In der Vaßge 5(Badiſche Volkszeitung.) 2 r. 22 e unter Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. annheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang. Amts und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thein Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil; den 1 für den Inſeratentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen e e ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 181, 2. Blatt. Eine Offizierstochter. Lebensbild von E. von Wald⸗Zedtwitz. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Hölliſch dick geworden, das ſchöne Grethel!“ näſelte Herr von Polinsky, der läugſt Hauptmann geworden und ſeit Jahren kein Haar mehr auf dem Kopfe hat. „Sieben Jahr, lange Zeit— und immer noch keinen Mann! Kinder, hier— hier— Geld, Geld und wieder Geld— nervus rerum zu heirathen— fehlt.“ „Aber der Vater— General— große Stellung—. „Stellung— Unfinn— heute blauer Brief, die Sache iſt aus— kein Hahn, kein Huhn kräht nach ihm.“ Maargreth hat wirklich gealtert, ſie iſt ſehr reif, aber immer noch recht hübſch. Wenn ſie ſo in der eleganten Equipage— Papa hat drei Pferde, zwei ſind à deur mains zu gebrauchen— dahin fährt, ſieht ſie recht gut aus. Ich grüße Fräulein von Boltenberg nicht wieder!“ pol⸗ tert Vieutenant Rauſt wüthend im Caſino.„So— macht ſie— kaum, daß ſie die Naſenſpitze ſenkt.“ Ein Anderer:„Aber ich bitte Dich— ihr Vater iſt General— hahaha— wie wird ſie denn da einen ſimplen Lieutenant anders grüßen.“ Herr von Schilden ſauſt im famoſen Viergeſpann, neben ſich eine bildhübſche junge Frau, bei ihr vorbei. Margreth ſieht fort, ſeufzt und denkt:„Hätte ich ihn damals nicht ſo langweilig gefunden, ſo könnte ich jetzt an der Stelle des blonden Gänschens ſitzen.“ Ihr Geſicht wird Sonnenſchein, ſie erwidert den Gruß des Oberſten von Dölle— Wittwer— leider zwei Kinder— gut geſtellt— Regiments⸗Commandeur— wenn er ſich ge⸗ färbt hat ſieht er noch ganz jugendlich aus. Er ſteht bei Papas Brigade— man kann nicht wiſſen. Auf den Bällen tanzt ſie wahllos und raſend, mit dem Oberſten gewöhnlich die erſte Quadrille. Heute iſt er zum Diner en gomité geladen„Ganz entre nous, mein lieber Herr Oberſt“, hat Eva geſchrieben. Margreth ſitzt an ſeiner linken Seite. 5 Herr von Dölle verſichert, den ſchönſten Tag ſeines Lebens verlebt zu haben. 1 * Himmel! Der General finkt auf einen Stuhl. Ja, ja, die Führung am letzten Manövertage war ſein Pech. Der blaue Brief iſt da und er zur Allerhöchſten Dispoſition geſtellt; den volltönenden koſtſpieligen Titel„Ex⸗ cellenz“, er muß Alles noch einmal ſo theuer bezahlen, als 281 Sterbliche, hat er als Verſöhnungspflaſter dazu be⸗ ommen. Der General, viel zu ſehr Soldat, um zu muckſen, trug ſein Schickſal, wie man mit Würde ein großes Unglück trägt; Frau Eva weinte im Stillen, lächelte ihrem Gatten gegen⸗ über, ſuchte ihm die Wonne der goldenen Freiheit, der körper⸗ lichen Ruhe klar zu machen und ſchüttete ihr gepreßtes Herz gelegentlich einer Freundin aus. Selten genug freilich, denn ſie ſtand faſt allein; vierzig Jahre intimen, kameradſchaft⸗ lichen Verkehr und— wie ſonderbar— ſo wenig wirkliche Freunde. Excellenz von Boltenberg zog nach irgend einem der vielen Penſionopoliſſe, der Reſidenz von ſo und ſo vielen verabſchiedeten Militärs. Das Rangliſtenſtudium blühte. Eine nette Wohnung, ein Bedienter; alle alten Waffen⸗ und Ueberröcke wurden ſehr geſchickt zu einer recht anſtändigen Livréee umgearbeitet. Ueberhaupt„anſtändig“ iſt die Parole. Ein alter General— Excellenz— das muß immer noch ſeinen Chic haben. Margreth kommt ſich wie eine depoſſedirte Königin die mit Anſtand von ihrem Thron geſtiegen. Ein Auf der Spur. Erzählung von Lady Majendie. Autoriſirte deutſche Uebertragung. Nachdruck verboten. (Fortſetzung.) Er hatte Nanon geheirathet, als ſie keines von beiden ſehr jung waren, obgleich man wußte, daß er eine Abſcheu vor der Ehe und eine eingewurzelte Abneigung gegen die Weiber hatte: die Ankunft Nanons aber war die Rettung der jungen Madame Rigaud, Monſieur Rigaud's kränklicher jungen Frau, geweſen, welche, wie Battiſte bemerkte, vom Augenblick an, wo ſie den Fuß auf die Thürſchwelle von Mon Repos ſetzte und mit einem Blick, den er nie vergaß, umherſchaute, dahin welkte. Warum hatte ſie Monſieur Rigaud geheirathet? Jung, ſchön, in allen Bequemlichkeiten einer wohlhabenden bürgerlichen Familie auferzogen. Sie war in Goucy ſehr beliebt, bewundert und umworben ge⸗ weſen. Es gibt in jeder Familie Geheimniſſe; vielleicht wußte es Niemand als der Vater, der ſie am Altar mit dem Ausſehen eines Jephta dem Bräutigam übergab, und Nanon, welche, als Battiſte ſie nach Mon Repos brachte, ihre junge Gebieterin ins Innerſte ihres Herzens ſchloß, ſie zärtlich pflegte und liebkoſte und mit ihr von einer glücklicheren Zu⸗ kunft ſprach, wo alle Thränen 5en werden und große irdiſche Opfer ihren Lohn finden würden. Und Jaqueline Rigaud welkte langſam, aber entſchieden hin. Die kleine Antoinette verlieh ihrem unglücklichen Daſein auf zwei kurze Jahre einen Beweggrund; dann holte Nanon eines Tages Monſieur Rigaud herein und zeigte ihm Alles, was von ſeiner jungen Gattin geblieben war— eine kalte, marmor⸗ 5 Statue, mit gekreuzten Händen auf der lebloſen ruſt. Monſieur Rigaud zitterte und bebte und verreiſte noch am nämlichen Tage, ohne kaum Geld genug zurückzulaſſen, um für ein anſtändiges Leichenbegängniß zu zahlen. Das war der Vortheil davon, daß er zwei Lebensweiſen führte; vor, 12 Geleſenſte und verbreiteite Zeiteug in Maunheim und Augebung. eine wogende Wärme im Herzen, heute hat ſie die Ver⸗ heirathung des Oberſten mit einer reichen Ruſſin in der „Kreuzzeitung“ geleſen. Er hatte auf dem Bahnhofe ſo herzlich Abſchied genommen, einen Strauß geſchickt, freilich hatte er nur wenig Zeit, er mußte am eben ankommenden Zuge die neue Brigade⸗Commandeuſe auch mit Blumen begrüßen. Das traf ſich unglücklich. 5 Nun lebten ſie vornehm zurückgezogen in einer kleinen Villa der Provinzialſtadt Penſionopolis. 5 „Am 15. d. Mts. Caſinoball? Wollt Ihr hingehen?“— ſo der General. „Um Gottes Willen— Ball!“— Frau Eva. „Man iſt es der Geſellſchaft ſchuldig!“ erwiderte der General. „Noch immer? Noch nicht ſein eigener Herr? Immer noch der Zwang der Geſellſchaft? Aber— wenn Margreth Luſt hat 7⸗ Margreth ſchweigt. Sie gehen, Sie tanzt nur zwei Tänze von zehn. „Mein Gott, gnädiges Fräulein! Wahrhaftig!— Sind Sie es wirklich? Sie erkennen mich nicht mehr— freilich, es iſt ſchon lange her——. Sie ſeufzt, ſieht den Hauptmann vom Generalſtabe er⸗ ſtaunt an; etwas Bekanntes liegt in dem Geſicht. „Herr von Burg! Wahrhaftig!“ „Ganz recht; ich freue mich furchtbar— erlauben Sie — hier meine Frau——“ Margreth glaubt zu träumen. Nun tanzt ſie wieder mit ihm— und vor Tiſch noch einmal. Das waren die beiden Tänze— ſonſt—— Sie ſoupiren nicht mit; Papa liebt das nicht, er muß zeitig zur Ruhe. Das Couvert koſtet 2,50, macht für 3 Perſonen 7,50— eine Flaſche Wein, vielleicht gar Sekt 75 119 bei der Penſion von tauſend und achthundert alern———. 5 Margreth denkt noch zu Hauſe an Hauptmann von urg. »Ach ja,— lange— lange iſt es her——.“ Sie weint ſtill vor ſich hin. Das Leben iſt ſo freudlos. Excellenz iſt ſchlechter Laune, immer noch kommen alte Verpflichtungen. „Ach Gott, man glaubt es gar nicht, wie ſich die alten Läpperſchulden aufſummen!“ „Das Leben iſt doch recht theuer— und die Penſion ſo knapp. Ohne Diener geht es auch. Natürlich ein Mäd⸗ 19 11—5 die Sachen ſogar beſſer rein, aber das Silber⸗ putzen „Man könnte einfacher wohnen— etwas kleiner— deſto gemüthlicher iſt es.“ „Und weniger zu reinigen—“. „Ein Mädchen genügt, Margreth hat jetzt ſo viele Neigung für den Hausſtand.“ Exzellenz beſtellt ſich eben eine leichte, kleine Cigarre, ſchickt die Importirten, die er ſo lange rauchte, als zu„ſchwer“ urück. Der alte General iſt ſehr kirchlich geworden— ſe Tochter begleitet ihn getreulich— ach und alt— ſehr ** * „O du lieber Gott— der alte, gute Boltenberg war doch ein braver Mann!“ „Todt? So? Wie traurig! ſchönen Margreth werden?“ „Was ſoll daraus werden? Eine alte Jungfer iſt ſie ſchon und wird es wohl bleiben.“ Excellenz Boltenberg war todt, ſein altes Regiment ſchickte einen mächtigen Kranz, eine weiße Atlas⸗Schleife mit Was wird nun aus der dem Hauſe mit Battiſte und Nanon. Dann erſchien Monſieur Rigaud eines Tages wieder mit ſeiner blauen Taſche als Handlungsreiſender, Das Kind war daran gewöhnt, im anzen Hauſe zu ſpielen; der Klaug ihrer Stimme, ihres Lachens, ihrer ſchnellen Füßchen in den Holzſchuben, die ſie ſtets trug, ſtörte die Ruhe der zweiten Lebensweiſe des Monſieur Rigaud, und als er verreiſte, nahm er ſie trotz Nanon's tiefen Kummers mit ſich und ſagte der armen rau weiter nichts, als daß ihr Pflegekind in guten Händen ich befinde, in der Schule und in einem Orte ſei, wo ſich Niemand um ihre Religion kümmern würde. Gerade aus ſeiner Selbſtſucht erwuchs ſo die einzige gute Handlung, die er an ſeinem Kinde that, daß er ſie nämlich von ſich ſelbſt und ſeinem Leben trennte. 5 Während Battiſte ſeines Herrn einfaches Mahl bereitete, ſtand Nanon zögernd umher, dann, einen raſchen Entſchluß faſſend, ſagte ſie ſchnell: „Haben Monſieur unſere Demoiſelle geſehen?“ 8 „Nein, diesmal nicht, Nanon. Sie wohnt etwas entfernt. Mein Geſchäft hat mich nicht dorthin geführt, ſie befindet ſich aber wohl, ſie wächſt heran. Ha, was machſt du mit dem Dinge da?“ ſchrie er, als die alte Nanon das ſchwarze Leder⸗ kiſtchen, das er unter den Füßen hatte, beiſeite ſchob.„Laß' gehn, 8 du! Wie kannſt du dich unterſtehen, es anzu⸗ faſſen?“ Sein Antlitz war ganz bleich vor Zorn. Nanon ſah ihn mit Verwunderung an.„Dame! Monſieur haben mich ordentlich erſchreckt!“ rief ſie aus„Da nehmen Sie den alten Kaſten; ich alaubte aber, Monſieur wollten an den Tiſch kommen“ „Bringe den Tiſch zu mir her, brummte er. Sie gehorchte, und da ſie ſah, daß es keine Zeit ſei, ihre Fragen fortzuſetzen, ſo begann ſie, eine reine Serviette auf den Tiſch zu ſeiner Mahlzeit zu breiten. „Wollen Monſieur Wein oder Aepfelwein fragte ſie. N „Was koſtet der Apfelwein jetzt?“ „Drei Sous, Monſieur; das iſt der Preis,“ haben?“ autwortete eu keunte die andere ſo gänzlich verwiſchen. Nanon, indem ßie die Serviette glättete. ſtolzes, kaltes Lächeln um die noch immer ſtolzen Lippen, hübſcher Inſchrift daran; Bis Antoinette fünf Jahre alt war, wohnte ſie allem in„Dann hole mir einen Liter Aepſelwein. Sonntag, 7. Juli 1889. dann ging man zur Tagesordnung über. Der General war von der Welt vergeſſen, nur von der Frau und Tochter nicht. Frau Eva ſtand gebrochen am Sarge ihres treuen Lebensbegleiters; die Tochter hoch auf⸗ gerichtet, neben dem Schmerz harter Trotz in ihren Zügen. Von der ſchönen Margreth war nicht viel mehr ge⸗ blieben. Sie war ſtark geworden, die Züge ſcharf und die Hautfarbe recht kupfrig. Sie war ſo herbe, als hätte ſie Eſſig getrunken. 300 Thaler Wittwenpenſion, das war Alles, wovon ſich beide Frauen erhalten mußten; außer dem Kummer in den Herzen der Seinigen hatte der General nichts hinterlaſſen. Davon konnten ſie nicht leben. „Junge Damen finden liebevolle Aufnahme— ꝛc. ꝛc.“ Die bekannte Penſionsanzeige in der„Kreuzzeitung“ blieb ohne Erfolg. „Ich werde es mit Klavierſtunden verſuchen, Mama“, ſagte Margreth bitter. Eva nickte thränenden Auges. Und nun ging die Jagd auf Schülerinnen los, zahlloſe Briefe und Empfehlungen wurden an längſt vergeſſene Freunde geſchrieben und—— zwei Schüler waren endlich gefunden.(Schluß folgt.) Wagesuenigkeiten. München, 4. Juli.(Schulbauten) Zur Zeit ſind hier vier neue Schulhausbauten und vier Schulhausbau⸗ erweiterungen in Angriff genommen. Ein weiterer Schul⸗ hausbau iſt in Inſtruktion genommen. Damit iſt aber, da alle dieſe Bauten nur bereits vorhandener Ueberfüllung ab⸗ helfen, das in naher Zeit hervortrende Bedürfniß an Schul⸗ hausbauten noch nicht erſchöpft. Während bisher nach der durchſchnittlichen jährlichen Zunahme des Beſuchs der Volks⸗ ſchule, um 2500 Schulkinder, berechnet werden konnte, daß— der Ziffer nach— jedes Jahr ein neues Schulhaus gebaut werden müßte, wird nach der Bevölkerungsziffer jetzt auge⸗ nommen, daß in jedem Jahr zwei neue Schulhäuſer zu er⸗ richten find, um dem Verhältniß der jährlichen Zunahme des Volksſchulbeſuches zu entſprechen. 8 — Berlin, 4. Juli.(Cin Monſtre⸗Prozeß) wird in den nächſten Tagen die Einwohner mehrerer Häuſer der .⸗Straße auf dem Geſundbrunnen nach dem Juſtizpalaſt in Moabit führen. Der Prozeß, welcher nicht weniger als 53 Anklagen wegen„Beleidigung und Verläumdung“ zählt und 27 Angeklagte und einige 90 Zeugen vor den Richter zitiren wird, verſpricht um ſo intereſſanter zu werden, als die ge⸗ ladenen Zeugen ein lebendiges Beweismittel nach dem Juſtiz⸗ palaſt zu bringen gedenken, welches jedenfalls als ein Kurioſum in der Prozeßführung bezeichnet werden dürfte, und zwar einen— Ziegenbock, welcher den Namen„Lieſe“ führt, und um deſſentwillen ſich der Monſtre⸗Prozeß b hat. Beſagter Wiederkäuer befand ſich vor einigen Wochen auf dem Hofe eines Hauſes, und nicht weit davon ſtand die Frau des Hausbeſitzers, welche der 11 bedrohte. Die Be⸗ ſitzerin des Thieres ſcheuchte daſſelbe mit den Worten hinweg: „mach', daß du fort kommſt, dumme Lieſe!“ ein Ausruf, welchen die Hausbeſitzersfrau auf ſich bezog und ſich in ſpitzen Worten verbat. Die Andere blieb ihr die Antwort nicht ſchuldig, Bewohner dieſes Hauſes, ſowie daran ſtoßender Hofgehäude kamen hinzu und betheiligten ſich, für und wider Partei nehmend, an dem Streit, und das Ende 9155 Ziegenbock⸗ Affaire iſt jener Rattenkönig von Prozeſſen, welcher 15 Rechts⸗ anwälten Gelegenheit zur Entfaltung ihres bratoriſchen Aeſel geben wird. Und das Alles um eine einzige„dumme Lieſe!“ — Berlin, 4. Juli.(Eine heitere Diebesge⸗ ſchichte) beſchäftigte kürzlich die Schöffenabtheilung am Amts⸗ gericht II. Frau Marie Schewitſch zu Neu⸗Weißenſee iſt eine ausgeſprochene Freundin„geiſtreicher Getränke“, und Fälle, in Und balk! Sind 1 5 Aunweiſungen betreffs dieſer Thür ausgeführt worden?“ „Ja, Monſieur, buchſtäblich, Mein Schwager hat es ſelbſt und ſie haben darüher gelacht und das ordentlich.“ „Gelacht? Was haben denn die Narren daran zu lachen gefunden?“ „Dame! Monſieur, über ſolche Vorſichtsmaßregeln gegen Diebe, wo nichts zu ſtehlen iſt.“ „Ha, ha!“ kicherte der alte Monſieur Rigaud.„Nichts zu verlieren. Ja, ja, da haben ſie recht, aber am Ende hält doch Jeder auf ſein Leben, und das meine iſt ein werthvolles. Ich möchte es nicht auf leichte Weiſe verlieren.“ „Es würde ſich kaum Jemandes Mühe lohnen, es zu verſuchen, Monſieur,“ ſagte Nanon. „Wie? Nicht der Mühe lohnen?“ „Nicht der Galeeren. Bah! dieſe Vorſichtsmaßregeln haben Geld gekoſtet und wozu? Monſieur ſind in on Repos ſo ſicher, wie im Thurme von Notre Dame.“ „Sie haben Geld gekoſtet, ſo?“ ſagte Monſieur Rigaud beſorgt.„Wie viel?“ „Das weiß ich nicht, aber man kann nicht Doppelthüren von beſtem Holz mit neuen Schlöſſern für ſeine Zimmer um⸗ ſonſt bekommen.“ „Und der Hund? Habt ihr den Hund gekauft?“ „Battiſte hat einen geſehen und glaubt, er werde Mon⸗ ſieur paſſen; er iſt aber theuer, er koſtet drei Fraues; Battiſte glaubt jedoch, er könne ihn für zwei Fraucs füufzig hekommen. Andererſeits kann ich einen jungen Hund aus Goucyh umſonſt erhalten. Er wird groß und wild werden, eh er aber auf⸗ gewachſen iſt, werden Monſieur ſich überzeugen, daß man bei offenen Thüren ſicher ſein kaun, wenn die A muth ſo bekannt iſt, wie bei uns. „Wie alt iſt der junge Hund, der umſonſt zu haben iſt?“ „Er öffnet eben die Augen, Monſieur „Bah! Was nützt das? Und der andere?“ „Ein ſchändliches Vieh, Mouſieur; groß, grimmig, wohl⸗ feil, weil er ein Auge verloren hat, aber ſo wild wie ein 2. Seite. — General⸗Anzeiger. J. Jun denen ſie ſich phyſikaliſchen Studien über die Schwerkraft und den Magnetismus der Erde überläßt, gehören nicht zu den Seltenheiten. So wurde ſie auch eines ſchönen Tages finn⸗ los betrunken in das Amtsgefängniß daſelbſt eingeliefert. Am anderen Morgen, als ſie entlaſſen werden ſollte, fiel den Be⸗ amten ſofort ihr auffällig verändertes Ausſehen auf. Wäh⸗ rend fie am Abend vorher ſchlank wie ein Ceder des Libanon angekommen war, ſo glich ſie jetzt einer Biertonne. So konnte doch unmöglich der Spiritus gewirkt haben. Ein Beamter, der abſolut kein Spiritiſt war, erfaßte denn auch ſofort die natürliche Seite des Wunders, nämlich den Rockſchlitz der Angeklagten, der nun zum Verräther ihrer Toilettengeheim⸗ niſſe wurde. Sofort war das Phänomen erklärt, denn die Angeklagte hatte die wollene Decke, die den Inbaftirten ge⸗ reicht wird, untergeknöpft, um ſie zu ſtehlen. Der Gerichts⸗ hof faßte die Sache ungeheuer milde auf und erkannte in Rückſicht auf die bisherige Unbeſcholtenheit der Angeklagten auf nur drei Tage Gefängniß. „— Münſter, 3. Juli.(Ein eigenthümlicher Un⸗ glücksfalh) ereignete ſich geſtern in der Hartmann'ſchen Schloſſerwerkſtätte auf dem Hammer. Während der Maſchiniſt Bräſch eine Art ſchleifen wollte, zerſprang der durch Waſſer⸗ kraft getriebene große Schleifſtein, wobei dem Bräſch von einem Stücke beinahe der ganze Kopf abgeſchlagen wurde. Der Ver⸗ unglückte war ſofort eine Leiche. Ein Stück des Steines, im Gewicht von einigen Centnern, flog in gerader Richtung 22 Meter weit und zerſtörte alle Maſchinentheile, welche in der Fluglinie ſich befanden. Ein anderes, ſchweres Stück fuhr durch die Decke der Werkſtätte, zerſchlug einen dicken Balken und machte eine große Oeffnung. Die Arbeiter hatten gerade Ruhepauſe, während Bräſch ohne Erlaubniß die Waſſerkraft in Bewegung ſetzte. Wären die Leute alle an ihren Schraub⸗ ſtöcken beſchäftigt geweſen, ſo hätten—8 Perſonen von den Steinſtücken getödtet werden können. Civilſlaudesreziſter der Jiadt Mannheim. Juni. Verkündete. 29. Heinrich Ernſt, Schmied u. Margaretha Umhauer. 29. Franz Rie Trambahnconducteur u. Marie Benz. 29. Georg Röſchel, Glaſer u. Eva Grünewald. 28. Adolß Franke, Kaufmann u. Pauline Hergenröther. 29. Johann Vogel, Schmied u. Eliſe Wisweſſer. 80 Kohler, Metzger u. Joſefine Löchner. uli. 1 Emanuel Kumpf, Schiffer u. Emma Dölzer. Max Maienthal, Kaufm. u. Jenny Lindenheim. Jakob Engel, Fabrikarb. u. Friederike Beyerle geb. Wirſching. „Philipp Heckmann, Schreiner u. Roſa Halter. Peter Herbold, Bäcker u. Anna Loeb. Adolf 5 Spengler u. Anna Marig Engelhardt. Wilhelm anhuſch Diener u. Marie Liebler. Georg Walter, Tagl. u. Marie Gaum geb. Langenſtein. Auguſt Deckinger, Fabritarb. u. Wilhelmine Schuler. Schäfer II., Tüncher u. Kath. Marg. Dubs. Georg Naßner, Steinhauer u. Emilie Hoffmann. Wilhelm Horn, Kaufm. u. Kath. Dölzer. Otto Ernſt Schneider, Bierbrauer u. Anna Schäfer. Theodor Walz, Kaufm. u. Clara Gertrud Oberdörfer. 7 Otto Petzold, Koch u. Thereſe Sänger. Karl Gröninger, Vicefeldwebel u. Barb. Chriſtnacht. Valerian Tritſchler, Gendarm u. Johanna Langenbach. Juli. Getraute. 8 4. Bernhard 1 210 Spediteur m. Frieda Dreifuß. Chriſtian Kirſch, Kaufm. m. Anng Wein. J0b. Sebs Naler m. Chriſtina Wald. Joh., Seb. Winther, Tüncher m. Katharina Jordan. Chriſtof Kieſel, Müller m. Maria Schuppel. 1 5 Schroth, Bäcker m. Dorothea Müller geb. Jordan. ge do e po ENE geo ge go po po Sd POC NRRerrn „Peter Grocker, Fabrikarb. m. Amalie Streibig. „Heinrich Bauernfeind, Maurer m. Eliſabeth Ormersbach geb. ieger. i Geborene. 24. d. Wirth Georg Adam Geier e. T. Eliſabeth. abrikarb' 8020 Theodor Brenner e. S. Sagldalef izefeldwebel Aug. Frz. Mich. Kraus e. S. Auguſt Ludwig. „Spengler Ludwig Treber e. T Pauline. Säger Johann Häfele e. S. Philipp Jakob. abrikarb. Joſef Foltz e. T. Helene, chuhmacher Michael Briede e. T. Clara Margaretha. Schreiner Johann Roth e. S. Karl. „Schuhmacher Gottlieb Hahner e. S. Gottlieb Daniel. d. Lackirer Georg Weger e. S. Heinrich Georg. Bäcker Karl Sev. Humpert e. S. Karl Theodor Paul. Kellner Jakob Hartmaier e. S. Georg Wilhelm. Tagl. Anton Imhof e. T. Maria. „Metzger Chriſtof Engel e. S. Mathäus. Geſchäftsggenten Adam Boßert e. T. Kunigunde. Tüncher Georg Heid e. S. Friedrich. 8 Kobletedde Jakob Herm e. T. Barbara Joſefine. Kohlenträger Hermann Fackelmann e. T. Lina Hermine. Bierbrauer J0 ob Leismann e. S. Jakob. „Eiſengießer Johann Peter Winter e. T. Kath. Sofie. Se loſſer Georg Phil Kircher e. T. Eliſe Luiſe. Eiſengießer Johann Wagner e. S. Ludwig Richard. Taglöhner Jakob Ebinger e. S. Philipp. Ernſt Friedrich Reinacher e. T. Joſefine helmine. „d. Procuriſt Karl Maria Zeis e. T. Carola Barbara Emma. d. Friſeur Paul Wellenreuther e. S. Hans. d. Bäcker Karl Konrad e. S. Eugen Adam. „d. Schreiner Wilhelm Hopf e. T. Marie. d. Taglöhner Auguſt Erbacher e. T. Luiſe. 3. d. Schreiner Chriſtiam Jakob Kümmerle e. S. Jakob Georg. Raubthier und an's Hungern gewöhnt; wir brauchen alſo nicht viel auf ſeinen Unterhalt zu verwenden.“ „Sage Battiſte, ich will ihn kaufen, zu zwei Franes fünfzig, heißt das, nicht ein Centime mehr.“ „Er wird uns in ſteter Angſt halten, Monfieur,“ ſagte Nanon.„Ich habe Hunde immer gehaßt, und dieſer iſt ge⸗ fährlich, ſehr gefährlich!“ „Er wird aber ſtets angebunden ſein. Du glaubſt doch nicht, ich werde ihn frei umherlaufen laſſen? Er wird an meine Thür gekettet werden.“ Nanon ging weg und brummte:„Monſieur bält mehr auf ſein koſtbares altes Leben als irgend Jemand. JVa!“ Sie hatte ein ſeltſames Gefühl für ihren alten Herrn; eine Art Anhänglichkeit durch langen Dienſt und alte Erinner⸗ ungen, die ſie treu gegen ihn und um ſeine Intereſſen beſorgt ſein ließ, verbunden aber mit jener Art Verachtung und Widerwillen, die einem ganz unwiſſenden und ungebildeten Weſen eigen iſt, welches dennoch bemerkt, daß es edlere und weitere Lebensanſchauungen hat, als der ihm in der Stellung und Bildung Ueberlegene. Der alte Battiſte war nicht ſo geſcheidt wie ſeine Frau, und ſeine feſte Anhänglichkeit an ſeinen Herrn hatte ihre Wurzel in dem ſtarken Bande der Milchbruderſchaft, die ihn ſo treu gegen ihn machte, als wäre er ein Blutsverwandter geweſen. Das würdige Paar fand diesmal eine große Veränderung in ſeinem Herrn.„Was iſt ihm zugeſtoßen 9“ fragte Battiſte. Du biſt klüger als ich.„Weßhalb alle dieſe Vorſicht? Wovor fürchtet er ſichd⸗ „Es muß aus einem von zwei Gründen ſein, mon homme, antwortete die Alte. 8 „Entweder wird er ſchwachköpfig, und wir werden einen Blödfinnigen zu pflegen haben, oder er hat wirklich werthvolles in dem ſchwarzen Kiſſchen: was es aber ſein kann, Dame! wer kann das wiſſen? Weßhalb ſollte er ſich ſtundenlang damit einſchließen und warum zittert und bebt er?“ Der alte Battiſte ſchüttelte langſam den Kopf.„Ja! Ja!“ Eaas er.„Der arme, theure Herr. Schatz! Was für einen atz kann exr nur haben? Die frevelhafte, böſe Welt hat das gethan. Er hat nur den einen Gedanken gehabt— zu 2 88 — 75F SNr „Schiffer Robert Staab e. S. Robert Karl. 5 „Schriftſetzer Karl Friedr. Groß e. T. Helene Wilh. Kath. „d. Kaufm. Adolf Köhler e. S. Adolf Erwin. „d. Ausläufer Mathaus Grob e. T. Frieda. Modellſchreiner Karl Friedrich Jungmack e. S. Heinrich. Gasarbeiter Heinrich Beck e. T. Roſa Chriſtine Katharine. Juni. Geſtorbene. 27. Adam, S. d. bae en Ludwig Freimüller, 7 M. 24 T. g. 0 0 28. Hans Konrad, S. d. Feldwebels Karl Ehrhardt, 22 T. a. 28. d. verh. Taglöhner ann Heinrich Vomend, 51 J. 6 M. 20 28. d. ledige Händler 5 Müller, 28 J. 8 M. 25 T. a. 28. Barbara Clara, T. d. Conditors Franz Buſch, 1 M. 9 29. Hermann, S. d. e Siegmund Fröhner. 1 J. 4 29. Oskar Julius S. d. Opernſängers Julius Groſſer, 2 Me. 29 28. Karl Friedrich Wilhelm, S. d. Schiffers Karl Lipp, 10 M. 15 T. a 30. Adam, S. d. Kaſſenboten Johann Krapp, 7 J. 1 M. a 30. d. ledige Dragoner Albert Steimer, 21 J. 21 T. a. 29. Regine 25 Ehefr. d. Kaufm. Samuel Mainzer, 2 42 J. 9 8 29. Larl Wilhelm, S. d.— Johann Brehm, 3 M. 3. T. a. 30. S. d. Bahnarb. Eduärd Schreckenberger, 9 J. 5 M. 15 0. S. d. Kaufm. Peter Bracke, 2 J. a, ult. 1. Maria Therſe, T. d. Holzhändlers Stefan Rieger, 3 M. 28 T. a. 1. d. ledige u. gewerbloſe Maria Luiſe Egger, 18 J. 10. M. a. Otto Heinrich S. d. Sattlers Wilh. Daniel Geier, 2 M. 3 T. a. 125 2 1 5 T. d. Steuermanns Franz Ernſt Bretzel, I. 8 r Katharina geb. Holzer, Ehefr. d. Schaffners 7 Kern, 39 J. a. 5 J0 anng Veronika, T. d. ers Phil. Geier 8 M. 4 T. a. ob, S. d. Schloſſers Anton Biſchoff, 2 M. 25 T. a. .D. led. Friſeur Friedrich Wilh. Rebmann, 47 J. 3 M. 14 T. a. Georg Wilhelm, S. d. Fabrikarb. Georg Naas 4 M. 17 T. a Maria, T. d. Tagl. Theodor Kögel, 3 M. 14 Tg. a. d. verh. Buchhalter Alois Winner, 27 J. 22 Tg. a. Anna T. d. Tagl. Nikolaus Schönbein, 9 M. 23 Tg. a. „Karl, S. d. Telegraphenbauers Anton Emer, 1 J. 2 M. 3 Tg. a. die ledige Privatin Karoline Ihm, 64 J. 4 M. d. Johann Karl, S. d. Fuhrhalters Johann Schneider, 2 M. 4 Tg. a. die ledige Privatin Fanny Loeb, 42 J. a. ai. -Wilhelm Friedrich, S. d. Tagl. Friedrich Kohl, 23 Tg. a. N& g go po go pSfE=== d 4 Anezug aus den Givilſtandes⸗Regiſtern der Stadt Ludwigshafen a. Ah. Juni. Verkündete. Adam Specht, Schloſſer u. Anna Marg. Wingerter. 99 5 lößer, Schneider u. Eliſab. Hörner. ohann — 2 ix, Eiſendreher u. Helena Krug. oh. Friedr. Fiedchen, Maler u. Eliſab. Amalia Diehl. acob Veldes, Schloſſer u. Marg. Apollonia Fix. ſoh. Wilh. Fahrion, Schmied u. Maria Vierheller. d Juni. Getraute. 29. Georg Haßler, Aufſeher m. Wolff. 29. Anton Baumann,.⸗A. m. Marig Chriſtmann. 29. Aug. Barthelmä,.⸗A. m. Carolina Friederika Fürſt. Weigold,.⸗A. m. Kath. Möffinger. 1 12 2. Joſef Fastus, Müller m. Eliſe Caroline Charlotte Jakob. 2. Jakob Schneider,.⸗A. m. Johanng Pauline Schwarz. 4. Nicol. Grund, Schmied m. Anng Marg. Lahr. Juni. Geburten. 26. Louiſe Anna, T. v. Gg. Karl Ludwig Stutzmann, Kaufmann. 26. Margaretha. 27. Eliſab. Wilh., T. v. Carl Küfer. 26. Marg., T. v. Johann Schmidt, 28. Otto Carl Jakob, S. v. Jacob Höh, Stadtbauamtsaffiſtent. 28. Nicolaus, S. v. Johann ckermann,.⸗A. 28. Elhas S. v. Kaver Nießler, Schneider. 26. Eliſabetha und Margaretha, Swillinge v. Michl. Trautmann,.⸗A. ar v. Chriſtian Weller, Eiſengießer. 27. Wilhelm, S. v. Johann Schneider, Zimmermann. 26. Wilhelm, S. v Simon Winkelmann, Wirth. 30. Anna Maria, T. v. Mart. Pellotg, Kupfer 118— 30. Martha Thekla, T. v. Em. Hch. Iſenſee, Aufſeher. Fatpne dd een.⸗A. 80. Carl, S. v. Carl Dörrlamm, Tagner. 27. Clara, T. v. Peter Schmitz, Gärtner. 8. Emma Eliſabetha, T. v. Joſeph Beron, Seiler. 29.. v. Jakob Kirſtein, Tüncher. 2. Sofia, T. v. Joſef Staudt,.⸗A. 2. Heinrich. 2. Evg, T. v. Frz. Ad. Lang, Vorarb. 2. n Victoria, T. v. Franz Roth, Maler. 1. Antonia Helena. 3. Friedrich, S. v. Friedrich Schuſter, Schreiner. Juni. Geſtorbene. 28. Sofia Thereſia, 5 M.., T. v. Alfons Eſer,.⸗A. 28. Karl, 10 M. 10 T.., S. v. Hch. Nan Schriftſetzer. 29. Aiſan 2 M. a. T. v. Franz Kauther,.⸗A. 28. Julius, 16 T.., S. Jak. Renner, Heizer. 29. Friederikg Joſefine, 12 T. a. 29. Joſef, 3 M. a. Jul acob 3 M.., S. v. Martin Leinert,.⸗A. uli. J. Barbara Keller, 20 J.., ledig. 1. Barbarg, 10 M. 14 T.., S. v. Theob. Schäfer, Schmied. 2. Anna Eliſab., 5 M.., T. v. Peter Stillbauer, Schreiner. 3. Antonie, 3 J. 7 M.., T. v. Jakob Stein, Schloſſer. 3. Clara, 4 M.., T. v. Chriſt ian Körner, Pfläſterer. 3. Marie, 14 J.., T. v. Jakob Kurz, Tagner. 3. Agnes Müller, 51 J.., Ww. v. darben und zu ſparen; und er hat über dieſen Gedanken ge⸗ brütet und gebrütet, bis er ihn überwältigt hat.“ Und wahrlich, der alte Battiſte hatte nicht ganz Unrecht. Monſieur Rigaud war von dem Ergebniß ſeiner Rückkehr nach Hauſe fürchterlich enttäuſcht. Er hatte erwartet, er werde ſofort die vollſtändige Sicherheit und das Wohlbehagen fühlen, die er früher ſtets empfunden, er hatte ſich aber verrechnet. Er hatte jüngſt bei Herrn Denſtone gut gelebt, Wein ge⸗ trunken und geſunde Nahrung genoſſen. Jetzt aber 12 er eine Koſt von Eiern und Gemüſe, ſauern Landäpfelwein zu drei Sous die Flaſche und vergaß, daß er alt geworden und ſeine geſchwächte Geſundheit einen ſolchen Wechſel füglen müſſe. Anſtatt ſeine nervöſe Angſt hinter ſich zurückzulaſſen, folgte ſie ihm wie eine Nemeſis, und diesmal vermochte er es nicht, ſie von ſich abzuſchütteln. Kapitel I. Eines Morgens, einige Tage nach Monſieur Rigauds Ankunft, während er bei ſeinem Gabelfrühſtück ſaß, brachte ihm Battiſte eine Karte, auf welcher mit Feder und Tinte geſchrieben ſtand:„Paul Rigaud⸗Leduc“. Der Schweiß bedeckte ſeine Stirn. Was war das? Hatte dieſer Neffe, von deſſen Daſein er eben erſt Kenntniß erlangt, ihn ausfindig gemacht und iſt er gekommen, um ihn zu plündern? „Sage ihm, er gehen,“ ſagte er mürriſch.„Ich weiß nichts von ihm. iſt mir unbekannt, und ich e Unbekannte.“ „Es iſt Monſieur's eigener Neffe,“ ſagte Battiſte dringend „Wenn Monſieur ihn nur ſprechen möchten! Sie werden doch wohl nicht Mademoiſelle Louiſen's eigenes Kind fortſchicken. „Mademoiſelle Louiſe iſt todt, und Antoine Leduc iſt es 5 5 Meine ganze Familie iſt todt. Schicke ihn fort, hörſt 1 4 In dieſem Augenblick ließ ſich ein heftiges Bellen und Knurxen, welches von dem an die Thüre des Privatzimmers des Monſieur Rigaud geketteten Hunde ausging, vernehmen. Monſieur Rigaud ſchrie faſt vor Aerger. „Er verſucht, mit Gewalt einzudringen! Schickt ihn fort, dört ihr. Ich will keine Unbekannte hier haben.“ oh. Nicol. Rückmann, Tagner. Kirchen⸗Anſagen. Euaugel. proteſt. Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag: 8 Uhr Predigt, Herr Stadtv. Rohde.(Militär). Concordienkirche. Sonntag: ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtpfr. Ahles. 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfr. Hitzig. ½212 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpfr. Ahles. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Herr Stadtpfr. Hitzig und Herr Stadtpfr. Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtv. Fiſcher. 2 Lutherkirche. Sonntag: 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfr. imon. Schwetzingervorſtadt(früheres Rettungshaus). /½10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Sältzer. Diakoniſſenhauskapelle. Sountag: 8 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Herr Vikar Hauß. Epangeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Sountag: Vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule, Nachmittags 8 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Vikar Hauß. Smhwetzinger Gürten, früheres Rettungshaus. Sonntag: Abends 8 Uhr bioliſcher Vortrag. Katholiſche Geneinde. Jeſuitenkirche. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Militär⸗Gottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt(Predigt und Amt.) 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr ſakramental. Bruderſchaft. Schulkirche. Sonntag: 9 Uhr Kindergottesdienſt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag: 8 Uhr Singmeſſe 4 Uhr Abendpredigt. Untere kathol. Pfarrei. Corp⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 6 Uhr Frühmeſſe. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. Chriſtenlehre. ½3 Uhr Corp⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Neckarkirche. Sonntag: ½10 Uhr Amt mit Predigt. Alikatholiſche Gemeinde. Sonntag: 10 Uhr Gottesdienſt. Methodiſten⸗Gemeinde, U 6, 4. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Ertireligiiſe Gemeinde. Sountag, den 7. Juli, Vormittags 10 Uhr im großen Caſino⸗Saale R 1, 1: Vortrag des Hrn. Prediger Schneider über das Thema:„Bruno⸗Hutten u. die Macht der Idee“, Hiezu ladet Jedermann freundlichſt ein. Der Vorſtand. Gottesdienſtordnung in der kath. Kirche zu zudwigshafen. Pfarrkirche. Samſtag: 3 Uhr Beicht. 4 Uhr Salve. Sonntag: 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe mit Homilie. ½9 Uhr hl. Meſſe für die Schulkinder. ½10 Uhr Predigt und Hochamt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben, ½2 Uhr für die Mädchen. 2 Uhr ſakr. Bruderſchaftsandacht. 6 Uhr Roſenkranz⸗ gebet. Während der Woche: ¼7 Uhr Pfarrmeſſe.(Donnerſtag: 6 Uhr Engelamt). ½¼8 Uhr hl. Meſſe. Mittwoch und Samſtag: 9 Uhr hl. Meſſe. Nothkirche Hemshof. Sonntag: ½9 Uh hl. Meſſe für die Schulkinder. ½10 Uhr Predigt u. hl. Meſſe. 1 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Knaben, ½2 Uhr für die Mädchen. 2 Uhr Andacht 5 Uhr Roſenkranzgebet. Während der Woche täglich 7 Uhr hl. Meſſe ⁰ PEPFPUUC———————TT————— SOO, OoooO MRE., 800,000, 200,000, 150,000, 100,000, 60,000, 3Zmal 50,000, 4mal 40,000 Smal 30,000, 25,000, amal 20,000, 23mal 15,000, Kmal 19,000, 88mal 5000, 800mal 3000, 985mal 1009 ꝛc. ꝛc. ſind, üher 5 1 vertheilt deren erſte am 8. 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Er mußte jedes Wort des Geſprächs im Speiſezimmer mit angehört haben; als ihm aber Battiſte ſagte, Monſieur Rigaud ſei unwohl und empfange nicht, machte er keine Be⸗ merkung, ſondern drückte ihm nur einen Napoleon in die Hand und ging ſeines Weges. Battiſte ſah ſich das Geldſtück und dann die ſcheidende Geſtalt verdutzt an. So Etwas war ihm noch nie im Leben vorgekommen. Es muß ein Verſehen ſein. Der Alte war ehrlich; Monſieur Ledue war noch nicht aus den Augen, er humpelte ihm ſchnell nach, ſein ſchwacher Ruf:„Monſieur! aber Monſieur!“ wurde aber von dem wüthenden Bellen des Hundes übertäubt, der ſich rücklings und vorwärts an ſeiner Kette warf, mit den Zähnen knirſchte und an den Hinderniſſen zerrte, die ihn davon abhielten, dem Gaſte an den Hals zu ſpringen. Der junge Mann hörte nichts, bis er ſich ſchon ziemlich weit entfernt hatte, als es dem keuchenden alten Diener gelang, ihn einzuholen, und, um deſſen Aufmerkſamkeit zu erzwingen, hielt er ihn am Rockſchoße feſt, während er den Athem wieder erlangte. ſoll Monſieur haben ſich verſehen,“ ſagte Battiſte, indem er das Napoleonſtück zeigte.„Monſieur glaubten wahrſcheinlich, es wäre ein Francsſtück. Es war ein Verſehen.“ „Es war kein Verſehen.“ meinte Monſieur Ledue, ſich an einen Baum lehnend und die Arme verſchränkend.„Ich habe ja nun keine Verwandten mehr auf der großen, weiten Welt; das iſt eine traurige Lage, nicht wabr? ich weiß aus dem Munde meiner ſterbenden Mutter, daß ſie einen Bruder gehabt. Ich ſuche ihn auf und werde abgewieſen, wie Sie geſehen, weshalb, kann ich nicht begreifen. 805 verlange nichts von ihm, ein Ledue kommt nicht als Bettler.“ (Fortſetzung folgt.) erhältniß, 0. Louis Taeuber in Leipzig. — 5 fragte Monſieur Leduc etwas ärgerlich,„was es?“ F — crcr ‚ de rdeed Ner I. Junt. Senerat-unzeiger Vormſer Lotterie. Ziehung 9. Juli 1889. Loose per Stück 2 M. zu je 10 Stück 1 Freiloos ſind zu haben bei 5522³3 Moritz Herzberger, E 3, 17. Möbel 200 Bettſtellen, alle Sorten, 120 Chiffonnier u. Schränke alle Sorten, 51787 36 Kanapee, alle Sorten, 60 Küchenſchränke, alle Sorten 40 Kommoden und Pfeiler⸗ ſchränke, alle Sorten, 150 Fiſche,„ 100 Nachttiſche, alle Sorten, 309,Spiegel, alle Sorten, 2000 Stühle,„ 1 nur gediegene gute Waare, vom feinſten bis zum geringſten. Ferner: Büffets, Sekretäre, Vertikows Spiegel u. Bücher⸗ ſchränke, Schreibtiſche, Waſch⸗ F I, 3, Baumſtark& Mannheimer Regakka⸗Verein. Unter dem Protektorate Sr. Kgl. Hoh. des Großherzogs Friedrich von Baden. Sonntag, den 7. Juli 1889, Nachmittags 3 Uhr Elfte Oberrheiniſche Regatta 55313 verbunden mit Meiſterſchaftsrudern für den Mhein im neuen Rheinhafen. 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