ö In der Poſtliſte 2708 ragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Qnuartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Maunheimer der Studt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Journal. Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thellz Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: fu 8 5 aehen r den Inſeratentheil: K. Apfel Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Wſ in Han 9 ſämmtlich in Mannheim. Nr. 207.(gJelephan⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Jung⸗Dentſchland feierte in dieſen Tagen ein Feſt der Freude in den Mauern der ſchönen Stadt an der Iſar. Tauſende lebensluſtiger, in jugendlicher Kraftfülle erblühter Turner ſind nach München gepilgert, um dort friſch und fröhlich— viel⸗ leicht auch weniger fromm als frei— ſich in der edlen Kunſt der Turnerei zu meſſen, alte Bande zu feſtigen, neue anzuknüpfen. Zwar ſind die Zeiten glücklicherweiſe vorüber, in denen das große deutſche Vaterland nur in den Liedern lebte, welche Turner und Schützenbrüder, politiſche und unpolitiſche Vereine zur hoͤheren Ehre der Einheit aller deutſchen Stämme ſangen; aber noch immer lebt der große deutſche Geiſt in dieſen Feſten, deren wahrer Zweck die Verbrüderung im Frieden iſt, die der⸗ einſt die ſchwere, entſcheidende Probe auf dem Schlacht⸗ felde beſtehen ſoll. Doch diesmal iſt den Feſten, die in Munchen ge⸗ feiert wurden, eine höhere Weihe zu Theil geworden, eine größere Bedeutung, als ſonſt, kommt ihnen zu. Aus dem Munde des einſtigen Königs von Bayern, dem Prinzen Ludwig, den ultramontane Herrſchſucht ſchon jetzt als einen der ihrigen für ſich beanſpruchte, erklang das hohe Lied der Vaterlandstreue und von ſeinen Aippen ſtrömten Worte von ſo inniger patriotiſcher Be⸗ deutung, daß ſie ſich in die Herzen der Hoͤrer ergoſſen und dort für immer eine Heimſtätte gefunden haben. Doch noch ein zweiter Umſtand iſt es, welcher dem VII. Deutſchen Turnerfeſte eine politiſche Bedeutung verleiht, eine Bedeutung, deren Kraft der Zukunft an⸗ vertraut iſt. Der jugendliche Nachwuchs Deutſchlands war es, an den der Prinz ſeine Worte richtete; Tauſende von Jenen, welche dieſe bedeutungsvolle Rede unmittelbar vernahmen, haben wohl noch nie eine eigene Stellung zu den politiſchen Tagesfragen genommen— für ſie iſt das Wort des Prinzen Ludwig der Wegweiſer auf der Bahn, die ſie im politiſchen Leben des Vaterlandes be⸗ ſchreiten ſollen. An die Stelle der ſchäumenden Phraſen, die ſonſt von der Rednerbühne in die Maſſen geworfen werden und ihren Sinn ver⸗ wirren, iſt diesmal die Klarheit der Gedanken, das zielbewußte patriotiſche Wort getreten. Faſt zur ſelben Stunde, da d eut ſche Abgeordnete, ausgerüſtet mit dem höchſten Amt, das Volksgunſt zu verleihen vermag, ihr Mandat auf einem revolutionären Kongreſſe in der Hauptſtadt der Franzoſen mißbrauchten, hat Jung⸗ Deutſchland in Bayerns Reſidenz den Worten des deutſchen Fürſten zugejubelt und dem Reiche und ſeinem Schutzherrn ewige Treue gelobt. Dort der Treubruch am Vaterlande, hier die erſten Flügelſchläge der erwachenden Volksſeele— in Paris deutſche Arbeiter, vertreter“, welche die Marſeillgiſe ſingen, in München die Jugend, die Hoff⸗ nung und Zukunft Alldeutſchlands, die Hand zum Schwur fürs Vaterland erhoben! Wahrlich, der Ausblick in die Zukunft mag uns tröſten über die manche Trübniß der Gegenwart.— So mögen die Turner wieder heimkehren in die Heimath, die Bruſt geſchwellt voll ſüßer Erinnerungen und froher Hoffnungen. Uns aber ſei es geſtattet, ein Wort Grillparzers variirend zu ſagen: In deinem Lager iſt Deutſchland!“ Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 1. Auguſt, Vorm. Das geſtern ausgegebene Bulletin über das Be⸗ des Erbgroßherzogs hat folgenden ortlaut: Bei vollſtändiger Fieberloſigkeit Zu⸗ nahme des Appetits. Die ſonſtigen Erſcheinungen ſelt geſtern nicht weſentlich verändert. gez. Dr. Bäumler. Die letzten Krankheitsberichte über das Befinden des Erbgroßherzogs waren ſo zufriedenſtellend, daß weitere Beſorgniſſe nunmehr als ausgeſchloſſen betrachtet werden dürfen. Immerhin wird die völlige Wiederkräftigung geraume Zeit in Anſpruch nehmen und der Erbgroßherzog vorerſt ſeinem militäriſchen Berufe entzogen bleiben, an welchem er mit großer Liebe und außerordentlicher Pflicht⸗ treue hängt, ſo daß er die kleinſten Obliegenheiten des⸗ ſelben perſönlich zu erfüllen beſtrebt iſt. In der öffent⸗ lichen Meinung bringt man die Erkrankung des Erb⸗ craßherzags nielfach wit deſſen militäriſcher Thätigkeit Gelrſenſte und verhreitetſte Zeitung in Mannzeim und Amgebung. Anderſeits jedoch wird, der„Straßb. Poſt“ U in Verbing. zufolge, von vertrauenswürdigſter ärztlicher Seite ver⸗ ſichert, daß gerade dieſer Dienſt und die damit verbun⸗ dene Abhärtung die Wiederkräftigung des jungen Fürſten ſehr gefördert hat und daß in einer acut auftretenden Entzündungskrankheit kein Grund gefunden werden könne, dem Erbgroßherzog den ihm zur Freude gewordenen Militärberuf zu verſagen. Eine Berliner Firma, welche einen beſonderen Vertreter in Petersburg hat, empfaͤngt von dieſem, wel⸗ chen die Natur des Geſchäftes häufig in direkte Ver⸗ bindung mit ruſſiſchen Hofkreiſen bringt, einen Privat⸗ brief, deſſen Inhalt die„Straßb. Poſt“ der Wiedergabe für weth haͤlt. Der Sinn iſt folgender: Hieſige Peters⸗ burger gut unterrichtete Hofkreiſe hegen noch immer Zweifel in Betreff des Gegenbeſuchs des Zaren beim deutſchen Kaiſer. Man„glaubt“, daß der Be⸗ ſuch ſtattfinden werde, iſt aber durchaus„noch nicht ſicher“; ſelbſt Perſönlichkeiten, die eine wichtige Rolle in den Reiſeanordnungen ſpielen würden, wiſſen that⸗ ſächlich noch nichts Beſtimmtes. Jedenfalls wir in dieſer Angelegenheit größtes Geheimniß gewahrt. Der Prinzregent Luitpold von Bayern be⸗ gibt ſich in Begleitung des Generals Freyſchlag von Freyenſtein am 15. Auguſt zu einem viertägigen Aufent⸗ halt nach Bayreuth, wo er mit dem Kalſerpaar zuſammentrifft. Am 17. findet eine Parade ſtatt. Vielleicht reiſt auch gleichzeitig Miniſter Dr. Freiherr von Lutz nach Bayreuth, um dem Kaiſer für die Verleihung des Schwarzen Adler⸗Ordens ſeinen Dank abzuſtatten.— Die Rede des Prinzen Ludwig fand, wie aus München berichtet wird, die vollſte Be⸗ ſtätigung des Prinzregenten, welcher übrigens erſt, nach⸗ dem die Rede gehalten war, von derſelben Kenntniß erhalten haben ſoll. Die„Politiſche Correſpondenz“ erklärt ſich für er⸗ mächtigt, mitzutheilen, daß Oeſterreich auf die von der italieniſchen Regierung verfügte Auflöſung des Irredenten⸗Comités keinerlei Einfluß genom⸗ men habe. Ebenſo wenig beziehe ſich Nigras Reiſe nach Rom darauf; dieſelbe ſei erſt acht Tage nach Erlaß der Maßregel erfolgt. Der Boulangismus verſucht wleder ſein Haupt zu erheben. Die„Cocarde“ hat die Veröffentlichung von Schriftſtücken des Staatsgerichtshofes wieder aufgenommen! Sie bringt neuerdings die Zeu⸗ genausſagen des ehemaligen Reſtdenten Cambon in Tunis und des Generals Lebelin, ſowie die des Abgeordneten Blandin über die Beziehungen Boulangers zum Prinzen Napoleon. Zeuge ſprach ſeine Ueberzeugung aus, daß ein Einvernehmen zwiſchen dem Prinzen und dem General zu Stande gekommen ſei. Laut Meldung der„Agenzia Stefani“ haben die italieniſchen Behörden die Freilaſſung des franzöſt⸗ ſchen Offtziers de Grandmaiſon angeordnet. Derſelbe wird über die Grenze gebracht werden. Die Vorgänge am„Miniaturhofe des Montenegriners“ werden jetzt theilweiſe beſtritten. Dem„Temps“ wird halb⸗ amtlich aus Cettinje mitgetheilt, daß die Vorfälle bei den Trinkſprüchen des vom„Figaro“ beſchriebenen Jeſtes nicht den Charakter getragen hätten, den die Meldung des„Figaro“ ihnen gibt. Beim Abendeſſen beſchränkte ſich der franzöſiſche Geſandte angeblich einfach darauf, den üblichen Trinkſpruch auf den Fürſten von Montenegro und den ruſſiſchen Großfürſten auszubringen. Der Fuͤrſt antwortete, indem er auf Frankreich trank und auf die Franzoſen als die„Freunde unſerer Freunde.“ — Man wird mit der„Richtigſtellung“ der kriegeriſchen Mittheilungen des„Figaro“ zufrieden ſein können, ohne ſich deshalb einer Täuſchung über die wahren Gefüͤhle des„einzigen Freundes hinzugeben. Stambulow erklärte alle Gerüchte für unbe⸗ gründet, wonach Bulgarien an eine Unabhängigkeits⸗ Erklärung denke. So lange die Pforte keine Feind⸗ ſeligkeit gegen Bulgarien zeige, werde alles vermieden werden, was den guten Beziehungen Abbruch thun könne. Hoffentlich! * Eiue dentſthe Hopfenausſtellung. Die Deutſche Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft berichtet: Der Geſammtausſchuß hatte beſchloſſen, eine Hopfen⸗ äusſtellung in Straßburg 1890 zu veranſtalten und zwar die friſchen Hopfen ſchon im Jahre 1889 bald nach der Ernte zu prüfen. Dieſe Prüfung wird in Freitag, 2. Auguſt 1889. Frankfurt a. M. abgehalten und iſt eine Vorprüfung für die Straßburger Ausſtellung. Das Direktortum hat alsbald eine Prüfungsordnung entworfen und dieſelbe nachſtehend veröffentlicht. Derſelben liegen die Verhand⸗ lungen zu Grunde, welche Direktorium und der Ausſchuß der Ackerbauabtheilung mit den hervorragendſten Hopfen⸗ kennern Deutſchlands gepflogen hat. Unter den Letzteren herrſchen vielfach ganz verſchiedene Anſichten und es war geboten, daß die Deutſche Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft, welche in der angenehmen Lage iſt, über den Parteien zu ſtehen, einen Ausgleich der Anſichten herbeizuführen ſuchte. Schon in der Wahl des Orts drückt ſich dies aus. Die Stadt Frankfurt a. M. iſt als Ort für die Herbſtprüfung gewählt, weil ſie in der Nähe der Haupt⸗ hopfengeblete liegt, die im Wettbewerb ſtehen, ohne doch irgendwie Zuſammenhang mit einem derſelben zu haben. Eine fernere Hauptfrage iſt die, ob man große Ballen oder kleine Proben ausſtellen ſolle. Beide Ausſtellungs⸗ arten haben beſtimmte Vortheile, indeſſen waren die meiſten Sachverſtändigen, namentlich die Anwälte der kleinen Hopfenbauern, für kleine Proben. Indeſſen iſt feſtgeſtellt, daß ſie aus Ballen von 50 Kgr. entnommen ſein müſſen. Bemerkenswerth war die allgemeine Zu⸗ ſtimmung zum Vorſchlag der Prüfung ohne Namens⸗ nennung des Bewerbers. Die im Herbſt eingeſandten Proben werden von der Geſellſchaft präſervirt und 1890 im Juni zu Straßburg zur Ausſtellung gebracht. Es wird nun erforderlich ſein, daß landwirthſchaftliche und Hopfenbau⸗Vereine, Gemeinden und vielleicht auch Re⸗ gierungsbehörden die Anmeldung und Einſendung von Proben dort in die Hand nehmen, wo die Hopfenbauer ſelbſt nicht Muth und Luſt haben, mit ihrem Erzeugniß an die Heffentlichkeit zu treten. Es gilt auch nicht nur aufzufordern und zu belehren, ſondern auch Vorſchauen abzuhalten, die Anmeldung zu beſorgen, vielleicht auch für die Gebühren einzutreten, wie dies von landwirth⸗ ſchaftlichen Vereinen auch für Thierſchauen in Gegenden der Kleinwirthſchaft geſchieht. Die Deutſche Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft veran⸗ ſtaltet nur allgemeine deutſche Ausſtellungen, moͤge eß ihr auch gelingen, alle deutſchen Hopfenbauer auf der Ausſtellung in Straßburg und zunächſt in dieſer Herbſt⸗ prüfung von friſchem Hopfen zu Frankfurt zu ver⸗ einigen. rüfung von friſchem getrockneten Hopfen der 1889 am 11. November 1889 zu Frankfurt a. M. reiſe: 10 erſte Preiſe zu 50., 15 zweite Preiſe zu 30., 20 dritte Preiſe zu 20 M. Jedem Preiſe wird eine Preisurkunde beigegeben. Bedingungen der Preisbewerbung, Zur Preisbewerbung werden nur im Gebiete des Deutkſchen Reichs von den Bewerbern ſelhſt erbaute Hopfen zugelgſſen und zwar in Proben von 25—5,0 ks. Die Preiſe werden nur auf die einzelnen Hopfenproben gegeben. Bei der Einſendung iſt ein mit amtlichem Siegel verſehenes Zeugniß der Ortsbehörde beizubringen, durch welches beurkundet wird, daß die betreffende Probe aus einer von dem Bewerber ſelbſt erbauten Menge von mindeſtens 50 kg entnommen und daß ſie mit der Durchſchnittsbeſchaffenheit dieſer Menge übereinſtimmt, Der Hopfen iſt aut getrocknet, aber nicht geſchwefelt einzuliefern. Die Anmeldung hat unter Neſcee beſonderer An⸗ meldebogen, welche von der Geſchäftsſtelle der D. J. G. ſco 52.., Zimmerſtr. 8— zu beziehen ſind, zu ge⸗ ehen. Die Anmeldegebühr beträgt für jedes zur Prüfung angemeldete Muſter von Mitgliedern 5 M. und voß Nicht⸗ mitaliedern 10 Mk. Dieſe Bebühren ſchließen alle Unkoſten ein. Die Anmeldung hat bis 25. Oktober 1889 unter Ein⸗ ſendung der Gebüßren bei der Geſchäftsſtelle der D. J. G. in Berlin zu geſchehen. Nach dem 1. November eingehende Anmeldungen werden nicht mehr berückſichtigtt. Die Einſendung von Hopfenproben ic poſtfrei zu richten nach Frankfurt a. Pe, Landwirthſchaftliche Halle, Oſtendſtraße. Die Proben dürfen nicht unter 2,5 und nicht über 5,0 ig Gewicht balten und bleiben Eigenthum der Ge⸗ ſellſchaft. Sie ſind in der Zeit vom 1. bis ſpäteſtens ö. No⸗ vember einzuſenden. Die Bewerber dürfen vom 6. November an den Raum, in dem die Prüfung abgehalten wird, nicht mehr betreten, Die Prüfung erſtreckt ſich auf die Feſtſtellung des Ge⸗ brauchswerths der eingeſandten Paen Das Preisgericht beſteht aus fünf von der D. L. G. ernannten Sachverſtändigen. Die Prüfung beginnt äm 1I. No vember, Vormittags 9 Uhr. Die Verleihung der Preiſe wird ſobald als thunlich veröffentlicht. 2 In allen aus den Prüfungs⸗Unternehmen entſtandeten Streitiakeiten entſcheidet der Geſammtausſchuß der D. L. G. endgiltig mit Ausſchluß des Rechtsweges. Von den eingeſandten Proben werden Reigere in Gläſern bis zur Ausſtellung in Straßburg ſorg⸗ fältig aufbewahrt und dort mit Namensnennung der Bewer⸗ ber nach Herkunftsgegenden, Gemeinden oder ertinm ordnet, aus geſtellt. Seneral⸗-Anzeiger. Tagesneuigkeiten. — München, 31. Juli.(Eine theure Priſe Ta⸗ pak) Nachſtehender Fall ereignete ſich geſtern Vormitlag im Saale L des k. Amtsgerichts München 1. Der wegen Diebſtahls auf der Anklagebank ſitzende Taglöhner Zehet⸗ maier nahm während der Vernehmung eines Zeugen ganz gemüthlich eine Priſe zu ſich, wofür er ſich von Seite des Amtsrichters eine ſcharfe Rüge zuzog. Spöttiſch lächelnd nahm der Angeklagte ſofort wieder eine Priſe, worauf ihm das Schöffengericht wegen ungebührlichen Benehmens vor Gericht eine Geldſtrafe von 5 Mk. zudiktirte. — Müunchen, 30. Juli.(Entſchädigung.) Dem Ver⸗ nehmen nach wird die bayriſche Staatsverwaltung einer durch das Unglück bei Röhrmoos doppelt betroffenen Dame und ihren verwgiſten Kindern die einmalige Summe von 100,000 Mark gewähren. u Würzburg, 30. Juli(Geiſtlicher Lazareth⸗ NKebungskurs.) Zum 1. Auguſt ſind wieder 12 Geiſtliche hieher einberufen, um unter der Leitung eines oberen Mili⸗ tärarztes im Militärlazareth die Qualifikation als Lazareth⸗ gehilfen zu erwerben. Die Dauer des Eurſes iſt vom 1. bis 28. Auguſt vorgeſehen. Berlin, 30. Juli.(O Liebey Die etwa 70jährige Wittwe Beckert in der Friedenſtraße hatte vor Jahresfriſt einem 29jährigen Kaufmann eine größere Summe Geldes vor⸗ geſtreckt, mit der Bedingung, derſelbe ſolle ſich etablicen und ſie ſodann heirathen. Das erſtere that der junge Mann, das letztere ließ er bleiben, zahlte vielmehr ſeine Schulden ab und perlobte ſich mit einem jungen Mädchen. Parob erbittert, hat ſich die alte Frau vorgeſtern Abend am Fenſterkreuz ihrer Wohnung zu erhängen verſucht. Sie wurde aufgefunden und dem Arzt gelang es, ſie wieder in's Leben zurückzurufen. In einem offenen Schreiben bezeichnet die Lebensmüde als Mo⸗ 8 Selbſtmordes Gram über den Verluſt ihres Ge⸗ iebten. Berlin, 30. Juli.(Selbſtmord auf der Hoch⸗ zeitreiſe.) Der Inhaber eines hieſigen Colonialwaaren⸗ geſchäfts en gros, der 30jährige Kaufmann Ernſt., hatte ſich vor etwa 14 Tagen mit einer jungen Dame, deren Eltern den beſten Geſellſchaftsklaſſen angehören, verheirathet und mit ſeiner jungen Frau am Tage darauf eine Hochzeitsreiſe an⸗ getreten. Mitte voriger Woche traf das junge Paar in Paris ein, um die Weltausſte ung zu beſuchen, und ſtieg in einem von Deutſchen ſtark frequentirten Hotel ab. Am Frei⸗ tag Morgen war Herr P. mit mehreren Bekannten, die er zufällig dort getroffen hatte, ausgegangen, ſeine Frau, die über Kopfſchmerz klagte, im Hotel zurücklaſſend. Gegen Mit⸗ tag heimkehrend, fand der junge Ehemann die Stubenthür verſchloſſen, und da auf ſein wiederholtes ängſtliches Pochen und Rufen nicht geöffnet wurde, ließ man das Thürſchloß durch den Schloſſer öffnen. Hier wurde Frau P. mit durch⸗ ſchnittenen Pulsadern entſeelt im Bette liegend aufgefunden, und der ſofort hinzugerufene Arzt ſtellte feſt, das der Tod — jungen Frau bereits ſeit einer Stunde einge⸗ reten ſei. Hampburg, 29. Juli. BVier Perſonen erſtickt) Geſtern erſtickten 4 Arheiter in einem 20 Fuß tiefen und ſeit langer Zeit nicht benützten Siel. Zwei andere Arbeiter, welche ihnen zu Hilfe eilen wollten, konnten nur mit Mühe gerettet werden, und liegen ſchwer krank darnieder. — Neuburg, a.., 30. Juli. Üeber die Ausgrab⸗ ung Latours) iſt zu melden, daß geſtern gegen 12 Uhr in dem Grabe auf der Höhe bei Unterhauſen Gerippe blos⸗ Bant wurden, unter denen eines nach der Lage und nach der auart des Schädels als dasjenige Latours erkannt wurde. Als ärztlicher Sachverſtändiger fungirte Bezirksarzt Dr. Lauber. Die Gebeine wurden nach erfolgter Protokoll⸗Auf⸗ nahme in den bereit ſtehenden Sarg gelegt; derſelbe wurde dann vom Regierungspräftdenten v. Kopp verſiegelt. Der Sarg, an welchem ein Ehrenpoſten des 15. Je die Wache hält, bleibt bis am Grab ſtehen, wo Mit⸗ 1998 12 Uhr die feierliche Uebergabe an den franzöſiſchen Commiſſär unter den einem Brigadecommandeur gebührenden letzten militäriſchen Ehren erfolgt. —Preßburg, 30. Juli. Zerſchmettert und er⸗ trunken.) Beim Baue der Donaubrücke wurde heute ein Arbeiter von einem durch den Sturm losgeriſſenen Balken zerſchmettert und vom Baugerüſte in die Donau geſtürzt, wo er ſpurlos verſchwand. Der Verunglückte war erſt heute Morgen in Arbeit getreten, ſo daß ſeine Perſönlichkeit nicht feſtgeſtellt werden kann. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 1. Auguſt 1889. Aachruf an 7 Or. Feopold Jadeuburg. Bei der geſtrigen Schlußfeier der höheren Töchterſchule bielt Herr Pirektor Walleſer eine formvollendete tief⸗ empfundene Gedächtnißrede an Herrn Dr. Leopold Ladenburg, der wir folgende Stellen entnehmen: Was ſind Hoffnungen, was ſind Entwürfe, Hie der Menſch, der vergängliche Soßn der Stunde, Aufbaut auf dem trüglichen Grunde? Dies Dichterwort ſchlägt heute laut an unſer Ohr, da wir der fröhlichen Hoffnung gedenken, mit welcher wir vor Feuilleton. —Die Hocbzeitsgeſchenke der Prinzeſſin Loniſe von Wales. Von dem Prinzen und der Prinzeſfſin von Wales erhielt die Braut ein wundervolles Diadem in koſt⸗ baren Brillanten und eleganter Zeichnung. Daſſelbe beſteht aus ſtrahlenden Sternen, welche in der Mitte faſt 2 Zoll und am äußerſten Ende/ Soll hoch ſind. Durch eine einfache Vorrichtung iſt dieſes Juwel in ein Halsband umzuwandeln. Die Gemahlinnen der Kabinet⸗Miniſter überreichten der Braut ein wertbvolles Armband aus Brillanten und die Mitglieder des Königlichen Hauſes eine Garnitur, die ſich aus drei Diamantſternen von ſeltener Zeichnung zuſammenſetzt. Vom Hofſtaat des Prinzen von Wales erbielt die zukünftige Gräfin Fife einen Kamm mit Diamanten. Die vereinke Gabe von hundert und zwölf jungen Damen aus dem Be⸗ kanntenkreiſe der Braut beſteht in einem Armband von aus⸗ erwäglten Brillanten. Die Damen Englands überreichten der Enkelin der Königin ein koſtbares Holbein⸗Uhrgehänge von großen und ſeltenen Brillanten und die Edelleute von Norfolk widmeten derſelben ein Kreuz aus dem gleichen Edelſtein. Das Hochzeitspräſent der Damen Schottlands deſteht in einem von Rubinen und Diamanten kombinirten Gehänge, wie in einem Bracelet aus ſchottiſchen Perlen. Dieſe 1 8555 ſollen einen Werth von 2 Millionen Mark reprä⸗ entiren. —, Pflauzen als Wetterpropheten. Von den Bauern und Hirten werden vielfach und durchaus nicht ohne Grund für ſichere Wetterpropheten gehalten folgende Pflanzen: Die „Gartenmiere“(Alsine media) Wenn ſich dieſelbe Morgens 9Uhr emporrichtet und bis Nachmittags 4 Uhr die Blumen⸗ krone offen hält, verkündet ſie für den nächfolgenden Tag heiteres, trockenes Wetter, während beſtimmt noch an dem⸗ ſelben Tage Regen zu erwarten iſt, wenn ſie nach 9 Uhr früh noch verſchloſſen iſt. Das gelbe„Labkraut“(Galium verum). Deſſen Blüthen riechen bei gutem Wetter mild und ſüß; duften ſie jedoch ſtärker als gewöhnlich, dann melden ſie baldigſt eintretenden Regen. Die„Ebenwurz“(Carlina vulgaris). Jore berlmutterartigen Kelchſchuppen ſchließen ſich bei devor⸗ ſſtehendem Regen und öffnen ſich, wenn anbaltend trockenes einem Jahre, am 25. Stiftungstag der Schule, den verdienſt⸗ vollen Gründer derſelben begrüßten, wenn wir uns der Wünſche exinnern, die wir ihm von dieſer Stelle zuriefen,„daß ihm noch lange Jahre bergönnt ſein möge, ſich ſeines ſchönen Werkes zu erfreuen!“ Und heute erfüllt uns die Trauer um den dahingeſchiedenen Freund und Gönner unſerer Anſtalt, um den Inſpektor Herrn Dr. Ladenburg, den wir vor wenigen Tagen zu ſeiner Ruheſtätte begleitet haben. So gerechtfertigt aber auch unſere Klage über den Ver⸗ luſt des edlen Mannes iſt, ſo muß doch die Erinnerung an ſeine aufopfernde Thätigkeit und die dankbare Geſinnung für die vielen erwieſenen Wohlthaten alle Trauer übertönen, ge⸗ rade wie bei des Cids Tode der helle Schall der Klarinetten und Trompeten die laute Todtenklage ſeiner Getreuen über⸗ tönte. Denn ZWenn die Blätter fallen, in des Jahreskreiſe, Wenn zum Grabe wallen, entnervte Greiſe, Da gehorcht die Natur, ruhig nur, Ihrem alten Geſetze, ihrem ewigen Brauch, Da iſt nichts, was den Menſchen entſetze!“ Wenn ein 80jähriger Greis nach glücklich vollbrachtem Leben, nach redlich erfüllter Pflicht das Zeitliche ſegnet, ſo iſt es wahrlich des Verblichenen eher würdig, ſich des hellen Sonnenſcheins ſeines Lebens zu erinnern, als in die Todes⸗ nacht zu ſtarren und vergebliche Klagen anzuſtimmen. Darum wende ich mich von dem finſteren Bilde des Todes weg und laſſe die Lichtgeſtalt des Lebenden noch ein⸗ mal vor Ihnen erſcheinen, indem ich in aller Kürze der reichen Verdienſte gedenke, die ſich der treue Tode um die Höhere Mädchenſchule in Mannheim erworben hat. Zu einer Zeit, als religiöſes Vorurtheil den Töchtern einer großen Anzahl gebildeter und wohlhabender Familien der hieſigen Stadt zy den weiblichen Bildungsanſtalten die Thüre verſchloſſer hielt, war er es, der mit vornehm denken⸗ den Geſinnungsgenoſſen die Stiftung einer Schule beſchloß, deren Ziel in dem Aufruf von 1863 klar vorgezeichnet iſt. Länger als ein Vierteljahrhundert hat er als Schrift⸗ führer und als Präſident des Aufſichtsraths eine großartige Arbeit auf allen Gebieten der Schule entfaltet: die zehn Jahre lang von ſeiner Hand geführten Protokollbücher, die in den Verwaltungsrathsakten niedergelegten Berichte, Gut⸗ achten und Korreſpondenzen legen Zeugniß ab von ſeiner nie ermüdenden Arbeitskraft und ſeinem glühenden Eifer, unſere Anſtalt der möglichſten Vollkommenheit entgegenzuführen. Es würde zu weit führen, wollte ich alle die Bemüh⸗ ungen des Vorſitzenden aufzählen, welche nöthig waren, um nach und nach der Anſtalt alle die herrlichen Säle, in deren Beſitze ſie ſich heute befindet, zu beſchaffen. In den Jahren 1863, 64, 73, 74, 77, 79 und 82 nicht weniger als ſiebenmal mußte der Verwaltungsrath dem Throne nahen, um zu er⸗ reichen, was zur Erhaltung der Schule an Lehrzimmern un⸗ bedingt nothwendig war. Dieſer großen Arbeit unterzog ſich Herr Dr. Laden⸗ burg mit jener Opferwilligkeit und Selbſtloſigkeit, die allein im Stande iſt, Großes in's Leben zu rufen und zu erhalten! Ferner muß es dem ſeligen Herrn dankbar zugeſchrieben werden, daß die Penſionspflicht, welche den Lehrern ſorgen⸗ los in die Zukunft zu blicken geſtattet, vom Staate über⸗ nommen wurde. Nach langen, vergeblichen Verſuchen, den Lehrern Ruhe⸗ gehalte aus den Einkünften der Schule zu ſichern, trat der Verwaltungsrath mit der Staatsbehörde in Verbindung, und nach langen Unterhandlungen mit dem Großh. Miniſterium des Innern und des Großh. Oberſchulraths kam er zu dem Entſchluß, die Umwandlung der bisherigen Privatſchule in aul ichen ſtaatlicher Aufſicht ſtehende Stiftungsſchule zu vollziehen. Das ſchöne Werk gelang. Nicht nur wurden ſämmtliche Penſionen der Lehrer auf die Staatskaſſe übernommen, der Staat wies der Schulkaſſe auch noch alljährlich Zuſchüſſe — welche bis heute die Summe von 25,000 M. überſchritten aben. Während ſonſt überall die Regierung den erſten Staats⸗ beamten einer Stadt zum Vorſitzenden des Verwaltungs⸗ rathes einer höheren Lehranſtalt, als eines Realgymnaſiums oder einer höheren Bürgerſchule zu ernennen pflegte, um den Vortheil des Staates gegenüber den Sonderbeſtrebungen zu wahren, welche ſich bei ſolchen die Schule beeinfluſſenden Körperſchaften geltend machen können, ſchenkte unſer Mini⸗ ſterium des Innern dem früheren Präſidenten des Verwal⸗ tungsraths das glänzendſte Vertrauen, indem es ihn zum Großh. Inſpektor der Anſtalt ernannte, damit zu erkennen gebend, daß es das Staatsintereſſe am beſten von dem Manne gewahrt wußte, deſſen höchſtes Intereſſe von jeher das Gedeihen der Mannheimer Töchterſchule geweſen war. Wenn wir nun dies alles zuſammenfaſſen, des Dahin⸗ d Verdienſte um die Stiftung der Anſtalt, um egründung des Lehrplans und der Schulordnung, um Be⸗ ſchaffung der Schulräume, um Sicherſtellung der Zukunft der Lebter, um Gewinnung eines Staatszuſchuſſes und eines ſtädtiſchen Beitrags zur Anſtaltskaſſe, ſo dürfen wir wohl ſagen: Die Höhere Mädchenſchule in Mannheim hat durch den Tod des Herrn Dr. Ladenburg einen ſchweren, einen uner⸗ ſetzlichen Verluſt erlitten, und ewige Dankbarkeit iſt Ehrenſache der Anſtalt, welche ihre Entſtehung und ihre heutige Blüthe nicht zum geringſten Theile dem Manne 5 den wir vor wenigen Tagen zu Grabe getragen aben. Wetter eintreten wird. Die„Ringelblume(Calendula pluvialis). Bleiben die Blumenbehälter derſelben am Morgen nach 7 Uhr geſchloſſen, dann iſt an demſelben Tage noch Regen zu erwarten. Der gemeine„Sauerklee“(Oxalis acetosella) ſeine bei bevorſtehendem Regen, Gewitter und kühler Luft ſeine dreizähligen Blätter zuſammen. Die„Zauncichorie“(Lapsana communis). Behält pieße ihre Blumenbehälter über Nacht offen, während ſie dieſe in der Regel Abends ſchließt und bei anhaltendem guten Wetter während der Nacht geſchloſſen behält, ſo wird den anderen Tag Regen eintreten. Das„Früh⸗ lingshungerblümchen“(Draba verna) neigt ſeine Blätter bei bevorſtehendem Regen abwärts. — Der ehemalige Scharfrichter Krauts, der in nächſter Zeit eine Roßſchlächterei eröffnet, wird die Werkzeuge ſeiner früheren blutigen Profeſſion nicht zu ewigem Andenken in ſeiner Behauſung aufheben, ſondern derſelbe ſteht mit einer Amerikaniſchen Ausſtellungsgeſellſchaft in Unterhandlung, welche das hiſtoriſche Beil nebſt Block“ um einen namhaften Preis an ſich zu bringen beabſichtit. Das Beil, welches gegenwärtig friſch vernickelt wird, trägt in feiner Gravirung die Namen fämmtlicher Verbrecher, deren Nacken es durch⸗ ſchnitten— 55 an der Zahl. Intereſſant dürfte es übrigens ſein, daß Krauts vor jeder Hinrichtung ſein„Inſtrument“ auf ſeine Koſten ſchleifen ließ, um durch die vermehrte Schärfe der Schneide dem Delinquenten eine möglichſt geringe Empfindung zu ſichern. 8 5 — Wenn man abergläubiſch iſt. Daß mitunter auch der Aberglaube nützlich ſein kann, beweiſt die folgende Ge⸗ ſchichte, welche man der„Temesvarer Zeitung“ aus Varjas mittheilt. Einem dortigen Namens Unger, wurden 480 fl geſtohlen. Um das Geld irgendwie zurückzubekommen, überredete ihn ſein abergläubiſches Weib, mit ihr nach Ketfel 5 fahren und dort eine berühmte Wahrſagerin“. a ei der Letzteren angekommen, las dieſe aus einer Handvoll Fiſolen das ſchreckliche Urtheil heraus, daß der Dieb, wenn er binnen zwei Tagen das geſtohlene Geld nicht zurückgibt, „närriſch“ werden muß. Frau Unger erzählte, verſchwiegen wie Weiber ſind, dieſe Weiſagung Allen, die neugierig waren, und ſo war das Orakel ſchon am erſten Tage in ganz Varjas . Muguf, Ein Denk⸗ und Ehrenmal, dauernder als Erz, hak ſich 15 Dr. Ladenburg in der Mannheimer Töchterſchule errichtet. Sein Name wird mit goldenen Buchſtaben über der Anſtalt glänzen, ſo lange dieſe ſelbſt dauern wird! 85 Geſegnet ſei das Andenken des trefflichen Mannes für alle Zeiten! Hofnachrichten. Vorgeſtern Nachmittag nahm der Grosherzog den Vortrag des Majors von Hugo entge en. Geſtern Vormittag empfing derſelbe den Prorektor der ini⸗ verſität Freiburg, Hofrath Dr. Lueroth, ſowie den Profeſſor Dr. Philippovich von Philippsberg, um dem Letzteren für die Ueberreichung ſeiner neueſten Publikation zu danken. Außerdem empfing der Großherzog noch den Kammerherrn und Oberhofgerichtsrath a. D. Freiherrn bon Bodman. Der Großherzog hat den Flügeladjutanten Major Freiberrn von Schönau beauftragt, denſelben bei der heute ſtattfindenden Trauerfeier für weiland den Profeſſor in der theologiſchen FJakultät der Univerſität Freiburg, Geiſtlichen Rath Dr. Adalbert Maier, als Kommiſſär zu vertreten. *Ernennungen. Der Großherzog hat die Reviſions⸗ aſſiſtenten Albert Rothenacker und Ludwig von Nida bei der Generalintendanz der Großherzoglichen Civilliſte zu Reviſoren und den Kanzliſten Ludwig Prieur bei der Ge⸗ der Großherzoglichen Civilliſte zum Expeditor ernannt. Die Großh, Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe ſchließt mit dem heutigen Tage das Schuljahr ab. Der Zweck der ſeit 11 Jahren beſtehenden Anſtalt beſteht bekanntlich da⸗ rin, tüchtige Kräfte für die Bedürfniſſe des Kunſthandwerkes, ſowie Zeichenlehrer heranzubilden und auf die Hebung und Förderung der Kunſtgewerbe im Lande im Allgemeinen anregend und unterſtützend einzuwirken. Die Anſtalt war im verfloſſenen Jahre von 205 Schülern beſucht, die natürlich ihrer weit überwiegenden Mehrheit nach aus Baden, zum Theil aber auch aus anderen Bundesſtaaten, waren. Auch das Ausland ſtellte eine Anzahl von Schülern. Unter den Berufsarbeiten war die Malerei am ſtärkſten vertreten, der ſich 79 Schüler widmeten, die übrigen Schüler vertheilten ſich auf die anderen Berufsarten in folgender Weiſe: 24 Zeichen⸗ lehrer, 24 Bildhauer, 20 Möbel⸗ und Muſterzeichner, 12 Schreiner, 8 Photographen, 4 Modelleure, 4 Ciſeleure, 4 Graveure, 3 Lithographen, 2 Gold⸗ und Silberarbeiter, 2 Glasmaler, je 1 Architekt, Reallehrer, Kunſtſchloſſer, Orgel⸗ hauer, Mechaniker, Xylograph und Uhrmacher; 11 ſind unbe⸗ ſtimmten Berufes. Das Lehrperſonal der Anſtalt beſteht aus dem Direktor, 5 Profeſſoren, 4 Aſſiſtenten, 3 Hilfslehrern. Die Thätigkeit des Zeichenbureaus erſtreckte ſich auf Ent⸗ würfe für die Möbelinduſtrie, Uhrenfabrikation des Schwarz⸗ waldes, Rahmenfabrikation, Arbeiten für Stuck, dekorative Malerei, Gußmodelle, Lederplaſtik, Buchbinderei, Silber⸗ und ſonſtige Metallarbeiten, Diplome und Lithographien. Außer⸗ dem erfolgten zahlreiche Begutachtungen und Abänderungen eingeſendeter Entwürfe. Mit Beginn des kommenden Schul⸗ wird die Kunſtgewerbeſchule die ſeither innegehabten ö 9 15 5 verlaſſen, um in das neuerrichtete Gebäude überzu⸗ iedeln. Großberzogl. Gymnaſium. Unſer Gymnaſium feierte dieſes Mal ſeinen Schlußakt geſtern Vormittag von halb 9 Uhr beginnend, im Saale des Stadtparkes, der von dem Vorſtande der Park⸗cGeſellſchaft in freundlichſter Weiſe zur Verfügung geſtellt und mit prächtigen Bäumen und Büſchen heiter geſchmückt war, wofür dem Geſellſchafts⸗Vor⸗ ſtande der beſte Dank gebührt. Doch erwies ſich der Saal nicht als hinreichend, um alle die Freunde der Anſtalt auf⸗ zunehmen, die durch die Bedeutung der Feier im Schulleben und durch das Feſtprogramm gelockt, herbeigeſtrömt waren. Viele drängten ſich in die Nebenräumen und vor den ſaſgen und Thüren, um wenigſtens die Klänge des muſtkaliſchen Theiles mitzugenießen. Schon ſeit mehreren Jahren beſteht die Gewohnhett, den öffentlichen Feſten des Gymnaſiums eine einheitliche Idee zu Grunde zu legen, wenn es angeht im Anſchluß an ein hiſtoriſches oder literariſches Jubelfeſt. Dieſes Jahr konnte man an die Schrecken des Jahres 1689 oder an die franzöſiſche Revolutionen 1789 anknüpfen. Aber den Zielen des Gymnafiums entſprach es mehr daran zu erinnern, daß vor hundert Jahren am 25. Mai Schiller ſeine Thätigkeit als Profeſſor der Geſchichte an der Univerſität Jeng eröffnete. Der Betrachtung dieſes Ereigniſſes waren die Reden und Deklamationen geweiht und auch das große Tonwerk, mit welchem der Feſtakt abſchloß, paßte trefflich in dieſen Rahmen. Eröffnet wurde die Feier mit der Hymne zLeih aus deines Himmels Höhen“, gemiſchter Chor von W. Ch. v. Gluck. Dann richtete der Herr Direktor Haug, der ſich mit Rückſicht auf die Ausdehnung des mufikaliſchen Programms ſehr kurz faßte, eine warme Anſprache an die Abiturienten, die ſich in der ſtattlichen Anzahl von drei und vierzig erhoben Er ſtellte den Jünglingen Schiller als leuchtendes Vorbild vor Augen; wie er ſollten ſie die Ideale, mit denen ſie jetzt ins Leben hinausziehen, feſt⸗ halten durchs ganze Leben; und wenn ſie das, was etwa daran jungendlich unreif wäre, abſtreiften, das Ideal ſelbſt in geläuterter Form nur um ſo höher ſtellen. hielt der Abiturient Kinkel ſeine Abſchiedsrede, in welcher er zuerſt die hiſtoriſchen Studien und Werke Schillers charakteriſirte, um dann nachzuweiſen, welchen Vor⸗ bekannt. Da auf einmal, als Frau Unger eben im Zimmer iſt, flogen ihr durch's offene Fenſter die abhanden gekommenen 480 fl. an den Kopf. Der Dieb fürchtete offenbar,„närriſch“ zu werden und hatte das Geld ins Fenſter geworfen. —,Wo landete Columbus? Das Räthſel, an wel⸗ chem Punkte Amerikas Columbus bei ſeiner erſten Entdeck⸗ ungsfahrt landete, iſt noch immer nicht gelöſt. Da nun der Tag, an welchem die Landung geſchah, am 12. Oktober 1892 ich zum vierhundertſten Male jährt, wird dieſe Frage wahr⸗ cheinlich wiederum auf dem Programm der öffentlichen Diskuſſion ſtehen. Den Geſchichtsſorſchern eröffnet ſich hier ein um ſo dankbareres Feld, als nach dem„W. Fremdenbl.“ die königliche Geſellſchaft für Geſchichtsforſchung in Madrid einen Hauptpreis von 1200 Pfund Sterling(34,000 Mark) und einen Nebenpreis von 600 Pfund Sterling für die beſte Arbeit über die Entdeckung Amerikas ausgeworfen hat. Die Preisbewerbung iſt international; die Arbeit darf in der ſpaniſchen, portugieſiſchen, engliſchen„deutſchen, franzöfiſchen oder italieniſchen Sprache abgefaßt ſein. — Auch klaſſiſch. Eine von der Kiliansfeier in Würzburg nach Hauſe zurückgekehrte Dame, als Stadtfrau⸗ baſe gut bekannt, erzählte in einer Wirthſchaft, was ſie alles Schöne und Großartige bei dieſer Feier geſehen und gehört, und wie ihr namentlich auch die Muſik in der Ludwigs-Halle ſo aut gefallen habe. Auf die Frage eines anweſenden Herren, was für klaſſiſche Stücke denn etwa bei dieſer Gelegenheit gegeben worden wären, ſagte ſie luf grazibſer Miene:„Ich habe mir einen Käskuchen geben aſſen.“ — Als ſucht der Neue Berliner Thier⸗ ſchutzverein laut einer Anzeige zu„dauernder und leichter Beſchäftigung unbeſtrafte Leute, die ein „gutes Gemüth'“ haben. — Im Kurbauſe. Gaſt: Kellner, bekommt man hier nicht halbe Portion?“— Kellner:„Bedaure! Aber nehmen Sie ruhig eine ganze! Die iſt auch nicht größer, als bei Ihnen zu Hauſe die haſbe!“ 10 e Wuuden e ich drauf vergeſſ, ſchmier mir a Wundpflaſter, ich mu beut Abend zur Kirchweih.“ E Seite: General⸗Anzeiger. 2. Augußft. theil der Dichter daraus für ſeine poetiſchen Werke ſchöpfte. Zum Schluſſe legte er ſeinen Mitſchülern die alabemiſch Antrittsrede Schillers ans Herz, namentlich die herrlichen Worte, in denen der große Lehrer der Jugend den Unter⸗ ſchied zwiſchen dem Brodſtudium und dem Studium eines philoſophiſchen Kopfes entwickelte. Die Reihenfolge dieſer Vorträge wurde unterbrochen durch Chorgeſang mit großem Orcheſter:„Kaiſer Rothbarts Teſtament. Ballade von Köllſch, Compoſition von E. Köllner. Den Schluß der Feier bildete die Aufführung des„Liedes von der Glocke“ von Schiller, für Soloſtimmen, Chor und großes Orcheſter in Muſik geſetzt von A. Romberg. Die Solopartieen hatten Frau Auer(Sopran) und Fräulein Cloßmann(Alt), derr Strubel(Baß) und Herr Lehrer Klebes(Tenor), außerdem ein Soloquartett aus dem hieſigen Lehrergeſang⸗ berein mit freundlicher Bereitwilligkeit übernommen; und das Schulorcheſter unterſtützten einige Herren aus dem Hof⸗ theater⸗Orcheſter. Ihnen vor allen gebührt für ihre Freund⸗ lichkeit wie für ihre vortrefflichen Leiſtungen der Dank aller Zuhörer. Die Leitung des muſikaliſchen Theils lag in den bewährten Händen des Herrn Mufikdirectors Hirſch, der wieder mit den vorhandenen Kräften einen überraſchenden Erfolg errang, Gleich nach 11 Uhr endete das Feſt, das in Worten und Klängen bewies, welche bedeutende Stellung anſerem nationalſten Dichter in der Erziehung unſerer Jugend eingeräumt iſt. „Das hieſige Groſth. Realgomnaſium hielt geſtern ebenfalls ſeinen diesjährigen Schlußakt ab und zwar fand derſelbe Nachmittags von 3 Uhr beginnend, im großen Saale des Saalbaues unter überaus zahlreicher Betheiligung Seitens der Eltern der Schüler dieſer Anſtalt, ſowie der Schüler ſelbſt und der Freunde und Gönner des Realgymnaſiums ſtatt. Der Chorgeſang„Morgengruß“ eröffnete die Feier. Sodann folgten deutſche Deklamationen der Schüler Georg Lenz, Ph. Pfeifer, Ernſt Müller, Fr. Hagenmeyer, Rich. Ca hn, Eni Kraze, Fr. Kallenberger, Wiheln Ohnacker, Karl Joſt, ein franzöſiſcher Vortrag des Schülers Simon Kaufmann und eine engliſche Deklamation des Furs Huber. Des Weiteren erfreuten die Schüler Alfred arb, Jul. Herz und Max Lorch die Anweſenden durch den Vortrag eines Dialogs aus Schillers Tell, und die Schüler Kurt Wolff und Gg. Fiedler durch den Vortrag eines ſolchen aus Iphigenie. Unterbrochen wurde die Reihen⸗ folge dieſer Deklamationen mehrmals durch Chorgeſänge. Ferner brachte Oberprimaner und Abiturient Rob Lauter⸗ born von Ludwigshafen eine von ihm ſelbſt ausgearbeitete Gaſen Abhandlung über das Thema: Die Rheinebene als chauplatz der Geſchichte des Alterthums und des Mittel⸗ alters zur Verleſung. hielt Herr Dir. Schmezer eine längere Anſprache. Derſelbe gedachte zunächſt des großen Verluſtes, welchen die Anſtalt im verfloſſenen Jahre durch den Tod des Direktors Vogelgeſang und des Prof. Bauer erlitten und widmete den beiden Verblichenen einen warmen Nachruf. Sodann ſtreifte Redner die zu Anfang des ver⸗ gangenen Jahres erfolgte Trennung der Realſchule vom Realgymnaſium, indem er zugleich den Unterſchied in den Lehrplänen und den Lehrmethoden dieſer 255 Anſtalten dar⸗ legte. Während die Realſchule den Zweck habe, denjenigen jungen Leuten, die ſich dem Handels⸗ und Gewerbeſtande widmen wollten, diejenige allgemeine Bildung und allge⸗ meinen Kenntniſſe beizubringen, welche die heutige 15 er⸗ fordert, ſei das Nealgymnaſtum eine Varbildungsanſtalt für die Hochſchule. Im Anſchluſſe hieran erörterte Herr Schmezer den Unterſchied, welcher zwiſchen den Realgymnafium und dem humaniſtiſchen zymnafium beſteht. Beide Schulen er⸗ ſtrebten das gleiche Ziel, nur auf verſchiedenen Wegen. Wäh⸗ rend letzteres, das humaniſtiſche Gpmnaſium, ſich hauptſächlich auf den Boden des klaſſiſchen Alterthums ſtelle, gebe das Realgymnaſtum auch dem Studium der realen broßen Sptel⸗ wie Mathematik und Naturwiſſenſchaft, einen großen Spiel⸗ raum. Immerhin habe ſich doch das Realgymnaſium auch das humaniſtiſche Element auf das getreulichſte gewahrt, ſo daß ſich die Realgymnaſien auch mit vollem Rechte humani⸗ ſtiſch nennen könnten. Ganz werde das Humaniſtiſche übri⸗ gens nie aus einer Lehranſtalt verbannt werden können, denn das beſte Studium des Menſchen ſei, wie ſchon Göthe geſagt, der Menſch ſelbſt. Redner führte ſodann noch aus, wie die Realgymnafien die Gymnaſien der Zukunft ſeien. Herr Schmezer machte hierauf noch die Mittheilung, daß drei Schüler für mathematiſche Leiſtungen aus der Lindemann⸗ ſchen Stiftung Preiſe erhalten haben und zwar P. Pfiſterer von Leutershauſen, Ph. Stein von Weinheim und Karl Oettinger von Plankſtadt. Hierauf richtete der Herr Direktor noch einige herzliche Abſchiedsworte an die Abiturienten, im Namen derer ſchon vorher Oberprimaner Lauterborn dem Lehrerkollegium den Dank für die gehabte Mühe ausge⸗ ſprochen. Herr Schmezer legte den Abiturienten insbeſondere ans Herz, in dem ihnen nunmehr winkenden goldenen Uni⸗ verſitätsleben ihrer Pflichten gegen ihre Eltern, gegen ihren künftigen Beruf und gegen das Vaterland nicht zu vergeſſen. Im Anſchluß hieran gedachte Redner auch unſeres Erhgroß⸗ berzogs und gab der Freude Ausdruck, daß deſſen Zuſtand ſich in den letzten Tagen ſo bedeutend gebeſſert habe. Herr Schmezer ſchloß ſeine Anſprache mit den ſchönen Worten: Gott ſegne und ſchütze unſer großes einiges deutſches Vater⸗ land. Das im Auſchluß hieran geſungene Chorlied:„Unſer Vaterland“ bildete den Schluß des Aktes. 8 5 Auf der Spur. Erzählung von Lady Majendie⸗ Autoriſirte deutſche Uebertragung. Nachbruck verboten. Fortſetzung.) „Das wollte ich meinen,“ ſagte Herr Denſtone jammernd. „Zwei Tauſend das Jahr und eine ſo ſchöne Frau zur Gattin! Gut angekommen? Das ſollte ich glauben.“ „Du wirſt hoffentlich glücklich ſein, Reggie, mein Liebling, flüſterte Tola liebkoſend.„Ich bin überzeugt, ſie iſt lieb und gut.“ „Ich glaube, es iſt ein großes Glück,“ ſage Janet in einem Tone, der dem ihres Friedrich Curtis ſo ähnlich war, daß Reggie nicht umhin konnte, zu lachen. „Ja, mein Kind, ſagte er, mit Wohlgefallen auf ſeine ſchöne Schweſter blickend,„man kann nun von uns Beiden ſagen, wir ſind gut angekommen.“ Tola ſchlich ſich hinweg, um zu Bett zu gehen. Die Art und Weiſe, wie die beiden Schönheiten der amilie ſprachen, mißſiel ihr, und ſie verlangte ſehr nach Arthur. Janet kam bald in ihr Zimmer und ſetzte ſich neben ihr Bett.„Tola, mein Kind“, ſagte ſie,„du nimmſt es hoffentlich nicht übel, wenn ich es ſage, ich weiß, du nimmſt es nie übel, wenn man Dinge ſagt, aber weißt du, Friedrich meinte, es ſehe nicht gut aus, daß du ganz allein mit Herrn Irpine ſo lange hinter dem Schirme ſitzeſt und dich unterhalteſt. Tola wollte ſich das aber nicht gefallen laſſen.„Sage ihm, das gehe ihn nichts an,“ ſagte ſie ſanft. ſc 110 das 50 du doch wohl nicht!“ rief Janet, ſich recklich ärgernd. „Ich ſchlafe. Schwatze nicht, ſonſt wirſt du mich auf⸗ wecken“, brummte Tola wie unker ihrer Bettdecke, und Janet konnte auf ihre heftigen Vorſtellungen keine weitere Antwort erhalten. Den folgenden Tag ſchickte Herr ſprechen gemäß⸗ ein Telegramm nach Gouch 32 Irvine, ſeinem Ver⸗ und erhielt nach Die Großberzogliche Höhere Töchterſchule be⸗ ging geſtern Morgen den Schlußakt des Schuljahres im großen Saale des Saalbaues unter ſehr zahlreicher Bethei⸗ ligung der Eltern und Freunde der Schülerinnen. Die Jeier war eine einfache, aber recht ſchöne. Herr Direktor Wal⸗ leſer hielt eine der Bedeutung des Tages entſprechende Anrede, in welcher er beſonders auch des Verluſtes mit warmen Worten gedachte, welchen die Anſtalt durch den kürzlichen Tod ihres Inſpektors Dr. Ladenburg erlitten (ſiehe den betr. Artitel), und nachdem er über Aufgabe und Ziele der Anſtalt ſich ausgelaſſen, den 16 austretenden Schü⸗ lerinnen ſichtbar bewegt auf's Herzlichſte den Segen Gottes auf ihrem ferneren Lebenswege wünſchte. Geſangsvorträge, welche von dem löblichen Strehen auf dieſem Gebiete und deſſen hübſchen Erfolgen Zeugniß ablegten, wechſelten mit Stabübungen und lieblichen Reigen ab. Bewieſen die erſteren, daß man auch der kräftigen Entwickelung des Körpers das gebührende Augenmerk ſchenkt, ſo zeigten uns die letzteren ſoviel Anmuth und Liebreiz in Haltung und Bewegung der munteren Schaaren, daß wir gern in den Beifall einſtimmten, welchen ſie für ihre Leiſtungen fanden. *Preisausſchreiben. Der um Hebung des deutſchen Kunſtgewerbes vielverdiente Bayeriſche Kunſtgewerbe⸗Verein 85 München erläßt ein Preisausſchreiben für kunſtgewerbliche ntwürfe jeder Art, um von altbewährten wie jungaufſtreben⸗ den Kräften neue Ideen für kunſtgewerbliches Schaffen zu gewinnen und dieſelben durch ſeine Zeitſchrift zum Gemeingut des deutſchen Kunſtgewerbes zu machen. Die Preiſe bewegen ſich zwiſchen 300 bis 60 Mark: Anzahl und Höhe derſelben hängen von dem Ergebniß des Ausſchreibens ab. Einlieferungs⸗ termin: 16. November 1889. Das Nähere iſt aus dem Pro⸗ gramm zu erfahren welches vom Vereinsſekretariat— 1 8 Pfandhausſtraße 7— unentgeltlich bezogen werden ann. * Die Beſichtigung und Erklärung der durch Herrn Carl Guſtav Hoffmann aus Leipzig im großen Rath⸗ hausſaale aufgeſtellten Probe⸗Feuermeldern findet heute Donnerſtag, Abends von ½9 Uhr an ſtatt. *Stadtpark. Es wird uns geſchrieben: Wie die Direktion der Stadtparkgeſellſchaft bekannt gemacht hat, haben Abonnenten zu dem heute Abend ſtattfindenden Concerte der italieniſchen Banda municipale di Milano ein Eintrittsgeld von M..50 zu entrichten und möchten wir uns hierdurch die Frage er⸗ lauben, wofür wir denn eigentlich M. 12.— bezahlt haben, wenn, ſobald etwas Beſonderes geboten wird, von uns, wie von jedem Nichtabonnenten Eintrittsgeld erhoben werden ſoll. Die Koſten können ſich doch unmöglich ſo ſehr vergrößern, daß eine derartige Maßregel gehoten erſcheint, da doch die⸗ jenigen für die Schirbel'ſche Kapelle wegfallen und müſſen wir geſtehen, das uns etwas derartiges weder in den größeren deutſchen noch außerdeutſchen Städten, in welch en wir gelebt haben, jemals vorgekommen iſt. Ihr geſchätztes Blatt brachte vor einigen Tagen die erfreuliche Nachricht, daß noch andere auswärtige Kapellen im Laufe dieſes Monats in unſerm Stadtparke concertiren würden und iſt zu ver⸗ muthen, daß die Direktion auch für dieſe Tage die Abſicht hat, von den Abonnenten ein Eintrittsgeld zu verlangen, wo⸗ u dieſelbe unſerer Anſicht nach durchaus keine Berechtigung at. Die Abonnementskarten ſind für die ganze Saiſon 1889 ausgeſtellt und ſind auch von jedem Abonnenten in dem guten Glauben eingelöſt worden, daß er nun für dieſe Zeit freien Eintritt habe, umſomehr muß ein ſolches Vorgehen ſeitens der Stadtparkgeſellſchaft überraſchen. Wir hoffen deshalb zuverſichtlich, daß ſich die Direktion eines Anderen beſinnen und den Abonnenten auch heute Abend unentgeltlichen Zu⸗ tritt zum Parke geſtatten werde.“ Das Schreiben iſt von mehreren Abonnenten unſeres Blattes unterzeichnet. „Die Pionier⸗Uebungen auf dem Oberrhein. Begünſtigt vom ſchönſten Wetter fand früh die erſte Fahrt zu den Pionier⸗Uebungen am Oberrhein ſtatt, welche jedoch nur eine Verſuchsfahrt ſein ſollte. Kurz nach der be⸗ ſtimmten Abfahrtszeit, früh ½6 Uhr, dampfte das feſtlich be⸗ aggte Salonboot„Biene IX.“ von hier ab. Kurz na hr langte man an der Uebungsſtelle an. Dieſelbe befand ſich zwiſchen Philippsburg und Rheinsheim. Die Hebungen begannen nach 10 Uhr. Zu bemerken iſt, daß der Rhein an dieſer Stelle eine Breite von ca. 240 Meter hat und ebenſo dort eine ſehr ſtarke Strömung herrſcht, 1 5 Punkte, die in gegebenem Falle ſehr ins Gewicht fallen. Wir hatten hauptſächlich Gelegenheit in unmittelbarer Nähe den Uebungen von Pionieren des 15. und 16. Armencorps, be⸗ ſtehend in 4 Compagnien(Metz) anzuwohnen. Um die Brücke an jener Stelle zu ſchlagen waren 53 Ponton nßthig, wovon 38 einzeln verankert, die anderen in completten Brückenjochen, jeweils aus 3 Pontons beſtehend, eingefahren wurden. Die Brücke war in 2 Stunden 15 Minuten fix und fertig und konnte nach eingehender Kontrolle des betr. Kommandeurs, vom Publi⸗ kum begangen werden. Kein Signal, kein Kommando war hörbar, alles wurde mit einer Ruhe und Sicherheit ausgeführt, daß man ſich auch hier mit Stolz und Recht ſagen konnte: „Lieb Vaterland magſt ruhig ſein“. Die Pioniere des 14. Urmeecorps(Badenſer) und Bayern J. und 2. Battl. voll⸗ zogen ihre Uebungen etwa 3 Klm. oberhalb Philippsburg bei Rheinsheim bezw. an der ſ. g.„bohe Eich“. Das Ab⸗ ſchlagen der Brücken begann um 2½¼ Uhr und konnten wir bereits/ vor 3 Uhr unſere Thalreiſe wieder antreten, wobei beim Paſſiren der Brücken der Dampfer Böllerſchüſſe abgab. Verlauf einiger Stunden folgende Antwort: Der engliſche Herr hat Goucy vor drei Wochen verlaſſen und ſeine Briefe liegen unverlangt hier.“ Herr Irvine war nun ernſtlich beunruhigt. Er ſandte noch ein Telegramm, in welchem er fragte, ob Monſieur Rigaud auf Mon Repos zu Hauſe ſei oder nicht und bezahlte die Antwort im voraus. Denſelben Abend kam die Antwort: „Monſieur Rigaud iſt vor drei Wochen in Mon Repos er⸗ mordet und beraubt worden. Niemand im Hauſe der Briefe beantworten könnte.“ Das Räthſel ſchien immer ſchwieriger zu werden. Mit den wei Telegrammen in der Hand ging Herr Irvine nach Den⸗ one Court und zeigte ſie Tola. 5 „Ich wußte es ganz ſicher, daß es durchaus nicht mit rechten Dinge zugehe,“ ſagte ſie leichenblaß werdend.„Und nun, was iſt zu thun?“ „Es läßt ſich nur Eines thun“, „Ich werde ſofort nach Gouch reiſen“. „Sie? O, wie kann ich das zulaſſen?“ „Erinnern Sie ſich, daß ich verreiſen will, und es iſt ganz gleichgiltig wohin. Alles, was ich brauche, iſt voll⸗ kommene Ruhe und Luftveränderung, und ich hätte keine Ruhe, ſo lange ich dieſes Räthſel nicht gelöſt habe „Es iſt ſchrecklich, ſagte Tola.„Ich weiß nicht, was ich davon halten ſoll. O, wie gerne möchte ich auch mitreiſen.“ „Morgen alſo werde ich abreiſen“, ſagte er,„und zwar mit dem erſten Zuge, und ich verſpreche Ihnen, Sie ſollen ſofort von mir Nachricht bekommen“ „Sie wollen Nichts zurückhalten, mir Alles mittheilen? Ich bin ſehr tapfer und ſtark, ſagte die kleine, zitternde Tola. „Ja“, erwiderte er.„Es gibt kein grauſameres Unrecht, als die Wahrheit zurückzuhalten. Ich will Ihnen Alles mit⸗ theilen und jeden Taa ſchreiben; jetzt aber muß ich fort. Ich muß es meiner Mutter ſagen und habe noch viele Anord⸗ nungen zu treffen.“ 57 „Wie ſoll ich Ihnen danken!“ rief Tola, ihn mit Augen anblickend, die von Dankbarkeit überſtrömten. Er erhob ihre Hand bis an ſeine Lippen, er konnte nicht antwortete er raſch. anders, und ſagte blos:„Ich bedarf des Dankes nicht. Ich würde Alles für Sie odet Nalhur thun.“ Am Jande war zwiſchen den einzelnen Kommandos Telephon⸗ Verbindung hergeſtellt, welche bein Abſchlagen der Brücken ſofort wieder entfernt wurde. Morgen und ebenſo am Sams⸗ tag finden dieſe Uebungen an den gleichen Stellen ſtatt und wollen wir es nicht unterlaſſen, nochmals ganz beſonders darauf aufmerkſam zu machen, daß an dieſen beiden Tagen ebenfalls der Salondampfer„Biene I an jene Uebungs ſtellen fährt und biermit dem hiefigen Publikum, Gelegenbeit geboten wird, dieſe äußerſt intereſſante Uebungen unſerer wackeren Pioniere in unmittelbarer Nähe mit anſehen zu können. VII. Deutſches Turnſeſt in München. Das Wett⸗ und Muſterriegenturnen nahm vorgeſtern Dienſtag und geſtern Mittwoch ſeinen Fortgang. Von den 250 Muſterriegen hatten 100 den Barren zu ihrem Uebungsgeräthe gewählt. Beſon⸗ deres Intereſſe bot der Wettlauf. Die Laufbahn iſt 200 Meter lang. Es betheiligten ſich am Laufe ungefähr 500 Wettturner. Die beſte Leiſtung nach Ausſprnch eines Kampfrichters war 26 Sekunden 9 Punkte. Eine Verlängerung des Feſtes nach dem Sonntage um etwa vier Tage ſoll in Ausſicht genoramen ſein. Das finanzielle Ergebniß anlangend, hört man, daß ſich dasſelbe ungeachtet der ganz ſchlechten Witterung der Haupttage nicht allzu böſe geſtalten ſoll. Die Beleuchtung der Baparig welche für geſtern Abends angekündigt war, unterblieb; dafür erfolgt brillante Beleuchtung des Feſtplatzes. Beim Hauptturnen gewannen Uhlshofer⸗München den erſten Preis, Brauns⸗Hannover den zweiten, Mover⸗ Stuttgart den dritten, Gräſer⸗Frankfurt a. M. den vierten Preis. Weitere Preiſe erhielten: Reichel⸗Dresden, Weingärtner⸗Berlin, Kraf t⸗Chanitz, Krauth⸗Thorn, Mayer⸗Mannheim, Weiszing⸗Oresden, Richter⸗Rürn⸗ derg, Meller⸗Bockenheim, Zahn⸗Berlin, Morell⸗Mann⸗ heim, Spiß⸗Berlin, Gräbe⸗Magdeburg, Winkel⸗ maher⸗Frankfurt a. M. Von Ausländern erhielten Preiſe: Oberholzer⸗London, Hirt⸗Zürich, Staiber⸗New⸗ Hork, Butſchnigg⸗Graz. Der Prinz Regent wohnte dem Preisturnen bei; Prinz Ludwig vertheilte die Preiſe und Ehrenkränze für die Aue Vereinsfahnen, womit das Feſt offiziell ſeinen Abſchluß fand. Der Mannheimer Turnverein errang die bis jetzt noch von keinem Turnverein erreichte Zahl von vier Preiſen und zwar erhielten Mayer den., Morell den 11., Lanius den 26. und Lay den 37. Preis. Den preis · gekrönten Mannheimer Turnern ein donnerndes dreifaches „Gut Heil!“ „ Münchener Hofbräuhaus, In dieſem Jahre ſind 3 Jahrhunderte 115 Gründung des Münchener Hofbräubauſes umfloſſen. Es iſt deßtalb angebracht auf dieſe biſtoriſche Thatſache binzuweiſen und gerade zu gegenwärtiger Zeit. wo durch die Abbaltung des Siebenten Deutſchen Turnfeſtes in der baheriſchen Reſidenz, der Zuzug von Fremden nach der ſchönen Iſarſtadt ein ganz gewaltiger iſt und dieſe Fremden dem Hofbräuhaus wohl alle einen Beſuch abſtatten dürften. München und ſein Hofbräuhaus ſind im Laufe der Zeit 9 innig mit einander verwachſen, daß man ſich das eine nicht ohne das andere denken kann. Bezüglich der Gründung des Hofbräuhauſes entnehmen wir der„Münch. Stadt⸗Ztg.“ folgende hiſtoriſche Notizen: Herzog Weſehl V. ließ im Jahre 1589 durch ſeine Hofkammer den Befehl ergehen, es ſolle im ſog. Graggenauer Viertel das„Hennenhaus“ ſammt dem Bade zum Altenhof ſogleich niedergeriſſen und auf dieſem Gebiete ein„eigen Preuwerk“ d. h. eine. 41 Brau⸗ ſtätte für Braunbier errichtet werden Dieſer Befehl wurde noch im Jahre 1589 vollzogen, die bezeichneten Gebäude nie⸗ dergelegt und nach. Abſteckung des Grund und Bodens der erſte Stein zur Errichtung des Hofbräuhauſes oder wie es damals hieß, des herzogl. Bräuwerkes gelegt. Der Bau der verſchiedenen Werkhäuſer dauerte nahezu zwei Jahre. Von da ab brauten die bayeriſchen Herzöge ihr Bier ſelbſt und verſahen darauf 7 7 ihre eigene Hoftafel als auch die Tiſche ihrer Hofhaltung. Diefenigen, welche einen landes⸗ herrlichen Tiſchtitel beſaßen, erhielten von jenem Bier, ebenſo das geſammte herzogliche Geſinde zu München, wie in der Provinz. Auch an anderen Orten errichteten die baver. Herzöge eigene Brauſtätten, die ſie dann als Gnadenerweiſung bisweilen an ihre Pfleger(Regierungsbeamte) zur Ausübung und Nutznießung verliehen. Die Errichtung des Münchener Hofbräuhauſes im Jahre 1589 hatte ſonach urſprünglich keinen andern Zweck, als einem durch die Zeitverhältniſſe herbeige⸗ führten Mißſtande bei Hofe abzuhelfen, welche Abhilfe in der Beſchaffung eines geſunden Haustrunkes für den Herzog, deſſen Familie und das geſammte am Hofe angeſtellte Geſinde be⸗ fand. Vom Jahre 1610 an wurde das Hofbräuhauebier aus⸗ weislich der vorliegenden Rechnungen nicht nur an die Hof⸗ leute abgegeben, ſondern auch unter dem Reife, das heißt in Gebinden an Wirthe und Private verkauft. Im Jahre 1806 wurde im k. Hofbräuhauſe eine Bierſchenke errichtet, welche erſtmals 1814 und dann wieder 1828 erweitert wurde.— Das Hofbräuhausbier iſt bekanntlich das reinſte und beſte aller Münchener Biere und hat ſich dieſen Ruf im Laufe der Zeit ſtets zu erhalten gewußt. Den Ausſchank dieſes Stoffes hat bekanntlich in hieſiger Stadt Herr J. A. Weick⸗ enannt(Cafe zur Oper) übernommen. Ein Waggon Jubiläumsbier iſt daſelbſt angekommen mit deſſen Anftich heute Abend begonnen wird und dürfte dies von allen Ver⸗ ehrern des beliebten Gerſtenſaftes freudig begrüßt werden. Früh am folgenden Morgen reiſte er denn nach Gouen ab, und beſchloß, Tag und Nacht zu fahren. Er war voll der ſchwerſten Beſorgniß, was aus dem Manne geworden ſein mochte, der nicht nur ſein theuerer Freund, ſondern auch Tola's leidenſchaftlich geliebter Bruder war. Kapitel XXII. Herr Irvine erreichte Gouey mit der geringſt möglichen Verzögerung, und auf ſeinen Wunſch, nach dem beſten Gaſt⸗ hofe in der Stadt gebracht zu werden, fübrte man ihn nach dem Pie Planche. Er war glücklicher Weiſe des Fransbfiſchen mächtig, ſo daß er keine Schwierigkeit hatte, Alles zu ver⸗ ſtehen, was man mit ihm ſprach; die Geſchichte jedoch, die ihm die geſprächige Wirthin erzählte, war ſo merkwürdig und confus, daß er ſeinen eigenen Ohren nicht traute. „Monſieur brauchen nur mit Monſieur Taſſet, unſerem Maire zu ſprechen“, ſagte ſie mit einem Zurückwerfen des Kopfes.“ Sie ſcheinen ungläubig zu ſein, doch kennt die ganze Welt die Geſchichte von Jagues Aymar, und weßbalb ſollte das, was im ſiebzehnten Jahrhundert Wahrheit war, es auch nicht im neunzehnten ſein, wie?“ Herr Irvine konnte dies nicht leugnen: er befolgte aber ihren Rath und bat um eine Zuſammenkunft mit dem Maire und dem Cure, und dieſe beſtätigten nicht nur die Geſchichte der Wirthin, ſondern erzählten ſie ihm nochmals ſo klar und nachdrucksvoll, daß ihm kein Zweifel daran mehr übrig blieb. Ueberdies war ſie durch alle franzöſiſchen Zeitungen gegangen und hatte außerordentliches Aufſehen erregt. Der Verbrecher hatte ſeine Mordthat eingeſtanden, und da man ſein Geſtändniß als mildernden Umſtand zugelaſſen hatte, ſo war er der äußerſten Strenge des Geſetzes ent⸗ 1 und wurde nur zu lebenslänglicher Galeerenſtrafe ver⸗ urtheilt. „Wo aber iſt denn Mademoiſelle Rigaud und wo iſt mein Freund?“ rief Herr Irvine, immer ängſtlicher werdend. „Mademoiſelle Rigaud iſt noch in Bordegur ſagte Monſteur Taſſet.„Nachdem ihre außergewöhnliche Sendung vorüber war, wurde ſie, wie wir Alle bei einem ſo jungen und zarten Mädchen vorausſahen, von einem ſehr gefährlichen Gehirnſieber befallen. Wir thaten Alles für ſie, was wis 1. Auguſt. Weneral⸗Anzeiger. nnn. AUeberraſcht von den Vorboten eines freudigen Er⸗ eigniſſes wurde geſtern Nachmittag eine Frau von Neckarau am Marktplatze dahier. In aller Eile ließ ſie ſich in einer Droſck ke ins Wöchnerinnenaſyl bringen, wo ſie gleich nach der Ankunft Zwillingen das Leben ſchenkte. Pferd geſtürzt. In der Neckarvorſtadt ſtürzte geſtern zas vor eine herrſchaftliche Chaiſe geſpannte Pferd. Die Inſaſſen der Eauipage kamen glücklicherweiſe mit dem Schrecken davon. Die Centralkommiſſion für Rheinſchifffahrt oegann geſtern im Großh. Schloſſe ihre diesjährigen Be⸗ rathungen. Verhaftet wurden geſtern 4 Perſonen wegen Land⸗ dtreicherei und Arbeitsſcheu. Witterungsbericht vom Tage. Wind⸗ richtung:., Barometerſtand: 759, Wetter: hell, Luft⸗ temperatur: 13 Gr. Reaumur. Aus dem Groſtherzogthum. Weinheim, 31. Juli. Die von Ihrem Blatte neu⸗ lich in anerkennendſter Aaiſe beſprochene plaſtiſchen Skizze zu dem zu errichtenden Kaiſer⸗ und Kriegerdenkmal ausge⸗ lührt von zwei jüngeren talentvollen Karlsruher Bildhauern findet in den weiteſten Kreiſen unſerer Einwohnerſchaft wärmſte Befürwortung. Auch an maßgebender Stelle ſcheint man der Ausführung dieſes Entwurfs ſehr geneigt, doch führte die am letzten Samſtag ſtattgehabte Kommiſſionsſitzung weder bezüglich der Platzfrage noch des auszuführenden Ent⸗ wurfs zu einem endgiltigen Reſultat. Wir begrüßten es, und mit uns der größte Theil der hieſigen Bürgerſchaft mit großer Freude, wenn als Aufſtellungsplatz der in Mitte der Stadt gelegene Marktplatz gewählt würde. Wir zweifeln nicht, daß die Kommiſſion in letzterem Sinne entſcheidet; es wären damit auch die Meinungsverſchiedenheiten bezüglich des zur Ausführung gelangenden Entwurfs auf's glücklichſte und zur allgemeinen Zufriedenheit gelhſt. Wie ich höre, iſt beabſichtigt die Summe für das Denkmal auf 8000 M. zu erhöhen und ſtünde dann der ſo vielfach gewünſchten Aus⸗ führung des Karlsruher Entwurfs auch in materieller Be⸗ ziehung kein Hinderniß im Wege. „Karlsruhe, 31. Juli. Vorgeſtern hat ſich im Rhein eine Kellnerin Namens Lina W. ertränkt. Dieſelbe hatte mit einem jungen Mann eine Kahnfahrt unternommen; als letzterer den Kahn an das Land ziehen will, ſieht er plötzlich, wie das junge Mädchen kopfüber ſich in das Waſſer ſtürzt. Als Grund des Selbſtmords wird Schwermuth angenommen, die auf Erwerbsloſigkeit zurückzuführen ſein dürfte. Ling W. war eine ſchöne Brünette und die einzige Ernährerin ihrer axmen, kränklichen Mutter. Schonach, 31. Juli. Von einem hieſigen Taglöhner wurden 139 Stück alte Münzen gefunden. Der betr. Mann atte bei einer Auetion einen alten Kaſten erſtanden, worin ich dieſer Fund in einem geheimen Fache vorfand. Die künzen find zum größten Theile aus den Jahren 1620—1700 mit öſterreichiſch⸗ſalzburgiſchem Gepräge, auch ſind ziemlich viele darunter von freien Städten mit ihren gut erhaltenen Wappen. Münzenſammler werden auf dieſen Fund aufmerk⸗ ſam gemacht. Tieſenbach, 31. Juli. Auch ein Zuſammenſtoß, aber kein Eiſenbahnunglück. Am vergangenen Sonntag, 28. Juli, wurde in dem am Urſprung der Elſenz gelegenen Orte E, Erntefeſt 0 Da ging es natürlich ſehr luſtig zu. Als es gegen Mitternacht war, gedachten zwei urgemüthliche Gäſte, die in einem benachbarten Orte wohnten, nach Hauſe zu gehen. Zum Abſchied wurde den Beiden eine Tracht Prilgel verſprochen, die auf dem Heimweg verabreicht werden ſollten. Unſere zwei Gäſte ließen ſich aber nicht ſondern gingen in der roſigſten Laune ⸗fort. Als ſie unge⸗ fähr 10 Minuten gegangen und noch ſo 100 Meter vom Walde entfernt waren, ſagte der Jün ere:„Paß' auf am Wald wird uns aufgelauert, das gibt eine böſe Keilerei!“ Kaum war das Wort ſeinen Lippen entflohen, als man Tritte hörte, die vom Walde herkamen. Gleich darauf rief eine tiefe Männerſtimme:„So kommt nur, jetzt kommt Ihr ge⸗ rade recht!“ Unſer Helden verloren aber den Muth nicht; die Röcke zugeknöpft, die Schirme zur Attacke rechts und im Sturm ging's 30 bis 40 Meter vor:„Halt! Werda!?“ Keine Ankwort, nur ein höhniſches Gelächter erfolgte.„Werda!“ und hoch im Bogen flogen Schirme herab.„Halt ein, guter Freund, ſagte jetzt der Gegner, der eben in Berührung mit dem Schirm gekommen war. Und nun klärte ſich die Ge⸗ ſchichte in der dunkeln und nebeligen Nacht auf. Die ver⸗ meintlichen Gegner waren zwei Freunde, die auch nach Hauſe wollten, das Geſpräch der beiden Andern gehört und be⸗ ſchloſſen hatten, ſich einen Spaß zu machen, welcher auch vollſtändig gelang, Man drückte ſich gegenſeitig die Hände und freute ſich über den glücklichen Ausgang der Sache. Freiburg, 31. Juli. Als in der vergangenen Woche die Garniſonen von Mühlhauſen und Colmar größere Ge⸗ ſechtsübungen im Elſaß ausführten, fanden zur nämlichen Zeit auch bei unſexen Nachbarn jenſeits der Grenze Trup⸗ penübungen ſigtt. Die dabei zur Verwendung gekommenen franzöſiſchen Truppentheile ſcheinen ziemlich hart mitgenom⸗ men worden zu ſein, denn es fanden ſich an einem Tage nicht weniger als drei Mann Na als Deſerteure bei den dieſſeiſigen Truppen ein. Nach ihrer Angabe wurden ſie ſchlecht behandelt und mangelhaft verpflegt. Erwähnt vermochten, Weder der Herr Cur«, noch ich ſelbſt verließen Bordeaux, bis Alles auf die befriedigendſte Weiſe geordnet war. Mademoiſelle Rigaud wurde nach einem Hoſpital ge⸗ bracht, wo man den Damen von guter Stellung beſondere Zimmer eigräumt. Sie wird dort von den guten Schweſtern vom heil. Kreuz guf's Sorgfältigſte gepflegt, und was ihren armen, ihr gänzlich ergebenen Verlobten betrifft, ſo hat er ein Zimmer in Lion'Or gemiethet und iſt zweifelsohne noch dort, um ihre Geneſung abzuwarten.“ Auch wurde ſeine Anweſenheit von der Behörde verlanat, die i0 bedeutet hat, er dürfte Bordeaux nicht eher verlaſſen, als bis die gerichtliche Verhandlung vorüber und er ver⸗ nommen worden ſei.“ Herrn Irvine fiel das Wort„Verlobte“ auf. „Ich wüßte nicht,“ ſagte er,„daß mein Freund mit Made⸗ moiſelle Rigaud verlobt ſei.“ 5 Monſieur Taſſet und der Curs verſicherten indeß, daß dem ſo ſei, und rühmten die große und ſelbſtloſe Hingebung, welche Arthur durchweg an den Tag gelegt habe, wobei ſie von ihm mit Wärme und Bewunderung ſprachen, was Herr Irvine ſich merkte, um Tola mit der Nachricht zu erfreuen. Den nämlichen Abend reiſte er mit dem Nachtſchnellzug nach Bordeaux. Herr Irvine kam dort gegen vier Uhr des Morgens an, 1285 direct nach dem Lion'Or, und da es zu früh war, Er⸗ undigungen einzuziehen oder Arthur an jenem Morgen zu ſtören, ſo begab er ſich zur Ruhe. Er war von der Schnelligkeit ſeiner Reiſe ſehr ermüdet und erwachte erſt um zehn Uhr. Er ſtand auf, frühſtückte im Kaffeezimmer und fragte nach Arthur. Zu ſeinem Verdruß ſagte man ihm, er verlaſſe das Hotel ſtets ſehr früh, gehe nach dem Hoſpital zum heiligen Kreuze und kehre ſehr oft erſt Abends zurück. 8 Herr Irvine hielt es für beſſer, nicht früh ins Hoſpital zu gehen; er ſetzte ſich dazer nieder und ſchrieb einen langen, kagebuchartigen Brief an Tola, worin er ihr alle Begeben⸗ heiten der pergangenen Tage mittheilte. Erſt als er ſie ſchwarz auf weiß niderſchrieb, ging ihm die Seltſamkeit der Thatſachen, die er mitzutheilen hatte, vollkommen auf. ſet auch, daß bei ſenen erſtgenannten Hebungen auch Ver⸗ ſuche im Scharfſſchießen mit Mörſerbatterien angeſtellt wur⸗ den, die ein vorzügliches Reſultat ergeben haben ſollen. Freiburg, 31. Juli. Der Neſtor der theologiſchen Jakultät hieſiger Univerſität, Prof. Adalbert Maier, iſt in hohem Alter nach langen und ſchweren Leiden geſtern ge⸗ ſtorben. Der Verſtorbene war viele Jahre hindurch eine der erſten Zierden der Univerſität und der katholiſchen Wiſſen⸗ ſchaft. Der größte Theil der kathol. Geiſtlichkeit des Landes zählte zu ſeinen dankbaren Schülern. Sein Andenken wird in allen Kreiſen Freiburgs ein dauerndes ſein. Vfälziſche Nachrichten. Frankenthal, 31. Juli. Frau Commerzienrath Karcher hat dem Geſangverein der Zuckerfabrik eine pracht⸗ volle Fahne zum Geſchenk gemacht, welche am 31. Auguſt ein⸗ geweiht werden wird. Speyer, 31. Juli. Im Garten des Schuhmachers Markus Wilhelm Müller in der Günthergaſſe wurden geſtern die erſten reifen Trauben geſchnitten; dieſelben wurden in das Hotel„Rhein. Hof“ geliefert. 5 Speyer, 31. Juli. Die„Pf. Ztg.“ ſchreibt:„Gerücht⸗ weiſe wird gemeldet, ein Erlaß der Regierung an die Studien⸗ Anſtalten, Lateinſchulen u. ſ. w. fordere Bericht darüber, wer vom Lehrerperſonal an der Neuſtadter Katholikenver⸗ ſammlung theilgenommen habe!“ * Gobk, 31. Juli. Schon wieder einmal hat es dahier 1 8 u. zw. fiel geſtern Abend das Wohnhaus des Ph. atern dem Feuer zum Opfer. O Hambach, 31. Juli. Die erſten reifen Trauben le geſtern in einem Wingert des Herrn Lederle ge⸗ nitten, * Weiſenbeim a.., 31. Juli. Reife Frühburgunder und reife Malagatrauben finden ſich bereits in den verſchie⸗ denſten Weinbergen; ein Vorkommniß um dieſe Zeit, wie es ſelbſt den Leuten nicht gedenkt, welche ſich noch der beſten Jahrgänge erinnern. Mittheilungen aus Heſſen. „Darmſtadt, 31. Juli. Geſtern Abend kamen mit dem nach Frankfurt abgehenden Zuge der Main⸗Neckar⸗Bahn 140 Sträflinge aus den aufgehobenen Feſtungsgefängniſſen von Straßburg und Raſtatt hier durch, Dieſelben befanden ſich in fünf feſtverſchloſſenen langen badiſchen Wagen und wurden durch 42 Unteroffiziere, von welchen einige mit geladener Schußwaffe auf den beiden Plattformen eines jeden Wagens vorx den Thüren poſtirt waren, bewacht. Der Beſtimmungs⸗ ort der Gefangenen iſt die Feſtung Spandau. 5 Bürgel, 29. Juli. Schriftgießer Schmidt von hier verſetzte geſtern Abend anläßlich eines Wirthshausdiſputes einem jungen Mann aus Seligenſtadt, dem Sohne einer Wittwe, einen Meſſerſtich in den Hals, ſodaß er todt zu Boden niederſtürzte. =Mainz, 30. Juli. Die„Liedertafel“ iſt mit ihrem Anſinnen, um Uebernahme ihres Defizits durch die Stadt abgeblitzt, indem die vereinigte Finanz⸗Stadthalle- und Gas⸗ Commiſſion es einſtimmig ablehnte, der Liedertafel den geforderten Nachlaß zu gewähren. Nieder⸗Ingelheim, 31. Juli. Die Leiche des Kindes, deſſen Mutter vorige Woche verhaftet wurde, iſt im Hofe ihrer Wohnung unter einer Steinplatte in einem Käſtchen gefunden worden. Gerichtszeitung. Maunheim, 30. Juli. Schöffengerichtsſitzung. 1) Friedrich Leppert, Bäcker von Söllingen, wird wegen Unkerſchlagung zu einer Gefängnißrafe von 18 Tagen ver⸗ urtheilt.— 2) Jakob Hofmann, Taglöhner von Neckarau wird wegen Diebſtahls mit einer Woche Gefängniß beſtraft, — 3) Philipp Schneider und Jakob Schön, Taglöhner von Altripp wegen Diebſtahls. Es wird Schneider mit 10 Tagen und Schön mit 3 Tagen Gefängniß beſtraft.— 4) Karl Rath und Friedrich Trautmann, Schüler hier, wegen Diebſtahls erhalten je einen Verweis.— 5) Leopold Kies, Schüler, von Mühlacker, wird 1 87 Diebſtahls mit 1 Tag Gefängniß beſtraft.— 6) Andreas Diehl, Ferdinand Statsmann, Johann Schäfer, Fabrikarbeiter von Lorſch wegen Körperverletzung. Es wird Diehl zu einer Gefängniß⸗ ſtrafe von 3 Wochen, Statsmann und Schäfer wegen Ueber⸗ tretung des§ 52 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Haftſtrafe von 1 Woche verurtheilt.— 7) Jakob üller, Maurer von Wallſtadt erhält wegen Khrperverletzung eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen.— 8) Florian Rap p, Taglöhner von Nüſten⸗ bdach wird wegen Vergehen gegen§ 52 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu 3 141 855 Haft verurtheilt.— 9) Eduard Bott, Säger von Dobel z. Zt. in Ladenburg wird von der Anklage der Sach⸗ e freigeſprochen.— 10) Mathias Frey,. 75— von Oftersheim wegen Vergehens gegen 3 52 des.⸗St.⸗G.⸗ B. erhält eine Haftſtrafe von 5 Tagen. Mannheim, 31. Juli.(Schöffengericht.) 1 Friedrich Neßler, von Hatzfeld, wird wegen unerlaubter Auswanderung zu einer Geldſtrafe von 50 Mark event. 10 Tagen Haft verurtheilt.— 2) Nikolaus Lamprecht von Sinsheim, wird wegen deſſelben Vergebens zu derſelben Strafe verurtheilt.— 3) Joſef Blauſt, von Mudau, erhält wegen Bedrohung eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen.— 4 Nachdem er ſeinen Brief beendet hatte, trug er ihn auf die Poſt und aing dann nach dem Hoſpital, um ſich nach Arthur Denſtone zu erkundigen. Er wurde ins Beſuchszimmer geführt, wo er bereits Nar Gruppen vorfand, die in einem großen, leeren Zimmer, welches dem Warteſaale eines Bahnhofes glich, warteten. Ehe fünf Minuten verſtrichen waren, öffnete ſich die Thür, und herein trat Arthur Denſtone. Er trat mit dem ſteifen, ungewiſſen Blicke eines Mannes vor, der nicht weiß, wen er zu erwarten hat; beim Anblick Herrn Irvine's jedoch ver⸗ änderte ſich ſein ganzes Ausſehen, und mit beiden Häuden vor ſich hin ausgeſtreckt und einer Erregung, die ihn für den Augenblick ſprachlos machte, ſprang er auf ihn zu. „Mein theurer Freund!“ rief Herr Irvine.„Was für ſchreckliche Zeit Sie durchlebt haben.“ „Sie iſt nun vorüber, Gott ſei Dank!“ erwiderte Arthur. „Aber was in aller Welt bringt Sie hierher? Es iſt wie ein Hauch friſcher Luft aus der Heimath. Wie befindet ſich Tola? Was machen ſie Alle?“ »Ich komme, um Sie aufzuſuchen, Arthur,“ verſetzte Herr Irvine ernſt. „Tola hat ſich Ihretwegen ſehr gegrämt.“ „Ich habe keine Zeit gehabt, mich zu wundern, warum ſie nicht geſchrieben hat,“ verſetzte Arthur, indem er mit der Kand über die Stirn fuhr;„erſt die letzten Tage fiel es mir ein.“ zWie konnte ſie auch ſchreiben, da ſie ja nicht wußte, wo Sie ſind? Es liegen mehrere Briefe für Sie jetzt auf der Poſt in Gouch.“ Ich habe ihr aber zweimal geſchrieben, ihr und meinem Ontel in Liverpool. Meine Briefe an Tola haben ihr Alles geſagt. Ich verſtehe es nicht.“ „Was kann nur aus ihnen geworden ſein? Die arme Tola hat keine Zeile von Ihnen erhalten. Die Ungewißheit war xecht peinlich. „Und Sie ſind demzufolge gekommen, mich aufzuſuchen d Wie gut von Ihnen. Irvine. Ich will mich nach den Briefen genau erkundigen. Es iſt ſehr merkwürdig.“ (Schluß folgt.) Wilhelmine S Tehe, Ieß. Dienffmäßchen, Bön Ster, wird wegen Diebſtahls mit 8 Tagen Gefängniß beſtraft, welche durch die Unterſuchungsbaft als verbüßt zu erachten iſt.— 5) Karl Faigle, led. Taglöhner, von Böklingen, Amt Heil⸗ bronn, erhält wegen Bedrohung eine Geldſtrafe von 5 Mark, — 6) Magdalene Kurz, von Oehringen, wird wegen groben Unfugs mit einer Haftſtrafe von 8 Tagen heſtraft.— 7 Iſaak Stern, Metzger hier, wird wegen Thätlichkeiten zu einer Geldſtrafe von 10 Mark verurtheilt.— 9) Friedrich Jalkenſtein, Tüncher hier, wird wegen Bedrohung, unter Anrechnung der unterm 27. d. Mts gegen ihn erkannten Ge⸗ fängnißſtrafe von 8 Tagen zu einer eſammtgefängnißſtrafe von 10 Tagen verurtheilt.— 9) Moſes Krämer, ledig, Kaufmann in Karlsruhe, wird von der Anſchuldigung der Unterſchlagung freigeſprochen.— 10) Heinrich Rick, Ehefrau, Juliane geb. Maſer, von Eiſenach, erhält wegen Unter⸗ ſchlagung eine Geldſtrafe von 30 Mark event. 6 Tage Ge⸗ fängniß.— 11) Späh, Kaufmann hier, wegen Beleidigung. Wird vertagt.— 12) Karl Faigle, led., Taglöhner, von Böcklingen, Amt Heilbronn, wegen Thätlichkeiten, wird von der Anklage freigeſprochen.— 13) Georg Weber, ledig, Bretzelträger, von hier, wegen Uebertretung des 8 366 Ziff. 10 des.⸗St.⸗G.⸗B. Wird freigeſprochen. Theater und Müſik. Herr Kammerſänger Perron ein geborener Fran⸗ kenthaler, hat bei der„Parſifal“⸗Aufführung am Sonntag in Bayreuth als„Amfortas“ einen ſo glänzenden Erfolg gehabt, daß ſeine Leiſtungen von fachmänniſchen Kritikern ſogar über diejenigen Reichmanns geſtellt werden. Geh, Kommerzienrath Krupp in Eſſen hat erklärt, dem dortigen Stadttheater eine Subvention von M. 10 000 jährlich zu zahlen. 8 Der Geigerkönig Dr. Joachim wurde dieſer Tage auch von der Univerſität Glasgow zum Ehrendoktor er⸗ nannt. Bei ſeinem Eintritt in die Aula, wo die Ceremonie begrüßten ihn die Studenten mit begeiſterten Hoch⸗ rufen. Eduard Grieg, der berühmte Norwegiſche Componiſt, hat vor Kurzem die Mufik zu einem unvollendeten Drama von Biörnſtjerne Björnſon„Olaf Trygvarſon“ fertiggeſtellt. Es iſt ein großangelegtes Tonecertſtück für Soloſtimmen, Chor und Orcheſter, von dem man ſich im Norden außeror⸗ dentlich viel verſpricht. Runſt und Wiſſenſchaft. Der Maler Diefenbach, welcher ſeiner Zeit in Mün⸗ chen Aufſehen erregte, hat jetzt eine Geſammt⸗Ausſtellung Ae in einem bei München belegenen Dorfe veran⸗ anſtaltet. Profeſſor David P. Todd von der Sternwarte des Amherſt College in Amherſt., Maſſ., iſt ſeitens des Mini⸗ ſteriums des Auswärtigen in Waſhington zum Vorſteher der Expedition ernannt worden, welche ſich nach dem ſüdweſt⸗ lichen Afrika begeben ſoll, um die dort am 22 Dezember er. ſichtbare Sonnenfinſterniß zu beobachten Die Expedition wird am 1. Oktober von Newgork abgehen Prinz Warawan, der Bruder des Königs von Siam, iſt mit einer Ueberſetzung von Tauſend und eine Nacht gus dem Arabiſchen in das Sigmeſiſche beſchäftigt. Das Werk wird in Heften herausgegeben, iſt vorzüglich gedruckt und mit ſchönen Illuſtrationen ausgeſtattet. Die japaniſche Regierung hat, wie die„Tägl. Rundſch.“ erfährt, angeordnet, daß in ſämmtlichen Negie⸗ rungsſchulen des Landes, welche zuſammen drei Millionen Schüler feſelen das neue Teſtament in japgniſcher Ueber⸗ ſetzung geleſen werde, — Neueſtes und Celegramme. „Bonn, 31. Juli. Der Profeſſor der klaſſiſchen Philo⸗ logie Lübbert iſt geſtorben. Paris, 31. Juli. Die endgiltige Abrechnung wird das bekannt gemachte Wahlreſultat einiger⸗ maßen ändern. Die Republikaner verloren ſechszig Sitze. Boulanger wurde doch wohl zwanzig Mal gewählt. Der Miniſter des Innern wird die allgemeinen Wahlen nicht eher ausſchreiben, als bis das Staatsgericht und das Kriegsgericht die politiſchen und gemeinen Verbrechen Boulangers abgeurtheilt hat. Die Wahlen ſind früheſtens am 8. September. Tonlon, 31, Juli. Durch 1 einer Bombe in einer Revolver⸗Kanone auf dem Artillerieſchulſchiff„Cou⸗ ronne“ in Salinsdiers wurden 5 Mann getddtet und 17 ver⸗ wündet den Fe Di Freiſprech des franzö iſc 8 om, 31. Juli, Die Freiſprechung des fran en in Cuneo verhafteken i e It. Fr. Z. weſ das italieniſche Strafgeſetzbuch keine Beſtimmungen über die Spionage Seitens auswärtiger Unterthanen enthält. Die Unterſuchung erfolgte nur zur Eruirung, ob er Mitſchuldige in Italien hatte infolge des negativen Ergebniſſes wurde der ie d Lieutenant Grandmaiſon zur Grenze gebracht. I‚ Die Behbrden Brescias verboten jede Verſammlung zur Konſtituirung eines radikalen Klubs, deſſen Programm ſich gegen die Allianz mit den Centralmächten richtet. London, 1. Auguſt, 9 Uhr 48 Min. Bei dem Jahresbanquet in Manſtonhouſe ſagte Salisbury die Unruhen auf Kreta rechtfertigten keine ernſten Beſorg⸗ niſſe. Er erklärte namens der Regierung kategoriſch, England verlange nicht Kreta zu beſitzen. Betreffs Egyptens beweiſe das Auftreten der Derwiſche, daß der Zeitpunkt der Räumung noch nicht gekommen. Salisbury wies entſchieden den Gedanken zurück, daß England gleich⸗ müthig den Vorgängen und Unternehmungen in Europa zuſehe. England könne nicht ſeiner hergebrachten Politik entſagen; ohne ſeinen Einfluß aufzuofern, ſei der erſte Gegenſtand der engliſchen Politik die Friedenserhaltung ohne Opfer an Ehre. Jetzt bilden die ungeheuren Rüſt⸗ ungen wichtige Friedensgarantien; ein Krieg wäre ſo fürchterlich, daß die Nationen davor zurückſchrecken. Lon don, 31. Juli. Einer Reutermeldung zufolge hat Lieutenant Daguilar die Derwiſche bei Anabi geſchlagen; 70 Derwiſche wurden gethdtet, 80 gefangen; von den Egyplern ſind 3 Mann todt, 2 Offtziere und 6 Mann verwunder. „Athen, 31. Inli. Die Abreiſe der kretenſiſchen Kom⸗ miſſton nach Konſtantinopel iſt verſchoben worden, da bei der Wahl der Mitglieder Schwierigkeiten eingetreten ſind. *Belgrad, 31. Juli. König Milan kehrt nach Belgrad am 30. Oktober zurück und übernimmt am 1. Nov. das Oberkommando der Armee.(2) Zum Adlatus iſt Generalſtabschef Oberſt Miſchkowitſch ernannt. Petersburg, 31. Juli. Der Zar reiſt am 15. Auguſt zum Manöber; definitiv ſteht ſeine Abreiſe ins Ausland mit der Eiſenbahn am 23. oder 24. Auguſt feſt.— Das Städtchen Molodeczno iſt zur Hälfte ab⸗ gebrannt.— Bei Jalta(Krim) wütben ſeit einer Woche große Waldbrände. Die Vöſcharbein iud folglos, T777.ͤͤ ² A ͤ0 ̃ ˙ͤ. PFPFPb ̃TTbbbbbßbbc —! A ̃ ͥ. p7]]“LX¶ 2. Auguſt. Seneral⸗Anzeiger.. Se. Mannheimer Handelsblakt. ene Nanhener echbrena, — 5 1 Die Anfertigung und Liefer⸗ Nächſten Dienſtag, den 8, Auguft d. J. Die Gr. Pa ahnen ung der ans 15 905 bringen wir auf dem Mannhetmer Zuchtvieymat Maunheimer Effektenbörſe. vom 31. Juli. Die Gr. Pan des öff 8— 5 eenen größeren Transport außnahnizpweiſe ſchöner Fae Börſe hatte auch wieder einen ruhigen Verlauf. 11. e 5918 gen dee Kühe und Kalbinnen, theils großtr 15 theils fälzer Nordbahnaktien notirten 128.50 bz. Brauerei Kleinlein den Gilterverkehr zwiſchen Man⸗ auf dieſe Arbeit ſind ſpäteſten8s— friſchmelkend, den beſten Raſſen 17 zrend, Sün⸗ 166,50 G. und Spinnerei Oggersheim 57 B. Sonſtiges un⸗ heim, Ludwigshafen ze einerſeits bis: 7885 menthaler⸗, Riga⸗, Neckarſchlag, Holländer und ſonſt verſchlebene verändert. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 31. Juli. Obligationen. 4 Bab. Oblig. Mark 104.60 bs 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-48100,40 5z F 105. 53 4„ 48—46101.— P; 0. 108.— b34— 5 47—49 101.60 53 3„ T. 100 Sooſe 145.— G 3½ Mannheimer Obl. 101.60 G 4½ Reichsanleihe 104.10 G4 75 1885 100.70 K 4 1 108— G 4 Heidelberg 108.— G 4 Preuß. Tonſol 107.— bz Freiburg i. B. Obligat. 108.70 G 3˙½„ 8 104.70 83½ 75— 12 100.80 G Bayer. Döllgationen Mk. 106.—%½ Ludwigshafen Mk. 108.50 G 4 Pfälz. 10 Mk.104.50 G 4 75 55 109— bz 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.65 8 4½ Wagh. Zuckerfabrit 102.75 G axbahn 104.50 5 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 8 4„ Norbbahn 104.50 C5 Vetein Chem. Fabriken 98.— 3½„ Priorit. 101.60 G J5 Weſteregeln Alkaliwerke 108.60 4½ Rhein, Hyp.⸗Vfandbrieſe 99.90 53 Actien. Babiſche Bank 110.50 2 Bterbrauerei Sinner 208.— G Rheiniſche Creditbank 125.— Wergev ſche Brauerei 117.50 bz Zunge hein Eredithank 123.20 GBadiſche Brauerei 105.— 8 — 67 Hyp.⸗B. 50 pEt. E. 128.—] Ganter, Brauerei Freiburg 145.— Pfälz, Hyp.-Bank 113.75 6Brauerei z. Sonne Weltz 129.50 bz 15 Bank 126.— 6 Malzfabr. Hochheim—.— annheimer Volksbank 127.— Mannh. Dampfſchleppſchiff. 124.— G Deutſche Unionbank 94.— Cöln, R e ed. 80— Pfälziſche eee 940.— Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1470 G „ Maxbahn 159.— Bad. Rück- u. Mitperſich. 600.— 8 „ Nordbahn 128.50 b Ane Verſicherung 615.— San Bahn 42.— Mannheimer Rückverſich. 589.— G Berein Chem. Fabriken—.— Wülrtt. Transportverſſch. 950.— B Badiſche Anilin u. Soda 366,50 63 Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 878.— Weſteregeln Alkaliwerke 188.50 Oggersheimer Spinnere 57. bz Chem. Fabrik Goldenberg 144.50 Ettlinger Spinnerei—.— 4 u. Schötenſack 114.— 8 Saanſe 1 95 25 n Oelfabriken 136.20 Deutſche Seehandl. 20.— G Gaghäusler e 180.— b6z Manuh. Gum. u. Asbförk. 47.50 Mannheimer Zuckerraffin. 91.— B Karlsruher Maſchinenbau—.— Mannheimer Aktienbrauerei 20— b. uttenheimer Spinnerei 100.— 8 Eichbaum⸗Brauerei 192.— 5 arlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Ludwigshafener Brauerei 229 60] Näßmaſchinen Gritzner—.— Schwetzinger Brauerei 81.— 6] Speyerer Dampfziegelei 162.— Brqguerei z. Storch Seidelberger Actienbrauerei Brauerei Schwartz 145 50 B Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 165.— bz 165.50 Cement 175.— 8 Zellſtofffabrit Wald hof Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 81. Juli. Die Börſe kann das haſtige Steigen nicht mehr vertragen. Dies war ungefähr der Ein⸗ druck der heutigen Börſe, an welcher die Courſe noch etwas über ihr geſtriges Niveau einſetzten, den erhöhten Stand in⸗ deß auch nur kurze Zeit nicht zu behaupten vermochten, ſpä⸗ ter ſogar rechte Mühe hatten, das ermäßigte Preisniveau inne zu halten. Die Kaufluſt, wie ſie gewöhnlich nach Beendigung einer Liquidation hervortritt, machte bald einer ähnlichen Zurückhaltung Platz, wie wir ſolche während des ganzen Mo⸗ nats Juli zu beklagen een 5 5 Creditactien wie geſtern, Disconto bleiben zwar ca. ½ pEt. unter böchſtem Stand, aber noch gleich viel über geſtern Abend. Deutſche Banken bleiben feſt. Deutſche Bahnen ſtill. Mainzer etwas ſchwächer, Marienburger beſeſtigt. Von Schweizer Bahnen Gotthard etwas günſtiger, Weſt auf ſtär⸗ kere Käufe kräftig anziehend Von öſterr. Bahnen Dux⸗Bodenbacher abgeſchwächt, Prag⸗Duxer Stamm belebt und ca. 1½ fl. höher. In Staatsbahn, Lombarden und Ga⸗ lizier fanden anfangs Deckungskäufe ſtatt, wodurch deren Courſe beträchtlich über geſtern eröffneten, doch blieben nur Galizier erholt, Staatsbhahn und Lombarden noch etwas unter geſtern. Böhmiſche Bahnen befeſtigt. Von ausländiſchen Jonds Egypter ein wenig ſchwächer, Italiener höher, andere meiſt etwas günſtiger. Induſtrieaktien feſt. Gelſenkirchener Aletun Ue Allgem, Electr. 1½ pCt. beſſer bezahlt. Lloyd und Guano feſt. Privatdisconto 2½ pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 260¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 234.20, öſter. 5 Stgatsbahn 187/ Lombarden 100¼, Berliner) Handelsgeſellſchaft 175.40, Effektenbank 129.20, Dresdener 152.90, Wiener Bankverein 91¼, Elbthal 187¼, Gotthard 158.20, Central 188.40, Nordoſt 115.10, Jura 116.50, Union 106.80, Weſtbahn 43.20, 5 pCt. Italiener 94,55, Böhm, Weſtbahn 277½, Dux⸗Bodenbach 412, Lemberger 201, Prag⸗Duxer Stamm 55½¾, ruſſ. Südweſt 74.30, Meridional⸗ Aktien 143,50, Marienburger 70.70, ungar, Goldrente 85.15, Spanier 78.40, 4 pCt. Egypter 90.50, Türken⸗Looſe 22.50, Ottoman. Zoll⸗Obl. 72.80, 6 pCt. Mexikaner 94.40, Elektrie⸗ Actien 180.50, Verlag Rlchter 134,50, Intern, Elektr. 107, Guano 144,50, Riebeck 184, Laura 135.40, Alkali Weſteregeln 183,80. Gelſenkirchen 150.20, Madrider Looſe 52.70, Mittel⸗ deutſche Kreditbank 112, Deutſche Vereinsbank 111.70. Bei mäßig belebtem Verkehr waren vornehmlich Bank⸗ werthe bevorzugt und höher, auch Gotthardaktien gebeſſert, dagegen Dux⸗Bodenbacher Aktien erheblich ſchwächer. Schiffe ſind Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende am 31. Juli angefegmen: Schiffer ev. Rap. 5 Kommt von Ladung Etr, Hafenmeiſterei J. Picert Moltke Rotterdam Slückgüter— „ Weyngardten Willem 1* 5— Nußbaum Germania Köln 5— N, Mellinghoff Gretchen e ſohlen 4400 Nia ekee II. Schwippert Fan phia Rotterdam Kohlen 10880 Serw annheim 21 5 Getreide 75⁵6 „Krapp Induſtrie 9 Auhrort Stlückgüter 3202 Jung Mannheim 86 Rotterdam„ 12470 Klee Mannheim 34 0 5 11188 Hafenmeiſterei IV. Penning Amſterdam 9 Amſterdam Stückgüter 450 chler Eliſe Frankfurt Weizen 2056 h. Weber offnung eſlbronn Salz 1548 Schölch ottverkrauen agſtfeld 1386 Schölch Windthorſt 1 7 1805 Auumermann Adelmann 7 7 12535 0. Johann 1 10⁴9 „ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 31. Juli. 2 60 m. +.18. Konſtanz, 81. Jult..24 m.— 0,00. Kaub, 31. Juli..93 m. +.20. üningen, 31. Juli..06 m.—.16 Koblenz, 31. Juli. 291 m. +..12. Kehl. 31. Julf..94 m—.18,. Köln, 31. Jult. 3 1s m. Hoꝛ Lauterburg, 31. Juli. 5 37 m..12. Ruhrort, 31. Juli..59 m.—%04, grau, 31. Jull..48 m + 9 20 Neckar annheim, 1. Aug..686 m 4.12. Mannbeim, Aug.58 m. 1..10. Mainz, 31. Juli.28 m. +.22. Ieilbronn, 31. Juli. 1,12 m.— 0,17. Sοοοοοοοοοο οοοοοοοοοοοοοο τ Jacob J. RBeis, Nahe des Spelsematktes. 8 Nahe des Speisemarktes. Mobelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und Kastenmöbel. 54904 doooοοοοοοοοοοο οοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο Sckar Kramer, Hutfabrik Maunhein, C 1, 9 Feinſtes und größtes Hutlager Mannheims. Auswahl: ſendungen franco. Billigſte Preiſe. 54906 „Die verehrlichen Leſer unſerer Zeitung machen wir hierdurch darauf aufwerkſam, daß der heutigen Nummer unſeres Blattes ein Proſpekt über das berühmte Rademann's dermehl beiliegt.“ und Böhmen und Mähren ander⸗ ſeits erſchienen und zum Preis von 1 Mark das Stück zu beziehen. Der Tarif enthält neben aus⸗ erechneten Stationstarifſätzen, uſchlags⸗ Tabellen, um welche gegebenenfalls je nach dem Stand der öſterreſch ſchen ährung die Stationstarifſätze) ſich erhöhen. Bis auf weites gelten die in der Zuſchlagss Tahelle B. angegebenen Zuſchlagsbeträge. 57416 Karlsruhe, den 29. Juli 1889. Generaldirektion. Ladung. Nr. II. 12690. Der am 14. Ja⸗ nuar 1861 in Schriesheim geborene, zuletzt dort 10 te Taglöhner Georg Michael Müller., z. Zt. in Amerika, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubniß aus Deutſchland aus⸗ gewandert und bis jetzt weder zurückgekehrt iſt, noch Erlaubniß r 3 ebertretung gegen§ 360 Ziff. 8 R. St. G. 8. Derſelbe wird auf Anordnung Großh. Amtsgerichts VI. dahier N7 Hguptverhandlung auf: ienſtag, 17. September 1889, Vormittags 8 Uhr vor das Schöffengericht dahier mit dem ltgte geladen, daß er bei unentſchuldigtem Ausbleiben auf Grund der vom Königl. Land⸗ wehrbezirkskommando Heidelberg am 16. Juli 1889 ausgeſtellten Erklärung werde verurtheilt werden. Mannheim, den 286. Juli 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Trunk. 57308 Bekanntmachung. „In der letzten Stadtrathsſitzun iſt— unter Vorbehalt der Geneh⸗ migung Seitens des Bürgeraus⸗ Fpeſelich die Errichtung Nepell öffentlicher Feuermeldeſtellen mittelſt des Döhring'ſchen paten⸗ tirten Feuermelders(auszuführen von Herrn Egrl Guſtav Hoffmann in Leipzig) in Verbindung mit einer ebenfalls zu errichtenden ſtändigen Feuerwache beſchloſſen worden. Da nun von Seiten mehrerer Beſitzer größerer Fabriken und Anſtalten der Wunſch zu erkennen gegeben iſt, mit der Centralſtation, welche im Kaufhauſe eingerichtet und mit einem Apparat ausgerüſtet werden ſoll, auf ihre Koſten durch privpate Feuermelder verbunden zu werden, 10 fordern wir mit Rückſicht darauf, daß wenn dieſe Anſchlüſſe zugleich mit der Ausführung der Nie 8gn Anlage hergeſtellt werden, die Koſten bedeutend geringere als wenn die Anlage er öffentlichen Feuermelder voll⸗ endet iſt, alle diejenigen, welche den gleichen Wunſch gbe, auf, dies innerhalb 3 Wochen oder mündlich bei dem nterzeichneten anzumelden. da e dieſer Zeit, und zwar eden Vormittag von 11 bis 2 Uhr, können auch von den Sanannen n die von der oben enannten Firma in dem großen athhausſaale aufgeſtellten Probe⸗ melder und Probeapparate in Augenſchein genommen werden. Ebenſo iſt der Unterzeichnete zu jeder Auskunft über dieſe Anlage gern bereit. Bei ſofortiger Betheiligung Seitens der Privaten wird jeder Feuermelder 300 Mark koſten, der Preis eines ſpäteren An⸗ ſcuf es kann ſich unter Umſtän⸗ en auf beinahe das doppelte erhöhen. ie nach dem 15, Auguſt ds. 8. eingehenden Anme 55 önnen bei Berechnung des hil⸗ ligeren Preiſes nicht mehr berück⸗ ſteler werden, weil die Antrag⸗ teller alsdann die Koſten für die Ausführung ihrer Leitung allein und außerdem eine Bei⸗ ſteuer zu den Einrichtungskoſten bab Centralſtation zu übernehmen aben. Mannheim, 24. Juli 1889. Der Stadtrath. Klotz. 57054 Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ 925 ich in meinem Pfandlokale 4, Freitag, den 2. Auguſt Nachmittags 2 Uhr 1 Kleiderſchrank, 3 Kommoden, 1 Auslegtiſch, 1 Spiegel m. Gold⸗ rahme, 10 Bildertafeln, 1 Wecker⸗ uhr, 2 Nachttiſche und 1 Küchen⸗ ſchrank mit Glasaufſatz öffentlich gegen Baarzahlung. 574⁴7 Mannheim den 31. Juli 1889, Kräuter, Gerichtsvollzieher. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ gere ich auf dem Zimmerplatze am Neckardamm in der Nähe des Schlachthauſes dahier Freitag, den 2. Auguſt d.., Vormittags 10 Uhr 10 Forlen Dielen öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, 31. Juli 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. 57448 oliren möbe! wird in und gußer dem Hauſe prompt u. billigſt ausgeführt. 55779 + 5, 6, 8. Stock, vorzügliche Raſſen, ſowie auch einen großen Transport beſter Zuchtfarren, Simmenthaler Raſſe und ſtehen dieſelben von Montag, den 5. Auguſt ab bei Herrn Philipp Saam zur Haſenhütte zur allgemeinen Anficht, wozu wir die Herren Kauf⸗ liebhaber höflichſt einladen. 57450 Gebr. Beissinger aus Bruchsal. Fundſtücke. Die vom 1. Januar bis einſchließlich 30. Juni 1889 im Bereiche der Main⸗Neckar⸗Bahn anfgefundenen herrenloſen Gegenſtände ſollen nach Ablauf von 3 Monaten öffentlich verſteigert werden. Etwaige Eigenthumsan⸗ ſprüche wollen vorher bei unſerem Fundbureau in bis: 573 „Samſtag, den 11 Auguſt, Vormittags 11 Uhr“ der Au ſch und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen an unter⸗ fertigter Stelle einzureichen, zu wae Zeit dieſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter er⸗ bſgte Aan e bſde r ieferungs⸗Verzeichniſſe können gegen Erſatz 55 ſane in Empfang genommen und das betr. Muſter eingeſehen werden. Mannheim, 29. Juli 1889. Daäs Hochbauamt: Imann. Aiegenſchafts⸗Perſteigerung. Auf Antrag der Betheiligt 9 Weun erge und Darmſtadt angebracht werden. 57452 rm gung der ervormund⸗ ſchaftsbehörde, werden folgende, D armſtadt, den 23. Juli 1889. den Kindern des verſtorbenen Die Direktion der Main⸗Neckar⸗Bahn. Landwirths Philipp Schenkel Eheleuten von hier gehöbrigen ee am 57422² Dienſtag, 13. Auguſt d.., Vormittags 10 Uhr auf hieſigem Peiege öffentlich de Eigenthum verſteigert, wobei er Zuſchlag erfolgt, wenn wenig⸗ ſtens der Schätzungspreis geboten wird, nämlich: 1. 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