—1 hen In der Poſtliſte 8 aen ante(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Maunheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſergtentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 220.(Lelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) + Die Lörderung des Wohles der Arbeiter. Es iſt uns jetzt das amtliche Protokoll des III. ordentlichen Berufsgenoſſenſchaftstages, welcher im Ver⸗ ſammlungsſaale der Ausſtellung für Unfallverhütung getagt hatte, zugegangen. Manches aus den damals ſtattgefundenen Verhandlungen iſt bereits durch die Preſſe und zwar auch durch unſer Blatt veröffentlicht worden; immerhin bietet gerade die amtliche Dar⸗ ſtellung der Debatten und der in ihrer Folge gefaßten Beſchlüſſe erhöhtes Intereſſe und ſie verdient ſo⸗ wohl eine eingehende Würdigung durch die öffentlichen Organe, wie die lebhafteſte Aufmerkſamkeit von Seiten der Arbeiter, zu deren Wohl die ſozialpolitiſchen Geſetze erlaſſen worden ſind. Unſere moderne Wohlfahrtsgeſetzgebung ſucht den durch Krankheit, Unfall oder Altersgebrechen brodlos gewordenen Arbeitern den harten Kampf gegen die täg⸗ lichen Nahrungsſorgen nach Möglichkeit zu erleichtern; aber wie die in Berlin veranſtaltete Ausſtellung für Un⸗ fallverhütung den edlen Zweck, Gefahren vor⸗ zubeugen, verfolgt, ſo iſt man ſich in den Kreiſen der Berufsgenoſſenſchaften auch darüber klar geworden, daß es ſich bei richtiger Erfaſſung der denſelben zuge⸗ wieſenen Aufgabe nicht allein um die möglichſte Linderung der durch Unfälle dem Arbeiter erwachſenen Schäden, ſondern auch um die Verhütung derſelben durch zeitige Anwendung der geeigneten Mittel und deren genaue Kenntniß in den weiteſten Kreiſen der Arbeiter handelt. Als ein ſolches Mittel, das den wohlthätigen Zweck zu erreichen geeignet erſcheinen könnte, iſt die Er⸗ richtung von Lehrſtühlen für Gewerbe⸗ hygiene an den techniſchen Hochſchulen bezeichnet worden. Der geſchäftsführende Ausſchuß der Berufsgenoſſenſchaften hat einen dahinzielenden Antrag an die Bundesregierungen von Preußen, Bayern, Wuͤrttemberg, Sachſen und Baden mit dem Erſuchen gerichtet, dahin zu wirken, daß an allen techniſchen Hochſchen Deutſchlands die Studirenden gewerblicher Fächer neben der Er⸗ ziehung zur Produktion auch eine ſorg⸗ fältige Vorbereitung für die Aufgaben auf dem Gebiete der Unfallverhütung und des Arbeiterſchutzes erhalten und an allen mittleren und niederen techniſchen Schulen der Unterricht in der praktiſchen Gewerbehygiene in geringerem Umfange und einfachſter Art der Richtung der Schule entſprechend von einer vorhandenen Lehrkraft abgehalten werde, welche durch einen gewerbehygieniſchen Curſus an einer techniſchen Hochſchule vorbereitet iſt; daß ferner an allen techniſchen Schulen ohne Ausnahme im Ver⸗ lauf eines Jahres ein außerordentlicher, einem praktiſchen Arzte zu übertragender Kurſus von insgeſammt einigen Stunden über die erſte Hilfeleiſtung bei Un⸗ fällen abzuhalten ſei. Ueber den Erfolg dieſer aus praktiſchen Gründen erſt neuerlich unternommenen Schritte iſt bis jetzt nichts bekannt geworden, doch wird man hoffen dürfen, daß der geſunde Kern des Antrags bald von büreaukratiſchen Förmlichkeiten, die ſich in den Einzelſtaaten einſtellen könnten, entkleidet und die Idee zur glücklichen Durch⸗ führung gelangen wird. Noch ein weiteres die Erhaltung der Kraft des Arbeiters und dadurch ſeine Exiſtenz ſicherndes Unter⸗ nehmen iſt von den Berufsgenoſſenſchaften ins Lebeu ge⸗ rufen worden. Auf der Tagezordnung des Koͤlner Berufsgenoſſen⸗ ſchaftstages befand ſich bekanntlich auch ein Antrag der Buchdrucker⸗Berufsgenoſſſenſchaft, betreffend die Aus⸗ arbeitung einer Denkſchrift über die bis zum Jahre 1889 von den Berufsgenoſſenſchaften erlaſſenen Unfall⸗ verhütungsvorſchriften behufs Föͤrderung der Allgemeinen Ausſtellung für Unfallverhütung. Dieſer Antrag wurde damals zurückgezogen in einer Vorausſetzung, die ſich ſpäter als unzutreffend heraus⸗ geſtellt hat. Infolgedeſſen iſt der Ausſchuß dieſem Gegen⸗ ſtande von neuem näher getreten und hat eine ſyſte⸗ matiſche Zuſammenſtell ung der Unfallver⸗ hütungsborſchriften veranlaßt, mit deren Bearbeitung Herr Regierungsbaumeiſter Platz in Berlin, Beauftragter der Feinmechanik, betraut wurde. Das Werk, welches die Vorſchriften der einzelnen Berufsge⸗ noſſenſchaften der Geſammtheit für Gebrauch und Fort⸗ düldung nugbar mach en ſoll, llegt nunmehr in ſeinem erſten Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Bande, weſcher die Vorſchriften für Betriebsunternehmer enthält, abgeſchloſſen vor. Das Buch iſt ſeitens des Ehrenpräſidenten der Unfallverhütungs⸗Ausſtellung, des Herrn Präſidenten Dr. Bödiker,„als ein beredtes Zeug⸗ niß für die Hingebung, mit welcher die dem Verbande angehörigen Berufsgenoſſenſchaften ihre Aufgabe erfaſſen und als ein hocherfreuliches Zeichen genoſſenſchaftlicher Initiative und Selbſthilfe“ angeſehen und ſeitens des Vor⸗ ſtandes der Ausſtellung„als ein ſehr werthvoller Beitrag zu der Deutſchen Allgemeinen Ausſtellung für Unfallver⸗ hütung“ bezeichnet worden. Was in dieſen Verſuchen ſichtbar in die Erſcheinung tritt, iſt die Verkörperung jenes Satzes aus der kaiſer⸗ lichen Botſchaft vom 17. November 1881, welcher die Pflichten des Staates und aller ſeiner Glieder gegen die Arbeiter in folgenden Worten zuſammenfaßt:„Die Heilung der ſozialen Schäden iſt nicht ausſchließlich im Wege der Repreſſion ſozialdemokratiſcher Ausſchreitungen, ſondern gleichmäßig auf dem der poſitiven Förder⸗ ung des Wohles der Arbeiter zu ſuchen.“ Der Kampf um's Daſein macht es Jedermann zur Pflicht, zu ſehen, wo er bleibe, damit er die Verant⸗ wortung gegen ſich und die Seinen auch zu tragen vermöge. Wohl noch niemals iſt der Fundamentalſatz jeder Arbeit und jedes Gelingens:„Selbſt iſt der Mann!“ ſo ſehr berechtigt geweſen, wie jetzt, wo im Drängen nach Erwerb der Eine der Sorgen des Andern nicht achtet. Aber ſo wahr es iſt, daß dieſer Wettlauf um das tägliche Brod die Kräfte jedes Einzelnen zur That anſpornt, ſo unbeſtreitbar wahr iſt es auch, daß noch niemals die Verpflichtung, ſich des Nächſten in ſeinen Nöthen anzunehmen ern⸗ ſter erfaßt und durchgeführt wurde, als in der gegenwärtigen Zeit.— Dieſe Verpflichtung voll und ganz anerkannt zu haben, iſt ein Verdienſt der Berufsgenoſſenſchaften, und auch der letzte III. ordentliche Berufsgenoſſenſchaftstag hat ſich redlich der Mühe unter⸗ zogen, den auf die Förderung des Wohles der Arbeiter gerichteten Hilfsmitteln weiter nachzuforſchen und ſte möglichſt aus der Theorie in die Praxis zu übertragen. * per Aaiſer von Oeſketreich in Berlin. Berlin, 13. Aug. Der Zapfenſtreich zu Ehren des Kaiſers von Oeſterreich, nahm einen über alles Erwarten glänzenden Verlauf. Vom klaren Sternenhimmel herab leuchtete die helle Vollmondsſcheide und eine kühle Luft eigte 1 der Bewegung der rieſigen Maſſen auf Gaſſe und Blatz förderlich. Kaum waren die letztern nach dem Einzug des Kaiſers dem Publikum freigegeben, ſo begann aufs Neue die polizeiliche Abſperrung der Straßen, und zwar in einem ſo gewaltigen Umkreiſe von dem Schauplatz der Abendmuſik, daß die Anwohnung derſelben nur den mit Karten verſehenen Perſonen, meiſt Offizieren mit ihren Damen, höhern Beamten, Angehbörigen der Preſſe u. ſ. w. aus nächſter Nähe ermög⸗ licht war. Vom Denkmal Friedrichs des Großen ber marſchirten, von Magneſiumfackeln begleitet, die Colonnen der nach Hunderten zählenden Muſiker unter den 1 7 des orkſchen(ſogenannten Leipziger) Marſches guf, ſchnell waren le geordnet, der Muſikdirektor Roßberg beſtieg den erhöhten Dirigentenplatz. Wie mit einem Zauberſchlage erglänzten die Springbrunnen des Luftgartens in rothem bengaliſchen Licht. aus dem Dunkel der Gegenübers des k. Schloſſes tauchte in heller Beleuchtung das Muſeum und das Zeughaus empor, taghel war der ganze Schauplatz erleuchtet. Jetzt öffneten ſich die Fenſter des Pfeilerſaales im erſten Stock des Schloſſes und auf dem Balkon erſchienen unter brauſendem Jubel des Volkes Kaiſer Frenz Joſeph im Waffenrock mit dem Helm bedeckt, ein Diener legte dem Kaiſer den Mantel um, neben ihm nahm die Kaiſerin Viktoria Auguſta Platz und hinter ihrem Stuble zeigten ſich Kaiſer Wilhelm, Erzherzog Franz Ferdinand, Prinz Heinrich und die übrigen Prinzen. An einem der angrenzenden Fenſter bemerkte man den Feld⸗ marſchall Grafen oltle im Geſpräche mit dem Comman⸗ deur des Gardecorps v. Meerſcheidt⸗Hülleſſem. Mit einem von allen Tambouren ausgeführten Wirbel begann in üblicher Weiſe die Muſikaufführung. Nun erklang von allen geblaſen die unvergänglich ſchöne Weiſe Haydns zur ie ed Volkshymne„Gott erhalte Franz den Kaiſer.“ Die Kaiſerin erhob ſich von ihrem Platze, Kaiſer Franz Joſeph trat an die Brüſtung des Balcons, die Truppen praͤſentirten das Gewehr und ein Jubel durchbrauſte die Luft, daß die Mufik übertönt wurde. Es folgten dann die Muſikſtücke: Ouvertüre zur Oper Iphigenie in Aulis von Gluck(Infanterie), Oupertüre Arminius oder die Her⸗ mannsſchlacht von Gervais Cavallerie), Radetzky⸗Marſch von Strauß(fämmtliche Mufikcorps), Prinz Eugen der edle Riter nach der aus dem Jahr 1711 flammenden Aufzeich⸗ nung(fämmtliche Muſikcorps), 1, Bataillon Garde 1808, Armeemarſch Nr. 7(Infanterie), Coburger Joſiade⸗Marſch, Armeemarſch Nr. 27(ſämmtliche Mufikrorps) bſterreichiſche Retraite von Keler⸗Bela(fämmtliche Muſikcorps) und endlich der große Zapfenſtreich; Locken der Tambours, Bapfenſtreich, Retraite der Cavallerie, Gebet, Gewehr ein der Cavagerie, nochmals langſam ſteigender und fallender Wirbel der Tam⸗ bours. Als beim ar Bapfenſtreich der letzte Trommel⸗ Donnerſtag, 15. Auguſt 1889. wirbel ſchon faſt verklungen war, überbrachte ein aus dem königlichen Schloſſe kommender Generaladjutant eine Mel⸗ dung an Herrn Roßberg und auf beſondern Wunſch des Kaiſers Wilhelm erklang nochmals die öſterreichiſche Volks⸗ hymne unter erneuten Huldigungen des Publicums. Am Abend wälzte ſich noch bis zur ſpäteſten Nacht⸗ ſtunde ein dichter Meuſchenſtrom durch die Straße Unter den Linden, doch trotz des mächtigen Andrangs, der namentlich an den Straßenecken einen ganz gewaltigen Umfang annahm, ſcheint ein ernſter Unfall nicht eingetreten zu ſein. Als die Tambour⸗Muſikkorps zum Zapfenſtreich antraten, entſtand am Brandenburger Thor ein großes Gedränge. Die Leute bewegten ſich mit voller Ge⸗ walt zum Thore hinein, ſodaß die Schutzmannskette weichen mußte. Einige Damen wurden ohnmächtig. Berittene Schutz⸗ leute ſchafften Luft. Zur ſelben Zeit kehrte Graf Moltke vom Schloſſe aus nach ſeiner Wohnung zurück. Ihm zur Seite ſaß ſein Nachfolger, der Chef des Generalſtabs der Armee, Graf Walderſee. Auf dem Rückſitz hatten zwei Ad⸗ 0 Platz genommen. Die Menge brach in einen die uft erſchütternden Jubel aus, ſie rannte den Pferden förm⸗ lich in die Zügel, nur Schritt für Schritt konnte der Wagen vorwärts kommen. Eine geraume Zeit verfloß, ehe der wieder in ordnungsmäßige Bahnen gelenkt werden onnte. Heute Mittag fand beim Botſchafter Grafen Szechenyi ein Frühſtück ſtatt, zu dem der Kaiſer Franz Joſeph und der Erzherzog Franz Ferdinand erſchienen waren. Nach dem Frübſtück hat der Kaiſer die Abordnungen der hieſigen bſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Vereine, insbeſondere des Hülfsvereins „Kronprinz Rudolf“, des Berliner Ungarvereins, des Ver⸗ eins der Oeſterreicher und des böhmiſch⸗ſlawiſchen Vereins, im Ganzen eine Abordnung von etwa 16 Herren, empfangen. Als geſtern der Kaiſer in das Schloß trat, bildete von der Treppe an die Schloßgarde in ihrem hiſtoriſchen Parade⸗Anzug aus der Zeit e riedrichs des Großen Spalier. Am Fuße der Treppe ſtand der CTom⸗ mandeur der Schloßgarde⸗Compagnie, an ne Major v. Lippe, zum erſten Mal in ſeiner neuen Unifgrm, die auch der oben am Eingang zum Gardes du Corps⸗Saal ſtehende Hauptmann Süß trug. Während früher beide Vorgeſetzte die Schloßgarde⸗Compagnie in ihren modernen Uniformen kommandirken, war die Uniform jetzt derfenigen der Offiziere dieſer Truppe aus dem Jahre 1788 nachgebildet, Sie be⸗ ſteht in hohen, weißen, geknöpften Tuch amaſchen, dem blauen Waffenrock, ähnlich dem der Schloßgarde, aber mit reich ge⸗ ſtickten ſilbernen Brandebourgs; dieſelbe veiche Stickerei wie⸗ derholt ſich auch an den Aermeln; um den Hals legt ſich ein 1 0 vergoldeter Ringkragen mit dem Stern des Schwarzen dlerordens; um die Hüfte ſchlingt ſich die ſilberne Schärpe mit ſchweren Quaſten. Die Kop bedeckung beſteht in einem ſchwarzen, mit ſilberner Treſſe eingefaßten Dreimaſter; der des Commandeurs iſt mit weißem Federbeſatz geſchmückt. Als Waffe dient der alte Sponton 1 einem weißpolirten Stabe die blanke Lanzenſpitze mit ber rone und dem Stern des Schwarzen Adlerordens. Mit dieſem Sponton ſalutirte der Commandeur, indem er präſentirte und dann die Waffe mit der Spitze tief ſenkte. Zu gleicher Zeit zog er, nach altem Reglement breit ſtehend, den Hut, dieſen weit ab vom Kopfe haltend. Heute Früh um 8½ Uhr ritt der Kaiſer, von zwei Adiukanten begleitet. nach dem Paradefelde, wo er die Trup⸗ perſönlich leitete. Von der Menſchenmenge in en Straßen wurde Se. Majeſtät ſtürmiſch begrüßt.— Kaiſer Franz Joſeph fuhr zehn Minuten ſpäter in einem vierſpännigen Hofwagen, mit Spitzenreitern und Oberſtallmeiſter vorauf, an ſeiner Linken Generaloberſt von Pape, nach der Dragonerkaſerne, woſelbſt er das Pferd be⸗ ſtieg. Hinter dem Kaiſerwagen folgte der Erzherzog Jer⸗ dinand mit ſeinem Ehrendienſt. Das Publkum brachte ſtür⸗ miſche Huldigungen dar. Das Ausſehen des Kaiſers iſt prächtig. Bei der heutigen Parade waren die Truppen in zwei Treffen aufgeſtellt. Kgiſer 1 anz Joſeph, die Kaiſerin zur Rechten, den Kaiſer zur zinken, ritt die Front ab, gefolgt von glänzender Suite, und rüßte die Regimenter, deren Erwiderung Guten Morgen, ajeſtät!“ wie Gewehrſalven hinausklang. Als Kaiſer Franz Joſeph am linken Flügel ſeines Kaiſer Franz⸗Garde⸗Greng⸗ dier⸗Regiments angekommen war, ſchwenkte er ab und ſtellte ſich neben den Commandeur des Regiments. Oberſt v. Mikuſch⸗Buſchberg auf, während Kaiſer Wilhelm und die Kaiſerin ſalutirend die Front des Regiments entlang geritten waren. Mit den Worten:„Ich kann ſtolz ſein, an der Spitze dieſes Regiments zu ſtehgen“, ſprach der Monarch ſeine Anerkennung gegenüber dem Commandeur aus und begab ſich wieder zu den Majeſtäten. Kaiſer Wilhelm commandirte die Parade und führte zuerſt das ganze Garde⸗ corps, ſodann beim zweiten Vorbeimarſch das 1. Garde⸗ Regiment ſeinem kai erlichen Gaſte vor, während Kaiſer Franz Joſeph ſein Garde⸗Regiment dem Kaiſer Wilhelm zweimal vorbeiführte. Der erſte Vorbeimarſch erfolgte in Compagnie⸗ front, der zweite in Regimentscolonne. Der Parade wohnte ein glänzendes Publikum bei, das jede Gelegenheit beuutzte, um der Begeiſterung und der Freude über den Beſuch des Kaiſers von Oeſterreich Ausdruck zu geben. Auch die zur Zeit hier concertirende Banda municipale di Milano war zum Zuſchauen eingeladen worden und hatte an bevor⸗ zugtem Platze Aufſtellung genommen. Auf dem Wege hinaus 7 en Kaiſer von Oeſterreich auch eine höchſt finnige vation: Die Schüler des Friedrich Wilhelms⸗Gymnaſtums, über 700, hatten mit Fahnen, Trommlern und ihrem eigenen aus ihren Schülern beſtehenden Muſikkorps vor dem Gym⸗ naffalgebäude in der Friedrichſtraße Aufſtellung genommen Seneral⸗Anzeiger. und begrüßten den Kaiſer mit dreimaligem Hurrah, während die Muſik die öſterreichiſche Volkshymne ſpielte und die dicht⸗ gedrängte Menſchenmenge jubelnd mit Hurrahrufen zuſtimmte. Der Kaiſer, ſichtlich äußerſt freudig überraſcht, dankte huld⸗ voll mit der Hand. Um 12 Uhr war die Parade zu Ende, und unter brauſenden, ſich immer erneuernden Jubel⸗ 15 tfahden die Majeſtäten in einem Wagen gemein ſam zur Stadt. Um 2½ Uhr fuhr der Kaiſer Franz Joſeph zum Reichs⸗ kanzler Fürſten Bismarck und beehrte denſelben mit einem halbſtündigen Beſuche. „ Bei dem heutigen Prunkmahl im königlichen Schloſſe brachte Kaiſer Wilhelm folgen⸗ den Trinkſpruch aus: Mit freudig bewegtem Herzen heiße ich Eure Majeſtät willkommen in meiner Reſidenz und an der Stätte, an wel⸗ cher mein hochſeliger Großvater Sie zuletzt begrüßte. Bei dem jubelnden Empfang meines Volkes werden Eure Majeſtät empfunden haben, wie warm und lebendig das Gefühl für die ſchon ſeit Hunderten von Jahren zwiſchen unſeren Völkern beſtehende Freundſchaft zum Aus⸗ druck kommt. Bor allem aber iſt mein Heer, von dem Eure Majeſtät einen Theil zu ſehen Gelegenheit hatten, ſtolz darauf, ſich dem ſcharfen Soldatenblick Eurer Majeſtät ſtellen zu dürfen. In meinem Volke wie in meinem Heere wird feſt und tren an der von uns geſchloſſenen Bundes⸗ genoſſenſchaft gehalten, und letzteres iſt ſich bewußt, daß es zur Erhaltung des Friedens für unſere Länder vereint mit der tapferen öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee einzuſtehen, und, wenn es der Wille der Vorſehung ſein ſollte, Schulter an Schulter zu fechten haben wird. In dieſer Geſinnung erhebe ich mein Glas und trinke auf das Wohl Eurer Majeſtät, Ihres geſammten Hauſes und unſerer braven öſterreichiſch⸗ ungariſchen Kameraden.“ Demnächſt erhob ſich Kaiſer Franz Joſeph und dankte mit folgenden Worten: „Dankbar für den mit wärmſten Worten an erinnerungs⸗ reicher Stelle ausgebrachten Trinkſpruch meines kaiſerlichen Bruders für die in ſo glänzender und erhebender Weiſe be⸗ thätigte Begrüßung; dankbar für den mir auch ſeitens der Bevölkerung gewordenen wohlthuenden Empfang, für die große Herzlichkeit, welche mich Err inmitten treuer Bundes⸗ genoſſen umgibt; in dankbarer Exinnerung endlich an die mir von Angebörigen dieſes weiten Reiches bewieſene aufrichtige Theilnahme, erhebe ich mein Glas auf das Wohl des meinem Herzen ſo naheſtehenden Freundes und Alliirten, auf die untrenubare Verbrüderung und Kameradſchaft zwi⸗ ſchen deſſen tapferem Heere und meiner Armee und auf die Mehrung und Feſtigung der Friedensbürg⸗ ſchaften zum Heile und Segen der verbündeten Staaten und Völter, ſowie des geſammten Europa. Seine Majeſtät der deutſche Kaiſer, König von Preußen, Ihre Maſeſtät die Kaiſerin und Königin, das erlauchte Herrſcherhaus leben hoch, hoch, hoch!“ Der Gruß des Dichters. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ bringt an der Spitze des Blattes 5 5 poetiſche Begrüßung an den Kaiſer Franz Dſe 10 Du ſprachſt. o Herr:„Laßt nicht die Cymbeln tönen „Und nicht die Wimpeln flattern hoch am Maſt, In Eure Thore ſchweigend laßt mich treten Bei Euch mich weilen, einen ernſten Gaſt. Denn eine Stelle iſt in meinem Herzen, Wo keines Jubels Echo mehr erwacht.“— Wir hörten Dich, wir haben Dich verſtanden, Und Deutſchlands Gruß ſei lautlos Dir gebracht. Doch mächtiger wird dieſes Schweigen reden Als des Frohlockens tauſendſtimm'ger Klang; Du zwangſt den Gram und kommſt zu unſ'rer Freude— Beherrſcher Deiner Seele, habe Dank. Du haſt die große rauhe Pflicht getragen, Vom Weltgeſetz den Fürſten auferlegt: Das eig'ne Loos in eig'ner Bruſt zu bergen Und dem zu leben, was das Volk bewegt. 'rum gab Dir Gott in die geweihten Hände Die edle Frucht, die dieſe Welt verſüßt: Du Fürſt des Friedens, der uns Frieden kündet, Du Bringer heilg'er Gabe ſei gegrüßt! Und wenn ſich heut die Hand des Hohenzollern In Habsburgs Kaiſerliche Rechte legt, Wenn heut das junge Herz, das zukunftsfreud'ge, Am ernſten alterfahr'nen Herzen ſchlägt, Dann wird der Welt ein Bollwerk auferſtehen Für jedes Gut, das theuer ihr und werth, Ein 1 0 Allen, die den Frieden denken Ein Schrecken Jedem, der den Kampf begehrt. Ernſt v. Wildenbruch. *Fonlanger's fiebſchaſten. Paris, 12. Auguſt, Verehrteſter Freund! Sie ſchreiben mir, daß Sie mit Entſetzen die von Ques⸗ nah de Beraupaire gegen Boulanger erhobenen Anklagen geleſen haben. Daß ein franzöſiſcher General zum politiſchen FPeuilleton. Wie Kaiſer Franz Joſef in Berlin wohnt. Der Kaiſer bewohnt während ſeines diesmaligen Aufenthaltes den nach dem Luſtgarten und den Muſeen zu gelege nen Flügel des königlichen Schloſſes. Man genießt von dieſem Theil aus eine prachtvolle Ausſicht auf die Straße Unter den Linden, die Muſeen und die angrenzenden Stadttheile. Die kaiſer⸗ lichen Gemächer befinden ſich im erſten Stockwerk. Man ſteigt vom aus eine mächtige Marmortreppe hinan; zur Bequemlichkeit des Kaiſers iſt auch ein Fahrſtuhl eingerichtet. Ehe man zu den eigentlichen Wohnräumen gelangt, durch⸗ ſchreitet man 1 lange Flucht von Prunkgemächern, die reich mit koſtbaren Bildern, Teppichen, geſtickten Tapeten ausge⸗ ſtattet und mit werthvollen Kunſt⸗Gegenſtänden gefüllt ſind. Der Saal, in welchem der Kaiſer empfangen wird, heißt 3Bfeilerſaal.“ Unmittelbar an dieſen Raum ſchließt ſich das Arbeitszimmer des Kaiſers. Es iſt ein hoher und ungewöhn⸗ lich 5 Raum mit zwei Fenſtern und breitem Pfeiler zwi⸗ ſchen dieſen. Die Einrichtung iſt vornehm und einfach zugleich. Am zweiten Fenſter ſteht ein Schreibtiſch aus der Empire⸗ zeit, der durch ſeine herclichen Bronce⸗Arbeiten auffällt; ebenſo ein im gleichen Stil gehaltenes monumentaſes Schreib⸗ zeug aus Bronce. Ein Garnitur aus ſilbergrauem Brokat, zwei Tiſche mit feinen eingelegten Arbeiten vervollſtändigen das einfache Meublement. An dieſes Zimmer ſchließt ſich das Schlafgemach; es iſt in ganz ſtrenger Einfachheit gehalten, die Kaiſer Franz Joſef liebt. In der Mitte der Hauptwand ſteht ein Bett mit himmelblauen Seidenvorhängen und eben⸗ ſolchen Decken. Neben dem Bett befindet ſich ein Betpult mit dunkelrothem Sammet überzogen. Eine himmelblaue Garni⸗ tur und ein einfacher Waſchtiſch mit weiß und blau gezeich⸗ netem Porzellan⸗Service befinden ſich noch in dieſem Zimmer; an den Wänden hängen vier bekannte Bilder von Kameke, Anſichten aus Gaſtein darſtellend. Kaiſer Wilhelm hatte an dieſen Bildern ſtets beſonderes Gefallen gefunden und ſie wurden darum im Schlafzimmer des Kaiſers Franz Joſef aufgehängt. Im Nebenraume, deſſen Wände mit Porträts aus verſchiedenen Herrſcherfamilien behängt ſind, darunter auch ein ſchönes Porträt Maria Thereſia's, wurde für den Laler ein Badezimmer improvifirt. An dieſe Gemächer 15. Auguft. Verſchwörer werde, ſei ja ſchon eine unerfreuliche Erſchei⸗ nung, daß aber ſein Haus einer Gauner⸗ und Dirnenherberge gleiche, ſei denn doch ſo unglaublich, daß Sie großen Werth darauf legten, hierüber meine perſönliche Anſicht zu erfahren. Leicht iſt das eben nicht zu erfüllen, aber ich will verſuchen, ſie Ihnen zu geben und zwar mit aller Offenbeit, da ich natürlich annehme, daß Sie dieſen Brief nicht abdrucken werden. Sollten Sie es wider Erwarten doch thun, ſo ſeien diejenigen, die anſtößige Geſchichten nicht lieben, vor ſeiner Lecture gewarnt. Da der hohe Staatsgerichtshof nachgerade in einen Cour 'Amour(Liebesgerichtshof) verwandelt iſt, vor dem die in⸗ time, aber gichtsdeſtoweniger ſehr ſchmutzige Wäſche Boulan⸗ gers mit einer Sorgfalt gewaſchen wird, wie man ſie bei einer Wäſcherin niemals erreichen würde, ſo wil ich mit den Liebſchaften Boulangers anfangen. Im Allgemeinen wird Ihnen bekannt jein, daß man gegen ſolche auch bei verhei⸗ ratheten Männern in Frankreich ſehr nachſichtig iſt und ſoweit der äußere Anſtand nicht zu ſehr verletzt wird, nichts dagegen einzuwenden hat. So hat auch kein Menſch etwas daran gefunden, als Boulanger ſich als Miniſter mit einer Schau⸗ ſpielerin der Comsdie frangaiſe, Fräulein R.„affichirte“ und man meinte ſogar, daß es recht chie ſei, ſich deine Geliebte in ſo gutem Kreiſe zu wählen. Frau Boulanger war allerdings nicht entzückt davon, doch iſt ihr Urtheil in dieſer Sache offen⸗ bar befangen. Auch ſpäter noch, als Boulanger in den höch⸗ ſten ariſtokratiſchen Kreiſen ſich von den Damen mit vielſagen⸗ dem Lächeln den Hof machen ließ, war man voller Nachſicht und— Neid, und ich habe nichts von moraliſcher Entrüſtung bemerken können. Man ſprach noch von vielen anderen Lieb⸗ ſchaften, und wies darauf hin, daß Boulanger nicht nur im Genuß der Liebe ſchwelge, ſondern mit großem Geſchick ſeine Geliebten ſo ausſuche, daß ihm wohl keine Koſten erwüchſen, ſeinem großen Werke, der Schaffung einer Republique bonvste (ehrbaren Republiß) aber nicht unerhebliche Subſidien zuflöſ⸗ ſen. Wenn einige Murrköpfe darüber ſich aufhiekten, ſo hat⸗ ten ſie vielleicht Unrecht, denn es iſt za ſebr woßl denkbar, daß Boulanger ſich nur aufopferte, um auf bieſem Wege ſeinem Ziele, der Moraliſirung der Republik, näher zu kommen. So weit alſo ging alles ganz gut, bis jetz: Beaurepaire die Pourpe und mit ihr einen Schmutzhaufen ausgegraben at, vor dem ſelbſt die leichte Pariſer Moral zurückſchreckt. Wenn die Pourpe noch jung und hübſch wäre, ſo würde man milder urtheilen. Es iſt aber eine ganz alte— Frau, die noch nebenbei als ſeine Kupplerin auftritt. So hatte Boulanger als Maitreſſe ei titre Fräulein., als amante Gamour Frau Pourpe und als weitere smantes eine große Anzahl Damen, die ihn in dem koketten Neſte beſuchten, das ihm Frau Pourpe auf ſeine Koſten eingerichtet hatte. Der⸗ artige Einrichtungen pflegen ſonſt mit einer gewiſſen Anony⸗ mität umgeben zu ſein. Davon bei Boulanger keine Spur! Die Betttücher ſind mit ſeiner Chiffre sezeichnet und mit drei Sternen und zwei Fahnen geſchmück, was offenbar heißen ſoll: hier ruht G.., d. h. der Generat Boulanger, der drei Sterne in ſeinen Epauletten trägt und beſſen einziger Gedanke die franzöſiſche Fahne iſt, die er demnächſ auf der Straßburger Kathedrale aufpflanzen wird. Dieſes Glaubens⸗ bekenntniß findet man ſchön, aber an dieſer Stelle völlig un⸗ angebracht und ſchamlos. Dieſe Verquicknag erſcheint als eine Gemeinheit, die nur dadurch übertroffen wird, daß er ſeiner Kupplerin Pourpe ſchreiht, ſie möge deten:„pour que ma femme eréve.“(daß meine Frau verr) Der Eindruck, der ſich von dem allem koslöſt, iſt ſo pein⸗ lich, ſo ücdes daß es mit der freundlich⸗nachſichtigen Be⸗ urtheilung des Don Juan vorbei iſt. Und iſt er jetzt ein todter Mann? Heute ſcheint es faſt ſo, aber die Aut 8fn ſind ſo ſonderbare Leute, daß man bei ihnen nichts mit Beſtimmtheit behaupten kann. Wie ſoll ich Ihnen den allgemeinen Eindruck ſchildern, den dieſe Sachen auf mich machen? Es ſcheint, daß die Schmutzwellen, die anläßlich der Fälle 10 50 und Wilſon zuerſt in Bewegung kamen, jetzt zu rieſenhohen Wogen angewachſen ſind, die alles überfluten und auch die„Gerechten“ zu denen ich die Bou⸗ langiſten nicht rechne, beſchmutzen. Wird daraus eine allge⸗ meine Reinigung entſtehen? Vielleicht— vielleicht wird man es aber auch bald vergeſſen. Weil es heute regnet, iſt es auf den Straßen deh ſchmutzig, aber wie reinlich erſcheinen die getrübten Straßen⸗ tümpel, wenn man ſie mit— den anderen vergleicht. Hoffent⸗ lich genügen dieſe Auskünfte. Jedenfalls kann ich Ihnen keine weiteren geben, da ich mich ſofort in ein Bad ſtürzen muß, um den ühlen Geruch loszuwerden, den ich nach dem Hinabſteigen in dieſen Pfuhl des Schmutzes und Geſtankes in der Naſe habe. Mit beſtem Gruße der Ibrt ganz der Ihrige („Str..“) 0 — CTagesneuigkeiten. —. Müunchen, 13. Aug.(Verhütetes Eiſenbahn⸗ unglüch. Infolge falſcher Weichenſtellung wurde der um 1 Uhr 15 Minuten Nachts fällige Orient⸗Expreßzug in ein falſches Geleiſe geleitet, wo ein Güterzug zum Abfahren bereit ſtand. Nur der Entſchloſſenheit des Lokomotivpführers und dem vorzüglichen Funktioniren der Weſtinghouſe⸗Bremſe iſt es zu verdanken, daß der Expreßzug drei Wagenlängen ſchließen ſich die für den General⸗Adjutanten Grafen Paar und für den Grafen Kalnokg beſtimmten Räume. Erzherzog ranz Ferdinand bewohnt die im zweiten Stockwerk gelegenen äume des öſtlichen Flügels, von welchen man die Ausſicht auf die Spree hat. Dieſer Theil des Schloſſes iſt der älteſte. Die Ausſtattung der Wohnräume hat gothiſchen Charakter Das iſt voll antiker Möbelſtücke und hat ein lauſchiges Erkerzimmer mit buntfarbigen Fenſtern. Die für den Kaiſer beſtimmten Räume ſtehen durch einen Korridor in direkter Verbindung mit den Gemächern des Kaiſers Wilhelm. — Juſtizmord. Aus Stuttgart wird folgender tragi⸗ ſcher Fall gemeldet: Ein altes Fräulein in Cannſtatt hakte ein Lieblingshündchen, das aber ſehr biſſig war und deshalb von Amtswegen getödtet werden ſollte. Das Fräulein ent ⸗ floh mit dem Hündlein nach Ulm, der Steckbrief von Cann⸗ ſtatt folgte und das Hündchen mußte zur Beobachtung auf die Waſenmeiſterei. Alle Schritte wurden gethan, um das Leben des Lieblings zu retten, es fruchtete nichts. Täglich wurde Beſuch beim Waſenmeiſter gemacht und der füße Azorl erhielt die beſten Biſſen durch ſeine Herrin. Azorl ſollte frei werden; was der Waſenmeiſter dafür verlange, ſolle er er halten und nichts würde verrathen, denn Azorl werde mit ſeiner Gebieterin ſofort nach England abdampfen. Doch Alles half nichts, Azorl mußte ſein theures Leben laſſen und die trauernde Beſitzerin— fünfzig Mark blechen wegen Be⸗ ſtechungsverſuch. Grauſame Geſetzesparagraphen, die das üßeſte der Bande ſo zerreißen konnten! Ob die Mörder wohl noch eine ruhige Stunde haben werden? Ob ihnen nicht allnächtlich der ſchnöde gemordete Azorl erſcheint, wie Banquo's Geiſt dem Macbeth? — neber das Leben des kleinen Königs von Spanien in San Sebaſtiau bringt der„Figaro“ eine reizende Beſchreibung, der wir Folgendes ent⸗ nehmen: Der nun König iſt ein ſehr ſchönes, auf⸗ und kräftiges Kind und gleicht ſeinem Vater, wenn ich auch Spuren der Schönheit ſeiner Mutter in ſeinen Zügen finden. Alle Perſonen ſeiner Umgebung nennt er bei ihrem Vornamen, der Chef ſeines militäriſchen Hauſes, General Cordoba, iſt— nur ſein lieber Juanito. Um 8 Uhr erſcheint er auf Balkon, vor welchem die Mili⸗ —2 dor dem Güterzug zum Halten gebracht und ein großes Unglück verhütet wurde. 8 — München, 13. Auguſt.(Das Gebetbuch Lud⸗ wig.) Das britiſche Muſeum in London ſteht in Unter⸗ handlungen wegen Erwerbung des für König Ludwig II. an⸗ gefertegten kunſtvoll ausgeſtatteten Gebetbuches, welches nun der Vollendung entgegengeht. Der Ankaufspreis iſt ein ſehr beträchtktcder. — Nüruberg. 12. Aug.(Theuere Wildentem, gibts aut dem nahegelegenen Dutzendteich, wo bei einem Pacht⸗ gelde von 100 M. per Jahr im verfloſſenen Jahre 3 Stück erlegt wurden, ſodas das Stück alſo 33,33¼ Mt. koſtet. Pächter iſt allerdings die Forſtbehörde, welcher es dabei zu thun iſt, keine Sonntagsjäger und dergleichen auf dem rings lu Staatsjagden umgebenen Dutzendteich aufkommen zu aſſen. —. Kronach, 12. Aug. Jähzorn.) Ein Bewohner von Tſchiru bat einen etwa Jährigen Knaben, welcher ihm bisweilen die Peitſchenſchnüre verſchleppte, mit welcher kleine Knaben bekanntlich gerne ſpielen. Als dieſes kürzlich wieder vorkam, wurde der Mann derartig aufgebracht, daß er ſich vornahm, ſeinen Taugenichts aufzuknüpfen. Er verſchloß die Hausthüre, damit ſeine Ehefrau ihm nicht in den Weg treten könne und zog den Knaben mit ſich zum nahen Stadel. Auf das Geſchrei der Mutter und die Hilferufe des Kleinen kamen die benachbarten Leute herbei, um den inzwiſchen wirklich auf⸗ gehängten Bube abzuſchneiden. Der Vater befindet ſich in Unterſuchung. — Freiſing 12. Aug(Zweikampf mit Heu⸗ gabeln.) Eine blutige That ſpielte ſich auf einem Acker bei Piſchelsdorf ab. Zwei Erntearbeiter geriethen beim Gerſten⸗ umkehren in Streit. Der Eine Oberhauſer von Waſſer⸗ trüdingen ſchlug den Anderen, Wittemann von Burglengen⸗ feld, mit einer Heugabel zuſammen. Wittmann raffte ſich je⸗ doch ſchnell wieder auf, packte ſeine Heugabel und rannte ſie dem Oberhauſer in die Bruſt. Die Spitze durchbohrte das Herz und Oberhaaſen ſank nach wenigen Augenblicken todt zuſammen. —. Unterſchondorf, am Ammerſee, 11. Auguſt.(Ein muthiges Kind). Ueber einen achtjährigen Lebensretter wird uns Folgendes geſchrieben: Am 28. v. M. Vormittags 9 Uhr ſchlug infolge heftigen Windes das kleine Segelſchiff⸗ chen des FJiſchers Simeon Dalmaier von Breitenbrunn im Ammerſee um. Der Fiſcher konnte ſich glücklicherweiſe auf ſeinem umgeſtürzten Boot über Waſſer halten. e Sohn Anton der ſehr wackeren, aber armen Familie Schwarz mußte auf Anordnung ſeiner Mutter ſofort zur Rettung des Hilfe heiſchenden Mannes in den See hinausfahren und ret⸗ tete durch augenblickliche Befolgung des Befehles ſeiner Mut⸗ ter den Fiſcher vor dem Ertrinken, da ſonſt kein Schiff zur Hilfe herbei eilte. Niemand nahm bisher von dem muthigen Verhalteu des kleinen, tapferen Knaben Notiz. Das Boot des Knaben iſt ſehr klein und befindet ſich in einem ſchlechten Zuſtande. Da die Familie das Geld zu einem neuen Schiff⸗ chen, welches nebenbei das Hauptmittel zur Erlangung des Unterhalts der Familie bildet, nicht beſitzt, ſo beabſichtigen mehrere Bewunderer des Knaben eine Sammlung zu veran⸗ ſtalten, um dem Vater der Familie zu einem neuen Schiffchen zu verhelfen. Es wird beabſichtigt, ein Boot um M. 50 zu kaufen, wie es die Schiffbauer in Dieſſen bauen. — Berlin, 12. Aug.(Das große Loos)(Nr. 140,239) iſt bei der letzten Ziehung in die Kollekte des Herrn Wachtmann in Osnabrück gefallen. Es war ein Erſatzloos zur dritten Ziehung. Ein Viertellos wurde in Diſſen, ein auderes Viertel in Quakenbrück, ein drittes Viertel von einem Osnabrücker Fabrikanten geſpielt, während das letzte Viertel von verſchiedenen Webern und Arbeitern des Stahlwerks in Osnabrück gemeinſchaftlich geſpielt wurde. Sreslau, 12. Aug.(Entführung.) In Ober⸗ Heiduck hat ein romantiſch angehauchter Bergmann die zwanzig⸗ jäkrige bildgübſche Tochter eines jüdiſchen Fleiſchermeiſters, weiche die 5 Neigung des Bergmanns erwiderte, ent⸗ führe und ſie nach Krakau in ein Nonnenkloſter gebracht. Das junge Mädchen will zur katholiſchen Religion übertreten dann den geliebten Bergmann heirathen. — Naundorf bei Großenhain, 12. Aug.(In der ge⸗ meldeten Vergiftungsaffgire) hat die Unterſuchung ergeben daß die Ehefrau des Berginvaliden Wagner und deren Enkelin durch Arſenik vergiftet worden ſind. Ob Ab⸗ ſicht oder Fahrläſſigkeit vorliegt, darüber ſchwebt noch Dunkel; doch ſcheint Verdacht gegen den Ehemann bez. Großvater vor⸗ zuliegen da er, wie bereits gemeldet, in Noſſen verhaftet und in das Gefängniß zu Großenhain gebracht worden iſt. Wagner iſt ein Geizhals, denn er ließ bei ſeiner Abreiſe nur 20 Pf. ſeine Frau zurück und doch fand man bei Beſchlagnahme es geſammten Inhalts der Wohnung Sparkaſſenbücher mit beträchtlichen Einlageg und in einem Taſchentuche eine* liche Anzahl Goldſtücke, ein Vermögen von über 4000 M. — Gera, 13. Aug.(Brand.) Heute Nackmittag iſt in Folge Selbſtentzündung die Klotzmühle abgebrannt. Der Schaden beträgt etwa 1 Million. Wien, 12. Aug.(Der Tod in den Bergen) Die Leiche des ſeit vorigen Jahres abgängigen Magiſtrats⸗ Beamten Lohbauer wurde geſtern von einer Sennerin abſeits vom Grasberg bei Wildalpe aufgefunden und in die Todtenkammer nach Wildalpe überbracht. Die Leiche lag auf einer gefahrloſen Stelle. Ein Abſturz ſcheint daher nicht tärmuſik ſpielt, während der König ſich mit den Kindern unterhält welche ſich dort einzufinden pflegen. Nach Been⸗ digung des Concertes verabſchiedet er ſich von dieſen mit den Worten:„Auf Wiederſehen morgen, ich muß jetzt zu meiner Mama gehen.“ Sonntags beſucht er mit der Königin die Kirche, bei welcher Gelegenheit er kürzlich den General Cor⸗ doba vom Balkon aus erblickte und die eben herrſchende tiefe Stille mit dem Freudenrufe unterbrach:„Mama, ſieh doch dort meinen Freund Juanito!“ Die Begleitung ſeines Wagens bei den Spazierfahrten durch Hellebardiere mag er nicht leiden und mit gravitätiſcher Miene verlangt er jedes⸗ mal von Oberſt Loigorri, daß dieſer ihnen befehle, ſich hinter den Wagen zurückzuziehen. Wenn er um 8 Uhr Abends 15 Bette gebracht wird, verrichtet er mit der Königin ſein kind⸗ liches Gebet für den Papa, der im Himmel iſt, und für die Nation, welche ihm anvertraut iſt“„Gute Nacht, Mama! „Gute Nacht, mein Kind!“ Und die Königin zieht ſich Auch auf dem Königsthrone findet das Mutterherz ein größtes Glück in der Liebe zum Kinde. — Schuldig befunden, verurtheilt zu werden, die Strafe abgebüßt zu haben und deunoch für unbe⸗ ſtraft zu gelten, paſſirte einem Knaben in Hirſchberg in Schleſien. Ende vorigen Jahres verübte ein Schulknabe Wilhelm Raſchke, genannt Hoffmann, verſchiedene Betrü⸗ gereien und Diebſtähle. Er wurde angeklagt und von der Strafkammer zu 4 Monaten Gefängniß und demnächſtige Zwanaserziehung verurtheilt. Als derſelbe Knabe nun die Geſänanißſtrafe verbüßt hatte und in die Zwangserziehungs⸗ anſtalt übergeführt werden ſollte, ſtellte es ſich heraus, daß er noch nicht das für gerichtliche Beſtrafung feſtgeſetzte Alter erlangt hatte, er war noch nicht 12 Jahre. Der Staatsan⸗ walt leitete das Wiederaufnahme⸗Verfahren ein; das Gericht erkannte in Folge des noch nicht ſtraffähigen Alters auf Ein⸗ ſtellung des Verfahrens. Freilich hatte der Knabe ſchon die Strafe verbüßt. Es war, wie ſich jetzt herausſtellte, ſeit ſeiner Schulzeit eine Verwechslung vorgekommen. trug genau denſelben Namen Wilh. Julius, den ein anderer 1 Jahre früher geborener Sohn ſeiner Eltern trug und au deſſen Geburtsſchein er eingeſchult, aber auch beſtraft worden War. 15. Auguſt. Seneral-Augeiger 8. Seite⸗ erfolgt zu ſein. Lohbauer dürfte geſtrauchelt ſein und ſich hiebei den Fuß verletzt haben, in Folge deſſen er dann marſchunfähig wurde. — Wien, 18. Aug.(Selbſtmord auf der Bühne.) Geſtern Abend unmittelbar nach Schluß der Vorſtellung auf der Bühne des Fürſttheaters machte Frau Karoline Arthur⸗ Schulz durch einen Piſtolenſchuß ihrem Leben ein Ende. Dieſelbe ſoll zu dieſem unſeligen Schritte durch die Nachricht verleitet worden ſein, daß ein zu ihr in näherer Beziehung ſtehender Mann ſich mit einer Anderen verheirathet habe. Gleich nach der Vorſtellung warf ſie einen Mantel über und begab ſich aus der Garderobe auf die Bühne, mit deren Ab⸗ räumung die Thegterarbeiter eben beginnen wollten. Bis zu dem eiſernen Vorhang vortretend, zog ſie plötzlich ein ein⸗ läufiges Terzerol hervor und jagte ſich eine Kugel direkt in's Herz. Frau Arthur⸗Schulz war 42 Jahre alt und eine verdienſtvolle„komiſche Alte.“ — Dlmütz, 12. Aug.(Vatermord) In Mähbriſch⸗ Neuſtadt feuerte am Samſtag der dortige Hausbeſitzersſohn Schmidt auf ſeinen greiſen Vater einen Gewehrſchuß ab, wodurch er denſelben zu Boden ſtreckte. Der Mörder erſchoß ſich ſodann mit einem Revolver und blieb ſofort todt. Der Vater iſt ſchwer verwundet und dürfte kaum aufkommen. — Laon, 12. Aug.(Todesurtheil.) Die Wittwe Leger aus Origny, welche mit Hilfe ihres Sohnes die allein lebende und vermögliche Wittwe Caplain in deren Bette er⸗ droſſelt hatte, wurde heute zum Tode verurtheilt; ihr zwanzig⸗ jähriger Sohn 19 20 Jahre Zuchthaus. Die Hinrichtung 11 5 Gerichtsbeſchluß auf einem öffentlichen Platze dahier attfinden. — Fresnes(Nord), 12. Auguſt.(Grubenunglück.) Als heute Morgen 300 Grubengrbeiter anfuhren und mehrere Arbeiter in einer Galerie beſchäftigt waren, drang plötzlich ein gewaltiger Waſſerſtrom aus einer berſtenden Wand ber⸗ vor und überſchwemmte die Galerie. Die Mehrzahl der Arbeiter konnten ſich retten, zwei jedoch wurden als Leichen und drei andere dem Tode nahe zu Tag gefördert. Man hat keine Hoffnung, die letzteren am Leben zu erhalten. — Rom, 12. Aug.(Zu großer Eifer.) Der Pabſt hat angeordnet, daß die Waffenſammlung vom Muſeum im Belvedere im Vatikan untergebracht werden ſolle. Die Radikalen geben infolgedeſſen der Regierung den Rath, dar⸗ über zu wachen, was der Pabſt mit dieſen 60,000 Gewehren anfangen werde. Man lackt bier über dieſen Rath umſo⸗ 155 als die neueſten dieſer Waffen aus dem 17. Jahrhundert ammen. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 14. Auguſt 1889. Verbandstag des deutſchen Bäcker⸗ Verbands Germania. III. 5 Karlsruhe, 13. Auguſt. In der beute Dienſtag ſtattgefundenen Sitzung wurde zunächſt beſchloſſen, die endgiltige Auswahl des nächſten Vor⸗ orts dem Geſammtvorſtand zu überlaſſen. In Vorſchlag iſt in erſter Linie Bremen gebracht worden, in zweiter Reihe Danzig und Breslau. Sodann folgte der Bericht der nieder⸗ geſetzten 13er⸗Kommiſſion über die derſelben überwieſenen Anträge in Betreff der Germaniabücher ꝛc. Die Kommiſſionsanträge zielen auf Vereinfachung und Centraliſation ab, ſtoßen aber auf ſtarken Widerſtand von Seiten ſolcher Delegirten, welche eine Bevormundung der Obermeiſter befürchten. Die Anträge werden abgelehnt. Das Material wird jedoch dem Geſammtvorſtand zur Nutzbar⸗ machung zugewieſen. Die Nothwendigkeit einer Vereinfachung wird allſeits zugegeben. Der Antrag der Kommiſſion, dem geſchäftsführenden Vorſtand eine möglichſt einheitliche Regel⸗ ung des Herbergsweſens anzuempfehlen, wird angenommen. Verſchiedene Anträge auf Abänderung des 8 11 des Germaniaſtatuts werden abgelehnt. 5 „Der Antrag des Unterverbands Rheinland,„eine Bitt⸗ ſchrift an den Reichstag abzuſchicken um Aufhebung aller Beamten⸗Verbrauchsvereine und Einſchränkung der übrigen Konſumvereine“, wird angenommen. Die Innung Mayen beantragt: Der Germania⸗Verband wolle beim Reichstage beantragen, daß den Nichtbäckern und Spezereiwaarenhändlern der Verkauf von Backwaaren geſetz⸗ 10 10 werde und nur den Bäckern der Verkauf zu elaſſen ſei, Vor der Annahme des Antrags wird jedoch mehrerer⸗ ſeits gewarnt, indem derſelbe einen ſtarken Eingriff in die Gewerbefreiheit bedeute. Der Antrag wird ſchließlich zurück⸗ gezogen. Einige nunmehr geſtellte Anträge beziehen ſich auf das gedruckte Mitgliederverzeichniß, Mittheilung der Kaſſenberichte, Sprechämter, ſtatiſtiſche Erhebungen im Zentralverband, An⸗ gelegenheiten der Fachpreſſe ꝛc., ſind alſo ohne allgemeines Intereſſe. Nach Erledigung der genannten Angelegenheiten wird dann die Sitzung geſchloſſen. Die Ausſtellung von Erzeuguiſſen und Bedarſs⸗ Artikeln der Bäckerei, Konditorei und verwandter Ge⸗ werbe hat ſich eines ſehr befriedigenden Beſuchs zu erfreuen. 5 Die ſtolze Gräſim. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. (Nachdruck verboten.) 9 Cortſetzung.) „Es wird uns die ganze Freude verderben; wir haben überdies ſchon die Programme entworfen und wiſſen nun gar nicht, wie wir dem Publikum gegenüber dieſe plötzliche Aenderung vertreten ſollen. Alle Welt wird enttäuſcht ſein, Dein Vater am Allermeiſten; er willigte allerdings nur ein, zu kommen, damit er Dich ſehen könnte!“—„Er wird mich ebenſo gerne in meiner wirklichen Geſtalt als in irgend einer Verkleidung ſehen.“—„Und dann kommt auch noch der Herzog von Beaufield,“ fuhr Adda fort, ohne die Einwendung zu beachten,„doch es iſt gar zu ärgerlich von Dir, ich könnte weinen.—„Thue es nicht, es würde die Schönheit Deiner Augen beeinträchtigen; und was den Herzog betrifft, ſo dürfte er doch wohl einzig und allein kommen, um Fräulein Cardroß anſehen zu können. Da er das ebenſo gut im Stande iſt, ob ich auf der Bühne bin oder nicht, ſo glaube ich, Du wirſt keine beſondere Veranlaſſung haben, ſeine Enttäuſchung zu bedauern.“„„„ Adda zuckte ungeduldig die Achſeln, biß ſich in die Lippen und ſprach kein Wort weiter. Nelly, deren Mund ein heluſtigtes Lächeln umſpielte, meinte in ſcherzendem Tone:„Man ſollte fürwahr glauben, ich habe Dir das Herz gebrochen; ſieh doch nicht gar ſo troſtlos aus, liebe Adda, ich bitte Dich darum.— „Ich habe Dich noch niemals ungefällig gekannt, wandte Adda, zwiſchen Lachen und Weinen kämpfend, ein, ſage doch, daß Bu mitſpielen willſt, oder gib mir weniaſtens den Grund an, weßhalb Du Dich plötzlich weigerſt. Oder, rief ſie mit einem Male, als ſei ihr plötzlich ein Gedanke klar geworden, „trägt vielleicht Herr Cardroß die Schuld, iſt es Dir unan⸗ aemehm, mit ihm auftreten zu müſſen?“—„Und wenn Dem ſo wäre?“ rief Gräfin Nelly, beharrlich zum Fenſter hinaus blickend—„Das iſt alſo der Grund; aber warum? Glaubſt Du, er werde ſich nicht gut ausnehmen?— ch kann Herrn Cardroß nicht leiden.“—„Nun, Du biſt die erſte Es herrſcht, beſonders an den Nachmittagen ein recht leb⸗ hafter Verkehr in der Ausſtellungshalle. Namentlich auf die Damenwelt übt die Ausſtellung offenbar eine große An⸗ iehungskraft aus. Auf viele Ausſtellungsgegenſtände find ereits Beſtellungen eingegangen und die fertigen Bäcker⸗ und Konditorwaaren finden, ſoweit mit der Ausſtellung ein Verkauf verbunden iſt, guten Abſatz. Für die Beurtheilung der Ausſtellung iſt alsbald nach Eröffnung derſelden ein Preisgericht in Wirkſamkeit getreten. Ehrengaben erhielten: 1. den von der Großherzogin geſtifteten großen, reichvergol⸗ deten Pokal: Herr Hofbäcker Lud. Geiſendörfer⸗Karlsruhe; 2. eine Gabe von 500 Mark: Herr Backofenbauer Roth⸗ bruſt⸗Karlsruhe; 3. einen ſilbernen Pokal: die Bäckergenoſ⸗ ſenſchaft Heidelberg; 4. einen ſilbernen Pokal: Herr Karl Krauß⸗Karlsruhe; 5. einen ſilbernen Tafelaufſatz: die Bäcker⸗ Innung Mannheim; 6. 24 filberne Beſtecke mit Etui: Herr Hofbäcker Schmidt⸗Karlsxuhe; 7. einen ſilber⸗vergolde⸗ ten Pokal: Herr Karl Keller⸗Konſtanz; 8. einen Weinkrug mit Silberzuſchlag: Herr Hofbäcker Leop. Wilſer⸗Karlsruhe; 9. einen Tafelaufſatz; Herr Anſelm Wurz⸗Karlsruhe; 10. einen Pokal: Herr Hermann Lehrenkrauß⸗Stuttgart; 11. eine ſilberne Frucht ſchale; Herr H. Reinhard⸗Karlsrahe; 12. ein Trinkhorn mit Silberbeſchlag: Herr Peter Böß⸗ Karlsruhe und 13. eine Fruchtſchale: Herr Friedrich Röß⸗ ler⸗Karlsruhe. * Verfſetzungen. Der Großherzog hat den Amtsvor⸗ ſtand in Neuſtadt, Oberamtmann Saur, in gleicher Eigen⸗ ſchaft zu dem Bezirksamt Eppingen, den Amtsvorſtand in Eppingen, Oberamtmann Deitigsmann, in gleicher Eigenſchaft zu dem Bezirksamt Staufen, den Oberamtmann Braun in Buchen an das Bezirksamt Karlsruhe, den Amtsvorſtand in Staufen, Oberamtmann Wagner, in gleicher Eigenſchaft zu dem Bezirksamt Buchen, den Amt⸗ mann Dr. Turban in Konſtanz zu dem Bezirksamt Neu⸗ ſtadt und den Amtmann Schröder in Lörrach zum Be⸗ zirksamt Konſtanz verſetzt, endlich den Referendär Anton Beck von Karlsruhe unter Ernennung zum Amtmann dem Bezirksamt Lörrach als Beamten beigegeben. Ferner hat der Großherzog den Profeſſor Otto Engler, unter Ent⸗ bindung von der Leitung der Höheren Bürgerſchule zu Wiesloch, in gleicher Eigenſchaft an das Gymnafium zu Freiburg verſetzt. * Der Schah von Perſien wird heute Mittwoch in Begleitung des Großherzogs unſeren Schweſterſtädten Schwe⸗ tzingen und Heidelberg einen Beſuch abſtatten. Die hohen Gäſte treffen Mittags gegen 12 Uhr mittels Extrazugs in Schwetzingen ein, woſelbſt im Schloß eine Hoftafel für 40 Perſonen ſtattfinden wird. Hierauf werden die Herrſchaften noch eine Beſichtigung des Schloßgartens vornehmen, um als⸗ dann per Wagen nach Heidelberg zu fahren, woſelbſt ſie gegen 2 Uhr einzutreffen gedenken. Die hohen Gäſte werden u. a. das Schloß beſuchen. Der Heidelberger Stadtrath fordert die Bewohner zur Beflaggung der Häuſer auf. „Die Speiſung von 600 Kindern im Feſtſaale der FJuternationalen Ausſtellung zu Köln. Im Feſtſaale der„Interngtionalen Ausſtellung für Nahrungs⸗ mittel und Hausbedarf“ ſo ſchreibt das offizielle Ausſtell⸗ ungsorgan, wurden am 7. dſs. Mts. abermals 600 Kinder mit Chocolade, Zwieback und Berliner Pfannkuchen bewirthet, und helle Freude ſtrahlte auf den Geſichtern der jungen Schaar, als ſie unter den Klängen der Mufik an den feſtlich gedeckten Tiſchen Platz nahmen. Den wiederholten Verſuchen der Be⸗ wirthung mit Chocolade oder Cacao liegt der Gedanke 1 dieſem nährenden Getränk als Volksnahrungsmittel in den weiteſten Schichten der Bevölkerung Eingang zu verſchaffen, und nach den Berechnungen des Comites ſtellt ſich der Preis einer Taſſe vorzüglichen Cacaos e daß bei der roßen Nährkraft deſſelben für die tägliche Verwendung der Chocolade nicht warm genug eingetreten werden kann. Der bei dem diesmaligen Verſuch zur Verwendung gekommene Cacao war von der ſeit 2 Jahren auch in Deutſchland rühm⸗ lichſt bekannten Firma Neſenberend, Amſterdam, geſpendet worden, und lieferte derſelbe ein ganz vorzügliches Getränk. Es waren 24 Pfund Cacaopulver zu annährend 2400 Taſſen Chocolade verwandt. Die ausgezeichneten Zwiebäcke, die weit über die Grenzen Kölns hinaus berühmt ſind, hatte Herr E. Kaiſer, Köln, geſpendet, und zwar in der anſehnlichen Zahl von 3600 Stück, die ſämmtlich am Vormittag friſch gebacken waren. Zu den von Herrn Conditor Hönig prächtig ge⸗ backenen Berliner Pfannkuchen, 1500 an der Zahl, war das Mehl geſchenkt worden durch Vermittlung des Herrn G. Hartberger von der Karl Ritter von Eiſenſteinſchen Mühle in Böhmen, das Pflaumenmus von der Firma Hoffſtädter u. Knieriem in Mannheim und die Cocosnußbutter von der Mannheimer Cocosnußbutterfabrik P. Müller u. Söhne, Maunheim. Die ſeit ungefähr einem Jahr ein⸗ geführte Müller'ſche Cocosnußbutter verdient ihres durchaus reinen Geſchmackes ihrer leichten Verdaulichkeit und großen Ausgiebigkeit und Billigkeit halber warm empfohlen zu werden, da ſie, zu allen Koch⸗ und Backzwecken verwend⸗ bar, auch den weniger Begüterten geſtattet, durch einen aus⸗ reichenden Zuſatz von leicht verdaulichem Fett die Speiſen nahrhaft zu machen. Für die Ausgiebigkeit der Cocosnuß⸗ Perſon, von der ich ſolchen Ausſpruch vernehme; und warum magſt Du ihn nicht?“—„Weil er unartig iſt.—„Wieſo? Gegen Dich?“ fragte Adda befremdet.—„Ja, gegen mich! —„Kind, da mußt Du Dich irren; ich kann mir nicht vor⸗ ſtellen, daß Georg Cardroß gegen irgend Jemanden, am Allerwenigſten gegen Dich, unartig ſei. Was bat er den gethan?“—„O, nichts von Belang; er verſieht es vermuthlich nicht beſſer,“ entgegnete Nelly mit abweiſender Kälte,„aber er war ſehr unartig, als ich ihn zum erſten Male ſah; ich mag ihn nicht und ziehe es vor, nichts mit ihm zu thun zu haben.“—„Wenn er unartig geweſen, ſo lag das ficherlich nicht in ſeiner Abſicht; ich werde ihm ſagen, daß er kommen ſolle, Dich um Verzeihung zu bitten, um mit Dir Frieden zu ließen.“ 25 d eiligſt, ehe Nelly ſie daran hindern konnte, entfernte ſich Adda.—„Adda, komm zurück!“ rief die junge Gräfin ihr nach; Jene aber hörte nichts mehr, und Nelly blieb, ärgerlich geſtimmt, allein zurück. Es iſt doch zu thöricht von Adda; ſie iſt hoffentlich nicht ſo kindiſch, ihm ein Wort zu ſagen,“ flüſterte ſie vor ſich hin. Nun, ich ziehe mich jeden⸗ falls lieber in die Einſamkeit meines Zimmers zurück.„Sie erhob ſich, ſagte ſich aber dann, daß Flucht auch nicht das Richtige ſei, und blieb auf ihrem früheren Platze ſtehen. Es laſtete wirklicher Kummer auf dem Mädchen, von dem deſſen Freunde jedoch keine Ahnung hatten; während ſie jetzt das Antlitz an die kalte Glasſcheibe des Fenſters preßte, perlte Thräne um Thräne nieder über ihre Wangen: das kleine goldene Medaillon hing beute wie ſonſt um ihren Hals, ſie og es hervor, um ihre Blicke zärtlich auf den ſchönen Zügen des Mannes ruhen zu laſſen. „Nur ein Brief,“ flüſterte Nelly, ſich ſcheu umblickend, um ſich zu überzeugen, daß ſie allein ſei,„der aber war ſo kurz, ſo ſchrecklich kurz; er könnte wohl etwas öfter ſchreiben, da er doch recht gut wiſſen muß wie ſehr ich mich nach ſeinen Briefen ſehne; ach, ich wollte, ich hätte ihn dazu ver⸗ mocht, daß er mit Lady Verner oder mit Baron Eduard geſprochen! Er behütet das Geheimniß vor ihnen, und ich muß es meinem Vater vorenthalten! Ach, ich komme mir ſo ſchlecht vor! Wenn er, wie er verſprochen, im Jänner kommt, bütter ſpricht der Umſtand, daß 5 Backen der erwähnten etwa 1500 Pfannkuchen 27 Pfund Cocosnußbutter genügten. Für die Brandbeſchädigten in Waibſtadt hab der Großherzog und die Großherzogin dem Großh. Bezirksamt Siusheim 1500 M. zu überweiſen die Gnade ge⸗ habt. Außerdem hat die Großherzogin dem Frauenverein Neckarbiſchofsheim eine große Parthie Leibwäſche, Bettweiß⸗ zeug und dergl. für Waibſtadt zugehen laſſen. Manöver. Die zwei hier garniſonixenden Bataillone des Grenadierregiments Kaiſer Wilhelm Nr. 110 werden morgen Früh 6 Uhr in die Manbver abrücken. Zunächſt finden und zwar bis Ende dieſer Woche zwiſchen Jöhlingen und Gondelsheim die Regimentsübungen ſtatt. Anfang nächſter Woche beginnt ſodann das Annchden Aen Das hieſige Dragonerregiment verläßt erſt nächſten Montag unſere Stadt. Am 19. September treffen die Truppen wieder in unſerer Stadt ein. * Ueber den großen Brand, von welchem, wie wir ſchon gemeldet, am vergangenen Samſtag der Ort Waib⸗ ſtadt bei Neckarbiſchofsheim heimgeſucht wurde, ſchreibt noch der im genannten Orte erſcheinende„Bad. Volksfreund“ fol⸗ ende Einzelheiten: Das Feuer wüthete ſchrecklich. Aeltere eute ſagen, daß der große Brand von 1847 nichts dagegen geweſen ſei. Man denke ſich circa 50—51 Gebäude gleich⸗ zeitig in Flammen ſtehend, deren Dächer und Stockwerke zu⸗ ſammenſtürzen wie Kartenhäuſer. Die Hitze war in nicht gerade großer Nähe faſt unerträglich, Als die Nacht einge⸗ treten, trat die Dunkelheit mit dem Flammenmeer in Kontraſt und veranſchaulichte ein ſchauerlich⸗ſchreckliches Bild. Faſt alle Gebäude find nahezu bis auf den Grund niedergebrannt. Nur nach rechts ragt aus den Ruinen das ausge⸗ brannte Brauhaus zum Engel hoch hervor. Unaufhörlich klimmt das Feuer fort und nach und nach ſtürzt alles zuſammen, die Straßen mit Schutt bedeckend. Die genaueren Ermittelungen haben ergeben, daß der direkte materielle Schaden, welchen der Brand verurſacht hat, 270,000—300,000 M. beträgt. Es ſind 29 Wohnhäuſer und 21 bis 22 Gebäude niedergebrannt. Durch das Brandun⸗ glück ſind 465 Haushaltungen betroffen. Von denſelben find 15, faſt lauter arme Leute, leider nicht verſichert. Mehrere haben von ihrem Mobiliar nur wenig retten können. Hier erntet raſche Mildthätigkeit gewiß reichen Gotteslohn. In den erſten 2 Tagen irrten die Abgebrannten faſt verzweifelnd umher, ſuchten ihre gerettete Habe zuſammen und ſahen ſich nach einem Obdach um. Für die Noth ſind jetzt, gottlob, Alle untergebracht. 15 alle Einwohner, welche nur über irgend welchen entbehrlichen Raum zu verfügen haben, nah⸗ men die Verunglückten bereitwilligſt auf. Eine Zeitlang wird man ſich ſo behelfen können, je nachdem der Wiederaufbau des Stadttheils von ſtatten geht. Manche glauben vor dem Winter noch unter ihr eigenes Dach zu kommen, aber ſo ſchnell wird es kaum gehen. Einige der ärmeren Leute wer⸗ den vielleicht für die Zukunft gänzlich auf eigene Wohnungen verzichten müſſen. Für die Brandbeſchädigten trafen am Montag früh aus Neckarbiſchofsheim und Helmſtadt Brod, Fleiſch und auch Kleider ein.) * Eine längere Störung erlitt geſtern Mittag der Trambahnverkehr in der Straße zwiſchen M 7 und L 12. Dortſelbſt wird nämlich gegenwärtig ein Gasrohr gelegt und mußte zu dieſem Behufe die Straße in einer Länge von ca. 1½¼ Metern aufgeriſſen werden und zwar gerade an der Stelle, über welche die Trambahnſchienen 179 weshalb die Trambahnwagen an jener Stelle halten und ein Umſtei⸗ gen der Paſſagiere ſtattfinden muß. Geſtern Mittag ließ einer der Leiter eines Trambahnwagens denſelben zu weit vorfahren, daß das Pferd in die Oeffnung ſtürzte. Erſt nach Verlauf von ca. einer halben Stunde gelang es, das Bbrde wieder aus ſeiner unbequemen Lage zu befreien. Der orfall verurſachte einen großen Menſchenauflauf. *Grober Unfug. Heute früh wurden vor dem Haupt⸗ zollamtsgebäude nicht weniger als 6 Firmenſchilder, welche verfloſſene Nacht von bübiſcher Hand innerhalb der Stadt abgeriſſen worden waren, aufgefunden. Neckarbrückenbau. Nachdem die Aufmauerung der Brückenpfeiler an beiden Seiten des Neckars bis zur Waſſer⸗ höhe vollendet iſt, wurde nunmehr mit der Erbauung des mittleren Brückenpfeilers begonnen. Verhaftet. Geſtern Abend wurden auf der Straße zwiſchen R und 8 2 zwei Frauenzimmer arretirt. Unterwegs nahmen dieſelben jedoch Reißaus und flüchteten in ein in der Nähe der Concordienkirche befindliches Haus. Die Flüchtigen wurden jedoch alsbald in ihrem Verſteck ent⸗ deckt und ſodann geſchloſſen nach dem Amtsgerichtsgefängniß transportirt. 8 Witterungsbericht vom heutigen Tage. Wind⸗ richtung:., Barometerſtand: 757, Wetter: bewölkt, Luft⸗ temperatur: 13 Gr. Reaumur. Aus dem Großherzogthum. M. Saudhofen, 13. Aug. Geſtern Vormittag ſuchte der hieſige Bürger und Fabrikarbeiter Michael Herbſt ſeinem Leben durch Vergiftung ein Ende zu machen. Der Lebens⸗ müde konnte jedoch ſeine unglückſelige That nicht vollſtändig ausführen, indem er bei der Verübung derſelben überraſcht wurde. Aerztliche Hilfe war ſofort zur Stelle uns hofft man, den Todeskandidaten am Leben zu erhalten. Die Urſache zu dieſer That ſoll in Lebensüberdrüſſigkeit zu ſuchen ſein. dann ſoll und muß offen die Wahrheit bekannt werden. Mein Gott, vor drei Monaten noch würde ich über den Gedanken, daß ich heimlich verlobt bin, von Herzen gelacht haben. Ich ſehe auch gar nicht ein, wozu dieſe Geheimnißkrämerei führen ſoll. Die Royals ſind zweimal ſo alt als die Verners, und wenn wir auch arm und ſie reich ſind, ſo kann ſich doch ihr Adel mit dem unſeren nimmer meſſen. Freilich wollen ſeine Leute, daß er ſeine Couſine heirathe, aber ſie iſt damit ebenſo wenig einverſtanden als er. Emil wird ja ohnedem reich, 1 55 alte Herr ſtirbt, und braucht an keine Geldheirath zu denken.“ Adda war inzwiſchen aus der halbdunklen Vorhalle in das hellerleuchtete Wohnzimmer geeilt, in welchem ſich der ganze fröhliche Kreis verſammelt hatte. Bertha Lang befand ſich eben in lebhafteſtem Geſpräche mit Georg Cardroß, als Adda dieſem ein Zeichen machte, zu ihr zu kommen, welchem er auch ſofort Folge leiſtete.„Was gibt es, Fräulein Adda? Benöthigen Sie mich?“—„Gewiß, Herr Cardroß, ich höre ſoeben zu meinem Entſetzen, daß Sie mit einer Dame un⸗ artig geweſen ſind!“—„Ich vernehme dies mit kaum weniger großem Entſetzen,“ erwiederte er mit Pathos„wann und Labn wen hätte ich ſolchen Verſtoß begangen?— Gegen ady Nelly! Das iſt ja eben das Schlimmſte an der Sache.“ —.„Ich kann mich vor Ueberraſchung nicht beruhigen. Was habe ich ihr denn gethan?“— „Das iſt mehr, als ich anzugeben im Stande bin, viel⸗ leicht auch mehr, als die junge Dame ſelbſt weiß,“ meinte Adda in neckendem Tone.„Es kann ſich natürlich nur um ein Mißverſtändnis handeln. Ich weiß, daß Sie nicht un⸗ artig geweſen ſein können, aber ſie hat ſich's nun einmal in den Kopf geſetzt, behauptet, Sie wären unartig geweſen, als Sie zum erſten Male mit ihr zuſammentrafen, und behauptet, nicht ſpielen zu wollen.“—„Das heißt, mit mir nicht!!— „Nun ja, aber iſt das nicht ärgerlich?“—„Sehr, wo iſt ſie?“—„Ich habe ſie in der Vorhalle zurückgelaſſen. Alle Tableaux werden uns verdorben.“—„Ich hoffe nicht,“ meinte Georg in beruhigendem Tone, indem er ſich der Thüre zuwandte.—„Was wollen Sie thun?“ forſchte Adda ängſt⸗ lich.—„Frieden ſchließen mit ihr und wenn ich dies nur durch einen Jußfall bewerkſtellige. Fürchten Sie ſich nickz —— 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger. 15. Auguſt. Fendenheim, I8. Auguft Nachdem alle züffändigen Behörden endgiltig entſchieden haben, ſind wir in der Lage, Ihrem ſehr geſchätzten, ſo weit verbreiteten Blatte mitzu⸗ theilen, daß die Einweihung unſerer in allen Theilen vollen⸗ deten Kirche Dienſtag den 27. An uſt vollzogen werden wird. Das Feſt begiunt mit dem Abſchieds⸗Dankgottesdienſt in der freundlichſt bisher eingeräumten katholiſchen Kirche um galb 10 Uhr. Dann findet um 10 Uhr die Aufſtellung des Feſtzuges ſtatt, der zur neuen Kirche ſich bewegt. Alle Freunde unſerer Gemeinde, alle Theilnehmer unſerer Freude ſind freundlichſt dazu eingeladen. Feſtordnung und Fe ſtgottesdienſt ſofort in den Spalten Ihres Blattes veröffentlicht werden. QHeidelberg, 13. Aug. Der hieſige Geſangverein Liederkranz feierte Samſtag, Sonntag und geſtern Montag das Feſt ſeines 50jährigen Beſtehens. Am Samſtag fand im Muſeumsſaale ein Feſtkonzert ſtatt, bei welchem außer der Activität des feſtgebenden Vereins noch das Stadtorcheſter und der Klaviervirtuoſe Cajani aus Florenz mitwirkten. Das Concert erwies ſich als eine äußerſt genußreiche Ver⸗ anſtaltung Der Sonntag wurde durch ein im Bremereck⸗ garten ſtattgefundenes Frühſchoppenkonzert eingeleitet. Nach⸗ mittags vereinigten ſich die Feſttheilnehmer im großen Mu⸗ ſeumsſaale zu einem Feſtmahl. Für den Abend war italien. Nacht mit Conzert und Unterhaltung im Schloßgarten in Ausſicht genommen, doch mußte dieſe Feſtlichkeit infolge des ungünſtigen Wetters unterbleiben und wurde an deren Stelle ein Conzert in Bandhaus abgehalten. Geſtern Montag Nach⸗ mittag unternahm man einen Ausflug nach dem Kümmel⸗ bacher Hof, Die Betheiligung an demſelben war eine 750 außergewöhnliche. Die Rückfahrt wurde mit 3 Schiffen au dem Neckar zurückgelegt. Als die Fahrzeuge in die Nähe des Schloſſes kamen, erſtrahlte auf einmal der altehrwürdige Gebäudekompler in bengaliſchem Lichte. Neben dem Schloſſe wurden auch die Brücke, das Schloß⸗ hotel, die Molkenkur ſowie das Sangtorium beleuchtet. Das ganze Schauſpiel war wieder ein äußerſt prachtvolles. Den Schluß der Jubiläumsfeſtlichkeiten bildete eim geſtern Abend, nach Beendigung der Schloßbeleuchtung im Lokal des feſt⸗ gebenden Vereins ſtattgefundener Abſchiedstrunt An Ge⸗ ſchenken wurden dem feſtgebenden Verein überreicht: von der Liedertafel Innsbruck, mit der der biſſthe Liederkranz ſchon einige 8 eng befreundet iſt, ein ſilberner Lorbeerkranz, von der Liedertafel Mannheim eine geſtickte Fahnenſchleife, Liederkranz Mannheim ein Trinkhorn, Liederhalle Karls⸗ ruhe ein Lorbeerkranz, Liederkranz Karlsruhe ein Blumen⸗ ſtänder, Liederkranz ein Lorbeerkranz, Konkordia Heidelberg ein ſilberner Pokal. „ Heidelberg, 13. Auguſt. Heute Vormittag ereignete ſich It.„Heidelb. Itg.“ an einem Neubau in der Gaisberg⸗ ſtraße ein großes Unglück. Aus dem Kellergewölbe wurde das Gerüſt entfernt; das Gewölbe brach ein und verſchüttete zwei Arbeiter. Der eine derſelben, ein Maurerpalier Barth aus er blieb todt auf dem Platze, der andere, Maurer Knauber aus Eppelheim, erlitt einen Beinbruch. RNinthbeim, 12. 1 0 Geſtern Nachmittag um vier Uhr brach in dem Stalle des Gaſthauſes zum„Erbprinzen“ Feuer aus, welches ſo raſch um ſich griff, daß in kurzer Zeit 3 Gebäude niederbrannten. Die 2. Tompagnie der Karlsrüher Feuerwehr t den Landbezirk eilte zur Hilfeleiſtung herbei, ſowie die Spritzen der Nachbargemeinden. Der Gänshirte des Orts, eine Perſon, die man ſchon lange gern weiter ge⸗ ſchoben hätte, ſei wahrſcheinlich angetrunken) rauchend im 8 und habe den Brand verurſacht; derſelbe wurde er ützl. 13 Aug. Am vergangenen Sonntag fand dahier die feierliche Eröffnung der vom hieſigen Veeſchöner⸗ ungs⸗Verein erſchloſſenen Gerkelbach⸗ Schlucht ſtatt und waren Mitglieder der Sektionen Pforzheim, Baden und Karlsruhe erſchienen. Unter kundiger Führung und in Begleitung einer guten Militärkapelle wurde die etwa 2000 Meter lange Schlucht begangen. Am Eingange zur Gertelbach prangte eine Inſchrift folgenden Inbaltes:„Willkommen! Mit guten Menſchenkindern theilen wir gerne die Geheimniſſe und Schönheiten unſeres Reiches. Die Zwerge und Gnomen der Gertelbach.“ Die,Gertelbach hat zahlreiche Waſſerfälle, groß⸗ artige Felſenlager und darf dieſe Schlucht neben den Waſſer⸗ fällen von Triberg und Allerheiligen unſtreitig als intereſſan⸗ teſte Partie des unteren Schwarzwaldes bezeichnet werden. Nicht weniger als 23 Brücken mußten erſtellt, 395 Stufen der ſchroffen Felswand abgerungen werden. Es herrſchte nur eine Stimme des Lobes 43 05 großartigen Partie. Auch ein größerer Felſen(Emilienfelſen) iſt mitten im Thal gangbar gemacht und ein Blick von hier in das Thal, auf Falkenfelſen und Wiedenfelſen, unvergleichlich ſchön. Der ſchonſte Punkt befindet ſich am Ende der Schlucht; etwa 150 Meter lang, 5 ſich hier das Waſſer in vielfachen Krümmungen durch elſen Bahn gebrochen, 11 weit das Auge ſchaut brauſendes Gewä er, 4 Brücken überſchaut man hier zu gleicher Zeit. Vom höchſten Punkt des Thales iſt eine großartige Ausſicht in die Rheinebene. Im Hintergrund erblickt man die Vogeſen. Für Touriſten und Naturfreunde iſt nunmehr eine neue, höchſt intereſſante Partie erſchloſfen; möchte ein reger Beſuch dieſer Perle des unteren Schwarzwaldes zu Theil werden. Altenheim, 13. Aug. An einem der vergangenen Abende entſpann ſich hier Straße zwiſchen meh⸗ reren jungen Burſchen eine auferei. Hierbei wurde der ledige Jandwirth L. von einem Zimmermannsgeſellen mit einem Meſſer derarl ins Herz geſtochen, daß er ſofort ſeinen Geiſt aufgah. Der Thäter, welcher im ganzen Orte als ein roßer Menſch bekannt iſt, ſitzt binter Schloß und Riegel. Pforzbeim, 18 Auguſt. Hierſelbſt machten ſich zwei Lehrlinge das Vergnügen, nach einem Topf zu ſchießen. Leider nahm dasſelbe ein trauriges Ende. Der Eine der jungen Leute that nämlich aus bis jetzt noch nicht aufgeklärter Srrrrrrrrrrrrrf////· ˙-.· ˙˖Xmꝛæꝛ7˖‚§‚˖§—%iQ—— Fräulein Addg, wenn ich auch nur ein Atom von Ueber⸗ redungsgabe 1 5 ſoll Ihnen das Vergnügen nicht ver⸗ dorben werden. Ich werde Gräfin Nelly das Recht ein⸗ räumen, nach vollzogener Darſtellung ſo unhöflich, als ſie nur irgend will, mit mir zu ſein; bin ich ja im Grunde ge⸗ nommen ſchon ſo ziemlich an 5 abweiſende Art gewöhnt.“ Und mit dieſen Worten verließ er das Mädchen, während ein beluſtigtes Lächeln ſeine Lippen umſpielte. Frau von Lenz hatte das Geſpräch Adda's und Georg's beachtet, wenn ſie es auch nicht vernehmen konnte.„Was gibt es, Adda?“ fragte ſie, als ſie gewahrte, daß Cardroß das Zimmer verließ.—„O, nichts Beſonderes, Mütterchen, ich hatte mich nur einer Botſchaft zu entledigen an Herrn Cardroß Gib mir eine Schale Thee, Bertha, ich bin ſchreck⸗ lich durſtig.—„Wo iſt denn Herr Cardroß hingegangen, Feind?“ fragte Frau v. Lenz von Neuem.— VLade Nell zu holen; ſie iſt draußen und möchte wegen der Bilder mit ihm ſprechen, dieſer Botſchaft habe ich mich nun entledigt— 2Ich wußte nicht, daß Lady Nelly Herrn Cardroß Botſchaften ſende“ meinte Bertha Lang ſpöktiſch.—„Auch ich ahnte es gicht“, erwiderte Adda ruhig, ſich wegen der kleinen Lüge, welche ſie ausſprach, durchaus keinen Vorwurf machend. So munter ſie aber auch plauderte und ſprach, ihre Gedanken weilten doch bei der Freundin und ſie würde viel darum Eerder haben, wenn es ihr möglich geweſen wäre, Georg ardroß zu folgen. Lady Nelly vernahm, wie raſche Schritte nahten, und ärgerlich über Adda's Unbeſonnenheit, welche ſie ſofort muth⸗ maßte, verbarg ſie das Medaillon, auf dem ihre Blicke mit dem Ausdruck der Liebe geruht. Als Georg Cardroß im nächſten Moment vor ihr ſtand, war das Antlüitz, welches ſie im zuwandte, ruhig und leidenſchaftslos.(Fortſ. ſolgt.) Urſache einen Fehlſchuß und traf dabei unglückſeligerweiſe den Anderen in die linke Stirnſeite. An dem Aufkommen des Verletzten wird gezweifelt. *Offenburg, 13. Auguſt. Vorgeſtern Nachmittag ging über die Reborte Ortenberg, Feſſenbach, Zell⸗Weierbach ꝛc. ein Schloßenwetter nieder, welches die ohnehin geringen Herbſtausſichten der Weinbauern faſt ganz vernichtete. Neueſes und Celegramme. Der Kaiſer von Oeſterreich in Berlin. „Berlin, 12. Aug.(Weitere ausführliche Mittheilungen.) Im Hofe der Dragoner⸗Caſerne beſtiegen die Herrſchaften die bereitgehaltenen Pferde, um ſich auf das Paradefeld zu be⸗ geben. Den Zug der Kaiſerin eröffnete die neu⸗ geſchaffene Leibgarde mit gezogenem Palaſch. In den weißen Röcken mit den rothen Aufſchlägen und Paspoils der Cuiraſſiere des Regiments Königin, den adlergekrögten Helmen, ſah dieſe Leibgarde prächtig aus. Hinter derſelben ritt der Kaiſer von Oeſterreich rechts von der Kaiſerin; er trug die Uniform ſeines Kaiſer Franz Garde⸗ Grenadier⸗Regiments Nr. mit den Generalsabzeichen, dazu das breite Orangeband des Ordens vom Schwarzen Adler. Die Kaiſerin hatte den weißen Galarock des Cuiraſſier⸗Regi⸗ ments Königin angelegt, die Bruſt ſchmückte das Band des Schwarzen Adlerorbens, das Haupt der Kaiſerin be⸗ deckte ein weißer Filzhut mit nach beiden Seiten aufge⸗ ſchlagenen Krempen und mit herabwallender weißer Feder. Hinter dem fürſtlichen Paar ritt Prinz Heinrich in der Oberſten⸗Uniform des 1. Garde⸗Regiments neben dem Erz⸗ gerzog Franz Ferdinand. Auf dem Exercierplatz hinter dem Steuerhauſe erwartete Kaiſer Wilhelm ſeinen fürſtlichen Gaſt und ſeine Gemahlin. Kaiſer Franz Joſeph hat dem Prinzen Heinrich von Preußen das in Krakau garniſonirende Infanterie⸗ Regiment Nr. 20 verliehen, daſſelbe Regiment, welches Kaiſer Friedrich fünfunddreißig Jahre lang, von 1853—1888, als Oberſtinhaber gehabt hat. Auch hat der Kaiſer Franz Joſef dem Feldmarſchall Moltke das ungariſche Infanterie Regiment Nr. 71, das ſeinen Re⸗ gimentsſtab und Ergänzungsſtab in Trentſchin in den Kar⸗ pathen hat, verliehen. Wie verlautet, hat der Kaiſer von Oeſterreich wiederholt Gelegengheit genommen, ſeiner lebhaften Befriedigung über ſeinen Empfang, beſonders über die ſympathiſchen Kund⸗ gebungen der Bevölkerung lebhaften Ausdruck zu geben. Das Erſcheinen der greiſen Kaiſerin Auguſta zum Em⸗ pfange des kaiſerliches Gaſtes war für denſelben eine völlig unerwartete Ueberraſchung. Die Kaiſerin erwartete den Kaiſer rc Joſeph in dem Empfangsſalon der für ihn be⸗ ſtimmten ohnung im koniglichen Schloſſe, an derſelben Stelle, wo ſie ihn als Gaſt Kaiſer Wilhelms L. im Jahre 1872 empfaugen und ſich von ihm verabſchiedet hatte. Beide Majeſtäten ſowie die nächſte Umgebung waren, ſo wird be⸗ richtet, bei dieſem Wiederſehen tief ergriffen. Graf Herbert Bismarck erhielt das Großkreuz des Leopoldordens in Brillanten. Dem Vernehmen nach hat Kaiſer Wilhelm dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafter Szechenyi den Schwarzen Adlerorden verliehen. VBoulanger verurtheilt! »Paris, 13. Aug. Im Palais Luxembourg ſind die⸗ ſelben Maßregeln getroffen wie bisher. Die Rechte hat von der gemeldeten gemeinſamen Einſpruchserklärung Abſtand genommen. Präſident Leroyer legte heute dem Gerichtshofe die Ausſagen von 5 Zeugen vor, welche bekunden, daß Boulanger ſich am 14. Juli 1887 in einem Hauſe am Boulevard Malesherbes verſteckt ge⸗ halten habe.— Um 1 Uhr wird die Sitzung eröffnet. Die Bänke der Linken ſind voll beſetzt. Nur zwei Sena⸗ toren von der Rechten ſind anweſend: Théry und Herve de Saiſy. Der Präſident lieſt einen Brief de Kerdrels vor welcher Namens der Rechten erklärt, an den Sitzungen nicht weiter theilnehmen zu wollen und ſchlägt vor, der Anklage entſprechend, zunächſt über die Verſchwörung, dann über das Attentat, ſchließlich über die Unterſchlag⸗ ungen zu verhandeln. Berenger beantragt, zunächſt über die Zuſtändigkeitsfrage zu entſcheiden. Wallon behauptet, die Verfaſſung ſchließe ausdrücklich die Verſchwörung aus. Der Antrag Berenger wird mit allen gegen ſieben Stimmen bei zwei Stimmenthaltungen angenommen. Der Gerichtshof entſchied ſich mit 201 gegen 7 Stimmen und 2 Stimmenthaltungen für alle Anklagepunkte für zuſtändig und erkannte mit 206 Stimmen gegen 6 Stimmenthaltungen Boulanger der Verſchwörung für ſchuldig. Dortmund, 13. Aug. Heute fand eine Konferenz zur Berathung über die bis jetz! vorliegenden Enquete⸗ berichte betr. die Beſchwerden der Arbeiter des nieder⸗ rheiniſch⸗weſtfäliſchen Bergwerksbezirks ſtatt. »Brüſſel, 18. Aug. In 2 Erſatzwahlen für den Senat ſtiegten heute, laut Fr. Ztg., die Liberalen und zwar im Bezirk Tournai der frühere Senator Nacau ohne Wiederſtand ſeitens der Klerikalen und in Arlon⸗ Virton der frühere Brüſſeler Gemeinderath Finet gegen den bekannten Unternehmer Otlet mit 619 gegen 582 Stimmen. Rom, 13. Auguſt. Der„Oſſervatore Romano“ dementirt die Mittheilung von dem täglich abnehmenden Kräftezuſtand des Papſtes; derſelbe ſei rüſtig. *Spezia, 13. Auguſt. König Humbert beſichtigte heute das neue große Baſſin zu den Erweiterungs⸗ arbeiten des zweiten Docks der Artilleriewerkſtätten, ferner das Kanonenboot„Paſtore“, die im Bau begrif⸗ fene„Sardegna“ und die Befeſtigungsarbeiten. *Kopenhagen, 13. Aug. Der„Berlingske Titende“ zufolge wird die Kaiſerin von Rußland am 28. d. M. hier erwartet. Bukareſt, 13. Aug. Sämmtliche bulgariſche Regimentchefs ſind für morgen, den Tag der Eides⸗ leiſtung des Fürſten nach Sofia einberufen worden. Es wird lt. Fr. Zig. eine Kundgebung zu Gunſten der Un⸗ abhängigkeit Bulgariens erwartet, was jedoch offiziell dementirt wird. Belgrad, 18. Auguſt. Der hieſige öſterreichiſche Geſandte Thömmel überreichte heute ſeine Kreditive. Derſelbe betonte in ſeiner Anſprache, er ſei beauftragt, bei jeder Gelegenheit die aufrichtige und wohlwollende Freundſchaft Oeſterreich⸗Ungarns zu mauifeſtiren, wofür das Letztere Serbien gegenüber ſtets Beweiſe geliefert habe. Protic erwiderte, die Regentſchaft ſel von der Wichtigkeit herzlicher Beziehungen zwiſchen beiden Nach⸗ barländern überzeugt. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 13. Auguſt. An der hentigen Börſe ſtellten ſich Oelfabrikaktien auf 128.89 5z. Brauerei Kleinlein in Heidelberg wurden 1 pCt. über letzten Geldeours, zu 166 pCt., unggſtet Württemb. Transport⸗ perſicherung M. 10 höher, zu M. 960, geſucht. Mannheimer Gummi und Asbeſt gingen zu 47—47.50 ziemlich lebhaft um. Mannheim, 13. Aug. Zu- und Abfuhren bon SGetreide und anderen landwirtbſch. Produkten am hieſigen Platze in Kilozentnern, im Mehr oder Weniger(in Parantheſe) mit den Zu⸗ und Abfuhren in der gleichen ge⸗ riod e des Vorjahres. 3) Von Seiten des Gr. Hauptzollamts Mannheim wür⸗ den vom 1. bis 15. Juli abgefertigt: 1) ufuhr: Weizen 626/(— 70175). Roggen 10991(— 17987). Gerſte 617(— 1980). Mais 4108(— 8147). 4797 1670 15786). Hülſenfrüchte—(——). Sämereien 8876(— ehl und Gries 5850(— 4624). Malz——(——), zuſammen 986 9088). 51. 212490 im Jahre 1888, demnach— 115739. 2) Abfuhr: Weizen 19561 5 1. Roggen 681(— 7278). Gerſte(26(+ 26). Mais 1670 85 1670). Hafer 8846 ( 3818). Hülſenfrüchte 68(— 12388). Sämereien——(——). Mehl u. Griez ———1, zuſammen 2818⸗ Aiben 45280 im Jahre 1888, demnach— 17098. B. Bahnverkehr. Nach Mitthe gelangten vom lungen der Güterverwaltungen 7. Juli bis 27. Juli. 1) Zum Verſandt: Weizen 84887 15 81598). Ro 6600(— 15697). Gerſte 1766(—476). Mais 5801(— 78). Hafer 9785(—17888), Hülſenfrüchte 298 1095 298). Sämereien—. Oelſaat 11974(+ 8970). Klerſast —— N zuſammen 120792 gegen 181895 im Jahre 1888, demnach— 61108. Von bem Berſandt im Jahre 1889 gingen 1784 nach dem Auslande gegen 12122 in der gleichen Periode 1888. 2) 19 uhr: Weizen 1148(4 4587). ——9. is—(f——9. Hafer 2697(1 Halſenfcücht 0 52).(Sünereien r und Ge— (29. Oelſaat—(——). Kleeſaat———), 1I 89al gegen 9081 im Jahre 1888, demnach J. 690 BVon der Bufu r ging ſowohl im Jahre ch 1889 wie 1888 Nichts ins Ausland. Würzburg, 18 Aug. Der heutige Biehmarkt war mittelmäßig betrießen und nicht ſo ſtark von Händlern betrieben, wie die Sormärkte. Geſchäft mäßig velebt, Preiſe etwas gedrückt. Es hat daz Paar Gang, und Maſtochſen Mark 900—113, Stlere 550 650, Kühe und Kalben per Koßf 180—30)0. er 20 855 der Prei per Pfund Fleiſchgewicht bei Kälbern 48—54 Pfg, Schafen 45—50, Schweinen 68—88. — Dienſtag, 27. Auguſt: Nächſter Viehmarkt— fmärkte b noch nicht abgehalten werden. Frankfurter Mittagbbrſe. Frankfurt, 18. Aug. Der günſtige Eindruck, welchen der begeiſterte Empfang des en Kaiſers in Veal hervorrief und die ſympathiſchen Kundgebungen, die als freudiger Wiederhall aus der öſterr. Preſſe tönen, übte auch auf die Börſe ſeinen Einfluß aus. Die Bewegung äugerte ſich beſonders kräftig am Bankenmarkte, ausgehend von Ber⸗ liner ee im Anſchluß an Handelsgeſellſchaft haben auch Distonto bei bedeutenden 1 eine größere Apance erzielt und Creditaktien waren ebenfalls feſter. In beſonders lebhaftem Verkehr ſtanden auch einige Induſtrie⸗ werthe, ſowie Nordd. Lloyd⸗Aktien. Oeſterr. Ereditaktien ſind 1 fl., Diskonto.60 pEt., Berl. Handelsgeſellſchaft.50 pCt., Dresdener Bank.50 geſtiegen. Am Bahnenmarkte Marienburger etwas ſchwächer, Lübecker und Mainzer feſt, ee Aktien in recht feſter Haltung verkehrend. Von bſterr. Bahnen N11 Duxer ca. 2 fl., Böhm. Nord 1 fl. Beſſerung, Stagtsbahn gaben 1 fl., Buſch⸗ therader ½ fl. nach. Galizier ſtill, Lombarden ſchwächer. Unifieirte Eabpter, Italiener, Ungarn und Türkiſche Fonds ließen beſſere Tendenz erkennen. Oeſterr. und Ungariſche Prioritäten, Italien. Eiſenbahn⸗Obligationen ſämmtlich etwas feſter. Privatdiskonto 2½ pet. Frankfurter Effektenſoeietikt. Schlußcourſe: Kreditaktien 260¼½, Diskonto⸗Aom⸗ mandit 284, Berliner Handelsgeſellſchaft 178, Dresdener 151.20, Länderbank 198 ¼½, Galizier 164¼, Mittelmeer 118.40, öſter franz. Staatsbahn 189 ¼ Lombarden 98¼, Gotthard 160.80, Central 185,20, Nordoſt 116.60, Jura 117.30, Union 111.30, Weſtbahn 43.60. 5 pt. Italiener 98.80, Bhhm. Nordbahn 195½, Lüheck⸗Büchen 198.50, Meridional⸗Aktien 140, ungar. Goldrente 85.05, 4 pCt. Egypter 91, 4½ PEt. Chilenen 102, Nordd. Lloyd 188.80, Alpinen 62.,25, Niebec 187, Laura 137.10. Infolge lokaler Abgaben erfuhren die Courſe auf faſt allen Gebieten mäßige Abſchwächung. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußedurſe vom 18. Auguſt..) New557f Thleage Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 68757/7—— 1845ü——— Februar 885/—— 15 45———— März————— 15.50——— April———— 15 50——— Mai 191½—— 15 55 388%% 877—— Juni———— 15.60———— Juli————— 15.60———— Auguſt 35— 44J—— 15.35 76½ 3570[(— September 34— 44/%(— 15.85 765/ 357ẽ—— Oktober 84⁰ 44—— 15. 40 767 355— November 855/ 44⁰ͤ— 15.40 77170 857— Dezember 86%———— 15.4⁵ 77/——— Lear————.————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70—— Ruſſ. Imperials Mk. 18.74—69 20 Fr.-Stücke„ 16.15—12 Dollars in wold„.90—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 13. Auguſt—— Schiffer ev. Kap. Kommt von Sadung tt. Hafenmeiſterei J. Nußbaum Germania Löln Stückgüter— Kock Eliſabeth(Kotterdant 75— A. Bieſemann Niederländer 15 5— Hafenmeiſterei II. J. M. Peſch oſephus Joh. Rotterdam Slückgüter 9694 W. Diſch eeresſtern 8 Weizen 16786 H. Schipper Adelheid Franz. Duisburg Kohlen 16600 Hafen meiſterei III. E. Weißbarth Eduard Rotterdam chetreide 1770⁰ Ph Kumpf Marie deilbronn Soda 1008 M. Waibel Alfred 1 Stückgüter 1180 do. Mina Salz 1092 C. Klormann Neckar 905 J. Leutz Zwei Brüder 8 75 1084 Hafenmeiſterei IV. J. Dielsdorf Hugo Dufehurg Kohlen 3034 H. Dahmen enriette Hochfeld 15 4200 Hr. Fuchs riedrich abrons 7 640⁰ amenlos Ruhrort 0 4400 A. Köni—9571 Duis burg 5 10800 W. Klöckner arto Hochfeld 1 1800⁰ Angekommen vm 1. Auguſt Thr. Marwick Krefeld Ruhrort Kohlen 15100 Ir Emig Wartberg Fugend 85 4090 Fr. Diekermann Auguſte uisburg 5 9588 J. Faterdecte dueet 27 Hochfeld 5 19800 J Möller Koplenz Ruhrort 5000 O L. Deventer Barandiena Notterdam Schwefelkies 920⁰ J. Meudt Vorſorge Ruhrort Kohlen 1480⁰0 Floßholz: angekommen 2043 obm., abgegangen 2199 obm. Waſſerſtands⸗Nachrichten. i 13. Aug. 2 18 m.—.08. Kaub, 13. Aug, 2 43 m.—.07. Koblenz, 18 Aug..55 m.—.05. Köln, 18. Aug..75 m.—.03 Ruhrort, 13. Aug..21 m.—..05. Nedar. Mannbeim, 14. Aug.53.-+0.08. Heilbronn, 18. Aug. 088 m. + 0,02. Oskar Kramer. Huffabtik Mannhein, C 1, 9 Rhein. Konſtanz, 13 Aug 422 m.—.02 Hüningen, 13. Aug..10 m. +.04 Kehl, 18 Aug..30 m +.0f. Dauterburg, 13 Aug..45 m. + 0 05 Maxau, 18 Aug. 460 m +.01 Mannheim, 14. Aug..0 m +0.04. Wdainz, 18 Aug.71 m.—.02 Feinſtes und größtes Hutlager Mannheims. Aus wahl⸗ ſendungen franco. Billigſte Preiſe. 549⁰⁰ ung. ekauntm Die Konſtatirung der e⸗ mäß Artikel 15 Abſatz 1 des Einkommenſteu⸗ er⸗Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitoder Bienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich oder mündlich die erfor⸗ derliche Nden dee Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Zuwiderhand⸗ lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 54953 Mannheim, im Juni 1889. Der Großh. Oberſteuerkommiſſär 155 den Stadtbezirk Mannheim Daäuth. Konkursverfahren. No. 9014. Ueber das Vermögen des Schneiders Johann Dörner von Wiesloch wird heute am 10. 192 5 1889, Nachmittags 7 Uhr das Konkursverfahren er⸗ öffnet. 5815 Kaminfeger und Agent Johann Stang dahier wird zum Könkurs⸗ verwalter ernannt. Konkursforderungen ſind bis — 18. September 1889 bei dem erichte anzumelden. „Es wird zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines andern Ver⸗ walters, ſowie über die Beſtellun eines Gläubigerausſchuſſes un eintretenden Falls über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ — 1 75 Gegenſtände auf ittwoch, 4. September 1889, Nachmittags 4 Uhr ur Prüfung der angemeldeten 17 ittwoch, den L. Oktober 1889, Nachmittags 4 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte 1 en onen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sa 1 Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben nichts an den Gemein⸗ 10 ner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ve 1 erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Fa abge⸗ ſonderte ee e in Anſpruüch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 18. September 1889 An⸗ zeg zu machen. 58155 iesloch, 10. Sa 1889. Die Gerichtsſchrelberei des Sroßherzogg ag Amtsgerichts. allweg. Mit Rach 28. 2 d.., Na 3 hr wird auf dem Rathhanſe zu Mannheim das der Gliſahethä Bertha Herr⸗ efrau des Bäckers elsheimer und dem aee 11 5 er v Wohnhaus Litera 175 2 dahter, ſammt Seitenbauten, Querbau und liegenſchaftlichen ſonn det drei 510 und ein⸗ mit einem Flächeninhalt von 216,90 qm, neben Otto Sido und Michael Schmitt Cheleuten, den beiden Etgenthümern ſe zur 95055 geſchätzt zu 27,000., in Folge richterlicher Verfügung mit dem Anfügen ver⸗ ſteigert, daß der endgiltige Zu⸗ chlag um das ſich ergebende höchſte Gebot 41 5 wenn ſolches auch unter dem chätzungspreiſe bleiben würde. 58016 Mann dolgen 8. Auguſt 1889. Der Vollſtreckungsbeamte: eetken. Verſteigerung von Fafwagen und Frunnen. Am Samſtag, den 17. Auguſt d.., Vormittags 11 Aihe werden im ſtädtiſchen Bauhofe 4 noch gut erhaltene 2 rädrige Faßwagen, ſowie 3 ebenfalls noch gut erhaltene eiſerne Pumpbrun⸗ nen öffentlich verſteigert und wird noch bemerkt, daß die genann⸗ ten Gegenſtände vorher im Bauhof eingeſehen werden können. 57980 annheim, den 7. Auguſt 1889. Tiefbauamt J. V. Mayher. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ ere ich am 58241¹ Donnerſtag, 15. Auguſt 1889, Nachmittags 2 Uhr imn K 3, 16 gegen baare Zahlung: 1 Leiterwagen, 2 90 onier, 2 eiderſchränke, 1 Spiegel, 1 reibtiſch, 1 Canapee mit 6 Stühlen, 1 Waſchkommode, 1 Regulator, 1 ledernes Canapee, 5 Bilder, 1 ovaler Tiſch, 4 Spiegelſchränke, 1 Büffet, 1 Taſchenu 900 Haferkaſten und 3 vollſt. Betten. Mannheim, 14. Auguſt 1889. Hüffner, Gesichtsvollzieher. Steigerungs⸗Ankündigung. 5 Demeral-Angeiger. D. Wee Feffenflich⸗ Fuſeem den 16. Auguſt d. 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