In der doße⸗ J 8 agen unter GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. durch die Poſt bez. inel, Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 155 fg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täg ech, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreffe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſergtentheil: K. Apfel Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerel, (Das„Mannheimer Journgl““ ift Eigenthum des zal eenee Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Doppel⸗Nummern 5 Nr. 214.(Aelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) E Die fehre von Halberfiadt. Es iſt ſonderbar, daß ſich die oͤffentliche Meinung mit der Reichstags⸗Erſatzwahl von Halberſtadt⸗Wernige⸗ rode vor ihrem Ausfall mehr beſchäftigt hat, als mit dem nunmehr vorliegenden Ergebniſſe. Selbſtverſtändlich kön⸗ nen hier die frohlockenden Artikel der freiſinnig⸗demokra⸗ tiſchen Preſſe nicht in Betracht kommen, die aus dem Wahlerfolg des konſervativen Bewerbers einer Auf⸗ ſchwung der bankerotten Fortſchritts⸗ und Volkspartei folgern möchte. Es iſt am Beſten, man läßt dieſe Va⸗ terlandsfreunde den Freudenbecher ungeſtört bis zur Neige leeren, der Katzenjammer wird ohnehin nicht aus⸗ bleiben. Für die ihre Pflicht ernſt nehmende nat.⸗lib. Preſſe erwächſt aber aus der letzten Erſatzwahl die Aufgabe, offen und ehrlich die Thatſache zu bekennen, ihren Urſachen nachzuforſchen und Mittel zu empfehlen, die einer Wieder⸗ kehr der— leider— ungünſtigen Stichwahlergebniſſe bei den näch ſten Hauptwahlen vorbeugen könnten. Es wäre thöricht, die Niederlage beſchönigen zu wollen, aber nicht minder unklug ware es, derſelben eine größere Be⸗ deutung beizumeſſen, als der vor Reichstagsſchluß ſtatt⸗ gefundenen Halberſtädter Epiſode in der That zukömmt. Die Nachwahlen haben den reichserhaltenden Par⸗ teſen keinen Zuwachs gebracht, ſie haben ihnen ſelbſt dort Verluſte zugeführt, wo ſolche in der Wahlrechnung nicht vorgeſehen waren. Dem Uebel wird nicht abgeholfen, indem man ſein Vorhandenſein leugnet, ſondern nur durch rationelle Behandlung der wunden Stelle. Auch bei den Wahlen iſt die Vogel⸗Strauß⸗Politik vom Uebel und deßhalb iſt es beſſer die Verhältniſſe ſo ins Auge zu faffen, wie ſie ſ in d, nicht wie ſie ſein ſollten und könnten. Der Wahlkreis Halberſtadt⸗Wernigerode iſt der na⸗ fionalliberalen Partei für den Reſt der Legislaturperiode verloren gegangen; zum Theil war der Bruch des Kar⸗ tells ſeitens der konſervativen Partei Schuld daran, zum gröͤßeren Theile der von den Agrariern entflammte Eigen⸗ nutz, das Vorherrſchen der Sonderintereſſen. Der national⸗ liberale Bewerber konnte nach dieſer Richtung den Wün⸗ ſchen eines großen Theiles der Wähler nicht entſprechen, auf der anderen Seite fand er zu wenig Unterſtützung in den Kreiſen jener Wähler, die zwar Gegner der agrariſch⸗ zünftleriſchen Richtung der Stockkonſervativen ſind, deren Patriotismus aber nur bis zum Schlagbaum deutſchfreiſinniger Geiſtesfreiheit reicht— und das iſt nicht weit! Lieber einen Exiremkonſervativen insgeheim unterſtützen, als einen Nationalliberalen, deſſen gemäßigt⸗ freiheitliche Geſinnung man nicht zu leugnen permag, im Beſitz des Mandats zu erhalten. Dank ſolcher geſinnungs⸗ loſen Politik reimt ſich auch in politiſcher Beziehung Celle auf Melle, und dieſe freiſinnfg⸗demokratiſche Spiel⸗ art geſtattet es auch, daß auf volksparteilichen Walzen eine ultramontan⸗konſervative Melodie abgeleiert wird.— Wir ſehen ja jetzt in Baden alltäglich das ekle Vorbild, wie die volksparteiliche„Preſſe“— daß Gott erbarm! — mit den ſonſt ſo ſehr verhaßten„Pfaffen“ liebäugelt und den Junkern der„Landpoſt“⸗Partei Weihrauch ſtreut, damit die eigene jammervolle Erbärmlichkeit und Ver⸗ laſſenheit nur ein wenig verdeckt wird. Was bei uns im Kleinen von den Koſtgängern von Therſites⸗Richter in möglichſt ungeſchickter Manier verbrochen wird, das übt die„freiſinnige“ Preſſe im Norden Deutſchlands in größerem Maße. Seit Jahr und Tag wird dort gegen die gemäßigt⸗liberale Parlei gehetzt und die ſichere Aus⸗ ſicht, daß den radikalen Elementen unter der Regierung Wilhelms II. wenig Raum zur Entfaltung ihrer Kräfte gelaſſen wird, macht ihre Ausfälle nicht gelinder. Hat die freiſinnige Partei demnach nur einem Drange des Herzens Folge geleiſtet, als ſie den liberalen Kandidaten gegen den extrem⸗ konſervativen durchfallen ließ, ſo haben anderſeits die Konſervativen jenes Wahl⸗ kreiſes gezeigt, daß ſie Abmachungen für werthloſes Pa⸗ pier betrachten, wenn es ihnen gerade ſo paßt. Ob ſich . B. die Heidelberger Konſervativen, welche Herrn Menzer nur Dank der nationalliberalen Unterſtützung durchbringen konnten, ihren Halberſtädter Genoſſen zu Danke verpflichtet fühlen werden, das wollen wir vor⸗ kufig nicht erörtern. Thatſache, und zwar naturnoth⸗ wendige Thatſache iſt es, daß unter ſolchen Umſtänden eine Reviſion des Beſitzſtandes der nationalliberalen und anſervativen Parteien ungusbleiblich iſt, denn was — bene ae eee e ee ee den norddeutſchen Konſervativen nicht recht iſt, wird auf die Dauer den ſüddeutſchen Liberalen nicht billig er⸗ ſcheinen. So mag aus den Stichwahlen die gemäßigt⸗ liberale Partei die Lehre ziehen, daß ſie in Zukunft nur auf die eigene Kraft bauen darf, wenn ſie mit Sicherheii auf die Geltendmachung ihrer Tendenzen rechnen will. Die wahrhaft ſtaatserhaltenden Elemente im politiſchen Leben werden dann ſchon wiſſen, auf weſſen Seite ſie ſich ſchlagen ſollen. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 8. Auguſt, Vorm. Der deutſche Kaiſer in England. Der Kaiſer traf geſtern früh in Begleitung des Prinzen Heinrich von Osborne in Portsmouth ein und wurde bei der Landung von den Spitzen der Militär⸗ und Civilbehörden empfangen. Am Landeplatze war eine Ehrencompagnie aufgeſtellt und von der Artillerie wurden Salutſchüſſe abgefeuert. Um acht Uhr fuhr der Kaiſer in einem Extrazuge nach Alder⸗ ſhot. Vorher beſuchten der Kaiſer und Prinz Heinrich an Bord der„Osborne“ den Prinzen und die Prinzeſſin von Wales. Der Prinz von Wales war durch ein leichtes Unwohlſein verhindert, der Truppenſchau in Alderſhot beizuwohnen. Die Truppenſchau in Alderſhot über ungefähr 30000 Mann aller Waffengattungen iſt aufs glänzendſte verlaufen. Das Wetter war prachtvoll. Der Kaiſer trug die Uniform der Gardes du Corps, Prinz Heinrich Marineuniform. Die Truppen defilirten in vorzüglicher Haltung. Der Kaiſer beglückwünſchte den Herzog von Cambridge und den General Wood, Commandanten von Alderſhot, zu dem guten Ausſehen und der Haltung der Truppen. Die nächſten Reiſeprofekte des Kaiſers ſcheinen noch nicht völlig feſtzuſtehen. So erfährt die „Str. Poſt“, daß der Kaiſer am 19. l. Mts., Vormit⸗ tags in Bad Liebenſtein zum Beſuche des dort reſtdiren⸗ den Herzogs von Sachſen⸗Meiningen eintreffen und ver⸗ muthlich am folgenden Tage große Hirſchjagden ſtatt⸗ finden werden. Der Süd⸗Thüringer Kriegerbund ſei von der Ankunft des Kaiſers bereits amtlich in Kenntniß geſetzt. Dies würde mit den bisher als feſtſtehend be⸗ trachteten Reiſeplänen des Kaiſers im Widerſpruch ſtehen, da die Abſicht beſtanden hat, nach dem Beſuche der Feſt⸗ ſpiele die Reichslande zu beſuchen. Der Aufenthalt in Straßburg war auf den 21. und 22., derjenige in Metz auf den 23. feſtgeſetzt, während der Beſuch des Zaren in Berlin nicht vor dem 24. l. M. ſtattfinden zu ſollen ſcheint, und zwar bei Gelegenheit der Kopenhagener Reiſe. Der Toaſt des Prinzen Ludwig. Die „Kreuzzeitung“ druckt einen albernen Artikel der„No⸗ woje Wremja“ über die Rede des Prinzen Ludwig ab und bemerkt dazu, auf ſolche Dinge gebe es keine Ant⸗ wort als jene Verachtung, die notoriſchen Fäͤlſchern gebuühre. Welche Geſinnung gegen Deutſchland in den Kreiſen herrſche, die von der„Nowoje Wremja“ ihre Nahrung ziehen, dürfte aber Niemanden mehr dunkel ſein. Deir. Peters. Als kürzlich die Wegnahme der „Neera“ durch ein engliſches Kriegsſchiff als unbegrün⸗ det behandelt wurde, ſprang die deutſch⸗freiſinnige Preſſe denen, welche um jeden Preis die deutſche Emin⸗Paſcha⸗ Expedition vereiteln wollten, eiligſt bei; die Beſtätigung der Wegnahme durch das Priſengericht in Zanzibar wurde von dieſen geſinnungsvollen Blättern als ſo gut wie ſicher dargeſtellt. Nachdem, wie wir geſtern bereits gemeldet haben, das engliſche Priſengericht entſchieden hat, daß der Dampfer„Neera“ den Eigenthümern zurückzugeben iſt, hat nunmehr der Reichskommiſſär Hauptmann Wißmann die„Neera“ gechartert. Beweiſe ruſſiſcher Friedensliebe. Von der Grenze erhält die„Kreuzzeitung“ Mittheilungen über weltere ruſſiſche Rüſtungen. Die Grenzwächter, bisher Beamte des Steuerfiskus, wurden erheblich ver⸗ mehrt, militäriſch organiſirt und in von aktiven Offizieren befehligte, zwiſchen 1500 und 2000 Mann betragende Brigaden formirt. Insgeſammt ſtehen an der preußiſch⸗ öſterreichiſch⸗rumäniſchen Grenze 18,000 Mann Grenz⸗ wächter, für den Kilometer etwa 8 Mann. Aehnlich iſt die Küſtenbewachung organiſirt. Der einzige Freund, der weiſe Mann und Held aus den ſchwarzen Bergen, hat entſchiedenes Glück mit ſeinem weiblichen Nachwuchs und wenn es ſo fort⸗ Freitag, 9. Auguſt 1889. geht, i der einzige Freund auch noch der einzige „Gevattersmann“ Rußlands. Wie nämlich der„Neuen Freien Preſſe“ aus Cettinje gemeldet wird, hat ſich Prinzeſſin Anaſtaſia, Tochter des Fürſten von Monte⸗ negro, am 6. Auguſt in Peterhof mit dem Prinzen Georg von Leuchtenberg verlobt.(Anaſtaſta, zweite Tochter des„einzigen Freundes“, geboren 4. Januar 1868; Georg Maximilianowitſch Romanowski, Herzog von Leuchtenberg, geb. 29. Februar 1852, vermählt 12. Mai 1879 mit Herzogin Thereſe v. Oldenburg, Wittwer ſeit 19. April 1888.) * Das„Militär-Wochenblatt“ begann vor etwa 14 Tagen eine Serie von Artikeln über die ſociale Stellung des Offiziers mit einem langathmi⸗ gen, mit Citaten überladenen und auch ſonſt vielfach geſchmackloſen Aufſatz. Die Tendenz deſſelben war im Grunde eine anſprechende: der junge Offtzier ſollte von dem Verfaſſer, der ſich als ein alter Kamerad einfuhrte, zu einem von den Grundſätzen wahrer Ehre geleiteten und ſoliden Lebenswandel ermahnt werden. Neben vie⸗ lem Richtigen, was in dieſer Beziehung vorgebracht wurde, fanden ſich aber auch viele Wendungen, aus denen einer⸗ ſeits eine veraltete und ungerechtfertigte Hochſchaͤtzung des Adels als ſolchen, andererſeits eine gewiſſe militäriſche Ueberhebung gegenüber den nicht dem Heere angehören⸗ den Volkskreiſen ſprach. Es war daher für die fort⸗ ſchrittliche Agitattonspreſſe leicht, durch eine ſehr illoyale Zuſammenſtellung einer Anzahl aus dem Zuſammenhange geriſſener Sätze den Eindruck hervorzubringen, daß etwas ganz Ungeheuerliches geſchehen ſei. Auf Grund dieſer Zuſammenſtellung haben u. A. in Süddeutſchland Blätter, denen der Aufſatz ſelbſt wohl nicht vorgelegen, ihm eine Bedeutung als bedenkliches Zeichen der Zeit beigemeſſen, welche er offenbar nicht hat. In der neueſten Nr. des „Militär⸗Wochenblatts“ erſcheint nun der zweite Artikel der Serie und die Redaktion ſchickt ihm folgende Erklaͤr⸗ ung voraus: Indem wir die Abreebnge des in Nr. 62 begonnen Auf⸗ ſatzes bringen, berichtigen wir zugleich einige irrige Aufaſſ⸗ ungen, zu denen dieſer Aufſatz Veranlaſſung gegeben hatr: In einzelnen Blättern wird bei Beſprechung des Aufſatzes das„Militär⸗Wochenblatt“ als amtliches Organ des Kriegs⸗ miniſteriums bezeichnet, dies iſt in keiner Weiſe zutreffend, wie ſchon aus der Rubvik, unter welcher der fragliche Aufſatz erſchienen iſt,„Nichamtlicher Theil“, hervorgeht. Die Ver⸗ antwortung für dieſen Theil des„Militär⸗Wochenblattes“ trifft die Redaktion allein. Ferner iſt ein Citat dieſes Auf⸗ ſatzes auf Spalte 1324 und 1325, entnommen aus Mafor Scheiberts„Offizierbrevier“(1879 erſchienen), dahin aufge⸗ faßt worden, daß es guf beſtimmte, achtbare politiſche Parteien ziele. Dies iſt nicht im Entfernteſten die Abſicht der Re⸗ daktion des„Militär⸗Wochenblattes“ geweſen, die vielmehr grundſätzlich ſich einzig auf militäriſche Angelegenheiten 1 beſchränken befliſſen iſt. Die eines Citats fällt allerdings in erſter Linie dem Verfaſſer deſſelben zu, jedoch würde das berührte Citat A Aufnahme nicht gefunden haben, wenn darin eine politiſche Anſpielung hätte vermuthet werden können. In dem erwähnten Citat war in geringſchätziger Weiſe von den„Mittelparteien“ die Rede. Aus der Nothwendigkeit, die obige Erklärung zu erlaſſen, hätte die Redaktion des„Militär⸗Wochenblattes“ erſehen können, daß die Aufnahme von Erörterungen, wie die in Rede ſtehende, in ein Organ wie das„Militär⸗Wochenblatt“ ſehr mißlich iſt. Gleichwohl beginnt der neue Aufſatz, der wieder, wie der erſte, Treffendes und Abſurdes bunt durch einander bringt, mit einem Satze, der abermals heftigen Widerſpruch erregen wird, nämlich mit den Worten: Die hohe Stellung des Offtziers als erſter und vor⸗ nehmſter Stand im Staate legt zugleich die höchſten Pflichten auf; denn erhöhte Rechte beruhen allein auf erhöhten Ver⸗ pflichtungen. Noblesse oblige! Es gibt keinen„erſten und vornehmſten Stand im Staate“; weder der Offtziers⸗Stand, noch irgend ein anderer hat Anſpruch auf eine ſolche Bezeichnung. Das „Militär⸗Wochenblatt“ thäte unſeres Erachtens beſſer, den nichtamtlichen Theil ausſchließlich den militäriſchen Erörterungen vorzubehalten, als ihn zum Tummelplatz anfechtbarer allgemeiner Betrachtungen der bezeichneten Art zu machen. Aleber die Jiſtfeier am 6. Auguſt in Aasffiete Auguſt empfangen wir aus der lieblichen Grenzſtadt Tirols, in welcher der deutſche Mann ſeine letzte Ruhe gefunden hat, folgenden Bericht: Zur Feier der Wiederkehr von Friedrich Liſt's Geburtstag vereinigten ſich heute auf dem mik Kränzen der Familien Liſt, Pacher, Hövemeyer und Oldenbourg, der Stadt und der Turngemeinde Reutlingen, feſtlich geſchmückten und mit der Büſte Liſt's gezierten Grabe junter Betheiligung des 2. Seite. Hieſigen Fikdertafel und des Tuürndereins mit Faßnen, eine große Anzahl Einheimiſcher und Fremder(auch Bürger⸗ meiſter Dr. Fiſcher von Augsburg) aus allen Kreiſen. Herr Commerzienrath Ferd. Auberlen aus Stuttgart, Präſident der Induſtrie⸗ und Handelsbörſe daſelbſt, Mitglied des Vereins ſüdd. Baumwoll⸗Induſtrieller in Augsburg und des Centralverbandes deutſcher Induſtrieller in Berlin, als Abgeordneter der Stadt Reutlingen und Bürgermeiſter Reiſch von Kufſtein ſprachen erhebende Worte und gedachten der großen Verdienſte Liſt's um ſein Vaterland⸗ In tiefer Empfindung des weihevollen Momentes wurde die Entſendung des Telegrammes nach Reut⸗ lingen heſchloſſen und ein Gang zur Stätte am Abhange des Duxer Köpfl's unternommen, wo Liſt ſein Ende fand und an welcher ſich ein bekränzter Denkſtein befindet. Hier theilte Herr Commerzienrath Auberlen Verſchie⸗ denes aus ſeinen Erinnerungen von dem ihm bekannten Liſt mit und verlas einige Stellen aus den hiergerichtlich einge⸗ ſehenen Akten aus der Todeszeit desſelben, unter anderm deſſen Brief an Dr. Kolb, Augsburg. Hernach verſammelte man ſich mit denjenigen Kufſteinern, welche Liſt hier kannten und ſahen und boten ſich hiebei 7 5 manche intereſſante Einzelheiten aus deſſen letzten agen. Damit nahm die Feier einen würdigen Abſchluß und wurde nach Reutlingen, wohin ein Vertreter der Stadt Kuf⸗ ſtein ein L aus Edelweiß überbrachte, depeſchirt: Feſt⸗Ausſchuß Reutlingen! Am geſchmückten Grabe zu tiefernſter erhebender] Feier vereint, entbietet Kufſtein deſſen Geburtsſtadt, am hundert⸗ jährigen Geburtstage des Vorkämpfers für deutſche National⸗ einheit, Wohlſtand, Macht und Größe, des Schöpfers der erſten deutſchen Eiſenbahn, des großen edelſten Vaterlands⸗ freundes„unſeres Deutſchlands Friedrich Liſt dankerfüllten Gemüthes lauten Feſtgruß. Reiſch, Bürgermeiſter.“ Bedingte Perurtheilung. *Brüſſel, 7. Auguſt. Die erſte Verſammlung der internationalen krimina⸗ liſtiſchen Vereinigung wurde heute unter Betheiligung zahl⸗ zeich erſchienener, hervorragender Vertreter der Strafrechts⸗ wiſſenſchaft und ⸗praxis in Anweſenheit des belgiſchen Juſtiz⸗ miniſters Lejeune eröffnet. Zunächſt wurde die Frage dis⸗ kutirt:„Empfiehlt ſich die Einführung der bedingten Verurtheilung(Belgiſches Geſetz von 1888) in die Strafgeſetzgebung der übrigen Länder?“ Einſtimmig gelangte Bezug hierauf) folgende Reſolution, laut„F..“, zur nnahme;„Die Strafrechtswiſſenſchaft kann die bedingte Verurtheilung gut heißen, indem ſie dem Geſetzgeber empfiehlt, die Ausdehnung der Beſtimmung nach den internationalen Verhältniſſen und mit ene d der Anſchauungen 1 ſittlichen Fortſchrittes des betreffenden Volkes zu regeln. Tagesneuigkeiten. — München, 6. Aug.(Der Königszug weiland König Ludwigs II.), mit ſeiner ebenſo luxuriöſen, als geſchmackvollen Ausſtaffirung von Innen und Außen iſt nach Dreijähriger Pauſe heute wieder hervorgeholt worden zu einer Probefahrt nach Starnberg. Die Fahrt, zu welcher der prachtvolle, aus ſechs Wagen beſtehende Fan von innen und gußen in Stand geſetzt werden mußte, bezweckte nur, den⸗ ſauen wieder in Gang und an die Luft zu bringen. Die jämmtlichen Wagen ſind in himmelblauer Farbe mit Gold⸗ und Bronceverzierung hergeſtellt. Die Motten u. ſ. w. ſollen der Möbelausſtaffirung während der langen Zeit, wo der Zug unbenützt ſtehen blieb, arg zugeſetzt haben. Der ganze Zug wurde bekanntlich bei Kramer⸗Klett in Nürnberg gebaut und hat Herr Klett ſeinerzeit jenen prachtvollen Wagen mit den beiden Veranda's und dem von Spiegelglas hergeſtellten, geſchloſſenen Raume König Ludwig II. zum Geſchenk gemacht. — Swieſel, 6. Aug.(Mord.) Wie die„Bayr. Wald⸗ Zeitung! berichtet, hat der nach Beraubung der Zwieſeler Poſtkaſſe nach Amerika flüchtig gegangene Poſtillon Fuchs das Dienſtmädchen, welches er von hier aus mitgenommen, dort exrmordet. —Wörth, 7. Aug.(Die Enthüllungsfeier des Bayern⸗Denkmals) iſt bei herrlichem Wetter aufs Schönſte verlaufen. Wohl kein Gedächtnißtag, auch der zehnte nicht, hatte ſo viele Fremde in dem Thalſtädtchen zuſammengeführt wie der heutige. Der Aufmarſch der Ver⸗ eine, welche die Jahnen zum Rathhaus brachten, dauerte von Morgens 6 Uhr bis 12 Uhr und kaum war die letzte der 227 Fahnen in dem großen Saale des Stadthauſes untergehracht, als auch ſchon das Abholen derſelben begann. Unter Muſikllängen„unter Trommel⸗ und Pfeifenſchall mar⸗ ſchirten dann die 250 verſchiedenen Vereine zum Feſtplatz, auf dem ſich das ſtattliche Denkmal mit blau⸗weißem Tuche verhüllt zeigte. Anweſend ſind u..: Regierungspräſident p. Braun, Bezirkspräſident v. Freyberg, Generallieut. v. Orff, Generalm. Berg, die Oberſten Schraudenbach u. Taſel la und piele bayeriſche, preußiſche und badiſche Offiziere. Der Weiheact wurde eingeleitet durch die Ouverture zu Athalia“ von Mendelsſohn durch die Kapelle des 18. Bavyer. Inf.⸗Rgats., unter Leitung(des auch in unſerer Stadt noch Feuilleton. —.Der Rang eines„Admiral of the fleet“(Flot⸗ tenadmirals), welcher unſerm Kaiſer in England verliehen worden iſt, iſt der höchſte, den es überhaupt in der engliſchen Marine gibt, und entſpricht demjenigen eines Feldmarſchalls in der Armee,. Die engliſche Seemacht unterſcheidet nämlich: Rear⸗Admiral, Vize⸗Admiral, Admirgl lentſprechend unſerm Kontre⸗Admiral, Vize⸗Admiral und Admiral) und darüber noch Admiral of the fleet. Zur Zeit hat Enaland außer dem Prinzen von Wales, der gleich unſerm Kaiſer jenen Rang 28d honores“ bekleidet, drei aktive Flotten⸗Admirale(Wallis, Elliot und Hornbry) und drei außer Dienſt befindliche. — Ein liebenswürdiger Zug der Kaiſerin. Be⸗ kanntlich hat der Kaiſer der Erbprinzeſſin von Hohenzollern den Luiſenorden verliehen. Hieran knüpft ſich ein kleines, hübſches Ereigniß, das dem liebenswürdigen Sinne unſerer Kaiſerin ganz entſpricht. Als das erbprinzliche Brautpaar am Hochzeitstage(27. Juni) aus der Kirche in's fürſtliche Schloß zurückkehrte, nahm es im Ahnenſaale die Glückwünſche der Anweſenden in Empfang, in erſter Linie natürlich auch die des Kaiſerpaares. Hierauf trat die Kaiſerin zu ihrem Gemahl und ſprach lebhaft mit ihm. Der Kaiſer winkte lächelnd ſeiner Gemahlin zu, worauf dieſe nochmals zur Braut trat, den Luiſen⸗Orden von ihrer eigenen Schulter löſte und ihn der—— freudig überraſchten Erbprinzeſſin anheftete mit den Worten:„Dieſen da darf ich Ignen zwar nicht 1 denn der iſt vom Großpapa. Aber bis daß Sie Ihren Orden erhalten, ſollen Sie dieſen tragen.“ Freundlich wehrte ſie dann den dankenden Handkuß der lieblichen Braut, indem ſie die neue Verwandte auf die Wange küßte. — Eine allerliebſte Anekdote hat beim jetzigen Semeſterſchluſſe in Berlin der greiſe, aber ſtets humorvolle Prof. Bardeleben ſeinen eifrigen Hörern am Schluß des Se⸗ meſters mit auf den Weg gegeben:„Der offizielle Schluß des Semeſters iſt zwar für den 15. Auguſt bezw. 15. März an⸗ geſagt; den Herren Profeſſoren iſt es indeß geſtattet, vom 1. Auguſt bezw. 1. März ab die„Collegien abzuteſtiren“. Eine geſetzliche Verſtiaung verbietet dagegen den Schluß der Vor⸗ 2. Augufn . in beſtem Andenken ſtehenden Nftdbr Iöwe. D. Red.) Nach einem ergreifenden 5 des Straßburger Männer⸗ geſangvereins, hielt der Vorſitzende des Münchener Haupt⸗ ausſchuſſes, Generallieutenant z. D. von Gropper die Jeſtrede. Redner begrüßte die zahlreichen Theilnehmer, gab einen hiſtoriſchen Rückblick auf die Schlacht und ſprach dann Allen den Dank aus, die das Denkmal errichten halfen. Nach der feierlichen Enthüllung fuhr Redner fort:„So weihe ich das Denkmal den treuen Todten, ich weihe es denſelben zur dankbaren, ehrenden Erinnerung, den Lebenden zum Ge⸗ dächtniß an deren Treue bis zum Tod. Was die Väter gethan, gehe als heiliges Vermächtniß über auf die Söhne und Enkel. In ihrer aller Herzen werde eingepflanzt die Liebe zum Vaterland und der bayeriſche Ruf:„In Treue feſt!“ Stürmiſche Hurrahs folgten dieſen Worten. Die Begeiſterung war allgemein. Das Derkmal iſt herrlich. Heute findet eine Befichtigung des Schlachtfeldes und Abends in Neuſtadt a. H. ein Kriegercommers ſtatt. 5 — Berlin, 6. Aug.(Wegen Majeſtätsbeleidig⸗ ung) iſt die geſtrige Nummer des Senſationsblättchens „Berliner Montags Poſt“ polizeilicherſeits mit Beſchlag be⸗ legt worden. —, Dresden, 6. Aug.(Eine Rohheit ſonder Gleichen) beging der Gaſtwirth Dauer aus Berndorf bei Trebnitz. Er gerieth wegen eines Schnapſes, 5 Pf. an Werth, mit einem Gaſte in Streit, wobei er dem Letzteren mit dem Fuße in ſo brutaler Weiſe in den Unterleib ſtieß, daß der⸗ ſelbe ſchwer verletzt in das Trebnitzer Malteſer⸗Hoſpital ge⸗ bracht wurde, wo er unter den gräßlichſten Schmerzen ſeinen Geiſt aufgab. Der Gaſtwirth wurde ſofort verhaftet. Die vorgenommene Sektion der Leiche zeigte eine Zerreißung des Netzes und einen Bruch des Dickdarms. — Wien, 6. Aug.(Vatermord.) Der frühere Bürger⸗ meiſter von Lieſing, der 58jährige Fabrikant Conrad Briel wurde heute nach vorausgegangenem Wortwechſel von ſeinem 34jährigen Sohne Franz Briel erſchoſſen. — Wien, 6. Aug.(Liebestragödie.) Das ſeit 20. Juli vermißte Liebespaar, der Zuckerbäcker Alexander Kleiber und die Milchhändlerin Marie Groißenberger von hier, wurde in der Nähe von Dornbach erſchoſſen aufgefunden. Was die jungen Leute, welche ſich demnächſt verheirathen wollten und in nicht ungünſtigen Vermögensverhältniſſen lebten, zu der unſeligen That des Mordes und Selbſtmordes geführt, iſt nicht erklärlich. — Paris, 6. Aug.(Alte Generäle.) Die Neſtoren der franzöſiſchen Generalität ſind z. Z. die Brigade⸗Generäle g. D. bezw. der Reſerve: Maudik mit 98 und Richaud 94 Jahren. Die Marſchälle de Mac⸗Mahon und Canrobert ſind 81. bezw. 80 Jahre alt. — Lyon, 6. Aug.(Schnee im Juli.) Ende Juli an einem Nachmittage zwiſchen 2 und 3 Uhr iſt während eines heftigen Gewitters zwiſchen den Dörfern Puſihan und Meyzieux Schnee in dichten Maſſen herabgefallen. Die Reiſenden haben, nicht ohne allgemeines Staunen, binnen einer halben Stunde die grünenden Wieſen in einer Aus⸗ dehnung von 25 Kilometern ſich mit einer mehrere Centi⸗ meter hohen Schneedecke bedecken ſehen. Doch nicht nur von hier, ſondern auch aus Lauſanne meldet man, daß ſeit letzten Sonnabend Abends die Berge von Savoyen, diejenigen von Valais und die des Kanton Vaud, welche den enſer See umgeben, mit dichtem Schnee bedeckt ſeien. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 8. Auguſt 1839. Auf dem Friedhofe. Das Begräbniß der beiden Gymnaſiaſten, welche erſchoſſen im Seckenheimer Walde vorgeſtern aufgefunden wurden, fand geſtern Morgen und zwar dasjenige Rothſchild's um 9 Uhr auf dem israelitiſchen und dasjenige Sammet's um 11 Uhr auf dem chriſtlichen Friedhofe ſtatt. Zu erſterem hat⸗ ten ſich ſehr viele Leidtragende verſammelt. Die rituellen Gebete verrichtete Herr Rabbiner Dr. Appel und hielt eine kurze troſtreiche Anſprache an die trauernden Hinterbliebenen und deren Freunde. Als der einfache Sarg in die Gruft geſenkt war, richtete der Onkel des jungen Mannes, Herr Steiner, einige Worte an 175 Mitſchüler, welche ihrer Wichtigkeit wegen verdienen, auch zur Kenntniß aller Schüler der hieſigen höheren Lehranſtalten gebracht zu werden. „An dieſem Grabe,“ ſprach er,„möchte ich einige Worte an die Mitſchüler des unglücklichen jungen Mannes richten, ohne ihnen einen Vorwurf machen 195 wollen; aber eine ge⸗ ri e wiſſe moraliſche Verantwortung t ſie doch, weil ſie den bedauernswerthen Eltern keine Mittheilung machten, trotzdem, wie ſich herausgeſtellt hat, die unſelige Abſicht der deiden jungen Leute ihnen bekannt und vielfach von ihnen beſprochen worden war. Sollte jemals wieder eine ſolche Abſicht bekannt werden, ſo möchte ich die Mitſchüler bitten, den betreffenden Eltern Mittheilung davon zu machen, um ihnen ſolchen na⸗ menloſen Jammer zu erſparen.“ Herr Rabbiner Appel nahm daraus Anlaß zu folgen⸗ der kurzen Anſprache: 5 „Es war nicht meine Abſicht, an dieſem Grabe nochmals zu ſprechen, allein nach den ſoeben gehörten Worten muß ich ſagen: ein Vorwurf werde hier laut, nur Worte des Friedens und leſung vor dem Erſten. Wie aber, wenn der Dozent mit ſeinem Kolleg vor dem Erſten„fertig“ geworden iſt? So erging es einſt dem berühmten römiſchen Rechtsgelehrten von Savigny an der Berliner Univerſität. Der große Juriſt, der vor dem Erſten„fertig“ geworden war, ſchickte ſeine Kollegienhefte an den Miniſter mit der Bitte, dieſelben durch⸗ uſehen, und, falls Se. Excellenz dann noch etwas hinzuzu⸗ fügen habe, dies gefälligſt zu bemerken. Selbſtverſtändlich hatte Se. enichts hinzuzufügen“, und Savign ſchloß das Kolleg vor dem Erſten.“ — Unz Nachlaß veröffentlicht die„M. 85 einen noch unbekannten Brief der Königin Luiſe, welchen der Künſtler am Tage nach der Aufführung des einactigen Schauſpiels„Der Veteran“ erhiell. Zur Hul⸗ digungsfeier 105 das Königs aar hatte Iffland, der ſeit 1796 das Nationaltheater in Berlin leitete, dieſes Stück ge⸗ ſchrieben, das am 6. Juli 1798 zur Aufführung gelangte. Daſſelbe ward mit warmem, innigem Gefühl aufgenommen. Iffland wurde als Verfaſſer und 8 er des„Veteran“ herausgerufen, mit frohem Jubel empfangen und begleitet. Statt einer Anrede wiederholte er die Schlußworte des Stückes:„Gott ſegne den König und das Vaterland!“ Das 83 0 Auditorium wiederholte dieſelben frohmüthig. Obgleich Stück nur dem feierlichen Tage der Huldigung gewidmet war, ſo mußte es dennoch auf dringendes Verlangen wieder⸗ holt werden. Iffland hatte der Königin ein Exemplar des „Veteran“ überſandt und wurde mit Schreiben beehrt:„An Herrn Iffland. Gott ſegne Sie, ebrlicher Mann! Ich habe das Stück, welches Sie auf den geſtrigen Tag gemacht haben, geleſen, und mit welcher Rührung! Die Thränen, die ich dabei vergoß, ſind der beſte Dank den ich Ibnen bringen kann, denn ſie ſind entſtanden aus den Gefühlen, die, wenn ſie ſich beſchreiben ließen, Sie ſtolz machen würden. Nicht unnützes Gepränge der Worte be⸗ läſtigt die Ohren der Zuhörer, aber einfach, ſo wie der Wille meines Mannes iſt, ſagen Sie laut: Der König will das Glück ſeines Volkes. Dahingegen geben Sie jedem red⸗ lich Lehren, die nur Segen nach ſich ziehen können und indem Sie dem Volke ſeinen eigenen Werth vor Augen legen, bewirken Sie oder wollen Sie einen Gemeingeiſt der Verſöhnung. Niemand trifft ein Vorwurf, die Verantwork⸗ ung dieſer That fällt auf den jungen Mann allein zurück, aber wir glauben, daß er ſeiner Sinne nicht ganz mächtig war, als er gewaltſam ſeinen Lebensfaden zerriß. Darum hoffen wir auch, daß er einen gnädigen Richter gefunden— riede über IJsrael, Friede über alle Menſchen, Friede auch über dieſes Grab!“ Wir ſind mit den Worten des Herrn Steiner vollkommen einverſtanden, da dieſelben ebenſo gut gemeint wie richtig waren. Die Bitte, welche er für ähnliche traurige Fälle an die anweſenden Gymnaſinſten richtete, wollen wir hier öffent⸗ lich an alle Schüler unſerer höheren Lehranſtalten richten: Wird Euch eine ſolch' unſelige Abſicht eines Euerer Mitſchüler bekannt, ſo erbarmt Euch der 1 desſelben und macht ihnen Mittheilung avon. In einem die Herzen verſöhnenden Sinne faßte Herr Stadtpfarrer Hitzig in ſeiner tiefergreifenden Rede am Grabe des jungen Sammet die Sache auf.„Denen die Gott lieben, müſſen alle Dinge zum Beſten dienen“, lautete der Text ſeiner Rede. Dieſes troſtreiche Wort habe der junge Mann nicht mehr zu faſſen und zu glauben vermocht und deßhalb habe er freventlich ſeinem Leben ein Ende ge⸗ macht. Dieſe That ſei begriffen und verziehen, aber deßhalb bleibe ſie doch eine ſchwere, unverantwortliche Sünde, weß⸗ halb man den Verſtorbenen der Barmherzigkeit und Gnade Gottes empfehlen müſſe. Anders aber ſei es mit der Schuld dieſer That, da müſſe man ſagen, ihn treffe ſie nicht allein, ſie treffe die Eltern, die Lehrer und die Mitſchüler in gleichem Maße mit, und auch er als Religionslehrer desſelben ſei da⸗ von nicht auszunehmen. Greifen wir nur in unſere eigene Bruſt und fragen wir uns, ob uns nicht oft der nöthige Ernſt und die nöthige Liebe oder beide zugleich gefehlt. An⸗ geſichts dieſes Grabes müſſe man aber auch die ernſte Frage aufwerfen, ob bei den vielen Klagen über unſere Jugend nicht auch unſer jetziges Erziehungs⸗ und Lehrſyſtem Schuld an ſolch traurigen Er⸗ eigniſſen ſei. Ernſte Worte der Ermahnung richtete der Redner an die anweſenden Gymnaſiaſten und liebe⸗ voll tröſtende Worte an die vom Schmerze niedergebeugten Hinterbliebenen, die er bat, des Verſtorbenen liebend zu gedenken und in dem Bewußtſein, deſſen ganzes Leben durch treue Liebe verſchönt zu haben, ſowie in der Religion Troſt zu ſuchen bei ihrem ſchweren Leid. Tiefergreifend war namentlich die Mahnung an den in Thränen zerfließenden Bruder des Verſtorbenen, den armen Eltern dieſen durch verdoppelte Liebe und kindliche Ergebenheit zu erſetzen, wozu er in herzlich bewegten Worten die Gnade und den Segen Gottes auf ſein Haupt herabflehte. Gewiß erfüllte die Herzen aller Anweſenden der Wunſch, daß dieſes Gebet Erhörung finden möge. 5 Der Onkel und Pathe des jungen Mannes dankte nach Schluß der religiöſen Feier den Anweſenden, Herrn Stadt⸗ pfarrer Hitzig, den Lehrern des Gymnaſiums und Allen, welche der trauernden Familie ſo wohlthuende Beweiſe herz⸗ licher Theilnahme gegeben, im Namen der Familie mit dem Wunſche, daß ihnen Allen ein ähnlicher Jammer erſpart bleiben möge. Die Feder iſt zu ſchwach, um den Schmerz der Hinter⸗ bliebenen und die innige Theilnahme zu ſchildern, welche ſie von allen Anweſenden bei den beiden Begräbniſſen fanden. Kein Auge blieb trocken, und ein Coufin des jungen Roth⸗ ſchild, Herr Steiner jur. war ſo vom überwältigt, daß er nur mit Unterſtützung durch mehrere Verwandte ſich von dem Grabe zu entfernen vermochte. Zwei hoffnungsvolle junge Menſchenleben ſind in frevel⸗ hafter Weiſe vernichtet, zwei ehrenwerthe Familien in namen⸗ loſe Trauer verſetzt, das iſt die Folge einer That, deren Urtheil einem Höheren zuſteht, über welche aber, nicht aus Neugierde, ſondern aus innigem Mitgefühl mit den ſchwer⸗ geprüften Familien, aufs genaueſte unterrichtet zu wer⸗ den, gewiß der Wunſch der ganzen Einwohnerſchaft unſerer Stadt war. Möge den armen Eltern und Verwandten dieſe allgemeine und herzliche Theilnahme ihrer Mitbürger zum Troſte gereichen. Hofuachrichten. Der Kronprinz und die Kronprinzeſ⸗ in von Schweden und Norwegen wurden bei der vorgeſtern achmittag gegen 3 Uhr erfolgten Ankunft auf Mainau am Landungsplatz von dem Großherzog und der Großherzogin in tiefer Bewegung begrüßt. Die Kronprinzeſſin iſt ſchon felt längeren—5 nicht mehr auf Mainau geweſen, die⸗ elbe war daher durch das Wiederſehen ſehr ergriffen. Der heutige Geburtstag der Kronprinzeſſin wurde im engſten Kreiſe im Stillen begangen, wie überhaupt der Aufenthalt auf Mainau nur der Pflege der Geſundheit derſelben ge⸗ widmet und in ſtrenger Zurückgezogenheit und unter Ver⸗ meidung aller Ermüdungen zugebracht werden wird. Wie der Poſt von igre Aue geſchrieben wird nimmt man an, daß der jetzige längere Aufenthalt auf der Mainau nur das Vorſtadium für eine längere Cur vielleicht im Süden iſt, ein Aufenthalt, durch den ja auch der Erbgroßherzog bis 90 einer letzten, lediglich geuten Erkrankung ſeine volle iederherſtellung erlangte. Auch zur Behandlung der Fran Kronprinzeſſin wurde Geh. Rath Kußmaul zugezogen. »Extheilung der Erlaubniß zur Aunahme und zum Tragen an Orden. Der Großherzog hat dem bewirken, der zu allen Zeiten nötbig iſt, beſonders aber jetzt, wo wir ſo traurige Beiſpiele des Selbſtvergeſſens haben. mpfangen Sie meinen Dank, ehrlicher Mann! Fahren Sie fort, durch öffentliche Lehren zu veredeln, und Sie wer⸗ den die ſchönſte Belohnung in dem Bewußtſein, Gutes ge⸗ ſtiftet zu haben, nie verfehlen. Luiſe.“ — Von einer berliniſirten Bibelſtelle weiß ein Rektor Folgendes zu erzählen. Beim Religionsunterricht ſprach er jüngſt in ſeiner Klaſſe über die Opferung Iſaaks auf dem Berge Morija und ging eben auf das Einſchreiten des Engels näher ein. Der Rektor wandte ſich an ein Mäd⸗ chen mit den Worten: Und als Abraham ſchon das Meſſer gezückt hatte, was rief ihm da die Stimme des Engels zu? „Laſſen Se det man lieber ſind!“ erwiderte die Kleine im reinſten Berliniſch. — Wie viele Worte laſſen ſich auf eine Poſt⸗ karte ſchreiben? Dieſe Frage war kürzlich der Gegen⸗ ſtand der Wettbewerbung zwiſchen Amerikaniſchen Steno⸗ araphen, bei welcher Sylvanus Jones von Richmond(Vir⸗ Wrte den Preis gewann. Er brachte es fertig, 36,784 orte auf einer Poſtkarte unterzubringen. —„Ein kleiner Irrthum. Bauer(ſpät Abends im Gaſthof zum Kellner):„Seggen's Markör, kann ich net ook n kregen, wo glick en Poor Stäveln vor det Dör ein — Die falſche Adreſſe. Einbrecher(lieſt in der Nacht vor der Rückkunft der Herrſchaften den Willkommensgruß über der Thür):„Herzlich Willkommen! Hm! Det mag ich leiden! Denn macht eenen det Handwerk noch Verjniejen!“ — Jägerlatein. Förſter: Was Sie mir da von einem Maler erzählen, der auf einen Glasteller einen Käfer ſo täu⸗ ſchend gemalt hätte, daß man glaubte, er wackelte mit dem r iſt noch gar nichts. Da kannte ich ſo einen Aller⸗ weltskerl, der malte mir hier eine Fliege auf den Deckel von meinem Schoppen.— Allgemeine Frage: Wo denn?— Die iſt davon geflogen! . Der Troſt. Lebrer:„Was konnte nun bei all ihrem Unglücke den Eltern der ſo ruchlos dahingerafften Kindlein zu Bethlehem Troſt gewähren?— Der kleine Jakob:„Sie ſparten das S Id!⸗ 9. Auguſt. Seneral-Angeiger. d. Su. Oberregierungsrath a. D. Schröder in Köln, ſowie dem Geheimen Rath Ferdinand Groſch Großherzoglich Badiſchem Mitglied der Direktion der Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn in Darm⸗ ſtadt, die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des denſelben von dem König von Rumänien ver⸗ liehenen Kommandeurkreuzes des Ordens der Krone von ertheilt. 5 60 Ernennung. Der Großherzog hat dem außer⸗ ordentlichen Profeſſor Dr. Salomon Moos an der Uni⸗ berſität Heidelberg den Charakter als Hofrath verliehen. „Berſetzungen. Mit Entſchließung des Miniſteriums des Innern vom 31. v. M. wurden Bezirksingenieur Otto Hörth in Emmendingen der Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ inſpektion Waldshut, Ingenieur 1. Klaſſe Max Kel ler in Lörrach der Waſſer und Straßenbauinſpektion Wertheim, Ingenieur 1. Klaſſe Joſef Bleule in Waldshut der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Karlsruhe und Ingenieur 1. Klaſſe Wilhelm Burck in Wertheim der Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ inſpektion Lörrach zugetheilt. Poſtaliſches. Aus dem füngſt veröffentlichten Ueber⸗ einkommen, welches unterm 25. Mai l. J. zwiſchen der Kai⸗ ſerlich deutſchen Reichs⸗Poſtverwaltung, der Königlich bayeri⸗ ſchen Poſtverwaltung und der Königlich württembergiſchen Poſtverwaltung in Berlin abgeſchloſſen worden iſt, heben wir als von allgemeinerem Intereſſe den§ 6 hervor, welcher von der Frankirung mit Poſtwerthzeichen einer anderen Verwal⸗ tung handelt:„Sendungen, welche mit Poſtwerthzeichen eines anderen Poſtgebietes verſehen zur Auflieferung gelangen, ſind als unfrankirt zufbehandeln; die Poſtwerthzeichen werden als ungültig bezeichnet. Sind aber dergleichen Sendungen des Wechſelverkehrs nach demjenigen Gebiet beſtimmt, wel⸗ chem die Poſtwerthzeichen angehören, ſo zieht die Poſtanſtalt am Beſtimmungsort von dem Empfänger nur das nach Ab⸗ zug des Werths der Marken verbleibende Porto ein, oder bergütet auf ſonſtige Weiſe dem Empfänger den Betrag der unrichtig verwendeten Werthzeichen. Poſtkarten, welche mit Werthzeichen der Reichs⸗Poſtverwaltung, der Königl. bayeri⸗ ſchen oder der Königl. württembergiſchen Poſtverwaltung ver⸗ ſehen ſind und im Bezirke einer anderen deutſchen Poſtver⸗ waltung als derjenigen, welcher das Werthzeichen angehört. aufgeliefert werden, ſind gegen Erhebung von 5 Pf. Porto und 5 Pf. Zuſchlaggebühr, zuſammen 10 Pf., zu befördern. Sind jedoch dergleichen Poſtkarten nach demjenigen Gebiete beſtimmt, welchem das Werthzeichen angehört, ſo iſt am Be⸗ ſtimmungsorte von dem Empfänger nur der nach Abzug des Werths der Marke verbleibende Betrag einzuziehen“ Die„Feldwebel“ vorm Reichsgericht. Das Reichsgericht hat in einem Urtheil entſchieden:„Wer in einer Bierwirthſchaft ein„Glas“ Bier verlangt, muß ſich der Gewohnheit fügen, mit welcher der Wirth bisher ſeinen Gäſten die Feldwebel zugemeſſen hat, einerlei, was die letzteren für einen Rang einnehmen, ob groß oder größer. Dagegen hat der Gaſt, welcher von dem Wirthe ¼0 oder ½0 Liter Bier verlangt, das Recht, dieſes Quantum nach der Aiche zu erhalten, er brauche alſo kein Bier anzunehmen, das einen Schaum hat, welcher unter die Aiche geht. * Tabakpflanzungen im Hauptzollamtsbezirk Maunheim. Nach einer vorläufigen Zuſammenſtellung ſind im Erntejahr 1889 im Hauptzollamtsbezirk Mannheim mit Tabak bepflanzt worden: In den Gemarkungen: Feudenheim 2139 Ar 43 qm von 77 Pflanzern(137 Grundſtücke); Groß⸗ ſachſen 2541 Ar 69 aqm von 116 Pflanzern(178 Grundſtücke); Heddesheim, einſchließlich der Kolonien Muckenſturm, Neutzen⸗ hof, Straßenheim 17,774 Ar 50 qm von 310 Pflanzern(831 Grundſtücke); Hemsbach 957 Ar 37 qm von 45 Pflanzern(68 Grundſtücke); Hohenſachfen 819 Ar 72 qm von 43 Pflanzern (58 Grundſtücke); Ilvesheim 2592 Ar 37 qm von 104 Pflan⸗ zern(154 Grundſtücke): Käferthal 5176 Ar 21 qm von 143 Pflanzern(250 Grundſtücke); Ladenburg 17,475 Ar 28 qm von 378 Pflanzern(726 Grundſtücke); Laudenbach 624 Ar 21 qm von 38 Pflanzern(58 Grundſtücke); Leutershauſen 2144 Ar 78 qm von 101 Pflanzern(151 Grundſtücke); Lützel⸗ ſachſen 757 Ar 92 am von 40 Pflanzern(50 Grundſtücke); Mannheim 2252 Ar 69 qm von 89 Pflanzern(112 Grund⸗ ſtücke); Neckarau 3653 Ar Nl qm von 128 Pflanzern(202 Grundſtücke); Neckarhauſen 876 Ar 87 qm von 34 Pflanzern (54 Grundſtücke); Sandhofen einſchließlich der Kolonien Sandtorf und Schaarhof 9858 Ar 79 qm von 199 Pflanzern (418 Grundſtücke); Schriesheim 5730 Ar 73 qm von 275 Pflanzern(391 Grundſtücke); Sulzbach 529 Ar 49 qm von 36 Pflanzern(45 Grundſtücke); Wallſtadt 2090 Ar 2 qm von 75 Pflanzern(97 Grundſtücke); Weinheim 1651 Ar 10 qm von 76 Pflanzern(99 Grundſtücke). Ins⸗ geſammt wurden im Jahre 1889 im Hauptzollamtsbezirk Mannheim 79,647 Ar 8 qm von 2302 Landwirthen mit Tabak bepflanzt(4074 Grundſtücke). Im Jahre 1888 wurden bepflanzt 97,569 Ar 12 qm von 2694 Pflanzern (4980 Grundſtücke): im Jahre 1887 122,074 Ar 90 qm von 3414 Pflanzern(6314 Grundſtücke); im Jahre 1886 120.487 Ar 72 qm von 3443 Pflanzern.(6201 Grundſtücke): und im Jahre 1885 133,397 Ar 89 qm von 3772 Pflanzern(7068 Grundſtückeß). Aus dieſer Zuſammenſtellung iſt zu er⸗ ſehen, daß der Tabakbau im Hauptzollamtsbezirk Mann⸗ beim von Jahr zu Jahr bedeutend abnimmt, ſowohl was die Zahl der Pflanzer, als die bepflanzte Fläche betrifft. Was den Tabakbau im ganzen Großherzogthum Baden an⸗ belangt, ſo iſt zwar hier die Zahl der Tabakpflanzer im Jahre 1889 gegen das Vorjahr von 35,063 auf 35,300 geſtiegen. Die ſtolze Gräſin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. (Nachdruck verboten.) 4(Fortſetzung.) Kaum hatte das Mädchen das Zimmer verlaſſen, als es der alte Markus wieder betrat mit der Meldung, daß Nelly's Vater nach ihr verlangt habe.—„Ich gehe ſofort zu ihm,“ ſprach das ſchöne Mädchen; draußen auf dem Korridor ſann ſie einen Augenblick nach, ob ſie zuerſt zum Vater oder früber zum Bruder gehen ſollte. Nach kurzem Ueberlegen aber zog ſie doch das Erſtere vor und öffnete die Thüre der Bibliothek, in welcher, wie ſie wußte, Graf Lexley weilte. Er ſaß in einem großen Armſtuhl, den man dicht zum engliſchen Kamin geſchoben hatte; man ſah, daß er ein großer Mann ſein müſſe, doch hielt er ſich ſo gebeugt, daß man ſich verſucht fühlte, zu glauben, er zähle noch mehr als 70 Jahre. Sein Haupt⸗ und Barthaar waren ſchneeweiß, das einſt ſchöne Antlitz von tauſend Runzeln bedeckt. Aus ſeinem ganzen Weſen ſprach Schwäche, Unentſchloſſenheit und Herzensgüte. Beim Eintritt der Tochter ſtreckte er ihr beide Hände ent⸗ gegen:„Du biſt alſo gekommen, mein Liebling; wußt' ich's doch, daß Du die Bitte des alten Mannes erfüllen werdeſt.“— „Natürlich, Vater, wenn Du meiner bedarfſt, werde ich Dich doch nicht im Stiche laſſen,“ entgegnete ſie, ſich liebevoll zu ihm niederbeugend und ihn auf die Stirne küſſend.„Ich kam mit dem erſten Zug, welchen ich nach Empfang Deines Tele⸗ gramms benützen konnte.“—„Ich wußte, daß Du kommen werdeſt,“ wiederholte der Graf.„Du biſt ſtets bereit, mir Freude zu machen, und es thut mir nur leid, daß ich Dein Vergnügen ſtören mußte.“—„Du haſt mir kein Vergnügen verdorben; ich war des Aufenthalts in London müde. Tante Louiſe beſuchte ſo viele Geſellſchaften, daß ich froh geweſen bin, fortzukommen und mich nun bei Dir wieder auszuruhen.“— „Iſt die Tante wohl, Nelly, und haſt Du Deinen Stadt⸗ aufenthalt wohl genoſſen“—„Ich kann Beides mit einem Ja beantworten, lieber Vater. die Zahl der mit Tabak bepflanzten Grundſtücke, ſowie der Flächeninhalt der geſammten Tabakpflanzungen hat jedoch ebenfalls gegen das Vorjahr in dieſem Jahre ganz bedeutend abgenommen. Im Jahre 1889 wurden nämlich 639,007 Ar 30 qm(56,937 Grundſtücke) 1888 dagegen 670,328 Ar 51 qm (58,354 Grundſtücke) mit Tabak bepflanzt. In dem Hebe⸗ bezirk Schwetzingen wurden in dieſem Jahre 85,579 Ar 56 am von 3221 Landwirthen(6945 Grundſtücke), im Bezirk Heidelberg 39,751 Ar 98 qm von 1542 Landwirthen(2198 Grundſtücke) mit Tabak angebaut. „Verbandstag des deutſchen Bäckerverbandes. Am 10. Auguſt beginnen in Karlsruhe die Verhandlungen des VIII. Centralverbandstages des über 25,000 Mitglieder zählenden deutſchen Bäckerverbandes„Germania,“ verknüpft mit der unter dem Schutze der Frau Großherzogin von Ba⸗ den ſtehenden Ausſtellung von Erzeugniſſen und Bedarfsar⸗ tikeln der Bäckerei, Conditorei und verwandter Gewerbe. Dieſe Ausſtellung wird Sonntag den 11. Auguſt, Vormittags 11¼ Uhr, feierlich eröffnet werden und dem Publikum gegen einen geringen Eintrittspreis, bis einſchließlich 18. d.., täglich von Morgens 9 bis Abends 11 Uhr zugänglich ſein. Als Lokal wurde ſeitens des Stadtraths die ſehr geräumige, ca. 3000 Q. M. Bodenfläche umfaſſende ſtädtiſche Ausſtellungs⸗ halle, nächſt dem Stadtgarten zur Verfügung geſtellt und durch den Feſtausſchuß für gute Reſtauration und allabendliche Militär⸗Concerte geſorgt. Die Ausſtellung iſt von etwa 270 Ausſtellern, meiſt aus Deutſchland, aber auch aus Oeſterreich, Schweiz, Holland und Italien bdeſchickt. In der vorderen Halle werden vorzugsweiſe Back⸗ und Conditoreiwaaren, Mühlenerzeugniſſe, Preßhefe, Gewürze, Wein und Spirituoſen, ſowie eine griechiſche Weinftrma und das chineſiſche Theehaus Taen⸗Arr⸗Hee untergebracht werden; in der hinteren die hun⸗ dertlei Bedarfsartikel vom Springertesmodel bis zum Gas⸗ und Dampfmotor. Beſonderes Intereſſe dürften, auch beim Laien, drei im Betriebe ſtehende Backöfen erregen und iſt für den beſten Backofen vom Bäckerverband„Germania“ eine Prämie von 500 Mk. ausgeſetzt. Von weiteren Ehrengaben ſei vor Allem ein von der hohen Protektorin verliehener, großer, reich vergoldeter Pokal erwähnt, ſodann Preiſe von Hefenfabrikant Crexin in Stettin, von den badiſchen, württem⸗ bergiſchen und Pfälzer Bäckerverbänden, den Bäcker⸗Genoſſen⸗ ſchaften bezw. Innungen Baden, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart und Frankfurt a. M. Einen ganz eigen⸗ artigen Anziehungspunkt werden die gleichzeitig ausgeſtellten Alterthümer des Bäckergewerbes, wie Fahnen, Pokale, Zunft⸗ laden, Meiſtertafeln, Herbergsſchilde u. dgl. ausüben und iſt nur zu bedauern, daß die anerkennenswerthen Beſtrebungen, auch in dieſer Richtung ein recht vollſtändiges Bild zu bieten, von den dazu berufenen Faktoren nicht gehörig unterſtützt wurden; trotzdem dürfte dieſe Abtheilung und die darum gruppirten Ausſtattungs⸗Gegenſtände allein ſchon des Beſuches der Ausſtellung werth ſein. Von den Großh. Staatsbehör⸗ den, wie vom Stadtrath wurde dem Unternehmen jegliche Förderung zu Theil; ſo hat namentlich das Großh. Mini⸗ ſteripm des Innern die Beurtheilung der ausgeſtellten Gegen⸗ ſtände übernommen und den Vorſitz des Preisgerichtes ſeinem gewerblichen Referenten, Geh. Referendär G. v. Stoeſſer übertragen. Da auch Vorſitz und Leitung der Ausſtellung in wohlbewährten Händen liegen, ſo kann mit Zuverſicht auf das Zuſtandekommen eines wohlgelungenen Unternehmens gerechnet werden, welchem ein recht lebhafter Beſuch zu wünſchen iſt. Verbandsinvalidenkaſſe der Gewerkvereine. Es wird uns geſchrieben: Herr Generalrathsmitglied Fröbel hier hielt letzthin in dem neugegründeten Ortsverein der Schreiner U einen Vortrag über obiges Thema, dem wir folgendes entnehmen: Bei Gründung der Kaſſe habe man infolge des Gutachtens eines Sachverſtändigen ein äußerſt niedriger Beitrag gegenüber den Leiſtungen feſtgeſetzt. Ein Humanitätsfehler ſei es geweſen, daß ohnechutz⸗ oder Carrenz. —5 a ohne Altersgrenze, Mitglieder aufgenommen wurden! n Folge deſſen mußten Mitte der 70 Jahre die Beiträge bedeutend erhöht werden. Im Jahre 1884 ſei dann auf dem gußerordentlichen Verbandstag in Berlin, dem Referent als Abgeordneter beiwohnte, die Kaſſe ganz neu errichtet worden unter Beobachtung aller Gutachten und Monitas des Sach⸗ verſtändigen Herrn Dr. Zillmer. Die Statuten der Kaſſe habe man alsbald zur Staatsgenehmigung eingereicht. Die Verzögerung der Ertheilung der nachgeſuchten Genehmigung, welche ſich mehrere Jahre hinauszog, brachte wieder unſichere Verhältniſſe, infolge deſſen viele Mitglieder austraten, ohne daß die Möglichkeit entſprechendenErfatzes, vorhanden war Be⸗ lief ſich bis 1885 die durchſchnittliche Mitgliederzahl auf 5000, ſo ſank dieſelbe 1889 bis auf 2141, ſo daß in Folge des neueſten Gutachtens des Sachverſtändigen man ſich veranlaßt geſehen hat, zum 8. September eine außerordentliche Generalver⸗ ſammlung ee um event. die Liquidation der Kaſſe vorzunehmen, obwohl dieſelbe am 1. April 1889 noch ein Vermögen von M. 274,001.61 Pf. hatte!— Bis zum Jahre 1885 ſei an Invaliden die Summe von M. 375,521 21 Pf. bezablt worden. Bezüglich der Invalidenkaſſe der Maſchinen⸗ bauer theilte Redner mit, daß der Generalſekretär Mauch auf dem Verbandstag in Düſſeldorf, die Lage dieſer Kaſſe nach Gutachten des Sachverſtändigen, als eine ſehr gute ſchilderte. Dieſelbe ſei durchaus intakt!— Der Vorſtand des Orts⸗ vereins II der Schreiner, Lokal H 5 1, bei Mack, beſteht aus den Herren K. Held Vorſ., A. Zapfe Schriftführer, T. Walter Kaſſier, H. Zippel, J. Krans Reviſoren. Eine peinliche Pauſe entſtand, welche der Graf und Nelly u unterbrechen nicht gewillt ſchienen. Graf Lexley ſtrich ſeiner Tochter das Haar aus der Stirne und ließ ſeine Augen mit betrübtem Ausdruck auf ihr ruhen. Seine Scheu, die nervöſe Angſt, welche ihn offenbar befallen hatte, zu beob⸗ achten, war eine namenloſe Qual für das heißblütige Mäd⸗ chen, denn trotz ihres Stolzes, trotz ihrer äußerlich anſcheinen⸗ den Kälte war Lady Nellp ihrem Vater leidenſchaftlich zuge than. Sie faßte nach deſſen zitternden Händen und legte die⸗ ſelben um ihren Nacken. Dieſe Bewegung ſchien in dem Grafen das Bewußtſein wachzurufen, daß er 5 doch ſprechen müſſe.„Du wunderſt Dich, weßbalb ich um Dich geſandt?“ hub er an.—„Nein, lieber Vater, ich weiß es, Phöbe hat es mir geſagt.“—„Ah, das wußte ich nicht; ich bin ſelbſt⸗ ſüchtig, mein Kind, weil ich Dich wieder zu den alten Sorgen urüccgergfen habe; aber ich muß Dich um mich haben. Dein ruder iſt weder gegen Dich, noch gegen mich rückſichtsvoll: wenn er hier iſt, ſo werde ich nervös und unruhig, ſobald Du mir nicht zur Seite ſtehſt, Du mußt Dir nichts daraus machen, liebes Kind, bei dieſen Worten blickte er ſie mit ſanftem Lächeln an.—„Ich bin jetzt hier, Vater, und ich bleibe bei Dir; wir wollen beſprechen, was ſich thun läßt. wie wir es ja ſchon ſo oft gethan. Quäle Dich nicht weiter, ich wollte, ich wäre nicht ſo lange fort geweſen.“—„Es iſt ſelbſtſüchtig, daß ich Dich überhaupt bei mir behalte. Haſt Du Ruprecht ſchon geſehen?“—„Nein, Vater, ich bin zuerſt zu Dir gekommen.“— Er will abermals Geld, Nelly.“— „Wofür, Vater?“—„Wie ſollte ich Das wiſſen, Kind: ahnen wir beide denn jemals, wozu er das Geld benöthigt? Um Schulden zu zahlen, vermuthlich Ehrenſchulden; er be⸗ hauptet, wenn evsbis zu einem gewiſſen Termin die Summe ſo werde man ihn verhaften, er ſagte mir Das erſt heute.“ „Was ſoklen wir alſo thun, Vater?) Das Mädchen ſprach ruhig, doch ihr Antlitz war kreidebleich geworden.— Ich weiß es nicht; ich habe kein Geld, mein Kind, ich habe nicht die Hälſte von Dem, was er fordert; ich weiß nicht, was zu geſchehen hat.“—„Sage ihm, daß das Ende gekommen ſei, Vater, und daß Du nicht ſeinetwegen zum Bettler werden könuteſt; ſage ihm klar und deutlick, es ſei unmöglich, daß er 7 VI. Bundesfag des Deutſchen Nadfahrer⸗Bundes u Hamburg am 17.—19. Auguſt 1889. Heute liegt das Programm des FI. Bundestages vor. Aus demſelben heben wir hervor, daß am Sonnabend, 17,. Aug., Abends 8 Uhr im großen Sagebiel ſchen Saale das Kunſt u la⸗ Radfahrfeſt ſtattfindet, mit demſelben wird die„Meiſterſ von Deutſchland im Kunſtfahren“ ausgefochten werden. großen Radfahr⸗Wettrennen auf der ſehr praktiſch ei deen teten Hamburger Rennbahn werden am 18. und 19. 8 Nachmittags von 2 Uhr ab abgehalten. Hierbei werden 4 Bundes⸗Meiſterſchaften zur Erledigung kommen: da zu den⸗ ſelben erfahrungsgemäß ſtets die hervorragendſten ämpen ſich ſtellen, dürften die Rennen höchſt intereſſant werden. Ein hübſches Schauſpiel wird ferner der Corſo bieten, welcher am 18. Aug. Vorm. durch einen Theil der Stadt ab⸗ gehalten werden wird. Schon jetzt find Anmeldungen dazu. ſowie zum Mitführen der Banner der einzelnen Vereine in großer Menge eingelaufen. Wir können Jedermann nur an⸗ rathen, der Stadt Hamburg während der Tage des Bundes⸗ feſtes einen Beſuch abzuſtatten; die Erinnerung wird eine um ſo ſchönere ſein. »Schluß des Münchener Turnfeſtes auf der Zug⸗ ſpitze. Zur Turnfahrt auf die Zugſpitze hatten ſich 180 Theilnehmer gemeldet, unter ihnen Herr Reallehrer Kabus aus Mannheim, welcher in im Namen Turner die dortige Alpenſektion begrüßte. In zwei theilungen unternahmen die Turner je von 4 Führern und 4 Trägern begleitet den Aufſtieg von 111 Seiten um 12 Uhr Mittags und erreichten gegen halb 9 Uhr die Schonnkarhütte, wo man fröhlich und guter Dinge aß, trank und ſang, um ſich dann bis 1 Uhr der Ruhe hinzugeben. Dieſe Abtheilung erreichte um halb 4 Uhr den Grat, während eine andere von der Augerbütte aus eine Stunde ſpäter und eine dritte non der Angerhütte her um 5 Uhr eintraf. Bis gegen 9 Uhr verblieb man auf dem Weſtgipfel der Zugſpitze, erkletterte dann auch den Oſtgipfel, von welchen Punkken mauch' frohes Turnerlied und das„Deutſche Lied“ erſchollen. Alle Theil⸗ nehmer kamen wohlbehalten im Thale wieder an. K. Aus der„Klauſe.“ Am Dienſtag Abend gab die „Klauſe“ ihrer Freude über das erſtmalige Wiedererſcheinen ihres Gründers und Vorfitzenden. Herrn Hofſchauſpielers Bauer, nach langer und lebensgefährlicher Krankbeit in würdigſter Weiſe Ausdruck. Der Hof der Wirthſchaft„zur Kornblume“ war mit Kränzen und farbigen Lampions ge⸗ ſchmückt und die auf denſelben hinausgehenden Jenſter des Vereinslokales noch beſonders illuminirt. Des Schönen wurde ſoviel geboten, daß wir uns auf die Wiedergabe des Programms beſchränken müſſen. An Klavierſtücken kamen zum Vortrag die Ouperturen zum Freiſchütz(Herr Becher) und zu„Egmont“(Herr Sillib) ſowie die von Liszt(Herr Gellert). Ein„Trio“ für avier, Violine und Cello(die Herren Becker Nicolini und Levy),„Träumerei“ von Schumann und„König Heinrichs Aufruf aus Lohengrin für Cello mit Klavierbegleiteng (Herren Gellert und Levy), ſowie zwei„Zithervorträge 5 0 Lang) mit Violinbegleitung bildeten den übrigen heil der inſtrumentalen 5 während die Sänger Peters(Tenor) und Pohl Bariton) die Anweſenden durch vorzügliche Solovorträge erfreuten. Selbſtverſtändlich fehlte es auch nicht an Anſprachen und Toaſten, unter welchen die ebenſo herzliche wie ſchwungvolle Begrüßungsanſprache des Herrn Savary, welche mit dem von Herrn Redakteur Schaufert gedichteten DoppeleSonnett(Willkommsgruß) ſchloß, die erſte Stelle einnahm. Im Namen der anweſenden Pfälzer gab Herr Merk⸗Ludwigshafen der Freude über die Wiedergeneſung des auch in der Pfalz bekannten und ſo beliebten Känſtlers beredten Ausdruck, während Herr Stengele ein begeiſtert aufgenammenes Hoch auf Frau Bauer, die treue und aufopfernde Pflegerin dez Gefeierten, ausbrachte. Herr Bauer dankte kief⸗ gerührt für die ihm von der„Klauſe in ſolch großartiger und herzlicher Weiſe dargebrachte Ovation, die ihm ebenſo zur Ehre gereichte, wie ſie bewies, welche Liebe und Verehr⸗ ung er bei den Mitaliedern der Klauſe genießt. Ein humo⸗ riſtiſcher Vortrag(Herr Ritzin Wie und fernere Toaſte (Herr Stengele auf baldige Wiedergeneſung der Kron⸗ prinzeſſin von Schweden und auf das Großherzogliche Haus Herr Schaufert auf die Künſtler der„Klauſe“ und au die Helden von Wörth) trugen ebenfalls zur Hehung der freudigen Stimmung des Abends bei. Die„Klauſe hat ſich wieder ihrer würdig gezeigt und darf dieſer Abend als ein Ehrenabend in jeder Beziehung bezeichnet werden. „Zur Frage der Errichtung von Feuermeldern. Wie uns von zuverläſſiger Seite mitgetheikt wird, hat be⸗ reits in Halle 4. S. eine Concurrenz zwiſchen den Hal⸗ ler'iſchen und Döhring'ſchen Jeuermeldern ſſatt⸗ gefunden. Nachdem Probeanlagen beider Arten aufgeſtellt worden waren, entſchied ſich der Magiſtrat von Halle./ S. genau ſo wie der Stadtrath zu Mannheim ebenfalls für das Döbringeſche Syſtem, weil daſſelbe nicht einſeitig vom elee⸗ trotechniſchen Standpunkte aus bearbeitet iſt, ſondern ſich den örtlichen Verhältniſſen und Bedürfniſſen auch in polizei⸗ licher und feuerwehrtechniſcher Beziehung anpaßt. Einge⸗ zogene Erkundigungen haben ergeben, daß der Durchſchnitts⸗ preis pro Anſchluß beim Döhring'ſchen Syſtem ſich billiger ſtellt, als bei anderen Feuermeldern und daß erſteres in Leipzig und deſſen Vororten, in Cöthen, Deſſau, Chemnitz das Geld von Dir bekomme.“—„Liebes Kind, das ſagte ich ihm Alles heute Morgen, und er ward heftig und gab mir alle möglichen böſen Worte. Er behauptet, er ſei zu Grunde gerichtet, wenn ich ihm nicht beiſtehe“—„Er hat aber Dich zu Grunde gerichtet, ſprach das Mädchen voll Bitterkeit.— „Meinetwegen mache ich mir nichts daraus, wenn ich nur meine Bücher haben und hier ruhig und ungeſtört weiter hauſen kann, mehr verlange ich nicht. Deinetwegen aber wird mir Angſt und bange; wenn Ruprecht ſich allein zu Grunde richtete, wäre es ſchlimm genug, aber er reißt auch Dich ins Verderben.“ Nelly antwortete nicht; ihre Liebe zu dem Bruder war weſentlich mit Verachtung gemiſcht; daß er, der Erbe des alten Namens, denſelben in den Staub zog, daß er das Leben eines Wüſtlings führte, war bitterer, heißer Schmerz für ſte. Doch obzwar ſie ſich elend fühlte, ward Nelly durch das Un⸗ glück von Tag zu Tag ſtolzer und unnahbarer Alle, welche das Mädchen kannten, vielleicht einzig und allein mit Aus⸗ nahme von Oswalds Mutter, hatten es immer nur ſtolz, ruhig und ſelbſtbewußt geſehen, wie dies einer Grafentochter 1 Hätte ſie geahnt, daß man ihre pekunjären Mißhellig⸗ eiten ſo ziemlich allerorts kannte, daß man ſie allgemein be⸗ mitleidete, es würde ihr dies das Herz gebrochen haben.— „Ich frage mich,“ fuhr der Graf 55 während langſam Thräne um Thräne über ſeine gefurchten Wangen perlte, „was aus Dir, mein Liebling werden ſoll, wenn ich ſterbe⸗ es bleibt nichts mehr da für Dich; ich war ſchwach, ſtrafbar ſchwach, Nelly, denn ich habe mich von Deinem Bruder plündern laſſen, aber Du biſt meinem Herzen doch immer am nächſten geſtanden—„Ja, ich weiß, Väterchen!“— „Und wenn ich bedenke, daß ich Dich mittellos, vielleicht ſo⸗ gar heimathlos zurücklaſſe, Kind, ſo mache ich mir die hitterſten Vorwürfe.“—„Du mußt das nicht thun, Vater; Du wirſt mir ja, ſo Golt will, noch viele Jahre erhalten bleiben! er Graf ſchüttelte verneinend den Kopf und ſtrich ihr in ſanfter Liebkoſung die Wange.—„Ich glaube kaum, Nelly: ich bin alt und nicht kräftig. Wenn ich Dich glücklich ver⸗ heirathet ſehen könnte an irgend einen guten Mann, der für Dich Sorge trüge, das wäre der einzige Wunſch, den ich noch auf Erden habe.“ Gräfin Nellp erröthete und wandte 4. Selte⸗ Seneral⸗Anzeiger⸗ und Wiesbaden bei vielen Bränden ſich vorzüglich bewährt hat. Unter einer Reihe anderer Städte, welche auch die Einführung der Döhring'ſchen Feuermelder beſchloſſen haben, nennen wir noch Offenbach./M., deſſen Anlage in den nächſten Tagen dem Betriebe übergeben werden ſoll. Krankenkaſſe der Getreidearbeiter(E..) Die Kaſſe hielt am vergangenen Sonntag in der Wirthſchaft „Zur Eintracht“ eine Generalverſammlung ab. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildete die Erſtattung des halb⸗ jährlichen Rechenſchaftsberichts(1. Jan. bis 1. Juli d..) Hiernach betrugen die Einnahmen der Kaſſe in dem in Rede ſtehenden Zeitraum 1,160.60., die Ausgaben 613.31., es wurde ſomit ein Ueberſchuß von 547,29 M. erzielt. Das Pereinsvermögen bezifferte ſich Ende Juni d. J. auf 2,383.96 Mark. Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf die Vor⸗ ſtandsneuwahl. Der ſeitherige erſte Vorſitzende der Kaſſe, Herr Emil v. d. Heydt lehnte eine Wiederwahl ab und wurde an ſeiner Stelle der bisherige zweite Vorſitzende, Hr. Jul. Gerber gewählt, an deſſen Stelle Herr Joſ. Sex⸗ auer trat. Der König von Rumänien paſſirte geſtern Nach⸗ mittag gegen 2 Uhr den hieſigen Bahnhof. *Ein großer Menſchenauflauf entſtand heute früh egen 6 Uhr auf dem Speiſemarkt, woſelbſt zwei Händ⸗ erinnen, die in Streit gerathen waren, ſich gegenſeitig mit Fäuſten bearbeiteten zum Halloh der Umſtehenden. Uunglücksfall. Vorgeſtern ſtürzte an einem Neubau in den Neckargärten ein Tüncherlehrling von dem Gerüſt herab und erlitt hierdurch ſchwere innere Verletzungen. *BVerhaftet wurden in Worms fünf Buben, die aus der Pflegeanſtalt in Speyer entſprungen waren und ſich nach Mannheim begeben hatten, woſelbſt ſie einen Nachen entwen⸗ — mittels welchem ſie dann auf dem Rheine nach Worms uhren, „Witterungsbericht vom heutigen Tage. Wind⸗ richtung:., Barometerſtand: 760, Wetter: aufgeheitert, Lufttemperatur: 14 Gr. Reaumur. Aus dem Groffherzogthum. ( Fendenheim, 7. Aug. Bei der hier ſtattgefundenen emeinderathswahl wurden die ſeitherigen Gemeinde, rathsmitglieder, nämlich die Herren Johann Seifert mit 354 Stimmen, Adam Wühler mit 353 Stimmen, Friedrich Rihm mit 344 Stimmen und Martin Schaaf mit 228 Stimmen wiedergewählt. m. Heidelberg, 6. Aug. Das Programm zur eier des bOjährigen Fubilaums des Heidel⸗ erger„Liederkranzes“ lautet: Samſtag, den 10. Auguſt, Abends ½8 Uhr: Feſtconcert im Saale des Muſeums; Sonntgg, den 11. Aug,, früh ½11 Uhr: Verſammlung bei Früh⸗Concert im Bremeneckgarten; Nachmittags: Feſteſſen im Muſeum; Abends 7 Uhr: Muſikgliſche Abendunterhaltung mit italieniſcher Nacht in der Schloßwirthſchaft unter Mit⸗ wirkung befreundeter Männergeſangvereine und des Stadt⸗ Orcheſters(Blas⸗Muſik). Montag, den 12. Aug.: Beſichtig⸗ ung der Stadt; Frühſchoppen mit Muſik im Rodenſteiner. Nachmittags: Ausflug nach demeümmelbacher Hof; Gartenfeſt daſelbſt. Rückfahrt Abends 7 Uhr auf dem Neckar mit Feſt⸗ e Schloßbeleuchtung und Feuerwerk; Abſchieds⸗ runk im Vereinslokal,— Da zum Feſtconcert am Samſtag nur Feſttheilnehmer Zutritt erhalten können, werden für Nichtfeſttheilnehmer Karten zu der am Freitag, den 9. Aug., ſtattfindenden Generalprobe(zu M..50) perabfolgt. Leiter des Concertes iſt Herr Otto Singer; Mitwirkende: Herr Alberto 4 aus Florenz(Klavier), ein gemiſchter Chor und das verſtärkte Stadtorcheſter. Sinsbeim, 7. Aug. Schon längere Zeit iſt die hie⸗ ſige Gendarmerie einer Wildererbande auf der Spur. Vor Kurzem gelang es nun der Gendarmerie, durch ihren Muth und unermüdliche Thätigkeit, die Wilderer während der Ausübung ihres frevelhaften Handwerkes in den Waldungen beim Immelhäuſerhof zu überraſchen, kurz nachdem einer derſelben ein Reh erlegt hatte. Zwiſchen Gendarmerie und Wilderern entſpann ſich ein Kampf, wobei einer der letzteren durch einen Schuß verletzt wurde, jedoch noch fähig war, mit 1 Kameraden zu entfliehen. Geſtern nun konnte die Gendarmerie die ganze Geſellſchaft, etwa 7 an der Zahl, worunter ſich auch der Verwundete hefand, dingfeſt machen und in das hieſige Amtsgefängniß einliefern. »Eberhbach, 8. Aug. In der Nacht von Montag auf Dienſtag hat eine ſeit etwa 6 Monaten verheirathete Ehefrau heimlich und das Kind bei Seite geſchafft. Der ſehr achtbare 111 derſelben, welcher die vollbrachte ſcheuß⸗ liche That ſpäter bemerkte, hat ſofort in der gleichen Nacht der Gendarmerie die Anzeige erſtattet, ſo daß die gerichtliche Vernehmung alsbald vorgenommen werden konnte. Die Frau wurde geſtern Nachmittag in Unterſuchungshaft verbracht. 88 Pforzheim, 7. Aug. Herr Oberamtmann Haber⸗ mehl von Karlsruhe hat die auf ihn gefallene Wahl zum Oberbürgermeiſter hieſiger Stadt angenommen. Bühl, 7. Aug. Der Deſerteur Longinus Wiedemann von dem 1. Fußartillerie⸗Regiment 3. Kompagnie in Neu⸗ Ulm, wurde don dem Grenzaufſehr Ig. Kraft aufgegriffen und nach Waldshut eingeliefert. Wiedemann deſertirte vorigen Jahres von ſeinem Regiment. Kleine Chronik. In Bodman wollte ein ſeinen Bruder heſuchender 14zähriger Knabe aus Eigeltingen im See ein Bad nehmen. Kaum war er jedoch im Waſſer, ſank ex unter und wurde— trotz ſofortiger Hilfe— als Leiche ans Land gezogen. Wie man vermuthet, hat ihn der Schlag ge⸗ troffen.— In Neckargemünd fiel in einer Lehmgrube, in der Nähe des ſog.„Batzenhäusle“ unvorſichtiger Weiſe ſich ab; er aber beachtete dieß nicht, denn er ſtarrte ge⸗ dankenvoll ins Feuer.—„Was ſoll ich wegen Ruprecht thun, Nelly, Du haſt es mir noch nicht geſagt. Muß er das Geld bekommen? Ich vermuthe, daß wir es uns noch verſchaffen können.“—„Er verdient es nicht,“ ſprach ſie, ihre ſchlanke Geſtalt zu voller Höhe emporrichtend. „Ich werde mit ihm ſprechen, Vater, er hat das Ver⸗ derben ſelbſt über ſich heraufbeſchworen. Ich liebe meinen Bruder, aber ich liebe Dich noch mehr, und ich ſehe nicht ein, weßhalb Du auf ſolche Art gequält und gepeinigt werden ſollſt. Es iſt grauſam; Ruprecht ſoll arbeiten— oder ver⸗ hungern; wenn er ſich zu Grunde gerichtet hat, ſo müſſen wir uns doch geſtehen, daß ex eigentlich kein beſſeres Ende verdient. Er hat unſerem Namen Schande gemacht.“— „Aber er iſt immerhin mein Sohn“ wandte Graf Lexley ein; zer iſt mein Sohn und Dein Bruder, Nelly, ich habe Dich noch nie ſo wie heute gegen ihn ſprechen hören.“ Man mußte es als wahr bezeichnen, ſie hatte noch nie ſo geredet; ſo oft ihr ſelhſtſüchtiger, leichtfertiger Bruder auch ihre Geduld guf harte Proben geſtellt, ihren Stolz verletzt hatte, Lady Nelly hatte niemals offen gegen ihn Partei er⸗ griffen; auch jetzt ſchienen ihre Worte nur das Reſultat momentaner Eingebung, denn ihre Augen füllten ſich alsbald mit Thränen, und ſie beugte ſich zum Vater nieder, denſelben ärtlich küſſend.—„Berückſichtige meine Worte nicht, lieber Vater, ich bin müde und nicht ganz zurechnungsfähig; ich will mit Ruprecht ſprechen, und in der Frühe ſchicken wir gach dem Rechtsanwalt, um zu überlegen, was ſich thun laſſe. Quäle Dich nicht, es wird ſchon Alles gehen. Gute acht!“ Er küßte und umarmte ſie. Wenngleich er aber lächelte, als ſie ihn verließ, vermochte ſie doch den ganzen Abend hin⸗ Dr Augufn ein dork beſchäffigter Arbeiter Namens Gg. Mann eim Alter von 19 Jahren) aus dem Dilsbergerhof 4 Metex hoch mit einer Erdſchichte herab, welche ihn bedeckte. Der Verunglückte erhielt dabei ſolche Verletzungen, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird.— In Lörrach wurden zwei Profeſſoren von 8 hieſigen Gymnaſtaſten(wahrſcheinlich aus Rache) einige enſterſcheiben mit Steinen eingeworfen.— Auf der Zell⸗ odtnauer Bahn ſprang ein Arbeiter aus Südtirol von dem Zuge, als derſelbe noch im Gange war. Er wurde aber vom Trittbrette erfaßt und etwa 6 Meter weit geſchleift. Hierbei wurde ihm der linke Schenkelknochen aus der Hüfte gehoben. Auch erlitt er ſonſtige Quetſchungen. Pfälziſche Aachrichten. +4 Speyer, 7. Auguſt. Mit dem 16. d. Mts beginnt wiederum die Feld⸗ und Wieſenjagd für Hühner und Wachteln. Diejenige auf Haſen wird mit dem 20. September freigegeben. §Speyer, 7. Auguſt. Im Jahre 1888 belief ſich der Wein⸗Ertrag der Pfalz auf 396,540 Hektoliter, mit Ausnahme der beiden Jahre 1883 und 1884 der größte Ertrag im lau⸗ fenden Jahrzehnt. 8 Il Grünſtadt, 6. Aug. Heute Nacht wurde das Eiſen⸗ gitter des Veteranen⸗Denkmals auf dem alten Friedhofe mit Gewalt aus den angrenzenden Mauern geriſſen und in einen gegenüberliegenden Acker geworfen. An dem Denkmal ſelbſt war das Bildniß Kaiſer Friednichs angeklebt und die Worte: ⸗Gedenket der Schlacht bei Wörth“ beigefügt. Das Ganze ſcheint demnach ein Bubenſtück zu ſein. Mittheilungen aus Heſſen. * Darmſtadt, 6. Aug. Kaiſer Wilhelm kommt nun doch hierher. Wie aus beſter Quelle verlautet, wird er unſere Stadt im Zuſammenhang mit den Straßburger Feſt⸗ lichkeiten beſuchen und darf man ſeiner Hierherkunft in etwa 11 Tagen entgegenſehen. Es heißt, daß unſer in Tyrol weilender Oberbürgermeiſter alsbald zurückkehren werde, um an den Empfangsvorbereitungen Theil zu nehmen. „Birkenau, 6. Aug. In dem bengchbarten Reiſen überfuhr am letzten Sonntag ein Knecht aus Weiher ein Hiähriges Bübchen, welches in Folge der Verletzungen ſtarb. Der Knecht wurde verhaftet. Gerichtszeitung. 5 Maunnheim, 7. Auguſt.(Schöffengericht.) 1) Martin Lederle, Frachtfuhrmann, und Auguſt Ger⸗ mann, Fabrikarbeiter hier, werden wegen Körperverletzung bezw. Bedrohung Erſterer zu 4 Tagen Gefängniß 3 Tagen Haft und Letzterer zu 14 Tagen Gefängniß und 3 Tagen Haft verurtheilt.— 2) Joſef Bellemann, led. Schneider von Einbeck, wird wegen Diebſtahls mit 14 Tagen Gefängniß beſtraft.— 3) Heinrich Zimmermann und Georg Hauck, Schiffer von Eberbach, werden wegen Betrugs Erſterer zu 3 Wochen, Letzterer zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 4) Peter Jung, Hausburſche von Steinmauern, Karl Falt, Fabrikarbeiter von Leimen, Peter Jung Ehefrau, Barbara geb. Schiller von Stammheim, Peter Groß, Hausburſche von Kohlweier, Jakob Falt Ehefrau, Roſa geb. Sandmeier von Leimen, wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei und Begün⸗ ſtigung. Peter Jung erhält eine Gefängnißſtrafe von 3 Wochen, welche durch die Unterſuchungshaft als verbüßt zu erachten iſt, und Falt 7 Tage Gefängniß. Die übrigen drei Angeklagten werden freigeſprochen.— 5) Chriſtoph Retzer, Metzger hier, erhält wegen Betrugs eine Gefängnißſtrafe von 16 Tagen.— 6) Joh. Erras, Gaſtwirth von Großlinden⸗ heim, z. Zt. in Ludwigshafen a. Rh., wird von der Anklage des Betrugs freigeſprochen.— 7) Georg Bannholder hier, wegen Körperverletzung. Wird vertagt.— 8) Peter Schecherer Ehefrau Roſine, von Lützelſachſen, wird wegen Diebſtahls mit 2 Tagen Gefängniß beſtraft.— 0) Heinrich Backhöfer, verh. Maſchinenführer hier, wegen Bedrovung. Wird vertagt.— 10)0 Ludwig Fränzinger Ehefrau hier, wegen Körperverletzung. Wird vertagt.— 11) Heinrich Wühler, Gärtner von Feudenheim, wird wegen Beleidig⸗ ung zu einer Geldſtrafe von 10 M. verurtheilt.— 12) Joſef Becker, Wirth hier, wegen Beleidigung. Der Angeklagte wird in die Koſten verurtheilt.— 13) Konrad Fritz, Soda⸗ waſſerfabrikant von Coblenz, z. Zt. hier, wegen Beleidigung. Der Angeklagte wird freigeſprochen und der Privatkläger trägt die Koſten.— 14) Johann Kügel hier, wegen Belei⸗ digung. Wird durch Vergleich erledigt.— 15) Vincenz Becker hier, wegen Beleidigung. Auch dieſer Fall wird durch Vergleich erledigt. Neueſtes und Telegramme. Der deutſche die engliſche Otte. Auf Sonntag ſtand 15 Inſpektion von mindeſtens ſechs der bedeutendſten engliſchen Kriegsſchiffe durch den Kaiſer auf dem offiziellen Feſtprogramm. Thatſächlich aber hat ſich der Kaiſer beinahe die ganze Zeit über auf dem Poſt⸗ dampfer„Teutonic“ aufgehalten, der ſein Intereſſe im höchſten Grade in Anſpruch nahm. Dieſes zur Reſerveflotte ehbrige Schiff iſt mit Kanonen armirt, deren Mündung 8 Zoll beträgt, und die in ſchnellſtem Tempo abgefeuert werden können. Es waren viele Gäſte an Bord, als der Kaiſer zur Inſpektion ankam und der Korreſpondent des „Liverpool Courier“ ſtand ganz in der Nähe dieſes Ge⸗ ſchützes, als der Kaiſer eintraf. Er beſichtigte den Salon und die Maſchinenräume und wurde dann auf den Vordertheil des Schiffes 71 wo die Geſchütze aufgepflanzt ſind. Er ſchritt, ſo berichtet der Correſpondent, durch die an Bord verſam⸗ melte Menge und Mannſchaften mit ſchnellem militäriſchen Schritt und erwiderte die Huldigungen mit einem gelegentlich ſteifen mechaniſchen Gruße. Sobald er vor der Kanone ſtand, kam durch den Eindruck nicht abzuſchütteln, daß ihr Vater unge⸗ euer gealtert und verändert ſei in den letzten Wochen. Es oſtete ihr Mühe, die Thränen zurückzudrängen und ruhig und gefaßt 21 ſcheinen, als ſie ihr Zimmer wieder betrat. Ein kleiner Tiſch war zierlich gedeckt worden, Phöbe ſtand daneben.—„Ich dachte ſchon, gnädige Gräfin hätten ganz auf das Nachtmahl vergeſſen, und wollte Sie ſoeben daran erinnern.“—„Ja, die Haushälterin meinte, es ſei wärmer und behaglicher hier oben.“—„Gut. Sagen Sie Ihr, daß ich den Speiſen, welche ſie mir geſandt, alle Ehre anthun werde, wenn ich nicht 15 müde bin, um zu eſſen. Wie viel Uhr iſt es?“—„Bald Mitternacht.“—„So ſpät ſchon! Weiß Graf Ruprecht, daß ich hier bin?“—„Ich glaube nicht; Markus verſuchte abermals, ihn zu wecken, aber er ſchlief zu feſt.“—„Sagen Sie Markus, er möge es jetzt verſuchen und ihm mittheilen, daß ich ahn bitten laſſe, ſich zu 5 zu bemühen. Ich bin zu müde, um noch hinab⸗ zugehen.“ Das Mädchen entfernte ſich, und Nelly verſuchte zu eſſen. —„Vergebliches Bemühen“, ſprach ſie nach einer kleinen Weile, den Teller von ſich ſchiebend.„Ich kann nicht eſſen; ich entſinne mich nie, mich ſo unglücklich und verlaſſen ge⸗ fühlt zu haben, und geſtern noch war ich ſo glücklich.“ Seufzend wandte ſie ſich vom Tiſche ab und warf einen Blick in den Spiegel.—„Wie elend ich Ausſehe, und geſtern wollten die Leute behaupten, ich ſei hübſch; auch er hat es efunden. Ach, er würde mich kaum erkennen, wenn er mich o wiederſähe! O, wenn nur Rudolf hier wäre!“ Sie ſank auf einen Stuhl und bedeckte das Antlitz mit den Händen, in dieſer Stellung verharrend, bis Phöbe wieder in das Gemach trat. (Fortſetzung folgt.) ein Wandel über das ganze Ausſehen des Kaſſers Sein Geſicht leuchtete mit Intereſſe und ſeine Augen ſchweiften ſchnell über das Geſchütz. Er horchte mit der größten Auf⸗ merkſamkeit den Erläuterungeg zu, die ihm der Lieutenant gab und folgte mit den Augen allen Bewegungen der Artille⸗ riſten, welche das Geſchütz luden und abfeuerten; er kniete beinahe nieder, um alle Theile des Geſchützes zu beſichtigen, und probirte das Viſir, und es hatte den Anſchein, als ob er am liebſten ſelbſt Hand angelegt und das Geſchütz geladen und gerichtet hätte. Mehrere Male kehrte er ſich um und ſprach einige ſchnelle Worte zu ſeinem Gefolge, und zu ſeinem Bruder Heinrich ſagte er beim Weggehen: Dieſe Kanone müſſen wir auch haben und zwar ſchnell. Das Geſchütz wurde vor ſeinen Augen zwölf Mal in der Minute abgefeuert. An Bord der„Howe“ verweilte er nur kurze Zeit, beſuchte die verſchiedenen Batterien— dieſes Panzerſchiff hat je zwei 67 Tonnen Kanonen vorn und hinten— und ſetzte mit ſeiner eigenen Hand den Hebel in Bewegung, der dieſe ungeheuren Geſchütze von einer Lage in die andere bringt. Der Kaiſer drückte ſeine lebhafteſte Bewunderung aus für Alles, was er ſah. Das letzte Fahrzeug, das er beſuchte, war das von ſeinem Vetter dem Paien Georg von Wales befehligte Torpedoboot Nr. 79, deſſen Fahrgeſchwindigkeit er auf die Probe ſtellte. Als er damit zu Ende war, war auch die zur Juſpektion beſtimmte Zeit von 4 Stunden abgelgufen.(Wir entnehmen dieſe 5 Schilderung dem Spezialbericht ed. der Fr. Z. * Alderſhot, 8. Auguſt.(Priv.⸗Telegr.) Auf den Toaſt des Herzogs von Cambridge bei dem geſtrigen Früh⸗ ſtücke antwortete der Kaiſer etwa Folgendes: Er werde ſtets die Ueberlieferungen guter Ge⸗ noſſenſchaft zwiſchen beiden Reichen aufrecht er⸗ halten, und er hoffe, daß dieſe Genoſſenſchaft von recht langem Beſtande ſein möge. Indem der Kaiſer darauf hinwies, wie die beiden Völker vor langen Jahren neben einander im Felde geſtanden, ſprach der Kaiſer die Zuverſicht aus, daß die zwiſchen deutſchen und engliſchen Soldaten während vieler Jahre beſtandene Brüderſchaft lange fortdauern werde. *Cowes, 8. Aug.(Privattelegramm.) Geſtern Abend fand in Osborne eine Galatafel ſtatt, woran der Kaiſer mit ſeinem Gefolge, die ſämmtlichen Mitglieder der Königsfamilie, die Miniſter Hamilton, Stan⸗ hope und andere hohe Perſönlichkeiten Theil nahmen. Heute beſichtigt die Königin im Garten von Osborne die Mannſchaften des deutſchen Geſchwaders. Abends findet ein großes Kunſtfeuerwerk ſtatt, wonach ſich der Kaiſer an Bord des Hohenzollern begeben wird, um morgen, Freitag früh, die Rückreiſe nach Deutſch land anzutreten. Berlin, 7. Aug. Der„Reichsanzeiger meldet: Die ſofort angeſtellten amtlichen Ermittelungen ergaben, daß die Nachricht, in Ruſſiſch⸗Polen in der Nähe der preußiſchen Grenze ſei die Rinderpeſt ausgebrochen, unrichtig iſt. In den bezeichneten ruſſiſchen Kreiſen fan⸗ den mehrere tödtlich verlaufende Milzbrandfälle ſtatt, allein auch dieſe übrigens nicht umfangreiche Epidemie iſt bereits erloſchen. Ueberdies iſt die preußiſche Grenze ſeit Jahren gegen die Einfuhr ruſſiſcher Wiederkäuer ſtreng geſperrt, ſodaß keinesfalls eine Einſchleppung dieſer oder einer anderen Seuche zu befürchten iſt. Auch der Vieh⸗ ſchmuggel hat ſeit längerer Zeit völlig aufgehört. Berlin, 7. Auguſt. Der Ankunft des Reichskanzlers wird bereits am Samſtag entgegen geſehen. Die Herren v. Maybach Goßler und v. Scholz werden ihren Urlaub nicht unterbrechen. Miniſter v. Bötticher iſt bereits zurückgekehrt und hat ſeine Amtsgeſchäfte wieder übernommen. * Hamburg, 7. Aug. Die„Börſenhalle“ vernimmt von unterrichteter Seite, daß die Dampfer der Woer⸗ mann⸗Linie vom Herbſt ab einige Häfen an der Weſtküſte Marokkos verſuchsweiſe anlaufen werden, *Metz, 7. Auguſt. Der Gemeinderath bewilligte für den würdigen Empfang des Kaiſers in dee lothringlſchen Hauptſtadt unbeſchränkten Credit. * Zürich, 7. Aug. Die„N. Z..“ beſtreitet lt. „Fr. Ztg.“, daß die Erneuerung der lateiniſchen Münz⸗ konvention ſicher ſei; jedenfalls iſt die Schweiz noch. nicht ſchlüſſig. * Wien, 7. Aug. Die„Pol. Korr.“ meldet, die den auswärtigen Mächten überſandte griechiſche Note kon⸗ ſtatirt, daß die türkiſcherſeits zur Beruhigung Kretas ergriffenen Maßnahmen ſich als ungenügend erwieſen haben. Die früher einander bekämpfenden Chriſten ſtehen jetzt vereint den Mohamedanern gegenüber, wäh⸗ rend die türkiſchen Behörden unter die mohamedaniſche Stadtbevölkerung Waffen vertheilten. Falls ein Maſſarce vorkomme, wäre die Regierung Griechenlands vielleicht nicht im Stande, einer Volksbewegung zu Gunſten der kretenſiſchen Chriſten zu widerſtehen, während man wünſcht, durch Anrufung der Großmächte die Eventualität zu beſeitidſen, welche die Intervention Griechenlands unpermeidlich machen könnte. *Preßburg, 7. Aug. Eine württembergiſche Militärabordnung, beſtehend aus den Rittmeiſtern Grieſinger und Biber, Adjutanten des Prinzen Wilhelm von Württemberg(25. Dragoner⸗Regiment Königin Olga) ſtatteten dem hieſigen, beim Königsjubiläum in Stuttgart vertreten geweſenen 6. Dragoner⸗Regiment einen Gegen⸗ beſuch ab, wobei in Anweſenheit des Oberſten Nechwalskt und ſämmtlicher Offteiere in einer Art Verbrüderungsfeſt herzliche Trinkſprüche auf beide Reiche und ihre Herrſcher ausgebracht wurden. Paris, 7. Aug. Mit den fremden Social⸗ demokraten, auf deren Hilfe beim Kriegsansbruch Boulanger rechnete, ſind nicht die deutſchen Socialdemo⸗ kraten, ſondern die italieniſchen Socialrevulutionäre vom Schlage Ciprianis gemeint geweſen.— Eine heute früh von den meiſten Morgenblätter gebrachte Nachricht von der Verhaftung des Hauptmanns Bujac, ehe⸗ maligen Generalſtabsoffieiers unter Boulanger, beſtätigt ſich nicht; im Miniſterium des Krieges, des Innern und des Auswärtigen iſt nichts von der Verhaftung bekannt.— Der Appellhof in Bordeaur hat Derouledes Strafe von 100 auf 300 Franken erhöht, diejenige Laguerres auf 100 Franken belaſſen. Laiſant wurde freigeſprochen. 9. Auguſt. SBeneral⸗Anzeiger. H. Sen Maunheimer Handelsblatt. Neue Eiſenbahntarife. Mit Giltigkeit vom 1. Auguſt .8. ſind erſchienen: 1. Nachtrag 5 zum Tarif für die direkte Güterbeförderung zwiſchen Stationen der Gr. Staatseiſen⸗ bahnen einerſeits und Stationen der kgl. bayr. Staatseiſen⸗ bahnen andererſeits, enthaltend theilweiſe Aenderung der Zu⸗ ſatzbeſtimmung zu 8 57 des Betriebsreglements,— ander⸗ peitige Schnittfrachtſätze für die Stationen Fahrnau, Hauſen⸗ Raitbach und Zell i. W. Wee Ergänzung der Ausnahmetarife Nr. 1(Holz) Nr. 7(Wein), Nr. 9(be⸗ ſtimmte Güter) Nr. 10(Gyps), Nr. 11(Sägemehl), Nr. 12 Getreide ꝛc.), Nr. 13(verſchiedene Artikel des Spezialtarifs und Nr. 15(Torfſtreu). 2) Nachtrag 6 zum Tarif für die direkte Güterbeförderung zwiſchen Frankfurt a.., Guſtavs⸗ burg, Kaſtel, Ludwigshafen a. Rh, Mainz und Mannheim einerſeits und Stationen der kgl. bayr. Staatsbahnen ander⸗ ſeits, enthaltend neue Klaſſifikgtion des Ausnahmetarifs Nr. 1 (Holz), Vorſchriften für den Verkehr mit dem ſtädt. Lager⸗ 55 in Frankfurt a., Ergänzungen der Ausnahmetarife, Verichtigungen. Im Weiteren iſt, mit Giltigkeit vom 1. Sept. [. F. erſchienen: 0) Tarifheft Nr. 3 zu Theil 2 des Nord⸗ öſterr.⸗Mittelrheiniſchen Verbandstarifs, enthaltend Tarifſätze und beſondere ee für den Güterverkehr zwiſchen n a.., Guſtapsburg, Kaſtel, Ludwigshafen a. Rh., ainz und Mannheim einerſeits und Stationen der Auſſig⸗ Teplitzer Eiſenbahn, der Böhm. Nordbahn, der Böhm. Weſt⸗ hahn, der Buſchtehrader Eiſenbahn, der Kaiſer Ferdinands⸗ Nordbahn, der Mähriſch⸗Schleſiſchen Centralbahn, der öſterr. Nordweſtbahn und ſüdnorddeutſchen Berbindungsbahn, der öſterr. Staatsbahnen und der öſterr.⸗ung. Staatseiſenbahn⸗ geſellſchaft(nördliche Linie) andererſeits. JMounheimer Effektenbörſe vom 7. Auguſt. Die Börſe verlief wieder ruhig. Es waren verändert: Pfälziſche Bank 127.50 bz. Oelfabrikaktien 124.50 85 Waghäusler Zucker 118.50 bz. Brauerei Eichbaum 191.50 B. Zelſtofff Waldhof 298 B. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 7 Aug. Im Vorgeſchäft der heutigen Börſe ließ ſich die Tendenz für die leitenden Werthe recht ungünſtig an; Wien hatte einen bedeutend niedrigeren Cours für Ereditaktien gemeldet und die Wiener Speculation gab Banken in Blanco ab. Noch vor Beginn des verr 0 Ge⸗ ſchäfts hatte ſich die Tendenz bereits gedreht. Oeſterr Bahnen herkehrten in ſteigender Richtung, 5 daß ſtärkere Erholung eintrat und faſt allgemein die geſtrigen Abendkourſe über⸗ ſchritten wurden. Da die Käufe in Staatsbahn, Galiziern und einigen anderen öſterr, Bahnen hauptſächlich von den Getreide⸗ börſen ausgingen, ſo wollte man auch wiſſen, daß die Schluß⸗ reſultate der ung. Ernte doch beſſer ausfallen, als bisher er⸗ wartet wurde. Die Umſätze waren heute allgemein ziemlich lebhaft. Nachbörslich war die Tendenz neuerdings ſchwächer. Creditaktien ſtellten ſich eine Kleinigkeit über geſtern. Disconto ca. ½ pet höher. Handelggeſellſchgat war feſt. Bon deutſchen Bahnen Mainzer 1 pCt. höher. Schweizer Bahnen iemlich feſi. Union ca. ½ pCt. höber. Weſt, Gotthard und entral auf höchſtem Fae Stand. Von öſterr. Bahnen Nordweſt und Elbthal anſehnlich höher. Duper erheblich ge⸗ beſſert. Böhm. Nord ca. 4 fl. geſtiegen. Skaatsbahn haben ca. 2½ fl., Galizier ¼ fl. anziehen können. Ausländiſche ziemlich feſt. Egypter abgeſchwächt. Ungarn und Ruſſen chaupket, Mexikaner günſtig, Italiener etwas feſter Anlage⸗ werthe zu gebeſſerten Courſen umgehend. Von Induſtrieaktien Griesheim 0,50, Guano ca. 1 pCt., Intern. 1 pCt. höher. Gelſenkirchen etwa 1 pCt. niedriger. Privatdisconto 2 bis 2/ pCt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcburſe: Kreditaktien 260¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 284.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 176.60, Dresdener 151.60, Länderbank 199⅛ Deutſche Vereinsbank 112.80, ung. Kredit 272¾ Böhm. Weſtbahn 194, Böhm. Nordbahn 284¼, Graz⸗Köflacher 207, Elbthal 190¼, Nordweſt 163¼, öſter franz. Staatsbahn 191¼, Lombarden 101¼, Gotthard 161, Central 136, Nordoſt 115.90, Jura 117.80, Union 109.80, Weſtbahn 44.30, 5 pCt. Italiener 94.10, Duxer 416, Tzakat.⸗Agram 44¾, Mittelmeer 119.20, ruſſ. Südweſt 76, Galizier 165½, Prince Henri 57, Meridional⸗Aktien 143.50, Heidelberg⸗Speyer 42.20, Marienburger 67.20, ungar. Gold⸗ kente 85.40, ungar. Papierrente 80.80,4 pCt. Egypter 91.20, Türken 16.40, Türken⸗Looſe 28.29, Intern. Elektr. 109.80, Straßburger Verſaa 188, Türk. Taba? 98.75, Laura 186.70, Gelſenkirchen 150.50, Riebeck 188.10, Alpinen 61.60, Schweizer 117.20. 5 Bei ziemlich belebtem Verkehr zeigten die Courſe gegen⸗ über dem Mittagsſchluſſe überwiegend Befeſtigung. Marien⸗ burger Aktien notirten weſentlich ſchwächer. Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom Auguſt. New⸗York Chicago Nonat Weizen Mais Schmalz Caſfee] Weizen Mais Schmalz anuar 585⁰—— 14.95[——— ebruar 892/—— 1495——— 1495—— U——— 14.95———— 9——— 15.— 82⁰0 877— uni——— 15.———— uli 2————— 1— Auguſt 85— 43%8 ̃᷑ mB3—— 14.95 76³ 86—— September 84¼ 44—— 15.ä— 76¼.f 36—•»—— Iktober 35— 4247+— 15.— 77¼ 86—— Nopember 86— 44%ͤUPßf— 14.95 77¼ 86—— Dezember 87——— 14.96 78¹——— Tear 2——————äñ—— Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 7. uſt angekommen: Auguſt 940 5 Schiffer ev. Kap. Rommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei J. K. Vieſemaun Niederländer Rotterdam Stückgüter— Hrolkte 8 5 ſch Abdolf Klln— Hafenmeiſterei II. J. Bbking Badenia 2 Duisburg Glückgüter 2000 R. Demming Wilhelm Albert Antwerpen 100 Hafenmeiſterei III. . Looſen Induſtrie 10[Ruhrort Stückgüter 260⁰0 J. Kappes Ferdinand Jagſtfeld Salz 1344 do auck 75— 1036 A Holler Frinz Emil 2 5 1032 Wanaee 8 Emnig 5 8 1198 „Knaub Knaub 7 2 1852 J. Senftleber Gott mit uns J 1990 „Herrmann Drei Brüder Heilbronn 4 1330 do. Gott mit uns 7 10⁴5 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 7. Aug, 2 40 m.—.10. Konſtanz, 7. Aug..22 m.—.03 Kaub, 7. Aug..76 m.—.09. Süningen, 8. Aug..19 m.—.16. Koblenz, 7. Aug..31 m.—.98. Kehl, 7. Aug..8 m..04. Köln, 7. Aug..05 m.— 0,09 Lauterburg, 7 Aug, 4 6 m. 03RNuhrort, 7, Aug,.58 m.—.06. Maxau, 7 Aug. 4c8 m I..04 Nedar. Nannbeim, 8. Aug..85 m.00. Maunbeim, 8. Aug 4. 78 m.— 90t. Majnz, 7. Aug.98.— 909. Heilbronn, 7. Aug. 0,9% m.— 0,00 Rhei nwaſſerwärme: 16ʃ½ Grad. Goocooooοοοẽduoooeοοοο,ο m, 2 03 5 Jacob J. Reis, Mannheim, 2, 2 Nahe des Speisemarktes. 3 und Lager aller Sorten Polster- und Kastenmöbel. 54904 8 oοοοοẽ,seueoοοοοοοοοοοοοοοοοοοο οοοο J. kichard, Bechtsconſulent, 5685 Pflüge, 1 Egge, 1 8 In das Handelsregiſter wurde 5.⸗Z. 228 ii d. VI. zur Firma:„Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft“ in e eingetragen: Director Car Herſag iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden und deſſen Berechtigung zur Firmen⸗ zeichnung erloſchen. 57891 Weene 5 0 e roßh. Amtsgericht. Dr. Maas. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 57892 55 Fu..⸗Z. 359 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma:„Louis Ober⸗ dahn Wtw.“ in Mannheim. Die Firmga iſt erloſchen. 2. Zu.⸗Z. 182 Firm.⸗Reg, Bd. II. Ni„Carl Morjs“ in Mannheim. WVie Firma iſt als Einzelfirma erloſchen, wir aber als Geſellſchaftsfirma weiter Die dem Jakob Krebs ertheilte Procura iſt zurückgezogen. 8. Zu.⸗Z. 224 Geſ⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Carl Morjs“ in Mannheim. Offene Handelsgeſell⸗ ſchaft. Die Geſellſchafter ſind Ludwig Adolf Sillib und Jakob Krebs, Kaufleute in Mannheim Die Geſellſchaft hat am 1. Auguſt 1889 begonnen. den 7. Auguſt 1889. r. Amtsgericht. Dr. Maas. Bekanntmachung. Dur Großh. Amtsge⸗ richts Mannheim vom 4. Juli 1889 wurde die Ehefrau des ändlers Elias Kliem hier für erechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes eee 57885 annheim, den 2. Auguſt 1889. Die Gerichtsſchreiberei Großherzoglichen Amtsgerichts Trunk. Bekanntmachung. No. 15,871. Auf 1. Auguſt 1889 wird das fünfte Sechſtel der di⸗ recten Staats⸗Steuern für 1889 ällig, welches been bis 14. uguſt 1889 zu bezahlen iſt. Die Steuerpflichtigen werden hierguf mit dem Anfügen merkſam gemacht, daß nach Ab⸗ lauf dieſes Termines vorſchrifts⸗ gemäß die weitere Betreibung werden muß, wenn nicht inzwiſchen Zahlung er⸗ folgt iſt. 57861 Mannheim, den 6. Auguſt 1889. Großh. Steuereinnehmerei. siche. Grünewald. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Die Herſtellung eines Fabrikka⸗ mines mit Fuchs für die elektri⸗ ſche Anſtalt des hieſigen Rangir⸗ bahnhofes 102 im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. 5 Koſtenanſchläge, in welche von den Submittenden die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten wo⸗ ſelbhſt auch der Plan und die Bedingungen zur Einſicht aufliegen auf Verlangen abgegeben. Die 1 ft d leugiten bis zum 16. Auguſt d. Js., Vor⸗ mittags 10 Uhr, 1 welcher Zeit die Khelbnete ſtattfindet, an den Unterzeichneten einzureichen. Mannheim, den 3. Auguſt 1889. Bahnbauinſpektor. 57722 Zweite Iteigerungs⸗Aukündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ad am: 57872 twoch, den 21. 1 1889, Vormittags 9 Uhr den Adam Knisper ſammtver⸗ bindlichen Eheleuten von Neckarau im Rathhauſe zu Neckarau das in meiner Ankündigung vom 1. uli d. 90 in No. 189 dieſes lattes beſchriebene Wohnhaus einer zweiten Verſteigerung aus⸗ geſetzt und als Eigenthum end⸗ giltig zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis auch nicht ge⸗ boten wird. Mannheim, den 3. Auguſt 1889. Großh. Notar. Weihrauch. Heffentliche Verſteigerung. Aus dem Nachlaß des verlebten Zimmermanns Peter Hanemann dahter werde ich gegen Baarzah⸗ lung öffentlich verſteigernn Donnerſtag, 8. Auguſt d. Is. Vormittags 9 Uhr am Neckarvorland Stadtſeite 1 Bauhütte mit Einfriedigung verſch. Werkzeug, Hölzer ꝛc. Ferner: Nachmiktags 2½ Uhr im Hauſe J 1, 12, 4. Stock; Möbel, Kleider, Bettung ꝛc. Mannheim, den 5. Auguſt 1889. Der Waiſenxichter: Gg. Voiſin. 57787 Pferde⸗Verſttigerung. Im Auftrage verſteigere ich Montag, den 12. Auguſt l. Is., Nachmittags 2 Uhr in p 4, 2 folgende Gegenſtände gegen Baarzahlung: 78 3 Pferde mit Geſchirr, ſpänner Rollen, 2 9. 1 Leiterwagen, 15 kar 8 ln 1 Rübenmühle, verſchied. geſchirr ꝛc. 2 Mannheim, den 8. Auguſt 1889. Hüffner, ei⸗]den ſchrecklichenFolgen dieſes Aine Vor etwa ſieben Wochen iſt bah dem Wege von Schlier⸗ bach nach am ſeſz Hohenſtein(bei Lindenfels i..) ein in einem Futteral be⸗ findliches Neene gefunden worden. Daſſelbe wurde heute von dem Finder dahier abgeliefert und kann von dem Eigenthümer innerhalb 14 Tagen auf dem Bureau der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Beusheim in Empfang genommen werden. Bensheim, den 23. Juli 1889. Großherzogl. Kreisamt Bensheim. v. Bechtold 57855 Freidenker-Verein Maunheim. Zweigverein des deutſchen Hreidenkerbundes Donnerſtag, den 8. Auguſt, Wends 0 uhr im Belle-vue-Reller, N 7, 8, Verſammlung. Tagesordnung: Vereinsangelegenheiten, Vorleſung, Wae der Karten für Vor⸗ räge, Ausgabe der Brochüre„Die neue Zeit bedarf der neuen 2 11 57795 Der Vorſtand. Geſaugverein Bavaria. Sam 1 den 10. Auguſt, Abends 9 Uhr im Lokal„rother Löwe“ außerordendliche Mitgliederversammlung mit der Tagesordnung: 1. Stiftungsfeſt, 2. Anſchluß an den had. Sänger⸗ und, 8. Fahnenangelegenheit, wozu wir unſere aktiven u. paſſtven Miiglieder mit dem Erſuchen um recht zahlreiches u. pünktliches Er⸗ ſcheinen einladen 57876 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. 54858 Ein Fräulein würde gern Unterricht im Chromomalen, vielleicht auch in den feinern Handarbeiten ertheilen. Zu erfragen in der Expd. 57585 Ein Primaner des Gymnaſi⸗ ums ertheilt Nachhilfeſtunden. Näh. in der Exped. 57769 Gepr. Lehrerin, im Unterricht geübt, ertheilt Privatſtunden in deutſcher, franzöſtſcher u. engl. Sprache. Näheres Expd, 57869 Aachhülfeſtunden ertheilt ein Primaner. Näheres im Verlag. 57667 Josef Fried, C 3, 2 empfiehlt ſein Lagler von ſolid gearbeitetem 57878 Möebel. Aufgepaßt! Wer zahlt die höchſten Preiſe für getragene Herren⸗ u. rauen⸗Kleider, Schuhe u. tiefel? 57559 M. Bickel, J 2, 20. Gewöhnliche Kleider, ſo⸗ wie auch die feinſten Coſtüme werden gutſitzend nach neneſter Methode angefertigt 57547 Tatterſallſtr. D, 1 Tr. links. Es wirb zum Waſchen und Bügeln angenommen. 57572 S 4, 8/9. Lanolin-schwefelmilchseife Nach den neuesten Forschungen ist diese Seife uberraschend in ihrer Wirkung gegen alle Hautunreinigkeiten als Mit- osser, Blüthehen, Röthe des Gesichts, Hautschärfe ete. und gibt der Haut einen zarten, blendendweissen Teint. Vorräthig à Stück 50 Pf. bei Jos. Brunn. 57276 Aeues Sauerkrant ſehr gut, bei 57746 Hoffart, R 4, 22. Ankaufbe, Seben aas Stiefeln. 54829 Carl Ginsberger, H 2, 5. Ein wahrer Schatz für die unglücklichen Opfer der Selbſtbefleckung(Onanie) u. geheimen Ausſchweifungen iſt das berühmte Werk: 9 Dr. fietau's f Jelbſthewahrung 80.Aufl. Mit 27 Abbild. Preis 3 Mark. Leſe es Jeder, der an Laſters leidet, ſeine aufrichti⸗ gen Belehrungen retten jühr⸗ Flich Tauſende vom ſichern Tode. Zu beziehen durch das Berlags⸗Magazin in Leip⸗ zig, Neumarkt 34, ſowie durch jede Buchhandlung. 51680 Gerichtsvollzieher⸗ Verſteigerungsanzeige. Freitag, den 9. und Samſtag, den 10. d. Mts. jeweils des Nachmittags von halb 3 bis 6 Uhr, werden im Hauſe Q 1, 16 folgende zur Konkursmaſſe des 7 Kaufmanns J. E. Dresler gehörige Gegenſtände gegen öfientlich verſteigert: 57880 ahagonimöbel, beſtehend in Cylinder⸗ Schreibtiſch, Bücherſchrank, Spieltiſch, Sopha mit braunem Ueberzug, Ausziehtiſch, Spiegel mit Couſole, 6 Rohrſtühlen, 1 Kleiderſtock; ſodann andere Möbel in Nußbaum, als: Tiſche, Stühle, Sopha's, Silberſchrank, Pfeilerſchränke, 5 vollſtändige Betten mit Ztheiligen Roſſhaarmatratzen, ein⸗ und zwei⸗ thürige Kleiderſchränke, Spiegel; endlich ver⸗ ſchiedene andere Gegenſtände, nämlich Oel⸗ gemälde, 1 Mappe mit 45 Kunſtvereinsblät⸗ tern, mehrere Standuhren, Blumentiſche, Pfeilertiſche, Holzkäſten und Ofenſchirme mit Stickerei, 1 ſehr gutes Tafelklavier mit Stuhl, Rohrſeſſel, Kanapee's, 2 Magdbetten mit eiſernen Bettſtellen und noch eine geche An⸗ zahl für feine Haushaltungen paſſende Sachen. Die Beſichtigung der in beſter Beſchaffenheit befind⸗ lichen Möbel kann am Freitag Vormittag von 10 bis 19 Uhr ſtattfinden. Mannheim, den 7. Auguſt 1889. Die Konkursverwaltung. — Pferde-Rennen Zil Bad Kreuznach Sountag, 11. Anguſt, Nachmittags 3½ Ahr. Ahends vorher 57748 Brillante Beleuchtung des Kurparks und Doppel-Concert. Totalisator ist aulgestellt. Der Vorſtand des Nahethal⸗Renn⸗Vereins. Mein Geſchüft und Wohnung befinden ſich jetzt 57868 5, 5, Aeubau, Ecke der Heidelberger Straße. G. Frühauf, hußzgeſchäft. macht die ergebenſte Anzeige, daß ſie ihr Geſchäft Specialität in ächter Wormſer Leberwurſt von Mannheim nach Hemshof Ludwigshafen in die Breite Straße No. 8 verlegt hat. 87867 Nanny Salmon, Notärswittwe. Geſchäfts-Empfehlung. Einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß 1. unterm Heutigen mein 5761 Ugarren- und Kurzwaaren-Geschäft, unterm Kaufhaus, Paradeplatz, N 1 No. 4 erbffnet habe. Indem ſtreng reelle Bedienung zuftchere, bitte um geneigten Zuſpruch und zeichne Mit Hochachtung Edm. Kanzler. Allen Denen, welche uns bei dem ſo unerwarteten, ſchweren Verluſte unſeres lieben Sohnes, Bruders und Verwandten 57879 Georg Sammet ihr ſo herzliches Beileid ſchriftlich und mündlich durch Blumenſpenden, Begleitung des Dahingeſchiedenen zum Grabe und ſonſt durch Rath und That bezeugt haben, beſonders Hrn. Stadtpfarrer Hitzig für ſeine troſtreiche Grabrede, ſeinen Herren Lehrern, Mitſchülern u. Freunden, ſagen tiefgefühlteſten Dank Mannheim, den 7. Auguſt 1889 Limilie Zammet e Ewald. 5 17 U 8 2 2 2 e . 8 verlegt habe. Zugleich empfehle ich Prompte, reelle Bedie H. fla. OOOOOOOOOOO Arbeiten, ſowie zur Lieferung von fertigen Cement⸗Waaren, als: Kamin⸗ und Mauerdeckel, Ofenplatten ꝛc. ꝛc. Heinrich Eisen. H 1. fla. SoOοο ο General⸗Anzeiger. Sοοοοοοοοοοοοοο οοοοσ Wohuungsveränderung& Geſchäftzempfehlung. 8 Einem verehrlichen Publikum die Anzeige, daß ich meine Wohnung nach K 1, Ila mich zur Fertigung von Pflaſter⸗, Cement⸗ und Asphalt⸗ Waſſerſteine, nach jeder Dimenſion. nung zu billigſten Preiſen ſichert zu Hochachtungsvoll 57648 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 Schüler, welche Odder Aufnahme-Prüfungen zu bestehen haben, Griech., EFranzös., Engl. oder zu mehrexen, (klasg. P richt und Repetitions-Kurse. ung in Empfang nehmen. und in allen übrigen Fächern, einzeln krüftigen Unterricht bei einem mit der Vor- hereitung auf Examina seit längeren Jahren vertrauten Lehrer ologen), durch welchen schon zahlreiche hiesige Schüler jhrem Ziele zugeführt wurden. Während der ganzen Ferien täg- lich mehrere Stunden; Honorar mässig. Prospekt mit Angabe hies. Referenzen sowie der wolle man in der Expedition dleser Zeit- Nachprüfungen finden im Latein., Neues Mainzer Fauerkraut iſt wieder angekommen; ferner Jempfehle: 57889 Ferner Nachhülfe-Unter- Neue Salzgurken Tanhz-Institut Lüner, Saalbau. „Anfangs September beginnen jährigen Unterrichts-Kurse. Wegen Eintheilung der Ge Damen und Herren um baldigſte Anmeldung in der Kunſt und Muſtkalienhandlung des Herrn A. Donecker oder in meiner Wohnung B 6, 6. *Privat-Unterricht zu jeder gewünſchten Tageszeit. u.„ Hellerlinſen (prachtvolle Waare, Neue ſellſchaften erſuche ich die verehrl. Srüue Kerne, Neuer Blithenhonig. Herm. Hauer im Saalbau wieder meine dies⸗ 57653 Gustav Lüner. Erlaube mir, Vermittlung von empfehlen. — FP mich den geehrten Herr⸗ ſchaften Mannheims und der Umgegend zur gutem Dienſtperſonal zu Hochachtungsvollſt Wilh. Meyer, Agent, N 2, 6. Aeues Fauerkraut Neue Salzgurken Neue Eſſiggurken. Weſtyh. Schinten 57747 6, 19. Geſchüfta⸗Crüffnung u. Empfehlung. Beehre mich hierdurch dem Publikum ergebenſt die Mittheilung zu Heutigem in 1, 15 & Möbel⸗Geſchäft Empfehle mich in allen in mein Fach einſchlagenden Beſonders mache aufmerkſam auf mein Lager in: Tapezier⸗ eröffnet habe. Arbeiten. Sophas, Sefſel, Chiffonier, und gewöhnliche Kommoden und Mainzer Bettladen mit ich um geneigten Zuſpruch. Joh. Sailer, Mannheim, den 6. Auguſt 1889. Röſte und Matratzen. Indem ich bei reeller Bedienung billigſte Preiſe zuſichere, bitte Cervelat-& Salamimurſt Fuldger Schwartenmagen Vollſaftigen Emmenthaler Edamer, Aimburger⸗ und feine Käse empfiehlt 57900 Johannes Meier, titl. hieſigen und auswärtigen machen, daß ich unter 57775 Schränke, Schreib⸗, Waſch⸗ kaufen. Näheres N 4, 18. 57435 9. Anguſt. Zu verkaufen: 2 Gallerien. 57797 Näheres G 5, 17½, 2. Stock. Stiege zu verk. G 7, 6. 54169 Neue Vierteltreppe billig zu verk. Näheres Expd. 58287 Gerſtenſtroh zu verkaufen. 57791 H 4, 19ſ%20. Ein gebrauchter Blasbalg billig abzugeben. 57865 Zu erfragen Q 2, 1 Laden. 3 ſchöne Oleander⸗Bäume zu verkaufen. 57325 FET Eine große Vogelhecke braun m. gold billig zu verkaufen. Näh. i. d. Expd. d. Bl. 57507 3 junge Spitzer⸗Hündchen zu verkaufen. F 5, 11. 57737 Junge Ulmer Dogge, ga⸗ rantirt echt zu verkaufen. 57896 H 8, 37. 1 prachtvolle gelbe, 3jährige tadellos cou⸗ pirte däniſche Dogge (Rüde) ſofort zu ver⸗ 8 inden aus t chtige Messingformer 1 werden unter sehr günstigen Bedingungen Eintritt gesucht. zu sofortigem Den Mel- dungen mit Angabe der seit- herigen Beschäftigung sind Zeug- nissabschriften beizufügen. Rei- sekosten werden im Falle eines Engagements vergütet. 57883 Metallgiesserei Reutlingen J. A. C. Bobrzyk. Weinwirthſchaft. Für eine Weinwirthſchaft wird ein cautionsfähiger, tüchtiger Zäpfler geſucht. 56940 Näheres in der Expd. Ein tüchtiger 57728 Eiſendreher zum ſofortigen Eintritt geſucht. Zu erfragen bei der Expd. Ein tüchtiger Maſchinen⸗ ſchloſſer ſofort geſucht. 57742 Köhler 8& Seib, 2 5½, 3. Gute Schreiner geſucht. L 4, 5. 57088 2 Ganſchreiner geſucht. 57740 Gebr. Schätzlein, Ludwigs⸗ hafen, Maxſtraße 14. O2, 5, Telephon 370. Jugeläufen Eine Dogge,(Männchen) zu⸗ gelaufen. Abzuh. gegen Einrück⸗ ungs⸗Gebühr in 2 8, 3½. 57888 „ polirt u. lackirt, halbfranzöſiſche Hochachtungsvollſt Capezier. 7, 20. Terd. Baum d(., H 7, 26. Fettſchrot, Ruß⸗ u. deutſche u. engl. Anthracitkohlen, Briquettes B und Zündſteine. Bündel⸗ und Torfſtreu, billigſt Feuerfeſte teine aller Art. Lagkr: Nerbindunge⸗Canal lintes Afer. 5 Gklunden? Gefunden und bei Gr. Bezirks⸗ amt deponirt: 57854 ein Arbeitsrock. Maſchinenkohlen, erlaren a Vop den Planken D 1 bis D 3 ein Corallenarmband mit goldenem Schloß verloren Tannenholz. er Erſatz für Stroh. 55880 gegangen. Abzugeben gegen gute Belohng. D 1, 18, 2. St. 57830 Brennmaterialien für den Winterbedarf. Ia. Ruhrer Fettſchrot Nußkohlen, deutſche Anthracitkohlen, Authraeit⸗Kohlen von Zeche anerkaunt vorzüglichſte Kohle für Oefen nach amerikaniſch. Syſtem. Brannkohlen⸗Brickets Marke B. Tannen⸗Bündel⸗ holz und fein geſpaltenes Aufeuerungsholz; gut trockenes Buchenſcheitholz I. Sorte, ſterweiſe oder zerkleinert. 6 7, 8. Carl Bischoff. 6 7, 8. ſchene Beſtellungen nimmt auch Ein Portemonnaie mit In⸗ halt von der Friedhofſtation der Dampfſtraßenbahn Feudenheim verloren. Abzugeben 20 2, 18, 3. Stock 57898 nkauf Ein gebrauchter aber gut er⸗ haltener, ſtehender 57767 Gasmotor von—2 Pferdekräften zu kaufen geſucht. Offerten mit Preisangabe unter P. 61511 an die Annoncen⸗Expedition von Sahel enſtein& Vogler in Karls⸗ ruhe. 56683 und gewaſchene, geſiebte Belgiſche gewa⸗ Bonne Espèrance, Herr H. Hauer, N 2, 6 entgegen. Nuhrkohlen. Prima ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot geſiebte Nuß⸗ u. Anthracitkohlen 5 enpfelen birekt aus dem Schiff Gebrüder Kappes, U 1, 12. mehrere gut gebaute, in beſter Lage, zu jedem Geſchäft geeignet, ſind zu verkaufen durch 57748 Wilh. Meyer, Agent, P 6, 19. Tüchtiger Porzellanpacker mit guten Zeugniſſen geſ. Näheres im Verlag. 57864 Stuhl⸗ u. Geſtellmacher geſucht. 56125 C. Feſenbecker, J 6, 12a. Glaſer geſucht. F 5, 5. 57783 Schuhmacher geſucht. 57561 Z 10, 11d, Lindenhof. Wir ſuchen für den Erweiterungsbau der Zellſtofffabrik Wald⸗ hof b. Mannheim noch eine größere Zahl auf Aecordarbeit zu engagiren. 57793 Werle& Hartmann Architekten. Manrer geſucht. Zwei bis drei tüͤchtige Accordparthien, welche im rauhen Steinmauern bewandert ſind, ſofort geſucht. Fried. Ritter, Baumeiſter, 57858 S 1, 10. Lohnender Verdienſt findet ein tüchtiger Mann, der mit Stadt⸗ und Landkund⸗ ſchuft bekannt, Verkauf von Conſumartikel. Pferd und Wagen wird geſtellt. 57897 Näheres Expedition. Ein tüchtiger Fuhrknecht ſogleich geſucht. 57792 H 4, 19ſ/0. Günſtige Gelegenheit. Pianino, ein vorzügliches, kreuzſaitig, unter Garantie billigſt zu verkaufen. 57701 57021 la. Tannen- und Buchenholz zerkleinert und ſterweiſe, empfiehlt in trockener Waare zu billigſten Preiſen J. Ph. Näheres IL 4, 11. Fertige Betten werden auch auf Abſchlagszahl⸗ ung billig abgegeben. 572²7 H 7, 7, 8. St. 57097 Zeyher, K 3, l4. „ Nusskohlen gewaſchen und geſiebt, ſtück kohlen und Briquettes Mar H 7. 28 Jae. Hoch, H 5 28. Telephon Drehorgel, Harfe, Trom⸗ mel billig zu verkaufen. Näheres im Verlag. 57757 Eineleichte gebrauchte Federn⸗ rolle zu verk. P 6, 5. 57036 Magazin⸗Aufzug zu verk. No. 488. 57169 F 4, 15. reiches Fettſchrot, Anthracit⸗ ke B empſiehlt beſtens 55180 Gutempfohlener ſtadtkundiger Burſche ſofort geſucht. 57856 . Schiliug ice derwalg. E5l Ein Haus burſche geſucht. 57845 G3, 16. Hausburſche geſucht; ge⸗ dienter Soldat bevorzugt. 57860 Cafe zur Oper. Ein Hausburſche ſof. geſucht. dzee Sladt Lück, p 10. Hausburſche ſofort geſucht. 57607 N2 5, Laden. Lehrmüdchen geſucht. Louise Gentil-de-Nesle, 57649 Modes, 4 3, 6 Schillerplatz. Ein Jehrmädchen aus achtbarer Familie ſucht R. Reinglaß, D 1, 1, 57263 Handſchuhfabrik. Eine zuverläſſige Kinderfrau, welche ſchon mehrere Jahre alz ſolche gedient hat, ſucht Stelle per Michgeli. 57431¹ Näh. zu erfr. in der Exped. Arheiterinnen werden geſucht bei 57699 Callmann Reis, Neckarauer Uebergang. Eine tüchtige Maſchinen⸗ ſtrickerin ſofort geſucht. 57126 Lina Kullmann, D 1, 7/8. Bis zum 1. September wird ein braves, fleißiges Mäd⸗ chen welches bügerlich kochen kann, gegen hohen Lohn geſucht. Zu erfragen in der Exp. 57709 Sofort eine tüchtige Büglerin geſucht. 57702 W. Koch, neue Rheinbleiche. Ein junges Mädchen aus acht⸗ barer Familie in Dienſt geſucht. Näheres in der Expd. 57885 Geübte Mädchen für Ma⸗ ſchine u. Knopflöcher ſofort geſ. 57734 A 3, 10, 4. Stock. Ein Mädchen für häusliche Arbeit und welches auch etwas Weißnähen kann, geſucht. D 4, 17, 3. Stock. Eln tüchtiger Kaufmann mit ca. M. 20,000.— ſucht ſich an einem rentablen Geſchäft zu betheiligen oder ein ſolches zu übernehmen. 57790 Offerten an die Expd. d. Bl. unter R. 57790. Ein mit guten praktiſchen und techniſchen Kenntniſſen verſehener ig, Mann, welcher zuletzt in einer mittleren Maſchinenfabrik als Werkführer thätig war, ſucht Stellung. Gefl. Offerten unter C. H. Nr, 57730 an die Exped. ds. Bl. erbeten. 57730 Ein ſeit 12 Jahren in der Tabak⸗ und Cigarren⸗Branche thätiger Kaufmann ſucht als Buchhalter, Magazinier oder Reiſender in Bälde anderweitig dauernde Stellung. 57423 Gefl. Offerten unter J. H. 57423 an die Expd. Ein geſ. Mann, im Gemeinde⸗ rechnungs⸗ und Genoſſenſchafts⸗ weſen, Buchführung, Correſpon⸗ denz ꝛc, erfahren, ſucht Stellung und ſich zu verändern bei be⸗ ſcheidenen Anſprüchen. Offerten unter No. 57550 an Expd. 57550 Ein junger, militärfr. Mann ſucht Stelle als Aus läufer oder zu Pferden. 57352 Näheres in der Expd. Ein junger militärgedieuter u. ſtadtkundiger Mann, verheirathet, der eine höhere Kaution ſtellen kann, ſucht Stelle als Portier, Einkaſſirer, Bürcaudiener oder ſonſt einen Vertrauens⸗ poſten. Beſte Zeugniſſe ſtehen zur gefl. Verfügung. Näheres in der Expedition. 57594 Ein verheiratheter, cautions⸗ fähiger, militärfr. Mann, ſucht als Einkaſſirer, Ausläufer, Bureaudiener ꝛc. Stelle, event. auch Beſchäftigung im Abſchreiben. 57545 d 1, 9, 4. Stock. Tüchtiger Heizer u. Maſchi⸗ niſt, gut empfohlen, ſucht Stelle. Näheres im Verlag. 57708 Ein tüchtiger 5 Cigarrenarbeiter, der vertraut iſt mit in⸗ und aus⸗ ländiſchem, im Ein⸗ und Verkauf, mit ſchöner Handſchrift, ſucht Stelle in ein größeres Tabaks⸗ magazin. Näh. im Verlag. 57696 Dienſt⸗Geſuch für einen verheiratheten, kinder⸗ loſen Mann mit beſten Zeug⸗ niſſen als Kutſcher oder Diener durch 57749 Wilh. Meyer, Agent, P 6, 19. Köchin. Ein tüchtiges Mädchen, welches perfekt kochen kann und häus⸗ liche Arbeiten mit verrichtet, für einen großen Hausſtand gegen ſehr hohen Lohn geſucht. 57852 2, 1, 2 Stiegen links. Modes. Eine zweite Arbeiterin ſucht Stelle.— Offerten beliebe man in der Expd. d. Bl. unter No. 57642 abzugeben. 57642 Lehrſtelle geſucht wird für ein junges, wohlerzo⸗ genes Mädchen vom Lande, womöglich in einem Kurzwaaren⸗ oder ähnlichen Geſchäfte, Gefl. Off. unter F. B. 57881 beſorgt die Expd ds. Bl. 57881 Ein junges Mädchen v. h. wünſcht Stellung in einem La⸗ den. Koſt und Logis im Hauſe erwünſcht. Zu erfragen Marien⸗ Waiſenanſtalt N 6, 8. 57770 Ein Mädchen, das perfekt kochen kann, häusliche Arbeit üdernimmt, ſucht ſofort Stelle. 57588 K 2, 17. Eine kinderloſe Frau fücht Monatsdienſt. 57643 L 4, 13, 2. Stock, Eine Wittwe ſucht tagsüber Be ſchäftigung im Waſchen u. Putzen, G 6, 17, 2. St., Hinterh. 57718 Eine junge Frau empftehlt ſi im Weißnähen und Ausbeſſeln 57776 G 5, 9, 2. Stock. Eine zuverläſſige ehrliche Frau ſucht Bureau oder Läden zu reinigen. C 2, 22, 3. St. 56869 Eine ledige, alleinſtehende Per⸗ ſon ſucht Monatsdienſt oder ein Bureau zu reinigen. 57610 E 2, 7, 2. Stodl. Geſunde Amme ſucht ſofor Stelle. ZF 1, 2, 4. St., Neckar⸗ vorſtadt. 57540 ehrling der ſofort Geld verdient, für das kaufm. Bureau eines hieſigen Fabrik⸗Geſchäftes zum ſofortigen Eintritt geſucht. Selbſtgeſchriebene Offertenßbe⸗ fördert die Exped. d. Bl. unter No. 57729. 57799 5 Uggeſuche „Miethgeſuche Eine geſunde Wohnung,—4 Zimmer und Zubehör, in guter Lage der Stadt per ſofort oder ſpäter von ruhiger Familie 11 miethen geſucht. Offerten Preisangabe unter Nr. 55786 an die Exped. ds. Bl. 55788 Es wird eine Wohnung von —7 Zimmern, womöglich par⸗ terre und mit größerer Hofräum⸗ lichkeit, an oder in der Nähe der Ringſtraße geſucht. Offerten von Selbſtvermiethern unter H. I. 57759 an die Exped. 57759 Zu miethen geſucht 1 großer Weinkeller, event. mit Wohnung und Comptoir. Offerten unter No. 57565 an die Expd. 57565 Möblirtes Parterre⸗Zimmer möglichſt Nähe Bahn hof zu miethen geſucht von jungem Mann der 6 Monat auf Reiſen. Offert. mit Preisangabe unter 57148 an die Expd. 571⁴4 Ein Fräulein wünſcht ein einfach möbl. Zim. zu miethen. Offerten mit Preisangabe unter C. L. 57857 an d. Expd. 57857 Magazine 6 7 G% Magazin ſogl. zu v. 57625 Magazin mit Comptoit ſogleich beziehbar zu verm. Näheres im Verlag. 57756 Zu verpachten. In der Nähe der Neckarbrücke iſt ein großer eingepflanzter Gemüſegarten wegen Umzug ſofort zu vergeben. 51899 Scholl, Tatterſallſtr. D. Comptoir mit Magazinraum zu C4, 18 verm. Näheres 2. St. daſ. 53668 II 4 6 Fruchtmarkt, 0 Laden, auch als Burean geeignet, mit anſtoßd. Zim. und Keller zu v. 57604 Näheres D 4, 6, 2 Treppen. Laden mit Woh⸗ 4, 12 ung urd nung und Werk⸗ ſtatt zu vermiethen. 57714 Laden mit anſtoßen⸗ 0 5, 9 dem Zim., kleinem Magazin und Keller ſofort oder bis 15. Okt. zu verm. 56343 Näheres H 7, 19. 6 6, 1 u 25 G 7, 4 Laden mit Wohng. zu verm. 54167 Näheres G 7, 6. Igroßer Keller 5 22 mit Comptoir zu verm. Näh. im Hinterh. 51017 2 Laden mit Zube⸗ N 3, 17 aden mi hör ſofort oder ſpäter zu verm. 57698 7 4 in meinem Hauſe 2B 2, 2 iſt das Wirth⸗ ſchaftslokal mit Inventar zu vermiethen. Robert Krämer, D 2, 11, neuer Stadtthl. 57640 in meinem Neu⸗ 420 5 1 bau iſt 1 ſchöner geräumiger Eckladen, für alle Artikel paſſend, zu verm. 57641 Robert Krämer, D 2, 11, neuer Stadttheil. r * eeeeee 9. Aüguſt. Seneral⸗Anzeiger. 7. Seſf⸗ Spezereiladen m. 1 oder 2 Zim. Wohng. auf 25. ſof. zu v. 57580 F I, 5 6 8, 290 Okt. zu beziehen, zu v. 575827 5* 4. St ———— St., 4 Zim. Ladlen 6 30 f mit Wohnung zu vermiethen. 8, 230 9 behür, 57844 L 4, 17. 5 12 9 1. u. 2. Stock, 0 8,. 240 je 3 Zim. mit Zubehör ſofort zu verm 55299 Näheres G 8, 23b parterre. H 2 11 Parterrewohnung 9 auf d. Str, ghd., —3 Zim., auch zu Comptoir geeignet, u. Zubehör zu v. 57301 6 ſchöner 2. Stock, HI L A. Zubeh. per 1. Okt. zu v. 56454 H 3, 14 oder getheilt zu vermiethen. 57692 Helles Ladenlokal mit Hinter⸗ zim., Magazin⸗ u. Kellerräumen, ſteht ſogleich zu verm. 57563 Näheres F. H. Eſch, Ofenge⸗ ſchäft, Breiteſtraße 8 1, 2. Wohnungen, Läden, Maga⸗ zine und Keller zu verm. 57750 Wilh. Meyer, Ageut, P 6, 19. Ein Laden in beſter Geſchäftslage der Unter⸗ ſtadt, ſehr geeignet für jedes Ge⸗ ſchäft, ſofort zu vermiethen. Näheres G 3, 8. 54332 ein 2. Stock, ganz ein Zimmer in 4 2 Zim. Küche 2 Schloß Kelen, Waſſerl 2 M 9 18 den Hof ghd. an ſofort zu beziehen. einzelne Perſonen zu v. 57736 Fif im 3. Stock,—5 Näheres im Verlag. 55983 JJTVTVTCTCC Ein 3. Stock, 6 Zimmer und 8 Zim. mit allem Zu⸗ behör auf Sept. zu v. 57898 Küche per 1. Oktober, 57700 2 kleinere Wohnungen, 3 Zim. NT J2. St., 3 Z. u. M 4, 1 Küche zu.57741u. Küche nebſt Zubehör pr. ſofort. Ein Zimmer u. Küche an 2 6 7 27 M 5, 3 1 ruhige Leute per ſofort zu v. nung, 5 Zimmer, 1 Kammer, Näheres 20 2, 18, u. Stadithl. Küche, Speicher, Keller, Waſſer⸗ Ein abgeſchloſſener 2. Stock leitung ſofort zu verm.(Unterſtadt) 4 Zim. u. 1 Küche ſcäheres im 2. Stock. 55584 505 9 5 mee 5 N 5 oder auch getheilt, zu v. reis M 75 2 Lauerſtraße, M. 550. 57147 Bel⸗Etage in beſter Ausſtatt⸗—Läheres P 4 19. ung und mit prachtvoller Aus⸗ Eleganter 2. Stock, 6 Zimmer, ſicht, 8 Zim., Bad, Waſchküche Küche und Zubehör wegen Weg⸗ und ſonſtigem Zubehör auf 1. zug ſogleich oder ſpäter beziehb. Auguſt zu verm. Beſichtigung du v. Näheres G 8, 29. 56875 von 11—1 Uhr. 57204 Drei kleine Wohnungen nebſt Näheres im Parterre daſelbſt. Zubehör zu verm, 57240 E5 2 Zim. und Küche H 9, 4 ſofort zu v. 56687 H 1 2 freundl. Wohng., 9 3 Zim., Küche ꝛc. mit Waſſerl. per Okt. billig zu verm. Näheres Comptoir 56817 B 75 12 hübſche Wohng., 9 Bel⸗Etage, 5 3. u. Zubehör, mit Bureauräumen im Hof wenn gewünſcht, zu v. Näheres J 5, 10, 2. Stock. Zu vermiethen. Eine ſchöne Wohnung von 8 N 3, 15 3. St., 5 Zim., Magdz., Küche u. Keller(Waſſerl.) per 1. Okt. zu v. Näheres 2. St, 56808 Näheres G 7, 11, 2. St. 57025 0 8 13 2. Stock, 6 Zim., 5 Küche u. Zubehör, Gas⸗ und Waſſerltg. zu verm. Näheres Seitenb. part. 57458 D 2 1 Eckhaus, 3. Stock, 9 ganz oder getheilt, zu vermiethen. 57026 Näheres G 7, 11, 2. Stock. Rheinſtraße, D 7, 12 eleg. 2. St., 10 Zimmer mit Zubehör, Balkon, Gas⸗, Waſſer⸗, eleklriſche Leitung u. Garten zu vermiethen. 57041 Näheres N 3, 6 parterre. E 8 12 1 Wohng., 3 3. 9 und Küche mit Waſſerl. auf 15. Sept. zu v. 57549 Zu erfr. in der Wirthſchaft. F 2 5 2. Stock, ganz oder 9 getheilt zu verm. Näheres 3. Stock. 57432 F 3, 23 1 freundl. Zim. in den Hof ghd. mit Kochofen an eine einzelne Perſon ſofort zu verm. 57363 F 4 1 5 2 gr. Manſarden⸗ 9 zim. m. Waſſerl. u. Keller zu vermiethen. 57758 F 5, 5 8 Zimmer u. Küche auch zu Laden oder Comptoir geeignet z. v. 57784 F 5 5 5. Stock, Hof 2 9 große Zimmer zu 57616 H8, 38 155 2 große Zim, Kammer, Küche mit Waſſerleitung zu v. 57859 Näheres 3. Stock daſelbſt. JO nächſt der Ring⸗ H 9, 2 ſtraße, freundlicher 2. Stock, 4 Zimmer Küche und Zubehör per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 57886 H 9 2 3. St., 5 Zim., „ 2 Küche u. Zub. zu vermiethen. 56706 Näheres 1. Stock. H 10, 4 Woßnnd J 1. 71 2 ſchöne Par⸗ terrezimmer, auch zu Comptoir geeignet, ſofort zu vermiethen. 57175 J 7 130 Ringſtr., 3. St., 9 per 15. Okt. 1 ſchöne Wohnung mit Balkon zu verm., beſtehend aus 6 Zim., Küche, Speiſekammer u. Magd⸗ zimmer dazu 2 Kellerabtheilg., Gas⸗ u. Waſſerl. Näheres im Hauſe bei Carl Betz. 56455 2. St., 2 ſchöne 4J 7, 19 Zim. mit Glas⸗ abſchluß an 1 Herrn oder kleine Familie zu vermiethen. 57339 2 Zim. u. Küch 4J7, 23 im. u. Küche ſofort zu verm. vermiethen. Näheres 2. 5 1 1 inande 5 im. u. Küche F 5, 19 bele 75 23 zu verm. 57153 1 freundl. Parterre⸗ Zim., reſp. 3 Zim. mit Köche auf 1. Sept. zu verm. 5 K 2, 9 wohnung, beſt. aus 5 Zim. u. Küche zu v. 58462 ingſtr. F 7, 24 II und f Ul Stog, jeö Zn, aüce K 2, 23 Wosng, 20 M. 1. Zugehör(Sas⸗ u. Waſſerlig.)Hper Monat, zu verm. 57017 8. vm. Näh. bei Emil Klein, Näheres U 3, 5. Agent, U 1, 10. 57408 K27 51 2 3. Stock, in 4 reſp. 6 Zimmern u. Küche OTKammer, Küche uſammt Zubehör zu vermietben. Zubehör zu verm. 57819] Näheres bei J. H. Brück 8. Sfock, 3 Zim., Wwe., U 3, 5. 56687 0 4, 1 Küche u. Zubehör der 1. Okt. zu vermiethen. Preis 480 Mk. 57831 6 13 letres Zim. auf 9 die Str. gehend ſof. beziehbar zu verm. 57035 7 4 mehrere freunbliche 9 Wohng., je 2 Zim. u. Küche, ebenſolche mit 2 Zim., Alkov und Küche, Waſſerl. und eigenem Abſchluß zu verm. Näheres G 7, 6. 54188 7 11 Hof, Parterre⸗ 9 räume, in welchen bisher eine Eisſchrankfabrik und Schreinerei war, incl. Wohng. zu v. Näheres 2. Stock. 57029 6 75 11 4. Stock, 2 Zim. 2 und Küche mit Waſſerl. an ruhige Leute zu v. Näheres 2. Stock. 57028 7 11 Parterre⸗Wohng., 2 6 Z. u. Küche zu verm. Näheres 2. Stock. 57027 7 nahe der Ring⸗ 9 15 ſtraße, 2. Stock, hergerichtet, beſtehend in 6 im., Manſarde und Zubehör, as⸗ und Waſſerl. zu v. 56478 1J ger. Hochpar⸗ 0 7, 15 2 terre⸗Wohng. neuherger. 6 Zimmer u. Zuhehör, Gas⸗ u. Waſſerltg. zu v. 52548 7 22 ſch. 2. St. 7 Zim⸗ 9 mer, Küche, Man⸗ ſarde u. Zubehör mit Gas⸗ u. Waſſerleitung zu verm. Näheres im Hinterhs. 51702 13,56ʃ5 kleinere Wohnungen, 3 Zimmer nebſt Zubehör ſowie Werkſtätte mit Ma⸗ gazin zu vermiethen. Näheres 2, 13, Parterre. 57085 FFPFCTTCFTFCFCCCCCCC K 4 6 eine Wohnung im 9 2. Stock, beſtehend aus 4 Zimmer mit Küche und Zubehör zu vermiethen. 57622 FFBFCCCCCCC K 4 7¹. Ringſtr., 9 2U abgeſchloſſ. Wohnung, 3. Stock, 6 Zim., Küche und Zubehör per 1. Okt. zu verm., daſelbſt ſind auch 2 Gaupenwohnungen zu vermiethen. 57542 K 3, IIb Ringſtraße, Neubau, mehrere größere und kleinere Wohnungen bis Oktober zu vermiethen. I 3 5b Ringſtr., ab⸗ „) geſchl. Wohn⸗ ung, 3. Stock, 3 Zim., Küche u. Zubehör zu verm. Näheres K 4, 7½pb, 2. St. K 4 16 1 einzelnes Zim., 9 ſogl. beziehb. zu v. Näheres im Hof b. H. Ott. 57225 Zimmern und Zubehör, Bel- Etage im Europ. Hof 2 2, 13. Näheres bei der Beſchließerin Frau Müller. 56429 Mehrere kleine Wohnungen mit Waſſerleitung und Zubehör ſofort beziehbar zu v. 56151 Näheres bei Victor Bauer, Schwetzingerſtr. 15b. Mehrere große und kleinere Wohnungen mit Waſſerltg. und Zubehör, ſowie ein Laden, ſehr geeignet für ein Spezereigeſchäft, bis 1. Septbr. event. früher be⸗ ziehbar zu verm. 57224 Näheres bei Victor Bauer, Schwetzingerſtr. 7Ta. Auf der Ningſtraße iſt 1 kleinere Parterre-Wohnung per 15. Okt. zu verm. 56885 Näheres in der Expd. d. Bl Tatterſallſtraße A, 1 ſch. abgeſchl. Stock, Hochparterre, 4 Zim., Küche, Gas⸗ und Waſſerl. u. ſonſtigem Zubehör mit oder ohne Soutterain, letzteres für Magazin oder Werkſtätte geeignet, per Sept.⸗Okt. zu verm. Näheres 2. Stock. 56868 M 7, 11 2. Stock, 6 Zim. per 1. Sept. zu verm. Näheres 3. Stock. 57185 P 6, 6 1 d 57400 2922. St., abgeſchl. P 6, 23 Wohnung,—4 Zim., Küche ꝛc., Gas⸗ u. Waſſerl. per Nov. zu verm. 57739 P 7 15 4 Gaupenzimmer 9 mit Küche ſofort an 1 ganz ruhige Fam. zu v. 55682 9 7, 26 Parterrewohnung aus 4 Zimmern, Küche, Keller⸗ u. Speicherräumen beſtehend mit Gas⸗ u. Waſſerl. Näh. 2. Stock. 56700 B 3 11 3 Zim. u. Küche 9 zu verm. 57575 1 5 7 Wohnung zu ver⸗ 2miethen. 57901 B 6 2 1 kl. Wohnung zu 9 vermiethen. 57049 5 2 8. im 4. St. 8 15 23 ſof. zu v. 51755 8 2 2 mehrere Wohnungen 2 zu verm. 57418 8 2 4 kleine Wohnung zu 9 verm. 57326— drichsf lderft 5 2 2 i Friedri elderſtraße zur 1 2, 17. Alc ſd„Stadt Frankfurt“ ſind mehrere Zim. ohne Küche 11 925 56874 kl. Wohng. zu vermiethen. 17 5 Näheres 2. Stock. 57626 T 3 13 3 ſchöne Wohng., 875—— 9 8 Zim., Küche u. Größere und kleinere Wohng., Zubehör mit Waſſerltg., ſogleich abgeſchloſſen, per ſofort und für deziehbar, preiswürdig zu verm. ſpäter zu vermiethen. 57639 Näheres parterre. 56802] Näheres bei Rob. Krämer, 4. Stock, mehrere D 2, 11, neuer Stadttheil. D 1, 3 kleine Wohnungen Daſelbſt ein Hausmeiſter geſ. ſogleich beziehbar zu vermiethen. Friedrichsfelderſtraße Ga, Näheres 2. Stock. 57755 gegenüber dem Hauptbahnhof 2 Eckhaus), mehrere Wohnungen ck, 4 D 3, 00 1h mit Abſchluß und allem Zubeh. zu vermiethen. 56686 ſofort zu vermiethen. 57609 Näheres im Parterre. Näheres parterre. 2 4. St., 3 Zim. 1U 5, 1 St., 3 Zim 2 3, Bu Broße Mlerzellr. 3l. 15 ſerle; Wohnung mit Laden für jedes he. 5 Wa Geſchäft geeignet zu verm. Zu erfragen parterre daſelbſt. Näh. I. Stock. 56707 Schwetzingerſtr. 12, 2. u. 16, 2 3. Stock, je 6 Zim. und Küche immer, Vorzimmer, Küche, 2ſofort zu verm. 57587 ammern. weiter Stock, 5 FJeudenheim immer und Zubehör. Dritter freundliche Wohnun g mit 4 Stol, Seitenbau, 3 Zimmer u. Zimmer u. Küche, ganz oder ge⸗ theilt, worin bisher eine Buch⸗ binderei mit beſtem Erfolg be⸗ trieben wurde, auch zu jedem anderen Geſchäfte geeignet, zu vermiethen. 57038 Zimmer Wohn Alles ſchöne, abgeſchloſſene Wohnungen mit Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung. Näh. im 2. Stock und 5, 1 im Eckladen. 57¹51 2 Zim. und Küch 1 6, 4 im. un e zu verm. 57057 Näheres 2. Stock. + 6, 15 Ringſtraßez. 4 fül. 2 ganz neu möbl. Stock, 5 Zim. U. B 4, 5 Zimmer, Wohn⸗ u. Zubehör zu vermiethen, täglich zw.—4 Uhr einzuſ. 57218 Schlafzimmer) ſofort zu verm. Näheres 2. Stock. 57562 Neubun 6,20 B 4, 13 1. Wan 5101 Ringſtr. iſt der 2. und 3. 2. 2 Stock mit le 5 Zimmer B 5, 8 und ſofort zu ver⸗ Zim. per ſofort zu v. 5764 miethen. 57777 2 Treppen. 20 2 3. St., 1 Woh⸗ 5 4, 20L1. 12 5 im. immer pr. ſo ſpäter eee zu vermiethen. 56173 und Küche an ordentliche 71 5 1118 ſogleich zu vermiethen. 57164 möbl. Parterrezim. 0 7, 11 für 1 Herrn zu vermiethen. 20 2 16 neuer Stadtth., 2 Wohnungen 57560 im Hinterhaus, Waſſerl., ſogleich 0 8 3 Tr., gut möbl. Z. 55202 9 kabinet ſofort zu verm. billig zu verm. mit oder ohne Schlaf⸗ 20 2 12 mehrere Wohn⸗ 57201 7 ungen m. Waſ⸗ D 2 1 Neubau, 3. Stock, 9 ſchön möbl. Zim. an 1 Herrn zu verm. 57633 ſerleitung und Zubehör z. verm. Näh, bei Behrens, 4. St. 57715 2 1 verſchied. fein D 3, 11 möbl. Zim. zu vermiethen. 57188 „Stock, 7 Zim. G 7, 2 3. Stock, 7 Zim nebſt Zubehör zu verm. Nüheres 2. Stock. 57330 G8 18 Waer ſofort zu vermiethen. L 6 5 Part.⸗Wohn. 2 Zim. 9 u. Küche z. v. 57791 L 12, 50 780e dun ga. behör, Balkon, Gas⸗, Waſſer⸗ u. 29985 Feg elektriſche Leitung per ſoſort oder 8 2 5 8. Kuche ſpäter zu verm. 55659 7 je 3 Zim. u. e leg. 4. Stock, zu vermiethen. 86458 L. 13, 14 s Zim⸗ u. Babe⸗ zimmer, Balkon nach d. Garten⸗ nebſt allem Zubehör zu verm. Näheres 2. Stock. 58596 2. St., 4 Zim. und Küche zu 57581 6 8, 22 dermiethen. 25 2, 7 ba be D 6, 13 vant. J, Stocks, 3 Zim., Küche und Zu⸗ zu vermiethen. 57245 behör zu verm. 57156 ZE 2 Dammſtr., 2 3. 9 E I. 12 aabegtzb. n. u. Küche zu ver⸗ miethen. Zim. an 1 oder 2 Hrn. zu v. 57288 57721 20 1, 3 E 3, 7 3. St., 1. möbl. Z. Neckargärten, 2 Keller ſof. zu v. mit oder ohne Koſt an 2 Schüler oder Lehrlinge zu Zim., Küche und Zel 2 6 Mehrere 9 57411 Wohnungen zu vermiethen. 5721 57840 1 einfach möbl. 3. 1 8 E 45 2 ſofort zu v. 51279 E.1 5 I gut möblirtes FParterre⸗Zimmer auf die Srraße gehend, ſofort zu vermiethen. 57160 Näheres im Laden. 5 1. Stock, möbl. E D, 12 Zim. mit oder ohne Penſion ſof. zu v. 57794 F 4 12 2 möblirte Zim⸗ 1 mer,(Wohn⸗ und Schlafzimmer) auf die Straße gehend, zu vermiethen. 51454 2. Stock, 50 F 4, 18 Stock, 1 ſchön möbl. Zim. zu vermiethen. 57586 F 5 4 1ſchön möbl. Z. an 1 225 Herrn zu v. 57155 F 5, 10 4. St. rechts, g. möbl. Zim. ſof. billig zu verm. 56305 80 2. Stock, + 9, 2 möbl. Z. mit 2 in ein Betten 1 Zimmercollege geſ. 57654 2 Kirchenſtraße + 75 16 2. Stock, 1 gut möbl. Zim auf die Straße gehend, ſofort zu vermiethen. 57437 2 ineinanderg. fein 0 D, 9 möbl. Zim. per ſo⸗ fort zu vermiethen. 57074 N 1 ſchön möbl. 0 6, 15 Parterrezim. mit ſeparat. Eing. ſof. zu v. 57587 2 2. St., Hths., 1 6 6,1 ſol. Mädchen in Logis geſucht. 57557 f. Stoch on 1 1, 14 möbl. Zim. blort zu vermiethen. 56929 T 3. St., 1 gut möbl. Zim. auf die Straße gehend, per ſof. zu verm. 57020 N 5 Beletage, 1 ſchön OHe 1 2, 22 möbl. beſtbelegen. Zimmer zu verm. 57150 2 1 Treppe, 1 gro⸗ 1 9, 15 ßes möbl. Zimmer per ſofort zu verm. 57771 + 71 9 2 Stiegen hoch, 9 4 1 gut möbl. 3. mit ſch. Ausſicht zu v. 57695 2. Stock, 1 großes 1 6, 1a möbl.., 3 Fenſter auf die Str., ſof, zu v 57309 Ein ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen. 57438 Näheres 4, 17, 2. Stock. Fein möbl. Part.⸗Zimmer ſof. an 1 ſolid. Herrn zu verm. Näh. H 7, 1, Seitenſtr. Part. 57843 Ein möblirtes Zimmer per 1. September zu verm. 57558 Näheres H 7, 22, parterre. Zwei elegant möbl. Zim. an einen feinen Herrn zu vermiethen. Näheres im Verlag. 57710 Ringſtraße, fein möblirtes Parterre⸗Zim. mit Penſion und Familien⸗Anſchluß ſofort preis⸗ würdig zu vermiethen. Näheres im Verlag. 56888 Tatterſallſtr. a ſchön möbl. Zimmer ſof, zu verm. 57046 N 1 möbl. Zim. mit 0 7, Ia Koſt an 2 beſſere Arbeiter zu vermiethen. 57312 Zu erfragen 1. Stock. 6 7 2 3. Stock, 1 gut 9 möbl. Zim., per ſof, oder ſpäter zu verm. 57884 6 7 4 8. St. 1 ſchön möbl. 9 Zim. ſof. z. v. 57719 6 8, 24h.Stoc ſchön möbl. Zimmer nach der Straße z. verm. 57019 I2St, 1 gut möbl. H 4, 10 Zim. an 2 Herren od. Damen ſof. zu verm. 57863 E 2. St., 1 f. möbl. H 7, 50 Zim. billig zu vermiethen. 57456 H 9 1 2. Stock, 1 ſchön 9 möbl. Zim. ſof. zu vermiethen. 57705 H 9 26¹ 2. Stock, ein 9 2 gut möbl. 3. zu vermiethen. 57691 J 3 6 3. Stock ein möbl. 2 Zimmer z. v. 57735 2. Stock, 2 gut K 1, IIb ns. Z. preis⸗ würdig ſofort zu verm. 51126 6 3. Stock, ein ſchön K 2, 7 möbl. Zim. ſofort zu vermiethen. 57505 K 2 1 2. Stock, iſt ein 9 ſchön möblirtes auf die Straße gehend, ſofort billig zu vermiethen. 57310 K 3, 10a 3 Tr., 1 anſt. Zimmerkollege in ein ſchön möbl. auf die Str. gehendes Zim. geſucht. 57754 8. St., 1 g. möbl. K 3, 1 5 heizbares Z. auf d. Str. ghd. an 1 oder 2 Herren oder beſſere Arbeiter zu v. 57634 L 2 3 4. St., 2 fein möbl. 9 Z. ſof. zu v. 56789 L 2. 3 1 möbl. Zim. ſof. 9 zu verm. 57056 L 4 8 4. Stock, 1 auf die 9 Str. ghos. möbl. Z. zu vermiethen. 57055 „ 4. L 12, 8 Hths Stock einf. möbl. Zim. an ſolide Arbeiter zu v. 57417 8. St., Hih. L 15, 2a 1 enfat 515 Zimmer ſofort zu verm. 56807 3 Stiegen hoch, L 17, 1a ſen sb ſowie 2 leere Zim. mit freier Ausſicht auf den Bahnhof bis 1. oder 15. Auguſt zu v. 57329 M 3 7 ſch. möbl. Zim. mit 9 oder ohne Penſion bei billigem Preiſe zu v. 54857 N 3 17 1 Tr.., gut möbl. 9 u. einf. möbl. Z. mit oder ohne Penſ. ſof. z. v. 51697 2 inanderg. fein N 4, 18 möbl. Parterrez. zu v. Näheres 3. Stock. 57152 9 1 9 ſchön möbl. Zim. 7 im 2. St. ſof. zu vermiethen. 57866 9 4 2. St., 1 freundlich 2 möbl. Zimmer bis 15. Auguſt zu verm. 57159 1 Stock, 81, 15 be Zimmer zu verm. 57131 kleine 4 vermiethen. Beletage Tandbf. Näheres 4. Stock, 57733 6 u. Näh. M 4, 4. 54865 E558 ˙ 8 2 5 2. Stock, 1 ſchön möbl. Zimmer auf die Straße gehd., zu v. 56828 Tatterſallſtraße D, 1 Tr. hoch, 1 fein möbl. Zimmer zu verm. 57059 Schwetzingerſtraße 1A4b, 2. Stock, ein gut möbl. Zimmer ſofort zu verm. 57003 Schwetzingerſtraße 50, 2. Stock, 1 möbl. Zimmer zu vermiethen. 57442 (Schlafstellen.) 3. St., 1 beſ D 4, 1 eſſere Schlafſt, bis 15. Aug. zu verm. 57846 „Schlafſtell G 3, 4 ben. 57187 Hinterb., part, H 7, IIb interb., par ſchöne Schlafſt. zu vermiethen. 57424 H 7, 28 f. 705 J 1 1 2. Stock links, 2 9 reinliche Schlafſt. ſogleich zu verm. 57189 3. Stock, auf die J 5, 4a Str. ghd., beſſere Schlafſt. mit Koſt zu v. 57467 2. Sſt. links, eine 4J 5, 16 Schlafſt. für einen Herrn ſofort zu verm. 57632 L4, 13 Sreh I4,1 4. St., 1 ſchöne Schlafſt., auf die Straße ghd., zu verm. 57314 I 5 9 eine Schlafſtelle fof. 7 zu verm. 57165 8 1 12 4. St., 2 Schlafſt. 9 zu verm. 57031 T 3 2 8. St., reinl. Schlaf⸗ 2 ſtelle zu v. 57207 1 5,1 2 Stock, rechts Schlafſtelle an 1 ober 2 ſol. Herren zu v. 57874 Neckargärt., gut 20 1, 3 Schlasſtellen 10 mit Koſt zu verm. 57409 . 4** Küoſt und Logis 60 7 32 2 anſtd. Arbeiter 5 finden Logis. Näheres 3. Stock. 57585 3. Stock, Koſt und I 2,6 Logis für 1 jungen Mann. 57353 H 4, 7 Koſt d Logis. H5. J 1 1 7. St., Hinterhs., 9 gute Koſt und Logis. 57738 J5, 18 Pabig J 5, 18 Koſt und 96417 K N7, 2 f an i0 gent zu vermiethen. 57693 8 2, 12 Koſt u. Logis für 7 Mk. pr. Woche bei J. Hofmeiſter. 54806 J4, 18 19 bfan Logis zu vergeben. 57313 Schüler finden möbl. Zim. mit guter billiger Penſion, eyent. auch Nachhilfeſtunden. Näheres C 4, 20%21, 8. Stock, nächſt dem Gymnaſtum. 5788 Ein Lehrer ſucht einen Schüler in Penſion. 57720 Gefl. Offerten unter No. 57720 an die Expd. Ne Fabrik für Holzbearbeitung vnn 5 1808 Oggersheimer L empfiehlt als ihre Spezialität: Die Aebernahme ganzer Vauten, Glaſer- und n, Jubm andstrasse 35, Telephon No. 26, * 0 chreiner⸗ Ghafen ahein, Arbeiten. Vollſtändige Maſchineneinrichtung mit 15 der neueſten Hilfsarbeitsmaſchinen, eigenen Schneidmühlen und Hobelwerken, Induſtriegeleiſe der Pfälziſchen Eiſenbahnen. In Mannheim u. A. zule In Speyer in Ausführung + tzt ausgeführte Glaſerarbeit: Die ganze Glaſerarbeit Schulhaus Neubau U 2. 8 In Folge anderweitiger Unternehmung gebe ich mein Geſchäft vollſtändig auf und werden von heute an ſämmtliche Waarenbeſtände bedeutend unter dem Selbſtkoſtenpreis abgegeben. Mein Lager beſteht in: Staubmäntel, Umhängen, Visites, Fichus, Jackets, Fromenaden-Mäntel, russ. Rüder, Regenpaletots, Regendolmans, Regenräder, Kindermäntel, Kinderkleidehen, Kinderjackets, Trieottaillen, Satin- und Satin-merveil- lIenx-Blousen, Wintermäntel ete. Ebenſo werden meine Vorräthe von Stoffen für Regenmäntel, Jaeckets, Prome- naden-& Wintermäntel, Tranerstoffe für Coſtüme, ca. 20 Stück sehwarze Seiden⸗- stoffe ebenfalls für Coſtüme, farbige Seidenstoffe(für Futter geeignet), Feluche, Sammte, ſowie viele Besatzartikel, beſonders ein großer Poſten Ferlborde, unter dem Einkaufspreis abgegeben. Maaßbeſtelungen denm Ansverkaufspreis entſprechend. hierdurch Jedermann Gelegenheit geboten, ſeinen Bedarf ſo billig wie nur möglich zu Cs iſt decken.— Hochachtungsvoll S. J. Raufman F 2, I. Marktstrasse. F 2, I. Mein Laden iſt zu vermiethen, eventuell auch mein Haus unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Nen! Neu! Neu! Gebrüder Kieser (Kunststrasse 0 2, 9) liefern eine complette Badeeinrichtung 57421 8 Zinkbadewanne und Badeofen mit Waſchewärmer zum außergewöhnlich billigen Preiſe von Mark 85. In 20 Miuuten ein warmes Bad. Geringſter Kohlenverbrauch. 1 Aonnendedsss Empfehlung. Hiermit beehre mich die ergebene Anzeige zu machen, daß ich unterm Heutigen eine 57541 Iumenhalle in Lit. D 2 Nr. 10 eröffnet habe und empfehle mich in Bonquets⸗ und Kranzbinderei beſtens. Hochachtungsvoll G. Freh. Karcher. Maler⸗ und Tünchergeſchäft. Schriftenmalerei. Ich habe am hieſigen Platze ein Maler⸗ und Tünchergeſchäft errichtet und empfehle mich in allen in dieſes Fach einſchlagenden Arbeiten. Beſte Ausführung. Prompte Bedienung. Mäßige Preiſe, Hochachtungsvollſt— Stephan Mozin. Schwetzinger Straſßſe 71a. Am Stephanieuſchlößchen. Möbeltransport. Kirchweih⸗Jeſt Käferthal. Gasthaus„zum Hirsch.“ Sonutag, den 11. u. Montag, den 12. Auguſt wird Kirchweih-Fest mit gutbeſetzter Tanzmuſik(Viernheimer Kapelle) bei Unterzeichnetem gefeiert. 57819 Für vorzügliche Speiſen, reine Weine iſt beſtens geſorgt und ladet zu zahlreichem Beſuche ergebenſt ein Johann Brandt Ww'., zum Hirſch.“ Großer Mayerhof. Donnerſtag, 8. und Freitag, 9. Auguſt 57875 mit komiſchen Vorträgen der belieblen Tyroler Sänger⸗Geſellſchaft Alt⸗Edelweiß, nicht zu verwechſeln mit Neu⸗Edelweiß. Auftreten des berühmten Baſſiſten Huber. Anfang 8 Uhr. Eine Sendung vom „Alten Genuß“ iſt wieder eingetroffen, per/ Ltr. 20 Pfg., empfiehlt 57871 A. Heim, F 4, 4. Tocfcauer Hein-Bepot. Unter den italieniſchen Rothweinen nehmen die der Poskana eine unbeſtritten hervorragende Stellung ein; darunter obenan „Vino del Chianti“ ein milder, angenehmer Tiſchwein. Die toskaniſchen Weine ſind von den billigen und dick⸗ rothen Weinen des ſüdlicheren Italiens, welche wie z. B. „Barletta“ nur als Verſchnittweine ihre geeignete Verwen⸗ dung finden, wohl zu unterſcheiden. ch offerire: „Vino del Chianti“ in Gebinden(von 25 Liter an) 95 Pfg. per Liter verzollt, frei ins Haus geliefert. 57444 MCEinem verehrlichen Publikum empfehle ich einen großen In ber Niederlage für den Detafl⸗Berkauf bei 9 Verſchlußwagen u Amzügen Herrn Hermann Hauer, N 2, 6 iſt der Preis für 1 Flaſche M..—) mit Möbelverpackung in und außerhalb der Stadt, bei billigſter 2 mehr„ 50 exel. Glas auch werden daſelbſt Beſtellungen auf Gebinde entgegengenommen. Jac. Hackmann. Berechnung. Uebernehme auch kleinere Umzüge per Handwagen. Um geeignetes Wohlwollen bittet 56108 Franz Holzer, J 3, 17. das GROSSES OCONCERTIE riffene Schreinerarbeit: Die ganze Schreinerarbeit der zwei neuen Pionier⸗Kaſernen. Sonntag, den 1I. und Montag, den 12. Auguſt Kirchweih⸗Jeſt in Weinheim. Tanz-Musik auf der Fuchs' ſchen Mühle. Bei günſtiger Witterung Nachmittags Concert im Garten, wozu freundlichſt einladet 57849 Ph. Fuchs Ww. Kirchweih⸗Jeſt in Weinheim Sonntag, den 11. und Montag den 12. d. M. im AGaſban⸗ zur Hurg Windetz An beiden Tagen, Mittags SONOERERT und Abends Tanz-Musik, ausgeführt von der Capelle des Artillerie⸗Regiments Darmſtadt. 5110 Es ladet freundlichſt ein A. Demuth. (Lountag, den 11. und Montag, den 12. Augußt 1889 2 4 Weinheim. Au beiden Jagen gutbeſetzte ranzmusik, wozu freundlichſt einlabet 57857 . h. Metz, zur Eintracht. nFür reine Weine u. gute Speiſen iſt beſtens geſorgt. ichweihfeſt Weinheim. in Schwarzen Adler. Sonutag, den 11. u. M ſſü 8 12. Auguſt 10 Tanzmusik „ uit gulbeſetztem Ortheſter. Für 55 5 ———— Weine iſt beſtens geſorgt. 57850 Ludwig Lang. Kirchweih ⸗Jeſt Käferthal. Gasthaus„Badischer Hof.“ Sonntag, den 11, und Mon⸗; 0 tag, den 12. Auguſt wird das Kirgweih⸗Jeſ mit gutbeſetzter Jauzmuſtz 85 98 ——— bei Unterzeichnetem abgehalten. — Fuür vorzügliche Speiſen und reine Weine iſt beſtens geſorgt und ladet zu zahlreichem Beſuche er⸗ gebenſt ein 87817 Ludwig Benzinger, Wirth zum„Badiſchen Hof“. Kirchweih-Jeſt Käferthal. Gaſthaus„zur Krone“ — Saalbau, früher Bad. Hof.) Sonutag, 11. u. Moutag, 12. Auguſt 1889 findet das Kirechweih-Fest mit vorzüglicher Tanzmufik(Käferthaler Senereßenuſt KE ſtatt. Für gute warme und kalte Speiſen, reine ue iſt beſtens geſorgt und lade zu recht zahlreichem Beſuche freundl. ein. Ludwig Muller, früher„Sad. Hof“. 92 Beſonders mache auf meine wilde Rebenaulage und ſchattigen Garten aufmerkſam. 57818 Reſtauratian der Spiegelmannfakur Waldhof. Sonntag, 11., Montag, 12. Auguft Kirchweih⸗ ⸗ Turufeſ. Ooncert am Platze. Empfehle meine Gaſt⸗, ſowie äußerſt ſchattige Garten⸗ Wirthſchaft auf's Beſte. 57820 Hochachtungsvollſt Katzenberger. verbunden mit