e d liſte ei erfgee Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) K 5 1075 M 5 1970 für ef. Apfek heil: U Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.“ für d polthſccen. dl Then r den politiſchen u. allg. 1 Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Müller, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret, (Das„Maunheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 178. 1. Blatt.(elephon⸗Ar. 218.) Geleſenſte und nerpreitetſte Zeitung in Mounheim und Umgebung. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) uUnſere heutige Nummer enthält 16 Seiten. 9( Das Alters⸗ und Inpalidengeſetz und ſeine Ausführung. Nachdem nunmehr die amtlichen Blätter das vom Kaiſer vollzogene Geſetz uͤber die Inaliditäts⸗ und Alters⸗ verſicherung der Arbeiter verkuͤndet haben, iſt damit der letzte Schritt geſchehen, den dieſe große ſozialremfor⸗ matoriſche Maßregel auf dem Wege der Geſetzgebung zurückzulegen hatte. Spaͤtere Generationen werden es anerkennen, welche großartige Leiſtung an geiſtiger Arbeit mit dieſer Ge⸗ ſetzesverkündigung von der unſrigen in kaum Jahresfriſt zum Abſchluß gebracht wurde; denn gerade jetzt vor einem Jahre wurden diejenigen Beſchlüſſe der Bundes⸗ rathsausſchüſſe gefaßt, welche dem Geſetze in den Haupt⸗ punkten ſeine definitve Geſtalt gaben, und noch im An⸗ fange des Winters wagte kaum Jemand zu hoffen, 11 im erſten Anlaufe ein Geſetz zu Stande kommen werde. Angeſichts des nun erfolgten Abſchluſſes der legis⸗ latoriſchen Behandlung dieſes Werkes der Scozialfür⸗ ſorge erſcheint es angezeigt, ſich über die nächſten Schritte klar zu werden, welche behufs der organiſa⸗ toriſchen Ausfuͤhrung des Geſetzes zu geſchehen haben werden. Zunächſt wirb es ſich alſo um Feſtſtellung der Be⸗ zirke für die zu errichtenden Verſtcherungsanſtalten han⸗ deln. In Preußen wird beabſichtigt, jeder Provinz eine ſolche Anſtalt zu geben; in Bayern ſoll man für den Bezirk jeder Kreisregierung(Schwaben, Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz und Regensburg, Ober⸗, Unter⸗ und Mittelfranken und Pfalz) je eine Verſicherungsanſtalt etabliren wollen. Die übrigen größeren Bundesſtaaten (Sachſen, Württemberg, Heſſen, Baden, Oldenburg, Mecklenburg und Braunſchweig) werden je eine eigene Verſtcherungsanſtalt einrichten, die kleineren ſich zu ge⸗ meinſamen verbinden, ſo daß etwa 30 Verſicherungsan⸗ ſtalten gebildet werden dürften. Sobald ſich die Abgrenzung der Bezirke überſehen läßt, werden die Vorſtände der Verſicherungsanſtalten zu konſtituiren ſein. Da entweder der weitere Kommunal⸗ verband oder der betreffende Bundesſtaat die Mitglieder des Vorſtandes, ſoweit ſie Beamte ſind, zu beſtellen hat, ſo werden theils die Provinziallandtage reſp. Provinz⸗ ausſchüſſe, theils in den Mittel⸗ und Kleinſtaaten die Landesregierungen hiermit voranzugehen haben. Die Vorſtände werden alsdann die Statuten der Verſicher⸗ ungsanſtalten zu entwerfen haben, wobei vorausſichtlich ein vom Reichsamte des Innern aufzuſtellendes Muſter⸗ ſtatut untergelegt werden düͤrfte. Damit dann die Statutenberathung und Feſtſtellung erfolgen kann, müſſen jedoch die konſtituirenden Aus⸗ ſchüſſe der Verſſcherungsanſtalten gebildet werden. Der Ausſchuß iſt bekanntlich eine Art Generalverſammlung aller Intereſſenten und wird zu gleichen Theilen aus Vertretern der Arbeitgeber und Verſicherten gebildet. Dieſe Vertreter werden von den Vorſtänden der Kranken⸗ kaſſen gewählt, d. h. der Orts⸗, Fabrik⸗, Bau⸗ und Innungskrankenkaſſen, der Knappſchafts⸗ und Seemanns⸗ kaſſen, nicht aber der ſogenannten freien Kaſſen. Außerdem iſt der Vertretung des Kommunalverbandes, für deſſen Bezirk die Verſicherungsanſtalt fungiren ſoll, und den Verwaltungen der Gemeindekrankenverſicherung und landrechtlicher Einrichtungen ähnlicher Art eine Be⸗ theiligung an dieſer Wahl einzuräumen. Dieſelbe erfolgt nach einer Wahlordnung, welche von der Landeszentral⸗ behoͤrde oder einer von dieſer damit beauftragten Behörde zu erlaſſen iſt; auch hierfür duͤrfte das Reichsamt des Innern einen Muſterentwurf vorbereiten. Erſt nachdem die Vorſtände und die Ausſchüſſe der Verſicherungsanſtalten konſtituirt ſein und erſtere die Statutenentwürfe ausgearbeitet haben werden, können die Ausſchüſſe dieſelben berathen. Die Beſchlüſſe der letzteren bedürfen alsdann noch der Beſtätigung des Reichsverſicherungsamtes, gegen deſſen verſagende Ent⸗ ſcheidung diejenige des Bundesrathes angerufen werden kann. Nachdem dann ein genehmigtes Statut vorliegt, kann die Verſicherungsanſtalt definitiv konſtituirt werden und erſt nachdem dies geſchehen ſein wird, kann die Verſicherung ſelbſt beginnen, Hieraus ergibt ſich, daß bis zu dieſem Zeitpunkt noch eine Fülle von organiſatoriſcher Arbeit zu bewäl⸗ tigen ſein wird und alle Kräfte werden angeſpannt wer⸗ den müſſen, damit die Verſicherung ſelbſt zu dem in Ausſicht genommenen Termine— 1. Januar 1891— wird in Kraft treten können. — Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 3. Juli, Vorm. Der Karlsruher Berichterſtatter der„Köͤln. Ztg.“, der ſeine Informationen aus erſter Quelle ſchoͤpft, berichtet ſeinem Blatte: Von einer Seite, die ich für un⸗ bedingt zuverläſſig halte, erfahre ich, daß der Kaiſer bei ſeinem jüngſten Aufenthalt in Süddeutſchland wieber⸗ holt Anlaß genommen hat, über den Zwiſchenfall mit der Schweiz ſich auszuſprechen. Der Kaiſer erklärte dabei ſein Bedauern, daß die beiden Voͤlker, die ſo lange und ſo innig miteinander befreundet ſeien, ſetzt in einen Streit gerathen wären, ſie wüßten ſelbſt nicht wie. Die Handhabung der Fremdenpolizei in der Schweiz habe freilich ſchon ſeit längerer Zeit Deutſchland Anlaß zu Klagen und Beſchwerden gegeben. Es ſei aber nach den aus der Schweiz jetzt vorliegenden Berichten anzunehmen, daß auch in den dortigen maß⸗ gebenden und unbefangenen Kreiſen ſich die Ueberzeugung Bahn breche, daß die ſchweizeriſche Fremdenpolizei einer gründlichen Reorganiſation bedürfe; derartige Aenderungen ſeien denn auch ſchon thatſächlich angebahnt. So zweifle der Kaiſer nicht, daß binnen kurzer Zeit die jetzigen Meinungsverſchiedenheiten beſeitigt werden und daß ſich das fruͤhere gute Verhältniß bald wiederherſtellen laſſen würde. Nach Loſung der jetzt ſchwebenden Frage würde die dauernde Intereſſengemeinſchaft der beiden Völker für ungeſtörte Erhaltung der beider⸗ ſeitigen Unabhängigkeit zweifellos mehr als je erkennbar werden. Der„Staatsanzeiger fuür Wuͤrttemberg“ bringt im nichtamtlichen Theile folgende Mittheilung: Zur Richtigſtellung des von vielen Blättern gebrachten Artikels, betreffend die angebliche Weiger ung der Abord⸗ nung des ruſſiſchen 9. Dragoner⸗Regi⸗ ments, in das Hoch auf Deutſchland einzu⸗ ſtimmen, beziehungsweiſe ſich zu erheben, erfahren wir von dem köͤnigl. Generalcommando, daß die Offiziere dieſer Abordnung, bei allen Regimentern Stuttgarts und bei dem Dragoner⸗Regiment in Ludwigsburg eingeladen, ſich in liebenswürdigſter und vornehmſter Weiſe im Kreiſe der Offiziercorps bewegt haben. Die oben bezeichneten Vorfälle haben nicht nur nicht ſtattgefunden, ſondern die ruſſiſchen Offtziere haben ſich bei Trinkſprüchen irgend⸗ welcher Art gleich allen Anweſenden betheiligt. Keiner hat die kameradſchaftlichen Vereinigungen vorzeitig oder oſtentativ verlaſſen.— Die Sache wird durch dieſe nichtamtliche Erklärung nicht klarer. Im Heeresausſchuſſe der ungariſchen Oelega⸗ tion wurde bei der Berathung des Extraordinariums feſt⸗ geſtellt, daß im Jahre 1890 ſämmtliche Repetirgewehre für 13 Armeecorps beſchafft ſein werden. Im engliſchen Unterhaus legte der erſte Lord des Schatzes, Smith, zwei Botſchaften der Köni⸗ gin vor, in denen die Apanage für den Prinzen Albert Victor verlangt, die Verlobung der Prinzeſſin Louiſe mit dem Earl of Fife mitgetheilt und zugleich die Apanage für dieſelbe verlangt wird. Die Berathung wurde auf nächſten Donnerſtag anberaumt. Labouchore meldete ſich zum Wort gegen die Vorlage. Dem„Graſdhanin“ zufolge fährt die Czaren⸗Yacht „Derſhawa“ Ende Auguſt oder Anfang September nach Kopenhagen.— Aus Anlaß der Salbung des Königs von Serbien fand geſtern in der kaſaniſchen Kathedrale zu Petersburg ein Tedeum ſtatt, welchem die ſerbiſche Geſandtſchaft und die Mitglieder der ſerbiſchen Colonie beiwohnten. Wie aus Cettinje über die Feier der Groß⸗ jährigkeitserklärung des Erbprinzen Danielo von Mon⸗ tenegro gemeldet wird, ſei dabei der Wunſch und die Erwartung ausgedrückt, daß der großſerbiſche Ge⸗ danken an dem Erbprinzen einen ſteten, unermübdlichen Förderer haben möge. Dem Tedeum habe das diploma⸗ tiſche Corps beigewohnt, worauf der Erbprinz den Eid der Ergebenheit geleiſtet habe: ſeinem Vater, dem Fürſten Nicolaus, dem Lande, der orthodoxen Kirche und dem Zaren Alexander III. In dem anläßlich der Feier erlaſſenen Ukas wird betont, daß der Erbprinz Donnerſtag, 4. Juli 1889. zunächſt keinen Einfluß auf die Staatsgeſchäfte haben, ſondern ſich für ſeinen hohen Beruf durch Studien und Reiſen vorbereiten ſolle; er habe aber ſelbſtſtändiges Nachfolgerecht im Falle des Todes des Fürſten Nicolaus. Das norwegiſche Miniſterium Svertrup hat ſeine Entlaſſung eingereicht. Das Storthing hat deß⸗ wegen den Vorſchlag des Advokaten Stange, ſeinen gegen das Miniſterium gerichteten Antrag nicht zu behandeln, einſtimmig angenommen. * Aus Patis. — 2. Juli. Der König von Griechenland hat Carnot auf deſſen Einladung zum Beſuche der Ausſtellung dankend erklärt, er werde, falls möglich, nach Paris kommen. — Die Verhandlungen zwiſchen der ſerbiſchen Regierung und dem Vorſitzenden des Verwaltungsraths der franzöſiſch⸗ſerbiſchen Eiſenbahngeſellſchaft, Micourt, ſollen am 14. Juli wieder aufgenommen wer⸗ den.— Der heutige Miniſterrath beſchloß, daß Präſident Carnot und Miniſter Spuller der am 4. Juli ſtattfindenden Einweihung des Freiheitsſtandbildes auf der Brücke von Grenelle beiwohnen. Das Standbild iſt dem bartholdiſchen Freiheitsſtandbilde in New⸗York nach⸗ gebildet und ein Geſchenk der hieſigen amerikaniſchen Colonie an die Stadt. Die Einladungen zu dieſem franzoͤſiſch⸗gmerikaniſchen Feſte gehen von der Stadt⸗ verwaltung aus. Die Einweihung findet um 2 Uhr ſtatt? um 4½ Uhr läßt die Stadt den Gäſten auf dem Rathhauſe Ehrenwein eredenzen; Abends großes Feſt auf dem Marsfelde.— Die franzöſiſche Regierung hat ihren Miniſter aufgefordert, ſich den Vertretern der übrigen Mächte anzuſchließen und dem ſerbiſchen Könige die Gluͤckwünſche Frankreichs zur Krönung zu übermitteln.— 182 Stu⸗ dirende aus Finnland(Helſingförs) werden heute in Parts eintreffen; eine Abordnung Pariſer Studenten wird ſie am Bahnhofe empfangen.— Die Kammer ge⸗ nehmigte die Vorlage über die Krlegshäfen in der Faſſung des Senats.— In Pantin bei Paris wurde ein Deutſcher Namens Martin Rhon verhaftet. Der Verhaftete iſt 40 Jahre alt und aus Württemberg gebürtig. Derſelbe durchpilgerte ſeit mehreren Jahren Europa und Aſten. Man fand bei ihm zahlreiche Empfehlungsbriefe von Geiſtlichen aus Frankreich, der Schweiz und anderen Ländern, ſowie ein Heft, in dem Reiſe⸗Eindrücke aufgezeichnet waren. Einige Blätter ge⸗ fallen ſich darin natürlich, den Verhafteten als Spion zu verdächtigen.— Ein Brand zerſtörte die Spinnerei Maſſon in Marome bei Rouen.— Heute Nachmittag fand eine Exploſion in der Feuerwerksfabrik in Aubervilliers bei Paris ſtatt. 7 Arbeiter wurden getödtet. »Die ſevbiſche Königskrönung. Belgrad, 2. Juni. König Alexander empfing geſtern in Kraljewo die Abordnung der ſämmtlichen 22 Bezirke des Landes; ein Abgeordneter hielt eine begeiſterte Rede auf den König. Nachmittags traf der ruſſiſche Geſandte Perſiani ein und begab ſich ſofort zum Könige. Ueber die auffällige Reiſe des ruſſiſchen Geſandten Perſiani zur Salbung des Koͤnigs wird jetzt folgende Verſion verbreitet: Am letzten Tage der Feier in Kru⸗ ſchewatz verlautete gerüchtweiſe die bevorſtehende Ankunft des ruſſiſchen Geſandeen. Da aber dem diplomatiſchen Corps angedeutet worden war, es werde wegen Mangel an geeigneter Unterkunft eine Einladung nach Kruſche⸗ watz nicht erfolgen, fand die Angabe wenig Glauben. Die trotzdem erfolgte Ankunft erregte daher geſtern Nachmittag hier einiges Aufſehen. Der Geſandte war nur mit drei Wagen eingeholt worden. Der Me⸗ tropolit Michael machte ihm alsbald Beſuch. Ein Geſangverein begrüßte ihn mit einigen Geſängen, was eine Anzahl Neugieriger herbeizog. Perſtani erſchten am Fenſter der Wohnung beim Bürger⸗ meiſter, dankte für den Willkommgruß und brachte ein Hoch auf den jungen Köͤnig aus. Abends wurde er in dem königlichen Wagen mit einem Zuge Cavallerie durch den dienſtthuenden Geſandten abgeholt und mit ſeinem Sekretär vom König empfangen. Zur Erklärung wurde ſpäter bemerkt, daß der Zar zum König Alexan⸗ der in Pathenverhältniß ſtehe. Dieſe geiſtliche Verwandtſchaft erbt ſich in der That in der griechiſchen Kirche fort. Als Pathe oder„Kum“ läßt ſich der Zar durch ſeinen Geſandten bei der Salbung perſönlich ver⸗ Seneral⸗Anzeiger. treten. Die Sache macht hier unter den wenig zahl⸗ reichen Belgradern viel von ſich reden. Jedenfalls trägt die Thatſache, daß Petersburg ſich nachgerade ſeines „Kum“ erinnert, dazu bei, die Bedeutung, die man viel⸗ fach in Serbien dem Trinkſpruche auf den Montene⸗ griner beilegte, abzuſchwächen. Der Regent Riſtiec, durch Krankheit verhin⸗ dert, an der Salbung des Königs theilzunehmen, rich⸗ tete an den König ein Schreiben, deſſen wichtigſte Stellen lauten: Wenn ich die zweite Regenten⸗Miſſion, an Er⸗ fahrung reicher und durch die Jahre vorſichtiger gemacht, übernehmen konnte, ſo fällt ſie dafür in um ſo ſchwerere Zeiten mit bei weitem komplizirteren Aufgaben. Aber auch 1 nach zwanzig Jahren ſteht bei mir der ungebeugte Wille feſt, dem Throne und dem Vaterlande ehrlich zu dienen. Mit dieſem feſten Vorſatze und mit Vertrauen in die himm⸗ liſche Vorſehung habe ich die ſchwere Verpflichtung über⸗ nommen und war bereit, dem Vaterlande dieſen Dienſt zu leiſten, auf die Hingebung meiner Mitregenten, der Regierung und des ſerbiſchen Volkes rechnend. Nach vielen inneren Kämpfen kann die dynaſtiſche Frage 5 gelten, im Jahre 1858 15 Jerktauſende von Stimmen zum Rufe ſich einigten:„Der Miloſch ſoll es ſein!“ Viel ſchwieriger iſt der zweite Theil unſerer Aufgabe, das Staatsſchiff bis zur Volljährig⸗ keit Ew. Majeſtät zu lenken. Die neuen Inſtitutionen, auf Grund einer der liberalſten Verfaſſungen der Welt er⸗ richtet, erheiſchen die ſorgfältigſte Pflege und behutſame Ent⸗ wickelung, frei von jeder Leidenſchaft und Uebereilung. Wird das nicht befolgt, ſo ſind die kleinſten Fehler im Stande, das Staatsſchiff der Reaktion zuzutreiben. Nur allein die An⸗ wendung der Geſetzlichkeit in Staat, Gemeinde und auf der Wahlſtätte wird die Regierung am Steuerruder zu halten vermögen. Die ökonomiſche Entwickelung, welche in den letzten vier Monaten bedeutend fortgeſchritten iſt, hoffen wir mit Erfolg weiter zu treiben und ſo die verwickelte Hinterlaſſenſchaft, welche wir übernommen haben, zur Zufriedenheit Aller zu realiſiren. Die Regentſchaft iſt eine Friedens⸗Regie⸗ vung. Der kirchliche Friede iſt zurückgekehrt, ebenſo der Friede im Staate und in der Gemeinde. Der Friede ſoll fortan herrſchen in allen Verhältniſſen zu Hauſe und in der Nachbarſchaft. Befolgen wir das, ſo werden auch unſere Beſtrebungen geſegnet ſein, und wenn die Zeit gekommen iſt, werden wir mit Gottes Hilfe das Land geordnet, fort⸗ und im Frieden Ew. Majeſtät überantworten önnen. —— Aus Stadt und Cand. *Maunheim, 3. Juli 1889. Die Permählungsfeierlichkeiten in Rarlsruhe. O Karlsruhe, 2. Juli. (Von unſerem Spezial⸗Berichterſtatter.) Mit dem heutigen Tage ſind die Feſtlichkeiten aus Anlaß der Vermählung der Prinzeſſin Marie beendet, dieſelbe hat bereits ihr Heimathland verlaſſen, um in einen neuen Wirkungskreis zu treten. Doch dieſer letzte Tag war auch der hedeutungsvollſte in mehrfacher Beziehung und wollen wir daher verſuchen, denſelben ſo deutlich wie möglich ſit ſchildern. Schon am frühen Morgen verkünden Choralmuſik vom evang. Stadtkirchenthurm den Anbruch des Feſttages, die Wachen waren in Paradeuniform faldezogen und zahl⸗ reiche Civilperſonen ſah man in Feſtkleidern einhergehen. chon wägrend des ganzen Morgens war das Palais des Prinzen Wilgelm dicht umlagert und es wuchs die Menge, je näher die Zeit der Trauung rückte. Um 11½ Uhr wurden der Prinz und die Prinzeſſin Wilhelm ſammt der Prinzeſſin Marie und dem Prinzen Max in Hofgalawagen abgeholt, ein Vorreiter an der Spitze, und ins Großh. Schloß geleitet, wo die Großh. Herrſchaften mit dem Hofſtaat dieſelben empfingen. Um 11½ Uhr fand durch Staatsminiſter Dr. Turban die Civiltrauung ſtatt, der um 12½ Uhr die kirch⸗ liche Trauung folgte. In feierlichem Zuge, die Hoffourire, die dienſtthuenden Kammerherren und der Oberſtkammerherr an der Spitze, bewegten ſich die höchſten Herrſchaften in die Kirche, wo ſie von der Geiſtlichkeit eingeholt wurden. Die Prinzeſſin⸗Braut, in weißer Seide mit etwa 2 Meter langer, prachtvoll geſtickter Schleppe(zwei Myrthenbouquets waren eingeſtickt) wurde von dem Herzog von Anhalt und ihrem Vater, der Erbprinz von Anhalt von unſerer Großherzogin und der Prinzeſſin Wilhelm zum Altar geleitet, wo Herr Prälgt Or. Dokl bereits Aufſtellung genommen. Nach dem einleitenden Chor⸗ und Gemeindegeſang hielt Prälat Dr. Doll die folgende Traurede über Röm. 12, 12: „Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübſal, haltet an am Gebet.“ Hochangeſehene Verſammlung, in dem Herrn Geliebte! Als vor kurzen Jahren an dieſem Altare hier unſere liebe Feuilleton. — Königin Chriſtine im Ballon. Vor einigen Tagen war eine Ingenieurabtheilung in der Nähe von Madrid mit Ballonverſuchen beſchäftigt, als Königin Chriſtine mit ihrer Oberhofmeiſterin und ihren Adjutanten vorbeifuhr. Sobald ſie die Ingenieure gewahrte, 560 ſie zum Schrecken ihrer Begleiter aus und erklärte, ſie wolle den erſten Auf⸗ ſtieg in dem Ballon mitmachen. Die Oberhofmeiſterin wei⸗ gerte ſich entſchieden, mitzufahren. Die Königin aber trat in die Gondel, begleitet von dem Adjutanten und vier Sol⸗ daten, und nun ließ man den Ballon, der an zwei Tauen gehalten wurde, etwa 300 Meter boch ſteigen; nachdem die Königin von hier aus die prächtige Ausſicht über Madrid genoſſen hatte, gab ſie das Signal zum Herunterlaſſen des Ballons, der nach dieſem Ereigniß„Marie Chriſtine von Habsburg“ getauft wurde. , Aus dem Thierleben, Daß Thiere, insbeſondere Vögel, untereinander Gericht halten, iſt eine ſchon oft be⸗ obachtete Thatſache, wird jedoch von Manchem in Abrede ge⸗ ſtellt. Ueber einen ſolchen Vorfall, ein Rabengericht, be⸗ richtet nun ein Augenzeuge, welcher ſich, wie ausdrücklich be⸗ merkt wird, an die reine Wahrheit hält, Folgendes: Ich ſtieg gegen Abend von einem Gletſcher zur Tiefe nieder, einem Hochthälchen zu, welches rings von Tannen umſchloſſen war. Es war mir aufgefallen, daß ganze Schaaren von Raben mit abſcheulichem Gekrächze die Wipfel der Tannen um⸗ flatterten und in der Tiefe verſchwanden. Im Thale ange⸗ kommen, ſah ich ein wunderliches Schauſpiel. An fünzig bis ſiebzig ſchwarze Krächzer bildeten einen Kreis, in deſſen Mitte einer ihrer allein ſtand. Der Lärm war ſo groß, daß er mich faſt betäubte. Zuweilen ſchwiegen die im Kreiſe Herumſitzenden und der in der Mitte ſchien dann allein das Wort zu haben und machte es ſich eifrig zu Nutze. Schwieg er aber wieder, ſo ſchienen die den Kreis Bildenden alle zu⸗ ſammen auf einmal ihre Meinung abzugeben. Die Verhand⸗ zungen wurden geraume Zeit mit Eifer fortgeführt und es warzergötzlich, zu ſehen, wie die ſchwarzen Burſchen einander zun dten und ſich zuſchrien. Auf einmal aber ſtürzte ſich die 4. Juli. Braut eingeſegnet wurde, da ward ihr der Konfirmations⸗ ſpruch gegeben:„Selig ſind die reines Herzens ſind, denn ſie werden Gott ſchauen. In ſolchen Weiheſtunden unſeres Lebens, wenn wir uns erheben über die natürliche Selbſt⸗ ſucht und weltliche Eitelkeit, wenn wir uns reinigen und heiligen laſſen durch des Herrn Gnade, da ſteht das Menſchen⸗ kind vor ſeinem himmliſchen Vater und ſchauet ihm in ſein Angeſicht voll Hoheit und Weisheit, blicket ihm in ſein Herz voll Liebe und Treue und faſſet ſeine Hand voll Wohlthat und Segen. Und in dieſem Anſchauen Gottes dringt ſein Wort ſtärkend und erhebend in unſere Seele, daß wir ſollen ſein,„fröhſich in Hoffnung, geduldig in Trübſal, anhaltend am Gebet“. Gewiß iſt dieſes Hochzeitsfeſt ein Freudenfeſt, beglückend und Glück verheißend. Die aufrichtige Liebe dieſes hohen Paares, gegründet auf gegenſeitiges Vertrauen und edle Ge⸗ ſinnung Beider, der herzliche Segen der Eltern zu dieſem Bunde, die bewegte Theilnahme dieſer angeſehenen Verſamm⸗ lung, die treuen Wünſche aus weiten Kreiſen des anhaltiſchen und des badiſchen Volkes, die ſchönen und innigen Familien⸗ beziehungen, von welchen die aus der Jugendheimath ſchei⸗ dende Tochter in ihrer neuen Heimath bewillkommt wird, und nicht zu mindeſten die ſtille heiße Fürbitte, welche die dort harrende fürſtliche Mutter zu dieſer Stunde. mit uns im Geiſte vereint, für das Wohl ihrer Kinder zu Gott emporſendet, das ſind ja zuverläſſige Bauſteine des Glückes. Allein ſie bedürfen noch eines Funda⸗ mentes, auf dem ſie feſt und unerſchütterlich ſich zuſammenfügen. Und dieſes Fundament, verehrtes Hoch⸗ zeitspaar, iſt auch für Sie das demüthige Vexrtrauen auf den Herrn aller Herren und König aller Könige. Gottes guter heiliger Wille hat unſre Lebenswege zuſammen⸗ geführt, in Gottes Herzen wurzelt unſre Liebe zu emander, in Gottes Namen wollen wir Hand in Hand unſres Weges ziehen, mit Gottes Hilfe die ernſten und großen Aufgaben unſerer Stellung unter den Menſchen und unſeres Berufes ausführen.— Das. Geliebte, iſt der Chriſtenglaube, in wel⸗ chem Sie und wir mit Ihnen von dieſem Feſte ſagen:„Dies iſt der Tag, den der Herr macht. Laſſet uns freuen und fröhlich darinnen ſein!“ Wir wollen uns freuen an der Gegenwart und fröhlich ſein in Hoffnung. „Geduldig in Trübſal“ fügt das Gotteswort hinzu. Soll denn über eine ſo frohe und glänzende Feier der Schatten hinziehen, daß wir dabei auch der Möglichkeit des Leids ge⸗ denken? Nun, ein Leid liegt nahe genug. Es iſt der Schmerz des Abſchieds. Wie zuverſichtlich auch Eltern ein Kind von ſich ziehen laſſen mit dem erwählten Lebensgefährten, ohne Herzenswunden reißt man ſich doch nicht von einander los. Wie freundlich auch die Augehörigen des Mannes ſeine Gattin unter ſich aufnehmen und die neugewonnene Tochter und Schweſter in die Arme ſchließen, die Erinnerungen an die Kindszeit und an alle hier von theueren und nahen Ver⸗ wandten empfangene Liebe verwiſchen ſich nicht ſo leicht. Ich darf es wohl auch in dieſer Stunde im Namen vieler Be⸗ wohner unſrer Stadt und unſres Landes bezeugen, verehrte Prinzeſſin, daß wir Sie recht von Herzen geſchätzt und lieb gehabt haben; alle, die Sie kannten, können darum nicht ohne Wehmuth an Ihr Scheiden denken, aber es wird Ihnen auch 10 195 Jerne unter uns ein warmes Gedächtniß erhalten eiben. Wiewohl,„wenn Menſchen auseinander gehen, ſo ſagen ſie auf Wiederſehen““ Das Gotteswort in unſerem Hoch⸗ zeitstexte geht weiter und tiefer, wenn es von dem Gedul⸗ digſein in Trübſal redet. Sie haben es Beide ſelbſt ſchon in der ernſteſten Weiſe erfahren, was Trübſal iſt. Nur mit leiſem Wort und behutſamem Finger berühre ich die ſchmerz⸗ lichen Ereigniſſe, welche in den letzten Jahren unſer gemein⸗ ſames deutſches Vaterland, welche noch beſonders Anhalts und Badens Volk und Fürſtenhaus heimgeſucht und auch Ihr Gemüth, verehrtes Paar, tief verwundet haben. Wir haben zudem noch nicht vergeſſen, welche Sorge um ein theures Leben in die Vorfreude Ihres Hochzeitsfeſtes ſich eindrängte und vor Kurzem erſt von Ihrer Seele ge⸗ nommen worden iſt. Es gilt dem Fürſten, wie dem geringſten Chriſtenmenſchen:„Soll das Herz auf Roſen geh'n, muß es unter'm Kreuze ſteh'.“ Innigſte Glück⸗ und Segenswünſche umgeben Sie und begleiten Sie, aber auch die zärtlichſte Fürſorge kann nicht wagen, es zu hoffen, kann nicht einmal wagen, darum zu beten, daß Gott Ihnen künftig jegliche Prüſung erſparen, daß er Ihren Weg mühelos und ohne Kampf und Schmerz geſtalten möge. Je höher der Menſch im Leben ſteht, je größer das Gebigt ſeiner Vorrechte und damit zugleich auch ſeiner Pflichten iſt, je mannigfaltiger und reicher die häus⸗ lichen und öffentlichen Verhältniſſe ihm entgegentreten, deſto mehr Selbſtverläugnung und Selbſtüberwindung wird von ihm gefordert. Diejenigen, welche es am beſten mit Ihnen meinen und Ihnen die liebſten ſind, erflehen heute für Sie: Herr! ſegne Du die Herzen und das Leben dieſes jungen Paares mit Demuth im Glück, mit Muth im Kampf, mit Beharrlichkeit und Freudigkeit auch bei der ſchwerſten Pflicht, mit Geduld in der Trübſal! Sie ſchauen dankbar zurück auf Ihr bisheriges Leben. Sie ſind ſich bewußt, daß Gottes Gnade es iſt, die Ihnen den Vorzug eines hochedeln Namens ſchon in die Wiege ge⸗ legt; wenn Sie heute Ihren Eltern und Geſchwiſtern und Verwandten in's Auge ſehen, ſo fühlen Sie, welch' ein koſt⸗ bares Erbtheil Ihnen in dem Geiſt und Sinn Ihres fürſt⸗ ganze Schaar auf den armen Burſchen im Kreiſe; ſeine Federn flogen wirbelnd in die Luft und in wenigen Augen⸗ blicken war er buchſtäblich in Stücke zerriſſen. Ich hatte einem Rabengericht beigewohnt, von denen ich oft von alten Jägern hatte erzählen hören, und die ich, aufrichtig geſtanden, als bloße Erfindung abergläubiſcher Köpfe betrachtet und verlacht hatte. Als die Exekution vorbei war, erhob ſich die chwarze N und flatterte auseinander. Ein ſchweres erbrechen mußte der Gerichtete begangen haben, denn wegen bloßen Diebſtahls und ſolcher Kleinigkeiten, kommt es bei den Raben höchſtens zu Zwiſtigkeiten, die zwiſchen Dieb und Geſchädigten allein 3 werden. Vielleicht hatte er etwa die Braut eines Nachbarn verſpeiſt, das den ſchwarzen Burſchen mitunter begegnen ſoll. — Wie man zu ſeinem Gelde kommt. In einem Münchener Weinhauſe ſitzt eine Geſellſchaft frohgelaunter Zecher am Stammtiſch, unter ihnen der beliebte und be⸗ kannte Mime., welcher, ſich an den Wohlthätigkeitsfinn und die Großmuth der Herren wendend, um milde Bei⸗ träge„für einen armen Kollegen“ bittet. Im Nu ſind 50 Mark beiſammen, die dem Veranſtalter der Sammlung übergeben werden. Hocherfreut nimmt Herr N. das Geld in Empfang, ſchiebt es in die Taſche und ſpricht die nieder⸗ ſchmetternden Worte:„So, jetzt iſt mir der Lump noch fünf Mark ſchuldig!“ Humor im Mißgeſchick. Für ſein neu einge⸗ richtetes Lokal in der Kolkbuſerſtraße in Berlin hatte der Wirth lange keine paſſende Bezeichnung finden können, weß⸗ halb er nur ſeinen Namen auf das Firmenſchild hatte ſetzen laſſen. Unlängſt verließ ihn heimlich ſeine Ehefrau und ſeit⸗ dem ſteht in großen Buchſtaben auf dem Schild:„Zum ver⸗ laſſenen Ehemann.“ Das Lokal ſoll jetzt vielfach von ſeinen Leidensgenoſſen beſucht werden. — Kleiverhändler(zu ſeinem Geſchäftsgenoſſen): „Iſidor, ich ſeh' Der an, De haſt letztte Nacht wieder emol getrunken über'n Durſt! Das ſchad't dem Geſchäft!“—„Red' doch kein Stuß! De weißt, wenn ich trink', trink' ich immer erſt nach Schluß von's Geſchäft!!— Jo, aber den andern Tag— denn haſt De des Morgens immer ſo nen Tatterich lichen Hauſes, in der Liebe und Treue der Ihrigen von Kind auf bis zur Stunde zu Theil geworden. Die beſte Mitgabe, welche Sie herübernehmen in Ihr eigenes Ehe⸗ leben, das iſt die Frömmigkeit, die Kindſchaft Gottes, der freie Zugang zum Herzen des himmliſchen Vaters, das Chri⸗ ſtenrecht, mit ihm zu reden, wie mit einem Freunde, und alle Anliegen ihm vorzutragen. So ſchließt Ihr Hochzeitsſpruch: zHaltet an am Gebet!“ Hierin beſteht das unlösbare, gei⸗ ſtige Band auch unter denen, die räumlich getrennt find, hierin der reinſte und höchſte Zuſammenklang der Herzen der Ehegatten. Ein frommes und treues Volk betet für ſeine Fürſten, und fromme, treue Fürſten beten für Ihr Volk. Von oben her erhalten Sie die Kraft, den alten Anhaltiſchen Wahlſpruch Sich und Andern zum Segen zu erfüllen: Fürchte Gott und befolge ſeine Befehle!“ Und was vor Jahr und Tag an dieſer heiligen Stätte ein Ihnen nahe ſtehendes Jubelpaar im Rückblick auf ein vergangenes Viertel⸗ jahrhundert demüthig bekannt hat, das mögen Sie im hoff⸗ nungsfrohen Ausblick in Ihre Zukunft, im Glück und in der Trühſal betend als eine Wahrheit auch an Sich erfahren: „Befiehl dem Herrn Deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohl machen! Amen.“ Darnach wurden unter Kanonendonner die Ringe ge⸗ wechſelt und mit Geſang und Gebet die Feier zu Ende ge⸗ führt. Wie ſie gekommen, verließen die Herrſchaften in feier⸗ lichem Zuge die Kirche und kehrken in's Schloß zurück, wo Gratulationskour und dann große Galatgfel ſtattfand. An der fürſtlichen Tafel werden etwa 150 Perſonen Platz ge⸗ nommen haben. Im Verlauf der Tafel, bei der die Kapelle des 2. Bad. Greu.⸗Reg, Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 die Tafelmuſik gab, erhob ſich der Großherzog, um den Toaſt auf die Neu⸗ vermählten auszubringen. Er ſchätze ſich glücklich den Em⸗ pfindungen der Freude Ausdruck geben und den Neuver⸗ mäblten ſeine Glückwünſche darbringen zu können, an ihrem Feſttage wo ihnen ſchon von den Stufen des Altars ſo ſchöne Worte gewidmet worden, Worte und Wünſche der Kirche, denen nichts mehr hinzugefügt werden könne. Doch gibt dieſe freudige Verbindung Sr. Königl. Hoheit Veran⸗ laſſung, einen kurzen Rückblick zu werfen auf die Geſchichte Badens und Anhalts, auf die Zeit, wo vor 100 Jahren die Ahnen der heutigen Fürſtenhäuſer ſich im Fürſtenbund ge⸗ einigt, um ein einiges ſtarkes Deutſchland zu ſchaffen. Was jenen zu exleben nicht mehr vergönnt, hat das junge Paar ſchauen dürfen; es ſei dies eine Mitgabe, wie ſie ſchöner nicht gedacht werden könne. Der Großherzog leerte ſodann mit den beſten Wünſchen für die Neuvermählten ſein Glas, welchem Vorgang die geſammte Feſtverſammlung folgte. Gegen 4 Uhr wurde die Tafel aufgehoben, worauf man 15 einige Zeit im Marmorſaal mit Nebengemächern aufhielt. Heute Abend 8 Uhr 10 Minuten hat das Paar via Schwetzingen⸗Frankfurt mit Extrazug unſere Reſidenz ver⸗ laſſen, wobei der ſcheidenden Fürſtentochter auf dem Bahn⸗ hof von einer zahlloſen Menſchenmenge fortgeſetzt begeiſterte Huldigungen dargebracht wurden. Möge dieſelbe ſtetem Glücke entgegenfahren!! * * Demobigen Berichte unſeres Karlsruher O⸗Correſpondenten fügen wir noch folgende ergänzende Mittheilungen aus dem ofſiziellen Referate über die Vermählungsfeierlichkeiten bei: Um 12 Uhr wurde im engeren Familienkreiſe die Civil⸗ trauung vollzogen. Es hatten ſich zu dieſem Zwecke im gelben Salon der Herzog von Anhalt, der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin von Mecklenburg⸗Strelitz und die Prinzen Eduard und Aribert von Anhabt verſammelt, wo⸗ bin ſich alsbald auch der Prinz und die Prinzeſſin Wilhelm, ſowie der Prinz Max begaben. Der Präſident des Staats⸗ miniſteriums, Staatsminiſter Dr. Turban, ſowie auch die für den Civilakt wie für die kirchliche Trauung berufenen Urkundszeugen, Geheimerath Dr. v. Stoeſſer, Präſident des Evangeliſchen Oberkirchenrathes, und der Geheimerath Freiherr v. Ungern⸗Sternberg, Vorſtand des Groß⸗ herzoglichen Geheimen Cabinets, waren anweſend. Alsbald wurde der Erbprinz von Anhalt von dem Großherzvg einge⸗ holt und die Braut von der Großherzogin eingeführt; jetzt begaben ſich ſämmtliche Herrſchaften, bezw. die im gelben Salon anweſenden Perſonen in den Muſikſaal. Nachdem der Großherzog den Befehl zum Beginn der Eiviltrauung gegeben hatte, eröffnete der Staatsminiſter Dr. Turban als Standesbeamter für das Großherzogliche Haus die feierliche Handlung mit einer Anſprache an die hohe Verſammlung in der er die Bedeutung der vorzunehmenden bürgerlichen Trauung darlegte. Hierauf ſtellte der Miniſter an die hohen Verlobten die im Perſonenſtandes⸗Geſetze vor⸗ geſchriebenen Fragen und erklärte nach deren Bejahung in den dort vorgeſehenen Worten den Erbprinzen Friedrich von Anhalt und die Prinzeſſin Marie von Baden für rechtmäßig verbundene Ehegatten. Nun wurde die Eheſchließungsur⸗ kunde von dem durch den Staatsminiſter dazu beauftragten Geheimen Referendär Kammerherrn von Reck ver⸗ leſen, worauf die Betheiligten, ſowie der Prinz Wilhelm von Baden und der Herzog von Anhalt die Zeichnung der Urkunde in dem Eberegiſter vollzogen. Der Standesbeamte des Groß⸗ herzoglichen Hauſes fügte ſeine Unterſchrift bei. Nachdem ſo alle die Civiltrauung betreffenden Hand⸗ lungen vollzogen waren, wurden die Prinzeſſin Marie und in de Händ', daß De beim Zeigen von de billigen Hoſen immer herunterſchüttelſt de Knöpp'!“ —, Deſterreichiſche Soldaten geben ſich Näthſel auf. Seppel:„Sag' mir a mol, Maxel, was des is: es fangt mit A an und es hat's a jeder Soldat?“ Maxel:„Mit A fangt's an und es hat's a jeder Soldat (beſinnt ſich). Des kan i halt nit errathen.“ Seppel:„Gſchau Maxel, des ſind A Paar Stiefel,— jetz wirſt mir aber doch ſage könne, was des iſcht: es fangt mit Z an und es hat's nit a jeder Soldat?“ (Maxel beſinnt 155 lange und erräth es wieder nicht.) Seppel:„Des ſind halt Zwa Paar Stiefel!“ Maxel:„J richti', des ſind Zwa Paar Stiefel!“ Seppel:„Aber jetz damliger Maxel, paß' auf, was des iſcht: es iſcht von auße blau und inne gelb und in der Mitt' iſch a Zwetſchge⸗Stoi? Des wirſt doch 9 5 15 Maxel:„Jo, Seppel, jetz kriegſt mi holt nimme dra, des find— Drei Paar Stiefel!“ — Aus einer Vereius⸗Leichenrede. Unſer ver⸗ ſtorbener Genoſſe, verehrte Anweſende, war, das wiſſen Sie Alle, einer jener edlen Menſchen, welche man immer zu finden ſicher iſt, wenn ſie Einen brauchen.“ — Urſache und Wirkung. Zwei Freunde gehen ſich unterhaltend die Straße entlang, wobei ſie einem Spazier⸗ gänger begegnen, welcher gähnt. Wie oft habe ich Dir ſchon geſagt“, bemerkte der eine der Freunde auf den Fremden hinweiſend,„daß Du auf der Straße immer zu laut ſprichſt!“ — Nobel. Chef(zum Lehrling):„Se bekommen bei mir jeden Abend eine warme Knoblauchswurſt, wenn Se ſich waiter führen 4* mainer Zufriedenheit, kriegen Se vom nächſten Erſten auch— Senf daßu.“ = Myſteriöſer Zweck. Hauſirerin: Kaufen S' mir den Teppichklopfer ab, gnä Fraul'— Hausfrau: Wir haben keine Teppiche, gute Frau.“— Hauſirerin:„Aber einen Mann wird die Gnädige doch haben?“ In der Küche.„Um Gotteswillen, Hans, die Gnädige kommt nach Hauſe.“—„Sag' ihr, ich ſei Dein Bruder—„Das hat ſie mir ſchon beim Letzten nicht glan⸗ ben wollen.“ 4. Juli. General⸗Anuzeiger. der Erbprinz von Anhalt von dem Herzog von Anpalt und dem Prinzen, ſowie der Prinzeſſin Wilhelm in das Familien⸗ zimmer geleitet, während ſich die andern bei der Civiltrauung anweſend geweſenen Höchſten Herrſchaften in den gelben Salon verfſügten, woſelbſt auch die andern hohen Gäſte um 12¼ Uhr ſich eingefunden hatten. Sobald in dieſer Verſammlung das Brautpgar erſchienen war, begaben ſich die Herrſchaften in der unten heſchriebenen Ordnung in die Schloßkirche, wo um 12½ Uhr die kirchliche Trauung ſtattfand. In dem feſtlich geſchmückten Kirchenraum hatten ſich um 12¼ Uhr die zur kirchlichen Trauung eingeladenen Herren und Damen eingefunden, und zwar im unteren Raum: die Mitglieder des Staatsminiſteriums und der Präſident der Oberrechnungskammer, die bei Hof vorgeſtellten Herren und Frauen der erſten, zweiten und dritten Rangklaſſe(die Ez⸗ cellenzen, Generalmajore und Maitres, die Kammerherren und Oberſten), die Kammerjunker und Hoffunker, welche bei der Feſtlichkeit keinen beſonderen Dienſt hatten, der komman⸗ dirende General des 14. Armeecorps, die Generale, der Gar⸗ niſonskommandant, die aktiven Oberſten u. Regimentskomman⸗ deure und die Stabsoffiziere der hieſigen, der Durlacher und Ettlinger Garniſon und die Kriegsbeamten vom Rang derſelben. der evangeliſche Prälat, die evangeliſche Geiſtlichkeit, der Schloßkirchengemeinderath, der evangeliſche und der katholiſche Dekan, der ruſſiſche Geiſtliche, der Vorſtand des Bezirks⸗ amtes der Reſidenz, die Bürgermeiſter, eine Abordnung des Stadtraths, ſowie die noch beſonders hierher eingeladenen Perſonen. In der Großh. Mitteltribüne der Kanzel gegem⸗ über nahm das diplomaſiſche Corps Platz. Auf der oberſten Tribüne links der Kanzel nahmen Platz: die bei Hof vorge⸗ ſtellten Frauen und Fräulein, welche nicht ſchon in den un⸗ teren Raum eingeladen waren. Auf der oberſten Tribüne rechts von der Kanzel: Staatsdiener in Uniform; auf der unteren Tribüne links von der Kanzel: die aktiven Herren Hauptleute, Rittmeiſter, Premier⸗ und Sekondelieutenante der hieſigen Garniſon; auf der unteren Tribüne rechts von der Kanzel: die Hofbeamten, die Beamten der Markgräflichen Domänenverwaltung und andere Perſonen. Die Räume neben der Orgel waren für den Sängerchor beſtimmt. Nachdem der Oberſtkammerherr dem Großherzog gemeldet hatte, daß zur Trauungsfeier alles in Bereitſchaft ſei, gab derſelbe den Befehl, daß der Zug ſich nach der Kirche in Bewegung ſetze. Es geſchah dies in folgender Ordnung: die Hoffouriere, der Kammerfourier, die der Prinzeſſin Braut und dem Prinzen Bräutigam zur Aufwartung beigegebenen Kammerherren, die Oberhof⸗ und Hofchargen, der Oberſt⸗ kammerherr, die Prinzeſſin⸗Braut, geführt von dem Herzog von Anhalt und von dem Prinzen Wilhelm, der Bräutigam, geführt von der Großherzogin und der Prinzeſſin Wilhelm. Es folgten hierauf paarweiſe die hohen fürſtlichen Gäſte: Die Herzogin von Württemberg mit dem Prinzen Albrecht von Preußen, Regenten von Braunſchweig, die Sunſend Albrecht von Preußen mit dem Herzog von Sachſen⸗Altenburg, die Erbgroßherzogin von Mecklenburg⸗ Strelitz mit dem Kronprinzen von Schweden und Norwegen, die Erbprinzeſſin Leopold von Anhalt mit dem Großherzog, die Prinzeſſin von Oldenburg mit dem Erbgroßherzog von Mecklenburg⸗Strelitz, die Fürſtin von Hohenlohe mit dem Erbgroßherzog, die Erbgroßherzogin mit dem Prinzen Karl. Weiter folgten die Prinzeſſin Leo von Ratibor und die Frau Gräfin Rhena, geführt von dem Prinzen Albert von Sachſen, die Prinzeſſin von Fürſtenberg, geführt von den Prinzen Eduard und Aribert von Anhalt, die Prinzeſſin von Hohenlohe, geführt von dem Prinzen von Oldenburg und dem Prinzen Maximilian, die Prinzeſſin Marie von Ratibor, ge⸗ führt von dem Fürſten von Fürſtenberg und dem 19 1 3zu Hohenlohe, ſowie die Prinzeſſin von Leiningen, geführt von er Zug bewegte ſich die Haupt⸗ treppe hinab, durch die Appartements links des Portals in die Kirche. Der Prälat an der Spitze der Geiſtlichkeit em⸗ pfing das hohe Brautpaar beim Eintreten in die Kirche. Der Herzog von Anhalt und der Prinz Wilhelm führten die Prinzeſſin Braut vor den Altar auf die linke Seite der Fniebank, während die Großherzogin und die Prinzeſſin den Bräutigam auf die rechte Seite der Kniebank geleiteten. Die Herrſchaften nahmen Aufſtellung zur Rechten und Linken im Schiffe der Kirche und bildeten einen Hnlbkreis um das bohe Brautpaar. Beim Eintritt des Zuges in die Kirche ertönte die Orgel in feierlicher Weiſe. Der Schloßkirchen⸗Chor ſtimmte ſodann den Geſang an:„Auf Gott allein will hoffen ich“ und hierauf folgte der Gemeindegeſang mit dem Liede:„Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ebren“. Nachdem Alles Platz genommen, empfing der Oberſtkammerherr den Befehl des Großherzogs zum Beginn der Trauung. Der Prälat Doll hielt die(oben mitgetheilte) Traurede und vollzog die Trauung. 8 Der Zug begab ſich in der Ordnung, in welcher er ein⸗ getreten, wieder zurück mit der Abänderung, daß das neu⸗ vermählte Fürſtliche Paar vorausging und die Hohen Herr⸗ ſchaften demſelben folgten. Das neuvermählte Paar und die Herrſchaften begaben ſich nach dem fürhteten Die und empfingen die Glück⸗ wünſche der Fürſtlichkeiten. Die zur daraufiolgenden großen Galatafel eingeladenen Perſonen begaben ſich aus der Kirche in die oberen Gemächer des Schloſſes zur Gratulationscour, und zwar das diplolomatiſche Corps in den gelben Salon, die Hofſtaaten in das Gobelinzimmer, die übrigen Geladenen in den Marmorſagl. Nach zwei Uhr vereinigten ſich die Herrſchaften ſowie die zur Tafel geladenen Perſonen in den nördlichen Speiſe⸗ ſaal. Während des Mahles brachte der Großherzog(den oben mitgetheilten) Trinkſpruch auf das neuvermählte Paar aus. Um 4 Uhr wurde die Tafel aufgehobeu, die Herrſchaf⸗ ten unterhielten ſich noch bis gegen 4¾ Uhr mit den gelade⸗ nen Gäſten und zogen ſich dann in ihre Gemächer zurück. dem Prinzen von Leiningen. Eruennung. Der Großherzog hat den zu Repiſoren bei dem Katholiſchen Oberſtiftungsrath ernannten Revidenten 2 5 und Philipp Auer die Staatsdienereigenſchaft erliehen. Pathenſtelle. Unſer Großherzog hat bei der Taufe des 7, Sohnes des Taglöhners Peter Künzler in Feuden⸗ heim die Pathenſtelle übernommen und dem Täufling 60 M. als Pathengeſchenk überreichen laſſen. Auszug aus der amtlichen Patentliſte über die in der Zeit vom 19. bis 26. Juni erfolgten bad. Patentan⸗ meldungen und Ertheilungen, mitgetheilt vom Patentbureau des Civil⸗Ingenieuer K. Müller in Freiburg— 4. An⸗ meldungen: Keine. B. Ertheilungen: Nr. 48,273 Verfahren zur Darſtellung von Cocainhalogenalkylen. C. F. Böhringer u. Söhne in Waldhof bei Mannheim, vom 9. Okt. 88 ab. — B. 8957. Nr. 48263. Wagen zum Gehenlernen der Kinder. 8 1 enbrand in Karlsruhe, vom 28. Febr. 89 ab. 8719. * Ausgeſtellt. Wie wir ſchon früher gemeldet, hat die hieſige Schützengeſellſchaft für das in Wiesbaden ſtatt⸗ ſindende Verbandsſchießen des Mittelrheiniſchen, Badiſchen und Pfälz. Schützenbundes einen Ehrenpreis im Werthe von 300 M. ausgeſtellt. Derſelbe iſt nunmehr gegenwärtig in den Ladenlokalitäten des Herrn Hoffuweliers Heisler ausgeſtellt. *Die Arbeiten zum Ban der neuen Neckarbrücke exfahren gegenwärtig wieder dadurch eine ſehr bedeutende Gſcperg daß infelge des zur Zeit ſehr hoch gehenden Rheines das Abfließen des Neckars verhindert iſt und das Neckarwaſſer ſich deshalb ſtaut. Preisvertheilung. Kommenden Sonntag, Vor⸗ mittags 11 Ubr, findet im großen Rathhausſaale die feierliche Vertheilung der Preiſe, welche anläßlich der diesjährigen badiſchen Landes⸗Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten vom Staate, ſowie von dem hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrie· Verein verliehen worden ſind, ſtatt. * Eine öffentliche Drechsler⸗Verſammlung fand vorgeſtern Abend im„Zweibrücker Hofe“ ſtatt, behufs Wahl eines Vertreters für den in Paris demnächſt abzuhaltenden internationalen Arbeiterkongreß. Nach längerer, theilweiſe ſehr erregten Debatte einigte man ſich dahin, den Drechsler L. Legien in Hamburg mit der Vertretung zu beauftragen. * Ein ſchönes Feſt wurde am vergangenen Samſtag Abend in der Reſtauration zum Bahnhof in Neulußheim, wie der„Bad. Preſſe“ don dort geſchrieben wird, gefeiert. Herr Tabak⸗ und Cigarrenfabrikant Thorbecke in Mannbeim veranſtaltete nämlich am beſagten Abend aus Anlaß des Aus⸗ ſcheidens des verdienten langjährigen Werkführers ſeiner dor⸗ tigen Cigarrenfabrik, Herrn Schneider, für ſeine in dieſer Fabrik beſchäftigten Arbeiter eine Abſchiedsfeier. Herr Thor⸗ becke, geſchäftlich verhindert, hatte als Stellvertreter Herrn Inſpektor Ehrmann aus Mannheim mit der Leitung der Feier beauftragt. Nach Begrüßung der Verſammlung toaſtirte derſelbe zunächſt auf unſern Großherzog, als den Schirm⸗ herrn der Arbeiter, und führte dann aus, daß die Feier den Zweck babe, dem ſcheidenden Herrn Werkführer Schneider einen Abſchieds⸗, ſowie dem neu als Werkführer eintretenden Herrn Keſſelring einen Willkommtrunk zu bieten. Und um die Theilnehmer in die nöthige feuchtfröhliche Stimmung zu bringen, hahe Herr Thorbecke den nöthigen Gerſtenſaft, wel⸗ cher aus hochfeinem Schwarz'ſchen Bier aus Speyer beſtand, geſpendet. Nachdem dem lohalen Spender für dieſe Liebens⸗ würdigkeit ein dreifach donnerndes Hoch gebracht war, über⸗ reichte Herr Inſpektor Ehrmaun dem ſcheidenden Herrn Schneider als Dankesgabe für 18jährige Thätigkeit und als Dank für das gute Einvernehmen, welches Herr Schneider ſtets zwiſchen Arbeitgeber und Arbeiter herzuſtellen und zu erhalten beſtrebt war, eine goldene Uhrkette als Geſchenk der Arbeiter und Angeſtellten der Fabrik und als Geſchenk des Herrn Thorbecke eine goldene Remontoiruhr mit der hand⸗ ſchriftlichen Widmung des Gebers:„Nach 18jähriger Mitar⸗ beit in unſerem Geſchäft, wünſche ich Ihnen noch recht viele frohe Jahre und bitte Sie, ſich meiner ſtets in Freundſchaft zu erinnern.“ Herr Ehrmann ſchloß mit einem Hoch auf Herrn Schneider, den nunmehrigen Beſitzer der Reſtauration zum Bahnhof, mit dem Wunſch, daß Herrn Schneider es vergönnt ſein möge, mit ſeiner Familie bei beſtem Wohlſein noch recht lange Jahre ſich des frohen Feſtes zu erinnern. Die ganze Feier bot ein ſchͤnes Bild harmoniſchen Zuſam⸗ menwirkens und friedlichen Einvernehmens zwiſchen Chef, Beamten und Arbeiter und legte Zeugniß ab von der Liebe beſ 5 welche die Arbeiter der Fabrik zu ihrem Chef Eſeelt. * Für unſere Hausfrauen. Gurkenſatat iſt leicht verdaulich und ſtoßt nicht auf, wenn er richtig angemacht wird. Zu dieſem Zwecke ſetze man den möglichſt dünn ge⸗ ſchnittenen Gurken zuerſt das Oel zu(nicht zu wenig) und miſche gut, damit jede Scheibe mit einer dünnen Schicht Oel übergoſſen iſt, hierauf ſetze man Pfeffer und Salz in Eſſig verieben zu und laſſe nach tüchtigem Durcharbeiten 10 Minuten ſtehen. Auf dieſe Weiſe bleibt der aromatiſche Fruchtſaft im Salat erhalten und macht denſelben leicht verdaulich. * Diebſtahl. Geſtern Nachmittag erbrach in Laden⸗ burg ein bei den Philipp Kreter'ſchen Eheleuten zur Er⸗ ziehung befindlicher 13jähriger Kreispflegling, während der Abweſenheit ſeiner Pflegeeltern deren Schrank, entwendete daraus die Summe von 60 M. und nahm alsdann Reißaus; bis jetzt hat man von dem Burſchen noch keine Spur. * Schwerer Unglücksfall. Vorgeſtern Abend gegen 8 Uhr ereignete ſich an der Rheinbrücke ein ſchwerer Unglücks⸗ fall. Der—9 Jahre alte Sohn des in F 5 wohnhaften Schuhmachers Wettſtein kletterte nämlich in der Nähe des Oktroieinnehmer⸗Häuschens auf das ſteinerne zur Brücke führende Geländer, glitt jedoch hierbei aus und ſtürzte ca. 6 Meter tief hinab. Der Kleine erlitt hierdurch einen Schädel⸗ bruch. Er wurde in das Kinderſpitälchen gebracht. Der Zuſtand des Knaben iſt lebensgefährlich. *Eine Octroidefrandation hat ſich der Pfälzer Kornbrodhändler, deſſen Fall wir geſtern mittheilten, nicht zu Schulden kommen; er hat vielmehr nur Mißbrauch mit einem ihm nicht gehörigen Pflaſtergeldſchein getrieben. Witterungsbericht vom heutigen Tage. Wind⸗ richtung: NO. Barometerſtand: 759, Wetter: heiter, Luft⸗ temperatur: 15 Gr. Reaumur. Aus dem Grofherzogthum. *Heidelberg, 2. Juli. Das Lutherfeſtſpiel iſt im Ganzen von etwa 4300 Perſonen beſucht worden. Die aus dem Billetverkauf und einigen kleinen Nebeneinnahmen er⸗ zielten Geſammteinnahmen beliefen ſich auf 6873., die Ausgaben bis jetzt auf 6767., ſo daß heute noch ein kleiner Reſt für noch eingehende, allerdings nur unbedeutende, An⸗ ſprüche in Caſſa iſt. Eine Beihilfe der Herren Garanten wird demnach nicht erforderlich ſein. Die Einnahme würde, J.„Heidelb. Ztg.“, wohl eine höhere geweſen ſein, wenn ſich das Comite nicht hätte beſtimmen laſſen, von der urſprüng⸗ lichen Abſicht, mit den Aufführungen erſt am Pfingſtmontag zu beginnen, wegen der Fremdenfrequenz an den erſten Pfingſt⸗ tagen abzugehen. Die Annahme, daß dieſe von Einfluß auf den Beſuch ſein könnten, erwies ſich als trügeriſch. * Neckargemünd, 2. Juli. Dem Vernehmen nach iſt der Kümmelbacher Hof, ein allſeits beliebter Ausflugsort, in den Beſitz der HH. Heinz und Glyckherr übergegangen. Der Kaufpreis beträgt 150,000 M. „Siusheim, 2. Juli. Vor einiger Tagen ſchlug ein Inſaſſe der hieſigen Kreispflegeanſtalt in einer Wirthſchaft dahier einem Gaſte mit einem Stocke derart auf den Kopf, daß der Gaſt heftig blutende Wunden erhielt; nach vollbrachter That begab ſich der Thäter in die Anſtalt zurück, an deren Pforte er, wahrſcheinlich in Folge der großen Erregung, vom Schlage getroffen, todt niederſank. Von der Seimbach, 2. Juli. Unter ſehr zahlreicher Betheiligung und inniger Theilnahme von Leidtragenden fand am Sonntag Nachmittag die Beerdigung des ſo unerwartet raſch aus dieſem Leben geſchiedenen, erſt 52 Jahre alten, Herrn Hauptlehrers Daub in Wiesloch ſtatt. Außer dem dortigen Militärverein und den meiſten Lehrern des Amtsbezirks und einiger Nachbarcollegen, gaben ihm auch ſämmtliche Lehrer der Höheren Bürgerſchule das letzte Geleite. Der evangel. gemiſchte Singchor, ſowie die Lehrer ſangen am Haus und am Grabe; der evang. Geiſtliche, Herr Stadtpfarrer Kölle, hielt eine ergreifende, von und zu Herzen gehende Grabrede. Ein Mitglied des Militärvereins legte im Namen deſſelben einen ſchönen Lorbeerkranz am Grabe nieder. Der ſo früh Dahingeſchiedene war 14 Jahre Hauptlehrer in Wiesloch und erfreute ſich allgemeiner Achtung und Werthſchätzung. Ohne vorher krank geweſen zu ſein, erlag er Freitag Abends, von einem Spaziergang nach Hauſe zurückgekehrt, einem Schlag⸗ anfall, ohne von ſeiner Frau und den fünf unmündigen, 3⸗ bis 15jährigen Kindern noch Abſchted nehmen zu können. Alle die den Heimgegangenen kannten, werden ihm ein ehren⸗ des Andenken bewahren. Regquiescat in pace! G Kirchheim, 2. Juli. Der hieſige Männergeſang⸗ verein hielt am vergangenen Sountag das Jeſt ſeiner Fahnen⸗ wweihe ab. Der Ort haſte aus dieſem Anlaß ein prächtiges Feſtgewand angekegt. Von allen Häuſern wehten Fahnen und Flaggen in den deutſchen und badiſchen Farben. Ferner waren zahlreiche Häuſer mit Guirlanden und ſonſtigem fri⸗ ſchen Grün geſchmückt. An dem Feſte nahmen ca. 30 aus⸗ wärtige Geſangvereine mit ihren Fahnen theil. Um 2 Uhr Nachmittags nahm der Feſtzug ſeine Aufſtellung. Leider über⸗ zog, kurz nachdem derſelbe auf dem Feſtplatze angekommen und der Einweihungsakt ſeinen Anfang nehmen ſollte, ein heftiges Gewitter unſeren Ort, welches circa eine Stunde anhielt. Sodann wurde der Feſtakt fortgeſetzt. Nach Be⸗ endigung des Weiheaktes fanden Geſangsvorträge der ein⸗ zelnen am Feſte theilnehmenden Geſangvereine auf dem Feſt⸗ platze ſtatt. ſl Klein⸗Eicholzbeim, 1. Juli. Unſer Nachbarort Mittelſchefflenz iſt ſeit einigen Tagen in das ſchönſte Feſtge⸗ wand gehüllt; faſt erblickt man kein Haus, von dem nicht mehrere Fahnen in deutſchen und badiſchen Farben herab⸗ wehen. Auch ſind zahlreiche Ehrenpforten mit auf das geſtern abgehaltene Feſt der Fahnenweihe des Militärver⸗ eins von Mittelſchefflenz bezughabenden ſinnigen Sprüchen verſehen, errichtet worden. Ein am Vorabend des Feſttages ſtattgefundener Zapfenſtreich leitete das Feſt ein. Geſtern Morgen bis Mittag 1 Uhr trafen die auswärtigen an dem Feſt Theil nehmenden Militärvereine, deren es nicht wenige waren, im Feſtorte ein, empfangen von dem Militärverein und von den Feſtdamen von Mittelſchefflenz, welches ein ſolches Feſt wie das geſtrige wohl noch nicht geſehen hat. Um 2 Uhr wurde der Feſtzug aufgeſtellt. Derſelbe bewegte ſich durch mehrere Straßen des Ortes nach dem Feſtplatze. Leider mußte der Akt der Einweihung der Fahne, welcher auf dem prächtig geſchmückten Feſtplatze vor ſich ging, eine Unterbrechung erleiden, nachdem der Bürgermeiſter des feſt⸗ gebenden Ortes, Herr Fehr, die Begrüßungsrede gehalten. ein leichtes Gewitter niederging. Der Regen ließ jedoch ſchon nach wenigen Minuten nach und konnte ſodann das Feſt ſeinen Fortgang nehmen. Die Feſtrede hielt Herr Pfarrer Gilbert. Derſelbe ſchloß mit einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog. Alsdann überreichte Frl. Walter unter Sprechung eines ſchönen Prologs die Fahne dem Fahnenjunker des Vereins, Herrn Dammaier, welcher dieſelbe mit dem Gelöbniß, ſie ſtets den Tendenzen des Vereins getreu tragen zu wollen, entgegennahm. Am Abend fand in mehreren Gaſthäuſern Feſtball ſtatt. * Eppingen, 1. Juli. Als geſtern Nacht halb 11 Uhr der von Heilbronn kommende Zug in den hieſigen Bahnhof einfuhr, kam der Güterburegu⸗Bedienſtete Schneider ſo nahe an die Lokomotive, daß derſelbe als Leiche vom Schienenweg weggetragen werden mußte. Schneider wird als ein braver, fleißiger und berufstreuer Arbeiter bezeichnet. Er hinterläßt eine Frau mit 7 Kindern. 8 *Pforzheim, 2. Juli. Die auf geſtern Abend in den „Rieſen“ einberufene Arbeiterverſammlung, in welcher über die Beſchickung des internationalen Arbeitercongreſſes in Paris berathen werden ſollte, wurde auf Grund des 8 9 des Sozialiſtengeſetzes verboten.— Die hieſigen Schreiner⸗ geſellen beabſichtigen, die Arbeit einzuſtellen. Sie verlangen 10ſtündige Arbeitszeit und Lohnaufbeſſerung. Die Meiſter haben jedoch beſchloſſen, den Forderungen der Gehilfen nicht ſtattzugeben.— Der Verein für volksthümliche Wahlen, wel⸗ cher für Pforzheim und ee im verfloſſenen Winter von hieſigen Sozialiſten gegründet und auch von ſolchen ge⸗ leitet wurde, iſt durch eine Verfügung des Landeskommiſſärs für die Kreiſe Karlsruhe und Baden verboten worden. Zell, 2. Juli. Sicherem Vernehmen nach ſoll vom Bahnhofe Biberach⸗Zell aus eine elektriſche Bahn nach un⸗ ſerem Städtchen erſtellt werden. Eine Frankfurter Geſell⸗ ſchaft hat bereits in Steinach eine bedeutende Waſſerkraft angekauft und ſteht mit dem Beſitzer eines nahe bei Biberach gelegenen Sägewerks in Kaufsunterhandlungen. Gleichzeitig würde die Stadt und die darin befindlichen Fabriken elek⸗ triſche Beleuchtung erhalten. Gemeinderath und Fabrikbeſitzer haben ſich in den mit der Geſellſchaft gepflogenen Verhand⸗ lungen zuſtimmend erklärt. Kommt das Projekt zur Aus⸗ führung, ſo wäre dies die erſte elektriſche Bahn in Baden. Pfälziſche Nachrichten. = Ludwigshafen, 2. Juli. Unſere Stadt hat im Monat Juni um 87 Perſonen zugenommen, ſodaß die Ein⸗ wohnerzahl jetzt 26,609 beträgt. Mundenheim, 2. Juli. Die Leichen der bei Speyer ertrunkenen Pioniere ſind geſtern dahier geländet worden. ⸗ * Neuſtadt, 1. Juli. Auf Requiſttions des Staats⸗ anwalts in Conſtanz wurde geſtern der hieſige Weinhändler Max Levi verhaftet, der, wie exinnerlich, vor Kurzem ſich in einer Weinfälſchungs⸗Angelegenheit vor der Strafkammer in Frankenthal zu verantworten hatte, Zugleich mit dem Ge⸗ nannten wurden, wie die„N. Bgztg. hört, folgende Perſonen verhaftet: der Bürgermeiſter von Reichenau in Baden, der Wirth des Gaſthanſes„zum Schiff“ in Konſtanz und der Weinkommiſſionär Conrad Hatzfeld in Dürkheim, der ſich zur Zeit in Reichenhall aufhielt. Der Name eines Fünften eben⸗ falls in vorliegender Angelegenheit Verhaftete konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Es ſoll ſich hierbei um einen groben Verſtoß gegen das Nahrungsmittelgeſetz, insbeſondere um die Fälſchung einer hedeutenden Parthie Rothwein, handeln. Sämmtliche fünf Verhaftete ſind in Iſolirhaft gekommen. Nuch iſt bei denſelben, Zwecks Unterſuchung ihrer Papiere und Briefſchaften, Hausſuchung abgehalten worden. Flomersheim, 1. Juli. Die Ernte in Neunwochen⸗ kartoffeln hat bereits begonnen und heute wurde durch Herrn Daniel Fromm aus Frankenthal der erſte Eiſenbahnwagen voll dieſer, hier anerkannt vorzüglich wachſenden Frucht, ver⸗ frachtet, Die Ernte ſcheint eine reichliche werden zu wollen. 5 Obermoſchel, 1. Juli. Die Heuernte iſt beinahe zu Ende. Die Quantität wie Qualität iſt ſehr gut ausgefallen und wurde faſt ſämmtliches Futter unberegnet nach Hauſe gebracht. Der Stand der Feldfrüchte iſt auch ſehr gut. Das Korn geht raſch ſeiner Reiſe entgegen und wird wohl Ende dieſer Woche ſchon hie und da der Schnitt beginnen. Die Weinberge ſehen ebenfalls vielverſprechend aus und haben wir, da der Heuwurm nur in einzelnen Lagen geringen Schaden anrichtete, einen guten Herbſt zu hoffen. 85 Zweibrücken, 1. Juli. Im nahen Dorf Mittelbach ereignete ſich geſtern ein beklagenswerther Unfall. Ein ver⸗ heiratheter Mann war mit Abernten von Kirſchen beſchäftigt⸗ Derſelbe fiel vom Baum herab und zwar ſo unglücklich, daß er ſofort eine Leiche war. Mittheilungen aus Heſſen. „ Worms, 2. Jul. Das Dechert'ſche Haus, Ecke der Herzogenſtraße und Fiſcherpförtchen ging um den Preis von 3200 M. in den Beſitz der Heilsarmee⸗Filiale Worms über. Darmſtadt, 1. Juli. Bei dem geſtern Mittag ſtatt⸗ gehabten Gewitter ſchlug der Blitz in das Haus des Oeco⸗ nomen Wittmann in der Ludwigshöhſtraße ein. Von zwei Brüdern, die auf dem Sopha ſaßen, wurde der eine auf der linken Seite ſtark verbrannt, der andere kam mit dem Schrecken davon. An dem Haus ſind kleine Beſchädigungen, Bei dem Gewitter am Samſtag wurde auch in der Nähe von Lengfeld ein giähriger Knabe vom Blitz erſchlagen. Ebenſo in Ernſthofen der Wagnermeiſter Schmidt. Aus dem Weſchnitzthale, 1. Juli. Während letzter Freitagsnacht wurde Herrn Mühlenbeſitzer Adam Stein zu Mörleabach, deſſen Anweſen etwas abſeits von der Gemeinde liegt, aus den Stallungen ein prachtvolles dreijähriges Pferd entwendet. Gleichzeitia iß auch der Dienſtinecht A. Franks 4. Deize. General⸗Anzeiger. aus Hannover verſchwunden(Franke wurde geſtern 2. Juli in Mundenheim bei Ludwigshafen, wo er Ankwort von ſei⸗ nem Bruder in Hannover auf eine Poſtkarte am Poſtſchalter abholen wollte, verhaftet. D..) Tagesneuigkeiten. — München, 2. Julj.(Das Palais Gumppen⸗ berg, an der Stkoſtraße) iſt um den Preis von 1,500.000 Mark in den Beſitz des Herrn H. Th. Höch über⸗ gegangen. Das Palais wurde ſeiner Zeit von dem Prinzen Karl don Bayern für ſeine Tochter die Baronin Gumppen⸗ berg⸗Pöttmes, aus ſeiner morganatiſchen Ehe mit der Gräfin Baiersdorf, um 100,000 Gulden gekauft. „„„Bom Münſter ſchreibt man aus Ulm vom 29. Juni: Heute wurde das erhöhte, fünf Etagen umfaſſende Gerüſt beendet und zur glücklichen Vollendung dieſes„hohen“ Wer⸗ kes den Zimmerleuten der übliche Aufrichtſchmaus gegeben. Das neue Gerüſt umfaßt den oberen Theil der Pyramide und iſt ziemlich enger als das ſich vom Achteck aufſetzende. In der ſchwindelnden Höhe von 150 Metern werden die Aufzugsmaſchinen angebracht zum Heraufſchaffen der Verſetz⸗ teine. Allgemeine Bewunderung erregt die Kühnheit und Zicherheit, mit der die Zimmerleute in dieſer Höhe ihre Baltken ohne jede Schutzvorrichtung zuſammenfügen. Wien, 1 Juli.(Ueberraſchung) Die Famlilie des in der Nußdorferſtraße wohnenden Wirthes Heinz, aus 12 Köpfen, 10 Kindern und den Eltern, beſtehend, ſaß ehen beim Mittageſſen als ein Freund die Thüre mit den Worten öffnete:„Hier bringe ich Eure Tochter“, wobei er ein ſchönes und kräftig entwickeltes Mädchen von 22 Jahren den erſtaunten Eltern vorſtellte. Es war in der That eine ſeit 18 Jahren todtgeglaubte Tochter der Eheleute Heinz. Vor deren Ehe geboren, war ſie einer Koſtfrau in Niederöſterreich ühergeben worden, welche 4 Jahre darnach mit der Erklärung erſchien, das Kind ſei geſtorben, und Jece g Gulden für e forderte und erhielt. Die Heinz'ſchen heleute, welche zu jener Zeit ſich verheirathet hatten und eben ihr Kind zu ſich nehmen wollten, hielten dasſelbe alſo für todt und betrauerten es um ſo ſchmerzlicher, als ſie es in den letzten 3 Jahren nicht mehr geſehen hatten. Die Koſt⸗ frau aber war eine Schwindlerin geweſen, das Kind lebte und kam nach ihrem Tode in verſchiedene Hände, da Niemand ſich um dasſelbe annahm und Niemand wußte, wohin es gehöre. So fremd und alleinſtehend kam das Mädchen zu⸗ fällig während ſeines letzten Dienſtes in einem Wirthshaus mit dem erwähnten Freunde der Familie zuſammen, welcher aus einem Geſpräche mit demſelben die Ueberzeugung gewann, daß er es mit dem todt geſagten Kinde ſeiner Freunde zu tcun habe. Die angeſtellten Nachforſchungen ergaben die Richligkeit dieſer Annahme, und ſo führte er den Eltern ihre Tochter wieder zu. Selbſtverſtändlich war die Freude über dieſes Wiederſegen auf beiden Seiten eine gleich große. Wien 2 Juli.(Gattenliebe.) Geſtern Morgen beſuchte der 36jährige Prokuriſt Moritz Hager das Grab ſeiner vor 14 e verſtorbenen Gattin, welche er nach erſt öwöchentlicher Ehe verloren hatte. Nach kaum viertelſtün⸗ diger Anweſenheit, wie er ſie täglich Morgens und Abends andächtig betend dort verbrachte, ſchoß er ſich mit einem Re⸗ volver eine Kugel in die Bruſt. Die Sehnſucht nach der Gattin und der Wunſch, neben ihr zu ruhen, hatte ihn zu dieſer That gebracht. Dieſer in einem Briefe ausgeſprochene Wunſch wird dem treuen Gatten erfüllt werden. Haris, 1. Juli.(Es iſt nichts ſo dumm, es findet doch ſein Publikump, ſcheint der„Figars“ zu denken, da er heute faſt unmittelbar nach der Blamage mit dem Etabliſſement Cail ſchon wieder herausfindet, daß die Verlobung der Prinzeſſin Luſſe von Wales mit dem Grafen von Fife— alſo eine bevorſtehende Misßhei⸗ rath— die Anſtrengungen Deutſchlands reſp. Bismarcks, auf England ſeine Hand zu legen, vereitelte. Die Königin habe ſo meint das Blatt, die Erlaubniß hierzu nur ge⸗ geben, damit kein deutſcher Prinz die Prinzeſ⸗ ſin heirathen könnel! Sie habe ihren Schwieger⸗ ſohn, ai von Battenberg, ſatt bekom⸗ men. Freilich habe ſie auch ihre Zuſtimmung zur Verlob⸗ ung des älteſten Sohnes des Prinzen von Wales mit der Vietoria pon Preuß en gegeben, allein ſie hahe ſich vorbehalten, die ganze Mitgift der Prinzeſſin zu ſtellen, ohne Zweifel nur, damit die Einkünfte des künf⸗ igen Hausgaltes ausſchließlich engliſchen Charakter trügen. Daß die Königin von England für ihren Enkel um die Hand der Prinzeſſin Victoria bei dem Deutſchen Kaiſer anhalten muß, und dieſer die Erlaubniß zur Verlobung und Heirath zu geben dat, weiß das Blatt entweder ſelbſt nicht, oder es verſchweigt dies ſeinen Leſern abſichtlich. Nom 1. Juli(Beſtien in Menſchengeſtalt) Am Tiberbafen von Ripa Grande geriethen vor einigen Tagen zwei Matroſen desſelben Schiffes, und Schwäger wegen einer Spielſchuld in Streit, der immer heſtiger wurde, bis der Jüngere endlich vor Wuth keuchend mehr brüllte als rief: Gut, wenn Worte nicht helfen, ſo will ich das heilige Meſ⸗ er anrufen!“ Und mit raſchem Griffe holte er gus der Taſche das verhängnißvolle Werkzeug hervor, und ließ die ſcharfe Klinge in die ſichere Jeder ſpringen. Der Andere hatte bald daſſelbe gethan, und wie zwei Gladiatoren ſtürzten ſie ſich nun aufeinander. Ein Schutzmann, welcher bis dahin des Ausgangs des Streites von der Ferne geharrt, lief nun herzu, um die Tollen zu trennen— es war zu Fur Ich ſah, erzählte er den Aerzten im Krankenhauſe zu onſolazione, wie die Wahnſinnigen die Waffen mehrmals in ihre Leiber ſtießen und als ich endlich dazu kam und Einen zurückriß, lag der Andere in einer Blutlache todt am Boden. Der Zweite hauchte den Geiſt aus, kurz nachdem er die erſte Noth⸗ flonß erhalten hatte. Sie hatten ſich Beide in die Lunge ge⸗ tochen. Madrip, 1. Juli.(Furchtbarer Vorfall) In der benachbarten Stadt Tondado lebte eine aus Eltern. Sohn und Tochter beſtehende Jamilie in ſchönſter Eintracht unter einem Dache. Kürzlich kommt der Sohn etwas ſpäter nach Hauſe, und da die Seinigen ſich bereits zur Ruhe begeben, will er ſich, um ſie nicht aus dem Schlummer zu wecken, leiſe zu ſeinem Lager ſchleichen. Der Vater war jedoch noch nicht eingeſchlafen, und als er Jemand Jo vorſichtig in der Wohnung umbertaſten hört, glaubt er, es ſeien Diebe eingedrungen, bewaffnet ſich mit einem Meſſer und ſchleicht ſeinerſeits dem vermeintlichen Eindrinaling ent⸗ gegen. Wie der Sohn einen mit einem Meſſer Bewaffneten auf ſich zukommen ſieht, glaubt er, daß ſich ein Bandit in der elterlichen Wohnung befindet, auch er zieht ein Meſſer, und in der Dunkelheit entſpinnt ſich zwiſchen Vater und Sohn ein ſchreckliches Ringen, welches damit endet, daß Beide ſchwer verletzt in ihrem Blute ſchwimmen. Inzwiſchen ſind durch den entſtandenen Lärm Mutter und Tochter erwacht und die Letztere greift von der Wand ein Gewehr und eilt damit nach dem Zimmer, aus welchem das Kampfgewühl zu ihr ge⸗ drungen. Den Vater in Gefahr wäbnend, will ſie eben das Gewehr abdrücken, da erſcheint die Mutter mit Licht. Schieße nicht! Es iſt ja Dein Bruder!“ ruft ſie der Tochter zu und will ihr die Waffe aus den Händen reißen. Da kracht be⸗ reits der Schuß und in's Herz getroffen ſinkt die Mutter entſeelt nieder. Das verzweifelte Mädchen richtete den zweiten Lauf gegen ſich ſelbſt, verwundete ſich jedoch nur an der rechten Schulter und wurde in das Krankenhaus ge⸗ dracht, woſelbſt ihr auf Beſehl der Königin Regentin, welche über den grauſigen Vorfall tief erſchüttert war, die ſorgſamſte Pflege zu Theil wird. Von den beiden Verwundeten iſt der ater bereits ſeinen Wunden erlegen, während man den A retten hofft. 4. Juli. Der Noman einer Vierzehnfährigen. Wien, 2. Juli. Unglückliche Liebe hat ein vierzehnjähriges Mädchen in den Tod getrieben Eliſabeth Böhm, die Stieftochter des Cafetiers Graindl, war ein für ihr Alter außerordentlich entwickeltes und hübſches Mädchen. Sie ſervirte in dem Kaffeehauſe ihrer Eltern. Ihr Benehmen gab auch nie zur lage Anlaß. Seit einigen Monaten jedoch— Eliſabeth hatte eben ihr vierzehntes Lebensjahr vollendet— änderte ſich das Weſen des Mädchens vollkommen. Seit dieſer Zeit gehörte nämlich zu den Stammgäſten des Graindl'ſchen Kaffee⸗ hauſes ein älterer Wirthshauskellner, der die hübſche Eliſabeth mit Liebesbewerbungen verfolgte. Seiner Ueber⸗ redungskunſt gelang es auch bald, das Mädchen zu geheimen Zuſammenkünften zu bewegen, und in kurzer Zeit hatte ſich zwiſchen den Beiden ein intimes Verhältniß entſponnen. Es dauerte nicht lange, bis die Eltern der Verführten darauf kamen, daß Eliſabeth auf Abwege gerathen ſei. Die Folge davon war, daß das Mädchen von den Eltern in's ebet genommen, ſchließlich verſprach, den Umgang mit ihrem Geliebten vollſtändig abzubrechen. Als am nächſten Tage der Kellner erſchien, wurde ihm bedeutet, daß er weder das Lokal, noch das Haus betreten dürfe. Aber Eliſabeth, die thatſächlich mit der ganzen Gluth ihres jugendlichen Herzens ihrem Verführer zugethan war, faßte den Entſchluß, ihrem jugendlichen Leben auf gewaltſame Weiſe ein Ende zu machen. Ihre Eltern hatten keine Ahnung davon, mit welch' entſetzlichem Gedanken ſich das Mädchen trage, denn ihr Be⸗ nehmen war ein vollſtändig unverändertes; nur ihre um drei Jahre jüngere Schpeſter hatte Eliſabeth noch am Tage vor ihrem Vorhaben verſtändigt, ihr jedoch angedroht, daß, wenn ſie den Eltern davon Etwas verrathen würde, ſie zuerſt das Schweſterchen und dann erſt ſich vom Fenſter hinabſtürzen würde und— das Kind wieg. Wührend nun die Eltern ſich Sonntag Abend im Vor⸗ zimmer befanden, eilte Eliſabeth in das Wohnzimmer, ſchwang ſich auf die Brüſtung des Fenſters und ſtürzte ſich im nächſten Momente vom dritten Stock⸗ werke kopfüber auf das Straßenpflaſter hinab, Durch den dumpfen Fall aufmerkſam gemacht, eilten ſowohl die Eltern des unglücklichen Mädchens, als auch die Nach⸗ barsleute herbei, man requirirte ſofort wenae U jedoch Lelcheen⸗ Eliſabeth war im Verlaufe weniger Minuten eine eiche. Kunſt und Wiſſenſchaft. Das berühmte Dild des verſtorbenen Malers Mil⸗ let„Der Angelus“, iſt vorgeſtern zu Paris für 553,000 Fr. verſteigert worden. Das Bild, auf welches eine amerikaniſche Geſellſchaft bis zu 552,000 Fr. mitgeboten hatte, wurde Herrn Prouſt zugeſchlagen und bleibt ſomit in Frankreich, da Herr Prouſt ein Aufgebot der Amerikaner von 50,000 Francs zurückgewieſen hat. Aeueſtes und Telegramme. Berlin, 2. Juli. Es darf nun als ſicher ange⸗ ſehen werden, daß die am Donnerſtag ſtattfindende Sitzung des Bundesraths die Arbeiten des Raths für längere Zeit abſchließen wird. Die Ausſchüſſe haben ſich heute mit Beſtimmungen über Führung der Ge⸗ noſſenſchaftsregiſter und mit Aenderungen der Rechtsverhältniſſe der Oſtafrikaniſchen Geſell⸗ ſchaft beſchäftigt. Größere ſyſtematiſche Arbeiten, ganz beſonders die Ausführungsbeſtimmungen zum Arbeiter⸗ Invaliditäts⸗ und Altersverſorgungsgeſetz, bleiben bis zur nächſten Seſſion vertagt. Berlin, 2. Juli. Den Blättern wird gemeldet, daß im letzten Konſiſtorium außer dem Proteſt gegen die Giordano Bruno⸗FJeier noch Fragen der allgemeinen Politik, darunter auch wieder einmal die Eventualität einer Abreiſe des Papſtes von Rom für den Kriegsfall zur Sprache gekommen ſei. Die hieſigen Blätter behan⸗ die Allokution über die Giordano Bruno⸗Feier ſehr kühl. Berlin, 2. Juli. Aus Fulda wird gemeldet, daß daſelbſt am 6. Auguſt eine Konferenz der preußiſchen Biſchöfe ſtattfinden werde. *„Dortmund, 2. Juli. Die„Dortm..“ meldet die Entlaſſung des früheren Abgeſandten der Bergarbeiter, Louis Schröder von der Zeche„Kaiſerſtuhl.“ Dortmund, 2. Juli. In dem zweitägigen Schwur⸗ gerichtsprozeß gegen die Haupturheber des Berg⸗ arbeiterkrawalls auf der Zeche„Schleswig“ wurde heute Bernhard Trautmann zu 5, Pfahl und Schwiel zu 4½, Otto Trautmann und Wowries zu 4 Jahren Zuchthaus, Doringhoff zu 3, Generotzky und Schnat⸗ meper zu 1½, Krietenbrink zu 25/ Jahren Gefängniß verurtheilt. Wien, 2. Juli. In der ungariſchen Delegation legte Dr. Falk ſeinen Bericht vor. In der Einleitung konſtatirt der Bericht, daß der Ausſchuß mit Befriedigung vernommen hat, daß in unſeren Beziehungen zu fremden Maͤchten eine Aenderung nicht eingetreten iſt. Die Monarchie habe kein Intereſſe an der Veränderung der gegenwärtig beſtehenden europäiſchen Rechtsordnung, und wenn deſſenungeachtet die europäiſche Lage auch heute noch un⸗ ſicher erſcheint, kann unſer eigener Wunſch, und die Mitwirk⸗ ung unſerer Regierung nur darauf gerichtet ſein, daß etwaige Gegenſätze eine friedliche Ausgleichung finden mögen. Dem Bündniſſe iſt es zu danken, daß ſelbſt in kritiſchen Augenblicken, wo die Schwerter bereits der Scheide ent⸗ gleiten zu wollen ſchienen, Europa vor den Greueln eines Krieges bewahrt blieb. Sodann wird die Befriedigung uͤber die Zuſtände in Bulgarien ausgeſprochen. Bezuͤg⸗ lich Serbiens wird betont, daß die freundſchaftlichen Ge⸗ fühle desſelben aufrichtig erwidert werden. In der öſterreichiſchen Delegation gelangte der Okkupationskredit zur Verhandlung, wobei Kalnoky eingehende Auskünfte ertheilte.— Der Bericht des Referenten Thun über das Miniſterium des Aeußern, worin Vertrauen und vollſte Zuſtimmung zur Politik Kalnoky's ausgedrückt wird, wurde einſtimmig angenommen.— Kalnoky be⸗ antwortet die Interpellation wegen des in Rußland verhafteten polniſchen Studenten Dwernick; der⸗ ſelbe wurde nach eingelangten Nachrichten ver⸗ haftet, weil er 257 Exemplare verſchiedener pol⸗ niſcher Druckſchriften über den polniſchen Aufſtand in Leinwandſäcken um den Leib gebunden mit ſich führte und ſich das Ausſehen eines Buckeligen gab. Er geſtand, daß er die Druckſchriften in Warſchau vertheilen wollte, die Anklage gegen ihn lautet auf Verſuch zur Aufreizung durch Verbreitung verbotener Druckſchriften und ſei eine endgiltige Entſcheidung eheſtens zu erwarten.— Bei den Landtagswahlen in Böͤhmen aus den Landgemeinden⸗ bezirken haben die Jung⸗Tſchechen 27 Sitze errungen gegen bisher ſechs. In Carolinenthal unterlag der Führer der Altezechen, Zeithamer, mit 150 Stimmen gegen den Eigenthümer der„Narodni Liſty“, Julius Gregr, welcher 151 Stimmen erhielt.— In Brünn ſind von 15,000 Textil⸗Arbeitern kaum tauſend in Arbeit.— Statthalter Fürſt Clodwig Hohenlohe iſt in Auſſee zum Sommeraufenthalt eingetroffen.(Frkf. Ztg.) *Brünn, 2. Juli. Trotz des Aussſtan des haben in einigen Fabriken geſtern die Wollarbeiter theilweiſe die Arbeit aufgenommen. Die Eiſen⸗ und Metallarbeiter überreichten geſtern dem Gewerbe⸗Inſpektor ihre Forder⸗ ungen. Der Ausſtand der Bäckergehülfen iſt im Rück⸗ gang. Die meiſten haben eine Lohnerhöͤhung von 1 Gul⸗ den wöchentlich angenommen. Am Donnerſtag ſoll unter freiem Himmel eine Arbeiter ⸗Verſammlung abgehalten werden. Die Texilarbeiter in Jägerndorf (Schleſien) verlangen 10ſtündige Arbeitszeit und 20 bis 30 pCt. Lohnerhöhung. Bis Samſtag ſoll gekündigt werden. „Rom, 2. Juli. Eine Korreſpondenz der„Ri⸗ forma“ aus Maſſaua vom 17. Juni meldet, It. Frkf. Ztg., die erfolgte Beſetzung von Asmarga. *London, 2. Juli.(Unterhaus.) Unterſtaatsſekretär Reranſen erklärt bezüglich Samoa, es ſei ungehbrig, von dem atificationsabkommen über Samog 5 einen Theil der Verhandlungen zu publieiren; indeß erklärt er es für unbe⸗ gründet, daß England eingewilligt habe, von ſeiner bisherigen ai ehae s Sgiarde ige Kealenn n ſe E den Fall 155 Streitigkeiten zwiſchen Deulſchland und den Unionſtagten angenommen. Kraljewo, 2. Juni. Bei dem Empfange Per⸗ ſtani's hob der Wortführer der Stadtgemeinde Kral⸗ jewo das einſtige Zuſammenwirken der Ruſſen mit den Serben für die Befreiung des ſerbiſchen Volkes hervor; dieſe Thatſachen leben ſtets in der Erinnerung jedes Serben. Perſiani drüͤckte ſeine Freude aus, der Sal⸗ bung des König beiwohnen zu können.— Die erſte Glückwunſchdepeſche iſt von dem Geſandten Hengel⸗ müller eingetroffen, welcher im Namen des öſterreichi⸗ ſchen Kaiſers Glückwünſche darbrachte.— Die Salbung des Königs in dem hiſtoriſchen Zitſchemonaſterium wurde Mittags feierlichſt vorgenommen. Rechts neben dem König nahm der ruſſiſche Geſandte Perſiaui, links die Regentſchaft Platz. Der Akt verlief in ungemein feier⸗ licher Weiſe; alles kniete nieder im Kloſter, ſowie außer⸗ halb deſſelben, wo tauſende und abertauſende von Menſchen, welche die kleine Kirche nicht aufnehmen konnte, im Freien Zeugen dieſer hiſtoriſchen Handlung ſein wollten. Auf den Bergrücken, welche das Kloſter umgeben, wurden Salutſchüſſe gelöſt, unter deren Donner der König durch die geſtern fertiggeſtellie ſiebente Thür, zum Zeichen, daß ſieben Könige bis nun dort gekrönt wurden, das Monaſterium verließ. Der König empfing hierauf in faſt einſtündiger Audienz den Geſandten Perſiani. Abends kehrt der König nach Kraljewo und von dort nach Belgrad zurück. Maunheimer Handelsblatt. Deutſche Reichsbank Die Reichsbank hat den Pribat⸗ discont von 2½ auf 2 PCt. ermäßigt. Mannheimer Effektenbörſe vom 2. Juli. Die Börſe hatte wieder einen recht ruhigen den Oelfabrik⸗ Aktien ſtellten ſich 126. Waghäusler Zuckerfabrif 131 G. 122 B. Schwarß'ſche Brauereiaktien waren 11 179 pCt. er⸗ hältlich, Mannheimer Verſicherungsaktien wurden zu M. 610 umgeſetzt. Sonſtiges unverändert, Mannheimer ßpettoleh-Markt vom 1. Juli. es wurden en e und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 20 Ochſen I. lität J. 150, UI. Qualität M. 140. 3 Schmalvieh J. 140, II. 100, 15 Farren J. 110, II. 100. 288 Kälber I. 140, II 130, 566 Schweint f. 120, II. 118.— Milchtühe per Stück M.———,— Schaf per Stück M.— ſammen 1207 Stlck im Geſammterlös von M. 158,488. Milchvieh⸗ und Pferde⸗Markt(monatlicher) vom 2. Jull. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per Stück zu Nark:!—— W erde bis— 1 Arbeitspferde 1000—100, 14 Milchkühe 400—300. ſammen 175 Stück im Geſammterlös von M. 65,500, Würzburg, 2. Juli. Der heutige Viehmarkt war bedeutend 1 75 + ben, als der Vormarkt. Die vielen anweſenden n een 9 auch diesmal den großen Zeſtand bei etwas erhöhten Prelſen ra ch auf Es hat gekoſtet das Paar Gang und Maſtochſen Mark 960—1150, Stiere 480—690, Külhe und Kallen per Kopf 16/—30). Ferner beträgt der reiß per Pfund Fleiſchgewicht bei Kälbern 4855 Pf 1 5 40—50, Schweinen 50—58. —, Dienſtag, 16. Jult: Nächſter Viehmarkt Dienſtag, 8. Auguſt: 3. Zucht⸗ bullenprämtirungsmarkt. Frankfurter Mittagbörſe. Nan ae 2. Juli, Obgleich ſelbſt für tägliches Geld ſehr ſtark Nachfrage herrſchte, und, eine ſeltene Erf auf dem Privatdiskontomarkte ein etwas böherer Satz als bei der Reichsbank zu erzielen war, iſt doch eine ziemliche Neite von Aulagewerthen mit Coursbeſſerungen aus dem Verkehr hervorgegangen. N Erſcheinung einer außerge⸗ wöhnlichen Geldknappheit nfang Juli atte dagegen am Spekulationsmarkte ungünſtige Wirkung. Die leitenden Bank⸗ aktien waren anſehnlich matter. Erntebefürchtungen, welche aber von vielen Seiten als übertrieben bezeichnet werden, wurden von der Baiſſepartei zum Anlaß von größeren Ab⸗ gaben benutzt, wodurch ſich namentlich der Cours von Stagtsbahnaktien ermäßigte. Ereditactien verloren 1 fl. Disconto 1,30 pct. Andere Banken bei äußerſt ruhigen Umſätzen meiſt etwas ſchwächer. Von deutſchen Bahnen konnten ſich Mainzer ein wenig, be⸗ feſtigen. Schweizeriſche waren zum Theil etwas niedriger, wie Gotthard(.50), während Union, Weſt und auch Central⸗ bahn recht feſte Haltung bekundeten. Von öſterr. Bahnen Staatsbahn ca. 2½ fl. Lombarden 1½ fl. matter. Auch Elb⸗ thal verloren 2 25 Lemherger 1 fl., Köflacher fl., Buſch⸗ therader 1 fl. Böhm Nord waren ca. fl. höher. ſen Rentenmarkt ſchien ſich Anfangs befeſtigen zu wollen, indeſſen vermochten 11 ppter nur eine ſehr maßige Beſſerung zu erringen, während Ungarn und öſterr. Renten etwas ſchwä⸗ cher lagen. Portug. Werthe ein wenig feſter. Ital. Eiſenb.⸗ Oblig etwas höher. Von Induſtriewerthen Gelſenkirchener 4½ pCt. niedriger. Privatdiskonto 2¼ pt. Frankfurter Effektenſorietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 257/8, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 228.10, Dresdener Bank 147.60, Mitteldeutſche Kre⸗ ditbank 109.25. öſter. frz. Staats bahn 194½% Lombarden 103% eee eeeeee 1erern Kse Nr rternee deeegerererensedegeeen ene 5. Sette. 2. Jutz. Gofthard 155.90, Tentraf J8.80, Norpoſt II.10, Jura 118.60, Union 105.90, Weſtbahn 43.30, 5 pet. Italiener 95,90, Wiener Bankverein 91¼, Graz-Köflacher 209½,ͤ Mittelmeer 122, Heſſ. Ludwigsbahn 125.50, Heidelberg⸗Speyer 41.80, Pfälzer Maxbahn 168.20, Pfälzer Nordbahn 128.90, ungar. Goldrente 86.40, 4 pCt. Egypter 9160, Türken⸗Looſe 22.80, Ottoman. Zoll⸗Obl. 72.60, Intern. Elektrizitätsaktien 111.80, 4 pCt. Griechen 79.50, Straßburger Verlga 178.80, Uhren⸗ fabrik Furtwangen 185, junge Gotthard 152.50. Pariſer Notirungen veranlaßten für Staatsbahnaktien ziemlich beträchtlichen Coursrückgang, von welchem die Ge⸗ ſammttendenz elwas beeinflußt wurde. Egypter zeigten feſte Haltung, Pfälz. Bahnen waren gebeſſert. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 2. Juli.) New⸗Hork Chieag o ton Meonet Weizen Mais Schmalz] Caffee Weizen Mais Schmalz Janugr 89—— 15.70————— Februar———— 12.70— ene— März———— 18 75————— April——— 18.75———— Mai 92⁰——— 18.0———— Juni 925⁰———————— Fuli 85 76 41—— 18.80 84¹ 341— Auguſt 857/ 41⁰— 18.45 78704 835%— September 85% 45——(— 18.55 76—8 36——— Oktober 8674 43/— 18.60 78 357 November 877——— 18 65——— Dezember 880—— 18.65 80——— TLear„5—— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—89 20 Fr.-Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl, Sovereigns„ 20.88—28 Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 2. Juli angekommen: Hafenmeſſterei I. Schiffer ev,. Kap. Schiff. Kommt von Hadung Etr. Diſch Adolf Kbln Stückgũter Kock Eliſabeth Rotterdam 1— Beckhuiſen Rheinländer 7— Hafenmeiſterei II. A. v. Looſen Mereator Notterdam Stückgüter 3052 Dann Vereinigung 9 Ruhrort Kohlen 6000 G. Smit Chriſtina Rotterdam 5 18876 H. Haferkamp Friebrich Ruhrort 18784 A. Bretzer Induſtrie 11 Rotterdam Weizen 9536 A. Wehner Ruhrort 10 Ruhrort Roheiſen 440⁰ Hafenmeiſterei III. W. Schmitt Käthchen Heilbronn Stückgüter 1418 Ph Weber Hoffnung alz 1704 *5 10 00 Forlſcht gaaffem 1246 Kinzler ortſchritt 7 Hafenmeiſterei IV. r. Hehl A. Achenbach Duisburg Kohlen 17680 erh. Loh Helvetia 5 5 18600 W. Döppenbecker Eliſe 5 5767 H. Bungert v. Kamecke 1 18597 G. Terſchüren Wilhelmine—5 10478 P. Wäſch Eliſe 5 5 15729 Ehr. Müßig A. Schmitt Hochfeld 7 5092 G. Zimmermann A. Eiſenlohr 2 3783 W. Böhringer[Mannheim 7 5 1 10400 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Mainz, 2. Juli.58 m. Bingen, 2. Juli. 4 92 m. Kaub, 2. Juli..36 m. +.08. Koblenz, 2. Juli. 3 m. +.03. Köln, 2. Jull..66 m. +..04 Ruhrort, 3. 50 555.04 m—.04. Mannbeim, 8. Juli..15 in f..19. Wrannbeim, 8. Jult, 6. 11 m.-+.84. Rheinwaſſerwärme: 17 Grad, Rotterdam, 1. Juli.(Schiffsnachrichten der Niederl.⸗ Amerikan. Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft). Anzahl Eing, in Abg. von Paſſ. Kpuſtanz, 2. Juli.68 m..00 Hüuningen, 2. Juli..04 m..06 Kebl, 2. Juli.08 m—.04. Sauterburg, 1. 2 5.88 m. +0 80. Maxan, 2. Julf..67 m+.07 Juni. Dampfer Von Nach 29. Veendam Rotterdam Newyork Newyork Rotterdam 3867 27. Obdam 55 85 Amſterdam— 27. P. Caland Newyork Amſterdam——— 5 27. Edam— Newyork— 26. aandam La Plata Amſterdam— Las Palmas 26 eerdam 4 Rotterdam— Buenos Ayres 1. Juli. Rotterdam Newhork Bremen, 2. Juli,(Telegraphiſche Bampfer⸗Nachrichten des Nörddeutſchen Kloyd in Bremen, mitge heilt von Ph Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent re in Mannheim.) Dampfer„Elbe“, welcher am 22. Inni in Bremen aßge⸗ fahren war, iſt am 2. Juli Mg. 6 Uhr woblbehalten in Newyork angekommen. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Khlniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“, Täg⸗ liche Perſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich —Abfahrten von Mannheim vom 15. Mai ab: Täglich Morgens 5½ Uhr nach Köln⸗Düſſeldorf und, Samſtags ausgenommen, nach Rotterdam⸗ London Zu Mainz Anſchluß an die um 9½ Uhr Vorm aßbgehenden Salonboote. Nachm. 1¼ Uhr bis Bingen, folgenden Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſeldorf⸗ Rotterbam.- Abfahrten von Mainz Morgens 7½,*. 9½, 10 und Nachmittags 18⅛ Uhr bis Köln, 3 Uhr bis Koblenz und 6 Uhr bis Bingen, ſowie Morg, 4 und Nachm. 2 Uhr nach Maunheim. *Schnellfahrt der Salonboote.— f exel. Samſtags bis Rotterdam⸗London. 1 übernehme undenweiſe a. TComptoirs, Duchfühun ebenſo Reviſ., Bil. zꝛc. und ertheile darin Unterricht, wie auch im kaufm. Rechn., Correſp., Ct.⸗Ct. u. Wechſel⸗Kunde ꝛc. Carl Wunder, pract. Hand⸗lslehrer, F3, 13, 2 Waſſerdichte Regenmäntel für Damen und Mädchen, größte Auswahl, neueſte Fagons und Stoffe mit und ohne Gummirung in allen Preislagen. 2. Staube und Regenmäntel in Alpaca, Gloria und Seide empfiehlt Berthold Meyer, E I, I1, Planken, (55068) vis--vis dem Pfälzer Hof. 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Auf⸗ lage ſagt die Nationalzettung:„Wenn die Menſchheit die gewaltige Fülle ihres Geſammtwiſſens aufzeichnen und das Hervorragendſte davon in einer überſichtlichen Zahl von Bänden beſchreibend und illuſtrativ niederlegen würde, ſo könnte das Reſultat kaum etwas anderes ſein als dasfenige, was uns die ſosben erſcheinende vierte Auflage von Meyers Konverſations⸗Lexikon hietet. Das Bibliographiſche Inſtitut hat mit dieſer Publikation das Höchſte erreicht, was jemals auf dieſem Gebiet hergeſtellt worden iſt. Wenn es in dieſer beiſpielloſen Generoſität fortfährt wie bisher, ſo kann der niemals eintreffen, wo Meyers Konverſations⸗ exikon von einem anderen derartigen Werkübertroffen wird.“ Hoflieferant Sr. Maj. d. Kaisers u. Königs Bonn, Berlin und Antwerpen, empflehlt als unübertreffen inxe seit mehr als 30 Jahren 20h d. ee Ateneenenden GSbrannten Java Kaffees n en esdern Geschafter der Levensmittel-Branche käufilch sind. Hiederlage ei aob Uhl. 54889 A. Zuntz sel. WWe. —4—* 2 Amtliche Anzeigen Gr. Fad. Staatseiſenbahnen Zum Tarif für den Verkehr der Rhein⸗ bezw. Mainhafenſtationen mit Württemberg iſt der ab 1. Juli 1889 giltige Nachtrag IV. erſchie⸗ nen und werden Exemplare des⸗ ſelben von unſerer Station Mann⸗ heim unentgeltlich abgegeben. Karlsruhe, den 1. Juli 1889. Generaldirektion. 55538 Bekanntmachung. Den Vollzug des Fi⸗ ſchereigeſetzes betr. (178) No. 64,138. Die Orts⸗ polizeibehörden des Landbezirks werden unter Bezug auf diesſeitige Bekanntmachung vom 25. Februar v. J. No. 12,723 an die Vorlage eines Verzeichniſſes über die von rend des abgelaufenen es ausgeſtellten Fiſcher⸗ 1 nnert. Mannheim, den 1. Juli 1889. Großh. Bezirksamt. Genzken. 55602 Händelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 1. Zu.⸗Z. 77 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firnta„J. Sache! in Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. Zu.⸗Z. 166 Geſ.⸗Reg. Bd. III. Firma„Erſte Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne“ offene Handelsgeſellſchaft in Mannheim mit Zweignieder⸗ laſſung in Schriesheim. Die Ge⸗ ſellſchaft wurde am 1. Juli 1888 aufgelöſt, das Geſchäft iſt auf den bisherigen Geſellſchafter Frie⸗ drich Kauffmann übergegangen, welcher dasſelbe unter der gleichen Firma weiter betreibt. 3. Zu.⸗Z. 643 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma„Erſte Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne“ in Mannheim mit Zweig⸗ aber i in Schriesheim. In⸗ haber iſt Friedrich Kauffmann, Kaufmann in Mannheim. Den Kaufleuten Alfred Schreiber und Jacob Hagenauer in Mannheim iſt Collectivprocura ertheilt. 4. Zu.⸗Z. 422 Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma„Moritz von Carnap“ in Mannheim. Die Firma iſt als Einzelfirma erloſchen, wird aber 115 weiterge⸗ ührt. 5. Zu.⸗Z. 205 Geſ.⸗Reg. Bd. VI.„Moritz von Car⸗ nap“ in Mannheim. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ind Eliſabetha von Carnap und koritz von Carnap, beide in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 27. April 1889 begonnen. 6. Zu.⸗3. 206 Bd. VI. Firma„Salomon Maas“ in Mannheim mit Zweignieder⸗ laſſung in a. M. Den Kaufleuten Hermann Horch, Sieg⸗ fried Klopfer, Eugen Mayer in Mannheim und Wilhelm Salomon Poſen in Frankfurt a. M. iſt Collectivprocura in der Weiſe ertheilt, daß jeweils zwei der⸗ ſelben zur gemeinſchaftlichen Ver⸗ tretung und Firmenzeichnung be⸗ tigt ſind. annheim, 29. Juni 1889. Wroßß Amtsgericht. üringer. Jadung. Nr. 11991. Der am 29. 55 1861 zu Eberbach geborene, 81 etzt 15 5 wohnhaft 1 tein⸗ auer Georg Wilhelm Schlicken⸗ rieder, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend wird, dolfdee daß er als Erſatzreſerviſt, ohne von ſeiner bevorſtehenden Aus⸗ wanderung der Militärbehörde Anzeige erſtattet zu haben, ausge⸗ Wülehert 1 8 860 giff ebertretung gegen Ziff. 3 R. St. G. B. Derſelbe wird auf Anordnung Großh. Amtsgerichts VI. dahier N Hauptverhandlung 55 ittwoch, den 14. 31 t 1889 Vormittags 8 ühr vor das Suſe geich dahier mit dem An 1875 gelgden, daß er bei unentſchuldigtem Ausbleiben guf Grund der vom Königl. Landwehrbezirkskommandoßeidel⸗ berg am 20. Juni l. J. ausge⸗ ellten Erklärung werde verür⸗ heilt werden, 5410 Mannheim, den 29. Juni 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Seueral- Anzeiger. 4 Verſteigerung. Im Vollſtrecungswege Fegult bes ich Donnerſtag den 4. Juli ., Nachmittags 2 Uhr in K 3, 16 gegen 5 1 Kaſſenſchrank, 6 Stühie, 4 5 e Spiegel, 1 Eisſchrank, 1 leiderſchrank, 1 Regulator, 1 Taſchenuhr und 1 Klavier. annheim, den 3. Juni 1889. Hüffner, 55615 Gerichtsvollzieher. Kelervermiethung. Nr. 1992. Die Gr. Domänen⸗ verwaltung Mannheim vermiethet Samſtag, den 6. Juli 1889, Vormittags 10 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Scee 1. Den Keller unter dem frühe⸗ ren Archiv, nunmehrigen Kunſt⸗ vereinslokale neben dem Pavillon auf die 6 Jahre vom 29. Sep⸗ tember 1889 bis dahin 1895 und 2. Den Keller unter dem Spritzen⸗ 19 5 bezw. unter dem Naturalien⸗ abinet im Schloſſe dahier auf die 6 Jahre vom 15. Dezember 1889 bis dahin 1895. 55497 Mannheim, den 28. Juni 1889. Verſteigerung von Bauplätzen. Nr. 7287. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Donnerſtgg, den 14. Juli 1889, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe— Bgu⸗ amtslokal— nachbezeichnete ſtäd⸗ tiſche Bauplätze zu Eigenthum verſteigern. ., Litera U 3, 50 im Maaße von 247,45 Quadratmeter eigent⸗ lichen Bau 18 und 988,00 Quadratmeter ., Litera U 3, öd im Maaße von 349,32 Quadratmeter eigent⸗ licher Bauplatz und 94,00 Qugdratmeter Vorgarten; Der Anſchlagspreis für das eigentliche Baügelände beträgt . 40.— pro Quadratmeter, während das Vorgartengelände 85 feſten Preiſe von M. 10.— er Quadratmeter berechnet wird. Die Plätze werden erſt einzeln ausgeboten und der Zuſchlag ertheilt, wenn der Anſchlagspreis oder darüber geboten wird. So⸗ dann werden die ide zuſammen ausgeboten und hiebei der Zu⸗ ſchlag ertheilt, wenn ein höheres Gebot als das Geſammtgebot bei der Einzelverſteigerung eingelegt wird. Erfolgt ein ſolcher Zuſchlag, ſo iſt damit jener bei der Einzel⸗ ver aufgehoben; andern⸗ falls bleibt der Zuſchla bei der Aüten aufrecht er⸗ alten. Zu dieſer Verſteigerung werden Steigliebhaber mit dem Bemerken eingeladen, daß der Plan und die Verſteigerungsbedingungen in⸗ 115 en auf der Stadtrathskanzlei, athhaus II. Stock Nr. 3, zu Jedermanns Einficht offen liegen. Mannheim, den 21. Juni 1889. Stadtrath: räunig. 55186 Lemp. Aieferung für das allge⸗ meine Kraukenhaus. Das allgemeine Krankenhaus hier hat einen Bedarf an 3938 Meter Leinwand 588 3 u. Handtücher⸗ ebild 842„ Mergen;Leinen 360„ farbig Leinen[] 135„ rikot 1 24„ Trikot II 114„ Drillch 221„ Föper do. doppelt⸗ breit 22 Flanell 145 Kilo Roßhaar 18 1875 20 Stu Molldecken und ſoll die Lieferung im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. ngebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 17, Juli d.., „Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift, ver⸗ ſiegelt anher eingereicht werden. ie Muſter der zu liefernden Stoffe und die Lieferungsbeding⸗ ungen können e auf dem Bureau der Verwaltung des all⸗ emeinen Krankenhauſes einge⸗ ehen werden. 55496 Mannheim, 27. Juni 1889. Armen⸗ und Eheleute von hier werde ich deren Wohnhaus dahier Lit. b 6, 6 am Donnerſtag, den 4. Juli, 5 Nachmittägs 3 Uhr in meinem Amtszimmer Lit. 0 3, 1 einer nochmaligen Ver⸗ ſteigerung ausſetzen, wobei der uſchlag erfolgt, wenn der chätzungspreis auch nicht er⸗ reicht wird. Die Verſteigerungsbedingungen können in meinem Amtszimmer eingeſehen werden. 80 Mannheim, den 26. Juni 1889. Der Großh. Notar: Lochert. 55273 Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich ea den 4. Juli 1889, Vormittags 11½ Uhr im hieſigen Börſenlocale, B 6, 1 300 Säcke) Netto 30,000 Ko. Roggen, nach aufliegendem Muſter, der Preis pr. 100 Ko. Netto, bahnfrei Mannheim, Zahlung in drei Mo⸗ nats⸗Bankrimeſſe. 5551 Mannheim den 2. Juli 1889. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Amtsgerichts. 15 Hoerſt. Katzenmaier. Hausverſteigerung. Bekanntmachung Im Auftrage der Erben der] Die Ausführung der hölzernen verlebten Joſef Weinſchenk's Thürgeſtelle für das Schulhaus an der Tatterſallſtraße, zuſ. 57 Stück, ſollen im Wege des öffentlichen Angebots an einen tüchtigen Un⸗ ternehmer vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſtegelt mit der Aufſchrift:„Angebot auf Lieferung von Thürgeſtellen zum Schulhaus an der Tatterſallſtraße“ bis ſpäteſtens: „Neippe e 4. Juli d. Js., Vormittags 11 Uhr“ an e Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. eeee und be⸗ ſondere Bedingungen können eben⸗ da gegen Erſaß der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden. Mannheim, den 29. Juni 1889. Hochbauamt: 55454 Uhlmann. Comptoir u. Wohaung beſinden ſich von heute aß 8* A. Schubnell. 55810 An die Bewohner Mannheim Am heutigen Tage findet die Vermählung Ihrer Großherzog⸗ lichen Hoheit der Prinzeſſin Marie von Baden mit Seiner Hoheit dem Erbprinzen Friedrich von Anhalt ſtatt, Bei den innigen Geſühlen aufrichtigſter Liebe und Treue, welche die Bewohner unſeres glücklichen Landes Baden unſerem Allverehrten Großherzoglichem Hauſe entgegen bringen, nimmt die geſammte Bevölkerung an dieſer glückverheißenden Familienfeier den wärmſten Antheil und bringt dem Hohen jungen Paare und unſerer Höchſten Großherzoglichen Familie die herzlichſten Wünſche entgegen. Dieſen Gefühlen hat im Namen der Stadt Mannheim am geſtrigen Tage auch der Stadtrath in zwei Telegrammen an Ihre Könſiglichen Hoheiten den Großherzog und die Frau Großherzogin, und an Ihre Aein i Hoheiten den Prinzen und die Prinzeſſfin Wilhelm von Baden warmen Ausdruck gegeben und darauf folgende guldvoll Von Seiner Königlichen „der Stadt Mannheim.“ „Mannheims.“ Mit ehrerbietigſtem Danke Mannheim, hierdurch zur Kenniniß der Bewohner unſerer Stadt. 2. Juli 1889. Stadtrath: Moll. freundlichſte Erwiderungen erhalten. Hoheit dem Großherzog: „Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben die von „dem Stadtrathe Höchſtdemſelben dargebrachten Glückwünſche „der Stadt Mannheim zu der morgen ſtattfindenden Vermäh⸗ „lung Ihrer Großherzoglichen Hoheit der Prinzeſſin „Marie von Baden mit Seiner Hoh eit dem Prinzen „von Anhalt als eine werthe Kundgebung treuer Anhäng⸗ „lichkeit an das Landesfürſtliche Haus bewegt entgegen „genommen, und erwidert dieſelbe mit dem herzlichſten Danke „und den aufrichtigſten Wünſchen für die dauernde Wohlfahrt Im höchſten Auftrage (gez.) von Sternberg, eeeeeeeeeee, II. Von Seiner eee 10 Hoheit dem Prinzen U elm: „Euer Hochwohlgeboren im Namen Ihrer Stadt mir und „den Meinigen heute geſandten Glückwünſche erwidern wir mit „treuem Dank und mit innigen Wünſchen für das Wohl (gez.) Prinz Wilhelm. bringen wir dieſe Telegramme 55567 Laden⸗Perpachtung. Der Laden Nr. 5 an der un⸗ tern kath. Pfarrkirche(am Markt, bisher an Herrn Hermann Veit vermiethet) ſoll vom 556 3. Oktober dieſes Jahres an auf weitere 5 Jahre im Sub⸗ miſſionswege verpachtet werden. Angebote ſind bis ſpäteſtens 31. Juli ds. Js, bei der kathol. Stiftungskommiſſion(oberes kath. Pfarrhaus) dahier ſchriftlich ein⸗ Nähere Auskunft er⸗ heilt der Unterzeichnete. Mannheim, 2. Juli 1889. Der Kirchenfondsrechner: F. C. Bauer, 4A 2, 4 Fahrniß arſekgerung, Freitag, den 6. Juli 1889, Nachmittags 2 Uhr werden in G 5, 10 gegen Baar⸗ zaeng goſfe ſoi leiderſtoffe, ſowie eine Parthie fertige Damenkleider, Schürzen, Jacken, Unterhoſen, ferner Brief⸗ papier mit Couverts, Notizbücher und Schreibzeuge, 1 Bettlade mit Roſt, 1 Ladengeſtell, 1 Tiſch mit edrehten Füßen, verſchiedene äfen mit eingemachten Früchten, größere Eiſenhäfen und Sonſtiges. 55605 Ferd. Aberle. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, den 4. Juli l.., Vorm. 9 Uhr werde ich in meiner mein ſämmtl. Zimmergeſchirr als: Flaſchenzug mit Seil, Winden, He Pumpenſtockbohrer, Karven zc. öffentlich gegen Bgar⸗ zahlung verſteigern. 55587 Seckenheim, im Juli 1889. Jacob Kreutzer, Zimmermeiſter Ww. Feuerwehr. (Sing⸗Chor.) Unſeres diesjähriges Gurtenfeſt findet am Samstag, den 27. Juli, Abend präcis 8 Uhr in den Lokalitäten des Bad⸗ ner Hofes ſtatt. Wir laden hierzu unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder nebſt Ange⸗ hörigen, ſowie die Kameraden des Corps freundlichſt ein, mit der Bitte um recht dablggg Betheiligung. 55582 Der Vorſtaud. NB. Die Kameraden werden erſucht in Uniformrock und Mütze zu erſcheinen. Turn-Verein. Zu dem am näch⸗ ſten Sonntag, 7. Juli, in Oggers⸗ „heim ſtattfinden⸗ den 5499 Turtufeſte findet die Abfahrt Mittags 1 Uhr 35 Min. ab Ludwigshafen ſtatt und erſuchen wir unſere Mitglieder um recht zahlreiche Betheiligung. Der Vorſtand. Geſang⸗Eluterhaltungs⸗ Verkin„Eugeuin“. Mittwoch Abend 8½ Ubr PREORBE. vollzähliges Erſcheinen 54825 Um bittet Gemerbe⸗& Indnfkrieverein Maunheim Die Ausſtellung von Lehrlings⸗ arbeiten pro 1889 betreffend. Nächſten Sonntag den 7. Juli, Vormittags 11 Uhr findet die ftierl. Preisvertheilung im 475 Rathhausſaale ſtatt, wobei ſowohl die von unſerem Verein verliehenen Preiſe, als auch die Staatspreiſe übergeben werden. Wir laden die betreffenden Lehrlinge mit ihren Angehhrigen, die Herren Lehrmeiſter und Preis⸗ richter, ſowie die Mitglieder und Freunde unſeres Vereins zu dieſer Feier freundlichſt ein. Mannheim, 1. Juli 1889. Der Vorſtand. Aeſſaurte⸗ibliotheß. Wir erſuchen unſere verehrl. Mitglieder, die in Handen ha⸗ benden Bücher, behufs Reviſton, bis Samſtag, 6. Juli gefl. einliefern zu wollen. 55555 Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim. (Iſenmann'ſcher Männerchor). Donnerſtag den 11. Jul Gartenfeſ im Badner Hof mit nachfolgen⸗ dem Tanzkränzchen, wozu wir unſere werthen Mitglieder nebſt Familienangehörigen einladen. Beginn: Abends 8 Uhr. 98 Der Vorſtand. Heffenkliche Verſammlung der Maler und Aüncher Mannheims und Umgebung Freitag, den 5. Abends 8 Uhr im„Prinz Max.“ Tages⸗Ordnung: Stellungnahme zum int tionglen Arbeiter⸗Fongreß in Paris und event. 101 eines Delegirten zu demſelben. Um zählreichen Beſuch bittet 55903 Der Einberufer. Geſangverein Baparia. Sountag, den 7. Juli Ausflug nach Malſch bei Wiesloch ur Fahnenweihe. Wfaßrt präcis 8 Uhr vom Bahnhof. Es werden die Mitglieder freund⸗ lich erſucht, ſich wegen Fahrpreis⸗ in 7755 im Lokal aufliegende Liſte— wollen. Zu recht zahlreicher theiligung ladet ein 55347 Der Vorſtand. Geſangverein Bavarig. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 54826 Der Vorſtand. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend 54855 Probe. —————————— etragenen Klel⸗ Aukanſde Schhen uas Stiefeln 54898 * Der Vorſtaud. Carl Ginsberger, HA General⸗Anzeiger. Turn⸗Verein. Samſtag, den 13. Juli, Abends ½9 uhr im Lokal 8S 2, 21 2 III. ordentliche Verſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Beſprechung der Turnhallenfrage. 2. Münchener Turnfeſt. 3. Vereins⸗Angelegenheiten. Um zahlreiches pünktliches Erſcheinen erſucht 55562 Der Vorſtand. SOSSOSSOO Philharmonischer Verein. Sonntag, den 7. Juli, Vormittags 11 Uhr OSnmneert der Vorſchule im Aula⸗Saale. 55166 6 SOOOOOOOOOOOooOOe Lehrergeſangverein aunheim⸗Iudwigshafen. Das wegen ungünſtiger Witterung verſchobene GKarteneacnedert wird nun Mittwoch, den 3. Juli ſicher veranſtaltet werden. Bei Regenwetter findet das tonzert dennoch ſtatt, da uns der große Saal des Geſellſchaftshauſes zur Verfügung ſteht. 55476 Der Vorſtand. Kunoniriag Karlaruhe. Zur Beſprechung gemeinſamer Abfahrt werden die Theilnehmer auf morgen, Donnerſtag den 3. d.., Abends ½9 Uhr in die Deutſche Eiche(St. Andres, Kanon) eingeladen. 55607 Um zahlreiches Erſcheinen bittet J. L. Hoffſmann. Luftkurort Ottenhöfen, Ctfation Achern Gasthof und Pension„Zur Linde“. Ruhiger Sommeraufenthalt. Tannenwald in unmittelbarer Nähe. 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Mikado's Clair. e um⸗ Dum, Lucie Verdier Pitti Sing, e(GGuſine Wegener. Peep⸗Boh,(Bertha Stix. Katiſha, eine alte Hofdame. Julie Kronthal. Penſionärinnen, Edle, Wachen, Volk. Ort der Handlung: Die Stadt Titipu. Decorationen: 1. Akt: Prachthof im Palaſt Ko⸗Ko's. 2. Akt: Garten im Palaſt Ko⸗Ko's. Ausſtattung, Coſtüme und Requiftten original japaniſch. Die Decorationen ſind aus dem Akelier des Hertn Franz Gruber, Decorationsmaler des Hamburger Stadtthegters. Die Coſtüme nach japaniſchen N ange⸗ fertigt vom Obergarderobier des Carl⸗Schultze⸗Theater, Herrn Peterſen. Die für die Ausſtattung des Stückes benutzten echt japa⸗ niſchen Decorationsgegenſtände, ſowie das zu den japa⸗ niſchen Programmen verwandte Papier ſind von der Firma Reeſe& Wichmann, Hamburg, Import Laniet und chineſiſcher Kunſt⸗ geliefert worden -=eee Eude g. 10 Uhr. Kaffeneröffn. ½7 Uhr. Große Preiſe. HMHAEAMHDENHNHAHAHAE Anfang 7 Uhr. 5 Sa ekWBt h 2rddegf 6DtgEi W.