en 50 — 1. 8= 14 + der Poſtkiſte eingetragen unter 19 Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. 99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. für den lokalen und prov. Thelt: fü— niheil r den 8 en K ** K. Apfel (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abdreffe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theilz Chef⸗Redakteur Julius Katz. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 188. 1. Blatt.(delephon⸗Ur. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. 2. ²˙ AAAAA AA * Dir Delegationen Geſlerreith⸗Angarus ſind am Schluſſe ihrer Berathungen angelangt. Wenn nicht unvorhergeſehene Ereigniſſe die europaiſchen Groß⸗ mächte vor die waffenklirrende Entſcheidung ſtellen, wer⸗ den die Delegationen erſt in Jahresfriſt wieder zuſammen⸗ treten um den gemeinſamen Haushalt beider Reichshälfte der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie zu berathen. Selten wohl hat die Tagung dieſer parlamentariſchen Körperſchaften eine ſo beruhigende Wirkung auszuüben vermocht, wie diesmal. Schon in den Ausſchuß⸗Verhand⸗ lungen, in welche ſich allerdings das Schwergewicht der Berathungen allmählich concentrirt hat, gelangten die günſtigen Dispoſitionen zur Offenbarung, mit welchen die Reichsboten diesmal an's Werk ſchritten. Weſentlich gehoben wurden dieſe aus wohlbegründetem Vertrauen hervor gegangenen günſtigen Stimmungen durch die Vor⸗ lagen der Regierung, welche ein ſehr erfreuliches Novum in den Annalen des öſterreichiſch⸗ungariſchen Staatshaus⸗ Jaltes ſtatuirt haben, den erſten Fall nämlich, daß die in Anſpruch genommenen Credite— keine Erhoͤhung der Laſten bedeuten. In den vorausgegangenen Jahren haben die öſterr.⸗ ungartſchen Delegationen, zumeiſt von der bangen Ahnung bedrückt, der Einberufung Folge geleiſtet, daß ſich in den Eröffnungen der Heeresverwaltung irgend eine koſtſpie⸗ lige Ueberraſchung vorfinden werde. Die Delegirten mußten ſich jedesmal beängſtigt fragen: um wie viel wird das diesmalige Armeebudget höher, als das vor⸗ jährige beziffert ſein— und man war froh, wenn die richtige Ziffer hinter den„Erwartungen“ um ein bis zwei Millionen zurückblieb. In dieſem Jahre nun war der ziffermäßige Empfangsgruß ein viel freundlicherer für die Delegirten. Das gemeinſame Budget iſt im Rahmen des vorjährigen Voranſchlag verblieben, was auf die Stimmung der Delegationen um ſo günſtiger einwirken mußte, als man ſich mit Rückſicht auf die internationale Lage gerade iesmal auf erhöhte Anſprüche gefaßt halten mußte. Es kann als eines der erfreulichſten Ergebniſſe der eben zu Ende gehenden öſterr.⸗ungar. Delegations⸗Seſſton angeſehen werden, daß es dem Miniſter des Auswärtigen, Grafen Kalnoky, im Laufe der Verhandlungen vollſtändig gelungen iſt, jenen allſeits gehegten Peſſimismus zu be⸗ kämpfen, von welchem die Beurtheilung der politiſchen Tage zu Beginn der Seſſton beherrſcht war. Die klaren, die Schlingpfade der Diplomatie nach jeder Richtung hin mit überzeugender Schärfe beleuchtenden Darſtellungen des Grafen Kalnoky haben manches Schreckgeſpenſt gebannt, welches namentlich im Südoſten des Welttheiles durch die Camera obscura des Panſlavismus auf die Bild⸗ fläche hingezaubert wurde. Es iſt von dem Geſpenſter⸗ ſpuk in jenen„ſchönen“ Gegenden wohl noch immer mehr als genug übrig geblieben; im Lichte der Aufſchlüſſe, welche der Graf Kalnoky den Delegationen zu ertheilen in der Lage war, erſchienen jene Geſpenſter jeboch ihres ſchreckhaften Weſens ſo ziemlich entkleidet. Wenn am heutigen Tage die Delegirten der oeſterr.⸗ ungar. Parlamente die Sitzungen ſchließen und an den heimiſchen Heerd zurückkehren, ſo dürfen ſie mit Genug⸗ thuung auf die ſoeben zu Ende gegangenen Berathungen zurückblicken, die in nicht zu unterſchätzendem Maße zur Feſtigung des Bündniſſes und zur Erhaltung des Friedens beigetragen haben. Politiſche neberſicht. Maunheim, 13. Juli, Vorm. Schon mehrfach war mit aller Beſtimmtheit der Beſuch des deutſchen Katiſers in Karlsruhe angekündigt worden, ohne daß ſich indeſſen dieſe Hoffnung bisher verwirklicht hätte. Nunmehr aber tritt die Nach⸗ richt in ſehr beſtimmter Form und in ſolchen Kreiſen wieder auf, daß ſie wohl ſicheren Boden haben muß. Hiernach ſtände ein Beſuch des Kalſers im letzten Drittel des Auguſt in Ausſicht. Die Reiſe des Kaiſers würde ſich dann faſt unmittelbar der Beendigung des Beſuches des Kaiſers Joſeph in Berlin anſchließen. verlautet, daß auch bereits von Baden diejenigen Seleſeuſit und verbrritetſte Zritung in Monnheim und Umgebung. Maßnahmen an unſerer Grenze gegen die Schweiz hin eingeleitet ſeien, welche von Württemberg und Bayern gemeldet werden. Man war dieſer Dinge ſeit einiger Zeit ſchon gewärtig, nachdem die vom Reiche geforderte Genugthuung von der Schweiz nicht zu er⸗ reichen war. Es ſteht, der„Straßb. Poſt“ zufolge, zu hoffen, daß damit nicht ein dauernder Zuſtand geſchaffen wird, daß vielmehr durch den Ernſt der Situation die Nothwendigkeit der Verſtändigung naͤher gelegt werde. Die Sozialdemokratie darf doch kaum den ſeltſamen Triumph feiern, langjährige enge Beziehungen zwiſchen zwei befreundeten Völkern zu ſtören und die Ueberwachung, die ihr allein zu Theil werden muß, auf die geſammte Schweiz überzuwälzen. Der liberale Ausfall der Gemeinderaths⸗ wahlen in Säckingen iſt für das Centrum eine große Enttäuſchung. Man ſcheint dort auf ſicheren Sieg gehofft zu haben und die Niederlage wird um ſo ſchwerer empfunden, weil ſie auf die klerikalen Hoffnungen bezuͤg⸗ lich der Landtagswahlen zum Voraus einen Schatten wirft. Das ſtraffe feindſelige Anſpannen des konfeſſtonellen wirkt eben in Baden ſehr leicht auf den Schützen zurück. Wie verlautet, wird der commandirende Admiral Frhr. von der Goltz in etwa 8 Tagen auf der„Grille“ dem Kaiſer entgegenfahren. Der Kaiſer hat zu der morgen von Kiel abfahrenden wiſſenſchaftlichen Expedition behufs Erforſchung des Meeres unter Leitung des Pro⸗ feſſors Hanſen 80,000 Mark aus ſeiner Privatſchatulle gewaͤhrt. Die Reiſe dauert mehrere Monate. Der neueſte Kammerſkandal wird in den Pariſer Blaͤttern mit großer Leidenſchaft beſprochen. Die Bou⸗ langiſten billigen durchaus die Auflehnung Laguerres gegen das Reglement und den Präſidenten, wogegen die Republikaner die Hemmungs⸗Skandaltaktik aufs heftigſte angreifen. Die Billigung, die Laguerres Auflehnung auf den Bänken der Boulangiſten und der Rechten fand, wird von der„République“ im Anſchluß an den Präſi⸗ denten Méline als revolutionär bezeichnet. Angeſichts ſolcher Haltung verlangt dieſes Blatt, daß gegen die Ruheſtörer dementſprechend vorgegangen und bei dem geringſten Tumult die Entfernung aller Bou⸗ langiſten aus der Kammer beſchloſſen werde, ein Radikalmittel, deſſen Ausführung höchſt unwahr⸗ ſcheinlich iſt. Da die Ausweiſung Laguerres nicht aus⸗ geführt iſt, ſondern die Sitzung nur aufgehoben wurde, ſo koͤnnen die geſtrigen Vorgaͤnge ſich wiederholen. Der„Köͤlniſchen Zeitung“ wird aus Paris aus unbedingt zuverläſſiger Quelle gemeldet, daß vor etwa 10 Tagen dem ruſſiſchen Kriegsminiſter Wannowski in Vichy von Peterhof aus ein Schriftſtück des Zaren zugegangen iſt, deſſen Inhalt ſo überaus wichtig war, daß daſſelbe nicht durch die Poſt oder Feldjäger befördert wurde. Es wurde daher ein Verwandter Wannowskis, ein Offtzier der ruſſtſchen Garde, beſonders beauftragt, das Schriftſtück von Peterhof nach Vichy zu beförbern. Die Berner Regierung hat zur Uebermittelung an die deutſche Reichsregierung dem Schweizer Bundes⸗ rathe unter Berufung auf den Niederlaſſungsvertrag eine Beſchwerde eingereicht, welche die Ausweiſung zweier Brüder, Namens Mueller von Trub, aus dem Elſaß be⸗ trifft.— Der Schah von Perſien ließ durch den ſchweizeriſchen Geſandten in Paris dem Bundesrath ſein Bedauern ausſprechen, wegen längeren Aufenthalts in England die Schweiz nicht beſuchen zu können. Großfürſt Peter von Rußland iſt zum Be⸗ ſuch ſeiner Braut nach Cettinje gereiſt. Fürſt Nicolaus von Montenegro, der Thronfolger, die Miniſter, die Oberwoywoden und Militärabordnungen ziehen ihm bis zur Landesgrenze entgegen. Der Großfürſt verbleibt nur kurze Zeit in Cettinje. Gegen Ende des Monats empfängt eine große ruſſiſche Abordnung von Hof⸗ und militäri⸗ ſchen Würdenträgern die montenegriniſche Famtlie in Warſchau und geleitet ſie nach Peterhof, wo die Hochzeit, wie jetzt feſtgeſtellt iſt, am 7. Auguſt iu der Hofkirche ſtattfindet. Man will in Sofia wiſſen, daß Bender ew und Gru eo, in Belgrad angekommen ſeien, woſelbſt ſich noch andere der bulgariſchen Offtziere befanden, die unter der Regentſchaft Stambulows ſeiner Zeit ausgewieſen wurden. Auch einige ruſſiſche Offiziere weilen daſelbſt. Die bulgariſche Regierung hat daher Maßregeln ergriffen, welche erforderlichenfalls in Wirkſamkeit treten ſollen. Sonntag, 14. Juli 1889. . Belgrad fand ein Miniſterrath unter dem Vorſitze Protiiſchs ſtatt. Die Fortführung der Be⸗ waffnung des dritten Aufgebots bis zur vollſtändigen Stärke von gegen 30,000 Mann wurde beſchloſſen. Der von der Pforte nach Kreta geſandte Com⸗ miſſar iſt von dort plötzlich zurückberufen worden. Die Angelegenheiten der Inſel bleiben ſomit noch ungeregelt. 'Die Sozial⸗Demokraten Münchens haben ihrem Genoſſen, Herrn G. v. Vollmar, fol⸗ gende Inſtruktion nach Paris mitgegeben: „Die Sozialdemokraten Münchens begrüßen den ſich in Paris verſammelnden Arbeitertag als eine feier⸗ liche Kundgebung des allgemein menſchlichen Geiſtes, welcher die trennenden Schranken der Stammes⸗ und Landesangehörigkeit überwindet, und des Gefühles der Strebensge⸗ meinſchaft, welches die fortgeſchrittenen Arbeiter der ganzen gebildeten Welt beſeelen muß. Sie hoffen, daß dem Eindrucke dieſer großen Thatſache dadurch ſeine volle Wirkung geſichert werde, daß unter Hinwegräu⸗ mung untergeordneter Meinungsverſchiedenheiten die Vereinigung ſämmtlicher in Paris er⸗ ſcheinenden ſozialiſtiſchen Vertreter in einer einzigen Verſammlung zu Stande komme. Die Sozialdemokraten Münchens erwarten vom internationalen Arbeitertage, daß deſſen Be⸗ rathungen und Beſchlüſſe die Einhelligkeit der entwickelten Arbeiter aller Länder über die weſent⸗ lichen Bedingungen eines wirkſamen Arbeiterſchutzes ergeben und dadurch einen maäͤchtigen Druck auf die öffentliche Meinung und die Gewalten zur Entwickelung der einzelnen Geſetzgebungen, wie ins⸗ beſondere zur Herſtellung internationaler Verträge in dieſem Sinne ausüben werden. Sie erwarten ferner, daß die gleiche Einigkeit der Auffaſſungen und Beſtrebungen auch über das weitere und höhere Ziel der Arbeiterbewegung vor aller Welt bekundet werde. Gegenübher den un⸗ aufhörlichen Kriegsdrohungen, den rieſenhaften Maſſen⸗ ruſtungen und der gehaͤſſigen Natſonalltaͤtenhetze erſcheint es als eine Aufgabe des internationalen Arbeitertages, die Verwerflichkeit jeder aus dynaſtiſchem Eigennutze oder nationaler Herrſch⸗ und Ruhmſuchthervorgehenden Beunruhlgungs⸗ und Angriffspolitik, ſowie das Verlangen nach einer vollkommenen Umgeſtaltung des Wehrweſens in dem Sinne auszuſprechen, daß durch dasſelbe die Ver⸗ theidigung der Volksrechte und der Unverletzlichkeit des Vaterlandes ebenſo wirkſam ſicher geſtellt werde, als es zur Ausführung ehrgeiziger und abenteuerlicher Abſichten unbrauchbar gemacht wird.“ * Der amlliche Stricht, den die Generaldirektion der kgl. Bayeriſchen Staats⸗ bahnen ſoeben über die Kataſtrophe von Röhrmoos ver⸗ öffentlicht, hat folgenden Wortlaut: Der am 7. Juli ſtattgehabte Eiſenbahnunfall in der Station Röhrmoos iſt in ſeiner Urſache und Wirkung ſchon in der Preſſe im weſentlichen vichtig und erſchöpfend geſchildert worden. Am genannten Tage hatte der Ingolſtadt⸗ Münchener Fſc ſaler Nr. 4 eine erhebliche Verſpätung, in⸗ folge deſſen die fahrplanmäßig für die Station Dachau be⸗ ſtimmte Kreuzung desſelben mit dem Ge daſe Nr. 1 nach Röhrmoos verlegt wurde. Letzterer fuht daſelbſt beſtim⸗ mungsgemäß in das geradlinige erſte Geleiſe ein, während dem kurz hiernach eintreffenden Schnellzuge Nr. 4 das zweite, ſogenannte Ausweichgeleiſe, zur Durchfahet 1: iie war, Von dieſem letztexen Geleſſe zweigt an dem in der 0 nach München gelegenen Stationsende ein kurzes Sackgeleiſe zur vorübergehenden Hinterſtellung von Wagen ab, deſſen Wechſel zur Zeit des Unfalles ſtatt auf die Verbindungsſpur zum Hauptgeleiſe auf genanntes, mit 4 Wagen verſtelltes Sackge⸗ leiſe gerichtet war Da der Schnellzug 4 bei Ankunft von Petershaufen den Gegenzug bereits in Röhrmoos ſtehend vor⸗ fand, konnte derſelbe dieſe Station ohne neen fülſche durch⸗ fahren, 77 jedoch infolge der vorerwähnten falſchen Stell⸗ ung der fra ſchen Weiche, ſtatt in das Verbindungsgeleiſe zur Hauptbahn, in die Sackſpur. Bei der erbeblichen Geſchwindigkeit des Zuges mußte der Zuſammenſtoß mit den hierin befindlichen Wagen ein heftiger ſein und laſſen die Erhebungen an Ort und Stelle darauf ſchließen, daß der zunächſt in Angriff gekommene leichte Stationswagen, deſſen eines gebrochenes Räderpaar unter die erſte der beiden Lokomotiven des Schnellzuges ge⸗ rieth, die ſofortige Entgleiſung derſelben verurſachle. Durch dieſe den plötzlichen Stillſtand des Zuges veranlaſſende Ent⸗ gleiſung, welche auch die zweite Maſchine aus den Schienen brachte, wurde die ſo ſchwere Folgen mit ſich bringende Kata⸗ ſtrophe veranlaßt. Der Zug war in vollſtändig vorſchrifts⸗ mäßiger Weiſe Nen und es befand ſich hinter der 1518 2. Seite Seneral⸗Angeiger. 14. Juit. N aſchine ein Dienſtwagen, dem ein Perſonenwagen, bierauf ein Gepäckwagen und die übrigen Perſonenwagen folgten. Die Wirkung des Anpralls wurde nur durch den Umſtand verhängnißvoll, daß der letztgenannte verhältnißmäßig leichte Gepäckwagen aufſtieg und, über die für die Ausgleichung eines heftigen Stoßes konſtruirten Puffer mit eiſernen Rah⸗ men übergreifend, den vor demſelben befindlichen Perſonen⸗ wagen in ſeinem oberen, wenig Widerſtand bietenden Aufbau erfaßte und in ſeiner Längsrichtung zuſammenpreßte. Hier⸗ durch erklärt ſich die Art der Tödtung und Verletzung der Inſaſſen dieſes Perſonenwagens, welche don den aneinander⸗ geſchobenen Coups⸗Wandungen entweder erdrückt oder ver⸗ ſtümmelt wurden. Es kamen bei dieſem Unfalle neun Per⸗ ſonen um's Leben, während zehn Perſonen verwundet wurden. Die Namen derſelben ſind bereits veröffentlicht. Ein Eingehen in die Schuldfrage kann gegenwärtig nicht Sache der Eiſenbahnverwaltung ſein, da über den Unfall bereits ſtrafrechtliche Unterſuchung ein⸗ geleitet iſt. Als thatſächlich muß jedoch de wer⸗ den, daß der nunmehr zur Haft gebrachte Ablöſewärter Kaver Seidl, welchem die Bedſenung des fraglichen Wech⸗ ſels obgelegen war, derzeit 54 Jahre alt iſt und ſeit dem Jabre 1873 als verpflichteter Ablöſewärter verwendet wurde. Hinſichtlich der in der Preſſe mehrfach erwähnten Brems⸗ ausrüſtung iſt zu konſtatiren, daß der Schnellzug mit der Luftdruckbremſe nach dem Syſtem Weſtinghouſe verſehen war: nur die Borſpannmaſchine, welche demſelben in Treuchtlingen in Folge der die Zugkraft einer Maſchine überſteigenden Belaſtung beigegeben werden mußte, war auf die gewöhnliche Bremſe beſchränkt. In Treuchtlingen ſind derzeit nur Perſonenzugs⸗Maſchinen ſtationirt, welche gleichwie die zugehörigen Züge noch nicht mit Luftdruckbremſen aus⸗ gerüſtet ſind. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Ausrüſtung nicht für ſämmtliche 185 gleichzeitig erfolgen kann. Dieſelbe erfolgte für ſämmtliche Schnellzüge in verhältnißmäßig kurzer Zeit. Die hiefür erforderlichen Reſerven ſind gegenwärtig noch in Ausführung begriffen, ſo daß es möglich ſein wird, für unvermeidlichen Vorſpanndienſt von Schnellzügen noch einzelne mit Schnellbremſe ausgerüſtete Lokomotiven den be⸗ treffenden Stationen zuzutheilen. Die Ausrüſtung der Per⸗ ſonenzüge mit derſelben iſt dagegen für die nüchſte Finanzperiode geplant und ein bezüglicher Geſetzentwurf behufs Vorlage an den bevorſtehenden Landtag bereits ſeit geraumer Zeit aus⸗ gearbeitet. Daß übrigens die Weſtinghouſe⸗Bremſe in dem vorliegenden Falle nicht nur ihre volle Schuldigkeit gethan, ſondern auch durch Verhinderung des Aufſteigens des hinteren Zugtheiles eine weitere Ausdehnung des Unfalles verhütet hat, wurde bereits von der Preſſe anerkannt. Als thatſächlich muß weiter konſtatirt werden, daß die in einem Münchener Blatte gebrachte Mittheilung, es ſei an dem zum Sackgeleiſe der Slation Röhrmoos fühbren⸗ den Wechſel, durch welchen der Unfall herbeigeführt wurde, eine ſichtbare Scheibe nicht befindlich geweſen, unrichtig iſt. Die unmittelbar nach dem Unfalle durch Beamte der General⸗ direktion vorgenommene Augenſcheineinnahme hat ergeben, daß fraglicher Wechſel mit einer vorſchriftsmäßig geſtellten, mit dem Ausrückhebel derbundenen Signalſcheibe thatſächlich verſehen war. Endlich muß noch auf einen in einem Münchener Blatt der Eiſenbahnverwaltung gemgchten Vorwurf der verzögerten Weichen⸗ und Signalzentrallſtrung in der Station Röhrmoos, erwidert werden, daß dieſe Arbeiten zurückgeſtellt(h wurden weil die Ausführung der Doppelbahn auf der Strecke en⸗Ingolſtadt für die kommende Finanzpexiode in unt genommen iſt und dei einer vorherigen Ausfüprung der Ze ein großer Theil der Arbeiten nachträglich mit erheblichen Koſten umgeſtaltet werden müßte. nden Erklärung erſieht, Wie man aus der vor beſtätigt die kgl. Baperiſche Bahnverwaltung die bis⸗ herigen über die Kataſtrophe erſchienenen Zeitungs⸗ berichte. Aus Stadt und Land. *Maunbeim, 13. Juli 1889. Hofnachrichten. Geſtern Vormittag empfing der Großherzog zum Vortrag den Hofmarſchall—— Andlaw. den Oberſtſtallmeiſter von Holzing, ſowie den Geheimerath v. Regenauer und nahm dann die Meldung zahlreicher Offi⸗ iere entgegen. Nachmittags arbeitete der Großherzog mehrere tunden mit dem Legationsſekretär Freiherrn von Babo. Abends begaben ſich der Großderzog und die Großherzogin nach Baden⸗Baden zum Beſuch der Herzogin⸗Wittwe von Senua, geborenen Prinzeſſin von Sachſen, we che zu längerem Aufenthalt dort anweſend iſt. Am ſpäten Abend kehrten die Herrſchaften wieder hierher zurück. »Ordens idungen. Der Großherzog hat ſeinem Maior und Flügeladjutanten Eugen Müller das Komman⸗ deurkreuz 2. Klaſſe, dem er von Hugo vom Großen Generalfiab, kommandirt zur F. Armeeinſpektion, das Nitter⸗ kreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub und dem Hauptmann Dürr, Ordonnanzofſizier des Erdgroßherzogs, das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Lowen verliehen. Jeuilleton. Eriedrich Kilcher, der gieder-HSänger Ddes deutſchen Folkes. Kede des Hexrn Profeſſors Behaghel bei der Silcher⸗ Feier des Lehrer⸗Geſangvereins Waunheim- Audwwigsbafen am 10. Juli 1889. Hochgeehrte Feſtverſammlung! Der Mann, den wir feiern, iſt kein König oder Kaiſer geweſen der mit ſtarker Hand und mit mildem Sinn das Scepter ſchwang, kein Feldherr, der mit ſtrahlenden Schriftzügen ſeinen Namen in die Tafeln der Weltgeſchichte eingrud, kein Staatsmann, der mit ſicherer Kunſt die viel ⸗ ——— Fäden der Diplomatie zu entwirren verſtand, kein Bahnbrecher im Gebiete der Erfindungen und Entdeck⸗ ungen, der neue wißſenſchaftliche Geſetze aufſtellte oder bisher undekannte Naturkräfte ſich dienſtbar machte: ein ſchlichter Meiſter im Reiche der Töne iſt es, deſſen Gedächtniß wir feierkich degeden. Nicht nur als eine willkommene Pflicht, ſondern auch als ein ehrenvolles Recht durfte der jüngſte unter Maun⸗ heims Geſangvereinen, der Lehrergeſanaverein, es betrachten, eine Gedenkfeier für Silcher zu veranſtalten: denn mit Stolz dürfen idn die Lehrer zu den Iprigen zählen.— In dem Dorfſchulhauſe zu Schnaith im Nemstgal —— am 27. Juni des Jahres 1789 das Licht der Welt erbli Nachdem der Bater die Augen zum ewigen Schlafe ge⸗ ſchloſſen, als der Sohn kaum das fünfte Ledensjahr erreicht hatte, fand dieſer in dem Lehrer Wegmann, dem Amtsnach⸗ folger ſeines Vaters und dem zweiten Gatten ſeiner Nutter. einen liebevollen Führer der die ſchlummernden Kräfte des Knaben ſich frei entwickeln ließ. Nach der Konfirmation kam er zu Auberlen, einem tüchtigen Lehrer und Muſiker, der ihm zugleich mit einer gediegenen Ausbildung für ſeinen ſpäteren Lehrerberuf einen krichen Schatz mufikaliſcher Nenntniſſe übermittelte. Perſonalnachrichten. Es wurden: Bahnverwalter Gottlieb Pfiſtner in Kehl zum Güterverwalter in Karls⸗ ruhe ernannt; Bahnverwalter Alois Faulhaber in Bühl nach Kehl verſetzt: Stationskontroleur Berthold Schmider in Baſel zum Bahnverwalter in Bühl und der Aſſiſtent der Centralverwaltung Karl Stecher von Mosbach zum Re⸗ viſor bei diesſeitiger Generaldirektion ernannt und endlich Eiſenbahnpraktikant, Stationsaſſiſtent Adalbert Deisler von Inzlingen, Güterexpeditor Philipp Eberle von Dur⸗ lach, Bahnexpeditor Emil Fritſch von Mannheim und Güterexpeditor Ernſt Fritz von Bermersbach zu Stations⸗ kontroleuren ernannt.— Das Miniſterium der Fi⸗ nanzen hat den Stationskontroleur Adalbert Deisler der Bahnverwaltung Bruchſal, den Stationskontroleur Philipp Eberle der Bahnverwaltung Freiburg, den Stationskon⸗ troleur Emil Fritſch der Bahnverwaltung Baſel und den Stationskontroleur Ernſt Fritz der Güterverwaltung Mann⸗ heim zugetheilt.— Ernannt wurden: zum Schaffner: Karl Ludwig Deutſch von Stettfeld; zum Buregudiener: Schaff⸗ ner Johann Schalk; zum Bahnwärter: Abraham Keitel von Plankſtadt.— Entlaſſen wurde: Georg Ries von Denz⸗ lingen, zuletzt Bahnhofarbeiter in Waldkirch. Militäriſche Uebungen fanden geſtern Morgen in Beiſein des Diviſionsgenerals v. Keßler aus Karlsruhe am Neckar unterhalb der Kettenbrücke ſtatt, indem die zwei Ba⸗ taillone Infanterie mittels vier Fahrzeugen der Rheinbau⸗ Inſpektion über den Fluß ſetzten, während die Dragoner hiezu eine Fähre verwandten, welche an einem über den Fluß geſpannten Seile fortgezogen wurde. Es ſcheint ſich hiebei um Uebungen der Einparkirung in vorkommenden Fällen zu handeln. Die Dragoner ſollen übrigens, wie wir dies auch ſchon aus anderen Cavallerie⸗Garniſonen meldeten, vor einigen Tagen oberhalb der Feudenheimer Fähre Uebungen in Ueber⸗ ſetzung des Fluſſes zu Pferd gemacht haben. 'Der Süddeutſche Konſumsvereinsverband hält ſeinen diesjährigen Verbandstag heute Samſtag und morgen Sonntag in Eßlingen ab. Dieſer Verband umfaßt 21 Ver⸗ eine, darunter 7 aus Baden, mit 15,592 Mitgliedern. Der Geſammtumſatz betrug nahezu 8 Mill. Mark im Jahr 1888, der erzielte Reingewinn 698,000., woraus Dividenden von 5½ Pf.(München) bis 11 Pf. als höchſte(Karlsruhe) an die Mitglieder gelangten. An Reſervefonds beſitzen dieſe 21 Vereine 399,000., ferner an Geſchäftsantheilen 359,000., im Ganzen alſo 758,000 M. eigenes Vermögen. err Geh. Regierungsrath Benſinger hat einen 6wöchentlichen Urlaub angetreten. *Mufikſtändchen. Herrn Peter Bundſchuh wurde heute von der Schwörer'ſchen Muſikkapelle aus Anlaß ſeines heutigen Geburtstags ein Mufikſtändchen gebracht. Die Mondfinſterniß, welche geſtern Abend ſtattfand, konnte Anfangs, da der Himmel bis gegen 10 Uhr ziemlich wolkenlos war, ſehr gut beobacht werden. Gegen /10 Uhr war die Verfinſterung am ſtärkſten, dann nahm derſelbe wie⸗ der ab. Das Ende der Verfinſterung konnte man nicht beobachten, da ſich gegen 10 Uhr der Himmel mit dichten Wolken bedeckte. Während der Finſterniß fand ein ſtarkes Wetterleuchten ſtatt. Die Falb'ſche Theorie hat, wie aus den Tages⸗ neuigkeiten unſerer heutigen Nummer erſichtlich, abermals eine leider nur zu kräftige Beſtätigung gefunden, ſo daß wir noch auf Hiobspoſten über den geſtrigen„kritiſchen“ Tag aus den verſchiedenſten Gegenden der Welt wohl gefaßt ſein müſſen. In Wien war vorgeſtern das Thermometer auf 30 Grad Reaumur im Schatten geſtiegen, welch abnorme Hitze —— Blätter ebenfalls zu Gunſten der Falb'ſchen Theorie euten. Gewitter. Nachdem während des ganzen geſtrigen Tages eine faſt tropiſche Hitze geherrſcht, der am Abend eine drückende Schwüle folgte, verdunkelte ſich gegen 10 Uhr der nächtliche Himmel. Dichte Wolken ballten ſich zuſammen und unheimlich rollte der Donner. Doch nahmen die Ge⸗ witter— es waren deren drei, die zu gleicher Zeit unſere Stadt überzogen— keinen ſo gefährlichen Charakter an, als man anfangs befürchtete. Der Regen war ebenfalls kein ausgiebiger. Hoffentlich geht recht bald ein intenſiver durch⸗ dringender Regen nieder, denn unſere Pflanzenwelt bedarf dringend der Feuchtiakeit. Im ſtädtiſchen Seihbaus werden eben bedeutende Vergrößerungsarbeiten vorgenommen. Wenn man auch im Allgemeinen deren Nothwendigkeit als ein Zeichen der Zeit anſehen möchte, ſo dürfte doch das gewaltige Anwachſen unſerer Stadt dabei auch mit in Betracht zu ziehen ſein. Beſitzwechſel. Herr Peter Helm verkauſte ſein Haus Schwetzingerſtraße 68 an Herrn Agent Victor Bauer. * Der Lindenhof prangt heute aus Anlaß der Eröff⸗ nung der Waſſerleitung im reichſten Feſtgewande und wird die Freude ſeiner Bewohner über dieſes Ereigniß heute Abend durch ein Feſtbankett noch beredteren Ausdruck finden. Einem vielfach beklagten Mißſtand wurde an⸗ läßlich der Reparatur und des Neuanſtrichs der katholiſchen Spitalkirche abgeholfen, indem die faſt bis zum Randſtein des Trottoirs vorſpringenden Treppenſtufen entfernt und in die Niſche der Eingangsthüre verlegt wurden. Fünf erebartige neue Reſtaurationen ſind eben in Angriff genommen. Bekanntlich verwandelt die Schwetz⸗ inger Aktienbrauerei zum Wilden Mann“ das frühere„Cafs Witz“ in eine Bierhalle, während die Aktienbrauerei„Zum In dem durch die tapfere Vertheidigung ſeiner Frauen gegen den franzöſiſchen Mordbrenuer Melac berühmten Städtchen Schorndorf fand er ſeine erſte Stelle als Lehrge⸗ hülfe und als Hauslehrer bei einem Freiherrn von Ber⸗ lichingen, mit dem er ſpäter nach Ludwigsburg überſiedelte, wo damals M. von Weber und Konſtantin Kreutzer einen mächtigen Einfluß auf die mufikaliſchen Kreiſe aus⸗ übten. Hier wurde es Silcher immer klarer wo das Feld liege, auf welchem ſeine reiche Begabung ſich am freieſten entfalten koͤnne. Deshalb beſchloß er im Jahre 1815, ſich ausſchließlich der Mufik zu widmen. Nach nicht ganz zweifährigem Aufenthalte in Stuttgart wurde er im Jahre 1817 als akademiſcher Muſfikdirector nach Tübingen berufen, wo er nun über 42 Jahre lang zugleich als Leiter des Oratorienvereins und der akademi⸗ ſchen Liedertafel eine ſegensreiche Thätigleit ausübte, bis er am 28. Auguſt des Jahres 1880 in das Reich der ewigen Harmonien entrückt wurde Und einen einfachen Muſikdirector, dürfte man fragen, deſſen Leben in ſo ruhigem Strome dahinfloß, der nur ſelten Gelegenheit fand, außerhalb des Weichbildes der kleinen Univerfitätsſtadt, in welcher er angeſtellt war, als Dirigent aufzutreten, den haltet ihr einer Gedenkfeier für würdig? Heißt das nicht eine beilige Sitte entweihen? 2 Um das Unberechtigte ſolcher Einwürfe zu verſtehen, müſſen wir uns im Geiſte um einige Jahrzehnte zurückver⸗ ſetzen. Nach kurzem, glänzendem Morgenroth, wo man ge⸗ hofft hat, daß des Reicbes Herrlichkeit wieder erſtehen werde. iſt es trüb geworden; Bruderblut iſt gefloſſen, in unabſeh⸗ Ferne ſcheint die Erſüllung des Kaiſertraumes gerückt zu ſein. 2 Da dringt es plötzlich in troſtreichen Klängen an unſer Ohr:„Der alte Bardaroſſa, der Kaiſer Friederich, im unter⸗ ird'ſchen Schloſſe, dält er verzaubert ſich. 5 Da durchdringt frohe Zuverſicht das Herz. daß die Verheißung des Liedes ſich erfüllen müfſe. Und herrlicher als es ein Sterblicher hoffen durfte. hat ſich dieſelke erfüllt. Es geſchah, was das Lied verkündet:„Der Alte ging zur Raſte vor Wilhelms Kaiſerpracht, ſtatt Raben auf dem Aſte dält jetzt der Adler Wacht. Storchen“ in Speyer dies mit dem Hauſe der Herren Gebr Oettinger in der Breitenſtraße und die„Bayer. Brauerei⸗ geſellſchaft“ vormals H. Schwartz in Speier dies mit dem Hauſe der Eheleute Joſeph Zeller am Heidelbergerthore thut. Schließlich wird in F 4, 12½ das große Tabakmagazin zu einer Wirthſchaft umgebaut und der allbekannte„Gam⸗ brinuskeller“ durch die gräflich Oberndorff'ſche Brauerei Edingen zu einer ſolchen wieder hergerichtet. * Die Wirthſchaft zum Kaiſergarten über'm Neckar, welche bekanntlich in den Beſitz des Herrn Guſtabl Brenner übergegangen iſt, wird heute Samſtag eröffnet. 5 * Der Geſangverein Arion(Iſenmann'ſcher Männer⸗ chor) hielt am vergangenen Donnerſtag Abend in den Garten⸗ lokalitäten des„Badner Hofes“ ein Gartenfeſt ab. Daſſelbe war gut beſucht. Das Programm beſtand aus Muſik⸗ und Geſangspiecen. Außer 3 Chorliedern, welche unter der bewährten Leitung des Dirigenten des Vereins, des Herrn Pfeiffer, in ſehr lobenswerther Weiſe zu Gehör 4585 75 wurden, gelangten noch zwei Baritonsſolis zum Vortrag und zwar ſang Herr Gippert das Lied:„Der Glöckner“ und Herr Wollthan das Lied:„Wohlauf noch getrunken den funkelnden Wein“. Beide Herren, welche ſich bekanntlich des Beſitzes einer ſehr ſchönen und ausgiebigen Baritonſtimme erfreuen, fanden mit ihren Solis reichen Beifall. Das Gartenfeſt erreichte gegen 11 Uhr ſein Ende und wurde alsdann ein kleines Tänzchen arrangirt. .Der Zirkus Hagenbeck war am geſtrigen Abend wiederum ſehr zahlreich beſucht. Recht angenehm empfunden wurde es allgemein, daß die Direktion für eine beſſere Ven⸗ tilation im Zirkus Sorge getragen hat, denn bei den erſten Vorſtellungen war die in dem großen Zelte herrſchende Hitze unerträglich und viele Freunde des Zirkus, die demſelben ſonſt gern einen zweiten Beſuch abgeſtattet haben würden, haben ſich wohl durch die Furcht vor dem Schweiß, welchen ihnen ein ſolcher Beſuch koſten würde, hiervon abhalten laſſen. Die beſſere Ventilation des Zirkus wird alſo auf den Beſuch desſelben nur von dem günſtigſten Einfluß ſein. Das Programm der geſtrigen Abendvorſtellung war wieder ein ſehr reichhaltiges. Allgemein entzückte wiederum das Auftreten der beliebten Reiterkünſtlerin Miß Eliſe Brad⸗ burg, ſowie des Frl. Regina, welche auf dem prachtvollen Springpferde Lydia die große Steeple⸗Chaſe ritt. Herr Profeſſor Jones und Miß Victoria boten geſtern ebenfalls wieder großartige Leiſtungen in der Gymnaſtik. desgleichen die Gebrüder Folchini am dreifachen Reck, welch letztere raſch die bevorzugteſten Lieblinge der Zirkus⸗ beſucher ſind. Was Herr Gaſton Renz in dem voriges Jahr hier weilenden Zirkus Corty⸗Althoff war, das iſt Herr Richard mit ſeinen Vor⸗ und Rückwärts⸗Pirouet⸗ ten auf ungeſatteltem Pferde in dem Zirkus Hagenbeck. Die beiden Künſtler mögen wohl auf einer ziemlich gleich hohen Stufe ſtehen. Großen Beifall fand auch geſtern wieder die Reitkünſtlerin Miß Aguz zi, welche auf ihrem ungeſattelten Pferde die ſchwierigſten Leiſtungen ausführt. Technikum Mittweida. Der heutigen Auflage unſeres Blattes liegt ein Proſpekt des Technikums Mittweida — Maſchinen⸗Ingenieur⸗ und Werkmeiſter⸗Schule— bei. Ertrunken. Nach Mittheilung Kaiſerl. Polizeidirek⸗ tion Straßburg i. E. ertrank am 5. d. M. Morgens gegen 8 Uhr, der Sandſchiffer Karl Volk, 22 Jahre alt, aus Leu⸗ tesheim, zuletzt wohnhaft in Straßburg i.., unterhalb der Eiſenbahnbrücke dei Kehl im Rhein und iſt die Leiche bis etzt nicht aufgefunden worden. Der Verunglückte war 1,75 eter groß, von kräftiger Geſtalt, hatte braune Haare, Augen und Augenbrauen, hohe Stirn, ſpitze Naſe und Kinn, blonden Schnurrbart, gut erhaltene Zähne,— Geſichts⸗ ſad und geſunde Geſichtsfarbe. Als beſondere Kennzeichen ſind eine e e im Genick und ein kleiner, brau⸗ ner Fleck über dem linken Mundwinkel anzugeben. Bekleidet war der Verlebte nur mit——.5 engliſchledernen Hoſen, welche durch eine blaurothe leinene Binde gehalten wuürden, ſowie mit rothen neuen Socken und neuen, rindsledernen Schnürſchuhen. Jede auf den Verbleib der Leiche bezügliche Wahrnehmung ſoll alsbald zur Anzeige gebracht werden. * Abhaltung eines Milch⸗ und Zuchtviehmarktes. Bekanntlich wurde infolge der damals herrſchenden Maul⸗ und Klauenſeuche die Zufuhr von Milch⸗ und Zuchtvieh auf den diesjährigen Maimarkt verboten. Als Erſat hierfür ſoll nunmehr Dienſtag, 6. Auguſt ein großer Milch⸗ und Zuchtviehmarkt mit Prämiirung hierſelbſt ſtattfinden. 'Witterungsbericht vom heutigen Tage. Wind⸗ richtung:.⸗O., Barometerſtand: 754, Wetter: aufgeheitert, Lufttemperatur: 20 Gr. Reaumur. Aus dem Großherzogthum. Altbreiſach, 12. Juli. Vorgeſtern wurde der 10⸗ jährige Knabe des Bierbrauers Heinrich Günzburger von bier— Schüler der hieſigen Bürgerſchule— dazu verwendet, auf einem Spirituskochapparat Milch zu wärmen Die Klei⸗ der des Knaben fingen Feuer und geſtern Nacht iſt das arme Kind unter großen Schmerzen den an Leib und Geſicht er⸗ littenen Brandwunden erlegen. Eſchelbronn, 12. Juli. Vor kurzer Zeit wurde in den Cementſteinbrüchen des Herrn Röſch hierſelbſt eine 921 ſeltſame Verſteinerung zu Tage gefördert. Dieſelbe gleicht täuſchend einer ungeheuer großen Schlange oder einem ſchlangenähnlichen Thiere und hat eine Länge, vom Kopf bis wanzſpitze gemeſſen, von 6 Meter 80 Ctm. Alle Wter iſt nun der hehre Lehrer geweſen, der in ſo mäch⸗ tigen Klängen zu uns geſprochen? Friedrich Silcher! In den nächſten Wochen wird es neunzehn Jabre, daß unſere wackeren Krieger aufbrachen in das feindliche Land unſeres weſtlichen Nachbars. Verſetzen wir uns im Geiſte zurück in jene Tage auflodernder Begeiſterung! Wir ſehen die waffenſtarrenden Heeresſäulen in der verſengenden Gluth der Auguſtſonne dahinziehen: Staub wirbelt ringsum auf, kein Lüftchen bringt Küblung, die Zunge klebt am Gaumen, und die ſchlaffen Kniee verſagen faſt den Dienſt. Da eine Anzahl tapferer Streiter nacheinander die Lieder an: ⸗O du Deutſchland, ich muß marſchieren, Oldu Dentſchland, du machſt mir Muth! Meinen Säbel will ich ſchwingen, Meine Kugel, die ſoll klingen, Gelten ſoll's des Feindes Blut!“ und dann „Ich hatt einen Kameraden, Einen beſſern findſt du nit!⸗ „Da iſt wie mit einem Zauderſchlage Durſt und Müdigkeit verſchwunden, wie durch überirdiſche Kraft geſtärkt, ziehen ſich die Sehnen wieder ſtraff an, und weiter geht der Zug auf der Bahn der Ehre. Don Sieg zu Sieg fliegen nun die Heere, dis am Tage von Sedan der eiſerne Ring geſchloſſen iſt, der Frankreichs Kaiſer Verderben bringen ſoll. Aber ein heißes und 8 Ringen ſteht noch bevor: das wiſſen unſere Helden. U. als nun am Tage der Schlacht die todesmutgigen Streiter im Oſten das erſte Glüden bemerken. da öffnen ſich ihre Lippen unwillkürlich— feierlichem Liede, und wie in ernſtem Gebete ertönt es: Morgenrotß, leuchteſt mir zum frühen Tod!“ und„Kein ſchön rer Tod iſt in der Welt, als wer vor m Fei— 2 auf grüner Heid', im freien Feld, darf nicht dörn groß Webklagen.“ Und wer iſt der Zauderer, der die ſchlaffen Glieder ge⸗ kräftigt, wer der Prieſter, der die Weiſe zum Gebete geſpendet bat? Friedrich Silſcheen! 8 Wandern wir im Seiſte in eine unſerer Univerfitäts⸗ ſtädte! Friſche und kräftige Geſtalten, denen Jugendfeuer und Jugenduniß ans den Augen blitzt, daben ſich im Graſe ge⸗ FPFPFPCCCCCCCCTCCCCCCCCCCCCTTTCTCTTTTTT — r eee r „nn—— w.————Kß—ß.—˙AwA/̃7ͤ.... ̃ ̃qC.... 3 14. Juli. SBeueral⸗Auzeiger. Sette. Theile an derſelben ſind mit ziemlicher Deutlichkeit ausge⸗ prägt, ſo namentlich Kopf und Schwanz. Der mittlere Durchmeſſer am Leibe beträgt—10 Centimeter. Dieſelbe wurde ſtückweiſe aus dem Cement herausgebracht und ſo zu⸗ ſammengeſetzt, daß auch nicht das kleinſte Theilchen daran fehlt. Fahrnan 12. Juli. Vorgeſtern Abend um 9 Uhr entlud ſich durch Zuſammenſtoß zweier Gewitter ein ſchweres Hagelwetter über unſere Gemarkung. Mit vernichtender Gewalt ſchlugen e von beinahe Taubeneigröße mit ſcharfkantiger Oberfläche zu Boden, praſſelten vom Winde getrieben an die Fenſter der Häuſer, Alles zu ver⸗ nichten drohend. Glücklicherweiſe dauerte das Hagelwetter nur einige Minuten, doch iſt der angerichtete Schaden nicht unbedeutend; unter den Bäumen liegt maſſenhaft grünes Laub und Früchte; in Getreidefeldern und Gemüſeplätzen iſt Manches beſchädigt oder vernichtet. *Villingen, 12. Juli. Ueber den Mordanfall in Neu⸗ hauſen wird die Unterſuchung fortgeſetzt. Der verhaftete Ehemann verlegt ſich immer noch auf's Leugnen, trotz der überführenden Beweiſe. Die ſchwerverwundete Frau ſoll ſich ſo weit erholt haben, daß man hofft, ihr Leben zu er⸗ halten. Die Frau wird aber zeitlebens an den Folgen dieſer ſchweren Verwundung zu leiden haben. * Pforzheim, 18. Juli. Einen eigenthümlichen Unfall erlebten vier Schulkinder der oberen Klaſſe in Eiſingen. Dieſelben befanden ſich auf dem Aborte des als die Bretter einbrachen und alle vier bis an die Schultern in die Grube ſtürzten. Glücklicherweiſe wurden dieſelben raſch aus ihrem unerguicklichen Bade gerettet, ſo daß der unange⸗ nehme Vorfall keine üblen Folgen nach ſich zog. Kouſtanz, 12. Juli. In einer der vergangenen Nächte fand in der Kreuzlingerſtraße in der Nähe des Kreuzlinger Bolls ein blutiges Rencontre ſtatt. Ein Arbeiter wurde von ſeinem Nebenbuhler mit einem ſechsläufigen Revolver ange⸗ ſchoſſen. Er erhielt einen Schuß in die Seitengegend und ſtürzte ſofort zuſammen. Der Getroffene iſt Martin Joos von Homburg, während der Name des Thäters Schuhmacher Albert Stephan lautet. Beide liebten zu gleicher Zeit ein Mädchen und da Stephan von demſelben verſchmäht worden iſt, erfaßte ihn eine ſolche Rache, daß er beſchloß, ſeinem Gegner gelegentlich eins zu verſetzen. Joos war in beſagter Nacht mit ſeiner Geliebten in der Schweiz auf einem Spazier⸗ gange geweſen und auf der Rückkehr in ein hieſiges Gaſthaus eingekehrt. Stephan hatte ihm aufgelauert und von Haß erfüllt den Schuß abgefeuert. Kleine Chronik, In Neuſtadt kam das mit 4 Pferden beſpannte und mit geſchnittenem Holz beladene Fuhrwerk des Martin Wiehl auf der Steig beim Rentamt in vollen Lauf und ſtürzte bei der Pfauenbrücke etwa 8 Meter hinunter in den Bach. Drei der Pferde blieben ſofort 15 vierte iſt ſchwer verletzt. Der Juhrmann blieb unverletzt. Pfälziſche Nachrichten. Frankenthal, 12. Juli. In Worms wurde geſtern zie Liche des 2ljährigen Küfergeſellen Hugo Kolbe aus Pleſchen in Poſen geländet. Der unglückliche junge Mann ſtand hier in Arbeit, war guter Leute Kind und in die Fremde gegangen, um ſich in ſeinem Handwerk zu vervollkommnen, ſcheint aber in Magdeburg in ſchlimme Geſellſchaft gerathen zu ſein, wo er wegen eines Vergehens demnächſt vor Gericht kommen ſollte. Obgleich eine Freiſprechung von der Beſchul⸗ digung ſehr wahrſcheinlich war, ſcheint ſich der junge Menſch die Angelegenheit ſo zu Herzen genommen zu haben, daß er den Tod allenfallſiger Strafe vorzog. I Frankenthal, 12. Juli. Geſtern Nachmittag wurde die Leiche des Leonhard Buttmann aus Oppau am Kanalhauſe geländet. Derſelbe hatte ſich am Sonntag mit der Aeußerung von zu Hauſe entfernt:„Ich habe eine Stube und ein Bett.“ 5 * Mechtersheim, 12. Juli. Aus perſchiedenen Tabak⸗ Gegenden wird von einer Abnahme des Tabakbaues berichtet. Unſer Ort dagegen zeigt gegen voriges Jahr einen etwas größeren Anbau von Tabak, indem im Jahre 1888 20 Hektaren, dieſes Jahr jedoch 31 Hektaren und 40 Quadratmeter angebaut wurden. Die Ausſichten ſind, wenn die Witter⸗ uns ſo weiter begünſtigen, wie bisher, ehr gute. 12. Juli. Bahnwart Louis Reuter dahier hat bereits reife Malengatrauben an ſeinem Hauſe. Mittheilungen aus Heſſen. O Worms, 12. Juli. Das Loos, auf das der erſte Preis der Wormſer Lotterie im Werthe von 10,000 Mark fiel, hatte einen Landmann aus Bodenheim zum glücklichen Gewinner. Mainz, 12. Juli. Der Großherzog hat ſich vor ſeiner geſtrigen Abreiſe Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Oechsner egenüber wiederholt mit größter Befriedigung über ſeinen ieſigen Aufenthalt und das allſeitige freundliche Entgegen⸗ kommen der Bevölkerung ausgeſprochen und gebeten, dies öffentlich bekannt zu geben. Privatim hat der Großherzog mehrmals geäußert, das er jetzt wohl alle Jahre zu mehr⸗ wöchigem Aufenthalte nach Mainz kommen werde. Rhein⸗Dürkheim, 12. Juli. Geſtern hat ſich ein Mann aus einem benachbarten Orte bier in den Rhein ge⸗ ſtürzt und iſt ertrunken. Dem Mann war vor einigen Tagen lagert und laſſen Becher und Trinkhorn emſig im Kreiſe herumgehen; und nachdem unter frohem Lachen manch' ſchnei⸗ diges und manch' heikeres Wort ihren Lippen entflogen iſt, klingt es brauſend hinaus:„Iſt ein Leben auf der Welt, das vor Allem mir gefällt, iſt es das Studentenleben, weil's von lauter Luſt umgeben“, und dann wieder:„Brüder, das iſt deutſcher Wein! Darum iſt er klar und ſtille. darum hat er Kraft und Fülle, darum ſchenkt ihn fröhlich ein!“ Auch hier wieder iſt es Friedrich Silcher, welcher der Jugend ihre Freuden mit ſeinen anmuthigen Weiſen würzt. Schreiten wir im Geiſte hinab an dem gewaltigen Strome, der als ein treuer Freund und Hort unſerer Vater⸗ ſtadt majeſtätiſch an unſeren Häuſern vorüberzieht, ſchreiten wir hinab bis zu der Stelle, wo jetzt das Nationaldenkmal als ein leuchtendes Wahrzeichen von Deutſchlands Aa in die Lüfte emporragt! Der Schleier der Nacht hat ſie über die Gegend hingebreitet; flimmernd ſind allmählich die Sterne am Himmelszelt ſichtbar geworden, ſüße Düfte er⸗ füllen die Luft, dumpf rauſcht das Waſſer. Alles weiſt dar⸗ auf hin, daß nach des Tages Laſt und Hitze tiefe Ruhe ein⸗ getreten iſt, daß jetzt die Seele der Feſſeln ledig iſt, die ſie den Tag über gedrückt haben, und daß ſie ſich aufſchwingen darf in das Reich der Phantaſie. Und wieder dringt es in wohlbekannten Melodien an unſer Ohr:„Ich weiß nicht was ſoll es bedeuten, daß ich ſo traurig bin; ein Märchen aus alten Zeiten, das kommt mir nicht aus dem Sinn“, und: „Aennchen von Tharau iſt, die mir gefällt, ſie iſt mein Leben, mein Gut und mein Geld“. Das ſind Melodien, welche beweiſen, daß auch die tiefe Sehnſucht, welche 585 Herz des Liebenden durchbebt, Be⸗ ruhigung ſucht im Liede. 8 Und b9 1* 1 Silcher, der die beruhigenden Weiſen geſchaffen hat. As bei der Beſtimmung der Geſchicke des deutſchen Vol⸗ kes dämoniſche Mächte des Haſſes und des Neides, der Eifer⸗ ſucht und des Zornes, der Zwietracht und des Verrathes ihren verderblichen Einfluß ausübten, der auf Jahrhunderte hinaus Kummer und Leid, Schmach und Schande, Ohnmacht und Erniedrigung zur Folge hatte, trat eine gütige Fee hinzu Herz heute in und verlieb eige Gabe, die Kummer und Leid lindern, aus ein Kind geſtorben und aus Gram über den Verluſt ſeines Lieblings gab ſich der Mann den Tod. 8 i Höchſt, 12. Juli, Bor einigen Tagen hielt unſer Reichstags⸗Abgeordneker Herr Scipio aus Mannheim in einer äußerſt zahlreich beſuchten Wählerverſammlung einen Vortrag über die Arbeiten der verfloſſenen Reichstagsſeſſion, den er mit einem lebhaft aufgenommenen Hoch auf Deutſch⸗ land ſchloß. Auch Herr Dr. Oſann⸗Darmſtadt hielt einen glänzenden 1½ſtündigen Vortrag. Gerichtszeitung. „Mannbeim, 12. Juli.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsrath Kamm. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Dr. v. Duſch und Herr Referendär Dr. Junghans. 1) Karl Jakob Hoffmann, Wwe. Katharina geborene Albrecht, 25 Jahre alt, von Lobenſtein, wegen Diebſtahls. Die Angeklagte ſchon oft beſtraft, war im Dezember v. J. bei ihrem Schwager, Bierbrauer Etzel in Sinsheim, zu Beſuch, um angeblich ihren kranken Mann, welcher ſich daſelbſt be⸗ fand, zu pflegen. Die Angeklagte benutzte nun die Gelegen⸗ heit, ihrem Schwager aus deſſen verſchloſſener, im Schlaf⸗ zimmer des Etzel ſtehender Kommode, indem ſie dieſelbe mit einem Schürhaken erbrach, ein Portemonnaie mit 200 M. Inhalt und eine Uhr zu entwenden. Die Angeklagte wird im wiederholten Rückfalle, unter Annahme mildernder Um⸗ ſtände, zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Jabren 6 Monaten verurtheilt.— 2) Johann Bauer, Wwe., Margarethe geb. Roth, 59 Jahre alt, und deren Tochter, Liſette Bauer, von Steinsfurth, wegen Diebſtahls bezw. Beihilfe hierzu. Am 4. Juni d. J. waren die Angeklagten auf dem Jahr⸗ markt zu Brombach. Bei einer Bandwaarenbude, dem Krämer Heß von Walldürn gehörig, hatte die Margarethe Bauer ein Stück ſchwarzes Wollenband und ein Stück weiße Litz im Geſammtwerthe von 20 Pfg. entwendet. Dieſe entwendeten Gegenſtände reichte die Margarethe Bauer ihrer Tochter, welche ſich während des Vorganges hinter ihren Rücken geſtellt gatte, und dieſe ſteckte die Sachen in ihre Taſche. Es wird Mar⸗ garethe Bauer im wiederholten Rückfalle unter Annahme mildernder Umſtände zu einer Gefängnißrafe von 5 Mo⸗ naten verurtheilt. Liſette Bauer wird freigeſprochen. Ver⸗ theidiger für Letztere Herr Rechtsanwalt König.— 3) D. Hoffmann, 20 Jahre alt, ledig, Cementarbeiter von Rei⸗ lingen, wegen Körperverletzung. Am 6. Mai d. Is. fuhr Angeklagter mit gleichalterigen Burſchen Abends nach Feier⸗ abend mit der Eiſenbahn von Heidelberg nach Walldorf. Unterwegs entſpann ſich eine Rauferei, welche man anfangs für Scherz hielt. Auf der Landſtraße von der Station bis nach Walldorf wurde jedoch die Rauferei fortgeſetzt und nahm dieſelbe nunmehr einen ernſteren Charakter an. Hierbei er⸗ riff der Angeklagte ſein Taſchenmeſſer und verſetzte dem 19 ahre alten Maurer Heinrich Sandritter von Walldorf einen Stich in das linke Auge. Dasſelbe lief ſofort aus und ver⸗ lor dadurch der Verletzte das Sehdermögen des linken Auges. Der Angeklagte, welcher vollſtändig nüchtern war, wird unter Annahme mildernder Umſtände zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Jahr verurtheilt, worauf 1 Monat Unterſuchungshaft in Anrech⸗ nung kommt. Vertheidiger Hr. Rechtsanwalt Dr. Wittmer. J Friedrich Horſch, 24 Jahre alt, ledig, Schreiner von Heidelberg, wegen Vergehens gegen 8 176 Ziff. 3 des .⸗St.⸗G.⸗B. Urtheil: 1 Jahr Gefängniß.— 6) Peter Weſch von Wieblingen, wegen Körperverletzung und Ruheſtörung. Vom Schöffengericht Heidelberg wurde Ange⸗ klagter unterm 3. Juni d. J. mit einem anderen en zu einer Gefängnißſtrafe von 14 Tagen und zu einer Haftſtrafe von 4 Tagen verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legte der Angeklagte die a ein. Dieſelbe wird aber als unbe⸗ gründet verworfen. ertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Kah.— 6) Jakob Schuhmacher IV., 42 Jahre alt, ver⸗ heirathet, Landwirth von Plankſtadt, wegen Diebſtahls. Am 2. April d. J. hatte Angeklagter auf der Gemarkung Grenz⸗ hof ſich eine Wagenladung voll Dickrüben im Werthe von 15 M. geholt. Dafür wurde Angeklagter vom Schöffenge⸗ richt Heidelberg unterm 3. Juni d. J. zu einer Gefängniß⸗ ſtrafe von 14 Tagen verurtheilt. Gegen dieſes Urtheil legte der Angeklagte die Berufung ein, Dieſelbe wird aber als unbegründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Faas.— 7) Leonhard Sauer von Ziegelhauſen, wegen Uebertretung der feldpolizeilichen Vorſchriften. Angeklagter war unbefugter Weiſe über eine ihm nicht gehörige Wieſe gegangen und ſoll dadurch eine Flurheſchädigung ver⸗ urſacht haben. Er wurde deßhalb vom Schöffengericht Heidel⸗ berg zu einer Geldſtrafe von 1 M. eventuell zu 1 Tag Haft verurtheilt. Da er laut Vertrag die Berechtigung hatte, 955 Grundſtück zu begehen, legte der Angeklagte gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird für begründet exklärt, das erſtinſtanzliche Urtheil aufgehoben und der Ange⸗ klagte von der Anklage freigeſprochen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Baſſermann.— 8) Ludwig Rinklef, 21 Jahre alt, lediger Taglöhner von Hockenheim, wegen Wi⸗ derſtands gegen die Staatsgewalt. Der Angeklagte hatte bei der letzthin ſtattgefundenen Bürgermeiſter⸗Wahl ſich auffallend lärmend in der Wirthſchaft benommen. Von dem Polizei⸗ diener Kleber zur Ruhe verwieſen, kam er dieſem Befehle nicht nach, ſondern vergriff ſich an dem Polizeidiener und als ihn dieſer alsdann verhaften wollte, widerſetzte er ſich der Verhaftung. Vom Schöffengericht Schwetzingen unterm 31. Mai d. J. zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Wochen verur⸗ Schmach und Schande aufrichten, aus Ohnmacht und Er⸗ niedrigung emporheben ſollte. Dieſe Gabe war das Volks⸗ lied. Wie vor Jahrhunderten, ſo erklingt daſſelbe auch noch heute ewig friſch und ewig jung. Das Kindlein an der Mutter Bruſt wird eingelullt mit Tönen, die ſchon an der Altvorderen Wiege ſüßen Schlummer verbreiteten; das Mädchen und der Knabe ſingen beim fröh⸗ lichen Spiele die Lieder, die ſich von Geſchlecht zu Geſchlecht fortgeerbt haben; die Jungfrau und der Jüngling, deren Liebe erglüht, werden noch eben ſo tief von den ſchlichten Minneliedern ergriffen, wie diejenigen, deren Wangen vor zwei⸗ bis dreihundert Jahren in friſchem Roth prangten. Durchs ganze Erdenleben, von Jahrzehnt zu Jahr⸗ ehnt, bis zum höchſten Greiſenalter begleitet das Volkslied lied die Menſchenkinder, ihnen Troſt und Frieden, Erhebung und Begeiſterung bringend. Und nicht in den niederen Kreiſen des Lebens allein zählt das Volkslied ſeine Verehrer: nein, im Palaſte wie in der Hütte, in den glänzenden Sälen der Vornehmſten und Reichſten, wie auf dem Felde, wo der Taglöhner ſeine harte Arbeit verrichtet, und in der Werkſtatt des Schmiedes, der mit Hammer und Zange das erhitzte Eiſen bearbeitet, iſt daſſelbe ein willkommener Gaſt. Für alle Lebensalter, für alle Stände, für alle Stimmungen bietet es etwas. Bald ſcherzt und neckt es in leichtem heiteren Tone, bald ſpricht es in ſchwermüthigen Weiſen Lie⸗ besahnen und Liebesſehnen, Liebeskummer und Liebespein, Schmerz der Entſagung und Trauer um den Verluſt aus, bald erhebt und tröſtet es, ziebt den Gebeugten auf und er⸗ füllt ihn mit neuem Lebensmuthe und neuer Lebenshoffnung, bald grollt und zürnt, droht und ſtraft es, bald begeiſtert es und trägt wie im Sturme dahin. 5 Wer ſind nun die Meiſter, welche jene Volksmelodie ſchufen? Bei gar vielen fragt man vergeblich nach den Na⸗ men. Jahrhunderte müßte man oft zurückgehen, in den Kreis froher Dorfbewohner müßte man eintreten können, welche in munterem Tanze um die uralte Linde ſich drehen, um den Namen des Sängers von einem der Lieblingslieder des Volkes zu erfahren. Von vielen aber ſind uus die Namen bekannt, und unter theilt. legte Angeklagter die Berufung ein. Dieſelde wird aber als unbegründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt aa 3.— 9) Anna Volkert von Gerlachsheim wegen iebſtahls. Die Sache wird vertagt.— 15 Karl Maier, 31 Jahre alt, verheirathet, Fabrikant, in Ladenburg wegen Vergehens gegen die Gewerbe⸗Ordnung. Angeklagter dat vom 15. Juni bis 30. Auguſt d. J. Kinder unter 14 Jahren über die geſetzliche Zeit beſchäſtigt und wird deßhalb zu einer Geld⸗ ſtrafe von 20 M. verurtheilt. Tagesneuigkeiten. ,München, 12. Juli.(Stadterweiterung.) Die Einverleibung Neuhauſens wurde vom Gemeinde⸗Collegium geſtern mit 34 gegen 7 Stimmen beſchloſſen. Die Stadt München erhält dadurch einen Zuwachs von 11.450 Seelen. — Kaſtel, 12. Juli.(Die Diebſtahls⸗ und Schmuggelgeſchichte) des früheren Lademeiſters Hen⸗ kel, der dreißig Jahre lang bei der Niederländiſchen Dampf⸗ ſchiffrhederei angeſtellt war, nimmt immer größere Dimen⸗ ſionen an. Henkel führte die Diebſtähle und Schmuggeleien ſchon eine Reihe von Jahren aus ohne daß man ihm auf die Spur kam. Er konnte auch Alles ziemlich ungenirt und unbehelligt thun, weil er ganz nahe am Rheinufer im Ge⸗ bäude jener Rhederei wohnte und ihn Niemand ſo leicht be⸗ obachten konnte. Es umfaſſen dieſe Diebſtähle und geſchmug ⸗ elten Sachen nicht allein Colonial⸗ und Spezereiwgaren. ondern auch Tuche und Sto 10 er Art, überhaupt Alles, was man im Haushalt und im Geſchäft brauchen kann. Der Verkauf dieſer Sachen murde nicht allein hier, ſondern auch in anderen Orten betrieben, auch hatte Henkel Leute an der Hand, die mit dieſen Waaren Hauſirhandel trieben bis nach Höchſt am Main und tief in's Rheingau hinein. Henkel hat ſich dadurch ein beträchtliches Vermögen erworben, das er nicht allein auf der Mainzer Sparkaſſe, ſondern auch auf Sparkaſſen und Banken anderer Städte angelegt hat, damit Niemand die Höhe ſeines Vermögens erfahren ſollte. Henkel beſitzt hier auch Garten und Feld. Vor einigen Mongaten wurde Henkel mit Frau und Tochter verhaftet. Die gericht⸗ liche Unterſuchung dehnt ſich bis nach Holland aus und iſt noch lange nicht geſchloſſen. Von der hieſigen Polizei wird noch täglich Beweismaterial gegen Henkel geſammelt. Henkel hatte Räume der verſchiedenſten Art in Häuſern gemiethet, wo er jene Sachen unterbrachte. Schon die Steuer⸗ und Zoll⸗Hinterziehung macht eine bedeutende Summe aus. —zBingen, 12. Juli.(Rochus⸗Kapelle abge⸗ brannt.) Heute Morgen gegen 7 Uhr wurde die weithin berühmte und kürzlich erſt neu und geſchmackvoll renovirte Rochuskapelle auf dem Berge gleichen Namens ein Raub der Flammen. Ueber die Urſache iſt Näheres noch nicht be⸗ kannt, doch vermuthet man, daß bei dem heftigen Gewitter heute Nacht der Blitz eingeſchlagen. Und in der That erfolgts egen 3 Uhr heute Morgen ein coloſſaler Schlag, daß die rde erzitterte und mag das Feuer nur geklimmt haben, bis heute Morgen die Kirche zum Gottesdienſt geöffnet wurde, worauf alsbald die Flammen mächtig hervorbrachen. Von dem altehrwürdigen, hübſchen Kirchlein ſtehen, als trauriger Ueberreſt, nur noch die er e— Die hiſtoriſche Kapelle, 1666 während der Peſt geſtiftet, war 1795 von den Franzoſen zerſtört und 1814 wieder hergeſtellt worden. In neuerer Zeit war bekanntlich von frommen Seelen Alles auf⸗ geboten worden, um dieſelbe im Innern zu verſchönern. „— Wiesbaden, 12. Juli.(Der Giftmiſcher Müller) wurde heute Vormittag mittelſt beſonderen Transports und unter ſicherer Bewachung, zur Verbüßung fade Abe ihen Judtbausfafe in die Strafanſtalt Wehl⸗ eiden ü erführt. Berlin, 12. Juli.(Die Zahl der Selbſtmorde im Grunewald) hat ſich in dieſem Jahre in erſchreden⸗ der Weiſe vermehrt, und der kleine Selbſtmörder⸗Kirchhof bei Schildhorn hat noch nie eine ſolche Bereicherung erfahren, wie in dieſem Jahre. In den letzten 8 Tagen haben wieder fünf Selbſtmorde im Grunewald ſtattgefunden; der 1 5 betraf einen Reſervelieutenant, deſſen Leiche am Ufer des Schlachtenſees gefunden wurde; das Motiv zum Selbſtmord war Mittel⸗ und Erwerbsloſigkeit. Die im Grunewald auf⸗ gefundenen Leichen von Selbſtmördern werden, wenn ſie nicht von Verwandten abgeholt werden, ohne Ausnahme auf dem kleinen Friedhof bei Schildhorn beerdigt. Es gibt keinen Ort in der ganzen Umgegend von Berlin, der ſo viel von verlorenen Hoffnungen und zerſtörtem Lebensglück erzählen könnte, wie der kleine Selbſtmörderkirchhof bei Schildhorn. — Kiel, 11. Juli.(Brandſtiftung aus Heim⸗ weh.) Vor einiger Zeit wurde die Förſterei im Gute Karls⸗ burg ein Raub der Wie es ſich jetzt herausge⸗ ſtellt hat, liegt hier Brandſtiftung vor. Das bei dem Förſter Jenſen in Dienſt ſtehende Mädchen litt ſtark an Heimweh. Um ſich nun hiervon zu befreien, zündete es das Haus ſeiner Herrſchaft an, in der Meinung, daß es dann wieder zu den Eltern kommen würde. Anſtatt aber ins Vaterhaus zu kommen, iſt es ins Gefängniß abgeführt worden, wo das Mädchen die That hereits eingeſtanden hat. — Sulzern 11. Juli.(Franzöſiſche Deſ⸗ ſerteure.) Dieſer Tage kamen zwei franzöſiſche Soldaten aus der nahe gelegenen Garniſon Geradmer in voller Un hierher, denen bald ein dritter folgte. Nachdem ſie ihre Uniform gegen Civilkleider vertauſcht hatten, ſuchten ſie im Thale Arbeit auf. Nach ihrer Ausſage dürften bald noch mehrere andere Unzufriedene nachfolgen. dieſen ſtrahlt als einer der edelſten, der Friedrich Silcher hervor. Eine große Zahl Volkslieder hat der Meiſter ſelb komponirt, andere hat er bearbeitet, und bei dieſen ließe 1 8 feſtſtellen, was dem Volksliede und was ihm gehört. Silcher iſt ein Sohn des Stammes, der dem deutſch Volke zwei hochberühmte Kaiſergeſchlechter und eine ſtattliche Reihe Helden des Geiſtes und der That geſchenkt hat. Mei dem Schwabenſtamme, der ſich durch Tiefe des Gemüths und Innigkeit des Gefühls, durch Treue und Biederkeit, aber ge⸗ legentlich auch durch ſchelmiſches und derbes Weſen 75 0 ſich Volksweiſen aus uralter Zeit in großer Zahl erhalten. Silcher iſt nun hinabgeſtiegen in die dunkeln Schachte; wo andere nur taubes Geſtein ſahen, hat er noch Goldadern entdeckt. Er hat veredelnd gewirkt: alle Schlacken hat er gus⸗ geſchieden und reines lauteres Gold geboten, deſſen heller Klang nun vom Kamme der Vogeſen bis zu den Fluthen der Weichſel, vom Dünenſande der Nord⸗ und Oſtſee bis zu den Firnen der Alpen Wonne und Entzücken hervorruft. Bei einem Manne, der ſich ſolche Verdienſte um die Heb⸗ ung des Volksgeſanges erworben, ziemt es ſich wahrlich, daß man des Tages in Franer gedenke, an welchem er vor 100 Jahren das Licht der Welt erblickt hat. Es werden Ibhnen heute Dichtungen vorgetragen werden, welche Silcher's Ruhm preiſen. Aber ſchöner und herrlicher als Dichterwort werden die Geſänge ſchallen, welche ſeiner unerſchöpflichen Phantaſie entquollen find. Gedenken auch Sie beim Anhören dieſer unſterblichen Geſänge mit dankbarem Sinne des Meiſters des deutſchen Volksliedes! Begrüßen Sie in ihm den treuen Gefährten, der des Lebens Wechſelfälle freundlich mit ſeinen heiteren und ernſten Weiſen begleitet, erkennen Sie in ihm den gewiſſenhaften Lehrer, der zum Guten, Wahren und Schönen leiten will, verehren Sie in ihm den theilnehmenden Arzt, der Balſam in die traurigen und betrübten Herzen gießt, lieben Sie in ihm den ehrwürdigen Prieſter, der mit erhobener Rechten nach jenen lichten Höhen deutet, wo ewiger 51 und ewiger Friede wohnen! So lange unſer deutſches Volk ſich der Seit⸗ ung von ſolchen Geiſtern anvertraut, kann es nicht untergehen. 4. Sete: Seneral⸗Anzeiger. 14. Juli. Dien, 12. Jul. Im Prozeß wegen der ſlußr zur Berachung des vom Senate abgeänderten Budgets verloren indeß 2 pe. Infſieirte nach Schluß ca. ½ pet, Jlucht des Fürſten Sultowski) wurden verur⸗ zuſammen.— Das Duell zwiſchen den Abag. Laur und 1 pet. Türken etwas ſchwächer. Spanier, deren intenſſve theilt der frühere Inſpektor Weitſchacher zu fünf und 8600 Krautgartner zu drei Monaten ſchweren r8. — Taſchkent, 12. Juli.(Der kritiſche Tag!) Die Stadt Dſcharkent im Gebiet von Semirjetſchenk iſt zur Hälfte durch ein Erdbeben zerſtört worden. Perſchiedenes. Aus der Kaffernſchule in der ſädafrikaniſchen Miſſion zu Marianhill erzählt der Trappiſtenfrater Pius folgende Geſchichte;„Wie in der ganzen Welt, ſo erhält der Lehrer auch in unſeren Schulen von den kleinen ſchwarzen Krausköpfen mitunter drollige Antworten. In dem kateche⸗ tiſchen Unterricht hatte ich den ABC-⸗Schützen die Geſchichte von der Erſchaffung der Welt mit nicht eringer Mühe bei⸗ gebracht und ich freute mich ſehr, als ſie die Schöpfungs · gegenſtände der verſchiedenen Tage auseinander zu halten wußten. Da fragte ich noch einen Kleinen, genannt Wilhelm Heiner, was der liebe Gott an den einzelnen Tagen erſchaffen babe. Er erzählte es mir haarklein für die ſechs Arbeits⸗ tage,„Was ſchuf er denn nun an dem ſiebenten Tage?“ fragte ich ihn. Der kleine Mann wird verlegen, er weiß, daß nichts zu erſchaffen mehr Übrig bleibt, er weiß aber auch, daß er antworten muß. Endlich platzt er heraus: zupalitshi“, das iſt ein ſteifer Brei aus Maismehl, ein Lieb⸗ lingsgericht der Kaffern!— Einem andern der kleinen Hel⸗ den, damals Sukasihambe“(Geh' fort, laß uns gehen h, jetzt Georg Lengthaler geheißen, hielt ich bei irgend einer Gelegenheit die Taſchenuhr an's Ohr. Er horchte aufmerk⸗ ſam zu. Da fragte ich ihn, was ſie ihm erzähle? Nun er⸗ höhte er ſeine Aufmerkſamkeit. Endlich antwortete er:„Ich ——05 15 was ſie ſagt; ich verſtehe ſie nicht, ſie ſpricht— ngliſch“ — Die letzten„Alle Neune.“ In einem Gaſthaus⸗ ane in Wien war kürzlich Nachmittags eine kleine Geſell⸗ chaft beim Kegelſcheiben verſammelt. Es fehlte nicht an luſtigen Späßen und Neckereien und einer der Fidelſten unter ihnen war der Zajährige Kutſcher Franz P.„Jetzt werd's amal ſeh'n, wie man einen kunſtg'rechten Schub macht, ſagte er und ließ die Kugel über die Bahn rollen„Alle Neune!“ ſchrie der„Kegelbub“ und die Mitſpielenden gratulirten P. zu dem glücklichen Schub. Im nächſten Moment ſtürzte der Kutſcher mit einem Auſſchrei vom Schlage getroffen zuſammen und war in wenigen Minuten eine Leiche. Gute Autwort. Der alte Profeſſor Tholuck in Halle, der berühmte Theolog, liebte es, in Gemeinſchaft mit Studirenden Spaziergänge zu machen und ſie durch uner⸗ wartete Fragen zu überraſchen und in Verlegenheit zu ſetzen. Als er eines Tages mit mehreren jungen Studenten eine Straße in Halle vaſfirte, fragte er einen derſelben, wäßrend man einem alten baufälligen Hauſe gegenüberſtand: Was würden Sie ſagen, wenn das Haus jetzt plötzlich ein⸗ Unfale +Ohne Zögern erwiderte derſelbe:„Was für Einfälle doch mitunter ſo ein altes Haus haben kaun!“ Aeueſies und Telegramme. Der neueſte Pariſer Skandal. Paris, 12. Juli. Deputirtenkammer, Die Panamavorlage wird mit den vom Senat beſchloſſenen Abänderungen ohne Er⸗ örterung Hierauf verlangt Le Heriſſe die ge⸗ tern begonnene Beſprechung über die Vorfä e in Angouleme olle wieder aufgenommen werden, erklärt jedoch, als ſich eftiger Widerſpruch dagegen erhebt, er ziehe die Interpel⸗ ation gegenüber dem ausgeſprochenen Wtllen der Kammer urück, das Land werde urtheilen. Bei Berathung er Straferlaßvorlage belämpft der Miniſter des In⸗ nern den Straferlaß für die wegen Aufſtandes Ftraferlag Araber. Der Berichterſtatter befürwortet den Stra erlaß, weil die Araber in Neu⸗Caledonien für Frankreich gekämpft hätten. Letellier redet im Namen der Vertreter Algiers gegen den Erlaß. Laur(Boulangiſt) ſchreit; Die Sprache der algexiſchen Deputation beſudelt die Redner⸗ bühnel Dem Unterbrecher wird auf Antrag des Präſiden⸗ ten das Wort entzogen und dann Artikel 3 der Vorlage mit 247 gegen 288 Stimmen genehmigt. Bald darauf erklärte der Depufirte Thompſon ſeinem Collegen Laur, dem er den, Wandelgängen begegnete:„Ich will mich. nicht an hnen vergreiſen, aber Sie können ſich als von mir geohrfeigt betrachten!“ Jufolge deſſen ſchlug Laur Thompſon ins Ge⸗ icht, und nun ſtürzte der letztere über Laur 145 und hehandelte ihn derart mit Püffen und Fußtritten, daß man ihm ſein Opfer mit Gewalt entreißen und Laur, ſchwer müßhandelt, in das ärztliche Cabinet führen mußte. Die Er⸗ örterung über den Strajerlaß wird durch den Präftdenten umterbrochen, der einen Brief der Qusſtoren verlieſt, der den wiſchenfall Laur Thompfon mittheilt. Laur erhält das ort und 195 die Keilerei, ſo wie ſie ſich zutrug. Der Präſident erklärt, den Vorſchriften des Reglements gemäß werde das Bureau der Kammer den Vorfall dem Oberſtaats⸗ auwalt unterbreiten.— Ein Eredit von 200,000 Frs. für die pfer der Kataſtrophe von St. Etienne wird bewilligt.— Martiniere bringt eine Vorlage ein, welche die Re⸗ gierung auffordert, die gerichkliche Verfolgung gegen den früheren Gouverneur von Indo China und ijetzigen Miniſter des Innern, onſtans, wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder einzuleiten, und beantragt Dringlichkeit der Berathung. Miniſter⸗ präfident Tirard weiſt mit Entrüſtung dieſe neue Ver⸗ läumdung eines Regierungsmitgliedes von ſich, auch er und Präſident Carnot hätten vom könig von Anam Geſchenke erbalten. Der Antrag La Martiniere wird darauf durch die die mit 343 gegen 179 Stimmen genehmigt wird, eſeitigt. In einer Verſammlung der Rechten ſchloß Baron Mackau ſeine Anſprache mit den Worten:„Auf Wiederſehen am Vor⸗ abend des nahen Siegestages, der die Frucht ſein wird der unerſchütterlichen Vereinigung aller rechtſchaffenen, erhaltenden Elemente gegenüber der Partei, welche die öffent⸗ liche Gewalt auszubeuten deſtrebt iſt!— Die Regierungs⸗ blätter beobachten über den Fall Richaud meiſt Schweigen, dagegen verbffentlicht Rochefort den Bericht Richauds“ Der⸗ ſelbe wiederholt, daß die devorzugte Umgebung des Miniſters des Innern Conſtans aus berüchtigten Leuten beſtanden habe, denen Conſtans alle möglichen Vortheile zugewandt habe. Nach der Geſtattung des Hazardſpiels„der 36 Thiere“ habe König Norodom dem Gouverneur Conſtans einen mit Edel⸗ ſteinen beſetzten Gürtel im Werthe von einer Million ge⸗ ſchenkt. Die Annahme des Geſchenks habe in der Colonie große Emphrung und böchſt abfällige Urtheile über Conſtans hervorgerufen, was ihn, Richaud, um ſo peinlicher berührt habe, als es ihm unmöglich geweſen, Conſtans zu rechtfertigen oder zu entſchuldigen. Das Spiel der 36 Thiere“ nennt Richaud einen vorganifir. ten Diebſtahl' und die von Conſtans geſtatteten Clubs wahrhafte Spelunken“(Tripots). Ueber die Lage Tonkings ſchreibt Richaud:„Tonking iſt und wird noch lange ein erobertes Land bleiben. Es iſt ganz unrichtig zu behaupten, e ſei bereits beruhigt.“— Die Kammer tritt morgen um 9 Thomſon hat ſchon heute Abend ſtattgefunden Ein zwei⸗ maliger Kugelwechſel blieb reſultatlos.— Der Aſſiſengerichts⸗ hof ſprach den Herausgeber und den Redakteur des„Intran⸗ ſigeant“ von der Anklage der Verleumdung des Generalprokurators Quesnah de Beaurepaire frei, verurtheilte jedoch den Herausgeber der„Concarde“ zu 15 Tagen Gefängniß und 250 Franes Geldſtrafe. Berlin, 12. Juli. Die Delegirten der Berliner Ar⸗ beiter zum internationalen Pariſer Arbeiterkongreß ſind heute früh nach Paris abgereiſt. Ferner laſſen ſich auf dem Kon⸗ greß vertreten die hieſigen Arbeiterinnen durch Frau Klara Zetkin in Paris, die Hausdiener durch Bebel, die Töpfer durch Regierungsbaumeiſter Keßler. Die Berliner Delegirten, denen ſich außer einigen Privatperſonen noch Frau Apotheker Ihrer aus Velten als Vertreterin der Arbeiterin⸗ nen Dresdens und Geras anſchließt, fahren nach Köln, wo ſie mit den übrigen Delegirten aus Deutſchland, 64 an der Zahl, zuſammen treffen. Unter Führung der Abgeordneten Bebel und Liebknecht nehmen ſie von dort ihre Tour durch Belgien und treffen Samſtag früh in Paris ein. Hamburg, 12. Juli. Die Strafkammer verur⸗ theilte den Englaͤnder Mae Kee wegen Theilnahme an dem berüchtigten 200,000 Markdiebſtahl bei der Reichsbankſtelle zu acht Jahren Zuchthaus. »Rürnberg, 12. Juli. Seit mehreren Tagen ſchon fanden regelmäßig auf dem Plerrer Platz Anſammlungen von ſtrikenden Maurern ſtatt, die ſich heute, lt.„Fr. Ztg.“ gegen ſechs Uhr Nachmittags in einer ſolchen Stärke wiederholten, daß ſie nur durch Aufbietung einer ſtarken Polizeimacht und durch Einſchreiten der Kavallerie langſam zerſtreut werden konnten. Es wurden dabei im Ganzen 27 Verhaftungen vorgenommen. Die Infanterie wird marſchbereit gehalten. Augenblicklich iſt nur eine ſtarke aber harmloſe Anſamm⸗ lung vor der abgeſperrten Infanteriekaſerne bemerkbar. „Frankfurt, 12. Juli. Wegen Verbots einer Ver⸗ ſammlung erließ der Arbeiterausſchuß hier einen geheimen Wahlaufruf an die Arbeiter Frankfurts zur Entſendung eines Delegirten zu dem Arbeitercongreß in Paris. Ueber 2000 Stimmen ſind auf einen hieſigen Lithographen abgegeben worden. Stuttgart, 12. Juli. Der König von Würt⸗ temberg hat ſich zum Chef des erſten wuͤrttembergiſchen Feldartillerieregiments Nr. 13 ernannt und beſtimmt, daß das Regiment die Benennung„König Karl“(erſtes württembergiſches) Nr. 13 zu führen hat. Soſia, 12. Juli. Trotz der alarmirenden Gerüchte über die Rüſtungen Serbiens iſt die bulgariſche Regie⸗ rung nicht beunruhigt. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 12. Juli. Die heutige Börſe perlief vollſtändig leblos. Anilinaktien waren u 268.50 erhältlich. Oelfabrik 124.60 bz. Rück⸗ und Mitver⸗ ſcherang 590 G. Sellſtofffabrik Waldhof 226.50 G. Coursblatt der Mannheimer Vorſe vom 12 Juli. ligatiouen. 4 Bad. Oblig. Mark 1040 4 N. Hyp. Pfandbr. S. 40-42100.40 bz E„ 109.80 4„ 5 45—46101.— 55 5 108.80 b3 4„ 1 47—49101.60 b; 8 T. 100 Oooſe 1465.— 68½ Mannheimer Obl. 101.60 G 4 Reichzanleihe 104.10 6 4 1 1885 100.70 0. 4 1 108—& 4 Heidelberg 108.— Preuß. Conſol 106.7 öz Freiburg i. B. Obligat. 102.70 G 3½%„ 104.70 G 8½* 1 100.80 G 4 Baher. Oöllgationen Mk. 106.—%½ Ludwigshafen Mk. 108.50 G 4 Pfälz. Subwigsbahn Mk. 104.50 4 5 1 102— bz 4 Pfälz. Judwigsbahn fl. 102.65 4½ Wagh. Zuckerfabreit 108.75 G 46„ Maxbahn 104.50 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 4„ Nordbahn 104.5% G 5 Verein— Fabriken 98.— 5 3/„ Priorit 101.80 65 Weſteregeln Alfaltwerke 108.60& 2½ Rhein. OHyp.-Bfandbrieſe 99.90 bz Actien. Badiſche Bank 110.80 K Saerbraners Sinner 201.— bz Rheiniſche Crebitbank 125.— 6] Werger ſche Brauerei 119.— bz unge Rhein EGreditdank 188.— 8 Badiſche Hrauerei 107.— hein. Hyp.⸗B. 50 pct. C. 198.— bz Ganter, Brauerei Freiburg 146.50 Pfälz. Ohp.-Bank 118.75 Brauerei z. Sonne Welz 129.50 bf Pfälztſche Bank 126.— Malzfabr. Hochheim Mannheimer Volksbank 147.— 6 Manntg. Dampfſchleppſchiff. 124.— Deutſche Unionbank 97.80 Coln. Ryein-u. Seeſchifffahrt 80— Pfälziſche Zudwigsbahn 240.—] Bad. Schifffahrt-Aſſecuranz 1470 1—— 159.— Bad. Rück- u. Mitverſſch. 590.— 10 Norbbahn 128.— Mannheimer Verſicherung 605.— c eidelberg-Speyerer Bahn 49.— Mannbeimer Rückverſich. 589.— G erein Chem. Fabriken—.— Württ. Transportverſich. 950.— 8 Badiſche Anilin u. Soda 2868.50 8 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 378.— 8 Weſteregeln Alkaltwerke 188.— b3 Oggersheimer Spinnerei 59. 8 Fhem. Jabrit Soldenberg 146— Ettlinger Spinnerel—.— u, Schötenſack 114.— 8 Sa— 98 95 8 erein Oelfabriken 184.80 53 Deutſche Seehandl. 90.— Waghäusler Zuckerfabrit 121.— Manuh. Gum u, Asbpförk. 47.50 bz Naunheimer Zuckerraffin. 81.— Karlsruher Maſchinenbau—. Mannheimer Aktienbrauerei 209— 5 Spinnerei 101.— chbaum-Brauerei 192— arlsr. Nähmf. Hald u. Neuf—.— Zudwigshafener Brauerei 229 0 Näßhmaſchinen Griguer—.— Schwetzinger Hrauerei S0 0 Speyerer Dampfziegelei 162.— G Brauerei z. Storch 146 50 B Pfalz. Preßh. u. Spritfabr. 165.— 5z Seidelbergerflctienbrauetei 165.— G Schifferdecker Cement 155— Braueret Schwartz 177.— b3 Zellſtofffabrik Waldhof 226.50 G Kohlen. Die Geſchäftslage hat ſich auch dieſe Woche nicht verändert und iſt fortgeſetzt ſehr feſt. Beſonders begehrt bleiben Fettſchrot, mel. Flamm⸗ und Flammnuß⸗ kohlen, in welchen Sorten die Zufuhren zu wünſchen übrig laſſen. Im Engrosverkehr werden heute erzielt, für Fettſchrot M. 12.80—.18.20, mel. Flammkohlen M. 14.40—18, gew. u. geſ. Fettnuß 1 M. 17—17.40, Nuß II M. 16.——16.40, Nuß III M. 14.50—14.80, gew. Flammnüſſe ungeſ. I u. II M. 16.50—12, Schmiedenüſſe M. 14.—14.25, Anthracitkohlen M. 21.50—22.50 pro Tonne frei Waggon hier. Im Privat⸗ platzgeſchäft koſten noch Fettſchrot 75 Pfg., Nußkohlen M. .05, Anthracitkohlen M..40 per Ctr, frei an's Haus. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 12. Jult. Schon an der geſtrigen Abend⸗ börſe hatten die Courſe ſtärker nachgegeven und fanden die matten Notirungen der Weſtplätze für Spanier und Egypter hierſelbſt ihren Widerhall. Während des heutigen Börſentages iſt hierin keine Aenderung eingetreten, man blieb matt. Stär⸗ kerer Coursdruck iſt indeſſen nicht eingetreten. Das Geſchäft litt unter der dumpf⸗ſchwülen Temperatur innerhalb wie außerhalb des Börſenſaals. Recht feſt waren alle Schweizer ctien. Creditactien haben die ganze Avance von geſtriger Nach⸗ börſe eingebüßt, Disconto verloren ca. ½ pCt. Wiener Bank⸗ verein und Länderbank waren feſt. Für öſterr. Bahnen war die Stimmung ziemlich günſtig. Lombarden, Staatsbahn und Galizier bleiben behauptet, Duxer ſind ca. 8 fl., Buſchthera⸗ der 1½ fl., Böhm, Nord 1 fl., Prag⸗Duxer 1 fl. geſtiegen. Von Schweizer Eiſenbahnen Central ca. ¼ pCt., Nordoſt 1 pCt., Union 120, Jura 0,80 höher. Gotthurd und Weſt ſehr feſt. Deutſche Baßnen ſtill. In⸗ und ausländiſche Fonds in guter Haltung, im Comptant⸗Verkehr ziemlich belebt. Auf niedrigere Pariſer Courſe und Abgaben für franz. Rechnung Flauheit in Folge großer Londoner und Pariſer Abgaben eſtern Abend den Geſammtmarkt beeinflußt hatte, waren beute mäßig erholt. Induſtrieaktien ohnegrößere Aenderungen. Privatdisconto 1¾ pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 259, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 226.80, öſter frz. Staatsbahn 191¼8, Lombarden 104, Gotthard 155.90, Central 138.90, Nordoſt 118.70, Jura 116.90 Union 106, Weſtbahn 41, 5 pCt. Italiener 95.50, ruſſ. Südweſt 75.70, Galizier 164½, Länderbank 195½, ungar. Goldrente 85.70, ungar. Papierrente 81.60, öſterr. Goldrente 94.30, 4 pCt. Egypter 89.70, Türken⸗Looſe 22.70, Ottom. Zoll⸗Obl. 72.60, Zellſtoff Waldhof 228.50. Bei ruhigem Verkehr blieben die Mittagsſchlußkourſe gut behauptet. Zellſtoff Waldhof woren erheblich gebeſſert. Frankfurter Börſenwoche. Originalbericht des„General⸗Anzeigers“. 285 Franffurt, 12. Juli. Der Contremine iſt es nach und nach klar geworden, daß ſie beim beſten Willen nicht viel ausrichten kann und ſie fängt an die Segel zu ſtreichen. Die Angriffe unſerer Offiziöſen halten für höchſtens eine halbe Stunde vor, dann ſpricht Niemand mehr von ihnen. Spaniſche Nachrichten werden ebenſowenig beachtet und die angebliche Miſſion Walderſee's nach Petersburg fand vorn⸗ weg keinen rechten Glauben. Bleibt alſo nur das angeblich ungünſtige Reſultat der füngſten ruſſiſchen Prioritäten⸗Ton⸗ aie 185 der das Conſortium große Beträge über be⸗ alten ſoll. Jedenfalls ſind die Conſortialen in der Lage, ihre Stücke auch zu beziehen und mit denſelben beſſere Marktverhältniſſe abzuwarten; pielleicht hat Rothſchild nur ſo viel Deutſche FJonds verkauft, als er ruſſiſche Prioritäten Abernehmen mußte. Anderer Leute Köpfe ſich zu zerbrechen, iſt ein un⸗ rentables Geſchäft und ſo geht die Börſe über dieſe Trans⸗ action zur Tagesordnung über. Daß die egyptiſche Converſion vorerſt geſcheitert iſt, gilt als feſtſtehend, nichtsdeſtoweniger ſchenkt man den e yptiſchen Nachrichten große Aufmerkſamkeit. Der ch der Mahdiſten nach den nördlichen Diſtrikten hat die Engländer veranlaßt, neuerdings Truppen aus 1 8 herbeizurufen und jemehr Opfer an Geld und Menſchen Seitens Englands ge⸗ bracht werden, deſto weniger wird dasſelbe genei t ſein, ſeine Hand von dieſem reichen und fruchtbaren Land zurückzu⸗ ziegen. Die Tendenz für Egypter bleibt ziemlich feſt, doch muß den Pofitionen der franzöſiſchen und engliſchen Spelu⸗ lation Rechnung getragen werden. Für Credit herrſcht anhaltend ſehr gute die ungünſtigen Ernteberichte aus Oeſterreich haben nur ahnen berührt, Bankaktien behaupten ſich feſt. bilanz vergehen übrigens noch mindeſtens 4 Wo en, es wird bis dahin an ſenſationellen Ausſtreuungen nicht fehlen. Dis⸗ Bis zur Semeſtral⸗ konto werden von der Speculation nicht für ſteigerungsfähig gehalten. Bank iſt viel Meinung vorhanden. In Caſſebanken iſt das Geſchäft ſtill, für Dresdner Staatsbahn haben ihren Cours ziemlich behauptet, Ga⸗ lizier auf den bekannten Vertrag wegen des Geleiſes matt. Neuerdings kommen auch Poſten ga täten an den Markt, die indeß willige Aufnahme finden. Die Verlegenheiten, in denen ſi befinden ſoll, hahen in Paris Exterieurs verflaut und ſind dieſelben letzter Tage etwa 2 pt. gewichen. Wie immer bei ſolchen Anläſſen, werden nebenbei ungünſtige Gerüchte fabri⸗ cirt, deren Grundloſigkeit ſich ſchon nach wenigen Stunden herausſtellt. Deutſche Fonds ſind feſt und werden die vierprozentigen Gattungen wieder ſtark gekauft. iziſcher Priori⸗ die Bank von Spanien Wiener Saatenmarkt. Der Vorſtand der Wiener Frucht⸗ und Mehlbörſe theilt uns mit, daß am 28. u. 27. Aug. l. J. der 17. internationale Getreide⸗ und Saatenmarkt in Wien abgehalten werden wird. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 12. Juli.) New⸗York Thicago Wenat Setzen wats Schmatz Caſee Weizen Wats Sümalz Januar 87/—— 14.75——— ebruar————.80———— 75——— 14 80——— Apri——-— 1480(——— Mai 91—⁰—— 14.60——— uni 92½u—— 14.85——— Juli 85˙⁰ 4250— 14.50 78⁹ 35/0— Auguſt 84— 447ͤ+—— 14.56 77 5 35⁰ͤ f◻n September 84%[4—— 14.8 77/% 35¼, L Oktober 85— 4805—— 16.,70—— 36—— November 86——— 14.75——— Dezember 87——— 14.75 7857—— Teur————.————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.-Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 12. Juli angekommen: Hafenmelſterel. Schiffer ev. Rap. Schiff. KNommt von Ladung Etr. Eibam Germanta Köln Stückgilter— Merz Adolf Rotterdam 5— Clasmann Stolzenfels 1— Frz. Nies C. Weil u. Cte. 1 Hochferd celreide 2748 Hafenmeiſterei II. N. Noll Germania Rotterdam Stückgüter 2588 G. Anſtatt Clara Biebrich Cement 4888 L. Küyhnle ae 29 Rotterdam Stückgüter 14044 G. Konz Mannheim 29 1 8 17552 A. Laubach Mainz 18 Antwerpen 10 6618 Hafenmeiſterei III. Th. Haentjes Amſterdam 8 Amſterdam Stückgüter 165⁴4 M Scheidel Induſtrie 3 Ruhrort 5 450⁰0 H. Frank Induſtrie 24 Düfſeldorf 15 3500 C. Krauth Narsiſe Heilbronn Soda 1076 H. Heck arolina Jagſtfeld Salz 1270 H. Eiermann Eliſe 3 50 140 do. Ferdinand 1178 „* Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 12. Juli.10 m.—.01 Bingen, 12. Juli. 284 m.—.06. Kouſtanz, 19. Juli.39 m.— 008 Kaub, 12. Juli. 290 m.—.08. Hüningen, 12. Juli..25 m.—.09 Koblenz, 12. Juli..93 m.—.07. Kehl, 12 Juli.47 m—.05. Köln, 12. Juli..40 m.—.of, Sauterburg, 12 Juli..&4 m.. Nuhrort, 12. Juli..78 m—.18. Maxau, 12 Juli. 482 m—.06 Necar Mannbeim, 18. Juli..00 m.19. Mannhbeim, 13. Juli..98 m.—.11. Heilbronn, 12. Juli. Neckarſtand 1,12 m.— 0,04 m. Rheinwaſſerwärme: 18½ Grab. J. Richard, Bechtsconſulent, Nicht prahlend und bombaſtiſch abgefaßt iſt ein Schreiben, welches uns zuging; um größeres Gewicht hat aber ein ſolches Urtheil. Herr Lehrer Theiſe in Pollnitz bei Blanken⸗ heim i. S. W. ſchreibt: Ihr Nerven⸗Kraft⸗Elixir ſcheint gut zu ſein, denn das Präparat bat ſeine Wirkung nicht ver⸗ ſehlt ꝛc. Nur allein ächt zu haben unter der Schutz⸗ marke(Kreuz mit Anker) in Flaſchen a ¼ Itr. 3 Mk., Str. 5., ½ Itr. in den Apotheken und der Centrale M. Schulz, Hannover. Zu haben in den meiſten Apotheken, ſowie Haupt⸗Depot bei Jacob Uhl in Mannheim und C. Th. Chelius in Ludwigshafen. 26811 ..—— . rt rer eeerSea „ Autliche Anzeigen Gr. Had. Itaatseiſenbahnen Am 1. September l. J. wird ein neuer Tarif unter dem Titel erd ⸗mittelrheini⸗ ſcher Güterverkehr“ in Krafttreten, welcher bezüglich der Badiſchen B eugee für den Verkehr zwiſchen Böhmen und Mähren einerſeits und Mannheim bad. B. andererſeits enthält. 36226 Durch den neuen Tarif werden ſoweit die badiſche Bahn betheiligt iſt, aufgehoben: 1. Der Tarif für den mähriſch⸗ böhmiſch⸗Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Güterverkehr gom 15. Dezember 1882; 2. Der Tarif für den Getreide⸗ verkehr zwiſchen Stationen 1 der böhmiſchen Weſthahn ꝛc. einerſeits und Mannheim ꝛc. andererſeits vom 15. Oktober 1886 Bis zum Erſcheinen des neuen Tarifs, welcher theilweiſe Er⸗ höhungen, theilweiſe Ermäßig⸗ ungen mit ſich bringt, ertheilt das diesſeitige Gütertarifbureau über die eleruße, Uen Auskunft. Karlsruhe, den 11. Jult 1889. Generaldirektton. Südweſtdeutſcher Eiſenbahn⸗Jerband. Mit Giltigkeit vom 10. d. M. kommt zum Gütertarifhefts(Main⸗ Neckar⸗Bahn) der 217 10 X und zum a der n gar⸗ brlücken⸗Baden) der a zur Einführung. 187 Dieſe Nachträge enthalten Er⸗ mäßigungen in den Entfernungen und Fracht ützen für die badiſchen Stgtionen Fahrngu, Haufen⸗Rait⸗ bach und Zell/., ſowie Be⸗ ſtimmungen über die fertigung von Güterſendungen im Verfehr mit Stationen der neu eröffneten Lokalbahn„Zell/.⸗Todtnau.“ Karlsruhe, den 10. 5 1889. Die Generaldire der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Handelsregiſtereintrag. Nr. I. 32402. In das Handels⸗ regiſter wurde zu.⸗Z. 216 Geſ.⸗ Reg. Bd. VI. Firma:„Mann⸗ heimer Verſicherün 8geſellſchaft“ in Mannheim einge agen: An Stelle des aus dem Vor⸗ ſtande ausgeſchiedenen Carl Gir⸗ Neſtor Wht eſtor Mühlinghaus daſe um Director ernannt mit der Bee unng die Firma gemeinſchaftli mit elnem anderen Vorſtands⸗ mitgliede oder einem anderen ſtatutengemäß zur Zeichnung Er⸗ meſen en zu zeichnen. annheim, 10. Juli 1889. Großz Amtsgericht. ütringet. 56286 Handelsregtſtereintrag. Nr. I 32408. In das Handels⸗ tegiſter wurde zu.⸗Z. 215 Geſ.⸗ Reg. Bd. VI Firma„Mannheimer Rückverficherüngsgeſellſchaft“ in Mannheim eingetragen: 5285 An Stelle des aus dem Vor⸗ ſtande ausgeſchiedenen Carl Gir⸗ kanner in Mannheim wurde Neſtor Mühlinghaus in Mannheim als Direktor ernannt mit der Befug⸗ niß die Firma gemeinſchaftlich mit einem andern Vorſtandsmit⸗ gliede oder einem andern ſtatu⸗ tengemäß zur Zeichnung Ermäch⸗ tigten zu zeichnen. Mannheim, den 10. Juli 1889. Geußß Amtsgericht üringer. 25 Bekanntmachung. Nr. 32847. Gr. Generalſtaats⸗ kaſſe 5 um Einweiſung in die Gewähr des Nachlaſſes der am 22. Janugr 1889 d benen Wittwe des Privatmanns 55 101 ne geh. Wolber, nachgeſucht. ter verſtor⸗ Dieſem Anfuüchen wi gegeben, wenn nicht innerhalb 4 Wochen Gilonn e erhoben wird. annheim, 8. Julf 1889. Der. Bertguſgene des Großh. mtsgerichts. G. Waßenmann. heffenkliche Verſteigerung. Montag, den 15. Juli d. Js., Rachzalteuge J lhe⸗ 80 2 ich im Pfandlokal F 1, 2 56228 3 Kang Chiffoniers, 1 runder Tiſch, Porzellan, 1 Com⸗ mode, 1 Spiegel 1 Uhr, 1 Schreib⸗ ſecretair, 1 Kiſte Zugerwaaren, 1 ᷑iſte Chocola e, I Sack Kaffee, 1. Büffet, 8 aert aufgerüſtetete Betten, 2 Kleiderkäſten, 3 1 Füchenkaſten, 3 Rohrſeſſel, 1 Pfeilereommode, 1 Nühmaſchine, 1 Wegkeruhr, 2 Taſchenuhren, Bil⸗ dertafeln, Vorhänge u. dergl. gegen baare ahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ve an 12. Juli 1889 Gerichtsvöllzieher. Jahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem ee des 7 Ger⸗ bermeiſters erdinand Schmitz Verſteigere ich nächſten ontag, den 15. ds. Mts., Vormittags 8 Uhr bezunend 56252 ettung, Weißzeug, waare, Mannskleider, K— 5 ſchirr und verſchiedenen Hausrath, gilte große Parthie gut erhaltene Weinftf er. 22 9 Hektoliter ſelbſt⸗ Hersgene Rothweine, ca. 1 . 4 gegen Baarzahlu 4 — Weinheim, 10, Juli 1889. inkgräf⸗ iſenrichter. Seneral⸗Anzeiger. Jahrauiß⸗Terfrigerung. Bei ünſtiger Witterung. B. Sente. Der nächſte Mannheimer Zucht⸗ fahrten der Gberrhein. und Milchvieh⸗Markt ufſchi ndet Dienſtag, den 6. Auguſt 1889 fſatt. Dampfſchifffahrts Geſellſchaft z 915 beſbnben ſchöne zum Verrauf auf den Markt gebrachte — 5 3 kher Thiere ſind folgende Preiſe 1 217 80: 5 ſice 820 0 5 1 thal 5 Preiſe à Mk. 50, 40, 30, 20 u. 20.— 95 zwiſchen Vaunheim⸗Lndwigshafen u. Speher Juchtkalbinnten de Sinmertheler daſf 5 Freſe Wtr 70. 80,0, Mittwoch, den 17. Juli am Sonntag, den 14. Juli 1889. 10 und 10.— III. für Rinder der Simmenthaler Raſſe 4 Preiſe verſchiedenes Weißzeug wobei Lannb-Lndvigtb. ah 1 Uhr Mittags, Speyer ab 11.45 Mittags, à Mk. 30, 20, 10 u. 10.— IV. für Milch⸗ nud Nutz⸗ bezw. 510 gute größere Tiſchtücher, Porzellan 5 ab 7 Uhr 45 Abends, ab.30 Abends. beitskühe irgend welcher Raſſe 5 Preiſe à Mk. 30, 20, 20, 20 un Binde Glasgerüthe. Hausgeräthe, Landeſtelle in Nanngeim bei Gebr. Kröll, Rheinvorland, in 20.— V. für die zwei ſchönſten und beſten Thiere 2 Preiſe Beden, Teppiche ernene dacg, Ludwigshafen bel Eurf Fuf. 5624%½/ b be a0 und 20. Außerdem werden 9 Diplome als ehrende Auer⸗ 1957 And Materzen ünge⸗ Verke Preis für einfache Fahrt 50 Pfg. kennung zuerkannt. Die Muſterung der Thiere beginnt um ½9 Uhr, Hlerauf: die Preisvertheilung findet um 11 Uhr ſtatt. 56232 Donnerſtag Nachm. 2½ uhr Der Stadtrath u. die Direktion Suſhes Liſe, Sthre Be landwirthſchaftlichen Bezirkavtreinz Maunheim. laden mit Roſt, Nacht⸗ 722ã ͤdd tiſche Chiffonier, Garderobeſchränke Secretair, 1 Silberf rank, Commoden und Pfeilerſchränke, Spiegel ꝛc.: 56234 1 Tafelklavier wird Donnerſtag Nachmittag 4 Uhr ausgeboten. A. Gros, Waiſenrichter. Velociped-Uub. Manuheim. Aen Vereinslokal beſindet ſich von heute ab in der 56265 „Uuen Landkutſche“, Aus dem Nachlaß der an Augſtein Wittwe in M 2, 18 ſeinert gegen baare Zahlung ver⸗ 1 2 Dienſtag, den 16. Juli l.., Vorm. 9 u. Rachn*—¹3 uh 2 Der Circus iſt gegen alle Witterungsverhältniſſe geſchützt, wird durch elektriſches Licht erleuchtet und faßt eirca 3200 Perſonen. 56209 Unwiderruflich nur noch 3 Tage. Circus Hagenbech MANNHEIM am Waſſerthurm, in der Nähe des Hauptbahnhofs. Heute Samſtag, den 18. Juli c. Nachmittags 4½ uhr Auf vielſeitiges Verlangen) 125 0 Einzige große Ertra⸗Horſtelung zu bedeutend ermäßigten Preiſen. Preiſe der Plätze: Für Erwachſene: Nummer. Sperrſitz 1M., 1. Platz 75 Pfg., 2. Platz 50 Pfg., Gallerie 30 Pfg. Für Kinder: Nummer. Sperrſiz 75 Pfg., 1. Platz 50 Pfg., 2. Platz 30 Pfg., Gallerie 20 Pfg. 5 des Das Verzeichniß der Vorleſungen, welche im kommen⸗ den Vinterſenteſte an der Untverſtht Freiburg in Baden; gehalten werden, iſt erſchienen und durch alle Buchhandlungen oder vom Secretgrigt zu beziehen. Akademiſches Direetorium: Lüroth. Kirchen⸗Anſagen. Evangel. prokeſt. Gemeinde. Schloßfkirche. Sonntag: 8 Uhr Predigt, Herr Stabty. de. Concordienkirche. Sonntag: ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtpfr. Ruckhaber. 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfr. Greiner. ½12 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpfr. Ruckhaber. 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfr. Greiner und Herr Stadtpfr. Ruck⸗ 8 ds 6 Uhr Predigt, Herr Stadtv. Saeltzer. woſelbſt unſere Verſammlungen Abends 8 uhr e i 5 g: 10 Uhr Predigt, 11 Uhr Chriſten⸗ regtimſtzig Ser ſtatt⸗ Gtoße Parade⸗Gala⸗Vorſtellung lehre, Herr Stadtpfr. Simon. finden. Der Vorſtand. mit gewähltem Programm. Schwetzingervorſtadt(früheres Rettungshaus). ½10 Uhr Pereinigung der Preiſe der Plätze: Für die Abendvorſtellung: Nummer. 979 5 10 e Neeß Stadtv. Saeltzer. Abds. S Mk..—, 1. Platz Mk..50, 2. Platz Mk..— 82 ihr Abendgottesdienſt, Herr Pfr. dentſchen Maler, daczterkr, Gallerie kerhöhter Stehplatz) 50 Ife⸗ Dinkoniſſenhauskapelle. Sonntag: s Uhr Abendgottes⸗ Auſtreicher u. verwandten Zur Abend⸗Vorſtellung zahlen Kinder volles Entree. dienſt, Herr Vikar Hauß. gerufsgenoſſen. Vorverkauf von nummer. Sperrſitz und 1. Platz nur für Evangeliſches Vereinshans, K 2, 10. Mannheim die Abendvorſtellung von 16 Uhr Morgens pis 5 Uhr Sonntag: Vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule, Nachmittagz Samſtag, den 13. Juli 1889 Rachmttags in dem Maanhelmer Zeltungs⸗Kiosk, ſowie z Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Vikar Hauß. Abendg uͤhr für beide eee ſſe⸗ 10—12 Uhr an der— 5 atholifg t Geneinde reuskaſſe. General- Versammlung Nachm. von 3½ Uhr ab iſt die Kaſſe ununterbrochen Jeſuitenkirche. Sonntag: 6 uhr Frühmeſſe. 8 Uhr 7—— 2 geöffnet. weiter Gottesdienſt. /½10 Uhr Ta, Wane 2 8 15 19 5 i 5 rſcha 157 Viertelfährk. 8 aſſendhf chluß. Die Muſik(Streich⸗Orcheſter) wird von der e genen Amt.) 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Brude Capelle ausgeführt. Morgen Sonntag, den 13. Juli 2 grosse Vorstellungen. Nachmittags 4¼ Uhr und Abends s Uhr. Pferdebahnwagen ſtehen nach Schluß der Vorſtellung vor dem Circus, welche f und Jungbuſch abfahren. 8 Der letzte Lokalzug Mannheim⸗Schwetzingen wird eine halbe Stunde nach Schluß der Vorſtellung von hier ab⸗ elaſſen. 0 25 dem Circus, in dem eigens dazu erbauten Zelt: Ausſtellung verſchiedener Thiere. Entree 10 Pfg. Geöffnet täglich von 10 Uhr Morgens bis Dunkelwerden. IAlles Nähere beſagen die Plakate. vom hl. H. Mariä. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag: 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Schulkirche. Sonntag: 9 Uhr Kindergottesdienſt, Untere kathol. Pfarrei. 6 Uhr Frühmeſſe, 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Vesper. Neckarkirche. Sonntag: ½10 Uhr Amt mit Predigt. Altkatholiſche Gemeinde. Sountag: 10 Uhr Gottesdienſt. Methodiſten⸗Gemeinde, U 6, 4. Sonntag: Nachmittags 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Gottesdienſtordnung in der Kath. Airche zn Judwigshafen. Pfarrkirche. Samftag: 3 Uhr Beicht. 4 Uhr Salve. Sonntag: 6 Uhr Beicht. ¼7 Uhr Frühmeſſe mit Homilie. ½9 Uhr hl. Meſſe für die Schulkinder. ½10 Uhr Prebigt und Hochamt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben, ½2 Uhr für die Mäbdchen. 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruberſchaftsandacht mit ſakr. Segen. (Bei günſtiger Witterung im Garten, bei ungünſtiger Witterung 6 Uhr Roſenkranzgebet.— Während der Woche: ½7 Uhr Pfarr⸗ im Gartenſaah) meſſe.(Donnerſtag: 6 uhr Engelamt). 8 Uhr hl. Meſſe. Mitt⸗ Heute Samſtag u. morgen Sonnutag, Abends 87. Uhr woch und Samſtag: 9 Uhr hl. Meſſe. 2 grosse Concerte Nothkirche Hemshof. Sountag: ½9 uhr hl. Meſſe für 2 wegen unſerem die ſchſebene Stiftungsfeſt, 3) Verſchiedenes. ie Mitglieder werden erſucht lreich zu erſcheinen. Die Siuelm tigten. Tanz⸗Inſtitut Schröder. 85 5 Juli 1889 Neckarau zum Löwen. 56188 N elle 56041 Häringe à 6 bis 10 Jfg. per Stück. Bobr. Koch 15,10 l1. 14 R 4. 20. Kiſche Jendung Malta⸗ Sattofftl 6 Pfennig per Neue holl. 86216 Hollhäringe Feseſtschaftshaus Ludwigshafen. die Schulkinder. ½10 Uhr Prebigt u. hl. Meſſe. 1 Uhr Chriſten⸗ außgeführt von dem bekannten Komiker u. C. arakterdarſteller lehre für die Knaben, ½2 Uhr für die Mädchen. 2 Uhr Andacht. Emil Alberty un Frau 5 Uhr Roſenkranzgebet. Während der Woche täglich 7 Uhr hl. Meſſe. Familien⸗Programm.— Keine Wieberholungen. 56225 ö Todes-Anzeige. Entree 30 Pfg. Programm an der Kaſſe. Wir machen hierdurch die traurige Anzeige, daß unſer eeeeee dle Wiel. langjähriger, treuer Mitarbeiter Herr Andreas Senges Samſtag, den 13. Juli ds. Is. die Wirthſchaft 56224 „Zum Kaiſergarten“, geſtern Abend nach kurzem Unwohlſein, in Folge eines Herzſchlages, im Alter von 59 Jahren, ſanft verſchieden iſt, früher Villa Espenſchied, eröffnen werde. Die Beerdigung findet heute den 18. bs, * Für ausgezeichueten Stoff aus der Aktienbrauerei„Wilder Mann“ vormals J. G. Seitz in Schwetzingen, ſowie bekannt ute W Nachmittags 5 Uhr, vom Trauerhauſe C 7, L1 aus ſtatt, Mannheim, 12. Juli 1889. 56220 eine und Speiſen werde ich ſtets Sorge tragen und Der Aufſichtsrath und die Direetion itte um zahlreichen Zuſpruch. Sonntag, 14. ds. der Mannheimer Actienbrauerei. Großes Concert mit Trommellando Spectakellotium. Hochachtungsvoll Gustav Brenner. Feſng⸗Beitin„itaht“ Munein. Unſeren Mitgliedern die traurige Nachricht, daß unſer werthes Ehrenmitglied 56238 Herr NM. Senges für Haushaltungen, Reſtaurationen in hochfeiner Qualitit Metzgereien mit Tod abgegangen ift. i i d te S„Nachmittags 6 u. 10 Pfg. per St. 1 abe Lemeh 0, Eine Parthie Limburger Mäse 20 Pfg. per Pfd. Gebr. Kaufmann, Um zahlreiche Betheiligung bittet Der Vorſtand. J. Berndhaeusel, H 1, 8. Neckarſtraße. H 1, 8. Ne krſen Menwälder Grüne Kerne Neue holl. Voll⸗ Hanfsagung ür die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem 10 n ſind eingetroffen bei 56255 Alte, adeer, Lant e — Johannes eier, aring k Louise Spahn, FJeinſten 0 2, 8. eb. Regenſcheid Telephon 370. 6 Pfg. per Stück empftehlt 56092 ür die zahlreiche Wbenene e und Leichenbegleitung, den Miedereenge Krankenſchweſtern für die liebevolle Pflege und insbeſonders Herrn Dr. Berthean für ſeine langlährige, aufopfernde Behandlung ſagen wir unſern tiefgefühlteſten Dank. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Joh. Jac. Spahn nebſt Familie. Tafelhonig in eleganten Gläſern, empfiehlt J. H. Kern, Perlotef Am Mittwoch wurde ein Joh. Schreiher. lederner Knabenſchuh durch die kalte Gaſſe bis in den Park[ Bügeleiſen werden geſattelt 56192 gut und billig. 56202 O 2, II. Zu erfragen im Verlag. G 8, 2, 8. St. In beſter Lage der Stadt ein gut eingeführtes 56195 Aurz⸗& Weißwaarengeſchü mit Laden⸗Einrichtung zu ver⸗ kaufen. Der Laden kann weiter gemiethet werden. Näheres Expd. Verſchiedene Sopha's und Stühle, Waſchkommode und Nachttiſche, 2 Kinderbett⸗ laden und ſonſtige Möbel zu verkaufen. E 4, 9. 56197 Wegen Wegzug! Pianino, ein vorzügliches, reuzſaitig. unter Garantie billigſt zu verkaufen. 56249 Näheres L 4, 11 Möbel zu verkaufen: 1 großer Kleiderſchrank, 1 Küchenſchrank, 1 große und 1 kleine Beitlade mit Matratze, 1 Küchentiſch und Stühle. 56118 Neckarvorſtadt ZF 1, 1a, 3 Tr. Kaden. Eine Parthie alte 10 ut erhaltene Fenſter, ca. 25 Stück, billig zu verkaufen. Näheres bei Schreinermeiſter Becker, Q 7. 56217 Eirca 6 gut erh. Zimmer⸗ thüren mit Futter und Verklei⸗ dung, billig zu 56255 T 5, 15. Neue Bierteltreppe billi verk. Näheres Expd. 58887 Itellen finden Vertreter für den Alleinverkauf 8 Mannheim⸗Ludwigs⸗ afen der anerkannt beſten uglitäts⸗Roſtſtäbe von der rößten und betenefüie abrik. 1575 Freo.⸗Offerten sub Y..5 an Haaſenſtein& Vogler, abin. Commis⸗Geſuch. Ein ſüddeutſches Bankhaus (Samſtags geſchloſſen) ſucht einen it allen Zusigen des Bankge⸗ ſchöfts vo ükommen vertrauten iungen Mann baldigſt zu en⸗ gagiren. 56244 erten mit Angaben über ſeit⸗ rige Thätigkeit und Gehaltsan⸗ üche ſind unter Beiſchluß eugnißabſchriften sud B 61349 in die Expedition ds. Bl.* ichlen abgefüllt in Flaſchen wenerm⸗muzeiger. Sssssssssssssseessssss eute und die folgenden Tage kommt ein Originalfaß Ca. GSO Liter à Liter ca. 1000 Flaſchen hochfeiner ſtalienischer Rothwein Außenbeamte für Organiſation und e werden von einer alten deutſchen Lebensverſicherungs⸗Actien⸗ Be für Baden gegen hohe ezüge geſucht. Fachkenntniſſe ſind nicht unbe⸗ dingt erforderlich, jedoch wird die e zum Verkehr in den ſſeren Geſellſchaftskreiſen ver⸗ langt. Agenten, welche bereits ihre Befähigung ab die Acquiſi⸗ tion dargethan haben,—50219 den Vorzug. 62⁴ Meldungen mit gebenslauf Ne⸗ ferenzen und Photographie zu richten sub S. 2437 an Rudolf Moſſe in Stuttgart. Für eine Wirthſchaft mit Metz⸗ gerei in Lampertheim wird ein tüchtiger cautionsfäh. Wirth geſucht. In der Expedition ds. Bl. wollen Off. unt. Nr. 56135 abgegeben werden. 56135 Gußputzer finden bei ſofortigem Eintritt lohnende und dauernde Be⸗ ſchäftigung bei 55966 Gebrüder Reuliug, Mannheim Eiſen⸗ und Metall⸗Gießerei u. Armaturen⸗Fabrik. Ein küchtiger Schmied nebſt Beihülfe zu ſofortigem Ein⸗ tritt in eine Brauerei geſucht. Wo? ſagt die Exped. ds. Bl. 56208 Cüchtige Schreiner für Innendecoration geſucht. 56200 Carl Leyher. Gute Schreiner auf 55 ſucht. L 4, 5. Bauſchreiner„e. Cüchtige Schreiner auf dauerude Accordarbeit ſofort geſucht. 56229 Erste Hannheimer Holztypen-Fabrik, Sachs& Cie., F 2, 20. Ein tüchtiger Spengler ſofort geſucht. Gg. Buſch, Neckaran. Ein Schneider geſucht. 6088 8 8, 3. 56287 zum fabelhaften Preiſe von ein und offeriren: ehr. Kaufmann, Telephonruf No. 304. 2 tüchtige Glaſer oder Bau⸗ ſchreiner finden dauernde und gutbezahlte Arbeit. Reiſe wird vergütet. 56221 C. Hügel, Glaſer, Neunkirchen, Reg.⸗Bez. Trier. Mehrere Fünchergehilfen finden Beſchäftigung bei 55957 P. Schmich in Weinheim. für Herren⸗ u. 8 guhmacher Damenarbeit eſucht. W. Loeſch, Ludwigs⸗ afen, Bismarckſtr. 62. 56086 Durchaus zuverläſſiger Burſche mit beſten Zeugniſſen, zum ſof. Eintritt geſucht. 55951 Näheres im Verlag. 2 Zapfburſchen, Aushilfs⸗ kellner und Kellnerinnen geſucht. 56189 Rheinpark. Gewandte, zuverläſſige Buffetdame ſofort geſucht. 56174 Näheres Expedition. „Löwenkeller“, B 6, 30/1. Zum ſofortigen Eintritt ein Mädchen oder Frau, welche ſelb⸗ ſtändig kochen kann, für beſtändig oder zur Aushilfe, ebendaſelbſt ein flinker, fleißiger Junge 85 fort geſucht. Ein Kurz⸗ und Geſchäft ſucht eine gewandte Ladnerin. Offerten unter Chiffre N. 8. Nr. 56254 befördert die Expe⸗ dition d. Bl. 56254 Tücht. Arbeiterinnen geſucht. 56213 rau Lina Nowosat, Robes, G 7, 27, parterre. Fücht. Schürzennäheriunen 2 finden fortwährend Beſchäftigung. 56214 O 5, 4. Arbeiterinnen werden angen. 56081 Follfabrik, Neckarzser Uobergang. Ein ſolides Mädchen zu einer kl. Familie ſofort geſucht. 56074 Näheres R 1, 14, 2. Stock. Ein beſſeres Mädchen das ſehr für Kinder eingenommen iſt, findet ſof. Stelle. 56147 U5, 15, parterre. Ein anſtändiges Mädchen welches gut bügerlich kochen kann u. alle häuslichen Arbeiten verſieht, ſucht in einem ruhigen Hauſe ſogleich Stelle. Zu erfrag. 56212 M 7, 1½, 1. St. Ein braves, fleißiges Mädchen ſofort geſucht,— 56250 F 5, 10, Laben. ee ee — Vermnlter Ein junger Mann, verheir, welcher einen 8 begleitet, wünſcht 1 oder 2 Häuſer zu verwalten gegen kleines Honorar. Offerten unter M. 5618 9 an die Expd. 56189 Für einen jungen Mann, welcher beſſere Schulen beſuchte, wird eine Lehrſtelle in einem Colonial⸗Waaren⸗En-gros⸗Ge⸗ ſchäft per ſofort oder ſpäter ge⸗ ſucht. Näheres bei Herrn Pfarrer Neeff, K 2. 10. Wir ſuchen einen Lehrling mit guter Schulbildung unter günſtigen Bedingungen. 56063 Max Baer Söhne, Weinhandlung. Lehrling findet Aufnahme bei 55149 Jacob Fulda llI., Garn⸗, Kurz⸗ und Strumpf⸗ waaren en gros. Wir ſuchen zum alsbaldigen Eintritt einen mit den nöthigen Vorkenntniſſen verſehenen Lehrling. Arnheim& Dinkelſpiel, Cigarrenfabrik. 56210 Miethgeſuche Parterremohnung, von—5 Zimmern und Zube⸗ hör, in guter Lage und nicht zu theuer, wird von einem jungen Ehepaar auf Mitte bis Ende September zu miethen geſucht. Gefl. Offerten mit Beſchreibung und Preisangabe(Agenten aus⸗ geſchloſſen)? unter A. M. 56046 an die Exped. 56046 FF Für eiuen einzelnen Herrn wird eine ſeparirte Wohnung aus 3 bis 4 Zimmern beſtehend, parterre oder 2. Stock, in guter Lage geſucht. 56067 Näheres in der Expedition. 55793 (beſter und billigſter Erſatz für deutſche reſp. franzöſiſche Rothweine) 65 Pig. per Hlaſche(ohne Glas zum Verkauf, worauf wir unſere verehrlichen Abnehmer freundlichſt aufmerkſam machen.— Bei Abnahme größerer Quantitäten räumen weitere Begünſtigungen bei Abnahme von 5 Flaſchen 5 Pfg. per Flaſche ohne Glas 7 7 7 7 7 7 97 77 66 7 7 50 77 62„5„„(, 17 7 7 100 60 7 7 77„ Eine geſunde Wohnung, 3 Zimmer und Zubehör, in 178 Lage der Stadt per ſofort oder ſpäter von ruhiger Familie zu miethen geſucht. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 55786 an die Exped. ds. Bl. 55786 Ein möbl. Zim. mit Alkov und mit 2 Betten, eine Treppe hoch oder parterre, zu miethen geſucht. Offert. unter M. 56068 an d. Exp. d. Bl. erbeten. 56068 Ein möbl. Zimmer von einem Fräulein geſucht. Offerten mit Preisangabe unter No. 55644 an die Expd. d. Bl. erbeten. 55644 Eine geſunde Wohnung, 5 Zimmer mit Zubehör per 1. Oktober ev. früher zu miethen geſucht. Offerten mit Preisan⸗ gabe unter F. 56132 an die Expd. d. Bl 56132 rr. ˙ AA ̃ ⁵˙——XÄ Von jungen(Beamten⸗) Eheleuten wird 1 Wohnung, —3 Zim. mit Küche, Keller u. Waſſerleitg, per 1. Auguſt zu miethen geſucht. Preis höchſtens 32 Mk. Gefl. Off. unter No. 55925 an die 55923 Expd. erbeten. Suche einen kleinen Laden, paſſend für Mode⸗Geſchäft per 1. Sept. in der Nähe der Plan⸗ ken oder breiten Straße. Offert. erbeten Worms am Rhein, Nanen Nr. 5 bei Frau 1 7151 öckiges Magazin 150 Qm. Flächerraum mit Asphaltboden, nebſt 2 hellen geräumigen Zim. als Comptoir zu verm. Näheres Parterre. 53910 Werkſtätte zu ver⸗ N 3, 17 miethen. 55389 155 10 1 Werkſtatt m. Woh⸗ 1 5, 1 erkſtatt m. Wo nung zu v. 58980 Ein rother Sandſteinbruch zu vermiethen. Derſelbe eignet ſich für jeden Bauunternehmer und vermöge ſeiner Lage von Steinen kann ein größeres Ge⸗ ſchäft damit betrieben werden. Näheres im Verlag. 559385 8645 Lüdeu 03, 20 ah en g raum bis Auguſt zu verm. 55 E 3, neuer Laden mit 2 großen Schaufſtr. u. 9915 Zim. mit oder ohne Wohnung zu verm. 55597 85 4 Laden mit Wohn 9 zu verm. 5416 Näheres G 7, 6. + 2, 1 ein großer Eck⸗ laden, für nahezu jedes Geſchäſt paſſend, mit 5 nung, kl. Magazin, großem Keller und Speicher, Waſſer⸗ und Gas⸗ leitung. 2. Stock, 1 Wohnung mit 2 Zimmer, Küche, Waſſer⸗ leitung ꝛc abgeſchloſſen; 3. Stock, 3 Wohnungen, je 2 Zimmer und Küche, Waſſerleitung. Die Woh⸗ nungen ſind neu erſtellt, ſofort oder ſpäter beziehbar. 55495 2 8 Laden mit Wohng. 2 ſofort zu v. 55489 Ein ſchöner 54842 Laden in beſter Lage per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres D 4, 6 2. Treppe. Ein Laden in beſter Geſchäftslage der Unter⸗ ſtadt, ſehr geeignet für jedes Ge⸗ ſchäft, ſofort zu vermiethen. Näheres G 3, 8. Launz Eine gangbare Bier⸗ Wein⸗ Virthſchaft in Lab⸗ wigshafen, in guter Lage der Stadt ſof. zu vermiethen. 55510 Näheres im Verlag. In guter Lage ein groſzer Laden mit Comptoir u. Räum⸗ lichkeiten zu verm. Näheres bei 195 55475 ———ä zu vermiethen. Näheres bei Agent h. Finck, N 3, 18. 52970 Reſtaur. Faſſold, T 2, 15 ein ſchönes Vereinslokal zu vermiethen. 55685 Eine Bäckerei, eine ſchöne Werkſtätte, Wohnungen von 2 und 3 Zimmern, Küche mit Waſſerleitung, bis Mitte Auguſt zu vermiethen. Näheres H 6,—4, 8. Eine gute e e iſt ſofort zu verm. Näheres J 3.. ln IIe e I ere EEFrree WSSe er eeee . Im. Faſthans zu den 3 Königen ſofort zu vermiethen. Näh bei J. Ludwig, U6, 12 5 Schillerplatz, 4 3, 6 1 Stockwerk. 56219 4 3. 10 4. St. 3 Zimmer mit Küche u. Waſſerleitung bis 1 Auguſt zu vermiethen. 55316 B 4 12 1 Wohng., 2., 9 Küche ꝛc., in den Hof ghd., neu hergerichtet, nur an ſtille Fam zu v. 54355 5 2 3. St., 3 oder 5 3. 9 nebſt Zubehör zu v. Näheres 3. Stock. 54508 7 Parterrewohnung 0 45 15 6 Zimmer nebſt allem Zubehör zu vermiethen. Näheres bei Herrn Heu⸗ berger, C 7, 14. 54267 S8. 13 Sd 6 Jim. 9 Küche u. Zubehör, Gas⸗ und Waſſerltg. zu verm. Näheres Seitenb. part. 55435 II 1 2 iſt der 3. Stock, be⸗ 9 ſtehend in 5 Zim⸗ mern, Küche, Magdzimmer ꝛe. per 1. Auguſt zu verm. 50158 Anzuſehen zwiſchen 12 u. 2 Uhr. I 2 Planken, 3. Stock 7(3 Treppen) mit Balkon, 5 Zimmer, Küche, Gar⸗ derobe, Magdzimmer, alle auf die Straße gehend, Gas⸗ nnd Waſſerleitung u. ſonſtigen Zub. per 15. Auguſt zu verm. 55988 Ph. Gund. . 13 wöinang auc für Laden geeignet, auf 15. September zu verm. 55446 6 Z. u. Küche m. I 7, 21 Gas⸗ u. Waſſerl. zu v. Näheres 2. Stock. 51310 eine Wohnung zu E6, 5 vermiethen. 56207 N Rheinſtraße, E 8, 14 Parterrewohng. beſtehend aus 4 Zim., Alkoven, Magdkammer, Küche und Keller mit Gas⸗ u. Waſſerl. per 1 1889 zu verm. 2 Zim. u. F 45 14 zu verm. Näheres im 2. Stock. F 2 5 2 St. 11 Zim. mit 9 Gas⸗ u. Waſſerl. Magbzim, ſowie mit allem Zub. ganz oder getheilt zu verm. äh. 3. Stock. 56218 N F 5, 14 Wohnung an kl. Familie ſogleich ber zu verm. 55819 Näheres 2. Stock daſelbſt. F 5 19 2 Wohg. getrennt 2 oder zuſammen bis 1. Sept. zu vermiethen. Näh. 2. Stock. 55824 E5, 26 Ppf F6, 14 2 Zimmer und 8 Küche nebſt Zube⸗ hör, Waſſerleitung per 1. Auguſt zu vermiethen. 55887 — ingſtr. F 7, 24 II. und III. Stod, je 6 Zim., Küche u. Zugehör(Gas⸗ u. Waſſerltg.) 8. vm. Näh. bei Emil Klein, Agent, U 1,&. 54958 F 94, 12 Aug. 53445⁵ Kü che 55484 1 Manſardenwohn⸗ ung zu v. 54577a 3. St., Vorderhs., eine Wohnung zu 56081 2 Zim. u. Küche vermiethen. 0 5, 17 ſof. zu v. 56238 1 leeres Zimmer 6 5, 17 auf die Straße gehend, zu vermiethen. 56239 3 Zim. u. Küche 0 5, 17 mit Abſchluß zu vermietheu. 56240 2 Zim. m. Keller 0 75 le 55253 0 7 4 mehrere freundliche 9 Wohng., je 2 Zim. u. Küche, ebenſolche mit 2 Zim., Alkov und Küche, Waſſerl. und eigenem Abſchluß zu verm. Näheres G 1+8 54168 60 7 22 abgeſchl. Parterre⸗ wohnung, 4 3. Küche, Manſarden und Zubehör mit Gas⸗ u. Waſſerl. zu verm. Näheres im Hinterh. 52294 0 7. 22 ſc. m⸗ 9 mer, Küche, Man⸗ ſarde u. Zubehör mit Gas⸗ u. Waſſerleitung per 1. Auguſt zu Derm. Näh. im Hinterh. 51702 0 7 27 2. Stock, neu 9 2 hergerichtet, 8 155 u. Zubehör, ganz oder ge⸗ ellt, zu vermiethen. 55439 Näheres im Hinterhaus. 8. Stock, 2 0 7, 27˙ ſchöne geräu⸗ mige Zimmer an ruhige Leute oder alleinſtehende Perſon ſofort oder ſpäter zu verm. 58887 Magdzim. nebſt Zubehör zu v. Näheres 2. Stock. 55492 1 7 35 1 großes und 1 2 kleines Zimmer zu verm. Näh. parterre. 56111 390a Echaus, drei 0 8, 20a Zim., Küche, Gas⸗ u. Waſſerleitung Anfangs Auguſt beziebar zu verm. 5622 7 H 3, 20 Wohng. von 3 Zim. Küche u. Manſarde zu verm. 55949 5 2 Zim. und Küche H 2, ſof. zu v. 55651 1 kl. Wohnung H 5, 19 ſof. zu v. 55334 H 7 9¹ 4. St., 1 Zim. 9 2 u. Küche ſofort zu verm. Näheres bei Emil Klein, U 1, 1c. 55213 H 55 19 2 Zim. m. Waſſer⸗ 9 1% leitung an ruhige Leute zu vermiethen. 55858 H 5 25 2. St., abgeſchl. Wohng., 4 Zim. u. Küche zu verm. 56060 3 Zim. m. Küche H 7, 30 zu v. 55637 H 9 1 ſchöner 2. Stock, 9 7 Zim. u. Küche, Badezim. mit allem Zubehör, ſofort zu verm. 54665 In den Neubauten: H 9, 14, 14a u. 14b, ſämmtliche Wohnungen, ſowie ein Laden zu vermiethen. Näheres H 9, 15. 51819 Näh. im 2. Stock. K 4, 1, 4 1, 7 2 ſchöne Part.⸗Z. zu vermiethen. 56090 J2, 5 parterre u. 3. Stock, je 4 Zim., Küche u. Zubehör zu verm. 54435 4J 3 17 Wohnung zu ver⸗ 9 miethen. 55888 +J 3 22 1. Stock, 2 Zim., 9 Küche m. Waſſerl., kl. Magazin oder Werkſt. u. Zu⸗ behör per 1. Sept. zu verm. Näheres 2. Stock. 54908 J 4 1 1 kl. Wohnung 2 zu verm. Näheres 2. Stock. 56191 J 5 2. St., 2 Zimmer, 9 u. Küche m. Waſſer⸗ leitung ſof. zu verm. 56070 Schl be), J 7, 11¹ Reine ohag⸗ u vermiethen.— Näheres eim Hausmeiſter: Schutz⸗ mann Maier daſelbſt. 54868 behör, Balkon, Gas⸗, Waſſer⸗ u. elektriſche Leitung per ſoſort oder ſpäter zu verm. 55659 L 12 9 2 Zim, Küche 8 u. Keller billig zu vermiethen. 55472 Näheres parterre daſelbſt. Bismarckſtraße I. 14, 14 Beletage, 7., Küche, Speiſekammer, Badezim., ſof. beziehbar zu verm. 54219 Näheres im Bureau, parterre. 1 ſchöne Parterre⸗ 1 U wohnung, ferner 1 U kl. Wohnung im Hinterhaus, ſowie 2 möbl. Zim. auf die Straße zu ., ſämmtlich bis 1. Sept. 55926 2 inm neuerbauten 3. M 5, 3 Stock iſt 1 ſchöne Wohnung, 5 Zim., Kammer, Küche, Keller bis 1. oder 15. Auguſt preiswürdig zu v. 55564 Näheres im 2. Stock. 8 im 3. Stock, eine N 3, 11 abgeſchl. Wohng., 3 nach der Straße gehende Zim⸗ mer, Küche und Zubehör, auf 1. Okt. zu vermiethen. 56035 eäheres eine Treppe hoch. N 3 17 Zim., kl. Küche 7 und Keller zu vermiethen. 56211 N 85 1 1 Wohnung(Bel⸗ 1 Etage) 8 bis 9 Zim. mit Garkenbenützung zu v. 54668 0 4 13 3. Stock zu v 9 Näh. 2. St. 54949 2 2. Stock, 2 ſchöne 0 95 1 auf d. Str, gehende Zimmer, unmöbl., an einzelnen Herrn oder Dame preisw. per Juli ev. ſofort zu verm. 53717 2. Stock it 7 07 I4 7 Zimmern, Küche, Keller, Waſchküche per 1. Okto⸗ ber event. September z. v. 53595 iſt der 2. Stock P 7, 14 (Bel⸗Etage), be⸗ ſtehend aus 7 Zimmer, Speiſe⸗ kammer, Küche, Keller. Mägde⸗ kammern zu verm. 54859 P 7 15 4 Gaupenzimmer 9 mit Küche ſofort an 1 ganz ruhige Fam. zu v. 55682 der 3. Stock, 92,1 beſtehend in 5 Zimmern und Zubehör auf I. Oktober zu vermiethen. Näh. Q 2, 4, Compt. 55783 3 15 2 Zim., Küche, 9 9 Keller u. Speicher an 1 kl. Familie ſof. zu verm., monatlich 26 Mk. 55678 4J 75 19 f. Wohng mit Waſſerl. zu v. Näheres 2. Stock. 56261 2. St., nächſt der J 7, 19 Bet Ringſtr., 2 ſchöne Zim. m. Glasabſchl. an 1 Hrn. oder kl. Familie zu verm. 55765 2 Zim. u. Küch 4J 7,2 im. u e zu verm. 54697 Nähetes 2. Stock. K 1 7 Breiteſtr., ſchöne 9 Beletage, 5 große Zim., Balkon mit allem Zubeh., Gas⸗ u. Waſſerl. per 1. Auguſt oder früher beziehb. zu v. 55054 Näheres K 3, 13, parterre. K 2 9 1 Parterrewohng., 9 5 Zim. und Küche zu vermiethen. 55467 K 3 8 1 kleine Wohnung 9 zu verm. 55848 K 3 7 eine hübſche Par⸗ 9 terre⸗Wohnung, 4 Zimmer, Küche, Garderobe und Zubeh. Einzuſehen 10—12 Uhr Vorm. und—6 Uhr Nachm. 56072 Ringſtr., 5 Z. K 3, I1a mit allem Zu⸗ behör ſofort zu verm. 55485 Ringſtr. abge⸗ K 3, IId ſchloſſene Woh⸗ nung im 4. Stock, 4 Zimmer, Küche und Zubehör, ſofort oder ſpäier zu vermiethen. 53870 Näheres H 7, 25, parterre. 2 leere Zimmer ſof. zu v. 55587 K 4 6 4 Zim., 1 Manſ., 7 Kilche ꝛc., pro Jahr 450., an ruh. Leute auf 15. Auguſt zu vermiethen. 56205 K 4, 13 caeſcen 2. 6 Zim. u. Zube⸗ hör zu vermiethen. 54434 K 4 16 2 kleine Wohng. 9 zu v. Näheres im Hof bei Ott. 55768 8 L 2, 9 ie Bel⸗Etage, 2 Salons, 6 Zim., 2 Manſarden, Speiſekammer, Badezimmer, hoch elegant aus⸗ geſtattet, per 15. Sept. zu verm. Näheres bei der Haus⸗ meiſterin. 55881 4 Z. mit Zubeh. auf Okt. zu verm. Näheres im Laden daſelbſt. 55666 9 5 13 parterre, 3 Zim., 2 Küche u. Zubeh. zu v. Näheres 2. Stock. 54470 0 5, 17 Pazens ss 7, 3a der 2. Stock, be⸗ ſtehend aus 4., Küche u. Zubehör ſofort zu v. Näheres 2. Stock. 56176 7 5 4. Stock, 8 Zimmer 9 9 u. Küche nebſt einer hellen Werkſtätte zu v. 54206 Näheres parterre. R 6, 19 agb..s S 1, 23 f. v. 87755 82, 10 8 2, 17 pefg u 2585 8 4, 3 2. St., Vorderhaus, 3 Zim., Küche, Keller u Zubehör zu verm. 56058 N 1 Zim., Küche u. 8 4, 16 Speicher ſogleich zu vermiethen. 56182 T 1 1 1 neu hergerichtete „1 Wohnung, 4 Zim., Küche nebſt Zubehör u. Waſſer⸗ leitung an ruhige Leute vortheil⸗ haft zu vermiethen. 55244 I3. 50 T 3, 10 in meinem neuer⸗ bauten Hinterbau der 2. und 3. Stock zu verm. 55941 C. Stumpf, Tapezier. T 3 11 ein Zim. u. Küche 7 ſof. z. v. 55838 + 5,71 1 Wohnung 2. St., beſtehend in 3 Zim. und Küche nebſt Zubehör ſofort zu vermiethen. 56079 frol. Wohnung, 3 6, 1b 2 gr. Zim. mit Waſſerl. zu verm. 55921 9 4 5 Neubau, 3. St., 9 ein leereß Zimmer zu verm. 55953 54352 abgeſchl. Wohng., Küche ꝛc., zu verm. 2 9 1 6, 6a 2 Zim. u. Küche zu vermiethen. 55832 Zim. mit Schlafzim. bis 1. Auguſt zu verm. 56109 II 4 1 3. St., fein möbl. Zimmer auf die Straße geh., bis 16. ds. Mts. zu vermiethen. 56097 E 4, 3 bn a u. 5ad F3, 4 2 möbl. Zim., ſep. Eing. zu v. Zu er⸗ fragen im Laden. 55331 F 4 ein möbl. Zim. zu 7 vermiethen. 55324 E 2˙1 gut möbl. Zim. FE 2, 3 ſof. zu v. 55686 F 5, 4 1 ſchön möbl. Z. an 1 — 22 Herrn zu v. 56065 1 gut möbl. Zim. U 6, 3 zu verm. 55474 F 8 14a 2. St., 1 einf. e mbl. Gaupenz. an 1 ſol. Perſon zu v. 55646 N A2. Stock, 1 ſchön 8, 17 möbl. Zimmer zu vermiethen. 55805 N55 2. St., 1 gut möbl. G 95 1 Zim. an 1 oder 2 2. St., 1 ſch. möbl. 5, 5 8 8 3. St., möbl. Zim. vermiethen. 2 fein möbl. Zim., 1. Auguſt zu verm. 55690 1. Auguſt zu verm. 56087 Herren zu verm. 55653 Zim. auf die Str. ghd. per 15. Juli zu v. 55650 0 5, 6 an 1 ſol. Herrn zu 55773 0 5, 9 das eine bis zum 15. Juli, das andere bis zum 60 6 2 1Tr.., 1 g. möbl. Z. 9 auf d. Str. g. bis H 1 11* St., 1 möbl. 9 Zim. m. Penſion 3. v. nur 45 M. pro Mt. 55527 3. Stock, 1 H3, 1920 6% abl Zim., auf die Str. ghd., ſofort billig zu verm. 55433 H 4, 25 1 gut möbl. Z. 1 gut möbl. Part.⸗ Zim. per ſofort zu 55987 .3 Seneralrungeiger. 2. Sette⸗ 6 Hinterbau, fleine 2. St., 5 172 in möbl. Zi nige 1 5„St., 5.f der 2. Stock, 5 Z. EB ein möbl. Zimmer 4. St., 2 einf. möbl. 56222 Bihen⸗ Wohnung 5 ver⸗ L 11, 28a nebſt Zube⸗ 1 6, 2 u. Zubehör m. Gas⸗ 0 1. 15 auf die Straße 4, Zim. z. v. 36256 8 4514hör ſofort zu verm. 55494 u. Waſſerl., ferner 1 Manſarden⸗ gehend mit Koſt an 1 od. 2 Herren 7 1 4. St., einf. möbl J A Dohnung 3 5 8 wohnung und 1 Wohnung im zu vermiethen. 51102 9 e e J. eleg. 2. Stock, Sei Zi 5 5 Zimmer auf die 45 31 Zimmer, Küche, I. 12, 55 191 mit Zu⸗ Saen an d. Sroc, je 8 un. 5 7 baueiſt ſchönmöbl. Sir. 90d. zu verm 55450 R 3 6 2. Stock, ein ſchön 9 möblirtes Zimmer zu vermiethen. 55654 1 ſchön möbl. R 4, 11 Zimmer im 2. St. an einen anſtändigen Herrn, ſof. beziehbar, zu vermiethen. 55338 8 1 1 3. St., links, ein 9 ſchön möbl. Zim. zu vermiethen. 55789 N 1 Stiege hoch links 8 2, 8 1 fein möbl. Zim⸗ ſofort billig zu verm. 55640 S 2 23 1 möbl. Part.⸗Z. 9 im Hof ſofort zu vermiethen. 55455 N 5 parterre, 1 einfach 8 4, 2 möbl. Zimmer zu vermiethen. 55761 T 1 14 3. St., 1 ſchön 9 möbl. Zim. bis 1. Auguſt zu verm. 55843 T 5 1 4. Stock, gut möbl. 9 Zim. mit ſep. Eing., auf d. Str.., ſof. b. zu v. 55928 Tatterſallſtraße a, 3 Stg., 1gut möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 55449 In der Nähe des Bahnhofes, verlängerte Bismarckſtraße E, 4. Stock, ein gut möbl. Zimmer zu vermiethen. 55782 Groſte Merzelſtraße 27, ein möbl. Zimmer mit oder ohne Koſt zu vermiethen. 55964 Schwetzingerſtraße 16b, 2. Stock rechts, 1 feines und 1 einfach möbl. Zim. zu v. 55857 Schwetzgſtr. 31, 4. Stock, ein möbl. Zimmer z. v. 55792 (Schlafstellen.) F 4 5 3. Stock, Schlafſtelle 9 mit oder ohne Koſt zu vermiethen. 54554 F 6 4. St., Schlafſtelle —— ſofort zu v. 56017 F 6 8 4. St., 1 Schlaf⸗ 9 ſtelle ſofort zu ver⸗ miethen. 56137 6 3, 11a 2. St., Schlaf⸗ ſtelle mit Koſt ſofort zu vermiethen. 55780 6 5 1 1 Schlafſtelle zu 9 verm. 55652 im 2. St., Schlaf⸗ 0 5, 15 ſtelle ſofort zu vermiethen. 56259 2. St., Schlafſtelle ſof. zu v. 55514 Hinterhs., links, 3. St., 1 beſſere 0 6, 11 67, 61. Schlafſtelle zu v. 55437 H 1 122 4. St., Vorder⸗ 55 2 haus, ſchöne Schlafſtelle zu verm. 55312 25 3. Stock, eine H 5, Ila Schlafſtelle m. Koſt zu vermiethen. 54537 gute Schlafſtelle zu verm. 55311 2 Schlafſtellen zu H 5, 16 H 6, 6 verm. 55648 H 7 50 3. St., Schlafſt. 5 mit oder ohne Koſt ſogleich zu verm. 55972 J 1 1 2. St., Schlafſtelle 5 zu verm. 55672 K 2 6 1 ſchöne Schlafſt. 9 ſof. zu v. 55760 ſchöne Schlafſtelle P 2, 11 im g. Stock ſogl. zu vermiethen. 55668 9 7, 11 Schlafſt elle 801 5 38. Stock, 2 freundl. Schlafſt, fofort zu 55838 12, 3 vermiethen. Koſt und Logis F 5 4. St., Koſt u. Logis 2 für jg. Leute. 55874 2. 5 0 6, 7 95588 H 3, 13 S48 ſen be Leute. 2 55840 H 4, 7 Koft und 9 H 10, 6 geſucht. 55959 3 75 23 902 559468 iſt ein kleines Zim. L 6, 14 an einen Arbeiter mit oder ohne Koſt zu v. 55372 R 6, 2 Bobneg, 8S2, 12 Koſt u. Logis für bei J. Hofmeiſter. ſch. leeres Zim. auf die Str. ghd. zu verm. 56056 1 5, II he 2 6 1 Ringſtr., 2 Zim., 9414 44 Küche, Keller m Waſſerl. zu verm. 54875 + 6 2 kleine Wohnungen 9 nur an ruhige Leute zu vermiethen. 55350 Zu vermiethen Heubau Z 6, 2c na ein.,., 3. und 4. Stock, be⸗ ſtehend in je 5 ſchönen Zimmern und allem Zubehör, alles bezieh⸗ bar in ca. 3 Wochen. 55806 Näheres daſelbſt od. G 6, 19. 7 ALindenhof, 1 7 10, 17a Wohnung zu vermiethen. 56203 7 0 neuer Stadtth., 40 2, 16 Wohnungen im Hinterhaus, Waſſerl,, ſogleich billig zu verm. 55202 57 Dammſtraße, 42 1. 16 4. Stock, eine kleine Wohnung von 2 Zim. u. Küche mit Waſſerl. zu verm. Näheres im 3. St. daſ. 55201 7 gegenüber der +2 2, 1 Lutherkirche, 1 kl. Wohng., 2 Zim. ſof. zu v. 55821 7 Dammſtraße. ZF 1, 1 ſchöner, abge⸗ ſchloſſener 2. Stock mit Waſſerl. und allem Zubehör, ſehr preis⸗ würdig zu vermiethen. 55577 ZF 1 6 neuer Stadtthl., 9 1 Wohnung zu vermiethen. 54337 20 2 6 Neckargärten, 2 9 Wohnungen zu vermiethen. 55490 Neckarg., Wohng. 24 2, 1 zu verm. 28030 J. Doll, Kirchendiener. Sommeraufenthalt in Gernsbach. Mehrere hübſche Privatzimmer, auch für ganze Familien, mit ſehr ſchöner Ausſicht, in unmittel⸗ barer Nähe des Waldes, Garten ꝛc. zu vermiethen. 56059 Näheres L 12, 12, 4. Stock, Nachmittags zu erfragen. 56059 Beletage z. v. Näh. M 4, 4. 54365 Parterte⸗Wohnung z. v. Näh. M 4, 4. 54002 Ein Zimmer mit Alkov(auf Berlangen mit Küche), möbl. oder unmöbl. ſofort zu verm. 55948 Näheres im Verlag. 2 Zim., Küche, Am Schloß Keller, Waſſerl. per 15. Juli zu beziehen. Näheres im Verlag. 55983 In der Nähe des Theaters u. des Stadtparks, mit Ausſicht in den Garten der Rheiniſchen Cre⸗ ditbank iſt 1 ſchöne Wohng. mit 7 Zim. und Zubehör per 1. Juli oder ſpäter zu verm. Preis 1000 Mk.— Näheres B 5, 3, Comptoir, parterre. 55448 —2 Zimmer an 1 Herrn ſo⸗ fort zu vermiethen. 55847 Näheres O 7, 6, 3 Treppen. 7 9 Villenguartier. 4 Wohnungen zu 6 Zim. und 4 Woh⸗ nungen zu 7 Zim., n. Badezim., Garde⸗ robezim., 2 Mägdek. Waſchküche, Gas⸗ u. Waſſerleitung zu v. Auskunft: L7, Ga, 3. Stock. 54862 Amerikanerſtr. 15 u. 15a, abgeſchloſſene Wohnungen, 2 u. 3 Zim. und Küche mit Waſſer⸗ leitung zu verm. 55470 Ringſtraßte: ſchöner 2. Stock, 6 1 5 Küche, Balkon, Gas⸗, Waſſer⸗ und elektriſcher Leitung, Garten, ſofort zu vermiethen. Näh. K 4, 7½b. 52596 Traitteurſtraße—10, Schwetzingervorſt. rechts, Wohn⸗ ungen von—14 Mk. pro Mo⸗ nat zu verm. 53406 Zwei kleine Wohnungen mit Waſſerleitung zu verm. 55647 Kleinfeldſtraße No. 14, Schwetzingerſtr. Mäbl. Zimmer B 5, 8 vermiethen. B 5 8 2. Stock, 2 ſchön 7 möbl. ineinanderg. Zim. per ſofort zu v. 55988 H 8, 4 vtar pee möbl. Zim. mit freundl. Zimmer, K 1, IID*. Stoc, 2 at K 2 18 1 gu. möbl.§. K 3. 6., Stock 1 hübſch Parterre⸗Zimmer ſo⸗ L 6, 12 Zim. mit ſchöner 1 möbl. Zimmer zu vermiethen. möbl. Part.⸗g. L18 und verlüng. Bis⸗ zu vermiethen. 55910 möbl. Z. ſofort zu verm. 55204 bei billigem Preiſe zu v. 54857 N3, 17 b ae möbl. Zimmer per gut möbl. Zimmer möbl. Zim. mit P 6, 23 3. Stock, 1 möbl. 2. St, 1 ſch. möbl. 9 2, 23 Nähe der Poſt, 0 3, 10 S, ein möbt 9 35 15 Sr Une nebſt Schlafz. an zu v. Näheres 2. Stock. 55858 ſchöner Ausſicht ſof. zu v. 55958 hübſch möbl. oder unmöblirt zu möbl. Z. preis⸗ auf die Str. ghd. möbl. Z. zu v. 56044 L4, 9 55444 Ausſicht ſofort zu verm. 55451 54427 L4, 14 55464 marckſtraße, 3. Etage, ein ſchön r ld t L 18e verlängerte N 3 7 ſch. möbl. Zim. mit 9 2 Tr., 1 möbl.J8. N 3. 1 Tr., 1 möbl.98 Zim. m. o. ohne Penſ. z. v. 55587 1. Auguſt zu verm. 55525 zu vermiethen. 55945 oder ohne Kaffee bis 1. Auguſt Zimmer zu ver⸗ miethen. Zim. zu v. 55463 ſchönes Zimmer, möbl., per Zimmer für ein geräumiges, fein 54806 erhält ſcoſt und Logis pr. Woche 5 Mk. 55870 Ein junger Mann findet in auſtändigem Hauſe gute u, billige 7 Mk. pr. Woche 2. St., 1 Mäb T 4, 17 chen 2 ig. Leute zu verm. 55182 2 3. Stock, 1 gut H 10, 6 g Ringſtr., 1 Stg., J 7 15 feant ünmer vermiethen. 55481 würdig ſofort zu verm. 51126 ſofort oder ſpäter zu v. 55468 1 großes gut möbl. fort zu verm. 2. Stock, 2 möbl. L. 1 4 8 Bahnhofſtr., 8 Tr. 9 Villenviertel, 1 zu vermiethen. Ecke der Tatterſall⸗ möbl. Eck⸗Zimmer ſof. od. ſpät. Bismarckſtr., 1 fein oder ohne Penſion zu v. 55973 0 6 1 eine Treppe hoch, 2 9 P 4 1 Treppe, großes 9 2. Stock, ei P 5, 1 ock, einfach zu vermiethen. 55925 55174 921 Laden, nächſte 1. Auguſt zu verm. 55698 Fräulein zu vermiethen. 56231 56075 möbl. Zim. zu verm. Penſion. Näheres Erpb. 55509 Als Mode für Hochſommer 1889 empfehle folgende hervorragende Neuheiten in friſcher Lieferung. Blousen überraſchend ſchön in: Seide(Merveilleux) mit Futter, ſchwarz, blau, bordeaux ꝛc. mit neuen altdeutſchen Aermeln. Seide(Seidentricbté) in fabak, ſchwarz, roth ꝛc. in hocheleganter Ausführung. Woll-Mouseline(Mille fleures) großartigſte Erſcheinung Pariser Nouveautés in verſchiedenen farbigen Bouquettes auf creme Grund, ſowie punktirt und geſtreift. AMloria(Seide mit Wolle) epochemachender Artikel⸗dieſer Saiſon, in allen Farben und diverſen Streifen. Satin(prima Waare) in nur ganz vorzüglicher Verarbeitung, alle Farben vorräthig. 86828 Tricù ricöt. Tricst-(Taillen) in glatter Waare, nur reine Wolle in circa 25 Qualitäten u. allen Farben am Lager. Tricot-(Taillen) nach den neueſten Modellen für Hochſommer hergeſtellt, ſowohl im Sitz als Verar⸗ beitung und Material nicht von einer hocheleganten Coſtüm⸗Taille 7 unterſcheiden. Tricöt-(Blousen). Was die Mode des In⸗ und Auslandes, ſowohl in Stoffen als Facons darin Neues bringt, habe am Lager. Triebt-(Blousenf. Mädehen) reizendes Sortiment verſch. Deſſins u. Farben in Größen v.—15 Jahren. Triebt-(Kleidehen). Dieſem Artikel widme eine beſondere Aufmerkſamkeit und habe ich ſtets die neueſten Facons und Deſſins in Größen von—12 Jahren am Lager. Tricöt-(Knaben-Anzüge). Auch hierin kann ich ſpeziell für Bedarf in den heißen Tagen mit einem ſchönen Sortiment dienen. Tricôt-(Mädchen-laquet) für kühlere Tage ſehr praktiſcher u. beliebter Gegenſtand. Erſatz für Regenmäntelchen. Obige Gegenſtände führe in nur ſolider, tadelloſer Waare und bürgt das Renomms meiner Firma für reelle Bedienung. Anfertigung nach Maaß raſcheſtens. Auswahlſendungen in hellfarbigen Arlikeln werden nicht gemachl. Sophie Ling. 0 1, 1. Breitestrasse. O 1, 1. * P. 8. Es 0 von Intereſſe, meine Talllen-Ausstellung (in 6 Schaufenſtern) zu beſtchtigen. KNnutliche, mehrere Lanſend, ſich am Jager befindliche Lommer⸗Imhünge, Jaquettes, Promenades, Fichus, Kindermäntel, Räder, fegenmäntel ete. ſewie Stoff und Be⸗ ſatze uegen norgerümter Saiſon 33% Procent unterm Einkaufspreis. Sophie Link — 901,1 Frritetr. 0 1, 1.