In der Poſtliſte 92 unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Maunheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u allg. Theil Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: (Mannheimer Volksblatt.) Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Büch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) Drbel ummern 5 Pia. Erſcheint täalich, auch Sonutaas; jeweils Vormittags 11 Uhr. ſämmtlich in Mannheim. Nr. 1415. iheleienſte und verbreitette ien nehceen und umgehrng. Donnerſtag, 11. Juli 1889. Gine Offizierstochter. Lebensbild von E. von Wald⸗Zedtwitz. Nachdruck verboten!) (Schluß.) Es— geht— hurtig— durch— Fleiß“—— und wie die Verschen ſonſt noch heißen mögen— und dann— pim bim— pim— pim— auf dem klapprigen Klavier— ein ohrenzerreißendes Geklimper. Dafür 1 Mark pro Stunde. Die Generalin wurde leidend, ſie konnte es kaum ertragen, aber ſie ſchwieg, härmte ſich— und darbte trotz des kleinen Nebenverdienſtes. A Mama geſund, ſo würde ich eine Stellung als Geſellſchafterin oder Reiſebegleiterin annehmen; wenn man es gut trifft, gibt es da entzückende Stellungen. Reiſen— reiſen— meine ganze Wonne!“ ſuchte Margreth einer jungen, geprüften Lehrerin klar zu machen, der es, weil ſie etwas Tüchtiges gelernt hatte, recht gut ging. en e 1 ſie 9105 Seen „Nun, es wird bald bei Seite geſchafft ſein,“ dachte ſie betrübt— und hatte Recht 1 „Die gute Generalin nun auch geſtorben; ſie iſt ja dem General ſchnell gefolgt— arme Margreth!“—— Nun ruht auch ſie in kalter Erde neben dem geliebten Gatten. Margreth kniete am Grabe— keine Thränen— ibhre Augen brannten wie Feuer— die heiße Stirn auf den kalten Erdhügel gedrückt—— „Ach, nimm mich doch zu Dir, himmliſcher Vater!“ Die Krankheit der Mutter, das Begzräbniß, der letzte ganz, ganz kleine Rückſtand beim Scheiden des Generals, noch von Militärzeiten her, hatten die geſammte Baarſchaft ver⸗ zehrt. Nur das, was Margareth noch in der Taſche bei ſich trug— und das war blutwenig— war geblieben. Eine junge Dame vom Adel, geſetzten Alters, Tochter eines ehemaligen Offiziers, ſucht Stellung.“ Zwanzig An⸗ fragen; hier paßte Dieſes, dort Jenes nicht. Endlich eine Zuſage und zwar bei einer Dame, die Margreth kannte, welche ihr aber durchaus unſympathiſch war. Dennoch nimmt ſie an; ſie kaun die Gafffreundſchaft der Geheimräthin Druard— einer ihr ganz fremden Dame, die zufällig mit 1175 Mutter in demſelben Hauſe wohnte— nicht länger an⸗ nehmen. O Gott! Wie ſchwierig iſt es doch, ſich in anderer Leute Willen ſo unbedingt zu fügen, wie es oft von einer ſogenannten Geſellſchafterin verlangt wird. Im vierzigſten Jahre als Tochter des Excellenz von Boltenberg ſich dem Willen der ehemaligen Frau Schlächtermeiſter Michel unter⸗ zuordnen— ſchwer— ſehr ſchwer! Dennoch blühen Margreth ſtille Freuden. Die Kinder lieben ſie weit mehr, als ihre eigene Mutter, darüber iſt das ungebildete Weib raſend vor Eiferſucht. Herr Michel, ein biederer, ehrlicher, gergder Mann, ſieht, welchen guten Ein⸗ fluß Fräulein Margreth auf ſeine Kinder hat, nimmt ſie in Schuß, bittet ſie, auszuhalten. Frau Michel faßt das nach ihrer Art auf, beſchuldigt die„adlige Baroneſſe“ allzu großer Intimität mit ihrem Gatten, Margreth verläßt natürlich das Haus ſofort— iſt ſtellenlos und ein leichter Makel haftet doch an ihr. Klagt 55 Gericht, ſo bekommt ſie ſicherlich Recht, aber der Geifer des heimlich ſchleichenden böſen Leumundes klebt ihr immer mehr an.— „Wahrſcheinlich übertrieben, aber ganz aus der Luft gegriffen——“ ſo urtheilt die Welt. hr mühſam Exſpartes ſetzt ſie zu— noch immer keine neue Stelle. Frau Michel antwortet auf alle deshalb an ſie gerichteten Anfragen ſo verblümt, lobt zwar— aber da iſt immer ein Etwas dabei, unter dem man ſich alles Mög⸗ liche denken kann. Auf der Spur. Erzählung von Zady Majendie. Autoriſirte deutſche Uebertragung. Nachdruck verboten. 1(Fortſetzung.) „Nein,“ ſagte ſie raſch.„und eine kleine Ausgabe würde beuiigen es muß geweißt werden. Es würde nach zwei oder rei Tagen einen wunderbaren Unterſchied machen. Ein Gärtner, der Battiſte helfe, den Hof zu reinigen, ein halbes Dutzend Blumentöpfe.“ „Aber alles dies würde Leute herbringen, Leute und viebeicht auch Leitern?“ „Nur auf einige Tage, einige Tage.“ 5 „Nein, nein, es geht nicht.„Ich habe kein Geld und will keine Leute um mich haben. Weiber freuen ſich mit ſo Wenigem. ch kaufte einſt einen Moſchustopf für Jaqueline— ſie war entzückt davon. Erinnerſt Du Dich?“ „Dame!“ Ja wohl erinnere ich mich,“ ſagte die Alte mürriſch. „So kaufe denn einen Moſchustopf für Antoinette, er koſtet fünf Sous Kannſt du einen bekommen?“ „Ich will ſehen, Mouſieur.“ 8 „Ia,“ perfehle es nicht,„Jaqueline hatte den Moſchus gern. Ja, es machte ihr Freude, dieſes mein Geſchenk, Frauen⸗ . freuen ſich mit ſo Wenigem.“ Und er ging wieder in's Haus hinein. Er wollte ſich Neſe be und Zuneigung erkaufen; er fühlte das Be⸗ duͤrfniß belder in der Schwäche ſeines hohen Alters, wollte ie äber gern ſehr billig erkaufen. Ein Teller Brodſtückchen r den Hund, eine Moſchuspflanze für ſeine Tochter. Der Hund wedelte mit dem Schwanze, als er vorüberging, und es ſchien ihm dies ein gutes Vorzeichen. In jeuer Nacht erhob ſich der heftige Märzwind und heulte durch den Wald. Das alte Haus ſchien unter deſſen Einfluß zu ſchaukeln. Die zerbrochenen Fenſterläden klappten knarrten an ihren Augeln, der Wind ſauſte und ſtöhnte —— Bald hat Margrethe Brod, bald hat ſie keins; dann„füttern“ ſie barmherzige ſogenannte Freunde durch — hier ein paar Wochen, dort ein paar—————— es iſt ſchrecklich. Die Zeit vergeht, Margreth wird älter und älter; die rvermeidlichen Schrullen, bei ihr mit Bitterkeit gaen ſtellen ſich ein; ſie beginnt zu kränkeln, die wenigen Be⸗ kannten aus alter, guter Zeit werden dünn und dünner. Margreth hat ſchon recht graues Hgar, ihre Geſtalt beginnt ſich etwas vornüber zu beugen— alle Verſuche, einen Platz 85 erhalten, ſind geſcheitert. „Zu alt“— iſt der Ablehnungsgrund. Monate verweilt ſie bei der Gattin des nunmehrigen Generals von Burg, welche die Stunden zählt, um ſie los zu ſein und die nur aus Liebe für ihren Mann, der nun einmal die Freundſchaft nicht in Worten, ſondern in Thaten übt, Hae Miene zum böſen Spiele macht. a— traurig, äußerſt traurig— erkrankt Margreth am Typhus. Man kann es Frau von Burg nicht verdenken, daß ſie darauf drängt, die Kranke in das Hoſpital zu ringen. Es dauerte lange, ehe ſie ſich wieder erholt; aber was ſoll nun werden? Herr von Burg iſt verſetzt, andere Be⸗ kannte hat Margreth in der Stadt nicht, der dirigtrende Arzt des Krankenhauſes iſt in der größten Verlegenheit, was er mit dieſem gänzlich mittelloſen Fräulein machen ſoll. Er hält mit dem Bürgermeiſter Rath. Was iſt da anzu⸗ fangen? Es gibt ja milde Stiftungen genug, aber Mar⸗ greth von Boltenberg paßt ſozuſagen in keinen Paragraphen recht hinein.—35 gutem Willen läßt ſich viel machen“, meint der Arzt. „Ja, ja—“ bemerkt der Bürgermeiſter,„ſogar Para⸗ graphen dehnen——“ „Wenn es ſo einen guten Zweck hat, wie hier.“ Und der Paragraph war dehnbar. „Scheuerleins Stift“ glänzt mit großen Buchſtaben an einem weiß getünchten Hauſe vor der Stadt.„Für alte, arme Mädchen“ iſt höflicher Weiſe verſchwiegen. Ein Kämmerlein, weiß getüncht, mit einem Fenſter nach dem Hofe— ein ſchmales Bett— ein Lehnſtubl— ein Tiſch— Gebetbücher— Näharbeiten— Strickzeuge—(die Inſaſſen des Stifts arbeiten für die Kleinkinderbewahran⸗ ſtalt)— einfache, kleinbürgerliche Koſt———— einen ſchwarzen Sarg und eine Grabſtätte gewährt das Haus ſeinen Schußbefohlenen. Margreth nahm es an— weil ſie mußte— fügte ſonnige Erinnerungen und einige wenige liebe Andenken aus alter, ſchöner Zeit hinzu—— und war glücklich. Neulich hat ſie's mir noch geſagt. Wie war es doch? So ähnlich:„Hat der Menſch erſt eine gewiſſe Stufe des Unglücks überſchritten, ſo kommt eine Selbſtverleugnung über ihn, welche ihn Nichts mehr vermiſſen läßt. Wer aber Nichts vermißt, iſt glücklich!“ Sie mag Recht haben;— der Aus druck 11 5 ſchonen, 1905 Geſichts beſtätigt wenigſtens die Wahrheit ihrer bete — Verſchiedenes. — Eine hübſche Anekdote hat ſich von dem Berliner Theologen Profeſſor Auguſt Tweſten in akademiſchen Kreiſen erhalten. Der berühmte Dogmatiker, deſſen 100. Geburtstag am 11. April d. J. gefeiert wurde, hatte eines Sonntags in ſeiner Wohnung am Dönhoffsplatz eine Anzahl Studenten zur Tafel geladen. Als ſeine Gäſte ſich entfernt hatten, fand der Hausherr auf dem Teppich ein unſcheinbares Notiszbuch und in dieſem eine ſtudentiſche Legitimationskarte, ſowie einen ducch die eingeſchrumpften Fenſterflügel; als einmal fiel ein krachender Ziegel geräuſchvoll vom Dache Hinter ſeinen Doppelthüren lag der alte 1 0 und kümmerte ſich wenig um den Sturm, Die tollſte Wuth der Elemente verurſachte ihm keine Angſt. Er fürchtete die Menſchen, nicht Gott. Und doch konnte er nicht ſchlafen. Er ſaß au in ſeinem harten, ſchmalen Bett, mit ſeinen knöchernen Händen die Kniee umfaſſend und den alten Lacken feſt an ſich ziehend, und wartete ab, bis das Geräüſch und der Lärm aufhören würde. Plötzlich, ganz plötzlich kam ein Laut durch das Getöſe des Sturmes, der ihm die age aus der mageren Wange trieb und ihn erbleichen ließ. Es war der Knall eines Ge⸗ wehrs, dem ein lautes, wildes unausſprechlich klägliches Ge⸗ heul und dann Stillſchweigen folgte. Er kletterte aus dem Bett und ſtand da und zitterte, und horchte athemlos an der Thür. Er vernahm Fußtritte, hörte Jemanden die Vorderthür öffnen, einen lauten Ausruf von Battiſte, einen gellenden Schrei von Nanon, keine andere Stimme, und gleich darauf klopfte ſein alter Diener an ſeine Thür und rief aus: 5 „Laſſen Sie mich hinein, Monſieur; es iſt Alles gut; fürchten Sie ſich nicht, die Schurken ſind fort, wer ſie auch ſein mögen.“ „Weißt Du gewiß, daß Alles gut iſt?“ rief er zitternd, indem er die Thür öffnete.„Peste! Was meinſt Du bei Alles gut?“ und er trat zurück, erſchreckt bei dem Anblick, auf den ſeine Augen fielen— den Leichnam des unglücklichen Hundes in gräßlichem Tode vor ſeinen Füßen liegend. „Wer iſt der „Wer hat das gethan?“ rief er aus. Schurke? Was bedeutet das?“ „Es bedeutet, daß wir Alle werden beraubt und in unſeren Betten ermordet werden!“ rief die alte Nanon, welche in dem ſonderbarſten Nachtanzug dabei ſtand. „Jemand hat das arme Thier erſchoſſen.“ „Wie konnten ſie aber herein? Schurke! Haſt Du etwa die Vorderthür nicht zugeſchloſſen?“ ſchrie Monſieur Rigaud über ſeinen Diener herfallend. „Dame! Freilich habe ich ſie zugeſchloſſen,“ antwortete er, ſich in den Kopf kratzend.„Niemand iſt hereingekommen, Pfandſchein für einen verſetzten Winterüberzieher. Es war im Januar und eiſige Winterluft durchwehte die Straßen. Der Ueberzieherloſe that daher dem alten Herrn ſehr leid. Das Mitleid erhöhte ſich noch, als im Notizbuch gewiſſe Auf⸗ zeichnungen über Einnahme und Ausgabe auf ein wahres Hungerleben ſchließen ließen. Die Legitimationskarte zeigte außerdem auf der einen Seite eine Bleiſtiftzeichuung, den Tantalus in der Unterwelt darſtellend, wie er nach den zu⸗ rückſchnellenden Aepfeln ſchnappt. Der Tantalus aber trug die Züge des Studioſus., welcher bei Tiſche eine ganz beſondere Eßthätigkeit entwickelt hatte, und deſſen Name auf der Karte verzeichnet war. Der Profeſſor lachte herzlich und rief:„Der Menſch ſcheint ein Original zu ſein, dem muß auf originelle Weiſe geholfen werden!“ Als am nächſten Mittag Studioſus R. aus den Vorleſungen in ſein Zimmer heimkehrte, ſah er auf einem Nagel hängend einen Winter⸗ Ueberzieher. Erſtaunt erfaßte er ihn, ſtürzte zum Fenſter, wendete ihn hin und her und meinte ſinnend:„Es il mein verſetzter Rock! Unbegreiflich!“ Dabei faßte er in die Seiten⸗ taſche, ſtieß auf ſein Notizbuch, ſchlug es auf und fand ſeine Karte zwiſchen einem Fünfundzwanzigthalerſchein. Neben den Aepfeln des Tantalus aber ſtand in zierlicher Hand⸗ ſchrift, welche er ſofort exkannte, geſchriehen: Nutrimentum corpoxis non spiritus.“— Der damalige Student R. iſt jetzt — ſo erzählt das B. T.— in Amt und Würden, aber ſene alte Legitimationskarte bewahrt er noch heute auf. Auf ſeine beſondere Bitte hat man ſie ihm beim Abgange von der Univerſttät gelaſſen. —Einen verliebten ſächſiſchen Jüngling, gebürtig aus Kädſchenprode bei Dräſen— Kötzſchenbroda bei Dresden — laſſen die„Luſtigen Blätter“ in folgendem Poem ſeinen Weltſchmerz ſeiner vielgeliebten Kunigunde offenbaren: Wir Beede lieben uns ſo ſehr, Da kommt das Schickſal, das berdammte, Und tickevoll verſperrt es uns Den ſcheenen Weg zum Standesamte. Denn ich hab' Niſcht und Du haſt Niſcht, Und wenn ſich Null und Null vermiſchten, Ergiebt ſich eene große Null Als Summe von den beeden Niſchten. Zum Glicke iſt der Dodt umſonſt, Und könn' mer nich zuſammen läben, So woll mer wenigſtens vereent Durch Selbſtmord in den Himmel ſchwäben. Geladen liegt mein Tärzerol, Du haſt's geſähn, geliebte Küthe: Ich hädd' uns längſt erſchoſſen ſchon.— Wenn es bloß nicht ſo knallen dhäte! — Einen ſchönen Zug aus dem Familienleben der geftederten Sänger— ſo berſchtet die Zeitung„Deutſchland? — hatten kürzlich einige Arbeiter in Apolda zu beobachten Gelegenheit. Dieſelben waren beauftragt, mehrere Lorbeer⸗ bäume aus einem Garten nach dem Friedhofe zu ſchaffen und bemerkten beim Aufladen der Bäume auf einem der⸗ ſelben das Neſt eines Hänflings mit fünf Jungen und das Weibchen, unbekümmert um das, was geſchah, ohenauf Das Vögelchen ließ ſich das Aufladen ſeines Neſtes, die Fortführ⸗ ung, das Abladen und Aufſtellen auf dem Friedhof ruhig ge⸗ fallen und fütterte nach wie vor ſeine Jungen. — Das Hypnotiſiren iſt in vergangener Woche von Neuem, zur Erleichterung einer ſchwierigen Operation, im Hoſpital Hötel Dien zu Paris in Anwendung gebracht worden. Dieſer mediziniſche Akt wurde in Gegen⸗ wart der Herren Aerzte Mesnet, Bucquoy, Dumontpallier, Berillon und einer beträchtlichen Anzahl Schüler, von dem ſie hahen durch das Fenſter geſchoſſen, und er deutete auf die Glasſcherben, die auf dem Boden hingeſtreut lagen. Keiner von den Dreien konnte jene Nacht mehr ſchlafen. und ſie freuten ſich, als der Morgen anbrach. Die Angſt ihres Herrn hatte endlich die beiden alten Diener angeſteckt, und ſie beriethen ſich zuſammen, was gethan werden ſolle. „Der Hund kaun nicht umſonſt erſchoſſen worden ſein, ſagte Battiſte bedächtig.„Es hat Jemand Abſichten auf uns. Monſteur Rigaud's Nerven waxen ſo vollſtändig er⸗ ſchüttert, daß er ſeine Leute nur mit einem gewiſſen kläglichen Blick anſehen konnte, als bitte er um Schutz. „Monſieur, ſagte der alte Battiſte endlich in einem ſchmeichelnden Tone ſprechend.„Wenn Monſieur nur Ver⸗ nunft anhören wollten, Wir ſind beide alt, Sie und ich, und haben wir auch ſo viel Muth als je, ſo 80 wir doch nicht mehr ſo kräſtig, wie wir es vor dreißig Jahren waren. Wollen Monſieur nicht auf die Stimme der Natur hören? Ihr natürlicher Beſchützer iſt da,— Mademoiſelle Louiſen's einziger Sohn, der um Erlaubniß bittet, die Stelle eines Sohnes bei Monſieur zu vertreten, Sie ſogar mit Geld zu unterſtützen. Laſſen Sie mich ihn herbeirufen; halten Sie ihn wenigſtens eine Zeſtlang bei uns. Scheint es maaß als ob der Himmel ihn geſandt habe, um in dieſem Augenblick unſer Schutz zu ſein?? „Nanon,“ ſagte Monſieur Rigaud mit ſchwacher Stimme⸗ was ſagſt du?? „Fragen Sie mich nicht,“ antwortete ſie barſch.„Die Welt muß ſich ſonderbar verändert haben, wenn Diebe einen leeren Schrank aufſuchen.“ „Er iſt aber nicht ganz leer,“ ſagte Monſieur— „Sehet ihr, ihr ſeid meine älteſten Freunde er ſyrg zitternd),„in der ſchwarzen Kiſte ſind meine kleinen Er⸗ ſparniſſe. Es iſt nicht viel, meine Freunde, 15 wenig; ich es aber ſorgfältig auf. Es iſt eine Mitgift für An⸗ oinetle. „„A ha!“ ſagte die alte Nanon,„nun verſtehe ich. Ja. ja,“ rief ſie aus, indem ſie ſo eifrig wurde, wie ihr Mann, „das muß auf alle Fälle aufbewahrt werden. Das ändert meine Meinung gänzlich. Muth, Monſieurz wir wollen Neien 25 15 * 2. Seite. Chirurgen Tillaux an einer jungen, zuvor hypnotiſirten Frau ausgeführt.— Nachdem dieſe zuvor auf ihrem Bett durch den dienſthabenden Arzt eingeſchläfert worden, iſt die Kranke ganz allein nach dem obengelegenen Operationsſaale hinauf⸗ gegangen, Hier hat ſie ſich ohne jeden thätlichen Beiſtand allein auf den Tiſch gelegt, und hat buchſtäblich während der ganzen Zeit, die die Operation in e nahm(welch' letztere eine der denkbar ſchmerzhafteſten geweſen ſein ſoll), nicht aufgehört, ſich mit den ſie umgebenden Aerzten zu unterhalten. Nach Beendigung jenes Vorganges wurde die Operirte zu ihrem Bett zurückgetragen; hier erwachte ſie und erfuhr mit Beſtürzung, daß die Operation, welche ſie zuvor ſo gefürchtet, bereits beendet ſei.— Die Patientin war wider Willen hypnotiſirt worden; denn ſie hätte, wie ſie ſelbſt ein⸗ geſteht, den Weg des Chloroforms vorgezogen. Sie hat den erſteren damals in keiner Weiſe bedauert, denn ſie gibt zu, weder während noch nach dem ſchweren Akte Schmerzen empfunden zu haben. Die neueſte Glauzuummer im Programm des Pariſer Hippodroms iſt der Löwenritt— frei nach Freiligrath. Allabendlich durchſtreift hier der Thiere Giraff den Bezirk der Rennbahn, nicht auf dem Rücken einer Giraffe, aber hoch zu Roß. Es iſt wobl eine der erſtaun⸗ lichſten Leiſtungen der Thier⸗Dreſſur, die da vorgeführt wird, erſtaunlich nicht ſowohl wegen des Löwen, der das Pferd beſteigt, ohne ſich an ihm zu vergreifen, ſondern mehr noch wegen des Gauls, der mit ſolchem Reiter durch die Bahn galoppirt. Das Merkwürdigſte iſt die Art, wie der Wüſten⸗ könig ſich auf dem Renner feſthält. Bieſem etwa ſeine Pranken ins FJell zu ſchlagen, wäre gegen die Verabredung. Aber Meiſter Leo weiß ſich zu helfen: Er ſchlägt mit ſeinem Wedel einen Haken um den Schweif ſeines Pferdes und hält ſich ſo bequem im Gleichgewicht. Die zartnervigen Pari⸗ ſerinnen können ſich nicht ſalt ſehen an dieſer phantaſtiſchen Cavalcade, und die bekannteſten Schönheiten der Lebewelt finden ſich allabendlich im Hippodrom ein, um ſich an dem aufregenden Schauſpiel des vor Angſt bebenden Pferdes und ſeines blutdürſtigen Reiters zu weiden. Triftiger Grund. Hauswirth(zu einem mißlie⸗ bigen Miether): Sie haben den Miethskontrakt, 8 7, ge⸗ brochen, Herr Meier. Räumen Sie die Wohnung.“— Meier:„Aber wie ſo denn? 8 7 verbot doch nur das Halten von Hausthieren, und ich habe ja weder Hund noch Katze.“— Hauswirth:„Aber geſtern brachten Sie einen Affen mit und heute haben Sie einen Kater!“ „—. Der ſchuellſte Eiſenbahnzug in England iſt letzt der neueingerichtete Eilzug zwiſchen London, Edinburgh und Aberdeen. Derſelbe legt die faſt 540 engliſche Meilen betragende Strecke zwiſchen London und Aberdeen in zwölf Stunden fünfzig Minuten zurück. Ein merkwürdiger Ausſtand iſt in dem Harz⸗ ſtädtchen Walkenried ausgebrochen. Der Gemeindediener ver⸗ kündete den Einwohnern im Auftrage der Bäcker feierlichſt, daß für alle Diejenigen, welche ihr Brod Brodhändlern ent⸗ nehmen, keine Kuchen mehr gebacken werden würden und daß an ſie außerdem auch kein Weißbrod mehr zum Verkauf komme. Der Walkenrieder Einwohnerſchaft iſt alſo im wört⸗ lichen Sinne des Wortes einmal der Brodkorb höher gehängt worden. — Materiell. Tochter(lieſt):„An der Quelle ſaß der Knabe. Blumen wand er ſich zum Kranz.“— Vater:„Zeit⸗ vergeudung. Hätte lieber Forellen angeln ſollen.“ Daher.„Wie kommt's denn, daß Fräulein Anna ietzt fortwährend krank iſt?“—„Ach, das iſt bloß Laune: wenn ihr etwas nicht paßt, wird ſie unpäßlich.“ Diebesbumor. In einer ziemlich belebten Straße des Dorfes Obermeiderich wurden dieſer Tage ein Paar Stiefel entwendet. Am folgenden Tage ſtanden die Stiefel vor der Hausthür und darauf ſtand mit Kreide geſchrieben: „Sie waren zu klein ſonſt wären ſie mein.“ Damenlogik. Mann: Schon wieder 350 M. Rech⸗ nung für Deine Schneiderin! Wo ſollen wir denn da hin⸗ kommen?“— Frau:„Nach Ems.“ Jnnigſte Freundſchaft.„Woher kennen Sie denn den Süffel?“—„Das iſt ja mein beſter Univerſitätsfreund, wir ſind immer zuſammen durchgefallen.“ „Im Bade. Dame:„Ich bin über die Talentloſig⸗ keit meiner Tocher Malwine ganz verzweifelt, Herr Doktor, können Sie ihr nicht ein bischen Clavier beibringen?“— Doktor:„Clapier ſpiele ich ſelber nicht“— Dame:„Oder Singen?“— Doktor:„Ich bin ganz unmuſikaliſch.!“— Dame: Doktor:„Bedaure, ich Oder Aquarellmalen?“— bin überhaupt ſchon verlobt.“ . Das„Herr Söhnchen.“ Die Wiesbadener Kur⸗ liſte 85 unter den Angekommenen auch den Grafen Guido Henckel v. Donnersmark mit Gemahlin und„Herrn Söhn⸗ chen“ au, Das„Herr Söhnchen“ iſt 1 Jahr alt. — Auch ein Erfolg..:„Was haſt Du denn in Marienbad tagüber gemacht?“—.:„Skat geſpielt mit Leh⸗ mann und dem dicken Schulze.“—.:„Schulze war auch —5 Hat er denn abgenommen?“—.:„Ja! Mir das eld. Galant.„Sie können bei einem ſolchen Regen unmöglich nach Hauſe gehen und würden beſſer daran thun, bier zu bleiben und mit uns zu ſpeiſen.“ 2Ob, dafür iſt das Wetter nicht ſchlecht genug.“ Monfieur Leduc holen laſſen. Wie Battiſte ſagt, wir wider⸗ ſetzen uns vielleicht dem Willen des Himmels.“ „Nun denn, ſo rufe ihn morgen herbei,“ ſagte der Alte mit matter Stimme. Nachdem Battiſte ſeines Herrn Frühſtück aufgetragen hatte, ging er nach Goucy. Er kam gerade noch zur rechten Zeit, denn die Wirthin, bei der Paul Leduc wohnte, ſagte ihm, er wolle denſelben Nachmittag abreiſen. Battiſte wurde aber auf ſein Zimmer geführt und fand ihn an einem Pulte ſitzen, wo er einen Brief ſchrieb. „Apropos! ſagte er.„Sie können einen Brief mit⸗ nehmen. Ich ſchreibe einen Abſchiedsbrief an Ihren Herrn. Sie brauchen nicht zu zögern; er enthält keinen Vorwurf“, fügte er hinzu, indem er ihn vorzeigte. Battiſte antwortete damit, daß er die Geſchichte der Schrecken der verfloſſenen Nacht erzählte. Monſteur Leduec horchte aufmerkſam. „Ihr Herr wünſcht alſo, daß ich bei ihm bleibe?“ Jedenfalls bis Mademoiſelle eintrifft. Sie werden ihm doch keine abſchlägige Antwort ſchicken, Monſieur?“ „O nein, nein,“ ſagte der junge Mann.„Habe ich Ihnen nicht geſagt, daß ich wie ein Sohn gegen den einzigen Ver⸗ wandten, den ich auf der Welt habe, fühle? Ich kann jeden⸗ falls auf einige Tage kommen, vielleicht bleiben, bis Made⸗ moiſelle, meine Couſine ankommt; ich werde aber mein Gepäck hier laſſen und dieſes Zimmer innebehalten, das verſteht ſich.“ „Er muß ſehr reich ſein,“ dachte Battiſte bei ſich, als er ging, um ſeinen Herrn auf die baldige Ankunft ſeines Neffen vorzubereiten Er fragt nicht nach Geld. Dem Himmel ſei Dank, er wird täglich in Gouey zu Mittag ſpeiſen. Wir könnten ihn nicht anſtändig ſpeiſen, das würde uns Alle zu Grunde richten! Monſieur Rigaud hatte den ganzen Tag in ſeinem Seſſel uſammengepückt geſeſſen. Weder las, noch ſchrieb er, ſon · den belauſchte nur in einem fort die Thür; jetzt war ſein Sinn merſ 95 155 0 ſeines Neffen als eine Art Zu⸗ t vor ſich ſe gerichtet. 5 8 Endlich,“ murmelte er,„werde ich die Ruhe des zweiten us finden. Ich habe ſie bisher vermißt, ſie wird aber — mit der Jugend im Hauſe.“ Seneral⸗Anzeiger. 0 fö 8800000 5 50000808 Frie f 8 8 WIh f 1 1 Kreuze 8 0 funge Bothe Stern Jinie 5 8 Zahutechmiker Für nur 20 Pfennig König. Belg. Poſtdampfer von in allen Größten 8 Mannheim im Portemonnaie. vVeorräthig bei 50275 3 Mannheim IUnn Der beliebte Georg Seitz, 8 l, ll.8 41, 20 be g Eisenbahn- im Hauſe des Hrn. Bäcker⸗ 9 ———— meiſter Schlachter 8 Taschen lahrplan empfiehlt ſich ſowohl in für den Sommerdienſt 1889, Gebrüder Buddeberg, 8 Anfertigung rünſtlicher 8 iſt ſoeben im n e 2 Gebiſſe, als auch Plom⸗— ee— 1811 8 birungen u. Jahnziehen 8 Wendling Dr. Haas& Co. 1 aubelen Optisch-oculistische 8 unter Zuſicherung 71 8 53614 Von der Beeck& Marsiiy R b 5 reeller Bedienung. ‚ Obgleich in 55 1 in Antwerpen, kichhaltiges Lager 8(portemonnaie⸗Format), enthält/ 3 10 954895 doooooοοοοοοοοοο derſelbe ausführlichere Angaben 1II Mannheim: Brillen, Zwieker, Perspeotive für Theater und Reiſe, Barometer u. Thermometer, Chem. u. physik. Utensilien. Erſte Mannheimer Kiſten⸗Fabrik. Anfertigung u. Lager fertiger Amerikaner⸗Kiſten mit Beſchläg. Poſtkiſten mit doppeltem Schriftdeckel. Weinflaſchenkiſten von 1100 Fl. An⸗ u. Verkauf von gebrauchten Karl Senft Laſten. 5 50977 Graveur, J2, 4, Friedr. Jock, J2, 4. F 1, 1 Mannheim F 1, 1 Doppelleitern und liefert alle Sorten Metete peſ Stegeſthut.] Stiegenleitern Schilder, Brände, Bier⸗für Maler, Tüncher, Tape⸗ marken. zirer ꝛc., 50978 Schablonen für alle Zwecke. Fenſterputzleitern Gravirung von Gold, in verſchiedenen Sorten. Silber, Elfenbein Leiteru für Kaufläden, oben ꝛc. ꝛc. 53872 gepolſtert, ſtets auf Lager, Stempelfarben Friedr. Vock, J 2, 4. Stempelpaſten. Flothow's 50065 Ratten,& Mäuſe⸗ Niemand verſäume 0 bei 5 In kElL eines Kin⸗ 5 3giftfrei, ein ſicheres Mittel zur 8 Beſeitigung von Ratten und reich illu⸗ Mäuſen empfehlen ſtrirten Ka⸗ Jul. Eglinger& Cie. talog zu verlangen, welcher überallhin gratis und franco kaatel gin; 5 Aechtes iger, als in jedem Laden⸗ 0 gieenhe an, Dulllat. Juſekten⸗Pulber Erſtes Nürnb. Kinderwagen⸗ Strubelin, verſandt⸗Geſchäft, Nürnberg. ( ·TTTTT Zacherlin zur Vertilgung von Wanzen, Flöhen, Schwaben ꝛc. Das älteſte und größte Bettfedern- Lager Ferner ſehr wirkſame Winktame ene, Wanzentinktur verſendet zollfrei gegen Nach⸗empfehlen 54594 nahme(nicht unter 10 Pfd.) ddic e en Jul. Egnge& Co. da g 8 M..25, peinng Marktplatz. Halbdaunen nur M..60 2 2., reiner Flaum nur Veilchen-Seife 3 5 5 und 8 0 Rosen-Seife 8 et nahme von Rabatt. Umtauſch geſtattet. Honig-Seife in vorzüglicher Qualität empf.: Prima Juleſeſtoff à Packet(3 Stück) 40 Pf. zu einem großen Bett(Decke Unterbett, Kiſſen u. Pfühl), zuſammen für nur 14 Mk. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Geſthäfts⸗Eröffnung u. Empfehlung. Zeige hiermit ergebenſt an, daß ich den Kleinverkauf von l und Kohlen, den Herr J. Lockowitz abgetreten hat, C. Pfefferkorn, P 3, 1 Ludwig ESchütthelm, 0 4, 3 Friedrich Becker, D 4, 1. Zum Waſchen und Bügeln wird angenommen. 55728 Frau Binder T 5, 1. fänder werden unter streng- ster Verschwiegenheit in und aus dem Leih- e ctungsvoll 55799 hause besorgt. 54851 un 0 Christoph Bechtold, E 5, 1011 H 5, 3. 3. Stock 2 Thüre links. Er ging beim Her⸗ einkommen an der alten Nanon vorüber, nickte ihr freundlich zu und ließ ſich von Battiſte zu ſeinem Herrn geleiten. Paul zögerte nicht, ſondern ging gerade aus auf den Alten zu und ſtreckte ſeine beiden Hände aus.„Wohlan, mein Onkel“, ſagte er mit klarer, kräftiger Stimme,„heißen Sie das einzige Kind Ihrer Schweſter willkommen, das hin⸗ fort gelobt, ſich gänzlich Ihren Dienſten zu widmen.“ „Du biſt alſo der Sohn meiner Schweſter?“ fragte Monſieur Rigaud, unter den Augenbrauen zu ihm hinauf⸗ guckend.„Dann habe ich einen gewiſſen Anſpruch an Dich, wie?“ „Leib und Seele, mein Onkel! Leib und Seele“, ant⸗ wortete Paul, ſich ſetzend.„Ich ſtehe gänzlich zu Ihren Dienſten. Behandeln Sie mich mit Vertrauen, und ich will Ihr Sohn und Beſchützer ſein.“ 5 Inzwiſchen fiel Battiſte, der ſchwerfällig zu ſeiner Frau zurück ging, der Anblick ſeiner alten Nanon auf, die be⸗ wegungslos an der Gartenthür ſtand, ihre Hände müßig an den Seiten herabhängend. „Nun, Nanon, was fehlt dir denn?“ „Fouf!“ rief ſie aus, indem ſie die Arme aus ſtreckte. „Ich athme wieder auf. Was iſt mit ihm, dem Manne, den du Paul Leduc nennſt, daß er mich ſo ſchaudernd macht? Dame! als ex mit ſeinem leichten, raſchen Schritt und ſeinem Lächeln für Jeden vorüber ging, fühlte ich, als wäre das böſe Auge auf mich gefallen!“ „Dame! was du für eine alte Närxin wirſt. Ich fühlte, als ob meine eigene Jugend wieder auflebte und dachte mir, was für ein Troſt es ſein würde, wenn Monſieur die Mit⸗ güft und Tochter ihm übermachte und uns Alle wieder in Frieden leben ließe.“ „Behüte der Himmel!“ ſagte die alte Nanon, ſich be⸗ kreuzend. Kapitel X. Am Montag, an welchem Arthur Denſtone verſprochen hatte, nach Liverpool zurückzukehren, erhielt er einen Brief von ſeinem Onkel, in welchem dieſer ſeinen Urlaub auf noch eine Woche ausdehnte, da er und ſeine Frau beſchloſſen hatten, Bald nachher traf Paul Leduc ein. über Eiſenbahn⸗, Dampfſchiff⸗, Trambahn⸗ ꝛc. Fahrpläne und Anſchlüſſe, ſowie Poſt⸗, Tele⸗ graph⸗, Droſchken⸗Tarife, Theaterpreiſe ꝛc. Zu beziehen bei den Träger⸗ innen, ſowie in der Expedition des„General-Anzeiger“ E 6, 2. Wirthſchaft, größeres Lokal, neu herge⸗ richtet, mit vollſtändigem In⸗ ventar, in verkehrsreicher Lage, iſt ſogleich billig zu vermiethen. Daſſelbe eignet ſich auch zum gleichzeitigen Betrieb einer Bäckerei oder Conrad Herold, Dürr& Muüller, Mich. Wirsching, Gundlach& Bärenklau. Wegen Fracht: 54849 Bad. Act.⸗Geſ. für Rhein⸗ ſchifffahrt und Seetrausport in Mannheim. Mannheimer „in Darleih⸗Kaſſe. Darlehen können erhalten: 1. Hieſige volljährige Einwohner, und zwar gegen Bürgſchaft: a) Auf ſechs Monate bei Stell⸗ ung eines Bürgen bis Mk. 1000.—, b) Auf zwölf Monate oder auf Metzgerei. Näheres bei ng Rechnung u. Tilg⸗ ; ungszinſen, Th. Paul jun., Agent, aa) Bei OStellung zweier Bürgen F 4, 7, 55508 bis Mk. 4000.—, bb) Bei Stellung dreier Bürgen bis Mk. 8000.—, cc) Bei Stellung von 4 Bürgen bis Mk. 12,000.—, 2. Gegen Verpfändung von Werth⸗ papieren und hypothekariſch ge⸗ ſicherten Forderungen, ſowie von hier gelegenen Liegenſchaf⸗ ten: auf laufende Rechnung und Tilgungszinſen bis M. 12,000. Der Zinsfuß beträgt inel. Ver⸗ waltungskoſten für ſämmtliche 54890 Darlehen%. Wer will, der meldet ſich zum Betriebe eines beliebten und leicht verkäufl. Artikels unter„Hermes“ an; Rudolf Mosse in München. Beruge Perſonen jeder Berufsklaſſe, welche einen größeren Bekanntenkreis haben, werden vorzugsweiſe berück⸗ ſichtigt. 55430 neben den 3 Glocken. Zum An⸗ u. Verkauf von Häuſern, Gärten, Aeckern, Liegenſchaften, zur Beſorgung von Kapitalien jeder Größe, ſowie Gelder auf Darleihen empfiehlt ſich als reell und discret Anton Kurz, Geſchäftsagent 55606 Neckarau, Rathhausſtraße. 11%0 Stiftungsgelder 55e Ve träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 26767 Karl Seiler, Buchhlt. bei ev. Collectur, A 2, 4. Hppothekendarlehen zu 4½%, in größeren Beträgen zu%, beſorgt prompt u. billig Ernst Weiner, 54846 D 6, 15. Gelder auf Schuldſcheine mit guter Bürgſchaft zu%, ſowie Hypotheken⸗Darleihen zu 4 bis 4½¼% beſorgt 53080 Scholl, Tatterſallſtr. D, Maunnheim. Fran Luiſe Eiſenbeißer Hebamme empfiehlt ſich den geehrten Frauen 55276 B 6, 12. ſein Einkommen be⸗ deutend vergrößern Kochfrau Senſinger empfiehlt ſich den geehrten Herr⸗ ſchaften bei HochzeitenBällen ꝛc. ꝛc. Näheres bei Fran Dietz C1, 15, 3. Stock. 51621 jeglicher Art, em 5 0 u. verſendet Guſtab Hei ag⸗ deburg. Neueſte Preisliſte gegen 10 Pfg. Porto gratis. 55428 Gummi⸗Artikel Trockenes Caunen⸗Aumachholz bei 10 Centner franco an's Haus geliefert zu M..20 per Cent. Sägemehl in großeren Parthien von unſerem Dampfſägewerk abzugeben. Heh. Fasig& Sohn, Sudwigshafen. 55880 Feinſte Pariſer Gummi-Artikel empfehlen billigſt Kantorowiez& Hendelſohn, Berlin 8. 14. 53200 Katalog gratis. Pfänder U Uf von getragenen Klei⸗ werden unter ſtrengſter Dis⸗ U fl dern, Schuhen und kretion in und außer dem Leih⸗ Stiefeln. 54829hauſe beſorgt. 54856 Carl Ginsberger, H 2, 5. Gg. Fiſchlein, 2 4, 3 Arthur freute ſich über die ihm vergönnte Zeit, es gab ja zu Hauſe ſo viel zu thun und zu ordnen. Er beeilte ſich betreffs Tommys, und da er glücklich genug war, eine Frei⸗ ſtelle in der guten Seeſchule zu finden, ſo brachte er ihn dorthin und ließ ihn, Me großen Freude des Knaben, ſofort aufnehmen, denn der Müßiggang zu Hauſe war nie nach ſeinem Geſchmack. Die Angelegenheiten des ſtattlichen Braut⸗ paares geſtalteten ſich immer günſtiger, und man entſchied ledenfalls zur großen Exleichterung der Denſtone'ſchen Ja⸗ milie, daß durchaus kein Grund zur Verzögerung der Heirath ſei und ſie innerhalb eines Monats ſtattfinden olle. Der ganze Inhalt von Tante Betſy's Koffer machte einen guten Anfang zur Ausſtattung, und was Brautjungfer⸗ Koſtüme und dergleichen Erwägungen anlangte, ſo wären ſie nicht werth, daß man daran denke, erklärte Tola, zu einer Zeit, wo es gut gekleidet ſein heiße, wenn man in grobem Handtuchzeug erſcheine und ganz modern in zuſammenge⸗ nähten Taſchentüchern ſei. „Artgur war nicht ganz ſo zufrieden, er konnte aber nichts weiter thun. Gegen Ende der Woche kam Herr Denſtone eines Morgens in's Frühſtückzimmer mit dem Poſtbeutel, wie ge⸗ wöhnlich in der Hand und fing an, deſſen Inhalt unter die Anweſenden zu vertheilen. Es war ein Brief für Arthur dabei, den er im Augenblick kaum anſah, und einer von Herrn Alfred Denſtone an ihn ſelbſt. In dieſer Familie 55 ein gewiſſer herkömmlicher Mangel an Verſchwiegenheit, lles wurde in offener Verſammlung beſprochen, ein Zuſtand der Dinge, der jetzt nicht fortdauern konnte, wo eine Ehe anfing, neue Elemente in den Familienkreis einzuführen, der aber nicht— war. Herr Denſtone öffnete den Brief von ſeinem Bruder und begann laut zu leſen: „Mein theurer Bruder! Seitdem Arthur uns verlaſſen hat, iſt eine kleine Ver⸗ änderung in unſeren Plänen eingetreten. Herr John Evans, deſſen Stelle Dein Sohn einzunehmen beſtimmt war, iſt von ſeiner Krankheit geneſen.“ Fortſetzung folgt⸗ eine Einladung anzunehmen, inzwiſchen eine befreundete Jamilte zu beſuchen. eeesereeereeser eneral Anzeiger 11. Juli. 2— Kuaben⸗Auüge und Blouſen; Iricot- Leinen- U. Manelistoffen in den neuesten Dessins und reichster Auswahl zu billigen Preiſen. 5 Th. Lindenheim M. Klein& Söhne Mannheimer Steppdecken⸗Fabrik Ausſtattungs⸗᷑Etabliſſement Hemden-Fabrik Leib⸗, Ciſch⸗ und Bell⸗Wäſche (die Wolle älterer Decken wird auf Wunſch geſchlun pt und zu neuen Decken verarbeitet.) 7 Verkaufslokalitäten: El,6, Planken, Treppe hoch Fabrik: 0 6, 2. 50733 — 5 2285 25 25— 2 75 5 7 5 05 Beachtenswerth Ich bemerke ausdrücklich, daß ich meine Refor m ſartikel nicht aus der Weberei von Wizeman n beziehe und daß ich dieſelben nur aus dieſem Grunde bei gleicher Güte und Dauer⸗ mit dieſen Hemden, welche be⸗ ſonders im Sommer ſo angenehm zu tragen ſind, einmal einen Verſuch gemacht hat, wird ſich nicht mehr zum Tragen anderer Wäſche entſchließen können. 53199 5 In allen Größen und Halsweiten— auch mit gnenem Verſchluß(vorn offen)— ſtets vorräthig bei Leonhard Cramer HI, 4. H 1, 4. niederlage von Gebrüder Sinn in Crefeld. Verkauf ſämmtlicher Mauufactur⸗Waaren unter Fabrikpreiſen. ELe Ausverkauf. Wegen vollſtändiger Geſchäftsaufgabe werden ſämmtliche Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwaaren, Paſſementrie, Kleiderſtoff⸗Reſte, vorgezeichnete Leinen als: Tiſchläufer ꝛc. ſpottbillig ausverkauft. 51408 Th. Hirsch Ww., E I1, 13. NB. Ladeueinrichtung zu verkaufen u. Laden zu vermiethen. Zum Bezug von 54479 SchwemensteinenundkKaminrohren empfiehlt sich die Firma Fonck& Comp., Neuwied-Weissen thurm. Unsere Steine sind genügend alt, und in der Qualität mit den jetzt massenhaft augebotenen viel zu jungen Steinen nicht . Verwechseln. Mummelſee. gezeichneten ächten SOOOοοοοοοοοοοοσ S Hotel-Jerlecung ck Empfehlung. [Odeutigem mein Hatel unter bekannter Firma zum 8 w⸗ G findet heute, die Eröffnung des am 1. Auguſt a. c. ſtatt. Ich werde ſtets beſtrebt ſein, meine geehrten Gäſte zu geegceesdagae 0 Joh. Butz, N 6, 7. Luftkurort Wolfsbrunnen. Emil Ronecker, Eigenthümer. —55 Seebach, Station Achern(Baden). Mitten im Tannenwald gelegen. Bequeme ſchattige Spaziergänge mit hübſcher Ausſicht, Höhe 711 Met. 2400 bd. Fuß. Penſion bis 15. Juli 4 Mk. Kalte und warme Bäder. Eigene Fuhren. Ge⸗ deckte Kegel⸗ und Wandelbahn. Stützpunkt für Ausflüge als: Mum⸗ melſee ¾ St., Hornisgründe 1½¼ St., Edelfrauengrab 1½¼ St., Aller⸗ heiligen 2 St., Brigittenſchloß 2½¼ St. 54947 Luftkurort Ottenhöfen, Sfafio Achern Gasthof und Pension„Zur Linde“. RNuhiger Sommeraufenthalt. Tannenwald in unmittelbarer Nähe. Stützpunkt hübſcher Ausflüge, als: Mummelſee, Hornisgründe, Wild⸗ ſee, Allerheiligen, Edelfrauengrab, Brigittenſchloß. Eigene Fuhren. Billige Penſion. Täglich 2malige Poſtverbindg. mit Station Achern. 53265 H. Ronecker, Eigenthümer. Gafthaus„Zum Trauben“, Lützelſachſen, vollſtändig neu reſtaurirt und ausgeſtattet, empfiehlt ſeinen aus⸗ 53942 Lützelsachser Rothwein, Pfälzer und Bergſtrüßer Weißweine, Bier vom Faß von der „Eichbaum“ Brauerei Mannheim, kalte u. warme Speiſen, großer Saal mit Klavier, Garten⸗Lokalitäten mit gedeckter Kegelbahn. Penſion während des Sommers zu billigſtem Preiſe. Konrad Steinmetz, Eigenthümer. Weinheim an der Bergstrasse. Gaſthaus zum Prinz Wilhelm vis--vis dem Bahnhofe, hält ſich einem geehrten reiſenden Publikum beſtens empfohlen. Hübſch möblirte Zimmer. Mittagstiſch von 12—2 Uhr von 1 Mark an. Reſtauration zu jeder Tageszeit. Reine Weiss- u. Rothweine. Vorzügliches Bier aus der Brauerei Eichhaum Maunheim. Geräumiger Garten.— Schöne Lokalitäten. IPrompte Bedienung. 53869 Berthold Dönzbacher. Einem tit. Publikum die ergebene Anzeige, daß ich unter „Markgraf Wilhelm“ 8 von Lit. L 10, 7 nach Lit. L 15, 13, neben dem Hôtel National, vis--vis der neuen Bahnpoſt, in das Haus des Herrn Vetter verlegt habe. Die Eröffnung des Bier⸗ und Cafs⸗Reſanratien 8 (mit bekanntem ff. Stoff aus der Schwarz'ſchen Brauerei Speyer) 55386 Hötele S0 οο ihrer größten Zufriedenheit zu bedienen und bitte um Hochachtend! Wilhelm Bissinger. 2 SDeoοοοοοοοοοο Telephon Nr. 395. Telepaon Nr. 395 Brauerei zum Wilden Mann vo KT. T. Rau liefert frei in's Haus: Wiener Exporlbier per ¼ Fl. 22 Pf. per ½ Fl. 12 Pf. Bock⸗Bier per ½ Fl. 25 Pf. per ½ Fl. 13 Pf. Jager⸗Bier per ¼ Fl. 20 Pf. per Fl. 10 Jf. Wiederverkäufer entſprechenden Rabatt. Beſtellun gen nehmen entgegen die Wirthe im„Wilden Mann“,„Rothen Löwen“ ſowie das Comptoir„Belle⸗ vue⸗Keller.“ 28471 geneigten Zuſpruch. Flaſchenbier⸗Devot 3 der Brauerei⸗Geſellſchaft Eichbaum 8 vormals Hofmann. 5 Theile hierdurch mit, daß ich mein Geſchäft von heute an von N 7, 2 na 54671 ch N 6, 7 bei Frau Mann Wittwe verlegt habe und empfehle por⸗ zů liches helles Exportbier(Wiener), Doppelbier, prima Lagerbier von 20 Pfg. an die Flaſche frei in's Haus geliefert. Münchener Gambrinusbräu per Flaſche 30 Pfg. chtungsvoll Geſchüftsübernahme& Empfehlung. 9Yο ο uager am Perbindzugsrang! Hornisgründe. Empfehle 1 U1 1 ohne Glas, ver Die Nie Flaſche ohne woſelbſt auch! 51 Mache hiermit einem vereh Anzeige, daß ich dahier im Han 8 1* 15 IN* errichtet habe und halte mi beſonders mache auf mein merkſam. 1 nter allen empfiehlt Rufes anerkannte 990 Um j daß Mechl! Gebra vor den nügen, H ſaures Flaſche Har August Heinz, pot in Ludwigshafen. zu beziehen bei dem Erfi im Elſaß. Einem geehrten Pub nerſtag, den 11. Juli a Oelfarben niſſe, gekochtes für Stiegen und Stahlſpähne, Ar Innee in Kannen à 10, 2 der Vertreter Heinrich vorzügliche engliſ Qualität für ame Mache einem hieſigen und auswärtigen Publikum die er⸗ geli f gebenſte Anzeige, daß i die 0 + Weinwirthschaft mit Bäckerei früher Völker ſchen Hauſe, Amtsſtraße Nr. 9, neben dem kgl. Amtsgericht, übernommen habe. Es wird mein Beſtreben ſein, nur reine Weine, gute kalte und warme Speiſen, gutes Gebäck in Weiß⸗ und Schwarz⸗Brod, ſowie vorzüglichen Kuchen und feines Ge⸗ bäck zu verabreichen, und bitte deßhalb um geneigten Zuſpruch. Ludwigshafen, den 5. Juli 1889. Hochachtungsvoll! lakob Müller, Amtsſtraße Ar. 9. Empfehle mich hiermit in: 54950 La. ſtückreichem Ruhrer Fettſchrot, reingeſiebten Prima Nußkohlen, Authracitkohlen. kleingemachtem Kiefern Breunholz(beſtes Anfeuerungsmaterial), ebenſo kleingeſpal⸗ teuem Buchenholz in trockener Waare und möglichſt billig. Franz von Moers 2 Dampfſägerei, Schwetzinger Vorſtadt. 558032 kohlen, Nuf ferner Anthract 1 9 Hlt. 55448 tantitäten zu obigen 50518 1 90 1 9 weiſe, verkauft genau zu denſel ben P deutſche 55129 7, 28. e und beſte s ſchinen⸗ dem Schiff, ges empfiehlt 4. Seite. —— General⸗Anzeiger. Gypofabrik Hochhauſen a. Al. Gebrüder Kapferer in Mosbach u.., Blben. Wir haben den Alleinverkauf unſerer Fabrikate in Bau⸗ und Stukkatur⸗Gypſen in Maunheim und Umgegend der Firma: Georg Friederich, Mannheim, G 3, 5 übertragen und iſt dieſelbe berechtigt, jedes Quantum, jedoch nicht unter 10 Ceutner, ab Lager Mannheim im Neckar⸗ hafen⸗Lager zu Fabrikpreiſen zu verkaufen. Ebenſo vermittelt unſere Vertretung größere Abſchlüſſe und Jahreslieferungen. 50197 Mit Hochachtung empfehlen wir uns Gypsfabrik Hochhauſen a. N. Gebrüder Kapferer. Auf Obiges bezugnehmend, empfehle ich mein Lager in Bau⸗ und Stukkatur⸗Gyypſen in Original⸗Centner⸗Säcken aus obiger Fabrik den Herren Bau⸗ und Tünchermeiſtern, Stukkateuren ꝛc. aufs Beſte und werde ſtets bemüht ſein, allen Anforderungen der verehrten Abnehmer gerecht zu werden. Ich halte ſtets größeres Lager im Neckarhafen⸗ Bau und gebe auch kleinere Parthien zu mäßigen Preiſen ab. Hochachtungsvoll Georg Friederich, 3, 5 Mannheim G 3, 5. Lager im Neckarhafen Monnheim. 22 8088880 Gus⸗ u. Waſſerleitungs⸗Geſchäft empfiehlt ſich den verehrl. Hausbeſitzern zur Ausführung von Hauswaſeerleitungen, Badeeinrichtungen, Ulosetanlagen und Kanalisationen. Pläne und Koſtenberechnungen gratis. 8 Anmeldungen beim Städt. Waſſerwerk⸗Bureau werden pünktlich von mir beſorgt. 52898% feichhaltiges Lager aller 7 Waſſerleitungs⸗Gegenſtände, Bade⸗ einrichtungen, Cloſets, Wandbrunnen ꝛc. Hierdurch bringen Unterzeichnete dem geehrten Publi⸗ kum zur gefl. Kenntnißnahme, daß ſie vom 1. Juli 1880 ab 85514 Herrn Föpfermeiſtet Ludwig Frahm, Mannheim, B 2, 4 den Alleinverkauf ihrer Fabrikate für Maunheim u. Umgegend, beſteh, in Wandplatten, ein⸗ u. mehr⸗ farbiger Oefen und Majolica⸗Kaminen, ſowie Kaminöfen, als Rocbeo⸗Oefen, in reichſter Aus⸗ wahl übertragen haben, weßhalb wir erſuchen, bei vor⸗ liegendem Bedarf ſich vertrauensvoll an Herrn Frahm zu wenden. L. Frahm, Chr. Seidel d Sohn, Töpfermeiſter Ofenfabrik Mannheim, B 2, 4. DRESDEN. BGssssssesse F 2, 4 F 2, 4 Uhren⸗Ausverkauf. Wegen Aufgabe meines Uhrengeſchäftes, welches ich ſeither in der Neckar⸗Vorſtadt betrieben, verkaufe ich in dem Laden F 2, 4½ vom Samstag, den 6. Juli ab meinen ganzen Vorrath in ſilbernen und goldenen Taſchenuhren, Regulateuren, Wecker und Wand⸗ 50 uhren, ſowie Goldwaaren aller Art, auch Drauringe zum Selbſtkoſtenpreis vollſtändig aus. 55764 Die Uhren ſind in Gang geſetzt, gut gehend und genau regulirt und dauert der Ausverkauf 88 nur kurze Zeit. 8 Ludw. Emig. 3 F 2, 4 F 2, 4 SSgcggdgosgssgegsse OOOOOοOοοοοG Herm. Günther& Co. Auskunfts⸗ und Incaſſo⸗Bureau, 2 Haupt⸗Bureau in Mannheim N 2, 9½¼ Bureaux: Cöln, Frankfurt a.., Freudenstadt /Württbg. Freiburg /5B., Hannover, Heidelberg, Heilbronn, Karls- ruhe, Ludwigsburg, Mainz, Mannheim, München, Reut- lingen, Stuttgart, Uim a/D. 54861 OOOOOOOOOOOOOOOOOG „ Nusskohlen ewaſchen und geſiebt, ſtückreiches Fettſchrot, Authraeit⸗ kohlen und Briquettes Marke B empfiehlt beſtens 55130 H 7, 28 Jae. Hoch, H 7, 28. Telephon No. 438. SOοοοοοοοοο 4 Carl Magner, F 5, 4 05 11. Juli Mein Burean befndet ſch von hente an I, 5(breite Strasse) (1 Treppe hoch),. 55895 Dr 0Otto Seiler„ Rechtsampvalt. Ich wohne jeßzt 54968 M2, 3, 2. Stock. Dr. Elsaesser. iAiſere Wohungs⸗ d Geſchäftslohaltften 2, Gebrüder Feith. Kaminfeger meister HOdopp wohnt 5 55997 2 10, 1I1½ a, Lindenhof, gegenüber dem Bahnhof. Mein Geſchäft und Wohnung befindet ſich ſeit heute 55667 2. A. L. Frahm, Ofenſeher. Geſchäfts⸗Verlegung. Meiner werthen Kundſchaft zur gefl. Kenntniß, daß ich meine Glanzwascherei 10 Litera 5 von heute ab nach 54444 eeeeeee: Litra K 3, 10b verlegt habe. Indem ich für das mir entgegengebrachte Vertrauen beſtens danks und um ferneres bitte, zeichne chtungsvoll And. Gutfleisch, K 3, 10b. Glanzwaſcherei. K 3, 10b. SeeoeoeooOoOOOOO0e Geſchüfts⸗Erüffnung und Enpfehlung. Einem hieſigen und auswärtigen Publikum mache ich die ergebene Mittheilung, daß ich unterm Heutigen in H4, 26, 2. Stock mein Geſchäft als Schneider eröffnet habe. Zu meiner Empfehlung diene, 159 ich durch 22 Jahre 115 uſchneider bei der Firma„Conrad Ginz Söhne“ ig war. Für nur gute Wgare, guten Sitz und Schnitt nebſt billigen Preiſen garantirend, zeichnet 55479 Hochachtungsvoll Carl Leist, Sohnkider, H 4, 26. SOOOOOOOOOOOOOOOO Geſchäftsempfehlung. 0 20000 Meinen geehrten Freunden und Gönnern zeige ich hiermit er⸗ Juli ds. Is. ab nicht mehr im 988515 2 gebenſt an, daß ich vom 1. vichsbad, G 7, 10 thätig bin, dagegen der SsSS SASe im Hauſe meine volle en zuwenden werde. Ich halte mich Geſchäfts⸗Empfehlung. Hierdurch beehre ich mich, die ergebene Mittheilung zu machen, daß ich zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen einen regel⸗ mäßigen Güter⸗Verkehr eröffnet habe. Die Abfertigung der Fuhren findet je nach Bedürfniß einmal oder mehreremale täglich ſtatt. Anmeldungen zur Abholung der Güter können in meinen bekannt ten Anmeldekäſtchen niedergelegt werden. Außerdem empfehle ich mich zur Uebernahme von Gütertransporten jeder Art am hieſigen Platze, unter Zuſicherung prompter Bedienung und ge⸗ wiſſenhafter Ausführung der mir gewordenen Aufträge. Durch bedeutende Vergrößerung meines Fuhrparkes bin ich in der Lage, allen Anforderungen, die an ein derartiges Inſtitut geſtellt werden, entſprechen zu können. 54847 Mannheim, im Auguſt 1888. Hochachtungsvoll J. Reichert, Güterbeſtätter der Gr. Bad. Eiſenbahn. (Telephon Nr. 138.) Billiger Transport. Kleinere Umzüge per Handwagen werden zu jeder Tageszeit, in der Stadt ohne Pferde, nach aus⸗ wärts mit Pferden beſorgt durch das Möbeltransport⸗ Geſchäft 5420 Franz Holzer, J 2, 17. Allinvertauf der ächten Dr. Lahmann's Reformbekleiaung, beſter Schutz gegen Erkältung. Größtes Lager in Herren⸗, Damen⸗ und Kinder⸗ hemden, Jacken und Hoſen. Sigm. Kander, Neckarſtraße 8 1, 9. 58855 Bleiehnsuecht beſeitigt ſchnell und ſicher Apotheker C. Sillib's Bleichsuchtspulver (Neckarauer Pulver) welches in Original⸗Doſen à 1 Mk. nur allein zu haben iſt in der 54664 inhorn⸗Apotheke Maunheim(Markt). Beſtellungen nach Auswärts werden gegen vorherlge Einſendung von 1 Mk. 25 ſchnellſtens fr. effektuirt. Iin Beim Kauf der Schachtel bitte auf den then Namenszug C. L. Sillib zu achten. 5 8 5 8 2 8 * 2 5* 25 8 1 0 daher zu ſeder Tageszeit beſtens empfohlen, aufmer ſamſte und billigſte Bedienung zuſchernd. 8 Hochachtend Max Schell. Gefällige Aufträge werden entgegengenommen bei Herrn Kauf⸗ mann Hch. Kern, 0 2, 10/11. Planino'8, Flgel etc. nen und gebraucht, Verkauf und Vermiethung bei 51406 A. Donecker, 0 2, 9. — FGegründet 18406. bobmnt wer der Devits: Ocordit, qui non servat, von dem Tyhnder und allelnihen Desfnlalenn. L UNDERBEAG- ALBNAECHT n Rachhause Strassburger „Neueste Nachriehten“ Seneral-Anzeiger für Elsass-Lothringen Inseriren bringt Gewinn! 9 959 Täglieh 22300 Notariell beglaubigte Auflage. I UoSHZuse In allen Kreisen beliebteste Zeitung 2 grosse Rotationsmaschinen I depef uonzesuf anf uenaeqfueuff AerssUSAH U 12. Jahrgang. Tstes wirksamstes Insertion Organ der Reichslande von sämmtlichen Behörden, Oberförstern, Notaren, in Hheinberg am Niederrhein. .K. Hofliatgwvn ete. zu Bekanntmachungen benutazt. 54900 Empfehlenswerth für jede Tamilie!) Nachstehende Firmen führen nur den allein echten 5 „Boonekamp of Masg-Bitter““ von K. Underberg. Albreecht und zwar in versiegelten ½1, ½ Flaschen und Flacous, in Mannheim: W. Hnglisch, Bahnh.-Rest.; Ph. Gund, Fisehhdlg. en gros; Herm. Hader, Delicat.-Hdlg.; Wwe, A. Johanning, Gals frangais; Adolf Leo, G. Pfetksrkorn, Col.-Hälg.; Hoh. Thomae; Jac. Uhl; F. A. Weiekgenannt, Cond.; Louis Lochert Ool.-Hädlg.; F. Holzapfel, Kaiserhof; Ladenburg: P. I. Lösser, Oonditor. 5442² Hopfenſtangen, Gerüſtſtangen in allen Größen fortwährend zu haben bei 51491 J. Horlacher, 2 8, 3, Seckenheimerſtraße. Annahme von Inseraten für den„Geueral⸗Anzeiger“ Mannheim, Abounements⸗Beſtellungen ſowie Druckaufträge jeder Art, als: Rechnungen, Geſchäfts⸗, Vifſit⸗, Verlobungskarten, Couverts u. ſ. w. nimmt ſtets entgegen und ſtehen Muſter zu Dienſten 27115 Seorg ſtensland, Weinhelm, Luiſenſtraße. Trockenes Brennholz Buchen⸗Scheitholz, ganz oder geſpalien für Zimmeröfen, zer⸗ kleinertes Tannen⸗Scheit⸗ und Bündelholz zum Feueran⸗ zünden empftehlt billigſt 55184 H 7, 28. Jac. Hoch, H 7, 28. Telephon No. 438. ſich N Geſchäftes unter günſtigen Bedingungen zu— 9 Ju verkaufen. ut rentirende und im beſten Zuſtande Eine ſehr ampf⸗Ziegelei iſt wegen Aufgabe des Näheres in der Exped. ds. Bl.