In der Poſtliſte 888 agen unter Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Maunhe Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Berantwortlich; für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: N Imer burna i Fenſe ülee. Rotationsdruck und Vexlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katkholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 219. Gelephon-Ar. 218.) Gele Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) & Einen freudigen Jubelgruß entbtetet Alldeutſchland heute dem Kaiſer Franz Jo⸗ ſef von Oeſterreich, der als Gaſt unſeres Kaiſers in das altehrwürdige Königsſchloß in Berlin eingezogen iſt. Aus dem ehernen Munde der Kanonen erſcholl dem öſterreichiſchen Kaiſer der militäriſche Gruß, doch den dumpfen Schall der Kanonenſchläge übertönte der brau⸗ ſende Zuruf der Bewohner der Reichshauptſtadt, die den Verbündeten Deutſchlands mit ſtürmiſcher Herzlichkeit auf deutſchem Boden willkommen hießen. Bei ſchönſtem Wetter iſt geſtern Nachmittag der Kaiſer Franz Joſef mit dem Erzherzog Franz Ferdinand in Berlin eingetroffen. Kaiſer Wilhelm, ſämmtliche Prinzen des königlichen Hauſes, Fürſt Bismarck, Feldmarſchall Moltke, Feldmarſchall Blumenthal, die ge⸗ ſammte Generalität und der Staatsſekretär des Aus⸗ wärtigen Graf Herbert Bismarck waren auf dem Bahn⸗ hofe anweſend. Die Begrüßung der beiden Kaiſer war, telegraphiſchen Berichten zufolge, ebenſo herzlich als ſicht⸗ lich bewegt. Die Ehrenwache präſentirte, die Muſik ſpielte die öſterreichiſche Nationalhymne. Nach dem Ab⸗ ſchreiten der Ehrenwache und der Begrüßung der Prinzen, Blsmarcks u. ſ. w. fuhren die Majeſtäten im offenen Vierſpänner durch die Spalier bildenden Gardetruppen, von der nach Tauſenden zählenden Menge begeiſtert be⸗ grüßt. Im zweiten Wagen ſaßen Erzherzog Franz Ferdinand und Prinz Heinrich, dann folgten die könig⸗ lichen Prinzen, Graf Kalnoky mit dem Reichskanzler und Herbert Bismarck, Feldmarſchall Moltke mit dem öſter⸗ reichiſchen Generalſtabschef General v. Beck. Im Schloß präſentirte die Ehrenwache des Kalſer Franz Garde⸗ Grenadter⸗Regiments. Nach dem Abſchreiten der Front fand Parademarſch ſtatt. Hierauf folgte die Begrüßung des Kaiſers von Oeſterreich durch die Kaiſerin und die Kalſerin⸗Großmutter in den oberen Gemächern. Am 7. Oktober 1879 wurde zwiſchen dem Deutſchen Reiche und der öͤſterr.⸗ungariſchen Monarchie jener Ver⸗ trag geſchloſſen, der ſich ſeither als das unzerſtörbare Fundament, welches das Friedensgebäude trägt, erwieſen hat. Dem Vorgange Oeſterreichs folgte Italien und gerade die in den letzten Tagen veröffentlichten Erinner⸗ ungen an den ſoeben mit großen Ehren beſtatteten Staats⸗ mann Cairolt haben die Urſachen enthüͤllt, welche das Königreich zum feſten Anſchluß an die beiden Kaiſerreſche veranlaßt haben. Kaiſer Franz Joſef von Oeſterreich hat mit den Erinnerungen an die Vergangen⸗ heit durchaus brechen müͤſſen, als er ſich an Deutſchland und Italten anſchloß; daß er es vermochte, ſtellt ſeiner anerkannten edlen Ritterlichkeit das glanzendſte Zeugniß aus und die Geſchichte wird ihm dereinſt gerade ob dieſer That unvergängliche Lorbeeren winden. Doch nicht allein als einer der Träger des Friedens⸗ bundes ſei Kaiſer Franz Joſef von uns in deutſchen Landen begrüßt; das deutſche Volk verehrt in ihm den ſtammperwandten Fürſten, den Sohn eines uralten Ge⸗ ſchlechts, das Deutſchland wiederholt Fſeine Herrſcher gab. Nicht allein durch Verträge fühlt ſich Deutſchland dem Nachbarreiche unauflöslich verbunden, es ſind auch Bande des Blutes, der treuen Freundſchaft und der herz⸗ lichſten Zuneigung, welche die Völker Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns als Stammesgenoſſen und treue Waffengefährten umſchlingen. An dieſem Tage herzlicher Freude und aufrichtigſter Genugthuung bleibe die Erinnerung an das dunkle, tra⸗ giſche Ereigniß, das Oeſterreich am Beginne dieſes Jahres in tiefſte Trauer verſetzte, aus unſeren Erörter⸗ ungen verbannt; es kann aber die Anweſenheit des Kalſers von Oeſterreich in Berlin nicht höher geehrt werden, als durch das Gedenken an zwei große Dahin⸗ geſchiedene: an den Schöpfer des Reiches, Wil hel m., und ſeinen edlen Sohn, Friedrich III. Hell ſtrahlt in dieſen Tagen das Blld dieſer Herrſcher!— Doch der lebendigen Gegenwart ſei unſer Gruß dargebracht. An der Seite ſeines jugendlichen Kaiſers begrüßt der Reichskanzler Fürſt Bismarck den Herrſcher Oeſter⸗ reich⸗Ungarns. Wohl dem Reiche, daß es noch dieſen Mann beſitzt, den Urheber des Friedensbundes! Und friedlich lautet der Gruß an Kaiſer Franz Joſef:„Heil dem Bundesfürſten, Heil dem treuen Freunde und dem Schützer des Friedens! leuſte und verbreitetſte Zeitung in annzeim und Amgebung. +„Auf nach Aretal“ Wer kennt ihn nicht, den luſtigen Refrain aus der Offenbach'ſchen„Schönen Helena?“ So oft hat er das Publikum unterhalten, und„Auf nach Kreta!“ ſang es luſtig mit. Heute ertönt der Ruf aufs neue, aber weniger humorvoll und nicht ohne Bangen vernimmt ihn die politiſche Welt. Die griechiſche Regierung hat, vielleicht mehr dem ruſſiſchen Drange gehorchend als dem eigenen Trieb den Großmächten eröffnet, daß die unruhevollen Zuſtände auf Kreta eine Intervention Griechenlands zur Folge haben könnten, falls die Pforte nicht bald Herr des Aufſtandes wird. Soweit beglaubigte Berichte vorliegen, haben die Großmächte, mit der natürlichen Ausnahme von Rußland und Frankreich die griechiſche Note mit einem verſtänd⸗ lichen Mißbehagen entgegengenommen und es ſcheint, daß man wenig Neigung zeigt, der griechiſchen Regierung die Berechtigung zu der ſich angemaßten Rolle des zweifel⸗ haften Frledensſtifters zuzuerkennen. Und das mit vollem Rechte!“ Wenn irgendwo in der Politik das Wort zutrifft, daß man den Anfang einer diplomatiſchen Aktion wohl ſehe, aber nicht zu ermeſſen vermöge, wo und wie dieſe enden werde, ſo iſt dies bei der in regelmäßigen Inter⸗ vallen wiederkehrenden ſog. kretenſiſchen„Frage“ der Fall. Das anmaßende Eingreifen einer einzelnen direkt unbetheiligten Macht— die Pforte ſelbſtverſtändlich als Oberherrin ausgenommen— muß nothwendigerweiſe die orientaliſchen Wirren neu entfachen und da weiß man wohl genau, wo der erſte Flintenſchuß kracht, es iſt aber ganz unmöͤglich vorherzuſagen, wo der endgiltige Friedensvertrag unterzeichnet wird und wer ihn diktirt! Schon der Ausbruch der ohne ſichtbaren Grund wieder entfachten Unruhen auf Kreta ließ auf Einflüſſe ſchließen, die ſich ſeit Jahrzehnten im Südoſten Europas wiederholen. Der„officiöſe Krieg“, der 1876 von Ruß⸗ land in Serbien gegen die Türkei geführt wurde, und der ſpaͤter in den bosniſch⸗herzogowiniſchen Unruhen ein gegen Oeſterreich gerichtetes Seitenſtück erhielt, ſcheint jetzt in Kreta neu aufzuleben. Es iſt kein Geheimniß, daß die griechiſche Regierung bei der Abfaſſung ihrer jüngſten Note nach einer von Petersburg übermittelten Schablone gearbeitet hat und daß der ruſſiſche Unmuth über vielfache verfehlte politiſche Spekulationen während des letzten Jahrzehnts in der Aufrollung der kretenſiſchen „Frage“ eine Ableitung zu finden vermeint. Die friebliebenden Großmächte haben denn auch ſo⸗ fort den Wolf im Schafspelz erkannt; die griechiſche Note, welche nichts weiter als ruſſiſche Kriegscontrebande iſt, hat eine Ablehnung erfahren, die an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig läßt und der„kranke Mann“ in Stambul hat die Situalion ſo gut begriffen, daß er jetzt entſchloſſen iſt, ſein Hausrecht energiſch zu wahren. Der über Kreta verhängte Belagerungszuſtand dürfte nicht nur den dort einheimiſchen Krakehlern die Luſt zur offenen Revolte verleiden, er wird auch den Thatendurſt der von auswärts, ſei es aus Rußland oder Griechen⸗ land, importirten„Lockſpitzel“ etwas dämpfen. Das Gladſtone'ſche„Hands off“ iſt von den Mächten der grlechiſchen Regierung in unverblümter Weiſe zugerufen worden, und wenn dieſe gut becathen iſt, ſo unterläßt ſie es, den Mißmuth der zur Erhaltung des Friedens perbündeten Mächte freventlich herauszufordern; die Flotten der Großmächte haben ſich ſchon einmal ein Stelldichein im Piräus gegeben und es iſt anzunehmen, daß die Erinnerung an jene Zeit in Athen noch nicht ganz entſchwunden iſt. Wenn die pfiffigen und geſchäfts⸗ kundigen Griechen glauben, aus einer allgemeinen Ca⸗ rambolage irgendwelchen Nutzen zu ziehen, ſo ſind ſte doch in falſcher Hoffnung befangen. Bis auf Weiteres werden ſich die Hellenen noch mit dem Offen bach'⸗ ſchen Refrain„Auf nach Kreta!“ begnügen müſſen. + Die Gedenkfeier der Jerflörung der Stadt Bretten. Bretten, den 12. Auguſt. Es wird uns geſchrieben: 85 Geſtern(anſtatt den 13. Auguſt) fand die officielle Ge⸗ denkfeier ſtatt. Morgens Gottesdienſt in heiden Pfarrkirchen, Nachmittags 3 Uhr in der denkwürdigen Stiftskirche Schul⸗ feier, bei welcher Herr Pfarrer Krager die Gedächtnißrede hielt, welche ſehr zu Herzen ging und namentlich für unſere Jugend viel Ermahnendes und Beherzigenswerthes enthielt. Geſang der Gemeinde und der Schüler, ſowie einige Vorträge vo letzteren erhöhten die Feler. Mittwoch, 14. Auguſt 1889. Morgen den 13. Auguſt von.—10 Uhr, zu der Zeit, als vor 200 Jahren die e Brettens,— nachdem ſie von Freitag Abend um 3 Uhr bis Samſtag Morgens um 9 Uhr in der Stiftskirche eingeſperrt worden war— aus der Stadt gewieſen und die Stadt alsdann in Brand geſteckt wurde, ſoll Glockengeläute an jene ſchreckliche Stunde die jetzige Einwohnerſchaft der Stadt erinnern. Auch laſſen ſich viele Bürger von hier nicht nehmen, am Gedenktage(13. Auguſt) noch eine würdige Erinnerungsfeier zu begehen. Aus Anlaß der Wiederkehr des Tages, an welchem vor 200 Jahren franzöſiſche Zerſtörungsluſt und Raubgier die blühende pfälziſche Stadt Brettheim vernichtete, haben die Herren G. Wbrner und F. Withum 1 15 eine werth⸗ volle Denkſchrift“) verfaßt, deren Anſchaffung wir allen Freunden der Geſchichte unſeres engeren Vaterlandes auf'⸗ Wärmſte empfehlen können. Das mit einem Holzſchnitte der alten Stadt Brettheim geſchmückte Büchlein enthält die mit Fleiße zuſammengetragenen Urkunden über ſene denkwürdigen c welche neben den weiteren geſchicht⸗ lichen Beiträgen auch für weitere Kreiſe hohen Werth und 2 9 beſitzen, die! erfaſſer ſind auch gute Patrioten, welche der Befriedigung über die geſchichtliche Entwickelung unſeres Vaterlandes, durch welche das an ihrer Vaterſtadt begangene grauſame Uürecht eine gerechte Sühne finden konnte, begeiſter⸗ ten Ausdruck verliehen. Wir entnehmen der genannten Denkſchrift folgende Daten: Obwohl nicht beſonders groß, galt die Stadt Brett. heim doch für einen wichtigen Platz, als Eingang und Schlüfſel zur churfürſtlichen Pfalz, der ſie auch zugehhrte. Ihr reiches Spital, ihr ſchönes Rathhaus und das reichliche ſpringende Waſſer in der Stadt waren Vorzüge, die ſchon zu Anfang des 17. Jahrhunderts Anderen geſielen. Ihre vortrefflichen Landſtraßen waren kandauf landab bekannt da alle Poſten aus„Spanien, Welſch⸗ und Teutſchen Landen durch dieſe Stadt geben mußten. Von den Verheerungen des dreißigiährigen Krieges blieb zwar auch ſie nicht ver⸗ ſchont, aber ſie erholte ſich raſch unter der ſegensreichen Re⸗ gierung des weiſen Kürfürſten Karl Ludwig,„des deutſchen Salomo“, von den ihr zugefügten mannigfachen Schlägen. Der Tod des Kurfürſten Karl Ludwig von der Pfalz(1688), eines Bruders der Herzogin von Orleans, der Schwägerin Ludwigs XIV. von Frankreich, und die darauf geſtlttzten Anſprüche dieſer an einen Theil des Nachlaſſes und auch an Pfälzer Gebiet gab für den eroberungsſüchtigen Selbſtherr⸗ ſcher Frankreichs den willkommenen Anlaß, krotz des Nim⸗ wegener Friedensſchluſſes, ſeine bagehrlichen Hände nach der ſchönen Pfalz en e und ohne vorausgegangene Kriegserklärung rückten im Spätſommer 1688 etwa 12,000 Mann in die Pfalz ein, Marſchall Duras und ſein Helfers⸗ helfer Melac, ſowie General Monclas gingen gegen Speyer und Worms vor; Philippsburg fiel nach kurzer Belagerung im Januar 1689 und nun begann jener Verwüſtungszug der pe e Mordbrenner durch die Dörfer und Städte der geſegneten Pfalz, deſſen Schändlichkeit ewig unvergeßlich bleiben wird. „Um einen Theil der Alliirten von dem franzbſiſcher Seits beſetzten und durch 60,000 Mann Reichstruppen be⸗ lagerten Mainz abzuziehen, rückte Duras gegen Heidelberg vor; die Stadt hatte aber 4000 Mann Unterſtüzung erhalten und er konnte nichts gegen ſie unternehmen, weßhalb er ſeinen Marſch gegen die bayeriſchen und Kreistruppen fortſetzte, die damals unter General Serini(der allgemein als ein läſſiger, kenntnißloſer General geſchildert wird) in Bretten und Bruchſal ſtanden. Auf dem Marſche dabin wurden Singheim und Wiesloch durch die Generale Mazel und Janſon in Brand geſteckt; am 11., Auguſt ergab ſich Bruchſal dem General Freſelliere und am ſelben Tage traf auch ſchon General Choiſeul mit 3000 Mann Kavallerie, 4000 Mann Infanterie und 2 Geſchützen bei Bretten ein. Die Stadt hatte nur eine kleine Beſatzung von 3000 Mann; General Serini war mit ſeiner Armee nach Heil⸗ bronn abgerückt, Bretten ſeinem Schickſal, auf Gnade und Ungnade den Franzoſen preisgegeben. Die Schreckniſſe der deren Städte und Feſtungen, die Mordbrennereien von Heidelberg, Mannheim Wormms, Jranken⸗ thal, Speyer u.. w. wurden nun auch auf die kleinen Städte, auf das platte Land übertragen. Hätten jene in ihren Befeſtigungen wirklich den deutſchen Heeren einen Stützpunkt geben können, hier ließ man auch dieſen Scheingrund fallen. Die Freude an der Zerſtbrung, an der Vernichtung blühenden Lebens war die alleinige Ur⸗ ſache der folgenden Mordbrennereien. Alle Orte, welche man dem Lilienbanner nicht glaubte dauernd unterwerfen zu können, ſollten auf ewig vernichtet werden. Es war eine Fortſetzung der bekannten Morbbrennereien um Heidelberg vom Ende Januar. Am Abend des 7. Auguſt brannte man die Dörfer ſüdlich Heidelberg und Wieslochs nieder, Sinsheim fiel am 8 zum Opfer. Bruchſal hatte ſich 2 Tage 225 2 man zog weiter, nahm und brannte Gochsheim, Bretten, Knittlingen, Maul⸗ bronn, Heidelsheim zum Theil. Dann theilte man ſich. Melac zog nach Pforzheim und vollendete am 15. das Werk des Januar. Ein weiteres Vorgehen nach Württemberg, das man ſo ſehr gefürchtet, unterblieb. Die Hauptarmee(Duras, Monclar) war indeß auf Durlach gezogen, das am 14, früh ſiel, am 16, verbrannt wurde 2 der Uebergabe der Stadt Bretten ſagt — La⸗Ro „Da die Bürgerſchaft durch baldige Unterwürfigkeit ihre Stadt vor Beldel enen zu bewahren glaubte, ſo „„Die Zerſtörung der Stadt Bretten(Brettheim) vor 200 Jahren,“ denkwürbige Ereigniſſe aus den Kriegsjahren 1688.—1697, geſammelt und zuſammengeſtellt zu der Gedächt⸗ nißfeier am 13. Auguſt 1819 von G. Wörner und F. Wi⸗ thum in Bretten. Karlsruhe, Maklotiſche Druckerei. Die Schrift kann von Herrn F. Withum in Bretten um den Betrag von 50 Pig. bezoger werdes 2. Seite. General⸗Anzeiger. 14. Auguff vertheidigte ſie dieſelbe auch nicht lange, und verlangte zu capituliren. Choiſeul wollte jedoch hievon nichts wiſſen, und erklärte, die Stadt ie ee wenn ſie ihm nicht alsbald übergeben werde. Dieſes war kaum geſchehen(am 12. Auguſt Nachmittags), als Bretten an allen Ecken angezündet wurde und bis auf die reformirte Kirche und wenige Häuſer gänzlich niederbrannte.“ „Um dieſelbe Zeit erlitt Gochsheim durch Tallard (Brettener Stadtrechnung 1696) daſſelbe Schickſal.“ Ueber die Capitulation und Einäſcherung Brettheims eziſtiren noch mehrere handſchriftliche Mittheilungen von Augenzeugen jener traurigen Zeit; insbeſondere der Bericht des reformirten Pfarrers und Inſpektors(Dekan) Pfeiffer, der von 1680—1706 daſelbſt gewirkt und gelebt hat. Pfarrer Pfeifer erzählt, daß nach der Einnahme Bruch⸗ ſals 250 Mann Württemberger 925 Schutze in die Stadt Brettheim als Beſatzung gelegt und weitere Hilfe von 20000 Mann verſprochen worden ſei. Als aber dieſe Hilfe aus⸗ blieb und die Franzoſen ſich anſchickten, die Stadt zu be⸗ ſchießen, entflohen die Württemberger über die Mauern und da ſichs herausſtellte, daß jegliche Munition fehlte, beſchloß der Rath der Stadt in Uebereinſtimmung mit den Offizieren, »der unter den württembergiſchen Völkern das Commando gehabt, einen billigen Accord zu ſuchen.“ Der franzöſiſche General machte nicht viel Federleſens, er erklärte, daß die Stadt auf ſeines Königs Befehl niedergebrannt werden müſſe, es ſei ferner Kriegsbrauch, daß die Soldaten plün⸗ derten, aber für das Leben der Leute in der Stadt drohe keine Gefahr, es ſollten jedoch die in Gewehr ſtehenden ſich als Gefangene ergehen und die Bürgerſchaft von Mann, Weib, Kindern und Geſinde nebſt Fremden ſich in die Kirche begeben. Letzterer Befehl wurde pünklichſt befolgt, allerdings unter großem„Jammer⸗ und Zetter Geſchrey“, da die Ein⸗ geſperrten nicht ohne Grund beſorgten, es möchte die Kirche, vor deren Thüre eine Schildwache aufgeſtellt worden war, mit Mann und Maus verbrannt werden. Dieſe Haft im Gotteshauſe dauerte von Freitag Abend um 3 Uhr bis zum anderen Morgen um 9 Uhr. Da erſt wurde die Thüre ge⸗ öffnet, aber nur um räuberiſches Geſindel einzulaſſen, welches die Taſchen durchſuchte und den Armen ſelbſt den letzten Heller wegnahmen. Dann wurde die dichtgedrängte Schaar hinausgetrieben, wie das„Schlacht⸗Vieh.“ Aber auch auf der Straße wurden noch die Beutel durchſucht und die Fliehenden angefallen. Und damit Letzteres bequem und in aller Gemüthsruhe beſorgt werden konnte, ward unter dem Stadtthor ein ganz kleines Pförtlein geöffnet, durch welches nur einer nach dem andern hinausgehen durfte. Und kaum hatte man die Mauer im Rücken, da loderten auch ſchon die Flammen von der Stadt zum Himmel empor, die innerhalb weniger Stunden, bis auf das refor⸗ mirte Pfarr⸗ und Schulhaus, die reformirte Kirche und und einige wenige Bürgerhäuſer eingeäſchert war.„Und ſo hat der gerechte Gott auch dieſer Stadt den Garaus gemacht“, klagt der Ehroniſt,„und iſt gewiß, daß man viel un⸗ barmherziger mit ſelbiger umbgegangen als mit Mann⸗ heim, Worms und Speyer“, denn die Bewohner dieſer Städte durften wenigſtens Hab und Gut retten, während den Bewohnern von Brettheim ſelbſt die letzte Habe von einigem Werthe geraubt ward. Ja nicht einmal die Kranken und betagten Leute durften in Sicherheit gebracht werden, ſondern mußten un⸗ ter den Augen der Ihrigen erbärmlich umkommen. 10 Perſonen wurden todt„und unter dem Feuer verſcharret“ vorgefunden und„werden ihrer noch unterſchiedliche gemiſſet, die vielleicht zu. Aſchen und Pulver verbronnen ſind.“ Paſtor Pfeifer kam übrigens 15 ben te noch gut weg, denn als er am anderen Tage heimkehrte, fand er ſein Haus noch unverſehrt und darin noch etwas von Frucht und Wein vor und auch noch einiges, allerdings das Schlechteſte, vom Haus⸗ rath, im Uebrigen aber das Haus ausgeraubt: er iſt aber der Meinung, daß Alles, was die Franzoſen übria gelaſſen, von heuteluſtigen Bauern geplündert worden ſei. Seinem Weinkeller weint der HerrPfarrer übrigens eine beſonders große Thräne nach, indem er erzählt,„daß noch viel feine Sachen nach dem Abzug der Franzoſen in dem Pfarrhaus gewaoſen, ſo aber verſt hernacher ſind genommen, und ſonderlich unter andern, bey einem halben Fuder Wein in Kübeln hinaus getragen worden, als er, zuvor das Haus wohl verſchloſſen verlaſſend, unſere Kirch, indem der Thurn anfangen zu brennen, zu retten zugelauffen; wie ſich dann ſolcher Geſellen noch täglich finden, welche Hand an deren Leute eller legen, in denen noch etwas Wein erhalten worden, ſelbigen mit Kübeln heraus tragen, Tag und Nacht voll ſind, laſterliche Reden wider GoOtt, und die Obrigkeit, wie auch ihren Näch⸗ ſten ausſtoſſen, und niemand weder Geiſt⸗ noch weltl. Vorge⸗ ſetzten, die geringſte Parition leiſten; alſo daß einem bey ſol⸗ chen Leuten angſt und bang wird, und bald ſeines Lebens nicht ſicher iſt.“ Für Brettheim folgten nun trübe Tage die Stadt nahm ab und die an den Bettelſtab gebrachte Bevölkerung hatte unter den Wirren der folgenden Jahre ihre liebe Noth, ihre Häuſer auf dem Schutte wieder aufzubauen. Auch Herr An⸗ walt Hans Leonhard Hartmann, ſeines Zeichens ehrſamer Schuhmachermeiſter, Spitalſchaffner, Weinumgelter und Bür⸗ germeiſter, hat ſeine Exinnerungen an jene Tage zu Papier gebracht, wie denn die Schuhmacher in alter Zeit beſſer mit der Feder umzugehen wußten, als das heutzutage der Fall iſt. Seine Aufzeichnungen befinden ſich in der Regiſtratur Feuilleton. — Nobert Hamerling's letztes Gedicht. Von einer dem Verſtorbenen Seite geht der„Dresd. Z. nachſtehendes, am 6. Mai d. J. verfaßtes, letztes und bisher noch nicht veröffentlichtes Gedicht Robert Hamerling's zu, in welchem die mit dem Frühling neuerwachte Lebenshoffnung des Schwerkranken zum Ausdruck gelangt: So ſchwinde denn finſterndes Todesgeſpenſt! Nachtnebel! In Nebel zerrinne! Das Du nicht dem Aug mehr das Morgenroth aönnſt Und nicht mehr des Abendroths Zinne! Vergifte nicht länger den Lufttrank der Kehle, Entfeſſ'le den Pulsſchlag der ächzenden Seele, Entweiche, dämoniſch umſtrickender Wahn— Dem Leben gehör' ich noch an! In eiſiger Kruſte hieltſt eng Du umſpannt l mein Dichten und Denken, Mir wühlte, Vampyr, Deine krallige Hand Zerfleiſchend in Mark und Gelenken. Nun ſollſt Du nicht länger mehr, lichtſcheuer Schemen, Die Schwingen zum Fluge, zum hehren, mir lähmen! Die Hoffnung zerſprengt Deinen magiſchen Bann— Dem Leben gehör ich noch an! Hinaus aus des Trübſals verpeſtet Spital, Ihr lebensentwöhnten Gedanken! 8 Trägt gleich Eure Stirn noch der Furcht düſt'res Mal, Ob matt Euch die Glieder noch ſchwanken: Laßt Skrupel und Bangen Euch geifernd umpfauchen, Hinauf, Euch in's Jungbad des Lichtes zu tauchen! Der Aether hat Leben! Zum Licht himmelan! Dem Leben gehör' ich noch an! Beim Trauerchoralklang und Bußbeterpſalm Reckt höher der Tod nur den Schatten, Erklinge, du Alphorn der lichtfrohen Alm Auf hoffnungsergrünenden Matten. Durchtönet die Seele mir, lenztraute Glocken. Noch klinget als Echo des Liedes Frohlocken! des Pfarramtes leider nicht vollſtändig, denn er geht mehr ins Einzelne. Er erzählt, wie die franzöſiſchen Mordbrenner alle leinenen Kittel anhalten und daß in der Kirche, in wel⸗ cher ganz Bretten, Männlein und Weiblein, zuſammenge⸗ pfercht waren, ein ſolcher Dunſt und Geſchmack entſtund, daß wo man nit hätt Wein bekommen, den theils Leute mit ſich in die Kirch' gebracht, theils auf mit Gefahr aus den Häuſern geholt, viel Leute verſchmacht wären, denn es war nit ein Hand breit Platz in der Kirch.“ Eine intereſ⸗ ſante Notiz findet ſich auch in dem in der Gemeinderegiſtratur aufbewahrten„Saalbuche“ Es wird darin erzählt, daß, nach⸗ dem die Kirche von dem Unrathe geſäubert worden war, man ſich wieder verſammelt und eine Predigt gehalten habe, welcher das Evangelium Lucä 19 von der Zerſtörung Jeru⸗ ſalems zu Grunde gelegt worden iſt. Darauf wurde auch wieder die Schule„angericht“ und weil der Lehrer ſich keine Hoffnung machen konnte, ſeiner Beſoldung habhaft zu werden, erklärte man ſich gutwillig dahin, daß jedes Kind des Mo⸗ nats 4 Kreuzer Schulgeld geben ſollte, doch zu keiner Con⸗ ſequenz dann ſonſten das gewöhnliche Schulgeld quartaliter 8 w. 4 Heller wäre.“ Man ſieht, auch ſchon damals rechnete man die Schulmeiſter nicht zu den Kapitaliſten. Die Kriegszüge der Franzoſen gegen die Reichstruppen und umgekehrt wiederholten ſich faſt jedes Jahr. Bretten ſah alljährlich eine Maſſe von Soldaten und Raubgeſindel in ſeinen Mauern und auf ſeinen Fluren. Nur um theures Geld gelang es, Schutz vor Willkür und Vergewaltigung, durch Geſchenke von Geld und Naturalien an die Heerführer anſtändige Behandlung der Bevölkerung und Schonung der Jelderträgniſſe zu erkaufen. Zahlreiche Feldherrn haben kürzere oder längere Zeit in Bretten ſich aufgehalten, alle haben von der Stadt Geld und Geldeswerth erhalten, Gutes aber hat Keiner gebracht. Am 4. Januar 1697 endlich wur⸗ den die Thorthürme und Ringmauern der Stadt durch den kaiſerlichen General'Ogilvy niedergelegt und Brettheim ait ausgeſpielt als ein feſter Platz von ſtrategiſcher Be⸗ eutung. ward dieſelbe durch 6 großherzogliche Vorreiter in cen knappen rothen Livreen, dann folgte in einem Wagen allein deren Chef, der Oberſtallmeiſter v. Holzing, dem ſetner ſeits wieder der Reiſemarſchall des Schah, ebenfalls in einem be⸗ ſonderen Wagen folgte. An der rechten Seite des Großher⸗ zogs ſitzend kam nun der Schah. Derſelbe, zu Anfang des Jahres 1830 geboren, ſteht alſo jetzt im 60. Lebensfahre. Sein bis auf den dichten, ſchwarzen Schnurrbart glatt ra⸗ ſirtes Geſicht iſt noch faſt gänzlich ohne Runzeln, das Haar, wenn auch zu einem Drittel etwa grau, iſt voll und unter den Gläſern der goldgefaßten Brille, glänzen ein paar kohl⸗ ſchwarze Augen in faſt jugendlichem Feuer. Daß er ſeine Umgebung und den Weg ſcharf beobachteke, konnte man daran ſehen, daß er jeden Gruß ſofort erwiderte und zwar auf deutſche militäriſche Art. Die Kopfbedeckung beſtand in der hohen perſiſchen Mütze von Lammfell ohne jegliche Verzier⸗ ung. Ueberhaupt war der Schah 57 einfach angezogen. Der dunkelblaue Uniformsrock zeigte unge⸗ fähr den franzöſiſchen Schnitt, doch ſchien er erheblich länger zu ſein. Ebenſo ähnelten die Epauletten denen der franzöſi⸗ ſchen Offiziere, doch kamen ſie uns kleiner vor. Die ganze Erſcheinung kam allen Beſchauern neben der ſtattlichen, männ⸗ lich ſchönen Figur des Großherzogs, deſſen durchgeiſtigter Kopf einen ſcharfen Gegenſatz zu den Zügen des orientaliſchen Herrſchers bildete, unbedeutend vor. Dasſelbe konnte man auch von dem im ganzen 55 Perſonen betragenden Gefolge des aſiatiſchen Herrſchers ſagen. Zwei oder drei der nächſten Umgebung des Schah angehbrende Begleiter, ſowie die drei Knaben, die ihn auf der Reiſe begleitet haben, trugen Uni⸗ form, alle übrigen den in Perſien üblichen langen ſchwarzen Kaftan und die Lammfellmütze. Das unmittelbare Gefolge beſteht nur aus drei Generälen als Adiutanten und zwei Dolmetſchern, ſowie den drei Knaben, die von einem Erzieher und einem Bedienten begleitet ſind. Dieſes unmittelbaxre Gefolge wohnt mit dem Schah im eigent⸗ lichen Neuen Schloſſe, alle anderen Begleiter in den Neben⸗ gebäuden. Geſtern beſuchte der Großherzog mit ſeinem Wir aber wollen mit den beherzigenswerthen Worten Gaſte den Curgarten und die Promenade, wo ſich bei präch⸗ ſchließen, welche G. Wörner und F. Anfang ihres Buches geſetzt haben: Die Erinnerung an das Elend und die Drangſale, denen unſer herrliches deutſches Vaterland im Verlaufe und gegen Ende des 17. Jahrhunderts unterworfen geweſen iſt, muß in uns mächtige Gefühle des Glückes und Dankes erwecken, weil wir miterleben durften, wie zwei Jahrhunderte ſpäter, unter der ruhmreichen Regierung Kaiſer Wilhelms., mit der Fürſorge ſeines getreuen Kanzlers, des Fürſten Bismarck, aus dem Trümmerhaufen jenes machtloſen, der Habgier und Gewalt des franzöſiſchen Erbfeindes unterworfenen deutſchen Reiches, die auf's Neue und hoffentlich für immer verbün⸗ deten deutſchen Fürſten einen ſtolzen, feſtgefügten Bau vollendeten, deſſen Grundmauern ſchon während des Ver⸗ geltungskampfes in den Jahren 1870/71 ſo glänzende Proben ihrer Kraſt und Dauerhaftigkeit gegeben haben, deſſen Aus⸗ bau im Innern ihn zu dem mächtigſten Bollwerk gegen franzöſiſchen Uebermuth, gegen jeden andern, die Arbeit des Friedens ſtörenden feindlichen Eingriff gemacht hat. Der unbeſtrittene Ruhm, heute unſer deutſches Vaterland als das angeſehenſte Reich der Erde bezeichnen zu dürfen, läßt ſo recht deutlich erkennen, welch' hohen Werth die Einigung aller deutſchen Stammesgenoſſen und die Verwal⸗ tung und Vertretung ihrer gemeinſamen Intereſſen durch eine in dem deutſchen Reichstag verkörperte geſetzgeberiſche Volksvertretung für den Wohlſtand der ganzen Nation hat; die Vergleichung unſerer heutigen Verhältniſſe mit den ſchmachvollen Zuſtänden Deutſchlands im 17. Jahrhundert iſt am eheſten geeignet, uns von der Nothwendigkeit zu über⸗ zeugen, daß nur eine gewaltige militäriſche Macht im Stande iſt, die nimmer ruhende Herrſchſucht unſeres weſtlichen Gegners, ſeine Gelüſte nach der Obermacht in Europa dar⸗ nieder zu halten. Das, was wir heute zur Entfaltung und Erweiterung unſeres Wehrſtandes aufwenden, was vielfach mit dem un⸗ richtigen Ausdruck„Militärlaſt“ bezeichnet wird, iſt kaum ein Trinkgeld gegen Das, was Deutſchland vor 200 Jahren an Hab und Gut verloren hat. Der Schah von Perſten in Saden. Baden⸗Baden, 12. Auguſt. „Er kommt! er iſt da!“ hieß es geſtern wohl eine Withum an den Stunde lang auf der Promenade. Aber er— d. h. der Schah von Perſien— war noch lange nicht da. Wenn Pünktlichkeit die Höflichkeit der Könige iſt, ſo kommt der Schah ſchlecht weg. Das„Badeblatt“ hatte die Ankunft des hohen Beſuchers auf 9 Uhr 50 Minuten gemeldet, aber ſie erfolgte erſt um 11 Uhr. Die Mißſtimmung des langen Wartens war es vielleicht, die den Empfang Seitens der den Bahnhofsplatz und der ganzen Promena⸗ denſtraße entlang 15 an Kopf dicht gedrängt ſtehenden Zuſchauer zu einem ziemlich kühlen machte. Außer einem 5——5 dünnen Hoch, das in dem Augenblicke erſchallte, als er Großherzog den Schah aus dem kleinen feſtlich geſchmück⸗ ten Warteſaale zu dem ſeiner harrenden Viererzuge leitete, verhielt ſich das Publikum gänzlichſtill und begnügte ſich damit, die Auffahrt zu betrachten. Eröffnet Ich ſinge dem Leben, ſo lang' ich noch kann— Dem Leben gehör ich noch an! 5 Wenige Monde ſpäter gehörte der Dichter nicht mehr dem eben an. — Kaiſer Joſeph U. und Kaunitz. Fürſt Kaunitz legte dem Kaiſer Joſeph II. einmal einen Geſetzentwurf zur Unterſchrift vor. Der Kaiſer war höchſt unzufrieden damit und ſchrieb mit großen Buchſtaben darunter:„Kaunitz iſt ein Eſel. Joſeph II.“ Bald darauf kam Kaunitz herein und bat um den Beſcheid des Kaiſers. Joſeph II. reichte ihm das Blatt hin und ſagte:„Das iſt meine Anſicht darüber; leſen Sie.“ Kaunitz zögerte und erklärte, Seine Maſeſt7t nicht beleidigen zu wollen. Joſeph konnte ihn nicht begreifen und befahl ihm zum zweiten Male, zu leſen. Kaunitz ver⸗ beugte ſich mit den Worten:„Zu viel Ehre für mich, Ew. und las:„Kaunitz iſt ein Eſel, Joſeph der weite.“ — Wie ſich„Papa“ Wraugel verlobte. Als junger Offizier kam Wrangel eines Tages zu ſeinem Rittmeiſter v. Below, bei deſſen Schwadron er ſtand, in der Abſicht, um die Hand des Fräuleins v. Below, der Tochter ſeines Schwa⸗ dronschefs, anzuhalten„Darf ich Ihnen meinen Schwieger⸗ vater nennen, Herr Rittmeiſter?“ fragte ohne Weiteres der jugendlich ſtürmiſche Wrangel.„Sie haben ſich verlobt, Leutnaut? J der Tauſend!“ rief der Rittmeiſter. Wrangel wird verlegen, er merkt, daß er ſich falſch ausgedrückt habe, und verbeſſert ſich:„Wollen Sie mir Ihren Schwiegerſohn nennen?,„Aber beſter Wrangel, ich habe ja nur eine Tochter, und die iſt unverheirathet.“ Wrangel wußte ſich nicht mehr zu halten:„Ja, die möchte ich gerne heirathen“, rief er und erhielt lachend das Jawort. JDer Maun hat Recht. Ein Franzoſe hat über das Buch„Die Feichen Buchholz“ von Julius Stinde eine Satyre geſchrieben, welche ſich alle Liebhaber von remdwörtern hinter die Ohren ſchreiben ſollten. Der Ver⸗ aſſer erklärt, ſeinen Leſern nur zeigen zu wollen, wie leicht⸗ fertig die Deutſchen, beſonders die mit ihrer eigenen und der franzöſiſchen Sprache umgehen.„Man ſollte meinen“, chreibt er, ſie hätten das Beſtreben, auf ihre alte Sprache erzicht zu leiſten und unſere auch als erobertes Land zu tiger Beleuchtung und Doppelconcert ein reges Leben ent⸗ wickelte, in dem ſich der Schah, immer am Arme ſeines hohen Wirthes, ganz ungenirt bewegte. Auch diesmal war ſeine Kleidung äußerſt einfach, wie beim Einzuge, nur die Mütze und den Sävelgriff zierten Diamanten, die von Zeit zu Zeit im Lichte aufblitzten. Die drei Knaben begleiteten ihn auch jetzt und äußerten in natürlicher und ungezwungener Weiſe ihre Freude über die herrliche Beleuchtung, beſonders über das große perſiſche Wappen mit der Sonne und dem Löwen, das als Transparent über dem im der Mitte der ſogenannten Wieſe aufgebauten perſiſchen Tempel prangte. Als der füngſte der Knaben, ein kleiner Kerl im Alter von—6 Jahren, der des Schahs Liebling ſein ſoll, ſich einmal im Gedränge verlief und kaut weinend zurückgebracht wurde, ging der Schah mit ihm zu einem Ver⸗ und kaufte ihm eine Korallenkette, die er ihm ſelbſt umhing. Der Schah hauſt nun im Schloß ganz unumſchränkt, gerade wie daheim in ſeinem Sonnenpalaſt zu Teheran. Alte Diener, die ihn ſchon vor 11 Jahren ſahen, rühmen die ge⸗ waltigen Fortſchritte, die ſowohl der Schah als ſeine ſämmt⸗ lichen Begleiter, von denen einige die Reiſe bereits zum dritten Male machen, in der europäiſchen Eiviliſation ge⸗ macht haben Sie eſſen und trinken ſo ziemlich wie andere Menſchenkinder und benehmen ſich ſehr manierlich und höflich, nur mit dem Schlafen ging es noch nicht recht; ſie packten die Betten auf die Erde. Der Schah ſchläft übrigens auf einem eigens für ihn hergerichteten orientaliſchen Divan. 1 5 vom Gefolge bewohnten Zimmer im Schloß ſind, wie die„Straßb. Poſt“ meldet, aus Vorſicht, weil früher ſo viel zerſtbrt ſein ſoll, von allen Vorhängen, Teppichen, Möbeln u. J. w. befreit, dafür aber, was Stufkatur und Malerei anpetrifft, deſto reichhaltiger und meiſtens in morgen⸗ ländiſcher Weiſe dekorirt. ————— Tagesneuigkeiten. — Berlin, 11. Aug(Für den Kaiſer.) Rittmeiſter b. Alvensleben, welcher ſich im Auftrage des Kaiſers dehufs Ankaufs von Pferden für den kaiſerlichen Marſtall nach Oeſterreich Ungarn begeben hatte, iſt, nach Meldung eines hieſigen Blattes, nach Berlin zurückgekehrt. v. Alvensleben brachte einen für den Kaiſer perſönlich beſtimmten pracktvollen Schimmel⸗Viererzug mit heim Es ſind vier Kipitza⸗Roſſe aus Dalmatien. Der Kaufpreis für die vier Schimmel be⸗ läuft ſich auf 14,000 Gulden. —, Berlin, 11. Aug.(Auf der Hochzeitsreiſe dem Neuvermählten durchbrennen) dürfte nicht oft vorkommen. Der in der Belle-Allianceſtraße ſtentier H. hatte ſich vor etwa 8 Wochen mit der Tochter eines hieſigen Induſteiellen verheirathet und hatte das junge Paar, welches eine„Convenienzheirath“ eingegangen war, ſo⸗ fort nach der Trauung eine Hochzeitsreiſe nach Paris an⸗ getreten. Am Freitag wurden Herr und Frau H. zurücker⸗ wartet, als Mitte voriger Woche eine Depeſche des jungen Ebemanns an den Vater ſeiner Frau eintraf, worin erſterer demſelben Mittheilung machte, daß ſeine Frau plötzlich aus dem Hotel verſchwunden und trotz aller Bemühungen nicht aufzufinden ſei. Der bedauernswerthe Ehemann verblieb nun⸗ behandeln.“ Die Ueberſchrift der Satyre lautet:„Eine ſchlecht rangirte Familie. Es ſei uns geſtattet, daraus einige lehrreiche Stellen anzuführen: Die Bergfeldts waren anfangs eine reſpektable Fa⸗ milie, die ſehr bbaff lebte; ſie logirten in der vierken Etage eines ſehr paſſabeln Hauſes. Die Lektüre war ihr gewöhnliches Amüſement. Der Vater war ein Kauf⸗ mann, aber auch ein Amateur und beſaß in ſeinem Sa⸗ lon manches ſchöne Tableau. Dennoch war es für reichere Leute, oder für Grafen und Comteſſen, eeeee Familie, die kein brillantes Leben führte.. Bald aber geſchah dem Herrn Berafeldt etwas ſehr Deprimirendez. Ein Freund, der wie er ſelbſt in den Affaſren war, a vi⸗ ſirt? ihn, daß ein Komplott gegen ihn gerichtet ſei. Bergfeldt war zuerſt ſehr indignirt, faßte ſich aber bald und ſagte auf der Börſe:„Mir iſt die Sache ganz egal; ich habe ſo kalkulirt, daß weder die Hauſſe no die Baiſſe mich inkommodiren kann. Doch dachte er für ſich ſelbſt.„Jas Miſerable fürchte ich, daß meine Ri⸗ valen die Malice haben, eine Coalition gegen mich zu proponiren; das wäre eine impertinente Pauvp⸗ reté! Und ſo geſchah es auch: mehrere von denen, die in ſeiner Branche arbeiteten, wollten ſich gegen ihn revan⸗ chiren, und genirten ſich nicht, ihm viel Leid zu thun; er wurde mit gröblichen In jurien verfolgt undblamirte ſich alſo ziemlich im Publikum u. ſ..“ Die vom Satyriker gebrauchten Fremdwörter kommen alle wiederholt in Stinde's Buch vor; er ſchlägt in einer Anmerkung den franzöſiſchen Gpmnaſiallehrern vor, ſie möchten dieſen Verſuch ihren Primanern übergeben qui auraient à remplacer les mots frangais par les termes alle- mands de la langue elassique,(welche die franzöſiſchen Wörter durch deutſche Ausdrücke in klaſſtſcher Sprache erſetzen ſollten.) — Sehr empfeblend. Fremder(welcher eine Villa in Italien auf längere Zeit miethen will):„Das Dorf iſt ſchön und die Villa aut gelegen, aber es ſcheint mir an Be⸗ wegung zu fehlen!“ . Vermiether:„Bewegung? Wir haben bier alle Monate einige Erdbeben.“ . Auguſt. SeueralHAugeiger. D Sene⸗ mehr in Paris und ſtellte fortwährend Recherchen nach der Verlorenen an, die er verunglückt glaubte. Donnerſtag jedoch empfing der Vater der jungen Frau eine Depeſche aus New⸗ 11 von dieſer ſelbſt herrührend, worin jene erwähnte, daß ſſe ihrem Manne entflohen ſei, weil ſie den dringenden Bitten ihres Jugendgeliebten, eines Muſikers, nicht habe wiederſtehen können, mit welchem ſie ſich verabredetermaßen in Paris ge⸗ troffen. Natürlich iſt der betrogene Ehegatte ſofort telegraphiſch aus Paris zurückgerufen worden, und Berlins chronique scandaleuse dürfte wiederum eine pikante Eheſcheidungs⸗Ge⸗ ſchichte 595 aabeg — Wiesbaden, 12. Aug.(Erwiſcht). Die Feſtnahme des Hofbuchhändlers Rodrian von hier iſt in Baden⸗Baden erfolgt, wo er ſich unter dem falſchen Namen„Rüs“ oder „Ries“ aufgehalten haben ſoll. Rodrian iſt Badenſer von Geburt und ſcheint ſich bei Verwandten verſteckt zu haben. Kürzlich wurde ihm ſeine ganze Habe verſteigert. Seine en 11 97 E — Zittau, 11. Aug.(Ein gräßlicher Unglücks⸗ fall.) Geſtern wurde der Maſchiniſt der hiefigen Sozietäts⸗ brauerei, jedenfalls beim Oelen der Transmiſſion, von einem Rade erfaßt, wodurch ihm ein Arm zermalmt und das Genick gebrochen wurde, ſo daß der Tod ſofort eingetreten zu ſein cheint. Der Verunglückte hinterläßt außer drei kleinen findern eine Wittwe als Wöchnerin, — Beauvais, 10. Aug(Der Mörder von Chan⸗ tilly. Hoyos), wurde heute Nachmittag 4 Uhr, hinge⸗ richtet. Dieſer Akt, durch welchen der irdiſchen Gerechtigkeit Genüge geleiſtet werden ſoll, geſtaltete ſich zu einer wahren Verwilderungsſcene für das Volk. Die Hinrichtung fand nämlich auf dem Markfplatze ſtatt, welcher anläßlich des Jahrmarktes mit Verkaufsſtänden, Schau⸗ und Veronügungs⸗ buden bedeckt iſt und von einer zahlloſen Menſchenmenge, Männern, Weibern und Kindern, beſucht mar.(Hoyos war jener Mörder, über welchen der„General-Anzeiger“ ſeinerzeit unter der Spitzmarke„Ein Ermordeter als Mörder vor Gericht! ausflihrlich berichtet hot D. R) Hoyos war ſtark und kräftie, ſein ſchon in's Graue ſpie⸗ lender Schnurrbart verlieh ihm das Ausſehen eines Sol⸗ daten oder Gensdarmen, er zeigte nicht die gerinaſte Auf⸗ regung, trotzdem die Guillotine ſich für ſeinen kurzen und dicken Hals als zu eng erwies, ſo daß ihn der Henkersknecht an den Ohren halten mußte. Da kein Arzt den Körper zu wiſſenſchaftlichen Studien verlaugt hatte, wurde er ſofort auf dem Friedhofe beigeſetzt. Um 6 Uhr war die Guillotine vom Marktplatze wieder entfernt, und das Volk ging ſeinen Vergnügen nach, als ob nichts geſchähen wäre. Aus Stadt und CLand. Maunheim, 13. Auguſt 1889. Verbandstag des deutſchen Päcker⸗ Verbands Germania. II O Karlsruhe, 12. Auguſt. Dem gegenwärtig hier verſammelten Bäcker ver bands⸗ tag wurde heute eine große Ehre zu Theil, indem um 11 Uhr der Großherzog die Ausſtellung beſuchte und dort bis gegen 1 Uhr verweilte, um die verſchiedenen Ausſtellungs⸗ objekte eingehender Beſichtigung zu unterziehen. Um 10 Uhr Vormittags wurde der Verbandstag des Bäckerverbandes „Germania“ durch den Verbandspräſidenten Kuntze⸗Berlin mit Begrüßung der Kollegen und einem Hoch auf den Ver⸗ band Germania eröffnet. Herr Geh. Referendär v. Stöſſer iſt von der Regierung abgeordnet, die Verſammlung zu be⸗ grüßen und dieſelbe der ympathien der Regierung zu ver⸗ ſichern, wie dieſe überhaupt jedem Verbande, der ſich die Hebung eines Gewerbes zur Aufgabe mache, mit Wohlwollen gegenüberſtehe. Namens der Stadtbehörde heißt Herr Oberbürgermeiſter Lauter die Feſtgäſte willkommen in Karlsruhe mit der Hoffnung, daß die Verhandlungen dem Verbande von Nutzen ſein mögen. Der Vorſtand der hieſigen Genoſſenſchaft, Stadt⸗ rath Schwindt, begrüßte im Auftrag der hieſigen Kollegen die fremden Fachgenoſſen. Die Verhandlungen des Tages ſelbſt konnten erſt um 12 Uhr beginnen, da wegen Eintreffens des Großherzogs in der Ausſtellung die Sitzung bis dahin unterbrochen werden mußte. Gründling⸗Berlin hat das erſte Referat über die verſuchsweiſe in Berlin errichtete Fachſchule und konſtatirt, daß zwar von vornherein die freiwillige Betheiligung keine ſehr große geweſen ſei, doch ſeien die Vortheile einer ſolchen Fachſchule nicht zu verkennen; von einer von Unterverbänden oder größeren Innungen geſchaffenen Fachſchule würde Redner ſur große Vortheile verſprechen, doch eine große Fachſchule folte ganzen Verband Germania glaubt er nicht empfehlen zu ſollen. Der weitere Berathungsgegenſtand befaßte ſich mit der Bedeutung der Innungen für das Handwerk, ſowie der Fachverbände. Bernard⸗Berlin trat mit großer Wärme für die Organiſation in Innungen ein, die er ganz beſonders den Badenſern und Württembergern glaubte an's Herz legen zu ſollen, da ſie hier noch am wenigſten An⸗ Hlang gefunden. Eine freie() Innung werde angeſtrebt, die keineswegs die Freiheit im Handel beeinträchtige. Die ſtolze Gräſin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. Nachdruck verboten 8 Gortſetzung.) „Weßhalb? Würde er mich bewundern, ſo dürſte das vermüthlich meine Bewunderung für ihn abſchwächen. Doch Scherz bei Seite, im Allgemeinen langweilen mich ſchöne Männer, und ich habe ſteis die Empfindung gehabt, als ob dieſelben ſonſt zu nicht viel nütze wären.“—„Sie ſcheinen bei Georg Cardroß eine Ausnahme zu machen.“—„Ja. Er iſt ſo vernünftig und nett, als man nur irgend ſein kann: freilich wird er auch Fehler haben. Ich bin zum Beiſpiel überzeugt, daß er eigenſinnig ſein kann und nicht weniger ſtolz als Lady Nelly ſelbſt, wenn er dies für recht und an⸗ gezeigt hölt.“—„Offendar haben Sie ſehr viel über Cardroß nachgedacht, entgegnete Karl Arden etwas ärgerlich—„Ge⸗ wiß habe ich das. Jch zergliedere mir gerne die Charaktere der Leute; wer weiß, ob ich Ihnen nicht eines Tages meine Anſichten über Sie ſelbſt ebenfalls zum Beſten gebe? Doch Mama ſteht auf; es iſt alſo Zeit, daß wir Toilette machen. Die Damen folgten alle der Frau des Hauſes In der Vorhalle trat Adda auf Lady Nelly zu und faßte ſie um die Mitte.—„Laß mich mit Dir gehen, Nellv,“ bat ſie in ſchmeichelndem Tone.„Blanche iſt müde, Bertha ſchlecht auf⸗ gelegt, und ich ziehe mich ſo ſchrecklich ungern allein an: ich bin dann meiſt während des ganzen Diners in übler Laune, Laß mich alſo mit Dir kommen.“—„Natürlich, wenn es Dir Vergnügen macht.“ Und Arm in Arm entfernten ſich die beiden jungen Mädchen.—„Ich habe Dir ſo Vieles zu er⸗ zählen,“ ſprach Adda, als ſie ſich in dem behaglichen Zimmer niederließ, das man für die junge Gräfin in Stand geſetzt. „Wir haben eine Menge vor, warteten aber mit Allem bis zu Deiner Heimkehr. Ich war entzückt, als man mir erzählte, Du ſeieſt gekommen, denn Du weißt doch wohl aut, daß für uns jede Zerſtreuung nur halb ſo viel Vergnügen in ſich birgt, wenn Du nicht dabei biſt.“— „Adda“, rief Gräfin Doch auch aus deutſch⸗nationalen, wie ſozfalen Rückſichten ſeien Innungen anzuſtreben, würden doch durch Innungs⸗ Vorſtände die Sozialdemokraten am wirkſamſten bekämpft. 85 ähnlichem Sinne ſprach ſich Dederer⸗Heilbronn aus. 3 folgten hierauf Berathungen von mehr internen Fragen, Kaufabſchlüſſe mit den Müllern bezüglich der wie z. B. die Berechnung des Gewichts der Säcke, ferner Arbeitsbücher. Nach Abſchluß der heutigen Verhandſfungen wurde der Sin⸗ ner'ſchen Fobrik in Grünwinkel ein Beſuch behufs Beſich⸗ tigung abgeſtattet, und darnach bewirtheten die Beſitzer dieſes Etabliſſements die Feſtgäſte in opulenteſter Weiſe. Für den 1515 war ein Gartenfeſt im Stadtgarten in Ausſicht ge⸗ men. Ordensverleihungen. Unſer Großherzog hat an zahlreiche ſchwediſche Militärs, Beamte und Hofbedienſtete Orden bezw. Medaillen verliehen. * Verlegung des hieſigen Dragonerregiments. In Schwetzinger Privatkreiſen verlautet, daß hohen Ortes die Abſicht beſteht, das 3. Bad. Dragoner⸗Regiment Nr. 22 (Mannheim und Schwetzingen) nach Mühlhauſen i. E. oder Hüningen zu verlegen. * Bei dem Beſuche des Kurplatzes in Baden ſei⸗ teus des Schahs von Werſien feſſelten denſelben insbe⸗ ſondere die in der dortigen Zweigniederlaſſung der Bijouterie⸗ fabrik von J. Netter u. Cie. in Mannheim ausgelegten Schmuckſachen in hohem Grade und machte der hohe Gaſt verſchiedene Einkäufe. Hohe Auszeichnung. Es dürfte viele unſerer Leſer intereſſiren, daß von den Preisrichtern der Internationalen Ausſtellung für Nahrungsmittel und Hausbedarf zu Köln, der weltbekannten Deutzer Gasmotorenfabrik, die einen 100pfer⸗ digen Otto's neuen Motor zum Betriebe einer Dynamoma⸗ ſchine zur Ausſtellung gebracht hatte, die höchſte Auszeich⸗ nung, beſtehend in einem„Ehren⸗Diplom mit Stern“, zuer⸗ kannt worden iſt. * Geſuch der Firma Wolff um Entbindung von dem Pachtvertrage und Kaufanerbieten. Die von uns unter dieſer Spitzmarke am vergangenen Freitag ge⸗ bracht Mittheilung bezieht ſich nicht auf die Seilereifirma F. Wolff, ſondern auf die Firma Louis Wolff. Die Hebe, welche unſeren Waſſerthurn krönt, iſt, wie wir ſchon geſtern berichteten, im Laufe des geſtrigen Vormit⸗ tags auf ihren luftigen Standort verbracht worden. Die Arbeit war gegen 2 Uhr Nachmittags vollendet. Zum Zeichen, daß das ſchwierige Werk glücklich vollbracht ſei, wurden zwei FJahnen, die eine in den deutſchen und die andere in den ba⸗ diſchen Farben, an dem Gerüſt, welches behufs Verbringung der Statue auf die Spitze des Waſſerthurms errichtet worden war, aufgeſteckt. Die Figur nimmt ſich trotz ihrer bedeuten⸗ den wirklichen Höhe auf ihrem nunmehrigen Standorte ziem⸗ lich klein aus. Das Gerüſt wird bereits im Laufe des heu⸗ tigen Vormittags wieder abgebrochen werden und iſt ſodann der Waſſerthurm wie überhaupt das ganze ſchwierige Werk der Waſſerleitung als fertig zu betrachten. Dem geſtrigen Aufzuge der Figur wohnte eine zahlreiche Menſchenmenge bei. *Das Rothe Kreuz iſt der Titel einer Broſchüre, welche Herrn Dr. Ludwig Acker zum Verfaſſer hat und vom Geſammtvorſtand des Badiſchen Landesvereines vom Rothen Kreuz herausgegeben wurde. Wenn manche beſorgten Eltern an die Schrecken des Krieges denken und ſelbſt ſchon bei der Möglichkeit eines Krieges zum Voraus für ihre Söhne fürchten, können ſie aus dieſer Broſchüre, welche nicht nur einen Umriß der Geſchichte des Rothen Kreuzes bietet, ſon⸗ dern duch eingehend deſſen Aufgabe beleuchtet, zu ihrer Be⸗ rubigung erſehen, in welch' umfaſſender und ſorgfältiger Weiſe die Pflege der im Felde verwundeten oder erkrankten Krieger geordnet iſt. Wir müſſen aber die Lektüre dieſer Abhandlung, welche durch jede Buchhandlung zu beziehen iſt, um ſo dringender empfehlen, als dieſelbe geeignet ſein dürfte, das Intereſſe für dieſes ſo ſegensreich wirkende Unternehmen in den weiteſten Kreiſen des deutſchen Volkes wachzurufen. Wer es mit unſeren für das Vaterland und den heimiſchen Herd kämpfenden Söhnen und Brüdern wohl meint, ſollte Mitglied des Vereins vom Rothen Kreuze ſein, und daß recht iele dies werden möchten, iſt unſer herzlichſter Wunſch und zugleich auch der Zweck erwähnter Broſchüre. *Angsgeſtellt. In dem Schaufenſter der Kunſthand⸗ lung von Herrn A. Donecker, 0 2, 9, iſt gegenwärtig eine für denGGeſangverein der Zuckerfahrik inßrankenthal beſtimmte prachtvolle Fahne ausgeſtellt. Die eine Seite derſelben zeigt auf einem Untergrund von weißem Seidenſtoff in der Mitte eine in Gold geſtickte, von einem Lorbeer⸗ und Eichenlaub⸗ kranz umgebenen Lyra; über derſelben befinden ſich die ehen⸗ falls in Gold geſtickten Worte:„In Pflichten treu, im Liede froh.“ Die andere Seite iſt aus blauem Seidenſtoff. In der Mitte erblickt man den heraldiſchen Löwen mit dem Frankenthaler Stadtwappen, umgeben von den Worten: „Geſangverein Zuckerfabrik Frankenthal. Die 8 Ecken der Fahne enthalten ebenfalls reiche, in Gold geſtickte Verzie⸗ rungen. Die Fahne iſt eine Arbeit des Poſamentiers und Goldſtickers Julius Ludwig in Frankenthal und gereicht dieſelbe dem Verfertiger und ſeinem Können zur hohen Ehre. * Deutſche Generalfechtſchule Lahr, Verband Maun⸗ heim. Bei dem am vergangenen Samſtag Abend im Badner Hofe ſtattgefundenen Bankett des Verbands ließ Herr Caſſar, welcher das Feſt durch einen humoriſtiſchen Vortrag ver⸗ Nelly, ohne die Bemerkung ihrer Freundin zu erwidern. „Weßhalb ſagteſt Du mir nicht, als Du auf dem Schloſſe warſt, daß Herr Cardroß der Mann ſei, mit dem ich gereiſt? Du haſt es doch wiſſen müſſen.“—„O ja, ich wußte es. Er hat gleich alle möglichen Fragen Deinetwegen geſtellt, als Oswald ihn auf der Bahn abholte. Haſt Du meinen Bruder denn nicht auf dem Bahnhofe geſehen?—„Nein. Wer iſt dieſer Herr Cardroß?“—„Ich weiß nicht viel mehr von ihm, als daß er und Oswald Jugendfreunde ſind. Wir lernten ihn erſt jetzt kennen; er iſt ſehr reich, und Bertha gibt ſich 25 ergenkliche Mühe, ihn zu kapern. Iſt er nicht ein hübſcher ann?“ Nelly wich der Antwort auf dieſe Frage aus, indem ſie ihrerſeits zu wiſſen wünſchte, wer Herr Cardroß eigentlich ſei.—„Ich weiß nicht recht; er hat mit Eiſengewerkſchaſten im nördlichen England zu thun. Sein Vater hat irgend eine Erfindung gemacht, ſo hörte ich Oswald 1. Iſt nicht ſeine Schweſter wunderhübſch?“ Aber auch dieſes Mal wurde Lady Nelly der Antwort überhoben, da es an der Thüre pochte und Frau v. Lenz eintrat.—„Wie, Du hier, Adda?“ rief ſie überraſcht.„Wozu das, mein Kind: geh' Du jetzt e Dich ankleiden, ich habe mit Lady Nelly ſelbſt zu ſprechen.“ Mit der ihr ſtets eigenen Munterkeit gehorchte Adda ihrer Mutter. Dieſe, welche ihre Toilette beſchleunigt hatte, um ſich einige Augenblicke des Alleinſeins mit ihrem jungen Gaſte zu ſichern, nahm vor dem Kamin Platz, während Gräfin Nelly vor ihr niederkniete.—„Mein Kind, ich hatte noch ſo wenig Gelegenheit, mit Ihnen allein zu ſprechen: ich hoffe und wünſche, daß in Ihrem Heim nun Alles geordnet iſt.“—„Ja,“ entgegnete das junge Mädchen ruhig,„Ruprecht iſt geſtern nach London zurückgekehrt.“—„Aber, mein Kind, hoffentlich iſt Ihnen keine neue Sorge erwachſen?“—„Wir haben wenigſtens Zeit gehabt, uns an die alte zu gewöhnen,“ entgegnete Nelly ſeufzend.„Es war auch diesmal nur dieſe, er brauchte Geld. Er hat mir verſprochen und hoch und theuer gelobt, es wäre das letzte Mal, daß er mit ſolcher Anforderung an den Vater herantrete; aber wie kann ich ihm Glauben ſchenken, lange wird es nicht mehr ſo fortgehen dürfen, das weiß Ruprecht auch. Ich denke, es iſt unſerm ſchönern wollte, i letzter Stunde abſagen und übernahm aß deſſen Stelle Herr F. Groß die Coupletnummer. Hierbei ſez zugleich bemerkt, daß der Prolog, welcher von letztgenanntem Herrn vorgetragen wurde, ein dichteriſches Erzeugniß des Herrn Alex Lommer iſt. *Ein ſeltenes Inſekt fand am vergangenen Samſtas Herr Auguſt Hammer, Zollbedienſteter dahier, in einer Ladung von Farbholz, welches am hieſigen Hauptzollamte aus dem Schiffe in Eiſenbahnwagen verladen wurde Das etwa—6 Centimeter lange Inſekt, welches ſich beſonderz dadurch auszeichnet, daß der Kopf von einem breiten und harten weit vorſpringenden Schilde überdeckt wird, iſt vom Verein für Naturkunde, welchem wir das Exemplar im Namen des Herrn Hammer übergaben, als eine Blatta Sari. namensis, eine Art von Rieſen⸗Cicade aus Surinam, beſtimmt worden. Herr Hammer iſt ſchon im vergangenen Jahre ſo aufmerkſam geweſen, uns ein Prachtexemplar eines beſonders großen Tauſendfüßlers zu überbringen, das ſich damals gleichfalls in einer Farbholzladung vorgefunden hatte und das wir damals dem inzwiſchen verſtorbenen Herrn Direktor Vogelgeſang übergeben haben. Der von den Arbeitern der Stuhl⸗ und Möbel⸗ fabrik von Ougo Hauſer am vergangenen Sonntag ver⸗ anſtaltete Familien⸗Ausflug nach Ladenburg⸗Schries⸗ heim nahm einen ſehr ſchönen Verlauf. Das Wetter hatte ſich bei der Ankunft in Ladenburg etwas aufgeklärt, ſo daß, Muſik voran, in das„Schiff“ in Ladenburg marſchirt werden konnte. Nach dem man ſich ca. 1 Stunden dortſelbſt auf⸗ gehalten, ging es mit Muſik nach Schriesheim in den „Deutſchen Hof“. Da ſich aber hier der Abhaltung des Feſtes Schwierigkeiten entgegenſtellten, begab ſich die Geſellſchaft in den„Grünen Baum“. Nach Iſtündigem Aufenthalt wurde ſodann der Rückmarſch nach Ladenburg angetreten, woſelbſt im Gaſthof zum„Schiff“ mehrere Stunden in, froher fröh⸗ licher Unterhaltung bei Muſik und Tanz verlebt wurden, ſo daß die Zeit allen Theilnehmern nur allzu raſch verſtrich. Der ſchöne, familiäre Verlauf des Ausflugs wird gewiß allen Theilnehmern im Gedächtniß bleiben. *Beloeipedſport. Einen glänzenden Erfolg hatten unſere bekannten Rennfahrer Heinr. Irſchlinger. Gg. Söhnlein, Ludw. Nagel und F. Lauinger bei dem am Sonntag in Homburg(Pfalz) ſtattgehabten Velociped⸗ Wettfahren. Die Rennen nahmen folgenden Verlauf: 1) Rec⸗ cordfahren 1000 Meter. 1. Preis Heinr. Irſchlin ger(Vel.⸗ Glub), 2. F. Lauinger(Radf.⸗Verein), Irſchlinger ſiegte mit ſchönem Vorſprung. 2) Dreiradfahren 2000 Mtr. mit Vorgabe: 1. Preis Ludw Nagel(Vel.⸗Verein). Nagel, der 911155 Konkurrenten 80 Meter vorgegeben hatte, holte die⸗ elben leicht ein und ſiegte ſehr ſchön. 3) Sicherheitsfahren Metr.: 1. Preis Gg. Söhnle in(Bel.⸗Verein), 2. Preis „Lauinger. Söhnlein gewinnt leicht. 4) Kampf um die elſterſchaft der Pfalz auf dem hohen Zweirad. 5000 Mtr. 1. Preis Heinr. Frſchlinger, 2. Preis F. Lauinger. Nach dieſem Siege lies ſich das zahlreich anweſende Offizier⸗ korps Herrn Heinr. Irſchlinger vorſtellen, um demſelben zu ſeinem ſchönen Siege zu beglückwünſchen. Heinr. Irſchlinger und F. Lauinger ſchlugen in dieſem Rennen ihre Gegner um 1½ Bahnlängen. 5) Vorgabefahren, 4000 M. 1. Preis. Gg. Söhnlein. 2. Preis. Ludw. Nagel. 6) Tandemfahren mit Vorgabe, 2000 M. 2. Preis. Ludw. Nagel und Ludw. Rott⸗ müller(Radf.⸗Verein.) hier. 7) Hauptfahren, 8000 M. 1. Preis. Gg. Söhnlein. 2. Preis. F. Lauinger. Die Gegner wurden um 2 Bahnlängen geſchlagen. 4 lieberfahren. In der Nähe des Tatterſalls wurde heute Vormittag Herrn Maurermeiſter Weber von hier von einem Trambahnwagen der rechte Juß überfahren. err Weber mußte mittels Droſchke ins allgemeine Krankenhaus verbracht werden. 7 Reberfallen. In der Nacht von Sonntag auf Mon⸗ tag haben einige junge Burſchen einen auf dem Heimweg begriffenen Seilergehilfen überfallen und mißhandelt. Nach den Thätern wird gefahndet. Witterungsbericht vom heutigen Tage⸗ Wind⸗ richtung:., Barometerſtand: 751, Wetter: Regen, Luft⸗ temperatur: 12 Gr. Reaumur. Aus dem Grofherzogthum. N Seckenheim, 12. Aug. Ende voriger Woche wurden hierſelbſt die erſten diesjährigen Hopfen verkauft und erzielte man für das Pfund, gute Qualität und ſelbſt getrocknet. 1 M. 30 Pfg. Im Ganzen iſt man mit dem Stand der Hopfenpflanzen zufrieden, wenn es auch manche Aecker gibt, 18 8 vorausſichtlich kaum eine halbe Ernte ersielt wird. * Friedrichsfeld, 12. Ang. Unſere Hopfenpflanzen laſ⸗ ſen beinghe nichts zu wünſchen 0 dieſelben ſind geſund und vollſtändig inſektenfrei. Der Anſatz der Dolden iſt ſchön und reichlich und iſt die Entwicklung derſelben eine normale. Die Qualität, welche wir dieſes Jahr aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach ernten werden, iſt eine vorzügliche. Die Quantität hingegen wird kaum eine halbe Ernte erreichen. Wir hoffen deshalb auf günſtige Preiſe. Hockenheim, 11. Auguſt Die neugegründete Unter⸗ „Fidelio“ hier feierte geſtern Abend die inweihung ihres auf's geſchmackvollſte ausgeſtatteten Ver⸗ einslokals, welches in der Brauerei Kuhn ſich befindet. Der Rechtsanwalt gelungen, ihm dieſen einen Punkt wenigſtens klar zu machen. Frau v. Lenz wunderte ſich im Stillen, daß es bis nun in dieſer Weiſe hatte fortgehen können; nebſtbei beunruhigte ſie es nicht wenig, daß ſie fand, ihr Liebling, Lady Nelln, ſei bleicher und ſchmächtiger denn ſonſt; freilich hübſcher war ſie ihr noch nie erſchienen, und unwillkürlich gedachte ſie der von Adda angedeuteten Möglichkeit, daß aus Gräfin Nellg Rohal und Georg Cardroß ein Paar werden könne.—„Und der Graf, liebes Kind, ich hoffe, es ſind ihm keine neuen Sorgen erwachſen?“—„Er hat ſich ein, zwei Tage lang entſezlich gequält, doch jetzt, wo Ruprecht wieder fort iſt und die Dinge anſcheinend wenigſtens im alten Geleiſe gehen, hat er ſeine Anweſenheit nahezu vergeſſen. So lange er ſeine Bücher hat und man ihn nur einigermaßen in Frieden läßt, bekümmert ihn eigentlich nichts, und ich bin froh, daß es ſo iſt; der arme Vater!“ Frau v. Lenz, ſo vernünftig, leidenſchaftslos und liebens⸗ würdig ſie auch war, vermochte doch dieſem Ausſprnche Gräfin Nelly's nicht ſo recht beizuſtimmen. Der Carakter⸗ ſchwäche und Indolenz des Grafen Lexley war es in erſter Linie zuzuſchreiben, daß Ruprecht geworden, wie er nun leider einmal war, und die Zärtlichkeit, welche die würdige Matrone für Gräfin Nelly empfand, erſtreckte ſich nicht auch auf deren Bruder, welcher dem jungen Mädchen ſo viele ernſte, ja tief⸗ tragiſche Stunden bereitet hatte. Sich niederbeugend, küßte ſie Nelly voll Herzlichkeit und ſprach:„Grämen Sie ſich vor Allem ſo wenig als möglich, mein Kind: ich ſehe es nicht gerne, wenn Sie gar ſo ernſt und nachdenklich dreinblicken, wie es jetzt der Fall iſt; Sie werden Adda unglücklich machen und die Annahme bei ihr wachrufen, Sie fühlten ſich bei uns nicht glücklich.“—„Aber ich bin in Ihrem trauten Heim ſtets ſehr glücklich, liebe Frau v. Lenz,“ entgegnete Gräfin Nelly in einſchmeichelndem Ton;„ja, ich kann ehrlich ſagen, daß ich ſtets mit der Abſicht komme, mich hier gut zu unterhalten, und dieſelbe auch immer ausgeführt habe.“—„Das iſt recht, Kind. War Ihr Beſuch in London ein angenehmer?“ „Sehr, das heißt ſo ziemlich, entgegnete das funge Mädchen erröthend und nicht ohne eine gewiſſe Verlegenheit. * 1 4. Seite Weneral⸗WMezeiger. große aum war bald dicht beſetzt und hielten die Müftf⸗ vorträge unſerer ſehr leiſtungsfähigen hieſigen Kapelle Schneider, ſowie die zahlreich ausgebrachten Toaſte, von denen derjenige auf unſer Großh. Haus und die Kaiſerliche Familie den erſten Platz einnahm, die Theilnehmer bis in die ſpäte tiefe Mitternachtsſtunde in fröhlichſter Stimmung beiſammen. Schwetzingen, 11. Aug. Zum erſten Vorſitzenden des hiefigen nationalliberalen Vereins wurde an Stelle des Hrn. Clauß, welcher bekanntlich unter Ernennung zum Landge⸗ richtsrath an das Landgericht Mannheim verſetzt worden iſt, Herr Bürgermeiſter Mechler erwählt. Am vergangenen Sam⸗ ſtag Abend fand zu Ehren des Scheidenden ein von den Vereinen Nationalliberaler Verein, Gemeinnütziger Verein, Caſi no⸗Geſellſchaft, Liederkranz und Gartenbau⸗Verein ver⸗ anſtaltetes ſehr zahlreich beſuchtes Bankett ſtatt, deſſen Ver⸗ lauf beredtes Zeugniß ablegte von der großen Liebe und all⸗ gemeinen Hochachtung, deren ſich Herr Landgerichtsruth Clauß in unſerem Orte, wo er zu den angeſehenſten Männern ge⸗ hörte, erfreut. Mittheilungen aus Heſſen. . Offenbach, 12. Aug. Die Nachricht der Frankfurter eitung. die große Leiſtenfabrik von Georg Vollmar ſtehe in Flammen, iſt falſch; es iſt nur eine in der Nähe der Fabrit tehende mit Frucht gefüllte Scheuer des ſog. Milchhofer niedergebrannt. Theater und Muſik. Bei den Bayreuther Feſtſpielen ſind folgende Kräfte Veſchäftigt: 3 Dirigenten der Oper, 2 Dirigenten der Chöre, 8 Solorepetitoren und Bühnen⸗Aſſiſtenten, 2 Inſpicieuten, 1 Maſchinenmeiſter, alſo 16 Herren des Direk⸗ tions⸗Perſonals. Als darſtellendes Perſonal kommen in Betracht a) bei Parſifal: 14 Herren, 5 Damen, 6 Soloblumenmädchen; b) bei Triſtan und Iſolde: 10 Herren, 2 Damen; o) bei den Meiſterſin 8 ern: 17 Herren, 2 Damen, in Summa alſo 56 Soliſten und Soliſtinnen, da aber ein Theil der Soliſten doppelt und dreifach Verwendung finden, kommen hier nur 30 Solokräfte in Betracht, von welchen noch 10 in den Chören mitwirken. Die Männer⸗ chbre beſtehen aus 28 Tenbren, 27 Bäſſen, die Damen⸗ chbre aus 24 Blumenmädchen und 17 Chorſängerinnen, dazu obige 10 Opernſänger, zuſammen alſo ein Chorperſonal von 126 Perſonen. Das Orcheſter zählt ohue Dirigenten 108 Mann: 64 Streicher, 20 Holzbläſer, 18 Blechbläſer, 4 Harfen und 2 Pauken. Hiervon ſtellt Karlsruhe allein 21 Mitglieder, das auch 30 Sänger entſandt hat, während nur 22 aus München kommen. Im Ganzen beſteht alſo das mitwir⸗ kende Perſonal aus 250 Perſonen. Was die Ein⸗ nahmen anlangt, ſo kann man dieſelben für die 18 Vor⸗ ſtellungen auf zuſammen rund mindeſtens M. 380,000 und höchſtens M. 450,000 annehmen. Dieſer Einnahme ſteht gegenüber eine Perſonal⸗Exigenz von ca. M. 200,000 und eine ſachliche Exigenz von ca. M. 100,000, ſo daß ein Mimi⸗ mum ein Ueberſchuß von M. 80,000 und im Maximum ein ſolcher von M. 150,000 erzielt wird. Aenueſtes und Etlegrummt. Der Kaiſer von Oeſterreich in Verlin. Zur Vervollſtändigung der im Leitartikel geſchilder⸗ ten Ankunftsſzene des Kaiſers Franz Joſef in Berlin veröffentlichen wir noch weitere ausführlichere Meld⸗ ungen: Die Monarchen, der Erzherzog Franz Ferdinand von Oeſterreich Eſte, der von Kaiſer Wilhelm ſehr herzlich begrüßt worden war, und die übrigen Prinzen verließen durch ein farbenprächtiges Zelt hindurchſchreitend den Bahnhof und es ſetzte ſich nun der Zug in folgender Reihenfolge in Be⸗ wegung: Borauf ritten die Leib⸗Escadron des Regiments Gardes du Corps, dann folgte ein königlicher Stallmeiſter, zwei Spitzenreiter und der offene vierſpännige Hofwagen mit den beiden Monarchen. Dieſen folgte, gleichfalls in einem vierſpännigen Hofwagen, der Erzherzog Franz Ferdinand mit dem Prinzen Heinrich, hinter welchen eine Escadron der Garde⸗Cuiraſſire ritt. Dann folgten in langer Wagenreihe die milttäriſchen Begleiter des Kaiſers von Oeſter⸗ reich und faſt zuletzt Fürſt Bismarck mit dem Grafen Kal⸗ noly und dem Grafen Herbert Bismarck. Auf dem ganzen weit ausgedehnten Wege hatten Mannſchaften aller Regi⸗ menter der Garniſon von Berlin und Potsdam Spalier gebildet. Dichte Menſchengruppen, nach vielen Tauſenden zählend ſtanden dahinter. Die Muſikcorps ſpielten die öſter⸗ reichiſche Volkshymne und endloſer Jubel begleitete den ganzen Bug der Majeſtäten. Auch Fürſt Bismarck und Graf Moltke wurden mit lautem Jubel begrüßt. Als der Zug durch das Brandenburger Thor fuhr, gab die im Luſtgarken aufgeſtellte —„Nur ſo ziemlich? Nun, das klingt nicht allzu enthuſia⸗ ſtiſch.“—„Ich fühle mich vor Allem, wie Sie recht gut wiſſen, nie ganz ruhig und komme zu keinem vollſtändigen Genuß, wenn ich fern von meinem Vater bin. Ich hatte bei der Tante keinen einzigen ruhigen Abend zu Hauſe.“—„Nun, dann ſind Ihre bleichen Wangen aufgeklärt; Sie müſſen nämlich wiſſen, daß ich Sie nichts weniger als gut ausſehend ſn die—„Ich fühle mich aber ganz wohl,“ entgegnete Grä⸗ n Nelly erröthend.—„Es freut mich, das zu vernehmen, denn Adda hat eine endloſe Reihe von Vergnügungen geplant, denen natürlich ohne Ihr Beiſein die richtige Weihe fehlen würde. Ich glaube, Sie werden finden, daß die Geſellſchaft, welche ſich in dieſem Jahre bei uns verſammelt, eine ganz angenehme iſt. wir ſind von Herrn Cardroß alle entzückt. —„Wirklich?“—„Ja. Mir iſt es ſelten begegnet, daß ich mit zwei Menſchen zuſammenkam, welche mir vom Augen⸗ blick des erſten Sehens an ſo zuſagten, wie dieſes Ge⸗ ſchwiſterpagr.“ „Wer ſind ſie, ich meine, was iſt eigentlich dieſer Herr Cardroß? Adda ſagte mir, er habe mit Eiſengewerken irgend etwas zu thun.“—„Mit Eiſengewerken irgend etwas zu thun?“ meinte lachend Frau v. Lenz,„dieſe unklare Ausdrucks⸗ weiſe ſieht meiner thörichten kleinen Adda durchaus ähnlich. Herr Cardroß iſt Beſitzer von Eiſenwerken und einer der reichſten Induſtriellen Englands. Die Familie iſt ganz von ſelbſt emporgekommen. Der verſtorbene Cardroß, ſein Vater, hat ſich, wens ich nicht irre, durch Erfindungen ein bedeuten⸗ des Vermögen gemacht; worin dieſe Erfindungen beſtanden, weiß ich nicht recht, ſoviel aber ſteht feſt, daß Cardroß und Sohn eine der bedeutendſten Firmen Englands iſt. Wie man mir ſagt, ſollen ſeine Gewerke an Ertragsfähigkeit durch ſeine kluge Leitung zu etwas ganz Außerordentlichem gewor⸗ den ſein.“—„Es ſind dies ganz neue Bekannte von Ihnen, nicht wahr?“ fragte das junge Mädchen in gleichgiltigem Tone, während es ſich das üppige Haar ausbürſtete.— „Von mir woghl, aber Georg Cardroß iſt ein Studiengenoſſe und Univerſitätsfreund meines Sohnes. Sie hatten ſich, wie das zuweilen zu gehen pflegt, gänzlich aus dem Geſichte ver⸗ loren, bis vor ein paar Monaten, wo ſie zufällig in London wieder zuſammenkamen. Oswald lud Herrn Cardroß zu mir, doch erklarte er damals, I Augift⸗ Delß⸗Hatterſe des 1. Garde⸗Feldartillerie⸗Regiments 101 Sa⸗ lutſchüſſe ab, Vor dem königlichen Schloſſe war die erſte Compagnie des Kafſer Franz⸗Grenadier⸗Regiments mit Fahne und Regimentsmuſik aufgeſtellt. Selbſtverſtändlich ſchwoll das Publikum unter den Linden und auf dem Opernplatz zu einer ungeheuren Menge an und ſo geſtaltete ſich, trotzdem außer⸗ ordentliche Vorkehrungen unterblieben waren die Einzugs⸗ ſtraße überaus großartig, Im königlichen Schloſſe bildete die Schloßgarde⸗Com⸗ pagnie Spalier, die Herren vom großen Dienſt des Kaiſers und der Kaiſerin traten den Mafeſtäten entgegen und gelei⸗ teten ſie nach dem Gardes du Corps⸗Saale, wo die Kaiſerin und die königlichen Prinzeſſinne⸗ die Kaiſer erwarteten und eine überaus herzliche Begrüßung ſtattfand. Um 7 Uhr fand bei den Pegieſtäten Familientafel und Marſchalltafel in der Bilbergalleric ſtatt. Um 8¼ Uhr be⸗ gann der Zapfenſtreich* den Straßen. Um das königliche Schloß gerrſcht ein unbeſchreibliches Menſchengewühl; das ugfreundliche Wetter des Tages war am Nachmittag plötzlich einem heitern, wolkenloſen Himmel gewichen, und ſo nahm der Einzug des Kaiſers von eſterreich in Berlin einen uangeſtörten glänzenden Verlauf. Erſt jetzt. Abends, wo die Menge nach Hauſe geht und alle Straße füllt, wird man recht gewahr, welch' rieſenhafte Zahi von Berlinern und Berlinerinnen an dieſem Einzugsfeſte theilgenom⸗ men hat. Unter den ſpalierbildenden Truppen fielen be⸗ ſonders die am Brandenburger Thor ſtehenden Leibgarde⸗ Huſaren auf, die zum erſten Male ſich den Berlinern mit ihren Lanzen vorſtellten. Fürſt Bismarck gab geſtern zu Ehren des Grafen Kal⸗ noky ein Feſtmahl, zu welchem unter andern auch die Be⸗ gleiter des Grafen aus dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Aus⸗ wärtigen Amt und der Botſchafter Prinz Reuß Einladungen erhalten haben. Kiſſingen, 12. Aug. Die Hierherkunft des Für⸗ ſten Bismarck wurde geſtern Abend abgemeldet. * Wien, 12. Aug. Der Botſchafter Saadullah Paſcha überreichte geſtern die Antwort der Pforte auf die griechiſche Note betreffs Kreta. Zu⸗ folge der„N. fr. Pr.“ beſtreitet dieſelbe, daß von Muſel⸗ männern Gewaltthätigkeiten ſtattgefunden haben; vielmehr werden Fälle angeführt, wo von chriſtlichen Banden ſolche begangen worden ſind. Der neue Generalgouverneur Shakir⸗Paſcha ſei beauftragt, über die Inſel den Belage⸗ rungszuſtand zu verhängen.(Vergl. den Artikel auf der 1. Seite D..) Budapeſt, 12. Auguſt. Der Orientexpreßzug Berlin⸗Budapeſt bleibt im Verkehr, alle entgegengeſetzte Meldungen ſind unbegründet. Paris, 12. Aug. Der„Intranſigeant“ veröffent⸗ licht einen Brief des Oberſten Chevrolon, Chef des Stabes vom 13. Armeecorps, an Boulanger. In dieſem Briefe ſagt der Oberſt:„Ich erklare mich bereit, zu bezeugen, daß Sie am 14. Juli 1887 in Clermont geweſen ſind und daß ich nach der Truppenſchau, zu welcher ſie den General Demay abgeordnet hatten, mich zu Ihnen begeben und Ihnen die Meldung abgeſtattet habe, daß alles ohne Zwiſchenfall verlaufen ſei.“ Der Brief des Oberſten Chevrolon ſoll auf die Senatoren keinen Eindruck gemacht haben.— Die geheime Sitzung beginnt um 1⅛ Uhr mit der Verhandlung über die Zuſtändigkeit. Buffet von der Rechten erklärt, Wider⸗ ſprüche in den Anklageſachen in der Rede des Staats⸗ anwalts gefunden zu haben. de Wallee, Republikaner, verlieſt eine kurze Denkſchrift, welche den Nachweis der Unzuſtändigkeit zu erbringen ſucht. Lendel, Republikaner, widerſpricht; Lacombe von der Rechten uuterſtützt den Antrag. Nach langer Debatte über die Kompetenzfrage des Senat⸗Gerichtshofes, deren Verneinung von 58 Se⸗ natoren der Rechten beantragt war, wurde vom Senat ſeine Zuſtändigkeit weder angenommen noch abgelehnt, ſondern mit 210 gegen 51 Stimmen auf Antrag von Trarieux beſchloſſen, über die Kompetenz erſt beim Ur⸗ theilsſpruche zu entſcheiden. Die Rechte erblickte in dieſem Beſchluß eine Verwerfung ihres Inkompetenz⸗Einwands und ſetzte ſofort nach Sitzungsſchluß eine Erklärung auf, worin ſie ankündigt, daß ſie den Sitzungen des Senats⸗ gerichts nicht mehr beiwohnen werde. Man glaubt, daß das Urtheil bis Mittwoch zu Stande kommt, da Donners⸗ tag Feiertag iſt. London, 12. Aug. Im Oberhaus befürwortet Carnavon das Verbleiben Englands in Egypten, das es verwaltet wie Oſtindien. Salisbury erwiedert die ſeine Schweſter nicht gerne allein laſſen zu wollen. Als ich das vernahm, ſchrieb ich Fräulein Cardroß und lud ſie ein, uns mit ihrem Bruder zu beſuchen. Geſchäftliche Hinderniſſe machten es ihm damals unmöglich, den Tag ſeines Kommens genau zu beſtimmen. Sie aher erfreute uns ſogleich durch die Annahme der erhal⸗ tenen Einladung. Die Geſchwiſter find einander unendlich zugethan, Genevieve Cardroß iſt nach meiner Anſicht eine wunderhübſche Perſon; finden Sie das nicht auch?“—„Ja, fürwahr, ich war nahezu geblendet, als ich ſie zuerſt ſah.“ —„Sie überraſchte uns alle durch ihre Erſcheinung; doch nun, mein Kind, will ich Sie allein laſſen und nicht länger durch mein Geplauder an der Toilette hindern. Ich möchte daß Sie heute Abend auf das Allerſchönſte ausſehen, und Sie haben nicht mehr viel Zeit zu Ihrer Verfügung.“ Gräfin Nelly ſah auch wirklich wunderhübſch aus, als ſie wenige Minuten, bevor das Diner angekündigt wurde, ſtrahlend und heiter im Salon erſchien. Was war wohl der eigenartige Reiz dieſes Mädchens mit den Gazellenaugen? Man konnte ſie lange nicht ſo ſchön nennen, wie Geneviesve Cardroß, ſie beſaß auch nicht die ſtatuenartige Geſtalt Ber⸗ tha's, ihren Zügen konnte man nicht die Regelmäßigkeit zu⸗ fprechen, welche Adda v. Lenz aufzuweiſen hatte, trotzdem aber ließ ſich der Zauber nicht in Abrede ſtellen, der ſie um⸗ gab und den ſie vielleicht wider ihren Willen übte. Sie war in ihrer liebenswürdigſten Stimmung und benahm ſich ſelbſt gegen Georg Cardroß, der ſie zu Tiſch zu führen hatte, ſo freundlich und zuvorkommend, daß dieſer einige Ueberraſch⸗ ung empfand und Bertha Lang ärgerlich die Stirn runzelte; fürchtete ſie doch, daß Lady Nelly ſie gänzlich ausſtechen 2955 ſobald ſie ſich die Mühe nahm, liebenswürdig ſein zu wollen. VIII. „O, Nelly, das kann Dein Ernſt nicht ſein,“ rief Adda in heller Verzweiflung.—„Aber er iſt es doch,“ entgegnete die junge Dame ruhig.—„Aber ſage mir nur warum?“— „Iſt es nicht hinreichender Grund, daß ich mich nicht bethei⸗ ligen möchte?“ fragte Nelly lächelnd.—„Aber warum möch⸗ teſt Du nicht? Ich dachte, Du haſt das Bilderſtellen ſo gerne?“—„Das iſt ganz richtig.—„Warum willſt Du Aufgabe, die er gefunden, als er die Regierung angetreten habe ſei es eine ſehr ſchwere geweſen; er habe nicht er⸗ wartet Egypten in kurzer Zeit zu ſo hohem Grade der Wohlfahrt gleich den europäiſchen Ländern zu bringen, aber Dank der ſtaatsmänniſchen Leitung ſeitens der briti⸗ ſchen Beamten des Khedive ſeien anhaltende Fortſchritte gemacht worden. Was die zukünftigen Beziehungen Eng⸗ lands zu Egypten betrifft, hat die Regierung wiederholt erklärt ſeiner Anſicht nach iſt die Verpflichtung Englands gegen Egypten von unſerer vor 4 Jahren aufge⸗ ſtellten Politik in Egypten nicht haarbreit abgewichen. In ſolcher Frage kann die Regierung nicht unterſuchen, was das zweckmäßigſte oder vortheilhafteſte Verfahren ſei, ſondern muß das Verfahren unterſuchen, zu dem es durch eigene Engagements und curopäiſches Geſetz verpflichtet iſt. Die Regierung wird dieſe Regel getreulich zu beobachten trachten; unzweifelhaft hat die Regierung keine Abſicht, die Aufgabe aufzugeben, bis ſie erfüͤllt iſt, ſie hat aber auch keine Autorität oder Recht der Aufgabe die von Carnavon verlangte Ausdehnung zu geben. Belgrad, 12. Aug. König Alexander und Ex⸗ könig Milan von Serbien ſind Abends 7½ Uhr von Niſch hier eingetroffen. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 12. Auguſt. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilinaktien auf 267.50 bez., Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt 124.50 B. Bierbrauerei⸗ aktien lagen ſchwächer: Mayerhof 208.50., Eichbaum 189.50., Kleinlein 165 G. und Schwartz 174.50 B. rt⸗ 8 Transport⸗Verſicherung wurden zu M. 950 um⸗ geſetzt. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 12. Auguſt. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 104. 60 b5 ½ Rhein. Hpp.⸗Bfandbrieſe 99.90 55 „„„ 18 109 bö4 RN. Oyp. Pfbbr. S. 48-46100.86 55 1 fl. 105.— 5 4 1 47 101.80 5; s8„ T. 100 gooſe 146. 68½ Mannhelmer Obl. 101.80 0 4% RNeichsanlethe 104.10—4 15 1685 100. 70 05 4 5 108.— 4 Heidelberg 108.— 4 Preuß. Conſol 107.— bz 4 Freiburg i. 5. Obl. 108.70 3%„ 104.70 305 5 100.80 4 Bayer. Obllgationen Mk.106.—%½ ubtwigshafen Hk. 108.50 G 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk.] 104.50 64½ Wagh Zuckerfabrik 103— b· 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.65 G n Oggersheimer Spinnerei 103.75 «„ Maxbahn 104.50 85 Verein. Chem. Fabriſen 101.70 8 „Nordbahn 104,50 5 Weſteregeln Alkaliwerke 98.— 34/„ Priorit. 101.60 108.60 Actien. Badiſche Bane 110.50 Bierbrauerei Sinner 203.— 8 Rheiniſche Creditbank 125.— Wergerſſche Brauerei 118.— b· Innge Rhein Ereditbank 123.20] Badiſche Brauerei 105.— Rhein. Hyp.-⸗B. 50 pet. E. 128.——] Ganter, Brauerei Freiburg 14.— 8 Pfälz. Hyp.⸗Bank 113,.50 8] Brauerei z. Sonne Weltz 139.50 bf Mlanabeg Bant 187.50 6 Malzfabr. Hochheim— annheimer Volksbank 127.— Mannh. Damp 1455 10480 U Deutſche Unionbank 94.— 6 Cöln. Rtein⸗-u. 5 ſifffahrt. 80— Pfälziſche Zudwigsbahn 240.— G] Bad. 1 ſeturang 1470 8 Maxbahn 159.— Bad. Nück- u. Mitverſich. 609.— „ Nordbahn 129.— 5 Mannheimer 618.— 8 Heidelberg⸗Speyerer Bahn 42. Mannheimer Rückverſſch. 580.— Berein ſen Fabriken—.— Mürtt. Transportv 350.— 5 Badiſche Anilin u. Soda 267.50 bz Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 3 78.— Weſteregeln Alkaliwerke 188.50 Ehaln heimer Spinnerei 57. 8 Chem. Zabrit Goldenberg 143,50 G] Ektlinger Spinnerei—.— Hofmann u. Schbtenſack 114.— 0 Mannheſmer Lagerhauß 98 25 Verein Oelfabriken 124.57 b3 Deutſche Seehandl. 80.— Waghäusler Zuckerfabrik 11850 Mauuh. um. u. Asbförk.] 47.50 8 Mannheimer Zuckerraffin. 91.— 63 Karlsruher Maſchinenbau—.— Mannheimer Aktienbrauereiſgos 60 Nant Spinnere: 100.— 8 Eichbaum⸗Brauerei 189 50 karlsr. Nähmf. Haid u. Nen—. Ludwigshafener Brauerei 329 90 Nähmaſchinen Gritzuer—.— Schwetzinger Brauerei 81.— 6] Sveyerer Damvpfztegelei 162.— Brauerei z. Storch 146—% Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 165.— 9 Oeidelbergerfletienbrauerei165.— 8 Schifferdecker Cement 155.— 0 Brauerei Schwarz 17450 B Zellſtofffabrit Waldhof 297 50 Manuheim, 12. Aug.(Mannheimer Böhrſe.) Produkten⸗ Markt. Weizen pfälzer norddeutſcher ——— 20.96—30.50 J Gerſte, ungariſche 14.50—.— 20.25,.—20,50] Hafer, bad ſcher N ruff Saxongka 31.50—31.75„ ter 15.——15.80 „ Spring.„ wſfettemb. Alpn. 15.—18 „ Azima 21.50—92.—„ ruſſiſcher 16.75—16.5 „ Girka 21.——.50 Mais amerttan. Mixed 18.50—— „ Taganrog 20.25—.— Donau 13.—18.85 „ am. Winter 22—.— Bohnen——.— „ Ja Plata—.—.— Erdſen——.— Kernen 20.25.25 Kohlreps, deutſcher neuer 34.—56.— Roggen, pfälzer 16,59—16.75 5 ungariſcher,—.ä— 7 norddeutſcher—.—— Wicken—.—.— „ kuſſiſcher 16.50—16.75 ö50er Rohſprit 106—— 85 bulgariſcher—.—— oer unverſteuert 22.38—. Girka—— Branntwein 100%% Ts.——.—.— „ amerik. Winter—.———.— Leinbl, in Partien 49.78—.— gierſte, hierländiſche 19.—19.50 Nüböl!„„ 74.—.— „ Pfälzer 18——16.50 J Petroleum Wagl.(Tube wh.) 84.— Welzenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 58.80.50.50 88.— 15. Roggenmehl Nr. 0) 27.——.— J) 28.756——.— Weizen etwas ruhiger. Roggen unverändert. Gerſte feſt. Hafer unverändert. Dich dann an dem unſrigen nicht betheiligen. Wir baben das ganz abſichtlich bis zu Deinem Hierſein aufgeſchoben und die Szene aus Jennyſon's„Harold“ iſt ganz ſpeziell für Dich ausgewählt worden. Du mußt die Edith darſtellen; ſage nicht, daß Du es nicht thun willſt.“—„Ich möchte aber doch lieber nicht; ſieh nicht ſo enttäuſcht aus, Adda, und ſtelle Du ſelbſt die Edith dar.“—„Das werde ich gewiß nicht thun, ich würde geradezu lächerlich ausſehen. Ich reiche nicht bis an Herrn Cardroß Schulter, und Du weißt ja doch, daß er den Harold geben ſoll, er wird prächtig dazu taugen.“— „Dann gib meine Rolle ſeiner Schweſter.“—„Nein, ſie muß als Königin ſiguriren; abgeſehen davon, daß es ſchade wäre, Bruder und Schweſter zuſammen ſpielen zu laſſen, da ſie einander ſo ungeheuer ähnlich ſehen. Ich finde es ganz ab⸗ ſcheulich von Bir, wir haben Alles ſo gut arrangirt, und nun verdirbſt Du uns die Freude. Es hätten ſechs Bilder aufgeführt werden ſollen, und mit Aus nahme von einem findeſt Du überall Verwendung; wenn Du nun die Dir zu⸗ gewieſenen Rollen nicht auf Dich nehmen willſt, müſſen wir entweder die Tableaux ganz aufgeben oder uns andere aus⸗ denken.“—„Und in allen Bildern habt Ihr mich mit Herrn Cardroß zuſammengethan, wozu das?“—„Weil ihr einen ſo hübſchen Kontraſt bildet. Die Mutter iſt es geweſen, die auf dieſen Einfall kam; wir haben Herrn Oakleigh und Gene⸗ vieve aus dem gleichen Grunde zuſammengegeben.“ Gräfin Nelly erwiderte kein Wort. Die beiden jungen Mädchen ſaßen in einer Fenſterniſche; Gräfin Nelly weilte nun bereits ſeit einer Woche in dem gaſtlichen Hauſe. Man war übereingekommen, daß Tableaux und Tanz zuſammen abgehalten werden ſollten, und nun, wo alle männlichen Kräfte des Hauſes damit beſchäftigt waren, die improviſirte Bühne geſchmackvoll zu arrangiren, hatte Gräfin Nelly Adda auf das Unangenehmſte damit überraſcht, daß ſie ſich wei⸗ Rahen die ihr zugewieſene Rolle in den Tableaux zu über⸗ nehmen. 4.„Ich bin noch nie ſo ſchrecklich enttäuſcht worden,“ meinte die Tochter des Hauſes ärgerlich. (Fortſetzung folgt.) 14. Magaft. Mannbeimer Fettoſch- Rartt Bom IZ. Huguft. Wurden Belgerrfehen unbd wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 37 Ochſen L. Dua⸗ lität I. 150, II. Qualität M. 140. 587 Schmalvieh I. 140, II. 120. 12 Farren 5 1 5 Sin I. 140, II 186. 682 Schweine I. 188, II. 182. ilchkühe per Stück M.———— 15, Schafe per Stück M. 30. Zu 1505 Stück im Heſammterlös von M. 5 N Freiburg, 10. Auguſt.(DOriginal⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Frucht⸗ markte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Weizen Mark 21.50 20.15, 19.—, Halbweizen 18.—, 17.70. 17.—, Roggen 17.—, 16.75, 16.—, Molzer 16.—, 15.71. 15.—, Gerſte 15.75, 14.50, 14.—, Hafer 16.—,—.—,—.—. Verkauft wurden 11952 Kilo. Geſammterlöß Mark 2189,88. Frankfurter Mittagböeſe. Frankfurt, 12, Aug. Der heutigen Börſe läßt ſich nicht viel Gutes nachſagen; weder durch die Lebhaftigkeit der Umſätze, noch durch die Feſtigkeit der Courſe dürfte ſie bei ihren Beſuchern beſondere zurücklaſſen. Auch die Lage des Geldmarktes bleibt ein Motiv für die Zurück⸗ haltung, welche ſich weiter Kreiſe in etwas mehr als ge⸗ wöhnlicher Weiſe bemächtigt hat. Die Reichsbank iſt um/ pEt. hinaufgegangen und dürfte bei den heutigen Wechſel⸗ courſen auch bei dieſem Satze nicht lange ſtehen bleiben. Die Börſe war aus dieſen Gründen anhaltend ſehr ſtill, die Schwankungen minimal. Fremde Fonds matter. Creditactien, Disconto⸗Commandit und gleich dieſen faſt alle anderen Banken behaupteten die ungefähren Courſe von Samſtag. Von öſterr. Bahnen Duxer, Elbthal, Buſchtherader etwas feſter, Staatsbahn ziemlich unverändert, Lombarden und Galizier ein wenig ſchwächer. Deutſche Eiſenbahnaktien ruhig, Lübecker anfangs ſchwach, dann weſentlich befeſtigt. Von Schweizer Bahnen Gotthard ziemlich lebhaft und ea. 1 pCt. höher. Central etwas niedriger, Union Bruchtheile höher. Von ausländiſchen Fonds Italiener/ pCt. zurückge⸗ gangen, auch Egypter etwas niedriger, Ungarn verloren ca. 5 waren ſtill. Von Induſtrieaktien verzeichnen Alpine eine kleine Beſſerung. Riebeck bleiben feſt. Gelſenkir⸗ Laura ca. 1 pCt. höher.— Privatdisconto chen 2 PCt., 2/ pCt. Frankfurter Effektenſpeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 260, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 233.40, Berliner Handelsgeſellſchaft 177.30, Dresdener 150, Deutſche Vereinsbank 112.30, Nationalbank 141.50, Län⸗ derbank 198¼, ruſſ. Südweſt 75.20, Mittelmeer 118.40, Prince Henri 55.60, Böhm. Nordbahn 194¾, Lüheck⸗Büchen 194.20, öſter. franz. Staatsbahn 189 ⅜ Lombarden 99¼æ Gottharb 160.80, Central 185.80, Nordoſt 116.90, Jura 117.50, Union 111.40, Weſtbahn 43.60, 5 pCt. Italiener 98.60, Elbthal 190, ungar. Goldrente 84.90, 1880r Ruſſen 90.30, 4 pet. Egypter 90.90, Türken⸗Looſe 22.10, Ottom. Boll-Obl. 72.75, 4½ PCt. Chilenen 102, Elektric⸗Actien 109.90, Nordd. Lloyd 182.35, Alpinen 62.70, Riebeck 187.20, Laura 188 Schweizer Weſtbahn⸗Prior. 116, junge Gotthard 155.30. Bei mäßig belebtem Verkehr exfuhren Staatsbabnaktien mäßige Abſchwächung. Egypter, Wde Südweſt, ſowie na⸗ mentlich Gotthardaktien waren gebeſſert, die übrigen Werthe wenig verändert. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 19. Auguſt..) New Bek Thleago Monat Weizen Mals Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz anuat 877/5—— 1F—— ebruar 188/ͤ[[(—— 15.483.——— ——— 15.58.——— Apri——— 16˙5——— Mai 91%—— 16.50 83⁰ů 37—— Juni———— 16.5090ʃ—— Aut;——— 15.66——— uguſt 85— 48ͤ—— 15.40 76⁰ 358—— September 84— 48++— 15.40 76.— 32—— Oktober 84/ 48f(—— 15.40 7862% 657˙̃.Q— November 850/;· 447ͤ7*˙ů̃— 15.45 77½¼ 8617—— Dezember 867——— 18.45 7757—— Teur————.———.—— Seld⸗Sorten. Dukaten Mk..70—— Bol. 1 7 57 Mk. 16.74—89 20 Fr.-Stücke„ 16.16—12 Dollars in Wold„.30—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—236 Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 12. Auguſt Schiſfer ev. Rap. S Kommt von Sabung Etr. Hafenmeiferei I. S 2 .„e v. Wehngarbten Willem 1— 4 10 2 t. 11015 Eau, 880le 9 oßle 1566 5 Hafen 188 1 12 Bender Aetterban 5 18615 deee chen 18010 8. 6 Thurm zn Kaub Duisburz Kohlen 47800 Th. Krapp Katharinn Antwerpen Saat 11866 A. phannez Rotterdam Petroleum 15610 a. arg Ruhrort Eiſenwaaren 9878 Throdors Rotterdam Kohlen 14786 5 ien Badenia 8 Duisburg Slllckgüter 30⁰⁰ eß alz 2 Köln 1000 „Häentfes klee 8 Rotterbam Mehl 8100 Hafen meiſterei III. W nuri 50 Rotterdam Getreide 16145 Apendugen 1¹ 89. 8636 9 8585 dufteie Dlülſſetborf Getreide 3800⁰ „Weber arle Heillbtonn Stückgüter 800 8. Kinzler Germania Borde 108⁰0 Eute—4— Sülz 1494 Vrez e Santte,(1552 9. H. 160 Fanbermenn 5 7 9⁵³ 80, Mide bua 5 5 15 5 Lernee Lalzwen 5 5 1896 lermann iſe 5 066 Hal⸗ 220 5 2 1474 0 a 0 0 Reibel rl Jud 1484 — 2 706 WMaſſerſtands⸗Nachrichten. Bingen, 12. Aug. 2 29 m.—.09. Kaub, 12. Aug..50 m.—.18, Koblenz, 12. Aug. 2 60 m.—.10. Rhgein. Konſtanz, 12. Aug..24 m.—.02. Hüningen, 12. Aug..06 m.—.00. Kehl, 12. Aug..28 m.—.08. Sauterburg, 12. Aug. 4. 42.—.08 Maxau, 12. Aug. 4 59 m—.06 Nannheim, 18. Aug..56 m.08. Mainz, 12. Aug.73 m.—.11. Köln, 13. Aug..80 m.—.1² Nuhrort, 12. Aug..26 m.—.09. Neckar. Mannbeim, 18. Aug.50.—.02. Heilbronn, 12. Aug. 0,86 m.— 0,02. r Taube. Eine Perſ on, welche durch ein einfaches FJu J Mittel von 23jähriger Taubheit und Ohrengeräuſchen geheilt wurde, iſt bereit, eine Beſchreibung deſſelben in deutſcher Sprache allen Anſuchern gratis zu überſenden. Adr.: J. H. Nicholſon, Wien IX., Kolingaſſe 4. 54892 FJacob J. Nels, e Jacob J. Reis, Nahe des Speisemarktes. 8 Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und Mannheim, G2, 22 54904 8 Kastenmöbel. Soooooooοοοοοοοοοοοοοοοοοο οοοοοοοοοο (Einjähiig-Freiwilligen-Examen.) Die 2öglinge des Karlsruher Lehrinstituts und Pensionats von Premierlieutenant a. D. Fecht erlangen unter gewissenhafter geistiger und sitt- licher Pllege eine allgemein wissenschaftliche Bildung. acht Mal haben sümmtliche E Freiwilligen-Präfung bestanden Schon xamenkandidaten die Einjährig- und bis jetzt von 255 Zög⸗ Ungen Zöh len Berechtigungssebsin erlangt. 88089 J Biebhard, Bechtsconſulent, 5865 ee e Gr. Bad. Staatseiſenbahnen Zu den Tarifheften Nr. 1 und Nr. 5 Mertt 11 1 den öſter⸗ reichiſch⸗ ungariſch⸗ſchweizeriſchen⸗ ſüdbadiſchen Vel⸗ r iſt auf den 1. September l. J. je der III. bezw. IV. Nachtrag erſchienen, welche Berichtigungen und Er⸗ gänzungen enthalten. Dieſe Druckſachen werden un⸗ entgeldlich abgegeben. 58127 Karlsrühe, den 9. Auguſt 1889. Generaldirektion. Bekanntmachnng. Das Geſuch des Roſen⸗ wirthes Michael Reinhard in Schriesheim um Erlaub⸗ niß 15 Errichtung einer 228 betr. No. 74,798. Roſenwirth Michael Reinhard in Schriesheim beab⸗ Anweſen Haupt⸗ ſtraße Nr. 328 daſelbſt eine Schlachtſtätte zu errichten. „Wir bringen dies mit dem An⸗ 955 80 zur öffentlichen Kenntniß, aß etwgige Einwendungen gegen dieſes binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages unadre an welchem dieſe Zei⸗ ngsnummer ausgegeben wurde, dahier oder bei dem Gemeinderath Schriesheim anzubringen wären, widrigenfalls alle nicht auf pri⸗ vatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 58120 Plan und Beſchreihung des Unternehmens liegen der gleichen Friſt 2 dem Rathhauſe zu Schriesheim 155 Einſicht offen. Mannnheim, 7. Auguſt 1889. Gebße enzken. Konknroverfahren. No 9014. Ueber das Vermögen des Schneiders Johann Dörſter von iesloch wird heute am 10. 1 1889, Nachmittags 7 Uhr das Konkursverfahren er⸗ öffnet. 58155 e und Agent Johann Stang dahier wird zuͤm Konkurs⸗ verwalter ernannt. Konkursforderungen ſind bis zum 18. September 1889 bei dem Gerichte anzumelden. „Es wied zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines andern Ver⸗ walters, ſowie über die Beſtellung eines Gläubi erausſchuſſes und eintretenden Falls über die in § 120 der Könkursordnung be⸗ +1 Gegenſtände auf woch, 4. September 1889, Nachmittags 4 Uhr ſur Prüfung der angemeldeten Rg au ittwoch, den.Oktober 1889, Nachmittags 4 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen ee welche eine zur Konkursmaſſe gebönige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe ſind, wird aufgegeben nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver 10 auf⸗ Ler erlegt, von dem Beſitze der Sache 11 6 Gerichtsvollzieher in Mannheim. und von den welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkuürsverwalter bis zum 18. September 1889 An⸗ zeig zu machen. 58155 tesloch, 10. Auguſt 1889. Die Gexichtsſchreiberei des Oroßzerzog n Amtsgerichts. allweg. Einladung. Jie Mitglieder des Bürger⸗ Ausſchuſſes werden auf ontag, den 19. Auguſt 1889, Machmitt 8 3 ſigr in den Rathhausſaal zur Berathung u. ae Galeſſen in nachverzeichneten Betreffen eingeladen. dee endeg 1. Ankauf des Geländes des ehe⸗ maligen Walzwerkes. 2. Herſtellung eines Regenappa⸗ rates im Großh. Hof⸗ und Bee plant 8. Bepflanzung un anirung des freien Plabes am Schul⸗ 2 1 in Lit. U 2. erkauf ſtädtiſcher Bauplätze in Lit. M 8. 58121 Antrag auf Anſtellung eines weiteren Rathsdieners. Umbau der Abortsanlage im Schulhauſe in Lit. K 2. Anſtellung zweier Bureauge⸗ ilfen. annheim, 10. Auguſt 1889. Stadtrath: Moll. ean Fae für Lemp. Aufforderung. Nr. 9807. Diejenigen badiſchen SSeene welche am 9. September d. Is. dem Geburts⸗ tage S. K. H. des Großherzogs huldigungspflichtig ſind, alſo alle fee Staaksbürger, welche bis dahin das 21. Lebensjahr urückgelegt haben, ſowie ſolche über dem genannten Alter, welche ſich aus irgend einem Grunde mit der Huldigung noch im Rück⸗ ſtande befinden oder erſt ſeit einem Jahre die badiſche Stagts⸗ angehörigkeit erworben haben, werden auſgefordert, binnen 8 Tagen ſich un Lintrag in das Verzeichniß der Huldigungspflich⸗ tigen dahier anzumelden. 58059 Mannheim, Auguſt 1889. Bürgermeiſteramt Hrüunig. Winterer. egeneraf-Iapelger 255 Hefkenkliche Verfeigernag.] Versteigerungs-Ankündigung. 14. Auguſt 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfaändlokal Lit. S 4 17 hier 58159 3 Büffet, 2 Silberſchränke, 5 eichene Spiegelſchränke, 1 Plüſch⸗ garnitur, beſtehend in 1 Kana⸗ pee, 1 Pfeilerſchrank, 4 Tiſche 1 Spieltiſch, 1 Stegtiſch, 6 Nähtiſche, 1 Pfeilerkonſole mit Spiegel, 1 Konſole, 25 Stühle, 4 Divane, 4 i 3 Waſchkommoden, 1 Regulateur, 14 Spiegel, 10 türtiſche Tep⸗ piche, 3 Paar große Vorhänge, 2 Hutſtänder, 15 Kanapeege⸗ ſtelle, 2 Küchenſchränke, 4 15 ſtühle, 1 Waſſerbank, 1 Geſtell, 1 Bettſtelle mit Strohmatratze, Leinthüriger Kaſten, 1 Blumen⸗ tiſch und 1 Stück rother Pluſ egen baare Zahlung im Voll⸗ Feene öffentlich ver⸗ eigern. annheim, 12. Auguſt 1889. räuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffentliche Nerſteigerung. ee, 14. Auguſt 1889, achm, 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokale ier Lit. 8 4, 17 baare ahlung im Vollſtre ngswege Iffentlich verſteigern: 1 Kanapee, 1 ovaler Tiſch mit Decke, 2 Bilder, 1 Violine mit Kaſten, 1 Kanapee, 1 runder Tiſch, 1 Kommode, 1 Bierſervis, 4 Bil⸗ der, 2 Paar Vorhänge, 1 Nacht⸗ ſtuhl, 1 Opernglas mit Futteral und Riemen, Meſſer, Gabeln, Löffel, 4 Ringe und Verſchiedenes. annheim, 12. Auguſt 1889. Bräuning, 58160 Gerichtsvollztieher in Mannheim. Heffentliche Nerſteigerung. Mittwoch, den 14. Auguſt 45 Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal ier Lit: 8 4, 17 gegen baare ahlung im Vollſtreckungswege Iffentlich verſteigern: 1 Kanapee, 1 ovaler Tiſch, 1 Waſchkommode, 1 Nachttiſch, 6 Bilder, 1 Regukateuruhr, 1 Re⸗ montotruhr mit Kette. 58161 Mannheim, den 12. Auguſt 1889, Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 14. K 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokale Lit. 8 4, 17 hier gegen baare ahlung im Vollſtreckungswege Fifentlich verſteigern: 58162 1 Pianino, 1 C. Mt 1 Kana⸗ pee, und 1 Bücher chrank. Mannheig aa guſt 1889. räuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Heffeutliche Haulieseg⸗ Mittwoch, 14. Auguſt 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokale ier Lit. 8 4 No. 17 gegen baare ahlung im Vollſtreckungswege Iffentlich verſteigern: 5816˙ 33 Kiſtchen Cigarren und 1 Sack mit ca. 1 Centner Grünkern. Mannheim, 12. Auguſt 1889. äunin Heffentliche Verſteigerung. — 18825 Nachmittags her werde ich in meinem Pfandlokale hier Lit. 8 4, 17 gegen baare lung im Vollſtreckungswege Fifentt, 88164 1 Kaſſenſchrank. Mannheim, 12. Auguſt 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Dung Verſteigerung. Die 3. Eskadron Dragoner⸗ Regiments No. 22 lüßt Sams⸗ 9 75 den 17. ds. Mts., Vor⸗ mittags 9 Uhr Matratzendung von 150 Pferden gegen Baarzahl⸗ ung öffentlich verſteigern. 58138 Flädt. Saswerk Mannheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 4. Auguſt 1889 bis 10. Auguſt 1889 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 16,21 Normalkerzen. Hoftheater-Ergänzungs- Pensionsfonds. Von Ungenannt empfing zum ehrenden Andenken an eine theuere Entſchlafene mit dem Motto: „Ehre Vater und Mutter“ Fünfzig Mark. wofür verbindlichſt dankt. Mannheim, 12. Auguſt 1889. Namens des Verwaltungsrathes: Der Rechner: Theodor Eglinger. Allg. Bad. Lehrer⸗Wittwen⸗ und Waiſen⸗Stift. Mit dem Motto:„Ehre Vater und Mutter“ erhielten von„Un⸗ genannt“ für die Zwecke unſeres Stiftes 58151 Fünfzig Mark. Wir danken den verehrten Ge⸗ bern für dieſen abermaligen Be⸗ weis ihres Wohlwollens. Der Vorſtand. Hauptlehrer⸗Penſtons⸗ und Hilfs⸗Verein. Durch„Ungenannt“ erhielten wir mit dem Motto:„Ehre Vater und Mutter“ für die Zwecke un⸗ ſeres Stiftes: 58150 Fünfzig Mark. Wir danken den verehrten Ge⸗ bern für dieſen neuen Beweis ihres Wohlwollens. Der Vorſtand. 3 zeitungen, 7 * Sen. Aus dem Nachlaß der verlebten Frau. Chrißß Wwe. werde ich im Hauſe Z2 5½ No. 8, gegen⸗ über dem ſtädtiſchen Pumpwerk, in der Nußhe des Schulhauſes K 5 am 38081 Mittwoch, 14. eee d. Nachmittags 8 uhr und Donuerſtag, 15. Anguſt, Bormittags 9½ Uhr gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: Gold⸗ und Silbergegenſtände, deſſeres Mödel, worunter eine rothe Plüſch⸗Garnitur in Ebenholz mit Schnitzwerk(faſt neu), Bettung, neues und gebrauchtes Weißzeug, einige gute Oelge⸗ mälde, darunter Kurfürſt Karl Theodor und Kurfürſtin(in feiner Ausführung), neue und gebrauchte Frauenkleider, Mantillen, 0 Vorhänge, 1 Truhe(Alterthum), Porzellan, Nippſachen, ilder ꝛc. Mannheim, 11. Auguſt 1889. Gg. Voisin, Waiſenrichter. Verſteigerungs⸗Anzeige. Dienſtag, den 18. ds. Mts., Vormittags von 10 bis 12 Uhr und Nachmittags von ½38 bis 6 Uhr wird die Verſteigerung des zur Konkurs⸗ maſſe des 7 Kaufmanns J. E. Dresler gehörigen Inventars im Hauſe Q 1, 16 fortgeſetzt und voraus⸗ ſichtlich beendigt. Es werden noch folgende Gegenſtände 58099 piegel, Pfeilerſchränkchen und Commod⸗ chen, viereckige und runde Tiſche, einthürige Schränke, 1 ſſing Commode mit 6 Schub⸗ laden und Meſſingverzierungen(antik), 1 des⸗ gleichen Toiletteſpiegel, 1 Eisſchrank, 1 Ka⸗ napee, Bilderrahmen, Wanduhren, 1 Küchen⸗ ſchrauk, Kücheneinrichtungs Gegenſtände, 1 Speiſeſchrank mit Aufſatz, 1 Mehlkaften, 1 ſpaniſche Wand, 1 Waſchmange, 1 Auszieh⸗ tiſch mit Einlagen, 1 Garnitur grüne Garten⸗ möbel als: 2 Tiſche, 1 Bank, 6 Stühle und 3 Schemel; 1 Badewanne, 1 Schrotleiter, 1 Trausportkarren, 1 Stoßkarren, 2 Beile, 1 große Dezimalwaage mit 1 Stell⸗ leiter, 1 Hundshütte, 1 große Parthie ge⸗ machtes Brennholz, Zuber, Kübel, Einmach⸗ ſtänder, Koffer, 1 Schlauch 3,70 Mtr. laug, die Comptoireinrichtung, beſtehend in Pulten, Stühlen und Schränken, 1 feuerfeſter Kaſſenſchrank(Holhfarbe), Gaslampen und Lüſtres, 1 Büchſe, 1 Flinte, 1 Kiſte mit Thürbeſchlägen, 1 große Auzahl Kiſten mit u Verpackungen geeignet, 38 Stück B eftiſten, altes Holz⸗ werk und Gerümpel, ea. 1500 leere Weim⸗ und Champaguerflaſchen in ſchicklichen Ab⸗ theilungen, 5 Wein⸗ und Eſſigfäßchen u. d. m. Nachmittags 3 Uhr werden ſolgende Bücher ausgebaten: eher's Converſationslexikon mit Supple⸗ menten in Einband, 3 Bände Ingend⸗ ände Illuſtr. Welt, Schiller's Werke, von Feder's Geſchichte der Stadt Manuheim, verſchiedene Bücher in engl. und franz. Schrift, 1 Atlas von Bergmann, meh⸗ rere Bände Ueber Land und Meer, Wunder der Urwelt, broch. und Sonſtiges. Die Konkursverwaltung. Verſteigerungs⸗Ankündigung. Das Erträgniß von dem mit Kartoffeln bepflanz⸗ ten ca. 6 Morgen großen, neben der Fabrik von Georg Carl Zimmer in Mannheim(Neckar⸗ vorſtadt) belegenen Grundſtück, ſoll Donnerſtag, den 29. Auguſt, Vormittags 11 Uhr lobsweiſe oder im Ganzen, zahlbar Martint, verſteigert werden. Das ganze Stüͤck iſt faſt ausſchließlich mit beſten, gelben Imperator⸗, einer ausgezeichnetrn Speiſe⸗ und Wirthſchafts⸗Kartoffel, bepflanzt. Die näheren Bedingungen können auf dem Comptoir der Fabrik eingeſehen werden, allwo auch die Verſteigerung abgehalten wird. 58098 Vergebung von Bauarbeiten. um Neubau eines Schulhauſes ſowie eines Lehrerwohnhauſes mit Oekonomiebauten auf Waldhof, Gemeinde Käferthal, werden folgende Arbeiten im Wege Angebotes vergeben: ulgebäude Le 77 1. Grabarbeit M. 160.00 N. 140.00 2. Maurerarbeit 2 5„ 19900.00„ 9820.00 3. Steinhauerarbeit„ U 5450.00— 4. Zimmerarbeit„„„„ 3500.00 5. Schreinerarbeit 5„„„ 10900„ 2070.00 6. Glaſerarbeit J„ 680.00 7. Schloſſerarbeit„„%ͤ„ 1730.00 8. Blechnerarbeit 3C„ 520.00 9. Tüncherarbeit 8„ 1070.00„ 550.00 10. Tapezierarbeit 5 2— 12000 11. Pfläſtererarbeit 5 2„ 410.00„ 300.00 12. Gußeiſenlieferung„ 740.00 13. Schmiedeiſenlieferung(I⸗Träger)„ 2800.00. 289.0 Sa. M. 43100.00 M. 19430.00 Pläne, Koſtenvorgnſchlag ſowie die näheren Bedingungen, ſind werktäglich in den von—11 Uhr auf dem Bureau des Architekten Schneider, Mannheim A 2, 7 einzuſehen, wofelbſt auch Angebotsformulare für die einzelnen Arbeiten abge⸗ geben werden. 8 57926 Bewerber wollen ihre Angebote, nach Einheitspreiſen ausge⸗ er Aufſcheft iftlich, verſchloſſen und portofrei mi „Slhanban Waldheffe kngſtens Mittwoch, den 21. Auguſt d.., Vormittags 10 uhr hei unterzeichnetem Gemeinderath einreichen. Käferthal, den 7. Auguſt 1889. Gemeinderath. Schmitt. 6. Seite. neor Samſtag, den 17. ds., Seſergerein 00 iil bends 8 Uhr muſik. Abenduuterhaltung im Lokal; wozz wer unſve aktipen u. 19 Mi er freundlichſt einladen. 581 Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Lyra“. Rheinsalm Soles, Zander Blaufelchen lebende 5 a Hechte, Karpfen Krebſe. 58177 Neues Straßburger 9 Seneval· Anzeiger. Gepr. Lehrerin, im Unterricht eübt, ertheilt Privatſtunden in deutſcher, franzöſiſcher u. engl. Sprache. 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Fünf Mark Belohnung gebe ich Demjenigen, der es mit Augenzeugen beweiſen kann, daß es Adam Baum ert geweſen iſt, Waſſer gehalten u. am Halſe hängen hatte, bis der Nachen kam. 58175 Johann Ebert, G 8, 21. Heiraths⸗Geſuch. Ein Handwerker in feſter Stel⸗ Wildenten, Poularden, Gäuſe, Hahnen, Kauben, Schellſiſche, Kheinhechte, J. Knab, E I, 5. Cervelat⸗Wurſt Winterwaare, in der bekannten guten Qualität iſt wieder ange⸗ Herm. Hauer, N2, 6. welcher das Kind ſo lange überm bekommt, das ca. 10 mit Inhalt ca. 40 Stück franco Poſtnachnahme Mark.00. ſo wie ihn der 45 40 ſelten Rehe Schlegel u. Ziemer von 5½ Mk. an, Hirſchbraten, Vexlore Verloren ein Wechſel über Mk. 272.75, ausgeſtellt Peter Nikolaus Eckel auf Herren W. H. Ladenburg& Söhne in von Herrn L. J. in Mannheim, Ordre 5 Mannheim. 58117 Capaunen, Euten, Der Finder wird höflichſt ge⸗ beten, den Wechſel bei der Rheiniſchen Creditbank Mannheim abzugeben. in Juppenhühner ett. 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