ienee e 8 * Feeenree In der Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheii der Stadt Mannheim und Umgebung. ler Jo 99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Pannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theitz Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: 85 für den Inſeratentheil: * K. Apfel Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 227.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) +„Die wunderſchöne Stadt“, die ein gemüthvolles deutſches Lied ſo herrlich beſingt, hat ſich feſtlich geſchmückt, den Kaiſer zu empfangen. Seit geſtern Abend weilt Kaiſer Wilhelm II. mit ſeiner Gemahlin in Straßburg, zum erſten Male beherbergt der neue Kaiſerpalaſt einen deutſchen Kaiſer! Weit über den Rahmen eines gewöhnlichen Fürſten⸗ beſuches erhebt ſich der Aufenthalt des Kaiſers in dem neugewonnenen Reichslande. Wenn der kaiſerliche Beſuch am Hoflager unſeres Großherzogs von jener Herzlichkeit erfüllt war, die den Kaiſer veranlaßte in den Er⸗ innerungen ſeiner früheſten Kindheit zu leben und darauf hinzuweiſen, daß er ſtets in der Familie des Großherzogs„beinahe als ein Sohn des Hauſes“ aufgenommen worden ſei, ſo kommt der Kaiſerfahrt nach Elſaß⸗Lothringen eine hohe politiſche Bedeutung zu, die gewiß überall im Reiche, wie im Auslande nach Gebühr vollauf gewür⸗ digt wird. Als vor drei Jahren der Prinz Wilhelm von Preußen ſeinen Großvater und ſeinen Vater nach Straß⸗ burg begleitete, konnte Niemand ahnen, daß er nach ſo kurzer Friſt als Herr des großen Reiches wiederkehren werde. Kaiſer Wilhelm I. und ſein edler Sohn, den ein unſagbar trauriges Geſchick aus dieſem Leben abberief, als er das ihm von ſeinem großen Vater hinterlaſſene Erbe antreten ſollte, ſind dahin; an ihre Stelle trat Kaiſer Wilhelm II. und treu der übernommenen hohen Pflicht lautete ſein erſtes Kaiſerwort: „Ich habe Gott gelobt, nach dem Beiſpiele Meiner Väter Meinem Volke ein gerechter und milder Fürſt zu ſein, Frömmigkeit und Gottesfurcht zu pflegen, den Frieden zu ſchirmen, die Wohlfahrt des Landes zu fördern, den Armen und Bedrängten ein Helfer, dem Rechte ein treuer Wächter zu ſein.“ Daß Kaiſer Wilhelm II. erfüllt von der hohen Miſſion, zu deren Durchführung ihn die Vorſehung berief, ſein heiliges Verſprechen getreu eingelöſt, deß ſind die Thaten ſeines erſten Regierungsjahres lebendige Zeugen. Und deßhalb jubelt ihm überall in deutſchen Landen das Volk zu, deßhalb blicken die Voͤlker des Auslandes mit Staunen und Verehrung auf den jugendlichen Kaiſer, der ſo kraftvoll des Reiches Szepter führt, deßhalb tönt ihm begeiſterter Jubelruf auch in der„wunderſchönen Stadt“ Straßburg u. in den dem Reiche wiedergewonnenen alten Provinzen zu, wo deutſche Treue, deutſcher Sinn noch ſauß heimiſch ſind, trotz zweihundertjähriger Fremdherr⸗ aft.— Die Augen Deutſchlands ruhen heute auf den Vor⸗ gängen in dem Reichslande und mit Stolz und Freude zugleich erfüllt es unſere Herzen, daß dem Hohenzollern⸗ ſproß an der äußerſten Weſtmark des Reiches ſo be⸗ geiſterter Empfang zu Theil geworden. Möge er ein gutes Zeichen für die Zukunft ſein! ** 8 Die Kaiſertage in Karlsruhe. .Z. Narlsrube, 20. Auauſt. Geſtern Abend um ½7 Uhr fand im Schloſſe zu Ehren der Anweſenheit des Kaiſers und der Kaiſerin das Galadiner liatt. Die Mittelplätze der Tafel nahmen die Kaiſerlichen ajeſtäten ein; zur Seite der Kaiſerin ſaß der Großher⸗ zog, zur Seite des Kaiſers die Großher zogin welche den Prinzen Karl an ihrer Seite hatte. Gegenüber den Majeſtäten hatten der Staatsminiſter Dr Turban und der General der Infanterie von Schlichting Platz ge⸗ nommen. Im Ganzen waren zu dem Diner gegen hundert Einladungen ergangen. Im Verlaufe des Mahles brachte der Großberzog folgenden Trinkſpruch aus: Ew. 04 und Königlichen Majeſtäten geſtatten Mir, daß Ich die Gefühle des Dankes ausſpreche, indem Ich Ew. Majeſtät den Dank ſage dafür, das Sie Uns auf Allerhöchſtihrem Wege nach den Reichslanden als Deutſcher Kaiſer und König von Preußen den erſten Beſuch zugedacht vaben Durch Meinen Mund dankt Ihnen Mein ganzes Land für die Auszeichnung, die Uns dadurch zu Theil geworden iſt, und Ich darf wohl die Hoffnung ausſprechen, daß Ew. Majeſtät Sich heute überzeugt haben, daß die Huldigung, welche die Vertreter aus allen Theilen des Landes, die zugleich Angehörige der Armee ſind, Ihnen dargebracht haben, aus de m Tiefſten ihres Herzens hervorgeht: daß die alten Soldaten, die mitgekämpft haben, um die Reichslande deutſch werden zu laſſen, ihre Huldigung Ihnen darbringen durſten mit dem Gefühl, wenn es Noth thut auch noch als Landſturm einzutreten für die Ebre des Reiches für das Heil und das Wohl des Raiſerg Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Ich ſpreche aber auch im Namen Meines Hauſes und Meiner Familje Ew. Majeſtät Meinen Dank aus, daß Sie Uns mit dieſem Beſuch beehrt haben daß Sie Mein päterliches Haus, das Haus Meiner Ahnen betreten haben, in welchem Unſer hochſeliger Kaiſer, Allerhöchſt⸗ Ihr Herr Großvater ſo oft und lange und gerne geweilt, und Ihr hochſeliger Herr Vater Stunden der Freude und des Genuſſes zugebracht hat. Ew. Majeſtät hier begrüßen zu dürfen an dieſer Stätte iſt ein beſonderes Glück für Uns Alle, und eine beſondere Freude, welcher Ich dadurch Ausdruck gebe, daß Ich die Anweſenden bitte, mit Mir einzuſtimmen in den Ruf: Hoch und lange leben Ihre Kaiſerlichen Majeſtäten, Seine Majeſtät der Kaiſer, Ihre Majeſtät die Kaiſerin und das ganze Kaiſerliche Haus,— hoch!— hoch! hoch! Des Kaiſers Trinkſpruch lautet wörtlich: Geſtatten Mir Ew. Königliche Hoheit, Ihnen Mei⸗ nen herzlichen Dank zu ſagen für die freundlichen und lieben Worte, die Sie an Mich gerichtet haben. Ich danke von Herzen für den Empfang der Stadt Karlsruhe und für die des Landes, die aus 18 000 Ihrer Landeskinder ir entgegengeklungen iſt. Ich freue Mich unendlich, in dieſen Mir wohl⸗ bekannten und von lieben Erinnerungen durchwehten Hallen wieder bei Ihnen weilen zu dürfen. Sie ſind für Mich voll Erinnerung nicht nur aus Meiner früheſten Kindheil, in der Ich oft ſehr angenehme Stunden, bei⸗ nahe als Sohn des Hauſes aufgenommen, habe zubringen dürfen; ſie ſind für Mich auch reich an ſchönen Erinnerungen aus der Zeit, da Ich in Gemein⸗ ſchaft mit Meinem hochſeligen Herrn Großvater und Meinem bochſeligen Herrn Vater hier geweilt habe. Die Landeskinder, die heute ihre Huldigung darbrachten und ſtramm vorbeimarſchirten in der alten Disziplin, welche ſie früher im ſchönen Rock des Sol⸗ daten ſich angeeignet hatten, ſind Diejenigen, welche bei der Einigung des Reiches mitgefoch⸗ ten haben, aber auch Diejenigen, die nach Lage des Landes die erſten ſein werden, um dem Reiche beizu⸗ ſpringen, wenn ihm Gefahr von außen drohen ſollte. Beſonders aber freut es Mich, in Ew. Königlichen Hoheit denjenigen Fürſten begrüßen zu dürfen, der die ganze Zeit der Erhebung und Einigung des großen Deutſchen Vaterlandes in thätigſter Weiſe mit durchlebt hat. Niemand im ganzen Deutſchen Reiche und am allerwenigſten Ich wird es vergeſſen, daß Wir in Ew. Königlichen Hoheit die Ver⸗ körperung des Reichseinheitsgedankens vor Uns ſehen, und daß Ew. Königliche Hoheit der erſte Deutſche geweſen, der das erſte Hoch auf das neue Deutſche Reich ausgebracht hat. Ich erhebe Mein Glas und fordere die Anweſenden auf, mit Mir auf das Wohl dieſes Uns Allen theuren und hochverehrten Fürſten, des Großherzogs und Seiner hohen Gemahlin und Seines ganzen Hauſes zu trinken. Seine Königliche Hoheit der Großherzog, Ihre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin und das ganze Großher⸗ Haus leben hoch!— hoch!— hoch! ach halb 9 Uhr rückten die vereinigten Muſikkapellen und Spielleute der 28. Diviſion ſowie die Mannſchaften des 1. Badiſchen Leibgrenadierregiments Nr. 109 nach dem Schloßgarten ab, wo die militäriſche Serenade ſtattfand. Die Mannſchaften nahmen hinter der Mufik Auf⸗ ſtellung, während Mannſchaften anderer Truppentheile den reſervirten Raum abgrenzten. Das Programm der Serenade wurde ſchon geſtern mitgetheilt; die Ausführung derſelben leitete Herr Muſikdirigent Böttge vom Leibgrenadierregiment. Von Seiten der Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen war die große Wieſe electriſch beleuchtet worden; ſechs am runden Thurm des Schloſſes angebrachte elektriſche Lampen verbreiteten Tageshelle. Heute früh vor 6 Uhr fuhr der Kaiſer in den Großher⸗ zoglichen Wildpark und unternahm, begleitet vom Fofwald⸗ meiſter v. Kleiſer, eine Pürſchfahrt auf Dam⸗ und Edelwild. Der Kaiſer erlegte zwei Rothhirſche und neun Damhirſche und kehrte um 8 Uhr nach dem Schloſſe zum Frühſtück zurück, um ſich unmittelbar darauf mit Extrazug nach Jöhlingen zu begeben, wo die Ankunft etwas nach neun Uhr erfolgte. Dort fand feierliche Begrüßung durch den Bürgermeiſter und Gemeinderath ſtatt. Auch der Amtsvorſtand des Bezirks, Oberamtmann Erxleben, hatte ſich hierzu eingefunden. Die Schuljugend und weißgekleidete Mädchen bildeten Spalier und die ganze 5 durch welche der Kaiſer mit dem Großherzog vom Bahnhofe nach dem Manöverfelde fuhr, war mit Kränzen und eingepflanzten Bäumen verziert. Das Gefechtsexerzieren. Am Waldrand iu der Nähe des Bonartshäuſer Hofes beſtiegen der Kaiſer, der Großherzog, die Prinzen Karl und Mar und das Gefolge, unter denen General Graf Walderſee und der Kriegsminiſter General v. Verdy du Vernois ſich befanden, die Pferde. Der Kaiſer begab ſich nun zunächſt in ſüdweſtlicher Richtung auf eine Höhe, von der aus das Zu⸗ ſammentreffen der beiderſeitigen Vortruppen beobachtet werden konnte und folgte dann dem zwiſchen Jöhlingen und Ober⸗ Nane ſich abſpielenden Gefechte in allen ſeinen Einzel⸗ eiten. 5 Nach 11 Uhr ließ der Kaiſer„das Ganze Halt“ blaſen, verſammelte die Kommandeure und gab nun in einer die einzelnen Gefechtmomente wieder aufnehmenden Beſprechung eine Kritik über das Manöver ab, an deſſen Schluß derſelbe ſich in hohem Maße befriedigt über die Eindrücke des Ge⸗ fechtstages ausſprach. Dieſe Beſprechung dauerte ungefähr %½ Stunden, während welcher Zeit ſich die Truppen zum Vorbeimarſche formirten. Derſelbe fand bei der Infanterie in Kompagniekolonne, bei der Kavallerie in halb Escadrons⸗, Donnerſtag, 22. Auguſt 1889. bei der Artillerie in Batteriefront ſtatt und war gegen halb 1 Uhr beendet. Nach dem Vorbeimarſch nahm der Kaiſer die Meldung der beförderten und dekorirten Offiziere entgegen und kebrte nun in ſcharfem Ritte nach dem Bahnhof Jöhlingen zurück, von wo die Abfahrt des Extrazuges etwa um Uhr er⸗ folgte. Gegen 1 Uhr traf der Kaiſer mit dem Großherzog und dem Gefolge wieder in Karlsruhe ein. Die Kaiſerin und die Großherzogin, die erlauchte Protektorin des Badiſchen Frguenvereins, be⸗ ehrten heute Vormittag um 11 Uhr die hieſigen Wohlthätig⸗ keitsvereine mit einem Beſuche. Auf ee Anordnung hatten ſich in dem feſtlich dekorirten Gartenſaale des Schlöß⸗ chens in der Herrenſtraße ſämmtliche hier anweſende Vor⸗ ſtandsmitglieder der Abtheilungen des Badiſchen Frauenver⸗ eins, des Sophien⸗Frauenvereins und des Eliſabethenver⸗ eins, der„Mädchenfürſorge“ des Schutzvereins, Flickpereins, Sonntagsbereins, ſowie die Vorſtandsmitglieder des Landes⸗ und des Badiſchen Männerhilfsvereins verſam⸗ melt. Nachdem Herr Geheimerath Dr. Ullmann als Vertreter des in Urlaub abweſenden Generalſekretärs die Kaiſerin Namens der Verſammelten mit warmen Worten ehrfurchts⸗ voll begrüßt hatte, nahm die Kaiſerin die Vorſtellung der Erſchienenen entgegen. Die Allerhöchſten Herrſchaften begaben Sich ſne in das Lokal der Kochſchule, in welchem ſich die Vorſtandsmit⸗ glieder und Lehrerinnen ſowie die älteren und jüngeren Schülerinnen eingefunden hatten, von denen eine der Erſteren der Kaiſerin ein Körbchen mit Blumen und Backwerk dar⸗ bot, während die Jüngſte der Schülerinnen des Kinderkoch⸗ kurſes ein Roſenſträußchen überreichen durfte. Im Gartenſaale hakten inzwiſchen ſämmtliche hier an⸗ weſenden dienſtfreien Oberinnen u. Krankenſchweſtern nebſt den Vorſtandsmitgliedern der dritten Abtheilung des Badiſchen Frauenvereins Aufſtellung genommen. Nach der Rückkehr der Höchſten Herrſchaften nahm die Kaiſerin aus den Händen der Vorſteherin der hieſigen Vereinsklinik, Fräu⸗ lein Roys, ein Blumenbouquet mit dem Zeichen des Rothen Kreuzes bdaſ entgegen. 5 Danach ſtatteten die Kaiſerin und die Großherzogin noch den anderen Vereinen im Diakoniſſenhaus und im Vincentius⸗ haus Beſuche ab. Alsbald nach der Rückkehr des Kaiſers und des Großherzogs von der Dipiſionsübung wurde im Schloſſe ein Dejeuner einge⸗ nommen. Bei demſelben hatten die Majeſtäten die Mittelplätze inne, zur Rechten der Kaiſerin ſaß der Großherzog, zur Linken des Kaiſers die Großherzogin, die Plätze gegenüber den Majeſtäten hatten der General der Infanterie von Schlichting und der Generallieutenant von Keßler. An dem Dejeuner nahmen ſämmtliche Generale und Stabsoffiziere der 28. Diviſion theil. Nach dem Dejeuner traten der Kaiſer und die Kaiſerin die Fahrt nach Straßburg an, bei welcher dieſelben vom Großherzog begleitet wurden. Die ie Wiasener und die Prinzen Karl und Man begleite⸗ ten die Majeſtäten zum Babnhofe, um ſich dort zu verab⸗ ſchieden. Auf dem Wege vom Schloſſe bis zum Bahnhofe hatte ſich wiederum eine große Volksmenge aufgeſtellt, welche den Majeſtäten begeiſterte Huldigungen darbrachte. Das Kaiſerpaar verabſchiedete ſich am Bahnhofe, wo auch die Mitglieder des Staatsminiſteriums, das diplomatiſche Corps die Generalität und der Ehrendienſt erſchienen waren, auf das Herzlichſte von der Großherzogin und den Großherzog⸗ lichen Prinzen und beſtieg ſodann den bereitſtehenden Son⸗ derzug. Begleitet von den begeiſterten Zurufen der Volks⸗ menge, fuhren das Kaiſerpaar und der Großherzog um 3 Uhr 45 Minuten nach Straßburg ab. Der Großherzog iſt be⸗ gleitet von Flügeladjutant Major Freiherrn von Schönau und Flügeladjutant Hauptmann Freiherrn von Gagern. *** Die Ankunft des Kaiſerpaares in traffburg. Straßburg. 20. Auquſt. Während eine vieltauſendköpfige Menge die ria trium⸗ halis beſetzt hielt, verſammelten ſich gegen 4 Uhr auf dem Bahnhofsſteig die zum Empfange Befohlenen. Vor den Fürſtenzimmern war ein geblümter Teppich ausgebreitet. Rechts hatte die Ehrencompagnie Aufſtellung genom⸗ men, je ein Zug Sachſen und Württemberger. Der kai⸗ ſerliche Statthalter, der in der großen Diplomaten⸗ uniform mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens er⸗ ſchien, war von ſeiner ganzen Familie begleitet. Die Pein⸗ Fürſtin trug braune Seide mit gelbem Aufputz, die Prin⸗ zeſſin Eliſabeto eine Robhe aus Sole changeante. Der Erb⸗ prinz von Hohenlobe, Rittmeiſter à la suite der Armee, trug die Uniform des 2. Gar de⸗Dragoner⸗Regiments mit dem blauen Bande des Großkreuzes des württembergiſchen Fried⸗ richsordens; Prinz Moritz war in der Uniform des 3. Garde⸗Ulanen⸗Regiments erſchienen, Prinz Alexander im Frack mit dem rothen Bande des Hohenloheſchen Phönix⸗ ordens. Bürgermeiſter Back hatte die ſchwarz⸗weiß⸗ rothe Amtsſchärpe angelegt. Unter den Vertretern der militäri⸗ ſchen Behörden bemerkten wir den commandirenden General v. Heuduck; den Gouverneur, Generallieutenant v. Lewinski; den Commandeur der 31. Diviſion, Generallieutenant Kühne; den Commandeur der Cavalleriediviſion, Generallieutenant und Genergladiutant v. Verſen aus Metz, mit ſeinem Adju⸗ tanten, Rittmeiſter Otto Heinrich Prinz zu Schaumburg⸗ Lippe. Die Zeit rückt voran, die Erwartung ſteigert ſich. Da erſcheint Stationsvorſteher Schiers und meldet, der kai⸗ ſerliche Zug werde mit einer Verſpätung von 40 Minn⸗ ten, alſo ſtatt 4 U. 30 M. erſt 5 U. 10 M. eintreffen. Leb⸗ hafte Bewegung überall. Was jetzt thun? Wie der harren⸗ den Menge, die ſeit Stunden bereits an den Eingangsſtraßen wartet, dieſe Veränderung mittheilen? Unmöglich, es läſtt ——.— 3. Sete⸗ General⸗Anzeiger. 22. Auguſt. ſich keine Verbindung herſtellen. Fein anderer Ausweg, als geduldiges Ausharren. Ein biſtoriſcher Nückblick. Es war am 1886, ie in dieſem ſeitdem vergangen. auch damals die Glocke Sommerhimmel über der Reichslands! Bahnhofshalle im Sch wehender Fahnen. die dritte Stunde faſt drei Jahre ſind Augenblicke, ſo läuteten n, donnerten die! nonen, blaute der tſtadt, prangte die bunter Wappen, muck grüner 5 Genau in dem Augenblicke, als der Zeiger wies, f i Häupter entblößten ſich, fuhr der kaiſerliche Zug ein, alle und mit tiefer Bewegung, die ſich aus Ehrfurcht und Herzlichkeit zuſammenſetzte, ſahen wir die ehrwürdige Geſtalt des greiſen Wagen entſteigen. einer Rüſtigkeit, wie f vorzugten Günſtlingen Monarchen Wilhelm L. dem Langſam und vorſichtig, aber doch mit ie in ſolchem Alter nur beſonders be⸗ des Geſchickes eigen iſt, ſtieg Kaiſer Wilhelm die beiden Stufen hinunter auf den Warteſteig, nachdem er dem Kammerdiener, der mit freundlicher Handbewegung abgewinkt. blieb der kaiſerliche Greis einen Augenblick ſtehen: Alter gebeugte Geſtalt richtete ſich ſtra ihm beiſpringen wollte, Vor dem Wagen die vom ff auf; die klaren, guten Augen überſchauten mit freundlichem Ausdruck die lange Reihe der Verſa er mit wiederholtem Kaiſer die Begrüßung ſchritt die Ehrenwache jedem Schritte des Her ſchick die ſeltene Gunſt ſeiner Mannesjahre fr mmelten, deren begeiſterte Huldigung Gruß erwiderte. Dann nahm der ſeines Statthalters entgegen und ab, während alle Blicke mit Rührung rſchers folgten, dem ein gütiges Ge⸗ gewährt, ſich ſo lange der Schöpfungen euen, ſo lange an der Vollendung, Stärkung und Befeſtigung des Errungenen weiter arbeiten zu können. Unmittelbar nach dem katſerlichen Vater ſtieg der Kronprinz Frie drich Wilhelm aus: die Züge tiefgebräunt von der Sonne der bayeriſchen Manöver⸗ felder, welche der Erbe des deutſchen Reiches ſoeben beſucht. Ihm folgten alle die be kannten Geſtalten, die ſeit Fahrzehnten um die Perſon des greiſen Monarchen thätig und uns von den Kaiſerreiſen ſo wohl bekannt waren. Drei Jahre erſt ſind vergangen ſeit jenem Tage. Aber welch eine Fülle von Veränderungen drängt ſich zuſammen in dieſer kurzen Spanne Zeit! zur ewigen Ruhe eingegangen, aller Zeiten. Mit ihm haben ſeine alten Ruheſtand zurückgezogen wohlverdienten Kräften den Platz gerä Der greiſe Heldenkaiſer iſt unſterblich in der Geſchichte Paladine ſich in den und neuen, jungen umt. Kronprinz Friedrich Wilhelm, der damals in ſeiner unvergleichlich kraft⸗ und lebensvollen Er⸗ ſcheinung eine lange ſegensreiche Regierungszeit ſchien, folgte dem kaiſerlichen Vater bald ins zu verſprechen Grab. An den Stufen des Thrones fällte ihn der Blitz der Schickſalsmächte. Um ſein bleiches Bild windet ſich der grüne Lorbeerkranz als Preis für „Lerne leiden, ohne einen unvergleichlichen Dulder, der in ſeinem zu klagen“ ſeiner Nation ein Ver⸗ mächtniß für alle Zeiten hinterlaſſen. Prinz Wilhelm von Preußeen, damals Oberſt und Com⸗ mandeur der Gardehuſaren, 1886 als Gaſt des Zaren in Rußland Dienſtag den 14. theilzunehmen. Hinter Vordergrunde des allg Prinz damals weilte im Anfang September und traf erſt am September hier ein, um an den Manövern ſeinem Großvater und Vater, die im emeinen Intereſſes ſtanden, trat der naturgemäß zurück. Kaiſer und Kronprinz haben die Augen zum ewigen Schlummer geſchloſſen, und von Preußen und deutſcher Kaifer. Bangen ſah inzwiſchen mancher die den menſchlicher Ruhe und überſchauenden kaiſerlichen gehen. Das Jahr, Prinz Wilhelm iſt jetzt König „Nicht ohne ein gewiſſes Zügel der Regierung aus Händen des erfahrenen, vielgeprüften, mit nahezu über⸗ Unparteilichkeit die Dinge dieſer Welt reiſes in die des Jünglings über⸗ welches ſeitdem verflo en, hat auch in dieſer Beziehung Klarheit 170 0 9 welches unſer Kaiſer auf dem geſchaffen. Das ganze Jahr Throne verlebt, war ein Jabr der Arbeit, der eiſſenn denhalt der Pflichterfüllung. Und weil wir dies wiſſen, kunft mit verdoppelter innerung an die Verga ruhigend, erhebend das deshalb harren wir jeht ſeiner An⸗ Freude, und in die wehmuthsvolle Er⸗ ugenheit miſcht ſich verſöhnend, be⸗ beſitzesfrohe Gefühl einer reichen 88 und die feſte Hoff nung auf eine glückliche Zu⸗ N Die Einfahrt in den Vahnhof. ünf Uhr ſäbrt an die 8 0 ei 900.. der kaiſerliche vollem Schritt entſteigt ſich in huldvoller Begr Dann nimmt er die „die Kanonen donnern n0 0. der Kaiſer Einige Minuten noch in Erwart⸗ Zug fährt vor. Mit raſchem, kraft⸗ tder Kaiſer dem Wagen und wendet üßung dem kaiſerlichen Statthalter zu. N. Meldungen der anweſenden Würden⸗ träger entgegen und wechſelt freundliche Worte mit dem Statt⸗ halter dem Corpscommandeux, dem Staatsſecretär, dem Bür⸗ germeiſter und den Generälen. Unterdeſſen war auch die Kaiſerin ee b und hatte, he, Fürſtin v. Hohenlo überreichte, und der Pr den Weg nach den ſchiedene Vorſtellungen ö balbſche Capotthüt albſchleier, ein Handſchuhe. Perlen. Mit dem Kai gerzoglichen Re tag ſtatt Könige“ 7 rſt en m Hal eid aus langgeſtreifter ſchwarz⸗weißer Seide mit Ueberhang aus 8 Don einzi Feuilleton. — Der Schah und der„Zauberer.“ nachdem ſie von der Frau zie ihr einen prachtvollen Blumenſtrauß inzeſſin Eliſabeth begrüßt worden war, enzimmern eingeſchlagen, wo ſie ver⸗ unt duſh Die Kaiſerin trug ein t weißen Federn, einen ſchwarzen ſchwarzen Spitzen und ſchwarze en Schmuck bildeten Ohrringe aus erpaar war auch Dem im Groß⸗ nzſchloß zu Baden⸗Baden am letzten Diens⸗ aladiner zu Ehren des„Königs der gte außer einem Feuerwerk auch eine Soires des in Wiesbaden wohnenden Zauberkünſtlers Stengel, der ſchon 1873 einmal Gelegenheit hatte, vor der ſich zu produziren, die ihn ſogar ben de 19 auch jetzt wieder ußtftückchen des Preſtidigitateurs mit lebhafteſtem In⸗ den tereſfe. Seinen Höhepunft „Irkf. bei einem Experiment mit„ro Ei“. e es Schah äußerte 15 ei de 0 rief, as ner Schütteln dicht am genauen Pri kopfſchüttelnd errſcher theilte, deshalb ng unterzog. Gegenſtandes überzeugt, gab er denſelben zurück, nicht ohne ſeiner perſiſchen Majeſtät nach Teheran einlud. Wie der morgenländiſche Fürſt erreichte dasſelte, ie as weifel an der Echtheit des Eiis, den Künſtler zu ſich heran⸗ rodukt übergeben ließ und es durch hre und Halten an das Licht einer Von der„Natürlichkeit“ des ſeinem Eigenthümer Umgebung laut ſein Erſtaunen über das des räthſelhaften Mannes aus⸗ zudrücken. Dasſelbe ſo baren. auf die Hand hatte le öffnete ſie aber eben nicht unterdr d 0 ſpurlos dahin. Darob ge das ſich in einem langgedehnten Da———a“ Der Werden konnte ſeine cken un te aber noch draſtiſcher ſich offen⸗ Als nämlich Herr Stengel das Ei vom Schah ſich en laſſen, klappte er dieſelbe raſch zu, nell wieder und das— Ei war eth der Schah in ein Erſtaunen, -a“ kundgab. Heiterkeit über dieſen Vorfall brach in ein helles Lachen aus. Eine amüſante Verwechslung ereignete ſich neu⸗ lich bei Abgabe der G Ein 0 S nee oder um ee nachleben mit auf die Reſſe können, ein genommen. üter am Staatsbahnhof in Bremen. Auswanderer hatte, iee als Mittel gegen die einer ſüßen Gewohnhbeit auch auf hoher chen voll ächten Nordhäuſer as Fäßchen wurde von der Bahn in den Eilgüterwaggon gebracht und kam darin auch glücklich nach Bremen. Der Zufall wollte, daß im ſelben Wagen auch ein Fäßchen Druckerſchwärze die Reiſe nach Wremen machte. Der Waggag wurde eutladen, der Auswan⸗ loſen Wangen des armen Haſcherl Farbe und ihre dunklen der Großherzog von Baden ausgeſtiegen und hatte in ſeiner gewohnten Huld die ehrer⸗ bietigen Begrüßungen, die ihm dargebracht wurden, erwidert. Mit beſonderer Freude begrüßt die Stadt Straßburg den edeln Fürſten, der bekanntlich inganz Elſaß⸗Lothringen eine außerordent⸗ liche Verehrung genießt, heute wieder als Gaſtin ihren Mauern. Unſer Land nahm den innig⸗ ſten Antheil an der Prüfung, die ihm unlängſt durch die Er⸗ krankung des Erbgroßberzogs auferlegt wurde, und allgemein iſt die freudige Befriedigung darüber, daß ihm dieſe Sorge ietzt von der Seele genommen iſt. 5 Der Zug ordnet ſich; zwei Kammerherren voran, ſchrei⸗ tet das Kaiſerpaar die Treppe hinunter zu den bereitſtehenden Wagen, deren Reihe und Ordnung von einem Poſtinſpektor in Gala⸗Uniform perſönlich geleitet werden. Auf dem Bahnhofsplatze. Inzwiſchen harrte auf dem weiten Platze, der vor dem Bahnhofsgebäude ſich ausdehnt, eine zuhlreiche, feſtlich ge⸗ ſtimmte Menſchenmenge, welche trotz der Verſpätung geduldig wartete und mit jedem Augenblicke anwuchs und ſich durch die Feſtſtraße bis zum Kaiſerplatz dicht gedrängt fortpflanzte. Die Feſtſtraße entlang bildeten die Kriegervereine und die Veteranenvereine des Unterelſaß mit ihren Fahnen und mit einem Muſikeorps an der Spitze Reihen, welche von der übrigen Bevölkerung vielfach unterbrochen und bis tief in die Stadt hinein fortgeſetzt wurden. Es hieße einfach ein vollſtändiges Ortsverzeichniß geben, wollten wir die Namen der Vereine ihren Ortſchaften nach aufführen. Zu früh für die hinausgeſchobene Ankunftszeit ertönten die Glocken von den Thürmen, endlich aber verkündete die Muſik von der Bahnhofshalle her das Einfahren des kaiſer⸗ lichen Zuges und in athemloſer Spannung harrte frohbewegt die ungeheure Menſchenmenge des Erſcheinens der Maje⸗ ſtäten. Da endlich erſchienen kaiſerliche Bedienſtete in der Eingangspforte; eine mächtige Bewegung ging durch die Maſſen, alles drängte und reckte ſich unwillkürlich, um auch ganz und voll Zeuge des denkwürdigen Augenblickes zu ſein. Der Kaiſer erſchien und ſtand einen Augenblick allein vor dem abgeſperrten Platze, über den er einen ernſten Blick ſchweifen ließ. Die Bevölkerung aber, nachdem ſie durch einen Augenblick ehrfurchtsvollen Schweigens den Kaiſer begrüßte, brach in ein dreifaches Hoch aus, das ſelbſt auf dem weiten großen Platze machtvoll erklang und gar gewaltig erbrauſte: das Elſaß begrüßte ſeinen Kaiſer! 5 Hatten oben in der Empfangshalle nur wenige Auserwählte ihn willkommen geheißen, ſo jauchzte hier ihm das Volk zu in ſeinen verſchiedenſten Vertretern. Denn neben der Uni⸗ form und neben dem Frack und Geſellſchafts⸗ und Straßen⸗ anzuge ſtanden hier nicht wenige im Arbeitsanzuge, die nur eben ſchnell aus der Werkſtatt herbeigeeilt waren und denen man die Freude anmerkte, daß ſie den Kaiſer jetzt ſo nahe ſehen und begrüßen konnten. Unterdeſſen rückte die Ehrencompagnie, welche über den hinteren Ausgang den Bahnſteig verlaſſen und auf dem Platze Aufſtellung genommen hatte, unter klingendem Spiele an und zog im Parademarſch an dem Kaiſer vorüber. Jetzt erſchien auch die Kaiſerin und beſtieg den vorge⸗ fahrenen Vierſpänner, worauf der Kaiſer neben ſeiner er⸗ lauchten Gemahlin Platz nahm. Unter abermals mächtig er⸗ brauſenden Hochs und Hurrahs ſetzte der Zug ſich in Be⸗ wegung, voran zwei Gendarmen, darauf in einem Wagen Bürgermeiſter Back, Polizeidirektor Feichter und Polizei⸗In⸗ ſpektor Endom und ſodann ein Zug der Ulanen. Hierauf folgte der kaiſerliche Wagen. Dem kaiſerlichen Wagen folgte der Großherzog von Baden, der kaiſerliche Statthalter und darauf der andere Zug der ſchleswig⸗holſteiniſchen Ulanen, anſchloff in langem Wagenzuge die übrigen Würdenträger ſich anſchloſſen. Die Ankunft des Kaiſerpaares am Kaiſerplatz. Einen höchſt ſtattlichen Auſzug hatte die Studentenſchaft der Kaiſer⸗Wilhelms⸗Univerſität veranſtaltet; die Chargirten meiſt zu Pferde, die Burſchen mit den Fahnen in zwei⸗ und vierſpännigen Wagen. Vor dem Kaiſerpalaſt wurde abge⸗ ſeſſen und ausgeſtiegen; hier war für die Studentenſchaft ein Ehrenplatz gelaſſen, ſo zwar, daß die Fahnen gerade der Front des Palaſtes gegenüber zu ſtehen kamen. Ihnen gegen⸗ über ſtellten ſich die Generalität und in langen Reihen nach der Theaterbrücke zu das Ofſtzierscorps auf. An der Theater⸗ brücke aber war für die Majeſtäten eine ganz beſonders ſreudige Ueberraſchung ausgedacht worden. Hier ſollte das Land das Kaiſerpaar begrüßen.——5 Zu dieſem Zwecke waren zwei mächtige Jeſtbühnen auf⸗ gebaut, auf deren einer die Hüter der Gemeinden, die Bür⸗ germeiſter, und auf der anderen die holdeſten Mädchenblüthen des Landes Platz nahmen. Bald nach 3 Uhr zogen dieſe 5 400 elſäſſiſchen Mädchen in g eu Reihen auf, überall mit freudigem Pen 450 begrüßt. Einen reizenderen Anblick als dieſe von den iu 1 Elfäſſerinnen beſetzte Feſtbühne kann man ſich kaum enken. Es mögen wohl gegen 20 verſchiedene Elſäſſer Trachten vertreten geweſen ſein; verſchieden aber doch im Grundton übereinſtimmend Vorherrſchend war die ſo rei⸗ zend ſitzende Kopfſchleife mit den langen wehenden Bändern, in allen üblichen Farben: hellgeblümt, roth und N Dann ſah man die eigenthümlichen ſchirmarkigen lauen Hauben, die weißen und rothen Käppchen. Dazu die präch⸗ derer erhielt ſein Fäßchen und ſetzte früh am andern Morgen die Reiſe nach Bremerhaven fort. An dieſem Tage ſollte auch das Fäßchen mit der Druckerſchwärze einem Steindrucker ver⸗ abfolgt werden; man war indeß nur noch im Stande, dieſem ein Faß mit Nordhäuſer anzubleten, da der brave Auswan⸗ derer mit der ihm verabfolgten Druckerſchwärze ſchon die hohe See erreicht hatte 8 „„Die älteſte Zeitung Württembergs iſt nach einer im„Journ, für Buchdrucker“ enthaltenen ittheilung die Riedlinger Zeitung, welche 1714 gegründet wurde; bierauf folat die Neckarzeikung in Heilbronn, gegründet 1744; Ulmer Tagblatt 1750. Hohenloher Bote in Oehringen 1788; Schwäbiſcher Merkur 1785; Haller Tagblatt 1788; Ulmer Landbote 1792 Tauberzeitung in Mergentheim 1794; Schwarzwälder Bürgerzeitung in Rottweil 1790. Der Staats⸗ anzeiger wurde erſt 1850 gegründet. Die Verlobung auf dem Eiffelthurm.„Uue demoiselle frangaise,“ lautete kürzlich die Ueberſchrift einer Annonce in einem Blatte, und es hieß dann weiter, aller⸗ dings in franzöſiſcher Sprache:„ſucht einen Poſten bei klei⸗ nen Kindern ꝛc. ꝛc.“ Ein Herr, von ſoliden Grundſätzen, welcher dieſes Angebot las, ſchrieb der Dame: „Geehrtes Fräulein! 5 Seit zwei Jahren habe ich mein 30. Lebensjahr zurück⸗ gelegt, die Kinderſchube ausgetreten. Vorſichtig in der Wahl meiner Eltern geweſen bin ich ſeit meiner früheſten Jugend Beſitzer eines großen Vermögens, welches mir nichts zu ler⸗ nen geſtattete. Da der Beſuch der Pariſer Weltausſtellung zum guten Ton gehört, habe ich beſchloſſen, nach Paris zu reiſen. Unkundig des Franzbſiſchen, frage ich bei Ihnen an, ob Sie die Führung dieſes großen Kindes übernehmen wollen. Auf gute Behandlung, gewiſſenhafte Aufſicht und glänzende Stenhne dürfen Sie zählen, Wollen Sie, dann ſchreiben Sie mir umgehend Ihren Entſchluß. Hochachtend Faulpelz, Rentier.“ „Du haſt Dich ſo oft mit Babies abgeplagl,“ dachte die arme Gouvernante,„verſuch' es einmal mit dieſem großen Kinde.“ Sie acceptirte, reiſte mit dem liebenswürdigen Men⸗ ſchen an die Seine und als ſie zurückkam, da hatten die farb⸗ ihrer die 4 von denen ſede Mald eins in der durchlaufenden Far⸗ tigen Blumenſträuße Hand hielt, die alle n du ben der Röcke und Mieder, zum Theil mit koſtbaren Edel⸗ metallſtickereien. Kurz, es war ein Bild, wie es ſchöner und farbenfreudiger nicht erſonnen werden konnte. Da man wußte, daß an dieſen Feſtbühnen etwas ganz beſonders Schönes ſich ereignen würde, ſo hatten ſich zahl⸗ reiche Schlaumeier in den benachbarten Häuſern feſtgeniſtet Beſonders im Theater, wo alle Stockwerke bis hinauf zum Jeuerſicherheitsdachbalkon beſetzt waren; der große Saal dez neuen Anbaues und die beſten Fenſter waren von der Stadt⸗ behörde ſogar mit numerirten Sitzen verſehen worden. Be⸗ ſonders ausgezeichnet wurden 5 die beiden Schönen, 8 welche dem kaiſerlichen Paare den Gruß des Elſaß mit Blumenſpenden bringen ſollen: die brünette Eugenie Heitz aus Geispolsheim ſollte dem Kaiſer und die blonde Sophie Dennler aus Ensheim der Kaiſerin die Roſen des Elſaß überreichen. Großer Jubel entſtand, als Eugenie Heitz zu der Männerbühne hinübergeholt und dort zwiſchen zwei würdige Bürgermeiſter geſetzt wurde, welche beide ob der hübſchen Nachbarin hocherfreut waren. 5 Da biegen auch ſchon die führenden Gendarmen in ſcharfem Trabe um die Ecke. Ihnen folgt der Wagen mit Bürgermeiſter und Polizeidirektor, und nun— ein wunder⸗ volles kriegeriſches Schauſpiel, eine ganze Ulanenabtheilung, hinter deren Staubwolke ſofort der kaiſerliche Vierſpänner ſichthar wird. Wie Meeresbrandung und Donnerhall brauſt es über den weiten Platz hin: Hurrah! Hoch! Hüte werden geſchwenkt, Tücher wehen. Und jetzt hält der kaiſerliche Wagen vor den Feſtbühnen. 5 Eugenie Heiz und Sophie Dennler überreichten vor⸗ ſchriftsmäßig ihre duftenden Gaben, und was nicht von den herabgeworfenen Bläumenſträußen von ſelbſt in den Wagen fiel, wurde von Mädchen und Dienern eifrigſt in den Wagen gepackt, ſodaß ſchließlich das Kaiſerpaar vollſtändig in Blumen gebettet ſaß. Dann fuhr der Wagen weiter und als er vor dem Kaiſerpalaſt vorfuhr, kurz nach halb ſechs Uhr, ſtieg die gelbe Kaiſerſtandarte an der Fahnenſtange auf, zum erſten Male feierlich die Anweſenheit des Kaiſers in der neuen elſäſſiſchen Kaiſerpfalz verkündend. Alles drängte nun nach dem Eingange des Kaiſerpalg⸗ ſtes, wo der Kaiſer die Parade der Fahnencompagnie ab⸗ nahm. Für die nachfolgenden Wagen batte man kaum noch Intereſſe: nur dem bier ſo beliebten Großher⸗ zog von Baden und unſerem Statthalter wurden Grüße zugerufen. Dann brach wie eine Sturmfluth das Volk durch alle Schranken, ſo daß die abrückenden Truppen kaum Platz fanden.„Die hübſchen Anlagen auf dem Kaiſerplatze ſind wohl vernichtet, aber das Volk hat wenigſtens ſeinen Kaiſer geſehen und ſich mit eigenen Augen davon überzeugt, daß er nun end⸗ lich bei uns eingekehrt iſt. Kaiſerlicher Dank an die VBevölkerung. Bei der Vorſtellung der Behörden im Kaiſerpalaſt hatte das Kaiſerpaar die Gnade, den Vertretern der Stadt gegen⸗ über auszuſprechen, in wie hohem Maße der ihnen durch die Bevölkerung Straßburgs bereitete großartige und herz⸗ liche Empfang ſie erfreut habe. Der Kaiſer beauftragte, zugleich im Namen der Kaiſerin, den Bürgermeiſter Bach, giervon der Bevölkerung mit dem Ausdrucke des kaiſerlichen Dankes Kenntniß zu geben. Der Abend. Das Leben und Treiben, 5 5i. den Straßen und in den Wirthſchaften bis ſpät in die Nacht hinein entwickelte, ſpottet jeder Beſchreibung. Hier zeigte ſich erſt, welch ein ungeheurer Zuzug von Fremden heute ſtattgefunden hatte und wie ſehr die Einwohnerſchaft Straßburgs jelbſt dieſen Tag als einen Feſttag betrachtete. In ununterbrochenen breiten Zügen wogte es die Hauptſtraßen auf und ab und in den oßen Wirtbſchaften unſerer Stadt war es kaum möglich, ein Glas Bier, geſchweige denn eſnen Platz zu gewinnen. Zahl⸗ reiche Geſchäfte hatten ihre Schaufenſter auf das prächtigſte geſchmückt, die Büſte des Kaiſers in Blumen⸗ und Blätter⸗ ſchmuc aufgeſtellt und feſtlich beleuchtet, und die Bevölkerung begrüßte jedes neue Zeichen patriotiſcher Geſinnung mit er⸗ neutem Jubel. Am meiſten umlagert blieb die Kaiſerpfalz ſelbſt, deren mächtige Steinmaſſe ſich gegen die magiſche Be⸗ leuchtung des elektriſchen Lichtes, welches über die Anlagen ſich mondſcheinartig ausgoß, in ernſter und eigenartiger Weiſe ab⸗ hob. Beſonders von 8 Uhr ab ſetzte ſich eine wahre Völker⸗ wanderung nach dem Kaiſerplatze zu in Bewegung, um dort die Münſterbeleuchtung und den Zapfenſtreich zu erwarten, zu dem der innere Platz bereits abgeſperrt war. Alles in allem zeigte die feſtliche Stimmung des Tages und die Begeiſter⸗ ung und Verehrung, die für den Kaiſer und ſeine Gemablin ſich in derſelben ausſprach, daß das, was unſerem großen Kaiſer in einem langen und ruhmreichen Leben zu Theil ge⸗ worden war, ſeinem Enkel in 2511. Monden Regierung n e das volle und bingebende 0 Herz ſeines e8 —ñ—— Tagesneuigkeiten. . Würzburg, 19. Aug.(Unnatürliche Mutter). Im benachbarten Höchberg gebar geſtern früh ein geiſtig be⸗ ſchränkte Perſon heimlich einen Knaben, den ſie ſofort im Compoſthaufen vergrub. Vorübergehende Leute hörten aber Augen Glanz bekommen. Sie ſah ſo glücklich aus denn ſie hatte ſich mit ihrem Schüler auf der Spitze des Eiffelthur⸗ mes verſprochen. Unſern herzlichſten Glückwunſch! 1n—, Der Erfinder Ediſon, der bei ſeiner Anweſenheit in Paris zum erſten Male in ſeinem Leben Wein genoſſen gat, iſt in ſeiner ganzen Febensweiſe äußerſt mäßig. Er hat ſich darüber vor ſeiner Abreiſe nach Europa einem Bericht⸗ erſtatter gegenüber folgendermaßen geäußerk:„Es iſt wahr, ſagte er,„ich arbeite hart. Dabei aber ſchlafe ich ſelten mehr als vier Stunden täglich. Manchmal ſchlafe ich 10 Stunden, aber dann befinde ich mich nicht wohl binterher. Meine Augen ſchmerzen mich und es fällt mir ſchwer, wach zu bleiben. Ich habe dies von meinem Vater geerbt, welcher ein ſehr alter Mann iſt und wenig ißt und noch weniger ſchläft. Ich nehme ein Pfund Nahrung täglich zu mir. Die⸗ ſelbe iſt ſehr einfach und beſteht aus ekwas geröſtetem Brode, einigen Kartoffeln oder Aehnlichem. Bin ich an der Arbeit, ſo. arbeite ich Tag und Nacht durch und ſchlafe in meinen Kleidern. Meine Schlafzeit beginnt um 1 Uhr Nachts. Wenn ich um 5 oder 6 Uhr aufſtehe, bin ich wie neugeboren. Mehr Schlaf brauche ich nicht. 5 —Nach dem Examen. Student A.(zu ſeinem vom Examen zurückkehrenden Comilitonen):„Nun, Bruder, wie iſt Dir's gegangen— hatteſt Du Schwein 5“— Student.: „Ja, in den 19 5 hatte ich Schwein, aber in den Ant⸗ e 0 worten— Pech — Ganz richtig. Von einem Ehepaar, welches ſich 5 Unverträglichkeit nach einjähriger Ehe ſcheiden laſſen wollte, ſagte ein Bekannter zum anderen: 1 „Es 11 755 Glück, daß ſie ſich einander geheirathet haben. „Wieſo?“ „Weil es zwei unalückliche Ehen gegeben hätte, wenn ſie f fünf Minuten ſchlug es auf der alten Uhr des Schloſſes“, las eine Kammerfrau Herrin aus einem Romane vor. 5 „Aber eine Uhr kann doch nicht fünf Minuten ſchlagen“, Das iſt aber doch möglich, wenn ſie vorgeht.“ meinte Dienerin. ſich anderwärts verheiratheten. — Auch 1„Nitternacht bemerkte die Dame. der Far⸗ del⸗ Und zanz zahl⸗ ſtet. zum adt⸗ Be⸗ mit eitz lſaß der⸗ ner zuſt den iche or⸗ inn „ eennee 22. Auguſt. General⸗Auzeiger. Selx. das Wimmern des Kindes, befreiten es aus ſeiner fürchter⸗ lichen Lage und brachten es der unnatürlichen Mutter zurück, hei der es nach wenigen Stunden verſtarb. Das Mädchen ſollte geſtern kirchlich getraut werden— die Civiltrauung fand am vergangenen Donnerſtag ſtatt. — Angsburg, 19. Aug.(Erſtochen). Vergangene Nacht gegen 12 Uhr wurde der Drechslergehilfe Wilhelm Seewald von hier gelegentlich einer Rauferei unweit der Wirthſchaft„zum Kohlergarten“ durch einen Meſſerſtich der⸗ art verletzt, daß er unmittelbar nach der Verwundung ver⸗ ſtarb. Der Thäter konnte bis jetzt nicht ermittelt werden. — Oberbronn(Elſaß), 19. Aug.(JFolgen der Un⸗ vorſichtigkeit.) Vor einigen Tagen wurde das Haus des Ackerers.dahier friſch u. zw. grün angeſtrichen. Un⸗ vorſichtiger Weiſe ließ der Tüncher den Kübel mit Farbe im Hofe ſtehen, und als das Vieh zur Tränke gelaſſen wurde, geriethen eine Kuh und eine zweiſährige Kalbin an den Kübel und ſoffen die Farbe aus. Die Folge davon war, daß die ſchönen auf 800 M. gewertheten Thiere, elend zu Grunde gehen mußten. — Wien, 19. Aug.(Ein gefeſſelter Ballomp), welcher gelegentlich des geſtern in Obermeidling gefeierten Volksfeſtes ſteigen ſollte, riß ſich infolge der Unvorſichtigkeit mehrerer mit dem Feſthalten des Ballons betrauter Perſonen los, ſtieg in die Luft, verfing ſich aber in dem Geäſt eines Baumes und zerplatzte, indem vier andere Perſonen worunter der Eigenthümer, an den Baum geſchleudert und erheblich verletzt wurden. 5 — Wien, 19. a„Das irrenärztliche Gut⸗ achten.) Nach authentiſchen Meldungen wurde Fürſt Joſeph Sulkowski von den Bonner Gerichtsärzten für geiſtig geſund erklärt. — Veſt, 19. Aug.(Graf Andraſſy) wird morgen von Profeſſor Dittel aus Wien operirt; vor der Opera⸗ tion macht der Graf ſein Teſtament. Sudapeſt, 19. Aug(Säbelduell zwiſchen Dffizieren.) Im Dorfe Rohonck fand geſtern ein blutiges Söäbelduell zwiſchen zwei Offizieren ſtatt, bei welchem Major B. ſchwer verwundet wurde. Die Herausforderung erfolgte aus dem Grunde, weil Lieutenant Z. während einer Unter⸗ haltung Bemerkungen über eine anweſende Dame gemacht, worauf Major B. erwiderte:„Sie müſſen immer das große Wort führen.“ — Bbbs, 17, Aug.(Ein Unglücksfall auf der Donau) Ein Unglücksfall, welchem drei Menſchenleben um Opfer fieleu, ereignete ſich heute auf der Donau zwiſchen ißenkirchen und Spitz. Ein mit Bauholz beladenes der Flbe⸗ nach zu ſchließen baperiſcher Provenienz — fubr eine halbe Stund unterhalb Spitz ſtromabwärts und begegnete daſelbſt dem in der Bergfahrt begriffenenen Dam⸗ pfer„Kronprinz Rudolph“ der Donaudampfſchifffahrt⸗ Geſellſchaft. Kurz nach der Kreuzzung der beiden Fahrzeuge ſtieß eine Zille vom Floße ab, in welcher drei Männer im Alter von vierzig bis fünfzig Jahren den Strom überqueren wollten. Die Donau macht an der betreffenden Stelle eine ſehr ſtarke Krümmung, indem ſie einen hohen und kahlen Felſen faſt in rechtem Winkel umfließt. Die Wellen ſchleu⸗ derten die Zille mächtig hin und her, bis ſelbe plötzlich um⸗ ſchlug. Vom Dampfer aus konnte der Unglücksfall nicht mehr wahrgenommen werden und, obwohl vom Floße aus ſofort energiſche Rettungsverſuche unternommen wurden, konnten die Verunglückten, die ſich einige Zeit durch Schwim⸗ men über Waſſer erhielten, nicht gerettet werden. Sie fanden förmlich vor den Augen der mit der Rettung beſchäf⸗ tigten Perſonen in den Wellen ihr Grab. Ein Pferd, das 155 auf der Zille befand, ertrank gleichfalls. Das Fahrzeug elbſt wurde von den Floßbeſitzern aufgefiſcht. — Paris, 19. Auguſt.(Sarah Bernhardt in Trauer.) Jaques Damala, welcher vor ſieben Jahren die berühmte Tragödin geheirathet hatte, iſt geſtern Morgen in dem Palais, welches er mit ihr auf dem Boulevard Pereire bewohnte, plötzlich Fam d Uebermäßiger Genuß und Gebrauch von Morphium hatte ſchon ſeit Monaten Delirien zur Folge, welche das Schlimmſte befürchten lioßen. Damala, früher Attachs der griechiſchen Geſandtſchaft, widmete ſich dem Theater und trat unter dem Namen„Da⸗ ria“ in die Schauſpielertruppe Sarah's ein. Eines ſchönen Tages, am 4. April 1882, wurde die Welt, welche die Truppe auf einer Gaſtſpielreiſe in Neapel wußte, von der Nachricht überraſcht, daß Sarah und Damala nach England gereiſt und von dort am nämlichen Tage als Ehepaar nach Mar⸗ ſeille zurückgekehrt ſeien und ſich per Extrazug von dort nach Madrid begeben haben. Als Schauſpikler brachte es Damala nicht über die Mittelmäßigkeit hinaus; er wurde nur bewundert als der Mann ſeiner Frau. Er erreichte ein Alter von 42 Jahren. — Paris, 19. Auguſt.(Hinrichtung.) Ueber die letzten Augenblicke der beiden Mörder Allorto und Sel⸗ lier berichtet der„Figaro“. Um 4¼ Uhr wurde Allorto von dem Gefängnißdirektor mit der üblichen Anſprache ge⸗ weckt.„Schweinerei!“ ſagte Allorto, indem er ſich die Augen rieb;„es iſt mir warm, ich muß das Hemd ausziehen.) Er zog daſſelbe in der That aus, ſo daß er nur mehr die Unter⸗ jacke an hatte, und auf die Frage des Geiſtlichen, ob er ſeine That bereue, antwortete er:„Bereuen!“ Ich babe dem Gärtner ja nur den Mund zugeſtopft, ich bin nicht der Schuldigſte. Werde ich allein hingerichtet?“ Man verneinte Die ſtolze Gräſin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. (Nachdruck verboten.) 10 Gortſetzung) „Wie geht es Fräulein Cardroß?!“ „Gut, ich danke Ihnen. Ich glaube, Sie ſind mit meiner Schweſter nie mehr zuſammen gekommen ſeit dem denkwür⸗ digen Tage, an dem ich in den Fluß fiel und Sie mich mit eigener Lebensgefahr retteten.“ „Nein, aber ich entſinne mich noch ſehr gut, wie ſie wei⸗ nend am ÜUfer ſtand als ſie ſah, daß Sie Gefahr liefen, zu ertrinken. Ich glaube, wenn ich Ihnen nicht beigeſprungen wäre, ſie würde ſich damals ohne viel Ueberlegung in die Fluthen geſtürzt haben, um Sie zu retten.“ „Das glaube ich auch. Und wie geht es Ihnen und Ihren Eltern?“ 5 „Ganz wohl, ich danke der gütigen Nachfrage.. „Und die Geſchäfte gehen gut? Ihr Vater iſt ein zu erfahrener Mann, als daß dies anders anzunehmen wäre.“ „Sehr gut, ich danke; mein Vater ſagt oft, der Tag, an welchem ich das Glück batte, Ignen das Leben zu retten, ſei ein Wendepunkt in unſerer Exiſtenz geweſen. Ehe Sie ihm hilfreiche Hand in ſeinen Geſchäften leiſteten, wäre nichts nach 15 gegangen, nun aber macht ſich Alles förmlich von elbſt.“ 1 „Und wie gebt es Ihnen? Sind auch Sie zufrieden?, „Mir iſt es bis vor Kurzem ganz leidlich ergangen, eautete die zögernde Erwiderung. Cardroß bemerkte, daß irgend etwas nicht in Richtigkeit ei, und fragte in bedauerndem Tone:„Nur leidlich Be⸗ dauere aufrichtig, dies zu vernehmen. Ein geſchickter Mann, wie Sie, ſollte brillant daran ſein; ich wollte, Sie hätten den Antrag acceptirt, welchen ich Ihnen vor 3 Jahren ſtellte. Sie ürden dann jetzt ſchon einen Antheil an den Gewerken en. dies, was ihn zu befriedigen ſchien, und an der Zelle M6⸗ erants vorübergehend, rief er:„TCharles! Ich fahre ab. Haft Du noch etwas auf deim Gewiffen?“ Mscrant, welcher von ſeiner Begnadigung noch nichts wußte, ſtotterte einige unverſtändliche Worte. Während der„Toilette, trank Allorto noch vier Gläſer Liqueur und ſagte zum Geiſtlichen:„Ich bin Katholik und glaube an Gott.“ Sein Geſicht war ganz entſtellt, der Mund verzerrt, und als er die Guillotine ſah, warf er ſich verzweifelt in die Armen des Geiſtlichen: eine Minute darnach war er gerichtet.— Sellier befand ſich inzwiſchen hinter der geſchloſſenen Gefängnißthüre. Als er geweckt wurde, fragte er ebenfalls ſofort, ob er allein hinge⸗ richtet würde.„Was ich gethan habe,“ meinte er,„verdiente nicht die Todesſtrafe, höchſtens lebenslänglichen Bagno; aber wenn auch die Anderen hingerichtet werden, gut!“ Nachdem er drei Gläſer Rum getrunken, verlangte er eine Cigarrette, welche man ihm nicht mehr geben konnte, worauf er dem Geiſtlichen folgendes Teſtament übergab:„Ich hinterlaſſe meinem Freunde le Baigneur Alles, was ſich nach meiner Hinrichtung in meiner Zelle vorfindet. Geſchrieben am 16. Auguſt 1889, Sellier.“ Er war ſehr bleich, aber gefaßter als Allorto, wankte aber doch, als er zur Guillotine ſchritt. „Mit gefeſſelten Beinen kann man nicht ſo ſchnell gehen, entſchuldigte er ſich und rief, den Geiſtlichen umarmend: „Gut Glück!“ Da er ſehr corpulent war, konnte man ihn nicht gut unter die Guillotine bringen, ſo daß ihn ein Hen⸗ kersknecht ſtark an den Ohren ziehen mußte. Die beiden Leichen wurden der mediziniſchen Fakultät übergeben. Ms⸗ erant bekundete eine große Freude über ſeine Begnadigung. Die Zuſchauer zählten nach Tauſenden, die Unordnung war eine greuliche und die Verbrecherwelt, und was an ſie an⸗ ſtreift, ſehr ſtark vertreten. Der ſüßze Pöbel bat ſich ſehr enttäuſcht geſehen und gab ſeinem Mißmuth energiſch Aus⸗ druck. Die Begnadigung Mécrant's, wegen ſeiner großen Jugend, wurde Herrn Carnot ſehr verdacht, und daß Sellier nicht der Hinrichtung Allortos beiwohnen mußte, wurde als ein Vergehen angeſehen, weil man ſich nicht an ſeiner Todes⸗ angſt weiden konnte. Gewiß, ſehr liebenswürdig, dieſer Pariſer Pöbel. — Saint⸗Cloud 19. Auguſt.(Unfall.) Bei dem geſtrigen Volksfeſte fiel eine Kletterſtange um und zerſchmet⸗ terie einem bis jetzt noch unbekannten Manne und der Frau eines Schriftſetzers den Hirnſchädel, ſo daß die Beiden todt auf dem Platze blieben. — Nanutes, 19. Aug.(Brand.) Das ganze Dorf Malnos iſt durch eine Feuersbrunſt zerſtört worden. Aus dem Schornſtein einer Dreſchmaſchine flog ein Funke auf das Strohdach einer Scheune, und wenige Augenblicke darnach ſtand das ganze Dorf in Flammen. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. — Aus Stadt und Tand. Maunheim, 2. Auguſt 1889. Zur Berufs⸗Wahl. Die vorgeſtrige Nummer der K, .“ bringt einen ſehr zeitgemäßen Artikel des„Hannov.., welcher gegenüber der Ueberfüllung in den gelehrten Berufs⸗ ſtänden unter ausdrücklichen Warnungen und Mahnungen an die Eltern und die Jugend ausführt, daß tüchtigen talent⸗ vollen und ſtrebſamen jungen Leuten heutzutage ein praktiſcher Berufszweig, das Gewerbe und der Hansbel für eine künftige ſichere Lebensſtellung bei weitem mehr Bürgſchaft biete, als der Beruf irgend welcher Beamten.— Gerade in den näch⸗ ſten Tagen ſind wiederum viele Eltern vor die gochwichtige Frage der Berufswahl für ihre Söhne geſtellt. Möchten die⸗ ſelben dieſe Frage in ihrem und ihrer Kinder Intereſſe, aber auch in demjenigen des nationalen Gedeihens auf Grund vor⸗ liegender Thatſachen und reeller Verhältniſſe und nicht von traditionellen Vorurtheilen ausgehend prüfen. Von der Ent⸗ ſcheidung dieſer Frage hängt aber auch die Wahl der Vorbe⸗ reitungsſchule für den künftigen Beruf ab. In der Stadt Mannheim dienten der Vorbereitung für einen gelehrten oder techniſchen Beruf ſeit langer Zeit das Gymnaſium und das Realgymnaſium. Wer einem hürgerlichen Berufe ſich zuwen⸗ den wollte, war auf dieſe ganz andern Zwecken gewidmeten Schulgattungen angewieſen, bis ſich im Jahre 1885 das Be⸗ dürfniß endlich Bahn brach und in der lateinloſen Realſchule eine Anſtalt ſchuf, welche in Ziel, Lehrplan und Methode, ohne den allgemein bildenden und idealen Charakter aufzu⸗ geben, eine Vorhildungsſtätte für einen praktiſchen Lebensbe⸗ ruf ſein ſollte. Die Realſchule, ſeit einem Jahre ſelbſtändig, iſt jetzt bis zu der Klaſſe fortgeführt, in welcher das Quali⸗ ficationszeugniß für den einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt erworben wird. Im nächſtfolgenden Jahre wird ſie im An⸗ ſchluſſe einen gemerblichen und einen kaufmänniſchen Fachkurs erhalten. Sie ſei denjenigen Eltern empfohlen, welche im richtigen Verſtändniß der Forderungen der Gegenwart für ihre Söhne ſtatt der keine Ausſicht bietenden Beamtencarriere einen bürgerlichen Beruf auswählen. „Hopfenbau⸗Ausſtellung der deutſchen Land⸗ wirthſchafts⸗Geſellſchaft. Bekanntlich wird die deutſche Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft im Juni 1890 eine große natio⸗ nale landwirthſchaftliche Ausſtellung in Straßburg /Elſaß abhalten, die für das ſü eſtliche Deutſchland von großer cdeufung 7n werden berſprſcht. A15 Mittel, den Tandwirkz⸗ ſchaftlichen Fortſchritt zu fördern, ſind Ausſtellungen ſehr ge⸗ eignet, und ißß anzunehmen, daß die Straßburger Ausſtellun ſich epenſo wie die Frankfurter Ausſtellung im Jahre 1807 bewähren wird. Die deutſche Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft iſt bemüht, das Programm der Ausſtellung den beſonderen Ver⸗ hältniſſen im deutſchen Süden anzupaſſen, und hat daher u. A. guch die Prämiirung von Handelsgewächſen, alſo Ta⸗ bak, Hopfen, Hanf und Flachs in Ausſicht genommen. Es iſt deßhalb erforderlich, Proben dieſer Gewächſe von der be⸗ vorſtehenden Ernte für die nächſtjährige Ausſtellung aufzube⸗ wahren. Da aber Hopfen im Juni künftigen Jahres nur in konſervirtem Zuſtande auszuſtellen iſt, während die Beur⸗ theilung des friſchen Hopfens nur im Herbſt kurz nach der Ernte vorgenommen werden kann, wird gewiſſermaßen als Vorläufer der Straßburger Ausſtellung eine Hopfenprüfung und Austheilung von 1350 M. an Preiſen bereits am 11. Novſember d. J. in Frankfurt a/ M. ſtattfinden, einem Ort, der hierfür ſehr paſſend belegen iſt und in ſeiner großen landwirthſchaftlichen Halle einen vorzüglichen Platz zu einer großen Ausſtellung von Hopfenmuſtern hat. Es wird nun erforderlich ſein, daß die Hopfenbauer, und zwar große und kleine, Vorſorge treffen, dieſe ſchöne Gelegenheit, ihr Produkt weithin bekannt zu machen und in Vergleich mit an⸗ derem Hopfen zu bringen, nicht ungenutzt vorübergehen laſſen. Es handelt ſich im Weſentlichen nur um rechtzeitige An⸗ meldung des Hopfens bei der deutſchen Landwirth⸗ ſchafts⸗Geſellſchaft in Berlin 8W., Zimmerſtraße 8, von der auch das Programm zu beziehen iſt, und Einſendung einer kleinen Probe von 2,5—5 Kilogramm Anfangs November nach Frankfurt. Beſonders ſollten landwirthſchaftliche Ver⸗ einigungen und Gemeinden ſich angelegen ſein laſſen, derar⸗ 105 Hopfeneinſendungen nach Frankfurt in die Hand zu nehmen. »Der XI. Deutſche Weinbankongreß findet in Trier vom 21. bis 30. September d. J. ſtatt. Die fachlichen Berathungen erfolgen in drei am 22., 23. und 24. ſtattfinden⸗ den Sitzungen, zwiſchen welchen u. A, Beſichtigung der zu⸗ gleich veranſtalteten Ausſtellung, Ausflüge in die Weinberge an der Obermoſel, der Saar und den Seitenthälern der Moſel, eine große Weinprobe und geſellige Zuſammenkünfte eingeſchoben ſind. Die genannte Ausſtellung umfaßt: 1) Weine aus dem Geſammtflußgebiet der deutſchen Moſel und ihrer Nebenflüſſe, ſowie Schaumweine von ſämmtlichen Schaumweinfabriken Deutſchlands; 2) Apparate für Weinbau und Kellerwirthſchaft aus dem Gebiete des ganzen Deutſchen Reiches, und 3) Trauben aus dem Flußgebiet der Moſel. “Verband dentſcher Handlungs⸗Gehilſen in Leipzig. Wenige Vereine dürſten ein ſo erfreuliches Wachsthum zu verzeichnen haben, wie der die Sicherung ſeiner Mitolieder gegen die Nothfälle des Lebens und die Hebung des geſamm⸗ ten Kaufmannsſtandes anſtrebende Verband Deutſcher Hand⸗ lungs⸗Gehilfen zu Leipzig. Nach dem ſoeben ausgegebenen Geſchäftsberichte über das achte Geſchäftsjahr, ſchließend mit dem 30. Juni 1889, wurden 5278 neue Mitglieder znd 269 Lehrlinge aufgenommen und iſt die laufende Mitgliedsnum⸗ mer gegenwärtig über 22 000. Eine Anzahl bedeutender Fir⸗ men gehören als unterſtützende Mitglieder dem Verhande an, der ſich auch thatkräftiger Unterſtützung vieler Handelskam⸗ mern erfreut. Beſonders hervorzuheben ſind die Erfolge der Stellenvermittelung, denn es gelangten 1217 Bewerber in Stellungen. Die Einrichtung des unentgeltlichen Rechts⸗ ſchutzes bewährte ſich in einer Reihe von Fällen, ebenſo die Unterſtützung bei Stellenloſigkeit, für welche letztere M. 1969 verwendet wurden. Der briefliche Unterrichtscurſus wurde lebhaft benutzt und von den Vorzugsverträgen mit Lebens⸗ und Unfallverſicherungen wurde vielfach Gebrauch gemacht. Mit dieſen Fortſchritten des Verbandes im Allgemeinen ſteht die Entwickelung ſeiner Caſſen in e Nach wie vor iſt die Kranken⸗ und Begräbnißkaſſe mit über 4600 Mitgliedern, mit M. 65000 Vermögen und ihren günſtigen Bedingungen die bedeutendſte eingeſchriebene Hilfs aſſe für Kaufleute in Deutſchland, während die noch bun en Wittwen⸗ und Waiſen⸗ ſowie Altersverſorgungs⸗ un Indaliditats⸗ kaſſen auch ſchon gegen M. 100 000 Vermögen beſitzen. Hierzu die vorhandenen Betriebs⸗ und Unterſtützungsfonds gerechnet, verfügt der Verband mit ſeinen Caſſen nach achtjährigem mant ſe über ein Vermögen von faſt M. 200 000. Zieht man hierzu die vielſeitigen Leiſtungen und den geringen Bei⸗ trag von nur M. 3 jährlich in Erwägung, ſo wird man die überraſchende Ausbreitung des Verbandes, der übrigens in 183 Orten durch Kreisvereine vertreten iſt, gerechtfertigt finden und dem gemeinnützigen Unternehmen ein weiteres Gedeihen zum Beſten des Kaufmannsſtandes wünſchen. *Gelbe Fahrpläne. Es iſt nicht allgemein bekannt, daß die deutſchen Bahnverwaltungen unter ſich die für das reiſende Publikum angenehme Abmachung haben, die Fahrpläne der eigenen Bahnen auf gelbem Papier aus⸗ zuhängen. Auf größeren Bahnhöſen iſt es bei der großen Anzahl der dort angebrachten Fahrpläne oft ſchwierig, den⸗ jenigen zu finden, auf welchem der Verkehr der Züge von und nach der Station, auf welcher man ſich befindet, ver⸗ zeichnet iſt. Man ſuche zu dieſem Zwecke den gelben Fahrplan. * Die auf geſtern Abend vom Freidenkerverein einberufene Volksverſammlung, welche im Badner Hofe ſtattfand, hatte ſich eines ſo großen Zulaufes zu erfreuen, daß der Garten lange vor der feſtgeſetzten Zeit überfüllt war eer r ee Dhm... „Es beſtanden, wie Sie ſich erinnern werden, welche es mir unmöglich machten, Ihr wahrhaft großmüthi⸗ ges Anerbieten anzunehmen.“ „Ich entſinne mich, Sie wollten den Ort um keinen Preis verlaſſen, an welchem das hübſche Mädchen, Ihre Braut, lebte. Nun, jetzt ſind Sie wohl verheirathet, nicht wahr?“ Es erfolgte keine Antwort, aber Markus Heß wandte ſich ab und biß ſich die Lippen bluthig. Georg blickte ihn einen Augenblick beſorgt an, dann ſprach er ernſt:„Ich hoffe, Sie haben keine unangenehme Erfahrungen emacht.“ 5„Schlimmer als das, wir haben Hetty verloren,“ ent⸗ gegnete er mit mühſam beherrſchter Stimme. Iſt ſie todt?“ forſchte Cardroß beſtürzt.—„Faſt wollte ich, ſie wäre es.“ Die wenigen Worte ſagten genug, Georg verſtand, um was es ſich handle. und ſchwieg eine Zeit lang, von herzlicher Theilnahme erfüllt.„„ „Wann haben die Exeigniſſe eine ſolche Wendung ge⸗ nommen?“ fragte er endlich. „Seit Monaten ſchon, ich ſuche ſeither unausgeſetzt nach ihr.“ r. iſt der Mann, um deſſentwillen ſie Ihren Schutz verließ?“ 5 „Ich weiß es nicht; Niemand von uns weiß es, aber ich werde es in Erfahrung bringen!“ fügte der junge Mann drohend hinzu,„und dann ſoll es ſein Tod ſein oder der meine, ſo wahr ich jetzt vor Ihnen ſtehe, Herr!“ „Wie iſt denn Alles gekommen? Sie thun beſſer daran, ich rückhaltlos auszuſprechen, Markus, nachdem Sie nun doch 1115 ſo ausgeſagt. Vielleicht kann ich Ihnen helfen?“ „Es iſt nun mehr denn ein Jahr her und es befanden ſich damals gerade ſehr viele junge vornehme Leute in dem uns nahegelegenen Seebade. Hetty ſtrich immer gerne allein für ſich herum in Wald und Flur, alle Welt konnte ſie und erfreute ſich, wenn ſie ſich unterhielt. Wir bemerkten freilich, daß ſie mitunter etwas verſtimmt war, aber das iſt auch Alles geweſen. Ihrem Verführer dürfte es leicht geweſen ſein, nie zu betrügen und zu hintergehen, war ſie doch von geradezu Gründe, ———— 2— kindlicher Einfalt. Hübſche Kleider und ſchöne Worte haben ihr von jeher gut gefallen.“ b 11 und weiter?“ forſchte Georg, als der Andere inne ielt. „Nun, Herr, Niemand von uns hatte den geringſten Ver⸗ dacht. Der Vater beobachtete derlei nicht viel, die Mutter iſt ſtets beſchäftigt, und was mich betrifft, ich ſah es eben nicht, weil ich nie zu bewegen war, das geringſte Unrecht von Hetty zu glauben. Ich erfuhr es erſt, als es zu ſpät war. Ich hatte damals eine gute Anſtellung erhalten und ſetzte alles daran, damit Hetty endlich den Tag beſtimme an welchem unſere Vermählung ſtattfinden ſolle. Aber ſie ließ den Kopf hängen und wollte nichts Beſtimmtes ſagen. Eines Morgens nun ging ſie aus wie gewöhnlich, nur mit dem Unterſchiede, daß ſie nimmer wiederkehrte.“ „Aber Sie haben von ihr gehört?“ Ja; eine Woche, nachdem ſie das Haus verlaſſen, kam ein Brief, in dem ſie uns bat, ihr zu verzeihen; wir ſollten nicht trauern um ſie, denn ſie ſei mit dem einzigen Manne entflohen, welchen ſie lieben könne, und werde eines Tages als vornehme Dame zurückkehren, das war alles, was ſie uns mittheilte. Ich trachtete ſie und ihn zu finden, aber vergeblich.“ Eine Pauſe entſtand, dann ſprach Cardroß:„Markus, ich ſehe ein, daß die Sache hart für Sie iſt, ich wage gar nicht, Ihnen Troſt zu bieten, aber was Hetty betrifft, ſo ſtehen die Dinge vielleicht doch nicht ganz ſo ſchlimm, als Sie befürchten.“ „Wieſo, Herr?“ „Es iſt immerhin möolich, daß der Betreffende das Mädchen geheirathet hat.“ Aber Heß ſchüttelte verneinend den Kopf. „Nein, Herr. Wer immerhin unſere Hetty von uns weg⸗ nahm, geheirathet hat er ſie nicht; wenn das in einer Abſicht gelegen wäre, weßhalb hätte er dann nicht wie ein Ehrenmann öffentlich in aller Welt um ſie geworben? Ueberdieß kann nur die Schande Hetty von uns fernhalten; wäre ſie wirklich eine vornehme Dame geworden, ſo würde ſie ſtolz ſein, ſich uns als ſolche zu zeigen.“ „Vielleicht hat er ihr es es nicht erlaubt.“ „Dann würde ſie geſchrieben haben. Nein, wir haben keine Hoffnung. Ich liebte ſie, ſeit wir zuſammen — Ken Seneral⸗Anzeiger. 22. Augüſt⸗ Wib ſſch für die Erſchſenenen als dſel zu flein erwieß, ſo daß alle diejenigen, welche auf den Treppen und Gängen keinen Platz finden konnten und es nicht vorzogen, ſich den Garten des Badner Hofes von außen anzuſehen, ficherlich einen wei⸗ teren Raum von der Größe des Badner⸗Hof⸗Gartens ange⸗ füllt haben würden. Vielleicht würde der Freidenkerverein gut daran gethan haben, es ſo zu machen, wie die Ultramon⸗ tanen in Neuſtadt, welche ihre 10,000 Getreuen in zwei Heer ⸗ lager theilten und jedem derſelben die Wohlthat einer beſonderen Verſammlung erwieſen. Herr Dr. Rüdt, dem die dankbare Aufgabe zugefallen war, das helle Licht der Wahrheit über ein Blatt der Geſchichte leuchten zu laſſen, welches im dunkeln Buche eines verblendeten Fanatismus die ſchwärzeſte Stelle einnimmt, erntete mit ſeinem klaren Vortrage, der vom Muthe perſönlicher Ueberzeugung durchdrungen war, die rückhaltloſe Anerkennung der ſtattlichen Verſammlung, welche ihm ihren Beifall in ſtürmiſcher Weiſe zu Theil werden ließ. Da die Rede ſich eng anſchloß an den zu Köln im Gürzenich⸗ Saale gehaltenen Vortrag und dieſer ſelbſt unter der Ueber⸗ ſchrift„Giordano Bruno's Leben und Wirken, Rede ꝛc. von Dr. P..Rüdt⸗Heidelberg“ im Drucke erſchienen iſt und vom Freidenker⸗Verein dahier bezogen werden kann, ſo beſchränken wir uns auf die Mittheilung dieſer Thatſachen, indem wir nicht verfehlen wollen, darauf hinzuweiſen, daß auch wir die Anſichten des Redners über Giordano Bruno durchaus theilen, und dieſes auch wiederholt rückbaltlos bekundet haben. Immerhin möchten wir wünſchen, daß die Antwort auf die maßloſen Angriffe der ultramontanen Schreier wenn auch koxtiter in re, doch mehr suaviter in modo d. h. kräftig in der Abwehr, doch ſtets anſtändig in der Form erfolgen möchten. Die Ausdrucksweiſe wollen wir den Gegnern der liberalen Weltanſchauung und den Dunkelmännern als ihr Vorrecht überlaſſen, um das wir ſte nicht beneiden. * Heidelberger Schloßbeleuchtung. Am Abend des 8. Sept, als am Vorabend des Geburtstags des Großher⸗ zogs, ſoll das Schloßfeſt, beſtehend in einer Beleuchtung des ganzen inneren Schloßhofes, wie ſolches in den 1888er Jubi⸗ läumstagen zum erſten Male veranſtaltet wurde, wiederholt werden. Während der Beleuchtung, die mehrere Stunden an⸗ dauern wird, concertiert das Stadtorcheſter. Auch wird für Ein⸗ richtung einer Reſtauration Sorge getragen werden. Der Zutritt iſt demPublikum von 7lUhr Abends an gegen Karten im Preiſe von 1 M. pro Perſon geſtattet. Dieſe Karten ſind vom 23. d. M. an bei J. Wettſtein Nachfolger, Hauptſtraße 161, Eugen Grahengaſſe 10 und O. Petters, Hauptſtraße 78 erhältlich und es dürfte ſich, da nur eine beſchränkte An⸗ zahl von Karten ausgegeben werden kann, der Ochauf des Publikums zur Beſichtigung dieſes herrlichen Schauſpiels Wahrſcheinlich aber ein ſehr großer ſein wird, empfehlen, ſich alsbald mit Karten zu verſehen. 5 * Für die Abgebraunten in Waibſtadt N* weiter hei uns ein: Transport M, 21. 50. Von M. E. 10 M. H. S. 5 M. M. 3 M. S. L. 1 M. M. 19. 50. Zuſam⸗ men M. 40. 50. Wir danken den gütigen Gebern und bitten um weitere Gaben, die wir gerne ihrer Beſtimmung zu⸗ führen. Die Exped. d. Bl. Witterungsbericht vom heutigen Tage. Wind⸗ richtung:., Barometerſtand: 752, Wetter: bewölkt, Luft⸗ temperatur: 15 Gr. Reaumur. Aus dem Groffherzogthum. 15 Ettenheim, 19. Aug. Unter großer Betheiligung von Nah und Jern nahm der geſtern abgehaltene 7. Krie⸗ ertag des Bezirksmilftärvereins⸗Verbandes ttenheim einen feſtlichen Verlauf, vom ſchönſten Wetter begünſtigt. Den Glanszpunkt bildete am Sonntag Nachmittag um 2 Uhr der Feſtzug, eröffnet durch Feſtreiter, die Feuer⸗ wehr, den Stadtrath und das Bezirkspräſidium, welchem 14 augwärtige Kriegervereine folgten. ent Stadt war feſtlich beflaggt. Iſenmanns„Deutſcher Eichenwald“ eröffnete die Feier, worauf Bezirksvorſtand und Stadtrath Chavoen die Verſammlung begrüßte und ſein Hoch dem Großherzog darbrachte. Die Feſtrede ſelbſt hielt Herr Stadtpfarrer Hiß über die Aufgabe der Militärvereine und ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer. Für den dem Großherzog Übermittelten Huldigungsgruß traf noch am Abend deſſen höchſter Dank ein. Miegel, 20. Aug. Die letzt vergangenen Tage waren tage in unſerer Gemeinde: galt es doch die 25jährige zu feiern, die unſer allbeliebter Bfre Suth in unſerer Gemeinde gewirkt hat. Am Samftag Abend zog ein gewaltiger Fackelzug aller Bürger und Ein⸗ wohner, ohne Unterſchied der Religton, vor das Pfarrhaus, dem Jubilar ward eine Gedenktafel überreicht, der Bürger⸗ meiſter hielt die Feſtrede und der Geſangverein„Germania“ brachte ein ſchönes Ständchen. Den Abend beſchloß ein in der Meyer'ſchen Brauerei. Die kirchliche Ju⸗ iläumsfeter fand am Sonntag ſtatt und zwar in Anweſen⸗ heit des Domkapitulars Behrle. Herr Pfarrer Guth, eb. am 13. Juni 1816, iſt ſeit 1843 kath. Prieſter, war von —1884 Geiſtlicher in Illenau und wirkt ſeitdem bei uns als ein Muſter wahren Friedens. Buchen, 17. Aug. Unter zahlreicher Betheiligung von auswärts fand heute früh die Einweihung der durch den Brand entweihten, nun wieder reſtaurirten Synagoge ſtatt. Die Feſtpredigt hielt Herr Bezirksrabbiner Dr. Löwenſtein von Mosbach, welcher auch den feierlichen Akt vornahm. Abends ſchloß ſich an die Feier eine Eiat Unterhaltung im Gaſthaus zum„Pflug“ an.— Statt der projektirten mnibusverbindung von Mudau nach Buchen werden vor⸗ läuftg ſtatt einer Fahrpoſt zwei ſolche kurſiren, welche den Perſonenverkehr beſorgen. 5 Stockach, 19. Aug Geſtern hatten wir hier ein wohl⸗ elungenes Gau⸗Turnfeſt, an welchem ſich zahlreiche ein⸗ heim che und auch ſchweizeriſche Vereine betheiligten. Es geweſen ſind, aber ich würde ſie lieber todt zu meinen Füßen geſehen haben, als wiſſen zu müſſen, daß ſie geworden, was ſie iſt. Ich habe nur eine Hoffnung mehr im Leben, dem Manne zu begegnen, der ſie von uns weggelockt.“ Georg Cardroß blickte Markus beunruhigt an; er kannte die heftige leidenſchaftliche Natur des Mannes und wußte, daß im Momente des Zornes nichts im Stande ſei, ihn zu⸗ rückzuhalten. Wohlwollend, wie der junge Hüttenbeſitzer war, fühlte er für Heß eine mit Dankbarteit gepaarte Sympathie, weil dieſer es geweſen, welcher ihm einſt das Leben gerettet. Er wußte auch recht gut, mit welch heißer Leidenſchaft der⸗ ſelbe Hetty geliebt, und ſich erhebend legte er wie beruhigend die Hand auf die Schulter des jungen Mannes. „Markus, laſſen Sie das Rachegefühl nicht in ſich auf⸗ kommen. Ein Schuürke iſt es nicht werth, daß ein ehrlicher Mann ſeinetwegen ſeinen reinen Namen gefährde. Ich weiß, daß es ſchwer iſt, die Leidenſchaft zu zügeln, die gerechte Entrüſtung niederzukämpfen, aber es ſollte doch gehen. Und wenn ich je irgend etwas für ſie thun kann, ſo laſſen Sie mich's wiſſen, es wird mir eine Freude und gleichzeitig eine heilige Pflicht ſein.“ „Ich danke Ihnen. Ich bin heute mit einem beſtimmten Zweck im Auge hierhergekommen, Darf ich denſelben aus⸗ ſprechen?“ „Gewiß.“ 8 „In meiner Heimath iſt mir's unerträglich; ich arbeite nicht mehr, ich kann die Blicke der Leute, die Andeutungen, welche man in meiner Gegenwart macht, nicht vertragen. Der Anhlick all jener Orte, an denen ich mit Hetty ſo oft geweilt, treibt mich zur Verzweiflung. Ich möchte lieber perhungern, als noch ein Jahr länger in den alten Verhältniſſen weiter⸗ Ieben.“(Sortſ. folat.) wurde wacker vom Morgen bis zum Abend getürnt, eiwa 300 Turner betheiligten ſich aktiv an dem Wektturnen, das mit der Preisvertheilung abſchloß. Den erſten Siegespreis im Gau erxrang Grieble⸗Stockach, den erſten außer Gau Wirth⸗Schaffhauſen. Lörrach, 19. Aug. Er hatte ſie ſehr lieb und lieb⸗ koſend ſtreichelte er ihre ſammetweiche Haut, als ſie dem Eiſenbahnwagen entſtieg. Sie aber duldete ſolche Liebkoſung nicht, riß ſich von ihm los und rannte ſpornſtreichs nach Wehr. Drei Männer wollten ſie aufhalten, ſie aber, ſonſt ein ſanftes weibliches Weſen, warf die Herren der Schöpf⸗ ung über den Haufen, daß ſie blutige Köpfe davontrugen und verſchwand dem Rheine zu, auf Nimmerwiederfehen, ſpurlos. Vermuthlich fand ſie in den Sümpfen am Altrhein ein klägliches Ende. Ihr trauert ihr Herr nach, der in ihr ſein werthvollſtes Gut, eine vorzügliche— Kuh beweint, die bis zur Stunde nicht mehr aufgefunden ward. Ein tragiko⸗ miſcher Verluſt!(Nach ſoeben eingelaufener Nachricht iſt die Flüchtige in Baſel dingfeſt gemacht wordenß Donaneſchingen, 21. Aug. Die diesjährige Haupt⸗ verſammlung der Abtheilung„Schwarzwald“ des deutſchen Colonialvereins, findet dahier am nächſten Sonntag ſtatt. Es findet Beſichtigung der fürſtlichen Sammlungen unter Führ⸗ ung des Herrn Domänenraths Hopfgartner ſtatt und Nach⸗ mittags wird im großen Saale des Muſeums Prof. Dr. Philippovich von Philippsberg aus Freiburg über den volkswirthſchaftlichen und nationalen Werth der Colonial⸗ politik einen Vortrag halten. Abends findet geſellige Unter⸗ haltung ſtatt. Horuberg, 21. Aug Nach dem 21. Jahresbericht des Schwarzwälder Kinderrettungshauſes waren im vergangenen Jahre 53 Kinder(38 Knaben und 15 Mädchen) in demſelben untergebracht. Die Einnahmen an milden Gaben betrugen vom 1. Januar bis 31. Dezember 1888 M. 14,641. 14 Pfg., welche bis auf M. 900. aufge⸗ braucht wurden. Der Schuldenſtand erhebt ſich, einſchließlich des neu erworbenen Hauſes, auf M. 24,656. 86 Pfg. WPfälziſche Nachrichten. =Ludwigshafen, 20. Aug. Die Pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen hatten im Monat Juli bei 1,593,323 M. Geſammt⸗ einnahme eine Mehreinnahme von 118,032 M. gegen den gleichen Monat des Vorjahres. Die verfloſſenen 7 Monate brachten eine Geſammteinnahme von 9,961,528 M. und eine Mehreinnahme von 410,902 Mark. 5 5 Speyer, 19. Aug. Geſtern ſtahl ein 18jähr. Burſche aus Brühl bei Schwetzingen eine Uhr in einem hieſigen Laden, wo er mit drei Kameraden zur Auswahl von Anker⸗ uhren ſich eingefunden hatte. Die Polizei, hiervon benach⸗ richtigt, erwiſchte denſelben in der„Sonne.“ ◻Frankeinſtein, 19. Aug. Geſtern verunglückte der älteſte(12jährige Sohn) der Familie Schoch in der Säg⸗ mühle der Gebrüder Kölſch hier. Derſelbe und einige Ka⸗ meraden leiteten das Waſſer des Erlbaches, welches abge⸗ ſtellt war, da die Mühle des Sonntags wegen außer Be⸗ trieb, auf das Mühlrad und ſetzten ſich dann auf den Treib⸗ riemen, um ſich fahren zu laſſen. Hiebei gerieth gen annter Schoch mit dem Hals zwiſchen Riemen und Riemenſcheibe, und als Hilfe herbei kam, war der Tod bereits durch Er⸗ droſſelung eingetreten. Kandel, 19. Aug. Die 17jährige Anna Menzer, welche verſchiedene Kleidungs⸗ und Schmuckgegenſtände ge⸗ ſtohlen und zur Tanzmuſik angelegt hatte, wurde geſtern in einem Tanzſaale verhaftet. Sie entkam jedoch dem Gen⸗ darmen und heute Morgen wurde ſie in einem Garten er⸗ hängt aufgefunden. Mittheilungen aus Heſſen. * Darmſtadt, 19. Aug. Ein ſchwerer Unglücksfall hat ſich hier zugetragen. Die Ehefrau eines Lackirers wollte ihrem bei ihr zu Beſuch weilenden Bruder einen Revolver vom Schranke herunterholen und drückte dabei in der Mein⸗ ung, die Waffe ſei nicht geladen, dieſelbe auf den Bruder ab, welcher in die Bruſt getroffen, ſchwer verletzt zuſammenſank. Es iſt kaum Hoffnung vorhanden, den Unglücklichen am Leben zu erhalten. Flörstbeim, 19. Auguſt. Zwei Burſchen von hier beleidigten fortgeſetzt ihren ehemaligen Lehrer. Derſelbe machte davon Anzeige und hatte ſich damit das Schöffenge⸗ richt zu Hochheim zu befaſſen. Der Polizeianwalt bean⸗ tragte 3 reſp. 4 Wochen; in Anbetracht der grundloſen Roh⸗ heit und des ſchnöden Undankes, von welchen die gedachten Beleidigungen Zeugniß ablegten, diktirte jedoch das Gericht die Teer Strafe von 1 reſp. 2 Monate Gefängniß und Tragung der nicht Koſten. . Lorſch, 19 Aug. Da die Maul⸗ und Klauenſeuche in Lorſch weitere Verbreitung gefunden hat(in der Stallung des Nicolaus Maſſoth.), wurde durch Großh. Kreisamt die Sperre der Gemarkung Lorſch verfügt. Gerichtszeitung. Maunheim, 20. Aug.(Schöffengerichtsſitzung.) 1. Georg Weidner, Landwirth und Peter Montag, Wirth von Neckarau, 115 8 unerlaubten Fiſchens. Es wird Weidner zu einer Geldſtrafe von 5 M. event. 1 Tag Haft verurtheilt, Montag wird von der Anklage freigeſprochen.— 2. Karl Schmelzinger, led. Taglöhner von hier, wird wegen Unterſchlagung unter Annahme des Strafmilderungs⸗ rundes der Jugend mit 4 Tagen Gefängniß beſtraft.— Peter Piſter, gen. Schmelzinger, lediger Taglöbner von Brühl, wird wegen Bedrohung zu einer Geldſtrafe von 6 M. event. 2 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 4. Valentin Orth, led. Gypſer von Neckarau, erhält wegen Unterſchlagung eine Woche Gefängniß, welche Strafe durch die Unterſuchungshaft als verbüßt zu erachten iſt.— 5. Stephan Wegmann von Laudenbach, wegen Thätlichkeiten. Der Angeklagte hat ſich der bezirksamtlichen Strafe unterworfen.— Val. Schlem⸗ mer, led. Maurer von hier, wird wegen Bedrohung mit 10 Tagen Gefängniß beſtraft.— 7. Johann Eiswirth Ehe⸗ frau, Katharina geb. Berg, von Elfersberg(Saarbrücken) 3. Z. in Neckarau, wird wegen Beſchädigung zu einer Geld⸗ ſtrafe von 10 M. event. 2 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 8. Ludwig Weimar, led. Taglöhner von Baurn(Gießen), erhält wegen Körperverletzung unter Annahme mildernder Umſtände eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen.— 9. Simon Schmitt Ehefrau von Feudenheim, wegen Beleidigung. Wird durch Vergleich erledigt.— 10. Nikolgus Buſch, verh. Weber von Schriesheim, wird wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 50 M. event. 10 Tagen Gefängniß verurtheilt. Sport. Hamburg, 19. Aug. Die Meiſterſchaft auf dem zwei⸗ ſitzigen Dreirad(Vertheidiger Lehr und Nagel) errangen L. Stein und Jaide(Frankfurt) in 9 Min. 34½ Sek.; den zweiten Platz ſicherten ſich Eſchermann und Groß (Hamburg) in 9 Min. 35⅛ Sek. Nagel und Lehr prote⸗ ſtiren, weil ſie vom zweiten Paar angerannt worden, der Proteſt wurde indeſſen zurückgewieſen.— Im Vorgaberennen auf dem Sicherheits⸗Zweirad wurde Herbel(Mannheim) Sieger, zweiter Giene(Hamburg).— Das Dreirad⸗Vor⸗ gabe⸗Rennen mußte in verſchiedenen Läufen ausgekämpft werden; im erſten Lauf ſind Sieger Stumpf(Berlin), Zerbel(Mannheim); im zweiten Lauf Otto Stein (Frankfurt), Marzahn(Berlin). Im Entſcheidungslauf blieb Stumpf(Berlin) Sieger; zweiter Crumb(London); dritter Herbel(Mannbeim).— Im Einradfahren errang Heine(Hannover) den erſten Preis, Marſchner(Dres⸗ den) den zweiten. Theater und Muſtk. Wien, 19. Aug.(Gaſtſpiel des Heren Neidl am Kaiſerl. Hofoperntheater). In der geſtrigen Aufführung der„Walküre“, ſo ſchreibt das„W. Ill. E8 ſetzte Herr Neidl ſein Gaſtſpiel als Wotan fort. Der Künſt⸗ ler, der als fliegender Holländer einen recht günſtigen Ein⸗ druck zurückgelaſſen, ſcheint uns für die Parthie des Wotan, welche uns die wuchtigen Organe eines Scaria und Reich⸗ mann im Ohr erweckt, noch nicht ausgereift genug. Sein geſtriger Erfolg blieb denn auch hinter dem zurück, den er bei ſeinem erſten Auftreten errungen. Die Vorſtellung, welche im Uebrigen durchwegs altbewährte Kräfte inz Treffen führte, bot zu anderweitigen Bemerkungen keinerlei Veranlaſſung.“— Weit günſtiger und nach unſerer Anſicht auch viel richtiger, wird Herr Neidl von der„N. Fr,. Preſſe“ und anderen Blättern beurtheilt, welche ſein Enga⸗ gement(neben demjenigen von Ritter) dringend befürworten. Wir dürfen demnach auf den Verluſt dieſes werthvollen, ge⸗ diegenen Sängers uns gefaßt machen. Aeueſtes und CTelegramme. Berlin, 20. Auguſt. Der„Poſt“ zufolge werden der Kaiſer und die Kaiſerin gegen den 20. September von Genua aus die Reiſe nach Griechenland antreten, von wo dieſelben erſt Ende Oktb. zurückkehren werden. Reichskanzler Fürſt Bismarck iſt Nachmittags 5 Uhr 40 Min. in Begleitung des Grafen und der Gräfin Rantzau nebſt Kindern und des Geheimen Regierungsrathes Rottenburg nach Friedrichsruh abgereiſt. Berlin, 20. Aug. Die Kreuzzeitung ſchreibt: Vorigen. Sonntag wurde der Reichscommiſſar Dr. Göring, welcher vor kurzem aus Südweſt⸗Africa hierher zurückgekehrt iſt, vom Reichskanzler empfangen. In einer etwa einſtündigen Unterredung konnte Dr. Göring eingehenden Bericht über die Verhältniſſe und Vorgänge im dortigen deutſchen Schutzgebiete erſtatten. Fürſt Bismark richtete, wie verlautet, an den Reichskommiſſar die Frage, ob dieſer nach Südweſt⸗Africa zurückzukehren wünſche. Dr. Gbreng ſprach den Wunſch aus, nicht wieder nach Damara⸗Land zu kommen. München, 20. Aug. Dem im Herbſt zuſammen⸗ tretenden batriſchen Landtag wird eine Regierungsvorlage zugehen über die endgültige Feſtſetzung des bisher von zwet zu zwei Jahren bewilligten Malzaufſchlags auf 6 Mark den Hektoliter Malz mit mäßiger Erhöhung für Großbrauereien und Nachlaß von 1 M. bezw. 50 Pfg. für Kleinbrauereien. München. 20. Aug. An dem Galadiner zu Ehren des Schahs von Perſien nahmen ſämmtliche Prinzen und Prinzeſſinnen des Königshauſes theil. Der Prinzregent brachte den Trinkſpruch auf den Schah aus, worauf Letzterer antwortete und auf das Wohl des königlichen Hauſes trank Bamberg, 20. 95 Der geſtern Abend um 9 Uhr 25. Min. von hier nach Nürnberg abgehende Schnellzug er⸗ faßte an der Hallſtädter Schranke eine Chaiſe, zermalmte drei Inſaſſen derſelben und verletzte die andern 188 ſchwer — e 20. Aug. Im Apparathaus der Export⸗ und Lagerhaus⸗ ttiengeſellſchaff früher Spritfabrik 5 Nagel, brach Feuer aus. Das Apparathaus iſt rt; drei Perſonen wurden ſchwer verletzt. Paris, 20. Aug. Präſident Carnot beſichtigte heute die Ausſtellung der Arbeitervereine in den Champs Elyſes und wird morgen die Reiſe nach Fontainebleau antreten. General Negrier, Commandant der 14. Divi⸗ ſion in Beſancon, iſt zum commandirenden General des 11. Armeecorps(Nancy) ernannt worden.(General Negrier erſetzt den General Forgemol, deſſen Dienſtzeit abgelaufen iſt.) Paris, 20. Aug. Der Kriegsminiſter Frey⸗ cinet theilte dem Miniſterrathe das Ergebniß der Unter⸗ ſuchung der in dem Prozeſſe gegen Boukanger Bloß⸗ geſtellten mit. Darnach werden 59 Offtziere wegen Betheiligung an politiſchen Charakter tragenden Schritten dementſprechend gemaßregelt werden, 32 Offiziere der Territorial⸗Armee werden ihrer Stellung enthoben und 31 Unterofftziere des ſtehenden Heeres, bezw. der Reſerve degradirt, verſetzt oder mit Gefaͤngniß beſtraft; 8 Gen⸗ darmen und ein Civilbeamter des Kriegsminiſteriums werden entlaſſen.— Die allgemeinen Wah len finden am 29. September ſtatt. Naucy, 20. Aug. Der Orientexppreßzug ent⸗ gleiſte in der vergangenen Nacht in der Nähe von Frouard infolge eines Zuſammenſtoßes mit einem Güferzug, Perſonen ſind nicht dabei verletzt worden; nach dreiſtündiger Arbeit war die Bahn wieder frei. Rom, 20. Aug. Auch heute wurden wegen der Bombenaffatre Hausdurchſuchungen und Arretir⸗ ungen vorgenommen. Zwei inhaftirte Anarchiſten wur⸗ den lt.„Fr. Ztg.“ wieder freigelaſſen, doch glaubt die Quaͤſtur auf der Spur der wahren Thäter zu ſein. Der verwundete Carabiniere wird vom König mit der Tapfer⸗ keitsmedaille dekorirt. Der Stadtrath wird morgen das Beifallsvotum einſtimmig annehmen.— Die„Tribuna“ meldet, angeblich aus vatikaniſchen Kreiſen, daß der Papſt im Kriegsfalle nach Avignon gehen wird. * New⸗Vork, 19. Aug. Beim Brande eines Mietzg⸗ hauſes der 7. Avenue kamen heute neun Perſonen ums Leben. Viele wurden außerdem verletzt. Manuheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 20. Auguſt. An der heutigen Börſe waren Waghäusler Zuckerfabrik zu 119.50 pCt. geſucht. Schwetzinger Aktienbrauerei waren wieder zu 81 pCt. gefragt, aber nur zu 81.50 pCt. am Markte. Mann⸗ heimer Verſicherungsaktien auf günſtige Abſchlußgerüchte ſtei⸗ gend und zu M. 625 geſucht. Mannheimer Gummifabrik wurden zu 46.50 pCt. gehandelt. Zellſtofffabrik Waldhof gingen zu 227 pCt. um. Coursblatt der Mannheimer Vörſe vom 20. Auguſt. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 104. 60 bz ½½ Rhein. Sor-Biardbriehe 99 90 bz 0 109— bö4 N. Hyp. Pfbbr. S. 43 46100.25 Df fl. 3 5 47—49 101.60 b5 3„ T. 100 Looſe 146.— 8¼ Mannheimer Obl. 101.60 G 4½½ Reichsanleihe 104.10—4 1 1785 100.70 G. 4 5 108.— 84 Heidelberg 108.— G 4 Preuß. Conſol 107. bz4 Freiburg i B. Obl. 102.70 3/„ 5 104.70 G8„ 100.80 G 1 Baher. Obligationen Mk. 106.— 34% Ludtwigshafen Mkr. 103.50 G 4 Pfälz. Suswigsbahn Mk. 104 50 6 4½ Wagh. Zuckerfabrik 102— b. Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.65 5 Oggersheimer Spinnerei 102.75 „Maxbahn 104.50 C 5 Berein. Chem. Fabrifen 101.70 8 4„ Nordbahn 104.50 6 Weſteregeln Alkaliwerke 98.— 8 5½„ Priorit. 101.60 108.80 G 2 8 00 in ſt 9 SARNSAA nnn ich mit obervormundſchaftlicher 2. Auguſt. Aekter. Seneral⸗Angzeiger. 5. Setle. Steigerungs Aukündigung. 5 Miſch⸗ 1. Juchtpieh⸗Ma Reelihe Erediebant Bierbrauerei Sinner 208.— 8 90 5 7 In Monats⸗ferde⸗, Milch U. Juchtvieh Märkle beiniſche Eredi 123 20 8 85 e 10— Seban 9— bezw. deren Vertreter verſteigere. in ⸗Markt findet 5 ntmachnug. er nächſte Pferde⸗, Milch⸗ und Zuchtvieh⸗Markt finde unge Rhein Erebitbank dhenn Hyp.⸗B. 50 pet. E. 155 05 Pfälz. Ohb. Bank Ganter, Brauerei Freiburg144.— 5 Brauerei z. Sonne Weltz Pfälziſche Bank 129.— G] Malzfabr. Hochheim—.— Mannheimer Volksbank 127.— 6] Mannh, Dampfſchleppſchiſſ. 184.80 8 Deutſche Unjonbank 94.— 8 Cöln. Rhein⸗u. ifffahrt. 3— Ifälziſche Zudwigsbabn 240.— 8 Bad. Schifffahrt⸗Aſſeeuranz 147% „ Marbahn 158.40 Bad. Rllck- u. Mitverſich. 60.— G „Nordbahn 128.50 bz Nanat Berficherung 625.— elbelberg⸗Speyerer Bahn 49.— B] Mannheimer Rückverſich. 580.— erein Chem Fabriken—.— Württ. Transportverſich. 980.— G Badiſche Antlin u. Soda 267.50 bö Oberrhein. Verſ. Geſellſchaſt 878.— 8 Heſteregeln Alkaliwerke 183.50 Oggersheimer Spinneref 57. 8 Chem. Fabrik Goldenberg 143 50 Spinnerei Hofmann u. Schötenſack 113.— B Mannbeimer Lagerhaus 95 25 B Verein Oelfabriken 126.— bz Deutſche Seehandl. 20.— Waghäusler Zuckerfabrit 119.50 6 Manuh. Gum. u. Asbfbrk.] 46.50 G Mannheimer Zuckerraffin. 91.— 3] Karlsruher Maſchinenban—.— Mannheimer Aktienbrauerei 208 50 2 Eichbaum-Brauerei utten heimer Spinnere: Sr. Nähmf. Haid u. Neun—.—— gudwigshafener Brauerei Nähmaſchinen Gritzner Schwetzinger Brauerei Speyerer Dampfziegelei Brauerei 3. Storch 144— f 2 65 h. u. Spritfabr. 165.— 5z Heidelbergerctienbrauerei 167.— 51 erbecker Cement Brauerei Schwart ſffabrik Waldhof 227.— 55 Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 20. Aug. Am Speculationsmarkte eröff⸗ neten die Courſe etwas höher. Wien hatie recht günſtige Vor⸗ börſenpreiſe geſandt, auch zeigte ſich regere Nachfrage für füddeutſche Rechnung. Angeſichts der Creditbilanz, die heute AÜbend erſcheinen ſoll, blieb aber die eigentliche Speculation urückhaltend. Am Bahnenmarkte konnten Deutſche, ſerner faſt alle Schweizer Aktien größere oder kleinere Cours⸗ gewinne verzeichnen. Auch Böhm Bahnen verdanken einem don Wien ausgehenden Impulſe lebhaftes Geſchäft. ſowie an⸗ ſehnliche Coursſteigerung. Am Fondsmarkte waren Egypter öher. Der Geldmarkt lag noch eine Nuanee leichter als ge⸗ ſtern. Befürchtungen wegen einer nennenswerthen Vertheue⸗ kung zu Ultimo machen ſich kaum noch geltend. Von Deutſchen Bahnen Lübecker ca. 1 pCt., Heſſ. Lud⸗ wigsdahn ¼ pEt. höher, günſtige Verkehrsberichte und Ver⸗ ſtaatlichungshoffnungen wirken zuſammen, haben Kaufluſt und Steigeruag hervorgerufen.— Von Induſtrieaktien Kaura und Helſenkirchener mehrere Procent höher. Andere Induſtrie⸗ werthe feſt. Privatdiskonto 2¼ pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 260 ½, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 234.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 176,50, Länderbank 199¾8, Dresdener 158.40, Effektenbank 129, Elbthal 191¼, zſterr. frz. Staatsbahn 190% Lombarden 99, Gotthard 168.20, Central 186.30, Nordoſt 116.50, Jura 117.20, Union 111.20, Weſtbahn 44, 5 pt. Italiener 98.70, ruſſ. Südweſt 75.60, Böhm. Weſtbahn 284, Lüßheck⸗Büchen 125.20, Werrabahn 89.90, Heſſ. Ludwigsbahn 124.50, 4½ pCt. Silber⸗ Ungarn 82, ungar. Goldrente 85.45, 4 pCt. Egypter 91.55, Türken 16.45, Türken⸗Looſe 21.90, Ottom. Zoll⸗Obl. 78.40, 4 pCt. Griechen 78.50, Nordd. Llopd 182.25, Bad. Zucker 120.20, Kieler Brauerei⸗Aktien 155, Schnellpreſſenfahrik 136, Peinr 139.30. junge Gotthard 156.90, Schweizer Weſtbahn⸗ rior. 118. Bei ruhigem Verkehr erfuhren die Mittagsſchlußkourſe wenig Beränderung. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 20. Auguſt.) New Dork TChicago menat meizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Malzs Schmelz Januar 875/—— 149858——— ebruar 885⁰4—— 14.95———— üärz——— 1495——— April——— 88)855. Mai 91—— 15.— 82— 37—— Juni——— 15———— Juli——— 16———— Auguſt 847⁰2 44—— 14.85 77— 3544—— September 84l— 42˙— 14.85 76¼ 25%—— Oktober 84¼ 43%/—— 14.0 77— 35/— November 85 44.—— 14.95 774 35⁰— Dezember 865—— 15.— 775—— Tear———.————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70 Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.-Stücke„ 16.15—12 Dollars inchold„.30—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 20. Auguſt angekommen: Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Zadung Etr. eee I. Stüagtt Welßenfels Pring. v. Preußen n er— Kock TElllabe Rotterdam 1— A. Claaſen Chriemhilde— J. Keller Thereſe ochfeld Kohlen 4000 J. Baſtian Eugen Wrede otterdam Stückgüter 1425 Hafenmeiſterei II. 8. Kon Mannheim 29 Rotterdam 792¹ 5 85 Etbert Abeinfels 5 5 de 17960 Loh Gelvetia Duisburg Kohlen 18800 Hafenmeiſterei III. J. Kirſchmann Marie[Antwerpen Getreide 10030 K. A. Keſſel Roſina Heleng Rotterdam 70 12288 C. Ungefehr Niederrhein 3 Duisburg Kohlen 80⁰⁰ J. Krapp huduſtrie 9 Ruhrort Stückgüter 200 2 Veß iebe u. Göthe Jagſtſeld 99— 1—77 8555 agſtfeld Salz . Kump nna 2⁴65 Waſſerſtands⸗Nachrichten. „Die Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr. (227) Nr. 77,107. Unter Hin⸗ weiſung auf§ 9 des Reichsge⸗ etzes vom 13. Febr. 1875 bezwſe. rt. II.§ 6 des Reichsgeſetzes vom 21. Juni 1887, die Natural⸗ leiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr. wonach die Ver⸗ gütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert, nach dem Durchſchnitt der höchſten Preiſe des Kalender⸗ monats, welcher der Lieferung vorausgegangen iſt, an dem für den mtsbezirk maßgebenden Hauptmarktorte, erfolgt, werden die für den Amtsbezirk Mannheim Vergütungsſätze für den Monat Auguſt 1889 hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht: 15 89101 pro 100 Kilo 16,00 M. 2. Stroh„ 6,35 M. enß,„3d Mannheim, 16. Auguſt 1889. Großh. Bezirksamt. Genzken. 58610 Bekanntmachung. Den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in Lorſch betreffend (227) No. 77,228. 17 77 (227 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wegen Ausbruchs der Maul⸗ und Klauenſeuche in 3 Stallungen zu Lorſch die Sperre der Ge⸗ markung Lorſch, ſowie die Ein⸗ des jeden Dienſtag zu ensheim ſtattfindenden Schweinemarktes verfügt wurde. ir warnen vor dem Ankauf von Vieh in der verſeuchten Ge⸗ meinde. 58611 Mannheim, 17. Auguſt 1889. Großh. Bezirksamt. Genzken. Einladung. Da zu der auf heute Nachmit⸗ tag anberaumt geweſenen Sitzung des Bürgerausſchuſſes die verehr⸗ lichen Mitglieder dieſes Collegiums in beſchlußfähiger Anzahl nicht erſchienen ſind, ſo werden dieſelben hiemit zu auf 585 Freitaß, den 23. Auguſt d.-., achmittags 3 Uhr anberaumten Sttzung eingeladen. Tages⸗Ordnung: er nunmehr anderweit 58565 ehemaligen Walzwerkes. National⸗Theater. des freien 95 in Lit. U 2. in Lit. M 8. weiteren Rathsdieners. Schulhauſe in Lit. K 2. gehilfen. Mannheim, 19. Auguſt 1889. Stadtrath⸗ Moll. Lemp. 1. Ankauf des Geländes des 2. Herſtellung eines Regenappa⸗ rates im Großh. Hof⸗ und 8. Bepflanzung und Planirung latzes am Schul⸗ erkauf ſtädtiſcher Bauplätze 4. 5. Antrag auf Anſtellung eines 6. Umbau der Abortsanlage im 75 Anſtellung zweier Bureau⸗ Genehmigung die nachbeſchriebe⸗ nen zum Nachlaß der Friedrich Kreter Wittwe, Eliſabethg geb. Grohmüller von hier gihdrigen Liegenſchaften am Mittwach, 4. September 1889, Vormittags 8 Uhr im hieſigen Rathhauſe und ertheile den Zuſchlag, wenn der Schätz⸗ ungspreis auch 1 5 geboten wird. 2 ha 92 ar 15 qm Ackerland beſtehend in 8 Parzellen im Ge⸗ ſammtwerth⸗Anſchlage von 12600 M. 2. Haus No. 364. Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Scheuer und Tabaks⸗ apm mit Schwein⸗ ſtall und Höfchen ꝛc., im Rheingaupiertel ge⸗ legen, einerſeits Michael Bauer u. Conſ., ander⸗ ſeits und hinten Franz Koch, vornen die Gaſſe, Anſchlag 3500 M, Zuſammen 16100 M. Sechszehnkauſend einhundert Mark. 58653 Ladenburg, 20. Auguſt 1889. Großh. Notar: Willibald. Aufforderung. Wer an den Nachlaß von Abraham Forrer, im Leben Gutsbeſitzer in Ludwigshafen am Rhein und alleiniger Inhaber der Firma A. Forrer, Back⸗ ſteinfabrik in Oppau, eine For⸗ derung zu machen hat, oder etwas ſchuldet, wolle ſolches ſo⸗ fort bei mir anmelden. 58651 Ludwigshafen am Rhein, 20. Auguſt 1889. Der Amtsverweſer des königl. Notars Keller: Reiß. Bekanntmachung. Das ehemalig Baſſermann'ſche 8563] Magazin Litra R 5, 10 ſoll ab⸗ gebrochen werden, wobei ſämmt⸗ liches ſich dabei ergebende Material dem Unternehmer verbleibt. An⸗ gebote hierauf ſind verſchloſſen, mit der Ueberſchrift„Angebot auf Abbruch des ehemalig Baſſermann'ſchen Magazins“ bis ſpäteſtens: Montag, 26. Auguſt d.., Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. Angebotsformulare können eben⸗ da gegen 30 Pfennig Umdruck⸗ koſten erhoben werden. 58407 Mannheim, 15. Auguſt 1889. Das Hochbauamt. Heiraths⸗Geſuch. Ein Handwerker in feſter Stel⸗ lung, in den dreißiger Jahren, Verpachtung ſchafweide yrs 1889/90. circa 2200 en e A 800 Morgen Vormittags 11 Uhr auf hieſigem Rathhauſe wir die Liebha merken einladen, da aufſchlagen kann, welchem Preis er will. der S der Mannheimer Winter⸗ Nr. 10,040. Die Benützung der 8 Schafweide für den inter 1889/90, ſich auf erland und ieſen ausdehnt, 58418 wird Mittwoch, 28. Auguſt d. Is., in 4 Abtheilungen an den Meiſtbie⸗ tenden verſteigert, wozu er mit dem Be⸗ der Schä⸗ feltegen Sch innerhalh des dies⸗ eitigen Schäfereibezirks denpferch wo und zu Die liegen in adtrathskanzlei zur Ein⸗ ſucht eine Lebensgefährtin. Luſt hierzu habende Mädchen geſetzten Alters und bravem Charakter mögen ihre Adreſſe vertrauensvoll unter G. F. M. 58149 an die Exped. d. Bl. einſenden. 58149 Verſchwiegenheit wird garantirt. Chr. Weigel Mannheim. Buchbinderei& Cartonnagenfabrik. Papier u. Schreibwaaren. Geſchäftslokalitäten u. Wohnung nur in Litera 20 2, 7, neuer Stadttheil. 56424 Möbellager J. Schönberger, 1 1, 13 Rhein. Konſtanz, 19. Aug..08 m.—.16. Hüningen, 20. Aug..95 m.—.00, Kehl, 20. Aug..28 m. +.01. Lauterburg, 20. Aug. 4. 48.— 0. 08 Maxau, 20. Aug..54 m—.11 Mannheim, 21. Aug..50 m—.18. Mainz, 40. Aug.80 m.—.04 Bingen, 20. Aug. 2 26.—.08. Kaub, 19. Aug..59 m. +.08. Koblenz, 20. Aug. 268 m.—.08. Köln, 20. Aug..91 m.—.0 Nuhrort, 20. Aug..44 m. +.08. Neſckar. MNannheim, 21. Aug..45 m.—.10. Heilbronn, 20. Aug. 0,90 m.— 0,02. er Stadtrath icht auf. emee den 15. Auguſt 1889. empftehlt ſein großes Lages in v. Kuhwe werdenden Aecker in der idegewann Loos—20 Moll. allen Sorten Kaſten⸗ u Polſter⸗ Becker.— 0 Spiegel, atrazen ꝛc. in guter Arbeit Ackerverpachtung. und biligen Preiſen. 53825 Die auf Martini d. J. pachtfrei Goldene Gerſte, 1 1, 13. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Dllſſeldorfer Geſellſchaft“. Täg · liche Perſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich. — Abfahrten von Mannheim vom 15. Mai ab: Täglich Morgens 5½ Uhr nach Köln⸗Düſſeldorf und, Samſtags ausgenommen, nach Rotterdam⸗ London. Zu Mainz Anſchluß an die um 9½ Uhr Vorm abgehenden Salonboste Nachm. 1¼ Uhr bis Bingen, folgenden Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſeldorf⸗ Rotterdam.— Abfahrten von Mainz Morgens 7½, 98. 9½, 107 und Rachmittags 18⅛ñ Uhr bis Köln, 3 Uhr bis Koblenz und 6 Ubr bis Bingen, lowie Morg. achm. 2 Uhr nach Mannbeim. Bremen, 19. Auguſt.(Telegraphiſche Dampfer-Nachrichten des Norddeutſchen glond in Bremen, mitge heilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, Jeneral⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„Ems“, welcher am 10. Augnſt in Bremen abge⸗ uhren war, iſt am 19. Aug! Ab. s Uhr woblbehalten in ewyork angekommen. Rotterdam, 19. Aug.(Schiffsnachrichten der Niederl. Amerikan. Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft). Anzahl Auguſt. Dampfer Von Nach Eing. in Abg. von Paſſ. 16. A Amſterdam Newyork Newyork—— 17. 5. Celand 7 5 5 1 Amſterdam— 272 18. Rotterdam Newyork Rotterdam Rotterdam—— 10.4 Obdam 1 85 Newyork—— „Schnellfahrt der Salonboote— f exel. Samſtags bis Rotterda m⸗Sondon. Osfar Kramer. Huffabrit Maunhein, C 1,9 Feinſtes und größtes Hutlager Mannbeims. Auswahl⸗ ſendungen franco. Billigſte Preiſe 54906 im Maaße von zuſ. 20 Morgen 2 Ptl. 19 Rth. werden auf gjährigen Zeit weitig verſteigert Mannheim, Moll. Samſtag, den 24. Auguſt d.., Nachmittags 2 Uhr im ſtädtiſchen 0 loosweiſe eſtand ander⸗ 58417 Alle Stühle, die bei mir geflochten, en 17. Auguſt 1889. Der Stadtrath 584¹ Becker. bäume von der Käferthäler Straße wird ſteigert. dtrath: Moll. Nüſſe⸗Verſteigerung. Der Ertrag der ſtädtiſchen Nuß⸗ Heidelberger Straße, dem Rheindamm nebſt der Rheingewann und an der Montag, den 26. Auguſt, Vormittags 10% Uhr im ſtädt. 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Auguſt 1879 aufmerkſam gemacht, daßt der Handel mit den betr. Thieren ſchon Tags zuvor unter keinen Umſtänden mehr geſtattet wird. Der Markt beginnt um ½7 Uhr und wird das Zeichen zur Er⸗ öffnung mit der Marktglocke gegeben. Vorher darf nicht gehandelt werden. Für Zuchtkühe und Zuchtkalbinnen, ſowie für Milch⸗ bezw. Nutz⸗ und Arbeitskühe werden 12 Preiſe zu je 20 Mark und 12 Preiſe zu je 15 Mark ausgegeben, wobei die Höhenſchläge (Simmenthaler⸗ bezw. Meßkircher⸗ u. Neckar⸗Schlag) den Nieder⸗ ungsſchlägen vorgezogen werden. Die Muſterung der Thiere be⸗ ginnt um 7 Uhr. Die Preisvertheilung findet um 10 Uhr ſtatt. Mannheim, 15. chſchaftl e Direktion des landwirthſchaftl. Der Stadtrath Mannheim. Bezirksbereins Mannheim. classige Real-& Handelslehranstalt am Donnersberg bei Station Marnheim, Pfalz. Mit Penſtonat für evangeliſche Schüler. Beginn des ter⸗ ſemeſters am 1. Oktober. Näheres im Jahresbericht durch den Direktor 58649 Dr. E. Göbel. 8 2 anz-Institut Kühn! Tanzunstitut Kühnle. Zu dem bereits begonnenen Ferien⸗Tauzeurſus koͤnnen noch einige Herren eintreten. Meine Winter-Curse beginnen im September, und werden gefl. Anmeldungen jeder Zeit entgegengenommen. Hochachtungsvoll 57986 J. Kühnle, A 3, 7½. Tanz⸗Inſtitut J. Schröder. Schwarzes Lamm. Den geehrten Damen und Herren zur gefl. Nachricht, daß meine Tanz-Course in meinem neuhergerichteten Locale im„Schwarzen Lamm' und zwar für die Damen am Mittwoch, den 11. September und für die Herren am Dienſtag, den 10. Sept., Abends 8 Uhr beginnen werden. Ich erſuche die verehrlichen Damen und Herren höflichſt um baldgefällige Anmeldung im Lokale(Schwar⸗ zes Lamm, G 2, 17) oder in meiner Wohnung J 5, 9½. Indem ich Garantie für ſtreng ſolide Geſellſchaften und beſten Erfolg zuſichere, ſehe ich recht zahlreicher Betheiligung gerne ent⸗ gegen. 58622 J. Schröder, Canflehrer. NB. Die Herren früherer Kurſe haben nur in den Repetir⸗ ſtunden Zutritt. 58622 Möbeltrauspork⸗Geſchäft. Unterzeichnete empfehlen ſich den geehrten Herrſchaften Mann⸗ heims zur Uebernahme von Möbelumzügen durch einen Möbel- TPransportwagen in und außerhalb der Stadt, per Bahn ohne Umladung bei 99 15 Berechnung. 57217 6 5, 9 Carl Bruch c Co. 6 5, 19. Xylolith-Steinholz. Wem daran liegt, den Hausſchwamm für alle Zeit zu beſei⸗ tigen, verwende anſtatt Dielen, das ebenſo Fußwarme, unver⸗ brennliche, jede Art Fußböden harten Holzes, bei weitem 155 treffende Xylolith-Steinholz, Ae unter Garantie, in verſchiedenen Stärken und verſchiedener Färbung zu beziehen iſt, von der Holzhandlung Franz von Moers, Kepplerſtr. Nr. 28, Schwetz.⸗Vorſt. 0 Nyon, Schweiz. In einer angesehenen Pfarrersfamilie würde man zwei junge Mädchen in Pension nehmen. Sorgfältige Ausbildung und Eiziehung. Aufmerksame Veberwachung und Pflege. Freundliche Aufnahme, einfaches aber angenehmes Familien-· leben. Gesunde Lage am Genfersee.(Ecole supérieure pour les jeunes Demoiselles). 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Stettin— Newyork. pęss Postdampfschiffahrt Hamburg-New Tork Sonthampton anlaufend Hambufg-Amerikanisehe gaalhchſf 7 hſage. Ausserdem regelmässige Postdampfer-Verbindung zwischen Hamburg— Westindies Hamburg— Havana. Hamburg—Baltimore. Hamburg—Mexico. Hamburg—Philadelphia. 58235 Walther& von Reckow, Mannheim. noch Theilnehmer fen den ent⸗ ſprechenden Kenntniſſen verſehen) eintreten. 8 Schriftliche Meldungen werden bis zum 10. erbeten. er Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Abtheilung für Anterritht. Am 16. September eröffnen wir neue(Anfangs⸗) Kurſe für Franzöſiſche, engl., ital. und ſpaniſche Sprache, Buchhaltung, Kaufm. Rechnen, Deutſche Orthographie u. Stil, Kalligraphie und Handels⸗ geographie. Schriftliche Anmeldungen wolle man längſtens bis zum 15. Sep⸗ tember einreichen. Spätere Mel⸗ dungen finden keine Berückſichtig⸗ 9 58637 B. Die Theilnahme an un⸗ ſeren Unterrichtskurſen dis⸗ penſirt vom Beſuche der Fort⸗ bildungsſchule. Der Vorſtand. Freidenker-Verein Mannheim. Zweigverein des deutſchen Freidenkerbundes. den 22. Auguſt, Abends ½9 Uhr im Belle-vue-Keller N 2, 8. Mitglieder verſammlung. eröffne. Ich DTagesordnung: Mittwoch und Vereinsangelegenheiten, Ausgabe der Karten für Vorträge, ZWE! Einzug der ausgeliehenenBücher dehufs Reviſion der Bibliothek. Verkauf von Büchern. 58655 Der Vorſtand. Geſang⸗Kunterhaltungs⸗ Entree 50 Pfg. NB. Der Eint 8 Sessseseseοα Stadt-Park Mannheim. Donnerſtag, den 21. und 22. Auguſt 1889, 2 * Vorzeigung der Abonnementskarten geſtattet. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein durch Verabreichung vor⸗ züglicher Getränke und Speiſen, ſowie durch beſte Bedienung die Zufriedenheit der verehrl. Gäſte mir zu erwerben. bitte um zahlreichen Beſuch Friedrieh Delp. SSeeessseesssssssee Wirthſchafts⸗Uebernahme& Empfehlung. Dem geehrten Publikum erlaube mir hierdurch anzuzeigen, daß ich die mir von der„Maunheimer Aktienbrauerei“ Wirthſchaft E 4, Zum Grossen Mayerhof E 4, 2 Mittwoch, den 21. aude, Abends 6 Ahr oncert ausgeführt von der Kapelle Petermann übertragene 58638 Abends von—11 Uhr ROSSE COMCERTE, der Stadtkapelle Ludwigshafen. Direktion: Herr Kapellmeiſter Töſer. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorſtand. ritt in den Park iſt den Abonnenten nur gegen 58647 Verein„Eugenia“. Mittwoch Abend 8½ Uhr PRORBE. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 54825 Der Vorſtand. Zur n SGOMN&E der Mannheimer Cäcilienkapelle. euen Landſulſche. Heute Mittwoch Abend EFRT 58645 Geſangverein Bavaria. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet Der Vorſtand. 54826 Großes Neuer Rheinpark. Jeden Tag 56579 Orcheſtrion⸗Contert. Die erſten neuen Kieler Bücklinge 10 Pfg. per Stück, ſehr zart und fein im Geſchmack. Hierdurch der 10 2, 2. 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