In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Calonel⸗Zeile 20 Pfg. Die elamen⸗Zeile 60 Pig. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg, (Badiſche Volkszeitung.) Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adrefſe: „Journal Mannheim.“ fur den volfeiſhen u. dig Theit r den politiſchen u allg. 5 Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: 1 5 5 n 11 5 en Inſergtentheil: K 1 fel Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des 1% Bürgerhoſpita ſämmtl 2 Mannbem Nr. 205.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Pas geſuden des Etbgroßherzags iſt, wie man im Lande überall mit großer Freude ver⸗ nehmen wird, in ſortſchreitender Beſſerung begriffen. Daß neusſte auliche Bulletin, welches in unzweifelhafter Form dieſe Freudenbotſchaft beſtätigt, lautet: Die letzte Nacht verlief wiederum recht gut. In Folge der fortſchreitenden Löſung des Katarrhs iſt noch ziemlich viel Huſten mit reichlicherem Auswurf vorhanden. Die Temperatur hält ſich bereits auch tagsüber nahezu innerhalb der normalen Grenzen. Der Kräftezuſtand iſt ein ſehr be⸗ friedigender. gez. Dr. Bäumler. Von unſerem Freiburger Herrn R⸗Correſpon⸗ denten geht uns heute folgender Bericht zu: Die Beſſerung in dem Befinden des Erbgroßherzogs iſt eine anhaltende und wenn auch an ein Verlaſſen des Krankenbettes vor Ende dieſer Woche nicht zu denken iſt— ein mittelbadiſches Blatt berichtet in dieſer Beziehung ſehr leichtfertig— ſo iſt doch die erfreuliche Gewißheit vorhanden, daß der hohe Kranke in das Stadium der Reconvalescenz getreten iſt. J. J. KK. HH. der Großherzog und die Großherzogin beabſichtigen dieſe Woche noch hier zu bleiben. Prinz Georg von Sachſen, der Vater der zwei hier ſtudiren⸗ den Prinzen, hat heute Vormittag unſere Stadt ver⸗ laſſen. Der Großherzog und die Erbgroßherzogin waren zur Verabſchiedung am Bahnhofe anweſend. Nachdem der Zug die Bahnhofhalle verlaſſen hatte, begaben ſich die Herrſchaften— die Erbgroßherzogin am Arme des Großherzogs— in den Fürſtenſalon und von da ſo⸗ fort, und zwar zu Fuße, nach dem Palais in der Salz⸗ ſtraße an das Lager des Erbgroßherzogs. + Am Miniaturhofe des Montenegriners geht das Kriegsgeſpenſt am helllichten Tage um.„Der einzige Freund“ des ruſſiſchen Zaren moͤchte gern den Großmächten imponiren und läßt jetzt keine paſſende und unpaſſende Gelegenheit vorübergehen, ohne den Dreibund in die Schranken zu fordern. Was die franzöſiſchen Politiker ſeit Jahren erſtreben, wofür ſie die liebevollen Knutenhiebe der ruſſiſchen Preſſe ohne Murren auf ihre gekrümmten Rücken niederſauſen laſſen: die ruſſiſch⸗ franzöſiſche Allianz, betrachtet der Fürſt von Montenegro bereits als eine perfekte Thatſache. Der Pariſer„Figaro“ läßt ſich nämlich aus Cettinje, der Hauptſtadt Montenegros, telegraphiſch folgendes melden: „Die Feſte zu Ehren des Großfürſten Peter von Rußland wurden unter unbeſchreiblicher Begeiſterung be⸗ gangen. Es wurde ein vom Fürſten Nikita von Mon⸗ tenegro verfaßtes Trauerſpiel aufgeführt, deſſen Gegen⸗ ſtand die Verherrlichung Großſerbiens war. Nach der Vorſtellung war ein Feſteſſen unter Anweſenheit des diplomatiſchen Corps. Fürſt Nikita brachte einen Toaſt auf den Zaren, den Großfürſten Nikolaus, die ruſſiſche Armee und ihre Verbündeten aus. Während der letzten Worte verneigte ſich Nikita gegen Gerard, den franzöſt⸗ ſchen Geſchäftsträger. Paie trank Argyroponto, der ruſſiſche Geſandte, auf die franzöſiſche Armee. Der Großfürſt und Furſt Nikita riefen aus:„Wir trinken auf Frankreich!“ Gerard brachte dann einen Toaſt„auf das Wohlergehen des ruſſiſchen und montenegriniſchen Heeres und auf die Niederlage ihrer Feinde aus, die auch die Feinde Frankreichs ſeien.“ Ungeheuere Begeiſterung folgte dieſen Worten. Nikita und der Großfürſt ſchüt⸗ telten Gerard die Hand. Zu der heute Morgen ſtatt⸗ findenden Truppenſchau ſind nur ruſſiſche und franzöſiſche Vertreter geladen.“—— „Die Niederlage der FJeinde Rußlands und Mon⸗ tenegros, die auch die Feinde Frankreichs ſind!“ Wie werden ſich die Franzoſen über dieſe Worte ihres Kon⸗ ſuls freuen! Sſe hatten ſich zwar bisher blutwenig um den montenegriniſchen„Staat“ und ſeine meiſt vom Hammeldiebſtahl lebenden„Bürger“ bekͤmmert, ja man könnte eine Wette eingehen, daß neun Zehntel aller Fran⸗ zoſen gar nicht wiſſen, wo denn eigentlich Montenegro ſich ausbreitet; aber was thut's? Der Montenegriner⸗ fürſt iſt nun einmal der„einzige Freund“ des Czaren und ſo muß auch ihm„la grande nation“ reſpektvollſt die Stiefel küſſen, und deßhalb ſind die Feinde Monte⸗ es auch die Felnde— Frankreichs! Und nun gar Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim u „das montenegriniſche Heer“, das der fran⸗ zöſiſche Konſul mit ſolcher Begeiſterung hochleben läßt, daß Fürſt Nikita und der ruſſiſche Großfürſt ihm„die Hand ſchütteln.“ Wer iſt nun dieſer neueſte Bundesgenoſſe Frankreichs und wie groß iſt ſein Heer 7 Es iſt der Fürſt eines„Staates“, der ſich deſſen rühmt, noch nicht von der Kultur beleckt zu ſein, wo 26 Bewohner auf 1 Quadrat⸗Kilometer Landes kom⸗ men, ein Staat, deſſen Hauptſtadt 1200 Einwohner zählt, die in Lehmhütten wohnen, deſſen Einnahmen ſich kaum auf eine halbe Million Mark belaufen, deſſen Miliz— ein ſtehendes Heer gibt's dort nicht— ganze 36,000 Wehrpflichtige umfaßt, ein „Staat“, in deſſen Bezirk ſich ſieben Poſtbureaus und fünfzehn Telegraphenſtationen befinden. Und der Fürſt dieſes Landes, der„einzige und aufrichtige Freund“ des mächtigſten Herrſchers der Welt, iſt jetzt glücklich zum Bundesgenoſſen der Franzoſen apaneirt, „deſſen Feinde auch die Feinde der Franzoſen ſind.“ Wenn die franzöſiſchen Konſulen in aller Herren Länder außer der platoniſchen ruſſiſchen Freundſchaft keine weiteren Bundesgenoſſen aufzutreiben vermögen, als die Herrſcher ſolcher Staaten, auf welche Demokrits Worte paſſen: „Wo ein raſcher Sechzehnender quer über dreier Herren Länder in fünf Minuten eilt dann mag Europa noch eine Zeitlang der nöthigen Ruhe pflegen. Bezeichnend bleibt dieſes Liebeswerben der Fran⸗ zoſen immerhin, und es iſt ein trauriger Beweis für den Verfall der geiſtigen und moraliſchen Kräfte der Repu⸗ blik, daß ſie ſich hundert Jahre nach Verkündung der „Menſchenrechte“ dem Woywoden eines halbwilden Volkes, der ſeine Unterthanen nach berühmten Muſtern mit der Knute regiert, zu Füßen wirft! *per miedergang des Bonlangismus. Obgleich das Ergebniß eines Viertels der Wahlen noch ausſteht, iſt es doch unzweifelhaft, daß der Bou⸗ langismus eine Niederlage erlitten hat. Boulanger dürfte höchſtens in 20 Bezirken gewählt ſein und in 10—15 weiteren in Stichwahl kommen. Dabei ſind die boulan⸗ giſtiſchen Mehrheiten nirgends ſehr ſtark, wogegen die Republikaner in vielen Bezirken für ihn vernich⸗ tende Mehrheiten erhielten. Anderſeits hatte allerdings Boulanger vielfach beträchtliche Minderheiten. Zwiſchen Republikanern und Monarchiſten iſt eine weſentliche Verſchiebung nicht eingetreten, doch ſcheint das Geſammtergebniß einen Vortheil für die Monarchiſten aufzuweiſen. Der moraliſche Eindruck der Wahl iſt dem Boulangismus ungünſtig, da, um die ſchwanken⸗ den Maſſen des Beamtenthums in die Bewegung hinein zu verſetzen, der glänzendſte Erfolg nöthig geweſen wäre. Statt deſſen iſt Boulanger nicht einmal in dem Viertel der Bezirke gewählt, die als unbedingt boulangiſtiſch ſorg⸗ fältig ausgewählt worden waren. Bemerkenswerth iſt ferner auch, daß er in Gegenden durchgefallen, die auf Grund der fruͤheren Kammerwahlen(wie z. B. das Norddepartement), für durchaus boulangiſtiſch galten. Schon am Sonntag Abend galt es, wie aus Paris berichtet wird, als ungünſtiges Zeichen, daß die boulan⸗ giſtiſchen Blätter keine Sonderausgaben veranſtalteten. Geſtern ſuchten ſie der Niederlage die beſte Seite abzu⸗ gewinnen, indem ſie erklärten, das Hauptgewicht ſei weniger auf die Zahl der erſtrittenen Sitze, als auf die Summe der abgegebenen Stimmen zu legen. Die Regierung habe die Wahlen in unerhörteſter Weiſe beeinflußt, endlich habe die Volksſtimme ſich laut gegen den Staatsgerichtshof ausgeſprochen, indem ſie deſſen Mitglieder, die„Senatorenrichter“ Dauphin und Tra⸗ rieux, gegen den„Angeklagten“ Boulanger habe durch⸗ fallen laſſen. Um die Wahlniederlage zu bemänteln, fahren die Boulangiſten fort, von den Zeugenausſagen, deren VPeröffentlichung ſie fortſetzen, großen Lärm zu machen. Das endgiltige Wahlergebniß kann erſt heute(Dienſtag) bekannt werden. Bis jetzt liegen aus 1340 von 1439 Cantonen Meldungen vor. Boulanger iſt nur 12 Mal gewählt. Die Republikaner haben 758 Sitze, die Conſervativen 410. Erſtere gewannen 51 Sitze und verloren 77. Der„Temps“ behauptet aber, daß gleichwohl die Republikaner in 75 Departements die Mehrheit behaupten und dieſelbe nur in 2 Departements verloren hätten. Die Niederlage der Boulan⸗ giſten iſt nicht zu verkennen. Die Cantone, welche den General wählten, ſind: Bordegux, Amiens, nd Umgebung. Mittwoch, 31. Juli 1889. nr eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eee er Tours, Rennes, Nancy, Niort, Montlugon, Iſſoudun, St. Macaire, Boulogne, Bourbonne⸗les⸗Bains, Pouques. Den boulangiſtiſchen Abgeordneten Le Höriſſs ließ ſein bisheriger Wahlkreis fallen, die drei Miniſter da⸗ gegen, welche ſich bewarben(Spuller, Faye und Rou⸗ vier) wurden wieder gewählt. Die Niederlage der Boulangiſten hat ein Steigen an der Pariſer Börſe hervorgerufen. Die republikani⸗ ſchen Blätter drücken große Zufriedenheit über den Aus⸗ fall der Wahlen aus. Die gemäßigt republikaniſche „Liberté“ ſagt, der„geſtrige Tag war ein glücklicher für Frankreich!“ Die bonapartiſtiſchen und namentlich boulangiſtiſchen Blätter ſuchen die Niederlage abzu⸗ ſchwächen, aber die boulangiſtiſchen Parteiführer ſelbſt ſind zerknirſcht und niedergeſchlagen. Sie fürchten ins⸗ beſondere, daß es ihnen nunmehr am Geld für die allge⸗ meinen 1410 hapern und die konſervative Partei ſich von Boulangerllosſagen werde. Die„Cocarde“ hat ihre Veröffentlichungen von Schriftſtücken des Staatsgerichtshofes eingeſtellt. Es liegen ferner folgende Berichte aus Paris vor: Die erſten Wahldepeſchen wurden von der bou⸗ langiſtiſchen„Preſſe“ angeſchlagen; ſie ühertrieben die von Boulanger errungenen Siege ganz bedeutend. Die A ichen riefen einen Auflauf vor der Redaktion auf dem Boulevard des Italiens hervor. Die Politei, obgleich ſtark, war nicht im Stande, die Straße freizumachen und die Transparente an den Fenſtern der Redaktion, die Affichen an den Straßen⸗ ecken zu verhindern. Die Boulangiſten jubelten hei den Na⸗ men aller Opportuniſten, die angeblich oder wirklich geſchlagen worden waren: Raynal, Msline, Rouvier, Dauphin, Spuller. Bei des letzteren Namen erſchollen Rufe:„A bas les Prus⸗ siens!“ Es fand ferner eine Keilerei im Cafs American ſtatt. — Inzwiſchen waren aber im Miniſterium Nachrichten ein⸗ getröffen, laut welchen Boulanger faſt überall el ſchlagen worden wäre. Nun entſtand großer Jubel unter den Republikanern.„Bataille“ und Radieal“ illumi⸗ nixten, Ein großer Radau ging(wie der„Gen.⸗Anz.“ bereils geſtern telegraphiſch meldete) in der Rue Montmartre los und dauerte bis zum Morgen. Zahlreiche Verhaftungen wur⸗ den vorgenommen.— Die„Republ, Frangaiſe“ ſagt: Die Niederlage der eäſarianiſchen Bande ene„Rap⸗ pel“ ſpricht vom Zuſammenbruch des Boulangismus, Bou⸗ langer ſei geſchlagen in Rouen, Hapre, Montpellier, Avig⸗ non, Valence, Orleans, Aube, Limoges Rheims, Saint Valenciennes und Clermont⸗Jerrand.“„Lanterne“ trium⸗ poirt;:„Wo ſind die 80 Kantone? Selbſt in dem Depaxtement du Nord ſei Boulauger durchgefgllen. Die Geldleute würden ihm jetzt ihre Kaſſe verſchließen. Ohne Geld aber kein Boulangismus, der Krach ſei einge⸗ treten.“ Aehnlich äußern ſich alle republikaniſchen Blät⸗ ter.„Petit Journal“ reſumirt unparteiiſch. Die bou⸗ langiſliſchen Blätter machen guſe Miene zum böſen Spfel. Die„Preſſe“ behauptet ſogar, Boulangers Sieg überſteige alle Erwartungen.„Autorits“ und„Inkranſigeant erklären, die Generalrathswahlen unterlägen zu ſehr lokalen Einflüſſen, um einer großen politiſchen Strömung zu folgen. Sie haben hierin Recht. Boulanger hat ſich verechnet, doch verrechnen ſich möglicherweiſe die Republikaner, wenn ſie für die allge⸗ meinen Wahlen vorgusjubeln. 5 Sonntag Vormittag fuhr ein Gerichtsvollzieher in Paris in offenem Wagen mit einem Trompeter herum. Vor Bou⸗ langer's, Rochefort's und Dillon's Thür hielt er an. Es wurde ein Signal geblaſen und die letzte Aufforderung in zehntägiger Friſt zu erſcheinen, affichirt, zum großen Gaudium der Straßenjugend. — * Die Kämpfe in Oſtafrika. Ueber die jüngſten Erfolge des Reichskom⸗ miſſars in Oſtafrika, Hauptmann Wißmann, liegen nunmehr genauere Mittheilungen vor. Ein Augen⸗ zeuge ſchildert die Vorgänge der letzten Zeit folgender⸗ ma ßen: Am 3. Juni kehrte Wißmann nach Bagamoyo zurück, von wo aus Chef v. Zelewsky am 1. Juni mit der Zulu⸗ compagnie und neun Pferden eine Rercognoseirung nach Dunda unternommen hatte,. Nur wenige Menſchen waren in Dunda anweſend. Von Buſchiri wußten die Leute ſopiel wie nichts anzugeben, ebenſo behaupteten ſie, in letzter Zeit keinen Araber in der Umgegend geſehen zu haben. Ein ähn⸗ liches Ergebniß halte eine Recognoscirung, die am 4. Juni auf einer Baxkaſſe den Kingani hinauf unternommen würde. Am 2. Juni hat Chef Schmidt die Ueberxeſte der ſeiner Zeit bei Pugu ermordeten Miſſtongre und Schweſtern auf dem Miſſionskirchhofe in Pugu beerdigt. Nach Ausſagen der Puguleute hahen Soliman ben Sef mit ſeinen Axabern und der Sultan Janga Janga mit den Leuten von Ukonga, Dorf bereits gezüchtigt worden iſt, das Blutbad an⸗ gerichtet, Nach allen dieſen Vorgängen ſchien es von grbſter Wichtigkeit zu ſein, Panganf zu einem Entſchluß zu drängen, und zwar hoffte Haüptmann Wißmann dies durch Einſchüch⸗ texung thun zu können. Hierzu bot ſich die Beſtrafung von Sgadani, von wo aus die Boote unſerer Marine ſtets Feuer erhielten und wo ſich durch Befeſtigungen und Anſam⸗ meln von Waſeguha, und Wadoskriegern gewiſſermaßen ein Hort für alle flüchtigen Rebellen gebildet hatte. Im Ein⸗ verſtändniß mit Admfral Deinhard der S. M. Kreuzer Möve vor Sagdani gelegt, ſchiffte Wißmann am 5, Juni Abends, 500 Mann und zwei Weſchübe in Bagamoyo ein und 2. Seite⸗ Seneral⸗Anzeiger. 31. Juli. ging nach Saadani. Die dort ſtationirte„Möve“ legte ſich vor Saadani und unterſtützte die Landung der Wißmann'⸗ ſchen Truppen durch ein lebhaftes Geſchützfeuer. Die Beſatz⸗ ung verließ zum Theil ihre Stellung und ſtellte ſich der Landung im Süden der Stadt entgegen. Wir erhielten Feuer in die Boote und dadurch einige Verwundungen, gingen aber. bis an die Schultern im Waſſer watend, an Land und ſtürm⸗ ten zunächſt die vorliegenden Höhen. Der linke Flügel(v. Zelewsky) drang gegen den Rücken der Stadt und die vor⸗ ausſichtliche Rückzugslinie des Gegners vor, während die übrigen den ſüdlichen Saum der Stadt nahmen und durch Gewehrfeuer und Anzünden der Häuſer den Feind nördlich aus der Stadt hinausdrängten, Jetzt trafen die Wißmann'⸗ ſchen Truppen mit der von Norden kommenden Matroſen⸗ abtheilung zuſammen. Nördlich von Saadani liegt Uvindji und dorthin hatten ſich ſcheinbar die Geſchlagenen zurückgezogen. Wieder ging es unter dem Schutze des guten Schnellfeuers aus den Revolvergeſchützen der Dampfpinaſſen bis an die Bruſt ins Waſſer und mit Hurrah den„Strand hinauf. Der Feind wurde ſofort in die Dörfer zurückgeſchlagen und dieſe ange⸗ zündet. Wir hatten vom Morgen bis zum Abeud ge⸗ fochten, ohne irgend welche Nahrung zu uns zu nehmen, und waren hierbei vier Mal bis zur Schulterzöhe im Waſſer marſchirt. Zu beklagen haben wir zwei Todte(1 Sulu und 1 Askart), 1 weißer Unteroffi⸗ zier und 2 Mann find ſchwer, 1 weißer Offizier und 5 Mann leicht verwundet. Tagesneuigkeiten. — Serlin, 28. Juli.(Die Leibgarde der Kai⸗ ſeric) ſoll, wie verlautet, von einem Lieutenant befehligt und im Uebrigen aus zwei Unteroffizieren und 22 Mann⸗ chaften gebildet werden. Gewählt werden die Angehörigen dieſer Leibgarde aus dem Regiment der Gardes du Corps, dem Garde⸗Küraſſier⸗Regiment und den acht anderen Küraſ⸗ ſier⸗Regimentern. Für die Leibgarde der Kaiſerin wird eine beſondere Uniform hergeſtellt. Einquartiert wird dieſe Truppe in der Kaſerne zwiſchen der Akademie und dem Marſtall, welche geſtern von der hieſigen Schwadron der Gardes du Corps geräumt wurde. Das Regiment der Gardes du Eorps wird übrigens im nächſien Jahre das hundertfünfzig⸗ jährige Jubiläum ſeines Beſtehens feiern. — Berlin, 28. Juli.(Eines verwetteten Lot⸗ teriegewinnes halbei) hat ſich am Freitag ein Arbeiter H. das Leben genommen. Derſelbe ſpielte ſchon ſeit 20 Jahren ein Viertellbos der Preußiſchen Lotterie ohne jedoch vom Glück begünſtigt worden zu ſein. Bei Gelegenheit einer vor etwa 14 Tagen ſtattgefundenen Wette bot H. ſein an dem Tage erneuertes Loos als Einſatz an; er verlor die Wette. Am Mittwoch nun wurde die verwettete Loosnummer mit 3000 Mark gezogen, was ſich H. derartig zu Herzen nahm, daß er ſeiner Frau gegenüber äußerte, ſich das Leben nehmen u wollen, da er durchaus kein Glück habe. An demſelben bend entfernte ſich H. aus ſeiner Wohnung, ohne zurückzu⸗ kehren. Als am folgenden Abend Hausbewohner in einem auf dem Hofe befindlichen Holzſtalle zu thun hatten, fanden ſie ſeine Leiche an der Wand hängend. Wien, 28. Juli.(Die durchgegangene Braut) Ein Fräulein Jeanette Lionnet(genannt„von Lionville“), 20 Jahre alt, deren Eltern in Paris, rue Gw⸗ sarde 4, wohnten, lebte bis Mitte vorigen Monats mit ihrem Bräutigam Jules Menges in London, Montpellier Square Nr. 32. Am 15. Juni verließ die junge Dame ihren Zu⸗ künftigen nachdem ſie ihm in Gemeinſchaft mit einem franzö⸗ iſchen Deſerteur Kaver von Mireille(richtig Joh. Bapt. ardet) Schmuck, Diamanten, braſilianiſche Sbligationen und franzöſiſche Rente im Werthe von ca 88,000 Franes geſtohlen gatte. Jeanette Lionnet ging wahrſcheinlich nach Deutſchland, Bardet ließ ſich in Antwerpen blicken, um die geſtohlenen Werthe zu veräußern. Er konnte jedoch nur einen Toupon per 500 Fres. einlöſen und ſoll von einem dortigen Geld⸗ wechsler den Rath erhalten haben, die Umwechſefung der Papiere in einer großen Hauptſtadt des Continents zu ver⸗ ſuchen, In Folge deſſen wurde auch die hiefige Polizei⸗ Behörde von dieſer Affaire in Kengtniß geſetzt. — Budapeſt, 28. Juli.(Entſetzliche Verhee⸗ rungen richtete), wie die allmälig einlaufenden Be⸗ kichte melden, der Orkan vom letzten Mittwoch in Snüd⸗ Ungarn an. In zahlreichen Ortſchaften ſind die meiſten Häuſer zerſtört. In Mohacs ſtürzten die Thürme der grie⸗ chiſchen und katholiſchen Kirche ein und zerſtörten dieſerben, während von den 24 Mühlen auf der Donau 2 ſpurlos vernichtet und verſchwunden find Fünf Leichen wurden aus der Donau gezogen. In der Nähe der Stadt ſchleuderte der Orkan eine mit Fuhrwerken und Menſchen vollbeladene Plätte gegen den Sch 8 eines Dampfſchiffes, die Plätte kippte um und ein Wagen mit den Zugthieren verſank. Biele Menſchen, zumeiſt Weiber und Kinder, fanden ihr Grab in den Wellen. Eine vom Sturme umgeworfene Dreſchmaſchine zermalmte fünf Arbeiter bis zur linkennt⸗ lichkeit, indeß die übrigen mehr oder minder erhebliche Ver⸗ letzungen erlitten. Die Berichte über Blitzſchläge mit nach⸗ folgendem Brande laufen zahlreich ein, kurz, es war jener Tag ein Tag des Schreckens und Verderbens für einen großen Theil Süd⸗Ungarns. Feuilleton. — Eine Badeauſtalt für Hunde. Man ſchreibt aus Stuttgart: Die hier neu errichtete Badeanſtalt großen Stils, welche mit Beginn dieſer Woche eröffnet wurde, bietet eine priginelle Neuerung: eine Abtheilung für Hunde. Dieſelbe umfaßt ein Schwimmbaſſin mit ſtändigem Waſſerzufluß, ein Reinigungsbad und einen geräumigen, mit friſchem Trink⸗ waſſer verſorgten, im Winter durchgeheizten Warteraum. Eigene Wärter ſind zur Bedienung der Hundeherrſchaften angeſtellt. Das Bad wird von allen Hundeklaſſen ohne Unterſchied der Herkunft, der politiſchen und ſozialen Stell⸗ ung fein beſucht. Ali und Schnauzl, Cäſar und Sultan, Minka und Diana äußern ſich ſehr befriedigt über die neue Badeeinrichtung, mit welcher einem von der Stuttgarter 12 längſt tief empfundenen Bedürfniß endlich abge⸗ olfen ſei. ueber die Einnahmen der Gaſtböfe in der Schweis iſt unlängſt dei Gelegenheit der Zollmaßregeln an verſchiedenen Punkten der bayeriſch⸗ſchweizeriſchen Grenze eine intereſſante Statiſtik aufgeſtellt, die die hohe Bedeutung dieſes Gewerhes für die Schweiz durch nachfolgende Zahlen dar⸗ thut: Es exiſtiren in der Schweiz in runder Summe 1000 Hotels mit zuſammen 58,000 Betten und 16,000 Kellnern, Hausdienern und Dienſtmädchen. Die Einnahmen dieſer Hotels beliefen ſich durchſchnittlich jährlich auf 42 Millionen Francs, eine Ziffer, die beinahe dem Budget der Schweizeri⸗ ſchen Eidgenoſſenſchaft gleichkomat; die Ausgaben betragen 28 Millionen Franks. Die nachfolgenden Zahlen mögen eine Edee geben von dem, was jedes Jahr in den Gaſthbäuſern derzehrt wird; ſo haben die Fremden letztes Jahr für Wein die Summe von 2,800,000 Francs, für Geflügel 1,700,000 Francos, für Gemüſe 800,000 Fres., für Zucker 400,000 Fres., eine Million Franecs für Fiſche, 192,000 Fres. für Thee und 160. Fres für Oel bezahlt. Außer dieſen vom Auslande importirten Waaren ſind 18 Millionen für einheimiſche Pro⸗ dukte und Getränke ausgegeben worden. Dieſe Ziffern mögen um den Einfluß der Fremden auf den Wohlſtand ber Güneize zu ilniriten gekommen iſt. — Szeruowitz, 28. Jull.(Drei Perſonen vom Blitz erſchlagen) In Milleſchontz ſchlug heute wäh⸗ rend eines fuürchterlichen Unwetters der Blitz in das Haus des Grundbeſitzers Huculak ein, tödtete ihn und ſeine Frau und ſetzte das Haus in Brand, ſo daß die zwei Leichen nur mit Mühe geborgen werden konnten. Faſt zu gleicher Zeit wurde die Bäuerin. Marie Theodorowitz, welche mit ihrem Kinde Schutz in einem Heuſchober ge⸗ 117 vom Blitz erſchlagen, während das Kind unverletzt ieb. — Bern, 28. Juli.(4 Perſonen ertrunken.) Ein Windſtoß ſtürzte geſtern ein Segelboot auf dem Morat⸗ See um, wodurch der Friedensrichter Dubois von La Chaux⸗de⸗Fonds, zwei Lehrer, Clere und Mayer und ein Handlungsreiſender Namens Felali ni ertranken. Paris, 28 Juli.(Verhaftung.) Die Akten des Senatsgerichtshofes, welche die„Concarde“ geſtern veröffent⸗ lichte waren von einer Arbeiterin der Druckerei des Senates geſtohlen und gegen Geld an das genannte Blatt ausgelieſert worden. Die Frau wurde verhaftet; ebenſo der Chefredakteur des Blattes, M. Véron, wegen Verheimlichung geſtohlener Gegenſtände. Das gleiche Schickſal traf Herrn Morphy bei ſeiner Rückkehr aus London. — Paris, 28. Juli.(Sehenswürdigkeit) Eine Frau Degrelle aus Sars⸗Poterie(Nord), welche am 11. Mai mit vier Mädchen niedergekommen, iſt hier angekommen, um ſich mit ihren vier wohl gebildeten und geſunden Kindern gegen Geld ſehen zu laſſen. ———— * Deutſches Turnfeſt in München. In den Straßen, welche zum Feſtplatz führen, wogte es am Sonntag in den Nachmittagsſtunden in hier ſelten ge⸗ ſehener Weiſe. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Feſthalle begann um 5 Uhr das Muſterriegenturnen des Aus⸗ länder. Im Ganzen mögen am Sonntag gewiß 40—50,000 Perſonen den Feſtplatz beſucht haben, eine hohe Zahl in An⸗ betracht der ſo ſehr ſchlechten Witterung. Der Himmel machte geſtern Montag endlich ein etwas freundlicheres Geſicht, als an den letzten beiden Feſttagen. Schon am frühen Morgen zeigten deßhalb die Straßen der Stadt ein äußerſt reges Leben. Als gegen 9 Uhr die Sonne durch die dichten Wolken hervorbrach, wurden die Menſchenmaſſen auf den Straßen und Plätzen immer dichter. Gegen halb 10 Uhr konnte man in den Hauptſtraßen, durch die der Zug ging, nur mit Mühe mehr ſich durchzwängen. Die Fenſter der Häuſer waren dicht angefüllt. Kurz, kein Fleckchen, von dem aus der Zug zu er⸗ ſpähen war, blieb unbeſetzt. In muſterhafter Ordnung er⸗ wartete das zahlreiche Publikum, welches weit über 150,000 Köpfe geſchätzt wurde, das Herannahen des Feſtzuges. Die meiſten Geſchäfte der Stadt hatten ihre Läden ge⸗ ſchloſſen, um dem Perſongle die Beſichtigung des Feſtzuges zu ermöglichen. Auch die Mittelſchulen feierten. Punkt 10 Uhr ſetzte ſich der Zug in Bewegung, er bog beim Hoftheater rechts ab, um längs der Reſidenz hinmar⸗ ſchirend dem Protektor des Feſtes, dem Prinz⸗Regenten, die Huldigung darzubringen. So oft ein Verein das Parterre⸗ fenſter, an welchem Se. k. Hoheit ſtand, paffirte, erſcholl aus Turnermund ein dreifaches, donnerndes„Hut Heil“, die Hüte wurde geſchwenkt, die Fahnen zum ehrerbieten Gruße geſenkt. Auf jede dieſer Ovationen dankte der Prinz⸗Regent mit freundlichem Lächeln und Neigen des Hauptes oder mit Winken der Hand. 5 Der Prinz⸗Regent ſtand allein am zweiten Fenſter links vom Portale, an den folgenden hatten die Prinzen Ludwig, Leopold, Ludwig Ferdinand Alfons mit ihren Gemahlinnen und Kindern, ſowie Prinz Rupprecht Platz genommen. Am äußerſten Fenſter ſtanden die Adjutanten der hohen Herr⸗ ſchaften. Ein beſonders ſtürmiſches„Gut Heil“ brachten die Berliner Turner aus, welche in großer Anzahl im Zuge marſchirten. Die Rheinländer benützten die bei einer ſo rieſig langen Menſchenkette unvermeidliche Stockung zum Vor⸗ trag einiger patriotiſcher Lieder, wofür ihnen der Dank des Publikums in kräftigen Hochrufen ausgedrückt wurden. Der Feſtzug ſelbſt nahm, begünſtigt vom guten Wetter, einen herrlichen Verlauf. Der Vorbeimarſch der Turner allein nahm über zwei Stunden in Anſpruch. Berittene Gensdarmen ſprengten voran, dem Zuge Platz zu machen. Ihnen ſchloſſen ſich in breiter Front Feuerwehr⸗ leute an. Von einem martialiſchen Tambourmajor, an deſſen Turnerhut weißrothe Federn wallten, geführt, nahte eine Schaar von Trommlern im Turnergewand Knaben, die mit Kränzen trugen folgten. Ein berittener Standartenträger in kleidſamer ſchwarz⸗weiß-roth geſchmückter Tracht, führte nun eine Schaar von etwa einem Viertel⸗ gundert berittener Turner mit wehenden Fahnen in den Farben aller beim Feſte vertretenen Länder— eine prächtig wirkende Gruppe, Die Turner des Auslandes eröffneten jetzt die ſchier end⸗ loſe Reihe der Turnerdeputationen. 5 Das Heer von deutſchen Turnern, welches den Auslän⸗ dern folgte, zu beſchreiben, dazu fehlt hier begreiflicherweiſe der Raum Die Anzahl der Fahnen beläuft ſich auf 1300. Das Hauptintereſſe koncentrirte ſich natürlich auf die koſtümirten Turner, deren Gruppen die Geſchichte des Tur⸗ — Tod auf dem Scheiterbhaufen. Im Dorfe Po⸗ remba unweit Tareow(Weſtgalizien) lebte eine Frau Namens Kozik, welche in Folge ihrer überſpannten Frömmigkeit bei den Einwohnern des Dorfes als halb verrückt galt. Am vorletzten Sonntag ward Frau Kozik zum letzten Male in der Kirche geſehen. Seit dieſer Zeit ging jede Spur von ihr verloren. Erſt am dritten Tage nach irem Verſchwinden ſtießen die Bauern am Saume des Waldes auf einen Haufen von Aſche und halbverkohltem Holz. Als ſie die Reſte näher betrachteten, entdeckten ſie zu ihrem Entſetzen, daß darunter der verkohlte Leichnam eines Weibes ſich befinde. Da das Geſicht noch erhalten war, konnten ſie in der Leiche die ver⸗ mißte Frau Kozik erkennen. Augenſcheinlich hatte alſo die Unglückliche auf dem Scheiterhaufen den 1— gefunden. Die eingeleitete Unterſuchung, welche mit aller Strenge durch⸗ geführt wird, ſoll zu Tage fördern, ob hier ein Verbrechen oder ein Fall von Selbſtmord aus religiöſem Wahnſinn vor⸗ — Ein Spaziergaus in den Flammen. Aus Lon⸗ don wird geſchrieben: In„The Grange,“ dem ſchönen Privat⸗ ſitze der Mrs. Peters in Kilburn, fand jüngſt ein Experiment mit dem feuerfeſten Apparate des Capitäns Wraa ſtatt, wel⸗ ches wiederholt den Beweis lieferte, daß ein mit dieſer Vor⸗ richtung ausgerüſteter Mann und Rauch nicht zu fürch⸗ ten braucht. Mit Spänen gefülte und mit Petroleum ge⸗ tränkte Holzſtöße ſtanden im Nu in Flammen und der Träger des Apparates ſchritt ebenſo ſchnell in das Feuer hinein, wie die Zuſchauer ſich von demſelben entfernten. Mit der größten Ruhe bewegte ſich der Mann in den Flammen, welche über 16 Fuß hoch emporloderten, und demonſtrirte mit einem leich⸗ ten Schlauche wie ein Mann, durch den Apparat geſchützt, ſich in jedes Feuer wagen und es löſchen könne. Eine hübſche Ueberraſchung wurde den Zuſchauern bereitet, als der Mann einen Behälter aus dem Flammenmeer berausholte, der mit den duftigſten Parfümerien gefüllt war, welche unter die An⸗ weſenden vertheilt wurden. — Ein Tanzduell dürfte wohl das Neneſte auf dem Gebiete des Zweikampfes ſein. Ein ſolches wird nächſter Tage in Komorn ſtattfinden, und zwar aus folgendem Grunde: Mit jedem jungen ſcheint in Komorn ein alter, nens in gelungenen Bildern vorüber rn u r führten. In dem Feſt⸗ zuge bewegten ſich auch die ſämmtlichen Vereine Münchens, ſowie der bayeriſche Veteranen⸗ und Kampfgenoſſenbund mit Bundesbanner. Langſam und majeſtätiſch von 6 wunderſchönen Schimmeln gezogen, rollte der Feſtwagen heran, ein wundervoller und mit vielem Geiſte erdachter, an allegoriſchen Beziehungen reicher Aufbau. Hoch oben auf Felſen, von reichem Palmen⸗ ſchmucke umgeben, thront die impoſante Geſtalt einer Germa⸗ nia, Ihr zu Füßen war die Koloſſalbüſte des unvergeßlichen in dieſen Tagen ſo oft genannten Vater Jahn zu ſehen. Die Rückſeite des Wagens trug eige Deutſche Kaiſerkrone von un⸗ geheuerer Größe. Ebenſo prachtvoll war der Feſtwagen mit der Bundes⸗ fahne. Denſelben zogen 8 herrliche Rappen. Im Tempel ſtand die ſchöne Geſtalt der Monachig, in der einen Hand die Bundesfahne, in der andern das Münchener Wappen. Der Ausſchuß der deutſchen Turnerſchaft, Abordnungen der früheren Feſtſtädte und ſonſtige Ehrengäſte erſchienen 2 Wagen. Den Schluß des Zuges bildeten die bayeriſchen urner. Aus Stadt und CLand. *Maunhbeim, 30. Juli 1889. *Hofnachrichten. Am Samſtag war Major von Hugo vom Großen Generalſtab, kommandirt zur 5. Armeeinſpektion, zum Vortrag bei dem Großherzog in Freiburg anweſend. Sonntag Vormittag beſuchten der Großherzog und die Groß⸗ herzogin den Gemeindegottesdienſt in der evangeliſchen Stadt⸗ kirche. Den Abend verbrachte der Prinz Georg von Sachſen mit ſeiner Familie im engſten Kreiſe bei den Großh. Herr⸗ ſchaften. Geſtern früh 10 Uhr ſind der Prinz Georg von Sachſen, Prinzeſſin Mathilde und Prinz Albert von Frei⸗ burg nach Kaſſel abgereiſt. Der Großherzog und die Erb⸗ großherzogin verabſchiedeten ſich am Bahnhof von den Sächſ. Herrſchaften. Prinz Max von Sachſen iſt geſtern früh in die Schweiz gereiſt. . Ernennung. Der Konſul Becker, früher in Apia, iſt zum deutſchen Konſul in Kairo und der bisherige Drago⸗ man bei dem Generalkonſulate in Konſtantinopel, Dr. rd zum deutſchen Konſul in Salonik ernannt worden. »Militäriſches. Mittelſt Kabinets⸗Ordre vom 14. d. Mis iſt dem Major a. D. von Stabel, zuletzt Hauptmann und Kompagniechef im Infanterie⸗Regiment Prin Friedrich der Niederlande(2. Weſtfäliſchen) Nr. 15, unter Verleihung eines Patents ſeiner bisherigen Charge, der Charakter als Oberſtlieutenant verliehen worden. 22 Prinzeſſin Wilhelm⸗ Lehrerinnenſeminar des Stiftes in Karlsruhe. Es liegt der ſechſte Jahresbericht dieſes erfolgreich thätigen Seminars vor. Nach demſelben traten im Schuljahr 1888/89 in die Anſtalt 76 Schülerinnen ein, während 2 austraten, ſo daß am Ende des Schuljahres 74 Schülerinnen die Anſtalt beſuchten. Unter den erwähnten 76 Schülerinnen befanden ſich gleich viele Interne und Ex⸗ terne. Die weitaus größte Anzahl der Schülerinnen(68) waren Badnerinnen, doch wurde das Inſtitut auch von Deutſchen(11) und auch von 2 Ausländerinnen eſucht. „Der Jahresbericht des Lehrerſeminars 1 in Karlsruhe gibt folgende ſtatiſtiſche Mittheilungen: Neu auf⸗ ommen wurden 21 Zöglinge in die 1. und einer in die 2. aſſe, 2 mußten vom Arzt, 5 infolge nicht genügender Vor⸗ bereitung zurückgeſtellt werden. Der Stand der Klaſſen am Schluſſe iſt: 34 im 1. 29 im 2. und 36 im 3. Kurs, zu⸗ ſammen 99, darunter 92 evangeliſch, 7 Iſraeliten, 82 interne, 1 externe. Die mit dem Seminar verbundene Seminar⸗ ſchule zählte in 4 Klaſſen 231 Schüler. An Stipendien kamen zur Vertheilung 1540 M. aus Stipendienfonds, 5600 M. aus Staatsmitteln, in Beträgen von 50 bis 200 M. Eine Reihe von Mißfſtänden in der Schlachthaus⸗ ordnung ſind ſchon ſeit längerer Zeit zu Tage getreten. Das Gr. Bezirksamt hat ſich nunmehr in Gemeinſchaft mit der ſtädtiſchen Schlachthauskommiſſion mit der dieſer Uebelſtände beſchäftigt. Es ſind eine Reihe von Ma regeln feſtgeſetzt worden, welche die Schlachtart zu einer weniger rauſamen und für die Thiere weniger ſchmerzvollen geſtalten. erner ſoll in Zukunft das Blut der nach jüdiſchem Ritus eſchlachteten Thiere nicht mehr verkauft werden. Außerdem ſollen alber, die noch nicht 14 Tage alt ſind oder nicht mindeſtens 8 ee beſitzen, nicht mehr geſchlachtet werden. Vorſtehende Maßregeln beweiſen, daß unſerem Schlachthaus ſeitens der ſtädtiſchen Behörden die größte wird. Die Lieferung der Verbleundſteine für das Tatterfſallſchulbaus wurde der Firma Holzmann Co. in Frankfurt a/M. für 4100 Mark nicht wie im vorgeſtrigen Blatte angegeben, für 41,000 Mark übertragen und die billigere Offerte der Wormſer Firma betrug ca. 1000 Mark nicht 1500 Mark: ferner betragen die Ausführungskoſten des Berieſelungsapparates für das Gr. Hoftheater nicht 74,270 Mark, ſondern nur 24,270 Mark. 'Die Schlußfigur für den Waſſerthurm, welche bekanntlich gegenwärtig im Innern des Thurmes zur allge⸗ meinen Befichtigung ſeitens des Publikums ausgeſtellt iſt, treuer Fünger Terpſichorens und lehret die Mädchen und lehret die Knaben die edle Kunſt des Tanzes und des An⸗ ſtandes. Indeſſen blieb Meiſter Ludaſy nicht unbeſtrittener Alleinherrſcher im Reiche der Sylphiden, ſondern er mußte ſeit mehreren Jahren die Herrſchaft mit einem gewiſſen Maroſg theilen. Letzterer verkündete nun vor Kurzem in einer Anzeige an das Publikum:„Man werde erſt jetzt den Unterſchied zwiſchen Meiſter und Meiſter ſehen.— Das war dem in ſeiner Kunſt ergrauten Ludaſt zu viel; entrüſtet wies er in der nächſten Nummer der Zeitung dieſe„Erniedrigung und Beleidigung“ zurück und forderte ſeinen Gegner zu einem Tanzduell heraus.„Da wir in einer ungariſchen Stadt wohnen, ſo wollen wir einen gemüthlichen ungariſchen Solo⸗ tanz aufführen“, meinte er. Sollte Maroſy dieſe Forderung zurückweiſen, ſo habe er ſich ſelber an den Pranger geſtellt. —Es wird ein intereſſantes Schauſpiel ſein, die beiden alten Knaben um ihre Ehre tanzen zu ſehen. Jedenfalls aber bleibt Laduſy das unbeſtrittene Verdienſt, eine neue und un⸗ ſchädliche Art des Duellirens erfunden zu haben — Stiefelputzer und Hausbeſitzer. Die„New⸗ Vorker Handelszeitung“ ſchreibt: Antonio L. Aſte, ein Ita⸗ liener, unter den Geſchäftsleuten donn tonm nur unter dem Namen„Tony“ bekannt, hat ſich am letzten Samſtag mit einer Landsmännin verheirathet.„Tony“ iſt der bekannte Schuhputzer an der Produktenbörſe, der es verſtanden, ſich durch Stiefelwichſen ein Vermögen zu erwerben. Der unter⸗ nehmende Sohn Italiens, welcher heute erſt 25 Jahre alt iſt, beſitzt 2 Häuſer, hat Geld auf der Bank und erfreut ſich des Monopols des Stiefelwichſens in der Produktenbörſe, das ihm ſehr viel Geld einbringen muß, da er eine ganze Anzahl von Stiefelputzern beſchäftigt. — Aus dem Briefkaſten⸗Einwurf in Ins bei Nidau (Schweiz) flogen kürzlich elf junge Kohlmeiſen aus. Die ge⸗ ringe Benutzung des Kaſtens ſcheint die Vögelchen veranlaßt zu haben dort ihren Wohnſitz zu nehmen. 5 — Beſonderes Kennzeichen. Ein Feldſchütz ſchließt ſeinen Bericht über die Auffindung einer Leiche folgender⸗ maßen:„Wir nahmen alsdann die Leiche des Unbekannten auf und ſchafften ſie auf das eitce ae Beſonderes e Bläige Kennzeichen: Außerordentli 1. Jutl. Seersegenger. wurde während des vergangenen Sonntags und während den geſtrigen Tages von zahlreichen Perſonen in Augenſchein genommen. Die Figur findet allgemeinen Beifall. Nicht abzuleugnen iſt es jedoch, daß die Figur von dem Gipsmodell in einigen Punkten abweicht und zwar nicht zu ihrem Vortheil. * Jerien⸗Kolonien. Wie in den vergangenen letzten Jahren, ſo ſind auch dieſes Jahr wieder, nachdem am letzten Samſtag die allgemeinen Schulferien ihren Anfang genommen haben, eine größere Anzahl kränkelnder armer Schultinder in die Ferien⸗Kolonien geſchickt worden, um ihren Körper und ihren Geiſt neu zu kräftigen und zu ſtärken. Die Abfahrt der Kleinen, deren Reiſeziel der Odenwald iſt, erfolgte geſtern Vormittag mit dem um 11 Uhr 32 Min. von hier abgehenden Badiſchen Zuge. Auf dem Bahnhofe hatten ſich zum Abſchied Vertreter unſeres Stadtraths, Mitglieder des Comites für Ferienkolonien, zahlreiche Lehrer und Lehrerinnen, ſowie An⸗ gehörige der Kleinen auf dem Bahnhofe eingefunden. Als der Zug aus der Bahnhofhalle fuhr, brach die muntere Schaar in laute fröhliche Hochrufe aus. Im Ganzen wurden 137 Kinder(Knaben und Mädchen) in die Ferienkolonien ge⸗ ſchickt. Mögen dieſe Kleinen, das iſt gewiß unſer Aller Wunſch, genügende Erholung und Kräftigung in den Ferien⸗ kolonien finden, damit ſie im beginnenden Schuljahre wieder mit neuer Kraft und neuem Muthe an dem Schulunterricht theilnehmen können. Extra⸗Fahrten nach Speyer. Um dem Publikum Gelegenheit zu geben die intereſſanten militäriſchen Uebungen der Pioniere, welche von Morgen ab in der Gegend von Speyer auf dem Rheine ausgeführt werden, mitanſehen zu können, wird, wie wir ſchon gemeldet, für die Dauer dieſer Uebungen, bei vorausgeſetzter entſprechender Betheiligung des 995 des Morgens ½6 Uhr ein Salonboot des Herrn H. A. iſch an jene Stelle fahren. Der Preis der Hin⸗ und Rückfahrt iſt derart feſtgeſetzt, daß es jedem möglich wird, ſich hieran betheiligen zu können. Im Uebrigen ver⸗ weiſen wir auf das in heutiger Nummer hierauf Bezug habende Inſerat. Zie hieſige Ortskrankenkaſſe 1 ſetzte geſtern Abend im„Badner Hof“ ihre außerordentliche Generalverſammlung, welche am vorhergegangenen Montag infolge der vorgerückten 2a unterbrochen werden mußte, fort. Den Hauptpunkt der agesordnung bildete die Beendigung der Berathung des neuen Ortskrankenkaſſenſtatuts. Die verſchiedenen Para⸗ graphen fanden ſämmtlich einſtimmige Annahme. An mehrere derſelben ſchloß ſich eine mehr oder minder lebhafte Debatte an. Von heſonders hervorragender Bedeutung iſt der Para⸗ graph, welcher die Erhebung eines Eintrittsgelds von neu eintretenden Krankenkaſſenmitgliedern beſtimmt. Nach Schluß der Statutenberathung gelangte noch ein von mehreren Mit⸗ gliedern eingebrachter Antrag zur Diskuſſion, welcher auf eine Erſparniß in den Verwaltungskoſten der Kaſſe hinzielt. Dieſelben betrugen nämlich im letzten Jahre über 11,000 M. Die Antragſteller wollen nun dieſe Verwaltungskoſten durch Veringerung des Büreauperſonals und durch Verlängerung der Arbeitszeit(bon Morgens 7 bis Abends 7 Uhr mit einer zweiſtündigen Mittagspauſe) herbeiführen. Außerdem ſoll nach dem Antrage auch Sonntags das Bureau von Morgens 10—12 Uhr geöffnet ſein. Ueber dieſen Antrag entſpann ſich eine längere Diskuſſion, in welcher von ver⸗ ſchiedenen Seiten die Tüchtigkeit des gegenwärtigen Bureau⸗ perſonals der Kaſſe hervorgehoben und vor der Annahme des Antrags gewarnt wurde, welcher geeignet ſei, die Kaſſen⸗ führung wieder auf die ſchiefe Ebene zu bringen, auf wel⸗ cher ſie ſich früher befunden habe. Man einigte ſich ſchließ⸗ lich dahin, die Sache dem Vorſtande zu überlaſſen. * Die Geſellſchaft Victoria hielt am vergangenen Sonntag Abend im Saale der Kaiſershütte eine theatraliſche Unterhaltung ab. Dieſelbe war ſehr gut beſucht und nahm den Verlauf. Zur Aufführung gelangten u. A. die zwei einaktigen Poſſen:„Unſer Johann“ und„Möblirte Zimmer.“ Hierbei zeichneten ſich insbeſondere die Damen Frl. Kauth, Frl. Wagner und die Herren Geierhas, Nau⸗ taſcher, Gallion und Kallenberger durch ihr feines Spiel in ſehr vortheilhafter Weiſe aus Die beiden Theaterſtücke er⸗ 1 lebhafte Heiterkeit, welche ſich auch in ſtürmiſchen Bei⸗ fallsrufen kundgab. Außerdem kamen noch ein Baritonſoli des Herrn Kraier und ein Couplet des Herrn Beindner zum Vortrag. Großen Beifall fand ferner eine Deklamation des kleinen 12 Jahre alten Frl. Beindner. Nicht vergeſſen wollen wir die vortrefflichen Klaviervorträge des Herrn Zeller, ſowie eines Klavier⸗ und Violinvortrags der Herren Zeller und Keller. Eine der ſchönſten Nummern des Programms bildete auch die von mehreren Mitgliedern ausgeführte große Lachſzene. Die Unterhaltung erreichte erſt ſpät nach Mitter⸗ nacht ihr Ende. Das Tabaksverſuchsfeld in Käferthal welches wir am Sonntag zu beſichtigen Veranlaſſung nahmen, bietet heuer einen ganz anderen Anblick dar, wie im verfloſſenen Jahre. Ueppiger Wuchs und ſanftiges Grün ſind durch⸗ gehends die Merkmale des diesjährigen Beſtandes, wobei man ſelbſt als Laie die feineren Sorten von den minder feinen ſchon am Ausſehen unterſcheiden kann. Einige Ab⸗ theilungen der Pflanzung zeigen ſchon reifen Tabak auf, welcher ſich durch Feinheit und Zartheit der Blätter aus⸗ zeichnet, während in anderen Abtheilungen die bereits zu ſchönſter Entwickelung gelangten Pflanzen und Blätter un⸗ verkennbar noch an Umfang gewinnen werden. Ein Gang Auf der Spur. Erzählung von Dady Majendte. Autoriſirte deutſche Uebertragung. Nachdruck verboten. (Fortſetzung.) Der Maire zog ſeine Börſe heraus und bezahlte für Alle. Kaum war dies geſchehen, und der kleine Haufe Be⸗ amter, die ſich um die Thür verſammelt hatten, ſprachen noch von der Sache, als Antoinette ſich plötzlich erhob; die mag⸗ netiſche Kraft war wieder über ſie gekommen, und ſie ſtieg aus dem Zuge. Man wich auf beiden Seiten aus, um ſie vorübergehen zu ſehen. Arthur konnte die halb mitleidsvollen, halb neugierigen Bemerkungen der Umſtehenden über dieſes ſchöne, irrſinnige Mädchen eher fühlen als hören. Sie glitt vorüber. Sie befanden ſich in einer großen volkreichen Stadt; ihr Weg führte ſie durch belebte, glänzende Straßen— es war Bordeaur. 5 Arthur hatte den Shawl völlig um ſie gewickelt; jetzt aber fiel er ganz unbeachtet von ihr herab Ihr Geſicht war ſchrecklich dünn und mager geworden: ihre Augen waren iu ſ und hatten jetzt Etwas von ſtummem Schmerz iu ſich. So ſchnell ſchritt ſie weiter daß ſie bei dem geſchäftigen Treiben des Stadtlebens der Beachtung des Pöbels entging. Arthur ging neben ihr, und als die Umſtehenden allzu neu gierige Blicke auf ſie warfen, berührte Taſſet ſtumm die Stirn und legte den Finger an die Lippen, wobei er den Eindruck gefährlichen Wahnſinnes machte, der ſeinem Zwecke gut ent⸗ buch und die Leute raſcher davoneilen ließ, als ſie gekommen aren. So durchſchritten ſie die Hauptſtraßen der Stadt, einen Platz nach dem andern, dann kleinere, beſcheidenere Gaſſen, bis es immer dunkler wurde und der Abend herankam. Endlich blieb Antoinette ſtillſtehen. Sie befanden ſich in einem abgelegenen Stadttheile einer Straße mit hohen, grauen Häuſern, die allen Klaſſen der Geſellſchaft, je nach der Höhe der Stockwerke, zimmerweiſe 8⁰ dürch die wohl gepflegten Atheilungen bieter ein großes In⸗ tereſſe und dürfte zu der Ueberzeugung führen, von welch großer Bedeutung die Verſuche mit Anpflanzung neuer und feinerer Tabakſorten für den Tabakbau in unſerer Gegend ſein werden, wenn unſere Tabakbauer ſich dieſelben zu Nutze machen werden. Aus techniſchen Gründen werden wir von heute an für die Folge die Rubrik Tagesneuig keiten be⸗ reits auf der zweiten Seite des Blattes veröffentlichen. Ohumacht. Geſtern Vormittag fiel eine Marktbe⸗ ſucherin plötzlich in Ohnmacht und mußte dieſelbe in ein in der Nähe befindliches Haus getragen werden. Vermißt. Seit geſtern Mittag wird dee längere Jahre in einem hieſigen Kolonialwaaren-Engros⸗Geſchäfte an⸗ geſtellt geweſene 17 Jahre alte Sohn einer hier wohnhaften Familie vermißt. „„Unfall. Geſtern Vormittag paſſirte auf der Straße zwiſchen G 2 und G 3 einer Bauersfrau das Unglück, daß ein mit Eiern gefüllter Korb, welchen ſie auf dem Kopfe trug, ausrutſchte und auf den Boden ſiel, wodurch natürlich ſämmtliche Eier zerſchlagen wurden. Schlägerei. In einer Wirthſchaft in der Neckarſtraße entſpann ſich am Sonntag Abend eine große Schlägerei. 4 der Excedenten gelangten zur Haft. Bedrohung. In einer Wirthſchaft in Feudenheim wurden geſtern mehrere Gäſte infolge eines Wortwechſels von einem dortigen Taglöhner mit Todtſtechen bedroht; das gleiche Schickſal hatte der Polizeidiener, welcher den Wüthenden ver⸗ haften wollte. Erſt nach herbeigeeilter Hilfe gelang es, den Raſenden feſtzunehmen. Witterungsbericht vom heutigen Tage. Wind⸗ richtung:.⸗W., Barometerſtand: 758, Wetter: bewölkt, Luft⸗ temperatur: 15 Gr. Reaumur. Aus dem Großherzogthum. Schwetzingen, 29. Juli. Am vergangenen Samſtag ging ein ſchweres Gewitter über unſere Stadt nieder. Hierbei ſchlug der Blitz zweimal ein, ohne jedoch glücklicherweiſe zu 5 Das eine Mal fuhr der Blitzſtrahl in eine Hopfen⸗ tange, welche er vollſtändig zerſplitterte, das andere Mal in die Telephonleitung der hieſigen Aktienbrauerei, wodurch da⸗ ſelbſt eine kleine Betriebsſtörung entſtand. * Hockenheim, 29. Juli. Der hieſige Kriegerbund hielt am vergangenen Samſtag ſeine diesjährige ſtatutenmäßige Generalverſammlung in der Brauerei Kuhn ab. Nach den hierbei vom Vorſtande gemachten Mittheilungen über das verfloſſene Vereinsjahr zählt der Bund gegenwärtig 134 Mit⸗ glieder. Der Kaſſenbeſtand beläuft ſich auf 180 M. Nach Schluß der Verſammlung fand eine gemüthliche Unterhaltung ſtatt, an welcher auch Familienangehörige der Vereinsmit⸗ glieder theilnahmen. K. Hockenheim, 29. Juli. Großes Auſſehen erregte letzten Freitag die Verhaftung von etwa 6 hieſigen des Mein⸗ eids verdächtigen Männern. Heute fand die Vernehmung durch den Unterſuchungsrichter aus Mannheim auf hieſigem Rathhauſe ſtatt.— Der Schaden, den der Hagelſchlag am verfloſſenen Samſtag auf hieſiger Gemarkung auf den Tabak⸗ feldern anrichtete, wird auf etwa 30.000 M. geſchätzt. m. Heidelberg, 29. Juli. Am Samſtag Abend ver⸗ ſammelte ſich der Heidelberger ſtudent. Miſſionsverein für innere und äußere Miſſion zu ſeiner Schlußſitzung im Lokal des„Holländer Hofs“ zu Heidelberg. In derſelben hielt nach Erledigung der geſchäftlichen Angelegenheiten zunächſt ein Student ein Referat über die„Seemannsmiſſion“ mit ihren beiden Hauptbeſtrebungen, der Gründung von„See⸗ mannsheimen“ in den großen Hafenſtädten einerſeits und der geiſtlichen Verſorgung der Seeleute durch Seemannspaſtoren Anei Alsdann ergriff Herr Stadtpfarrer Ahles von Mannheim das Wort 80 ſeinem hochintereſſanten Vortrag: „Die Evangeliſation in Spanien“, der ſich durch Heranziehung perſönlicher Reiſeerlebniſſe und der eigenen Erfahrungen in dem Lande ſelbſt beſonders lebendig geſtaltete und allge⸗ meinen Beifall erntete. Redner gab zunächſt in großen Zügen eine Darſtellung der geſchichtlichen Entwicklung und eine Charakteriſtik dieſes von Natur ſo hoch begabten und reich Gbnnze Volks. Ausführlicher behandelte er dann das indringen der reformatoriſchen evangeliſchen Lehre in Spa⸗ nien durch das Streben hervorragender edler Geiſter, eines Alfonſo, Chuas, Franzisko, Julianello, Puente und anderer. Aber bald ſchon wurde die neue Lehre noch in ihrem Keimen wüthend verfolgt und durch die conſequente Anwendung der Ingquiſition in den Autodafes(Glaubensakten) faſt gänzlich ausgerottet. Aber mit dieſer Ausrottung erfolgte auch bald das geiſtige Erlahmen dieſes reichbegahten Volks, eine Ver⸗ dumpfung und Unſelbſtſtändigkeit, ein Rückſchritt im Cultur⸗ und politiſchen Leben. Erſt in unſerm Jahrhundert hat die evangeliſche Lehre wieder Eingang in Spanien gefunden; an derſelben Stelle, wo einſt Philipp II, der erbitterſte Gegner des Proteſtantismus gewohnt und 15 5 hat, ſind in unſerer Zeit evangeliſche Anſtalten erſtanden. Insbeſon⸗ dere iſt die unermüdliche Thätigkeit des deutſchen Paſtors Fliedner in Madrid von großer Bedeutung für die gegen⸗ wärtige Evangeliſationsthätigkeit in Spanien. Und wenn die Anfänge auch noch ſehr klein ſind,— kaum ½ PCt. der ſpaniſchen Bevölkerung gehört dem Proteſtantismus an— ſo iſt doch auch auf dieſem Gebiet ſowohl für die proteſtan⸗ tiſche Sache als auch für die geiſtige Förderung des Volkes noch Großes zu erwarten.— Soweit der Bericht über den vermiethet waren. Eine breite Thür führte nach der gemein⸗ ſamen Treppe, und als ſie ankamen, ſtand die Thür etwas offen. In dieſer ſtillen Straße waren ſie der Aufmerkſamkeit nicht ſo ganz entgangen. Einige müßige Jungen hatten ſich, ſchreiend und miteinander ſprechend, um das Haus geſchaart, ſchn Köpfe begannen zu den verſchiedenen Fenſtern hinauszu⸗ auen. Als Antoinette ſich näherte, ſchien es abermals, als ob die ſchwere Thür zurückfiele, und ſie trat ein. Etwas Ungewöhnliches im Lärm draußen ließ ſich ver⸗ nehmen, als Antoinette die Treppe hinaufglitt. Auf jedem Treppenabſatz ſtrömten die Miethergruppen herbei, um zu ſehen, was geſchehe, als ſie vorüberging. Das Haus war dicht bevölkert, von dem reichen Bürger, der das zweite Stockwerk bewohnte, bis zu den Familien derjenigen, welche die Bodenkammern innehatten, und dieſe alle verſammelten ſich und folgten, halb neugierig, halb erſchreckt murmelnd: „La folle! La folle!“ Doch die drei Männer dicht bei Antoinetten achteten jetzt auf Nichts. Arthur konnte abermals die tiefgeſchöpften Athemzüge von ihren Lippen kommen hören, und er wußte, daß ſie ſich raſch dem Schluſſe näherten. Die Umſtehenden drängten ſich hinter ſie drein, auf der Straße unten verſammelte ſich eine Volksmenge um die Thür. Sie ſtiegen immer höher bis zum fünften Stock des Hauſes, und da trat Antoinette ein. Es war eine Bodenkammer, arm⸗ ſelig und kahl, die jeden Luxus, ja ſelbſt das Nothwendige, entbehrte. Mitten im Zimmer auf dem Boden ſtand ein kleiner Koffer, vor demſelben, beim Packen begriffen, kniete in Hemdärmeln ein Mann, mit dem Kopfe verſtohlen über die Schulter blickend, in jedem Geſichtszuge brennende Furcht. In dieſem aſammengeſch unh bleichen Antlitz, mit weißen Lippen und dem mit kaltem Angſtſchweiß zuſammen⸗ geklebten Haar, erkannten ſie Paul Leduc. Er ſprang ſofort mit einem heiſern Schrei auf und warf ſchnell einen Blick nach rechts und links, auf und nieder, als ob er irgendwo einen Ausweg zur Flucht ſuche. Die Menge hatte ſich aber um den Eingang geſchaart, und ein paar Gensdarmen, welche eiligſt davon benachrichtigt worden waren, daß Etwas vorgehe, ließ ſich darunter blicken. Aber dusfüßrlichen Vorkrag; der Vorſitende dankte dem Redner im Namen des Vereins. Die Verſammlung war gut beſucht; auffallend iſt aber, daß die Mitglieder der chriſtlichen Stu⸗ dentenverbindung Wingolf an der anregenden Thätigkeit des Miſſionsvereins faſt 99 keinen Antheil nehmen. * Heidelberg, 29. Juli. In der Nacht vom 27. auf den 28, ds, ſtarb dahier im Alter von 75 Jahren Herr Profeſſor Dr. Anton Nuhn. Derſelbe, 1814 in Schries⸗ heim geboren, gehörte ſeit dem Jahr 1831, in welchem er ſich als Privatdocent der Medizin an der Univerſität Heidelberg habilitirte, ununterbrochen dem Lehrkörper der Ruperto⸗Carolo an. Im Jahre 1844 wurde er zum Protektor der anato⸗ miſchen Anſtalt ernannt, 1849 außerordentlicher Profeſſor, ſeit 1873 war er Honorarprofeſſor. Der nunmehr Verſtorbene hat ſich um unſere Hochſchule während ſeines langjährigen Lehramts viele anzuerkennende Verdienſte erworben und war ein ſehr beliebter Lehrer. Auch als Schriftſteller war er thätig und waren namentlich ſeine chirurgiſch⸗anatomiſchen Tafeln mit erklärendem Texte begehrt. Für die Entwickelung unſerer ſtädtiſchen Verhältniſſe, ebenſo für die Angelegenheiten der evangeliſch⸗proteſt. Gemeinde zeigte er ein lebhaftes In⸗ tereſſe. Vor allem aber ſchlug ſein Herz mit warmer Empfind ⸗ ung der nationalen Wiedergeburt unſeres großen deutſchen Vaterlandes entgegen. Ettlingen, 29. Juli. Geſtern Nacht 1 Uhr brannte die in dem Albthal gelegene Mahl⸗, Säge⸗ und Oelmügle ab. Das Feuer ſoll in der Sägemühle entſtanden ſein. Der Eigenthümer Joſef Deubel iſt verſichert. *Baden⸗Baden, 29. Juli. Es befinden ſich über 3000 Kurgäſte augenblicklich in unſerer Stadt. Die großen Hotels ſind noch immer in der Lage, Gäſte aufnehmen zu können, in den Penſionen und Luftkuranſtalten find ſehr oft alle Zimmer vergeben, Wohnungen in Privathäuſern ſind noch viele frei. Der für die Erholung im Freien ſo günſtigen Witterung wegen trifft man auf allen Straßen und Waldwegen muntere Wanderer an und darf ſich deshalb nicht wundern, daß die Lichtenthaler Allee weniger belebt iſt, als an heißen Tagen. * Breitenau, 22. Juli. Vorgeſtern Nachmittag wurde der 32 Jahre alte Kolumban Hug von Breitenau, z. Z Dienſt⸗ knecht bei Adlerwirth Rieſterer in Hinterzarten, beim Abladen von Stammholz von den herabrollenden Stämmen erſchlagen und blieb todt auf dem Platze. 5 * Helmſtadt, 29. Juli. Die Landwirthe unſerer Ge⸗ gend knüpften dieſes Jahr an das herrliche Frühlingswetter große Hoffnungen auf ein allgemein geſegnetes Jahr, die aber durchaus nicht in Erfüllung gehen. Voriges Jahr hatten wir eine überaus reiche Obſternte; dieſes Jahr ruhten nun die Birnbäume, die Aepfelbäume ſetzten reichlich an, wurden aber durch den Aepfelblüthenſtecher faft gänzlich zerſtört, ſo daß es nur wenig Aepfel gibt. Bei der feucht⸗ warmen Witterung entwickelte ſich das Futter vortrefflich und lieferte in Qualität wie in Quantität eine ſehr gute Ernte. Ganz traurig ſieht es aber mii den Halmfrüchten aus. Die Ernte iſt bereits eingebracht. Spelz iſt, was Menge und Güte betrifft, ſo gering, daß die älteſten Leute ſich keiner ſchlechteren Ernte erinnern können. Es gibt ſehr wenig Stroh und der Kern iſt ſo gering, daß das Malter theilweiſe nur 50 Pfd. wiegt. Etwas beſſer ſind Gerſte und Hafer; doch bleiben dieſe auch noch weit hinter einer lich guten Ernte zurück. Die traurige Stimmung der Land⸗ wirthe wird nur durch die gute Ausſicht auf eine reiche Kartoffelernte gehoben. Die Kartoffeln ſind durchweg ſehr ſchön, geben reichlich aus und ſind von vorzüglicher Güte. Pfälziſche Nachrichten. *Ludwigshafen, 28. Juli. Unſer erſt vor kurzem ins Leben getretener„Radfahrer⸗Verein“ ſcheint leider klägliches Fiasko machen zu wollen. Nicht allein, daß es zu keinen wirklich gediegenen Arrangements gemeinſchaftlicher Touren kommt, ſind nach nunmehr faſt monatlichem Beſtehen des Vereins nicht einmal die Statuten und Mitgliedskarten ge⸗ druckt und ausgegeben. Es wäre wirklich zu bedauern wenn das ſeiner Zeit ſo enthuſtaſtiſch begrüßte Unternehmen in ſolcher Bälde in die Brüche ginge. Frankenthal, 99. Juli. Die Enthüllung des Krieger⸗ denkmals in unſerer Stadt wird am Sonntag, 1. September ſtattfinden. Die Feier verſpricht eine großartige zu werden. *Mutterſtadt, 27. Juli. Die Ehefrau des Tagners Johannes Bauer von hier wurde heute früh 8 Uhr am Waldübergang von einem Güterzug überfahren, ſo daß dieſelbe heute Mittag ſtarb. 55 5 Speyer, 29. Juli. Das hieſige katholiſche Lehrer⸗ ſeminar zählte im verfloſſenen Schuljahr 107 Zöglinge bei 12 Lehrkräften. Die demſelben zugetheilten Präparandenſchulen hatten Blieskaſtel 37 und Kiccheimbolauden 46 Schüler und je 5 Lehrer. +Laudan, 28. Juli. Auch am heutigen 1 8 wüthete der am Freitag im Petroleumlager der Sirma J. S arff Wwe. ausgebrochene Brand noch fort. In der geſtrigen Nacht wurde ein ſeitwärts gelegener Keller, welcher bisher durch die dicken Mauern vom Brande verſchont blieb, vom Feuer erfaßt und dürfte es daher einige Tage währen, bis frag⸗ liches Gewölbe vollſtändig ausgebrannt iſt. Der Veranla er dieſes Brandes, der 18jährige Gauweiler von ert ſtellte 15 1 am Samſtag Morgen freiwillig dem Gerichte in andau. dennoch ging Antoinette, ſchrecklich wie die Nemeſis ſelbſt, vor⸗ wärts unter dem Zauber jenes entſetzlichen Zwanges. Nun fiel ihr der Stab aus den Händen: ſie ſtand vor dem bebenden, knieenden Elenden und ſprach. Ihre Stimme ertönte klar und mild, mit dem zitternden Laute eines jammernden Schreies. „Paul Leduc! In Ihnen klage ich den Mörder meines Vaters an!“ 5 Er blickte um ſich und brach dann mit einem verzweifelten Sprunge durch die Umſtehenden. Sie wichen nach rechts und links aus, wie er ſie beiſeite ſchob, kurze, ächzende Seufzer ausſtoßend, wie ein wildes Thier, das in die Falle ge⸗ gangen iſt. 8 2 Geſchrei und Jauchzen und ſtürmiſcher Lärm folgte ſeiner wahnſinnigen Bemühung zu entfliehen. 5 Arthur allein ſchloß ſich der Nachſtellung nicht an. Aem war am Reſultat nichts gelegen. Alle waren fort; er allein war bei Antoinette. Alle Macht, die Gewalt übernatürlicher Kraft hatte ſie verlaſſen; da ſtand ſie wieder einmal, ein ſanftes, vom Schrecken ergriffenes Mädchen. Sie ſtreckte ihre Hände zu ihm mit einer flehenden Geberde aus. In ihrem eigenen, natürlichen Tone rief ſie leiſe:„Arthur! Arthur!“ Dann faßte er ſie an, als ſie fiel, nicht in der ſeltſamen Verzückung wie vorher, ſondern wie der Tod ſelbſt ausſehend. Das Gebrüll und Geſchrei und Gejauchze draußen klang entfernter, hörte dann gänzlich auf, und er kniete noch immer bei der bewußtloſen Geſtalt ſeiner Geliebten. Kapitel XXI. In Denſtone Court war eines ſonnigen Nachmittages in der erſten Hälfte des April die ganze Familie beiſammen und erwartete Janet's Rückkehr. Das Wetter war ſo ange⸗ nehm, daß der Gutsherr, welcher in der letzten Zeit ſehr kränklich geweſen war, einen Spaziergang zu unternehmen gewagt hatte, und nun ſaß er bei ſeiner Rückkehr am offenen Fenſter; er trug noch ſeinen Ueberrock und erfreute ſich an der milden balſamiſchen Frühlingsluft. 5 „Ich werde froh ſein, wenn Janet zurück iſt,“ ſagte er. „Ich kann es nicht leiden, wenn ſie weggeht. In meime 4. Seite. Heneral⸗Anzeiger. o: Nun. Mittheilungen aus Peſſen. =Mainz, 29. Juli. Unſere Liedertafel, welche ſich ein Heim für 220,000 M. gebaut, hat bei dem jüngſten Muſikfeſt ein Deſizit von 5000 M. gehabt und ſtellt an den Stadtrath das Geſuch um Bezahlung desſelben reſp. um Nachlaß der Saalmiethe, weil das Feſt doch ein„volksthümliches“ ge⸗ weſen ſei. Da die Bürgerſchaft von der„Volksthümlichkeit“ eines Feſtes bei 3 M. Entree guf den letz ten Platz keinen Begriff hat und in den hieſigen Blättern ſich entſchieden gegen das Anſinnen der Liedertafel ausſpricht, wird der Stadtrath hoffentlich dasſelbe einfach zurückweiſen. D Dietersheim, 28. Juli. Bei den letztjährigen Muſterungen der Militärpflichtigen wurde ein junger Burſche von hier jedesmal zurückgeſtellt und im letzten Jahre freige⸗ geben, weil derſelhe ſich ſtets als der einzige Exnährer ſeiner alten Mutter darſtellte. Nachdem der Burſche frei geworden, heirathete er eine Wittwe mit drei Kindern, begründete einen edenen Hausſtand und ließ ſeine Mutter allein. Letzter Tage nun wurde der Mann von der Militärbehörde zur nachträglichen Ableiſtung ſeiner dreijährigen Militärpflicht eingezogen. 5 Großt⸗Steinheim, 28. Juli. Geſtern Abend gegen 7 Uhr verunglückte ein 1 75 Metzgerburſche, der das Pferd ſeines Lehrherrn in den Main zur Tränke ritt. Auf unbe⸗ greifliche Weiſe waren in kurzer Zeit Burſche und Pferd Dpfer des Waſſers, trotzdem ſo raſch als möglich von den Anweſeuden Hülſe zu bringen verſucht wurde. „Babenhauſen, 28. Juli. Auch die Hilfsbahnwärter und Bahnarbeiter der Bahnmeiſterei Seligenſtadt ſchloſſen ſich neuerdings dem Bittgeſuche ihrer Collegen der Bahn⸗ meiſterei Frankfurt an die Spezialdirektion der Heſſ. Lud⸗ wigsbahn um Lohnaufbeſſerung an. Gerichtszeitung. Strafkammer. In dem Bericht über die Strafkam⸗ merſttung vom 25. Juli hat ſich ein Fehler eingeſchlichen, welchen wir kiermit berichtigen wollen. Heilmagnetiſeur P. J. Rohm wurde ſ. Z. vom hieſigen Schöffengericht wegen Vergehens gegen die Gewerbeordnung freigeſprochen. Gegen Deſes Urtheit legte die Großh. Staatsauwaltſchaft Berufung ein, doch wurde dieſelbe in genannter Strafkammerſitzung ver⸗ Worfen. Stimmen aus dem Publikum. Es war vorauszuſehen, daß mit Einführung der Waſſer⸗ leitung jenſeits des Neckars ein größerer Waſſerverbrauch ſtaltfinden würde. Gleichzeitig mußte auch erkannt werden, Daß die Ableitung des überflüſſigen Waſſers da beſondere Schwierigkeiten und Unzuträglichkeiten im Gefolge haben Werbe, wo nicht hinreichend für Canaliſation geſorgt iſt. Daß inletzter Beziehung für die Angrenzer der ſehr wichligen Woldhofſtraße bis jetzt gar nichts geſchehen war, iſt bekannt, aber lediglich dadurch zu entſchuldigen, daß der verehrliche Stadtratz nicht überall gleichzeitig ſorgen kann. Die Bedeutung der Waldhofſtraße wird, wie ſchon früher dargelegt wurde, eine immer größere Höhe erlangen, gauz beſonders nach Bollendung der feſten Neckarbrücke. Ja, wir ſind der feſten Anſicht, daß der neue Stadttheil jenſeits des Neckars nur dann ſelbſtändig emporblühen kann, wenn die nach dem Plane von 1888 projektirten Straßen nach der Waldhofſtraße einmünden werden. Gleichzeſtig wurde auch ſchon darauf hingewieſen, daß die Herſtellun dieſer geradezu nothwendigen Straßenverlängerungen bei entſprechendem Ent⸗ degenkommen der Grundbeſitzer mit einem verhältnißmäßig geringen Koſtenaufwand hergerichtet werden könnten. Würde zun hei dieſer Gelegenheit Gasleitung, Waſſerleitung und Kanaliſation gelegt werden, was delbſtverſtändlich wäre, ſo ürden mit einem Schlage die Kglamitäten bezüglich des Waſſerabfluſſes der ganzen Waldhofſtraße, ſoweik Fabriken aud Waſſerabonnenten ſich befinden, gelöſt werden. Bei der Dettinger'ſchen Jabrik wurde von Seiten des verehrlichen Stadtrathes ain de daß die Entwäſſerung nothwendig ſei und wurde ein rag hierfür feſtgeſtellt. Ein derarkiger Uebelſtand wird noch weiter ſich ergeben, und was für den Einen als recht anerkaunt wird, muß folgerichtig auch dem Andern gewährt werden. Wir ſind Menbert daß der ver⸗ chrliche Stadtfath ſich einem ſolchen wohlberechtigten Wunſche — 5 Intereſſenten gegenüber nicht aulehnend verhalten erde. Z. unmd Wiſſenſchaft. as Wild eines der Heerführer Friedrichs des Großen, des Generals von Winterfeld, 8 0 egen⸗ wär 9 den Maler Georg Koch in Berlin. Das Gemälde 0 als Geſchenk der Familie für das Regiment beſtimmt, wel⸗ 155 den Namen des tapferen Generals ver⸗ ehen hat. Die bereits fertigen Modelle zum Schweriner Neiter⸗Denkmal Frießeich Franz 1 nd nunmehr aus Aalengeſelſckeſt Sagefe a in 2 2 Aie Ferhdel eſe er u. Wa in Ber worden, um hier in Erz gegoſſen zu welben e —— Jugend würde es wenn ein junges en bei den Verwandten des Mannes gewohnt hätte, mit dem ſie noch nicht verheirathet iſt.“ „Ich glaube, es hat ſeine Vortheile,“ ſagte Frau ſanft.„es iſt gul fär die neuen Verwandten, ſich gegenſeitig lieben zu lernen. Da find ſie.“ Ja ich höre den Wagen,“ ſagte Tola ruhig. Sie hatte am Fenſter geſtanden und hinausgeſchaut. Auf ihrem kleinen Geſicht lag ba ein ſe ernſthafter, ſorgenpoller Ausdruck, daß er den Beobachter bätte beunruhigen muüſſen. Drei Wochen waren verſtrichen, ogne daß ſie ein Wort von Arthur ge⸗ börl, auch nur eine Zeile von ihm erhalten hätte, um ihr was er treibe und wann er nach Haufe kommen würde. „Anderen wäre die Zeit kurz und das Schweigen eine geringfügige Sache erſchienen; für Tola jedoch war es ſchreck⸗ lich. Sie und dieſer Bruder hatten ſo ſehr aneinander ge⸗ hangen, ihre Schickſale waren ſo eng in einander verflochten, daß ein Schweigen wie dieſes ihr die größte Unruhe bereitete. Es war früher nie vorgekommen. Sie bildete ſich alle mög⸗ lichen Unglücksfälle ein. Vielleicht war er krank, vielleicht war ihm ein Unglück zugeſtotzen, und nun war er möͤglicher⸗ zweiſe allein, krank und hilflos in einem fremden Lande. In ihrer Angſt faßte ſie ſogar den Mutb, an ibren Onkel in Hperpool zu ſchreihen, um anzufragen, ob er Etwas von Arthur wiſße Der Onkel ſchrieb zurück, er lachte über ihre Angſt und xieth, daß ſie ſich beruhigen möchte, da er ſeinem alten Freunde Monſieur Rigaud in Mon Repos ſchreiben wollte. Ein Brief für den Herumſtreiſer war beigeſchloſſen. Aber nun waren ſchon viele Tage vergangen, ohne daß eine Mon Repos eingetroffen wäre. Das war ſehr auffallend. Tolas kleines Geſicht erblaßte, und ihre braunen Augen nahmen einen ſchmerzvollen Ausdruck an. Den Kindern aber war ſie dieſelbe beitere Lehrerin und Geſehſchafterin, wenn auch ihre laute Fröhlichkeit hin war, und die kleine Letty, die ſich raſtlos auf dem Sopha herumwarf, welches jetzt ihre be⸗ ſtändige Zuflucht war, ſagte: „O, mei Gott, mein Gott! Was geht mit uns Allen + lebr unpaſſend gehalten worden ſein, vor? Letiy wird alt; Seder wird es.“ Aenueſtes und Celegramme. Wilhelmshaven, 29. Juli. Die feierliche Nage⸗ lung der neuen Fahne des zweiten Seebataillons fand heute Vormittag im Gebäude des Statlonschefs ſtatt. Anweſend waren der Kaiſer und die Kaiſerin, Prinz Heinrich, die Admiräle und hohe Offiziere. Die Ein⸗ ſegnung erfolgte um 12 Uhr auf dem Adalbertplatz, Nach⸗ mittags 3 Uhr war großes Schwimmfeſt im Hafenbaſſin. Der Kaiſer und die Kaiſertn wohnten demſelben an Bord des„Mars“ bei. Berlin, 29. Juli. Die Nordd. Allg. Ztg.“ druckt ohne weitere Bemerkung eine römiſche Correſpondenz des „Standard“ ob, in der es heißt:„Ich bin der Lage, vom Vatikan aus zu erklären, daß einer der Hauptgründe, welche den Papſt veranlaßt haben, ein geheimes Konſiſtorium zuſam⸗ menzurufen, der war, daß ihm von Frankreich Mittheil⸗ ungen zugegangen waren, welche in ihn drangen, Rom zu verlaſſen und ihm einen Wohnſitz in irgend einer, von ihm zu wählenden franzöſiſchen Stadt zur Berfügung ſtellten. Gleich⸗ zeitig enthielten dieſelben das Verſprechen, daß Frankreich die zeitliche Macht des Papftes in Rom wiederherſtellen würde. Bol.., Rom.“) Der heilige Vater erklärte den verſammelten Kardinälen, er weigere ſich, den franzöſiſchen Antrag anzu⸗ nehmen, den er wolle Rom nur im letzten Augenblick ver⸗ laſſen, im Falle eines Krieges, in den Italien vexwickelt ſein, und welcher folglich ſeine eigene Perſon einer Gefahr aus⸗ ſetzen würde; unter keinen Umſtänden will der Papft von Rom fortgehen, wenn ſeine Abreiſe von Frankreich als ein Vorwand, Italien den Krieg zu erklären betrachtet würde. Dortmund, 29. Inli. Die geſtrige Verſamm⸗ lung ſämmtlicher Deleg irten der Bergleure des Dortmunder Oberbergawtsbezirkes in Gelſenkirchen wurde polizeilich aufgelöſt. Bergmaun Dieckman n, welcher als Delegirter zum Hariſer Sozigliſtenkongreß gereiſt war, wurde bei ſe iner Rückkehr verhaftet; in ſeiner Wohnung fanden ſich ſozialdemokratiſche Schriften, welche beſchlagnahmt wurden. Der zweite Delegirte zum Pariſer Sozialiſtenkongreß, Berginvalide Eckhardt, hat in der geſtrigen Delegirtenverſammlung des Eſſener Reviers ſein Amt als Vorſitzender niedergelegt. »München, 29. Juli. Das Feſthankett zum Turnfeſt war von mehreren tauſend Perſonen beſucht. Den erſten Toaſt brachte, lt.„Fr. Ztg.“, Prof, Böthke auf den Prinzregenten aus; den zweiten Bürgermeiſter Widenmayer auf den Kaiſer. Die folgenden Togſte waren auf das Deutſchthum(Götz), Oeſterreichs Kaiſer (Georgi), die Turner(Schultheß), München(Langer⸗ Biberach), Bürgermeiſter Borſcht dankte mit einem Togſt auf die Turnerſchaftsfuͤhrer. Prof. Zittel drückte den Wunſch aus, daß uns das geeinte Vaterland erhal⸗ ten bleiben möge. Wäffler bringt den Gruß der Schweiz. Als ſichtbares Zeichen von Dank und Sympathie bringt Redner eſnen Strauß von Alpen roſen, den ein Edelweißkreuz durchquert. Redner überreicht an München zu bleibendem Andenken einen ſilbernen Pokal; Heiler, der Vorſtand des Mün⸗ chener Turnvereins dankt und trinkt auf die allzeit an⸗ dauernde Freundſchaft zwiſchen der Schweiz und Deutſch⸗ land. Kienmann⸗Weyhofen feiert die Vertiefung des nationalen Gedankens in Oeſterreich. Krauß aus Bu⸗ kareſt verſichert, daß die Erinnerung des Feſtes fortwirken werde in den deutſchen Turnern Rumäniens. London, Holland und Siebenbürgen danken für die Aufnahme, und Waßmannsdorfer(Heidelberg) ſchließt das offtzielle Feſt gegen 1 Uhr mit der Prophezeiung, daß dereinſt die ganze deutſche Jugend am Turnwerk theilnehmen und damit des Vaterlandes Zukunft zum guten Theile ſichern wird. Augsburg, 29. Juli. Der Regierungspräſident von Schwaben, Herr b. Kopp, hat ſich mit dem Kreisbaurath zur Leitung der Ausgrabung der 70 Latour d' Audbergnes 500 Fa begehen, wo ſi t auch der franzöfiſche Geſandte in München, Herr Egmille Barreres, mit dem franzöſiſchen Specialcommiſſar Graus einfand. Die Uebergabe der Gebeine an den franzöſiſchen Geſandten wird erſt in einigen Tagen exfolgen. Peſt, 29. Juli. Dem„uPeſter Lloyd“ zufolge geſtattete der Reichskanzler von dem Verbot der Schweineeinfuhr eine Ausnahme für Sachſen derart, daß einſtweilen lebende aus Steinbruck in Ungarn mittelſt Eiſenbahn kommende Schweine nach zehntägiger Quaran⸗ rüſteter Brougham— fuhr an der Thür vor. Das verlobte Paar ſaß darin. „Zum letzten Male, Janet, laſſe ich dich zu Hauſe,“ ſagt er,„Heute üher acht Tage wird dieſer Wagen dich als meine Gattin heimführen.“ Janet exröthete und 199 ſrungſeſchon aus.„Sieh,“ rief ſie, hinausſchauend, da ſind ſie A e vor der Thür.“ „Alle?“ rief Oberſt Curtis mit einem Blick arger Be⸗ ſtürzung aus. Dann will ich nicht bineingehen. Ich werde zum Mittagsmahl zurückkommen, da dein Vater mich freund⸗ lich dazu eingeladen hat, und bis dahin werden die Kinder zu Bett gegangen ſein.“ „Es iſt ſchade, daß du die ganze Geſellſchaft haſt an die Thür kommen laſſen, Tolg,“ waren faſt die erſten Worte, die Janet zu ihrer Schweſter ſagte, da du ja weißt, wie 2 0 der liebe Friedrich unſere großen Familienverſammlungen a 0 „„Sie wollten dich alle ſo gern ſehen, Janet, mein Lieh⸗ ling“, ſagte Tola, ſich an ihre Schweſter ſchmiegend.„O, wie entzückend es iſt, dich wieder zu haben!“ Janet ließ ſich die heftigen en ihrer Schweſter gefallen, dann rang ſie ſſch ſanft pon ihr 05 und brachte ihr Haar auf der Stirn wieder in Ordnung. Wie ſchäbſg und dürftig und häßlich Alles ausſab, nach den Bequemlichkeiten des reichen Hauſes der Lady Marsden. Janet hatte ſich ſofort an alle Bequemlichkeiten und allen Luxus, den ſie dort vorgefunden, gewöhnt. Es ſchien ihr, als babe ſie endlich ihre Rechte erlangt und ſei bisher um das, was ihr zukäme, gebracht worden. „Ich kann mir nicht denken, wie wir es fertig bekommen haben, ſo zu leben,“ ſagte ſie, als ſie ihre Toilette zum Mit⸗ tageſſen vollendete. Sie beſtand aus einem der Kleider aus ihrem Trouſſeau.„Es war nichts Anderes da, das ich mög⸗ licherweiſe hätte tragen können,“ erwiderte ſie, als Tola Be⸗ merkungen darüber machte,„und heute Abend, wo ſowohl die Grimwood Familie, wie auch Herr Irvine hier ſpeiſt, kann Friedrich es nicht leiden, wenn ich wie eine Schlumpe aus⸗ ſehe; und natürlich iſt es beſonders wichtig, daß ich einen auten Eindruck mache, da Frau Grimes kommen wird Friedrich Der Wagen— es war des Sbderſten Turkis guf ausge⸗ täne daſelbſt unter genau beſtimmten veterinärpolizeilſchen Kautelen über eingeführt werden dürfen. *Graz, 29. Juli. In Trifail wurden bisher 78 Ver⸗ haftungen vorgenommen. 40 Knappen ſind eingetroffen, um unter militäriſcher Bedeckung Kohlen zu fördern. Unter den Familien herrſcht inſolge der Verhaftung der Rädelsführer große Niedergeſchlagenheit. In Oiſtro ſind mehrere Sagorer Knappen wegen gufreizender Reden verhaftet, in Hrafſnigg heute ſechs Bergknappen ſeſtgenommen worden. Rom, 29. Juli. Der„Oſſervatore Romano“ beſtätigt, daß die Neglerung einen ſtrengen Ueberwachungs⸗ dienſt um den Vatikan organiſirt hat. Das Blatt nennt die Behauptung, daß wenn der Papſt Rom verlaſſen hätte, Frankreich den Krieg an Italien erklären würde, für tendenziös. *Rom, 29. Juli. Das Torpedoſchiff„Stromboli“ geht zum Schutze italieniſcher Nationalen nach Kretg. London, 29. Juli. Im Unterhaus erklärte Unterſtaatsſekretär Ferguſſon, bie Einwohner von Kreta hätten nicht den Wunſch ausgeſprochen, unter brſtiſchen Schutz geſtellt zu werden.— Im Oberhauſe erklärt ſich Lord Salisburn bereit, die Forderung Strathegens betr. die Vorlegung des weiteren Schriftwechſels über Bulgarien zu befriedigen. Die Geſchichte Bulgariens ſei ſeit 1887 nicht reich an Ereigniſſen; das Fürſten⸗ thum werde gut regiert, mache Fortſchritte, die An⸗ gelegenheiten deſſelben würden von der Reglerung erfolg⸗ reich geleitet. Bei den verſchiedenen großen und kleinen Potentaten beſtehe weit weniger die auf die Möͤglichkeit von Ruheſtörungen in der Türkel zu ſpeku⸗ lieren. Rußland habe eine ſehr korrekte Haltung beob⸗ achtet; das Verhalten der ma Regierung, die immer nur nach Ereigniſſen geurtheilt, habe die friedlichen Verſicherungen, welche der Czar ſtets gegeben, in vollem Maße unterſtützt. Salisbury ſchloß: Ich hoffe mit einem gewiſſen Grade von Zuverſicht, daß das dunkle Bild, welches Campell von der unmittelbaren Zukunft entworfen, Thatſachen nicht rechtfertigen würden. * Chicago, 29. Julti. Durch einen Sonnabend Abend ſtattgehabten Regenſturm von größter 8 wurde hier ſehr großer Schaden angerichtet. Bei Einſturz eines Gebäudes fanden acht Perſonen ihren Tod. Mannheimer Handelsblatt. Mennheimer Efſfektenbörſe. vom 20. Juli. 90 Börſe verlief wieder 995 jedes Animo und verhlieb bei ziemlich unveränderten Cours⸗Notizen. Brauerei Werger⸗ 52 520 0 ſich auf 118.50 pEt. 53., Zellſtofffabrik Wald⸗ of 228.50 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 2. Jull. 4 Bap. Opltg. Mark— A 10 dih Pensbe 6,. 0409 0 ab. Ma 5 8 ̃* 8 1886 109.— b4 7 E e 108.— 53 4 2 44101.60 8 100 Looſe 145.—%½ Mannheimer Obl. 101.30 %½ Reichzanleihe 104.10 04 1885 100.70 4 8 108— 4 Heidelberg 105.— Preuß. Conſol 107.— bz 4 Freibilrg 1. B. Obligat 100. 8½„ 104.70 8% 5 100.7 4 1 Baher Obllgationen Mk. 106.— C4%½ Subtvisshäfen At. 103.80 6 4 108 F Mk. 104.50 4 5 5 105.— 4 Pfälz. Judwigsbahn fl. 102.65 G4%¼—710 Zuckerfabr it 108.75 8 Pordda 104.50 5 Oggersheimer ddalkes 101.70 4„ Nordbahn 104 80 9 Berein Chem Jebriſen 98.— 3½„ Priorit 101.60 c6 5 Weſteregeln Akalimerke 103.80 3½ Rhein. Hup.⸗Miandbrieſe 69.90 bz Actien, Badiſche Bank 110.80 Wierbraueref Sinner 208. Mheiniſche Ereditbank 125— 1 e uerei Junge Rhein Freditbank 123.20 Badiſche Prauerei Nhein. Hap. B. 50 pet. E. 138. 6 Ganter, Frauerei eihurg 145.— Pfälz, Shp. Bank 113½75 Brauerei z, Sonne Welß 129.80 Pfälziſche Bank 126.— 0 zalzfabr. Hochheim—.— Mannßeimer Noltsbank 137.— Mannh.—+ leppſchiff. 186.— Sfeiſtz: Aagede, 5— Ja Ae e e Ju ahn—— r 0 Maxbahn 159— Bad. Nl u. Miberſtg.— 5 00 Norbbahn 127.75 aunheimer.— Fraſeeg erer Vahn 48. 8 1 5 Maches 1 11— 8 rein Fhem. Fabriken —.— rtt. Tr. 90 Badiſche Anilin u. Soda 205 80 Sberehein⸗ Ves W ſchaft 398.— Weſteregeln Alkalfſwerke 189 50 G erßheimer Spinneref 57. 5; Chem. Fabrit Aateaeg 133.50 6 2 Spinnere 5 8 u. Schötenſack 114.— 3 Maunzeimer Lagerhaus 95 85 erein Oelfabriten 186.20 Daeutſche Seshandl. 20.— Vagbäußsler Zuckerſabeit 180.— 9 anuh d um u Asbfork, 47.50 8 Manüßefmer Zuckerraffin. 91.— arlsrußer Maſchinenbau—.en Mannheimer Aktienbrauerei 909— b uttenheimer Spinnerei 100.— Eichbaum⸗Brauerei 192— arlör. Nähmf. Haid u. Neu—.— Fudwigshafener Brauerej 229 60 G Nähmaſchinen Gritzner—.— Ichweßinger Brauerel 51 6 Sheperer Dampfziegelei 162.— 1I Brauekei z. Storch 40 50 5 Pfalz. Preßh. u. Spritfabr. 165.— Seidelbergerfletienbrauerei 165.—& Schifferdecker Tement 155.— Brquerei Schwarz 176.— B gellſtofffabrit Waldhof 298.50 ſagt, Harriet Marsden kenne Frau ebr ſchk⸗ Sie iſt eine ge⸗ borene Howard, und es war eine ſehr ſchlechte Partie für ſie als ſie den Haummann Grimes heirathete. Er billigt die mögliche Verwandtſchgft Wecte di „Das freut mich,“ verſetzte Tola zerſtreut. Zu einer an⸗ deren Zeit hätte es ihr halb Spaß machen, halb ſie erzürnen können daß der Oberſt Curtis den Hoffnungen Regie ſeine hohe Einwilligung zu geben habe; jetzt aber ſchien ſiie ſich nicht dgran zu kehren, „Meine liebe Tola,“ rief ihre e ee„du wirſt doch N in dieſem alten, weißen Mouſſelinkleid zu Tiſche ommen Ja wohl,“ ſagte Tola, ſich aufraffend.„Es iſt mein beſtes. Du weißt ja, Janet, wir haben ſtets geglaubt, dieſes wenigſtens ſehe hübſch aus, „Gnädiger Himmel, wie es Einem doch die Augen öffnet wenn man ſich ein wenig in guter Geſellſchaft bewegt!“ rie Janet.„Ich hafte wirklich keine Ahnung davon, daß wir ſo daran wären! Kein Wünder, daß Friedrich ſo enk⸗ etzt war! „„Run,“ verſetzte Tola verdrießlich,„er heirgthet 10 nicht die ganze Familie; es wird alſo nicht darauf an⸗ ommen. „Das ſagt er ſelbſt,“ bemerkte Janet naiv. Stecke wehigſtens Etwas in dein Haar, ein Band oder ſo Awas. Haſt Du 1 dan „Du weißt. Janet ich babe Keines,“ erwiderte Tolg, welche fühlte, das dies wirklich Ziererei ſei.„Wozu qucl du Aber und ſie 50 110 ie 1 Sle war ermüdet und erhitzt, denn bis zum letzten Augen⸗ hlick hatte ſie der Kochin geholfen, und als ſie an 5 Spiegel vorüberging, blickte ſie etwas thränenvoll hinein, um zu ſeben, ob ſie wirklich ſo ſchlumpig ausſähe. Sie erblickte ein kleines, rothes Geſicht, mit hübſchem, gelocktem Haar und ein weißes, verſchoſſenes, indiſches Mou elinkleid, und ſie putzte ſich heraus mit zwei Sträußchen friſcher Primeln ehe ſie hinunterging, fühlte ſich aber kief gedemüthigt. Sie hatte nicht Muth genng, nach Janets Worten ſich wieder au zu⸗ vaffen, und es ſchien ihr, ſie ſet von ihren Brüdern paſſend Aſchenbrödel genannt worden. FJortſ. falll. J7SSꝙßFFFCC Ac000bbbbb CTFCCCCTCTTTVTTTTTTTVTTVTVTVTVTTTTT—TT—— ̃——tP.........«..««—.«˙˖˙————˖r—mʒ˖⏑‚,̃7r˙Ü——b,.... 3++12 21. Iun. Mannbeim, 29. Juli.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ Markt. Weizen pfälzer 20.50—21.—J Gerſte, ungariſche——.— „ norddeutſcher 40.50—21.—] Hafer, badiſcher 14.7515.— „ ruſſ. Saxonska 21.50—223.—„württemb. Alpn. 15.50—15 75 „ Spring——„ ruſſiſcher 15.50—16.— „ Azima 21.50—23.25 Mais amerikan, Mized 13.50— 275 „ Girka 21.—8221.75„ Donau 18.——.— Taganrsg 20.,25—22.— Bohnen al: Minter—.—. Erbſen „ Oa Plata—.———Kohlreps, deutſcher neuer 34.—.—.— Kernen 20.50—21.— 4 ungakiſcher—.—.— Roggen, pfälzer 16.59—16.75 Wicken—.—.— 7 nöxpdeutſcher—.——.— 5oer Rohſprit 106——— „ ruſſiſcherzl 16.50—16.75 70er„ unyerſteuert 22.25——.— 0 bulgariſcher—.——— Branntwein 100% Ts.——.—.— — Girka—.—.— Leinöl, in Partien 49.50——.— amerik. Winten—.——.— Rübbl„ 1* 78.—— Gerſte, e e.———.—Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 24.— pfälzer, 8— 0 1 2 8 4 55 5 Tos8 8 75 s 25.—5 Roggenmehl Nr. 0) 27.— J) 28.75—— Weizen und Roggen ſteigend. Hafer unverändert. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 29. Juli. Es wurden beigetrieben ind wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 39 Ochſen I. Qua · lität I. 150, II. Qualität M. 140. 456 Schmalpieh I. 180, II. 100. 18 Farren 1110, II. 95. a per Stück M. 1209 210 Kälber I. 140, II 120. 2 tas im Geſammterlös von M. 198,909. 573 Schweine I. 180, II. 124.— Schafe per Stück N. 80. Zuſammen Frankfurter Mittagbörſe. rankfurt, 29. Juli. Die Miener Börſe iſt durch die Erntereſultate, welche ſich nunmehr in beiden Hälften der öſterr.ungar. Monarchie für die Haupt⸗Getreidearten voll⸗ ſtändig überſehen laſſen, in hohem Grade verſtimmt worden. Seitens der Wiener Speculation wird dieſer Verſtimmung durch ſtarke Abgaben von Bahnen und feſtverzinslichen Wer⸗ then Ausdruck gegeben, von welchen namentlich die Actien aller Transportunternehmungen ſtark weichend waren, wäh⸗ rend ſe die fremden Valuten in anhaltendem Steigen begriffen ſind. an der Wiener Börſe um erſter Häuſer für Wiener nſer Effektenmarkt konnte ſich den Vorgängen 5 weniger entziehen, als ſeitens echnung ſich Käufer nur zu be⸗ deutend niedrigeren einſtellten, Geld blieb doch recht willig und konnte die Börſe nach Aufhören der Wiener Ver⸗ käufe eine beſſere Richtung einſchlagen. Das Geſchäft war auf gllen Gebieten weſentlich belebter, als in den letzten Wochen. Keditgetien etwa ¼ fl., Disconto ca./ pCt. matter. Oeſterr, ⸗ungar, Bank iſt 15 fl. zurückgegangen. Wiener Bank⸗ verein verlor ½ͤ fl., Dresdener ank gewann 2½ pEt Deutſche und güweer Eiſenbahnaktien waren ziemlich feſt. Von öbſterr, Bahnen tagtsbahn ca. 4 fl., Lombarden 2½% fl., Galizier 2 fl., Buſchtherader 8 fl., Böhm. Weſt 4 fl., Elbthal 27 „ ſämmtlich unter Samſtag Mittag. Fremde Fonds zum Theil befeſtigt, ſo Italiener und Spanier. Oeſterr. und ungar. Renten haben ſtärker nachgeben müſſen, auch Egypter nokiren etwas niedriger. 810 ziemlich feſt. Von Induſtrie⸗ getſen Nordd, Lloyd feſt, Gelſenkirchen gut gehalten. Privat⸗ diseonto 2½ pCt. Fraukfurter Effektenſoeietät. Sch lußeburſe: Kreditaftien 258¾, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 229.85, öſter, frz. Staatsbahn 185½, Lombarden 99, Berliner Handelsgeſellſchaft 170,75, öſterr.⸗ung. Bankaktien 767, ung. Kredit 198, Dresdener 151, Prince Henri 56.60, Gotthard 157, Central 133.50, Nordoſt 115.20, Jura 116,40, Union 106.30, Weſtbahn 42.20, 5 pCt. Italiener 94,60, Graz⸗Köflacher 204, Buſchtherader 303ͤ Elbthal 185, Prag⸗ Duxer Stamm 55, Duxer 414½, Lemberger 198½, Mittel⸗ 119.40, rufſ. Südweſt 74.30, Meridional⸗Aktien 142.20, Ma⸗ rienhurger 70,10, ungar, Goldrente 84.85, ungar. Papierrente 80, Spanier 73.40, 4 pCt. Egypter 90.10, Intern. Elektr. 109.75, Ottom. Zoll⸗Obl. 72.70, Gunao 143.50, Verlag Rich⸗ ſer 1838, Riebeck 181.30, Laura 183.50, WMährend öſterr. Bahnen abermals ſchwache Haltung zeigten, waren die übrigen Werthe überwiegend gebeſſert. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 20. Juli.) ND Jrr hiea g 5 it Weizen] Mais Schmalz Caſſee Weizen] Mais Schmalz anuar———— 14.45[[— ebruar———— 1445———— ar———— 1445———— Apyr i 1445——— a1———— 14.460ʃ——— Juni———— 14.45——— Julj 88.— 49%¾— 14.35 79— 836¼—— Auguſt 85½ 44—— 14.0 77— 8—— Seßtember 34%8 44—— 14.85 77.— 86——— 9 1 7 64L— 71———— vembe 11———— 195 287%———— 16.45⁵ 7870——— *——————— eee e Geld⸗Sorten. Dulgten Mk..70— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.90—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—39 Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Jolgende am 29. Juli angekommen: Schiſſe ſind Schiffer ev. Rap. Schiff. Kommt von Ladung Etr, Hafenmeiſterei l. Müßke[Göthe Rotterdam Stückgüter— Mohr Biktoria 8 7— Dauer Siegfried 5 7— Seb. Rempf Elſe 1457 Karbach Schiller Köln 7— Hafenmeiſterei I, L. Meher Salier Anfwerpen Stückgüter 8880 J. Frapp falz 1 Köln 80⁰ F. Wenz N 19 Antwerpen 16958 W Engels Kannengießur 3 Ruhrort Eallen 14280 „Vöhringer Mannheim 3 Amſterdam Stückgüter 1888 Reihel Harmpnie Antwerpen 1 9995 Rings Amalie Rotterbam 6688 A. Pla Eliſabeth Petröleum 14776 Ih Reſbee Sperling u. Abelm. Anttterpen Getreide 6065 3 Rudolf Mainz 15 5 Stücgüter 6778 lockner Ruhrort 13 Duisburg Kohlen 16206 J. Aönigsfeld Marie Rotterdam Stückgüter 1658 A. Jauz Ruhrort 21 Hetreidel 10872 g. Wintjes Mannheim 38 3 Stücgüter 9536 J. Hauter Induſtrie 3 7 Roheſſen 10180 Hafenmeiſterei IIII. M. Scheibel Induſtrie 18 Ruhrort Slücgüter 3000 §Abler Induſtrie 8 8 1605 P. Ferwy Manunheim 18 Hochfeld Kohlen 16009 J. Weinler Maßnheim 8 5 20400 Schmitt Bertha Hellbronn Steine 1400 MN. Raudenbuſch audenbuſch 5 Salz 1534 do Laura 3 15 1858 , Nu Hermann agſtfe 5 5• 1. Seb Vorwärts 4 1680 J. Neutz Zwei Brüder 5 1240 afenmeſſte 6. Jäger Wilhelm 5 l 18488 Farſ Heuß Cautenſchläger D. 4424 Brehm Gertrud 900. Hutflies Ruhrort 31 7 7 164 Floßholz: angekommen 1317 ohm., abgegangen 1000%s Waſſerſtands⸗Nachrichten., Rhein Konſtanz, 29. Juli.36 w. 4.12 Huüningen, 29. Juli. 4 10 n. 4.57 Kehl, 40 Juli..84 m 64. Lauterbnrg. 40 Julſ..69 025 qgu, 4 Julf. b. n.80 annheim, 30 Jult. 5½% mn +.80, Talnz 2. Juli ½% m..03 Bingen, 28. Juli, 289 m + 908, Kaußp, 29. Juli. 2 70 m. +.,04 Koblenz, 20 Juli..77 m. +.05. Köln, 29. Juli.10 m. +.14 Ruhrort, 28 Juli,.57 m. + 0,17. Nedar. Maunheim, 30, Juli.12 m. +.81 Heilbroun, 29. Juli..8 m.. 002. Jür Taube. Eine Perſon, weſche durch ein einfaches Mittel von 28jähriger Taubheit und Ohrengeräuſchen geheilt wurde, iſt bereit, eine Beſchreibung deſſelben Sprache allen Anſuchern aratis zu überſenden. cholſon, Wien IX., Kolingaſſe 4. in deutſcher Adr.: J. H. 54892 e Schi rtspolizei für den 115 ar 1 70 (2040) Nr. 70809. Es ſind in letzter Zeit Beſchwerden darüber laut geworden, daß die Neckar⸗ ſchiffe ſo dicht aufeinander fahren, daß der Betrieb der Fähren da⸗ durch weſentlich beeinträchtigt wird. Wir 1 0 uns deßhalb veranlaßt, die ſchifffahrttreibende Beyölkerung des Bezirks auf die nachſtehend abgedruck Ae en, ten der Verordnung Gr. Mini⸗ ſteriums des Innern v. 24. Mai 1884, betr. die Schifffahrtspolizei und Floßordnung für den Neckar, mit dem Anfügen beſonders hin⸗ uweiſen, daß bei Uebertretun esſelben unnachſichtliche Beſtraf⸗ urg dn ewärtigen iſt. jannheim, 24. Juli 1889. Großh. ad.e Wild. .1. Verbot gegenſeitiger Behin⸗ derung und Beſchädiguüg. Die Führer von Fac dalgen jeder Art, worunter auch Flöße inbegriffen ſind, ſowie die Beſitzer von Fähren, Badanſtalten und onſtigen auf oder an dem Neckar indlichen Anlggen ſind ver⸗ pflichtet, ihre Aufmerkſamkeit da⸗ kauf zu richten, daß ge ehedig Behinderungen und Beſchädig⸗ ungen vermieden werden. 8. 14. Einhaltung des Fahrwegs. Kein Fahrzeug darf in den Weg eines anderen auf der Fahrt be⸗ griffenen hineinfahren oder das⸗ elbe ſonſtwie in ſeinem Lauf ſtören. 0 und zu Thal treibende Be iffe ſollen, wo es nach der affenheit des Fahrwaſſers thunlich iſt, 1 die dem Lein⸗ pfad gegenüber liegende Seite des Fabrwaſſers Anhalten. § 15. Abſtände auf der Thalfahrt. 1. Zu Thal treibende Schiffe ſollen nicht näher als in Abſtän⸗ den von 200 m nach einander fahren. 2. Flöße haben eine Entfernung von mindeſtens 1 km vom Ende des vorausgehenden bis zum Kopfe des nachfolgenden Floßes einzu⸗ halten, 3. Treibt das nachfolgendeßßahr⸗ n ſtärker als das porausge⸗ ende, ſo daß die porgeſchriehenen wiſchenräume ſich vermindern, at das nachfolgende ſeinen zu verzögern oder aufzu⸗ halten. Dies darf jedoch niemals in einer Furth, Enge, Krümmung, in der Bahn einer Fähre oder unter einer Brücke ſtattfinden. 4. Ausnahmsweiſe iſt das Vor⸗ fahren unter den in 9 21 ff. be⸗ Vorausſetzungen ge⸗ attet. 16. Abſtände 455 der Bergfahrt. u. Berg gehende 80% und Schiffzüge ſollen einen Abſtand von mindeſtens 150 m beobachten. chleppzüge an der Kette müſſen unter ſich einen Abſtand von nicht weniger als 6 km einhalten. 8 2¹1. Vorheifahren von Schiffen und Flößen an einander im gleichen Fahrweg vou genügender Bteeite. Allgemeine Beſtimmung. Schiffe, ſich in einem und demſelben 890 befinden oder mit einem 8 5 zuſammen⸗ treſſen, dürfen nur daſin in der⸗ 90 en oder in entgegengeſetzter ichtung an eingnder beziehungs⸗ weiſe an dem Floß vorbeifahren, wenn das Saeree nach dem jeweiligen ſſereld unzweifel⸗ haft hinreichenden Raum für die gleichzeitige Durchfahrt gewährt. Sie 1 in dieſem Falle die nachſtehenden Vorſchriften(88 22 und 23) zu begchten. §. 28. Fahren und bei ühven, 1. Alle Schiffs⸗ und Floßführer ſind zur Befolgung der für Brücken und Fähren ertheilten beſonderen Vorſchriften verpflichtet. 2. Während der Durchfahrt durch Brücen darf auf Dampf⸗ ſchiffen kein Durchſtoßen des euers oder Aufwerfen von Kohlen kattfinden. 8 Verpflichtungen bezüglich der Fähren. 1. Die Fahrnähen und fliegen⸗ den Brücken ſollen, wenn in der Fährordnung Anderes nicht be⸗ ſtimmt iſt, an dem Ufer, welchem der Schiffsweg näher anliegt, nicht länger halten als zum Ein⸗ und Abladen unbedingt erforder⸗ lich 05 5 2. Die Fähre darf nicht abfahren, wenn ſich ein Schiff, Schiffzug oder Floß der Fähre ſoweit ge⸗ nähert hat, daß ein Zuſammen⸗ treffen der letzteren mit den auf der Fahrt begriffenen Fahrzeugen zu befürchten iſt. Zur genauen Beobachtung dieſer Vorſchrift werden bei jeder Fähre auf eine nach der Oertlichkeit zu bemeſſende Entfernung ober⸗ und unterhalb Wahrſchaupfſhle errich⸗ tet, Sobald das Schiff oder das Vordertheil des Floßes dieſe Wahrſchau erreicht hat, iſt der Führer der Fähre verpflichtet, das Fahrwaſſer freizuhalten, be⸗ ziehungsweiſe unverzüglich frei zu machen. 3. Die gleiche Verpflichtung liegt dem Führmann auch dann ob wenn Schiffe oder Flöße ober⸗ halb der Fähre abfähren. In Semnerabanzgesger. dieſem Fall hat der pber Aie dem Fährmann ſeine Abſicht zu erkennen zu geben, 5 er Anſtalten zum Ablegen macht. Vor der Abfahrt hat der Nn ein weithin vernehm⸗ iches Zeichen mit der Glocke zu geben. 5. Wird die Fähre bei Nacht betrieben, oder muß das Fähr⸗ ſchiff wegen beſonderer Umſtände während der Nacht an dem dem gewöhnlichen Liegeplatz entgegen⸗ 0 ten Ufer beigelegt werden, iſt auf dem gegen das Fahr⸗ waſſer gewendeten Theil des Schiffs eine weißes Licht zeigende 115 euchtende Laterne 5 m hoch er dem Waſſer anzubringen. 6. Die Neadenen der Gier⸗ ähren müſſen, wenn ſie außer etrieb ſind, derart angelegt werden, daß durch ihre Giervor⸗ richtung der Fahrweg nicht be⸗ ſchränkt wird. 5 8 43. Zuwiderhandlungen gegen die Vofſchriften dieſer Verordnung merden an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu vier Wochen beſtraft. 57244 Jadung. Nr. II. 12690. Der am 14. Ja⸗ nugr 1861 in S uieſin geborene, zuletzt dort wo W Taglöhner Beorg Michael Müller., z. Zt. in Amerikg, wiyd beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubhniß aus Deutſchland aus⸗ gewandert und bis jetzt weder zurückgekehrt iſt, noch Erlaubniß nachholte. 5 gegen§ 360 Ziff. 3 R. St. G. B. Derſelbe wird auf Anordnung ar Amtsgerichts VI. dahier ur Hauptverhandlung 100 1889 ienſtag, 17. Septemher Vormittags 8 Uhr vor das Schöffengericht dahier mit dem Anfügen geladen, daß er bei unentſchuldigtem Ausbleiben guf Grund der vom Königl. Land⸗ wehrbezirkskommando Heidelberg am 16. Juli 1889 ausgeſtellten Erflüärung werde verurtheilt werden. Mannheim, den 26. Juli 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Trunk. 57308 Haug⸗Verſteigernng. Da bei der heute, infolge rich⸗ terlicher Verfügung vorgenomme⸗ nen erſten Verſteigerung kein An⸗ Lebz erfolgte, wird das den eribent Louis Rumpffs Ehe⸗ leuten dahter gehörige im Pflü⸗ gersgrunde jenſeits des Neckgrs an der Hauptſtraße gelegene pier⸗ ſtöckige Wohnhaus Lit. n 2, 2 (Eckhaus) ſammtaller liegenſchaft⸗ licher Zugehör nebſt Ladeneinrich⸗ tung und Wirthſchaftsinventar, im Flächengehalt von 4 Ar 63,05 0 ell., Auguſt ds. Js reitgg, 2. Augu., Machm tta f 3 Uhr in dem Rathhauſe dahier(Bgu⸗ e einer nochmaligen öffen bobes erſteigerung ausge⸗ 995 wobei der e erfolgt, wenn der Afnſchlgg a 72,000 M. auch nicht erreicht wird. Die Verſteigerungsbedingungen können in meinem Amtszimmer 02, 11 eingeſehen werden, Mannheim, den 19. Juli 1889. Großh. Notar; Rudmann. 56988 Haus⸗Nerſteigerung. Auf Antrag der Zoh. Milek'ſchen Kinder wird der Theilung wegen, da die heutige 1. Verſteigerung Sogkt 51 981 8 10 5 1 ochſtetter'ſche Haus Litera 6 Nr. 10 6 dahier, neben dem Realgymnaſtum und Joſef Lutz Wittwe gelegen,(Haus mit Maggzin und en Zu⸗ 0 dend, im Flächenmaaße don beiläufig 436,77 gm.; einer 2. Verſteigerung 57087 Samſtag, den 3. Auguſt 1889, „Nachmittggs 3 Uhr, in der Kanzlei des unter⸗ zeichneten Notars v 5, 1ß aus⸗ eſetzt, wobei 845 endgültige Zu⸗ 0 ag an den meiſtbietenden Slei⸗ gerer erfolgt, wenn mindeſtens 100,000 Mk. geboten werden. Vie Bedingungen können bei dem Notar einge 1 werden. Mannheim, 23. Juli 1889. Der Notar: Theodor Trefzer. Heſfenkliche Verbeigernng. Mittwoch, den 31. Juli 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal⸗ Lit. 8 4, 17 hier 57846 2 Chiffoniere, Kanapee,! Kom⸗ mode, 1 Schreibpult, 1 Spiegel in Goldrahmen, 6 Bilder, 1 Käfig mit 2 Vögel, 176 Packete Tabak, 31 Kiſtchen Eigarren 12 Reſte Cigarren. 2J Packete Zündhölzer, 1. Parthie Schreibhefte, Poſtpa⸗ pier, Griffel, Bleifedern, Tinte u. ſ. w. gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, den 29. Juli 1889. Bränning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffentliche Verſteigerung Mittwoch, den 31. Juli 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. 8 4, 17 hier 57347 en. 350 Stück plastische Bilder gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtrͤckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, den 29. Juli 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffenkſiche Perſeigerung. Doungfta t d.., Na 1. Augn tachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlofale in Lit. I 1, 2 dahier 57851 1 Klauier, 1 Büffet, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 11 Bettladen, 2 Roßhaar⸗ matratzen, 1 Bett, 2 Sopha, 4 Kanapee, 2 Waſchkommoden, 1 Schreibtiſch, 2 opale Tiſche, 1 Chiffonier, 4 Kleiderſchränke, 2 geſchnitzte Stſhle, 33 Rohrſeſſel, 3 Klappſtühle, 1 Schaukelſtuhl, 3 Kommoden, 3 Schachtiſchchen, 2 4 Wandkonſole, 5 Holz⸗ leiderſtänder, 5 Säu⸗ tiſch, 2 Blumentiſche, änkchen mit Spiegel, 1 Näh 1 Kiſte Spiegel⸗ glas, Werk, 6 Regula⸗ teure baumfour⸗ nier, N„Por⸗ zellan, erſätze, Bilder, Spiegel und noch Ver⸗ ſchiedenes gegen Bagrzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, den 29. Juli 1889. Burgärd, Gerichtsvöllzieher. 24 442 Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 1. Auguſt l. J. Nachm. 2 Uhr, werde ich in meinem Pfandlocal 2. 57342 1 Kanapee, 1 runder Tiſch, 1 Comode und 2 Kleiderſchränke im Vollſtreckungswege gegen Bgar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 20, Juli 1889. Max, Gerichtsvollzieher. Haun a Aauplah⸗Verſteigerung. No. 8936. Die Stadtgemeinde i m 57395 t 5. Auguſt l. Is., chmittags 3 Uhr gen Rathhguſe— Bau⸗ —den ſtädtiſchen Bau⸗ a T 6 No. 8b, im on 364,87[]Meter eigent⸗ 2 bhlatzgelände und 65,80 öffentlich zu ern. beträgt für den wührend elände zum feſten k. 10.— pro[IMeter wird nur ertheilt, feſten Preiſe für igelände mindeſtens spreis oder darüber ſteigerung wer⸗ r mit dem Be⸗ mevſen eingeladen, daß der Plan und die Verſteigerungsbeding⸗ ungen inzwiſchen auf der Stadt⸗ rathskanzlei Rathhaus 2. Stock No, 3 zur Einſicht aufliegen, Mannheim, 27. Juli 1889. Stadtrath: Bräunig. Kieſer. N! 5 Nene Zrükenwgage. Nr. 8874. Nachdem die neue Brückenwaage gn der Ring⸗ und Dalbergſtraßen⸗Ecke erſtellt iſt, bringen wir hiermit zur Kennt⸗ niß, daß dieſelbe am 1, Auguſt d. Is, der allgemeinen Benützung übergeben wird. Zum Waagmeiſter daſelbſt iſt Karl Schauerhuber dahier erngnnt. Mannheim, 27. Juli 1889. Stadtrath: Bräunig. 57320 Kieſer. Ohmeigrag⸗Jerſteigerung. Nr. 1325, Das Ohmetgrgs von der alten Fohlenweide, Loos 1 bis 15 wird Mittwoch, den 31. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr an Ort und Stelle meiſtbietend N Ver vepſteigert. 57161 annheim, den 26. Juli 1889. Tiefb auamt: 9 J. B. Mägher. Kirchmeihfeſt in Jandhofen. Der Plgtz zur Aufſtellung eines Carrouſſels während des hieſigen Kirchweihfeſtes, am 25. und 26. Auguſt Neſes Jahres, wird am Mittwoch, 7. Auguſt ds. Is., Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe dahier an die Meiſthietenden öffentlich ver⸗ ſteigert. 57280 Sandhafen, 27. Juli 1899. Das Bürgermeiſteramt Herbel. Verſteigerung von Sommer-Malta- 170 i Kartoffel. Mittwoch, den 31. Juli 1889, Nachmi 8 2 Uhr werden in 33(Maga⸗ zin) eine gyß Parthie lta⸗K 100 Ko.) gegen t. 57336 Haus fer. Heffentlige eigerung. Mittwoch, den 31. Juli, Nach verſte gere ſch ſtehende G „4 weiße, en,1 Herren⸗ emantel, ehrenden And emnen Dahin en de etrag von l 300 Mark Übermacht, wofür wir auf dieſem Wege unſeren herzlichſten Danz e en. Mannheim, N. Juß 9. Armen⸗Kommiſſton verewigten Herrn Ladeuburg wurde liger Verfügung d Verein eine ſeiner Obliga 1000 geſchenkt, wofür Gedächtniß des Da! unſern verbindlichſten D ſprechen. Mannheim, den 2 er ev. Diakonif Greiner, Frauen⸗Verein!? Früntn⸗Helkin Durch letztwillige V Fiben Herrn Dr. Jadenburg erhielt u theilung von den Hinterbliebenen die Summe van 1200 Mark. ür dieſe hochherz ſpricht den hergzlichf 57344 Der zerfüg U In Folge letztwilliger Verfügung des ſel. Herrn Dr. Leop. Jaden⸗ hurg wir durch deſſen Hinterbliebene die reiche Gabe von Fünfhundert Mark, wofür verbindlichſt dankt. 57333 Der Vorſtand. Ftädt. Gaswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 15. Juli 1889 bis 21. Juli 1889 bei einem ſtündlichen Verb einer Flamme von 150 Liter 15,0 Noxmalkerzen. Vereinigung der deutſchen Maler, Jackiere Anſtreicher u. herm Berufsgenoſſen. Filiale Maunheim, Mir machen die Kollegen, ſowie alle Freunde und Bekannte des Bereins gufmerkſam, daß wir am Longſac, en 4. Auguſt 1889, bends7 Uhr in den Lokalitäten der Kaſſer⸗ hüte unſer 56902 I2 8 II. Stiftungs! 1 55 und erſuchen um recht zahlreiche Betheiligung. Karten ſind jeden Samſtag Abend in ünſerm Lokal zum„Prinz Max⸗ in Empfang zu nehmen. Zugleich 6 güal die Herren rinzipale höflichſt einzulgden. Der Vebollmachtigte. Nereinigung der dentſchen Maler, Jüncher, Jackierer, Auſtreicher u. nerwandten Herufsgenaſſen. Filiale Maunheim. Wir machen den Collegen, ſowie ſämmtlichen Herren Prinzipalen von Mannheim und Umgegend bekaynt, daß wir ſeit 15. Julk ein 12 5 4 0 verbunden mft rbeitsnachweis gegründet haben. Wir ſind durch unſere Verhrei⸗ tung in der Lage, den Arbeitgehern ſowie den Arbeitnehmern gus allen größeren Städten C 2 leiſten, und hoffen, daß ſie Herren Prinzipale recht zahlreiſch daran betheiligen. Unſer Arbeits⸗ nachweis ſowie Herbergspweſen beſtüdel ſich im Neben⸗Lokal zum Weißen Elephanten“ 6, 2. Auskunft ertheilt zur jeden Tages⸗ zeit der Gaſtwirth, 56959 Geſaugverein Eintracht. Samſtgg, den 3. Auguſt, Abends 8 Uhr halbjährige 57179 Generalverſammiung im Locgl. Tagesordnung: Rechenſchaftsbericht, Vereinsgngelegenheiten. Um zahlreiches Erſcheinen wird dringend gebeten 5 Der Vorſtand. Geſangverein Baparis. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſe 54826 Der Vorſtand 45 8 5 44 „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend et 54855 Ich warne h meiner Frau noch zu borgen, ind hafte. Tn, Mannheim, 23. 8 11 80 Hypothe jeder Größe vermi 0 Jos. Gutmann, U 5, 3. Senerak Anzeiger 6. Sett⸗ FPohrt zu den Pontonnier-Uebungen im Oberrhein bei Speier. Vom 31. Juli ab, wird zu den zwiſchen Philippsburg und Ketſch ſtattfindenden großen Pontonnier⸗U1ebungen täg⸗ lich ein Salon⸗Dampfer, der Firma H. A. Diſch, von hier aus nach den Uebungsſtellen und nach Beendigung der Brücken⸗ ſchlagungen wieder hierher zurückfahren. Abfahrt Mannheim Morgens ½6 Uhr Rück⸗Ankunft, Mittags 12—1, Preis für die ganze Fahrt M..50 per Perſon. Abfahrtsſtelle: Rheinvorland(Holl. Steg.) Restauration an Bord. Billets ſind an Bord zu haben. 57334 Sger Nener Salhäring verſ. in zarter fetter Waare, ſo wie ihn der 45 705 ſelten bekommt, das ca. 10 Faß mit Inhalt ca. 40 Stück franco Poſtnachnahme Mark.00. L. Brotzen, Heringsſalzerei, Greifswald a. Oſtſee. 58642 Neue große Linſen eingetroffen. 57219 Joh. Schreiber. Wir haben auf erſte Hypo⸗ theke ein Darlehen von 15,000 bis 20,000 Mk. Stiftungs⸗ gelder zu vergeben. Reflek⸗ tanten wollen ihre Geſuche mit entſprechenden Belegen an unſeren Schriftführer, Herrn G. Ph. Weiß, gelangen laſſen. Der Lluffichtsrath der höheren Mädchenſchule Mannheim. 57275 M. 14.000 auf erſte Hypotheke gegen mäßige Verzinſung auszu⸗ leihen. Näheres N 3, 9, 3. Stock. 56274 Mein Schuhwaaren-Geſchäft befindet ſtch nunmehr 57348 G 2, 20. J. Rosenfeld. Luftkurort und Pension Schönthal ½ St. Neustadt a. H. v. Bahuhof. Angenehmſter Sommer⸗Aufenthalt mit waldiger Umgegend. Zu Parthien für Touriſten und Vereine ꝛc. ſich eignend. Bade⸗ gelegenheit im Hauſe. 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