n der Poſtliſte eingetragen unter 3 Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, dürch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) annhein der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. für e Apfeln 5en U (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.““ Verantwortlich: für den politiſchen u, allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen 10 prov. Theil: üller, 5 el. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ drucketei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. eeee (Notariell beglaubigt.) * Klürung der Geiſter. Die„Kreuz⸗Zeitung“ iſt in fürchterliche Entrüſtung gergthen, weil die Italtener am römiſchen Blumen⸗ markte dem Vorkämpfer für geiſtige Freiheit, Giordano Bruno, ein Denkmal geſetzt haben. Als ob ſte ein ultramontanes Blatt wäre, das noch nachtraͤglich die jahrhunderte alten Sünden der Inquiſition zu verthei⸗ digen hätte, ergeht ſich die„Kreuz⸗Zeitung“ in Schmä⸗ ungen des italieniſchen Volkes und verſteigt ſich ſchließ⸗ lich zur Phraſe, daß die Enthuͤllungsfeier des Bruno⸗ Denkmals„in Wirklichkeit ſich zu einer Verherrlichung des Unglaubens und zu einem Proteſt des Liberalismus, des Judenthums und der Feimaurerlogen gegen den chriſtlichen Glauben geſtaltet hat.“ Soweit ſich der Zorn des extrem⸗konſervativen Blattes gegen das Judenthum und die Freimaurer richtet, bietet dieſer Gefühlsausbruch nichts, was nicht alle Tage aus den Spalten der„Kreuz⸗Ztg.“ in unendlicher Melodie ertönen würde; allerdings würden ſich die Itallener, welche zum Bruno⸗Denkmal pilgerten, nicht wenig wundern, wenn ſie erführen, daß ſte eigentlich das Judenthum repräſentirt haben. Intereſſanter iſt es ſchon, daß die„Kreuz⸗Ztg.“, die durch die Bruno⸗Feier herbeigeführte Klärung der Geiſter„von ganzem Herzen“ begrüßt und daraufhin einen Weckruf an alle Gläubigen zum feſteren Zuſammenſchluß richtet. In dieſem Liebeswerben um die Gunſt des Ultra⸗ montantsmus, in dieſem unterwürfigen Haſchen nach einem freundlichen Lächeln des Herrn Windthorſt prägt ſich die heuchleriſche Verkommenheit des extremen conſervativen Flügels preußiſcher Färbung aus. Heute ſchwankt er auf der Seite der proteſtantiſchen Orthodoxie, die ihre ſchärfſten Pfeile gegen den Katholicismus richtet, morgen bettelt er ſich als Bundesgenoſſe beim Centrum an, um mit deſſen Hilfe als ein Faktor im politiſchen Leben des Reiches zu ſcheinen. Dieſes extrem⸗konſervative Anhängſel des Centrums findet ein ſeiner würdiges Ebenbild nur noch in den verſprengten Reſten der Demokratie, die ſich heute in den ſchwülſtigen Lob⸗ preiſungen Giordano Bruno's, Hutten's und Sickingen's ergeht, um einige Stunden ſpäter die heftigſten Bekämpfer jeder freiheitlichen Regung auf wiſſenſchaftlichem Gebiete und im Leben als begehrenswerthe Bundesgenoſſen zu begrüßen. Man muß dem[Centrum, ſo umſympathiſch ſeine politiſche Richtung jedem Liberalen natürlich iſt, dennoch darin Gerechtigkeit widerfahren laſſen, daß es ſich dieſer extrem⸗konſervativen und volksparteilichen„Bundes⸗ genoſſen“ nach Kräften erwehrt, es nutzt ſie aus, wo ſich die Gelegenheit findet— kann man ſich doch da⸗ durch mit dem demokratiſchen, durchlöcherten Mäntelchen umhüllen, und dabei gleichzeitig fein junkerlich aufſpielen — aber thatſächlich gleichen dieſe aufdringlichen Freunde doch nur den Geißeln, die man vor den Centrumswagen geſpannt hat. Schön iſt das Bild und lehrreich zugleich: Junker und„Volks“parteiler, ſonſt haßentzweit, in feiedlicher Gemeinſchaft als Centrumsvaſallen! So etwas führt glücklicherweiſe, wenn auch in anderem, als von der „Kreuz⸗Ztg.“ gemeinten Sinne, zur Klärung der Geiſter! * Das Frohnleichnamsfeſl. Eines der höchſten und wichtigſten Feſte der katho⸗ liſchen Chriſtenheit iſt das Frohnleichnamsfeſt oder Festum Corporis Christi, das auf den heutigen Tag fällt, aber in manchen Ländern erſt an den folgenden Sonntagen gefeiert wird. Das Frohnleichnamsfeſt iſt bekanntlich eines der jüngſten Feſte der Chriſtenheit, denn es wurde erſt im Jahre 1246 zum erſten Male gefeiert, und zwar in der Martinskirche zu Lͤltich. Seiner Entſtehung liegt fol⸗ gende fromme Legende zu Grunde: In dem Kloſter auf dem Berge Coreillon bei Lüttich lebte eine heilig⸗ mäßige Nonne Namens Juliana. Beim Beten kam es ihr regelmäßig vor, als ſehe ſie den vollen Mond mit einer kleinen Lücke, ſo daß ihm an ſeinem Lichte noch etwas mangele. Die Viſton wurde dahin erklärt, daß der Mond die Kirche und die Lücke den Mangel eines Feſtes zur Feier der Einſetzung des Abendmahles bedeute. Die fromme Nonne beſchloß nun, auf die Einſetzung dieſes Feſtes zu dringen, fand aber großen Widerſpruch, weil man anführte, die Kirche habe bereits einen Ueber⸗ — Seleſeule und verbreitetlie Zeitung in Mauuheim und Amgebung. Auflage über 11,300 Exemplare. fluß an Feiertagen und der Einſetzung des Abend⸗ mahls werde bereits am Gründonnerſtag gedacht. Juliana reiſte nach Köln zu ihrem Biſchof, um ihm ihre Sache perſönlich vorzutragen, fand aber kein Ge⸗ hör. Wie die fromme Legende nun fortfährt, bewirkten die Heiligen Peter, Paul und Servatius, daß die gute Schweſter nach ihrer Rückkehr eine neue Viſion hatte. Und das ging folgendermaßen zu: Als ſie einſt die Pforten einer Kirche offen fand, ging ſie hinein und betete vor dem Crucifix. Da ſah ſie den Himmel offen und erſchaute, wie alle Engel und Heiligen den Erlöſer umgaben, dabei vernahm ſie eine Stimme, welche verhieß, daß das Feſt des allerheiligſten Sakramentes bald in der ganzen Chriſtenheit gefetiert werden ſolle. Sie wandte ſich nun an den Archidiaconus Jacobus Pantaleon von Troyes, der den Biſchof Robert von Lüttich bewog, in dem oben erwähnten Jahre(1246) die Feier des Feſtes in ſeinem Bisthum anzuordnen. Als Jacobus Pantaleon im Jahre 1261 als Urban IV. den paͤpſtlichen Stuhl beſtieg, verordnete er 1264 in einer Bulle die allgemeine Feier des Frohnleichnamsfeſtes in der ganzen kathol. Kirche. Als Tag der Feier wurde der Donnerſtag nach dem Sonntag Trinitatis feſtgeſetzt, weil einerſeits von Alters her der Don⸗ nerſtag überhaupt der Abendmahlstag war, und anderſeits die Feier ſich an die Octave dieſes Feſtes anſchließen ſollte. Kein geringerer als der berühmte Thomas von Aquino wurde von dem Papſte aufgefordert, das Officium und die Hymne für dieſes Feſt zu verfaſſen. Dieſelben ſind noch bis heute beibehalten und gehören zu den beſten liturgiſchen Arbeiten, die man kennt. Der damals ſehr mächtige und volksthümliche Orden der Franziskaner hatte ſich gegen die feierliche Begehung des Tages erklärt. Das Frohnleichnamsfeſt drang deshalb nicht recht in das Volk und kam ſogar eine Zeit lang nahezu in Vergeſſen⸗ heit, bis es Clemens V. auf dem Coneil zu Vienne im Jahre 1311 aufs neue beſtätigte, und ſein Nachfolger, Johann XXII., 6 Jahre ſpäter, 1317, die noch heute damit verbundene feierliche Proceſſion einführte. Um die letztere machte ſich beſonders der kunſtſinnige Renatus von Anjou, Herzog von Lothringen und Baar und ſpäter König von Neapel und Sicilien, berühmt. Er ſtiftete zu Ehren dieſes Feſtes im Jahre 1462 eine Proceſſton eigenthümlichſter Art in Aix, bei welcher er die Rollen, ſowie die Trachten der einzelnen Perſonen ſelbſt beſtimmte. Der Gegenſtand der Proceſſion war nicht nur die ganze bibliſche Geſchichte von dem Sündenfall im Paradieſe bis auf die Erlöſung durch Chriſtum, ſondern auch die von uns erwähnte Legende der Entſtehung. Die Muſik und die Arien dazu ſind des frommen Herzogs eigne Erfindung. Dieſe Proceſſion wurde zuletzt im Jahre 1781 zu Lüttich aufgeführt, woſelbſt auch am 10. Junf 1846 die 600jährige Jubelfeier des Feſtes begangen wurde. Manche Culturhiſtoriker wollen behaupten, daß ſich aus der Frohnleichnamsprozeſſion die geiſtliche Komödie, die ſogenannten Myſterien, entwickelt haben, jedenfalls wurden ſie durch dieſelbe ſehr gefördert. Es bildeten ſich bald beſondere Vereine, die ſogenannten Corpus⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaften, welche den Zweck hatten, den Glanz des Fron⸗ leichnamsfeſtes zu erhöhen, indem alle Mitglieder, ſowohl männliche wie weibliche, in Feſtgewändern unter Vor⸗ tragung ſchöner Fahnen und Kerzen in der Hand der Prozeſſion folgen mußten. Die einzelnen Rollen wurden unter die Zünfte und Gewerke vertheilt und ſcheinen ſo⸗ gar in derſelben erblich geworden zu ſein. Geiſtliche und Laien wetteiferten bis heute, um, wenn auch die bibliſchen Aufführungen längſt aufgehöͤrt haben, die Fronleichnamsprozeſſton zu der ſchönſten und groß⸗ artigſten Kirchenceremonie des ganzen Jahres zu machen. Die Pracht und Blüthenfülle der Jahreszeit, in die ſie fällt, begünſtigten dieſes Streben, und die Feier geſtaltete ſich bald zu einem Triumphfeſt des katholiſchen Glaubens, um, wie das Tridentiner Coneil 1545 ausdrücklich hervorhebt,„die Herrlichkeit der katholiſchen Kirche auch vor den Augen ihrer Gegner zu offenbaren und deren Seelen zu erſchüttern und zu ge⸗ winnen.“ Dieſe gegen Andersglaͤubige gerichtete Bedeu⸗ tung wohnte dem Feſte, wie wir gezeigt haben, nicht inne und die Prozeſſion kann in ihrer urſprünglichen Auffaſſung in den vorurtheilsfreien Zuſchauer auch noch heute einen tiefpoetiſcheu Eindruck hinterlaſſen. Was nun zum Schluß noch den Namen des Feſtes anbetrifft, ſo iſt derſelbe entſtanden aus den beiden mittelhochdeutſchen Wörtern Vröne(Frohn= Herr) und Licham(Leichnam, Leib) und bedeutet demnach des Herrn Leib. 5 Am Oberrhein heißt das Feſt auch Herrgottstags; auch wird es an manchen Orten, wegen der feſtlichen Freitag, 21. Juni 1889. Klelder und der Kränze, mit denen ſich das Volk zu dieſem Feſte vorzugsweiſe ſchmückt, Pranger⸗ oder Krän⸗ zeltag genannt. Lrnteansſichten in Rußland. Man ſchreibt uns: „Mit Rückſicht darauf, daß erfahrungsgemäß die Ergeb⸗ niſſe der ruſſiſchen Ernte die weitgehendſte Rückwirkung auf die geſammte wirthſchaftliche Lage Rußlands ausüben, glau⸗ ben wir für nachſtehende aus Südrußland von unter⸗ richteter Seite ſtammende Mittheilungen über den gegenwär⸗ tigen Stand der dortigen Ernteausſichten auf ein allgemeines Intereſſe rechnen zu dürfen. 4 Im Großen und Ganzen nimmt man augenblicklich in ſachverſtändigen Kreiſen(nicht blos Seitens der Händler) an, daß eine weiter andauernde Trockenheit von nur 8 Tagen ausreichen wird, um dem Süden und Südweſten Rußlands eine vollſtändige Mißernte zu bereiten. Tritt der exrſehnte Regen bald ein, ſo kann ſich das Bild freundlicher geſtalten. Aber auch in dieſem Falle wird nicht mehr wie eine knappe Mittelernte erwartet— abgeſehen von Rüben, über die man jetzt noch nicht urtheilen kann. In einer von berufenſter Seite unlängſt aufge ſtellten Schätzung wurden die Ernteausſichten für die dortigen Gegen⸗ den wie folgt angegeben, eine volle Mittelernte zu 100 ge⸗ rechnet: 0 Weizen Roggen Gerſte Kiew, Podolien, Wol⸗ 5 ͤ 70(inel. Hafer) Düiien 70 70 Tſchernigow, Poltawa, RCHCoo 6⁰0 70 Charkow, Cherſon, Je⸗ katerinoslaw 50 8⁰ Es wurde hierzu bemerkt, daß anhaltendes günſtiges Wetter bis zur Ernte die Ausſichten beſonders bei dem Sommergetreide weſentlich zu beſſern vermöchte. Dieſe Beſ⸗ ſerung iſt aber nicht eingetreten. Zur Zeit hört man viel⸗ mehr nur Klagen darüber, daß das Getreide gelb werde und nicht einmal zur Blüthe kommen könne. Für Wolhynien dürften die Ausſichten noch am beſten ſein, wie dies der amtliche Saatenſtands⸗Bericht gleichfalls beſagt. Am ſchlech⸗ teſten iſt der Saatenſtand in Poltawa, wo, ebenſo wie in Kursk und Tſchernigow, die Winterſagten zu ½ aus⸗ gefroren ſind, zur Zeit der Schneeſchmelze aber die Saaten noch beſonders durch Waſſer und Stürme gelitten haben. In Kursk und Orel ſcheint die trockene Periode dieſes Jahr beſonders früher eingeſetzt zu haben, ſo daß die Klagen über den Regenmangel aus dortigen Gegenden beſonders lebhaft ſind. In Podolien ſind zwar infolge mangelnder Frühjahrsregen und infolge der großen Hitze die Saaten im Wachsthum gehemmt worden. In den letzten 10 Tagen ſind aber in ganz Podolien wie auch in den agand) Rege Theilen von Wolbynien Gewitter⸗ (nicht Land⸗) Regen ſo ausreichend niedergegangen, daß vieles als gerettet betrachtet werden kann und ſomit dort noch Hoffnung auf eine Mittelernte guter Qualität vorhanden iſt. Im Gouvernement Charkomw und den angrenzenden Theilen von Poltawa ſind die Ernteausſichten beſonders ſchlecht, ſo daß der größte Theil des Landes umgepflügt und mit Sommergetreide beſtellt werden mußte. Die glühenden Winde aber haben auch auf das Sommergetreide einen ſehr un⸗ günſtigen Einfluß ausgeübt, ſo daß die obige Taxirung auf 50 pt. einer Mittelernte mit jedem regenloſen Tage weniger erſcheint. Das für Charkow und die Grenzkreiſe von Poltawa Geſagte trifft im weſentlichen für den ganzen Süden zu, d. h. diejenigen Gegenden, welche nebſt den oben erwähn⸗ ten Gouvernements für die Weizenausfuhr Rußlands die wichtigſten ſind. Es kann auf Grund zuverläſſiger Ermittel⸗ ungen als ſicher angenommen werden, daß 70 pEt. der Winterſaaten verloren ſind und alſo umgeſäet werden müſſen, daß 20 pCt. nicht umgeſät und ſchlecht ſtehen, und nur 10 pCt. als mittelmäßig bis ziemlich gut bezeichnet werden können. In den Roggen⸗Gouvernements waxen übrigens ſcclad 5 Spätherbſte die Ausſichten für das Wintergetreide echt. Bi.ernach geſtalten ſich alſo die Ernteausſichten im Süden und Südweſten Rußlands von Tag da Tag ſchlechter. Die Vorräthe an Weizen aber im ande ſind noch ſo enorme, daß die Preisbildung in dieſem Artikel doch noch nicht weſentlich günſtiger für den Verkäufer iſt. Dagegen ſteigen überall im Innern wie im üden Rußlands die Preiſe des Roggens, des Hauptver⸗ brauchsartikels Rußlands, rapide. Dieſe Hauſſe iſt ein ſicheres Zeichen, daß die peſſimiſtiſche Auffaſſung hinſichtlich des ruſſiſchen Ernteergebniſſes für 1889 die Oberhand hat. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 20. Juni 1889. Fihung des Pürgerausſchuſſes vom 19. Junti. Oberbürgermeiſter Molk eröffnet die Sitzung gegen ½% Uhr. Anweſend ſind 74 Mitglieder. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmet der Vorſitzende, 135 Oberbürgermeiſter Moll, dem verſtorbenen Stadtrathe angeloth einen warmen Nachruf und erheben ſich die Anweſenden zu Ehren des Heimgegangenen von ihren Sitzen. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildet: 1. Autrag auf euehmigung eines mit Orn. Bürger⸗ meiſter Klotz abzuſchließenden Vertrages. Vor der Wahl des Herrn Klotz zum zweiten Bürger⸗ meiſter wurde mit demſelben ein provſſoriſcher Vertrag ab⸗ 5 See⸗ Seneral⸗Angeiger. 21. Juni⸗ geſchloſſen, in welchem der Gehalt des Herrn Kloß auf 6000 Mark jährlich feſtgeſetzt wurde. Zu dieſem Gehalt kommt noch ein bei Berechnung der Penſion nicht in Betracht zu ziehender Funktionsgehalt von 1000 M. Der Stadtrath beantragt nun, dieſen proviſoriſchen Ver⸗ trag in einen definitiven umzugeſtalten. Dieſem ſtadträthlichen Antrag wird nach kurzer Befür⸗ wortung ſeitens des Stadtverordneten⸗Vorſtehers Stockheim debattelos ſtattgegeben. Punkt 2 der Tagesordnung bildet: 2. Einführung eines dauernden Check⸗Verkehrs der Stadtgemeinde Mannheim mit der Bad. Bank. Bei der fortwährenden bedeutenden Steigerung des Geldverkehres der Stadtkaſſe wird es immer mehr zu einem Bedürfniſſe, daß der Stadt der Weg geöffnet werde, mit einem größeren Bankinſtitute einen zinstragenden Verkehr zu unterhalten. Es wurde zu dieſem Behufe mit der hieſigen Badiſchen Bank eine diesbezügliche Vereinbarung getroffen, welche bereits die der Großh. Regierung ge⸗ funden hat. Die weſentlichſten Beſtimmungen dieſer Verein⸗ barung ſind folgende: Die Badiſche Bank übernimmt die ihr von der Stadt⸗ gemeinde Mannheim zur vorübergehenden Anlage zugewie⸗ ſenen Gelder im Check⸗Verkehr, und verzinſt dieſe Gelder mit zwei Prozent. Die gegen Ausfolgung von Checks zu erhebenden Be⸗ träge ſollen in folgender Weiſe zur Auszahlung gelangen; a) bis zu Mk. 50,000— Fünfzigtauſend Mark ohne eine Vorausanſage; b) von Mk. 50,000— Mk. 100,000— Fünfzigtauſend bis Einhunderttauſend Mark mit Vorausanſage von drei Tagen: ) von Mk. 100000— Einhunderttauſend Mark— und darüber mit Vorausanſage von fünf Tagen. Ueber dieſe Angelegenheit entſpinnt ſich ebenfalls, abge⸗ ſehen von einer kleinen Diskuſſion über die redaktionelle Faſſ⸗ ung eines Paragraphen des betreffenden Vertrags, keine De⸗ batte und wird der Antrag des Stadtraths auf Gutheißung dieſes Vertrages genehmigt. 5 Der nächſte Gegenſtand der Tagesordnung betrifft: 3. Die Errichtung von zwei weiteren etatmäßigen Lehrſtellen an der Gewerbeſchule zu Maunheim, bier die Aenderung der Satzungen dieſer Schule. Gemäß der im Jahr 1878 zwiſchen der Gemeindebehörde und den Gr. Staatsbehörden vereinbarten Satzungen beſitzt die Gewerbeſchule dermalen drei Gewerbeſchul⸗Hauptlehrer⸗ ſtellen. Das Intereſſe der Schule erfordert die Anſtellung von zwei weiteren Gewerbeſchulhauptlehrern. Die Errichtung einer vierten und fünften Hauptlehrerſtelle, womit ſich der Großh. Oberſchulrath bereits einverſtanden erklärt hat, be⸗ dingt die Abänderung der Satzungen, durch welche beſonders auch der Staatsbetrag zu regeln iſt. Sowohl nach den bis⸗ herigen, wie nach den neuen Satzungen beträgt der ſtändige Staatsbeitrag für je eine Hauptlehrerſtelle M. 600.— Der Normalgehalt für einen Hauptlehrer iſt wie bisher auf Mark 2400 feſtgeſetzt und die Beſtimmung beibehalten worden, daß in dem Falle, wenn der Gehalt eines Hauptlehrers den Normalſatz überſteigt, der Mehrbetrag von der Staatskaſſe allein in Form eines unſtändigen Beikrags zu beſtreiten iſt. Der ſtändige Staatsbeitrag wird daher von bisherigen Mark 1800 auf jährlich M. 3000 erhöht werden, wogegen die Stadt⸗ bezw. Schulkaſſe für die Gehalte der 5 etatmäßigen Lehrer bis zum Betrage von 5 5 2400 M.= 12,000 M. aufzu⸗ kommen hat. Bie Ruhe⸗ und Unterſtützungsgehalte der Ge⸗ werbelehrer ſind ſeither ausnahmslos auf die Staatskaſſe übernommen worden, und ſoll eine Aenderung der fetzigen Praxis nicht in Ausſicht genommen werden. Stadtv.⸗Vorſteher Bouquet beantragt im Namen des Stadtverordneten⸗Vorſtandes die Genehmigung der ſtadträth⸗ lichen Vorlage. Auf Anfrage eines Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtandes, wie weit die Angelegenheit der Erbauung eines neuen gediehen ſei, erwidert Herr Hoch⸗ bauinſpektor Uhkmann, daß man mit der Ausarbeitung der betreffenden Pläne beſchäftigt ſei. Dieſelben würden in allernächſter Zeit zur Vorlage gelangen, und beſtehe die Hoff⸗ nung, noch im kommenden Herbſt die Fundamente zu dem Gebäude legen zu können. Der Antrag des Stadtrathes wird hierauf einſtimmig angenommen. Der nächſte Punkt der Tagesordnung heißt: 4. Herſtellung der Keppler⸗Straße links der Schwetzinger Straße, Abtheilung 4 alter Theil, insbeſondere Sicherſtellung der ſtädtiſchen Straßen⸗ koſtenforderungen, Der Antrag des Stadtraths auf Beiziehung der Straßen⸗ koſten von den Beſitzern der Grundſtücke an der Kepplerſtraße links der Schwetzingerſtraße Abtheilung A, alter Theil, im Geſammtbetrage von M. 10,983.28(M. 90.59 für den laufen⸗ den Meter Bauflucht) wird nach kurzer Befürwortung ſeitens des Stadtv.⸗Vorſt. Hausmann debattenlos daundge en. gleiche raſche Weiſe wird der nächſtfolgende Gegen⸗ and: 5. Herſtellung der Lauerſtraße iden M 6 und M7 und der Bauhofſtraße zwiſchen 1 5 und U5 und 1 6 und U 6, iusbeſondere Sicherſtellung der ſtädtiſchen Straßenkoſten⸗Forderung. erledigt. Von den Beſitzern der an die Lauerſtraße den Grundſtücke ſind M. 49,867.77(M. 262.877 für den lau⸗ fenden Meter Bauflucht) und von denjenigen der an die Bauhofſtraße grenzenden Gelände M. 21,237 M. 99(Mark 47.69 für den laufenden Meter Bauflucht) Straßenkoſten zu entrichten. Zur Sicherſtellung dieſer Straßenkoſten ſoll das nach 8 78 des Geſetzes vom 6. Jebruar 1879 der Gemeinde —.—.— Vorzugsrecht zum Unterpfandsbuch eingetragen werden. Der nächſte Punkt der Tagesordnung heißt: 6. Die Verbreiterung der Schwetzinger⸗ und Secken⸗ beimerſtraße am Tatterſall, hier Bauplätze von F. Helffenſtein Lit. Mu 8 Nr. 1 betr. 5 Der Stadtrath beabſichtigt die vorſtehend näher bezeich⸗ nete Straße zu verbreitern. Zu dieſem Behufe iſt die Er⸗ werbung eines Herrn Helffenſtein gehörigen Grundſtückes, wofür dieſer 16,200 M. verlangt, nothwendig. Dieſer Gegenſtand gibt zu einer Debatte ebenfalls keiner⸗ lei Anlaß und findet ſofortige Annahme. Einen Hauptpunkt der Tagesordnung bildet der folgende Gegenſtand: 7. Ankauf des ſog. Schunickenloches durch die Stadt⸗ Auffüllung deſſelben betr. In der Begründung heißt es u..: Schon wiederholt wurde bei Berathungen des Bürger⸗ gusſchuſſes mit Recht hervorgehoben, daß die Stadt Mann⸗ heim mit öffentlichen Anlagen nicht allzu reichlich dedacht ſei und daß es daher Pflicht der ſtädtiſchen Verwaltung wäre, nicht allein das in dieſer Beziehung Beſtehende zu erhalten, ſondern auch darauf bedacht zu ſein, Neues zu ſchaffen. Vor Allen die wichtigſte öffentliche Anlage iſt der Schloßgarten. Nachdem ſolcher ſowohl in Folge der Durchführung der Bahnanlage als auch durch die Anlage des Stadtparkes für die Allgemeinheit ſchon eine bedeutende Einbuße erlitten, be⸗ ſtand die Gefahr einer abermaligen nachtheiligen Aenderung des Schloßgartens in dem Vorſchlage der Gr. Generalinten⸗ danz, das ſog. Schnickenloch in Plan zu legen und zu ſpeku⸗ latſden Zwecken an Private zu verkaufen. Wie Jedermann weiß, dient das Terrain des Schnickenloches als Verbindung zwiſchen dem eigentlichen Schloßgarten und der Stefgnien⸗ Feonenade. Mit großer Befriedigung vernahm deshalb der Stadtrath den Vorſchlag der Or Generalintendanz, das Schnickenloch der Stadtgemeinde als Eigenthum überlaſſen zu wollen. Der Kaufpreis wurde auf 5500 Mk. für den badiſchen Morgen feſtgeſetzt. Der Stadtrath glaubt, daß vor⸗ läufig der Betrag von 27,000 M. hinreicht, um die zunächſt nothwendige Auffüllung, Bepflanzung und die vorläufig in Ausſicht genommene Anlage des Schnickenloches vornehmen zu können, ſo daß die ganze Anlage auf rund 100,000 Mark zu ſtehen kommen wird. Ueber den Ankauf des Schnickenlochs ſelbſt entſpinnt ſich keinerlei Diskuſſion. Alle Redner, welche ſich über die Angelegenheit äußerten, gaben vielmehr ihrer großen Freude über den in dem ſtadträthlichen Vorſchlag niedergelegten Ge⸗ danken Ausdruck. Dagegen wurden verſchiedenerſeits mehrere Bedenken gegen den 8 4% des mit der Großh. Zivilliſte, welcher gegenwärtig das betreffende Gelände gehört, abge⸗ ſchloſſenen Vertrags laut. Dieſer§ 4% lautet: Ebenſo das Gelände oder einen Theil deſſelben um den Selbſtkoſtenpreis an die Großherzogliche Staatsregierung zurückzugeben, wenn ſolches im Staatsintereſſe von der höchſten Stagtsverwaltungsbehörde(Großherzogl. Staats⸗ miniſterium) für erforderlich erachtet werden ſollte. Stadtv.⸗V. Diffené glaubt, daß durch die Faſſung dieſes§ 4e die Stadt der Gefahr ausgeſetzt ſei, daß der Staat eines ſchönen Tages komme und im Intereſſe des Staatswohls das Gelände, nachdem die Stadt ſo und ſo viel Geld für die Planlegung und Umwandlung deſſelben in eine Anlage ausgegeben, zurückverlange. Redner wünſcht, dieſen§ 4o den Beſtimmungen des Expropriationsgeſetzes Gegenwärtig liege in dem Wortlaut dieſes Paragraphen und dem Tenor des Expropriationsgeſetzes noch ein grotzer für die Stadt nothwendiger Unterſchied. Ferner wünſcht Herr Diffens eine genauere und detaillirte Aufſtellung der Koſten, welche die Planlegung der Gelän⸗ des und Umwandlung deſſelben in eine Anlage verurſacht. Bürgermeiſter Bräunig tritt den Bedenken des Stadtv.⸗V. Diffene gegenüber und ſucht nachzuweiſen, daß der§ 40 des Vertrags ſchon jetzt nur eine Wiedergabe der Beſtimmungen des Expropriationsverfahreus ſei. Redner weiſt ſodann auf das große Entgegenkommen hin, welches die Großh. Civilliſte in dieſer Angelegenheit unſerer Stadt gegenüber beobachtet habe und wünſcht, daß der Bürgeraus⸗ ſchuß eine gleiche Stellung der Großh. Civilliſte gegenüber einnehmen möge. Stadtrath Baſſermann theilt die Bedenken des Stv.⸗ Vorſt. Diffene gegen die Faſſung des 8 40. Der Wortlaut deſſelben habe Vieles mit dem Expropriationsgeſetz gemein⸗ ſam. Vieles aber auch nicht. Stv. Dietz tritt den Ausführungen des Vorredners bei und beantragt, da der Vertrag nicht korrekt ſei, die Sache von der Tagesordnung abzuſetzen und mit der Großh. Eivil⸗ liſte nochmals behufs Weglaſſung des 8 4e in Verhandlungen zu treten. Wenn man Verträge abſchließe, ſo müſſe man dieſelben ganz korrekt abfaſſen. Der Begriff Staatswohl ſei ein ſehr weiter. Die verſchiedenen Parteien hätten über den⸗ ſelben verſchiedene Auffaſſungen. Man müſſe allen Eventualitäten vorbeugen. Redner glaubt ganz beſtimmt, daß die Großh. den 8 4e fallen laſſen werde, wenn man ſie darum erſuche. Str. Hartmann tritt warm für den ſtadträthlichen Antrag, wie er vorliegt, ein. Mit der Ueberlaſſung des Schnickenloches mache die Civilliſte unſerer Stadt ein Ge⸗ ſchenk, denn dieſelbe verlange nur 1¼½ M. für den Quadrat⸗ meter. Das Gelände ſei aber viel mehr werth. Erſt kürz⸗ lich habe ſeine(Redners) Firma für das Gelände 10 M. per Quabratmeter geboten. Vorſtehendes ſei auch ein Beweis, daß die Gefahr, daß das Schnickenloch zu gewerblichen Zwecken verwendet werden könnte, eine ſehr große ſei. Redner weiſt ſodann noch nach, daß die Auffüllungs⸗ und Planlegungs⸗ koſten die Summe von 27,000 M. nicht überſchreiten werden. Oberbürgermeiſter Mol! vertheidigt ebenfalls die Vorlage. Man könne nicht wiſſen, was die Großh. Civilliſte für einen Standpunkt einnehme, wenn ſie Kenntniß von den Berhandlungen über dieſen Gegenſtand in der heutigen Sitzung bekomme Es könne dann leicht ſein, daß ſie ihren jetzigen Standpunkt des großen Entgegenkommens ebenfalls aufgeben werde. Auch verſpricht ſich Redner von Verhandlungen mit der Großh. Civilliſte über Weglaſſun des 8 4e gar keinen Erfolg. Was das Verlangen des Stv.⸗„Diffens um Vorlegung einer ſpe⸗ eialifirten Aufſtellung der Ausfüllungs⸗ und Planlegungs⸗ koſten des in Rede ſtehenden Geländes anlange, ſo könne eine ſolche jetzt nicht gegeben werden. Man habe die Abſicht, das Schnickenloch nach und nach durch Zufuhr von Schutt, Ge⸗ röll ꝛc. Seitens der Mitbürger auffüllen zu laſſen und das Geländer erſt dann mit einer guten Schicht Erde zu verſehen. Wenn das Schnickenloch ſofort und vollſtändig auf Koſten der Stadt ausgefüllt werden ſollte, dann würden 27,000 M. keinenfalls reichen. Die Auffüllung und Planlegung des Ge⸗ ländes eile ja gar nicht. Dieſelbe könne Jahre lang hinaus gezogen werden. Stv. Fröbel wünſcht, daß die Planlegung des Schni⸗ ckenloches möglichſt bald in Angriff genommen werde. u⸗ gleich gibt Redner ſeiner Verwunderung Ausdruck, daß die im vorigen Jahre beſchloſſene Errichtung einer Parkanlage in der Nähe des Exercierplatzes noch heute nicht in Angriff genommen worden. 555 8 Stv. Hohenemſer tritt für die ſtadträthliche Vor⸗ age ein. Stv. V. Diffene weiſt nochmals darauf hin, daß der vorliegende Vertrag inkorrekt ſei, doch erſucht er ſchließlich die Stadtperordneten, demſelben zuzuſtimmen. Der ſtadträthliche Antrag wird hierauf faſt einſtimmig angenommen. Der nächſte Punkt der Tagesordnung betrifft: 8. Anſchaffungen für die ſtädtiſche Abfuhr⸗Anſtalt. Die Einrichtungen der Abfuhr⸗Anſtalt find nicht mehr hinreichend um den Betrieb des Abfuhrweſens und die Begießung der Straßen und öffentlichen Plätze in der er⸗ wünſchten und im öffentlichen Intereſſe gebotenen Weiſe durchführen zu können. Es hat ſich daher die Anſchaffung von: 4 Pferden, im Anſchlage zu M..500.— 8 Tonnenwagen, im Auſchlage zu„ 11,000.— 10 eiſernen Gießfäſſern im Anſchlage zu„ 10,000.— als nothwendig erwieſen. 5 Stadtv. Baſſermann wünſcht, daß bei dem Ankaufe von Pferden ſchriftliche abgeſchloſſen werden möchten. Ferner erſucht Redner, keine kranken Pferde einzuſtellen und bringt hierbei einen Fall zur Sprache, in welchem dies ge⸗ ſchehen iſt. Bürgermeiſter Klotz gibt zu, daß ein krankes Pferd eingeſtellt worden, doch ſei die Krankheit des Thieres urſprüng⸗ lich nur eine ganz unbedeutende geweſen welche ſich erſt durch einen unglücklichen Zufall verſchlimmert habe, ſo das ſchließ⸗ lich der Tod des Pferdes eingetreten. Die Abfuhranſtalt ſei damals von der Ueberzeugung ausgegangen, daß ein magerer Vergleich beſſer iſt als ein fetter Prozeß und habe ſich mit dem betreffenden Verkäufer des Pferdes dahin geeinigt, daß dieſer von den 1000 Mark, welche das Thier gekoſtet, der Stadtgemeinde 400 Mark erſetze. Ferner ſagt Redner die Abſchließung ſchriftlicher Verträge bei dem ferneren Ankauf von Pferden zu. Stadtr. Bopp nimmt Gelegenheit, darauf aufmerkſam zu machen daß dic Koſten für Anſchaffung neuer Gießwagen auf das Conto des Tiefbauamts zu ſetzen ſeien. Zugleich kon⸗ ſtatirt Redner, daß die Errichtung eines Reinigungsamts ſeitens des Stadtraths in Ausſicht genommen iſt. Der ſtadträthliche Antrag wird hierauf ebenfalls ein⸗ ſtimmig angenommen. 5 9. Errichtung eines neuen Vietzhofes. Seit einer Reihe von Jahren ſind die Zuſtände auf dem geutigen Viehhofe als ganz unhaltbare bezeichnet worden. Als Cardinalübel des jetzigen Viehhofes ſind hervorzuheben: in erſter Linie der Mangel einer Bahnzuführung. Ferner ſind die vorhandenen Gebäude vollkommen ungenügend. Auch die tiefe Lage des Viehmarktes, welcher bei Regenwetter in einen moraſtartigen Zuſtand verſetzt wird, muß als ein großer Uebelſtand angeſehen werden. Endlich iſt der jetzige Platz des Viehhofes überhaupt ſchon aus dem Grunde nicht länger haltbar, weil die Stadt nach dieſer Seite hin ſich immer mehr ausdehnt. Der Stadtrath hat daher geglaubt, die Er⸗ bauung eines neuen Viehhofes nicht länger mehr hinaus⸗ ſchieben zu dürfen. Für den neuen Viehhof iſt ein Bau⸗ gelände an der Seckenheimer Landſtraße gewählt worden, welches in einer abſehbaren Reihe von Jahren nicht bebaut werden wird. Für die Wahl dieſes Platzes ſpricht beſonders der Umſtand, daß derſelbe in leichteſter und billigſter Weiſe mit der Bahn in Verbindung gebracht werden kann. Es war ferner zu berückſichtigen, daß bei den jetzigen Verhält⸗ niſſen unſeres Schlachthauſes auch die Erbauung eines neuen Schlachthauſes nur eine Frage der Zeit, und daß es ſehr empfehlenswerth, wenn ein neu zu erbauendes Schlachthaus mit dem neuen Viehhof in enge Verbindung gebracht werden könne. Es iſt deßhalb gleich der erforderliche Platz für die Errichtung eines Schlachthauſes vorgeſehen, und es ſind ferner bereits die Gebäude des Viehhofes mit Rückſicht auf das ſpäter zu errichtende Schlachthaus ſo angeordnet worden, daß der Verkehr zwiſchen beiden Anlagen in möglichſt prak⸗ tiſcher Weiſe ſtattfinden kann. Im Beſonderen iſt die Ein⸗ richtung des neuen Viehhofes in folgender Weiſe geplant: Das geſammte Gelände muß, um dasſelbe an die ſtädtiſche Canaliſation anſchließen und vollſtändig entwäſſern zu können, bis auf 80 em. unter der Höhe der Seckenheimerſtraße auf⸗ geführt werden. Es iſt ferner angenommen, daß es einer Klärung der Abwäſſer, namentlich aber nach Errichtung des Schlachthauſes, vor Einführung in die ſtädtiſche Canaliſation bedarf. Um ferner die Düngergewinnung möglichſt zu ſteigern, auch die ganze Anlage reinlich und ſtaubfrei zu geſtalten, iſt vorausgeſetzt worden, daß alle Hauptzuwegungen, Rampen und der große Marktplatz gepflaſtert werden. Nach dem Er⸗ gebniß der Statiſtik würde für die nächſte Zukunft die An⸗ lage für 600 Stück Großvieh, 500 Hammel und Kälber und 500 Schweine Platz zu gewähren haben, während der offene Marktplatz ſelbſt für 1000 Stück Vieh berechnet ſein müßte Dieſen Bedürfniſſen iſt in dem Prozekte vollſtändig Genüge geleiſtet, indem zunächſt die Errichtung zweier Großviehſtälle zu je 300 Stück Vieh und einer Markthalle für 500 Kälber und Hammel und 500 Schweine in's Auge gefaßt wurde. Würde ſich mit der Zeit das Bedürfniß herausſtellen, fernere Stallungen zu errichten, ſo würden die Stellen zu beiden Seiten des Marktplatzes zunächſt Berückſichtigung finden. Die Gebäude ſelbſt ſind durchweg in Eiſen und Stein her⸗ geſtellt gedacht, ſo daß dieſelben in leichteſter und zuver⸗ läſſigſter Weiſe desinficirt werden können. Es wird die An⸗ lage außer mit Canaliſation auch mit Waſſer⸗ und Gas⸗ leitung verſehen werden. In der Nähe der Auslade⸗Rampe iſt ferner noch ein ſogenanntes Nothſchlachthaus vorgeſehen, welches zur Abſchlachtung etwa beim Transporte verendeten oder verletzten Viehs dienen ſoll. Ebenſo iſt in der Nähe der Rampe eine Desinfectionsanſtalt projektirt. Der große vollkommen gepflaſterte Marktplatz erhalt eiſerne Schranken zur Abtheilung der Viehſtände und an ſeiner weſtlichen Seite eine Viehwaage. Das Geſammtgelände wird von einer 2½ m. hohen Mauer umſchloſſen, an deſſen nordöſtlicher Seite ein Verwaltungsgebäude geplaut iſt. Das Verwaltungsgebäude, hart an der Seckenheimer Landſtraße belegen, enthält in dem Erdgeſchoß eine größere Reſtauration mit Börſenſaal, zum Abſchluß der Viehhändel, ferner einige Nebenräume, welche theils zur Erledigung der Geldgeſchäfte, theils für Poſt und Telegraphie und den Bezirksthierarzt dienen. In dem Ge⸗ ſchoß darüber ſind Bureauräume der Verwaltung, die Woh⸗ nung des Verwalters und des Reſtaurateurs untergebracht. Am Eingang zu dem Viehhofe iſt noch ein Pförtnerhäuschen errichtet gedacht Was die Bahnverbindung anbetrifft, ſo ſind hierüber noch Verhandlungen im Gange. Die Baukoſten der geſammten Viehhofanlage werden ſich auf 1,000,000 Mark belaufen, wenn der Werth des ſtädtiſchen Geländes hierbei nicht in Anrechnung gebracht wird. Der Stadtrath zweifelt nicht an der Rentabilität der Anlage, vielmehr hofft er einen jährlichen Ueberſchuß von ca. 2,300 M. zu erzielen. Ueber dieſen Gegenſtand referirt im Namen des Stadt⸗ verordnetenvorſtandes Stadtverordneter⸗Vorſteher Haus⸗ mann: „Die Errichtung eines neuen Viehhofes und der damit ſpäter zu verbindende Schlachthof iſt ein Werk von außer⸗ ordentlicher Tragweite, ſindem es tief in unſere Handelsver⸗ 1ae in den einſchneidet und nach gänzlicher ertigſtellung einige Millionen Mark koſten wird. Die Frage über die Anlage eines neuen Vieh⸗ und den damit 5 verbindenden Schlachthof iſt nicht neu; ſie hat nicht allein unſeren auch den früheren Stadt⸗ rath beſchäftigt und geht in Verbindung mit einer Bahn⸗ anlage ſogar bis in das Jahr 1879 zurück. . Die Hauptfrage dabei war immer die Platzfrage. Es ſind wie die Akten nachweiſen, nicht weniger als zehn Plätze im Profekt geweſen, von denen der in der heutigen Vorlage als der beſte und empfehlungswürdigſte bezeichnet werden darf, indem er nicht ſo ſehr von der Stadt entfernt und was die Hauptſache iſt, in nächſter Nähe der Eiſenbahn liegt, fer⸗ ner, daß der Grund und Boden ſtädtiſches Eigenthum iſt. Es haben lange Verhandlungen mit der Gr. Staats⸗ bahnverwaltung über die einzelnen Plätze ſtattgefunden und wurden verſchiedene Koſtenberechnungen über den Bahn⸗ bau aufgeſtellt. Nach dieſem ich, daß Diejenigen, welche in letzter Zeit gegen den P 5 remonſtrirt haben, ſich auch zufrieden 525 können, da Alles geſchehen iſt, was nur geſchehen onnte. Das Terrain iſt ſo groß gewählt, um ſpäter auch den Schlachthof anlegen zu können, von welchem die Hauptdi⸗ menſionen in den Plan eingetragen ſind; dasſelbe muß aber wegen dem Gefäll der Kanaliſation um 2,30 Meter erhöht werden, da das Waſſer durch den Hauptkanal der Schwetz. Straße abgeleitet werden ſoll. „Die Anlage der Gebäulichkeiten können gegenüber anderen Vieh, und Schlachtanlagen in unſerer nächſten Nähe, als praktiſch und zweckmäßig bezeichnet werden und gereichen unſerem Hochbauamt zur Ehre. Die einzelnen Bauanlagen und deren aufgeſtellte Koſtenberechnungen finden ſich in der Vorlage, in der alles Nähere beſagt und genau präziſirt iſt. Was die Rentabilität des Viehhofes anbe außt, ſo kann ſich der Stadtverordneten⸗Vorſtand kein Urtheil erlauben und muß dies dem Vertrauen der Sachverſtändigen⸗Kommiſſion anheim geben, welche dieſelbe aufgeſtellt hat. Im Uebrigen kann der Stadtverordneten⸗Vorſtand die Vorlage nur empfehlen und wünſcht, das man dem Handel alle nur möglichen Vortheile gewähren möge. . Was das jetzige Schlachthaus anbelangt, ſo erlaube ich mir meine perſönliche Anſicht mitzutheilen. habe das Schlachthaus im Jahr 1867 und 68 erbaut; dasſelbe ſollte urſprünglich nur zur Hälfte als Schlachthaus und die andere Hälfte als Tabaksmagazin aufgeführt werden, weil man in damaliger Zeit glaubte, daß das ganze Schlacht⸗ haus für den Gebrauch zu groß ſei; deßwegen ſehen Sie 21. Juni. General⸗Anzeiger. 3. Seite. auch in der Fasade rechts und links ein blindes Thor, um in das Tabakmagazin einfahren zu können. Ich wurde nun gerade in jener Zeit in den Stadtrath gewählt und mein erſter Antrag ging dahin, das ganze Schlachthaus fertig her⸗ 11 7 und das Tabakmagazin fallen zu laſſen, indem der iehlboden mit Lager mehrere Tauſend Gulden koſte, welche Summe unnöthig verausgabt und die Hälfte des Schlacht⸗ hauſes ſich bald als unzureichend erweiſen würde. Der Stadtrath hat ſich auch meiner Anſicht angeſchloſſen, der frühere Beſchluß wurde aufgehoben und das ganze Schlacht⸗ haus wurde vollſtändig fertig eingerichtet. Als der Krieg 1870 ausgebrochen, hat es ſich gezeigt, duns kerieochel, idem ſie Hülfte dezgelben zum Scachen 0 9„indem die e desſelben zu für 00 5 Scht wurde. as Schlachthaus koſtet nach meinen Erhebungen mit der Kuttlerei, welche ſpäter erbaut wurde, 189570 Mark, wovon bis zum Schluſſe des Jahres 1887 29,122 Mark amortiſirt waren. Rechnet man nun, wie man mir mittheiſt, für das Jahr 1888 6000 M. und für das Jahr 1889 5000 M. Amortiſation hinzu,, ſo bleibt am Ende des Jahres 1888 noch eine Bauſchuld von 149,151 Mark. Von dem Schlacht⸗ hauſe wurden im Laufe der Zeit weggenommen: ein Stück r die Schweineſchlächterei für diejenigen Metzger und irthe, die zu Hauſe nicht ſchlachten dürfen; ein weiteres Stück für die Pferdeſchlächterei, ſowie ein Stück als Bureau für den Bezirksthierarzt, und trotzdem iſt dasſelbe heute durch die neuen Windeneinrichtungen nach welchen man in einem Stand mehrere Stücke Großvieh aufhängen kann. groß genug, daß noch mehrere Jahre darin geſchlachtet wer⸗ den kann. Was die luftige Lage des jetzigen Schlachthanſes auf dem Hochgeſtade des Neckardammes anbelangt, ſo wird das neue Schlachthaus dies nicht bieten können. Obſchon von dem neuen Schlachthofe nichts auf der Ta⸗ ſicen Berhälteſſ ſo halte ich es an der Hand der thatſäch⸗ ichen Verhältniſſe heute ſchon für geboten, das Kollegium darauf aufmerkſam zu machen, daß durch die vielen in näch⸗ ſter Zeit in Ausſicht ſtehenden Bauten, als Realgymnaſium, neues Schulhaus über dem Neckar, das Armenhaus auf dem Baſſermann ſchen Magazin, das Bureau für Hoch⸗ und Tief⸗ bauamt nehſt Materialſchuppen für Gas⸗ und Waſſerwerk, die Kanaliſirung der Stadt, das neue große Krankenhaus, nebſt den vielen kleineren i aenſie dem Steuerzahler 17 855 nächſten Jahre ein erhebliches Mehr erwachſen i rd. Daß der Vieh⸗ und Schlachthof der Neuzeit entſprechend zuſammengehört und ſpäter zuſammen kommen 9 5 5250 ja Niemanden in Abrede ſtellen wollen, allein innerhalb eini⸗ ger Jahre kann die Bauſchuld verringert werden und wird es ja immmerhin zwei Jahre dauern, bis der neue Viehhof ſeinem Zwecke übergeben werden kann. Schließlich erlaube ich mir die Mittheilung, daß der am 1. Juli voriges Jahr in 00 Nig eröffnete Vieh⸗ und Schlachthof, welcher auf 100,000 Einwohner berechnet iſt, nahezu Vier Millionen Mark gekoſtet hat. Stv. Kahn wünſcht, daß, wenn der neue Viehhof eröffnet werde, man auch eine Reviſion der Viehhofordnung vor⸗ nehme und insbeſondere den illegitimen Zwiſchenhandel, durch welchen das Fleiſch unverhältnißmäßig vertheuert werde, auf ein möglichſt geringes Maß zu beſchränken. Stv. Hirſch hätte gewünſcht, daß man ſofort die Er⸗ bauung des neuen Schlachthauſes mit beantragt. Bürgermeiſter Klotz erſucht, die Vorlage anzunehmen. Wenn man warten wollte mit der Errichtung des neuen Viehhofs, bis auch die Pläne für das neue Schlachthaus fertig geſtellt ſeien, ſo würden wieder ein bis zwei Jahre vergehen, ehe der Bau der neuen Viehhofanlage in Angriff genommen werden könne. Hofnachrichten. Geſtern Vormittag von 10 Uhr an ertheilte der Großherzog bis ½3 Uhr Nachmittags mehreren Offizieren, Beamten und Privatperſonen Audienz. empfing er auch den Medizinalrath Winterwerber von Mann⸗ heim. Nachmittags 3 Uhr 30 Min. begab ſich die Großher⸗ zogin nach Baden⸗Baden zu der Kaiſerin Auguſta. Dieſelbe gedenkt bis Sonntag, 28. auf Schloß Baden zu verweilen und iſt begleitet von der Oberſthofmeiſterin Frau v. Holzing, dem Oberſtſtallmeiſter von Holzing und dem Lagationsſekretär von Chelius. Der Großherzog geleitete ſeine Gemahlin zum Hauptbahnhof. *Ordensperleihungen. Der Großherzog hat dem Profeſſor Dr. Alfred Schöne an der Univerſität Königs⸗ berg und dem Dr. Hans Meyer in Leipzig das Ritterkreuz 1. 1 5 mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. *Erlaubniß zur Aunahme und zum Tragen eines Ordens. Der 1 859 e hat dem Großherzoglichen Ge⸗ ſandten Freiherrn von Marſchall in Berlin die nachge⸗ ſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Deutſchen Kaiſer verliehenen Preußiſchen Rothen Adler⸗Ordens 1. Klaſſe ertheilt. *Ein WPorträt des Großherzogs von Baden iſt ehen im Kunſtgewerbe⸗Muſeum in Berlin ausgeſtellt. Dies Bild, ungefähr Cabinetformat, iſt aus getriebenem Eiſen ge⸗ fertigt, dann eiſelirt und von wunderbarer feiner Ausführung. Es iſt ein Bruſtbild und zeigt den hohen Herrn mit bloßem Haupt. Am Halſe ſieht man die Eichenlaubſtickerei der Ge⸗ neralsuniform, die Schultern umſchließt der fürſtliche Her⸗ melin. Umſchloſſen iſt das Bild von einem Doppelrahmen, deſſen innerer Theil ebenfalls getrieben und eiſelirt, jedoch im Gegenſatz zu dem filberglänzenden Bilde golden broneirt iſt. Der äußere Rand beſteht aus dunkel⸗kupferrothem Plüſch und trägt unten links als Verzierung eine leichte Roſenranke aus getriebenem und eiſelirtem Eiſen, in verſchiedenen Schattir⸗ ungen wunderbar fein ausgeführt, während die gegenüber liegende Ecke einen ebenſolchen Schmetterling zeigt. Das Kunſtwerk rührt von Profeſſor Meyer an der Kunſtgewerbe⸗ ſchule zu Karlsruhe her und iſt eine Konkurrenzarbeit zur Ausſtellung der deutſchen Kunſtſchmiedearbeit des badiſchen Kunſtvereins. *Reiche Spende. Die Kaiſerin Auguſta hat der Karls⸗ ruher Diakoniſſenanſtalt zu den Koſten des Erweiterungs⸗ baues einen Beitrag von 500 M. geſpendet. * Arbeiterwahlverein. Geſtern Abend fand im Garten⸗ ſaale des Badner Hofes eine vom hieſigen Arbeiterwahl⸗ verein einberufene öffentliche Verſammlung ſtatt. Dieſelbe war ſehr gut beſucht und wurde gegen 9 Uhr von Herrn Krübber eröffnet. Man ſchritt zunächſt zur Wahl eines Bure aus, aus welcher Herr Dreesbach als erſter und Herr Kröber als zweiter Vorſitzender hervorgingen. Zum 1. Schriſtführer ernannte man Herrn Hänsler und zum 2. Schriftführer Herrn Raith. Hierauf hielt Herr Dr. Rüdt aus Heidelberg einen ca. 1½ſtündigen Vortrag über das hema: Die neue Zeit bedarf der neuen Schule. Herr Dr. Rüdt hat über die gleiche Materie ſchon vor Wochen einmal im hieſigen Freidenkerverein geſprochen und haben wir da⸗ mals unſerer journaliſtiſchen Pflicht genügt und ausführlich über den Vortrag berichtet. Da ſich die damaligen Aus⸗ führungen des Herrn Dr. Rüdt mit ſeinen geſtrigen Theſen vollſtändig decken, glauben wir auf ein nochmaliges Referat verzichten zu können. Bemerken wollen wir blos, daß die meiſten der Anweſenden mit der Forderung des Herrn Dr. Rüdt, den Religionsunterricht vollſtändig aus der Volksſchule zu entfernen, wohl nicht einverſtanden eweſen ſein werden. An den Vortrag des Herrn Pr. Rüdt knüpfte ſich keinerlei Debatte.— Eor Schluß der Verſammlung forderte der Vorſitzende, Herr Dreesbach, die anweſenden Arbeiter auf, dem Arbeiter⸗Wahl⸗ Verein beizutreten, ſoweit ſie es bis jetzt noch nicht gethan, indem er zugleich darauf aufmerkfam machte, daß innerhalb des Wahlvereins in deſſen nächſter in ca. 14 Tagen ſtattfin⸗ denden Verſammlung die bevorſtehenden Reichstagswahlen zur Sprache gelangen würden. „ Zur Sammlung von mildthätigen Gaben für die Ueberſchwemmten in Johnstown hat ſich in Deutſchland ein Comité gebildet. Auch Mannheim iſt in dieſem Comits vertreten und zwar durch Herrn Commercienrath Laden⸗ burg. Derſelbe iſt zur Entgegennahme von Gaben für un⸗ ſere unglücklichen Mitmenſchen in Johnstown jederzeit gern bereit. Bemerkt ſei noch, daß die Redakteure ſämmtlicher Zeitungen in Berlin dem Comits angehören. Die Kirſchbäume ſcheinen in dieſem Jahre einen außerordentlich reichen Ertrag zu liefern. Beweis dafür mag die Thatſache ſein, daß geſtern Mittag, kurz vor Schluß des Wochenmarktes, das Pfund Kirſchen zu fünf Pfennig verkauft wurde. Witterungsbericht vom Tage. 9 Uhr früh. Wetter heiter, Nordweſt. Barometerſtand 755, Luftemperatur 18 R. KAus dem Großherzogthum. ) Weinheim, 19. Juni. Geſtern verbreitete ſich hier das Gerücht, daß mehrere unſerer hieſigen Gewehrſchafts⸗ ſchneidereien zum Zweck der Bildung einer Aktiengeſellſchaft angekauft worden ſeien. Der Verbreiter des Gerüchts nannte aber hierbei ſo hohe Ankaufsſummen, daß dieſelben jeder einigermaßen nur denkende Geſchäftsmann ſofort als über⸗ trieben bezeichnen mußte, da die betr. Etabliſſements der Höhe der angegebenen Verkaufsſumme durchaus nicht ent⸗ ſprechen. Es müßte denn der Wunſch der Vater des Ge⸗ dankens ſein. Neckarbiſchofsheim, 19. Juni. Soeben wurde ein hieſiger junger Mann, Maurer Neuklamm, mittelſt Fuhr⸗ werk hierhergebracht. Genannter ſtürzte nämlich in Helm⸗ ſtadt von dem Neubau des Schulhauſes und ſcheint eine ſchwere Gehirnerſchütterung erlitten zu haben, ſo daß man ernſtlich um ſein Leben beſorgt iſt. Der Verunglückte wird um ſo mehr bedauert, weil er in ſehr bedrängten Verhält⸗ niſſen lebt. JWilhelmsfeld, 19. Juni. Bei der geſtern hier ſtatt⸗ gehabten Pfarrwahl ging der ſeitherige Pfarrverwalter L. von Langsdorff als einſtimmig gewählter Pfarrer aus der Urne hervor. „Offenburg, 19. Juni. Ueber den Stand der Reben in Mittelbaden lauten die Berichte ſehr ungünſtig. Die Samen, welche ſich unter der warmen Witterung des Mai raſch entwickelten, fallen, da ſie jetzt zur Blüthe gelangen, maſſenhaft ab. Der Wurm hat ſich unter den günſtigen Witterungsbedingungen ebenſo gut entwickelt wie die Trauben⸗ ſamen, die ihm jetzt zum Opfer fallen. In den niederen Lagen werden ganze Strecken kein Herbſterträgniß liefern. Unſere Rebleute ſind ganz troſtlos; das Erxträgniß vom ver⸗ gangenen Jahre liegt noch im Keller, weil es keine Käufer er und der kommende Herbſt wird ſehr wenig Wein be⸗ eeren. * Freiburg, 19. Juni. Unſere Canaliſation wird nun⸗ mehr nach einheitlichem Plane zu Ende geführt werden. Un⸗ längſt ſind die zur Anlage von Rieſelfeldern erforderlichen Käufe von Liegenſchaften auf den benachbarten Gemarkungen von Umkirch und St. Georgen, vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes, abgeſchloſſen worden. Dadurch wird es ermöglicht werden, die ganze Stadt einheitlich zu kanali⸗ ſiren und alle Abwaſſer ſammt den Fäkalſtoffen den Rieſel⸗ feldern zuzuführen. Freiburg wird nach Durchführung dieſes großartigen Unternehmens in geſundheitlicher Beziehung keinen Rivalen unter den deutſchen Städten zählen. Freilich ſind die Koſten ſehr bedeutende, denn ſie werden zwei Millionen Mark überſteigen. 7 Kenzingen, 19. Juni. Nach faſt zweijährigen Unter⸗ handlungen wegen Errichtung eines neuen Poſtgebäudes in hieſiger Stadt traf vorgeſtern von Konſtanz die erfreuliche Mittheilung ein, daß der Bau genehmigt worden iſt. Die desſelben ſoll alsbald in Angriff genommen werden. Willingen, 19. Juni. Ende voriger Woche kam durch die hieſige Station ein aus 27 Wagen beſtehender Eiſenbahn⸗ zug, beladen mit Rindvieh, welches für die Ausſtellung in Magdeburg beſtimmt iſt. Die Thiere wurden aus den Be⸗ zirken Meßkirch, Stockach, Radolfzell und Engen abgeſandt. Pfälziſche Nachrichten. , Ludwigshafen, 19. Junj. Das Betriebsergebniß der Pfälziſchen Eiſenbahnen im Monat Mai betrug Mark .502,404. und überſtieg jenes im Mai 1888 um M. 32,937.; ſo daß der Mehrertrag in den fünf Monaten dieſes Jahres auf M. 290,706. geſtiegen iſtt. udwigsgafen, 19. Juni. Ein in der Nähe der Rheinbrücke am Ufer ſpielendes Kind von kaum 2 Jahren fiel geſtern in den eben ſehr hoch gehenden Strom und konnte nur mit vieler Mühe von einem Schiffer gerettet werden. Gewiß iſt es weit gekommen, wenn Kinder in dieſem Alter 7 ſolch' gefährlichen Stellen ohne genügende Aufſicht ſpielen nnen. * Speier, 19. Juni. Nachdem am Montag an dem Neubau der Aktiengeſellſchaft der Vereinigten Ziegeleien auf der Krahnenwieſe der verheirathete Zimmermann Friedrich Hoffmann von dem vierſtöckigen Bau herunterſtürzte und ek innerliche Verletzungen davontrug, ſodaß er ins Ho⸗ pital verbracht werden mußte, fiel geſtern an demſelben Neubau der 19jährige Maurer Adam Schön aus einer be⸗ trächtlichen Höhe herab, wobei er ſich ebenfalls innerlich 90 verletzte; er wurde in die elterliche Wohnung ver⸗ bracht. Speyper, 19. Juni. Die geſtern gemeldete Nachricht von einem Unglücksfall an dem Schornſtein der Bayer. Bier⸗ brauerei⸗Geſellſchaft iſt irrig und beruhte auf einem Gerücht, das ſich glücklicherweiſe nicht bewahrheitet RNorheim, 19. Juni. Geſtern Nachmittag ertrank im Altrhein der 7jährige Knabe des Jakob Schollmayer von hier. Die Leiche wurde erſt nach langem Suchen von Herrn Johann Gleiſer aufgefunden und geländet. Mittheilungen aus Heſſen. *Worms, 19. Juni. Geſtern Nachmittag verſpürte der Fabrikinhaber Dr. Felbermayer ein Unwohlſein und machte deßhalb einen Spaziergang von der Fabrik über Herrusheim und Hochheim und wurde in der Nähe des Hirſchkopfs von Hochheim todt auf der Straße aufgefunden. Ein Schlaganfall war die Todesurſache. Gernsheim, 19. Juni. In den letzten Tagen kamen Cavallerie⸗Abtheilungen aus Darmſtadt hierher und hielten im Hafen mit ihren Pferden Uebungen ab. Die Thiere wur⸗ den theilweiſe mit großer Mühe in's Waſſer geritten, wobei auch einige derſelben zum Schwimmen kamen. Auf dieſe Weiſe ſollen die Pferde durch regelrechte Uebungen mit dem naſſen Elemente vertraut gemacht werden. Die drei Babenhauſer Eskadrons Dragoner haben im Laufe der letzten Woche zwei Mal einen Uebungsritt durch den Main und zwar einmal bei Stockſtadt und das andere Mal bei Seligenſtadt ausgeführt. Die Uebungen find ohne den geringſten Unfall gut gelungen. Gerichtszeitung. *Manunheim, 19. Juni.(Schöffengericht) 1) Georg Weyand, Taglöhner von hier, wird wegen Unter⸗ ſchlagung mit 3 Wochen Gefängniß beſtraft, worauf 1 Woche Unterſuchungshaft in kommt.— 2) Johann Hildenbrand, Taglöhner von Neckarau, wird wegen Be⸗ trugs zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Wochen verurtheilt.— J. Peter Eberts II., Taglöhner von Jeudenheim, wegen örperverletzung Wird von der Anklage freigeſprochen.— 4) Theodor Lichter, Dienſtmann von Eichtersheim, wird wegen mit 6 Wochen Gefängniß beſtraft.— 5) Wilhelmine Waudraſcheh, von Mannheim wegen Uebertretung der ſittenpolizeilichen Vorſchriften, hat ſich der bezirksamtlichen Strafe unterworfen.— 6) Chriſtian Geyer, Maler von Kaſſel, wird wegen Betrugs zu einer Geldſtrafe von 10 M. event. 2 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 7) Karl Schäuble, Bretzelträger hier, wegen Uebertretung der Ge⸗ werbeordnung. Wird vertagt.— 8) Anna Körner, von Mann⸗ heim wird wegen Uebertretung der ſittenpolizeilichen Vorſchriften zu einer Haftſtrafe von 4 Tagen verurtheilt.— 9) Louiſe Gärtner, von Mannheim wegen Ueber⸗ tretung der ſittenpolizeilichen Vorſchriften. Hat ſich der be⸗ zirksamtlichen Strafe unterworfen.— 10) Paul J. Rohm, Heil⸗Magnetiſeur hier, wegen Uebertretung der Gewerbe⸗ Ordnung, wird zu einer Geldſtrafe von 100 M. event. 10 Tagen Haft verurtheilt. WTagesneuigkeiten. — Würzburg, 18. Juni.(Zu acht Tagen Ge⸗ fängniß) wurde der Weinhändler B. Goldſchmidt von Zell wegen fahrläſſiger Körperverletzung verurtheilt, weil in einer von ihm gelieferten Flaſche Wein ſich arſenige Säure ge⸗ funden hatte und eine Nürnberger Familie von dem Genuſſe des Weines am Sylveſterabend unwohl geworden war. Wie das Gift in die Flaſche gelangt, darüber ſind die Gelehrten noch nicht einig. — Ulm, 18. Juni.(Erſtickt.) In der vergangenen Nacht erſtickten zwei Arbeiter bei einer Grubenentleerung. Beide ſind verheirathete Männer. — Weilheim, 18. Juni.(Raub.) Geſtern Nachmittag wurde die Tochter des Bezirksfeldwebels Eberhard auf dem Nachhauſewege zwiſchen Fiſchen und Pähl von einem Handwerksburſchen angepackt und ihr das Geld abgefordert, wobei der Räuber ein Meſſer zog. Das auf das heftigſte erſchrockene Fräulein gab zuerſt eine und auf wiederholte Drohungen noch weitere ein und eine halbe Mark, worauf der Wegelagerer mit der Bemerkung,„wenn D' mir net ſo Nibdnie hätt' ich Dich erſtochen“, eiligſt gegen Fiſchen zu avonlief. — Bexrlin, 18. Juni.(Ueber einen räthſel⸗ haften Selbſtmord) wird aus Schönfließ berichtet: In der Dorfſtraße dieſes Ortes fanden Paſſanten geſtern Nachmittag einen jungen Menſchen in anſcheinend ſchwer krankem Zuſtand auf der Erde liegen. Auf Befragen gab der Fremde an, daß er ein Schneiderlehrling aus Berlin ſei, daſelbſt in der Dennewitzſtraße wohne und ſich mittelſt Schweinfurter Grün vergiftet habe. Ueber die Gründe zu dieſer verzweifelten That und wie er nach Schönfließ ge⸗ kommen, verweigerte er jegliche Auskunft. Nachdem man den mit dem Tode Ringenden nach dem Amtshauſe gebracht hatte, bewerkſtelligte der Ortsvorſteher ſchleunige Ueberführ⸗ ung nach Berlin in ein Krankenhaus. Leider waren dieſe Bemühungen zu ſpät, denn unmittelbar nach erfolgter Ein⸗ lieferung hauchte der Schneider unter gräßlichen Qualen ſein Leben aus. — Leipzig, 18. Juni.(Wiedergefundenes Kind.) Dem Vernehmen nach iſt die kleine ſechsjährige Marie Vetter, welche im November vorigen Jahres auf räthſelhafte Weiſe aus Reichenbach i. V. ſpurlos verſchwand, wiederaufgefunden worden. Ein am Sonnabend aus Elſaß⸗Lothringen zurück⸗ gekehrter Erzgebirgler erzählte, daß zu einer in den eichs⸗ landen ſtehenden Abtheilung ſächſiſcher Infanterie, als die⸗ ſelbe Jelddienſtübung abhielt, ein Mädchen gekommen ſei, welches erzählte, daß es von einer in der Nähe lagernden Zigeunertruppe aus dem Voigtland fort und mit dahin ge⸗ nommen worden ſei. Weitere Unterſuchungen hätten dann ergeben, daß die Gefundene die eingangs genannte Vermißte war.— Hoffentlich beſtätigt ſich die Nachricht, damit den geängſtigten Eltern wenigſtens endlich Gewißheit über das Schickſal ihres Kindes wird. — Meiningen, 18. Juni.(Brandſtiftung und Selbſtmord.) Aus Rache gegen ſeinen Herrn hat geſtern ein Dienſtknecht(Pole) auf dem Rittergut Henfſtädt den Stall angezündet, ſodaß das ganze Gebäude abbrannte und mehrere Stück Vieh zu Grunde gingen. Sofort nach der verbrecheri⸗ ſchen That erhängte ſich der Brandſtifter in dem brennenden Gebäude und wurde ſein Leichnam halb verkohlt mit dem Strick um den Hals aus dem Schutte herausgezogen. — Paris, 18. Juni.(Trotz des Kutſcherſtreiks) waren die Verkehrsmittel nach Longchamps, woſelbſt geſtern das große Rennen ſtattfand, nahezu ausreichend. Nur be⸗ trug der Preis einer„remise“, ohne Trinkgeld, 100 Fr. Der in dieſen Fragen ſehr kompetente Berichterſtatter Chincholle vom„Figaro“ berechnet, daß von den 13,000 Miethskutſchern der Stadt Paris 11.000 wieder ihren Platz auf dem Bock eingenommen.— In der erſten Hälfte des Juni beſuchten die Ausſtellung 2,002,547 Perſonen gegen 1,104,787, welche im gleichen Zeitraum die von 1878 beſuchten. Seit dem Er⸗ öffnungstage beträgt die Zahl der Eintritte 4,210,592, alſo 1,836,150 mehr als 1878.— Am letzten Sonntag belief ſich der Beſuch auf 204,382. — Paris, 18, Juni.(Ein edles Werk) Geſtern Nachmittag wurde durch den Ausſchuß der„Socists philan⸗ thropique in der Rue Jégo, im Mittelpunkt des 13. und bevölkertſten Arrondiſſements vonParis, eine Klinik für Kin⸗ der eröffnet. Die Anſtalt, welche unter Leitung von barm⸗ herzigen Schweſtern ſteht, verdankt ihr Entſtehen dem Edel⸗ muthe der Frau Eduard Andre, die im vorigen Jahre ihren Schmuck der philanthropiſchen Geſellſchaft geſchenkt hat. Der Erlös aus demſelben mit 400,000 Francs diente zur Gründung und Fundirung der Anſtalt, wodurch dieſe ſich ein ehrendes Denkmal für alle Zeiten errich⸗ tet hat. — Paris, 18. Juni. ſiameſ Verbrennung der Leiche) des Attachs der ſiameſiſchen Gefandtſchaft Khun Patibhan Pichitr fand geſtern auf dem Pore Lachaiſe im Verbrennungsapparat der Stadt Paris ſtatt. Der„Figaro“. welcher eine genaue Beſchreibung des Apparats bringt, ſchreibt über den V ſelbſt:„Aber der ſchreckliche Eindruck, den man in dem Augenblick empfängt, wo die Leiche dem Feuer überliefert wird, iſt noch gar nichts. Was uner⸗ träglich iſt, das iſt das unheimliche Kniſtern, welches man trotz der hermetiſch verſchloſſenen Thüren hört, es iſt das gleichſam freudige Wüthen des Feuers gegen den Leichnam, das Zuſammenbrechen der Sargbretter und das langſame und unterbrochene Herabräuſeln von Fett, welches in kniſtern⸗ den und ziſchenden Tropfen herabfällt und aufſprüht. Sie hören das Alles; Sie verfolgen ſo alle Phaſen des ſchreck⸗ lichen Zerſtörungswerkes, nichts entgeht Ihnen davon, ſo daß Ihr Herz von einer immer wachſenden Beklemmung und Angſt zuſammengeſchnürt iſt. Und die Familie in Trauer, die erregten Freunde, die Frauen in Thränen, Alle ſtehen ſie da vor dem Apparat, das Ende erwartend und ſich in Ge⸗ danken den Leichnam vorſtellend, wie er ſich in den brauſen⸗ den Flammen krümmt, während die Haare aufflackern, die Augen auslaufen, die Haut ſich zuſammenzieht, aufläuft und Und dieſes grauenhafte Schauſpiel währt 7 Viertel⸗ ſtunden!“ — Nem⸗Mork, 17. Juni.(Ein furchtbarer, von Regengüſſen begleiteter Wirbelſturmj iſt geſtern züber Kanſas niedergegangen und hat entſetzliche Verheerungen angerichtet. Ganz beſonders grauenvoll geſtaltete ſich die über Uniontown hereingebrochene Kataſtrophe. Der 800 Ein⸗ wohner zählende Ort wird durch Dämme geſchützt. Die ſeit 4. Seite. General⸗Anzeiger. A* Jung; vielen Tagen ununterbrochen ſtrömenden Regen hakten den größten Damm unterwaſchen. In den erſten Frühſtunden erfolgte der Dammbruch, wodürch ſechshunderk Menſchen verunglückten. Auch die Eiſenbahn iſt vielfach beſchädigt worden. Viele Brücken und Viadukte wurden weggeriſſen. Der Verkehr iſt an mehreren Stellen unterbrochen. Theater und Muſik. Er, bad. Hof⸗ und National⸗Thbeater in Maunbeim, Herr Mitterwurzer beſchloß geſtern ſein kurzes Gaſtſpiel, welches er als Franz von Moor ſo glücklich be⸗ gonnen, nicht minder erfolgreich in der Rolle Hamlet's, des edlen Zweiflers im Dänenlande. Das claſſiſche Drama, nicht das moderne Converſationsſtück, iſt die Domäne ſeines Genie s und auf dieſem Gebiete blüht ihm der Lorbeer ſeines Ruhmes. Die viel umſtrittene Geſtalt dieſes ritterlichen Zweiflers, dem ein ſchweres Geſchick die Blutrache für den ermordeten Vater guf die Seele gebunden hat und der bei der Verfolgung ſeines Zieles in das Räthſel des menſchlichen Daſeins und der Menſchennatur ſich verſenkt, iſt der Individualität eines Mitterwurzer ſo ſympathiſch und verwandt, daß ſich dieſes eigen⸗ artige Weſen unter ſeiner Darſtellung mit logiſcher, ſcheinbar unanfechtbarer Conſequenz aus ſich ſelbſt zu entwickeln ſcheint und Fleiſch und Bein gewinnt. Die Begegnungen mit dem Geiſte, die Szene mit den Schauſpielern und der Beſuch im Zimmer der Mutter fanden nicht weniger den wohlverdienten, rauſchen⸗ den Beifall, als die meiſterhaft zu Ende geführte Sterbe⸗ ſeene. Beinghe auffälllg erſchien dagegen der beinahe geſuchte Mangel an Aktion in jenem Augenblicke, da ein günſtiger Zufall den betenden König Claudius dem Rächer Hamlet in die Hände ſpielt. Daß übrigens als die Geſetze des guten Geſchmackes auf der Schaubühne zu Shakeſpeare's Zeiten ſchon dieſelben galten, die auch heute noch in Kraft ſtehen ſollten, geht aus den guten Rathſchlägen hervor, welche Hamlet ſeinen Freunden, den Schauſpielern ertheilt: „Und die bei Euch die Narren ſpielen, laßt ſie nicht mehr ſagen, als in ihrer Ralle ſteht; denn es gibt ihrer, die ſelbſt lachen, um einen Haufen alberner Zuſchauer zum Lachen zu bringen, wenn auch zu derſelben Zeit irgend ein nothwen⸗ diger Punkt des Stückes zu erwägen iſt. Das iſt ſchänd⸗ lich und beweiſt einen jämmerlichen Ehrgeiz an dem Nar⸗ ren, der es thut. Vielleicht fühlt ſich gelegentlich einmal der geniale Künſtler Mitterwurzer in der Stimmung und Laune dieſe oldenen Worte einem gewiſſen übermüthigen„Conrad Bolz“ ins Gedächtniß zurückzurufen und vielleſcht kehrt auch einmal wieder die Zeit zurück, in der ſie an unſerer Bühne Geſetzeskraft erlangen, Als Horatio, in welchem Shakeſpeare das Ideal edler Mäunlichkeit verkörpert wiſſen will, ſtand dem düſtern Hamlet Herr Rodius zur Seite, der leider in den Anfangsſeenen guf der in egyptiſche Finſterniß getauchten Bühne ſeine Rolle allzu ſehr von einer pafheti⸗ ſchen Seite als vielmehr von der ngtürlichen realiſtiſchen erfaßt hat, Pon dem Kbniaspgare verkörperte Fräulein von Rathenberg in glücklicher Weiſe die beſſere Hälfte, wäh⸗ rend Herr Neumann als König Claudius zu viel ange⸗ ber bieſen an en beſitzt, um den Schmähreden, die Hamlet über dieſen an ſeine Mutter richtet, auch nur einigermaßen zu entſprechen. Dem Friäulein Elling fällt in jüngſter Zeit die Aufgabe zu, die dankbarſten und ſchönſten Mädchenrollen nicht zur Geltung zu bringen. Die liebliche Ophelja, dieſes Gegenſtück einer Julig, und ihr rührendes Schickſal wirkten bei der hohen Temperatur des Hauſes geſtern recht abkühlend. Die beinahe zur Heiterkeit herausfordernde Wahnſinnsſzene dieſer Leiſtung die Krone auf, Hamlet hat Recht: „Geh' in ein loſter, Ophelig.“ Der ungeſtüme aufbrauſende Lagertes fand durch Herrn Stury die geeignete Vertretung; der heuchleriſche, gleiß⸗ neriſche Polonius, der ſeine Weisheit nur für den Export heſitzt, würde durch Herrn Jacohi gut vertreten ſein, wenn er die Anklänge an ſeinen Rabbi Sichel dieſer Rolle vorent⸗ halten wollte. Der Geiſt von Hamlets Vater litt wiederholt an bedenklicher Geiſtesabweſenheit und ſchien ſeine Rolle als eine lyriſche Tenorpartie aufzufaſſen, denn par lieblich, weich und melodiſch ſang er:„O ſchaudervoll] o ſchaudervoll! höchſt ſchaudervoll!“— Stimmt auffallend! Dr. Hermann Haas. Wien, 18. Juni. Vor ausverkauftem Hauſe wurde geſtern im Theater an der Wien Der Geigenmacher von Mittenwald“ zum erſten Male von den„Münchenern“ egeben und hatte das Volksſtück, trotz der ihm anhaftenden Kängel, 1 der vorzüglichen Aufführung einen durch⸗ ſchlagenden Erfolg. Werſchiedenes. — Ueber den Branutſchleier der Prinzeſſin Friedrich Leppold von Preußen wird der aroſt Ztg.“ aus Hirſchberg geſchrieben: Nunmehr ſind die non der Kaiſerin für ihre Schweſter, die Prinzeſſin Louiſe von Schleswig⸗Holſtein beſtellten Spitzen vollendet. Dieſel⸗ ben heſtehen aus einem Brautſchleier, 3 Mtr. lang und 1½ Mir, breit, 6 Mtr. Polant, 30 Emtr, breit, und aus Spitzen zur Garnirung einer Robe. Der Schleier iſt aus 450 einzelnen Theilen zuſammengeſetzt. Jede Arbeiterin 0 nur ein etwa handgroßes Stück, zu deſſen Herſtellung aber immerhin—12 Tage Zeit erforderlich ſind, in Arbeit nehmen, zund alle dieſe Theile werden ſchließlich zu einem Ganzen pereinigt. Der zu den Spitzen verwendete Zwirn varürt im Preiſe von 50—800 M. pro Zollpfund. Der Schleier iegt eiwa 450 Gramm. Die Brautſchleppe der Prinzeſſin Luiſe Sophie non Schleswig⸗Holſtein, welche dieſer pon ihrer Schweſter, der Kaiſerin Auguſta Victorxia zum Geſchenk gemacht wurde, iſt eben in Berlin ausgeſtellt und dürfte auch das Intereſſe unſerer geehrten Leſerinnen erregen. Im anmuthigen Roco⸗ 205. iſt das Muſter gehalten, welches am untern Ende der Schleppe wohl/ Meter Höhe zeigt, ſich nach beiden Seiten gleichmäßig vertheilt, und nach obenbin ſchmaler werdend, die 4 Meter lange und 2 Meter breite Schleppe umgibt. Roſen und Myrthen ziehen ſich in graziöſen Windungen durch die Arabesken des Rococo. Gehen wir näher auf die Aus⸗ führung der Einzelheiten ein, ſo bewundern wir zunächſt die mit Goldfaden ein bis zwei Centimeter hoch aufliegenden Roſen, deren Blättchen einzeln ausgeführt und dann zum ſchönen Ganzen ineinander gefügt ſind, während die Myrthen⸗ blüthen aus fünf ineinander gereihten Silberflittern herge⸗ ſtellt find. Blätter und Akanthusranken ſind abwechſelnd aus matter und blanker feiner Silbercandille, mit feiner Silberſchnur umrandet, geſtickt, während zu den Ranken und Stielen ſtärkere Silberſchnur verwendet iſt, und das leichte Pelzwerk in den Arabesken aus ſchmalem blanken Silberband beſteht. Wunderbar ſchön iſt die Wirkung des Ganzen, das mit vollendeter Kunſtfertigkeit im Privakatelier für Kunſt⸗ ſtickerei der Frau Dr. Wedel ausgeführt iſt. Die Zeichnung dazu iſt unter Anleitung des Profeſſors Ernſt Ewald von Herrn Simmler angefertigt. — Aus Furcht,„ſitzen zu hleiben“, hatte ein Mäd⸗ en aus der Gegend bei Eiſenach ihren Tauſſchein gefälſcht. zie hatte damit ihren Bräntigam glauben machen wollen, daß ſie erſt 25 und nicht ſchon 30 Jahre alt ſei. Die Trau⸗ ung iſt auch vor ſich gegangen, die Fälſcherin muß aber für ihre eigene Berjüngung 8 Tage ihrer Flitterwochen im Ge⸗ fängniß zubringen. — Die tropiſche Hitze des Monats Mai hat zahl⸗ neiche Thieropfer in Berlin gefordert. Rund 112 Pferde zukünftigen wurden guf den Straßen vom Hitzſchlage befallen. Von den⸗ ſelben perendeten 23 ſofort, während die anderen 89 nach der Kößniglichen thierärztlichen Hochſchule, reſp. nach den Stallungen ihrer Beſitzer mittelſt des Thierkrankenwagens geſchafft wurden. Die Hälfte derſelben erlag ſchließlich doch noch den Folgen des Hitzſchlages. Auch die Hunde haben ein Contingent von 29 Todten geſtellt, welche auf offener Straße in Folge der Hitze perendeten. — Die Amexikanerinnen ſind reizhar. Nachdem eine Zeitung ihren Leſern den Tod eines Mithürgers mit den Woxrten: John Cramer ruht jetzt in Frieden“ gemeldet hatte, verfolgte Mrs, Cramer, Wittwe, den Verfaſſer dieſer Mit⸗ theilung gerichtlich„wegen übler Nachrede und Schädigung ihres Rufs.“ — Die Vorſehung. Everl:„Muatta, Vodan' is mit anmal ſchlecht wur'n, er hat ſie in's Bett eing'legt.“— Bäuerin:„Na, ſchaut's Kinder, wia unſer Herrgott alles 1 macht, es wär'n ſunſt auf Mittag'wenig Knödlu 'weſen.“ Neueſtes und Telegramme. Die amtliche Unterſuchung in Wefffalen. Berlin, 19. Juni. Der„Reichsanzeiger“ macht üher die Unterſuchung der weſtfäliſchen Bergwerksverhältniſſe folgende Mittheilung: „In einer Verhandlung zu Dortmund ſind zwiſchen den Regierungspräſidenten zu Arnsberg, Münſter und Düſſel⸗ dorf, ſowie dem Berghauptmann zu Dortmund folgende Punkte vereinbart worden: 1. Von der Unterſuchung durch die zu bildenden Kommiſſionen bleiben ausgeſchloſſen a) die Grüben, auf denen gar nicht geſtrikt worden; b) die Gruben, auf denen nicht länger als 25 Stunden und vov weniger als einem Viertel der Belegſchaft geſtrikt worden; e) die Gruben mit einer Belegſchaft unter 100 Mann. Die bezüglichen Verhältniſſe dieſer Gruben werden(zur Klarſtellung des geſammten Bildes) von den Hrn. Revierbeamten allein unterſucht. 2) Die Vernehmungen der Bergteute ſol⸗ len in der Weiſe ſtattfinden, daß von jeder Zeche gehört werden: a) Bergleute, die während des Strikes als Delegirte der Be⸗ legſchaft fungirt haben; b) ein Knappſchafts⸗Nelteſter; o) die⸗ jenigen Bergleute, deren Vernehmung wünſchenswerth er⸗ ſcheint. Dieſelben ſollen auch aus den verſchiedenen Kate⸗ gorſen der Beſchwerdeführenden ausgewählt werden. Die Vernehmung ſoll nicht auf der Grube ſelbſt vorgenommen werden. 3. Die Unterſuchungskommiſſionen werden gebildet: Für jedes Bergrevier aus dem betr. Bergrevierbe⸗ amten und dem Landrath. 4. Zunächſt ſtellt die Kommiſſion die thatſächlichen Verhältniſſe der Grube feſt. 5. Dann erfolgt die Vernehmung der Bergleute durch die Kommiſſion. Die zu vernehmenden Bergleute ſollen zwei Tage vorher unter Angabe dds Zweckes einge⸗ laden werden; 6. Schließlich findet über die von den Ar⸗ beitern erhobenen Beſchwerden die Vernehmung des Vertreters des Bergwerksbeſitzers und der Betriebsbeam⸗ ten ſtatt 7. Ueber die Reihenfolge der Unterſuch⸗ ungen haben ſich die beiden betheiligten Beamten zu einigen. 8. Nach Abſchluß der Unterſuchung tritt die Kom⸗ miſſion unter ſich zuſammen, um zu erwägen und feſtzuſtellen, ob und welche Mißſtände auf der betr. Grube etwa porge⸗ funden wurden. Diejenigen Mißſtände, welche die Revier⸗ beamten zu beſeitigen in der Lage ſind, werden ſofort von dieſen abgeſtellt. Im Uebrigen wird das geſammte Material dem Oberbergamt vorgelegt. FKarlsruhe, 19. Juni. In einer Verſammlung der Arbeiterpartei wurde Redakteur Adolf Geck(Offen⸗ burg) als Kandid at für den Reichstagsbezirk Karlsruhe und zum Delegirten für den Pariſer Sozialiſtenkongreß ernannt. Als bei lebhafter Diskuſſion über Gründung eines Wahlvereins der aus Frankfurt ausgewieſene Fleiſchmann das Wort ergriff, erfolgte lt. Frkf. Ztg. auf Grund des Sozialiſtengeſetzes Auflöſung der Verſammlung. Berlin, 20, Juni. Die Nordd. Allg,. Ztg. meldet: Die von Deutſchland und Rußland am 18. Juni in Bern geſchehenen Schritte ſind vom dortigen öſterreichiſch⸗ ungariſchen Geſandten amtlich unterſtützt worden. Dresden, 19. Juni. Heute Nachmittag fand im Reſidenzſchloſſe eine Familientafel ſtatt. Abends wohnten dem von der Stadt auf der Brühl'ſchen Terraſſe veran⸗ ſtalteten Feſte der König und die Königin bei. *Mainz, 19, Juni. Prinz Bernhard von Sachſen⸗ Weimar, Premierlieutenant im heſſiſchen 13. Huſgrenregiment, ſtürzte heute früh mit dem Pferde und wurde ſchwer verletzt nach ſeiner Wohnung gefahren. *Prag, 19. Juni. Der„Politik“ zufolge wurde ein ſic morgen angemeldeter Vortrag des ruſſiſchen Schrift⸗ tellers Filepow polizeilich unterſagt. * Paris, 19. Juni. Die Kammer berieth das Budget der ſchönen Künſte.— Boulgngiſtiſche Blätter brachten geſtern einen Brief, wonach der Senator Trarieux, Mitglied der Anterſuchungskommiſſion des Staatsgerichtshofes, dem früheren Fuen dne Leon Renault Viſitenkarten ſeines Sohnes gene Renault überſandt hätte, die ſich unter den beſchlag⸗ nahmten Papieren Boulangers vorgefunden. Heute dies durch Eugsne Renault in Abrede geſtellt. Brüſſſel, 19. Junt. Kammer, Bei der Eröffnung der Sitzung erſucht der Präſident die Kammer, die parlamentariſche Disziplin zu wahren. Beer⸗ naert fährt in ſeiner geſtern unterbrochenen Rede fort und rechtfertigt die Handlungen der Regierung; er ver⸗ theidigt ſich nochmals energiſch gegen den Vorwurf, mit „elenden agents provocateurs konſpirirt“ zu haben. Die Polizei hält die Zugänge zum Kammergebäude beſetzt. Woeſte(Rechte) vertheidigte die Regierung und hob die ſozialiſtiſchen Anſichten Janſon's hervor. Janſon er⸗ wide rte, ſobald die Liberalen an's Ru der ge⸗ langt ſeien, würde ſich das Miniſterium vor dem Kaſſationshofe zu verantworten haben. Der Juſtizminiſter erklärte, das von der Linken Vorgebrachte ſei falſch, er beſitze Beweiſe und Akten⸗ ſtücke. Nachdem Janſon den Miniſter aufgefordert, die Aktenſtücke vorzubringen, wird die Debatte geſchloſſen; Tagesordnung wird von keiner Seite beantragt. Die in der Gegend des Kammergebäudes verſammelte Menſchenmenge ging ruhig auseinander. Belgrad, 19. Juni. Die ſerbiſchen Regierungs⸗ kreiſe bedauern lebhaft, daß die ausländiſche Preſſe faſt ausſchließlich die Informationen des Herausgebers der „Male novine“ nachdrucke. Dieſer wurde ſeinerzeit wegen Umtriebe gegen die eigenen Parteigenoſſen aus der wird radikalen Partei ausgeſchloſſen und will jetzt Rache an der aus dieſer Partei hervorgegangenen Regierung üben, indem er ihr tendenzlöſe Abſichten unterſchiebt, die für die Aufrechthaltung des Friedens und der Ordnung im Oriente gemeingefährlich erſcheinen. Bukareſt, 19. Juni. Die Kammer nahm eim Konvention zwiſchen Frankreich und Rumänien betr, Schutzes der Fabrikmarken an. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 19, Juni. Der Verkehr an der heutigen Börſe war ſehr erinafggergar Natur Wir notiren nur folgende Veränderungen: Brauerei zur Sonne 146,50 bz. u. B. Anilingktien 270 bz. u. B. Pfälz. 1 0 126.30 bz. u. B. Portland⸗Cementwerk Heidelberg 154 G. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 19. Juni. bligationen. 4 Bad. Oblig. Maxk 104.80 63 4 R. Hyp. Pfandbr,(5. 4042100.40 55 8„ 1 1886 109,.30 4—5 1 45—46101.— 5 3 fl. 108.30 b534 2 47—49 101.60 55 3„ FT. 100 Jvoſe 145.— G 3½ Mannheimer Obl. 101.60 4% Reichsanleihe 104.10 G4 1885 101,80 63 4 5 108— 66 4 Heidelberg 103.— 6 4 Preuß. Conſol 106.25 bz 4 Freiburg f. B. Obligat. 102,70 4½„ 55 104.70 e„„ 100.0 4 Baher. Obligationen Mk. 107.5 bz%½ gudwigshäfen Mk. 108.50 6 8 Pfälz. Lußwigsbahn Mk. 105— 63 4 5 108.— 0 5 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.65 4½ Wagh. Zuckerfahrik 108.75 0 8„ Mapbahn 105.— bz 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 U 4„ Neordbahn 105— bz 5 Verein be Fabriken 98.— 5 3½„ Priorit 101.60 5 Weſteregeln Alkaliwerke 108,80 6 3½ Rhein. Hyy.⸗Pfandbriefe 99.90 bz Actien. Babiſche Bank 110.50 Bierbrauerel Sinner 803 80 Mheiniſche Exeditbank 125.— Werger ſche Brauerel 119.— „ Hyp.-B. 50 pEt. E. 180.— Badiſche Brguerei 197.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 118,25 bz Ganter, Brauerei Freiburg 140,50 8 Pfälziſche Bank 183.— EBrauerei z. Sonne Weltz 180.25 5; Mannheimer Volkspank 187.6 Malzfabr. Hochheim—.— Deutſche Unionbank 97.80 Mannh. Dampſſchleppſchiff. 185.76 Pfälziſche Zudwigsbahn 288.—— CTöln. dhein⸗u. Seeſchifffahrt 80— 8 15 Maxbahn 160.75 W Bad. Fe eee 1460 Nordhußn 126.90 8 Dad. Rücck. u. Miſperſſch. 840.— 8 Heidelberg⸗Speyerer Bahn 40.50 Mannheimer Verſicherung 685.— 6 Verein Chem, Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. 545.— 0 Badiſche Anflin u. Soda 270.—- 5 Mürtt, Transportverſich. 950.— 5 Weſteregeln Alkagliwerke 184.— 5] Sberrhein, Ver ae 375.— Chem. Zabrit Goldenberg 140.— Sggersheimer Spinner 59. 8 Hofmann u. Schötenſack 114.— 3 Ettlinger Spinnerei—.— Verein Oelfabriken 183.— Mannheimer Lagerhaus 98 28 Waghäusler Zuckerfabrik 120.— BDeutſche Seehandl. 20.— Mannheimer Zuckerraffin. 91.— 3 Manuh. Gum. u. Asbförk.] 47.50 Mannheimer Altienbrauerei 209— bz Karlsruher Maſchinenbuu— Eichbgüm⸗Brauerei 195— Tarien Kahn Spinnerei 108.— 55 Ludwigshafener Brauerei 239 60 arlsr. Nähmf. Haid u. Nen—.— Schwetzinger Brauerei 35.— Nähmaſchinen Gritzner— Brauerei z. Storch 149 50 Speyerer Dampfziegelei 161.— Heidelbergereletienbrguerei 165.— G fälz, Preßh. u. Spritfabr. 175.— 6 Brauerei Schwartz 181.— 8 Schifferdecker Cement 154.— 0 Zellſtofffabrik Waldhof 228.50 55 Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 19. Juni Auf verſchiedene po⸗ litiſche Momente eröffnete unſere Börſe in ſehr günſtiger Haltung, Die Deckungs⸗ wie Meinungskäufe 1 bei Wei⸗ tem zahlreicher als Gien und waren die Umſätze ziemlich belebt. Da ſich die Anfangskourſe weſentlich über auswärtige Parität geſtellt hatten, ſo gaben die Preiſe von Spekulations⸗ papieren bald nach der Erbffnung wohl etwas nach, im Ein⸗ klang mit den anderen Börſenplätzen vollzog ſich aber eine allmähliche entſchiedene Beſſerung aller Gebiete. Seit geſtern Mittag ſind Creditaetien ungefähr 1¼ fl, Diseonto 1 pCt. apber Dresdener Bank waren 1,70, Wie⸗ ner Banken 3 fl. höher. Von Schweizer Bahnen Gotthard ea. 2 pCt. beſſer bezahlt, die anderen wie geſtern. Deuiſche Bahnen behauptet. Ruſſiſche Südweſt beinahe 2 PCt. höher. Von öſterr. Eiſenbahnaktien Duxer Anfangs ſehr hoch, dann ca. 5 fl. zurückgegangen. Lombarden etwas feſter, Staatsbahn matter. Buſchtherader 5 fl. höher. Alle ausländiſchen Fonds in Repriſe. Griechen, Zoll⸗Türken, Egypter und Staliener, auch Goldruſſen nambgft beſſer. Ruſſ. Prioritäten prozent⸗ weiſe erholt. Amerik. Prioritäten feſter. Oeſterr, ſtetig. Pon Induſtrieaktien Gelſenkirchen 1,50, Griesheim 2 pet., Bad. Zucker 0,50 höher, Privatdiskonto 2⅜ pCt. Frankfurter Effektenſoeſetät. b 0 0, Pſeh reditaktien 360½, Diskonto⸗Kom⸗ mandft 229.10, Effektenbank 128, Mitteldeutſche Kreditbank 109.40, Länderbank 199 ⅜ öſterr. frz. Stagtsbahn 208¼ Lomb. 106, Gotthard 158.40, Central 134.30, Nordoſt 115.80, Jura 118.50, Union 105.80, Weſtbahn 38,90, 5 pCt. Italiener 98.40, Galizier 176⅜, ruſſ. Südweſtaktien 76,30, Lüßeck⸗Büchen 189.20, Pfälzer Nordbahn 127, Pfälzer Maxbahn 161, Ber⸗ bgcher Aktien 239.40, uſden Galizier 164, Prag⸗Duxer 45/, Graz-Köflacher 207¼, Czakathurn⸗Agram 41¼ 4½% pel. Ungarn 98.50, ungar. Papierrente 81.55, 1880r Ruſſen 91.40, rient III. 64 4 bEt. Egypter 92.95, Türken 16.60, Türken⸗ Looſe 23.10, Ottoman. Zoll⸗Obl. 74.05, 6 pCt. Mexikaner 94.10, Intern. Elektrizitätsaktien 118.60, Brauerei zur Sonne 129.40, Laura 132.40, 1860r Looſe 124,40, junge Gotthard 155.40, Bei feſter Geſammttendenz ſtanden namentlich Gotthard⸗ aktien bei ſteigenden Courſen in animirtem Verkehr; Laurg⸗ aktien notirten gleichfalls anſehnlich höher. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 19. Juni angekommen; Hafenmeiſterei I. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Zadung Etr. v. Weyngardten Willem 1 Rotterdam Stückgüter— Martin Mathilde 5 5— Kock Eliſabeth Köln— Hafenmeiſterei II. Ducoffre Concordig Rotterdam Stückgüter 3286 J. Köllmaunn Prinz Wilh..Preuß. Ruhrort Kohlen 28102 Hafenmeiſterei III. P. Selbach Petrus Antwerpen Getreide 18994 J. B. Koning Lucienne 55 5 5776 P. Tries Ruhrort 2 Dortrecht Nützholz 15860 H. v Marwick[Ruhrort 92 1 5 5100 Hafenmeiſterei Angekommen am 18.—19. Juni. Fr Loh Murrbaß Duisburg Kohlen 4382 A. Bütefür Strombolder 75 75 3212 F. Emmig Hartſ erg 1 1450 oob 5 v. Gemmingen Ruhrort 5 80 5. Bogards Fortuna 15 10228 A. Denkhaus Friedrich Hochfeld 45 25569 M Flee Eliſe 15 5 460%0 G. Weitkamp werhard Rührort 14 16877 H Pickert Karolinchen Duisburg 3 16400 A Tenz Ruhrort 21 Ruhrort 15 15800 H. Bürk Bürk 6084 0 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Mainz, 19. Juni.39 m. +..11. Bingen, 19. Juni. 3 71 m..17. Kouftanz, 19. Juni..56 m.—.900 Kaub, 19, Juni..40 m. +..80. Hüningen, 19. Juni..76.—.20.] Koblenz, 19. Juni. 461 m..84. Kehl, 19. Juni. 3 90 m.08. Köln, 19. Junk..09 m. +..48 Lauterburg, 19 Juni. 5 68 n.—.01.Ruhrort, 19. Juni..28 m +.52, Waran, 19 Juni. 590 m—.00 Neckar. Mannßbeim, 20. Juni..48 m—.27.] Mannheim, 20. Juni.48 m.—.9. n übernehme ftundenweiſe a. Comptoirs, Ilb U Iii ebenſo Reviſ., Bil. ꝛc. und ertheile darin Unterricht, wie auch im faufm Rechn., Correſp. CtCt. u. Wechſel⸗Kunde ze, Carl Wunder, pract. Handelslehrer, F 3, 13, 2 Treppen, 25476 er ur. jur lz. SSASSGSSs S8 Sacd Sessssss Weneral⸗Angeiger. D. Welle Bekauntmachung Die Aushebung pro 1889 betr. 45500 No. 50,326. Das Aus⸗ hebungsgeſchäft für das Jahr 1889 findet am 54303 Mittwoch, den 26. Juni, Donnerſtag, den 27. Juni, Freitag, den 28. Juni, Montag, den 1. Juli, Dienſtag, den 2. Juli und Mittwoch, den 3. Juli l.., jeweils Vormittags ½8 Uhr 1 f im Aulaſgale Lit. A 4 No. 4 dahier ſtatt. u demſelben haben zu er⸗ ſcheinen von den deiga biner⸗ velche beim diesjährigen Muſter⸗ ungsgeſchäfte vorgeſtellt wurden: 1. diejenigen, welche für tauglich befunden wurden, 2, die zur Erſatzreſerve, die zum Landſturm 1. Auf⸗ 945 Ueberwieſenen, ie für Aptaügkte Erklärten, die von den Truppentheilen abgewieſenen Einjährig⸗Frei⸗ willigen. Der Tag, an welchem die ein⸗ fan Milſtärpflichtigen zur Vor⸗ 15 ung kommen, wird denſelben noch perſönlich bekannt gegeben werden. Die Superreviſton der Inva⸗ liden und dexjenigen Reſerviſten und Wehrleute, die ſich als feld⸗ ae gemeldet haben, der noch vorläuftg beurlaubten Re⸗ kruten ſowie der zur Dispoſttion der Exſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften findet am Dienſtag, den 2. Juli l. 3. ſtatt. Sämmtliche A e haben in hautreinem und nüch⸗ ternem Zuſftande zu 1255 und ihre Looſungs⸗ bezw. Berech⸗ tigungsſcheine mitzubringen. Dies wird den Pflichtigen mit dem Anfügen bekannt Weßr⸗ daß gemäߧ 26 Z. 7 der Wehr⸗ ordnung die ohne genügende Ent⸗ ſchuldigung Ausbleibenden mit Geldſtrafe bis zu„dreißig Mark oder Haft bis zu„drei Tagen“ 60 werden und außerdem der Vortheile der Looſung für verluſtig erklärt und als vorweg Einzuſtellende behandelt werden könien. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſt klichnger behandelt er kann außertermin 8. 4. 5. inlich gemuſter und ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. 5 Wer durch Krankheit am Er⸗ ſcheinen im Aushebungstermine verhindert iſt, hat ein ärztliches eugniß einzureichen. Daſſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſter⸗ amklich zu Die Herren Bürgermeiſter haben it den Pflichtigen aus ihren emeinden im Muſterungslocale 8 einzufinden. am g den 8. Juni 1889. 0ih, Bezirksamt. enzken. Leinz. Bekanntmachung. Die ee für die bewaffnete Macht im rieden betr. 165) No. 59,805. Unter Hin⸗ weiſung auf 8 9 des Reichsge⸗ bee vom 13. Februar 1875 ezwſe. Art. II 8 des Reichs⸗ tes vom 21. Juni 1887, die Aturalleiſtung für die bewaff⸗ nete Macht im Frieden betr., wo⸗ nach die ae e für verab⸗ reichte Fourage mit einem Auf⸗ ſchlag bon 10 vom Hundert nach dem Durchſchnitt der höch⸗ ſten Preiſe des Kalendermonats, welcher der Lieferung vorausge⸗ gaucen iſt, an dem für den Amts⸗ ezirk maßgebenden guptmarkt⸗ oyte erfolgt, werden die für den Amtsbezirk Maunheim nf ebenden e liße für en Monat Mai 1888 hiermit hen öffentlichen Kenntniß ge⸗ racht: 54715 1. 5 pro 100 Kilo 16,17 M. 2. troh** 7 1* 8. Heu 17 5. 15 22 annheim, den 17, Juni 1889. 10fc Bezirksamt. enzken. Bekanntmachung. Die Nachweiſungen über Regiebauar⸗ beiten betv. Nr. 59,804. An die Orts⸗ polizeibehörden des Landbezirks: ir bringen den Ortspoltzei⸗ behörden hiermit in Erinnerung, da een bis zum J. Juli die bei ihnen für die Monate April, Mai und Juni eingekom⸗ menen Nachweiſungen über die während dieſer Zeit im Selbſt⸗ betriebe ausgeführten Bauarbeiten (Regiebauarbeiten) mit der ausdrücklichen Beurkundung hier⸗ her vorzulegen ſind, daß weitere Bauarbeiten der gedachten Art dortſeits nicht bekannt wurden. Mannheim, den 17. Juni 1889. Gr. Bezirksamt. Genzken. 54714 Bekauntmachung. Seit Kurzem iſt die Einrichtung Heisen worden, daß die mit em Main⸗Neckar⸗Bahnzuge 35, Ankunft 47 Nm. hier eingehen⸗ den gewöhnlichen Packetſendungen aus Norddeutſchland und aus Orten an der Strecke Frank⸗ furt(.) ⸗Mannheim noch am Tage mit der um 61¹¹ Nm. eginnenden 3. Beſtellfahrt zur Beſtellung gen. 54690 Mannheint den 18. Juni 1889. Kaiſerliches Zahnpoſtamt No. 27. Strauß. Bekauntmachung. Die Handhabung der Strgßenpolizei betr. (165) Mit Bezu die dies⸗ ſeitige Veröffentli ung vom 20. Januar d. J. geben wir bekannt, daß die Firmä Elſäßer auf der Landſtraße vom Neckarauer Ueber⸗ gang bis zur chem. Fabrik Rhei⸗ Freilag rüß, den 21, ds. Nts Freitag den 21. ds. von 7 bis 11 Uhr von hier über Neckargu nach Rhei⸗ nau mit behördlicher Erlaubniß ein Gußſtück von 5½ Meter Breite mittelſt Fuhrwerks transportiren läßt. Aßdere Fuhrwerke, welche eine größere Breite als 2 Meter beſitzen, dürfen während dieſer Zeit auf genannter Straßenſtrecke verkehren. 54674 ſtannheim, 19. Juni 1889. Gr. Bezirksamt. Wild Gr. Fab.-laniskiſtnbahnen Die nachſtehenden Bauarbeiten zal Herſtellung einer Maſchinen⸗ alle für die elektriſche Beleucht⸗ ung des hieſigen Rangirbahnhofes ſollen im Sübmiſſionswege ein⸗ zeln oder im Gänzen vergeben werden. 1. Erd⸗, Maurer⸗ und Mk. Ileinkohlen⸗Kieſerung. Das katholiſche Bürgerhoſpital dahier bedarf 1100 Centner Stein⸗ kohlen, beſter Qualität, deren Lieferung im Soumiſſionswege vergeben wird. Schriftliche Angebote wollen bis Mittwoch den 3. Juli d. J woch, den 3. Juli d.., Vormittags 11 Uhr auf der Hoſpitalverwaltung abge⸗ 2198 werden, woſelbſt auch die Lieferungsbedingungen zur Ein⸗ ſicht offen liegen. 54666 Mannheim den 18. Juni 1889. „Der Stiftungstath für das kath. Bürgerhoſpital. Steinkohlen⸗Lieferung. No. 205. Das evangeliſche Bürgerhoſpital dahier bedarf für den Winter 1889/90 eirea 1000 Centner Ruhrer Steinkohlen, beſter Qualität, deren Lieferung im Subhmiſſionswege vergeben werden ſoll. 5⁴ Angebote hierauf wollen mit der Aufſchrift„Steinkohlen⸗ Liefexung betr.“ verſehen, bis um 8. Juli d.., Vormittags 1 Uhr bei der Hoſpitalverwalt⸗ ung F 6, 4½5 eingereicht werden, hei welcher auch die Lieferungs⸗ Steinhauerarbeiten„27510 1 Ferpußar en 770 A eingeſehen werden FZimmerarkeiten 8290] Mannheim, den 14. Juni 1889. 4. Schreinerarbeiten 690 Der Stiftungsrath des evangel. 5. Sen 1880 ürgerhoſpitals 6. Sch oſſerarbeiten 450 Belnng 7. Blechnerarbeiten 770 Kallenberger 8. Anſtreicherarbeiten 1720 2 9. 4⁴⁰0 10. Lieferung u. Montirung Bekanntmachung. des eiſernen Dachſtuhles Kg. im Gewichte von 10470 Lieferung der gewalzten Trägerbalken im Ge⸗ Nieß e von 8180 Lie 1170 der Unter⸗ Ia ewie(Gußeiſen) im Gewichte von Koſtenanſchläge, in welche von den Submittenten die Einzelpreiſe einzuteggen ſind, werden guf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ Fae auch die Pläne und Be⸗ ingungen zur Einſicht aufliegen, 8 abgegeben. „Die ſind längſtens bis 1 24. Juni d. Js., Vor⸗ mittags 11 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung der Submiſſionen ſtattfindet, an den Unterzeichneten einzureichen. 5⁴³ annheim, den 12. Juni 1889. Bähnbauinſpektor. Fleigerungs⸗Aukündigung. Nr. 1808. Mit obervormund⸗ chaftlicher Genehmigung werden ie nachbeſchriebenen Liegenſchaf⸗ ten der Erbtheilung wegen Mittwoch, den 3. Juli 1889, Nachmittags 3 Uhr auf dem Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notars m 5, 1 dahter, mit dem Anfügen 16 0 lich verſteigert, daß der endgiltige üſchlag erfolgt, wenn der chätzungspreis oder darüber ge⸗ boten wird: 1. Das Wohnhaus dahier Lit. H 7, 12 ſammt Zugehörden, im Maaße pon 6 Ar 5,5 qm. neben Karl Hillebrand und Baugeſchäft Jaben 1& Söhne von udwigshafen am Rhein gerichtlich geſchätzt 90000 Mark. 2. Der Acker dahier.⸗B. Nr. 258 in den Hafergärten, Gemarkung Mannheim im Flächenmaaß von 10 Ar 77,30 qm., neben der Stadt⸗ gemeinde und Ei ſcat z 10 gerichtl geſchützt zu 4200 Mark. Die Kauf⸗ und Steigerungs⸗ bedingungen können jederzeit bei dem ünterzeichneten Notar einge⸗ ſehen werden. 54536 Mannheim, den 8. Juni 1889. Der Großh. Notar Deetken. Hausnerſteigerung. Im Auftrage der Erben der veplebten 1 Weinſchenks Eheleute von hier, werde ich deren Wohnhaus dahler Lit. 6, 6 am Dienſtag, 25. Juni 1889, Nachmittags 3 Uhr in meinem Amtszimmer Nit. 0 3, 1 einer öffentlichen Ver⸗ ſteigerung ausſetzen, wobei der ſchlag ſaſo erfolgt, wenn der chätzungspreis von 62850 M, oder mehr geboten wird; für Gebote unter dieſer Summe iſt eine kurze Genehmigungsfriſt der Verkäufer vorbehalten. Die Ver⸗ egen c em können in meinem Amtszimmer eingeſehen werden. 54432 Mannheim, den 14. Juni 1889. Großh. Notar. Lochert. Kieferung non Breunmakerialien. Die Stadtgemeinde Mannheim bedarf für den Winter 1889/90: ca. 25,000 Centner Ruhrer Stein⸗ kohlen, beſter Qualität, ca. 45,000 Stück Lohkäſe, ca. 130 Ster grob Buchenſcheit⸗ holz, erſte Sorte, ca. 130 Ster Tannenſcheitholz, erſte Sorte. Luſttragende wollen ihre An⸗ ebote für dieſe en⸗ tände, und zwar für jeden der⸗ ſelben mit ſpezieller Preisangabe, kangſ bis 54628 Mittwoch, den 3. Juli, Vormittags 10 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift: Wrenumateronieferpofan ver⸗ ehen, auf der Stadtrathskanzlei, Rathhaus 2. Stock, Nr. 3 ein⸗ veichen, woſelbſt auch die Liefer⸗ ungsbedingungen zur Einſicht auf⸗ liegen. Mannheim, 13. Juni 1889. Stadtr Mes Lemp. Nr. 1866. Der Eckplatz 4a im Bauquadrat 9 gerhe darauf ſtehendem Dammmeiſterhaus wird auf 1. Oktober l. Js. miethfrei und kann auf dieſen Zeitpunkt zum Verkaufe kommen. 54616 Mannheim den 17. Juni 1889. Gr. Domänenverwaältung. Bekanntmachung. Nr. 435. Die Anfertigung und Aufſtellung des geſammten Turn⸗ geräthes für das neue Schulhaus in Lit. U 2 ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angehote auf dieſe Ar⸗ beiten ſind ſpäteſtens bis Samstag, den 22. Juni 1889 Vormittags 11 Uhr 84 Naſe und mit der Jeſtden verſehen„Angebot guf Lieferun von Turn e das Schul⸗ haus in Iit. U 2“ an unterfer⸗ gter Stelle einzureichen, zu 5 Zeit dieſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichniſſe können 2 en den Erſatz der Umdruck⸗ 9en im Betrage von 0,30 Mk. ebendaſelbſt in Empfang genom⸗ men und die betr. Zeichnungen e werden. 54376 Mannheim, den 13. Juni 1889. Das Hochbauamt: hlmann. Hekanntmachung. No. 427. Die Maurer⸗, Zim⸗ mer⸗ und Schreinerarheiten, ſowie Tüncherarbeiten für die Herſtel⸗ lung einer Polizeiſtation im 1 8 1 ſollen im Wege des öffent⸗ ichen Angebots in getrennten Looſen vergeben werden. Angebote guf obige Arbeiten ſ verſchloſſen und mit der Auf⸗ chrift verſehen je: Maurerarbeiten, immer⸗ u. Schreinerarbeiten üncherarbeiten, für die Polizeiſtation im Kaufhaus bis ſpäteſtens Samstag, den 22. 5 d.., ſta Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle 1 5 reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichniſſe können gegen Erſatz der Umdruckkoſten men wi in Empfang genom⸗ men, ſowie die Zeichnungen ein⸗ geſehen werden. Mannheim, den 13. Juni 1889. Das Hochbauamt: Uhlmann. Bekanntmachung. Die Lieferung der eiſernen Träger zum Schulhaus an der Tatterſallſtraße ſoll im Wege des öffentlichen Angebots an einen oder auch an mehrere Unterneh⸗ mer vergeben werden. Die Anlieferung der Träger hat in nachſtehenden Zeiträumen zu erfolgen: dilo Gebälk über dem Keller rd. 32000 bis 15. Juli 1889 Gebälk über dem Erdge⸗ ſchoß rd rd.„ bis 10. Auguſt 1889 Gebälk über dem 1. Ober⸗ geſchoß rd. 52000 bis 31. Auguſt 1889 Gebälk über dem 2. Ober⸗ geſchoß rd. 61000 bis 1. Oktober 1889. Totalgewicht: rd. 200000 Kilo. Angebote hierauf ſind verſtegelt mit der Aufſchrift:„Angebot auf Lieferung der eiſernen Gebälke zum Schulhaus an der Tatterſall⸗ ſtraße“ bis ſpäteſtens Mittwoch, den 26. Juni d.., Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsperzeichniſſe und be⸗ ſondere Bedingungen können ebenda gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten in Empfang genommen und die Zeichnungen eingeſehen werden. 54709 Hochbauamt: Uhlmann. Sekauntmachung. No, 421. Die Anfertigung des S Mobiliars(ausſchl. der Schulbänfe) für das Schulhaus in Lit. U 2 ſoll im Wege des öffentlichen Angebots in ein oder mehreren Looſen vergeben werden. Angebote auf dieſe Arbeiten ſind verſehen mit der Aufſchrift: „Angebot auf das Mobiliar für dgs Schulhaus in U 2“ verſiegelt bis ſpäteſtens: Samstag, den 22. Juni d.., Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungs⸗Verzeichniſſe können ebendaſelbſt gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten in Empfang genom⸗ men und die Zeichnungen 52955 ſehen werden. 54375 Me da 13. Juni 1889. as 1— 5 Uhlmann. 9 ortſetzun der 30 9 Verſteigerung Lit. 3 No. 9 im 2. Stock am Freitag, den 21. Juni 1889, Vörmittags J Uhr, Nachmittags ½3 Uhr mit Vorhänge, Rouleaux, Spiegel, ciebee⸗ Weißzeug und Ver⸗ ſchiedenes. Nachmittags ½4 Uhr kommt eine größere Parthie Wape zum Angehot. 54710 C. Kauffmann, Waiſenrichter. Selauntmachung. Die Ausſteuer aus der Debora⸗Langenbach⸗ Stiftung betr. Aus der Debora⸗Langenbach⸗ Stiftung iſt eine Heirathsausſteuer von M. 1628.57 Pfg. zu vergeben. Die Bewerberignen haben ihre Geſuche unter Beilage von Ge⸗ burts⸗ und Leumundszeugniß und unter Nachweis der Verwandtſchaft mit der Stifterin bis 1. Juli d. J. 5 einzureichen. annheim, 20. Mai 1889. Die Verrechnung der Debora⸗Langen deſt tiftung. ürſt, Dr. Rabbiner. 52984 Vereinigte Perwaltung der iſrael. Kranken⸗Auter⸗ ſtühnngs⸗Nereine. Zum 10 Andenken an ein theüres Familienglied empfingen wir den Betrag von Hark 500 zum Beſten unſerer Vereine, 1 5 welche reiche Gaben den edlen Gebern hiermit warmen Dank ausſpricht. 54676 Der Vorſtand. Atkeiut Geſangverein Baparia. Sonntag, den 23. Juni Beſuch Fahnenweihe U em Hemshof. f 8 5 in Zuſammenkunft um 1 Uhr i der Rheinluſt. 5 präcis ½2 Uhr mit ul d em Boot, von der Mannheim⸗ n he Neigelen aus, e zahlreiche Betheiligung einlade 54712 Der Vorſtand. Bayeriſcher Hilfs⸗Verein. Sanſtagz Nende 15 1889. findet unſere vierteljährliche Genkral⸗Perſammlung tt. 54687 Rages ddizend 1 Verleſung der Protokolle. 2. Kaſſenbericht. 3. Verſchiedenes. Wozu Mit⸗ und Ehrenmitglieder ſreundlichſt einladet Der Vorſtand. Geſaugverein„Lyrg.“ Sonntag, 30. Juni ds. Js. Familien⸗Ausſing nach een u. Umgebung wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder, ſowie deren Familiengn⸗ gehörigen zu recht ahlreicher Be⸗ theiligung ſreundlicht einladen. Abfahrt 11 Uhr 3 M.(Main⸗ Neckarbahn). 54670 Der Vorſtand. Geſangverein„Lyra“ Freitag Abend 9 Uhr Zum deutſchen Kaiſer, p 4, 9 Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht 53233 er Vorſtand. Zum Einmachen empfiehlt: Lruchteſſg, Weineſſig, Burgundereſſig, Champagnereſſig, Jalicyleſſig Eſtragoneſſig in beſten Qualitäten 54702 Joh. Schreiber, Neckarſtraße, Neckarvorſtadt und Schwetzingervorſtadt Bekanntmachung. Mit Genehmigung der Großh. Behörden werden in Karls⸗ ruhe folgende Viehmärkte abgehalten: 1. Jeden Montag und ſofern Montag ein Feiertag iſt, Diens⸗ tiags wöchentlich ein Schlachtviehmarkt. 2. Allmonatlich einmal am Tage nach dem Pforzheimer Biehe⸗ markt(in der Regel der erſte Dienſtag jeden Monat) ein Zucht⸗, Nutz⸗ und Kleinviehmarkt. Darunter zwei Hauptmärkte und zwar einer in der Meßwoche des Monats Juni, der andere in der Meßwoche des Monats Nopember, dieſe mit Preisvertheilung. 3. Allwöchentlich Dienſtag, Donnerſtag und Samſtag ein Kleinviehmarkt; mit dem Donnerſtagsmarkt iſt ein Ferkelmarkt verbunden. Im ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhof dahier können 800 Stük Großvieh unter Dach aufgeſtellt werden. Auf Verlangen der Viehbeſitzer wird gutes Heu, Mehl, Kleie und warmes Waſſer zu Fütterungszwecken abgegeben und ngch billiger Taxe berechnet, 546B65 Auch vor und nach einem Markte können Thiere in den Stallungen des ſtädt. Viehhofes eingeſtellt und gefüttert werden. Der nächſte Zucht⸗, Nutz⸗ und Kleinviehmarkt findet Dienſtag, den 2. Juli 1839 ſtatt und werden bei demſelben folgende Preiſe nach den beige⸗ gegebenen Beſtimmungen ausgeſetzt: 5 A. Für Diejenigen, welche Marktthiere zuführen: Für Zuchtfarren: I. Preis: Für die beſte und größte Sammlung von jungen Zuchtfarren des gelbſcheckigen Höhenſchlags (Simmenthaler Origingl und in Baden ge⸗ züchtete Simmenthaler) 5 5 5 NB. Die Sammlung muß wenigſtens aus 12 zuchttauglich befundenen Jungfarren beſtehen. II. Preis: Für die nächſtbeſte und nächſtgrößte Samm⸗ lung von jungen Zuchtfarren von gleicher Be⸗ ſchaffenheit wie oben 8„. Für Zuchtkühe: I. Preis: Für die beſte junge Zuchtkuh(—5 Jed alt) Simmenthaler Raſſe T II. Preis: Für die zweitbeſte Kuh von derſelben Art 25 M. III. Preis: Für die drittbeſte Kuß von derſelben Art. 20 M. Für Zuchtkalbinnen: Preis: Für die beſte trächtige Zuchtkalbin, Simmen⸗ Aale fff 8 II. Preis: Für die zweitbeſte Zuchtkalbin derſelben Art III. Preis: Für die drittbeſte Juchtkalbin derſelben Art IV. Preis;: Für die in der Beſchaffenheit nächſtfolgende Zuchtkalbin derfelben Art V. Preis: Desgleichen 2 Für Rinder: Preis: Für das beſte Rind, Simmenthaler Raſſe Preis: Für das zweitbeſte Rind derſelben Art III. Preis; Für das dritſbeſte Rind derſelben Art 8 Für Milch⸗ und Nutzkühe: I. Preis: Für die beſte Milchkuh irgend welcher Raſſe II. Preis: Für die zweitbeſte Milchkuh wie oben III. Preis: Für die drittbeſte Milchkuh wie oben 5 IV. Preis: Für die in der Quolität nächſtfolgende Milchkuß Für Maſtfarren: I. Preis: Für den ſchwerſten Farren 1„20 M. II. Preis: Für den zweitſchwerſten Farren f III. Preis: Für den drittſchwerſten Farren Für Maſtochſen: I. Preis: Für das ſchwerſte Paar Maſtochſen 40 M. II. Preis: Für das zweitſchwerſte Paar Maſtochſen 8 III. Preis: Für das drittſchwerſte Paar Maſtochſen 5 Für Maſtkühe: I. Preis: Für die ſchwerſte Maſtkuh. 20 M. 80 M. 0„ 0 8 0 —— II. Preis: Für die zweitſchwerſte Maſtkußh. 0 15 M. III. Preis: Für die drittſchwerſte Maſtkuh 10 M. Für Maſtrinder: I. Preis: Für das ſchwerſte Maſtrind 1 II. Preis: Für das zweitſchwerſte Maſtrind. 5 20 M. III. Preis: Für das drittſchwerſte Maſtrind 15 M. IV. Preis: Für das viertſchwerſte Maſtrind 10 M. Für Maſtſchweine: I. Preis: Für das ſchwerſte Loos Maſiſchweine 15 M. II. Preis: Für das zweitſchwerſte Loos Maſtſchweine 10 M. Für Kälber: I. Preis: Für das ſchwerſte Maſtkalb„ II. Preis: Feur das zweitſchwerſte Maſtkalßb Für Hämmel: ür das ſchönſte Loos von Maſthämmeln 1 ür das zweitſchönſte doos von Maſthämmeln B. Für Käufer: J. Preis für denjenigen erſten Fäufer, der nachweiſt, daß er mindeſtens 15 Stück Großvieh im höchſten Geſammt⸗ betrage, der bezahlt wurde, protokollariſch gekauft hat. II. Preis 5 5 1 5 für denjenigen erſten Käufer, der nachweiſt, daß er mindeſtens 10 Stück Großvieh im zweithöchſten Ge⸗ ſammtbetrage, der bezahlt wurde, prote kollariſch ge⸗ kauft hat. III. Preis 5 4 für denjenigen erſten Käufer, der nachweiſt, minde⸗ ſtens 7 Stück Großvieh im dritthöchſten Geſammtbe⸗ trage protokollariſch angekauft zu haben. Pieis 4 5 5 5 0 für denjenigen erſten Küufer, der nachweiſt, minde⸗ ſtens 4 Stück Großvieh im vierthöchſten Geſammtbe⸗ trage protokollariſch angekauft zu haben. 10 Preiſe von je 10 M. 2 5 für Käufer der 10 beſten Zuchtfarren. Außerdem ſind vom Kreisausſchuß des Kreiſes Karlsruhe weitere 250 Mark zur Vertheilung an ſolche Gemeinden be⸗ ſtimmt, welche auf dieſem Markte preiswürdige Farren ankaufen. Karlsruhe, den 15. Junti 1889. Stadtrath. Lauter. 88 88 I. Preis: II. Preis: τ 8 50 85 40 M. 30 M. 100 M. . 0 Ziegler. oddes-Anzeige. 5 Freunden und Bekannten hiermit die traurige Nach⸗ Jricht, daß unſere innigſigeliebte Gattin, Mutter, Tochter und Schweſter 54716 Iraun Katharina Krone, geb. Fleiſchbein, 5 geſtern früh im Alter von 38 Jahren nach kurzem Leiden ſanft verſchieden iſt. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Auguſt Krone. Mannheim, 20. Juni 1889. Die Beerdigung findet Freitag, den 21. d. Mts., Vormittags 11 Uhr vom Sterbehauſe D 7, 20 aus ſtatt Dies ſtatt beſonderer Anzeige. * 9. Sette. Seneral-rinzeiges- Stadt⸗Vark Mannßeim. Verchelſhnmgz-Geſuhe. Donnerſtag(Frohnleichnamstag), den 20. Juni 1889 Erhebung der hier⸗ Nachm. von—6 Uhr u. Abends von—11 ÜUhr zu erforderlichen Doku⸗ 2WfI ROSSE COMHCERTE, Seperiiee Slan gefah außgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenad.⸗Regim.„Kaiſer gehörige, Aus kun · Wilhelm.“ No. 110, ſe gehbrige, f unter Leitung des Muſikdir. Herrn O. Schirbel. über Eheſchließungs⸗ echt aller Länder u Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. i 5 Der Vorſtand. Dispenſation. NB. Um die Controlle zu ermöglichen, iſt es unbedingt ge⸗ Th. Faul zun., soten, daß die Abonnenten beim Eintritt ihre Abonnementskarten Rechtsconsulent, P 4, 7, vorzeigen.—25neben den drei Glocken. Schwarzes Lamm. Helxathsgeſuch. Anſtich friſcher Sendung hochfeines Ernſtthaler Aelterer, tüchtiger Wir th —(Wittwer) ohne Kinder, ſucht ſich Lager BBier. alsbald mit einer geſetzten Per⸗ derichre mache darguf aufmerkſam, daß ich auch Gebinde ſon oder Wittwe, die Luſt an einer Wirthſchaft hat, mit einigem mn jeder Größe, i 2 di 1 ˖ 1 5 öße, ſowie Flaſchenbier a 20 Hoche chtunge e abgebe. Vermögen zu verehelichen. Ernſt⸗ L. W gemeinte Offerten unter No. Ybrecht. 54889 an die Erpd. 54659 Mein Geſchäft befindet ſich vön heute ab an Litera 54688 ˙7, G Adelmann, Uhrmacher. Ich wohne ſeßt M2, 3, 2. Stock. Dr. Elsaesser. Anſer Comptoir und Wohnung 70 befinden ſich von heute an in Lit. L 7, 6. Louis Haymann Sohn. Düſeldorfer Seuf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel à 50 Pfg. 54725 Alleinverkauf für Mannheim bei Cheodor Straube, NM 3, 1 5 cke, gegenüber dem„Wilden Mann.“ Eine Parthie hoch La. reif Limburger Mäse wird ſtückweiſe zu 28 Pfg. per fd. abgegeben bei 54701 Joh. Schreiber, Neckarſtraße, Neckarvorſtadt und Schwetzingervorſtadt. 54698 Beim Beginn des neuen Quartals bringt sich die „Beriiner Börsen-Zeitung FFFPFCFCCCCCCCCTCTCTbTbTbTbb allen Denen in Erinnerung, welche auf finanziellem sowohl wie auf politischem Gebiet zuverlässig und schnell unterrichtet sein wollen. Die Zeitung erscheint, wie seit mehr als 30 Jahren zweimal tüäglich und z wölfmal in der Woche.— Die Abend⸗Ausgabe mit grossem Courszettel ist vornehmlich den Angelegen- heiten der Börse, des Geldmarktes, des Waa⸗ renhandels und der Industrie gewidmet, ver- Zzeichnet aber auch Alles, was der Tag an Ereignissen von politischer Wich. tigkeit bringt.— Die Mor en⸗Ausgabe gibt, in Anlehnung an die Grundsätze der nationalli- beralen Partel, Auskunft Über alle Vorgänge der inneren und äusseren polltik, bespricht in sachgemässen Leitartikeln alle Fragen von Bedeu- tung, namentlich die parlamentarischen, enthält Hott geschriebene Referate über Theater, Musik, RKheinsalm Literatur, bildende Kunst ete.; in ihren„Neuesten Seezun Handels-Machrichten“ stellt die Morgen-Ausgabe zungen alle Course der auswärtigen Hittags⸗ Blaufelchen 8 Ab die neuesten Markt⸗ Zander, Turbots er ichte aus allen Branchen und die neuesten Mittheilungen vom commer- Hechte ziellen Gebiet zusammen. bie„Borliner Börsen-Veitung“ bringt in ihren beiden Ausgaben zahlreiche PrWWat- Depeschen, sie liefert in jeder Woche eine Verloos- ungs- und Restanten-Tabelle, ferner nach Bedarf den Courszettel-Commentar, sowie die Ziehungs- Uisten der Preussischen Klassenlotterie(sofort nach der Ziehung). 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Finanzielle Bekanntmachungen erhalten durch die„Berliner Börsen-Zeitung“ die Weiteste Verbreitung in geschäftlichen Kreisen, Inserate jeder anderen Art werden durch dieselbe einem Leserkreis zugeführt, der sich durch Kaufkraft und Kauflust auszeichnet. „Berliner Börsen-Zeitung', Berlin., Kronen-Strasse 37. 54689 Ph. Gund, Planken. Aepfelmoſt per Hektol. 18 Mark. Proben ſteben zur Verfügung. 54717 Karl Graef, zur Krone“, Adelsheim. Rollläden u. Jalonſten wer⸗ den gut und billig reparirt bei 54030 H. Weide, J 2, 17. Kapital⸗Geſuch. 60,000 Mk. auf prima 1. Hypothek zu 3¾% geſucht. Offerten unter A. N. 54643 an die Expd. 54644 Gelder auf Schuldſcheine mit guter Bürgſchaft zu%, ſowie Hypotheken⸗Darleihen zu 4 bis .45ů˙d beſorgt 53080 Scholl, Tatterſallſtr. b, Mannheim. Ein ſtud. phil. wünſcht Pri⸗ vatſtunden in Franzöſiſch, Grie⸗ chiſch, Latein ꝛc. zu ertheilen. Bonorar mäßig. Zu erfragen 54653 Ein Mädchen kann unter günſt. Bedingungen das Bügeln gründlich erlernen. 54699 5, 19, parterre. 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