„„e DN Nr n der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Qnuartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Normittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Redakteur Inlius Katz, für den lokalen und prov. Theil: 921 1 7 für den Inſeratentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 173.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Ein Schuß in's„Schwarze“ war offenbar dieHutten⸗Sickingenfeier auf der Ebernburg. Hatte ſchon die ſchwarze Inter nationale mit In⸗ grimm die Berichte über das dem Andenken des Märtyrers Giordano Bruno veranſtaltete Denkmalsfeſt vernommen, ſo ward die deutſche Sektion der großen ſchwarzen Armee noch härter getroffen durch die Feier auf der Ebernburg, wo auf deutſchem Boden deutſchen Kämpen gegen römiſchen Terrorismus ein Denkmal geſetzt wurde. Man iſt ja bereits daran gewöhnt, in der Centrumspreſſe einer ziemlich derben Schreibweiſe zu begegnen— hier ſollen ſtarke Worte die ſchwache Sache decken— doch niemals hat ſich die ultramontane Journaliſtik von einer ſo traurigen Seite gezeigt, wie bei den Feſten zu Ehren Brunos und Hutten⸗Sickingens. Man darf ſolche Roh⸗ heiten nicht mit ſtillſchweigender Verachtung ſtrafen, viel⸗ mehr zeigt der Ton dieſer Blätter, weſſen wir uns zu verſehen hätten, wenndiemittelalter⸗ lichen Prinzipien, welche dieſe Preſſe verficht, zum Steg gelangen würden. Wir gebeng daher eine kleine Blumenleſe aus jenen Ergüſſen.„Erbärmliche Hallunken“ werden Hutten und Sickingen genannt, ihr Denkmal eine„Schandſäule“ und„eherne Lüͤge“. Der„Pfälzer Bote“ zu Heidelberg ſtellt Luther, Hutten, Sickingen und Giordano Bruno zu⸗ ſammen mit dem Schinderhannes, bayeriſchen Hieſel, Hoͤlzerlips, Eulenſpiegel, Rinaldini. Der„Starken⸗ burger Bote“ leiſtet ſich folgenden Erguß: Unſere Zeit zeichnet ſich durch den Wa inn aus, daß ſie den Tcle lekent 155 die i6 ech, Benknnlz ſetzt. Nachdem Frankreich den blutigen Mördern des vorigen Jahrhunderts und ſonſtigem Gelichter Stand⸗ bilder Glrot iſt auch gegenwärtig der Liberalismus daran, zinige Strauchdiebe, Lumpen und Venusknechte, die Muſter⸗ ſchüfte Hutten und Sickingen in Marmor und Bronze zu verewigen. Auch die gegen die Kirche Chriſti von giftigem Haß geſchwollene Höllenbande in Rom umtanzt am krſten Pfingſttage das von ihr aufgeſtellte Standbild eines perbiſſenen Papſtfeindes, eines abtrünnigen Mönches, eines Widerſachers Gottes und ſeiner hl. Kirche. Es iſt der Greuel der Verwüſtung an heiliger Stelle.“ Giordano Brundo erklären die edlen Blätter für Anen„verkommenen Menſchen,“ einen„Venusknecht“, einen„Schmutzſchriftſteller allergemeinſter Sorte, der ein erſchreckend unſittliches Leben führte.“ Es iſt bei chriſt⸗ lichen Märtyrern Sitte, daß ſittliche Schwächen als durch den Heldentod für die eigene Ueberzeugung geſühnt be⸗ trachtet werden. Dieſe pfychologiſch vollſtändig gerecht⸗ fertigte Betrachtung darf natürlich einem Giordano Bruno nicht zu gut kommen. Es iſt intereſſant, wie dieſe phari⸗ ſäiſchen Richter den Tod Brunos zu würdigen wiſſen. Die „Germania“ und der„Badiſche Beobachter“ finden ſeine e in der Ordnung:„.. ſo daß er nach damaligem Brauch zum Tode verurtheilt werden mußte. Andere machen den durch das canoniſche Recht unter Androhung der ſchärfſten Strafen zu Henkersdienſten für die Ketzergerichte gezwungenen Staat dafür verant⸗ wortlich, ohne zu merken, daß ja in Rom der Papſt ſelbſtes war, welcher die Staats⸗ gewalt inne hatte. Der Pfälzer Bote macht(Nr. 120 vom 7. Juni) den Verſuch,„die ganze Verbrennungs⸗ geſchichte als eine Erfindung ſpäterer Zeit“ hinzuſtellen. Suchen wir ſolchen Einſchüchterungverſuchen gegen⸗ über ein richtiges abſchließendes Urtheil zu gewinnen, ſo iſt vor Allem zu ſagen: ſo gut der Papſt Pius IX. 1867 den ſpaniſchen und polniſchen Ketzerbrenner, Peter 'Arbues und Joſaphat Kuncewiez und damit die Inqui⸗ ſition unter koloſſalem Pompe heilig ſprach, ebenſo gut muß es Jedem erlaubt ſein, die Opfer der Inquiſition, die ſtandhaften Märtyrer der Glaubens⸗, Ge⸗ wiſſens⸗ und Denkfreiheit zu feiern. Man braucht nun mit dem Gedankenſyſtem Giordano Brunos keines⸗ einverſtanden zu ſein, um dennoch an ſeiner Denk⸗ malsfeier lebhafteſten Antheil zu nehmen. Es verhält ſich damit ähnlich wie mit dem Freigeiſt des achtzehnten Jahrhunderts, mit Voltaire. Voltaire wird jetzt von ultramontaner Seite als Athetſt verſchrieen, mit dem⸗ ſelben Ungrunde, wie Bruno. Und wie wir mit Brund als Opfer des blutigen Fanatismus ſympathlſiren, ſo mit Voltaire als dem hochherzigen Vertheidiger der Opfer desſelben Fanatismus. Voltaire war es, der nach dem Juſtizmord des Proteſtanten Jean Calas mit iermüdlichem Fleiß die Dokumente und Beweiſe, welche die Unſchuld des Geräderten darlegten, zuſammenſuchte, u Kreichte dadurch die Revinon des Prozeſſes, die Geleſenſte und verbreitetſte Zeitrun in Maunheim und Umgebung. Wiederherſtellung der Ehre des Getödteten. Voltaire hat ſich der Opfer des Fanatismus zu Abbeville, des de la Barre, des Calviniſten Sirven zu Caſtres, der Ehre des gemordeten Generals Lally angenommen. Solche Thaten dürfen dem Philoſophen von Ferney nie ver⸗ geſſen werden. Die ultcamontane Preſſe kann es ſich aber nicht verſagen, da ſie gegen die Ideen dieſer Geiſteshelden nicht anzukämpfen vermag, die— wie wollen wir nur ſagen?— die geſundheitlichdn Verhältniſſe Bruno's und Huttens heute, nach Jahrhunderten, in geradezu ekelerre⸗ gender Weiſe vor ihren Leſern zu beſprechen. Wir können dieſen journaliſtiſchen Kämpen, die ſtets von Moral triefen und die Unmoral durch die Druckerpreſſe nach Kräften verbreiten, auf ein ſolches Gebiet nicht folgen; ſie werden uns aber erlauben müſſen an der Reinheit mancher kirchlicher Würdenträger aus jener Zeit ebenfalls zu zweifeln; an gewichtigen Beweiſen würde es nicht fehlen. Bruno hat den Feuertod überſtanden, ſeine Ideen wird die ultramontane Preſſe nicht zu vernichten ver⸗ mögen und Hutten und Sickingen werden dem deutſchen Volke noch theurer, je mehr ihr Andenken von den Ul⸗ tramontanen verunglimpft wird. „K..““ (Eine ſtaatsrechtliche Frage.) Jn der Mittwochs⸗Sitzung der ungariſchen Delega⸗ tion iſt eine ſtaatsrechtliche Angelegenheit plötzlich zur Er⸗ örterung gelangt die gewiß nicht verfehlen wird, in der öſterreichiſchen Reichshälfte böſes Blut zu erregen. Der Delegirte Gajary lenkte die Aufmerkſamkeit auf die an⸗ gebliche„Unzukömmlichkeit“, die in der Benennung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee enthalten iſt. Obzwar die gemeinſame Armee bei ihrer Benennung die Beseichnung kaiſerlich⸗königlich benützt, währenddem der Titel des Allerhöchſten Kriegsherrn als Staatsoberhaup⸗ tes kaiſerliche und apoſtoliſche Majeſtät lautet, müſſe dennoch unbedingt gefordert werden, daß auch dieſe Unterſcheidung aufhöre. er Kriegsminiſter Baron Bauer erklärte, daß er in Angelegenheit der ſtaatsrechtlichen Fragen zu entſcheiden nicht kompetent ſei. Die Benennungen in der gemeinſamen Armee geſchegen auf alter Grundlage, indem in den Verordnungen vom Jahre 1869 und 1879 mit Rückſicht darauf, daß die Armee dieſelbe gehlieben iſt, wie ſie vor 1867, der Heſtem Ausgleichs mit Ungarn, geweſen iſt, die früheren eſtimmungen zum Ausdruck gelaugten. Jener Offizter dem⸗ nach, der ſich„kaiſ. königl.“ ſchreibe, habe korrekt gehandelt, da für ihn die beſtehenden Verordnungen verpflichtend ſind und 4 in der Armee berechtigt iſt, von denſelben ab⸗ zuweichen. Graf Ludwig Tisza meinte, es herrſche in dieſer Ange⸗ legenheit jedenfalls irgend ein Mikverſtändniß. Das 1867/er Ausgleichsgeſetz verfüge zwar nicht direkt bezüglich des Titels der Armee, und daher ſtammen die Widerſprüche; es ſei aber ganz außer Zweifel, daß der Titel„kaiſerlich und königlich“ für die öſterr.⸗ungar. Armee entſprechend iſt. Der Kriegsminiſter Baron Bauer erklärte nochmals, daß eine Entſcheidung in dieſer Frage ihm unmittelbar nicht zuſtehe. Perſ ben hege er allerdings den Wunſch, es mögen alle ähnlichen Fragen eine derarkige Löſung finden, damit die Delegationen in Zukunft ſich ausſchließlich nur mit militäriſchen Angelegenheiten zu beſchäftigen haben und ſtaats⸗ rechtliche 7 5 nicht mehr auftauchen mögen. Der Del. Hegedüs trat gleichfalls für die Anwendung des Titels in der Armee in k. und.“ ein. Der Miniſtee⸗Präfident Koloman Tisza will der An⸗ nahme vorbeugen, als würde die Stellungnahme der Dele⸗ girten als eine gegen die Einheit und Gemein⸗ ſamkeit der Armee gerichtete zu betrachten ſein. Schließlich konſtatirt der Vorſitzende Graf Tisza, daß das Aufwerfen dieſer Frage vollſtändig am Platze geweſen, daß aber nach den erfolgten Aufklärungen und Ertlärungen die Nothwendigkeit einer Beſchlußfaſſung ſeitens des Aus⸗ ſchuſſes nicht vorliege.— Alſo heißt es auch ferner:„K..“ Ein nener Plan Bismarchs. „ Paris, 26. Juni. Die e e CTail dahier, an deren Spitze der bekannte Oberſt Bange ſteht, ſoll liguidirt werden.„War⸗ um 7“ frägt und läßt ſeinem Correſponbenten in folgender Weiſe Aufſchluß durch den genannten Oberſt geben.„Warum? Ei, das iſt ganz einfach. Wir geniren Bismarck, das iſt Alles. Die Gießerei Cail hat ſchon hun⸗ dertmal bewieſen, daß ſie über Krupp ſteht, ſie muß alſo verſchwinden; das Intereſſe Deutſchlands fordert das.“ Aber wie macht ſich der deutſche Einfluß darin geltend? Welches allmächtigen Agenten bedient ſich Bismarck, um ein für die Vertheidigung Frankreichs ſo nützliches Etabliſſement verſchwinden zu machen?“ „Der jüdiſchen Finanz. Ich könnte Ihnen Namen nennen, aber ſie ſind zu bekannt; u. A, einen gewiſſen M.., einer der Könige dieſer Welt, bewährter Agent Bismarcks und Aktionär der Gießerei Cail. Sein Syſtem war ſehr einfach; er ließ unter der Hand die möglichſt größte Anzahl von Aktien durch 30 Mitgenoſſen aufkaufen, welche in den Ver⸗ ſammlungen der Aktionäre mit den Aengſtlichen und Schwan⸗ kenden eine Majorität für die Liguidation bilden.“ Sie lönnen aber doch nicht ohne ſtichhaltigen Grund auf Eiquidation dringen; welchen führen ſie an?⸗ Samſtag, 29. Juni 1889. „Der, daß die Gießerei ſeit zwei Jahren keine Dividende mehr gezahlt hat.“ 5 In ſeiner Naivetät führt Oberſt Bange dann aus, daß die Aktionär auch Zinſen von ihrem Gelde haben wollten, (was andere Leute ganz natürlich finden) ſonſt verlangten ſie ihr eingezahltes Geld zurück d. h. beantragten ſie die Liquidation. „Sie begreifen nun,“ fährt er fort,„daß es den 30 deutſchen Verſchworenen leicht iſt, die Panik unter den Aktionären zu verbreiten. Sie wiſſen, daß die Lage der Gießerei ihnen dg⸗ bei zu ſtatten kommt. Bismarck weiß, welche Aufträge wir (für das— nächſte Jahr!) haben und gerade deßhalb, weil Bismarck es weiß, hat er Befehl gegeben, uns an der Aus⸗ dalen dieſer Aufträge zu verhindern und uns zur Liqui⸗ ation zu bringen! 5 Der gute Herr Oberſt verräth uns allerdings auch, daß die Aktionäre, welche ſchon ſeit 2 Jahren keine Dividenden erhielten und in dieſem Jahre anf Lieferungen vertröſtet wer⸗ den, die im nächſten Jahre beſtellt werden ſollen, ge⸗ funden haben, daß durch den Abbruch der Gießerei ein Bau⸗ terrain geſchaffen würde, welches nach Schluß der Ausſtel⸗ lung zu fabelhaften Preiſen verkauft werden könnte und ihnen einen enormen Gewinn bringen müßte. Ob die Aktionäre Recht haben, wenn ſie ihr Eigenthum nutzbringender verwerthen wollen, oder ob Herr Oberſt Bange Recht hat, wenn er behauptet, Bismarck ſei an Allem ſchuld, wollen wir unſeren Leſern zu entſcheiden überlaſſen; bemerken aber noch, daß der Staat dem verkrachten Unter⸗ nehmen des Herrn Bange beiſpringen ſoll. Vergl. u. Telegr. — *„febendige Münzen.“ Jn der geſtrigen Sitzung der franzöſiſchen Depu⸗ tirtenkammer erklärte der Deputirte Laneſſan zunächſt. er wünſche die Regierung über gewiſſe Mißbräuche in der Verwaltung von Neucaledonien zu interpelliren. Die Ver⸗ wattung der Strafcolonie hat nämlich 15 Kurzem ſich zur Gepflogenheit gemacht, Sträflinge als Arheiter an Private und Bergwerksgeſellſchaften zu verdingen und ſoll dieſes Ver⸗ fahren nachgerade zu einem Syſtem ausgebildet haben, das ihr ermöglicht, ſich Einnahmeguellen zu ſchaffen, über die der Volksvertretung nicht Rechenſchaft abgelegt wird, das aber vom moraliſchen Standpunkt aus zu verwerfen iſt, weil es die Sträflinge durch Verdingungen von einer Hand 85 an⸗ deren zu einer Art lebendiger Münze macht,. So joll die Verwaltung von einem gewiſſen Higginſon Grundſtücke im Werthe von 2,500,000 Fr. erworben und dafür 700 Sträflinge in Zahlung gegeben haben, die nun jener Higginſon ſeiner⸗ ſeits wieder an eine Bergwerksgeſellſchaft vermiethet haben ſoll. Laueſſan legt dieſe Verhältniſſe dar und beantragt eine Tagesordnung, welche die Regierung auffordert, dem Mißbrauch zu ſteuern. Der Unterſtagtsſekretär für die Colonien Etienne gibt zu, daß derartige Verträge über die Verdingung von Arbeitern abgeſchloſſen worden ſeien. Die Verträge wurden jedoch von der Regierung gebilligt. Laueſſan erwidert, eine derartige Verwendung der Sträflinge mache den Mitbewerb der Freien unmöglich, denn die Arbeitgeber hätten keinerlei Jutereſſe daran, den freien Arbeitern 1 Franken Lohn zu zahlen, wenn ſie Sträflinge für 50 Centimes bekommen könnten. 5 Zur großen Enttäuſchung der Rechten, die auf eine Niederlage der Regierung gerechnet hatte, wird bei der Ab⸗ ſtimmung die einfache Tagesordnung mit 310 gegen 289 Stimmen angenommen. La Martiniere(Rechte) erſucht ſodann die Regierung um Aufkläxung über die jüngſte Verſchiebung in den hohen Beamtenſtellen in Tonking und beſonders über die Rück⸗ berufung des Generalgouverneurs Richaud. Daran knüpft ſich eine lange ſtürmiſche Erörterung, an welcher der Miniſter⸗ präſident Tirard, der frühere Unterſtaatsſekretär de la Porte und Miniſter Couſtaus, der einmal zeitweilig den Poſten eines Generalgouverneurs in Tonking verwaltet hat, ſich betheiligen. 8 Millerand Linke) ſchließlich, die Regierung ſolle der Kammer die Depeſche Richauds vom 5. Mai 1888 mittheilen. Miniſterpräſident Tirard erklärt, Niemand ſcheue die Verbreitung von Licht und Klarheit ſo wenig wie er, den Antrag Millexand aber müſſe er ablehnen. Es gebe eine Partei, die ſich zur Aufgabe gemacht habe, die Republikaner durch allerlei Lärmauftritte in den Augen der Wähler herab⸗ zuſetzen, aber die Regierung werde bis zum Schluſſe ihre Pflicht thun, ſie werde die Ruhe und die Ordnung aufrecht erhalten, bis das Land ſelbſt geſprochen habe, Der Antrag Millerand wird darauf mit 304 gegen 258 Stimmen verworfen. Im weitexen Verlauf der Berathung werden die beiden erſten Capitel des Colonialbudgets ange⸗ nommen. Das Budget der Colonieen wird bis zu Capitel 6 ange⸗ nommen, dann wird auf Erſuchen des Finanzminiſters die Berathung über die Panama⸗Canal⸗Vorlage für morgen an die Spitze der Tagesordnung geſetzt. * Die Jozialdemokratie in der Schweiz. Den geſtern aufgeführten Beſchwerdepunkten über die Begünſtigung der deutſchen ſozialdemokratiſchen Bewegung in der Schweiz ſchließen ſich der„Nordd. Allg..“ zu⸗ folge, die folgenden an: III. Die Förderung der ſozialdemo⸗ kratiſchen Propaganda unter der Ju⸗ gen d. Die nach der Schweiz ſich begebende deutſche Jugend, Arbeiter wie Studenten, wird dort durch beſonders gon 2. Sekte. 29. Junt. der Partei beauftragte Mitglieder bearbeſtet. Auch für die Annahme, daß von der Schweiz aus Soldaten der deutſchen Armee zur Deſertion und demnächſt zum Beitritt zu der ſozialdemokratiſchen Partei verleitet worden ſind, liegen Anhaltspunkte vor. Einer der eifrigſten Mitarbeiter des„Sozialdemokrat“, der aus Lüchow in Hannover ſtammende Gymnaſiallehrer Ernſt Krüger, war in Zürich lange Zeit der Mittel⸗ punkt der deutſchfeindlichen Beſtrebungen. Er machte es ſich zum Geſchäft, deutſche Studenten, welche nach der Schweiz kamen, für die ſozialrevolutionäre Sache zu gewinnen und dieſelben zu Agenten der Umſturz⸗ partei auszubilden. Im März 1887 wagte er es, den Kaiſer Wilhelm und die deutſche Regierung in einem Cafe in Zürich öffentlich zu beſchimpfen und einen deut⸗ ſchen Geſchäftsreiſenden, welcher ſeiner Entrüſtung hier⸗ über Ausdruck gab, mit Hülfe eines Geſinnungsgenoſſen Namens Hückſtädt thätlich zu mißhandeln. Wegen des letzteren Vergehens wurden Beide mit einer geringen Geldbuße beſtraft, die Mafeſtätsbeleidigung blieb indeſſen ungeſühnt. Trotz der Vorſtellungen des diesſeitigen Geſandten hat der Bundesrath die genannten deutſchen Sozialrevolutionäre, obwohl ihnen das Vorgehen gegen die Leiter der Druckerei in Riesbach⸗Zürich Anlaß gab, nicht ausgewieſen. Hückſtedt, dem die Hochſchule Zürich das consilium abeundi ertheilt hatte, wandte ſich nach Baſel und Krüger ſetzte ſein Treiben in Zürich fort. IV. Duldung fremder Sozialrevo⸗ lutionäre ohne Leumundszeugniſſe und ſonſtige Le⸗ gitimationspapiere in der Schweiz. Die deutſchen Sozialdemokraten kommen nicht als politiſche Flüchtlinge nach der Schweiz. Sie haben in der Regel keine That verübt, welche ſie nöthigte, zur Vermeidung von Strafen ihre Heimath zu verlaſſen. Das von der Schweiz gegen politiſche Flüchtlinge geübte Aſylrecht ſteht hierbei nicht in Frage und iſt auch von deutſcher Seite niemals angegriffen worden. Dagegen haben im Falle von Niederlaſſungsgeſuchen oder bei Zu⸗ laſſung zum Wohnſitz die kantonalen Behörden in der Schweiz ſolchen beſcholtenen Deutſchen gegenüber Nach⸗ ſicht geübt, welche weder Leumundszeugniſſe noch ſonſtige Legitimationspapiere befaſſen, wie dies im Art. II. des Niederlaſſungsvertrages als nothwendig vorgeſchrieben war. Dieſem Umſtande iſt es zuzuſchreiben, daß ſich in der Schweiz die übelſten Umſturzelemente zuſammen⸗ fanden, um von dort ungeſtört ihre verderblichen, die Ruhe der Nachbarländer bedrohenden Umtriebe ins Werk zu ſetzen. Die deutſchen Sozialrevolutionäre haben ſich dieſe Berhältniſſe vorzugsweiſe zu Nutzen gemacht. Ju dieſer Beziehung darf nur an die Anarchiſten Reinsdorf, Lieske, Stellmacher, Kammerer, Kumiſch, Neve und andere Mordgeſellen erinnert werden, welche, nachdem ſie auf ſchweizeriſchem Boden ihre verbrecheriſchen Unternehmungen vorbereitet, ſich von dort aus zur Vollendung der⸗ ſelben nach Deutſchl and und Oeſterreich begaben. Beſchwerden, welche die deutſchen Konſuln und der Geſandte gegen die Aufnahme übel beleumundeter Per⸗ ſonen angebracht haben, ſind ohne Erfolg geblieben. Im Gegentheil, es wurden die deutſchen Revolutionäre und Anarchiſten in der Schweiz ſo zahlreich, daß ſie ſich zu beſonderen Verbänden und Vereinigungen organiſiren und ihre deutſchen Geſinnungsgenoſſen in der Heimath unter⸗ ſtützen konnten. Es wurde öffentlichen Sammlun⸗ gen von Gel dern fürdie ſozialdemokratiſchen Wahlen in Deutſchland kein Hinderniß in den Weg gelegt, Feſte zum Beſten dieſer Wahlfonds öffentlich veranſtaltet, in Circularen die Schweizer Republikaner zur Unterſtützung der deutſchen Republikaner öffentlich aufgefordert. Die Leiter der deutſchen ſozialdemokratiſchen Bewegung in der Schweiz ſind gleichzeitig die Führer der Bewegung in Deutſchland. Auch die Kongreſſe der Internationale und des deutſchen Zweiges derſelben bezw. der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei wurden vorzugsweiſe in der Schweiz, ſo in Olten, Wyden, St. Gallen, abgehalten und von den dortigen Behörden geduldet und gefördert. Feuilleton. Aus den letzten Tagen des Kaiſers Maxi⸗ milian theilte Oktave Feuillet einen überaus rührenden und edelmüthigen Zug mit, den die Gattin des damals gleich⸗ zeitig mit dem Kaiſer erſchoſſenen Generals Miramon der Kaiſerin Eugenie erzählte. Mit dem Erſchießen waren zwei Pelotons mexikaniſcher Soldaten beauftragt, eins, aus den beſten Schützen beſtehend, für den Kaiſer, ein anderes, aus Rekruten zuſammengeſetzt, für Miramon. Ein Offtzier be⸗ zeichnete dem Kaiſer das für ihn beſtimmte Peloton, worauf Maxrimilian ſich an Miramon mit den Worten wandte:„Ich kann Ihnen nur noch einen Beweis meiner Freundſchaft geben: ſtellen Sie ſich dorthin— ich verlange es.“ Und er wies ſeinem Waffengefährten den Platz vor den alten Soldaten an; Miramons Tod erfolgte augenblicklich, während Maxi ⸗ milian, ſchlecht getroffen, erſt nach längeren Leiden durch den Tod erlöſt wurde. Ein wichtiges Aktenſtück. Ein höchſt intereſſantes, hiſtoriſch⸗politiſches Aktenſtück iſt jüngſt in den Archiven des italieniſchen Unterrichts⸗Miniſteriums gefunden worden. Es iſt der Entwurf der Rede, die der Graf Mamiani, Premier⸗ miniſter Pius IX., am 9. Juni 1848 zur Eröffnung des römiſchen Parlaments gehalten gat. Der Miniſter des Pap⸗ ſtes erklärte darin den römiſchen Deputirten,„daß der heilige Vater durchaus nicht auf der Beibegaltung der weltlichen Gewalt beſtehe, und daß er es vorziehen würde, in der erha⸗ benen Sphäre ſeiner geiſtlichen Autorität zu verweilen, im ungetrübten Frieden des Dogmas zu leben, der Welt das Wort Gottes zu verkünden, zu beten, zu ſegnen und zu ver⸗ zeihen.“ Als der Traum vom liberalen Papſtthum verflogen war, behauptete Pius IX. in einer Allokution von Gadta aus, er habe den Grafen Mamiani zu deſſen Erklärungen nicht ermächtigt. Nun weiſt aber der Entwurf Noten und Korrekturen auf, die unzweifelhaft von der Hand Pius IX. herrühren, die alſo beweiſen, daß der Papſt die Rede geleſen und ſomit als offizielles Aktenſtück autoriſirt hat. Die ita⸗ lieniſche Regierung hält aus guten Gründen den Fund für ſe wichtig, daß ſie beſchloſſen hat, das Aktenſtück photogra⸗ Seneral Augeiger. Der ſchweizeriſchen Regierung kann ſonach der Vor⸗ wurf nicht erſpart bleiben, daß ſie durch ihr bisheriges Verhalten das Wachsthum der ſozialrevolutionären Propaganda in Deutſchland weſentlich gefördert hat. Denn auf dieſen Parteitagen wurde die geſammte Orga⸗ niſation der deutſchen Sozialdemokratie berathen und das Programm für die künftigen Umſturzbeſtrebungen Aus Stadt und FLand. Vezirksrathsſihung vom 27. Juni 1889. Genehmigt werden folgende neue Wirthſchaftsgeſuche und zwar ſämmtlich ohne Branntweinausſchank: des Martin Lichtenberger in H 1, 6, Wirthſchaft zum „Faulen Pelz“, Zäpfler der Bierbrauerei Schrödel in Heidelberg; „Chriſtian Friedrich Schenkel in E 7, 23, ohne Schild, Zäpfler der Mannheimer Aktienbrauerei: der Konſtantin Götz Wittwe in J 5, 8, Eigenthümer; des Johann Adam Lilli in der Schwetzinger Straße Nr. 14a, Eigenthümer. Ferner werden genehmigt das Geſuch des Ernſt Plag um Exlaubniß zur Transferirung ſeiner Schankwirthſchafts⸗ konzeſſion ohne Branntweinſchank von Schwetz. Str 116 nach 2 1, 16, Eigenthümer, ſowie das Geſuch des Wilhelm Biſ⸗ ſinger um Erlaubniß zur Transferirung ſeiner Gaſtwirth⸗ von L 10, 7a,„Markgraf Wilhelm“, nach Die Stadtgemeinde Mannheim, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Baſſermann, klagte gegen die Mannheimer Gummi⸗Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik, welche durch Herrn Rechtsanwalt Geißmar vertreten war, wegen Zahlung von Straßenbaukoſten. Es handelte ſich in dieſem Falle um den Erſatz von Straßenbaukoſten im Betrage von 6186 Mk. für ca. 70 Meter Straßenfronte nach der Traitteurſtraße, welchen die Stadtgemeinde von der Mannheimer Gummi⸗ Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik zu fordern ſich berechtigt glaubte, nachdem dieſe Firma längs der genannten Straße ziemlich umfangreiche Bauten erſtellt hat. Die Fabrik ver⸗ weigerte jedoch die Anerkennung dieſer Forderung, indem ſie nachwies, daß ſie ſeit einer längeren Reihe von Jahren eine größere Anzahl von Bauten, wenn auch nicht an der Straßen⸗ fronte, ſo doch in einiger Entfernung davon errichtet hatte und ſolche erſt neuerdings abbrach, um ſie durch Neubauten 55 erſetzen. Die Entſcheidung des Bezirksraths erging dahin, aß die Gummi⸗Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik für 34 Meter Straßenbaukoſten erſatzpflichtig iſt. Mit der Forderung des Erſatzes der Straßenbaukoſten für die übrigen 36,30 Meter Straßzenfronte wurde die Stadtgemeinde abgewieſen. Die Koſten ſind von beiden Theilen ſe zur Hälfte zu tragen. Dieſes Urtheil beruht auf der Anſicht, daß bei allen Bauten, die nicht weiter als 15 Meter von der Straßenfronte ent⸗ fernt waren, ein Anſpruch auf Erſatz von Straßenkoſten un⸗ berechtigt iſt und nur bei denjenigen Neubauten Straßen⸗ koſten zu zahlen ſind welche an Stelle von alten Gebäuden, die weiter als 15 Meter von der Straßenfronte entfernt waren, erbaut wurden. Des Weiteren beſchäftigte ſich der Bezirksrath mit einem Baugeſuche der Firma Horſtmann u. Co. in Rotterdam, welche am Hafen ein großes Petroleumlager errichten will, und zwar beabſichtigt dieſelbe, 5 große Reſervoire, deren jedes 3 Millionen Liter faſſen ſoll, zu errichten. Zur alsbaldigen Ausführung ſollen zunächſt zwei dieſer Reſervoire gelangen. In dieſe Reſervoire ſoll das in Tankſchiffen loſe(nicht in Fäſſern) ankommende Petroleum gepumpt und ſodann, je nach Bedarf, ebenfalls mittelſt eines Pumpwerks in Tank⸗ waggons verbracht werden, ſo daß das Petroleum von der Quelle bis zum Verſandt an die Deſtillateure in loſem Zu⸗ ſtande verſchickt wird. Die Reſervoire werden von dicken Erdwällen umgeben, um ein Ueberlaufen und Berſten der⸗ ſelben zu verhüten. Derartige Petroleumlager beſtehen an größeren Seeplätzen, u. A. in Rotterdam, ſchon ſeit längerer Zeit und wird mit der Errichtung eines ſolchen Lagers unſere Stadt um eine neue großartige Anlage reicher werden. Das Baugeſuch der Firma Horſtmann u. Co. wurde genehmigt. Die Erweiterung des Ortsbauplans von en wurde genehmigt, trotzdem daß die Straßenbaudireckton von Heidelberg eine Straßenbreite von 10 Melern ſtat der i dem Plane vorgeſehenen in 20 von 8 Metern gewünſ hatte, weil gegenwärtig ein Theil des Planes bereits z Ausführung gebracht wird. Doch ſoll dem Gemeinderath in Sandhofen nahegelegt werden, wo es noch möglich iſt, die Straßen in einer Breite von 10 Metern Die Errichtung einer Betriebskrankenkaſſe durch die Badiſche Actiengeſellſchaft für Rheinſchifffahrt und Seetrans⸗ port wurde gutgeheißen. phiſch vervielfältigen zu laſſen und jeder öffentlichen Bibliothek des Landes ein Exemplar zu überweiſen. — Ein Mann, der ſeine Frau verkauft. Ein Handwerker aus Reggio Emilia war mit ſeiner jungen und bildhübſchen Frau nach Afrika ausgewandert, um hier ſein Glück zu machen. Aber trotz aller Bemühungen wollte ihm dies nicht gelingen; dagegen lächelte ſeiner Frau das Glück, wohin ſie ſich wandten. Ueberall fand ihre Schönheit leiden⸗ ſchaftliche Bewunderer, und ihre Tugend und eheliche Treue wurde auf manche Probe geſtellt. Beſonders ein reicher Abyſſinier verfolgte ſie mit ſeinen ſehr aufdringlichen Bewer⸗ bungen, ohne aber mehr zu reuſſiren, als ſeine zahlreichen Rivalen. Da wandte er ſich in ſeiner Liebespein an den armen Teufel von Ehemann und bot ihm die Summe von 5000 Lire, wenn er auf ſeine 5 8 verzichten wollte. Der Ehemann dachte wohl, eine ſo ſchöne Gelegenheit, ein wohl⸗ habender Mann zu werden, werde ſich ihm nicht bald wieder bieten und an Frauen ſei kein Mangel; er nahm deshalb die 5000 Lire in Empfang, führte ſein ahnungsloſes Weib in das Haus des Abyſſiniers und verſchwand möglichſt ſchnell nach Amerika. Die Frau war jedoch mit dem Männertauſche ganz und gar nicht einverſtanden, trotz des fürſtlichen Glanzes, der ſie umgab, und der Zärtlichkeit, mit der ſie der zweite Mann behandelte. Es gelang ihr eines Tages, die Wachſam⸗ keit ihrer Umgebung zu täuſchen und einen Brief an ihre Verwandten nach Reggio zu richten, in dem ſie dringend bittet, für igre Befreiung bei den Italieniſchen Behörden zu wirken. Die Verwandten haben ſich an den Präfekten gewandt, und dieſer verſprach, die Regierung für den Fall zu intereſſiren. — Stolz lieb' ich den Marſeiller. Am Fuße des Eiffelthurmes fragte dieſer Tag ein Marſeiller: „Sieht man weit von dieſer Maſchine aus?“ „Jawohl, mein Herr, ſehr weit.“ 85 man Marſeille?“ Nein.“ Der Marſeiller lacht verächtlich, ſteckt ſein Geld wieder in die Taſche und ſagt: „Und das nennen Sie einen Thurm!“ — Ideal⸗Schaffner auf ruſſiſchen Eiſenbahnen. Auf den Eiſenbahnlinien Libau⸗Romnp und Breſt⸗Mos kau Hofnachrichten. Nachdem der Großberzog ſich vor⸗ geſtern Abend von dem König und der Königin von Würt⸗ temberg verabſchiedet hatte, verließ derſelbe Stuttgart Nachts 12 Uhr 45 Min, gleichzeitig mit dem Großherzog von Heſſen und reiſte über Bruchſal nach Karlsruhe, wo derſelbe um 3 Uhr eintraf. Um 7 Uhr Früh fuhr der Großherzog von dem Flügeladjutanten Hauptmann Freiherrn von Gagern be⸗ gleitet, nach Baden⸗Baden. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin beſuchten um ½12 Uhr die Kaiſerin Auguſta und verweilten bei derſelben bis /1 Uhr, zu welcher Zeit die Kaiſerin mittelſt Extrazugs Baden⸗Baden verließ, um ſich nach Koblenz zu begeben. Die Großh, Herrſchaften begleiteten die Kaiſerin bis an die Mühlburgerthor⸗Station in Karls⸗ ruhe, wo ſich zur Begrüßung eingefunden hatten der Staats⸗ miniſter Turban, der Königlich Preußiſche Geſandte von Eiſendecher und der Oberſthofmeiſter Freiherr von Edels⸗ heim. Die Kaiſerin empfing dieſe Herren in ihrem Waggon und nahm dann bewegten Abſchied von den Großherzoglichen Herrſchaften, worauf die Reiſe fortgeſetzt wurde. Um 2½ Uhr trafen, von Stuttgart kommend, die Prinzeſſin Eugenie von Oldenburg mit ihrem Sohn, dem Prinzen Peter hier ein, von dem Großherzog und dem Prinzen Max am Haupt⸗ bahnhof empfangen und zum Großherzoglichen Schloß ge⸗ leitet, wo die Gäſte abgeſtiegen find. Später empfing der Großherzog den Oberſtkammerherrn Freiherrn von Gem⸗ mingen und nahm den Vortrag des Geheimerath Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und des Legationsſekretärs Freiherrn von Babo entgegen. Ordensverleibungen. Der Großberzog hat dem Königlich Preußiſchen Oberſtlieutenant Gotzhein, etats⸗ mäßiger Stabsoffizier im Infanterie⸗ Regiment von der Marwitz(8. Pommer'ſches) Nr. 61, das Rikterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen, ferner dem Geheimen Hofrath Profeſſor Foſef Kürſchner in Stuttgart das Ritter⸗ kreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Der Prinzeſſin Marie von Baden hat der Karls⸗ ruher Stadtrath anläßlich ihrer bevorſtehenden Vermählung und ihres Wegzugs von hier eine Exinnerungsgabe, beſtehend in einem von Herrn Profeſſor Rudolf Mayer nach Ent⸗ würfen des Herrn Direktors Götz gefertigten und aus der Werkſtätte des Herrn Buchbinders Feigler hervorgegangenen Album, welches eine Anzahl Anſichten der Stadt enthält, gewidmet. Die Ueberreichung dieſer Gabe an die Braut fand geſtern Vormittag durch eine Abordnung des Stadt⸗ raths ſtatt. Spende. Die Kaiſerin Auguſta hat für die Mit⸗ des ſtädtiſchen Cur⸗Orcheſters ein Geſchenk von 200 dan das Curcomitee übermitteln laſſen. Ferner hat die hohe Frau 100 M. für die im Kirchſpiel Oppenagu durch en und Hagelſchlag ſchwerbeſchädigten Landleute geſpendet. Unſere Centralbehörden ſind gegenwärtig mit den umfaſſenden Ausführungsbeſtimmungen zum Beamtengeſetz, welches am 1. Januar künftigen Jahres in Kraſt tritt, in ſaſt überreichem Maße beſchäftigt. Die Hauptlaſt krifft aller⸗ dings die Finanzbehörde wegen der mit dem Geſetz im Zu⸗ ammenhang ſtehenden Rechnungs⸗ und Organiſationsarbeiten. Nan gewärtigt mit der Verwirklichung jenes Geſetzes zugleich eine nicht unbeträchtliche Anzahl von bis dahin hinaus⸗ geſchobenen Zuruheſetzungsgeſuchen und zwar in faſt allen Fiend der öffentlichen Verwaltung, einſchließlich des Juſtiz ⸗ ienſtes. »Lokalbahn Zell⸗Todtuan. Nachdem am 25. und 26. dſs. Mts, durch Vertreter der Stagtsauſſichtsbehörde eine techniſche Prüfung der Anlagen und Einrichtungen der neuen Lokalbahn von Zell nach Todtnau ſtattgefunden hat, iſt die Eröffnung des Betriebes für den allgemeinen Verkehr, ſicherem Vernehmen nach, auf den 7. Juli dſs. Js. in Ausſicht ge⸗ nommen. tr der A Wie die Vertreter der Arbeitgeber der skrankenkaſſe Mann⸗ heim I. ihr Amt niedergelegt. m. Schloßbeleuchtungen in Tren Nächſten Donnerſtag, den 4. Juli, wird zu Ehren der in Heidelberg verſammelten Maſchinen⸗Ingenieure die alte Brücke beleuch⸗ tet und ein Feuerwerk abgebrannt werden. Den 21. und 30. Juli werden Schloßsbeleuchtungen ſtattfinden und zwar anläßlich des 40jähr, bezw. 70jähr. Stiftungsfeſtes der hieſigen Corps„Rhenania“ und„Gueſtphalia“. „Goldene Hochzeit. Unſer Mitbürger, Herr Heinrich Veith und deſſen Ehefrau Philippine geb. Roth feſern am kommenden Sonntag das Feſt der goldenen Hochzeit. e wir 165 d findet die kirchliche Einſegnung des hochbetagten ch der beſten Geſundheit erfreuenden Jubelspaars der hemann lebt in 2 Ghe und war ehedem bereits 5 Jahre verbeirathet, am Sonntag während des Vormittags⸗Gottes⸗ dienſtes in der lath. Nedorkirche ſtatt. Zu dieſem ebenſo ſeltenen wie ſchönen Feſte bringen auch wir den Jubilaren unſere beſten Segenswünſche dar. aſſirten zwei auf „Durchmarſch, Heute früh Marſche von ihrer Garniſonsſtadt Metz nach dem großen Schießplatze bei Griesheim befindliche reitende Batterien des Jeld⸗Artillexieregiments v. Holtzendorf(1. Rhein.) Nr. 8 unſere Stadt. Eine Batterie, welche die vergangene Nacht in der Vorderpfals einquartiert war, wird heute bis nach Weinheim reiten und dortſelbſt Quartier beziehen. wurde ſeit einigen Wochen das Gepäck der Reſſenden fortge⸗ ſetzt geplündert. Sobald nämlich die Paßſagiere, an ihren Beſtimmungsorten angelangt waren, gewahrten ſie, daß aus ihren 5 811 und Reiſekörben die werthvollſten Gegenſtände fehlten. Doch waren die Schlöſſer jedesmal vollſtändig un⸗ verſehrt und auch ſonſt zeigten die Koffer keine Spuren einer gewaltſamen Oeffnung. Dieſer Tage fuhr der Adelsmarſchall des Gouvernements von Minzk auf der Libau⸗Romnyer Bahn und auch ihm wurden während der Fahrt aus ſeinem gut verſchloſſenen Reiſekorb die Schmuckſachen ſeiner Frau und Tochter geſtohlen. Der Adelsmarſchall nahm ſofort die Hilfe der Gendarmerie in Anſpruch und behauptete, daß der Bieb⸗ ſtahl nur vom Zugperſonal ausgeführt ſein Gnne. Die Ver⸗ muthung erwies ſich als richtig. In einem Wagen ward unter dem Sitzbrett ein kleiner Verſchlag entdeckt, den ſich die Schoffner ſelbſt hergeſtellt hatten. Hier lagen auch die, dem Adelsmarſchall gehbrenden Geſchmeide. Bei der nunmehr eingeleiteten gerichtlichen Unterſuchung ergab ſich, daß das dase Zugperſonal eine organiſirte Diebsgeſellſchaft war und oß auch auf der Breſt⸗Mosfauer Linie ſich eine Reihe Schaffner zur Begehung von Eiſenbahndiebſtählen verbunden batten. Man fand auch zahlreiche Nachſchlüſſel und Dietriche im Beſitze der verhafteten Schaffner. Etwa 15 dieſer Zug⸗ beamten ſind bis jetzt in das Gefängniß abgeliefert worden. Bekanntlich wurden vor etwa 2 Monaten auf der Breſt⸗ Moskauer Strecke ebenfalls 5 Schaffner verhaftet, welche fortgeſetzt, aus den von ihnen begleiteten Güterzügen Waaren geſtohlen hatten. — Die neueſte Leiſtung des 0 rerſports iſt offendar die Hochzeitsreiſe auf dem Dreirad. Vor einigen Tagen traf auf ſolchem laut„Saarztg.“ ein junges Ehepaar aus Bahreuth in Saarlouis ein, um ſich zum Ge⸗ itterwochen nach Paris zu begeben. 151 uns mittheilt, haben nuß der Anert ven ſezer Brant aud⸗ ſclteßt nip den for. 1 eiſtert von ſeiner Braut un ießt mit den Wor⸗ 5 5„Kürz ſie hat Alles für ſich, Vermögen, Reichthum, e — Vorſichtige Liebe.„Meine Angebetete, da ſich Deine grauſamen Eltern dem Bunde unſerer Herzen wider⸗ ſetzen, willſt Du, daß ich Dich entführe?“ eeeeee eeee n — Mg 29. Juni. General⸗Anzeiger. de Seite. * Ein guter Fang wurde von der Wormſer Polizei gemgcht, indem es ihr gelang, einen übelberüchtigten Ein⸗ bruchsdieb, einen gewiſſen Breidert aus Langen, zu verhaf⸗ ten Wie es ſich erſt nach der Feſtnahme herausſtellte, hat derſelbe in der Nacht von letzten Sonntag auf Montag in Mannheim ein Gartenhaus erbrochen, den ganzen Inhalt daraus geſtohlen und denſelben in das Wäldchen unweit des Roſengartens verſteckt. Anderen Tags veräußerte er die 855 was zu ſeiner Verhaftung Anlaß gab. Der Thäter ſchon mehrfach beſtraft und wird auch oon Frankfurt aus Er wird zunächſt nach Mannheim ausgeliefert werden. Geländete Leiche. Bei Worms wurde vorgeſtern eine männliche Leiche im Rhein geläudet. Man glaubt, daß es diejenige des ſeit einigen Tagen vermißten Kohlenträgers Hennhöfer von hier iſt. ueberfabren. In der Oberſtadt wurde geſtern ein 3½ Jahre altes Kind, deſſen Eltern auf Beſuch hier weilen, von einem Trambahnwagen überfahren. Dasſelve erlitt hier⸗ durch eine ſchwere Verletzung an der Hand, welche jedenfalls die Amputation mehrerer Finger zur Folge haben wird. Den Kutſcher ſowohl wie den Kondukteur des Trambahnwagens en Schuld an dieſem bedauernswerthen Vorfall nicht effen. Grober Unfug. Ein Theil der ſchönſten, auf dem von dem Verbindungskanal nach dem ſtädtiſchen Freibade führenden Wege ſtehenden Pappelbäume ſind von bübiſcher Hand durch Abreißen der Kronen ꝛc. arg beſchädigt worden. n gelingt es, der frevelhaften Thäter habhaft zu werden. Witterungsbericht vom Tage. Wind⸗ richtung: Nord, Barometerſtand: 753, etter: trüb, Luft⸗ temperatur: 17 Gr. Reaumur. Aus dem Grofherzogthum. Weinheim, 27. Juni. Die Viehpreiſe ſteigen und ſſt namentlich fettes Vieh, weil ſelten, ſehr geſucht. Prächtig ſtehen allenthalben die Fruchtfelder und iſt bei guter Witte⸗ rung ebenfalls eine reich geſegnete Ernte zu erwarten. Alter Spelz iſt noch ziemlich zu verkaufen; leider iſt aber gar keine Kaufluſt vorhanden und ſinken die Fruchtpreiſe deſto mehr, je näher wir der Ernte kommen, was ſeinen Grund haupt⸗ ſächlich darin hat, daß unſere Kunſtmüller ihren Bedarf ledig⸗ lich vom Ausland beziehen. Zur Zeit ſteht der Centner kaum 7 M.— Eingeerntet wurde in den letzten Tagen auch der Reps, welcher gleichfalls recht gut gedieh Trotz der erwünſchten Witterung zur Zeit der Traubenblüthe iſt man doch für ein gutes Weinjahr ſehr beſorgt, Der Sauerwurm richtet jetzt ſchon ſehr erheblichen Schaden an und ſcheinen die hie und da angewandten Vernichtungsverſuche wenig Er⸗ folg zu haben. Auch iſt an vielen Lagen wieder ein Gelb⸗ werden der Blätter, was ein ſchließliches Abſterben der Stöcke zur Folge hat, bemerkbar. In voriger Woche wurde mit dem Bau des 2. Schulhauſes begonnen und ſoll dasſelbe nach den Vertragsbedingungen bis September unter Dach kommen. 26. Juni. Im beſten Mannesalter in der Blüthe und Kraft der Jahre, wurde in dieſen Tagen ein intelligenter Bürger unſerer Gemeinde, der nicht allein in ſeinem Berufe, der Landwirthſchaft, ſondern für alle Ta⸗ gesfragen ein richtiges Verſtändniß und einen klaren Durch⸗ blick hatte: Phil. Mannheimer, zu Grabe gebracht. Seine Tüchtigkeit im Betrieb der Oekonomie erwarb er ſich durch Beſuch von zwei Jahreskurſen in der landwirthſchaft⸗ lichen Kreiswwinterſchule zu Ladenburg und behufs praktiſcher Qualification befand er ſich hierauf einen Sommer üher auf dem Gräflich v. Oberndorf'ſchen Hofgut in Negarhauſen. In uneigennütziger Weiſe ſtand er ſpäter ſeinen Mitbürgern jederzeit mit Rath und That bei und war für Jedermann ein guter Rathgeber. Sein früher Heimgang wird daher allgemein bedauert und ſein Andenken wird in unſerer Ge⸗ immerhin ein geſegnetes ſein. Ehre ſeinem An⸗ enken Heidelberg, 27. Juni. Der Kaiſerlich deutſche Bot⸗ ſchafter in Konſtantinopel, Herr von Radowitz, welcher im Schweninger'ſchen Sangtorium hier mehrere Wochen zur Kur weilte, iſt heute nach Berlin zurückgereiſt. Freiburg, 27. Juni. In der ſogenannten Eiſenbahn⸗ Kiesgrübe, zwiſchen St. Georgen und Freiburg gab es vor⸗ geſtern einen ſchweren Unglücksfall. Es wird in dieſer Grube das Material auf Schienen befhrdert. Ein ſchwerhöriger Arbeiter ſtand nun auf dem Geleiſe und hörte nicht, daß ein Zug ankomme. Letzterer war nicht mehr zu halten und ſo wurden dem Arbeiter beide Beine abgefahren. 8 * Offenburg, 27. Juni. Die Nummer 74 des Süd⸗ weſtdeutſchen Volksblattes“ iſt dem Verbot des Bezirksaml⸗ manns anheimgefallen und zwar wegen Abdrucks des Artikels über den badiſchen Fabrikinſpektor aus der„Neuen Zeit“. *Offenburg, 27. Junt. Die vom letzten Schwurgericht wegen Meineids zu einem Jahr Zuchthaus verurtheilte Fran Obert aus Zell am Harmersbach iſt dem Vernehmen nach wahnfinnig geworden. Es iſt dies jene Frau, welche die be⸗ kannte Senſationsgeſchichte von ihrem Ueberfall, Entehrung und Beraubung durch Zigeuner erdichtete und eidlich als der Wahrheit gemäß betheuerte. 5 .Lahr, 27. Juni. Die Leichenhalle wird wohl in 3 bis 4 Wochen dem Gebrauch übergeben werden können. Die e en hat nun nach langen und eingehenden Beratbungen dem Stadtrath einen Entwurf zu einer Fried⸗ Auf der Spur. Erzählung von Zady Majendie. Autoriſirte deutſche Uebertragung. Nachdruck verboten. 5 Fortſetzung.) „Er ſagte in der Schule“ Es iſt ein Glück. daß er den Anſtand hat, ihr doch jedenfalls ein wenig Bildung geben zu laſſen. Was ihr Schickſal betrifft, in Goucy mit einem alten Geizhalſe als einzigen Gefährten eingeſperrt zu ſein, ſo iſt es eine erbärmliche Ausſicht. Gott ſtehe ihr bei! „Er muß doch einmal ſterben“, bemerkte Arthur⸗ „Sterben“, rief Herr Denſtone. Dieſe Art Menſchen ſtirbt nie! Ich muß gehen, um deiner Tante zu ſagen, daß er hierher kommt, es wird ihr gar nicht gefallen. Kapitel IV. Monſieur Rigaud traf rechtzeitig zum Mittageſſen ein. Er trat in den Salon, wo er Arthur im ſchwarzen Frack fand, wie er ſich damit unterhielt, ſeiner Tante Schooßhündchen halb zu liebkoſen, halb zu reizen. Der Hund, der allein ge⸗ laſſen ſein wollte, kläffte und knurrte in einem fort. 5 „Ah, Ihr guter Onkel hält einige dieſer kleinen Hunde? ſagte Monſieur Rigaud, indem er ſich in einiger Entfernung von Cleo's ſchwarzer Naſe ſetzte.„Sie ſollen ein großer Schutz ſein.“ 5 „Sie ſind blos ein kleines Spielzeug meiner Tante, ſagte Arthur lächelnd.„Sie hat ſie ſehr lieb, aber was Schutz aulangt, ſo glaube ich nicht, daß ſie ſehr muthig ſind. Rigaud blickte verſtohlen auf Arthurs kräftige Ge⸗ d „Sie ſind ſehr groß und ſtark?“ ſagte er fragend. „Ja, das bin ich.“ 5 „Es iſt ſchön, einen ſo vollkommenen Körperbau zu haben, ſagte der alte Franzoſe etwas kläglich.„Niemand würde ſich mit Ihnen einlaſſen wollen!!“ „Ich glaube es nicht,“ ſagte Arthur lächelnd.„Nur aber könnte man Einer gegen eine Anzahl ſein! „Das iſt wahr. Ich wollte, ich wäre ſo kräſtig wie Sie hofordnung einſtimmig zur Annahme empfohlen, wonach allgemeinverbindlich jede Leiche ſpäteſtens am Abend vor dem Beerdigungstag in die Leichenhalle verbracht werden muß und die Beerdigung alsdann von der Halle aus ſlattfindet. — Der Stadtrath hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, die hieſige Gewerbeſchule durch Errichtung einer Handelsſchule zu erweitern. Der neue Unterricht ſoll ſchon mit Beginn des nächſten Spätjahres in's Leben treten. Hornberg, 27. Juni. Vorgeſtern Abend wurde in einer Verſammlung von Betheiligten die Gründung einer Aktiengeſellſchaft an Stelle der eingegangenen Gewerbebank beſchloſſen und ausgeführt. Vorſtand, Rechner und Ver⸗ waltungsräthe wurden endgiltig gewählt. MPfälziſche Hachrichten. »Eſchbach, 26. Juni. Geſtern Abend kam ein junger Mann auf die Madenburg, wo er ſich auf einer Bank nieder ließ. Plötzlich krachte ein Schuß. In dem bei ihm vorge⸗ fundenen Notizbuch ſtand der Name„Karl Brenner von Dürkheim, z. Z. Landau, Trifels“, und darunter ſtand noch e„Es iſt beſtimmt in Gottes Rath, daß man vom ziebſten, was man hat, muß ſcheiden, 25. V1“ Allen Um⸗ ſtänden nach zu urtheilen, ſcheint unglückliche Liebe der Grund zu der grauſigen That geweſen zu ſein. „Kaiſerslautern, 26. Juni. Heute Mittag ertrank beim Baden im Blechhammer der 17jährige Sohn der Frau Wittwe David Mayer hier. eFrankenthal, 27. Juni. Dahier wird demnächſt eine Reichsbank⸗Nebenſtelle errichtet werden. Frankenthal, 27, Juni. Heute Nacht halb 3 Uhr ertönten Feuerſignale und riefen die Feuerwehr zu einem in der Gutmann ſchen Gießerei ausgebrochenen Brande. Das äußerſte Gebäude des Etabliſſements, Modelle und Coks bergend, ſtand in Flammen. Das angegriffene Objekt brannte gänzlich in ſich zuſammen, die Gießerei wurde jedoch nur Unbedeutend beſchädigt 5 (Speyer, 26. Juni. Heute Vormittag fand Seitens des 2. Pionier⸗Bataillons auf dem Rheine Uebung im Brückenbau ſtatt. Beim Abbrechen der Brücke kippte ein an der Spitze befindliches eiſernes Ponton um und verſank, in Folge deſſen 16 Pioniere in den Strom fielen. Leider konnten nur 14 derſelben mit den zur Stelle befindlichen Nachen gerettet werden, zwei brave Soldaten, Michael Bruckner ans Hundsdorf bei Pegnitz und Adam Roos aus Eiſingen bei Würzburg, verſchwanden in den Fluthen. RNorheim, 26. Juni. Heute Mittag kurz nach 12 Uhr brach in der Scheune des Georg Adrian Feuer aus, welches ſowohl dieſe wie die im Anweſen des Herrn Nagel (Wirthſchaft Scherer) befindliche Turnhalle nebſt Turngeräthen mit Ausnahme des Sprungpferdes, wie auch das Philipp Honeck'ſche Wohnhaus bis auf den darin befindlichen Kauf⸗ laden zerſtörte. Mittheilungen aus Heſſen. ? Worms, 27. Juni. Die Leiche, welche am 23. ds. im Rhein hier geländet wurde, iſt geſtern als diejenige des 26 Jahre alten Barbiers Carl Schneck aus Seckenheim von deſſen Angehörigen anerkannt worden. Derſelbe hinterläßt Frau und mehrere Kinder. Die Gründe, die den Unglücklichen in den Tod getrieben haben mögen, ſind nicht bekannt. Gerichtszeitung. Mannuheim, 27, Juni.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtspräſident Baſſermann, Ver⸗ treter der Gr. Staatsbehörde: Herr 1. Staatsanwalt Dietz. 1) Eliſe Kirchenbauer von Hagsfeld, wegen Ueber⸗ tretung der ſittenpolizeilichen Vorſchriften. Vom Schöffen⸗ gericht Mannheim unkerm 22. Mai d. J. zu einer Haftſtrafe von 8 Tagen verurtheilt, legte die Angeklagte gegen dieſes Urtheil die Berufung ein, zog dieſelbe jedoch vor Eintritt in die Verhandlung zurück.— 2) Emil Ullmerich, 35 Jahre alt, lediger Kaufmann von Zell i.., z. Zt. hier, wegen Betrugs. Der Angeklagte, ſchon beſtraft, war ſeit Jebruar ſtellenlos und trieb ſich hier herum. Bei Kaufmann Guſtav Balzer bettelte er um eine Unterſtützung. Balzer ſtellte hier⸗ auf den Angeklagten für ſeinen erkrankten Prokuriſten Kramer ſo lange ein, bis dieſer wieder geſund war. Als der Prokuriſt Kramer wieder in ſeine Stelle eintrat, entließ Balzar den Angeklagten. Am 27. April ſuchte An⸗ geklagter den Prokuriſten Kramer auf, ſchwindelte demſelben vor, er hätte von Balzar noch eine Mark zu beanſpruchen, und ließ ſich dieſelbe von Kramer geben. Später begab ſich Angeklagter zu Herrn Balzar und bat denſelben um Reiſegeld, da er uach Schwetzingen fahren wolle, wo ihm eine Stelle angetragen ſei. Er erhielt auch von Balzar eine Mark, fuhr aber nicht nach Schwetzingen, ſondern verjubelte das Geld. Unter der letzteren Angabe hatte ſich der Angeklagte auch noch von anderen Perſonen Geld und zwar im Ganzen 6 M. 87 Pf. erſchwindelt. Der Angeklagte wird 50 einer Gefängnißſtrafe von 6 Monaten verurtheilt. 3) Jakob Ullrich, 25 Jahre alt, ledig, Schuhmacher von Schönau wegen Vergehens gegen das Sozialiſtengeſetz. Der Angeklagte, ſchon beſtraft, ver⸗ ſuchte im Monat Februar den Sozialdemokraten und das ſozialdemokratiſche Liederbuch unter ſeinen Mitar⸗ beitern zu verbreiten, indem er dieſelben theils herſchenkte theils verkaufte. Der Angeklagte wird zu einer Gefängniß⸗ ſtrafe von 4 Monaten verurtheilt, auf welche Strafe die Unterſuchungshaft in Anrechnung kommt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler.— 4) Joſef Strittmatter, fuhr er fort,„und daß mein Leben von ſo geringem Werthe wäre, wie das Ihrige. Halt! Das meinte ich nicht; ſeien Sie nicht böſe.“. 5 „Ich bin es nicht im Mindeſten“, ſagte Arthur lachend. „Mein Leben kann gewiß eben jetzt für nicht im Geringſten werthvoll gehalten werden; ich hoffe jedoch mit der Zeit es ſo zu machen.“ 5 „O ja, ohne Zweifel, natürlich werden Sie es; aber inzwiſchen!“ „Inzwiſchen thut es nichts?“ 5 „Gewiß nicht. Wie Sie gut ſprechen! Ich habe einen Kaſten, einen kleinen Kaſten; er enthält Papiere von keinem Werthe für irgend Jemanden außer mir; Anderen nutzlos, mir unſchätzbar. Ich ging ſoeben aus Verſehen in Ihr Zimmer; ich würde um alle Welt nicht aufdringlich geweſen ſein, allein ich bin ein Mann von raſcher Beobachtung. Ich konnte nicht umhin zu ſehen, daß ſie einen feſten Schrank darin haben mit einem guten Schloß, einen Mahagoniſchrank.“ 5 „Ja, ſagte Arthur,„ſo iſt es. Ein dicker alter Kleider⸗ ſchrank ſteht darin. Ich hänge meine Röcke darin auf.“ „In meinem Zimmer befindet ſich nichts dergleichen,“ ſagte Monſieur Rigaud.„Nichts, um mein Käſtchen hineinzu⸗ thun, und das Stubenmädchen hat es ſo angegafft. Was für ein Frauenzimmer iſt das Mädchen?“ „Ein ſehr gutes Dienſtmädchen, glaube ich“, verſicherte Arthur leichthin.„Die Mädchen ſind hier alle gut.' „Es iſt eine kleine Gefälligkeit, die ich erbitte“, ſagte Monſieur Rigaud.„Dürfte ich dieſes Käſtchen in ihrer Ver⸗ wahrung laſſen?“ 5 „Mit Vergnügen, erwiderte Arthur.„Sie ſollen es ſelbſt bei mir verſchließen.“ „Sie ſind kräftig, Sie ſind jung“, ſetzte Monſieur Rigaud bewundernd fort,„und diejenigen, deren Leben von geringem Werthe iſt, leben am längſten uad in der größten Sicherheit. Sie wiſſen beſtimmt, es wird Ihnen nicht im Wege ſein?“ „Durchaus nicht“, ſagte Arthur, der über die naive Grobheit des alten Franzoſen lachen mußte. „Dann wollen wir keine Zeit verlieren ſagte Monſieur Rigaud, zuerſt die Treppe hinaufgehend. Er brachte ſein Kiſtchen herein, ein ſchwarzes Toiletten⸗ 29 Jahre alt, ledig, Schloſſer von Mannheſm wegen Be⸗ trugs und Unterſchlagung. Der Angeklagte, ſchon oft be⸗ ſtraft, hatte mit zwei Mädchen zarte Verhindungen ange⸗ knüpft. Von dieſen Mädchen, welchen Strittmatter lich das Heirathen verſprach, hatte ſich nun Angeklagter Geld⸗ beträge von 30 M. und 80 M. erſchwindelt, unter der An⸗ gabe, er wäre beauftragt nach Ludwigshafen zu 91 9 5 und verſchiedene Aufträge zu beſorgen, habe aber kein Geld hierzu. Auch ließ ſich Angeklagter Strümpfe, Taſchentücher u. a. m. kaufen. Ferner hatte er von einem Mädchen eine goldene Uhr mit dem Auftrage erhalten, dieſelbe zum Uhrmacher zu bringen, um ſie repariren zu laſſen. Strittmatter ver⸗ ſetzte jedoch die Uhr für 15 Mark. Der Angeklagte wird wegen Betrugs zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten und wegen Unterſchlagung zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt, welch' letztere Strafe durch die Unterſuchungshaft als verbüßt erachtet wird.— Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Keim.— 5) Guſtav Braumann, 18 Jahre alt, ledig, Bäcker von Halberſtadt, wegen Diebſtahls. Am 23. Mai d. J. war Angeklagter in einem Hauſe, um nach Lumpen nachzufragen, entwendete jedoch hierbei einem gewiſſen Schuhmacher ein Hemd im Werthe von 2 M. Der Angeklagte wird zu einer Gefäng⸗ nißſtrafe von 4 Monaten verurtheilt.— 6) 90 Keil⸗ bach, 27 Jahre alt, ledig, Dieſtknecht von Ketſch, wegen fahrläſſiger Körperverletzung. Am 18. April d.., Nachmit⸗ tags, fuhr Angeklagter mit einem mit 2 Pferden beſpannten Wagen die Zufahrtsſtraße nach dem Bahnhofe zu entlang. In der Nähe von M 8 wurde der Inſtallateur Eberhardt von dem Fuhrwerk zu Boden geworfen und überfahren. Er erlitt hierdurch eine Verletzung am Fuße. Der Angeklagte wird zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Tagen verurtheilt. Verthei⸗ diger Herr Rechtsanwalt Dr. Katz.— 7) Michael Betzel 31 Jahre alt, ledig, Trambahnkutſcher von Oberbalba wegen fahrläſſiger Körperverletzung. Am 5. April d. J. überfuhr Angeklagter mit einem Trambahnwagen bei P5 den Knaben Guſtav Kern, der hierdurch eine Verletzung am rechten Fuß erlitt, welche die Amputation deſſelben zur Folge hatte. Der Angeklagte wird zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Monaten verurkheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Katz.— 8) Joſephine Treber, 19 Jahre alt, ledig, Fabrikarbeiterin von Mannheim, wegen Diebſtahls. Die An⸗ geklagte ſchon oft beſtraft, hat während ihrer Haftſtrafe hier, am 25. Mai einer Mitgefangenen Litzel 1 Hemd im Werthe von 3 Mark entwendet. Die Angeklagte wird zu 10 Monaten Gefängniß verurtheilt. Sport. Die Ehrenpreiſe zu dem am nächſten Sonntag den 30. Juni hier ſtattfindenden großen Velociped⸗Wettfahren des Velocipediſten⸗Vereins Mannheim ſind in dem der Muſikalienhundlung des Herrn K. Ferd. Heckel hier ausgeſtellt und können wir den aus heißem Wettkampfe her⸗ vorgehenden Siegern jetzt ſchon zu ſo werthvollen und genen Ehrenpreiſen gratuliren! Unter den zahlreichen Werth⸗ preiſen ſehen wir auch einige beſondere Stiftungen u. A. für das Eröffnungsfahren, eine Ehrengabe von Damen paſſiver Mitglieder,für das Vereinsfahren ein Ehrenpreis, geſtiftet von Herrn Wilh. Printz, Karlsruhe, und zum Hauptfahren einen Führungspreis, geſtiftet von den Vorſtandsmitgliedern des Vel.⸗Vereins. Tagesneuigkeiten. — Würzburg, 27. Juni.(Das zwölfhundert⸗ jährige Jubiläum) der Einführung des e durch den Frankenapoſtel Kilian und ſeine Gefährten Colorat und Totnau wird dahier vom 6. bis incl. 9. Juli feierlichſt begangen werden. Dieſe Feier wird nicht nur eine kirchliche, ſondern auch eine weltliche ſein, welch letztere die Bürgerſchaft und alle Vereine der Stadt veranſtalten werden. Von beſonderem Intereſſe dürften die Feſtvorſtel. lungen lebender Bilder im Stadttheater aus der Legende des großen Frankenapoſtels werden welche Herr Kunſtmaler Sperlich entworfen und Herr Reichsarchivrath Dr. Auguſt Schäffler mit verbindendem Texte und Herr Ed. Becker mit Muſikbegleitung verſehen hat. Ein dreitägiges Volksfeſt, Radfahrer⸗Corſo, Regatta und Fiſcherſtechen, Vogelſchießen, Monſtre⸗Conzert und ſonſtige Veranſtaltungen werden den Beſuchern des Feſtes geboten werden, ſodaß wir den Beſuch der ſchönen ainſtadt während dieſer Feſttage beſtens empfehlen können. — Amberg, 26. Juni.(Natholiſcher Militär⸗ Verein.) Um einem dringenden Bedürfniſſe abzuhelfen, beabſichtigen hieſige Vereinsmeier einen katholiſchen Militär⸗ Verein gründen. Jeder katholiſche Mann, der ſeine aktive Militärzeit vollendet hat, kann Mitglied werden. Wäre es nicht gut, auch eine katholiſch⸗bayeriſche Armee zu gründen? — Paris, 26. Juni.(Preßprozeß.) Der Vor⸗ ſtand der ſtädtiſchen chemiſchen Unterſuchungsanſtalt, Herr Girard, hatte den Verleger des„XIX. Siecle“ wegen Verleumdung belangt, weil ihm in verſchiedenen Artikeln des Blattes Beſtechlichkeit, Parteilichkeit u.. w. vorgeworfen worden waren. Das Schwurgericht verurtheilte den Ange⸗ klagten geſtern zu einem Monat Gefängniß, 1000 Franes Geldſtrafe und 15,000 Francs Schadenerſatz. — Paris, 27. Juni.(Prinz Louis Napoleom der zweite Sohn des Prinzen Jerome, iſt bekanntlich auf Wunſch ſeines Vaters aus der italieniſchen Armee ausge⸗ oder Actenkäſtchen von ſtarkem Leder, geſchnallt und doppelt geſchnallt und mit einem Bramahſchloß befeſtigt. Er ſtente es in Arthur's Schrank und verpackte es unter ſeine Stiefel im innerſten Winkel. Dann ſchloß er den Schrank zu und ſteit den Schlüſſel bedächtig in die Taſche. „Aber halt“, ſagte Arthur.„Laſſen Sie mich die Kleider herausnehmen, die ich morgen früg brauche.“ Monſieur Rigaud gab den Schlüfſel ſehr ungern her, und Arthur nahm ſeine Kleider heraus, ſo ſchnell es gauß und nachdem er den Schrank wieder verſchloſſen hatte, g er ihm den Schlüſſel zurück. Sie gingen hinunter und fanden den Wirth und ſeine Frau zum Mittageſſen bexeit. Arthur ſchlief die Nacht darguf feſt, ſehr feſt. wie ſeine kräftige Geſundheit und ſein reines Gewiſſen es ihn lie Gegen zwei Uhr erwachte er jedoch plötzlich mit der ſeltſamen Empfindung, es ſei Jemand im Zimmer. Arthur beſaß viel Geiſtesgegenwart. Er bewegte ſich nicht, ſondern lag voll⸗ kommen ruhig und überſchaute durch einen Riß im Vorhang was in ſeinem Zimmer vorging. Die Fenſterläden waren offen und der Mond ſchien heirein, was ein glänzendes Viereck auf den Boden malte, als ob ein Papierbogen darauf gebreitet wäre; um das helle Piexeck herum war tiefe Finſterniß und nur der matte Umriß des aroßen Mahagoniſchrankes mit offener Thür ſichtbar. Jemand bewegte ſich mit einer höchſt unnatürlichen Stille. Indem er die Augen anſtrengte, glaubte Arthur, er vermöge Etwas zu erkennen, eine Perſon nämlich, die auf dem Fuß⸗ boden ſaß: allein der vollſtändige Umriß war durch die offene Thür des Kleiderſchraͤnkes gebrochen. Er hielt den them an und beobachtete genauer. „Ums Himmelswillen!“ dachte er;„es war alſo am Ende doch keine Täuſchung des armen Alten. Sein Käſtchen iſt werthvoll und ein Gauner macgt ſich darüber her.“ „Er wollte eben aus dem Bette ſpringen, als er recht⸗ zeitig gufgehalten wurde. In das Viereck griff einen kurzen Augenblick eine Hand, das Licht ſtrahlte darauf, und er er⸗ kannte ſofort die langen mageren Finger mit ihren ſcharfen, klauenartigen Spitzen, nach unten etwas gekrümmt. Es war der alte Mann ſelbſt. Die Spannung, in welcher Arthur gemeſen, erſchlaßßte 4. Seite: General⸗Anzeiger. treten. Die Heſigen Blätter meldelen triumpßtrend, daß dies in Folge der Reiſe des Königs Humbert nach Berlin geſchehen ſel, und erſchwangen ſich ſogar zu Lobeserbebungen des Minzen Plon⸗-Plon wegen ſeines„Patriotismus“. Der 2Jigarv“, welcher den Mund am vollſten genommen, meldet heute mit verſchämter Miene, daß der Austritt des Prinzen aus dem Militärdienſt wegen ſeiner ſchwachen Geſundheit exfolgte und alle übrigen Mittheilungen der Preſſe leere Er⸗ findung ſeien. — Paris, 27. Juni.(Mord.) Die Wäſcherin Anna Jacquet, welche mit dem bedeutend jüngeren Jules Retrouvs gemeinſchaftlichen Haushalt führte, war äußerſt elferſüchtig auf denſelben und drohte oft, ihn umzubringen, wenn er nicht aufhörte, ihren Arbeiterinnen den Hof zu machen. Heute Nacht kehrten die Beiden von einem Balle nach Hauſe zurück, wo Retroups einer ländlichen Schön⸗ heit heſondere Aufmerkſamkeit erwieſen hatte, weßhalb ſeine Geliebte ihm wieder eine Scene machte. Da er ſich wenig darum kümmerte, ergriff die Megäre ein ſcharf geſchliffenes Dolchmeſſer und ſtieß ihm daffebe in die Bruſt, ſo daß er todt zuſammenſtürzte. Unſere zartſinnigen Geſchworenen werden dieſelbe ſeiner Zeit wohl freiſprechen. . Paris, 26. Juni.(Eine geheimnißvolle Affaire.) Vor 18 Monaten verſchwand plötzlich ein ge⸗ wiſſer Candrian, welcher ein Haus in der Straße St. Jean aur Batignolles hewohnte und ein Vermögen von mehr als Hunderttauſend Franken beſaß. Auf Antrag der Familie wurde ein Vermögensverwalter ernannt, aber von den Geldern des Verſtorbenen fand ſich keine Spur. Zufällig hörte man, daß derſelbe dem Pfarrer der Kapelle Saint⸗Michel einen kleinen Koffer zur Aufbewahrung übergeben hatte, welcher zurückgefordert, geöffnet und leer gefunden wurde. Das Gericht nahm ſich nun der Sache an, aber ohne jeglichen Erfolg. Erſt kürzlich wollten zwei Leute, Namens Pary und Chapotat bei der Pariſer Bank Geld auf den Namen Candrian's zurückziehen, man verlangte aber eine geſetzliche Vollmacht von Ihnen. Dieſe zu erlangen ſetzten ſie ſſich mit einem ge⸗ wiſſen Mogin und dem Saerſſtan von Saint⸗Michel in Ver⸗ bindung. Mogin wurde nach Ozouer⸗la⸗Ferriere geſandt, wo er unter dem Namen Candrians ſich niederließ und vom Notar auf Grund der Ausſage von zwei Zeugen die Beſchei⸗ nigung ſeiner Notorietät erhielt. Damit erſchien er bei der Bank und zog einen Theil„ſeines“ Vermögens zurück, welcher unter die Spießgeſellen vertheilt wurde. Schließlich wurde die Sache entdeckt und die faubere Geſellſchaft verhaftet, Soviel hat ſich ſchon herausgeſtellt, daß der Sacriſtan den dem Pfarrer anvertrauten Koffer geöffnet und die darin auf⸗ hewahrten Bankquittungen des Verſchwundenen geſtohlen hatte, Ueber den Verbleib Candrian's wollen die Leute nichts wiſſen, Feiiene aber haben ſie ihn bei Seite geſchafft, ,Montbriſon, 25 Junj.(En Erzgauner.) Am Faeen Tage drang im Mai 1888 der Handlungsconmmis gegues Franchon in die Wohnung der Eheleute Bourgier u Saint⸗Etienne und ſtahl dort 40,000 Fres,, wofür er vom ortigen Gericht in eontnmatiam zu 20 Jahren Zuchthaus verurtheilt wurde. Erſt ein Jahr darnach wurde er in Nizza Ahüne und zwei Gensdarmen zum Transport nach Sgint⸗ znne übergeben, Unterwegs rief Frauchon plötzlich, ſeine Toſchen umwendend:„O, mein Gott! Ich hatte Werthpapſere bet mirz dieſe müſſen mir in Lyon in den Abork des Bahn⸗ hofs gefallen ſein.“ Ein Gendarm reiſte von Givores dahin zurück; der andere ſollte mit Franchon hier auf Nachricht warten. Enplich wird eine Depeſche für den Gendarm an⸗ beteiet. Dieſer geht an den Schalter und Franchon— ver⸗ 448 N unerklärliche Weiſe; er war nirgends am Bahn⸗ of und der der Stadt zu finden. Der geriebene Gauner hatte die 5 Kilometer von Givores nach Chaffe in fliegender Eile zurückgelegt und dort raſch ein Coupee erſter Klaſſe eines eben abfahrenden Zuges beſtiegen, ohne Billet natürlich. Den Schaffner, dem gegenüber er ſich als Bahninſpektor ausgab, ſchimpfte er wegen ſeiner ſchlechten Haltung, ſodaß dieſer froh war, aus der Nähe des geſtrengen Herrn zu kommen. hatte längft jede Spur des Flüchtlings verloren, als kürzlich 20 vorgeblicher Dupuy in Doual pegen Betruges um 100000 Ares, aüfgegriffen wurde, der ſich ſchließlich als Franchon Aieat And zu 10jähriger Zwangsarbeit verurtheilt wurde. ſe ein Aal entſchlüpfte er abermals den Händen ſeiner Wächter, wurde aber wieder erwiſcht und ins bieſige Ge⸗ fängniß verbracht. Hier gelang es ihm mit dem Meiſand von Mitgefangenen einen eiſernen Haken und einen hoͤlzernen Schlüſſel anzufertigen, um die gemeinſame Zelle zu öffnen; er gelangte quch auf das Dach, ließ ſich an der Dachrinne an ſchwindelnder Höde herab und wurde erſt nach mehr⸗ ſtündiger an de wieder eingefangen. Dafür wurde er gbermals zu 1ojähriger Zwangsarbeit vom hieſigen Gerichts⸗ bof verurtheilt. Theater und Muſtk. Manuheim, 28. Juni. Herr Hofſchauſpieler Bauer, der Neſtor unſerer Bühne, welcher an einer Lungenentzündung lebensgefäbrlich erkrankt wax, befindet ſich, wie wir mit Ver⸗ ghügen hören und ſeinen zahlreichen Verehrern und Freunden mittheilen können, wieder außer Gefahr und auf dem Wege der Wiedergeneſung. ainz, 27. Nach der offiziellen Vorlage der en utatton 8 hieſige Stadttheater in der ver⸗ eberſchuſf von 25,000 Mark er⸗ floſſenen zu Etwas wie Verachtung, und die Gache ſogar Spaß. Er hütete er könne ſetzen. Der Anblick wurde aber bald grotesk, faſt geiſterhaft. Das Licht fiel auf dgs Geſicht des Greiſes; eine dünne, krumme Naſe, die ſcharf gezeichneten ſchwarzen Schatten, die auf den Boden geworfen wurden, die ſeltſame, klauenartige Bewegung der Hände ſchienen Arthur, als belauſche er ein Geſchöpf, das halb Geier, halb Menſch wäre. Dann kam der Klang ſeiner Stimme, das leiſe Flüſtern eines Mannes, welcher zühle:„Eins, zwei, drei, vier“ u. ſ. w. Arthur konnte nicht ſehen, was er zählte, das war im ſchwar⸗ zen Käſtchen! aber es war Etwas, was dem Alten theuer kwar, denn ſeine Finger liebkoſten es, ſein Antlitz weidete ſich daran. Es ſchien endlos, enn das Zählen ſtieg bis auf Hunderte, ja noch weſter, als die Ugr plötzlich drei ſchlug und Monſieur Rigaud ſo raſch auffuhr, daß Etwas im eee Käftchen klimperte und raſchelte, Er warf ſchnell eine aſſe Baumwolle hinein, die er aus der Dunkelheit neben ihm auflas, machte Alles feſt, ſtellte das Käſtchen wie⸗ der auf ſeinen Platz, nahm den Schlüſſel mit ſich und ent⸗ fernte ſich mit demſelben merkwürdigen Stillſchweigen mit welchem er gekommen war. Arthur ſtieß einen Seufzer der Erleichterung aus, als die Thür ſich geräuſchlos hinter ihm ſchloß.„Das kann ich eine zweite Nacht nicht aushalten“, ſagte er zu ſich.„Wenn der alte Heide nicht ſchlafen kann, ohne ſeine Schätze zu zählen, ſo muß er das Zimmer mit mir tauſchen; er ſoll nicht in das meinige dazu kommen.“ Den folgenden Morgen beim Frühſtück fragte Monſieur Rigaud Arthur, ob ihn etwas in der Nacht geſtört habe Er antwortete bejahend, er wäre ſehr geſtört worden, wolle es aber erſt ſpäter erzählen. Monſieur Rigaud's Geſicht wurde gelber als je, doch ging er mit aller Grazie eines Franzoſen auf einen anderen Gegenſtand über und entſchul⸗ be ſich, daß er eine ſo unpaſſende Bemerkung gemacht Fortſetzung folgt.) eeeeeeeeeeeeeee. uni. 1 2 at aiſon einen te ihm fürchtete, onſteur Rigaud durch Schreck in Ohnmacht ver⸗ ſic den Moment ma ich, ſich zu regen; er and 29. Juni. geben, kroß Tarneval gelegenheiten. Berlin, 36, Juni. Guſtap v. Moſer hat ein neues Luftſpiel vollendet, welches den Titel„Nerpös“ trägt und in der nächſten Saiſon zu Görlitz zur erſten Aufführung kom⸗ men wird. (Erneſto Roſſy iſt, wie man aus Rom ſchreibt, vom König von Griechenland aufgefordert worden, anläßlich der Hochzeit ſeines Sohnes mit der Prinzeſſin von Preußen, nach Athen zu kommen, um dort mit ſeiner Geſellſchaft „Oedipus“, Antigone“ oder eine andere ppoſokleeiſche Tra⸗ gödie zur Darſtellung zu bringen. Roſſi wird dieſer Auf⸗ forderung Folge leiſten. *Karlsruhe, 27 Juni. Im Namen des Stadtraths überreichten geſtern Vormittag die beiden Herren Bürger⸗ meiſter Schnetzler und Krämer dem von hier ſcheidenden Herrn Generalintendanten G. zu Putlitz als Andenken an Karlsruhe eine Mappe mit photographiſchen Anſichten hieſiger Stadt. Die dieſen Blättern beiliegende künſtleriſch ausge⸗ führte Widmung hat folgenden Wortlaut:„Dem edlen Dichter und verdienſtvollen Bühnenleiter, Herrn Geheimen Rath Guſtav zu Putlitz Excellenz widmet dieſe Blätter zum An⸗ denken an die Stätte langjähriger hervorragender Wirkſam⸗ keit in gufrichtiger Verehrung: Der Stadtrath der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe.(gez.) Lauter Oberbürger⸗ meiſter.(gez.) Schumacher, Ralhſchreiber. Karlsruhe den 21. Juni 1889.“ Aeueſtes und Telegramme. Die Grientpolitiß Oeſterreich⸗Augarng. Wien, 27. Juni. Im ungariſchen Ausſchuſſe für das Aeußere richtete der Referent Falk Fragen über die U nruhen im Bezirk No⸗ vibazar, ferner ob die Verſicherungen der ſerbij chen Regenten ſchriftlich vorliegen und ob der Zeitpunkt für die formelle Anerkennung Bulgariens gekommen ſei, an den Miniſter. Graf Apponyi konſtatirte, daß eine Aenderung der poli⸗ tiſchen Lage nicht eingetreten ſei, daß jedoch im Oriente eine ungünſtige Verſchiebung durch Serbien Platz gegriffen habe, wobei die Frgge nahe liege, ob die gemeinſame Regierung die⸗ ſelbe nicht hätte verhüten können. Da ſſch die Zuſtände in Bulgarien günſtig geſtalteten, ſollte doch ſobald als möglich die Anerkennung des Fürſten Ferdinand erfolgen. Redner iſt mit der allgemeinen Richtung der Politik des Miniſters Kalnoky einverſtanden, jedoch wolle ihm die Methode der Paſſivität und die Znſchauerrolle nicht behagen. Oeſterreich hätte in der Orientfrage die Führerrolle in Europa zu übernehmen. Der Delegirte Cſernatony verſpricht ſich viel von den Friedenskongreſſen; ein Krieg wäre zu vermeiden, wenn Frank⸗ reich abrüſten würde. Delegirter Horvath bezeichnet die Wee Rumäniens als ſehr wenig befeſtigt und als nicht verläßlich; Rumänien war allezeit der Schauplatz von Agitationen gegen Oeſterreich und ſeine Orientpolitik. Namentlich iſt die Regierung auf dem handelspolitiſchen Gebiete nicht mit der nöthigen Vorſicht und Entſchiedenheit vorgegangen, ebenſo wie ſie auch ruhig zuſieht, wie ſich die ruſſiſche Gagaringeſellſchaft auf der Donau ausbreitet. Delegirter Gyurkovie vindizirt der Orientpolitik in Oeſterreich den Vorrang vor der allgemeinen europäiſchen Politik und erklärt unter Beifall, daß die ſerbiſche Bevölkerung der Mongrchie mit den broſgerbiſchen Irredentiſten nicht ſympathiſire, Graf Kegleyſe wendet ſich gegen Diejenigen, welche den Krieg für unvermeidlich halten und ihn lieber heute als morgen geführt ſehen möchten, Miniſter des Aeußern Graf Kalnoky: Die ſoeben gehörte peſſimiſtiſche Auffaſſung der Lage gehe zu weit. Ueber ie Unruhen in Novibazar ſei ihm nichts ekannt, ebenſo ſeien die Gerüchte von einer Abtretung des Sandſchaks an Serbien ſeitens der Türkei vollſtändig unbegründet. Die Meldungen über die Abſichten der ſerbiſchen Regierung betreffs des Ab⸗ ſchluſſes einer ſerbiſch⸗ruſſiſchen Konvention ſeien hon der ſerbi⸗ ſchen Regierung auf das Formellſte dementirt worden. Die in der Thronrede erwähnten Verſicherungen der ſerbiſchen Regie⸗ rung ſeien ſchriftlich gekommen; aber nicht nur auf dieſe, ſon⸗ dern auch 14 die Einſicht der ſerbiſchen Stagtsmänner baue Redner ſein Vertrauen, daß die Letzteren ihre bisherige freund⸗ nachbarliche Politik nicht aufgeben würden. Man müſſe die Balkanländer einer ruhigen Entwicklung über⸗ laſſen und dieſen Prozeß mit Geduld und Ruhe ahwarten. Graf Kal noky führte weiter aus, daß bei einem Vergleich zwiſchen unſerer heutigen Stellung bezüglich der Balkanſtaaten und jener in den erſten Jahren nach dem Berliner Kongreß der ſeither eingetretene Unterſchied nur mit Befriedigung zur Kennt⸗ niß genommen werden könne,„Unſere Politik im Orient iſt eine ſolche, daß ſie ihrer eigenſten Natur nach raſche und Raan zende Reſultate gar nicht liefern kann. Wenn wir die Zukunft des Orients darin erblicken, daß ſich in den dortigen Staaten durch ihre Entwickelung aus ſich ſelbſt heraus, durch das Wachſen ihres Selbſtſtändigkeitsgefühles bleibende Zuſtände herausbilden, wenn wir andererſeits jede fremde Einmiſchung in die inneren Zuſtände für unſtatthaft erklären, müſſen wir gefaßt ſein, daß dies ein langſam ſich vollziehender Prozeß ſein wird. Hätte die Regierung den zahlreichen ungeſtümen Impulſen gehorcht, welche im der letzten Jahre in der öffentlichen Meinung und in den Delegationen vorkamen, zweifele ich ſehr daran, daß dies einer friedlichen Entwickelung günſtig geweſen oder beſſere, als die heutigen Reſultate geliefert hätte.“ Bezüglich der Abdankung Milans ſagt Graf Kalnoky, daß der König jederzeit ein Mann von großer Willensſtärke war; wenn es auch gelang, die langgehegte Abſicht des Königs zu verzögern, erwies es ſich doch als unmöglich, ſeine Reſignation pollſtändig zu verhindern. Die Durchführung des Thronwechſels habe Milan Fanz eigenmächtig beſtimmt. Riſtic ſei ein er⸗ fahrener und kluger Politiker, er genieße eine hohe Autorität im Lande und deshalb möge es dem König als das Geeignetſte erſchienen ſein, ihn an die Spitze der Regentſchaft zu ſtellen. Der Miniſter konſtatirt dann mit Vergnügen, daß die Aeußerung der Thronrede über Bulgarien allenthalben einen ungetheilten Beifall gefunden habe. Die ehrende Anerkennung möge den Bulgaren zur Befriedigung gereichen und dieſelben in der Hoffnung erhalten, daß ſie durch Ruhe und Ausdauer ſchließlich ihr Ziel erreichen und daß ſie aus der ſchwierigen Lage, in welche ſie nicht unperſchuldet gerathen ſeien, wieder herguskommen werden. Kalnoky theilt die Anſichten Jener, welche, wenn ein Krieg wirklich unvermeidlich ſei, denſelben ſo lange wie möglich hinausgeſchoben zu ſehen wünſchen.„Be⸗ denkt man, ſagt er, wie ſehr bei der heutigen Entwicklung der Wehrverfaſſung die Lebensintereſſen einer jeden Familie durch den Krieg in Mitleidenſchaft gezogen werden, blickt man auf die Kultur, die Induſtrie, die Reſultate des menſchlichen Geiſtes und des bürgerlichen Fleißes des letzten Jahrhunderts, zieht man den Bildungsgrad der Gegenwart in Betracht, ſo iſt man bis zum letzten Augenblick zu der Hoffnung berechtigt, daß die ſtaatsmänniſche Weisheit der Regierenden wie der Regierten es ſchließlich doch zu Stande bringen müßte, ſelbſt aus der drohendſten Situation ohne Krieg herguszukommen. Es iſt immerhin beſſer, die enormen Auslagen für die Armee, wie ſie im Laufe der jüngſten Jahren von allen Staaten ge⸗ tragen werden, umſonſt gemacht zu haben, als das Heer und die Mittel thatſächlich für einen Weltkrieg zu verwenden.“ Für die Mittel ſeiner Politik trägt der Miniſter die Verant⸗ wortung. Gehe die große Politik gut, dann würden auch die und anderen Vergnügungs⸗ momentan ſo wichlig ſcheinenden Epiſoden auf dem Balkan keinen erheblichen Schaden anrichten, dann würden die Dinge auch allenthalben in die gewünſchte Ordnung kommen. Es wäre der größte Fehler, durch vorſchnelles Eingreifen im Klei⸗ nen einen Schaden im Großen anzurichten.„Wir müſſen bei jeder politiſchen Aktion mehr denn alle Anderen die Rück⸗ wirkungen derſelben auf unſere ſämmtlichen Beziehungen im Auge behalten.“ Der Delegirte Apponyi erklärt, daß er die Verantwort⸗ lichkeit des Miniſters nicht ſo auffaſſe, daß er die friedfertige Politik bis an die äußerſten Grenzen verfolge und vor einem Kriege nicht zurückſcheue, wenn es nothwendig werde, die Groß⸗ machtsſtellung der Monarchie zu bewahren. Auder Szeeſen konſtatirte hierauf, daß der Ausſchuß die Aufklärungen des Miniſters zuſtimmend zur Kenntniß nehme.(Telegr. d.„Frankf. Ztg“). Berlin, 27. Juni. Die Vorbereitungnn zu dem Warrant⸗ Geſetz nehmen einen lebhaften Fortgang, laſſen indeſſen bis jetzt noch nicht erkennen, ob die Rei Sregierung zu dem Ent⸗ ſchluſſe gelangen wird, ſchon in der nächſten Seſſton des Reichs⸗ tags geſetzgeberiſch vorzugehen. Es beſteht dem Vernehmen nach eine Strömung, welche die Angelegenheit noch nicht für pruchreif erklärt und ein geſetzgeberiſches Vorgehen mit den ſonſtigen Handels⸗ und Verkehrsverhältniſſen der Gegenwart nicht für vereinbarlich erachtet. Ob dieſe Anficht Geltung be⸗ halten wird, läßt ſich im Augenblick nicht erkennen. Königshütte, 26. Juni. 181 Mann der Belegſchaft der Gräfin Lauragrube, durchweg Männer in vorgrücktem Alter, welche auf der Grube zum Theil ſchon 18—20 Jahre beſchäftigt ſind und an der letzten Arbeitseinſtellung nicht 1 777 nahmen, haben an den Generaldirector der Vereinigten Königs⸗ und Lauragrube eine Eingabe gerichtet. Die Bergleute erſuchen um Einlöſung des ihnen bei Ausbruch der letzten Ausſtandsbewegung gegebenen Verſprechens, daß ſte eine Lohnaufbeſſerung zu gewärtigen hätten. Bei dem letzten Lohn⸗ empfang hätten ſie zu ihrem Leidweſen wahrgenommen, daß jenes Verſprechen, welches ſie abhielt, ſich an dem Ausſtande zu betheiligen, nicht gehalten wurde. *Kiel, 27. Juni. Der Kaiſer trifft am Mon⸗ tag morgens 8 Uhr, hier ein. Ein offtzieller Empfang findet nicht ſtatt. An Bord S. M. Hacht„Hohenzollern wird der Kaiſer der Segelregatta der Marine und um 5 Uhr nachmittags der Vertheilung der Preiſe beiwohnen, alsdann die Reiſe nach Norwegen antreten. S. M. Aviſo„Greif“ wird behufs Herſtellung der Poſtperbin⸗ dung die kaiſerliche Yacht begleiten. Baden⸗Baden, 27. Juni. Die Kafſerin⸗Groß⸗ mutter Auguſta hat ſich heute Mittag zu längerem Aufenk⸗ halt nach Coblenz begebenn. , Sigmaringen, 27. Juni. Heute fand die ſtandesamt ⸗ liche Trauung des Erbprinzen und der Prinzeſſin Maria Tbereſia von Bourbon in Gegenwart des Kaiſerpagres ſtatt. Der Kaiſer brachte bei der Prunktafel einen Trinkſpruch auf das Brautpaar aus Der Fürſt von Hohenzollern dankte im Namen der Familie für das Erſcheinen des Kaiſerpagres, Um 4 Uhr, nach Schluß der Tafef, als ſich die für tliche ſauigf in den Park begeben hatte, brach ein Gewitter⸗ ſturm los, Bern, 27. Juni. Der Ständerath hat der Wie⸗ dereinrichtung einer ſtändigen Stelle eines eidgenöſſiſchen Generalanwalts einſtimmig zugeſtimmt, mit dem Zuſatze, daß die Ueber wachung der Fremdenpolizei deſſen Hauptaufgabe ſein ſolle. Der Nationalrath er⸗ mächtigte den Bundesrath einſtimmig zur ſofortigen Verwendung der für 1890 bis 1892 behufs Anſchaffung von Kriegsmaterial feſtgeſetzten Beträge. Paris, 27. Juni. Ein heute erſchienenes Dekret ordnet die W 9 5 für ein Drittel der Generalräthe auf den 28. Juli an. Paris, 27. Jun. Sengt. Erſte Berathung der genehmigten Vorlage über die Re⸗ von der Kammer gelung des Hafens von Aen des unteren Seinelaufes. Die Koſten ſind auf 96 Millionen ver⸗ anſchlagt, von denen 72 dem Stagte zur 00 fallen. Buffet(Rechte) iſt gegen die Vorlage, weil die Ausgabe für den Staat zu hoch ſeien. Redner erinnert daran, daß die großgrtigen Anlagen, die an ſeinen Handels⸗ häfen geſchaffen dem Staate nicht ſo viel gekoſtet hätten und vaß das Deuſſche Reich zu den Koſten der Hamburger Hafenanlagen, die 170 Millionen betrügen, nur 50 Millionen beigeſteuert haße. Der Berichterſtatter ſpricht für die Vor⸗ lage. Der Miniſter der öffentlichen Arbeſten ebe die anabtchtet der Berathung. Der Antrag wird jedoch abge⸗ ehnt. Paris, 27. Juni. Im heutigen Miniſterrathe wurden die Miniſter Freyeinet und Rouvier beguftragt, zu prüfen, wie einer Auflöſung des Etabliſſements Cail vorgebeugt werden könne.(Vergl. d. Artikel auf d. 1. Seite. Paris, 27. Juni. Heute wurde die an de Aſtronomen Leverrier enthüllt.— Ber Zollausſchuß beſchloß der Kammer vorzuſchlggen, den Eingangszofl guf Flachs und Hanf(gekämmt) auf 10 Fr. und auf Flachs und Hanf(geſchwingt) auf 5 Fr. anzuſetzen. zig,Brüſſel, 27. Junj. Der Kammer legte der Finanz⸗ miniſter einen vor, welcher die helgiſche Regier⸗ ung auf dem Wege der Subſeription zur Betheiligung an dem Bau der Kongobahn ermächtigt, des Ferneren einen Geſetzentwurf, welcher die Konvention mit einer deut⸗ ſchen Geſellſchaft megen Errichtung einer deutſchen Dampferlinie nach Auſtralſen mit dem An aufs⸗ hafen Antwerpen genehmigt. „London, 27. Juni. Marquis von Salisbury hat Spullers Zumuthung, die Umwandlung der ägyptiſchen Schuld von der Feſtſetzungsfriſt für die Räumung abhängig zu machen, abgelehnt. Heute ſchließen ſich alle Morgenblätter den Angriffen der„Times“ gegen Spuller an. Der„Daily Telegraph“ bemerkt, daß Spuller vergebens hoffe, durch den Ausbruch einer Hetze gegen England die franzöſiſche äußere Politik, welche in Tonking Schiffbruch gelitten habe, wie⸗ der beliebt zu machen. Uebrigens werden ſich die Eng⸗ länder, welche die Rückſendung Sakvilles ruhig hinge⸗ nommen haben, wenig aus Spullers Naſenſtüber machen, „Standard“ nennt Spuller ſelbſtſüchtig, eyniſch, unauf⸗ richtig. Obgleich Frankreich zur Zeit von Arabis Auf⸗ ſtand ein gemeinſames Einrücken in Aegypten ausge⸗ ſchlagen habe, wünſche es doch die Früchte der engliſchen Arbeit mitzuernten. Ueber haupt ſei Frank⸗ reich ein Land, welches einen politiſchen Edelmuth ſſtets heuchle, aber ſelten aus⸗ übe. Selbſt die Gladſtonianiſche„Daily News“, welche immer die Räumung Aegyptens befürwortet hat, nennt Spuller knotig, ſtreitſüchtig und hebt hervor, daß Frank⸗ reich diesmal allein ſtehe und nicht einmal von Rußland unterſtützt ſei. 29. Juni. Mannheimer Handelsblatt. Monnheimer Effektenbörſe vom 27. Juni. Der heutige Börſenverkehr war durchaus belanglos. Mannheim, 27. Juni.(Mannheimer Börſe.) Pro dukten Seit Kurzem iſt die Einrichtung getroffen worden, daß die mit Markt. dem Main⸗Neckar⸗Bahnzuge 35, Seizen pfälzer 20.——90.25 Gerſte, ungariſche———Ankunft 4 Nm. hier eingehen⸗ z, orbdeutſcher 20.——20.25 Hafer, badiſcher 14.50.—14.75 den gewöhnlichen Packetſendungen 5— 705—ͤ——.— 1 2110755 Alpn. 1350— 25 82 Norddeutſchland und aus 7—— er 50—16.— 2 7——5 Mais en Mixed 11.75—.— furt(N) i e „ Tagagrog—31.— Poßnen 22—— Naacen Tage mit der um 615 Nm. „ am. Winter 21.80———Erbſen——beginnenden 3. Beſtellfahrt zur „ Za Plata—.——Kohlreps, deutſcher 32.—.—.—Beſtellung gelangen. 54690 en ungariſcher—.—.— Allhes den 18. Juni 1889. 0—16.— n—.— i iches f 9 eees e Kaiſerliches Se No. 27. 5 Ade 15.50—15.75 175 1 1 21.4—— 5 ulgariſcher—.——.—Branntwein 100%% Ts.——.—.— „ Girka—— Leindbl, in Pertſer 60.—— Bekauntmachung „amerit. Winter—.——.— Fübel„„ 66.—.— Die Pferdeaushebung Kerſte, hierländiſche.——.—Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 223 75 e „ e—(178) Nr. 62026. Wir bringen Weizenmehl(Ar. 5 1 2 8 biermit zur öffentlichen Kenntniß, 51.50 28.— 28.50 28.— daß den Muſterungskommiſſionen 29.50 5 r. 0) 3533 9 23. eizen und Roggen ſteigend. Hafer unverändert. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 27. Juni. Die heutige Börſe hatte keinen Mangel an ſolchen Gründen, die geeignet erſcheinen, die wie⸗ derum vorwaltende matte und unluſtige Stimmung zu er⸗ klären. In Berlin, wie an den Schweizer Börſenplätzen ver⸗ läuft die Liguidation ſchwieriger als erwartet und verſuchten ſich die dortigen Spekulanten bei dem knappen Geldſtand in Frankfurt zu entlaſten, durch welche Realiſationen namentlich ein größerer Rückgang in einzelnen Schweizer Bahnen her⸗ beigeführt wurde. Bereits im Vorgeſchäft war die Haltung recht matt, Staatsbahn erlitten Rückgang. Ereditactien blieben ca. 1½ fl. unter geſtern Mittag. Disconto ermäßigten ihren Cours um etwa 1 pCt. Berliner Handelsgeſellſchaft faſt 2 pet, Von deutſchen Bahnen Mainzer cd. 1 pEt. matter, Marienburger etwas ſchwächer. Oeſterr. Bahnen gehen durchweg mit Einbußen aus dem Verkehr her⸗ vor, die bei Staatsbahn ca. 2 fl., bei Lombarden 1½ fl., Duper 1 fl., Buſchtherader ea. 2½ fl., Elbthal ¼ fl. betra⸗ gen. Von Schweizer Bahnen namentlich Nordoſt etwa 1¼ PEt. Weſt ca. 1 pet., Gotthard 1 pCt. matter. Ausländiſche Fonds ſämmtlich ſchwach. Italiener verloren.30, Ungarn .60, Ruſſen kleinere Bruchtheile Eine Ausnahme machen Egypter, die nach ſchwacher( M a ca, ½ pCt. anziehen konnten, ferner Zolltürken, die ſich glei falls ein wenig zu befeſtigen vermochten Von Indußfrieaktien Gelſenkirchen 1 pCt, matter. Privatdiskonto 2 pCt. Frankfurter Efſektenſoeietät.“ Schlußeburſe: Kreditaktien 256/, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 228.10, Dresdener Bank 147, Länderbank 198, Duxer 416%8, öſterr. frz. Staatsbahn 200¼, Lombarden 102½, Gotthard 157.90, Central 132.60, Nordoſt 113.70, Jura 117.60, Unjon 104.80, Weſtbahn 38.40, 5 pCt. Italiener 95.70, unggr, Goldrente 85.70, ungar. Papierrente 80.75, öſterr. Silberrente 71.39, 4pt. Eavpter 915, 4½ bEt. d0. 101.40, Türken 16.25, Türken⸗Looſe 22.60, Ottoman. Zoll⸗Obl. 72.90, 4 pCt. Rumänier 88.60, Intern. Elektrizitätsaktien 111.80, Bad. Anilin 269.70 älzer Nordbahn 127.20, Pfälzer Maxbahn 161, Frankf. Baubank 74.20, Wiener Bankverein 90.50 junge Gokthard 151.50. In Uebereinſtimmung mit den auswärtigen Börſen war die edardedien befeſtigt. Namentlich wurden Egypter und Gotthardaktien zu erhöhten Courſen lebhaft umgeſetzt. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 27. Juni.) New⸗ Nork Thicago Wenst Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar——— 14.45—. ebruar———— 14.50——— ärg——— 14.50———— April—.——— 14.50———— Mai 920[(—— 14.55——— Juni 857¼ 41/%— 16.— 81⁰⁵ 35—— Juli 857/8 4174— 14— 79¼ 36—— Auguſt 84%/ 48/ü— 14.15 79¼ 38½% ⁵⁶· September 85— 4¼⁰.— 14.80 77% 36——— Oktober 86——— 14.3853— r—— November 87——— 14.40———— Dezember 88——— 14.45 79⁴⁰— 4— Tear————.—————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70 Ruſſ. Imperials Mk. 16,74—69 20 Fr.-Stücke„ 16.16—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 27. i angekommen: Juni ang I. Schiffer ev. Kap. Schi Kommt von Ladung Etr. Kar bach Schiller Kböln Stückgüter Eidam Germania 75— A. Claaſen Chriemhilde Rotterdam 2— Hafenmeiſterei II. G. Maer 1275 Bleßrich[Cement 4650 J. Ringel Frieden Speyer 10 20 Hafenmeiſterei III. 95 Schbl Gottvertrauen Heilbronn Stückgüter 1727 10 ed Salz 108 F. Kinzler v, Moltke„ 5 1022 Anguſt„ 1166 J. Senftleber Jokt antt uns Jagſtfeld 5 1243 W. Augspurger Nubolf„„ 2080 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 27. Juni.67 m. 0,01. Abdein. Singen, 27. Junt. 3 04 m. 4..03. Kouſtanz, N. Inni.45 m.—.09. Kaub, 27. Juni..52 m. +.04. Hüuingen, 27. Junt..68.—.17. Koblenz, 27. Juni. 345 m. +.05. Köln, 27. Junt..89 m. +.06 Kehl, 27. Juni.60 m.—.18. Ruhrort, 27. Juni..28 m + 0,02. Sauterburg, 27. Juni..88.—.10. Maxan, 27. Funf..60 m—.12 Negdar, Maunbeim, 28, Juni..87 m.08.] Mannheim, 25. Juni,.75 m.—.11 Heilbronn, 27. Junt. Neckarſtand 1,6 m.— 0% M. Zur Beobachtung der Witterung hat die uns ſtrebſame⸗ Firma Bergmann u. Mahland, Optiker und Mecha niker, an ihrem Laden, Planken E 1, 15, einen hübſchen Kaſten mit den verſchiedenſten meteorologiſchen Inſtrumenten angebracht. Die Einrichtung zieht täglich viele Beobach⸗ ter an. neber Meyer's Konverſations⸗Lexikon, vierte Auflage, ſagt die„Kölniſche Zeitung:„Die beſtberufenen Mitarbeiter dieſes müſterhaften Werkes, das ſich mit Recht eine Enchklopädie des allgemeinen Wiſſens nennt, haben alle Vortreffliches geleiſtet; das Staunenswerthe aber liegt in der Plaumaßigkeit des Gänzen, in der Sicherheit des Blickes der alles richtig bemißt, neben dem Großen auch das Kleinſte nicht außer Acht läßt und allen Bedürfniſſen der Wißbegierde 4 Wenn das Werk vollendet iſt, wird das deutſche Volk in ihm einen Schatz beſitzen, den zu hüten und für die a ach i Bildung fruchtbar zu machen, Jedermann ſich zur Pflicht und Ehre rechnen muß.“ Unterricht, wie auch im kaufm Rechn., Corresv übernehme ſtundenweiſe a. Comptoirs, ebenſo Reviſ., Bil. ꝛc. und ertheile darin Duchfünung Ct.⸗Ct. u. Wechſel⸗Kunde ꝛc. Farl Wunder, pract. Handelslehrer, F 3, 13, 2 deb Muſterung des Pferdebeſtan⸗ es im diesſeitigen Amtsbezirk zur Zeit folgende Mitglieder an⸗ zegurf ür den Muſterungsbezirk 1 Maännheim: Herr Konſul Reiß in Mann⸗ heim, „ Commerzienrath Jörger Zt. in Mannheim, „ Rentner V. Mayfarth in Neckarau und als deren Stellvertreter: Herr Landwirth Neuer Mannheim, 5 „Preßhefefabrikant Sinner in Köferthal, „ Stabhalter Wilhelm Heß in Schaarhof. ür den Muſterungsbezirk II Ladenburg: Herr Bezirksrath Steingötter in Ladenburg. „ Müller Georg Müller in Schriesheim, „ Landwirth EmmerichBläß in Ladenburg und als deren Stellvertreter: Herr Kaufmann Louis Diehl pon Ladenburg, „ Gutspächter Schowalter von Roſenhof bei Laden⸗ burg, „ Blürgermeiſter Hecker von Wallſtadt. Mannheim, den 25. Junt 1889. enzken. 55282 Skkanntmachung. Die Anmeldung der Tabakpflanzungen betr. 3 und 24 des Geſetzes, betreffend die Beſteuerung des Tabaks, iſt jeder Inhaber eines mit Tabak bepflanzten Grundſtü⸗ ckes(Tabakpflanzer) auch wenn er den Tabak gegen einen beſtimm⸗ ten Antheil oder unter ſonſtigen Bedingungen 19 0 einen andern anpflanzen oder behandeln läßt, verpflichtet, der 115 Ac d des Bezirks bis zum 15. Juli die bepflanzten Grundſtücke einzeln nach ihrer Lage und Größe genau und wahrhaft ſchriftlich anzuge⸗ geben. Derſelbe erhält darüher von der gedachten Behörde eine Beſcheinigung. n Betreff der erſt nach dem 15. Jult bepflanzten Grundſtücke muß die Anmeldung ſpäteſtens am dritten Tage nach dem Be⸗ ginn der Bepffanzung bewirkt werden. Die Tabakpflanzer wer den mit Bezugnahme hierauf in Kenntniß geſetzt, daß 55 die dteſel zu ihren Anmeldungen, wie ſeither, bei den Untererhebern ihres Wohnorts in Empfang nehmen können, daß ſie aber ſodann die von ihnen auf Seite 2 1—— mit den erforderlichen Angahen verſehenen Impreſſen, alſo ihre Anmeldung zur Steuer, wie ſeit⸗ er beim Untererheber desjenigen rtes abzugeben haben, in deſſen Gemarkung die angepflanzten Grundſtücke liegen. Man macht dabei aufmerkſam, daß die Ein⸗ reichung der Anmeldungen genau innerhalb der oben bezeichneten in Nach 5 ten erfolgen muß, weil die Nichteinhaltung der letzteren un⸗ nachſichtlich Strafen nach ſich zieht. Ueber die erfolgte Anmeldung erhalten die Tabgkpflanzer von den Untererhebern eine Beſcheinigung. Es liegt im weſentlichen Intereſſe der Tabakspflanzer, daß ſie dieſe Beſcheinigung längere Zeit ſorg⸗ fältig aufbewahren, um ſich nöthi⸗ n über die wirklich erfolgte nmeldung ausweiſen zu können. Die Bürgermeiſterämter werden im Intereſſe ihrer Gemeindean⸗ gehörigen erſucht, Vorſtehendes Anverzüglich auf ortsübliche Weiſe in ihren Gemeinden bekannt zu achen. Mannheim, 27. Juni 1889. Gr. Hauptzollamt. 55302 Bekanntmachung. Der Endtermin für die Ein⸗ löſung der Stempelmarken wird nach höherer Anordnung auf 1. Juli 1889 feſtgeſetztt Bis zu dieſem Termin können die noch vorhandenen Stempel⸗ marken bei der Steuereinnehmerei III hier gegen baaren Erſatz um⸗ gewechſelt werden. 51330 9 den 25. April 1889. Großh. Obereinnehmerei. Bekanutmachung. Nr. 30,359. Die Wittwe des Wirthes Jacob Weber, Maria geb. Froſch hier, hat um Einwej⸗ ſung in die Gewähr des Nach⸗ laſſes ihres verſtorbenen Eheman⸗ nes nachgeſucht. Dieſem Anſuchen wird ſtattge⸗ geben, wenn nicht innerhalb 4 ochen Einſprache erhoben wird. Mannheim, den 25. Juni 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. C. Wagenmann. 55274 emera Angeiger Jekanntmachung. Prüfung der Sträßen⸗ und Dammmeiſter⸗Kandidaten 7 Wir geben bekannt, daß am 22. Juli d. Is. beginnend eine Prüfung der Straßen⸗ und Damm⸗ meiſterkandidaten dahier abge⸗ halten werden wird. Die Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung 15 Unter Anſchluß der erforder⸗ ichen Nachweiſe längſtens bis 15. Juli d. Is. bei diesſeitiger Stelle ſchriftlich einzureichen. Die Verordnung, welche die Zulaſſ⸗ ungsbedingungen und die an die Kandidaten zu ſtellenden Anfor⸗ derungen bezeichnet, kann bei den Wafſſer⸗ und Straßenbau⸗ Rhein⸗ bau⸗ und Kultur⸗Inſpektionen, ſowie bei der diesſeitigen Expedi⸗ tur eingeſehen beziehungsweiſe erhoben werden. 55292 Karlsruhe, den 26. Juni 188g. Gr. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. Schühly. Jadung. No. II 10,876. Der am 30 März 1863 zu Münſter geborene, zuletzt hier wohnhaft geweſene, z. an unbekannten Orten ab⸗ weſende Buchbinder Jakob Karl Gerſter wird beſchuldigt, daß er als Erſatzreſerviſt ohne von ſeiner bevorſtehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erſtattet 1 haben, ausgewandert ſei. 8 gegen§ 360 Ziff. 3 R. St. G. B. Derſelbe wird auf Anordnung Großh. Amtsgerichts VI dahier zur Hauptverhandlung auf: Mittwoch, den 14. Auguſt 1889, Vorm. 8 Uhr vor das Schöffengericht dahier mit dem Anfügen geladen, daß er bei unentſchuldigtem Ausbleiben auf Grund der vom Königl. Land⸗ wehrbezirkskommando Heidelberg am 17. Juni 1889 ausgeſtellten Erklärung werde verurtheilt werden. 55281 Mannheim, den 27. Juni 1889. Der Gerichtsſchreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. Hoerſt. Schuldienerſtelle. No. 7340. Bis Mitte September d. J. iſt eine Schuldienerſtelle im neuen Schulgebäude Lit. U 2 zu beſetzen. 55216 Bewerber wollen ihre Geſuche mit etwaigen Zeugniſſen ſchrift⸗ lich bis längſtens Montag, den 8. Juli d. IJ. dahier einreichen, und können inzwiſchen die Be⸗ dingungen, guf der Stadtraths⸗ kanzlei eingeſehen werden. annheim, 21. Juni 1889. Stadtrath. Moll. Lemp. Wirthſchafterin⸗Geſuch. Die Wirthſchafterin(Haushäl⸗ terin) im allgemeinen Kranken⸗ hauſe dahier, gibt ihre Stelle nach achne er Thätigkeit in der Anſtal auf, und iſt ſolche alsbald wieder zu beſetzen. Die Obliegenheiten der Wirth⸗ ggſe ſind Zunß Inſtruction eſtgeſetzt, welche auf dem Bureau er Krankenhaus⸗Verwaltung ein⸗ geſden Wirthſc 7— at fe ie Wirthſchafterin hat freie Wohnun 81 eie Station im 1 er Gehalt beträgt an⸗ änglich 500 M. per Jahr. olche, die be ſae⸗ die Stelle zu übernehmen, ſind ein⸗ eladen, ihre Bewerbungen unter Angabe ihrer bisherigen Thätig⸗ leit und Vorlage von Zeugniſſen über ihre Führung bis längſtens 15. Juli 1889 bei e Stelle ſchriftlich einzureichen. Mannheim, 28. Fua 1889. Armen⸗ und Kranken⸗Commiſſion Bräunig. 55214 atzenmaier. Haugyerſteigerung. Im Auftrage der Erben der verlebten J0 ſef Weinſchenk's Eheleute von hier werde ich deren u822 dahier Lit. 5 6, 6 onnerſtag, den 4. Juli, Nachmittags 3 Uhr in meinem Amfszimmer Lit. 0 3, 1 einer nochmaligen Ver⸗ ſteigerung ausſetzen, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungsprei nicht er⸗ reicht wird. Die Verſteigerungshedingungen können in meinem Amtszimmer eingeſehen werden. annheim, den 26. Juni 1889. Der Großh. Notär: Lochert. 55273 Jahrniß⸗Verſteigerung. [Aus dem Nachlaß der Frau Anna Mileck werden der Erbtheilung wegen in N 6, 6 gegen Baar⸗ zahlun verſteigertt. Dienſtag, den 2. 1 527 1889. ormittags 9 Uhr daus und Küchengeräthe, Glas und Porzellangeſchirxr. achmittags 115 Uhr Etwas Silber, Löf ſchiedene Tiſchgeräthe, Mittwoch, den 3. Juli 1889, Vorm. 9 u. Nachm. ½3 Uhr Fortſetzung hiermit, Vorhänge, Teppiche, Bettung ꝛc Donnerſtag, Nachm. 2½ Uhr und Freitag, Vorm. 9 Uhr beginnend. Die Einrichtun Wohn⸗ und Schlafzimmer, wobei ſehr gute Möbel, Spiegel, Bilder ꝛc 05 etwas Wein, leere Flaſchen, Holzwerk ꝛc. A. 6ob. Waiſenrichter. el, ꝛc ver⸗ ne Tif rauenklei⸗⸗ der, Leib⸗Tiſch⸗ und Bettweißzeug. 55209 von Salon, Rheinische ſſppolnedenban in Mannheim. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß der geſammte Reſtbeſtand 4% iger Pfandbriefe der Serie 40, welcher am 28. Dezember 1888 gekündigt wurde am 1. Juli 1889 zur Rückzahlung gelangt. 54801 Mannheim, im Juni 1889. Die Direktion. Bremer Lebensperachernn 5⸗Bank Bremen, errichtet 7. Lebens⸗, Ausſtener⸗ und Militärbienlurrütherungen vermitteln die Herren Hauptagenten: 58051 Carl A. Mayer, R 4, 9. W. Kern, A 3, 5. Mannheimer Liedertafel Moutag, den 1. Inli, Abends 8 Uhr HFamilien-Abend im Ballhaus 5518 mit Concert der Kapelle des 2. bad. Grenadier⸗ Regiments Nr. 110 und Chor-Vorträgen, wozu wir unſere werthen Mitglieder mit Familien⸗Angehbrigen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Aufruf zum Kanoniertag in Karlsruhe. Zur näheren Beſprechung wegen Betheiligung an dem am 7. Juli ds. Js. ſtattfindenden 55 ſte, lade ich hiermit ſämmtliche Kameraden der Feld⸗ und Fußkanoniere guf nächſten Samſtag 73555 8 Uhr in die Hubertus⸗Halle(Wilder Mann) freund⸗ ichſt ein. Wegen gemeinſamer Abfahrt, ſowie der in Ausſicht geſtellten Preisermäßigung, bitte ich um zahlreiches Erſcheinen. 0 No Liſten zum Einzeichnen liegen auf in der Wirth chaft 8 2, 315 (Mayer), ſowie im Athletentempel(Neckarvorſtadt) Drei Kaisermedaillen J888 geſetzlich geſchützt, in Britania M..50 ie Feinſilber 100 M. 460 pro Stück exel, Porto, in ſorgfältigſter und ſauß, er Ausführung, 15 55 den guge⸗ ndenken an das e deutlichſter und reinſter Prägung in alergrö troffenen Profilporträts empfehle als bleibendes aus denſelben gefertigt, Feinſilber M. 580 Broches ausgeſdht.5 c0 d tück, perfilbert M. 100, Manschettenknöpfe geinftber Nort in hochfeiner Ausführung(mit 1 5 Denkmünzen der Ae Bildniſſe der 3 Kaiſer in 10⸗ reſp. 20⸗Mar ⸗Größe) Sülber 100) M. 17.—, berfilbert ob. vermigelt N..— pro Stng Zuſendung ſpäteſtens jeboch innerhalß 8 en. Groſſiſten un Wieberbeethafer haſen Rabatt. ewig denkwürdige Jahr 1888 ausgeſägt M..50 pro Skück⸗ 10.00, verſflbert M..75 pro Pgar. Armbänder Gegen Franeo⸗Einſendung des Betrages erfolgt umg e Beyenbach's Metallwaarenfabrik, Miesbaden. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſere innigſt⸗ geliebte Gattin, Mutter, Groß mutter, Schweſter, Schwä⸗ erin und Tante 55284 Elisabetha Rottermann, 18 im Alter von 52 Jahren un on na 1 aber ſchwerem Krankenlager, geſtern Nachmittag 3¼ Uhr in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Um ſtille Theilnahme bittet Im Namen der trauernden Hinterbliedenen: M. Rottermann und Kinder. Mannheim, Philadelphia, den 27. Juni 1889. Die Beerdigung findet heute Freitag Nachmittag halb 5 Uhr vom Trauerhauſe G 6, 18 aus ſtatt. (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige). Todes-An-e. Freunden und Bekannten machen wir hierdurch die raurige Mittheilung, daß unſere liebe Tochter, Schweſter, Schwägerin und Tante 55290 Friederike Kramer, nach langem ſchwerem Leiden, geſtern Nacht ſanft ver⸗ ſchieden iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen: Jacob Kramer. 28. Juni 1889. Mannheim, In der Synagoge. Freitag, 28. Juni, Abends 7½ Uhr, Samſtag, 29. Juni, Morgens 9¼ Uhr, Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. 6. Sexte. eeeeee ee⸗e-Feee Seneral⸗Anzeiger. W. Junt. 777 Ein elſerner Brunnen, bef. 7 7159 kür Damen! dars. fut ner A n be Tichlige Möbelſcreiner Zwei jüngere Kaufleute Näheres im Verlag. 29748 geſucht 50818 Wirthschafts-Eroffnung und Emnpfehlung. zur Nachricht, daß ich die Wirthſchaft ohlwollen pfehle, lade zu zahlreichem Beſuche freundlichſt ein. Martin Lichtenberger, H I, 6. eeeeeeeeeeee eines verehrlichen Publikums beſtens em⸗ Der verehrlichen Nachbarſchaft, ſowie meinen Freunden und Gönnern diene 55275 „Zum faulen Pelz“ mit dem Heutigen eröffnet habe. Für ausgezeichnetes Bier aus der Heidelberger Aktienbrauerei„Schrödl“, ſowie für naturächte reine Weine, für warme und kalte Speiſen zu jeder Tazeszeit werde ich ſtets Sorge tragen. Indem ich mich dem Lieferung von Stkraßen unterhallungsmaterial. No. 1146. Die Lieferung von: ca. 3600 ebm Porphir⸗Schotter, „ 1000„ 15 Grus und „ iie,„ Sand, ſowie 2000„ Bafalt⸗S otter iſt im Ganzen oder getheilt zu 5 54946 ngebote hierauf, mit Muſtern belegt, wollen ſpäteſtens bis: Samſtag, den 6. Jult d.., Vormittags 10 Uhr gerſiegelt und mit Aufſchrift verſehen bei uns ein⸗ gereicht werden, wo die e bedingungen einzuſehen ſind. Mannheim, den 22. Juni 1889. Tiefhauamt. Ritter. Vergebung von Glaſerarbeit. Nr. 1177, Das Verglaſen zweier Gewächshäuſer der neuen ſtäd⸗ tiſchen Gärtnerei mit beiläufig 360 qm. Glasfläche, wozu die Bauverwaltun das erforderliche Glas liefert, iſt zu vergeben. Angebote auf dieſe Arbeit wollen 9 55 5 2 1 d.. enſtag, den 2. Vormittags nhe bei uns eingereicht werden, wo auch die Bedingungen einzuſehen ſind. 5 55165 Mannheim, den 25. Juni 1889. Tiefbauamt. Ritter. Jagduerpachtung. Die hieſige Gemeindejagd wird Samſtag, den 20, Juli l. 38. Samſtag, den 20. Juli l. Is., N 11 Uhr im hieſigen Rathhaus auf ſechs Jahre öffentlich verpachtet. Die Jagd iſt in zwei Bezirke abgetheilt und umfaßt der erſte ezirk die Wald⸗ und gee beim Ort mit einem Flächenraum von ngeie 350 Hektar, der zweite Bezirk die 1 9 im Centwald bei Wilhelmsſel mit einen Flächenraum von ungefähr 100 Hektar. Es wird noch beſonders darauf hingewieſen, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im? eſtge eines Jagd⸗ paſſes beſinden oder durch ein ſchulftliches Zeugniß der 5 ſtändigen Behörde(des Bezirks⸗ amts) nachweiſen, daß gegen die Ertheilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Der Entwurf des Jagdpacht⸗ vertrags liegt auf dem Nathhauſe zur Einſichtnahme durch die Be⸗ theiligten auf. e den 26. Juni 1889. Das Bürgermeiſteramt Klohr. Heiraths⸗Geſuch. Ein junger, ſolider Mann, 30 Jahre alt, mit gutem Auskommen, mufikaliſch, heiteren Charakters, wünſcht mit einem hübſchen, braven Mädchen, das in der Haushaltung tüchtig, in nähere Verbindung zu treten, behufs alsbaldiger oder ſpäterer Verehe⸗ lichung. Damen, welche es mit der Sache ernſt meinen, und denen eine liebevolle Zukunft ge⸗ boten wird, wollen ihre Offerten, womöglich mit Photogr., unter M. G. 55270 an die Exped. d. Bl. ſenden. Verſchwiegenheit Ehrenſache. 55270 Vertretung in Klagſachen bei dem Bürgermeiſteramt und Gewerbeſchiedsgericht übernimmt 58817 Th. Paul jun., Rechtsconſulent, P 4, 7 neben den 3 Glocken. Josef Fried. C 3, 2 empfieblt 54597 fertige Chüren mit 3, 4, 5, 6 Füllungen, Futter und Bekleidungen. Prima neues Seilerſtroh hat von nächſten Samſtag ab zu verkaufen. 55271 jean Schowalter, Roſenhof bei Ladenburg. Fran Tniſe Eiſenbeißer Hebamme 2 025 Kaufmänniſcher Verein. Wir bringen hierdurch zur Kennt⸗ niß unſerer verehrlichen Mitglie⸗ der, daß unſere Bibliothek von Montag, deu 1. Jult d. J. ab wieder geöffnet iſt. Die Bücherausgabe findet ſtatt wie früher: Montags und Freitags von —9 Uhr Abends, Mittwoch von 1½ bis 3 Uhr Mittags und zwar nach neuem Catalog, der 1905 jetzt& 20 Pf. auf unſerem Bureau in den üb⸗ lichen Tagesſtunden erhältlich iſt. 55064 Der Vorſtand. Krankenkaſſe der Seiler. den 30. Juni, Mittags 3 Uhr im Gaſthaus 1 5 Storchen (Wirth Grimm), Ringſtr. J 7, 18. Generalverſammlung. a. Rechnungsablage, b. Vorſtandswahl, 9, Vereinsangelegenheiten. Um pünktlichen, zahlreichen Beſuch bittet 55261 Der Vorſtand. Vereinigung der Maler, Jüncher, Jatkierer, Auſtreicher u. verm. Berufs⸗ geuoſſen Deutſchlands. Filiale Maunheim. Samſtag, den 29. Juni ſindet in unſerm Lokale zum Prinz Max, M 3, 3 gemüthl. Inſammenkunft mit Ausſchank von ! 2 ſtatt. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 55143 Der Bevollmüchtigte. Maler⸗ u. Cüncherverein Mannheim. Monatsverſammlung Samſtag, 29. Juni, Abends 8§ Uhr im Lokal, 54984 wozu ſämmtliche Mitglieder wich⸗ tiger Beſprechung halber freund⸗ lichſt chgahlig n e und vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Sonntag, den 30. Juni, Nachmittags ½ Uhr Abfahrt nach Käferthal zu unſerem Mitglied A. Haas im Schwarzen Adler. Olymp“. Samſtag, 1 5 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 1 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 28425 Der W Geſangverein Baparia. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 54826 Der Vorſtand. Geſangvetein Concordia. Heute Samſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. Grſangverein„Tyra“ Freitag Abend 9 Uhr 54858 Zum oeutſchen Kaiſer, Y 4, 9 Um vollzöh“ es und pünktliches Erſoa ht 53238 Der Vorſtand. Fussräahm- Butter in größeren Quantitäten unter Marktpreis, zu haben bei der von Schilling'ſchen Verwaltung E 5, 1 und NB. Wir machen beſonders dar⸗ auf aufmerkſam, daß dieſe Butter deswegen bedeutend billiger iſt, empfiehlt ſich den geehrten Frauen 55276 wie die Neun Butter, weil dieſelbe beim Auskochen viel we⸗ B 6, 12. lziger Abgang hat als jene. 54569 zum Auslaſſen zu Marktpreiſen, Oderkrebse, Blaufelehen, Holl. Voll⸗Häringe u. ſ. w. 55808 Ph.Gund. Die erſten neuen holländiſchen „Vollhäringe“ 55307 ſind eingetroffen. J. I. Kern, C 2, 1l. Wir empfehlen heute eine ſehr ſchöne Parthie Limburger Käſe in ganzen Laiben 25 Pf. p. Pfd. Gel. Kauſnan, G. 1 55308 Eine große Parthie kleine Sommer⸗Malta Kartaffel 6 Pfennig per Pfund. Große Malteſer 15 Pfg. per Pfd. Florentiner 12 Pfg. per Pfd. bei größerer Abnahme billiger Gebr. Kaufmann. Matjes⸗Häringe (beſter Qualität), Malta⸗Kartoffeln ausgezeichnete Frucht. Ernst Dangmann, * 55305 N 3, 12. 5530 Zum Einmachen empfiehlt: Kuchteſſig, Weineſig, Burgundereſſig, Champagnereſſig, Salichleſſig Eſtragoneſſig in beſten Qualitäten 54702 Joh. Schreiber, Neckarſtraße, Neckarvorſtadt und Schwetzingervorſtadt. Eine Parthie hoch Ia. reif Iimburger MHäse wird ſtückweiſe zu 20 Pfg. per Pfd. abgegeben bei 54701 Joh. Schreiber, Neckarſtraße, Neckarvorſtadt und Schwetzingervorſtadt. Morgen Sams⸗ tag, d. 29. Juni, aber nur Vor⸗ 8 mittags, werden im Schlachthaus prima Hammelsköpfe u. Ge⸗ linge verkauft 35297 Ia neue Matjes⸗Häringe, fett und zart, Faß ca. 25 Stück M..50 fre. 53718 Robt. Kap⸗herr, Hamburg. laden hiermit 2 ſolide Mädchen zu einem auf kommenden Sonn⸗ tag ſixirten Ausflug freundl. ein. Offerten unter No. 55259 an die Expd. erbeten. 55259 Für Buchbinder. Ein Buchbinder, ledig und vermögend, wünſcht ſich an einer beſtehenden Buchbinderei mit Deta lgeſchäft zu betheiligen. Offerten unter No. 55296 an die Expd d. Blattes. 55296 Wer gibr Unterricht in Spauiſch?— Offerten ſind an Frau Keipp, M 2, 15 zu richten. 55263 Gefunden und 3 amt deponirt: 55267 Ein Portemonnaie mit Inhalt. Eine däniſche Dogge, weiß und grau, entlaufen. Abzugeben dei Herrn Vogel am Binnen⸗ hafen. 55120 2Ein ſchwerer Dachs⸗ hund, ſchwarz mit gelben Extremitäten, entlaufen. Wieder⸗ bringer erhält gute Belohnung. Vor Ankauf wird gewarnt. 55074 Näheres L 14, 12a 2. Stock. Ein Jagdhund (Cordon Setter) auf nnden Namen Brund hörend, entlaufen. Wiederbringer Belohnung. 55301 Vor Ankauf wird gewarn M. Hoffmann, R 3, 5. Theken, wombglich mit Mar⸗ morplatten zu kaufen geſucht. 54956 Q 1, 10. Ein gebrauchtes, gut erhaltenes Dreirad zu kaufen geſucht. Näheres im Verlag. Gebrauchte Falzziegeln ſowie einen gebrauchten Eis⸗ ſchrank zu kaufen geſucht. Off. unter F. H. 55198 an die Expd. d. Bl. 55198 5 Ein Wohnhaus un mit gangbarem b Spezerei⸗ u. Ma⸗ nufacturwaaren⸗Geſchüft zu verkaufen. 54257 Mäheres im Verlag. Ein neues, gut rentirendes Haus mit Werkſtätten und großem Hof, unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Näh. auf Anfr. unter D 0 O 54691 an die Erpeb. d. Bl. 54691 Ein 2ſtöckiges Wohnhaus mit Laden, Hof und Seitenbau, am Fruchtmarkt gelegen, preis⸗ würdig zu verkaufen. 54405 Näheres bei Agent Levy, H 7, 25, 3. Stock. Seltene Gelegeuheil! Pianino, ein vorzügliches, kreuzſaitig, unter Garantie bil⸗ ligſt zu verkaufen. 53627 Näheres L 4, 11. Zu verkaufen habe ich 1 faſt neue Garnitur (1 Sopha mit 6 Seſſel, grau Plüſch) ferner 1 Lefaucheux⸗Gewehr mit Futeral und allen ſonſtigen Jagd⸗ utenſilten. 5 55161 55026 B 5, 2 Gg. Anſtett n 5, 2. Nußb. Bettladen mit Roſt, Kinderbettlade, 1 Peluche⸗ garnitur, Silberſchrank, Bücherſchrank u. verſchiedene andere Möbel zu verkaufen. 55163 E 4, 9 2 neue Bettröſte billig zu verkaufen. 55125 UG6, 2b, parterre. Eiu Herrenſchreibtiſch zu verkf. Näheres B 7, 3. 54778 Eine Fußwinde(Gewinn der Offenburgervotterie) zu verkaufen. 55025 C3, 4, 4. Stock. Ein faſt neuer Kinderwagen zu verk. U 1, 10 2. St. 55287 2 Pritſchenrollen(1⸗ und 2ſpännig) und Hobelbänke zu verkaufe. 53586 Joſeph Eberlein, H 3, 13. Eine große Parthie alte Stein⸗ platten zu verkaufen. 53461 Näheres G 7, 13. Neue Vierteltreppe billig zu verk. Näheres Expd. 53237 Stiege zu verk. G 7, 6. 54169 Vier Granat⸗ drei Orleander⸗ bäume zuſammen zu verkanfen. 54663 2 5, 1. Zwei ſchön blühende Ole⸗ ander ſind billig zu verkaufen. Näheres im Verlag. 55289 5 junge Hunde zu verkaufen. 55023 T 3, 9½, 3. Stock. Pfuhlfäſſer, Abfuhrkübel, Maurer⸗ u. Gypferkübel eine Parthie billig abzugeben. 54294 W. Landes, 8 2, 4. Dung mu verk. G 4, 16. 51145 älteren, deutſchen 54311 Von überaus leiſtungsfähigen Verſicherungsanſtalt einer werden tüchtige Acquiſiteure für Sterbekafßeverſichernn en egen hohe Proviſion eventl. feſten ehalt 5b Gefl. Off. sub H. 61165b an Hagſenſtein& Bogler.⸗G. in Mannheim. Feuerverſicherungs⸗ Agentur einer der älteſten beſtfundirte⸗ ſten Geſellſchaften mit beſtehen⸗ dem größerem Geſchäft iſt unter günſtigen Bedingungen zu ver⸗ geben. Geeignete Herren, welche namentlich auch bei den großen Handlungsfirmen und möglichſt auch in Fabrikantenkreiſen gut eingeführt ſind, werden gebeten, ihre Bewerbungen mit Angabe von Referenzen unter A. Z. 100 an G. L. Daube& Cie. in Karlsruhe einzureichen. 54980 In ein Speditions⸗Geſchäft ein angehender 55211 Commis geſucht, dem hauptſächlich die Hafengeſchäfte, Declariren ꝛc. obliegen. Offert. unter F. R. No. 55211 an die Expedition. Beſchäftigung findet ein junger Mann, welcher im Aufnehmen u. Zeichnen von Situationen u. Nivelle⸗ ments gewandt iſt. 55238 Offerten mit Gebührenanſpr. unter K. 55238 an die Exped. erbeten. geſuch L. J. Peter, Hofmöbelfabr. Mannheim, C 8, 3. Schreiner geſuch 55250 Rahmenſchreiner geſucht. 55293 Peter 8 Cie., Spiegelfabrik. Cüchtige Zimmerleute geſucht. Albert Faller, 54865 Zimmermeiſter, 2Z 5, 1. Schreiner geſ. K 2, 10. 55114 Schuhmacher⸗Geſuch. Ein Arbeiter für Herrenarbeit und ein ſolcher für Sohlen u. Fleck geſucht bei Wilh. Loeſch, Dudwigshafen. 55251 Zwei küchtige 55157 Bierkutſcher werden zum ſofortigen Eintritt geſucht von 8 Mannheimer Actienbrauerei. 1 ordentlicher Hausburſche geſucht. Phil. Müller, Ver⸗ bindungskanal. 55146 Burſche von 16—19 Jahren Landwirthſchaft ſofort geſucht. 5525 ZE 1, 11. 7 Ein Nageljunge geſucht. 55187 Och. Eine Comptoirifin, die mit der Schreibmaſchine umzugehen verſteht, oder die Erlernung beabſichtigt, findet auf dem Burean eines hieſigen Fabrikge⸗ ſchäftes Stellung. Offerten mit Gehaltsan⸗ ſprüchen unter No. 55247 au die Exped. 55247 Gesucht in ein feines Ladengeſchäft per 1. Auguſt ein ſolides Mädchen, v. ang. Aeußern als Lehr⸗ mädchen. 55208 Näheres in der Expd. d. Bl. Ein gebildetes Mädchen wird als Büffetdame in eine beſſere Reſtauration geſucht. 55300 Reflektanten wollen ſich unter Nr. 55300 in der Expd. melden. Eine ſolide Kellnerin wird geſucht. P 2, 10. 54696 Eine Köchin, welche auch häusliche Arbeit verrichtet, wird geſucht. 55221 Ringſtraße 2 4, 1, 2. Stock. Tüchtige Taillenarbeiter⸗ innen werden ſofort gegen hohen Lohn geſucht. 54112 Auna Springer, E 3, 17. Eine tüchtige Kleider⸗ macherin für im Hauſe per ſofort geſucht. 54661 Näh. R 1, 14, 2. Stock. Auf eiſerne Waagen geübte Schloſſer finden dauernde und ſehr lohnende Arbeit.(Neiſever⸗ gütung). 55031 J. Losenhausen, Maſchinenfabrik Düſſeldorf⸗Grafenberg. Ein durchaus tüchtiger und ſelbſtſtändiger Schloſſer, welcher nameutlich auf Bau⸗ arbeiten bewandert iſt, ſucht per ſofort oder ſpäter dauernde Beſchäftigung, am liebſten in einem größeren Baugeſchüfte. 55288 Näheres in der Exped. Geſucht Gußputzer, nur tüchtige Leute. 55217 Näheres in der Expd. Einige Chaiſelongue billig zu verkaufen. 54442 J. Lotter, N 2, I1. Ein Kinderfahrſtuhl ſehr billig zu verkaufen. 54443 J. Lotter, 2, 11. Ein gut erhaltenes Segelboot mit noch neuen Segeln auch zum rudern für 4 Perſonen geeignet, iſt billig zu verkaufen. 55020 Näh. Badanſtalt Stammel. Zu verkaufen 3 neue Eis⸗ ſchränke, 1,30 hoch, 1,20 lang, Patent Kulzer. 54891 Frz. v. Moers, Kepplerſtr. 28. Ein ſchöner, großer Glas⸗ ſchrank, in einen Laden paſſend, zu verkf. F 2, 4½ 52020 Ein großer Thonofen für Salon zu verkaufen. 55121 D 7, 6, 2. Stock Cüchtige Maſchinen⸗ ſchloßer u. Eiſendreher gegen guten Lohn ſofort geſucht. Maſchinen⸗Fabrik Gg. Litterst, Schwetzingen. 55218 Ein durchaus tüchtiger Feuer⸗ ſchmied ſucht dauernde Arbeit. Näheres zu erfragen in der Expd. d. Bl. 55252 Einige Jungſchmiede finden dauernde Beſchüftig⸗ ung bei 55291 Joſeph Vögele, Maſchinenfabrik. SrlaSer geſucht. 53613 Ottmann, G 7, 20. Arbeiterinnen und Lehr⸗ mädchen ſofort geſucht bei Frau Anna Otto, Kleider⸗ macherin, J 3, 6. 54582 —3 Lehrmädchen und 1 tüchtige Rockarbeiterin geſucht. Linga Nowoſat, G 7, 27½, parterre. Arbeiterinnen geſucht. 53414 Roſenfeld& Hellmann, Verbindungskanal. Ein junges Mädchen für häus⸗ liche Arbeit ſofort geſucht. 55145 H 7, 5 Geſucht ſofort ein Mädchen, das ſich willig allen häuslichen Arbeiten unterzieht. 55126 S 3, 2, 3 54423 Ein zuverl., ſolider, verh. jg. Mann mit guter Handſchrift u. ſtadtkundig, mit guten Zeugn., ſucht ſofort oder ſpäter als Ein⸗ kaſſirer, Bureaudiener, Por⸗ tier, Vorarbeiter einer Fabrik zc. Stelle, hier oder auswärts. Anſpr. beſcheiden. Offerten unter K. 54497 an die Expd. 54497 Ein ſolider, zuverl., verh. Ig. Mann, mit ſchöner Handſchrift, auf einem Bureau ſoeben thätig, mit guten Zeugniſſen ꝛc., ſucht ſof, oder auf 1. Juli als Hilfs⸗ ſchreiber, Aufſeher, Maga⸗ zinier oder dergl. Stelle, hier oder auswärts. Salair mäßig. Offerten unter M. 54496 an die Expd erbeten. 54496 Ein verheiratheter Mann mit guten Zeugniſſen ſucht Stelle als Bureaudiener, Kaſſter oder Ausläufer ꝛc. 55024 Näheres in der Expedition. Ein tüchtiger Maun, verheir., kautionsfähig, ſucht Stelle als Ausläufer, Einkaſſirer, oder dergl. Offerten unter No. 55283 an die Expd. d. Bl. 55283 209. Juni. Seneral⸗Anzeiger. 7, Srrm, Ein Burſche, 15 Jahr alt, gut empfohlen, ſucht eine Stelle. 55046 5, 10. Heidelbeeren. Für eine oder zwei größere Branntweinbrennereien ſucht Jemand den Einkauf von Hei⸗ delbeeren zu beſorgen.— Refe⸗ renzen und Auskunft unter V. 61231a durch Haaſeuſtein und Vogler, 4.— G. in Karls⸗ ruhe. 55090 ſie. Huffel⸗Stelle⸗Heſuch. Ein gebildetes Fräulein mit ſehr guten Zeugniſſen ſucht ſo⸗ fort oder ſpäter Stellung als Buffetdame oder als Ladnerin. Näheres E 5, 12, 2. Eiage. 55082 *2— + Filiale. Eine geſchäftskundige Dame, welche Caution ſtellen kann, ſucht eine Filiale, gleichviel welcher Branche, zu übernehmen. 55016 Näheres im Verlag. Eine Frau wünſcht Beſchäftig⸗ ung im Waſchen und Putzen. 55230 N 6, 10, 3. St. Eine junge Frau hat noch einige Tage in der Woche frei im Weißnähen und Ausbeſſern. 54035 G 5, 9, 2. St. Eine brave Monatsfrau wünſcht bei einer Herrſchaft Monatsſtelle. D 6, 12. 52011 Dienſtmädchen jeder Art ſuchen u. finden Stellen. 54641 Bureau Bär, E 6, 1 in bi 50156 Lacrer, G 2 22. Junge Ein braver Lehre geſucht. G. W ehrer, kinderlos, ſucht Auguſt eine Wohnung Off. mit Preisang. Ein L auf 1. mit 4 Zim. unter No. 54612 an die Expd. erbeten. 54612 Zwei ſolide Mädchen ſuchen in Bälde ein einfach möbl. Zim. bei einer anſtändigen Familie. Gefl. Offerten unter L. 55029 bef. die Exped. 55029 Ein bis zwei gut möbl. Zim. von einem Herrn per ſofort oder 1. Auguſt geſucht in guter Lage der Stadt. Offerten unter L. 55294 an die Expd. 55294 Gne Scheuer raheres bei Freund, Kaufmann, 55122 Neckarau Laden mit neuer allem Zubehör zu vernt. Näheres 2. Stock. 55265 61,1 0 7 70 1 Comptoir, beſt. 9 in 3., Keller u. Speicher per Oktober zu verm. Näheres 2. Stock. 58291 5 4 Laden mit Wohng. zu verm. 54167 Näheres 6 7, 6. Igtoter Keller 0 7, 22 mit Comptoir zu verm. Näh. im Hinterh. 51017 J 5 3 1 Laden mit 4 Zim. 9 und Küche, ſowie 2 kleinere Wohnungen zu verm. Näheres J 5, 2, 2. St. 55261 9 5, 11 Stall zu 52 GEroßes Magazin mit 2 Comptoiren ſogleich beziehbar zu verm. 54289 Näheres im Verlag. Ein Laden in beſter Geſchäftslage der Unter⸗ ſtadt, ſehr geeignet für jedes Ge⸗ ſchäft, ſofort zu vermiethen. Näheres G 3, 8. 5 B 2 6 eine ſchöne Man⸗ 9 ſardenwohnung im 8. Stock,—4 Zimmer u. Zu⸗ behör zu verm. 54268 4. 18 Tomptoir mit Magazinraum zu verm. Näheres 2. St. daſ. 53668 0 8 2. Stock mit 6 Zim⸗ 9 mer nebſt ſonſtigem Zubehör, Badeinrichtung zu ver⸗ miethen. Näheres bei Herrn Heuberger, G 7, 14. 54268 C 8 6 Hth., 1 Z. u. Küche 2 an kinderl. Leute zu verm. Näh. 2. St., Vdh. 54161 8 13 2. Stock, 6 Zim., 7 Küche u. Zubehör, Gas⸗ u. Waſſerl., bis Auguſt z. v. Näh. Seitenb. part. 53503 D 8, 10 eleg. terre, 7 e Badez., Mädchen⸗ Mmmer, Küche, Keller und allem ſonſtigem Zubehör zu bermiethen. Näheres daſelbſt. 51453 7 3. Rheinſtraße, hübſche Comptoir⸗ Näume mit Lager zu v. 53898 7 2. St., Seitenbau, E 13 1 2 bis 3 helle frdl. Zim. ſammt Zubehör, ſowie Par⸗ terreräume für Werkſtätte oder dergl. ſof, oder ſpäter zu v. 54128 8 Ringſtraße, der 2. E S, Stock, comfortabel bergerichten 7 Zim. mit Zubehör, Gas⸗ u. Waſſerl. per 1. Auguſt oder ſpäter zu Secah i daſelbſt. 55089 E S, 14 Rheinſtraße, Parterrewohng., gbchen aus 4 Zim., Alkoven, Magdkammer, Küche und Keller mit Gas⸗ u. Waſſerl. per 1. Aug. 1889 zu verm. 53445 F 5, 5 2.g. i. Hof g. z. v. 54750 1 Zim. u. Kü H 7, 50 o e zu verm. Näh. 2. Stock. 54639 I 7, 1350 1. Stock, beſtehend 155 6 Zimmern, Küche, 2 Manſarden, Keller und allem ſonſtigem Zubehbr zu vermiethen. 54860 Ibſ. Hoffmaun c& Söhue, Bangeſchäft, B 7, 5. 4 Rinaſtr. 155 H 95 15 Woſſig 856 Zim. mit Zubehör zu v. 29402 23 der 2. Stock, 4 9 65 33 Zim.,, Küche nebſt Zubehör zu vermiethen. 53653 Näheres 2. Stock. R 3, 4 üge b vermiethen. 54122 R 3 11 ſoddte Zin 1 Küche 10 verm. 55280 1 Zim. u. Küche R 4, 24 zu verm 54032 2 2 kleinere Wohn⸗ R 16 ungen zu ver⸗ miethen. 54604 H 7. 30 bem. 615 ingſtr. + 75 24 II. und III. Stock, je 6 Zim., Küche u. Zugehör(Gas⸗ u. Waſſerltg.) z. vm. Nüh. bei Emil Klein, U1, 8 34958 Aend der neuen F 8, 19 5 1 Poſt⸗Filiale, Parterre beſtehend aus 6 Zim., (davon 2 nach dem Garten geh⸗) Badezim., Küche, 2 Keller und Magdkammern, Speicherräumen per 1. Auguſt zu verm. Näh. 2. Stock. 54166 2 8 1 Manſardenwohn⸗ 9 ung zu v. 54577a * 2 8 3. St., 4., Kam⸗ 9 mer, Küche u. Zu⸗ behör zu vermiethen. 54251 hübſche, vollſänbig abgeſchloſſ. Wohnung im 4. Stock, 25 5 aus 5 Zim., Küche, Keller u. Sveicher mit Gas⸗ und Waſſerleitung iſt per 1. Septbr. zu 5030 vermiethen. Näheres Eckladen. 0 3 19¹ 1 großer, ſch. 9 2 Laden mit oder ohne Wohnung zu verm. Näheres 2. Stock. 53889 5, 1 kleinerer Maga⸗ zinraum zu verm. Näheres 2 6, 1, 2. Stock. 54601 I 5 2 2 kl. Wohng. ſof. 9 zu bez. 53833 2 Zim. m. Keller 7, 10 zu verm. 55253 6 4 mehrere freundliche 9 Wohng., je 2 Zim. u. Küche, ebenſolche mit 2 Zim., Alkov und Küche, Waſſerl. und eigenem Abſchluß zu verm. Näheres G 7, 6. 541868 7, 15 nahe der Ring⸗ ſtraße, 2. Stock, neu belgeeichret beſtehend in 6 Zim., Manſarde und Zubehör, Gas⸗ und Waſſerl. zu v. 54845 7, 15 ger. Hochpar⸗ 2 terre⸗Wohng. Feltel 6 Zimmer u. Zuhehör, Gas ⸗ u. Waſſerltg. bis Oktbr. ev. früher zu vermiethen. 52548 9 7, 28 eine ſchöne Par⸗ terre⸗Wohnung, beſtehend aus 4 Zimmer nebſt allem Zubehör, zu vermiethen. Näheres 2 Stock 51439 Gaupenwohn⸗ G 7, 29 ung, 2 Zim. u. Küche zu vermiethen. 52865 Sackgaſſe, 1 leeres 7, 36 freundl. Zimmer billig zu verm. 54590 2 8, 3 Rinſtraße, 4. Stock, 5 Zimmer, Küche, nebſt Zubehör, neuhergerichtet an ruhige Leute zu vermiethen. Näheres Ehn. Henz, Bau⸗ meiſter, Z 4, 10. 55279 .8, 183 Bl. er zu 5 52993 6 8, 20a Lehng, ber beziehber zu verm. 54490 6 8, 23a 5 .St., 4 Zim. 8, 230 mit Zubehör, 6 8, 24h 1. 4 gin m 2 4 5 zu verm. 55299 Näheres G 8, 230v parterre. 12 18 g u. Zubeß. per 1. Okt. zu v. 55113 H 4, 3 4. Stock, 3., Küche, Zubehör mit Waſſerl. zu verm. 53626 H 5 1 abgeſchl. 2. Stock, 4 Zimmer und Küche mit Waſſerl. ganz oder getheilt zu verm. Näheres D 4, 19, 55128 21/ 2. Stock, 3 F 5 5„11 Wohnung ſogleich H 9, 26 2 3. u. Kuüche zu verm. 53609 zu vermiethen. 53556 1 1 helle Gaupen⸗ N 775 eubau, einige 5 26 wohnung nach d. H 10, ſchöne Wohng. —— ſof. zu v. 54455 zu vermiethen. 29432 VBörtlein, Baumſtr., H 10, 1. 6 3. Stock, 2 freundl. 9 2, 3 Manſardenzim. rit Küche ꝛc. zu verm. 54266 J 20 16 1 Wohng., 8 3, 9 Küche, Keller m. Glasabſchluß und Waſſerltg. ſof. zu v. Näheres 2. Stock. 54584 J 3, 17 Wohng. zu v. 53294 J 3 35 leeres Zimmer im 9 4. St. bis Mitte September zu verm. 54261 J 3, 35 2 Wohnungen im 3. St., auf d. Str. 5 je 3 Zimmer, Küche u. Zubehör mit Waſſerleitung bis Mitte Septbr. zu verm. 54262 J 7 1 5 Ringſtraße, ſrdl. 7 Zimmer im Hof, einfach möbl. oder unmöblirt zu vermiethen. 53805 J 7, 19 4. St., kl. Wohng. mit Waſſerl. zu v. Näheres 2. Stock. 55187 K 1 7 Breiteſtr., ſchöne 9 Beletage, 5 große Zim.,, Balkon mit allem Zubeh., Gas⸗ u. Waſſerl. per 1. Auguſt oder früher beziehb., zu v. 55054 Näheres K 3, 13, parterre. K 2 9 1 freundl. Parterre⸗ 9 wohnung, beſt. aus 5 Zim. u. Küche zu v. 53462 9Ringſt.Neubau K 3, 1laz Stock ſofort zu vermiethen. 53655 LL 4 4 im Rückgebäude, 2 9 Zim., Küche, Keller ſofort zu vermiethen. 58488 L 6 8 Bahnhofſtr., Wohn⸗ 9 ung, 4 Zim., Magd⸗ kammer, Küche, Keller, Waſſer⸗ leitung zu vermiethen. 54574 Näheres 3. Stock. JL II, 2 4. Stock, eine eleg. Wohnung von 5 Aa Badezimmer, Magdzimmer u. allem Zubehör per ſof, oder ſpäter 5. v. 58842 Näheres K 2, 4, 8. Stock. L 13, 14 Sabe zimmer, Balton nach d. Garten⸗ nebſt allem Zubehör zu verm. Näheres 2. Stock. 53536 L 14, 5 1 hocheleganter 2. Stock, 7 Zim. und Küche bis 1. September zu vermiethen. 54021 1 Laden auch L 14, 5a für Bureau ge⸗ eignet ſofort zu verm. 54022 11 16, 5 5 5 Sba 8 im Stock, 3 Zim., Küche, Müdchenzimmer u. Keller per 1. Oktober zu verm. Näheres im Hauſe ſelbſt bei 8 1, Z. im 4. St. 595 zu v. 51755 S 2, kleine Wohnung zu vermiethen. 55277 I, 5 neu hergerichtete Wohnung, 4 Zim., Küche nebſt Zubehör u. Waſſer⸗ leitung an ruhige Leute vortheil⸗ haft zu vermiethen. 55244 1 2 2 eine Wohnung zu 9 verm. 53807 T 2 22 1 großes, freundl. 9 neues Zim. zu v. Näheres 2. Stock. 54094 1U l, 3 Breiteſtr. 2. St., zwei große ſchöne unmöbl. Zimmer per 1. Inli zu vermiethen. 54288 Die Parterre Ränmlich⸗ keiten in D 2 No. 10, be⸗ ſtehend in einem großen Laden mit 2 Auslagefenſter, 5 helle Zimmer, zu Wohnung oder Comptoir geeignet, alles neu her⸗ gerichtet, nebſt 2 Keller, ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Preis Mk. 1800.—. 55144 Näheres im 3. Stock. Zwei ineinandergehende große ſchöne Zimmer, das eine davon mit Balkon, das Ganze ſehr gut als Bureau ſich eignend, ſo⸗ wie Kellerraum per 1. Septbr. zu vermiethen. 58841 Näheres bei Ebler 8 Co., L 12, 9b. Zu vermiethen. Eine ſchöne Wohnung von 8 Zimmern und Zubehör, Bel- Etage im Europ. Hof 2 2, 13. Näheres bei der Beſchließerin Fran Müller. 29409 2 Zimmer, Küche, Zube⸗ hör mit Waſſerleitung an ruhige Leute E 1, 4, Hinterhaus, ſogl. zu vermf zethe en. 558303 2 Zimmer auf die Str. ahd. mit Küche und Keller an kleine Familie zu verm. Näheres in der Expd. 55309 Friedrichsfelderſtraße zur Stadt Fraukfurt, 2 kl. Whg. gl. bzb. zu n 55027 1 2 1 2 Zimmer u. Keller 2 an ruh. L. z. v. 53995 I 6 15 1 Zim. u. Küche 9 mit Waſſerl. an 1 kleine Familie zu verm. 54516 1 6 der 2. Stock, 5 Z. 9 u. Zubehör m. Gas⸗ u. Waſſerl., ferner 1 Manſarden⸗ wohnung und 1 Wohnung im Seitenbau 3. Stock, je 3 Zim., Küche ꝛc., zu verm. 54352 Ii 6 20 4. Stock, 3 Zim, 9 Küche u. Zubehör mit Waſſerleitung, per ſofort beziehbar, zu verm. 29628 Näheres im Laden. +. 6 Ringſtraße, 2 Zim. 9 u. Küche m. Waſſerl. an ruhige Leute zu verm. 54602 Näheres 2. Stock daſelbſt. + 6 2 4. Stock, geeignet 2 für Familien, welche Penſionäre haben, 6 Zim., Küche mit Zubehör, freie Ausſicht nach jeder Richtung, ſofort od. ſpäter zu vermiethen. 53991 +. 9, Lindenhof 3. St. Zimmer und Küche dogleich zu 5 54292 20 1 2 Meßplatz, im 2. 9 Stock, eine ſchöne Wohnung, 3 Zim., Küche mit Waſſerl, Magdkammer u. Keller pr. Sept. zu verm. 58806 +20 1 3 1 ſchöne Wohng. 9 3 Zim., Küche, Waſſerl. und Zubehör zu verm. Näheres 3. Stock. 53620 21. 1. 180 verm. Näheres 3. St. 53990 20 1, 15 die Parterre⸗ wohnung(ab⸗ geſchloſſer) 4 Zimmer, Küche, Magdkammer, Keller, Gas⸗ und Waſſerleitung; ferner im Hinter⸗ haus:—3 Zimmer, Küche und Keller per 1. Auguſt zu ver⸗ miethen. Das Ganze kann auch an eine Familie abgegeben werden. 53432 Schwetzingerſtr. 67à 2. St., 1 oder 2 Zimmer und Küche ſofort zu verm. 54609 Schwetzingerſtraße 75a 2. Stoc, 3 Zimmer, Küche und Waſſe rl. zu verm. 51786 Schwetzingerſtr. 70, abge⸗ ſchloſſene Wohnungen, 1, 2, 8 Zim. u. Küche nebſt Waſſerl. zu vermiethen. 532238 Gegenüber dem Bahnhofe in Neckarau iſt ein Zſtöckiges Wohnhaus zu vermiethen, jeder Siock mit 4 Zim, Küche, Waſſer⸗ leitung u. Zubehör. Auf Ver⸗ langen kann auch das ganze Haus an einen Mann vermiethet werden. Der 1. Stock iſt mit Laden eingerichtet. Beziehbar bis 1. Juni. Näheres bei Adam Stoll, zum„grünen Laub“ in Neckarar 5252²9 5 6, 13 1 gut möbl. Z. ſogl. oder auf 1. Juli 5 vermiethen. 54482 3. St. links, 0 4, 2021 2 ſch. möbl. Zimmer einzeln oder zuſammen ſofort zu verm. 54920 0 3. St. rechts 04, 2021 ſchön möbl. Zim. zu vermiethen. 54458 II 2. 1 Neubau, 3. Stock, ſchön möblirte Z. GBalton) zu verm. 54928 II 65 J3. I ſchen möbl. Zim. für 1 oder 2 Herren ſof. zu v. 53101 F 8 10 2 möbl. Zimmer im Hinterhaus zu vermiethen. 54272 F 4 3 Stiegen, 1 möbl. 7 Z. an 2 anſt. Leute zu vermiethen. 54353 F 4 12 2 möblirte Zim⸗ 2 mer,(Wohn⸗ und Schlafzimmer) auf die Straße gehend, zu vermiethen. 51454 neuer Stadtth. 20 2, 16 Wohnungen im Hinterhaus, Waſſerl., ſogleich billig zu verm. 55202 gegenüber der Z0D 2, 3 2 Lutherkirche 1 Wohng. von 2 Zim. und 1 un⸗ Herrn Chr. Rätz. 55051 möbl. Zim. billig zu v. 53549 der 2. Stock, 4 3. Stock, mehrere M 2, 1 Zim. nebſt Zu⸗ ZF 1, kleine Logis zu behör ſofort oder bis 1. Septbr. vermiethen. 53619 zu vermiethen. 54277 2P 1 2 2 Wohn⸗ M 7 11 2. Stock, 6 Zim. 9 ungen zu 9 per 1. Sept. zu vermiethen. 54278 verm. Näheres 4. Stock. 54747 1 Entreſole⸗Wohn⸗ N1, 8 eſole⸗Wohn ung, 8 Zim., Küche u. Zubehör per Juli zu v. 58648 — Hths., 2 Zim. N 3, 13a u. Küche z. v. Näheres 2. Stock. 55278 20 4. Stock, 8 Z. mit 0 95 7 Zubehör per Auguſt zu vermiethen. 55141 2. Stock it 7 0 7,1 ock mi Zimmern, Küche, Keller, Waſchküche per 1. Okto⸗ ber event. September z. v. 53595 9 7 5 ca. 1100 Qdrtm. 7 große Räume als Magazin oder Werkſtätte, und gegenüber im neuen Hauſe 5 4,9 1 Part.⸗Wohng., —5 Zimmer mit Einrichtungen und Zu⸗ behör, auch als Bureau geeignet, zu vermiethen. 54143 Näheres P 7, 9 oder P 7, 18. Wohnungen in der Zufahrtſtraße zu ver⸗ miethen: Ein 3. Stock, 7 Zim⸗ mer, Badezimmer und Zubehör. Desgleichen ein 4. Stock. Sämmtliche Wohn⸗ ungen äußerſt elegant ausgeſtattet, ſof. oder ſpäter zu beziehen. Näheres zu erfragen bei Emil Klein, Agent, U⁰1, Ie. 27884 Beletage z. v. Näh. M 4, 4. Parterre⸗Wohnung 543865 3. 5. Näh. M 4, 4. 54002 F 4 18 2. St., ein ſchön 7 möblirt. Zimmer zu vermiethen. 54640 6+ 4, 1 ein gut Zim. bis 23 möbl. 1. Juli zu vermiethen. 53652 5 3. St., möbl. Zim. 7 an 1 ſol. Herrn zu vermiethen. 54438 6 7 3 3. Stock, 1 bis 2 9 möbl. Zim. zu vermiethen. 54757 4. Stock ſchön 0 8, 240 möbl. Zimmer nach der Straße z. verm. 34255 H 1, 33 Breiteſtraße 1 gut möbl. Zim. zu deBNL, 55035 3. St., fein möbl. H 4, 13 Zimmer billig zu vermiethen. 54534 3. St., 1 ſchön H 5, 12 möbl. Zim. billig ſofort zu verm. 55268 III 4 Ringſtraße, 1 gut 7 möbl. Zim. bis 1. Juli zu vernt. 55127 K 3 7 ein gut möbl. Par⸗ terre⸗Zim. mit ſep. Eingang per 16. Juli ev. 1 Juli mit Penſion billig zu v. 54493 K 3, 11a Zim. Jegleic zu verm. 53656 Näheres parterte. JL 11 23 3 Treppen, gut 2 möbl. Zim. auf die Str. ghd. mit beſonderem Eingang auf Juli zu v. 54478 L 18, 2 Neubau 4. Stock, gut möbl. Zim. 41 5 an 1 Herr zu v. 54841 N2 13 gut möbl. Zim. 2,1 zu verm. 54588 Näheres 2. Stock, ſch. möbl. Zim. mit M3, 55 ſch, möbl. Zim. m oder ohne Penſion bei billigem Preiſe zu v. 54857 M 4, 10 wast. Sen, ſnn ſep. Eingang zu verm 54468 2 Sti 11 M 5, oder ſogleich 10 verm. 54884 P 2, 1 möblirte Zim. zu verm. 54126 .5, 13 P 6. 5 3. Stock, 1 ſchön 9 möbl. Zimmer an 1 Fräulein zu verm. 54321 1 ſchön möbl. Zimmer zu 653988 1, 1 4¹ I gut möbl. 3. 2 auf d. Str. mit oder 175 Penſion bis 1. Juli zu vermiethen. 55112 5 23 part., einf. möbl. 9 Zimmer ſofort zu vermiethen. 54008 19 32. Siock, 1 möbl. 3 8 2, 9 ſof. zu v. 54587 0 1 Stiege hoch, linkt 8 2, 8 gut möbl. Zimmer zu vermiethen. 54532 8 3 2 2. St., 2 g. Schlaf⸗ 9 ſtellen auf die Str. gehend, zu verm. 55248 II 1 16 4. Stock, 1 ſchön 7 möbl. Zim. bis 1. Juli zu vermiethen. 54474 I 2 1 2. St., möbl. Zim. 9 auf die Str. ſofort zu vermiethen. 54759 Lindenhof, 1 Tr. + 10, 11 hoch, 1 kl. möbl. Z. bis Juli billig zu v. 55249 Schwetzingerſtr. 16b 2. St. rechts ein ſein möbl. Zimmer bis 1. Juli zu vermiethen. 54258 Schwetzinger ſtraße 32, 2 Stiegen, links, ſchön möblittes Zim, preisw. zu verm. 54648 (Schlafstellen.) D 4 9 4. Stock, 1 beſſere 7 Schlafſt, ſofort zu 54588 vermiethen. 4. St., Vorderh., 0 8, 1 1 Schlafſtelle zu vermiethen. 55298 2. St., Vorderh., H 2, 12 eine Schlafſtelle zu vermiethen. 54501 H 7 3 4. Stock, 2 freund⸗ 7 liche Schlafſtellen zu vermiethen. 54498 H 7, 9* 3. Stock, 1 ab⸗ 2 geſchl. Sch zu J 2 4 2. Stock, ſehr gute 7 Schlafſtellen zu ver⸗ miethen. 54631 M 4, 33 Schlafſtelle zu vermiethen. 55288 N2, 8 Schlafſt. zu v. 55205 3 15 3. St., Seitenb. 9 links, 1 Schlaf⸗ ſtelle ſofort zu verm. 55286 R 4, 19 20 24 g. Sglas⸗ ſtellen zu vermiethen. 53522 8 2, 10 Schlafſtelle zu ver⸗ miethen. 54140 Gute Schlafſtelle für 2 5 Mädchen zu verm. Näheres in der Exped. Koſt und Logis 5 3, 2 in einer iſt. Fa⸗ milie können jg. Leute guten Mittags⸗ u. Abend⸗ tiſch erhalten. 54471 4 H 1, 3 ſür Logis. 54527 8 H2, 12 8 H4, 7 8 nd Logis m⸗ H4, 10 e. 585 12 8. St., 1 ord. jg. 4 3, 2 Mann in Koſt u. Logis geſucht. 54907 7K d Logis. J4. 82, bei J. Hofmeiſter. 54806 L 2 8 3. Stock, 1 freundl. 25 ſchön möbl. Zim. mit Schlafz. zu v. 55266 Junge Leute finden Mittagstiſch bei Kirchendiener Bollinger, Q 8, 1, 8. St. 53486 — ——— D. Selle. Senerm- Muzeiger. 88879 Bester— im Gebrauch billigster. ¼% Kg. genügt für 100 Tassen feinSster Ghoeolade. Ueberall vorräthig. Die in Speyer(Pfalz) tem Formgte erſcheinende fälzer Zeit Dfälzer Zeitung beehrt ſich zum Abonnement auf das kommende Vierteljahr ein⸗ zuladen. Die„Pfälzer Zeitung“ iſt das älteſte von den größeren Blättern der Pfalz und allgemein verbreitet über dieſes Land; ſie wird ferner in den angrenzenden Gebieten, beſonders in Elſaß Lothringen, Baden und dem rechtsrheiniſchen Bayern ſehr ſtark geleſen. Sie iſt reich an ſelbſtſtändigen Leitartikeln, poli⸗ tiſchen und Pro vinzialnachrichteu. Die„Pfälzer Zeitung“ ſteht auf dem Boden der Centrumspartei und erſtrebt die Löſung der großen Fragen der Zeit, beſonders der ſpeialen Fragen, vermittelſt einer auf der kirchlichen Freiheit fußenden conſervativen Sozialreform. Wöchentlich dreimal wird das Unterhaltungsblatt „Palatina“ beigegeben, reich an Novellen, belehrenden und vermiſchten Nach⸗ richten. 55115 Der Abonnementspreis für die„Pfälzer Zeitung“ mit„Pa⸗ lating“ beträgt bei allen Poſtanſtalten viertelfährlich 3 Mark. Juſerate ſind bei der ſtarken Verbreitung der„Pfälzer Zeitung“ von beſter Wirkſamkeit und werden mit 10 Pfg. die Sſpaltige Petitzeile, außerpfälziſche mit 15 Pfg. berechnet. Speyer. edaetion und Expedition der Pfälzer Zeitung. 60 Mainzer Anzeiger 40. Jahrgang. 40. Vbrggnm Unſtreitig das und verbreitetſte aller hieſtgen Tagesbläkter. 5 10 Mainzer Anzeiger erſcheint täglich mik Ausnahme des ontags. Der Mainzer Anzeiger wird ſig auch fernerhin beſtreben, durch immer grbßere Ausdehnung, Reichhaltigkett und eber⸗ ichtlichkeit in dem Gebotenen ſeinem Leſerkreis eine angenehme nterhaltung, dem inſerirenden Publikum ein wirkſames Or an zur Förderung ſeiner Intereſſen zu bieten, zumal der 8 wae unſeres Zlattes noch an 74 Plakattafeln täglich an den frequenteſten Ecken der Stadt, in 0 und in 1 51 angeſchlagen wird. Der Mainzer Anzeiger iſt das verbreitetſte un ee aller in Mainz erſcheinenden Lokalblätter; derſelbe bringk außer den Veröffentlichungen der hieſigen Bürgermeiſterei, alle ſon ſtigen amt⸗ lichen Bekauntmachungen, Marktberichte, Verlooſungen, Eivilſtands⸗ Regiſter, Witterungsberichte, Geldeoürſe, ꝛc. ce. Der redaktlonelle Theil des Mainzer Anzeiger enthält ſtets die neueſten Berichte über lokale Tages Ereigniſſe c. In ſeinem Feuilleton bietet der Mainzer Anzeiger ſeinem Leſerkreiſe ſtets ee Novellen Biographieen ic. Dem Mainzer Anzeiger wird jeden Sonntag und Donnerſtag, alſo zweimal die Woche,(gratis beigegs⸗ das Unterhaltungsblatt„Der a ene cke e reisräthſel ꝛc. ꝛc. in reicher enthält feſſelnde Erzählungen, Gedichte, uswahl. Der Mainzer Anzeiger koſtet durch die Poſt bezogen Mk. 1,80 vieteljährlich ohne Poſtau ſohag. „Der Inſerationspreis beträgt 150 die einmal geſpaltene Petit⸗ zeile 20 Pfg., bei öfterer Wiederholung Preis⸗Ermäßigung. Zur Veröffentlichung von Anzeigen aller Art 2 iſt daher der Mainzer An 4— von allen in Mainz und der Um⸗ gebung erſcheinenden Lokalblättern das geeignetſte und billigſte, da er das verbeitetſte Blatt iſt und ſichert durch ſeine 10 55 Verbreitung in allen Schichten der Bevölkerung den beſten Erfolg. 5 Beſtellungen auf das neue Quartal beliebe man auswärts bei ſiebenmal wöchentlich in vergrößer⸗ den zunächſt oſtämtern zu machen. uch erſcheint daſelbſt im 28. Jahrgange, eden Monat achtmal am., 4,., 11., 15., 19., 28. und 27., die Deutſche Weinzeitung älteſtes im Weinhandel verbreitetſtes und unter Mitwirkun gedie⸗ ener Fachleute den Handels⸗Intereſſen entſprechend redigirtes zachblaft.— Für Weingnerſtei ſowohl als auch für ae Fach⸗Annoncen wi amſte Verhreitung. Abonnements⸗ inel. e pro Jahr M. 12. Inſertionspreis 30 Pfg. ie ſechsgeſpaltene Petitzeile. 55228 Prompteſte Mi 5 ung aller Schnellſte Verbreitung füür Fachinſerate Abonnement⸗Einladung auf die(Sonn⸗ u. Feiertags einmal, an den übrigen Tagen) täglich 2 mal erſcheinende Aeue Würzburger Zeitung⸗ Würzburger Anzeiger und Handelsblatt, Organ für ſämmtliche Publikationen des kgl. Laud⸗ gerichts, insbeſondere der Kammer für Handelsſachen und des k. Amtsgerichts I in Würzburg. Die verbreitetſte ae und Handels⸗Zeitun Unterfraukens und der angrenzenden bayeriſchen un außerbayeriſchen Diſtrikte, liberaler Richtung. Direkter reichhalligſſer Depeſchenbezug authentiſcher zuverläſſiger OQuellen. Ausfübelt e eabtags⸗ 0 e eg lungen, Tägliche Leitartikel und politiſche 2 05 chau. Aug 11— e Gerichtsverhandlungen, erſchöpfende Lokalberichte. Umfaſſende Kreisnaͤchrichten. Raſcheſte Veröffentlichung der bayer. Dienſtesnachrichten. Entſchiedene der Bediſe der Intereſſen der Schule ihrer modernen Bedürfniſſe. Land Au fſätze. Coursblatt. Ae Abendblatt noch die Tagescours⸗ Depeſchen. Handels⸗Nachrichten. Schrannenberichte. Verlooſungen. N Dazu dreimal wöchentlich das Unterhaltungs⸗ blatt„Mnemosyne“ mit Originalromanen, Novellen, 82 Erzühlungen, Reſſeberichten, Modeberichten, Theater und Kunſtnotizeu und Rezenſionen. 54965 Preis vierteljährlich 2 Mark. und JIJuſerate ſind bei der weiten Ver⸗ breitung der Zeitung von beſtem Erfolge. Alle We nen und Poſtboten nehmen Beſtel⸗ lungen an, in Würzburg die Expedition der„Neuen Wü rzburger Zeitung“. A. Birkel, H 5, 4. nunzweifelhaft echt beſonders geeignet als Medieinalweine. in Flaſchen mit Schutzmarke des Königl. Ungar. Landes⸗ Central⸗Muſterkeller in Budapeſt, zu amtlich feſtgeſetzten Preiſen empfehlen 54831 Julius Eglinger& Co. Marktplatz. 2, 2. Y 85* Unst-KEISs empfehlen zu billigſten Preiſen 54523 Hollstaetter&MHnierlem, Eis-Fabrik, Ringſtraſte, alte Böhringer'ſche Chininfabrik. Wersceeseussoudet iſt ein reines Naturprodukt; man verwendet ſte zum Braten, Backen und Schmelzen. Hoher Fettgehalt, 25% ausgiebiger wie alle andern Speiſefette, monatlange Haltbarkeit, vorzüglich 1118 85. Bäckereien aller Art, ſie iſt frei von allen örenden Begleitſubſtanzen und das leichteſte verdauliche Speiſefett. Preis das Pfund 65 Pfennig. Dieſelbe iſt in ſtets friſcher Waare erhältlich bei: Julius Eglinger 5 J. G. Volz, N 4, 22. 2. K. W. Bauer, L 14, 1. Eruſt Daugmann, N3, 12. Ph. Gund, D 2, 9. 50336 Heiurich Ehret, 8 4, 4. dolf Geber, P 5, 1. C. Haſenfuß, J 7, 10. G. M. Habermaier, M 5, 12. M. Heidenreich, H 2, 1. Carl Müller, R 3, 10 und Julius Hammer, M 2, 12. Filiale Lindenhof. J. H. Kern, C 2, 10½ u. 11.] C. Struve, G 8, 5. A. Meuges, N 3, 15. Adolf Leo, E 1, 6. oh. Schreiber, I 1, 6 u. 7 Wilhelm Horn, D 5, 14. tliale: Neuer Stadttheil, Al⸗ Johann Menold, Müßhlau. penhorn u. Filiale Schwetzin⸗ vuis Lochert, K 1, 1. gerſtraße 18a. Theodor Kaiſer, P 3, 4. Gebrüder Koch, F 5, 10 170 Pfeiffer, K 5, 1 u. 2. und Filialen H 1, 14 und ilhelm Kern, 4 3, 5. R 4, 19%/20. Johann Forſter, 2F 1, 1. H. Thomae, D 8, Ia. Georg Hochſchwender, R1,7. Jak, Uhl, M 2, 9. 8 2 Seiler, K 1, Sa. Carl Burger, 2Z 1, 18,„M. Koehler in Weinheim. Neckargärten. C. L. Stenz in Ladenburg. Carholineum Wingenroth in Kannen à 10, 20, 30 bis 50 Ko., ferner Faß⸗ weiſe, verkauft genan zu denſelben Preiſen wie ab Fabrik 5 der Vertreter 51859 Heinrich Schwarz, Lager am Perbindungstanal u. Friedrichsfelderſtraßt. ToOod. den Wanzen, Schwaben, Flöhen, Schuaken und ſonſtigem Ungeziefer. 58290 Radikalmittel. 20 4„General⸗ 25 Agentur 2* von 2 8 8 Oppermann 2 2 2 0 4,%1.* 2 5 2 A 0*. 9 zu 20 Pfg., 35 Pfg. und 50 Pfg. bei Carl Ferd. Leiſt, O 3, 14. Louis Lochert, R 1, 1. Joh. Meier, C 1, 14. Herm. Metzger, L 4, 7. Carl Müller, R 3, 10 u. Lindenhof Wilh. Poth, F 2, 4. Aug. Sattler, Q 7, 3 B. Franz Seiler, K 1, 8 a. Eruſt Sigmann, Schwetzinger⸗ Straße 17. C. Santorint, J 3, 27. C. Struve, G 8, 5. Hch. Thomae, D 8, 1a. A. Thöny, Schwetz.⸗Straße 22. Frauen⸗Schönheit wird durch Sommerſproſſen beeinträchtigt. Lanolin⸗Schwefel⸗ milch⸗Seife(Beſtandt: neutrale Selfe, Lanolin und Schwefel⸗ milch) ächt W Gebhardt in Berlin beſeitigt überraſchend alle Haut⸗Unreinheiten und verſchafft bei täglichem Gebrauch ein jugendlich friſches Ausſehen. nur 50 Pfg. bei: Zu haben in Blechdoſen G. M. Beck, E 2, 18. Alb. Braig, 8 4, 9. Adolf Burger, 8 1, 6. Th. Eder, H 3, 8 b. Ed. Frey, L 4, 9. Jul. Hammer, M 2, 12. E. Hotz, Jungbuſch. W. unnerhelſer, 20 1, 9 n. St. Georg Kaufmann, U 1, 1, 2P 2, 2, 20 1, 8. Wilh. Kern, A 3, 5. Gebr. Koch, F 5, 10, H 1, 14, R 4, 20. In großen Stücken zu 52855 Jean Roes, Coiffeur. Kurzgeſchnittenes trockenes Tannen⸗Bündelholz billigſtes Material zum Feueranzünden liefert à M..25 per Centuer frei ans Haus 55131 H 7, 28. Jac. Hoch, H 7, 28. Telephon No. 438. Welsse U. rothe Cngar-Weine E0 Mein Geſchäft befindet ſich von heute ab in Litera 54688 7, G. Adelmann, Uhrmacher. Wohnungs-Veränderung. Meine Wohnung befindet ſich vom 19. d. M. an in 54658 Litera U2 No. 1, 2. Stoek. Aug. Weiß, Schreiner. Mein Geſchäſt und Wohnung beſindet ſch 2 1 Litera parterre. P2, 9, Friedr. Weinreich, Schneider. Geſchäftsverlegung. Unterzeichneter erlaubt ſich ſeinen geehrten Kunden die ergebene Mittheilung zu machen, daß er ſein Zimmergeſchäft und Bau⸗ ſchreinerei nach ſeinem Hauſe 55178 ——— verlegt hat. Hochachtend U 10 7. Conrad AlIlespach, H 10, 7. Zimmergeſchüft und Bauſchreinersi. Ausverkauf. Wegen Geſchäftsaufgabe werden ſämmtliche Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwaaren, Paſſementrie, Kleiderſtoff⸗Reſte, vorgezeichnete Leinen als: Tiſchläufer ꝛc. ſpottbillig ausverkauft. 51468 Th. Hirsch Ww., E 1, 18. NB. Ladeueinrichtung zu verkaufen u. Laden zu vermiethen. Landauer-, Viotoria-, Phas- ton-, Einspänner-, Break-& 89 Pferdege chirre neu und gebraucht, ſtans billigſt zu verkaufen bei 28768 Friedrich Bantz, K 3, 17. Bleiechsucht beſeitigt ſchnell und ſicher Apotheker C. Sillibes 5 Hleichsuchtspuver 8 Neckarauer Pulver) 2 welches in Original⸗Doſen à 1 Mk. nur—— 18 5 haben iſt in der 5 8 2 Ginhorn⸗Apotheke Mauubein(Mark).. BVeſtellungen nach Auswärts werden gegen vorherige Einſendung von 1 Mkk. 25 ſchnellſtens fr. effektuirt. Ii Beim Kauf der Schachtel bitte auf den rothen Namenszug C. L. Sillib zu achten. Planluo s, Flagel ete. neu und gebraucht, Verkauf und Vermiethung bei 51406 A. Doneeceker, 0 2, 9. Zu berkaufen. Eine ſehr gut rentirende und im beſten Zuſtaude ſich befindliche Dampf⸗Ziegelei iſt wegen Aufgabe des Geſchäftes unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Näheres in der Exped. ds. Bl. 54903 HammaAn aunheim. Hü Gr. Bab. Hof⸗1.%% Nationaltheater. Freitag, 150. Vorſtellung. den 28. Juni 18890 e ubonunement A. Bürgerlich und Romantiſch Luſtſpiel in 4 Aufzügen von Bauernfeld. Präſident von Stein 4 Herr Neumann. Baron Ringelſtern, Gutsbeſitzer Herr Baſſermann. Rath Zabern 5 Herr Tietſch. Die Räthin, ſeine Frau 5 f au Jacobi. Cäcilie,)„(Frau Rodius. Fritz, ſeine Kinder(Meta Carls. Sittig, Badekommiſſerr Herr Rodius. Katharina von Roſen 2 Erneſtine, ihr Kammermädchen Frl. De Lank. Unruh, Lohnlakai 8 1 Herr Weigel. Samuel, Bedienter des Barons Herr Peters. Babette, Dienſtmädchen im Hauſe des FCVV 8 Wagner. Kammerdſener des Präſidenten err Moſer. Die Handlung ſpielt an einem Brunnen und Badeort und dauert drei Tage. Katharina: Frl. Sophie von Dierkes, vom Leſfing⸗ theater in Berlin, als Gaſt. 8— l Anfang 7 Uhr. Ende g. ½10 Uhr. Kaſſeneröffn. /½ 7 Uhr. Mittel⸗Preiſe. LMHHNMMHNMBAHNHAEHAH