* — 5 1 In der Poftiſte eingetragen unter GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: Nr. 2288. 9„e ee e 2 ˖ ich: Abonnement:(N u55 8gg 05 5 Chef⸗Redakteur Julius Katz, ee für den lekalen und prov. Theil: durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ 3 für S ſchlag M..90 pro Quartal, tati 15 5 4 10 1 D Inſerate:(99. Jahrgang.) r. J. Paeen Vuth⸗ ruckerei, Die Colonel⸗Zeile 20 Pf. 1 vr 75 Se eee 60 Amts⸗ und Kreisverkündi gungsblatt ee ee Einzel⸗Nummern 3 Pfg. 1 N. a Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. ſäwmtkich ir n Nr. 176.(Celenphan⸗Ar. 218.) Seleſeuſte und verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebung. Dienſtag, 2. Juli 1889. 1 tb 7 4D. 5 5 das Ergebniß das Bemerkenswertheſte. Von den 24502 in] auch, was nicht in Abrede geſtellt ſein ſoll, an manchen, ja Auflage über 11,300 Exemplare. der Stadt und dem Laudkreiſe eingeſchriebenen Wählernan„vielen“ Orten, in den letzten dem 26. Juni voraugegange⸗ (Notariell beglaubigt.) haben überhaupt nur 8848 giltig geſtimmt und dabei 8436 für]nen Tagen ſtarke Regengüſſe herabgegangen ſind, nach unſe⸗ ———. bHerrn Lanique, Das ſind ekwa 35 Procent und wenn man ten am 18. d. M. peröffentlichten, aus zuverläſſigſter Quelle 7 241 die ungültigen Stimmen und zerſplitterten abrechnet, ſo ſind ſtammenden Nachrichten, welche ein Geſammtbild der kichspolitik. es etwas mehr als ein Drittel aller Wahlberechtigten, die Ernteausſichten aus den hervorragendſten Gouvernements Herrn Lanique gewählt haben. Herr Lanique hat darauf⸗ Südrußlands bieten, von einer„erheblichen“ Beſſerung der Die Verleihung des Schwarzen Adlerordens an die hin nachſtehendes Schreiben an den Herrn Bezirkspräſidenten Geſammtlage keine Rede ſein kann. Wir ſchilderten damals Miniſterpräſidenten von Bayern und Württemberg gerichtet; die Verhältniſſe, wie ſie etwa am 15. Juni beſtanden haben iſt zunächſt wohl im Anſchluß an das Invaliditäts⸗ und Herr Präſident! Die geringe Zahl der mögen und zwar in Kiew, Podolien, Wolhynien, Tſcherni⸗ Alters⸗Verſicherungsgeſetz erfolgt, um deſſen Zuſtande⸗ Stimmen, welche bei der geſtrigen Wahl abgegeben gow, Poltawa, Kursk, Charkow, Cherſſon, Jekaterinoslaw. k ie bei 255 wurden, bekleidet mich nicht mit der Auto⸗ Anhaltendes günſtiges Wetter bis zur Ernte, ſo bemerkten ommen die beiden Staatsmänner ein erhebliches Verdienſt biict ätt, mit welcher ich im Reichstage erſcheinen wollte. wir damals, vermöchte die Ausſichten, insbeſondere bei dem haben, ebenſo der badiſche Geſandte v. Marſchall, Ich kann folglich das mir übertragene Mandat nicht Sommergetreide, weſenklich zu beſſern; dieſe ee welchem aus dieſem ſelben Anlaß der Rothe Adlerorden annehmen und beeile ich mich, Sie, Herr Präſident, won ſei aber nicht eingetreten und jeder regenloſe Tag gebe eine erſter Klaſſe ve ß dieſem Entſchluſſe in Kenntniß zu ſetzen. Genehmigen ungünſtigere Geſammtlage, während eine weiter andauernde ſ. ſſe verliehen worden iſt. Darüber hinaus aber Sie, Herr Präſident, die Verſicheru sgezeich⸗J Trockenheit von nur acht Tagen ausreichen werde, um dem anhent kie Lerletzung des hochſten preußſſchen Ordens Cen Hochachſunn: die Verſſcherung meiner ausgezei Süden und Südweſſen ußlaups eine vollſeandie Mißzernte an die leitenden Staatsmänner der beiden ſüͤddeutſchen] Ferner richtet Herr Lanique folgendes Dankſchreiben an zu bereiten. Was will es angeſichts ſolcher Geſammtverhält⸗ Königreiche den Dank des Kaiſers für die von ihnen ſeine e W e e 5 i Rlaudg 10 rd 1100 0 e ei 11„An die Wähler der Wahlbezirke Metz⸗Stadt und an vie(. Orten Rußlands(wo? wird nicht geſagt) ſtarke %%%/ ⁵⁵ 1 ur mich abgegehen haben, ſowie allen Denjeni en, die güſſen hat bekgnnkli die„Ruſfkij jedomoſti“, ein mit den ſomit von Bedeutung für die Geſchichte unſerer ge⸗ mir in dieſer Wahlangelegenheſt hülfreic) zut Seite ökonomiſchen Verhältniſſen des Lanzes gut vertrautes Blatt ſammten inneren Entwickelung, ja ſte darf vielleicht als geſtanden haben, ſpreche ich meinen tiefgefühlten Dank konſtatirt, daß in zahlreichen Gouvernements Rußlands die ein Markſtein in derſelben be eichnet werden aus„Die große Gleichgiltigkeft, welche Hoffnung ſelbſt auf eine mittelmäßige Ernte vollſtändig ge⸗ Als im Jahre 1870 die Verſailler Verträge ge 195 ledun ch 115 991 11 pan 175 1199 75 1091 lang e 5or uben 1 5 immung an den legt en, exlaubt dem Export aufhören, damit Rußland ſelbſt vor Brodmange ſchloſſen wurben, ahnte wohl Niemand, daß noch nicht mir nicht, das Mandat 11 9 Reichstags⸗ bewahrt bleibe. Wenn die Ausfuhr weiter ſo flott betrieben zwei Jahrzehnte deutſcher Reichsgeſchichte erforderlich ſein abgeordneten zu übernehmen, Ich bin in der werde, wie bis jetzt, ſo könne in Rußland ein bedeutender würden, um den leitenden Miniſtern der beiden den ſchwieriaeh Beitae ſerbehris der Wall mich in Mangel an Getkeide eintreten. Reſer vatrech taſt aaten die höchſte Anerkennung zuf dicht kutber rordergegen inzee behede r ke ſichern, welche der König von Preußen zu vergeben hat. Es werden, wie die Straßb. Poft“ vernimmt, von ver⸗ Politiſche Küchtlinge in der Schweiz. Und Kaiſer Wilhelm II. hat es in den Tagen, da ſein ſcieneen 90 ee 5 e de e e e „natzuſtimmen, damit er auf die amtliche Anzeige ſeiner u dem bekannten„Journal de droit internatignal privs Regierungsantritt ſich zum erſten Male jährte, im danken Wahl eine andere Antwort gibt; dazu iſt aber wenig Aus⸗ et de la jurisprudenee comparse“ vom Jahre 1881 findet ſich den Rückblicke auf ſein erſtes Regierungsjahr um ſo ſicht vorhanden. Herr Lanique hat von vornherein erklärt, ein, Kufſat des waadtländiſchen Advokaten Ernſt Roguin lieber gethan. An den Ereigniſſen des Jahres 1866er wolle auf möglichſt breiteſter Grundlage gewählt werden, über das Aſylrecht in der Derſelbe führt aus, wie unbetheiligt, konnte Kaiſer Wilhelm II. den ſüddeutſchen[und ſein elaſtiſches Programm ließ das auch ganz deutlich oft dieſes von der Schweiz beanſpruchte Recht die Republik Hoͤfen um ſo unbefangener gegenübertreten. Mit dem 112 diau 8 der Wiefen 905 de in 1 mit ee eree 71 ihr le Jale . 115 Für uns iſt zur Wür igung der politiſchen Bedeutung der Innern nannehmlichkeiten bereitet habe. einzelne E Könige von Sachſen ſeit Jahren in perſönlicher Freund⸗ Wahl überhaupt das Zahlenverhältz maßgebend, der Art werden aufgezählt. ſchaft verbunden, hat der junge Kaiſer auch den Be⸗ Bei der 1884 vorgenommenen Wahl erhielt Antoine 3, Zunächſt war es im Jahr 1834 der Einfall, welchen ziehungen zu den Höfen von München und Stuttgart(gesen Abbs Jacgues) 8895 Stimmen, im Jehruar 1887(gegen Flüchtlinge verſchiedener Nationalitäten unter Führung des einen Hauch von Wärme zu verleihen verſtanden, Remlinger) 13,787 Stimmen. Dieſe letzte Anzahl don Stim⸗ Generaſe Romarino in Savoyen machten, um einen Aufftand welchen ſie l Zeit hind icht 95 men ſtellt den reinen Proteſt dar. Heute hat Herrin der Provinz zu erregen. Saeee Noten der Mächte zelchen ſie ange Zeit hindurch nicht oder wenigſtens Lanique etwa 9000 Stimmen erhalten. Was bedeuten die⸗ forderten Ausweiſung aller Betheiligten, insbeſondere der nicht in dem jetzigen Maße gehabt hatten. ſelben und von welcher Partei ſtammen ſie? Die Altdeutſchen deutſchen Flüchtlinge, welche eine Gefahr für die anderen Die Anweſenheit des Deutſchen Kaifers in Stutt⸗ baben ſo aut wie gar nicht gewählt, und die Proteſtler vom] Staaten wären. Die Schweiz gab erſt nach, als gart und der kraftvolle Trinkſpruch gab dem Feſte des keinſten Waſſer, die früberen Antoiniſten? Die haben die Mächte, unter denen Osſterreich voranging, Regt iubils ̃ 0 Bed auch nicht gewählt, wahrſcheinlich weil das Programm drohten, die Republik in„Blokadezuſtand zu egierungsjubiläums eine gr ßere edeutung. Indem des Candibaten ihnen zu dehnbar war. Wer ſich von dieſer verſetzen. der Kaiſer die deutſchen Fürſten für ſolidariſch verbunden Thalſache auch noch nachträglich überzeugen will, vergleiche 2. Noch im ſelben Jahre veranſtalteten Flüchtlinge, erklärte, brachte er damit Geiſt und Si der Reichs⸗ nur die Wahlergebniſſe in denjenigen Wahlbezirken, wo der namentlich Deutſche, bei Bern eine Feſtlichkeit, bei welcher ſie „brach am un der Reichs verfaſſung u ihrem bezeich nendſten Ausdruck. Seine Proteſt bisher ſeinen Hauptſitz hatke. ihre umſtürzleriſchen Ideen bekundeten. Wieder forderte A 5 f Da nun die Deutſchen oder beſfer geſagt, alle Antipro⸗ Oeſterreich Maßregeln, welche eine Wiederholung derartiger uweſenheit bei den Jubelfeſten in Dresden und Stutt⸗ teſtler für Jacques und Remlinger beziehungsweiſe über 7207 Manifeſtationen unmöglich machen ſollten. Da die Schweiz gart war die dankende Erwiderung für die bundestreue und 6021 Stimmen verfügten, ſo würde bei einer Betheilig⸗ausweichend antwortete, brach Oeſterreichallen diplo⸗ Bereitwilligkeit, mit welcher die deutſchen ung der Altdeutſchen darunter, die mindeſtens die Hälfte, matiſchen Verkehr mit der Repuhlik ab. Auf Fürſten ſich am 25 Junt v. J. zur erſten ſagen wir rund 3000 Stimmen in Stadt und Land reprä“ Vorſtellung Frankreichs und Englands lenkte die Schweiz 2.J. z entiren, für Lanique eine erheblſche Mehrheit herausge⸗ ein, aber erſt auf eine ausdrückliche amtliche Mißbilligung eichstags⸗Eröffnung um den Kaiſerthronkommen ſein. Dieſe 3000 Stimmen und die auf Lanique des Geſchehenen ſeitens der Republik ſtellte Oeſterreich die geſchaart hatten. Zwiſchen dieſer Reichstags⸗ gefallenen 9000 ergeben eine Geſammtſumme antiproteſtleri⸗ Beziehungen zu derſelgen wieder her. Eröffnung und dem Stuttgarter Kaiſertoaſt liegt gerade ſcher Stimmen von ungefähr 12,000 Stimmen gegenüber den 3. Die nächſte Differenz entſtand mit Frank⸗ ein Jahr; fürwahr Kaiſer Wilhelm konnte den Jahres⸗ 1884 und 1887 für Jacgues und Remlinger abgegebenen. reich im Jahre 1836, als die Schweizer Regierung 5 5„Um ſoviel als dieſe Summen kleiner ſind, als die dem Nachbarlande verlangte, es ſolle die in der Schweiz be⸗ tag der denkwürdigen Stunde im Weißen Saale kaum heutige für Laniaue erzſelte, hat die Partei des findlichen kompromittirten Fremden durch ſein Gebiet ziehen als durch die Begrüßung begehen, welche er ſr 5 ne ot 5 7 abgenom 55 e 5 oder mit alle gee Gen fl A e daß 8„anderen Worten: ſcheidet man von den Summen von„„Schweiz alle gefährlichen Flüchtlinge auswei en möge, amens der ſolidariſch verbundenen deut 1884, und 1887 die, 3000 Stimmen der Altdeutſchen aus widrigenfalls man ſich zu Zwangsmaßregeln genöthigt ſehen ſchen Fürſten an den Koͤnig von Württemberg.— es bleiben alſo 4267 und 3021 Stimmen—, ſo hat die werde. England, Oeſterreich, Preußen, Baden und Sar⸗ richtete. Partei der Gemäßigten eine Steigerung auf 12,000, alſo um dinien unterſtützten die Forderung, und Thiers drohte ſchließ⸗ Betrachtet man die dieſem größeren] reichlich 8000 Stimmen gegen die beiden vorigen Reichs⸗lich, die Schweiz durch hermeliſche Blokade zu verſchließen. ch 0 Dinge von dieſem größ s iſt die Rechnung ber„Straßb. Nachdem die Regierung eingeräumt hatte, daß die Kantonal⸗ hiſtoriſch⸗politiſchen Geſichtspunkte, ſo iſt es wohl ge⸗ tags wahlen erfahren. Da kzei 17 f 0 3 Poſt“, wobei ſie allerdings von dem Grundſ usgega polizei ſtellenweiſe ungenügend ſei, und verſchiedene Flücht⸗ ſtattet, hinzuzufügen, daß Deutſchland in dieſem erſten ſſt, daß die am 26. d. M. auf Lanigue 1 7 9000 linge ausgewieſen hatte, erklärten die Bundesbehörden, der Regierun Sfahre Kaiſer Wilhelms II. hinſichtlich der all⸗ Stimmen den augenblicklichen U d äßigten Partei]eigentliche Sitz der Schweizer Komplotte ſei Paxis; insbe⸗ olaß uee 5 chen Umfang der gemäßigten Parkei ſondere ſei ein gewiffer Auguſte Conſeil, deſſen Ausweiſung gemeinen Reichsverhältniſſe ſicherlich keinen Schritt zurück darſtellen. 5 l wohl aber 5 Sheln 55 9 bat manieme, durchans a e e Spion, e Es ſei hierbet, nach d tlich Landeszeitung für nehmen, wie in altdeutſchen Kreiſen wohl ſtellenweiſe zu 7 655 0 8 9,„Sockſp et, nach der amtlichen„Landeszeitung geſchehen pflegt, ſo ſtellt ſich das Ergebniß auch noch günſtig Das Pariſer Kabinet erwiderte, ehe es nicht vollſtändig zu⸗ Elſaß⸗Lothringen“ zugleich hervorgehoben daß die durch für das Beutſchthum. Dann iſt der Proſeſt von 13787 auf frieden geſtellt ſei alle Handelsbeziehungen mit der Schwes die Zeitungen gehende Nachricht, die ſüdbeutſchen Re⸗ 8939 Stimmen zurückgegangen. Die Wahl von 1884 kann abzubrechen. Das half, und die Schweiz gab nach. gierungen und insbeſondere Baden hätten bei dieſer und auf der erſteren Rechnung weniger in Be 4. Eine neue Schwierigkeit entſtand 1838. Damgls hien lracht kommen, weil damals confeſſtonelle Gründe die politi⸗ ſich Prinz Louis Napoleon, der das Ehrenbürgerrecht von gegen die etwaigen an der SchweizerG renze ſchen znſammendrängten. Das Ergebniß dieſes Rechen⸗ Kankon Thuürgau erhalten, in der Schweiz auf und Fran! beabſichtigte Paß⸗ und Zollmaßregeln Ein⸗ Exempels leidet aber nicht darunter, es wird im Gegentheil reich verlangte die Ausweiſung des Prätenden. ſpruch erhoben, jeder Begründung entbehrt. nur noch günſtiger und die nächſte Reichstagswahl in Metz ten. Die Frage war um ſo heikler, als Prinz Bonaparte je“ eben auch Schweizer Bürger war. Auf beiden Seiten er⸗ Fürſt Bismarck pflegt in auswärtige Aktionen nicht ein⸗ wird die Probe auf das Ckempel machen folgten militäriſche Heronſrüaney, bis der Prinz freiwillig⸗ zutreten, ohne ſich zuvor der vollen Zuſtimmung der den ſchweizeriſchen Boden verließ. deutſchen Bundesge dieſe! Ernteausſichten in Nußland. 5. In den Jahren 1848 und 1849 brachten die Auf⸗ ſh Sigenoſſen verſichert n e ee Man ſchreibt uns: ſtände der Republik zahlreiche Flüchtlinge. nee ihm, wie das Straßburger offtzielle Blatt meldet, auch j 0 In den letzten Tagen haben die Nachrichten über die 6. Nicht lange darauf waren es italieniſche Flüchtlinge, 5 vorliegenden Falle rückhaltlos zu Theil geworden. Ernteausſichten in Rußland durchaus verſchteden gelautet; welche im Kanton Teſſin gegen die Fierretchi ie angedeutete Eventualität harrt noch der weſentlich ſie waren zwar überwiegend in dem üblen Sinne gehakten, 5 errſchaft in der Lombardei kon ſpirirten. vom Verhalten der Schweiz abhängigen Entſcheidung. welcher die von uns am 18. d. M. publizirten Mittheilungen Um ſeinen Reklamationen gegen dieſen Stand der Dinge ee miah 55 119 bieedte Schwen bu zu Feind⸗ olche, ie anſcheinen ie Tendenz verfolgten, ieſeligkeiten, bis die weiz gefügig wurde. Die Neichstagswahl in Mietz. Geſammtlage der Ernteausſichten in Rußland als eine 1036, Ebenfalls im Jahre 1849 betlagte ſich auch die ſar⸗ Die jetzt in Metz vollzogene Reichstagswahl hat drei weſentlich gebeſſerte hinzuſtellen. So brachte am27 v. M. diniſche Regierung wegen Intriguen, welche Mazzini beſondere Kennzeichen. Zunächſt iſt, wie aus Metz berichtet] der„Börſencourier“ ein Telegramm der„Allg. Reichs⸗Corr.“ und Genoff en von Lauſanne und Genf aus in Scene id, kaum jeweils eine Wahl von vornherein mit ſo viel] folgenden Inhalts„Starke Regengüſſe, die in den letzten] ſetzten. Gleichzeitig führte der ſardiniſche Miniſterreſident giltigkeit aufgenommen worden. Dann iſt die Wahl] Tagen au vielen Orten herabgegangen ind, haben die Ernte⸗Beſchwerde über die harte Behandlung lombardiſcher Flücht⸗ ſelbſt in idylliſcher Stille verlaufen und von irgend welcher ausſichten in Rußland erheblich gebeſſert.“ linge in der Schweiz! Das griff die Republik auf und ewegung war auch nicht die Spur zu bemerken. Die Wir können dementgegen auf das Beſtimmteſte erklären, erwiderte: La Suisse'entend pas 8e faire Pinstrument de das igenthümlichkeit iſt das bereits von Anfang an bekannte, daß eine erhebliche Beſſerung in der Geſammtlage der Ernte⸗ pouvoirs absolus, mais elle entend tout aussi peu depenke borausgeſagte Reſultat, und dabei ic wiederum] ausſichten in Nußland nicht eingetreten iſt und daß, wenn I Uinstrument de röyolutions étrangères. —— ——— ———————— 2. Silte. Seneral⸗Anzeiger. 2 2. Juli. 8. Am energiſchſten trat der Schwe; eſne Republik 3. Für Herſtellung einer Tentralpolizeiſtatſon int Kauf⸗ elociped Weitfahren gegenüber: Frankreich im Jahre 1849. Die Anweſenheit hauſe: Veloriped. fah franzöſiſcher Flüchtlinge in Baſel, Genf und Waadtland— insbeſondere aber ein von denſelben nahe von Genf veran⸗ ſtaltetes Banket, dem offizielle Genfer Perſönlichkeiten bei⸗ wohnten, veranlaßte entſchiedene Reklamationen, und, als dieſelben nur geringen Erfolg hatten, rückten fran⸗ zöſiſche Truppen über die Grenze und beſetzten das Gebiet von Bex. Das beſtimmte dann die Schweiz, gegen die Flüchtlinge einzuſchreiten. Im Jahre 1890 fanden auf und Oeſterreich in fande Anregung von Preußen Paris Konferenzen dieſer Mächte mit Frankreich ſtatt, um eine gemeinſame Demarche zu machen Oaber ſchließlich begnügte man ſich mit einer Erklärung der Schweiz daß ſie nicht dulden wolle, daß die Ruhe ihrer Nachbarn geſtört werde. 10. Nach dem Staatsſtreich 1851 waren franzöſiſche Demagogen eifrig in der Schweis thätig. Frankreich forderte diesmal, die Schweiz ſolle ſich diesmal in aller Form ver⸗ pflichten, alle Ausweiſungen vorzunehmen, die die fran⸗ zöſiſche Geſundtſchaft fordern werde. 11. 1858 nach dem Attentat gegen Napoleon forderte Frankreich ſtrenge Maßregeln gegen die franzöſiſchen und engliſchen Flüchtlinge. 12. 1869 war es ein von der Schweiz aus angezettelter Aufſtandsverſuch von Mazzini und Genoſſen in Mailand. 13. 1873 wurde die Schweiz vermocht, infolge des Karliſtenaufſtandes in Spanien dem Prätendenten den Aufenthalt in der Schweiz zu verbieten. 14. 1875 wies die Bundesregierung aus Anlaß eines religibſen Konflikts den Abbs Collet aus. 15. Die Berliner Attentate des Jahres 1878 ver⸗ anlaßten ein Zirkular des Bundesraths, in welchem der Ent⸗ ſchluß ausgeſprochen wurde: de'opposer à tous les actes des réfugies quf seraient de nature à troubler les bons rap- ports entre la Suisse et les Etatg Strangers. Aus Stadt und Land. *Maunnheim, 1. Juli 1889. Aus der Stadtrathsſitzung vom 27. und 28. Juni 1889. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Bauplatzverſteigerung.) Es wurde ein Angebot auf den ſtädt. Bauplatz 8 6 Nr. 1b vorgelegt und die öffent⸗ liche Verſteigerung dieſes Platzes auf Mittwoch, 10. Juli, Nachmittags 3 Uhr in das Rathhaus anberaumt. (Der Reſt der noch anzubringenden Hydran⸗ tenſchilder) iſt nunmehr angeliefert und werden ſofort an den betr. Stellen angebracht werden. (Geſchäftsgang des ſtädt. Rechnungskontro⸗ leurs.) Eine Kommiſſion hat den Geſchäftskreis und Ge⸗ ſchäftsgang des ſtädtiſchen Rechnungs⸗Controleurs im All⸗ gemeinen feſtgeſtellt, und wurde den Commiſſions⸗Vorſchlägen zugeſtimmt. Gericht der Lehrerverſammlung) Die Seitens des Stadtrathes zur allgemeinen deutſchen Lehrer⸗Verſamm⸗ lung in Augsburg am 10./13. Juni entſandte Lehrer⸗Depu⸗ tation hat über dieſe Verſammlung einen Bericht erſtattet, welcher zur Kenntnißnahme gelangte. (Auszeichnung von Feuerwehrleuten.) Für verſchiedene Feuerwehrleute, weſche im Laufe dieſes Jahres ihr 20. Dienſtjahr bei der hieſigen freiwilligen Feuerwehr ge⸗ dient haben, wird die Verleihung der von der Stadt Mann⸗ heim geſtifteten Feuerwehrmedaille beſchloſſen. (Zojähr. Stiftungsfeſt des de e deutſcher Ingenieure.) Zu der Feier des am 4. Juli zu Heidelberg fkattfindenden 20jährigen Stiftungsfeſtes des Bezirksvereins deutſcher Ingenieure wird auf Einladung des Vereins Herr Oberbürgermeiſter Moll als Vertreter des Stadtrathes delegirt. Er richtung einer prov. Pumpſtation.) Zur Errichtung einer proviſoriſchen Pumpſtation für die Kanali⸗ ſation der Neckargärten iſt vom Großh. Bezirksamte die bau⸗ polizeiliche Genehmigung eingetroffen. (Das Oeffnen der Anlagen.) Für das jüngſt vom Stadtrath beſchloſſene Oeffnen der Anlagen vor 0 und K 1 wird der desfallſige Voranſchlag mit M. 2000 vor⸗ ſchu und wurde beſchloſſen dieſen Betrag beim Bürgeraus⸗ chuſſe zur 5 in Antrag zu bringen. (Lieferung und Montirung der Pumpenan⸗ lage.) Das Tiefbauamt legt den Entwurf des mit der Firma Gebr. Sulzer in Ludwigshafen abzuſchließenden Ver⸗ trages über Lieferung und Montirung der Pumpenanlage für das prov. Kanalpumpwerk in den Neckargärten vor, welcher Entwurf die ſtadträthliche Genehmigung erhält. (Submiſſionen.) Folgende Lieferungen wurden ver⸗ 2E— geben: 1. Jenſterglas für die Gewächshäuſer der neuen ſtädt. an die Firma Friedmann und Häusler ghier; 2. Eiſerne Träger für das neue Schulhaus an der Tatterſallſtraße an die Firma Weil u. Reinhardt hier; TLeuilleton. . Der Schwiegerſohn eines Millionärs auf keiſen. Dr. Webb, Präſident der„Wagner Palace Car Lompany“ deſſen Gemahlin, eine Tochter von Vander⸗ vilt, nebſt den Kindern des Ehepaares, ſowie mehrere Ver⸗ vandte und Freunde des Dr. Webb, im Ganzen 16 Per⸗ ouen traten mittelſt eines aus vier beſtehen⸗ zen Spezialeiſenbahnzuges am 6. April von New⸗York aus ine Jahrt durch die Vereinigten Staaten und Canada an. Im 1I. cur. traf der Zug in Shelburne, der Sommerreſidenz⸗ es Dr. Webb, ein, womit die Reiſe, welche ſomit über wei Monate gedauert, ihr Ende erreicht bat. Während ſieſer Zeit hat der Spezialzug, welcher zu Zeiten eine Aum jemales zuvor erreichte Schnelligkeit entwickelte, eine ecke von 20,000 Meilen zurückgelegt. Die Reiſegeſellſchaft alle ſehenswerthen Punkte und Gegenden im ganzen zbiete der Vereinigten Staaten und Canada beſucht, ohne indeſſen irgendwo lange aufzuhalten. Selbſtverſtändlich zhnten die Reiſenden ſtets in den luxuribs ausgeſtatteten Saggons und betraten auf der ganzen Fahrt niemals ein dotel. Der eine der Palaſtwaggons,„Mar Quita“ genannt, der ausſchließlich zur Benutzung der Frau Webb und Ner Kinder nebſt deren Wärterinnen beſtimmt. Derſelbe authielt ein mit großartiger Eleganz eingerichtetes Boudoir, u welchem ſich ſogar ein Piano befand. Ein anderer Wagen diente als Speiſeſalon und Geſellſchaftszimmer, vährend der dritte ein Rauchzimmer, ein Badezimmer, inen Gepäckraum, ein Büffet, ſowie ein Schlafzimmer ent⸗ ſielt. Der letzte und am prachtvollſten eingerichtete Waggon dar der dem Dr. Webb perſönlich gehörende. In dem⸗ Üben befand ſich außer einem Parlor, einem Schlafzimmer, iner Bibliothek u.. w. auch ein Obſervationszimmer, in lelchem alle möglichen geographiſchen Karten, meteorologi⸗ den Apparate, phyſikaliſchen Inſtrumente u J. w. zu finden taren. Bemerkenswerth iſt noch, daß Dr. Webb während er ganzen Eiſenbahnfahrt in beſtändiger Verbindung mit inem Sekretär in New⸗Nork und anderen Perſonen ſtand, nd zwar mittelſt des Phonographen. Bei jeder ſich dar⸗ fellden Welegenheit beförderte der Doktor einen phonogra⸗ a) Mauererarbeiten an Guſtav Geyer; b) Zimmer⸗ und Schreinerarbeiten an A. Gehrum; e) Tüncherarbeiten an Heinrich Kaub. (Verſchiedene Pächter von ſtädt. Gewerbe⸗ plätzen zwiſchen dem Schlachthauſe und dem Holzhofe) haben den beſtehenden Verträgen entgegen, ohne Genehmigung des Stadtrathes Gebäude, theilweiſe mit Jeuerungsanlagen, aufgeführt, wodurch in feuerpolizeilicher Beziehung ein Zuſtand geſchaffen wurde, welchen das Großh. Bezirksamt unbedingt zu beſeitigen dem Stadtrathe aufge⸗ geben hat. Die betreffenden Pächter werden daher aufgefordert, bei Vermeidung des Auflöſens des Pacht⸗Vertrages die errich⸗ teten Feuerungsanlagen in Werkſtäkten zu entfernen. Der Bau der Kanaliſation des innern Stadtgebietes) war in den Sitzungen des Stadtrathes vom 27. und 28. Juni Gegenſtand eingehender Berathung. Der Verlauf und das Ergebniß derſelben iſt Folgendes: Die ſ. Z. vorliegenden Entwürfe für die Kanaliſation der Stadt Mannheim, beſtehend aus dem generellen Projekt des Herrn Ingenieurs Bürkli und aus den beſonderen Aus⸗ arbeitungen des Tiefbauamtes wurden durch ein Sachver⸗ ſtändigen⸗Collegium zuſammengeſetzt aus den Herren Ober⸗ baurath Profeſſor Baumeiſter, Oberingenieur Bürkli⸗Ziegler und Baurath Lindley im Juli v. J. geprüft und einer ein⸗ gehenden Begutachtung unterzogen. Auf Grund dieſes Gutachtens fand eine theilweiſe Um⸗ arbeitung des urſprünglichen Projectes auf dem Tiefbauamt hier ſtatt, bei welcher der Sachverſtändige Herr Stadtbau⸗ rath Lindley conſultativ mitwirkte. Der a Ent⸗ wurf wurde nach ſeiner Fertigſtellung abermals Herrn Stadt⸗ baurath Lindley zur endgiltigen Begutachtung überwieſen, welcher auch im zuſtimmenden Sinne erfolgte, wobei jedoch Herr Lindley erklärte, daß er bei der Bauausführung in bis⸗ 115 5 conſultativer Weiſe nicht mehr mitzuwirken in der zage ſei, es ihm im Intereſſe der Sache vielmehr geboten erſcheine, ein klares Verhältniß bezüglich der Oberleitung und deren Verantwortung zu ſchaffen; Herr Lindley bemerkte dabei, daß er einen weiteren Beſchluß hierüber dem Stadt⸗ rath anheim ſtellen müſſe. Die Angelegenheit wurde der Bau⸗Commiſſion zur Prü⸗ fung und Antragſtellung überwieſen, worauf dieſe Commiſſion 1. In Anbetracht, daß die Ausführung der Kanaliſation die ganze und ungetheilte Thätigkeit eines Ingenieurs in Anſpruch nimmt, Herr Tiefbauinſpector Ritter jedoch mit anderen, zu ſeinem Amte gehörenden Arbeiten, wie: Erweiterung und Planlegung der zu erſchließenden Stadttheile, Berechnung der Straßenkoſten und Rückfor⸗ derung derſelben, Abgrenzung der Baubezirke und Feſt⸗ ſtellung derſelben, Mitwirkung bei Erlaß baupolizeilicher Beſtimmungen(Gehwege, Rinnen und Kanäle) Organi⸗ ſation der Straßenreinigung, Verwaltung der Straßen und vorhandenen Kanäle und dergleichen zur Zeit voll⸗ auf beſchäftigt iſt. 5 2. In Anbetracht ferner, daß die Kanaliſationsfrage immer mehr Spezialwiſſenſchaft wird und daher in vielen Städten, welche ebenfalls ein organiſirtes Tiefbauamt beſitzen, die Ausführung der Kanaliſation ebenſo einem übertragen wurde, wie z. B. eine Waſſer⸗ eitung; 8. In Anbetracht weiter, daß die Mitwirkung des Spe⸗ zialiſten, Stadtbaurath Lindley in Frankfurt a,., wel⸗ cher bisher nur konſultativ beigezogen wurde, in Zukunft nur erhalten werden kann, wenn ſolchem die thatſächliche Oberleitung bei der Bau⸗Ausführung der Kanaliſation übertragen wird; 4. In Anbetracht endlich, daß die Ausführung der Kanali⸗ ſation in der Stadt Mannheim dem ſie beſchließenden Stadtrath und Stadtverordnetenkollegium eine große Verantwortlichkeit auferlegt, ſo daß alle Geſichtspunkte in Betracht gezogen werden müſſen, den Antrag ſtellte: »der Stadtrath möge beſchließen. es ſei mit Herrn „Stadtbaurath Lindley in Frankfurt a. M. wegen Ueber⸗ »nahme der Oberleitung bei Ausführung der Kanalifa⸗ »tion in hieſiger Stadt in Verhandlung zu treten und „hiezu eine Kommiſſion, beſtehend aus den Herren „Stadträthen Dr. Clemm und Hartmann, ſowie dem „Vorſitzenden der Baukommiſſion zu ernennen.“ Dieſem Antrage trat der Stadtrath bei. In Ausführung des ihr ertheilten Auftrages war die Spezialkommiffion ver⸗ gangenen N in Frankfurt, woſelbſt mit Herrn Stadt⸗ baurath Lindley Verhandlungen ſtattfanden, welche zu einem gegenſeitigen Einverſtändniſſe über die Hauptpunkte führten, 45 Grund deren nunmehr, vorbehaltlich der Genehmigun des Bürgerausſchuſſes, ein Vertrag mit Herrn Stadtbaurath Lindley abgeſchloſſen werden ſoll. Aus dieſer, den Thatſachen entſprechenden Darſtellung der hier einſchlägigen Verhältniſſe dürfte zur Genüge erſicht⸗ lich ſein, wie unbegründet die gegen Herrn Tieſbauinſpektor Ritter in letzter Zeit gerichteten Angriffe ſind. Als Kommiſ⸗ ion, welche während Ausführung der Kanaliſation thätig ein ſoll, wurde die Baukommiſſion beſtimmt. geſprochen, per Poſt an die Adreſſaten, und die Letzteren hörten aus dieſem Cylinder heraus nicht nur die Stimmen der Reiſenden, ſondern auch das von dem Zuge verurſachte Geräuſch mit großer Deutlichkeit. Die kleine Spritztour hat Herrn Webb nur etwa 100,000 Dollars gekoſtet, ein Scherz, den ſich ein Schwiegerſohn Vanderbilt's ſchon erlauben kann!„ — Die Macht der Einbildung. In der Poliklinik eines großen Berliner Krankenhauſes ereignete ſich dieſer Tage ein Vorfall, der vielleicht zu dem Streit über die prak⸗ tiſche Bedeutung der Suggeſtion einen Beitrag bietet. An einer kräftigen, nur etwas nervöſen Frau ſollte eine unbe⸗ deutende Operation an der Hand vorgenommen werden, und der dirigirende Arzt lehnte es ab, die ofor! Dieſe aber beſtand ſo entſchieden darauf, daß ſchließlich der Arzt lächelnd ſeinem Aſſiſtenten einen Wink gab, und diefer der Frau eine neue, noch ungebrauchte Chloroformmaske vor⸗ hielt, an welcher ſich auch nicht eine Spur des betäubenden Mittels befand. Die Frau zählte nur bis 9 und war dann völlig in„Narkoſe.“ Nach vollzogener Operation behauptete ſie, gar keine Schmerzen empfunden zu haben und erklärte noch nach wenigen Tagen, daß ſie— den unangenehmen Chloroformgeruch nicht loswerden könne! 5 — Eine ſchlagfertige Autwort erregte vor einigen Tagen in Berlin unter den Mitfahrenden eines Wagens der Pferdebahnlinie Dönhoffplatz—Lützowplatz große Heiterkeit. Eine wohlbeleibte Markthallenfrau überließ ſich dem Schlummer und verpaßte die Halteſtelle an der ſie ausſteigen wollte. Als der Wagen wieder im Gange war, erwachte ſie und ver⸗ anlaßte den Schaffner, das Zeichen zum Halten zu geben. Dieſer fuhr ſie ärgerlich an mit den Worten:„Na ja, Sie haben geſchlafen“, worauf die prompte Antwort erfolgte: „Ja woll und von Ihnen geträumt— aber niſcht Gutet. TTitel und Würden beſonderer Art, worüber ſich der„Figaro“ mit Recht luſtig macht, bringt die dritte Republik, So wurde ein gewiſſer Chatelaine, ehemaliger Beſitzer des„Hotel de France“ in Agen zum„Küchen⸗ des Präſidenten der Republik'“ er⸗ nannt. rau zu chloroformiren. phiſchen Cylinder, in welchen er während der Fahrt himein⸗ des Veloripediſten Pereins Der hieſige Velocipediſten⸗Verein hielt geſtern ſein Fit Voloeiped⸗Wettfahren ab. Am Samſtag Abend fand zur Vorfeier, nach Empfang der bis dahin angekommenen gus⸗ wärtigen Gäſte ein gemüthliches Beiſammenſein im Stadt park, woſelbſt die Dragonerkapelle konzertirte, ftakt⸗ Geſtern Vormittag gegen 9 Uhr ſtattete man der Wettfahrbahn im Roſengarten einen Beſuch ab. Gegen 11 Uhr vereinigte man ſich wieder im Stadtpark zu einem Frühſchoppen mit Konzert, welch' letzteres ebenfalls von der hieſigen Dragonerkapelle ausgeführt wurde. Gegen ½1 Uhr fand im großen Sagle des Stadtparkes ein gemeinſchaftliches Mittageſſen ſtatt, Nachmittags nach 2 Uhr ſtellten ſich circa 200 Radfahrer am Stadtpark zu einem Corſo auf, welcher ſich unter Beglei⸗ tung zweier Muſikkapellen die Ringſtraße entlang, an der Kettenbrücke vorüber bis zum Hauptbahnhof und von da nach der Wettfahrbahn bewegte. Leider überzog gegen 2 Uhr ein 5 Gewitter unſere Stadt, welches die Wirkung dieſes Corſos⸗ an dem ſich u. a. auch die ſämmtlichen hieſigen Radfahrer⸗ Vereine mit ihren Standarten betheiligten, bedeutend beeinträchtigte. Doch hatte ſich trotz des niedergehenden Regens auf dem ganzen Wege, den der Corſo nahm, ein zahlreiches Publikum aufgeſtelll. Glücklicherweiſe nahm das Gewitter keinen ſo heftigen Charakter an, als es Anfangs den Anſchein hatte, dasſelbe verzog ſich viel⸗ mehr ſehr bald wieder und herrſchte nun während des ganzen Rennens, das gegen halb 4 Uhr ſeinen Anfang nahm, das prächtigſte Wetter. Der Verlauf der Rennen war fölgender: 1. Eröffnungs⸗Fahren. Offen für Herrenfahrer⸗ welche zum Hauptfahren nicht gemeldet. Strecke 4000 Meter, 10 Runden. 1) Preis: Ein Brillantring im Werthe von 100 Mark, Ehrengabe von Damen paſſiver Mitglieder, und ein ſilbervergoldetes Ehrenzeichen. 2) Preis: Ein Relief⸗Bild „Kaiſer Wilhelm II.“ im Werthe von 40 Mark und ein 5 5 Ehrenzeichen. 3) Preis: Ein broncenes Ehren⸗ zeichen. Es ſtarteten ſämmtliche 6 angemeldete Fahrer. Die Führung wechſelte beſtändig. Bei der 5. Runde ſtürzte Lud⸗ wig Böhler vom Radfahrer⸗Verein Frankfurt a. M. und gab derſelbe in Folge deſſen das Rennen auf. Bei der vorletzten Runde kam J. v. Leiſen vom Frankfurter Bieyele⸗Club zu Fall, während über dieſen A. v. Arndt vom Velocipediſten⸗ Verein Mannheim und Otto Stein vom Radfahrer⸗Verein Frankfurt a. M. ſtürzten. Während Stein trotz des Falles durchfuhr, verzichteten A. v. Arndt und v. Leiſen auf die weitere Theilnahme an dem Rennen. Als Erſter paſſirte Georg Höhnlein vom Velocipediſten⸗Verein Mannheim mit 7 Min. 42 Sek. das Ziel, Zweiter wurde L. Nagel vom Velocipediſten⸗Verein Mannheim mit 7 Min. 50½ Sek, Dritter Otto Stein mit 7 Min. 55¼ Sek, 2 Roſengarten⸗Erſt⸗Fahren. Offen für Herren⸗ fahren, welche noch keinen Preis erworben haben. Strecke 2000 Meter, 5 Runden. a. für hohe Zweiräder: J) Preis: Ein fein beſchlagener Bierkrug im Werthe von 25 M. und c Ehrenzeichen. 2 Preis: Ein broncenes Ehren⸗ zeichen. „Von 5 angezzedeten Fahrern fuhren 3, zwiſchen denen die Führung vont Leginn des Rennens bis zur letzten Runde heſtändig wechſelle. Bei der letzten Runde dehnte ſich das eld zwiſchen dem erſten und zweiten Fahrer und wurde „Wellhauſen vom Velocipediſten⸗Verein Mannheim mit 4 Min. 3¼ Sek. Erſter, als Zweiter paſſirte Art. Eſch⸗ born vom Velociped.⸗V. Mannheim mit 4 Min. 5 Sek. das Ziel, dicht gefolgt von Friedr Platz vom Velociped.⸗Verein Mannheim, welcher mit 4 Min. 5¼ Sek. Dritter wurde⸗ b. für niedere Zweiräder: 1) Preis: Ein Weinſervice (12 Bernſteinrömer mit Servirbrett) im Werthe von 25 M. und ein ſilbernes Ehrenzeichen. 2) Preis: Ein broncenes Ehrenzeichen, Angemeldet waren 4 Fahrer, am Start erſchienen 5. Bei Beginn des Rennens übernahm W. Schmidt vom Frankfurter Bicyele⸗Club die Führung, mußte dieſelbe jedoch in der dritten Runde an C. König vom Radfahrer⸗Verein Heilbronn ab⸗ treten, welcher auch bis zum Schluß des Rennens führte und als Erſter mit 3 Min. 53 Sek. durch's Ziel ging, jedoch dicht gefolgt von Fr. Wellhauſen vom Velociped. Verein Mannheim, welcher mit 3 Min. 53½ Sek. Zweiter wurde, während als Dritter W. Kellenbenz vom Velociped.⸗V. Mannhein mit 4 Min. ½ Sek. das Ziel paſſirte. 3) Meiſterſchaftsfahren für Baden auf dem hohen Zweirad. Offen für Herrenfabren, welche in Baden geboren oder dortſelbſt ihren mbiſcen haben oder ſeit einem Vierteljahr Mitglied eines badiſchen Vereins ſind. Strecke keter, 12½ Runden. Der Sieger erhält eine maſſiv goldene Medaille im Werthe von 100 Mark und erwirbt den Titel.„Meiſterfahrer für Baden auf dem hohen Zweirad für 1889“. 2) Preis: Ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3) Preis: Ein broncenes Ehrenzeichen. Vom 8 angemeldeten Fahrern erſchienen 7 am Start. ee. 22———ñ Um ſich von ihrem Lieblingshunde — Hundenärrin. — einem rieſigen Bernhardiner, der 200 Pfund wiegt, und auf dem eine Lebensverſicherung von 2000 Doll. ruht— nicht trennen zu müſſen, hat eine Frau Mary A. G. Gordon die ganze Reiſe von San Francisco bis nach Saratoga, N. ., vor einigen Tagen in einem Gepäckwagen gemacht. — Ueberflüſſig. Frau Bankier Silberſtein hat ihrem Gatten nach langen Bemühungen das nöthige Geld für die Badereiſe abgenöthigt.„Nun noch ein paar neue Roben liebſter Felir, bitte bitte!“—„Hott ſoll mich bewahren Was brauchſt De Kleider, wenn De willſt in's Bad!“ —,Ein armer Reicher. Der Theilhaber der welt⸗ bekannten öſterreichiſchen Induſtriefirma Schöller und Comp. Herr Guſtav Ritter von Schöller, iſt in der Irrenanſtalt des Profeſſors Leidesdorf nach langwierigem Sdechthum ge⸗ ſtorben. Beſitzer mehrerer Millionen, wurde der Unglück⸗ liche von der Wahnvorſtellung verfolgt, daß er Bettler ſei und verhungern müſſe. %— Ein Wobltbätigkeitskomité eigener Art hat ſich in Holland gebildet, welches Sammler an allen Stationen aufſtellt, von wo aus Züge in die Bäder und Sommerfriſchen abgehen. Dieſer Sammler erbitten von jeder zur Erholung und zum Vergnügen abreiſenden Perſon einen Gulden, um die Mittel für den Landaufenthalt armer Kranken aufzu⸗ bringen. Der Erfolg iſt ein überraſchender, ſo daß man 1 in die von den Aerzten verordneten Bäder ſenden onnte. %— Eine neue Auſternbank, die von einem däniſchen Fiſcher in der Nordſee und zwar in der Nähe von Singen Jütland) entdeckt wurde, ſoll von ungewöhnlichem Reichthum ſein. Sie liegt 12 bis 16 engliſche Meilen von Land und hat eine Länge von ungefähr vier deutſchen Meilen bei einer Breite von zwei Meilen. Sie iſt angeblich gänzlich frei von die bekanntlich die größten Feinde der Auſtern nd. — Aus der Schule.„Iſt es wahr, Ha 8. ſchon Latein lernſt?“— 15 0 Au. „DJad, nkel! mir mal, wie heißt Ochſe auf lateini habe ich nicht gelernt!“ 5 eee eeeeeee eene 7“—„Schimpfworte SrFF oe dihe zur lus⸗ adt⸗ ern tan ert, elle dale att. rer lei⸗ der ach ein o8, er⸗ nd den m, iſe el⸗ * ee e ööö — 2. Jult. General⸗Anzeiger. 8. Seite Das Reuten, welches bis auf die ketzte Runde durchweg in dichtem Felde vor ſich ging, geſtaltete ſich zu einem ſehr in⸗ tereſſanten Zuerſt führte F. Lauinger vom Radfahrer⸗Ver. Mannheim; vei der dritter Runde mußte dieſer jedoch die Zührung an Th. Jaide vom Männerradfahrerverein Badenia Mannheim abtreten, welcher dieſelbe auch von jetzt an während des größten Theils des Rennens beibehielt, zeitweiſe wurde ſie ihm von Lauinger und G. Jung vom Pforzheimer Bi⸗ chele⸗Club ſtreitig gemacht. In der letzten Runde ſpurtete Jaide und ging als Erſter mit 9 Min. 33¾ Sek. durch's Ziel. Jung und Lauinger blieben in der letzten Runde zu⸗ rück, während Hr. Irſchlinger vom Velociped⸗Club Maunheim, welcher bis dahin nur Vierter oder Fünfter ge⸗ weſen, aufkam und mit 9 Min 33 Sek. leicht Zweiter e Dritter paſſirte Jung mit 9 Min. 350 Sek. Zu bemerken iſt noch, daß im vorigen Jahre Auguſt Lehr vom Frankfurter Bicyele⸗Club die Meiſterſchaft für Baden auf dem hohen Zweirad errang. Derſelbe konnte je⸗ doch in dieſem Jahre nicht mitfahren, weil die Wettfahr⸗ heſtimmungen für dieſe Meiſterſchaft dahin abgeändert worden ſind daß nur in Baden wohnende Fahrer an dem Meiſter⸗ ſchaftsfahren theilnehmen dürfen. BVereins⸗Fahren(mit Vorgabe). Offen für alle Mitglieder des Velocipediſten⸗Vereins Mannheim. Strecke Meter. 1) Preis: Eine Waffen⸗Trophäe(Ehrenpreis, geſtiftet von Hrn. Wilh. Printz in Karlsruhe) und ein filber⸗ vergoldetes Ehrenzeichen. 2) Preis: Ein ſilbernes Ehren⸗ zeichen. 3) Preis: Ein broncenes Ehrenzeichen. Angemeldet waren 8 Fahrer, am Start erſchienen 5. Trotzdem A v. Arndt die kleinſte Vorgabe(30 Meter) hatte, während die übrigen Fahrer Vorgaben bis zu 200 Meter aufzuweiſen hatten, wurde er doch ſehr leicht mit 4 Min. 26½% Sek Erſter, als Zweiter paſſirte W. Kellenbenz mit 4 Min,. 30¾8 Sek.(150 Meter Vorgabe) das Ziel, wäh⸗ rend E Könnecke mit 4 Min. 31¼ Sek,(80 Meter Vor⸗ 121172 8 „Sicherheits⸗Zweirad⸗Fahren. Offen für Herrenfahrer. Strecke 2000 Meter, 5 Runden. 1) Preis: Ein Bierſervice beſchlagen, im Werthe von 60 M. und ein ſilbervergoldetes Ebrenzeichen. Y) Preis: Ein Feldſtecher im Werthe von 30 M. und ein filbernes Ehrenzeichen. 3) Preis: Ein broncenes Ehrenzeichen. Von 8 angemeldeten Fahrern erſchienen 5 am Start. Das Rennen ging anfangs in dichtem Felde vor 8 Die Führ⸗ ung wechſelte beſtändig zwiſchen Georg Söhnlein vom Veloc.⸗ Verein Mannheim, Tobias Herbel vom Veloc.⸗Club Mann⸗ heim und Hch. Irſchlinger vom Veloc.⸗Club Mannheim. Bei der letzten Runde ſtürzten Alwin Vater vom Karlsruber .⸗Cl. von 1882, welcher in Folge deſſen das Rennen aufgab und Otto Stein vom Radfahrer⸗Verein Frankfurt. Letzterer, dem es trotz der größten Anſtrengungen nicht gelungen war, ſich an die Spitze zu ſetzen, und die Führung zu übernehmen, ſezte auch nach dem Fall das Rennen fort, doch konnte der⸗ ſelbe nicht mehr aufkommen. Er paſſirte erſt als Vierter das Ziel. Die übrigen 3 Fahrer blieben auch in der letzten Runde dicht beiſammen. Erſter wurde Georg Söhnlein mit 4 Min. 18¼ Sek. dicht gefolgt von Hr. Irſchlinger, welcher mit 4 Min. 18¾ Sek. durch's Ziel ging. Dritter 15 5 105 mit 8 f 19 Sek. „Dreiradfahren. en für Herrenfahrer. Strecke 3000 Meter, 7½ Runden. 1) Preis: Zwei Wandteller mit Landſchaften in cuivre poli im Werthe von 80 M. und ein ſilbervergoldetes Ehrenzeichen. 2. Preis: Ein Jardiniere in Meſſing antiaue im Werthe von 40 M. und ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3) Preis: Ein broncenes Ehrenzeichen. Angemeldet waren 4 Fahrer, am Start 4 3. Tob Herbel vom Veloc.⸗Club Mannheim ſeszte ſich bei Beginn des Rennens an die Spitze und behielt die Führung auch bis zur letzten Runde bei. Eine halbe Runde vor dem Ziel machte jedoch Th. Jaide vom Männer⸗Radfahrer⸗ Verein Badenig Mannheim einen kräftigen Spurt, übernahm die Führung und ging auch leicht als Erſter mit 6 Minuten 23½% Sek. durchs Ziel, während Herbel mit 6 Min. 25 Sek. Zweiter wurde. Alwin Vater vom Karlsruher .⸗Club, der während des ganzen Rennens als Dritter fuhr, ſtürzte bei der letzten Runde und gab in Folge deſſen den Kampf auf. Da, wie ſchon oben erwähnt, bei dieſen Rennen nur 3 Fahrer ſtarteten, ſo kann der erſte Preis, laut den 19 5 zur Dffen ſr Haupt⸗Fahren. en für Herrenfahrer. Strecke 10.000 Meter, 25 Runden. 1) Preis: Radfahrer mit Ma⸗ ſchine in Bronce auf Säule, im Werthe von 250 M. und ein ſilbervergoldetes Ehrenzeichen. 2) Preis: Zwei complette ſilberne Eßbeſtecke im Werthe von 100 M. und ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3) Preis: Ein Cigarrenkaſten im Werthe von 30 M. und ein filbernes Ehrenzeichen. 4) Preis: Ein bron⸗ cenes Ehrenzeichen.(Führungspreis, ein Korb mit 12 Flaſchen Champagner, geſtiftet von den Vorſtandsmitgliedern des Veloeipediſten⸗Vereins, für denjenigen, welcher am meiſten als Erſter das Band paſſirt. Das Rennen bildete das intereſſante des ganzen Tages. Auguſt Lehr vom Frankfurter Bichyele⸗Club ſer⸗ rangeinen geradezu glänzenden Sieg. An dem Rennen nahmen ſämmtliche 5 angemeldete Fahrer theil. Lehr 5 bei Beginn des Rennens an die Spitze und ührte wä rend des ganzen Rennens. Bei der 10. Runde Auf der Spur. Erzählung von Lady Majendie. Autoriſirte deutſche Uebertragung. Nachdruck verboten. 7 Cortſetzung.) „Nichts wird mir lieber ſein, Onkel,“ verſetzte Arthur. ⸗Ich fühle mich am glücklichſten, wenn ich bei der Arbeit bin. Ich danke Ihnen, daß Sie mich fortlaßen. Ich will morgen früh abreiſen und am Montag zurück ſein.“ „Der Zug ging zehn Uhr zwanzig ab. Tante Betſy war während des Frühſtücks ganz kleinlaut bei dem Gedanken an die Abreiſe ihres Neffen.„Vielleicht kommſt du niemals wieder, Arthur,“ fagte ſie traurig.„Vorgefühle ſind nicht meine Sache, aber ich habe eines, daß ich dich nicht behalten ſoll, mein Junge, wie ich es ſo ſehr wünſchte.“ „Sagen Sie das nicht, Tantchen,“ rief Arthur heiter aus, „Im Gegentheil, es iſt Gefahr vorhanden, daß Sie mich zu lange behalten.“ „Ahnungen ſind ſehr ſeltſame Dinge,“ bemerkte der alte Monſieur Rigaud, der tüchtig aß, um ſich auf ſeine eigene Abreiſe vorzubereiten. Er hatte beſchloſſen ſich die Arthur's zu Nutze zu machen und mit ihm bis nach London zu fahren. Sein ſchwarzer Kaſten ſei ſchwer, meinte er, und ce jeune Anglais ſei kräftig; er könne denſelben für ihn tragen und werde ein trefflicher Schutz unterwegs ſein. „Ahnungen ſind ſehr ſeltſame Dinge,“ wiederholte er. „Wird Madame oft von ſolchen beläſtigt?“ „Sie ſind gewöhnlich die Folge eines verdorbenen Magens,“ antwortete ſie, indem ſie ſich die Augen rieb.„Ich für meinen Theil glaube nicht an ſolchen Unſinn.“ „Sie ſind auch ſehr wahr,“ fuhr der alte Franzoſt fort. „Als ich das letzte Mal meine arme Gattin verließ, batte ich ein Vorgefühl, daß ich ſie nie wieder ſehen würde. Sie war damals ſehr krank.“ „Weshalb verließen Sie ſie dann?“ ſagte Herr Denſtone ungehalten. 8 „Ich glaubte eben nicht an ſolchen Unſinn.“ Dies war eine von jenen ſchlauen Antworten, welche zeigten, daß die hatte Lehr die übrigen Fahrer bereits um eine, und bei der 18. Runde um 2 Runden überholt. Bei Schluß des Rennens war Lehr im Ganzen 2½ Runden vor. Derſelbe legte die 10,000 Meter betragende Strecke in 18 Min. 22% Sekunden zurück, u. überholte hierdurch den früheren Recordum 25 Sekunden. Hierbei ſei zugleich bemerkt, daß im Jahre 1886 ein gewiſſer Haage in Erfurt dieſelbe Strecke in 18 Min. 47 Sek. fuhr, dieſer Record aber mehrererſeits angezweifelt wurde, weil man es für unmöglich hielt, eine Diſtanz von 10,000 Meter in einer ſo kurzen Zeit zurückzulegen. Die Zweifel, die damals an dieſem Record gehegt wurden, waren ſomit wohl nicht berechtigt. Als Zweiter paſſirte in dem Hauptrennen H. Hofmann vom Veloziped⸗Club München mit 20 M. 24 Sek. das Ziel, dicht gefolgt von F. Lauin⸗ ger vom Radfahrer⸗Verein Mannheim, welcher mit 20 Min. 25 Sek. Dritter wurde. Fr. Wellhauſen vom Vel.⸗ V. M. ging als Vierter durchs Ziel. C. Korwan vom Männerradfahrer⸗Verein Badenia Mannheim gab ſchon nach wenigen Runden das Rennen auf. 8. Tandem⸗Dreirad⸗Fahren. Offen für Herren⸗ fahrer. Strecke 2000 Meter, 5 Runden. 1) Preis: Zwei Paar Eßbeſtecke im Werthe von je 30 M. und ein ſilberver⸗ goldete Ehrenzeichen. 2) Zwei ſilberne Ehrenzeichen. 3) Preis: Zwei broncene Ehrenzeichen. Das Rennen fiel in Folge ung aus. 9. Tandem⸗Zweirad⸗Fahren. Offen für Herren⸗ fahrer. Strecke 2000 Meter, 5 Runden. 1) Preis: Je ein Aneroid⸗Barometer mit Radfahrer⸗Emblemen, Bronce, im Werthe von je 30 M. und je ein ſilbervergoldetes Ehren⸗ zeichen. 2) Preis: Je ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3) Preis: Je ein broncenes Ehrenzeichen. Von 3 angemeldeten Fahrerern ſtarteten 2. Erſte wurden Tob. Herbel vom Vel.⸗Club Mannheim und G. Söhnlein vom Velocip.⸗Verein Mannheim mit 3 Min. 39 Sek.; zweite F. Lauinger vom Radfahrer⸗Verein Mannheim und L. Keller vom Radfahrer⸗Verein Fran⸗ kenthal mit 3 Min 41¾ Sek. Während der Pauſe, welche zwiſchen die Rennen 5 und 6 fiel, produzirte ſich Herr Karl Nuber von Mannheim und fanden deſſen Leiſtungen ungetheilten eifall. Die Rennen erreichten erſt gegen 7 Uhr ihr Ende. Nach Schluß derſelben fand die Preisvertheilung ſtatt. Am Abend vereinigten ſich die Radfahrer mit ihren Damen zu einem geſelligen Beiſammenſein im Stadtparke. —U * Die Vermählungsfeierlichkeiten in Karlsrube. Unſer O⸗Correſpondent ſchreibt uns aus der Reſidenz yom geſtrigen Tage: Ueberall in den Straßen bekunden Fahnen und Flaggen in deutſchen, badiſchen und anhaltiſchen Farben die Theilnahme der Bevölkerung an dem in unſerem Fürſten⸗ hauſe ſich eben vorbereitenden Freudenfeſt. Die Waldſtraße, die an dem Palais des Prinzen Wilhelm vorbeiführt, hat einen beſonders reichen Schmuck angelegt, dort haben mit Grün umwundene Flaggenſtangen Aufſtellung gefunden, zum Theil mit Gewinden verbunden. Heute Nachmittag ſtrömte eine große Menſchenmenge nach dem Schloſſe, wo um 5 Uhr ein Gartenfeſt mit 600 geladenen Gäſten ſtattfinden ſollte, um dort all die Fürſtlichkeiten und ſonſtigen Gäſte vorfahren 1 ſehen. Etwa 500 Perſonen mögen wirklich eingetroffen ein und entwickelte ſich bald in dem gegen Norden gelegenen Gartenſaate ein bewegtes Treiben, das ſich nach dem Er⸗ ſcheinen der höchſten Herrſchaften ſelbſtverſtändlich um dieſe drehte. Auch unſere geliebte Großherzogin hatte heute das Trauerkleid mit der weißen Robe vertauſcht, während die Erbgroßherzogin in Roſa gekleidet war. Prinzeſſin Marie trug ein ersmefarbenes Kleid. Der Großherzog trug Cavallerie⸗ uniform, Prinz Wilhelm erſchien als General der Infanterie, während Prinz Carl Dragoneruniform trug Unſer Erb⸗ großherzog, der in ſeiner Dienſtkleidung als Regimentskom⸗ mandeur zugegen war, ſieht mit ſeinem vom Dienſt etwas gebräunten Geſicht, ganz vortrefflich aus. Nachdem längere Zeit im Saale Cour ſtattgehabt, begann beim prächtigſten Wetter das eigentliche Gartenfeſt, bei dem die Kapellen des hieſigen Leibdragonerregiments und des in Raſtatt garniſoniren⸗ den Infanterieregiments konzertirten. Um 8 Uhr etwa war das Feſt beendet, nachdem ſich die höchſten Herrſchaften nach ½8 Uhr zurückgezogen hatten. Verwendung von Militärperſonen zu Erntear⸗ beiten. Dem Vernehmen nach ſind die einzelnen Truppen⸗ theile Seitens der königlichen Generalcommandos angewieſen worden, den geſtellten Anforderungen entſprechend und ſoweit es mit den dienſtlichen Intereſſen ſich vereinbaren läßt, Mannſchaften für die Erntearbeit zu commandiren. Bezüg⸗ liche Anträge ſind an die betr. Regimentscommandos unter genauer Angabe der Zeitdauer rechtzeitig einzureichen. * Aus Anlaß des 25jährigen Jubiläums des Schwarzwaldvereins ſind, wie uns unſer Freiburger -Correſpondent vom Sonntag, 30. Juni, berichtet, viele Auswärtige in der ziemlich reich beflaggten Breisgauſtadt an⸗ weſend. Nachdem Samſtag Abend ſchon in verſchiedenen Lokalen Zuſammenkünfte der einzelnen Sektionen ſtattge⸗ funden, wurde Sonntag Vormittag im Kornhausſaale die eigentliche Feſtyerſammlung abgehalten. Herr Hofrath Be⸗ haghel, Präſident des Vereins, hielt die Feſtrede. Es fand ungenügender Betheilig⸗ ihm angeborene Verſchlagenheit ihn noch nicht verlaſſen hatte, aber er fuhr fort, als ob er deren Eindruck mildern wollte: „Es gibt wunderbare Dinge in der Natnr, wunderbare erbliche Fähigkeiten und Gaben, deren Urſprung zu ergründen ſchwierig iſt. Sie ſind in einem ungewöhnlichen Grade in der Familie meiner Gattin vorhanden.“ „Wirklich; haben Sie die Sehergabe?“ Denſtone leichthin.—5 „Nein, das nicht; aber eine eben ſo große und vielleicht nützlichere. Dieſes Ragout iſt herrlich! Darf ich mir er⸗ lauben, mich noch einmal zu bedienen?“ „Haſt Du viele Verwandte, Rigaud?“ fragte Herr Denſtone, während er ihm die Schüſſel reichte. Es fiel ihm plötzlich ein, daß möglicher Weiſe der Schutz eines anderen Verwandten für das einzige Kind des alten nöthig ſein könnte. Ein raſcher, argwöhniſcher Blick ſchoß aus dem Auge des Monſieur Rigaud. Nein“, antwortete er,„ich habe keinen Verwandten auf der Welt. Wenn ich einen hätte, z. B. einen kräftigen Jüng⸗ ling wie dieſen da“, wobei er Arthurs Schultern leiſe be⸗ rührte,„einen meiner eigenen Landleute, der mit mir in Mon Repos mein zweites Leben führen könnte, ſo würde ich mich freuen; aber die Unkenntniß dieſer größereu, ſünd⸗ hafteren Welt würde das sine qua non meines Vertrauens zu ihm ſein. Allein ich bin in keiner ſo glücklichen Lage. Ich hatte eine einzige Schweſter, Louiſe. Sie heirathete einen Monſieur Leduc; ſie ließen ſich in Peru nieder. Einſt ich Nachricht von ihr; ſie ſchrieb mit der Bitte um e 4¹ Ich war nicht im Stande, ihr die Bitte zu gewähren. Später erfuhr ich, ſie und ihr Gemahl wären todt. Ich denke mir, ſie haben keine Familie hinterlaſſen, ſonſt würde ich es erfahren haben Von der Familie meiner Gattin iſt Niemand übrig; ja, die Ayhmers ſind ausgeſtorben, der einzige direkte Abkömmling iſt meine Tochter, und ſie iſt nur ein Kind. Gleichwohl glaube ich an wunderbare Gaben—: aber ich bitte um Entſchuldigung. Bah! Die Geſchwätzigkeit des Alters iſt erſtaunlich. Sie ſollten mich davon abhalten, Madame.“ „Es intereſſirt mich, Sie zu hören,“ verſetzte Tante fragte Herr Betſy,„obwohl ich nicht ſagen könnte, daß ich Sie verſtehe, — 6 hierauf Feſtmahl ſtatt und für den Abend iſt die Belen dtung des Waldſees in Ausſicht genommen. Erwähnt ſei noch, daß Samſtag Nachmittag der vom Schwarzwaldverein erſtellte Roßkopfthurm, jetzt„Friedrichsthurm“ genannt offiziell ein⸗ geweiht wurde. *Großbohnenmarkt. Der Stadtrath macht bekannt, daß der ſog. Großbohnenmarkt ausſchließlich auf dem Markt⸗ platze zwiſchen Nes und s und O s und s ſtattzufinden hal. Für dieſen Großbohnenmarkt wird der genannte Platz außer an den Hauptmarkttagen, Dienſtags und Freitags, auch an anderen Wochentagen zur Benutzung eingeräumt. *Im Stadtpark concertirte geſtern Nachmittag und geſtern Abend die Capelle des in Weißenburg garniſoniren⸗ den Infanterie⸗Regiments„Markgraf Karl“ Nro. 60 unter⸗ Leitung ihres Muſikmeiſters, Herrn Ehmig. Die Vorträge derſelben verdienten und fanden bei den zahlreichen Beſuchern des Concerts die freundlichſte Auerkennung, wie es bei dem Rufe, welchen dieſe Capelle mit Recht genießt, nicht anders zu erwarten war. Bekanntlich hat dieſelbe bei der Ausſtel⸗ lung in Hamburg durch ihre Concerte Triumphe gefeiert, wie dies nach dem Berichte des Herrn Profeſſors Dr. G. 1 dort noch von keiner Militärcapelle der Fall ge⸗ weſen. Die Geſellſchaft Olymp veranſtaltete geſtern Abend in den Gartenlokalitäten des„Badner Hofes“ ein außer⸗ ordentlich zahlreich beſuchtes Gartenfeſt mit muſtkalſſch⸗ deklamatoriſchen Vorträgen und einem darauffolgenden Tänz⸗ chen. Das Programm der Unterhaltung enthielt 10 Num⸗ mern. Außer mehreren von der Kapelle Petermann in bekannter vorzüglicher Weiſe durchgeführten Muſikpiegen ge⸗ langten u. A. zum Vortrag: Die humoriſtiſche Scene:„So was iſt fatal“ von Herrn Leitz, das komiſche Duett: „Müller und Schneider“, geſungen von den Herren Leitz und Büchler,„der muſikaliſche Briefträger“, von Herrn Leitz durchgeführt, eine Deklamation des Frl. Becker: „Der Liebſten Kuß“, und eine ſolche des Frl. Dewald: Guſtchen vom Landkrug“. Die ſämmtlichen genannten Nummern fanden lebhaften Heifall, insbeſondere aber ein Geſangsvortrag des Herrn Joſ. Baier, welcher die Anweſenden mit dem ſchönen Liede:„Gute Nacht, Du mein herziges Kind“ erfreute. Herr da capo ſingen. Die Krone der Unterhaltung bildete jedoch unſtreitig die Durchführung der komiſchen Enſemble⸗Szene mit Geſang:„Das Duell“, vorgetragen von den Herren Leitz, Riſt, Maier, Wilhelm. Der Erfolg, welchen die genannten Herren erzielten, war ein durchſchlagender. Das Konzert war gegen 11 Uhr beendigt und nahm hierguf das Tänzchen ſeinen Anfang, zur nicht geringen Freude der zahlreich anweſenden Vertreter des weiblichen Geſchlechts. * Beſitzwechſel. Her Ph. Fries verkaufte ſein Haus G 5, 5 zum Preiſe von 55,000 M. an Herrn Metzgermeiſter Bauer hier. *Leiche geländet. Die Leiche des geſtern Vormittag in der Pferdeſchwemme im Neckar ertrunkenen Knaben wurde 1910 im Laufe des geſtrigen Tages durch zwei Schiffer ge⸗ ändet. »Eiſenbahnunfall. Auf der Station Lampertheim entgleiſte geſtern Abend von dem Nachmittags um 4 Uhr 25 Min. von Frankfurt abgehenden und um 6 Uhr 7 Min. hier eintreffenden Abendſchnellzuge der Riedbahn der hinterſte Wagen und ſtürzte um. Zwei in dem Wagen ſitzende Damen (Engländerinnen) wurden ſchwer verwundet. Witterungsbericht vom heutigen Tage, Wind⸗ richtung: Südoſt, Barometerſtand: 761, Wetter: trüb, Luft⸗ temperatur: 17 Gr. Reaumur. Aus dem Grofherzogthum. Thiengen, 30. Junj. Der Verbandstag der ober⸗ badiſchen Kreditgenoſſenſchaften findet am 11. und 12. Juli in unſerem Orte ſtatt. Die Tagesordnung hierzu iſt eine umfangreiche. Insbeſondere dürften unter den zur Tages⸗ ordnung ſtehenden Gegenſtänden diejenigen über das neue Genoſſenſchaftsgeſetz und die Anforderungen desſelben an die beſtehenden Genoſſenſchaften noch vor und alsbald nach dem 1. Oktober, ſowie die Beſprechung des neuen Muſterſtatuts für Kreditgenoſſenſchaften das lebhafteſte Intereſſe Seitens der Theilnehmer in Anſpruch nehmen. Auch mit der Be⸗ rathung und Beſchlußfaſſung wegen der Wahl eines Ver⸗ bandsreviſors wird ſich nach den neuen Geſetzesbeſtimmungen der diesjährige Verbandstag zu befaſſen haben. Es iſt daß derſelbe beſonders ſtark beſucht werden wird. *Schopfheim, 30. Juni. Vorgeſtern Abend traf aus dem Geh. Kabinet an den hieſigen Kirchengemeinderath die Nachricht ein, unſer Großherzog Friedrich werde an der Sonntag den 7. k. M. ſtattfindenden Grundſteinlegung zur neuen evangeliſchen Kirche theilnehmen. Selbſtverſtändlich wird die hieſige Bevölkerung ihrem geliebten Landesherrn den herzlichſten Empfang bereiten und ihrer Freude, den hohen Gaſt in ihren Mauern zu beherbergen, auch äußerlich wärmſten Ausdruck verleihen. * Gutach, 30. Juni. Das gzährige Söhnchen des Hof⸗ bauern Langenbacher von hier ſollte vor einigen Tagen in Begleitung eines noch jüngeren Knaben mit einem Karren nach Gutach-Turm fahren. Auf der an einigen Stellen ziem⸗ lich ſteil abfallenden Straße gerieth der Karren in raſche Be⸗ Monſieur Rigaud, weßhalb Sie z. B. die arme Frau draußen in Peru darben ließen, während Sie ein ſteinreicher Mann waren! Das kann ich nicht begreifen“ „Alles mit Unterſchied,“ ſagte Monſieur Rigaud ſanft. „Sie wußte nichts von meinem Reichthum; ſie gehörte ſie meinem zweiten Leben. In ihrer Unwiſſenheit verlangte ſte Hilfe von meiner bekannten Armuth. Meine Weigerung würde ſie nicht überraſcht haben; im Gegentheil mußte ich der Ueber⸗ raſchte ſein.“ Frau Denſtone blickte ihn mit ungeheucheltem Erſtaunen an.„Der arme, liebe, ſtarrſinnige alte Herr!“ rief ſie Arthur zu.„War je Einer ſo mit Blindheit geſchlagen?“ „Tante Betſy konnte nicht verfehlen, durch Arthur's Ge⸗ ſpräch eine Ahnung von dem Zuſtande zu Hauſe zu bekommen, und die Folge war, daß ein kleiner Koffer, der an ſeine Mutter addreſſirt war, die Reiſetaſche Arthurs begleiten ſollte. „Nur einige Kleinigkeiten, welche bei einer großen Familie von Nutzen ſein werden,“ ſagte ſie, indem ſie Arthur faſt thränenerfüllt küßte.„Sage deiner Mutter, ſie ſoll' es nur gut ſein laſſen und es von ihrer alten Betſy, die es nicht beſſer weiß, annehmen.“ Sie fuhren dritter Klaſſe, was Arthur's Börſe und Monſieur Rigaud's Anſprüchen paßte. Als ſie London er⸗ reichten und ſich eben trennen wollten, ergriff der alte ſiale d zitternd Arthur's Arm.„Mein lieber, junger Herr,“ agte er.„Mein guter Freund, bitte hören Sie 70 an. 57 muß heute Abend nach Southamplon. Ich befinde mich auf der Heimreiſe, wie Sie wiſſen. Guorey liegt in der Bretagne, nicht weit von Vitre und iſt noch ſehr unkultivirt; wenn ich einmal den Kanal paſſirt habe, bin ich geborgen. Ich werde dort ein wohlbekannter Agent. Einmal in St. Malo ange⸗ kommen, bin ich mein eigenes Selbſt wieder. Nur England fürchte ich. Ahnen Sie nun, um was ich Sie bitten will? Ich will Ihre Reiſe bezahlen. Begleiten Sie mich nach Southampton; bringen Sie mich an's Schiff mit meinem Käſtchen. Sie ſollen nicht unbelohnt bleiben.“ Arthur blickte den zitternden Alten au. Bei aller Ab⸗ neigung gegen ſeinen un Ehrerbietu Sanſtmuth gegen das Alter und die Hilfloſigkeit die Ober⸗ hand in ſeinem Herzen. Er mochte ihn nicht gern im Stiche Baier mußte daſſelbe Charakter, gewann Ehrerbietung und bavoyn hat. — 8. eee 4. Dette General⸗Anzeiger. 2· FJun. wegung und der noch kleins nabe, der ihn nicht loslaſſen wollte, fiel mit demſelben in die unmittelbar der Straße ent⸗ lang dahinfließende Gutach, worin er leider ſeinen Tod fand. Erſt heute wurde deſſen Leiche in der Kinzig zwiſchen Has⸗ lach und Steinach aufgefunden. Wagesneuigkeiten. — Entzing, 29. Juni. Schon wieder hat der Starnberger See ein Opfer gefordert. Der Priſter Eduard Pentenrieder aus Peil bei Weilheim, ein kräftiger, erſt 38 Jahre alter Mann, wurde ſoeben(Vormittags 10 Uhr), als Leiche völlig entſtelt am Dampfſchiffſteg hier aus dem See espaunz Der⸗ ſelbe gehhrte der orientaliſchen Miſſion an und wurde bei ihm ein Retourbillet nach Konſtantinopel gefunden. Nach den hei dem Verſtorbenen gefundenen verworrenen Aufzeichnungen ſcheint das Motiy der That Geiſtesgeſtörtheit geweſen zu ſein. Qentenrteder befand ſich ſeit vier Tagen in Tutzing und irrte geſtern Abend bei ſtrbmendem Regen mit geſenktem Haupte Slunden lang am See umher. Heute Morgn wurde ſein Talar, Hut, Rock und Uhr am Dampfſchiffſteg gefunden, ferner Aufzeichnungen, aus welchen ſich der ſelbſtmörderiſcher Entſchluß ergiebt. Berlin, 30. Juni.(Der Ehecontract der Beire ine Sophie und des Kronprinzen von riechenland) iſt abgeſchloſſen worden. Demſelben nach beträgt die Mitgift der Braut 2 Millionen Mark, welche in Berlin angelegt werden, da die Prinzeſſin nur den Zinsgenuß zon hat. Dieſes Geld ſtammt aus dem Nachlaß des Kalſers Friedrich, deſſen Gemahlin außerdem ihrer Tochter noch 300000 M. zum Geſchenke macht. Die Rechte der Prin⸗ fehalten. den Nachlaß der Kaiſerin Friedrich bleiben vor⸗ khalten. — Berlin, 28. Juni.(Ein bedeutender Iu⸗ welendiebſtahl) iſt geſtern in einem Friedrichſtraße 204 befindlichen Penſionat ausgefüyrt worden. Zur Zeit des Diebſtahls ſtanden angeblich ſammtliche Thüren zum Pen⸗ ſionat offen. Eine fremde Frau in den dreißiger Jahren wurde nun in einem der Zimmer angetroffen und fragte, ob die Herrſchaften vielleicht alte Damenkleider zu verkaufen hätten. Bald nach dem Verſchwinden der Unbekannten be⸗ merkte eine in dem Penſionat wohnende amerikaniſche Wittwe den Verluſt ihrer koſtbaren Brillanten im Werthe von 16,000 Mark, beſtehend aus einem Brillant⸗Doppelkreuz mit 13 großen und 43 kleineren Brillanten und, an einem Kettchen hängend, noch 3 große Brillanten; ferner eſner rothgoldenen, glattpolirten Damen⸗Savonette⸗Remontoiruhr, deren Repetir⸗ werk ſchadhaft war. Die Uhr iſt von Tiffanh in Genf und hat einen Werth von 2400 Mark, während das Brillantkreuz einen Werth von 12,000 Mark beſaß. Die Diebin hat in dem zweiten, ebenfalls zum Penſionat gehörenden und angeb⸗ lich guch offen geweſenen Stockwerk noch eine Herren⸗Buſen⸗ nadel mit großen, echten Perlen und darüber halbkreisſörmig fünf Brillanten enthaltend, geſtohlen. Die Beſtohlene hat auf Wiedererlangung der Werthſachen und Ergreifung der Diebin eine Belohnung von 1000 M. ausgeſetzt. Paris, 29. Juni. Der Mord in Auteuih. Die Bande Allort o, welche, wie erinnerlich, in der Nacht vom 16ö17. März den Gärtnergehilfen Bourdon in einem unbewohnten und von ihm bewachten Hauſe zu Auteuil er⸗ mordete und das Haus ausplünderte, erſchien heute vor dem ene Ueber den Mord ſelbſt ergab die Verhand⸗ lung folgendes. Als die pier Schurken in das Haus einge⸗ ſtiegen und an der Arbeit waren, kam einer in das Vor⸗ zimmer, wo Bourdons Lager ſtand und eilte mit der Nach⸗ richt zu ſeinen Spießgeſellen zurück, daß draußen Einer liege und ſchlafe, worauf Catelain meinte:„Erſticke ihn in ſeinem Bette.“ Der unglückliche Bourdon hatte Alles gehört und ſtellte ſich, als ob er ſchlieſe. Sellier ſchüttelte ihn am Arm und fragte, wo das Geld ſei, aber ohne eine Antwort abzu⸗ warten, drückte der Elende den Stumpf ſeines kechten Armes auf die Bruſt des Gärtners und ſtieß ihm mit der finken Hand— Sellier hat nur einen Arm— einen Dolch in die Kehle, während Allorto ihn zu erwürgen und Mscrant ihm, wie er ſagte, einen Schlag mit einem Stemmeiſen auf den Mund zu geben ſuchte. Ilorto, Sellier und Mscrant wurden heute zum Tode und Catelain zu 20jähriger Zwangsarbeit verurtheilt. — London, 28. Juni.(Eine Tänzerin in Fla m⸗ men.) Im Alfamhra⸗Theater geriethen geſtern Abend die Kleider der Prima Ballerina, Signora Angelina Sprotti während des Ballets„Irene“ in Brand, was eine Panik auf der Buhne und im Zuſchauerraum hervorrief, die aber durch die Beſonnenheit des Kapellmeiſters, der einen Walzer ſpielen ließ, f Die Tänzerin hat ſchwere Brand⸗ ich wieder legte. wunden erlitten, doch hofft man, ſie am Leben zu erhalten. Theater und Muſik. Er, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. In der geſtrigen Schlußvorſtellung, für welche Wagners „Lohengrin“ auserſehen war, gaſtirte Herr Schott. Von allen ſeinen auf unſerer Bühne abſolvierten Rollen hi ſeine geſtrige Darſtellung des Gralsritters am beſten gefallen. Frl. v. Bruſſy, die ſeit einem Jahre dem Verbande unferes Bühnenperſonals angehört, verabſchiedete ſich geſtern von unſerem Theaterpublikum. Ihre Leiſtung in der Parthie der „Elſa“ iſt bekannt, und da auch die übrige Beſetzung die gleiche gehlieben war, ſo können wir uns darauf beſchränken, den lebhaften Beifall des Auditoriums zu regiſtriren. X. * Das Thegterjahr iſt zu Ende, die Künſtler ſtürmen hinaus nach allen Richtungen der Mag der Kri⸗ tiker auch nicht immer Urſache gehaht haben, während der Spielzeit das Beſte und Rühmenswertheſte über ihre Leiſtungen zu ſagen, ſo wird er doch gern am Schluſſe der Vor⸗ ſtellungen das Beſtreben anerkennen, das Alle in ihrem Be⸗ rufe erfüllt und ſie dazu hat, ihren Kräften ent⸗ We das Beſte zu wollen und es vielleicht auch zu thun. Den Künſtlern ſind die Ferien zu gönnen, denn es iſt ein aufreibender Beruf, dem ſie ihr Leben weihen und wenn ſie in den Bergen, in den Wäldern und auf den Fluren Zeit übrig haben darüber nach udenken, ob ſie im vergangenen Theaterjahre ihrem künſtkeriſchen Ideale nähergekommen ſind, wenn ſie rückblickend auf ihr Schaffen ſich gewiſſenhaft fragen, ob ſie auch immer auf der Höhe ihrer ſchönen Auf⸗ gabe geſtanden haben, da wird wohl bei manchen von ihnen, ſofern ſie ſich daͤs ernſte Streben bewahrt haben, die Ueber⸗ zeugung reifen, daß es doch nicht ſchlimm gemeint war, wenn manchmal der kritiſche Teufel nachgehinkt kam. Und auch der Kritiker darf heute darüber hinwegſehen, daß die Er⸗ jüllung ſeiner Berufspflicht für ihn nicht immer einen unge⸗ trühten Genuß bedeutete, er wird ſich heute darguf beſchränken dürfen, die Thatſache feſtzuſtellen, daß wohl Manches, viel⸗ leicht ſogar Vieles, nicht ſo geſtaltet war, wie es ſeiner Anſicht gemäß eigentlich hätte ſein ſollen, ——— FPFPPPPPTCCCCCCCCCCCTTTTT laſſen; in der That hätte er ohne Anſtrengung ſich kaum von Griff, mit welchem jener ſeinen Arm feſthielt, losmachen önnen. „Sie müſſen mein Fahrgeld bezahlen,“ ſagte er unum⸗ wunden,„das kann ich nicht erſchwingen.“ „Ja. ja, und Ihre mäßigen Ausgaßen in einem Gaſthofe über Nacht; das verſteht ſich. Das Schiff fährt heute Nacht um 12 Uhr ab. Kommen Sie,“ ſagte er, einen anderen Ton annehmend,„wir müſſen nach dem Waterlyo Bahnhof hinüber. Tragen Sie meine Chatoulle, mein lieber, junger Mann, and leihen Sie mir J ren Arm.“(Fortſetzung folgt.) —.* t uns — ä— S 8— er wird aber am Schluſſe des Thegterſaßres darauf hinweiſen können, daß er es ſtets als eine Pflicht der ernſten, von der Bedeutung ihres Werthes erfüllten Kritik erkannt hat, Licht und Schatten bei der künſt⸗ leriſcher, meiſt doch mit dem Herzblut des Darſtellers ge⸗ tränkter Leiſtungen nach Recht und Gerechtigkeit zu vertheilen; der wahre Künſtler aber ſollte von der Ueberzeugung durch⸗ drungen ſein, daß er ſich und ſeine Kunſt auf ein höheres Niveau hebt, wenn er in dem Kritiker nickt von vornherein den geborenen Feind erblickt, den man mit dem bekaunten Worte:„Schlagt ihn todt, es iſt ein Recenſente“ zum Schwei⸗ gen zu bringen ſucht, deſſen Lobſprüche man aber als etwas Selbſtverſtändliches entgegennimmt. Wenn das neue Theater⸗ jahr unter dem Eindruck ſolcher Erwägungen begonnen wer⸗ den wird, dann wird unſere Bühne, unſer Künſtlerperſonal und nicht zum Mindeſten auch das Publikum, welches das Theatler uoch immer— und mit Recht— mehr als eine Bildungsſtätte, denn als einen auf Sinnenkitzel berech⸗ neten Unterhaltungsort betrachtet, eine reine Freude an unſerem Muſentempel haben. Das Publikum iſt nicht immer der gerechteſte,gewiß aber ſtets der gewiſſenhafteſte Kritiker. Es erwägt nicht immer den Werth des Stückes, es prüft aber ſtets die Art, wie es dargeboten wird. So iſt dem Künſtler und der Regie das für Gefallen oder Mißfallen wenigſtens? für den Moment maßge⸗ bendſte Tribunal, das der Volksmeinung, ſtets zu⸗ gänglich und es iſt eine dankenswerthe Aufgabe für die Theaterleiter und die darſtellenden Künſtler, ſich durch ernſte Pflichterfüllung das Wohlwollen und den Beifall des Publikums zu gewinnen und dauernd zu erhalten. Den richtigen Weg zu finden iſt zwar ſchwer— hoffentlich wird er im nächſten Theaterjahre beſſer gefunden und begangen werden, als im vergangenen.— Wir khnnen dieſe Zeilen nicht ſchließen, ohne beſonders eines Künſtlers zu gedenken, der ſich wirklich als ein ſolcher unter den ſchwierigſten Verhältniſſen bewährt hat. Herr Hofkapellmeiſter Langer, der ſeit dem 10. Februar an die Stelle des Herrn Paur trat, hat ſeither allein unſere Oper geleitet und in einer großen Anzahl, das ganze Können eines gereiften Künſtlers herausfordernder moderner Bühnenwerke, wie als Dirigent eines Akademie⸗Concerts, des Verdi'ſchen Requiems und des letzten Mufikvereins⸗Concerts, den Dank des Publikums und der Theaterleitung verdient. Er hat durſ deh alle Urſache, ſich der Theaterferien zu freuen, und darf deſſen ſicher ſein, daß ihm ihr ungetrübter Genuß von Allen herzlich gegönnt wird. Julius Katz, Man theilt uns mit: Am 2. Juli a. c. Abends trifft die Mikado-Operetten⸗Gefellſchaft, welche bereits auf ihrer Tournse in allen größeren Städten Deutſchlands mit großem Erfolge gaſtirt hat, hier ein, um am 3. Juli ein Gaſtſpiel am hieſigen Hof, und Nationaltheater zu eröffnen. Den Theaterbeſuchenden Damen wird ſich die Geſellſchaft durch Gratis⸗Vertheilung echt japaniſcher Fächer noch beſonders liebenswürdig bezeigen. Aeueſtes und Telegramme. Ein Rulturkampf im Frankfurter Lehrervereim. Frankfurt, 1. Juli. In den letzten zwei Sitz⸗ ungen der allgemeinen Lehrerverſammlung iſt es zu einem zwar kleinen, aber recht bedenklichen Kulturkampfe gekommen. An der Aufführung des Lutherfeſtſpiels von Devrient wollten auch mehrere proteſtantiſche Lehrer aus Simultanſchulen mitwirken; außerdem wurden dieſen und anderen Lehrern nachgeſagt, daß ſie Schüler zum Beſuche des Feſtſpiels aufgefordert und mit Karten verſorgt hätten. Der Kirchenvorſtand der katholiſchen Gemeinde richtete darauf eine ausführliche Beſchwerde an die ſtädtlſche Schuldeputation mit der dringenden Bitte, ſie„wolle gütigſt den ihrem Reklorat unterſtellten Lehrern der hieſigen Simultanſchulen die Uebernahme von Rollen des erwähnten Feſtſpiels unterſagen, ſowie des⸗ gleichen auch nicht geſtatten, daß die Schüler der hieſigen Simmultanſchulen von der Schule aus, wie das ſonſt zu erwarten ſein dürfte, zur Theilnahme an dieſem„Feſt⸗ ſpiele“ eingeladen werden.“ Was die Behörde darauf gethau hat iſt nicht bekannt geworden. In der Sitzung der allgemeinen Lehrerverſammlung am 15. Juni kam es über die Angelegenheit zu einer ſehr erregten Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen den proteſtantiſchen und katholiſchen Mit⸗ gliedern, vornehmlich deßhalb, weil erſtere behaupteten, katholiſche Lehrer haͤtten ihre proteſtantiſchen Kollegen wegen ihrer Theilnahme an dem Feſtſpiele denunzirt, um die Be⸗ hörde zum Einſchreiten zu nöthigen. Die kath, Mitglieder wieſen die Beſchuldigten entrüſtet zurück und verlangten Be⸗ weiſe; die Ankläger aber konnten nur erwidern, es ſei was ſie ſagten, ein„öffentliches Geheimniß“. In der Sitzung am letzten Samſtag verlangten die katholiſchen Mitglieder, daß eine ſie verletzende, den Thatſachen nicht entſprechende Bemerkung im Protokolle geſtrichen werde. Auch die proteſtantiſchen Mitglieder mußten zugeben, daß von den früher behaupteten Denunziationen nicht die Rede ſein könne und daß eine Beſchwerde an die Schul⸗ behörde von keinem Lehrer, ſondern allein von dem katholiſchen Kirchenvorſtande ausgegangen ſei, dem aller⸗ dings auch zwei Lehrer angehörten. Der Antrag, die beanſtandete Bemerkung im Protokolle zu ſtreichen, mußte abgelehnt werden; dagegen kamen Alle darin überein, daß durch einen nachträglichen Zuſatz das die katholiſchen Mitglieder Verletzende zu annulliren ſei. Ueber die Faſſung dieſes Zuſatzes wurde dritthalb Stunden lang und meiſtens ſehr erregt debattirt. Die katholiſchen Mitglieder waren damit einverſtanden, daß geſagt werde, die Lehrerverſammlung habe die Pflicht, jedeun Angriff auf die Freiheit der Lehrer außerhalb der Schulzeit energiſch zurückzuweiſen, gleichviel von welcher Seite er ausgegangen. Auch die Bei⸗ fügung,„wie ein ſolcher bei Gelegenheit des Lutherfeſt⸗ ſpiels verſucht worden“, ſchienen ſie annehmen zu wollen. Aber auf das entſchiedenſte erklärten ſie ſich gegen den Antrag, hinter„Feſtſpiel“ zu ſetzen:„von Seiten des katholiſchen Kirchenvorſtandes.“ Wenn ſie einer ſolchen Nuuan beiſtimmten, ſagten ſie, ſo hieße das, über ihren irchenvorſtand zu Gericht ſitzen; ſie hätten aber nicht das Recht, deſſen Handlungen zu kritiſiren. Dagegen rief ein proteſtantiſches Mitglied:„Proteſtanten, 1870 angehörendes Mitglied ſeinen Austritt; ein zweites Mltglied ſchloß ſich dieſer Erklärung ſogleich an. Andere Mitglieder haben ſpäter ihren Austritt angezeigt. — Die„Frankf. Ztg.“ bemerkt zu dieſer Angelegenheit: Wahrſcheinlich wird dieſer aufſehenerregende Vorfall noch weitere und gewiß nicht gute Folgen haben. Das ſegens⸗ reiche Zuſammenwirken der tüchtigen Lehrer aller Kon⸗ feſſtonen ſcheint in Frankfurt ſtark gefaͤhrdet zu ſein. *Berlin, 30. Juni. Wie die ſockaldemokratiſche „Volkstribüne“ mittheilt, wählten„die Schuhmacher von Barmſtedt“ einen eigenen Delegirten für den Pariſer internationalen Socialdemokraten⸗Kongreß. Da Barmſtedt ein Städtchen von 2779 Einwohnern— Volkszahlung von 1885— iſt, ſo iſt anzunehmen, daß dieſer Schuhmacherdelegirte in Paris eine bedeutende Rolle zu ſpielen berufen ſein wird.— Nach demſelben Blatte lehnten die Nürnberger Arbeiter die Entſendung eines Delegirten wegen der damit verbundenen Koſten ab, was als ein recht vernünftiger Beſchluß bezeichnet werden kann, da wirkliche Arbeiter bei den zur Verherr⸗ lichung der ſozialdemokratiſchen„Größen“ veranſtalteten „Kongreſſe“ doch nie auf ihre Koſten kommen können. Stuttgart, 30. Juni. Heute, am Geburtstage Friedrich Viſcher's, wurde das im Garten des Polytech⸗ nikums errichtete Viſcher⸗Denkmal, eine Marmor⸗ büſte, von Donndorf vorzüglich ausgeführt, in Gegen⸗ wart eines zahlreichen Publikums enthüllt. *Nürnberg, 30. Juni. Durch ſchwere Gewitter in Oberfranken ſind die Landſtraßen derartig zerſtört, daß wegen ihrer vorſichtlich längeren Unfahrbarkeit andere Poſtverbindungen angeordnet wurden. *Breslau, 30. Juni. Der Polizeipräſident erläßt unter dem 25. d. M. folgende„Auf des 8 16 des Geſetzes gegen die gemeingefährlichen eſtrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 wird das Einſammeln von Geldbeiträgen um Zweck der Beſtreitung der Reiſekoſten für die Seitens der blengen ſozialdemokratiſchen e zum Pariſer So⸗ zialiſten⸗Congreß zu entſendenden Delegirten, ſowie die öffent⸗ liche Aufforderung zur Leiſtung ſolcher Beiträge für den Umfang des dieſſeitigen Polizeibezirks hierdurch verboten.“ *Wien, 29. Juni. Die Anweſenheit Stoilow's in Wien ſtand, wie die Münchner Neueſt. Nachr. erfahren, im Zuſammenhange mit dem Konflikte Bulgariens mit der Pforte. Der bulgariſche Exarch Joſef, der bekanntlich Differenzen mit der Regierung hat wegen der Maßregelung des bulgariſchen Klerus, verweigert die Entgegennahme von Aufträgen der Regierung unter dem Vorwand, er koͤnne Aufträge nur auf dem Wege über den Patriarchen in Konſtantinopel entgegennehmen. Die Pforte unterſtützt das Vorgehen des Exarchen und Stoilow jerbat die Intervention Kalnoky's damit die Pforze den Patriarchen veranlaſſe, das Exarchat Soſta bezüglich des Verkehrs mit der bulgariſchen Regierung autonom zu erklären.— Im Verlauf des Sommers wird Riſtitſch einen böhmiſcheu Badeort beſuchen und auf der Hinreiſe einen vorübergehenden Aufenthalt in Wien nehmen. *London, 30. Junt. Der„Obſerver“ meldet, die Regierung der Vereiuigten Staaten von Nord⸗ amerika unterhandele mit der japaniſchen Regiernng auf Grundlage des Abkommens zwiſchen Japan und Mexiko behufs Zulaſſung des amerikaniſchen Handels im Innern Japans. *Brüſſel, 30. Juni. Um die Mittagsſtunde be⸗ gann die Manifeſtation der Liberalen. Vom Rathhausplatze bewegte ſich lt. Fr. Zt. ein Zug von circa 15,000 Perſonen, Mitgliedern und Freunden von über 120 liberalen Vereinen, worunterjgegen 80 aus der Provinz, mit Fahnen und Muſtkkorps nach dem Platze vor dem Börſengebäude, wo auf dem Periſtil die Führer der Liberalen ſich zeigen und die Fahnen niedergelegt werden. Ueber 100,000 Menſchen füllen die Straßen im Centrum der Stadt. Um 2 Uhr beginnt das Bankett. Petersburg, 30. Juni. In Bezug auf den Vul⸗ garien betreffenden Paſſus in Kalnoky's Rede in der Sitzung der ungariſchen Delegation bemerkt das „Journal de St. Petersbourg“ lakoniſch:„Was dieſes „unglückliche Land“ betrifft, ſo iſt der Standpunkt Ruß⸗ lands, welcher auf dem Recht und der Achtung der Ver⸗ träge beruht, Allen bekannt. Wir brauchen nicht weiter darauf zurückzukommen.“ Mannheimer Handelsblatt. Freiburg, 28. Juni.(Original⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Frucht⸗ markte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo; Weizen Mark 20.75, 19.59, 19.—, Halbweizen 16.50,—..—.—, Roggen 15.50, 15.38, 15.—, Molzer 15.50, 15.66. 15.—, Gerſte 12.50,—,—.—, Hafer 16.—,—.—,—.—. Verkauft wurden 9088 Kilo. Geſammterlös Mark 1654.90. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 29.—30. Juni angekommen: Hafenmeiſterei J. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Sadung Ctr. Bauer Siegfried Rotterdam Stlücckgüter 855 Merz Adolf 75 7— Diſch Arndt Köln 75—.— Nußbaum Prinz. v. Preußen 5 75— Napp Bismarck Rotterdam 2— Clasmann“ Stolzenſels 7 5— C. Meffert Gienanth 5 656 W. Ulf Marie v. Mütheim Hochfeld Kohlen 4360 Hafenmeiſterei II. Angekommen am 29. Juni Strub Mainz 5 Antwerven Stückgüter 1414 Böcking Badenia 2 Duisburg 55 1800 M. Engels Kannengießur 4 Ruhrort Kohlen 1600⁰ R. Demming Wilhelm Alvert Antwerpen Stückgüter 2804 Hafenmeiſterei III. 8 Penning Amſterdam Amſterdam Stückgüter 1649 J. Kill Eman uel Rotte dam Getreide 1015⁵⁰0 Ph Zimmermann Apollo Heilbronn Salz 168. do Diana 5 1172 F. Reinmuth Nieverzagt Jagflfeld 3 1680 J. Aſteroth Ruhrort 4 Rotterdam Getreide 9487 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 29. Juni.58 m.—.11. Bingen, 29. Juni. 94 m..07. Kouſtanz, 29. Juni..42 m.—.00. Kaub, 29. Juni..43 m.—.08. Hüningen, 30. Juni..15 m+.32, Koblenz, 29. Juni. 334 m.—.1t. Kehl, 29 Juni..60 m—.10. Köln, 29. Juni..83 m.—.07 Lauterburg, 30. Juni. 5 16 m. 4 9,08.] Ruhrort, 29. Juni..30 m—.09. WMaxan. 29. Juni..20 m—. 0,02 Necar. Mannheim, 1. Juli..74 m +.08.[Nannheim, 1. Juli..70 m. 4.18. Rheinwaſſerwärme: 17 Grad. Verloren vom Cafe Mechler bis zum Perſonen⸗ bleibt feſt! Stimmt alle dafür.“ Und die Mehrheit nahm Alles an. Darauf erklaͤrte ein katholiſches, der Verſammlung ſeit bahnhof ein goldenes Medaillon mit Kettchen. Abzugeben gegen Belohnung im Berlag. 5544 5. Seite N 2 2 8 2 8 80 8 74 8 — 8 2 8 80 fortführen werden. 8 Altzeigen Bekanntmachung. Am 2. Juli wird in Altheim (Baden) in Vereinigung mit der daſelbſt befindlichen Poſtagentur peirich n deſcheilnk Fernſprechhetrieb mit beſchränk⸗ tem Tagesdienſt flir den allge⸗ meinen Verkehr eröffnet werden. Karlsruhe(Baden), 28. Juni1889. Der Geheime Ober⸗Poſtdirektor. Geheime Ober⸗Poſtrath Heß. 55400 Jadung. No. II 10,876. Der am 30 März 1863 zu Münſter geborene, zuletzt hier wohnhaft geweſene, z. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ weſepde Buchbinder Jakob Karl Gerſter wird beſchuldigt, daß er als Erſatzreſerviſt ohne von ſeiner bevorſtehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erſtattet zu haben, ausgewandert ſei. Uebertretung gegen§ 360 Ziff. 3 R. St. G. B. Derſelbe wird auf Anordnung Großh. Amtsgerichts VI dahier zur Hauptverhandlung auf: Mittwoch, den 14. Auguſt 1889, 4— 8 8 Uhe dor das Schöffengericht 11 mit dem Anfügen geladen, daß er bei unentſchuldigtem Ausbleiben auf Grund der vom Königl, Land⸗ wehrbezirkskommando Heidelberg am 17. Juni 1889 ausgeſtellten Erklärung werde verurtheilt werden. 5 55281 Mannheim, den 27. Juni 1889. Der Gerichtsſchreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. Hoerſt. Bekanntmachung. Nr. 30,359. Die Wittwe des Wirthes Jacob Weber, Maria eb. Froſch hier, hat um Einwer⸗ ung in die Gewähr des Nach⸗ laſſes ihres verſtorbenen Eheman⸗ nes 1ee Dieſem Anſuchen wird ſtattge⸗ eben, wenn nicht innerhalb 4 ochen Einſprache erhoben wird. Mannheim, den 25. Juni 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. C. Wagenmann. Heffentliche Inſtellung. Nr, 1 30895. Der Lederhändler Adolf Köhler in Mannheim klagt gegen den Schuhwaarenhändler e heim wohnhaft geweſen, z. Z. an unbekannten Orten abweſend, aus Lederkauf mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreckbare Verurthei⸗ lung desſelben zur Zahlung von reſtlichen 131 M. 61 1815 und Tragung der Koſten einſchließlich der des Arreſtverfahrens und ladet den Boklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechts⸗ ſtreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Mannheim Abt. III auf Donnerſtag, den 17. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zuſtellung wird dieſer Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 27. Juni 1889. alm. 55344 Gerichtsſchreiber des 8 Amtsgerichts. Garten⸗ und Straßen⸗ Schläucht fertig montirt zu Fabrikpreiſen bei der Gummi⸗ und Asbeſt⸗ wagren⸗Niederlage von 50285 Georg Hill, P 2, 14. D. Hiermit beehren uns anzuzeigen, daß das ſeit einer Reihe von Jahren hierſelbſt unter der Firma Geschwister Böhm 552743 SSS Gbschäfts- Seneral Anzeigen Mannheim, 1. Juli 1889. N. betriebene Weißwaaren⸗ und Ausflattungs⸗Geſchäft mit dem heutigen Tage an die Herren Gebrüder Lindenheim aus München übergegangen iſt, welche dasſelbe unter der Firma Gebrüder Lindenheim Mit dem Danke für das erwieſene Vertrauen verbinden wir die Bitte, dasſelbe in gleichem Maaße auf unſere Nachfolger zu übertragen. Ergebenſt Geschwister Böhm, Planken, E 2, 17. R Einladung. Die Mitglieder des Bürger⸗ Ausſchnſſes werden auf Mittwoch, den 3. Juli 1889, Nachmittags 3 Uhr in den Rathhausſaal zur Bergthung u. Gaeſe in Betreffen eingeladen. Tages⸗Ordnung: I. auf Genehmigung eines Orts⸗Statuts für die Verwaltung der ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke. I. Abänderung der Statuten der ſtädtiſchen Unfall⸗Ver⸗ ſicherungskaſſe für die Mit⸗ glieder der hieſigen Feuer⸗ wehr. III. Wa de ber in der Mittel⸗ ſtraße der Neckargärten. IV. Auffüllung des Platzes am Waſſerthurm. V. o orſtadt. VI. Verbrauchsſteuer⸗ u. Pflaſter⸗ eld⸗Erheberhäuschen jen⸗ eits des Neckars. VII. Herſtellung des Neckarufers und Vorlandes zwiſchen der Kettenbrücke.demSchlacht⸗ haus. VIII. Herſtellung eines Wegs längs des Beſitzthums des Herrn Conrad Wittemann in Lit. K 1 auf ſtädtiſchem Gelände. IX. Die Anſtellung von Rectoren an erweiterten Volksſchulen etr. X. Ergänzungswahl in den Stiftungsrath des evange⸗ unben Hoſpitalfonds. Mannheim, 23. Juni 1889. Stadtrath: Moll. 55069 Winterer. Bekanntmachung. Die e der nung etr. Wir machen hiermit auf folgende Beſtimmung der Markt⸗Ordnung aufmerkſam: 11. Der ſog. Großboh⸗ nenmarkt hat ausſchließlich dem Marktplatz zwiſchen N 5 u. 6 und 0 5 u. 6 ſtatt⸗ ufinden. ür dieſen Großbohnenmarkt wird der genannte Platz außer an den Hauptmgrkttagen Dien⸗ ſtags und Freitags, auch an anderen Wochentagen zur Be⸗ eingeräumt. annheim, 28. Juni 1889. att Stadtrath: Bräunig. 35412 Kieſer. Jubmiſſion auf Straßen⸗ ſprengmagen. Wir vergeben die Lieferung von 10 Straßenſprengwagen mit ei⸗ Na Tonnen von 2500 Liter utzinhalt. Offerten hierauf mit Zeichnung, genauer Beſchreibung Und Angabe der Lieferzeit franco hier beliebe man verſchloſſen mit der Aufſchrift„Submiſſion auf Straßenſprengwagen“, bis läng⸗ ſtens 55399 15. Juli l. Is., an die unterfertigte Stelle ge⸗ langen 35 laſſen. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim Klotz. Alte Bücher einzeln wie in ganzen Bibliotheken kauft zu guten Preiſen 54830 A. Bender's Antiquariat und Buchh.(F. Albrecht) N 4, 12. B. Y. weiterführen werden. zu erwerben. Jur gef. Heachtungf Unſeren verehrl. Abonnenten in Heidelberg und Neuenheim bringen wir zur gefl. Kenntniß, daß die bisher von Herrn A. Späth, Kettengaſſe 21, innegehabte Agentur unſerer Zeitung, vom 1. Juli ab aufgehoben iſt. Beſtellungen auf den„General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Journal) werden entgegengenommen bei: Herrn Bauer, Milchhalle, Marfallſtraße, Frau Andreas Becker, Krämergaſſe Ar. 13, Irau K. Stratthaus, Ecke d. Plück⸗ u. Rengaſſe. Herrn J. G. Keller in Neuenheim. NB. Reklamationen über unpünktliche Zuſtellung ꝛc. können ebendaſelbſt, oder direkt bei unſerer Expedition in Maunheim, 6, 2, geltend gemacht werden. Expedition des General-Auzeigers (Mannheimer Journal). Setaunkmaßhung. 85 Im Konkursverfahren wider die Firma Emannel Strauß zunior hier ſoll eine zweite Abſchlagsertheilung von 11,121 M. 01 Pfg. d. f. 3 pCt. auf die zu 370,700 M. 23 Pfg. feſtgeſtellten Forderungen ſtattfinden. 554¹ Der einſchlägige Vertheilungsplan liegt bei der Gerichts⸗ ſchreiberei des kgl. Amtsgerichtes hier zur Einſicht auf. Ludwigshafen a. Rh., den 29. Juni 1889. Der Konkursverwalter: Julius Goldſchmit. Jubmiſſion auf Latrine⸗] Fahrniß⸗Verſteigerung. Abfahrwagen Dienſtag, den 2. 52 125 Nachmittags 2 Uhr e e 9 75 werden in F 5, 15 3. Stock, gegen ie L igert: Abfuhrwagen mit eiſernen Tonnen e e — 55340 Verſch. Küchengeſchirr, 1 größeref von 2800 Liter Nutzinhalt, nach dem im ſtädtiſchen Bauhofe ein⸗ Muſterwagen. Schrift⸗ iche Offerten mit der Aufſchrift „Submiſſion auf Latrine⸗Abfuhr⸗ wagen“ wollen an die unterfer⸗ tigte Stelle, woſelbſt auch die Lieferungsbedingun enzuerfahren ſind, bis längſtens 15. Juli l. J. eingereicht werden. 55398 Städt. eee Klotz. Fahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der Frau Anna Mileck werden der Erbtheilung 19 05 in 155 gegen aar⸗ ahlung verſteigert. Dienſtag. den 2. Juli 1889, Vormittags 9 Uhr Haus und Küchengeräthe, Glas und Porzellangeſchirr. Nachmittags 2½ Uhr Etwas Silber, Löſtel, ꝛc ver⸗ ſchiedene Tiſchgeräthe, Frauenklei⸗ der, Leib⸗Tiſch⸗ und Bettweißzeug. Mittwoch, den 3. Juli 1889 Vorm. 9 u. 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