GBadiſche Volkszeitung.) der Poſtliſte eingetragen unter Ju Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Maunnheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Journal. Amts- und Kreisverkündigungsblatt eenee Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr An f ig 1 (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ tur den vollzichen u. dlig Tpyitt r den poli u. allg. 2 Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und Theil: m deg 9 lerabkentzen en Inſeraten 2 K. Apfel. Notationsdruck und Verkag der Dr. H. Buch⸗ erei, Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 212.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) 2 Aeue Beſorgniſſt. Kaum iſt von unſerer Großherzoglichen Fa milie die ernſte Sorge um den geliebten und einzigen Sohne hin⸗ weggenommen, der ſich ſoeben erſt von ſchwerem Kranken⸗ lager erhoben hat, und ſchon wieder wird unſer viel und ſchwer geprüftes Herrſcherpaar von neuer Beſorgniß heim⸗ geſucht. Die einzige Tochter unſeres Großherzogs, welche vor wenigen Jahren erſt im ſtrahlenden Glanze ihrer Jugendſchöͤne dem Kronprinzen von Schweden ihre Hand gereicht hat, und ſchon ſeit ihrer erſten Niederkunft etwas kränkelte, und als ſie zum zweiten Male Mutterfreuden erleben ſollte, das geliebte Elternpaar an ihr Kranken⸗ lager bat, hat ihre volle, ungetrübte Geſundheit und Kraft ſeitdem nicht wieder erlangt, ſondern mußte ſich wiederholt ärztlicher Pflege und klimatiſchen Kuren unter⸗ ziehen. Der letzte Aufenthalt in Reichenhall nun bekam der hohen Frau ſo wenig gut, daß dieſe Kur plötzlich abgebrochen werden mußte und die edle Patientin ſchon heute Nachmittag zu längerem Aufenthalte bei ihren Eltern auf der Mainau eintreffen wird. Der amtliche Bericht, welcher hierüber ſoeben in der„K..“ zur Ausgabe gelangt, hat folgenden Wortlaut: Der Großherzog und die Großherzogin verlaſſen heute Dienſtag früh Freiburg mit Sonderzug und be⸗ geben ſich nach Schloß Mainau, wo Nachmittags der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen von München kommend mit Extraboot aus Lindau eintreffen werden. Während der Kur, welcher ſich die Kronprinzeſſin in Franzensbad unterzogen hatte, empfahl der dortige Arzt das Bad Reichenhall zu beſuchen und wünſchte darüber eine Konſultation mit anderen Aerzten. Der Kronprinz begab ſich von Homburg nach Franzensbad und berief dahin den Profeſſor Bruzelius aus Stockholm und Geheimerath Kußmaul aus Heidelberg. Die Konſultation beſtätigte den gegebenen Rath und die Kronprinzlichen Herr⸗ ſchaften begaben ſich zur Fortſetzung der Kur nach Reichenhall. Dieſer Aufenthalt bekam indeſſen der Kronprinzeſſin ſo wenig gut, daß mit Zuſtimmung des dortigen Arztes die Kur abgebrochen werden mußte und nach weiterer in München abgehaltenen Konſul⸗ tation nunmehr ein längerer Aufenthalt auf Schloß Mainau beſchloſſen worden iſt. Wir hoffen und wünſchen ſehnlichſt und mit uns das ganze badiſche Volk, daß die erlauchte Patientin auf dieſer herrlichen Inſel im ſchwäbiſchen Meere, an welche ſich die glücklſchſten Jugenderinnerungen für die liebenswerthe und holde badiſche Prinzeſſin knüpfen, in der balſamiſchen Luft, welche das Eiland umſpielt, recht bald die ungeſchwächte Juhentet wieder erlangen und in den Armen der geltebten hohen Eltern zu voller Geſundheit geneſen moͤge! * Ftitdtich Liſt. (Originalbericht des„General⸗Anzeigerz.“) Heute am 6. Auguſt d. J. ſind 100 Jahre ver⸗ floſſen ſeit dem Tage, an welchem Friedrich Liſt das Licht der Welt erblickte. Leider aber ſcheint der Unſtern, welcher über dieſem erſten und größten Natlonalökonomen unſeres Vaterlandes während ſeiner ganzen Lebenszeit waltete, ſelbſt nach ſeinem Tode nicht untergehen zu wollen. Seine außerordentlichen Leiſtungen nicht nur auf dem Gebiete der Wiſſenſchaft, ſondern auch auf dem Felde der Praxis haben auch bis heute, wo ſein Name wenig⸗ ſtens nicht mehr unter die völlig unbekannten, die völlig vergeſſenen zählt, noch nicht die allgemeine, unbeſtrittene Anerkennung finden können, die ſie iu ſo reichem Maße verdtenten. Friedrich Liſt's polle Bedeutung iſt in ſeinem Vaterlande leider noch viel zu wenig erkannt und noch weniger gewürdigt worden; mußte doch von Amerika überhaupt uns erſt die Kunde kommen, daß wir einen Edelſtein beſäßen, um den uns jede andere Nation be⸗ neiden würde! Seine glühende Liebe zum Vaterlande, die ihn durch ſein ganzes kummerreiches Leben begleitete, die ihn zum Märtyrer machte für Deuiſchlands Wohl⸗ fahrt, für Deutſchlands Einheit, Macht und Größe, harrt 1915 noch des Dankes, der ihm in wärmſter Weiſe gebührt. Friedrich Liſt iſt einem großen Theile der deutſchen Nation noch nichts anderez, als der erſte Vertreter einer bandelspolit iſchen Parteirichtung, über deren Berechtigung Geleſenſte und nerbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. am Abendeſſen in der Familie zu Osborne theil. Der ſich Gelehrte und Ungelehrte ſtrriten, nichts weniger als eine ſtarke Waffe in den Händen der Anhänger des Schutzzolles, die man bei Seite legt, wenn man ihrer nicht gerade bedarf, ein todter Heros, deſſen Schatten den Seinigen im Strelte zu Hülfe kommt, der aber wie⸗ der in das Reich der Nacht und Vergeſſenheit zurück⸗ ſinkt, ſobald der Kampf zu Ende oder auch nur ein Waffenſtillſtand geſchloſſen. Dieſe einſeitige Auffaſſung, unter welcher das An⸗ denken unſeres großen Landsmannes leidet, iſt es eben, die ihm den wohlverdienten Ruhm, überall da genannt zu werden, wo neue volks wirthſchaftliche Anſchauungen mit alten in Konflikt gerathen, bis jetzt nicht hat zu Theil werden laſſen. Man kennt ihn nur als den Vor⸗ kämpfer des Schutzſyſtems und weiß nichts von der un⸗ geheuren Umwälzung, die durch ſeine Schriften in der geſammten Wirthſchaftslehre angebahnt, nichts von der neuen genialen Methode, mit welcher durch ihn die ganze Smith'ſche Art des ökonomiſchen Denkens vertauſcht worden iſt. Sein Aufſchluß über den Gegenſatz der produktiven Kräfte und der Werthe, über den Gegenſatz von Nutzen und Koſtenaufwand, der von all den älteren National⸗ ökonomen verkannt worden, ſeine großartige Lehre von der Bevölkerungskapazität, die alle vorangegangenen Be⸗ ſtrebungen Malthuſtaniſcher Art unendlich weit hinter ſich läßt, ſeine neue Auffaſſung von der Entſtehung des Ka⸗ pitals aus dem poſitiven Geſichtspunkt der Produktion gegenüber der Smith'ſchen Anſchauungsweiſe, wonach das⸗ ſelbe ſich nur oder doch hauptſächlich nur durch Sparen anſammeln, vor Allem aber jene bedeutungsvolle Unter⸗ ſcheldung zwiſchen kosmopolitiſcher und politiſcher Oeko⸗ nomie, zwiſchen einer Volkswirthſchaft des ganzen Men⸗ ſchengeſchlechts und der einzelnen Nationen— dieſe Lehren, welche längſt zum Gemeingute der Nationen hätten werden muͤſſen, haben leider bis heute unter dem deut⸗ ſchen Volke noch erſt wenig Boden gewonnen.„Sollen in Deutſchland die Nationalintereſſen durch die Theorie der politiſchen Oekonomie gefördert werden“, ſagt Th. Eheberg in ſeinem Werke über Fr. Liſt's nationales Syſtem der politiſchen Oekonomie(Stuttgart, Cotta) mit Recht,„ſo muß dieſe aus deu Studirſtuben der Ge⸗ lehrten, von den Kathedern der Profeſſoren, aus den Kabinetten der hohen Staatsbeamten in die Komtoire der Fabrikanten, der Großhändler, der Schiffsrheder, der Kapitaliſten und Bankiers, in die Bureaux aller öffent⸗ lichen Beamten und Sachwalter, in die Wohnungen der Gutsbeſitzer, vorzüglich aber in die Kammern der Land⸗ ſtände herabſteigen, mit einem Wort, ſie muß Gemein⸗ gut aller Gebildeten in der Nation werden. Denn nur wenn dies geſchieht, wird das Handelsſyſtem des deut⸗ ſchen Zollvereins diejenige Stadilität erlangen, ohne welche ſelbſt bei den beſten Abſichten von den begabteſten Staatsmännern nur Unheil und Verderben angerichtet wird. Noch aber gilt Abam Smith leider einem großen Theile unſerer Gebildeten, vielen von denzenigen, die nicht ihr eigenes Intereſſe eines Beſſeren belehrt hat, für den unfehlbarſten Lehrer der Volkswirthſchaft, und die freie Bewegung jedes Individuums als oberſte Regel weiſer Wirthſchaftspollttk. Den Bann dieſer fremden Lehre zu brechen und diejenige an ihre Stelle zu ſepen, welche auf die genaueſte Kenntniß der Zuſtände unſeres Vaterlandes und des Entwickelungsganges unſerer Nation gegründet iſt, das wird der beſte Dank ſein, den die Nachkommen unſerem glühenden Patrioten Fr. Liſt bringen können, der alle ſeine Arbeitskraft und alle ſeine großen Geiſtesgaben, all ſeine Energie und ſein Wiſſen, Ehre, Vermögen und geſicherte Lebensſtellung, die größten Reich⸗ thümer in uneigennützigſter Weiſe und unermüdlich dem einen großen Ziele weihte und opferte, ſein Deutſchland u Wohlfahrt, Einheit, Macht und Größe geführt zu ſehen, indem er mit Eiferſucht wachte, alles Unheil von ihm abzuwenden, überall helfend, rathend, nichts außer Acht laſſend, nichts vergeſſend als ſchließlich— ſich ſelbſt! »Per deutſche Raiſer in England. Der Kaiſer wohnte vorgeſtern mit der Königin und dex ganzen königlichen Familie dem Gottesdienſte in der Privatkapelle von Osborne bei und empfing dann die Abordnung der Deutſchen Londons, welche ihm eine prachtvolle Ergebenheitsadreſſe überreichte. Er beſichtigte hierauf mit dem Prinzen von Wales und anderen her⸗ vorragenden Leuten mehrere Schiffe der engliſchen 8 um ſich die verſchledenen Typen der Zuſammenſetzung dur britiſchen Flatte auzuſehen. Abends nahm der Kaiſer Mittwoch, 7. Auguſt 1889. Prinz von Wales beſuchte geſtern Vormittag das deutſche Geſchwader. Hunderte von deutſchen Matroſen beſuchten Osborne und Cowes Ryde; ſie erregten überall Auf⸗ merkſamkeit durch ihr vorzügliches Benehmen. Das Wetter war geſtern wieder unfreundlicher, gleichwohl gilt ein weiterer Aufſchub der Flottenſchau für unwahrſchein⸗ lich. Der Kaiſer verlieh geſtern der Koͤnigin von Eng⸗ land und dem Höͤchſtkommandirenden der britiſchen Armee, dem Herzog von Cambridge, deutſche Regimenter. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ meldet:„Zufolge Allerhöchſter Cabinetsordre vom 2. Auguſt 1889 führt das 1. Garde⸗Dragoner⸗Regiment fortan den Namen: 1. Garde⸗ Dragoner⸗Regiment Königin von England.“ Eine Abordnung dieſes Regiments, beſtehend aus dem Regimentskommandeur, einem Rittmeiſter, einem Premier⸗ und einem Sekondelieute⸗ nant, iſt nach London abgereiſt, um der Köniain von Eng⸗ land den Frontrapport des Regiments zu überreichen.“ Die Verleihung des erſten Garde⸗Dragoner⸗Regi⸗ ments an die Königin von England wird in Berliner Kreiſen als eine ganz beſondere, außerordentliche Aus⸗ zeichnung angeſehen. Kein einziges Garde⸗Cavallerie⸗ Regiment hatte bisher einen fremden Chef. Politiſche Ueberſicht. Manubeim, 6. Auguſt, Vorm. Der Reichskanzler Fürſt Bismarck wird vorausſichtlich ſchon am 10. Anguſt aus Varzin in Ber⸗ lin eintreffen. Im Reichskanzlerpalais ſind alle Vorbe⸗ reitungen zu ſeinem Empfange getroffen. Die Frau Fürſtin, die von ihrem jüngſten unbedeutenden Unwohl⸗ ſein vollſtändig wieder hergeſtellt iſt, wird ihren Gemahl dahin begleiten. Unmittelbar nach der Ahreiſe des Kal⸗ ſers von Oeſterreich gedenkt ſich ſodann Fü Bismarck nach Kiſſingen zu begeben. Der König von Württemberg hat ſich gelegentlich ſeines Aufenthaltes in Bebenhauſen von Profeſſor Dr. von Liebermeiſter neuerdings unterſuchen laſſen. Das Gutachten deſſelben lautet:„Der gegen⸗ wärtige Zuſtand iſt befriedigend, die Veränderungen an der Lunge und am Herzen dauern fort, ſind aber jetzt nicht ſtörend; fernerhin iſt eine Vermeidung größerer Anſtrengungen und kltmatiſcher Schädlichkeiten nothwen⸗ dig.“ König Karl wird alſo zweifellos gezwungen ſein, den kommenden Herbſt und ſelbſtverſtändlich auch den Winter wieder im Süͤden zu verleben. Der franzoͤſiſche Staatsgerichtshof. Die Einberufung der Senatoren durch den Präſidenten Le Royer zur Sitzung des Staatsgerichtshofes am 8. Aug. iſt telegraphiſch erfolgt. Die Sitzung wird öffentlich ſein. Der Oberſtaatsanwalt wird den Anklagebeſchluß verleſen, worauf den Mitgliedern die Vernehmungsakten, ſowie die Papiere vertheilt werden. Darauf wird der Gerichtshof die Oeffentlichkeit ansſchließen, um zunächſt in eine Be⸗ rathung einzutreten, welche mindeſtens 4 Tage in An⸗ ſpruch nehmen wird. Auch eine Sonntagsſitzung iſt in Ausſicht genommen, damit eine Unterbrechung der Be⸗ rathungen vermieden wird. Wenn Boulanger, wie das Gecücht geht, ſich dem Gerichte ſtellen wird, iritt ein Aufſchub um einige Tage ein, damit ihm Friſt bleibt, die Schriften einzuſehen und ſeine Vertheidigung einzu⸗ richten. Wir ſind der Anſicht, daß ruhig in England weiter bummeln, und ſich dort ſein Roaſtbeaf und Beafſteak ſchmecken laſſen wird, während die Ge⸗ lehrten vom Senate ſich an der langen Speiſekarte ſeiner Staatsverbrechen ſättigen. Held Boulanger denkt: beſſer ſchmeckt das ſaftige Fleiſch des Exils, als das trockene Brod einer langen Haft. Franzöſiſch⸗ruſſtſchediebäugeleten. Die Franzoſen laſſen keine Gelegenheit— und möge ſie noch ſo unpaſſend ſein— vorüber gehen, ohne ihre Sympathie möͤglichſt geräuſchvoll dem„Väterchen“ auf⸗ zudrängen. Gelegentlich der Einweihung der neuen Pa⸗ riſer Sorbonne ſind es allerdings die ruſſiſchen Studen⸗ ten geweſen, welche am lauteſten ihr„Hoch Frankreſch und Carnot“ ſchrieen, allein das ſind junge unreife Menſchen, die ſich in ihrer Bedeutung überheben. Welt ernſter klingt folgende telegraphiſche Nachricht:„In Plom⸗ bieres bereiteten 5 franzöſiſche Offtziere und 15 Jaͤger zu Fuß, welche von Remiremont kamen, dem abreiſenden ruſſiſchen Kriegsminiſter eine Huldigung, indem ſie rle⸗ fen:„Es lebe Rußland!“ Der Miniſter rief, in den Wagen ſteigend, zurück:„Es lebe die franzöſiſche Armee!“ Ein Prlvattelegramm der„Fr..“ läßt gar zu dieſem Ende das ganze 15. Jägerregiment aus rücken. Jeden⸗ falls ein weiteres Anzeichen für die Spmpathie, in welcher ein General-Angerger. r. Augmt. ſich die Träger der phrygiſchen Mütze und diejenigen der Knute begegnen, wenn es den Haß gegen uns gilt. — ü᷑.-.— »Ein Eingeſtändniß. Zur Erhärtung ihrer auf„Reaktion“ lautenden Anklage gegen den modernen Staat und die moderne Geſellſchaft, insbeſondere gegen Preußen und Deutſchland, pflegt die Socialdemokratie beſonders zu betonen, daß jede öffentlich⸗ rechtliche Organiſation der Arbeiter verſagt würde. Hinſichtlich dieſer„Anklage“ iſt unſere demokratiſche Preſſe gewohnheitsmäßig ſofort bereit, der befreundeten Partei als Eideshelferin zu dienen, wobei dann meiſtens auf in Frankreich beſtehende Syndikats⸗ kammern der Arbeiter und darauf verwieſen wird, daß der Pariſer Stadtrath mit denfelben über Lohnfragen ꝛc. voffiziell“ verhandelt habe. Diejenigen nun, welche derartige ſozialdemokratiſche Agitationsſtückchen auf Treu und Glauben als richtig hinzunehmen geneigt zu ſein pflegen, dürfte es intereſfiren, daß in einem Referate über den Beſuch, welchen Theil⸗ nehmer des Pariſer ſozialrevolutionären Kongreſſes der dortigen Arbeitsbörſe abſtatteten, im hieſigen ſozialdemo⸗ kratiſchen„Volksblatt“ Folgendes ausgeſprochen wird: „Eine Syndikatskammer iſt aber weiter nichts, als ein deutſcher Fachverein. Um unſeren Leſern dies klar zu machen, werden wir eine vollſtändige Ueber⸗ ſetzung des Statutes der Syndikatskammer der Stein⸗ metzen von Paris bringen.“ Da bekanntlich den„Fachvereinen“ bei uns nichts in den Weg gelegt wird, ſobald dieſelben ſich von poli⸗ tiſchen Angelegenheiten fern halten, insbeſondere nicht ſozialdemokratiſchen Parteizwecken ſich dienſtbar machen, ſo ergiebt dieſes Geſtändniß des ſozialdemokratiſchen Blattes, daß jene„Anklage“ wegen„Reaktion“ weiter nichts iſt als wiederum ein Requiſit der ſozialrevolutio⸗ nären Propaganda, auf deſſen häufig wiederholte Be⸗ nutzung die Preſſe der bürgerlichen Demokratie immer wieder hineinfällt. Die Einweihung der Pariſer Sorbonne. Paris, 5. Auguſt. Heute Nachmittag begann in der Sorbonne die Feier in der prachtvoll ausgeſchmückten Aula um 2½ Uhr. Unter den geladenen Gäſten waren ungefähr 1000 fran⸗ zöſiſche und ausländiſche Studenten. Unter den letzteren waren ſo ziemlich alle Nationalitäten mit Ausnahme der deutſchen vertreten. Die Studenten erſchienen in ihrer Tracht und mit ihren Bannern. Gegen 3 Uhr verkün⸗ deten Hochrufe die Ankunft Carnots. Als der Präſident, gefolgt von den Miniſtern und ſeinen militäriſchen Be⸗ gleitern, eintrat, erhob ſich die Verſammlung von ihren Sitzen und begrüßte ihn mit Hochrufen. Zugleich fiel die Muſik mit der Marſeillaiſe ein. Ein warmer Empfang wurde zugleich auch Jules Ferry bereitet, der unter den akademiſchen Bürgern ſehr beliebt iſt. Nachdem Carnot Platz genommen, hielt Gerard, der ſtellvertretende Rector der Pariſer Univerſität, die Feſtrede. Er begrüßte den Prä⸗ ſidenten als Erben eines großen Namens, als einen Mann, welcher Träger der Gewalt geworden ſei durch die Achtung des Volkes; einen Mann, der in ſeinem Recht⸗ lichkeitsſinn und in ſeiner Ehrenhaftigkeit Frankreich verkörpere. Gerard warf ſchließlich einen Rückblick auf die Geſchichte der Entwickelung der europäiſchen Univer⸗ ſttäten. Nach einer weiteren Anſprache Seitens des Präſidenten des Gemeinderaths wandte ſich der Unter⸗ richtsminiſter Fallisres in langer Rede an die Verſamm⸗ lung. Er verherrlichte die Pariſer Univerſttät, welche lange Zeit weit über die franzöſiſchen Grenzen hinaus geleuchtet habe und wandte ſich ſchließlich an die franzö⸗ ſiſchen Studirenden, indem er ſie gemahnte, dieſer Macht der Wiſſenſchaft ſtets eingedenk zu ſein und ſich ihrer zu bedienen, um die Herzen für Frankreich zu gewinnen. Die erſten alſo Gewonnenen ſeien die Vertreter der ſtudirenden Jugend, welche heute aus dem Auslande der Einladung der franzöſiſchen Studentenſchaft Folge geleiſtet hätten. Dieſe Studirenden aus der Fremde möchten aber in dieſen ſeinen Worten nicht einen Ausfluß der Selbſt⸗ Fenuilleton. Eine Erinnerung aus dem Kriege. Münchener Blätter bringen folgende, durch das Turnfeſt gewiſſermaßen getuell gewordene Epiſode aus dem deutſch⸗franzböſiſchen Kriege: Es war während der— trotz der eiſigen Tempe⸗ ratur, die herrſchte— heißen Kämpfe, welche im Dezember 1870 das deutſche Heer der von Aurelle de Paladine befeh⸗ 11 5 Loire⸗Armee lieferte. Eine Preußiſche und eine Baje⸗ riſche Batterie ſtanden Schulter an Schulter auf einem der Hügel, die ſich längs der Loire erheben, und feuerten gegen die von den an ipier beſetzten Poſitionen. Die Bayern waren mit ſolchem Ungeſtüm ins Zeug gegangen, daß ſie ſich verſchoſſen hatten und ein Hauptmann trat an einen der Afiziere der preußiſchen Batterie mit der Bitte heran, ihm einige Munition zu überlaſſen. Jener willfahrte dem Ge⸗ ſuch und eine Portion Sprenggeſchoſſe wurde auf einen ren verladen. Da ſprengte der— preußiſche— Regi⸗ ments⸗Commandeur heran und erkundigte ſich nach dem Sachverhalt. Er zeigte ſich ſehr ungehalten darüber, daß die VBagern nicht ſparſamer und vorſichtiger mit ihrem Schieß⸗ material umgingen, und bereitete dem Bajuvariſchen Haupt⸗ mann ein nliches Donnerwetter. Dieſer ließ daſſelbe unbeweglich, wie es ſich einem Untergeordneten gegenüber einem Rangvorderen geziemt, über ſich ergehen, ſchwenkte dann ſalutirend ab und ritt mit der Munition zu ſeinen en. Da kam ihm ein Unteroffizier entgegen, der den tmann mit„Königliche Hoheit“ anredete. Nun wurde der Oberſt ſtutzig, erkundigte ſich bei ſeinem Adjutanten, ſetzte dann ſein Pferd in ſchärfſtem Trab, um den Bayern einzu ⸗ holen. Er ſtieg vom Roß herunter, verneigte ſich tief. Königliche Hoheit“, ſprach er,„ich wußte nicht, mit wem ich die Ehre hatte zu reden. Wollen gütigſt meinen barſchen entſchuldigen— aber meine Bemerkungen über den un⸗ nützen Verbrauch der Munition muß ich aufrecht erhalten.“ ⸗Und daran tbun Sie recht, Herr Oberſt“, erwiderte der Baperiſche Hauptmann, der niemand anders war als Prinz Ludwig don Bayern, der Redner vom Turnerfeſt. — Den der Reiſe der kaiſerlichen Prinzen von ſucht erkennen, denn„Frankreich lieben, das heiße die Menſchlichkeit lieben“. Nach dem Schluß des Feſtaktes wurde ein Frühſtück geſpendet, worauf Carnot ſich auf die Freitreppe begab, um von da den Vorbeimarſch der franzöſiſchen und auswärtigen Studirenden entgegenzu⸗ nehmen; die Fahnen ſenkten ſich zum Gruße vor dem Oberhaupte des Landes und die Studirenden begrüßten es mit Hochrufen. Durch beſondere Begeiſterung zeich⸗ neten ſich die Ruſſen aus. Bei der Rückfahrt des Präſidenten ius Elyſée wurde er überall von den ange⸗ ſammelten Volksmaſſen mit ungeheurem Jubel begrüßt: die Begeiſterung glich einem wahren Freudentaumel. Tagesneuigkeiten. — Bebeuhauſen, 4. Aug.(Das Bebenhäuſer Feſt.) In lieblicher Abgeſchiedenheit liegt am Waldes ſaum des Schönbuchs das anmuthige Dörfchen Bebenhauſen. Die Ruhe und Stille, welche dort in den feierlichen Kloſterräumen zu herrſchen pflegt, wurde geſtern durch ein ſchönes Feſt unterbrochen. Der König hat zur Feier ſeines Regierungs⸗ jubiläums an die Angehörigen der Univerſität Tübingen eine Einladung ergehen laſſen und gegen 1000 Perſonen waren dieſer Einladung zufolge erſchienen. Im Refektorium und den Kreuzgängen waren die Tafeln für die Geladenen gedeckt und im Garten ließ eine Muſikkapelle ihre Weiſen ertönen. Nach 4 Uhr erſchien der König, begleitet vom Prinzen Wil⸗ helm und Herzog Albrecht, und wurde unter jubelndem Zuruf der Studenten zu Tiſch geleitet. Der König begrüßte in warmen Worten die Eingeladenen und brachte auf das Wohl der Studirenden ein Hoch aus. Sodann toaſtete der Rektor, Herr Prof. Dr. v. Herzog auf den König, Letzterer erhob ſich hierauf nochmals und brachte folgenden Trinkſpruch aus: „Ich trinke auf das Wohl meiner alten Schulgenoſſen in froher Erinnerung an die mit ihnen verlebten Tage, und ich bitte Sie, dies ihnen allen mitzutheilen.“ Der König unter⸗ nahm alsdann einen Rundgang, wobei er von den Studenten mit einem Salamander begrüßt wurde. Um 7 Uhr Abends hatte das ſchöne Feſt ſein Ende erreicht. — Berlin, 4. Aug.(Die Indianer aus„Wild Amerika), welche hier zur Schau ausgeſtellt ſind, machen Schule. Geſtern wurde eine Anzahl Knaben— es waren ihrer 12 bis 15 Berliner Jungens— im Thiergarten von Poliziſten dabei ertappt, wie ſie in unverfälſcht adamitiſchem Koſtüme, nur wie ihre Orginale, mit allen möglichen bunten Farben gemalt und abenteuerlich mit Federn geſchmückt, ihr Unweſen trieben. Dem Polizeilieutenant, dem die kleinen Miſſethäter vorgeführt wurden, ſoll es ſchwer geweſen ſein, Angeſichts dieſer Commancheskrieger den Ernſt des Dienſtes zu bewahren — Berlin, 4. Aug.(Selbſtmordſtatiſtik.) Auch der Monat Juli hat eine ganz anſehnliche Zahl von Lebens⸗ müden gehabt und nicht weniger als 44 derſelben meldet der Polizeibericht, von denen 9 dem Leben erhalten blieben. 31 der Selbſtmörder gehören dem männlichen Geſchlecht an, 9 derſelben waren Frauen, ferner 3 Mädchen und 1 Kind, welche den Tod ſuchten Beweggründe waren hauptſächlich unheilbare Krankheit, Geiſtesſtörung, Geldverluſte und un⸗ glückliche Liebe. Die älteſte und jüngſte Perſon waren weib⸗ liche und zählten 91 reſp. 12 Jahre, — Berlin, 4. Aug. Eine ſchwere Verwundung) at ſich heute Morgen ein in der Amalienſtraße wohnender aufmann beim Raſtren zugezogen. Derſelbe barbierte ſich ſelbſt und ſaß am Tiſche, als der 10jährige Sohn der Wirthin ſich von hinten dem e de näherte, um ihn zu be⸗ Hierbei ſtieß der lebhafte Junge an den Arm des aufmanns, dem das Meſſer in den Hals fuhr und eine tiefe Schnittwunde verurſachte. Der Blutüberſtrömte mußte ſofort zum Arzt gebracht werden, welcher die Ueberführung nach einem Krankenhauſe veranlaßte. — Meiningen, 4. 5(Selbſtmord) Der frühere Einjährig ⸗Freiwillige Denkwitz aus Pößneck, welcher zu einer achtwöchigen Uebung einberufen war, hat ſich in eiuem Zimmer der Kaſerne erſchoſſen. Derſelbe war bisher Bank⸗ bedienſteter in Erfurt, und vermuthet man, daß der Verluſt ſeiner Stelle den jungen Mann zu dieſem unglücklichen Schritt verleitet hat. — Bevey, 5. Aug.(Das Winzerfeſt.) Wegen eines am Morgen ſtattgefundenen Gewitters fing das Feſtſpiel um 9 ſtatt um 7 Uhr an. Der 1 erfolgte nach 2 Uhr. Die Vertheilung der Preiſe an die 177 Winzer leitete als Abbs der Confrerie der Altbundesrath Cereſole mit einer herzlich patriotiſchen Rede ein. Der Aufmarſch und die Ent⸗ wicklung der einzelnen Gruppen war grandios nach Umfang und überwältigend durch 1 und Farbenſpiel. 2000 Perſonen nahmen daran Theil. Die Sennen mit ihrem be⸗ rühmten waadtländiſchen ⸗freiburgiſchen Kuhreigen fanden rauſchenden Beifall. Vortrefflich war die Wirkung des gus der Bachusgruppe und reizend der Abſchluß mit der Bauernhochzeit und die Variationen des Lauterbach⸗ walzers. Trotz der hohen Preiſe waren ungefähr 8000 Zu⸗ ſchauer, 4 Bundesrathsmitglieder und das diplomgatiſche Korps aus Bern theilweiſe anweſend. Am Mittwoch iſt eine Pauſe, dann finden noch am Donnerſtag und Freitag Auf⸗ Kiſſingen nach Wilbelmsbößhe wird noch bekannt, daß dieſelben auf dem Bahnhofe Gräfenroda ihren Exerziermeiſter aus den Gendarm Nußpicker, trafen. Die Prinzen waren außerordentlich erfreut und drückten ihm vielmals die Hände. Die Kaiſerin ſagte in ihrer leutſeligen Weiſe: Meine Kinder haben mir 5 viel von Ihnen erzählt. Sie haben ſich viel Mühe mit ihnen gegeben, als Sie ihnen Exer⸗ zierunterricht ertheilten. Es freut mich ſehr, daß ich Sie nun auch kennen lerne.“ Mit einem freundlichen Gruß verabſchie⸗ dete ſich die Kaiſerin und der Zug ſetzte ſich dann in Be⸗ wegung. — Spät gefunden. Der Invalide Schenk aus Berge bei Forſt wurde vor einigen Tagen im Militärlazareth zu rankfurt a. O. von einer im franzöſiſchen Feldzuge(in der chlacht bei St. Privat) erhaltenen Kugel, die oberhalb der Knieſcheibe eingedrungen war und ſeinerzeit nicht entfernt werden konnte, befreit. Die Kugel war an ihrer Vorderſeite ganz abgeplattet. Schenk hatte ſich vor einiger Zeit mit einem Geſuch um Unterſtützung an den Kaiſer gewandt und die Weiſung erhalten, das Frankfurter Militärlazareth aufzu⸗ ſuchen. Zugleich wurde ihm mitgetheilt, daß ſeine Penfion um 180 M. jährlich erhöht worden ſei. — Jack, der Aufſchlitzer. Wie dem„N. W. Tagbl.“ aus London geſchrieben wird, iſt dort einer der erſten Aerzte eines großen Irrenhauſes plötzlich wahnſinnig geworden, weil er von der firen Idee verfolgt wird, er ſei für die Unthaten Jacks des Aufſchlitzers mitverantwortlich. Er glaubt ſich eines Menſchen erinnern zu können, der nach brutalen Wahnfinnsanfällen lange friedliche Pauſen eintreten ließ, die zuletzt ſich dergeſtalt ausdehnten, daß er ihn für geneſen entließ.— Ein Auſtralier ſchreibt in Londoner lättern, daß in ſeinem Heimathlande vor einer Reihe von Jabren ähnliche Unthaten verübt wurdeu und daß der Un⸗ menſch, als verhaftet, ſich als ein verkleidetes Weib erwies, das ſchon lange an periodiſchem gelitten. — Der dumme Auguſt. Die Welt der Artiſten trauert um den Verluſt ihrer größten Celehrität; Mr. Chadwing, der Schöpfer des„dummen Auguſt,“ iſt in der Nacht zum Dien⸗ ſtag in Paris geſtorben. Der im Laienpublikum verbreitete Irrthum, daß die Figur des„dummen Auquſt, ohne welche führungen ſlatt. Der Neſchthum der ganzen Ausſtattung zeigte ſich erſt bei dem ſich anſchließenden Zug durch die Stadt. Wien, 4. Aug.(Selbſtmord.) In Folge großer Verluſte an der Börſe hat ſich der Inhaber eines Börſen⸗ Bureaus, Moritz Meißner, geſtern erſchoſſen. Derſelbe hinterläßt 9 Kinder. 5 — Budapeſt, 4. Aug.(Reicher Fund) In einem aus Wien heute Vormittags hier angelangten Perſonenwagen der ungariſchen Staatsbahn wurde unter dem Sitze des Bremſers von dem Tiſchler der Staatsbahnen, der die Waggons revidirte, eine kleine Handtaſche gefunden, in welcher ſich eine große Summe in Gold, Bankanweiſungen auf viele tauſend Gulden, überaus werthvolle Schmuckgegenſtände, mit Perlen und Diamanten beſetzt, ein reich mit Edelſteinen be⸗ ſetzter Gürtel und drei unausgefüllte Diplome, auf den perſi⸗ ſchen Sonnen⸗ und Löwenorden lautend, befanden. Es ſcheint dies die jüngſt in Wien in Verluſt geeathene werthvolle Taſche eines perſiſchen Würdenträgers zu ſein, die der Dieb wahr⸗ ſcheinlich in der Eile zu verſtecken gezwungen war. Die ge⸗ fundene Taſche wurde der Polizei übergeben. — Paris, 4. Aug.(Feige Rache.) Arthur Fla⸗ mand, welcher ſich vor einem Jahre von ſeiner Fran ſcheiden ließ, wollte mit derſelben eine neue Ehe eingehen. Da er aber von ihr abgewieſen wurde, lauerte er ihr geſtern auf und ſchüttete ihr eine Flaſche voll Schwefelſäure in's Geſicht. In einem gräßlichen Zuſtand wurde die arme Dame in's Spital verbracht, während der Feigling ſich freiwillig verhaften ließ. — Paris, 4. Aug.(Raubmord.) Geſtern wurde die Leiche einer elegant gekleideten, etwa 25jährigen fremden Dame aus dem See Daumesnil im Bois de Vincennes ge⸗ zogen. Ein leeres Portemonnaie und das Fehlen jeglichen Aie läßt darauf ſchließen, daß hier ein Raubmord vorliegt. — Paris, 4. Aug.(NMaſchiniſten⸗Strike.) Der größere Theil der Maſchiniſten der„Oper“ bat geſtern Morgen die Arbeit eingeſtellt, ſo daß am Abend die Vor⸗ ſtellung nicht ſtattfinden konnte. Den Herren Maſchiniſten ſcheint es zu wohl zu ſein, denn dieſelben verdienen 300 bis 310 Franes per Monat— ein Arbetter 190 bis 200— und erhielten ſeit Beginn der Ausſtellung bereits 7000 Fres. mehr als früher. Dabei haben ſie 60 bis 80 freie Abende, oft⸗ maligen Urlaub und Anſpruch auf einen ſolchen von 8 Tagen, ohne daß ihr Gehalt dadurch verkürzt würde. Ebenſo geht ihr Gehalt im Erkrankungsfalle fort, wenn auch die Krank⸗ heit von langer Dauer ſein ſollte. .— New⸗Nork, 3. Aug.(Zollerlaß.) Die amerika⸗ niſche Regierung hat dem berühmten Bilde Millet's„Ange⸗ lus“ freien Eintritt in das Unionsgebiet gewährt. Da das Bild 568,000 Fres. koſtet, Kunſtwerke aber 33% ihres Werthes als Zoll zu 79 5 haben, kommt dieſe Maßregel einem Zollerlaß von 190,000 Franes gleich. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 6. Auguſt 1889. * Hofnachrichten. Am Sonntag Vormittag beſuchte der Großherzog und die Großherzogin den Gemeindegottes⸗ dienſt in der evangeliſchen Stadtkirche in Freiburg. Geſtern Mittag empfing der Großherzog den Oberſtlieutenant von Holwede vom 5. badiſchen Inf⸗Reg. Nr. 113, den Oberſt a. D. Freiherrn v. Schönau⸗Wehr und Nachmittags den Landes⸗ kommiſſär Miniſterialrath Siegel. Der Erbgroßherzog konnte am Samſtag zum erſten Mal das Bett verlaſſen und hat auch am Sonntag zwei Stunden im Lehnſeſſel zugebracht. Das Aufſein bekam dem hohen Patienten ſehr gut. 8 * Beſuch der bayeriſchen Köni Eröffnung der Lokalbahnen Oberdo Murnau—Garmiſch—Partenkirchen werden ab 10. ioer 1889 nachſtehende Fahrſcheine zum Beſuche der Königsſchlöſſer Neuſchwanſtein und Linderhof ausgegeben: 15 alle Züge mit 8 1 ecee ean entſprechender Wagenklaſſe: München.⸗B.—Murnau- Oberau—Oberammergau und zurück ab Füſſen über Oberdorf .⸗B., nach München.⸗B.: 2. Kl. 12., 3. Kl. 7 M. 20 Pf. oder umgekehrt, München n e Partenkirchen und zurück ab 5 en über Oberdorf.⸗B. nach München.⸗B.: 2. Kl. 12 M. 60 Pf., 3 Kl. 7 M. 60 Pf. oder Die Giltigkeitsdauer dieſer Fahrſcheine be⸗ trägt 8 Tage. Eine Verlängerung derſelben durch zwiſchen⸗ fallende Sonn⸗ und Feiertage tritt nicht ein. Auf der Strecke Oberau—Oberammergau bezw. Garmiſch.—Partenkirchen— ſrden oder hat der Reiſende für ſeine Weiterbe⸗ rderung ſelbſt zu ſorgen. * Haus- und Bauplatzverſteigerung. Das Haus N 6, Nr. 5 und 68 wurde von den Herren Filerander und Wilhelm Milek um die Summe von 108,000 M. erſteigert — Der ſtädtiſche 5 T 6, 8b, im Maße von 36487 .⸗M. und 65,30.⸗M. Vorgartengelände, wurde bei der geſtern Nachmittag ſtattgehabten Verſteigerung zum Anſchlags⸗ preis(M. 40 für den OQ.⸗M. eigentliches Bauplatzgelände und M. 10 für den Q⸗M. Vorgarten) dem Herrn Agenten J. Zilles für Rechnung der Firma Werle und Hartmann zugeſchlagen. ſeit Fahrzehnten kein europäiſcher Circus denkbar iſt, deutſchen Urſprunges ſei, findet ſeine Widerlegung durch die hiſtoriſch beglaubigte Thatſache, daß Mr. Chadwing es war, welcher ſich bei ſeinen Intermezzi ſchon vor 25 Jahren mit dem deutſchen Namen„Auguſt' von dem„Padrone“ anrufen ließ. Mr. Chadwing war ein ſchöpferiſcher Geiſt, er war uner⸗ ſchöpflich in der Erfindung neuer Trics. Er war der Triboulet des Volkes, der Hofnarr der Republik, ein Hofnarr, welcher ſich zuweilen auch große Freiheiten herausnahm. Das gehört zum Metier. Sein„Deutſch,“ ſein„Engliſch“ weckten jenes breite Lachen der Galerie, um welches ſo mancher vornehme Luſtſpieldichter von Paris den König der Clowns beneidete. Er war unter anderem der Erfinder jenes ſeither vielfach zum Beſten Schweizer Apfelſchuſſes: Während Wilhelm Te 9 en Apfel zielt, verſpeiſt Jung⸗Tell das ſchöne Stück Obſt. Aber nicht nur als Spaßmacher, auch als Turner war Mr.„Auguſt“ eine Kraft erſten Ranges. Ein Pariſer Jour⸗ nal enthält in ſeinem Nachruf folgende Stelle:„Er ſprang ſo hoch, ſo hoch, daß er nun für ewig den Sternen zugeſellt 15 17 Schöner iſt über Victor Hugo nicht geſchrieben orden — Das iſt was Anderes. Fremder(beim Oberam⸗ mergauer Paſſionsſpiel einer Probe beiwohnend):„Giabſcht mi d Buſſerl, liabs Dirndl?“— Schauſpielerin(verſchämt, ſich küſſen laſſend): Ah, mein Herr, ich habe wohl die Ehre. mit einem Kritiker zu ſprechen?“— Fremder:„Nein, ich bin 5 Zuſchauer.“— Schauſpielerin:„Sakra! Machſt, daß u fortkommſcht, Lausbua, elendiger!“ — Die Zahl 4 rechnen die Kabaliſtiker zu den myſti⸗ ſchen, weil in faſt allen bekannten Sprachen das Wort Gott nur 4 Buchſtaben hat. Bei den Griechen Leus, bei den Römern Deus, bei den Spaniern Deos, bei den Franzoſen Dien, bei den Vogi, bei den Türken bei den Eoptdei Toud, bei den Perſern Zuri, bei den Indiern Zimi und bei den Hebräern Kioa. 5 Diplomatiſch. Köchin(zum Unteroffizier Piefke) Darf ich Ihnen einen Glas Bier anbieten, lieber Piefke? Oder trinken Sie lieber ein Glas Grog?— Piefke 28 Geiſtesgegenwart): Aber, Fräulein Anna, das Eine ſchließt das Andere doch keineswegs aus! 7. Auguſt. Senetal-Auzeiger. Selte⸗ »Eine Wlanetenbedeckung durch den Mond gehört zu den Seltenheiten. Wir machen unſere Leſer daher darauf aufmerkſam, daß der Planet Jupiter am 7. Auguſt Abends durch den Mond verdeckt wird. Der Eintritt in die dunkle Mondſeite geſchieht gegen 8 Uhr, der Austritt aus der hellen Mondſcheibe gegen 9 Uhr. Der Mond hat eine ſüdliche Dekli⸗ nation von 22 Grad, wird alſo in ungefähr 15 Grad Höhe über dem Horizont ſich befinden. HI. Congreß Stolze' ſcher Stenographen. Ein Markſtein für die Stolze'ſche Stenographie in Süddeutſchland iſt unſtreitig der zahlreich beſuchte und glänzende Verlauf des Stenographentages am.,., 4. und 5. Auguſt in Stutt⸗ gart. Aus allen Theilen des deutſchen Reiches, der Schweiz und auch aus Oeſterreich waren Vertreter erſchienen. Vor Beginn der Berathungen, den Mittheilungen, der Fülle von wiſſenſchaftlichen Vorträgen u. ſ. w. wurden Huldigungs⸗ telegramme an Se. Maj. den deutſchen Kaiſer und den König von Württemberg abgeſandt und von dieſen in wohlwollender Weiſe beantwortet. Im Bundes⸗Wettſchreiben erhiel⸗ ten Mitglieder des„Stolze'ſchen Stenographenvereins Mannheim“ drei Preiſe und zwar P. Mülhaupt den., Anton Laſchinger den 5. und Heinrich Laſchinger den 6. Preis. Beſonders zahlreich waren die Herren Parlaments⸗Stenographen aus Berlin erſchienen. Einer derſelben, Herr 5 5 Bäckler, wird, wie bereits angezeigt, morgen Mittwoch Abend halb 9 Uhr im Bellevue⸗Keller in Mannheim einen öffentlichen Vortrag über„Die neueſten Vor⸗ gänge auf dem Gebiete der Stenographie“ halten, deſſen in⸗ tereſſante Ausführungen wohl mit Recht auf eine zahlreiche Zuhörerſchaft aus der ſchreibenden Welt in Mannheim rech⸗ nen können. Die Mittheilungen über die mit gutem Erfolg angebahnte Einigung der Stolzeſchen Schule wurden auf dem Congxeſſe mit reichem Beifall aufgenommen und diesbezüg⸗ liche Reſolutionen gefaßt. Bei dem Veloeiped⸗Wettfahren des Mainzer Radfahrer⸗Bereins am letzten Sonntag errangen beim Jahren für Sicherheitsräder mit Vorgabe die Mannheimer Tob. Herbel(Vel.⸗Kl.) den U. und L. Nagel(.⸗Vö) den III. Preis. Beim Unionfahren erhielt Nagel den II. und beim Hauptfahren mit Dreirädern Herbel ebenfalls den II. Preis. Friedr. Diehl(Vel.⸗Kl.) erhielt mit C. Opel vom Mainzer Vel.⸗Kl. im Sicherheits⸗Tandem⸗Fahren den J. 12 5 85 el mit A. Berndroth vom Mainzer.⸗V. den Preis. *Zum Brand auf dem Schwabenheimer Hofe. Von dem Verwaltungsrath der Ladenburger freiwilligen erhalten wir folgende Erklärung: In Nr. 206 Ihres geſchätzten Blattes ſucht der Einſender des Artikels über das Brandunglück auf dem Schwabenheimer Hofe den Artikelſchreiber in Nr. 59 des Ladenburger Wochenblatts über dasſelbe Thema anzugreifen und der Lüge zu zeihen. Bei dieſer Gelegenheit ſind dem Herrn Artikelſchreiber aber ver⸗ ſchiedene Unwahrheiten in die Feder gerathen, die das hieſige Feuerwehrkorps betreffen, welche wir berichtigen wollen. Zu⸗ nächſt ſtellen wir feſt, daß weder der Commandant noch der Verwaltungsrath, noch die Mannſchaft Verfaſſer oder Mit⸗ arbeiter des Artikels in Nr. 59 des Ladenburger Wochen⸗ blattes ſind. Der Feuerreiter, welcher nach Ladenburg ent⸗ ſendet war, kam nicht kurz vor 11 Uhr, ſondern 5 Minuten vor ½12 Uhr hier an und machte dem Herrn Bezirksrath Steingötter die Brandanzeige. Herr Steingötter ſchickte ſofort zum Horniſten, ließ Alarm blaſen und begab ſich ſelbſt zu dem Commandanten der Feuerwehr, um demſelben Nach⸗ richt von dem Brandausbruch zu geben. Die Mannſchaft war ſo ſchnell alarmirt, daß in Zeit von 20 Minuten— von Erſtattung der Brandanzeige ab—, alſo um ½12 Uhr die Abfahrt nach der Brandftätte exfolnen konnte, Nicht wahr iſt, daß die Feuerwehr von Doſſenheim etwa eine Viertel⸗ ſtunde früher als jene von Ladenburg ankam, ſondern höch⸗ ſtens—5 Minuten, denn als Doſſenheim einfuhr, hatte Ladenburg das an dem Wege nach Schwabenheimerhof ſtehende Kreuz paſſirt. Zunächſt fuhr die Abtheilung der hieſigen Feuerwehr, nachdem die Aufſtellung am Treiber⸗ſchen Garten als ausſichtslos aufgegeben war, in den Treiber'ſchen Hof ein, um von hier aus das Platz'ſche Anweſen zu ſchützen, allein hier war der Waſſermangel ſo groß, daß wir, nachdem uns gemeldet wurde, daß die Handſpritze des Schwabenheimer Hofs, welche im Platz'ſchen Hofe aufgeſtellt, unbrauchbar ge⸗ worden war, in den letzteren um zugleich den Pumpbrunnen benützen zu können. Daß aber ein Pump⸗ brunnen das nöthige Waſſer nicht liefern kann, muß jedem Einſichtigen klar ſein. Trotzdem unſere Spritze die ganze Nacht von zweißuhren, diemitgrößter Anſtreng⸗ ung Waſſer herbeizuſchaffen ſuchten, bedient wurde, und trotzdem der Brunnen faſt ſtets benützt wurde, war nicht immer genügend Waſſer vorhanden. Es läßt ſich an dieſer Thakſache abſolut Nichts nörgeln. Was die Rettung des Platz'ſchen Anweſens betrifft, wollen wir für uns die Priorität, weil ſie beſtritten wird, nicht in Anſpruch nehmen, berufen uns jedoch hierwegen in erſter Linie auf die Eigen⸗ thümer, den anweſenden Herrn Bezirksbeamten und die Gendarmerie. Außerdem wollen wir feſtſtellen, daß in der Zeit von 1 Uhr bis etwa ½4 Uhr außer der Abtheilung der hieſigen Feuerwehr kein fremder Feuerwehrmann den Platz'⸗ ſchen Hof betrat und in dieſer Zeit von der hieſigen Feuer⸗ wehr geleiſtet wurde, was ſelbſt bei den geſchraub⸗ teſten Anſprüchen zu leiſten möglich war, was auch FJjJjJJCCCĩ ò ðrͥ)b000 ald und deren Eltern, nur noch eine entfernte p Die ſtolze Gräſim. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. 0(Nachdruck verboten.) 2(Fortſetzung.) „Es war allerdings recht thöricht von mir; aber ich glaube, wenn es Jemand Anderer geweſen als Du, ſo würde ich ſolche Nervoſität auch kaum empfunden haben. Adda wußte nebſtbei ſo viele ſchreckliche Geſchichten von Eiſenbahn⸗ unglücken zu erzählen, daß wirklich nicht viel dazu ge örte, die Faſſung zu verlieren. Biſt Du fertig zum Speiſen?)— „Ja, aber geh' nicht fort, Genevisve; ich muß ohnehin warten, bis Oswald kommt, ehe ich mich in präſentable Toi⸗ lette verſetzen kann. Haſt Du Dich gut unterhalten?“— „Sehr gut. Es iſt hier ein prächeiges Haus, und Adda ſo⸗ wie Oswald ſind liebenswürdige Menſchen.—„Sonſt Nie⸗ mand 7“ forſchte Georg in neckendem Ton.— Sonſt Nie⸗ mand?“ wiederholte Geneviere,„was meinſt Du denn? —„Nun, der Herzog zum Beiſpiel!—„Der Herzog?“ Das Mädchen lachte fröblich auf.„O, hat jener thörichte Oswald Dir ſchon von meiner neueſten Exoberung erzählt. Nun, was hältſt Du davon?“ forſchte der Bruder, in ernſtem Ton ihre Worte wiederholend.—„Ich halte es für einen Unſinn, ſo unglaublich Dir's vielleicht auch ſcheinen mag; ich widerſtebe doch der Verſuchung, mir eine Herzogskrone anfs Haupt zu drücken.“—„Du willſt alſo nicht Herzogin von Beauffeld werden?“—„Natürlich nicht. Dank Deiner Erziehung bin ich eine ausgeſprochene Demokratin wie Du ſelbſt. Unſer Vater arbeitete mit dem Kopfe und mit den Händen, und ich bin nicht ſo ehrgeizig, einen Mann zu hei⸗ rathen, der mit dem Einen nicht arbeiten kann und mit dem Anderen nicht arbeiten will. Du mußſt ſchon darauf verzichten, mich mit der Herzogskrone geziert zu ſehen, Georg.“—„Du bedarfſt derſelben nicht, entgegnete der junge Mann, ſtolz auf ſeine Schweſter blickend.„Ich freue mich, daß Du Dich hier gut unterhälſt. Sind viele Leute da?“— „ein, laß mich zählen. Außer den Hausleuten, ich meine daraus gefolgert werden dürfte, daß der Herr Bezirksbeamte der Gendarmerie Befehl gab, die umſtehenden müßigen Zu⸗ ſchauer zur Ablöſung der erſchöpften Feuerwehrleute zu zwingen, Etwa um ½4 Uhr, nachdem die Gefahr beſeitigt war, ließ Herr Platz unſerer Mannſchaft Apfelwein, Kaffee und Brod reichen, wofür demſelben hiermit der geziemende Dank ausgeſprochen wird. Daß Einzelne der Abtheilung ſich alsdann noch in eine Wirthſchaft begaben um ein Glas Bier zu trinken, dürfte gewiß nicht zu tadeln ſein und überlaſſen wir die Beurtheilung der perfiden Beſchuldigung unſerer Mannſchaft von Seiten des Artikelſchreibers dem Publikum. Dies iſt unſer erſtes und letztes Wort in dieſer Angelegen⸗ heit.— Wir haben vorſtehende Erklärung unverkürzt zum Abdruck gebracht, um beiden Theilen das Wort zu geben, doch bemerken wir, daß für uns hiermit die Sache als abge⸗ ſchloſſen giltt *Der flüchtig gegangene junge Maun, von wel⸗ chem wir geſtern berichteten, iſt bereits auf Requiſition der hieſigen Staatsanwaltſchaft geſtern in Antwerpen verhaftet worden und dürfte bald, allerdings unfreiwillig, hier wieder eintreffen. Die unterſchlagene Summe wird übrigens von der geſchädigten Firma nur auf 600—700 M. geſchätzt. Wurſtdiebſtahl. Am Sonntag Abend machte ſich ein Soldat in einem hieſigen Schweinemetzgerladen an einer Platte voll Lyoner⸗Würſten zu ſchaffen und legte dabei eine ſolche Wurſt bei Seite. Er kaufte dann für einige Pfennige andere Wurſtwaaren und entfernte ſich. Plötzlich erſchien er wieder in dem Laden, nahm eine Lyoner⸗Wurſt weg und ergriff die Flucht. Da man ſeine frühere Manipulation be⸗ obachtet hatte, wurde man bei ſeinem Wiedererſcheinen auf ihn aufmerkſam, ſo daß der betreffende Metzgermeiſter ihn auch ſofort auf ſeiner Flucht verfolgen konnte. Als der Soldat dies bemerkte, warf er die Wurſt weg, wurde aber durch einen zufällig des Weges kommenden Polizeibeamten dingfeſt gemacht und auf die Wache in der Infanterie⸗Kaſerne der neben den Leichen lag, * Oeffentliche Verſammlung. Der hieſige Arbeiter⸗ verbracht. wahlverein hat auf nächſten Donnerſtag eine öffentliche Ver⸗ ſammlung in den„Badner Hof“ einberufen, in welcher Herr Erhardt aus Ludwigshafen über das Thema„Der Verlauf des in Paris ſtattgefundenen internationalen Arbeitercon. greſſes und die Bedeutung desſelben für den Arbeiter,“ ſprechen wird. Zimmerbrand. Vergangene Nacht 1 Uhr entſtand in dem Hauſe P 1, 3 durch die Unvorſichtigkeit eines Dienſt⸗ mädchens ein Zimmerbrand, welcher leicht verhängnißvoll hätte werden können. Das Mädchen warf nämlich eine brennende Petroleumlampe um, welche unter das Bett fiel, ſo daß das letztere bald in hellen Flammen ſtand. Recht⸗ zeitige Hilfe vermochte den Brand bald zu löſchen und größeres Unglück zu verhüten. 5 *Ein Tapezierer⸗Fachverein iſt hierſelbſt ins Leben gerufen worden. * Thätlichkeiten. Wegen Thätlichkeiten und Ruhe⸗ ſtörung wurden geſtern Nachmittag drei Maurer aus Feuden⸗ heim verhaftet. * Diebſtahl. Geſtern Nachmittag wurde ein in G 2 bedienſtet geweſenes Mädchen unter dem Verdachte, ihrem Geſchäft 20 Mark geſtohlen zu haben, verhaftet. * Körperverletzung. In Wirthſchaft 0 entſpann ſich geſtern Abend zwiſchen zwei Gäſten ein heftiger Streit, in deſſen Verlauf der eine Excedent ſeinem Gegner ein gefülltes Bierglas an den Kopf warf, Die Verletzung iſt eine ziemlich gefährliche. »Wezen Thierauälerei, verübt an ſeinem Pferde, wurde geſtern in K 4 ein Fuhrknecht zur Anzeige gebracht. Berkehrsſtörung. Heute früh gegen 8 Uhr brach vor der ettenbrücke an einem mit Backſteinen beladenen Wagen die Vorderachſe und entſtand hierdurch eine längere Verkehrsſtörung der Trambahn. Nachtübung. Geſtern Abend hatte das 1. Bataillon des hieſtgen Garderegiments in der Richtung von Waldhof⸗ Käferthal eine Nachtübung. Der Abmarſch von hier erſolgte gegen 8 Uhr und gegen 11 Uhr traf das Bataillon wieder in der Stadt ein. Witterungsbericht vom heutigen Tage Wind⸗ richtung:.⸗W., Barometerſtand: 754, Wetter: aufgeheitert, Lufttemperatur: 16 Gr. Reaumur. Eine Trauernachricht. * Eine erſchütternde Nachricht kommt uns ſoeben zu: Die beiden jungen Gymnaſiaſten, von denen wir kürzlich meldeten, daß ſie heimlich das Elternhaus verlaſſen hatten, weil ſie eine Nachprüfung beſtehen ſollten, ſind geſtern Nach⸗ mittag im Seckenheimer Wald, an einer einſamen Stelle, abſeits vom Wege, todt aufgefunden worden. Der weit vorgeſchrittene Zuſtand der Auflöſung beweiſt, daß der Tod, den ſich die unglücklichen jungen Menſchen ver⸗ mittels eines Revolvers gegeben haben, ſchon ſeit längerer Coufine Bertha Lang, jung, hübſch, wohlerzogen, geſcheidt und angenehm, dann Adda's Buſenfreundin Blauche Ferrol, ein hübſches, aber nicht allzu geiſtreiches kleines Ding. Oswald freilich würde dieſe meine Anſicht nicht theilen, denn er ſcheint ſehr für ſie zu ſchwärmen. Dann Karl Arden, ein junger Rechtsanwalt mit geringem Vermögen, der Adda für das reizendſte Geſchöpf auf Erden erklärt; Blanche Ferrol's Mutter, und nun glaube ich Alle genannt zu haben, bis auf Gerhard Oakleigh.“—„Bis auf wen?“ forſchte Georg, denn die Stimme ſeiner Schweſter war plötzlich ſo leiſe geworden, daß er nicht hatte verſtehen können, was ſie ſprach.—„Gerhard Oakleigh,“ wiederholte ſie.„Sein Gut iſt in der Nähe gelegen; ich glaube, er wird Dir behagen. Er iſt ein wiſſenſchaftlich gebildeter Mann und recht angenehm. Doch ich muß Dich jetzt verlaſſen, ich habe verſprochen im Salon zu ſingen, und hier kommt auch Oswald zurück. Brauche nicht gar zu lange zum Umkleiden und komme bald in den Salon.“ Als Oswald eintrat, entfernte ſich die zunge Dame.— „Du biſt ſchon fertig mit dem Speiſen? Ich konnte nicht rüher kommen, die Mutter hatte tauſend Fragen zu ſtellen. Wihſt Du in Dein Zimmer gehen oder vorher noch eine Cigarre rauchen?“ Georg wählte die Cigarre und zündete ſie gedankenvoll an, während ſein Freund den Speiſen zuſprach, Plötzlich wandte er ſich an dieſen mit der Frage, wer denn Gerhard Oakleigh ſei.—„Der Eigenthümer von Schloß Oakleigh, etwa vier Meilen von 155 entfernt. Weßhalb fragſt Du?“—„Genevieve nannte ihn mir.“—„So. er iſt ein ſehr netter Menſch und in guten Verhältniſſen, aber kalt und beſonnen, als ob er eine Gerichtsperſönlichkeit wäre. Ich glaube, er erweiſt deiner Schweſter ebenfalls ausgeſprochene Aufmerkſamkeit.“ 5 Das Wohnzimmer war ein heller, freundlicher Raum; es bot einen ſympathiſchen Eindruck, als Georg Cardroß und Oswald es eine halbe Stunde ſpäter betraten. Die Dame des Hauſes, eine ſchöne, ſtattliche Frau, ſaß, mit einer feinen Handarbeit beſchäftigt, in der Nähe der Lampe und plauderte mit Frau Ferrol, einer ſo wohl konſervirten Frau, daß es ſchwer war, anzunehmen, dieſelbe ſei die Mutter des erwachſenen Mädchens, welches eben lebhaft mit Adda und Karl Arden In einer Wirthſchaft in 5 Zeit, vermuthlich ſeit Mittwoch, dem Tage, an welchem dia⸗ ſelben ſich von hier entfernt haben, eingetreten ſein muß. Der eine der beiden Unglücklichen, Karl Rothſchild, lag auf dem Rücken, durch die geöffnete Weſte und das zurück⸗ geſchlagene Hemd war der Schuß mitten aufs Herz abge⸗ geben worden und muß der Tod auf der Stelle erfolgt ſein. Der glücklich veranlagte junge Mann galt für einen der begabteren Schüler ſeiner Claſſe, er war Unterſekundaner, und ſein Name iſt als der eines anerkannt vorzüglichen Kunſtfahrers auf dem Zweirade wiederholt in dieſem Blatte genannt worden. Sein Freund Sammet lag auf dem Geſichte, mit der Stirne auf den gekreuzten Armen. Erſterer iſt der Sohn unſeres hochverehrten Mitbürgers des Herrn Dr. Rothſchild, der ſich als aufopfernder und tüchtiger Arzt des Vertrauens und der Achtung der weiteſten Nreiſe unſerer Bevölkerung erfreut, letzterer das Kind eines angeſehenen Kaufmanns, der ſich nach einem Leben voll fleißiger Arbeit zur Ruhe geſetzt hat. Man kann ſich die tiefe Erſchütterung kaum ausmalen, in welche die beiden unglücklichen Menſchen durch ihre überraſche That ihre Familie nicht blos, ſondern auch die weiteſten Kreiſe verſetzt haben. Allem Anſcheine nach wurde die That in der erſten Aufwallung und Aufregung eines gekränkten Ehrgeizes verübt. Verwandte derſelben waren ſeit mehreren Tagen auf der Suche der beiden Flüchtlinge, von denen man hoffte, daß ſie von ſelbſt wieder heim⸗ kehren würden. Ein Knabe entdeckte geſtern Nachmittag zuerſt die Leichen; leider hat derſelbe in der ver⸗ kehrten Meinung, etwas Richtiges zu thun, den Revolver, ſowie die Uhren, an ſich genommen und der Behörde übergeben, ſo die Aufnahme des Thatbeſtandes weſentlich erſchwerend und verdunkelnd. Noch im Laufe der Nacht hatten ſich Angehörige der beiden Todten mit Windlichtern an die Unglücksſtätte begeben und die Leichen als die der beiden Vermißten recognoscirt. Da der Porfall innerhalb des Amtsbezirkes des Schwetzinger Amts⸗ gericht ſich zugetragen hatte, kam auch die erſte amiliche Meldung von demſelben durch den Gendarmen dahin. Heute Vormittag hat ſich eine Gerichts⸗Commiſſion nebſt dem Gerichts⸗ Arzte, Herrn Bezirksarzt Dr. Fiſcher an Ort und Stelle begeben, um die erforderlichen Erhebungen zu veranſtalten. Des Weiteren wird uns gemeldet: Der Revolver, mit welchem die That verübt worden war, hatte auf der Bruſt Rothſchild's gelegen, ſeine Arme lagen neben dem Körper, das Ende ſcheint ein raſches und ſchmerzloſes geweſen zu ſein, während Sammet's Geſicht und Hände ins Moos vergraden waren. Zwiſchen den Beiden lag ein Notizbuch, darin eine Karte, auf welcher mit Bleiſtift geſchrieben war, daß ſie zum Abſchiede auf der Rheinau noch eine Flaſche Wein getrunken hätten und als Urſache ihres Todes die Scham angaben, noch einer Nachprüfung ſich unter⸗ ziehen zu müſſen. Die Karte trug keinerlei Adreſſe. In der Bruſttaſche Rothſchild's fanden ſich noch drei ſcharfe Patronen vor. Im Revolver ſelbſt habe ſich kein Schuß mehr befunden. An die zuſtändige Behörde iſt das Geſuch Seitens der Verwandten gerichtet worden, die Leichen ſofort von der Unglücksſtätte auf den ſtädtiſchen Friedhof überführen zu dürfen. Der Gendarmeriewachtmeiſter hat ſich ſoeben nach Rheingu be⸗ geben, um zu erheben, an welchem Tage und zu welcher nde die beiden jungen Leute die Flaſche zumAbſchiede getrunken haben. In der Gemeinde Friedrichsfeld herrſcht ſelbſtverſtändlich große Aufregung und der Thatort, der ſich dreiviertel Stunden von dem Dorfe, im Walde am Brühler Wege auf Seckenheimer Gemerkung, befindet, iſt das Wanderziel zahlreicher Neugieriger aus den benachbarten Ortſchaft en. In unſere Stadt ſelbſt ſcheint die Trauerkunde noch wenig gedrungen zu ſein, jedenfalls aber wird das un⸗ getheilte Mitgeſühl der ganzen Bürgerſchaft den tiefbetrübten und erſchütterten Angehörigen ebenſo zur Seite ſtehen, wie es den beiden jungen Unglücklichen zu Theil wird, die ihrem jungen zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigenden Leben in ſo erſchütternder Weiſe ein raſches Ziel geſetzt haben. Aus dem Grofherzogthum. —* Schwetzingen, 5. Auguſt. Nächſten Samſtag veran⸗ ſtalten die hieſigen Vereine„Nationalliberaler Bezirksverein,“ plauderte. An einem kleinen Tiſche in der Nähe des Fenſters in einem Photographienalbum blätternd, ſaß Bertha Lang, ein hübſches Mädchen von vier⸗ bis fünfundzwanzig Jahren. Am Clavier befand ſich Genevieve Cardroß, ihr zur Seite mit den Händen auf dem Rücken ſtand Gerhard Dakleigh, ein ernſter Mann von beiläufig vierzig Jahren geiſt⸗ reichem Ausdruck des Geſichtes. Die Frau des Hauſes und Mutter Oswald's te den Freund und Studiengenoſſen ihres Sohnes mit großer Herzlichkeit.—„Wir waren ſchon in Serß wegen Ihrer verſpäteten Ankunft,“ ſprach ſie, ihm die Hand reichend,„und die arme Genevieve ward ganz nervös.“—„Ich glaube, ich wäre es ohne das Zuthun der geſammten verehrten Familie nicht geworden,“ entgegnete das Mädchen lächelnd.—„Ich kann nicht umhin, zu finden, daß eine lange Eiſenb fahrt ein gefährliches Unternehmen iſt,“ meinte kopfſchüttelnd Oswald's Mutter.„Sie lachen, Cardroß, aber wir einfachen Landedelfrauen haben ſchon manchmal eine an Aberglauben grenzende Scheu.“—„Ich weiß Jemanden, der nicht hie und da abergläubiſch iſt, ſagte lächelnd Oswald.„Laß es gut ſein, Mutter, Du ſiehſt, daß Georg mit heiler Haut ange⸗ kommen, ich ſagte ja, daß es ſo ſein werde. Errathet übrigens, wer mit ihm gereiſt iſt!“—„Wie ſollen wir das rathen können? Erzähle Du es lieber“— Niemand anders als unſere Schönheit, Gräfin Nelly.“—„Nelly? Biſt Du deſſen auch gewiß?“ forſchte Adele überraſcht.—„Natürlich, ich ſah ſie. Entweder bemerkte ſie mich nicht oder wollte ſich nicht herablaſſen, mich zu bemerken, da ſie ſich die Zeit damit verkürzt hat, Cardroß während der ganzen Fahrt recht hoch⸗ naſig zu behandeln. Ich dachte, ſie hätte noch nicht ankommen ſollen.“—„In dem Briefe, welchen ſie vorige Woche an Adda ſchrieb, ſagte ſie auch ausdrücklich, daß ſie noch 14 Tage fortbleibe, da 1 5 Tante es wünſche. Was ſoll dieſe plötzliche Ankunft heißen? Erwartete man ſie auf dem Bahn⸗ hofe?“—„O ja, der Wagen war gekommen.“—„Dann iſt ſie zweifelsohne zurückberufen worden. Ich hoffe und wünſche von ganzer Seele, es möge kein neuer Kummer das arme Kind erwarten.“—„Kummer?“ wiederholte Georg Cardroß in fragendem Tone.—„Ja,“ meinte Oswald's Mutter, „welch herber Schlag wäre es für ſie, wenn ihr 4. Stile. Seneral⸗Anzeiger. emelnnützlaer Veremn,„Varkenbauberen„Taſſnogeſell⸗ ſchaft“ und„Liederkranz“ im Ritterſaale Abends 8 Uhr zu Ehren des von hier ſcheidenden Herrn Landgerichtsratbs Clauß eine Abſchiedsfeier, zu welcher alle Einwohner der hieſigen Stadt eingeladen ſind. In freundlicher Weiſe haben die Ge⸗ ſangvexeine„Harmonie“ und„Sängerbund⸗Einheit,“ ſowie die ſtädtiſche Muſikkapelle ihre Mitwirkung zugeſagt. Am nächſten Sonutag Nachmittags 4 Uhr findet im„Wilden Mann“ eine Generalverſammlung des nationalliberalen Be⸗ zirksvereins ſtatt. ef Rechenſchaftsbericht. Wahl des Vorſtandes. Der Verſammlung wird auch der ſeitherige Vnen Herr Landgerichtsrath Clauß von Mannheim, an⸗ wohnen. r. Weinheim, 5. Aug. Geſtern Nachmittag wurde in der Gartenwirihſchaft von Bockſtahler über die durch Rede und Schrift ſeit langer Zeit hinlänglich pentilirte Platzfrage das Kaiſer⸗ und Kriegerdenkmals mittelſt geheimer Abſtim⸗ mung aller in der Liſte verzeichneten Geber der endagiltige Entſcheid herbeigeführt und zwar in der Weiſe, daß die Mehrzahl der Abſtimmenden unter den zwei ins Auge ge⸗ faßtenPlätzen: Marktplatz und Pfälzerhofplatz ſich für Erſteren enkſchied. Es wird nun Vieles von der Ark der Aus führung des Denkmals ſelbſt abhängen, ob dieſer Platz als der rich⸗ tige bezeichnet werden kann. Bemerkt ſei, daß die Zahl der Abſtimmenden eine ſehr große war und ſogar Frauen von ihrem Stimmrecht Gebrauch machten. Sinsbeim, 15. Aug. Ein liebenswürdiger Ehemann iſt der Schuhmacher Heinrich Oswald von Hilsbach. Derſelbe iſt in hohem Grade dem Trunke ergeben, lebt mit ſeiner Frau in Unfrieden und hat ihr ſchon öfters mit Halsabſchneiden und Todtſtechen gedroht, ſo daß dieſelbe aus Furcht vor Miß⸗ handlungen ihr Nachtquartier im Stalle oder auf dem Speicher bei ihren Kindern nehmen mußte; letzteres war auch in der Nacht vom 30. auf den 31. Juli l. J. der Fall. Als der Ehemann gegen 12 Uhr nach Hauſe kam und ſeine Frau unten im Schlafzimmer nicht vorfand, begab er ſich im Finſtern auf den Speicher, woſelbſt ſeine Frau mit einer gjährigen Tochter zuſammen im Bette lag, und verſetzte dort ſeiner Frau, die er ſchlafend wähnte, mit einem Meſſer einen Stich in die Bruſt. Zu ihrem Glücke hatte jedoch die Frau, die noch wach war, ihren Mann kommen gehört und durch eine raſche Drehung ihres Körpers die Abſicht des Thäters vereitelt, ſo daß ſie nur eine leichte Wunde erhielt. Oswald wurde ver⸗ haftet und heute in das Amtsgefängniß nach Sinsheim ab⸗ geliefert, woſelbſt er ſeiner verdienten Strafe entgegenſieht. Eberbach, 5. Auguſt. Die Katzenbuckelſteine, ein vor⸗ zügliches Straßenbeſchotterungsmaterial, entwickeln ſich immer mobr zu einem Handelsartikel, denn täglich werden Wagen⸗ ladüngen voll hierher geführt, um per Schiff weiter 285 ert zu werden.— Das günſtige Wetter der letzten 15 at der ackerbautreibenden Bevölkerung Gelegenheit geboten, ihre Ernte gut einzubringen und die noch auf dem Halm ſtehende Frucht azumdden. Hoffentlich wird die gute Witterung noch längere Zeit anhalten, damit die Kartoffeln und anderen Futtergewächſe ſich günſtig entwickeln können. Mit dem Ernte⸗ erträgniß ſind die hieſigen Bewohner ſehr zufrieden, da die Kolben groß und ſchwer beladen ſind. Der Schnitt der Frucht auf dem Winterhauch hat begonnen, wird aber erſt vollſtän⸗ dig in der nächſten Woche vorgenommen. Mosbach, 5. Auguſt. Ein ſehr bedauernswerther Vor⸗ fall ereignete ſich vorgeſtern 5 in der achtbaren hieſigen Familie H. Die Mutter(eine Wittwe) und 115 beiden Töch⸗ ter, wovon die eine Braut, waren im Begriff, ai Hochzeit der Letzteren nach Heidelberg abzureiſen, als die Mutter plötz ⸗ lich von einem Schlaganfall betroffen wurde, welcher leider mit dem Tode endigte. Pfälziſche Nachrichten. SDudwigsbafen, 5. Aug. Ein junger Menſch, welcher bringend verdächtig iſt, einen Einbruchsdiebſtahl am Samſtag im Hauſe des Herrn Lehrers Welcker und den Raubmord⸗ Verſuch in Mannheim gemacht zu haben, wurde verhaftet. + Spehyer, 5. Aug. Von den Mitgliedern des Pfälz. Lehrer⸗Sterbekaſſen⸗Vereins ſind im letzten Jahre 27 ge⸗ ſtorben, welchen cirga 140 Neuaufnahmen gegenüberſtehen. Der Beitrag ſtellt ſich für das laufende Vereinsjahr für 17 Klaſſe allein auf 8,10., für beide Klaſſen auf INenſtadt, 4. Aug. Geſtern erhängte ſich der früher in 70 Verhältniſſen ſtehende 1 von Schnapstrinken 85 1469 5 Taglöhner akob Riehm in der Nähe des eßhauſes. Nellavt, 5. Aug. Der funge Brucker, Sohn der au Stephan Brucker Wittwe 51 hat nicht allein in arlsruhe in der Kunſtgewerbeſchule den erſten Preis er⸗ balten, ſondern einen ſolchen auch in Mannheim, al ſt er auch ſeine Arbeiten in der Landesausſtellung ausſtellte. U. Kaiſerslantern, 5. Aug. Da unſere Waſſerleitung, u welcher anſänglich 400 Anmeldungen von Privaten er⸗ folgt waren, jetzt 2000 Anſchlüſſe erfordert, ſo muß das Rohrnetz bedeutend erweitert werden. Dadurch erwächſt ein größerer Koſtenaufwand von ½ Million, au eine Bür⸗ gerſammlung am nächſten Sonntag durch ein Anlehen zu beſchaffen genehmigen ſoll. Mittheilungen aus Heſſen. =Aus Rheinheſſen, 5. Auguſt. Die Ernte iſt bei uns ſo überaus reich ausgefallen, daß viele Landwirthe nur ſchon wieder auf dem Apalee weilte. Ich ſpreche Ihnen gegenüber offen und rüchalklos, Herr Cardroß, weil ich mich zu erinnern glaube, daß Sie Ruprecht Lexley ja auch gekannt haben müſſen“— 1. nicht, er war nach mir auf der Uni⸗ verſttät. Perſönliche Beziehungen haben zwiſchen uns niemals —„Und Du krauchſt es wahrlich nicht zu be⸗ auern. „Mir ſprachen bei der Herfahrt von Ruprecht,“ fügte Oswald bei,„und ich habe Georg erzählt, welch räudiges Schaf er iſt. Ich hoffe nur zu Gott, daß er nicht wieder auf dem Schloſſe weilt. Wie kommſt Du auf den Einfall?“— „Es iſt nur eine Befürchtung, und wir wiſſen nur zu gut, welche Sorge für den Grafen Lexley daraus erwachſen würde. Das würde es erklären, daß er ſofort um ſeine Tochter ſandte, ich Nende aus anderer Urſache thäte er es nimmer, Wenn ich Recht habe und Ruprecht wirklich in Königshof iſt, weiß ſch fürwahr nicht, was geſchehen ſoll.“—„Es können ſich die Dinge dann nicht mehr lange aufxechterhalten.“ —„So dachten wir auch vor einem Jahre. Wäxe es nicht ſeines Vaters und ſeiner Schweſter wegen, ich fühlte mich fürwahr verſucht, zu wünſchen, daß jenem leichtſinnigen Thunichtgut irgend ein Unheil zuſtoße.“ „Es wird ihn nur zu bald ereilen; einſtweilen aber, Mutker, quäle Dich nicht über Dinge, die ja vielleicht doch nur irrige Muthmaßung ſind. Uebrigens kannſt Du ja der Sache bald auf den Grund kommen. Du wollteſt Nellh ein⸗ laden, ſobald ſie heimkehrte, nicht wahr?“—„Ich habe ſie bereits eingeladen; noch ehe ſie nach London ging, verſprach ſie mir, nach ihrer Rückkehr zu kommen.“—„Deſto beſſer; da ſoll Adda morgen nach dem Kbnigshof fahren und ſte, wenn möglich, gleich mitbringen. Hu wirſt dann bal wiſſen, wie die Dinge ſtehen.“—„Was ſoll Ada thun? Was wird Mutter wiſſen?“ fragte in dieſem Auanblick die hinzutretende junge Dame.—„Komteſſe Nelly iſt nach Hallſe zurückgekehrt.“— Jomef Nellh!“ rief das junge Mädchen, freudig in die Hände klatſchend.„O, wie ent⸗ zückend; ich dachte, daß ich Sie mindeſtens vierzehn Tage lang noch nicht ſehen würde! Blanche, hörſt Du wohl, Ladh Nelly iſt zurückgekehrt“—„Genevieve, weiſt Du etwas don des Grafen Lexley Tochter? fragte der etwas abſeits dle ſogenannte fleine Frucht einſcheuern können, Päßrend Korn und Weizen in großen Haufen vor den Dörfern zu⸗ und da gedroſchen werden müſſen. *Weinheim, 5. Auguſt. Die vom Blitz ſchwer ge⸗ troffene Frau Müller liegt noch immer bedenklich darnieder. Hne ſpricht ſie einige Worte und verlangt nach ihrem anne, der bekanntlich vom Blitze getödtet wurde; ſie wun⸗ dert ſich, daß derſelbe noch nicht nach ihr geſehen habe. 17 15 vermeidet vorläufig, ihr die traurige Wahrheit zu ent⸗ üllen. Mainz, 5. Auguſt. Am Samſtag Abend hatte ſich die Tochter eines auf der mittl. Bleiche wohnenden Tapezierers den Kopf mit Spiritus gewaſchen; da es ſchon dunkelte, be⸗ ging das Mädchen die Unvorſichtigkeit ein Licht anzuzünden, die Haare des Mädchens fingen Feuer und im Nu ſtand der ganze Zopf der Unglücklichen in Flammen. Vor Schmerz lief das Mädchen aus der Wohnung und auf die Straße, woſelbſt ein gerade vorübergehender Mann den Kopf des Mädchens in eine zur Hand habende Decke hüllte und ſo das Feuer erſtickte. Die Verletzungen des Mädchens find aber doch erheblich. Theater und Muſik. „Darmſtadt, 5. Aug.(Todesfall.) Der in weiteren Kreiſen wegen ſeiner Kompoſitionen bekannt gewordene Dirigent des hieſigen Muſtkvereins, Mangold, iſt geſtern in Obers⸗ dorf(Allgäu), 76 Jahre alt, plötzlich geſtorben. KRunſt und Wiſſenſchaft. Berlin, 5. Aug. Heute Vormittag um 5 Uhr iſt Frau Fanny Lewald⸗Stahr in Dresden ihrem Herzleiden erledigen. Sie hatte den ganzen Winter über gekränkelt; auf Wunſch ihres Arztes hatte ſie einer Luftveränderung wegen ſich nach Dresden begeben, dort war eine Rippenfell⸗ entzündung hinzugetreten. In den letzten Tagen hatte ſie noch unter großer Athemnoth zu leiden. Fanny Lewald war am 24. März 1811 in Königsberg geboren; ſie ſtammte aus einer jüdiſchen Familie, trat aber mit ihrem 17. Jahre zur evangeliſchen Kirche über. Im Jahre 1855 vermählte ſie ſich mit Adolf Stahr, der ihr am 3. Oktober 1876 im Tode voraufging. Wien, 5. Aug.(Der Konareß der Anthropo⸗ logen Deutſchlands und Oeſterreichs) wurde beute Morgen 10 Uhr im Saale des öſterreichiſchen Ingenieur⸗ und Architektenvereins durch den Vorſitzenden Andrian⸗Wehr⸗ burg eröffnet, welcher dem ehemaligen Protektor der Geſell⸗ ſchaft, Kronprinz Rudolf, einen warmen Nachruf widmete. Unterrichtsminiſter von Gautſch e die Verſammlun Namens der Stagtsregierung. Rudolf Virchomw beſprae in zweiſtündiger Rede die Entwickelung der Anthropologie innerbalb der letzten 20 Jahre. Neueſtes und Celegramme. * Mie Flotten-Revue in Portſca. Der geſtrige Morgen brach regneriſch und unter heftigem Südweſtſturm an; das Wetter hat ſich jedoch ſpäter aufgeklärt und eine gewaltige Menſchenmenge bewegt ſich längs der Ufer. Das Meer iſt ſturmbewegt, der Himmel bewölkt, zu⸗ weilen prächtiger Songenſchein. Der Prinz von Wales er⸗ wartet guf der königlichen Vacht„Viktoria und Albert“ den Kaiſer Wilhelm, welcher um halb 4 Uhr an Bord geht. Das Kriegsſchiff„Valdurdus“ bemannt ſeine Ragen und feuert im Verein mit den Küſten⸗Batterien den Salut der deutſchen und enſchen Standarte, welche am Hauptmaſt vereint find. Die„Hohenzollern“, mit den deutſchen Seeoffi⸗ zieren an Bord, fährt heran und gegen vier Uhr for⸗ miren ſich die Schiffe zur Flottenſchau. Voran die Lootſen⸗ Pacht„Galatea“, dann die königliche Pacht, als dritte die Hobenzollern“, vierte„Osborne“, fünfte„Enchantreß“, den Schluß bildet die„Magdalena“ mit dem Lordmapor und den Nolabflitäten Lonßons. Auf der königl. Vacht erſcheint Kaiſer Wilhelm in der Uniform eines engliſchen Admirals mit gol⸗ dener Echarpe und Claguehut weithin ſichtbar; daneben von Preußen in Kapitäns⸗Uniform, der Prin von Wales trug Admirals-Uniform. Das Geſchwader, dur die Schulſchiffe verſtärkt, feuert donnerndes Salut ab; die achten ſegeln zwiſchen dem nördlichen und mittleren Ge⸗ chwgder der britiſchen Flotte oſtwärts hindurch. Nachdem er Salut gefeuert, ertönte, ſobald die königl. Hacht ſich den die näherte, ein Trompetenſignal, worauf ſich die Raaen bemannen, die Mannſchaft ſich an den Boll⸗ werken aufſtellt und unter brauſenden Hurrahs die Mützen eder Am Oſtende der Flotte angelangt, kehren die eſichtigenden Fütrſtlichkeiten zurück, indem ſie ihre Durchfahrk durch das mittlere und ſüdliche Geſchwa⸗ der nehmen. Nachdem die königliche Vacht beim Admiral⸗ ſchiff„Howe“ wieder angelangt iſt, wirft die Vacht Anker und alle britiſchen Kapitäne und Rommandanfen beſteigen die königliche Hacht, wo ſie dem Katſer vorgeſtellt werden. Schönes prächtiges Wetter begünſtigte das gewaltige Schau⸗ 17 die Admiralität, durch vas Fiasko am Samſtag vor⸗ ſichtiger geworden, gab, laut F.., dem Preßdampfer die beſte Gelegenheit an der geſammten Flottenſchau Theil zu gebmen und dieſelbe bis in alle Einzelheiten zu verfolgen. Der Kaiſer iſt nach Schloß Osborne zurückgekehrt. ſtehende Georg ſeine Schweſter.—„Von Lady Nelly?“ wiederholte die Dame, die Augenbrauen in die Höhe ziehend. Es iſt kaum Uebertreibung, wenn ich 1U0 e, daß ſie einer der Fad e d bel der hieſigen Geſe ſchaft iſt. Doch weß⸗ alb ſragſt Du?“—„Einzig und allein aus dem Grunde, weil i de mit ihr 95 5 Iſt ſie hier eine beliebte Perſbnlichkeit?“—„Mehr als beliebt. Adda's Mutter hat e ſo gerne, als ob ſie ihre eigene Tochter wäre; ich bin brmlich neugierig, ſie kennen zu lernen. Wie ſieht ſie aus?“—.„Sie kann als ſehr hübſch bezeichnet werden; jedenfalls aber war ſie mit mir nichts weniger als liebenswürdig.“—„Das darfſt Du hier gar nicht erwähnen; ich kann Dich verſichern daß man es als Hochverrath an⸗ ſehen würde. Ueberdies muß ſie doch bei näherer Bekannt⸗ ſchaft ſehr nett ſein, ſonſt könnte ſie nicht ſich ſolch allgemei⸗ ner Beliebtheit erfreuen. Es gibt hier im Hauſe ein ein⸗ ziges Weſen, welches nicht bedingungslos zu Gräfin Nelly's Fahne geſchworen.“—„Und wer iſt Das?“ fragte Georg 1 55—„Fräulein Lang. Aus irgend einem wohl ihr allein bekannten Grunde haßt ſie die Dame mit geradezu ſtaunens⸗ werther Intenſtvität.“—„Und Du weißt auch nicht wes⸗ halb?“—„Wie ſollte ich, da ich ſie nie zuſammen geſehen; aber Du weißt, daß ich zlemlich ſcharfe Beobachtungsgabe beſitze und ſo iſt mir denn die Thatſache dieſes Haſſes nicht entgangen. Ich glaube, Adda und ihre Mutter ahnen nichts davon.“—„Wer i10 Fräulein Lang?“—„Ich weiß nicht recht; eine ſehr entfernte Verwandte; ich glaube, ſie iſt eine Waiſe und arm; ſie iſt hier wie zu Hauſe und wird es wohl auch bleiben, bis ſie verheirathet iſt.“—„Du magſt ſte nicht“, ſprach Cardroß mit Ueberzeugung, ſeine Schweſter dabei unverwandt anblickend.—„Woher weiſt Du das?“— „Pab, das merkt man leicht; kannſt Du's etwa leugnen?“— „Nein. Ich mag ein ungerechtfertigtes Vorurtheil gegen ſie hahen, daß daſſelbe aber beſteht, kann ich nicht in Abrede ſtellen. Wir ſprachen eben von Gräfin Nelly“, wandte ſich Genevieve an den eben hinzutretenden Gerhard Oakleigh, zich erzählte meinem Bruder von dem Enthuſiasmus, wel⸗ chen man hier für ſie im Herzen trägt; wollen Sie nicht dem allgemeinen Urtheilsſpruche beiſtimmen und ſte reizend finden?.—„Eben ſo gerne, als Sie dies thun werden, 5 r Augmg. 5 Mülnchen, 5. Aug. Daß Deſizit des Turnfeſtez beläuft ſich auf 60,000.; die Garantiezeichner werden 25 pCt. zahlen müſſen. Baſel, 5. Aug. Geſtern fand in Engelberg(Unter⸗ walden) die Einweihung der neuen evangeliſchen Kapelle ſtatt; bei der Uebergabe der Schlüſſel bielt Graf Walderſee die Anſprache. Architekt Reber(Baſel) ſprach in der Kapelle, Pfarrer Heusler(Baſel) bielt das Weihegebet, Pfarrer Kaegi von Riehen bei Baſel die Feſdtae zu der erhehend verlaufenen Feier waren zahlreiche Theilnehmer eingetroffen. *Graz, 5. Aug. Die Bergarbeiter im Trifalker Redier erhielten von ehemaligen, nach Weſtfalen ausgewanderten Kameraden briefliche Aufforderung nach Weſtfalen 15 kommen, wo Arbeiter zu guten Lohnſätzen geſucht ſeien; bei der Be⸗ rathung hierüber zeigten ſich die jüngeren Kräüfte bereit, der Aufforderung Folge zu leiſten. Paris, 5. Aug. Von 178 Stichwahlen ſind bis jetzt 173 bekannt. Nach amtlicher Zählung ſind 121 Republikaner, 45 Monarchiſten und 7 Boulan⸗ giſten gewählt. *Paris, 5. Auguſt. Spuller, der Miniſter der Aeußeren hat heute den franzöſiſchen Botſchafter Herbette, der von Berlin hier angekommen, empfangen. Brüſſel, 5. Auguſt. Die Reglerung beſtellt 62 Cockerill⸗ Kanonen für die Maasbefeſtigungen. Brüſſel, 5. Aug. Der vom Oberkongo zurück⸗ gekehrte Lieutenant Dhanis berichtet: Station Bangala erlangte große Bedeutung und ſind die Beziehungen der Europäer und Eingeborenen daſelbſt ausgezeichnete; viele Eingeborene verlangen nach Einſtellung in den Dienſt des Kongoſtaates. Dhanis errichtete am rechten Kongo⸗ ufer drei Zwiſchenſtationen in Ounangi, Oupoto, Dam⸗ binga; Oupoto entwickelt ſich raſch, die Dampfer finden reichliche Proviſion, da die Bevölkerung dort ſehr dicht und ſehr freundlich geſtnnt. Zwiſchen Kwamouth und Aruwimt nimmt die Schifffahrt täglich zu, gegenwärtig verkehren dort 19 Dampfer. *Rom, 5. Auguſt. Die„Agencia Stefani“ meldet aus Aden: König Menelik hatte eine Unterredung mit dem König Dudgoggilam und empfing mehrere Häuptlinge, welche ihre Unterwerfung anzeigten. Ganz Abeſſynien, ausgenommen Tigre, wurde ohne chwertſreich beſetzt; König 0 abfichtigt die Regenzeit in Antoto zuzubringen m September krönen zu laſſen. Belgrad, 5. Auguſt. Aus Bukareſt wi e· meldet: Geſtern paſſirte Dongö abwärts bei een nach Lompalanka zu ein Schiff mit Infanterie⸗Gewehren und Munition für Bulgarien. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 5. Auguſt. An der Börſe ſtellten ſich Anilinaktien auf 207 G. gas B. Oelfabrikaktien 195 bz. Waghäusler 3 brik 110,88 G. 119.50 B. Brauerei Sinner waren zu 208 pet. am Markte. Coursblatt der Mannheimer Borſe vom 5. Auguſt. bligationen, 4 Bab. Oblig. Mark 106.0 bz 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40·48100. 4 „„ 109. b 4„ 7 48—46101.—- 5 „„ 108.— 53 4—45 1T 5„. 100 Sodſe 165.—%% Mannheiner Oül. 191.30 4⁰ Reichzanleiße 103— 8 1 c8 1886 102— 5 4. breuß. Conſol 107.— 9 3 Freibtrg 1. B. Obligat. 502½70 8 8/„ 104.70 8%„ 7 100.80 4 Baßer. Pöllgationen Mk. 108.— 4½ Subirigshafen Mr. 1564.80 4 Pfäls. Subwigsbahn Mk. 104.50 4 6 1 108.— 5 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 108.85 8 4½ Wagtz, Zuckerfabrit 102.76 4„ 25717 104.50 5 Sabe⸗ Spinnerei 1 4„ Norbbahn 104 50 C 6 Betein abriken 9E.— 5/„ Priorit 101.60 5 Weſtete aliwerke 108.0 8½% Rhein. Hyp.-Bfandbrieſe 99.90 53 Actien. Badiſche Bank 110.50 K Sierbraneret Sinner 208.— 55 Rheiniſche Kreditbank 125.—] Werger ſche Brauerei 11750 U Aben Rhein Erebitbank 128.80 G Badſſche raueret 105.— ein. Hyp.-B. 50 pKt. G. 188.— Ganter, Brauerei but— 9. Ohp.-Bank 118.75 Brauerei z. Sonne Welß 129.80 55 alziſche Bank 138.—] Malgfabr. Hochheim—.— ſelmer Bolksbank 127.— 8 44— chleppfchiſß, 184.— e Unionbank 94.— 5 deiſ 80— 8 Pfälziſche Luvwigsbahn 240.— Baß. ahrt⸗ 10 1470 „ Mapbahn 159.— 0 u, 600.— „ Norbbahn 189.— 2 Mannhelmer 8 615.— ſeldelberg-Speyeter Bahn 42.— Mannheimer 589.— rein 0 abrifen—.— JWärtt, Transpotte 250.— Badiſche Anilin u, Soda 867.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſe ſtſ78.— Weſteregeln Alkaliwerke 188.50 S heimer Spinn 57. Chem. Fabrik Goldenberg 143 50 8 Eltlinger Spinnerei—— öfmann u. Schötenſack 114.— 0 Mannheimer Lagerhaus 95 85 erein Oelfabrilen 125.— bz Deutſche Seehandl. 20.— Manußh. Gum. u. Asbförk. 47.50 aghäußzler Zuckerfabrik 1158.25 Man ge in. 91.— Karlstuher Maſchinenban—.—— 777 eimer ee 209— b ae e 11 100.— 8 baum-Bruu 192.— arlsr. Nähmf. Hald u. Neu—.— Lubwigshafener Brauerei 229 60 ahmaſchinen Grſpner—.— Scgweß iuger Drauerel 81.— 6 Spezerer Damvfzisgelei t Brguerei 3. Storch 145 50 b u. Spritfabr.185.— 5 Seidelber 42 blenbeauerel 166.— Ke 105— Brauerei Schwartz 175.— ellſtofffa brik Waldhof 280.— wenn Sie Gräfin Nellh erſt kennen, Fräulein Cardroß. Man muß ſie bewundern; 83 iſt ein liebes, reizendes Kind! Vor kaum einem Dutzend Jahren,“ fuhr er dann fort,„als mein Vater noch lebte, trug ich ſie auf meinen Schultern ſpazieren wenn ich nach dem Königshofe kam; ſie mochte damals ach Jahre 1 5 und war diſe reizendſte kleine Elſa, die denken läßt. Das war noch vor dem Tode der Gräfin. Seit jener Zeit hat ſich der Graf immer mehr und mehr in ſeine Bücher verbiſſen; ohne Adda's Freundſchaft hätte Gräftn Nelly wohl eine recht traurige Jugend verbracht.“—„Kennen Sie den Bruder? forſchte Cardroß.—„Viel mehr als mir lieb.“—„Ein räudiges Schaf, ſo viel ich höre!“—„Mehr als Das; eine Schmach für den alten Namen, welchen er trägt; wie ich fürchte, ein unverbeſſerlicher Taugenichts Eo ſelbſtſüchtig und leichtfertig er aber auch iſt, Nelly hängt doch an ihm. —„Und er?“—„O, er mag ſie in ſeiner Art gern haben, aber es wird ihn dies nicht hindern, ihre ganze Exiſtenz leichtfertig zu Grunde zu richten; ihr das Dach über dem Haupte wegzureißen.“ Indem er ſich zu Genevive wandte, ſprach Oakleigh in warmem Tone:„Niemand hat ihren Platz am Klavier eingenommen; darf ich um ein Lieb bit⸗ ten? Sie verſprachen mir ja„Die drei Fiſcher“—„Dann will ich auch mein Verſprechen halten, nur müſſen Sie mit die Notenblätter umwenden.“ 5 Georg's Blicke folgten den Beiden unwilkkürlich, und ein Lächeln umſpielte ſeine Lippen, als er bemerkte, wie Oakleigh nur Aug' und Ohr für Genevieve zu haben ſchien, aber er laẽnſchte nicht dem Geſange ſeiner Schweſter, ſeine Gedanken flogen zurück zu der Dame in dem pelzverbrämten Koſtüme, welche ſeine Reiſegenoſſin geweſen war. Selbſt in den Träumen, welche ihn in dieſer Nacht umgaukelten, verfolgte ihn das ſchöne Antlitz Gräfin Nellys. Ihm war, als ſei er beſtimmt, ſie vor Gefahr zu retten, als müſſe er ſie unter erdrückenden Maſſen von Eis und Schnee hervorziehen; des Morgens erwachte er mit ſchwerem Kopfe, vollſtändig uber· eugt, daß die durch unruhigen Schlummer dokumentirten olgen einer Eiſenbahnverwehung weit unangenehmer ſei als dieſe an und für ſich. (Fortſetzung folgt.) L. Aageft Maunheim, 5. Aug.(Mannheimer Börſe,) Produkten⸗ Nun pfal er 20.50—21.— Gerſte, ungariſche——— „ Rorddeutſcher 20.50—21.— Hafer, badiſcher neuer 14.50—.— „ ruſſ. Saxonsks 91.50—28.— 75 5 alter 18.——15.50 „ Spring;—.—.—„ württemb. Alpn, 15.75—16— 8 ima 21.50—82.25„ ruſſiſcher 15.75—16.25 „ Sirka 21.——21.75 Mais amerikan. Mixed 12.75—18— „ Taganrog 29.25—28.—„ Donau 18.——18.25 „ am. Winter 22———.—Bohnen—.—— „ La Plata—.—.— Erbſen——— Kernen 20.50—31.— Kohlreps, deutſcher neuer 34.—385.— Roggen, pfälzer 16.50—17.— 1 ungariſcher—.—.— „ nordpdeutſcher——[Wicken—.— 0 ruſſiſcher 16.756—17.—Soer Rohſprit 106—— 7 bulgariſcher—.—.—oer„ unverſteuert 22.28—.— 5 Girka—..—Branntwein 100% Ts.——. „amerik. Winter—.———.— Leinöl, in Partien 49.50——.— Gerſte, hierländiſche 17.50—18.— Rübbl„ 85 74.— „ pfälzer 18——18.45J Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 24.— ezenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 5550 82.50 50.50 35.— 77.60 28.— Roggenmehl Nr. o) 27..—.— J) 28.75..— · 1 und. Roggen feſt. Hafer unverändert. Gerſte gefragt. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 5, Aug. Die neue Woche eröffnete mit einem recht belebten Börſenverkehr, dagegeu hat ſich in der wieder ein kleiner Wechſel vollzogen, So feſt die zorwoche geſchloſſen, ſo unſicher und ſchwankend benahm ſich die Speculation an heutiger Börſe. Nach häufigen Schwan⸗ kungen bleibt man in der Nachbörſe aufs neue recht feſt, wo⸗ 1 die Beſſerung der Montanwerthe und einiger Bankaktien en Anſtoß gab. Auch von Paris lagen ziemlich feſte Courſe vor; Egypter verzeichnen auf den engliſchen Sieg gegen die Derwiſche eine ſtärkere Befeſtigung. Creditactien blieben ungefähr 1½ fl., Disconto⸗Comm. 1 pEt. unter Samſtag Abend. Andere Bankaktien recht feſt. Deutſche Bahnen etwas ſchwächer, insbeſondere haben Mainzer ca. 1pCt. Marienburger faſt 2pCt. nachgegeben. Von öſterr. Bahnen Duxer beträchtlich(ca. 5 fl.) niedriger, Böhm. Nord elwas feſter, Buſchtherader günſtig. Für Staatsbahn etwas heſſere Tendenz. Lombarden gleichfalls ein wenig feſter.— Schweizer Bahnen mp ſehr hoch, dann in Folge Reali⸗ Pondg leicht abgeſchwächt. Am Markte der aus ändiſchen onds haben Egypter einige ee angezogen, Ungarn waren Ziemlich feſt. Zolltürken in lebhaftem Verkehr. Ruſſen ruhig. Italiener abgeſchwächt. Der Anlagemarkt zeigte etwas beſſere Tendenz. Von Induſtrieaktien Kohlenwerthe begünſtigt. Gelſenkirchenet ca. 2½ pCt. höher, auch chemiſche Fabrik Grſesheim, Deutſche Verlag und Riebeck erheblicher geſttegen. Privatdiskonto 2 PpEt. Frankfurter ektenſoeietät. Schlußeburſe: Kreditaktien 282¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 236.25, Berliner Handelsgeſellſchaft 176.30, Dresdener 153.20, Länderbank 200½¼ ͤ Böhm. Nordbahn 189.25, öſter. franz. Staatsbahn 188,ͤ Lombarden 101¼, Gotthard 161.60, Central 186.40, Nordoſt 116.30, Jura 11¼80, Union 108.10, Weſtbahn 44, 5 pCt. Italiener 94.20, Pfälzer Nord⸗ 99 128.90, Czakat.⸗Agram 44½, Elbthal 188¾, ruſſ. Süd⸗ weſt 75.20, ungar. Goldrente 85.40, 4 pCt. 1 2115 91.60, Türken 16.35, Türken⸗Looſe 23, Ottoman. Zoll⸗Obl. 78.35, Intern, Elektr. 108.50, Alpinen 59.90, Verlag Richter 188.50, Gelſenkirchen 162, Riebeck 187, Laura 187, 1860r Looſe 122.95, junge Gotthard 155.40. r die leitenden Banken zeigte ſich mäßige Abſchwächung, die Abrigen Werthe blieben gegenüber dem Mittagsſchluſſe 16 behauptet. Rufſ. Südweſtaktien waren bei lebhaften Um⸗ ätzen zu höheren Courſen gefragt. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 4. Auguſt..) New-⸗York TChicago Meuat meizen Mais Schmalz Caffee Wetzen Mais Schmalz Januar 385/—— 15.————— 89/—— 15.———— ———— 18——ꝛ———Ly— Apri——— 18.———— Mai 939⁰—— 15.— 825⁰ 377214ʃͤ— 5———— 15.———— uli———— 16.66———— Auguſt 85 487́+6ͤ—— 15.— 77. 357— Seßtember 84¼ͤ 48/ͤ— 15.15 27½ 25⁰ẽ—— Oktober 65¼ 44/—— 15.95 78— 36—— November 96˙% 44—— 16.— 78¼ 35—— 87˙((—— 15.— 78%—— enr————.———— 4— Seld⸗Sorten. Dukaten Nk..70— Sel. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fe„ 16.15—13 Dollarz in cold„.30—16 Engl, Sdvereigns„ 20.88—28 Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 5. Auguſt angeeinmen: Schiſfer ev. Kap. Kommt von Ladung Eir. Hafenmeiſterei l. 8 dke Göthe Köln Stückgüter— Weſßenfels nß. 9. P 1* Mohr torig Rotterdam„—85 Flasmann Stolzenfels— 8 Sothringen* 1891 5 25 gtangie 5 nlen 8 Glaſer ann urg 0 8 eene 1 Nabronz 7 7980 8— Mannheim 28 Rotterdam Stückgüter 9608 „Prenger Duisburg 8202 en 5600 3 Stüber elvetta Antwerpen Stückgüter 2768 485 aing 9 7 N. 4895 JBörs Ruhrort 1n Ruhtort Elſenwaaren 5652 A. Wehner udwigshafen 10 Rotterdam Weizen 10%0 Ch. Braun 8 8 Getreide 15994 Müller eimburg Dulsburg Kohlen 19498 „Ser t Rotterdam Getreibe 11298 8 C. el e 5 Petroleum 15574 U0 en 3 1 Weizen 6434 Kra art 8 umſterdam Stückgüter 945 aa— Penning am Amſterdam Slückgüter 938 Sugfer Fiſcher Heilbronn Soda 130⁰ Senftleber ufriedenhelt 7 Stückgüter 1400 „Eſer Johanna 15 Salz 1010 §. Heck Farolina Jagſtfeld 5 1066 9 Löſer Gen. v. Werber 812 9 Einigkeit 2 2 338 do. Adam* 5 1842 M. Leuthner Mina 7 163. G. Bauer Aurora 7 7⁴2 M. Schmitt offnung 7 1394 H. Raab ohanng 882 * Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. afſ 5 Bingen, 5. Aug. 253 m.—.14. Konſtanz, 5. Aug..28 m.—.08. Kaub, 5. Aug. 2 86 m.—.22. K 6. Aug..19 m.—.16. Koblenz, 5. Aug.98 m..24. ehl, 8. Aug..50 m.—.10. Köln, 5. Aug. 324 m.—.26 Aug. 4 78 m.—.15 Ruhrort, 5. Aug..75 m.—.28. Maxau, 5. Aug. 468 m—.15 Necar. Mannbeim, 6, Aug..91 m.—.13. Heilbronn, 5. Aug. 1,10 m.— 0,16. 16½ Grabd. Nannbeim, 6. Aug..98 m..12. Mainz, 5. Aug.10 m.—.11. Rhei nwaſſerwärme: ube. Eine Perſon, welche durch ein einfaches Wite ven⸗ Biaheiger Tanbdelt und Ohrengeräuſchen geheilt wurde, iſt bereit, eine Beſchreibung deſſelben in deutſcher Sprache allen Anſuchern gratis zu überſenden. Adr.:.§. Nicholſon, Wien IX., Kolingaſſe 4 54892 Hloflteferant Sr. Maj. d. Kaisers u, Tönigs Bonn, A. Zu ntz Sel. WWòäe. Berlin und Antwerpen, empfiehlt als unübertroſfen ihre seit mehr als 50 Jahren Gebrannten Java Kaffees ich d. best. Rufes erfreuenden deen allen besgern Geschäften der Lebensmi Niederlage bei Jacob Uhl. 8. 7 J. Richard, 2a r Seedt Haen bern Klavier Theorie. Jamilien⸗Penſion.“ 54889 ttel-Branche Käuflich sind. Die Behandlung der Bauſachen betr. (209) Nr. 72971. An die Herren Architekten, Baumeiſter u. Plan⸗ fertiger. Vielfach vorgekommene Unre⸗ elmäßigkeiten in Behandlung der Bauſachen veranlaſſen uns, Fol⸗ gendes zur Darnachachtung zu beſtimmen: 1. Geſuche um Genehmigung zur Errichtung von Neubauten, der Vornahme von Bauperän⸗ erungen ꝛc.(§ 51 der Id. B..), Bauanzeigen(§ 55 der Ld. B..), ſowie Geſuche um Vornahme der ordentlichen oder außerordent⸗ lichen Baureviſtonen durch die ſachverſtändigen Mitglieder der Ortsbaucommiſſion(§ 54 der L. P B. Ordg. und§ 75 der ſtädt. B. Ordg.) ſind in Hinkunft nicht mehr direkt der Ortsbaueom⸗ miſſion, dem Bezirks⸗ Amt und zwar bis längſtens Dienſtags einzureichen, damit die Geſuche in der jeweils am Freitag ſtattfindenden Sitzung der zur Be⸗ rathung und Verbeſcheidüng ge⸗ langen können. 2. In den Begleitberichten der⸗ artiger Geſuche muß ſtets klar und deutlich ausgeführt werden, um was es ſich handelt, ob um einen Neubau oder eine bauliche Veränderung und an welcher Stelle der Bau erſtellt oder die bauliche Veränderung vorgenom⸗ men werden ſoll. Um bei der ſehr Anzahl der einlaufenden Geſuche eine peen zu ermöglichen, iſt jedem derſelben eine kurze Angabe des Weſentlichſten im ſog. Betreff voranzuſetzen. 0 Beiſpiel: as Geſuch des N. N. um Erlaubniß zur Erſtellun eines Neubaues in Lit. Nr. 2 betr. Die Vornahme baulicher Ber⸗ änderungen in dem Hauſe des N. N. Lit. A Nr. 2 betr. Insbeſondere muß, was bis jetzt ſehr häufig unterlaſſen wurde, der Name des Bauherrn ſtets im Betreff ene de werden, während der Name des verant⸗ wortlichen Bauleiters in den Be⸗ gleitbericht aufzunehmen iſt. 8. Die Planoriginale und Du⸗ plicate ſind um eine Beſchüdigung derſelben beim Einheften zu ver⸗ meiden, in Aktenformat d. h. in einer Höhe von 33 em und in einer Breite von 21. em.(8 51 der Od. B..) zu fertigen und behufs Vermeidung von Verwechslungen etrennt und je mit einem Um⸗ ſchlag verſehen, zu heften. Jeder Umſchlag iſt mit dem im Begleit⸗ Iberſc enthaltenen Betreff zu überſchreiben und hat in der 8 ten Ecke oben der eine die Be⸗ hactug„Bauherr“ und der an⸗ ere„Ortsbaukommiſſion“ zu er⸗ halten. 8 Kann der Plan in der oben an⸗ gedeuteten Weiſe nicht gefertigt werden, ſo iſt derſelbe derart ein⸗ zurichten, daß er nach Aktenformat gebogen werden kann. Die Höhe des Planes wird je⸗ doch immer in Aktenformat an⸗ gelegt werden können. Jedes einzelne Planſtück muß den Namen des Bauherrn und die Bezeichnung des Grund⸗ ſtückes, auf welchem der Bau erſtellt oder die baupolizeiliche Veräünderung vorgenommen werden ſoll, enthalten und mit der Unterſchrift des Bauherrn und Planfertigers verſehen ſein. Wenn thunlich ſind Planpauſen auf blauem Papier zu vermeiden, weil das letztere ſehr raſch ver⸗ färbt und die Einzeichnung bald undeutlich wird. 4. Damit die Ausführung der Bauten nicht behindert wird, ſind die Geſuche um Feſtſetzung der Baufluchten und Einſichtsnahme der Bauten nach deren Vollendun der Ortsbaucommiſſion direc einzureichen. erden die in obiger Verfüg⸗ ung enthaltenen Vorſchriften nicht eingehalten, ſo erfolgt von jetzt ab Rückgabe zur Ergänzung der Vorlagen. 57592 Mannheim, 1. Auguſt 1889. Großh. Bezirksamt Wild. Gr. Bad. Staakgeiſenbahnen. Die Herſtellung eines Fabrikka⸗ mines mit Fuchs für die elektri⸗ ſche Anſtalt des hieſigen Rangir⸗ bahnhofes ſoll im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Koſtenanſchläge, in welche von den Submittenden die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten wo⸗ ſelbſt auch der Plan und die Bedingungen zur Einſicht aufliegen auf Verlangen abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis zum 16. Auguſt d. Is. Vor⸗ mittags 10 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung ſtattfindet, an den Unterzeichneten einzureichen. Mannheim den 3. Auguſt 1889. Bahnbauinſpekter. 57722 Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 8. Auguſt l.., Nachm. r werde ich in meinem Pfandlokal 57758 Einen Ballen Wollgarn (80½ Kilo wiegend) im Volkſtteccnneewege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 5. Auguſt 1889. Max, Gerichtsvollzieher. andelszeglſter Zum Handelsregiſter wunde en:* Zu.⸗Z. 556 Firm.⸗Reg. II. Firma 58. Aberls“ in Manmheim. Her Eintrag vom 24. Juni 1881 wird dahin berichtigt, daß der Inhaber nicht Daniel Anton, ſondern David Anton Aberle heißt. 2. 525.⸗Z. 209 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma„J. Milek Söhne“ in Mannheim. Der am 9. Juli 1889 wiſchen Wilhelm Milek und Ida 11 von Mannheim errichtete Shevertrag beſtimmt in Art. die Nichtgemeinſchaft im Sinne der .⸗R.⸗S. 1530 und 1531. 3. Zu.Z. 116 Wee Bd. V. Firma„Konrad Herold“ in Mannheim. Die ee durch den am 10. Juli 1889 er⸗ folgten Tod des Joſef Konrad Ankon Herold dahſer aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven u. Acaft auf den deeoſen Ge⸗ ſellſchafter Ludwig Herold über⸗ egangen, welcher dasſelbe unter er 85 Firma weiter führt. g. u.3. 656 d. irma„Konrad Herold“ in Manfheim. Inhaber iſt Ludwig Herold, Kaufmann in Mannheim. Mannheim, 1 Auguſt 1889. k. Amtsgericht. Dr. Maas. Heffenkliche Perleigerung. Mittwoch, den 7. Auguſt 1889, Nachmittags 2 Uuhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 11 hier 8 neue Winden und 2 Sackkarren egen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſtei⸗ gern. 57778 Mannheim, den 5. Auguſt 1889. Byäuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffentliche Berſteigerung. Mittwoch, den 7. Auguſt 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal hier 57779 Lit. 8 4, 17 1 Pakthie 15 iſche Bilder gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. annheim, den 5. Auguſt 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffentliche 1 f u 2 Mittwoch, den 7. ſt 1889, Nächittags* werde ich in meinem Pfandlokal Lit. S 4, 17 hier 1 Pianino, Büffet und 1 Klei⸗ derſchrank gegen baare Zahlun im Vollſtreckungswege öffentli verſteigern. 5778 annheim, den 5. Auguſt 1889. Bränning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Oeffentliche Perſteigerung. Am 57782 Wnterte 8. Auguſt d. Is., m. 2 werde ich in meinem Pfandlokal in Lit. I 1, 2 hier: 1 Chaiſe, 1 Biegmaſchine, ein Klavier, 18 Aguariums, 1 Blumen⸗ tiſch mit Springbrunnen, 10 Perl⸗ kränze, 10 Packet Wachs, 1 Parthie Chriſtbaumverzierungen, 11185 etagere mit 28 Bücher, 1 Büffet, 1 Opiegelſchrank, 1 Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch(ſchwarz), 10 Bett⸗ laden, 2 Waſchkommoden, 6 Rohr⸗ Rlltd 3 Kanapee, 1 Sopha, 6 eiderſchränke, 5 Kommoden und eilerſchränkchen Speiſeſch 1 21—— 0 Ki che, 1 peiſeſchrank, roßer Spiege mit Conſol, 2 a 5 Nachttiſchchen, 5 Servirti 15 1 Pendule, 1 Regulateur, 1 Näh⸗ enlder 10 Meter Seidenplüſch, 5 Paar Vorhänge, 1 5 Tep⸗ pich, 20 Spiegel, 1 Kaffeeſerpice, 1 Theemaſchine, 1 Käfig mit 2 Vögel, Wirthſchaftsgläſer, Por⸗ zellangeſchirr, Bierunterſätze und noch Verſchiedenes im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öff a verſteigern. annheim, den 6. Auguſt 1889. Vurgard, Gerichtsvollzieher. Ftüädt. Gaswerk Maunheim. des Leuchtgaſes vom 29. Juli 1889 bis 4. Aüguſt 1889 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 15,25 Normalkerzen. Bei letzter Verſteigerung im Caféè Bavaria P 5, 1 wurden aus Verſehen 5 A e mappen verſteigert. Um gefällige Rückgabe wird gebeten. 57760 H. Heil. Ein Lehrer, der längere Zeit im Ausland, von England erſt zurückkehrte, ſich in der franz. u. engl. Sprache vollk. ausbildete, ertheilt gründl. Unterricht zur ſchnellen Erlernung derſelben nach guter Methode. 5 57571 Zu erfr. bei der Exped, d. Bl. Ein Primaner des Gymnaſi⸗ ums ertheilt Nachhilfeſtunden. Näh. in der Exped. 57769 Aufzüge (Fahrſtühle) für Lagerhäuſer und Fabriken mit Hand⸗, Ma⸗ ſchinen⸗ u. Hydrauliſchem Betrieh. Wiesche& Scharffe, Maſchinenfabrik, 57766 Frankfurt a. M. Gewöhnliche Kleider, ſo⸗ wie auch die feinſten Coſtüme werden gutſitzend nach neueſter Methode angefertigt 57547 Tatterſallſtr. D, 1 Tr. links. 1 nach dem neuen„gemiſchten“ Syſtem: 30% der Pferde-Rennen Zu Bad Kreuznach Sonnkag, 11. Auguſt, Aachmittags 3˙% Ahr. Abends vorher 57745 Brillante Beleuchtung des Kurparks und Doppel-OConcert. Totalisator ist aulgestellt. Der Vorſtand des Nahethal⸗Renn⸗Vereius. Oberrheiniſche Schifffahrts⸗ Geſellſchaft Mannheim. Hierdurch laden wir unſere Herren Actionäre zu der Jonnerſtag, 22. Auguſt d.., Nathmittags 3 Uhr im Locale des Pfälzer Hof in Mannheim ſtatt⸗ findenden 57764 anßerordentlichen General⸗Verſammlung ergebenſt ein. Tagesordnung: Berathung und Beſchlußfaſſung über Liquidation der Geſellſchaft. Wahl eines oder mehrerer Ilquidatoren. Mannheim, 5. Auguſt 1889. Der Auffſichtsrath. Golhaer Lebensverſicherungsbank. Berſicher.⸗Beſtand am 1. Auguſt 1889: 72910 Perſ. mit 560,200 00 M. Bankfonds am 1. Auguſt 188892 rund 156.000 00 M. Verſicherungsſumme ausbezahlt. Beg. rund 200.000 00 M. Dividende der Verſicherten im Jahre 1889:.098 411 M. und zwar nach dem alten Syſtem mit Dividenden⸗Nachgewährung auf die letzten fünf Jahre: 40% der Jahres⸗Norma 15— ahres⸗ Normalprämie und 2,6%% der Reſerve, wonach ſich die Geſammtdividende für die älteſten Verſicherungen bis auf 132% der Normalprämie berechnet. 56421 Die Verſicherungen Wehrpflichtiger bleiben aft Zuſchlagprämie auch im Kriegs falle in aft. Rabus Stoll; Louis Haymann Sohn; L. Schöffel, U 7, 24. Gothaer Fenerverſicherungsbank. Verſicherungsſumme 8 M..883.225.800 Prämieneinnahme 32 NMalege Rückgewühr an die Verſicherten i. J. 1888 M..861.584 Durcſchnittliche mucgevnne in den letzten 20 Jahren 0 · Policen-, aufnahme- oder Ahnliche Gebühren werden nicht berechnet. Rabus& Stoll; Louis Haymann KSohn; L. Schöffel, H 7, 24. Forſh Prilism& Mercantile Teuerver- sicherungs-Aetien-Gesellschaft. Gegründet 1809. In Dentſchland thätig ſeit 1864. Direction in Berlin im eigenen Geſellſchaftshaufe. Grundkapital für alle Brauchen 50 Millionen M Kapitalreſerve der Feuerbrauche 25 Millionen An Stelle unſeres ſeitherigen Vertreters Herrn Jean Dann haben wir Herru OC. Leinhas, C 7, 14, zu unſerem Hauptagenten in Maunheim ernannt und Riiten unſere verehrlichen Herren Verficherten, 2 ſeither mit Dann verkehrten, ſich künftig in allen, ihre Feuerverftcherung betreffenden Agentur⸗Angelegenheiten an Herrn Leinhas 7 zu wollen. 14¹ Unſere, außerdem in Mannheim ſchon früher den Herren C. L. Krämer, Catterſallſtraße a, Wilh. Kern, A 3, 5 übertragenen Agenturen bleiben auch ferner beſtehen. General⸗Agentur Karlsruhe, im Juli 1889. W. Rothermel. Unter höflicher Bezugnahme auf vorſtehende Bekanntmachung empfehlen ſich die ohengenannten Vertreter der North Britisk & Mercantile Feuerversicherungs-Actien-Gesellschaft zur Vermittlung von Verficherungen auf Gebäudefünftel, Fahrniſſe, Waaren, Fabrikeinrichtungen ꝛc. gegen Feuers⸗ und Exploſions⸗ gefahr zu billigen Prämienſätzen unter coulanteſten Bedingungen und find zur Ertheilung jeder weiter erwünſchten Auskunft, ſowie zur Aufnahme von Verſicherungs⸗Anträgen gern bereit. Schüler, welche Nachprüfungen oder Aufnahme-Prüfungen zu bestehen haben, finden im Latein., Griech., Französ., Engl. und in allen übrigen Fächern, eingeln oder zu mehreren, kräftigen Unterricht bei einem mit der Vor- bereitung auf Examina seit längeren Jahren vertrauten Lehrer (klass. Philologen), durch welchen schon zahlreiche hiesige Schüler ihrem Ziele zugeführt wurden. Während der ganzen Ferien täg- lich mehrere Stunden; Honorar mässig. Ferner Nachhülfe-Unter. richt und Repetitions-Kurse. Prospekt mit Angabe hies. Referenzen sowie der Bedingungen wolle man in der Expedition dieser Zeit- ung in Empfang nehmen. 572²¹ 6. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mittwoch, den 7. Auguſt, Abends 87 Uhr im Belle⸗vue⸗Keller Oeffentlicher Vortrag des Parlaments ſtenographen Herrn Max Bäckler aus Berlin über: Die neuesten Vorgänge auf dem Gebiete der Kurzschrift. Wir laden alle Gönner und Freunde der Stenographie, ins⸗ beſondere aber unſere Vereinsgenoſſen und Stenographen allei Syſteme zu recht reger Betheiligung ein. 57551 Stolze'ſcher Stenographeunerein. Der Vorſtaud Fr. Stoll,. Vorſitzender. Ich bin von der Neiſe zurückgekehrt. 57694 Dr. Winterwerber. Von heute ab foſtet Ochſenfleiſch per Pfd. 55 Pfg. Nindfleiſch 55 57704 99 96 Sämmtliche Melzgermeister. Gymnastisch-Orthopädisches Institut W. Gabriel. Während der Schulferien wird ein 6wöchentlicher Kurſus für diätetiſches Turnen, ſowohl für Knaben, als auch für Mädchen abgehalten. 57086 Näheres täglich /12—¼ 1 Uhr im Inſtitut. W. Gabriel. 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Beehre mich hierdurch dem titl. hieſigen und auswärtigen Publikum ergebenſt die Mittheilung zu machen, daß ich unter 1, 15 ein Tapezier⸗& Möbel⸗Geſchäft Heutigem in eröffnet habe. Arbeiten. 57775 Empfehle mich in allen in mein Fach einſchlagenden Beſonders mache aufmerkſam auf mein in: aſch⸗ Sophas, Seſſel, Chiffonier, Schränke, Schreib⸗, und gewöhnliche Kommoden, polirt u. lackirt, halbfranzöſiſche und Mainzer Bettladen mit Röſte und Matratzen. Indem ich bei reeller Bedienung billigſte Preiſe zuſichere, bitte ich um geneigten Zuſpruch. Hochachtungsvollſt Joh. Sailer, Captzier. Mannheim, den 6. Auguſt 1889. Reue pol. Voll⸗ Häringe 6 Pfg. per Stück. Pur Milchner zum Mariniren 8 Pfg. per Stück. Getl. Mautmamn Um einen größeren ganz gekauften Fang ſchleunigſt abzuſetzen, empfehle 57773 Hechte prachtvoll, ſchön und friſch à Pfd. 90 Pfg. Moritz Mollier Nachf. 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