In der Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. ournal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. geiger (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theilz Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſergtentheil: Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des 1 Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 177.(Gelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) — * Zum Jeſte! Nach einer nur zu lange währenden Zeit ſchwerſten Kummers, den eine Kette tieftraurigſter Schickſalsſchläge über unſer Großh. Herrſcherhaus heraufbeſchworen hatte, leuchtet wieder des reinſten Glückes heller Sonnenſchein in's Herz und Auge unſeres erhabenen Landesfürſten und Seiner erlauchten Familie. Nachdem geſtern Nachmittag um 4 Uhr im Groß⸗ herzoglichen Schloſſe die feierliche Unterzeichnung der als Familienvertrag errichteten Ehe⸗ pakten der Prinzeſſin Marie von Baden und des Erbprinzen Friedrich von Anhalt durch das hohe Brautpaar und deren Väter, des Prinzen Wilhelm von Baden und des Herzogs von Anhalt, ſowie ferner die Unterzeichnung der hausgeſetzlich vorgeſchriebenen Verzichtsurkunde durch die hohe Braut und der Ratifi⸗ kationsurkunden durch unſeren Großherzog und den Her⸗ zog von Anhalt unter Aſſiſtenz des Herrn Staatsmini⸗ ſters Dr. Turban als Miniſter des Großherzoglichen Hauſes ſtattgefunden hat, wird heute die Kirche ihren Segen zu einer Verbindung geben, die auf den Höhen der Geſellſchaft geſchloſſen, auf dem untrüglichen Grunde allſtegender Liebe ſich aufbaut. Und wie in den Tagen tiefſter Trauer, als unſer Großherzogliches Paar demuthsvoll Sein Haupt vor Gottes allmächtigem Willen beugte, das badiſche Volk⸗ herzinnigſten Antheil an dem tragiſchen Geſchick der zu Freud' und Leid verbundenen Häuſer Zähringen und Hohenzollern nahm, wie in Hütten und Paläſten, in Stadt und Dorf der Schmerz Großherzogs Friedrich und Seiner erlauchten Gemahlin eine verwandte Seite in den treuen badiſchen Herzen miterklingen ließen, ſo weckt der feſtlich⸗fröhliche Klang, der heute im Karlsruher Reſidenz⸗ ſchloſſe ertönt, ein freudiges Echo. Vom Bodenſee bis zum Taubergrund, durch Thal und Berg kündet der helle Glockenton, daß wieder mit ſtrahlendem Sonnenſchein die Herzbezwingerin: Freude in der Reſidenz unſeres Landesfürſten eingezogen iſt. Möge ſie dort eine bleibende Stätte finden! Das wünſcht Badens Volk ſeinem in hellen wie in trüben Tagen gleich liebevollen Fürſten und Seinem Hauſe, und mit dieſen Wünſchen vermählen ſich innig die herzlichſten Grüße für die aus dem Elternhauſe und dem Heimathlande ſcheidende Prinzeſſin Marie von Baden und dem ihr nun für's Leben ange⸗ trauten Erbprinzen von Anhalt! * 2** 66 2 2e Zwiſchen den„frriſunigen“ Brüdern iſt wieder einmal ein häuslicher Zwiſt ausgebrochen. Herr Eugen Richter hat einen Artikel des Rickert'ſchen „Reichsblattes“ mit der allerdings wenig reſpektvollen Bemerkung„Gewäſch“ bezeichnet und die Herren Rickert und Bamberger, welche ſonſt ihre Freude daran haben, wenn der große Eugen weidlich auf die Nationalliberalen ſchimpft, finden plötzlich, daß Richter ein Allerwelts⸗ anrempler iſt, der nicht einmal ſeine eigenen Partei⸗ genoſſen ſchont. Und doch haben die ehemaligen Seceſ⸗ ſioniſten ihre Seele dem Führer der Fortſchritts⸗ partei verſchrieben, als ſie vom ſchwankenden Boden der„Liberalen Vereinigung“ in das lecke Schiff des„Deutſchfreiſinns“ übergiengen. Wie König Marke bei Entdeckung von Triſtans ſchändlichem Ver⸗ rath ausruft:„Mir dies 2, Dies, Triſtan, mir?“, ſo mögen die Bamberger, Rickert und Schrader wehklagend den Collegen Richter apoſtrophiren:„Uns dies 2, Dies, Eugen, uns?“ Doch in den Becher des Schmerzes, den ſie Eugen reichen, miſcht ſich ein ziemlich großer Tropfen Gift. Das„Reichsblatt“ Rickerts führt die „Freiſinnige Zeitung“ Richters folgendermaßen ab: „Wenn wir dieſe Anrempelei der„Freiſinnigen Zeitung“ ruhig einſteckten, wie es andere Blätter vorher gethan haben, ſo würden unſere Gegner daraus 5751 daß es einen Allsewaltigen und ein„Allgewaltiges gäbe, unter den Seleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mauntzeim und Umgebung. und unter das wir Deutſchfreiſinnigen Alle uns in Demuth neigen und von dem wir auch Fußtritte ruhig in Em⸗ pfang nehmen müßten. 5 Schon im Intereſſe der deutſchfreiſinnigen Partei— und auch in dem des„Deutſchen Reichs⸗Blattes“ und ſeiner Freunde— dürfen wir ſolche Meinung nicht aufkommen laſſen. Wenn man„Gewäſch“ ſagt, ſo hat man mit einem Wort den in einem beſtimmten Punkt Andersdenkenden todtgeſchlagen, und man hat dabei gar nicht nöthig gehabt, auf deſſen unbequeme Ausführungen näher einzugehen. Wie bequem!... Solche Anrempeleien, wie ſie die„Freiſinnige Zeitung“ jüngſt gegen das„Reichsblatt“ verüht hak, hat das⸗ ſelbe Blatt von ſeinem Entſtehen an— ja ſchon in erſter Zeit, als es noch Embryo war, gleich gegen gleich und ähn⸗ lich geſinnte Blätter und Männer geſchleudert.. Das „Deutſche Reichs⸗Blatt“ iſt durchaus nicht Willens, vor einem olch' anrempelnden Menſchen zur Seite zu treten. Wir aben's, wenn auch nicht gern, ruhig angeſehen, als er ein Blatt nach dem anderen angerempelt, und wir haben dazu geſchwiegen, weil wir Niemandes Vormund ſind. Die„National⸗Zeitung“ trat ſogleich nach Be⸗ gründung der freiſinnigen Partei entſchieden für dieſelbe ein. Die„Freiſinnige Ztg.“ beſtand damals noch nicht, aber derſelbe Geiſt, welcher jetzt in dieſer waltet, ſchaltete damals ſchon im„Reichsfreund“, und derſelbe ſtieß die„National⸗ Zeitung“ zurück, ſie habe mit der freiſinnigen Partei gar nichts zu ſchaffen. Und das bekam das Blatt immer wieder zu hören. Heute iſt die„National⸗Ztg.“ die boshaf⸗ teſte Feindin unſerer Partei.... Wir bedauern ſehr, daß das Blatt in die Gegnerſchaft zur freiſinnigen Partei ge⸗ drängt iſt. Es hat einen alten Leſerkreis, der u. A. die Geheimräthe und Profeſſoren umfaßt, und der immerhin von großem Einfluß iſt, viel nüzen und viel ſchaden kann. Ebenſo wurde die„Weſer⸗Zeitun g“ fortgeſtoßen, wenn ſie einmal ein unbequemes Wort äußerte, und zwar ſchon lange vor den Septennatswahlen von 1887. Auch das„Berliner Tageblatt“ iſt wiederholt von der„Freiſinnigen Zeitung“ angefeindet worden, wenn dieſer die Auslaſſungen deſſelben nicht gefielen. Auch die Liberale CTrorreſpondenz erfuhr wie⸗ derholt Angriffe ſeitens der„Freiſinnigen Zeitung.“ Und um ſie außer Kredit zu bringen, wurde erzählt, daß einzelne Mit⸗ arbeiter auch für nicht orthödox⸗freiſinnige Blätter geſchrieben hätten. Nun iſt das„Reichs⸗Blatt“ auch unbequem ge⸗ worden wegen ſeiner Artikel über das Parteiprogramm und den Parteikag, und es bekommt auch ſeinen Fußtritt. Wir glauben nicht, daß damit dem 11 der frei⸗ ſinnigen Partei gedient iſt. Die„Freiſinnige eitung“ mag durch aufklärende Artikel der Partei manches genützt haben, viel größer als dieſer Nutzen iſt aber der Schaden, den ſie durch ihre Ketzerrichterei angerichtet hat.— Alle offiziöſen Blätter haben mit ihren Angriffen gegen die frei⸗ ſinnige Partei dieſer zuſammen nicht ſo viel geſchader wie die„Freiſinnige Ztg.“ mit ihrer Ketzerrichtere.— Aber es giebt Leute, denen es in einem weiten großen Raume nicht wohl zu Muthe iſt, die vielmehr immer von den Rändern abbrechen, bis ſie mit den Händen nach allen Seiten die Grenze erreichen und allen ihren Freunden bequem Ohrfeigen ertheilen können. Diesmal ſind es die böſen Nationalliberalen, welche als die lachenden Dritten zur Seite ſtehen. Man darf die Liebenswürdigkeiten, die ſich die Herren Richter und Rickert gegenſeitig an die werthen Köpfe werfen, nicht tragiſch nehmen— ſo etwas ſchlägt ſich und verträgt ſich wieder. Morgen fallen die feindlichen Brüder wieder gemeinſam über alle nicht auf den Anrempelkomment eingeſchworenen, ordnungerhaltenden Parteien her und übergießen ſie mit der übelriechenden Lauge ihres hämi⸗ ſchen Witzes. Leider betrachtet die freiſinnig⸗ultramon⸗ tane Herzbruderſchaft die politiſche Brunnenvergiftung als die Grundlage ihres Parteiprogramms und ihrer Exi⸗ ſtenz. Dieſem auf die Untergrabung von Recht und Ordnung abzielenden„Kartell“ gegenüber, iſt das feſte Zuſammenhalten aller ſtaatstreuen Parteien unbedingt nothwendig— auch wenn es manchmal ſcheinen ſollte, als wüthe ein Kampf auf Tod und Leben zwiſchen den freiſinnigen Brüdern. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 2. Juli, Vorm, Kaiſer Wilhelm traf geſtern Morgen in Kiel ein. Er wurde am Bahnhofe vom Prinzen Heinr ich, von der Admiralität, dem Oberpräſidenten u. ſ. w. empfangen und fuhr ſodann den Hafen enllang nach dem Schloſſe, wo er überall mit Jubel begrüßt wurde. Das Gefolge des Kaiſers begab ſich vom Bahnhof alsbald an Bord der Kaiſeryacht„Hohenzollern“. Um 10½ Uhr beſtieg der Kaiſer mit dem Prinzen Heinrich an der feſt⸗ lich geſchmückten Barbaroſſabrücke das Kaiſerboot und fuhr an der Reihe der ſalutirenden Panzerſchiffe der Manöverflotte vorbei nach der Kaiſeryacht„Hohenzollern“, welche in der Nähe der Startlinie der Segelregatta ankert. Die Kaiſeryacht„Hohenzollern“, lichtete 10 Minuten vor 5 Uhr die Anker, um die norwegiſche Reiſe anzutreten. Der als Depeſchenſchiff dienende Aviſo „Greif“ folgte in einiger Entfernung. Sämtliche Kriegs⸗ ſchiffe gaben den Kafſergruß. Als„Hohenzollern“ an Mittwoch, 3. Juli 1889. der Veſte Friedrichsort vorbelfuhr, brachte die Beſatzung auf den Wällen ein dreimaliges Hurrah zum Abſchied; die Strandbatterie ſalutirte. Die Einberufung des bayeriſchen Landtages iſt nicht vor Ende September zu gewärtigen, da dem⸗ ſelben mit dem Budget außer einer Eiſenbahnvorlage kaum eine Geſetzesvorlage zugehen wird. Das Alters⸗ und Invaliditätsverſicherungsgeſetz wird den Landtag erſt zum Schluſſe ſeiner Thätigkeit beſchäftigen. Laut Meldung des„Staatsanzeigers für Würt⸗ temberg“ ſind durch königlichen Gnadenakt anläßlich des 25jährigen Regierungs⸗Jubiläums des Königs auf Antrag des Juſtizminiſters 245 Perſonen begnadigt. Weitere Fälle ſind noch in Verhandlung. König Karl verfügte ferner militäriſche Gnadenakte. Die internationale Simplonconferenz und die ſchweizeriſch⸗italieniſche Conferenz zur Regelung des Grenzverkehrs und Unterdrückung des Schmuggels wur⸗ den geſtern gleichzeitig eröffnet. Da Italien an der Forderung der Ausmündung des Tunnels auf dem italieniſchen Gebiete feſthält, iſt das Ergebniß der erſteren noch ungewiß. Papſt Leo XIII. hielt am Sonntag ein zweiſtün⸗ diges geheimes Conſiſtorium ab, an welchem nur die Cardinäle ohne irgend welche Begleitung Theil nehmen durften und deſſen Verhandlungen geheim zu halten ſiud. Ein ſolches Conſiſtorium findet nur ſehr ſelten ſtatt und in wichtigen Fällen.„Popolo Ro⸗ mano“ ſagt, es ſei nicht unwahrſcheinlich, daß das Conſiſtorium durch die Erklarungen des Miniſterprä⸗ ſidenten Crispi am letzten Freitag, betreffs einer Verſöhnung Italiens mit dem Papſte, veranlaßt ſei. Nach einer Depeſche aus Kapſtadt hätten zwei engliſche Kanonenboote Befehl erhalten, nach der Dela⸗ goabai zu gehen. Im Unterhauſe erklärte Unterſtaats⸗ ſekretär Ferguſſon, die portugieſiſche Regierung ſei benachrichtigt, daß dieſelbe für alle Verluſte, die briti⸗ ſchen Unterthanen aus der Annulirung der Konzeſſion der Delagoa⸗Eiſenbahn erwachſen, verantwortlich werde gehalten werden. Die aus der neueſten Aetion der portugieſiſchen Regierung entſtandenen richterlichen Fragen ſeien jetzt unter Erwägung. Die für Sicher⸗ heit der britiſchen Bewohner für alle Eventualitäten er⸗ forderlichen Maßregeln ſeien getroffen, jedoch gäben die neueſten Nachrichten zu der Hoffnung Anlaß, daß ein Einſchreiten zum Schutz britiſcher Unterthanen nicht noth⸗ wendig ſei. Der Schah von Perſien iſt geſtern Mittag auf der Yacht der Königin„Victoria and Albert“ in Gra⸗ vesend eingetroffen und daſelbſt von dem Prinzen von Wales nebſt deſſen Söhnen und dem Großfürſten Georg von Rußland empfangen worden. So⸗ dann begaben ſich die Fuͤrſtlichkeiten auf das beſonders gecharterte, großartig ausgeſtattete Dampfſchiff„Dule of Edinburg“, welches die Themſe hinauffuhr und bei Weſtminſter laudete. Nach einer Meldung des„Reuter'ſchen Bureau's“ aus Wadyhalfa von geſtern wäre Wad el Jumi, ein Führer der Derwiſche, mit 1000 Mann Fußvolk, 200 Mann Reiterei und 6 Geſchützen am 30. Juni Abends von Mataka nach dem Norden aufgebrochen. Das egyp⸗ tiſche Fort Fudli beſchoß die Derwiſche, als ſie dem gegenüberliegenden Nilufer entlang zogen. Die unter Oberſt Weſtehouſe ſtehende Militärmacht iſt nach Aube aufgebrochen, um den Bewegungen des Feindes zuvor⸗ zukommen. * Aus Patis. 13 — 1. Juli. Zufolge dem„XIX. Sieécle“ ſoll der Graf von Paris auf ſeinen Aufenthalt in der Schweiz ver⸗ zichtet haben, weil die ſchweizer Regierung ihn unter der Hand habe wiſſen laſſen, daß ſie dem Aufenthalte des Grafen in Vevey zwar keine Hinderniſſe in den Weg lege, aber nicht dulden werde, daß er dort politiſche Abordnungen empfange. In dieſem Falle würde ſich ſein Aufenthalt in der Schweiz zu einer politiſchen Kundgebung geſtalten, die gerade jetzt zur Zeit der Auß⸗ ſtellung in Frankreich lebhafte Erregung hervorrufen werde.— Carnot hat an den in Aix⸗les⸗Bains wei⸗ lenden König von Griechenland eine Einladung ge⸗ ſandt, zur Ausſtellung nach Paris zu kommen.— Es iß Seeral Anzerger. Nntt. Rede davon, daß der franzöſiſche Botſchafter n Herbette abberufen werden ſoll. Als Nach⸗ Billot, Geſandter in Liſſabon, genannt.— rhr chthofen, der Vorſitzende der Commiſſion für die ägyptiſche Schuld, hat bis jetzt von der fran⸗ zöſiſchen Regierung keinerlei Antwort über die Umwand⸗ lung der privilegirten Schuld erhalten. Die Verhand⸗ lungen über dieſen Gegenſtand zwiſchen England und Frankreich ſollen eingeleitet ſein und noch fortdauern.— Der Senat beſchloß mit 208 gegen 52 Stimmen die Dringlichkeit der Vorlage, welche die Ueberführung der ſterblichen Ueberreſte Lazare Carnots, Marceaus und Baudins ins Pantheon beauftragt.— Arthur Meyer ſucht heute in einer längeren Ausführung im „Gaulois“ darzuthun, daß der Juſtizminiſter Ths⸗ venet der Mitſchuldige Jacques Meyers bei deſſen Feldzug gegen die Bank von Frankreich geweſen. Thé⸗ venet erklärt, Arthur Meyer habe gelogen, als er er⸗ klärte, er habe den Jacques Meyer vor deſſen Prozeß, in dem damals Rechtsanwalt Thövenet als amtlicher Vertheidiger beſtellt war, nicht gekannt.„Paris“ fordert die Regierung auf, gegen Arthur Meyer ſofort gericht⸗ liche Verfolgung einzuleiten.— In der neuen„Baſtille“ nahe der Ausſtellung ereignete ſich geſtern ein Unfall. Ein Ballon, deſſen Ankertau riß, wurde gegen ein Ge⸗ rüſt geſchleudert. Das Schiffchen zerſchellte und die in demſelben befindlichen drei Leute, darunter der Luftſchiffer Maher, ſtürzten aus einer Höhe von 20 Metern herab. Der Zuſtand Mayers iſt ſehr bedenklich; die anderen ſind leicht verletzt. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 2. Juli 1889. * Die Vermählungsfeierlichkeiten in KRarlsruhe. Samſtag Abend haben die ſämmtlichen Herrſchaften, welche Häſte der Großherzoglichen Herrſchaften ſind ſowie der Prinz Wilhelm, die Prinzeſſin Wilhelm und die Prinzeſſin Mary an einer größeren Familientafel bei dem Großherzog und der Großherzogin theilgenommen. Sonntag Vormittag fand in der Schloßkirche ein Hauptgottesdienſt ſtatt, welchen der Ober⸗ hofprediger Helbing abhielt und woran ſämmtliche im Groß⸗ herzoglichen Schloſſe wohnenden Herrſchaften ſowie deren Ge⸗ ſolge theilnahmen. Danach war ein Theil der Gäſte bei dem Prinzen und der Prinzeſſin Wilhelm, der andere Theil bei den Großherzoglichen Herrſchaften zum Dojeuner. Der Herzog von Sachſen⸗Altenburg war um 11 Uhr 42 Minuten in Karlsruhe eingetroffen, von dem Großberzog am Hauptbahnhof empfangen und zum Schloß geleitet worden. Der Herzog hatte ſich jeden officiellen Empfang verbeten und ſo waren am Bahnhof nur anweſend: der Oberſtſtallmeiſter v. Holzing, der Staatsminiſter Turban und der demſelben zugetheilte militäriſche Ehrendienſt, der Generalmajor Frhr. v. Schleinitz Commandeur der 28. Cavallerie⸗Brigade, und 85 Erdmann vom 3. badiſchen Dragoner⸗Regiment Nachmittags 3 Uhr 35 Minuten traf, mend, der Kronprinz von Schweden und Der Großherzog und die Großherzogin am Bahnhof, wo ſich außerdem zum Empfang befanden der Prinz Wilhelm mit dem Prinzen Max. Die N geleiteten den Kronprinzen in das Großherzogliche Schloß, nachdem der Großherzoß noch den König von Griechenland in deſſen Waggon begrüßt hatte. Derſelbe war mit dem gereiſt und befand ſich auf dem Weg nach Aix es bains. Um Mittag empfingen der Großherzog und die Groß⸗ herzogin den kaiſerlich ruſſiſchen Geſandten Baron Freedericksz mit Gemahlin Von ½6 Uhr an begann das Gartenfeſt der Muſeumsgeſellſchaft. Nach ½8 Uhr verabſchiedeten ſich die höchſten Herrſchaf⸗ ten von der Geſellſchaft und ſpäter verſammelten ſich ſümmt⸗ liche fürſtliche Gäſte bei dem Großh. Paare zur Abendtafel. Es ſind inzwiſchen eingefroffen der Prinz Karl und Gemahlin, der i und die Prinzeſfin Amslie zu Fürſten⸗ berg, ſowie die Prinzeſſinnen Lea und Marie zu Ratibor. 8 Montgg Vormittag 10 uhr trafen aus Schleſien hier ein: der Prinz und die Prinzeſſin Albrecht von Pteußen, Regent von Braunſchweig. Am Bahnhof waren zum fang der Großherzog und die Großberzogin, der Herzog von Sachſen Altenburg, der Prinz und die Prinzeſſin Wilhelm, Prinz Karl und Prinz Max, die Oberſtgofmeiſterin von Holzing die Hofdame Freiin von Gayling, Oberſtſtallmeiſter von Holzing, der kommandirende General don Schlichting, der preußiſche Geſandte von Eiſendecher und der Ehrendienſt, 8 aus dem Generallieutenant Streceius und Haupt⸗ mann Lang. von Homburg kom⸗ Norwegen hier ein. begrüßten denſelben Teuilleton. — Unſere Dienſtboten. Der Kaufmann B. in Berlin war mit ſeiner Frau vor etwa 4 Wochen nach Marienbad zur Kur gereiſt und hatte zur Bewachung der Wohnung ſein Dienſtmädchen, die 19jährige Anna K. zurückgelaſſen. Ab und zu mußte Anna brieflich nach Marienbad rapportiren und der Refrain jedes Briefes war, daß das kreue Mädchen ſich ſehr nach ihrer Herrſchaft bange und ſehnſüchtig ihrer Rülckkehr nach warte.— Vorigen Dienſtag traf ganz unerwartet das Beſche Ehepaar hier ein und es erregte ſchon bei denſelben Bedenken, daß Anna, welche von Dresden aus telegraphiſch von der Ankunft benachrichtigt worden, nicht auf dem Bahnhofe zur Begrüßung erſchien. Zu Hauſe an⸗ gelangt, klingelte Herr B. Schlürfende Schritte, wie von Holz⸗Pantinen herrührend ließen ſich auf dem Korridor hören; eine Woltke Tabaksrauch dringt durch die geöffnete Thür. und als Herr B. Licht gemacht, ſtand vor ihm ein fremder Mann, der mit heiſerer Stimme fragte, was die Herrſchaften eigentlich wollten. Nachdem das Ehepaar den erſten Schreck überwunden und, ſich als Beſitzer ihrer Woh⸗ nung legitimirend, nach der braven Anna fragten, erhielten ſie die verblüffende Nachricht, daß Anna mit ihrem„Ver⸗ hältniß“ einem Buchhalter aus einem Engros⸗Geſchäft, vor etwa 8 Tagen einen Sommer⸗Ausflug nach dem Rieſen⸗ gebirge unternommen.— Um aber die Wohnung ihres Brod⸗ herrn nicht allein zu kaſſen, ſei er von der fürſorglichen Anna als Hüter des Hauſes engagirt worden. Und in der 5 verhielt es ſich ſo: zum Glück war der Mann ein ehrlicher braver Kerl, der für eine Mark pro Tag und freies Logis das Intereſſe der abweſenden Herrſchaft mehr gewahrt als daz Pflichtvergeſſene Mädchen, welches, zwei Tage ſpäter zu⸗ rückktehrend, mit Ach und Frach ihren Abſchied erhielt. Am beſten iſt der Hüter, ein Maurer, dabei fortgekommen, denn Herr B. hat mit reichlichen Geſchenken für den Mann nicht ekargt, der, wenn er unehrlich geweſen, ihn mit Leichtigkeit dälte auf's empfindlichſte ſchädigen können. — Die höchſte Ehrenauszeichnung eines Könias. An einem der letzten Tage, ſo wird der„S..“ aus Stock⸗ „Die Prinzeſſin Albrecht von Preußen würde in dem erſten Wagen von der Großherzogin und dem Herzog von Sachſen⸗Altenburg, der Prinz Albrecht von Preußen von dem Großherzog im andern Wagen zum Großherzoglichen Schloß geleitet, wo dieſelben von dem Erbgroßherzog und der Erbgroßherzogin empfangen wurden. Danach nahm der Großherzog den Vortrag des Staats⸗ miniſters Turban entgegen, während die Großherzogin den Beſuch des Prinzen Karl und deſſen Gemahlin, der Gräfin heng, empfing. Der Herzog von Anhalt traf geſtern gegen 12 Uhr Mit⸗ tags in Karlsruhe ein; derſelbe wurde am Bahnhof von dem Großherzog und dem Erbgroßherzog, dem Herzog von Sachſen⸗ Altenburg, den Prinzen Wilhelm, Karl und Max von Baden, ſowie von dem Erbprinzen und den Prinzen Eduard und Aribert von Anhalt empfangen. Das Gefolge und der Ehren⸗ dienſt der Fürſtlichen Herrſchaften, insbeſondere die zum Ehrendienſt bei dem Herzog von Anhalt befohlenen Herren, der Generalmajor von Kneſebeck, Hauptmann von Schirach und der Hofjägermeiſter von Kleiſer waren zum Empfange erſchienen, ebenſo der kommandirende General des 14. Armee⸗ korps, Generallieutenant von Schlichting, und der Garniſons⸗ kommandant von Karlsruhe, Oberſt von Bröſigke, Flügel⸗ adjutant des Kaiſers. Der Bahnhof war mit Guirlanden und Topfgewächſen verziert, die aufgeſtellten Ehrenpoſten hatten Paradeuniform angelegt. Der Großherzog geleitetete den Herzog in das Großher⸗ zogliche Schloß, wo derſelbe während der Vermählungsfeier⸗ lichkeiten wohnen wird. Um 1 Uhr fand große Familientafel bei dem Prinzen und der Prinzeſſin Wilhelm ſtatt. Unterdeſſen um 12 Uhr nahm der Großherzog die Meldung mehrerer Offtziere entgegen, u. a. empfing er den Oberſtlieutenunt von Kamptz, etatsmäßiger Stabsoffizier im 1. Thüringiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 31, früher Gou⸗ verneur des Erbprinzen von Anhalt, und um 4¾ Uhr eine Abordnung des Anhaltiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 93, beſtehend aus dem Oberſt von Heydwolff, dem Major von Lübbers und dem Hauptmann von Kaidacſy. Der Flaggenſchmuck der Stadt hat ſich geſtern Montag vervollſtändigt und die große Zahl der Fahnen in den deutſchen, badiſchen und anhaltiſchen Farben giebt den Straßen ein feſtlich⸗heiteres Ausſehen. Von einzelnen be⸗ ſonders reich dekorirten Gebänden dürften das Bahnhofge⸗ bäude, das Rathhaus und das„Hotel Germania“, in welchem eine größere Anzahl der auswärtigen Gäſte 0 ge⸗ nommen haben hervorzuheben ſein. Auf dem Eiſen ahn⸗ perron iſt der Eingang zum Fürſtenzimmer durch Pflanzen⸗ gruppen und durch ein Laubgewinde zwiſchen den Säulen des Perrondaches geſchmückt; auch das Zimmer ſelbſt hat reichen Schmuck erhalten. Der Wagenverkehr geſtaltet ſich 5 der Anweſenheit ſo zahlreicher hoher und angeſehener äſte zu einem ungewöhnlich lebhaften; wie die Karlsr. Ztg. hört, iſt eine größere Anzahl auswärtiger Mieth⸗ wagen zur Bewältigung des geſteigerten Bedürfniſſes einge⸗ ſtellt worden. Das Nordportal der Feſthalle zeigt ſich nun in der Vollendung ſeiner künſtleriſchen Ausſchmückung, nach⸗ dem das farbenprächtige Wandgemälde in der Wölbung der ſroßen Niſche ſchon ſeit einigen Tagen den Blicken des Pub⸗ ikums frei gegeben iſt, wurde geſtern die gleichfalls für dieſe Niſche beſtimmte plaſtiſche Gruppe aufgeſtellt. Dieſelbe, ein weiblicher Genius mit einem, in eine Trompete blaſenden Knaben zeichnet ſich durch lebensvolle und edle Durchführung aus. Die Nordſeite der Feſthalle 15 durch die beiden Kunſt⸗ werke einen reichen Schmuck erhalten, der zugleich die Be⸗ ſtimmung der Halle allegoriſch veranſchaulicht. Erneunungen und Verſetzungen, Der Groß⸗ waac den Bahnverwalter Gottlieb Pfiſtner in Kehl zum Güterverwalter in Karlsruhe ernannt, den Bahnver⸗ walter Alois Faulhaber in Bühl nach Kehl verſetzt, den Stationskontroleur Berthold Schmider in Baſel zum Bahnverwalter in Bühl, den Aſſiſtenten der Centralver⸗ waltung Karl Stecher von Mosbach zum Reviſor bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, ferner den Eiſen⸗ bahnpraktikanten Stationsgſſiſtenten Adalbert Deisler von Inzlingen, den Gürerexpeditor Philipp Eberle von Durlach, den Bahnexpeditor 1. Klaſſe Emil Fritſch von Mannheim und den Güterexpeditor Ernſt Fritz von Bermersbach zu Stationskontroleuren ernannt. Durch Entſchließung Großh. Miniſteriums der Finanzen vom 28. Juni d. J. wurde Stationskontroleur Adalbert Deisler der Bahnverwaltung Bruchſal, Stationskontroleur Philipp Eberle der Bahn⸗ verwaltung Freiburg, Stationskontroleur Emil Fritſch der Bahnverwalkung Baſel und Stationskontroleur Ernſt Fritz der Güterverwaltung Mannheim zugetheilt. „Ludwig Wilhelm Pflegehaus. Die Einnahmen der Stiftung beziffern ſich bis jetzt auf insgeſammt 88,272 M. 90 Pf. Von dieſer Einnahme iſt nur eine ganz geringe Summe verausgabt worden, ſodaß das jetzige Vermögen der Stiftung ſich im Ganzen auf 87,343 M. 75 Pf. beläuft Der Fortgang der Kapitalanſammlung wurde in der letzthin unter dem Vorſitze der Großherzogin von Baden, als der Protektorin der Stiftung, ſtattgefundenen Sitzung des Comi te's als ein ſehr erfreulicher bezeichnet, anderſeits aber nicht verkannt, daß zunächſt an die Frage der Errichtung eines Neubaues holm geſchrieben, krug die Bruſt des Königs Oskar nur einen einzigen Orden. Als er die fragenden Blicke ſeiner Umgebung bemerkte, gab er die Erklärung:„Dieſer Orden, meine Herren, iſt eine Rettungsmedaille. Aber ich bin auf dieſelbe ſtolzer, als ich es auf irgend eine der höchſten Auszeichnungen ſein könnte. Wenn ich den Orden heute ganz allein angelegt habe, ſo hat dies ſeine beſondere Urſache. Heute ſind es ge⸗ rade 25 Jahre, daß er mir von Kaiſer Napoleon III. ver⸗ liehen wurde.“ Und nun erzählte der König die Veranlaſſung, welche ihm dieſe für einen Fürſten immerhin ſeltene Aus⸗ zeichnung eingetragen hatte. Im Juni 1864 befand er ſich, damals noch Herzog von Gothland, in Pau, dem Heimaths⸗ orte der Bernadottes. Auf einem Spaziergange kam ihm auf einer ſteil abfallenden Bergſtraße ein Fuhrwerk entgegen, deſſen Pferde ſchen geworden waren, und die den Wagen, in welchem ſich eine Dame mit ihrem Kinde befand, jeden Augen⸗ blick in den Abgrund ſchleudern mußten. Damals mit großen Körperkräften begabt, warf er ſich muthig den raſenden Thieren entgegen. Er wurde zwar eine Strecke Weges mit⸗ geſchleift und ziemlich übel zugerichtet, aber dicht vor einer abſchüſſigen Stelle glückte es ihm, die Pferde zum Still⸗ ſtehen zu bringen und dadurch drei Menſchen, die beiden In⸗ ſaſſen des Wagens und den Kutſcher, vor einem ſicheren Tode zu retten. Als der franzöſiſche Kaiſer von dieſer That gehört hatte, verlieh er ihm ſogleich die Rettungsmedaille. — Mittelalterlicher Zopf. In Brüſſel wurde kürz⸗ lich ein Pferdehändler wegen Urkundenfälſchung zu zehn Jahren Zuchthaus verurtheilt, welches Urtheil am Schand⸗ pfahl bekannt gemacht werden ſollte. Vor einigen Tagen nun, einige Minuten vor 10 Uhr, erſchienen fünf berittene Gendarmen, welche an einem ſoeben errichteten Pfahl Auf⸗ ſtellung nahmen. Punkt 10 Uhr traf dann ein alter Herr in ſchwarzem Ueberrock mit rundem Filzhütchen, in der Haltung eines kleinen Rentners ein: derſelbe trug eine kleine Holztafel, auf welcher mit vier Nägeln eine Abſchrift des Urtbeils befeſtigt war. Der alte freundliche Herr war Niemand anders, als Monſieur de Bruxrelles, der Henker von Brüſſel. Gemüthlich brachte er die Tafel an dem Pfahl an, während die Gendarmen vor der Maleſtät des Geſetzes und warteten mit dem Henker geduldig ab, präſentirten. Unbeweglich verharrten die Letzteren un Saktel noch nicht herangetreten werden könne. Man glaubte deßhald vorerſt eine proviſoriſche Einrichtung des Pflegehauſes für eine beſchränktere Anzahl Frauen in einem zu miethenden Hauſe ins Auge faſſen und mit den Sammlungen ſo lange fortfahren zu ſollen, bis das Grundſtockskapital, welches bei der proviſoriſchen Einrichtung unter keinen Umſtänden angegriffen werden ſoll, eine ſolche Höhe erreicht haben werde, daß das Unternehmen finanziell ganz geſichert erſcheine. Dabei wurde insbeſondere betont, daß es ſehr wünſchenswerth erſcheine, in dem propiſoriſchen Pflegehauſe Erfahrungen über Einrichtung und Betrieb zu ſammeln, welche ſpäter bei Erbauung des Pflegehauſes verwerthet werden könnten. Die Kommiſſion wurde deßhalb veranlaßt, zunächſt bezügliche Verhandlungen wegen entſprechender Ge⸗ winnung eines Miethhauſes einzuleiten und dieſelben ſo zu beſchleunigen, daß thunlichſt noch im Laufe dieſes Jahres, ſpäteſtens aber im nächſten Frühjahr mit der Einrichtung begonnen werden könne. Zuſammenkunft ehemaliger badiſcher Artilleriſten. Wie bereits im Jahre 1887 ſchon in Heidelberg eine geſellige Zuſammenkunft verabſchiedeter und beurlaubter badiſcher Artilleriſten ſtattgefunden hat, ſo wird auch am 7. Juli d. F. ein ſolcher Tag in Karlsruhe abgehalten, wozu ſämmt⸗ liche beurlaubten Artilleriſten der Fuß⸗, Reit ⸗, Feſtungs⸗ und Marine⸗Artillerie freundlichſt eingeladen werden. Wie bereits aus dem an ſämmtliche Militärvereinsvorſtände des badiſchen Landes verſandten Feſtprogramm zu erſehen, be⸗ ginnt das Feſt am Sonntag, den 7. Juli, früh und wird eröffnet mit Tagwache und Kanonendonner; von 10— 12 Uhr findet im großen Saale der Feſthalle Frühſchoppenkon⸗ zert ſtatt, worauf in den verſchiedenen Wirthsräumen das Mittageſſen eingenommen wird. Um 1½ Uhr beginnt die Aufſtellung des geſchichtlichen Feſtzuges, welcher in jeder Hinſicht großartig zu werden verſpricht. In demſelben kom⸗ men zur Darſtellung: 1 Wagen mit der Beſchützerin der Artillerie, St. Barbara; die Artillerie vollſtändig ausge⸗ rüſtet, wie dieſelbe in den Jahren 1786, 1805 und 1840 be⸗ ſtund. Es folgen dann die beurlaubten Artilleriſten mit 2 Muſikkapellen in 2 Abtheilungen, in der 1. Abtheilung die Invaliden in Wagen. Nach Rückkehr des Feſtzuges folgt Banket mit vaterländiſchen Reden im großen Saale der Feſt⸗ halle, wobei auch den Theilnehmern Gelegenheit gehoten iſt, die Sehenswürdigkeiten des Stadtgartens zu beſichtigen. Montags iſt ein Ausflug nach dem Thurmberg in Ausſicht genommen. Das Feſtkomite ſcheut keine Mühe, um dieſen Tag als einen gemüthlichen und angenehmen für jeden Theil⸗ nehmer zu machen und erſucht um zahlreiche Theilnahme. Noch ſei darauf aufmerkſam emacht, daß verehrl. General⸗ Direktion der großh. bad. Staatseiſenbahnen bezüglich der Fahrpreiſe die Anordnung dahin getroffen hat, daß wenn wenigſtens 21 Perſonen gemeinſam reiſen denſelben die üb⸗ liche Fahrpreisermäßigung für Geſellſchaftsfahrten bewilligt wird, und hat auf den einzelnen Stationen eine geeignete Perſon die Anzahl der Theilnehmer ſpätens zwei Stunden vor Abgang des Zuges anzumelden und die erforderlichen Karten zu löſen. Die Betheiligung Seitens der Mannheimer Kameraden wird eine ſehr große ſein. Es iſt der Wunſch des Landescomites, dab die ſich betheiligenden Matroſen⸗ Artilleriſten möglichſt in Uniform erſcheinen. „Statiſtiſches aus der Stadt Maunnzeim von der 24. Woche von 1889(9 Juni bis 15. Juni). An Todes⸗ urſachen für die 56 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Diphtherie mit Croup, in 5 Fällen Lungenſchwindſucht, in 4 Fällen akute Erkrankung der Ath⸗ mungsorgane, in 25 Fällen akute Darmkrankheiten. In Seipin verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle elbſtmord. * Todesfälle in der Zeit vom 9. Juni bis 15. Juni 1889. Nach den Veröffentlichungen des kaſſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Wiesbaden 13,2; Metz 13,3; Karlsruhe 18,3; Stuttgart 15,2: Dortmund 16,7; Freiburg i. Br. 174; Aachen 18,2; Kaſſel 18,3; Erefeld 19,4; Düſſeldorf 19,7; Lübeck 21,.3; Hannover 22,6; Elberfeld 22,7: Roſtock 228; Bremen 22.9; Barmen 23,1; Frankfurt a. M. 23,3; Eſſen 28,5; Erfurt 24,3; Mainz 24,4, Straßburg 24,4; Dresden 24,6 Duisburg 25.0: Görlitz 25.4;.⸗Gladbach 25,4; Mülhauſen 25,9; Würzburg 20,1; Leipzig 27,1; Bochum 27,1; Münſter 27,9; Braunſchweig 28,1; Zwickau 28,3 Darmſtadt⸗Beſſungen 29,1; Augsburg 29,3; Plauen i. V. 30,1; Altona 30,4; Poſen 30,4; Köln 30,5; Hamburg 30,8; Potsdam 31,6; Kiel 31,6; Nürnberg 31,8; Halle a. S. 32,0; München 32,3; Chemnitz 32,8: Liegnitz 337; Frank⸗ furt a. O. 34,2; Mannheim 34,2; Stettin 36,6; Danzig 37,1; Berlin 39,2; Breslau 41,9; Charlottenburg 45,4; Kbönigsberg 486. Mondfinſterniß. Am Abend des 12. Juli wird eine partielle Mondfinſterniß ſtattfinden, die in Auſtralien, Afrika, der ſüdlichen Hälfte Aſiens und in Europa, deſſen nordöſtlichſte Grenzen ausgenommen, ſichthar ſein wird. Der Anfang der Verſinſterung wird nach 8 Uhr eintreten, nach halb 10 Uhr wird ſie ihren höchſten Grad Ee ſei und gegen 11 Uhr wird das Ereigniß ganz zu nde ſein. Heftige Gewitter ſind am vergangenen Samſtag und Freitag laut den in den Zeitungen vorliegenden Mel⸗ bis der die Fainde der Uhr an der Ecke des Rathhauſes einmal die unde gemacht hatte. Punkt 11 Uhr nahm der Henker die Tafel ab, dankte den Gensdarmen durch eine freundliche Handbewegung und entfernte ſich. Der Gerechtigkeit war Genüge geſchehen. T Das Neneſte und Originellſte der Reklame liefert eine amerikaniſche Zeitung. Sie erzählt nämlich von einer Gerichtsverhandlung und legt dem Diebe folgende Worte in den Mund:„Herr Präſident, ich würde hier nicht ſtehen, wenn die verdammten Zeitungen nicht wären. Als ich gerade in das Zimmer eintrat, lag eine Zeitung auf dem Boden. So wie ich darauf frat, knitterte ſie laut, die Vabgeſagt wurden aufmerkſam und es iſt kein Wunder, wenn ich abgefaßt wurde.“ Der Berichterſtatter bemerkt hietzu: Wieder ein Beweis, wie nothwendig es iſt, zuſabonniren. Gerade unſere Zeitung knittert vermöge ihres vorzüglichen Papiers beſonders laut: trotzdem beträgt das Abonnement auf dieſelbe nur drei Dollar pro Quartal, einzelne Nummern knittern auch für 8 Cents ſehr hübſch und vernehmlich. — Billige Koſt. In Köln wurde kürzlich in Gegen⸗ wart der Spitzen der Behörden in der Fachausſtellung für Kochkunſt und Volksernährung der Verſuch einer Maſſen⸗ ſpeiſung(600 Mann) mit Rumfordſuppe und gedämpftem Ochſenfleiſch mit Nudeln gemacht. Vorbereitungen und Zu⸗ bereitung der Speiſen erforderte ungefähr 1 Stunde Zeit. Die Koſten ſtellten ſich unter n ee der den Sol⸗ N 9 zuſtehenden Fleiſchrationen von 125 Gramm auf 26 pro Mann. — Ein welcher einen Geld bedürfenden Herrn veranlaßte, ſeine Gemäldegallerie zu beſichtigen: zHier mein Porträt von einem Künſtler, den ich mir verpflichtet hatte. Im Grunde genommen, finde ich, daß er etwas Beſſeres hätte keiſten können.“ N Win d— verſetzte der Beſucher,„da das Modell o wenig bietet. —„Aber guüdige Frau, wie können Sie bii dieſem 50 entſetzlichen Sturm ſo rubig ſen; d Boot jeszt unterginge!)“—„O, ich bin unbeſorgt, ich trage als Tournüre ein patentirtes Rettungskorkkiſſen. 8. Jurk. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seite. dungen, in verſchiedenen Gegenden unſeres badiſchen Landes niedergegangen. In Kirchhardt und Berwangen gat der Hagel faſt Alles vernichtet; auch ein Menſchenleben iſt zu beklagen, indem ein 22jähriges Mädchen von Ittlingen, welches mit zwei anderen unter einem Baume Schutz ſuchte, vom Blitz getroffen wurde und ſofort todt war. Der Blitz fuhr auf einer Seite in den Kopf, verſengte die Haare, zerriß die Kleider und Schuhe; die andere Seite des Kopfes und Körpers blieb unverſehrt. Die nebenſtehenden Perſonen, ſowie das Bäumchen blieben ebenfalls unverſehrt.— In Kenzingen ſchlug der Blitz in den Thurm der dor⸗ tigen Kirche ohne nennenswerthen Schaden anzurichten.— In Broggingen ſchlug am gleichen Abend der Blitz in's Rathhaus, fuhr am Thurm ab, zerſtörte theilweiſe das Dach, warf einige Bildertafeln von den Wänden des Rathszimmers, riß einen Theil der Wand auf und ging auf ſeinem Weg quer über die Straße. Außer dieſem Schaden geſchah kein weiteres Unglück. Auch im Wieſenthal gingen am Samſtag mehrere ſchwere Gewitter nieder. Dabei ſchlug der Blitz in das Koſthaus(Alte Pelzmühle) zu Steinen und betäubte eine im 2. Stocke befindliche Fabrikarbeiterin. Zwei kleine Kinder, die bei ihr waren, blieben verſchont. Die Be⸗ täubte mußte ſofort zu Bette gebracht werden.— Zwiſchen Maulburg und Höllſtein ſchlug der Blitz in eine alte Pappel und beſchädigte dieſelbe. Meiſterfahrer Göbel von Mainz errang ſich in Köln bei ſtarker Konkurrenz die drei erſten Preiſe und den ausge⸗ ſetzten Führungspreis, welcher für denfenigen beſtimmt war, der am häufigſten als Erſter die Richtertribüne paffirte. *Das Garten⸗Concert des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen, welches am Freitag infolge un⸗ günſtiger Witterung verſchoben werden mußte, findet morgen Mittwoch, Abends 8 Uhr im Geſellſchaftshaus zu Ludwigs⸗ hafen unter allen Umſtänden ſtatt. Berein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Juni erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 128 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 1070 Perſonen, zuſammen 1298 Perſonen, mit⸗ hin 94 Perſonen weniger als im vorigen Monate, in wel⸗ chem ſich die Zahl auf 1211 Perſonen belief. Anmeldungen in den Verein werden täglich im Vereinslokal T 3, 9, Vormittags zwiſchen 11 und ½1 Uhr, ſowie bei dem Erheber der en entgegen genommen. Wünſche über Zuweiſung von Arbeitskräften werden ſtets berück⸗ ſichtigt. Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinsthätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnachſichtlich abgewieſen werden. *Neue Kartoffeln. er geſtrige Speiſemarkt war bereits mit ca. 250 Centner neuen Kartoffeln befahren worden. Der Preis für den Centner betrug ca. 7 M. Verkauf von Milchſchweinen. Das Großh. Be⸗ zirksamt eriäßt in der heutigen Nummer unſeres Blattes eine Verfügung, wonach der Verkauf von Milchſchweinen (Spanferkeln) auf den Wochenmärkten fernerhin verboten wird 1 ſolche nur auf dem ſtädtiſchen Viehhofe verkguft werden ürfen. »Verkehrsſtörung. Geſtern Mittag entſtand auf den Planken in der Nähe des Hauptpoſtgebäudes dadurch eine längere Verkehrsſtörung, daß von einem Rollwagen in⸗ folge Herausfahrens des Srlftes ein Rad losging. Geländete Leiche. Die am Sonntag in der Nähe des Schlachthauſes, nicht an der Pferdeſchwemme, von zwei Schiffern geländete Leiche iſt als diejenige des ſeit längerer Zeit vermißten Sohnes eines Profeſſors in Heidelberg agnos⸗ eirt worden. Die Eltern hatten auf die Auffindung ihres Kindes eine Belohuung von 1000 M. ausgeſetzt. Da der Knabe noch die Kleider anhatte, ſo iſt nicht anzunehmen, daß derſelbe beim Baden ertrunken. *Uuglücksfanl. Der fünffährige Sohn eines in D 5 wohnhaften Einwohners kam am vergangenen Samſtag an einem Neubau der Kalkgrube, in welcher Kalk gelöſcht wurde, zu nahe, ſo daß ihm kleine Kalktheilchen in das Auge ſpritzten. Das letztere wurde hierdurch ſo ſchwer verletzt, daß es zwei⸗ felhaft iſt, ob dasſelbe erhalten werden kann. Der Knabe 1 im Laufe des Sonntags in das Kinderſpitälchen ver⸗ racht. * Unfall. An dem Schulhausneubau in der Schwetzinger Vorſtadt fiel geſtern früh einem Maurer ein ſchwerer Senkel⸗ ſtein, der ſich hoch oben losgelöſt hatte, auf den Rücken, ſo daß er ſich eine zeitlang nicht mehr vom Platze bewegen konnte. Nach längerer Zeit erholte ſich der Maurer jedoch wieder und begab ſich ſodann ins Allg. Krankenhaus. Oeffeutliches Aergerniß erregten geſtern in einer Wirthſchaft an der Ringſtraße mehrere junge Burſchen, welche die Frau und die Tochter eines hieſigen angeſehenen Ein⸗ wohners, die ſich dortſelbſt befanden, verhöhnten. Als die Frau, entrüſtet über ein ſolches Gebahren, einem der jungen Leute ein Glas Bier ins Geſicht ſchüttete, ſprang dieſer auf, packte die Tochter und würgte dieſe am Halſe. Die herbei⸗ geholte Polizei verhaftete die frechen Burſchen. * Betrug. Ein Brodhändler aus der Pfalz brachte geſtern auf dem Speiſemarkt Brod zum Verkauf, für welches er kein Oktroi bezahlt hatte. Als der mit der Reviſion auf dem Markte betraute Beamte dieſelbe vornahm, leihte ſich der Brodhändler von einem neben ihm haltenden Collegen deſſen Oktroiſchein. Der Betrug wurde jedoch entdeckt und gelangten beide Brodhändler zur Anzeige. Erzählung von Lady Majendie. Autoriſirte deutſche Uebertragung. Nachdruck verboten. 8 Fortſetzung.) Arthur wußte nicht, ob es als Stütze war oder um zu verhüten, daß er nicht mit dem koſtbaren Kiſtchen durchgehe, daß Monſieur Rigaud ſich mit der Zähigkeit eines alten Gorilla an ihn klammerte, aber er war gutherzig und durch⸗ aus gutmüthig, und wenngleich er ſich wirklich ſehr über die Veränderung in ſeinen Plänen ärgerte, ſo zeigte er es doch ſeinem Begleiter nicht. Diesmal nahm Monſieur Rigaud Billete erſter Klaſſe. „Die Geſellſchaft, mit der man fährt, iſt vielleicht zuver⸗ läſſiger,“ ſagte er, indem er ins Koupe eilte.„Sehen Sie, ich habe beide einfach genommen, Sie können dritter Klaſſe zurückfahren. Sie iſt ſicher genug für Sie und Sie ziehen 2s wahrſcheinlich vor. Stellen Sie die Chatoulle unter meine Füße, ſo. Es iſt eine ſchöne Nacht, Gott ſei Dank, ich werde eine gute Ueberfahrt haben.“ Der Zug wollte eben abfahren, als ſich die Thür noch einmal öffnete, und ein Herr einſtieg, der eine große Reiſe⸗ decke trug, die er ſorgfältig um ſeine Beine wickelte. Sein Haar war grau, und er trug einen großen Bart, der faſt weiß war ünd und eine blaue Brille. Er lehnte ſich zum Fenſter hinaus und ſprach mit Jemandem draußen.„Ja, mein Freund,“ ſagte er auf Franzöſiſch,„ich reiſe in vierzehn Tagen nach Peru zurück. Ich werde froh ſein, wenn ich wieder zu Hauſe bin.“ „Bah!“ ſagte die Stimme draußen.„Ein Franzoſe iſt nie zu Hauſe, wenn er nicht das Pariſer Pflaſter tritt.“ Der Zug begann, ſich in Bewegung zu ſetzen, und der Reiſende ſchwenkte die Hand.„Auf Wiederſehen!“ rief er aus Arthur, der ſich ſchläfrig in ſeinen Winkel des Wagens zurücklehnte, dachte in ſeiner Trägheit, was für eine junge, plump ausſehende Hand der Greis habe. Ihr Reiſegefährte einen den heraus, verſuchte ihn bei dem matten Auf der Ipu.. 80 1 heutigen Tage. Wind⸗ richtung: Nord, Barometerſtand: 760, Wetter: hell, Luft⸗ temperatur: 15 Gr. Reaumur. Aus dem Großfherzogthum. Großſachſen, 1. Juli. Geſtern fand in unſerem Orte der diesjährige Verbandstag der Kriegervereine des Gauverbandes der Bergſtraße ſtatt. Sämmtliche Vereine waren zahlreich, einige ſogar vollzählig vertreten. Seitens des Präſidiums des bad. Militärverbandes wohnte Herr Hauptmann a. D. Strafanſtaltsdirektor Kopp aus Mann⸗ heim dem Verbandstage bei. Vor dem Beginn der eigent⸗ lichen Verbandsverſammlung fand eine Sitzung des Gauvor⸗ ſtandes ſtatt. Die Verbandsverſammlung, im Gaſthaus zum Lamm abgehalten, wurde durch den Vorſitzenden des Gau⸗ verbandes, Herrn J. Köhler, mit einem Toaſt auf den Kaiſer eröffnet. Sodann toaſtete der Vorſtand des Wein⸗ heimer Kriegervereins, Herr Vogler, auf unſern Großherzog. Hierauf nahm der Vertreter des Präſidiums, Herr Haupt⸗ mann Kopp, das Wort und feierte in zündender Rede die ſoldatiſche Kameradſchaft. Herr Schröder(Hemsbach) brachte dem Präſidium und deſſen Vertreter den Dank des Gauver⸗ bandes mit einem Hoch aus. Auf ein am Mittag an den Großherzog abgeſandtes Telegramm traf folgende Antwort ein: S. K. Hoheit der Großherzog laſſen dem Gauver⸗ band Bergſtraße ſeinen herzlichſten Dank für den Gruß ſo⸗ wie für die Theilnahme an dem Familienfeſt ausſprechen. Der Flügeladjutant: von Dieuſe. Neckarbiſchofsheim, 1. Juli. Unſere Feuerwehr beging geſtern ihr 25jähriges Stiftungsfeſt nebſt Fahnenweihe. Sieben Feuerwehrleuten wurde die von unſerem Landesherrn geſtiftete Medaille verliehen. Das Feſt verlief im Ganzen recht ſchön. Die Feſtrede hielt Herr Stadtpfarrer Schmitt⸗ henner; leider wurde die Feier durch einen Gewitterregen etwas beeinträchtigt. Nachdem der Himmel ſeine Schleußen geſchloſſen, fanden ſich aber doch viele Gäſte wieder auf der Feſtwieſe ein und nahm das Feſt ſodann ſeinen Fortgang. *Durlach, 1. Juli. Die hieſige Gemarkung wurde am Freitag Abend wiederum von einem ſchweren, theils von wolkenbruchartigen Regen, theils von ſtarkem Hagel beglei⸗ teten Ungewitter heimgeſucht. Ganz nahe bei der Stadt, bei dem Feuerwehrthurm wurde allein etwa ein halb Dutzend der größten Obſtbäume entwurzelt, in den Bahnhofanlagen wurde ein über 40 Jahre alter ſogenannter Chriſtusbaum von dem Sturm umgeriſſen. In die Genter'ſche Bierhalle ſchlug der Blitz ein, ohne glücklicher⸗ und merkwürdigerweiſe einen der zahlreichen Inſaſſen, die hier vor dem Unwetter Schutz geſucht hatten, zu verletzen. Die letzteren wurden nur durch die umherfliegenden Kalkſtücke getroffen. Wie man hört, ſoll das Unwetter der hieſigen Landwirthſchaft abermals einen großen Schaden gebracht haben. * Karlsruhe, 1. Juli. Bei dem geſtrigen Gewitter hat der Blitz in der Vorſtadt Mühlburg bei dem Kaufmann Kiefer eingeſchlagen, ohne etwas zu ſchädigen. Derſelbe fuhr den Kamin berunter und ging zur Thür hinaus. Das Kamin iſt unbedeutend beſchädigt.— Geſtern Abend hat der 16 Jahre alte Steinſetzerlehrling Karl Dold von Mühlburg den 8½ Jahre alten Auguſt Himmelsbach von dort derark beim Baden in der Alb am Halſe gepackt und gewürgt, daß H. bewußtlos in ſeine Wohnung getragen werden mußte. *Adelsheim, 1. Juli. Vor einigen Tagen wurde, laut „Bad. Tauber⸗Ztg.“, der Gemeinderechner in Sindolsheim verhaftet und in das Amtsgefängniß dahier eingeliefert. Wie verlautet, ſoll ſich derſelbe bedeutender Unterſchlagungen 3. N. der Gemeindekaſſe ſchuldig gemacht haben. Tauberbiſchofsheim, 2. Juli. Begünſtigt von einer Witterung, wie ſie ſelten ſo ſchön die Arbeiten begleitet, iſt die reiche Heuernte raſch und glücklich von ſtatten gegangen und bereits reift das Korn dem Schnitte entgegen. Wenn die Witterung ebenſo warm bleibt, wie ſie bisher geweſen, ſo wird ſchon in der zweiten Woche des Juli mit der Korn⸗ ernte begonnen werden können. Nach allgemeinem Urtheil ſtehen in hieſiger Gegend, ſowohl im Thal als auf den Höhen, die Früchte ſo vielverſprechend, wie ſie ſeit 15 Jahren nicht mehr Auge und Herz des Landmanns erfreut haben. Infolge dieſer günſtigen Ernteausſichten werden allerdings die Frucht⸗ preiſe wieder zurückgehen.— Die Weinberge haben ſehr ſchön verblüht und verſprechen bis jetzt einen reichen Ertrag. Freiburg i.., 1. Juli. Zu der vom 20. bis 22. Juli d. J hier ſtattfindenden Vogel⸗ und Geflügelausſtellung hat die Großh. badiſche Regierung eine namhafte Summe geſpendet, welche zur Prämiirung von Zucht⸗ und Racen⸗ geflügel verwendet werden ſoll. Es iſt dies ein neuer Be⸗ weis des regen Intereſſes, welches die Regierung allen wirth⸗ ſchaftlichen Beſtrebungen entgegenbringt; thatſächlich könnte durch weitere Hebung und Ausbreitung die Geflügelzucht bei uns wie in anderen Ländern(Frankreich, Italien ꝛc.) eine Quelle reicher Einnahmen ſein. Dieſe Beſtrebungen finden aber ihre richtige Beurtheilung und Verbreitung nur in den mit Prämiirung verbundenen Geflügelausſtellungen. Außer der üblichen Prämiirung(., II. Preis und Diplom) iſt in⸗ folge obiger Zuwendung beſchloſſen worden, noch drei Staats⸗Ehrenpreiſe zu ertheilen. Die Ausſtellung dürfte nach den bis jetzt eingegangenen Anmeldungen ein anſchau⸗ liches Bild der Vogel⸗ und Geflügelzucht Badens und an⸗ grenzender Gebiete geben und für unſere landbautreibende Lichte des Koupes zu leſen und ſteckte ihn dann wieder mit einem ungeduldigen„Pfui“ in die Taſche. Arthur ſchloß die Augen. Er ſaß gegenüber Monſieur Rigaud, der Peruvianer in der anderen Ecke, den Rücken der Lokomotive zugekehrt. Arthur wurde von der kalten, knöchernen Berührung der Hand des Monſieur Rigaud aufgeweckt. „Arthur!“ ſagte er flüſternd.„Monſieur Arthur, hören Sie mir zu. Dieſer Herr, haben Sie es nicht gehört? Er iſt aus Peru. Nicht wahr?“ 8 verſetzte Arthur ſchläfrig.„Er hat es zu verſtehen gegeben.“ „Was denken Sie? Würde es rathſam ſein? Er dürfte von der Familie Leduc einige Kenntniß haben. Ich möchte wohl wiſſen,“ ſagte der Alte, indem er die Hände nervbs zuſammenſchloß,„nur aus Neugierde, ſehen Sie, nichts weiter, woran Louiſe geſtorben iſt. Sie war beinahe ſo alt wie ich: wir haben zuſammen geſpielt. Meine Mutter hat ſie meinem Schutze empohlen. Bah! falls es nicht unklug iſt, möchte ich mir eine oderf zwei Fragen erlauben, wenn Sie damit be⸗ ginnen wollten.“ „Monſteur,“ ſagte Arthur, indem er den Hut abzog und ihren Reiſegefährten auf Franzöſiſch anredete,„darf ich mir erlauben zu fragen, ob Sie aus Peru ſind?“ Der Herr verneigte ſich.„Gewiß, zu Ihren Dienſten,“ ſagte er.„Kennen Sie das Land?“ 2 „Nein,“ ſagte Arthur,„aber dieſer Herr intereſſirt ſich für eine Familie, die einſt dort wohnte, und wenn Sie ihm etwas über dieſelbe ſagen könnten, ſo würde er ſich freuen.“ „Wirklich?“ verſetzte der Unbekannte, ſich böflichſt zu Monſieur Rigaud wendend.„Mit dem größten Vergnügen. Wie heißt die Familie?“ „Leduc, ſagte Monſieur Rigaud. „Eine ältliche Dame und ein ebenſolcher Herr— ſie, augenſcheinlich mit den Spuren großer Schönheit. Kann es dieſelbe ſein?“ „Louiſe war allerdings ziemlich hübſch und muß ältlich geweſen ſein. Ja, es iſt wahrſcheinlich dieſelbe. Die Nach⸗ richt von Beider Tod wurde mir mitgetheilt, ich habe aber nie erfahren, woran ſie geſtorben find.“ Bevölkerung wie auch für den Liebhaber äußerſt belehrend und anregend ſich geſtalten. Die näheren Beſtimmungen über die Beſchickung der Ausſtellung ꝛc. ertheilt gerne der Sekretär des Vereins Herr Kuhn, Gauchſtraße Nr. 1. Pfälziſche Machrichten. = Franukenthal, 1. Juli. Heute wurde dahier der erſte Waggon neue Kartoffeln verladen, welche nach den Rhein⸗ landen abgingen. Frankenthal, 1. Juli. In dem nahen Edigheim er⸗ ſchoß ſich geſtern Nachmittag der in den 6oer Jahren ſtehende Sobne Wirth Heinrich Jochem III. im Garten ſeines ohnes. + Neuſtadt, 1. Juli. Das Pferderennen des Pfälz. Rennvereins fand geſtern unter großer Betheiligung des Publikums ſtatt, ohne daß ein Unfall zu verzeichnen geweſen wäre. O Edenkoben, 1. Juli. Das Volksfeſt des Ver⸗ ſchönerungsvereins, welches auf der Ludwigshöhe geſtern ſtattfinden ſollte, iſt infolge eines furchtbaren Gewitters zu Waſſer geworden, ſodaß man ſo gut als möglich in den Räumen des„Hotel Schaaf“ dahier den zahlreichen Fremden eine Unterhaltung zu bieten ſuchen mußte. 88 Deidesheim, 30. Juni. Wie wir hören, ſoll das im hieſigen Spitale neu eingerichtete Muſterbad ähnlich wie dies in Speyer der Fall iſt, auch dem hieſigen Publikum gegen entſprechende Vergütung zugänglich gemacht werden. Ein ab⸗ uhaltenden Spitalrathſchlus wird in nächſter Zeit über die rage zu entſcheiden haben Es wäre die Perwirklichung dieſes Wunſches für unſere Bewohner von großem Vortheile und dies um ſo mehr, als auch Soolbäder genommen werden können und das in Frage ſtehende Bad für uns gleichbe⸗ deutend mit dem Dürkheimer Bad wäre. ? Kirchheimbolanden, 30. Juni. Geſtern Mittag 12 Uhr ertönte die Sturmglocke. In der Scheuer des Herrn L. Kohl ſen. wac ein Brand ausgebrochen, der bald größere Dimenſionen annahm. Es brannte die vorerwähnte Scheuer nebſt Stall vollſtändig nieder, ferner der Dachſtuhl des Hauſes des Herrn L. Siegler jun. in der Langgaſſe und die Ställe der herren Schneidermeiſter Rös und Jak. Uſner in der Neugaſſe, ſowie theilweiſe der Dachſtuhl des Hauſes des Herrn Bäckermeiſter Drechſel in der Langgaſſe. Aus der Pfalz, 1. Juli. Von den drei bei Ober⸗ föhring-Münchenertrunkenen Soldaten des Eiſenbahnbataillons war der Unteroffizier Karl Karius von Bubenhanſen bei und der Gemeine Jakob Müller von St. Ingbert. Mittheilungen aus Heſſen. .. Worms, 1. Juli. Die Kaiſerin Friedrich mit den Prinzeſſinnen Töchtern und dem Krouprinzen von Griechen⸗ land, dem Bräutigam der Prinzeſſin Sophie, beehrten heute Mittag Herrn Major von Heyl mit ihrem Beſuche. Die Hohen Herrſchaften trafen in einem Salonwagen mit dem Courierzug um 1 Uhr hier ein und fuhren direct zur v. Heyl'ſchen Beſitzung. Nach hier eingenommenem Frühſtück wurde um halb 4 Uhr der Heylshof des Freiherrn Heyl zu Herrnsheim beſichtigt und das Paulusmuſeum in Augen⸗ 1 Um 5 Uhr wurde die Rückfahrt wieder angetreten. J. Mainz, 1. Juli. In einem Wirthshauſe zu Weiſenan geriethen ein Schiffer und ein Schloſſer mit einander in Streit, wobei Erſterer den verſtorbenen Vater des Schloſſers beſchimpfte. Nach mehrfachen Warnungen ergriff der Schloſſer ſein Glas und ſchlug damit den Schiffer zu Boden. Der Schloſſer iſt der vorſätzlichen Körperverletzung beſchuldigt, das Gericht erkennt an, daß der junge Menſch moraliſch nicht ſo ſehr unrecht gethan habe, und diktirt ihm heute nur 6 Mk. Geldbuße. *Gonſenheim, 1. Juli. Geſtern Abend fand in einer hieſigen Wirthſchaft eine Schlägerei ſtatt, bei welcher ein Soldat des 23. Art.⸗Regts, ſo ſchwer verletzt wurde, daß an ſeinem Aufkommen gezweiſelt wird. Drei Burſchen aus Gonſenheim ſind in Haft. Tagesneuigkeiten. — München, 1. Juli.(Verhaftet.) Der Gütlers⸗ ſohn Friedrich Schmid von Tutzing, welcher am Sonntag, 23. Juni ds. Js. zwiſchen Tutzing und Diemendorf den Gendarmen Sailer der Station Tutzing ermordete, wurde geſtern(Sonntag) in Hamburg verhaftet. — Maxlrain, 30. Juni.(Raubmord.) Heute wurde in einem im Walde bei Maxlrain allein ſtehenden Hauſe die 70jährige Gütlerswittwe Rochler ermordet aufgefunden. Das Haus war ausgeraubt. Die Leiche wurde mit 17 Meſſer⸗ ſtichen in Hals und Bruſt Nachmittags aufgefunden. Die Thäter ſind unbekannt. — Würzburg, 1. Juli. Der Verlagsbuchhändler und Mitinhaber der„Neuen Würzburger Zeitung“ Stahel, iſt geſtorben. — Wiesbaden, 30. Juni.(Fluchtverſuch.) Der wegen Giftmordverſuchs verurtheilte Zeitungsberichterſtatter Ferd. Müller machte auf dem Rückwege nach dem Landgerichts⸗ gefängniß einen Fluchtverſuch. Trotzdem er mit einer Kette an den Händen gefeſſelt war, lief Müller in der Richtung nach Biebrich zu, kam aber bald infolge der Feſſelung ſeiner Hände zu Fall und wurde ſo bald wieder eingeholt und, noch ſtärker gefeſſelt als bisher, in das Gefängniß „Am Fieber, Monſieur; es war eine ungeſunde Jahres⸗ zeit. Sie ſtarben am Fieber, wie viele Andere, aber der Sohn entging ihm“ „Der Sohn? Sie hatten ja aber keine Familie.“ „Verzeihen Sie, dann kann es nicht dieſelbe ſein. Ledues hatten einen Sohn. Nun, wie hieß ch?“ er doch wurde nach einem Verwandten in Frankreich vengnnt. Ver⸗ 2 5 Sie mir, wenn ich mich des Namens nicht erinnern ann.“ 5 19 5 hieß doch nicht zufällig Paul?“ fragte Monſieur igaud. „Ja, ja, Paul hieß er! Ich erinnere mich deſſen jetzt gut. Paul Leduc. Er muß jetzt ein Mann ſein, das heißt, wenn er am Leben geblieben iſt.“ „Dann wiſſen Sie nicht, ob er noch lebt??“? „Ach nein, Monſieur. Ich habe Peru ſeit einigen Jahren verlaſſen und weder Etwas geſehen noch gehört von Ihrem jungen Freunde— oder iſt er Ihr Verwandter?“ „Mein Neffe,“ antwortete Monſieur Rigaud;„und, mein Herr, entſchuldigen Sie meine vielen Fragen, ich bin ſelbſt ein armer Mann und fühle für diejenigen, die ſich in ähn⸗ lichen Umſtänden befinden. Waren Monſieur und Madame Leduc in Geldverlegenheit?“ „Oh, que non!“ antwortete raſch der Unbekannte.„Sie befanden ſich in guten Verhältniſſen. Madame war ſtets gut gekleidet; Monſieur beſuchte den koſtſpieligſten Club. Sie waren nicht reich, bien entendu, aber ſie hatten ein hinläng⸗ liches Auskommen, welches, wie ich mir denke, mein junger Freund Paul geerbt hat.“ „So iſt's, ſagte Rigaud, der nichts mehr zu hören ver⸗ langte, nachdem ſein Gewiſſen über das Schickſal ſeiner Schweſter beruhigt war. Der Zug brauſte dahin, und keiner von den Dreien ſprach wieder. Monſieur Rigaud ſchlief in kurzen Zwiſchen⸗ räumen, und bei jedem neuen Erwachen griff er ängſtlich nach ſeiner Habe. Der Unbekannte ſchlief feſt und Arthur ließ ſeine Gedanken leicht über ſein eigenes Leben hinſtreifen, welches jetzt ein befriedigenderer Gegenſtand der Betrachtung war, als es ſeit lange geweſen. ich erreichten ſie Southampton. Der Unbekanmt A. Süte General⸗Anzeiger. Jult. Kleferk. Müfler Hatte bereſts am ae l. als er ſah, daß die Verhandlung ein ceed Enbe für ihn nehmen werde, zu ſeiner Umgebung acdee ten ge⸗ äußert; offenbar glaubte er, als er den Fluchtverſuch unter⸗ nahm, bis zu dem benachbarten Biebrich zu entkommen und ſich dort in den Rhein zu füllrzen. Breslau, 29. Juni. i iſt de Gattenmord) der ſch bieſer Tage in Gorodok, Gouvernement Podolieg, zugetragen hat, Ein Bewohner dieſes Städtchens mit Namen., wurde Morgens in ſeiner Wohnung im Bette enthauptet aufgefunden, wobel der Ropf wieder an ſeine Stelle 9 egt war, Dem Ermordeten war der Leib aufgeſchlitzt und die Eingeweide hergusgenommen, Die Frau des Exmorpeten, eine ſunge, ſehr hübſche Perſon von noch nicht 18 Jahren, ſagte erſt aus, daß ihr Mann das Opfer von Räubern ſei, welche Nachts, um ſie zu berauben, in die Wohnung gedrungen, geſtand aber nachher, daß ſie ſelbſt ihren Gatten exrmordet, welcher ihr von ihren Eltern aufgedrungen ſei. Zu dieſem Behufe habe ſie ihn einge⸗ ſchläfert ſodann mit einem Beile den Kopf abgehauen, mit einem Meſſer den Leih aufgeſchlitzt und dle ingewelde in Stlcke zerſchnitten. Als Motiv ihrer That gibt ſie Rache an, Sie hatte nämlich vor ihrer Verheirgthung mit dem Oekonom eines dem Stäßdtchen bengchbarten Gutes ein Liebes⸗ gerhältniß gehabt, dem ſich ihre Eltern aber widerſetzten und ſie mik Gewalt an einen ihr widerwärtigen Menſchen per⸗ heiratheten, an dem ſie ſich jetzt gerächt habe. Die Ver⸗ brecherin wurde nach dem Gefängniß zu Proskurow gebracht, wo ſie ſich augenblicklich befindet. —,Berlin, 29. Juni.(Selbſtmord auf offener Straße). ene Commis Otto Garlipp war am 19. d. M. aus ſeiner Stellung in einem Geſchäft der Schön⸗ hauſer Allee wegen Verdachts des Diebſtahls plötzlich ent⸗ laſſen worden und ſeitdem ſtellenlos und ohne Subſiſtenz⸗ mittel. Aus Schmerz über die Schande ee er, ſeinem Leben ein Ende zu machen und ſchrieb diesbezügliche Briefe ſchon vor mehreren Tagen an ſeine hieſigen Verwandten und Freunde, welche 1 daraufhin überall, auch im Leichenſchau⸗ haus ſuchten. Erſt geſtern Abend in der her Stunde traſen ſie ihn an der Gcke Weg und Markusſtraße im Geſpräch mit ſeiner Braut. Als ihn ſeine Freunde, unter denen ſich auch ſein Bruder befand, faſſen wollten, um ihn einem Schutzmann zur Durchſuchung nach Schußwwaffen zu übergeben, griff G. plötzlich in die rechte Hoſentaſche, zog einen gelädenen Revolver heraus und ſchoß ſich eine Kugel in den Kopf. Der Tod trat auf der Stelle ein. — Paris, 30. Juni.(Die Gerichtskommiſſion des Senats), welche bekanntlich aus neun hierzu ge⸗ wählten Senatoren beſteht, wird am 4, Juli die Anträge des Staatsanwaltes Guesnay de Beaurepaire über die Unterſuchung gegen Boulangex und Conſorten entgegennehmen. Von dieſem Tage an bildet ſie alſo die Anklagekammer, wo⸗ wit auch die geſetzlichen Termine beginnen, ſo daß ihre erſte Sitzung vor dem 8. Auguſt nicht ſtaltfinden wird. — Minsk(Rußland), 27. Juni.(Mord und Selbſt⸗ mord.) In einem Zimmer des Hotels zum„Engliſchen Hof“ 111 5 man geſtern die Leiche eines den beſten Ständen angehbrigen Reiſenden, der ſeit einigen Tagen dort gewohnt hatte. In einem Nebenzimmer lag auf dem Fußboden eine junge, elegant gekleidete Dame mit einer Schußwunde in der Bruſt. Die herbeigerufenen Aerzte brachten die Unglückliche zur Beſinnung, welche folgende 7 machte: Ihr Name ſei Amelle Johnſon, der Todte im Nebenzimmer ihr Ge⸗ liebter Oskar Hugon, den ſie ſoeben erſchoſſen hätte. Sie wären beide Schweden und ſtammten aus ſehr guten, ver⸗ inbgenden Familien. Oskar Hugon, der mit ihr ein Ver⸗ hälfniß angeknüpft, habe ihr eines Tages geſtanden, daß er 9 ſei und ſie infolgedeſſen gebeten, mit ihm nach Rußland zu entfliehen. Sie ließ ſich dazu überreden und entwendete auch auf ſeinen Wunſch ihrem Vater eine be ⸗ deutende Summe Geldes. Die Flüchtigen ließen ſich nun in Milna nieder. Hier lernte Oskar Hugon eine ſchwediſche hanſonetten⸗Sängerin kennen, verliebte ſich in dieſelbe und verließ ſeine bildſchöne 23jährige Geliebte heimlich, um mit der e und der ganzen Sängertruppe nach Minsk zu ehen. Amelte Auen e erhielt Kenntniß von der Reiſe nach kinsk, kaufte einen Revolver und reiſte ſofort nach. In Minsk machte ſie ihren treuloſen Geliebten im„Engliſchen Hoſe“ ausfindig und erſchoß ihn, ohne mit ihm ein Wort ge⸗ ſprochen zu haben. Dann eilte ſie in ein Nebenzimmer, um guch ihrem Leben ein Ende zu machen. Die Aerzte dürften die Schwerverwundete nicht am Leben erhalten können, Neueſtes und Telegramme. Berlin, 1. Jull. Der Kaiſer wird von der Fahrt nach den Lofdten erſt zum 27. Jull zurückerwartet; unmittelbar darauf wird er ſich zum Beſuch der Königin von England gemeinſam mit der Kaiſerin nach Osborne auf der Inſel Wight begeben. Da jetzt auch gleichzeitig der Zar mit ſeiner Familie den ge⸗ wohnten mehrmöchentlichen Ausflug nach den finniſchen Schären unternommen hat, 0 werden nun wohl für einige Zeit die een über den bevorſtehenden Be⸗ ſuch des Zaren am hieſigen Hofe verſtummen. “Berlin, 1. Juli. Der Kaiſer hat für die Dauer der Minderfährigkeit des Kronprinzen den Prinzen Hein ric mit der Stellvertretung desſelben im Protektorat der Viktoria⸗Nati Invalidenſtiffung be⸗ traut. Zum Vorſitzenden des geſchäftsführenden Weber der iſt an Stelle des ausgeſchiedenen Generals von Beyer der General der Inf. z. D. v. Zychlinski ernannt worden. Ge⸗ neral v. Zychlinski war zuletzt Commandeur der 15. Infan⸗ terie⸗Diviſion in Köln und lebt ſeit ſeinem Uebertritt in den Ruheſtand in Berlin. Berlin, 1. Juli. Dem Bundesrath iſt ein An⸗ trag, betreffend die Veröffentlichung zeitweiſer Mit⸗ theilungen über den jeweiligen Stand der Branntweinbereitung und Ver⸗ ſteuerung zugegangen. Demnach ſollen die Steuer⸗ erhebeſtellen angehalten werden, über die am 30. Sep⸗ ational⸗ ſtieg zuerſt aus und bot Monſieur Rigaud freundlich die 0. um ihm beim Ausſteigen behilflich zu ſein. Die Sonderbärkeit dieſer Hand fiel Arthur von Neuem auf, und einen Moment blickte er ihren Reiſegefährten feſt an. Der Blick wurde offen erwidert, die Augen waren hell, klar und durchdringend. Die Beiden verbeugten ſich mit einem höf⸗ lichen„gute Nacht“, als Arthur, das ſchwarze Käſtchen in der einen H tragend und ſeinen alten Gefährten mit dem Arme unterſiſtend, ihn aus dem Geräuſch des Bahnhofes hinweg und über die Docks zum St. Malo Boot binüber führte, Tauſend Dank! Ich bin wieder zu „Gute Nacht! Hauſe, ſagte der alte Monſieur Rigaud, indem er mit em⸗ Sgelnent ſich verabſchiedete und Arthur ans Land ging, als das Schif 0 uhr. Er 111 das Fahrgeld vergeſſen, und Monſſeur Rigaud wenigſtens batte es unterlaſſen, ihn daran zu erinnern. Se mußte er denn ſofort die Rückreiſe an⸗ kreten, in dritter Klaſſe und ohne Abendbrod ſeinen Weg nach Hauſe finden und es dem Spiel des Zufalls überlaſſen, ins Haus hineinzugelangen. Sein Unwille ging in Beluſtig⸗ u auf Noſten des Franzoſen über. ee 4——:.—.— — des ..———— — 5——— tember ſedes Fahres in den Nleberlagen und Nelnſg⸗ ungsanſtalten ihres Bezirks beflubllchen Mengen an inländiſchem unverſtenerten Branntwein Auszüge bls zum 6. Oktober den Hauptämtern einzurelchen und letz⸗ tere hieraus eine Nachweiſung dem kaiſerlichen ſtatlſti⸗ ſchen Amte bis zum 12, Oktober einzuſenden. Das kalſerliche ſtatiſtiſche Amt ſoll dann auf Grund dieſer Nachwelſungen jährliche Ueberſichten aufſtellen und zur Verbffentlichung btingen. Ferner ſoll dle Hauptbuch⸗ halterel des Reichsſchatzamts monatliche Nachweiſungen übher die Menge des in den Brennereien des deutſchen Reichs hergeſtellten und des nach Entrichtung der Ver⸗ brauchsabgabe in den freien Verkehr übergeführten Branntweins veröffentlichen. Mainz, 1. Juli. In Folge des polizeilichen Verbots der auf Sonntag anberaumten Arbeiter verſammlung, auf welcher die Beſchickung des internationalen Arbeiterkon⸗ greſſes in Paris zur Beſprechung kommen ſollte, wird heute von den Arbeitern eine Erklärung veröffentlicht, nach welcher die Beſchickung des Kongreſſes— trotz des Verbotes— dennoch ſtattfinden ſoll. Die Arbeiter werden aufgefordert, den an ſie gerichteten Anforderungen in jeder Hinſicht gerecht zu werden. Wien, 1. Juli. In Brünn iſt heute ein Ausſtand der Stoffarbeiter eingetreten, nachdem die Fabrikanten eine 20pro⸗ centige Lohnerhöhung abgelehnt haben. Die Zahl der Aus⸗ ſtändigen beträgt gegen 6000. Eine heute früh ſtattgehabte Arbeiterverſammlung wählte einen Ausſchuß, der die Behörde ang exufen hat. Ein Ausſtand der Eiſenarbeiter wird auch aus Adams wahl, Blansko, Roſſitz, Zbeſchau gemeldet. Von Znaim gingen 2 Bataillone nach Segensgottesgruben ab, wo Arbeiterunruhen ausgebrochen ſind. * Rom, 1. Juli. In der geſtrigen Allokution er⸗ innerte der Papſt an den bereits Oſtern erhobenen Proteſt gegen das Bruno⸗Denkmal; er habe die Kardinäkle zu einem außerordentlichen Konſtiſtorium berufen, um ſeine In⸗ dignation auszudrücken. Nach der Einnahme Roms durch die ſtaljeniſchen habe die Religion wie der päpſt⸗ liche Stuhl eine klange Reihe von Verunglimpf⸗ ungen erlitten.(2) Man hahe die gewaltſamen Augriffe fortgeſetzt, um die Kirche zu ſtürzen,(2) als Gipfelpunkt würde ein hoher Feſttag gewählt, um einen Denkſtein als Zeichen des Krieges gegen die katholiſchen Inſtitutionen auf⸗ zurichten. Man wollte einen Rebellen gegen die Kirche, einen Pantheiſten und Materialiſten damit ehren. Man ver⸗ ſuchte es auf's Neue, den Haß gegen das Pontifikat zu ent⸗ fachen; Rom habe eine Menge 17 welche Fahnen und Abzeichen trug, die revolutionäre Tendenzen nicht nur gegen Religion, auch gegen die allgemeinen Grundſätze der Ord⸗ nung bekundeten. Die Regierung habe dieſe Angriffe offen vorbereitet und gefördert 5 es ſchmerze ihn, ſagen zu müſſen, daß in der Stadt, in welche Gott den Wohnſttz ſeines Statthalters verlegt hat, die Ketzerei und Irrthümer durch ein Denkmal verherrlicht werden. Er will dieſe un⸗ würdige Thatſache der ganzen katholiſchen Welt verkünden, und zeigen, daß diejenigen, welche dem Papſt die weltliche Herrſchaft entriſſen, auch jetzt den katholiſchen Glauben aus⸗ rotten wollten.() Ehren, mit denen man den Papſt zu um⸗ geben behauptete, verwandelten ſich in Beleidig⸗ ungen, man wolle Rom zur Hauptſtadt der Gott⸗ loſigkeit(?) machen und ganz beſonders die italieniſche Regierung fördere den Krieg() gegen das Pontiftcat dürch die Erregung feindlicher Leidenſchaften, und es ſſe u beſor⸗ gen, daß die Leidenſchaften nicht immer in gewi Schranen eingedämmt werden köunten. Trotz ſeines hohen Alters werde er den Kampf fortſetzen und ermahne vor allem den italieniſche Episkopgt in der Pertheidigung des Glaubens fortzufahren, das Volk über dieſe Thatſachen aufzuklären. Die Römer mögen der Größe Roms während ſeiner kirch⸗ lichen Aera gedenken und in der ce an den päpſt⸗ lichen Stuhl beharren.(Eine 1 ichere Rede hätte der Papſt nicht halten können. D. Red.) Belgrad, 1. Juli.(Frkf. Ztg.) Ein Kabinets⸗ Courier des Zaren traf hierſelbſt ein, um dem hieſtgen ruſſiſchen Geſandten Perſtant die Botſchaft zu über⸗ bringen, ſofort als Repräſentant des Zaren zur Salb⸗ ungsfeier nach Zitſchke abzureiſen. Bekanntlich gingen dem diplomatiſchen Corps keinerlei Einladungen zu der Feier zu, und der ſpontane und demonſtrative Entſchluß aren ruft daher nicht geringes Aufſehen in diplo⸗ matiſchen Kreiſen, andererſeits die freubigſte Erregung in den ſerbiſchen Circles hervor. Der ruſſiſche Geſandte Perſtani überbringt dem König Alexander ein eigenhän⸗ diges Schreiben des Zaren und, wie verlautet, auch die Inſignien zum Großkreuz des Annenordens. Die ſerbiſche Reglerung beorderte eine Abtheilung Gardereiter an den Bahnhof von Kragujevatz, welche dem ruſſiſchen Geſandten bis zum Kolſter Zitſche das Ehrengeleit geben ſollen. Mehrere Großmäaͤchte ſollen entſchloſſen ſein, dieſen ruſſtſchen Coup derart abzuſchwächen, daß ißhren reſpektiven Vertretern am Serbenhof gleichfalls heute Ordre zur Abreiſe nach Zitſche gegeben werden ſoll. Ote ſerbiſche Regentſchaft gab Ordre, daß der ruſſiſche Ge⸗ ſandte Perſtani, welcher als perſönlicher Vertreter des Zaren zur Salbung des Königs nach Zitſche abgereiſt ift, mit königlichen Ehren dortſelbſt empfangen werde. * Cardiff, 1. Juli. Der Ausſtand der Pferdebahn⸗ kutſcher nimmt eine bedrohliche Ausdehnung an. Heute Morgen zerbrachen die Ausſtändiſchen die Fenſter der Pferde⸗ hahnwagen und griffen die Inſaſſen mit Steinen anu. In Adamstown, einer Vorſtadt von Cardiff, verſuchten ſie die Pferdebahnwagen zur Entgleiſung zu bringen. In der Stadt herrſcht große Aufregung. Ahelmer Uffettenbbeſc 55 Vlẽ heutige Bhrſe verllef auch wieder recht rußig; die Umfltze blieben belanglos. 0 des Vereſns deutſcher Oelfabriken würden unter Berfckſichtigung 1888—89 1 dende⸗Ab⸗ ganges mit 197 pet. G, notirt. Mannheimer Verſſcherungs⸗ und Rücverſicherungsaktien, dexen Dividende ſeute edenfalls abgeſchnitten wird, waren en 815 ann M. 596 geſucht; die Dividende beider Geſellſchaften ſcheint alſo mit 9 pekt. taxirt worden zu ſein. Hüttenheimev Spinnerel notirten 102 pCt. G Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 1. Juli, Die neue Woche exhffnete mit einem ziemlich belebten und Anfangs auch recht feſt geſtimm⸗ ten Börſentage. Dieſe Bezeichnungen ſind indeſſen nur mit der Einſchränkung zu verſtehen, daß die Hauptthätigkeit am Anlagemarkte ſtattfand, von welchem eine ganze Reihe der hier einſchlägigen Werthe zu beſſeren Courſen in ziemlich re⸗ en Verkehr trat. Um ſo 05 1 es hingegen am Spe⸗ ulattonsmarkte aus, woſelbſt da aan trotz beſſerer CTourſe auf keinem Gebiete größeren Umfang erreichte Ple Courſe hielten ſich lange Zeit phllig ſtabil, erſt gegen Schluß veranlaßten die Nachrichten vom Getkeidemarkt und ungünſtige Erntenachrichten aus verſchiedenen europäiſchen Ländern ſtärkeres Abbrbckeln der Courſe. Creditactien /½ f Disconto 1 bEt. matter. Andere Banken ſehr ruhig. Länderdank 1 fl. ſchwächer. Am deutſchen Bahnenmarkte Lübeck⸗Büchener und Heſſ. Ludwigsbahn 111 feſt. Schweizer Bahnen in ſehr günſtiger Haltung. Centrg ca 1½ pCt. Gotthard 1 pCt. geſtiegen. Alle anderen gleich⸗ falls feſt. Von bſterr Bahnen Buſchtherader ea, 1 fl. 1 er, Staatsbahn und Lombarden ziemlich belebt, jedoch nicht feſter, Galizier ruhig. Duxer und Elbthal zu unveränderten Courſen umgehend, Localbahn Bruchtheile höher bezahlt. Köflacher etwas ſchwächer. Von fremden Fonds notiren Griechen, Mexikaner, Ungarn und öſterr. Renken etwas beſſer. Italiener behauptet. Egypter verloren im Einklang mit Paris ca. 0,40, Deutſche Fonds feſt. Oeſterr. Prioritäten meiſt ein wenig 005 bezahlt, auch amerik. Bonds ſtärker beachtet. Von In⸗ duſtriepapieren Bad. Uhren xel. Div zu 184.50. Laura⸗ Aktien.50 niedriger. Gelſenkirchener etwas feſter Verein. Oelfabriken 8 pCt. matter. Privatdisconto 2% pt. Frankfurter Effektenſoeletät. Schlußcburſe: Kreditaktien 1 1 Diskonto⸗Kom⸗ mandſt 229.80, Dresdener Bank 148.20, Länderbank 196%, Galizier 174½, öſterr. frz. Staatsbahn 199, Lombarden 108%, Gotthard 156.50, Central 188.20, 59 114.50, Jura 118.60, Union 105.40, Weſtbahn 48.30, 6 pEt. Italiener 98.10, Lemberger 205, Wiener Bankverein 82½ Böhm Nordbahn 189 ½, ruff. Südweſtaktien 77.10, Heibelberg⸗Speyer 41, Pfälzer Maxbahn 162.20, Pfälzer Nordbahn 127.90, Mittel⸗ meer 122.50, ungar. Goldrente 86.45, öſterr. Malrente 71.90, Orient III 64.20, 4pCt. Egypter 91.30, Türken 16.30, Ottom. Zoll⸗Obl. 72.80, Intern. Elettriz tätsartſen 111.80, Uhren⸗ fahrik Furtwangen 186.50, Gelſenkirchen 148.50, 1880r Vooſe 123,90, junge Gotthard 1538. die M 1517 Bei wenig belebtem Verkehr 17. 1 it ſchlußkourſe überwiegend mäßige Abſchwächung, Gelſenkirchen⸗ Aktien notirten erheblich niedriger. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 1. Juli.) Rew⸗ Dork Chieage Monat 4 8 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalg Januat 59777755— 145———— Februar——— 14 40—— 3 ärz—.——— 14.40 5 April—. 14.45——— Mai 98——— 16.45——— Juni 93———.———— Juli 86— 41%— 15.90 80%/Ü84——— Auguſt 85 49475— 14.05 785/ 35⁰8—— September 351¼ 46—— 14.20 79— 357—— Oktober 86 7 4860— 14.30 79.— 36—— Nobember 87½—— 14.89———— Dezember 881/—— 14.85 805%—— Jehr————.— 78˙—— Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 1. Juli angekommen; e L. Schiffer ev. Kap. Schi Kömmt von Labung Itt. Müske Göthe Kbln Stückgttter— Mohr torig 5 5— Martin athlibe* 4— v. Weyngardten Willem 1 Rotterdam 5— en etei H, W. Kersken Gegf Mol Ruhroet Kohlen 18800 Y. Wilmſen Ruhtort 28 Rotterbam Getreide 15568 Krapp Raiz 1 öln SStückgüter 4000 L. Lehbecker ing 18 utwerpen 5 8964 b. Mietſchoten Johauna otterdam 975⁰ H. Hepperk Lubtwigshafen Getebide 6444 v. Emmelb 1 10 ertrauen daster Eiſenwaaren 4a⁵2 Ph. Knecht h. Küecht eilbronn 5 120⁰ A. Abler Vereinigung 9 nttwerpen tuͤckgüter 34⁴2 L. Gutjahr Vereinigung 8 1 5 19292 Vien Ernſt Gerhard Rotterbam Roggen 16564 W. eſendank Eintracht Ruhrort Koßlen 12885 Häfenmeſſterei III. E. Stammel nduſtrie 8 Düſſelborf Stückgäter 2000 J. Krapp npuſtrie 9 Aa 2500 E. Neuer ichelm Heilbronn 355 1005 A Heuß uftav 15 1480 do Käthchen* 1008 aalte Robert Jagſtfeld 8 115 . a** 15 F. eart Flalgtet 5 5 1605 H. Banspach Wilhelm 6 1 1988 do. Eugen 15 5 181⁶ Haſenmeiſterei IV. oh. Barmſcheid Carpe) Diem Rußhrort Kohten 850⁰0 Loh Gertrub 1515 Sburg 10 14192 oh. Tegenhoff Elſaß Rußrort 2580⁰ oh, Schͤfer gehba Rotterdam Schpwefelkies 280⁰0 D. Schmitz Graf Rantzau Ruhrort Kohlen 1444⁴⁵ H. Falkenburg Philip Dulsburg 85 184⁰⁰ Floßholz: angekommen 1500 obm., abgegangen—— obm. Waſſerſtands⸗Nachrichten Rhein Mainz, 29. Jult.50 m.—.88. Bingen, 28 Juli 2 87 m..07. Koufſtanz, 1. Juli..88 m. +.16.Kaub, 1. Juli..30 m.— 0,18. Hüuingen, 1. Juli..98.+.15.Koblenz, 1. Juli. 325 m.—.41. Kehl, 1. Juli..18 m..52, Köln, 1. Jull..62 m.—.81 Sauterburg, 1. Juli..28 m. 0 Ruhrort, 1. Jult..08 m— Ond. m Maxan. 1. Juli, 5,60 m + .50 Männbeim, 1. Juli..96 in + 30 eckar. .22.[WMaunheim, 1. Juli..87 m. 4..17. Mannheimer Handelsblatt. Deutſche Reichsbank Die Reichsbank hat den Privat⸗ discont von 2¾ auf 2ò pCt, ermäßigt. * 8 1. Juli.(Mannheimer Börſe.) Produkten arkt. Weizen pfälzer 90.——20.25 Gerſte, ungariſche „ norddeutſcher 20.25———] Hafer, badiſcher 14.7515.— „ Redw.——„ württemb. Alpu, 15.——15 25 „ Spring—.—„ ruſſiſcher 15.50—16.— „ Azima 21.—21.50 Mais amerikan. Mired 11.75—12.— „ Girka 29.23—20.75„Donau 12.50—— „ Taganxo 19.——21.25 Bohnen—— „ am. Winter 21.60——— Erbſen „ La Plata———·Kohlreps, deutſcher neuer 29.——29.50 Nernen 20.—— 80.25„ ͤ ungakiſcher——— Roggen, pfälzer 15 75—16.— Wicken 10 norddeutſcher—.——.—]Soer Rohſprit 106 50——. 4 ruſſiſcher 15.50—15 75 7oet„ N Aunyerſteuert 21———.— „ bulgariſcher——IBrauntwein 100% ꝓTs. „ Gitrka. ILeinbl, in Partier 50.—.— „ amerit. Winter—.——.—] Rüböl„ 5 65.—— Gerſte, hierländiſche.——.—]Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 24.— * bfüntz, 3 1 5 r. 00 0 1 3450 3050 e ee eee Roggenmehl Nr. 0) 25.6% 22.50—.— 3 5 eizen und Roggen feſt. Hafer höher⸗ ür Taube. Eine Perſon, welche durch ein einfaches Mittel von 28jähriger Taubheit und Ohrengeräuſchen geheilt wurde, iſt bereit, eine Beſchreibung deſſelben in deutſcher Sprache allen Anſuchern gratis zu überſenden. Adr.: J. H. Nicholſon, Wien IX., Kolingaſſe 4. 54892 2, 22 J acob J 5 Beis, Nahe des Speisemarktes. 5 Möbelfabrik und Lager aller Sorten Pelster- und 8 Die Ziehung der Wormſer Lotterie ſteht vor der Thür. Den Bemühungen der Generalagentur iſt es ge⸗ lungen, den Ziehungstag einhalten zu können. Nächſten Dienſtag 9. Juli findet zu Worms die Ziehung ſtatt. Wer noch kein Wormſer Loos beſitzt, beeile ſich, da nur noch bei den bekannten Verkaufsſtellen Looſe zu haben ſind. Die Generglagentur ſelbſt hat ſchon ſeit einigen Tagen geräumt. Alſo Glück auf zu Wormſer Looſen. 55466. U4 Nr. 2¼(Unterricht im Geſang⸗ J.& J. Rithard, Karier, Tüzognn Jaaulten Penen SenerakHnzeiges Bekanutma it Eilt Poſtpacketberkehr mit Süd⸗ Auſtralten. Mittels der deutſchen Reichs⸗ oſtdampfer können von ſetzt ab oſtpackets nach der Brittiſchen olome Süd⸗Auſtralien verſandt werden. Die Beförderung der Packete Ab je nach der Wahl des Jadung. Nr. 11091. Der am 29. Juli 1861 zu Eberbach geborene, zuletzt 185 wohnhaft geweſene Stein⸗ auer Georg Wilhelm Schlicken⸗ rieder, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend wird beſchuldigt, daß er als Erſatzreſerviſt, ghne von ſeiner bevorſtehenden Aus⸗ wanderung der Militärbehörde Anzeige erſtattet zu haben, ausge⸗ wandert ſei. Uebertretung gegen§ 860 Ziff. 8 ſenders, über Bremen oder R. St. G. B über Brindiſt. Auf dem Wege über Bremen ſind Packete bis zu 5 kg, auf demjenigen üher Brindiſt Packete bis zu Aieg Gewicht zugelaſſen. Die Packete müſſen frankirt werden. Ueber die Taxen und Verſen⸗ dungsbedingungen ertheilen die Poſtanſtalten auf Verlangen Aus⸗ unft. 55415 Der Kaüecch des Reichs⸗ oſtamts. von Stephan. Gr. Had. Skaatseiſenbahnen. Mit Wirkung vom 15. Auguſt d.. kommen für den Güter⸗ verkehr zwiſchen Mannheim, riedrichsfeld, Heidelberg, und bende einerſeits und den Rhein⸗Nahebahn⸗Stationen Bingerbrück und Langenbonsheim andererſeits neue Frachtſätze 1 7 en welche gegen die ſeitherigen Heine Erhöhüngen auf⸗ weiſen. Bis zum Erſcheinen des bezüg⸗ lichen Tarifnachtrags gibt das diesſeitigeGütertarifbüreau nähere Auskunft. 55452 Karlsruhe, den 29. Juni 1889. Generaldirektion. Gr. Bad. Slaatseiſenbahnen u den mittelbadiſchen Ver⸗ bands⸗Gütertarifheften Nr. 3, 4 und 7 gelangen am 1. Juli er. die Nachträge XII 1 1 und bezw. XIII zu Einführung; die⸗ ſelben enthalten Berichtigungen, Aenderung der Vorbemerkungen zum Kilometerzeiger, anderweite Entfernungen bezw. Frachtſätze für eine Anzahl norddeutſcher Stationen ſowie für Konſtanz, anderweite Beſtimmungen für die Anwendung und Frachtberech⸗ nung des Ausnahmetarifes für beſtimmte Stückgüter und einen neuen Ausnahmetarif für Kaliroh⸗ ſalze zum Düngen. 55453 arlsrxuhe, den 29, Juni 1889. Generaldirektion. Hekaunkmachnng. Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſt⸗ tage betr. (177) Nr. 63094. An die Bür⸗ germeiſterämter der Länder und des Amtsbezirks: Es iſt in der letzten Zeit ins⸗ beſondere während der Heu⸗ ernte wiederholt vorgekommen, daß an Sonn⸗ und Feiertagen ländwirthſchaftliche Arbeiten vorgenommen wurden, ohne daß hiezu in— der Witterungs⸗ verhältniſſe eine begründete Veranlgſſung vorlag, Wir wei⸗ 1 die Bürgermeiſterämter deß⸗ alb auf die Beſtimmungen der andesherrlichen Verordnung vom 28. Janugr 1869, Geſ⸗ u. Verordn.⸗Blatt 1869 S. 41 And 1879, S. 841) mit dem An⸗ ügen hin, daß wir es 15 illigen, wenn allgemein wäh⸗ rend der Heu⸗ und Getreide⸗ ernte Sonntags gearbeitet wird. Nur ausnahmsweiſe ſind auf Grund des 8 5 Ziff. 1 der ge⸗ nannten Verordnung die Ernte⸗ arbeiten geſtattet, menn dieſelben wegen der Ungunſt der Witter⸗ un ſind und mit einer Verzögerung ein ver⸗ hälknißmäßig großer Nachtheil berbunden würe. Wir erwar⸗ ten ſachgemäßen Vollzug der be⸗ ſtehenden Vorſchriften und wer⸗ den gegen zu nachſichtige Hand⸗ 1 der 8205 enen Straf⸗ 2 05 366 Ziff. 1 R. St⸗Geh.) einſchreiten. 55502 mnn 27. 1889. roßh rksamt Hekannkmachung. Den Verkauf von Milchſchweinen in hie⸗ ſiger Stadt betr. (177). Nt. 68021. Es iſt zu diesſeitiger eee gelangt, daß auf verſchiedenen Plätzen ſerſant Stadt z. B. auf dem Speiſemarkt und dem Gockelsmarkt täglich Milchſchweine von Landleuten aus den umliegenden Orten zum Verkauf ausgeboten werden, wo⸗ durch erhebliche eeee verurſacht werden. Da Milch⸗ ſchweine in 87 der Wochenmarkt⸗ ordnung nicht als Wochenmarkt⸗ waare aufgeführt ſind und nach 81 Itt. o der Biehmarktordnung für die igdt Mannheim Kleinvieh aus⸗ ſchließlich au fdem ſtädtiſchen Vieh⸗ 10 unter Benutzung der dort tefſür hergerichteten Räumlich⸗ keiten gusgeboten werden barf, ſo N die Aoele zugelaſſene Uebung, 1100 weine auch auf den Wochen⸗ mürkten und innerhalb der Skadt féerl zu bieten, unzuläſſig. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Schutzmannſchaft Weiſung ten haͤt, von jetzt ab Zuwi⸗ derhandlungen gegen die vorer⸗ wühnten Vorſchriften zur Anzeige bringen, indeß in der Folge ing auf Grund des§ 149 Gew.⸗Ord. eintreten wird. ie Bürgermeiſterümter der Jandorke werden dies in den einzelnen Gemeinden in Weſſe bekannt zu e 27. Juni 1889. 50.— Derſelde wird auf Anorpnung Großh. Amtsgerichts VI. dahier zur Hauptverhandlung au Vormittags 8 Uhr vor das Schöffengericht dahier mit dem An 10 5 geladen, da er bei unentſchuldigtem Ausbleiben auf Grund der vom Königl. Landwehrbezirkskommandogeidel⸗ herg am 20. Juni l. J. äusge⸗ 55. Erklärung werde verur⸗ heilt werden. 5541 Mannheim, den 29. Juni 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Mittwoch, den 3. Juli 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal 8 4, 17 hier 55922 1 Chiffonier, 1 Kanapee, 1 Ko⸗ mode, 1einthüriger Kleiderſchrank, 1 Küchenſchrank, 1 Tiſch, 2 Bett⸗ ellen, 2 Seegrasmatratzen, 2 trohmatratzen, 2 Kopfpolſter, 1 Schließkorb, 1 Koffer, 1 Hänge⸗ lampe, 1 Schuſtertiſch, 1 Schuſter⸗ nähmaſchine, 1 Firmenſchild, 1 Geſten,kleige Fäſſer, 1 Badzuber, 1 Kübel, 1 Eimer, 2 Stühle, 3 Pagr Stiefel, 1 Paar Schuhe und verſchiedene Gegenſtände gegen badte e im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. annheint, den 1. Juli 1889. 1 Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Maſentlic Verſteigerung. Mittwoch, den 3. Juli 1888, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. 8 4, 17 55521 1 vollſtändiges Bett, 1 Kanapee, 1 Kommode, I Spiegel, 1 Nacht⸗ tiſch, 4 Stühle, 2 Tiſche, 1 Teller⸗ A 1 Kleiderſchrank, 1 Waſch⸗ ſch. 1 Kraut⸗ und 1 Bohnen⸗ 0 üder 1 baare Zahlung im ollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. annheim, den 1. Juli 1889. päuning, Gerichtsvollzteher in Mannheim Heffentliche Hardunereh Mittwoch, den 3. Juli 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 hier 55520 1. Büffet, 3 Divane, 2 Silber⸗ chränke, 3 Waſchkommoden mit armorplatten, 4 große türkiſche Teppiche, 10 verſch. Spiegel, 1 Stegtiſch, 1 Spieltiſch, 1 Conſole, 25 Stühle, 2 Tiſche, 1 Regulateur, 1 Blumentiſch, 2 Küchenſchränke, 15 Kanapeegeſtelle, 1 Tellergeſtell, 1 Bettſtelle mit Strohmatratze, 1 einthüriger Kaſten, 2 Hutſtän⸗ der, 4* zſtühle, 1 Waſſerbank, 1 Geſte gegen baare f im Vollſtreckungswege entlich verſteigern. Mannheim, den 1. Juli 1889. käuning⸗ Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heſfentliche Perſteigerung⸗ Mittwoch, den 3. Juli 1889. Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 hier?; 5 eichene 15 ränke, 6 Nähtiſche, 4 Klapierſtühle, 1 Pfeilerkonſol mitSpiegel, 1Pfeiler⸗ ſchrank, 2 Ausziehtiſche, 1 Plüſch⸗ garnitur Fend in 1 Kanapee And Seſſel gegen baare öfenl im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 355519 annheim, den 1. Juli 1889. räuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Gaſttah Verſteigernng. Mittwoch, den 3. Juſi 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokale S 4, 17 hier 5518 1 Komode, 1 Kanapee, 1 opaler 701 1„1 Regulateur, 8 Bilder, 4 Gyp Paee 2 Paar an Woſ gegen baare Zahlun im Vollſtreckungswege öffentli verſteigern. Mannheim, den 1. Juli 1889. Bräüuning Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffentliche Herfteigernag⸗ Mittwoch, den 3. Juli 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 hier 55517 1J. Kaſſenſchrank, 1 Pianino, 1 Büffet,1 Plüſch garnitur heſtehend in 1 Kanapee und 6 Stühle gegen baare Zahlung im Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, den J. Juli 1889. Bräuning Gerichtsvollzieher in Mannheim. Hilken Herſteigerung. Mittwoch, den 3. Juli 1889, Nachmittags D Uhr werde ich in meinem Pfand⸗ lolal Lit. s 4, 17 hier 1 Rolle gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 5551 Mannheim, J. Juli 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Ein Kind in gute Pflege zu nehmen geſucht. 54589 Neckargärten 2J 1, 8a. Mittwoch, den 14. Au uſt 1889S Heffenſliche Herleigerung.] 6einer Feffeullicht Perfeigernng. Donnerſtag, den 4. Juli dſs. Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlocal in Litera T 1, 2 dahier 55534 1 Pianino, 1 Klapier, 2 Bett⸗ laden, 1 Roſt, 1 Deckbett, 1 Spie⸗ gelſchrank, 3 Kanapee, 2 Kommo⸗ den, 3 Pfeilerſchränkchen, 1 Chiffo⸗ nier, 1 Kleiderſchrank, 1 Eckſchränk⸗ chen, 1 Schreibtiſch, 1 Schreibpult, 1 Pfeilerſchrank mit Spiegel, 1 4 ee 4 Ser virtiſchchen, 5 Nachttiſchchen, 4 Tiſche, 1 Nähmaſchine, 6 Rohr⸗ ſtühle, 8 Regulateure, 1 Copir⸗ preſſe, 1 Bücherſchränkchen 22 piegel, 12 Bilder, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Mehltrog, 4 Fäßchen, 1 Wägelchen, 7 Milchkannen, 16 5 30 Bände verſchiedene 1 er, 11 Bände Converſations⸗ lexikon, 70 Gläſer, 50 Bierunter⸗ ſelle 50 Stück Aeecee Por⸗ ellangeſchirr, 1 warzſeidenes Hexrenkleider, 1 Rolle 0Packpapier, 1 Parthie verſchied. öbelbeſchlag als: Schlüſſel⸗ ſchilder, Schlöſſer, Leuchter, Griffe, Hacken, Scharniere, Rollen, Por⸗ turketten, ferner Wafſerſtands⸗ läſer, Selbſtöler, Schrauben⸗ Nuder Schläuche, Säcke, Trag⸗ händer, Ferbich tungsſchnüre, Riemen, Gummi⸗ ringe, Wachstuch und noch Ver⸗ chiedenes gegen Baarzahlung im ollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. annheim, den 2. Juli 1889. Burgard, Gerichtsvollzieher. Perſteigetung. Im Auftrage verſteigere ich Donnerſtag, den 4. Jult 1889, Vormittags 11½ Uhr im hieſigen Börſenlocale, E 6, 1 300 Säcke) Netto 30,000 Ko. Roggen, nach aufliegendem Muſter, der Preis pr. 100 Ko. Netto, bahnfrei Mannheim, Zahlung in drei Mo⸗ nats⸗Bankrimeſſe. 55515 Mannheim, den 2. Juli 1889. ütffner, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Perſteigerung. Donnerſtag, den 4. Jult l. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal 17 2 1 Landauerwagen, 1 neuer eingel. Fiae Tiſchchen, 1 Bett, 1 1 0 1 Nähmaſchine, 1 Etagere, Bilder, 1 Wachtel mit Käfig und einen Koffer im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 2 Mannheim, den 2. Juli 1889. Maxz, Gerichtsvollzieher. Fa ehad Derſteigerung. r. 7407. Die Stadtgemeinde Mannheim lüßt am Mittwoch, den 10. Juli l.., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe,— Bau⸗ amtslokal— den ſtädtiſchen Bau⸗ platz Litera 8 6, 1b im Maaße von 421,95 qm. eigentliches Baugelände und 90,30 qm. Vor⸗ garten öffentlich zu Eigenthum verſteigern. Der beträgt M. 40 per qm. für den eigentlichen Bauplatz, während das Vorgarten⸗ zum feſten Preiſe von 10 per ꝗqm. berechnet wird. Der Zuſchlag wird nur ertheilt, wenn neben dem feſten Preiſe ür das Vorgartengelände minde⸗ tens der Anſchlagspreis von 40 per qm. oder darüber geboten wird. Zu dieſer Verſteigerung werden Steigliebhaber mit dem Bemerken eingeladen, daß der Plan und die Verſteigerungsbedingungen inzwiſchen auf der Stadtraths⸗ kanzlei, Rathhaus 2. Stock Nr. 3 zur Einſicht offen liegen. 55376 Mannheim, den 27. Juni 1889. Stadtrath. Moll. Kieſer. Referung für das allge⸗ meine Arankenhaus. Das allgemeine Krankenhaus hier hat einen Bedarf an 3938 Meter Leinwand 552„ Tiſch⸗ u. Handtücher⸗ ebild 342„ Wergen⸗Leinen 360„ farbig Leinen() 135„ Trikot! 24„ Trikot II 114„ Drillch 221„ Köper do doppelt⸗ brett 22„ Flanell 145 Kilo Roßhaar 8„ Federn 20 Stück Wolldecken und ſoll die Lieferung im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 17. Jult d.., Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift, ver⸗ 15 anher eingereicht werden. ie Muſter der zu liefernden Stoffe und die Lieferungsbeding⸗ ungen können inzwiſchen auf dem Buüreau der Verwaltung des all⸗ emeinen Krankenhauſes einge⸗ ſehen werden.— 55496 Mannheim, 27. Juni 1889. Armen⸗ und otz. Katzenmaier. Kädl. Gasmerßk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 28. Juni 1889 bis 30. Juni 1889 bei einem ſtündlichen Verbrauch Flamme von 150 Liter 15,17 Normalkerzen. von getragenen Klei⸗ Aukanfdern Schuhen und Stiefeln. 54829 Carl Ginsberger, H 2, 4. Nieferung von Breuumaterialien. Die Stadtgemeinde Mannheim bedarf für den Winter 1889/90: ca. 25,000 Centner Ruhrer Stein⸗ kohlen, beſter Qualität, ca. 45,000 ca. 180 St. holz, erſte ca. 130 Ster 1 7 So Luſt ände, und 115 für dieſe fir f elben mit ſpe längſtens bis Mittwoch, den 3. Vormittags 10 verſchloſſen u „Brennmateriallieferung“ Stück Lohkäſe, er vte. zwar Ur jeden zieller Preisangabe, 4628 d br 85 Buchenſcheit⸗ orte, Tannenſcheitholz, ragende wollen ihre An⸗ Sgegen⸗ er⸗ nd mit der Aufſchrift: Ver⸗ ſchen, auf der Stadtrathskanzlei, Rathhaus 2. Stock, Nr. 3 ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Liefer⸗ ungsbedingungen zur Einſicht auf⸗ Lemp. liegen. Mannheim, 13. Juni 1889. Stadtrath: Klotz. auf Straßen⸗ prengwagen. Wir vergehen die Lieferung von 10 Straßenſprengwagen mit ei⸗ ernen Tonnen von 2500 Liter Nutzinhalt. Straßenſprengwagen“, ſtens Offerten hierauf mit Zeichnung, genauer Beſchreibung und Angaäbe der Lieferzeit franeo hier beltebe man verſchloſſen mit der Aufſchrift„Submiſſion auf i8 15. Juli l. Is., an die unterfertigte Stelle ge⸗ langen Städt. läng⸗ 55399 Wuht Aaſt lt Mannhei r⸗Anſta annheim Klotz. Jubmiſſton anf Jatrine⸗ Ab fuhrmagen. Im Submiſſionswege vergeben wir die Lieferung von 8 Latrine⸗ Abfuhrwagen mit eiſernen Tonnen von 2800 Liter e nach dem im ſtädtiſchen auhofe ein⸗ le Oper Muſterwagen. Schrift⸗ iche Offerten mit der Aufſchrift „Submiſſion auf Latrine⸗Abfuhr⸗ wagen“ wollen an die unterfer⸗ tigte Stelle, woſelbſt auch die Ande neeg 2. e ſind, bis lüngſtens Siddt. werden. Uhr⸗ ſub glahn Städt. 5. Jul s. 55398 It Mannheim. Jieftrung von Straßen unterhallungsmaterial. No. 1146. Die Lieferung von: 77 1000„ „ 2000„ iſt 0 vergeben. 90 ca. 3600 obm Porphir⸗S 1000 Grus 7* chötter, und „ Sand, ſowie Bafalt⸗Schotter im Ganzen oder getheilt zu 54946 igebote hierauf, mit Muſtern belegt, wollen ſpäteſtens bis! Samſtag, en 6. Juli d.., Vormittags 10 Uhr verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei uns ein⸗ 115 t werden, wo die Lieferungs⸗ edingungen einzuſehen ſind. Mannheim, den 22. Juni 1889. Tiefbauamt. itter. Frkaunfnachung Die ell bn der hölzernen Thürgeſtelle 1d der Tatter ahbſteaße, zuf. 57 ſollen im Angebots an einen tüch ege 18 Schulhaus an Stück, des 1 5 en gen Un⸗ ternehmer vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſtegelt mit der Aufſchrifi:„Angebot auf Lieferung von T baile ellen zum Schulhaus an der bis ſpäteſten a 8: erſallſtraße“ „Donnerſtag, 4. Juli d. Js., Vormittags 11 Uhr“ an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben rt etwa ſeen Bieter eröffnet werden ſollen. in Gegenwa Lieferungsverzeichniſſe und be⸗ ſondere Bedingungen können eben⸗ da Sen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden. Mannheim, den 29. Juni 1889. —5 bauamt: Imaun. 55454 Jarxen⸗Herſte⸗ Mitttoch, den Vormittags 10 Uhr läßt die Gemeinde im Hofe des Faſſel⸗Stalles einen zur Zucht Untauglichen Rinder⸗Fäſſel gegen Baarzahlung Feudenheim, 25. Juni 1889. Das Bürgermeiſteramt verſteigern. Bohrmann. igktung. Jult d. Is., 5535⁴4 Heffentliche Nerſteigerung. Jeſneg e J. N. werde ich 0 meiner Behauſung mein ſämmtl. Zimmergeſchirr als: m. 9 Uhr Feſcenes mit Seil, He geſchirk, Pumpenſtockbohrer, Karren ꝛc. öffentlich gegen Baar⸗ zahlung perſteigern. Seckenheim, im Juli 1889. gacob Kreutzer, Zimmermeiſter Ww. inden, 55537 Akllersermiethung. Nr. 1992. Die Gr. Domänen⸗ verwaltung Mannheim pernmiethet Samſtag, den 6. Juli Vormittags 10 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel: 1. Den vereinslokale auf die 6 tember 1889 bis dahin 1895 und 2. Den feller unter dem Spritzen⸗ aunn bezw. unter dem Naturalien⸗ abinet im Schloſſe dahier auf die 6 Jahre vom eller unter dem frühe⸗ ren Archiv, nunmehrigen Kunſt⸗ avillon neben dem 9. Jahre vom 15. Dezember 1889 bis dahin 1895 Mafſthelm, den 25 Junt „ Sep⸗ 55497 1889. Rheiniſche Hppolhekenbank. Die 4% Pfandbriefe Serie 41 8 42 Bei der am 29. Juni 1889 dur Vetlodſung unſerer%igen Pfanbbrieſe wurden alle Hoigen Pfandbriefe der Serien 41 8 42, ſoweit ſie nicht zur ver⸗ titung angemeldet oder früher verlooſt worden ſind,—— chhah⸗ kung ausgelooſt. Die Rückzahlung erfolgt gegen Einleferung der Pfandbrieſe und der nicht fälligen Coupons nebſt Talon am 1. October 1839 in Mannheim an unſerer Caſſe und bei der Rheiniſchen Ereditbank, in Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg und Konſtanz bei den Filialen der Rheiniſchen Creditbank, in Frankfurt a. M. bel Herren M. A. von Rothſchild 8 Söhne, in 5 bei der Deutſchen Vereinsbank, in Berlin bei Herrn S. Bleichroeder, in„ bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, in„ bei der Dresdner Bank, in Darmſtadt bei der Bank für Handel und Induſtrie, in Hildesheim bei der Hildesheimer Bank, in Braunſchweig bei den Herren Ludwig Peters Nachfolger, in Oldenburg bei der Oldenburgiſchen Spar⸗ u. Leihbank, in Stuttgartt bei der Württembergiſchen Vereinsbank, in Baſel bei der Basler Handelsbank. Die verlooſten Pfändbriefe treten am 1. October 1889 außer Verzinſung. 55486 Mannheim, 29. Juni 1889. berr. einen Rotar vorgenommenen Die Direction. Mannheimer Liedertafel Freitag, den§. Juli, Abends 8 Uhr⸗ HFamilien-Abend im Ballhaus 55385 mit Concert der Kapelle des 2. bad. Grenadier⸗ Regiments Nr. 110 und Chor-Vorträgen, wozu wir unſere werthen Mitglieder mit Familien⸗Angehbrigen ſreundlichſt einladen. Der Vorſtand. Lehrergeſangverein Mannheim⸗Tudwigshafen. Das wegen ungünſtiger Witterung verſchobene Garteneoconecmert wird nun Mittwoch, den 3. Juli ſicher veranſtaltet werden. Bei Regenwetter findet das Konzert dennoch ſtatk, da uns der große Saal des Geſellſchaftshauſes zur Verfügung ſteht⸗ 55476 5 Der Vorſtand. Großer Mayerhof. Dienſtag, den 2. und Mittwoch, den 3. Juli 1889 Zum erſten Male hier! Zwei große Concerte und Vorſtellung der überall mit großem Beifall aufgenommenen Sünger⸗ und Komiker⸗Geſellſchaft ATUDCOr. 3 Damen und 2 Herren. 55500 Entree frei. Colonial, Spezerei, Telikateſſen E 1 E 1, 6 empfiehlt zum Auſetzen: Nordhäuſer Korn⸗ und Fruchtbranntweine, Arac, Rum, Cognac, Kirſchen⸗ und wetſchgenwaſſer in feinſter aromatiſcher Qualität zu den billigſten Preiſen, ebenſo fſt. Wein⸗, Burgunder⸗ und Champagzuer⸗Eſſig unter garantirter Haltbarkeit. 55507 Geſchäftsempfehlung. Meinen geehrten Freunden und Gönnern zeige ich hierſpit er⸗ gebenſt an, daß ich vom 1. Juli ds. Js. ab nicht mehr im Fpied⸗ richsbad, 6 7 10 thätig bin, dagegen der 5512 Muassase im Hauſe meine volle e zuwenden werde. Ich halte mich 11 zu jeder Tageszeit beſtens empfohlen, aufmerkſamſte und billigſte Bedienung zuſtchernd. 0 Anfang 8 Uhr, 2 ochachtend Max Schell. entgegengenommen bei Herrn Kauf⸗ Gefällige Aufträge werden mann Hch. Kern, 0 2, 10/½11. Für die vielen Beweiſe herzlichſter Theilnahme an dem uns betroffenen Verluſte unſerer lieben unverge lichen Gattin, Mutter, Schwiegermutter, Großmutter Schweſter, Schwägerin und Tante 55481 Elisabetha Rottermann, geb. Sterger, ſagen wir für die überaus zahlreiche Blumenſpende, inz⸗ beſondere Herrn Stadtpfarrer Ahles für ſeine troſt⸗ ſpendende Grabrede und Herrn Dr. Kaß für ſeine liebe⸗ volle Behandlung hiermit unſern innigſten Dank. Mannheim, Philadelphia, den 1. Juli 1889. Der trauernde Gatte: M. Rottermann nebſt Kinder. Danksagung. Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme bei dem ſchweren Verluſte unſeres innigſtgeliebten Sohnes und Bruders 55504% Albert Steimer, Dragoner im 3. Bad. Dragoner⸗Re gim. Nr. 2, ſagen wir für die reiche Blumenſpende und für die gahl⸗ reiche Leichenbegleitung, beſonders ſeinen Herren Vörge⸗ ſetzten und ſeinen Kameraden, ſowie für die erhebende Trauer⸗ und Grabmufik hiermit Allen un ſern wärmſten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen: Jyſeph Steimer 1 Kinder 8 rnsba . Jult⸗ 55536 6. Senermunzeiger. Zum Anſetzen empfiehlt: ver dter Jaldtirh iGihal. 320 Fruchtbranntwein, reducirter 32 Yfg. Pae 42% 99 42% guten Kornbranntwein fſt. Fruchtbranntwein 55„ 60 99 ächken Nordhäuſer Kornbranntwein, Arac, Rum, Kirsch-& Zwetschgenwasser etc. ete. Hann Schreiber, Neckarstrasse. Neckarvorstadt. Schwetzingervorstadt. Aliſer Friedrich⸗Quelle u Offenbach am Main. Das Medieinal⸗ wie d friſcher Füllung bei mir direct, auch bei nachſtehenden as Tafelwaſſer der Hochachtungsvollſt Kaiſer Friedrich⸗Ouelle“ iſt in ſtets irmen zu haben. 58802 Wilh. Müller, 2Z 10, 1I. . Carl Müller, R 3, 10. 2. Adolf Geber, P 5, 1. 3. Ludw. Widemayer, G 7, 27. 4. Louis Lochert, R 1, 1. 5. Carl Woll, C 7, 21. 6. M. Hammerſtein, L 12, 8. 7. G. H. Habermaier M 5, 12. 8. Jac. Lichtenthäler, B5, 10. Haupt⸗Depo 9. Jul. Hammer, M 2, 12. 10. H. Thomae, D 8, 1. 11. Eruſt Dangmann, N3, 12. 12. Jacob Uhl, M 2, 9. 13. J. Klob, Schwetzingen. 14. Joh. Butz, N 6, 6. 15. Joh. Meier, O 2, 5. 16. Carl Schneider, 0 6, 3. Philharmoniſcher Nerein. Vorschule. Samſtag, 6. Juli, um 1 Uhr Hauptprobe. 55480 Geſangverein Caucordia. Heute Dienſtag Abend Prohe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſangperein Eiutracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. „0Olymp“. Dienſtag, den 2. Juli 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 1 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 28425⁵ Der Vorſtand. 54858 Derjenige, welcher bei dem am letzten Sonntag vom Belocipe⸗ diſten⸗Verein hier veranſtalteten Wettfahren auf dem Sattelplatz mein engliſches 54% hohes Zweirad gegen ſeine 52er Ma⸗ ſchine wegnahm, wird hierdurch bei Vermeiden weiterer Schritte erſucht, ſich ſofort an mich be⸗ hufs Umtauſches zu wenden. 00000 Carl Bletzer, L 10, 5. nunepeg aA 15 Saceee 880l08 Ulr, puogfsn ag 6 9 Sunngorez 90 gsuv ouoong, 288bN nuepeg A JZogdenssong e Ssvjn bedeogcheg 200 Bettſtellen, alle Sorten, 120 Chiffonnier u. Schränke alle Sorten, 51787 36 Kanapee, alle Sorten, 60 Küchenſchränke, alleSorten 40 Kommoden und Pfeiler⸗ Gie 100 Nachttiſche, alle Sorten, 306,Spiegel, alle Sorten, 2000 Stühle,„ nur gediegene gute Waare, vom feinſten bis zum geringſten. Ferner: Büffets, Sekretüre, Vertikows, Spiegel u. Bücher⸗ ſchränke, Schreibtiſche, Waſch⸗ kommoden mit u. ohne Maxmor⸗ platte. Specialität in: Plüſch⸗ u. andern Garnituren, Divaus, Roßhaar⸗, Woll⸗ u. Seegras⸗ Matratzen, Bettfedern, Flaum, Barchend und Drill ꝛc. ꝛc. Direkter Bezug und Selbſtfa⸗ brikation, reell u. billig. Größtes Lager in 6 großen Magazinen. Fr. Rötter, H 8, 2. H 5, 2. Wormſer Laotterie. Ziehung 9. Juli 1889. Loose per Stück 2M. zu je 10 Stück 1 Freiloos ind zu haben bei 55223 Moritz Herzberger, E 3, 17. Follläden u. Jalouſſen wer⸗ den gut und billig reparirt bei 8. Welde⸗ J2, 17. Täglich friſch Gefrorenes. Carl Tutein, II I. 2. 54555 zum Auslaſſen zu Marktpreiſen, in größeren Quantitäten unter Marktpreis, zu haben bei der von Schilling'ſchen Verwaltung E 5, 1 und PE 5, 1. NB. Wir machen beſonders dar⸗ auf aufmerkſam, daß dieſe Butter deswegen bedeutend billiger iſt, wie die gewöhnliche Butter, weil dieſelbe beim Auskochen viel we⸗ niger Abgang hat als jene. 54569 * Morgen früh Ewird auf der Frei⸗ bank am Schlacht⸗ Haus eine Kuh ausgehauen, per Pfund zu 30 Pfg. 55511 „Fontanas“ eine wirklich preiswerthe 6⸗Ifg.⸗Cigarre per 100 Stück Mk..70, ſehr angenehm mild, hochfein, krüftiges Aroma. 52529 Ernst Dangmann, N, 12. Neueſtes vorzüglichſtes Univerſal⸗Metall⸗ Putzmittel Dr. M. Knyrim's Putzwasser in Fläſchchen à 10 und 20 Pfg. empftehlt 55531 .H. Kern, C 2, 1l. t für Weinheim: G. N. 17. Eduard Frey, L 4, 8. 18. Ph. Gund, 5 2, 9. 19. Wilh. Kern, A 3, 5. 20. J. H. Kern, 0 2, 11. 21. J. Scheufele, F 5, 15. 22. Joh. Schreiber, T 1, 6 und Filialen. E 85 kleine Sommer⸗Malta⸗ Kartoffel 6 Pfennig per Pfund. Große Malteſer 15 Pfg. per Pfd. bei 10 Pfd. Abnahme 13 Pfg. Florentiner 12 Pfg. per Pfd. bei 10 Pfd. Abnahme 11 Pfg. Die erſten Holländer Vollhäringe 20 Pfg. per Stück. Gebr. Kaufmann. 98999 Eine Parthie hoch Ia. reif Limburger Häse wird ſtückweiſe zu 20 Pfg. per Pfd. abgegeben bei 54701 Joh. Schreiber, Neckarſtraße, Neckarvorſtadt und Schwetzingervorſtadt. Oelfarben Jinoleum⸗Jodenlack in diverſen Farben, trocknend und haltbar, Pinsel Parquet-Beden-Wichse weißes und gelbes Wachs Terpenutinöl Stahlſpähne u. Putzſchwämme Alles in beſten Qualitäten zu billigen Preiſen empfehlen 29483 Marktplatz, G 2, 2. Lür 4 Mark 50 Pfg. ſenden franco ein 10 Pfd. Packet feine Mandel⸗, Roſen⸗, Veil⸗ en⸗ und Glyeerinſeife. Allen Haushaltungen und Wiederver⸗ 29. 6 ſehr zu empfehlen. 28864 Coellen& Cie. Crefeld, empfiehlt 54597 fertige Thüren mit 3, 4, 5, 6 Füllungen, Futter und Bekleidungen. Frun Jniſe Eiſenbeißer Hebamme Shhellatk,, Seruſtein- und zu den Tapeten paſſend, raſch lul. Eglinger& Co., Seifen⸗ und Parfümerien⸗Fabrik. J0sef Fried. C 3, 2 empfiehlt ſich den geehrten Frauen 55276 n 6, 12. Feinſten Tafelhonig in eleganten Gläſern. 55530 empfiehlt J. H. Kern, C 2, II. deutſches Fabrikat, vor⸗ zügl. Oualität. Rogquefort, Neufchateler, Edamer, Ramadoux, Renchener, ff. Emmen⸗ thaler, Gonda, Kränter⸗ käſe, Frühſtückskäſe, Parmeſankäſe ꝛc. Chefertt Feinſte Matjeshäringe; Malta⸗Kartoffel. Weſtphäl. Pumpernickel Herm. Hauer. N 2, 6. 55459 St. Margaretha. Sehr ſchön und geſchützt im ſüdweſtlichen d ge⸗ legen, von Freiburg in 25 Min, mit der Eiſenbahn zu erreichen.— Prächtige Zimmer, billige Preiſe. 55401 Auskunft ertheilt die Wirth⸗ ſchafterin, Fräulein Johanna Dietſche. Die Eigenthümer: Dominik Gäß, Erben. —————————— Zum Bügeln wird ange⸗ nommen. 55077 gefunden. Ein Herre 2, 8, 2. St. 55408 In beſter Lage der Stadt Mannheim iſt ein ſchönes Haus mit größerem Laden, in welchem ſeit Jahren eine Metzgerei mit gutem Erfolg be⸗ trieben wird, zu verkaufen, ev. zu vermiethen. Haus u. Laden eignet ſich auch für jedes andere Geſchäft. Offerten unter No. 52463 an die Expd. 52463 Hausverkauf. In der Oberſtadt ein Wohn⸗ haus, welches ſich auch zu jedem Geſchäfte eignet, Familienver⸗ hältniſſe wegen unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Offerten unter K. R. 55893 an die Expd. erbeten. 55398 Ein Sicherheits⸗Velociped 2 Rad, noch ganz neu, iſt ſehr billig 4 M. 225 in K 1, 9b, 4. Stock zu verkaufen. 55406 Möbel zu verkaufen: 1 großer Kleiderſchrank, 1 Küchenſchrank, 1 große und 1 kleine Bettlade mit Matratze, 1 Küchentiſch und f Stühle. 55369 Neckarvorſtadt ZF 1, la, 3 Tr. Kaden. Eine vollſtändige Glanz⸗ waſcherei⸗Einrichtung ganz oder getheilt unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkaufen. 55287 Ludwigshafen, Maxſtr. 52. Ein Velociped zu verkaufen. Näheres im Verlag. 55075 1 einſitziger Pult, 1 Copir⸗ preſſe, 1 Hektograph, L eiſ. Kiſte zu verkaufen. 55197 G 7, 13. Ein gebr. Herd zu verkaufen. 54373 ZE 1, 11. Bettfedern zu verk. N2, 5. 55206 1 eiſerne Waage mit 30 Ctr. Tragkraft, 1 Caffee⸗Rumpel, 1 Caffee⸗Brenner, ſonſtige Comptoir⸗ Utenſilien, billigſt zu verkaufen. 55346 E 8, 5. Ein neuer Handwagen und 3 neue Schubkarren billig zu verkf. S 2, 15b, 2. St. 55461 Ein gut erhaltenes Scheeren⸗ ſchleifer Werkzeug, fahrbar, billig zu verkaufen. 55181 R I, 7, 8. St. Neue Vierteltreppe billig zu nerk. Näheres Expd. 53287 Stiege zu verk. G 7, 6. 54169 3 ächte junge Spitzerhunde 55895 Hund zu verkaufen, ſchwarzer Neufund⸗ länder, groß und ſchön gewachſen, 1½ zu verk. E 3, 8, 4. St. iährig, ebenſo 2 Hunde⸗Hütten. „Näheres E 8, 5. 55845 6 junge Hunde, biaue Ulmer Doggen, echte Raſſe, zu verkf. 55488 O7, 21. Dung zu verk. G 4, 16. 51145 Skellen finden Gußputzer finden lohnende Beſchaftigung in der Eiſengießerei von 55881 P. Hoffmann, Schwetzingerſtr.57 Ein tüchtiger Bauſchloſſer auf Geländer⸗Arbeit gegen hohen Lohn geſucht. 55513 Näheres im Verlag. Tüchtige Bauſchreiner geſ. 52736 F 8, 10. Tüchtige Möbelſchreiner ſofort geſucht. 55042 Jakob J. Reis, G 2, 22. Ein tüchtiger 55482 Dampftrahuen⸗kührer u. ein Hilfsmacchiniſt Schlo ſſer) zum baldigen Eintritt geſucht. Offerten mit Zeugniß u. Ge⸗ haltsanſprüchen unter R. 55482 an die Exped. Tüchtige Möbelſchreiuer eſucht 50818 L. J. Peter, Hofmöbelfabr Mannheim, G 8, 3. Cüchtige Zimmerlente geſucht. Albert Faller, 54865 Zimmermeiſter, Z 5, 1. Holzarbeiter für Hobelmaſchine geſucht. H. Fasig& Sohn, Ludwigshafen. 55436 2 Schuhmacher ſofort geſ. 55533 2 10, 142d, Lindenhof. Schuhmacher auf Woche geſucht. 55427 Ringſtraße, 2 6, 2c. 1 füchtiger Austräger, möglichſt verheirathet, ſofort ge⸗ ſucht. 55441 F. Nemnich, Buchhandlung. Ein Hausburſche geſucht. Wirthſchaft Zzure Hoffnung“, 55457 Ein kräftiger Junge erhält Arbeit. 54885 Erſte Mannheimer Kiſtenfabrik. Ein junger Mann findet in anſtändigem Hauſe gute u. billige Penſion. Näheres Expd. 55509 Eine Hotel⸗ u. Reſtaura⸗ tionsköchin ſucht ſofort Stelle. 55528 S 2, 16. Eine Köchin, welche auch häusliche Arbeit verrichtet, wird geſucht. 55221 Ringſtraße Z 4, 1, 2. Stock. Arbeiterinnen geſucht. 53414 Roſenfeld& Hellmann, Verbindungskanal. Einige Arbeiterinnen und Lehrmädchen ſofort geſucht. Ida Kuhn, Kleidermacherin, E 5, 17. 55440 Geübte Kleidermacherinnen und Lehrmädchen geſucht. 55818 D 2, 13 Junges Mädchen tagsüber zu einem Kinde geſucht. Näheres H 1, 14, Kurzwaarengeſch. 55528 Ein reinliches Mädchen zu einer kleinen Familie geſucht. Näheres im Verlag. 54721 Ein Mädchen kann die Ma⸗ ſchinenſtrickerei erlernen. 54502 H 2, 12, 2. Stock. Ein junges Mädchen für häusliche Arbeiten zur Aus⸗ hülfe geſucht. 55424 H 8, 35, parterre. Ein junges Mädchen geſucht. 55387 E 2, 8, 3. Stock. Ein ſchulentlaſſenes Mädchen tagsüber geſucht. 55432 G 3, 13, 3. Stock. Ein ordentl. Mädchen tags⸗ über geſucht. 55466 H 4, 8, 4. Stock. Eine junge, reinl. Frau ucht Beſchäftigung im Waſchen und Putzen oder Spülen. 55505 K 4, 5, 8. St. Lhrlinggeſuchg Lehrlingsſtelle geſuch. in einem hieſigen erſten Waaren⸗ hauſe für einen tüchtigen jungen Mann, 18 Jahre alt, mit Gym⸗ naſialbildung und der Berechtig⸗ ung zum Einj.⸗Freiw.⸗Dienſt. Gefl. Offerten unter Nr. 55458 an die Exped. erbeten. 55458 Lehrling findet Aufnahme bei 55149 lacob Fulda ſI., Garn⸗, Kurz⸗ und Strumpf⸗ waaren en gros. Ein hieſiges Material⸗ 8 Farbwaaren⸗en-gros- Ge⸗ ſchäft ſucht per 1. Auguſt einen Lehrling mit guter Schulbil⸗ dung. erten unter 54606 an die Exped. ds. Bl. 54606 Imei wohlgezogene Jungen werden bei ſofortiger Bezahlung in die Lehre genommen. 85460 Heidelberger Ofenfabrik, Zweiggeſchift 5 anunheim, 7* liethgeluche Ein Lehrer, kinderlos, ſucht auf 1. Auguſt eine Wohnung mit 4 Zim. Off. mit Preisang. unter No. 54612 an die Expd. erbeten. 54612 Ein bis zwei gut möbl. Zim. von einem Herrn per ſofort oder 1. Auguſt geſucht in guter Lage der Stadt. Offerten unter L. 55294 an die Expd. 55294 Eine ruhige, kinderloſe Fa⸗ milie ſucht per 1. Oktober event. früher, eine Wohnung, 3 bis 4 Zimmer, Küche und Keller, am liebſten in den Quadr. LI—. Offerten mit Preisang. unter Nr. 55462 an die Expd. 55462 liguzine 1 einſtöckiges 0 4 9 13 Magazin 130 Om. Flächenraum mit Asphaltboden, nebſt 2 hellen geräumigen Zim. als Comptoir zu verm. Näheres Parterre. 53910 D 55 3 Rheinſtraße, 2 hübſche Comptoir⸗ Räume mit Lager zu v. 58898 0 7, 25 die ſeither von Hrnu. Gutbrod innegehabte Tüncherwerkſtätte zu 54510 vermiethen. 63 1558 raum his Auguſt zu verm. Eine geſetzte Perſon, die einer bürgerlichen Küche und der Haus⸗ arbeit vorſtehen kann, ſofort geſ. Näheres C1, 4, Laden. 55498 Zum ſofortigen Eintritt ein ordentliches jüngeres Mädchen geſucht. 55524 Z 10, 31, Lindenhof. Eine geſunde, zweitſtillende Schenkamme wird geſucht. 55491 E2 Wartefrau für Wöchnerin⸗ nen. K 3. 18 55366 Ein junger Kaufmann ſucht ſchriftliche Nebenarbeit in Buchhaltung ꝛc. 55532 Näheres in der Expd. Ein ſolider, junger Mann, Metzger und Wirth, ſucht eine paſſende Lebensgefährtin. Ernſt⸗ gemeinte Offerten unter K. 55484 an die Expd. erbeten. 55484 Heidelbeeren. Für eine oder zwei Branntweinbrennereien ſucht Jemand den Einkauf von Hei⸗ delbeeren zu beſorgen.— Refe⸗ renzen und Auskunft unter V. 61231 durch Haaſenſtein und Vogler, A.— G. in Karls⸗ rahe. 55000 Ein gut empfohlener Mann ſucht Stellung als Packer oder als Magazinarbeiter. Gute Zeugniſſe ſtehen zur Verfügung. Näheres zu erfahren E 5, 12 im Laden. 55084 Ein zuverläſſiger Hausbur⸗ ſche, der mit Pferden gut umzu⸗ gehen verſteht, und gute Zeug⸗ niſſe beſitzt, ſucht Stelle, auch als Ausläufer, Magazinarbeiter, oder ſonſt ähnlichen Geſchäften. Zu erſr. in d. Expd. d. Bl. 55503 Buffet⸗Stelle⸗Geſuch. Ein gebildetes Fräulein mit ſehr guten Zeugniſſen ſucht ſo⸗ fort oder ſpäter Stellung als Buffetdame oder als Ladnerin. Näheres E 5, 12, 2. Etage. 55082 60 7 4 Laden mit Wohng. 9 zu verm. 54167 Näheres G 7, 6. F 2 1 ein großer Eck⸗ 3 laden, für nahezu jedes Geſchäft paſſend, mit Woh⸗ nung, kl. Magazin, großem Keller und Speicher, Waſſer⸗ und Gas⸗ leitung. 2. Stock, 1 Wohnung mit 2 Zimmer, Küche, Waſſers leitung ꝛc abgeſchloſſen; 3. Stok, 3 Wohnungen, je 2 Zimmer und Küche, Waſſerleitung. Die Woh⸗ nungen ſind neu erſtellt, ſofort oder ſpäter beziehbar. 55495 Laden mit Wohng. + 2, 8 ſofort zu v. 55489 In guter Lage ein großer Laden mit Comptoir u. Räum⸗ lichkeiten zu verm. Näheres bei Agent Ph. Fiuck, N 3, 18. Ein Laden in beſter Geſchäftslage der Unter⸗ ſtadt, ſehr gerignet für jedes Ge⸗ ſchäft, ſofort zu vermiethen. Näheres G 3, 8. 54382 Ein ſchöner 54842 Laden in beſter Lage + Juli oder ſpäter zu vermiethen. Näheres D 4, 6 2. Treppe. Breiteſtraße. Ein Laden zu vermiethen. Näheres bei Agent 5 ck, N 3, 18. 52907 Eine Bäckerei, eine ſchöne Werkſtätte, Wohnungen von 2 und 3 Zimmern, Küche mit Waſſerleitung, bis Mitte Auguſt zu vermiethen. 55348 Näheres H 6,—4, 3. St. Laden zu vermiethen. Die von der Firma Maſſot 8 Werner ſeit vielen Jahren innegehabten Ladenräume ꝛc. ꝛc. ſind insgeſammt oder getheilt auf Oktober zu verm. 55442 F. Nemnich, N 3, 7/8. Ein Laden in der Nähe des Meßplatzes, als Raſirſtube oder für eine Schreibmaterialienholg. geeignet, zu verm. Näheres bei Laugelott, 20 2, 20. 55488 55475 3. Juli. SGeueral⸗Anzeiger. Wirthſchaft, größeres Lokal, neu herge⸗ richtet, mit vollſtändigem In⸗ ventar, in verkehrsreicher Lage, iſt ſogleich billig zu vermiethen. Daſſelbe eignet ſich auch zum gleichzeitigen Betrieb einer Bäckerei oder Metzgerei. Näheres bei Th. Paul jun., Agent, F 4, 7, 35508 neben den 3 Glocken. Eine gangbare Bier⸗ und Wein⸗Wirthſchaft in Lud⸗ wigshafen, in guter Lage der Stadt ſof. zu vermiethen. 55510 Näheres im Verla 42(Bretzenheim'ſches Haus), 1 ſchöne große Wohnung(Bel-Etage) fofort zu verm. Näheres zu er⸗ fragen bei den Eigenthümern, — aecher Ji l, Bel- Etage. 548538 gegenüber dem Theater, 4. St., beſthd. 15 4Zim., Küche u. f Zubehör per 1. Auguſt oder ſpäter zu verm. Teeppe hoch daſelbſ. 4. St. 8 Sinmer 4 3, 1 mit Küche u. Waſſerleitung bis 1 Auguſt zu vermiethen. 55316 Näheres 1 5055 Ningſtraße, Eck⸗ F 8, 1 haus, 4. Stock, 5 Zim., Küche u. Zubehör, Glas⸗ abſchluß, Gas⸗ und Waſſerleitg. per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ miethen. 53932 Näheres 2. Stock daſelbſt. 6 8 1 Manſardenwohn⸗ 29 ung zu v. 54577a K 3, 1 Ia anr hen, Z. 6, 2 unn en mihge ant behör ſofort zu verm. 55485 zu vermiethen. 55350 5 Ringſtr. abge⸗ Lindenhof, kleine K 3, 11d ſchloſſene Woh⸗ +. 9, 48 Wohng. zu ver⸗ nung im 4. Stock, 4 Zimmer, miethen. 54943 Küche und Zubehör, ſofort oder ſpäier zu vermiethen. 53370 Näheres U 7, 25, parterre. 7 Stadtth., 20 2 7 16 hen ! 4, 3 1 kleine Wohnung zu verm. 55072 G 5 5, 17 3 Zim. u. Küͤche mit Abſ ſchluß, ſo⸗ wie 2 Zim. u. Küche in d. Hof gehend, ebendaſelbſt 1 leeres Z. zu vermiethen. 54533 G 7, 10 5288 G 7, 4 mehrere freundliche Wohng., je 2 Zim. u. Küche ebenſolche mit 2 Zim., Alkov und Küche, Waſſerl. und eigenem Abſchluß zu verm. Näheres G 7, 6 54168 E nahe der 7, 15⁵ ſtraße, 2. Stock, neu hergerichtet, beſtehend in 6 Zim., Manſarde und Zubehör, Gas⸗ und Waſſerl. zu v. 54845 abgeſchl. Parterre⸗ 5 7, 22 wohnung, 4., Küche, Manſarden und Zubehör mit Gas⸗ u. Waſſerl. zu verm. Näheres im Hinterh. 52294 0 7 22 ſch. 2. St. 7 Zim⸗ 9 mer, Küche, Man⸗ ſarde u. Zubehör mit Gas⸗ u. Waſſerleitung per 1. Auguſt zu verm. Näh. im Hinterh. 51702 B 4, 12 1 Wohng., 2., Küche ꝛc., in den Hof ghd., neu bergerichtet, nur an ſtille Fam. zu v. 54355 B 6, 29 d. Stadtpark gegenüber, große elegante Bel⸗ Etage, Zimmer und Zubehör zu vermiethen. 55469 Näheres parterre daſelbſt. B 75 4 1 ſchöner 4. Stock, 7 die Straße gehenden Zimmern, nebſt Zubehör, per 15. Auguſt zu vermiethen. 55327 Näheres im 3. Stock. 0 1 4. St., 2 Zim., Küche 2 u. Zubeh. m. Waſſerl. an ruhige Leute zu v. 52347 0 2 2 3. St., 3 oder 6 Z. 9 nebſt Zubehör zu v. Näheres 3. Stock. 54508 2 Part.⸗Zim. zu 0 3, 19 Comptoir nebſt Lagerraum u. Keller bis 1. Sept, zu vermiethen. 56710 0 4 4 Part,.⸗Wohn., 3 Zim. 2 Küche mit Zubehör auch als Laden oder Comptoir geeignet pr. 15. Juni zu ver⸗ miethen. 51251 0 4 2. Stock, 1 Zim. u. 9 1 Küche an ruhige Leute zu vermiethen. 54770 Näheres D 5, 6, 2. Stock. 2. Stock, 6 Zim., 0 8, 13 Küche u. Zubehör, Gas⸗ und Waſſerltg. zu verm. Näheres Seitenb. part. 55435 II 1 2 iſt der 3. Stock, be⸗ 9 ſtehend in 5 Zim⸗ mern, Küche, Magdzimmer ꝛc. per 1. Auguſt zu verm. 50158 Anzuſehen zwiſchen 12 u. 2 Uhr. der 2. Stock zu v. 2 Näheres daſ. 54769 II 6, 13 ſchöne Parterre⸗ wohnung, auch für 20d en geeignet, auf 15. September zu verm. 55446 7, 12 Mhein⸗ ſtraße, legan 2. Stock, 10 Zimmer mit ör, Balkon, Gas⸗, Waſſer⸗ elektriſche Leitung und Garten per 15. Sept. zu ee 54513 Näheres Nà, 6, part. D 7, 21 6 Z. u. Küche m. Gas⸗ u. Waſſerl. zu v. Näheres 2. Stock. 51310 E 8, 14 Mheinſtraße, Parterrewohng., cend aus 4 Zim., Alkoven, Magdkammer, Küche und Keller mit Gas⸗ u. Waſſerl. per 1. Aug. 1889 zu verm. 2 Zim. u. Küche F 4, 14 zu verm. 55484 Näheres im 2. Stock. F 5, 4 Sloc, 4 Zim, Küche, Magdzim. u. Zubehde zu verm. 55203 F5, II ate n F5, 26 1—85 Empas wohnung nach d. Straße ghd. ſof. zu v. 54456 F 5, 15 ſchöner 3. Stock zu verm. 54867 u. Zutehör(Gas⸗n. Waſſerltg.) z. Um. Näh. bei Emnil Klein, Agent, U 1, 1e. 54958 beſt. aus 4 gegen 53445 60 7 27˙½ 2. Stock, neu 2 hergerichtet, 8 Zim. u. Zubehör, ganz oder ge⸗ kheilt, zu vermiethen. — im— 55439 3. Stod, 2 0 7,20 275 ſchöne geräu⸗ mige See an ruhige Leute oder alleinſtehende Perſon ſofort oder zu verm. 67, 20 b Küche zu Feae 52865 25 5 30 Hinterbau, kleine 9 Wohnung zu ver⸗ aae miethen. 54514 W̃ 8 6 7, 31¹ Magdzim. nebſt Zubehör zu v. Näheres 2. Stock. 55492 H 5, 19 1 kl. Wohnung 4. Stock, 2 kl. H 7, 30 305 zu verm. 54680 H 9, 1 u. Küche, In den Neubauten: Näheres H 9, 15. 51319 5 1. Stock, 2 Zim., J3,22 der Näheres 2. Stock. 54908 Ring⸗ LI6, 5 im Hinterhaus, Waſſerl., ſogleich 5520 25 1 gut möblirtes E 0, 12 größeres Part.⸗ Zim., auf die Straße geh., bis 26. Juli cr. an einen ſoliden Herrn zu vermiethen. Näheres im Laden. 55061 4. Stock auf die E 8, Sa Str., gut möbl. Z. an 1oder 2 Herren zu v. 54507 K 4, 13 988 billig zu verm. 2 F 3 4 Zim., ſep. im. u. Zube⸗— zing. zu v. hör zu vermiethen. 54434 +2D 1 16 ſragen at Füben 56080 75 9 Stock, eine3 N — Bahnhofſtr., Wohn⸗ 8 8 L 6, 8 1 8 Meae dlane Wohnung en ee e F 4. kammer, Küche, Keller, Waſſer⸗ Küche mit Waſſerl. zu verm. e J Näheres im 3. St. daſ. 55201 F 4 1 2. St, 1 möbl. 2 leitung zu vermiethen. ——— 3. Stock. 54574 Neckargärten, 2 Z. und Küche zu Z 2, 9 7 ſch vermiethen. 55184 Treppen, ſchö L 6, 1 Wehne 50 ZF 1 6 neuer Stadtthl., nach der Straße ſammt Zubehör, 1 Wohnung zu ſchöne Ausſicht, Waſſerltg, und vermiethen. 54387 ſepar. Eingänge wegen Geſchäfts⸗ Neckargärten, 2 übernahme ſofort abzugeben.— 20 25 6 Wohnungen zu vermiethen. 55490 8 85 155 640. 5 8 ZH 1 30 1 kleine Wohng. 5 2 Z. u. Küche 1 6, 15 21¹ ban 5 zu vermiethen. 55183 2. St. ſreandl.Wohnun L 11, 28a nebſt Zube⸗ 2 1, 9 an hör leler zu verm. 55494 billig zu vermiethen. 55060 2. u. 4. Stock, Neckarg., Wohng⸗ + 2, 1 zu verm. 28030 J. Doll, Kirchendiener. ZMI. S s. m. guche 9 zu verm. 54530 In der Nähe des Theaters u. des Stadtparks, mit Ausſicht in den Garten der Rheiniſchen Cre⸗ ditbank iſt 1 ſchöne Wohng.; mit 7 Zim. und Zubehör per 1. Juli oder ſpäter zu verm. Preis 1000 Mk.— Näheres B 5, 3, Comptoir, parterre. 55449 Die Parterre⸗ Räumlich⸗ keiten in D 2 No. 10, be⸗ ſtehend in einem großen Laden mit 2 Auslagefenſter, 5 helle Zimmer, zu Wohnung oder Comptoir geeignet, alles neu her⸗ gerichtet, nebſt 2 Keller, ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Preis Mk. 1800.—. 55144 Näheres im 3. Stock. Amerikanerſtr. 15 u. 15a, abgeſchloſſene Wohnungen, 2 u. 3 Zim. und Küche mit Waſſer⸗ leitung zu verm. 55470 Ein hübſcher 3. Stock mit Waſſerleitung zu verm. 54230 Näheres T 1, 1, Laden. Beletage z. v. Näh. M 4, 4. 54365 Parterre⸗Wohnung Kuche Keller Mil z. v. Näh. M 4, 4. 54002 ammer, e, er. gbe⸗ f 2 kammern zu verm. 548596 Bie Makton, Sab⸗ 5 1 parterre, 8 Zim., Waſſer⸗ und elektriſcher Leitung, 9 9 Küche u. Zubeh. Garten, ſofort zu vermiethen. L 11, 28a je 5 Zim. mit Zubehör wege ſofort zu vermietben. 52735 0 2 Zim., Küche L 12, 9 u. Keller billig zu vermiethen. 55472 Näheres parterre daſelbſt. L 14, 14 Bismarckſtraße Beletage, 7., Küche, Se Babezim., ſof. beziehbar zu verm. 54219 Näheres im Bureau, parterre. Zufahrtſtraße im 3. Stock, 3 Zim., Küche, Mädchenzimmer u. Keller per 1. Oktober zu verm. Näheres im Hauſe ſelbſt bei Herrn Chr. Rätz. 55051 N 7 1 1 Wohnung(Bel⸗ 9 Etage) 8 bis 9 Zim. mit Gartenbenützung zu v. 54668 0 4, 13 Nüb⸗.S. 54940 0 5, 1 2. Stock, 2 ſchöne auf d. Str. gehende Zimmer, unmöbl., an einzelnen Herrn oder Dame preisw. per Juli ev. ſofort zu verm. 53717 0 7 14 2. Stock mit 7 9 Zimmern, Küche, Keller, Waſchküche per 1. Okto⸗ ber event. September z. v. 58595 P 7, 14 iſt der 2. Stock (Bel⸗Etage), be⸗ ſtehend 2 7 Zimmer, Speiſe⸗ zu p. Näheres 2. Stock. 54470 Näh. K 4, 7½b. 52596 f Schwetzingerſtraße 461 9 5 5 16 u⸗oſſel kleine Wohnung zu verm. 55071 und Zubehör zu verm. 54216] Schwetzingerſtr. 46, 20 2 Wohnungen im 2. Stock, je 2 5 17 Hihs. 2 Zim. u. 2 Zimmer u. Küche bis 1. Juli 2 Küche zu v. 55364 beziehbar, zu vermiethen. 58381 9 7, 5 4. Stoci s Zimmer Fraitteurſtraße—40, u. Küche nebſt einer Schwetzingervorſt. rechts, Wohn⸗ hellen Werkſtätte zu v. 54206 ungen von—14 Mk. pro Mo⸗ Näheres parterre. nat zu verm. 53406 R 3 4. St., 8 Zimmer 175 9 und Küche zu ver⸗ miethen. Näh. parterre. 54968 Immer 2 Zim. u. Küche R 4, 14 ſof. zu v. 54704 2 15 parterre, 2 gut 1 kleines Logis im 8 1, 10 Hinterbau zu ver⸗ 1 Herrn ſof. zu v. 55465 ſof. zu v. 55334 H 7 9 4. St., 1 Zim. 7 2 u, Küche ſofort zu verm. Näheres bei Emil Klein, U1, 10. 55213 Zim. mit Küche zu vermiethen. 54679 H 7, 30 3 Z. mit Küche H 7, 3 2. St., 1 kleine Whng.z. w. 54525 ſchöner 2. Stock, Badezim. mit allem Zubehör, daſelbſt 2 Zim. u. Küche ſogl. zu verm. 54665 I 9, 14, 14a u. 14b, ſämmtliche Wohnungen, ſowie ein Laden zu vermiethen. J 2 5 partérre u. 3. Stock, 5 je 4 Zim., Küche u. Zubehör zu verm. 54435 Küche m. Waſſerl., kl. Magazin oder Werkſt. u. Zu⸗ behör per 1. Sept. zu verm. J 5 6 3. St.,2 Zim.,Küche u. 9 Zubör ſof. z. v. 54660 1 kl. Wohnung zu J 5, 10 vermiethen. 54988 Näheres 2. Stock. J 7 11(Schlußprobe), 2 kleine Wohng. zu vermiethen.— Näheres beim Hausmeiſter: Schutz⸗ mann Maier daſelbſt. 54868 J 7, 1 5 Hoch⸗ parterre, 5 Z. u. ae zu v. Gärtchen vor u. inter dem Hauſe. 28706 2 Zimmer und 2 4J 7, 22 Zimmer u. Küche zu verm. Näh. parterre. 55085 2 Zim. u. Küche 9J 13 23 zu verm. 54697 Näheres 2. Stock, K 1, 7 Sattase'b g Zim., Balkon mit allem Zubeh., Gas⸗ u. Waſſerl. per 1. Auguſt oder früher beziehb., zu v. 55054 Näheres K 3, 13, parterre. K 2 9 1 Parterrewohng., 2 5 Zim. und Küche zu vermiethen. 55467 Ri abge⸗ K 3, 11d fleſſene Woß⸗ nung im 4. Stock, 3 Zimmer, und Zubehör zu verm. 53371 Näheres H 7, 25, parterre. miethen. 55180 zwei neue möblirte Hths., 2. St., 3 8 B 4, 5 Zim., Wohn⸗ und 8 4, 5 Küche 18550 Keller zu Schlafz., bis 15. Juli zu verm. permiethen. 54705 Näheres 2. Stock. 54877 je 2 gut möbl. Z. 8 4 10 1 5 B 5, 7 mit 5955 ohne 85 2 8 ſion zu verm. 53983 S 4, 15 Kusch 0 1 1 5 ein möbl. Zimmer mit Zugehör zu verm. 54872 2 auf die Straße gehend mit Koſt an 1 od. 2 Herren zu vermiethen. 51102 0 2 1(Café Franeais) 9 1 4. Stock, ein ſchön möbl. Zim. zu verm. 55357 0 3, 18 1 an möbf 8. zu verm. auf den 1 neu e 1 1, 1 Wohnung, 4 Zim., Küche nchſt Zubehör u. Waſſer⸗ leitung an ruhige Leute vortheil⸗ haft zu vermiethen. 55244 F mit Waſſerlig. zu v. 547061. Auguſt. 55471 T6, Id r 25. C 4, 2021 2 f. a ſchöne Wohnung Zimmer elnzeln oder zuſammen U 1, 10 möbl. Zim. an Zim. z. v. 55392 4. St., einf. möbl. F 5,1 Zim. für 1 ord. Mädchen. 54775 1 gut möbl. Zim. I 6, 3 zu verm. 55474 2. St., 1 gut F 8, 14a möhl. Zim. m. Peuſion ſofort zu verm. 54859 5 2 1 2. St., möbl. Z. 9 auf die Str.., zu vermiethen. 54682 0 4 20 einfach möbl. Zim. 9 zu verm. 55073 7. Seite · 5 I Stiege hoch, links 8 9 8 gut möbl. Zimmer zu vermiethen. 54532 321 möbl. Part.⸗Z. 8 9 23 im Hof ſofort zu vermiethen. 55455 3. St., Logis für 1 ord. Mädchen.54768 Stock, beſſerer Zimmercollege ſof. 14.9 U1,83 geſucht. 55177 Ringſtr., 2. St., 1 3, 50 1 ſchön möbl. 3. ſehr 5rlswürdſg zu v. 54942 NH8 4 4. St., ein gut 1U 6, 1a möbl. Zimmer mit 2 Betten zu verm. 54164 1 gut möbl.., 7 2¹ U 6, 3 b part., m. Penſion an 1 anſtändigen Herrn ſofort zu vermiethen. 54681 76 92. Stock, ſchönes gut 2 6, 2 möbl. Z. z. v. 54407 + 2 3 Seckenheimerſtr., 9 2 4. Stock rechts, 1 ſchön möbl. Z. ſof. zu v. 55319 Ein hübſch möbl. Zimmer ſogleich oder ſpäter zu v. 51560 Näheres L 12, 12, 4. St. Set, möbl Zim 0 0, 6 an 1 ſol. Herrn zu vermiethen. 54438 6 5 19 4. S= einf. möbl. Zim. zu v. 54978 0 7 10 1 ſchön möblirtes 9 Part.⸗Z. bis 1. Juli zu vermiethen. 54417 H 1 11 2. St., 1 möbl. 9 Zim. m. Penſion 3. v. nur 45 M. pro Mt. 13, 1900 h Smböbl. Zim., uf die Str. 12 ſofort billig zu verm. 55433 H 4 1 3. St., fein möbl. 9 Zimmer billig zu vermiethen. 54534 EI gut möbl. 3. H 4, 25 nebſt Schlafz. an 2 jg. Leute zu verm. 55182 2. St., 1 möbl. H 9, 14 Z. an 2 ſol. Leute zu verm. 54939 Ringſtr., J 7, 15 freundl. Zimmer, 1 Stg., hübſch möbl. oder unmöblirt zu vermiethen. 55481 1 ſchön möbl. Parterrezimmer i. d. Nähe d. Perſonen⸗Bahnhofs per Auguſt zu verm. 54520 Näheres G 7, 22, 1 Stiege. Gut möbl. Zimmer auf die Straße gehend zu verm. Preis: 12 Mark. 54777 Näheres H 4, 29, Schuhladen. Tatterſallſiraße a, 3 Stg., 1 gut möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 55449 (Schlafstellen.) E 3. Stock, Schlafſtelle F 4, 5 mit oder ohne Koſt zu vermiethen. 54554 F 5 13 St. 1 Schlaf⸗ ſtelle zu v. 55176 Stock, ſchöne 0 3, 11 5 Schlafſtelle an 1 ſol. Arbeiter ſof. zu v. 54575 G 6, LI N 21 67,6 Hinterhs., links, Schlafſtelle zu v. 2 3. St., 1 beſſere 1 2. St. gute Schlaf⸗ G 8, 21 f 55437 ſtelle zu v. 55175 K 1, 11b 2. Stock, 2 gut möbl. 3. preis⸗ würdig pfort zu verm. 51126 1 St., Vorder⸗ H 1, 12˙ ale ſchöne Schlafſtelle zu verm. 55312 K 2, 18 1 gut möbl. 3. auf die Str. ghd. ſofort oder ſpäter zu v. 55468 H 3, 20 4. Stock rechts, 1 ſchöne 55000 ſtelle zu e el 5508 1 großes gut möbl. L4, 9 großes gut mö Parterre⸗Zimmer ſo⸗ fort zu verm. 55444 H 5, 112 3. Stock, eine Schlafſtelle m. Koſt zu vermiethen. 54587 L 4, 9 part., gegenüber der Dragonerkaſerne, 1 gut möbl. Wohnz. mit Schlafz. per 1. Juli an 1 Herrn zu verm. Näheres Schuhladen. 54511 L 4 1 3. Stock, 1 möbl. 9 Zim. auf die Str. ghd., ſof. zu verm. 55209 L 6 1 2. Stock, 2 möbl. 7 Zim mit ſchöner Ausſicht ſofort zu verm. 55451 L 14 8 Bahnhofſtr., 3 Tr. 9 1 möbl. Zimmer zu vermiethen. L14, 1 Villenviertel, 1 zu vermiethen. möbl. Part.⸗Z. L 18e Bisrae 55464 verlängerte Bismarckſtr., 1 fein möbl. Z. ſofort zu verm. 55204 M 3 7 ſch. möbl. Zim. mit 9 oder ohne Penſion bei billigem Preiſe zu v. 54857 M 2 möbl. Zim. an 1 oder 2 beſſere Arbeiter billig N 2 6 ein fein möbl. ge⸗ 0 räumiges Zimmer zu vermiethen. 29320 N 3. 130 Seoc if 1 zu verm. Näheres Expd. 54940 2 te Schlafſtelle H 5, 16.8 zu verm. 55311 H 7, 8 2. Stock, Hinterh., gute Schlafßzle zu vermiethen. ——.— H 7, 30 Schlfſt. z. v. 55889 4. Stock, 1 gute 55079 2. St., Hinterh., H 9, 2 5 2 Schlafſtelle billig zu vermiethen. 54531 Ih 2. St., 1 gute K 3, 10 Schlafftelle 1 zu vermiethen. 54411 parterre, 1 gute P 6, 1 Schlafſtelle an 1 ſoliden Arbeiter zu verm. 54542 3 1 5 3. St., Seitenb. 9 links, 1 Schlaf⸗ ſtelle ſofort zu verm. 55286 8 4 2 2. St., g. Schlaf⸗ 9 ſtelle auf die Str. gehend zu verm. 54401 II 2, 3 3. Stock, 2 freundl. Schlafſt. 756 15 85 Schlafſtelle mit Koſt zu ver⸗ F6, 12 fein möbl. Zim. ie 55094 nach der Str. gehend, per ſofort zu vermiethen. 55242 H 4, 7 Koſt und e 0 5 15 2. b 15 105 Wirthſchaft, 9 möblirtes Wohn⸗ ir und Schlafzimmer mit oder ohne H 5, 12 Koſt und 2057 Penſion event. ſof, zu v. 55047 zu verm. 52887 eine Treppe hoch, 2 2. St., 2 bis 8 0 6, 1 möbl. Zimmer per J 1, 11 beſſere Arbeiter in 1. Auguſt zu verm. 55525 Koſt und Logis geſucht. 55078 1 Treppe, großes 2. Stock, Koſt und P 4, 7 gut möbl. Zimmer J 1, 17 Logis, per Woche zu vermiethen. 545387 Mark. 54540 3. Stock, 1 möbl. 56,2 3. St., 1 ord. jg. J3,22 event. mit Comp⸗ ſofort zu verm.* Zimmer zu ver⸗ Mann in Koſt u. toir ſof. billig zu verm. 54696 0 4 2021 3. St. rechts, miethen. 55174 Logis geſucht. 54907 1 10 1 Zim. u. Küche 7 ſchön möbl. 0 1 2. St., 1 ſch. möbl. 4J 7 23 Hths, Koſt und 6, mit Waſſerl. an 10 Zim zu vermiethen. 54458 9 Zim. zu v. 55463 9 Logis. 55456 kleine Familie zu verm. 54516 2. Stock, 1 ein⸗ 2. St., Koſt und iſt ein kleines Zim. D 6, 1 fach möbl. Zim. ſofort zu vermiethen. 54909 beſſeres möbl. Zim. E 1. 8 zu vermiethen. Preis 10 Mk. 55076 E 4, 3 1 einfach moͤbl. Z. ſofort zu v. 51279 K 4 1* Fruchtm., 2. St., 7 2 ſchön möblirte Zim. auf die Str. ghd. ſof. oder ſpäter zu v. Auch ſteht ein gutes Klavier zur Verfügung. 54800 U 6 2 der 2. Stock, 5 3. 0 u. Zubehör m. Gas⸗ u. Waſſerl., ferner 1 Manſarden⸗ wohnung und 1 Wohnung im Seitenbau 3. Stock, je 3 Zim., Küche ꝛc., zu verm. 54852 2.Küch .3, 1 Zimmer u e zu verm. 54566 7 6 1 Ringſtr., 2 Zim., 9 4 Küche, Keller m Waſſerl. zu verm. 54875 5,1 Logis für 2 jg. 5496 L6, 14 an einen Arbeiter 4mit oder ohne Koſt zu v. 55372 Leute. 9 1 11 4. St., einf. möbl. 9 Zimmer auf die Str. ghd. zu verm. 55450 2. Stock, R 3, 6 ock, ein ſchön möblirtes Zimmer zu vermiethen. K 4, II ſchön möbl. an einen anſtändigen Herrn, ſof. Zimmer im 2. St. beziehbar, zu vermiethen. 55838 P 6, 7 Koſt und 885890 R 6, 8S2, 12 parterre, Koſt und Wohnung. 55478 Koſt u. Logis für 7 Mk, pr. Woche bei J. Hofmeiſter. 54806 T 6 2 Koſt und Logis 7 2 zu verm. 54539 Näheres im Laden. General⸗Anzeiger. 88879 Bester— im Gebrauch billigster. Wir verkaufen wegen vorge- rückter Salson Con fection für 55477 Damen. Herren und Finder zu ganz außergewöhnlich billigen Preiſen. Gebrüder Alsberg junior an den Planken ohnun befindet ſich von 71 9. „ I1b, kingstrasse. J. Lokowitz, Holzhandlung. Mein Geſchäft beſindet ſich von heute ab 54683 0 Litera 7,.. 5 Uhrmacher. Wohnungs- Veränderung. Meine Wohnung befindet ſich vom 19. d. M. an in 54655 Litera U2 No. I1, 2. Stock. Aug. Weiß, Schreiner. Geſchäftsverlegung. Unterzeichneter erlaubt ſich ſeinen geehrten Kunden die Mittheilung zu machen, daß er ſein Zimmergeſchäft und Bau⸗ ſchreinerei nach ſeinem Hauſe 55178 — 20.7— verlegt hat. Hochachtend H 88 7. Conrad Allespach, HH 10, 7. ee und Weeeee Einem hieſigen und auswärtigen Publikum* 4* ich die ergebene Mittheilung, daß 10 unterm Heutigen in H4, 26, 2. Stoek * mein Geſchäft als Schneiber eröffnet habe. u meiner Empfehlung diene, ich durch 22 Köt uſchneider bel der Firma„Conrad Ginz Söhne“ 88 jätig war. 52 Für nur gute Waare, guten Sitz und Schnitt 010 billigen Preiſen garantirend, zeichnet 2 achackhinsvol. ahre Seſch afts⸗ Berde Meiner werthen Kundſchaft zur gefl. Kenntniß, daß ich meine Glanzwascherei von ab nach Litra K 3, 10b verlegt 50 5. ich für das mir entgegengebrachte Vertrauen beſtens danks und um ferneres Wohlwollen bitte, zeichne Achtungsvoll And. Gutfleisch, Glanzwaſcherei. K 3, 10b. K 3, 10b. Nur noch wenige Lage à MRk. 2 hier zu haben bei Friseur Peter Bosseff, H I— Horitz Herzberger, E 8, 17. — J. M. Buedin, T 1, 2— Oigarrenbandlung Ermus F 2, 4½ Aug. Gehweiler, O 5. 8— Franz Werk, D 5, 14— Neue bad, — Buchbinder Krebs, Q 2, 6— Carl Fr. 5— lacob Kost, E 5, 1—Jos. pfoffer, D 5, 10 — 8 in e dei J. F. e „etolle, 0 55416 „ gleichsuchtspulver sind Wormser Loose 5a0 ½ Kg. genügt für 100 Tassen FfFeinster Ghcaeclade. Ueberall vorräthig. HAMNHEIH. am Wasserthurrn lunwiderruflich nur 8 Tage, am.,., 10., 11., 12. 13., 14., 15. Juli. Licus Hagenberk àus Hambüng, Das größte derartige Unternehmen der Welt. 150 Personen darunter Künſtler und Künſtlerinnen erſten Ranges. Specialitäten in Kunstrefterei& Gymnastik ſowie ein Marſtall der edelſten Race⸗Pferde. Ferner: Nreſſirie Elephanten, afrikaniſche Sliere, Aametle, Jebra elt. Am 1. Tage findet nur eine Abendvorſtellung ſtatt: Anfang Abends 8 Uhr. Am 2. Tage und bei längerem Aufenthalt e 2 Vorstellungen. Anfang der erſten Nachm. 4½ʒ Uhr, der zweiten Abends 8 Uhr. Der Cireus trifft am Eröffnungstage Morgens pr. Eiſenbahn⸗ Extrazug mit 30 Eiſenbahnwaggons eir dd bewegt ſich der ganze Train nach dem Circusplatze. Preiſe der Plätze: Nummerirter Sperrſitz 2., 1. Platz.50., 2. Platz 1., 5. Platz 50 Pfg. Kinder zablen zu den Nachmittags⸗Borſtellungen auf allen Plätzen nur halbes Entree. 55371 Badner Hof. Donnerſtag,., Freitag,., Samſtag, 6. Juli 1889 [GONEERRT des rühmlichſt bekannten Süddeutſchen Opern⸗ und Conzertſänger aus Fraukfurt a. beſtehend aus den Herren J. Müller(Tenor), W. Dietrich KCrenor), Friedenberg(Bariton), E. Bleicher(Baß), C. Röß⸗ r Walten„rriumphstuhler f in 4 vexschiedenen Stellungen, als: Stuhl, Fauteuil, Hängematte und Bett zu benutzen. Unentbehrlich für Zimmer, Gärten, Veranden, Bivouaks und Badeorte in allen Qualitäten. Preis: Naturgebeizt und starker Juteleine Mk..—; mit Verlän zerung Mk..50. Beste Qualität für besonders corpulente Personen, hell lackirt, mit Prima leinen Drill Mk..—; mit Ver- länge Mk. 43 5 mit Verlängerung und Arm- lehnen Mk..5 Alle No. per Post und sind für Francatur 50 Pfg. beizufügen. Nur allein zu haben bei 53880 Carl Komes, Mannheim. Filiale: Baden-Baden. Fra Tapeten. 2 58031 Reichhaltigſte Auswahl. Billigſte Preiſe. NB. Eine Parthie Reſte von—20 Stück nament⸗ lich beſſere Sachen, werden zu halben Preiſen abgegeben. Friedr. Rudolf Schlegel. 5 01 16. J. Dettweiler, d 4, 16 bringe meine Milchkuranſtalt in ee 52788 Geſhiſte Empfehlung. 5 Mache hiermit einem verehrl. Publikum die ergebene Anzeige, daß ich dahier im Hauſe P 6, 1 eine pezerei- u. Victualien-RHandlung Neerrichtet habe und halte mich hiermit beſtens empfohlen, beſonders mache auf mein Lager in Cigarren 15 54740 (Korkleppi Minpfheg gun 406 nerkſam. Achtungsvollſt — SS Mtter. Bleichsucht 2 beſeitigt ſchnell und ſicher Apotheker C. Sillib's MNeckarauer Pulver) 5 welches in Original⸗Doſen à 1 Mk. nur allein zu haben iſt in der 54664 12 5 Guuborn⸗Aputhel⸗ Maunheim(Markh. VEVeſtellungen nach Auswärts werden gegen vorherige Einſendung von 1 Mk. 25 ſchnellſtens fr. effektuirt. Bienr Beim Kauf der Schachtel bitte auf den rothien Namenszug C. L. Sillib zu achten. meinem Bureau C 4, 11 auf. 7, 8, ler(Baß), M. Fröhnert, Concertmeiſter und Claviervirtuoſe⸗ Aufaug 8 Uhr. 55447 Eintritt 30 Pfg. Progaum an der Caſſe. Srauerei Hochſchwender. Heute Dienſtag, den 2. Juli [nAbſchieds⸗Concert der überall beliebten, erſten ächten oberbayriſchen Alpenfäuger⸗, Jodler⸗ und Schuhplattltänzer⸗Geſellſchaft Neu-Edelweiss. 2 Madln und 2 Buam in Nationaltracht. Anfang 8 Uhr. Entree frei. Zu zahlreichem Beſuch ladet ergebenſt ein 554983 Die Geſellſchaft. Wirthſchafts⸗Eräffnung und Empfehlung. Freunden und Bekannten, ſowie meiner verehrl. Nachbarſchaſt die ergebene Mittheilung, daß ich in meinem Hauſe E die Wirthſchaft wieder ſelbſt eröffnet und auf eigene weiter führen werde. Durch gutes Bier, ſowie reine Weine werde ich ſtets 5 7 werthen Gäſte zu befriedigen wiſſen und bitte um geneigten Zu⸗ ſpruch. Achtungsvoll Constantin Götz w, J5, 8. Pianino's, Flügel ete. neu und gebraucht, Verkauf und Vermiethung bei 51406 Donecker, O 2, 9. Fabrik⸗Niederlage an Aßphalt⸗Dachpappen n Ph. Jac. Eglinger in Mannheim. 28263 Heidelbergerſtraße, Lit. O 7, 9. Hopfenſtangen, Gerüſtſtangen in allen Größen fortwährend zu haben bei 51491 J. Horlacher, 2 8, 3, Seckenheimerſtraße⸗ Abbrucharbeit. Das Wohnhaus(Eckhaus), C 3,! bier, ſoll auf Abbruch per 15. Auguſt vergeben werden.— Bedingungen ꝛc. liegen 07 5537 Gustav Vetter, Architekt. JIu verkaufen. Eine ſehr gut rentirende und im beſten Zuſtande ſich befindliche Dampf⸗Ziegelei iſt wegen Aufgabe des Geſchäftes unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. — in der——— ds. Bl. 54903 Nuhr⸗Fettſchrot IIa. ſtückreiche Qualität direkt aus dem Schiff, geſtebte Nuß⸗ und Anthracitkohleu für Hausbrand, empfiehlt beſtens 55138 H 7, 28. Jac. Hoch, H 7, 28 —— — 908 ſoeben en eiheröffener enn empfehle Ia. Buhrer Fettschrott und gewaſchene, geſiebte Nußkohlen. Carl Bischoff. G 7, 8. 84012 Beſtellungen nimmt auch Herr H. Hauer, N 2, 6 entgegen ey