(Badiſche Volkszeitung.) n ver Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. (Nannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils VBormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Abrefſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theile Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: K. Apfel Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 198.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * 1 4 Die Krankheit des Erbgroßherzogs erregt naturgemäß in allen Kreiſen der Bevölkerung die lebhafteſte Theilnahme und weit über die Grenzeu unſeres engeren Vaterlandes iſt das Mitgefühl für den leidenden Fürſtenſohn und ſeine hohen Eltern wach. Ueberall gibt man ſich gern der beruhigenden Hoffnung hin, daß es der Kunſt der ärztlichen Berather gelingen werde, ein Fortſchreiten der Krankheit zu hemmen und dem Prinzen die Geſundheit bald wieder zurückzuge winnen. Der uns heute fruͤh zugegangene Hofbericht vom geſtrigen Tage meldet über den K Stund der Krankheit in authentiſcher Form das Folgende:„S. K. H. der Großherzog hat den behandelnden Arzt 9. des Erbgroßherzogs, Geheimen Hofrath Pro⸗ feſſor Dr. Bäumler, aufgefordert, den Verlauf der Krank⸗ heit Höchſtdeſſelben ſchriftlich darzuſtellen, um ein Krankheitsbild zu geben, an welches die nun⸗ mehr erſcheinenden Bülletins ſich fortan anſchließen werden. Der hiernach von Geheime Hofrath Dr. Bäumler ver⸗ faßte Bericht lautet folgendermaßen: Die Erkrankung Seiner Königlichen Hoheit des Erbgroßherzogs, welche am Freitag, den 1 2. Juli began n, äußerte ſich, wie bereits mitgetheilt wurde, zunächſt in Form eines Katarrhs der oberen Luft⸗ wege(Rauhigkeitsgefühl und Röthung im Hals, leichte Heiſerkeit, Huſten). Dieſer ging in den oberſten Theilen raſch wieder zurück, während er in dem Hauptluftröhrenaſt der linken Lunge ſich hartnäckiger feſtſetzte. Ein Uebergreifen auf einzelne feinere Luft⸗ röhrenäſte konnte erſt am 17. Juli konſtatirt werden, doch ließ die ſtets niedrig bleibende Puls⸗ und Athem⸗ Frequenz und der ſich gleich bleibende günſtige Be⸗ fund an den Lungen, ſowie dergute Kräfte⸗ zuſtand des hohen Kranken hoffen, daß ein Ueber⸗ greifen des entzündlichen Prozeſſes auf einzelne Lungen⸗ läppchen, woran wegen des hoch bleibenden Fiebers ſtets gedacht werden mußte, nicht erfolgen würde. Am 20. Juli jedoch begann die Athemfrequenz ſich von den bisherigen 22—24 Zügen in der Minute auf 32 zu erhöhen, während der Puls, welcher mit Ausnahme der erſten Tage 88 bis dahin nicht überſchritten hatte, am 21. Juli Abends bis auf 96 Schläge in der Minute bei einer Körperwärme von 40,2 Grad anſtieg. Am Abend des 21. Juli konnten zum erſten Male in dem unterſten Theile der linken Lunge in einem thalergroßen Bezirk die Erſcheinungen einer Betheiligung des Lungengewebes nachge⸗ wieſen werden. Das neueſte amtliche Bulletin lautet wie folgt: Wie aus der vorausgeſchickten Darſtellung hervor⸗ geht, handelt es ſich bei der Krankheit Seiner König⸗ lichen Hoheit des Erbgroßherzogs um eine abſteigende Entzündung der Luftwege, welche ſchließlich zu einer Betheiligung des Lungengewebes geführt hat. Die Nacht verlief etwas beſſer als die vorhergehende; die Temperatur ſank bis heute Morgens auf 39 Grad, dagegen halten ſich Puls und Athmung wie geſtern, Das Allgemeinbefinden iſt nach wie vor gut. gez. Dr. Bäumler. Der Großherzogliche Leibarzt Geheimerath Dr. Tenner hat S. K. H. den Großherzog nach Freiburg begleitet; dort traf auch Geheimerath Dr. Kußmaul ein, welcher geſtern früͤh den Erbgroßherzog ſah und genau unterſuchte. Die drei Aerzte ſtimmen in ihrer Beurthei⸗ lung der Krankheit und bezuͤglich der weiteren Be⸗ handlung derſelben völligeüberein. Wir waren bereits geſtern Nachmittag in derſLage, das oben mitgetheilte amtliche Bulletin 9 Grund eines telegraphiſchen Berichts unſeres Freiburger R⸗Correſpon⸗ denten an unſerer Annoncenuhr anzuſchlagen. Der leb⸗ hafte Andrang warmfühlender Patrioten vor der Anzeige bewies neuerdings, wie lebhaft das Intereſſe für das Befinden des geliebten Erbgroßherzogs in allen Schichten der Geſellſchaft ſich geltend macht.— Heute früh geht uns das folgende Privattelegramm zu: R. Freiburg, 28. Juli. Das Geſammtbefinden des hohen Patienten iſt geſtern ein befriedigendes geweſen und iſt durchaus nicht beſorgnißerregend. Der Erbgroßherzog befindet ſich außer Gefahr. Vor⸗ mittags waren Herr Prof. Kußmaul und Leibarzt Dr. Tenner hier, um mit Herrn Hofrath Bäumler zu berathen. Seleſenſte und nerbreitetſte Zeitzug i Maunheim und Umgebung. In einem Theile der badiſchen und insbeſondere der außerbadiſchen Preſſe werden telegraphiſche Bulletins veröffentlicht, deren zweifelhafter Werth auf den erſten Blick erkennbar iſt. Für jeden mit den Verhältniſſen Vertrauten iſt es offenbar, daß viele dieſer Telegramme von den betreffenden Korreſpondenten auf Grund man⸗ gelhafter Informationen abgefaßt ſind. Was aus der Krankenſtube des hohen Patienten„verlautet“, kann nur in Bezug auf ſein Allgemeinbefinden zutreffend ſein; die fachmänniſche Beurtheilung der jeweiligen Krankheitsphaſe ſteht nur den behandelnden Aerzten zu und es iſt bekannt, daß dieſe ihre Anſich⸗ ten nur in den amtlich verlautbarten Bulletins ausſprechen. Wie weit die— hoffentlich in gutem Glauben— geübte falſche Information der mannigfachen „privaten“ Mittheilungen zu irrigen Schlüſſen führen kann, erhellt daraus, daß die„Frankf. Ztg.“ geſtern Nachmittag um 4 Uhr ein Karlsruher Telegramm ver⸗ öffentlichte, das die Krankheit des Erbgroßherzogs„nach glaubwürdigen Mittheilungen“ als Diphtheritis bezeichnet, während der Abends 7 Uhr veröffent⸗ lichte amtliche, aus der Feder des behandeln den Arztes ſtammende Bericht von einer Erkrankung der Lungengewebe ſpricht. Es iſt demnach ſolchen „Privatnachrichten“ gegenüber Vorſicht geboten. So groß das Intereſſe und ſo ſehr begreiflich die lebhafte Theilnahme der Bevölkerung anläßlich der bedauerlichen Erkrankung unſeres Erbgroßherzogs iſt, ſo ſollte doch die Preſſe alles vermeiden, was zur Erregung und Förder⸗ ung der Beſorgniß und Unruhe in weiten Schichten der Bevölkerung beitragen könnte. Wenn es die Pflicht der Preſſe iſt, das loyale Volk über den Stand der Krank⸗ heit ſo raſch als möglich zu unterrichten, ſo erwächſt ihr hieraus die noch ernſtere Pflicht, nur ſolche Nachrichten zu veröffentlichen, die auf vollſtändigſte Richtigkeit An⸗ ſpruch erheben dürfen. Das Prunken mit„Privatnach⸗ richten“ erſcheint in dieſem Falle wenig paſſend. Man wird zu den in Betracht kommenden Hof⸗ ſtellen das Vertrauen haben dürfen, daß ſie die Be⸗ deutung der amtlichen Publikation der Bulletins vollauf zu würdigen wiſſen, und das treue badiſche Volk, das mit ſeinem Landesfürſten die Krankheit des Thronerben in ihren Phaſen mitfühlenden Herzens mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit verfolgt, ſo oft als möglich über den Krankheitsverlauf unterrichten werden. Es wird dadurch am beſten irriger Kombinationen vorgebeugt und auf dieſe Weiſe der Bevölkerung, und nicht zum Mindeſten Eltern des kranken Prinzen ein Gefallen er⸗ wieſen. Alle Wünſche und Hoffnungen des badiſchen Volkes vereinen ſich in der Bitte, es möge der Vorſehung ge⸗ fallen, die Krankheit des Erbgroßherzogs baldigſt zum Guten zu wenden, auf daß das ſchmerzdurchbebte Eltern⸗ herz wieder von freudigen Hoffnungen geſchwellt, Angſt und Sorge vom Haupte unſeres erhabenen Großherzogs hinweggenommen und der jugendliche Prinz bald dem vollen Leben wiedergegeben werde. Das walte Gott! Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 23. Juli, Vorm. Von des Kaiſers Nordlandfahrt liegt heute der folgende telegraphiſche Bericht aus Näver⸗ näs vor:„Nach einem 24ſtündigen, durch Kohlenein⸗ nehmen veranlaßten Aufenthalte in Thomſbe ſetzte der Kaiſer die Reiſe bis zu der auf dem 60. Breitegrad gelegenen Inſel Helze fort, wo Tauſende von Vöͤgeln niſten. Dann wurde die Fahrt iu einem von zahlreichen Tummlern belebten Fahrwaſſer um die Nordſpitze von Andoe nach den Lofoden fortgeſetzt. Die Mitternachts⸗ ſonne gewährte ein ungemein prächtiges, farbenreiches Bild, das der Kaiſer vom Deck aus betrachtete. Die Vacht„Hohenzollern“ fuhr dann in den Raftſund ein und erreſchte Digermulen gegen Mittag. Im Laufe des Nachmittags beſtieg der Kaiſer die Höhe, von der aus das Berliner„Nordland⸗Panorama“ aufgenommen iſt. Nach 7 Uhr kehrte der Kaiſer in beſtem Wohlſein an Bord zurück.“ Geſtern Abend wurde die Heimreiſe über Bodoe nach Bergen fortgeſetzt. Der frühere Reichstagsabgeordnete Pro⸗ feſſor Michael Baumgarten iſt geſtern ge⸗ ſtorben. Michael Baumgarten wurde geboren am 25. März 1812 in Haſeldorf in Holſtein. Er widmete ſich ſeit 1832 der pro⸗ teſtantiſchen Theologie, habilitirte ſich zu Kiel 1839 ward 1846 Paſtor an der Michgeliskirche zu Schleswig und nahm 18468 an der Bewegung für Erhebung der Herzos⸗ Mittwoch, 24. Juli 1889. thümer lebhaften Antheil. Im Jahre 1850 ging er als ordentlicher Profeſſor der Theologie nach Roſtock. Obwohl Baumgarten auf dem Boden des poſitiven Lutherthums ſtand, gerieth er doch wegen abweichender Lehrmeinung mit dem mecklenburgiſchen Oberkirchenrath in Streit, der damit ſein Ende fand, daß Baumgarten ſeiner Profeſſur enthoben wurde. Eine Kritik hierüber verwickelte ihn nachher noch in einen Prozeß, der für ihn aber ergebnißlos verlief. Sogar ein von 600 Roſtocker Bürgern im Oktober 1859 eingereichtes Geſuch hatte für Baumgarten, ſowie für die Unterzeichner eine Uinterſuchung zur Folge, welche indeſſen mit Freiſprech⸗ ung der Angeklagten endete. Vier weitere Brochüren über mecklenburgiſche kirchliche Verhältniſſe trugen dem uner⸗ ſchrockenen Kämpfer Geld⸗ und ſogar Gefängnißſtrafen ein. Daß er an der Gründung des Proteſtantenvereins theilnahm, hatte ſeinen Grund mehr in all dieſen Streitigkeiten und in ſeiner Ueberzeugung von der kirchlichen Lehrfreiheit, als in ſeinem Bekenntniß. Dem Reichstaae und in demſelben der Linken gehörte Baumgarten von 1874 bis 1881 an. Er vertrat den Wahlkreis Roſtock⸗Doberan. Unerſchrockenheit und un⸗ beugſame Ueberzeugungstreue den Verſtorbenen aus und ſichern ihm ein treues Andenken. Wie verlautet, finden in den Kreiſen der Reichs⸗ regierung ſehr ernſte Erwägungen darüber ſtatt, ob es möglich wäre, dem Ueberhandnehmen allge⸗ meiner Arbeitseinſtellungen durch geſetzgebe⸗ riſche Maßnahmen entgegen zu treten, ohne das Koali⸗ tionsrecht der Arbeiter zu beeinträchtigen. Maßgebend iſt dabei die durch die bisherigen Erfahrungen gewonnene Ueberzeugung, daß durch umfaſſende Arbeitseinſtellungen nicht nur die Arbeitgeber getroffen werden, gegen welche ſie unmittelbar gerichtet ſind, ſondern ebenſo ſehr das völlig unbetheiligte Publikum, ferner der Umſtand, daß durch die Ausſtände ganz gewaltige Summen dem wirthſchaftlichen Leben verloren gehen. Nach einer Meldung der„Rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Zeitung“ ſollen auf Veranlaſſung des Landrathes zwei Verſammlungen von Bergarbeitern der Zechen „Rheinelbe“,„Alma“ und„Hibernia“ in Gelſenkirchen aufgelöſt worden ſein. Mit allem Vorbehalt gibt die„Frkf. Ztg.“ das in Stuttgart kurſirende Gerücht wieder, daß die Stellung des Generals von Alvensleben als kommandirender General des württembergiſchen Armeekorps erſchüttert ſei. Als Gründe werden angegeben: Friktionen zwiſchen dem General und dem Prinzen Wilhelm, das ablehnende Verhalten des Generals gegen die Wünſche der Behör⸗ den hinſichtlich der Truppeneinquartierung während der Jubiläumsfeier und endlich das unglückliche Dementi des Generals betreffend den vielerörterten Vorfall zwiſchen deutſchen und ruſſiſchen Offtzieren. Aus Paris wird vom geſtrigen Tage berichtet: General Bruger machte heute Morgen dem König von Griechenland ſeine Aufwartung. Derſelbe be⸗ gruͤßte ihn im Namen des Präſidenten Carnot und ſtellte ſhm den Commandanten Cordier vor, der dem Könige während ſeines hieſigen Aufenthalts beigegeben iſt.— Der Kriegsminiſter Freycinet hat ſich heute nach Saumur begeben, wo er warm empfangen worden iſt. — Der Miniſter des Innern, Conſtans, hat heute die Abſetzung von 40 boulangiſtiſch geſinnten Beamten ſeiner Verwaltung unterzeichnet, deren Pflicht⸗ verletzung durch die gerichtlich beſchlagnahmten Schrift⸗ ſtücke erwieſen iſt. Die Abgeſetzten bekleiden theilweiſe untergeordnete Stellen bei der Seinepräfektur und der Polizeiverwaltung. Gerüchte von Zwiſtigkeiten zwiſchen Criſpi und anderen Miniſtern wegen Auflöſung des irredentiſtiſchen Comité's ſind angeblich unbegründet. In titalteniſchen Regierungskreiſen glaubt man, daß anläßlich der Er⸗ neuerung des Vertrages vom 24. September 1868 zwi⸗ ſchen Italien und Tuneſien, welcher am 31. Dezember 1889 ablaͤuft, handelspolitiſche Schwierigkeiten entſtehen werden. In der Dotationsfrage beſchloß die Commiſſion des engliſchen Unterhauſes die Apanage des Prinzen von Wales auf 36,000 Pfund zu erhöhen, anſtatt die Kinder beſonders zu dotiren. Dagegen verbleibt der Königin das Recht, für die anderen Enkelkinder Apanagen zu ver⸗ langen. Die Liberalen ſtimmten gegen letzteres Zuge⸗ ſtändniß. Bei den Ergänzungswahlen für den rumäniſchen Senat wurden zwei Liberal⸗Conſervative gewählt, zwei Stichwahlen finden ſtatt. Für die Kammer wurde ein Liberal⸗Conſervativer gewählt. Nach einer Meldung des„Reuter'ſchen Bureaus aus Syra vom 21. Juli hätten die kretenſi⸗ ſchen Aufſtändiſchen die Behörden non Damos und Cidonir vertrieben und die Archive verbrannt Viele Bauern ſeien vor den Aufſtändiſchen auſlächtet, 2. Sl General⸗Aungeiger. 2. Jutt⸗ Aus Stadt und Land. *Maunheim, 23. Juli 1889. *Das Verorduungsblatt der Zolldirektion Nr. 13 enthält eine Bekanntmachung: Den Vollzug des Reichs⸗ ſtempelabgabengeſetzes bet reffend. Die Einnahmen der Bad. Bahnen betrugen im Monat Juni: Perſonen- Güter⸗ lſonſtige Summa Jan. bis Verkehr Verkehr mit Juni M. M. M. M. nach prov, Feſtſtellung 1889 1,599,141 1,930,555 3,785,166 9,508,444 nach prov. Feſtſtellung 1888 1,245,961 1,975,659 3,450,34717,999,798 nach defin Feſtſtellung 1888 12585,809 2,040,149 47.878018,878,164 Im Jisse gegen die prov. Einnahme des J. 1888 mehr 328,180— 26 776 334,81901 508,646 weniger— 45,134——— und gegen die defin. Ein⸗ nahme des J. 1883 mehr 345,832— 1555 237,798J 1,130,280 weniger!— 109,954 55 7N Auszeichnung der Mannheimer Cocosnußbutterfabrik von P. Müller& Söhne wurde auf der internationalen Ausſtellung für Hausbedarf und Nahrungsmittel die höch ſte Auszeichnung: Ehrendiplom mit goldenem Stern zuerkannt. Höhere Mädchenſchule. Die Direktion der hieſigen höheren Töchterſchule verſendet ſoeben den Jahresbericht für das verfloſſene Schuljahr. Derſelbe enthält zunächſt ein ge⸗ naues und ausführliches Referat über den Verlauf der be⸗ kanntlich im vergangenen Jahre ſtattgefundenen Feier des 25jährigen Beſtehens der Anſtalt. Die Schule wurde im Berichtsjahre von insgeſammt 546 Mädchen beſucht. Im Laufe des Jahres traten hiervon 33 Schülerinnen aus, ſodaß am Ende desſelben der Stand der Schülerinnen 513 hetrug, 495 Schülerinnen ſind aus Mannheim und 14 aus Baden gebürtig, 37 ſind außerbadiſcher Geburt. Nach den Kon⸗ leſſtonen vertheilen ſich die Schülerinnen folgendermaßen: katholiſche 66,(hiervon beſuchten 3 Schülerinnen den altkatho⸗ liſchen Religionsunterricht) 191 evangeliſche, 291 iſrael. und 8 ſonſtige. Am Schluß des Vorjahres belief ſich die Schülerzahl auf 425; hierzu kamen 5 Repetenten und 116 Neueingetretene. Der Schlußakt findet Mittwoch, 31. Juli, Vormittags /½9 Uhr, im großen Saale des Saalbaues mit nachfolgendem Programm ſtatt: Geſang der I. und II. Klaſſe; Anſprache des Direktors; Geſang der III., IV. und FV. Klaſſe; Geſang und Turnen der IV. bis X. Klaſſe. Die Prüfungen der Klaſſen.—III. ſind öffentlich, und alle Freunde der Schule werden bei denſelben willkommen ſein. Zu den Prüfungen der Klaſſen II. und I. werden nur die Eltern und ſonſtigen Angehörigen der Schülerinnen, ſowie die Behörden und Fach⸗ männer, welche der Anſtalt ihre Theilnahme ſchenken, hiermit ergebenſt eingeladen. Das jährliche Schulgeld beträgt in den Klaſſen., IX., VIII. 72., alſo für das Tertial 24., in den Klaſſen VII., VI., V. und IV. 108., alſo für das Tertial 36., und in den Klaſſen III., II. und I. 144., alſo für das Tertial 48 M. Freiſtellen werden für die drei unterſten Klaſſen nicht gewährt. Neue Freiſtellen find im nächſten Schuljahr vorausſichtlich nicht zu erwarten. Neu aufzunehmende Schülerinnen ſind Donnerſtag, 12. Sep⸗ tember, zwiſchen 9 und 12 Uhr Vormittags im Direktions⸗ zimmer zur Einſchreihung anzumelden; für alle iſt Geburts⸗ und Impf⸗Schein, für jene, welche vor dem 1. Januar 1889 das zwölfte Lebensjahr zurückgelegt haben, auch die Be⸗ ſcheinigung über geſchehene Wiederimpfung vorzulegen. Die Nachprüfungen und die Vorprüfungen der neuaufzunehmenden Schülerinnen finden Freitag, 13. September, Vormittags 9 Uhr ſtatt. Der Unterricht des neuen Schuljahres beginnt Samſtag, 14. September, Vormittags 9 Uhr. Das Kuabeninſtitut Neinmuth, Gymnaſial⸗ und Realvorſchule, hält kommenden Donnerſtag, 25. Juli, in den oberen Sälen des„Ballhauſes“ ſeine diesjährige öffentliche Prüfung ab. Der Schlußakt, an welchem ſämmtliche drei Klaſſen des Inſtituts theilnahmen, findet am gleichen Tage Nachmittags von 3½.—5 Uhr ſtatt. Schreib⸗ und Zeichen⸗ proben liegen während der Prüfung zu Jedermanns Einſicht im Prüfungslokale offen. Ortskrankenkaſſe Mannbeim I. Die auf geſtern Abend in die Gartenhalle des„Badner Hofes“ einberufene außerordentliche Generalverſammlung war gut beſucht und wurde von Herrn D. Müller, als Vorſttzenden, geleitet. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Wahl eines Arbeitgebers in den Vorſtand; als ſolcher wurde, auf Vor⸗ ſchlag des Herrn Bouquet, Herr Schuhfabrikant Georg Hartmann mit großer Mehrheit gewählt, welcher die Wahl auch annahm Den zweiten Punkt bildeten vier Anträge, welche von 680 Mitgliedern unterſchrieben ſind und welche wie folgt lauten: a. Die Beiträge der erwachſenen männlichen Mitglieder ſollen getrennt von den übrigen Beiträgen gebucht und verwaltet werden, ſo daß dieſe Gelder nur für die er⸗ wachſenen männlichen Mitglieder verwendet werden können. b. Den bis jetzt Reſervefond nach Kopfzahl zu trennen und den Theil, der den männlichen erwachſenen Mitgliedern zufällt, durch ihre Ueberſchüſſe weiter anzuſam⸗ meln. o. Die Trennung der Kaſſe ſoll, wenn dieſe Anträge in der Generalperſammlung berathen, beſchloſſen und von der höheren Verwaltungsbehörde genehmigt ſind, von dem darauf folgenden Monat an vorgenommen werden. d. Nachdem die Kaſſe der erwachſenen männlichen Mitglieder drei Monate Teuilleton. — Deß Kaiſers„Büchſenſpanner“. Eine neue Tharge iſt in dem Leibdienſt des Kaiſers in der Perſon eines Ober⸗Leibjägers oder Büchſenſpanners geſchaffen worden. Derſelbe ſieht im Range der ſogenannten Salon⸗Lakaien und begleitet den Kaiſer namentlich auf deſſen Jagdausflügen. Der erſte Büchſenſpanner iſt der ehemalige Leibjäger des Kaiſers Wilhelm., der Leibjäger — Weltſtädtiſches. Von dem Umfange des Berliner Gemeindeſchulweſens gibt das neu erſchienene„Verzeichniß der Rektoren, Lehrer und Lehrerinnen an den Berliner Ge⸗ meindeſchulen für das Jahr 1889.—90“ eine Vorſtellung. Es beſtehen zur 1—5 180 Gemeindeſchulen mit 3020 Klaſſen und 169,052 Schn kindern. Gegen das Vorjahr iſt eine Vermeh⸗ rung von 5 Schulen mit 102 Klaſſen und 5789 Kindern ein⸗ getreten. An ſämmtlichen Gemeindeſchulen unterrichteten 180 Rektoren, 1906 Lehrer, 941 Lehrerinnen und 619 techniſche Lehrerinnen. Das geſammte Lehrerperſonal hat alſo zur Zeit die Zahl 3685 erreicht. Dagegen hatten vor 25 Jahren (1864) die Gemeindeſchulen 31 Hauptlehrer,(ſeit 1876 Rek⸗ toren) nur 262 Lehrer und 16 Lehrerinnen; vor 20 Jahren 51 Hauptlehrer, 435 Lehrer und 102 Lehrerinnen. Die Schülerzahl der Gemeindeſchulen betrug vor 20 Jahren 33.000, iſt alſo in dieſer Zeit um mehr als das Fünffache geſtiegen. In den letzten fünf Jahren kamen allein 38,650 Kinder hinzu, obgleich die Zeit des ſtärkſten Wachsthums vorüber war. — Ein Fall von„Seelenblindheit“ wird gegenwär⸗ tig in einem Berliner Krankenhauſe behandelt. Der Kranke iſt, obwohl er das Augenlicht beſitzt, nicht im Stande, die verſchiedenſten Objekte, die man ihm vorzeigt, auf ihre Be⸗ deutung zu erkennen. Es gelingt ihm dies aher, ſobald man ihm den Gegenſtand zum Betaſten in die Hand gibt oder denſelben, z. B. eine Abr oder Glocke, auf das Gehör wirken läßt. Ein ähnliches Leiden iſt die Aphaſte. Hier beſitzen die Patienten zwar die phyſiſche Sprachfähigkeit, dagegen ſind ſie nicht im Stande, für irgend welche und ſelhſt für die einfach⸗ dien Begriffe die entſprechenden Worte zu finden. ſevarat verwaltet iſt, ſoll das Krankengeld pro Tag auf Mk. .25 Pf, erhöht werden. Es entſpann ſich hierüber eine ſehr lebhafte Debatte. Herr J. Freudenberger glaubt, daß dieſe Anträge vorerſt von einer Commiſſion durchzuberathen wären, deren Ergebniſſe ſodann der zuſtändigen Behörde vor⸗ zulegen ſeien, um alsdann abzuwarten, welche Stellung die Aufſichtsbehörde den Anträgen gegenüber einnähme, während Herr Bouquet die geſtellten Anträge im Sinne des Geſetzes beleuchtet und nicht glaubt, daß dieſelben von der Behörde genehmigt würden, weßhalb er vorſchlägt, dieſelben von der Tagesordnung abzuſetzen.— Nachdem noch mehrere Redner theils dafür, theils dagegen geſprochen, werden ſämmtliche vier Anträge angenommen und bleibt ſomit der Entſcheid der Aufſichtsbehörde in dieſer Sache abzuwarten.— Der dritte Punkt der Tagesordnung betraf Statutenänderung, doch mußte dieſelbe der vorgeſchrittenen Zeit wegen abgebrochen werden und wird in einer am kommenden Montag ſtattfindenden zweiten Verſammlung zu Ende geführt. 1. Städtiſche Kanaliſation. Die ſtadträthliche Kom⸗ miſſion, welche mit Herrn Oberbaurath Lindlehy wegen Uebernahme der Ausführung der Kanaliſation in der innern Stadt verhandelte, hat dem Stadtrath in deſſen geſtriger Sitzung den Entwurf des Vertrags, welcher mit Herrn Lind⸗ ley abgeſchloſſen werden ſoll, vorgelegt. Derſelbe wurde einer gründlichen Berathung unterzogen. Dieſem Vertrags⸗ entwurfe gemäß wird ein Kanalbaubureau hier errichtet, welches Herrn Lindley unterſtellt werden ſoll mit der Be⸗ fugniß, ſich von einem von ihm auszuwählenden und von ihm zu bezahlenden Ingenieur vertreten zu laſſen. Die dem Kanalbaubureau zu übertragenden Arbeiten erſtrecken ſich auf die Kangliſation in der ganzen inneren Stadt, welche aus einem oberen höherliegenden und einem unteren tieferliegenden Kanalnetze beſtehen wird. Die Ausführung beider Syſteme wird im ausgedehnteſten Falle 5 Jahre in Anſpruch nehmen. Das Entgelt, welches Herr Lindley für die Ausführung bei⸗ der Kanalnetze erhält, beträgt 60,000., alſo 12,000 Mark pro Jahr. Von dieſer Summe hat, wie ſchon oben erwähnt, Herr Lindley ſeinen Stellvertreter ſowie ſeine Reiſekoſten ſelbſt zu bezahlen, die übrigen Beamten, welche das Kanal⸗ baubureau erfordert, werden von der Stadt nach Vorſchlag des Herrn Lindley angeſtellt und ſoll bei der Auswahl der⸗ ſelben möglichſt auf die bereits im hieſigen Tiefbauamte angeſtellten Beamten Rückſicht genommen werden. Die An⸗ ſangs genannte Summe von 36,000 Mark für das obere drei Jahre in Anſpruch nehmende Kanalnetz entſpricht genau dem jetzigen Vorſchlage, welcher 60,000 M, für die Erbauung bei⸗ der Syſteme mit einer fünfjährigen Bauzeit fordert. Herr Lindley macht ſich außerdem in dem Vertragsentwurfe verbindlich, nach Fertigſtellung der Kaualiſation der inneren Stadt gegen eine Vergütung von 3½ pCt der Bauſumme die Oberleitung über die etwa auszuführende Kanaliſation anderer Stadtgebiete, wie die Neckarvorſtadt, des Jungbuſchs, des neu erſchließenden Baugebiets auf der Kuhweide zu über⸗ nebmen, ohne daß jedoch die Stadt verpflichtet wäre, die Ausführung der Kanaliſation in den genannten Stadttheilen Herrn Lindley zu übertragen. Auch die Uebernahme einer Reihe anderer Arbeiten wie Prüfung des Projekts der Ent⸗ wäſſerung der Hausgrundſtücke, die Begutachtung der Kana⸗ liſation der Schwetzinger Vorſtadt, ſowie der Feſtſetzung der Normalien für den Straßenkörper hat Herr Lindley in be⸗ reitwilligſter Weiſe zugeſagt und zwar bezieht er kein Ent⸗ geld hierfür. Bei der Schwierigkeit, Männer zu finden, welche ſchon eine Reihe größerer Städte mit Erfolg kanaliſirt haben und dadurch die ewähr bieten, daß das ganze große und difficile Werk einer Kanaliſation in allen ſeinen Theilen auf das Sorgfältigſte und allen Anforderungen der Neuzeit entſprechend durchgeführt wird, dürfte der Erfolg der Kom⸗ miſſion, welche mit Herrn Lindley wegen Uebernahme der Ausführung unſerer ſtädtiſchen Kanaliſation verhandelt hat, ein hochbefriedigender und glücklicher genannt werden. * Fenermelder. Die in den letzten Tagen ſtattgehabte Probe mit dem proviſoriſch von Herrn Hoffmann in Leipzig aufgeſtellten Feuermeldeapparaten hat ein ſehr gün⸗ ſtiges Reſultat ergeben, ſo daß die Feuerwehrkommiſſion im Stadtrathe, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes, den Antrag unterbreiten konnte, ſolche Hoffmann'ſche FJeuermelderappargte anzuſchaffen. Durch eine einmalige Kurbeldrehung bekommt die Centralſtelle im Kaufhauſe Meld⸗ ung, daß in dem betreffenden Stadttheile, von wo gemeldet wird, Polizeihilfe nothwendig iſt, durch eine zweimalige Umdrehung der Kurbel wird der Ausbruch eines Kleinfeuers und durch eine dreimalige Umdrehung Großfeuer angezeigt. Die Feuermelder dienen alſo nicht nur zur Erhöhung der Feuer⸗ ſicherheit, ſondern ſchaffen auch die Möglichkeit, ſchnelle Poli⸗ zeihilfe zu requiriren, wenn ſolche in irgend einem Stadttheil nöthig iſt. Außer der Aufſtellung einer größeren Anzahl öffentlicher Jeuermeldeapparate iſt auch beabſichtigt, die Be⸗ ſitzer größerer induſtrieller Etabliſſements aufzufordern, ſich für ihre Rechnung dem Feuermeldenetze anzuſchließen und da mit der Aufſtellung von FJeuermeldeapparaten die Erricht⸗ ung einer Jeuerwehr Hand in Hand geht, ſo dürften wohl die Beſitzer der meiſten hieſigen größeren ge⸗ werblichen und induſtriellen Etabliſſements dieſer Aufforder⸗ ung des Stadtraths Folge leiſten. Der Preis eines Feuer⸗ melders wird ſich einſchließlich der Anſchlußkoſten auf ca. 300 Mark belaufen. In der Polizeiſtation unterm Kaufhaus ſind einige Hoffmann'ſche Feuermeldeapparate zur Beſichtigung —, Unerwartete Erbſchaft. h di eines in Berlin verſtorbenen Erbonkels ſind in dem nahe von Friedeberg a. O, gelegenen Dorfe Steine einige arme Leute ganz unerwartet reich geworden, indem ihnen eine Erbſchaft von je 36,000 Mark zugefallen iſt. Ein Verwandter der dort wohnenden unverehelichten Eckert und der minder⸗ jährigen Kinder Stäckel, der ſeinerzeit als Rekrut zur Garde kam und nach Beendigung ſeiner Dienſtzeit Bedienter beim Prinzen Karl wurde, iſt, wie die„Schleſ. Ztg.“ berichtet, nachdem er ſich durch den Ankauf von unbebauten Flächen in der Nähe Berlins ein Vermögen von rund 500,000 Mark erworben, ohne Kinder zu hinterlaſſen, geſtorben. In eigenthümliche Trauer kam in Berlin dieſer Tage eine Frau, indem ſie innerhalb 4 Tagen 3 Männer ver⸗ lor. Am letzten Montgg ſtarb ihr geſetzlicher Ehemann, am Mittwoch ihr erſter geſchiedener, am Donnerſtag ihr zweiter geſchiedener Mann. Sie gedenkt ſich wieder zu verheirathen, ſobald dazu Jemand den Muth findet. — Von Krankheitsübertragung durch Ohrringe berichten mediziniſche Blätter Folgendes: Ein 14jähriges Mädchen aus ganz geſunder Familie trug die Ohrringe einer an Schwindſucht geſtorbenen Freundin. Bald bildeten ſich Geſchwüre an den Ohrläppchen des Mädchens, namentlich linkerſeits, flach mit unterminirten Rändern; nach kurzer Zeit waren Schwellungen am Hals, eine Dämpfung der linken Lungenſpitze, ſowie Tuberkelbacillen in den Granulationen der Ohrgeſchwüre ſowie im sputum zu konſtatiren, Erſchein⸗ ungen, die mit einer raſch verlaufenden Schwindſucht endigten. Der Fall war alſo eine regelrechte Impftuberkuloſe. — Eine ſeltſame Theorie über die Zunahme der Ueberſchwemmungen und des Regens wird in dem amerika⸗ niſchen„Northweſtern Railrvader“ aufgeſtellt. In Nordame⸗ rika, meint der Einſender, ſeien allein über 30,000 Locomo⸗ tiven in Betrieb. Dieſen entſtrömen etwa 53,000,000,000 Cu⸗ bikmeter Dampf jede Woche, welche als Regen zur Erde fielen, genug, um alle 24 Stunden einen tüchtigen Platzregen zu er⸗ zeugen. Wenn man nun den von den übrigen in Betrieb be⸗ findlichen Dampfmaſchinen in die Luft entſandten Dampf auf das Achtfache veranſchlagt, ſo ſteigen allein in Amerika all⸗ Durch die Beerbung ſmigem Zuſtand in die Atmoſphäre⸗ wöchentlich 470,000,000,000 Cubikmeter Waſſer in dampfför⸗ der Intereſſanten aufgeſtellt und können dieſelben jeweifs in den Stunden von 11 bis 12 Uhr Vormittags von Jedermann in Augenſchein genommen werden. * Das wiederholte Geſuch des hieſigen Turn⸗ vereins wegen Ueberlaſſung eines geeigneten Platzes zur Erbauung einer Turnhalle— die jetzige vor dem Heidelberger Thor befindliche Turnhalle des Vereins muß bekanntlich ab⸗ geriſſen werden, weil das betreffende Gelände zu Bauzwecken verkauft werden ſoll,— wurde vom Stadtrathe der ſtädtiſchen Baukommiſſion überwieſen, mit der Empfehlung, wenn irgend thunlich, einen Platz ausfindig zu machen, auf welchem unſer wackerer Turnverein ſeine neue Turnhalle erſtellen kann. Daß dieſe Aufgabe keine leichte iſt, beweiſt der Umſtand, daß trotz mehrfacher Eingaben des Turnvereins und trotz der großen Sympathien, deren ſich dieſer innerhalb des Stadt⸗ rathskollegiums erfreut, es bis jetzt noch nicht möglich war, einen paſſenden Platz aufzufinden. Hoffentlich gelingt dies einer erneuten Suche, damit endlich dieſe Angelegenheit zu einem allſeits befriedigenden Abſchluß geführt wird. *Aenderung der Abortanlage im Schulhauſe R 2. Unſer Bürgerausſchuß wird ſich in ſeiner nächſten Sitzung mit einer Vorlage des Stadtraths zu beſchäftigen haben, welche für die Umbauung der Abortanlage im Schulhauſe R 2, 350 M. verlangt, da hier Mißſtände vorliegen, deren Beſeitigung unabwendbar iſt. Auſtellung eines 3. Rathhausdieners. Die ſtets zunehmenden Geſchäfte auf dem Rathhauſe machen die Anſtell⸗ ung eines dritten Rathhausdieners nothwendig und wird ein entſprechendes Ausſchreiben erlaſſen werden. »Eine Abänderung der Wochenmarktordnung, nach welcher der Verkauf von einer Reihe von Nahrungs⸗ mitteln allgemein verbindlich gemacht werden ſollte, hat die Zuſtimmung des Bezirksamts nicht erhalten. Man hofft jedoch, daß der Vorſchlag, die geſetzliche Beſtimmung feſtzu⸗ ſetzen, daß auf Verlangen des Käufers dieſem die Waare vorgewogen werden muß, die Billigung des Bezirksamts findet. Es ſteht zu hoffen, daß die im Intereſſe des kaufen⸗ den Publikums geplante Maßregel wenn ſie auch nicht in ihrer urſprünglich gewünſchten Ausdehnung auf einmal Uebunb findet, ſie ſich doch nach und nach verallgemeinen und die Käufer von ihrem Rechte, das Vorwiegen der Waa⸗ ren zu verlangen, recht oft Gebrauch machen werden. ‚Die Seiſenfabrik Joſeph Oettinger, welche am Meßplatz überm Neckar ein großes Areal beſitzt, hat ſich beim Stadtrathe beſchwert, daß Trottoir und Straßenrinne der⸗ maßen eingeſunken ſind daß bei ſtarkem Regen ihr Beſitz⸗ thum unter einer wahren Ueberſchwemmung zu leiden hat. Da die angeſtellte Unterſuchung dieſe Klagen als berechtigt erſcheinen läßt, ſo hat der Stadtrath nach eingehender Prü⸗ fung der Sachlage beſchloſſen, zur Ahſtellung dieſes Uebel⸗ ſtandes die Herſtellung einer Abwaſſerleitung mit einem Koſtenaufwande von 600 Mark anzuordnen. Der Geſangperein„Tapetia machte vergangenen Sonntag einen Ausflug, deſſen Verlauf ein ſehr gelungener genannt werden kann. Eine ſtattliche Anzahl— es waren 160 Perſonen— machte ſich ſehr früh auf, fuhr.40 per Dampf nach Schlierbach und ging zu Fuß über Ziegelhauſen nach Schönau, wo Halt gemacht wurde. Friſch geſtärkt ging es über Berg nach Kleingemünd. Nachdem man ſich hier die trocken gewordene Kehle wieder angefeuchtet, geſchah der Einzug in Neckargemünd, das Ziel des Ausflugs. Gegen 2 Uhr nahm man das Mittageſſen ein. Nach einem kleinen Abſtecher auf den Kümmelbacher Hof wurde die Rückfahrt um 8 Uhr angetreten. Hier angekommen, begab ſich der Verein in's Lokal„Frankfurter Hof, wo man„immer noch fidel“ bis zur Mitternachtsſtunde beiſammen blieb. Daß ein guter Humor beſtändig herrſchte, dazu trug nicht wenig die engagirte Merkle'ſche Mufikkapelle bei. Sie ſpielte ſehr fleizig und ihre Leiſtungen waren anerkennenswerth. So darf der Verein mit großer Befriedigung auf dieſen Tag zurückblicken, er war ſchön. Erxzeſſe. Zu unſerer geſtrigen Notiz über einen auf einem von Mainz kommenden Paſſagierboot ſtattgefundenen Exzeß wird uns von der hieſigen Rudergeſellſchaft mitge⸗ theilt, daß kein Mitglied genannter Geſellſchaft hierbei be⸗ geſelle war. Wir können nur beifügen, daß die hieſige Ruder⸗ geſellſchaft unter der in Rede ſtehenden Ruder⸗Sport⸗ Geſellſchaft nicht gemeint war, wie wohl auch aus der Faſſung unſerer Notiz zur Genüge hervorging. Ueber die Urſache und den Verlauf des in Rede ſtehen⸗ den Exzeſſes wird uns noch von anderer Seite geſchrieben: Die betr. Paſſagiere, wie ich erfahre, Arbeiter vom Hemshof, provocirten ſchon vor Betreten des Dampfbootes in Worms den Skandal, indem ſie die Boote des Rudervereins, die Be⸗ hufs Verladung auf das Dampfboot am Lande lagerten, mit Stöcken ꝛc. bearbeiteten, was ſich die Ruderer ſelbſtverſtänd⸗ lich verbaten. Der Streit war auch glücklich bei Betretung des Dampfbootes beigelegt. Doch kurz vor Ankunft an der Ludwigshafener Landſtelle ſuchten die Arbeiter den Skandal wieder zu heginnen, welches Verfahren jedoch an der Beſonnen⸗ heit und Ruhe der Ruder ſcheiterte. Von Thätlichkeiten be⸗ merkte Schreiber dieſes nichts; doch konnten die, und wie ich nebenbei bemerken will, nicht mehr nüchternen Herren vom Kann man ſich da noch wundern üher das häufige Vorkommen von Platzregen und Wolkenbrüchen?! —Neneſter Schwindel. Den Rauchern droht aus Amerika eine große Gefahr. Die„Pittsburg Commercial Gazetta“ macht der Welt nämlich die betrübende Mittheilung, daß ſich ſeit kurzer Zeit große Quantitäten Zigarren mit dapiernem Deckblatt im Handel befinden. Es iſt dies das Neueſte in der Welt des Betrugs. Die imitirten Tabakblätter werden aus Roggenſtroh hergeſtellt und ſind den echten täuſchend ähnlich. Den Tabakgeruch erhalten dieſelben durch Eintauchen in Tabakjauche. Uebrigens dient dasſelbe Material auch zur Füllung geringerer Zigarrenſorten, ſo daß fortan mancher Betrogene ſtatt des Tabaks lediglich Roggenſtroh rauchen wird. — Ein uuſchuldig Verfolgter. In Pennſylvanien ſoll der Genuß des Käſes geſetzlich verboten werden. Es iſt nämlich von einigen geſcheidten Köpfen ausgeklügelt worden, daß der Käſe zum Trinken(natürlich von Spirituoſen) reize und dieſelben geſcheidten Köpfe glauben daher dem Trunk durch ein„Käſegeſetz“ einen Damm entgegenſetzen zu können. Daß die Adminiſtrationen einiger Counties auf dieſe Idee eingegangen ſind und den Vorſchlag allen Ernſtes erwägen, verdient wohl die meiſte Bewunderung. — Auf eine Aufrage über die in Sanſibar üblichen Preiſe für Nahrungsmittel ꝛc. wird der B..⸗Ztg.“ folgende Antwort: Eine Flaſche Bier koſtet 60 Pf., ein Brod 60—70 Pf. ein Pfund Fleiſch 140., Poökelfleiſch à Pfund 90 Pf. Pfund Reis 22—25 Pf. 1 Pfund Sago 30 Pf., 1 Liter Oel 1,40., der billigſte Rheinwein à Iter 4,50., 1 Flaſche Eſſig 40 Pf., 1 Pfund Cacao 4., 1 Meter Leinwand 150 bis 2 Mk., ein Huhn—5., ein Pfund Zwieback 60 Pf. Die Löhne ſind etwa im Durchſchnitt ein Drittel höher, als in Eurgpg⸗ Der geringſte Buchhalter erhielt 120 Mk. monat liches Gehalt. — Kindliche Anſchauung. Die kleine Elſa: 5 5 auch einen Sode 15 8 85 ein Papa iſt mein Schatz!“— Elſa:„Aber, iſt doch kein Soldat!“ „Mama, mein Kind, Mama, Papa 24. Juli. General⸗Augeiger. e Selie. Hemshoß, nicht umhin, bei Verlaſſen des Bootes auf Ludwigs⸗ hafener Seite, die noch anweſenden Paſſagiere von Mann⸗ heim mit Stock⸗ und Schirmhieben zu traktiren. Thätlich⸗ keiten ſeitens der Ruderer ſind alſo, entgegen Ihrem Bericht nicht e thelligt 0 in unbetheiligter und unparteiſcher Paſſagier. III. Oeſterreichiſches Bundesſchießen in Graz. Kaiſer Franz Joſef hat zum 3. öſterr. Bundesſchießen in Graz 3 Schlußbeſte gewidmet und zwar: 1. ſchweres ſilbernes reich getriebenes Kaffee⸗ und Thee⸗Service für 12 Perſonen, heſtehend aus: 1 Kaffeekanne, 1 Milchkanne, 1 Zuckerſchale, 1 Theekanne, 1 Oberskanne und 1 großen ſilbernen Plateau in einer Nußholz⸗Caſette; 2. eine in Silber gegoſſene kunſt⸗ voll modellirte und ciſelirte Figur eines ſteiriſchen Alpen⸗ jägers betitelt„Der erſte Gams auf einem Marmorfockel in Leder⸗Etui; 3. eine reich verzierte ſilberne theilweiſe ver⸗ goldete Jardiniere(Tafelaufſatz) mit zwei Figuren in einer ber Ofaud auf den Sch Branud auf dem Schwabenheimer Hof. Wie wir nachträglich erfahren, iſt der Knecht, welcher bei dem geſtrigen Brande umgekommen ſein ſoll, am Montag morgen 4 Uhr am Neckarufer ſchlafend aufgefunden worden, wo er ſich am Abend vorher in betrunkenem Zuſtand hingelegt hatte; dadurch, daß er in dem betreffenden Stalle ſein ſtändiges Nacht⸗ quartier hatte und bei Ausbruch und während des Brandes vermißt wurde, entſtand das Gerücht, daß er verunglückt ſei. *Mißhandlung, Geſtern Abend wurde in Q3 ein Knabe von einem dortigen Hausbeſitzer in grober Weiſe miß⸗ handelt, indem ihn dieſer mehrmals mit dem Kopfe gegen die Wand des Hauſes ſchlug. Das ganze Verſchulden des Kna⸗ ben war, daß er an dem betreffenden Hauſe ſeine Stelzen, auf welche er ſteigen wollte, angelehnt hatte. *Ein großer Meuſchenauflauf entſtand geſtern Abend gegen 7 Uhr auf dem Strohmarkte, woſelbſt ein Mann mit einer feilhaltenden Selterswaſſersfrau in Streit gerieth, der, als der Mann der letzteren hinzukam, in grobe Thätlichkeiten zwiſchen beiden Männern ausartete. Erſt ein hinzukommen⸗ der Schutzmann vermochte Ruhe zu ſtiften. Der erſtgenannte Mann wurde verhaftet. Witterungsbericht vom heutigen Tage. Wind⸗ richtung: N.., Barometerſtand: 753, Wetter: trüb, Regen, Lufttemperatur: 13 Gr. Reaumur. Aus dem Grofherzogthum. X Friedrichsfeld, 22. Juli. Hierſelbſt findet kommen⸗ den Sonntag, 28. d. bei Gelegenheit des Erntefeſtes die Ein⸗ weihung des neuerbauten ſehr ſchönen Tanzſaales in der altrenommirten Wirthſchaft zum„Badiſchen Hof“, welche direkt am Bahnhof gelegen iſt, bei gut beſetztem Orcheſter der Kapelle Gallion aus Mannheim feierlichſt ſtatt. Das Jeſt wird vorausſichtlich von Mannheim aus ſehr zahlreich beſucht werden, da Küche und Keller des Wirths des„Ba⸗ diſchen Hofes“, Herrn Rieß, beſtens bekannt ſind. *Schwetzingen, 22. Juli. Im Gegenſatz zum Ober⸗ land hatten wir ſchon ſeit Wochen anhaltend heißes, trockenes Wetter, wodurch nicht nur die Futterernte raſch verlief, ſon⸗ dern auch die Körnerfrüchte ſchnell zur 1 0 gebracht wurden. Wir ſtehen gegenwärtig ſchon im zweiten Drittel der Frucht⸗ ernte, die im Ganzen bezüglich des Körnerertrages etwas über mittel, hinſichtlich des Strohes aber gut ausfällt. Die mehrtägige Unterbrechung der Erntegeſchäfte durch Regen kam der Rübenſaat ſehr zu Statten und auch der Tahak und die Kartoffeln, welche beide ſehr ſchön ſtehen, hatten Vortheil da⸗ von. Die Hopfenpflanze iſt geſund und verſpricht guten Er⸗ trag. Das neue Mehl iſt weſentlich beſſer als das vor⸗ jährige. An Obſt findet ſich nennenswerther Ertrag nur bei Aepfeln und Nüſſen. Alle übrigen Sorten— vereinzelt noch Zwetſchgen— befriedigen nicht. 5 Nußloch, 22. Juli. Auch hier macht ſich von Jahr zu Jahr ein ſteter Rückgang des Tabakbaues bemerkbar. Nach den Anmeldungen der Tabakspflanzer wurden hier voriges Jahr 29 ha 45 à 79 qm mit Tabak angebaut, dage⸗ gen heuer nur 23 ha 60 à, was einer Abnahme von unge⸗ fähr 6 ha gleichkommt. Uebrigens kann ſchon ſeit Jahren ein Rückgang feſtgeſtellt werden. Durch die ſich bisher gleichbleibenden ungünſtigen Ernteergebniſſe und Verkaufs⸗ preiſe iſt eine weitere Abnahme unausbleiblich, obgleich dieſes wichtige Handelsprodukt noch vor Jahren einen vor⸗ herrſchenden Anbauartikel in der Pfalz und Umgegend bil⸗ dete, weil eine ſichere und rentable Einnahme damit erzielt wurde, was jetzt anders iſt. Der Stand der Tabaksäcker iſt heuer ein vorzüglicher, ſo daß eine günſtige Ernte, bei nor⸗ malen Witterungsverhältniſſen in Ausſicht ſteht.— Die Ge⸗ treideernte wird bei günſtiger Witterung im Laufe dieſer Woche eingebracht werden. Der Ertrag entſpricht nicht den gehegten Erwartungen, denn die erhoffte Anzahl Garben, die Menge und Güte der Körner iſt bedeutend geringer ausge⸗ fallen. Das Korn lieferte quantitav und qualitativ den ſchönſten Ertrag. Die Weinberge verſprechen theilweiſe einen Mittelherbſt 5 Durlach, 22. Juli. Ein höchſt eigenthümlicher Haus⸗ verkauf ſoll hier ſtattgefunden haben. Ein junger Geſchäfts⸗ mann machte einem andern Herrn das merkwürdige Ange⸗ bot, das Haus ſeines verſtorbenen Vaters unter folgenden Bedingungen an ihn zu verkaufen: Der Käufer hat für jedes Fenſter, ob nach vorn, nach hinten oder in den Hof ꝛc., eben wo man den Kopf herausſtrecken kann, das Doppelte wie für Auf der Spur. Erzählung von La dy Majendie. Autoriſirte deutſche Uebertragung. Nachdruck verboten. Cortſetzung.) Es hatte überhaupt Niemand im Bett gelegen, und Alles deutete auf völliges Verſchwundenſein. Eines der Fächer war offen geblieben, als ob Kleider kürzlich daraus genommen worden wären. Die Rechnung der Wirthin, mit dem vollen Betrage, lag auf dem Toilettentiſche. Eine zerbrochene Hand⸗ ſchuhſchachtel war in eine Ecke des Zimmers geworfen. Paul Leduc hatte augenſcheinlich ſich anders beſonnen, und mußte, anſtatt den Frühzug abzuwarten, ſchon in der Nacht abgereiſt ſein. Arthur war erſtaunt. Es war Allem, was er von ihm eſehen hatte, ſo unähnlich, daß er ſo entſchlüpft war, ohne ich zu verabſchieden, und daß er ſogar ſich die Mühe ge⸗ geben, zu lügen und zu ſagen, er beabſichtige des Morgens 1 während er andere Abſichten hatte Arthur konnte ſichs nicht erklären. Es war indeſſen am Ende doch eine Sache von großer Wichtigkeit. Er fand Waſſer im Zimmer, trank es und ging wieder zu Bett. Nun ſchlief Arthur Denſtone feſt, ſo feſt, daß er erſt er⸗ wachte, als die Glocken acht ſchlugen. Möglicherweiſe würde er ſelbſt dann noch nicht erwacht ſein, wäre er nicht durch die geräuſchvolle Gegenwart zweier Perſonen geſtört worden, die ohne alle Umſtände in ſein Zimmer gekommen waren. „Sehen Sie nur, wie dieſe Engländer ſchlafen!“ ſagte der Eine zum Andern, und die Worte drangen ihm ins Ohr, ſo daß er die Augen öffnete. „Still, Nanon, er wacht auf. Monſieur, rief die Wirthin des Pie Blanche aus, die mit aufgeregter und geheimnißvoller Miene an ihn herantrat.„Monſieur Sie werden hoffentlich ſo gut ſein, uns zu entſchuldigen, daß wir es wagen, Sie zu wecken, aber—“ Doch Arthur ſprang auf. Er hatte die alte Nanon erkannt, die Alte von Mon Nepos, und ihr Anblick verſetzte ihn in das vorhergehende 15 zahlen. Das erſte Fenſter koſtet nur 1 Pfg. Da aber ſchon bei dem 30. Fenſter das Haus be⸗ reits weit über 5 Millionen Mark— es hat, nebenbei be⸗ merkt, nur einen Werth vom 200. Theil(ungefähr 25,000 Mark)— koſten würde, ſo hofft man, daß ſich der Haus ver⸗ kauf nicht etwa zu einem juriſtiſchen Streit ſondern nur zu einem gemüthlichen Abend für die betreffenden Zeugen ausgedehnt. „Karlsruhe, 22. Juli. Im Neubau der Frauenver⸗ einsklinik in der Kaiſerallee ſtürzte geſtern Nachmittag der 17 Jahre alte Maurer Kiſtner, dem die Wache dort oblag, von einem der oberen Stockwerke ſo unglücklich herab, daß er alsbald ſeinen Geiſt aufgab. Dertingen, 21. Juli. In dem benachbarten Orte Bettingen ſprang vor einigen Tagen der Landwirth Kaſpar Betzel von einer Fuhre Getreide, wobei er ſchwere innerliche Verletzungen davontrug, ſo daß eine Operation vorgenommen 1 155 mußte, und an ſeinem Auſkommen ſehr gezweifelt ird. *Durmersheim, 22. Juli. Das Bahnprojekt Karls⸗ ruhe— Durmersheim—Raſtatt geht Jt mit raſchen Schritten ſeiner Verwirklichung entgegen. Von den betheiligten Ge⸗ meinden wird der Geländeankauf bereits in Angriff genommen und iſt der Beginn des Bahnbaues ſelbſt binnen Kurzem zu erwarten. Raſtatt hat in letzter Stunde ſeine ablehnende Haltung aufgegeben. Die Weiterführung der Linie bis Kehl wird jedenfalls nicht lange auf ſich warten laſſen, zumal dies im innerſten Intereſſe Raſtatts liegt, indem daſſelbe durch Hebung der Verkehrsverhältniſſe ſich einen Erſatz für den Schaden ſchaffen kann, der durch den Fall der Feſtung ent⸗ ſteht. Zugleich ſind durch letzteren Umſtand bedeutendere für das Unternehmen aus dem Wege ge⸗ afft. §Pforzheim, 22. Febr. Bei der ſoeben von 9 bis 11 Uhr ſtattgehabten Wahl eines Oberbürgermeiſters ſtimmten von 115 Wahlberechtigten 107 ab. Hiervon erhielt Herr Bürgermeiſter Holzwart 49. Herr Oberamtmann Haber⸗ mehl in Karlsruhe 54 Stimmen, 1 Zettel war weiß. Da die abſolute Majorität 59 beträgt, hat eine nochmalige Wahl ſtattzufinden. * Kleine Chrouik. In Knielingen ſind die Scheuern des Gaſthauſes zum Schwanen und des Landwirths Kiefer in kurzer Zeit ein Raub der Flammen geworden. Ob⸗ gleich raſche Hilfe zur Stelle war, konnte von den großen Vorräthen an Früchten nichts gerettet werden; auch verlautet, daß ein Rind und viel Geflügel mit umgekommen ſeien. Entſtehungsurſache unbekannt.— In Dertingen verletzte ſich ein junger Mann bei der Erntearbeit durch einen Ge⸗ treidehalm unbedeutend unter dem Fingernagel. Bald jedoch ſtellten ſich Vergiftungsſymptome ein und liegt der Betroffene bedenklich darnieder. Pfälziſche Nachrichten. * Speyer, 22, Juli. Unſere Bewohner wurden heute Nacht durch die Schreckensrufe:„Feuer! Feuer! in höchſt unliebſamer Weiſe aus dem Schlummer aufgeſchreckt. In dem Mühlenanweſen der Herren Jean Steiner und Becker (früher Jakob Steiner) Schützenſtraße, war Feuer ausge⸗ kommen, welches in ganz kurzer Zeit das ſehr umfangreiche Anweſen, aus ſechs zuſammenhängenden Gebäulichkeiten be⸗ ſtehend, in eine hellauflodernde Flamme einhüllte. Das Feuer wurde gegen halb 3 Uhr vom Thür mer des Altpörtels entdeckt, welcher alsbald das Alarmſignal gab. Die Feuer⸗ wehr erſchien raſch am Platze und entwickelte eine ſehr rege Thätigkeit, welche aber wenig Erfolg hatte, da das durch feinen Mehlſtaub ganz angefüllte Gebäude in vollen Flammen ſtand, es brannte nämlich überall faſt gleichmäßig, dazu wehte ein ſcharfer Weſtwind. Praſſelnd ſtürzten nacheinander die Giebel und das Dachgebälke ein, und haushoch wirbelten die Flammen wieder empor. Das Radhaus der Mühle war wie ein glühender Ofen. Hier war natürlich nichts zu löſchen. Die Maſchinerie war ganz weißglühend und hängt heute früh ganz frei an einem noch glimmenden Balken. Die Wohnräume der Beſitzer im Hinterhauſe, woſelbſt alles beim Ausbruch im tiefen Schlafe lag, wurden auch raſch vom Feuer erfaßt und konnten nur mit großer Noth von den Be⸗ 199 verlaſſen und die Habe geborgen werden. Im großen Vorderhauſe wohnten unten der Vater Hr. Jacob Steiner mit Familie, dieſe konnten ſo ziemlich alles bergen, einem dagegen im 2. Stocke wohnenden Bierbrauer(beſchäftigt bei der Bayer. Bierbrauereigeſellſchaft vorm. H. Schwarz) ging es übler. Mittelſt Leitern mußte er und ſeine Frau herunter⸗ geſchafft werden; ſie retteten nichts als das nackte Leben, die rau war bei der Rettung nur mit dem Hemde bekleidet. hre ganze neue Hauseinrichtung(ſie waren ſeit April ver⸗ heirathet) wurde ein Raub des tückiſchen Elementes. Ueber dem zweiten Stocke in den Manſarden wohnte der Zuſchnei⸗ der Herr Mang. Hier war die Rettung noch ſchwieriger, da der Ausgang nach rückwärts durch daos raſch fortſchreitende Fn abgeſchloſſen war. Ein Augenzeuge ſagt aus, daß die ettung höchſt gefährlich geweſen ſei. Die Ehefrau des Herrn Mang befindet ſich im Wochenbette und mußte daher mit aller thunlichen Schonung nebſt ihrem Säugling aus der Höhe mittelſt Leitern herabgeſchafft werden, ein Kind wurde mit⸗ ſammt der Wiege herabbefördert, dle übrigen beiden Kinder wurden mit dem Vater auch glücklich gerettet. Alles der FJa⸗ milie gehörige Mobiliar u. ſ. w. wurde vom Feuer verzehrt. eine plötzliche Beſtürzung.„Nanon!“ rief er aus,„was iſt los? Iſt etwas vorgefallen? Mademoiſelle Rigaud iſt krank?“ „Nein, nein; wir ſind aber in Angſt, Monſieur, ſagte die Alte, die den Kopf vor Erregung ſchüttelte:„und not' mademoiselle ſchickt mich, um Sie oder Monſieur Paul zu bitten, ſofort nach Mon Repos zu kommen, und es ſcheint, Monſieur Paul iſt fort.“ „Jawohl, Monſieur Leduc iſt wirklich fort,“ ſagte die Wirthin. 5 Arthur kleidete ſich ſchnell an. „Ohne einen Augenblick Zeitverluſt,„Nanon,“ ſagte er; „ſagen Sie mir ſogleich, was los iſt.“ „Es iſt acht Uhr vorüber,“ antwortete Nanon und fing an zu weinen.„Der Herr iſt immer früh aufgeſtanden und doch iſt er nicht herausgekommen, und wir klopfen und klopfen und rufen; und er iſt ganz allein hinter den gräßlichen dicken Thüren und iſt es ſo ſeit geſtern um vier Uhr, als er an mir vorüberging und beim Eintreten verbot, daß ihn Jemand ſtöre. Aber ach, Sainte Marie des Anges! Ich wollte, wir hätten ſeine Launen und Grillen nicht beachtet, denn wir können klopfen wie wir wollen, er antwortet nicht, und Mademoiſelle iſt faſt außer ſich vor Schreck, und Battiſte ſchüttelt den Kopf, der alte blödſinnige, und behauptet, er wußte immer, wie es eines Tages kommen würde. Er ſagt, der Herr habe ihm in der Nacht ſchon nicht geantwortet, als er ſchrie, daß not demoiselle gekommen ſei; aber Monſieur Paul hat ſpäter mit ihm geſprochen, und da hat er geantwortet; er muß da alſo noch wohl geweſen ſein.“ „Ich bin bereit,“ ſagte Arthur, der ſich eben angekleidet atte. In dieſem Augenblick trat ein Herr, den er noch nie ge⸗ ſehen hatte, eiligſt in's Zimmer. Beide Frauen machten einen Knix.„„ . Ponſteur Taſſet, unſer Maire, ſagte die Wirthin. „Zu Dienſten,“ ſagte Monſieur Taſſet, ein glattraſirter, intelligent ausſehender Mann, etwa fünfzig Jahre alt. „Monſieur, ſagte er höflich zu Arthur,„ich habe von der Angſt in Mon Repos gehört und mich beeilt, Ihnen meine Dienſte zur Verfügung zu ſtellen. In einem Falle, wie dieſer. Die nebenan wohnenden Mühlburſchen konnten ebenfalls wei⸗ ter 11 2 als das nackte Leben retten. Schauderhaftes Un⸗ glück Mittheilungen aus Heſſen. * Darmſtadt, 21. Juli. Bei dem geſtrigen ie rennen bei Kranichſtein wurde einem ca. Sjährigen en welcher den am Platze haltenden Pferden zu 5ic kam, daß rechte Bein kurz üuer dem Knöchel durch Ausſchlagen eines Pferdes gebrochen. 8 I. Weiſenau, 21. Juli. Einem jungen Mädchen kam beim Eſſen einer Aprikoſe eine Wespe in den Mund, welche durch ihren Stich das Mädchen in der Mundhöhle ſo ge⸗ 1 verletzte, daß es an den Folgen der Verletzungen am anderen Tage ſtarb. 5 *Mainz, 22. Juli. Nachdem die Verluſte an Maſſen⸗ gütern, welche der Hafen in Guſtavsburg durch die Kanali⸗ ſirung des Mains bis Frankfurt ſ. Zt. erlitten hat, jetzt nahezu wieder eingeholt ſind, hat die Heſſgen Ludwigsbahn eine beträchtliche Erweiterung ihrer Anlagen und Einrich⸗ tungen in Guſtavsburg angeordnet. Einer vollen Entfaltung des Umſchlagsverkehrs nach dem Main ſteht aber die Wei⸗ gerung der bayeriſchen Regierung entgegen, die Weiterlegung der Mainkette von Aſchaffenhurg aufwärts zuzulaſſen. L Bingen, 22. Juli. Das Komite zum Wiederaufbau der St. Rochuskapelle entwickelt nach allen Seiten eine emſige Thätigkeit. Von hier und auswärts ſind ſchon namhafte Beiträge eingegangen. Die Kaiſerin Auguſta hat von Cob⸗ lenz aus 300 M. geſandt. Sport. 0. D. Hamburg, 21. Juli. Die erzielten Zeiten im Hammonia⸗Preis, welcher Zmal, ohne Reihenfolge ge⸗ wonnen werden muß und 1884 und 1886 vom Thomas⸗ Rowing⸗Club, London, 1885 vom Germania.⸗Cl., Ham⸗ burg, 1887 vom.⸗Cl. Allemania von 1866, Hamburg, 1888 vom Berliner.⸗Cl. erkämpft wurde, ſind folgende:„FJavorite“ 7 M. 14.,„Germania“, Frankfurt 7 M. 24., Stettin 7 M. 27 S.„Favorite“ lieferte den beſten bis jetzt beſtehenden Record, während die Zeit der„Germania“ nur einmal vom Thomas⸗Rowing⸗Club erreicht wurde. Die Records im Rennen um den Preis des deutſchen Ruderverbands ſind im Hinblick auf den heftigen Wind und Wellengang, welcher heute die Rennen ſtark beeinflußte, ebenfalls 52 gute:„Favorite“ 7 M. 20 S.„Germania“, Frankfurt 7 M. 25., Berlin 7 M. 28 S. Der Verlauf der übrigen Rennen war durchſchnittlich recht intereſſant. Hübſchen Anblick ge⸗ währte das faſt gleichzeitige Paſſiren des Zieles der 6 Juniors⸗Achter,„Favorite⸗Hammonia“ an der Spitze. Im Einſter ſiegte, wie bereits telegraphiſch Aöi A. Brock⸗ hoff(Bonn) in 8 M. 11/., gegen Wolff(Stettin) und Müller(Berlin). Im Dollenzweier der Bonner .⸗V. in 8 M. 59½ S. gegen Kieler.⸗Cl.; im Einſter für Juniors wurde H. Crone(Bonn) in 8 M. 40 S. Dritter; Wolff(Stettin) 1. und Kramer(„Favorite“) 3. Tagesneuigkeiten. — Augsburg, 20. Juli.(Ein guter Fang) Zwiſchen 7. und 10. Juli würde in Baſel, und am 15. Juli in Zürich ein größerer Uhren⸗ und Juwelendiebſtahl verübt. Einer der Thäter wurde am 18. Juli in Kempten feſtgenommen. Geſtern Mittag nun trafen zwei elegant gekleidete Herren in Be⸗ gleitung zweier„Damen“ von München hier ein und nahmen in einem Gaſthofe Wohnung. Im Laufe des Nachmittags verſuchten dieſelben bereits bei verſchiedenen Juwelieren, Uhr⸗ machern u. ſ. w. Ein⸗ und Verkäufe zu machen. Infolge des verdächtigen Auftretens und des Umſtandes, daß die ein⸗ ſchlägigen Geſchäfte von den Diebſtählen in der Schweiz unter⸗ richtet waren, konnten die beiden Fremden Abends 7 Uhr, mit ihren beiden Damen promenirend, verhaftet werden. In deren Beſitz wurden größere Geldbeträge, Pretioſen und mehrere goldene und ſilberne Remontoiruhren, ſowie Leih⸗ hauszettel übher in anderen Städten bereits erfolgte Ver⸗ ſetzung von Uhren ꝛc. vorgefunden. Die Verhafteten nennen ſich: Franz Müller, Kellner von Frankfurt am Main und 1 15 auch Werneth, Hausdiener von Märzhauſen aden). — Staruberg, 20. Juli.(Raubmord verſuch.) Geſtern Nachmittag zwiſchen 2 und 3 Uhr wurde in einem mitten im Dorfe ſtehenden Häuschen eine alte Frau mittelſt eines Axthiebes auf den Kopf tödtlich verletzt und ihr eine Baarſumme von über 200 Mark geraubt. Der Thäter, ein übelberüchtigter Eiſenbahnarbeiter aus Schwaben, war zum Stehlen in das Haus eingeſtiegen und hat nach Wegnahme des Geldes die eben in das Haus eintretende Frau nieder⸗ geſchlagen. Von zahlreichen Perſonen verfolgt und ganz mit Blut bedeckt, lief der Mörder durch das Dorf gegen Andechs zu und leider gelang es ihm, zu entkommen. — Berlin, 21. Juli.(Ein Erdbeben) hat, der „Voſſ. Ztg.“ zufolge, in Werny(Sibirien) gewüthet, bedeu⸗ tenden Schaden angerichtet und viele Häuſer zerſtört. Die Stöße dauerten über eine Stunde und erſtreckten ſich auf einen weiten Umkreis. Es entſtanden Spalten in der Erde und die Menſchen konnten ſich nicht auf den Füßen nichier⸗ Die Poſtverbindungen ſind geſtört, die Brücken ver⸗ nichtet. — Hildesbeim, 21. Juli.(Siebesdrama.) Der 19jährige Poſtgehülfe Helmke aus Hannover, zur Zeit in iſt es höchſt wünſchenswerth, daß Zeugen dabei ſeien, be⸗ ſonders da ich höre, daß Monſieur Leduc fort iſt.“ „Ja, iſt es nicht ſeltſam?“ rief die Wirthin„Er ſollte mit dem Sechs⸗Uhr⸗Zug abreiſen; als aber Maturin ſein Gepäck herunterholen wollte, war er ſchon fort. Er muß es ſelbſt auf den Bahnhof getragen haben.“ „Da dies der Fall iſt, ſagte Monſieur Taſſet,„ zweifle ich nicht, Mouſieur, daß es Ihnen lieb ſein wird, meine Unterſtützung zu haben, da ich höre, daß Sie bein Verwandter der Familie zu Mon Repos ſind.“ Arthur nahm das Anerbieten dankbar an; er fühlte, er könne deſſen bedürfen. Selbſt in dieſem Augenblick dachte er, wie raſch das Gerede in dem Provpinzialſtädtchen ſich ver⸗ breitet haben müſſe. Monſieur Taſſet ſchien Alles über ihn und ſeine Stellung zu wiſſen. Er hatte einen kleinen en an der Thür, von einem frommen Pony und bot Arthur einen Sitz neben ſich an. Der Bäcker Mounier fuhr gerade denſelben Weg uud bot Nanon an, ſie mitzunehmen Mounier wollte augenſcheinlich gern mit zuſehen und anhören. Arthur fürchtete, die übrigen Bewohner von Goucy könnten von derſelben Neugier ergriffen werden und ihm folgen wollen; glücklicherweiſe waren ſie zur Zeit 17 ſehr beſchäftigt. Später am Tage folgten allerdings Viele.“ „Sie halten die Sache doch wohl für zu ernſt,“ ſagte Arthur plötzlich zu ſeinem Begleiter.„Wir finden die Thür vielleicht offen, die Ungewißheit zu Ende, und Monſteur Rigaud nur an einem Anfall erkrankt. Der Maire zuckte die Achſeln.„Es iſt ſehr möglich,“ entgegnete er;„es ſind aber Menſchen an ſolchen Anffllen aus Mangel an rechtzeitiger Hilfe geſtorben. Wenn es nicht ſo iſt, wie Sie ſagen, ſo muß die Thür unzweifelhaft er⸗ brochen werden, und mit meiner Ermächtigung können Sie das ohne Gefahr, Ihre Rechte zu überſchreiten, vornehmen.“ Monſteur Taſſet ging dann dazu über, Arthur ſehr genau über Alles, was ſich den Tag vorher ereignet hatte, zu ver⸗ nehmen. Er fragte ihn in auffallender Weiſe, was ſeine Meinung von dem alten Battiſte ſei und ſagte ihm, daß es ſeit Monſieur Leduc's Ankunft Stadtgeſpräch geweſen ſei, daß die Dinge in Mon Repos nicht ſo wären, wie ſie ſech ſollten, und der alte Herr von ſeinem Diener mit Furuit 4. Selte⸗ Senerai⸗-Anzeiger. .. Jarſtedt. welcher inſt ſeiner Weltebten, efter 20ährigen Schneiderin, heute hierher kam, hat zuerſt dieſe erſchoſſen und ſich dann eine Kugel durch den Kopf gejagt. Ein Brief an die Angehbhrigen des Mädchens beſagt, daß ſie freiwillig mit ihrem Geliebten ſterben wollte. .Gleiwitz, 20. Juli.(Ein Aet ſeltener Roh⸗ geit) ſpielte ſich vorgeſtern Abend hierſelbſt ab. Der Flei⸗ ſchermeiſter Solich in Trynek ſchlug einem Knechte des Herrn Matuſchek ohne jede weitere Veranlaſſung, nach⸗ dem er denſelben vorher geohrfeigt, mit einem ſcharfen Beile die linke Hand ab. Trotzdem bald ärztliche Hilfe in An⸗ pruch genommen wurde, iſt leider der Verletzte geſtern im verſtorben. Der Thäter ſoll bereits verhaf⸗ et ſein. — Pleß, 20. Juli. Orkan.) Vorgeſtern zog ein Orkan von noch nicht dageweſener Stärke in der Richtung von Weſten nach Oſten über den Kreis Pleß und richtete entſetzliche Verheerungen an. Am ſchlimmſten ſind die großen, fürſtlich Pleß'ſchen Forſten betroffen worden. Nach Oberflächlicher Abſchätzung beträgt der Stammbruch in dieſen Wäldern mindeſtens 100,000 Bäume, wovon auf die Ober⸗ förſterei allein etwa 40,000 entfallen. Der Schneidemühlen⸗ Beſitzer Niepelt in Nikvlai hat in einem von der von Ruffer ſchen Beſitzung in Lagisk erkauften Waldbeſtande einen durch den Sturm verurſachten Schaden von 5000 M. Wie hoch ſich der Schaden für den Fürſten Pleß beläuft, hat noch gar nicht ermittelt werden. Auch ſonſt ſind die 155 0 und dergleichen angerichteten Schädigungen ſehr erheblich. — Vilseck, 20. Juli. Ertrunken.) Auf dem nahen Hammergut Altenweiher ſind geſtern zwei Mägde ertrunken. Dieſelben waren in den Weiher mit einem Kahn hinausge⸗ fahren, um Grasſtreu zu gewinnen. Wahrſcheinlich ſchlug das Schifflein während des im Lauſe des Nachmittags aus⸗ gebrochenen Sturmwindes um und begrub die Inſaſſen in den Wellen. Am Abend wurden die Verunglückten als Leichen aufgefunden. Theater und Muſtk. Er. Hof⸗ und Nationaltheater. Von Seite des Gr. Hoftheater⸗Comites iſt dem Stadtrathe der Voranſchlag für 1889—90, der mit einer Mehrforderung von ca. M. 7000 abſchließt, unterbreitet worden. Der Voranſchlag wurde der Thegter⸗Kommiſſion überwieſen. „ In England, dem Lande der Wunderlichkeiten, gibt es ſogar griſtokratiſche Straßenſänger. Durch eine der vornehmſten Straßen von London zog dieſer Tage ein Trupp von Straßenſängern, welche zur Begleitung von Guitgrren und Mandolinen allerlei Lieder vortrugen, von klaſſiſchen Arien bis zu Negergeſängen. Alle waren ärm⸗ lich gekleidet und ſammelten fleißig milde Gaben. Unter ihnen aber befanden ſich die Marquſſe von B riſtol, Fräu⸗ lein Hervey und andere vornehme Damen und Herren. Dieſelben haben einen Verein gebildet, welcher einmal im Jabre in London umherzieht und den Erlös der Sänger⸗ fahrt den Krankenhäuſern überlebt. „Der Wucherer“, ein Schauſpiel von Karl Weiſer, dem trefflichen Mitgliede der„Meininger“, ſoll im nächſten Frwelnte in däniſcher Sprache am„Dagmar⸗Theater“ zu openhagen in Szene gehen. Die erſte Aufführung des nenuen Luſtſpieles von G. von Moſer,„Nervös“, wird am 25. d. M. im Kurtheater zu Warmbrunn ſtattfinden. Seit der am 15. März 1856 ſtatt⸗ gehatten Aufführung ſeines erſten Stückes„Der Hußar“ hat der Luſtſpieldichter 72 Stücke aufführen laſſen. „Polniſche Wirtbſchaft“ iſt der Titel einer neuen Overette, an deren Fertigſtellung Hermann Zumpe, der Komponiſt des„Farinelli“, gegenwärtig arbeitet. Den Text haben die Herren M. Weſt und Richard Gense verfaßt. „Aus Mailaud erhält die Direktton der Philharmonie in Berlin telegraphiſch die Nachricht, daß der Sindaco den Vertrag unterzeichnet hat, wonach die„Bande muncipale“ im Monat Auguſt in der Philharmonie concertiren wird. Der Sindaco hat an den Oberbürgermeiſter von Berlin ein offfsielles Schreiben gerichtet, worin er die„Banda“ auf das empfiehlt. Die Concerte beginnen am 5. uguſt. Kunſt und Wiſſenſchaft. Das ſchleſiſche Provinzigleomits für Errichtung eines Reiterſtandbildes Kaiſer Wilhelms I. in Bres⸗ lau hat ein allgemeines Preisausſchreiben zur Erlangung von Modellſtizzen für das Denkmal erlaſſen. An der Be⸗ werbung können ſich nur Angehörige des Deutſchen Reiches betheiligen. Der ſoll den Betrag von 400,000 Mark nicht überſteigen. Bie Modelle müfſen bis zum 1. April 1890 eingereicht 9 5 „Geibeldenkmal. Auf dem Koberge in Lübeck ſind jetzt die grundlegenden Arbeiten zur Errichtung des Geibeldenk⸗ mals, das bekanntlich von Profeſſor Volz in Karlsruhe her⸗ geſtellt iſt, begonnen worden. Am 18. Ottober, am Geburts⸗ tage des verewigten Dichters, ſoll das Denkmal unter großen Feierlichkeiten enthüllt werden. ——.—..—;—;—.:.—..———.— und ſpreche. Arthur, der ſich Antoinette's ent⸗ rüſteter ertheidigung des treuen Alten erinnerte, ſprach warm zu ſeinen Gunſten: Monſteur Taſſet jedoch wieder⸗ holte blos zwei⸗ oder dreimal, daß es höchſt ärgerlich ſei, daß Paul Ledue Gouch gerade die nämliche Nacht verlaſſen habe, und Arthur dachte ebenſo. Das Haus ſah verbdet genug aus, als ſie auf daſſelbe zufuhren. Antoinette ſtand gerade draußen, an die Bruſt⸗ wehr ſich lehnend und mit den Händen die Augen ſchirmend, um auf ihre Ankunft zu warten. Der alte Battiſte kniete hinter ihr; er ſah elend aus und zitterte. Antoinette beachtete den Maire kaum. Sie ſprang her⸗ vor, um Arthur mit einem leiſen Schrei entgegenzukommen. zEndlich!“ rief ſie aus.„Wie freue ich mich, Sie zu ſehen! Nun können wir die Thüre erbrechen, ich habe die Werkzeuge dazu alle bereit; wir haben ſie gefunden. „Regen Sie ſich nicht auf,“ ſagte er ſanft.„Wabrſchein⸗ lich werden wir finden, daß Ihr Herr Vater in Ohnmacht gefallen iſt oder etwas Derartiges ihn überwältigt hat.“ Er hielt ihre Hand feſt in der ſeinigen. O, vergeuden wir die Zeit nicht mit Muthmaßungen“, rief ſie aus, indem ſie in's Haus hinein voranging. „Dies iſt Monſieur Taſſet, Antoinette“, ſagte Arthur „Er kommt mit, um uns zu unterſtützen.“ Sie ſind ſehr freundlich, Monſieur,“ verſetzte ſie, indem ſie ihn mit einem traurigen Lächeln anblickte.„Sie werden meine Beſorgniß entſchuldigen.“ Monſieur Taſſet blickte Arthur mit Erſtaunen an, als er die Dicke der Thüren ſah. „Wir werden mehr Hilfe nöthig haben,“ ſagte er; und er wandte ſich zum alten Battiſte, der faſt wahnſinnig vor Angſt war und hieß ihn Mounier ſagen, er möchte die Pferde anbinden, ſo gut er könne, und ihnen zu Hilfe kommen. Sie waren froh, daß der Bäcker ſo kräftige Arme hatte, denn es währte ſehr lange, ehe die Thüren wichen. „Mein Schwager hat bier gute Arbeit geliefert, ſagte Mounier, als er inne hielt, um ſich die Stirn zu trocknen. macht ihm Ebre; man möchte aber gern, er wäre kein guter Arbeiter.“ Gortſetzung folgt) eilig. Neueſtes und Celegramme. Berlin, 22. Juli. Obwohl ſich ſelbſt der italie⸗ niſchen Regierung naheſtehende Blätter ernſthaft mit der Möglichkeit beſchaͤftigen, daß der Papſt Rom und Italien verlaſſen könnte, glaubt man in dies⸗ ſeitigen politiſchen Kreiſen nicht daran, daß dieſen Er⸗ örterungen eine thatſächliche Bedeutung beizumeſſen ſei. Man weiſt darauf hin, daß ſelbſt der heiß⸗ blütige Papſt Pius IX. im Jahre 1870 den Vorſchlag der Intranſigenten, Rom zu verlaſſen, ohne Beſinnen abgelehnt hat, obwohl die damalige Lage der Curie dieſen Gedanken nahelegte. Pius IX. erkannte die dauernde Gefahr, die aus einem ſolchen Schritt für die Stellung des Papſtthums fraglos erwachſen müßte. Daß aber der kluge, vorſichtige und ſcharfblickende Leo XIII. in dieſer Frage minder beſonnen urtheilen und vorgehen ſollte als ſein zu ſchnellen Entſchlüſſen weit eher geneigter Vorgänger, iſt nicht anzunehmen. *Berlin, 22. Juli. Der heimkehrende Ablöſungstrans⸗ port S. M. Kreuzercorvette„Carola“(ganze Beſatzung, je⸗ doch ausſchließlich Commandant und Offiziere) hat unter Führung des Capitänlieutenants Hobein heute von Aden aus die Heimreiſe mittels des deutſchen Reichspoſtdampfers „Hohenzollern“ angetreten. * Berlin, 22. Juli. Der„Reichs⸗Anzeiger“ veröffent⸗ licht folgende Verordnung vom 14. Juli: 1. Die Einfuhr von lebenden Schweinen aus Rußland, Oeſterreich⸗ Ungarn und den Hinterländern Oeſterreich⸗Ungarns über die Grenzen des Reiches iſt bis auf weiteres verboten. 2. Der Reichskanzler iſt ermächtigt, Ausnahmen zu geſtatten. 3. Gegenwärtige Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkünd⸗ ung in Kraft. Daſſelbe Blatt enthält die Bekanntmachung über die Führung des Genoſſenſchaftsregiſters und die Anmeldungen zu demſelben. Stuttgart, 22. Juli. Die Herzogin Wera reiſte heute nach Petersburg, da im Befinden ihres Vaters, des Großfürſten Konſtantin Nikolajewitſch, eine Verſchlimmerung eingetreten iſt. Metz, 22. Juli. Der im letzten Augenblick in ziemlich überraſchender Weiſe für die Reichstagswahl auf⸗ geſtellte Candidat Erzprieſter Delles ſtammt aus dem deutſchen Sprachgebielie Lothringens. Er iſt persona grata beim Biſchof und von dieſem als Commiſſar für die ſtaatlichen Prüfungen an den Lehrerbildungsanſtalten ernannt. In dieſer Eigenſchaft iſt er in vielfache Be⸗ rührung mit den deutſchen Behörden gekommen. Als Politiker hat Delles noch keine Gelegenheit gehabt, ſich bemerklich zu machen. Bab Homburg, 22. Juli. Der Herzog von Naſſau ſtattete der Kaiſerin Friedrich einen Beſuch ab. Paris, 22. Juli. Der Polizeipräfect ver⸗ theilte heute an ſeine Beamten 70 Ehrenzeichen und hielt dabei eine Anſprache in der er ſagte:„Ihre Aufgabe war nie ſchwiriger als jetzt. Ich meine damit nicht allein die Thätigkeit welche die Weltausſtellung mit ſich bringt, ſondern auch die politiſche Agitation, deren Rückwirkung ſich in den Straßen bemerkbar macht. Kritiken und Ver⸗ leumdungen dürfen ſie nicht irre machen, Ihnen muß die Ueberzeugung Ihrer Vorgeſetzten genügen, daß Sie treue Beamten ſind und daß die Regierung der Republik auf Sie wie auf ihre beſten Diener zählen kann.“ * Paris, 22. Juli. Die Theilnehmer am Poſſibi⸗ liſtencongreß legten heute einen Kranz an der Com⸗ munardenmauer auf dem Peere Lachaiſe nieder.— In Saint⸗Mandee feierten geſtern etwa 400 Mitglieder des Marxiſtencongreſſes ein Bankett, bei dem alle ſocialiſtiſchendeutſchen Reichstagsabgeordneten zugegen waren. Reden wurden nicht gehalten. Da⸗ gegen ſangen die Vertreter der verſchiedenen Länder ihre Nationalhymne; als die deutſchen an die Reihe kamen, ſangen ſie ſocialiſtiſche Lieder. Später wurde getanzt. Rom, 22. Juli. Der Abgeordnete Imbriani hat dem Präſidenten der Kammer eine Interpellation an den Miniſterpräſtdenten Erispi über die Auflöſung des„Co⸗ mités für Trieſt und Trient“ zugehen laſſen. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 29. Juli. An der heutigen Börſe waren Aktien des Vereins deutſcher Oel⸗ fabriken/ pEt. höher, zu 126 pCt. geſucht. Schwetzinger zu 81 pCt. gefragt. Bad. Brauerei zu 107 auge⸗ oten. Mannheim, 22. Juli.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ Markt. Weizen pfälzer 20.25.—20.50 Gerſte, ungariſche———— „ norddeutſcher 20,25,—31.— Hafer, badiſcher 14.75 15.— „ Redw.—.—.—„ württemb. Alpn. 15.50—15 75 „ Spring—.—„ ruſſtſcher 15.50—16.— 7 zima 21.50—21.78 Mais amerikan. Mixed 12.25—.— „ Girka 20.50—21.25„ Donau 12.50—12 75 „ Taganrog 19.50—21.50 Bohnen—— „ am. Winter 21.50—21.75 Erbſeng——.— „ Ja Plata—.——.—Kohlreps, deutſcher neuer 38.50—.— Kernen 20.25—20.50„ ungariſcher———.— Roggen, pfälzer 16 25—16.50 Wicken—— 5 norddeutſcher—.——.—]soer Rohſprit 106—— 9 6 ruſſiſchere 15.75—16.—7oer„ unverſteuert 22.75. 0 bulgariſcher—.———.— Branntwein 100% ꝓTs.——.—.— 3 Girka——]Leinöl, in Partier 49.50—.— 5 amerit. Winter—.——.—Rü 7 5 72.—.— Gerſte, hierländiſche.———.— Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 25.75 1 2 8 4 ——— Wegenmehl 1 34.50 31.75 29.75 28.25 26.75 24.5 Roggenmehl Nr. o) 26.——.—) 28.—.— Mannheimer Fettvieh⸗Marktivom 22. Juli. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 45 Ochſen I. Qua⸗ lität I. 150, II. Qualität M. 140. 439 Schmalvieh I. 130, II. 100. 24 Farren I. 110, II. 95. 221 Kälber I. 140, II 120. 511 Schweine I. 180, II. 24.— Milchkühe per Stück M.————.,— Schaſfe per Stück M.—. Zuſammen 1240 Stück im Geſammterlös von M. 195,832. Mannheim, 22. Juli. Zu- und Abfuhren von Getreide und anderen landwirthſch. Propukten am hieſigen in Kilozentnern, verglichen im Mehr oder Weniger(in Parantheſe) mit den Zu- und Abfuhren in der gleichen Pe⸗ riod e des Vorjahres.) Von Seiten des Gr. Hauptzollamts Mannheim wur⸗ den vom 1. bis 15. Juli abgefertigt: 1) Zufuhr: Weizen 62988(— 90221). Roggen 21173(— 1064). Gerſte 104(— 5270). Mais 9238( 2146). Hafer 2782(— 17859). Fülſenfrüchte———). Sämereien 10466(— 9687). Mehl und Gries 4770(— 2253). Malz 400(+300), 111873 gegen 245081 im Jahre 1888, demnach— 183898. 2) Abfuhr: Weizen 14588 Noggen 301(—.98). Gerſte(819(—1494). Mais 1888(+ 1938). Hafer 5230 (+ 2467). Hülſenfrüchte————). Sämereien 815(——15). Mehl u. Gete — 22 gegen 16229 im Jahre 1888, demnach. 7862. B. Bahnverkehr. Nach Mittheilungen der Güterverwaltungen gelangten vom 23. Juni bis 6. Jult. 1) Zum Verſandt: Weizen 72857(— 818t.). 977. 791⁵ 175 3797). Gerſte 1940(— 1288). Mais 2494 18 281). Hafer 6618(—17170. Hülſenfrüchte 105(— 314). Sämereien——. Oelſaat 3470(— 1685). Kleeſaat „zuſammen 88894 gegen 111956 im Jahre 1888, demnach— 27062. Von dem Verſandt im Jahre 1889 feber nach dem Auslande gegen 14144 in der gleichen Periode 1888. 2) Zufuhr: Weizen 1401(4 1002). Roggen 100(+ 100). Gerſte—(). Mais—————., Haſer 979(T 867). Hülſenfrüchte—(——). Sämereien———). Mehl und Gri⸗ (——9. Oelſaat—(—). Kleeſaat(——), zuſammen 2480 gegen 811 im Jahre 1888, demnach + 1669. Von der Zufuhr im Jahre 1888 kamen 271 vom Auslande, während im Jahre 1889 die Zufuhr nur aus Inl andsgut beſtand. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 22. Juli. Die neue Woche eröffnete mit einer recht feſten und auch etwas belebteren Börſe. Je näher wir dem Ultimo kommen, deſto ſtärker dürfte ſich wohl auch das Deckungsbedürfniß offenharen, zumal wir den ganzen Monat hindurch meiſt ſchwache Börſen hatten und Geld an⸗ haltend ſehr billig bleibt. Wären heute nicht Egypter auf matte Londoner Courſe und ſtarkes Angebot für Rechnung der Weſtbörſen etwas ſchwächer geweſen, was ſchließlich die Depoſitionen unſerer Speculation etwas dämpfte, ſo hätte die Börſe ſicherlich etwas feſter geſchloſſen. Credit 1 fl., Disconto ca. 1 PCt. höher. Von anderen Banken Wiener Bankverein, Ung Escompte und P5 h etwas feſter. Von deutſchen Bahnen Werra 1 pCt. über Samſtag. Lübecker und Mainzer ſind Bruchtheile geſtiegen. Schweizer Aktien ſind recht feſt. Union ca. 1 pCt beſſer be· zahlt, die übrigen in guter Haltung. Von öſterr. Bahnen ge⸗ waunen Duxer die Einbuße von Samſtag(ca. 7 fl.) zurück, auch Prag⸗Duxer Stammactien konnten 1¼ fl. anziehen. Ga⸗ lizier 1 fl. höher auf den Ausbau der angrenzenden ruſſiſchen Bahnen. Lokalbahn und Elbthal befeſtigt. Böhm. Nord wenig ſchwächer. Von fremden Renten Egypter Bruchtheile ſchwächer. Italiener ein wenig feſter. Ungarn behauptet, alle ruſſ. Jonds anziehend. Ruſſ, Prioritäten 11 8 in beſſerer Haltung. Induſtriewerthe ſehr ruhig. Veränderungen geringfügig. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 260¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 229.10, öſter. franz. Staatsbahn 190, Lombarden 108¼, Gotthard 156.90, Central 134.50, Nordoſt 115.40, Jura 117, Union 106.90, Weſtbahn 42.50, 5 pCt. Italiener 94.40 Czakathurn⸗Agram 45¼, ruſſ. Südweſt 74.10, Länderban 197½, Spanier 72.50, Alpinen 54.20, 4 pCt. Egypter 90, Türken 16.05, Türken⸗Looſe 22.60, Ottom. Zoll⸗Obl. 72.60, Zellſtoff Waldhof 229.60, junge Gotthard 152.50. Matte Pariſer Notirungen veranlaßten erheblicheren Rückgang ausländiſcher Renten. Auch Schweizer waren weſentlich niedriger. Die Werthe zeigten dem Mittagsſchluſſe nur zum Theil mäßige Abſchwächung. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 22. Juli.) New⸗Jork Thieage Mo nat Weizen Mais Schmalz Caſfſee Weizen Mais Schmalz Januar———— 14.40——— Februar—————— 16.40———— März——— 14 40———— April——— 14.45——— Mai——— 14.456-:.—— Juni——— 14.45——— Juli 8707 487+6— 14.35 80— 86— Auguſt 85⁰ͤÄ' 43/444— 14.20 7850/ 86.T— September 855% 424——— 14.86 78— 367ͤ[—— Oktober 86 ⁰3 44ͤ— 14.85— 867ͤ— November 87¹1—— 14.35———— Dezember 881ʃů—— 16.85 80——— Tear 5— e—————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70— Ruff. Imperials Mk. 16.74—68 20 Fr.-Stücke„ 16.16—12 Dollars in cold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.38—28 Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 22. Juli angekommen: Hafenmeiſterei I. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Mohr Viktoria Rotterdam Stückgiter— Mlülske Göthe— Kempters A ina 7— Martin Mat hilde Köln— Sangmann[Wilhelm Duisburg Kohlen 400⁰ Hafenmeiſterei II. M. Keſſel 18 Rotterdam Stückgüter 10586 A. Fell Induſtrie 25 5 7472 V. Poß Riinbeurtvaart 3 Amſterbam 2 1002 P Wippel Badenia 1 Duisburg 2746 A. Schwarz etta 5 Kohlen 1100⁰0 Reitz othringen Ruhrort 1128 8. Bür Anna Maria Frankfurt Weizen 3538 N. Löhr Ruhrort 10 Rotterdam Roheiſen 114³0 955 n 1I ſettgndkrs W. Looſen nduſtrie 10 uhror 3500 P. 289 lismann Duisburg Kohlen 12578 'Napp Mannheim 12, 2000⁰ 5 Reinmuth Nieverzagt ronn Soda 1842 „ Müßig Carl Heinrich agſtfeld Salz 1850 Heutz Eiſig u. Karl 5 5 2078 Knaub Deutſchland* 1 1808 + Hauck Sa 2 2 1814 h. Kinzler Fortkſchritt 5 8 10¹ do. eorg 7 1014 Hafenmelſterei IV. oh Gilsborf 1[Hugo Duisburg Kohlen 10840 Kraut ermania Hochfeld 2 34e0 Varmſcheidt Phönix Ruhrort 55 11272 G. Funke Meta Duisburg—85 10046 8 Dreſen Bismarck 0 90³¹ agenberg II Kronprinz Rührort 15 4400 W. Klöckner Catho ochfeld 8 16775 H. Hemſcheid Namenlos uisburg 0 44⁰⁰ Floßholz; angekommen 2776 obm., abgegangen— Fobm. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Mainz, 22. Juli.01 m.—.03 Bingen, 22. Juli. 2 46.— 6˙03. Kouſtanz, 22. Juli..24 m.— Kaub, 22. Juli..28 m.—.04. Hüuingen, 22. Juli..29 m.— 0. 0 9 Koblenz, 22. Juli..88 m.—.05. Kehl, 42. Juli..60 m +.08. Köln, 28. Jult..08 m.—.08 Lauterbnurg, 22. Juli..72 m. +. 04. Ruhrort, 5 Juli..58 m—.08. Maxau, 32 Jult..83 m—.01 e car. We annheim, 28. Juli..92 m.08.] Mannbeim, 23. Juli. 4. 91 m. ·.08. Heilbronn, 27. Juli. Aeckarſtand 1,07 m.— 0% m. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Täg ⸗ liche Perſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich. Abfahrten von Mannheim vom 15. Mai ab: Täglich Morgens 5½ Uhr nach Köln⸗Düſſeldorf und, Samſtags ausgenommen, nach Rotterdam⸗ London. Zu Mainz Anſchluß an die um 9½ Uhr Vorm abgehenden Salonbpote. Nachm. 1¼ Uhr bis Bingen, folgenden Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſeldorf⸗ Rotterdam.—— Abfahrten von Mainz Morgens 7¼,“,. 9½, 10f und Nachmittags 12¼½ Uhr bis Köln, 3 Uhr bis Koblenz und 6 Uhr bis Bingen, ſowie Morg, achm. 2 Uhr nach Mannbeim. Schnellfahrt der Salonboote— f exel, Samſtags bis Rotterdam⸗Jondon. „Für Taube. Eine Perſon, welche durch ein einfaches Mittel von 23jähriger Taubheit und Ohrengeräuſchen geheilt wurde iſt bereit, eine Beſchreibung deſſelben in deutſcher Sprache allen Anſuchern gratis zu überſenden. Adr.: J. H. Nicholſon, Wien IX., Kolingaſſe 4. 54892 1 4 Nr. 2¾(Unterricht im Geſang, 8. K J. Richard, Klavier, Tbeorie. Jamilien⸗Penſion.) A Zuntz gel. WWe. Hoſlieferant Sr. Maj. d. Kalsers u. Königs Bonn, Berlin und Antwerpen, empflehlt als unübertroffen Gebrannten Java Kaffees .08. .17. ihre seit mehr als 50 Jahren gich d. best. Rufes ertreuenden in allen bessern Geschäfter der Lob Niederlage bei Tacab Unl. Branche Mäufich atna. 5 5488 AAAKFAA n‚noreenn rn nnen, Dahier wurde entwendet bezw. unterſchlagen: 1. Am 8. l. Mts. aus dem Schloßkeller ein Faß Bier(Spaten⸗ bräu). 2. In der Hat vom 12. bis 14. d. Mts im Hauſe ſtraße 92, eine ſilberne Cylinder⸗ uhr Nr. 1295, eine Talmikette, ein rothledernes Portemonnaie, eine Wichsbürſte. 3. Am 14. l. Mts. im Hauſe H 3, 7 eine neue Nickeluhrkette. 4. Am 16. l. Mts. in der Nähe der Schloſſerwerkſtätte des Lager⸗ hauſes ein ſchwarzledernes Porte⸗ monnajie mit einem goldenen „Damenring mit blauem Steinchen. 5. Am 7. l. Mts. im Hauſe H 3, 7 ein goldener Herrenring. 6. In der Nacht vom 201. J. Mts. in der 92 7 der Schloß⸗ ſtallungen ein weiß angeſt richenes Lattenthor. 5 7. Am 21. l. Mts. in der Wirth⸗ a F 1, 4 ein Spazierſtock ſog. aturrebe Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 5689 Mannheim, den 22. Juli 1889 Criminalpolizei. 9 535 baare Zahlung im Voll⸗ Neffeutliche Nerſteigerung. Im Auftrage werde ich am Montag, den 29. Juni 1889, Vormittags 11¼ Uhr im hieſtgen Börſenlokale E 6, 1 400 Säcke Prima Kartoffel⸗ mehl, 500 Säcke feines Prima „Kartoffelmehl öffentlich verſteigern. Bedingungen: Ab Lager hier, Sfprtige Netto Caſſa bei Kauf; Pfortige Uebernahme der Waare Seitens des Käufers. Verkauf in Looſe à 100 Sack. Die Waare liegt im Magazin der Firma Baum& Fulchir auf der Mühlau 175 und kann jederzeit dortſelbſt eſichtigt werden. 56912 annheim, den 21. Juli 1889. ränning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffentliche Waftziſ meg Mittwoch, den 24. Juki 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 hier 56913 ea. 500 Stück plaſtiſche Bilder, 1 Regulateur, 1 Hero⸗ pheon, 2 Crueifixe, 5 Bilder, 1 Uhr mit Kette, 1 Parthie Ci⸗ garren, 1 Firmenſchild reckungswege öffentlich ver⸗ eigern. 118 annheim, den 22. Juli 1889. Meng, Polizei⸗Commiſſär. nh Weäuding. Jadung. Gerichtsvollzieher in Mannheim. Nr. II. 12,269. Der am 10. Fe⸗ bruar 1851 in 118 geborene, uletzt hier wohnhaft geweſene, z. t. an unbekannten Orten abwe⸗ ende Dienſtknecht Chriſtian ohann Graml II. wird heſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubniß der Militärbehörde ausgewandert ſei. Uebertretung gegen§ 360 Ziff. 3 St. G. B. Derſelbe wird auf Anordnung Gr. Amtsgerichts VI. dahier zur anen auf: amſtag, 7. September 1889, Vormittags 8 Uhr vor das Schöffengericht dahier mit dem geladen, daß er bei unentſchuldigtem Ausbleiben auf Grund der vom Königl. Land⸗ wehrbezirkskommando Heidelberg am 29. Juni l. 88 ausgeſtellten Erklärung werde verurtheilt werden. Mannheim, den 290. Juli 1889. Die Gerichtsſchreiberei des Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. 56841 Aeigerungs⸗Aukündigung. Nr. 1808. In Folge richter⸗ lichen Auftrags wird das den Baumeiſter Franz Carl Schwind'⸗ ſchen Kinder gehörige Wohnhaus Iitera F 7 Nr. 18 dahier, ſammt interbauten im Maaße von 7 r 07,94 qm. neben M. Thal⸗ mann und Nelly Michel minder⸗ jährig, gerichtlich geſchätzt zu 100000 Mittwoch, 14. 19 91 d.., Nachmittags hr auf dem Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notars E 5, 1 dahier, mit dem Anfügen öffent⸗ lich verſteigt, daß der endgilttge 1 6 um das ſich ergebende e Gebot erfolgt, wenn ſolches den Schätzungspreis auch nicht erreichen wird. Die Kauf⸗ und Steigerungsbe⸗ dingungen können 8 bei dem unterzeichneten Notar einge⸗ 10 den 18. Juli 1880 annheim, den 18. i 5 Der Groß„Notar: Deetken. Sekanntmachnng. Die Auffüllungsarbeiten zum Schulhaus an der Tatterſallſtraße im Maaß von rund 10,000 Cbm. 577 im Wege des öffentlichen ngebots an einen tüchtigen Unternehmer vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen mit der Ueberſchrift: Angebot auf Lieferung von Auf⸗ üllmaterial“ bis ſpäteſtens: ntag, den 29. Jult d. Js., Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit die⸗ ſelben in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungs⸗Verzeichniſſe und be⸗ ſondere Bedingungen ſind gegen Erſatz der Umdruckkoſten ebenda zu erheben. 56895 Mannheim, den 22. Jat 1889. Hochbauamt: Uhlmann. Städt. Gaswerk Mannheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 15. Juli 1889 bis 21. Nert 1889 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 15,25 9 ormalkerzen. Heffentliche Verſteigernng. Donnerſtag, den 25. Juli 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 1, 2 ahier 56931 1 Chaiſe, einſpännig, 6 Tafeln Glas, 63 Dielen, 2 Hobelbänke, 6 Hobel, 1 Handwagen, 1 Klavier, 50 Stück verſchied. Porzellan, 70 Gläſer, 50 Bierunterſätze, 3 Bettladen, 1 Roſt, 4 Kleider⸗ ſchränke, 3 Waſchkommoden, 1 Schreibtiſch, 3 Kanapee, 3 Kom⸗ moden, 3 Tiſche, 1 Eckſchränkchen, 4 Nachttiſche, 4 Servirtiſche, 1 Näh⸗ tiſchchen, 4 geſchnitzte geſtelle, 2 1 Skühle, 23 piegel, darunter 1 großer Con⸗ ſolſpiegel, 1 Wanduhr, 4 Bilder, 1 perſiſcher Nevpg 10 Paar Vor⸗ hänge, 10 Meter Seidenſtoff und 0 Verſchiedenes gegen Baar⸗ ahlung im Vollſtreckungswege ſfentlich verſteigern. Mannheim, den 22. Juli 1889. Burgard, Gerichtsvollzieher. auteuil⸗ J Heffentliche Nerſteigernng. Mittwoch, den 24. Juli 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 hier 56914 2 a e 1 Plüſch⸗ garnitur beſtehend in 1 Kana⸗ ee und 4 Seſſel, 5 Spiegel⸗ Hrte 1 eilerſchrank, 4 iſche, 1 Spie 1000 1. Stegtiſch, 6 Nähtiſche, 1 Pfeilerconſole mit Spiegel, 1 Conſole, 25 Stühle, 4 Divane, 4 Klavier⸗ Fnie 8 Waſchkommode, 1 Büffet 1 Regulateur, 8 Spiegel, 10 türkiſche Teppiche,3 Paar große Vorhänge, 2 Hutſtänder, 15 ſtelle, 2 Küchenſchrän⸗ ke, 4 Holzſtühle, 1 Waſſerbank, 1 Geſtell, 1 Bettſtelle mit Stroh⸗ matratze, 1 ec Kaſten und 1 Blumenti ch gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. annheim, den 22. Juli 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim Oeffentliche Nerſteigerung. Mittwoch, den 24. Jult 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfändlokal Lit. S 4, 11 hier 56915 1. Kaſſenſchrank, 1 Pianino, 1 Büffet, 1 Plüſchgarnitur beſtehend in 1 Kanapee und 6 Stühle gegen baare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 22. Juli 1889. räuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Oeffentliche Perſteigerung. Mittwoch, den 24. Juli 1889, Nachmittags 2 uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 hier 5691 1 Sekretär, 1 Centner Grün⸗ kern, 1 Ledertaſche mit Brech⸗ werkzen 1 Portemonnaie, 5 Schlliſſe, 1 Lorgnette, 1 Par⸗ thie SPerichfe⸗ Spiegel, eife, Bartwichſe, Cigarren⸗ 19008 Manſchettenknöpfe u. 1 Handkorb 18 baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. annheim, den 22. Juli 1889. Br äuning Gerichtsvollzieher in Mannheim. Oeſfenkliche Verſteigerung. Mittwoch, den 24. Juli 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokgl Lit. 8S 4, 17 hier 8 56930 a. 11 ſilberne Eßlöffel, 1 ſil⸗ berner Vorleglöffel, 8 ſtl⸗ berne Kaffeelöffel, 1 goldene Damenremontoiruhr mit gol⸗ dener Kette und Medaillon, 1 Paar goldene Ohrringe, 1 goldenes Medaillonkettchen b. 16 Kiſtchen Cigarren, 1 Li⸗ querſervice, 1 Kleiderſtänder, 2 Decken, 1 Wanduhr. 0. 1 Pfeilerſchrank, 1 S piegel 115 baare Zahlung im Voll⸗ treckungswege öffentlich ver⸗ teigern. 5 annheim den 22. Juli 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Steigerungs⸗Antündigung. Samſtag, den 3. Auguſt d.., Vormittags 9 Uhr in dem Rathhauſe in Feudenheim, laſſen die Erben reſp. deren Ver⸗ treter das zur Verlaſſenſchafts⸗ Ruße de Landwirths Jakob Ruf von hier gehörige n fſent⸗ der Untheilbarkeit wegen öffent⸗ lich zu Eigenthum verſteigern, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Tax oder darüber geboten wird. Beſchreibung des Wohnhauſes. aus Nr. 72. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit Scheuer, Stallung, Schopf und Brunnen, ſowie Haus⸗ Hofraithe⸗ platz und Garten, in Feudenheim in der Neckargaſſe gelegen neben akob Maier und Johann Bohr⸗ mann IV., taxirt zu 11000 Mk. Elftauſend Mark. Feudenheim, 18. Juli 1889. Das Bürgermeiſteramt Bohrmann. 56910 Entflogen ein Diſtelfinkbaſtard. Abzu⸗ geben gegen gute Belohnung in 56920 M 1, 4. „Hafer⸗Herſteigerung. ie Montag, 29. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr verſteigern wir an Ort und Stelle den Haferertrag auf dem Halm von 9 Hektar Ackerfeld des Bruch⸗ 1 Hofgutes bei Heidelber bosweiſe und mit Borgfriſt bi 1 d. J. uſammenkunft gauf dem Hofe. Gr. Markgr. em Schwetzingen. 56909 Aeee in Wallſtadt. Das hieſige Kirchweihfeſt, wel⸗ ches ſeither immer am nächſten Sonntag und Montag nach Lau⸗ rentius abgehalten wurde, wird für die Folge am letzten Sonntag und Montag im Monat Auguſt ge was hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht wird. allſtadt, den 22. Juli 1889. Bürgermeiſteramt: P. Hecker. Danksagung. „Das evangel. Rettungshaus 10 Mädchen hier erhielt im aufe dieſes Jahres folgende Geſchenke: Hr. C. R. 5 Mk.; Hr. Sch. in L. 28 Gebund e 125 L. in F. Kaffee u. Kuchen für die Kinder; Hr. Uhrm. M. Reparatur einer Uhr umſonſt; Hr. Kübler G. verſchiedene Reparaturen um⸗ ſonſt; Hr. H. ein Sack Sägemehl; Hr. C. R. eine gr. Parthie Stahl⸗ ſedern und Bleiſtifte; Fr. Dr. D. 6 Mk.; Fr. M. geb. F. anläßlich des b Chocolade und Backwerk; Hr. Lederhdl. M. G. ½ Haut Sohlleder; Hr. G. K. 4 Geſangbücher für die Konfir⸗ manden; Familie C. E. S. 1 Kalbsſchlegel; Hr. W. Sch. 200 Oſtereier; Fr. Chr. 130 Oſtereier; r. G. K. 1 Parthie Oſterhaſen; r. B. u. H. 20 Pfd. Eichelkaffee; r. Sch. 1 Bund, 1 Kuchen, tr. ecken und Futtermehl; Hr. C. E. S. 55 Bretzeln; Hr. G. 1 Korb Wecken; aus der Gemeinſchafts⸗ kaſſe C. M. 30 Mk.; Hr. Ph. B. 1 Parthie Leberwürſte; Hr. Ch. L. 2 Kuchen; Hr. Bäcker Sch. 2 Kuchen; en G. 3 Mk.; Hr. C. R. 30 Roſenpfähle; Hr. Kommer⸗ ienr. C. J. 1 Kalbsſchlegel, 1 Faß Wein und Kuchen; Fr. L. S. Woe⸗ 20 Mk.; Familie Fr. M. 1 Korb Kirſchen; Hr. Bäcker Schthlm: 1 Korb Wecken; Fr. K. 1 Hefen⸗ kranz; Fr. W. 1 Kanne Milch; fr. S. 1 Hefenkranz; Hr. äcker W. Sch. 6 Laib Brod, 1 Bund, 1 Obſtkuchen, verſch. Back⸗ werk; Opfer am Jahresfeſt: 50 Mk. 92 Pfg.; ſonſtiges Opfer: 11 Mk. 41 Pfg. Den edlen Gebern ſagen wir hierfür unſern Dank. Mannheim, 22. Juli 1889. 56872 Der Vorſtand. Warnung! Ich warne hiermit Jedermann, meiner Frau weder etwas zu leihen noch zu borgen, indem ich für nichts hafte. Th. Feuerpeil. Mannheim, 23. Juli 1889. 56923 Bittſchriften, 56910 6Klagen, Eingaben aller Art, Wirthſchaftsge⸗ ſuche, Transferirung von Wirthſchaftsrech⸗ ten u. ſonſtige ſchrift⸗ liche Arbeiten werden ſchnellſtens u. billigſt angefertigt. 58647 Th. Paul jun., Rechtsconſulent, neben den 3 Glocken. Zum Au⸗ u. Verkauf von äuſern, Gärten, Aeckern, iegenſchaften, zur Beſorgung von Kapitalien jeder Größe, ſowie Gelder auf Darleihen empfiehlt ſich als reell und discret Anton Kurz, Geſchäftsagent 55608 Neckaran, Rathhausſtraße. Verſende un⸗ ter Nachnahme eine ſilb. erren⸗ oder amen⸗Re⸗ montoir zu 18., die⸗ ſelbe in 8 Stein ſopend 8 mit Goldrand und ſilb. 2 Staubdeckel Nickel⸗Gehäuſe zu k für jede Uhr 2 Jahne Garantie. Nicht⸗ convenirendes wird umgetauſcht. J. Kraut, Mannheim, T 1, 1. Breiteſtraße. X 1. 1. Uhren⸗& Für Damen! Den 1. Auguſt beginnt ein Eurſus im Maaſinehmen und Zuſchneiden in Damen⸗ und Kindergarderobe nach leicht faßlicher Methode. Für guten Sitz wird garantirt. Lehr⸗ zeit 14 Tage bis 3 Wochen. Anmeldungen werden ent⸗ gegengenommen 56875 4, 7, 1 Treppe hoch. Leute, die geneigt ſind ein Kind für eigen anzunehmen, können Näheres in 8 4, 17 parterre, erfahren. 56896 Eine Frau wünſcht ein Kind des Tags über zu ſtillen. 56924 2Z 1, 3, Neckargärten. übernehmen werde. Pereinigung der deutſchen Maler, Jackierer, Auſtreicher u. verwandten Herufsgenoſſen. Filiale Manuheim. Wir machen die Kollegen, ſowie alle Freunde und Bekannte des Vereins aufmerkſam, daß wir am den 4. Auguſt 1889, bends 7 Uhr in den Lokalitäten der Kaiſer⸗ hüte unſer 56902 II. Stiftungsfest abhalten und erſuchen um recht ahlreiche Betheiligung. Karten ind jeden Samſtag Abend in unſerm Lokal zum„Prinz Max“ in Empfang zu nehmen. Zugleich Frenepale hi icſt 1995 erren rinzipa ichſt ein zuladen. Ap der evollmächtigte. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend 54855 Probe. Geſangverein Baparia. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 54826 Der Vorſtand. Mädchenarbeitsſchule. Zu bevorſtehenden Schul⸗ ferien empfehle meine 56764 Arbeitsſchule und bringe zu 7 ur Kennt⸗ niß, daß Kinder ſchon von 4 21 an, zu jeder Zeit ange⸗ meldet werden können. Hochachtungsvoll Elise Hähner, 5, 5, parterre. Billiges Abendeſſen. Corned beef 1 Pfund Büchſe Pfg. 75 2 Pfd. Büchſe Mk..25 Frühſtückszunge Mk..80. Schſenzunge von M. 3 bis.50 Göttinger u. Braunſchweiger Cervelat⸗ u. Salami⸗Würſte Ausgebeinte Schinken. Tafel⸗ und Suppenkrebſe Zander, Soles Rheinſalm ꝛc. 56932 Ph. Gund. Neue la Odenwälder empfiehlt billigſt 56927 Hiermit einem verehrlichen Publikum von Mannheim und Umgegend die ergebene Mittheilung, daß ich Samſtag, den 27. Juli 1889 die von Frau Hochſchwender Wwe. ſeither betriebene Wirthſchaft Brauerei Hochſchwender, 4, 9f0 Zur Eröffnung: Grosses Frei-Concert. ausgeführt von der Kapelle Petermann. Hlochfeines Lager- sowie Wiener Export-Bier aus der Brauerei zum„Wilden Mann“(J. H. Ran). Für reine Weine, ſowie warme und kalte Speiſen zu jeder Tageszeit wird auf's Beſte geſorgt ſein und mache beſonders auf eine reichhaltige Frühſtückskarte aufmerkſam. Um freundlichen Beſuch bittet grüne Kerne lacob Lichtenthäler, B 5, 10. Freibank vor dem Schlachthanſe 2 RNiuder, per'Pfd. zu 35 Pfg. ausgehauen. Mittwochſf,; werden auf der 56922 56748 Anfang Abends 6 Uhr. direkt vom Faß Jacob Liedy, früher Wirth in der Reſtauration zum Rhein hafen, Ludwigshafen. Ausverkauf. Wegen vollſtändiger Geſchäftsgufgabe werden ſämmtliche Kurz⸗, Weiß und Wollwaaren, Paſſementrie, Kleiderſtoff⸗Reſte, vorgezeichnete Leinen als: Tiſchläufer ꝛc. ſpottbillig ausverkauft. 51468 Th. Hirseh WwòW., E I, 13. NB. Ladeneinrichtung zu verkaufen u. Laden zu vermiethen Möbeltransport. De Einem verehrlichen Publikum empfehle ich einen großen Perſchlußwagen zu Ilmzügen mit Möbelverpackung in und außerhalb der Stadt, bei billigſter Berechnung. Uebernehme auch kleinere Umzüge per Handwagen, Um geeignetes Wohßlwollen bittet Franz Holzer, Todes-Anzeig 11 5 Freunden und Bekannten widmen wir die traurige Nachricht, daß es dem Allmächtigen ge⸗ fallen hat, geſtern Nacht 10 Uhr unſere geliebte Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Frau losefa Mechler Wittwe im Alter von 69 Jahren, nach längerem ſchwerem Leiden in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Die Beerdigung findet heute Dienſtag, Nach⸗ mittags 6 Uhr, vom Trauerhauſe D 3, 11½ aus ſtatt. Mannheim, 22. Juli 1889, Die trauernden Hinterbliebenen. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige). 58887 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten hier⸗ mit die ſchmerzliche Mittheilung von dem heute Abend erfolgten Ableben unſerer innigſtgeliebten! Mutter, Schweſter, Großmutter, Schwiegermutter und Tante 56933 Fran Elise Christ Ww.! geb. Laux⸗ Um ſtille Theilnahme bitten Jie trauernden Sinterbliebenen. Mannheim, den 22. Juli 1889. pROSPECT über 2. 000, 060 Ma 4% ige zu 105% rückzahlbare Schuldverſchreibungen Perein Deutscher Oelfabrxen in Auf Grund Aufſichtsrathsbeſchluſſes vom 21. Mai 1889 hat der Verein deutſcher Oelfabriken in Mannheim bei den nachſtehend benannten drei Bankfirmen, nämlich: der Deutschen Vereinsbank in Frankfurt a.., „ Württembergischen Vereinsbank in Stuttgart, den Herren W. H. Ladenburg& Söhne in Mannheim, ein zu 40% p. a. verzinsliches, innerhalb 20 Jahren, vom 1. Januar 1895 ab zu 105% rückzahlbares Anlehen aufgenommen. Für dieſes Anlehen ſind durch den Anlehensvertrag, bezw. laut Text der Schuld⸗ verſchreibungen, die folgenden Beſtimmungen maßgebend: Das Anlehen dient in erſter Linie zur Heimzahlung der per 30. Septbr. d.., bezw. 1. Januar 1890 gekündigten 4½% Obligationen des Verein Deutſcher Oel⸗ fabriken, zur Abtragung der auf dem neu errichteten Hamburger Etabliſſement haftenden Hypotheken, ſowie zur Verſtärkung der Betriebsmittel der Geſellſchaft. Auf Grund des Anlehensvertrags werden 2000 Stück à Mk. 1000 durch Blancoceſſton übertragbare Theilſchuldverſchreibungen ausgegeben, welche mit Coupons und Talons verſehen ſind. Die Coupons werden je am 2. Januar und 1. Juli fällig. Die Heimzahlung des Anlehens erfolgt nach Maßgabe des den Obligationen beigedruckten Tilgungsplanes vom Jahre 1895 an innerhalb 20 Jahren und zwar mit fünf Prozent Zuſchlag auf den Neunwerth. Vom 2. Januar 1895 an ſteht es dem Verein Deutſcher Oelfabriken frei, nach vorausgegangener halbjähriger Kündigung, Tilgungen, in verſtärktem Maße, dies jedoch unbeſchadet der regelmäßigen Auslooſungen, oder gänzliche Heimzahlung eintreten zu laſſen. 56815 Am 30. Juni jeden Jahres, erſtmals am 30. Juni 1894 findet in Mann⸗ heim im Geſchäftshauſe der Geſellſchaft in Anweſenheit eines Vertreters des Bank⸗ hauſes W. H. Ladenburg& Söhne die Ziehung der am 2. Januar des nächſtfolgenden Jahres zur Rückzahlung gelangenden Schuldverſchreibungen ſtatt. Ueber den Hergang iſt eine öffentliche Urkunde aufzunehmen. Fällt der Ziehungstag auf einen Sonntag oder geſetzlichen Feiertag, ſo wird die betreffende Ziehung an dem folgenden Werktag vorgenommen. Die Inhaber der Obligationen haben das Recht, der Ziehung beizuwohnen. Die gezogenen Nummern werden unmittelbar nach dem Ziehungstage durch die Geſellſchaft im deutſchen Reichsanzeiger, in der Frankfurter Zeitung, im Mannheimer General⸗Anzeiger(Mannheimer Journal) und im Sch wäbiſchen Merkur bekannt gemacht. Die Zinscoupons und die zur Heimzahlung verlooſten Obligationen werden bei leweiliger Fälligkeit bei der Deutschen Vereinsbank in Franlfurt a.., „ Württembergischen Vereinsbank in Stuttgart, den Herren I. H. Ladenburg d Söhne) und der Gesellschaftskasse eingelöſt. In allen, die ausgegebenen Schuldverſchreibungen, namentlich deren Verzinſung und Tilgung betreffenden Angelegenheiten genügt die Bekanntmachung in den vorge⸗ nannten Zeitungen. Sofern nicht öftere Bekanntmachungen ausdrücklich vorgeſchrieben ſind, gelten alle Bekanntmachungen, die auf die Anleihe Bezug haben, als rechtswirk⸗ ſam erfolgt, wenn ſie einmal in den genannten Blättern erſchienen ſind. Der Verein deutſcher Oelfabriken beſitzt zur Zeit die unten verzeichneten Liegen⸗ ſchaften, auf welchen nur folgende Pfandlaſten ruhen, nämlich auf den Liegenſchaften Mannheim⸗Lindenhof eine Hypothek von M. 400 000, zur Sicherheit eines Zolleredits und auf den Liegenſchaften in Hamburg Hypotheken im Geſammtbetrage von M. 213017.06. Von den Hamburger Hypotheken werden M. 191017.06 alsbald, der Reſtbe⸗ betrag von M. 22 000, welcher nicht vor dem 1. September 1892 kündbar iſt, nach dieſer Zeit am erſten Rückzahlungstermine abgelöſt werden. in Mannheim lannheim. Dagegen hat die Zoll⸗Hypothek beſtehen zu bleiben und es kann an ihrer Stelle bei etwaiger Aenderung der Zollcreditsverhältniſſe eine Hypothek in gleicher Hoͤhe zu Gunſten eines Dritten beſtellt werden, welcher durch Bürgſchaft oder in ſonſtiger Weiſe die der zuſtändigen Behörde zu beſtellende Sicherheit für den Zolleredit der Geſellſchaft bewirkt. Der Verein deutſcher Oelfabriken verpflichtet ſich bis zur erfolgten vollſtändigen Tilgung der Anleihe ſeine ſämmtlichen nachſtehend verzeichneten Liegenſchaften und zwar; Quadratmeter. a) in Eßlingen, Grundſtück im Flächenmaaß voen 1200 mit Fabrik⸗ und Wohngebäude, b) in Hamburg, Liegenſchaft im Flächenmaaß von 4886 mit Fabrik⸗ und Wohngebäude, e) in Hattersheim u. Okriftel, Liegenſchaften im Flächenmaaß von 26 478 mit Fabrik⸗ und Wohngebäude, d) in Mannhelm(Lindenhof), Liegenſchaft voen 16 238 mit Fabrikgebäude, e) in Mannheim(Verbindungscanal) 2 109 mit Fabrikgebäude, 1) in Mauer bei Heidelberg, Liegenſchaft im Flächengehalt von 18 411 mit Fabrik und Wohngebäude, g) in Obertürkheim bei Stuttgart, Liegenſchaft von 26171 mit Fabrik⸗ und Wohngebäude weder ganz noch theilweiſe zu veräußern, oder mit Pfandrechten— abgeſehen von den vorerwähnten—(Hypothek zur Sicherſtellung eines Zolleredits von M. 400 000 und Hypotheken auf den Liegenſchaften in Hamburg im Betrag von M. 213 01706) zu belaſten, ohne daß die Firma W. H. Ladenburg& Söhne in Mannheim die Verpfän⸗ dung bezw. Veräußerung genehmigt. Die Firma W. H. Ladenburg& Söghne iſt zur Ertheilung dieſer Genehmigung einzig und allein dann berechtigt und verpflichtet, wenn ihr nach Wahl der Geſellſchaft bei einer Veräußerung entweder der Kaufpreis(falls es ſich um einen Verkauf handelt) oder der Schätzungswerth der betr. Liegenſchaften und bei einer Verpfändung der Be⸗ trag bezw. Anſchlag der durch das Pfandrecht geſicherten Forderung in baar bezahlt wird. Dieſer Betrag iſt ſodann zu einer außerordentlichen Auslooſung zu verwenden, welche außerordentliche Auslooſungen jedoch nur unbeſchadet der planmäßigen regel⸗ mäßigen Auslooſungen ſtattfinden dürfen. Der Schätzungswerth der betreffenden Liegenſchaften, ſoweit er nach dem Obigen in Frage kommt, iſt durch Sachverſtändige feſtzuſtellen, welche die Firma W. H. Laden⸗ burg& Söhne ernennt. Die Inhaber der einzelnen Theilſchuldverſchreibungen können ihre Rechte aus denſelben ſelbſtſtändig gegen die ſchuldneriſche Geſellſchaft geltend machen, jedoch mit der Beſchränkung und Maßgabe, daß die Firma W. H. Ladenburg& Söhne die Geſammtheit der Inhaber der Schuldverſchreibungen in allen Fällen, in welchen es ſich um Rechte oder Verpflichtungen bezüglich der obenerwähnten Genehmigung von Veräußerungen und Verpfändungen handelt, mit rechtsverbindlicher Kraft gerichtlich und außergerichtlich der ſchuldneriſchen Geſellſchaft und Dritten gegenüber vertritt. Abgeſehen von dieſer Seitens der Firma W. H. Ladenburg& Söhne in dem Anleihevertrag ausdrücklich und beſonders übernommenen und in den Theilſchuldver⸗ ſchreibungen abgedruckten Verpflichtung wird dieſelbe in keiner Weiſe den Inhabern aus den Schuldverſchreibungen ſelbſt verhaftet. Die ſchuldneriſche Geſellſchaft, die Darlehensgeber und alle Schuldverſchreibungs⸗ Inhaber unterwerfen ſich für alle, die Anleihe und die ausgegebenen Schuldverſchreib⸗ ungen betreffenden Angelegenheiten den für die Stadt Mannheim zuſtändigen Gerichten. Die Bilanz des Vereins Deutſcher Oelfabriken per 30. Juni 1888(die per 1888/89 ſteht noch nicht feſt) ergab folgende Ziffern: 0 0 7 Aotiva Bilanz auf 30. Juni 1888. Passiva —8 M. Pf. M. Pf I. Conto der Fabriken, I. Grundcapital⸗Conto: Grundſtücke einſchl. Waſſerkräfte, Gebäude ſammt Maſchinen Aktien Lit. A, und ſonſtigen techniſchen Einrichtungen M. 7001180.29!lt!k! M. 1000.— Abſchreibung„ 323 535.— 6677645 29„ 500.— M. 7000000.— Mabiten Me d Betriebsgeräthſchaften einſchl. Fuhrpark M. 93 504.91 155 150 S 3 858 obilien, Utenſilien und Betriebsgeräthſchaften einſchl. Fuhrpark M. FFFFV0VVV%VVVCCCCCCC 900.— 5 Abſchreibungen—10319.— 83194 91 JJ„ 500.—. 2. 200000.—9000000— III. Waaren⸗Conto: II. Aenen be, J, Zt aoch im Umlallf befind Oel⸗S„Fril 11.43 ſtückſtellung für zur Heimzahlung gekündigte, z. Zt. noch im Umlauf befind⸗ 1 liche 5 St. Genußaktien à M. 600—-—- 8000— Fäſſer ꝛc. und Materialien 6751087 89 III. Obligationen⸗Conto: IV. Caſſa⸗Conto: noch im Umlauf befindliche 5 Beſtand der Hauptkaſſe und der Fabrikkaſſen 10048 19 5,oige Obligationen a a M. 600.— M. 111 600.—9 V. Wechſel⸗Conto: 40ige 8 325 eee 902 9002 4 Abe e eeee 814400 v. ſekten-Conto; 1 Beſtand an Effekten(für Cautionennzzgz 43089 05%% 8 1 VII. Fener⸗Verſicherungs⸗Conto: faufende eigene Accepte 400 708 29 in Voraus bezahlte Verſicherungsprämien 19748 69 eſte rbent⸗Conto⸗ VIII. Conto⸗Corrent⸗Conto: 8 unſere Guthahen in laufender Rechnung einſchließlich des Baarguthabens 6040 6 Vr. in laufender Rechnunng 0 3002 584 86 VVVPPPPFVVCVVCCVVCCCCCCVCVVTVCCCT((0CCdTdT(TTTTTTTTTTTTuuTb fiüere Jugeanee ßi„ 507500 Brüttes Erttägnininmnmn: 8 M. 1193 216.53 Abſchreibung lt. Beſchluß des Aufſichtsraths(8 14 Abſ. 2 der Statiennnmnn*+333845.— Neingewinnt S2ͤ ͤ v M. 859371.58 859371 53 ———————— ů— 1 14602 220 74 14602 220 74 FC ) im Rechnungsjahr 1888/89 getilgt. Soll Gewinn- und Verlust-Abschluss auf 30. Juni 1888. Haber ——— 5 JCCCCCCCCC General⸗Unkoſten⸗Conto: 5 Fabrikations⸗Conto: Siaen Gelte Reiſekoſten, Poxti, Depeſchen, Bureau⸗Utenſtlien, Schreib⸗ Fabriratongeeffff 8 1460783 26 atee f, ͥpp,,, ĩͤ 18253013—ñ— Zinſen⸗Conto: 5 Obligationen⸗ Conto⸗Corrent⸗ und Wechſel⸗Zinſen, Bankproviſionen, Sconti, Abſch iee JJJ))VVVVVVVVVTG 135036 60 reibungs⸗Conto: 5 Abſchreibungen lt, Beſchluß des Aufſichtsraths(§. 14 Abſ. 2 der Statuten) 383 845— Keingewinn:— 2*%%%%% ⁵ ⁵Ppff]fß[- 859371 53 107825 Ii 233——— Verein deutscher Oelfabriken r 24. Jull. General⸗Anzeiger. „ Senn. Conversions- und Subseriptions-Bedingungen. Unter Bezugnahme auf vorſtehenden Proſpect offeriren wir den Inhabern von 4½ /igen per 2. Jauuar 1890 zur Heimzahlung gekündigten Obligationen des Vereins Deutſcher Oelfabriken den Umtauſch in 4/ige innerhalb 20 Jahren vom 2. Januar 1895 ab zu 105% rückzahlbarer Schuldverſchreibungen derſelben Actien⸗ Geſellſchaft unter folgenden Bedingungen: Die Beſttzer ſolcher 4½%igen Obligationen des Vereins Deutſcher Oelfabriken haben ihre Stücke mit Zinscoupons per./. Januar 1890 und folgenden nebſt Talon mit doppeltem, arithmetiſch geordnetem Nummernverzeichniß bei einer der nach⸗ bezeichneten Stellen: Deutſche Vereinsbank) Herrn E. Ladenburg) in Frankfurt a.., Württembergiſche Vereinsbank in Stuttgart, Herten „H. Ladeuburg& Söhne in Mannheim bis zum 25. Juli d. J. incl. in den bei den Genannten üblichen Geſchäftsſtunden zur Converſion gegen Empfangs⸗ beſcheinigung einzureichen und zu belaſſen, wogegen ihnen nach Erſcheinen der definitiven 4% Obligationen des Vereins Deutſcher Oelfabriken die ihnen zuſtehenden 4% Stücke mit Zinſen vom 1. Juli 1889 ausgehändigt werden. Frankfurt a.., Stuttgart und Maunheim, 20. Juli 1889. Deutsche Vereinsbank. Die 4½% Obligationen werden zum Courſe von zuzüglich Zinsdifferenz(zwiſchen 4½ und%) für ein halbes J% —49 d. h. alſo zu 100/% an Zahlungsſtatt genommen, wogegen die%% Obligationen zu 102¼/ verrechnet werden. Inſoweit gegen die 4½% Obligationen nicht die nach dem Nominalbetrag genau entſprechenden Beträge 4% Schuldverſchreibungen verlangt werden können, findet Abrundung nach unten ſtatt, ſo daß Beſitzer 4½% Obligationen die ihnen alsdann gutkommenden Baarbeträge ausbezahlt erhalten. Gleichzeitig werden bis zum 25. Juli d. J. incl. bei den vorgenannten Bank⸗ firmen auf die 4% 1889er Obligationen des Vereins Deutſcher Oelfabriken entgegengenommen. Baarſubſeriptionen Der Subſcriptionscours iſt auf 102½¼% feſtgeſetzt. Die Abnahme der zugetheilten Stücke kann zuzüglich 4% Stückzinſen vom 1. Juli 1889 ab, vom 2. Auguſt d. J. an, muß aber ſpäteſtens am 30. Auguſt d. J. erfolgen. Bei Baar⸗Subſcriptionen iſt eine Caution von 5% in Baar oder in börſen⸗ gängigen Werthpapieren zu hinterlegen. Es bleibt jeder Anmeldeſtelle vorbehalten, den Termin zur Annahme von Baar⸗ ſubſeriptionen auch vor Ablauf der Converſionsfriſt zu ſchließen, wie auch die Berück⸗ ſichtigung der Zutheilung auf Baaranmeldungen dem Ermeſſen jeder Stelle anheim⸗ gegeben bleibt. Nummernverzeichniſſe für Converſionsanmeldungen, Statuten und Geſchäftsberichte pro 1888 des Vereins Deutſcher Oelfabriken ſind bei den Unterzeichneten zu erhalten. W. H. Ladenburg& Söhne. Württembergische Vereinsbank. 1 gelbe Bulldogge entlaufen. 56859 Abzugeben M 2, 16. Eine ſilberne Remontoir⸗ Uhr mit goldbeſchlagener Haar⸗ kette von T 6 bis Ps verloren. Abzugeben gegen Belohnung im Verlag. 56883 Ein Notizbuch mit einem Wechſel einliegend verloren ge⸗ gangen. Abzugeben gegen gute Belohnung bei Peter Müller, H 3, 14. 56918 Ein guterhaltener Kaffee⸗ breuner, 1 Dezimalwaage, 2 kleine Waagen zu kaufen geſucht. Offerten unter N. 56887 an die Expd. 56887 Ein Velociped (Sicherheitsmaſchine) ſehr gut erhalten, wird billigſt 56906 15, Sb, 4. Stock. Ein ſchönes Bett mit Roſt illig zu verkaufen. 56898 Näheres O 6, 2. Eine elegante Garnitur ganz mit Roßhaaren, ein Schaukel⸗ pferd mit Haaren, eine gute ge⸗ brauchte Zither, ein eleg. Hand⸗ ſfer aus ſchwarzem Leder mit Nickel beſchlagen, umzugshalber billig zu verkaufen. 56890 Näheres in der Expd. Zeiehner, ein junger, findet gegen gute Be⸗ zahlung Beſchäftigung. Offerten unter K. W. 56729 an die Expd. d. Bl. 56729 Ein tüchtiger Architekt oder Architektur⸗Zeichner per ſof. oder 1. Auguſt geſucht. 56484 Hch. Heiler, Architekt. Ein Anreandiener zum ſofortigen Eintritt geſucht. Selbſtgeſchriebene Offerten unter Nr. 56876 an die Expd. d. Bl. erbeten. 56876 Ein tüchtiger Bauſchloſſer auf Geländer⸗Arbeit gegen hohen Lohn geſucht. 55518 Näheres im Verlag. Tüchtige Schreiner geſucht. 56406 N 6, 6½ Skuhl⸗ u. Geſtellmacher geſucht. 56125 C. Feſenbecker, T 6, 12a. Glaſer geſucht. 56827 „2ce. Glaſer geſucht. 1 4 0. Inſtallateur 2, 18. Tüchtige Speugler und In⸗ ſtallateure ſofort geſucht bei 56806 Carl Wagner, F 5, 4. Ein älterer Spengler, welcher ſelbſtſtändig arbeiten kann, ſof. geſucht. F 5, 26. 56860 Tüchtige Tapeziergehülfen eſucht. 56880 F. S. Scharpinet, C 4, 19. Laufburſche per 1. Auguſt wird geſucht. S. Wronker 8 Co., 56886 N 3, 10. Neue Vierteltreppe billig zu verk. Näheres Expd. 58287 Stiege zu verk. G 7, 6. 54169 Verſchiedene gute 56921 Reil⸗ u. Wagenpferde preiswerth zu verkaufen im Tatterſall. 1½ J. alt, Männchen, zu verkaufen. 56694 Näheres B 3. Stock. Metalldreher (leterdardehth Jeſobt geſuch rdarbeit) ſofort geſucht. Reiſekoſten werden bergitet⸗ J. Losenhausen Maſchinen⸗ Armaturenfabrik Diüffeldorf⸗Grafenberg. Für eine neue im Ausbau be⸗ Kalen mit ſchönem aden und Wohnung in ſehr guter Geſchäftslage hieftger Stadt wird ein tüchtiger Metzger als Pächter geſucht. Gefl. Aner⸗ bieten wollen unter S. 56541 alsbald an die Expb. d. Bl. ge⸗ wahtu meden. 56541 Eine Köchin, welche auch häusliche Arbeit verrichtet, wird geſucht. 55221 Ringſtraße Z 4, 1, 2. Stock. Eine tüchtige, ſelbſtſtändige Reſtaurations⸗Köchin wird gegen hohes Salair geſucht. Näheres im Verlag. 56811 Junge Mädchen aus achtbarer Familie können das Stickerei⸗ Geſchäft erlernen. 56148 Näh. Kaufhaus, N 1, 9. Ein Mädchen oder Frau zum Ausfahren eines Kindes tagsüber geſucht. U 6, le. 56275 Mädchen geſucht. 56834 Silberner Stern, J 4, 15. Ein Mädchen für häusliche Arbeiten tagszüber ſofort geſucht. 56863 5, 19, part. Geſucht ein braves, ſchulent⸗ laſſenes Mädchen für leichte Handarbeit. 56476 S 4, 21, parterre. m Lauſfmädche 1 geſucht bei 56889 Atelier für Kunftſtickerei. Dienſimädchen ſeder Art fin⸗ den ee und können 7 5554 ſchlafen.„4 uu, 4. Stock 1 junges, reinliches Mädchen in eine kleine Familie geſucht. 56821 F 4, 7, parterre. Ein junges Mädchen für Nachmittags geſucht. 56898 J 5, 4, 2. Stokk. Ein junges Mädchen für Nach⸗ mittags zu einem Kinde geſucht. 86878 K 2 10, 2. St. Ein fleißiges Mädchen für den Morgen für alle häuslichen Ar⸗ beiten ſogleich geſucht. 56879 B 4, 5, 2. St. Ein fleißiges Dienſtmädchen geſucht. P 4, 7, 2. St. 56873 Ein junges fleißiges Mädchen vom Lande geſucht. 56867 E 1 0, Kindermüdchen geſucht. 56908 Z0 1, 2, Meßplatz. Ein Mädchen für häusliche Arbeit ſofort geſucht. 98. L Amme möglichſt zweitſtillende, hohen Lohn ſofort geſucht. Näheres im Verlag dieſes Blattes. 56496 Stellen ſuchen ehrlingsſtelle⸗Geſuch. Geſucht wird für einen Jungen, der mit Erfolg die Unter⸗ tertia beſucht, die beſten Zeug⸗ niſſe beſitzt, per ſofort in einem Bank⸗, Tabak⸗ oder Engros- Geſchäft eine Lehrlingsſtelle. Offerten unter Nr. 56785 an die Exped. 56785 Ein verheiratheter Mann mit uten Zeugniſſen ſucht Stelle als Purennptenkr, Kaſſier oder Ausläufer ꝛc. 55024 Näheres in der Expedition. Tüchtige 55426 Aushilfs⸗Köchin empfiehlt ſich G 6, 22, 3. Stock. Eine kinderloſe Frau ſucht noch einige Tage zum Flicken. 56718 2 5,%912. Eine junge, tüchtige Frau em⸗ pftehlt ſich im Kochen oder zur Aushülfe. 56001 L 6, 14, 1. Stock, Hinterhaus. Eine junge Frau, ohne Kinder, ſucht Monatsdienſt. 56018 E 7, 5, parterre. Eine Frau ſucht zum Waſchen und Putzen. 56892 L 4, 13, 2. Stock. Eine zuverläſſige ehrliche Frau ſucht Bureau oder Läden zu reinigen. C 2, 22, 3. St. 56869 Lehrlinggeſuche anb SpeßitensgeſHaft wit 1 Lehrling mit hübſcher Handſchrift zum ſofortigen Eintritt geſucht. Näheres in der Expd. 55860 gegen Ein braver Junge in die Lehre geſucht. 50156 G. Weger, Lackirer, G 7, 22. Lehrling geſucht aus beſſerer Familie, mit guter Schulbildung, für ein hieſiges Landesprodueten⸗ Geſchäft bei ſofortiger Bezah⸗ lung. Selbſtgeſchriebene Offerten unter 56900 an die Expedition dieſes Blattes. 56900 Lehrling für ein En- gros- Geſchäft geſucht, event. Koſt und Logis im Hauſe. 56882 Schriftl. Off erten unter No. 56882 an die Exped. d. Bl. diethgeſuche Eine geſunde Wohnung,—4 Zimmer und Zubehör, in guter Lage der Stadt per ſofort oder ſpäter von ruhiger Familie zu miethen geſucht. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 55786 an die Exped. ds. Bl. 55786 Eine Familie ohne Kinder ſucht pr. Herbſt eine hübſche Wohnung mit—4 Zim. in der Oberſtadt im 1. Stock. Offerten mit Preisangabe unter A. 56766 an die Expd. 56766 Gut möblirte Wohnung aus Wohn⸗ und Schlafzimmer beſtehend, hochparterre oder zweiter Stock, in durchaus ruhigem, womöglich neuem Hauſe geſucht. 56871 Offerten unter F. L. 56871 an die Expedition. Mugazine G, 6% deine de ſogl. bzbar zu verm. 56136 T 3 10 frdl. Werkſtätte zu 20 verm. 55942 0 94 8 Lüden 0 1 1 neuer Laden mit 7 allem Zubehör zu verm. Näheres 2. Stock. 55265 C 4 18 Comptoir mit 9 Magazinraum zu verm. Näheres 2. St. daſ. 53668 5 9 Laden mit anſtoßen⸗ 9 dem Zim., kleinem Magazin und Keller ſofort oder bis 15. Okt. zu verm. 56343 Näheres H 7, 19. 6 1 1 Laden ohne Wohn⸗ 2 ung zu v. 56835 7 4 Laden mit Wohng. 7 zu verm. 541867 Näheres G 7, 6. Ein Laden in beſter Geſchäftslage der Unter⸗ ſtadt, ſehr geeignet für jedes Ge⸗ ſchäft, ſofort zu vermiethen. Näheres G 3, 8. 54332 Eine gangbare Bier⸗ und Wein⸗Wirthſchaft in Lud⸗ wigshafen, in guter Lage der Stadt ſof. zu vermiethen. 55510 Näheres im Verlag. Zu nermiethen A 3 8 gegenüber der Je⸗ 9 ſuitenkirche iſt der 2. Stock, beſtehend aus 4 Zim., Küche u. Zubehör zu verm. u. täglich von 10—12 Uhr zu be⸗ ſichtigen.— Näheres A 3, 3, 2. Stock, Theaterſtr. 56866 B 1 12 Parterre-Woßng, 9 4 Zim., Küche u. Zubehör, ſof. beziehb. zu v. 56155 D 8 10 eleg. Hochpar⸗ 9 terre, 7 groſßte Zimmer, Badez., Mädchen⸗ zimmer, Küche, Keller und allem ſonſtigem Zubehör zu vermiethen. 51453 Näheres daſelbſt. E 5 5 1 Zim. und Küche 9 mit Waſſerltg. per 15. Auguſt zu verm. 56482 E 8 der 2. Stock mit 7 7 Zim. u. allem Zu⸗ gehör zu v. Näheres daſ. 56688 E 8, 4. St., 2 Zim. u. Küche per ſofort zu vermiethen. 5559 2 Zim. u. Küche F 4, 14 zu 56493 Näheres 2. Stock. F 4 15 Manſardenwohn⸗ 7 ung, 2 gr. Zim. mit Waſſerleitung zu verm. Näheres 2. Stock. 56903 F 5 26 1 kl. helle Wohng. 9 ſof. zu v. 54456 5ß5!( Mnoſtr. F 7, 24 II. und III. Stock, je 6 Zim., Küche u. Zugehör(Gas⸗ u. Waſſerltg.) z. vm. Näh. bei Emil Klein, Agent, U 1, 10. 54958 F 8 2 Poſt ⸗Neubau 9 ſchöne Parterre⸗ 5 Zimmer, Badezim. und Zubehör eventuell 2 bis 83 Zimmer über 2 Treppen per Ok⸗ tober oder früher zu vermiethen. Anfrage an Rudolf Haas, Heidelberg. 56309 6 3 1 1 neuhergerichtete 7 ſehr hübſche Wohng. in der erſte Etage, beſtehend aus 6 Zim.(auf die Straße gehend), nebſt Garderobe, Magdkammer, Keller u. Speicher mit Gas⸗ u. Waſſerl. bis 1. October zu v. Näheres Eckladen. 55613 1großer Keller 0—5 22 mit omptoir zu verm. Näh. im Hinterh. 51017 J 5 3 1 Laden mit 4 Zim. 9 und Küche, ſowie 2 kleinere Wohnungen zu verm. Nöheres J 5, 2, 2. St. 55861 0 3 11 3 Zim. u. Küche 7 und Magdkam., Waſſerl., Glasabſchl., bis Mitte Oktober zu verm. 56578 0 4 6 kl. Wohng. 1 u. 2 9 Z. m. K. an recht⸗ ſchaffene Leute. 56487 0— 1a 2 abgeſchl. Wohng. zu verm., 2. u. 8. St. je 3 Zim. Küche u. Zubehör mit Waſſerleit. 55574 Näheres im 4. Stock. 6 75 4 mehrere freundliche 9 Wohng., je 2 Zim. u. Küche, ebenſolche mit 2 Zim., Alkov und Küche, Waſſerl. und eigenem Abſchluß zu verm. Näheres G 7, 6. 54168 nahe der Ring⸗ 7, 15 ſaß 2. Stock, neu hergerichtet, beſtehend in 6 Zim., Manſarde und Zubehör, Gas⸗ und Waſſerl. zu v. 56478 11 ger. Hochpar⸗ 0 7, 15 2 terre⸗Wohng. neuherger. 6 Zimmer u. Zuhehör, Gas⸗ u. Waſſerltg. zu v. 52548 eine ſchöne Par⸗ 7, 28 terre⸗Wohnung, beſtehend aus 4 Zimmer nebſt allem Zubehör, zu vermiethen. Näheres 2 Stock 51439 Gaupenwohu⸗ 0 7, 29 ung, 2 Zim. u. Küche zu vermiethen. 55365 6 8, 13 Weffaf ger zu vermiethen. 52993 0 8 2 2. und 3. Stock, 9 je 8 Zim, u. Küche zu vermiethen. 56455 0 8, 23a zit Jubehbe⸗ 0 8, 230 f 0 8 24 1. u. 2. Stock, 9 je 3 Zim. mit Zubehör ſofort zu verm. 55299 Näheres G 8, 28b parterre. H2 18N u. Zubeh. per 1. Okt. zu v, 58454 Seitenbau, frol. H 3, 21 Sohns, 2 Küche u. Keller zu v. 56475 i nd Kü H 5, 4 1 52135 freundl. Wohng., H 7, 2 eu ohng 3 Zim., Küche zce. mit per Okt. billig zu verm. Näheres Comptoir. 56817 H 7 24 1 Gaupenwohng. 9 zu verm. 56904 H 9 1 kl. Wohng., 2 Zim. 7 u. Küche ſofort zu vermiethen. 55718 11 3. St., 5 Zim H 9, 2 2 Küche u. Zub⸗ zu vermiethen. 56706 Näheres 1. Stock. H 10 6 Neubau, einige 2 ſchöne Wohng. zu vermiethen. 56430 Börtlein, Baumſtr., H 10, 1. 4J 1 7¹ 2 ſchöne Part.⸗Z., 7 2 auch zu Compto ir geeignet, ſofort zu verm. 56690 4J 3, 17 miethen. 55638 K 2 5 2. Stock, 4 Zim. 7 nebſt Zubehör zu vermiethen. 55918 Seneral unzeiger. St. t. 1 —und allem Zubehör, würdig zu vermiethen. 9 ſo fort bez ziehb. 56805 St., 3 oder 4 eicher, Waſſer⸗ Auguſt oder auch Zim., Keller und zu verm. 55693 00 4. eine 14 elegante Woh⸗ Stock, v 5 Zimmer, Badezimmer, Magdezimmer u. allem Zubehör per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ miethen. 55414 Zu n im.S Stock. on, G has⸗, Waſſer⸗ u. Leitung per ſoſort oder zu verm. 55659 1 eleg. 4. Stock, LI 13 3, 14 6 Aim. u. Bade⸗ zimmer, Balton nach d. Garten⸗ nebſt allem Zubehör zu verm. Nähe res 2. Stock. 58536 2 Parterrewohng. per I 3, 81 Okt. zu 1 0 Näheres N 3, 15, 2. St. 56567 MN2 im neuerbauten 3. M 9 YJ Stock iſt 1 ſchöne Wohnung, 5 Zim., Kammer, Küche, Keller bis 1. oder 15. Auguſt preiswürbig zu v. 55564 Näßeres im 2. Stock. N 2 im 3. Stock, eine 9 abgeſchl. Wohng., 3 nach der Straße gehende Zim⸗ mer, Küche und Zubehör, auf 1. Okt. zu vermiethen. 56035 Näheres eine Treppe Boch: St.,, 5 Zim. N 3, 15 1 Magdz, Auch U. Keler(We ſſerl.) per 1. Okt. —95 res 2. St. 56808 2 Zim u. Küche! mit Waſſerl. zu 56436 Waen. Stock mit 7 07 1 43 Zimmern, Küche, Keler, Waſchküche per 1. Okto⸗ ber event,— 2— nber z. v. 53595 P 7, 15 4 Gaupenzimmer 0 mit 1 1 8595 0 7, 26 107 85 5 enen aus 4 Zimmern Küche, Nealer⸗ u. Speiche rräumen beſtegend mit Gas⸗ u. Waſſerl. Näh. 2. Stock. 56700 R 1, 75 Zim, mit Ricche Jof.. verm. 56461 H 3, + 2. Stock, 2 Woh⸗ nungen u. Küche du e 56891 1 Zim. u. Küche zu verm. 54032 R 4, 24 Ringſtr., 2 ſchd R 155 1 99 651 ſchluß im 2, u. 4. Stock mit je 4 Zim. und Küche mit Zubehör preiswürdig zu verm. 55712 SI0 ne S2,10 1 Zim. u. Küche zu verm. 56348 Ne 2 Zim. u. Küche zu + 25 K germ. 56004 FNe 2 Wohng., 2 Zim. 1 2, 17 u. Küche, ſowie 2 Alut. 9 11 Küche zu 2. 86874 7 in meinem neuer⸗ + T3, 10 bauten Hinterbau der 2. 355 3. Stock zu verm. 55941 C. Tapezier, Wohng., Zim, Küche u. 9 05 mit Waſſerltg, ſogleich beziehbar, preiswürdig zu verm. Näheres parterrk. 56802 3 5e Dachſtock, 1 Zſm. zuſ. oder getrennt zu vermiethen. 56686 Näheres im 1L 5, 8 8 3 Zim. im, mit Zubehbe, Gas⸗ 5 Weſſeedehtung zu vermiethen. 55781 Zu exfragen daſelbſt. I 6. la; Zim. u. Küche, Waſſerl. u. Zu⸗ behör zu verm. 5 56159 40 1. 2 Meßplatz, im 2. W ſerl, Zim., Küche mit Nagdkammer u. Keller ½0 2, 10 e e Zim. nebſt Am Schloß Stock, eine ſchöne 4 Sipt. 1. verm. 56015 im en en Wa ſſerl., g. zu verm. N Dammſtraße. 2E 1, ſchöner, abge⸗ ſchtoſſens 2. Stock mit Waſſerl. ſehr preis⸗ 55577 ſogleich 55202 Beletage z. v. Näh. M 4, 4 Parterre⸗Vohuung Näh. M 4, 4. 54002 Wohnungen in der Zufahrtſtraße zu ver⸗ miethen: 5 Eein 3. Stock, 7 Zim⸗ mer, Badezimme und Zubehör. Desgleichen ein 4. Stock. Sämmtliche Wohn⸗ ungen äußerſt elegant ausgeſtattet, ſof. oder ſpäter zu beziehen. Näheres zu erfragen bei Emil Klein, Agent, 1UA, ILe. Auf der Ringſtraße iſt 1 kleinere Parterre-Wohnung per 15. Okt. zu verm. 58885 Näheres in der Expd d. Bl. 2 Zim., Küche, Keller, Waſſerl. per 15. Juli zu beziehen. Näheres im Verlag. 55983 Große Merzelſtr. 31. Wohnung mit Laden für jedes Geſchäft geeignet zu verm. 90 Stock. 56707 Eleganter 2. Stock, 6 Zimmer, Küche und Zubehör wegen Weg⸗ zug ſogleich oder ſpäter beziehb. zu v. Näheres G 8, 9. 56875 Zu vermiethen. Eine ſchöne Wohnung von 8 Zimmern und Zubehör, Bel⸗ Etage im Europ. Hof 2 2, 13. Näheres bei der Beſchließerin Frau Müller. 56429 Mehrere kleine Wohnungen mit Waſſerleitung und Zubehör ſofort beziehbar zu v. 56151 Näheres bei Vietor Bauer, Schwetzingerſtr. 15b. *Vö»ofA3Mge A, 1 ſch⸗ abgeſ chl. Stock, Hochparterre, 4 Zim., Küche, 9 5 und Waſſerl. l. ſonſtigem Zubehör mit oder ohne Soutterain, letzteres für Magazin oder Werkſtätte geeignet, per Sept.⸗Okt, zu verm. Näheres 2. Stock. 56868 Schwetzingerſtraße 83, 2. St., 8 Zim. u. Küche ſoſort zu vermiethen. 56087 Gr. Merzelſtr. A0. 5 Wohnung zu verm, Käferthäler Seab. Wirthſchaft zur Gräfenau, eine Wohnung ſof. z. v. 55722 Gegenüber dem Bahnhofe in Neckarau iſt ein Zſtöckiges Wohuhaus zu vermiethen, jeder Stock mit 4 Zim., Küche, Waſſer⸗ leitung u. Zubehör. Auf Ver⸗ langen kann auch das ganze Haus an einen Mann vermiethet werden. Der 1. Stock iſt mit Laden eingerichtet. Beziehbar per ſofort. Näheres bei Adam Stoll, zum„grünen Laub“ in Neckarau 52529 Sioc, 54365 56417 bis 1. Auguft zu verm. HI. II Se7 Penſion zu verm. 56897 H 3, 15 einf. möbl. Zim. an 1 Herrn zu 56810 H 4 9 1 Treppe hoch, 1 9 gut möbl. Zimmer auf die Straße gehend, ſof. oder 56472 H 10 6 3. Stock, 1 gut 9 möbl. Zim. mit ſchöner Ausſicht ſof. zu v. 55958 4 5, 4a 3. St. 1 einfach möbl. Zim. an 2 beſſere Arbeiter ſof, zu v. 56008 J 5 25 parterre, Zimmer⸗ 9 kollege in ein ſch. Zim. auf d. Str. g. geſ. 56809 L 2, 4. 105 2 fein möbl. 8. fof. zu v. 56739 L2, 8 3. Stock, 1 freundl. mit Schlafz. zu v. ſchön möbl. Zim. L 11, 1b in der Nähe des 55266 Bahnhofes, 7 möbl, Patgertit zu v. 56477 3. St., Hth. L 15, La 1 einfach möbl. Zimmer ſofort zu verm. 56807 N 3 7 ſch. möbl. Zim. mit 3 oder ohne Penſion bei billigem Preiſe zu v. 54857 N 3 16 1 gut möblirtes Partere⸗Zimmer mit Schlafzim, ſof. zu v. 56881 N 3 1 1 Tr. uc g 9 möbl. u. einf. möbl. Z. m. o. ohns Penſ. ſof. z. v. 56457 0 6 1 eine Treppe hoch, 2 4 möbl. Zimmer per 1. Auguſt zu verm. 55525 0 8 10a; Stock, ein hübſch möbl. Zim, mit ſchöner Ausſicht zu v. Näheres daſelbſt. 55901 1 ſein möbl. Part. B 6, 9 4, 3 Zihn Jof,Ju v. 88415 billig zu vermietben. 56084 5, 13 19 5 5 ſch. 3, 1 ube, Nibers 885 5, r 64.14 J e 0 4. 20021 e R 4, 1920 t möbl. 5 per 1. Aag zu vermiethen. 56711 8 1 15 3. St., links, ein 2 ſchön möbl. Zim. zu vermiethen. ſpäter II 2, 1 ſchön möbl, Zim. Z. zu v. 56853 N F 4, 4 2 möblirte Zim⸗ gehend, zu vermiethen. 51454 1. Anguſt billig zu verm. 56305 55789 82, 2 2. Stock, 1 ſchön möbl. Zimmer auf die Straße gehd., zu v. T 3, 2 1 freundlich möbl. 56828 Zimmer an 2 an⸗ tändige Herren bis 1. Auguſt zu vermielhen, 58826 1L 5, 11 1 Treppe, 2 möbl. Zim. mit freier Ausſich, in be Nähe des neuen Schulh,, per 1. Aug. zu v. 56692 Zimmer pr. ſofort event, zu vermiethen. 56178 Neubau 8. St. kl. billig 8 vermiethen. 56459 E 3 8 1 Treppe., möbl. 2 ein möbl. Zim. zu vermiethen. 55384 F 4, 12 mer,(Wohn⸗ und Sclafzinmer) auf die Straße F 5 10 4. St. rechts, g. + möbl. Zim. per 6 4, 74 ſchön möblirtes Pgrierrezimmer ſo⸗ 1 6, Ia A87 aut müöbt. Zimmer an 1 od. gleich vermikthen. 564912 N8 ſof, zu verm. 56716 Neubau, 2. St., Junabu ſch, ſchön 0 30 1 ord. Mädchen 2 4, 6 möbl. Haiter findet Logis. 56884 zu bermi 568 Die im Laufe der 0O 2, 8. 5 1, 21 Saison und während des Ausverkaufs grossem Maassstabe angesammelten in Kleiderftaffen, Seidenwaaren und Waſchſtoffen geben wir, um vollständig damit zu räumen, UHontag, den 22., Dienstag, den 23., Mittwoch, den 24. und Donnerstag, den 2. Juli zu auffallend billigen Preisen ab. abSoh neuer r Stabithell, ſchön möbl. Z. im 2. Stoc 5 die Str. ghd. ſogl. zu vermiethen. 56470 Ringſtraßte, fein möblirtes Parterre⸗Zim. mit Penſion und Familien⸗Anſchluß ſofort preis⸗ würdig zu vermiethen. Näheres im Verlag. 56888 Pilla Koenig, Herrenalb. Schöne beſt ausgeſtattete möbl. Zimmer zu verm. Preis—15 Mark per Woche. Kuhwarme Milch, ſowie gutes Frühſtück u. Abendtiſch im Hauſe.— Billige Preiſe. 56897 (Schlafstellen) F 5 8 Hths., gute reinl. 9 Schlafſtelle für ſol. jungen Mann ſof. zu v. 56919 4. Stock, eine gute G 3 2 Schlafſt. zu v. 56905 6 3 11 4. Stock, 1 ſchöne 2 Schlafſtelle mit Koſt ſofort zu verm. 56874 01 4 parterre, Schlafſtelle 9 zu verm. 56576 * Schlafſt. di g 5, 21 S8 er Str. g. an 1 ſol. Herrn zu verm. 56828 J1, IIb 2. Stock, Koſt u. Logis für zwei beſſere Arbeiter. 56550 E 3, 22 8. St. Schlafſtelle zu verm. 56320 3. Stock, 1 ſolider jg. Mann findet 03, II Schlafſtelle. 56876 S 3 2 2. St., Hths. Schlaf⸗ 9 ſtelle mit Koſt zu vermiethen. 56788 20 2 2. St., 1 gute 9 Schlafſtelle zu vermiethen. 56856 Logis. 54986 Nur noch 4 Coneerte. 56738 Abe Rib Nur noch 4 Concerte. Badner Hof. Bel jeder Witterung. Bei jeder Witterung. Heute Dienſtag und morgen Mittwoch 56888 Grosses Concert ansgefühet von dem bekannten Komiker 8 Charakterdarſteller Emil Alberty und Frau. Familien Programm.— Fortſetzung des reichhaltigen General⸗Programms.— Ganz neue urkomiſche Piecen. Anfang halb 9 Uhr.— Ende halb 12 Uhr.— Entree 30 Pfg. Programm an der Kaſſe. NB. Es finden nur noch 4 Coneerte ſtatt. Hotel National gegenüber dem Hauptbahnhof. Heute Anſtich einer friſchen Sendung vorzüglichen Müuchner Franziskaner⸗Lager⸗Bieres bei anerkannt guter Küche. Hierauf erlaube ich mir beſonders meine verehrliche Na5 ſchaft ganz ergebenſt aufmerkſam zu machen. 865 Hochachtungsvoll R. Voigt. in GMlas-& Porzellan-Waaren von Famuel Veuberger, Maunhein. Wirthſchaftsartilel; Sape e Beleuchtungsartikel: Tlaſchen „Sämmtliche Sorten Flaſchen, Wein⸗ und Pier⸗ »flaſchen mit und ohne Patentverſchlüſſe, in größter Auswahl zu den niedrigſten 03, 4, Julius Trapp, anten 8 11 Sendung der beliebten Eiſernen Bettſtellen, ſchon von 6 M. an das Stück ſind wieder eingetroffen. Spezialität in fertigen Betten, Federn, Flaumen und Roßhaaren. Großes Lager ſämmtlicher iee eeeee 0 billigſtem Preiſe. 0 3, 4, Julius Trapp, an den elanken. H 4. 7 Koft 5 H 10 6 2beſſere Arbeiter 9 ſofort in Logis geſucht. 55959 guten Mittags⸗ u 4J 5, 18 Abendtiſch. 56414 Koſt und Logis. 4J5, 18 56413 R 6 6 4. St., g. Schlfſt. m. 7 od, oh. Koſt. 56488 6 Koſt u. Logis für 8 2, 12 7 Mk. pr. Woche bei J. Hofmeiſter. 54806 T 4 17 2. St., 1 Mädchen 7 erhält Koſt und Logis pr. Woche 5 Mk. 558670 Pension. Ein oder zwei Schüler hieſiger höherer Lehranſtalten oder junge Kaufleute finden in einer Beamtenfamilie gute u. billige Penftion. Näheres Schwetzinger⸗ ſtraße 14b 2. Stock. 56845 Ein junger Mann findet in anſtändigem Hauſe gute u. billige 271 Peuſion. Näheres Expd. 55509 Carholineum Wingenrotn in Kannen à 10, 20, 30 bis 50 Ko., ferner Faß⸗ weiſe, verkauft genau zu denſelben Preiſen wie ab Fabrik der Bertrent 51869 Heinrich Schwarz, Lager am Perbindungstanal u. Friedrichsfelderſtrafßt. Prima Nuhrer Feltſchrol, Außkohlen, Authracitkohlen und Coacs empfiehlt aus gedeckten Schiffen 56870 Jean Hoefer, K 4, 2