In der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) burnal. „„„ 0 Telegramm⸗Adrefſe: „Journal ane Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Redakteur Julins Katz, für den lokalen und prov. Theil; Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Ar. 218. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) K„Engländerei“. Die freiſinnige und demokratiſche Preſſe hat mit einer Gewiſſenhaftigkeit, die man ſonſt nicht an ihr ge⸗ wöhnt iſt, von den herzlichen Beziehungen berichtet, welche ſich im Verlaufe des Beſuches, den unſer Kaiſer ſeinen hohen Verwandten in England abgeſtattet hat, immer inniger geſtalteten. Noch bevor die deutſche Flotte in die engliſchen Gewäſſer abdampfte, fühlten jene charakter⸗ vollen Politiker, die immer da zu finden ſind, wo es gilt das Anſehen des Reiches nach Außen hin zu ſchmälern, den hohen Beruf in ſich, Geſchichte zu ſchreiben, aller⸗ dings in ihrer puerilen, kindiſchen Manier, indem ſie an die Vorgänge erinnerten, die vor einem Jahre ſich in unſerem Vaterlande abſpielten,„da die nationale Preſſe des engliſchen Reich ſtets nur mit Verachtung gedachte!“ man von dem„engliſchen Krämervolke“ geſprochen und jeden der„Engländerei“ geziehen habe, der nicht in dieſe„politiſche Narrheit“ einſtimmt. Und wie habe das Blättlein ſich nun gewendet! Statt des Verachtungsſchlucks, den die patriotiſche Preſſe noch vor einem Jahre dem engliſchen Volke dar⸗ gebracht, werde ihm von derſelben nationalen Preſſe ein Hochachtungsſchluck zugetrunken. Allen voran in dieſer„Gedankenloſigkeit“ und in der„Fähigkeit, ebenſo raſch zu ſchimpfen als zu begeiſtern“, marſchire natür⸗ lich die„Kölniſche Zeitung“, die nunmehr Gegenſtand ironiſcher Betrachtungen in der engliſchen Preſſe ſei. Mit wenigen aber trockenen und uͤberlegenen Worten parirt das Blatt vom Rhein dieſen„Anwurf“ freiſin⸗ niger Blätter, indem es ſagt: „Wir haben die tüchtigen Charakterzüge des großen und hochentwickelten engliſchen Culturvolkes ſtets freudig anerkannt. Aber wir haben allerdings mächtige engliſche Einflüſſe in Deutſchland, deren Richtung wir als deutſche Patrioten für gefährlich erachteten, ſo lange bekämpft, wie eine thatſächliche Nothwendigkeit dazu vorhanden war. Wir haben dieſen Kümpf ſofort eingeſtellt, als dieſe that⸗ ſaͤchliche, in den Verhältniſſen begründete Nothwendigkeit weggefallen war; denn wir pflegen nicht gegen Wind⸗ mühlen, ſondern gegen reelle Mächte zu kämpfen. Außer⸗ dem befleißigen wir uns von jeher einer vorſichtigern Einſchätzung der engliſchen Bundeswilligkeit und Bünd⸗ nißfähigkeit, als es unſern Radicalen beliebt.“ * Der Bannertrüger des Katholicismus. Es war ſchon wiederholt zu konſtatiren, daß Herr Windthorſt ſich bemüht, Bayern im Reiche zur Ueber⸗ nahme der Rolle als Vorkämpfer des„Katholicismus“ im Sinne der Centrumspolitik zu bewegen— obgleich Bayern nach der Zuſammenſetzung ſeiner Bevölkerung und nach ſeiner Verfaſſung ebenſo ein paritätiſcher Staat iſt, wie Preußen, nur daß dort die Mehrheit katholiſch, hier evangeliſch iſt. Obgleich dieſe Bemühungen des Centrumsführers ſich bisher als vergeblich erwieſen haben, kommt er doch immer wieder darauf zurück, ſogar bei den harmloſeſten geſelligen Anläſſen. So dieſer Tage bei einem Feſtmahl, welches ihm in Ems, wo er ſich zur Kur befindet, von Verehrern gegeben wurde. Herr Windthorſt benutzte den Umſtand, daß der Redner, wel⸗ cher den Toaſt auf ihn ausbrachte, ein Bayer war, um ſeine Erwiderung mit folgenden Worten zu ſchließen: „Das katholiſche Bayern(), das reich an Gelehrten, an Künſtlern, an tapfern Kriegern iſt, hat in allen Zeiten für unſere katholiſche Sache ruhmvoll geſtritten. Aller⸗ dings ſchien es in letzter Zeit, als ob der bayeriſche Löwe ſchlafe. Er iſt aufgewacht und ſein Ruf geht durch ganz Deutſchland, durch die ganze Welt, und wir wollen hoffen, daß das katholiſche Bayern wieder die Führerſchaft übernimmt, die zihm nie hätte entzogen wer⸗ den ſollen.“ Unter dem„Gebrüll“ des bayriſchen Löwen, deſſen „Ruf“ der kleinen Excellenz ſo angenehm in den Ohren klingt, ſcheinen die Brandreden gemeint zu ſein, welche die Herren Siben, Lieber und Schädler beim Katholikentag in Neuſtadt hielten. Bekanntlich haben damals dieſe„Löwen“ ſo nach dem Geſchmacke der le⸗ gendären 14,000 ultramontanen Streiter gebrüllt, daß ſie nachher noch einmal„da capo“ brüllen mußten. Aber während dieſer„Ruf“ längſt verſtummt iſt und die 14,000 Feſtgenoſſen höchſtens noch in der ſchöͤnen Er⸗ innerung an einen angenehm verbrachten Sonntag⸗Nach⸗ mittag ſchwelgen, hallt jener Ruf, welchen Prinz Lud⸗ ee wig, der zukünftige Herrſcher Bayerns an die blühende Jugend Deutſchlands gerichtet hat, durch die Lande und erfüllt ſelbſt die entlegenſten Thäler im Hochgebirge. Das war der ächte Weckruf der bayeriſchen Löwen. Ex⸗ cellenz Windthorſt ſcheint dieſe beiden Rufe zu verwech⸗ ſeln, oder ſollte er vielleicht den Artikel geleſen haben, welchen Herr Dr. Jäger in Speyer über Giordano Bruno, den„Eſel“, geſchrieben hat? Inlündiſche Beſteuerung des Tabaks. Bekanntlich hatten ſchon vor längerer Zeit Erhebungen betreffs der Frage begonnen: ob und welche Abänderungen an den geltenden Vorſchriften über die inländiſche Be⸗ ſteuerung des Tabaks vorzunehmen ſein möchten. Dieſe Erhebungen, bei denen es ſich nicht um Aenderungen der Steuerſätze, ſondern vorzugsweiſe um rein techniſche Aenderungen am Tabakſteuergeſetz bezw. an den Aus⸗ führungsbeſtimmungen zu demſelben gehandelt hat, ſollen nunmehr ihrem Abſchluſſe nahe ſein. Immerhin laſſen gewiſſe im Laufe der gepflogenen Erhebungen hervorge⸗ tretene Schwierigkeiten vermuthen, daß noch längere Zeit vergehen werde, ehe dle Frage vollends ſpruchreif iſt, namentlich aber ehe Entſcheidung darüber getroffen wer⸗ den kann, ob zwecks Beſeitigung der vermerkten mancherlei Mängel ſich eine Abänderung des Tabakſteuergeſetzes ſelbſt oder der zu dieſem Geſetz erlaſſenen Ausführungsbeſtimm⸗ ungen als rathſamer empfiehlt. Der Beſuch des Kaiſers Fran Joſef in gerlin und die Preſſe. Wien, 11. Auguſt. Sämmtliche öſterreichiſche Blätter beſprechen den Be⸗ ſuch des Kalſers Franz Joſef in Berlin. Die„Wiener Abendpoſt“ beſpricht die Kundgebungen der deutſchen Preſſe anläßlich des Beſuches des Kaiſers Franz Joſef in Berlin und hebt hervor, daß dieſelben in allen Theilen Oeſterreich⸗Ungarns ein ſympathiſches Echo fanden. Die öſterreichiſch⸗ungariſchen Völker ſeien ſeit jeher gewöhnt, ſich eins zu fühlen mit ihrem geliebten Kaiſer und Herr⸗ ſcherhauſe, ſie hätten wiederholt bewieſen, daß ſie den durch die Weisheit ihres Monarchen geſchloſſenen engen Bund mit dem befreundeten deutſchen Nachbarreiche mit Kopf und Herz gleich warm begrüßten und darin eine neue Gewähr für eine dauernde Freundſchaft und die feſte Bürgſchaft für den Weltfrieden erblickten. Getreu dieſer Geſinnung hätten ſie dem erlauchten Verbündeten, Kaiſer Wilhem II., bei ſeiner jüngſten Anweſenheit in Wien einen warmen und herzlichen Empfang bereitet und auch ſonſt jede Gelegenheit ergriffen, um durch Wort und That darzuthun, daß das auf Gemeinſamkeit der Intereſſen und Gefühle beruhende deutſch⸗öſterreichiſche Bündniß voll und ganz in das Bewußtſein des Volkes gedrungen ſei. Die gegenwärtige Reiſe nach Berlin biete ihnen von Neuem hochwillkommenen Anlaß, dieſe Geſin⸗ nung offen vor aller Welt kundzugeben. Die öſterreich⸗ ungariſchen Völker begleiteten dieſe Reiſe mit den wärm⸗ ſten Segenswünſchen und ſeien überzeugt, daß die erneute Begegnung der beiden innig befreundeten, mächtigen Herrſcher beiden Staaten zum Heile gereichen, dem Frie⸗ densbunde zu neuer Feſtigung und dem Weltfrieden zu erhöhter Sicherheit dienen werde. Das„Fremdenblatt“ weiſt auf das deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Bündniß hin, das als natürliches Bündniß des Herzens, als Allianz der Völker empfunden wird und ein Bollwerk des Friedens ſei. Der Beſuch des Kaiſers in Berlin ſei eine Bekräftigung unverbrüchlicher Freundſchaft, woran der Tod des Kaiſers Wilhelm I. nichts geändert habe. Das Blatt erinnert an den Einzug des Kaiſers Wilhelm II. in Wien. Die ritterliche Perſönlichkeit und die Wahrhaftigkeit ſeines Weſens hätten ihm alle Herzen gewonnen, die gleiche Sympathie des Volkes werde ſich dem Kaiſer von Oeſterreich Ungarn in Berlin offenbaren, obwohl ohne Feſtgepränge werde ſich die allgemeine Ver⸗ ehrung kundgeben um ſo mehr, als die Freundſchaft und das Bündniß mit Oeſterreich in Fleiſch und Blut des deutſchen Volkes übergegangen ſei. Aehnlich ſprechen ſich die„N. fr. Pr.,“ die„Deutſche Zeitung“ und andere Blätter aus. Alle betonen namentlich, daß das Bündniß den Intereſſen beider Staaten, wie denen des geſamm⸗ ten Europas entſpreche. Auch die ungariſchen Blätter begrüßen die Reiſe des Kaiſers Franz Joſeph nach Berlin als eine neue beruhigende Gewähr für die Erhaltung des Friedens, wie für die Kräftigung des Bündniſſes.„Nemzet“ ſagt, der Beſuch des Monarchen ſei ein Feſt des mitteleuro⸗ mächte mit Freude und Beruhigung entgegenſehen. Der „Peſter Lloyd“ erklärt, das Bündniß habe in Ungarn nur Freunde, keinen einzigen beachtenswerthen Gegner. Ungarn ſei von der Ueberzeugung beſeelt, daß Oeſterreich⸗ Ungarn und das Deutſche Reich in Tagen der Prüfung einig, unzertrennlich in der Vertheidigung ihrer Exiſtenz und Wohlfahrt gegen jegliche Gefahr ſein werden. Das „Neue Peſter Journal“ ſagt, Ungarn begleite den Mo⸗ narchen mit den heißeſten Segenswünſchen, ſende unga⸗ riſche Grüße in das befreundete Reich und freue ſich, daß die Verhältniſſe ſich ſo geſtaltet haben, wie ſie den Wünſchen und Intereſſen der Nation und des Vater⸗ landes entſprächen. ( Sttikeverhütung. (Originalbericht des„General-Anzeigers.“) 1 In jedem Sommer iſt, ſeit wir alljährlich gerabe ſo gut wie eine Reiſeſaiſon eine Strikeſaiſon haben, das Problem der Strikeverhütung erörtert worden und wenn dann im Winter die parlamentariſche Saiſon da war, dann ſollte dasjenige, was man im Sommer theoretiſch erwogen hatte, durch Anträge auf Einführung obligato⸗ riſcher Einigungsämter und Schiedsgerichte ꝛc. in das praktiſche Leben überführt werden. In dieſen eireulus vitiosus hat ſich die Frage ſeit Jahren bewegt, ohne daß man auch nur einen Schritt weiter gekommen wäre. Dieſes letztere mag wohl daran liegen, daß in der Praxis die Dinge eben doch anders ausſehen, als in der Theorie vorgeſehen iſt und daß daher, wenn man im Winter das geſetzgeberiſche Facit der ſommerlichen Erfahrungen und Erörterungen ziehen wollte, ſich jedesmal ein Defekt zeigte; indem nämlich bei genauerem Zuſehen ſich ergab, daß die zur Strikeverhütung empfohlenen Mittel doch dasjenige nicht würden zu leiſten vermögen, was man von ihnen erwartete. Seit wir aber in dieſem Sommer den allgemeinen Strike der Bergleute in den Kohlenrevieren erlebt haben und bei dieſer Gelegenheit ſogar die„arbeiterfreundlichſten“ Politiker einen gelinden Schreck ob der drohenden Gefahr bekommen haben, von welcher das geſammte Erwerbsleben durch dieſe Arbeitseinſtellung bedroht wurde, will die Dis⸗ kuſſion über Strikeverhütung gar kein Ende nehmen. Es verlohnt ſich daher wohl einmal die gemachten Vor⸗ ſchläge Revue paſſtren zu laſſen und zu prüfen, ob denn nun dieſe Diskuſſion unſere Erkenntniß hinſichtlich des Problems der Strikeverhütung einen Schritt weitergeführt hat, oder ob ſie wieder gänzlich fruchtlos verlaufen iſt. Wird von Strikeverhäkung geſprochen, ſo liegt ſchon darin, daß von Strikeverbot keine Rede ſein ſoll. Von Strikeverhütung zu reden hat nur einen Sinn, wenn man als feſtſtehend betrachtet, daß das Koalitions⸗ recht unbeſchraänkt, d. h. ſo bleiben ſoll, wie es in der Gewerbeordnung gegeben iſt. An eine Einſchränkung des Koalitionsrechtes denkt im Ernſte Niemand. Wollte man es einſchränken oder könnte man es einſchränken und auf dieſem Wege ein durchführbares Strike verbot erzielen, ſo wäre es thöricht, ſich überhaupt wegen der Strikeverhütung den Kopf zu zerbrechen. on man alſo von Strikeverhütung redet, ſetzte man dabei voraus, daß die Koalitionsfreiheit beider Theile, der Unternehmer wie der Arbeiter, eine nur durch die thatſächlichen Ver⸗ hältniſſe, nicht eine durch geſetzliche Beſtimmungen einge⸗ ſchränkte ſein und bleiben ſoll, wie ſie es zur Zeit ſſt. Strikeverhütung kann ſich alſo nicht mit dem Gebrauche des Koalitionsrechtes, ſondern nur mit dem Mißbrauche deſſelben befaſſen. Daß nun ſolcher Mißbrauch überhaupt ſtattfindet, darüber ſind nach den Erfahrungen dieſes Sommers alle Theile einig— ausgenommen natürlich diejenigen Rich⸗ tungen, welche dieſen Mißbrauch betreiben, um ihre poli⸗ tiſchen Zwecke dadurch zu fördern. Auch darüber, daß beim Kohlenſtrike u. A. Mißbrauch mit dem Koalittons⸗ rechte getrieben worden iſt, dürfte man heute im Grunde einverſtanden ſein, einverſtanden ſogar von denjenigen Seiten, deren Preßorgane am eifrigſten dabei geweſen ſind, dieſen Mißbrauch zu begünſtigen,— bis man eben die Größe der Gefahr erkannte, die man ſelbſt mit herauf⸗ beſchworen hatte. Als ſolches Einverſtändniß darf man es doch wohl anffaſſen, wenn das Berliner Hauptorgan derjenigen Preßrichtung, deren rheiniſch⸗weſtfäliſche Lokalorgane ſeit Jahren den Kohlenſtrike vorbereitet und großgezogen haben, kürzlich als beſtes ein Strikeverhütungsmittel em⸗ pfahl, welches ein richtiges Ei des Kolumbus genannt —2. S1 Genenal Anzeiger. I8. Auguſt-⸗ zu werden verdient! In einer Erörterung über Strike⸗ verhütungsmittel ſagte nämlich dieſes biedere Blatt, vor Alem käme es darauf an, denjenigen Geiſt in der Ar⸗ beiterſchaft zu erhalten reſp. wieder zu erziehen, der es gar nicht zuläßt, daß im Lohnkampfe uͤberhaupt etwas Anderes als Gerechtes und Vernünftiges gefordert werde. Es liegt auf der Hand, daß es etwas Einfacheres gar nicht geben kann, als auf dieſe Weiſe Strikes zu ver⸗ hüten. Das Mittel iſt unzweifelhaft probat; es kommt nur auf zweierlei bei demſelben an. Erſtens auf die Erziehungsmethode, vermittelſt deren ein ſolcher Geiſt in der Arbeiterſchaft zu erhalten reſp. zu erwecken iſt, und zweitens auf die, doch gewiß nicht ſchwere Verſtän⸗ digung darüber, was denn als gerechte und vernünftige Forderung im Lohnkampfe zu betrachten iſt. Sobald man nur dieſe beiden Vorfragen gelöſt hat, kann jeder Strike als„verhütet“ betrachtet werden. Aoer leider ſtoßen ſchon bei der Erziehungsmethode ſchwere Bedenken auf. Gehörte es vielleicht zu dieſer Er⸗ ziehungsmethode, wie mit verſchwindenden Ausnahmen die geſammte Tagespreſſe ſich zum Kohlenſtrike ſtellte? Da war von vornherein alles Licht auf Seiten der Arbeiter⸗ ſchaft, deren Forderungen man ſo„gerecht und vernünf⸗ tig“ fand, daß man beinahe bedauerte, daß dieſelben ſo maßvoll“ ausgefallen ſeien. In jener erſten Zeit gehörte Muth dazu, wenn ein oder das andere Blatt darauf hin⸗ wies, beide Theile, Unternehmer und Arbeiterſchaft hätten ſich ihrer großen Verantwortlichkeit gegenüber dem geſamm⸗ ten Erwerbsleben der Nation bewußt zu werden. Inzwi⸗ ſchen iſt das allerdings einigermaßen anders geworden. Die Wortführer der Bergleute in den Verſammlungen und in der Preſſe haben ſelbſt das Ihrige dazu beige⸗ tragen, daß ein großer Theil der Blätter des audiatur et altera pars ſich erinnerte, und das Meiſte zu dieſer Wendung haben aber doch zwei deutſchfreiſinnige Parla⸗ mentarier gewirkt, indem ſie ſich„berufen“, wie ſie waren, als Einigungsamt aufwarfen— die Wirkungen ihrer Vermittelungsthätigkeit durch ihre dienſtbereite Journaliſtik auspoſaunen ließen— und dann das Berliner Einigungs⸗ protokoll als Zeugen unterſchrieben. Roſenkranz und Güldenſtern hat man dieſe beiden Herren ſehr zutreffend genannt— aber, dem, was ſich politiſche Welt nennt, haben ſie doch vielfach erſt die Augen bezüglich des Kohleu⸗ ſtrikes geöffnet, als ſie zu Ehren ihrer Parteifreiſinnigkeit eine Rolle übernahmen, für welche bei jedem Notar un⸗ beſcholtene Biedermänner à 50 Pfg. pro Fall jederzeit bereit gehalten werden. Nicht allein aber die von der Preſſe befolgte Er⸗ ziehungsmethode flößt Bedenken ein. Ein gewiſſes ſozial⸗ politiſches Dilettantenthum befolgt auch eine Erziehungs⸗ methode, aus der jener Geiſt nicht hervorgehen kann, welcher nur Gerechtes und Vernünftiges fordert. Hier ſei nur angedeutet, wie dieſes Dilettantenthum„erzieheriſch“ auf die Arbeiter wirken muß: ungewollt und unbewußt im Dienſte der Sozialdemokratie! Aber noch Eines. Was iſt eine„gerechte und ver⸗ nünftige“ Forderung im Lohnkampfe? Iſt es ein gerechter und vernünftiger Lohnkampf, wenn Arbeiterſchaften ver⸗ anlaßt reſp. gezwungen werden, ſtillzuliegen, denen die⸗ jenigen Forderungen längſt bewilligt ſind, um welche andere Arbeiterſchaften mit ihren Arbeitgebern ſtreiten? Kann es alſo im Generalſtrike gerechte und vernünftige Forderungen geben? Wer aber entſcheidet im Uebrigen, ob eine Forderung gerecht und vernünftig iſt? Wahr⸗ ſcheinlich diejengen, die ſie aufſtellen— oder will man auch denen, die ſie bewilligen ſollen, eine Stimme bei dieſer Entſcheidung zugeſtehen? Man ſieht, das ſo über⸗ aus einfache Mittel zur Strikeverhütung, den Geiſt der Arbeiterſchaft in ſolcher Verfaſſuug zu erhalten, daß er nuc Gerechtes und Vernünftiges zu fordern über ſich bringt, iſt nichts als eine ſchöne Phraſe und verſagt, ſo⸗ bald man nur ein Weniges an die Thatſächlichkeit der Dinge erinnert. Aber wir mußten auch dieſes in Vor⸗ ſchlag gebrachten Mittels erwähnen, damit klar werde, wie die Phraſe ſozialpolitiſchen Dilettantenthums auf allen Seiten die Erörterung über Fragen beherrſcht, deren wirthſchaftliche Tragweite ſo groß iſt, wie die der Strikeverhütung. Feuilleton. — Der Gebrauch von Pferdeſleiſch zur menſchlichen Nahrung iſt auch in den Kulturländern viel älter als man gewöhnlich glaubt. Schon im Beginn der chriſtlichen Zeit⸗ rechnung wurde die Bezeichnung„Pferdefleiſcheſſer“ von den Griechen auf mehrere Völkerſchaften angewendet. Herodot erzählt ſerner, daß die Perſer an Geburtstagen ihre Tafeln mit im Ganzen gebratenen Pferden zu beſetzen pflegten. Chi⸗ neſen, Tartaren, Koſaken und viele andere aſiatiſche und afrikaniſche Völkerſchaften betrachten noch Ken ferde⸗ Pierd als einen Leckerbiſſen. Nach Virgil miſchten Seythen Pferdeblut in die Milch, welche ſie tranken. Der heilige Bonifaz beſchwerte ſich bei den Päpſten II. und Za⸗ charias I. über das Pferdefleiſcheſſen der Deutſchen. Den Isländern ward derſelbe Vorwurf gemacht. In Italien und England war um gleiche Zeit Pferdefleiſch noch eine häufige Nahrung. In Frankreich wurde 1629 ein Stallknecht, weil er Pferdefleiſch gegeſſen, hingerichtet. 1811 dagegen wurde der Genuß von Pferdefleiſch amtlich geſtattet und 1826 dieſe Sbe auf Grund einer ärztlichen Unterſuchung abermals ertheilt. — Eine 4. 0 In einer Nummer der„Ban⸗ kok Times!(Vel. V. Nr. 220, May 8th 1889) befindet ſich eine vom 6. Mefajana des Jahres 108 datirte Bekanntmachung der königlich ſiameſiſchen Poſtbehörde, welche wörtlich folgen⸗ dermaßen anhebt: Im Namen ſeiner allergnädigſten Maje⸗ ſtät! Wir„Somdetſch Phra Schow Nong Bu Ma Thoe Schow Fa Bhanurangſi Schwangſchwongſe Kroma Phra Bhanuphandhawongſe Bhanurangſi Varadai“, khnigliche Ho⸗ 115 8 der Poſten und Telegraphen, thun hiermit nd u. ſ. w. — Er iſt Muhamedaner geworden. Eine in Frank⸗ ut a. M. wohnende Frau, deren Ehemann vor einigen kongten durchgegangen war, hatte gegen dieſen die Schei⸗ dungsklage eingereicht. Da die Frau den Aufenthaltsort des Beklagten nicht kannte, ſo war eine öffentliche Ladung er⸗ ——— aber noch vor dem Termin traf ein Schreiben aus onſtantinopel ein, worin der Ehemann mittheilte, er ſei Tagesneuigkeiten. — Bexlin, 10. Aug.(CEin großer Prezioſen⸗ diebſtahl) iſt in Wannſee vollführt worden. Die Frau eines dortigen Villenbeſitzers hatte ihr Schmuckkäſtchen, in welchem ſich verſchiedene Brillantbrochen, Kreuze, Ohrringe, Ringe ꝛc. im Werthe von zuſammen 18,000 Mark befanden, mit in die Veranda des Gartens genommen und dort einen Augenblick unbeaufſichtigt ſtehen laſſen. Als die Dame nach kurzer Entfernung wiederkam, war das Käſtchen mit den Prezioſen verſchwunden. Die Polizei hat bereits allen Gold⸗ arbeitern ꝛc. ein Verzeichniß der geſtohlenen Werthſachen zu⸗ gehen laſſen. SBerlin, 10. Aug(Zur Nothlage der Land wirthe) wird aus Soldin gemeldet, daß dort ein Bauer, anläglich einer Hochzeit, 10 Schweine, 5 Hämmel. 16 Gänſe und 28 Hühner ſchlachten ließ. — Eſſen, 10. Aug.(Epidemie.) Dahler iſt der Typhus ausgebrochen und hat bis jetzt gegen 600 Erkrank⸗ ungen verurſacht, Sterbefälle kommen glücklicher Weiſe nur ganz vereinzelt vor. Wegen Ueberfüllung der Krankenhäuſer ſind Baracken in Benutzung genommen worden. — Appenheim, 10. Aug.(Seltſame Todesfälle.) Heute Morgen 5 Uhr ſtarb die Wittwe Jacob Lidgen im Alter von 65 Jahren. Zwei Stunden ſpäter ſtarb der ſeit Monaten kränkelnde Bruder derſelben, Heinrich Brendel, im Alter von 63 Jahren. Ein gemeinſchaftliches Grab wird die beiden alten Geſchwiſter zur letzten Ruhe aufnehmen. Ende Januar d. J. ſtarb der Bruder der Beiden, Friedrich Brendel, im Alter von 61 Jahren. Alſo drei Geſchwiſter innerhalb eines halben Jahres dem Tode verfallen“! — Wien, 10. Aug.(Unfall.) In Folge Exploſion einer Benzinflaſche geriethen geſtern die Kleider der in der Gold⸗ und Bronzebijouterie⸗Fabrik von Winter u. Adler beſchäftigten Arbeiterin Giſela Brzedeſowsky in Brand. Die Arbeiterin Leopoldine Kautzky ſtürzte ſich auf ſie, um die Flammen zu erſticken, gerieth aber dabei ebenfalls in Brand, ſo daß trotz ſchnellſter Rettungsverſuche beide Mäd⸗ chen mit lebensgefährlichen Brandwunden bedeckt wurden. — Wien, 10. Aug.(Großer Brand.) Geſtern Nachmittag ſind in Zillingsdorf 20 Bauernhäuſer und 30 Scheuern niedergebrannt. Der Brand ſoll durch einen Bauernburſchen verurſacht worden ſein, der muthwilliger Weiſe Feuer an einen Strohhaufen angelegt habe. — Wien, 10. Aug.(Selbſtmord eines acht⸗ jährigen Kindes.) Heute Vormittags um 11 Uhr ſtürzte ſich der ungerathene achtjährige Joſeph Fineck, Sohn einer in Margarethen, Reinprechtsdorfer Straße Nr. 21 wohnhaften Wäſcherin, aus einem Fenſter des dritten Stockwerks in den Hofraum des bezeichneten Hauſes und blieb ſofort todt. Das Kind wollte ſchon früh einen Selbſt⸗ hinde wurde aber von der Mutter daran ver⸗ indert. — New⸗Pork, 10. Aug.(Ein Kind als Eltern⸗ mörder.) Der 11jährige Wesley Elkins, ein heimtückiſcher und boshafter Junge aus Edgewood im Staate Jova, hat in der Nacht vom 17. auf 18. Juli ſeine Eltern im Schlafe mit einem Beile erſchlagen. Die ſtrengſten Nachforſchungen haben jetzt den Beweis geliefert, daß der Junge ſelbſt und ohne Mitſchuldige die gräßliche That begangen. Von Reue iſt bei ihm keine Spur zu entdecken. Aus Stadt und Land. * Maunbeim, 12. Auguſt 1889. Fräulein Wilhelmine Beroni 7. Am Samſtag Morgen ſchloß ſich die Gruft über den ſterblichen Reſten einer Perſönlichkeit, der gegenüber es als Pflicht erſcheint, ihrer in Ehren und Anerkennung zu gedenken. Es iſt die Privatin Wilhelmine Zeroni von hier, welche in dem hohen Alter von mehr als 80 Jahren ihr dem Edel⸗ ſinn und Wohlthun für ihre Mitmenſchen gewidmetes, an Verdienſte ſo reiches Leben, nach längeren, durch man nich⸗ fache Prüfung verſchärften Leiden beſchloſſen hat. Zwar wirkte die Verſtorbene nicht im that⸗ und ſorgenvollen Familien⸗ leben, aber ſie erfreute ſich nichtsdeſtoweniger eines großen, rührenden Familienkreiſes eigener Art. Denn unter den Armen und Hilfsbedürftigen war ſeit Jahrzehnten kein Frauenname hier ſo rühmlich gekannt und ſo häufig mit Freuden genannt, als„Fräulein Zeroni“, die Präfidentin des hieſigen Frauenvereins, dem ſie ſeit ſeiner Gründung im Jahre 1849 bis vor wenigen Jahren, wo die Gebrechlichkeit des Alters eine Erleichterung erwünſcht erſcheinen ließ, mit Sorglichkeit und Treue vorſtand. Ja, die Geſchichte dieſes, indeſſen erweiterten und kräftiger organiſirten Vereines iſt weſentlich auch ihre Geſchichte, deren Blätter ſie größten⸗ theiks mit den Beweiſen ihrer Eingenommenheit für die hl. Sache, ihrer Aufopferung und Liebesthat angefüllt hat. Als die ſchöne Idee der Frauenfrage, welche den edelſten Beruf des Weibes in der hingebenden Muhamedaner geworden und erſuche die Adreſſatin, zu ihm u kommen, um als ſerſte“ Frau ſeinem Hausweſen vorzu⸗ ſtehen. Da dem Briefe 600 Mark Reiſegeld beilagen, ſo beſann ſich die Frau nicht lange, ſie ließ den für die nächſten Tage anſtehenden Verhandlungstermin ausfallen und reiſte nach der türkiſchen Hauptſtadt ab. — In der Zeit der großen Arbeitseinſtellungen trafen ſich zwei reiche Müſſiggänger im Kaffeehauſe.„Haſt Du geleſen?“ fragte der Eine.„Die Regierung muß nach verſchiedenen Gegenden Militär hinſchicken, um die Ruhe aufrecht zu erhalten, weil dort nicht mehr gearbeitet wird.“ —„Unſinn, meinte der Andere.„Wir arbeiten doch nie⸗ mals und ſind immer ruhig.“ — Aus der ſeemänniſchen tiſchen Prüfung. Examinator: „Was würden Sie zum Beiſpiel thun, wenn Ihr Schiff auf See mit einem anderen kollidirte und es erhielte einen Leck auf der einen Seite?“ Examinand:„Ich würde auf der anderen Seite des Schiffes auch ein Loch einſchlagen laſſen, damit das Waſſer dort wieder hinausliefe.“ — Der nachſichtige Hausvater.„Mein Herr, ich komme, um Ihnen zu kündigen. Daß Sie während des 10 Halbjahrs noch keinen Pfennig bezahlt haben, davon will ich nicht reden; aber Sie machen meiner Frau die Cour, und das hört— Ende nächſten Monats auf!“ — Bildung macht frei.„Nun, guter Freund, wo iſt denn Ihre ganze Schweine⸗ und Rinderzucht geblieben?“— „Ja, wiſſen's, die Schweine hat mir mein Sohn wegſtudirt und für die Rinder lernt meine Tochter jetzt Klavier ſpielen. .Die Züchtung des Moſchnspilzes“ durch den Arzt Kitaſato beſtätigt ſich. Die Kultur gelin eicht auf den verſchiedenſten Nährböden, der Riechſtoff läßt ſich durch Alkohol extrahiren. Vermuthlich wird nun, wie ein Arzt ſcherzhaft meinte, bald die„erſte bakteriologiſche Parfum Compagnie“ auf der Bildfläche erſcheinen. — Nothſchilds Glück. Rothſchild(zu einem armen Verwandten):„Fünftauſend Mark auf einmal will ich Ihnen nicht geben, aber Sie können ſich, ſo lange ich lebe, zweihun⸗ dert Mark monatlich an meiner Kaſſe abholen.“ Petent: Glauben Sie mir, Rothſchildleben, bei Ihrem Glück ſterben Sie morgen und ich krieg gar nix!“ Arbeit ſür Andere ſinder, und ſo biele herrliche Kräfte in den Dienſt der Noth zu ſtellen ſucht, anderwärts kaum ge⸗ ahnt und zum Bewußtſein gekommen war, ſo traten in dem genannten Jahre in Badens volkreichſter Stadt einige hoch⸗ herzige Damen zuſammen, um allerdings zunächſt dem fin⸗ ſtern Dämon der Cholera und ſeiner grauenerregenden ſozialen Verwüſtung in den kleinen Familien zu begegnen. An der Spitze dieſer Beſtrebungen in ſchwerer Zeit finden wir die Hinge⸗ ſchiedene, in Verbindung mit ihrem Bruder, dem vor mehreren Jahren abgerufenen Geh. Hofrath Dr. Zeroni und dem kürzlich in Offenburg verſtorbenen Dekan Pelliſſier, ſowie der noch in löblicher Geiſtesfriſche unter uns weilenden Frau Dr. Küchler. Nachdem dieſer Gedanke einmal verwirklicht war, bot ſich ihm unter den Ruinen aus der Trauerzeit der Seuche ein ausgiebiges Arbeitsfeld, das ſich mit der fortſchreitenden Entwicklung unſerer ſtädtiſchen Bevölkerung und ihrer be⸗ dürfnißvollen Noth ſtets vergrößerte, bis es den engen Rahmen einer Gemeinde überſchritt und unter der fördernden Kraft der unermüdlich thätigen Großherzogin Luiſe zu einer das ganze Land umſpannenden Vereinigung herangedieh. Bei allen Wandlungen dieſes gottgefälligen Werkes treffen wir die edle Präſidentin mit Herz und Hand auf ihrem Poſten, ſo daß ſie bei ihrem Tode auf eine vierzigjährige Thätigkeit zurückblicken konnte. Die Armen, die Arbeit⸗ und Hilfeſuchen⸗ den, beſonders auch die verlaſſenen Kinder, deren Obſorge ſich an den Namen der edlen Wohlthäterin knüpft, ſind in dieſer langen Zeit zu einer unzählbaren Schaar herange⸗ wachſen. Stets hatte die geiſtvolle Dame mit ihrem zarten Gemüthe einWort, einen Rath, eine Gabe, ein Auskunftsmittel für Alle. Wohl wurde ihre gute Abſicht, wie dies in der Natur der Sache lag, auch von der Rohbeit und Undankbar⸗ keit mißbraucht, allein nie fanden wir die Getäuſchte wankend in ihrem Glauben an die Menſchheit und immer nachſichtig im Urtheil, immer rückſichtsvoll auch gegen die fehlenden ge⸗ drückten Mitmenſchen. Es konnte nicht fehlen, daß eine ſolche Denkart und Wirkſamkeit von allerhöchſter Seite ge⸗ würdigt wurde. Manche ehrende Aufwerkſamkeit wurde derſelben zu Theil von der Frau Großherzogin, welche auch der Todten noch eine beſonders huldvolle Auszeichnung nachſandte in einer, von einem prächtigen Kranz begleiteten ergreifenden Depeſche, in welcher es heißt:„Ich nehme den aufrichtigſten Antheil an dem Tode Ihrer Tante, deren ich ſtets in herzlichſter Anhänglichkeit und aufrichtigſter Dankbar⸗ keit gedachte. Unvergeſſen bleibt ihre unermüdliche Thätigkeit als langjährige Präſidentin des Frauenvereins, unvergeſſen ihre Hingebung an alle Beſtrebungen zur Linderung jeder Noth. Ich bewahre der Dahingeſchiedenen ein treues An⸗ denke n, auf die lange Zeit zurückblickend, da ich ſie kennen und ſchätzen durfte. Geſegnet bleibt ihr Andenken.“ Auch uns bleibt unvergeſſen und geſegnet, was Fräuſein Zeroni an Mildthätigkeit und opferwilliger Liebesgeſinnung den Verlaſ⸗ ſenen und Bedürftigen unſerer Vaterſtadt gethan hat.„Ihre Werke ſolgen ihr nach.“ R. i. p. * Fklaven der Schule. Unter dem Einfluſſe des tragiſchen Ereigniſſes, welches in der vergangenen Woche unſere Stadt in Aufregung, zwei geachtete Familien aber in namenloſen Jammer yerſetzt hat, ſtellt der„Frf. Finanz⸗Herold“ in ſeiner kleinen Chronik fol⸗ gende gewiß berechtigte Betrachtungen an: Von keinem Geringeren, als Profeſſor Dubois⸗Reymond kommt das Wort, daß das Haus anfangen müſſe, ſich von der Oberherrſchaft der Schule zu befreien. In der That! Bedenkt man, wie viel Sorgen, Kümmerniß, ſelbſt Lebensglück in un⸗ ſeren Familien davon abhängt, ob der Zögling ſchwer oder leicht lernt, ob er„ſitzen“ bleibt oder einer Nachprüfung be⸗ darf, ſo wird man die Berechtigung des obigen Satzes zu⸗ geben müſſen. Schon in der bei 6jährigen Knaben, fühlen die Mütter bei jedem Fehlerchen in den Aufgaben ihres Sohnes etwas wie einen Herzſtich, es entſtehen Aufregung und Zank, und ſchließlich wird es förmlich als poiat dhonneur angeſehen, ein möglichſt ſchulkorrektes Kindchen den Verwandten und Freunden, vor Allem natürlich dem Lehrer vorzuführen So gewiß eine elterliche Ueberwachung auf dieſem Gebiete lobens⸗ werth iſt, ebenſo komiſch wirkt die heute geradezu epidemiſch guftretende Manier, jede zufällige Nachläſſigkeit eines Spröß⸗ lings und ſagen wir ſelbſt ein etwaiges Nichtverſetztwerden für eine der Familie angethane Schande anzuſehn, über welche die Nachbarn die Köpfe zuſammen ſtecken könnten. Würden die Väter und ganz beſonders die Mütter einfach ihre chola⸗ ſtiſche Schuldigkeit thun und ſich auf ein Anhalten zum Fleiße beſchränken, anſtatt wahre Kunſtprodukte von Emſigkeit und — Kritiſch. Frau eines Dichters:„Stören Sie meinen Mann jetzt nicht, er iſt gerade bei einer kritiſchen Szene.“ —.„Ah— ein neues Luſtſpiel?“—„Nein, aber der Schneidet will Geld haben!“ — Schlau. Emma:„Mama ich wünſchte, unſer Schul, zimmer wäre rund!“ Mama:„Weßhalb denn, mein Kind? ſieh 5„Dann brauchte ich nicht mehr in die Ecke zu ehen!“ — Berechtigte Frage.„Studioſus::„Wo wirſt Du die Ferien zubringen?“ Studioſus.: In der Kneipe. .:„In der Kneipe die Ferien? Aber Menſch, wo ſteckſt Du denn im Semeſter?“ 5 Stilblüthe. Die„Görl..“ melden aus Ratibor vom 19. Juli:„Am Bahnßofe in Przivos wurde am vori⸗ gen Freitag der Leichnam eines Mannes todt aufgefunden. Die dieſer Unthat verdächtigen Individuen ſind flüchtig, doch ſollen dieſelben bereits hinter Schloß und Riegel ſitzen.“ — Stolz eines Lebemaunes. Der Aeltere(nach einem heftigen Wortwechſel zum Jüngeren):„Sie können mir überhaupt nicht imponiren; als Sie noch kurze Höschen tru⸗ gen, da war ich ſchon— entmündigt!“ — Betrunkener lerwachend):„Alles dunkel! Ach Herrjeh! Wenn ich doch nur wüßte, ob ich noch in der Kneipe unter dem Tiſch, oder im Chauſſeegraben, oder vor der Hausthür liege.“ — Kraukheit nach Umſtänden. Eine junge Frau, welche in's Bad reiſen wollte, ließ ihren Hausarzt rufen. „Herr Doktor,“ ſagte ſie,„ich muß unbedingt nach Spaa gehen und habe Sie rufen laſſen, um Sie zu konſultiren.“ 5 10 5 8 10 „Das will ich ja eben von Ihnen erfahren, wegen welcher Krankheit man Spaa beſucht.“ — Vorwitzige Frage. Wie, Du haſt Deine Frau ganz allein im Seebad gelaſſen „Warum nicht; mein Freund Viktor überwacht ſie ja.“ „Und wer überwacht ihn?“ — Galgeuhumor. Verbrecher:„Sapperment, ſchon fünf Uhr! Jetzt heißt's aufſtehn', ſonſt verſchlaf ich am End' noch meine Hinrichtung.“ 13. Auguſt. Seneral-Anzeiger. % ² Scharfſinn deſtilliren zu wollen, ſo wäre in zahlloſen Fami⸗ lien des unnützen Kummers bei Weitem weniger. Geradezu verhängnißvoll iſt aber das unabläſſige Schär⸗ ſen des Ehrgefühls für unſere Gymafiaſten geworden. Ein Gymnaſiaſt iſt durch den grammatikaliſchen Umgang mit antiken Helden ohnehin zur Ueberhebung geneigt. Als Ter⸗ tianer macht er„Poeſiegedichte“, in denen er eine Welt zu zertrümmern und eine Welt neu erſtehen zu laſſen ſchwört als Secundaner blickt er auf Menſchen, die nur franzöſiſch uud engliſch kennen(was er nicht kennt), mit Geringſchätz⸗ ung herab und als Primaner— krampft er alle ſeine Fähigkeiten zuſammen, um durchs Examen zu kommen. Schlägt dies durch Zufall oder auch Mangel an Anlage fehl, ſo iſt das Unglück da, und ein Jüngling, der durch den Beruf ſeiner Eltern von dem Vertrautſein mit Waffen ganz ausgeſchloſſen erſcheint, beſchließt dann wohl, ſeinem Leben wenigſtens ein rühmliches Ende zu machen, dadurch, daß er ſich erſchießt. An ſeine Familie denkt er dabei natürlich nicht, 1 5 hat ſeine Eltern längſt aus ſeinem Herzen ver⸗ rängt. Die Eltern ſollten ihre Kinder, ob klein oder groß, nicht diplomatiſch behandeln. Sie ſollten, was ſie acſt keineswegs glauben, die Schulerfolge weder als höchſte Ehre, noch als höchſte Schande unabläſſig hinſtellen. Mehr Gleichmuth würde das Gleichgewicht in der Familie wieder und geringes ſowie entſcheidendes Unglück ver⸗ üten. Im Uebrigen dürfte es noch lange dauern, bis dieſe Worte über eine thörichte Mode geſiegt haben. »Ernennung der Muſikmeiſter der Armee zu Offizieren. Den Mufikmeiſtern der Armee ſoll demnächſt 1 längſt angeſtrebte und mit Sehnſucht erwartete Rangerhöh⸗ ung nunmehr wirklich zu Theil werden, indem die Kavell⸗ meiſter den Rang von Offizieren erhalten und ſoll die darauf bezügliche Ordre bereits dem Kriegsminiſter vorliegen. Wenn die Kapellmeiſter in eine höhere Charge aufrücken, ſo hat unſere Armee damit nur das gethan, was in anderen Län⸗ dern bereits längſt üblich, daß nämlich die Kapellmeiſter Offiziersrang beſitzen. Unentſchieden ſoll es jedoch noch ſein, ob die Kapellmeiſter kurzweg Offiziersrang erhalten oder ob ſie direkt zu Feldwebel⸗Lieutenants, mit welcher Charge der Offiziersrang bekauntlich verbunden iſt, ernannt werden. Auszug aus der amtlichen Patentliſte über die in der Zeit vom 31. Juli bis 7. Auguſt d. J. erfolgten bad. Patentanmeldungen und Ertheilungen, mitgetheilt vom Patent⸗ Bureau des Civil⸗Ingenieurs Karl Müller in Freiburg i. B. 1. Anmeldungen. Sch. Nr. 5919. Streckenſtromſchließer für nur nach einer Richtung fahrende Züge. Firma Schnabel u. Henning in Bruchſal, Baden.— B. Nr. 9605. Selbſt⸗ thätiger Verkaufsapparat. Rudolf Bachrodt in Triberg im Bad. Schwarzwald.— 2. Ertheilungen. Nr. 48832. Hohle Kaliberringe und Kaliberzapfen und Verfahren zur Herſtellung derſelben. W. Lorenz in Karlsruhe, Baden. Vom 9. Januar 1889 ab. L. 5189.— Nr. 48804. Sperr⸗ vorrichtung für Fahrradbremſen. C. Schammeringer in Mannbeim, O 2, 8. Vom 8. Januar 1889 ab. Sch. 5646.— Nr. 48805. Fleiſchſchneidmaſchine. H. Mohr in Karlsruhe. Vom 15. Januar 1889 ab. M. 6229.— Nr. 48842. Ver⸗ ſchluß für Senkſchächte und dergleichen. Eiſenwerke Gaggenau 5 115 Gaggenau, Baden. Vom 17. Februar 1889 ab. * Das Berfahren zur Feſtſtellung der geſchloſſenen (d. h. geſetzlich untheilbaren) Hofgüter hat ſeit Inkraft⸗ treten des Geſetzes vom 28. Mai 1888 eine erhebliche För⸗ derung erfahren und es läßt ſich erwarten, daß in den meiſten Bezirken noch im Laufe dieſes Jahres die Durchführung der Hauptſache nach erfolgt ſein wird. Nach den bisherigen Ermittelungen beträgt die Zahl der bene Hofgüter in den Amtsgerichtsbezirken er chern 41 auf 6 Gemarkungen, Bonndorf 4 8 Emmendingen 436„ 6 5 Ettenheim 50„ 8 5 Freiburg 794„ 30 5 Lahr 1883 7 Neuſtadt 190„ 10 5 Oberkirch 525„ 21 7 Offenburg 667„ 17 Staufen 71 6 6 5 Triberg 343„ 15 5 Villingen 125„ 10 15 Waldkirch 817„ 28 1 Wolfach 719„ 19 zuſammen 4989 auf 178 Gemarkungen. Aenderungen dieſer Ziffern können im Laufe des weiteren Verfahrens noch eintreten, doch werden dieſelben vorausſicht⸗ lich nicht von erheblicher Bedeutung ſein. Jedenfalls ſteht jetzt ſchon feſt, daß die Zahl der geſchloſſenen Hofgüter weit größer iſt, als bisher allgemein angenommen wurde. *Der bieſige Verband der deutſchen General⸗ fechtſchule Fahr hielt am Samſtag Abend in den Lokali⸗ täten des Badner Hofes ein Gartenfeſt ab. Der gute Beſuch dieſer Veranſtaltung bewies, daß die edlen Ziele und men⸗ ſchenfreundlichen Beſtrebungen des Verbands auch innerhalb der hieſigen urgen de lebhafte Sympathien genießen und von einem großen Theil unſerer Bürgerſchaft anerkannt Die ſtolze Gräfin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. Nachbruck verboten.) 7 Fortſetzung.) „Du kbörichtes Ding, was meinſt Du denn damit?“ fragte lachend die Mutter.—„Glaubſt Du, daß Gene⸗ visve Cardroß ihm einen Korb gibt, um Gerhards Hand anzunehmen?“—„Du meinſt, ſie werde dem Herzog einen Korb geben?“—„Ich glaube deſſen ſicher zu ſein. Sie und ihr Bruder ſind, wie ſie oftmals betonte, dem Volke entſproſſen, ſind darauf ſtolz, und ich weiß, daß Genevieve für Ehren und Würden eher eine gewiſſe Mißachtung empfindet. Ganz abgeſehen davon, wird ſte den Herzog aber auch zurückweiſen, weil ſie ihn nicht liebt, wird ſie Gerhard's Werbung aus dem entgegengeſetzten Grunde annehmen?“—. „Du glaubſt, daß ſie Oakleigs kiebe?“—„Gewiß! Ich will nicht behaupten, daß ſie ganz ſo ſehr in ihn vernarrt ſei, wie er in ſie, aber das kann noch werden Fürwahr, Mutter wir ſind eigentlich alle verliebt, laß mich's nur aufzählen. Georg Cardroß liebt Lady Nelly, der Herzog liebt Genevieve, dieſe iſt Gerhard zugethan, Oswald und Blanche haben nur Aug und Ohr für einander, unſere reizende Bertha iſt in ſich ſelbſt verliebt und empſfindet nebſtbei eine kleine Schwäche für Georg Cardroß' Reichthum, und ich liebe“— ſie hielt plötzlich erröthend inne.—„Nun, mein Kind,“ fragte die Mutter, „ich höre, und Du liebſt?“—„Ach, von mir wollen wir einſtweilen noch nicht reden, Mama. Es thut mir leid, daß Nelly morgen nicht mit uns iſt: wenn ſie aber kommt, dann ſoll die fröbliche Zeit angehen.“ 55 5 Die verſchiedenen Gruppen hatten ſich inzwiſchen gelöft, und alles wandte ſich dem Ausgange zu, jedes, am. ſein Zimmer aufzuſuchen und Toilette für die abendliche Tafel zu machen. Georg Cardroß ſtand dicht neben Adda und fragke, zu ihr niederblickend:„Welche gute Zeiten erwarten Sie, mein gnädiges Fraulein?“—„Haben Sie gehorcht?“— „Durchaus nicht; ich vernahm nur eben jetzt, daß Sie von und unterſtützt werden. Leider iſt dies aber noch immer nicht in dem Maße der Fall, als es der humanitäre Zweck, den der Verband im Auge hat, verdient, ſonſt hätte der Be⸗ ſuch der Feſtlichkeit noch ein viel größerer ſein müſſen. Was die Feſtlichkeiten des hieſigen Verbands der deutſchen General⸗ fechtſchule anbelangt, ſo zählen dieſelben, Dank der Auf⸗ opferung und Hingebung der an der Spitze des Verbands ſtehenden Männer, zu den gediegenſten und genuß⸗ reichſten der ſämmtlichen von den hieſigen zahlreichen Vereinen und Geſellſchaften arrangirten Veranſtaltungen. Auch das vorgeſtern Abend ſtattgefundene Gartenfeſt hatte wieder ein ſehr gewähltes Programm aufzuweiſen. In dankenswerther Weiſe hatte der bieſige Geſangverein „Liederhalle“ ſeine Mitwirkung zur Verfügung geſtellt und brachte derſelbe mehrere hübſche Männerchßre in recht an⸗ ſprechender und beifallswürdiger Weiſe zum Vortrag. Ferner ſang Herr Mann, der ſchon ſeit Jahren die Feſtlichkeiten des Verbands durch ſeine Mitwirkung verſchönt, wieder zwei prachtvolle Baritonſolis und zwar eine Arie aus der Oper „Der Troubadour“ und„Der Wanderer“ Der Beifall, wel⸗ chen der Sänger erntete, der bekanntlich über eine gut geſchulte und äußerſt ſympathiſche Stimme verfügt, war ein wahrhaft ſtürmiſcher. Der humoriſtiſche Theil des Programms wurde durch die bekannten Humoriſten, Herren E. Wolf und Caſſar zur Durchführung gebracht. Dieſelben verſtanden es wieder in ganz vortrefflicher Weiſe, die Heiterkeit der Anweſenden zu erregen und deren Lachmuskeln in Bewegung zu ſetzen. Während des Abends hielt der erſte Fechtmeiſter des Klubs, Herr Röſch, eine zündende Anſprache, in welcher er namentlich auf die großen Erfolge hinwies, welche der hie⸗ ſige Verband der deutſchen Generalfechtſchule Lahr ſchon zu verzeichnen gehabt habe. Mit der Feſtlichkeit war auch die⸗ ſesmal die übliche Verlooſung verbunden. “Männergeſangverein. Das vom hieſigen Männer⸗ geſangverein auf geſtern Abend angeſetzte Gartenfeſt, welches in dem Badner Hofe ſtattſinden ſollte, mußte in Folge der ungünſtigen Witterung auf Mittwoch verſchoben werden, * Der Turnverein Waldhof feierte geſtern ſein XII. Stiftungsfeſt, womit gleichzeitig ein Preisturnen verbunden war. Hierbei erhielten vom hieſigen Turnverein Ferd. Glatz den., Heinrich Hellbach den., Heinrich Höhl den., riedr. Steinel den 7, Anton Weidenhüller den., Joſef Hofſtätter den 9. und Friedrich Scheurer den 11. Preis. An dem Wettturnen betheiligten ſich 9 Turner. * Stadtpark. Trotz der ziemlich ungünſtigen Witterung war der Stadtpark am geſtrigen Sonntag, einem„20⸗Pfennig⸗ Tag“ ſehr gut beſucht. Das Nachmittags⸗ und das Abend⸗ Toncert wurde von der hieſigen Grenadierkapelle ausgeführt. Heute Abend findet großes Doppel⸗Concert der beiden hieſigen Militärkapellen, verbunden mit Schlachtmuſik, unter Mit⸗ wirkung eines Tambours⸗ und Horniſten Corps(Infanterie⸗ und Artilleriefeuer) ſtatt. Zugleich iſt eine bengaliſche Be⸗ leuchtung der Sternwarte und des Blumenparterres in Aus⸗ ſicht genommen. Rheinpark. In dem Herrn Geyer gehörigen Rhein⸗ park iſt ein Orcheſtrion von der Firma Ketterer von Vöhrenbach(Baden) zur Aufſtellung gelangt. Dasſelbe iſt ein wahres Meiſterſtück und übertrifft alle bis jetzt in unſerer Stadt aufgeſtellten Orcheſtrions, u. a. ſpielt das Meiſterwerk verſchiedene Ouverturen, ſo diejenige aus Lohengrin ꝛc. und zwar mit voller Inſtrumention. Jedenfalls wird die Er⸗ werbung dieſes Orcheſtrions dazu beitragen, den Beſuch des bei unſerer Einwohnerſchaft mit Recht beliebten Rheinparks noch zu erhöben. Das Gewitter, welches geſtern Nachmittag über un⸗ ſere Gegend niederging, hat in den Gemarkungen Neckarau und Feudenheim großen Schaden an den Feldfrüchten ange⸗ richtet. Namentlich wurden durch die niederfallenden ziemlich großen Hagelſtücke in den Tabakpflanzungen arge Verwüſtun⸗ gen angerichtet. In der Nähe vom ſtädt. Freibade hier ſollen ebenfalls geſtern Schloſſen e ſein. * Diebſtahl. Von den Schienengeleiſen am Binnen⸗ hafen ſtahlen am Samſtag Nackhmittag zwei Volksſchüler ein rößeres Quantum Laſchen und Schrauben. Dee Diebe ge⸗ angten zur Anzeige. „Entwendet. In einem Gaſthauſe in J 2 entwendete ein Taglöhner beim Kartenſpielen einem Mitſpielenden den Betrag von 11 Mark. Der Dieb wurde feſtgenommen und zur Haft gebracht. Geſtochen. Geſtern Abend gerieth der unverheirathete Taubſtumme Satterer von hier, welcher ſich im Bauhofe in Pflege befindet, mit einem ebenfalls hier anſäſſigen taub⸗ ſtummen Schriftſetzer in Handgemenge⸗ und ſtieß ihm hierbei das Meſſer in die rechte Bruſtſeite. Der Zuſtand des Ge⸗ ſtochenen iſt äußerſt bedenklicher Natur. * Kindsmord. Als man in der Nacht vom vergangenen Freitag auf Samſtag in der in der Nähe der Kaiſershütte befindlichen Stadtgärknerei einen mit Schlamm und ſonſtigen Abfällen beladenen Wagen der ſtädtiſchen Abfuhranſtalt ent⸗ leeren wollte, fand man zwiſchen dem Schlamm die Leiche eines ziemlich ausgewachſenen Kindes. Die Sache wurde na⸗ türlich ſofort zur Anzeige gebracht. Die gerichtsärztliche Un⸗ terſuchung ergab, daß das Kind, als es getödtet wurde, ca. 5 Monate alt war. Die Abfälle ſtammen aus dem Quadrate B 4 und glaubt man annehmen zu dürfen, daß das Kind, nachdem man es vorher getödtet, in den Abort einer in die⸗ ſem Quadrat befindlichen Wirthſchaft geworfen wurde. Hof⸗ erwarten ſind?“—„Soll das heißen, daß Sie die Gegen⸗ wart unerträglich finden 2“—„O nein,“ erwiderte er galant; „ich wundere mich nur, daß der Aufenthalt in Ihrem liebens⸗ würdigen Kreiſe noch einer Steigerung im Angenehmen ewärkig ſein könne.“—„Sie häften dieſe ſchöne Floskel ama und nicht mir ſagen ſollen; doch da Sie ſo neugierig ſind, mögen Sie immerhin erfahren, d die guten Zeiten, von denen ich redete, eintreten werden, ſobald Gräfin Nellv Royal kommt. Es iſt bei uns ſeit Jahren Ehrenſache, ihr den Aufenthalt in unſerm Hauſe ſtets ſo angenehm als nur irgend möglich zu machen.“—„Du zollſt mit dieſen Worten Deinen Gäſten ein ſehr fragwürdiges Kompliment,“ mengte ſich Bertha Lang binzutretend in das Geſpräch.—„Weil ich Gräfin Nelly gern habe; übrigens mißdeuteſt Du meine Worte abſichtlich. Dabei fällt mir ein, Herr Cardroß. daß Sie mir gar nicht mittheilten, was Sie von unſerem Liebling halten.“—„Weil Sie mich nicht danach gefragt“—„Nun, ſo frage ich Sie denn jetzt; finden Sie die Gräfin, nicht reizend, wunderhübſch?“—„Letzteres gewiß“—„Das klingt faſt, als ob Sie an ihrer Liebenswürdigkeit zweifeln würden, aber Sie werden anders denken, wenn Sie ſie nur erſt kennen gelernt haben werden. Alle Welt verliebt ſich in Lady Nelly.—„Iſt das auch Ehrenſache, iſt ein zwingendes Muß?“— Beinahe. Fräulein Cardroß, rief Adda, ſich an Genevieve wendend,„wollen Sie Ihren Bruder nicht jetzt, wo er gerade hier iſt, um das fragen, wovon wir heute Morgen ſprachen?“—„Ich würde es mit Vergnügen thun, wenn ich im Stande wäre, mich zu entſinnen, was es geweſen.“— „Sie haben vergeſſen, und Sie verſprachen doch, auch Herrn Hakleigh für die Sache zu intereſſiren. Muß ich denn alles Bitten ſelbſt beſorgen?“—„Bei mir brauchen Sie nicht lange zu bitten, gnädiges Fräulein,“ entgegnete lachend Georg, „obzwar ich gar nicht weiß, um was es ſich handelt, erkläre ich feierlich, daß, was auch immer Sie von mir forden mögen, ich mit Vergnügen bereit ſein werde, Ihrem Wunſche nach⸗ zukommen.“—„Das iſt recht, Georg!“ rief Genevieve,„Du haſt Dich zu nichts Entſetzlichem verpflichtet, denn ich entſimne mich plötzlich, um was es ſich handelt, Herr Oakleigh,“ wandte ſie ſicd mit gewinnendem Lächeln an dieſen,„wollen guten Zeiten ſprachen, und möchte wiſſen, wann dieſelben zu fentlich gelingi es den ſofork angeſtellten Erhebungen und Recherchen, die unmenſchliche Mutter zu ermitteln, um ſie ur Verantwortung über ihre ruchloſe That vor den irdiſchen ichter zu ſtellen. Wie uns nachträglich mitgetheilt wird, ſoll man der Thäterin auf der Spar ſein. * Streit. Auf dem Kapuzinerplatz kam es in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag zwiſchen einer größeren Anzahl Schloſſergeſellen und mehreren jungen Kaufleuten zu Streitigkeiten, wobei die nächtliche Ruhe in ſehr erheblicher Weiſe geſtört wurde. Beim Erſcheinen der Schutzmannſchaft nahm die ganze Geſellſchaft Reißaus, doch gelang es, einen der Ruheſtörer feſtzunehmen und in Arreſt zu bringen. Die Hebe, welche unſern Waſſerthurm krönen ſoll. wird im Laufe des heutigen Tages im Beiſein des Ver⸗ fertigers derſelben, Herrn Seitz aus München, auf ihren luftigen Standort geſchafft werden. 5 * Nächtlicher Ueberfall. Als in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag ein Wirth in K 1 nach der Feuer⸗ abendſtunde auf der Straße die Fenſterläden ſchließen wollte. wurde er plötzlich von einem Burſchen rücklings erfaßt. Der Angegriffene riß ſich jedoch los und ſchlug den Burſchen nieder. Letzterer erhob ſich aber ſofort wieder und ergriff die Flucht, der Wirth ſetzte dem Flüchtigen bis in die Nähe des Schützen⸗ hauſes nach, gab aber ſodann die Verfolgung auf, als er merkte, daß jener das Meſſer zog. Der Thäter iſt bekannt ete der Angegriffene, daß hier nur ein Racheakt vorliegt. Witterungsbericht vom heutigen Tage. Wind⸗ richtung:.⸗W., Barometerſtand: 749, Wetter: trüb, Luft⸗ temperatur: 13 Gr. Reaumur. Aus dem Grofherzogthum. Ein großer VBrand. ONeckarbiſchofsheim, 10. Auguſt. Um 3 Uhr Nach⸗ mittags wurde die hieſige Feuerwehr allarmirt. In Waib⸗ ſtadt, das ſchon früher wiederholt durch große Brandun⸗ glücke heimgeſucht worden, war nämlich um halb dret Uhr eine furchtbare Feuersbrunſt ausgebrochen. Das Feuer griff in ſo raſender Weiſe um ſich, daß viele Einwohner nur das nackte Leben zu retten vermochten. In ganz kurzer Zeit hat das verheerende Element fünfzig Gebäude vernichtet, ſo daß mehr als 50 Familien obdachlos find. Ungeachtet der von allen Seiten herbeigeeilten Hilfe konnte aus den Woh⸗ nungen kaum etwas gerettet werden, weil die mit Früchten angefüllten Scheunen die Gluth ſo nährten, daß es geradezu ſinnlos geweſen wäre, ſich gewöhnlicher Fahrniſſe wegen in die brennenden Häuſer zu wagen. Glücklicherweiſe iſt kein Menſchenleben zu beklagen. Die Abgebrannten ſind größten⸗ theils verſichert, allerdings einzelne nur ſpärlich, ſo daß der Mildthätigkeit noch Gelegenheit genug geboten, die helfende Hand zu bieten. Das Feuer ſoll in einer Scheuer ausgebro⸗ chen ſein, doch hat man näheres bis jetzt noch nicht erfahren können. Hierzu wird uns noch von anderer Seite folgendes mit⸗ getheilt: Die Zahl der abgebrannten Gebäude beläuft ſich auf ca. 60. Das Feuer brach in einer der drei zuſammenhängen⸗ den Scheuern des Engelwirths Kaiſer, der Wittwe Moſer und des Landwirths Wilhelm Völker aus. Alle Häuſer und ſon⸗ ſtigen in der Hauptſtraße befindlichen Gebäulichkeiten, vom Rathhauſe an bis zur Waſchbach ſind der ſchrecklichen Feuers⸗ brunſt zum Opfer gefalleu. Außerdem iſt die Hafergaſſe faſt vollſtändig abgebrannt. Der Großherzog ließ ſich auf tele⸗ graphiſchem Wege die näheren Details über das ſchreckliche Brandunglück mittheilen. Geſtern Vormittag begab ſich Herr Landeskommiſſär Miniſterialrath Frech von Mannheim nach dem ſo ſchwer heimgeſuchten Orte. Viele Familien, deren Mitglieder kaum das nackte Leben zu retten vermochten, haben nicht verſichert und ſind ſomit durch das ſchwere Unglück an den Bettelſtab gebracht worden. Hilfe thut hier dringend noth. Wer ſchnell gibt, gibt doppelt. (Wir ſind gerne bereit, mildthätige Gaben für die armen Ab⸗ gebrannten entgegenzunehmen. Die Redaktion des„General⸗ Anzeigers“.) Im Laufe des geſtrigen Vormittags kamen von den Bewohnern der umliegenden Ortſchaften zahlreiche Nahrungs⸗ mittel und Kleidungsſtücke in Waibſtadt an und wurden dieſe Gegenſtände ſofort unter die unglücklichen Opfer der Feuers⸗ brunſt vertheilt. Verbandstag des deutſchen Bäcker⸗ Verbands Germania. O Karlsruhe, 11. Auguſt. Karlsruhe ſteht zur Zeſt unter dem Zeichen der Jeſtlich⸗ keit. Kaum haben uns die Ingenieure Deutſchlands ver⸗ Sie ebenſo vertrauenſelig ſein, wie mein Bruder, und uns auch bedingungslos zur Verfügung ſtehen?“—„Mit dem größten Vergnügen, Fräulein Cardroß, obzwar ich keine Ahnung habe, um was es ſich handelt.“—„Dürfen wir das Geheimniß nicht endlich erfahren, Fräulein Adda?“ forſchte Georg.—„Es handelt ſich um kein Geheimniß, ſprach mit ſeltſamer Schärfe Bertha Lang, ehe Adda ein Wort der Er⸗ widerung finden konnte.„Adda bringt es immer zu Stande, wegen nichts Lärm zu ſchlagen; wir wollen lebende Bilder ſtellen, das iſt alles, und Adda möchte Sie dazu bewegen, uns zu helfen!“—„Wollen Sie, Herr Cardroß?“ forſchte Adda mit bittender Geberde, Ihre Schweſter hat ſchon zu⸗ geſagt; geben auch Sie Ihr Jawort!“ 5 Georg willigte mit Vergnügen ein, fügte jedoch bingn, daß er ſich noch nie an Berartigem betheiligt, und auch Oakleigh ließ mit ſeiner Einwilligung nicht warten. Gleich allen Anderen mochte er Adda Lenz ſehr gerne leiden und legte ihr gegenüber einen faſt väterlichen Ton an den Tag.— „Und wann ſollen dieſe Bilder vorgeführt werden? fragte er.—„O, noch weiß ich's nicht, wir müßten ausdrücklich auf Gräfin Nelly's Mitwirkung warten.“—„Natürlich!“ —„Welcher Unſinn, Adda!“ rief Bertha Lang ärgerlich. „Kann denn hier zu Lande nichts ohne Gräſin Nelly ge⸗ ſchehen?“—„Dies gewiß nicht; die lebenden Bildern würden uns gar keine Freude machen ohne ihre Mitwirkung; ſie iſt bei ſolchen Dingen gerne dabei, und überdies iſt ſie zu hübſch, als daß man ſie auslaſſen könnte. Entſinnſt Du Dich nicht, wie ſie voriges Jahr beim„Bettelſtudent“ als„Laura“ reizend geweſen? Wiſſen Sie noch, Herr Oakleigh?“—„Ich weiß nur, daß Sie mir in einem Bilde die ſehe zweifelhafte Rolle des Grafen von Sara zugewieſen haben!“—„Ach, richtig, doch die Speiſeglocke läutet, wir müſſen nun eilen, um fertig u werden; komm, Bertha!“ und nun zog ſie das halb wider⸗ rebende Mädchen eilig mit ſich fort.—„Was für eine treue, warme, herzige, kleine Freundin das Mädchen iſt!“ ſprach Georg Cardroß zu ſeiner Schweſter, als Adda ſeinem Ge⸗ ſichtskreis entſchwunden war.— Ja, Du würdeſt lachen, wenn Du zuweilen mit anhören könnteſt, welcher Streit zwiſchen ihr und Bertha Lang entſtehen kann und meiſt wegen Gräfin Nellh.“—„Jedenfalls ſcheint die junge Dame die 4. Seize Seneral⸗Auzeiger. IB. Auguſt, kaſſen, 515 ſchön wöieder die Häuſer in Flaggen, gilt es doch abermals aus ganz Deutſchland Gäſte zu begrüßen. Unſere Bäcker! Nachdem geſtern ſchon die erſte Vorſtands⸗ ſitzung ſtattgefunden, wurde die Ausſtellung von Bäckerei⸗ und Conditoreiwagren nebſt verwandter Gewerbe in der ſtädt. erbffnet und müſſen wir gleich heute einräumen, daß die Ausſtellung eine Reichhaltigkeit gufweiſt, wie wir ſie nicht glaubten erwarten zu können, Dieſelbe ver⸗ dient ſchon eine etwas nähere Beſprechung und werden wir auch nicht verfehlen, darauf nächſtens zurückzukommen. Für heute müſſen wir uns mit der Schilderung der Eröffnungs⸗ feier begnügen. Um halb 12 Uhr Früh waren die Ausſtellungsräume geöffnet und eine überaus zahlreiche, zum Theil ſehr wohl⸗ beleibte Feſtverſammlung hatte 155 dort zuſammengefunden. Nachdem die ſtädt. Schülerkapelle den Kructanne„Nun danket Alle Gott“ geſpielt, ergriff der Vorſtand der Feſt⸗ kommiſſion, Herr Schwindt das Wort, um die Feſtgenoſſen herzlich willkommen zu heißen. Zunächſt ſtattete er dann der Großherzogin Dank für Uebernahme des Protektorats der Ausſtellung ab, wie er nicht unterließ, der Großh. Re⸗ gierung zu danken für ihre Bereitwilligkeit bei Uebernahme des Preisrichteramts. Es erübrigte noch der Stadtbehörde für ihre Unterſtützung zu danken und ſchließlich auch noch den Ausſtellern, die 10 in ſo großer Zahl eingefunden haben. Zum Schluß brachte Redner dem Förderer ſedweder Kunſt und Induſtrie, wie nicht minder ſedes Gewerbes unſerm Landesherrn ein begeiſtert aufgenommenes Hoch aus. Herr Geh. Rath Eiſenlohr hatte ſich zweier Aufträge zu entledigen: Unſer Großherzog ließ ſein Bedauern aus⸗ ſprechen, der heutigen Feier nicht anwohnen zu können und guch die hohe Protektortn konnte nicht erſcheinen, doch ver⸗ ſicherte ſie die Verſammlung ihres lebhafteſten Intereſſes. Im Namen unſeres Großh. Paares erklärte darauf Redner die Ausſtellung für eröffnet, worauf dieſelbe einer eingehenden Beſichtigung unterzogen wurde. Neckarau, 11. Auguſt. Bei dem heute in Waldhof ſtattgefundenen Stiftungsfeſte verbunden mit Preisturnen, erhielt von dem hieſigen Turnverein das Mitglied Auguſt Käſer den 15. Preis. Schwetzingen, 14. Aug. Seit Anfang 50 Monats hat die naßkalte Witterung, wie wir ſolche Ende Juli hatten, wärmeren Tagen Platz gemacht, Leider haben wir aber ſtets ziemlich kühle Nächte, was für die Hopfenanlagen nicht gerade ſehr vortheilhaft ſein kann. Doch iſt ein nennenswerther Schaden bis jetzt noch nicht zu verzeichnen. Soviel kann als ficher zugeſtanden werden, daß wir in beinahe allen Hopfenbaugegenden des Continents eine reichere Ernte zu er⸗ warten haben, als voriges Jahr dies der Fall war, und wenn die Witterung der Pflanze günſtig bleibt, ſo wird die Ernte auch in qualitativer Beziehung eine beſſere genannt werden können. Ein eigentliches Geſammtreſultat der bevor⸗ ſtehenden Ernte läßt ſich noch nicht aufſtellen, allein ſoviel iſt gewiß, daß der Jahresbedarf an Hopfen bei Weitem über⸗ ſchritten werden wird. Und das iſt ja gerade, was dem Land⸗ wirth 2 dem Hopfenpflanzer ſo unerwünſcht ſein muß. Immerhin können wir aber darauf zurückkommen, was wir ſchon wiederholt geſagt haben, daß Produzenten, welche dafür beſorgt find, ihre geerntete Waare ſorgfältig und rein⸗ lich und pünktlich zu behandeln, immerhin einen namhaft höheren Preis erzielen werden. Ja, ſo viel wir hören, haben einige größere Handlungshäuſer erklärt, leichtſinnig behandelte Hopfen überhaupt gar nicht zu kaufen. Alſo möchten wir unſere Produzenten ganz dringend in ihrem eigenen Intereſſe aufmerkſam machen, ja dafür Sorge zu tragen, daß ihre ſer ſic ſauber, ohne Blätter und jede Hopfendolde für ſich gezupft und in reinlichen Horden oder Speicher ge⸗ trocknet werden; ferner, daß rothe oder mißfarbige Waare von ſchönen Hopfen getrennt werden, was während des Zu⸗ pfens gleich mit beſorgt werden kann. Auf dieſe Weiſe wer⸗ den die Hopfen gerne gekauft und gut bezahlt werden und der—5 erhält Renomme, welches ihm jedes Jahr zum Vortheil kommen wird. Karlsruhe, 11. Aug. Geſtern Vormittag verlor eine arme Botenfrau von Mingolsbeim vom Hotel Bären bis zur Eiſenbahn 110 Looſe der Silberlotterie des Frauenvereins, Nr. 25246—25355. Da auf dem Couvert die Adreſſe des Abſenders Karl Bregenzer deutlich vermerkt iſt, ſo dürfte ein Diebſtahl nicht ausgeſchloſſen ſein. Mosbach, 11. Auguſt. Die Anmeldungen zu der am 15. September d. FJ. dahier ſtattfindenden Obſt⸗ und Beeren⸗ weinausſtellung ſind längſtens bis 15. Auguſt an den Vor⸗ ſtand des Landesgartenbauvereins in Karlsruhe einzuſenden. In den Anmeldungen iſt a on Jn ahrgang Obſt⸗ oder Beerenart und Sorte, 8 von er und Zucker zu 10 Liter Saft oder 11 Kgr. Früchten. Anmeldungsformulgre 1 5 1 5 dem Vorſtande des hieſigen Ortsgartenbauvereins zu haben. Ueberlingen, 11. Auguſt. Ein Schreibkunſtſtückchen hat ein gewiſſer Frefel hierſelbſt fertig gebracht, indem er auf eine Poſtkarte folgende Schjiller'ſchen Gedichte: Die Bürgſchaft, der Gang nach dem Eiſenhammer, der Taucher, die Feuers⸗ brunſt, Graf von Habsburg, das Geheimniß, das Siegesfeſt, Ideale und das Leben mit im Ganzen 6338 Worten brachte. Die intereſſante Karte will Frefel dem kulturhiſtoriſchen Ca⸗ binet daſelbſt ſchenken. «Bretten, 11. Aug. Die Maul⸗ und Klauenſeuche Fähigkeit zu beſitzen, ſich warme 0 „Und auch erbitterte Feinde; iſt ſie wirklich ſo ſchön, wie man behaupten will?“—„Ich möchte ſie nicht gerade ſchön nennen, viel eher lieblich.“—„Es iſt zum erſten Mal, daß ich dieſe Bezeichnung, aus Deinem Munde angewandt, vernehme. Hüte Dich, Georg, daß Du nicht Dein Her verlierſt,—„Paß, an die Tochter eines alten Grafengeſchlechtes, was Dir nicht einfällt; Du vergißſt, daß mein Herz nicht ſehr leich ent⸗ zündbarer Natur iſt!“—„Noch nicht, vielleicht!“ flüſterte die Schweſter, während ſie der ſich entfernenden Geſtalt ihres Bruders nachblickte.„Ich weiß nicht, wie ich auf den Einfall komme, flüſterte ſie vor ſich hin,„es iſt die reinſte Thorheit. Er iſt ja kein Knabe mehr, und es liegt nicht in ſeiner Natur, für das erſte hübſche Mädchen, welches ſeinen Pfad kreuzt, zu ſchwärmen. Vielleicht, weil ich ſo viel von ihr reden höre, bin ich auf dieſen Einfall gekommen. Er hat ja kaum von ihr geſprochen und ſah ſie nur während der Eiſenbahnfahrt; es kann auch nur eine Einbildung von mir ſein, und doch bin ich überzeugt, daß— ob er es weiß oder nicht— Georg auf dem beſten Weg iſt, ſich Hals über Kopf in dieſe Gräfin Nelly Royal zu verlieben, und dies zweifelsohne auch der Fall ſein wird, wenn ſie länger unter dem gleichen Dache weilt wie er.“ Eine Woche verging auf die angenehmſte Weiſe; eines Tages, als die ganze jüngere Geſellſchaft einen weiten Spa⸗; kiergang unternommen gatte, fand ſie bei der Rückkehr im Salon vor Frau v. Lenz kniend ein hübſches, ſchlankes kädchen in blauer Sammttoilette, welches Adda mit hellem Jubel als Gräfin Nelly Royal begrüßte und dem ſie Georg Tardroß und ſeine Schweſter alsbald vorſtellte. VII Gerhard Oakleigbh war ein ſcharfer Beobachter, und die Berſchiedenartigkeit der Begrüßung, welche Nelly den An⸗ weſenden zu Theil werden ließ, beluſtigte ihn nicht wenig. Adda's Kuß erwiderte ſie mit der gleichen Wärme, mit welcher er gegeben worden war. Gerbard und Oswald bot ſie herzlich die Hand, auch Karl Arden bekam einen freundlichen Gruß, während ſie Blanche Ferrol nicht ohne eine gewiſſe Herab⸗ kaiuns bestüßte, Er ſah, wie Nell's braune Augen voll Frreundſchaft zu erwerben!“ ſteigerten Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe. Viertelſtunde. ting dem Schah das Geleite bis nach Baden⸗Baden. Baden⸗Baden, 11. Aug. pfangen worden. Der Schah bleibt vier Tage hier. werk ſtatt. Vermeſſungen Zwecks der geplanten Aenderungen und Neu⸗ werden ſoll, vorgenommen. über die Brückenbogen zu laufen, hat in Pforzheim einen Unfall herbeiführt. Das Söhnchen eines Einwohners ſtürzte nämlich an der Werderbrücke von einem dieſer Bögen herunter und erlitt dadurch ſchwere innere Verletzungen, ſo daß daſſelbe bewußtlos nach Hauſe gebracht werden mußte. Mfälziſche Nachrichten. e Heckendalbeim, 10. Aug. Wie ich ſoeben erfahre, ſtürzte in Haſſel ein bejahrter Mann, welcher Pflaumen 191 wollte, vom Baume und war in kurzer Zeit eine eiche.— Der Mörder des im Eiſenwalzwerk zu Brebach ſehr wahrſcheinlich ermordeten Oſters aus Heckendalheim iſt bis jetzt noch nicht entdeckt worden Dem Verbrecher dürfte es ſehr ſchlecht ergehen, da, wenn Mord ſicher begründet iſt, ein ganz gemeiner Raubmord an dem ganz ſchwachen Bürſch⸗ lein vorliegt. „Aus der Vorderpfalz, 10, Aug. Es iſt eine Freude u ſehen, wie die Trauben überall der Reife entgegen gehen. in Gang durch die Weinberge überzeugt uns davon, daß man bald an allen Plätzen abſchneiden kann. Portugieſer wie Oeſterreicher Trauben ſind ſehr weit vor. Wer möchte ſonach noch bezweifeln, daß, falls der Auguſt das Kochen richtig beſorgt, und es iſt die beſte Ausſicht hierzu, wir einen ganz vorzüglichen Wein zu erwarten haben?! Mittheilungen aus Heſſen. OMainz, 10. Aug. Durch den Tod Profeſſors Noirs war die Stelle eines franzöſiſchen Lehrers am hieſigen Gym⸗ naſtum erledigt und ſollte, wie man allgemein hörte, mit einem älteren bewährteb Neuphilologen beſetzt werden. Da die in Betracht kommenden heſſiſchen noch verhältniß⸗ mäßig jung ſind, ſo war man nicht erſtaunt, als die Be⸗ rufung eines Herrn Dr. Mangold aus Berlin erfolgte, weil man der Anſicht war, es ſei dies der als Lehrer und Verfaſſer vortrefflicher Lehrbücher rühmlichſt bekannte Prof, Dr. Mangold vom Askaniſchen Gomnaſium in Berlin, zumal dem Berufenen ſofort das höchſte in Heſſen bezahlte Gehalt von 4600 M. bewilligt worden war. Umſo größer war das allgemeine Erſtaunen, als ſich herausſtellte, daß der Berufene ein 35jähriger klaſſiſcher Philologe vom Franzbſiſchen Gym⸗ naſium und jüngerer Bruder des genannten Herrn iſt. Hat man ſich in Darmſtadt in der Adreſſe geirrt, da an Candi⸗ daten vom Alter und von den Leiſtungen des Berufenen in Heſſen durchaus kein Mangel herrſcht? Kurios iſt alſo dieſe Berufung im hochſten Grade. ugelheim, 10. Aug. Wie unerhört vorgeſchritten in dieſem Jahre die Vegetation des Weinſtockes iſt, wird durch die Thalſache illuſtrirt, daß anfangs nächſter Woche 15 von der Hochheimer Champagner abrik die Leſe der hieſigen üh⸗Burgunder beginnt. Eine Weinleſe am Rheine zu An⸗ ang Auguſt, das iſt in den Annalen des rheiniſchen Wein⸗ baues bis jetzt noch nicht dageweſen. Man allgemein darguf, daß, wenn uns der Himmel nicht im Stiche läßt, die Weinleſe am ganzen. onſ ſchon vor Mitte Oktober beendet ſein kann, wäbrend ſie ſonſt auch in den ge 1 Jahren vor Ende Oktober, regelmäßig ſogar vor Allerheiligen, alſo im November, noch nicht begonnen hat. * Dudenheim, 10. Aug. Geſtern Nachmittag fand in Bewunderung auf Genevieve Cardroß ruhten, wie ihre Stirne und welche „warum nicht zu kommen; ich hätte Dich im Schloſſe abgeholt.“ „Warum haſt Du Dein Kommen nicht früher angezeigt?“— die Mutter;. nicht, Adda. Setzt Euch und laßt uns den Thee beſtellen, ich denke, Ihr Spaziergänger müßt alle halb erfroren ſein.“— „Ich bin es auch in der That. Bertha behauptet, ſehr müde zu ſein, und Oswald nöthigte Blanche, ſo ungeheuer raſch zu gehen, daß ich mich nur wundere, wie es ihr überhaupt möglich geweſen, nach Hauſe zu kommen. Sind Sie müde. Fräulein Cardroß?“—„Durchaus nicht“, entgegnete Gene⸗ vieve.—„Ich dachte, Sie müßten es ſein, denn Sie und Oakleigh haben ſogar Oswald überholt?“—„Ich bin an das Gehen gewöhnt; entſinnſt Vu Dich noch unſerer großen Bergpartie, Georg?“ Dieſer nickte lächelnd, wandte aber alsbald ſeine ganze Aufmerkſamkeit Gräfin Nelly zu; bemerkend, daß ihre Thee⸗ ſchaale bereits geleert ſei, fragte er, ob er ſie von Neuem füllen ſolle.—„Wenn Sie ſo freundlich ſein wollen,“ ent⸗ gegnete ſie, nur eine Seekunde emporblickend, als ſei ihr dies zu große Mühe. Er willfahrte ihrem Begehr und nahm dann an ihrer Seite Platz.—„Ich hoffe, Sie haben von unſerm unangenehmen Reiſe⸗Abenteuer von neulich nicht zu viel zu leiden gehabt?“ fragte er in dem höflich⸗konventionellen Tone, welchen er Damen gegenüber niemals außer Acht ließ. Lady Nelly blickte empor, es lag Befremden und abwei⸗ ſende Kälte in dieſem Blick; die Augen aber welche den ihren begegneten, hatten einen ſo ruhigen, klaren Ausdruck, daß die ſchnippiſche Entgegnung, welche auf ihren Lippen ſchwebte, nicht geſprochen ward und ſie errßthend die Blicke ſenkte, während ſie erwiderte:„Durchaus nicht, danke.—„So läſtig auch die Verzögerung war,“ fuhr er nach kurzer Pauſe fort, „müſſen wir uns wohl glücklich ſchätzen, daß keine weiteren unangenehmen Folgen uns getroffen; jedenfalls währte die kitt dieſes Jahr mit einer Hartnäckigkeit auf, wie noch ſelten; ſie iſt in Folge der mit ihr zuſammenhängenden Sperrmaß⸗ regeln im Viehverkehr eine der Haupturſachen für die ge⸗ R. Freiburg, 11. Auguſt. Heute früh kurz nach 8 Uhr traf der Schah von Perſien auf der Reiſe nach Baden⸗ Baden hier ein. Es fand militäriſcher Empfang ſtatt. Auf dem Bahnhof war eine Ehrencompagnie aufgeſtellt und nebſt der Generalität war das ganze Offizierskorps erſchienen. Außerdem waren die Spitzen der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, ſowie der Prorektor der Univerſität anweſend. Beim Einfahren des Zuges ſpielte die Muſik den Präſentir⸗ marſch. Der Schah wurde durch den Hofmarſchall Frhr. von Freyſtatt im Namen des Erbgroßherzogs begrüßt. Dann erfolgte die Vorſtellung der Anweſenden, worauf der Schah die Ehrenkompagnie abſchritt. Die Truppe defilirte alsdann im Parademarſch vor dem Schah, dem die baumhohen Mus⸗ ketiere ſehr imponirten. Der Aufenthalt hier währte eine Der Landeskommiſſär Miniſterialrath Siegel gab nebſt dem Generalkommandireuden Exeellenz v. Schlich⸗ Der Schah von Perſien iſt heute Vormittag 11 Uhr mittels Sonderzuges von Baſel kommend hier eingetroffen und auf dem Bahnhof vom Groß⸗ herzog von Baden und dem Prinzen Max, ſowie dem diplo⸗ matiſchen Corps, der Generalität und den Hofſtaaten em⸗ Heute Abend findet große Illumination vor dem Kurhauſe, morgen eine Feſt-Vorſtellung im Theater und übermorgen Feuer⸗ * Konſtanz, 11. Aug. Im hieſigen Hafengebiet wurden bauten, für welche unſerm Landtag eine Vorlage unterbreitet „ Kleine Chronik. Die üble Gewohnheit der Kinder, ruht peinliche Verzögerung nicht lange.“ ſich in Falten legte, da ſie Georg's anſichtig wurde; der Gruß, welcher Dieſem zu Tuch wurde, gehörte zu den förmlichſten ich denken ließen.„OQ Nelly“, rief Adda, ießeſt Du mir nicht + daß Du die e — e a war unbthig, liebe Adda, ich konnte ja ſelbſt herüberfahren— Weil ſie ſelbſt nicht wußte, ob ſie kommen könne“, entgegnete ſie iſt noch keine halbe Stunde da. Quäle ſie dem Steinbruch des Herrn Reitz eine Erdrutſchung ſlatt und wurde ein Pferd erſchlagen und zwei Wagen vollſtändig Die Arbeſter, gewarnt durch ein eigenthüm⸗ iches Geräuſch, konnten ſich noch rechtzeitig retten. + Aus Rheinheſſen, 10. Auguſt, wird uns geſchrieben: Der Landtagsabgeordnete und Bürgermeiſter von Pfedders⸗ heim, Herr Möllinger, ein Mann, welcher nicht nur das Vertrauen ſeiner Mitbürger, ſondern auch die Achtung der weiteſten Kreiſe der Bevölkerung Heſſens beſitzt, hatte als Präſident des landwirthſchaftlichen Vereins den Bauern in den„Landwirthſchaftlichen Nachrichten“ den Rath gegeben, angeſichts der ſchlimmen Witterungsverhältniſſe bei der dies⸗ jährigen Ernte auch an Sonntagen dringende Erntearbeiten zu verrichten und ſich, wenn die Behörden mit Strafze tteln vorgehen ſollten, in einer Maſſenpetition um Abänderung des Sonntagsgeſetzes an die Regierung und Kammer zu wenden. Das Kreisamt Worms erblickte darin etwas Strafbares u. ertheilte dem Bü eiſter Möllinger eine Verwarnung für das, was der landwirthſchaftliche Präſident Möllinger zur Wahrung der landwirthſch. Intereſſen in dem Vereinsorgan veröffentlicht hatte. Daraufhin hat Herr Möl⸗ linger, mit Recht entrüſtet, ſein Amt als Bürgermeiſter nie⸗ 19 Das befremdende unerklärliche Vorgehen des Kreis⸗ amtes Worms wird wohl in der Kammer ſeine Beleuchtung und Würdigung finden. Theater und Mufſtik. Frankfurt a.., 11. Aug. Der„Nibelungen⸗ Riing“ gelangt anfangend am Montag mit dem Rhein⸗ gold“ innerhalb der neuen Woche zur Aufführung. Nachdem am Freitag die Aufführung der„Götterdämmerung“ unter der geradezu meiſterhaft genialen Leitung des jugendlichen Kapellmeiſters Weing artner eine enthuſiaſtiſche Aufnahme gefunden hat, wird die Wiederholung des ganzen Cyelus all⸗ ſeitig mit großer Genugthuung begrüßt. Den Siegmund ſingt am Mittwoch unſer vortrefflicher Wagnerſängner Herr von Bandrowsky, welcher am darauf folgendenden Mon⸗ tag auch den Siegfried mit dem ganzen Zauber ſeiner Er⸗ ſcheinung verkörpern wird, während am Samſtag im„Sieg⸗ fried“ Herr Albert Stritt von Hamburg die Titelrolle ſingen wird. Die geniale Art und Weiſe, wie Herr Wein⸗ gartner die gewaltigen Schwierigkeiten dieſes phänomenalen Tonwerkes beherrſcht, hat die Zuhbrer cbe a verblüfft. (Wir freuen uns dieſer Anerkennung, welche neuen Zukunfts⸗Kapellmeiſter zur Zeit in ſer eh a. M. zu Theil wird, können uns aber eines gewiſſen wohlberechtigten Ge⸗ fühles der Bitterkeit nicht entſchlagen, wenn wir ſehen wie der ganze Cyklus in unſerer Nachbarſtadt Frankfurt belnahe ſpielend in vollendeter Weiſe binnen einer Woche zur Dar⸗ ſtellung gelangt, während man trotz der bei unſerer Thegter⸗ leitung vorherrſchenden einſeitigen als„Wagner⸗Cultus“ be⸗ zeichneten Richtung und trotz pomphafteſter Ankündigung binnen eines vollen Jahres nicht einmal über den 1. Tag des Bühnenſpiels hinauskam. Und dabei wachſen mit jedem Jahre die Anforderungen, welche das Theater an unſere Stadtkaſſe ſtellt, während gleichzeitig die Einnahmen zurück⸗ gehen, weil auch die Leiſtungen ſich nicht nach der aufſteigen⸗ den Richtung hin bewegen. Allerdings partizipirt an dieſem Rückgauge auch das Schauſpiel mit einem hohen Prozent⸗ ſatze! ünchen, 11. Aug.(Das neue Singſpiel: Der Herr Abbé“) von Zamara, Text von Joſeph Brackl, hat geſtern Abend, gelegentlich ſeiner Premiere, einen unheſtrit⸗ tenen Erfolg dovongetragen. Die friſche und melodiöſe Muſik enthält zahlreiche hübſche Solo⸗ und Enſemble⸗Num⸗ mern; das Libretto entwickelt eine amüſante, wenn auch nicht ſpannende Handlung und enthält manche komiſche Situation. Die Ausſtattung gefiel wieder vermöge ihrer geſchmackvollen Anordnung, die Einſtudirung imponirte durch die Sorgfalt, welche dabet obgewaltet hat; das ſind übrigens Dinge, welche bei der vortrefflichen Leitung, deren ſich das Gärtnerthegter 8 erfreuen hat, als ſelbſtverſtändlich gelten können. Die arſteller der Hauptrollen: die Herren Brackl, Ermarth und namentlich der unübertreffliche Dreher, wie auch die Soliſtinnen, theilten ſich mit dem Tomponiſten in den ſchönen Erfolg des in animirteſter Stimmung verlaufenen Abends. Berlin, 11. Aug.(Die Benda munieipale) aus Mailand feiert zur Zeit Triumphe in unſerer Reichshaupt⸗ ſtadt und iſt Gegenſtand ununterbrochener Aufmerkſamkeiten. So haben ihr die Stadtbehörden eine Wagenfahrt durch die Stadt, den Thiergarten nach Schloß und Mauſoleum in Charlottenburg angeboten. Dieſelbe fand 7 Mittag 72¾ Uhr von der Philharmonie aus ſtatt. Nach Rückkehr 11 Theilnehmern ein Imbiß in der Philharmonie argereicht. Aeueſtes und Celegramme. Berlin, 11. Auguſt. Der Kai ſer iſt heute Nacht 12 Uhr 35 Min. mit dem Prinzen Heinrich und Gefolge wohlbehalten auf dem Lehrter Bahnhof hierſelbſt einge⸗ troffen. Der Kaiſer trug die Marineuniform und begab ſich, von zahlreichem Publikum trotz der ſpäten Nachtſtunde herzlichſt bewillkommnet, in das hieſige Schloß. —„Ueber undzüber lange genug, entgegnete das junge Mädchen.—„O, ganz gewiß; ich meinte, nur nicht lange im Vergleich zu Dem, was hätte ſein können; ich las in der Zeitung, wie wahrſcheinlich auch Sie geleſen haben werden, daß wenige Tage ſpäter ein 12 Stunden an der gleichen Stelle ausharren mußte.“—„ leſe niemals Zeitungen.“— Cardroß ſagte ſich, daß dieſe Be⸗ hauptung ſchwerlich auf Wahrheit beruhen werde; laut aber entgegnete er nur:„Wirklich? Ich dachte, die Damen wären immer die eifriaſten Leſer der Tagesneuigkeiten.— Bei mir iſt das nicht der Fall. Darf ich Sie bitten, meine Taſſe auf den nächſten Tiſch zu ſtellen? Danke.“ Den klaren Augen Adda's entging ſelten irgend etwas, das im Bereiche ihrer Sehkraft lag, und ſie hatte die ganze Scene von allem Anfang an mit lebhafter Aufmerkſamkeit verfolgt. Georg trat nun auf ſeine Schweſter zu, während Adda Karl Arden leiſe zuflüſterte:„Haben Sie das geſehen?“ —„Was?“ forſchte er ebenſo leiſe—„Lady Nelly. Sie thut ihr Möglichſtes, um recht abweiſend und ſchroff gegen Georg Cardroß zu ſein. Wie ſchade, obwohl ich eigentlich nichts Anderes von ihr erwartet habe; an ſeiner Stelle würde ich mich nicht zurückweiſen laſſen.“—„Wie ſollte er es aber hindern?“ lautete die beluſtigte Entgegnung.—„Ich denke, für Georg Cardroß dürfte es nicht ſchwer ſein, Mittel und Wege zu finden, wenn er nur will. Er iſt ein hübſcher Mann, ich glaube fürwahr, er und ſeine Schweſter ſind die beiden Leute, die mir je begegnet.“—„Ich bin kein beſon⸗ erer Bewunderer von großen blonden Frauen,“ erwiderte Karl Arden mit einem bedeutungsvollen Blick in das brünette Antlitz des Mädchens. Adda war nicht die Perſon, welche es für nöthig gefun⸗ den hätte, eine ſolche Andeutung nicht verſtehen zu ſollen; ſie lachte und rief munter:„Verlegen Sie ſich nicht aufs Com⸗ plimentemachen; im Grunde genommen, theile ich Ihre An⸗ ſicht, im Allgemeinen mache ich aber zu Gunſten dieſes Ge⸗ ſchwiſterpaares eine Ausnahme, beſonders zu Gunſten Georg'.“ —„Da muß er ſich ja hoch geehrt fühlen.“ (Fortſetzung folgt.) 18. Magrffk. 7 Nerlin, 11. Auguſt. In Milſtärkreiſen herrſcht Un⸗ wille über die Indiskretion einiger Blätter, welche die Verſuche mit rauchfreiem Pulver und einem neuen Bronzegeſchütz auf dem Hammerſteiner Schießplatz gemeldet hätten. Nebenbei wird beſtritten, daß die Einführung von Bronzegeſchützen bevorſtehe, da die Krupp'ſche Gußſtahlkanone eine anderthalb Mal größere Widerſtandskraft als Bronze habe. *Meiningen, 11. Aug. Wie die„Werra⸗Zeitung“ mittheilt, hat ſich der Herzog auf Anrathen der Aerzte zu ſeinem großen Bedauern genöthigt geſehen, einen mehr⸗ wöcheutlichen Aufenthalt in dem milden Klima eines eng⸗ liſchen Seebades zu nehmen, wodurch, wie das Blatt hinzufügt,„leider auch das Meininger Land um die Freude komme, den deutſchen Kaiſer als Gaſt ſeines Landesherrn begrüßen zu können, was Tauſende aufrichtig mit ihm beklagen werden.“ Wien, 12. Aug. Privattelegramm. Der Kaiſer iſt geſtern Abend 9 Uhr mit großem Gefolge nach Berlin abgereiſt. Auf Wunſch des Kaiſers unterblieb eine offi⸗ zielle Verabſchiedung. Kurz vor 9 Uhr traf der Katſer auf dem Bahnhofe ein und unterhielt ſich bis zum Ab⸗ gang des Zuges mit Kalnoky und Szoegyenyt. In Prag beſteigt Erzherzog Franz Ferdinand den Zug. Graz, 11. Aug. Im Kreisgericht von Cilli ſind an 500 ſtriken de Arbeiter internirt. Gegen 80 wurde bereits Anklage erhoben. Zehn Unterſuchungs⸗ richter ſind mit der Vernehmung der Verhafteten und Zeugen beſchäftigt.— Heute erfolgt der Schluß des dritten öſterreichiſchen Bundesſchießens und Verkündigung der Meiſterſchützen. Am Abend findet die Preisvertheilung ſtatt. * Rom, 11. Aug. Nach Telegrammen aus Neapel iſt die geſtern Nachmittag erfolgte Ueberführung der Leiche Catroli's von Capodimonte bis zur Eiſenbahnſtation großartig verlaufen. Um ½6 Uhr wurde der Sarg auf eine von 6 Pferden gezogene Kanonenlaffette geſtellt und dann ſetzte ſich der Zug in Bewegung. Truppen, Ve⸗ teranen und die liberalen Vereine bildeten Spalier. Der Herzog von Genua, Criſpi und die Bürgermeiſter von Pavia, Neapel und Rom ſchritten rechts und links vom Sarge. Die Anzahl der Blumenkränze war ungeheuer. Es wurden keine Reden gehalten. Trotz des großen Andranges der Bevölkerung längs des Leichenzuges berlief Alles ohne den geringſten Zwiſchenfall. In allen Sta⸗ tionen, wo der Zug mit der Leiche Cairoli's paſſirt, wurde er von den Veteranen und liberalen Vereinen empfangen und Blumenkränze wurden am Sarge niedergelegt. Es ereigneten ſich rührende Szenen. Der Viceſyndikus konnte vor Rührung nicht ſprechen. Eine Grußrede Namens der unterblieb. om, 12. Auguſt. Der König kommt morgen in Spezia an, beſichtigt die Fortifikationswerke und ſchifft ſich dann nach Apulien ein. *London, 11. Auguſt. Die„Times“ beſtätigt nach Londoner Depeſchen daß die Dreibundsmächte und England die griechiſche Note ablehnend beantworten werden, mit der Motivirung, ſie hätten keine Veran⸗ laſſung ſich in dieſe interne Angelegenheit der Pforte einzumiſchen. Konſtantinopel, 11. Auguſt. Wie es heißt, hätte der ruſſi ſche Bothſchafter Nelidow der Pforte eine Note uberreicht, in welcher die Aufmerkſamkeit der Pforte auf die Lage und die bedrohte Sicherheit der ruſ⸗ ſiſchen Unterthanen auf Kreta gelenkt wird. Mannheimer Handelsblatt. Deutſche Reichsbank Die Reichsbank hat den Privat⸗ discont von 2¼ auf 2¼ 0 erhöht. Würzburg, 10. 175 71.(Bil enpreiſe). ter Mark 0,70—0,90. Schmalz 00. Rehſteiſch ,70 da 85 Ulte Hühner 1,20, junge Hahnen ,70. Feld⸗ hühner 0,00, Gänſe 8,00, Enten 1,40, das Stück. Junge Tauben 0,8C, alte 0,55 dal Paer. Haſen 0,00, Geißchen 6,00, Eier%5 das Stüc. Ein Mäßchen Kartoffeln%.—(Schrannenpreiſe). Weizen——.——, Hafer.—.—.65 Gerſte 7,50—8,00, Heu(neues).20—.75, Stroh.60—.50· Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 10.—11. We eee Schiffer ev. Kap. S Kommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei J. Napp Bismarck Rotterdam Stückgüter— Ch. Bauer Siegfrieb 5 5— 5 Kafeh N 5 Koͤln 7— enfe 2 75 5— Müßke 5 Rotterdam 6— Flasmann Stolzenfels 5 0— Hafenmeiſterei II. mmen vm 10. Auguſt. 1 Aſtero Kuhrort 4 Ruhrort Roheiſen 2400 „v. Jooſen Mercater Rotterdam Stückgüter 500⁰ „, ſen Mannheim 27 6 1895 4 Linkewitz Mannheim 88 5 7 10888 Hafen meiſterei III. D. Hauck Stolzenfels Heilbronn Salz 1572 A. Jeith Sinigbelt 7 1230 F. Neinmmey Nieverzagt Jagſtfelb 5 1086 A. Loreng Cath. e 8 2 11⁴⁰ LRNeuer AUbletter 7 5 1862 F. Staab Müßig 45 7 1562 Leutz Karf 5 840 Stu A. 1 93 2 2 8⁴⁰ M. Müßig Carl Heinrich 10386 F. Schmitt Mannbeim 32 Hochfeld Kohlen 20000 Hafenmeiſterei IV. 4 Claßen Boruſſta Ruhrort Kohlen 7577 Ruffler Ehr Fiſchhaber 5 5 12600 . Dedes Saeß ucſee 1040 Den 0 ochfe 7 do. 855 85 Coakes 2800 Fr. Betker Kohlen 12500 beinkich 1 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 14. Aug. 231 m.— 005. Konſtanz, 10. Aug..26 m. +.07. Kaub, 10. Aug..55 m.—.01. Zuüningen, 10, Aug..06 m.—.04.] Koblenz, 10, Aug. 270 m.—.91. Fehl, 10 Aug..31 m—.05. Köln, 10. Aug..92 m.—.01 Lauterbnrg, 10. Aug..58 m.—.00.Nubfort, 10, Aug,.35 m.—.05. Waxau, 10, Aug 465 m—.07 Necar. Mannbeim, 12. Aug..50 m.14. Maunbeim, 12 Aug..52.—0,14. Mainz, 10. Aug.84 m.—.05, Seilbronn, 11. Aug. 0,88 ru.— 0,2. Dampfer⸗Nachrichten. 5 Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Täg ⸗ liche Perſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam and in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich — Abfahrten von Mannheim vom 15. Mai ab: Täglich Morgens 8½ Uhr nach Köln⸗Düſſeldorf und, Samſtags ausgenommen, nach Rotterdam⸗ London. Zu Mainz Anſchluß an die um 9ʃ½ Uhr Vorm abgehenden Salonboote Nachm. 1¼ Uhr bis Bingen, ſolgenden Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſeldorf⸗ Rotterbam.— Abfahrten von Mainz Morgens 7½, 9. 9½, 10 und Nachmittags 12½ Uhr bis Köln, 3 Uhr bis Koblenz und 8 Ubr bis Bingen, ſowie Morg. achm. 2 Uhr nach Mannbeim. New⸗Fork, ö. Auguſt.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Sinie“ Antwerpen.) Der Poſtdampfer„Pennland“ von Antwerpen iſt heute wohl⸗ behalten hier angekommen calahrt der Salanbuste— egel. Samſtags bis Rotterbam⸗London 1 2 Altzeigen Konkursverfahren. No. 37959. Ueber den Nach⸗ laß des am 4. April 1889 geſtor⸗ benen Zimmermanns Peter Ha⸗ nemann in Mannheim iſt—5 Vormittags 10 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Herr Kaufmann Friedrich Bühler in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 28. September d. Js. bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder bei der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Bei⸗ fügung der urkundlichen Beweis⸗ ſelber oder einer Abſchrift der⸗ 9 „Zugleich wird zur Beſchlußfaſſun über die Wah 1555 e Verwalters, über die Beſtellun eines Gläubigerausſchuſſes un eintretenden Falls über die in §120 der Könkursordnung be⸗ eichneten Gegenſtände auf onnerſtag, den 5. Sept. 1889, Vormittags 9 Uhr und zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Samſtag, den 12. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr vor dem Amts⸗ gerichte Abth. II1 Termin anbe⸗ raumt. 58073 Allen ce welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird auf⸗ gegeben, nichts an die Rechts⸗ nachfolger des Erblaſſers zu ver⸗ abfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 5. Sep⸗ tember 1889 Anzeige zu machen. Mannheim, 10. Auguſt 1889. Die Gerichtsſchreiberei des Großh. mtsgerichts. Trunk. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege perſtei⸗ ere ich in meinem Pfandlolale 4, 17 e den 13. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr 1 Nähmaſchine, 2 Kannapee, 1 Chiffonnier, und 1 Pritſchenrolle Ben ane öffentlich gegen aarzahlung. 58074 Mannheim, den 10. Auguſt 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege 5 1 gere ich 8 Mittwoch, den 14. d. Mts., 3 Uhr in Litera J 2, 7 dahier: 1 Gaſometer, 1 Abfüllungsap⸗ 29 0 mit Pumpwerk, 3 kupferne allons und 1 erhäuache be ſodann 1 Sodawaſſerhäuschen bei der Hauptwache hier u. 1 teſem in meinem Pfandlokale 8 4, 17 allda 1 Kommode, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 2 Kannapee, 1 Chiffonnier, 1 tann. Kleiderſchrank, 1 Küchen⸗ mit Auf aßg 2 Tiſche, 1 Arbeitstiſchchen, 1 Wa mit Marmorplatte, 1 Spiegel mit Goldrahme, 4 Oeldruckbilder und 1 Nachttiſchchen mit Marmorplatte öffentlich gegen Bgarzahlung. Mannheim, 12. Auguſt 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Nung⸗Verſteigerung. Douftenſaſ den 15. d.., Vormittags 9 Uhr wird der Matratzendung ungefähr 50—60 Wolab in der Stallung der 4. Eskadron 3. aad Dragoner⸗Regtments Prinz Karl Nr. 22 gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigert. 58123 Zweite Steigerungs⸗Aukündigung. Montag, 19. Auguſt d. Is., Vormittags 9 Uhr in dem Rathhauſe in Feuden⸗ Na wird das zur Verlaß 0 aſſe des 7 Landwirths Jakob Ruf von da addrih ohnhaus einer nochmaligen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchla erfolgt, wenn der Tax auch nich erreicht wird. 58084 * 7 Beſchreibung Haus N 5 Ein einſtöckiges Wohnhaus mit Scheuer, Stallung, Schopf und Brunnen, ſowie Haus⸗Hofraithe⸗ platz und Garten, in Feudenheim in der Neckargaſſe gelegen neben Jakob Maier un ohann Bohr⸗ mann IV, taxirt zu 11,000 Mk. Elftauſend Mark. Feudenheim, 5. Auguſt 1889. Das Bürgermeiſteramt Bohrmann. Verſteigerung. Augnſt d J8. Mittwoch, Augn 8. Nachmittags 2 Uhr läßt Ludwig Hecker II. Wittwe in Wallſtadt wegen Geſchäftsauf⸗ abe in ihrer Behauſung zu Eigen⸗ chum verſteigern: 2 Pferde im Alter von 6 und 7 Jahren und 3 Stück friſchmel⸗ kende Kühe. 58022 Wallſtadt, den 9. Auguſt 1889. Bürgermeiſteramt: Hecker. Seneral⸗Anzeiger. chkommode h bf Aertenerung, 5 ch⸗ rtshauſen verſteigert n en Mittwoch den 14.5fe. M 8. ihren ſnee biezſehr ihr ämmtlichen die en Obſtverwachs, auf dem Eute in paſſenden Looſen öffentlich an den Meiſtbietenden. 58056 Zuſammenkunft auf dem Hofe. Verſteigerung. Dienſtag, den 13. Auguſt, Vormittags 9 Uhr und Nach⸗ mittags 2 Uhr werden wegen Geſchäftsaufgabe in der Stadt Lück gegen Baar⸗ zaßſene öffentlich verſteigert: erſchiedene Betten, Schrünke, perſchiedenes Wirthſchaftsinven⸗ tar, 500 Biergläſer, K Vad Kellerartikel und Flaſchenweine, wozu Steigliebhaber freundlichſt eingeladen werden. 58005 eranen-Verein Mannheim. Laut Vertrag verſichert der Veteranen⸗Verein Mannheim ſeine Mitglieder bei der Badiſchen Ver⸗ ſorgungs⸗Anſtalt Karlsruhe, von 500 bis 20000 Mark und zwar: Unent 9515 Aufnahme, freie ärztliche Unterſuchung, monatliche Prämienzahlung, die 155 nieder eſtellt ſind, im fünften Jahr ividendenbezug. Es iſt jedem die Gelegenheit geboten, dem Verein beizutreten. 1389 Nähere Auskunft ertheilt bereit⸗ willig Der Vorſtand B 7, 14. Turn-Verein. Gegründet 1844. Unſeren verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, daß die Uuebungsabende bis auf Weiteres wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind 65 8 Turnhalle(Heidelberger Thor) Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Freitag: Riegenturnen, Samſtag: Männerturnen. Turnhalle(Neckarvorſtabt) Montag: Riegenturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Samſtag: Kürturnen jeweils von—10 Uhr. 54810 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Fet 66 Pereinigung der deutſchen Maler, Jüncher, Lackierkr, Auſtreicher u. verwandten Strufsgenoſſen. Filiale Maunheim. Wir machen den Collegen, ſowie ſämmtlichen Herren Peinzipalen von Mannheim und Umgegend hekannt, daß wir ſeit 15. Juli ein erbergsweſen verbunden mit rbeitsnächweis gegründet aben. Wir ſind durch unſere Verbrei⸗ tung in der Lage, den Arbeitgebern 19 75 den Arbeitnehmern aus allen R Städten Genüge 9 9 eiſten, und hoffen, daß ſich Tit. Herren Fancee recht zahlreich daran betheiligen. Unſer Arbeits⸗ nachweis ſowie Herbergsweſen befindet ſich im Neben⸗Lokal zum eißen Elephanten“ 6, 2. Ruskunft ertheilt 10. jeden zeit der Gaſtwir 01 5 Dienſtag, 175 uguſt 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, 2 4 11 wozu wir 1 perehrl Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 28425 Der Vorſtand. Geſangverein Eintragt. N i n. 0 7, 21. Miebigg 558 15 Angufl Abends 9 Uhr Außerordentliche general-Versammlung. Der Wichtigkeit wegen wird um ahlreiches Erſcheinen geheten. 92957 Vorſtand. Geſangverein GKontordin. Heute Dienſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 54858 Der Vorſtand. Geſangvetein„Lyra“. Dienſtag Abend 9 Uhrf Gemüthl. Zuſammenkunft im Lokale Zum deutſchen Kaiſer, r 4, 9 Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erſucht 57798 Der Vorſtand. Aus dem Nachlaß der verlebten Frau(. Wwe, werde ich im Hauſe 2 5½ No. 8, gegen⸗ über dem ſtädtiſchen Pumpwerk, in der Nüßhe des Schulhauſes K 5 am 58081 Mittwoch, 14. 1 10 d.* Se 3 uhr und Donnerſtag, 15. Anguſt, Vormittags 9¼ Uhr gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: Golb⸗ und Silbergegenſtände, deſſeres Möbel, worunter eine rothe Plüſch⸗Garnitur in Ebenholz mit Schnitzwerk(faſt neu), Bettung, neues und gebrauchtes Weißzeug, einige gute Oelge⸗ maͤlde, darunter Kurfürſt Karl Theodor und Kurfürſtin(in feiner Ausführung), neue und gebrauchte Franenkleider, Mantillen, 5 Vorhänge, 1 Truhe(Alterthum), Porzellan, Nippfachen, er ꝛc. Mannheim, 11. Auguſt 1889. Gg. Voiein, Valſenrichter. Verſteigerungs⸗Anzeige. Dienſtag, den 13. ds. Mts., Vormittags von 10 bis 12 Uhr und Nachmittags von ½3 bis 6 Uhr wird die Verſteigerung des zur Konkurs⸗ maſſe des 7 Kaufmanns J. E. Dresler gehörigen Inventars im Hauſe Q 1, 16 fortgeſetzt und voraus⸗ ſichtlich beendigt. Es werden noch folgende Gegenſtände eee 58099 piegel, Pfeilerſchränkchen und Commod⸗ chen, viereckige und runde Tiſche, einthürige Schränke, 1 hohe Commode mit 6 Schub⸗ laden und Meſſingverzierungen(antik), 1 des⸗ gleichen Toiletteſpiegel, 1 Eisſchrank, 1 Ka⸗ napee, Bilderrahmen, Wanduhren, 1 Küchen⸗ ſchrank, Kücheneinrichtungs⸗Gegenſtände, 1 8 Speiſeſchrank mit Aufſatz, 1 Mehlkaften, 1 ſpaniſche Wand, 1 Waſchmange, 1 Auszieh⸗ tiſch mit Einlagen, 1 Garnitur grüne Garten⸗ möbel als: 2 Tiſche, 1 Bank, 6 Stühle und 3 Schemel; 1 Badewanne, 1 Schrotleiter, 1 Transportkarren, 1 Stoßkarren, 2 Beile, 1 roße Dezimalwaage mit Gewicht, 1 Stell⸗ eiter, 1 Hundshütte, 1 große Parthie ge⸗ machtes Brennholz, Zuber, Kübel, Einmach⸗ ſtänder, Koffer, 1 Schlauch 3,70 Mtr. lang, die Comptoireinrichtung, beſtehend in Pulten, Stühlen und Schränken, 1 feuerfeſter Kaſſenſchrank(Holzfarbe), Gaslampen und Lüſtres, 1 Büchſe, 1 Flinte, 1 Kiſte mit Thürbeſchlägen, 1 große Anzahl Kiſten mit Strohfüllung, zu Verpackungen geeignet, 38 Stück Brleftiſten, altes Holz⸗ werk und Gerümpel. Nachmittags 3 Uhr werden folgende Bücher ausgebaten: Meyer's Converſationslexikon mit Supplementen in eleg. Einband, 3 Bände Jugendzeitungen, 7 Bände Illuſtr. Welt, Schiller's Werke, von Feder's Geſchichte der Stadt Manuheim, verſchiedene Bücher in engl. und franz. Schrift, 1 Atlas von Berg⸗ mann, mehrere Bände Ueber Laud und Meer, Wunder der Urwelt, broch. und Sonſtiges. Die Beſichtigung der Gegenſtände kann Vormittags von 9 bis 10 Uhr ſtattfinden. Die Konkursverwaltung. HMannheim. wohne nunmehr 56813 4 3R, 10, Schloßplat, gegenüber dem Amtsgericht. Dr. W. Köhler, Rechtsanwalt. Nohrplatten⸗Koffer. Leichteſte und dauerhafteſte Reiſekoffer, ſowie alle übrigen Reiſe⸗Utenſilien(nur eigenes Fabrikat) empfiehlt billigſt 56684 Gustav Pfisterer, Saaler B 5. Todes-Anzeige Verwandten, Freunden und Bekannten theil hierdurch die traurige Nachricht mit, dass hente Nachmittag 5 Uhr, unsere liebe Schwester, Enkelin, Nichte und Cousine 58086 Margaretha Vogel im Alter von nahezu 14 Jahren, nach längerem Leiden sanft verschieden ist. Die Beerdigung findet Dlenstag, 13. Aungust, Nachmittags 5 Uhr, vom Trauerhause N 3, 13b aus statt. Um gtille Theilnahme bittet Im Namen der trauernden Hinterbliebenen J. LVLeberrhein Wwe. Mannheim, 11. August 1889. Tiefbetrübt machen wir Verwandten und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer unvergeßlicher Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel 58085 Jacob David Marx heute Morgen, im Alter von 70 Jahren, ſanft ver⸗ ſcchieden iſt. Mannheim, den 11. Auguſt 1889. Die tranuernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Dienſtag Vormittag 9 Uhr vom Sterbehauſe T 2, 4 aus ſtatt. 5 Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Verstelgerungs-Inkündi eenge Seneral⸗Anzeiger. d eens Die Sparkaſſe der Stadt Maunheim gewährt jederzeit Darlehen Bedingungen. 58878 Näheres auf deren Bureau f1, 11. Die Verwaltung 5 0 * 82 2* gudiſhe gaul in Manrhein und ihre Filiale in Karlsruhe übernehmen unter Garantie Werthpapiere in offenem Juſtande zur Herwahrung und Perwaltung unter den im Reglement feſt ten Bedingungen; ſie beſorgen hiernach 1) 5 und Einziehung der Zins⸗ und Dividenden Coupons, 2) die Entgegennahme von Hypotheken⸗Zinſen, 3) die Controle über Verlooſungen und den Incaſſo verlooſter, reſp. e e Papiere, 4) den Bezug neuer Coupons⸗Bogen oder definitiver Stücke, 5) die Beſorgung weiterer Einzahlungen und Ausübung von Bezugsrechten nach porher eingeholtem Auftrage und Ein⸗ zahlung der erforderichen Geldbeträge, 6) den An⸗ und Verkauf von Werthpapieren aller Art zu den billigſten Bedingungen. Ebenſo nehmen die beiden Bank⸗Anſtalten geſchloſſene Werthdepoſiten, beſtehend in Werthpapieren oder ſonſtigen Werthgegenſtänden, zur Die Reglements, ſowie die zur Deponirung erforderlichen Hen mulare ſind von den beiden Bankanſtalten unentgeltlich zu beziehen. Wir laden gleichzeitig zur Benutzung der bei uns und unſerer Filiale in Karlsruhe ſeit dem 12 Mai 1877 eingeführten provisionsfreien verzinslichen Check-Rechnungen ein. 5 54820 Formulare, Check⸗ und Contobücher ſind auf unſern Bureaux gratis zu haben. Direction der Badischen Bank. „ Daulſche Militairdienft⸗Verſicherungs⸗Auftalt in Hannover. Eltern von Söhnen unter 12 Jahren werden auf obige, 1878 errichtete, unter Oberaufſicht der Königl. Staatsregierung ſtehende Anſtalt aufmerkſam gemacht.— Zweck derſelben: Weſentliche Verminderung der Koſten des ein⸗ wie dreijährigen Dienſtes für die betr. Eltern, Unterſtützung von Berufsſoldaten, Verſorgung von Invaliden. Je früher der Beitritt erfolgt, deſto niedriger die Prämie. Im Jahre 1888 wurden verſichert 21,600 Knaben mit M. 25,600,000 Capital. Status Ende 1888: Verſiche⸗ rungscapital M. 112,000,000; Jahreseinnahme M. 6,600,000, Garantiemittel M. 20,000,000; Invalidenfonds M. 129,000, Dividendenfonds M. 628,000. Proſpecte ꝛc. unentgeltlich durch die Direktion und die Vertreter. 58088 Toſd. von BREUHEN nach Newyork Baltimore Brasilien La Plata Ostasien Australien. Prospecte und Fahrpläne versendet auf Anfrage Die Direetion des Norddeutschen Lloyd, oder deren General-Agent 50198 Ph. Jac. Eglinger, Mannheim. Schüler, welche Nachprüfungen oder Aufnahme-Prüfungen zu bestehen haben, finden im Latein., Griech., Französ., Engl. und in allen übrigen Fächern, einzeln oder zu mehreren, kräftigen Unterricht bei einem mit der Vor-⸗ bereitung auf Examina seit längeren Jahren vertrauten Lehrer (klass. eee durch welchen schon zahlreiche hiesige Schüler rem Ziele zugeführt wurden. Während der ganzen Ferien täg- lich mehrere Stunden; Honorar mässig. Ferner Nachhülfe-Unter- richt und Repetitions-Kurse. Prospekt mit Angabe hies. Referenzen sowie der Bedingungen wolle man in der Expedition dieser Zeit- ung in Empfang nehmen. 5722¹ Nyon, Schweiz. In einer angesehenen Pfarrersfamilie würde man zwei junge Mädchen— oder Knaben— in Pension nehmen. Sorg- fültige Ausbildung und Erziehung. Aufmerksame Ueber- wachung und Pflege. Freundliche Aufnahme, einfaches aber angenehmes Familienleben. Gesunde Lage am Genfersee. Näheres bei Herrn Pfarrer Landriset, Nyon, Waadtland, Schweiz. 56571 Referenzen in der Schweiz: Herren Dr. Rist, Métairie, Nyon; Veret, Syndic, Nyon; Bory; ancien président du Conseil des Etats, Coppet; Lagier, pasteur, Perroy, Waadt- land; de Loss, pasteur, Lausanne; in Mannbheim: A. Juillerat, E 6, 2. Aunheimer Turnerbund Germanig. Unſere Turnübungen finden in der Turnhalle des Großherzogl. Gymnaſtums— Eingang von der Schloßgartenſeite aus— ſtatt und zwar: Montags und Donnerſtags, je Abends von—10 Uhr Riegenturnen, Samſtags von—10 Uhr Kürturnen, abtheilung. Mittwochs von ½8 Uhr bis ½10 Uhr Turnen der Männer⸗ Anmeldungen ſind ſchriftlich an den Turnrath zu richten. Mannheimer Turnerbund Germania. Der Turnrath. 5 2 2 1. 88 67 1˙ 7 1 5—f 5 121 Aoôdfsbe 8 8 8 50 Iuszelohnumqi 8888 aa orston— 8 HMollaussbelſungen 288 8 8 4.. gell ſo, Apo- — ecſer Jofpfdlen Nan g. i Hladen faabg brügtd. Bassermann& Herrschel — 8 Zu haben in den Colonial-, Delicatess- Waaren- und Droguen-Geschäften, Engros-Lager bei den Correspondenten der qnn Soprelber Aeckarſtr., Neckar⸗& Schwetz.⸗orſtadt 45 + — D — * empfiehlt Keeiſch⸗Exiract nicht flüſſig, conſiſtent der Liebig Co., u. v. Armour& Co. Vorräthig in allen Packungen, per Topf von 45 Pfg. an. Sladt-Vark Mannheim. Montag, den 12. Auguſt 1889, Abends 8 bis 11 Uhr Grosses Doppel-Concert der beiden hieſigen Militärkapellen, verbunden mit Schlachtmusik, unter Mitwirkung eines Tambours⸗ und Horniſten⸗Corps, Infauterie⸗ und Artillerie⸗Feuer, 58060 Bengaliſche Beleuchtung der Sternwarte u. des Blumenparterres. Eutree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. NB. Den Abonnenten iſt der Eintritt in den Park nur gegen Vorzeigung der Abonnementskarten geſtattet. Der Vorſtand. TanzInstitut Kühnle. Zu dem bereits begonnenen Ferien⸗Tanzeurſus können noch einige Herren eintreten. Meine Winter-Curse beginnen im September, und werden gefl. Anmeldungen jeder Zeit entgegengenommen. ochachtungsvoll 57986 J. Kühnle, A 3, 7½. Wirthschafts-Fröffnung d Empfehlung. Hierdurch beehre ich mich, der geehrten Nachbarſchaft, ſowie einem verehrten Publikum Mannheims und Um cbung def 8 Mittheilung zu machen, daß ich in meinem Hauſe Friedriehsfelderstrasse 6a Eekhaus gegenüber dem Hauptbahnhof eine Vier- und Weinreſtauration Zur Lokomotive 181 errichtet und am Samſtag, den 10. Auguſt, Abends 5 Uhr er⸗ öffnet habe. 5 duglaich prima Bier aus der berühmten Aktien⸗ brauerei Wilder Mann in Schwetzingen, reine Weine, kalte und warme Speiſen, auch hausgemachte Würſte. Prima Bier in Flaſchen wird über die Straße zu 17 Pfg. abgegeben. Ich werde beſtrebt ſein, meine werthen Gäſte nur mit guter Waare zu bedienen und bitte zugleich, das mir bisher geſchenkte Vertrauen auch fernerhin bewahren zu wollen. K Achtungsvollſt 0 Fr. Knapp. Für's Manöver empfehle Aechtes Schwarzwälder Kirſchwaſſer, Altes Zwetſchgenwaſſer, Cognae, Arae und Rum, Reise-Flacons. Diverſe Füllungen: Muasgsenbitter. 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