In der Poſtkiſte as dagen unter GBadiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abounement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. r den polf lüg. Theil: ſlcheedatzen Julkus Kt für den lokalen und prov. Theil: ur deß eee en ergtentheil: 9 55 K. Apfel I ig (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Abreſſer „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des aa den Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 194.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) T Zur Landtagswahl in Maunbeim. Der Geſammtvorſtand der nationalliberalen Partei Mannheims war geſtern unter Vorſitz des Herrn Franz Thorbecke verſammelt, um die Vorſchläge des engeren Ausſchuſſes in Betreff der demnächſt ſtattfindenden Landtagswahl entgegenzunehmen. Wir veröffent⸗ lichen den Bericht über den Verlauf der ſehr zahlreich heſuchten Verſammlung im lokalen Theile; an dieſer Stelle ſei es uns geſtattet, auf die Einmüthigkeit hinzu⸗ weiſen, mit der die Verſammlung den Vorſchlag der Kommiſſion, die Wiederwahl des Herrn Landgerichts⸗ präſidenten Baſſermann und die Aufſtellung des Herrn Conſuls Reiß an Stelle des zurücktretenden Herrn Direktors Schmezer, genehmigte. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß nicht nur alle Mitglieder der hieſigen nationalliberalen Partei dem Wohlvorſchlage ihre Zuſtimmung ertheilen werden; es iſt vielmehr die Hoffnung vollauf berechtigt, daß auch die außerhalb des geſchloſſenen Parteiverbandes ſtehenden Bürger Mannheims, denen an der würdigen Vertretung ihrer Vaterſtadt im Landtage des Großherzogthums gelegen iſt, die in Vorſchlag ge⸗ brachten Kandidaten als aufrichtige, die geiſtigen und materiellen Jutereſſen unſerer Stadt fördernde Patrioten anerkennen werden. Weit über die Bannmeile unſerer Stadt, ja über die Grenze Badens iſt der Name des einen der Kandi⸗ daten bekannt; mit Achtung begrüßen die hervorragend⸗ ſten Vertreter der deutſchen Rechtspflege in Anton Baſſermann den ernſten und gerechten Richter, deſſen Verdienſte um den Staat unſer erhabener Landesherr ehrend anerkannt hat, indem er ihn an die Spitze der oberſten richterlichen Behörde unſeres Kreiſes geſtellt hat. In der Perſon Anton Baſſermanns verkörpert ſich ein Stück badiſcher Geſchichte, jener Entwickelung, die unſer Großherzogthum zum Hort des wahren Freiſinns gemacht und zum Rechtsſtaate, in dem allen Bürgern die Frei⸗ heit des Denkens und Handelns gewährleiſtet iſt. Im Kampfe gegen die reaktionären Mächte, welche unter dem Deckmantel kirchlicher Begehrlichkeit das Licht des Jahr⸗ hunderts verlöſchen und die Welt in die Feſſeln mittel⸗ alterlicher Geſinnung ſchlagen moͤchten, iſt Anton Baſſer⸗ mann ſeit Jahrzehnten der Erſten einer geweſen. Hier deckt der gute Name die gute Sache, die Vergangenheit iſt eine Bürgſchaft für die Zukunft!— Der andere von dem Vorſtande der nationalliberalen Partei für das Ehrenamt eines Volksvertreters in Aus⸗ ſicht genommene Kandidat, Herr Conſul Reiß, darf für ſich das ehrende Wort in Anſpruch nehmen, das ſonſt die Welt den guten Frauen widmet. Noch iſt ſein Name im Kampfe der Parteten unbefleckt geblieben; ſtill ſeiner patriotiſchen Pflicht genügend, hat Reiß an ſeinem Theile zur Stärkung der vaterländiſchen Geſinnung mitgewirkt. Sein Name iſt ſeit Jahrzehnten innig verknüpft mit der machtvollen Entwickelung ſeiner Vaterſtadt; in den Tra⸗ tittonen ſeines um Mannheim's Gedeihen ſo ſehr verdlenten Vaters aufgewachſen, hat er mit vollem Herzen und offener Hand, ſtets mitgewirkt, wo es galt Mann⸗ heim unter den badiſchen Städten den Ehrenplatz anzu⸗ weiſen. Der Vorſtand der nationalliberalen Partei hat auch mit der Nominirung dieſes Herrn bewieſen, daß ihm die allgemeinen Intereſſen hoͤher ſtehen, als die Geltendmachung und Ausbeutung exkluſiv politiſcher Tendenz⸗ fragen, und es iſt zu hoffen, daß Herr Conſul Reiß ſich dem an ihn ergehenden Rufe ſeiner Mitbürger nicht entziehen wird.— Wir gehen einer an Aufregungen und wohl auch an Zwiſchenfällen reichen Wahlbewegung entgegen. Mit verdoppelter Wucht ſtürzen ſich die Gegner der modernen, aufgeklärten Weltanſchauung in den Wahlkampf; mit den verroſteten Waffen des Glaubenshaſſes und der Into⸗ leranz kämpfen ſie gegen die grundgelegenden Geſetze des Staates, welche allen Bürgern gleiche Rechle gewähren, gleiche Pflichten auferlegen. Noch einmal rafft die ultra⸗ montane Partei ihre ganze Kraft zuſammen, in ihrem Lager bergen ſich alle Gegner der zu Recht beſtehenden Ordnung; ſo verſchieden auch ihre Endziele ſein mögen, der gemeinſame Haß begen den gemäßigten Liberalismus macht ſie einig. Wohlan denn, es gilt dieſen Sturm zurückzuſchlagen; mögen ſich alle Patrioten und Freunde der Orbnung zu gemeinſamer Abwehr in unſerem Lager aſammenfinden und unſer iſt der Siezt Geleſeult und verbreitetſie Zeitung in Mounheim und Umgebnug. Politiſche Ueberſicht. Maunheim 19. Juli, Vorm. Katſer Wilhelm hat das Endziel ſeiner großen Nordlandsfahrt glücklich erreicht. Die bisherigen Nach⸗ richten berechtigen zu der Hoffnung, daß er friſch und gekräftigt zurückkehren wird. Nicht unerhebliche Anſtreng⸗ ungen harren ſeiner: die Reiſe nach England, der Empfang des Kaiſers Franz Joſeph in Berlin, die großen Manöver und vorausſichtlich ver⸗ ſchiedene Reiſen innerhalb des deutſchen Reiches. Ueber die Reiſe des Fürſten Bismarck nach Kiſ⸗ ſingen iſt bis zur Stunde keine feſte Entſcheidung ge⸗ troffen.— Graf Herbert Bismarck gedenkt, ſich morgen zu einem kurzen Aufenthalt nach Varzin zu begeben, und wird vorausſichtlich ſchon am Montag wieder nach Berlin zurückkehren. Der deutſche Botſchafter in Paris, Graf Mün⸗ ſter, hat einen Urlaub angetreten und wird ſich über England nach Deutſchland begeben. Graf Münſter wird auch während ſeiner Urlaubsreiſe dem Fürſten Bismarck ſeine Aufwartung machen. Auch Herr v. Schloezer, der demnächſt von Rom kommt, wird ſich zum Fürſten Bis⸗ marck begeben. Zu den mancherlei verdrießlichen Erfahr⸗ ungen, welche die Sozialdemokratie hat machen müſſen, gehört auch der andauernd ſtarke Rückgang der ſogenannten„Freien Hülfskaſſen“ zur Krankenverſicherung. So wird aus dem Königreich Sachſen, der Hochburg der Sozialdemokratie, gemeldet, daß im Jahre 1886 die Mitglieder derſelben faſt 29 Prozent, 1887 noch 26 Prozent, Ende 1888 nur noch 18 Prozent der in Sachſen gegen Krankheit Verſicherten ausmachten. Die Zahl dieſer„Freien Hülfskaſſen“ iſt in Sachſen innerhalb des vorigen Jahres von 395 auf 369 zurückgegangen und es ſteht zu erwarten, daß immer mehr derſelben ſich auflöſen oder in bloße Zuſchußkaſſen verwandeln. Die Proteſterklärungen der Ultra⸗ montanen gegen die Giordano Bruno⸗ Feier arten immer mehr zur Poſſe aus. Wie Cen⸗ trumsblätter verkünden, hat nun auch der„Katholiſche Maͤnnerverein“ zu Sonnborn(I) in einer Verſammlung die Uebermittelung einer Proteſtadreſſe durch den Car⸗ dinal Melchers an den Papſt beſchloſſen. Wenn nicht Sonnborn ſeit vorigem Jahre der Stadt Elberfeld ein⸗ verleibt wäre, würde man ſagen können, daß ſich die Sonnborner Centrumsleute, deren eingehende Bekannt⸗ ſchaft mit Bruno und ſeinen Werken ja eine ausgemachte Sache iſt, bei ihrer Proteſt⸗Beſchlußfaſſung wohl ſehr wichtig vorgekommen ſein müſſen. Eine in Baſel abgehaltene ſchweizeriſch⸗ſozialdemo⸗ kratiſche Parteiverſammlung beſchloß einſtimmig, gegen das Bundesgeſetz über den Bundesſtaatsanwalt das Referendum anzurufen. Es beſtätigt ſich, daß der vom „Landesausſchuß der deutſchen Sozialiſten in der Schweiz“ in den Zuͤricher„Arbeiterſtimmen“ an die deutſchen Sozialiſten erlaſſene Aufruf eine eidgenöſſiſche Unter⸗ ſuchung veranlaßte, welche muthmaßlich die Auflöſung des Ausſchuſſes zur Folge haben wird. Am 17. wurde in Wien ein Rundſchreiben der Schweizer Re⸗ gierung übergeben, welches ankündigt, daß die Arbeiter⸗ conferenz bis zum Frühling vertagt werde. Der in Paris tagende Marxiſtencongreß berteth weiter die Fragen der internationalen Arbeitergeſetzgebung und beſchloß, die ſchweizer Regierung bei dem nach Bern berufenen internationalen Arbeitercongreß zu unterſtützen.(Dieſer Beſchluß dürfte der ſchweizeriſchen Regierung ſehr ungelegen kommen. D..) In der geſtrigen Sitzung theilten die deut⸗ ſchen Sozialiſten mit, daß ſie 1000 Fr. für die Verunglückten in St. Etienne geſpendet und Nachmittags einen Kranz an der Communardenmauer auf dem Kirchhofe Pére Lachaiſe niederlegen würden, dann wurde die Berathung einer internationalen Arbeitsgeſetzgebung fortgeſetzt. Der Sozialiſtendichter Morrts erklärte, noch vor 6 Jahren ſei in England der Sozialismus faſt un⸗ bekannt geweſen, heute ſei er aber bereits zu einer Macht angewachſen, mit der man rechnen müſſe. Der Oeſter⸗ reicher Dr. Adler führte aus, daß die Verfolgung der Soztaltſten in Oeſterreich eine Verſtärkung ihrer Reihen bewirkt habe. Ebenſo behaupteten die Vertreter aus Holland, Amerika, Belgien, Rußland und Rumänien, daß der Sozialismus in ihrer Heimath Fortſchritte Samſtag, 20. Juli 1889. Die Anklageſchrift gegen Boulanger rief neueſten Pariſer Berichten zufolge, in dortigen poli⸗ tiſchen Kreiſen keinen großen Eindruck hervor, da die politiſchen Anklagen ſelbſt vielen Republikanern zu wenig überzeugend ſcheinen. Mit ganzer Macht werfen ſich da⸗ her die republikaniſchen Blätter auf die Anſchuldigung wegen Unterſchlagung, Beſtechlichkeit, deren Beweis wohl allerdings ausreichen würde, um Boulanger zu vernichten. Während die„République“ den Beweis vorausnehmend Boulanger als Dieb brandmarkt, bleiben viele Blätter ſehr ſkeptiſch und heben hervor, daß ähnliche Anklagen, die früher auch gegen Miniſter erhoben worden waren, ſich meiſt als böswilliger Klatſch oder als beweislos herausgeſtellt hätten. Daß Boulanger die geheimen Geld⸗ beſtände zu ſeinen politiſchen Zwecken verwandt, bezweifelt niemand, wohl aber, daß er dies in der Weiſe gethan, die eine Handhabe gegen ihn böte. Angeſichts der An⸗ ſchuldigung, daß Boulanger Zeitungen beſtochen, verlangen viele die Nennung derſelben. Die boulangiſtiſchen Blätter bezeichnen die ganze Anklageſchrift als einen aus Lügengeweben zuſammengeſetzten Räuberroman, wobei Rochefort den Oberſtaatsanwalt Beaurepaire in uner⸗ hörter Roheit angreift. Der engliſche Staatsſekretär des Kriegs, Stan⸗ hope, theilt mit, Grenfell habe ihm telegraphiſch ange⸗ zeigt, auf ſeine Proklamation an die Derwiſche mit der Aufforderung, ſich zu ergeben, habe Wadelnjumi geant⸗ wortet:„Eure Streitmacht gilt mir nichts, ich bin ge⸗ ſandt, die Welt zu erobern, ich fordere Euch auf, Euch zu ergeben und werde Euch ſchützen. Erinnert Euch an Hicks und Gordon.“ *Dag„parlamentariſche“ fauſtrecht iſt nicht nur in der franzöſiſchen Deputirtenkammer zur ſtän⸗ digen Einrichtung geworden; auch in den ſpauiſchen Kor⸗ tes iſt in der letzten Zeit die rohe Gewalt an die Stelle der Vernunft getreten. An dem letzten Skandal betheiligten ſich Miniſterpräſident Sagaſta, der Exminiſter Senator Marquis de Sardoval, verſchiedene Miniſter, Senatoren und Deputirte, ſowie der Präſident des Kongreſſes, umgeben von den Stabträgern und Huiſſiers des Hauſes. Der Ort der Handlung war diesmal nicht der Sitzungsſaal, ſondern das Foyer, die ſogenannte Sala de Confereneias. Der Skandal wurde provocirt durch eine Rede Sagaſta's gegen den Ex⸗Kammerpräfidenten Martos, welche ihrer Form wie ihrem Inhalt nach ſo maß⸗ los war, daß in Madrid allgemein die Anſicht herrſcht, der Miniſterpräfident habe mit dieſer Rede die Schiffe binter ſich und hinter den ihm bisher noch kreu geblibenen liberalen Juſioniſten verbrennen wollen. Die Veranlaſſung hierzu ſoll in einem Zwiſchenfall mit der Königin zu ſuchen ſein, der dem Miniſter bewieſen habe, daß er mit dem perſonlichen Vertrauen der Regentin nicht weiter rech⸗ nen, daß er fernerhin nur noch leitender Staatsmann bleiben khnne, wenn er ſich auf eine ihm unbedingt ergebene ſtarke Majorität, welche mit ihm ſteht und fällt, ſtütze. Sagaſta hat nämlich im letzten Miniſterrath wieder den Verſuch ge⸗ macht, die Kbnkgin, wie ſeiner Zeit während des letzten Kammer-⸗Konfliktes geſchehen, aus Madrid zu entfer⸗ nen, ſie auf eines ihrer ländlichen Schlöſſer, diesmal nicht nach Aranjuez, ſondern La Granja zu ſchicken und ſie dadurch von allen Rathgebern,— 115 und ſeine Freunde ausgenommen— zu iſoliren. Die Monarchin aber hat ſich dieſes Disponiren über ihre Perſon in einer Weiſe verbeten, welche keinen Zweifel daran läßt, daß ſie die Abſicht gemerkt hat. Ganz unmotivirter Weiſe hatte nun a in ſeiner Kortes⸗Rede gegen Martos den Marguis de Sardoal, einen leldenſchaftlichen Mann, mit in den Streit aeiſe zogen, indem er Beide— Martos und Sardoal—lächerlich machte und niedriger Geſinnung beſchuldigte. Sehr be⸗ zeichnend für ſpaniſche Zuſtände war, was bei dieſer Ge⸗ legenheit Sagaſta von ſeinem früheren Verhältniß zu Markos ſagte. Es iſt wohl ſelten vorgekommen, daß ein Premier⸗ miniſter öffentlich von der Tribüne des Parlaments herab erklärt hat, er habe einem 5 ſeiner Partei, um ihn an ſeinen Perſon zu feſſeln, Miniſterportefeullles, Gouverneur⸗ und Geſandtenpoſten, Deputirtenſitze, Generalspatente und Richterſtellen() ohne Zahl, ſowie ganze Stadtperaltungen, ja, er habe ihm efinmal den offiziellen Wahlapparat für eine ganze, der liberalen Sache ſtets beſon⸗ ders treu ergebene Provinz 25 Verfügung geſtellt. Das Alles erklärte Sagaſta vier Jahre hin urch flür Martos gethan zu haben; und noch bezeichnender iſt es, daß der Miniſterpräftdent unaufgefordert öffentlich und ſebeſe unter der Idee, daß das nur Martos, nicht aber auch ihn blosſtelle, zugaß Martos habhe ihm das Alles und natürlich noch ein an Thbeil anderer 79 7 mehr— die aber bei aller Offenherz deer nicht zu nennen find— mit der Drohung ſeines Abfalles abgepreßt. Martos ſteckte dieſe Beſchuldigungen 1100 ein; anders Sardoal, welcher zufällig im Hauſe anweſen war und welcher von Sagaſta, wenn auch nſcht in all' dieſe Dinge ſo doch in einen Theil derſelben mit verwickelt wurde. Der Margquts eilte von der Tribüne in das Foher Diuab, erklürte vort, Sagaſta, der ein Lüguer ſet, ohrfeigen zu wollen, und dräugte ſich aus 870 Fuher in den 2 09 ein. Dort warf ſich ihm der Daend niſter dirk und brängte den Wütbenden von der Minierbant ſent and 5. Site SGeneral Anzeiger. 20. Juli. 15 m Saal hinaus. In der Sala de conferencias ging fiſrael. Waiſen im Großherzogthum Baden beſten Fortgang ſ nach Weinheim zu veranſtalten. Da die Abfahrt nach Auer⸗ er Skandal weiter. Ein Theil der anweſenden bach erſt Mittags halb 1 Uhr erfolgt, ſo iſt zu hoffen, daß Deputirten, Senatoren, Journaliſten, nahm Partei für den Marquis, ein anderer für den Miniſter⸗Präſidenten; die Stöcke traten in ihr Recht, wo nicht zum Schlag, ſo doch wenigſtens zur Drohung in Unterſtützung der Rede, und wie von verſchiedenen Seiten verſichert wird, fehlten diesmal auch die Revolver nicht. Die aufgehoben werden. Der Präſident ſammelte in Eile die Stabträger und Huiſſiers um ſich und begab ſich, von dieſen begleitet, in die Vorſäle, um die aufgeregte Menge zu beruhigen, und ein anderer Theil der Hauspolizei nahm Sagaſta in die Mitte und brachte den Miniſter in einem der Konferenzzimmer in Sicherheit. Die Madrider Preſſe der Majorität iſt natürlich empört über die ſich jetzt faſt täglich wiederholenden, früher unbekaunten rohen Vorgänge in den Cortes, aber die beſchämende Selbſtanklage Sagaſta's, welche zu dem Sturm indirekt die Veranlaſſung wurde, erſchwert ihr ihre Stellung. Die Oppoſition zieht aus den Tumulten den Schluß, daß die jetzige Regierung nicht mehr Herr der Situa⸗ tion ſei, und fordert den Rücktritt eines Miniſteriums, welches mit den höchſten Vertrauens⸗ und Ehrenämtern des Staates ſchamloſen Schacher treibe. Aus Stadt und Land. Mauuheim, 19. Juli 1889. Hofnachrichten. Geſtern Vormitag hörte der Groß⸗ herzog verſchiedene Vorträge und empfing den Miniſterial⸗ Director Geheimerath Eiſenlohr, ſowie den Oberſtſtall⸗ meiſter von Holtzing. Nachmittags nahm er den Vor⸗ trag des Geheimeraths von Regenauer entgegen. Um 3 Uhr 36 Min. fuhren die Großh. Herrſchaften nach Baden⸗ Baden zu kurzem Beſuch der Herzogin von Genua. Die⸗ ſelben trafen nach 7 Uhr Abends wieder in Karlsruhe ein. * Der Erbgroßherzog hail einen durch Huſten unter⸗ brochenen Schlaf, der jedoch ſonſt recht ruhig war. Die Temperatur war geſtern früh wieder vermindert, während ſie vorgeſtern Nachmittag geſtiegen war. Der Katarrh hat ſich etwas verbreitet, die Lungen find aber dabei nicht be⸗ theiligt. Das Allgemeinbefinden iſt ganz befriedigend. „Ernennung. Der Großherzog hat den Forſtprak⸗ tikanten Hugo Kirchgeßner von Karlsruhe zum Ober⸗ und Vorſtand des Großh. Rentamts Zwingenberg ernannt. Einjährig⸗freiwillige Unteroffiziere mitten im Sommer find jetzt die neueſte militäriſche Erſcheinung. Sie ſind die erſten ſichtbaren Ergebniſſe der neuen Einrichtung, nach welcher Einjährig⸗Freiwillige ſchon nach ſechs Monaten zu Unteroffizieren befördert werden können. Neue Poſtwerthzeichen. Gegenwärtig arbeitet die Reichsdruckerei in Berlin an der Herſtellung neuer Poſtwerth⸗ zeichen, welche am 1. Oktober d. J. zur Ausgabe gelangen ſollen. Für die zwei verſchiedenen Gattungen von Brief⸗ marken unter und über zehn Pfennig iſt nur je eine Zeichnung angefertigt und nach Ausführung geringfügiger, auf die Form des Reichsadlers und der Kaiſerkrone bezüglicher Aenderungen dem Schnitte der Stempel zu Grunde gelegt worden. Die techniſche Ausfüghrung der neuen Poſtwerthzeichen entſpricht in der Hauptſache der früheren Herſtellungsweiſe. Nur für das Gummiren, Trocknen und Zähneln der Poſtwerthzeichen lind neue mechaniſche Vorrichtungen eingeführt worden, welche ſich bis jetzt durchweg gut bewährt haben und als en ſe ungen gegenüber dem bisherigen Verfahren zu erachten ſind. “ Der vierte Verbandstag der deutſchen Lohn⸗ fubr⸗Unternehmer findet in den Tagen des 11.—18. Sep⸗ tember d. J. in Braunſchweig ſtatt, auf welchem neben internen Berufsfragen auch Angelegenheiten weiteren In⸗ tereſſes, insbeſondere Hebung des öffentlichen Fuhrweſens, Pflege und Förderung des Standes⸗Bewußtſeins ꝛc., Orga⸗ niſation der Unfalls⸗Berufs⸗Genoſſenſchaft und Inkrafttreten des Alters⸗ und Invaliditäts Geſetzes, der Entwurf des neuen bürgerlichen Geſetzbuches ꝛc. ꝛc., 5 Zt. bereits 14 Punkte, zur Berathung kommen werden. Das Organ des Verbands „Der Fuhrhalter“ Berlin 80., entbält für Intereſſenten wei⸗ tere Informationen und wird derſelbe koſtenfrei übermittelt. Der Vorſtand des Landesvereins zur Erzieh ung iſrgelitiſcher Waiſen im Großherzogthum Baden, mit dem Sitz in Bruchſal, hat unterm 1. dieſes Monats an Seine Königliche Hoheit den Großherzog ein Exemplar des erſten gelangen laſſen und darauf dieſer Tage gus dem Großh. Geheimen Cabinet d. d. Karlsruhe, den 12. Juli 1889, folgendes Schreiben erhalten:„Dem Vorſtand des Landesvereins zur Erziehung iſraelitiſcher Waiſen im Großherzogthum Baden, zu Handen des Vorſitzenden Herrn Rabbiner Dr. J. Eſchelbacher in Bruchſal, ſprechen wir für den mit unmittelbarer Vorlage vom 1. d. Mis. eingeſandten erſten Jahresbericht des Vereins im höchſten Auftrage den Dank Seiner Königlichen Hoheit mit dem Anfügen aus, daß Höchſtdieſelben mit großem Intereſſe von dem Inhalt des Berichts Kenntniß genommen haben. Seine Königliche Hoheit haben Sich gefreut, daraus zu erfahren, unter wel ⸗ chen glücklichen Umſtänden und mit welch reger Theilnahme das mildthätige Unternehmen in's Leben gerufen wurde. Höchſtdieſelben wünſchen dem Landes verein zur Erziehung Feuilleton. — Herr„Conloirs.“ Ein Württemberger Blatt hat einen neuen Abgeordneten in der franzöſiſchen Deputirten⸗ kammer entdeckt: es iſt dies der ſeither gänzlich unbekannte Monſieur Couloirs. Das Blatt ſchreiht nämlich aus Paris: „Laguerre und Couloirs wurden, das Palais Bourbon durch⸗ ſchreitend, von boulangiſtiſchen Abgeordneten und Journaliſten freudig begrüßt, von anderen ausgeziſcht.“ Der Eindruck dieſer Demonſtration auf Mr. Couloirs, den man auf deutſch 1„Wandelgang“ nennen könnte, war gewiß groß⸗ artig — Ein vierheiniger Entlaſtungszeuge. Vor dem Schöffengericht in Meißen hat neulich ein dortiger Einwohner, der beſchuldigt war, durch ſeinen Hund einem Auswärtigen Schaden zugefügt zu haben, in höchſt origineller Weiſe ſeine Freiſprechung erwirkt. Zur Feſtſtellung der Thatſache mußte auch der Hund vor Gericht erſcheinen, und da in Meißen die betreffende Raſſe nicht ſelten iſt, ſo beſtritt der Verklagte ein⸗ fach, daß ſein Hund der Uebelthäter geweſen ſei. Der Hund wurde und an den Kläger wurde die Frage ge⸗ richtet, ob dies der Hund ſei, der ihn verletzt habe. Da der Kläger dieſe Frage ſofort mit„Ja“ beantwortete, ſo mußte der Gerichtshof auf Freiſprechung erkennen, denn der vorge⸗ führte Hund war nicht derjenige des Beklagten, man hatte vielmehr einen anderen Köter derſelben Raſſe mitgebracht. „Der erſte Grenadier von Frankreich. Der franzöſiſche Geſchäftsräger am kgl. bayer. Hofe hat von ſeiner Regierung den Auftrag erhalten, um die Ermächtigung nach⸗ zuſuchen, die irdiſchen Ueberreſte Latour'Auvergne's(zur Beiſetzung im Pantheon in Paris) nach Frankreich zu trans⸗ feriren. Die Geheine Latour'Auvergne's ruhen in Ober⸗ hauſen, einem kleinen Dorfe bei Neuburg a.., 9 der rſt kurz vorher mit dem Titel des erſten Grenadiers von Fane e gekrönte Held in dem Gefecht vom 27. Juni 1800 efallen iſt. Wfelen ee, Pbensoörgpb des Scab, Der Wertreter Ediſon's in England, Oberſt Gouraud, hat dem Schah, als derſelbe der Gaſt Cearl Brownlow's auf deſſen Landſitz war, Wirkſamkeit für alle Zukunft. J..: v. abo. Errichtuns eines Winsloe⸗Denkmals. Den Kreiſen, welche ſich für die Errichtung eines Winsloe⸗Denk⸗ mals intereſſiren, wird hierdurch mitgetheilt, daß der Militär⸗ verein Karlsruhe, 1. Vorſtand Herr Major a. D. Irhr. L. v. Schilling, zur Entgegennahme von Beiträgen zu dem erwähnten Denkmalszwecke bereit iſt. Ueber die Beiträge wird ſ. Zt. quittirt werden. Es iſt hoch erfreulich, daß ſo⸗ mit endlich Ausſicht vorhanden iſt auf eine des Landes Baden würdige Ehrung des Andenkens des Lieutenant Winsloe. Derſelbe, ein Mannheimer, war der erſte badiſche Sol⸗ dat, welcher im Feldzuge 1870/71 vor dem Feinde auf dem bekannten kühnen Ritte fiel. Da dieſes erſte Opfer des ge⸗ waltigen, blutigen Ringens, deſſen herrlicher Erfolg das neu entſtandene Reich war, dem badiſchen Heereskontingente an⸗ gehörte, ſo iſt es nicht nur eine allgemeine, nationale That, ſondern für den geſammten badiſchen Militär⸗ und Bürger⸗ ſtand geradezu eine Ehrenpflicht, dem erſten Kriegsopfer der denkwürdigen Jahre 1870/½1 ein pietätvolles Denkzeichen zu ſetzen. Wo immer patriotiſch fühlende Badener, namentlich frühere Militärs weilen, ſollten ſie, ein Jeder nach ſeinem Vermögen, ein Scherflein zur Erſtellung eines würdigen Denkſteines beitragen; namentlich aber die Vorſtände der badiſchen Kriegervereine, die aktiven und inaktiven badiſchen Offiziere u. ſ. w. ſollten für die Sache in ihren Kreiſen wirken. Der beſte Erfolg kann dann nicht ausbleiben. „Nationalliberale Partei. Geſtern Abend fand im Ballhauſe eine von eg. 80 Perſonen beſuchte Verſammlung des großen Parteivorſtandes der nationalliberalen Partei ſtatt. Nach Eröffnung derſelben durch Herrn Thorbecke, welcher mittheilte, daß der erſte hochverdiente Präſident der Partei, Herr Bankpräſident Eckhard leider am Erſcheinen verhindert ſei, erſtattete der Caſſier. Herr Bankdirektor Zeiler zunächſt den Kaſſenbericht vom Jahre 1887 bis auf den heutigen Tag. Hiernach ſind die finanziellen Verhältniſſe der Partei günſtige, trotzdem die Ausgaben ſehr bedeutende waren; ſo wurden im Jahre 1887 ca. 15,000 Mark(bekannt⸗ lich fanden in dieſem Jahre Reichstags⸗, Landtags⸗ und Ge⸗ meindewahlen ſtatt) und im Jahre 1888 ca. 8000 Mark verausgabt. Die Rechnungen werden von der Reviſions⸗ kommiſſion, in welche die Herren Berge, Schindele und Reinmuth gewählt wurden, geprüft werden, die dann ihrerſeits in einer demnächſt ſtattfindenden Generalverſammlung der Partei Bericht erſtatten wird. Erwähnt ſei noch, daß die Partei, wie der Vorſitzende Herr Thorbecke ausführte, gegenwärtig über 2000 zahlende Mit⸗ glieder beſitzt, ſo daß dieſelbe wohl eine der ſtärkſten natio⸗ nalliberalen Vereine Deutſchlands in Städten von der Größe Mannheims iſt. Zugleich ſprach Herr Thorbecke dem Rechner der Partei, Herrn Bankdirektor Zeiler, für deſſen mühevolle und zeitraubende Thätigkeit im Dienſte der Partei Namens derſelben den herzlichſten Dank aus. Den wichtigſten Punkt der Tagesordnung der Sitzung bildete die Aufſtellung der Candidaten für die im kommenden Herbſte ſtattfindenden Land⸗ tagswahlen. Bekanntlich haben von den drei hieſigen Land⸗ tagsabgeordneten für zwei derſelben Neu⸗ bez. Erſatzwahlen ſtattzufinden, nämlich für Herrn Landgerichtspräſidenten Baſſermann und für Herrn Realgymnaſiumsdirektor Profeſſor Schmezer. Für Herrn Baſſermann iſt eine Neu⸗ wahl der Wahlmänner vorzunehmen, weil deſſen Mandat abgelaufen iſt, während für Herrn Schmezer eine Ergänzungswahl der Wahlmänner in Folge der Ernennung desſelben zum Direktox des bieſigen Real⸗ jymnaſiums ſtattzufinden hat. Herr Landgerichtsprä⸗ ident Baſſermann hat bekanntlich bereits auf Erſuchen zugeſagt, eine abermalige Kandidatur anzunehmen, während Herr Profeſſor Schmezer ein ſolche ablehnte. Es mußte deshalb die Aufſtellung eines neuen Kandidaten er⸗ folgen. In der geſtrigen Sitzung des großen Vorſtandes machte nun der Ausſchuß den Vorſchlag, Herrn Konſul Karl Reiß die Kandidatur anzutragen. Dieſer Vorſchlag fand einſtimmige Annahme. Herr Thorbecke legte vorher in längeren Ausführungen dar, welche Schwierigkeiten ſich bei der Aufſtellung eines geeigneten Kandidaten gezeigt und von welchen Geſichtspunkten der Ausſchuß ſich bei dieſer Arbeit habe leiten laſſen. Die Kandidatur Reiß wurde auch von Herrn Landtagsabgeordneten Kommerzienrath Ladenburg und Herrn Direktor Prof. Schmezer lebhaft befürwortet. Sämmtliche Redner ſprachen ſich ſehr beifällig über den Herrn Candidaten aus, betonten den Umſtand, daß Herr Reiß aus einer glteingeſeſſenen Mannheimer Familie ſtamme, mit den Ver⸗ hältniſſen unſerer Vaterſtadt vollſtändig vertraut ſei und durch den Umſtand, daß er im Aufſichtsrathe großer hieſiger Handelsinſtitute thätig wäre, enge Fühlung mit dem Handel⸗ und Induſtrieſtande beſitze. In politiſcher Beziehung ſei Herr Reiß von jeher Anhänger der nationalen⸗ freiſinnigen Richtung geweſen— und als ein in jeder Beziehung als zuverläſfig erprobter Charakter und vollkommene Unabhängigkeit nach jeder Richtung mache Herrn Reiß beſonders empfehlenswerth. Herr Stadtrath Hirſchhorn referirte ſodann noch über den am 1. September geplanten großen Ausflug nach Auer⸗ bach. Zugleich machte er die Mittheilung, daß der Ausſchuß den Weinheimer Parteifreunden verſprochen habe, Ende Sep⸗ tember einen Ausflug der hieſigen nationalliberalen Partei auch den Phonographen, das Wunder des großen amerika⸗ niſchen Erfinders, gezeigt. Der Schah konnte ſein Staunen nicht unterdrücken und ließ einen Herrn ſeines Gefolges einige Strophen des perſiſchen Dichters Hafix in den Apparat hin⸗ einſprechen; er klatſchte vor Freude in die Hände, als das Inſtrument die herrlichen Verſe in derſelben Stimme wieder⸗ gab. Dann ſprach er ſelbſt einige Worte hinein. Seine Be⸗ geiſterung wurde ſo groß, daß er dem Oberſten durch ſeinen Miniſter Prinz Malcom Khan die Bitte ausſprechen ließ, in Beſitz eines Phonographen zu kommen.„Der Phonograph gehört dem Schah,“ erwiderte Oberſt Gourad.„Es iſt aber doch der einizige, welcher ſich zur Zeit in Europa befindet,“ meinte der Prinz.„Gleichgiltig, er gehört Seiner Majeſtät erade ſo gut, als ob ſchon eine Menge Phonographen in ngland wären.“ Der Schah wünſchte ſchließlich einen Mann Teheran zu nehmen, welcher ſich auf den Apparat verſtände. — Die Heilsarmee feierte kürzlich in London das 24. Jahr ihres Beſtehens Das Feſt wurde von mehr als 90,000 Perſonen beſucht. Ueber 15,000 Soldaten mit mehr als 100 Mufikkorps zogen am Nachmittag vor dem General Booth vorbei. Um 8 Uhr Abends fand in der großen Halle des Alexandra⸗Palaſtes ein ſinnbetäubendes Konzert ſtatt, bei welchem 2500 Muſiker der Armee und 1000 Mädchen mit Cymbeln mitwirkten. —Geſchenke für die Prinzeſſin Loniſe von Wales. Unter den Geſchenken, welche die Prinzeſſin Louiſe von Wales zu ihrer Hochzeit erhalten wird, befindet ſi ſich ein herrlicher Schmuck vom Schah von Perſien. Das Geſchenk des Hauſes N. M. Rothſchild and Sons beſteht in einem mit Diamanten und Ruhinen beſetzten Halsband, deſſen Werth auf 4000 Pfd. St.= 80,000 M. geſchätzt wird. — Thorwaldſen unter Grenzeontrole— das iſt das Neueſte, was ſich das ziviliſirte Fland leiſtet! Der däniſche Konſul in Moskau, Staatsrath Thor Lange, bat ſich veranlaßt geſehen, die däniſche Induſtrie darauf aufmerkſam zu machen, daß ein in Rußland beſtehendes von bibliſchen Gegenſtänden aller Art kürzlich mit beſonderer Schärfe erneuert worden ſei. Es ſei daher der reichentwickel⸗ ten Thorwaldſen⸗Induſtrie abzurathen, des Meiſters bekannte die Theilnahme von Mannheim aus eine recht zahlreiche wird. Hiermit war die Tagesordnung erledigt. Vor Schluß der Verſammlung ſprach Herr Stadtrath Hir ſch⸗ horn Herrn Thorbecke den herzlichſten Dank für ſeine aufopfernde Thätigkeit im Dienſte der Partei aus und brachte demſelben ein von den Anweſenden ſtürmiſch aufge⸗ nommenes Hoch dar. Herr Thorbecke dankte in ſchlichten Worten und gelobte, daß er auch bei den kommenden Wahlen auf ſeinem Poſten ſein werde. Er gab ferner der Hoffnung Ausdruck, daß das Jahr 1889 für die hiefige nationalliberale Partei ein ebenſo günſtiges und erfreuliches ſein möge wie das Jahr 1887 und ſchloß ſeine kernige Anſprache mit einem Hoch auf das deutſche Vaterland. M. Silberne Hochzeit. Herr Amtsdiener A. Bihl⸗ mann, ſeit mehreren Jahren bei Gr. Bezirksamt dahier angeſtellt, feierte geſtern den 17. d. Mis. mit ſeiner Gattin im engeren Familienkreiſe und im beſten Wohlſein das Feſt der ſilbernen Hochzeit. *Beſitzwechſel. Die Hch. Klaiber'ſchen Eheleute kauften das Haus E 8. 4 von Herrn J. Kahnweiler um den Preis von 115,000 Mark. „Unſer Waſſerthurm dürfte nun bald vollendet wer⸗ den können, nach dem jetzt auch, wie aus München berxichtet wird, die 3¼ Meter hohe Coloſſalfigur der Hebe, welche die Spitze des Thurmes krönen ſoll, nach dem Modell des Herrn Bildhauers Hoffart, unſeres Landsmannes, in München hergeſtellt iſt. Die Figur iſt, wie aus den Berichten über die Stadtverordneten Verſammlung erinnerlich, ganz aus ge⸗ triebenem Kupfer, zu Füßen derſelben liegt ein gewaltiger vergoldeter Delphin, während an der ſonſt nackten Figur nur eine leichte Draperie, welche fließend von der rechten Schulter auf die Hüfte herab fällt, und der mit erhobener Rechten geſchwungene Dreizack vergoldet find. Die Ausführung ſoll eine, wie von Herrn Hoffart nicht anders zu erwarten, ſehr ſorgfältige und künſtlexiſche ſein, ſo daß der Geſammteindruck ein äußerſt gefälliger und für das Auge wohlthuender iſt. Die Fundamentirungsarbeiten am Bau der nenen Neckarbrücke ſtoßen auf große Schwierigkeiten, in⸗ folge der Unmaſſe ver aufgehäuſten Forſchinen und Holzſtücke u. ſ. w. Dieſelben ſcheinen bei dem Bau der jetzigen Ketten⸗ brücke eingeſenkt worden zu ſein, um die Unterwühlung durch die Strömung möglichſt zu verhüten. Die mit Ausführung der Fundamentirungsarbeiten beſchäftigten Maurer haben je⸗ weils eine achtſtündige Arbeitsſchicht. Bekanntlich wird Tag und Nacht gearbeitet. Die Arbeiter werden reichlich mit Thee bewirthet. Die Neckarbrücke iſt Abends jeweils von einer zahlreichen Menſchenmenge umlagert, welche den hoch⸗ intereſſanten Bauarbeiten zuſchaut. Neuer Hafenkanal. Geſtern fand eine vertrauliche Berathung der hieſigen Handelskammer über den beabſichtigten neuen Hafenkanal ſtatt, an welcher auch eine Kommiſſion aus Karlsruhe theilnahm. Nebenbahn Maunheim⸗Heidelberg. Nunmehr hat ſich auch der Heidelberger Stadtrath mit den vorliegen⸗ 0 e der Lokalbahn Mannheim⸗Heidelberg einverſtanden erklärt. Für das dritte öſterreichiſche Bundesſchießen ſind bis jetzt ſchon Ehrengaben im Werthe von 14,108 fl von Privatleuten eingelaufen. * Webers Silvana in der Bearbeitung unſeres Hof⸗ theaterkapellmeiſters Herrn Ferdinand Langer wurde am Mittwoch Abend zum erſten Male am Kroll'ſchen Theater zu Berlin gegeben und errang, wie die Berliner Blätter einſtimmig melden, ſtürmiſchen Beifall und einen glänzenden Erfolg. Herr Wilfried Wagner, ein Mannheimer Künſtler, der in unſerer Stadt durch ſeine Wirkſamkeit im Theater⸗ Orcheſter noch bekannt iſt, hat am 5. Juni in Buenos⸗ Ayres concertirt. Wir entnehmen der Deutſchen La Plata⸗ Zeitung folgende Herrn Wagner betreffende Mittheilungen: zHerr Wilfried Wagner, ein erſt kürzlich angekommener Violin⸗Virtuoſe, deſſen künſtleriſche Leiſtungen bisher in hieſigen muſikaliſchen Dilettantenkreiſen noch nicht bekannt waren, wußte das Auditorium durch ſeine tadellos ausge⸗ führten Solo⸗Piecen zu erwärmen Beſonderen Beifall und ſogar ſtürmiſchen Applaus erzielten die von genanntem Künſtler geſpielten Stücke: Cavatine von Raff und einer der feurigſten ungariſchen Tänze— Czarda— von Brahms. Der noch Violinvirtuoſe wird ſich jedenfalls, da ihm die Mutter Natur ein reiches Talent verliehen hat, mit der Zeit Bahn brechen, beſonders wenn es ihm nicht an der nöthigen Energie fehlt, welch letztere für Kunſtjünger als conditio sine Sie non zu betrachten iſt. Der Diertrinker hat ſich der Polizeidirektor der Stadt Kaſſel in äußerſt verdienſtvoller Weiſe angenommen dadurch, daß er gegen den Feldwebel!⸗Mißbrauch der Wirthe einſchreiten und Beſtrafung derſelben wegen Betrugs veranlaſſen will. Der Polizeidirektor Graf Königsdorff hat nämlich folgende Bekanntmachung erlaſſen:„Die Berechtig⸗ ung der laut gewordenen Klage, daß in vielen 11 11 85 (Kaſſeler) Bierwirthſchaften die Gäſte dadurch benachtheiligt werden, daß ihnen beiim Bierverkauf das Bierge⸗ Chriſtusfigur ſeinen Taufengel, ja ſelbſt die allbekannten Basreliefs„Tag und Nacht“ nach Rußland zu ſenden. Die Abſender ſolcher Kunſtgegenſtände hätten zu erwarten, daß ihre Sendungen konfiszirt und ſie ſelbſt mit einer Geldſtrafe belegt würden. —.Merkwürdiger Fund. In einem Marmorbruche bei der Stadt Orange in Neu⸗Süd⸗Wales(Auſtralien) ſind unlängſt drei vollſtändig verſteinerte Menſchen⸗Leichen aufge⸗ funden worden. Einer dieſer Körper iſt nach Sidneh gebracht und dort unterſucht worden. Derſelbe läßt auf einen voll⸗ ſtändig ausgewachſenen wohlgebildeten Mann don etwa 5 Fuß 10 Zoll Leibeshöhe ſchließen. Aus der Form des Kopfes und aus den Umriſſen der Geſichtszüge läßt ſich zweifellos feſtſtellen, daß der Todte der Kaukaſiſchen Raſſe angehört hat. Mit Ausnahme der Arme, welche an den Schultern abge⸗ brochen ſind, iſt der Körper vollſtändig unverſehrt, die Ge⸗ fichtszüge namentlich können noch deutlich unterſchieden wer⸗ den. Etwas eingedrückt und abgeplattet erſcheint nur die linke Seite, auf welcher die Leiche ruhte. Der Marmor, in welchem der verſteinerte Mann aufgefunden worden iſt, zeigt eine bunt⸗ melirte Färbung. Dagegen iſt der eine Block, in welchem der verſteinerte Körper eingebettet war, von milchweißer Farbe ohne die Spur einer farbigen Aenderung. Die hochintereſ⸗ ſanten Funde werden vorausſichtlich noch die weiteſten Kreiſe der Wiſſenſchaft beſchäftigen. —. Zeichen der Zeit. In Berliner Blättern konnte man dieſer Tage folgendes Inſerat leſen:„Steinträger⸗Sekt 8»bei die Hitze“ ein beliebtes Getränk der Arbeiter vom Zau. Es iſt eine Miſchung von einer Flaſche Weißbier, einer Flaſche Sekt und einem großen Kognak.“— Wer ſich ſolchen Trunk geſtatten kann, hat wahrlich kein Recht, über jammern und Strikes zu veranlaſſen. — Ein barmoniſches Paar.„Du, was ſagſt Du denn zu dem alten Oberſt mit ſeiner blutjungen Frau?— „Na— ſie ſieht aus, wie wenn ſie aus der Penſion käme, und er, wie wenn er in die Penſion ane 85 —In der Nuine. Neffe: Onkel, was für ein Unter⸗ 9 5 iſt—88—8— 5 gar keiner. Sieh' mal Deine Tante an, die i ides aleich: mein Ruin und meine Ruine. 5 20. Jurt. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. fäß bis zum Füllſtrichnichtmit Biet ſondern zu einem großen Theil mit Bierſchaum ge⸗ füllt wird, hat ſich durch die gemachten Feſtſtellungen beſtätigt. Es erhält alſo zum größten Theil der Gaſt nicht das Bierguantum, welches er bezahlt. Nachdem nun ſämmt⸗ liche Wirthe unter Hinweis auf 8 263 des Strafgeſetzbuches verwarnt worden ſind, fordere ich das Publikum auf, weitere Benachtheiligungen dieſer Art der Polizeibehörde oder deren Beamten zur Anzeige zu bringen, behufs ſtrafrechtlicher Ver⸗ folgung der betr. Wirthe.“ * Die Gurken ſind heuer in ſolcher Maſſe gediehen, daß das Hundert großer Gurken auf dem vorgeſtrigen Wochenmarkt zu Schweinfurt um 50 Pfennig, das Hundert Einmachgurken aber um 20 Pfennig verkauft wurden. * Arbeiter⸗Wahlverein. Im hieſigen Arbeiter⸗Wahl⸗ verein wird kommenden Montag Herr Aug. Dreesbach 105 Vortrag über das Thema:„Kritiſche Tage“ alten. *Großbohnenmarkt. Es ſcheint vielfach in Ver⸗ gerathen zu ſein, daß der Großbohnenmarkt all⸗ jührlich auf dem Gockelsmarkt in N 6, und nicht auf dem Speiſemarkt ſtattfindet. Grober Unfug iſt nach einem Urtheil der 99. Ab⸗ theilung am Amtsgericht 1 zu Berlin, Schirme und Stöcke wagrecht unter dem Arm zu kragen. Ein Commis, an deſſen Stock ein Kind angerannt war und das Geſicht verletzt hatte, wurde zu 10 M. Geldſtrafe verurtheilt. * Uuglücksfall. An einem Neubau in der großen Mer⸗ zelſtraße war geſtern ein Schreiner damit beſchäftigt, Bretter in den zweiten Stockwerk hinaufzuziehen. Plötzlich riß jedoch der Strick, an welchem das für hinaufzuzjehende Brett je⸗ weils befeſtigt war, das betreffende Brett ſtürzte hinab und fiel einem vorübergehenden jungen Mann auf den Kopf. Der⸗ ſelbe erlitt hierdurch eine ſehr bedeutende Verletzung. Unfall. In der Gummifabrik zerſprang vorgeſtern ein Schleifſtein und flog ein Stück deſſelben einem Arbeiter an die Stirn, welcher hierdurch an dieſer eine nicht unbedeu ⸗ tende Verletzung erlitt. Witterungsbericht vom Tage. Wind⸗ richtung:., Barometerſtand: 755, Wetter: hell, Luft⸗ temperatur: 14 Gr. Reaumur. Aus dem Groffherzogthum. *Weinheim, 18. Juli. Das hieſige Amtsgebäude ſoll verkauft werden. Daſſelbe, mit Hof und Garten, mitten in der Stadt, an der Hauptſtraße und ſehr nahe beim Markt⸗ platz gelegen, würde ſich zu jedem Gewerbebetrieb, beſonders auch, weil nur etwa 5 Minuten vom Park„Kaſtanienwald“ entfernt, zu einem großen Gaſthofe eignen. eidelberg, 18. Juli. Bei der heute ſtattgefundenen zwangsweiſen Verſteigerung der Wirthſchaft„zum deutſchen Hof“, Hauptſtraße 28, wurde dieſelbe von der Schrödl'ſchen Brauereigeſellſchaft um den Preis von 115,000 M. gekauft. Angeſchlagen war das Etabliſſement zu 95,000 M. W. Seidelberg, 18. Juli. Geſtern früh von 9 bis 11 Uhr wurde in der chirurgiſchen Klinik hieſiger Univerſität vor dem Direktor derſelben, Geh. Rath Prof. Dr. Czerny, eine ſehr gewagte Operation eie Der ſeit längerer Zeit am Kehlkopfkrebſe erkrankte hieſige Bierbrauer Chr Höckel dahier unterzog ſich dem Kehlkopfausſchnitte und iſt bei dem vorgerückten Lebensalter des Kranken und bei dem allgemeinen Schwächezuſtande desſelben die ärztliche Operation als eine vollſtändig gelungene zu bezeichnen, indem ſich der Kranke nach derſelben, den Verhältniſſen entſprechend, ganz wohl befand. Sollte der Operirte dennoch unterliegen, ſo dieſes nicht die Folge der in der That mit dem größten Geſchicke gusgeführken, Operation, ſondern einzig ſeiner vorgeſchrittenen Lebensjahre. 5 * Schönan, 18. Juli. Vor einigen Tagen hat ein hie⸗ ſiger Volksſchüler, der erſt 10 Jahre alt iſt, dem Herrn Revidenten dahier 40 Mark geſtohlen, womit er in Todtnau einem Kranitzer faſt ſeinen halben Vorrath, darunter Karten, Würfel, Cigarrenſpitze u. ſ.., auch zwei Fläſchchen Haarbl für die Hausfrau abkaufte. Auch durch verſchiedene kleinere Diebſtähle in der Schule bekundete obiges Bürſchlein ſein 5„Faſſungsvermögen“. Gewiß ein hoffnungsvolles ürſchchen. * Königsbach, 18. Juli. In unſerem Orte ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Der 50 Jahre alte Landwirth Wilhelm Völkle fiel nämlich in der Scheuer des Polizei⸗ dieners Lamprecht dahier ſo unglücklich vom Kehlgebälk auf die Tenne, daß er einige Stunden ſpäter ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Derſelbe wollte Stroh auf das Kehlgebälk ſetzen und benützte hierzu das Scheuernſeil. Sein 14 Jahre alter Sohn zog das Stroh in die Höhe, Völkle nahm es oben ab und fiel dabei herunter. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau mit 8 Kindern. * Bruchſal, 18. Juli. So erwünſcht auf die heißen Tage der vorigen Woche der exquickende Regen kam, wäre jetzt wieder trockenes, ſonniges Wetter. Die Halmfrüchte ſind nahezu ſämmtlich ausgereift, Korn und zum Theile Gerſte liegen geſchnitten auf der Erde und darf deren Einheimſung nicht lange mehr hinausgeſchoben werden, da ſonſt Ausfallen und Verderbniß einzutreten drohen. Die übrigen Feldfrüchte ſtehen prachtvoll da und hat auch die Hopfenpflanze ſchon ſehr ſchöne Köpfchen und berechtigt zu den ſchönſten Ergeb⸗ niſſen, anders verhält es ſich mit den Reben, welchen der Sauer⸗ oder Heuwurm ſo arg zugeſetzt hat, daß in manchen Auf der zpur. Erzählung von Lady Majendie. Autoriſirte deutſche Uebertragung. Nachdruck verboten. 2² Gortſetzung.) Sie gewahrte den ungläubigen Blick in Arthur'? Augen, den er nicht ganz verbergen konnte, und die Röthe ſchoß ihr ins Geſicht.„Es iſt wahr, trotzdem ſie mir nicht glauben wollen, ſagte ſie etwas ungehalten, und ſeine dargebotene Hilfe ablehnend, ſprang ſie vom Wagen auf den Boden und klingelte ſelbſt. Es währte einige Minuten, ehe Jemand kam, und Mounier wurde ungeduldig.„Dame!“ rief er aus,„bei meiner Abmachung habe ich nicht den Verluſt eines ganzen Tages mit eingerechnet. Hier helfen Sie mit, Monſieur!“ und ohne Umſtände hob er mit Arthur's Beiſtand ihre Koffer heraus ſtellte ſie auf die Erde und fuhr dann davon, indem er auf ein Geldſtück biß, daß ihm gereicht worden war, als ob er die Möglichkeit bezweifle, daß es, als ein Geſchenk von Jemand, der mit Mon Repos etwas zu thun hatte, echt ſei. Antoinette wollte nicht länger warten: ſie klingelte immer wieder. Endlich wurde die Thür geöffnet, und die Alte ſtand da, den Kopf vor Aufregung ſchüttelnd.„Iſt es möglich? rief ſie mit gellender Stimme„Nicht ſchon Demoiſelle! Und der Herr hat es mir gar nicht geſagt! Dame! Warum hat 1 es mir denn nicht geſagt? Hier, Battiſte! Schnell, ſchnell! Nademoiſelle iſt gekommen! Laß es Monſieur wiſſen. Hier, Battiſte! Man möchte glauben, er werde alt!“ rief ſie, während ihr alter Ehemann ihr in den Hof folgte, „Mademoiſelle hat die alte Nanon vergeſſen“, rief ſie aus, die Arme weit öffnend.„Kann es nach dreizehn langen Jahren anders ſein?“ „Ich habe dich nie vergeſſen, liebe, liebe Nanon!“ rief Antoinette, ſich in ihre Arme werfend und ihre bleichen alten Wangen küſſend.„Ich freue mich ſo ſehr dich wieder zu ſehen. Haſt du uns aber nicht erwartet? Wo iſt denn mein Bater?“ Lagen ſo gut wie kein Erträgniß zu erwarten iſt, ſehr be⸗ trübende Nusſichten für die zahlreiche Weinbau treibende Be⸗ völkerung dahier. * Gutenſtein, 18. Juli. Hierſelbſt verunglückte beim Baden in der Donau der 17jährige Sohn eines italieniſchen Eiſenbahnarbeiters. Obwohl er von den mitbadenden Knaben aus dem Dorfe gewarnt worden war, wagte er ſich in den Strudel unterhalb des Wehres. Das raſch fließende Waſſer riß ihn in die Tiefe bei dem der Mühle gegenüberliegenden Felſen: des Schwimmens unkundig, ertrank er trotz raſch geleiſteter Hilfe. Männern aus dem Dorfe und Eiſenbahn⸗ gelang es nach kurzer Zeit, den Leichnam ans Land zu bringen. Freiburg, 18. Juli. In Folge der zahlreichen An⸗ meldungen nimmt die vom 20.—22. d. M. hier ſtattfindende Geflügel⸗Ausſtellung eine Geſtalt an, die weit über die der gewöhnlicheu Bezirks⸗Ausſtellungen hinausgeht. Jetzt ſchon läßt ſich mit Beſtimmtheit ſagen, daß dieſelbe ſich noch prachtvoller geſtalten wird, als die während der Oberrheini⸗ ſchen Gewerbe⸗Ausſtellung abgehaltene. Einen beſonderen Werth bietet die Ausſtellung aber noch durch den täglich einmal ſtattfindenden Brieftaubenaufflug nach den Orten Straßburg, Baden⸗Baden, Frankfurt a. M. Die Brieftauben ſelbſt nebſt zugehörigen Vorrichtungen(Nachrichtenſtreifen ꝛc.) werden 2 Stunden vor dem Aufflug zur Beſichtigung ausge⸗ ſtellt. Der Aufflug wird im Laufe der Vormittage ſtatt⸗ finden. Während der Ausſtellung findet ein Glückshafen ſtatt, wobei 500 Gewinne zur Verlooſung kommen. Wie die großh. Staatsregierung iſt auch die ſtädtiſche Verwaltung dem gemeinnützigen Unternehmen in anzuerkennender Weiſe entgegengekommen. Da der Ausſtellungsplatz ſich beliebig erweitern läßt, verſäume kein Züchter, feine Erzeugniſſe zur Ausſtellung noch anzumelden. * Kleine Chronik. In Meißenheim fiel ein Brauergehilfe in einen Zuber ſiedend heißes Waſſer. Wie perlautet, ſoll der Bedauernswerthe hineingeworfen worden ſein. Unterſuchung iſt eingeleitet.— In Lienheim(Amt Waldshut) brach in dem Wohnhauſe des ledigen Schuh⸗ machermeiſters Joſef Wilh. Scheuble Feuer aus wodurch das ganze Gebäude in kurzer Zeit bis auf den Grund nieder⸗ brannte. Der Geſammtſchaden beträgt etwa 3600 Mark. g50 und Fahrniſſe ſind verſichert. Entſtehungsurſache zur eit unbekannt. Pfälziſche Nachrichten. O Ludwigshafen a. Rh., 18. Juli. Einigkeit macht ſtark, das hatte ſeit einigen Tagen das hieſige liebe Publi⸗ kum leider zu erfahren, indem die hieſigen Metzgermeiſter den Preis der Fleiſchſorten um ein Erkleckliches erhöhten; zum Glück wachſen aber die Bäume nicht in den Himmel, und heute verkünden zwei„Abtrünnige“ daß ſie Rindfleiſch u 68 Pf., Kalbfleiſch und Schweinefleiſch zu 66 Pf. verkau⸗ 155 Damit iſt der„Fleiſch⸗Ring“ zerſprungen und hoffent⸗ lich folgen bald den Herren Jean und Michael Ludwig uoch mehrere nach. + Ludwigshafen, 18. Juli. Dem 10 Jahre alten Sohne der Familie Geiß auf dem Hemshof fiel geſtern Abend beim Spielen an dort lagernden Eiſenbahnſchienen eine ſolche auf den Unterleib, ſo daß er nach wenigen Stunden in den Armen ſeiner 1 Eltern ſtarb. Frankenthal, 18. Juli. Wie wir dem Bahyreuther Feſtſpiel⸗Programm entnehmen, wird unſer Landsmann Herr Kammerſänger K. Perron am 25. Juli den Amfortas im Parſifal 18 Fult. Durch Renterzues⸗Eitſchieß = Speyer, 18. Juli. Dur egierungs⸗En eßung vom 11. l. W. wurde das Verbot der Viehmärkte wieder urückgenommen, da der Regierungsbezirk der Pfalz wieder ſrei von der Maul⸗ und Klauenſeuche iſt. * Speier, 18. Juli. Wie wir ſchon mittheilen konnten, wird das Erholungshaus unſerer Digkoniſſenanſtalt, das unter dem Namen„Luiſenruhe“ in Bergzabern errichtet worden iſt, am 26. Juli eingeweiht werden. Mit dem 1. Auguſt wird es alsdann nicht nur den Schweſtern, ſondern auch für andere Erholungsbedürftige eröffnet. Die Räume ſind ſo ſchön und freundlich, und die tägliche Penſion Wohnung und Koſt) iſt von M..50 an ſo geſtellt, daß das rholungshaus ſeinem Zwecke als Wohlthätigkeitsanſtalt in vollem Maße entſpricht. Geſuche um Aufnahme Erholungs⸗ bedürftiger ſind an den Vorſteher der Diakoniſſenanſtalt zu Speier, Herrn Pfarrer Scherer, zu richten. Bergzabern iſt ſeit einigen Jahren ein viel beſuchter Erholungsort.„Luiſen⸗ ruhe“ liegt dicht an dem Walde in geſchützter Lage und bietet Aſen l für alle Erholungsbedürftige ſo recht päſſenden ufenthalt. Hatzenbühl, 18. Juli. Beſonders ſchön entwickeln ſich hier in dieſem Jahr die Tabakpflanzungen. Seit Jahren war der Beſtand nicht mehr ſo üpnig wie in dem heurigen, fand ich doch dieſer Tage ein Blatt von eirca 38 Cm. Breite und 60 Cm. Länge. Gewiß eine Seltenheit! —RNeunſtadt, 18. Juli. Der durch die Basler Miſſions⸗ Geſellſchaft ausgebildete ehemalige Einnehmerei⸗Gehilfe G. Schmitt von Lachen wird demnächſt als Miſſionar nach Kamerun abgeheu. Mittheilungen aus Heſſen. + Mainz, 17. Juli. Der Großherzog wird, wie wir aus ſicherer Quelle vernehmen, im Laufe des September wie⸗ der hier zu kurzem Aufenthalt eintreffen. „Wir wußten ja nicht, welchen Tag oder welche Stunde Sie kommen würden; Alles iſt bereit für Sie, mein Schatz Die alte Nanon hat die Tage gezählt, bis Sie kämen. Was Monſieur betrifft, ſo wollen wir es ihm bald ſagen; er iſt aber jetzt in ſeinem eigenen Zimmer und darf nicht geſtört werden; ich will aber Battiſte ſchicken, daß er es Made⸗ Menen Vetter ſogleich wiſſen laſſe. Der wird ſich wirklich reuen.“ „Meinen Vetter?“ ſagte Antoinette erſtaunt.„Ich wußte nicht, daß ich einen Vetter habe.“ „Vielleicht nicht, Mademoiſelle. Monſieur ſelbſt wußte es nicht, bis er ankam, Er iſt ein ſchöner junger Herr und iſt Monſieur ſehr nützlich geweſen.“ „Aber wer iſt er denn?“ wiederholte Antoinette. „Es iſt Monſieur Paul, der einzige Sohn der Made⸗ moiſelle Louiſe, die Monſieur Leduc geheirathet hat und nach einem ſchrecklich weit von hier gelegenen Ort Peru ging. Sie ſind beide dort geſtorben und Monſieur iſt entzückt von ſeinem Neffen.“ 5 Antoinette ſah verblüfft aus und durfte es wohl ſein. Arthur ſolgte ihr ins Haus. Er wollte Mon Repos nicht eher verlaſſen, als bis er Monſieur Rigaud geſehen und ſeine Schutzbefohlene ihrem Vater ſelbſt überantwortet habe. „Ich muß mich ſelbſt vorſtellen“, ſagte eine angenehme Stimme hinter der alten Nanon, welche vorging.„Made⸗ moiſelle, ich bin ſo kürzlich erſt nach Frankreich zurückgekehrt, daß ich noch nie die Ehre gehabt habe, Sie als meine Baſe zu brgrüßen.“ Arthur blickte auf und erwartete, daß Antoinette ant⸗ worten würde, er ſtutzte aber plötzlich. Sie ging geradeaus um eine Geſtalt zu begrüßen, welche einige Schritte höher auf der dunklen Treppe ſtand. Es lag etwas Seltſames in ihrem Stillſchweigen und in der Art und Weiſe, wie ſie ihre Hände etwas auf und nieder bewegte. 5 Monſieur Leduc ſchien nicht darauf zu achten.„Darf ich die Ehre haben?“ ſagte er wieder, und Arthur, welcher plötzlich bemerkte, daß er ihn anredete, verbeugte ſich und ſtellte ſich vor. Paul Ledue war von mittlerer Größe und guter Geſtalt, I Mainz, 18. Jult. In der geſtrigen Stadtverordneten⸗ ſitzung entſtand über ein Geſuch des Mainzer Radfahrerver⸗ eins um Stiftung eines Ehrenpreiſes für das demnächſt hier ſtattfindende Wettfahren ein lebhafter Meinungsaustauſch. dapug 8 waren die Redner aller Parteien darüber eintg, daß das Streben der jungen Leute im Spiel, Werthpreiſe zu erringen, ein unſchöner, ja häßlicher Auswuchs des Sports⸗ weſens ſei. Nur in Hinblick darauf, daß in dieſem Jahre ſchon dem Rudervereine ein ſolcher Preis gewährt wurde, bewilligte man 100 M. Bingen, 17. Juli.(Wiederaufbau der Rochuskapelle). Das Kreisamt hat die Genehmigung zur Abhaltung einer Kollekte zum Beſten des Baufonds ertheilt. Der Inſpektor der Landesbrandkaſſe war geſtern Nachmittag an der Brand⸗ ſtätte und hat die vollſtändige Niederlegung der Mauern be⸗ fohlen, ſo daß ein gänzlicher Neubau erforderlich iſt. Aus dem zuſammengeleſenen Metall der geſchmolzenen Glocken ſollen Erinnerungsmedaillen geprägt und zu Gunſten der Baukaſſe verkauft werden. Gerichtszeitung. * Maunheim, 18. Juli.(Ferien⸗Strafkammer l1) Vorſitzender Herr Landgerichtsrath Traub. Vertreter der Großherzoglichen Staatsbehörde Herr I. Staatsanwalt Dietz. 1) Anna Volkert, 19 Jahre alt, ledig, Arbeiterin von Gerlachsheim wegen Diebſtahls. Die Angeklagte iſt beſchul⸗ digt, am 29. Mai d. J. dem Kohlenhändler Friedrich Hoch⸗ ſtetter hier aus deſſen umzäunten Kohlenlager, nachdem ſie den 1 Meter 50 Ctm. hohen Lattenzaun überſtiegen, 2 Etr. Kohlen im Werthe von 1 M. 50 Pf. entwendet zu haben. Nach Ausſage des zugezogenen Sachverſtändigen Herrn Be⸗ zirksaſſiſtenzarzt Dr. Greif iſt die Angeklagte, trotz ihres Al⸗ ters, geiſtig nicht ſo weit ausgebildet, daß ſie bei der That gewußt hat, daß die Handlung, die ſie begehe, ein Vecgehen iſt. Dieſelbe weiß wohl, wie viel Jahre ſie zählt, kann jedoch nicht den Tag und das Jahr ihrer Geburt angeben. Auch iſt ſie nicht im Stande, zwei verſchiedene Zahlen zuſammen zu zählen. Die Angeklagte wurde deßhalb von der Anklage frei⸗ geſprochen. 2) Johann Trabinger, 24 Jahre alt, ledig, Taglöhner von Hohebach z. Z. hier wegen Diebſtahls. Der Angeklagte ſchon oft beſtraft, hat am 29. März d. J. ſeinem Stiefvater Georg Lang eine Uhr im Werthe von 24 M. ent⸗ wendet, und dieſelbe für 14 M. dann verkauft. Der Ange⸗ klagte wird zu 1 Jahr Zuchthaus abzüglich 1 Monat Unter⸗ ſuchungshaft, verurtheilt; auch werden demſelben die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 2 Jahren aberkannt. Tagesneuigkeiten. —. München, 17. Juli. Die Ermordung des Rentier Graf.) Am 22. Febr. v. Js. wurde in ſeiner Behauſung zu Oberhambach in der Pfals der als Sonder⸗ ling und Menſchenfeind bekannte Rentier, Georg Graf er⸗ mordet aufgefunden. Die Leiche zeigte nicht weniger wie 20 ſchwere Hiebwunden. Geraubt wurden beiläufig 200 M. in Geld, eine goldene Uhr, mehrere Flaſchen Wein, ein Schinken und eine Bürſte. Es wurden mehrere Verdächtige eingezogen, ſie mußten aber, da ſich keine weiteren Anhalts⸗ punkte ergaben, wieder in Freiheit geſetzt werden. Endlich wurde gefunden, daß der Gemeine 2. Klaſſe des 2. Pionier⸗ Bataillons Adam Mohr, welcher am 18. und 19. Februar vorigen Jahres in ſeine Heimath Oberhambach beurlgubt geweſen war, eine der Uhr des Graf ähnliche an einen Uhr⸗ macher in Speier verkauft hatte und wurde nun Mohr, der wegen eines Uhrendiebſtahls eine ſiebenmonatliche Gefängniß⸗ ſtrafe auf Oberhaus abbüßte, in Unterſuchung genommen, wegen Raubes und Todtſchlages vor das Militärbezirks⸗ ericht Würzburg geſtellt und von dieſem auch trotz ſeines 1 am 12. April 1889 zu 10 Jahren Zuchthaus, 10 FJahren Ehrverluſt und Ausſtoßung aus dem Heere verur⸗ Rlaſf Mohr, der gegenwärtig ſeine Strafe im Zuchthaus Plaſſenburg verbüßt, ſuchte um Wiederaufnahme des Ver⸗ fahrens nach, weshalb heute vor dem Generglauditoriat Ver⸗ handlung ſtattfand. Als Thäter nennt Mohr heute den Blechſchmied Peter Grobholz von Hambach und den Schreiner Jean Barth von da und behauptete, daß er dieſelben aus dem Hauſe des Graf habe gehen ſehen. Sie hätten ſein Stillſchweigen mit 200 M. erkauft und ihm zugleich gedroht, ihn ſelbft gehörig mit hereinzubringen, wenn er etwas ſage. Infolge dieſer Angaben wurden Recherchen angeſtellt, welche ergaben, daß ſowohl Grobholz als auch Barth in der Vor⸗ unterſuchung eidlich vernommen wurden, daß aber Beide vor⸗ üglich beleumundet ſind und einer ſolchen That nicht für fäbig gehalten werden. Oberſtaatsanwalt Koppmann bean⸗ tragt, weil die Vorausſetzungen des§ 264 der St.⸗P.⸗O. vom Jahre 1868 nicht gegeben ſeien, Abweiſungen des Ge⸗ ſuches, welchem Antrage der Gerichtshof auch entſpricht. — Augsburg, 17. Juli.(Erſtochen) Durch die Gendarmerie wurde heute der Schuhmacher Michagel Weil⸗ bach von Fiſchbach in das hieſige Landgerichtsgefängniß ein⸗ geliefert, da er geſtern, nach geringfügigem Wortwechſel, den verheiratheten Beſenbinder Dominikus Schmid, Vater von vier Kindern, erſtochen hatt — Heidersbach, 16. Juli.(Mord.) Hier ereignete ſich geſtern ein trauriger Fall. Es ſchoß nämlich ein ver⸗ heiratheter Mann 151 ſeine des Weges kommende Frau vier⸗ mal mit einem Revolver. Die Frau war wegen der rohen Behandlung ihres Mannes von demſelben fort nach ihrem Heimathsorte Goldlauter gegangen. Da ſie nun nicht wieder kleinen Händen und Füßen, und von jener Art Schönheit, die in einem Franzoſen am meiſten bewundert wird. Er hatte angenehme Züge, ſeine Wangen waren vielleicht etwas zu voll für ſein Alter, welches etwa achtundzwanzig war; er hatte glänzende, dunkle Augen und einen kleinen ſchwarzen Schnurrbart. Arthur hatte ein plötzliches, unerklärliches Gefühl, er habe ihn einmal in ſeinem Leben bereits geſehen; wie, wann und unter welchen Umſtänden aber, konnte er ſich nicht ent⸗ ſinnen. Es ſchien ihm übrigens auch, Paul Leduc wäre er⸗ ſtaunt, ja ſogar etwas beſtürzt geweſen als er ihn zuerſt ſene Er nahm ſofort das Weſen eines Wirthes an und führte ſie nach einem Salon im erſten Stockwerk, wo ſchon ein Tiſch 11 7 Maglzeit bereit ſtand. Er hieß den alten Battiſte das tittageſſen hereinbringen und bot Stühle an, als ob er der Einzige der Geſellſchaft wäre, der wirklich zu Hauſe ſei. An⸗ toinette ſetzte ſich ſchüchtern nieder; ſie blickte fortwährend nach der Thür, augenſcheinlich jeden Augenblick erwartend, ihren Vater zu ſehen. Der alte Battiſte brachte langſam das dürftige Mahl herein und ordnete es auf dem Tiſche. „Die Dame und der Herr ſind bedient,“ ſagte er in ſeiner beſten Weiſe. Er hatte eine reine Blouſe an und Stiefel anſtatt Holzſchuhe. Arthur und Antoinette hatten Nichts ge⸗ geſſen, ſeitdem ſie Lekaud verlaſſen hatten, und es ſchien nicht viel auf dem Tiſche für ſie zu ſein. Es gab Brod und Butter, Käſe und einige Winterbirnen. Paul Leduc ſagte eilig:„Mademoiſelle Rigaud muß von ihrer Reiſe müde ſein, Battiſte Sehen Sie zu, ob kein Fleiſch, oder Suppe oder auch Eier im Speiſeſchrank ſind.“ Es iſt kein Fleiſch da, wenn Nanon nicht ſogleich ein Huhn ſchlachtet,“ ſagte Battiſte;„was aber ein oder zwei Eier betrifft, wenn Mademoiſelle es wünſcht, ſo kann Nanon raſch einige braten.“ „Vor Allem, aber Battiſte, ſagte Antoinette,„wollen Sie mir nicht zeigen, wo ich meinen Vater finden kann? Ich habe keine Ruhe, bis ich ihn geſehen habe.“ Der Alte ſtellte eine Flafche Aepfelwein auf den Tiſch und ſchenkte dann mit zitternder Hand ein Glas dünnen Rothwein ein. Er fing dann an zu erzählen.„Ich habe es dem Herrn geſagt, daß Mademoiſelle gekommen iſt. Ich ſchrie 4. Sulte. Jeueral⸗Anzeiger. 207 Nur Arückkehren wollte, Halte ihr der Mann aufgelauert. Brei Kugeln ſind bereits wieder aus dem Körper der Frau ent⸗ fernt, die vierte, welche in den Kopf gegangen, wurde noch nicht gefunden. Eine halbe Stunde darauf fand man den Mann im nahen Walde erhängt. Kiſſingen, 18. Juli.(Die Kaiſerimn) hat be⸗ ſchloſſen, ihren hieſigen Aufenthalt bis zum 2. Auguſt auszu⸗ dehnen, ein Beweis, wie ſehr derſelbe der hohen Frau gefällt und zuträglich iſt. 8 Berlin, 17. Juli.(Die Kaiſerim) wird am nächſten Montag eine Huldigungsfeier der Stadt Kiſſingen entgegenuehmen, welche in einem Fackelzuge und nachfolgen⸗ dem großartigem Feuerwerk beſtehen ſoll. — Berlin, 17. Jult.(Ueber Mangel an Pfer⸗ defleiſch) klagen ſeit mehreren Wochen die Pferdeſchläch⸗ ter. Dieſer Mangel hat ſich ſeit den letzten zehn Jahren noch nicht ſo auffällig gezeigt, wie gerade jetzt. Im Durch⸗ ſchnitt wurden unter normalen Verhältniſſen täglich ca. 30 Pferde im Central⸗Schlachthauſe geſchlachtet, dieſe Ziffer iſt aber jetzt auf—10 Stück täglich geſunken. Die Nachfrage nach Schlachtpferden iſt in 970 deſſen eine ſehr große, und um ſo grbßer, als der Preis des Rindfleiſches um ein Drittel des alten Preiſes geſtiegen iſt, ſo daß der Bezug deſſelben den ärmeren Klaſſen immer ſchwerer wird. — Vauſa, 17. Juli.(Ein gräßlicher Mord) wurde geſtern in der Nähe unſerer Stadt an einem 6jährigen Mäpchen, dem Töchterchen des Gendarmen Ranft verübt. Daſſelbe war von einem Strolche vom Schützenplatz weg nach einem nahen Wäldchen gelockt worden. Heute in der Mittagsſtunde fanden Mitglieder der zum Suchen aufge⸗ botenen Feuerwehr den entſetzlich verſtümmelten Leichnam des armen Kindes. Dem Verbrecher iſt man auf der Spur. —5 17. Juli.(Mord). Gemeindevorſtand Nikolay Turak aus Toraki wurde bei der Vornahme einer Pfändung für rückſtändige Gemeindeſteuer im Betrage von fünf Gulden von dem Schuldner Juri Turak und deſſen Sohn Matei mittels Holzpfählen ermordet. Der Ermordete 15 15 Mörder ſtanden in nahem Verwandtſchafts⸗Ver⸗ niſſe. — Paris, 17. Juli.(Ein weißer Rabe) iſt der Berliner Correſpondent des„Figaro“, welcher in ſeinem letzten Berichte meint, es gebe noch viele Einrichtungen zum Wohle der ärmeren Volksklaſſen, melche Frankreich dem Auslande nach machen ſollte. Dazu rechnet er die Ferien⸗ Colonieen, denen er überſchwängliches Lob zollt. Das iſt eine ſchöne Einrichtung, ſchreibt er zum Schluſſe, um welche wir Deutſchland beneiden müſſen. Aber der Neid genügt nicht, warum ſollten wir ſie nicht nachahmen? Merſchiedenes. — Wie lauge kann ein Pferd hungern und Durſten? Verſuche, welche man angeſtellt hat, um dieſe Frage zu beantworten, haben ergeben, daß ein Pferd weit eher das Futter als das Waſſer entbehren kann. Erhält ein Pferd regelmäßig das erforderliche Waſſer zum Saufen, ſo kann daſſelbe 25 Tage ohne feſtes Futter exiſtiren, wäh⸗ rend es nur fünf Tage leben kann, wenn es zwar feſte Nahrung erhält, ihm aber das Waſſer entzogen wird. Iſt ein Pferd regelmäßig gefüttert, ihm aber das Waſſer nur dann und wann, alſo ungenügend, dargereicht worden, ſo verendet daſſelbe, weil der Magen abgenützt wird. enn einem Pferde drei Tage lang das Waſſer entzogen wird, ſo iſt 1 05 der Durſt ſo groß, daß es 1 90 Liter Waſſer in drei Minuten ausſaufen kann. Es iſt aus dieſen Ver⸗ ſuchen, die man für Kriegszwecke, z. B. bei lange belagerten Jeſtungen, angeſtellt hat, exwieſen, daß Waſſer in Nothfällen die Hauptbedingung iſt, Pferde zu erhalten, und ſie den Hunger weit eher— allerdings auf Koſten der Körperbe⸗ ſcha 1%— zu eee — Eine verrückte Wette hat ein gewiſſer John Wil⸗ liamſon in Rock Island, Ill, dieſer Tage mit einigen Freun⸗ den gemacht. 36 Stunden lang trug er zwei Backſteine von einer Seite der Straße zur andern und wieder zurück, legte ſte jedesmal nieder und hob ſie jedesmal wieder auf. Eine Stunde Zeit war ihm für ſeine Mahlzeiten vergönnt, und außerdem durfte er alle zwei Stunde eine Viertelſtunde aus⸗ ruhen. Für ſeine Heldenthat erhielt er dann 100 Doll. Außer⸗ dem brachte ihm die Muſikkapelle des Rock Islander Theaters ein Ständchen, und ſchöne Damen überreichten ihm Blumen⸗ kränze. —Abgetrumpft. Ein Franzoſe hielt ſich in einer Ge⸗ ſellſchaft darüber auf, daß der deulſche Goſbet das eiſerne Kreuz als eine ſo große Auszeichnung betrachte, da es doch nur einige ene e werth ſei.—„Daß Sie als Franzoſe das eiſerne Kreuz ſo gering ſchätzen.“ entgegnete ihm emand, „wundert mich, denn Euch koſtet es doch zwel Napoleons.“ —. Triftiger Grund.„Wie, Sie haben auch zum 14. Juli illuminirt gehabt?“ fragte ein Reaktionär einen anderen, 1 5 1087 Aüune 9 88 1—„Ich“, ant⸗ erſelhe,„hatte illuminirt, we die 1 war.“ „„ der Schah von Perſten ſcheint auch witzig zu abndee: 1 beh der goldenen Bochzeſt iſt beſſer ahr it ei leben, als 1 Jahr mit 50 Frauen.“ es durch die Thür und, wie ich's exwartet habe, erhielt keine Antwort. Mein Herr iſt nicht mehr jung, Monsieux et madame, Er hat feſte Gewohnheiten angenommen. Zu dieſer Stunde geht er immer 10 ſein Zimmer: es iſt die Regel des Hauſes, daß wir ihn nie ſtören. r Monſieur Paul hat ihn zu⸗ weilen begleitet. Er ſagt mir, er ſtudire Es kann ſein“ Ein ſeltſames Runzeln 00 Paul Leduc's glatte Stirn zuſammen.„Wir müſſen die Gewohnheiten des hohen Alters reſpektiren, ſagte er.„Ich bin überzeugt, Sie werden mit mir übereinſtimmen. Nacht wahr, meine ſchöne Baſe?“ „Ich weiß das nicht ſo beſtimmt, ſagte Antoinette. Der — 1 25 1 155 Geſa an ich zu en möchte; es drücke i ein Ge nervöſer Furcht, er bedürfe des Schutzes.“ „„Das iſt nicht zu verwundern,“ ſagte Battiſte.„Made⸗ moiſelle daben vom Hunde gehört? Ach! dabei war Uuheil beabſichtigt, ich weiß es gewiß, ganz gewiß.“ Was war es? Ich habe nichts davon gehört,“ erwiderte aul Leduc erzählte ihr die Geſchichte, ſie leicht nehmend und es als ſeine Meinung ausdrückend, daß es wahrſcheinlich ein Racheakt am Hunde ſelbſt 1 müſſe, da er ſehr wild und unbezähmbar geweſen ſei.„Ihr Vater kann es kaum ernſt gemeint haben, als er Schutz bei einer jungen und ſchönen — ſuchte, fügte Paul mit einem unangenehmen Lachen inzu. „Er ſuchte ihn bei ſeiner einzigen Tochter,“ ſagte Antoi⸗ nette mit entſchiedenem Ausſehen. Arthur wußte, daß eine ſolche Redeweiſe ihr höchſt zuwider ſei und bewunderte die Art und Weiſe, in welcher ſie ihr ein Ende machte.„Ich Vater aufſuchen, wenn wir geſpeiſt haben,“ agte ſie. Arthur beobachtete Paul ſcharf, ohne daß es 105 ſchien. Er wollte ein klares, unparteiiſches Urtheil über dieſen Mann ſich bilden, wollte ſich verſichern, daß ihr Vetter ein zuver⸗ läſſiger Beſchützer für Antoinette ſein würde. Monſieur Paul verbeugte ſich, als ſie ihren Entſchluß Arthur ſchien es, er 0 ſich in die Lippe, als ob er ſich über ſie ärgere, daß ſie ſich geltend mache. Seine Lippen hbatten eine abfonderliche bläuliche Färbung. — Schlechter Troſt. Fremder(in einer Sommerfriſche): „Aber, Herr, die Wohnung iſt doch furchtbar theuer.“— Wirth:„Na, im Winter können Sie das Zimmer für die Hälfte bekommen.“ ————ůů— Neueſtes und Celegramme. Mannheim, 19. Juli. Sämmtliche Brauer⸗ gehilfen der Badiſchen Bierbrauerei haben heute früh die Arbeit eingeſtellt, weil ihnen die verlangte Lohnaufbeſſerung verweigert wurde. Berlin, 18. Juli. Die Ergebniſſe der Reichs⸗ tagswahl in Halbexſtadt⸗Wernigerode machen eine Stich⸗ wahl zwiſchen dem konſervativen Kandidaten Bürgermei⸗ ſter a. D. John und dem nationalliberalen Stadtrath Dr. Max Weber nothwendig. Man wird ſich der Hoffnung hingeben dürfen, daß bei der Nachwahl der nationalliberalen Partei der Wahlkreis erhalten wird. * Berlin, 18. Juli. Der Vorſchlag der ausſtändiſchen Bäcker, in einer heute unter dem Vorſitz des Stadtſyndicus Eberty abzuhaltenden Verſammlung eine Einigung herbeizu⸗ führen, iſt von den Meiſtern abgelehnt worden, weil der Aus⸗ ſtand durch den Zuzug fremder Bäcker beendet iſt. Die Ver⸗ ſammlung har deßhalb nicht ſtattgefunden. * Offenbach, 18. Juli. Wie verlautet, beabſichtigen die Sozialdemokraten bei der Reichstagswahl den Reichstags⸗ Abgeordneten Ullrich von Offenbach als Wahlkandivat für den Wahlkreis Offenbach⸗Dieburg aufzuſtellen. *Wien, 18. Juli. Wie nunmehr, lt.„Fr. Ztg.“ endgiltig feſtſteht, findet die Entrevue der beiden Kaiſer Franz Joſef und Wilhelm II. am 11. Auguſt in Berlin ſtatt. Am 10. Auguſt Abends begibt ſich der Kaiſer von Oeſterreich mit großem Gefolge nach Dresden; dort beſucht er den König von Sachſen und ſetzt um 2 Uhr Nachmittags die Fahrt nach Berlin fort. Die Ankunft daſelbſt erfolgt um 4 Uhr; Kaiſer Franz Joſef wird vier Tage in Berlin verbleiben. Der Kaiſer reiſt alsdann über Paſſau nach Iſchl zurück. *Wien, 18. Juli. Der ruſſiſche Vertreter in Bel⸗ grad Perſiant traf auf der Durchreiſe nach Petersburg hier ein.— Man ſpricht hier vom Rücktritt des Miniſters Gautſch im Herbſt; er ſolle, ſagt man, als gemein⸗ ſames Sühnopfer für die altezechiſchen und clericalen Niederlagen fallen. * Wien, 18. Juli. Die„Pol. Corr.“ berichtet aus Belgrad: König Milan verſchob ſeine Abreiſe von Kon⸗ ſtantinopel auf nächſten Montag.— Das Gerücht von der Ankunft ruſſiſcher Offiziere in Belgrad iſt unrichtig und dar⸗ auf zurückzuführen, daß eine Anzahl in Rußland ſtudirender Serben in ihrer Schuluniform nach Belgrad in Ferien ge⸗ kommen ſind. „Graz, 18. Juli. Der Kommandant der nach dem Köflacher Strikegebiet entſendeten Truppen kehrt nach Graz zurück. Sowohl bei der Graz Köflacher als auch bei der Alpine⸗Montangeſellſchaft nahmen heute zahl⸗ reiche Bergleute die Arbeit wieder auf; im Leobner Ge⸗ biet dagegen beharren dieſelben auf 2 fl. Taglohn. Gegen die Feuersgefahr in den Gruben ſollen Genietruppen zur Hilfeleiſtung berufen werden. Wegen Ueberfüllung der Gefängniſſe mußten 25 Häͤftlinge anderwärts unterge⸗ hracht werden. Der Gemeinderath der Stadt Leoben richtete lt.„Fr..“ an den hieſigen Statthalter tele⸗ graphiſch die Vorſtellung, die von der dortigen Bezirks⸗ hauptmannſchaft begonnene Abſchiebung lediglich ſtrikender Arbelter zu ſiſtiren, da ein ſolches Vorgehen der geſetz⸗ lichen Grundlage entbehre. Brünn, 18. Juli. Der Ausſtand der Textilar⸗ beiter iſt nahezu beendet. Alle Fabriken mit Aus⸗ nahme von ſechs ſind wieder in vollem Betriebe; in den letzteren ſoll die Wiedereröffnung des Betriebes am Montag erfolgen. Paris, 18. Juli. Der König von Griechenland wird hier am nächſten Montag erwartet; der König reiſt incognito, wird aber am 25. Jult an einem vom Präſidenten Carnot gegebenen Eſſen theinehmen. Der ruſſiſche Botſchafter, der augenblicklich in Alx⸗les⸗Bains an einem Unwohlſein leidet, wird zur Ankunft des Königs Georg hier eintreffen.— Der Präſtdent Carnot hat den Kaiſer von Braſilien telegraphiſch beglückwünſcht, weil er dem Mordanſchlag glücklich entgangen iſt. Sie ſetzten ſich an den Tiſch. Battiſte war mit dem] den Sie wahrſcheinlich das meinige beziehen wollen.“ ſofort mit noch einem Gericht zurückzukommen, weggeeilt. „Ich wollte, ich hätte hier bleiben dürfen,“ ſagte Paul Ledue bald nachher.„Es würde mir ſolch' ungeheucheltes Vergnügen gewährt haben, mit Ihnen, meine Baſe, lüher bekannt zu werden. Mit meinem Onkel bin ich glücklicher daran geweſen. Während der Zeit, wo ich hier geweilt habe, zuerſt in Gouch und ſeit dem Ereigniß mit dem Tode des Hundes in dieſem Hauſe, ließ er mich ſo vertraut mit ihm werden, wie es, ſo viel ich gehört, bei ihm ganz und gar nicht gewöhnlich iſt.“ „Sie haben ſich in Gouch aufgehalten?“ ſagte Arthur. „Vielleicht können Sie mir dann ein Hotel oder eine Privat⸗ wohnung empfehlen, wo ich mit Gewißheit ein Bett dieſe Nacht finden kann?“ Antoinette blickte plötzlich auf und ſchien ſprechen zu wollen, dann beſann ſie ſich eines Anderen und lehnte gleichgiltig zurück. Arthur hatte jedoch in ihrer raſchen Be⸗ Si eine Art Aufforderung an ſich geleſen, ſie nicht im Stich zu laſſen; aber leider ſtand die Sache nicht mehr bei ihm. Er hatte ſeinen eigenen Theil des Auftrags erfüllt und mußte ſie nun ihren Verwandten überantworten. Paul Leduc, welcher jede Bewegung ſeiner Gäſte zu belauſchen und ſich zu bemühen ſchien, ihren Wünſchen zuvor⸗ ukommen, antwortete Arthur mit ſolcher Höflichkeit, daß er ſnte als ob etwas Unrechtes in ihm ſelbſt liegen müſſe, aß er ein ſo unerklärliches Vorurtheil gegen ihn gefaßt babe. ee Ihnen nicht blos ein bequemes Unterkommen für die acht nachweiſen, ſondern werde Sie mit dem größten Vergnügen nach Gouch begleiten und der guten Wirthin vom Pie Blanche vorſtellen,“ ſagte er herzlich.„Es iſt ein be⸗ ſcheidener, aber ſehr guter, allmodiſcher Gaſthof, und die Küche hat einen wirklichen guten Ruf; alle feinen Herren aus der Stadt ſpeiſen regelmäßig da zu Mittag. Der Gaſthof iſt ſtets etwas ſtark beſetzt, ich habe aber dort mein Zimmer innebehalten, wenngleich ich ſeit den letzten Tagen bei meinem Onkel wohne; heute Nacht jedoch muß ich dort der Bequem⸗ lichkeit wegen ſchlafen, um mit dem ſechs Uhr Zug abzureiſen. Neben meinem iſt ein unbeſetztes Zimmer, und morgen wer⸗ Der König von Italien, ebenſo der Papſt, beglückwünſchten den Kaiſer von Braſilien zu ſeiner Errettung gelegentlich des Attentates. * London, 18. Juli. Der Schauplatz des 0 1 unter Rom, 18. Juli. Tagesneuigkeiten) gemeldeten Mordes, Caſtley⸗Alley iſt einen Flintenſchus weit von der Stätte der übrigen Blut⸗ thaten entfernt. Nachts ſtehen eine Menge Wagen und Karren in dem Gäßchen. Die Leiche der Ermor⸗ deten wurde zwiſchen zwei vierräderigen Wagen gefunden. Der Polizei war die Alley längſt als gefährlich bekannt, da Nachts viele obdachloſe Proſtituirte dort auf den Wagen zu ſchlafen pflegen. Bis vor einem Monat ſtanden daher zwei Schutzleute beſtändig vor dem Gäßchen Wache. Die Oertlichkeit war ſo verworfen, daß ſich keiner von der Nach⸗ barſchaft nach Anbruch der Dunkelheit in dieſelbe getraute. Verhaftungen ſind bis jetzt keine vorgenommen worden. Die Polizei ſoll während der letzten Wochen wieder mehrere mit „Jack, der Aufſchlitzer“ unterzeichnete Briefe erhalten haben. Der Mördexr ſcheint geſtört worden zu ba ehe er ſeine gewöhnlichen Verſtümmelungen beendigen konnte. Es fehlt wiefrüher an jedem Anhalt, welcher auf die Spur des Thäters führen könnte. Auffallend iſt, daß Niemand in der Nähe ſchreien hörte, was wohl darauf hindeuten möchte, daß der Unhold ſeine Opfer erſt betäubt. Dieſer Frauenmord iſt der achte, welcher im Laufe der letzten anderthalb Jahre in Whitechapel ſtattgefunden hat. Der Zeit nach ſind ſie ſich gefolgt: Weihnachten 1887, 1888: 7. Auguſt, 31. Auguſt, 7. September, 30. September, 8. No⸗ vember, 1889: 17. Juli. * Konſtantinopel, 19. Juli,.40 Morgens. Ein großer Brand iſt in Stambul ausgebrochen. Bereits 200 Häuſer ſind abgebrannt. * Petersburg, 18. Juli. Der öſterreichiſche Botſchafter Wolkenſtein iſt heute ins Ausland abgereiſt. *Aus Livland wird der„Köln. Ztg.“ geſchrieben: Vor etwa 3½ Jahren wurde bekanntlich der Paſtor Brandt zu Palzmar wegen„geſetzwidriger Thätigkeit“, die angeblich darin beſtanden haben ſollte, daß er einigen ſich zur luth. Kirche zurückſehnenden Letten den Rath ertheilt hatte, ſich in ihrer Gewiſſensnoth mit Bittſchriften an den Kaiſer zu wenden, ſeines Amtes entſetzt und nach Smolensk verbannt. Nach Ablauf eines Jahres wurde der verbannte Prediger auf allerhöchſten Befehl begnadigt und ihm die Annahme eines Pfarramts in einer deutſchen Anſiedlung in Südruß⸗ land geſtattet, während ihm die Rückkehr nach Livland ver⸗ boten wurde. Jetzt aber hat der Senat, unabhängig von jener, auf Veranlaſſung Pobedonoszews und der politiſchen Polizei verhängten Maßregeln den Paſtor Brandt, weil er vor Jahren auf das Drängen einiger nur äußerlich der griechiſchen Kirche Angehbrenden an dieſen Amtshandlungen vollzogen, zu viermonatlicher Gefängnißhaft verurtheilt. Das⸗ ſelbe und zum Theil ein noch ärgeres Schickſal ſteht zahl⸗ reichen baltiſchen Geiſtlichen bevor. 54891 J. J. Jeter, mipelatit, Mannhein Hoflieferant 82. Agk. Jefeſ de, Tree Fabrik u. Tager C 8. 3— Außſtellungsſiltalr N 2. 8 Uebernahme von completten e eee incl. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decorationsgegenſtände etc. Großes Lager von fertigen Möbeln ha Beee. Eigenes Atelier für Entwürfe. Koſtenanſchläge be igſt. 20 Muſterzimmer in jeder Pre L. König sudwigs medaille Nürnberg 1886 für hervorragende kunſtinduſtrialle Ceiſtung Maunheimer Handelsblatt. 3½ pEt. Eidgenöſſiſche Anleihe. Im Annoneentheil unſerer heutigen Nummer bringen wir den Proſpekt der am Montag, den 22. Juli in Frankfurt und Berlin zur Emiſſion gelangenden neuen 3½ pCk. ſchweizer e Anleihe von 1889. Dieſelbe wird in Stücken von Franes 10,000, Frs. 5000 und Frs. 1000 ausgegeben. Die Zinſen laufen vom 30 Juni albjährig. Der Emiſſionskours beträgt 101¾ zu 818⸗103,02 rankfurter Uſance und iſt angeſichts des Coursſtandes der älteren ſchweizer Anlehen, welche gegenwärtig 104,30 notiren, ein ſehr billiger zu nennen. Die der ſchweizer Eid· genoſſenſchaft find günſtig. Derlleberſchuß des Jahres 1888 betrug etwa Frs. 1½ Millionen. Das reine Activ⸗Vermögen überſteigt den Betrag der bis jetzt aufgenommenen Anleihen beträchtlich Erwähnenswerth erſcheint uns die Thatſache, daß die alte 3½proz. Eidgenbſſiſche Anleihe bis vor Kurzem in a. M. immer etwa 2 pCt. unter Frankfurter Cours notirte. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. Juli. Von der heutigen Börſe iſt wieder nicht viel zu berichten. Deutſche Unionbankaktien wurden zu dem ermäßigten Courſe von 95 pCt, umgeſetzt. Brauerei Ganter gingen einige Stück zu 106 pCt. um und blieben weiter geſucht. Sich ts als gebieteriſche zu Antoinette wendend, fuhr er fort: Pflicht konnte mich dazu bewegen, Mon Repos gerade jetzt zu verlaſſen, aber leider bleibt mir keine Wahl übrig. Ich reiſe für eine bedeutende Firma in Paris, ich habe Briefe von meinem Prinzipal erhalten, worin er mich fragt, was mich ſo lange verweilen läßt, und meine Rückkehr verlangt. Sie ſehen, ich bin nicht mein eigener Herr; dennoch kann ich Sie verſichern, meine liebe Baſe, daß mich nichts vermocht hätte meinen Onkel zu verlaſſen, wären Sie nicht hier, meine Stelle einzunehmen. Was Gefahr oder ein Bedürfniß wirklichen Schutzes anlangt, ſo iſt das, ich bin davon überzeugt, nichts als eine Einbildung ſeiner mangelhaften Geſundheit; Geſell⸗ und kindliche Pflege jedoch halte ich für eſentlich. „Er beugte ſich und fuhr mit der Hand raſch über die Stirn, welche, wie es Arthur ſchien, ſeucht geworden war. „Es thut mir leid, daß Sie fort müſſen,“ ſagte Antoi⸗ nette höflich, aber kalt.„Und nun, meine Herren, werden Sie mir verzeihen, ich mache mir aber ſchon Vorwürfe da⸗ rüber, daß ich ſo lange gezögert habe, ſelbſt zu gehen, um meinen Vater aufzuſuchen. Obgleich Battiſte ihm geſagt hat, ich ſei eingetroffen, ſo hat er es vielleicht doch nicht gehört. Zuweilen verliert ſich die Schärfe des Gehörs.“ „Mein Onkel hört ſo gut wie der jüngſte Mann“, fiel Paul Ledue mit Nachbruck ein. „So?“ ſagte Antoinette ſteif;„dann iſt es möglich, die des alten Battiſte iſt nicht ſo laut, wie er ſich's einbildet. „Die Stimme eines Franzoſen verläßt ihn ſelten,“ ſagte Paul. Als er dann Antoinette's hochmüthigen Blick bemertte wie ſie ſich erhobh, um das Zimmer zu verlaſſen, fügte er hinzu:„Seien Sie nicht böſe auf mich, meine Baſe; ich rede nur ſo, um Ihnen unnöthigen Schmerz zu erſparen. Ich hege zwar nicht den geringſten Zweifel an der Liebe meines Onkels zu einer ſo reizenden Tochter, doch hat er große Ab⸗ ſonderlichkeiten aun ſich, und—“ „Monſieur!“ ſagte Antoinette. Er zuckte leiſe die Achſeln, öffnete aber die Thür für ſie, zu welcher ſie mit der ſtolzen Haltung einer jungen Königin hinausging.(Fortſ. folgt.) 4 20. Nl. Seneral-Nngelger. Conröblacßt der Maunbelimer Bpeſe dom Is. Jull. Obligationen. 4 Bab. Oblig. Mart 104.0 8 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-42100. 40 5f 109.80 W4„ 48—48 101.— 55 1 1.1e gee. 14 3 ½ Siemnzenzer ü. 180 3 e— Mannheimer Obl. 101.80 4 Reihbanbeise 104.0[4„ 1388 100.70& 4 5 105— 4 Heidelberg 108.— 4 Preuß. Conſol 106.78 83 Freiburg i. B. Obligat. 102. 70 G 3½„ 104.70 8½ 00.80 G 4 80 Hullgegenkn Mk. 108.— 4% Subiwigshäfen At. 108.60 8 4 Sud ahn Mk. 104.50 4 5 0 05— bf 4 Judwigzsahn fl. 102.68 4½— 5 Zuckerfabrik 108.76 4 104.50 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 8 4„ Porbkahn 104.50 G 5 Berein Chem. Fabriken 98.— 30 Poſörit. 101.80 s Weſteregeln Alkaliwerke 108.60 G 84le Mheln. Höp.-Wfandbrttfef85.50 58 Actien. Kieng Dank 110.80 U Dierbranerel Sinner 201.— 55 Rheiniſche e 185.—] Werger ſche Brauerei 119.— 59 ein ütbank 128.— Badſſche rauerei 106.— G Janter, Brauerei Freiburg 148.50 Brauerei 3z. Sonne Weltz Malzfabr. Sapale Mannh. Dampfſchleppſchiff. 124.— ſunge deh 5. Hyp.⸗B. 50 pet. E. 188.— 5 Ais, Hüh.-Bark 113.75 alziſche Bank 126.50 annheimer VBolksbank 127.— Deutſche Untonbank 95.— 5 Cöln. Rhein⸗-u. See 55 Pfälziſche Zudwigebahyn 840.— Bad. S Paerz, ecuranz 1470 „ Maxbahn 158.— 8 Bad. Rück- u. Mitverſich. 600.— „ Nordbahn 128.— 8 3 Verſicherung 615.— 0 buen Eien Jabet Bahn 48.—] Mannheimer Rückverſich. 580.— G erein Chem, Fabriken—.— Wlürtt, Trauysportverſich. 950.— B Babiſche Anilin u. Soda 267.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 378.— G Weſteregeln Alkallwerke 188.50 8 Oggersheimer Spinnere 59. 8 Chem. Fabrik Goldenberg 143.—- 6 Ektlinger Spinnerei—.— Helen e u. Schötenſack 114.— 8 Mannßbelmer Lagerhaus 95 25 erein Oelfabriken 184.80 Deutſche Seehandl. 20.— G Waghäusler Zuckerfabrſt 119.—] Manuh. Cum. u. Ashfbrk.] 47.50 5 Nafüheimer Zuckerraffin. 91.— 8 Karlsruher Maſchinenbau—.— Mannheimer Aktienbrauerei 209— b utten heimer Spinnerei 101.— 6 arlor. Nähmf. Haid u. Nen Nähmaſchinen Gritzner Speyerer Dampfziegelei 1 2 5* u. Spritfabr. 165.— bz Heldelbergertletienbrauerei 168.— 40 erbecker CTement Braueret Schwartz Zellſtofffabrik Waldhof 229.— 6 5 18. Juli.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ Markt. Eichbaum⸗Brauerei Judwigshafener Brauerel Schweßinger Brauerei Brauerei z. Storch Weizen pfälzer 20.86—90.50 J Serſte, ungariſche—.—— * Wrdbeunſce Hafer, badiſcher 14.75 15.— „ Rebw.—.—.—„ wilrttemb. Alpn. 15.50—15 75 „ Spring——„ kuſſiſcher 15.50—16.— „ Azima.35—31.76 Mais amerikan. Mixeb.25——.— „ Girka 29.50—21.— Donau 12.50—12 75 „ Tagaurog 19.50—31.50 Bohnen—5— „ am. Winter 21.76—81.50 Erbſen—— „ La Plata—.—.—Kohlreps, deutſcher neuer 33.-——.— Kernen 30.8—30.50„ ungariſcher Roggen, pfälzer 15.76—16.35 Wicken „ Rnorbbdeutſcher—.—.—]soer Robſprit „ Sa 15.75—16.— Joer„ unverſteuert Aa! er———Branntwein 100%% Te. „ Girka—.——Leinbl, in Partien 0 „ amerik. Wintern—.— Aübsl„ 2 70—— Gerſte, e———.— Petroleum Wagl.(Tybe wy.) 24.— * pfälzer Nr. 00 0 1 2 8 4 Weizenmehl 50 3150 75.50 38—.50 35.— Roggenmehl„ 0) 25.5%— 1 9 22.50.— Weizen und Roggen ſteigend. Hafer feſt. Frankfurter Mittagbörſe, Jrankfurt, 19. Juli. Die Börſe bleibt ſtill und ge⸗ ſchäftslos, die hochſommerliche Ruhe breitet ſich auf allen Gebieten aus und will noch keiner friſcheren Auffaſſung Platz machen. Infolge der aus Peſt gencee ungünſtigen Prusch ergebniſſe der Ernte waren die Getreidebörſen feſter, die ſondsmärkte etwas matter. Letzteres beſchränkte ſich indetz auf ie eigentlichen Exportbahnen ſowie auf die leitenden Bank⸗ aktien, deren Courſe auch durch anziehenden Geldſtand einer e ee Beeinfluſſung unterlagen. Creditactien haben/ fl. verloren. Disconto waren be⸗ hauptet. Länderbank gewannen ½ fl. Von deutſchen Bahnen Marienburger ¼ pCt. höher. Duxer 1¾ fl. höher. Schweizer Eiſenbahnen feſt. Nordoſt ſtärker geſtiegen. Von öſterr. Bah⸗ nen Lombarden ziemlich feſt, Duxer 1¾ fl. höher, Prag⸗ Duxer Stamm 1 fl. nachgebend. Ausländiſche Fonds wenig verändert. Ungarn gaben 0,30 nach. Egypter ermäßigten ſich ed. ¼ pCt. ſonſtige meiſt wie on Induſtrieaktien Guano 1 pCt. geſtiegen. Brauereien ziemlich feſt. Montan⸗ werthe behauptet. Privatdisconto 2¼ pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußeburſe: Kreditaktien 259¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandſt 227.60, öſter. Fen, Staatsbahn 189, Vombarden 104½, Gotthard 157.20, Central 134.70, Nordoſt 116.10, Jura 117, Union 106.80, Weſtbahn 41.40, 5 pCt. Italiener 95.40, Czakathurn⸗Agram 45¼, ruſſ. Südweſt 74.40, Pfälzer Nord⸗ bahn 197.50, ung. Goldrente 85.90, Orient III 63.40, Spanier 78.50, 4 Foll Egypter 90.25, Türken 16.10, Türken⸗Looſe 22, Ottom. Zoll⸗Obl. 72.95, Intern. Elektr. 108.08, Alpinen 56.50, 1880r Jooſe 124.90, 18881 Looſe 289.50, 1864r Hooſe 118.25, Madrider Looſe 53.40, Zellſtoff Waldhof 280.50, junge Voligger puſttotem Vertehr erfubren die Bei luſtloſem Verkehr erfuhren die Courſe theilweiſe leichte Abſchwächung. 0 Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 5 L. Newhor! TChieag o Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz anuar———.—— 14.75———.— ebruar———— 14 80—— Mär——— 14 80—.——— Apri——— 1440——— at—————— 14.80——— uni——— 14.80——— ult 874⁰ů 4—— 14.60 60⁰ 355⁵⁰4— Auguſt 854 439EUP—— 14.65 77¾ 35⁷[—— September 85— 48[[—— 14.70 77% 86—— Oktober 855 44+—— 14.70-—— 367¹(—— November 865¹.—— 14.75————— Dezember 87—— 16.75 797———— Tear——————— Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 18. Juli angekommen: Hafenmeiſterei I. Schiffer ev. Kap. Schiff. Nommt von Lodung Ctr. Flasmann Stolzenfels Rotterdam Stückanter— Mer Arndt 10— 85 aum Germania Köln— L. Bretzel Eretha Duisburg 21000 Hafenmeiſteref 8 Krapp Hlal 1 Köln 600 g aunheim 17 Rotterdam 14980 A Gutjahr Bereinigung 4 Antwerven 17782 Hafen meiſterei I Nal bach Moſella Rotterdam 12666 „Bell Uttzer Jagſtfelb 1588 Emig dinand Heilbronn 1004 do. atharina 5 930 Hafenmeiſterei 1 W. Struckcmann M. Stinnes Duisburg Kohlen 217685 Veith Ruhrort 8 Ruhrort* 200⁰⁰ Witthaus Wilhelmine Duisburg„ 11000 Hollenberg Wilhelm„„ 19200 5 Margaretha„„ 8000 M. Becker Roſenhügel Ruhrort 1 14006 G. Terjung Maria Eliſe Duisburg 5 14188 van Doobenwaard 1 Hochfeld 5 960⁰0 Floßholz: angekommen 2099 Obin., abgegangen 2887 abm. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Mainz, 18. Juli.06 m. +.05 Bingen, 18. Juli. 2 47 m. + 007. Kaub, 18. Juli..79 m. +.06. Koblenz, 18. Juli. 281 m. +.04. Köln, 18. Jult..03 m. +.02 Ruhrort, 18. Juli..43 m +.0. Kouſtanz, 18. Juli.31 m.—.03 Hüuingen, 18. Juli..32 m.—.16 Kehl, 18. Juli..46 m—.04. Lauterburg, 18. Jult..67.— 9. 08 Marau, 15 Juli. 482 m—.18 Nedar. Mannbeim, 10. Juli..08 m—.07. Mannheim, 19. Juli.98 m.—.12 Heilbronn, 16. Juli. ieckarſtand 1,20 m.— 0,7 m. Dampfer⸗Nachrichten. New⸗Vork, 17. Juli.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie“ Antwerpen.) Der Poſtdampfer„Weſternland“ von Autwerpen iſt heute wohl⸗ behalten hiür augeksmmen. Amtliche Anzeigen Sr. Had. Staatseiſenbahnen Die mit unſerer Bekanntmach⸗ ung vom 16. v. Mts. angekündig⸗ ten neuen Getreidetarife für den veſterreichiſch⸗ ungariſch⸗ ſüddeut⸗ ſchen⸗ und den oeſterrei un⸗ Nerſehr ſchweizeriſch⸗ ſüdbadiſchen zerkehr, welche theilweiſe Taxer⸗ höhungen und theilweiſe er⸗ mäßigungen af 1 werden voxausſichtlich auf 1. September I. 85 zur Einführung gelangen. arlsruhe, den 17. li 1889. Generaldirektion. 56570 Bekanntmachung. Die Abhaltung der ahresprüfung an der roßh. Blindenerzieh⸗ ungsanſtalt Ilvesheinn betreffend. 855 5 785 Auguſt l. 3 onnerſtag, 1. Auguſt J.., Vormittagt 8 Uhr beginnend, findet in der Anſtalt in Ilvesheim die übliche Sbrigen del 8 ſtatt. Die Angehörigen der Zöglinge und Freunde der Anſtalt ſind öflichſt eingeladen, der Prüfung eizuwohnen. 56689 annheim, den 17. Juli 1889. Der Verwaltungsvath der Gr. Blindenerziehungsanſtalt Ilvesheim. Benſinger. Bekauntmachung. Im Beſttze eines hier Verhafte⸗ ten wurde ein goldener Zwicker efunden, den rſterer angeblich hier auf den Planken gefunden hat. Der rechtmäßige Eigenthümer des Zwickers wird erſucht, dieſen guf dem Büreau der Criminaglpo⸗ lizei in Empfang zu nehmen. Mannheim, 17. Juli 1889. Criminalpolizei. 56705 Meng, Polizei⸗Commiſſär. Konkurgverkauf. Das zur Konkursmaſſe des — Kurzwaarenhändlers Herm. Ste⸗ el hier gehörige Waarenlager, eſtehend aus Woll⸗Baumwolle⸗ Seide⸗ und Strumpfwaaren, ſoll im Ganzen oder parthieweiſe aus freier Hand verkauft werden. Reflektanten belieben ſich bal⸗ digſt an den Unterzeichneten 13 wenden. 56713 Mannheim, 18. Juli 1889. Der Konkursverwalter: Dr. Jordan, Rechtsanwalt. Nane a en Auf Antrag der Johann Milek'⸗ ſchen Kinder wird der Theilung wegen das Milek⸗Hochſtetter⸗ ſche Haus Litera 6 Nr. 5 und 6, neben dem Realgymna⸗ ſium und Joſef Lutz Wittwe ge⸗ legen(Haus mit Magazin und ſonſtigen Zugehörden) im Flüchen⸗ maaße von beiläufig 438,77 99. Dienſtag, den 23. Juli 1889, Nachmittags 3 Uhr, in der Kanzlei des unter⸗ zeichneten Notars w 5, 15 einer öffentlichen aus⸗ eſetzt, wobei der endgiltige Zu⸗ ſchag an den meiſtbietenden t⸗ gerer erfolgt, wenn mindeſtens 115,000 Mk. ober darüber geboten werden. 56010 Die Bedingungen können bei dem Notar eingeſehen werden. Mannheim, den 6. Juli 1889. Der Großhr. Notar: Theodor Trefzer. Verſteigerung vun Zillards und Wirth⸗ ſchaftseinrichtung. Wegen Geſchäftsveränverung werden in P 5, Stock, Cafs Baparia Donnerſtag, den 25. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr öffentlich und freiwillig gegen e verſteigert: 3 Billards mit Ballen, Lampen und allem Zubehör, 1 Büffet mit Aufſatz, 6 Gaslüſter und Zug⸗ lampen, Fenſter⸗ u. Wirt aliſche ronce m. Marmor, 7 Kleider⸗ 3 Rohrkanapee, ca. 100 und Hocker, 8 große und 3 kleinere Wnth e, 4 Oefen und verſchied. Wirth chafts⸗ geräthe. 56706 Es ladet hierzu höfl. ein C. J. Schwenzke, aiſenrichter. Tandw. Hezirkguerein. Montag, den 22. Jult 1889., Vormittags 11 Uhr wird in J 2, 14 der 28515 Dung u. zugleich ein zur dae untaug⸗ licher fetter Rinderfarren, gegen Baar zahlung verſteigert. Die Farren⸗ und Heugſt⸗ Commiſſion. Bekanntmachung. Nr. 422. Der Anſtrich der eiſer⸗ nen Gebälke zum Schulhaus an der Tatterſauſtraße im Maaß von rd. 5000 qm. ſoll im Wege des öffentlichen Angebots an einen tüchtigen Unternehmer vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen mit der Ueherſchrift: „Angebot zum Anſtrich der eiſer⸗ nen Träger a Schulhaus an der Tatterſall 1 Dienſtag, den 23. Inli d. Js., Vormittags 11 Uhr bei der unterfertigten Stelle ein⸗ zureichen, zu welcher Zeit dieſel⸗ ben in Gegenwart etwa erſchiene⸗ ner Bieter eröffnet werden ſollen. Angebotsformulgre ſind im e zu erhehen und die edingungen einzuſehen. Mannheim, den 16. Juli 1889. Hochbauamt: 86535 * 2 von ſtöcke, Uhlmann. Danksagung. Nr. 11,260. Von Ungenannt erhielten wir ein von 20 Mar für Arme, wofür wir unſern beſten Dank hiermit ausſprechen. Mannheim, 16. Juli 1889. eee otz. 56695 Katzenmaier. laden⸗Verpachtung. Der Faden Nr. 5 an der un⸗ tern kath. Pfarrkirche(am Markt bisher an Herrn Hermann Veith vermiethet) ſoll vom 55600 3. Otktober dieſes Jahres an guf weitere 5 Jahre im Sub⸗ miſſionswege verpachtet werden. ngebote ſind bis ſpäteſtens 81. Juli ds. Is, bei der kathol. Stiftungskommiſſton(oberes kath. Pfarrhaus) dahier ſchriftlich ein⸗ beit der Nähere Auskunft er⸗ heilt der Unterzeichnete. Mannheim, 2. Juli 1889. Der Kirchenfondsrechner: F. C. Bauer, A 2, 4. Hekanntmachung. Die Ausſteuer aus der Debora⸗Langenbach⸗ Stiftung betr. Aus der Debora⸗Langenbach⸗ Stiftung iſt eine Hetrathsausſteuer von M. 1028.57 Pfg. zu vergeben. Die Bewerberinnen haben ihre Geſuche unter Beilage von Ge⸗ bdurts⸗ und Leumundszeugniß und unter Nachweis der Verwandtſchaft mit der Stifterin bis 1. Juli d. 55 anher einzureichen. annheim, 20. Mai 1889. 950 172 ora⸗Langenbach⸗Stiftung Dr. Fürſt, Rabbiner. 52984 Verſteigerung. Wegen Wegzug ver⸗ Vabeg ich in meinem ureau B2, 12,.St. geg. Baar ab1 0 am a 155 24. Jult d.., Nachmittags ½3 Uhr 1 gut erhaltene Garnttur, be⸗ 5 aus: 1 Sopha,6 ſ S ranzöſiſche Kupferſtiche, ant. 25 ſtbte paſi 55 n e, oßer Salonſpiegel, 2 Lelle und Violinen und dergl. mehr, wozu Steigliebhaber einladet Stützel, Auktiongtor. NB. Vor der Verſteigerung können obige Objekte, freihändig durch mich verkauft werden. 56682 Nothe Stern Finie König. Belg. Poſtvampfer bon 5 ſchnelle Fahrten, gute BVerpflegung. billigſte Preiſe. 8 dustumſn erthellen von der Beeck& Marsiy in Antwerpen, in Mannbeim: Conrad Herold, Dürr& Muller, Mich. Wirsching, Gundlach& Büärenklau. Wegen Fracht: 54849 Bad. Act.⸗Geſ. für Rhein⸗ ſchifffahrt und Seetransport in Maunheim. 8 Für nur 20 Pfennig Mannheim im Portemonnaie. Der beliebte Eisenbahn- Taschenfahrplan für den Sommerdienſt 1889, iſt ſen. im Verlag der Erſten anee Typograph. uſtalt Wendling Dr. Haas& Co. erſchienen. 53614 Obgleich in kleinerer Form (Portemonnaie⸗Format), enthält derſelbe ausführlichere Angaben über Eiſenbahn⸗, Dampfſchiff⸗, Trambahn⸗. Fahrpläne und Anſchlüſſe, ſowie Poſt⸗, Tele⸗ graph⸗, Droſchken⸗Tarife, Theaterpreiſe ꝛꝛ. Zu beziehen bei den Träger⸗ innen, ſowie in der Expedition des„General⸗Anzeiger“ E 6, 2. Gelder auf Schulbſcheine mit guter Bllrgſchaft zu%, ſowie Hypotheken⸗Barleihen zu 4 bis 4¼% beſorgt 53080 Scholl, Tatterſallſtr. D, Mannheim. Hppothekendarlehen zu 4½%, in größeren Beträgen zu%„ beſorgt prompt u. billig Ernst Weiner, D 6, 15. 54846 Ur. Neulgymnäsium in Mannbeim. Die erſte Aufnahmeprüfung für die unterſte Kläſſt (Sexta) findet Mittwoch, den 24. Juli ds. Is., morgens 8 Uhr Die zweite Aufnahmeprüfung iſt Freitag, den 13. September. Anmeldungen werden jeden Tag 10—12 Uhr bei der Direktion(Realgymnaſiumsgebäude 4. Stock) ent⸗ gegengenommen. Mannheim, 15. Juli 1889. une Direktion: ehmezer. Institut Fohr, B 4, 4. Anmeldungen für das neue Schuljahr werden bis 31. Juli entgegengenommen. 56409 Bauarbeiten. Großh. eee Mannheim vergibt zur Her⸗ ſtellung eines Werkſchuppens bei der neuen Dammmeiſterwohnung am Mühlauhafen hier: ſtatt 1. Maurerarbeit im Anſchlag von 837 N. 50 Pfg. 2. Zimmermannsarbeit„ 5„ 348 M. 380 f8. 3. Blechnerarbeit 49 M. 20 17 175 17 5 Angebote ſind 5 und verſchloſſen bis Dounerſtag, den 25. Juli d.., Vormfttags 9 Uhr auf dem Inſpections⸗ bureau abzugeben, bis wohin Bedingungen und Ueberſchlag 115 Einſicht aufliegen. 56719 Kleeverſteigerung. Durch den Unterzeichneten läßt Herr J. B. Hoffmann Sa 55 Wö. Jall, Neran le darbege in& 6, 3„Badner Hof“ hier, freiwillig und öffentlich verſteigern: Vie 2 Ehhn 0 lee vom Morgen, Viertel, Ruthen 1. Spelzengärten, Gewann, Acker Nr. 787,— 5 10 2.„ 25 72 3. Lange Rötter„„ 805, 1—— 4. do.„„ 881,— 2 27 5. Riedfeld„—— 6. 4. Sandgewann„„ 1 2 30 7. 4. 1„ u 1080— 8 2⁵ 8. 4. 10„ u 1089 1 1— 9. 5. 15 5 1 8 56 10. 6. 77 1 750 1176 1 Goelen 11. Spelzengärten, 1. Gewann,„„ 786 os. 1 Morgen Spelz. Es ladet hierzu höflichſt ein 56467 C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Mech.Baumwollſpinnerei& Weberei Ludwigshafen a Rh. 58828 Bei der heute ſtattgehabten ſechs und zwanzigſten Verlooſung wurden die nachſtehend verzeichneten 68 Stüuͤck Partial⸗Obligationen unſeres Prioritäts⸗Anlehens zur Heimzahlung per 1. Oktober 1889 gezogen: 4 18 23 41 64 76 82 87 108 120 121 181 170 173 189 203 250 258 293 297 385 410 473 492 499 519 521 536 551 552 567 594 629 638 694 699 727 776 811 816 866 890 895 940 959 978 1029 1065 1084 1097 1121 1122 1152 1160 1181 1204 1217 1281 1347 1416 1451 1454 1497 1537 1562 1563 1586 1589. Die Einlöſung findet ſtatt: bei den Herren W. H. eeneng& Söhne in bei der Königlichen Filialbauk in Ludwigshafen a. Rh. und an unſerer Kaſſe in Oggersheim. Die Direction der Mech. Hanmwollſpinnerei æ& Weberei Ludwigshafen a. Rh. Großt Gewinnchante. Die Erſte Stuttgarter Serienloos⸗Geſellſchaft iſt die älteſte und ſolideſte Geſelchaft Deuſſchlands, welche ſhren lialtedern die größte Gewinnchance bietet. Jeden Monat findet eine Prämien⸗Ziehung ſtatt, wobei jedes Loos unbedingt mit einem Treffer gezogen uſt 1889. Haupt⸗ werden mu 1 e Nächſte Ziehun 1. Au weſtde dir 300,50 65,J0b, 60 56900 30,000 2c. ꝛc. Jahresbeitrag Mk. 42., vierteljährlich Mk. 10.50 513 monatlich Mk..50 Pfg. Statuten verſendet F. J. Stegmeher, Stuttgart. Großer Mayerhof. Heute Freitag, den 18. Juli Abschieds-Concert. Seppel Nohe, Komiker, Marie Nohs, Glockenvirtuoſin und Inſtrumentaliſtin, Max Pabſt, Muſikdirektor, E. Wilsky, Deutſchlanbs beſter Impropiſator. 56724 Funkelnagelneues unerſchöpfliches Programm. Anfang 8 Uhr. Neuer Kheinpark. Grosses Preiskegeln. 56721 Irz. Geyer. Möbeltransport⸗Geſchäft. Unterzeichneter empfehlen beh den geehrten Herrſchaften Mann⸗ heims zur Uebernahme von Möbelumzügen durch einen Möbeltrans⸗ portwägen in und außerhalb der Stadt, per Bahn ohne Umladung bei billiger Berechnung. 56469 G 5, 19. Karl Bruch& Co., G 5, 19. Nyon, Schweiz. In einer ängesehenen Pfarrersfamilie würde man zwel junge Mädchen— oder Knaben— in Pension nehmen. Sorg⸗ kältige Ausbildung und Erziehung. Aufmerksame Ueber- wachung und Pflege. Freundliche Aufnahme, einfaches aber angenehmes Famiſienleben. Gesunde Lage am Genfersee. Näheres bei Herrn Pfarrer Landriset, Nyon, Waadtlaud, Schweiz. 56571 In der Synagoge. Freitag, 19. Juli, Abends 7¼ Uhr, Samſtag, 20. Jult, Morgens 9¼ Uhr, Schrifterklärung: Hert Stadtrabbiner Dr. Appel, Nachm. 2½½ Uht Jugendgottesbtenſt mit Scheiſterklärung. eee rtskraukenkaßte Mannheim l. Wir machen den verehrl. Ver⸗ tretern der Kaſſenmitglieder und der Arbeitgeber hiermit die ergeb. Anzeige, daß eine Außerordentliche Generalverſammlung am Montag, 22. Juli 1889, Abends 8 Uhr im Gartenſaal des Badner Hoſes ſtattfindet, wozu wir die⸗ ſelben freundlichſt einladen, in⸗ dem wir zugleich um recht zahl⸗ reiche Betheiligung bitten. Tagesordnung: 1. Wahl eines Arbeitgebers in den Vorſtand durch die Ver⸗ treter der Arbeitgeber. 2. Vier Anträge, welche von 660 Mitgliedern unterſchrieben find, wie folgt: ., Die Beiträge der erwach⸗ ſenen männlichen Mit⸗ glieder ſollen getrennt von den übrigen Bei⸗ trägen gebucht und ver⸗ waltet werden, dieſe Gelder nur für die erwachſenen männlichen Mitglieder verwendet werden können. Den bis jetzt angeſam⸗ melten Reſervefond nach Kopfzahl zu trennen und den Theil, der den männ⸗ lichen erwachſenen Mit⸗ gliedern zufällt, durch ihre Ueberſchüſſe weiter anzuſgmmeln. Die Ttennung der Kaſſe ſoll, wenn dieſe Anträge in der Generalverſamm⸗ lung berathen, beſchloſſen und von der höheren Verwaltungsbehörde ge⸗ nehmigt ſind, von dem darauf folgenden Monat an vorgenommenwerden. Nachdem die Kaſſe der erwachſenen männlichen Mitglieder drei Monate ſeparat verwaltet iſt, ſoll das Krankengeld pro Tag auf M..25 Pfg. erhöht werden. 8. Aenderungen des Ortskranken⸗ kaſſen⸗Statuts. Die Wichtigkeit der Tagesord⸗ nung erſordert pünktliches Er⸗ ſcheinen. 56698 Der Vorſtand. Mannheim, den 5. Juli 1889. Kaufmännischer Verein Frankfurt(Main) vermittelte Stellen: 19,282 seit dem Bestehen(1860); davon 1471 im Jahre 1887, 1812 im Jahre 1888, 1016 vom 1/1.—0/6. 1889. Einschreibegebühr 3 Mo- nate M. 70 Mitglieder von Verbands- Vereinen genlessen Vergünstigungen. 55681 Kaufm. Geſellchaft Mel. Lokal: Goldene Gerſte. Freitag, 19. Juli 1889, Vereinsabend. Vorleſung der neuen Statuten · Um pünktliches Erſcheinen bittet 56569 Der Vorſtand. „Olmp“. Samſtag, den 20. Juli 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 0. 2 2. 28425 Der Vorſtand. Arbeiter⸗fortb.⸗Verein R 3, 14. Sonntag, den 21. d. Mts., Abends 8 Uhr Unterhaltung im Lokal, wozu wir unſ. Mitgl. u. Familienangehörige erg. ein⸗ laden. Nachmittags des Vereins Erholung in der Kaiſer⸗ hütte. 56709 Der Vorſtand. Vereinigung der denkſchen Maler, Jackirer, Anſtreicher und verwandten Berufsgenoſſen Filiale Mannheim. Unſere regelmäßige Versammlung findet jeden Samſtag im Lokal um„Prinz Max“, Abends 8 Uhr ſtatt 51998 Die Bevollmächtigten. Geſaugverein Baparia. Heute Samſtog Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 54826 Der Vorſtand. Zum Waſchen und Bügeln wird angenommen. 55728 Iran Binder T 6, 1. Neue holl. Voll⸗ ſodaß“ — P. 9 Häringe pur Milchner 8 Pfennig per Stück. Neue Sommer⸗Malta⸗ Kürtoffel 6 Pfg. per Pfd. debr. Kaufmann, G 3, 1. 56722 Alle Sorten Mineral⸗ in ſtets friſchen Füllungen vorräthig bei 56105 Zohann Schteiber. Ia neue Matjes⸗Häringe fett und zart, Faß ca. 25 Stück M..50 fre. 53718 Robt. Kap⸗herr, Hamburg. trägen. Seneral⸗Anzeiger. Emil Bühler Hof-Photograph Sr. Kgl. H. d. 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Juli 1889 für die Zwecke der Militär⸗Departements beſtimmt und von den nachſtehend auf⸗ geführten ſchweizeriſchen Banken und Bankhäuſern: Eidgenöſſiſche Bank in Bern, Banque cantonal vaudoise in Lauſanne, Solothurner Cantoualbank in Solothurn, Caisse'amortissement de la Dette publique in Freiburg, Bank in Wintherthur, Schweizeriſche Unionbank in St. Gallen, Zürcher Bankverein in Zürich, Iſaak Dreyfus Söhne in Baſel, Ehinger& Co. in Baſel, Zahn& Co. in Baſel, Weck& Aeby in Freiburg, übernommen worden. Es iſt in 25,000 Obligationen à 1000 Francs eingetheilt, welche auf den In⸗ haber lauten. Die Zeichner der Anleihe ſind berechtigt, die Ausfertigung von Titres über 5 oder 10 Obligationen zu verlangen. Die Obligationen über 5000 und 10,000 Franes können koſtenfrei bei der eidgenöſſiſchen Staatskaſſe auf den Namen umge⸗ ſchrieben werden. 56712 Die Obligationen ſind jährlich mit 3½ verzinslich und mit je am 30. Juni und 31. Dezember zahlbaren halbjährigen Coupons verſehen, deren erſter am 31. Dezember 1889 fällig iſt. Das Auleihen wird durch Heimzahlung des Nominalbetrages amortiſirt. Die Amortiſation beginnt im Jahre 1893 und iſt nach dem den Obligationen beigegebenen Amortiſationsplan bis zum Jahre 1917 durchzuführen. Vom 31. Dezember des Jahres 1900 an iſt die Eidgenoſſenſchaft befugt, die Amortiſation zu verſtärken oder auch das ganze Anleihen zurückzuzahlen. Die heimzuzahlenden Obligationen werden durch öffentliche Auslooſung beſtimmt, welche jeweilig im Monat September ſtattfindet. Zins⸗ und Kapitalzahlungen erfolgen ohne jeden Abzug an der eidgenöſſiſchen Staatskaſſe, ſowie bei ſämmtlichen eidgenöſſiſchen Hauptzoll⸗ und Kreis poſtkaſſen, an den Kaſſen der Anleihens⸗Uebernehmer; ferner in Berlin bei der Deutſchen Bank, bei der Internationalen Bank in Berlin, in Frankfurt a. M. bei der Filiale der Deutſchen Bank, bei der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſel⸗Bank, in Straßburg i. E. bei der Bauk von Elſaß und Lothrin gen, in Paris bei der Banque d' EHscompte de Paris, in Brüſſel bei den Herren J. Matthien& fils, in Amſterdam bei den Herren Wertheim& Gompertz, bei den außerſchweizeriſchen Plätzen zum Tageskurſe für kurze Schweizer Wechſel. Die Bekanntmachungen, welche die öffentliche Auslooſung, ſowie die Kapital⸗ und Zinszahlungen betreffen, erfolgen außer durch die eidgenöſſiſchen offiziellen Publikations⸗ organe auch durch zwei Berliner, eine Frankfurter, eine Brüſſeler und eine Amſter⸗ damer Zeitung. Beru, den./9. Juli 1889. Cidgenöſſiſches Linanz⸗Departement. Hammer. Subseriptions-Bedingungen. Auf Grund des vorſtehenden Proſpekts erfolgt die Subſkription auf die vorde⸗ zeichneten Fraucs 25 Millionen 3½ protentiger Eidgenöſſiſher Anleihe von 1869 um Montag, den 22. Juli 1889 außer an den Schweizer Plätzen in Berlin bei der Deutſchen Bank, „„SKJuternationalen Bank in Berlin; „ Frankfurt a. M. bei der Frankfurter Filiale der Deutschen Bank, bei der Deutschen Effekten- und Wechsel-Bank; in Straßburg i. E. bei der Bank für Elſaß u. Lothringen; „ Amſterdam bei den Herren Wertheim& Gompertz; „ Brüſſel bei den Herren J. Matthien& fils— an den deutſchen Plätzen unter folgenden Bedingungen: 1) Die Subſkription findet während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden auf Gruud eines gedruckten Anmeldeformulars ſtatt. Der frühere Schluß der Subſkription bleibt jeder Stelle vorbehalten. 2) Der Subſkriptionspreis beträgt 101⅜ pCt. zuzüglich 3½ pet. Stück⸗ zinſen ſeit 1. Juli 1889 bis zum Abnahmetage, zahlbar in Reichsmark, zum feſten Umrechnungskurs von 81 Mark für 100 Franes. 3) Bei der Subſkription iſt eine Kaution von 5 pCt. in baar oder in der Subſkriptionsſtelle geeignet erſcheinenden Effekten zu hinterlegen. 4) Die Zutheilung iſt dem Ermeſſen jeder Zelchenſtelle überlaſſen und er⸗ folgt baldthunlichſt nach Schluß der Subſkription durch ſchriftliche Benachrichtigung der Zeichner. 5) Die Abnahme der Interimsſcheine, welche mit dem Reichsſtempel verſehen ſind, erfolgt am 29. Juli er. gegen Zahlung des Preiſes. 6) Der Umtauſch der Interimsſcheine in definitive Stücke wird ſ. Zt. durch beſondere Bekanntmachung angezeigt. Bei den deutſchen Stellen werden ausſchließlich die von dieſeu ausgegebenen Interimsſcheine, unabhängig vom Ort der Ausſtellung, umgetauſcht. 7) Dem Handel und der Notirung der Anleihe an der Berliner und Frank⸗ furter Börſe wird der uſancemäßige Umrechnungskurs von 80 Mark fur 100 Franes zu Grunde gelegt. Verlin und Frankfurt a.., den 18. Juli 1889. Deutsche Bank. Internationale Bank in Berlin. Deutsche Effekten- und Wechsel-Bank. Schuldforderungen welche belbringlich und klagßar ſind, kauft und 56444 Aus ſtände jeder Art, welche vor das hieſige Bürgermeiſteramt, ſowte an auswärtige Amtsgerichte gehbren, vertritt, Verſteigerungen von Fahr⸗ niſſen und Waaren ꝛc. in und außer dem Hauſe beſorgt billig und prompt das Geſchäfts⸗Bureau, B 5, 2 Gg. Anſtett. Atratzen Zur gefäll. i 19 b fe den Meinen werthen Kunden, ſowie meiner geehrten Nachbarſchaft zur gefl. Kenntniß, daß ich meine Bäekerei von Schwetzingerſtraße 83a nach Kleinfelderſtraße 14 verlegt habe, und dieſelbe niemals an Herrn Karl Höfer ver⸗ kauft habe; auch bitte ich, das mir bisher geſchenkte Vertrauen auch fernerhin bewahren zu wollen. Johann Leber. Beachtung. Badner Hof. Bel jeder Witterung. Bei jeder Witterung. Heute Freitag 56504 Grosses Concert ausgeführt von dem bekannten Komiker& Charakterdarſteller Emil Alberty und Frau. 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