In der Boſzeſe 2 08 agen unter Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Maunheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: fülr den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Revdakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: 9 5 7775 1 4 en Inſergtentheil: 15 K. Apfel Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 171, 1. Blatt. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. Reiſe⸗Abonnements und Saiſon Abonnemenks. Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleibenden Au 7 nehmen, richten wir wie bisher für den Sommer Reiſe⸗Abonnements ein. eder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗ und Poſtverbindung des betreffenden Aufenthaltsortes überhaupt möglich iſt, Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzu⸗ gebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe zpoſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vor⸗ findet. 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Die„Norddeutſche“ konſtatirt in ihrer Darlegung neuerdings, daß die Schweiz ſchon früher wiederholt von den Garantiemächten auf gewiſſe Inconſequenzen ihrer! Verwaltungspraxis aufmerkſam ge⸗ macht und vor den Folgen eines ſolchen, mit den völker⸗ rechtlichen Grundſätzen nicht vereinbarlichen Vorgehens gewarnt worden iſt. Demnach erſcheint der neueſte diplomatiſche Schritt einzelner Garantiemächte als die folgerichtige Fortſetzung der ſchon früher von ihnen klar bezeichneten Politik.— Der Artikel der„Nordd. Allg. Ztg.“ lautet wörtlich: Die Neutralität der Schweiz iſt ein Erzeugniß der neueren Zeit; die Schweiz hat nach ihrer durch den Weſtfäliſchen Frieden anerkannten Unabhängigkeit viel⸗ fach Kriege geführt und Bündniſſe geſchloſſen, nament⸗ lich ſeit ſie zu Frankreich unter Zudwig XV. in ein gewiſſes Abhängigkeitsverhältniß getreten war. In den Kriegen zwiſchen Deutſchland und Frankreich im 17. und 18. Jahrhundert haben Schweizer Truppen wiederholt gegen Deutſchland gekämpft; letzteres war mit der Schweiz öfter in Unterhandlungen wegen der Neutralität getreten, aber ohne Erfolg; ſo beiſpielsweiſe im Jahre 1706, wo ein Reichsgutachten einzelne Kan⸗ tone wegen Bruch der Neutralität als Feinde erklärte und allen Handelsverkehr im Reiche gegen ſie ſperrte. Unter Napoleon J. war die Schweiz eine Depen⸗ denz von Frankreich und es war natürlich, daß die ver⸗ büudeten Regierungen nach der Schlacht bei Leipzig ihre Nentralität nicht anerkannten. Auf dem Wiener Kongreß ließ die Schweiz die Anerkennung der Neutralität beantragen, und es wurde ihr Seitens der vereinigten Mächte erklärt, daß die Neutralität an⸗ erkannt werden ſollte, ſobald die Schweiz einer ihre inneren Angelegenheiten regelnden Transaktion zuge⸗ ſtimmt haben würde; die Anerkennung wurde von dieſer Zuſtimmung abhängig gemacht. Der Wiederausbruch des Krieges hinderte den weiteren Fortſchritt der Sache, und erſt der Pariſer Vertrag beſtimmte, nachdem die Schweiz die innere Konſolidation nach den Wün⸗ ſchen der Mächte vollzogen hatte, die fortdauernde Neutralität, indem ihr die Mächte gleichzeitig auch„Pintégrité et Linviolabilité“ ihres Territoriums garantirten. Die Garantie der Neutralität und Integrität ſchließt feindliche Maßregeln gegen die Schweiz von Seiten eines anderen Staates aus und bedingt, daß die kriegt zu werden. Schweiz ſich aller Handlungen zu enthalten habe, die einen nicht neutralen Staat in die Lage bringen könnten, be⸗ Celephon-Ar. Al8.) Seleſeuſte uẽnd verkrritetie Zeitung in Aonnhein und Amgebung. Denn in der Neutralitätund Unverletzlichkeit des Territoriums iſt kein Freibrief enthalten, ungeſtraft die Rechte der garantirenden Staaten verletzen zu können. Dieſem Gedanken gab bei den Neuenburger Händeln eine preußiſche Note vom 9. Januar 1857 Ausdruck, in der es heißt: Quant aux traités de 1815, il est vrai qu'ils ont garanti la neutralité et'in- violabilité de la Suisse. Mais les puissances signa- taires de ces traités, en stipulant la neutralité du territoire suisse,'ont certainemenf pas entendu donner'avance à la Confédération Helvétique un brevet'impunité pour toute aggression ou toute offense qu'elle pourrait diriger contre un autre membre de la communauté europèenne. Schon früher hatte England den gleichen Grund⸗ ſatz vertreten und im Jahre 1847 ausgeſprochen, daß die Schweizer Neutralität nur ſo lange aufrecht zu erhalten ſei, als ſie ſich keiner feindſeligen Handlungen gegen ihre Nach⸗ barn ſchuldig mache. Dem gleichen Grundſatz ent⸗ ſprechend, wurde in dem erſten Entwurf der Londoner Konferenz von 1831 der Neutralttät Belgiens als Pflicht gegenübergeſtellt, gegenüber den anderen Staaten„de ne pas porter atteinte et de ne pas laisser porter atteinte à la tranquillite intéerieure des Etats voisins.“ Rußland hat ſich in ähnlichem Sinne in einer Note vom 16. März 1852 ausgeſprochen, in der es heißt:„Pour jouir du bénéfice de sa position ex- geptionelle, il doit naturellement en remplir les devoirs. 'une part si un Etat, déclarè neutre, abu- sait de cet avantage pour se refuser à faire droit aux justes rèclamations des pays voisins, la ga- rantie de sa neutralité deviendrait un brevet 'impunité.“ Auch die Schweiz hat ſelbſt anerkannt, daß ihr dieſe Pflichten aus der ihr gewahrten Neutralität er⸗ wachſen. Ein Schreiben des Vororts Zürich an die Eid⸗ genoſſen vom 22. Februar 1834 weiſt darauf hin, daß dem„ſo ſehr in dem Weſen jedes Freiſtaats“ begrün⸗ deten Rechte, ruhige Flüchtlinge zu beſchützen, die Pflicht gegenüber ſtehe,„dieſes Aſyl nicht auf ſolche auszudehnen, welche dasſelbe benutzen, um von da aus den Frieden benachbarter Staaten zu ſtören.“ Das Schreiben fährt ſodann fort: „⸗Ueberdies aber, getreue liebe Eidgenoſſen, theilet Ihr gewiß mit uns die Anſicht, daß die durch Staatsver⸗ träge der Schweiz zugeſicherte Neutralität uns hinwiederum Pflichten gegen das Aus land auferlegt, die wir getreulich erfüllen ſollen. Offenbar aber würden wir die ſe Pflichten ſchwer verletzen, wenn wir feindſelige Angriffe auf Nachbarſtaaten ungehindert und ungeahndet im Innern der Schweiz vor⸗ bereiten und von ihren Grenzen aus vollführen ließen.“ Die Schweiz hat ſich von den Beſtimmungen des Wiener Kongreſſes dadurch entfernt, daß ſie ſeitdem ihre innere Verfaſſung änderte. Preußen, Oeſterreich und Frankreich erklärten hierauf unter dem 18. Januar 1848, daß, wenn die Mächte ihren Verpflichtungen gegen die Schweiz getreulich nachkommen, ſie andererſeits von dieſer zu verlangen berechtigt ſeien, daß ſie die Grundlage heilig halte, auf die jene Verpflichtungen Bezug nehmen. Ruß⸗ land ſchloß ſich der Erklärung der drei Mächte an, fügte aber hinzu, daß nach ſeiner Anſicht die Schweiz jene Grundlage verlaſſen habe,„qu'en conséquence la Russie se considére, pour sa part, comme étant provisoirement dégagèe de Pobligation, de maintenir les droits de cette neutralité contre les mesures que telle ou telles quissances limitrophes pourraient juger nécessaires de pendre dans pinterèt mo- mentanè de leur propre süreté. 8a garantie resterasuspendue tant que la Conféedération continuera à se trouver placse en dehors des conditions qui forment la base de son existence reconnue, tant qu'en outre la Suisse, servant 'asyle aux révolutionnaires de tous les pays, leur offrira appui et protection pour conspirer impunément contre lepos et la sécuritée des Etats volsins.“ Dieſes ſind nur die wichtigeren Daten, aber ſie genügen für den Nachweis, daß die Neutralität nicht blos ein Recht der Schweiz begründet und auch nicht bloß Verpflichtungen feſtſetzt. Wenn es völkerrechtlicher Grundſatz iſt, daß kein Staat in ſeinem Gebiete Beſtre⸗ bungen dulden ſoll, welche gegen die innere Sicherheit eines anderen Staates gerichtet ſind, ſo gilt dieſer Satz, Donnerſtag, 27. Juni 1889. einen Staat, dem die Neutralität, Integrität und Unver⸗ letzlichkeit gewährleiſtet ſend. Duldet oder foͤrdert der neutrale Staat dergleichen feindliche Beſtrebungen gegen andere Staaten, ſo begeht er einen Bruch des ihm zu⸗ geſtandenen Privilegiums. Es iſt dies in verſchärftem Maße der Fall, wenn er Partet für die gegen die Sicher⸗ heit der Nachbarn gerichteten Beſtrebungen ergreift und ſeine amtliche Autorität einſetzt, um die Nachbarn an der Abwehr feindlicher Umtriebe zu hindern. —— Politiſche Aeberſicht. =Manuheim, 26. Juni, Vorm. Die zweite heſſiſche Kammer dürfte etwa Mitte Juli zu ein paar Sitzungen wieder zuſammentreten, und zwar, wie man hört, wegen einiger Recommunikationen Seitens der erſten Kammer, die ſich bei den Berathungen derſelben— ſie tritt bekanntlich am 2. Jult zu mehreren Sitzungen zuſammen— hauptſächlich bezuglich des Geſetz⸗ entwurfs über die Feuerlöſchordnung ergeben dürften. Der Staatsanwalt in Aogouleme hat den Be⸗ fehl erhalten, gegen das Urtheil des dortigen Zucht⸗ polizeigerichts gegen Laiſant und Deroulede Berufung bei dem Gericht in Bordeaux einzulegen. Der neueſten in Paris eingegangenen Nachricht aus Tonking zufolge eroberte Commandant Baudoir am 4. und 5. Mat in der Nähe von Montrat drei kleine Forts der Aufſtändi⸗ ſchen. Die Franzoſen hatten einen Verluſt von 8 Todten und 11 Verwundeten. Der Schweizeriſche Bundesrath erſuchte die eidgenöſſiſchen Räthe um die Ermächtigung, einige ins Budget der nächſten Jahre fallende Anſchaffungen für das Heer gutſcheinenden Falles jetzt ſchon im voraus machen zu können. Die Wiedereinfuͤhrung der Bundes⸗ anwaltſchaft iſt vom Nationalrath einſtimmig beſchloſſen worden.— Der Ständerath gewährte in Ueber⸗ einſtimmung mit dem Nationalrath einen Credit von 600,000 Franken für weitere Befeſtigung des St. Gott⸗ hard. Der Nationalrath genehmigte einſtimmig die Ein⸗ ſetzung einer ſtändigen Generalanwaltſchaft zur Stärk⸗ ung der Landespolizeigewalt. Der„Moniteur de Rome“ veröffentlicht, an einen Aufſatz Jacini's in der„Nuova Antologia“ anknüpfend, einen Artikel„'Italie et la triple alliance.“ Selbſt⸗ verſtändlich kommt das klerikale Organ wiederum zu dem Schluſſe, daß die„römiſche Frage“ das„ewige Hinderniß“ für eine harmoniſche und fruchtbare Ent⸗ wicklung Italiens ſei. Etwas heidniſch im Sinne des „Moniteur de Rome“ klingt es jedenfalls, wenn das ultramontane Organ die„Nemeſis der Geſchichte“ anruft. Thatſächlich iſt die römlſche Frage längſt gelöſt, und zwar am 20. Sept. 1870, als die ttalieniſchen Truppen zur Genugthuung aller Freunde des geeinten Italiens durch die Breſche der Porta Pia in Rom ein⸗ zogen. Wenn die Nemeſis der Geſchichte durchaus in Aktion treten ſoll, ſo geſchah dies weit eher, als die Italiener jüngſt dem im Jahre 1600 auf dem Campo dei Fiori zu Rom verbrannten Märtyrer der Geiſtes⸗ und Gewiſſensfreiheit Giordano Bruno das wohlverdiente Ehrendenkmal errichteten. Die Nachricht, Rußland habe der Pforte eine Note betreffs Armeniens überreicht, wird amtlich für un⸗ begründet erklärt. Ebenſo entbehren die Gerüchte über die Veränderungen im Cabinet der Begründung. Wie das Reuter ſche Bureau erfährt, werde die franzößſche Regierung ihre Zuſtimmung zu der Umwand⸗ lung der bevorrechten egyptiſchen Staatsſchuld ver⸗ weigern, falls nicht befriedigende Bürgſchaften für die Räumung Aegyptens von engliſchen Truppen ge⸗ geben wuͤrden. Neue Skandalſrenen haben ſich geſtern in der franzöſiſchen Deputirtenkammer ereignet. Der Deputirte Laguerre hat ſeine Kollegen in der Kammer, die zufällig einer andern politiſchen Rich⸗ tung angehören, mit dem Koſenamen„Canaille“ bezeichnet und iſt trotz demüthiger Abbitte ſchließlich von der Theilnahme an der Kammerſitzung aus geſchloſſen worden. Zur Hebung des parlamentariſchen Anſehens tragen ſolche Scenen gewiß nicht bei. Der über den Verlauf der Debatte vorliegende Bericht lautet: 5 5. B. Juni. Präfident Meline theilt mit, die Deputirten Laguerre und Laiſant wünſchten die Regierung über angehlich in Augouleme vorgekommene Verletzung der Vorrechte der De⸗ wie ſich aus dem Vorſtehenden ergiebt, noch mehr für putirten zu interpelliren. Miniſterpräſident Tirard erklärt, die Regierung ſei bereit, dem Hauſe 5 da ſedoch Seneral⸗Anzeiger. eeer; der Kammer die Beendigung der Budget⸗ o befürworte ſie die Verſchiebung der Erör⸗ ag. richt gegen den Vorſchlag, da die Kammer den edigung von Arbeiterfragen angeſetzt habe. e iſt für eine möglichſt baldige Erörterung der on, denn die an ſeiner Perſon geübte Verletzung ſte der Volksvertreter ſei eine Angelegenheit, die ahy(radical) beantragt, die Intervellation erſt erathung des Budgets und der Militärvorlage ordnung zu ſetzen.(Lärm rechts.) E gibt ſeinem Erſtaunen Ausdruck, daß eine auſes miniſterieller ſei, als die Miniſter. Nach ſicht ſei es nicht nothwendig, daß die gegenwärtige das Budget zu Stande bringe; das würde die nächſte r mit weit größerer Berechtigung zu thun im Stande Diejenigen, welche auf ſofortige Erledig⸗ ing des Budgets beſtänden, hätten kein Ver⸗ rauen in den Ausfallderallgemeinen Wahlen; e8, die mit Hilfe des Budgets eine Diktatur erſtreb⸗ ſich dann gegen die neue Kammer wenden würde. man auch, um das Militärgeſetz zutande zu brin⸗ Erwählten des allgemeinen Stimmrechts vorſchlagen, dem beſchränkten Stimmrecht zu beugen(eine An⸗ g auf den Vorſchlag des gemiſchten Ausſchuſſes), das z in der Faſſung des Senats anzunehmen. r de Montjau(radical) erhebt Einſpruch gegen des Vorredners. Das Land erwarte mit Unge⸗ e endliche Erledigung des Budgets und einiger an⸗ en Vorlagen, und der Zweck der ewigen Interpellationen zur, die Kammer von dem Wege ihrer Pflicht abzulenken. das Haus werde durch derartige Hemmungsverſuche gt aufhalten laſſen. Er beantrage daher, alle Inter⸗ derſt dann vorzunehmen, wenn der Staatshaus⸗ elt ſei.(Zwiſchenrufe.) Die geſammte republika⸗ irtei werde in dieſem Punkte mit ihm derſelben eln. Lejenne(Rechte) ſchreit einen Satz in den Saal hinein, dem nur das Wort„Canaille“ verſtändlich iſt.(Unge⸗ er Tumult). Die Abgg. Arene und Etienne fallen TLejeune her, Caſſagnaec und andere Parteigenoſſen gten werfen ſich dazwiſchen. Inzwiſchen haben alle tirten ihre Sitze verlaſſen. Die Linke ſteht im Halb⸗ um die Streitenden, die Glocke des Präſfidenten verhallt m Lärm. Zuruf von der Linken: Bedecken Sie ſich! ac: Es liegt ein Mißverſtändniß vor! Rufe links: g! Zur Ordnung! Ruhe! Endlich legt ſich der Tumult. Der Präſident erklärt, er werde die Beſchimpfung zu rügen wiſſen auf Grund der Geſchäftsordnung. Leſjeune ſagt, ſein Ausdruck habe ſich nicht auf einen beſonderen Collegen bezogen; er habe nur geſagt, daß er die für Canaillen halte, welche ſolche Anſichten theilten. Flogqnet: Der Redner hat demüthig um Verzeihung gebeten. Damit möge die Sache erledigt ſein. Präſident Meline: Das Haus hat die Entſchuldigung des Abgeordneten Lejeune vernommen. Die Stenographen 1 nur das Wort gehört:„Canaillen unter den Republi⸗ anern. Lejeune: Ich bedauere, den Ausdruck gebraucht zu haben und erkenne an, daß er nicht parlamentariſch iſt. Präſident Meline: Der Abgeordnete Lejeune hat ſeine Worte zurückgenommen. Dieſelben ſind daher als nicht an die Kammer gerichtet zu betrachten. Nach ſtürmiſchen Unter⸗ brechungen durch die Linke fährt der Präſident fort: Da jedoch die Cenſur mit zeitweiliger Ausſchließung bean⸗ tragt wird, ſtelle ich den Antrag zur Abſtimmung. Der Antrag wird angenommen. 8 verläßt auf die Aufforderung des Präſidenten en Saal. Mit 302 gegen 281 Stimmen beſchließt alsdann die Kammer, die Interpellation Laguerre erſt nach Berath⸗ ung der Militärvorlage auf die Tagesordnung zu ſetzen. Das Haus tritt in die Berathung des Budgets der öffentlichen Arbeiten ein. Der Senat beſchloß, einen Antrag Lisbonne in Er⸗ wägung zu ziehen, der ein ſchnelleres Verfahren bei Preß⸗ vergehen und bei nicht entſcheidenden Urthei⸗ len befürwortet. Auftch Nie Erweiterung der Hafeuanlagen von Worms. Worms, 25. Juni. Die auf heute anberaumte Stadtverordnetenſitzung beſchäftigte ſich mit der Erweiter⸗ ung der Hafenanlagen, welche nunmehr praktiſche Geſtalt annehmen ſoll. Zur Information waren den Mitgliedern des Collegiums vor der Sitzung bereits die Schriftſtücke zugefertigt worden, welche der Berathung zur Unterlage dienen. Dieſelben beſtehen, der„Wormſer Ztg.“ zufolge, in einem Bericht des Herrn Oberbürgermeiſters an die Stadtverordnetenverſammlung, worin der derzeitige Stand der Angelegenheit aktenmäßig klargeſtellt wird. Die Bauten zerfallen danach in ſolche, welche zu Laſten des Staates und in ſolche, welche auf Koſten Feuilleton. — Erhörte Bitte Als der Kaiſer von Oeſterreich kürzlich in das Lainzer Schloß fuhr, lief bei der Speiſinger raße ein neunjähriges Mädchen der Eauipage nach und aut:„Herr Kaiſer, halten S' auf!“ Der Kaiſer ließ ten und frug das Kind in gütigſter Weiſe um ſein An⸗ Das Mädchen fing zu weinen an und brachte nur die Worte vor:„Herr Kaiſer, geben S' meinem Vater Arbeit!“ Der Kaiſer ſtreichelte das Kind, fragte um den Namen, ließ ſich denſelben nebſt der Wohnungsadreſſe notiren und verſprach Hilfe. Das Mädchen iſt, wie in Wiener Blättern zu leſen, das einzige Kind eines ſeit zwei Monaten beſchäftigungsloſen Lohnarbeiters. — Hürſtliche Trinkgelder. Der Schah von Perſien hat in Kaſſel, wo er ſich von ſeinen ihm zugetheilten eglei⸗ tern verabſchiedete, für die geſammte Hofdienerſchaft in Berlin die Summe von 8000 Mark geſpendet, welche zur Vertheilung gelangt. Der König von Italien hat gegen 20000 Mark für die Dienerſchaft hinterlaſſen. 5 — Ueber das frühere kleinſtaatliche deutſche Heeresweſen, das wir ſchon verſchiedentlich kennzeichneten, entnehmen wir der„T..“ noch folgende Mittheilungen: Bis zum Jahre 1865 wurden aus der Feſtung G. jeden Abend Patrouillen entſendel, welche nach 10 bis 15 Minuten wieder zurückzukehren hatten; hierauf verfügten ſich die Patrouillen⸗ fügrer auf das„Gouvernement“, wo ſie folgende Meldung abſtatten mußten:„Von Patrouille in das Vorterrain zu⸗ rück, vom Feinde nichts Neues!“ Dieſes geſchah täglich in langjährigem, tiefſtem Frieden, viele Meilen von der Grenze entfernt!— In der n Bundesfeſtung.,— ſo berichtet unſer Gewährsmann weiter— den Namen will ich nicht neunen, hatte ich mein neues Amt angetreten und mit den Liſten in der Hand die Beſtände geprüft; in dem Schuppen gen 1— d ich fünfzehnhundert Paliſſaden zu wenig vor. Ich ging ile— den keleeeden Beanfzen und theilte ihm dieſes un⸗ erfreuliche Ergebniß mit.„Ach, ſagte der Biedermann, das macht ſa nichts; ſehen Sie, auf der Liſte haben wir der“. In dieſe Abtheilung ſchreiben wir aun Ar Batbt Binbabunder d und der Stadt auszuführen ſind. Erſtere beziehen ſich namentlich auf Herſtellung geordneter Stromverhältniſſe; als alleinige Bauherrin aber dürfte die Stadt anzuſehen ſein. Auch erging an Gr. Miniſterium der Finanzen die Bitte, aus Staatsmitteln der Stadt Worms ein Darlehen zu billigem Zinsfuß und mit kleiner Tilgungs⸗ Rente zu gewähren. Durch Verfügung Gr. Miniſteriums der Finanzen vom 31. Januar l. J. wurde mit Rück⸗ ſicht auf die große Dringlichkeit der Hafenerweiterung die Genehmigung ertheilt, mit der Ausführung der in § 2 des Vertrags⸗Entwurfs aufgeführten Arbeiten: a. die Anlage der neuen Straße längs des Han⸗ delshafens auf + 7,00 Mt. W..; b. die Ausführung der neuen Gießenmündungz; 6. die Zuſchüttung des Gießens; d. die Aushebung des Floßhafens; e. die Herſtellung der Hafenanlage ſtromabwärts der derzeitigen Gießenmündung mit der Einſchränkung, daß die Zunge zwiſchen Handelshafen und Rhein nicht über + 5,00 Mt. W. P. gelegt werden darf und daß der Anlageplatz für das Traject der heſſiſchen Lud⸗ wigsbahn in der Correctionslinie offen gehalten wird; f. den Ausbau der Correctionslinie ſtromabwärts von der geplanten Rheinbrücke bis zur Wormſer Dampf⸗ ziegelet; g. die Herſtellung einer ordnungsmäßigen Fahr⸗ rinne durch Fortbaggerung der Sandbank am linken Ufer oberhalb des geplanten Hafenmundes zu beginnen. Gleichzeitig wurde von Seiten Gr. Miniſteriums der Finanzen Antrag auf Uebernahme der nach dem Vertragsentwurf den Staat belaſtenden Koſten an die Stände des Großherzogthums in Ausſicht geſtellt. Nach⸗ dem die Verhandlungen ſoweit gediehen waren, wurden von dem Ingenieur Hrn. Völzing alsbald die erforder⸗ lichen Voranſchläge gefertigt und an Gr. Miniſterium der Finanzen eingeſendet. Denn die(in§ 2 des Ver⸗ tragsentwurfs aufgeführten) Arbeiten ſtellen einestheils das Maximum dar, was im ſtädtiſchen Hafenbau zunächſt zur Befriedigung des Bedürfniſſes zu leiſten iſt, andertheils aber müſſen ſie auch als das Minimum bezeichnet werden, was geleiſtet werden muß, wenn anders der Hafen als ein rationell betriebsfähiges Ganzes hergeſtellt, wenn mit dem Hafenbau die geradezu unhalt⸗ baren Zuſtände des Rheines bei Worms, die bereits vor dem Hochwaſſer von 1882/83 von der Rheincommiſſion cuf's Schärfſte beanſtandet wurden, beſeitigt werden ſollen, wenn der Gießen ver⸗ ſchwinden ſoll, der in ſeinem jetzigen Zuſtande eine außer⸗ ordentliche ſanitäre Gefahr für die Stadt iſt und nament⸗ lich im Hochſommer die öſtlichen Stadttheile verpeſtet und wenn ſchließlich endlichein wirkſamer Schutz für die Stadt gegen Ueberfluthungen ge⸗ ſchaffen werden ſoll. Die Stadt iſt zwar nach der Ver⸗ fügung Gr. Miniſteriums ermächtigt, auch die ſämmt⸗ lichen Arbeiten alsbald in Angriff zu nehmen, ſie würde aber alsdann das Riſiko tragen müſſen, daß ihr die aufgewendeten Koſten dann unerſetzt blieben, wenn von Seiten der Stände des Großherzogthums die diesbezüg⸗ liche Anforderung Gr. Miniſteriums der Finanzen ab⸗ gelehnt werden würde. In Anbetracht dieſes Umſtandes und der Hoͤhe des in Rede ſtehenden Betrages— M. 762,400— muß uun die Bürgermeiſtierei Anſtand nehmen, die Uebernahme eines ſolchen Riſikos zu empfehlen. Dagegen ſollte nach dem Berichte des Hrnu. Oberbürger⸗ meiſters ſofort mit folgenden Arbeiten vorgegangen wer⸗ den, die unter allen Umſtänden die Stadt deftnitiv be⸗ laſten werden: 1. Herſtellung der neuen Gießenmündung oberhalb des Floßhafens. 2. Aushebung des Floßhafens und Verfüllung des Gießens auf + 3 Mtr. W. P. 3. Herſtellung des Hochwaſſerabſchluſſes durch Herſtellung der Straße an der Rheinchauſſee ſtromabwärts und durch Anſchüttung eines Dammes von der Rheinchauſſee ſüdlich bis zum neuen Gas⸗ und Waſſerwerk. 4. Herſtellung einer ſtehenden Ufermauer ſüdlich der jetzigen Gießen⸗ mündung, in einer Länge von 230 l. M. 5. Die erforderlichentheils proviſoriſchen Geleisanlagen. Die betreffenden Bauten erfordern einen Aufwand von Mark 1,347,600. Die Vorarbeiten für die⸗ ſelben ſind ſoweit vorgeſchritten, daß eine Aus⸗ Paliſſaden verwendet!“— Bald darauf wurden in der Feſtung verſchiedene Arbeiten vorgenommen; ich verfügte mich gegen 8 Uhr zur Arbeitsſtelle, um nachzuſehen. In Wirklich⸗ keit fand ich weniger Arbeiter und Fuhren vor, als auf dem beſcheinigten Arbeitszettel angegeben waren. Ich machte als⸗ bald dem verantwortlichen Beamten Mittheilung darüber: „Auf dem Rapport ſtehen zweihundert Arbeiter, ich kann aber nur hundertachtzig finden! Wo ſind die fehlenden zwanzig?“ „Ja“, erhielt ich zur Antwort,„das ſind die blinden Arbeiter!“ —„Und von den Fuhren fehlen auch zwei!“ bemerkte ich weiter.—„Das ſind auch die blinden Fuhren,“ erhielt ich zurück.—„Zum Donnerwetter, was iſt denn das mit dem blinden Zeug?“—„Sehen Sie, Herr Hauptmann,“ ſagte fiffig lächelnd der Angeredete,„die Hälfte davon gehört em Herrn Hauptmann, die andere Hälfte mir: es war bis jetzt immer ſo, aber nachgezählt hat es noch Niemand!“ Von da an war es aber nicht mehr ſo— Als im Jahre 1849 ein Regiment aus dem Feldzuge in die Heimath zurückkehrte, ſagte der Oberſt zu den verſammelten Offizieren wörtlich: „Meine Herren, da wir nun wieder in die Garniſon kommen, ſo wollen wir wieder Soldaten werden; die langen Kriegs⸗ bärte fallen natürlich von ſelhſt fort!“— Während der Mobilmachung im Jahre 1859 übte ein Bataillon auf dem Exerzierplatze als„Vorſtellungs⸗Türken“ einen Brückenüber⸗ gang ein, wobei die Brücke durch vier aufgeſtellte Spielleute dargeſtellt wurde. Nachdem dieſes wunderbare Schauſpiel endlich auch mit Platzpatronen zur höchſten Zufriedenheit ausgeführt war, ſprach der Bataillons⸗Kommandeur mit wichtiger Miene:„Wie wir eben, ſo haben es vor einigen Tagen die Franzoſen bei Magenta gemacht; wenn nicht— ſo haben ſie es falſch gemacht.“ — Ein neues Wort hat die bekannte Firma W. Schimmelpfeng in Berlin zur Bezeichnung ihrer Firma„Inſti⸗ tut für kaufmänniſche Informationen“ gewählt. Sie ſagt nämlich ſtatt dieſes langathmigen Titels im Anklang an Worte wie Amtei, Rentei, Vogtei, eben ſo kurz und bündig als ver⸗ ſtändlich„Auskunftei“. — Eine kreuzfidele Geſellſchaft ſcheint ſich auf der ſchleſiſchen Provinzſal⸗Lehrer⸗Verſammlung in Breslau kürz⸗ lich zuſammengefunden zu haben. Man ſang ſich dort durſtig ſchreibung der Arbeiten bereits in etwa—10 Wochen nach Bereitſtellung des Credits erfolgen könnte, ſo daß den Herbſt die Erdarbeiten und wenn es der Waſſerſtand geſtattet, künf⸗ tiges Frühjahr der Ufermauerbau in vollem Umfang be⸗ ginnen könnte. Wird Großh. Miniſterium der Finanzen noch in dieſem Herbſte der Kammer bezüglich der erfor⸗ derlichen Stromcorrectionen und des Anlehens an die Stadt Vorlage machen, dann kann gleichzeitig auch in die Geſammtausführung der Hafenanlage eingetreten und deren Fertigſtellung bis zum Herbſt 1892 erwartet werden. DerHerr Oberbürgermeiſter beantragt daher bei der Stadtperordneten⸗Verſammlung, dieſelbe wolle aus Anlehensmitteln einen Credit von Mk. 1,347,600 zur Verfügung ſtellen zur Herſtellung der vorſtehend sub —6 verzeichneten Arbeiten. Aus Stadt und Land. Maunheim, 26. Juni 1889. Badiſcher Männerhilfsverein. Vor einigen Tagen fand in Karlsruhe in dem vom dortigen Stadtrathe freundlichſt zur Verfügung geſtellten kleinen Saale der Feſthalle eine Verſammlung von Vertretern der Badiſchen Männerhilfsvereine ſtatt, welcher 5 wie uns vom Vorſtande des Vereins mitgetheilt wird, Vertreter von 15 Ortsvereinen betheiligten, während eine Reihe von Vereinen ihre Stimme an die Vertreter der Ortsvereine von Karls⸗ ruhe und Freiburg übertragen hatten. Auf beſondere Einladung waren die Herren Profeſſor Dr. Kraske aus Freiburg und Medizinalrath Dr. Steh⸗ berger und Dr. Heuck aus Mannheim, 8 die dem Männerhilfsverein nicht angehörenden Mitglieder des Ge⸗ ſammtvorſtandes des Badiſchen Landesvereins vom Rothen Kreuz erſchienen, während die ebenfalls eingeladenen Herren Geh. Rath Dr. Czerny von Heidelberg, Geh. Rath Dr. Battlehner und Obermedizinalrath Dr. Arnsperger von Karlsruhe leider am Erſcheinen verhindert waren. Nachdem der Vorſitzende des Karlsruher Männerhilfs⸗ vereins, Archivdirector Dr. von Weech die Anweſenden be⸗ grüßt hatte, wurde zunächſt der ſchon in der letzten Haupt⸗ verſammlung im November v. J. im Weſentlichen durchbe⸗ rathene Entwurf der Satzungen des Badiſchen Männerhilfs⸗ vereines, welcher ſämmtliche Ortsvereine des Landes umfaßt, einſtimmig angenommen. Hierauf berichtete in längerem Vortrag Herr Major a. D. Platz über den von ihm ausgearbeiteten Entwurf eines Mobilmachungsplanes für den Geſammtvorſtand des Bad. Landesvereins vom Rothen Kreuz, welcher allſeitig mit leb⸗ haftem Beifall aufgenommen wurde. Endlich leitete der Vorſitzende die Berathung über die in Ausſicht zu nehmende Ausbildung freiwilliger Kranken⸗ pfleger ein. In der ſehr eingehenden Erörterung, welche über dieſen Gegenſtand ſtattfand, und an welcher ſich die Herren Conſul Rein, Medizinalrath Dr. Stehberger und Dr. Heuck von Mannheim, Generalmajor z. D. von Horn aus Heidelberg, Dr. Reker aus Mosbach, Medizinalrath Dr. Thum aus Pforzheim, Profeſſor Dr. Kraske aus Frei⸗ burg und Major a. D. Platz aus Karlsruhe betheiligten, wurde von allen Seiten die Nothwendigkeit der Ausbildung von Krankenpflegern(wohl zu unterſcheiden von den Krankenträgern der Transport⸗ und Begleitkolonnen, von denen in Baden ſ eine erhebliche Zabl ausgebildet iſt) ugegeben, wofür ſich in Norddeutſchland eine eigene Genoſſen⸗ ſchaft gebildet hat, welche ſchon ſehr bedeutende Ergebniſſe aufweiſen kann. Insbeſondere wurde durch verſchiedene der anweſenden Herren Aerzte dargethan, in welcher Weiſe und in welchem Umfang dieſe Ausbildung zu erfolgen habe. Schließlich wurde in Form einer Reſolution den Orts⸗ vereinen empfohlen, nach Lage ihrer Verhältniſſe und 1 0 die Ausbildung ſolcher Krankenpfleger in's Auge zu aſſen. Es iſt zu hoffen, daß dieſe Anregung auf fruchtbaren Boden fallen und auch auf dieſem Gebiet der freiwilligen Krankenpflege das Großherzogthum Baden in hervorragen Weiſe ſeine vaterländiſchen und humanen Verpflichtungen er⸗ füllen werde. Nachdem hierauf noch beſtimmt worden war, daß zu⸗ nächſt für das laufende Jahr je ein Vertreter der Ortsver⸗ eine Mannheim, Pforzheim und Heidelberg dem Geſammt⸗ vorſtand des Badiſchen Landesvereines vom Rothen Kreuz angehören ſolle(nach Ablauf des Jahres haben Neuwahlen auf 2 Jahre ſchloß der Vorſitzende die Ver⸗ ſammlung mit dem Ausdruck des Dankes an die Anweſenden für ihre Theilnahme an den Berathungen. Sodann vereinigten ſich die n der Verſamm⸗ lung noch zu einem kurzen Zuſammenſein in dem Stadt⸗ bn bis die Abendzüge die von auswärts gekommenen erren wieder in ihre Heimath zurückführten. und immer durſtiger an an einem 48 Strophen() umfaſſen⸗ den Trinklied, deren eine der„Schleſ. Volks⸗Zig.“ zufolge lautete: Fült nüt krichem S Kuff üllt mit friſchem Stoff die Kuffe Und ergebt Euch feſt dem Suffe; Trinkt, ſo lang' das Bier noch läuft Vivat! wer am meiſten ſäuft! E Der Grund. Wie kommt es, daß der reiche Protzig mit leichter Mühe eine Konzeſſion errang, um welche ſich andere Unternehmer lange vergebens bewarben?— Das iſt die Folge einer beſonderen Gabe, welche ſtets ein Geheimniß bleiben wird. —. Der Aberglanbe. Einer Ohnmacht nahe war dieſer Tage eine Braut in Nürnberg als ſie ihr Verehelichungs⸗ zeugniß mit einem ſchwarzen Trauerrande erblickte, mit welchem gegenwärtig, des Ablebens der Königin wegen, die amtlichen Schriftſtücke umgeben ſind. Der Hochzeitstermin iſt bereits verſchoben, und will die abergläubiſche Dame den Umfluß der Trauerzeit abwarten, um ſich ein neues Dokument ohne ſchwarzen Rand ausſtellen zu laſſen. — Schottiſche Jagden. Man ſchreibt aus London: Der Herzog von Hamilton hat ſeinen Jagdgrund auf der Inſel Arran von ungefähr 20000 Joch Umfang an zwei engliſche Sportsmen auf ein Jahr für 7000 Pfund Sterling verpachtet. Man ſchätzt die Jagdbeute in dieſer Zeit auf 50 Hirſche und 15000 Auerhühner. Ein koſtſpielſges Vergnügen! Man hört übrigens, daß ein amerikaniſcher Nabob, der ſchon in Schottland eine Strecke Acker⸗ und Weidelandes von einem Meer zum andern unter Niederreißung aller Wohnlichkeiten in wilden Jagdgrund verwandelt hat, jenen Sportsmen ihre Jagd um das Doppelte abhhandeln will. — Auch nicht übel, Ein junger Burſche bat dieſer Tage in Würzburg einen Geſchäftsmann um abgelegte Frauen⸗ ſchuhe, er brauche ſie dringend für ſeine Braut, die morgen auf's Standesamt müſſe und keine Schuhe habe.— Der unge Burſche hat kein Geſchäft und keine Arbeit, die Braut at nicht einmal Schuhe auf's Standesamt und in die Kirche, aber geheirathet muß werden. ̃ neeeeeee * F t er 52 Vo: ——— * * * nrd Mna n rrr * ee Drr NRön 26. Junt. Seneral⸗Auzeiger. v Seue. Ernennung. Der Großherzog hat an Stelle Oberlandesgerichtsrath ernannten Landgerichtsralſs Alfred Brauer den Landgerichtsrath Franz Grimm in Karls⸗ ube zum Unterſuchungsrichter bei dem Landgerichte Karls⸗ eedi deg tati lche N e Deßputation, welche Namens des Gemei Todtnau und des;z Konſortiums Bachſtein bee woch, den 19. ds. Mls., gewährten Audienz dem Großherzog die Einladung zur feierlichen Eröffnung der Lokalbahn von Zell uach Todtnau unterbreitet hat, beſtand, wie die„Karlsr' Ztg. nachträglich erfährt, aus den Herren: Fridolin Wiß⸗ ler, Bürgermeiſter vou Todtnau, Karl Otto Dietſche, Bier⸗ brauereibeſitzer von Todtnau, Joſ. Ed. Faller, Fabrikant von Todtnau, Heddrich, Bankdirektor von Darmſtadt und Ladenburg, Kommerzienrath von Mannheim. Der Groß⸗ herzog hat ſeine Theilnahme an der Eröffnungsfeier zuge⸗ ſe iſt vorläufig auf Samſtag, den 6. n. Ms., feſt⸗ geſetzt. SHochherzige Spende. Der Großherzog und die Großherzogin haben zu den Koſten der Eanne der Evangeliſchen Diakoniſſenanſtalt Karlsruhe huldvolle Bei⸗ träge von je 500., zuſammen von 1000., bewilligt. Kirchliches. Dem Verzicht des Pfarrers Geiger auf die Pfarrei Stehbach behufs Uebernahme der Leitung der Anſtalt für ſchwachſinnige Kinder in Mosbach wurde die Genehmigung ertheilt.— Der auf die Pfarrei Hilzin⸗ geu, Dekanats Hegau, präſentirte bisherige Pfarrverweſer in Friedolin Sprich, iſt kirchlich eing eſetzt orden. Das Obererſatzgeſchäft hat heute in hieſiger Stadt ſeinen Anfang genommen. Aus dieſem Anlaß iſt auch geſtern Abend der Brigadekommandeur Generalmajor v. Rantzau hierſelbſt eingetroffen. Demſelben wurde heute Morgen vor dem„Pfälzer Hof“ in welchem er Abſteigequartier genommen, von der hieſigen Grenadierkapelle ein Ständchen gebracht. Die erſte Zuſammenkunft der ehemaligen badiſchen Leibgrenadiere ſoll nun erſt im nächſten Jahre abgehalten werden, um die Vorbereitungen in möglichſt umfaſſender Weiſe treffen zu können; insbeſondere ſollen erſt Erhebungen angeſtellt werden über die von auswärts zu gewärtigende Betheiligung. Den Vorſitz über das die Zuſammenkunft vor⸗ bereitende Komitee wird vorausſichtlich Herr Oberſtlieutenant d. D. Rheinau übernehmen. “ Eine hochwichtige Aenderung auf den Tele⸗ Adie bebieend welche ſowohl für das Publikum, als auch ür die bedienenden Beamten von höchſter Bedeutung iſt, iſt am Sonntag zu Berlin in Kraft getreten. Es handelt ſich hierbei um die innere Einrichtung des Telephon⸗Amtes, welche eine gänzliche Umwandlung erfährt.— Die verſchiedenen Leitungen laufen bekanntlich auf dem Amt ſämmtlich in ſo⸗ genannte Kaſten aus, deren jeder bisyher 50 Leitungen auf⸗ nahm.— Durch eine vollſtändige Neu⸗Conſtruktion ſind die Endungen der Leitungen derart verkleinert, daß 1400 der⸗ ſelben in einen Kaſten hineingehen.— Während alſo früher der Beamte behufs Verbindung zweier Leitungen von einem Ende des Zimmers nach dem andern laufen mußte, führt er dieſe Manipulation jetzt mit einem Handgriff aus, ohne ſich vom Platze zu bewegen. Die enorme Zeiterſparniß kommt mithin dem telephontrenden Publikum zu Gute, welches dop⸗ Fal 15 dreifach ſo raſch abgefertigt wird, als es bisher der all war. Für Spaßmacher wird die Mittheilung von einiger Wichtigkeit ſein, daß das Reichsgericht ein Erkenntniß gefällt hat, nach welchem wegen groben Unfugs Der⸗ jenige beſtraft werden kann, der einem ihm bekannten Be⸗ richterſtatter eine nachweislich falſche Nachricht unter⸗ breitet, von welcher er vorausſehen kann, daß ſie zur Kennt⸗ niß der Leſer einer Zeitung gebracht werde. Iſt mit ſolcher Verbffentlichung noch der Schaden einer oder mehrerer Per⸗ ſonen verbunden, ſo kann der Ausſtreuer der Nachricht außerdem noch für den daraus entſtandenen Schaden haftbar gemacht werden. Verein badiſcher Lehrerinnen. Am 22, d. M. tagte in Karlsruhe die zweite Generalverſammlung des Vereins badiſcher Lehrerinnen Die hohe Protektorin des Vereins, Frau Prinzeſſun Wilhelm, beehrte die Verſammlung durch ihre Anweſenheit während der ganzen Dauer der Ver⸗ handlungen. Der Vorfitzende begrüßte die Verſammlung und dankte der Fürſtin für den neuen Beweis ihres Inter⸗ eſſes. Die Mitglieder waren aus allen Theilen des Landes zahlreich erſchienen. Herr Präſident Dr. Grimm übernahm die Leitung der Verhandlungen und entwarf ein Bild vom Wachsthum und Gedeihen des Vereins im des verfloſ⸗ ſenen Jahres. Er ſprach im Namen des Vereins allen Denen warmen Dank aus, welche zu dieſem erfreulichen Ge⸗ deihen beigetragen haben. Ganz beſonders fand anerkennende Erwähnung die Preſſe, welche dem Verein in der uneigen⸗ nützigſten Weiſe gedient hat. Die ee iſt auf 374 geſtiegen und die jährlichen Beiträge belaufen ſich auf 2020 Mark. Im Ganzen hat der in vielen Blättern veröffent⸗ lichte Aufruf bis jetzt 6819 M. 80 Pf. eingebracht. Die Einnahme im letzten Jahr belief ſich auf 11,321., das Vermögen beſteht jetzt in 15,272 M. 5 Pf. Nachdem Herr Präſident Dr. Grimm die Statuten einer kleinen Reviſton unterzogen hatte, berichteten die Vorſteherinnen der Abthei⸗ lungen von der inneren Thätigkeit innerhalb ihrer Kreiſe. Den Schluß bildete ein hochintereſſanter, feſſelnder Vortrag von Loeper⸗Houſſelle. Sie ſprach über erzieh⸗ liche Wirkſamkeit der Lehrerin im Allgemeinen, der Volks⸗ ſchullehrerin im Beſondern. Feſtbankett des hieſigen Schwabenklubs. Es iſt ein ſchlagender Beweis von der Liebe und Verehrung, welche ein Landesfürſt bei ſeinen Unterthanen genießt, wenn auch die in der Fremde weilenden Landeskinder einen Feſt⸗ tag des Herrſcherhauſes, der im 5 5 Heimathlande mit Jubel und Begeiſterung begangen wird, nicht vorübergehen laſſen, ohne auch ihrerſeits ihrer Freude über das frohe Er⸗ eigniß Ausdruck zu geben. Da nun die Treue des Schwaben⸗ volks zu ſeinem Herrſcherhauſe ſprichwörtlich geworden iſt, war es vorauszuſehen, daß das 25jährige Regierungsjubiläum des Königs von Württemberg nicht blos von den im Heimath⸗ lande lebenden Schwaben, ſondern auch von den in der Ferne weilenden Landeskindern feſtlich begangen wird. Auch der hieſige Schwabenklub wollte die Gelegenheit nicht vorüber⸗ gehen laſſen, ohne Zeugniß davon abzulegen, daß ſeine Mit⸗ glieder auch außerhalb des Heimathlandes ihrem Landes⸗ fürſten treu ergeben ſind und veranſtaltete deshalb geſtern Abend im Saale der Liedertafel ein Feſthankett. Dasſelbe war äußerſt zahlreich beſucht und verlief in ſehr würdiger und patriotiſcher Weiſe. Das Programm der Feſtlichkeit beſtand in zahlreichen Toaſten, Muſik⸗ und Geſangs⸗ vorträgen. Der muſikaliſche Theil desſelben wurde von einer Abtheilung der Kapelle des hieſigen Dragoner⸗ regiments in bekannter vorzüglicher Weiſe ausgeführt. Nach dem gemeinſamen Geſang des ewig ſchönen und gerr⸗ —55 Liedes:„Preiſend mit viel ſchönen Reden“ beſtieg Herr hr. Küllmer, von den Anweſenden lebhaft begrüßt, das Podium, um unter lebhaftem Beifall zwei Lieder zum Vor⸗ trag zu bringen. Einen ſtürmiſchen Applaus ernteten ferner auch die Herren Müller und Groß, welche die Anweſen⸗ den mit dem Geſang eines hübſchen Duetts erfreuten. Die ka hielt, nachdem zuvor der erſte Vorfitzende des Schwaben⸗ lubs die Feſtgäſte mit herzlichen Worten begrüßt, Herr Ebert. Bei dem Erſcheinen des letzteren auf dem Podium ing plötzlich der Vorhang der Bühne in die Höhe und den Auger der entzückten Zuſchauer bot ſich ein prachtvoller An⸗ von herrlichem bengaliſchen Lichte umſtrahlt, erhoben über einem Wald von Lorbeerbäumen und Algttpflanzen die Büſten des Königs von Würktemberg, des Taſſers Wilhelm und unſeres Großherzogs. Herr Ebert wies in ſeiner Rede zunächſt darauf hin, daß es eine patriotiſche Pflicht eines jeden ſeinem Landesherrn treuergebenen Württembergers ſei, den heutigen Tag feſtlich zu begehen. ſtreifte ſodann die Jugend⸗ und Kronprinzenzeit des jetzigen Königs Karl von Württemberg und warf zuletzt einen kurzen Rückblick auf die Regierungszeit des Königs, hierbei ins⸗ beſondere die unwandelbare Treue hervorhebend, mit welcher derſelbe zu Kaiſer und Reich ſteht. Herr Ebert ſchloß ſeine Kede mit dem Wunſche, daß König Karl zum Wohle ſeines Landes und ſeiner Unterthanen ſich noch recht langer und ungetrübter Geſundheit erfreuen möge. Das vom Redner auf das württembergiſche Königspaar ausgebrachte Hoch fand bei den Feſtgäſten eine ſtürmiſche Aufnahme, desgleichen der Vorſchlag, ein Begrüßungstelegramm an König Karl nach Stuttgart abzuſenden. Das Telegramm hat folgenden Wort⸗ laut:„Seiner Majeſtät König Karl von Württemberg, Stuttgart. Die anläßlich Eurer Majeſtät hohe Jubiläums⸗ feier beim Feſtkommers des Schwabenklub zu Mannheim zahlreich verſammelten Württemberger verſichern Eurer Ma⸗ jeſtät mit tiefſter Ehrfurcht ihre unwandelbare Treue und Anhänglichkeit und bringen Eurer Majeſtät ſowie Ihrer Majeſtät der Königin Olga mit den wärmſten Glückwünſchen ein begeiſtertes dreifaches Hoch dar. Der Vorſt. F. Böhringer.“ Im weiteren Verlaufe des Abends brachte ſodann noch Herr Röſch in ſchwungvollen und begeiſterten Worten einen eben⸗ falls ſtürmiſch aufgenommenen Toaſt auf den Kaiſer Wilhelm aus, hierbei zugleich an die von dem Kaiſer bei deſſen letzten Beſuche in Stuttgart gethanene Aeußerung:„In Schwaben ſtand die Wiege meines Hauſes und auch in meinen Adern rollt daher ſüddeutſches Blut“, erinnernd. Auch Großherzog Friedrich von Baden wurde in einem Trinkſpruch, von Herrn Eckard ausgebracht. gefeiert. Die Feſtlichkeit erreichte erſt in den ſpäten Mitternachtsſtunden ihr Ende. Die deutſche Tonkünſtlerverſammlung, welche im nächſten Jahre ſtattfindet, wird vorausſichtlich in Frei⸗ bur g /Br. abgehalten werden. Der dortige Stadtrath hat bereits für den Fall, daß die beſagte Verſammlung in Frei⸗ burg tagen ſollte, beſchloſſen, für eine entſprechende Verſtärk⸗ ung des Orcheſters die Summe von 3000 Mark aufzuwenden. „Der nächſte Delegirtentag des Bad. Gaſtwirth⸗ Verbandes wird am 2. Juli d. J. in Pforzheim ſtatt⸗ finden. Auf demſelben ſollen Anträge der Städte Mannheim, Karlsruhe, Pforzheim und Freiburg ihre Erledigung finden. Die Abtheilung Manuheim der Deutſchen Kolonial⸗Geſellſchaft hat dem Fürſten zu Hohenlohe⸗ angenburg, welcher jüngſter Tage den Schwarzen Adlerorden erhielt, ihre telegraphiſchen Glückwünſche ausge⸗ drückt, wofür der Fürſt den Mitgliedern der Geſellſchaft herzlichſten Dank ausgeſprochen hat. * Der hieſige Mäunergeſangverein Lindenhof unternahm am Sonntag Nachmittag einen Familienausflug nach Schwetzingen, welcher ſich einer guten Betheiligung von Seiten der aktiven und paſſiven Mitglieder zu erfreuen hatte. So⸗ fort nach Ankunft des Zuges begab man ſich in den Schloß⸗ garten und beſichtigte die Sehenswürdigkeiten desſelben. Die Stimmung war eine gehobene, namentlich als auf der „römiſchen Waſſerleitung“ die wackere Sängerſchaar„Das iſt der Tag des Herrn“ intonirte. Später verſammelte man ſich in dem reſervirten Theile des Seitz'ſchen Biergartens und hierauf in dem Saale des„Gaſthauſes zum Schwanen.“ Hier wechſelten Chorlieder, Quartette und Solovorträge mit einander ab und nur zu raſch verflog die Zeit bis zum Ab⸗ gang des letzten Zuges nach Mannheim. Der Verein ver⸗ fügt über gute Stimmen und die Vorträge zeigen tüchtige Schulung. * Wagnerverein. In der geſtrigen Generalverſamm⸗ lung machte der Vorſtand bekannt: Die Einnahmen betrugen im vergangenen Jahre M. 819.13; die Ausgaben M. 769.61, wovon M. 510 an die Centralleitung abgeführt worden ſind. Der Vorſtand wurde wiedergewählt. Zum Schluß erfolgte die Verlobſung von Karten zu den Bayreuther Bühnenfeſt⸗ ſpielen. Die Liſte der Gewinner liegt in der Hofmuſikalien⸗ handlung von K. Ferd. Heckel auf. * Die nächſten kritiſchen Tage nach Dr. Falb's Theorie ſind der 28. Juni, der 12. und 28. Juli. Es ſind dies kritiſche Tage Ordnung. Der 11. Auguſt, 19. Sn und 24. Oktober ſind dagegen kritiſche Tage erſter rdnung. * Bäder⸗Frequenz. Aachen 16,311,.⸗Baden 18,691, Ems 5797, Homburg 3294, Kreuznach 1773, Münſter a. St. 640, Nauheim 3015, Schlangenbad 586, Schwalbach 1714, Soden i. T. 998, Weilbach 46, Wiesbaden 51,386, Helgoland 1150, Oſtende 1462. Die Ueberreſte des Mörders Ada wurden vor⸗ geſtern Abend von der Anatomie in Heidelberg nach dem Friedhofe dortſelbſt gebracht. Schädel und Gehirn blieben als Studienpräparate zurück. Hierbei ſei auch zugleich einer Wahrnehmung gedacht, die hieſige Anatomen betreffs des Körpergewichts des Mörders gemacht haben: der Ausſage verſchiedener Zeitungen gegenüber, daß ſein Gewicht kaum noch 60 Pfund betragen habe, verſichern nämlich dieſelben, daß ſein Gewicht wenigſtens an 140 bis 150 Pfund betragen haben dürfte Unglücksfall. Geſtern Morgen gegen halb 8 Uhr hat ſich ein Soldat des hiefigen Dragoner⸗Regiments bei der Felddienſtübung die linke Hand durchſchoſſen. *Der Einkaſſterer Arnold von der hieſigen Eich⸗ baum⸗Brauerei⸗Geſellſchaft, welcher bekanntlich mit 8000 bis 9000 Mark, welche er der genannten Geſellſchaft unterſchlagen hat, durchgegangen iſt, ſoll feſtgenommen worden ſein. * Unfall. Als geſtern Nachmittag der Leichenwagen vom isrgelitiſchen Friedhofe zurückkehrte, ſcheuten plötzlich auf der Ringſtraße in der Gegend von Us die Pferde und gingen durch. Der Kutſcher, welcher vom Bocke herabgeworfen wurde, erlitt nicht unbedeutende Hautabſchürfungen. Auch wurde der Wagen ſchwer beſchädigt; u. a. brach die Deichſel vollſtändig ab. * Blitzſchlag. Bei dem Gewitter am Montag ſchlug der Blitz auch in ein Haus der Franzoſenſtraße auf dem Waldhofe und beſchädigte die äußere Fagade deſſelben. *Witterungsbericht vom heutigen Tage. Wind⸗ richtung: Nordweſt, Barometerſtand: 757, Wetter: heiter, Lufttemperatur: 16 Gr. Reaumur. Aus dem Grofherzogthum. * Karlsruhe, 25. Juni. Heute früh wurde in der Rüppurrerſtraße der 4 Jahre alte Knabe des Zugmeiſters Simon von einem Fuhrwerk überfahren ſo daß derſelbe ſehr ſchwer verletzt wurde und an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Den Kutſcher ſoll in Folge unvorſichtigen Fahrens ein Theil der Schuld treffen und Unterſuchung eingeleitet ſein. * Freiburs 25. Juni. In der geſtrigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde die Schenkung eines Bau⸗ platzes für eine katholiſche Kirche in Wiehre ohne Debatte einſtimmig genehmigt. Der eigentliche Bau⸗ grund hat einen Werth von 90—100,000.; der ganze Platz aber welcher die Kirche umgeben ſoll(letwa 2 Mor⸗ gen), wird auf—600,000 M. geſchätzt. Man hofft, daß das Domänenärar ein monumentales Gottes haus bauen wird, welches die Stadt alsdann mit würdigen Anlagen zu umfaſſen bereit iſt. Baden, 24. Juni. Geſternz und heute ſind hier zwei Fälle plötzlichen Todes vorgekommen. Ein hieſiger Bürger ſtürzte geſtern, als er eben ſich zum Kirchgange richtete, plötzlich todt nieder und heute Nachmittag wurde der Amts⸗ diener Schn. von Lörrgch in dem Augenblick, als er den um die Vögel während die Nordpfalz ſehr reich an Orten iſt? 1 Uhr 29 Minuten von bier aßgehenden Zug beſteigen wollte, vom Sſchlage zum Tode getroffen. Offenburg, 24. Juni. Der Rechenſchaftsbericht der Stadtgemeinde für das Jahr 1888 zeigt einen durchaus er⸗ freulichen Stand der ſtädtiſchen Finanzen. Die laufenden Einnahmen erbrachten eine Mehreinnahme von 27,524., bei den laufenden Ausgaben ſtehen dem Mehraufwande im Betrage von 14,221., Erſparniſſe von 12,282 M. gegen⸗ über, ſo daß die eigentliche Ueberſchreitung nur mehr 1939 M. beträgt. Hierbei ſei zugleich bemerkt, daß die ſtädtiſche Umlage für das Jahr 1889 von 46 auf 40 Pfennig herabge⸗ ſetzt werden konnte. * Helmſtadt, 25. Juni. In dem badiſchen Hügelland errſcht dieſes Jahr ganz beſonders eine entſetzliche Landplage. ſind dies die Zigeuner. Schreiber dieſes kann beſtätigen, daß ſein Heimathsort ſeit Januar dieſes Jahres noch nicht acht Tage von Zigeunerbanden frei blieb. Frauen und Kinder durchſtreifen den Ort von Haus zu Haus, zuerſt bittend, dann auch höchſt unverſchämt werdend, alles mögliche zu erlangen. Kommt die Polizei, ſo ſtrecken ſie 5 oder 10 Pf. entgegen, mit dem Bemerken, wir kaufen unſere Sachen. Vielfach heißt es man ſoll ihnen nichts mehr geben. Das geht wohl für diejenigen, die mitten im geſchloſſenen Dorfe wohnen und handfeſte Männer im Hauſe haben. Landwirthe am Ein⸗ und Ausgang des Dorfes ſagen aber, ſie wollen ſich dieſe Plagegeiſter lieber durch eine Gabe vom Halſe ſchaffen, als der Gefahr ausgeſetzt ſein, noch aus Aergerniß beſtohlen zu werden, oder gar, daß ſie Strohhaufen oder die Scheune in Brand ſtecken. Durch Verordnung vom vorigen Jahr haben alle mit Wandergewerbeſcheinen Umherziehende, die Kinder mit ſich führen, den Nachweis des Schulbeſuchs zu erbringen. Nun kommen jeden Tag eine Anzahl Zigeunerkinder in die Schule, ſitzen drei Stunden ab, denn weiter kommt nichts dabei heraus, laſſen ſich dann vom Lehrer eine Beſcheinigung geben und liefern auf dieſe Weiſe den Nachweis des Schul⸗ beſuchs. Welcher Gefahr ſich der Lehrer durch Aufnahme dieſes Geſindels in ſeine Schule ausſetzt, iſt leicht abzuſehen. * Konſtauz, 24. Juni. Bei den geſtrigen Feuerwehr⸗ übungen wurde de Feuerwehrmann Hochſticher durch eine Deichſel die Knieſcheibe derart zerſchlagen, daß man heute von einer Abnahme des Fußes ſpricht; das Bedauern über den Unglücksfall iſt allgemein.— Die Mitglieder des liberalen Vereins erhielten geſtern einen Gegenbeſuch von jenen aus Ueberlingen; nach einem gemeinſchaftlichen Mahle hier ver⸗ ſammelte man ſich in größerer Anzahl im Muſeum bei einem Glas Bier. Angeſichts der erneuten Thätigkeit der extremen Ultramontanen iſt ein feſter Anſchluß und reger Gebanken⸗ austauſch aus verſchiedenen Gegenden ſehr förderlich. E Steinbach, 25. Juni. Vorgeſtern fand hier, dem Geburtsorte Erwins, des großen Meiſters der Baukunſt, eine würdige und erhebende Gedenkfeier ſtatt. Gegen 50 Herren und Damen einer Straßburger Geſellſchaft kamen hierher, begaben ſich geſtern Mittag in feſtlichem Zuge zum Erwin⸗Denkmal und hingen allda einen Eichenkranz auf, auf deſſen goldbedruckten weißrothen Seidenſchleifen die In⸗ ſchrift zu leſen war:„Die Schlaraffia Straßburgia ihrem Erwin von Steinbach am 450jährigen Gedenktage der Vol⸗ lendung des Straßburger Münſters 24. Juni 1889 Die dem großen Meiſter zu Ehren vor deſſen Standbild gehal⸗ tenen Gedächtnißreden hielt ein Mitglied der„Schlaraffia“, worauf die erhebenden feierlichen Klänge eines Männerchors den Schluß der Feier verkündeten. Nach beendigter Ovation fand Feſtmahl ſtatt. »Gondelsheim, 25. Juni. Vor etwa fünf Wochen hatte ſef der Karlsruher Polytechniker, Herr Kühne, mit dem hieſigen Mühlenbeſitzer aſſozirt. Vor ca. acht Tagen wurde das Werk einer Ausbeſſerung unterworfen, wobei Kühne beim Umſchlagen des Rades ſo erheblich verletzt wurde, daß er in deſſen Folgen das Leben einbüßte. Raſtatt, 24. Juni. Am vergangenen Samſtag hat ſich hierſelbſt bei dem Schwimmen der Freiſchwimmer in der Militär⸗Schwimmanſtalt ein höchſt bedauerlicher Unglücksfall ereignet: zwei Musketiere der 6. Kompagnie des Regiments Nr. 111 ſind ertrunken. Die Unterſuchung hat bis jetzt er⸗ geben, daß der eine derſelben, von einem Schlaganfall be⸗ troffen, den andern, der zu ſeiner Rettung herbeigeſchwommen war, im Todeskampf mit ſich hinunterzog. Wegen des in olge der jüngſten Gewitter ſehr trüben und undurchſichtigen aſſers blieben leider die ſofort angeſtellten Rettungsver⸗ ſuche erfolglos. + Steinsfurth, 24. Juni. Bei dem geſtern früh 4 Uhr über unſern Ort niedergegangenen Gewitter ſchlug der Blitz mit betäubendem Donnergekrache in das Haus des Herrn Schloſſermeiſter Karolus. Vom Dach aus, wo er zehn Ziegeln zertrümmerte, fuhr der Strahl durch das Kamin und von da an der Eſſe heraus in die Werkſtätte, in welcher er den los⸗ gefegten Kaminruß herumſchleuderte. Der Blitz verſchwand ſchließlich in dem dort befindlichen Waſſerbehälter, ohne wei⸗ teren Schaden anzurichten. 5 Ihriugen, 25. Juni. Welch gefährlicher Jeind der ſogenanntie Heuwurm für unſere Reben werden kann, zeigt ſich in dieſem Jahr in bedauerlicher Weiſe. Der Schaden, den derſelbe in unſern Weinbergen anrichtet, iſt ein derarti⸗ ger, daß ſich unſere Rebleute auf einen gänzlichen Fehl herbſt gefaßt machen müſſen, was für dieſelben um ſo ſchlimmer iſt, als ſchon eine ganze Reihe von Weinjahren zu den ge⸗ ringen gezählt werden mußten. Zum guten Glück ſtehen die ſonſtigen Feldgewächſe ſehr ſchön. Kleine Chronik. In Immendingen ſiel ein vier⸗ jähriger Knabe von der Donaubrücke in den hochgehenden Fluß und wurde gegen 100 Meter weit fortgeriſſen. Durch die Hilferufe der in der Nähe befindlichen Kinder wurde der Werkführer Granf auf das Unglück aufmerkſam und konnte den verunglückten Knaben mit eigener Lebensgefahr retten. Raſch angeſtellte Belebungsverſuche waren von Erfolg.— In Pforzheim wurde in der Lehmgrube an der 2 ein Arbeiter verſchüttet. Er wurde alsbald ausgegraben, doch war er bereits bewußtlos. Yfälziſche Aachrichten. *Speyer, 24. Juni. Durch Entſchließung der baye⸗ riſchen Generaldirektion der Zölle und indirekten Steuern in München iſt der zur Beheizung von Inhalations⸗ und Dampf⸗ ſprühapparaten, zum Erwärmen von Breiumſchlägen in ſtädtiſchen Krankenhäuſern und ähnlichen Anſtalten in Verwendung kommende nicht denaturierte Spiritus nunmehr ſteuerfrei. +Kaiſerslautern, 24. Juni. Der Zimmermann Georg Roth von Darmſtadt, 26 Jahre alt und verheirathet, ſiel heute Mittag von einem Gerüſte am neuen Poſtgebände ſo Unglücklich herab, daß er todt auf dem Platze blieb. + Weiſenheim a.., 24. Juni. Welch hohen Preis die Güter, welche mit Bäumen beſetzt ſind, hier haben, be⸗ wies die Verſteigerung der Wittwe Honacker, bei welcher 83 Dezimalen 2605 und 89 Dezimalen 1400 M. koſteten. =Aus der Pfalz, 26. Juni. Mit Recht bemerkt die „Pfälz. Ztg.“ gegenüber den Klagen über Verheerungen des Sauerwurms in der Vorderpfalz, die übrigens um den P des SSer Weines in die Höhe zu treiben, ſehr üb werden dürften:„Auffallend iſt, daß nur am vorderpfälzi Gebirge über die großen Verheerungen des Sar urms ge klagt wird. In den ausgedehnten Weingebieten der Nord⸗ pfalz kommt er nicht oder nur ſehr wenig vor. Sollte die Urſache daran liegen, daß die vorderpfälziſche Weingegend arm iſt an Bäumen, Hecken und ſonſtigen Niſtplätzen für — e ., ete Senerai⸗-Anzeiger. . Jum Kirchheimbofanden, 28. Junt Den Blebffahl voön M. 3600 bei Herrn Mühlenbeſitzer Hch. Decker in Gauers⸗ geim begangen zu haben, hat der frühere Knecht deſſelben, Georg Fuhrmann von Marnheim eingeſtanden und den Ort, wo das Geld verſteckt war, bezeichnet. Dasſelbe wurde auch richtig von Herrn Gendarmerie⸗Wachtmeiſter dier an dem 1055 auf dem Heuſtalle des Beſtohlenen aufgefunden. 8 15 peier, 25. Juni. Als heute früh der Maurer W. re 5 ſ zur Arbeft an den Kaſernenban begeben wollte, fiel er in der igne plötzlich todt nieder. Ein Herz⸗ 10 17155 dem Leben des noch rüſtigen Mannes etn ſchnel⸗ les Ende bereitet Die Leiche wurde in das Leichenhaus ver⸗ 91 755 Brech ſtand im 56. Lebensjahre und iſt Vater von 5 indern. Mittheilungen aus Heſren. „% Beusbeim, 24. Juni. Geſtern wurde dahier ein ſunger Mann verhaftet, der am Tage zuvor einen älteren im Streite ſo mißhandelte, daß an ſeinem Aufkommen ge⸗ zweifelt wird. * Mainz, B. Juni. Geſtern Nachmittag verſtarb in Folge eines Schlaganfalls das Mitglied des Verwaltungs⸗ eathes der Heſſiſchen Ludwigs⸗ Eiſenbahngeſellſchaft, Herr Rechtsanwalt Dr. Friedr. Falker. Der Verſtorbene war lange Jahre hindurch ein bervorragendes Mitglied der aationalliberglen Partei; in den letzten Jahren hatte er ſich jedoch von öffentlichen Leben giche völlig zurückgezogen. Sämmtliche Stationen der Heſſiſchen Ludwigsbahn haden Halbmaſt geflaggt. „ Mainz, 24. Juni. Geſtern Abend 7½ Uhr erſchoß 17 ein Soldat des 88. Infanterie⸗Regiments, Namens ehl. Derſelbe hatte wegen Gehorſamsverwrigerung eine Strafe zu gewärtigen. Zwei andere Soldaten, die ſich das⸗ 15 oen zu Schulden kommen ließen, fehlen bis zur nde. Gerichtszeitung. Mannheim, 25. Juni.(Schöffengericht.) 9 Georg Reitz von erhält wegen Körper⸗ verletzung eine Gefängniß afe von 3 Mesiaten und 2 Wochen. — 2) Wilh ilhelm Konxad, verheiratheter Jaurer von Mauer, wegen Diebſtahls. Wird vertagt.— 3) Johann Lammert, lediger Handlanger von Wallſtadt, wird wegen Diebſtahls, anter dem Strafmilderungsgrund der Jugend, mit 6 Wochen Gefängniß beſtraft.— 4) en Klemmer, lediger Tag⸗ löhner von hier wird wegen Thätlichkeiien zu einer Haft⸗ ſtrafe von 10 Tagen verurtheilt.— 6) Karl Wolf, ver⸗ hefratheter Maurer von Königsbach wirb wegen Betrugs mit Tagen Gefängniß beſtraft.— 6) Georg Weidner, ver⸗ eiratheter Gaſtwirth und Peter Monkag, verheiratheter aglöhner von Neckaran, wegen unerlaubter Fiſcherei; wird pertagt.— 7) Daniel Linnebach, derheiratheter Wirth hier wegen Uebertretung der polſzeilichen Vorſchriften; wird freigeſprochen, dagegen wird der e wegen ungebühr⸗ lichen Benehmens vor Gericht zu einer Geldſtrafe von 5 M. verurtheilt.— 8) Philipp Gru ber, lediger Kohlenträger von Landau wird wegen Diebſtahls mit einer Gefängniß⸗ ſtrafe von 10 Tagen verurtheilt, welche durch die Unter⸗ Ibde als verbüßt zu erachten iſt.— 9) Karl Jung, lediger Dienſtknecht von Großgartag, wird wegen Körper⸗ verletzung 2 einer Gefängnißſtrafe von 4 Wochen verur⸗ theilt.—10) Jakob Defren, lediger Dienſtknecht von Mutter⸗ 77 wird 15 Betrugs zu einer Gefängnißſtrafe von 5 agen verurthe Tagesueuigkeiten. Würsburg, 24. Juni. Ein Streit um zehn Pfennige), der beim Kartenſpiel entſtand, iſt, wie ſich jetzt gerausſtellt, die Urſache des Duells geweſen, welchem der Student Plankemann fünaſt zum Opfer gefallen iſt. München, 24. Juni.(Bon einem Wilderer erſchoſſen) Als der Gendarm Ludwig Seiler der Station Tutzing, der erſt ſeit kurzer Zeit ſich dort befand, gern Vormittag auf einem Patrouillengang an einen aldſaum in der Nähe von Diemendorf kam, börte er im Walde zwei Schüſſe falen. In der Annahme, daß dieſe Schüſſe von einem Wilderer herrührten, ging er der Richtung nach. Als er über den Graben am Waldesſaum Pben wollte, ſielen abermals zwei Schüſſe, von deren letz⸗ ferem Seiler in die rechte Schläfe getroffen ſofort todt zu⸗ ſammenſank. Der Thäter ein gewiſſer Schmidt, Sohn einer wohlbekannten und reichbegüterten Familie aus jener Gegend, zeigte von jeher einen undezwinglichen Hang zum Jagen, weßhalb ſeine Familie ihm eine eigene Jagd pachtete, um ihn vom Milderen abzuhalſen, was aber nichts nützte. Derſelbe konnte bis jetzt noch nicht ergriffen werden. — Verlin, 28.— 5(Scharfrichter Krauts), welcher bekanntlich wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode, begangen an dem Schuhmacher Gummiſch aus Charlottenburg, vor das Schwurgericht verwieſen worden war, wurde heute durch die Geſchworenen des ihm zur Laſt elegten Verbrechens für nicht ſchuldig erklärt und freige⸗ prochen. Ueber den Vorfall ſelbſt, welcher Frauts vor Gericht brachte, haben wir ſeinerzeit ausführlich berichtet, weshalb wir aus den gerichtlichen Verhandlungen nur nach⸗ tragen, daß die Perſon, welcher Krauts die Ehe verſpro⸗ chen, wenn er von ſeiner Ehefrau geſchieden ſein würde, und die bei ihm wohnte, ihn während ſeiner dienſtlichen Abweſenheit verließ und dabei verſchiedene ihm ge⸗ hörigen Gegenſtände mitgenommen hatte. Hiebei waren ihr die Eheleute Gummiſch behülflich geweſen und hatten ihr Aufnahme bei ihnen beſcct wodurch Krauts, bei welchem Gummiſch früher beſchäftigt und dann in Feindſchaft aus⸗ getreten war, mit dieſem in der früher gemeldeten Weiſe zu⸗ ſammentraf. Gerlin, 24. Juni.(Bei der Gala-Vorſtel⸗ lung), welche anläßlich der Vermählungsfeier des Prinzen Leopold, und der Prinzeſſin Luiſe, Schweſter der Kaiſerin, geſtern Abend im Königl. Opernhaus ſtattfand, geriethen die Kleider der Solotänzerin, Frl. S onntag L, in Brand, der zwar raſch erſtickt wurde, aber doch nicht unbedeutende Wunden zur Folge hatte. Die Dame wurde ins kath. Krankenbaus verhracht, wo der Kaſſer heute Er⸗ kundiaungen nach ihrem Befinden einziehen ließ. Die be⸗ dauernswerthe Künſtlerin hat zwar an den Armen ſowie am Unterkörper ſchmerzhafte Brandwunden erlitten, befindet ſich jedoch erfreulicher Weiſe außer Lebensgefahr. Das Schickſal der unglücklichen Tänzerin erregt allgemeines Bedauern. Eine Unterſuchung iſt eingeleitet worden, durch welche die Urſache des Unfalls genau feſtgeſtellt werden ſoll. Ueber die Ergebniſſe dieſer Unterſuchung wird von amtlicher Seite ge⸗ meldet, daß Frl. Sonntag I. auf bisher unaufgeklärte Weiſe mit der mit Lametta umwickelten Guirlande ihres Koſtüms trotz der vorhandenen Schutzvorrichtungen zwiſchen elektriſche Schalttheile eines Berſatz⸗Beleuchtungskörpers gerieth. Die hierdurch nothwendig hervorgehrachte elektriſche Verbindung hatte eine augenblickliche Funkenbildung zur Folge, welche leider genügte, das leichte Tanzkoſtüm in Brand zu ſetzen. Die betreffenden Apparate, welche vor und nach dem Unfall regelrecht arbeiteten, haben ſeit der Einführung der elektri⸗ ſchen Beleuchtung im Opernhauſe zu keinerlei Bedenken Ver⸗ anlaſſung gegeben. Wien, 25. Juni.(Selbſtmord.) Der 57 Jahre alte Börſenſenſal Leo Halperſon, welcher in Folge un⸗ eilbaxer Krankheit zeitweilig geiſtesgeſtört war und unter ufſicht eines Privatwärters ſtand, wußte geſtern einen un⸗ bewachten Augenblick zu benützen, um ſich eine Papierſcheere u verſchaffen. Einige S0t hernach begab er ſich auf den Abort wo man, durch Stöhnen aufmerkſam gemacht, ihn in ſeinem Blute ſchwimmend fand. Der Unglückliche halte ſſch drei Stiche in die linke Bruſt verſetzt, von welcher einer in das Herz gedrungen war, ſo daß der Tod faſt unmittelbar darnach eintrat. .—Reichenberg, 24. Juni.(Ein„Scherz“) brachte die beiden Arbeiter Penker aus Lusdorf und Hlawaty aus Neuſtadt vor das hieſige Strafgericht. Sie hatten aus Scherz' den beiden daſelbſt zufällig anweſenden Knaben, dem biährigen Weikert und dem 6jährigen Pohl aus Lusdorf nach und nach einen halben Liter Kornbranntwein zu trinken gegeben, bis beide Kinder ſo betrunken waren, daß ſie in die Wohnung ihrer Eltern getragen werden mußten. Weikert, welcher weniger getrunken hatte, erholte ſich raſch; Pohl 11 705 erkrankte heftig und ſtarb an den Folgen einer akuten lkoholvergiftung. Der unglückliche Ausgang dieſes gewagten Scherzes brachte den beiden Anbeitern, denen eine doſe Ab⸗ ſicht allerdings ferne lag, eine Arreſtſtrafe von je 2 Mongten, Theater und Muſtk. Die Aufführungen bei den diesjährigen Bühnen⸗ feſtſpielen in Beyreuth ſind nun feſtgeſetzt. Es finden neun Aufführungen des„Parſifal“, am 21., 25., 28. Juli,.,., ., 11., 15., und 18. Auguſt, vier Aufführungen des„Triſtian“, am 22. 29. Juli, 5. und 12. Auguſt, und fünf Aufführungen der„Beiſterſinger“, am 24, 31. Juli, 7, 14. und 17. Au⸗ guſt ſtatt. Hamburg, 24 Juni. Johannes Brahms hat ein neues Werk vollendet:„Deutſche Feſt⸗ und Gedenkſprüche“, für Sſtimmigen Chor a capella, welches beim bieſigen Muſikfeſt (.—13. Sept.) unter Bülow's Leitung von 700 Sängern aufgeführt werden wird. Aeueſtes und Telegramme. Oeſterreich und der Friede, Wien, 25. Juni, 10.40 N. Die Rede Kalnokys über die auswärtige Lage im Budgetausſchuſſe der öſterreichiſchen Deleation lautet folgendermaßen: Die journaliſtiſche Berichterſtattung unſerer Zeit iſt ſo aus⸗ ebehre, und häufig auf vollkommen authentiſche Quel⸗ en geſtützt, daß im Großen und Ganzen die Sachlage ſo beſchaffen iſt, wie ſie in den publiciſtiſchen Organen dargeſtellt worden iſt, daß ſie ſich alſo vielleicht zum Beſſeren vielleicht aber auch zum Schlechteren perändern kann. Den Ereigniſſen an unſerer Südoſtgrenze, welche aus inneren Urſachen hervor⸗ gegangen ſind, wird eine übertriebene Bedeutung beigelegt. Bezüglich Rumüniens iſt es unrichtig, daß dort ein Umſchlag in uns feindlichem Sinne eingetreten iſt. Das gegenwärtige Kabinet hat uns bisher keinerlei Anlaß gegeben, irgendwie über Feindſeligkeit jn klagen. Ich habe volles Vertrauen, daß Ru⸗ mänien zu ſtolz iſt auf ſeine Nationalität und ſeine neuerworbene und erkämpfte Unabhängigkeit, um ſie ſo leicht und ohne irgend einen Grund aufzugeben. In Serbien iſt in Folge der Abdankung Milans ein vollkommener Parteiwechſel von oben bis unten und der Jahre lang zurück⸗ ein gewaltiges Aufſchäumen gehaltenen Leidenſchaften eingetreten. Daraus jedoch ſchließen zu wollen, daß Serbien in dieſer Aufregung bleiben und die mancherlei Wbmen e Ideen und Träume zu verwirklichen ſtreben oder hierzu die Macht haben werde, iſt gewiß voreilig. Wir müſſen uns mit jener Ruhe ſtärken, die einem Großſtaake künenemt und getreu dem Prinzipe der Nichteinmiſchung in die nneren Angelegenheiten der Balkanländer ihnen eine wohl⸗ wollende Auffaſſung ihrer Verhältniſſe entgegenbringen, ſo lange wir von den feindſeligen Abſichten nicht überzeugt ſind. Erſt wenn uns trotz b Wohlwollens nicht mehr die Garantien geboten werden, die wir verlangen müſſen, werden wir wiſſen, was zu thun iſt, um unſere Intereſſen wahrzunehmen und zu ſchützen. Serbien gebietet nicht über die hinreichenden Macht⸗ mittel zu e Zwecken. Ich ſehe alſo nicht ein, womit Serbien uns tollkühne Politik machen wollte. Sollte es aber verſucht werden, dort einen Herd von ſubyerſiven Umtrieben gegen uns einzurichten, ſo wäre es unſere Pflicht, uns hiergegen zu wehren. Bis jetzt gebe ich die Hoffnung nicht auf, daß die Hates Regierung und die Regentſchaft ſich in jenen Grenzen alten werden, die uns fortdauernd die Bethätigung freund⸗ nachbarlicher Geſinnung möglich machen wird, Der Urſprung der Unficherheit der europliſchen Lage liegt übrigens nicht in Rumänien und Serbien, ſondern darin, daß bei einigen Völkern eine gewiſſe Unzufriedenheit mit dem euro⸗ pätſchen Rechtsſtand oegen wird und daß darin die Ge⸗ fahr liegt, daß die eingebildeten Beſchwerden durch eine ſyſte⸗ mattſche Verhetzung den Völkern ſo eingeredet werden, daß ſie in fortwährender leidenſchaftlicher Erregung erhalten werden. Die frtedlichen Aaſchten aller Monarchen und ihr 51 5 Wille, den Frieden nicht zu brechen, ſtehen außer Zweifel. ſarnte von den Regierungen kann ich ein Gleiches behaupten, on darum, ſale ſind, daß Niemand die Verantwortung für einen Friedens⸗ bruch und für deſſen Folgen übernehmen will. Daß keinerlei kriegeriſche Ab⸗ ſichten hat, daß es weder den beſtehenden Rechtszuſtand mit dem es zufrieden 115 erſchüttern, noch etwaige anſtpgelüſte nach irgend einer Richtung befriedigen will, wird Niemand beſtreiten können und werden Sie mir beſtätigen. Es iſt alſo keinesfalls Oeſterreich⸗Ungarn, welches irgend eine Verantwortung treffen kann, wenn der Friede bedroht werden ſollte. Was wir thun können, um ihn zu erhalten, werden wir gewiß in voller Etnigkeit mit unſeren Verbüdeten thun. Ich bin mir vollkommen der Verantwortung bewußt, zugleich des Friedens wie der Machtſtellung der Monarchie zu ſein. Wir haben iu dieſer unſerer Friedenspolitik Alliirte, in welche wir volles Vertrauen haben. Unſer Verhültniß zu Deutſch⸗ land iſt ein ſo warmes und hat ſich in den zehn Jahren ſeines Beſtehens fortdauernd ſo beſtärkt, daß es über jeden Zweifel erhaben iſt und daß ich nicht nöthig habe, diesfalls weitere Verſicherungen zu ertheilen. Binnen Kurzem wird ſich übrigens die Gelegenheit bieten, durch die Begegnung der beiden Monarchen deren Freundſchaftsband auf's Neue zu bekräftigen. Was nunſer Verhültniß zu Italien betrifft, ſo reiht ſich das⸗ ſelbe vollkommen an das Bundesverhältniß mit Deutſchland an. Zwiſchen uns und Italien fehlen allerdings die hiſtoriſchen lang⸗ jährigen Verbindungen, wie ſie mit Deutſchand beſtehen. Gegen⸗ ſätze, die aus früherer Zeit in der Bevölkerung noch nicht ganz vergeſſen ſind, werden von einer feindlichen Partei genährt, um das Verhältniß zu uns zu trüben. Nichtsdeſtoweniger bin ich überzeugt, daß auch dieſe da Hetze ihren Einfluß verlieren wird, und bin ich gewiß daß wir an Italien in jeder Beziehung einen ebenſo ſicheren Bundesgenoſſen haben, wie wir es für Italien ſind. Unſere Politik im Orient iſt ſo korrekt und uneigennützig, daß wir bei der Vertretung derſelben und des Rechtszuſtandes nicht ohne Unterſtützung bleiben werden. Wenn ich von den Beziehungen zu anderen Staaten geſprochen habe, ſo möchte ich noch, um jedem Irrthum zu begegnen, beifügen, daß auch außer denjenigen Staaten, die ich ſpeziell erwähnt habe, kein Staat iſt, mit dem wir nicht in freundſchaftlichen, fun normalen Be⸗ tehungen ſtehen, daß wir alſo auch mit Rußland in freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen ſtehen. In der Debatte über die vorſtehenden Ausführungen des Miniſters fragte Chlumecky lt.„Frkf. Ztg.“ an, ob das bisherige Verhalten der ſerbiſchen Regenten mit weil die Proportionen eines Krieges jetzt ſo koloſ⸗ h den in der Thronrede erwähnten freundſchaftlichen Erklar⸗ ungen übereinſtimmte. Kalnoky meinte, daß die Einha ihrer Zuſicherungen im Intereſſe des Landes und der Regenten gelegen ſei. Der Traum einer Vereinigung aller Serben finde ſich in den Programmen aller ſerbiſchen Parteien; es ſei freilich ein Unterſchied, ob ein ſolches Programm in ruhigen Zeiten theoretiſch ventilirt würde oder in Zeiten hochgradiger politiſcher Erregung aufge⸗ friſcht werde. Riſtic habe ſich als Regent von allem Parteiverbande losgelöſt. Man dürfte nicht vergeſſen, daß Serbien vor einem entſcheidenden Wahlkampfe ſtehe. Graf Hohenwart interpellirte darauf wegen der aufrühreriſchen gegen Oeſterreich⸗Ungarn gerichteten ſerbiſchen Proklamattonen und wegen Erweiterung des Standrechts in Bosnien. Kalnoky erklärte, daß die ſerbiſche Regierung ſofort die Proklamationen konfiszirte. Miniſter Kallay gab die Erklärung ab, daß die angebliche Er⸗ weiterung des Standrechtes nur die Ausfüllung eigzer Lücke der Militärgerichtsbarkeit war und mit den viel ſpäter eingetretenen Ereigniſſen in den öſtlichen Nachbar⸗ ländern abſolut nicht zuſammenhänge.— Der Delegirte Demel interpelltrte den Miniſter, ob er das Bündniß mit Italien vor jeder Trübung be⸗ wahren wolle. Graf Kalnoky betonte in ſeiner Antwort die Feſtigkeit der engen Freundſchaftsbeziehungen zu Italien; das politiſche Gefühl der italieniſchen Staats⸗ männer haben das Richtige herausgefunden, ſobald ſie über die Natur des Katholikentages aufgeklärt waren.— Damit waren die Auseinanderſetzungen beendigt. Stuttgart, 25. Juni. Die heutige Pa rade verlief ſehr glänzend. Nach Ankunft der Majeſtäten auf dem Cannſtatter Waſen ſtieg der Kaiſer zu Pferde, während der König im Wagen ſtehend die Parade ab⸗ nahm. Der Kaiſer unterhielt ſich ſehr lebhaft mit dem Großherzog von Baden, dem Könige von Sachſen, den Brafen Walderſee und dem General v. Alvensleben, vor allem aber mit dem König Karl, dem er ſein Regiment, 2. Württembergiſches Nr. 120, zweimal vor⸗ beiführte. Bei dem Parademahl in der Villa Roſenſtein ſaßen an der rechten Seite der Tafel: der Kaiſer, die Königin Olga, der König von Sachſen, die Prinzeſſin Wilhelm, der Großherzog von Baden, die Großfüͤrſtin Wera, der Großherzog von Heſſen, die Prinzeſſin Auguſta von Sachſen⸗Weimar, der Erzherzog Franz Ferdinand, der Herzog Wilhelm von Württemberg; an der linken Seite der Tafel ſaßen: die Kaiſerin, der König von Würt⸗ temberg, die Prinzeſſin von Oldenburg, der Großfürſt⸗ Thronfolger von Rußland, der Kronprinz von Griechenland. Prinzeſſin Iſabella, Prinz Ludwig von Bayern, Prinz Wilhelm von Württemberg, Herzog Nikolaus, der Herzog von Urach, der Fürſt von Hohenlohe⸗Langenburg und viele andere Fürſten und Fürſtinnen. Koönig Karl brachte folgenden Trinkſpruch aus: Ich danke Sr. Maj. dem Kaiſer und den übrigen lieben Anverwandten und Fürſten, welche Mich mit ihrem Beſuch zu Meinem Jubiläum erfreut und geehrt haben. Ihre Majeſtäten der Deutſche Kaiſer und König von Preußen und die Kaiſerin leben hoch: Geſtatten Ew. Majeſtät, daß Der Kaiſer exwiederte: Ich zugleich im Namen der übrigen bier verſammelten Vettern und Verwandten das Wort ergreife und unſere innnigſten Glückwünſche zu dem heutigen Feſte darbringe. Es iſt ein Vorrecht des deutſchen Volkes, daß die deut⸗ ſchen Stämme mit ihren Fürſten in Freud und Leid ver⸗ bunden ſind. Insbeſondere hat das ſchwäbiſche Volt ſeinen alten Ruhm und ſeine Anhänglichkeit an ſein angeſtammtes Fürſtenhaus in dieſen Tagen aufs nene glänzend bewährt. Wir deutſche Jürſten, die wir uns ſoli⸗ dariſch mit einander fühlen, freuen uns mit Ew. Majeſtäten dieſes ſchönen Feſtes. Gott ſchütze, Gott behüte Ew. Majeſtat und laſſe Sie noch viele Jahre über Ihrem treuen ſchwäbi⸗ ſchen Volke walten! Ihre Majeſtäten leben hoch! Sodann trank der König von Württemberg auf die Armeen der hier anweſenden oder vertretenen Souveräne, insbeſondere bob Se. Majeſtät ſein Glas auf das Wohl ſeiner raven württembergiſchen Armee. München, 25. Juni. Wie die hleſigen Neueſten Nachrichten melden, hat der Prinzregent die bis⸗ herigen liberalen Abgeordneten Baron Lindenfels⸗ Wieden und Juſtizrath Auer in München zu lebensläng⸗ lichen Mitgliedern des Reichsraths ernannt. Berlin, 25. Junl. Die morgende Sitzung des Bundesraths wird ſehr zahlreich beſucht ſein, da viele Mitglieder von auswärts hier eingetroffen ſind, um ſich an den Schlußarbeiten der Seſſton zu betheiligen. Es handelt ſich hauptſächlich noch um eine Reihe von Zoll⸗ und Steuer⸗Angelegenheiten, ſowie um die Aus⸗ führung des Branntweinſteuergeſetzes, welche nicht länger aufgeſchoben werden können. »Wien, 25. Juni. Der Finanzausſchuß der unga⸗ riſchen Delegation beſchloß das Goldagio vom Curſe 21 auf 20 herabzuſetzen, wodurch die Zollgefälle auf 4,000,000 fl herabgeſeßt werden. Im Heeresaus⸗ ſchuß verlangte Beöthy wegen des bedeutenden Umfangs der Vorlage einer Verſchiebung der Berathungen, dieſes Verlangen wird jedoch abgelehnt; Beöthy verläßt darauf mit zwei anderen Vertretern der Oppoſition und dem als Zuhörer anweſenden Grafen Apponyi den Berathungsſaal. Der Berichterſtatter Rekopſzey hebt hervor, daß viele Poſten des Extraordinariums faſt den Charakter des Ordinariums hätten. Peſti Naplo ſagt, die ungariſche Oppoſition habe wegen der ſchwankenden Haltung der äußeren Politik Beſorgniſſe gehegt, ſei je⸗ doch durch die Thronrede befriedrigt. Mannheimer Handelsblakt. Verein deutſcher Oelfabriken. Dieſe Geſellſchaft wird der Fr. Z. zufolge noch vor Ende Juni ihre Obligationen⸗ ſchuld, die etwa M. 700,000 beträgt und mit 5 bzw. 4½ pCt. verzinslich iſt, zur Rückzablung auf den 1. Okt, d. J. kün⸗ digen. Vorausſichtlich im Laufe des Juli wird den Beſitzern der Umtauſch in 4 PEt. Obligationen angeboten werden, welche innerhalb 25 Jahren zu 105 pCt. rückzahlbar ſind. 5 FJ AA AS A Frnn 27. Junt. Rerfür und zur Verſtärküng der Berrſehsmiktel, Ramenflich wegen der Exrichtung einer Fee in Hamburg, at die Geſellſchaft an ein Konſortium, beſtehend aus der eutſchen Vereinsbank, der Württemb. Vereinsbank und den Herren W. H. Ladenburg u. Söhne eine 4 pet. Anleihe im Betrage von M. 2,000,000 zu Pari begeben. „Nene Eiſenbahntarife. Es ſind erſchienen; 1) mit Suueant vom 1. Junf 1889: Ausnahmetarife für Eiſen⸗ und Stahlwgaren, landwirthſchaftliche Maſchinen, Cement, Zucker, Colonialwgaren, Häringe, Sämereien, Salz, Soda, Felle und Häute, Güter aller Art(Sammelgut) von Regensburg, Do⸗ naulände, und Paſſau, Donaulände nach Schiffsſtationen der erſten k. k. priv. Donau⸗Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft im Anſchluß an die Bahnfrachten des Verbandsgütertarifs, Theil Il des Norddeutſchen Donau⸗Umſchlagverkehrs vom 15. März 1887 und des Tarifs für den Süddeutſchen Donau⸗ Umſchlags⸗Verkehr vom 1. März 1887. 2) Nachtrag 1 zu Theil II der Tarife für die Beförderung von Gütern zwiſchen Stationenderitalieniſchen Eiſenbahnen einerſeits und Stationen der deutſchen Eiſenbahnen anderſeits via Pino und via Chiaſſo⸗ Gotthard, ſowie via Peri⸗Brenner und via Pontebba, gültig vom 15. Juni, enthaltend theilweiſe Aenderungen der italien. Schnittſätze in Folge eingetretener Abkürzungen, ſowie ander⸗ weite Ergänzungen und Berichtigungen des Haupttarifs.— 8) Nachtrag VII zum Tarif für die direkte Güterbeförderung zwiſchen den Stationen der Gr. Badiſchen Stgatseiſenbahnen V einerſeits und den Stationen der Königl. Württembergiſchen Staatseiſenbahnen andererſeits, gültig vom 20. Juni l.., enthaltend Tarifirung von Beeren und Obſt in friſchem Zu⸗ ſtande, anderweitige Faſſung des Artikelverzeichniſſes des Ausnahmetarifs Nr. 1(Holz), Ergänzung des Ausnahme⸗ Tarifs Nr. 14(Sand.) Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 25. Juni. Die Courſe ſetzten Anfangs mit einer leichten Beſſerung ein und im Laufe des heute ſehr ſtillen Verkehrs konnte die Befeſtigung weitere, wenn auch nicht beſonders W Fortſchritte machen. Die geringe Thätigkeit der Spekulation ſindet in dem heute wohl zum größten Theile zur Erledigung gekommenen Pro⸗ longationsverkehr, in welchem die geſtern notirten Geldſätze keine größere Veränderung erlitten. Anlagewerthe waren efwas feſter und machte ſich die Nähe des Coupontermins ene ae a durch vermehrte Kaufluſt am Comptantmarkte emerkbar. Creditactien haben ſich 1¼½ fl., Disconto um 2 pet. er⸗ holen können. Die Nebenbanken gehen gleichfalls mit leichter 8 80 aus dem Verkehr hervor. Von Deutſchen Bahnen Hefſ. Ludwigsbahn ca. /½ pCt. anziehend, von Schweizer Bahnen Gotthard und Weſt weſentlich feſter. Oeſterr. Bahnen durchweg in günſtiger Halrung. Duxer gewannen cg. 4½ fl., Elbthal ¼ fl., Lombarden ca. 1 fl., Galizier gut behauptet. Am Rentenmarkte kam die etwas freundlichere Stimmung in einer anſehnlichen Beſſerung von öſterr. Silber⸗Renten, ſowie ungar. Gold⸗Rente zum Ausdruck. Egypter, Griechen, Ruſſen weniger erholt. Italiener eine Nuance feſter. Von Induſtrieagktien Intern. Stamm 9,50 nachgebend. Cement⸗ Aktien 1,50 höher. Privatdiskonto 2½ pCt. Frankfurter Effektenſortetät. Schlußeburſe: Kreditaktien 258¼ Diskonto⸗Kom⸗ mandit 228.90, Dresdener Bank 147.50, Länderbank 197¼, Duxer 416¼, öſterr. frz. Staatsbahn 202½, Lombarden 103 /, Gokthard 155.90, Central 188, Nordoſt 114.50, Jura 118.20, Union 105.10, Weſtbahn 68.90, 5 pCt. Italiener 95.80, Buſch⸗ therader 306¼, Elbthal 186¼8, ruſſ. Südweſtaktien 75.30, Böhm. Nordbahn 188½ Prag⸗ Duxer Stamm 45 ½, ungar, Goldrente 86.10, ungar. Papierrente 81.70, Cisl. Rente 84.90, 1880 r Ruſſen 91.20, Spanier 76, 4 pet. Egypter 91.10, 5 pCt. priv, 100, Türken⸗Looſe 22.90, Ottoman. Zoll⸗Ohl. 78.70, 6 pCt. Meen 98.90, Bad. Anilin 270, Portland⸗ Cement 155.30, Gelſenkirchen 144.75, Laura 132.60, junge Gotthard 149.50. 5 Bei mäßig belebtem Verkehr zeigten die Notirungen nahezu auf ſämmtlichen Gebieten weitere Befeſtigung. Gott⸗ hardaktien ſowie Dux⸗Bodenbach waren weſentlich höher, da⸗ gegen notirten 4 pCt. Egypter ſchwächer. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 24. Juni.) New⸗-Nork EThbieago e Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mals Schmalz Januar——— 18.50 f— —— 2695——— ———— 18.995——— Apri———— 14.———— Mai——— 14.———— ni 85— 48⁰(— 18.55 ⁵683— 36— ult 85— 427—+— 18 40 30% 35¼—— uguſt 85⁰(43A=LC— 18.66 77%[ 85%— September 35½ 48%¼(— 18.80 77%¾ 86—— Oktober 865⁰—— 18.86—.———— November 87⁰—— 18.85——— Dezember 880—— 14.— 79⁰—— Tear——————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk,.70 Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.-⸗Stücke„ 16.15—12 Dollars in old„ 46,0—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe find am 26. Juni angekommen: 8 Hafenmeiſterei I. Schiffer ev, Kap. Schiff. Kommt von Vadung S v. Weyngardten Willem L Rotterdam Skückgüter— Pisert v. Moltke 5 5— Mune 85 1 rtin Mathude Kbln— Ph. Frohmüner ae 85 Kohlen 15480 ro ohle! D. ben Ruhrort 3 Rotterdam Hoheiſen 14870 5 Poß Eldorado* Getreide 12784 S8cb Kurt Antwerpen Petroleum 6846 Holleuberg Schü⸗ 7 Ruhrort Kohlen 12065 Lgelspe St. 155 Rokterdam Getreide 18056 A amp Fran Ruhrort Kohlen 25900 J. M. Peſch Jſephas Stückgüter 10213 afen me erei 6 dah Vier Brüler 15 Rotterdam Getreide 12225 Jog De Tyt leert a 1 J. Aaßb Inbuſtrie 5 Düſſeldorf Stückgüter 2400 e ds⸗Nachrichten. 8 88 95 uni.61 m. +.04. Rhein⸗ Bingen, 26. Juni. 2 96 m. 4..0i. Kaub, 25. Juni. 343 m..08. Koblenz, 28. Juni..38 m.—.06. Köln, 25. Junt..84 m.—.10 Kouſtanz, 25. Juni. 448 m.— 0,04. Hüuingen, 25. Junt..04 m—.04. Kehl, 25. Juni..98 m—.02. Kauterburg, 25. Funt. 5 39 m. J9. 10] Rubrort, 26, Jun.34 m— 422. Maxan, 25. Junt..62 m + 0ʃ1⁰0 Neckar. Mannheim, 20. Jun..95 mn 4..09.] Sannbeim, 26. Junt..87 w...0g. Rheinwaſſerwärme: 16½ Grad. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 25. Juni. ſche Dampfer⸗Nachrichten des Fanrdenter Kohd in Bremen, mitge heilt von Ph. Jac. Eglinger, aueiniger, General⸗Agen in Mannheim.) Dampfer„Fulda“, welcher am 15 Inni in Bremen abge⸗ fabren war, iſt am 24. Juni Nchm. à Uhr wohlbebalten in Newyork angekommen MS. Nach kurzem Gebrauch unentbehrlich als Zahnputzmittel eue amerſikanische Schönheit 6TCHRIR.-2AHH-GEAR 8 8 der Zähne Ganitätabehördlick gepräft) F. A. Sarg's Sohn& Co. .k. Hoflieferanten ALODONT 1 Stück 65 Bgg. Den Vollzug der Reichs⸗ geſetze vom 25. Juni und 5. Juli 1887, „Den Verkehr mit blei⸗ und zinkhaltigen Gegen⸗ änden ſowie über die exwendung 1 ſchädlicher Farben betr.“ (170 Nr. 6105I. Durch die Reichsgeſetze vom 25. Juni und 5. Jult 1887, welche mit dem 1. Oktober 1888 in Wirkſamkeit ge⸗ treten ſind, werden über den Ver⸗ kehr mit blei⸗ und zinkhaltigen Gegenſtänden, ſowie über die Verwendung geſundheitsſchäd⸗ licher Farben bei der Herſtellung von Nahrungsmitteln, Genuß⸗ mitteln und Gebrauchsgegenſtän⸗ den Beſtimmungen getroffen, deren Anwendung es für die Gewerbe⸗ treibenden als wünſchenswerth erſcheinen läßt, daß ihnen zur ermeidung unbeabſichtigter Zu⸗ Aene an die Hand gegangen werde. im Wirkſamſten geſchieht dies dadurch, daß die Dienſte der Großh. chemiſch⸗techniſchen Prüf⸗ ungs⸗ und Verſüͤchsanſtalt in An⸗ ſpruch genommen werden und zwar ſowohl behufs Ertheilung von Rath und Auskunft,— hin⸗ ichtlich des Geſetzes vom 25. Juni 1887, ſoweit dies, nachdem über dasſelbe in Nr. 20—22 der bad. Gewerbe⸗Zeitung vom l. J. eine Belehrung erfolgt iſt, no erforderlich ſein ſollte— als au Unterſuchung von Stoffen und Gegenſtänden, welche bei An⸗ wendung der genannten Geſetze in Betracht kommen. Was derartige Unterſuchungen anbelangt, ſo wurde angeordnet, daß, wenn ſolche für Kleingewerbe⸗ treibende vorzunehmen ſind, da⸗ ür gur ein Viertel der ſonſt üblichen Gebühren in Anrechnung kommt, und daß an Hafner, welche glaſirte Geſchirre unterſuchen wollen, hierzu dienliche Gſeleden ind Selbſtkoſtenpreis abgegeben wird. „Der Gewerbeverein Mannheim 6 von uns erſucht worden, den ewerbetreibenden die nothwen⸗ dige Auskunft zu ertheilen und ihre Anliegen an die chemiſch⸗ te 10077 Prüfungs⸗ u. Verſuchs⸗ anſtalt zu übermitteln. an ern 24. Juni 1889. roßh. Bezirksamt. Wüd⸗ 55148 Bekanntmachung. (170) Nr. 61628. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß am 17. d. M. unterhalb der hieſigen Kettenbrücke 64 Stück Rahmen⸗ 51—7 in der Läuge von—5 eter, gezeichnet G.., geländet wurden. 5 Dieſelben bleiben binnen 2 Mo⸗ naten von heute an zur Verfü⸗ gung des Eigenthümers aufbe⸗ wahrt und können gegen 1 5 lung der auf Grund der diesſei⸗ tigen Verfügung vom 21. April 1881 fene Ländungsge⸗ bühren und ſonſtigen Unkoſten in Empfang genommen werden. aunheim, 22. Juni 1889. Großh. 1 Wild. 55147 Bekannimachung. No. 10360. Die Ehefrau des Metzgers Max Mayer in Mann⸗ eim, Bertha geb. Klein hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeikigem Landgerichte eine Klage mit dem Be dhren eelren ſie für be⸗ rechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Termin zur Verhandlung 1 5 über iſt guf: 55151 Riten den 2. Oktober 1889, orm. ½9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kennt⸗ nißnahme der Gläubiger andurch verhffentlicht. Mannheim, den 24. Gerichtz ſcgger des Großh. andgerichts. Dr. Schauenburg. Heffentliche Verſteigerung. Im Auftrage des Herrn Kon⸗ Bühler hier, werde ich am Donnerſtag, den 27. Jnni d.., Nachmittags Uhr im Pfandlokale Lit. T 1, 2 dahier aus der Konkursmaſſe des F. Strubel hier: 1 Parthie Schmuckſachen als: 1 0 8 Medaillon, Hals⸗ und Uhrketten, Fingerringe, Armbän⸗ der, worunter Corallen⸗ u. Elfen⸗ beinſchmuck, gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 55171 Mannheim, den 25. Juni 1889. Burgard, Gerichtsvollzieher. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege ere ich in meinem Pfandlokale 4, 1 Freitag, den 28. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr 1 Viktoriawagen, neu, 1 ge⸗ brauchter Landauer, 1 Viktoriawa⸗ en, im Rohbau, 1 Einſpänner⸗ aſten, 4 Stämme Eichenholz, 4 Stämme Ruſchen, 2 Kanapee, 3 Kommode, 1 Schreibtiſch, 1 Chif⸗ fonier, 1 Ruheſeſſel, 1 Pfeiler⸗ ſchränkſchen, 6 Bildertafeln, 1 Waſchtiſch und 1 Nachtiſchchen mit Marmorplatte öffentlich gegen Baarzaßlung. 55150 Mannheim, den 26. Juni 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. uni 1889.f Por ich onnerſtag, den 27 Juni 1889 5 Nächmittags 2 Uhr in K 8, 16 geger Baarzahlung 3 Silberſchränke, 1 Conſol mit Fder 1 Lüſter, 1 Ladentheke mit Marmorplatte, Kaſſenſchrank und 4 Spiegelſchränke. 55164 Mannheim, den 26. Juni 1889. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Heſfentliche Perſteigerung. Donnerſtag, 27. Juni l. Is. Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal 4 8205 55168 1 e 1 Kanarienvogel mit Käfig und 3 Stühle im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 26. Juni 1889. Max, Gerichtsvollz ieher. Stkauntmachung. Die landesgeſetzliche Krankenverſicherung der Dienſtboten, ſowie der ohne Gehalt und Lohn beſchäftigten Ge⸗ ellen, Gehilfen und ehrlinge betr. Dienſtherrſchaften und Arbeit⸗ geber machen wir auf nachſtehende geſetzliche und ſtatutariſche Beſtim⸗ mungen zur Darnachachtung wie⸗ derholt aufmerkſam: „Bei der landesgeſetzlichen Kran⸗ kenverſicherung ſind gegen Krank⸗ heit 10 in el. à. alle in hieſ. Stadt beſchäftigten äuslichen und gewerblichen ienſtboten, b. alle Perſonen, welche als Ge⸗ ſellen, Gehilfen und Lehrlinge ohne Gehalt oder Lohn(auch nicht gegen freie Natural⸗ 192 0 in krankenverſicher⸗ ungspflichtigen Betrieben hie⸗ D12 2 Stadt beſchäftigt ſind. Die Dienſtherrſchaften und Ar⸗ beitgeber von ſolchen 2 ſind gemäߧ 49 des Kr.⸗V.⸗G. 1 jede von ihnen be⸗ ſeer igte verſicherungspflichtige erſon ſpäteſtens am dritten Tage nach Beginn der Neſdefeen bei der eſtden r Meldeſtelle, näm⸗ lich bei dem Gr. Paßbureau 5 melden und ſpäteſtens am dritten Tage nach Beendigung der Be⸗ ſchäftigung daſelbſt wieder abzu⸗ melden. Dienſtherrſchaften und Arheit⸗ geber, welche ihrer Anmeldepflicht Ri.0 ügen, ſind 11 2 d. Kr.⸗V.⸗G. verp i et, alle Auf⸗ wendungen 10 erſtatten, welche die landesgeſetzliche Krankenverſicher⸗ ung auf Grund der diſten ur u. ſtatutariſchen Vorſchriften zur i einer, vor der An⸗ meldung erkrankten Perſon ge⸗ macht hat. 5 Die vorgeſchriebenen Formulare zur An⸗ und Abmeldung können auf dem Gr. Paßbureau in Em⸗ pfang genommen werden. Wer die An⸗ und Abmeldung unterläßt, hat außer den oben angedrohten 0 noch polizei⸗ liche Be rafung is zu 20 M. 9 eranhe 15 1. 9 ann Juni emmffen für eeeen 0 Katzenmaler. Vergebung von Glaſerarbeit. Nr. 1177, Das Verglaſen zweier Gewächshäuſer der neuen ſtäd⸗ 19 ärtnerei mit beiläufig 360 qm. Glasfläche, wozu die Bauverwaltung das erforderliche Glas liefert, iſt zu vergeben. Angebote auf dieſe Arbeit wollen lch ens 85 2 1 b. 3 enſtag, den 2. Jult d. J. deneee f 5 bei uns eingereicht werden, wo auch die Bedingungen 0 ind. Mannheim, den 25. Juni 188g. Tiefbauamt. itter. Bekanntmachung. Die der eiſernen Träger zum Schulhaus an der Tatterſallſtraße ſoll im Wege des öffentlichen Angebots an einen oder auch an mehrere Unterneh⸗ mer vergeben werden. Die Anlieferung der Träger hat in nachſtehenden Zeiträumen zu erfolgen: Kilo Gebälk über dem Keller rd. 32000 bis 15. Juli 1889 Gebälk über dem Erdge⸗ ſchoß rd.„ bis 10. Auguſt 1889 Gebälk über dem 1. Ober⸗ geſchoß rd.. 8 2 bis 31. Auguſt 1889 Gebälk über dem 2. Ober⸗ 61000 eſchoß rd. 7 656 1. Oktober 1889. Totalgewicht: rd. 200000 Kilo. Angebote pehreſti ſind verſiegelt mit der Aufſchrift:„Angebot auf Lieferung der eiſernen Gebälke zum Schulhaus an der Tatterſall⸗ ſtraße“ bis ſpäteſtens Mittwoch, den 26. Juni d.., Vormittags 11 Uhr an Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichniſſe und be⸗ ſondere edingungen können ebenda gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten in Empfang genommen und die Zeichnungen eingeſehen werden. 5470 Hochbauamt: Uhlmann. 9billig beſorgt. SeneraAnzeiger 2 17 erſteigerung. A Ael A ee,, Anerffül drlberg Engerer Senat. ür di itute der hieſigen Undberſtict 1217 bie von eirca 5506 680 Etr. Coaks, 1400„ Ruhrer Flammkohlen, 75 5 tückkohlen (Anthracit), 1400„„ Nußkohlen, 520„gemiſchte Kohlen, 148 Ster vichen olz, For enholz im Submiſſionswege begeben. Angebote für die ganze oder theilweiſe Lieferung ſind längſtens bis zum 15. Juli verſchloſſen und mit der Aufſchrift, Brennmaterial⸗ lieferung“ hierher einzureichen. Heidelberg, 22, Juni 1889. Pfitzer. Haferlieferung. Auf dem Wege der Submiſſion vergeben wir 1800 Ctr. prima alten Hafer, ganz oder theilweiſe und 5 600 Ctr. per ſofort, 600 Ctr. per Ende Juli und 600 Ctr. per Ende Auguſt l. Is, lie⸗ ferbar franco Mannheim. Schrift⸗ liche Offerten nebſt Muſter ſind längſtens bis 2. Juli auf unſer Bureau einzureichen. 55140 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. Pferdedung⸗Verſteigerung. Montag, den 1. Juli d.., Vormittags 10 Uhr verſteigern wir Bu⸗ reau im ſtädt. Bauhofe das Ar wan J e von 66 Pferden für den Monat Juli. 55139 Städt. Abführ⸗Anſtalt Mannheim. Hungperſzistrng, Freitag, den 28. ds. Mts., Vorm. 9 Uhr 55135 läßt das Dragoner⸗Regiment 22 in Mannheim das Dungergebniß 155 Monat Juli gegen Baarzah⸗ ung öffentlich verſteigern. Bekauntmachung Kommenden 55159 Montag, den 1. Juli ds. Js., Nachm. 7 Uh * werden auf dem Rathhauſe in Wallſtadt nachbeſchriebene Liegen⸗ ſchaften des Küfers Ferdinand Burkard II. von Wallſtadt zu Eigenthum verſteigert: Haus No. 26. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Scheuer u. Stall nebſt Schwein⸗ 5 en an der Straße nach Viern⸗ eim nebſt Holzplatz und Garten einſ. Peter Klein, anderſeits Franz Walter, taxirt zu 1200 M. 2. Lagerbuch No. 410. 1 Viertel 55 Ruthen Acker im Unterfeld in 22. Gewann der untere Rott am Elkertsberg einſeitsJohann Müller Frau, anderſeits Johann 9. taxirt zu 400 M. 8. Lagerbuch No. 400. 78 Ruthen 62 Fuß bad. Maß Acker im Unter⸗ feld in 20, Gewann über die Wormſer Straße auf das Ried einſeits Franz Wilhelm Riedel, anderſeits Heinrich Forſchner Frau, taxirt zu 100 M. 4. Lagerbuch No. 204. 1 Viertel 36 27 Fuß bad. Maß Acker im Mittelfeld in 8. Gewann auf der Grundhöhe, beimgroßenStein einſeits Friedrich Sohn, anderſeits Collectur, taxirt zu 300 M. Wallſtadt, den 24. Juni 1889. ürgermeiſteramt. 25 2 Hecker. Gebände⸗Jerſteigerung auf den Abbruch. Montag, den 1. Juli d.., Vormittags um 10 Uhr oll auf 1 Buxeau das athhaus in Viernheim auf den Abbruch verſteigert werden. Gr. Bürgermeiſterei Viernheim gez. Bläß. 55083 ahrniß⸗Jerſteigerung. Mittwoch den 26. N Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in Lit. C 3, 20 folgende Gegenſtände gegen Baar: 6 Bettſtellen mit Roſt und Matratzen. 1 Schreibkommode, 2 Kommode, 2 Waſchkommode, 2 Nachttiſche, 1 Chiffonieur, 1 zwei⸗ thüriger Kleiderſchrank, 3 Kana⸗ pee. 1 Sopha, 6 Seſſel ꝛc. Die Möbel können Morgens Werkeuk und aus freier Hand verkauft 1Nahr ſcint o Uſd Ferner maſchine, 8 1 große Wanduhr, alte Kleider. 55097 J. Martin,. Vugtor. Ein Kaufmann(Beamter), 29 Jahr alt, mit g. Einkommen, wünſcht die Bekanntſchaft einer nach vorwärts ſtrebenden Dame behufs Verehelichung. Vermögen Nebenſache, Wirthſchaftskenntniß Hauptſache. Gefl. Offerten unter .O. 55154 an d. Expd. 55154 Kübel. Bernh. Braun empfiehlt ſein großes Lager in allen Sorten Kübeln u. 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Tagesordnung: Vereinsangelegenheiten, Betrachtungen über Giordano Brung von Dr. P. A. Rüdt. Allgemeines. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein. 551⁴ Der Vorſtand. Veremigung der Maler, Jüncher, Lamierer, Anſtreicher u. verw. Berufs⸗ genoſſen Nentſchlands. Filiale Mannheim. Samſtag, den 29. Juni findet in We Lokale zum Prinz Max, u 3, 3 gemüthl. Zuſammenkunft mit Ausſchank von — Um vollzähliges Erſcheinen 55148 Ses Bevollmächtigte. Vereinigung der denkſchen Maler, Jackirer, Anſtreicher und verwandten Berufsgenoſſen Filiale Maunheim. Unſere regelmäßige Versammlung findet bis auf weiteres im Neben immer des Prinz Max, H 3, 3 att. Dieſelbe findet jeden Samſtag um ½9 Uhr ſtatt. 51998 Die Bevollmächtigten. Für nur 20 Pfennig Mannheim im Portemonnaie. DidDer beliebte Eisenbahn- Taschenfahrplan für den Sommerdienſt 1889, iſt ſoeben im Verlag der E Mannheimer Typograph. 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Ein Dragoner 5 2 err Peters. Dragoner, Bauern und Bäuerinnen. Ort der Handlung: Ein franzöſiſches Gebirgsborf nicht weit von der Savoyſchen Grenze⸗ 5 Zeit: 1704 gegen Ende des Cevennen⸗rieges. 5 ———— Anfang 7 Uhr, Ende ½10 Uhr. Kaſſeneröffn. /½7 Uhr. —— 1 Aleine Preiſe. OOOOOOOOοοοοοον.LiuαjẽjJꝓumAHDE