In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uhr. Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim.“ · pollgſche 1. Theil r den po en u. allg. 7 fücheedakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: ſt 992 8 8 0 r den Inſeratentheik: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen wumlth n Namn. Nr. 186.(Aelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) —— 4 1 Aus dem ſozialdemokratiſchen Lager. Obgleich die Zeit noch ſehr fern iſt, in welcher die Neuwahlen zum Reichstage ſtattzufinden haben, entwickelt die ſozialdemokratiſche Partei bereits jetzt eine fieberhafte Thätigkeit, die auf ſeltſame Vorkommniſſe innerhalb ihres badiſchen Flügels ſchließen läßt. Es werden ſchon die Kandidaten für die Wahlen nominirt und es ſcheint faſt, daß es dabei nicht immer ſo glatt abgeht, als man bet der ſonſt ſo ſtrammen Organiſation und ſtrengen Disziplin vermuthen ſollte. So iſt z. B. in unſerer Stadt ein heftiger Kampf innerhalb der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei entbrannt, von dem man bisher wenig Notiz nahm, obgleich die Beſchlußfaſſung, betreffend die Aufſtellung des Kandidaten, gewiß Anlaß hiezu bietet. Es hat harte Kämpfe gekoſtet, bis es dem bisherigen anerkannten Führer der hieſigen Sozialdemokraten, Stadt⸗ rath Dreesbach, gelungen iſt, ſeinen Mitbewerber, den„Freidenker“ Dr. Rüdt⸗Heidelberg, aus dem Felde zu ſchlagen. Dr. Rüdt hatte ſeiner Kandidatur durch wöchentliche, von den Arbeitern ſtark beſuchte Gratis⸗ vorträge über ſozialpolitiſche Fragen vorgearbeitet und es iſt nur der ganz energiſch ausgeſprochenen Abſicht Dreesbachs, ſich nicht zurückdrängen zu laſſen, zuzu⸗ ſchreiben, daß Dr. Rüdts Nomintrung unterblieb. Wir wiſſen ganz beſtimmt, daß innerhalb der hieſigen ſozialdemokratiſchen Partei eine Saltung nur müh⸗ ſam verhütet wird. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß eine große Anzahl Sozialdemokraten jetzt auf einem verſöhnlicheren Standpunkte ſteht, ohne ihre Grundſätze im allgemeinen verleugnen zu wollen. Unſere Stadtverwaltung, die ſeit dem Einzug nationalliberaler Stadträthe ins Rathhaus der ſozialen Frage eine erhöhte Aufmerkſamkeit widmet, hat durch Einrichtung beſonderer, den unbemittelten Arbeiterklaſſen zu gute kommender Wohlfahrtsakte einen Theil der Ar⸗ beiter von der Redlichkeit der Abſichten der„Bourgeois“ zu überzeugen vermocht und eine Schwenkung im ſozial⸗ demokratiſchen Lager herbeigeführt, deren Folgen zwar noch nicht an die Oeffentlichkeit getreten ſind, die aber in der letzten Verſammlung, die ſich mit der Aufſtellung der Reichstagskandidatur befaßte, zu Differenzen führte, welche nur mühſam beigelegt werden konnten. Für die nationalliberale Partei erwächſt hieraus die Pflicht, durch erhöhte Fürſorge für die allgemeinen Arbeiterintereſſen, der ſozialdemokratiſchen Agitation ent⸗ gegen zu arbeiten. Dankbar wird man anerkennen müſſen, daß bereits jetzt auf dem Wege privater Vereinigung alles Mögliche geſchieht, den Arbeitern und vor allem ihrem jugendlichen Nachwuchs hilfreich ſich zu erweiſen: man wird hoffen dürfen, daß die nationalliberalen Mit⸗ glieder der Stadtverwaltung die ihnen bis zur nächſten Erneuerung der Mandate verbleibende Friſt in gleicher, das Loos der wirthſchaftlich Schwachen verbeſſernder Weiſe ausnützen werden, wie ſie bisher das Vertrauen ihrer Mitbürger gerechtfertigt haben. Jum Verbot des Offenburger Arbeiterwahlvereins liegt jetzt der Wortlaut der von der Reichskommiſſion erlaſſenen Verfügung vor, durch welche die Beſchwerde des Arbeiterwahlvereins als unbegründet zurückgewieſen und das vom Gr. Landeskommiſſär ausgeſprochene Ver⸗ 155 beſtätigt wird. Der Beſchluß der Reichskommiſſton autet: Auf die Beſchwerde des Vorſtandes des„Arbeiterwahl⸗ vereins für Offenburg und Umgebung“ Hutmachers Theodor Zenker zu Offenburg über das von dem Großberzoglich Badiſchen Landeskommiſſär für die Kreiſe Freiburg, Oörrach und Offenburg unter dem 31. Mai 1889 erlaſſene Verbot des genannten Bereins hat die Reichs-Commiſſion in ihrer heutigen Sitzung beſchloſſen: daß die Beſchwerde als unbegründet surückzuweiſen ſei⸗ Nach§ 1 der Statuten igebört zu den Zwecken des Verefns„durch Betheiligung an den Reichs⸗, Landtags- und Gemeindewahlen“ zu bewirken,„daß Männer in die betref⸗ en Vertretungskörper geſandt werden, welche die Inter⸗ eſſen der Arbeiterſchaft zu wahren wiſſen Dieſer Zweck, bezw. die auf ſeine Verwirklichung ge⸗ Thätiakeit iſt aun ſich nicht geſetzwidri und wird es auch nicht ſchon dadurch, daß der Verein au die Wahl von Mitgliedern der ſoztaldemokratiſchen Partei hinarbeitet, obwohl dieſe notoriſch und ein⸗ ſement eienmeßen die gewaltſame Durchſetzung ihrer Ziele, dem Wege der Reformgeſetzgebung 515 anſtrebt. enn durch die ben Reichstag und die ſon⸗ Iweit letztere auf nicht Wall ollten erreichen laſſen, on Parteigenoſſen in Seleſeuſte und verkreitetſte Zeitung in Maunhein und Umgebung. ſtigen politiſchen Körperſchaften wird zunächſt nur der Weg der Reform beſchritten und man kann von einem Verein, inſoweit er bezweckt, für die Partei Einfluß auf die Geſetzgebung und Verwaltung zu gewinnen, nicht ſagen, daß er den Umſturz der beſtehenden Staats⸗ und Geſellſchafts⸗ ordnung bezwecke; er ſtellt ſich vielmehr geradezu auf den Boden des Geſetzes. Ausgeſchloſſen iſt freilich nicht, daß ſich hinter dem in den Statuten angegebenen offenen Zwecke ein anderer und zwar ein geſetzwidriger verbergen könne. Ob im borliegenden Falle zu ſolcher An⸗ nahme ausreichende Gründe vorliegen, kann hier dahin⸗ geſtellt bleiben, da nach 8 1 Abſatz 2 des Sozialiſten⸗ geſetzes auch ſolche Vereine zu verbieten ſind, in welchen ſozialdemokratiſche auf den Umſturz der beſtehenden Staats⸗ oder Geſellſchaftsordnung gerichtete Beſtrebungen in einer den öffentlichen Frieden, insheſondere die Eintracht der Bevölkerungsklaſſen gefährdenden Weiſe zu Tage getre⸗ ten ſind,“ ohne daß man ſagen könnte, daß der Verein den Umſturz geradezu bezwecke.— Dieſe Vorausſetzung des Abſ. 2 liegt nun aber ganz unzweifelhaft vor. 90 zwei verſchie⸗ denen Malen haben gelegentlich der letzten Reichstagswahlen Wahlaufrufe des vom Arbeiterwahlverein gewählten und mit Geldmitteln unterſtützten Arbeiterwahlkomits's verboten werden müſſen, weil in denſelben der Thatheſtand des§ 11 des Socialiſtengeſetzes gegeben war, alſo Beſtrebungen der in 91 Abſ. 2 als verbotsbegründend 0 Art zu Tage getre⸗ ten waren. In beiden Fallen iſt das Verbot von der Reichs⸗ Commiſſion beſtätigt worden. Daß der Verein die geſetz⸗ widrige Thätigkeit ſeines Comite's überhaupt nur mißbilligt, ſich abagle denn in unzweideutiger öffentlicher Erklärung von ich abgelehnt hätte, wie er ſolches hätte thun können und ſollen, hat ſeitens des Beſchwerdeführers nicht einmal be⸗ hauptet werden können. Hiernach mußte die Beſchwerde verworfen werden. Die Reichs⸗Commiſſion. Herrfurth. —— *Der franzöſiſche Oberſt Vincent, deſſen ſonderbare Affaire ſoeben die Preſſe beſchäftigt, wird von einem Gewährsmanne der„Straßb. Poſt“ folgendermaßen geſchildert: Wenn man vor zwei Jahren von dem„brar genéral“ ſach⸗ ſo hatte man in der Regel auch Veranlaſſung, auf einen vertrauteſten Helfershelfer und Oberkundſchafter, den Oberſt Vincent, zurückzukommen. In letzter Zeit hatte der Oberſt das Vertrauen Boulangers bereits verloren und war aus dem Miniſterium in den Frontdienſt nach Afrika verſetzt worden. Er war deshalb auf Boulanger, deſſen Stern er im Erbleichen glaubte, nicht gut zu ſprechen und trug ſich ausgeſprochenermaßen der Hoffnung, nach dem zu erwartenden Sturze desſelbeß bald in höherer Stellung nach der Hauptſtadt zurückzukehren. Dieſe Hoffnung ver⸗ wirklichte ſich indeſſen nicht und noch heute iſt Oberſt Vincent Commandant des 2. Fremdenregiments und der Subdiviſion von Dollys in der Provinz Conſtantine. Seinem früheren Vorgeſetzten hat er es übrigens, wie aus den neueſten Enthü lieb. hervorgeht, lange nachgetragen, daß ihn dieſer fallen ließ, und er ſcheint in der That dor dem jetzigen Kriegsminiſter und der des Staatsge⸗ richtshofes Ausſagen gemacht zu haben, welche geeignet waren, die Geſchäftsführung Boulangers als Kriegsminiſter in ein ſehr bedenkliches Licht zu ſtellen. Nunmehr, angeſichts der in wenigen Monaten bevorſtehenden Wahlen hält es Vincent indeſſen für angezeigt, ſeine Taktik abermals zu ändern, um womöglich als boulangiſtiſcher Candidat erneut aus der Vergeſſenheit aufzutauchen. In den das höchſte Aufſehen erregenden und zweifelsohne von ihm ausgehenden Veröffentlichungen des boulangiſtiſchen„Intranſigeant“ wer⸗ den jene von ihm ausgegangenen Anſchüldigungen des Ge⸗ nerals Boulanger nachdrücklich widerrufen und die Behaupt⸗ ung aufgeſtellt, daß die ſeinerzeitige Entfernung Vincents aus dem Miniſterium ſowie die Streichung deſſelben von den Beförderungsliſten auf Veranlaſſung der deutſchen Regierung von dem früheren Miniſter des Auswärtigen Flourens ins Werk geſetzt worden ſei. In der nicht boulangiſchen franzö⸗ ſiſchen Preſſe erfährt dieſes Vorgehen und Vordrängen Vin⸗ cents die herbſte Verurtheilung. Ein Mitarbeiter des „Radikal“ vergleicht den Oberſten mit dem General Chan⸗ garnier, welcher unter der Präſidentſchaft von Herrn Thiers jeden Morgen der Schwägerin des letzteren, Fräulein Dosne, einen Blumenſtrauß mit folgender Viſitenkarte überſandte: „Der General Changarnier(welcher immer noch nicht Mar⸗ ſchall iſt).“ Er knüpft hieran die folgenden Bemerkungen, welche gewiß nicht verfehlen werden, Aufſehen zu erregen. Ein Mitarbeiter des„Intranſigeant“ belehrt uns in einer Art Vorrede zu den betreffenden Enthüllungen, da ß die ganze Armee und ganz Frankreich den Ober ſten Vincent kenne. Für einen Chef des Nach⸗ richtenbureaus iſt dieſe Empfehlung nicht ſchmeichelhaft. Und doch, wir geſtehen, daß der„Intranſigeant“ recht hat, und da wir in ſeinen Augen nicht die einzigen ſein mögen, die nichts von Herrn Vincent wiſſen, wollen wir ein wenig von dem Oberſtkommandanten des 2. Fremden⸗Regiments und der Subdiviſion von Dellys plaudern. Der Herr Oberſt Vincent hat unter Herrn Boulanger den Nachrichtendienſt im Kriegs⸗ miniſterium geleitet und er iſt auch durch Herrn Boulanger von dieſem Poſten wieder entfernt worden. Er hatte früher als Ordonnanzoffizier des Generals Faidherbe im Senegal gedient und war auch, nicht ohne Erfolg, ſelbſt Kundſchafter eweſen. Doch dies genügte ſeinem Ehrgeiz nicht. Er er⸗ bielt die Leitung des Nachrichtenbureaus. In dieſer überaus heikeln, Takt und Klugheit erfordernden Stel⸗ lung zeigte ſich der Oberſt Vincent im richtigen Lichte. Viele Aſaſſiſche und lothringiſche Patrioten verdanken ihm ihr Er⸗ ſcheinen vor dem Reichsgerichtshofe zu Gemalt Es iſt zwei Jahre her, daß ich zur Zeit des Zwiſchenfalles von Raon⸗ Freitag, 12. Juli 1889. 'Etape mehrfach Gelegenbeit hatte, den Präfekten von Nancy, jetzigen Stagtsrath, in ſeinem Cabinet zu ſehen. Man war zu jener Zeit nicht ſicher, ob nicht von einem Tag auf den anderen der Krieg ausbrechen würde und ich ſagte zu dem betreffenden Würdenträger:„Sind wir denn zum wenigſten, Herr Präfelt, unterrichtet, wiſſen wir, was auf der anderen Seite der Grenze vorgeht?“ Und der Präfekt antwortete mir:„Ah wohl, ſprechen wir davon, von dieſen Auskundſchaftungen, dieſen Nachrichten! Wenn Sie nur wüßten, welche Beſuche ich erhalten und was ich da er⸗ fahren habe! Brave Leute, annektirte Lothringer oder El⸗ ſäſſer gehen in Geſchäften oder aus irgend einem anderen Grunde nach Paris. Sie tragen in ihrem Herzen den Cul⸗ tus des Vaterlandes. Zu Paris erwärmen ſich ihre Gefühle noch mehr. Sie haben hier und dort das eine oder andere geſehen, deſſen Kenntniß ſie für nützlich exachten und ſie be⸗ geben ſich ins Kriegsminiſterium. Von da ſchickt man ſie ins Nachrichtenburegu zum Oberſten Vin⸗ cent, welcher ihnen unabänderlich dasſelbe ſagt:„Ihr ſeid e Ihr ſeid Lothringer, Ihr ſeid ein Pa⸗ triot, Ihr habt Frankreich nicht vergeſſen, à la bonne heure! Nun wohl, mein guter Freund, möchtet Ihr nicht einige Dynamitpatronen mit zu Euc ch Hauſe nehmen?“, Und dieſe guten Leute kommen auf der Rückreiſe zu mir und ſagen mir:„Aber, Herr Präfect, der Oberſt Vineent kannte mich doch eigentlich gar nicht, ich hatte ihn niemals zuvor geſehen! Ich bin ein ehrlicher Mann, das hat keine Gefahr, natürlicher Weiſe. Aber nicht alle Leute ſind ehrlich, und denken Sie doch, wenn nun ein Elender ſie aufſuchte und dieſelben zu hören bekäme!“ Sollte ich Ihnen noch ſagen, daß der Oberſt Vincent neulich ohne Zweifel, ja ſogar ganz gewiß in Ver⸗ anlaſſung ſeines Dienſtes als Chef des Nachrichtenbureaus nach Pont⸗a⸗Mouſſon reiſte und en in voller Uniform ankam! Ich frage mich, welche Nachrichten kann man unter ſolchen Umſtänden im Kriegsminiſterium erlangen?“ Dieſe vertraulichen Mittheilungen des ernebet Präfecten der Meurthe⸗et⸗Moſelle kamen mir geſtern bei der Lectüre des „Intranſigeant“ ins Gedächtniß und ich glaube ſie heute zur öffentlichen Kenntniß bringen zu ſollen! Des weiteren führt dieſer Corxeſpondent aus, daß es lächerlich ſei, davon zu ſprechen, daß ſich der Sengtsgerichts⸗ hof bei ſeinem Vorgehen gegen den General Boulanger durch deutſche Spione t er laſſe, Nachweislich ſei vielmehr der Oberſt Vincent früher mehrfach durch deutſche Kund⸗ ſchafter, welche ſich in ſeine Dienſte drängten, genasführt worden, ſo durch den von ihm beſoldeten Geißen, welchen er nach Lhon ſchickte, um Nachrichten über den unter den dor⸗ tigen Truppen herrſchenden, Geiſt einzuziehen, und der dieſe Gelegenheit benutzte, um für die deütſche Heeresleitung ein Lebelgewehr zu entwenden. Man ſieht, daß all dieſe Erörterungen eines gewiſſen Reizes nicht entbehren. Man ſagt auch, daß Oberſt Vincent entſchloſſen iſt, neuerdings wieder alles auf eine Karte zu ſetzen. Fallen die nächſten Wahlen für Boulanger ungünſtig aus, ſo wird er bald ein todter Mann ſein. Siegt Bou⸗ langer— nun ſo werden wir auch von dem früheren Chef ſeines Nachrichtenbureaus noch Weiteres zu hören bekommen. Dafür bürgt die ihm neuerdings zugewandte Protektion Roche⸗ forts, des Leiters des„Intranſigeant“, unbedingt. Aus den früheren Mittheilungen ihres Gewährsmannes trägt die„Straßb. Poſt“ noch nach, daß Henri Vineent jetzt 54 Jahre alt, aus Deutſch⸗Oth gebürtig und ſomit einem ſetzt zum deutſchen Reiche gehörigen Gebiete entſproſſen iſt, Nin⸗ cent beſuchte die Colleges zu Diedenhofen und Metz, die seole Napplication zu Paris und die Militärſchule zu St. Cyr. Als Offizier ſtand er in verſchiedenen Garniſonen, u. a. auch in Straßburg, das er aber wegen eines Zerwürfniſſes mit ſeinem damaligen Oberſten bald wieder verlaſſen mußte. Vincent ſoll zu dem jetzigen Präſidenten Sadi Carnot ſeit Jahren in freundlichem Verhältniſſe ſtehen. Des Deutſchen ſoll der ehemalige Oberkundſchafter nur wenig mächtig ſein, hingegen beherrſcht ſeine aus Zabern gebürtige Frau die deutſche Sprache vollſtändig. *Die Kataſtraphe von Böhrmoos Zubt den Münchn. N. Nachr. zufolge, fortgeſetzt zahlreiche Zuſchriften mit Klagen und Beſchwerden, mit Vorſchlägen und gutem Rathe ein. Namentlich wird die Nothwendigkeit, überall auf den Hauptſtrecken zweite Geleiſe einzurichten, betont und die Hoffnung ausgeſprochen, daß nach Bewilligung der Mittel im Betrage von rund 40 Mill. Mark durch den Landtag auch wirklich ſchleunigſt mit der Herſtellung der Geleiſe begonnen werde. Auch die Ver⸗ mehrung der Zentralweichenſtellen iſt eine häufig wieder⸗ kehrende Forderung. Eine Zuſchrift an die„M. Neueſten Nachr.“ von geſchätzter Hand lautet:„Es iſt tief zu be⸗ dauern, daß, obwohl die Eiſenbahntechnik ſo weit vorge⸗ ſchritten iſt, es auf dem Schienenwege noch Einrichtungen —5 welche, der Hand eines niedern unzuverläſſigen Menſchen berlaſſen, das Leben Vieler in Gefahr bringen können und das iſt um ſo mehr zu bedauern, wenn mit geringen Koſten Abänderungen geſchehen könnten, die ſolche Unglücke vermeiden würden. Die aber wären: 1) Sackgeleiſe, wie das in Röhrmoos und vielen andern Stationen ſollen mit automatiſchen Hebelweichen vom Hauptgeleiſe abgeſchloſſen ſein, einer Weiche, die alſo nur ſo lange offen ſteht, als ſie von der Hand des Wärters feſt⸗ gehalten wird und beim Loslaſſen ſofort von ſelbſt ſich wieder ſchließt; damit wäre jeder Vergeßlichkeit vorgebeugt und das Unglück in Röhrmoos hätte nicht geſchehen können; 2) ſoll die Aufſicht über Richtigſtellung von Weichen über⸗ haupt, namentlich auf die geringe Entfernung von 50 Meter wie in Röbhrmoos, der perſönlichen Haftung eines höheren Beamten(Stations⸗Vorſtand) übertragen han Seneral⸗Anzeiger. 227 Sub fünf bis zehn Minuten vor Paſſiren eines Zuges die⸗ 1 kontrolirt würden.“ Ueberbürdung des bayeriſchen Eiſenbahnperſonals. Wie gerechtfertigt die anläßlich des Röhrmooſer Eiſen⸗ unglücks gemachten Mittheilungen über die oft über⸗ iche Jnanfpruchnahme der Bedienſteten der bayeriſchen en waren, möge folgender Fall illuſtriren: Ein mſer hat in der vergangenen Woche an einigen Tagen zachſtehenden Dienſt verſehen: Heimkunft vom Dienſt Nachts Uhr, Früh 4 Uhr bei der Reſerve, 5½ Uhr Fahrdienſt, kkunft Nachmittags, ſofort Fahrdienſt auf einer anderen e, Ahendeſſen, von 10 Uhr ab Nachtfahrt, 6 Uhr Früh r, Frühſtück und dann Tagesdienſt. Ferner wird mit⸗ t, daß ſehr häufig großer Mangel an Bremſern iſt, ſo ein Mann oft bis zu zwanzig Wagenzu verſorgen Dadurch wird es nöthig, daß der Bremſer ſchon auf Strecke mit Anziehen der Bremſen beginnen muß, tit der Zug in der Station rechtzeitig zum Stehen kommt. Um das zu bewerkſtelligen, muß der betreffende Bremſer von einem Wagen auf den andern hinüberſteigen. So ſind geſtern an Züge bis zu zwanzig Wagen ange⸗ gängt und denſelben nur ein Bremſer beigegeben worden. 8 eine Beiſpiel für viele. Der Unglücksfall durch die falſche Weichenſtellung in hrmoos und der dadurch herbeigeführte Zuſammenſtoß mit auf dem Rangirgeleiſe geſtandenen Kohlenwagen wäre vermieden worden, wenn die erſte, dem Kurierzuge vorge⸗ ſpannte Lokomotive 8 5 Line Weſtingbonſe⸗Bremſe gehabt hätte. Im Augenblicke, wo der Führer die Gefahr ſah und das Nothſignal gab, hätte er auch ſofort den Zug zum Stehen gebracht und bei nicht vollſtändiger Vermeidung eines Zuſammenſtoßes wäre doch wenigſtens der Anprall der⸗ art geweſen, daß das große Unglück ſicher verhütet worden ſein würde. Ein großer Uebelſtand liegt in der Thatſache, daß die ſämmtlichen in Ingolſtadt und Treuchtlingen zur Verfügung ſtehenden Maſchinen keine Weſtinghouſe⸗Bremſe⸗Vor⸗ richtun gghaben und ſomit als Vorſpannmaſchinen, wie in dieſem Falle, die an der hinteren Maſchine angebrachte vorzügliche Bremſevorrichtung illuſoriſch machen. Und gerade in Treuchtlingen werden immer der von Mainz⸗Frankfurt kommende und der Berliner Zug zuſammen gehängt und da⸗ durch eine Vorſpannmaſchine nothwendig. 15„Von den ſchwer Verwundeten iſt der Mühlenbeſitzer Herr Johann Ladenburger von Rennertsgofen,.⸗A. Neuburg a.., wohl am Schlimmſten daran. Vorgeſtern erſt iſt er wieder zum Bewußtſein gelangt und hat ſeine Frau erkannt, welche an ſein Krankenlager eilte. Wie im Vorgefühle ſeines baldigen Hinſcheidens hat er in dieſem lichten Momente von ſeiner Frau förmlich Abſchied genommen und bezüglich ſeiner vier Kinder, an die er ihr Grüße beſtellte Verfügung getroffen. Bald darauf verfiel der arme Mann wieder in Bewußtloſig⸗ keit, welche ihn bis heute nicht mehr vollſtändig verlaſſen hat, ſo daß er heute ſeine Frau nicht wieder erkannte. Ferner wird darüber geklagt, daß von Seiten der Be⸗ triebsleitung zu wenig Aufmerkſamkeit den Vorſchriften über die zuläſſige Schnelligkeit beim Einfahren in Stationen zugewendet werde. Im Zuſammenhang mit dieſen Dingen, welche auf eine Vernachläſſigung des äußeren Dienſtes hin⸗ weiſen, ſteht folgende Zuſchrift:„Wie ſteht es mit der vor einigen Jahren mit ſo viel Geräuſch in's Leben geſetzten Reorganiſation“ der Verkehrsanſtalten? Was wurde ge⸗ ſchaffen? Vorerſt mehrere neue aſch Stellen mit einem großen Stabe junger ſich überaus raſcher Beförderung erfreuender Juriſten, eine Unmaſſe Kanzleiperſonal, das dem äußeren Dienſte entzogen wird, um als Schreiber zu ver⸗ ſauern. Der äußere Dienſt iſt zum Stiefkinde herabgeſun⸗ ken, der innere der Direktion iſt Schooßkind geworden. Faſt jedes Verordnungsblatt bringt neue Verſetzungen in die Di⸗ rektion, der Nachſchuh nach außen ergänzt ſich zumeiſt aus Diätaren dem jüngſten Produkte bureaukratiſchen Eigen⸗ baues. Wer's nicht glaubt, möge ſelbſt hingehen auf die äußeren Stationen und ſich die Leute anſehen, denen in erſter Linie Leib und Leben des reiſenden Publikums anver⸗ traut iſt, er möge im Vertrauen die dienſtergrauten Vor⸗ ſtände und älteren Beamten 5 fcfn und ſie werden ihm 5 85 vorſingen können, das ſchlietzlich mit dem Refrain endigt: „Es wundert uns nur, daß nicht mehr paſſirt!“ Schließlich ſei erwähnt, daß mit großer Verwunderung gefragt wird. warum der Hilfszug erſt ſo ſpät eingetroffen iſt. Faſt zwei Stunden erſt nach dem Unglück kam Hilfe von München, während die vier Meilen bis zum Ort der Kataſtrophe doch wahrlich in einer halben Stunde zurückzulegen geweſen wären! Die telegraphiſche Verſtändigung bon dem Geſchehenen lief hier ſofort ein, was wäre einfacher, natürlicher und nothwendiger geweſen, als daß eine Maſchine auf der Stelle mit ein paar Wagen und raſch zuſammengerufenem Hilfsperſonal mit vollem Dampf auf der freien Strecke bis Röhrmoos gefahren wäre? Statt deſſen vergehen tödtlich lange, bange zwei voll Noth für in der einſam liegenden Station verfügbaren Stunden von Qualen für die Verunglückten, die wenigen, Feuilleton. — Weltſtädtiſches. Die Koſten, welche der Stadtge⸗ meinde Berlin durch die Herſtellung der Kaiſer Wilhelmſtraße von der Münzſtraße bis zur Spree, für die Erbauung der Kaiſer Wilhelmſtraße mit ihren Anſchlüſſen an die Burg⸗ ſtraße und an den Luſtgarten und für die Beſeitigung der Königsmauer erwachſen, belaufen ſich auf rund 10850,000., d. h. wenn man in Bezug auf die Koſten der Brücken⸗ und Rampen⸗Anlage die durch die Voranſchläge ermittelten Sum⸗ men, und bezüglich der von der Stadtverwaltung bewirkten Grundſtückserwerbungen in der Kaiſer Wilhelmſtraße zwiſchen Neuen Markt und Kloſterſtraße und in der Neuen Friedrich⸗ ſtraße zwiſchen Kalandsgaſſe und Königsſtraße, welche faſt ausnahmslos auf dem Wege des Enteignungsverfahrens be⸗ wirkt werden mußten, zu Grunde legt. — Die militäriſche Ehre. Vor einem Berliner Ge⸗ richt verklagte ein Dienſtmädchen eine Köchin, weil dieſe es „dumme Gans“ genannt habe. Bei der Verhandlung wollte Klägerin von Ausgleich nichts wiſſen.„Ich kann die Gans nicht auf mich ſitzen laſſen,“ ſagte ſie, das verträgt meine militäriſche Ehre nicht.“— Richter:„Wie kommen Sie zu einer militäriſchen Ehre?“— Klägerin:„Ich bin verlobt und mein Bräutigam iſt Feldwebel beim J. Garderegiment zu Fuß. Beim Militär hält man viel auf militäriſche Ehre.“— Richter:„Aber Sie ſind doch nicht beim Militär und Ihre Ehre wird auch hergeſtellt, wenn Sie ſich mit einer Abbitke zufrieden geben.“ Doch es nützte nichts, das Dienſtmädchen beharrte auf der Beſtrafung, die in Höhe von 5 M. erſolgte. Die militäriſche Ehre war gerettet. —„Moderne Kinder“, ſo könnte man folgende Ge⸗ ſchichte betiteln, die wir in der„Berliner.“ leſen: Der Terkianer Eugen G. hatte trotz ſeſner 13¾ Jahre mit der zwölfjährigen Helene B. ein„Verhältniß“ angeknüpft. Am letzten Mittwoch verſchenkte Helene ihre ſämmtlichen Schul⸗ bücher. Als man ſie fragte, warum erwiderte ſie, ſie werde mit ihrem„Bräutigam“ auswandern. Seit Donnerſtag Vormittag iſt nun das Mädchen ſowohl, als auch ihr jugend⸗ licher eter verſchwunden. Am Lehrter Bahnhof wurde Fönigs Otto von Bahern hat ferner genehmigk, daß den als Theilnehmern am ſiebenten deutſchen Turnfeſte ſich legiti⸗ Hilfeleiſtenden] Es wird behauptet, daß vielleicht ein oder das andere Leben zu retten geweſen wäre, wenn Hilfe raſcher und ausgiebiger zur Stelle geweſen! —— Aus Stadt und Land. * Maunheim, 11. Juli 1889. *Hofnachrichten. Die Großherzoglichen Herrſchaften verbrachten den ganzen vorgeſtrigen Tag mit ihren Kindern in Badenweiler und machten am Abend eine Ausfahrt nach Haus⸗Baden und die umliegenden ſchönen Waldungen. Um 8 Uhr kam der kurz vorher in Badenweiler zur Kur einge⸗ troffene König von Rumänien zu den Herrſchaften und nahm das Abendeſſen bei den Erbgroßherzoglichen Herrſchaften, mit welchen der Großherzog und die Großherzogin noch vereint blieben, bis die Zeit zur Abreiſe gekommen war. Um 10 Uhr begab ſich das Großh. Paar nach Müllheim zum An⸗ ſchluß an den Nachtſchnellzug, mit welchem dieſelben um 2 Uhr früh in Karlsruhe eintrafen. Geſtern früh empfing der Großherzog verſchiedene Perſonen zum Vortrag, nahm dann eine längere Vortragserſtattung des Geheimerath Nokk ent⸗ gegen, konferirte hierauf noch mit dem Staatsminiſter Turban und nahm dann die Meldung zahlreicher Offiziere entgegen. Nachmittags hörte der Großherzog die Vorträge des Ge⸗ heimeraths von Regenauer und des Legationsſekretärs Frei⸗ herrn von Babo, welcher während der Abweſenheit des Ge⸗ heimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg mit der Führung der Geſchäfte des Geheimen Kabinets beauftragt iſt. Zu Ehren des Geburtstages des Prinzen Max fand geſtern Abend eine kleine Familientafel im Großherzoglichen Schloſſe ſtatt. Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin ſind geſtern nach Freiburg wieder zurückgekehrt. E. Das Geburtsfeſt des Erbgroßherzogs gab den Mitgliedern und Gäſten der„Klauſe“ Anlaß zu einer herzlichen Ovation für denſelben, indem ein Herr ein Feſt⸗ gedicht vortrug, worauf alle Anweſenden ein dreifaches Hoch auf den Erbgroßherzog ausbrachten und ſtehend die National⸗ hymne unter Klavierbegleitung ſangen. War auch dieſe Feier ſozuſagen keine offizielle und vorher beſchloſſene, ſo drückte ſie doch dem ganzen Abend einen weihevollen Charakter auf, da auch das Programm ein ebenſo reichhaltiges wie ge⸗ wähltes war. Da laut Beſchluß, in den Veröffentlichungen keine Namen mehr genannt werden ſollen, ſo können wir nur erwähnen, daß ein neues Mitglied, welches über eine ſehr umfangreiche, ſympathiſche und wohl geſchulte Baritonſtimme verfügt, zum erſten Male die zahlreichen Theilnehmer mit mehreren Geſangsvorträgen erfreute. * Der nächſte deutſche Juriſtentag findet vom 10.— 14. September in Straßburg ſtatt. Der Feſtausſchuß, welcher aus hervorragenden Männern der Straßburger Juriſten, aus den Kreiſen der reichsländiſchen und ſtädtiſchen Behörden zu⸗ ſammengeſetzt iſt und ſich der wärmſten Förderung von Seiten des Herrn Statthalters erfreut, trifft die umſichtigſten Vor⸗ bereitungen für eine würdige und freundliche Tagung, ſo daß namentlich auch aus den bengchbarten Ländern eine zahlreiche Betheiligung zu erwarten iſt und nach der inhaltsreichen Tagesordnung der nächſte deutſche Juriſtentag in ſeiner 20. ſich zu einer der hervorragendſten geſtalten wird. *Malerinnenſchule in Karlsruhe. Die unter dem Protektorate der Frau Großherzogin ſtehende Malerinnen⸗ ſchule in Karlsruhe hat im letzten Jahre wieder einen be⸗ deutenden Zuwachs an Schülern erhalten und zwar kommen die Mädchen nicht blos aus Baden, ſondern auch aus andern Ländern nach Karlsruhe, um in der dortigen Malerinnen⸗ ſchule die Malkunſt zu erlernen. Der Verein deutſcher N5ceſtr und Heizer 1278 vorgeſtern in Konſtanz ſeine diesjährige(17.) General⸗ erſammlung ab. Der Verein, welcher im Jahre 1870 ge⸗ gründet wurde, hat in den 19 Jahren ſeines Beſtehens ſchon eine ungemein ſegensreiche Thätigkeit entfaltet. Er hat für 228 Sterbe⸗ und 309 Penſionsfälle im Ganzen 443,279 Mk., alſo nahezu eine halbe Million ausbezahlt! Wie viel herbe Noth iſt durch dieſe Vereinsthätigkeit gelindert. Der Verein iſt von 700 Mitgliedern, welche er im Jahre ſeiner Grün⸗ dung zählte, jetzt auf 2000 Mitglieder angewachſen. Der Verein zahlt im Todesfalle eine einmalige Unterſtützung von 900., im Penſionsfall eine ſolche von 600.; die Bei⸗ träge belaufen ſich für die Mitglieder im Veitrittsalter von 20—30 Jahren im Monat auf 1 M. 80 Pf., für die Mit⸗ glieder im Beitrittsalter von 30—40 Jahren auf 2 M. 10 Pf., die Monatsbeiträge fallen jedoch bei einer gewiſſen Höhe des Kaſſenbeſtandes aus, ſo konnten z. B. im letzten vier Monatsbeiträge aus fallen. Ein zinslich angelegter Reſerve⸗ fond von 20,000 Mark ſorgt für unvorhergeſehene Fälle.— Die vorgeſtrigen Verhandlungen Vaaten den großen Eifer, mit dem die Vertrauensmänner des Vereins, die ſo ziemlich aus allen deutſchen Gaüen zuſammen gekommen waren, an der Entwickelung des Vereins thätig ſind. Nach den Verhand⸗ lungen fand ein gemeinſames Eſſen ſtatt. * Vom deutſchen Turnfeſt in München. Die das ſiehente deutſche Turnfeſt in München beſuchenden Turnge⸗ noſſen werden wie bei früheren Feſten weiße ſeidene Bänd ⸗ chen auf der Bruſt tragen, auf denen in rothen Zahlen und mirenden Beſuchern der Königsſchlöſſer und der zugehörigen Sehenswürdigkeiten in der Zeit vom 21. Juli bis 8. Auguſt der Eintritt um die Hälfte des jeweiligen Preiſes geſtattet wird. Auch wurde, während ſonſt an den Feiertagen die Königsſchlöſſer nicht geöffnet ſind, für die obige Zeit dieſe Beſtimmung aufgehoben. * Die Prägung von Zebupfennigſtücken wird jetzt ſehr eifrig betrieben, ſo daß in dieſem Jahre bereits über 9˙½ Millionen Stück von dieſer Münzſorte an den deutſchen Münzſtätten geprägt worden find. Die ſeit Januar einge⸗ ſtellte Prägung von Nickel⸗Zwanzigpfennigſtücken iſt inzwiſchen nicht wieder aufgenommen worden. Da auch in der letzten Zeit die Prägung von Fünfpfennigſtücken an verſchiedenen deutſchen Münzſtätten ſtark gefördert wurde, ſo ſind von dieſer Münze jetzt über 252 Millionen Stück hergeſtellt. *Die am 12. Juli eintretende partielle Mond⸗ finſterniß nimmt für Mannheim genau herechnet folgenden Verlauf. Der Mond tritt um 7 Uhr 9,2 Min. in den Halb⸗ ſchatten der Erde ein und fängt an eine lichtgraue Färbhung anzunehmen, doch geht der Mond erſt um 8 Uhr 2 Min. auf, nachdem er bereits eine tiefgraue Färbung erhalten. Um s Uhr 16,9 Min. ſenkt er ſich in den Kernſchatten der Erde ein; das Graue geht in Roth über und die Flecken, welche im Grau verſchwunden, werden wieder ſichtbar. Die Mitte der Verfinſterung tritt um 9 Uhr 27,8 Min., mittlere Mannheimer Zeit,(0,23 Min, von Mannheimer Zeit ſub⸗ trahirt gibt Karlsruher) ein. Die Verfinſterung erſtreckt ſich auf den 0,483. Theil der Mondfläche. Der Eintritt geſchieht 39 vom Nordpunkte aus(für den Anblick mit bloßem Auge.) Der Austritt aus dem Kernſchatten findet 45˙ ̃gegen Weſten um 10 Uhr 38,7 Min. ſtatt, jener aus dem Halbſchatten um 11 Uhr 46,4 Minuten. * Die Silcherfeier, welche der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen im Saale des Stadtparks veran⸗ ſtaltete, war in jeder Beziehung des Mannes, der gefeiert wurde, und des Vereins würdig, auf deſſen Einladung ſich die Verehrer Silchers aus Maunheim und Ludwigshafen neben den Park-Abonnenten äußerſt zahlreich eingefunden hatten. Die Gedächtnißrede, welche wir morgen im Wort⸗ laute bringen werden, hielt Herr Profeſſor Behaghel, der es in meiſterhafter Weiſe verſtand, Silcher als echten Volkslieder⸗Sänger zu ſchildern und ihn dem Herzen des Volkes näher zu bringen. Ein überraſchend ſchönes Bild war es, als der kleine Hans von Lützow als Knabe in altdeutſcher Tracht, das Reichspanier in der Hand dem „Deutſchen Volkslied“,(der Hofſchauſpielerin Frl. Eliſe De Lanh, welches ſich auf einen Minneſänger(Herrn Hoch⸗ muth), ſtützte, beide ebenfalls in altdeutſcher Tracht, voranſchreitend auf dem Podium erſchien.— Sie brachten den Manen Silchers in begeiſterten Gedichten ihre Huldigung dar und ernteten dafür gleich lebhaften Beifall wie Herr Behaghel für die Gedächtnißrede, was wir an dieſer Stelle auch für den ſpäteren Vorkrag des Frl. De Lank von Heinr. Pfeils„Die Wunderbrücke“ bemerken wollen. Schwer fällt es zu ſagen, ob der herrliche ſchottiſche Bardenchor „Stumm ſchläft der Sänger“, oder die ſechs Volkslieder, welche theils durch den Geſammtchor des Vereins, theils durch ein Doppel⸗Quartett zum Vortrag kamen, mehr Lob und Anerkennung verdienen. Allerdings trat bei ſolch vor⸗ züglicher Aufführung das lautere Gold des deutſchen Volks⸗ liedes viel glänzender hervor, als wenn wir ein ſolches in naturwüchſiger Weiſe aus dem Volksmunde ſelbſt vernehmen. weßhalb der Eindruck auch ein überwältigender war, und Herr Muſikdirektor Carl Hirſch mit Recht bei den Bei⸗ fallsſtürmen der Zuhörer dankend auf ſeine wackere Sänger⸗ ſchaar hinwies. Noch in keinem anderen Concerte des Vereins trat die Fülle und Kraft des Geſammtchors ſo hervor, wie geſtern Abeud, weßhalb auch die feinen Nüaneir⸗ ungen in entzückender Weiſe zur Geltung kamen. Aber auch die Zuhörer ſelbſt, und das war ein glücklicher Gedanke des Herrn Hirſch, ſollten ihrem Volkslieder⸗Sänger direkt ihre Huldigung darbringen, und als„Loreley“,„Morgenroth“ und„Was hab' ich denn meinem Feinsliebchen gethan“ unter Begleitung der Kapelle des hieſigen Dragoner⸗Regiments in gewaltigem Chore erſchollen, konnte man wohl ſehen, wie Silchers Volkslieder in der That ein Gemeingut des deutſchen Volkes ſind. Der Leiſtungen unſerer Dragoner⸗ kapelle unter der Direktion des Herrn Stabstrompeters Möbius zu gedenken, dürfte überflüſſig ſein, da ſie als e allgemein bekannt ſind. Der geſtrige Abend ge⸗ reicht dem Vereine zu größerer Ehre als alle ſeine bisherigen Leiſtungen, denn dankbare Pietät für die großen Geiſter eines Volkes auf allen Gebieten des Wiſſens und der Kunſt, iſt eine der ſchönſten und edelſten Eigenſchaften. Wir können nach dem geſtrigen Abend nur den Wunſch ausſprechen, im Laufe der nächſten Concertſaiſon auch einen„Volkslieder⸗ Abend“ auf dem Programm des Vereins zu finden. Gewerbe⸗ und Induſtrieverein. Zu unſerem Be⸗ richte über die am vergangenen Sonntag Vormittag im gro⸗ ßen Rathhausſaal ſtattgefundene Preisvertheilung an die bei den diesjährigen Lehrlingsarbeitenausſtellung(lokalen und ſtaatlichen) prämiirten Lehrlinge iſt zu bemerken, daß Herr 5 Aulbach, welcher die Preisvertheilung vorgenommen hat, Buchſtaben Kreis und Gau, in ſchwarzen der Vereinsname nicht der Schriftführer des hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ und Ort ſteht.— Die Adminiſtration des Vermögens desvereins, ſondern der 2. Vorſitzende deſſelben iſt; das Pärchen beobachtet. Ein Bahnbeamter, der die Beiden] fämmtlichen übrigen 11 Gläſern. Der Kellner konnte doch zufällig fragte, wohin ſie wollten, erhielt zur Antwort:„In jetzt Keinem mehr ein Glas anbieten und der Schah hat ihm die Sommerfriſche.“ Das Mädchen trug einen mächtigenſo auf ebenſo feine als deutliche Weiſe begreiflich gemacht, Blumenſtrauß in den Händen, und als der Beamte das daß ein König nicht zugleich mit Anderen bedient ſein will. Aane in den Wagen reichte, erhielt er einen Thaler Bezahlt hat er natürlich das ganze Dutzend. rinkgeld. Das nöthige Reiſegeld haben die beiden„Lieben]— Wer kein Trinkgeld gibt— wird gehauen. den“, welche verfolgt werden, ſedoch noch nicht aufgegriffenDie„Hamb. Nachr.“ berichten unterm 5. Juli: Geſtern Abend worden ſind, ihren Eltern geſtohlen. An eine Vertraute hatte erſchallten vom Schweinemarkt her laute Hilferufe, worauf das Mädchen geſchrieben:„Liebe Anna. bin das von allen Seiten Perſonen herbeieilten, welche einen Menſchen proſaiſche Schulleben ſatt, ich ſehne mich nach dabei antrafen, wie derſelbe eine Dame durch Schläge miß⸗ romantiſcher Liebe, nach einem nach handelte. Als der Attentäter die Herannahenden bemerkte, Familie, mein Eugen wird mir dies Alles bieten. Lebe eilte er davon, wurde aber ergriffen und verhaftet. Er gab wohl. Deine Helene. ſelbſt an, daß er ſich habe rächen wollen. Er ſei früher in — Schaukeln für die deutſchen Prinzen. Ein einer Weinhandlung als Knecht angeſtellt geweſen, habe der Londoner Spielwaaren⸗Fabrikant, welcher eine neue Art von Dame wiederholt Wein gebracht, aber niemals ein Trinkgeld Schaukeln erfunden hat, wandte ſich kürzlich an den deutſchenerhalten. Nun habe er einmal der Dame ein ſolches— Kaiſer mit der Frage, ob es ihm geſtattet wäre, den kaiſer⸗ſeinerſeits aber mit Nachdruck— verabreicht.— Der tragi⸗ lichen Prinzen ein halbes Dutzend ſolcher Schaukeln für ihre]komiſche Vorgang bildet eine draſtiſche Illuſtration zum herr⸗ Spielplätze anbieten zu dürfen. Kaiſer Wilhelm antwortete, ſchenden Trinkgelderunfug. Die Angeſtellten öffentlicher Lokgle daß die„Jungens“ ſchon mit Spannung dem Anlangen deshaben ſich bereits ein Recht auf Trinkgelder konſtruirt, deſſen Geſchenkes entgegenſehen und beſtellte gleichzeitig vier Dutzend Verletzung nicht ungeahndet bleiben darf. dieſer Schaukeln für diverſe deutſche Waiſenhäuſer. Die Ein hübſcher Scherz. Eine Zeitung in Waſhing⸗ Schaukeln ſtellen hölzerne Pferde dar, auf welchen man voll⸗ ton veröffentlicht folgenden Scherz— ob es wirklich ein Scherz kommen ſicher„in den Lüften reiten“ kann; der finnig kon⸗ iſt, bleibt fraglich: Ein Junggeſelle ſetzte vor einigen Tagen ſtruirte Sattel verhütet jeden Unfall. 8 ein Heirathsgeſuch in die Zeitung, wobei das Druckfehler⸗ —. Der Schab als Lehrmeiſter eines Kellners. teufelchen ihm den Streich ſpielt, die Zahl ſeiner Lebens⸗ Von einem Augenzeugen wird nachträg d aus Spag ein jahre von 37 auf 87 zu erhöhen, was jedoch nicht verhinderte, Vorfall mitgetheilt, welcher ſich während des Aufenthalts der]daß von Damen im Alter zwiſchen 20 und 60 Jahren nahezu perfiſchen Majeſtät im dortigen Curhaus abgeſpielt hat. Der 300 Briefe einliefen. Eine wie die Andere ſtellten ſie dem Schah wollte eine Erfriſchung zu ſich nehmen und Jemand untröſtlichen Greis Liebe und treue Ergebenheit für den Reſt gus dem beſtellte bei einem Kellner ein Glas Punſch ſeiner Jahre in Ausſicht. à 1e Romaine. meinte der betreffende Kellner,— Abgefertigt. Ein Fleiſcher in Paris, ein kleiner, es würden im Curhaus wenn auch nicht ganz ſo exlauchte, magerer Mann, der den politiſchen Kannegießer machte, traf o doch ähnliche 1109 Seelen ſich befinden, die gleichfalls einſt in einem Buchladen den älteren Dumas Er ergriff olch ein Gläschen nicht verachten würden, oder es waren einen Band Gedichte und las daraus mit großem Pathos: „Wer über Freie herrſchen will muß ſelbſt frei ſein!— Was ihm ſchon beſtimmte Ordres von anderen Gäſten aufgetragen, genug, er erſchien vor Naſſr⸗Eddin mit einem Tablette, auf welchem ſich ein ganzes Dutzend Gläſer ſolchen Trankes be⸗ fanden. Der Schah ergriff lächelnd ein Glas, trank es faſt bis zur Hälfte aus und nippte dann ein wenig von den * ſagen Sie dazu, Herr Dumas?“ fragte er dann mit Wichtig⸗ keit.—„Unſinn, barer Unſinn, lieber Meiſter— man könnte 5 8 ſagen: Wer fette Ochſen ſchlachtet, muß ſelbſt ein 12. Jult. General⸗Anzeiger. De Da. Generallieutenaut v. Keßler iſt heute früh behufs Beiwohnung an den Exerzierübungen des hieſigen Grenadier⸗ ſowie des hieſigen Dragonerregiments hierſelbſt eingetroffen. begab ſich vom Bahnhofe aus direkt nach dem Exer⸗ zierplatze. HBeſitzwechſel. Die Herren Gebrüder Starke in Wiesbaden verkauften ihr Haus L 15, 5 an Herrn Bier⸗ hier 2 80 955 8000 M. ir agenbeck. Trotz der tropiſchen Hitze, welche während des geſtrigen Tages herrſchte, war der Gels geſtern Abend wieder äußerſt ſtark beſucht. Das Programm enthielt abermals verſchiedene neue Nummern. Ueberhaupt verſteht es die Direktion des Cirkus in vortrefflicher Weiſe, die Beſucher an jedem Abend mit etwas Neuem zu über⸗ raſchen und ſo das Intereſſe für den Cirkus nicht blos wach zu halten, ſondern immer mehr und mehr zu erhöhen. dDie Lindenhofbewohner werden innerhalb der nächſten Tage mit Waſſer aus der ſtädtiſchen Waſſerleitung verſehen ſein, nachdem man ſoeben daran iſt, die Zuleitung in die Häuſer herzuſtellen. Damit iſt eine der ſchwierigſten Arbeiten bei der Waſſerverſorgung der Stadt ausgeführt, galt es ja doch, einen Kanal unter allen Schienengeleiſen vom Bahnhof bis zum Lindenhof hindurch zu führen, ohne daß während dieſer Arbeit der Bahn⸗Verkehr eine Störung er⸗ leiden durfte. Nur der fachmänniſch erprobten und umſich⸗ tigen Leitung des Herrn Bauunternehmers Conrad Bungert dürfte es zu danken ſein, daß dieſe Arbeit in angegebener Weiſe und ohne den geringſten Unfall ausgeführt wurde. Wie wir hören wird am Samſtag aus Anlaß des nun er⸗ folgten Anſchluſſes an die Waſſerleitung ein Feſt auf dem Lindenhof veranſtaltet werden. Photographiſche Aufnahme von Fabrikräumen. Die hieſige Zementfabrik läßt gegenwärtig durch einen aus⸗ wärtigen Photographen ihre ſämmtlichen Fabrikräume wäh⸗ rend des Betriebes, behufs Herſtellung eines großen das ganze Fabrikanweſen veranſchaulichenden Bildes photo⸗ graphiſch aufnehmen. Nach Fertigſtellung und Vervielfälti⸗ gung des Bildes wird jedem in der beſagten Fabrik beſchäf⸗ tigten Arbeiter ein ſolches gratis eingehändigt werden. »Verhaftet. Wegen groben Unfugs wurde geſtern Abend ein Beſucher des Zirkus verhaftet. Schiffsunglück. In der Nähe unſerer Stadt erhielt eſtern ein auf dem Neckar thalabwärts fahrendes Schiff eine eckage. Das Schiff hatte hauptſächlich Zucker geladen, doch konnte derſelbe noch rechtzeitig auf ein nebenanfahrendes Schiff geſchafft werden. UAnfall. An einem Neubau in 9 7 fiel geſtern Nach⸗ 1 717 15 Speisbube von einer Leiter herab und erlitt einen rmbruch. *Unglücksfall. Geſtern Vormittag.95 halb 12 Uhr ereignete ſich bei den Petroleumlagern in der Nähe der Neckar⸗ ſpitze ein Unglücksfall, der leicht ſehr ſchlimme Folgen hätte im Gefolge haben können. An beſagter Stelle ließ nämlich Herr Ph. Pooth von hier ein großes Petroleumbaſſin er⸗ bauen. Dasſelbe iſt bis auf das Dach bereits fertiggeſtellt. Um letzteres zu errichten, war in dem eiſernen Reſervoir ein ca. 16 Meter hohes Gerüſt erbaut worden. Dieſes Gerüſt ſtürzte nun geſtern Vormittag zuſammen und fielen ſämmt⸗ liche auf demſelben beſchäftigten Arbeiter in die Tiefe. Glück⸗ licherweiſe erlitt nur einer der Arbeiter, der 16½ Jahre alte Hermann Winkler von Frankenthal, eine etwas bedeutende Verletzung, nämlich einen Bruch des rechten Beines. Die übrigen Arbeiter kamen mit leichten Verletzungen davon. Die Urſache dieſes Unglücksfalles iſt in der Fahrläſſigkeit der Arbeiter zu ſuchen, welche ſich auf das Gerüſt begaben, trotzdem dasſelbe noch nicht ganz fertig war und ſie von den mit der Erſtellung des Gerüſtes betrauten Zimmerleuten ge⸗ warnt wurden. Witterungsbericht vom Tage. Wind⸗ richtung:., Barometerſtand: 755, Wetter: hell, Luft⸗ temperatur: 20 Gr. Reaumur. Aus dem Groftherzogthum. UWeinheim, 10. Juli. Bei der hieſigen ſtädtiſchen Sparkaſſe betrugen, nach dem ſoeben zur Ausgabe gelangten Rechenſchaftsbericht, im Jahre 1888 die Spareinlagen 417,267., die Rückzahlungen 318,514 M. Das ausgeliehene Kapital belief ſich auf 1,975,610 M. Die Einnahmen betrugen 2,854,266., die Ausgaben.673,595 M. Der rath bezifferte ſich am Schluſſe des Jahres auf 30,161., das Geſammtvermögen auf 181,160., was gegen das Vorjahr eine Vermehrung um 20,530 M. bedeutet. Die Zahl der Einleger iſt im Berichtsjahre auf 2257 angewachſen. A Hemsbach, 10. Juli. Geſtern verunglückte der älteſte Sohn des Herrn Ziegeleibeſitzers Ströbel hier. Derſelbe gerieth nämlich unter ſein mit Granitſteinen bela⸗ denes Fuhrwerk und gingen ihm die Räder über den Fuß. Ströbel erlitt einen Beinbruch und wird längere Zeit arbeits⸗ unfähig ſein.— Dieſe Woche wurde zum Theil mit dem Schneiden des Kornes begonnen. Das Heu iſt gut einge⸗ heimſt worden. Was die ſonſtigen Feldfrüchte anbelangt, ſo ſtehen dieſelben ausgezeichnet. Ein guter Regen wäre aber dringend nothwendig, da durch die Hitze alles ſehr trocken iſt. 88 Heidelberg, 10. Juli. Der Bau des auf dem Kohl⸗ gof in der Entſtehung begriffenen großen Hotels ſchreitet rüſtig vorwärts. Die Mauerungen haben bereits die volle Höhe des erſten Stockes erreicht. Für die Waſſerverſorgung Auf der Ipur. Erzählung von Lady Majeudie. Autoriſirte deutſche Uebertragung. Nachdruck verboten. (Fortſetzung.) Die Verfammelten brachen in ein allgemeines Stöhnen aus. Frau Denſtone's geduldige Augen füllten ſich mit Thränen, es ſank ihr das Herz und ſie nahm ihr Strickzeug auf, wie es ihre Gewohnheit war, ſobald eine der nie endenden An⸗ kündigungen von Unglück ihr gemacht wurde: die mechaniſche Thätigkeit ihrer kleinen, mageren Hände ſchien ibre Geduld u unterſtützen. 5 15 Venſtone der den Brief in der Hand hatte, ſchnauzte ſie an.„Du ſchreiſt ſtets, ehe man dir weh thut, ſagte er.„Kannſt du mich nicht erſt ausleſen laſſen?“ Und ſeine Gattin legte ihr Strickzeug demüthig nieder. „Von ſeiner Krankheit geneſen,“ fuhr er fort.„Er wird jedoch nie wieder ganz zu Kräften kommen und muß gänzlich aufhören zu arbeiten und ins Ausland gehen. Glücklicher⸗ weiſe hat er ein ziemliches Vermögen und hängt nicht von ſeinem Gehalt ab. Er wünſcht nun noch einige Monate an ſeinem Pulte zu verbleiben, Alles abzuwickeln und ſeinem Nachfolger keine unnöthige Verwirrung zu hinterlaſſen; ich habe daher darein gewilligt, daß Arthur ſeine Stelle vor⸗ läufig noch nicht antreten ſoll. Es iſt unſer Wunſch, Herrn Evans jede zu laſſen und jedes eichen der tung zu erweiſen.“ Arthur war enttäuſcht. Er begann das Siegel ſeines eigenen Briefes zu erbrechen und bemerkte 1 8 daß auch dieſer in ſeines Onkels Handſchrift war, ſein Vater winkte ihm jedoch 1 iN laß mich erſt ausleſen, agte er und fing wieder an zu leſen. 5„Dennoch möchte ich nicht, daß Arthur zwei wertzvolle Monate in Müßiggang vergeude, und aus dieſem Grunde balte ich es für äußerſt wünſchenswerth, daß er ſich in der Zwiſchenzeit bemühe, ſich im Franzöſiſch⸗S rechen und Schreiben zu verdolltommmen. be bemerkt, daß er eß 18 des fertigen Hotels wird eine größere Leikung hergeſtellt, welche das Naß aus der Nähe des ſogenannten„Leopold⸗ Steins“ herbeiführen wird. Auch der Bau der Bergbahn macht befriedigende dupene Der größere Tunnel wird um 25 Meter über den urſprünglichen Plan nach unten zu ver⸗ längert. Der Baugrund iſt an jener Stelle ſo ſchlecht, daß ein Tunnel dort billiger zu ſtehen kommt, als ein offener Ein⸗ ſchnitt; dieſer letztere wird demgemäß auf ein Minimum re⸗ ducirt.— Durch drei Orgelkonzerte hat Herr Profeſſor Wolf⸗ rum die Summe von 1000 Mark zu Gunſten einer großen, allen Anforderungen entſprechenden Orgel für eine hieſige proteſtantiſche Kirche aufgebracht. St. Georgen i. Schw., 10. Juli. Als vorgeſtern ein Radfahrer von Schwenningen die Bahnhofſtraße mit ihrem ſtarken Gefäll hinunter fuhr, wurde von ihm ein etwa 4jähriges Kind(die Eltern ſind Arbeitsleute) überfahren, wobei ihm ein Bein unter dem Knie abgebrochen wurde. Das Kind lief, trotz Läuten und Rufen des Radfahrers, quer über die Straße und konnte der Radler nicht mehr an⸗ halten, da er ziemlich ſchnell fuhr. Der Radfahrer ſtürzte ſelbſt, ohne ſich jedoch zu verletzen. *Pforzheim, 10. Juli. In dem Streike der hieſigen Schreinergeſellen, die ſtatt 11ſtündiger nur 10ſtündige Arbeit, Beibehaltung des gleichen Lohnes für die 10 Stunden, wie bisher für 11 und Lohnerhöhung von 20 Proz. für Ueber⸗ ſtunden verlangen, iſt noch keine Einigung mit den Arbeit⸗ gebern erreicht. Die Schreinermeiſter hatten in einer Er⸗ klärung die Forderungen abgelehnt mit dem Hinweis, daß für dieſes Jahr die Arbeiten ſchon zu feſten Preiſen über⸗ nommen ſeien und daß die Wettbewerbung von auswärts die Erhöhung der Preiſe für jetzt nicht möglich mache. Doch erklärten ſich die Meiſter bereit, im nächſten Frühjahr, wenn es möglich, den Forderungen der Arbeiter entgegenzukommen. Die Streikkommiſſion der Schreinergehilfen beſtreitet die Richtigkeit der meiſten dieſer Angaben und beharrt auf den Forderungen. Doch ſtellt der Schlußſatz der Erklärung der Arbeiter die Möglichkeit einer Vermittelung in Ausſicht, in⸗ dem gütliche Verhandlung der Arbeiter und Arbeitgeber mit einander gewünſcht werden. Darin ſcheint eine Andeutung der Arbeiter zu liegen, ſich auch mit allmäliger Gewährung ihrer Forderungen zufriedenſtellen zu laſſen. Beide Theile würden auf dieſe Weiſe wohl am beſten ihre Rechnung finden. * Lörrach, 10. Juli. Eine reiche Bäuerin, die rundum vollgeſpickt mit Schmugglerwaaren vom Baſeler Miſſionsfeſt heimkehrte, verlor ihre ebenſo geſpickte Börſe, gelangte jedoch durch einen günſtigen Umſtand wieder in den Beſitz derſelben. „Do hot mer,“ rief ſie voller Freude aus, der lieb Heiland e Zeiche gewe welle, daß mer am Miſſionsfeſcht net ſchmuggle ſoll.“ Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 10. Juli. Heute verkaufte Bäcker⸗ meiſter Karl Eſſelborn ſeine ſelbſt gegründete Bäckerei an Herrn Bäcker Engelert hier um den Preis von 64,000 M. * Kirchbeimbolanden, 10. Juli. Zug 239 tödtete am Uebergang beim Friedhofsweg den Bahnwart Philipp Reinig. Demſelben wurde der linke Arm aus der Bruſt geriſſen Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und 6 Kinder. * Speier, 10. Juli. Zu dem am 28. Juli im Saalbau zu Neuſtadt in Ausſicht genommenen ſogen.„Pfälz. Katho⸗ likentag“ ſollen nur mit Legimitationskarten verſehene Per⸗ ſonen zugelaſſen werden! Daß der Herr Biſchof von Speier nicht an dieſer Verſammlung theilnehmen wird, war vorher ſchon bekannt, er ſoll aber„ſeine volle Billigung zum Unter⸗ nehmen des Katholikentages ausgeſprochen haben. Demnächſt wird ein beſonderer„Aufruf“ veröffentlicht werden. . Edenkoben, 9. Juli. Der Tagner Joſef Henrich von Burrweiler, welcher wegen vorſätzlicher Tödtung ſeines 7 Monate alten Kindes flüchtig ging, hat ſich heute früh, nachdem er zwei Tage von der Gendarmerie n war, freiwillſg auf der Gendarmerie hier geſtellt, mit der Angabe, daß er einſehe, nicht mehr ausweichen zu können.— Die erſten hellen Traubenbeeren wurden am Sonntag von Herrn Sieber, Eiſenbahnſtraße hier, an einem Traubenſtock am Hauſe aufgefunden. 5 * Auß der Pfalz, 10. Juli. In der bekannten Unter ſuchungsſache gegen den Weinhändler Levy von Neuſtadt wurde auch einem von dem Genannten in Maikammer ge⸗ mietheten Keller ein gerichtlicher Beſuch abgeſtattet und ver⸗ ſchiedene Fäſſer Wein unter Siegel gelegt. Gerichtszeitung. Spruchliſte. In der am 9. Juli 1889 ſtattgehabten Ziehung der Ge⸗ ſchworenen für das 3. Quartal 1889 wurden folgende 30 Hauptgeſchworene ausgelboſt: 1) Guſtav Walz, prakt. Arzt in Heidelberg, 2) Iſaak Hochſtetter, Kaufmann in Mannheim, 3) Heinrich Knecht, Direktor in Mannheiem, 4) Joſeph Henninger, Kaufmann in Mannheim, 5) Louis Waldbauer, Privatmann in Heidelberg, 6) Karl Piazolo, Cigarrenfabrikant in Hockenheim, 7) Julius Burkhard, Poſthalter in Hardheim, 8) Anton Palm, Kaufmann in Mosbach, 9) Karl v. Reck, Major in Wertheim, 10) Karl Heuß, Weinhändler in Wiesloch, 11) Heinrich Ehmann, Privatmann in Heidelberg, da eine gründliche Kenntniß fremder Sprachen ſeinen Werth für unſer Geſchäft bedeutend erhöhen wird, ſo wünſche ich, daß er auf zwei Monate ins Ausland gehe, bei einer fran⸗ zöſiſchen Familie wohne und ſein Aeußerſtes thue, eine Ge⸗ legenheit zu benutzen, die nie wieder in ſeinem Leben ſich ihm bieten dürfte.“ Tommy machte Purzelbäume vor Freude und Neid zugleich, und Herr Denſtone ſah ſehr erfreut aus, während er eine Geldanweiſung, die reichlich genügte, alle Koſten der Reiſe als auch des Aufenthalts in Frankreich auf die be⸗ haglichſte, wenn nicht auf luxuribſeſte Weiſe zu beſtreiten, öffnete und überreichte. „Ich weiß, wer ein Sonntaaskind iſt!“ ſchrie Tommy, als er wieder auf den Füßen ſtand. Der Brief gelangte ge⸗ rade an ſeinem letzten Tage zu Hauſe vor dem Anfang ſeines Schullebens an. „Ich gratulire dir aufs herzlichſte, Arthur,“ ſagte ſein Vater, während ſeine Mutter leiſe hinter ihm trat und ärtlich ſagte:„Mein guter Junge, ich freue mich ſo ſehr: dieſe Ferien werden ein großer Genuß für dich ſein. Wenn nur der arme Reggie—“ hier hielt ſie an ſich, aus Furcht, ſeine Gefühle zu verletzen; aber Arthur fiel ſchnell ein: „Ganz wahr, Mutter, er würde ſich ſogar noch mehr gefreut haben als ich, aber— ſehr zweifelhaft—„ich fürchte, ich kann es ihm nicht abtreten, denn du ſiehſt, es iſt Arbeit, nicht Spiel. Der Onkel Alfred hat wiederholt mit mir davon geſprochen, daß ich Franzöſiſch ſtudiren möchte, und ſo denke ich mir, die franzöſiſche Correſpondenz wird einen Theil meiner künftigen Funktionen bilden.“ Reginald ſeinerſeits ſagte nichts; er war nicht neidiſch auf ſeinen Bruder, war aber verdrießlich und gab ſich für verſtimmt aus. Er habe kein Glück, ſolche Glücksfälle fielen ihm nie zu. Man beſprach Pläne und Ortſchaften während des ganzen Frühſtücks; dann las Arthur den an ihn gerichteten Brief und ging hiauf, um ihn mit der erſten Poſt zu beantworten. Er ſchrieb noch in aller Eile, als er Tolas Hand auf ſeiner Schulter fühlte. „Eine Minute, Aſchenbesdel, ſagte er,„und dann will zwar geläufig ſpricht, ſein Idiom jedoch zu engliſch iſt, und 12) Friedrich Kaufmann, Kaufmann in Mannßbeim, 13) Karl Heuß I. Bürgermeiſter in Haßmersheim, 14) Georg Heft, Kunſtmüller in Bammenthal, 15) Johann Bleines, Kaufmann in Buchen, 16) Adam Speiſer, Kaufmann in Sinsheim, 17) Joſeph Hamann, Schloſſer in Freudenberg, 18) Wilhelm Dölzer, Müller in Hochſachſen, 19) Friedrich Karl Freudenberg, Fabrikant in Weinheim, 20) Karl Heß, Oekonom v. Straßenheimerhof hei Heddesheim, 21) Georg Mich. Weidenhammer, Fabk. in Aglaſterhauſen, 22) Heinrich Fahlbuſch, Kaufmann in Heidelberg, 23) Joſeph Ziegler, Bierbrauer in Freudenberg, 24) Friedrich Zutt, Kaufmann in Mannheim, 25) Jakob Lichtenthäler, Kaufmann in Mannheim 26. Karl Winter, Buchhändler in Neuenheim, 27. Heinrich Hollock, Bierbrauer in Eberbach, 28. Johann Trau, Inſtrumentenmacher in Heidelberg, 29. Dr. Guſtav Töpke, Privatmann in Heidelberg, 30. Philipp Lauth, Bierbrauer in Walldorf. Tagesneuigkeiten. — München, 9. Juli.(Nur immer langſam voran.) Das katholiſche Kinderaſyl an der Hochſtraße wird mit 6800 Mark Koſtenaufwand entwäſſert. Bei Genehmigung dieſer Summe wurde im Magiſtrat mitgetheilt, daß für den Bau des proteſtantiſchen Kinderaſyls ein anderweitiger Platz auszuſuchen iſt, da an der Tumblingerſtraße ein neues Schulhaus gebaut wird. Der ſchon im Jahre 1871 gefaßte Beſchluß der ſtädtiſchen Kollegien ging von der Abſicht aus, jenen Kindern ein Aſyl zu bieten, welche durch den Krieg 1870%%1 ihren Ernährer verloren! Heute el wir 1889 und jene Kinder tragen ſelbſt bald den Rock des Königs! — München, 10. Juli.(Der„Wittelsbacher Garten“) in der Thereſienſteaße, wohl die am meiſten be⸗ ſuchte Reſtauration unſerer Stadt, wo täglich hunderte von Studenten zu Mittag und zu Abend eſſen, ging um den Preis von 255,000 M. aus dem Beſitze der ſeit mehr als 30 Jahren dort thätigen Gaſtwirthin nunmehr verwittweten Frau Em⸗ meran Riederer in jenen des Gaſtwirths Kreß über. — Kiſſingen, 10. Juli.(Hoher Beſuch.) Prinz⸗ regent Luitpold wird, wie zuverläſſig verlautet, am 15. ds. zum Beſuche der deutſchen Kaiſerin hier eintreffen und nimmt im kgl. Kurhaus Wohnung. Auch ein höherer Würdenträger aus der en des Schahs von Perſien wird täglich hier erwartet. Wohnung für denſelben iſt bereits bei Herrn Brunnenarzt Dr. v. Landien gemiethet. — Augsburg, 9. Juli.(mord.) In vergangener Nacht, kurz vor 12 Uhr, wurde die 19 Jahre alte Fabrik⸗ Arbeiterin Amalie Müller von Oberknörringen, Bezirksamts Günzburg, in ihrer Wohnung, im Sachſengäßchen, von ihrem Geliebten, dem ſchon wiederholt beſtraften Eiſenbahntaglöhner Franz Xaver Bücks von München, durch mehrere Stiche getödtet. Bücks brachte ſich ſelbſt nach der That lebensge⸗ 5 Stiche bei und befindet ſich im ſtädtiſchen Kranken⸗ auſe. — Straubing, 9. Juli.(Ueber die Vergift⸗ ungs⸗Affaire auf Schloß Thierlſtein) erfahre ich von authentiſcher Seite, daß die bereits verſtorbene Frau des Kutſchers dringend verdächtig iſt, den für die geſammte Familie bereiteten Speiſen einen Giftſtoff beigemengt zu haben. Dieſer Verdacht wird dadurch noch beſtätigt, daß Genannte die Einzige war, welche ſich weigerte, die vom Schloßherrn ſofort verordnete kuhwarme Milch zu nehmen, ein Zeichen, daß ſie den Tod herheiwünſchle. Berlin, 9. Juli.(Vier junge chineſiſche Offiziere) werden demnächſt aus Tienkſin in Nord⸗China hier ankommen, welche ein Jahr lang in dem Kruppſchen Etabliſſement in Eſſen ſich in der Geſchütz⸗ und Schießkunſt vervollkommnen ſollen. Als Lehrer und Dolmetſcher wird der Inſtrukteur Schnell, früher Sergeant in der preußiſchen Feld⸗Artillerie, jetzt ſeit 18 Jahren in chineſiſchen Dienſten, fungiren. Die vier chineſiſchen 0f ſind in der vom Major Pauli, preußiſcher Artillerieofftzier, in Ching, wie be⸗ kannt, zum General avancirt, unter dem Namen Li Pao 1885 in Tientſin gegründeten Militärſchule erzogen und unterrichtet worden; 3 von den Officieren haben ein Jahr lang die ſo⸗ genannte hohe Schule, in welcher Major Pauli allein den Unterricht gibt, beſucht. — Berlin, 9. Juli. Ein Liebesdrama) hat ſich Sonntag früh hier abgeſpielt. Ein junger Mann hat in einem Eiſenbahncoupee zweiter Klaſſe des um 6 Uhr 16 Min. von Moabit nach Weſtend fahrenden Zuges der Stadt⸗ und Ringbahn zuerſt ſeine Geliebte und dann ſich ſelbſt erſchoſſen. Als in Folge der vernommenen Schüſſe der Zug zum Stehen gebracht worden war, fand man in dem betreffenden Coupee quer über beiden Sitzreihen ein junges Mädchen, eine ſchöne Erſcheinung mit blondem Haar und lieblichen, vom Tode kaum berührten Geſichtszügen. Ein elegantes, reich mit Perlen beſetztes Kleid umſchloß die vollen Formen der Todten, welche den Kopf hintenüber gelehnt und die Hände wie im Gebet gefaltet hatte. Aus der linken Schläfe rann das Blut herab. An der Seite der Toden ruhte ein hagerer junger Mann, welcher der Kleidung nach ebenfalls den beſſeren Ständen anzugehören ſchien. In ſeiner Rechten hielt er einen vierläufigen Revolver, in welchem ſich noch zwei Schüſſe befanden; ſeine linke Hand umſpannte den Griff eines kleinen Handſpiegels, auch bei ihm rann aus einer an ich dir noch viel mehr erzählen! Er beendigte ſeinen Brief, ſchickte ihn ab und wandte ſich dann zu ſeiner Schweſter Onkel Alfred's Brief an mich enthält noch viel mehr Einzel⸗ heiten,“ ſagte er.„Er hatte den Ort beſtimmt, wohin ich gehen ſoll und Alles, was dazu gehört.“ „Paris, hoffentlich?“ fragte Tola raſch. „Nein, nein; einen ganz obſcuren kleinen Ort, von dem du in deinem Leben noch nicht gehört haſt. Es iſt ein reiner Zufall, der ihm denſelben eingegeben hat, Erinnerſt du dich, was ich dir über den merkwürdigen alten Kerl, Monſieur Rigaud, geſagt habe?“ „Der Mann, den du nach Southampton begleiten mußteſt? Ja, was iſt los mit ihm?“ „Er wohnt in einem Städtchen, Gouch genannt, oder doch in der Nachbarſchaft deſſelben. Mein Onkel glaubt. er könne mir eine franzöſiſche Familie empfehlen, bei der ich wohnen und wie ein Mitglied derſelben ſein könnte. Es würde da etwas Jagd und Fiſcherei geben; auch Wölfe im Walde. Sag, Tola, iſt das nicht ganz romantiſch?“ „Aber Par??s? „„Ja, natürlich, Paris würde in einigen Hinſichten er⸗ götzlicher geweſen ſein; aber, mein Gott, ich freue mich zu ſehr darüber, daß ich überhaupt über den Canual fahren ſoll, um auch nur davon zu träumen, ſeinen Wünſchen etwas entgegenzuſetzen; übrigens habe ich dir die Geſchichte noch nicht auserzählt. Ich habe dir geſagt, was für ein ſeltſames Leben der alte Rigaud führt, daß er ſich in Frankreich ſtellt, als ob er ein armer Mann wäre, nicht wahr? Habe ich dir von ſeinem Kinde, einem kleinen Mädchen, das irgendwo auf der Schule iſt, erzählt?“ „Rigaud! Haſt du geſagt Rigaud?“ fragte Tola plötzlich. „Ich möchte wohl wiſſen, ob es dieſelbe iſt?“ „Dieſelhe wie wer, mein Kind?“ „Erinnerſt du dich, daß ich einſt drei Monate lang auf einer Schule in Brighton war, bis die Kinder die Maſern bekamen und man mir telegraphirte, nach Haus zu kommen?“ Du arme, kleine Unentbehrliche! Ja wohl erinnere ich mich „Da war ein Mädchen dort, eine Franzöſin, die Antoi⸗ nette Nigaud hieß. Kann es wahl dieſelbe aeweſen ſein F⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger. der Schläfe befindlichen Schußwunde das Blut heraß Der junge Mann iſt der Sohn eines Kaufmanns K. in Berlin, welcher in der Pappel⸗Allee wohnt, das Mädchen die Tochter einer begüterten Familie in Moabit Namens S. Durch mehrere bei den Leichen vorgefundene kleine Zettel wird die Annahme beſtätigt, daß die beiden Liebenden im Einverſtänd⸗ niß mit einander in den Tod gegangen find. Berlin, 10. Juli.(Sturz aus dem Fenſter.) Zu unſerer Worfalt telegraphiſchen Nachricht über den „grauenhaften Vorfall“ in der Tresckowſtraße ſind wir heute in der Lage, noch Folgendes nachzutragen. Der erſt heute von einer Reiſe zurückgekehrte Stadtmiſſionar Sandrock iſt bereits ſeit 5 Jahren wegen Erblindung„außer Dienſt.“ Frau Sandrock iſt ſofort geſtern Nachmittag von dem mit Bearbeitung der Angelegenheit betrauten Kriminal⸗Kommiſ⸗ ſarius Horn verhaftet, heute bereits der Staatsanwaltſchaft und dem Unter ſuchungsrichter vorgeführt worden und befindet ſich jetzt im Moabiter Unterſuchungsgefängniß. Gegen den verſtorbenen Knaben Robert Lindemann ſchwebte vor einigen Wochen der Antrag auf Einleitung der Zwangserziehung, der aber von Seiten des Gerichts abgewieſen wurde, weil dem Knaben, außer Umhertreibens, nichts Böſes nachzu⸗ weiſen oder nachzuſagen war. Gegen Frau Sandrock, welche der Knabe vor ſeinem Tode als ſeine Mörderin bezeichnete, dürften 15 Umſtände ſprechen, von denen wir aus einer nach unſerem Ermeſſen durchaus bie un dden Quelle Kennt⸗ niß erhielten: Es ſollen nämlich die Sandrock'ſchen Eheleute beim Tode des Knaben 3000 M. erhalten; dann aber will auch ein kleines Mädchen die Frau Sandrock, gleich nachdem der Lindemann aus dem Fenſter herabgeſtürzt war, hinter der Gardine der Küche geſehen haben, was allerdings deren Behauptung, daß ſie nicht in der Küche geweſen ſei, wider⸗ ſprechen würde. .Metz, 9. Juli.(Raſcher Tod.) Ein Sergeant deß 8. bayeriſchen Infanterie⸗Regiments empfing den Beſuch ſeiner Schwägerin aus Germersheim. Beim Oeffnen der Hausthüre ſiel dieſelbe um und gab kein Lebenszeichen mehr von ſich, Sie war einem Herzſchlage erlegen. — Wörtb a,., 9. Juli.(Denkmal⸗Schänd⸗ un.) Voriges Jahr, in der Nacht von Pfingſtſonntag auf Pfingſtmontag wurde das vor dem Dorfe Morsbronn in der Nähe der Straße ſtehende Kriegerdenkmal von ruchloſer Hand arg beſchädigt. Es gelang damals dem hier ſtationirten Gendarm Starke den Thäter zu ermitteln und dieſer wurde zu einem Jahre Gefängniß verurtheilt. Vor etwa 10 Tagen kehrte er nach Abbüßung ſeiner Strafe in hieſige Gegend zurück. Im Laufe dieſer Woche nun wurde das neu errichtete Kreuz ſchon wieder beſchädigt, indem auf einer Seite deſſelben die Verzierungen abgeſchlagen oder abgebrochen wurden. Hoffentlich wird es gelingen, den frechen Miſſethäter auch diesmal gusfindig zu machen. Tromborn(Kr. Bolchen), 9. Juli.(Artentat.) Der hieſige katholiſche Pfarrer wurde geſtern Abend in der Nähe des Dorfes von einem Individuum angegriffen, welches ihn durch Meſſerſtiche am Kopfe und Arme ſchwere Verletz⸗ ungen beibrachte. Der Thäter wurde erkannt und wird zur Stunde wohl verhaßzet ſein. „Newyork, 9 Juli(Großer Brand. Der ganze 405 a e 5 e Sa⸗ ert; au rivathäuſer ſind niedergebrannt. Der a⸗ den beträgt 1 Million 55 ar. Theater und Muſtk. Münchener Brieſe. Hriginalbericht des„General-Anzeigers“) II. Am Sonntag habe ich mir Krägels„Zuaven“ im Gärtnertheater angeſehen. Joſeph Krägel, der bis vor Kur⸗ zem dieſer Bühne ſelbſt angehört hatte, iſt inzwiſchen an des verſtorbenen Herz Stelle ins Hoftheater berufen worden; er ſoll ſich daſelbſt aber nicht beſonders behaglich fühlen und ſich nach den Fleiſchtöpfen von Papa Lang zurückſehnen. Vor⸗ läufig iſt die Operette, die er als Amateur componirt hat und zu welcher ihm die Herren Verſtl und Reſt das Libretto verfaßten, das Bindemittel, welches das Andenken an ſeine Perſon noch geraume Zeit wach und rege erhalten dürſte. Die Handlung baut ſich auf Reminiscenzen an„Die weiße Dame“ und an„Die Glocken von Cornepille“ auf, während die Muſſt lebhafte Erinnerungen an Dellinger's„Hon Ceſar“ erweckt und in den Cantilenen an die Neßler'ſche Lyrik im „Trompeter“ ſich anlehnt, und der Walzer⸗Rythmus ſo häufig verwendet iſt, wie in der italienſſchen Oper. Allein das Ganze, wenn auch meiſt nicht Original, iſt doch immer origi⸗ nell, liebenswürdig und decent, einſchmeichelnd und feſſelnd. Die Langeweile vermag nicht zur Herrſchaft zu gelangen und die Direktion, welche ſtets die engſte Fühlung mit dem Volks⸗ eſchmack hält, lie es an hübſcher und farbenreicher Aus⸗ attung nicht fehlen laſſen. Bei der Operette, dieſer voll⸗ bürtigen Tochter der leichtgeſchürzten franzöſiſchen Muſe, muß ſelbſtverſtändlich immer etwas Franzböſiſches dabei ſein, und ſo haben es ſich denn auch die beiden deutſchen Autoren nicht nehmen laſſen, den Stoff zu ihrer Operette aus dem Gebiete der franzöſiſchen Volkslegende zu ſchöpfen. Das maleriſche Koſtüm der Zuaven und die hübſche Tracht der Bäuerinnen von Monderange können übrigens als eine aus⸗ reichende Entſchuldig gelten. Seine Hauptſtütze findet übrigens das niedliche Werk, welches in der geſchmackvollen „Dieſes Kind heißt auch Antoinette. Ja, es muß dieſelbe ſein. Nun, was für ein Weſen war es? Man kann ſich das bagere, frühzeitig altausſehende—“ 2 rief Tola,„die wirkliche Antoinette war nichts dergleichen. Schon in jener kurzen Zeit wurde ich mit ihr befreundet. Sie wurde von den andern Mädchen ſehr geneckt; ſie nannten ſie ſpottweiſe den Froſch und ſagten allerlei Un⸗ ſchönes von ihr aus, ich bin aber feſt überzeugt, es war Alles unwahr.“ „Var ſie hübſch?“ 2ich weiß nicht: man verſteht ſich in der Schule nicht auf Schönheit. Keinenfalls war ſie nicht von der Art Schön⸗ heit wie Janet. So viel ich mich erinnere, war ſie klein und blaß und hatte große, furchtſame Augen wie ein Reh.“ „Nun,“ ſagte Arthur gedankenvoll,„wie dem auch ſei, ich werde bald ihre Bekanntſchaft machen. Ihr Vater hat dem Onkel Alfred geſchrieben, er habe ſeine Tochter nach Hauſe zurückberufen, ſie ſolle ſofort abreiſen und bittet ihn, eine Begleitung für ſie zu verſchaffen. Er ſagt, mein Onkel ſei der Einzige, den er in England kenne, dem er in einer ſo— Sache traue, und mein Onkel hat mich gewählt.“ „So? Da hat er aber mohl nicht erfahren, daß ſie eine erwachſene junge Dame iſt?“ „Weißt du. Tola, ich glaube am Ende doch, es kann nicht dieſelbe ſein. Monſieur Rigaud hat wiederholt von einem Kinde geſprochen, und er würde das nicht gethan haben, wenn ſie erwachſen wäre.“ „Es wird wohl nicht dieſelbe ſein,.“ ſagte Tola. Rigaud, denke ich mir, iſt ein ziemlich häufig vorkommender Name in Frankreich.“ Es muß eingeſtanden werden, daß Arthur ein wenig den Muth verlor, wenn er daran dachte, daß er eine lange Reiſe ganz allein mit einem kleinen franzöſiſchen Schulmädchen machen ſolle, das ihm ganz und gar unbekannt war: natürlich jedoch erhob er keinen Einwand, und die erſte Poſt nach Liverpool nahm den Ausdruck ſeines wärmſten Dankes mit für ſeines Onkels großmüthiges Geſchenk und ſeiner Bereit⸗ milliakeit ſeinen Befehlen in jeder Hinſicht zu gehorchen. auf Anfrage den Beginn der nächſten Reichs⸗ Umrahmung einer würdſgen dekorativen Ausſtattung ſich ab⸗ ſpielt, in der unüßertrefflichen Komik eines Dreher, der den kahlköpfigen Maire von Monderange, ſo eine Art von Bartolo ſpielt, und bei den Habitus's dieſer Münchener Volksbühne das enkant gats und cheri iſt. Seine ſchlagfertigen Impromptu's und ſeine den lokalen Tagesfragen ſich anſchmie⸗ genden Couplet's entfeſſeln ſtets Stürme einer geräuſchvollen Heiterkeit. Weniger ſcheint der Tenor von der Volksgunſt getragen zu werden, der eine ebenſo zierliche Geſtalt wie Stimme beſitzt, von der er einen etwas reſervirten Gebrauch macht, mit der er aber überraſchend wirken kann, wenn er ſich entſchließt, aus ſeiner Reſerve herauszutreten. Aus ſeiner Gunſt macht das Publikum überhaupt ebenſo wenig ein Ge⸗ heimniß, wie es ſich auch keinerlei Mühe gibt, ſeine Ab⸗ neigung zu verbergen. In Fräulein Meininger beſitzt die Bühne eine niedliche Soubrette, welche wenigſtens deutſch zu ſprechen ſich bemüht, während ein Fräulein Grüner ſeine Kenntniſſe unſerer Heimathſprache obſtinat verheimlicht. Die kleine Capelle des Hauſes ſpielt ſauber, erfreut ſich einer ſchneidigen Leitung und vermag namentlich in den wuchtigeren Finales der einzelnen Akte eine erſtaunliche Kraftleiſtung zu age zu fördern.— Des Münchener Humoxiſten Rauchenegger„Nudl⸗ maier“ iſt eine ächte Lokalpoſſe mit Hofbräuhausbier, Weißwürſten und Kunſtausſtellung. Dieſe Iſar⸗Buchholzen⸗ Jamilie findet in Fräul. Noris und Herrn Berndl eine unverfälſchte Wiedergabe. Der Münchener Humor erſcheint manchmal etwas derb, aber immer iſt er mit einer gewiſſen polternden Gemüthlichkeit gepaart, während das leichtere Element durch die Figur eines Wieners, eines Ritters von Fleckerl, repräſentirt wird, welchen ein Herr Schönthal mit natürlicher Lebhaftigkeit und erſtaunlicher Geſchmeidigkeit ſpielt. In Fräulein Nordheim beſitzt das Gärtner⸗ theater ein verdientes langjähriges Mitglied und eine vor⸗ zügliche komiſche Alte. In den draſtiſch wirkenden Situgtionen und in dem leichtfließenden Dialoge vermag ſich der urwüchſige, köſtliche Humor eines Rauchenegger in ſeiner vollen unge⸗ 0 öfl i Natürlichkeit zu entfalten, an dem wir uns ſchon o oft in ſeinen heiteren Feulllet ons ergötzten. In der Zwiſchenzeit habe ich auch der„Münchener Jahresausſtellung von Kunſtwerken aller Nationen“ im Glaspalaſte meine Aufwartung gemacht. Wer heute noch daran zweifeln wollte, daß dem waffenklir⸗ renden Sparta an der Spree in dem herrlichen Iſar⸗Athen eine gefährliche Nebenbuhlerin erſtanden iſt, welche in den Dingen der darſtellenden Kunſt mit erſterer Stadt erfolgreich um die Hegemonie ringen dürfte, der werfe einen Blick in den 1. Münchener Salon des Jahres 1889. Ein bei⸗ nahe fünfſtündiger Rundgang durch die mit ächt künſtleriſchem Geſchmacke angeordnete Ausſtellung, welche rund 1200 Oelge⸗ mälde, daneben aber zahlreiche Aquaxelle, Paſtelle, Zeichnun⸗ gen, Stiche und Vervielfältigungen aller Art, ſowie eine ganze Reihe liebenswürdiger Erzeugniſſe bildhaueriſcher Kunſtfertig⸗ keit aufzuweiſen hat, genügte kaum, um die hier aufgeſtapelten, farbenprächtigen Schätze auch nur einigermaßen ſyſtematiſch im Gedächtniſſe einzureihen. Auch der mit reichem Bilder⸗ ſchmucke ausgeſtattete Katalog gibt kaum annähernd einen Be⸗ griff von dem Herz und Sinn erfreuenden Genuß, der unſer im Glaspalaſte, dieſem Tempel moderner Kunſt, harrt. Die Verehrer des Genie's eines Böcklin vermögen die ganze Eigenart dieſes ſeltſamen Meiſters in vier ſeiner bedeutend⸗ en Schhpfungen zu bewundern; Defreg ber der ſeine otive in den ſchattigen Thälern und auf den ſonnigen Höhen der Tyroler Berge erlauſcht, iſt mit zwei liebenswür⸗ digen Genrebildern und ſeinem gewaltigen Bilde„Hofer am Berge Iſel“ vextreten; Vautier hat mit ſeinem„Am Standes⸗Amt“ ſeine Viſttenkarte abgegeben, überhaupt wiegt das Genre vor und unter dieſem die franzöſiſche Richtung. Mathias Schmid'es„Lieblingsſpeiſe,“ Emil Rau's„Fidele Leute“, Otto„Piltz's„Bei der Frau Paſtorin“, Claus⸗Meyer's„Urkunde“, Wilhelm Linden⸗ ſchmitt's Coloſſalgemälde„Lebens Luſt und Laſt“ und noch viele Dutzende ächte Meiſterſtülcke hemmen nicht minder häufig unſeren Schritt, als jene zahlreichen Gemälde, in welchen der Künſtler dem Ernſte des Lebens ins Auge geſehen und mit kecker Hand den Pinſel in die grelleren Farben des nackten, nüchteren Realismus getaucht hat. Auch das Porträt kommt hier zu ſeinem vollen Rechte in einer ganzen Serie eigen⸗ artiger Schöpfungen und iſt es da namentlich Albert Keller, welcher mit intereſſanten Frauengeſtalten glänzt, während Mege du Malmont, der Franzoſe, und der deutſche Papperitz das ewig Weibliche ohne die läſtige Umhüllung zur Darſtellung bringen. Vor arl Marr's rieſiger Lein⸗ wand, auf welcher dieſer Künſter mit grinſender Realiſtik den Aufzug der Flagellanten, die in feierlicher Prozeſſion den entblößten Oberleib bis auf's Blut geißeln, darſtellt, drängen ſich bewundernd die Zuſchauer. Hierüber, wie über eine Reihe hochintereſſanter Details der Ausſtellung werde ich in den folgenden Briefen einiges berichten. X. T. Z. Aeueſtes und Celegramme. Berlin, 10. Jult. Bundesrathsmitglieder haben 5 Kapitel XI. Einige Taße verſtrichen, während deren Arthur fernere Anweiſungen abwartete und inzwiſchen allen einen Beiſtand lieh, um die Vorbereitungen zur Hochzeit ſeiner Schweſter zu fördern. Während dieſer Zeit im väterlichen Hauſe wurde Arthur vertrauter mit Herrn Irvine, als er es je geweſen und eine warme Freundſchaft entſtand zwiſchen den beiden jungen Männern. Herr Irvine war etwas traurig bei dem Gedanken, Janet aus der Parochie zu verlieren. Sie war ſo nützlich dort und bei Jedermann ſo beliebt. Schönheit hat eine außerordentliche Macht auf dem Lande, und die taubſten alten Leute, die nicht ein Wort von ihrem freundlichen Gruß und gütigen Reden vernahmen, freuten ſich bei ihren Beſuchen und ſagten, nachdem ſie fort war:„Gott ſegne ihr ſüßses, hübſches Geſicht. Es iſt ſo gut wie Sonnenſchein, wenn man ſie ſieht!“ Janet brauchte nur ſtill zu ſitzen und zu lächeln, um Herzen zu gewinnen. Arthur glaubte, Tola's Beſuche würden den Verluſt von Janet reichlich erſetzen, bis er ſich erinnerte, wie unmöglich es ſei, daß ſie je Zeit dazu finden würde, ſie zu machen, und er begann dies in einem abbittenden Ton zu ſagen, als ihm die tiefe Röthe auf den Wangen ſeines Freundes und die Eile auffiel, in welcher er ſagte: „Ich weiß, ich weiß; wo aber ein häusliches Leben ſo vollkommen in ſeiner Nützlichkeit und Aufopferung iſt, wie das Ihrer Schweſter, da verlangt man nicht Anderes; nur bedauert man vielleicht, daß die Armen es verlieren, was freilich unvermeidlich iſt.“ „Sie iſt zu beſchäftigt, fürchte ich,“ ſagte Arthur etwas überraſcht. „Ja, allein ſo beſchäftigt ſie auch iſt,“ fuhr er mit einem Ausbruch von Begeiſterung fort, die bei einem ſo ruhigen Menſchen ungewöhnlich war,„ſo vergißt ſie doch nie zum Fenſter meiner Mutter hinaufzublicken und zu lächeln; und ſeitdem ſie unbeilbar krank geworden, iſt es das größte Ver⸗ gnügen des Tages für ſie, ſtill zu ſitzen und zu beobachten, wie Fräulein Denſtone mit den ſämmtlichen Kindern vor⸗ übergeht, und die wenigen kleinen Blumen und Blätter und hübſchen Dinge zu genießen, die ſie an der Thür abgibt. Sie iſt vielleicht nicht ſe ſchön wie ihre Schweſter, ihr Ant⸗ 12. Jutt- tagsſeſſion für Ende Oktober als wahrſcheinlich bezeichnet. Berlin, 10. Juli. Der Alterthumsfor⸗ ſcher Dr. Schliemann iſt aus Athen hier einge⸗ troffen. * Berlin, 10. Juli. Über die Beſetzung Pan⸗ ganis durch Wißmann liegen hier nähere Nachrichten noch nicht vor. Die Blätter enthalten ſich noch einer Beſprechung des Ereigniſſes. Stuttgart, 10. Juli. Das Rectorat der Univerſität Tübingen ladet die Studirenden auf den 3. Auguſt in das Kloſter Bebenhauſen ein, wo der König denſelben anläßlich des Jubiläums ein Gartenfeſt gibt. *Wien, 10. Juli. Die ungariſche Delegation nahm das Heeresbudget an. Der Antrag, die Armee „kaiſerlich und koniglich“ anſtatt wie bisher„kaiſerlich⸗ königlich“ zu tituliren, wurde fallen gelaſſen. Der An⸗ trag der Oppoſition, die Offiziersprüfungen in Ungarn nur ungariſch abzulegen, wurde zurückgezogen. *Graz, 10. Juli. Der Rücktritt des Statthalters Pretis hängt namentlich mit Schwierigkeiten zuſammen betreffend die Beſetzung des Landeshauptmannspoſten in Iſtrien. Pretis befürwortete eine Perſönlichkeit, welche der Graf Taaffe nicht annahm. Auch der Polizeidirector von Trieſt, Hofrath Pichler, ſoll demnächſt penſionirt werden. *Brünn, 10. Juli. Der hier ausgebrochene Strike iſt im langſamen Abnehmen begriffen. Eine Anzahl Strikender bedrohten die weiterarbeitenden Genoſſen. Beim Erſcheinen des Militärs zerſtreuten ſich jedoch die An⸗ ſammlungen. Paris, 10. Juli. Der Senatsausſchuß zur Vor⸗ berathung der Gewährung des Wahlrechts zu den Handelskammern an Frauen hat ſich gegen die ulaſſung von Frauen ausgeſprochen. 38 ote, 10 Waene Die Vorlage über Rückkauf des im Privatbeſitz beftndlichen Telephonnetzes durch den Stagt wird mit 435 dee 65 Stimmen genehmigt. Senat. Bei Berathung des Bubgets knüpft Blavier an die Rede Rouviers in der Kammer an und ſucht nachzuweiſen, daß ein Brüfel von 79 Millionen vorhanden. rüſſel, 10. Jult. Der Führer der Rechten, Woeſte, iſt vom Könige in Audienz empfangen worden. Die liberalen Vereine beabſichtigen ebenfalls den 14. Juli überall mit Banketten zu feiern. »London, 10. Juli. Im Unterhauſe erklärte Stan⸗ hope, daß England verpflichtet ſei, Egypten in der Ver⸗ theidigung ſeiner Grenze beizuſtehen. Die britiſchen Vertreter in Egypten hätten erklärt, daß eine Verſtärkung der n abſolut nothwendig ſei. Kopenhagen, 10. Juli. vring von Naſſau ſind heute hier eingetroffen. Belgrad, 10. Juli. Abend zurück. Die Truppen und die zahlrelche Volksmenge wohlgekleideter Klaſſen bereitete dem Ankommenden herzlichen Empfang. Beſonderen Eindruck ſcheint auf den König die Zahl der angehörten Reden gemacht zu haben ler ſelbſt zahlte 79), die vielfach weder durch bedeutenden Inhalt, noch durch Kürze glänzten. Abends gab ſich die Hauptſtadt, die in den letzten Tagen unter einem dumpfen Druck gelitten hatte, der Feſtſtimmung hin. Von den Gegnern der Regierung waren über das Auftauchen von Räubern beunruhigende Gerüchte verbreitet. In Regierungskreiſen werden dieſe Befürchtungen als grundlos bezeichnet. Newyork, 10. Juli. Furchthare e haben in dem öſtlichen Theile des Stagtes i großen Schaden angerichtet und Brücken und Fabriken fortg⸗ſpült; Verluſte an Menſchenleben ſind bisher nicht zu 5 855 5 *Waſhington, 10. Juli. Der Bericht des Land⸗ wirthſchaftbureaus für Juni konſtatirt eine Beſſerung der vorausſichtlichen Baumwollernte. Der allgemeine Durch⸗ ſchnittspunkt der verſchiedenen Staaten beträgt 87/0. Maunheimer Handelsblakt. Maunheimer Effektenbörſe vom 10. Juli. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilinaktien auf 267.50 G. 268 B. Oelfabrikaktien 124.75 B. Schwetzinger Brauerei 80.50 G. Aſſekuranzaktien waren ſehr 15 11 Schifffahrt blieben zu 1470 und Rück⸗ und Mitverſicherung zu 880 ge⸗ ſucht. O F zu 378. Mannheimer Verſicherung gingen zu 600 um und blieben ſo gefragt. litz aber iſt wie der Sonnenſchein des Himmels ſelbſt. Ich bitte um Verzeihung“ Hier raffte er ſich auf, nachdem er vor ſeiner eigenen Energie förmlich erſchrocken war. Arthur war von Bedauern und Verlegenheit erfüllt; er ſah, wie die Sachen ſtanden. Dieſer ernſte, ſanfte, gute Mann hatte ſich in Tola verliebt und zwar war ſeine Liebe eine gewiſſermaßen hoffnungsloſe und reſignirte. „Ich ſchäme mich, meine Gefühle ſo verrathen zu 7997 75 ſagte er.„Was müſſen Sie von mir denken, Den⸗ Arthur hatte in ſolchen Dingen keinerlei Erfahrung, und jetzt fand er ſich in einer und derſelben Woche dazu aufge⸗ fordert, zwei unglückliche Liebhaber zu tröſten. In ſeinem Innern beläſtigte ihn die Lage, in die er verſetzt war. Sein eigenes Herz war noch nie einen Augenblick ergriffen wor⸗ den; er glaubte im Grunde der Seele nicht an der Liebe Leid, das in ſeinem Alter gewöhnlich iſt; ſein Herz aber war durchaus gut und er erkannte einen Laut wirklichen Schmerzes in der Frage ſeines Freundes. „Was ich von Ihnen denke?“ rief er etwas knabenhaft aus.„Nun, daß wenn es möglich wäre, ich Tola Ihnen ſcht zur Frau geben möchte, als irgend einem Manne, den ich kenne. 28ch danke Ihnen“, ſagte Herr Irvine niedergeſchlagen. „Dies zu wiſſen, iſt wenigſtens ein gewiſſer Troſt.“ „Aber“, fuhr Arthur fort,„natürlich wiſſen Sie, daß es unmöglich iſt. Ich ſehe nicht ab, wie wir ohne ſie fertig werden können. Ich bilde mir ein, daß Sie, bei Ihrem ruhigen, häuslichen Leben bei Ihrer Mutter, von der Pla⸗ ckerei einer großen Familie keine Vorſtellung ſich bilden können. Wir haben jetzt nur zwei Mädchen und Tola macht die Haushälterin, Erzieherin, das Stubenmädchen, die Kin⸗ dermuhme und ſehr oft auch die Köchin; das Schneidern und das Pflegen der armen Letty, deren Befinden ſich nicht beſſert, nicht zu erwähnen. Es wäre, als nähme man das Band weg, welches ein Bündel Holz zuſammenhält“, ſagte ſe lächelnd.„Die Folgen würden ziemlich die nämlichen ein. Fortſetzung folgt.) Der a und der Erb⸗ Kbnig Alexander 0 geſtern Seceng c ege dedeg SSYSY 12. Jull. Seneral⸗Anzeiger. D. Senke: Tontsblatt der Mannheimer Pprſe dom 10. Jull. bligationen. Bad. Oblig. Mark 104.90 5 4 K. Hyp. Pfandbr. S. 40.43/100.40 5z „ 1886 109.30 8 4 3 5 43—46101.— 05 8 fl. 105,80 53 4„ 1 47—49 101.63 53 3„ T. 100 Vooſe 145.— G 3½ Mannheimer Obl. 101.60 G 4½% Reichsanleihe 104.10 G4 1 1885 100.70 4 7 108— 4 Heidelberg 103.— 1 Preuß. CTonſol 106.75 ö3 Freiburg i. B. Obligat. 102.70 0 8½„ 1 104,70 G6„ 5 1 00.80 4 Baher Obligationen Mk. 108.— G%½ Ludwigshafen Wik. 108.50 G 4 Pfälz. Sudwigsbahn Mk. 104.50 8 4 1. 7 102—5 4 Pfälz. Zudwigsbahn fl. 102.65%½ Wagh. Zuckerſabrit 102.75 4„ Maxbahn 104.50 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 U 4„ Nordbahn 104.5% G 5 Vekein Chem. Zabriken 98.— 8 31½%„ Ptiorit. 101.60 5 Weſteregeln Alkallwerke 108.80 8½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbrieſe 89.90 bz Actien. Vadiſche Bank 110 60 C Herbraugee Sinnern 201— 55 heiniſche Erebitbant 125.— Werger ſche Brauerei 119.— 53 Innge Rhein Freditbank 124.— bz Badiſche Brauerei 107.— G Rhein. Hyp.⸗B. 50 pet. E. 128.— bz Santer, Brauerei Freiburg 140.50 Pfälz, Hyp.⸗Bank 118.75 Brauerei 3. Sonne Weltz 129.50 bz Pfälziſche Bank 138.— 5 Malzfabr. Hochheim—.— Mannßeimer Volksbank 127.— 6] Mannh. Dampfſchleppſchiff. 124.— Deutſche Untonbank 97.80 Cöln. Nhein-u. See ahlt 80— Pfälziſche Ludwigsbahn 240.— Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1470 G „ Maxbahn 159.— Bad. Riſck- u. Mitverſich, 580.— 8 „ Norbbahn 128.— Verſicherung 600.— 88 Bahn.— Mannheimer Rückverſich. 585.— G erein Chem, Fabriken—.— Württ,. Transportverſich. 250.— B Badiſche Anilin u. Soda 367.50 Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 878.— Weſteregeln Alkalkwerke 188.— bz Oggersheimer Spinnere 59. 8 Chem. Fabrik Golbenberg 143.— Ektlinger Spinneret—.— ne u, Schötenſac 114.— 8 Mannbelmer Lagerhaus 95 25 erein Oelfabriken 184.75 8Deutſche Seehandl. 20.— Waghäusler Zuckerfabrik 121.— G] Manuh. Gum. u. Asbfbrk. 47.50 bz Mannhefmer Zuckerraffin. 91.— 8 Karlsruher Maſchinenbau—.— Mannheimer Aktienbrauerei 209— 5 Nare Spinnerei 101.— Eichbaum-Braueret 192.— arlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Zudwigshafener Brauerei 229 0 Nähmaſchinen Gritzner—.— Schweßinger Brauerei 60.50 Speyerer Dampfziegelei 169.— G Brguerei z. Storch 146 50 000 + ſh. u. Spritfabr. 168.— Heibelbergeretienbrauerei 165.— 8 115 ecker Cement 155.— Brauerei Schwartz 177.— 5Zellſtofffabrit Waldhof 228.— bz Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 10. Juli. Von der heutigen Börſe iſt ſehr wenig zu berichten. Das Geſchäft ſchrumpft täglich mehr zuſammen und zeichnete ſich heute durch nichts von der Reihe ſtiller Tage aus. Dabei war die Tendenz beſſer; in Creditactien vollzogen ſich einige Meinungskäufe. Oeſterr. Bahnen liegen noch immer nicht feſt, doch kommt manche alte Baiſſepoſition zur Löſung und glaubt man, trotz der nicht beſonderen Ernteausſichten, daß ſich die Courſe vorerſt halten, vielleicht bei erſter Bewegung raſch in die Höhe Vieeh werden. Creditactien ſind ungefähr 1 5 eſtiegen, Disconto blei⸗ ben 1 pCt. höher. Von deutſchen uhnen Mainzer und Ma⸗ rienburger im Courſe gebeſſert, Schweizer Bahnen feſt. Cen⸗ tral und Gotthard ziemlich belebt und beide höher. Von öſterr. Bahnen Staat beinahe 1½ fl. erholt, auch Lom⸗ barden etwas feſter, ſonſtige wenig verändert. Ausländiſche Rentenwerthe überaus ruhig. Spanier und Egypter etwas feſter. Von Induſtrieakten wurden Montanwerthe etwas höher bezahlt, 55 Brauereien zeigten beſſere Haltung. Pri⸗ valdiskonto 1¼ pet. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 259 Diskonto⸗Kom⸗ mandit 227.40, öſter. frz. Staatsbahn 192¼, VLombarden 104½, Gotthard 155.80, Central 132.90, Nordoſt 112.60, Jura 116.40, Union 105, Weſtbahn 41.10, 6 pCt. Italiener 95.70, Dresdener Bank 148, Ungariſche 271¼½, Prag⸗Duxer Stamw 47½, do. Prior. 125, Elbthal 187½, ruſſ. Südweſtaktien 76.20, Heſſ. Judwigsbahn 124.90, Marienburger 69, ungar. Goldrente 85.95, öſterr. Goldrente 94.30, 4 pCt. Egypter 90.85, Tlürken 16.25, Ottom. a Waldt 72.70, Serh. Rente 84, Intern. Elektr. 110, Zellſtoff Waldhof 223.70, Portland Cement 154.90. Ungeachtet matter Pariſer Notirungen zeigte die Ge⸗ ſammttendenz recht feſte Haltung, Ruſſ. Südweſt, Elbthal, ſowie Marienburger Aktien waxren erheblich gebeffert. on 18 Bahnen Gotthard und Nordoſt zu höheren Courſen gefragt. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe find am 10. Juli angekommen: Hafenmeiſterei I. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. icert Moltke Rotterdam Stückgüter— mpters 15 5 ping 4„— Martin alhilde Khln 15— Hafenmeiſterei II. F. Portmann Withelm 1 Ruhrort Kohlen 7970 JSchmitz Anna und Karl Rotterdam Stückgüter 9286 K. Müßig Mannheim 5 5 205 10766 7* Schnitzer Mannheim 6 Amſterdam güter 8596 Ernſtborf Talismann rort Schienen 15784 J. Hewelg Gebruͤber Kohlen 72⁰⁰ Hafenmeiſterei III. uduſtrie 5 Duüͤſſeld Stückgüter 1000 „Senftleber ufriedenheit Jagſtfeld Salz 1904 G⁰ ott mit uns 2241 Hafenmelſterei IV. Angekommen am.—10. Juli. oh. Kern aniel Ruhrort Kohlen 13800 Schmitz liſabettz 5 5 14600 Walker Paul und Illg Dulsburg 5 5000 M. Terfung ohenzollern 5 7 16400 F. Winſchermann Katharing Nührort 5 75⁰⁰ 5 Aaber eer Eman uel Dulsburg 50⁴⁴ Asbeck Karl„*0 4810 Karl Raab Stadt Heilbronn 10* 340⁰0 E. A, Mahe, bcee 15400 Floßholz: angekommen 1886 obm., abgegangen 1880 obm. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 10. Juli.84 m.—.07. Hingen, 10. FJuli. 2 68 m.—.07. Kouftanz, 10. Jult..40 m.—.04.Kaub, 10. Jult..os m.—.07. üuingen, 10. Juli..40 m.—.07.] Koblenz, 10. Fuli..07 m..07. ehl, 10. Huli..56 m.—.05 Köln, 16. Jufi..40 m.—.18 Lauterburg, 10. Jult..76 m.—.09. —— 10. Jul 921.6—.10 annheim, 11.„.0 m=.11.[Mannbeim, 11. Juli..12 m.—.12. Heilbronn, 10. FJult. meckarſtand 1,20 m.— 0,0 m. Rheinwaſſerwärme: 18 Grabd. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Täg⸗ liche Perſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich. — Abfahrten von Wannheim vom 15. Mai ab: Täglich Morgens 5½ Uhr nach Köln⸗Düſſeldorf und, Samſtags ausgenommen, nach Rotterdam⸗ Jondon. Zu Mainz Anſchluß an die um 9½ Uhr Vorm. abgehenden Salondopte. Nachm. 1¼ Uhr bis Bingen, folgenden Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſeldorf⸗ Rotterdam.— Abfahrten von Mainz Morgens 7½, 9u. 9½, 10 und Nachmittags 13¼ Uhr bis Köln, 3 Uhr bis Koblenz und s Uhr bis Bingen, ſowie Morg. achm. 2 Uhr nach Mannbeim. Ruhrort, 10. Juli..92 m—.18. Neckar. —— »Schneufahrt der Salonboote.— fexel. Samſtags bis Rotterdam⸗Vondon. Ueber Meyer's Konverſatious⸗Lexikon 4. Auf⸗ kage ſagt die Deutſche Rundſchau:„Es iſt nicht möglich, 15 Aufgabe eines ſolchen Werkes höher zu erfaſſen, als hier geſchehen, noch auch in jedem Betracht, dem litterariſchen, artiſtiſchen und rein techniſchen, vollkommner zu erfüllen. Schlage man dieſe Bände auf, wo man wolle, man wird immer befriedigt und nicht ſelten überraſcht ſein, und nicht 81 nur purch die wahrhaft glänzenden Illuſtrationen oder ie 3955 von Karten und Plänen, ſondern ebenſoſehr durch Artikel, wie man ſie bisher an ſolcher Stelle zu finden nicht gewohn Keine Frage, daß Meyers Konverſations⸗ Lerikon den Maßſtab der Enehklopädie weſentlich erhöht und mit einem Muſterwerk der Gattung bekannt gemacht hat, welches alles, was auf dieſem Gebiete jemals in Deutſch ⸗ ond geleiſtet worden iſt, ühertrifft und auch die Probe des landes ſicareich beſteht Amtliche Anzeigen Bekanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (186) Nr. 65059. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß die Maul⸗ und Klauenſeuche im Amtsbezirk Frankenthal wieder erloſchen iſt, und deßhalb die mit Verfügung vom 10. Mai d. J. Nr. 47861— Amtsblatt Nr. 129— diesſeits getroffene Anordnung wieder aufgehoben wird. Die Ortspoltzeibehörden des Landbezirs werden beauftragt, dies auch in ortsüblicher Weiſe bekannt 1 geben. Mannheim, den 5. Juli 1889. roßg Bezirksamt. enzken. 56054 Bekanntmachung. Die Herſtellung ei⸗ nes Abwaß erdohlens durch Dr. L. Schäfer in Waldhof betr. (186). Nr. 65745. Herr Dr. L. Schäfer in Waldhof beabſichtigt auf ſeinem in der Gemarkung Käferthal in der 15 der Böh⸗ ringer'ſchen Fabrik auf dem Wald⸗ of gelegenen Gelände einen pwaſſerbohlen herzuſtellen zur Ableitung des Waſch⸗ und Brauch⸗ waſſers aus einem daſelbſt zu er⸗ hauenden Wohnhauſe in den Floß⸗ afen. läne und Beſchreibung dieſes Unternehmens liegen auf dem Nathhauſe zu Käferthal zur Ein⸗ ſicht offen und ſind etwaige Ein⸗ wendungen binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages, an welchem dieſe Zeitungsnummer ausgegeben wurde, dahier oder bei dem Gemeinderath Käferthal vor⸗ zuhringen, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungenals ver⸗ ſäumt gelten. Mannheim, den 8. Juli 1889. Gr. Bezirksamt. Genzken. Ileigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterliche Verfügung verſteigere ich am Freitag, den 19. Juli l. Js., Nachmittags 3 Uhr in dem Rathhauſe dahier 15 75 amtszimmer), das den Seribent Louis Rumpff Eheleuten dahier 1 0 e Wohnhaus Lit. B 2, 2, im Pflügersgrund, theils drei⸗ Rocen teils einſtöckig, ſammt aller dabenecen Zugehör, ſowie Ladeneinrichtung u. Wirthſchafts⸗ inventar, 10 von Leopold Anſelm und Gartengaſſe, im Flächenmaaß von 4 ar 63,05 qm.; wobet der Zuſchlag erfolgt, wenn der Anſchlag von 72000 M. oder darüber geboten wird. Die Verſteigerungsbedingungen können auf meinem Amtszimmer, O2, 11 eingeſehen werden. Mannheim, den 21. Juni 1889. Großh. Notar: Rudmann. 55747 egenſchafts⸗Perſteigerung. 900 achdeeden 100 wird den Taglöhner Jakob Wühler Eheleuten von Feuden⸗ heim 56082 Freitag, den 19. Jult 1889, Vormittags 9 Uhr im Rathhauſe zu Aendee die unten erwähnte Liegenſchaft der Gemarkung Feudendein; einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt und als Eigenthum endgiltig S0 ange 5 K 1 der ungspreis erreicht wird. Haus Nr. 475. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit ewölbtem Keller, Scheuer und tall, Hofraitheplatz und Garten auf dem Kirchberge neben Sa⸗ muel Maier und Johann Schmitt, vorne Straße, hinten 2 Mon⸗ tag, taxirt 1700 M. Eintauſend fiebenhundert Mark. Mannheim, 1. Juli 1889. Großh. Notar Weihrauch. Bekauntmachung. Die aſches Dr. A. Bensbach'ſche Stiftung dahier betr. Aus der obigen Stiftung iſt auf 24. Juli dſs. Is. die Summe von M. 200 zur Unterſtützung von vier hier wohnenden, armen, unbeſcholtenen zu dem Stande der Handwerker, Taglöhner oder Fa⸗ rikarbeiter gehörigen Familien in Beſtreitung ihrer Wohnungs⸗ miethe zu verwenden. 55996 Bewerbungen um dieſe Mieths⸗ unterſtützungen längſtens bis zum 18. dſs. Mts. hierher ein⸗ zureichen. Mannheim, 5. Juli 1889. Die Stiftungscommiſſion: Brännig. Kallenberger. Bekaun kmachung. Die Grobſchloſſerarbeiten für das Schulhaus an der Tatterſall⸗ ſtraße ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots an einen tüchtigen Unternehmer vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſtegelt und mit der Aufſchrift„Angebot auf Lieferung der Grobſchloſſer⸗ arbeit zum Schulhaus an der Tatterſallſtraße“ bis ſpäteſtens Donnerſtag, den 18. Juli d.., Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichniſſe und be⸗— ſondere Bedingungen können ebenda für 50 Pfg. erhoben werden. Muſterſtücke liegen zur Einſicht im Hochbauamt auf. Mannheim, 9. Juli 1889. Hochbauamt: Uhlmann⸗ 5604 56088 Steigerungs⸗Aufündigung. Im Vollſtreckungswege perſtei⸗ *5 1 in meineſn Pfandlo ale 4, 17, dahier Freitag, den 12. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr 1 Kommode, 1 Kleiderſchrank, 1 Nachttiſchen, 1 Victoriawagen, neu, 1 gebrauchter Landauer, 4Stämme fentlic u. 4Stämme Ruſchen öffentlich gegen Baar⸗ zahlung, 56085 annheim den 10. Juli 1889. er, Gerichtsvollzieher. Wöchnerianen Afhl. Von Herrn S. Mainzer erhielt die Anſtalt zum ehrenden Andenken an eine theure Dahin⸗ geſchiedene 50 Mark. Für dieſe Gabe ſagt beſten Dank 56077 Der Vorſtand. Dereiiks Mannheimer Regatta⸗Verein. Forderungen an den Mann⸗ heimer Regatta⸗Verein beliebe man innerhalb 8 Tagen bei Herrn Wilhelm Kehl, H 7, 22 geltend zu machen. 56052 Der Vorſtand. „Mercuria.“ Sanſg, den 13. Juli 1889, bends 8 Ühr in den Gartenlocalitäten des Badner Hofes Gartenfest. 71 5 laden wir unſere verehrl. Mitglieder, Ehrenmitglieder und deren Familienangehörige höf⸗ U 55991 Der Vorſtand. Irtidenker⸗Jerein Mannheim. Vereins-Versammlung Donnerſtag, den 11. 1775 1889, Abends ½0 Uhr im Bellevue-Keller. Tages⸗Ordnung: Vereinsangelegenheiten. optra von Herrn Dr. Rüdt über: „Die F e Repolution von ber röffnung der r Haſtile bis zum Stürm der Baſtille — 5. Mai bis 14. Juli 1789.— Beſprechung wegen eines Aus⸗ 1 Igemeine Umfrage. Die Mitglieder werden erſucht, pünktlich zu 55993 er Vorſtand. Vereinigung der dentſchen Maler, Jatirer, Inſtreicher und verwandten Berufsgenoſſen Filiale Mannheim. Unſere regelmäßige ersammlung im Nebenzimmer des Prinz ax, H g, 8 1 77 Dieſelbe findet jeden Samſtag um ½9 Uhr ſtatt. 51998 Die Bevollmächtigten. Geſaugverein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 54858 Der Vorſtand. Geſangverein„Jyra“ Freitag Abend 9 Uhr n. PrObe. im Lokale. Zum deutſchen Kaiſer, Y 4, 9 Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen 53283 er Vorſtand. Für nur 20 Pfennig Mannheim im Portemonnaie. der beliebte Eisenbahn- Taschenfabrpan für den Sommerdienſt 1889, iſt ſoeben im Verlag der Erſten Mannheimer Typograph. Anſtalt Wendling Dr. Haas& Co. erſchienen. 53614 Obgleich in kleinerer Form (Portemonnaie⸗Format), enthält derſelbe ausführlichere Angaben über Eiſenbahn⸗, Dampfſchiff⸗ Trambahn⸗ ꝛc. Fahrpläne und Anſchlüſſe, ſowie Poſt⸗, Tele⸗ graph⸗, Droſchken⸗Tarife, Theaterpreiſe ꝛc. Zu beziehen bei den Träger⸗ innen, ſowie in der Expedition des„General Anzeiger“ E 6, 2. Pfänder werben unter ſtrengſter Dis⸗ kretion in und außer dem Leih⸗ hauſe beſorgt, 54856 Bezirksverſammlung des landwirthſchaftlichen Vereins Maunheim Dienſtag den 16. Juli 1889 Abends 8 Uhr. 5 im Badner Hof dagier, wozu ſämmtliche Vereinsmitglieder freundlichſt eingeladen werden. 5 w e 1. Bericht über die Thätigkeit des Vereins im Jahre 1888. Vorlaäge der Jahresrechnungen von 1887 und 1888. enehmigung des Geſchäftsplans und Poranſchlag 1 pro 1889. 8. 4. Wahl der Direktionsmitglieder. 5. Wahl der Mitglieder für den Gauausſchuß und den Geſammt⸗ ausſchuß ſowie der Rechnungsreviſoren. 55995 Die Direktion. Ortskrankenkasse Mannheim J. Wir machen unſexen verehrlichen Mitgliedern die Anzeige, daß eine außerordentliche Generalverſammlung am Montag, den 22. Juli 1889, Abends 8 Uhr im Gartenſaale des„Baduer Hofes“ ſtattfindet, wozu wir dieſelben freundlichſt einladen und bitten um zahlreiche Betheiligung. 55877 Tages⸗Ordnung: 1. Wahl zweier Arbeitgeber in den Vorſtand durch die Vertreter der Arbeitgeber. 2. Beſchlußfaſſung über 4 Anträgen, welche von 680 Kaſſen⸗ mitgliebern eingebracht wurden. 3. Abänderung des Ortskrankenkaſſenſtatuts. NB. Die Vertreter erhalten noch eine ſchriftliche Einladung. Mannheim, den 5. Juli 1889. Der Vorſtand. BZBier vom Fass. Sroße Gewinnchanke. Die Erſte Sturttgarter dande, woithe ee iſt die älteſte und ſolideſte Geſellſchaft Deutſchlands, welche ihren Mitgliedern die größte Gewinnchance bietet. Jeden Monat findet eine Prämien⸗Ziehung ſtatt, wobei jedes Loos unbedingt mit einem Treffer Aanen d werden muß. Nächſte Ziehung am 1. uſt 1889. treffer Mk. 900,900 465, 9040,J00 56 900: 75. 36f hb 50,0000 z6. zc. Jahresbeſtrag Mk. 42., vierteljährlich Mk. 10.50 59095 monatlich Mk..50 Pfg. F. J. Stegmeher, Stuttgart. Statuten verſendet Möbeltransport. Is Einem verehrlichen Publikum empfehle ich einen großen Verſchlufwagen zu Amzügen mit Möbelverpackung in und außerhalb der Stadt, bei billigſter Berechnung. Uebernehme auch kleinere Umzüge per Handwagen. Um geeignetes Wohlwollen bittet 56108 Franz Holzer, J 3, 17. Das tägliche Brod! Einem geehrten Publikum zur Mittheilung, daß ich von Don⸗ nerſtag, den 11. Juli ab, au Ben Speiſenese Prima Pfälzer Kornbrod, das erſte der diesjährigen Erndte, zum Verkauf bringen werde. hriſtian Roſenfelder, Generaldepot Schwetzingerſtraße Nr. 125, Zacherlin das Vorzüglichſte gegen alle Inſekten, in Fläſchchen à 40 9127 80 Pfg. und Mk..35 Pfg. 86114 Alleinverkauf bei Meorg Dietz, G 2, 8, Marktplatz 55888 N Todles-Anzeige. 5 Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, Verwandte, Freunde und Bekannte in Kenntniß zu ſetzen, daß unſer innigſtgeliebter theurer Gatte, Vater, Schwager, Schwieger⸗ vater, Großvater und Onkel herr Conrad Herold, 10 Kaufmaunn heute Morgen nach längerem Leiden, im 72. Jahre, ſanft entſchlafen iſt. Die Beerdigung findet ſtatt: heute Donnerſtag, den 11. Juli, Nachmittags 2½ Uhr, vom Trauer⸗ hauſe G 7, 25. Die fieſtranernden Hinterblithenen. Mannheim, 10. Juli 1889. 56056 (An Stelle jeder beſonderen Auzeige.) Todes-Anzeige. Tlefbetrübt widmen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß ünſere innigſt geliebte theuere Gattin, Mutter, Schweſter, Tante und Schwägerin 56107 Louiſe Spahn geb. Regenſcheid geſtern Abend ½11 Uhr nach jahrelangem ſchweren Leiden, im Alter von 38 Jahren 2 Monaten, ſanft ent⸗ ſchlafen iſt. 5 Wir bitten um ſtille Theilname. Die tieflrauernden Hinterbliebenen Joh. Jac. Spahn nebſt Familie. Mannheim, 11. Juli 1889. Die Beerdigung findet Freitag, Vormittag 11 Uhr, vom Trauerhauſe J 5, 4 aus ſtatt. (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige.) Man 85 In der Synagoge. Freitag, 12. Juli, Abends 7¼ Uhr, Samſtag, 13. Juli, Morgens 9¼ Uhr, Predigt: Herr Stadtrabbiner Dr. Steckel⸗ Gs. Giſchlein, a 4, 3 macher, Nachm. 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung, . Selte. GenesalAnzeiger. 12. Jult Pfantno's, Hlügel ete. neu und gebraucht, Verkauf und Vermiethung bei 51406 A. Donecker, O 2, 9. beſeitigt ſchnell und ſicher Apotheker C. 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