lle⸗ 5. iſer gen 42 In der Poſtkiſte 2808 dagen unter Gadiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreffe: „Journal Mannheim. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Jultus Katz, für den lokalen und prov. Theil: fü 975 lenenbet ür den Inſergtentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſümmtlich in Mannheim. Nr. 169.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *Europäiſche Politil. Kaiſer Franz Joſef von Oeſterreich em⸗ pfing geſtern die gemeinſamen Vertretungskörper der Parlamente Cis⸗ und Transleithaniens und hielt bei dieſem Anlaſſe an die Delegirten eine die politiſchen Beziehungen der öſter.⸗ungar. Monarchie berührende An⸗ ſprache. Wir entnehmen derſelben, daß weder in den Beziehungen zu den fremden Maͤchten, ioch in der all⸗ gemeinen Richtung der öſterr.⸗ungar. Politik eine Ver⸗ änderung eingetreten iſt. In voller Einigkeit mit den Verbündeten ſteht die Regierung ein für eine friedliche Entwickelung der fortdauernd unſicheren eu⸗ ropäiſchen Lage. Sie hält an der Hoffnung feſt, daß auch ferner die Segnungen des Friedens werden erhalten bleiben können, trotz der überall fortgeſetzten Steigerung der Kriegsmacht, die alle zwingt, in der Vervollkomm⸗ nuug der Wehrfähigkeit nicht innezuhalten. Der Entſchluß des Königs Milan von Serbien, vem Throne zu entſagen, hat während der Minderjährigkeit König Alexander's die Macht in die Hände einer Regent⸗ ſchaft gelegt, von welcher Oeſterr.⸗Ungarn in förm⸗ lichſter Weiſe die Verſicherung gegeben wurde, die bis⸗ herigen freundſchaftlichen Beziehungen fortſetzen und pfle gen zu wollen. Von wohlwollenden Gefühlen für das benachbarte hofft, daß erfüllt, wünſcht dies auch der Kaiſer und Serbien die Klugheit und der Patriotismus der Serben das Land vor ernſten Gefahren be⸗ wahren werde. In Bulgarien herrſche Ruhe und Ordnung und es ſei erfreulich, die ſtetigen Fortſchritte zu konſtatiren, welches dieſes Land trotz ſeiner ſchwierigen Lage macht. In voller Würdigung der finanziellen Ver⸗ hältniſſe der öſterr.⸗ungar. Monarchie ſei die Regierung beſtrebt, das Geſammterforderniß für das ſtehende Heer und die Kriegsmarine auf das Nothwendigſte zu be⸗ ſchränken. Infolge der außergewöhnlichen Anforderungen ſei aber die zunächſt gebotene Fortſetzung jener militäriſchen Vorſichtsmaßregeln nicht zu vermeiden, für welche im Vorjahre außerordentliche Kredite bewilligt worden waren. Die Einnahmen Bosniens und der Herzegowina würden auch in dieſem Jahre zur Bedeckung der Koſten der Ver⸗ waltung dieſer Länder um ſo gewiſſer ausreichen, als in Bezug auf ihre wirthſchaftliche Entwickelung ein ſtetiges Fortſchreiten konſtatirt werden kann. Ole politiſche Welt erwartete mit Spannung dieſe Aufſchlüſſe über die internationale Lage, welche mehr denn je von düſteren Nebeln verſchleiert erſcheint. Man wird nicht leugnen können, daß dieſe Spannung vollkommen berechtigt war und gleichwohl wird jeder denkende Poli⸗ tiker ſich ſagen müſſen, daß derſelben nur in geringem Maße entſprochen werden konnte. Kein Machthaber der Welt, kein noch ſo ſcharfblickender, mit noch ſo ſehr um⸗ fangreichen Machtbefugniſſen ausgerüſteter Staatsmann iſt bei der Natur der politiſchen Verhaltniſſe im Stande, über die Entwickelung derſelben oder auch nur über deren zunächſt ausſtehende Entwickelungs⸗Phaſen in beſtimmten Ausdrücken eine Meinung kundzugeben! Im Südoſten wie im Norden und Weſten erſcheint die Situation von völlig unberechenbaren Größen beherrſcht, deren Walten und Wirken urplötzlich alle Berechnungen der Menſchenvernunft über den Haufen werfen kann. Würde der vernünftige Intereſſentrieb allein in Petersburg, in Paris und in manchen Winkeln des Balkangebietes die Geiſter bewegen, ſo wäre dies ein beſtimmbarer Faktor, der gegen das lebhafte Friedensbe⸗ dürfniß aller Culturvölker vergleichend abgeſchätzt, in ſeiner Wirkung und Tragweite allenfalls noch berechnet werden könnte. Ein ſolcher vernünftiger Trieb iſt jedoch in den Agitationen, welche zum Durchbruch drängen, ſchlechterdings nicht zu entdecken. Rußland wie Frankreich und zumal das ſtaatliche Kleingeflügel im Südoſten müßten bei geläuterter Auffaſſung ihrer eigenſten Lebensintereſſen als die Erſten auf die Erhaltung des Weltfriedens hinſtreben. Von Niemandemf auf Gottes weitem Erdenrunde bedroht müßten dieſe Staaten, von denen ällein die Beunruhigung des Welttheiles ausgeht, ihr ganzes Sinnen und Trachten auf die großen Aufgaben concentriren, die in der Kräf⸗ tigung des inneren Wohlſtandes und in der Feſtigung der politiſchen Zuſtände innerhalb der eigenen Reichs⸗ oder Landesgrenzen jedem einzeln von den Geſchicken zu⸗ gewieſen erſcheint. Seleſeutt und verbreiteiſte Zeil 1 in Mounheir und Umgebung. Allein, ſtatt der Wahrung und Pflege dieſer In⸗ tereſſen nachzugehen, fühlen ſich Rußland und Frankreich mitſammt ihren„einzigen“ Freunden im Südoſten un⸗ ausgeſetzt von hitzigem Thatenfieber gerüttelt, von vagen Expanſions⸗Gelüſten und zügelloſen Empfindungen— wie es ſcheint unwiderſtehlich— auf abenteuerliche Bahnen hingedrängt. Mit Empfindungen läßt ſich aber in der Politik nicht rechnen; kein Sterblicher vermag zu beur⸗ theilen, wo, wann oder wie das Gemüth über den Ver⸗ ſtand obſiegen, und die Schranken der geſunden Vernunft durchbrechen wird! * Die Auruhen in Aladuo, über deren blutigen Verlauf wir bereits vor einigen Tagen telegraphiſch berichtet haben, trugen ein durchaus anarchiſtiſches Gepräge. Verwüſtungen und Raubanfälle kennzeichnen den eigentlichen Zweck der Aufſtändiſchen und fordern die energiſchſte Abwehr durch die ſtaatlichen Behörden heraus. Die neueſten Berichte aus Kladno, welche vom Samſtag 22. Juni datiren, laſſen den Ernſt der Exceſſe nur zu deutlich hervortreten. Der bisherige Bürgermeiſter theilte den Behörden und den Stadtraths⸗Mitgliedern mit, daß er auf die Bürgermeiſter⸗ 105 reſignire und unter keinen Umſtänden eine Wiederwahl annehme. Samſtag Vormittag beſuchten Gendarmen und Ge⸗ richtsbeamte die Schul⸗Localitäten und nahmen mit den Kindern lange Verhhre über die Exeeſſe und Plünderungen vor. Die Ausſagen der Kinder ſollen mannigfache Anhaltspunkte ergeben haben für die Ausforſchung ſehr werthvoller Effecten aus den geplünderten Wohnungen. Wegen des ſich ſtündlich häufenden Materials glauben die dele⸗ girten Beamten des Prager Strafgerichtes, daß an den Ahſchluß der Vorerhebungen vor Schluß der nächſten Woche nicht zu denken ſei. Die Gefangenräumedes Bezirksgerichtes und des Gemeinde⸗Arreſtes erwieſen ſich für die Unterbringung der Inhaftirten als nicht ausreichend, weshalb Privat⸗ lokalifäten gemiethet wurden Bis auf wenige Ausnahmen ſind die bisher Verhafteten beſchäftigungsloſe ſunge Burſchen und Frauensperſonen zweifelhaften Charakters. Am Samſtag 8 Uhr Abends wurden 105 Verhaftungen vorgenommen. Der Antrag, daß um eine ſtändige Milltärheſatzung in Kladno eingeſchritten werde, wurde vom Stadtrath einſtimmig ange⸗ nommen. Cardinal Schönborn verſchob ſeine Firmungsreiſe nach Kladno wegen der dortigen 16 00 auf unbeſtimmte Zeit.— Der Prager„Politik“ zufolge hat die Unterſuchung Feeen daß bei den 5 Erzeſſen von dem Pöbel am hellen Tage an Paſſanten Raubverſuche unternommen worden ſeien. Zur Villa des Bergdirektors Bacher wird den Zuſchauern der Zutritt verweigert, da die Verwüſtungen daſelbſt nicht offenkundig werden ſollen. Blos das Schlafzimmer blieb verſchont, das Frau Bacher mit einem Revolver vertheidigte. Von den Weinvorräthen ließ man Alles, was nicht fortgeſchleppt werden konnte auslaufen. In des Stadtraihs Wittgenſteins Wohnung iſt Alles förmlich zer⸗ ſchmettert, in die Bürgermeiſter⸗Wohnung erhält Jedermann Zutritt; dort iſt der ſea 0 angebrannt, woraus erhellt, daß man verſuchte, das Haus in Brand zu ſtecken, die eiſerne Kaſſe iſt vom Geſtell geſtürzt, ſie trägt Spuren der Verſuche gewaltſamer Oeffnung. Die Brautausſtattung der Tochter wurde geraubt. 88 Die verhafteten Frauensperſonen find Halden⸗Arbeiterinnen die Burſchen Kohlenförderer. Die Bäume auf dem Markt⸗ platz wurden ausgeriſſen und mit denſelben das Hauptthor des Bürgermeiſters eingerannt. Unter dem aus Prag heran⸗ maſchirenden Militär befand ſich als Einjährig⸗Freſwilliger der Sohn des Bürgermeiſters, der fetzt vor dem Hauſe ſeines eigenen Vaters Wache halten muß. Vierzehn Perſonen wurden verletzt. * Zum Inbiläum in Württemberg. Erinnerungen eines alten Stuttgarters. Stuttgart, Mitte Juni. Wenn Schillers Ausſpruch, der beſte Staat ſei der⸗ jenige, von dem Niemand ſpreche, auch auf das Staats⸗ oberhaupt Anwendung findet, ſo iſt Karl., der König des ſchönen Landes am Neckar und der oberen Donau, unbedingt den beſten Fürſten dieſes Jahrhunderts beizuzählen; denn während der Regent des Nachbar⸗ ſtaates lange vor ſeinem tragiſchen Ende durch ſeine „Excentricitäten“ in den Volksmund wie in die Preſſe gerieth, wußten die Zeitungen höchſt ſelten etwas uͤber den„Schwabenkönig“ zu berichten. Als einziger Sohn des Königs Wilhelm am 6. März 1823 in Stuttgart geboren, erhielt der lang er⸗ hoffte Thronerbe, dem drei Schweſtern in der Geburt vorangegangen waren, eine vorzügliche Erziehung. Man fabelte ſeiner Zeit viel von der allzu ſpartaniſchen Strenge, mit der ihn ſein Vater behandelt habe. Seine erſten Lehrer waren die Profeſſoren Oſtander und Roſt. Eine aus der damaligen Zeit ſtammende Anekdote erzaͤhlt: Oſiander fragte einſt ſeinen jungen Zögling nach dem Dativ pluralis des Wortes mensa. Des Prinzen Antwort war: Mensabus.„Es könnte ſein, daß auch „mensabus“ vorkäme“, lenkte der Gelehrte ein,„doch gewöhnlich ſagt man: Mensis.“ Das„se non e vero paßt trefflich auf die Geſchichte. Ich erzähle ſie hier Dienſtag, 25. Juni 1889. auch nur, um einen Begriff davon zu geben, was man ſich damals in Stuttgart erzählte. Die Jahre 1840 und 41 brachte der Kronprinz meiſt auf der Tübinger Hochſchule zu, der er ſtets das freundlichſte Andenken bewahrte. Als er ſchon längſt verheirathet war, ließ er noch den Profeſſor der National⸗ ökonomie, Dr. Helfferich, allwöchentlich nach Stuttgart kommen, um mit ihm dieſe moderne, einem pflichtbewuß⸗ ten Fürſten unentbehrliche Wiſſenſchaft auf's eifrigſte weiter zu ſtudiren. Von 1841 bis 1842 weilte Kron⸗ prinz Karl in Berlin, ſpäter ſchloſſen große Reiſen— nach England, Italien und Rußland— ſeine Aus⸗ bildung ab. Auf dem Gebiet des Schönen huldigte der junge Fürſt vor allem der Tonkunſt. Den Erzeugniſſen der Literatur und der vervielfältigenden Künſte ſchenkt König Karl jetzt noch das regſte Intereſſe. In dieſe Zeit fällt auch des Fürſten Bekannt⸗ ſchaft mit Hackländer. Der ſpäter ſo berühmt gewor⸗ dene Erzähler, der es in ſeiner erſten Jugend weder als Kaufmann, noch als Soldat„zu etwas gebracht“ hatte, war nach Stuttgart gekommen, um als Sänger, wie als Schauſpieler— gleichfalls ein Fiasko zu erleben. Da gerieth er wie einſt Horaz aus Noth in die Schriftſtellerei und— ſiehe da! trotz ſeiner mangelhaften Schulbildung erzielte er mit ſeinen Sol⸗ datengeſchichten nicht nur außerordentliche literariſche Erfolge, ſondern errang auch wie mit einem Zauber⸗ ſchlag die Hofgunſt. Bald wurde er der Liebling der Prinzeſſin Marie und ihres Gemahls, des Grafen von Neipperg, ſodann Vorleſer König Wilhelms und endlich Intendant, Geſellſchafter und Privatſekretär des Kronprinzen. Inzwiſchen war Kronprinz Karl zum ſtattlichen Mann herangereift. Mit dreiundzwanzig Jahren über⸗ ragte er ſeinen über mittelgroßen Vater um eine halbe Kopflänge. Ein längliches, von hellbraunen Haaren umgebenes Geſicht mit dem Ausdrucke edelſter Empfin⸗ dung; große dunkle Augen von ungemein ſanftem Blick, und ein hübſcher voller, von rothblondem Schnurr⸗ bart leicht überſchatteter Mund ließen ihn als Muſter eines ſchönen Jünglings erſcheinen. Seine Verheirath⸗ ung trat nunmehr in den Vordergrund. In der faſt im gleichen Alter ſtehenden Tochter des gewaltigen Zaren Nikolaus, der Großfürſtin Olga Nikolajewna (geboren 11. September 1822) bot ſich eine glänzende Partie. Nach kurzer Brautſchau während einer italie⸗ niſchen Reiſe wurde die Hochzeit feſtgeſetzt und am 13. Juli 1846 mit großer Pracht in Petershof ge⸗ halten. Ueberall ſah man die Bilder des fürſtlichen Paares hangen und prangen, in Paläſten wie in den Hütten kamen kleine Olgas zur Welt, die Dichter be⸗ ſangen die engelgleiche Kronprinzeſſin in den ſchönſten Tönen ihrer Lyra, und ſelbſt ein biederer Dorfſchulze griff begeiſtert in die Saiten mit einem vielſtrophigen Gedichte, das damals große Verbreitung im Lande fand und deſſen ſchönſten Vers ich mich nicht enthalten kann, dem Leſer mitzutheilen. Er heißt: Württemberg darf 1 ſich brüſten, Dieſes klein gebor'ne Land Daß es mit dem größten Fürſten Von Europa wird verwandt! Hackländer hatte dieſeReiſenach Petersburg ſowie ſämmt⸗ liche Feſtlichkeiten mitgemacht und blieb nach wie vor der Günſtling des Kronprinzen. Nur bei der Kronprinzeſſin konnte er nie recht in Gunſt kommen. Man hatte den vielvermögenden„Sekretär des Kronprinzen“ bitter ver⸗ leumdet. Eine Viertelſtunde hinter der königlichen Villa bei Berg, deren Bau Häͤckländer vom Jahre 1846.— 48 zu überwachen gehabt hatte, erhebt ſich ein einfaches Land⸗ haus mit Gartenanlagen. Es war Eigenthum Hack⸗ länders und faſt zur ſelben Zeit entſtanden, wie die Villa des Gebieters. Freiherr v. Adlung, der Geheim⸗ ſchreiber der Frau Kronprinzeſſin, ſoll ſeiner Gebieterin dieſen Bau in falſchem Lichte dargeſtellt haben. Im „Europäiſchen Sklavenleben“(in welchem Roman Abdlung als Baron v. Dankwart figurirt) nahm Hackländer bittere Rache an dem, welchen er für den Zerſtörer ſeines Glückes hielt. Der König war entzückt von ſeiner ſchoͤnen und liebenswürdigen Schwiegertochter. Nur die Stellung des Königs zur Koͤnigin, ſowie die Spaltung zwiſchen Vater und Sohn vermochte die Großfürſtin nicht zu beſſern. König Wilhelm war nämlich, obwohl muſterhaft als Regent, kein tadelloſer Gatte. Daß er in einer früheren Münchener Choriſtin, Amalia Stubenrauch, eine Egerig oder Aſpaſia beſaß, hätte man ihm hingehen laſſen. Daß * Seite Senerst Anzeiger. 25. Juni. er aber dieſer Frau wegen ſeinſe Gemahlin hintanſetzte, konnte ihm der Kronprinz nie verzeihen. So ſtanden ſich denn der König und der Thronfolger bis an des erſteren Tod ſtets kühl gegenüber. Der Kronprinz war auch entſchieden der populärere unter den beiden. König Wilhelm entfloh im tollen Jahre 1848 vor der Stuttgarter Volksmenge nach Ludwigsburg,„Kronenwirths Karle“, wie das demo⸗ kratiſche Volk damals den Kronprinzen nannte, konnte ſich überall fre-i und offen zeigen. Der Mordverſuch eines halbverrückten Schreibers, den der edle Fürſtenſohn mit freier Ueberführung nach Amerika lohnte, diente blos dazu, ſeine Beliebtheit zu erhöhen. Prinzeſſin Olga zeigte ſich wohlthätig und hilfreich, wo ſie nur konnte. „Ich will über keine Bettler regieren!“ iſt ein ſchönes Wort, das man der trefflichen Fürſtin aus jener Zeit nachſagt. Ueber die Jahre vor der Thronbeſteigung iſt wenig zu ſagen. Der Kronprinz reiſte zuweilen, arbeitete viel, las und muſizirte, ging viel ſpazieren und lebte ſonſt ſeinen Privatſtudien.„Warum ſieht man ihn nie in Uniform? Warum reitet er nicht wenigſtens alle Jahre ein Pferd caput!“ lautete die Klage der Stuttgarter. Sonderbares Volk, das ſich einen Soldaten zum künf⸗ tigen König wünſchte, während es einen Weiſen beſaß! Doch man ſollte bald inne werden, daß Karl ein Mann der That ſein konnte, wenn es galt. König Wilhelm ſtarb am 25. Juni 1864. Noch aym gleichen Tage wurde ſeine„Freundin“ des Landes verwieſen; Hacklaͤnder erhielt ſeine Penſion als königl. Gartenbau⸗ Direktor mit dem Erſuchen, dieſelbe außerhalb Württem⸗ bergs zu verzehren; das Luſtſchloß Wilhelma ward dem Beſuch des Publikums eröffnet, die überflüſſige und ſchwer⸗ fällige Leibgarde wurde aufgehoben. Im Theater hielt Richard Wagner ſeinen Einzug, während Mozart und die Italiener auf ein beſcheideneres Maß verwieſen wur⸗ den. Ebenſo durften Schillers„Tell“ und„Kabale und Liebe“, welche„aufrühreriſche“ Stücke unter König Wilhelm verpönt waren, wieder ungehindert über die Bretter gehen. Der philoſophiſche König ließ ſich auch ſofort den ſchönſten Sokratesbart ſtehen(König Wilhelm hatte die Vollbärte verabſcheut) und bald ſah man nicht nur die Herren Offiziere, ſondern auch die rothbefrackten Hoflakaien in Kniehoſe und Gamaſche ſich vollbärtig auf der Straße wie im Bierlokal bewegen. Der Königin⸗ Mutter wurde das nun frei gewordene Kronprinzen⸗ Palais als Wohnſitz überlaſſen, das Reſidenzſchloß ſelbſt durfte hinfort von jedem anſtändigen Menſchen ohne Einlaßkarte beſichtigt werden. Der erſte Geburtstag des neuen Königs(1865) war ein Freudenfeſt für die ganze Bevölkerung; auch das Wiegenfeſt der Königin wurde von den loyalen Schwaben gefeiert. Daß König Karl ſelbſt viel in den Gang der Staatsmaſchine eingegriffen hätte, möchte ich nicht be⸗ haupten Wo kann dies überhaupt ein konſtitutioneller Monarch der Jetztzeit thun?— Im Jahre 1866 mußte er natürlich der ſüddeutſchen Strömung folgen und ſein Heer auf öſterreichiſcher Seite in den Krieg ziehen laſſen. Heute hält der württembergiſche Fürſt treu und unent⸗ wegt zum neuen deutſchen Reiche. Alle guten und wohlthätigen Einrichtungen, welche ſein Vater getroffen, hat König Karl beſtehen laſſen. Württemberg iſt eines der beſt verwalteten und glücklich ſten Länder Europas. Iſt Stuttgart eine architektoniſche Muſterſtadt geworden, ſo haben König Karl und ſeine Gemahlin ihr redliches Theil dazu beitragen. Die Königin iſt ſelbſt Künſtlerin und malt und modellirt vorzüͤglich. Da König Karl, wie ſchon bemerkt, ein eifriger Leſer und Literaturfreund iſt, ſo ſpielt ſein jeweiliger Privat⸗ bibliothekar ſelbſtredend keine unwichtige Rolle am Hofe. Vom Jahre 1871—1886 bekleidete dieſen Poſten ein ebenſo vielſeitiger als angenehmer Mann, Dr. Wilhelm Hemſen, ein geborener Göttinger(Neffe des Aeſthetikers Fr. Viſcher vulgo Schartenmaier). Nach dem Tode des letzteren trat ein echter Stuttgarter, Dr. Edmund Zoller, der langjährige Readkteur des illuſtrirten Weltblatts Teuilleton. Der erſte Cedernwald in Deutſchland. Das Cedernholz iſt bekanutlich das feinſte Holz, das ſich mit dem Federmeſſer ſchneiden läßt. Es wird doppelt ſo hoch bezahlt und dient vorläufig meiſt zu Bleiſtiften, für welche es un⸗ behrlich iſt. Herr Lothar Frhr. v. Faber auf Schloß Stein, unweit hat ſchon ſeit Jahren die bayeri⸗ ſche Forſſverwaltung auf die Vortheile des Cedernholzan⸗ baues aufmerkſam gemacht und deſſen Cultur in den Staats⸗ waldungen angerathen, da daſſelbe keinen beſonderen Boden verlangt und ſelbſt ſehr kalte Winter geſund ausbält. Wenn nun auch das amerikaniſche Cedernholz da und dort bei uns in Deutſchland als Zierſtrauch oder als Zierbaum einzeln in Parks ſeit vielen Jahren exiſtirt, ſo iſt doch der Cedern⸗ wald auf der Beſitzung des Frhrn. v. Faber zu Stein, wel⸗ cher jetzt 15 Tagewerk umfaßt, der erſte und einzige ſeiner Art in Deutſchland, in Europa, wohl auf der ganzen Erde, denn ſelbſt in Florida und Alabama kommt Cedernholz in den Urwaldungen nur ſporadiſch, aber nirgends in reinen Beſtänden als Cedernwald vor. Der um die Bleiſtiftindu⸗ ſtrie Deutſchlands, mit welcher kein anderer Staat concur⸗ riren kann, ſo hochverdiente Fehr. v. Faber auf Stein unter⸗ hält bereits ſeit vielen Jahren auf ſeinen Beſitzungen in Bayern Cedernholz⸗ Saatſchulen, wozu ſich derſelbe Saamen aus Florida kommen läßt, um fortgeſetzt auf ſeinen Beſitz⸗ ungen Cedernholz auzupflanzen, und die Culturen verſpre⸗ chen allenthalben eine erwünſchte Zukunft. Der 15 Tage⸗ werke große Cedernwald ſteht in voller Friſche; er hat ſelbſt den äußerſt ſtrengen Winter 1879—1880 unbeſchadet überdauert wo in der Gegend das Thermometer bis auf 26 Grad Reaumur herabging. Da nun die Cultur der Ceder derjenigen der Tanne, Fichte und Kiefer vollſtändig entſpricht, ſo liegt es um ſo mehr in unſerem Intereſſe, auch dieſes feine und wohlriechende Nutzholz, deſſen Ver⸗ werthung noch eine vielfache zu werden berechtigte Aus⸗ licht hat, in unſeren Waldungen allüberall in reinen Be⸗ ſtänden anzubauen und damit den Nutzen des Waldes zu „Ueber Land und Meer“, zugleich als trefflicher lyriſcher Dichter bekannt, an die verwaiſte Stelle. Wie ſich der Amerikaner Jackſon(ſpäter Geheim⸗ rath Baron v. Jackſon) bei König Karl einführte, dürfte bekannt ſein. Dieſer Herr erfreut ſich übrigens mit vollem Recht der größten Achtung und hat mit den in den„unliebſamen Erörterungen“ erwähnten Amerikanern nichts zu thun. Dieſe letzteren freilich bildeten längere Zeit eine Kluft zwiſchen den treuen Württembergern und ihrem geliebten König. Das iſt nun, Gott ſei Dank, vorbei und Württemberg rüſlet ſich, ſeinem gnädigen Fürſten ein Feſt zu bereiten, welches das, was man ſeinem Vater zu Ehren 48 Jahre früher feierte, an ſin⸗ niger Schönheit noch um ein Gutes übertreffen ſoll. („Straßb..“) 5 Stuttgart, 28. Juni. die Frühzüge führten viele Tauſende Fremde zu. Die Dekoration der Straßen iſt fertiggeſtellt und macht einen überaus freundlichen Eindruck; namentlich der Bahnhof, die Poſt, die Gebäude des Schloß⸗ platzes und der Königsſtraße ſind mit Flaggen, Tannenreis, Büſten, Wappen und Emblemen prachtvoll geſchmückt. Es herrſcht ein rieſiger Verkehr. Morgens fand in ſämmtlichen Kirchen Feſtgottesdienſt ſtatt; die Geſandten, der Hof und die fürſtlichen Gäſte, die Generalität, die ſtädtiſchen Behörden ꝛc. wohnten dem Feſtgottesdienſt in der Schloß⸗ kirche bei. Nach beendetem Gottesdienſt begaben ſſich die enannten Herrſchaften nach dem Schloßplatz zur Enthül⸗ ung des Herzog-Chriſtoph⸗Denkmals. Der kurze Feſtakt wurde eingeleitet durch Weber's„Jubelouvertüre“; nachdem der König die Genehmigung dazu ertheilt, erfolgte die Enthüllung, worauf der Hofmarſchall Woellwarth ein Hoch auf den König ausbrachte. Das Denkmal, über 3 Meter hoch, präſentirt ſich, laut„Frkf. Ztg.“, recht impoſant; der Bronce⸗ guß iſt vorzüglich gelungen. Herzog Chriſtoph, der durch hohe Regententugenden ausgezeichnete Ahne des Königs, iſt freiſtehend verbildlicht; er hält mit der Rechten das Landrecht, die Linke umfaßt das Schwert. Am Poſtament ſtellen Reliefs Szenen aus dem bewegien Leben des Herzogs dar. Dem Enthüllungsakte ſchloß ſich der Huldigungszug des Kriegerbundes an, dem der König und der Hof von den Balkonen des Schloſſes zuſchauten. Etwa 14,000 Krieger mit 500 Fahnen zogen am Schloß vorüber und brachten Ovationen dar. Der ohne Aufenthalt dauerte Stunden. Mehrere Muſikkorps befanden ſich im Zuge. Einige Kriegervereine erſchienen in ländlicher Tracht; ſie wurden vom Publikum beſonders begrüßt. Nachmittags fand Feſtregatta auf dem Neckar ſtatt Aus Stadt und Land. *Maunheim, 24. Juni 1889 Das Ceuerwehrfeſt in Neckargemünd. M. Neckargemünd, 23. Juni. (Von unſerem Spezial⸗Berichterſtatter.) Unſer herrliches Neckarſtädtchen prangt ſeit geſtern im ſchönſten Feſtesſchmuck, Faſt kein Haus iſt zu erblicken, das nicht mit friſchem Grün derſehen wäre und von dem herab nicht eine Fahne oder Flagge in den deut ſchen oder badiſchen Farben luſtig im Winde wehte. Außerdem erblickt man überall, zum Theil kunſtvoll aufgeführte Ehrenpforten mit finnigen auf das Feſt, zu deſſen Ehren unſer Städtchen dies ſtattliche Feſtgewand angelegt hatte, Bezug habenden Sprü⸗ chen. Mit 1 0 beſonderem Geſchmack waren ſelbſtverſtänd⸗ lich diejenigen Ehrenpforten, welche ſich an den Eingängen in dem Städtchen befanden, errichtet. Der Anlaß, aus welchem unſer Städtchen ſich in ein ſolch feſtliches Gewand gehüllt, iſt ein ebenſo freudiger und ſeltener, wie ein unſeren Ort und deſſen geſammte Ein⸗ wohnerſchaft hochehrendes. Die hieſige freiwillige Feuer⸗ wehr feiert ihr 25jähriges Stiftungsfeſt, mit welchem ugleich die Einweihung der dem Korps von den hieſigen 111 und Jungfrauen geſtifteten Fahne ſtattfand. Das eſt gewinnt jedoch eine noch größere Bedeutung dadurch, als am heutigen Tage auch der 5. Verbandstag der freiwilligen Harde des Kreisverbandes Heidelberg hier abgehalten wurde. Ein geſtern Abend ſtattgefundener Zapfenſtreich leitete das Feſt ein. Heute nach 5 Uhr wurde die Tag⸗ reveille geblaſen. Von 9 Uhr Vormittags bis gegen 1 Uhr Mittags trafen die auswärtigen an dem Feſt theilnehmenden Feuerwehren, 20 an der Zahl, zum Theil mit Muſikchors an der Spitze, hier ein, empfangen von Deputirten der Aes euerwehr und begrüßt von der jubelnden Bevölkerung unſeres tädtchens, welches ein ſolch impoſantes Feſt wie das hentige wohl noch nicht in ſeinen Annglen aufzuweiſen hat. Punkt 10 Uhr nahm im hieſigen Rathhausſaale die Delegirten⸗Verſammlung 5 des Kreisverbandes Heidelberg ihren Anfang. Die Tages⸗ Ordnung war keine umfangreiche. Zu berathen war nur über folgende zwei Anträge, von denen der erſte von der Feuerwehr zu Kirchheim und der zweite von derjenigen in Neckarbiſchofsheim geſtellt worden war. Die beiden Anträge lauten: Antrag 1(Kirchheim)„1. Die Organiſation des Verbandes iſt dahin abzuändern, daß nicht mehr der Vorort, ſondern ein von den Verbandsvereinen gewählter, aus 5 Mitgliedern beſtehender Kreisausſchuß die Gefchäfte des Ver⸗ bandes leitet. 2. Es iſt eine Verbandskaſſe zu gründen, in welche die Verbandsvereine einen nach Verhältniß ihrer Mit⸗ gliederzahl zu bemeſſenden jährlichen Beitrag leiſten. 3. Zur Beſtreitung der Koſten für die Verbandsfeſte ſoll dem feſt⸗ gebenden Verein— auf Anſuchen— ein angemeſſener Bei⸗ trag aus der Verbandskaſſe gewährt werden.“ Antrag II(Neckarbiſchofsheim)„Es ſoll im Kreiſe ein Ausſchuß gewählt werdeu, beſtehend aus einem Vorſitzenden und vier Beigeordneten; dieſelben ſolleu je einer aus einem Bezirke(Amtsbezirke) entnommen werden. Zur Beſtreitung der Unkoſten ſollen von den Feuerwehren Bei⸗ träge erhoben werden und zwar bis zu 5 Pfennig pro Mann. Ueber den Zweck des Ausſchuſſes ſoll mündlich in der Ver⸗ ſammlung geſprochen werden. Ueber beide Anträge wurde kein endgiltiger Beſchluß ge⸗ faßt, vielmehr einigte man ſich mit Rückſicht auf die geringe Betheiligung der zu dem Verbande gehörigen Feuerwehren an der Verſammlung— es waren in den 29 zu dem Ver⸗ bande zählenden Korps nur—9 vertreten— dahin, eine fünfgliedrige Kommiſſion zu ernennen, welche die Sache wei⸗ ter berathen und den Feuerwehren ihre Beſchlüſſe zur Berathung und innerhalb des Korps übermitteln ſoll. Später ſoll ſodann noch eine Delegirtenverſammlung behufs endgiltiger Beſchlußfaſſung in dieſer Angelegenheit ſtattfinden. Zu erwähnen iſt noch, daß die Delegirten vor Eintritt in die Tagesordnung von dem hieſigen Bürgermeiſter, Herrn Iſold in herzlichen Worten willkommen geheißen wurden. Die Verhandlungen leitete der I. Commandant der hieſigen Feuerwehr, Herr J. F. Menzer, welcher ſeinerſeits ebenfalls vor Beginn der Verſammlung einige warme Begrüßungs⸗ worte an die Delegirten richtete Präcis 11 Uhr wurde eine Probe der hieſigen freiwilligen Feuerwehr in der Nähe des Rathhauſes abgehalten. Dieſelbe verlief in glänzendſter Weiſe und ließen die Bewegungen der Feuer⸗ wehrleute an Exaktheit und Schnelligkeit nichts zu wünſchen übrig. Um halb 12 Uhr fand im hieſigen Rathhausſaale die Dekorirung von 17 Neckargemünder Feuerwehrleuten, welche derſelben ſeit 25 Jahren angehören, ſtatt. Der Saal war zu dieſem Be⸗ hufe feſtlich mit Guirlanden und friſchem Grün, ſowie mit der Büſte des Großherzogs, welche ſich aus einem Wald von Tannenholz und herrlichen Blattpflanzen erhob, geſchmückt. Dekorirt wurden folgende Feuerwehrleute Georg Friedrich Rommel, Johann Heinrich Leiſt, Karl Kunz, Julius Hof⸗ mann, Dietrich Fiſcher, Math. Ludwig, Friedrich Fromm, Johann Schneider, Friedrich Granzer, Jakob Eberle, Georg Nenner, Heinrich Hofmann, Karl Gambert, Georg Schwarz, Franz Jakob Schreck, Burkhard Hörig und Karl Welſch. Zunächſt fand die Verleihung der vom Großherzog vor ca. 12 Jahren geſtifteten Feuerwehr⸗Verdienſtmedaille für 251jähr. treue Dienſte durch Herrn Geheimen Regierungsrath Scheerer von Heidelberg an obengenannte Feuerwehrleute ſtatt. In ſeiner Anſprache wies Herr Scheerer darauf hin, 1010 es heutzutage, trotz der realiſtiſchen Weltrichtung, auch no ideale Ziele und Beſtrebungen gebe und eine der idealſten Beſtrebungen ſei diejenige der freiwilligen ene Be⸗ ſtrebungen, deren Beweggrund und treibende Kraft die Nächſtenliebe ſei. Alsdann ergriff Herr Bürgermeiſter Thilo das Wort, um Namens der hieſigen Gemeinde den Dekorirten den Dank für die treuen Dienſte, welche ſie dem ganzen Ort während ihrer 25jährigen Feuerwehrdienſtzeit geleiſtet, aus⸗ Am Schluſſe ſeiner Anſprache überreichte Herr hilo jedem der Ausgezeichneten ein von der Gemeinde ge⸗ ſtiftetes prachtvoll ausgeführtes Diplom Einer der dekorirten Herren, Herrn Heinrich Hofmann, welcher lange Jahre das Amt des Rechners der hieſigen Feuerwehr innehat und dasſelbe mit ſeltener Pflichttreue und Gewiſſenhaftigkeit verwaltet, wurde noch eine beſondere Aus⸗ zeichnung dadurch zu Theil, daß ihm von dem Commandanten der hieſigen Jeuerwehr, Herrn Menzer, Namens des Korps ein prachtvoller Regulator als Dank für die geleiſteten treuen Dienſte— Hexr Hofmann iſt zugleich auch Spritzen⸗ meiſter— überreicht wurde. Namens der Ausgezeichneten dankte Herr Rommel, 2. Commandant, dem Herrn Geh. Regierungsrath Scheerer, indem er dieſen zugleich hat, dem Großherzog den Dank der decorirten Feuerwehrleuten für die ihnen zu Theil gewordene Auszeichnung auszu⸗ ſprechen. Herr Rommel ſchloß mit einem Hoch auf Herrn Scheerer. Die Stadtgemeinde ſprach Herrn J. G Leiſt den Dank der Ausgezeichneten aus. Ein von Herrn Bürger⸗ meiſter Thilo auf unſeren Großherzog ausgebrachtes und von den ſämmtlichen Anweſenden, unter denen 1* faſt der geſammte hieſige Gemeinderath befand, begeiſtert aufge⸗ nommenes Hoch bildete den Schluß dieſes erhebenden Aktes, a5 allen Betheiltigen in ſteter Erinnerung bleiben wird. — Botauiſche Gärten. Wie gering die Zahl der Städte iſt, welche den Beſitz eines botaniſchen Gartens auf⸗ zuweiſen haben, geht aus nachſtehenden Mittheilungen von fachmänniſcher Seite hervor. Nach denſelben gibt es gegen⸗ wärtig auf dem ganzen Erdenrund nur 197. Die meiſten beſitzt Deutſchland: 34. Ferner befitzen die britiſchen Colonien 27, Frankreich ſammt Colonien 25, Italien 23, Rußland mit Sibirien 17, Oeſterreich⸗Ungarn 13, Großbritannien und Irland 12, Skandinavien 7, Belgien, Holland, Spanien, Vereinigte Staaten je 5, Portugal und Schweis je 3, Däne⸗ mark und Rumänien je 2, Egypten, Braſilien, Chile, Ecua⸗ dor, Griechenland, Guatemala, Japan, Peru und Serhien je 1. — Ueber die Lofoten, jene Inſeln, nach welchen ſich der deutſche Kaiſer im Anfang des nächſten Monats begeben wird, Genaueres zu erfahren, dürfte vielleicht manchen unſerer Leſer intereſſiren. Mit dem Geſammtnamen„Lofoten“ be⸗ zeichnet man die größte reichgegliederte Inſelgruppe Nor⸗ wegens, welche nordwärts vom Polarkreis gelegen, durch den ungefähr 140 Kilometer langen Weſtfiord vom Feſtlande ge⸗ trennt iſt und gegen 36,000 Einwohner zählt. Die Lofoten in zwei Gruppen: in die ſüdlich gelegenen, eigent⸗ ichen Lofoten und in die nördlicheren Veſteraalen, denen unter anderen die großen Inſeln Andö, Hindö und Langb angehören. Allen ſind wildzerriſſene Küſten gemeinſam und hohe Berge, von denen ſich mehrere bis in die Schneeregion erheben, wie z. B. Vaagekallan auf der Inſel Oeſtwangö, der bis zu einer Höhe von 490 Meter aufragt. Zwiſchen den Inſeln Moſkenäs und Moſten befindet ſich der berühmte Malſtrom, ein Strudel, in früheren Zeiten von den Schiffern vermieden und gefürchtet. Die Bewohner treiben Viehzucht und Fiſcherei, bei welch' letzterer vor Allem der Jang des Kabeljau's und Dorſches ungemein ergiebig iſt. Trotz der hohen, nördlichen Lage der Inſeln iſt die Temperatur eine verhältnißmäßige milde, indem das Jahresmittel noch + 3,60 Grad Celſ. beträgt. Es ſteht zu erwarten, daß unſer Kaiſer in der großartigen Natur die Erholung findet, welche er im Lärm der Hauptſtadt und im Drange der Regierungsgeſchäfte umſonſt ſuchen dürfte. — Sonderbare Namen. Beim Maire von Gegny im franzöſiſchen Departement Seine⸗ et⸗Oiſe erſchien vor einigen ——— ôä6bͤ•—̃ͤ ͤ̃——'—k6ʒ8nf——ʒiö— Tagen ein Kaufmann und meldete die Geburt eines Sohnes an.„Wie heißt die Mutter?“ ragz der Maire.—„Roſe B“ antwortete der Kaufmann.—„?“ fragte der Maire wieder.„Wie ſchreiben Sie den Namen. Mit é, ey, ay, ai oder aie?“—„Mit„B“ allein“, erwiderte der Kaufmann, und konnte den Maire erſt durch Vorweiſung der Papiere davon überzeugen, daß der Aunben ſeiner Frau that⸗ ſächlich nur mit einem Buchſtaben geſchrieben wird. Als Seitenſtück zu dieſem kürzeſten aller Familiennamen ſei der kürzeſte aller Ortsnamen erwähnt. Im franzöſiſchen De⸗ partement Somme liegt ein Dorf, welches kurzweg„ heißt. Es gibt übrigens auch eine Bucht an der Zuiderſee und eine chineſiſche Stadt, bei deren Nennung man mit dem 9 auskommt. Der Vollſtändigkeit ſei noch bemerkt, daß eine ſchwediſche Stadt und ein Fluß in Frankreich A heißen, a eine ganze chineſiſche Provinz mit U bezeichnet wird. — Der Durſt koſtet viel Geld. Die Statiſtik weiſt nach, daß im Jahre 1879 allein in Deutſchland für geiſtige Getränke etwa 2600 Millionen Mark N worden ſind. in etwa 2330 Millionen Mark, in England 3000 Millionen Mark und in den Vereinigten Staaten 2880 Mill. Mark, zuſammen alſo das nette Sümmchen von 10.000 Mill Mark. Dazu ſind noch die Verluſte zu rechnen, welche in Folge des Trinkens durch Krankheiten, Unthätigkeit, Elend, Verbrechen ꝛc. entſtehen, und welche nach Anſicht der Stati⸗ ſtiker eine Summe von ungefähr der gleichen Höhe wie die obige ausmachen. — Deutlicher Wink. Von dem verſtorbenen Dr⸗ Nachtigal erzählt man folgende Anekdote: Von einem äußerſt aufdringlichen Theilnehmer an einem zu Ehren des Ver⸗ ſtorbenen gegebenen„Feſteſſen wurde Doktor Nachtigal in unangenehmer Weiſe mit Fragen über die Sitten, Lebens⸗ gewohnheiten u. ſ. w. der wilden Volksſtämme Afrikas be⸗ läſtigt.„Sind denn die Wilden nicht außerordentlich frech und zudringlich?“ ſo wandte ſich der unermüdliche Frager an unſeren kühnen Forſcher.„O durchaus nicht ſo zudring⸗ lich wie Sie———„meinen“ ſetzte Doktor Nachtigal nach einer kurzen Pauſe gelaſſen hinzu. Der Frager wußte genug. rrrnrn e . eee 2 rereee * 1 * 7 7 rr * reneeere rneeeee — don rr — aeeee eeeeee NSnn 25. Juni. Seneral⸗Anzeiꝛger. 8. Selte. Punkt 2 Uhr erfolgte auf der längs des Neckars ſich hinziehenden Straße die Aufſtellung des Feſtzuges. Gegen halb 3 Uhr ſetzte ſich derſelbe in Bewegung. Er⸗ öffnet wurde der Zug von einer Anzahl Knaben, welche Fähn⸗ chen in den deutſchen und badiſchen Farben in den Händen und dito Schärpen um den Leib trugen. Der Zug nahm ſeinen Weg durch den Ort direkt nach dem Feſtplatze, wo er gegen 3 Uhr anlangte. Der Feſtplatz befindet ſich an dem idylliſch gelegenen, rings von Wald umgebenen Schützenhaus. Alsbald nach der Ankunft des Zuges auf dem Feſtplatze nahm der Akt der Einweihung der Fahne ſeinen Anfang. Derſelbe ward erbffnet durch einen Ge⸗ ſangsvortrag des Liederkranzes Neckargemünd. Sodann hielt Herr 1. Commandant Menzer eine kurze, aber ker⸗ nige Begrüßungsanſprache und Feſtrede, welch' letztere er mit einem ſtürmiſch aufgenommenen Hoch auf Kaiſer Wil⸗ helm, den Großherzog und den Erbgroßherzog ſchloß. Hierauf übergab Frln. Amalie Leiſt dem Fahnenjunker, Herrn Otto Pandlen, mit einer finnigen Anſprache die neue Fahne, welcher ſie mit dem Gelöbniß, dieſelbe mit dem Spruche:„Gott zur Ehr', dem Nächſten zur Wehr'“, getreu tragen zu wollen, entgegennahm. Hiermit hatte der Einweihungsakt ſein Ende erreicht und nahm nunmehr der gemüthliche und geſellige Theil des Feſtes ſeinen Anfang und griff unter den zahlreichen Mufikvorträgen alsbald eine heitere und animirte Stimmung Platz. Abends fand ein Feſtball ſtatt. Ein Feſt ſeltener Art war es, das geſtern Sonn⸗ 4ag Vormittag 11 Uhr das ganze Perſonal und ſämmtliche Arbeiter der Engelhard'ſchen Tapetenfabrik um ihre Chefs verſammelte. Die ſtete Ausdehnung des genannten Etablifſe⸗ ments hatte die nothwendige Folge, daß als zweiter Stock des Verbindungsbaues der beiden Flügel ein großer Colorir⸗ ſaal durch die Herren F. und A. Ludwig hergeſtellt wurde, und die Herren Engelhard verſagten es ſich nicht, die Einweihung dieſes neuen Gebäudes inmitten ihrer Unter⸗ gebenen durch einen ſolennen Akt zu vollziehen. Ein von ſämmtlichen Arbeitern unter der bewährten Leitung des Deſſinateurs Herrn Lächele ausgeführter Feſtzug, welcher ſich unter Vorantritt der Kapelle Schwörer durch die Hof⸗ räumlichkeiten nach dem neuerbauten Saale bewegte, machte auf die unvorbereiteten Herren Chefs ſowohl, wie auch auf alle übrigen geladenen Zuſchauer einen äußerſt überraſchenden Eindruck. Jeder Zweig der Fabrikation hatte ſich um eine Standarte geſchaart, die in überaus treffenden Enblemen und Sinnſprüchen die Art ſeiner Arbeit verſinnbildlichte, und ge⸗ bührt allen Veranſtaltern dieſes Feſtzuges die vollſte Aner⸗ kennung für die Mühe, durch welche ein ſo kunſtſinniges und vollendetes Bild geſchaffen werden konnte. Anſchließend an dieſen feſtlichen Umzug fand dann ein Frühſchoppen⸗Concert ſtatt, bei dem eine Reihe durch kernige Worte eingeleitete Toaſte mit den Klängen der Mufik und den Geſangs⸗Vor⸗ trägen des gutgeſchulten„Singvereins Engelhard'ſcher Ar⸗ beiter“ wechſelten. Es würde zu weit führen, auf all' das Schöne und Gute des Gebotenen einzugehen, das Eine aber mag nicht unerwähnt bleiben, daß es bei dem heutigen Feſte wieder mit unverkennbarer Klarheit ſich zeigte, in welch' herzlichem, gutem Einvernehmen in der Engelhard'ſchen Fabrik Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſtehen. Die opferwillige Hin⸗ gabe der Herren Engelhard an ihre Untergebenen wird, wie bisher, ſo auch ferner nur gute Früchte zeitigen und den be⸗ gründeten Weltruf der Firma immer mehr vergrößern, denn — Vertrauen erweckt Vertrauen. Die Verehrung, welche die Beamten der Mann⸗ heimer Verſicherungsgeſellſchaft ſtets hrem Chef, Herrn Director Girtanner, zollten, fand eine: erhebenden Ausdruck in der Feier, welche ſie geſtern dem von Mannheim ſcheidenden Vorgeſetzten dabrachten Herr Directo: Girtanner war ſeit dem Beſtehen an der Spitze der Verſicherungs⸗ Anſtalt. Geſtern, bei ſeinem Scheiden aus dem Verbande derſelben, erhielt er als bleibendes Andenken ein wundervolles Album mit Photographien aller ſeiner Beamten, welches in warmgefühlten Worten von Prokuraführer, Herrn Dunker, überreicht wurde. Herr Girtanner war ſichtlich tiefergriff en und nahm herzlichen Abſchied von Allen, die ihm während ſeiner Thätigkeit am hieſigen Platze zu allen Zeiten mit gleicher Liebe und Gewiſſenhaftigkeit in der Ausübung ſeines Berufes unterſtützten. *Zum Abfuhrweſen. Durch den Dirgenten des land wirthſchaftlichen Pädagogiums, Herrn Purſche, zu Wiesbaden iſt ein neues Verfahren gefunden worden, welches ermöglicht: 1. Die Fäkalien ſchon in den Abortgruben vor der Ent⸗ leerung geruchlos zu machen. 2. Alle für die Befruchtung des Bodens wichtigen Stoffe der Fäkalien zu conſerviren und ihre Wirkung zu erhöhen. 3. Die bereits in den Aborten desinficirten Fäkalien auf leichte, einſache und hillige Art zu ſehr wirkſamen Düngern zu verarbeiten, welche pöllig ge⸗ ruchlos ſind, ſich ſehr leicht transportiren und aufbewahren laſſen und ungefähr die Konſiſtenz von ganz trockenem feinem Humusboden oder Staubform haben. 4. Für die verſchiedenen Boden⸗ und Gewächsarten leicht den ſpeziell paſſenden Dünger herſtellen zu können. 5. Auch die übrigen ſtädtiſchen Abfuhr⸗ ſtoffe, als Straßenkehricht, Aſche, Küchenabfälle ꝛc. ꝛc. zu ver⸗ Auf der Epur. Erzählung von Sady Majendie. Autorifirte deutſche Uebertragung. Nachdruck verboten. 1* ortſetzung.) 5 Der Gutsherr von Denſtone Court blickte um ſich mit einem ebenſo abgenutzten und ſchäbigen Ausſehen, wie ſein Mobiliar. Er hatte ſich Alles hilflos durch die Finger ſchlüpfen läſſen. Seine Armuth hätte früher einmal bekämpft werden können, allein die Zeit dazu war nun verſtrichen. Das ganze Gut, ein kleines, von etwa achthundert einſt einträglichen Morgen, war herabgekommen und vernachläffigt. Er hatte keine Luſt gehabt, an ſeine Wirthſchaftsgebäude Geld zu ver⸗ wenden und ſich demzufolge genöthigt geſehen, arme und ſchlechte Pächter anzunehmen, die ſich Alles aneigneten, was aus dem Boden herauszubekommen war, und als die Zeit der landwirthſchaftlichen Noth begann, die Erkten waren. welche ihre Pacht aufgaben. Der arme Herr Denſtone gerieth in immer mehr Schwierigkeiten und Hoffnungslofigkeit; er fand keine Hilfe bei ſeiner Gattin, denn von den Sorgen um ihre große Familie und dem ſchwwächlichen Eigenſinn ihres Mannes ermattet, war ſie zur bloßen Hausſklavin herabge⸗ ſunken. Die Söhne und Töchter hätten einzeln ein Troſt ſein können; allein en masse waren ſie eine furchtbare Plage. Selbſt das Univerſalheilmittel für alle Wehen des bedrängten Gutsbeſitzers— ins Ausland gehen, um zu ſparen— ſchien unmöglich in Betracht deſſen, daß dazu zwölf Eiſenbahnbillete und zwölf Betten in den Hotels nöthig wären, der Schwie⸗ rigkeit nicht zu gedenken, das armſelige Gut in ſeinem gegen⸗ wärtigen herabgekommenen Zuſtande zu verpachten, und wäre es ſelbſt möglich geweſen, ſo war es doch zweifelhaft, ob der Gutsherr ſich je zu einem ſo energiſchen Schritte entſchloſſen hätte. inen mächtigen Freund hatten ſie am Onkel Alfred, dem aläclichen Liverpooler Kaufmann, der Reginald nach Oxford ickk hatte und deſſen Anerbieten einer Kommisſtelle in 71205 Sule mit einam Jaßresgehalt von ſechzig Pfund eine ſchiedenen Produkten zu verarbeiten. Das Verfahren iſt ein⸗ lach und billig und verſpricht für die Städte eine Wohlfahrt, für die Landwirthſchaft ein Segen und ſomit für den Staat eine Quelle vermehrter Wohlfahrt zu werden. Die ſtädtiſche Verwaltung in Wiesbaden hat einem Konſortium zur Aus⸗ führung dieſer Idee einen geeigneten Platz überwieſen. Stadtpark. Der geſtrige 20⸗Pfennig⸗Tag, der erſte in dieſem Jahre, hatte einen ungewöhnlich zahlreichen Beſuch des Stadtparkes zur Folge und dürfte es ſich wohl auch im Intereſſe der Einnahmen der Stadtparkkaſſe empfehlen, öfters ſolche 20Pfennig⸗Tage vorzuſehen. Das Concert wurde ſo⸗ wohl Nachmittags wie Abends von der hieſigen Grenadier⸗ kapelle ausgeführt. BVerein Württembergia. Das geſtern Nachmittag im„Pfälzer Hof“ in Ludwigshafen vom Verein„Württem⸗ bergia“ veranſtaltete Bankett zu Egren des Regierungs⸗ Jubiläums des Königs von Württemberg war von gegen 300 Perſonen beſucht und nahm einen ſehr animirten Verlauf. Nach dem Vortrag des„König Karl⸗Marſches“ begrüßte der Vorſitzende, Herr Müller, die Erſchienenen, worauf alsdann Herr Schweikart die Feſtrede hielt, welche von den Anweſenden mit großem Beifall auſgenommen wurde. Es ſprachen alsdann noch mehrere Herren und wurde auch ein Huldigungstelegramm an den König von Württemberg abgeſandt, dem am Abend die königliche Antwort folgte. Das Feſt verlief in ſehr würdiger Weiſe und fand erſt am ſpäten Abend ſeinen Ab⸗ luß. * Der hieſige Richard Wagner ⸗Verein verlooſt auch in dieſem Jabre unter ſeinen Mitgliedern eine größere Anzahl von Karten zu den Bühnenfeſtſpielen in Die Verlooſung findet Dienſtag Abend 8 Uhr im„Bremer Eck“ hier ſtatt. * Waldfeſt. Der hieſige Mediz inalverband hielt geſtern Nachmittag am Ende der verlängerten Stephanien⸗ promenade ſein diesjähriges Waldfeſt ab. Dasſelbe hatte ſich eines außerordentlich zahlreichen Beſuches zu erfreuen. Für Volksbetuſtigungen war in ausreichendem Maße geſorgt und entwickelte ſich deßhalb bald nach Beginn des Feſtes ein heiteres und bewegtes Leben auf dem Platze. Namentlich waren es die Mitglieder des Athleten⸗ Clubs, welche redlich das ihrige zum Gelingen des Jeſtes beitrugen. Das eſt erreichte erſt am ſpäten Abend ſein Ende Der finanzielle rfolg desſelben dürfte jedenfalls ein ſehr günſtiger ſein. * Ein Gewitter zog geſtern Nachmittag von Norden her den Neckar aufwäxrts und entlud ſich mit außerordentlicher Heftigkeit über der Neckarvorſtadt, wo der Blitz in die Schillerlinde ſchlug und dieſelbe ſowie ihre Umzäunung zer⸗ ſchmetterte. Außerdem fuhr ein Blitzſtrahl in den Neubau des Herrn Albert Junker in 21 und richtete bedeutenden Schaden an. Beſonders ſtark tobte das Gewitter in der Nähe des Friedhofs, wo Hagelſtücke in der Größe von Taubeneiern fielen. Große Verwüſtungen richtete dortſelbſt das Un⸗ wetter insbeſondere in der Gärtnerei des Herrn Kocher an. Das ſich während des Gewitters bietende Schauſpiel war ein merkwürdiges, da die Stadt diesſeits des Neckar im hellſten Sonnenſchein dalag und hier nicht ein Tropfen Regen niederging. 5 85 * Die Drillinge, welche kürzlich einer hieſigen Familie beſcheert wurden, ſind nun, nachdem das eine bereits vor einigen Tagen mit Tod abgegangen waren, alle geſtorben. *BVon ſeinen gräßlichen Leiden erlöſt wurde der am Samſtag verunglückte Wagenwärter Franz Eckert. Demſelben waren außer beiden Beinen auch noch die rechte Hand abgefahren worden, ſo daß ſein Sonntag Nacht 11¼ Uhr erfolgter Tod in der That als eine Wohlthat anzuſehen iſt. Dagegen iſt deſſen, mit zwei kleinen Kindern hinterlaſſene Wittwe um ſo mehr 5 als dieſelbe ſich in ganz armen Verhältniſſen befindet und auf größere Unterſtützung nicht rechnen kann, da der Verſtorbene noch nicht angeſtellt, würden alſo durch Unterſtützung der Hinterbliebenen ein gutes Werk thun. * Geländet wurde geſtern im Neckar die Leiche des ſeit drei Tagen vermißten Schuhmachers Johann Schmitt von hier, welcher ſchon ſeit einiger Zeit an Geiſtesſtörung jedenfalls infolgedeſſen ſeinem Leben ein Ende machte. Leiche geländet. Am Samſtag wurde im Rhein in der Neckarauer Gemarkung eine Leiche geländet. Dieſelbe konnte bis jetzt noch nicht agnoscirt werden. Durchgebraunt. Am Samſtag Abend ſollte der Einkaſſterer der Eichbaumbrauereigeſellſchaft, Georg Arnold auf dem hieſigen Steueramt 800 M. für die Geſellſchaft be⸗ zahlen. Arnold kam dieſem Auftrag auch nach, kehrte jedoch nicht mehr zurück. Als man nach ſeinem Verbleib Nach⸗ forſchungen anſtellte, ſtellte ſich herous, daß Arnold flüchtig gegangen war. Die weiteren 8905 ungen ergaben ſodann, daß der Flüchtiggegangene die Geſellſchaft um eirca 8000 bis 9000 Mark betrogen hat, indem er von den Geldern, die er bei hieſigen Wirthen, welche Bier von der Eichbaumbrauerei beziehen, eingezogen, die Hälfte für ſich behalten. Seinem Auftraggeber ſchwindelte er vor, die Wirthe hätten blos die Hälfte bezahlt und wollten das Fehlende in den nächſten Tagen entrichten. * Zimmerbrand. In einem Hauſe in der Neckarvor⸗ ſtadt brach am Samſtag Abend dadurch ein Zimmerbrand aus, daß ein Pack alter in einem Koffer befindliche Kleidungs⸗ Ueber dieſes Anerbieten wollte Herr Denſtone mit ſeinem Sohne ſprechen. „Komm her, Arthur“, ſagte er ängſtlich,„und ſetze dich. Ich muß mit dir ſprechen, es macht mich aber unruhig, dich ſtehen zu ſehen. „Du ſiehſt müde aus, Vater“, ſogte Arthur zärtlich.„Ich fürchte, es hat dich Etwas verdroſſen.“ „Ich bin ſtets müde und voll Verdruß“, ſagte Herr Denſtone ungeduldig, indem er mit der Hand durch ſein dünnes, graues Haar fuhr,„ich bin jetzt aber ganz daran gewöhnt, dem Himmel ſei Dank. Es iſt wirklich die Schuld der Mutter, ſie grämt ſich ſo über Reggie.“ „Was iſt los mit ihm?“ fragte Arthur überraſcht. „Natürlich iſt das Gehalt kein ſehr hohes, mit ſeinen Gaben äber wird er gewiß ſein Fortkommen finden und mein Onkel wird ihm wahrſcheinlich anbieten, Theilnehmer in ſeinem Geſchäft zu werden.“ „Er ſoll die Stelle aber nicht bekommen, ſiehſt du!“ „Sie nicht bekommmen? Hat mein Onkel denn ſeine Anerbieten zurückgenommen?“ 5 „Jawohl, und in der unſchmeichelhafteſten Weiſe. Das eben hat deine Mutter ſo angegriffen.“ „Das thut mir ſo leid“, verſetzte Arthur mit Wärme. Der Muth ging ihm ein wenig aus. Es ſchien, als ob dieſe Ausſicht die einzige, die ihnen geboten war, geweſen wäre und hätte ebenfalls fehlgeſchlagen. „Ich dachte mir immer, wie es kommen würde“, ſagte Herr Denſtone mürriſch. Reggie gibt ſich das Anſehen eines Grafen und kleidet ſich wie ein Geck. Dein Onkel iſt ein ſchlichter Mann und, meiner Seele, hat ſeine Köchin ge⸗ heirathet, wie du weißt. Man kann alſo nicht erwarten, daß er feine Bildung kenne. Er ſchreibt thatſächlich dieſe Worte:— „Dein Sohn iſt ein viel zu feiner Herr für mich. Ich brauche einen Commis, nicht einen, jungen Stutzer; einen, der das Glück zu würdigen verſteht, die Stelle zu erlangen, nicht einen, der zu Allem hier die Naſe rümpft und das ganze Contor mit Cigarrengeruch erfüllt. Du kannſt ihm alſo ſagen, ich habe mich anders beſonnen. Wenn du einen beſcheidener ge⸗ ſiunten Jüngling unter deinen Söhnen haſt, ſo will ich es ſondern nur als Arbeiter verwendet war. Wohlthätige Herzen ſolche Vernichtung aller ihrer Hoffnungen geſchienen hatte. ſtücke ſich entzündete Der Brand konnte jedoch nöch recht⸗ zeitig von den hinzukom menden Hausleuten gelöſcht werden. Witterungsbericht vom Tage. Wind⸗ richtung: Nord, Barometerſtand 754, Wetter: kühl Regen, Lufttemperatur: 15 Gr. Reaumur. Aus dem Grofherzogthum. *Baden, 22. Juni. Zufolge einer von Großh. Badan⸗ ſtalten⸗Kommiſſion dahier gegebenen Anregung hat der hieſige Stadtrath beſchloſſen, bei dem Thurme auf dem Merkur die Erbauung eines größeren Raſthauſes in Ausſicht zu nehmen. * Hornberg, 22. Juni. Sonntag, 7. Juli, findet hier⸗ ſolbſt das 11. Gaufeſt des badiſchen Schwarzwaldturngaues ſtatt. Die Betheiligung wird vorausſichtlich eine große wer⸗ den. Bis jetzt haben ſich bereits folgende Vereine angemel⸗ det: Schwenningen, St. Georgen, Bühl, Schonach, Kollnau, Waldkirch, Gütenbach, Donaueſchingen, Furtwangen, Vöhren⸗ bach, Triberg, Offenburg, Troſſingen, Freiburg, Villingen und Straßburg. * Königshofen, 22. Juni. Das Peſtprogrammm zu dem am 14. und 15. Juli dahier ſtattfiudenden 7. Bundes⸗ ſängerfeſt des Taubergrundes und Baulandes iſt nunmehr feſtgeſtellt und wird in den nächſten Tagen verſandt werden. Bis jetzt haben 21 Vereine mit ca. 520 Sängern ihr Erſchei⸗ nen zugeſagt, darunter mehrere aus dem berachbarten Würt⸗ temberg und Bayern, Würzburg und Dettelbach a. M. Pfälziſche Nachrichten. — Kaiſerslautern, 22. Juni. Der pfälziſche Turner⸗ bund zählt gegenwärtig 73 Vereine mit 7047 Mitgliedern. O Leimersheim, 22. Juni. Nachdem die Stadt Karls⸗ ruhe 1000 und der Diſtrikt Germersheim 500 M. als Zu⸗ ſchuß für die Koſten der Rheinüberfahrt von hier nach Leo⸗ poldshafen gewährt haben, iſt das Zuſtandekommen dieſes wichtigen Verkehrsweges geſichert, trotzdem die Gemeinde e unbegreiflicher Weiſe jeden Beitrag ver⸗ weigert. Edenkoben, 21. Juni. Bei der Prüfung einer hieſigen Sonntagsſchularbeit hatten ſich mehrere Schüler die Frech⸗ heit exlaubt, nach Verlaſſen des Schulzimmers ihre Hefte zu zerreißen und die Straße mit Papierfetzen Bleſchc zu über⸗ ſtreuen. Dafür dürfen die hoffnungsvollen Bürſchchen 2 Tage in's Gefängniß wandern. Mittheilungen aus Heſſen. 4. Mainz, 22, Juni. Um einem tiefgefühlten Bedürf⸗ niß abzuhelfen, will ein Herr Dr. Matthäus Tratter am 1. Juli ein neues Blatt dahier herausgeben, wenn— ſich Abonnenten bis dahin gefunden haben. Gin ominbſes enn! Mainz, 22. Juni. Gegen zwei etwa 11jährige Mäd⸗ chen der hieſigen Volksſchule ſchweben zur Zeit Unterhand⸗ lungen wegen Unterbringung in Beſſerungs⸗Anſtalten. Beide ſind in ſittlicher Hinſicht ſchon ſo tief geſunken, daß ihre Be⸗ rührung mit anderen Kindern eine Gefahr für dieſe und eine der beiden Mädchen ein Gebot der Nothwendig⸗ eit iſt. AKoſtheim, 22. Juni. Unſere Weinberge ſtehen ganz ausgezeichnet und ſieht man bereits Trauben, die ſich ſchon größer wie Erbſen entwickelt haben. Im Ganzen rechnet man auf einen halben Herbſt. Auch von dem benachbarten Hoch⸗ heim können wir Aehnliches berichten. Die Entwickelung des Weinſtockes iſt um 4 Wochen gegen früher voraus. Seligenſtadt, 22. Juni Im Voriahre ſtarb dahier in hohem Alter eine Wittwe, welche anſcheinend in den dit tigſten Verhältniſſen gelebt hatte. Dieſe behauptete zu Le zeiten vielfach, ſie habe während der Kriegsjahre 1870%1 aus 1 7 vor Plünderern ihre Sparpfennige im Hauſe vergra⸗ en, der Aufbewahrungsort aber ſei ihrem geſchwächten Ge⸗ dächtniſſe entſchwunden. Der jetzige Hausbeſtger, ein Sohn der Verſtorbenen, ſtieß nun kürzlich in der That bei Aufräum⸗ ungsarbeiten auf eine anſehnliche Summe in Thalern, Ein⸗ und Zweiguldenſtücken, offenbar der von der Mutter verbor⸗ gene Schatz. Sport. »Regatta des Mainzer Rudervereins. Die geſtrige Regatta, welcher der Großherzog von Heſſen anwohnte, hatte folgende Ergebniſſe: I. Vierer für Juniors. Ehrenpreis. geſtiftet vom Wett⸗ fahrt⸗Comite. Frankfurter Ruderverein7 M. 35 Sek. Dü⸗ ſeldorfer Ruderverein 7 Min. 36 Sekl Caſteler Rudergeſell⸗ ſchaft7 Min. 43 Sek Mannheimer Ruderverein„Amicitia 7 Min. 50 Sek. Scharfes Rennen zwiſchen Frankfurt und Düſſeldorf. II. Vierer. Herausforderungspreis. Frankfurter Ruder⸗ geſellſchaft„Germania“ 7 Min. 20 Sek. III. Stiff. Ehrenpreis der Stadt Mainz. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Sachſenhauſen“ 8 Min. 39 Sek. Vierer. Ehrenpreis, geſtiftet vom deutſchen Ruder⸗ Verband. Mannheimer Ruderclub, 748 Sek. V. Skiff. I. Ehrenpreis. Würzburger Ruderverein(Herr G. Schwarz) 8 Min. 19 Sek. VI. Skiff für Junior Wilhelm Kappes(Mannheimer Rudergeſellſchaft) ſiegte gegen Mainzer Ruder verein. VII. Vierer für Juniors. Frankfurter„Germania“ ſiegte 55 Ruderklub. Mannheimer Rudergeſellſchaft war Vierter. mal mit ihm verſuchen, nicht aber mit dieſem jungen Hahn, der für meinen Miſthaufen zu laut kräht. Ich brauche einen einfachen, braven Burſchen. Ich haſſe Genies. Kannſt du den Artikel nicht liefern, ſo kann ich mich anderswo danach umſehen, Betſy würde aber gern einen Neffen im Hauſe um ſich haben. Dein feiner Herr hielt ſechzig Pfund für ungefähr genug, um ſeine Cigarren damit zu beſtreiten, hierin aber fahll⸗ unſere Meinungen auseinander.“ Was für ein ge⸗ fühlloſer Brief, Arthur.“ „Ich fürchte, Reggie muß ihn beleidigt baben“, ſagte Arthur gedankenvoll. „Das iſt eben mein Pech,“ verſetzte Herr Denſtone ärgerlich.„Wenn ich einen Sohn habe, der mehr als ge⸗ wöhnliches Talent beſitzt, ſo muß er ſich gegen die Vorſehung auflehnen. Deine Mutter glaubt, es wäre nichts verloren. wenn du es jetzt verſuchteſt.“ 5 5 „Ich wollte, ich dürfte, rief Arthur eifrig.„Aber nicht, wenn Reggie fühlte, als verdrängte ich ihn.“ „Das iſt nicht zu fürchten, mein guter Sohn“ ſagte ſein Vater etwas verächtlich.„Ihr ſeht kaum wie Brüder aus.“ Arthur fühlte, es ſei dies wahr genug, ſoweit es di Kleidung betraf und war ſich ſeiner größeren körperlichen Vortheile nicht bewußt. Es iſt merkwürdig, wie lange Familien⸗ verblendungen ſich halten. In dieſem Augenblicke kam Frau Denſtone herein, eine kleine, blaſſe, etwas zitternde Frau, mit einer flüchtigen Röthe auf ihrer magern Wange. „Was ſagt Arthur?“ fragte ſie ihren Gatten. Arthur umarmte ſie zärtlich. „Es gibt nichts, was Arthur nicht für dich thun würde, kleine Mutter“, ſagte er,„und ſo kannſt du dir denken, daß dieſe Stelle in der That ein Glück iſt, wenn nur Reggie ſie wirklich nicht mag.. 5 „Reggie wird ſich nichts daraus machen. Er denkt, ſie könnte dir gerade paſſen“, ſagte ſie.„Man kann ſich über ſein Entſetzen vor dem Gedanken nach dem, was er erwartet hatte, nicht wundern.“ „Nun wohl,“ ſagte Arthur,„dann reiſe ich morgen früh nach Liverpool. Ich ſehe nicht ein, warum ich dir nicht jeden Pfennig von dem Gelde ſchicken ſollte, meine 2 4. Selte Seneral⸗Anzeiger. 25. Junt. VIII. Achter Moguntſa Wanderpreis. „Germania“ ſiegte gegen Frankfurter Ruderklub. „Dei der geſtrigen Cannſtadter Regatta errang 95 Senformaunſchaſt der hieſigen Rudergeſellſchaft einen Preis. * Velocipedſport. Bei dem geſtern in Offenbach kattgehabten Rennen errangen folgende Mannheimer Preiſe: Eröffnungsfahren 3000 Meter Herr Gg. Söhnlein vom Velogipediſten⸗Verein den erſten in 5 Min. 33 Sek.; im Hauptfahren 5000 Meter 1. F. Lauinger vom Rad⸗ fahrer⸗Verein. Bei dieſem Rennen ſtürzten ſämmtliche 9— 70 5 Lauinger konnte ſeine Maſchine noch durchs Ziel ragen. Frankfurter Tagesneuigkeiten. Ansbach a.., 22. Juni.(Hohes Alter.) Der venſionirte Lehrer Nikolaus Sachs von hier, welcher 67 Jahre in hieſiger Gemeinde wirkte und erſt vor zwei Jahren penſionirt wurde, beging geſtern ſeinen 92. Geburtstag in voller geiſtiger und körperlicher Geſundheit. „Königsmachern bei Diedenhofen, 22. Junf.(Ge⸗ bührend empfangen) wurde der ehemalige hieſige Ge⸗ meindeſchreiber und Poſtagent Wenner in Amerika, wohin er por einiger Zeit mit der wohlgefüllten Poſtkaſſe verduften wollte. Als er den Fuß ans Land ſetzte wurde er verhaftet und dürfte wohl bald den Rückweg nach der Heimath wieder antreten. +Berlin, 21. Juni. Eine chineſiſche Ehege⸗ ſchichte.) Bekanntlich hat der frühere chineſiſche Geſandt⸗ ſchaftsattachs King⸗ching⸗tai, welcher infolge eines Unfalls auf der Trambahn ein Bein verlor, ſich dahier mit einer reizen⸗ den jungen polniſchen Dame verheirathet gehabt. Nach China zurückberufen, ließ er ſeine Frau und zwei Kinder unter Ueber⸗ gabe von 20,000 M. hier zurück, bis ſie Nachricht erhalten würde, wohin er verſetzt worden ſei, um ihm dann dahin zu folgen. Lang, lang iſt's her, ſeit dies geſchehen, und die junge Frau ſah ſich zu Nachforſchungen über den Verbleib ihres Gatten veranlaßt, die ergaben, daß er ſich angeblich noch mit einer andern Dame verheirathet hatte, welche ihn von hier aus begleitete. Was iſt nun zu thun? Juriſtiſch iſt dieſer Fall ſehr intereſſant. Der Geſandtſchaftsattachs hat nach chi⸗ neſiſchem Geſetz, durch Abſtammung von einer mongoliſchen Fürſtenfamilie das Recht, 4 Frauen zu nehmen; dadurch aber, daß er in Berlin ſich mit der polniſchen Dame ſtandesamtlich trauen ließ, unterwarf er ſich deutſchem Eherecht, und die Jurisdictio extraordinaria der chineſiſchen Geſandtſchaft würde alſo hier fortfallen. Anders verhält' es ſich mit der zweiten Frau, von welcher man überhaupt nicht weiß, wo und wie ſie mit dem Attachs getraut wurde. Bei einer Eheſcheidungsklage der verlaſſenen Frau würde für dieſe immerhin eine ganz be⸗ deutende Summe für ihren ſtandesgemäßen Unterhalt heraus⸗ kommen, wenn es gelingen ſollte, nach erfolgter Eheſcheidung die zwangweiſe Eintreibung des Geldes zu erlangen. Dem e nach wird das Auswärtige Amt ſich der Sache annehmen. — Potsdam, 22. Juni. Eine Blutthat) die ſich am 28. April d. J. im Dorfe Golm bei Potsdam zutrug, gelangte dieſer Tage vor dem Schwurgericht zur gerichtlichen Abur⸗ theilung, Angeklagt war der Schloſſergeſelle Albert Krüger aus Eiche, bisher unbeſtraft, des wiederholten Totſchlages. Bei einem Tanzvergnügen ohne ſein Verſchulden angegri en, hatke Krüger ſein Meſſer gezogen und blindlings um ſich ſtechend zwei ſeiner Angreifer, die Knechte Albert und Wil⸗ helm Kipp, dergeſtalt, getroffen, daß ſie gleich darauf ſtarben. Die Geſchworenen verneinten die Frage nach der vorſätzlichen Tödtung, erachteten den ngeklagten der Körperverletzung mit tödlichem Erfolge für ſchuldig und billigten ihm mildernde unſtände zu. Das Urtheil lautet auf ein Jahr Gefängniß. Der Verhandlung wohnte der Präſident des japaniſchen Appellationsgerichtshofes, welcher zum Zweck des Studiums der deutſchen Rechtspflege nach Berlin entſandt iſt, von An⸗ fang bis zum Ende bei. Derſelbe ſoll ſich ſehr ſchmeichelhaft darüber ausgeſprochen haben, daß die Werthſchätzung des Lebens bei Aburtheilung derartiger Verbrechen der in Japan üblichen beinahe gleichkäme. Paris, 22. Juni. Im Fiaker von Wien nach Paris). Herr Julius Jöwy vom Wiener„Illuſtr. Extrabl.“ iſt heute dahier eingetroffen, er hat alſo die Fahrt von Wien hierher in der That ohne Pferdewechſel innerhalb 20 Tagen zurückgelegt. In Vincennes wurde er feierlich von Vertretern der hieſigen Preſſe empfangen und an der Bar⸗ riere du trone von einer großen Anzahl der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Kolonie dahier mit jubelnden Hochrufen begrüßt. Von da wandte ſich der Zug direkt zur Ausſtellung, wo Sengtor Maie, umgeben von weiteren Vertretern der hiefigen Preſſe, Herrn Löwy willkommen hieß und demſelben ein opulentes Diner offerirte, bei welchem es an Toaſten nicht fehlte. Allgemein wird der vortreffliche Zuſtand bewundert, in welchem ſich Wagen und Pferde nach einer ſo weiten Reiſe befinden Am Mitkwoch gibt der„Figaro“ zu Ehren des Herrn Löwy ein Diner auf dem Eiffelthurme. *New⸗Pork, 22. Juni.(Zwölf Menſchen ver⸗ ung kückt) Die in Boſton ſeit vielen Jahren beſtandene Fabrik von Feuerwerkskörpern iſt ſeit heute früh ein Schutt⸗ aufen. Eine Exploſion hat das weitläufige Gebände in Trümmer gelegt, wobei zwölf Menſchen geködtet wurden Der angerichtete Schaden beträgt ſiebenzigtauſend Dollars. ich werde augenſcheinlich beim Onkel Koſt und Wohnung haben.“ „Stiefeln, mein Kind,“ erwiderte ſie,„und Kleider, du haſt nichts Hübſches, wie mein armer, theürer, unglücklicher Reggie, und du biſt ſo groß, nichts von ihm würde dir paſſen!“ „Nein, nein, um ſo beſſere Ausſicht, daß ich meinem Onkel gefalle. Gräme dich nicht, Mutter, denke nur, welcher glückliche Anfang. Reggie wird bei ſeinen Gaben gewiß eine vorzügliche Stelle irgendwo bekommen, während mir that⸗ ſächlich das Glück in den Schoß fällt.“ „Aber Arthur, kannſt du es denn leiſten?“ ſagte ſein Vater zweifelhaft.„Freilich, ſo lange wir glaubten, Reggie ſolle die Stelle haben, waren wir voller Vertrauen, wie es aber nun 1— vermuthe ich, du traueſt dir es zu, ſie über⸗ nehmen zu können.“ Arthur nickte mit einem ruhigen Lächeln. Am Ende kannte er ſich und ſeine Fähigkeiten doch weit beſſer, als die Seinigen es thaten. I. Kapitel. „Lebe wohl, Arthur, Gott ſegne dich!“ rief ſeine Mutter, indem ſie ihre Thränen zurückhielt. Die ganze Familie hatte ihn nach dem Bahnhofe be⸗ gleitet. Da ſtanden ſie, alle Vierzehn, auf dem Perron. Arthur dachte bei ſich, es wäre eine ungewöhnlich hübſche Familie und war neugierig, wie weit ſechzig Pfund reichen würden, um die ſchäbigen ſchwarzen Kaſchmirkleider zu erſetzen, die Janet und Tola trugen. Reginald ärgerte ſich ſo ſehr, daß ſie Alle gekommen waren, daß er ſich ans obere Ende des Perrons begab, und den Anſchein zu geben verſuchte, als gehörten ſie nicht zu ihm. Er hielt ſie durchaus nicht für hübſch, im Gegentheil, die Kinder für grundhäßlich, und was Tommy betraf— o, wie ordinär ſah ihm der Junge aus! „Bleib hübſch geſund, mein Junge“, ſagte der Vater. „Grüß' mir die Tante Betſy recht vielmals“, ſagte Tommy, und als der el ſich in Bewegung ſetzte, warf er ihm einen alten Paatoffel als Glückwunſch nach. Sanet ſchlüpfte hinweg und ging zu Reggie. Tola ſah Theater und muftk. Er, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim In vortrefflicher, Auge und Ohr erfreuender Weiſe iſt geſtern die„Walküre“ in Scene gegangen. Unſere Bühne beſitzt für die Verkörperung der Wagner'ſchen Heldengeſtalten vortreffliche Interpreten, die theils durch die Macht des Organs, theils durch die ausgezeichnete Schule ihrer Vor⸗ tragsweiſe Hervorragendes zu leiſten im Stande ſind. Schließt ſich einem ſolchen Enſemble ein Künſtler von der Bedeutung eines Schott an, ſo darf man auf einen unge⸗ teübten Genuß und eine vollendete Darſtellung zählen. Bie Parthie des„Sigmund“ liegt Hrn. Schott ſo günſtig, daß die Abnahme der hohen Töne nicht in Betracht kommt. That⸗ ſächlich hat Herr Schott, insbeſondere im 1. Akte in den Schwertſcenen, ausgezeichnetes geleiſtet und den rauſchen⸗ den Beifall des Publikums in reichſtem Maße verdient. Die übrigen Mitwirkenden, die Damen Mohor und Seu⸗ bert, die Herren Neidl und Mödlinger(Erſterer namentlich in der Abſchiedsſzene des dritten Aktes) waren vortrefflich disponirt und wirkten mit beſtem Gelingen. Repertoire des Stadttbeaters in Frankfurt a /M. Opernhaus. Montag, 24. Juni.„Der Zigeunerbaron.“ Dienſtag, 25. Juni.(Gaſtſpiel des Herrn Pichler vom Hof⸗ theater in Braunſchweig)„Carmen“. Joſe: Herr Pich⸗ ler.— Mittwoch, 26. Juni.(Vorſtellung bei ermäßigten Preiſen)„Die Fledermaus.“— Donnerſtag, 27,(Gaſtſpiel des Hrn. Pichler vom Hoftheater in Braunſchweig)„Poſtillon“, hierauf:„Carnevalsfeſt“(Ballet).— Samſtag, 29.„Trom⸗ peter von Säkkingen.“— Sonntag, 30.(Letzte Vorſtellung vor den Opernferien)„Lohengrin. Schauſpielhaus. Sonntag, 23. Juni„Feenhände.“ — Montag, 24.„Don Carlos.“(Poſa: Herr Klein als Gaſt.)— Dienſtag, 25.„Feenhände.“— Mittwoch, 26.„Ma⸗ dame Bonivard.“ Vorher:„Unter vier Augen.“— Frei⸗ tag, 28.„Neu⸗Frankfurt.“— Samſtag, 29. Goldfiſche.“— Sonntag. 30.(Letzte Vorſtellung vor den Schauſpielferien) „Hans Lange.“ Kunſt und Wiſſenſchaft. München, 22. Juni. Der„Münchener Salon“ wird, in dieſem Jahre zum erſten Male, in wenigen Tagen eröffnet werden 200 Werke von Münchener Künſtlern werden mehr vorhanden ſein, als bei der internationalen Ausſtellung im vorigen Jahre. Die Geſammtzahl der ausgeſtellten Kunſt⸗ werke iſt auf 1400 geſtiegen. Nürnberg, 21. Juni.(Germaniſches National⸗ muſeum.) Dem ſoeben erſchienenen Jahresbericht des Ver⸗ waltungsausſchuſſes zufolge iſt der Stand des Muſeums nach allen Richtungen ein ſehr günſtiger, da es in vielen Abtheilungen im letzten Jahre eine namhafte Bereicherung erfahren hat. Der Jahresüberſchuß von 14,000 M. ermög⸗ licht es, auch den letzten Reſt der Bauſchuld in dieſem Jahre abzutragen. Neueſtes und Telegramme. . Dresden, 23. Juni. Der König iſt heute Vor⸗ mittag nach Berlin abgereiſt. Müncen, 23. Juni. Die geſtrige Katholiken⸗Ver⸗ ſammlung beſchloß nach dem„Fremdenblatt“ die Abhal⸗ tung eines bayeriſchen Katholikentages noch vor Zuſammentritt des Landtages. Anhänger anderer Par⸗ teien hatten zu der Verſammlung keinen Zutritt, den Diſſidenten im eigenen Lager wurde der Einlaß verwei⸗ gert. Graf Preyſing und der Einberufer Ruppert waren gar nicht erſchienen. Magdeburg, 22. Juni. Die Generalverſammlung der deutſchen Landwirthſchaftsgeſellſchaft beſchloß, die nächſte Ausſtellung in Straßburg i. E. abzuhalten und wählte den Statthalter Fürſten Hohenlohe zum Präſidenten. Wien, 28. Juni. Das„Fremdenblatt“ be⸗ ſpricht das gemeinſame Budget und betont, es ſei keine ſolche Aenderung der Weltlage eingetreten, welche Oeſter⸗ reich⸗Ungarn der Nothwendigkeit überheben könnten, ſeine Heeeesmacht auf eine immer breitere und ſtärkere Baſis zu ſtellen. So lange die internationalen Verträge, für Oeſterreich⸗Ungarn der Berliner Vertrag, für Deutſch⸗ land der Frankfurter Friedensvertrag, noch ſo vielfache heftige Gegnerſchaft wider ſich haben, ſei an einen idylli⸗ ſchen Weltfrieden nicht zu denken. Oeſterreichs Deviſe müſſe ſein:„Stark für uns und unſere Bundesgenoſſen!“ (Vergl. den Leitartikel.) Wien, 23. Juni. Es verlautet, Kalnoky werde in den Delegationen die ungünſtigen Strömuugen weder leugnen noch abſchwächen, aber die Fortdauer der freund⸗ nachbarlichen Beziehungen zu allen Mächten und die Thatſache konſtatiren, daß die Beſtrebungen der Politik Oeſterreichs im Oriente keinen weſentlichen Eintrag er⸗ r rrtttt.......... ̃ꝗ Fk———̃——— ihr etwas gedankenvoll nach. Sie wünſchte, ſie könnte belfen. Es war ſo weit nach Hauſe, und da war ein ſolcher Haufen Kinder mitzuſchleppen, zu unterhalten, unterrichten und ihnen zu helfen. Aber Janet ging das Schickſal ihres Lieblings⸗ bruders etwas zu Herzen. 5 „O. Reggie, ſagte ſie,„ich wollte, du hätteſt die Stelle!“ 10 10 f das nicht, mein Kind, ich danke Gott, daß dem nicht ſo iſt.“ „Aber doch, vielleicht wenn Onkel Alfred nur ein wenig Ausdauer gehabt hätte, ſo würde er eingeſehen haben, wie ſchade es war, ſo viel Talent!“! ⸗Papperlapap!“ verſetzte Regaie, der bei allen ſeinen Fehlern zu viel Engländer war, um Schmeichelei zu lieben. Sieh da, Janet! hier kommt der Oberſt Curtis und du biſt ſo ſchlecht gekleidet. Bitte, um Gotteswillen verſtecke dich unter die Menge.“ Janet richtete ihr hochmüthbiges Köpfchen auf. „Wenn er auf meinen Anzug achtet—“ ſagte ſie. „Anzug geh' zum Teufel!“ verſetzte Reggie mit Heftigkeit. „Du ſollteſt wenigſtens wie eine Lady ausſehen.“ Oberſt Curtis ging auf ſie zu. Janet wollte ihren Platz behaupten, ihres Bruders Worte jedoch entlockten ihren Augen Thränen, und ſie mußte ſich raſch entfernen und unter den Kindern Zuflucht nehmen. 5 Hberſt Curtis blickte den ſich zurückziehenden Dreizehn ſehnſüchtig nach es war im aber nicht möglich, ſich ihnen anzuſchließen. Das wäre zu viel geweſen. Reggie ging mit einem herzlichen Lächeln auf ihn zu; er war aber zu ſehr enttäuſcht, um mit dieſem aufgeblaſenen Jüngling ſich unter⸗ halten zu wollen, er nickte ihm daher nur zu und ging ſeines Weges, während Reggie auf einem Umwege nach Hauſe ging, um der Truppe auszuweichen. Arthur kam gegen ſſeben Uhr in Livervool an. Er war voller Neugierde betreffs ſeines neuen Heims und viel zu ſehr mit den Hoffnungen und Be⸗ fürchtungen beſchäftigt. die ihn erfüllten. um ſchüchtern zu ſein, ſelbſt als der Augenblick anlangte, wo er ſich von einem Bedienten in die Bibliothek ſeines Onkels geführt ſah. (FJortſetzung folgt.) ————— gooooOOOOOOOoοοοðỹHõ&=-nboοꝙ,õẽ--oo ö Jacob J. Reis, ede Sgelsearies fahren. Das Selbſibewußtſein und Nnabhängigkeltsge⸗ fühl der Balkanſtaaten gewinne an Stärke, ſogar die Veränderungen in Serbien zeugen hiefür. Gleichzeitig werde Kalnoky gegen alle Beſtrebungen, im Orient Um⸗ wälzungen hervorzurufen, entſchieden auftreten, auf die Uebereinſtimmung des Dreibundes hierin und die Unter⸗ ſtützung Englands und der Türkei hinweiſen und die Uneigennützigkeit der Orientpolitik Oeſterreichs betonen. Peſt, 22. Juni. Aus Orſova wird berichtet, daß in der Nähe von Herkulesbad ein Trupp von fünfzig bewaffneten rumäniſchen Bauern unter Führung eines berüchtigten Räubers auf ungariſches Gebiet einfiel, eine dort weidende Heerde wegtrieb und den Hirten mißhan⸗ delte. Die Bande ſchoß auf die intervenirenden Gendar⸗ men, die ſpäter Sukkurs aus Orſova erhielten. Jenes Gebiet gehörte früher zu Rumänien und wurde bei der letzten Grenzregulirung als ungariſches Gebiet erklärt. Zürich, 23. Juni. Die Volksfeier zum vierhundert⸗ jährigen Siege Waldmann's bei Murten wurde eine politiſche Kundgebung. Viele tauſend Männer, 35 Vereinsbanner und alle Behörden waren lt.„Frkf..“ auf dem Fraumünſter⸗ Platz. Brauſenden Jubel erregte Pfarrer Wißmann's Weihrede im Freien, namentlich Stellen wie die folgende: „Sollten die mit Diplomaten⸗Tinte geſchriebenen Ver⸗ träge nicht mehr gelten, dann ſind wir bereit, ſie mit unſerem Herzblut gültiger zu ſchreiben. Wir hüten eifer⸗ ſüͤchtig unſer Hausrecht, frei von fremden Einflüſſen. Lieber wollen wir ſterben, als Unehre ernten!“—(Nun, eine beſondere Ehre iſt es auch nicht, als der Beſchützer der Anarchiſten zu gelten. Mit Phraſen werden die Thatſachen nicht verdunkelt werden können. D..) Brüſſel, 22. Juni. Ungefähr 300 Arbeiter der neuen Antwerpener Fortiftkationen geriethen geſtern Nach⸗ mittag in Ausſtand und fingen an, die Werkzeuge zu zer⸗ ſtören. Verſchiedene Verhaftungen fanden ſtatt. Brüſſel, 22. Juni. Der„Nord“ meldet die Berufung des ruſſiſchen Geſandten in Belgrad Perſtant nach Petersburg behufs Berichter ſtattung über die ſerbi⸗ ſchen Vorgänge. Belgrad, 23. Juni. Die heute erſchienene letzte Nummer des„Videlo“, des Organs der Fortſchritts⸗ partei, enthält eine Erklärung des Centralcomites, nach welcher die fortſchrittliche Partei ſich vom politiſchen Schauplatze zurüͤckzieht und das Erſcheinen ihres Partei⸗ organs einſtellt. Madrid, 28. Juni.(Großer Brand.) In La Linea iſt lt. Fr. Z. die Korkfabrik durch eine ſechszehn⸗ ſtündige Feuersbrunſt zerſtört worden; 200,000 Centner Kork ſind verbrannt. Es iſt kein Menſchenleben zu Grunde gegangen. *Newyork, 22. Juni. iſt eine der ergiebigen Goldmiven eingeſtürzt. 70 leute ſind in den Stollen begraben. Es werden Anſtrengungen gemacht, die Unglücklichen zu retten, doch ſcheint es, daß die Hilfsaction zu ſpät kommt. Die Arbeiter dürften bereits alle todt ſein. Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Börſenwoche. (QOriginalbericht des„General-Anzeigers“), . Wir können unſeren Bericht über die vergangene Woche in wenigen Worten zuſammenfaſſen, da ſich der Verkehr in den engſten Grenzen hielt. Auffallend ſchwack liegen Brauereien, von denen Sinner 909 pCt., Badiſche.50 pCt., Ganter.50 pEt. eingebüßt aben. In Sympatbie mit Frankfurt notirten Pfälzer, Ma und Nordbahn Actien 1 5 während Goldenberg.50 pek, Oelfabriken.50, Zellſtoff 1 pCt. und Portland⸗Cement 4 ſc zurückgingen. Anilin 270.80 im Verkehr. Sonſtiges ge⸗ chäftslos. Freiburg, 22. Juni.(Original⸗Marktbericht). d markte en die Senhe 9 1 5 10 1 Weiden 19.—, Halbweizen 16.50,—.—.—.—, Roggen 15.50, 15.83, 15.2f, Molzer 15.—, ..= Herſte—.—,—.—,—.—, Laße 15.50,—.—,—.—. Verkauft wurden 4687 Kilo. Geſammterlös Mark 832.64. Mannheimer Hafen⸗Werkehr. Folgende Schiffe ſind am 22.—23., Juni angekommen: Hafenmeiſterei I. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Mohr Viktoria Rotterdam Stückgüter— Kempters Agripping 75 75— Martin Köln 5— Diſch Adol 8 5— Bauer Siegfried Rotterdam— Hafenmeiſterei II. Angekommen am 22. Juni. W. Maternus Mannheim 16 Rotterdam Stlckgitter 14180 A. Hofmann Maunheim 26 11710 S. Veith Louiſe und Karl Kaledonn Vorde 1880 P. Hammer Badenia 3 uisburg Stückgüter 5000 Hafenmeiſterei III. J. Braus Amſterdam 1 Aufſterdam Stückgüter 8162 .Adler Induſtrie 8 Rührort 200⁰0 W. Looſen 1915 rie 10 5— 200⁰ H. Böhringer Friedrich Heilbronn 85 1400 W. Oehler Julie Ruhrort Kohlen 11714 J. Leutz Zwei Brüder Heilbronn Salz 2886 . Staab Mußg Jagſtfeld 5 1948 C. Schmitt[Gebr Schmitt Heilbronn 27⁰⁰ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 22. Juni.85 m. +.81. Bingen, 22. Juni. 3 27 m..18. Kouſtanz, 22 Juni.52 m.—.08. Kaub, 22. Juni..85 m.—.25. Hüningen, 22 Juni..67.—.00. Koblenz, 22. Juni..85 m.—.38,. Kehl, 22 Juni 3 86 m—.02. Köln, N. Juni..43 m.—.85 Lauterburg, 43 Juni..8 m. +.22 RNuhrort, 22. Juni..10 m—.68. Maxan, 22. Juni. 5 37 m.10 Neckar. WMannheim, 24. Juni..74 m.20. Mannhbeim, 24. Juni,.67 m..4. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“ Täg⸗- liche Perſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich. — Abfahrten von Mannheim vom 15. Mai ab: Täglich Morgens 5½ Uhr nach Köln⸗Düſſeldorf und, Samſtags ausgenommen, nach Rotterdam⸗ London, Zu Mainz Anſchluß an die um 9½ Uhr Vorm abgehenden Salonboote. Nachm. 1¼ Uhr bis Bingen, ſolgenden Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſeldorf⸗ Rotterdam.— Abfahrten von M ainz Morgens 7½,“. 9½, 1of und Nachmittags 13d% Uhr bis Köln, 3 uhr bis Koblenz und 6 Uhr bis Bingen. ſowie Morg. 4 und Nachm. 2 Uhr nach Mannbeim. 8. Juni. 5 essaesb eee e eeen l en, n er⸗ *Schnellfahrt der Salonboote.— f exel. Samſtags bis Rotterbam⸗Oondo ⸗ Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und& Kastenmöbel. In Neweaſtle in Auſtralien erg⸗ eereeee 5. Stle Srkunnmachuug Die Aushebung pro 1889 betr. (159) No. 50,326. Das Aus⸗ hebungsgeſchäft für das ahr 1889 findet am 54303 Mittwoch, den 26. Juni, Donnerſtag, den 27. Juni, Freitag, den 28. Inni, Montag, den 1. Juli, Dienſtag, den 2. Juli und Mittwoch, den 3. Juli l.., feweils ½8 Uhr beginnen im Aulaſaale Lit. A 4 No. 4 dahier ſtatt. Zu demſelben haben zu er⸗ ſcheinen von den en, welche beim diesjährigen Muſter⸗ ungsgeſchäfte vorgeſtellt wurden: 1. diejenigen, welche für tauglich befunden wurden, 2. die zur Exſatzreſerve, 8. die zum Landſturm 1. Auf⸗ gebots Ueberwieſenen, 4. die für Erklärten, 5. die von den rüppentheilen abgewieſenen Einjährig⸗Frei⸗ willigen. Der Tag, an welchem die ein⸗ zelnen Militärpflichtigen zur Vor⸗ ſtellung kommen, wird denſelben noch perſönlich bekannt gegeben werden. Die Superreviſton der Inva⸗ liden und derjenigen Reſerviſten und Wehrleute, die ſich als feld⸗ dienſtunfähig gemeldet haben, der noch vorläufig beurlaubten Re⸗ kruten gowi⸗ der zur Dispoſtition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften findet am ente den 2. Juli l. J. ſtat Sümmtliche Militärp 25 e haben in hautreinem un ternem Zuſtande zu erſ 105 und ihre Looſungs⸗ bezw. Berech⸗ 5 0 0 5 an ee Dies wird den Pflichtigen mit dem Anfügen bekannt 9 50 daß gemäߧ 26 Z. 7 der Wehr⸗ ordnung die ohne genügende Ent⸗ ſchuldigung Geldſtrafe bis zu„dreißig Mark“ oder Haft bis zu„drei Tagen“ beſtraft werden und außerdem der Vortheile der Looſung für verluſtig erklärt und als vorweg Einzuſtellende behandelt werden können. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt er kann außerterminlich gemuſter und ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. Wer durch Krankheit am Er⸗ ſcheinen im Aushebungstermine verhindert iſt, hat ein ärztliches eugniß einzureichen. Daſſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſter⸗ amtlich zu 17 Die Herren Bürgermeiſter haben ſich mit den Pflichtigen aus ihren Gemeinden im Muſterungslocale 0 finden. Wuen, den 8. Junt 1889. roße Bezirksamt. enzken. Leinz. Die Prüfung der 5 U Baeſe chulverſäumniß⸗ Tabedlen betr. Nr. 60568. Die Ae ermeiſter⸗ ämter des Bezirks werden beauf⸗ tragt die Polizei⸗ Feldfrevel⸗ und Schulverſäumniß⸗„Tahellen bis en 10. k. Mts. hierher vor⸗ zulegen. Wien den 18. Juni 1889. Großh. 5 98 54981 Ladung. No. II. 10,354. Der am 7. Mai 1857 in Glatz uletzt hier Roßlet Kürſchner gr ied⸗ rich Nößler, z. Zt. an unbe⸗ kannten Orten abweſend, wird beſchuldigt, 115 er als daaſentee 115 en 0 ert ſei ebertretung gegen .⸗G.⸗B. 8 94030 aelde wird auf Anordnung Großh. Amtsgerichts VI dahier dur auf: Mittwoch, den 31. Juli l. Is., Bormittags Uhr vor das Schöffengericht dahier mit dem Anfügen geladen, daß er bei unentſchuldigtem Ausblei⸗ ben auf Grund der vom Königl. Landwehrbezirks⸗Kommando Do⸗ naueſchingen am 20. Mai 1889 ausgeſtellten Erklärung werde vexurtheilt werden. Mannheim, den 18. Juni 1889. Der Gerichtsſchreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. Hoerſt. Fortſ ſetzung Lahrniß⸗ Varhrgrrmng Lit. O 8 Nr. Montag, den 24. Junt 1889, e e 2 ühr gͤchenmöbel Koffer, Vorhänge, Kunksuß 2 Pendules und eine Kukuksuhr, Spiegel, Punſchbowle, Ponſek und Berſc iedenes. Dienſtag, den 25. Juni 1889, Vormittags 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr Bütten, Faßlager, Stützen, etwas ee Verſchiedenes. 2 eiſ. 995 ſſenſ ſchrin en, Garde⸗ boelchänte 1 Bettlade mit Roſt, 1 Sekretair, 1 Schreibcommode, Sophas, 1 Peluchegarnitur, Ausztehtiſch Tiſche, Stühle, 1 Stellleiter, i Maler ſtaffelei,. Ausbleibenden mit 8 Skkauntmachung. Am 25. Juni wird in Schilling⸗ ſtidſ in Vereinigung mit der da⸗ elbſt befindlichen Poſtagentur eine ſene Felegraphenanſtall ſch Fernſprechbetrieb mit be⸗ rän ttem Tagesdienſt für den gemeinen erkehr eröffnet werden. Der Kalſe(Baden), 21. Juni 1889. Der Kai Ober⸗ Po tdirektor. u Vertretung Schmücker. 54982 Bekanntmachung. Seit Kurzem iſt die Einrichtung getroffen worden, daß die mit dem Main⸗ Neckar⸗Bahnzuge 35, Ankunft 457 Nm. hier eingehen⸗ den gewöhnlichen Packetſendungen aus Norddeutſchland und aus Orten an der Strecke Frank⸗ furt(.) ⸗Mannheim noch am gleichen Tage mit der um 615 Nm. beginnenden 3. Beſtellfahrt zur Beſtellung gelangen. 54690 uches den 18. Juni 1889. Kaiſerliches Bahnpoſtamt No. 27. Strauß. Bekanntmachung. Die Lieferung von etwa 40 Tonnen Nußkohlen, 15 Tonnen Grieskohlen und 2800 Litern Erdöl ſoll im des ſchriftlichen An⸗ bietungsverfahrens vergeben wer⸗ den. Das Nähere hierwegen iſt im Geſchäftszimmer des Poſt⸗ amts zu Ebendaſelbſt ſind bis zum 1. Juli d. Is. et⸗ waige Angebote verſchloſſen ab⸗ zugeben. 54961 annheim, 22. Juni 1889. Vaiei oſtamt. er. Sleigerungs⸗Ankündigung. Nr. 1808. Mit obervormund⸗ chaftlicher Genehmigung werden te nachbeſchriebenen Liegenſchaf⸗ ten der Erbtheilung wegen Mittwoch, den 3. Juli 1889, Nachmittags 3 Uhr auf dem Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notars m5, 1 dahier, mit dem Anfügen öffent⸗ lich verſteigert„daß der endgiltige uſchlag erfolgt, wenn der chätzungspreis oder darüber ge⸗ W wird: 1. Das Wohnhaus dahier Lit. H 7, 12 ſammt Zugehör 205 im Maaße von 6 Ar 5,25 qm. neben Karl Hillebrand und Baugeſchäft Joſep 11808 Söhne von Lu dwigshafen am R— gerichtlich geßchede f. er Aget dah dahier d. 8. Nr. 258 in Hafergärten, Gemarkung Mannheim im She der von 10 Ar 77,30 qm., neben der Stadt⸗ gemeinde und a eſchert z waltung, gerichtlich geſchätzt zu 4200 Mark. Die Kauf⸗ bedingungen können dem unterzeichneten Notar 5 ſehen werden. und Steigerungs den 8. Juni 1889. Gbe h. Notar Deetken. „Hausnerſteige rung. 16ren Joſef Weinſchenks 8 Eheleute von hier, werde 885 Wohnhaus dah 95 Lit. 5 am 2 5 115 1889. ttags in neen 47 Lit. 3, 1 einer öffentlichen Ver⸗ Faß erun rt gaſolz wobei der 84 uſchlag ſofort erfolgt, wenn der chätzungspreis von 62850 M,. oder mehr geboten wird; für Gebote unter dieſer Summe iſt eine kurze Genehmigungsfriſt der Verkäufer vorbehalken. Die Ver⸗ en bedingungen können in 55 50 mtszimmer eingeſehen werden. 54432 Wann den 14. Juni 1889. Großh. Notar. Lochert. Fahrniß⸗ eaſteizernag Aus dem 5 der Frau Wi App. Aug 1 5 are Hahl M 3 955 en baare Zahlung verſtei Ple 199 den 25. Junl 1889, Vormittags 9 Uhr. Verſchiedene Haus⸗ 5 Küchen⸗ gerä e Glas und Porzellan. achmi Eitber, 2055— o. Si als: Löffel, Forleglö el, 1 Doſe 1 1 55 Brillantohrringe, 1 dto. Ring, 2 Ringe mit Roſen, goldene Ringe, und viele goldene 1250 der Erben der Schmu Miltwach, d den 26. Juni und 6l den 27. Juni, jeweils hr Nachmittags. 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Das katholiſche Bürgerhoſpital dahier bedarf 1100 Centner Olein⸗ kohlen, beſter Qualität, deren Liéeferung im Soumiſſionswege veſge wird. chriftliche wollen Mittach. den 3. 1b 0 en 1 1 Vormittags 11I 920 der Oepenbermel ab 8 en werden, woſelbſt auch ieferungsbedingungen zur Ein⸗ ſicht offen liegen. 54666 angheim, den 18. Juni 1889. Der Stiftungsrath für das kath. Bürgerhoſpital. Sekanntmachung. Die Lieferung der eiſernen Träger zum Schulhaus an der Tatterſallſtraße f ſoll im Wege des öffentlichen Angebots an einen oder auch an mehrere Unterneh⸗ mer vergeben werden. Die Anlieferung der Träger hat in nachſtehenden Zeiträumen zu erfolgen: Kilo Gebälk über dem Keller rd. 32000 bis 15. Juli 1889 Gebälk über dem Erdge⸗ ſchof, rd. 5 bis 10. Auguſt 1889 Gebälk über dem 1. Ober⸗ geſchoß rd. 52000 bis 31. Auguſt 1889 Gebälk über dem 2. Ober⸗ geſchoß vd. 61000 bis 1. Oktober 1889. Totalgewicht: rd. 200000 Kilo. Angebote hierauf ſind verſiegelt mit der Aufſchrift:„Angebot auf Lieferung der eiſernen Gebälke um Schulhaus an der Tatterſall⸗ 52 e“ bis ſpäteſtens Mittwoch, den 26. Juni d.., Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ zu welcher Zeit dieſelben egenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. nN verzeichniſſe und be⸗ ſondere edingungen können ebenda gegen Erſatz der Um⸗ und die Zeichnungen 0 700 werden. 4709 Hochbauamt: Uhlmann. Anſer Comptoir und Wohnung% befinden ſich von heute an in Lit. L 7, 6. Lauib Hahllum 4 Algeſpeine 2 Serienloos⸗ Geſellſchaft. Karlſtraße Nr. 69a in Karlsruhe. (Errichtet im April 1886.) Sämmtliche Mitglieder nehmen jeden Monat an den in einer Serie bereits gezogenen und in der darauffolgenden Prämien⸗ unbedingt mit einem nn erauskommenden Looſe Antheil. 352 Gewinn⸗ ewinnen von Mk. 96,000, bis Mk. 25 Baldige Anmeldung neuer Mit⸗ 1 5 event. Einſendung der Be⸗ räge erbeten. 54948 G. König, Karlſtr. 698 in Kaärlsruhe. Tüchtige Vertreter werden geſucht. CCC Heirathsgeſuch. Aelterer, tüchtiger Wirth (Wittwer) ohne Kinder, ſucht ſich alsbald mit einer geſetzten Per⸗ ſon oder Wittwe, die Luſt an einer Wirthſchaft hat, mit einigem Vermögen zu verehelichen. Ernſt⸗ gemeinte Offerten unter No. 54659 an die Expd. 54659 Dasſenige Mädchen, welches vorgeſtern Nachmittag am 22. ds. einen Fahrſtuhl in der Wohn⸗ ung P 7, 22 feil bot, von dem dortigen Dienſtmädchen bei Ab⸗ weſenheit der Herrſchaft aber unrichtig belehrt wurde, wird freundl. erſucht, alsbald wieder daſelbſt zu erſcheinen. 55037 Billiger Trausport. Den 4. Juli kann Retour⸗ ladung von Frankfurt nach 6ziehung am 1. t der Kur⸗ Hahe 40 T 11 50 mit 4JMannheim per Axe angenom men werden durch das Möbel⸗ trausportgeſchäft 55018 Franz Holzer, Mannheim, J3, 17. Josef Fried, C 3, 2 tempfiehlt 5 54597 fertige CThüren mit 3, 4, 5, 6 Füllungen, Futter und Bekleidungen. 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J. an, von welchem Zeitpunkte ab die Beiträge an oben genannten Herrn 958 pünktlich zu ent⸗ richten ſin Diejenigen unſerer ver⸗ 0 rlichen Mitglieder, die mit dem Bezahlen ihrer Beiträge im Rück⸗ ſtande ſind, werden hiermit eben⸗ 0 1800 105 wie dringend gebeten olche bis längſtens 30. Juni J. an die Hinterbliebenen der verſtorbenen Erheberin zu verabfolgen. 54795 Der Vorſtand. „Frohsinn.“ e 24. Ahr d. Js. findet unſere halbſührſge General⸗Jerſammlung im Vereinslokol zum Erbprinzen, O 5, 1 mit der Tagesordnung: Rechnungsablage, 15 ung und Beſchlußfaſſung wi tiger innerer Vereinsangele⸗ ſtatt. ktive und paſſive Mitglieder e um ihr Erſcheinen gebeten. 54626 Der Vorſtand. „Olymp“. Dienſtag, den 112 Juni 1889 Verſammlung in unſerm„zum 11 wozu wir unſere perehrl. Mitglie⸗ 155 1— vollzähliges Grſcheſnen erſuchen. 28425 Der Vorſtand. Maler⸗ u. Füncherverein Maunheim. Monatsverſammlung Samſtag, 150 Abends 8 Uhr Lokal, 54984 wozu ſünmtliche wich⸗ tiger Beſprechung halber freund⸗ lichſt eingeladen 19 155 vlntlich und vollzählig 3 einen. orſtand. Sonntag, den 30. Juni, Nachmittags ½3 Uhr Abfahrt nach Käferthal zu Mitglied A. Haas m Schwarzen Adler. Fettitng der deutſchen Maler, Jackirer, Anſtreicher und verwandten Berufsgenoſſen Filiale Mannheim. Unſere regelmäßige Versammlung findet bis auf weiteres im Neben — 5 des Prinz Max, H 3, 3 Dieſelbe findet jeden um ½9 Uhr ſtatt. 519 Die Bebollmüchtigten. Geſaugverein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. Geſangverein, Lyra.“ Sonntag, 30. Junt ds. Is. Familien⸗Angſlug nach Weinheim u. Umgebung wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder, ſowie deren Familiengn⸗ gehörigen zu recht zahlreicher Be⸗ e ſae 111 einladen. Abfa 1 Uhr 3 M. 5915 Nedcbahn), 4670 Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Lyra“. Dienſtag Abend 9 Uhr 54858 Zum deutſchen Katſer, 4 9. Im vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht 53233 er Vorſtand. Feuerwehr. Die Mannſchaft der drei Compagnien wird hiermit aufgefordert, ſich zur einer — 901 1175. d ntag, den ni ds. Js., Aben ſ Uhr pünktlich an den beteeſſenben Spritzenhäuſern zu verſammeln. Das Commando; M. Wirſching. Velocipedisten-Verein Mannheim. Dienſtag, den 25. Juni 1889, Abends 8 Uhr Aennungsſchluß und Ausgabe der Farten für unſere aktiven Mitglieder im Nebenzimmer des Eiſenbahn⸗ Hotels(Hotel Egly). 55036 Aktive Mitglieder legitimiren ſich beim Rennen durch ihr Vereinsabzeichen u. erhalten eine Tribünenkarte zu ihrer beliebigen Verwendung. Der Vorſtand. Olõemn Sonntag, den 1889, We Uhr SArftenfecSt mit deklam.⸗muſikal. und Tanz in dem Garten des„Badner Hofes“ (bei ungünſtiger Witterung im Sagl), wozu wir unſers verehrl. Mitglieder nebſt deren Familien⸗Ange⸗ ſowie Freunde des Vereins höflichſt einladen. orſchläge für Einzuführende find im Lokal„zum Habereck, 4, 11“ abzugeben. 542 Kartenausgabe Dienſtag und Samſtag Abend von 8 bis 9 Uhr. Der Vorſtand. Schwaben-CIub zu Mannheim. Zur Feier deß 2jährigen Regierungs⸗Jubiläums Sr. Majeſtät deb Königs Karl von Wütttemberg Fest-⸗Commers am Dienſtag, den 25. Juni, Anfang Abends 8 Uhr m Saale der Mannheimer Liedertafel, K 2, 25. 54728 Der Vorſtand. Norddeufscher Loyd. Post- und Schnelldampfer BREUHEN Newyork Baltimore Brasilien La Plata Ostasien Australien. Prospecte und Fahrpläne versendet auf Anfrage Die Direetion des Norddeutschen Lloyd, oder deren General-Agent Sotes Ph. Jac. Eglinger, Mannheim. Soeben iſt erſchienen: Sammlung der Geſetze und ſonſtigen Vorſchriften bezüglich der Rheinſchifffahrt n den Rheinuferſtaaten Baden. gayern, Elſaß⸗Lothringen, Heſſen, Miederlaund und Preußen nach dem Stande am Schluſſe des Jahres 1888. Veranſtaltet durch die Central-Commission für die Rheinschifffahrt. Dieſelbe iſt zum Preiſe von 10 Mark für das Exemplar durch die unterzeichnete Geſellſchaft zu beziehen. 54979 Frankfurt a/., im Juni 1889. Im Namen des Rheinſchiffs⸗Regiſter⸗Verbandes die geſchäftsführende Geſellſchaft Providentia, Frankfurter Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Mein Geſchäft und Wohnung befindet ſic— heute ab in Litera 492⁰ P2, 9, parterre. Triedr. Weinreich, Schneider. SSSssssosss„e Flaſchenbier⸗Depot der Brauerei⸗Geſellſchaft Eichbaum vormals Hofmann. 8 Theile hierdurch mit, daß ich mein Geſchäft von 28 an von N 7, 2 nach* 6, 2 3 bei Frau Mann Wittwe abe und empfehle por⸗ ches helles Exportbier(Wiener), Doppelbier, rbier von 20 Pfg. an die Flaſche frei in's Haus ünchener Gambrinusbräu per Flaſche 30 Pfg. Achtungsvoll Joh. Butz, N 6, 7. Soeseeee, ees Morgen Dienſtag früh und Abends werden im Schlachthauſe ikima Hammelsgelinge u. 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Die äußere Politik und die inneren Ver⸗ * 2 ältniſſe der außerdeutſchen maßgebenden Großſtaaten erfahren ent⸗ prechende Behandlung. Die Telegramme werden bei dem Erſcheinen mit beſonderer Raſchheit, erforderlichen Falls ee mit getheilt. Die Reſultate der Fraänkfurter Börſe finden noch an demſelben Tage in dem erſten Blatt Aufnahme: Die„Darmſtädter Zeitung“ bringt als Feuilleton Original⸗ Romgne und Novellen, Aufſätze wiſſenſchaftlichen, belletriſtiſchen und künſtleriſchen Inhalts und die neueſten wichtigen Nachrichten aus allen Gebieten der Literatur. Die intereſſanten! der Großh. Centralſtelle vLandesſtatiſtik, ſowie das vierkeljährlich erſcheinende Zugangs⸗ erzeichniß der Großh. Hofbibliothek werden koſtenfrei als Beilage ausgegeben. 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Der erſte und dritte Act ſpielen in der Reſidenz, der zweite und vierte auf dem Schloß Wöhringen, nahe der Reftdenz. Zeit der Handlung: Gegenwart. * Maria: Frl. Sophie von Dierkes, vom Leſſing⸗ theater in Berlin, als Gaſt. 15 Anfang 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Kafſeneröffn. ½7 Uhr.—2 Mittel⸗Preiſe.