GBadiſche Volkszeitung.) n der Poſtliſte eingetragen unter 3 Nr. 2288. 8 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. d iti„ allg. Thei N chedaac Flkug A für den lokalen und prov. Theil; 18 4 fn 99 e f r den Inſeratentheil: K. Apſel, (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: „Apfel. Notationsdzuck und Vexlag der Dr. H. Haaßſchen Buch⸗ Fruckerei, (Das„Mannheimer Journgl.“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 204.(Aelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) der Pfaliſche Katholtkentag, welcher geſtern Nachmittag im Saalbau zu Neuſtadt abgehalten wurde, iſt ohne Zweifel eine der großartigſten Kundgebungen der Katholiken Deutſchlands geweſen, ſo⸗ weit die Theilnahme an demſelben in Betracht kommt. —9000 Perſonen aus allen Theilen der Pfalz waren erſchienen, Extrazuge mußten eingelegt werden, von allen Seiten ſtroͤmten die Pfarrer mit ihren Gemeinden herbei, und ſo ſtark war der Andrang, daß die weiten Räume des Neuſtädter Saalbaues nicht ausreichten, um alle Er⸗ ſchienenen zu faſſen. Das Comits hatte ohne Rückſicht auf die vorhandenen Räumlichkeiten, und einzig allein von dem Wunſche beſeelt, eine großartige Proteſtverſammlung zu Stande zu bringen, Tauſende von Eintrittsbillets an die Pfarrämter verſendet, deren Inhaber theilweiſe von vornherein von den Verhandlungen ausgeſchloſſen ſein mußten. Als dann auch thatſächlich alle die Einge⸗ ladenen erſchienen, als der Saalbau von Menſchen ange⸗ füllt, noch etliche Tauſende aber vor den Thüren auf freiem Platze ausharren mußten, da wandte ſich das 8 an das Königl. Bezirksamt mit der Bitte, es möge die Abhaltung einer zweiten Verſammlung, welche zu gleicher Zeit in einem anderen öffentlichen Lo⸗ kale tagen ſollte, geſtatten. Das Kgl. Bezirksamt hat, wohl aus Gründen der öffentlichen Sicherheit, die Ge⸗ nehmigung unterſagt und daraufhin wurde der vor dem Saalbau verſammelten Menge verkündet, daß nach Schluß der nachmittägigen Verſammlung eine weitere, auf der dieſelden Reden gehalten werden ſollten, im Saalbau ſtattfinden werde. Es wurde halb ſieben Uhr ehe zur Eröffnung der zweiten Verſammlung geſchritten werden konnte, doch verlief dieſelbe in verhaltnißmäßig kurzer Friſt, da die Theilnehmer wieder in ihre Heimath zurück⸗ befördert werden mußten. Soweit demnach der äußere Erfolg in Betracht kommt, muß— auch vom Gegner— di geſtrige ultramontane Heerſchau in Neuſtadt als eine der bedeutungsvollſten politiſchen Kundgebungen bezeich⸗ net werden. Menſchen waren in Menge da, an Bei⸗ falls⸗ und Hochrufen fehlte es nicht, die„ſchlagenden“ Bemerkungen der Redner, von denen wir einzelne weiter unten wiedergeben, riefen hier ein kräftiges „Pfui“, dort ein lautſchallendes„Bravo“ hervor, auch die Haltung der vielen Tauſenden war, wie wir gerne anerkennen wollen, eine durchaus muſterhafte. Damit iſt das güͤnſtige Reſultat der ſehr gut organiſirten „Mache“ anerkannt. Was aber iſt das politiſche Ergebniß der geſtrigen Verſammlung? Iſt es geeignet, einen Ein⸗ fluß auf die kirchlichen Verhältniſſe, oder gar einen Wechſel innerhalb derſelben herbeizuführen? Werden die Zuſtim⸗ mungserklärungen der Maſſen zu den von den Führern ausgearbeiteten Reſolutionen auch in den Augen der Regierenden und der nichtultramontan geſinnten Bevölker⸗ ung jene Bedeutung erlangen, die ihnen die geſtrigen Wortführer und ſelbſt ein Theil der Proteſtler zuer⸗ kennen möchten? Wir bezweifeln es und ein Blick auf den Inhalt der Reſolutionen wird dem Unbefangenen, ſein eigenes Intereſſe dem Wohle der Allgemeinheit unterordnenden Poli⸗ tiker und Staatsbürger, die Richtigkeit unſerer Anſchauung beſtätigen. Die geſtrige Verſammlung hat demnach be⸗ ſchloſſen: I. Achttauſend aus allen Theilen der Pfalz heute in Neuſtadt verſammelte katholiſche Männer ſprechen dem hochw. Episkopate Bayerns, insbeſondere ihrem hochw. Disözeſanbiſchof Joſef Georg tiefſten Dank aus für die in der biſchöflichen Vorſtellung bethätigte Rück⸗ forderung der der katholiſchen Kirche in Bayern zuſtehen⸗ den Rechte. Sie bedauern lebhaft, daß das Kgl. Staats⸗ miniſterium dieſe verfaſſungsmäßig begründeten Be⸗ ſchwerden in ihren weſentlichen Punkten abgewieſen hat. Als Staatsbürger verlangen ſie die loyale Durchführung des zwiſchen der Krone Bayern und dem apoſtoliſchen Stuhle abgeſchloſſenen Vertrages. Zugleich geben ſie ſich der feſten Erwartung hin, daß die kathol. Mitglieder beider Kammern des Landiags mit allen geſetzlichen Mite Geleſenſte und uverbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. We: teln auf volle Beſeitigung der in der biſchöflichen Vor⸗ ſtellung niedergelegten Beſchwerden dringen. II. Die Verſammlung erhebt ferner entrüſteten Proteſt gegen die Seitens der Feinde der Kirche dem apoſtoliſchen Stuhle gelegentlich der Giordano Bruno⸗ Feier in Rom neuerdings zugefügte Schmach und gelobt dem heil. Vater innigſte Treue und Ergebenheit. Sie erblickt in dieſen Vorgängen einen neuen Beweis für die unwürdige Lage, in welche der heil. Stuhl gebracht wurde und wird durch dieſelben in der Ueherzeugung beſtärkt von der Nothwendigkeit der Wiederherſtellung eines der Weltſtellung des Papſtthums entſprechenden und die volle Freiheit ſeines hohen Amtes verbürgenden Souperänität.“ Ein politiſcher Kampf gegen den Prinz⸗Regenten, ſo darf man getroſt den Inhalt der erſten Reſolution nennen. Die Verſammlung verlangt die Anerkennung der von den Biſchöfen als„nothwendig“ erachteten und erhobenen Forderungen. Wie harmlos das klingt! Und doch wie ſchwerwiegend und den paritätiſchen Staat ge⸗ fährdend wäre die Verwirklichung dieſer biſchöflichen Wünſche. Herr Dr. Siben, der Vorſitzende des Comités, dem die Aufgabe zugefallen war, dieſen Theil der Reſolutio⸗ nen zu begründen, entrollte ein fürchterliches Bild von den zu Beginn des Jahrhunderts in Bayern gegen die Klöſter und Kirchen verübten„Greueln;“ er rief ſogar den Schatten Montgelas aus der Unterwelt, um die Schlechtigkeit der damaligen Zuſtände zu beleuchten. Aber jeder Vernünftige wird fragen: was hat das Alles mit der Gegenwart zu thun? Werden heute Klöſter ver⸗ wüſtet, gleichen die Gegner der Ultramontanen jenen bayeriſchen„Vandalen“, die Herr Siben noch ſchlimmer als Melges Mordbrennerbande ſchildert? Was, insbe⸗ ſondere, hat die Antwort der kgl. Staatsregierung auf das biſchöfliche Memorandum mit jenen in ſo düſteren geſchilderten Thaten zu thun? Und nun die rage: „Warum hat man es geſtern unterlaſſen, den Verſammelten zu ſagen, daß Prinzregent Luitpold dem Miniſter Lutz die vollſte Zufriedenheit mit der den Biſchöfen ertheilten Antwort durch ein Hand⸗ ſchreiben kundgegeben hat?“ Indem die Redner der geſtrigen Katholikenverſamm⸗ lung ihre ſchärfſten Pfeile und nicht beſonders geiſtvollen Witze gegen die kgl. Staatsregierung richteten, haben ſie mit vollſtem Bewußtſein die Verſammelten über das Endziel ihrer Reſolution getäuſcht und das Volk zu einer Kundgebung gegen den Prinzregenten gedrängt. Hätten die Herren Redner offen die Wahrhelt eingeſtanden und die Verhältniſſe ſo geſchildert, wie ſie thatſächlich ſind, nicht wie ſie dem Volke vorge—macht werden, es wäre dieſe erſte Reſo⸗ lution gewiß nicht„einſtimmig“ genehmigt worden. Wo aber wäre dann der„Effekt“ geblieben, wenn man ſich nicht ein wenig vom Pfade der Wahrheit häͤtte entfernen dürfen?! Herr Siben hielt es für paſſend, das Schlagwort „Reviſion der Verfaſſung“ in die Maſſen zu werfen. Was ſich wohl die Meiſten dabei gedacht haben mögen, als ſie dieſem Verlangen zu⸗ ſtimmten! Vielleicht etwas, vielleicht auch gar nichts. Jedenfalls hatte jener Bauer Recht, der ſich zu uns da⸗ hin äußerte:„'iſch mer Alles gleich, was ſe da vor⸗ leſe, ſie ſollen nur mache, daß ſe bei de Wahle durch⸗ komme.“ Verſtändlicher als die Verfaſſungsreviſion war wohl den Maſſen die Parallele zwiſchen der verhaßten Regierung Montgelas und der das Wort blieb dem Nedner im Halſe ſtecken— Re⸗ gierung des Herrn Lutz. 18186 ſei das Volk aufgeſtanden und da habe Montgelas weichen müſſen, jetzt mögen ſich die bayeriſchen Katholiken wieder auf⸗ raffen, dann u. ſ. w. Immerhin bemühte ſich Herr Siben, die Maſſen nicht durch Aufwiegelung zu erregen; das blieb den anderen Rednern, Herrn Dr. Schädler und Herrn Abgeordneten Lieber überlaſſen. Als eine kleine Probe des— Anſtands, welchen der letztere Herr geſtern in überreichem Maße entwickelte, mag jene Stelle aus ſeiner Rede dienen, wo er den Giodano Bruno„das ärgſte Schwein und den ärgſten Eſel“ nennt, welche je die Kirche„angeſpieen“ hätten; die Brunofeier iſt für Herrn Lieber „Der Tanz um das goldene— Schwein“ geweſen.— Wir werden Morgen Gelegenheit haben, die Geiſtesblüthen dieſer Redner zu zerpflücken— eß iſt e kein beſonders reinliches Geſchäft, aber ein nothwendiges Uebel. Für heute ſei nur noch als Thatſache kon⸗ ſtatirt, daß die Verſammlung wohl ein Hoch auf den Papſt ausbrachte, was wir ganz natürlich finden, daß aber die drei Redner den Kaiſer und den Prinz⸗Regenten ignorirten, indem ſie es nicht für nöthig erachteten ein Hoch auf den Schutzherrn des Reiches, Wilhelm II., und ſeinen treuen Bundesgenoſſen, ihren Landesfuͤrſten Luitpold auszu⸗ bringen. Die Herren Siben, Schädler und Lieber fühlten ſich eben durchaus als päapſtliche Staatsangehörige! Taktvoller benahm ſich eine Anzahl Bergknappen, die am Bahnhofe, das von den Führern Verſäumte nachträg⸗ lich gut zu machen ſuchten, indem ſie ein Hoch auf das Vaterland ausbrachten. Bravo!(Ein zweiter Artikel folgt.) *ine bedeutſame politiſche Bede hat Prinz Ludwig von Bayern, der zukuͤnftige Thronerbe, am Samſtag zur Begrüßung der deutſchen Turner in München gehalteu, eine Rede, die aufs neue bekundet, wie innig ſich Dynaſtie und Volk von Bayern an das Reich angeſchloſſen und wie dieſe Bande der Stammesgemeinſchaft unzerreißbar geworden ſind. Im Anſchluſſe an das in der geſtrigen Ausgabe veröfſentlichte Telegramm geben wir hier die bedeutſame Rede wieder. Prinz Ludwig von Bayern ſagte: Geehrte Feſtverſammlung! Vor 8 Jahren war es mir vergönnt, auf dieſer Feſtwieſe das ſiebente Deutſche Bundesſchießen zu eröffnen. Heute nach acht Jahren eröffne ich ein weit größeres Jeſt. Soweit die deutſche Sprache klingt und noch weit darüber hinaus, 92 Feſtgäſte verſammelt, um wie vor ſieben oder acht Jahren wieder zuſammen zu kommen, wieder ein deutſches Turnfeſt u feiern. Vor acht Jahren da lebte noch unſer areiſer Hel⸗ enkaiſer Wilhelm. Mir war das Glück beſchieden, im letten Jahre ſeines Lebens ihm näher zu treten. Dieſe Zeit wird mir unvergeßlich ſein. Die Einfachbei Anſpruchsloſigleit, Beſcheidenheit dieſes Mannes, der ſo Großes ge eiſtet hat, hat ihn erſt recht groß erſcheinen laſſen.— Aber nicht nür dieſen Kaiſer, einen zweiten Kaiſer hat Deutſchland verloren, ich möchte ihn einen zwiefachen Heldenkaiſer nennen; er war ein Held vor dem Feinde, er war ein Held dem eigenen ſchweren Leiden gegenüber, einem unheilbaren Leiden, dem er widerſtanden hat, mit dem er gefämpft hat, bis zu ſeinem letzten Athemzuge. Bayern beklagt den Tod eines geiſtvollen, Begeiſterung erweckenden Königs, den Wahnſinn umfing und immer tiefer und tieſer in ſeine Netze zog, Aber von ſo traurigen Ereigniſſen allein wollen wir nicht reden. Wir wollen von einem der freudigen Ereigniſſe in den letzten acht Jahren reden. Vor acht Jahren erſchien Deutſchland iſolirk; jetzt wiſſen wir, daß es gelungen iſt, mit dem benach⸗ barten Oeſterreich⸗Ungarn ein ſeſtes Bündniß zu ſchließen, ein Bündniß, das in Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn freudig begrüßt worden iſt und von beiden Seiten hochge⸗ halten wird. Aber noch weiter zurück wollen wir ſchauen. Wir wollen an die Zeit Jahns denken. Wie ſah es damals in Deutſch⸗ land aus? Ein großer Theil war noch abgeriſſen und ge⸗ hörte zum frauzöſiſchen Kaiſerreiche, ein anderer Theil, Rheinbunde vereinigt, war durch die Lage gezſpn Napoleon im Kriege zu folgen. Preußen, das ſehr ve hatte in ſeinem Lande franzöſiſche Garniſon, nut Deutſchlands, der unter der Regierung des letzten Kaiſers und des erſten öſterreichiſchen Kaiſers ſig noch allein erträgliche Zuſtände. Der Kraft ganz Eu durfte es und eines dreijährigen Ringens, um die n Herrſchaft zu brechen. In der damaligen Zeit, in der Zeit von Deutſchlands Erniedrigung lebte in Bayern ein junger Mann, deutſcher als viele frübher und auch wohl jetzt es waren, der ſpätere König Ludwig I. von Bayern, dem voriges Jahr nicht nur von ſeinem eigenen Lande⸗ ſondern von ganz Deutſchland, ich möchte ſagen von der ganzen Welt, gehuldigt worden iſt. Dieſer als Kronprinz empfand die Schmach, die Deutſchland drückte, tief. Er machte kein Hehl daraus und es war in damaliger Zeit und in ſeiner Lage keine Kleinigkeit: er ſpielte damals um ſeine Krone und um ſein Leben und als die Befreiungs⸗ kämpfe geſchlagen waren und er ſpäter den Thron beſtieg, da errichtete er den Befreiungskämpfern zu Ehren bei Kelheim die Befreiungshalle und ſetzte ihr den niemals genug zu be⸗ herzigenden Spruch vor:„Mögen die Teutſchen niemals vergeſſen, was den Befreiungskampf nothwendig gemacht, noch wodurch ſie geſiegt!“ und ſeine Enkel haben dieſen Spruch nicht vergeſſen. Als im Jahre 1870 von dem Neffen des großen Napoleon der damalige norddeutſche Bund bedroht war, da war es ſein Enkel, der ſein Heer dem König von Preußen unterſtellte. Damit war entſchieden, das ganz Deutſchland gegen Frankreich ging. Und nun frage ich Sie, meine Herren, die Sie aus dem Deutſchen Reiche ſind, was iſt unſere Aufgabe? Dieſe Aufgabe iſt: treu feſtzubalten an Kaiſer und Reich und einig zu bleiben.(Lebhaftes Bravo!) Und nun meine lieben Turner aus der befreundeten öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie! Ihnen ſpreche ich meine anz beſondere Freude aus, daß durch die hochherzige Hand⸗ ung des verſtorbenen Kaiſers Wilhelm und des noch lebenden Kaiſers Franz Joſef und der Weisheit ihrer Staatsmänner es gelungen iſt, nachdem Oeſterreich durch die Verhältniſſe genöthigt war, aus dem n. Pies Bunde zu treten, alen neuen Bund zu ſchließen. Dieſe That hat eine Beden⸗ 2. Seite Senesal⸗Angeiger. 30. Jult. zung, die nicht hoch genug zu ſchätzen iſt. Ihnen meine Herren aus Oeſterreich rufe ich zu:„Halten Sie feſt an Ihrer deutſchen Sprache und an Ihrer deutſchen Geſinnung! (Stürmiſches Bravo!) Vergeſſen Sie nicht, wie auch wir es nicht vergeſſen, daß Habsburger und Lbthringer oft an der Spitze geſtanden ſind, als es ſich handelte, Deutſchlands Feinde im Innern und Aeußern abzuwehren und daß ſie mehr wie alle Anderen gegen Franzoſen und Türken gekämpft. Und nun bedenken Sie, daß Ihr Kaiſer Franz Joſef es war, der, als im Jahre 1859, nach dem für Oeſterreich unglücklichen Kriege, der Kaiſer Napoleon das Anſuchen an ihn ſtellte, auf Koſten Deutſchlands ſich mit ihm zu vertragen, mit den ſtolzen Worten es ablehnte:„Ich bin ein deutſcher Fürſt.“ Ver⸗ geſſen Sie nicht, daß er es war, trotz Allem was vorge⸗ gangen ift, der Deutſchland wieder die Hand zum Frieden gereicht hat. Vergeſſen Sie nicht, daß, als der jetzige jugend⸗ liche thatkräftige, unermüdliche, durch Bundestreue und Arbeit ausgezeichnete Deutſche Kaiſer ihm ſeinen erſten Beſuch ab⸗ ſtattete, nach den üblichen Trinkſprüchen auf beide Monarchen der Kaiſer und König Franz Joſef es war, der noch einmal aufſtand, das Glas erhob und trank auf die deutſche Armee, der ſagte:„Unſere Kameraden,“(Bravol und der Deutſche Kaiſer antwortete:„Die öſterreichiſch⸗ungariſche Armee ſoll leben, unſere Kameraden.“ Ich wende mich nun an alle Diejenigen, die weder zu Deutſchland noch zu Oeſterreich⸗ Ungarn gehören, die aber unſere Sprache ſprechen. Ich freue mich, daß nicht nur in Europa, ſondern auch außerhalb unſere Sprache Geltung behalten hat und geſprochen wird. Wir wünſchen mit Allen in Frieden 5 leben und freuen uns, mit dieſen Völkern im geiſtigen Verkehr geblieben zu ſein. Das Wort von Mund zu Mund, der Klang der Mut⸗ terſprache, die Literatur und nicht am Wenigſten die Univer⸗ ſitäten ſind ein Band, das ſämmtliche Deutſche umſchlingt. Nun ein Wort noch an die Fremden. Dem neuen Bunde, den Deutſchland mit Oeſterreich⸗Ungarn geſchloſſen hat, hat ſich noch ein dritter Bundesgenoſſe angeſchlofſfen— Italien. So iſt jetzt ein Gebiet im Bunde vereinigt, das im Mittel⸗ alter das rmiſche Reich deutſcher Nation ausmachte. Aber welch' ein Unterſchied gegen damals? Während damals der Kaiſer fortwährend gegen innere und äußere Feinde zu käm⸗ pfen hatte und nur Wenige ihrer Krone froh ſein konnten, ſchützt dieſer Bund den Frieden Europas, und wenn dieſer mächtige Bund im Stande iſt, in kürzeſter Zeit Heere aufzu⸗ ſtellen, wie ſie die Welt nie geſehen hat, ſo iſt er d0 nur daß Arieden geſchaffen, und wir Alle wünſchen und offen, aß dieſer Friede lange dauern möge. Aus Stadt und Land. Maununheim, 29. Juli 1889. Perſonalnachrichten. Miniſterium des Funern. Referendär Auguſt Wendt, z. Zt. Gehilfe beim Amt Tauberbiſchofsheim, wird dem Amte Sinsheim als Gehilfe beigegeben. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Verſetzt werden: Gerichtsſchreiber Ferdinand Stoll bei dem Amtsgericht Raſtatt, zum Amtsgericht Gengenbach, Ge⸗ richtsſchreiber Karl Zirkel bei dem Amtsgericht Neuſtadt, 11 Amtsgericht Raſtatt, Regiſtrator Julius Heiß bei dem Amtsgericht Pforzheim, als Gerichtsſchreiber zum Amtsgericht Veuſtadt, Gerichtsſchreiber Erbacher bei dem Amtsgericht Adelsheim, als Regiſtrator zum Amtsgericht Pforzheim, Aktuar Auguſt Raub bei dem Amtsgericht Raſtatt, zur Verſehung der Gerichtsſchreiberſtelle zum Amtsgericht Adels⸗ eim, Aktuar Eduard Georg Krumm bei dem Amtsgericht ngen, zum Amtsgericht Gengenbach, Aktuar Ferdinand auck bei dem Amtsgericht Offenburg, zum Amtsgericht engenbach, Aktuar Karl Manger bei dem Amtsgericht Emmendingen, zum Amtsgericht Offenburg, Aktuar Emil Buſelmeier hei dem Amtsgericht Villingen, zum Amtsge⸗ kicht Emmendingen, Aktuar Philipp Daniel Schweinf urth dei dem Landgericht Offenburg, zum Amtsgericht Raſtatt, Aktuar Joſef Heun bei dem mtsgericht Donaueſchingen, Ben Amtsgericht Villingen, Aktuar Friedrich Zahn bei dem ezirksamt Konſtanz, zum 8 Donaueſchingen.— Zugewieſen werden: Akkuar Joſef Trunzer dem Gr. Amts⸗ Fedel Engen, Aktuar Wilhelm Ege, z. Zt. beim Amtsgericht eidelberg, als Dekopiſt dem Gr. Amtsgericht Pfullendorf. Schulweſen. A. Miitel- und n Lehrer⸗ bildungsanſtalten ꝛc. An der Höheren Mädchenſchule in Karlsruhe iſt eine Stelle für eine geprüfte vorerſt in proviſoriſcher Weiſe 5 beſetzen. Bewerbungen um dieſelbe ſind unter Tlit 1 r Oiheeen de ſchle dn igkeit bet der Direktion der Höheren Mädchenſchule in Karlsruhe bis zum I. Auguſt einzureichen. B. Volksſchulen. Böbel, Johann, Hilfslehrer in Baden, als Unterlehrer nach Wiesloch. Chriſtmann, Georg, Schulverwalter in Ichenheim, als Schulverwalter nach Neckarwimmersbach. FLeuilleton. Dom verſtorbenen Landtagsabgeordneten Jeantenkuraer erzählt man ſich folgende launfge Anekdote. er Prinzregent bakte vor etwa Jahresfriſt mit Bedauern daß Frankenburger ſeit geraumer Zeit leidend ſei. a ſah er ihn eines Tages, klopfte ihm auf die Schulter und ſagte: ⸗Na, lieber Doktor, wie geht es Ihnen? Sie ſollten weniger arbeiten und ſich mehr Erholung gönnen, guf die zgehen, das wäre gut für Sie!“—„Für 3 Wild auch, Königliche Hoheit!“ war die Antwort, über welche Prinz Luitpold herzlich gelacht haben ſoll. Götie unter den Göttern. Welche Liebe und Verehrung Goethe bei uns Deutſchen genießen möge, ſie bleibt weit zurück hinter den Auszeichnungen, welche Be⸗ wohner der Berge Haitis einer Büſte dieſes größten aller Dichter erweiſen. Zwei Berliner nämlich, welche jene Gegend beſuchten, haben in einem Tempel auf dem den Fetiſchen ge⸗ widmeten Altare eine ſtrahlend weiße, wenn auch etwas lädirte hohe Büſte entdeckt, die von den Einwohner Haitis nun ſchon wer weiß wie lange göttliche Ehren entgegen⸗ nimmt, Wie dieſe Büſte dorthin gekommen und wie die guten Leute auf den Einfall geriethen, in ihr das Abbild eines ihrer Götter zu erblicken, konnte nicht ermittelt werden. Thatſache iſt nur, daß Goethe nun endlich, 57 Jahre nach ſeinem Tode, unter die Götter verfetzt iſt. — 25. Mark für eine Geige erhielt jüngſt der Berliner Geigenbauer R. von dem Violinvirtuoſen Waldemar Mever. Es handelt ſich um eine echte Stradivarius, und 715 eine der hiſtoriſch berühmteſten ihrer Art. Sie wurde 716, wie noch vorhandene Urkunden beweiſen, für den König Georg I. von England gebaut und blieb bis zum Beginn unſeres Jahrbunderts im Befitze der königlichen Familie von Eugland. Dann ging ſie in die Hände eines ſchottiſchen delmannes über, der engliſcher Offizier war und ſie ſtets in inem Gepäck mit ſich führte, ſogar während der Schlacht i Waterloo bei ſich hatte. Deſſen Familie ſchenkte ſpäter die Violine dem berühmten Geiger Bernhard Molique, der 1850 bis 1866 in London labte und ſeinerſeits das vorzüg⸗ Kreis, Wilhelm, Unterlehrer in Wiesloch, wird Schulver⸗ walter daſelbſt. Schnellbacher, Peter, Hauptlehrer in Laudenbach, wird Hauptlehrer in Ichenheim. Wolf, Georg, Schulverwalter in Wiechs, Amts Schopfheim, wird Haupt⸗ lehrer daſelbſt.— Genehmigte Verzichte auf Hauptlehrer⸗ ſtellen: Köhler, Johann Heinrich, Hauptlehrer in Neckar⸗ wimmersbach, auf ſeine dermalige Hauptlehrerſtelle daſelbſt, behufs Uebernahme der Stelle eines Hausvaters an dem Rettungshauſe in Sinsheim. Dienſterledigungen: Eine Hauptlehrerſtelle in Karlsruhe, 5. Klaſſe. Zwei Haupt⸗ lehrerſtellen in Raſtatt, 5. Klaſſe. Mit Lehrern kathol. Bekenntniſſes zu beſetzende Hauptlehrerſtellen: Die Haupt⸗ lehrerſtelle in Bierbronnen, Amts Waldshut, 1. Klaſſe. Die 3. Hauptlehrerſtelle in Forchheim, Amts Ettlingen, 3. Klaſſe, auch Lehrerinnen können ſich bewerben. Die 2. Hauptlehrerſtelle in Hilsbach, Amts Sinsheim, 3. Klaſſe. Die 2, und 3. Hauptlehrerſtelle in Oberhauſen, Amts Bruchſal, 3. Klaſſe. Die 3. Hauptlehrerſtelle in Otters⸗ weier, Amts Bühl, 4. Klaſſe.— Mit Lehrern evangeliſchen Bekenntniſſes zu beſetzende Hauptlehrerſtellen: Eine Haupt⸗ lehrerſtelle in Knielingen, Amts Karlsruhe, 3. Klaſſe. (Finanzminiſterium.) Steuerverwaltung. Jakob Hagen von Hütten und Leo Auguſt Ehinger von Ueberlingen wurden zu Finanzgehilfen, und Vizefeld⸗ webel Chriſtof Reiſenleiter von Lützelſachſen z. Zt. in Konſtanz, zum Steueraufſeher in Bühl ernannt. Den Steuer⸗ oberaufſehern Heinrich v. Schumann in Ueberlingen und Martin Wacker in Lahr, ſowie dem Steueraufſeher Main⸗ rad Einhart in Offenburg wurde die Auszeichnung für 18jährige, und dem Steueraufſeher Franz Eberhardt in Efringen jene für 12jährige treue Dienſte verliehen. Zollverwaltung. Ernannt: Finanzaſſiſtent J. Stahl in Heidelberg zum Hauptamtsgehilfen da; Privatlageraufſeher J. Kiefer in Mannheim zum Grenzaufſeher in Schuſterinſel.— Verſetzt: Steuerkontroleur E. Menger in Altbreiſach als Haupt⸗ amtsaſſiſtent nach Mannheim; Poſtenführer M. Friedrich in Brennet nach Baſel; Grenzaufſeher W. Senftleber in Horn nach Grenzacherhorn; Grenzaufſeher Frz. V. Oehling in Rheinheim nach Horn. Zurückgenommen wurde die Er⸗ nennung des Privatlagerauffſehers A. Hör in Mannheim zum Grenzaufſeher in Schuſterinſel.— Entlaſſen: Haupt⸗ amtsgehilfe F. Gottlob in Mannheim(auf Anſuchen, be⸗ hufs Erfüllung ſeiner Militärpflicht.) * Das Veſinden unſeres Erbgroßherzogs. Mit freudigem Herzen wird im ganzen Badiſchen Lande die Kunde von der ſtetig fortſchreitenden Beſſerung im Befinden des Erbgroßherzogs begrüßt werden. Die größte Beſorgniß er⸗ regte das trotz der eingetretenen Wendung zum Beſſern immer noch vorhaltende nicht unerhebliche Fieber. Doch end⸗ lich iſt auch dieſe Sorge glücklich von uns genommen und die Tempergtur des hohen Kranken wieder eine normale. Das kalte Vormittag ausgegebene Bulletin hat folgenden Wort⸗ aut: „Nach guter Nacht heute normale Temperatur; an den Lungen die Erſcheinung fortſchreitender Löſung. Allge⸗ meinbefinden recht gut. Dr. Bäumler.“ Qnartierleiſtungen. Einem hieſigen Einwohner waren Seitens des Quartieramts 6 Mann auf 14 Tage angemeldet worden. Infolgedeſſen veraccordirte dieſer mit einem ce für den gleichen Termin ein Quartier dieſe Mannſchgft. Nach 9 Tagen verließ jedoch das Militär das Quartier. Der Wirth machte Anſpruch auf volle Bezahlung der 14 Tage. In einem dieſerhalb geführten Prozeß obſiegte der Wirth. Eine Rückforderung des betreffenden Einwohners an die Stadt wegen der zu viel bezahlten 5 Tage mußte abge⸗ wieſen werden, obgleich derſelbe erſt längere Zeit nachdem die Mannſchaft unſere Stadt verlaſſen hakte, von der ſtädt. verſtändigt worden war, daß der Aufenthalt des Militärs ſich von 14 auf 9 Tage verringert habe. Der Grund, warum die Stadt ſich nicht als erſatzpflichtig bielt, iſt der, daß ſich Jedermann gegen ein ſolches Vorkommniß dadurch ſchützen kann, daß er bei der Veraccordirung der Einquartierung von Mannſchaften beieinem Wirthe die Bedingung feſtfetzt, daß, falls die Mann⸗ ſchaft ihre Quartiere früher verläßt, ihm nur die thatſächlich von derſelben in den Quartieren verbrachte Zeit in Anrech⸗ nung gebracht wird. Wir bringen dieſen Fall deshalb ſo an zur Kenntniß unſerer Leſer, damit dieſelben bei ähnlichen Fällen die 25 u Bedingung feſtzuſetzen nicht unterlaſſen. Von einer Verpflichtung der 6 zelnen Bürger von einer etwaigen Veränderung der Quartier⸗ zeit Mittheilung zu machen, konnte ſich der Stadtrath nicht überzeugen, umſomehr, da häufig das Einquartierungspureau 15 55 erſt nach einiger Zeit von den veränderten Dispoſitionen er Militärbehörden Kenntniß erhält. 5 Angebot auf ſtädtiſche Bauplätze. Ein auf den ſtadtiſchen Bauplatz k 6, 8d iſt durch Herrn Agent Zilles eingelegt worden und wird die Verſteigerung dieſes a 6 gee demnächſt ausgeſchrieben werden. tadt, jedem ein⸗ „ Herr Tiefbauinſpekter Ritter hat ſeinen Urlaub auf 6 Wochen Derſelbe bedarf laut ärztlichem Zeugniß dieſe Verlängerung ſeiner Ferien zur Wiederherſtell⸗ ung ſeiner Geſundheit. liche Inſtrument ſeinem Freunde und Schüler, dem Baron v. Dreifuß in München, überließ. Von dieſem endlich hatte es der genannte Herr R. vor ganz lurzer Zeit um 20,000 Mark käuflich erworhen. Der Kaiſer von Rußland als Hauslebrer. An der Berliner Univerſität ſtudirt ein Candidat der Medicin, welcher ſich rühmen darf, daß eine ganze Zeik hindurch kein Geringerer ſein Hauslehrer war, als der jetzige Kaiſer allec Reußen, 9755 Alexander III. Damals war er allerdings noch der Großfürſt Thronfolger und auch nicht am Petersburger ofe übte er ſeinen pädagogiſchen Beruf aus, ſondern in lojeſchti. Als zur Zeit des ruſſiſch⸗kürkiſchen Krieges daſelbſt ch das Hauptquartier befand, wohnte der Großfürſt⸗Thron⸗ olger bei einem der reichſten und vornehmſten Männer der Stadt, bei dem jüdiſchen Banquier Jakob Niſſim. Von Frau Niſſim, einer ſchönen jungen Dame, die in Paris erzogen worden und eine Meiſterin des Clavierſpiels war, ließ ſich der ruſſiſche Thronfolger, welcher bekanntlich ein leidenſchaft⸗ licher Muſikliebhaber iſt, auf dem Flügel zu ſeinen Liedern begleiten, wie er ſeine geſchulte ſchöne Barytonſtimme denn auch heute noch in ſeinen Mußeſtunden erſchallen laſſen ſoll. Eines Tages fragte 5 der Thronfolger, warum ſie denn heute ſo unmuthig dreingeſchaut, er habe ſie, von ihr unbemerkt, beobachtet und da ſei ihm ihr verdrießliches Geſicht aufge⸗ fallen. Darauf erzählte denn die Dame, welchen Aerger ihr ein kleiner Neffe, der hei ihr erzogen würde, bereite, da der Junge, ein Quartaner, für ſeine lateiniſchen Arbeiten die ſchlechteſten Noten nach Hauſe bringe.„Ich werde ihm Nach⸗ hilfe ertheilen,“ ſprach darauf der Großfürſt, laſſen Sie den Knaben zu mir kommen!“ Und wirklich beaufſichtigte Ruß⸗ lands künftiger Kaiſer die lateiniſchen Aufgaben des kleinen Quartaners mit einer ſolchen Gewiſſenhaftigkeit, daß der Lehrer ob der Fbrtde Jortſchritte ſeines Schülers ganz erſtaunt war. Mehrere Wochen lag das Hauptquartier in Plojeſchti und bis zum Aufbruch erfüllte der Thronfolger treulich die ſelbſt übernommene Verpflichtung. Dem jetzigen Candidaten der Medicin, der damals ein Knabe von 10 Jahren war, ſind noch heute alle Phaſen des fürſtlichen Aufenthalts in lebhaf⸗ ter Erinnerung. So litt der Großfürſt häufig an Kopf⸗ ſchmerzen. Wenn es uun geregnet hatte, dann eilte er auf I. deutſches Turufeſt. Im Laufe des Samſtags trafen die auswärtigen Turner aus allen Theilen des Deut⸗ ſchen Reiches, ſowie aus Oeſterreich⸗Ungarn, Amerika, Bal gien, Holland und England ein. Die Turner wurden jeweils an dem vor dem Bahnhofe errichteten prachtvollen Empfangs⸗ kiosk oder, da oftmals bei der Ankunft der Feſtgäſte ſtrömender Regen niederging, in der Bahnhofhalle begrüßt. Abends 8 Uhr fand der Empfangsabend in der Feſthalle auf dem Feſtplatze ſtatt. Das unfreundtiche, ſchlechte Wetter, das den ganzen Tag über anhielt, hatte die Feſtesſtimmung bei Vielen einiger⸗ maßen getrübt. Aengſtlich blickte man nach den furchtbaren Regengüſſen zum Himmel. Keine Hoffnung ſchien vorhanden, daß das Wetter doch noch beſſer werden könne. Die„Wieſe“ war mit zahlreichen Seen bedeckt und bei dem tiefen Schmutz war es oft kaum zum Durchkommen. Dennoch fanden ſich Tauſende von Turnern im Laufe des Nackhmittags auf dem Jeſtplatze ein und nahmen Augenſchein von den getroffenen e Gegen 4 Uhr wurde die Feſthalle abgeſperrt und um 6 Uhr erſt wieder dem allgemeinen Beſuch gegen Feſtkarteu für den Empfangsabend geöffnet. Schon gegen 7 Uhr war in der geräumigen Halle nicht ein Plätzchen mehr zu finden. Dicht gedrängt ſaßen die Tauſende von Turnern an langen Tiſchen, die Gallerien waren gleichfalls vollſtändig beſetzt. Nun entwickelte ſich allmälig ein buntes, lebhaftes Treiben. In der fröhlichſten und animirteſten Stimmung be⸗ gann ein wackeres Zechen, fröhliche Lieder wechſelten mit Toaſten und Reden ab. Ein Blick von den Gallerien gewährte ein prächtiges Bild. Wie in einem Ameiſenhaufen wimmelte es da unten, wackere Turner aus allen deutſchen Gauen ſaßen da brüderlich nebeneinander. Neu Ankommende wurden mit einem kräftigen„Gut Heil“ bewillkommt. Alte Bekannte, die ſich wiedertrafen, begrüßten ſich mit einem kräftigen Hand⸗ ſchlag, nirgends eine Mißſtimmung über die Ungunſt des Himmels. Der Turner weiß ſich über Vieles, ſo auch über das ſchlechte Wetter hinwegzuſetzen. Kurz, der Empfangsabend nahm einen prächtigen, animirtken Verlauf und gab einen er⸗ freulichen Beweis von dem echt deutſchen und patriotiſchen Geiſte, der unſere ganze Turnerſchaft beſeelt. Punkt 8 Uhr traf Prinz Ludwig, der Ehrenpräſident des 7. deutſchen Turnfeſtes, auf dem Feſtplatze ein und wurde von dem Hauptkomite empfangen und in die Halle geleitet. Der Prinz wurde mit ſtürmiſchem Jubel von der Turnerſchaft empfangen. Alsbald nach ſeiner Ankunft hielt derſelbe eine längere Anſprache an die Anweſenden.(S. Artikel auf der erſten Seite d. Bl.) Sodann ſprach der Ehrenpräſident der deutſchen Turnerſchaft, Herr Georgi aus Eßlingen und brachte ein Hoch auf den Ehrenpräſidenten des Feſtes, den Prinzen Ludwig, aus. Hierauf begrüßte Herr Bürgermeiſter Dr. v. Widemayer die Feſtgäſte im Namen der Stadt München und hieß ſie herzlich willkommen. Unter zahlreichen weiteren Toaſten verlief noch der übrige Theil des Feſtabends in der ſchönſten Weiſe. Infolge des anhaltend ſchlechten Wetters unterblieben geſtern der Turnerzug und alle ſonſtigen Feſt⸗ lichkeiten; nur die Ausländer turnten eine Stunde in der Halle. Die Theilnahme des Publikums am Feſt war größer als je zuvor. Der Bayeriſche Hilfsverein feierte geſtern Sonn⸗ tag in den Lokalitäten des Badner Hofes ſein 7. Stiftungs⸗ feſt. Nachmittags fand Konzert und Abends Ball ſtatt. Das Konzert beſtand aus Muſik⸗ und Geſangsvorträgen. Letztere wurden von dem Geſangverein„Erholung“ und dem Sing⸗ chor des Arbeiterfortbildungsvereins durchgeführt, welche zu der Feſtlichkeit eingeladen worden waren und dieſer Einladung auch zahlreich Folge geleiſtet hatten. Die beiden genannten Vereine ernteten für ihre Geſangsvorträge, die ſämmtlich aus Chorliedern beſtanden, lebhaften Beifall, den ſie aber auch vollauf verdienten. Die Krone der ganzen Feſtlichkeit bildete natürlich der Bag, welcher gegen ½9 Uhr Abends ſeinen Anfang nahm. Die Feſtrede hielt der Vorſitzende des Ver⸗ eins, Herr Börtlein. An den Prinzregenten von Bayern wurde ein Begrüßungstelegramm abgeſandt. Schöffengericht. Der am vergangenen Samſtag vom hieſigen Schöffengericht wegen Körperverletzung zu einer Geld⸗ ſtrafe von 10 Mark vexurtheilte Louis Kuchenmeiſter iſt nicht identiſch mit Herrn Schloſſermeiſter Ludwig Kuchenmeiſter. Seltſame Zuſtände ſcheinen bei unſerer Trambahn zu herrſchen. Hatte da geſtern Abend der gewöhnlich um .32 Uhr von Neuſtadt in Ludwigshafen eintreffende fahr⸗ planmäßige 18 eine halbſtündige Verſpätung. Der Zug war auch von Mannheimern dicht beſetzt, welche ſofort, nach⸗ dem ſie die Eiſenbahn verlaſſen, nach der vor dem Bahnhof⸗ gebäude Mbenn Halteſtelle der Trambahn eilten, um nach Mannheim zu fahren, in der ſicheren Vorausſetzung, daß die Wagen abgehen würden ſobald ſie gefüllt ſeien. Oierin atte man ſich jedoch getäuſcht. Obgleich ein Wagen dicht 71 0 war, fiel es dem Controleur, der nebenbei bemerkt, erſt aus dem Wirthshauſe zum Storchen geholt werden mußte, gar nicht ein, abfahren zu laſſen, dielmehr gab der⸗ ſelbe an, noch auf den um 10 Uhr 41 Min., alſo eine halbe Stunde ſpäter eintreffenden Zug warten zu müſſen, wenn auch der Wagen bereits beſetzt ſei. Die über ein ſolches Verhalten war unter den Inſaſſen des Wagens eine allgemeine, umſomehr, da vorauszuſehen war, daß der gewöhnlich um 10 Uhr 41 Min eintreffende Zug infolge des durch die in Neuſtadt a. H. ſtattgefundene ſfelenrepee Landesverſammlung hervorgerufenen Maſſenandrangs eben⸗ die Straße, ſtellte ſich unter die Traufe und ließ ſich den Kopf vollregnen, indem er dies für ein vorzügliches Heil⸗ mittel erklärte. Wer hat mehr gegeben? Zum Beweiſe, wie tief in Amerika die Kataſtrophe von Johnstown alle Bevölker⸗ ungsklaſſen erſchüttert hat, möge der folgende Vorfall dienen, welchen der reichſte Mann Philadelphias, Max Drexel, kürz⸗ lich ſeinen Freunden erzählte.„Ich hatte,“ 10 berichtete er, gerade einen Check, den ich für recht anſtändig hielt, für die Rotbleidenden in Johnstown unte ſchrieben und ſchlenderte Sum offen zu ſein— recht ſelbſtzufrieden die Cheſtnut⸗ Straße entlang. Vor Wanamaker's Laden hatte man eine große Glas⸗Urne aufgeſtellt, in welcher Beiträge für die Nothleidenden geſammelt wurden. 55 blieb dort eine Weile ſteben, um die Vorübergehenden zu beobachten. Dabei fiel mir ein ärmlich gekleideter Mann im ſchäbigen Rock mit zer⸗ riſſenen Schuhen auf, der den Aufruf des Hilfs⸗ Ausſchuſſes und die angeſchlagenen letzten Nachrichten uus Johnstown las. Der Mann beobachtete eine Weile, wie Dollars, Quarters und Cents in die Urne fielen und ging dann finnend bis an die nächſte Ecke Dort blieb er ſtehen und fuhr mit beiden Händen gleichzeitig in die beiden Weſten⸗ taſchen. Aber langes Herumwühlen brachte nur ein paar Stückchen Papier, einen furzen Bleiſtift und einen Knopf zum Vorſchein. Mit ängſtlicher Miene unterſuchte der Mann jetzt ſeine beiden Hoſentaſchen und plötzlich klärte ſich ſein Geſicht auf: er hatte aus der linken Taſche ein kleines Geld⸗ ſtück herausgefiſcht. Im Nu wandte er ſich um und wanderte ſchnellen Schrittes der Urne zu. Unterwegs blieb er noch einen Augenblick ſtehen und blickte das Geldſtück in der Hand nachdenklich an; dann ſchüttelte er ſich, als wollte er einen bäßlichen, gemeinen Gedanken abweiſen, trat ſchnell an die Urne, warf das Geldſtück hinein und verſchwand. Es war be 1— die letzten zehn Cents, welche der Mann eſaß — Mißverſtänduiß. Richter(zum Angeklagten): „Haben Sie früher ſchon mit dem Gericht zu thun gehabt?“ —5 e A un ic — Mutterſtolz.„Alſo, Ihr Kleiner kann ſchon Mama“ ſagen?“— Mutter:„Ja, und wie geläufia!⸗ Senezal-Asgeiger. eine bedeutende Verſpätung haben würde. Die In⸗ en des Wagens ſahen ſich, da der Kontroleur nicht zum fahren zu bewegen war, veranlaßt, wieder auszuſteigen und den Weg nach Mannheim zu Fuß bihel Eines Kommentars bedürfen derartige Verhältniſſe wohl nicht. fragt ſich nur, unwillkürlich, ob die Trambahn des 5 wegen oder das Publikum der Trambahn halber L5. *Da die Aufſtellung der Fenermelder im großen Rathhansfaale bis morgen Dienſtag Abend nicht möglich iſt, ſo muß die für morgen angeſetzte Beſichtigung und Er⸗ klärung derſelben bis auf Weiteres verſchoben werden. Die Intereſſenten und Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu dieſer Beſichtigung brieflich eingeladen werden. Der Singchor der Freiwilligen Feuer⸗ wehr hatte für vergangenen Samſtag ein Gartenfeſt pro⸗ ſektirt, welches in den Gartenlokalitäten des Badner Hofes ſtattfinden ſollte. Infolge der ungünſtigen Witterung mußte jedoch l ausfallen und wurde ſtatt deſſen im Saale zenannten Etabliſſements eine Unterhaltung, welche ſehr gut beſucht war und einen amüſanten Verlauf nahm, abgehalten. Dem Feſte wohnten Vertreter der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden bei. Das Programm beſtand außer zahlreichen Muſfikſtücken, aus Chorliedern, Quartetts, Solis ꝛc., welche ſämmtlich ſehr gut zu Gehör gebracht wurden. An die Unter⸗ haltung ſchloß ſich das unerläßliche Tänzchen. *Verduftet. Ein in 8 5 einlogirt geweſener Tag⸗ löhner iſt geſtern unter Mitnahme verſchiedener ſeinen Mieths⸗ leuten gehörigen Kleidungsſtücke und unter Hinterlaſſung be⸗ deutender Schulden verduftet. Witterungsbericht vom Tage, Wind⸗ richtung:.⸗W., Barometerſtand: 758, Wetter: aufgeheitert, Lufttemperatur: 14 Gr. Reaumur. Aus dem Grofherzogthum. + Sinsheim, 27. Juni. Unſer Amtsgericht, ſowie die Obereinnehmerei befinden ſich in alten Ser een An⸗ forderungen der Jetztzeit durchaus nicht entſprechen. Ein Bezirksforſteigebäude fehlt Seen Es wird nun geplant, ein neues Gebäude für die Obereinnehmerei und die Bezirks⸗ forſtei zu errichten; Erhebungen über geeignete Bauplätze iber in nächſter Zeit Seitens der betr. Behörde veranſtalet erden. Karlsruhe, 27. Juli. In Zukunft werden wir öfter Gelegenheit haben, Stücke leichterer Art zu genießen, ba in der Ausſtellungshalle ein Sommertheater eingerichtet wird, zu welchem vom Bürgerausſchuß M. 15 000 bewilligt ſind. Hoftheatermaler Dittweiler fertigt die Dekorationen. *Pfaffenberg, 27. Juli. Geſtern Nacht ¼10 Uhr brach dahier in dem Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Land⸗ wirths Lorenz Berger Jeuer aus. Der Schaden am Ge⸗ bäude heträgt ca. 4500 Mark und jener an Fahrniſſen ca. 2500 Mk. Außerdem verbrannten dem Berger etwa 800 M. Die Entſtehungsurſache iſt zur Zeit noch nicht be⸗ Pforzheim, 28 Juli. Vor Kurzem wurde hier ein Mann wegen angeblicher Majeſtätsbeleidigung verhaftet, jedoch wurde er bald wieder entlaſſen, da ſich ſeine Schuld⸗ lofigkeit herausſtellte. Eine rachſüchtige Denunziation lag vor, die von einem Ehepaar ausging, mit dem der Mann ſich gezankt hatte Nun bekommt die Sache noch ein Nach⸗ ſaabſt denn die Denunzianten werden in den nächſten Tagen elbſt auf der Anklagebank ſitzen. +. Offenburg, 27. Juli. Aus Todtnau ſchreibt man, daß am 24. ds. Nachmittags der Feldberg und die zunächſt lie⸗ genden höheren Berge auf kurze Zeit ſchwach überſchneit wurden. Pfälziſche Nachrichten. * Oggersheim, 28. Juli. Wie nachträglich conſtatirt wurde, iſt Herr Gaſtwirth Kranz an einem Hienſchlage ge⸗ ſtorben und nicht durch einen Unfall um's Leben gekommen. O Kaiſerslautern, 27. Juli. Eine Meſſeraffaire, bei der ein vö 90 Unbetheiligter ſchwer verwundet wurde, ſpielte ſich geſtern Nacht in der Nähe des Marktplatzes ab. Ein auf dem Nachhauſeweg begriffener junger Metzger ſah dort mehrere junge Leute in aufgeregtem Geſpräch ſtehen und wollte deß⸗ halb raſch an ihnen vorbeigehen; kaum war er wenige Schritte von ihnen entfernt, als ſie ihm nachſtürzten, und ihm einen tiefen Stich in den Rücken und zwei Stiche in den Kopf bei⸗ brachten, worauf ſie die Flucht ergriffen. Der Verletzte konnte ch noch in ſeine Wohnung in die Glockenſtraße begeben, wo er bei ſeinem Schwager in Arbeit ſteht, liegt aber jetzt in Folge ſeiner Verwundungen zu Bett, welche der Arzt als be⸗ denklich bezeichnet. Mittheilungen aus Heſſen. Heppenheim a. d.., 26. Juli. Vor einigen Tagen wurden der Irren⸗Anſtalt gegenüber 8 Morgen Land ange⸗ kauft, auf welchen zu Beginn des Frühjahrs ein großer Bau errichtet wird, in welchen die Dienſtwohnungen, ſowie die Büreaus, ꝛc. verlegt wurden, ſo daß im alten Bau Räumlichkeiten für ca. 200 weitere Irre frei werden. * Hochheim, 26. Juli. Auffällig iſt es, daß in einem durch viele Zeitungen laufenden Artikel aus Hattenheim, in welchem der Weinbergsbeſitz der Hattenheimer Aktiengeſell⸗ Auf der Spur. Erzählung von Zady Majendie. Autorifirte deutſche Uebertragung. Nachbruck verboten. Fortſetzung.) Enblich trennten ſich die Bäume und ſtanden weiter aus⸗ einander, ſie traten rechts und links weiter zurück und ließen eine Art Lichtung oder offenen Raum vor 0 Die Land⸗ ſchaft war gänzlich in eine Fluth ſilbernen Mondlichtes ge⸗ taucht, und querüber lagen die Schatten der Bäume, ſchwarz und feſt wie Kerkergitter. Es war jetzt ruhiger, der Wind, weniger heftig als vorher, ſeufzte und klagte in einem trau⸗ rigen Tone, gleichſam wie Geiſter, die vor Schmerzen ſtöhnen. Von dem Wipfel eines benachbarten Baumes erhob ſich eine große, weiße Eule und flog ſchwerfällig davon, ihr lautes, melodiſches Geſchrei von ſich gebend. Antoinette glitt ſchnell über die vom Monde beſchienene Lichtung dahin. Der weiße Schimmer ſiel auf ihr wallendes blondes Haar, ihr Geſicht ſah geiſterhaft aus Man konnte ſie für ein Phantom halten, nur daß jetzt der Lant mühſamen von ihren Lippen kam, wie ſie ihre Schritte be⸗ eunigte. Ihre Begleiter fürchteten, ſie könnten ſie aus den Augen verlieren, als ſie nochmals den dichten Wald betrat. Hier waren die Spuren eines kleinen, geebneten, niedergetretenen Pfades. Vor ihnen erhob ſich ein verfallen ausſehendes Ge⸗ bäude, halb Landhaus, halb Hütte. Der Boden rund umher war mit den halbverbrannten Ueberreſten von Holzkohle be⸗ ſtreut; es war augenſcheinlich die verlaſſene Wohnung eines Holzkohlenbrenners. Von derſelben ungeſehenen Macht geleitet, ging Antoinette raſch hinein, gerade in eine Ecke der Hütte und ſtand be⸗ wegungslos da. Ihre blaſſen Hände fielen herab, wie vorher, ſie ſchaute ein⸗ oder zweimal mit einem irren, verlegenen Blicke um ſich und ſank dann in einer todtenähnlichen Ohn⸗ macht ſchwer auf den Boden nieder. 30 ſchaft Wilhelmf aufgezähſt wird, auch Weinderge in Hochheim genannt werden, während die Firma in hieſiger Gemarkung nicht einen Weinberg beſitzt. +Kackenheim 27. Juli. Ein hieſiger Landwirth hat geſtern bereits reife Oeſterreicher Trauben aus ſeinem Wein⸗ derg mit nach Hauſe gebracht. Alzey, 27. Juli. Das Tagesgeſpräch unter den Lehrern unſeres Kreiſes bildet die angebliche Verlobung eines evangeliſchen Schulvikars mit einer ſeiner zu Pfingſten dieſes Jahres confirmirten Schülerinnen, die das 14. Lebensjahr kaum zurückgelegt hat. *Mainz, 26. Juli. Kürzlich ſollte auf dem Standes⸗ amt ein Paar getraut werden und war der Bräutigam nebſt den Zeugen ſchon anweſend, während die Braut nachkommen ſollte Der Bräutigam wartete und wartete, doch vergebens, die Braut kam nicht. So verſtrich die zur Trauung feſtge⸗ ſetzte Zeit und der Bräutigam nebſt den Zeugen beſtiegen ihren Wagen und fuhren in die Wohnung des Bräutigams. Kaum waxen ſie dort angelangt, als die Braut in der Be⸗ gleitung eines Schutzmannes erſchien und ihre ſchon in die Wohnung des verblüfften Bräutigams verbrachten Effekten abholte und dabei äußerte, der Bräutigam wäre ihr zu grob. Stockſtadt a.., 27. Juli. Der 14jährige Sohn eines hieſigen Telegraphenarbeiters wollte geſtern zur Be⸗ kundung ſeiner Stärke Kraftproduktionen ausführen und ver⸗ ſuchte ein ſchweres Stück Wagnerholz zu heben. Dabei platzte aber die Herzſchlagader des unglücklichen Jungen, und ein heftiger Blutſtrahl ergoß ſich ſofort aus deſſen Mund und Naſe. Nach wenigen Minuten war der hoffnungsvolle Jüngling eine Leiche. Sport. St. Fraukfurt, 28. Juli. Unſere diesmaligen großen Rennen des Rheiniſchen Rennvereins ſind auf den 18. und 19. Auguſt angeſetzt und verſprechen, den vielen Nennungen nach, ſehr glänzend zu werden. An beiden Tagen finden je 7 Rennen ſtatt, um Preiſe bis zu 8000 M. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 27. Juli.(Reviſion.) Die Anklage wegen Majeſtätsbeleidigung, welche auf Grund des vielbe⸗ ſprochenen Artikels vom 9. März gegen die„Volks⸗Zeitung“ gerichtet wurde, hatte bekanntlich mit der Freiſprechung des Redakteurs Dr. Oldenburg geendet. Wie ein Berichterſtatter erfährt, iſt von der Staatsanwaltſchaft gegen das frei⸗ ſprechende Erkenntniß die Reviſion eingelegt worden, die nun⸗ mehr vor dem Reichsgericht zur Verhandlung kommt. — Kiel, 27. Juli.((CEin Meyerling⸗Drama in Dänemart)— unter dieſer Ueberſchrift berichtet man der „Kieler Ztg.“ aus Svendborg, 23. d..: Geſtern Abend fand man im Walde auf Taaſinge die Leichen von zwei ele⸗ gant gekleideten Perſonen, einem Herrn und einer Dame, beide durch den Kopf geſchoſſen. An ihrer Seite lag ein Revolver. Das Paar kam am 18. Juni nach Svendborg, ſtieg im dortigen Hotel ab und nannte ſich„Lieutenant Sparre und Gemahlin aus Stockholm, auf der Hochzeitsreiſe.“ Sie waren beide jung und hübſch und machten häufig Aus⸗ flüge in die Umgegend; man bemerkte zugleich, daß ſie mit den übrigen Badegäſten nicht verkehrten. In der vorigen Woche reiſten ſie nach Troenſe auf der Inſel Taaſinge und hinter⸗ ließen Gepäck und einige unberichtigte Rechnungen. In Troenſe nahmen ſie Privatlogis. Der Selbſtmord ſcheint am Freitag voriger Woche verübt zu ſein. Die Vorſtorbenen ſind der Graf Sixten Sparre, Lieutenant im Schoonen'ſchen Dragoner⸗Regiment, und eine junge Seiltänzerin Elvira Madigan, die im Jahre 1886 in Kopenhagen mit großem Erfolg auftrat und von dem Könige mit einem goldenen Kreuz ausgezeichnet wurde. Graf Sparre ſoll ſeine Gattin in Schweden verlaſſen haben. Aus der Lage der Leichen, als ſie aufgefunden wurden, ſcheint hervorzugehen, daß Sparre zuerſt die Geliebte, dann ſich ſelbſt erſchoſſen hat. Als das Paar neulich den Breninger Kirchthurm beſuchte, hat ſich die Dame als Baroneſſe Vetſera ins Fremdenbuch eingetragen. Das Drama in Meyerling muß alſo den Unglücklichen vor⸗ eſchwebt haben, und ſie ſcheinen nach einem wohlüberlegten lan gehandelt zu haben. Nühlbauſen, 27. Juli.(Schlafendes Mäd⸗ chen.) Die Bewohner des Hauſes Nr. 3 der Induſtrieſtraße waren am Dienſtag Morgen nicht wenig erſtaunt, als ihre am Montag Abend geſund und munter zu Bette gegangene Magd ſich nicht blicken ließ. Man ging hinauf in ihr Schlaf⸗ zimmer und verſuchte, die ruhig im Bette Liegende zu wecken; aber alle Bemühungen, die Schlummernde wach zu kriegen, waren vergebens. Es wurde zum Arzt geſchickt, der das Mädchen ruhig ſchlafend, mit ruhigem Herzſchlag, ruhigen Athemzügen und bei normaler Körperwärme fand; die Glied⸗ maßen waren beweglich, leiſe angehauchte Röthe färbte die Wangen, und bei der Berührung zuckten und öffneten ſich die Augenwimpern. Beim Auftröpfeln von Siegellack auf die Bruſt zuckte der Körper gar nicht; ebenſo war er gegen Nadelſtiche unempfindlich. Den Kopf konnte man nach Be⸗ lieben drehen, ebenſo alle Gliedmaßen biegen, ohne daß dies die geringſte Einwirkung auf die Schlafende machte. Man flößte ihr etwas Waſſer ein, das ſie ruhig trank. Das Mäd⸗ chen wurde in das Hoſpital verbracht, wo es bis heute noch immer ſchlafend liegt. Von Zeit zu Zeit wird ihm etwas Milch eingeflößt. Jedenfalls iſt dies ein ebenſo ſeltener wie merkwürdiger Fall von Schlafſucht, der alle Welt, beſonders Streichhölzer in der Taſche. Er zündete Licht an; ſie fanden einige Talglichter in der Hütte vor, anfangs das einzige Zeichen menſchlicher Wohnung. Arthur näherte ſich Antoinetten. Er richtete ſie in ſeinen Armen auf, mit einem Gefühl, als wolle ihm das Herz brechen. Er ſammelte Zweige und Blätter, machte, mit ſeinem eignen Rocke darüber, ein rauhes Kiſſen aus ihnen und rieb, neben Antoinette hinknieend, ihre kalten Hände. Die beiden anderen Männer ſchickten ſich dazu an, die Hütte genau zu durchſuchen, konnten aber lange nichts entdecken. Plötzlich erblickte Arthur einen ſehr glänzenden Funken auf dem Boden und wies darauf hin. Es war der Diamant, der aus Antoinette's Hand gefallen war, als ſie das Bewußtſein verlor. Er ſprach mit leiſer Stimme: 8 Sehen Sie dorthin, meine Freunde, ſagte er.„Es iſt möglich, daßs Sie unter dem Boden ſelbſt Etwas finden, das Ihre Nachforſchung belohnen dürfte.“ Sie waren jetzt auf Entdeckungen erpicht, knieten daher nieder und riſſen den Boden mit den Fingern und groben Holzſtücken auf. Die Erde gab endlich ihr Geheimniß her. Das Holz⸗ ſtückchen, womit Taſſet grub, traf auf etwas Hartes. Er er⸗ neuerte ſeine Anſtrengungen und zog mit beiden Händen das ſchwarze Lederkäſtchen hervor, welches Arthur Denſtone ſo ut kannte. „Das iſt es,“ ſagte er ruhig.„Sie haben es entdeckt, Sehen Sie, das Schloß iſt erbrochen.“ 5 Das Bramabſchloß war aufgeriſſen und das Käſtchen nur mit einem Lederriemen befeſtigt. Sie lockerten ihn und oben den Deckel auf. Taſſet ſteckte die Hand hinein, brachte heraus und ließ deren Inhalt— ein Schauer von Diamanten, welche bei dem flackernden Lichte glänzten und leuchteten, in das Käſtchen zurückfallen. Sie ſahen ſich mit ſeltſamen Blicken an und der Cure bekreuzte ſich.„Dafür hat ein unglücklicher Sünder ſeine unſterbliche Seele verſchachert,“ murmelte er vor ſich hin. „Dies iſt der Preis des Blutes“ „Ich glaube, es wird am beſten ſein, ſie vorläufig wieder in daſſelbe Verſteck zurückzulegen, meinte Monſteur Taſſet Glücklicherweiſe hatte Monſieur Taſſet eine Schachtel; 3. Seite. die Aerzte, aufs lephafteſte intereſſierl. Ble Schlaſende iſt ein Mädchen aus dem Elſaß, 22 Jahre alt und von mittel⸗ großem Wuchs. 5 — Paris, 26. Juli.(Scheuſale.) Eine ewat Obb und ihr Geliebter Cornu wurden heute wegen Mißhandlung ihres 7jährigen Knaben verhaftet. Die Rabenmutter hatte Bügeleiſen glühend gemacht und auf den Leib des unglück⸗ lichen Kindes geſtellt, ſodaß es gräßliche Brandwunden hatte. Außerdem hing Cornu es an den Füßen an der Zimmerdecke auf und bearbeitete es mit einem Stiefelzieher. Der ganze Körper des armen Weſens iſt mit Wunden bedeckt, ſodaß es wohl nicht mit dem Leben davonkommen wird. — Paris, 26. Juli. Beſtrafte Unvorſichtigkeit) Der Apotheker M. Gaumse in der Rue de Paſſy wurde heute zu 3 Monaten Gefänguiß und 40,000 Fres. Schadenerſatz ver⸗ urtheilt, weil er einem Reitlehrer Namers Dupy aus Unvor⸗ ſichtigkeit eine Doſis Opium ſtatt Chinin abgegeben hatte, nach deren Genuß derſelbe ſtarb. — Paris, 27. Juli.((Die Mörder der Wittwe Kuhnz ſind entdeckt und verhaftet. Es ſind dies drei noch junge Leute, Henri Ribot, 21 Jahre alt, Schriftſetzer, ſchon 9 Mal beſtraft, Albert Jeantroux, 17 Jahre alt, 6 Mal beſtraft und Jean Pillet, Metzgergeſelle, 17 Jahre alt, Sohn einer Milchhändlerin. — Nizza, 26. Juli.(Die Aſche des Generals Marceau,, welche bekanntlich im Pantheon zu Paris bei⸗ geſetzt werden ſoll, wurde geſtern auf dem Friedhof„du Chateau“ ausgegraben. In einer zerbrochenen Urne aus weißem Faience, welche ſich in einem ebenfalls zerbrochenen Gefäß aus rothem Thon befand, wurde eine Bleikapſel von 10 auf 25 Centimeter gefunden, welche ein Schild aus Kupfer mit der Inſchrift trägt:„Marceau, General der Republik.“ Heute Nacht 12 Uhr wird dieſe Kapſel von dem Vertreter und Abgeſandten der Regierung nach Paris verbracht. — Konſtantinopel, 25. Juli.(Große Aufreg⸗ ung) herrſcht unter den Muſelmännern vom Sultan bis 1—5 ärmſten Bettler. Der Wächter eines Friedhofes hatte reimal nach einander eine Viſion in derſelben Nacht. Ein Greis trat vor ihn hin und forderte ihn auf, ihn auszu⸗ graben, denn„er ſei es müde, ſo lange in der Erde zu ruhen“. Erſchreckt, machte der Wächter Anzeige hiervon bei der Polizei, welche ſich ſofort auf den Friedhof begab und das von dem verſtorbenen Greis bezeichnete Grab öffnete. Man grub in der That die wohlerhaltene Leiche eines Grei⸗ ſes mit langem weißem Barte aus. Die ſchlecht erhaltene Inſchrift des Grabſteines beſagt, daß der Verſtorbene ein Derwiſch Namens Suleyman war und vor 326 Jahren dort beerdigt wurde. Alle Welt ſpricht nun natürlich von einem Wunder, die Miniſter, die Großwürdenträger des Palaſtes haben das Grab beſucht und auf Befehl des Sul⸗ tans wird ein prachtvolles Mauſoleum über demſelben er⸗ richtet werden. 5 — Petersburg, 26. Juli.(Theaterbrand.) Das große Stadttheater in der ruſſiſchen Gouvernementsſtadt Witebsk iſt in Folge eines Blitzſchlages total abgebrannt. Den Blitzſchlag begleitete ein fürchterliches Donnergetöfe, und in demſelben Momente, als der Blitz einſchlug, ſtand auch das Theatergebäude in hellen Flammen. Das Feuer ver⸗ nichtete die ganze innnere Einrichtung. Die Garderoben, die Dekorationen, die Maſchinen und ſelbſt den eiſernen Vor⸗ hang, welcher zu einem Klumpen zuſammenſchmolz. Der Brand dauerde volle drei Stunden und konnte trotz aller An⸗ ſtrengungen der Feuerwehr nicht gelöſcht werden. An der Stelle, wo das prachtvolle Theatergebäude ſtand, ragen heute nur vier halbverfallene Mauern empor. Theater und Muſtk. Paul Lindau hat ſoeben während ſeines Sommer⸗ aufenthaltes in dem Karpathenbade Schmecks eine neue dramatiſche Arbeit vollendet. Dieſelbe behandelt einen Stoff ernſten Inhalts und iſt bei der Direktion des Deutſchen Theaters in Berlin bereits eingereicht worden. Der Titel des neuen Lindau'ſchen Stückes dürfte, ſo meint die„Nat.⸗ Ztg.“, eine große Ueberraſchung bringen. Aus Parig kommt die Nachricht, daß Saint⸗Sasns ſchwer erkrankt iſt. Der Wiederaufnahme ſeines Werkes: „Heinrich VIII.“ hat er am letzten Dienſtag noch beigewohnt, bei der Wiederholung deſſelben hat er ſich jedoch bereits in ſo leidendem Zuſtand befunden, daß er das Bett hüten mußte. Munſt und Wiſſenſchaft. Die Werke des Grafen Leo Tolſtoi ſind eben in Moskau in achter Auflage unter dem Druck. Einige Bände der Werke, ſo z. B. die„Erzählungen“, werden in 15,000 Exemplaren, die Bände mit den Romanen„Krieg und Frieden“ und„Anna Kareuina“ in 30,000 Exemplaren erſcheinen. Perſchiedenes. — Alte Sünden. Vor einem Bankgeſchäft in der Franzöſiſchenſtraße zu Berlin wurde dieſer Tage ein Möbel⸗ wagen mit Bündeln beladen. Es waren Aktienreſte aus der berühmten Gründerzeit von 1872, welche das Bankhaus nicht los geworden war. Bis jetzt hatten ſie im Keller geruht. Angeſichts der neuen Gründungs⸗Aera hielt man es für ge⸗ rathen, Platz zu machen. Die Aktien wanderten zum Ein⸗ ſtampfen in eine Pappenfahrik — Auch ein Verluſt. Lieutenant.:„So nieder⸗ geſchlagen, Kamerad, Malheur gehabt?“— Lieutenant B. gegen Arthur.„Was ſagen Sie, Monſieur? Oder glauben Sie, daß wir nun mit unſerer Nachforſchung zu Ende find und wieder nach Hauſe gehen können? Arthur ſchüttelte den Kopf und blickte ſeine Gefährten mit verzweifelnden Augen an.„Die Aufgabe iſt noch nicht gelöſt,“ ſagte er.„Der Himmel ſtehe ihr bei, denn das Schlimmſte ſoll noch kommen. Sie würde die Nachforſchung nicht für dieſes allein unternommen haben“, wobei er auf den Schatz hindeutete. Sie wollte Leben retten und die Zwecke der Gerechtigkeit erfüllen, ſie wollte vor Ungerechtigkeit ſchützen. Sie werden nach meinem Dafürhalten gut daran thun, ihn wieder zu vergraben. Wir wiſſen nicht, wo wir dieſe Nacht noch hingeführt werden können. Wir wollen uns alſo nicht mit dieſem Schatze beſchweren“ 5 Der Curs und Monſieur Taſſet pflichteten dem bei, und in einigen Minuten hatten ſie das Käſtchen wieder an ſeine Stelle zurückgelegt und alle Spuren der Aufgrabung des Bodens vernichtet. Es blieb ihnen nun nichts weiter übrig, als zu warten, bis Antoinette aus ihrer Ohnmacht erwacht ſein werde. Sie ſetzten ſich nieder und lehnten ſich an die rauhen Wände des Gebäudes. Arthur blieb neben ihr knieend. Allmälig ſchien es ihm, die Ohnmacht ſei in einen tiefen Schlaf übergegangen. Die heiden Begleiter ſchliefen ebenfalls. Eine tiefe Stille herrſchte. Die Stunden verſtrichen die erſten weißen Streifen der Dämmerung ließen ſich im Oſten wahr⸗ nehmen und ein langſames graues Zwielicht verbreitete ſich über die 1 bſe Welt. 5 Dann öffnete Antoinette die Augen ruhig, ſchweigend. Sie richtete ſich mit einem ſeltſam verdutzten Blick und einem Schreckenanfall auf, als ſie ihre ſonderbare Umgebung er⸗ blickte. Arthur, der ſich eifrig nach vorn beugte, ſah kein Er⸗ kennungszeichen in ihrem Blicke. Bei ihrer leiſen Bewegung erwachten die Anderen, die wieder raſch auf der Lauer wareu. Antoinette ſtreckte beide Hände aus, tappte ein wenig blindlings umher, bis ſie die Wünſchelruthe erreichten, und dann ſtellte ſich der ſchreckliche Meduſenblick wieder auf ihrem Antlitze ein. Plötzlich beugte ſie ſich hinab, und nochmals entſchlüpfte ihren Lippen der furchtbare Laut des Frohlockens, wie vorher. Sie hielt jetzt einen alten zerriſſenen Handſchuh zwiſchen den Fingern. Die drei Männer blickten einander an; 2.. Seneral⸗Auzeiger. „Koloſſal, bin ſchmählich beim Konfucs Jöwenſſein hereln⸗ gefallen.“— A,:„Teufel, Kamerad, hatte auf Ehre nicht gewußt, daß Sie noch Kapitalien ausſtehen haben.“—.: ⸗Gott bewahre, Kerl hat mir ein paar bundert Thaler ge⸗ liehen. Jetzt ſoll ich's in acht Tagen an den Konkursver⸗ walter 1 — Ein Sachverſtündiger. Frau:„Was kochen wir morgen, Emilie?“— Dienſtmädchen:„Ich werde mal meinen Grenadier fragen.“ „. Nachſpiel. Bäckermeiſter: Das iſt brav, Heinrich, daß Sie nicht, wie die anderen Geſellen, geſtreikt haben. Zum Lohne will ich Ihnen meine Tochter geben.“— Heinrich(die häßliche Tochter anſehend):„Nee, nee, Meiſter, da ſtreik ich lieber noch nach!“ Aeueſtes und Telegramme. Kaſſel, 28. Juli. Die Kaiſerin iſt um /2 Uhr nach Wilhelmshaven abgefahren. Berlin, 28. Juli. Eine„nternationale Bergarbeiter⸗Konferenz“ wurde, wie die „Volkstribüne“ berichtet, am 18. und 19. Juli in der Pariſer Arbeitsbörſe abgehalten. Es waren anweſend: aus Frankreich u..: der Kammerabg. Basly, Antolne Lacombe aus Deeazeville, Sabatier(Bouches du Rhöne), ferner noch ſechs Delegirte, aus England: das Parlamentsmitglied Fenwick⸗Northumberland und Keir Hardie⸗Schott⸗ land, aus Belgien zwel Delegirte aus dem Centrum und aus Lüttich, aus Deutſchland: Ferdinand Dick⸗ mann⸗Bochum, Daniel Eckhart⸗Eſſen, Karl Weſch⸗ Krefeld, Stolle⸗Sachſen, Strunz⸗Zwickau. Man ſprach ſich hauptſächlich über die„erbärmliche Lage“ der Bergarbeſter der einzelnen Länder aus und nahm folgende, von den Belgiern vorgeſchlagene Reſolution an: 0 In allen Ländern iſt mit allen verfügbaren Agitations⸗ mitteln die Organiſation der Bergarbeiter zu vervollkommnen. 2) Ueberall ſind nattonale Verbände der Bergarbeiterorgani⸗ ſationen zugründen, 83) Es iſt die Zeit für eine internat. Konferenz 0 und ein Centrumzur Erleichterung von Mittheilungen zu ſchaffen.„. 6) Partielle Striks ſind zu vermeiden. Wo ſie licht zu verhindern ſind, iſt allen Bergarbeiter organiſationen der verſchiede nen Länder Mittheilung zu machen, damit die Grubenverwaltungen ſich nicht anderswoher decken können. Die Bergarbeiter aller Länder ſind ſolidariſch. 6) Alle Sek⸗ tionen und Föderationen haben über drohende Ereigniſſe auf dem Gebiete des Lohnes oder der Produktion Bericht zu er⸗ ſtatteu. Geſtern Abend been⸗ Schweidnitz, 28. Juli. bigte das hieſige Schwurgericht die Ver⸗ handlungen gegen die dritte Gruppe der anläßlich der Waldenburger Exceſſe Angeklagten. Die Rädelsführer, Tagarbeiier Leichtmann und Schlepper Förſter, wurden wegen ſchweren Landfriedensbruches zu je 5 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt, der Schlepper Springer zu 4 Jahren, der Schlepper Paul Kleſſe zu 3 Jahren, Schlepper Franz Kleſſee zu 4½ Jahren, Schlepper Freytag zu J Jahren, Schlepper Zeisbrich zu]Jahren, Schlepper Weid zu 3 Jahren mit entſprechendem Ehrverluſt verurtheilt. 16 Angeklagte erhielten unter Annahme mildernder Umſtände eine Ge⸗ fängnißſtrafe von 1 bis 3 Jahren, 11 Angeklagte wur⸗ den wegen einfachen Landfriedensbruches zu 1 bis 1½ Jahren Gefängniß verurtheilt, 9 Angeklagte wurden freigeſprochen. Stuttgart, 28. Jull. Heute Morgen iſt, laut „Fr. Ztg.“, im Alter von 73 Jahren Julius Hauß⸗ mann, der Begründer und Neſtor der ſchwäbiſchen Volkspartei, an den Folgen eines Herzleidens geſtorben. “Paris, 29. Juli, 2 Uhr Nachts. Von den Ge⸗ neralrathswahlen ſind bisher 420 bekannt. Die Republikaner gewannen drei Sitze. Boulanger iſt neun Mal gewählt; in 47 Cantonen iſt er unterlegen. Méline, Spuller, Rouvier ſind wiedergewählt. Der Opernplatz bei dem Journal„La Preſſe“ wurde von der Polizei geräumt, wobei 40 Perſonen verhaftet wurden; ſonſt kam kein Zwiſchenfall vor. Paris, 28. Juli. Der Chefredakteur des Journals „Cocarde“ Mermeix wurde geſtern, als er von einem Ausgang in ſeine Wohnung zurückkehrte, wegen Ver⸗ öffentlichung von Schriftſtücken des oberſten Gerichts⸗ Herrn. Und nochmals führte Antoinette zur weiteren Nach⸗ forſchung an Das grüne Licht verbreitete ſich nach oben und nahm zu; ein eiſig kalter Wind lhrle ſe ſie; das Gras kniſterte vom frühen Froſte. Sie führte ſie geradeaus zurück durch den Wald und die weite Landſtraße hinab, gerade durch Gpuch in den Gaſthof hinein, in welchem Arthur die Nacht porher geſchlafen hatte und ohne einen Augenblick innezn⸗ halten, in Paul Leduc's Schlaſzimmer. Sie wartete dort nicht, ſondern ging blos einmal um's ganze Zimmer herum unb verließ es dann wieder. Schon aber, ſo früh es auch war, noch nicht fünf Uhr, war es ruchbar geworden, daß etwas Seltſames betreffs des Mordes in Mon Repos zum Vorſchein gekommen ſei, und ein weiteres Gerücht hatte ſich von Mund 5 Mund verbreitet, daß der engliſche Fremde einen Bluthund abgeſchickt hatte, um den Mörder aufzuſpüren. Die Menge begann ſich um die Thüren des Pie Blanche zu ſammeln, eine gaffende, ſtierende Menge, die mit jedem Augenblick zunahm. „Arthur ſah zum Fenſten ſiinaus und wich zurück vor den eifrigen Blicken der Neugier und dem Jauchzen, welches bei ſeinem Anblick ſich erhob. Ließ ſich da nichts thun? ii de was können wir thun?“ rief er.„O, Himmel! es iſt entſetzlich!“ Es ließ ſich aber nichts thun. Schon ging Antoinette die Treppe hinab, nichts ſehend, hörend oder fühlend. Mit dem edlen Entſchluſſe, allen Schutz, der in ihrer Macht ſtand, zu gewähren, drängten ſich der Curs und der Maire dicht bis an ſie heran, als ſie auf die Straße hin⸗ auskamen. Arthur griff den auf der Treppe liegenden Shawl auf. Lönnte er ihn ihr nur umwerfen, ſie ein wenig vor der Menge verhüllen, es wäre etwas, dachte er; doch bereits war ſie von derſelben umringt. Er wurde von ihr getrennt, und nur mit gewaltiger Anſtrengung vermochte er ſeinen Platz neben ihr wieder zu erlangen. Sie wurden von einem vollkommenen Gebrüll wilder Aufregung auf den Straßen begrüßt; doch durchſchritt ſie dieſelbe ohne Weiteres, unbewußt, wie in einer Verzückung. es war ein Glacshandſchuh, der Handſchuh eines feinen Juit, hofes verhaftet. In den Burkaux der„Cocarde“ wurde eine Hausſuchung vorgenommen.— Trotz alledem veröffentlicht der„Intranſigeant“ heute ein neues Schrift⸗ ſtück des Staatsgerichtshofes. Daſſelbe betrifft die Aus⸗ ſage Burets, wonach Boulanger die Offerte Burets, eine von Armeelieferanten zugeſicherte Kommiſſion mit ihm zu theilen, angenommen haben ſoll. Athen, 28. Juli. Nach hier eingelangten Nachrichten dauert die unruhige Bewegung auf Kreta fort; mehrere grie⸗ chiſche Familien flüchteten nach Syra.— Das franzöſiſche Geſchwader iſt im Pyräus eingetroffen. „London, 28. Juli. Nach einer Meldung des Neuter“ ſchen Bureaus aus Aſſuan vom 27. d. wird die allmälige Concentrirung engliſcher Truppen bei A ſ⸗ ſuan fortgeſetzt. Ein weiteres bisher in Kairo garniſoniren⸗ des Regiment erhielt Befehl, nach Aſſuan abzumarſchſren. Im Lager des Generals Wodehouſe treffen fortgeſetzt zahl⸗ reiche Ueberläufer ein, welche berichten, Wad⸗el⸗Njumi habe durch Makul⸗El⸗Nur eine Verſtärkung von etwa 500—600 Mann Streitbarer erhalten und ſei gewillt, den Vormarſch nach Norden fortzuſetzen. Maunheimer Handelsblatt. Freiburg, 27. Juli.(Driginal⸗Marktbericht), Auf dem heutigen Frucht⸗ markte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Weizen Mark.—.—, —,Halbweizen—.—,—.—..—, Roggen 16.—, 16.07, 15.—, Molzer 16.—, 14.40. 15.—, Gerſte 18.50, 12.50, 12.50, Hafer 16.28, 16,06, 16.—. Verkauft wurden 47756 Kilo. Geſammterlös Mark 807.16. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 27.—28. Juli angekommen: Schiffer ev. Rap. Schiff. Kommt von Ladung Str. Nap Bismarck Rotterdam Stückgüter— A. Elaaſen Chriemhilde ö 5 1— Nußbaum Germanta Köln 15— Martin Mathilde 1— Kempters[Agrippina Rotterdam 90— Hafenmeiſterel II. Angekommen am 28. Juli H. de Gruyter Bgtavler 1 Antwerven Seegras 390 A. Specht Fides Rotterdam Stückgüter 9164 E. v d. Heiden Germania Ruhrort Kohlen 12000 J. Feudel Schiller Rotterdam Stückgüter 15868 H. v b. Heuvek Deb data 5 1 2802 M. Cerlach Petrus u. Franz. 1* 8 11882 Hafen meiſterei III. 8 Ramsbott Amſterdam 2 Amſterdam Stückgüter 3316 Leutz Frieba Jagſtfeld Salz 1946 h H. Müßig undermann 5 1 1188 9 Schmitt wingenberg 45* 1116 Kran er Neckargemünd 1 7 1250 A Veith Cinigkeit 5 2 11535 H. Spröhnle Karlk 7 1 110⁰ do, Ma 980 1. 1 Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 27. Juli. 286 m.—.08. Konſtanz, 27 Juli.24 m. Kaub, 27. Juli..66 m.—.01. Koblenz, 27. Juli..72 m.—.08. Köln, 27. Juli,.96 m.—.02 Nuührort, 27. Juli..40 m.—·0.04. .0³ Hüningen, 28. Juli. 353 m + 0 83 Kehl, 46. Juli.50 m.02. Sauterburg, 28 Juli..84 m.—.1 Maxau, 2/. Juli. 4 74 m.04 Necar. Dannheim, 8. Juli,.90 m.01. Mannbeim, 20. Juli..81 m. +.14. Mainz, 27. Juli.95 M. +.04. Heilbronn, 27. Jult. 0,96 m.— 0,08. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchiffſahrt.„Kölniſche und Bülſſelvorfer Geſellſchaft“, Täg⸗ liche Perſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Caſtern Company nach London via Harwich —Abfahrten von Mannheim vom 15. Mat ab: Täglich Morgens 5½ Uhr nach Köln⸗Düſſeldorf und, Samſtags ausgenommen, nach Rotterdam ⸗ London. Zu Mainz Anſchluß an die um 9½ Uhr Vorm. abgehenden Salonbopte. Nachm. 1¼ Uhr bis Vingen, ſolgenden Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſeldorf⸗ Rotterdam.— Abfahrten von Mainz Morgens 7/, 9 9½, 10 und Nachmittags 13¼ Uhr bis Köln, 3 uUhr bis Koblenz und 6 Uhr bis Bingen, ſowie Morg. achm. 2 Uhr nach Mannbeim. Schnellfahrt der Salonboote— J exel. Samſtags bis Rotterdam⸗London. gooooooOOOOοοοοõẽBupãoooooooooo Jacob. Reis, Mannheim, G 2, 22 Nahe des Speisemarktes. Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und 8 Kastenmöbel. 54904 8 Sooooοονõ0ů-ĩ̃ooοοοõ,]οοꝓHdñthõoοοοꝙοοοοσο Waſſerdichte Regenmäntel für Damen und 10 n rößte Auswahl, neueſte Fagons und Stoffe mit und ohne Gummirung in allen Preislagen. 2Staube und Regenmäntel in Alpaca, Gloria und Seide empfiehlt Berthold Meyer, E 1, 1, Planken, (55068) vis-àä-vis dem Pfälzer Hof. f übernehme ſtundenweiſe a. Comptoirs⸗ Duchführon ebenſo Reviſ., Bil. ꝛc. und ertheile darin Unterricht, wie auch im kaufm, Rechn., Correſp., Ct.⸗Ct. u. Wechſel⸗Kunde ꝛc. Carl Wunder, pract. Handelslehrer, F3, 13, 2 J. Aichard, Bechtsconſulent, v“% Frauen, Männer, ſchreiende Kinder drängten ſich um ſie, jauchzend und höhnend; es bedurfte des ganzen Anſehens ſowohl des Maire's wie auch des Cure's, die Maſſe davon zurückzuhalten, daß ſie ungehindert fortſchreiten könne. Der aufe nahm immer noch zu; aus jeder Straße kamen neue aſſen herbeigeſtrömt; die Fenſter wurden weit geöffnet, neue Köpfe ſchauten zu denſelben heraus. Antoinette ging geradeswegs durch die Stadt, über den Marktplatz, wo die Marktweiber ihre Waare im Stich ließen und ſich den ſchreienden Verfolgern anſchloſſen. Sie ging voran, ohne abzuſchweifen, gerade auf den Bahnhof zu. Es war jetzt ſechs Uhr vorüber und ein Zug ſollte eben abfahren. Antoinette eilte vorwärts und beſtieg ihn. Die drei Männer hatten, ohne einen Augenblick zur Ueberlegung, eben nur Zeit, ihr zu folgen, und die Lokomotive dampfte verhallte in der fernen Luft. Kapitel XX. Es war eine ungewöhnliche Lage, in welcher ſie ſich nun befanden, und als das volle Tageslicht hereinſtrömte und ſie ſich einander anſchauten, begann dieſe Thatſache ihnen klar einzuleuchten. Bisher hatte die mächtige Vufregung der Nachſtellung ſie nicht über den Augenblick hinaus denken laſſen; jetzt endlich trat die Rückwirkung ein. 5 Monſieur Taſſet nahm znerſt das Wort und ſeine Stimme verrieth ſeine Beſorgniß. Er legte die Hand auf Arthur's Arm. „Monſieur“, ſagte er,„ich habe meine ſchweren Be⸗ denken. Handeln wir nicht Alle thöricht? Iſt nicht die Handlung des unglücklichen Kindes die Folge eines von der Erſchütterung, die es erlitten, zerrütteten Sinnes? Sehen Sie denn nicht, wohin wir reiſen? Nach dem Süden, nicht nach Paris. Falls wir geglaubt haben, daß ſie ihren Veiter ſucht, weshalb reiſen wir dann nach dem Süden.“ Der Curé ſchüttelte das Haupt. „Geradeſo habe es ſich mit Jaques Aymar verhalten“, meinte er,„und wir ſin! zu weit gegangen, um uns jetzt zurückzuziehen. Wir müſſen ihr bis zu Eude folgen.“ mit grellem Pfiff davon, Das Geſchrei der gaffenden Menge Aus dem Geſchäftsleben. Noch ſelten war ein Handelz, artikel ſolchen heftigen Preisſchwankungen unterworfen, wie in letzten Jahren Kaffee. Anlaß dazu gab in erſter Linie die Speku⸗ lation, welche in den bald günſtigen bald ungünſtigen 16, 80 ungen ihre eigentliche Stütze fand. Soviel aber ſteht feſt, daß die vorige Ernte klein, die jetzige wohl groß, aber ſehr gering in Aua⸗ lilät und die nächſtkommende wiederum klein ſein wird. Unter ſolchen Ausſichten werden weitere Schwankungen nicht ausbleiben und ſind billige Preiſe,— wie ſolche früher, bei regelmäßig guten Ernten waren,— kanm mehr zu erwarten. Die jetzigen Notir⸗ ungen,— nicht übertrieben hoch,— ſind aber immerhin noch 30—40 Pfg. höher als vor einigen Jahren. Ein ſparſame, prak⸗ tiſche Hausfrau wird deshalb— um ſelbſt bei hohem Preisſtande dennoch einen guten preiswürdigen Kaffee zu erhalten,— auf gute Qualität und richtige, rationelle Brennart bedacht ſein. Die Kaffee der Holländiſchen Kafſee⸗Brennerei H. Disqus und Co.(Schußz⸗ marke Elephant) werden nach einer beſonderen Methode— wodurch das Verflüchten des Aroma's unmöglich iſt— gebrannt und fin⸗ den wegen ihrer Billigkeit und gehaltvollem Geſchmack immer größere Anerkennung. Verkaufsſtellen ſind durch Annoncen ds. Bl. bekannt. M. Klein& Söhne Mannheimer Steppdecken⸗Fabril Außſtattungs⸗Ctabliſſement Hemden-Fabrik Leib⸗, Ciſch⸗ und Bett⸗Wäſche (die Wolle älterer Decken wird auf Wunſch geſchlumpt und zu neuen Decken verarbeitet.) Verkaufslokalitäten: El, 8, Planken, Treppe hoch Fabrik: 0 6, 2. 50788 Geſchafts Empfehlung Hierdurch beehre ich mich, die ergebene Mitiheilung zu machen, daß ich zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen einen regel⸗ mäſrigen Güter⸗Verkehr erböffnet habe. Die Abfertigung der Fuhren findet je nach Bedürfniß einmal oder mehreremale tüglich ſtatt Anmeldungen zur Abholung der Güter können in meinen bekanni ten Anmeldekäſtchen niedergelegt werden. Außerdem empfehle ich mich zur Uebernahme von Gütertrausporten jeder Art am hieſigen Platze, unter Zuſicherung prompter Bedienung und ge⸗ wiſſenhafter Ausführung der mir gewordenen Aufträge. Durch bedentende Vergrößerung meines Fuhrparkes bin ich in der Lage, allen Anforderungen, die an ein derartiges Inſiitut geſtellt werden, entſprechen zu können. 54847 Mannheim, im Auguſt 1888. Hochachtungsvoll J. Reichert, Güterbeſtütter der Gr. Bad. Eiſenbahn. (Telephon Nr. 138.) Reiſe⸗Abonnements und Saiſon-Abonnements. Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Aeltungsle er, die in rdee und die bder bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir wie bisher für den Sommer Reiſe⸗Abonnements ein. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗ und Poſtverbindung des betreffenden Aufenthaltsortes überhaupt möglich iſt, Bei Rundreiſen wird die g un 1 55 den vorher anzu⸗ gebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vor⸗ findet. Der Zufchlag für die Kreuzbandbeſtellung wi pro Woche auf nur 40 Pfennig für das 90 ff Reichspof gebiet, Württemberg und Bayern und auf 50 Pfennig für die Schweiz und das Ausland(bei täglich einmaliger Franco⸗ Zuſendung) ſine Befe Auszwärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Einſendung von Briemarken ewirkt wird. Bei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich hillige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifband⸗ ſendung vorzuziehen. Expedition des„General⸗Anzeigers“ (Maunheimer Journal.) Arthur war bei der fürchterlichen Meinungsäußerung des Maires leichenblaß geworden, ſchüttelte die Furcht von ſich ab. „Geduld“, ſagte er heiſer.„Wir werden ſchließlich Alles erfahren; kann aber die Vernunft eine ſolche Ueber⸗ ſpannung aushalten? Dieſer Gedanke hält mich in Furcht.“ Antoinette war kaum in den Zug eingeſtiegen als ſie ſich zurücklehnte und wieder in jene Art Betäubung verftel, die weder Ohnmacht noch Schlaf iſt; der ſtarre, geſpannte Ausdruck ihres Antlitzes hatte zwar nicht 1 doch dankte Arthur dem Himmel mik Schaudern, daß ihre wilden Augen geſchloſſen waren. Die Reiſenden waren die ganze Nacht aufgeblieben und 15 noch die Spuren der rauhen Art ihrer Wanderſchaft an ich. Monſteur Taſſet und drr Curs begannen eine Art Toi⸗ lette zu machen, ſie bürſteten den Staub und das Grün der Baumrinden von ihren Kleidern ab und fuhren mit den Händen durchs Haar. Die Schrecken der Nacht waren vor⸗ über, das Gefühl der Ordnung und des Alltäglichen nahm ſeine Herrſchaft wieder an. Allmählich ließ die Müdigkeit keine anderen Gedanken aufkommen. Die beiden Männer ſetzten ſich jeder in ſeine Ecke und überließen ſich dem Schlafe. Arthur ſchloß kein Auge; er ſaß neben Antoinette, eine ihrer kalten paſſiven Hände in ſeinen beiden haltend und 1 5 ganzen Seele in den liebenden Augen ſie beob⸗ achtend. Viele Stunden verſtrichen. Sie fuhren mit dem Eilzug und hielten nirgends an, bis ſie endlich Alle von einem plötzlichen Hereinſtrömen kalter Luft in den Wagen geweckt wurden, die Thür ward weit geöffnet und eine laute, gebie⸗ teriſche Stimme ſchrie: „Vos billets, Messieurs!“ Taſſet ergriff ſofort das Wort; er erklärte dem hinein ſtierenden Schaffner daß der Grund, weshalb ſie ohne Bil⸗ lete reiſten, ein zufälliger ſei; daß ſie eine höchſt unglückliche Dame in Obhut hätten und deutete dabei auf Antoinette. Der Maun ſchien zu verſtehen; er berührte ſeine Stirn bedeutungsvoll. Fortſ. ſe Weneral⸗n dieſem Falf har der Schiff⸗ dder ung. Die Handhabung der Schifffahrtspolizei für den Neckar betr. (204) Nr. 70809. Es ſind in letzter Zeit Beſchwerden darüber laut geworden, daß die Neckar⸗ ſchiffe ſo dicht aufeinander fahren, daß der Betrieb der Fähren da⸗ durch weſentlich beeinträchtigt wird. Wir ſehen uns deßhalb veranlaßt, die ſchifffahrttreibende Bevölkerung des Bezirks auf die nachſtehend abgedruckten Vorſchrif⸗ ten der Verordnung Gr. Min, ſteriums des Innern v. 24. Mai 1884, betr. die Schifffahrtspolizei und Floßordnung für den Neckar, mit dem Anfügen beſonders hin⸗ zuweiſen, daß bei Uebertretung desſelben unngchſichtliche Beſtraf⸗ ung zu gewärtigen iſt. Mannheim, 24. Juli 1889. Großh. Bezirksamt. Wild * 8 1. Verbot gegenſeitiger Behin⸗ derung und Beſchädigung. Die Führer von Juch uhe jeder Art, worunter auch Flöße inbegriffen ſind, ſowie die Beſitzer von Fähren, Badanſtalten und ſonſtigen auf oder an dem Neckar befindlichen Anlagen ſind ver⸗ pflichtet, ihre Aufmerkſamkeit da⸗ rauf zu richten, daß gegenſeitige Behinderungen und Beſchädig⸗ ungen vermieden werden. 9. 14. Einhaltung des Fahrwegs. Kein Fahrzeug darf in den Weg eines anderen auf der Fahrt be⸗ riffenen hineinfahren oder das⸗ falbe ſonſtwie in ſeinem Lauf ſtöxen. Flöße und zu Thal treibende Schiffe ſollen, wo es nach der Beſchaffenheit des Fahrwaſſers thunlich iſt, 5 die dem Lein⸗ pfad gegenüber liegende Seite des Faährwaſſers einhalten. 15. Abſtände aüf der Thalfahrt. 1. Zu Thal treihende 5 100 ſollen nicht näher als in Abſtän⸗ 151 von 200 m nach einander ahren. „Flöße haben eine Entfernung von mindeſtens 1 km vom Ende des vorausgehenden bis zum Kopfe 0 nachfolgenden Floßes einzu⸗ alten. 8. Treibt das nachfolgende Fahr⸗ eug ſtärker als das ende, ſo daß die porgeſchriebenen wiſchenräume ſich vermindern, d hat das nachfolgende ſeinen zauf zu verzögern oder aufzu⸗ halten. „Dies darf jedoch niemals in einer Furth, Enge, Krümmung, in der Bahn einer Fähre oder unter einer Brücke ſtattfinden. 4. Ausnahmsweiſe iſt das Vor⸗ fahren unter den in§ 21 ff. be⸗ — 5 Vorausſetzungen ge⸗ attet. u Berg gehende Schiffe und Schiffzüge ſollen einen Abſtand von mindeſtens 150 m beobachten. Schleppzüge an der Kette 015 unter ſich einen Abſtand von nicht weniger als 6 km einhalten. § 21. Lorbeifahren von Schiffen und Flößen an einander im gleichen vou 1 genügen der Breite. llgemeine Beſtimmung. Schfffe welche ſich in 1925 und demfelben 915 befinden oder mit einem Floß zuſammen⸗ treffen, dürfen nur dann in der⸗ ſelben oder in entgegengefetzter an einander be 1 85 16. Abſtünde—5 der Sae e an dem Floß vorbeifahren, wenn das aſſerdtend nach dem laft arre aſſerſtand unzweifel⸗ aft hinreichenden Raum für die Fiechaden Durchfahrt gewährt. achſt 1155 n Vorſchristen ie ehenden Vorſchriften 22 und 28) zu beachten.* 8. 28. Fahren e und bei ren. 1. Alle Schiffs⸗ und Floßführer ſind zur der fr Valten und Fähren ertheilten beſonderen Vorſchriften verpflichtet. „Während der Durchfahrt durch Brücken darf auf Dampf⸗ ſchiffen kein Durchſtoßen des Paſen oder Aufwerfen von Kohlen ttfinden. 29. berppictngge bezüglich der Fähren. 1. Die Fahrnähen und fliegen⸗ den Brücken ſollen, wenn in der ührordnung Anderes nicht be⸗ imt iſt, an dem Uher welchem der Schiffsweg näher anliegt, nicht länger halten, als zum Ein⸗ üch unbedingt erforder⸗ iſt. 2. 85 nicht abfahren, wenn ſich ein Schiff, Schiffzug oder Floß der Fähre ſoweit ge⸗ näherk hat, daß ein Zuſammen⸗ treffen der letzteren mit den auf der Fahrt begriffenen Fahrzeugen zu befürchten iſt. Zur genauen Beobachtung Fahre Vorſchrift werden bei jeder Fähre auf eine nach der Oertlichkeit zu eed Entfernung ober⸗ und unterhalb Wahrſchaupfähle errich⸗ tet. Sobald das Schiff oder das Vordertheik des Floßes dieſe Vahrſchau erreicht hat, iſt der ührer der Fähre verpflichtet, as Fahrwaſſer freizuhalten, be⸗ ziehungsweiſe unverzüglich frei zu machen. 3. Die gleiche Verpflichtung liegt em Fährmann auch dann ob, wenn Schiffe oder Flöße ober⸗ b der Fähre abfahren. In een dem Fährmann ſeine Abſicht zu erkennen zu geben, a er Anſtalten zum Ablegen macht. 4. Vor der Abfahrt hat der Acts er ein weithin vernehm⸗ 10 75 Zeichen mit der Glocke zu 5. Wird die Fähre bei Nacht betrieben, oder muß das Fähr⸗ ſchiff wegen beſonderer Umſtände wüährend der Nacht an dem dem gewöhnlichen Liegeplatz entgegen⸗ geſetzten Ufer beigelegt werden, ſo iſt auf dem gegen das Fahr⸗ wafſer gewendeten Theil des Schiffs eine weißes Licht zeigende Ader daee Laterne 5 m hoch iber dem Waſſer anzubringen. 6. Die Fahrzeuge der Gier⸗ ähren müſſen, wenn ſie außer etrieb ſind, derart angelegt werden, daß durch ihre Giervor⸗ richtung der Fahrweg nicht be⸗ ſchränkt wird. §8 438. Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften dieſer Verordnun werden an Geld bis zu 159 Mar oder mit Haft bis zu vier Wochen beſtraft. Konkursverfahren. No. Sgag. Ueber das Vermögen des Jaeob Horſch, Mülller von Walldorf, z. Zt. in Amerika, wird, da die Firma Leopold Sternweiler in Walldorf, vertreten durch den en in Mannheim, den Antrag au Eröffnung des Konkurſes geſtellt hat; und da der dieſen Antrag abweiſende Beſchluß des tigen Gerichts vom 5. d. Mts. durch Beſchluß Gr. Landgerichts Mannheim vom 18. d. Mts. auf⸗ ehoben und dem diesſeitigen ericht die Eröffnung des Kon⸗ kurſes 15 enn wurde heute am 24. Zult 1889, Nachmtttags 5 Uhr das Konkursverfähren eröffnet. Kaufmann Guſtav Stöckinger in Wiesloch wird zum Konkurs⸗ verwalter ernannt. Konkursforderungen ſind bis um 18. Auguſt 1889 bei dem exichte anzumelden. „Es wird ſef Beſchlußfaſſung über die Wahl eines andeben Ver⸗ walters, ſowie über die Beſtellun eines Gläubigergusſchuſſes un eintretenden Falls über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ Peuſenz Gegenſtände und zur rüfung der angemeldeten For⸗ derungen auf den 26. 17 1 1889 Vormittags 9 Ühr vor dem Gerichte Termin anberaumt. Allen aſse 0 welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird auf⸗ egeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver erlegt, von dem weſee er Sache und von den Forderungen, für welche ſtie aus der 0 5 abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkürsverwalter bis zum 18. Auguſt 1889 Agg zu machen. 571 Wiesloch, den 24. Auguſt 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Kumpf. Perſteigerung von Bauplätzen. Die von der Sede ümerin Frau Johann Hiob Br immer⸗ meiſter Wwe geb. Voiſin dahier beantragte Verſteigerung ihrer Bauplätze Litera 9 3, 5 wird verlegt und findet am Freitag, den 2. Auguſt d.., 3 Uhr in meinem Geſchäftszimmer Lit. F 1, 2 ſtatt. Mannheim, den 28. Juli 1889. er Gr. Notar: Schroth. 57292 Heffentliche Verſteigerung. Im Auftrage 1 ich im Henerſſag,. Ng 5 8 1 onnerſtag, 1. Auguſt d.., Bormifte 8 12 Uhr 341 und 138 Sack Kartoffelmehl in zwei Abtheilungen öffentlich gegen ie Wagre liegt bei der hieſtgen irma William Egan& Cie. und ann dort eingeſehen werden. 28. Juli 1889 äuter, Gerichtsvollzieher. 57177 Steigernngs⸗Ankündigung. m ich lſ meinen en ver⸗ keigere ich in meinem Pfandlokal 4, 17 5724 Menſag den 30. ds. Mts., achmittags 2 Uhr 3 Ladentiſche, 8 Realen, 2 Näh⸗ maſchinen, I Spiegel, 7 Oeldruck⸗ bilder, 2 Paar Vorhänge, 1 Ta⸗ felwaage, 25 Pfund Strickwolle, 1 Kiſtchen La 1 5 Stück Waſch⸗ leder, 1 Sa ries, etwa 2 Ztr. Reis, etwa 25 Pfund Kaffee, 50 Pfd. Linſen, 1 Sack Mehl, 1 Sack gerollte Gerſte und 20 Liter Kir⸗ ſchenwaſſer öffentlichgegen Baar⸗ zaählung. 5724⁴² Mannheim, den 27. Juli 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Pferdedung⸗Verſtrigerung. 1. A t 1889, 10 fb reau im ſtädt. Bauhofe das Dün⸗ erergebniß 5 5 Aede en Monat Auguſt. Stadt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. verſteigern wir auf unſerm Bu⸗ von Bekaunkmachung. Die Schlußfigur für den hieſigen Waſſerthurm 5 vom Sonntag, den 28. Juli bis einſchließlich Mittoch den 31. von Morgens 7 Uhr bis Abends UÜhr im unteren Raume dieſes uli, Thurmes zur allgemeinen Be⸗ Pounerſe ausgeſtellt wozu die Gin⸗ wohnerſchaft hiermit eingeladen wird. 57218 Das„Gypsmodell zu dieſer Fche iſt von Herrn Bildhauer Hoffart in München angefertigt; die in getriebenem Kupfer ausge⸗ führte Figur wurde von Herrn Hofkupferſchmied SeitzinMünchen hergeſtellt. 57218 Mannheim, 27. Juli 1889. Stadtrath: Bräunig. Ohmeigras⸗Jerſteigerung. Nr. 1325. Das Ohmetgras von der alten Fohlenweide, Loos 1 bis 15 wird Mittwoch, den 31. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr an Ort und Stelle meiſtbietend verſteigert. 57161 Mannheim, den 26. Juli 1889. Tiefbauamt: M ah 0 er. Aohlen⸗Lieferung. Der Bedarf von—10 Eiſen⸗ bahnwagen Ruhrer Gruben⸗ kohlen und—5 Eiſenbahnwagen gewaſchene Ruhrer Nußkohlen pro Winter 1889/90 ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. „Die Bedingungen liegen im dieſſeitigen Geſchäftszimmer zur Einſtcht auf und ſind Angebote ſchriftlich, verſchloſſen mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, längſtens bis 57195 Mittwoch, den 7. Auguſt 1889 einzureichen. bſchrift der Bedingungen wird auf Verlangen zugeſendet. Weinheim, 28. Jult 1889. Direktion der Kreis⸗Pflegeanſtalt Pitſch. Airchweihfeſt in Jandhafen. Der Platz zur Aufſtellung eines Carrouſſels während des hieſigen Kirchweihfeſtes, am 25. und 26. Auguſt dieſes Jahres, wird am Mittpoch, 7. Auguſt ds. Js., Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe dahier an die Meiſtbietenden öffentlich ver⸗ fean 57280 andhofen, 27. Juli 1889. Das Bürgermeiſteramt Herbel. Oeffeukliche Nerſteigerung. Mittwoch, den 31. Juli, Nachm. 2 Uhr verſteigere ich in B 5, 2 nach⸗ ſtehende Gegenſtände: 2 Deckbetten, 4 Kiſſen, 2 Ma⸗ tratzen, 2 Bettladen mit Roſt(neu), 18. St. gelbe Vorhänge, 4 weiße, 2 Rouleaux u. Gallerten, 1 Herren⸗ ſchlafrock und dto. Reiſemantel, 1 Kleiderſtock, 1 Muſterkoffer mit 82 Probefläſchchen, 1 Kaffeebren⸗ ner, 1 Theemaſchine, Aſchenhecher, 1 Kanapee, 1 runder Tiſch, 1 Waſch⸗ und 1 9 neue Tiſchkücher, 12 Serviekten, neue e Bodenteppiche, Bett⸗ u ee 57262 g. Anſtett. Danksagung. Im Namen der Hinterbliebenen des Herrn Dr. Leopold Laden⸗ burg empfing gemäß letzten Willens die Mittwen⸗ u. Waiſen⸗ Stiftung des 9 815 Hoftheaters, durch Herrn H. Ladenburg die Summe von Tauſend Mark. Die Verwaltung der Stiftung bewahrt dem edeln Spender ein dankbares Andenken. Die Verrechnung: 57271 Joſ. Böhm. enee tſan, 81 N letztwilliger Verfügung des in Gott duhenden Herrn Dr. Ladenhurg empfingen wir von den Hinterbliebenen den Betrag von M. 500 zum Beſten unſerer Stiftung, für welche hochherzige Widmung den wärmſten Bank ausſpricht 57272 Der Vorſtand. Dankſagung. Von der Familie des ver⸗ 2 75 Herrn Dr. Leopold 1 wurden laut letztem babteth de 5 8 dem Verein a er Lehrerinnen 00 Mark überſandt, wofür im Namen des Vorſtandes herzlich dankt. 57288 Mannheim, den 28. Juli 1889. Eliſe Schmidt, a. d. höh. Mädchenſchule. 9Iſraelit. Kranken⸗Unterſtiltz⸗ ungs⸗Caſſe Bikur Cholim. Laut letztwilliger Verfügung des verlebten Herrn Oberrath Dr. Leopold Ladenburg empfingen wir von deſſen Hinterbliebenen den Betrag von 57279 Eintauſend Mark wofür wir denſelhen beſtens dan⸗ ken, dem edlen Verblichenen ein dauerndes Andenken bewahrend. Mannheim, den 28. Juli 1889. Der Vorſtand. Wöchnerinnenaſyl. Laut letztem Willen des ſeligen Herrn Dr. Leopold Laden⸗ burg empfing die Anſtalt von den Hinterblieben die Summe 1000 Mark. Für dieſe hochherzige Gabe ſagt wärmſten Dank. 57270 Der Vorſtand. —— Mannheim l. Zu der nächſten Montag, den 29. Juli, Abends 8 Uhr im Lo⸗ kal von der Straße aus 1. Thüre rechts im Badner Hof ſtatt⸗ findenden 57108 Außerordentlichen General⸗ Verſammlung laden wir alle Vertreter der Ar⸗ beitgeber u. Arbeitnehmer freund⸗ lichſt ein. Tagesordnung: 1. Fortſetzung der Berathung des Ortskrankenkaſſenſtatuts. 2. Ein Antrag: Erſparniß be⸗ treffend. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen wir 919 86 mit dem Bemerken, daß die Herren Ver⸗ treter keine weitere Einladung mehr erhalten. Der Vorſtand. Turn-Verein. Gegründet 1844. AUnſeren verehrl. Mitgliedern zur 5 Nachricht, daß die 5 ngsabende Wbis auf Weiteres wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind: Turnhalle(Heidelberger Thor) Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Freitag: Riegenturnen, Samſtag: Männerturnen. Turnhalle(Neckarvorſtadt) Montag: Riegenturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Samſtag: Kürturnen, jeweils von—10 Uhr. 54810 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Olymp“. Dienſtag, 10 20 58 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum abereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen Erſuchen. 28425 5 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 54858 Der Vorſtand. Geſangverein Concordia. Heute Dienſtag Abend Tobe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Lyra“. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. im Lokgle. Zum Kaiſer, 1 4, 9 Um vollzähliges und Erſcheinen 95 58288 er Vorſtand. Geſang⸗& Unterhaltungs⸗ 4 44 Verein„Eugenia“. Mittwoch Abend 8¼ Uhr PRORBE. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 54825 Der Vorſtand. Neue Muſikalien Wohin mit der Ftend“ Lied für 1 Singſtimme mit Begltg. des Pianoforte, cömponirt von 57287 Julius Unger. Preis: 1 Mark. NB. Obiges Lied, der Hof⸗ opernſängerin Fräul. Cäcilie Mohor gewidmet, enthält auf dem Titelblatt das Bildniß der gefeierten Künſtlerin. Neue Muſikalien. Im Verlage von A. Has⸗ denteufel, Mannheim, 0 2, 10 erſchienen ſoeben: Maine Carl op. 57, 2 Lie⸗ der ſat Fetepghofeß 1950 Nr. 1. Ein Friedhofsbeſuch. Nr. 2. Der erbſbwind rüt⸗ telt die Bäume à.20. — Op. 58, 3 Lieder für Sopran od. Tenor. Nr. 1. Abſchied. Nr. 2. 1 e Mein liabs Bleamerl, à 80 reſp. 60 Pfg. 57289 Zum Waſchen und Bügeln mit Bleiche wird fortwährend angenommen. 56880 Auch Kundenhäuſer werden angenommen, G 6, 12. 2. St. Koſtkind geſucht. 56360 T 6, Ie, Hinterh. 3. St. Preisvertheilung. Die im diesjährigen Mafmarktprogramm vorgeſ abl wegen Marktſperre ausgefallene rung von Naadeen, welche von Zuchtthieren unſeres Bereins abſtammen, findet ſtag, den 8. Auguſt l.., Vormittags 11¼ uhe auf den Viehmarktplatze hier ſtatt. Die— 5 ſolcher Thiere werden freundlichſt eingeladen, dieſelben am 8. Auguſt, B. 10 Uhr, auf dem Viehmarktplatze zur Muſterung vorzufüzeen. 56881 Die Direktion des landwirthſchaftlichen Bereins Maunhelm. Fhelgtsche Cechtant n karnheſm Volleinbezahltes Actieneapital 16 Milllonen Mark. Filiale in Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg i. B. und Konstanz. Wir eröffnen laufende Rechnungen, be⸗ sorgen das Ineasso von Wechseln auf das In- und Ausland und stellen Wechsel, Cheks und Ac- creditive auf alle Handelsplätze der Welt aus. Wir vermitteln den commissionsweisen An- und Verkauf von ffeeten an der Mannheimer und allen auswärtigen Börsen. Alles zu den billigsten Bedingungen. 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