In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.“ een für den politiſchen u. 9 Theike Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: 0 4 r den Inſergtentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kaie Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. ee ebe Ar. 218) Auflage über 11,300 Exemplare (Notariell beglaubigt.) + Altramontane Wahrheitsliebe. Die ultramontane„Wiſſenſchaft“, welche ſeit 1870 bdeweiſen muß, daß die Päpſte in allen ihren offiziellen Akten Recht gehabt haben, ſtellt bekanntlich jede geſchicht⸗ liche Thatſache, welche der roͤmiſchen Kirche unbequem iſt, als„Geſchichtslüge“ hin. Wie weit das geht, wie vor dieſer Ableugnungsmethode ſelbſt die im hellſten Lichte der Geſchichte ſtehenden Thatſachen nicht ſicher ſind, das hat der erſtaunten Welt der Verſuch ultramontaner Blätter gezeigt, die Verbrennung Giordano Brunos als „Geſchichtslüge“ zu behandeln. Dieſe„Wiſſenſchaft“ ſchwankt immer noch zwiſchen den zwei apologetiſchen Methoden, die Unthaten der Inquiſition entweder zu be⸗ ſchönigen oder abzuleugnen. Nachdem der Franzoſe Des⸗ douits im Jahre 1885 in einer la légende tragique betitelten Broſchüre die Thatſache der Verbrennung Brunos beſtritten hatte, hat die ultramontane Preſſe ſo⸗ fort dieſe Entdeckung aufgegriffen, um die Unthat abzu⸗ leugnen. Dagegen hat ein italieniſcher Jeſuit Previti in einem Werke„Giordano Brunod und ſeine Zeit“, ſowie Tocco in einem zu Florenz erſchienenen Werk gleichen Titels die Thatſächlichkeit der Verbrennuug Bruno's aus zahlreichen zeitgeſchichtlichen Nachrichten erwieſen. Die von letzterem erwähnten Avisi di Roma(römiſche Nachrichten), eine Wochenſchrift jener Zeit berichten unter dem 12. Febr. 1600, daß man in der Hoffnung, die Verbrennung Bruno's an dieſem Tage zu erleben, ge⸗ täuſcht wurde. In der folgenden Nummer vom Samſtag, 19. Februar heißt es:„Donnerſtag vormittag wurde auf dem campo di flore(Blumenfeld) lebendig ver⸗ brannt jener nichtswürdige Dominikanerbruder aus Nola, von dem in der letzten Nummer die Rede war, ein über⸗ aus hartnäckiger Ketzer, der aus eigener Willkür ver⸗ ſchiedene Lehren gegen unſern Glauben und insbeſondere gegen die heiligſte Jungfrau und die Heiligen aufgeſtellt hatte und in ihnen hartnäckig ſterben wollte. Auch ſagte er, er ſterbe als Märtyrer und gern und ſeine Seele würde mit dem Rauche ins Paradies aufſteigen; aber jetzt kann er es merken, ob er die Wahrheit geſagt hat.“ Aeltere Thatſachen der Geſchichte, z. B. der Canoſſagang des Kaiſers Heinrich IV., welche nicht zu⸗ fällig durch notarielle Urkunden oder gleichzeitige Zeitungs⸗ berichte ſichergeſtellt ſind, werden ſich natürlich noch viel leichter als„Geſchichtslügen“ erweiſen laſſen, als die Ver⸗ brennung Giordano Bruno's. Die Repreſſalien gegen die Schweigz, welche von der offiziöſen Preſſe angekündigt wurden, ſcheinen jetzt doch in Wirkſamkeit treten zu ſollen. Eine heute früh aus München vorliegende Meldung beſtätigt unzweifelhaft, daß ſeit einigen Tagen die Grenz⸗ zollbeamten Bayerns und der übrigen ſüddeutſchen Staaten Befehl erhalten haben, bei der Zolldurchſuchung der aus der Schweiz kommenden Reiſenden verſchärft zu verfahren.— In gewiſſem Zuſammenhange damit dürfte die Thatſache gebracht werden, daß die ſchwei⸗ zeriſchätalieniſche Conferenz für die Rege⸗ lung des Grenzverkehrs und die Unterdrückung des Schmuggels bis zum September vertagt worden iſt. Die Antwort der Schweizer Regier⸗ ung auf die deutſche Note vom 26. Juni iſt jetzt nach Berlin abgegangen; ſie ſoll ausführlich ſein, im erſten Theile den bisherigen Standpunkt der Schweizer Bundesregierung feſthalten und wiederholen, insbeſondere ſich gegen die deutſche Auslegung des Artikels 2 des Niederlaſſungsvertrages wenden und namentlich die volle Aufrechthaltung des Schweizer Aſyl⸗ rechtes wahren. Im zweiten Theile ſoll ſie in beſtimmten und unzweideutigen Ausdrücken verſprechen, daß die gegen Deutſchland gerichteten anarchiſtiſchen und revolutionären Beſtrebungen und Ausſchreitungen auf's wachſamſte beobachtet und ſtreng bekämpft werden ſollen. In dieſer Hinſicht wird auf die Schaffung des neuen Amtes als Beweis guten Willens hingewieſen. Ueber den gegenwärtigen Stand der deutſch⸗ ſchweizeriſchen Streitfrage wird der„Neuen Zuͤricher Zeitung“ aus Berlin gemeldet: In nächſter Zeit iſt wohl eine Art Stillſtand im Meinungsaustauſch zu erwarten, da die beiderſeitigen Poſitionen genügend accentuirt find. Wahrſcheinlich dürfte Deutſchland demnächſt eine förmliche Kündigung des iederlaſſungsvertrages eintreten laſſen; ob und welche Verhandlungen im Laufe der einjährigen Kündiaungs⸗ Seleſeuſte und verhrtitetit Zeitung in Mauntzeim und Umgebung. friſt über einen neuen Vertrag ſtattfinden, wird ſodann wohl von den entſprechenden Maßnahmen der Schweiz bezüglich der Fremdenpolizei abhängen. Inzwiſchen darf man ſich auch auf die bereits in Ausſicht geſtellten verſchärften Ueber⸗ wachungsmaßregeln deutſcher Behörden an der Schweizer Grenze für den Perſonen⸗ und Wagenverkehr gefaßt machen. Im gegenſeitigen Intereſſe iſt zu wünſchen, daß die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen der Deutſchen und Schweizer Regierung baldigſt ausgeglichen und die den Verkehr hemmenden Verſchärfungen des Paßweſens in kurzer Friſt überflüſſig würden. —— = Mannheim, 12. Juli, Vorm. Die mit 1. Januar nächſten Jahres eintretende Verwirklichung des Beamtengeſetzes erfordert für die verſchiedenen Theile deſſelben eine weitverzweigte organiſatoriſche Thätigkeit, insbeſondere auch hinſichtlich der Disciplin und der Ordnung des Dienſtes. Die Ausarbeitung geht in erſter Reihe von dem Finanz⸗ Miniſterium aus, indeß erſcheinen alle Geſchaͤftszweige daran mitbetheiligt. Ob zugleich auch die Auszahlung der Gehälter centraliſirt werden ſoll, ähnlich wie bei der Eiſenbahnhauptkaſſe und bei dem evangeliſchen Oberkir⸗ chenrath, ſcheint noch nicht endgiltig entſchieden. Für die General⸗Wittwen⸗ und Brandkaſſe, ſowie für die noch beſtehende beſondere badiſche Militär⸗Wittwenkaſſe wird vorausſichtlich eine Anlehnung an eine beſtehende Centralkaſſe gefunden werden. Bei den ſtändiſchen Verhandlun gen betr. die Geſetzesvorlage über die bäuerlichen geſchloſſenen Hof⸗ güter wurde zumal in der Erſten Kammer eine Regel⸗ ung der Werthbeſtimmung ſolcher Güter beim Erbüber⸗ gang für nothwendig erachtet, um nicht den Uebernehmer gleichſam zum Voraus durch eine im Verhältniß zum Gutsertrag unerſchwingliche Uebernahmsſumme zu Grunde zu richten. Es iſt nun eine bezügliche Dienſtweiſung für die Waiſenrichter ausgearbeitet worden; indeß verkennt man nicht die dabei obwaltenden Schwierigkeiten, falls kein Ertrag ausgerechnet wird, während thatſaͤchlich ganze bäuerliche Familien vom Gute leben und zwar langſam, doch immerhin ſtetig hinaufkommen. Auch die Hypothekenverhältniſſe könnten dadurch in eigenthümlicher Weiſe gefährdet werden. Die landwirthſchaft⸗ liche Centralſtelle iſt mit einer wiederholten Prüfung befaßt. Die„Poſt“ erklärt, die zu Börſenzwecken verbreitete Nachricht von einer Reiſe des Grafen Walderſee nach Petersburg ſei völlig aus der Luft gegriffen. Wir haben von dieſer Meldung überhaupt keine Notiz ge⸗ nommen, da ihre Unwahrſcheinlichkeit offenbar war. Es iſt wirklich zu bedauern, daß dem ſchwindelhaften Unfug einzelner Blätter nicht Einhalt geboten werden kann! Durch die Blätter läuft die Nachricht, wonach zahl⸗ loſe() preußiſche Offiziere die Pariſer Weltausſtellung hätten beſuchen wollen. Der Kaiſer habe aus den Urlaubsgeſuchen davon Kennt⸗ niß erhalten und den Beſuch der Ausſtellung ſeitens ſeiner Offiziere ſtreng verboten. Die Nachricht iſt in dieſer Form falſch. Richtig iſt— und das dürfte auch allgemein bekannt ſein—, daß ſeit der Spionenriecherei in Frankreich, d. h. ſeit dem Erlaß des Spionengeſetzes, den preußiſchen Offizieren überhaupt das Betreten Frank⸗ reichs ſtreng verboten worden iſt. Die deutſche Regie⸗ rung hat als Beweis ihrer großen Friedensliebe dieſe Maßregel getroffen, damit jede Gelegenheit genommen wird, die aus Anlaß dieſer franzöſiſchen Krankheit zu einem ernſteren Zwiſchenfall führen könnte. Zu den eifrigſten Gegnern des Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungsgeſetzes aus dem Centrum gehörte im Reichstage der Abg. Hitze. Jetzt bringt die„Germania“ ein Referat über einen Vortrag, den derſelbe in einem Düſſeldorfer Verein ge⸗ halten hat, und in welchem er, obwohl er noch Aus⸗ ſtellungen gegen das Geſetz zu machen hatte, doch ſagte: „Ich wiederhole es noch einmal: Die Invaliden⸗ rente iſt wirklich eine Wohlthat für den Arbeiter. Wenn ein alter Vater eine Rente von 200—450 Mark zu bekommen hat, wird er den Kindern ſehr willkommen ſein. Sie werden ſich darum ſchlagen, wer ihn zuerſt zu ſich nehmen ſoll.“— Es iſt immerhin noch beſſer, daß die Einſicht ſpät, als daß ſie gar nicht kommt! Samſtag, 13. Juli 1889. Das Schwurgericht zu Beuthen verurtheilte in zweitägiger Verhandlung gegen die 24 des Landfriedens⸗ bruchs bezichtigeen Bergarbeiter der oberſchle⸗ ſiſchen Gruben drei Rädelsführer zu je 1 Jahr 9 Monaten Zuchthaus, 4 wurden freigeſprochen, die übrigen 8 Gefängniß von 6 Wochen bis zu 1 Jahr verurtheilt. is jetzt ſind im Ganzen 51 Perſonen verurtheilt. Der neuerdings ausgebrochenen Lohnbewegung in Oberſteyer(Oeſterreich) ſchloſſen ſich die Kohlen⸗ bergarbeiter der Draſche'ſchen Werke, über 400 Mann, an und brachten die Forderung nach achtſtündiger Schicht und Lohnerhöhung vor. Der Abordnung wurde Lohn⸗ erhöhung für die Herrenſchicht, ſowie Durchführung einer achtſtündigen Schicht in kürzeſter Zeit zugeſagt. In See⸗ graben wurde zweimal erfolglos verſucht, den Dynamit⸗ thurm zu erbrechen. Auch in Fohnsdorf brach eine Lohnbewegung aus; die Gendarmerie wurde zuſammen⸗ gezogen, die Ruhe nicht geſtört. Sämmtliche Werke ſind der Bewilligung der achtſtündigen Schicht geneigt. Geſtern Nachmittag ging mit Sonderzug das 2. Bataillon des 27. Regiments nach Leoben wegen des Ausſtandes ab. Die Kohlenarbeiter des Barons Mayr in Tollingraben erklärten, ſie würden an dem Ausſtande in Seegraben ſich betheiligen. Geſtern Mittag erfolgte auf dem Mokotowfelde bei Warſchau in Anweſenheit des Vertreters des General⸗ Gouverneurs Gurko, des Grafen Muſſin Puſchkin, hoherer Offiziere, Abgeordneten des öſterreichiſchen Kaiſers und des öſterreichiſchen Conſuls die feierliche Uebergabe der von dem Kaiſer von Oeſterreich dem Kexholm'⸗ ſchen Regiment verliehenen Fahnenbänder. Nach der Ein⸗ weihung der Bänder wurde vor der Front ein Telegramm des Kaiſers Alexander verleſen, welches mit ſtürmiſchen Hochrufen auf den ruſſiſchen und den öſterreich iſchen Kaiſer aufgenommen wurde. Zwei engliſche Regimenter in Aldershot erhielten Befehl, ſich marſchbereit zu machen, um nach Malta zum Erſatz der dortigen nach Aegypten beorderten Truppen abzugehen.— Der Parlamentsdeputirte Lord Charles Beresford hat ſein Mandat niedergelegt, um ſich um das Commando eines Kriegsſchiffes zu bewerben. Die griechiſchen Blätter fordern die Kre⸗ tenſer ſehr eindringlich auf, ihre unfruchtbare Agita⸗ tion aufzugeben. Griechenland wünſche ſehnlichſt den Frieden. Da in ausländiſchen Zeitungen noch allerlei Nach⸗ richten über verdächtige Truppenbeweg⸗ ungen und eine theilweiſe Mobilmachung Serbiens umlaufen, ſo wird von der ſerbiſchen Regier⸗ ung als Ergebniß der ſorgfältigſten Ermittelungen bemerkt, daß die einzige wirkliche Bewegung in der Verlegung einiger Bataillone an die von den Albaneſen bedrohte Südgrenze beſtand. An dieſer Grenze wurde auch das dritte Aufgebot, das man anderswo Landſturm oder Territorialmiliz nennt, zur allenfalſigen Nothwehr mit alten Vorderladern ausgerüſtet. * Cine Reform im Eiſenbahnverkehr. Die Generaldirektion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen hat, einem Wiener Blatte zufolge, bei den Vereinsverwal⸗ tungen einen Antrag geſtellt, welcher, wenn er zum Beſchluſſe erhoben werden ſollte, einen bedeutenden Fortſchritt auf dem Gebiete des Perſonenverkehrs repräſentiren und von dem Publikum gewiß mit Beifall aufgenommen würde Der An⸗ 00 bezweckt nämlich, das Prinzip der Rundtour fallen und die auch zu Hin⸗ und Rückfahrten tellen zu laſſen. 75 der Begründung wird darauf hingewieſen, daß man wohl bill fragen darf, warum denn der Reiſende gezwungen ſein ſoll, für die Heimreiſe einen anderen Weg zu wählen, wie dies die heutigen Beſtimmungen verlangen, reſp. was die Beweg⸗ ung im Kreiſe Verdienſtliches an ſich habe, und was für ein Grund vorliege, die beiden Reiſearten(nämlich den Rund⸗ reiſe⸗ und Rückfahrtverkehr) auseinanderzuhalten, wenn, wie es bei den zuſammenſtellbaren Fahrſcheinen der Fall iſt, ein und dieſelbe Einrichtung für die beiden Arten verwendet werden kann.— Ein innerer Grund hierfür dürfte in der That ſchwer zu finden ſein, wenn nur die Reiſe die von den e aus geſchäftlichen Gründen geforderte größere Ausdehnung(nach den heutigen Beſtimmungen min⸗ deſtens 600 Km.) beſitzt. Die Generaldirektion der Gr. Badiſchen Bahnen weiſt auch noch darauf hin, daß das Prin⸗ zip der Rundtour auch nach den jetzt beſtehenden Selußiſchen insbeſondere auf den Schweizeriſchen und auf den Preußiſchen Staatsbahnen, ſchon vielfach durchbrochen iſt, und auch bei einer Beſprechung, welche jüngſt zwiſchen Vertretern der Deutſchen Bundesregierungen in Sachen des Perſonentarifs ſtattgefunden hat, die Verwendung der Fahrſcheine zur Bildung eigentlicher Rückfahrten als zweckmäßige Verkehrserleichterung erkannt wurde.— Des — 25 2. Seite. Seneral- Anzeiger. 18. un. vorſtehende Antrag wird demnächſt durch die Vereins⸗Kom⸗ miſſion für die Angelegenheit des Perſonenverkehrs in Verhandlung gezogen und ſodann der nächſten Generalver⸗ . des Deutſchen Eiſenbahn⸗Vereins unterbreitet werden. ** Die Kataſtrophe von Röhrmoos. München, 11. Juli. Ueber die Obduktion der Leichen Verden folgende intereſſante Mittheilungen gemacht:„Es war ein ſchwieriges Werk, welches die Obduktions⸗Commiſſion am Sonntag in den Nachmittagsſtunden von 2 bis halb 7 Uhr zu bewättigen hatte und es iſt beſonders der thatkräftigen Beihilfe und Unterſtützung der Mitglieder der oberbayeriſchen ſfreiwilligen Sanitätskolonne München, die in einer Stärke von ungefähr 25 Mann auf der Unglücksſtätte erſchienen waren, zu verdanken, daß dieſe mühevolle Arbeit in verhält⸗ nißmäßig ſo kurzer Zeit prompt und pünktlich erledigt wurde. Dazu kommt noch, daß das Obduktionslokal(Güterſchuppen der Station Röhrmoos) äußerſt beſchränkt und für ſolche Zwecke nicht beſonders geeignet war, indem die herum⸗ liegenden zahlreichen Säcke, Güter und Ge⸗ päckſtücke, zwiſchen denen die neun Todten lagen, kaum genügend Raum für die Betheiligten frei ließen, um da⸗ zwiſchen nothdürftig hindurchkommen zu können. Keine der neun Leichen zeigte im entkleideten Zuſtande an Kopf, Rumpf und den oberen Gliedmaßen irgend welche Knochenverletzung, Schädel⸗ oder Rippenbruch u. dgl., ja nicht einmal irgend eine bedeutendere Verwundung der Weichtheile war ſichtbar, mit Ausnahme einiger zweifellos durch Glasſplitter ver⸗ urſachter Schnittwunden an Geſicht und Händen einzelner Leichen. Die Opfer der Kataſtrophe lind nach Ausſage des amtlichen Arztes ohne Zweifel infolge des furchtbaren Anpralles ſofort an Gehirnerſchütter⸗ ung beziehungsweiſe Gehirnlähmung geſtorben; dafür ſpricht auch mit Beſtimmtheit das Ausſehen ſämmtlicher Lei⸗ chen, die alle eine bis an die Bruſt ſich erſtreckende tiefdunkle, rothblaue Färbung des Geſichtes und Halſes— ähnlich wie bei Erſtickten oder Erhängten— zeigten, und der Umſtand, daß an allen Leichen Blutaustritt aus Mund, Ohren, Naſe zc. beobachtet wurde. Während ſo die Leichen vom Kopfe bis zu den Knien keine nennenswerthen Verletzungen des Knochengerüſtes oder der Weichtheile erkennen ließen, fanden ich dagegen bei mehreren der Todten an den Unterſchenkeln ſehr ſchwere Verletzungen vor; ſo z. B. waren Herrn Ober⸗ forſtmeiſter Bayreuther die beiden Unterſchenkel vom Knie abwärts in fürchterlicher Weiſe gebrochen und zerſplit⸗ tert, ſo daß die beiden Beine beim Auskleiden der Leiche durch die Sanitäter unter deutlich hörbarem Knirſchen und Knarren hin und herbaumelten.— Bei Frau Rentz war ebenfalls der linke Unterſchenkel unterhalb des Knies gebrochen; Herr Rentz— ein Rieſenmann, deſſen Leiche 1 Meter 80 Emtr. maß— hatte das linke Jußgelenk luxirt und gebrochen u. ſ w. Am meiſten Mitleid und Bedauern erregte die Leiche des kleinen, wunder⸗ hübſchen Töchterchens der Frau Märker, deſſen weißes Körperchen mit den hellblonden Haaren einen grellen Kontraſt u dem tiefdunkel blaurothgefärbten Geſichtchen bildete. Dem braven Sanitäter, der das arme Kind entkleidete, liefen bei ſeinem traurigen Geſchäfte die Thränen über die bärtigen Wangen herab.— Eine tief ſchmerzliche Szene war auch der Moment, als Herr Premierlieutenant M. unter den Todten ſeinen Schwager, Herrn Lieutenant Stoll erblickte. Um halb 7 Uhr Abends endlich war die Sbduktion und Agnos⸗ 5 der Leichen vorüber und verblieben noch zwei Mann der oberbayeriſchen freiwilligen Sanitätskolonne als Wache die Nacht über bei den Todten. Bezirksamtsfunktionär Waldmann von Altötting nahm an dem Kinde der Frau Märker aus Wien noch über eine halbe Stunde Rettungsverſuche durch Anwendung von künſtlicher Athmung vor. Als er den eingetretenen Tod an dem Kinde mit Sicherheit konſtatiren konnte, brachte er dasſelbe zunächſt iu den Wartſaal zweiter Klaſſe. Waldmann befand ſich mit einnem Offizier aus Ingolſtadt in dem unmittelbar zunächſt bedrohten Wagen. Nach einem engliſchen Spezialgeſetze(The railway ser⸗ Jants Act 1877) darf kein Eiſenbahnbedienſteter„länger als zwölf Stunden hindurch während irgend einer Zeit von auf⸗ einanderfolgenden vierundzwanzig Stunden von einer Eiſen⸗ bahngeſellſ aftt baun deß werden bei Strafe von—50 Pfd. sterling, es ſei denn, daß der Nachweis erbracht werde, daß die Ueberſchreitung der Beſchäftigungszeit nothwendig war ur Sicherung menſchlichen Lebens. Iſt die geſetzwidrige eberſchreitung der G l ganz oder theilweiſe bei Nacht— d. von 9 Uhr Abends bis 6 Uhr Morgens -geſchehen, ſo beträgt die Strafe 10—100 Pfd. Sterling.“ Das Befinden der im Krankenhaus München l. J. untergebrachten Verletzten iſt fortdauernd ein befriedigendes, Feuilleton. — Weil ſie ihr Loos verkauft, das ſpäter dann gewann, hat die in Berlin wohnende Frau Sch. vor Kurzem ihrem Leben ein Ende gemacht. Man fand ſie entſeelt auf dem Sopha in ihrer Wohnung, während am Boden eine leer getrunkene Flaſche lag, welche Zuckerſäure enthalten hatte. n einem hinterlaſſenen Briefe legte ſie die Motive u ihrer That dar. Sie habe ein Loos der Marienburger otterie gekauft gehabt, welches ſie aber einer früheren Nach⸗ barin nachdem ihre Nichte aus den Karten ihr geweisſagt, daß ſie nichts gewinnen werde. Durch Zufall aber habe ſie nun erfahren, daß die andere Beſitzerin auf das von ihr verkaufte Loos 5000 Mark gewonnen habe, und dieſen Schlag, der ihr ſo offenbar gezeigt, wie ſchlecht das Schickhal mit ihr es meinte, könne ſie nicht überwinden und gabe deshalb beſchloſſen, aus dieſer Welt zu ſcheiden. Die rau hatte durch Waſchen und Aufwarteſtellen mühſam ihr aſein gefriſtet. —„Das Wiederſeben im Secirſaale. Eine erſchüt⸗ ternde Scene, welche den Anweſenden nicht ſo bald aus dem Gedächtniſſe ſchwinden dürfte, ſpielte ſich vorgeſtern in der Seeirkammer des allgemeinen Satedene in Budapeſt ab. Auf dem Marmortiſche lag die Leiche eines jungen Mädchens, welches Tags vorher todt aus den Fluthen der Donau ge⸗ 10 en worden war. Die Aerzte waren eben daran, die amt⸗ icherſeits angeorbnete Obduktion des Leichnams vorzuneh⸗ men; da meldete der Diener die Ankunft eines ältlichen Paa⸗ res, welches, durch die Zeitungen auf den Leichenfund auf⸗ werkſam gemacht, gekommen war, um nachzuſehen, ob die Todte nicht etwa ihr ſeit einigen Tagen vermißtes Töchter⸗ Sen ſei. Man fäßt Mann und Frau in den Secirſaal hinein. demſelben als die langſam daher trippelnde rau das Gemach betritt, entringt ſich ihren Lippen ein Hender Schrei.„Es iſt die Maritzerl!“ ruft die Frau und nkt bewußtios zu Boden. Erſt nach längerem Bemühen unte ſie wieder zu ſich gebracht werden. Auch der alte Mann war von dem Wiederſehen mit ſeinem Kinde ſo ſehr krariſßen, daß er nur ſtammelnd die Geſckichte des Mädchens von Ladenburg. og. Spinnerei. Der gegenwärtige Zuſtand des unter dem Aus Stadt und CLand. Maunheim, 12. Juli 1889. VBezirksrathsſthung vom 11. Juli 1889. Genehmigt wurden folgende Neue Schank⸗Wirthſchaftsgeſuche ohne Branntwein: des Ludwig Schumm in 20 1, 1, n. St., beſtehende Wirthſchaft, Zäpfler der Bierbrauerei zum Eichbaum, des Georg Jungmann in 210, 19 d, Wirthſchaft zum „Weißen Wind“, Eigenthümer Martin Huck, des Franz Sebaſtian Stahl in G 7, 21, Wirthſchaft zum„Alten Rheinhafen“, Zäpfler der Mannheimer Aktien⸗ brauerei, mit Branntwein: des Waagemeiſter Georg Löſch in Ladenburg„Zum Rheingau,“ Zäpfler der Bierbrauerei Hagen. Genehmigt wurde ferner das Geſuch des Jacob Locko⸗ witz in K 2, 13b um Erlaubniß zur Errichtung einer neuen Weinwirthſchaft. 5 Genehmigt werden weiter folgende Geſuche um Trausferirung beſtehender Wirthſchaftskonzeſſionen: des Karl Knoll von 201,1 nach 2F 1, 2 Eigenthümer, beſtehende Wirthſchaft, ohne Branntweinausſchank, des Guſtav Brenner von G 8, 20b nach 20 1, 1 (Neckargärten), Wirthſchaft zum Kaiſergarten, Zäpfler der Bierbrauerei zum„Wilden Mann“ in Schwetzingen, ohne Branntwein, des Johann Nußbickel, von Schpwetzingerſtraße 85 nach Schwetzingerſtraße 79 b, neue Wirthſchaft, Zäpfler der Bierbrauerei Hagen, ohne Branntwein. Abgewieſen wurden dagegen das Geſuch des Schankwirths Johann Georg Schell in H 8, 36 um Erlaubniß zum Aus⸗ ſchank von Branntwein und das gleiche Geſuch des Friedrich Hettinger, Wirth in Käferthal. Den baufälligen Zuſtand des Koeſter⸗ ſchen Anweſens in dem neuen Stadttheil über dem Neckar betr. Der Eigenthümer wurde an⸗ gewieſen, die in ſehr ſchlechtem Zuſtande befindliche zu die⸗ e e gehörende Brücke alsbald herſtellen zu laſſen, gwie ferner die Entwäſſerung des ganzen Grundſtücks ohne Verzug in Angriff zu nehmen. Für die Herſtellung des Aeußern des Gebäudes wurde ein Ausſtand gewährt. Ertheilung der Staatsgenehmigung zu dem Beſchluß des Bürgeransſchuſſes Mann⸗ heim vom 11. März d. J. wegen Rückforder⸗ ung des Koſtenaufwands für Herſtellung der Schulſtraße zwiſchen 8 6 und K7 nach dem neuen Plan vom Jahr 1888. Die Sache wurde auf Wunſch beider Parteien vertagt, um, wenn möglich, eine Verſtändigung derſelben anzubahnen. Vorbeſcheidung der Gemeinde⸗Rechnung 0 Gegen die Rechnung wurde nichts erinnert. Miethskaſerne in der Schwetzingerſtraße, Namen Spinnerei bekannten Anweſens des Herrn Bender in der Schwetzingervorſtadt iſt nach den Erhebungen des Be⸗ zirksamts unhaltbar. Das Anweſen beſteht aus zwei an⸗ einanderſtoßenden Gebäuden, von denen das eine von 169 und das andere von 182 Perſ. bewohnt wird. Der Gang des Ge⸗ bäudes hat nur eine Breite von.5 bis.10 Meter, dagegen iſt der Eingang 60 Meter lang. . Das Großh. Bezirksamt hat dieſem Hauſe ſchon ſeit längerer Zeit ſeine ganze Aufmerkſamkeit zugewendet und iſt beſtrebt, die in dieſem Maſſenquartier herrſchenden Mißſtände, ſoweit es ihm möglich zu beſeitigen. So hat das Bezirks⸗ amt erſt letzthin die Einfüh rung der Waſſerleitung verfügt und iſt dieſer Befehl von dem Beſitzer des Hauſes auch bereits zur Ausführung gebracht worden. Das Gebäude, welches einen Werth von 112,000 Mark beſitzt, ſoll eine jährliche Miethe von 14—16,000 Mk. ergeben. Neuerdings hat nun das Großh. Bezirksamt auch die Er⸗ richtung einer weiteren Treppe— das ganze Haus beſitzt jetzt nur eine Treppe— angeordnet. Hiergegen erhob jedoch der Eigenthümer dieſer Miethskaſerne durch Herrn Rechtsan⸗ walt Dr. Roſenfeld Einſprache; das Bezirksamt lehnte die⸗ ſelbe aber ab und verfügte die ſofortige und unverzügliche Errichtung einer zweiten Treppe. Hofnachrichten. Geſtern Vormittag empfing der Großherzog den Oberſtſtallmeiſter v Holzing und nahm dann einen längeren Vortrag des Finanzminiſters Ell⸗ ſtätter entgegen. Nach der Audienz des perſiſchen Ge⸗ ſandten, welche um 12 Uhr ſtattfand, empfing der Großherzog den Kaiſerlich Ruſſiſchen Wirklichen Staatsrath Vetterlein und darnach den Hofmarſchall Grafen Andlaw. Später hörte derſelbe den Vortrag des Geh. Raths v. Regenauer dann mit dem Legationsſekretär Freiherrn von abo. 5 perſiſchen Geſandten beim Groß⸗ gerzeg Der Großherzog hat ⸗geſtern Mittag 12 Uhr den kaiſerlich Perſiſchen General und Generaladjutanten Mirza erzählen konnte. Es iſt eine arme Taglöhnersfamilie; die 17jährige Marie Ida Bocsak war die einzige Freude der greiſen Eltern. Die Tochter, welche in einer Druckerei ar⸗ beitete, verwendete ihren ganzen Erwerb zur Unterſtützung ihrer Eltern. Da wurde vorige Woche in der betreffenden Druckerei eine Maſchine eingeſtellt, was die Arbeit mehrerer dort Angeſtellten machte. Die„Goldfliege,“ wie Marie wegen ihres goldblonden Haares von ihren Freundin⸗ nen genannt wurde, verlor ihren Poſten und konnte keinen neuen finden. In ihrem Schmerze, den Eltern die nothwen⸗ dige Unterſtützung ferner nicht gewähren zu können, faßte das Müdchen den Entſchluß, ſich das Leben zu nehmen, und hat, wie die 81250 eigt, dieſen Entſchluß auch zur That werden laſſen. Die Eltern vermißten ſeit drei Tagen ihre Tochter, allein ſie waren des Glaubens, daß Marie einen Dienſt er⸗ halten und noch nicht Zeit gefunden habe, dies zu vermelden. Geſtern erfuhren ſie von Nachbarsleuten, daß eine weibliche Leiche mit röthlichem Haar aus der Donau gezogen ſei und im Seeirſaale fanden ſie endlich den verblichenen Stolz und die Stütze ihres Alters unter den Meſſern des Anatomen. — Rumäniſche Aren ſ In der letzten Seſſion der Geſchworenen der Moldau ſchen Diſtriktshauptſtadt Dorohoi kam folgender, kaum glaublicher Fall vor: Vier Bauern waren nächtlicherweiſe in das Haus eines iſraelitiſchen Ge⸗ ſchäftsmannes eingedrungen, mißhandelten ihn und ſeine Frau auf das Unbarmherzigſte und entfernten ſich unter Mitnahme eines kleinen Geldbetrages, ſowie verſchiedener in der Wohn⸗ ung vorgefundener Kleidungsſtücke und Nahrungsmittel. Da der beraubte Iſraelit die Räuber kannte, ſo war es nicht —9 5 derſelben habhaft zu werden und ſie unter der Anklage es Raubes und der körperlichen Mißhandlung vor das Geſchworenengericht zu ſtellen. Obgleich die Uebelthäter die ihnen zur Laſt gelegten Verbrechen nicht zu leugnen vermoch⸗ ten wurden ſie von den Geſchworenen freigeſprochen, nachdem der Vertheidiger den Satz aufgeſtellt hatte, daß ein Rumäne, welcher einen Juden beraubt und mißhandelt, ſchon deßhalb nicht verurtheilt werden könne und dürfe, weil ja doch die Juden allezeit nur die Quälgeiſter und Plünderer der rumäniſchen Nation geweſen ſeien. — Ein ſchöner Vorſchlag. In verſchiedenen Theilen Reza Khan in beſonderer Audienz empfangen und aus deſſen Händen das Schreiben des Schahinſchah von Perſien entgegengenommen, welches denſelben als außerordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſter am Großherzog⸗ lichen Hofe beglaubigt. Der Geſandte hatte auch die Ehre, 251 15 Großherzogin empfangen und zur Großherzoglichen Tafel gezogen zu werden. * Ordensverleihnngen. Der Großherzog hat anläß⸗ lich ſeiner Anweſenheit in Stuttgart bei Gelegenheit des 25⸗ jährigen Regierungs⸗Jubiläums des Königs Karl von Würt⸗ temberg verſchiedenen württembergiſchen Ofſizieren und Hof⸗ beamten Orden verliehen. Uunſer Großherzog hat der evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinde in Schopfheim verſprochen, für die Beſchaffung des Glockengeläuts zur neuen evangeliſchen Kirche dortſelbſt Sorge zu tragen. Außerdem hat die Frau Großherzogin telegraphiſch die Uebernahme der Ausſchmückung des Altars angezeigt. 8 Militäriſches. Durch Kabinetsordre vom 30. v. M. tſt Folgendes beſtimmt: 4. Bad. Infanterie⸗Regiment Prinz Wilhelm Nr. 112: Dr. Batzer, Oberſtabsarzt 2. Klaſſe und Regimentsarzt zum Oberſtabsarzt 1. Klaſſe befördert. 5. Bad. Infanterie⸗Regiment Nr. 113: Dr. Graßmann, Unterarzt, unter Verſetzung zum 3. Garde⸗Ulanen⸗Regiment zum Affifenzarzt 2, Klaſſe befördert. Kurmärkiſches Drago⸗ ner⸗Reg. Nr. 14: Dr. Fritz, Stabs⸗ und Bataillonsarzt des 2. Bataillons 4. Magdeburgiſches Infanterie⸗Regiments Nr. 67 zum Oberſtabsarzt 2. Klaſſe und Regimentsarzt des obigen Regiments befördert. Dr. Rebenſtein, Oberſtabs⸗ arzt 1. Klaſſe und Regimentsarzt der Abſchied mit der ge⸗ ſetzlichen Penſion und der Erlaubniß zum Tragen ſeiner bisherigen Uniform mit den für Verabſchiedete vorgeſchrie⸗ benen Abzeichen, bewilligt. 2. Badiſches Dragoner⸗Regiment Nr. 21: Dr. Wenzel, Stabsarzt vom Rheiniſchen Fuß⸗ Artillerie⸗Regiment Nr. 8, zum Oberſtabsarzt 2. Klaſſe und Regiments⸗Arzt des obigen Regiments befördert. Dr. Salz⸗ mann, Oberſtabsarzt 2. Klaſſe und Regiments⸗ Arzt zum Regiment der Garde du Corps verſetzt. Landwehr ⸗Bezirk Raſtatt: Seldner und Langsdorff, Aſſiſtenzärzte 2. Klaſſe der Reſerve zu Aſſiſtenzärzten 1. Klaſſe der Reſerve befördert. Landwehr⸗Bezirk Mosbach: Dr. Spenkuch, Aſſiſtenzarzt 1. Klaſſe der Seewehr 2. Aufgebots der Ab⸗ ſchied bewilligt. Landwehr⸗Bezirk Freibur Dr. Walter, Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe der Reſerve, zum Aſſiſten arzt 1. Klaſſe der Reſervde befördert. Landwehr ⸗Bezirk Stockach: Dr. Guggenheim, Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe der Reſerve, zum Aſſiſtenzarzt 1. Klaſſe der Reſerve befördert. 5 *Unſere Reſerendäre haben gute Ausſichten; wie ganz ſicher verlautet, werden nach Ablauf der Gerichtsferien Mitte September eine ganze Reihe Verſetzungen, Beförder⸗ ungen, wie auch einige Penſionirungen unter den höheren Verwaltungsbeamten erfolgen und hierdurch eine ganze Reihe Referendäre in etatsmäßige Stellen einrücken. Da die An⸗ 657 der letzteren aber gegen Hundert beträgt und etwa eben⸗ oviel Rechtspraktikanten noch nachkommen, ſo iſt vorderhand noch kein Mangel an Kandidaten vorhanden. Kein Rückkauf von Freimarken. Mehrere Ober⸗ poſtdirektionen ſind, insbeſondere von Handelskammern, an⸗ gegangen worden, dahin zu wirken, daß der Rückkauf von Freimarken durch die Poſtanſtalten zuläſſig werde. Bekannt⸗ lich ſchickt mancher Freimarken ſtatt Geld in Briefen ein, weil ihm das Porto bei Poſtanweiſungsſendungen unverhält⸗ nißmäßig hoch erſcheint, oder weil er es überhaupt ſparen will: der Empfänger hat aber nicht immer Verwendung für die Freimarken, und das iſt es, was die erwähnten Geſuche herbeigeführt hat. Die zuſtändige Behörde ſcheint aber ent⸗ chloſſen, dieſen Geſuchen unter keinen Umftänden zu ent⸗ prechen, weil damit die Freimarken als geſetzliches Zahlungs⸗ mittel erklärt würden. Herr Stad aftes Greiner von hier, Mitglied des aen e uſſes, hat vom 30. Juni bis 7. Juli im Auftrag des Oberkirchenraths die Viſitation der Karlsruher Kirchengemeinde und des Dekanats Karlsruhe Stadt vorge⸗ nommen, An den beiden Sonntagen wohnte der Viſitator den Gottesdienſten der Stadtgeiſtlichen und der Thriſtenlehre an; an den Wochentagen wurden, da die Religionsprüfungen in den Volksſchulen bereits Ende März vorgenommen worden waren, dieſe Prüfungen an den Mittelſchulen und den Mäd⸗ cheninſtituten gehalten. Am Schluſſe derſelben fand eine Be⸗ ſprechung mit den Religionslehrern ſtatt. Am zweiten Sonn⸗ tag hielt nach der Predigt der Viſitator eine Anſprache an die Gemeinde, und in der darauffolgenden Kirchengemeinde⸗ Verſammlung wurden die gemachten Erfahrungen mitgetheilt. Greiner betonte dabei namentlich auch, wie nothwendig die Stärkung des den daiel ſei gegenüber der immer entſchiedener auftretenden katholiſchen Propaganda. Das Schneiden des Korns und der Gerſte iſt nunmehr in unſerer Gegend allgemein in Angriff genommen worden. Auch die Spels wird in einigen Tagen ſchon ernte⸗ reif ſein. Das Getreide liefert viel Stroh, iſt aber im All⸗ gemeinen feinkörnig und leicht und dürfte darum die Ernte den gehegten Erwartungen nicht ganz entſprechen. Der Stand des Hopfen iſt im Durchſchnitt ziemlich gut; ein er⸗ friſchender Regen wäre ſehr erwünſcht. Mechaniſches Klavier. In der Inſtrumentenhand⸗ lung von Th. Sohler iſt eine Neuheit, ein Pianino, ein⸗ ba boßden welches alsbald das Intereſſe aller Muſikliebhaber in hohem Maße beanſpruchen dürfte. Das Inſtrument trägt Auſtraliens iſt die Dienſtbotennoth ſo groß geworden, daß eine Frau in einer Weſtauſtraliſchen Zeitung ganz ernſthaft den Vorſchlag macht, einem Mann ſolle geſtattet ſein, zwei Frauen zu heirathen, damit ſich dieſelben in der Führung der Wirthſchaft gegenſeitig unterſtützen können. Vanditenlogik. Räuber(einen Spaziergänger an⸗ fallend):„Herr, auf der Stelle wechſeln Sie mir ein Zwan⸗ zigmarkſtück.— Spaziergänger:„Bedaure, ich habe ſelbſt blos Zwanzigmarkſtücke in der Taſche.“— Räuber:„So, dann geben Sie dieſelben ſofort heraus.“ Nutzanwendung. Berliner Bankier leinige Tage nach der„Urania“) zu ſeiner Frau:„Schon wieder einen Schmuck! Du wirſt nächſtens noch die Ringe des Saturn kaufen wollen.“ —Entſchuldigung.„Mein Herr, ich muß Sie er⸗ ſuchen, meine Tochter nicht ſo auffällig anzuſehen!“— Ah ſo, bitt tauſendmal um Entſchuldigung, bab' geglaubt, es wär' Ihre Frau.“ „Wörtlich genommen. In einer Wirthſchaft beſtellt ein Gaſt zwei weiche Eier, und ein anderer ruft dem davon⸗ eilenden Kellner zu:„Mir auch zwei, aber friſche!“— Der Kellner in der Küche:„Vier weiche Eier; zwei müſſen friſch ſein!“ .:„Wo laſſen Sie denn —Gerechter Schreck. Ihre Anzüge machen? Der Schnitt' gefüllt mir recht gut“ —.:„Bei der Firma Meier, Müller, Lehmann u. Co. i⸗ .:„Aber Menſch, hören Sie auf! Wie kann man ſich 1 eines Anzuges ſo viel Gläubiger auf den Hals laden dDie moderne Köchin. Hausfrau:„Pfui, wie ſchmeckt der Thee abſcheulich! Haben Sie ihn denn ganz ſo wie den Kaffee nur angebrüht?“ Neue Köchin:„Gewiß, gnädige Frau; ich habe höch⸗ ſtens vielleicht etwas zu viel Cichorie daran gethan.“ —. Die verſteht's beſſer. Er(ehemaliger Wacht⸗ meiſter): Merke Dir das ein für alle Mal, Frau— Wider⸗ ſpruch dulde ich nicht— habe nicht umſonſt 26 Jahre gedient und zwei Feldzüge mitgemacht!— Sie: Und ich laſſe mir erſt recht nichts ſagen,— habe auch zweiundzwanzig Jahre gedient— und bin mit 54 Madamen ſertig geworden. 13. Juli. Seneral-Anzeiger. De. er*. unſichtbar im Innern einen Apparat, durch welchen vermittelſt durchlochter Pergamentnoten von nubeſchränkter Länge Tau⸗ ſende von vollſtändigen Muſikſtücken jeder Art zum Vortrag gebracht werden können. Die Handhabung des Inſtruments iſt äußerſt einfach und wird zudem durch eine Gebrauchs⸗ anweiſung erklärt. Außerdem iſt das Pianino, wie jedes andere Klavier, auch mit den Händen ſpielbar. Wir em⸗ pfehlen allen Intereſſenten die Beſichtigung dieſes neuen muſikaliſchen Inſtrumentes. Herr Oberbürgermeiſter Moll tritt kommenden Montag ſeinen diesjährigen, auf mehrere Wochen berechneten Urlaub an. * Vergrößerung des hieſigen Hafens. Der hieſigen Handelskammer ſowie dem Stadtrathe iſt von der Großh. Regierung, welche ja von feher dem hieſigen Handel und insbeſondere unſerem Hafenverkehr ihre beſondere Fürſorge zuwendet, ein Projekt zur Begutachtung vorgelegt worden, wonach ein neuer Hafenkanal erſtellt werden ſoll. Derſelbe erhält die Richtung des früheren Gießens und wird nach ſeiner Fertigſtellung von allen beſtehenden Hafenkanälen der dem Rheine zunächſt liegende ſein. Wir hoffen, demnächſt unſeren Leſern durch eine genaue Skizze den Lauf des neuen Kanals und die Lage der neuen Lagerplätze veranſchaulichen zu können. Die Erbauung dieſes neuen Hafenkanals erweiſt ſich als dringend nothwendig, denn trotzdem der unter dem Namen Dabakspfeiſe bekannte neue Hafenkanal kaum beendet iſt, zeigt ſich ſchon wieder das Bedürfniß nach Schaffung neuer Lagerplätze, ein Beweis, welch' bedeutende Steigerung unſer Hafenverkehr von Jahr zu Jahr annimmt. Gas⸗ und Waſſerwerk. Nach des durch den Bürgerausſchuß Statuts für das vereinigte Gas⸗ und Waſſerwerk hat nunmehr die für dasſelbe beſtehende Kommiſſion die Geſchäfte in folgender Weiſe unter ſich ver⸗ theilt: Den Vorſitz führt Herr Oberbürgermeiſter Moll; als deſſen Stellvertreter fungirt Herr Stadtrath Herſchel, welchem die Aufſicht über die Führung des kaufmänniſchen Theiles übertragen worden iſt, und als zweiter Stellvertreter Herr Stadtrath welchem der techniſche Theil der Waſſerleitung unterſteht. Mit der Oberaufficht über den techniſchen Theil des Gaswerks ſind die Herren Stadträthe Dr. Klemm und Dr. Diffens betraut worden. Die Neu⸗ bauten und Reparaturen hat Herr Stadtrath Hartmann unter ſich. Ferner wurden beſtellt: Herr Bürck für den kaufmänniſchen Theil und das Fuhrweſen und die Herren 5 und Schwanholz für Kaſſenreviſion und Buch⸗ altung. * Anſchluß an die Waſſerleitung. Den Bewohnern des Lindenhofs und der Neckargärten ſoll, wie dies früher in gleicher Weiſe für die Bewohner der innern Stadt ge⸗ ſchehen, die Vergünſtigung gewährt werden daß denjenigen, welche ſich bis zum 15. Auguſt an die Waſſerleitung an⸗ ſchließen, die Zuleitungsröhren koſtenfrei hergeſtellt werden. Der Stadtverordnete Thoma hatte bekanntlich dieſe Ange⸗ legenheit bereits in der letzten Bürger⸗Ausſchußſitzung ange⸗ regt. In dem Stadtrath ſtellte Herr Dr. Clemm den dies⸗ bezüglichen Antrag. *Die Eröffnung des neuen Schulhauſes in U 2 iſt auf 1. Oktober feſtgeſetzt worden. Die Eröffnung dieſer neuen Lehranſtalt erfordert die Neuanſtellung von 12 Unter⸗ lehrern, ſo daß Mannheim alsdann ca. 80 Hauptlehrer und etwa 64 Unterlehrer beſitzt. Da geſetzlich Hauptlehrer und nur ¼ Unterlehrer angeſtellt ſein dürfen, ſo ſoll im nächſten Frühjahre ein neues Schulerkenntniß vom Ober⸗ ſchulrathe erwirkt werden, wonach 96 Hauptlehrer und 48 Unterlehrer zur Anſtellung gelangen. Für die Schuldienerſtelle des Schulhauſes in O 2 haben ſich bis jetzt nicht weniger als 70 Bewerber gemeldet. * Die außerordentliche Hitze der letzten Tage hat auf die Arbeiten unſerer für das Wohl der Gemeinde un⸗ abläſſig bemühten Stadtväter keinen Einfluß auszuüben vermochte. Es war in der geſtrigen Sitzung des Stadt⸗ rathes nicht möglich alle vorliegenden Berathungsgegenſtände trotz ausdauernder Arheitsluſt zu erledigen und ſo mußte 19755 für morgen(Samſtag) eine weitere Sitzung anberaumt werden. * Die Bewohner des Lindenhofes haben den Stadt⸗ rath zu einem Bierbankett eingeladen, welches morgen Samſtag, 18. Juli, zur Feier der Eröffnung der Waſſerzu⸗ leitung in dieſem Stadttheil ſtattfindet. Beim Mittelrbeiniſchen Verbandsſchießen in Wiesbaden erſchoſſen ſich bis jetzt ferner noch Becher auf der standſcheibe die Mannheimer: H. Möllner, J. M. Hum⸗ durger und G. Kallenberger.— Das nächſte Verbands⸗ jchießen ſoll in Karlsruhe ſtattfinden. 8 Die Krankenkaſſe der Metallarbeiter beabſichtigt in der Neckarvorſtadt eine Filiale zu errichten. 85 Hitkſchlag: Geſtern Nachmittag wurde auf der Straße zwiſchen F 4 und P5 eine junge Frau von einem Hitzſchlag getroffen. Die Frau mußte blutüberſtrömt nach Hauſe verbracht werden. Auf der Spur. Erzählung von Lady Majendie. Autoriſirte deutſche Uebertragung. Nachdruck verboten. 17 Fortſetzung.) Ich ſehe es ein, ich weis“, ſagte der Geiſtliche gedul⸗ oig.„Fern ſei es von mir, mein eigenes Bedauern geltend zu machen; allein Kinder müſſen ſchließlich aufwachſen, Veränderungen kommen in Familien vor, weit hinaus in erf kann man vielleicht einen Tag größerer Ruhe erſpähen.“ „Tola iſt ſehr jung“. ſagte Arthur ernſt. Es iſt nicht aut, lange verlobt ſein. Sie iſt jetzt ſehr glücklich, da ſie weiß, wie unſchätzbar ſie iſt. Wie würde es ſein, wenn die Bürde hingehaltener Hoffnung nach allen übrigen Bürden und Sorgen, die ſie ſo tapfer erträgt, hinzugefügt würde?“ „Sfe haben Recht“, ſagte ſein Freund,„Ich würde um Alles in der Welt nicht mit ihr davon ſprechen, es ſei denn (das würde aber anmaßend ſein), daß ich den leiſeſten Grund hätte, zu hoffen, es könne zu ihrem Glücke ſein. Mit einem ſolchen Beiſpiel von Muth“, fuhr er, immer lächelnd fort, würde es ſeltſam ſein, wäre man verſucht, ſeinerſeits eine elbſtſtändige Rolle zu ſpielen.“ 8 „Ich glaube, was das anlangt, würden Sie beide wun⸗ derbar zu einander paſſen“, ſagte Arthur. Aber halt, ich muß fort. Ich ſehe eben meinen künftigen Schwager über's Feld gehen, und ich habe ihm etwas Geſchäftliches zu ſagen, ehe er nach Hauſe geht.“ „Leben Sie wohl, Arthur; ich danke Ihnen.“ Arthur ſprang über das eiſerne Gitter des Geheges, wo ſie ſtanden und ging eiligſt dem Oberſt Curtis nach. Die Herrlichkeit der untergehenden Sonne beſchien gerade die ganze Umgebung und veleuchtete ſie mit einer zarten, roſigen Farbe. Rechts vom Gehege befand ſich ein Hain von Sil⸗ berbirken, deren zarte, weiße Rinde von einer ſanften Röthe überzogen war, während ihre Tauſende von Zweigen und winzigen Aeſten auf den Wipfeln zierlich in einander ver⸗ Brand. Geſtern Nachmittag zündeten 3 Knaben in der Nähe der Rheinbrücke auf einem dortſelbſt befindlichen Raſenplatz das Gras an. Das Feuer griff ſehr raſch um ſich und brannte eine Fläche von 20 Quadratmeter vollſtändig 15 1 8 Brand wurde durch einen hinzukommenden Mann ge *Herabgeſtürzt. An einem Bau in] D 7 fiel heute früh ein Maurer vom Gerüſt herab, erlitt jedoch durch die⸗ ſen Sturz glücklicherweiſe keine gefährlichen Verletzungen. Witterungsbericht vom heutigen Tage. Wind⸗ richtung:.⸗O., Barometerſtand: 754, Wetter: trüb, Luft⸗ temperatur: 20 Gr. Reaumur. Aus dem Grofherzogthum. OHeidelberg, 11. Juli. Herrn Dr. K. Hartfelder, Profeſſor am hieſigen Gymnaſtum, iſt von der theologiſchen Jakultät der hieſigen Univerſität wegen ſeiner vortrefflichen Schrift über Philipp Melanchthon als praeceptor Germaniae die Würde eines Doctors der Theologie Ehren halber ver⸗ liehen worden.— Nach der Zuſammenſtellung der Stadtkaſſe haben die Verbrauchsſteuern im vorigen Monat 11816 M. 70 Pf. ertragen.— Von 19 an wird bis auf Weiteres auf der Strecke von hier nach Neckargemünd und umgekehrt eine Nun bedeutende Vermehrung der Lokalzüge an Sonntag achmittagen ſtattfinden. L. Heddesheim, 11. Juli. Die Lotteriekollekte des Kaufmanns Lang hier iſt dieſes Jahr wieder von Fortuna ſehr begünſtigt worden. In dieſelbe ſiel nämlich bei der am 9. Juli ſtattgefundenen Ziehung der Wormſer Theaterlotterie der zweite Hauptpreis und zwar erhielt denſelben die Nummer 28,423. Außerdem fielen in die genannte Kollekte noch ein Preis in Höhe von 100 M.(Nummer 17,489), ein ſolcher in Höhe von 20 M.(13,760) ferner 18 Gewinne 3 M. 10, und 11 Gewinne à M. 5. OKarlsruhe, 10. Juli. Abermals, ſchon das 3. Mal ſeit 4 Jahren, hat ſich heute Abend eine Intereſſenten⸗Verſammlung mit der Frage der Errichtung einer Fernſprechverbindung Karlsruhe⸗ Frankfurt./M. beſchäftigt, wobei die Anſicht zur Geltung kam, daß man nicht Karlsruhe allein die geſammten Koſten, welche von der Oberpoſtbehörde mit 18,000 Mk. jährlich als Garantieſumme gefordert werden, tragen laſſen könne, viel⸗ mehr ſollten die intereſſirten Nachbarſtädte auch mit Procent⸗ beträgen belaſtet werden. Nach Ablehnung eines Vorſchlags, der dahin abzielte, die weniger koſtſpielige Fernſprechverbind⸗ ungsanlage nach Mannheim zu erſtellen und von dort aus die Verbindung mit Frankfurt./M. zu bewerkſtelligen, wurde beſchloſſen, die Oberpoſtbehörde in der Richtung anzugehen, daß verſucht werden ſollte, die Nachbarſtädte auch heranzu⸗ 55 und dadurch Karlsruhe für einen Theil der Garantie⸗ umme zu entlaſten.— Heute Abend brachten die Studiren⸗ den der hieſigen techniſchen Hochſchule dem abtretenden Direk⸗ tor, wie deſſen Nachfolger, Herrn Forſtrath Schuberg und Profeſſor Dr. Engler, einen ſolennen Fackelzug mit folgen⸗ dem Commers. „Mosbach, 11. Juli. In den letzten Tagen wurde bald aus dem Amtsbezirke Adelsheim, bald aus Mosbach die Nachricht verbreitet, daß in verſchiedenen Frucht⸗ namentlich Kornäckern enormer Schaden bemerkt wurde, indem die Aehren total abgefreſſen ſeien. Bald mußten die Haſen, bald die Staaren, bald Käfer und Heuſchrecken die Schuld dieſer ſehr unliebſamen Erſcheinunug ſein. Herr Landwirth⸗ ſchafts⸗Inſpektor Schmid aus Tauberbiſchofsheim, welcher letzthin in Adelsheim und auf Mosbacher Gemarkung Rund⸗ ſchau hielt, brachte den echten Miſſethäter in einem Spiritus⸗ glaſe mit— die ſogen. Heer⸗, Brand⸗ oder Waldmaus,— eine Waldmaus, welche in den Buchenwäldern durch den vor⸗ jährigen Ertrag mehr als reiche Nahrung fand. Dieſelbe hat die Größe einer Hausmaus, iſt aber viel ſchlanker als dieſe. Sie erſcheint des Nachts auf den Fruchtäckern, biegt die Halme, welche ſie erklettert, um, und beißt die Aehren ab. Bei dem geringſten Geräuſch verſchwindet ſie pfeilſchnell. Vertilgungsmittel: Eingraben von Häfen in die Gänge und Füllen derſelben mit Waſſer und Spreu. »Wertheim, 11. Juli. In dem benachbarten Orte Naßig wurde, als die Familie des Acciſor Kempf auf dem Felde beſchäftigt war, in deren Behauſung ein frecher Ein⸗ bruch verübt. Der oder die Diebe ſtiegen durch das Flur⸗ fenſter, erbrachen die Zimmer und die in denſelben befind⸗ lichen Behältniſſe und entwendeten außer einigen Effekten auch über 300 M. baares Geld. Zum Glück hakte der Acci⸗ ſor gerade Tags vorher die Steuerſumme abgeliefert, ſo daß nur etliche 70 M. Staatsgelder noch vorhanden waren. Der übrige entwendete Betrag war Privateigenthum des Acciſors. Einer der muthmaßlichen Einbrecher wurde einige Stunden nach der That verhaftet und in das hieſige Amtsgefängniß verbracht, auf die übrigen wird gefahndet. * Adelsheim. 11. Juli. Die Grünkern⸗Ernte iſt im vollen Gange. Ueber den Preis verlautet noch nichts, doch iſt ſicher, daß die erſte und beſſere Waare auf 30 Mark der Zentner zu ſtehen kommt. Vorausſichtlich findet dieſes Jahr eine Uebererzeugung ſtatt, wodurch natürlich die Preiſe her⸗ untergedrückt würden. * Eugen, 11. Juli. In dem benachbarten Hilsingen fiel vor einigen Tagen auf dem Friedhof, während das fünf⸗ jährige Mädchen Karoline Hermann mit einigen Kindern dort war und von einem an einem Grabſteine hängenden Perl⸗ kranz Perlen losziehen wollte, der Grabſtein um und derart auf das Mädchen, daß es ſofort eine Leiche war. flochten waren. Aus dieſem feenhaſten Rahmen ſah er Tola kommen: ſie hatte den Hut abgeworfen und das Licht fiel auf ihre braunen, vom Winde durchwehten Haare. In ihren Armen hielt ſie den kleinen, ſchönen, roſigen Jungen, der mit ſeinen beiden fetten Armen ihren Hals feſt umklammerte und Veilchenſträußchen in den beiden feiſten Händen hatte. Die weichen Falten ihres Kleides zurückzerrend, tappelten noch zwei Kinder neben ihr her, die alle Frühlingsblumen, die ſie erlangen konnten, in den Armen hielten. Tola lachte mit ihnen und ſang dabei, während ihre großen, braunen ſeh leuchteten, und ein Lächeln ihre rothen Lippen um⸗ webte. Herr Irvine zog ſich zurück, er wollte ſich der heiteren, fröhlichen Gruppe nicht aufdrängen, während es ihm ſo ſchwer ums Herz war. Er wartete bis ſie durch's Gras raſchelnd vorüber gegangen waren, wärend das Abendroth allmählich von Purpur in eine goldene Gluth überging und liebevoll um ſie weilte. Dann ging er langſam nach Hauſe. Ueber dem Kamin in ſeinem Studirzimmer hing eine große nach einem der Murillos der Dresdener allerie. „Ich habe die Aehnlichkeit noch nie ſo deutlich bemerkt,“ ſagte er zu ſich ſelbſt, und ſie war ihm theuerer als je. „Nun. Tola, haſt du irgend ein Aberteuer gehabt?“ fragte Arthur, als ſie vor dem Thee ſich begegneten. „Wir haben blos Kaninchen und blos ein Eichhörnchen und die köſtlichſten Knospen künftiger Frühlingsblumen ge⸗ ſehen, und das Kind war träge, ſo daß ich es den ganzen Weg nach Hauſe tragen mußte. Und was haſt denn du gemacht?“ „Ich ging nach der Pfarre hin. Ich ſah, daß dieſe Nach ⸗ barſchaft voll von jungen Leuten war, welche gar zu gern allein zu ſein wünſchten.“ „Wen meinſt du?“ fragte Tola lachend.„Den erlauchten Friedrich, vermuthe ich.“ „Und den troſtloſen Pfarrer.“ „Was?“ rief Tola, plötzlich ſo blaß werdend, daß Arthur ſich hätte die Zunge ausbeißen können über die Gedanken⸗ loſigkeit ſeiner Worte. „Bitte, ſage es mir, Arthur. O, ich habe es ſo gefürchtet. Er iſt doch nicht wegen Janet unglücklich?“ Wilſerdingen, II. Juli Der oft gerüaten Unfitte der Kinder, Bruſtmauern und Brückenpfeiler als Spielplatz zu benutzen, wäre vorgeſtern Abend beinahe das Jjährige Söhnchen einer Wittwe von Karlsruhe, das ſich hier bei ſeiner Hroßmutter in Pflege befindet, zum Opfer gefallen. Das Kind ſiel von einem Brückenpfeiler 8 Meter hoch in die an jener Stelle feichte Pfinz, wobei es, anſtatt dem Ufer zuzugehen, beim Weiterſchreiten in eine 1½ Meter tie Stelle gerieth und ſicher ertrunken wäre, wenn nicht der in der Nähe beſchäftigte Steinhauer Karl Schäfer den Vorgang bemerkt, und das Kind dem naſſen Element entriſſen hätte. 1 11. Juli. Der hieſige Gemeinderath hat in ſeiner letzten Sitzung den Umbau der hieſigen proteſtan⸗ tiſchen Kirche in der Trinitarierſtraße beſchloſſen. Die Koſten werden ſich vorausſichtlich auf M. 400 000 belaufen, wovon vom proteſtant. Konfiſtorium getragen werden müſſen. * Kleine Chronik. In Steinmauer hatte der 54 Jahre alte Georg Bollweber das Unglück, beim Rebaus⸗ brechen hinter ſeinem Hauſe von der Leiter auf den Garten⸗ zaun zu ſtürzen, wobei der bedauernswerthe Mann 3 Rippen brach, welche ihm in die Lungen eindrangen. Die Verletz⸗ ungen hatten andern Tags den Tod zur Folge.— burg entſtand in einem zu einem Hauſe der Thalſtraße ge⸗ hörenden Schopfe ein Brand, der indes bald gelöſcht werden konnte, ſo daß demſelben nur ein größerer Holzvorrath und Heu zum Opfer fiel. Der Schaden beläuft ſich aber immer⸗ hin auf einige hundert Mark. Die Entſtehungsurſache war wieder einmal ein Knabe von ungefähr 11 Jahren, der ſich auf dem Heuſchober eine Zigarrette anzündete und dann das Streichhölzchen unbedachtſamer Weiſe wegwarf. Pfälziſche Nachrichten. 8 Oggersheim, 10. Juli. Heute Morgen wurde der in der Zuckerfabrik Frankenthal bei den ede tigte Fritz Weimer durch die kgl. Gendarmerie Ludwigshafen verhaftet und nach Frankenthäl in Unterſuchung abgeführt. Derſelbe ſoll zwiſchen Studernheim und Frankenthal ein Dienſtmädchen, welches auf dem Felde beſchäftigt war, ver⸗ gewaltigt haben. 5 + Frankenthal, 11. Juli. Die Strafkammer des kgl. Landgerichts verurtheilte geſtern den 20 Jahre alten Han⸗ delsmann Kahn aus Lambsheim wegen Fälſchung von 12 Wechſeln im Geſammtbetrag von etwa 26,000 M. zu 8 Jahr Zuchthaus. Der kgl. Staatsanwalt hatte nur 2 Jahre Ge⸗ fängniß beantragt, das Gericht hielt jedoch zur Sühne für ein ſolch gewiſſenlofes Treiben eine energiſche Strafe für angebracht. 45 Il Speyer, 11. Juli. Der hieſige Veteranen⸗ und Militär⸗Verein begeht am nächſten Sonntag ſein dreißig⸗ und wird daſſelbe in ausgedehnter eiſe feiern. (Schaidt, 10. Juli. Die Kornernte geht zu Ende. Reichlicher Ertrag an Stroh und Körnern.— Auch reiße Aprikoſen finden ſich hierorts. Zwetſchenbäume beſchweren ſich; auch Aepfel gibt es. Weder Feld, noch Wald und Wieſe haben bis jetzt, Gott Lob, Schaden gelitten.— Tabak ſteht in ſchönſter Hoffnung. 5 + Zweibrücken, 11. Juli. Schon ſeit voriger Woche iſt die Kornernte in unſerer Gegend im Gange. Seit geſtern iſt man mit Gewalt daran gegangen. So früh und ſo gut hatten unſere Bauern ſchon lange keine Kornernte mehr. Man ſieht aber auch wieder fröhliche Geſichter bei unſern Landleuten. Die Städter, die Kaufleute nämlich, ſehen das und machen auch frohere Mienen. * Pirmaſens, 11. Juli. Vor einiger Zeit erwarb bei einer Verſteigerung ein Oekonom von Fehrbach u. A. einen Land um 9 M. Als er von ſeinem neuen 1 0 eſitz ergreifen wollte, war dasſelbe nicht aufze⸗ finden, ſo daß er die Hilfe eines Geometers in Anſpruch nehmen mußte. Das von Letzterem als das erſteigerte Stück bezeichnete Land wurde nun ſeither von einem Oekonomen in Höhfröſchen aad guten Glauben, es gehöre zu ſeinem Eigenthum, weshalb ſich derſelbe auch weigerte, das beſtrittene Land dem neuen Eigenthümer zu überlaſſen. Es kam zum der am Amtsgericht Pirmaſens entſchieden wurde. arnach hat der Oekonom von Höhfröſchen das Land abzu⸗ treten und die Koſten— etwa 400 M.— zu bezahlen. Von der Ludwigshöhe, 11. Juli. Die jungen Trauben entwickeln ſich prächtig, ſo daß dieſelben heute ſchon zhängen“, alſo 3 Wochen vor St. Jacob, der normalen Zeit. Die nächſte Sorge des Winzers richtet ſich nun auf den Sauerwurm, der in 14 Tagen auftreten könnte, da deſſen Motte ſchon ſchwärmt. Mit demſelben ſteht und fällt der Sder um ſo mehr, weil der Behang durch ſeine 1. Generation, den Heuwurm, ſchon bedeutend gelichtet. Wenn nun ein Peſ⸗ ſimiſt in der„Pf. Preſſe“ der Hoffnung des Winzers den Garaus macht, den Sauerwurm in rieſiger Unzahl prophe⸗ eihend, den Teufel an die Wand malt, ſo iſt dies mindeſtens ſehr voreilig. *Aus der Südp falz, 10. Juli. Die Kornernte kann bei uns als beendigt angeſehen werden. Der Ertrag iſt be⸗ friedigend. Die Ar lieferte in Durchſchnitt—8 Garben. Auch der fällt gut aus, indem von 100 Garben Korn durchſchnittlich 24—32 Simmern oder—4 Malter(—7 Centner) gedroſchen werden. Das Stroh iſt ausgezeichnet. Die Köner liefern ſchönes Mehl und ſomit auch gutes Brod. Mit dem Gerſtenſchnitt wird bereits be „Wegen Janet? Unſinn! Wer hat dir das in den Kopf geſetzt? Janet iſt nicht ſo unwiderſtehlich.“ „Ich dachte, nach dem was du geſagt— Siehſt du, Janet iſt ſo wunderſchön, und er ſieht zuweilen ſo unglücklich aus, als ob ihn etwas niederdrücke. Natürlich fürchte ich, es könne das ſein.“ 5 11 85 iſt das, aber nicht Janet. Der liebe Jüngling iſt verliebt.“ „Es gibt ſonſt keine, in die er ſich verlieben könne, ſagte Tola einfach.„Sie find entweder Alle zu alt oder zu Bnet es iſt ein großer Troſt fur mich, daß es nicht anet iſt. Arthur ſagte nichts weiter, und diesmal war die kleine Tola ſchüchtern und fragte ihn nicht aus. Endlich, eines Morgens, gelangte der erwartete Brief an und wurde Arthur übergeben. Er war in einer ausländiſchen Hand geſchrieben, die Schrift ſehr klein, zierlich und ſpitz, und er erbrach ihn mit einiger Haſt. Der Inhalt verſetzte ihn etwas in Erſtaunen Herr Denſtone hatte ihm geſagt, die nächſte Mittheilung betreffs ſeiner vorgeſchlagenen Reiſe würde aus der Brightoner Schule kommen, wo ſeine junge Schutzempfohlene placirt war; daher erwartete er einen Brief von der Directrice und war erſtaunt darüber, einen von dem Fräulein ſelbſt zu erhalten. „Geehrter Herr! 5 Ich habe von Herrn Alfred Denſtone in Liverpool er⸗ fahren, daß er Sie für mich als Begleiter nach meines Vaters, Monſieur Rigaud's, Haus in Gouch gewählt hat. Ich ſchreibe Ihnen daher, um Sie zu benachrichtigen, daß ich beabſichtige, morgen Abend mit dem Boote, welches um zehn Uhr fünfzig abfährt, von Southampton nach St. Malo hinüberzufahren. Haben Sie die Güte, mich zur genannten Zeit auf dem Schiffe zu erwarten, und dann können wir das Weitere über unſere Reiſe ordnen. Ich fahre nach Southampton mit einer Schulkammeradin und werde demnach Ihrer Dienſte erſt zu jener Zeit bedürfen. Ihre ergebene Antonie Jacqueline Rigaud. „Mein Fräulein iſt augenſcheinlich ſehr frühreif,“ ſagte Arthur, der über die kaltblütigen Befehle, die er erhalten. 2. Sle Seneral⸗Anzeiger. 18. Juit. unen und die Weizenernte ſteht ebenfalls vor der Thüre as Wetter iſt ausgezeichnet und die Bauern machen freund⸗ liche Geſichter dazu. Mittheilungen aue Heſſen. N. f⸗ 11. Juli. Bei einem Geſammtaufwand von 1 17 M. fük das Mittelrheinſſche Muſikfeſt, ſoll ſich ein eſtzit von etwa 6000 M. ergeben haben; was angeſichts des coloſſalen Beſuches faſt nicht glaublich erſcheint. Offenhbach, 11. Jult. Geſtern verunglückte die n ſ Tochter des Oberlehrers Adelberger von Bürgel, indem ſie von entgegengeſetzter Seite des Perrons den ſchon im Gang befündlichen dader beſteigen wollte und ausrutſchte. Der Zug ging ihr über die Bruſt und tödtete ſie auf der Stelle. Offenbach, 11. Juli. Geſtern wurde die Leiche eines vorgeſtern von der Localbahn überfahrenen Mädchens ag⸗ noscirt. Es iſt die einer Bertha Gotthelf aus Weſtfalen und Verwandten eines hiefigen Schuhwaarenfabrikanten. b Kaſtel, 11. Juli. Ein hieſiger Poſtbeamter erhängte ſul in der Nähe des hieſigen Friedhofes. Längere Krankheit 0 ihn in den Tod getrieben haben. Tagesneuigkeiten. —:München, 11 Juli.(Mord und Selbſtmord.) Heute früh halb 6 Uhr zbegab ſich der Maxienſtraße Nr. 4 wohnhafte 27jährige Bäckergehilfe Kaſpar Mooſer von Hof⸗ kirchen, Bezirksamt in das Haus Nr. 8 an bder Dienerſtraße zu ſeiner daſelbſt wohnhaften Geliebten, der 28jährigen ledigen Dienſtmagd Kreszentia Eiber von Wald⸗ münchen, auf welche er ſchon längere Zeit eiferſichtig war, weil dieſelbe das Verhältniß abbrechen wollte. Mooſer begehrte unter dem Rufe, daß er von der Eiber Abſchied nehmen wollte, Einlaß in das im 4. Stock gelegene Dienſtbotenzimmer und ſchoß, als geöffnet war, nach ein paar Worten die vor ihm fliehende Eiber vor ihrem Bette nieder. Der Schuß traf ſie in die linke Schläfe. Er ſelbſt brachte ſich hierauf einen Pfort tödtlich wirkenden Schuß in die rechten Schläfe bei. Das Mädchen kam nicht mehr zum Bewußtſein und ſtarb auf dem Transporte zum Krankenhaus. „Würzburg, 10. Juli.(Auf offenem Markt⸗ gLas e) erblickte heute ein geſundes Knäblein das Licht der Welt. Die überraſchte Mutter, mit Kirſchen und Kien zum Markte gekommen, befindet ſich ebenſo wie der junge Welt⸗ bürger wohl. Beide wurden ins Juliusſpital verbracht. Angsburg, 10. Juli.(In Folge einer Wette) um ein Maß Bier trank am 6. März l. J. der verheirathete Koloniſt Kühn von Königsbrunn einen halben Liter Brannt⸗ wpein auf einmal aus und ſtarb an Alkoholvergiftung nach ſieben Stunden. Als Veranlaſſer dieſes Vorfalls wurde geſtern der Maurer Sebaſtian Förg von Königsbrunn i. 1 Monat Gefängniß wegen fahrläſſiger Tödtung verurtheilt. eBerlin, 11. Juli.(Dr. Bern hard Förſter.) Wie dem„Deutſchen Tagebl. aus San Bernadino, Parag⸗ nah, berichtet wird, iſt dort am 3. Juni einer der Vorkämpfer der antiſemitiſchen Bewegung, Dr. Bernhard Förſter, an einem Gehirnſchlage geſtorben. Durch ſeinen Uebereifer com⸗ promittirt, wandte er, nachdem jede Hoffnung auf einen praktiſchen Erfolg der von ihm in erſter Linſe geſchürten Agitation geſchwunden war, Deutſchland den Rücken, um im fernen Paraguah coloniſatoriſch thätig zu ſein. Auch dort erwarteten ihn herhe Enttäuſchungen, und die Verbitterung, die ſich ſeiner bemächtigt hat, mag nicht wenig zu ſeinem frühen Tode heigetragen haben. erlin, 11 Juli.(Ertrunken) Auf der Havel in der Näge von Schildhorn ſind wiederum zwei Menſchen vei einer Waſſerfahrt ums Leben gekommen. Ein Schloſſer⸗ meiſter aus der Stralſunderſtraße machte daſelbſt in Be⸗ gleitung ſeines Stiefſohnes und 10 Braut eine Kahnfahrt, wobei das Boot derſelben in das Fahrwaſſer des auf Schild⸗ horn ſtationirten Wegner'ſchen Dampfers, der eine ſeiner Umfahrten machte, gerieth. In Junge des heftigen Wellen⸗ ſchlages kenterte das kleine Boot, und die drei Inſaſſen hrend ten in die Fluth. Braut und Bräutigam ertranken, während der Vater gerettet wurde. I. Paris, 10. Juli.(Selbſtmorde) Nicht weniger als vier Selbſtmorde wurden geſtern von einem einzigen Polizeikommiſſär konſtatirt. Eine Frau hatte ſich nach einem Streite mit ihrem Mann aus dem Fenſter ihrer Wohnung in der 5 Etage geſtürzt; ein Kaufmann, der ſich in Geldver⸗ legenbeiten befand, hatte ſich zwei Revolverkugeln in's Herz geigat; ein anderer Kaufmann hatte ſich erhängt und ein ge⸗ wiſſer Gonard 85 ſich auf offener Straße vergiftet. Viel Glanz— viel Elend. Lyon, 10. Juli.(Ein doppelter Mord) wurde geute Morgen an einem Reſtaurateur Flatard und ſeiner Frau pon unbekannten Perſonen ad feieſ Beide wurden mit Meſſerſtichen durchbohrt, Flatard ſelbſt konnke ſich noch u einem Nachbar ſchleppen und um Hilfe für ſeine Frau itten, als man dieſelbe aber aufſuchte, fand man ſie mit durchſchnittener Kehle todt in ihrem Blute ſchwimmen. Da Flatard ebenfalls geſtorben iſt, ohne über die Mörder An⸗ gaben machen zu können, herrſcht in der ganzen Stadt eine furchtbare Aufregung. —'kKKB— halb beleidigt, halb beluſtigt war.„Ich bin weder ein alter Kellermeiſter noch ein Lakei. Für welches von beiden mag ſie mich wohl 19 80 8 „Sie iſt blos ein Kind,“ ſagte Herr Denſtone, einen Blick auf den Brief werfend,„und ihre unumwundenen Be⸗ fehle rühren von kindiſcher Unwiſſenheit her.“ Arthur ſtimmte dem bei; als er und Tola aber den Brief durchlaſen, konnte ſie ſich des Gedankens nicht erwehren, daß er nicht von einem Kinde geſchrieben ſei. „Ich vermuthete, es iſt am Ende doch dieſelbe Antoinette Rigaud, die ich kannte, ſagte Tola;„und wenn dem ſo iſt, ſo muß ſie ſiebzehn oder achtzehn Jahre alt ſein. Sie war etwa von meinem Alter, wenn man auch ſagte, ſie ſähe älter aus Nun, mein Guter, es wäre etwas unangenehm, wenn es ſo wäre.“ „Das kann es nicht ändern,“ ſagte Arthur.„Jedenfalls ſonft Etwas hat ſie mir keine Zeit zu Erkundigungen oder gegeben; ich werde daher genau nach Vorſchrift handeln, und wenn ſie ein hübſches, erwachſenes Fräulein iſt, ſo wird es viel angenehmer ſein, als ein gräßliches kleines Schulmädchen mit bekleckſter Schürze und Händen wie kalter Schinken.“ Er zauderte nicht, zu gehorchen, und mit dem kleinſten Koffer, der für Kleider auf zwei Monate genügen konnte, reiſte er den folgenden Tag nach Southampton ad. Die arme kleine Tola. Sie blickte der Droſchke nach, in welcher er mit ziemlich ſchwellendem Herzen davon fuhr. Sie würde ihn ſo ſchrecklich vermiſſen, und es war ſo ſchwieri 5 die Kinder dem Oberſt Curtis aus dem Wege zu halten un außer der täglichen Arbeitsroutine Alles glatt zu machen. Bald aber fand ſie, daß unerwartete in der Geſtalt einer Einladung für Janet kam, vierzehn Tage vor der Hochzeit bei Lady Marsden, einer verheiratheten Schweſter ihres Bräutigams, zuzubringen. Es hieß das zwar Janet früher verlieren, als es unver⸗ meidlich war; allein Janet war ja doch nicht ihre eigene Herrin, da Oberſt Curtis fortwährend kam, ſie zu beſuchen, Und obgleich beide Schweſtern über dieſes erſte Vorbild des großen Scheidens, welches bevorſtand. heftig weinten, ſo fühlten ſie doch, daß es ſo beſſer ſei; und was Oberſt Curtis anlangt, ſo konnte ſelbſt die Rückſicht auf ſeine Braut kaum ſein ungeheucheltes Entzücken verbergen, daß er ſie ſo der Familie entziehe, die er für viel zu zahlreich hielt. FJortſetzung folat.) DErlentta, 7 Julf(Ueberſchwemmüng). Hurch den Austritt des Indus ertranken in Larlehana, 7 Meilen weſtlich vom Fluſſe, 40 Perſonen. Das Land ſteht 10 IFuß unter Waſſer ernſter Gefahr. Die Hauptlinie der Nordweſtbahn ſchwebt in Theater und Mufik. Theodor Hentſchel, der langjährige Capellmeiſter des Bremer Stadttheaters, hat eine neue komiſche Oper in drei Aufzügen vollendet. ihr Text iſt vo Hamburger St ie nennt ſich„Des Königs Schwert“: n Franz Bittong, dem bekannten Regiſſeur des adttheaters, gedichtet. Der Herzog von Gachſen⸗Coburg⸗Gotha hat dem bekannten Pianiſten und Concert⸗Dirigenten Herrn Wilhelm Ganz in Lond niſchen Hausor on das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Erneſti⸗ dens verliehen, hauptſächlich in Anerkennung ſeiner Mitwirkung bei den Concerten und Muſik⸗Aufführungen zum Beſten des Deutſchen Hoſpitals, der Geſellſchaft zur Unterſtützung nothleidender Ausländer, ſowie der Deutſchen Wohlthätigkeits Kaiſer W̃ ilhelm I. Herrn Ganz vor geſellſchaft in London. Für dieſe Dienſte hat einigen Jahren durch Verleihung des Kronenordens ausgezeichnet. Kunſt und Wiſſenſchaft. Die von Profeſſor Rümann in München model⸗ lirte, für das Kriegerdenkmal auf dem Schla tfeld von Wörth beſtimmte Gruppe ein geflügelter Genius über dem ſterben⸗ den Krieger den Siegeskranz haltend, daneben ein mächtiger Löwe, iſt dieſer Tage aus der k. Erzgießerei, wo ſie in Bronce⸗ 1111 ausgeführt wurde, nach Wörth abgegangen. Die Ent⸗ üllung des Denkmals wird am 6. Auguſt ſtattfindenn Ueber das Iadt dem eſchenk, welches, wie bereits mitgetheilt, der ließ, wird jetzt cd. 70 Cmtr. hoch und 45 Emtr. breit, ſchnitzten, verg werden kann apſt dem König von Sachſen überreichen Ausführlicheres bekannt. Die Moſaikplatte, iſt von einem ge⸗ oldeten Rahmen umgeben, welcher abgehoben ſo daß die Platte als Tiſchplatte zu benutzen iſt. Die auf derſelben befindlichen Zeichnungen ſtellen Jo⸗ hannes den Tä terer von Joha iſt in Schäfertracht gekleidet; den Hirtenſtab ufer und den Chriſtusknaben dar, 0 welch' letz⸗ nnes in die Welt eingeführt wird. 0 Johannes er trägt in der rechten Hand mit dem Spruchband, auf welchem die Worte:„Eece agnus dei' geſchrieben ſind, in der linken Hand hat er einen Krug dacht iſt. Kleid; in der chem ein Kreuz ruht, in der in welchem Jordanwaſſer zur Taufe ge⸗ Der Ehriſtusknabe trägt ein wallendes rothes rechten Hand hält er ein Gebetbuch auf wel⸗ linken das neue Teſtament. Der Hintergrund des Bildes ſtellt eine Landſchaft Palä⸗ ſtinas dar, im Jarbenpracht entwickelnde Blumengruppe. jeder Hinſicht eine prachtvolle Moſaikarbeit. Vordergrunde abgeſchloſſen durch eine große Die Platte iſt in Die einzelnen kleinen Steinchen ſind in den Farbentönen meiſterhaft ge⸗ wählt und verbunden, ſo daß man faſt ein Gemälde vor ſich zu haben glaubt. Aeueſtes und Telegramme. Chriſtiania, 11. Juli. Der Kaiſer traf geſtern Abend von Gudwangen in Laerdal ein und verblieb an Bord des Schiffes, da das Wetter ungünſtig war. Heute Nachmittag ſetzte der Kaiſer ſeine Reiſe fort, zunächſt nach Marifjaeren. Berlin, 11. Juli. die Kaiſeri Es ſteht nunmehr feſt, daß n den Kaiſer nicht nach England begleiten wird, was urſprünglich wohl beabſichtigt war. an einem ausl Die Kaiſerin wird vielmehr ihren erſten Beſuch ändiſchen Hofe in Monza Ende September machen und von dort mit dem Kaiſer nach Griechenland fahren. »Berlin, 12. Juli, 8 Uhr früh. Die geſtrige Verſammlung der Bäckergeſellen beſchloß, heute Mittag den Generalſtreik zu beginnen. Die Meiſter erklärten, unter keinen Umſtänden den Forderungen der Geſellen ſich zu fügen und unternahmen gemeinſame Schritte, um eine Geſchäftsſtockung zu verhindern. Berlin, II. Julk. Die Erklärung der„Nordd. Allg. SZtg. lautet wörtlich: Die Blätter beſchäftigen ſich mit einem Arkikel unſerer letzten Sonntagsnummer, in welchem eine Anſicht des Generals v. Clau ſchrden über das Wefen des Krieges beſprochen wurde und Artikels mehr oder weniger dem Reichskanzler zu. rechnen es mitunter in der Lage iſt chieben die Autorſchaft ir uns zur 12410 an, daß unſer Blatt „wohlinformirte Mittheilungen zu bringen, müſſen uns aber dagegen verwahren, daß jeder Ar⸗ tikel unſeres Blattes auf das, was man offielöſen Urſprung nennt, zurückgeführt werde. Von unſerer Bereitwilligkeit, der von uns unterſtützten Staatsregierung unſer Blatt für Artikel, welche zur Verfügung dehnter Gebrau der Tendenz desſelben nicht widerſprechen, u ſtellen, wird thatſächlich kein ſo ausge⸗ 0 gemacht, wie andere Blätter, wenn es ihnen paßt, annehmen oder anzunehmen vorgehen. In dem vor⸗ liegenden Falle iſt es umſoweniger angebracht, den Hru. Reichskanzler mitdem erwähnten Artik. in irgendwelchen Zuſammenhan Se. Durchlauch Erholung ſucht zu bringen, als t bekanntlich in ländlicher urückgezogenheit und kaum Anlaß haben dürfte, ſich gegen⸗ wärtig mit derartigen zu beſchäftigen *GBerlin, 11. Juli. Der Stöcker'ſche„Reichsbote“ be⸗ ſtätigt jetzt, daß der Knabe, der 11955 durch Sturz aus dem Fenſter endete, nachdem ſein Bruder ſchon früher ge⸗ ſtorben war, durch Vermittelung Stöckers zu dem Stadt⸗ miſſionar Sandrock in Pflege geknmmen iſt. Das Blatt bringt dazu folgende Mittheilung: die unehelichen eines jüdiſchen wandten des G beten, und es w ˖ Die beiden Kinder ſind Söhne eines Gutsbeſitzers mit der Tochter Rabbiners. Stöcker wurde von den Ver⸗ utsbeſitzers um Unterbringung der Kinder ge⸗ urde von dieſen feſtgeſetzt, ſie wollten für jedes der Kinder 3000 M. geben; davon ſollten die Pflegeeltern zu⸗ nächſt die jährlichen Zinſen von 4 pet. als Pflegegeld be⸗ kommen und wenn die Erziebung der Kinder vollendet wäre und ſie ein Handwerk gelernt ſollten ſo ſollten den Pflegeeltern die je 3000 M ihr Eigenthum zufallen. leute genoſſen früher ſelben ſehr arm waren, ihr erhielt, betrugen, um leichtern. hätten oder wenn ſie ſterben arkals Die Sandrock'ſchen Ehe⸗ des beſten Rufes und weil die⸗ da der Mann keinerlei Penſton ſo übergab Stöcker ihnen die Knaben zu Er⸗ iehung, legte ihnen 10 viel zu, daß die ſogar aus eigenen Mitteln noch Zinſen des Kapitals 5 Procent ihnen die Haltung der Knaben zu er⸗ Seit einiger Zeit wollte Frau Sandrock den Knaben los ſein, weil er ungehorſam und ſehr unartig war, verlangte a berals Entſchädigung 1000 Mark. Dieſe Summe konnte ihnen Stöcken aus eigener Macht nicht zugeſtehen, ſondern mußte erſt mit ſeinen Auftraggebern Rückſprache nehmen. Das verzögerte ſich, da dieſelben in der Provinz wohnen und die Beſprechung doch durch eine perſönliche Begegnung geſchehen ſollte. So kam es, daß das Kind noch im Sandrock'ſchen Hauſe blieb. * Berlin Univerſität, D „11. Juli. Der Profeſſor an der hieſigen r. Wilhelm Wattenbach, feiert am 22. September ſeinen 70. Geburtstags. In hieſigen Univerſitäts⸗ kreiſen werden ungen geplant. Stuttgart, 11 Juli Beſtern ſelerke der hervorragende Geologe Profeſſor Quenſtedt, der Senior des akademiſchen Senats in Tübingen, ſeinen 80. Geburtstag. Unter den zahlreichen Glückwünſchen war ein Handſchreiben des Königs, 51 5 11 ſeinem früheren Lehrer herzliche Glückwünſche ausſpricht. Wien, 11. Juli. Heute Abend iſt der Kaiſer nach Iſchl zurückgekehrt. Bränn, 11. Juli. Die heutige Wiederaufnahme der Arbeit verlief ohne jede Störung. Gegen 6000 Arbeiter find in 18 Etabliſſements wieder angetreten, nur in dreien der⸗ ſelben feſern noch die Weber. Paris, 11. Juli. In der heutigen Kammerſitzung interpellirte Le Herkſſe über die Vorgänge in An⸗ gouleme, wo Laguerre trotz ſeiner Unverletzlichkeit verhaftet wurde. Conſt ans ſagt in ſeiner Erwiederung, daß die Boulangiſten die Unordnung pro⸗ vozirten. Bei dem Ertappen auf friſcher That gebe es keine parlarmentariſche Unverletzlichkeit. Laguerre erklärt, nicht lange reden zu wollen, denn es gebe Leute, mit denen man nicht diskutiren könne.(Die Rechte und die Boulangiſten ſchreien Bravo; Ordnungsruf des Prä⸗ ſidenten.) Laguerre(fortfahrend): In Angouleme habe ihm der Miniſter des Innern eine Falle geſtellt. Die Ungeſetzlichkeit der ſofortigen Verhaftung ſtände außer Zweifel, ſie bedeuten aber noch nichts gegen die Machen⸗ ſchaften des Staatsgerichtshofes.(Der Präſtdent fordert vom Redner zweimal die Zurücknahme dieſer Worte). Laguerre: Ich habe das Wort und bleibe auf der Rednerbühne. Die Kammer beſchließt, Laguerre das Wort zu entziehen. Oerſelbe bleibt aber auch, nachdem die Kammer dieſen Beſchluß erneuert hat, auf der Rednertribüne. Meline erkürt die Sitzung für ſuspendirt und geht hinaus. Laguerre bleibt auch jetzt noch auf ſeinem Platz. Die Saaldiener be⸗ kommen daher Befehl, den Säal zu räumen, auch die Journaliſten müͤſſen ihre Plätze verlaſſen. Nach einer halben Stunde kehren Meline und der Vorſtand zurück und ſehen Laguerre immer noch auſ der Redner⸗ bühne. Präſident Meline kündigt und die zeitweilige Ausſchließung Laguerre's aus der Kammer an. Laguerre: Die Regierung hat in meiner Perſon die parlamentariſche Unverletzlichkeit vergewaltigt und verletzt jetzt die Redefreiheit. Ich halte Alles auf⸗ recht, was ich geſagt habe. Meline läßt jetzt die Cenſur und die Ausſchließung Laguerre's durch die Mehrheit be⸗ ſchließen und fordert denſelben auf, den Wiederſtand gegen das Geſetz nicht fortzuſetzen. Laguerre regt ſich jedoch nicht und Meline ſchließt daher die Sitzung um 5¼ Uhr. Laguerre bleibt darauf bis ſechs Uhr auf der Redner⸗ bühne und wird dann bei ſeinem Fortgang ausgepfiffen. Die Boulangiſten wollen lt.„Fr.⸗Ztg.“ die Obſtrucktion fortſetzen, um die Kammer zu verhindern, das Geſetz gegen die mehrfachen Kandidaturen zu beſchließen. Paris, 11. Jult. Das„Journal des Debats“ erwähnt, der Ausſchuß des Staatsgerichtshofes werde heute Abend den Beſchluß faſſen, Boulanger, Dil⸗ lon und Rochefort unter der Anſchuldigung des Ver⸗ brechens des Attentats vor den oberſten Gerichtshof zu verweiſen, vorbehaltlich des Vorgehens gegen Boulanger allein, welches der Generalprokurator etwa wegen der Veruntreuung und des Unterſchleifs öffentlicher Gelder . Willens ſei. Sofia, 11. Juli. Die Stadt Tirnowa machte dem Fürſten Ferdinand das Grundſtück zum Geſchenk, 15 einſt die Burg des bulgariſchen Königsgeſchlechtes tand. Mannheimer Handelsblakt. „Neue Brauereigründung, Von gut unterrichteter Seite theilt man uns mit, daß die Brauerei der Firma Meyer u. Söhne in Riegel(Baden) an eine Aktiengeſellſchaft über⸗ gehen ſoll und ſind die Berhandlungen ſoweit vorgeſchritten, daß die Conſtituirung der Geſellſchaft demnächſt b. Kauf Die Finanzirung geſchieht durch das Bankhaus Ed. Kauff⸗ mann Fehr in Freiburg im Breisgau. Eine Cirkularverfügung des Königl. Preuß. inanz⸗ miniſteriums vom 20. Mai l. J. betr. die Zollbehand⸗ lung der mit Mineralbleingehenden Cylinder lautet, wie folgt:„Da die Bundesrathsbeſchlüſſe vom 18./5. Sept. 1885, betr. die Zollbehandlung der gefüllt mit Mineralöl eingehenden Fäſſer, zunächſt nur die beſondere Verzollung von hölzernen Fäſſern im Auge gehabt haben und ein Bedürfniß für eine gleiche Behandlung eiſerner Cylinder bisher nicht hervorgetreten iſt, ſo ſind dergleichen Cylinder, ſofern ſie, wie bei den in hohem Grade der Verdunſtung ausgeſetzten leichten Steinkohlentheerblen, im Sinne des 8 7 Ziffer 1 Abſatz 1 der Beſtimmungen über die Tara, als Fa⸗ brik⸗ bezw. handelsübliche Verpackung des darin eingehenden Minerglöls anzuerkennen ſind, von der beſonderen Verzollung 1 ihrer Beſchaffenheit bis auf Weiteres frei⸗ zulaſſen. Maunheimer Effektenbörſe vom 11. Juli. An der heutigen Börſe wurden Anilinaktien zu 268.50 bz. notirt. Waghäusler Zuckerfabrik 121 B. Bad. Rück⸗ und Mitver⸗ ſicherung waren zu 585 und Mannheimer Verſicherung zu 605 geſucht. Zellſtofffabrik Waldhof 224 bz. Coursblatt der Mannheimer Borſe vom 11. Juli. Actien. Badiſche Bank 110.50 Bierbrauerei Sinner 201.— bz Rheiniſche Creditbank 125.— 8 Werger ſche Brauerei 119.— bz Junge Rhein Creditbank 128.— bz Badiſche Brauerei 107.— G Rhein. Hyp.⸗B. 50 pCt..128.— be Ganter, Brauerei Freiburg 146.50 Pfälz Ohp.⸗Bank 113.75 0 Brauerei z. Sonne Weltz 129.50 bz Pfuͤlziſche Bank 126.— G] Malzfabr. Hochbeim—.— Mannheimer Volksbank 127.— 6] Maunh. Dampfſchleppſchiff. 124.— Deutſche Unionbank 97.80 6Cöln. Rhein⸗-u. Seeſchifffahrt 80— Pfälziſche Ludwigsbahn 240.— G] Bad. Schiſffahrt⸗Aſſecuranz 1470 G 5— 159.— 6 Bad. Rück- u. Mitverſich. 5 2 Nordbahn 128.— G] Manuheimer Verſicherung Seidin Ebembegefer Bahn 42.— Mannheimer Rückverſich. erein Chem. Fabriken—.— Dadiſche Anilin u. Spda 26850 bz Weſteregeln Alkaliwerke 183.— bz Chem. Fabrit Goldenberg 146 Württ. Transportverſich. B Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 678.— G Oggersheimer Spinnerei 59. B Ettlinger Spinnerei e u. Schötenſack 114.— 3 Mannbelmer Lagerhaus 95 25 B erein Oelfabriken 124.75 B Deutſche Seehandl. 20.— G Waghäusler Zuckerfabrit 121.— 8 Manuh. um. u. Asbfbrk. 47.50 b5 Mannbeimer Zuckerraffin. 91.— 5 Karlsruher Maſchinenbaun—.— Mannheimer Aktienbrauerei 209— bſ Spinneret 101.— Eichbaum-Brauerei 192— arlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Ludwigshafener Brauerei 229 60 G Nähmaſchinen Gritzner—.— Schweßzinger Brauerei 80.50 6 Spenerer Dampfziegelei 162.— Brguerei z. Storch 146 50 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 165.— bß Heidelbergereletienbrauerei 165.— Schifferdecker Cement ſchon jetzt für dieſen Tag beſondere Huldig⸗ Brauerei Schwarz 177.— bs Bellſtofffabrik Waldhof daher die Cenſur 55 — eerrnress aengn d 2 000 — — 8⁵ für 2 und Seide 8 Y.. ener Obligatfonen 5s Angesger. d. Selte. 75. Odlg, mr 1050 5 4 k. Gop. Pfandbr. S. 40-48ſf00 40 55 fiz Faen Jankſagung. 4„ 1fl. 196780 55 1„— 55 Aekl! zelgen Das Digkoniſſenhaus mit Kin⸗ 10 1 190— 3 14718 ½½ miannheimer Obl. 101.30 Sekannkmachung ea Auft IEE 4½ Reichsanleihe 105.10 0 4 75 1885 100.70& 4— 105— f 4 Heidelberg 105.— 6 Die Lieferung von ungeführ„Von Fr. H. 1 Kuchen; Frl. S. Am 13. Juni iſt das hintere Reuchthal von einem ſchweren Un⸗ 3 renß. Gonſo 10475 32½ Kelburg i. B. Doltgat. 1070 12000 Kg. Forlengol 115 S. N12 chen 4 P. Strümpfchen; 55 betroffen worden. Nach einem 2995 drückender a e 4 Oaber Pblſtationen Wit. 103.— C 4½ gubintgsbäfen drt 625000 Kg. Buchenholz für das Fr. W. 1 Biskuitring, Fr. R. H. ſich ſchwere Wetterwolken am Kniebis. Mehrere Gewitter kamen 4 Balg. Zubwigsbahn Mt. 104.50 4 402.%Bahnpoſtamt Nr. 27, daß Poſt⸗ Ww. 2 Pfd. Kaffee 3 b. Strümpf⸗ zuſammen. Drei bange Stunden lang blieben ſolche dort e 4 Fatz. Subwigsbahn fl. 108.65 4% Wagh. Zuckerfabtit 102.78 W amt und das rAd en, 15 15 ee 51 mit einem ſchweren Wolkenbruch und Hagelſchlag jene Gegend heim⸗ axbahn 04.50 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 W ſoll im Wege des 105 enſtlien; Frl. D. Darmſta und bedeutenden Schaden verurſachend. Dieſe durch das 4„ Nordbahn 104.50 G 5 Bekein Ghem. Fabriken 98.— nbietungsverfahrens vergeben J2. inderjäckchen, 4 Schürzchen; Unwetter entſtandenen Schädigungen vertheilen ſich auf die Gemark⸗ 3½„ Prliorit. 101.60 5 Weſteregeln Alkalfwerke 103.60 S werden. Aktienbrauerei 1 Fäßchen Bier; ungen Oppenau, Lierbach, Ibach, Petersthal, Griesbach. Beſonders 8½ Nhein. Hyp.⸗ Wfandbriefe 59.90 bz Angebote ſind bei dem unter⸗ 1 85 AEier 9 fſb. 115 wurde die kleine uene dea um 51 8 wilden, reißenden Bergſtrom angeſchwollene Maiſach richtete in dem Mannheim, 11. Juli.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ 45 20.—20.25 Gerſte eizen pfälzer.—20. erſte, ungariſche— „ norbdeutſcher 20.—.05l Hafer, babſchel“ 14.75 15.— „ Redw.———„ württemb. Alpn. 15.50—15 75 „ Spring——„ kuſſiſcher 15.50—16.— „ Azima 21.——31.50 Mais amerikan. Mixed 13.25——.— „ Sirka 20.85—.20.7 Donau 12.50——— „ Taganrog 19.25—81.25 Seſhe—.—.— „ am. Winter 21.26—31.50 Erbſen—— „ La Plata—.——.—Kohlreps, veutſcher neuer 31.——33.— Kernen 20.——.50 1 ungariſcher—.—.— Roggen, pfälzer 15 75—16.—] Wicken—.—.— 5 25 Röhſprit 106 25.— ruſſiſcher; er unverſteuert 23.——. 5 bulgariſcher Branntwein 100 fe T8.—.—.— „ Girka Leinöl, in Partien 49.— „ amerik. Winter Rüböl„ 9 67.—— Gerſte, 1 Petroleum Wägl.(Tybe wh.) 24.— 5 älzer Nr. 00 1 2 8 4 Wetzenmezl. 8850.50 50 28.— 28508 18.— Roggenmehl Nr. 0) 25.—.— J) 22.50— Weizen, Roggen und Hafer feſt. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 11. Juli. Die be ere Tendenz, welche die zwei letzten Börſentage auszeichnete, ſcheint ſich allmälich in weiteren Kreiſen Bahn zu nen iſt, daß der Umfang der Transaktionen noch immer viel zu Mu Bie erft läßt. Immerhin beſtand etwas lebhaftere Kaufluſt. Die erſten Erntereſultate aus dem Inlande laſſen erkennen, daß der Ertrag auch an Körnerfrüchten über das bisher geſchätzte Juantum nicht unweſentlich hinausgehen dürfte und paraliſirten ſomit die ungünſtigeren Nachrichten aus Rußland und Ungarn. Unter dem Einfluſſe dieſer letzte⸗ ren gaben Staatsbahn und einige andere Eiſenbahnaktien im Preiſe nach, wohingegen in Schweizer Bahnen ziemlich leb⸗ haftes Geſchäft 7 ſtärker anziehenden Courſen ſtattfand. Auch der Reutenmarkt zeigte etwas beſſere Haltung. Die Politik hatte Sommerferien. f 18 Bant behauptet andere Banken behaupteten unter geringen Schwankungen die Beſſerung von letzter Abendbörſe. Von deutſchen Na nen Mainzer befeſtigt, Marienburger Anfangs 2pCt., am Schluß nur noch 1 pCt. über geſtern. Oeſterr, Bahnen ſehr feſt. Böhm. Nord 19 fl., Elbthal 3 fl., 5 er Prioritäts⸗ Actien 1½ 51 uſchtherader ½ fl. geſl. Von Schweizer Bah⸗ nen ſind Gotthard 1 pet., Central 1,50, Union 1 pCt., Nordoſt 9,50 höher. Ruſſ. Südweſt bleiben 1 pEt. unter Von ausländiſchen Fonds ſind Egypter geſtiegen. ſſ. Fonds waren ziemlich feſt. 4 pEt. Ungarn gewannen Bruchtheile. Vom Induſtriemarkte iſt ſehr wenig zu berichten. Montanwerthe Aane feſt. Privatdisconto 1¼ pCt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußevurſe: Kreditaktien 259¼ Diskonto⸗Kom⸗ mandit 227.20, öſter. frz. Staatsbahn 192¼, Vombarden 105 ¼, Gotthard 156, Central 133.80, Nordoſt 113.10, Jura 116, Union 106.10, Weſtbahn 41.40, 5 pEt. Italiener 95.70, ung. Kredit 272¼, Galizier 165¼, Länderbank 195, Prag⸗ Duxer Prior. 125¼ Stamm do. 48, Lokalbahn 120¼ͤ Dur⸗ Bodenbach 425, ruſſ, Südweſtaktien 76, Marienburger 68.60, ungar. Goldrente 85.90, ungar. Papierrente 81.50, Spanier 78.90, 4 pCt. Egypter 90.40, Türken 16.30, Türken⸗Looſe 2290, Ottom. Zoll⸗Obl. 72.90, Zellſtoff Waldhof 224.50, 1860 Looſe 123,30. In Folge matter Notirungen der Weſtbörſen, namentlich für Spanier, erfuhren die Courſe gegenüber dem Mittags⸗ ſchluſſe überwiegend Abſchwächung. Dux⸗Bodenbacher Aktien waren erheblich gebeſſert. Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 4 5 New⸗ Hork TChicago MNonat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 8874⸗—— 14.60———— bruar———— 14.60——— Arz—.——— 14.66——— April——— 14.660— ̃ᷣ—— Mai 92——— 14.66——— Juni 92——— 14.70((——— Juli 861⁰ 42ͤ(— 14.25 78½ 85/0U.— Auguſt 84% 44ͤ+⁰— 14.40 77. 35⁰— Seßptember 345/ 46—— 14.50 77½ 25ͤ——.— Oktober 857½ 487ͤ ⁴ ⁵Tſ— 16.55⁵—— 36—— November 86578—— 14 60—.———— Dezember 87—— 14.60 785—— Tear————.————— Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind um 11. Juli angekommen: Hafenmeiſterei J. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Karbach Schiller Köln Stückgüter— Bauer Siegfried Rotterdam 1— J. Baſtian Elſaß 1 5 1871 Hafenmeiſterei II. Ph. Unri Vereinigung 7 Antwerpen Stückgüter 10900 P. Michel Paul Köln Schienen 51¹⁴ Höhr Notterdam Stückgüter 9630 W. Maus ainz 10 Antwerpen 5 4916 Jüres Der junge Johann Duisburg Roheiſen 60⁰0 Hafenmeiſterei III. 59, Holler Nanna Jagſtfeld ISalz 9086 L. Neuer Bruderliebe 2 75 1114 0. Ableiter 15 7 1458 3 Vorreuther Gott mit uns 1 15 1895 . Dock Marie Hirſchhorn Steine 40⁰ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mainz, 11. Juli.20 m.—.04. Rhein. Bingen, 11. Juli. 2 60 m.—.08. Kouftanz, 11. Juli.41 m..04 Hüuingen, 11. Juli..87 m.—.08 Kehl. 11. Juli.53 m.—.04. Sauterburg, 11. Juli..7 m..06 VNarau, 11 Jult. 468 m.07 MWeckar, aanbeim, 12. Juli. 5. 10 m.10. Mannbeim, 12. Juli..04 m.—.0s. eilbronn, 11. Juli. Neckarſtand 1,1jg m.—%4 m. Rheinwaſſerwärme: 18¼ Grad. 000O0OOO gooοοοοοοοοοοοοο Jacob J. Reis, Kaub, 10. Juli..00 m.—.08. Koblenz, 11. Juli..00 m.—.07. Köln, 11. Juli..35 m.— o of. Nuhrort, 11. Juli..35 m—.07. 8 Mannbeim, G2, 22 80 Nahe des Speisemarktes. 8 Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und 8 Kastenmöbel. 54904 800000οο Waſſerdichte Negenmäntel für Damen und Mädchen, größte Auswahl, neueſte Jagons und Stoffe mit und ohne Gummirung in allen Preislagen. eStaub⸗ und Regenmäntel in Alpaca, Gloria und Seide empftehlt Berthold Meyer, E I, I, Planken, vis--vis dem Pfälzer Hof. 65068) rechen, wenn auch nicht abzuleug⸗ III VI. Fandigen und zum ſelbſt⸗ VI. eim“ e Haft. wenn nicht Wochen Einſprache erhoben wird. Amte, woſelbſt auch die ieferungsbedingungen ausliegen, bis zum 20. d. M. einzureichen. Kaiſerl. Bahnpoſtamt Nr. 27. Strauß. 56143 Beksuntmachung. Nr. 8859. 56124 1: Der Beginn der Schwur⸗ Vuntaftfung für das dritte uartal l. Js. wird auf 30. September 1889, orm ittags 9 Uhr eggen 2. Zum Stellvertreter des Vor⸗ in Gr. Landgerichtsdirektors aumſtark wird der Gr. Land⸗ gerichtsrath Traub ernannt. Mannheim, den 9. Juli 1889. Gr. Landgericht. Der Präſident: Baſſermann. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 56127 1. Zu..⸗Z. 647 Firm⸗Reg. Bd. irma;„Paul Würtz“ in Mannheim. Inhaber iſt Paul deims Civil⸗Ingenieur in Mann⸗ eim. 2. Zu.⸗Z. 213 Geſ.⸗Reg. Bd. irma:„Gebrüder Guggen⸗ heimer“ in Mannheim. Oſſene Die Geſell⸗ chafter ſind Auguſt Guggenheimer und Ferdinand Guggenheimer, Kaufleute in Mannheim. Der letztere iſt minderjährig, aber tändigen Handelsbetriebe er⸗ 5 ächtigt. Die Geſellſchaft hat a reditactien, Disconto⸗Commandit, wie auch 1. Julk 1829 begenen. 3. Zu.⸗Z. 214 Geſ.⸗Reg. Bd. Firma:„Gebrüder Linden⸗ in Mannheim. Offene Die Geſell⸗ chafter ſind Louis Lindenheim, Kaufmann in München, und Theo⸗ dor Lindenheim, Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1889 begonnen. Kaufmann in Mannheim, den g. Juli 1889. Großh. Amtsgericht 3. Düringer. rkannkmechung No. 32088. enwer Eßtſbrhn Sponagel, Wittwe, Eliſabetha eborene Leonhard in Feuden⸗ en hat um laſenſ in die ewähr der Verlaſſenſchaft ihres Ehemannes nachgeſucht. Dieſem Geſuch wird entſprochen innerhalb ſechs Mannheim, den 9. Juli 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. 56181 C. Wagenmann. Bekanntmachung. Die Grobſchloſſerarbeiten für B das Schulhaus an der Tatterſall⸗ ſtraße nch im Wege des öffent⸗ lichen Angebots an einen tüchtigen Unternehmer vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſiegelt und mit der Aufſchrift„Angebot auf Lieferung der Grobſchlof er⸗ arbeit zum Schulhaus an der Tatterſaſlſtraßze“ bis ſpäteſtens Donnerſtag, den 18. Juli d.., Vormittags 11 Uhr an e Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichniſſe und be⸗ ſondere Bedingungen können ebenda für 50 Pfg. erhoben werden. imn Hocppen liegen zur Einſicht im Hochbauamt auf. Mannheim, 9. Juli 1889. Hochbauamt: Uhlmann. 56047 Laden⸗Verpachtung. Der Laden Nr. 5 an der un⸗ tern kath. Pfarrkirche(am Markt bisher an Herrn Hermann Veith vermiethet) ſoll vom 55600 3. Oktober 89 Jahres an auf weitere 5 Jahre im Sub⸗ miſſionswege verpachtet werden. ngebote ſind bis ſpäteſtens 31. Juli ds. Is. bei der kathol. Stiftungskommiſſton(oberes kath. Pfarrhaus) dahier ſchriftlich ein⸗ zureichen. Nähere Auskunft er⸗ theilt der Unterzeichnete. Mannheim, 2. Juli 1889. Der Kirchenfondsrechner: F. C. Bauer, 4 2, 4. Farren⸗Perſteigerung. Mittwoch, den 17. Juli d. Is., Vormittags 10 Uhr läßt die Gemeinde im Hofe des Faſſelſtalles einen fetten, zur Zucht untauglichen Rinderfaſſel gegen Baarzahlung verſteigern. eudenheim, 10. Juli 1889. Das Bürgermeiſteramt: Bohrmann. 56161 Fiſchbach⸗Verpachtung. Die Fiſchbäche hieſiger Gemark⸗ ung werden Mittwoch. den 17. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr im Rathhauſe dahier öffentlich verpachtet. 56151 Schriesheim, 10. Juli 1889. Bürgermeiſter⸗Amt artmann. von getragenen Klel⸗ Ankaufven Schuhen und Stiefeln 54829 Carl Ginsberger, H 2, 5. Butter; er. St. Lützelſachſen 2/ engen Thale ungeheuren Schaden an. Faſt alle Brücken und Stau⸗ fd Butker, 1 Korb Aepfel; Hrn. an 1 700 ſind zerſtört, einige Gebäude weggeſchwemmt, einige ſtark Stadtrat H. 6 Fl. 767955 en. beſchädigt, viele Gemeinde⸗ und Privatwege ſind zerriſſen. Der ſnt meen J50 Pfd. Falfee;] Mutterboden iſt von vielen, an ſteiler Berghalde liegenden Aeckern Ung,. ragene Kleider; Bücker abgeſchwemmt und dadurch ſolche, theils für immer, theils doch für W. Sch. öfters Wecke u. Konfekt; mehrere Jahre für die Kultur unbrauchbar gemacht. Große Futter⸗ Bäcker Schn. ng. vorräthe ſind edemer oder verdorben, aus den Waldüngen, 1 Bund; Fr. S. H. 3 Kuchen; Holzplätzen und Sagemühlen ſind große, werthvolle Holzmaſſen in rl. E. u. K. E. 1 Klavier, 1 die untere Reuch und in den Rhein hinausgetrieben wörden, wovon Slaſcche Hrn. K. 1 Fl. Wein, ſicherlich Vieles dem Eigenthümer unwiderbringlich verloren ſein Fläſchchen Tokauer 6 Eier; Fr. wird. Was die Waſſermaſſen verſchonten, zerſtörte der ſchauerliche S9. Stoff zu Kleidern und Hagelſchlag. Die Frucht⸗, Futter⸗ und Kartoffeläcker verſprachen 3 r. 155 1 Buch; Fr. eine reiche Ernte; der Hagel hat dieſe, ſowie die Kirſchenernte zum E. B. 1 Kinderjäckchen u. 1.] Theil vernichtet. Relde dus Ung. verſch. Kinder-] Der Geſammtſchaden beträgt über 100000 Mk. und iſt um leider u. Wäſche, Fabrikant B. drückender, als er ſich auf eine verhältnißmäßig geringe Anzahl 250 Gr. Chinin, 250 Gr. Antipy⸗ Bauernfamilien vertheilt, von dieſen ein großer Theil unbemiktelt 05 Ung. zu einem Kinderfeſte iſt, auch 0 das gleiche Unglück vor 2 Jahren dieſe Gegend Kalbsbraten, Wein und Kuchen; heim eſuch hat. Sch. 2 Pfd. Chokolgde, Fr. Die Lage dieſer ſo hart betroffenenen Fandwirthe iſt ſehr 1 Korb Bretzelchen, Fr. N. u. ſchwierig. Außerordentliche Beihülfen ſind wenn den⸗ Fen W. s Kinderhemden, 19 Jäck⸗ ſelben die wirthſchaftliche Selhſtſtändigkeit erhalten werden ſoll. en, 2 Röcke; Fr. S. S. 3 Kuchen Schon ſind hochherzige aben geſpendet worden; aber der 8 Pfd. Chokolade; Fr. P. 2 umfang der Verwüſtung und die Nothlage vieler Familien fordert Kuchen; Fr. Kel Fäßchen Eſſig; noch allgemeinere Theilnahme und ein Erwachen der Mildthöätigkeit in den weiteſten Kreiſen. Die Unterzeichneten wenden ſich deßhalb an die Mithilfe edler Menſchenfreunde mit der Bitte um Unterſtützung. Gaben wollen an den Rechner des Kirchſpiels Oppenau, Herrn Joſef Huber, Weißbäcker in Oppenau eingeſendet werden. Oberkirch, den 1. Juli 1889. Jas Auterſtützungs⸗Comitee: Achenbach, Oberförſter in Peters⸗][Gaddum, Oberamtm. indberkirch. thal. Geldreich, Bürgermeiſter un Boeckh, Domänenverwalter in Landtagsabg. allda. „Oberkirch, Gießler, Stadtpfr. in Oppenau. Braun, Bürgermſtr. in Maiſach. Gugelmaier, Vrauereibeſiger in Braun, Bezirksrath in Oppenau. Obexkirch, Vorſtand des 15 M. Pf. 25 Eier, Dilte Zucker⸗ äschen; Hrn. Ch. L. verſchiedene Oſterhaſen; Fr. Schutzmann B. 1 Bund u. 100 Eier; Hrn. C. G. S. 40 Bretzelchen; Hrn. G. H. 100 Eier; Frl. K. 20 Oſterhaſen; Fr. Dir. St. 25 Orangen; Fr. Prof. Z. für 5 M. Oſterhaſen; Fr. Gr. ein eingerahmtes Bild; äcker 5 1 Korb Wecke; Fr. H. u. Frl. Th. Wa 8 u. Ver⸗ bandsmaterial; Fr. K. 1 Bund; 115 A. H. Bücher z. r. K. Hatraſt 1 8 u. Frauen⸗ e hemdeu u. afte; Leinen; In. Oe. Dürr, Bürgermſtr. in Oppenau. Mäftnerhilfsvereins. 1 bee Wein; 55 G. Mützen; Erdrich, Schwanenwir in] Köhler, Fabrikant in Oberkirch. Fr. St. Spinat; Hrn. L. Choko⸗ Lautenbach. Zimpfer, Oberamtsrichter allda. lade u. Zwieback f. d. Kinder; Fr. H. 1 Zimmerdouche; Bäcker H. 7 trockene Wecke u. 2 Brode; Fr. 81 Feudenheim. Kuchen u. Salat; Fr. K. Spielſachen; Bäcker Sch. 1 Korb Wecke; Fr. C. L. Bü⸗ er; Frl. R. 2 Gläſer Honig; ng. 52 Bretzeln Fr. 80 Feuden⸗ 91 gauſhe Militairdienſt⸗Verſicherungs⸗Anſtalt in Hannover. Eltern von Söhnen unter 12 Jahren werden auf obige, 1878 errichtete, unter Oberaufſicht der Königl. Staatsregierung ſtehende Anſtalt aufmerkſam gemacht.— Zweck derſelben: Weſentliche Verminderung der Koſten des ein⸗ wie dreijährigen Dienſtes für die betr. Eltern, Unterſtützung von Berufsſoldaten, Verſorgung von Invaliden. Je früher der Beitritt erfolgt, deſto niedriger die Schinken; Fr.[Prämie. Im Jahre 1888 wurden verſichert 21,600 Knaben mit Fr. Dir. g. f M. 25,600,500 Fapital. Status Ende 1888: Verſiche⸗ Fr. F. 1 Kalbsſchlegel;. B. 1 rungscapital M. 112,000,000; Jahreseinnahme M. 6,800,000, 2. Mandelkränze; 128 Chr. B. 1 Garantiemittel M. 20,000,000; Invalidenfonds M. 129,000, deand e 55 St. Biskuit⸗Dividendenfonds M. 628,000. Proſpecte ꝛc. unentgeltlich durch 56123 heim Salat u. 1 Sack Kartoffeln; 185 S. 1 Wurſt; Hrn. R. B. 1Stuhl, 1 großes Zinkwaſchbecken; Fr. H. M. 2 Kringel; Hrn. Dr. G. Kuchen; Fr. W. M. D. 6 Fl. Rothwein; ſhe Schr. Großſachſen, 1. Korb Kirſchen; Ung. 1 Fäßchen Wein, Braten u. Kuchen; Fr. H. 2 Gläſer ee äcker Sch, trockene Wecke; Fr. M. W. 1 A A0 e Fr. F Sc 15fb. die Direktion und die Vertreter. »'HF den ds de dene, annheimer Liedertafel. eim 1 Mandelkranz; Fr. Pf. 1 andelkranz u. 30 Breßeln; Sonntag, den 14. Juli 25 . 5 Fl. Eaude cologne; N. Freinsh eim 1Korb e z r. R. alte Spielſachen; Hrn. ir. Sch. Johannesbeeren; Fr. 1 Kaſſel 8 Stühle, 2 Schränke, 1 Tiſch, 1 Tiſchchen, 1 Blumen⸗ ſtänder, 1 Kommode, 1 Conſol⸗ chränkchen, Bücherbrett,1 Geſtell, 1 eiſerne Bettſte e, 1 Deckbett, 1 Kiſſen, 2 Fußteppiche, 2 Spiegel, Vorhangs 1 805 8 Vorhänge, 1 1 1 eckbettüberzug, 1 Kiſſenbezug, 1 Wachstuchwandſcho⸗ WaldfecSt. Näheres durch Rundſchreiben. 55887 Der Vorſtand. Medicinal-Verband Wir erhielten von einem Gönner, anläßlich eines Familien⸗ feſtes den Betrag von 56156 Einhundert Hark mit der Beſtimmung zur„Ergänzung des Reſervefonds“ freund⸗ ner, 1 Stiefelzieher. 56158 0 ö 75 i lichſt überwieſen, wofür wir aufrichtigen Dank ſagen. ea Die Verwaltung. e v Vorſtand des Diakoniſſen⸗ hauſes. Vereinigte Verwaltung der iſr. Kranken⸗Anterſtütz⸗ ungs⸗Pereine. Von Herrn Sam. Mainzer jr. empfingen wir zum ehrenden An⸗ denken an ſeine ſelige Frau Ge⸗ mahlin den 00 von 56184 500 Mark zum Beſten unſerer Vereine, wofür warmen Dank ausſpricht Der Vorſtand. Danksagung. Von Herrn W. erhielten wir ur Erinnerung an einen theueren eimgegangen 56149 Zweihundert Mark, zur Unterſtützung Bedürftiger. Für dieſe Gabe ſprechen wir unſern herzlichſten Dank aus. Mannheim, den 10. Juli 1889. Evang. Kirchengemeinderath. Grab-benkmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, Bildhauer. 296835 6 7. 23. Mannheim 7, 23. Todes-Anzeige 5 Mit tiefen Schmerzen, zeigen hiermit Freunden und Bekannten das plötzliche Hinſcheiden unſeres innigſtge⸗ liebten Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Ipr. Tudwig Gerson, Arzt bei der Großh. Bad. Heil⸗ u. Pflegeanſtalt Pforzheim, Aſſiſtenzarzt I. Claſſe der Reſerve, am Lungenſchlag nach kaum vollendeten 28. Lebensjahre an.— Die Beerdigung findet heute Freitag, 12. Juli, Nachmittags 4½ Uhr, vom Hauptbahnhof aus ſtatt. Im Namen der Hinterbliebenen: Moritz Gerſon und Familie. Mannheim, den 11. Juli 1889. 56152 Epochemachende Neuheit! Mechaniſches Pianino, welches auch in gewöhn⸗ licher Weiſe geſpielt werden kann. Zu Jedermanns Anſicht ausgeſtellt bei 56144 Th. Sohler, O 2,. Damen erlernen gründlich das Maaß⸗ nehmen, Schnitt⸗Zeichnen und Zuſchneiden nach der neueſten Wiener Methode bei einem Wie⸗ ner Damenſchneider. Unterricht wird auf Wunſch im Hauſe er⸗ theilt. Anmeldungen werden entgegengenommen in P3, 3½, 2. St., ſowie in der Expedition dieſes Blattes. 56133 6. Seitke. HAMBURG-AMERIKANISCHE PACKETFAHRT-ACTIEN-GESELLSCHAFT. Directe deutsche Postdampfschiffahrt von Hamburg nach Newyork jeden MHittwoch und Sonntag, von HävVTe nach Newyork jeden Dlenstag, von Stettin nach Newyork a1le 14 Tage, 8 N von Hamburg nach Westindien monatlich 4 mal, von Hamburg nach Mexico monatlich 1 mal. Die Post-Dampfschiſfſe der Gesellschaft bieten bei ausgezeſonneter Verpflegung, vorzügllohe Reisegelegenheit sowohl für Cajüts- Wũie Zwischen- deoks-Passaglere. Nähere Auskunft ertheilt: 54852 Walther& v. Reckow in Mannheim. Von Bremen nach Newyork (in 9 Tagen) Baltimore. O ſt⸗Aſien Auſtralien befördert Pafſagiere die General⸗Agentur Jean Ebert, Mannheim, K 3, 4. 51575 hpsfabrik Hochhauſen a. A. Gebrüder Kapferer in Mogbach 4.., Baben. Wir haben den Alleinverkauf unſerer Fabrikate in Bau⸗ und Stukkatur⸗Gypfen in Mannheim und Umgegend der Firma: Georg Friederich, Mannheim, G& 3, 5 übertragen und iſt dieſelbe berechtigt, jedes Quantum, jedoch nicht unter 10 Centner, ab Lager Mannheim im Neckar⸗ hafen⸗Lager zu Fabrikpreiſen zu verkaufen. Ebenſo vermittelt unſere Vertretung größere Abſchlüſſe und Jahreslieferungen. 50197 Mit Hochachtung empfehlen wir uns Gypsfabrik Hochhauſen a. N. Gebrüder Kapferer. Auf Obiges bezugnehmend, empfehle ich mein Lager in Bau⸗ und Stukkatur⸗Gypſen in Original⸗Centuner⸗Säcken aus obiger Fabrik den Herren Bau⸗ und Tünchermeiſtern, Stukkateuren ꝛc. aufs Beſte und werde ſtets bemüht ſein, allen Anforderungen der verehrten Abnehmer gerecht zu werden. Ich halte ſtets größeres Lager im Neckarhafen⸗ 55 Bau und gebe auch kleinere Parthien zu mäßigen Preiſen ab. Hochachtungsvoll Georg Friederich, G3, 5 Mannheim G 3, 5. Lager im Neckarhafen Maunheim. Zur gefl. Beachtung! Da ich in Erfahrung gebracht habe, daß Kunden von mir, welchen mein Geſchäfts⸗ und Wohnungswechſel noch nicht bekannt iſt und mich in meiner alten Wohnung aufſuchten, jedoch von meinem Nachfolger keine genügende Auskunft erhielten, ſondern derſelbe ſich in meiner Kundſchaft einzudringen ſucht, diene hier⸗ durch zur Nachricht daß ich mein Geſchäft und Wohnung nach verlegt habe und werde nach wie vor alle Arbeiten ſelbſt, oder durch geprüfte Arbeiter unter Garantie ausführen laſſen. Zu gleicher Zeit theile noch mit, daß ich neben anderen Fabrikaten den Allein⸗Verkauf von Chr. Seidel 8 Sohn, Ofenfabrik in Dresden, für Mannheim und Umgebung übernommen habe. 55850 L. Frahm, Töpfermeister, B 2, 4. Uer allen bis jetzt bekannten eiſenhaltigen Arzneimitteln een ſich ganz beſonders der von Aerzten unbeſtrittenen Rufes anerkannte und mit Erfolg angewandte E. China-Eisenbitter. Dieſes Heilmittel hat vor allen in der Arzneikunde bekannten Eiſenpräparaten die außerordentlichen Vorzüge, daß es ſehr ange⸗ nehm zu nehmen iſt, insbeſondere aber nicht durch Eiſenniederſchläge ſeine Mirkſamkeit nach kurzer Zeit verlirt, wie dies bei allen anderen der Fall iſt. mechling's China-Eisenbitter, welcher in allen Fällen den Appetit ſtärkt, 115 bis jetzt unerreichte Wirkungen er⸗ zielt bei Heilung von Blutarmuth und der davon renden Leiden, wie: allgemeine Schwäche, Weißfluß, unregelmäßige und ſchmerzhafte Perioden, fieberhafte nervöſe Krankheiten ꝛc. Um jeglicher Täuſchung vorzubeugen, 15 man genau darauf, daß mechling's China-Eisenbitter perabfolgt wird. Gebrauchsanweiſung: 1 Liqueurgläschen voll eine halbe Stunde vor dem Eſſen, mit oder ohne Waf 85 atz. 2 bis 3 Flaſchen ge⸗ nügen, die hartnäckigſte Bleichſucht vollſtändi 10 beſeitigen. Hauptbeſtandtheile des Bitters ſind: Malaga, 5e%/8 citronen⸗ ſaures Eiſen, Chinarinde und die beſten Vogeſenkräuter. Preis per Flaſche(Halbliter) Mk..50 aupt⸗Niederlage für Mannheim und Umgebung bei Herrn August Heinz, Apotheker; auch zu haben in der Adlexapotheke in Ludwigshafen. In Poſten von 6 Flaſchen und darüber franco zu 8 bei dem Erfinder E. Mechling, Apotheker in Thann im Elſa 54864 Carbolineum Wingenroth in Kannen à 10, 20, 30 bis 50 Ko., ferner Faß⸗ weiſe, verkauft genau zu denſelben Preiſen wie ab Fabrik der Vertreter 51859 Heinrich Schwarz, Aager am Perbindungstaual u. Eriedrichsfelderſtraße. zu erſcheinen. bittet Feuerwehr. (Sing⸗Chor.) Unſeres diesjähriges Gartenfeſt findet am Samstag, den 27. Juli, Abends 2 präcis 8 Uhr in den Lokalitäten des Bad⸗ ner Hofes ſtatt. Wir laden hierzu unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder nebſt Ange⸗ hörigen, ſowie die Kameraden des Corps freundlichſt ein, mit der Bitte um recht zahlreiche Betheiligung. 55582 Der Vorſtand. NB. Die Kameraden werden erſucht in Uniformrock und Muütze zu erſcheinen. Kaufm. Geſellſchaft Merkur. Local:„Goldene Gerſte“, Freitag, den 12. Juli 1889, Vereins⸗Abend. Um pünktliches Erſcheinen bittet 56162 Der Vorſtaud. NB. Amerik. Ueberraſchung. Olymp“. Samſtag, 90 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen 845 erſuchen. 2842 Der Vorſtand. „Frohsinn.“ Sonntag, den 14. Juli d. Js., Ausflu 1 5 Heidelberg zur Fahnen⸗ we 91 des Geſangvereins Ein⸗ tracht daſelbſt. Abfahrt mit der Bad. Bahn um 8 Uhr Morgens. Wir erſuchen unſere activen und paſſiven Mitglieder und deren Familien, welche den Ausflug mit⸗ zumachen gedenken, ſich längſtens um ½8 Uhr am Bahnhofe einzu⸗ finden. Vereinsabzeichen ſind anzulegen. 55893 Der Vorſtand. Geſuupvertin Baparia. onntag, den 14. Juli, Garten-Fest im Badner Hof mit Mufik und Geſang, wozu wir unſere werthen Mit⸗ lieder mit Familienangehörigen, owie Freunde des eſangs feganen ſt 8 15 nfang Mitta 5 8⁰² Per Vorſtand. Geſang⸗ u. Anterhaltungs⸗ Verein Eugenia (Schwetzinger⸗Vorſtadt.) Zur Feier unſeres 55788 V. Stiftungs-Testes Sonntag, den 28. Juli Abends 8 Uhr in den Localitäten des Stepha⸗ nienſchlößchens Abendunterhaltung mit darauffolgendem Tanz, wozu die activen und paſſiven Mitglieder mit Familienange⸗ hörigen, ſowie Freunde des Ver⸗ eins höflichſt einladet. Der Vorſtand. Vereinigung der deutſchen Maler, Jackierer, Auſtreicher u. verwandten Berufsgenoſſen. Mannheim. den 13. 9 5 1889, bends 8 Uhr General-Versammlung im Prinz Max. 1) Vierteljährl. Caſſenabſchluß. 2) Beſprechnug wegen unſerem diesjährigen Stiftungsfeſt. 3) Verſchiedenes. Die Mitglieder werden erſucht 56033 ie Bevollmächtigten. Geſanguverein Contordia. Heute Samſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen Der Vorſtand. Geſangverein Bavparia. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 54826 Der Vorſtand. Moliren a wird in und außer dem Hauſe prompt u. billigſt ausgeführt. 55779 9 5, 6, 8. Stock. 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Umgegend, beſteh in Wandplatten, ein⸗ u. mehr⸗ O0O Kaminöfen, als Rococo⸗Oefen, in reichſter Aus⸗ wahl übertragen haben, weßhalb wir erſuchen, bei vor⸗ liegendem Bedarf ſich vertrauensvoll an Herrn Frahm zu wenden. L. Frahm, Chr. Seidel& Sohn, Töpfermeiſter Ofenfabrik Mannheim, B 2, 4. DRESDEN. goS οοο οο οοοσ OOO οοοο οο ο OOOOOOOOOOOOOOOOOO Herm. Günther& Co. Auskunfts⸗ und Incaſſo⸗Bureau, Haupt⸗Bureau in Mannheim N 2, 9½ Bureaux: Cöln, Frankfurt a.., Freudenstadt./Württhg. Frelhurg /B., Hannover, Heidelberg, Heilbronn, Karls- ruhe, Ludwigsburg, Mainz, Mannheim, München, Beut- Ungsn, Stuttgart, Ulm à/. 54861 Auſere Wahnungs⸗ und Geſchäftsloßalttäten! 56000f 56062 56171ʃ FF Stadt-Vark Mannheim. Sonntag, 14. Juli, Nachm. von—6 u. Abends von—11 Uhr 2ZWFEI GROSSE CONCERTE, ausgeführt von ber Kapelle des 2. Bad. Grenad.⸗Regim.„Kaiſen Wilhelm.“ No. 110, unter Leitung des Muſikdir. Herrn O. Schirbel, Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frel, NB. 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