In der Poftliſte s ragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Manunheimer Journal.. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ ſür den volfiiſhen u. dig Teilt en politiſchen u. allg. Theilt Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Rotationsdruck und Verkag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ ift Eigenthum des ee Bürgerhoſpitaltz.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 229. Auflage über 11„300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) „ Geſundes Wohnen iſt halbes Leben. Die Wahrheit dieſer alten Lebensregel wird in der Gegenwart, welche ſich mit der Löſung der ſozialen Frage in Theorie und Praxis abmüht, mehr an⸗ erkannt als ſeither und es iſt insbeſondere die Erſtellung geſunder Arbeiterwohnungen, welche als ein dringend ge⸗ wordenes Bedürfniß allgemein empfunden wird. Das raſche Wachsthum induſtrierreicher Städte hat eine Ueberfüllung der vorhandenen Wohnungen zur Folge und es iſt eine traurige Thatſache, daß dieſe zum Auf⸗ enthalt der Arbeiter beſtimmten Räume nur zu oft den natürlichen Anſprüchen, welche man aus Vorhanden⸗ ſein von Licht, Luft und Räumlichkeit zu ſtellen berechtigt iſt, nur wenig entſprechen. Derlei— wie man annehmen ſollte— unhaltbare Zuſtände finden ſich nicht nur in den Großſtädten, ſie ſind auch in kleinen, induſtriereichen Gemeinden anzutreffen. Die Verkehrsverbindungen in den Großſtädten ermöglichen es dem Arbeiter immerhin noch außerhalb der Stadt eine den geſundheitlichen An⸗ forderungen wenigſtens theilweiſe entſprechende Wohnung aufzuſuchen, während in kleineren, induſtriereichen Orten dieſe Verkehrsmittel vielfach fehlen und die Arbeiterbe⸗ völkerung in Miethskaſernen im Innern der Stadt auf einem unverhältnißmäßig zuſammengedrängten Raume ihre Unterkunft finden muß. Zu welchen Unzuträglich⸗ keiten in phyſiſcher und moraliſcher Beziehung dieſes Zu⸗ ſammendrängen verſchiedenartigſter Elemente mit meiſt geringerer Bildung führen muß, iſt klar und deshalb das Sinnen auf Abhülfe begreiflich. Bekanntlich iſt Herr Dr. Miquel einer der eif⸗ rigſten Verfechter des Grundſatzes, daß den wirthſchaft⸗ lich ſchwachen Klaſſen der Bevölkerung am meiſten durch die Löſung einer den Arbeiterkreiſen günſtigen Regelung der Wohnungsfrage geholfen und dem weiteren Umſichgreifen ſozial⸗demokratiſcher Propaganda vorge⸗ beugt werden koͤnnte. Da merkwürdiger Weiſe die Spekulation ſich von dem Bau ſolcher Arbeiterwoh⸗ nungen fernhält, obgleich bei dem allgemeinen Intereſſe die Gemeinden eine Verzinſung des Baukapitals über⸗ nehmen könnten, und demnach ein Riſiko ausgeſchloſſen erſcheint, iſt auf eine baldige Verwirklichung der ſchönen Idee nicht gut zu rechnen. Kann man den Arbeitern demnach nicht neue Gebäude in der wünſchenswerthen Weiſe erſtellen, ſo ſollte man zum mindeſten darauf hinwirken, daß die jetzt dieſen Zwecken dienenden Miethskaſernen möglichſt den ſanitätspolizeilichen Vorſchriften entſprechen. Es liegt uns heute die Tagesordnung der fünfzehnten Verſammlung des Deutſchen Vereins für öffent⸗ liche Geſundheitspflege vor, welche in den Tagen vom 14.—17. September in Straßburg ſtatt⸗ finden wird. Aus ihrem reichen Inhalt ſeien hier be⸗ ſonders die Theſen und Schlußſätze zum Theil hervor⸗ gehoben, welche die Erreichung geſunden Wohnens an⸗ ſtreben. Sie bezwecken die Einführung reichsgeſetzlicher Vorſchriften, die ſich ſowohl mit den Straßenplänen und Bauplätzen, der Neuherſtellung von Gebäuden, ſowie der Neuherſtellung und Benützung der zu längerem Aufent⸗ halt von Menſchen dienenden Räume befaſſen. Es liegt eine Fülle anregenden Materials in dieſen zumeiſt der Initiative des Herrn Dr. Miquel entſpringen⸗ den Vorſchlägen vor, aus denen wir folgende, auch den intereſſtrende Poſitionen beſonders hervor⸗ eben: Bei Feſtſetzung des Bebauungsplanes für einen Orts⸗ bezirk muß ein angemeſſener Theil des ganzen Flächeninhaltes als unbebaubarer Grund für Straßen, Plätze oder öffentliche Gärten freigehalten werden. Zur Aufhöhung der Straßen und Bauplätze dürfen nur Bodenarten verwendet werden, welche frei von geſundheits⸗ ſchädlichen Beſtandtheilen ſind. Ein Neubau iſt nur dann zuläſſig, wenn für die genü⸗ gende Beſchaffung von geſundem Trinkwaſſer, ſowie für den Verbleib der Abfallſtoffe und Ab⸗ wäſſer auf geſundheitlich unſchädliche Art geſorgt iſt. Die Zahl der erforderlichen Aborte eines Gebäudes iſt nach der Anzahl der regelmäßig in demſelben ſich aufhalten⸗ den Menſchen zu beſtimmen. In der Regel iſt für jede Wohnung ein beſonderer, umwandeter, bedeckter und verſchließbarer Abort anzulegen. Jeder Abort muß durch ein unmittelbar in das Freie gebendes bewegliches Fenſter lüftbar ſein. Aborts⸗Fallrohre müſſen aus undurch⸗ läſſigen Bauſtoffen bergeſtellt und in der Regel als Luftrohre über das Dach hinaus verlängert werden. Käume, welche zu längerem Aufenthalt von Menſchen (Gelephan⸗Ar. 218.) Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung Maunheim und A 17 müſſen eine lichte Höhe von mindeſtens 2,5 Meter aben. Höher als in dem vierten Obergeſchoß, d. h. im vierten der über dem Erdgeſchoß liegenden Stockwerke, dürfen Wohnungen nicht hergeſtellt werden. Alle zu längerem Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume müſſen bewegliche Feuſter erhalten, die unmittel⸗ bar in das Freie führen. Der Fußboden aller Wohnräume muß über dem böchſten Grundwaſſerſtande, im Ueberſchwemmungsgebiete über Hochwaſſer liegen. Die Jußböden und Wände aller zu längerem Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume ſind gegen Bodenfeuchtig⸗ keit zu ſichern. Wohnungen in Kellern, d. h. in Geſchoßen, deren Fußboden unter der Erdoberfläche liegt, ſind nicht zuläſſig. „Vermiethete, als Schläfräume benutzte Gelaſſe ff für jedes Kind unter zehn Jahren mindeſtens 5 Cbm., für jede ältere Perſon mindeſtens 10 Cbm. Luftraum enthalten. In Miethräumen, für welche Erleichterungen zuanlaſſen ſind, müſſen immerhin, wenn ſie als Schlafräume benutzt werden, auf jedes Kind unter 10 Jahren mindeſtens 0,1 qm, auf jede ältere Perſon mindeſtens 0,2 qm lichtgebende Fenſterfläche entfallen. Kinder unter einem Jahre werden nicht mit⸗ gerechnet. Räume, welche durch Verſtöße gegen die vorſtehenden Beſtimmungen, durch ihren baulichen Zuſtand geſundheits⸗ widrig ſind, ſollen auf Grund eines näher anzuordnenden Verfahrens für unbrauchbar zum längerem Aufenthalt von Menſchen erklärt werden. Werden aus dieſen Gründen ganze Häuſergruppen oder Ortsbezirke für unbenutzbar erklärt, ſo hat die Gemeinde das Recht, den vollſtändigen Umbau zu veranlaſſen oder vorzunehmen. Es ſteht ihr zu dem Zweck bezüglich aller in dem umzubauenden Bezirk befindlichen Grundſtücke und Gebäude die Zwangsenteignung zu. Für das Enteig⸗ nungsverfahren ſind die Landesgeſetze maßgebend. Bekanntlich hat die Großh. Badiſche Regierung den Arbeiterwohnungsverhältniſſen ihre Aufmerkſamkeit in er⸗ höhtem Maße zugewandt und es iſt insbeſondere in un⸗ ſerer Stadt durch das energiſche Vorgehen des Großh. Bezirksamts in den ärgſten Fällen Abhilfe ge⸗ ſchaffen worden. Wir haben erſt vor wenigen Wochen (in Nr. 199 des„Gen.⸗Anz.“ vom 25. Juli) die in Mannheim getroffenen Maßregeln ausführlich bekannt gegeben und konnten mit beſonderer Genugthuung auf das energiſche, im Intereſſe der Allgemeinheit anerkennens⸗ werthe Vorgehen des Großh. Bezirksamts gebührend hinweiſen. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß, wie in Baden, auch anderwärts, die Behörden der Arbeiter⸗ wohnungsfrage ihre ganz beſondere Aufmerkſamkeit zu⸗ wenden möͤchten, denn es iſt ganz unzweifelhaft, daß der geſund und billig wohnende Arbeiter, der für ſich und die Seinen ein zweckentſprechendes Heim beſitzt, den Lockungen und Verhetzungen der Socialdemokratie aus⸗ dauernden Widerſtand entgegenſetzen wird. Aus dieſem allerdings politiſchen Grunde, der aber in ſeinen Folgen wieder die wirthſchaftlichen Verhältniſſe des Arbeiters ſehr beein⸗ flußt, und von dem Wunſche beſeelt, dem Arbeiter nach des Tages Müh und Laſt ein wohn⸗ liches Heim und damit ein anmuthendes Fami⸗ lienleben zu ſichern, begrüßen wir die Grundſätze, welche der Verein für öffentliche Geſundheitspflege ſoeben aufſtellt, von Herzen und hoffen mit deren Verfaſſern, daß bald durch eine reichsgeſetzlicheRegelung derWohnungs⸗ frage dieſer Theil der ſozialen Frage praktiſch gelöſt und damit zur Verbeſſerung des Loſes der wirthſchaftlich Schwachen beigetragen wird. *Fiiſertage im Reichslande Elſaß⸗Lothringen. Straßburg, 22. Auguſt. Die allgemeine Stadtbeleuchtung. In der Kette rührender Aufmerkſamkeiten, mit denen die Bürgerſchaft den Aufenthalt des deutſchen Kaiſerpaares in unſerer Stadt zu verſchönern bemüht iſt, nimmt die Stadt⸗ beleuchtung von geſtern Abend eine hervorragende Stelle ein. Wie bei der Tagesausſchmückung der Häuſer, ſo zeigte ſich bei der feſtlichen Abendbeleuchtung bis in die klein⸗ ſten Gaſſen binein das Beſtreben auch wenig bemittelter Bürger, die Geſammtwikung durch eine, wenn auch noch ſo beſcheidene Beiſteuer zu heben. Oft vertrat dort ein kleines Lichtſtümpfchen die ſtrahlenden Beleuchtungsvorrichtungen der Wohlhabenderen, aber in ſeiner Weiſe wirkte dieſes Licht⸗ ſtümpſchen gerade ſo viel, wie die durch tauſend Gasflämmchen erleuchtete Façade des reichen Privat⸗ oder des amtlichen Ge⸗ bäudes. Allen zuvor thaten es aber die ſtädtiſchen Gebäude und hier zumeiſt die am Broglieplatz gelegenen Gebäude, da ja hier für den geſtrigen Abend das Feſt im Stadthauſe den an ſich ſchon glanzvollen Mittelpunkt bot. Einer äußerſt glück⸗ lichen Eingebung folgend, hatte man zunächſt die Bäume des Broglieplatzes ſelbſt als Lichtſpender benützt. Von Baum zu Baum zogen ſich hier an Eiſendrähten Reihen bunter Glaslämpchen, deren Mannigfaltigkeit der Farbe die Wirkung ungemein erhöhte. Unſer lieber alter „Bröjel“, der ſorg⸗ und ſparſame Spender angenehmer Sauerſtoffgenüſſe, war in ein Stück Tauſendundeinenacht verwandelt. Und wie er, ſo ſtrahlte auch ſeine nächſte Um⸗ Agebung. Samſtag, 24. Auguſt 1889. gebung in buntem Feuerzauber. Die meiſten Privathäuſer, Reichsbank, Caſino, das Stadttheater hatten ſich blendende Lichthüllen über das Alltagsgeſicht gezogen und halfen die Nachtſchatten in die entlegenſten Winkel verſcheuchen. Das Stadthaus erſtrahlte in ſeinen äußeren Conturen in hellen, durch viele Hunderte an den Geſimſen angebrachte Gaslämpchen in herrlichſter Pracht. Hoch oben zeigte ſich in Dacheshöhe ein mächtig flammender, fliegender Adler. Gegenüber das Reichsbankgebäude, das durch geſchmackvolle Gasleitungen und Sterne, das Theater, welches an den ver⸗ ſchiedenen Geſimſen eine hübſche Beleuchtung zeigte, ſowie das prachtvoll erſtrablende Boden⸗ und Communalcredit⸗ gebäude, die beiden Cafe's, die Wiener Café und das Cafe Bauzin und weiter das Offiziercaſind, das Artilleriedepot und die vielen Privathäuſer. Alle dieſe herrlich beleuchteten Gebäude vollendeten ein feenhaftes Bild, das in dem Augen⸗ blicke der Ankunft des Kaiſers noch herrlicher ſich geſtaltete, da rothes und grünes bengaliſches Licht abgebrannt wurde. Das Feſt im Stadthauſe. Von 8 Uhr an belebten ungufhaltſam wachſende Schaaren die weiten, mit Pflanzenſchmuck und koſtbaren Bildern gezier⸗ ſen Räume des Stadthauſes. Bürgermeiſter Back und ſeine Beigeordneten erwieſen den Ankommenden die Ehre des Hauſes, und Dank ihrer umſichtigen Anordnungen wurde die Vertheilung der ae e Gäſte aufs beſte in die Wege geleitet. Gegen 9 Uhr trafen die Herren und Damen vom Gefolge des Kaiſers ein, etwas ſpäter der kaiſerliche Statt⸗ halter mit ſeiner Familie und kurz nach ihnen der Groß⸗ herzog von Baden. zegen 9½ Uhr verkündete brauſendes Hochrufen vom Broglie her das Nahen der Majeſtäten. Der kaiſerliche Wagenzug fuhr an die Rampe und im nächſten Augenblick neigten ſich ehrerbietig alle Häupter vor dem eintretenden Kaiſerpaare. Der Kaiſer ſchüttelte dem Bürgermeiſter Back kräftig die Hand, während die Kaiſerin mit freundlichſtem Danke ein ihr von Fräulein Back dargereichtes prächtige Bouquet entgegen nahm und ſich einige Zeit mit Frau Ba⸗ Frau Klein und Frau Dr. Petri unterhielt. Der Kaiſet reichte dann ſeiner Gemahlin den Arm und unter Führung des Bürgermeiſters wurde ein Rundgang durch die Säle angetreten, wobei das Kaiſerpaar in der ausgiebigſten Weiſe Cercle machte. Ein glänzendes, farbenprächtiges Bild dieſer kaiſerliche Zug durch die weiten Räume! Der Kaiſer in dem kleidſamen rothen Attila der Leib⸗Garde Huſaren; die Kaiſerin in elfen⸗ beinweißer 10 He n Atlasrobe, blitzende Brillanten an Hals und Bruſt, ein prachtvolles Brillantdiadem auf dem blonden Haar; die bunten, ordenbeſäeten Uniformen der Generäle und Flügeladiutanten; die Hoftrachten der Kammer⸗ herren und Hofmarſchälle. Straßburg gibt Berlin nichts nach, wenn es ſich um das loyale Gefühl für den Landesherrn und ſeiner Gemahlin handelt! Und dabei bitten wir um die Erlaubniß, an dieſer Stelle einmal darauf hinweiſen zu dürfen, welch' eine Arbeitsleiſtung in ſolch einem Rundgange liegt, bei dem eine Reihe von Perſonen vorgeſtellt, begrüßt und zum Theil durch Anſprachen ausgezeichnet wird. Der Kaiſer hatte heute Mor⸗ gen von—8½½ Uhr Vorträge gebört, war dann zur Parade gefahren, zurückgeritten, hatte Nachmittags wieder mehrere Stunden gearbeitet, war um 6 Uhr zur Tafel beim Fürſten⸗ Statthalter gefahren, 7 nach der Tafel den Vortrag des Sberhofmarſchalls gehört. Die Kaiſerin war am Morgen auf der Parade geweſen und hatte am Nachmitta Ausfahrten und Beſuche gemacht. Und jetzt, um 10¼æ Uhr Abends, ſchritt das Kaiſerpaar von Saal zu Saal, von Vorſtellung zu Vor⸗ ſtellung, und das ohne Zeichen der Ermüdung und— das iſt das Bezeichnende!— ohne Zeichen, daß es ſich um Aus⸗ übung einer Pflicht handle, der man nachkommen muß, weil es eben eine Pflicht iſt. Mit herzlichem Ausdrucke der Befriedigung und des Dankes verließen die Majeſtäten mit ihrem Gefolge das Stadthaus, von den ſtürmiſchen Hochs der Menge, welche ge⸗ treulich ausgeharrt hatte, begrüßt und auf dem Wege zum Kaiſerpalaſt begleitet. Kleine Züge⸗ Eine eigenartige, aber in ihrer Art charakteriſtiſche Be⸗ Eudrng welche beweiſt, welch' einen tiefen unwiderſtehlichen indruck unſer Kaiſerpaar auf die 5 Bevölkerung macht, erfuhr geſtern gegen Abend die Kaiſerin, als ſie eben in den Hof des Statthalterpalaſtes eingefahren war, um der Frau Fürſtin v. Hohenlohe einen Beſuch abzuſtatten. Die Kaiſerin erſchien vollſtändig unangekündigt; infolge deſſen drang das Publikum, welches bis zur Einfahrt in dichten Reihen der hohen Frau begeiſterte Huldigungen dargebracht hatte, mit in den Pof ein und umringte ziemlich dicht den kaiſerlichen Wagen. Da, während der Diener abſprang, um die An⸗ meldung beſorgen, trat plötzlich eine Dame vor und dicht an den Wagen der Kaiſerin heran, ſtreckte dieſer die Hand entgegen und ſagte mit treuherzigem Tone etwa Folgendes: „Sie ſei eine Elſäſſerin; aber ihre Tochter ſei an einen preußiſchen Officier verheirathet. Deshalb habe ſie in ihren Kreiſen viel zu leiden gehabt, aher alle Unannehmlichkeiten vergeſſe ſie gern und freudig, nachdem ſie ſo wie heute ihrer verehrten Kaiſerin gegenüber ſtehen dürfe.“ Die Kaiſerin ergriff mit freundlichſtem und huldvollſtem Lächeln die dar⸗ gebotene Hand und richtete an die Elſäſſerin freundliche Worte. Ein ergreifendes Bild, welches man„Das wiedergewonnene Elſaß“ unterſchreiben könnte: die deutſche Kaiſerin in ihrer von Jugend und Anmuth ſtrahlenden herzgewinnenden Er⸗ ſcheinung Hand in Hand mit der Frau aus dem Wasgau. In dem Augenblicke trat ein Mann, offenbar ein elfäſſiſcher Landmann, hervor, ſtellte ſich feſtgewurzelt vor das immer ewaltiger andrängende Publikum und rief mit lauter, weit⸗ 75 vernehmlicher Stimme:„Jetzt wollen wir aber auch unſere Kaiſerin leben laſſen!“ Sprachs und brachte ein kräftiges dreifaches Hoch auf die hohe Frau aus, welches in der Bevölkerung einen donnernden Widerhall fand. Sichtlich gerührt und erfreut dankte die Kaiſerin mit huldvollen Ber⸗ beugungen. ——— — 2. Selte: Diie Tolflet Was über den Damen⸗E lautet, beweiſt alles, wie entzückt den Empfang ſo huldvoll Ausgezeichneten darüber ſind. Vorherrſchend war, der früher ſo beliebte und herrſchende Modeſtoff, der neuerdings wieder lebhafter bevorzugt wird, das Brokat, meiſt mit eingewebten Silberblumen oder Ara⸗ besken und in den mannigfachſten Farben. Hier erſchien eine Dame in gelb, die Verzierung im Stile Louis XIII., die Redingote von goldfarbenem Sammet, dort weiß, ſilberdurch⸗ wirkt, Rock, Redingote und Schleppe vom gleichen Stoffe; hier wieder ein Kleid in ſtahlblauer Seite mit point'Angleterre der koſtbarſten Art, dort Rock, Redingote und Schleppe in lila Seide, reich und ſtilvoll mit venezianiſchen Spitzen be⸗ letzt. Ein Kleid in goldfarbenem Brokat, der Rock in glattem Aklas, die Schleppen in zwiefach matt abgeſtimmten Farben. Wunderbar hob ſich gegen die gedämpften; arben des Saales und gegen die matteren oder weißen Farben der Umgebung ein tiefblaues Kleid ab, Rock in blauem Brokat, Redingote und Schleppe von blauem Sammet; auch eine Atlasrobe, filberdurckwirkt, vorn glatt und mit echten mattweißen Spitzen reich beſetzt, erregte große Bewunderung. Tagesneuigkeiten. — Ausbach, 21. Aug.(Mangel an proteſtaati⸗ ſchen Geiſtlich en.) In den beiden Conſiſtorialbezirken Ansbach ſind z. Z. nicht weniger als 90 Pfarreien unbeſetzt; das Dekanat Wafzenbach wird binnen Kurzem nur mehr 4 definitiv angeſtellte Pfarrer zählen. 5 Berlin, 21. Aug.(Hinrichtungem) wurden während der letzten Jahre in den meiſten Provinzen des Preußiſchen Staates durch den Berliner Scharfrichter voll⸗ zogen, ein Gebrauch, welcher demſelben große pecuniäre Vor⸗ theile gewährte. Dem ſoll nun aber fortan nicht mehr ſo ſein. Vielmehr werden in den verſchiedenen Regierungsbe⸗ zirken die zuſtändigen Scharfrichtereien derartige Exekutionen in ihrem Bezirk zu vollziehen haben. Der Berliner Scharf⸗ richter bleibt auf Berlin beſchränkt. Hoffentlich haben alle miteinander wenig„zu thun“. „ Berlin, 21. Aug.(Selbſtmordverſuch.) Ein 36jähriger Doktor der Medizin, welcher ſeine Praxis aufge⸗ geben, da ſeine Vermögensverhältniſſe ihm geſtatteten, von ſeinen Renten zu leben, hat geſtern zwei Revolverſchüſſe auf ſich abgegeben und lebensgeſährliche Vewundungen davonge⸗ tragen, Derſelbe ſcheint an Geiſtesſtörung gelitten zu haben, da er ſchon ſeit 8 Tagen erkkärte, nicht mehr leben zu können, weil er eine große Sünde begaogen habe. — Berlin, 24. Aug.(Aus Liebes gra mj erſchoß ſich geſtern ein junges, ſchönes Mädchen, Martha Schöneberg, Inhaberin eines Cravatten⸗ und Handſchuhgeſchäftes in der Kurfüſtenſtraße. Die Unglückliche wollte ſich ſchon vor einigen Tagen durch Oeffnen der Pulsadern das Leben nehmen, wurde aber durch ihre Schweſter noch rechtzeitig daran ver⸗ hindert. Berlin, 21. Aug.(Als Folge des Maurer⸗ ſtrikes) macht ſich ein großer Mangel an kleinen Wohn⸗ ungen geltend was eine nicht unbedeutende Miethſteigerung veranlaßte. Dies trifft ſelbſtverſtändlich die Strikmacher auch recht empfindlich; würden dadurch nicht auch ſo viele andere Familien betroffen, ſo könnte man ſich über dieſe ſelbſt zuge⸗ zogene Strafe faſt freuen. Schweidnitz, 21. Aug.(Auf eigenthümliche Weiſe ums Leben gekommen) iſt Herr Oberſtabsarzt Dr., Schramm von hier. Derſelbe war zu einem an Diphtheritis erkrankten Kinde gerufen, und als daſſelbe wäh⸗ rend der Unterſuchung huſtete, flog ein Stück von dem abge⸗ huſteten Halsbelage in das Auge des Arztes. Schon am gächſten Tage trat vollſtändige Erblindung des betreffenden Auges ein und in weiteren 5 Tagen theilte ſich das Gift dem anzen Körper mit, ſo daß der bis dahin völlig geſunde Arzt chon nach 8 Tagen ſtarb. — Poſen, 21. Auguſt.(Mord im Gefängniß.) Geſtern ködtete ein Gefangener im hieſigen Gerichtsgefängniß einen anderen mit einem Meſſerſtich. Die Eltern des Ge⸗ tödteten wurden telegraphiſch davon in Kenntniß geſetzt. „Jern, 22 Auguſt.(Brand.) Das Kloſter zu Muri(Aargau), Eigenthum des Staates, iſt faſt ganz abge⸗ brannt. In den abgebrannten Räumen waren über 200 Kranke, Alle ſind jedoch gerettet. Die Kapelle, die Kirche und die Bezirksſchule blieben unverſehrt, — Raab, 21. Auguſt.(Große Feuersbrunſt.) In der Gemeinde Nagy⸗Barat(Raaber Comſtat) wurden geſtern durch eine Feuersbrunſt 58 Wohnhäuſer und zahlreiche Neben⸗ gebäude eingeäſchert. „aris. 21. Aug.(Weingeſetz) Das„Journal Offieiel“ veröffentlicht das Geſetz, welches allen Weinver⸗ käufern vorſchreibt, ihre Weine genau zu bezeichnen, ob ſie gatürlich, d. h. nur aus Trauben, oder ob ſie zünſtlich hergeſtellt ſind. — Dinan, 21. Aug.(Der Typhus), welcher ſeit einigen Wochen unter der hieſigen Garniſon gewüthet und etliche vierzig Opfer gefordert bat, ſcheint nun mildere Formen anzunehmen, da ſeit einigen Tagen keine Todesfälle mehr vorgekommen ſind. — Zermatt, 21. Auguft.(Die Königin e E⸗ fang bei der Kaiſerin ver⸗ rita von Italie) traf ſoeben, 5 Uhr, über den Theodu Feuilleton. Kaiſer und Journaliſt. Die häufigen Beſuche des öͤſterreichiſchen Geſandten bei der Kaiſerin Marie Louiſe 1813, hinter welchen Napoleon eine Conſpiration vermuthete, brachten den Kaiſer ſo in Wuth, daß er einen Schmähartikel gegen ſeinen Schwiegervater, den Kaiſer Franz von Oeſter⸗ keich verfaßte und dem Redakteur des„Journal de'Empire“, des früheren und jetzigen„Journal des Debats“, Etienne, mit dem Befehle zuſandte, denſelben am folgenden Morgen an der Spitze des Blattes zu veröffentlichen. Der Morgen kam, der Artikel erſchien aber nicht, und wüthend erneuerte Napoleon ſeinen Befehl für den nächſten Morgen mit der Drohung, den Redakteur wie einen Panduren mit dem Säbel niederhauen zu laſſen, wenn ſein Befehl nicht befolgt würde. Doch das half nichts; und der Kaiſer befahl, Etienne todt oder lebendig vor ihn zu bringen. Bleich, aber ruhig und gefaßt, betrat dieſer das Kabinet des Kaiſers, welcher, ohne ihn zu beachten, vor Erregung bebend in demſelben längere Zeit auf⸗ und abging. Etienne machte ſich auf Alles gefaßt, als der Kaiſer plötzlich wie eine Kugel auf ihn zuſchoß und ihn heftig am Arme ſchüttelte.„Mein Herr,“ rief er mit rauher Stimme,„ich— danke Ihnen!“ Er hatte wohl ein⸗ geſehen, daß Etienne ihn vor einem großen Fehler bewahrt bakte. Aber welche Scene und welche Lektion für den Re⸗ ur! L Haarlocke Schillers hat der Ständerath Dr. Aan dn Künd dem Rhätiſchen Muſeum zum Geſchenk ge⸗ macht. In der Dedikation iſt Folgendes geſagt:„Am 9. Mai 1805, als Schiller in Weimar ſtarb, befand ſich dort räukein Luiſe Kühn von Eiſenach, welche ſich ſpäter mit berſtlieutenant Ulrich Bauer von Chur verehelichte. hr verehrte damals Frau von Wolzogen, die Schwägerin Schil⸗ ler'8, dieſe Haarlocke, welche ſie der Leiche abgeſchnitten hatte. Die Relique ging in der Folge 15 meine nunmehr verſtor⸗ 205 17—5 Tochter der erwähnten Frau Luiſe Bauer, geborene n üher.“ neber einen gräulichen Fund wird dem„J. W. unterm 19. Auguſt berichtet “ aus Venben: Der Donawitzer vallis, im weſtlichen Montana, verübt. Ein Lundwirth Namens Jones hatte ſeine Hochzeit gefeiert und kehrte mit ſeiner jungen Frau, den Brautjungfern und ſeinem Trauzeugen nach ſeinem 7 Meilen entfernt gelegenen Pachthofe zurück, als die ganze Geſellſchaft auf der Landraße ermordet wurde. Die von Kugeln durchbohrten Leichen wurden am nächſten Morgen von einem Freunde des jungen Ehemannes entdeckt, der, be⸗ unruhigt über das Ausbleiben der Neuvermählten, ſich auf⸗ gemacht hatte, um nach ihnen zu forſchen. —— Aus Stadt und Land. *Maunheim, 23. Auguſt 1889. *Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat unter dem 8. Aug dem evang. Feldprobſt der Armee Dr. Ludwig Richter in Berlin das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe des Or⸗ dens vom Zähringer Löwen zu verleihen gerzht und dem Oberamtmann Müller in Müllheim die uachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Kbaig von Rumänien verliehenen Offizierkreuzes des Ordens der Krone von Rumänien ertheilt. Perſonalnachrichten aus dem Bereiche der Ge⸗ neraldireetion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Er⸗ nannt zu Stationsaſſiſtenten: die Eiſenbahnpraktikanten und Erpeditionsaſſiſtenten Hermann Mat, Karl Dollmät ſch, Georg Marggraf, Guſtav Jordan.— Zum Werkführer: Franz Alois Benjamin Gr oßmann in Karlsruhe.— Zu Bahnwärtern: Anton Vomſtein von Mauchen, Bernhard Febler von Urloffen, Emil Kähni von Adelshauſen, Joh. Kußmann von Untergrombach, Chriſtian Brüſtle von Gutach, Wilhelm Schwarber von Eberfingen, Karl Zöller von Kupprichhauſen.— In Ruheſtand wurden ver⸗ ſetz: Wagenwärter Adam Andreas Henn, Bahnwärter Wendelin Hausmann.— Entlaſſen wurden: Eiſenbahn⸗ aſſiſtent Emil Rech, Bahnwärter Karl Streibel, Schaffner Franz Kletti in Mannheim— Geſtorben iſt: Expeditions⸗ gehilfe Ernſt Volk am 30. Juli l. J. Die Verlegung unſeres Dragouer⸗Regiments. Unter Vorbehalt der Beſtätigung erwähnt die„Kraichg. Ztg.“ die ihr ſoeben zugegangene Nachricht, daß zufolge einer von Sr. Maj. dem Kaiſer geſtern getroffenen Entſcheidung das Bruchſaler Dragoner⸗Regiment nach Mühlhauſen und Umgeb⸗ ung verlegt und durch das ſchwarze Dragoner⸗Regiment Nr. 22 in Mannheim erſetzt werden ſoll.(Dieſe Mittheilung ſtimmt völlig mit den Nachrichten überein, die uns zu wiederholten Malen und erſt kürzlich wieder von durchaus glaubwürdiger Seite zugekommen ſind.) Der Deutſche Verein für öffeutliche Geſund⸗ heitspflege hat ſoeben das Programm für ſeine vom 14. bis 17. September in Straßburg im Elſaß ſtattfindende fünfzehnte Jahresverſammlung ausgegeben und hält hiermit die deutſche Hogiene ihren Einzug in die wieder erworbenen Reichslande. Die Organiſation des öffentlichen Geſundheits⸗ weſens hat in Frankreich einen etwas anderen Entwicklungs⸗ gang genommen als in Deutſchland und da man in den Reichslanden vielfach auf die vorgefundenen franzöſiſchen Einrichtungen weitergebaut hat, ſo haben ſich hier in mancher Beziehung eigenartige Verhältniſſe herausgebildet, die der erſte Medieinalbeamte der Reichslande, Gebr. Medicinalrath Dr. Krieger in einem einleitenden Vortrag über die hygieniſchen Verhältniſſe und Ael in Elſaß Lothringen mittheilen wird. ls erſtes eigentliches Verhandlungsthema ſchließt ſich hieran die Be⸗ rathung des von einer auf der vorjährigen Jahresverſamm⸗ lung gewählten Commiſſion ausgearbeiteten Entwurfe für Reichsgeſegliche Vorſchriften zum Schutz des geſunden Wohnens, eingeleitet durch die beiden Re⸗ ferenten Oberbürgermeiſter Dr. Miguel(Frankfurt a..) und Oberbaurath Profeſſor Baumeiſter(Karlsruhe). Die beiden folgenden Tage bringen neue Themata, die der Verein bisher noch nicht in Berathung genommen hat, zunächſt An⸗ ſtalten zur Fürſorge für Geneſende, ſog. Recon⸗ valescentenanſtalten, eine Frage, die 3. Z. für viele Städte eine brennende iſt und für welche die Herren Geheimrath Profeſſor Dr. v. Ziemſſen(München) und Bürgermeiſter Back(Straßburg) die einleitenden Referate übernommen haben. Die Verbandlungen des zweiten Tages beſchließt dann eine der wichtigſten aber auch ſchwierigſten Fragen vor⸗ beugender Geſundheitspflege, die Verhütung der Tu⸗ berkulo de, eingeleitet durch ein Referat von Profeſſor Dr. Heller(Kiel). Der e e e des dritten Tages iſt wieder vorwiegend techniſcher Natur und bringt ein Thema, das trotz ſeiner großen Bedeutung noch faſt gar nicht bearteitet iſt: Eiſenbahnhygiene in Bezug auf die Reiſenden Hier werden von den beiden Re⸗ ferenten Geh Baurath Wichert(Berlin) und Profeſſor Or. Löffler(Greifswald) eine Reihe wichtiger hygieniſcher Fragen, wie Bauart und Einrichtung der Perſonenwagen, Beleuchtung, Lüftung, Heizung und Kühlung derſelben, Werksarbeiter Weber begab ſich Sonntag Nachmittags in die Wälder der Mugel, um daſelbſt Schwämme zu ſuchen. Plötz⸗ lich ſtieß er auf zwei bereits zu Skeletten gewordene Kadaver, die mit ihren Kleidern bedeckt waren und über deren Köpfen ein grauer, ſeidener Sonnenſchützer aufgeſpreizt lag. Der letztere Umſtand dürfte bisher die Auffindung der Leichen ver⸗ zögert haben, da die Paſſanten der ſteilen und dicht verwach⸗ ſenen Waldſtelle gemeint haben mögen, daß ſich Jemand un⸗ ter dem Schirme zur Ruhe gelegt habe. Auch Weber war im erſten Momente dieſer Anſicht, trat erſt näher hinzu, als auf ſeinen lauten Anruf keine Antwort erfolgte und bemerkte nun zu ſeinem Entſetzen unter dem Schirme die zwei grin⸗ ſenden Todtenſchädel. Die weibliche Leiche lag auf dem Rücken gerade ausgeſtreckt und etwas tiefer, mit dem Kopfe auf ihrer Bruſt lag auf die rechte Seite gedreht, der männliche Leich⸗ nam. Neben der linken Hand desſelben, von der ebenfalls nur noch die bloßen Knochen vorhanden waren, lag ein klein⸗ kalibriger, ſechsläufiger Revolver, von dem zwei Läufe ent⸗ laden waren, während in den anderen noch die Ladung ſtack. —. Angeſtellte Recherchen haben als beinahe gewiß ergeben, daß die Gefundenen aus Lettowitz waren. Vor mehr als Jahresfriſt hatten ſie ſich, neuvermählt, auf die Hochzeitsreiſe begeben und waren ſeit dieſer Zeit verſchollen. Was ſie zum Selbſtmord trieb, iſt nicht bekannt. — Das hundertjährige Jubiläum wird das„Jour⸗ nal des Debats“ in Paris am 30. ds. Mts. begehen. Das⸗ ſelbe wurde von Gaultier de Biauzat gegründet und nach wenigen Jahren um 20,000 Franes an die Gebrüder Bertin verkauft, deren Familien noch heute Eigenthümer desſelhen ſind. Obwohl ſehr gemäßigt, erregte es doch den Zorn Napoleon., welcher den Redakteur Bertin auf die Inſel Elba verbannte, wohin er ſelbſt 13 Jahre ſpäter in die Verbannung gehen mußte. Dadurch gewitzigt, war Bertin nach ſeiner Rückkehr noch vorſichtiger, weil er aber von Lud⸗ wig XVI geſprochen, wurde das Journal unter die ftrengſte Cenſur geſtellt und mußte den Titel„Journal de'Empire“ annehmen. Die Erwähnung Heinrich's IV. und der Bour⸗ bonen ſollte 1811 Bertin ſein Vermögen koſten; das Journal, welches damals 23,000 Abonnenten hatte und jährlich 200,000 Francs abwarf, würde einfach confiszirt und blieb bis zum General⸗Anzeiger..,, aainn, gletſcher kommend in Begleitung ihres Geſolges glückſich] Sicherung der Reſſenden gegen Unfälle und Infectionen, hier ein. Des infection, Hilfeleiſtungen bei Erkrankungen und Unfällen und hingeriſſen die durch„New⸗Nork, 20. Aug.(Ein furchtbares Velr⸗ und A. m. erörtert werden. An dem zwiſchen die Verhand⸗ brechen) wurde in der Nacht des 6. Auguſt unweit Corn⸗ lungstage fehlenden Sonntage iſt ein gemeinſamer Ausflug nach dem reizend gelegenen Odilienberg, Menndſtein und Barr geplant, während am erſten Abend ein Feſteſſen mit nachfolgender Beleuchtung des Münſters und am Mon⸗ tag Abend eine ſeitens der Stadt Straßburg in den Feſt⸗ fälen des Rathhauſes gegebene geſellige Zuſammen⸗ kunft die Mitglieder der Verſammlung und ihre Damen ver⸗ einigen wird. Theilnehmen an den Verſammlungen detz Deutſchen Vereins für öffentliche Geſundheitspflege kann be⸗ kanntlich Jeder, der Intereſſe für öffentliche Geſundheitspflege hat und den Jahresbeitrag von 6 Mark zahlt. Der Verband ſüddeutſcher Arbeiterbildungs⸗ Vereine, welcher gegenwärtig ungefähr 40 Vereine Badens, Württembergs und Bayerns(nebſt einem in Frankfurt a. M⸗) umfaßt. hält nächſten Sonntag, den 28. Auguſt, im Sagle des„weißen Bären“ zu Karlsruhe ſeinen 9. Verbandstag ab. Der Verband hat in den letzten zwei Jahren einen ſehr bedeutenden Zuwachs, namentlich in unſerem Lande, zu ver⸗ zeichnen. Immerhin hält ſich eine beträchtliche Zahl von Vereinen trotz aller Bemühungen der Verbandsleitung dem⸗ ſelben immer noch fern, ohne daß ein Grund dieſer Erſchei⸗ nung zu entdecken wäre als ein gewiſſes Mißtrauen, welches aber gegenwärtig gewiß unbegründet iſt und ungenügende Bekanntſchaft mit den Zielen und Einrichtungen des Verban⸗ des. Der 9. Verbandstag wird ſich faſt ausſchließlich mit der Durchberathung der neu entworfenen Satzung beſchäf⸗ tigen. Damit iſt Jedermann die ſchönſte Gelegenheit ge⸗ boteu, ſich über Weſen und Wirken des Verbandes aufs gründlichſte zu belehren. Insbeſondere ſollten auch die dem Verbande noch nicht angehörenden Vereine es ſich nicht ent⸗ gehen laſſen, der Einladung des Verbandsanwalts zu 700 und einen Vertreter zu den Berathungen zu entſenden. Die geringen Koſten werden gewiß durch mancherlei erſprießliche Anregungen reichlich aufgewogen. *Zur Vorfeier des Sedantages ſollen ſich am Sonntag, den 1. September, die Mitglieder der national⸗ liberalen Vereine aus Heſſen, Frankfurt, Mannheim, Wein⸗ heim, Schwetzingen und aus der Pfalz auf dem Auerbacher Schloſſe verſammeln. Ernſt und doch freudig iſt die Veran⸗ laſſung, welche die Anhänger der nationalliberalen Partei an dieſem bedeutungsvollen Tage auf den waldumſäumten Kup⸗ pen der Bergſtraße zu gemeinſamer Feier vereinigen ſoll: ernſt, da es gilt, im treuen Gedenken an den mit dem Blute der tapferen Söhne unſeres Vaterlandes glorreich erfochtenen Sieg das Gelöbniß für Kaiſer und Reich zu erneuern, doch auch freudig, weil wir Alle, erfüllt vom nationalen Ge⸗ danken, die Bruſt geſchwellt von Liebe zum Vaterlande, uns der machtvollen Größe des neugeeinten, alle deutſchen Stämme umfaſſenden Reiches erfreuen wollen. Der vaterländiſche Zug des Herzens, der die Mitglieder der nationalliberalen Partei auf den rebumkränzten Höhen des Niederwaldes, angeſichts des den Heldenthaten unſerer Kämpfer zum ewigen Andenken errichteten Denkmals zuſammenführte, die Treue und Brüderlichkeit, die in Edenkoben aus vollem Herzen die Parteifreunde verband, das erhebende Gefühl der Zu⸗ ſammengehörigkeit im Dienſte für eine gute, dem Vaterlande dienende Sache, wird alle Freunde der nationalliberalen Par⸗ tei auch diesmal in dem Wunſche vereinen, zahlreich auf der Auerbacher Höhe, dort, wo die Ruinen des Schloſſes als Wahrzeichen ins geſegnete Heſſenland hinabſchauen, zu erſcheinen. Es wird am 1. September Mittags 12 Uhr 18 Minuten ein Extrazus von Mannheim abgehen, der in Friedrichs⸗ feld um 12 U. 31., in Ladenburg um 12 U. 37., in Weinheim um 12 U. 52 M. halten und um 1 Uhr 25 Min. in Auerbach eintreffen wird. Auf der Rückfahrt wird ebenfalls an den genannten Stationen angehalten wer⸗ den. Die Feſtrede wird von Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Miquel, dem Führer der nat.⸗lib. Partei, weitere An⸗ ſprachen werden von den Herren Reichsabgeordneten Sei⸗ pio Bürklin und Diffens und den Landtagsabgeord⸗ neten Wolfskehl⸗Darmſtadt, Oſann⸗Darmſtadt und Herrn Oberbürgermeiſter Küchler⸗Worms gehalten werden. Es haben überdies ihr Erſcheinen zugeſagt die Herren Reichs⸗ tagsabgeordneten Prof. von Marquardſe n⸗Erlangeg Böhm⸗Offenbach, Sattler⸗Hannover, u. a. H.— Alles Nähere wird den Mitgliedern der nat.⸗Aib. Partei durch ſpezielle Einladungsſchreiben bekannt gegeben. „ Silherlotterie des Frauenvereins. Der Einkauf der Gewinne iſt ſoeben beendet. Wir ſind in der angenehmen Lage, unſern Leſern in Folgendem Details über die erſten Gewinne zu geben und bemerken nur noch, daß der Looſe im ganzen Lande ein höchſt reger iſt. Der erſte Gewinn be⸗ ſteht aus einem ächt ſilbernen Tafelſervice zu M. 3000 und Sturze Napoleons 1814 in den Händen des Kaiſers, welcher es nach ſeiner Nückkehr von der Inſel Elba abermals in Beſitz nahm. Das„Journal des Debats“ iſt, wie der„Fi⸗ 1 55 ſelbſt anerkennt, die Incarnation des früheren nobelen ournalismus, das Blatt der Diplomaten, und hat ſich in letzter Zeit etwas moderniſirt, aber doch ſeine nobele und gemäßigte Haltung bewahrt. —Eine originelle Trauung fand im Dome zu Tobolsk vor Kurzem ſtatt, bei der alle Zuſchauer zu Thränen gerührt wurden.„Er“ war ein junger ehemaliger Offtzier, der als gefährlicher Nihiliſt zum Tode verurtheilt und vom Kaiſer zur„ewigen“ i in den Bergwerken Sibiriens „begnadet“ wurde. die Braut war ein Junges, bildſchönes und ſehr reiches Mädchen, das ſeinem Bräutigam in die Verbannung gefolgt iſt. Es war ein trauriges Bild, das ſich den Blicken der Zuſchauer darbot. Das mit einem 1 5 viereckigen, häßlichen gelben Flicken gezeichnete Sträf⸗ ingskleid des Bräutigams ſtach peinlich gegen das reiche, geſchmackvolle Brautkleid des ſchönen blaſſen Mädchens ab und ſchauerlich klirrten die ſchweren Ketten, als der unglück⸗ liche junge Ehemann die Arme emporhob, um ſich, bevor er aus der Kirche zurück ins Gefängniß abgeführt wurde, von ſeiner treuen Gattin zu verabſchieden. Religiöſer Wahnſinn. Im ſüdlichen Theile der Vereinigten taaten Nordamerikas iſt der religiöſe Wahn⸗ ſinn zu einer förmlichen Maſſenkrankheit, wenigſtens unter den Schwarzen, ausgeartet. In Alabama treibt ein alter Neger Namens Joby Jackſon ſein Unweſen, der ſich für den zurückgekehrten Propheten Daniel ausgiebt. Kürzlich über⸗ redete er drei junge Negerburſchen, ſie ſeien Vertreter von Sadrach, Meſach und Abednego, den bekannten drei Männern im feurigen Ofen, welche den Befehlen Nebukadnezax's trotzten. Die armen Kerle glaubten es und ſprangen leicht⸗ ſinnig in die Gluth des Hochofens einer Schmel hütte. Na⸗ türlich kamen ſie nicht wieder heraus; das ſtörte aber„Daniel“ nicht. Er behauptete friſch von der Leber, er habe die drei „Heiligen“ im Rauche des Schornſteins in Begleitung weiß⸗ eine e 5 10 5— 15 Sall lulab rückte Gemeinde welche den Hochofen umſtand, ſang Halleluj und gab ſich zufrieden. 24. Auguſt. Seneral-Anzeiger. 3. Selte. einem Beſteckkaſten zu M. 2800 im Geſammtgewicht von 2,280 Gramm und zuſammen M. 5000. Der zweite Gewinn beſteht aus einem Viktoria⸗Beſteckkaſten zu M. 2000, einem Hafeeſervice zu M. 600 und einem Tafelaufſatz zu M. 200, „ i. zuſammen M. 3000. Der dritte Gewinn beſteht in einer owle mit Platte M. 1165, einem Theeſervice mit Etuis 500, einem und 12 Eislöffeln zu 381, d. i. zuſ. M. 1996. Der vierte Gewinn beſteht aus eeſervice und Beſteckkaſten, 10 M. 1000 u. ſ. f. Selbſt die geringſten Gewinne ſind ausſchließlich Silbergegenſtände, bei deren Auswahl fachkundige Leute mitgewirkt haben, denen namentlich Preiswürdigkeit, praktiſche Verwendbarkeit und eſchmackvolle Ausſtattung beim Einkauf maßgebend war. Looſe ſind durch unſere Expedition zu beziehen und erfreuen ſich großer Beliebtheit. *Bäder⸗Freguenz. Aachen 24,484. Baden⸗Baden 618. Ems 15,657. Homburg 10,001. Kreuznach 4889. ünſter a. St. 1878. Nauheim 6851. Schwalbach 4718. Soden i. T. 2013. Wiesbaden 83,217. Helgoland 7414. Oſtende 14,175. *Sehenswürdigkeit. Auf der kürzlich in Karlsruhe ſtattgehabten Bäckerei und Conditoreiwagren⸗Ausſtellung hat auch die Chocolade⸗ und Zuckerwaarenfabrik Badenia von Merk& Arens in Freiburg einen erſten Preis erhalten. Eines der ausgeſtellten Schauſtücke, ein großer Blumenkorb mit Marzipanblumen iſt augenblicklich in der hieſigen Niederlage der Jabrik, E 4, 17, am Frachtmarkt, ausgeſtellt und erregt durch die naturgetreue Nachbildung der Blumen die allgemeine Bewunderung der Vorübergehenden. * Die ſtädtiſchen Anlagen vor den Wittemann ſchen Häuſern an der Neeckarbrücke ſollen eingefriedigt werden, wie dies bei den übrigen Anlagen in der Stadt bereits der Fall iſt, unter Wahrung ihres Charakters eines dem Publikum zur Verfügung ſtehenden Erholungsplatzes. Die Marktmeiſterſtelle, welche durch den Tod ihres bisherigen Inhabers erledigt iſt, wird bereits zur Be⸗ ausgeſchrieben. Wir verweiſen auf die amtliche ekanntmachung des Bürgermeiſteramts im Anzeigentheil unſeres Blattes. Durchbruch der Bauhofſtraße. Da demnächſt die Bauhofſtraße geöffnet werden ſoll, ſo verliert hierdurch die Abfuhr⸗Anſtalt eine Anzahl Stallungen, ſowie auch einen Raum für Unterbringung der Lokomobilen und einen In⸗ terimsſtall für neu angekaufte Pferde. Außerdem muß in⸗ folge des Durchbruchs der Straße der Bauhof an beiden Seiten abgeſchloſſen werden. Eine diesbezügliche Vorlage, betreffend Neubau dieſes Theils der Stallungen, Einfrie⸗ digung 20., welche ca. M. 10,000 erfordert, geht dem Bürger⸗ ausſchuſſe zu. * Die Hausleitungen für Gas⸗ und Waſſerleitungen ſollen von dem Anſchluſſe an das ſtädtiſche Rohrnetz einer Nußerwer Prüfung durch Beamte des ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerkes unterzogen werden. Auf dieſe Weiſe werden die Privatleute vor eventuellen Beſchädigungen geſichert, die durch Undichtigkeit oder Platzen der Röhren entſtehen könnten 10 wird ſo die Inſtallation einer ſachgemäßen Controlle un⸗ erzogen. Die katholiſche Kirche neben dem Rathhauſe wird einer gründlichen Reſtaurirung unterzogen werden. Der Stadtrath hat beſchloſſen, bei dieſer Gelegenheit die am Fuße der Kirche angebrachten Verkaufsbuden zu beſeitigen. * Herr Rektor Durler iſt noch immer krank, ſo daß ſein Urlaub bis zum Oktober verlängert worden iſt. Mit ſeiner Vertretung iſt Herr Hauptlehrer Kern betraut. „Die erſte Schuldienerſtelle in U 2 iſt Herrn Carl Friedrich Fanz übertragen worden. Bei Be⸗ ſetzung der zweiten Stelle ſoll möglichſt anf einen Mechaniker und Heizer abgezielt werden, da demſelben die Ueberwachung a Anlagen des Schulhauſes übertragen wer⸗ en ſoll. * Das neue Schulhaus in U 2 ſoll den Namen „Friedrich⸗Schule“ erhalten und die Genehmigung Sr. K. Hoheit des Großherzogs hiezu eingeholt werden, es würde dann dementſprechend das neue Schulhaus in der Schwetz. Straße den Namen unſerer Großherzogin Luiſe, vorbehaltlich hoher Zuſtimmung, erhalten. Man wird ſich erinnern, daß der Antrieb zu dieſer Schulbenennung einem ſchönen Ge⸗ danken entſprungen iſt, welchen Herr Stadtv. Dr. Kahn erſtmals zur Sprache gebracht hat. 5 *Litfaß Säulen. Die Annoncen⸗Expedition von Daube hat durch ihren hieſigen Vertreter Herrn Hähner bei dem Stadtrathe das Geſuch eingereicht, an den Laternen⸗ trägern(Säulen) in unſerer Stadt Plakattafeln anbringen zu dürfen. Dieſes Anſinnen iſt abgelehnt und zugleich dem Hochbau⸗Amt der Auftrag ertheilt worden, Pläne und Vor⸗ anſchläge zur Errichtung von Litfaß⸗Säulen an geeigneten Plätzen unſerer Stadt anzufertigen. Es ſollen dieſelben ſodann verpachtet und die an öffentlichen Gebäuden befind⸗ lichen Plakattafeln entfernt werden. Witterungsbericht vom 158 Tage. Wind⸗ richtung:.⸗W., Barometerſtand: 756, Wetter: aufgeheitert, Lufttemperatur: 13 Gr. Reaumur. Aus dem Großherzogthum. * Schwetzingen, 22. Aug. Das geſtern von einigen hieſigen Dilettanten veranſtaltete Wohlthätigkeits⸗Concert im „Ritter“ erfreute ſich eines ziemlich regen Beſuches und wurden einzelne Nummern des Programms wirklich ſchön Die ſtolze Gräſm. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. Nachdruck verboten.) 7 (Fortſetzung.) Ja, beiläufig ebenſo, ich glaube ſogar, daß wir etwas tiefer ſind.“ 88 „Aber das könnte ja gefährlich werden, Fräulein Cardroß. „Gefährlich, wieſo?“ meinte Genevieve verwundert. „Ich meine die Lage des Hauſes; es iſt nicht unmöglich, daß eines oder beide Reſervoirs durch irgend einen Zufall berſten könnten.“ „Nicht unmöglich, aber ſehr unwahrſcheinlich. 5 „Das Berſten der einen oder andern Schleuße könnte dann leicht eine Ueberſchwemmung zur Folge haben. „Ja, freilich; aber das iſt doch nicht zu befürchten, Herr Oakleigh, die Reſervoirs ſind ſehr gut gehalten, weder ich, noch mein Bruder haben jemals an die Möglichkeit einer Gefahr gedacht.“ 8 In dieſem Augenblicke trat Georg wieder ein. Er hörte noch die letzten Worte und fragte deßhalb verwundert: „Welcher Gefahr?“ „Herr Oakleigh hat mir auseinandergeſetzt,“ entgegnete Genevieve, daß im Falle des Berſtens eines Reſervoirs wir Wfalicherweiſe eine Ueberſchwemmung von etwa dreißig Fuß Höhe haben könnten.“ „Sagen wir lieber vierzig,“ meinte Georg.„Wenn je der Waſſerbehälter berſtet, ſo bleibt uns kein anderer Rettungsort als das Dach, denn das Waſſer ſteigt dann jedenfalls bis an die volle Höbe des erſten Stockwerkes. Es iſt ſchade. daß das Schloß nicht mehrere Stockwerke aufzuweiſen hat, um ſo mehr, als ich mich genöthigt ſehe, ſehr bald noch einen Waſſerbe⸗ hälter zu bauen, und damit die Gefahr eigentlich ſteigt! Die beiden He plauderten noch eine Weile, Genevieve ſah aber cecht gut, daß ihr Bruder einigermaßen erregt ſei und ſie wußte, daß er es in erſter Linie war. weil Oakleiaß aus 25 Gehör gebracht beſonders ſei dies von den Violin⸗ und enorPiegen geſagt. Hoffentlich wird eine erkleckliche Summe den Hagel⸗ und Brandbeſchädigten zugeführt werden können.(Schw..) Heidelberg, 22. Aug. Die Verwaltung der Sana⸗ torium⸗Aktien⸗Geſellſchaft hat mit dem früheren Direktor der Geſellſchaft, Herrn Heinr. Albert, einen Vergleich getrof⸗ fen, welchem zufolge ſämmtliche zwiſchen den beiden Par⸗ teien ſchwebenden Prozeſſe niedergeſchlagen werden ſollen und beruft nunmehr auf den 5. September eine außeror⸗ Ae ein, um darüber Beſchluß zu en..8. 5 Nußloch, 22. Auguſt. Die gegenwärtig bei Tag und Nacht eintretenden Regengüſſe hemmen unſere Landwirthe ſehr in der Einheimſung der Hopfen und des Tabakes, beſon⸗ ders iſt dieſe kühle und naſſe Witterung recht ungünſtig für die Hopfenpflücke. Hopfen gibt es hier in Menge in vor⸗ züglicher Qualität und wäre deßhalb ſehr zu wünſchen, daß zum Trocknen derſelben recht bald warmes, ſonniges Wetter eintritt. Der Tabak fällt ebenfalls ſehr gut aus und liefert eine volle Ernte. Die Blätter ſind ſehr groß, feinrippig, zart, nicht filzig und verſprechen bei günſtigem Verlauf der Dachreife, bei weißem Brande, einen guten brauchbaren Ci⸗ garrentabak.— In dem auf hieſiger Gemarkung befindlichen Kalkſteinbruch des Herrn Heßler in Neuenheim ſank un⸗ längſt eine Stelle in die Tiefe, zum Glück nach der Feier⸗ abendſtunde der Arbeiter, wodurch ein alter Stollen blosge⸗ legt wurde, den der Oberſteiger Herr Renſch des hieſigen Bergwerkes weiter unterſuchte und dabei mächtige Lager Gal⸗ meierz entdeckte, die nächſtens ausgebeutet werden, indem der⸗ ſelbe weitverzweigte Gänge antraf. Der betr. Einſturz dürfte für dieſen Bergbau von Vortheil ſein. Ebenſo findet man in dem Kalkſteinbruch öfters Verſteinerungen, eine ſolche in letzter Zeit hat Aehnlichkeit mit einem Affenkopfe eine weitere mit einer großen Eidechſenart. Bei ſachkundiger Nachgrabung dürften ſich weitere ſolcher Petrefacten vorfinden. D Gochsheim, 22. Aug. Bei dem geſtern hier ſtattge⸗ habten Gefechtsſchießen mit ſcharfen Patronen, welches auf die Zeit nach 4 Uhr angeſagt war, wurde einem hieſigen Bürger und Gemeinderath, der ſich auf ſeinem Acker ver⸗ ſpätet hatte, der Oberſchenkel durchſchoſſen. »Ellmendingen, 21. Aug. Gegenwärtig furchtbarer Brand. Bis 4 Uhr ſind ſchon 4 Wohnhäuſer und 6 Scheuern eingeäſchert. Das Vieh iſt gerettet. Die Entſtehungsurſache bis jetzt unbekannt. Das Feuer kam in dem Schuppen des Landwirths Johann Seemann zuerſt aus. Baden, 21. Aug. Als vorausſichtliche Theilnehmer am Jubiläumspreis von Baden(27. Aug.) werden genannt: Oehlſchläger'?„Padiſchah“, Prinz Arenberg's„Tantale“, Baron Schickler's„Viktoria Regia und A. v. Pechy's„Aba“. + Donaueſchingen, 22. Auguſt. Unſere Friedhof⸗ Kapelle wird zur Zeit von Maler Huber mit Decken⸗ gemälden im Chor geſchmückt. Zur würdigen Ausſchmückung der übrigen Theile des ach öen ſind leider zur Zeit die verfügboren Mittel noch nicht vorhanden, welche man durch hochherzige Spenden aufzubringen hofft. Freiburg, 22. Aug. Der Ansbau der Canali⸗ ſation und die Anlage von Rieſelfeldern zur Rei⸗ nigung der ſämmtlichen ſtädtiſchen Abwaſſer und zur Ableitung aller Fäkalſtoffe mittelſt Röhrenſyſtems wird hier mit Eifer betrieben und das Projekt. welches trotz der hohen Koſten freudigſt begrüßt wird, dürfte ſo ziemlich einſtimmige Annahme finden. Offenburg, 22. Aug. Das von der Firma Walker in Ludwigsburg für die katholiſche Stadtpfarrkirche gelieferte Orgelwerk iſt geſtern übernommen und geprobt worden. Die Prüfung ſoll zufriedenſtellend ausgefallen ſein. Lörrach, 22. Aug. Herr Bezirksgeometer Baier von hier iſt als Reviſionsgeometer bei der Oberdirection für Waſſer⸗ und Straßenbau nach Karlsruhe berufen. Seine zahlreichen Freunde werden den beliebten Beamten ungerne von hier ſcheiden ſehen. Wfälziſche Nachrichten. Frankenthal, 22. Aug. In hieſigen Fabriken zirku⸗ lirte dieſer Tage eine Liſte, in welcher die Arbeiter aufge⸗ fordert werden, ſich der hohen Fleiſchpreiſe wegen des Fleiſch⸗ eſſens zu enthalten, bis die Preiſe entſprechend niedriger ge⸗ ſtellt werden; dieſe Anregung wurde auch von anderer Seite mit Beifall begrüßt. ◻Frankenthal, 22. Aug. Als der Commis Luſtig, welcher ſchon ſeit Jahren bei der Firma Schweitzer und Weſtheimer in Stellung iſt heute Nacht nach Hauſe zurück⸗ kehrte, ſtürzte er von der Stiege, welche kein Geländer hat, in den offenen Keller, wo er heute Morgen bewußlos und aus Mund und Naſe blutend aufgefunden wurde. Der ſchwer verletzte junge Mann wurde in's Spital verbnacht. 62 Neuſtadt, 22. Auguſt. Der Bahnwärter J. Bau⸗ mann von Haßloch, Wittwer und Vater von 4 Kindern, wurde geſtern Abend beim Rangieren im hieſigen Bahnhof überfahren, wobei er einen Beinbruch und bedeutende Vexletz⸗ ungen am Kopfe erlitt. Derſelbe mußte in das hieſige Spi⸗ tal verbracht werden. EDürkheim, 22. Auguſt. Die Traubenkur beginnt da⸗ hier am nächſten Sonntag, nachdem die Trauben ſo ſchön entwickelt und vorzüglich ſind, wie es in früheren Jahren um dieſe Zeit nicht der Fall war. ſich Genevieve heute, wenn ſie kurze Zeit gewähnt hatte, ihr Bruder ſei von jener Neigung geheilt, ja ſie ſah, daß er jetzt mit Ungeduld des Augenblickes harre, in welchem Lady Nelly's Name genannt werde, wenn er auch zu ſtolz war, um eine direkte Frage zu ſtellen. Man begab ſich zum Diner, man plauderte über Dies und Jenes, und erſt als im Verlaufe des Abends der Zufall das Geſpräch auf die von Adda und Lenz arrangirten leben⸗ den Bilder brachte, fragte Genevieve ſcheinbar unbefangen: „Und was iſt's denn mit Lady Nelly, wir haben noch gar nicht von ihr geſprochen. Es geht ihr doch hoffentlich aut? In ihrem Briefe an mich that Adda ihrer vielgeliebten Freundin gar keiner Erwähnung.“. „Weil nichts Angenehmes zu exwähnen war, fürchte ich,“ meinte Oakleigh ernſt.„Lady Nelly hat ſchwere Sorge, das arme Kind.“ 5 „Sorge?“ wiederholte Genevieve, ohne ihren Bruder anzublicken. „Ja. Der Krach, den alle Welt ſchon ſo lange gefürchtet hat, iſt leider endlich gekommen, und ich fürchte, der Graf von Lexley und ſeine Tochter werden den Königinhof nur allzu bald verlaſſen müſſen.“ XIV Einige Minuten herrſchte lautloſe Stille in dem Salon von Down Lands, nachdem mit ſichtlicher Bewegung dieſe Erklärung abgegeben worden war. Genevieve ſah, daß ihr Bruder erblaßte, daß ſeine ſtarke Hand zitterte. Sie er⸗ wartete, daß er reden werde, als er aber beharrlich ſchwieg, da fragte ſie in aufrichtiger Betrübniß: „Den Königinhof verlaſſen? Aber es iſt ja doch des Grafen von Lexley's unbeſtreitbares Eigenthum?“ „Jetzt nicht mehr, fürchte ich. „Aber der alte Herrenſitz gehört ja doch der Familie.“ „Er gehört derſelben nicht mehr ganz und ausſchließlich ſeit den letzten 50 Jahren. Des Grafen Vater belaſtete ihn zuerſt mit Hypotheken. Seither iſt das zu wiederholten Malen geſchehen, und nun will Niemand mehr Geld darauf geben, damit aber bricht das Verderben herein. Im Mörz Lady Nelly's Nähe kam Es war eine Illuſion, das geſtand =Kafſerslautern, 22. Aug. Der diesjährige Fexien⸗ Commers der katholiſchen Studentenverbindungen findet am 4. September dahier ſtatt. Mittheilungen aus Seſſen. Worms, 21. Aug. In den Gemeinden Hochheim und Pfeddersheim iſt unter den Rindviehbeſtänden die l. und Klauenſeuche amtlich feſtgeſtellt und demgemäß für die betroffenen Gehöfte Sperre verfügt worden. *Babenhanſen, 21. Aug. In dem Nachbarorte Nai⸗ bach ereignete ſich dieſer Tage bei einer Gemeinderathsmahl der ſeltene Fall, daß von 81 Wahlberechtigten nur ein Ein⸗ ziger von ſeinem Wahlrechte Gebrauch machte, und dies war — der Bürgermeiſter. Oppenheim, 22. Aug. Das im hieſigen Hoſpital be⸗ findliche Mädchen aus Dienheim, welches an der rechten Hand von der Lokomotive überfahren worden war, befindet ſich jetzt auf dem Wege der Beſſerung, allerdings mit Ver⸗ luſt der Hand, deren Reſte vom Arzt entfernt werden nan Eine bedeutende Verletzung am Kopfe heilt auch ganz gut. Oppenheim, 21. Aug. Geſtern ereignete Aabrige Weinolsheim ein ſchrecklicher Unglücksfall. Das zweijährige Kind eines Landwirthes ſpielte auf der Straße, als ein ſchwer beladener Wagen aus Alzey dieſelbe paſſirte und des Kind überfuhr, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Die Mutter des Kindes, welche von dem Unglück hörte, ſtürzte die Treppe herunter und verletzte ſich ſchwer am Hinterkopfe. Gerichtszeitung. *Mannheim, 22. Auguſt.(FJerienſtrafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Referendar Junghans. 1) Jeſſelſohn, 17 Jahre alt, Kaufmannslehrling von hier, wegen Unterſchlagung. Der noch jugendliche Auge⸗ klagte befand ſich bei Ludwig Kaufmann hier in der e. Durch ſeine Zuverläſſigkeit und Fleiß hatte er ſich das heſon⸗ dere Vertrauen ſeines Prinzipals erworben. Der Angeklagte hatte meiſtens Geldaufträge zu beſorgen. Jedoch in ſchlechte Geſellſchaft gerathen und daher größere Ausgaben gehabt, als ſein Taſchengeld es erlaubte, machte er ſich in verſchie⸗ denen Fällen der Unterſchlagung von Geldern ſchuldig und zwar bis zu dem Geſammtbetrage von etwas über 1000 M. und ging darauf flüchtig. Die Gelder hatte Angeklagter theils an Firmen in Mannheim perſönlich abzuliefern, theils in Briefen der Poſt für auswärts zu übergeben. Der Beſchä⸗ digte iſt, nachdem die Flucht des Angeklagten bekannt war, von dem Vater des Letzteren vollſtändig entſchädigt worden. Der Angeklagte wird unter Annahme des Strafmilderungs⸗ grunds der Jugend zu einer Gefängnißſtrafe von 8 Mongten 4 Wochen verurtheilt, worauf 4 Wochen Unterſuchungsha Anrechnung kommen. Vertheidiger Herr ee Dr. Loeb.— 2) Ambroſius Sonnenſchein, Wittwe, Eliſa⸗ beth geb. Mai, 42 Jahre alt, von Oberweſel, jetzt in Lud⸗ wigshafen a. Rh., wegen Vergehen gegen 8 169 des.⸗St.⸗ .⸗B. Die Angeklagte ließ am 25. Mai d. J. auf dem Standesamt hier in das Geburtsregiſter ein von ihr unehe⸗ lich geborenes Kind auf den Namen ihres bereits am 8. Januar 1888 verſtorbenen Mannes eintragen. Die Ange⸗ klagte befand ſich nämlich im Monat Mai im Wöchnerinnen⸗ Aſyl hier und hat daſelbſt angegeben, ihr Mann ſei im Jan. d. Is. geſtorben. Sie wird zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Wochen verurtheilt.— 3) Julius Kahnweiler, 37 Jahre alt, verheir. Kaufmann, jetzt in Stuttgart, und Hugo Neu⸗ mann, 33 Jahre alt, lediger Kaufmann hier, wegen fahr⸗ läſſiger Körperverletzung. Am 7. Dezember v. J. erhielt der verheirathete 54 Jahre alte Küfer Jakob Geis von ſeinem Meiſter Gippert den Auftrag in das Magazin von Kahn⸗ weiler in E 8. 6 Fäßer und 1 Kiſte zu verbringen. Dieſem Auftrage kam Geis nach. Als er an dem Magazin von Kahnweiler, es war Nachmittags gegen 5 Uhr, anlangte, begab er ſich in das nur ſchwach beleuchtete Magazin, um den Magazinier zu rufen und demſelben die Fäßer zu über⸗ geben. Bei dem ſchwach beleuchteten Magazin, konnte Geis nun, der in dem Magazin herumlief, um den Mazinier zu rufen, den Schacht, welcher die Vorrichtung für einen Fahrſtuhl hatte, und nicht geſchloſſen war, nicht wahrnehmen. Geis gerieth nun in Folge der ungenügenden Beleuchtung an den unverſchloſſenen Schacht und ſtürzte in den Keller hinab. wobei er einen Beinbruch erlitt. Geis iſt in Folge dieſes Bruches heute noch arbeitsunfähig. Die Angeklagten werden zu einer Geldſtrafe von 150 Mark verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfel d.— 4 Peter Loeb, 34 Jahre alt, verheirathet, Maurermeiſter von Wallſtadt, wegen fahrläſſiger Körperverletzung. Der Angeklagte hatte in G 8. 25 hier einen Neubau aufgeführt. Das an demſelben aufgeführte Gerüſt hatte ſich nicht ſtark genug erwieſen und ſtürzte in Folge deſſen am 27. Juni zuſammen und 3 Arbeiter von demſelben damit herab, welche jedoch nur leichtere Ver⸗ letzungen davon trugen. Der Gerichtshof konnte ſich jedoch von einer Schuld des Angeklagten nicht überzeugen und es erfolgte dementſprechend ein freiſprechendes Urtheil.— 5) Alois Eichhorn, 19 Jahre alt, lediger Maler von Lorſch, wegen Verbreitung verbotener Druckſchriften. Im Winter dieſes Jahres erhielt Angeklagter von einem gewiſſen Ullrich 3 Nummern des Sozialdemokrat und ein ſozialdemokrati⸗ ſches Liederbuch, wofür er jedoch 40 Pfennig bezahlen mußte. Die Zeitungen vertheilte er ſpäter unter 2 ſeiner Collegen, ſollen große Hypothekengelder bezahlt werden, und der Braf iſt nicht mehr im Stande, den Anforderungen nachzukommen, welche man an ihn ſtellt, die Summe iſt überdies groß, und ſeine 2 5 Hilfsquellen ſind erſchöpft.“ „All dies hat er dem Sohne zu danken?“ „Ja, wenn man's genau nimmt, hat Ruprecht's Leicht⸗ ſinn allein den alten Familienſitz unter den Hammer ge⸗ acht. „Und Lady Nelly muß mit ihrem Vater das Schloß verlaſſen?“ „Ich fürchte, es gibt keine andere Alternative. Legal haben ſie jedenfalls kein Recht, dort zu verweilen; im günſtig⸗ ſten Falle, bei brillantem Verkauf des Gutes, kann für Vater und Tochter eine unbedeutende kleine Rente übrig bleiben, welche es ihnen bei den beſcheidenſten Anſprüchen ermöglichen wird, kümmerlich ihr Daſein zu friſten“ 5 Georg ſchwieg noch immer, und Genevieve wagte nicht. ſort Bruder anzublicken. Nach einer Weile fuhr Gerhard ort: „Es iſt traurig für den Grafen; ich bedauere aber weit mehr ſeine Tochter; wenn einmal das Aergſte vorüber iſt und man ihn ruhig mit ſeinen Büchern weiter exiſtiren läßt, ſo wird nach meinem Dafürhalten er ſich nicht viel mehr verlangen. Das Damoklesſchwert ſchwebt ja ſeit ſeiner Jugend über ſeinem Haupte, und er mußte ſich darauf gefaßt machen, daß früher oder ſpäter ein ſolches Ende kommen werde; aber ich fürchte, daß das arme kleine Mädchen an der Sache zu Grunde geht.“ „Haben Sie Gräfin Nelly geſehen?“ fragte Georg mit ſo rauher Stimme, daß Oakleigh nicht umhin konnte. ver⸗ wundert aufzublicken. „Nur für wenige Augenblicke; ich begab mich nach dem Schloſſe, ſobald ich von dem Stande der Dinge Kunde er⸗ hielt, um zu ſehen, ob ich irgendwie von Nutzen ſein könne; leider war es nicht möglich. Selbſt wenn ich weit reicher geweſen wäre, als ich bin, hätte ich nicht hilfereichend ein⸗ greifen können. Ich ſah den Grafen, aber nur wenige Augen⸗ blicke. Mir machte er den Eindruck, als oh er den Schlag kaum erfaſſe, welcher ihn getroffen; ich fürchte derſelbe hat ſeine geiſtigen Fähigkeiten abgeſchwächt. Er iſt und 4. Serte⸗ Seueral⸗Anzeiger. 24. Auguſt. mit dem Beſchelde, die Seitung zu leſen, auch gab er einem derſelben das Liederbuch zu leſen. Als jedoch die, Colſegen ſahen, daß es eine derbotene Zeitung war, gaben ſie ihm dieſelbe retour. Es konnte jeboch bei ſeiner Hausſuchung keine Zeitung gefunden worden. Und hatte An⸗ geklagter erklärt, daß er die Schriften an den Ullrich wieder retour gegeben hätte. Es wurde ferner noch durch Zeugen eonſtatirt, daß nach der Verhaftung des Angeklagten ſich ver⸗ ſchiedene bekannte Sozialiſten genau nach dem Hergange der Verhaftung erkundigt hätten. Es wird der Angeklagte zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Wochen, abzüglich 1 Woche Unter⸗ ſuchungshaft, verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Lo eb.—6) Georg Han old, 28 J. alt, verh. Commis, von Germersheim wegen Unterſchlagung. Der Angeklagte war ſeit 1885 bei der Brauereigeſellſchaft Eichbaum als Commis angeſtellt. Derſelbe hatte unter Anderem auch Kunden zu beſuchen und Gelder für die Brauereigeſellſchaft einzuziehen. Seit 1887 hat nun Angeklagter, welcher ein monatliches Gehalt von 100 Mark bezog, bis zum Monat Juli d. FJ. wo er flüchtig wurde, Beträge, die er eingezogen hatte, für ſich behalten und zu ſeinem Nutzen verwendet. So hat der Angeklagte in einem Falle 8750., dann 100 M. und 300 M. von Kunden eingezogen, außerdem noch 200 M. Krankengeld zurückbehalten. Das Geld hat Angeklagter nicht für ſeine Familie verbraucht, ſondern ſpeziell für ſich. Bei ſeiner Verhaftung, die in Zürich ſtattfand, fanden ſich noch 100 Mark bei dem Angeklagten vor. Derſelbe wird zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Jahren verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Darm ſtädter.— 7) Wilhelm Dur ler, 35 Jahre alt, verheſrathet, Zimmermann von Hochemmingen lezt hier wohnhaft, wegen Urkundenfälſchung und Betrugs. Der Angeklagte ſchuldete an Ziegeleibeſitzer Wegele in Brühl eine größere Summe. Da er der Aufforderung, die Summe zu bezahlen nicht nachkam, ſo beantragte Wegele gegen Durler eine Pfändung und ſollte zu dieſem Zwecke am 9. Januar d. J. die Verſteigerung ſtattfinden. Durler wollte für dieſe Ver⸗ ſteigerung einen Ausſtand haben. Um nun dieſen zu erlangen, ſollte Durler eine Bürgſchaft bringen. Dieſe ſchaffte er nun dadurch bei, daß er ſelbſt eine ſolche Urkunde ausſtellte und die Namen ſeiner Brüder Adolf und Andreas darunter ſetzte, ohne daß dieſelben Kenntniß davon hatten. Der Angeklagte pird unter Annahme mildernder Umſtänden zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe von 4 Wochen verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. LDoeb.— 8) Gottlieb Ackermann von Mittelſchlechtbach wegen Uebertretung des§ 366 Ziff. 7 des .⸗St.⸗G.⸗B. Berufungsſache. Muſtk. Theater und Gr. Hoe und National⸗Theater.(Der Bettel⸗ ſtudent). Die Gien zweite Gaſtvorſtellung des Carl⸗ Schultze⸗Theater⸗Enſembles zeichnete ſich durch eine wohl⸗ tbuende Friſche aus. Auf der Bühne entwickelte ſich eine geitere Lebendigkeit und zuweilen kam auch jene Ausgelaſſen⸗ geit zum Vorſcheine, die auf der Operettenbühne weniger tört, als eine übergroße Zurückhaltung oder der Schein blafrter Ermüdung. Das Hauptverdienſt, etwas mehr Leben in die Geſchichte gehracht zu haben, kommt dem Darſteller des ſächſiſchen Fracaſſa Herrn Rotter zu, der namentlich im Dialoge durch ſeinen geſunden Humor und ſeine über⸗ müthige Laune brillirte. Ganz vorkrefflich war Herr Le⸗ npire disponirt, der die anmuthige Parthie des Simon mit bezaubernder Liebenswürdigkeit ſang und das Loblied an die Schönheit der Polin wiederholen mußte. Aber auch das Duett im zweiten Akte„Ich ſetz' den Fall“ hatte ein Da-eapo-Begehren zur Folge. Ihm ſekundirte Herr Dany⸗ gzek, der andere Tenor, in ſo hübſcher Weiſe, daß er mit ſeiner Partnerin, Fräulein Wallys, der Darſtellerin der „appetitlichen“ Bronislawa wiederholt gerufen wurde. Aber auch die Ehöre traten mit mehr activer Theilnahme in Aktion und das Orcheſter entledigte ſich ſeiner, beim Bettelſtudenten ganz beſonders dankbaren Aufgabe in flotteſter Weiſe. Hern Hand Rodins tritt bekanntlich am 1. September d. J. in den Verband des K. Theaters zu Wies baden über. Der junge Künſtler, zugleich ein Kind unſerer Stadt, hat ſich vom Beginne ſeiner ſWonen Laufbahn an, bis zu ſeinem Engagement nach Wiesbaden an unſerer Bühne aus⸗ gebildet, wir verdanken ihm neben der Freude, Zeugen ſeiner ünftleriſchen Entwicklung geweſen zu ſein, manchen angenehmen Abend. Sicherlich würde dieſe Anerkennung einen dankbaren Ausdruck in einer Abſchiedsvorſtellung gefunden haben, welche bexeits für die erſten Tage nach der Wiedereröffnung unſeres Theaters in Ausſicht genommen war, nunmehr aber leider ztwas verſchoben werden muß, da Herr Rodius am 25. Juli zu einer militäriſchen Uebung nach Mainz einberufen wurde, welche 12 bis zum 18. September feſſelt. Aufgeſchoben iſt nicht aufgehoben und wenn, woran wir nicht zweifeln. Herr Rodius üns nach Genügeleiſtung ſeiner militäriſchen Pflicht mit einem Beſuche erfreut, wird das Publikum, das ihn ſtets hochgeſchätzt hat, die Gelegenheit ergreifen, um ihm die ver⸗ diente Auszeichnung zu Theil werden zu laſſen. Kapellmeiſter Ernſt Frauk iſt ſeinen Leiden er⸗ egen. Eugen'Albert, welcher 195 Zeit in Eiſenach mit der Kompoſition eines neuen Werkes beſchäftigt iſt, wird im Laufe dieſes Monats eine große Konzertreiſe durch Amerika Der Künſtler wird dort in hundert Konzerten auftreten. Karlsruhe, 92. Aug.(Das Hamburger Operetten⸗ Enſemble) des Karl Schultze⸗Theaters wird dahier noch 3 weitere Gaſtſpiel⸗Vorſtellungen und zwar am Samſtag, 24. „Don Ceſar“ unter Dellinger's perſönkicher Leitung, Sonn⸗ tag, 25. Der Bettelſtudenk“ und Montag, 28.„Gaſparone“ zur Aufführung bringen. Baden-Baden, 22. Aug.(Tapellmeiſter Ru⸗ die arme Klefne pflegt ihn; er läßt ſie kaum einen Augenblick von ſich. Sie ſprach nur wenige Worte mit mir, ſah aber entſetzlich niedergeſchlagen aus; mir that das Herz weh, das arme kleine Kind zu ſehen.“ „Iſt ſie allein mit dem umgeben?“ fragte Georg in harten Ton. „„Ganz allein und weſentlich verändert in den letzten Monaten, vermuthlich wegen der peinlichen Stunden, welche ſie durchlitten haben mag. Frau v. Lenz hat ſowohl den Grafen als auch Nelly zu ſich eingeladen, aber Letztere er⸗ klärt, den Königinhof nicht verlaſſen zu wollen, bis ſie dazu gezwungen: für ihre ſtolze und ſenſitive Natur wird das nagezu der Todesſtoß ſein. Dabei verletzt ſie jede Theil⸗ nahme, welche man ihr bekundet.“ Georg hatte ſich erhoben und war an's Fenſter getreten. Genevieve's Augen folgten ihm mit ängſtlichem Ausdruck. „Weiß der Bruder um die Sachlage?“ 5 „Der?“ Oakleigh lachte ſarkaſtiſch.„Sie kennen den Mann nicht, von dem Sie ſprechen, ſonſt würden Sie ſolche Fragen gar nicht ſtelleu. Freilich kennt er die Verhältniſſe, ſeine Schweſter ſchrieb ihm Alles, und ich las die Antwort, welche er geſandt, als ich auf dem Schloſſe war; der alte Mann weinte heiße Thränen darüber. Es ſei allerdings recht unangenehm, ſchrieb er, aber da es nun doch einmal habe kommen müſſen, wäre es beſſer, wenn die Sache ſo raſch als möglich abgethan ſei; ändern laſſe ſich ja doch nichts. Das alte Eulenneſt verlohne ſich gar nicht der Mühe, daß man Thränen darüber vergieße. Jedenfalls ſei er nicht gewillt, ſich Vorwürfe machen zu laſſen. Das war beiläufig der Inhalt des Schreibens, welches Ruprecht ſeinem kranken, Aten Vater und dem armen Mädchen ſandte. Wenn er einen ſunken Herz beſitzen würde, müßte der Ruin, den er über ie Seinen gebracht, ſein Gemüth ſchwer belaſten.“(FJortſ..) Vater, nur von Dienſtleuten dem gleichen, fremd klingenden dolph Deklinaer) der„Mottl“ der Opereffe, har bler eine ſeltene Popularität erlangt und ſtand(tout comme chez nous Anm. d. Red.) bei dem Gaſtſpiele des Karl⸗Schultze⸗ Theaters ſtets im Mittelpunkt des Intereſſes und der Ova⸗ tionen. Am gewaltigſten hat hier ſein„Capitän Fracaſſa“ eingeſchlagen, den Sie ja auch in Mannheim hören werden und der ſoeben in Bremen einen ungewöhnlichen Erfolg erlebte. Am 1. September wird Dellinger ſeine neue Operette an der deutſchen Oper in Rotterdam dirigiren, welche mit dieſer packenden Nopität ihre Saiſon eröffnet. München, 22. Aug. Calderon's Luſtſpiel„Dame HKobold“ ging auf der neuen Scene vorgeſtern nach langer Pauſe neu einſtudirt über die Bühne des Hoftheaters. Die raſche Opernfolge gereicht den meiſt kurzen Auftritten zum Vortheil und ſchmiegte ſich den Bedürfniſſen des Stückes überaus glücklich an, da die drei letzten Akte ohnedies in 2 aneinanderſtoßenden Zimmern ſpielen müſſen. Die Damen Heeſe und Ramlo, ſowie Herr Davidelt boten vortreff⸗ liche Leiſtungen. 5 Verlin, 22. Aug.(Friedrich Spielhagen) hat ſoeben ein den Abend füllendes Bühnenwerk beendigt. Das neue Stück wird im Laufe der bevorſtehenden Spielzeit im Deutſchen Volkstheater zu Wien aufgeführt werden.— Wil⸗ helm Wendlandt hat ein neues Bühnenſtück vollendet, welches den Namen„Sibylle“ trägt; daſſelbe ſpielt in den Kriegsjahren 1870—71. Tresden, 22. Aug.(Thereſe Walter und Hein⸗ rich Gudehus) ſind von Bayreuth bereits zurückgekehrt. Sie werden ihre künſtleriſche Thätigkeit am Dresdener Hof⸗ theater noch im Laufe dieſes Monats aufnehmen. und zwar in der zykliſchen Aufführung des„Nibelungenringes.“ Göttingen, 22. Aug.(Das neue Theater), deſſen Bühne von dem Königl. Obermaſchinenmeiſter Lautenſchläger aus München eingerichtet wurde, iſt ſo zweit vollendet, daß die feierliche Eröffnung deſſelben in einigen Wochen wird ſtattfinden können. Kunſt und Wiſſenſchaft. In der vermanenten Kunſt⸗Ausſtellung von A. Donecker 0 2, 9 ſind neu ausgeſtellt: A. Achenbach „Maxine.“— Chr. Klaus„Libation nach dem Hochzeits⸗ feſte.“— V. Bauer„Patrouille.“— K. Franke„Zwei Landſchaften“(Genua und Neapel.)— Fr. Neff„Schwarz⸗ wälderin“(Renchthal),„Böhmiſches Mä chen.“— E. Heyn Vier Aqugrellen(„Ernte“,„Abenddämmerung“,„Schmiede“, „Waldfrieden“.)— Fr. Grebe„Weſtlofoten.“— B. Auſchen⸗ ordt„Hundekopf.“— A. Eberle„Gute Fr unde. F. E. Gaißer„Einquartierung“,„Elter nfreude.“— Müller Lingke„Genrebild.“ N. Bahlen„pochwild.“— E. Dujordin„Sechs Landſchaften.“ München, 22 Aug,(Rechtsanwalt und Schrift⸗ ſteller Max Bernſtein) hot ſich mit Fräulein Elſa Porges, Tochter des kgl. baher. Meſikdirektors Herrn Hein⸗ rich Porges, verlobt. Aeueſtes und Telegramme. 4. Die Friedensbürgſchaft. Die zwiſchen der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft und dem Preßorgan des Reichskanzlers ausgebrochene polemiſche Fehde hat jetzt einen entſchieden ernſteren Charakter angenommen. Man iſt offenbar im Aus⸗ wärtigen Amte Willens, dem Drängen der Kolonialfreunde nicht nachzugeben und die Emin⸗Expedition auch dem Aus⸗ lande gegenüber offiziell als das zu bezeichnen, was ſie ja thatſächlich auch iſt: als ein privates Unternehmen. Ein heute Fruͤh 8 Uhr 15 Min. eingetroffenes Privat⸗ telegramm berichtet aus Berlin Folgendes: „Die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ kommt nochmals auf die jüngſten Artikel über die Emin⸗Expedition und die Aeußerungen der Blätter darüber, ſowie über die Nützlichkeit des Entrüſtungs⸗Meetings zurück und hebt dabei hervor, daß unſere freundſchaftlichen Beziehungen zu England eine der ſchwerwiegendſten Bürgſchaften für die Aufrechterhaltung des Friedens von Europa ſind. Dieſe Beziehungen zu pflegen und zu ſtärken ſei eine der vornehmſten Aufgaben unſerer Politik, die beiden Nationen aber durch öffentliche Kund⸗ gebungen einander zu entfremden, heiße die Politik unſerer ausländiſchen Gegner betreiben. Man wird vor Allem aus dieſer hochofftziöſen Aeußerung mit Befriedigung erſehen, daß man jetzt in Berlin mit Sicherheit auf die Unterſtützung Englands bei den auf die Erhaltung des europäiſchen Friedens abzielenden Bemühungen der Regierungen des Dreibundes rechnet. Die Mitwirkung Englands in der gegen die friedensſtlörenden Elemente gerichteten Aktion ſcheint dem⸗ nach außer Zweifel geſtellt, es würde ſonſt ein aner⸗ kannt offiziöſes Blatt eine derartige Mittheilung, die in England mindeſtens ebenſo großes Aufſehen erregen wird, wie in Deutſchland, nicht mit einer ſolchen Beſtimmt⸗ heit in die Welt ſetzen. Gewiß iſt es erfreulich und darf als ein Sieg Bismarck'ſcher Diplomatenkunſt be⸗ grüßt werden, daß ſich jetzt auch England dem Friedensbund offen anſchließt; ob es aber auch paſſend war, die anerkannten Freunde des Reiches und die Stützen der gemäßigt⸗liberalen Politik, wie ſte im Kolonialverein und in den breiteſten Schichten des Volkes vertreten ſind, mit den„erklärten Feinden Deutſchlands im Auslande“ zu identiftziren, das wollen wir hier nicht weiter erörtern. Die eigenen Worte des Fürſten Bismarck im Reichstage laſſen nur die Deutung zu, daß die„Nordd. Allg. Ztg.“ mit ihrer neueſten Note die ihr gezogenen Grenzenüberſchritten hat. Eine vorherige Verſtändigung der Vorſtände des Kolonialvereins und des Emin⸗Comités hätte gewiß die neueſte Auslaſſung der„Nordd. Allg. Ztg.“ überflüſſig gemacht, und damit einer Verſtimmung vorgebeugt, die diesmal in Kreiſen Platz greift, welche man wohl nicht gut zu„reichsfeindlichen“ zu ſtempeln vermag. Dieſe haben ihre patriotiſche Geſinnung ſo oft ſchon bewieſen, daß ſie über die ausfallenden Bemerkungen der„Nord⸗ deutſchen“ hinweggehen und ſich mit der frohen Botſchaft, daß nun auch England für den Dreibund gewonnen iſt, zufrieden geben dürfen. Potsdam, 22. Auguſt. Die Kaiſerin Auguſta iſt heute Abend halb 8 Uhr von Neubabelsberg nach Schlangen⸗ bad abgereiſt. 5 Straßburg, 22. Aug. Bei dem heutigen Beſuc des Münſters wurde die Kaiſerin von dem Staatz⸗ ſecretär v. Puttkamer, Dombaumeiſter Hartel empfangen, bei dem Beſuche der dem Biſchof Stumpf und dem proteſtantiſchen Thomaskirche von dem Präſidenten des Directoriums. Ihre Majeſtät beſuchte und nahm alle ſchein. Der Kaiſer beſuchte um halb 4 Uhr die Außenforts, zunächſt das von Hausbergen. Die Kaiſerin beſuchte Nachm. die Orangerie. Ihre Majeſtäten wurden überall aufs lebhafteſte u. ſympathiſche begrüßt. Auf den Straßen ſſt ein äußerſt reger Verkehr. Das Wetter iſt unſicher geworden. Das Gefechtsexerciren aller Waffen der hieſigen Garniſon nahm nach den vom Kaiſer ausgegebenen Beſtim⸗ mungen ſeinen Verlauf. Nach Beendigung desſelben kehrte Se. Majeſtät an der Spitze der Fahnencompagnie nach dem Kaiſerpalaſt zurück, wo die Fahnen während der Anweſenheit des Kaiſers aufbewahrt werden. Ueberall hatten ſich Tauſende von Menſchen angeſammelt, welche in Hochrufe auz⸗ brachen. Die vor dem Kaiſerpalaſt ſang„Heil dir im Siegerkranz“ und„Die Wacht am Rhein“. Die Kaiſerin erſchien mehreremale auf dem Balkon und verneigte ſich dankend nach allen Seiten. Fulda, 22. Aug. Die Berathungen der Biſchofs⸗ Conferenz gehen heute zu Ende. Die Abreiſe der Bisthumsverweſer erfolgt nach der morgen früh in der Bonifaciusgruft ſtattfindenden Schlußandacht. Capitular⸗ vicar Dr. Gieſe, Vertreter des Bisthums Münſter, kehrte anläßlich des Kaiſerbeſuchs in Münſter bereits heute nach dort zurück. Wien, 22. Auguſt. Der„Polit. Corr.“ wird von gut unterrichteter Seite die Meldung des„Journal des Debats“, daß der öͤſterreichiſche Botſchafter in Madrid der Königin die Bitte unterbreitet habe, ſie möge ihren ganzen Einfluß dahin verwenden, daß der Papſt nicht nach Spanien komme, als vollſtändig aus der Luft gegriffen, bezeichnet. Salzburg, 22. Auguſt. Der Schah von Perſten begab ſich in Begleitung des Statthalters und Landes⸗ hauptmanns nach Schloß Hellbrunn und nahm daſelbſt ein Gabelfrühſtück ein; der Schah fuhr ſodann mit der Zahnradbahn auf die Gaisbergſpitze. Morgen fruͤh um 8 Uhr erfolgt die Abreiſe nach Wien. London, 22. Aug. Im Unterhauſe erklärte Fer⸗ guſſon, bis jetzt habe ſich die Nachricht nicht beſtätigt, daß der Befehl ergangen ſei, die Armenier und Kur⸗ den zu entwaffnen. Baron de Worms theilte mit, daß die Inſel Labuan nicht an die Nordborneogeſellſchaft ab⸗ getreten worden ſei, ſondern daß dieſer nur der Vor⸗ ſchlag gemacht worden, die Inſel zu verwalten. Die Inſel bleibe nach wie vor eine engliſche Kolonie. London, 22. Aug. Das gegen Frau Maybrick wegen Giftmordes gefällte Todesurtheil wurde in leb ens⸗ längliche Einſchließung umgewandelt. London, 23. Aug., 8 Uhr 30 früh.(Unterhaus.) Bei der Berathung des Ausgabenbudgets, betreffend die Konſulate, erklärte Ferguſſon: Die Regierung halte be⸗ zuͤglich der Schifffahrt auf dem Zambeſifluſſe und der Stellung der Engländer am Nyaſſaſee an allen früßeren Erklärungen feſt. In Zanzibar hoffe die Regierung, von der gemeinſamen Action Deutſchlands und Englands hin⸗ ſichtlich des Sklavenhandels dauernde Verbeſſerungen. Die Konferenz zur Beſchränkung des Sklavenhandels trete am 15. Oktober in Brüſſel zuſammen. Sofia, 22. Auguſt. In einer Zuſchrift an das Journal„Swoboda“ dankt Stambulow Namens des Fürſten für die Glückwünſche anläßlich des Jahrestages der Thronbeſtei gung. Mannheimer Handelsblalt. Die Reichsbank kauft vom 1. Sept. d. F. ab Wechſel auf„Neu⸗Stettin“ zu denſelben Bedingungen an, wie auf die übrigen Bankplätze. Maunheimer Effektenbörſe vom 22. Auguft. Die heutige Börſe hatte einen ziemlich ruhigen Verlauf. Wag⸗ häusler Zuckerfabrlk waren zu 120 pCt. am Markte. 5 e Aktienbrauerei waren 1 5 letzten Briefkourſe zu 81.50 p geſucht, aber nicht erhä tlich. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 22. Auguſt. bligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 104.60 bz6½% Rhein. Hyv.⸗Pfandbrieſe 99 90 b· „ 109— bz4 N. Hyp. Pfdbr. S. 43 46100.25 65 * 2 8 108.— 13 4 2 47—49 101.60 bz 3„ T. 100 Sooſe 145. 3½ Mannheimer Obl. 101.0 4% Reichsanleihe 104.10 G 4 3 2885 100.70 4 9 108.— G4 Heidelberg 108.— G Preuß. CTonſol 107. b34 Freiburg i. B. Obl. 102.70 G 3¼%„ 104.70 G3½%„ 7 5 100.80 4 Bayer. Obllgationen Mk. 106.— 34½½ Ludwigshafen Mk. 103.50 G 4 Platz. Lubwigsbahn Mk. 104.50 G 4½ Wagh. Zuckerfabrik 102— b. 4 Pfaͤlz. Sudwigsbahn fl. 102.65 G5 Oggersheimer Spinnerei 103.75 Nnbd 104.50 G5 Verein. Chem, Fabrien 101.70 8 Norbbahn 104,50 65 Weſteregeln Alkaliwerke 98.— 5 3/„ Prlorit, 101.60 G 108.60 Actien. Badiſche Bank 110.50 Bierbrauerel Sinner 208.— 8 Rheiniſche Creditban 125.— Werger che Brauerei 118.— bz Junge Rhein Ereditbank 128.20 Bad ſche Brauerei 105.— Rhein. Oop. B. 50 pEt. E. 128.—& Ganter, Brauerei Freiburg 144.— Pfälz, Hhp.⸗Bank 113.50 8] Brauerei z. Sonne Weltz 129.50 vz Pfälziſche Bank 128.— G] Malzfabr. Hochbeim—.— Mannheimer Volksbank 127.— 6] Mannh. Dampfſchleppſchiff. 124.50 8 Deutſche Unionbank.— G] Cöln. Rhein⸗u. Seeſchifffahrt 80— 8 Pfälziſche Ludwigsbahn 240.— Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1470& „ Ma 0 108.40 Bad. Rück- u. Mitverſich. 600.— 6 „ Norbbahn 128.50 53 Mannheimer Verſicherung 620.— G Heidelberg⸗Speyerer Bahn 42.— Naunee Rückverſich. 539.— Verein Chem. Fabriten—.— Württ. Transportverſich. 360.— Badiſche Anilin u. Soda 266.50 G Oberrhein. Verſ-Geſellſchaſt 378.— Weſteregeln Alkaliwerke 188.50 8 Oggersheimer Spinnerei 57.— B Chem. Fabrik Goldenberg 148.50§ Ektlinger Spinnerei—.— Jelmaun u. Schötenſack 114.— 90 Maunbelmer 95 25 Verein Oelfabrilen 128.— bz Deutſche Seehandl. 20.— G Waghäusler Zuckerfabrit 120.— 8 Manuh. Kum. u. Asbförk. 46.50 B Mannheimer Zuckerraffin. 91.— Karlsruher Maſchinenban—.— Mannheimer Aktienbrauerei 208 50 Huttenheimer Spinnerer 100.— Eichbaum-Brauerei 189 50 Karlsr. Nähmf. Haid u. Neun— Zudwigshafener Brauerei 229 50 Nähmaſchinen Gritzner Schwetzinger Brauerei 851.50 6 Speyerer Dampfziegelei 162.— 0 Arauerei z. Storch 144— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 165.— b Zeivelberger Aetienbrauerei 167.— G Schifferdecer Cement 155.— 2 Brauerei Schwartz 1174.6 ſffabrit Waldchof.— ſodann das Kloſter der barmherzigen Schweſtern, das Diakoniſſen. haus, das Waiſenhaus und das Allerheiligen⸗Spitl dieſe Anſtalten eingehend in Augen⸗ Um halb 1 Uhr empfing die Kaiſerin die Vorſtände der wohlthätigen Vereine und Körvperſchaften. harrende Menge der us len e8⸗ bſt er im er⸗ t, 15 b⸗ r⸗ ie 4. Augilſt. Wen annbeim, 28. Aug.(Mannheimer Börſe) Probükten⸗ Ma. b. Anzeigen Weizen pfälzer 20.25—20.50 f Gerſte, ungariſche ee ⁰ 5 0 „ nurdbeutſche 20.25—20.75 Hafer, badiſcher neuer 14.80—16.— e eee kulſ Saranzäͤ..50—31.75„ Z3 Bekauntmachung. Spring—.—„ württemb. Alpn. 15.——15.50 Die Maul⸗ d Kl. „ Aaima 21.50—22.—„ ruffiſcher 16.——16.50 FFF „ Girka 21.—21.50 Mais amerikan. Mixed 13.50—— ſeuche betreffend. „ Taganrog 20.25—31.75 Donan 15.——.— 229) No. 77,841. Da die Maul⸗ 15 90 22.——.— 800—5—— un gegenwärtig 0———-wieder im Zunehmen begriffen pftlter— 84.—.— iſt, ſehen wir uns veranlaßt, die dbeil norpbentſcher—.— Wicken 9.FßBetheiligten daran zu erinnern, „rulfischer 16.50—18.75 50er Nohſprit——— daß für den dieſſeitigen Amtsbe⸗ „ bulgartſcher—.————oer„ unyverſteuert—..——.—zirk, abgeſehen von den für den „ Girka———Vranntwein 100% Tß.——.——.— Mannheimer Viehmarkt geltenden 5 ierlenviſhe F— 72095 in Partien 3 beſonderen Beſchränkungen, zur pfal 19——19.75 Brolein miel CTybe wh.) 24.— 125 noch folgende Anordnunden 8 2 „ Nr. 00 0 Wetzenment 38.50 32.55 50.80 78.— Roggenmehl Nr. 0) 87.—.— J) 23.75.— Weizen und Roggen etwas feſter. Gerſte gut gefragt. Hafer ruhiger. Maunheimer Kohlenbericht vom 22. Auguſt. Bei zu⸗ nehmender Nachfrage, womit die ſchwachen Anfuhren in kei⸗ neim Verhältniß ſtehen, geſtaltete ſich das Geſchäft in den letzten 8 Tagen äußerſt lebhaft. Die Tendenz des Marktes iſt entſchieden ſteigend, was namentlich von der Ruhr ſelbſt 01 ſagen iſt. Die Preiſe für 200 Ctr. franco Wagen Mann⸗ eim ſtellen ſich wie folgt: Fettſchrot(Ofenbrand) M 140—144, Maſchinenkohlen M. 144—148, mel. Gaskohlen M. 175—189, mel. Flammkohlen M. 160—154, lammnutzkohlen, etw. I. M. 165—170, II. M. 100—188, III. M. 150—155,[V. M. 140—144, Fertnaßtohlen, gew nachgeſ I. M. 180—284, II. M. 176—180, Nußſchmiede⸗ kohlen 150—156, Fettnußgrus M. 95—100, Anthracitnußkohlen, gew nachgeſ. M. 480—245, Magergrus M. 90—95, Gascoaks, grob M. 228—35 Gascoaks, zerkleinert M 245 255, Schmelzeoaks, grob M. 280—24%, Knabbelcoaks gebro⸗ chen M. 240— 250, Kleincoaks, gebr. M. 240—250. Im Privatplatzver⸗ kehr: Fettſchrot M..80, Nußkohlen M..05, Anthracitkohlen M..40 per Ctr. frei an's Haus. Holz. Das Geſchäft iſt in den letzten acht Tagen we⸗ ſentlich ruhiger geworden, woran theilweiſe das ſchlechte Wetter die Schuld trägt. Außerdem ſcheinen die Vorräthe am Mittelrhein noch ſehr bedeutend zu ſein und die Kaufluſt gering, da allgemein ein Zurückgehen der Preiſe erwartet wird, wenn auch ohne Grund, da die Sägen den Anforder⸗ ungen nicht genügen können. Mannheim, 22. Aug. 115 und Abfuhren von Setreide und anderen Produkten am hieft Arn Platze in 15 verglichen im Mehr oder Weniger(in Parantheſe) mit den Zu- und Abfuhren in der gleichen Pe⸗ riode des Vorjahres. 3) Von Seiten des Gr. Hauptzollamts Mannheim wur⸗ den vom 1. bis 15. Aug. abgefertigt: 1) Zufuhr: Weizen 118185(. 18669). Roggen 5459(— 4684). Gerſte 487(— 4976). Mais 2666(— 7589). Hafer——(———). Hülſenfrüchte 453(+ 403). Sämereien 20924(+ 15688). Mehl und Gries 1450(— 9704). Malz—(——), zuſammen 148924 gegen 155064 im Jahre 1888, demnach— 6840. 2) Abfuhr: Weizen 18551 185 71651.) 601 17 1787). Gerſte(415( 415). Mais 899(+ 452). Hen. 460¹ 64), Hülſenfrüchte 99( 99). Sämereien 415(+ 415). Meßl u. Gries —(—„„ zuſammen 25581 gegen 33432 im Jahre 1888, demnach— 7901. B. Bähnverkehr. Nach Mitthellungen der Güterverwaltungen gelangten vom 28. Juli bis 10., Aug. 1) Zum Verſandt: Weizen 30289(— 11696). Roggen 6549 eabe 50 Gerſte 985( 1327). Mais 3007(— 499). Hafer 6015(— 8225). Hülſenfrüchte 50(. 50). Sämereien——. Oelſaat 6845( 424). Kleeſaat ——(=—), zuſammen 103133 gegen 135468 im Jahre 1888, demnach— 32385. Von dem Hen fe im Jahre 1889 gingen 17222 nach dem Auslande gegen 15627 in der gleichen Periode 1888. 2) Zufußr: Weizen 2978(+ 302). Roggen ——.——. Gerſte 200(— 2958). Mais—(———). Hafer 756(+ 756). Hülſenfrüchte 1118(. 672). Sämereien—(—. Mehl und Gries—— ——9. Oelſaat 514( 468). Kleeſaat 302(+262), zuſammen 5858 gegen 2021 m Jahre 1888, demnach— 5138.— Von der Zufuhr im Jahre 1888 kamen 40a vom Auslande gegen 356 in der gleichen Periode des Jahres 1888. Frankfurter Mittagbörſe. „Frankfurt, 22. Auguſt. Heute war die Haltung der leitenden Bankaktien auf ſchwaches Berlin anfangs ermat⸗ tend, ſpäter leicht Verf ert. e. ebren mit einem Verfuſte von fl. 1 aus dem Verkehr. Für zoͤhm. Bahnen beſtand auf die günſtigen Ausſichten, welche ſich dieſem Kronlande durch eine reiche Hopfen⸗ und Rübeu⸗ ernte, ſowie durch große Kohlentransporte eröffnen, ſtärkere Kaufluſt. Schweizer Bahnen aus Anlaß von Realiſationen ſchwächer. Der e zeigte ſtabile Haltung, war aber recht unbelebt. Größere Steigerung erfuhren Alpine Montan⸗ 357 1 da Ausſichten auf eine Dividende. Privatdiskonto 4— pCt Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcburſe: Kreditaktien 260¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 234.85, Deutſche Vereinsbank 118.30, Dresdener Bank 152.90, Effektenbank 129.25, Länderbank 199¼, Elbthal 191¾, öſterr, franz. Staatsbahn 192, Lombarden 100 ¼, Gotthard 168.40, Central 135.90, Nordoſt 116.20, Jura 116.90, Union 111.40, Weſtbahn 43.40, 5 pCt. Italiener 98.80, beſſ Südweſt 75.80, Lüheck⸗Büchen 199.80, Werrabahn 90.20, He Ludwigsbahn 125, Marienburger 69, Böhm. Weſtbahn 287, Lemberger 201¼, Graz⸗Köflacher 207¼, Nordweſt 168, ung. Goldrente 85.65, Spanier 74.10, 4 pCt. Egypter 91.60, Türken 16.40, Ottoman. Zoll⸗Obl. 73.40, 4 PCt. Chilenen 102.20, Alpinen 67, Riebeck 189, Schnellpreſſenfabrik 186, junge Gotthard 156.90. 5 Bei feſter Geſammttendenz waren namentlich deutſche Bahnen, ſowie Gotthardaktien bevorzugt. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 22. Auguſt..) 27.— 28.— (— New⸗Nork Chicago M Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 88——— 15 05— ee ee Jebruar 8——— 16.5——— ärg——— 15.10((——— Aprif—.——— 15.10———— Mai 91˙7—— 15.10 82¼ 86—— Juni——— 15.10——— Juli——— 15.100(—— f— Auguſt 84%, 430%LN— 15.— 76— 34½&[:[a¼ September 84— 42— 15.— 72¼. 34¼ ff— Oktober 847% 437⁰(—— 15.— 77¼ 34— November 85% 48%—— 15.ä— 77½ 3474— Dezember 87·——— 15.0878——— Teur————.———— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.⸗Stücke„ 16.16—12 Dollars inold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 22. Auguſt angekommen: Hafenmeiſterei J. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Karbach Schiller Köln Stückgüter— Diſch Adolf 7 5— Ch. Bauer Siegfried Rott erdam 5— A Böcking Lothringen 4 5 77⁵ Hafen meiſterſei III. H. Hauck Wilhelm Jagſtfeld Sals 1158 R. Röderer Jultus„„ 1157 do. Drei Brüder 5„ 1064 H. Kühnle E. Grieſer 1 4 1440 J. Bock Marie Hirſchhorn Steine 70⁰ Hafenmeiſterei Angekommen am 21.—22. Auguſt. P. Klockner Ruhrort 3 Ruhrort Kohlen 15800 W. Plller Nnna v. Mannh. 5„ 8000 A Seger Karl Hochfeld 7 4216 Hr. Schmitz Maria Ruhrort 5200 H. Prieſter Guſtel Hochfeld 7 150⁰0⁰ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Nhein. Bingen, 22. Aug. 217 m.—.08. Konſtanz, 22. Aug.02 m..02.Kaub, 22. Aug..41 m.—.08. Süningen, 22 Aug.90 m.—.02.] Koblenz, 22. Aug. 2 ö8 m.— 0,08. Kehl, 22. Aug..17 m—.09. Köln, 28. Aug..75 m.—.06 Lauterburg, 22 Aug. 4 36 m.—.02. Ruhrort, 22. Aug..27 m.—.09. arxau, 22 Aug..49 m—.00 Nedcka r. Mannheim, 23. Ang. 4 m—.03. Maunheim, 23. Aug.35 m.—.10. Mainz, 42. Aug.67 m.—.05. Heilbronn, 22. Aug. 087 m.—%8. Dampfer⸗Nachrichten. New⸗Bork, 21. Aug.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie“ Immerhin gehen Credit gegen ſt e 775 58776 1. Das 297 50 von Rindvieh, Schafen, Ziegen und Schwei⸗ 975 im Umherziehen iſt unter⸗ agt. 2. Piehhändler, welche in Aus⸗ übung ihies Gewerbebetriebes Rindvieh aus einer Gemark⸗ ung in eine andere verbringen laſſen, müſſen den Führer mit einem thierärztlichen fteben über den ſeuchen⸗ reien Zuſtand der zu trans⸗ ortirenden Thiere verſehen. 8. Die Ausfuhr von Rindvieh, Schafen, Ziegen und Schwei⸗ nen zum Zweck oder im Voll⸗ zug einer Veräußerung i nur auf Grund von thier⸗ ürztlichen Zeugniſſen ge⸗ ſtattet, in welchen beſtätigt wird, daß die betreffenden Thiere ſich ſeit mindeſtens 7 Tagen in ſeuchenfreiem Zu⸗ ſtande in der Gemarkung befinden, wo ihre Unterſuch⸗ ung erfolgt. Die Ortspolizeibehörden des Landbezirks werden beauftragt, vorſtehende Anordnungen in ihren Gemeinden ee urch Aus⸗ ſchellen und Anſchlag hekannt zu machen und den Fleiſchbeſchauern aufs neue einzuſchärfen, daß ihnen die Ausſtellung von Geſundheits⸗ e bei Vermeiden diseipli⸗ närer Beſtrafung unterſagt iſt. Der Vollzug iſt anzuzeigen. Mannheim, 20. Auguſt 1889. Großh. Bezirksamt. Genzken. Bekanntmacung. Die Landtagswahlen betr. Nr. 10072. Die Liſten der Ur⸗ wähler aus der Stadt Mannheim liegen von Montag, den 2. Sep⸗ tember d. J. bis einſchließlich Donnerſtag, den 12. September d.., und zwar an den Wo⸗ chentggen jeweils Vormittags von—12 Uhr und Nachmit⸗ tags von—6 Uhr, u. Soun⸗ 45 den 8. September, Vor⸗ 17 von—12 Uhr auf dem a de 1. Stock, Zim⸗ ſicht auf. zu Jedermanns Ein⸗ auf. Wer die Liſten für unrichtig oder unpollſtändig hält, kann dies innerhalb der obigen Friſt bei dem Stadtrathe ſchriftlich an⸗ zeigen oder zu Protokoll geben. und muß die Beweismittel für ſeibe Behauptungen, falls die⸗ elben nicht auf Notorietät be⸗ Adi bezeichnen. Indem wir dies zur öffentlichen Kenntniß bringen, machen wir darauf aufmerkſam, daß bei der Wahl der Wahlmänner nach den Beſtimmungen der Wahlordnung nur dieienigen Urwähler zuge⸗ laſſen werden dürfen, welche in die a aufgenommen worden ſind. 58578 Mannheim, 15. Auguſt 1889. Stadtrath: Klotz. Winterer. Verpachtung der Mannheimer Winter⸗ ſchafweide 5 1889/90. Nr. 10,040. Die Benützung der 1 8 Schafweide für den inter 1889/0, welche ſich auf circa 2200 Morgen Ackerland und 800 Morgen Wieſen ausdehnt, wird 584ʃ8 Mittwoch, 28. Auguſt d. Is., VBormittags 11 Uhr guf hieſigem Rathhauſe in 4 Abtheilungen an den Meiſtbie⸗ tenden öffentlich verſteigert, wozu wir die Liebhaber mit dem Be⸗ merken einladen, 110 der Schä⸗ ereipächter innerhalb des dies⸗ eitigen Schäfereibezirks denpferch aufſchlagen kann, wo und zu welchem Preis er will. Die Pachtbedingungen liegen in er Stadtrathskanzlei zur Ein⸗ icht auf. Mannheim, den 15. Auguſt 1889. Der Stadtrath Moll. Becker. Nüffe⸗Verſteigtrung. Der Ertrag der ſtädtiſchen Nuß⸗ bäume von der Heidelberger Straße, dem Rheindamm nebſt der Rheingewann und an der Käferthäler Straße wird Montag, den 26. Auguſt, Vormittags 10% Uhr im ſtädt. Bauhofe loosweiſe ver⸗ ſteigert. 58416 Manaheim, 17. Auguſt 1889. Stadtrath: Moll. Becker. Markimeiſterſtelle. Die Stelle eines Marktmeiſters iſt neu zu beſetzen. 58769 Bewerber werden veranlaßt. ihre Anmeldungen mit Zeugniſſen belegt, bis längſtens Dienſtag, 21. Anguſt d.., Mittags 12 Uhr auf der Stadtrathskanzlei abzu⸗ ingungen Auskunft ertheilt wird. Mannheim, 22. Auguſt 1889. Stadtrath: Moll. eben, woſelbſt auch über die Be⸗ 5 r. Had. Slaakseifenbahnen. Die Lieferung und das Verlegen von rd. 650 Ifd. m 100 mim weiten, 10[fd. m 70 mim weiten und 10 25 m 20 mim weiten gußeiſernen Nuffenröhren ſammt Zubehör für eine Waſſerleitung im hieſigen Rangirbahnhofe ſoll im Submiſ⸗ ſionswege vergeben werden. Angebote auf dieſe Arbeit wolleu bis Montgg, den 2. September d. Is., Vormittags 10 Uhr auf meiner Kanzlei, woſelbſt auch die auche Bedingungen zur Einſicht aufliegen, eingereicht werden. annheim, den 20. Auguſt 1889. Bahnbauinſpektor. 58764 Steigerungs⸗Aukündigung. Der Gemeinſchaftstheilung wegen verſteigere ich am 58019 ontag, 26. 1889, Vormittags 10 Uhr in meinem Amtszimmer dahier, das den Peter Fath's geſchie⸗ denen Eheleuten dahier gehörige Wohnhaus Litera C 1 Nr. 3 jen⸗ ſeits des Neckars im neuen Stadt⸗ theil im Flächenmgaße von 324 qm. einſeits Franz Spahn's Wittwe, ——— Andreas Stüdle's Ehe⸗ eute. Der Zuſchlag erfolgt, wenn ein Angebok von mindeſtens 62000 M. eingelegt wird. „Die weiteren Steigerungsbe⸗ dingungen können in meinem Amtszimmer O 2 Nr. 11 einge⸗ ſehen werden. Mannheim, 8. Auguſt 1889. Großh. Notar. Rudmann. Hekannlmachung. Das ehemalig Baſſermann'ſche Magazin Litra R 5, 10 ſoll ab⸗ gebrochen werden, wobei ſämmt⸗ liches ſich dabei ergebende Material dem Unternehmer verbleibt. An⸗ gebote hierauf ſind verſchloſſen, mit der Ueberſchrift„Angebot auf Abbruch des ehemalig Baſſermann'ſchen Magazins“ bis ſpäteſtens: Montag, 26. Auguſt d.., Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Ge⸗ genwart etwa 1 e Bieter eröffnet werden ſollen. Angebotsformulare können eben⸗ da gegen 30 Pfennig Umdruck⸗ koſten erhoben werden. 58407 Mannheim, 15. Auguſt 1889. Das Hochbauamt. Verſteigerung. Der Erbtheilung wegen wer⸗ den aus dem Nachlaſſe der ver⸗ ſtorbenen Frau 5 G. Straube Wittwe hier in Lit. O 2 No. 24 im dritten Stock am Montag, den 26. Auguſt 1889, Nachmittags ½3 Uhr Kücheneinrichtung, Herren⸗ und Frauenkleider, und Ver⸗ ſchiedenes, 5874¹ Dienſtag, den 27. Anguſt 1889, 7 9 Uhr und Nachmittags ſ½3 Uhr 2 vollſtändige Betten mit Roß⸗ Garderobeſchet 1 Chiffonier, 2 arderobeſchränke, ein Silber⸗ ſchrank, 1 Waſchtiſch mit Mar⸗ morplatte, 2 Nachttiſche, 2 Sopha, Stühle, Spiegel, 1 Pfeilerſchränk⸗ 105 mit Spiegel, Tiſche, Stühle, orhänge, verſchiedene Bilder, 1 ut erhaltenes Pianino, 1 Eis⸗ ſchrank, etwas Gold⸗ und Silber⸗ waaren, ca. 500 leere Flaſchen und Krüge und Verſchiedenes öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigert. C. Kauffmoun, Waiſenrichter. Heffentliche Nerſteigerung. m Auftrage werde ich am ittwoch, 28. Auguſt 1889, Vormittags 11 Uhr im Börſenlokale Lit. E 6, 1 hier 58786 400 Sack Ruſſiſchen Weizen nach aufliegendem Muſter gegen bagre ung öffentlich ver⸗ aa 5 annheim, den 19. Auguſt 1889. Bräuning, Gerichtsvoll zieher in Mannheim. Auf Antrag der Erben des Maurers Friedrich Schüßler von 185 und mit obervormundſchaft⸗ icher Ermächtigung werden am Srele, 6. September l. Is., ormittags 9 Uhr auf dem Rathhauſe dahier nach⸗ verzeichnete Liegenſchaften zu Ei⸗ enthum verſteigert, wobei der uſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der aeihaler 8 geboten wird. a. Käferthaler Gemarkung. 1. Lagerbuch Nr. 450, Nigenſchafts⸗Verſteigerung. Freiwilige Feuerwehr Maunheim. Samſtag, ds. Mts., Vormitta 55 ihr findet in Feudenhe die Einweihung der proteſtantiſchen Kirche ſtatt und wird Seine Königl. Hoheit unſer allverehrter Großherzog dieſem feierlichen Akte huldvollſt anwohnen. as Commando der freiw. Feuer⸗ wehr in Feuden at uns ein⸗ geladen, bei dieſem e 5 5 5 wirken. 587832 2 Sammlung Morgens 8 Uhr — am Stationshauſe der Dampf⸗ ſtraßenbahn bei der Kettenbrücke; Abfahrt ½9 Uhr. 15 Wir erſuchen unſere um recht zahlreſche Betheiligung. Das Commando! M. Wirſching. Feuerwehr. „Die Mannſchaft der dritten Compagnie wird hier⸗ mit aufgefordert, ſich zu einer Uebung am Montag, den 26. Auguſt, Abends 5½ Uhr vollzählig am Spritzenhaus einzufinden. Der Hauptmann: W. Bouquet. Feuerwehr. Die Mannſchaft der zweiten Compagnie wird hien. mit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer Probe, am Montag, den 26. Auguſt, Abends 3½ Uhr pünktlich und vollzählig am Sprttzenhaus eee u verſammeln. Der. Pohl“ Pohl. Freidenkerverein Maunheim. Zweigverein des Deutschen Freidenkerbundes. Oeffentliche Vorträge von 58798 Han Hedwig Henrich-Wilhelmi Dienſtag, den 27. Auguſt, Abends halb 9 Uhr im Badner Hof, bei günſtiger Witterung im Garten, andernfalls im Saale, über: „Das Verhältniss des Freidenkerthums zur socialen Frage.“ Donnerſtag, den 29. Auguſt, Abends halb 9 Uhr im Badner Hof, bei günſtigem Wetter im Garten, andernfalls im Saale, über: „Viſſenſchaftlicher und ſittlicer Materialismns.“ Sonntag, den 1. September, Nachmittags 3 Uhr im großen Saale des Saalbanes über: +* 2* 4 „Der Rleuſch das Produkt ſeiner Erziehung. Eintritt für Nichtmitglieder 20 Pfg. ſün jeden Vortrag. Karten ſind in den Expeditionen des„General⸗An⸗ zeigers“, der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ und des„Tageblattes“, ferner am Zeitungs⸗Kiosk und vor Beginn der Vorträge am Eingange der Lokale zu haben. Jedermann, auch Damen, ſind zum Beſuche der Vor⸗ träge freundlichſt eingeladen. Der Vorstand. 58710 Ich habe mein Bureau nach meiner Fabrik Oſthoſen bei Worms verlegt. Papier-Manufactur Mannheim. Jos. Kahn. — Hrieger-Verein. Unſer Kamerad 58780 Wilhelm Berthold iſt geſtorben. Die Beerdigung findet Sanmffag; den 24. d.., Nachm. 5 Uhr vom Trauerhauſe U 2, 7 aus ſtatt. Wir erſuchen dem ſo früh Dahingeſchiedenen durch zahlreiche 757 letzte Ehre zu erweiſen. Sammlung ½5 Uhr bei Kamerad Volz, 6 2, 9. Der Worſtan Danksagung. aus Nr. 176, ein ein⸗ öckiges Wohnhaus mit ewölbtem Keller und chweinſtällen, ſowie 4 Ar 45 qm. Hofraithe u. Hausgarten an der kur⸗ Für die vielen Beweise auf⸗ richtiger Theilnahme, sowie für 15 Mannheimerſtraße ahier, taxirt 2 Lagb. Nr. 1486, 16 Ar 18 qm. Acker 42. Ge⸗ wannfauf den Gallsberg und Wald tax. b. Mannheimer Gemarkung 835.1 7 Diſtrikt. 3. Lagb. Nr. 2159, 18 Ar 66 qm. Acker, 71. Ge⸗ wann, neben dem langen Stein, tax. e. Feudenheimer Gemarkung. 4. Lagb. Nr. 220, 1 Viertel 14 Ruthen 51 uß neu bad. Maß Acker im Sandfeld auf dem Bäckerweg, tax. 300 M. Käferthäl, den 20. Auguſt 1880. Blürgermeiſteramt Autwerpen) Der Poſtdampfer„Weſternland7 von Antwerpen iſt heute wohl⸗ halten bier angekommen. Lemp. chmitt. 587¹2 2500 M. 500 M. 450 M. n Waltser nebst Tanilte die reichen Blumenspenden bei dem Perluste unseres lieben Kindes, sagen wir herzlichsten] 58797 —— 8. Seite. Aufforderung. Wer an den Nachlaß von Abraham Forrer, im Leben Gutsbefitzer in Ludwigshafen am Rhein und alleiniger Inhaber der Firma A. Forrer, Back⸗ ſteinfabrik in Oppau, eine For⸗ derung zu machen hat, oder etwas ſchuldet, wolle ſolches ſo⸗ fort bei mir anmelden. 58651 Ludwigshafen am Rhein, 20. Auguſt 1889. Der Amtsverweſer des königl. Notars Keller: Reiß. Schaarhof, Amts Mannheim. Winter⸗Schafweide⸗ Verpachtung. Die ige Winterſchafweide pro 1889/90, welche mit 500 Stück Schafen betrieben werden kann, wird 58705 Saͤmſtag, 31. dieſes Monats, den arg 11 Uhr auf dem Rathhauſe dahier öffentlich perpachtet. Hierzu wer⸗ den die Pachtliebhaber mit dem Bemerken eingeladen, daß dem Pächter das Recht ugtt einen Theil der Gemarkung Sandhofen wöchentlich zweimal zu befahren. Schaar 9f. 19. Auguſt 1889. as Stabhalteramt. W. Heß. Franenve Mannheim. Abtheilung II Frauenverein. Mit dem 2. September d. Is. eröffnen wir einen neuen furs im Hand⸗ u. Maſchinen⸗ nähen, Kleidermachen und verſchied. Sticken, am 17 September den Unterricht im Putzmachen. 57855 Anmeldungen nimmt die erſte Lehrerin, Fräulein May, am 31. Auguſt und am 2. Septem⸗ ber, dem Tage des Schulbe⸗ ginnes, jeweils von—12 und —5 Uhr in den Schulräumen, Kaufhaus, entgegen, auch wird daſelbſt jede gewünſchte Aus⸗ kunft zu genannter Zeit ertheilt. Mannheim, 9. Auguſt 1889. Der Abtheilungsvorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Abtheilung für Anterricht Am 16. September eröffnen wir neue(Anfangs⸗) Kurſe für Franzöſiſche, engl., ital. und ſpaniſche Sprache, Buchhaltung, Kaufm. Rechnen, Deutſche Orthographie u. Stil, Kalligraphie und Haudels⸗ gieographie. Schriftliche Anmeldungen wolle man längſtens bis zum 15. Sep⸗ tember einreichen. Spätere Mel⸗ dungen finden keine Berückſichtig⸗ 55. mehr. 58637 B. Die Theilnahme an un⸗ ſeren Unterrichtskurſen dis⸗ 11— vom Beſuche der Fort⸗ ildungsſchule. Der Vorſtand. Kaufmäuniſcher Verein. Abtheilung für Unterricht. Beim Beginn des I. Tertials unſeres Schuljahres(September⸗ Weihnachten) können in die beſtehenden Unterrichtskurſe für franzöſiſche, engliſche, itali⸗ eniſche und ſpaniſche Sprache noch Theilnehmer(mit den ent⸗ ſprechenden Kenntniſſen verſehen) eintreten. 58636 Schriftliche Meldungen werden bis zum 10. September erbeten. Der Vorſtand. ee „Olymp“. Samſtag, den 24. Auguſt 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 58554 Der Vorſtand. „Frohsinn.“ Da unſer Herr Director bereits von ſeiner Ferienreiſe zurückge⸗ ſo beginnen Samſtag, den 24. d. Proben wieder und erſuchen wir die Activität um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen. 58774 er Vorſtand. Vereinigung der deutſchen Maler, Jackierer, Anſtreicher u. verwandten Berufsgenoſſen. Filiale Maunheim. Es werden die Mitglieder ſowie Nichtmitglieder, welche 05 der Fachſchule betheiligen wollen auf Samſtag, den 25, Auguſt, Abends 8 Uhr in dem Prinz Max, M 3, 3 zu einer weiteren Beſprechung höf⸗ ichſt eingeladen. 58728 Um zahlreichen Beſuch bittet. Der Bevollmächtigte. Geſangverein Baparia. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzätl. Erſcheinen bittet 54826 Der Vorſtand. M. die regelmäßigen Seueral⸗Augeiger 24. Auguft. Ton keute an wieder jeden Tag lrisch gebrannten in ganz vorzüglicher Qualität à.20 Pfg. empfehlen Gebr. Kaufmann's Erste Mannheimer Dampf-Kaffeebrennerei. Tanz⸗Inſtitut J. Schröder. Heute Freitag Abend 8 Uhr Zusammenkunft Reſtaur. Conſtantin Götz Wwe., J 5, 8. 58794 Ia. weiße Lufahn in extra ſchöner Qualität und allen Größen, ſowie Lufah- c Frottir- Handschuhe empfiehlt 58763 Emil Schröder, Planken E 3, 15. Schellfiſche Rheinſalm Zander, Soles Blaufelchen lebende Forellen Hechte, Karpfen Schleien, Aale. Neues Straßburger Sanerkraut. 58798 Ph. Gund. §ger Nener Salzhäring verſ. in zarter fetter Waare ſo wie ihn der Süddeutſche ſelten bekommt, das ca. 10 9.⸗Faß mit Inhalt ca. 40 Stück franco Poſtnachnahme Mark.00. L. Brotzen, Heringsſalzerei, Greifswald a. Oſtſee. 58842 Sauerkraut. Prima, ſelbſt eingemachtes Sauerkraut liefert zu billigſten Preiſen(an Wiederverkäufer ent⸗ ſprechenden Rabatt.) 58643 Jacob Breinig, Mutterſtadt. Füglich friſch Gefrorenes. Carl Tutein. H 1, 2. Geftorenes empfiehlt 52801 F. Treyseng, E 2, 8. Kitten und Repariren aller Gegenſtände beſorgt 57796 D 5, 1. Wick. D 5, 1. Kochfran Benſinger empfiehlt ſich den geehrten Herr⸗ ſchaften bei Hochzeiten Bällen ꝛc. ꝛc. Näheres bei Frau Dietz C1, 15, 3. Stock. 51621 Für Lumpen, Papier, leere Flaſ.„Zeitungspapier werden die höchſten Preiſe bezahlt. Bei Lieferung ins Haus zahle 5% mehr A. Kuch, J 5, 15. 58214 54555 58794 aaunats-⸗Pferde, Mil u. Augttieh artt n Mannheim. Der nächſte Pferde⸗, Milch⸗ und Zuchtvieh⸗Markt findet Dienſtag, den 3. September d. J. ſtatt. Hierbei wird für alle Betheiligten ganz beſonders auf§ 1 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 29. Auguſt 1879 aufmerkſam gemacht, daß der Handel mit den betr. Thieren ſchon Tags zuvor unter keinen Umſtänden mehr geſtattet wird. Der Markt beginnt um ½7 Uhr und wird das Zeichen zur Er öffnung mit der Marktglocke gegeben. Vorher darf nicht gehandelt werden. Für Zuchtkühe und Zuchtkalbinnen, ſowie für Milch⸗ bezw. Nutz⸗ und Arbeitskühe werden 12 Preiſe zu je 20 Mark und 12 Preiſe zu je 15 Mark ausgegeben, wobei die Höhenſchläge (Simmenthaler⸗ bezw. Meßkircher⸗ u. Neckar⸗Schlag) den Nieder⸗ ungsſchlägen vorgezogen werden. Die Muſterung der Thiere be⸗ ginnt um 7 Uhr. Die Preisvertheilung findet um 10 Uhr ſtatt. Mannheim, 15. Auguſt 1889. 58487 Die Direktion des landwirthſchaftl. Der Stadtrath Mannheim. Bezirksvereins e Verſteigerungs⸗Ankündigung. Das Erträgniß von dem mit Kartoffeln bepflanz⸗ ten ca. 6 Morgen großen, neben der Chemiſchen Fabrik von Georg Carl Zimmer in Mannheim(Neckar⸗ vorſtadt) belegenen Grundſtück, ſoll Donnerſtag, den 29. Auguſt, Vormittags 11 Uhr loosweiſe oder im Ganzen, zahlbar Martini, verſteigert werden. Das ganze Stück iſt faſt ausſchließlich mit beſten, gelben Imperator⸗, einer ausgezeichnetrn Speiſe⸗ und Wirthſchafts⸗Kartoffel, bepflanzt. Die näheren Bedingungen können auf dem Comptoir der Fabrik eingeſehen werden, allwo auch die Verſteigerung abgehalten wird. 58098 Großer Mayerhof. eute Freita 58785 Leberknödel nach ächt bayriſcher Art mit Rehragout. Morgen Samſtag wird geſchlachtet. Morgen früh Keſſelfleiſch mit Sanerkraut, Mit⸗ tags und Abends friſche hausgemachte Würſte. Stoff ffſt. Delp. Birkenfeld. Morgen Samſtag 58800 ESchlachtfeſt Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte bei vorzüglichem bayr. Lagerbier. Neuer Rheinpark. Jeden Tag 56579 Großes Orcheſtrion⸗Concert. Feudenheim. Gaſthaus zum Neckarthal. Zur Feier der Einweihung der neuen evang. Kirche Samſtag, den 24. Auguſt 1889, Morgens 11 Uhr und Nachmittags 3 Uhr GROSSES OONCERT der Maunheimer Cäcilien⸗Kapelle(Joſ. Schwörer), wozu höflichſt einladet 58770 Fried. Sattler zum Neckarthal. Jos. Gutmann, D 5, 3. [ſein großer ſchwarzer Schů chüler, welche das Reifezeugniß für den einjährig ⸗ freiwilligen Militär⸗ dienſt, öohne beſonderes Examen, nachdem 1 die erſte(letzte) Klaſſe hieſiger Realſchule durch⸗ laufen haben, erwerben wollen, nden in meinem Penſionat freundliche Aufnahme, gute Pflege und ſtrenge Ueberwachung. Pen⸗ ſionspreis jährlich 700 Mark. Wimpfen am Neckar. 58187 Engel, Reallehrer. —— Schüler von auswärts, welche höhere Lehranſtalten hier beſuchen, finden liebevolle Pflege in einer Beamtenfamilie. Nach⸗ hilfe in den Schularbeiten unent⸗ geldlich. 58384 Näheres in der Expd. 5 Hypotheken⸗Darlehen jeder Größe vermittelt billigſt(zu 4½—%) 54453 Eingefangen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm untergebracht Ketten⸗ 58777 hund. 5— 2 9 Vor 4 Wochen wurde dahier ein Stoßkarren gefunden. 58778 Mannheim, 22. Au uſt 1889. Gr. Bezirksamt. Gefunden eine Taſchenuhr. Deponirt auf e athhauſe. 58616 Neckarau, den 20. Auguſt 1889. Bürgermeiſteramt. Kußpferſchmitt. Ein langhaariger Hund (altdeutſche Race), auf den Namen„Ruß Näheres Ex⸗ 58625 hörend, entlaufen. nedition. In guter frequenter Lage ein kleines propres 5873 Haus 15 Betrieb eines offenen Ge⸗ ſchäftes geeignet, zu kaufen geſucht. Schriftliche Offerten mit Preis⸗ angabe unter Chiffre No. 58788 beſorgt die Expedition d. Bl. Nerhauf Jerkauf. In beſter Lage der Stadt Lud⸗ wigshafen a. Rh. iſt ein fre⸗ uent gut eingeführtes mit großer undſchaft ausgeſtattetes Colo⸗ nial⸗, Material⸗ u. Cigarren⸗ Detailgeſchäft mit Inventar u. Ladeneinrichtung ſofort unter gün⸗ ſtigenBedingungen zu verkaufen; fähelicher Umſatz ca. 40—45000 M. Reflektirende wollen Offerten sub&. 61623 b an Haaſenſtein & Vogler.⸗G. in Mannheim richten. 58575 In den Neckargärten iſt ein ganz neues 3 ſtöckiges Haus mit Gaupen und Hinterhaus, einem großen Laden, Familienverhält⸗ niſſe halber ſof. billig zu verk. Näh. D 5, 3, 3. St. 58633 Ein mittelgroßes, maſſiv ge⸗ bautes Haus in guter Geſchäfts⸗ lage mit Werkſtätte u. Hofraum preiswürdig zu verkaufen. Näheres bei der Expd. 58634 Ein gutgehender Gasmotor ½ Pferdekraft, ſofort zu kaufen geſucht. Es kann Deutzer oder Mannheimer Syſtem ſein, jedoch nur geräuſchlos. Bitte Adr. mit Preisangabe zu richten 58530 Georg Hau. Neuenheim bei Heide berg. Dampfmotor Patent Friederich, ganz neu, —4 Pferdekraft, wegen baulicher Veränderung billigſt zu verkaufen. Näheres bei Guſtav Spangen⸗ berg, JI, 6/. 57635 Wegen Umzug verkaufe ich: 1Kanapee, 1 Kleiderſchrank, 2 Bettſtatt mit Seegrasma⸗ tratzen, 2 Seſſel, 1 Tiſch, 2 Weinfäſſer, 2 Oleander⸗ ſtöcke. 58754 Frau Brengartner WwòWe. Z 1, 3. Ein 52er Velociped gut er⸗ halten, ſehr billig zu verkaufen. 57518 S 3, 3, 3. Stock. Ein Velociped, faſt neu, zu verkaufen. Näh. im Verl. 58217 Mein Geſchäft befindet ſich jetzt C4, 7, parterre. 6es J. Bertram, Jchneider. Zu verkaufen 200 Ge⸗ bund Maurerrohr bei Ludwig Wörns, Kaufmann in Neckar au, Bahnhofſtraße. 58788 Ein gut erhaltener Herd zu verkaufen. Näheres Traitteur⸗ 3 geſucht bei Schöner Spitzer, Jähr g, z verkaufen. 10 58755 Schwarze Spitzer dillig zu ver⸗ ———kaufen. 58802 E B, II. Ein tüchttger, ſchneidiger Aufſeher für Erdarbeiten, nicht über 40 Jahre alt, wird gegen hohen Lohn geſucht. liche Offerten unter M 616883 an die Annoncen⸗Exepdition von Haaſenſtein& Vohler, Karls⸗ ruhe. 58784 Offene Commisſtelle in einem Colonialwaarenge ſchäft en detail für einen an, gehenden, gewandten jungen Mann. Off. unter A. J. 58430 vermittelt die Expd. 58450 Zau⸗Anternehmer geſucht. Man beabſichtigt in Franken⸗ thal, auf beſter Stelle, 4 bis 8 Wohnhäuſer zu errichten und hierüber mit einem vermögenden Architekten in alen aae 586 treten.— Offerten unter L. beſorgt die Expd. Colporteure auf neueſte Romane und Abzahl⸗ ungs⸗Artikel gegen höchſte Pro⸗ viſion geſucht bei Brunn Liebenauerſtr. 78, Worms. 572 Ein tüchtiger, zuverläſſiger Maſchinenbauer als Vorarbeiter bei 8 Lohn geſucht. 8 Maſchinen⸗Fabrik Georg Litterſt, Schwetzingeg Tüchtige Eiſenformer für dauernde Arbeit bei hohem Lohn ſofort geſucht von der Maſchinen⸗ und Armaturfabri vorm. 58652 Klein, Schanzlin& Beoker, Frankenthal(Rheinpfah. Tüchtige Schloſſer geſucht. 58355 N 4, 28. Cüchtige Spengler 58600 Heinr. Israel, Spenglermſtr., Ludwigshafen. Tüchtige Spengler ge P 4, 18 58642 8775 5877 Fpenglet 5 Tüchtige Zimmergeſe ſofort geſucht von 58668 Ludwig Bungert, Zimmer⸗ meiſter, T 1, 11. 2 Moöbelſchreiner geſucht. G 7, 30. 58559 CTüchtige Schreiner auf dauernde Accordarbeit ſofort geſucht. 58678 7, 20. Gute Bauſchreiner geſucht. 58501 H 2, 9. Tüchtige Schreiner geſucht. 58337 N 6, 5 Schreiner od. Glaſer geſn 58796 G 3, 1 Satller geſucht. A. Bodenheim, 58750 Worms. 2 fichtige Tüncher ſofort geſucht. 58678 Auskunft ertheilt Herr Guſtav Bundſchuh, Wirth, Lindenhof. Schuhmather geſucht. Tüchtige Schuhmacher finden dauernde und lohnende Beſchäf⸗ tigung bei 58759 Gebrüder Nilson, Schuhfabrik in Ladenburg am Neckar. Ein Barbiergehülfe nach Heidelberg geſucht. 58659 D 8, Ib, 4. Stock. Barbier⸗ und Friſeurge⸗ hilfe(Hauptbedingung: guter Raſeur) ſof, geſucht bei 58582 Karl Paul, Friſeur F 4, 18, neben dem Walſtſch. Tüchtiger Darmſortirer, oder Darmſortirerin, findet gegen guten Lohn dauernde Beſchäftigung. Näheres U 3, 8. 58696 Ein ordentl. Hausburſche findet Stelle. 58628 Näheres im Verlag. Hausburſche ſofort geſucht. 57607 N 2, 5, Laden. Ein tüchtiger 58783 Hausburſche ſtraße 9, 4. St. rechts. 58630 zum ſofortigen Eintritt geſucht Näheres im Verlag. n r eerees 1* Eine gute Köchin, geſetzteren Alters, die eine ineren kleinen Haushalt ſelbſtſtändig zu führen verſteht, wird gegen hohen Lohn guf's Ziel geſucht. 58752 Näheres P 3, 11. Modes. Lehrmädchen geſucht. 57788 K. Friedmann, D 1, 13. N 85 1 füchtige Ladnerin ſucht 58681 H. Hafner, Wurſt⸗ u. Fleiſch⸗ waarengeſchäft, C 3 13/14. Eine Maſchinennäherin für Weißzeug ſorort geſucht. 58773 N3, 13b, Hinterbaus, 3. Stock. Ein ſchulentlaſſenes Mädchen oder ältere Perſon zum Aus⸗ fahren zweier Kinder tagsüber geſucht. U 6, 1e, part. 58714 Ein junges Mädchen, welches kochen kann, für eine Wirth⸗ ſchaft geſucht. 58615 8. 15. Ein Mädchen für ſämmt⸗ liche Hausarbeiten ſofort geſucht. 58580 K 1, Sb, 3. Stock. Williges Dienſtmädchen geſ. 88566 E 2. S. Ordentliches Mädchen geſucht 58766 7, 13b, 3. St. Geſucht. Ein tüchtiges Mädchen das kochen kann zu ſofortigem Eintritt. irthſchaft. 58795 6 7, 1 WI junger 75 Ein lebig, welcher meiſtens im Süden con⸗ ditionirte, Sprachkenntniſſe be⸗ ſitzt, ſucht, geſtützt auf prima Referenzen, angenehme Beſchäf⸗ tigung(Vertrauenspoſten). Gefl. Adreſſen unter J. H. 58617 an Mann, die Exped. 58617 Geſucht eine Volontairſtelle auf einem Büreau, woſelbſt Ge⸗ legenheit, ſich mit der doppelten Buchführung vertraut zu machen u. Fertigkeit in franzöſ. Correſpon⸗ denz zu erwerben. Offerten unter Nr. 58494 an die Exped. d. Bl. erbeten. 58494 Eine gewandte Flickerin ſucht für halben Tag Beſchäftigung. 58792 D 6, 12 1015 Ordentlicher Junge kann die Schreinerei erlernen, Koſt u. Logis im Hauſe. 58888 Näheres im Verlag. Lehrling. Auf das Comptoir einer größeren Cigarrenfabrik wird ein Lehrling mit guter Schul⸗ bildung geſucht, welcher ſogleich Bezahlung erhält Offerten unter S. 58751 an die Expd. 58751 0 7 13 1Weinſtöckiges 9 Magazin 150 Qm. Flächenraum mit Asphaltboden, nebſt 2 hellen geräumigen Zim. als Comptoir zu verm. Näheres Parterre. 58910 0 6 2 1 großes Tabaks⸗ 9 magazin mit gr. Keller pr. 1. Nov. zu v. 57478 5 5 9 Laden mit anſtoßen⸗ 2 dem Zim., kleinem Magazin und Keller ſofort oder is 15. Okt. zu verm. 56843 Näheres H 7, 19. N 4 9 parterre, 1 Comp⸗ 9 toir u. 3 Zim. mit Lagerraum bis 1. Okt. zu v. Näheres D 2, 5, Bureau, Darterre. 58771 Kunststr. 0 2,9 Laden per 1. Oktober zuf vermiethen. 58608 + 4, 5 Jungbuſch, Laden mit Wohnung zu vermiethen. 50 58624 Lind 2 9, 39 ndenhof, in meinem neuerb. Hauſe 1 Laden mit Wohnung und 2 kleine Wohnungen zu 58737 vermiethen. Im Hauſe Litera B 1, 5 iſt ein ſchöner, geräumiger Caden per 1. November zu vermiethen. Näh. Aus⸗ kunft wird ertheilt im Laden F. W. Leichter, B 1 Nr. 5. 58562 Reſtaur. Faſſold, T 2, 15 ein ſchönes VBereinslokal zu vermiethen. 55685 42(Bretzenheim'ſches 4 9 1 Haus), 1 ſchöne große Wohnung(Bel-Etage) fofort zu verm. Näheres zu er⸗ ſragen bei den Eigenthümern, rechter Flügel, Bel-Etage. 54853 3. St., 5., Küche u. B—— 4 Zubeh. zu v. 58349 B 5 8 3. Stock, 8 Zim. nebſt Zubehör ſof. oder auch ſpäter zu verm. 58744 Näheres im Comptoir. 4. Stock, 2 Zim. 0 3, 1 mit Küche zu ver⸗ miethen. 57377 0 8 6 1 Wohng., 6 Zim. 9 mit Küche zu verm. Naäheres 2. Stock. 57510 0 9 2 1 Wohng., beſtehend 9 aus 6 Zim. u. Zu⸗ behör zu verm. 58324 Näheres im 2. Stock. II 1 2 iſt der 3. Stock, be⸗ 9 ſtehend in 5 Zim⸗ mern, Küche, Magdzimmer ꝛc. zu verm. 58504 D 1 12 2 Treppen, nächſt 1 den Planken, 2 ineinanderg, elegant möbl. Zim. an 1 oder 2 Herren preiswürdig zu vermiethen. 58742 9 Planken, 3. Stock, D 2, 9(3 Treppen) mit Balkon, 5 Zimmer, Küche, Gar⸗ derobe, Magdzimmer, alle auf die Straße gehend, Gas⸗ und Waſſerleitung u. ſonſtigen Zub. zu vermiethen. 55988 Ph. Gund. behör, ferner Wohng., 2 Zim., Küche, abgeſchl., zu v. 58813 60 8 3. St., nächſt der — 9 Ringſtr., 4 Zim., Küche nebſt Zubehör per 1. Okt. zu v. Näheres parterre. 58315 freundl. G 5 H 3, 15 reundl. Gaupen 5 wohng. an ruhige Leute zu verm. 58785 H 4 2 1 kleine Wohng. 85 an 1 oder 2 ruhige Leute zu verm. 58186 H 5 11 2. u. 3. Stock, 4 9 Zim. und Küche, ganz oder getheilt zu vermiethen. Zu erfragen D 4, 19. 58748 H 7 4 Hoch parterre, 5., 2 Küche u. Zubehör, auf Wunſch noch kleines Bureau mit Keller zu verm. 58736 H 7 7 3. Stock,—3., 9 Küche mit Glasab⸗ ſchluß u. Waſſerl. zu v. 58761 H 7 75 4. Stock, 2 ſchöne 9 Zim. mit Waſſerl. zu vermiethen. 58760 H 75 11a 2 Zim., 1 Küche, 9 ſowie 1 Zim., Küche und Zubehör zu verm. Näheres 2. Stock. 57690 H 7 25 2. St., abgeſchl. 9 Wohng., 4 Zim. u. Küche zu verm. 56060 H 8 15 2 Zim., Küche, 9 Keller Anfangs Sept. zu vermiethen. 58202 H 9 2 4. St., beſtehend 2 aus: 4 Zim. u. Küche, Gas u. Waſſerleitung per 1. October event. auch früher zu vermiethen. Näheres parterre. 58196 3J1 74 2 ſchöne Par⸗ 9 2 terrezimmer, auch zu Comptoir geeignet, ſofort zu vermiethen. 57175 109 2. St., 2 ſchöne D 6, 12 Zim. zu v. 57932 D 6 13 parterre, 3 Zim., „.190 Küche, Kammer u. Zubehör mit Waſſerl. auf 15. Seyt. zu verm. 58319 D 7 12 Rheinſtr., 1 eleg. 9 2. Stock, 10 3. m. Zubeh., Gas⸗, Waſſer⸗ u. elektr. Leitung u. Garten z. 15. Sept. zu vermiethen. 58748 Näheres N 3, 6 im 2. Stock. im., 5 ör, E 1, 14 2 per 1. Sept. zu v. 57857 der 4. Stock, 4 E 2, 1 er 0 Zim. u. Zubehör ſofort zu verm. 58775 E 5 17 der 2. Stock zu v. 9 Näheres bei Hru. Uhrmacher Kaſſel daſelbſt. 57824 5 8 4 iſt die 1. Beletage 9 mit 7 Zim. u. allem Zugehöt ſofort oder auf ſpäter zu verm. Näheres in E 8, 3 bei Klaiber. 57376 F 2 5 2. Stock, ganz oder 9 getheilt zu verm. Näheres 3. Stock. 57432 Mingſer. F 7, 24 II. und III. Stock, je 6 Zim., Küche u. Zugehör(Gas⸗ u. Waſſerltg.) z. vm. Nüh. bei Emil Klein, Agent, U 1, 10. 57408 N neben der neuen 8, 1 Poſt⸗Filiale, Parterre beſtehend aus 6 Zim., (bavon 2 nach dem Garten geh.) Badezim., Küche, 2 Keller und Magdkammern, Speicherräumen zu verm. Näh. 2. Stock. 54166 F 8 2 Poſt ⸗ Neubau 9 ſchöne Parterre⸗ wohnung, 5 Zimmer, Badezim. und Zubehör eventuell 2 bis 3 Zimmer über 2 Treppen per Ok⸗ tober oder früher zu vermiethen. Anfrage an Rudolf Haas, Heidelberg. 56309 3 Zim., Küche 3, 11a nebſt Zugehör bis Mitte Okt. zu v. 57919 25 Hths., Wohnung 0 9, 15 zu verm. 57289 20 kl. Gaupenwhng · G 25 24 ſof. zu bez. 58614 1 freundl. Wohnung, 6 6, 9 Zim. und Küche z. verm. Näh. 2. Stock. 58527 nahe der Ring⸗ 0 7, 15 ſtraße, 2. Stock, neu hergerichtet, beſtehend in 6 Zim., Manſarde und Zubehör, Gas⸗ und Waſſerl. zu v. 56478 1 1 Zim. im Hof 0 7, 17 für ein ſtilles Ge⸗ chäft oder Magazin zu v. 58082 6 7, 22 biu. 8888 7 2 Küche, Manſarden und Zubehör mit Gas⸗ u. Waſſerl. zu verm. Nähereß im Hinterh. 58519 4J 1 17 2 Zim. u. Küche, 82 ſowie 2., Alkov u. Küche zu verm. 58181 J 2 5 2 Wohng., je 4., 2 Küche u. Zubeh. zu verm. Näheres 2. Stock. 58375 5 Wohnung zu ver⸗ 4J 3, 17 miethen. 58182 J 3 35 3. Stock, 4 Zim., 9 Küche u. Zubeh. mit Waſſerl., per Mitte Septbr. beziehbar, zu verm. 57905 J4, 19 l v. 58856 5, 10%% 4. Stock, 2 Zim., 4J 7,1 0 Zim Waſſerltg., Keller zu vermiethen. 58828 K 1 1 2. Stock, 4 Zimmer 9 u. Küche per 1. No⸗ vember zu vermiethen. Näheres U 5, 11, Wirthſchaft. 58200 K 2, 1304.ctiee. Küche u. Zubehör, z. v. 58216 K 3 eine hübſche Par⸗ 2 terre⸗Wohnung, 4 Zimmer, Küche, Garderobe und Zubeh. Einzuſehen 10—12 Uhr Vorm. und—6 Uhr Nachm. Näh. im 2. Stock. 56072 K 3 16 3. Stock, 3 Zim⸗ 9 mer, Küche und Zubehör zu vermiethen, ebenſo zwei Zimmer und Küche. Näheres parterre. 57894 K 3, IOA zu vermiethen. 58490 „,561ʃ00 kleinere Wohnungen, 3 Zimmer nebſt Zubehör ſowie Werkſtätte mit Ma⸗ gazin zu vermiethen. Näheres 2, 13, Parterre. 57085 K 4 6 iſt eine Parterre⸗ 9 Wohng. von 5 Zim. mit Zubehör zu verm. 57967 K 4 8˙ 2. u. 3. Stock, 9 4 je 43., Magd⸗ kammer, Küche m. Waſſerl. und Zubeh. preisw. ſof. oder ſpäter zu vermiethen. 58820 K 4, 2. St., 3 Zimmer, Küche nebſt Zube⸗ hör mit Waſſerleit. z. v. 58521 K 4 16 2 kleine Wohng. 9 ſogl. beziehb. zu verm. Näheres b. H. Ott. 58095 L 2 Gramann'ſches 7 Haus, Bel⸗Etage, 2 Salons, s Zim., 2 Manſarden, Speiſekammer, Badezimmer, hoch elegant aus⸗ geſtattet, per 15. Sept. zu verm. Näheres bei der Haus⸗ meiſterin. 58321 L 14, 10b fabe j⸗ der 2. Stock, 7 Zimmer, Bad⸗ u. Speiſekammer und Zugehör, neu, elegant und geräumig zu verm. Näh. Gg. Peter, G8, 29. 58215 L 15 13 Clankgrak Wil⸗ 9 helm) kl. Fami⸗ lienwoh. von 2 Zim. u. Küche ſofort zu vermiethen. 58526 M 1 1 2. Stock, großes 9 hübſches Zim. m. Penſion an 2 i9. Leute zu v. 58738 M 2, 11 5 Sder ve Sept. oder ſpäter zu v. 58312 NM 2, 1 der 2. Stock, 4 Zim. nebſt Zu⸗ behör ſogl. bezhb. zu v. 57103 N 3 8 Parterrewohng. per 9 1. Okt. zu verm. Näheres 2. Stock. 58607 N 4 10 auf 1. Oktober, 7 8. Stock, 3 Zim. und Küche zu verm. 58203 2) 2, 1½, 2. St.„Neckarg. 58396 7n1 I Dammſtr. einige 2 1,1 kleine Wohnun⸗ gen, je 1 Zimmer und Küche, ſofort beziehbar, zu verm. 58211 ſofortſ Breſteſtraße. Ein Dad 6= 5 e 8 ef 11 Part.⸗Wohng Jufahrt⸗ 2. l 3. Stocf ſch. ud 58646 vermiethen. Näheres bei Age„LL elde 2 U. 3. Stock zu 8 Tr., 1 ſch. möbl. F G 7 2, g1. 14 100 fer 20 K e e E. S. E S. Sa! Stock, einfach Od möbl. Zim. ſof. zu vermiethen. 58619 F 5 50 2. St, mößl. 3. „Dſof. zu v. 58657 7 5 J12 neuer Stadt⸗ 2 2, 1 theil Wohn⸗ ungen mit Waſſerl. z. verm. 58189 I fleine Wohnung +. 5 1 per Mitte Auguſt zu vermiethen. 57477 F 8, 14a 1 wsl Zin, für 1 oder 2 Herrn z. v. 58240 8 4 16 4. St, rechts ein 9 gut möbl. Zim an einen anſtänd. Herrn z. v. 58597 240 1 Ia Neckargärt., Par⸗ 9 terrewohnung zu vermiethen. 58747 G 7, 1⁰ S Näheres parterre. 57935 7 Wohnung zu ver⸗ 24 1. 8 miethen. 58185 7 0 Neckarg., Wohng. 24 2, 1 zu verm. 56420 J. Doll, Kirchendiener. 30 gegenüber d. 2 1, 2 Mannheim⸗ Weinheimer Bahnhof, 1 Zim. u. Küche mit Waſſerltg. an ordent⸗ liche Leute zu verm. 58352 M 5 im 3. Stock, ſchöne 5 freundliche Woh⸗ nung, 5 Zimmer, 1 Kammer, Küche, Speicher, Keller, Waſſerl. zum Preis v. 800 M. ſofort zu v. Näheres im 2. Stock. 55564 M 7, 2 FTanuerſtraße, Bel⸗Etage in beſter Ausſtatt⸗ ung und mit prachtvoller Aus⸗ ſicht, 8 Zim., Bad, Waſchküche und ſonſtigem Zubehör auf 1. Auguſt zu verm. Beſichtigung von 11—1 Uhr. 57204 Näheres im Parterre daſelbſt. N 1 8 1 kl. Wohnung mit 7 Waſſerl. ſofort zu vermiethen. 57804 N 1 8 1 Entreſole⸗Wohng., 9 3 Zim., Küche mit Waſſerl. u. Zubeh. ſof. zu v. 58436 N 2 9 Kunſtſtr. 3. St. ein 9 großes unmöbl. Eck⸗ zimmer per 1. Sept. z. v. 57474 N 4 9 Parterre, 4 Zim. 9 mit Lageraum, der guten Lage wegen, für Friſeure, Victualiengeſchäft ꝛc. ſehr geeignet, ſowie ein 3. Stock, beſtehend aus 4 Zimmer, bis 1. Oktober zu vermiethen. 58772 Näheres D 2, 5, Bureau part. N 7 1 Bel⸗ Etage, 8 Zim. 9(Gas⸗ u. Waſſerl.) m. Gartenbenützung zu v. 54668 0 2 10 1 abgeſchl. Man⸗ 9 ſardenwohnung, beſteh. aus 3 Zim. u. Küche per 1. Okt. zu verm. 58397 0 5 1 2. Stock, mit 7 9 Zimmer u. Zu⸗ behör per 1. Oktober ev. Sep⸗ tember zu vermiethen. 58654 P 7 15 4 Gaupenzimmer 9 mit Küche ſofort an 1 ganz ruhige Fam. zu v. 55682 5, 13 eine kl. Wohnung. 57486 art.⸗Wohn., 3 5, 1 N 0 Zimmer, Küche und Zubehör zu verm. 57666 Beletage z. v. Näh. M 4, 4. 54865 Bel-Etage —3 Zimmer, für Bureau oder Comptoir, Mitte der Stadt, für ſofort oder ſpäter zu verm. Offerten unter Nr. 58344 an die Exped. 58344 Parterre⸗Wohnung. 3 bis 4 große Zimmer und Zubehör, auf Verlangen auch kleines Magazin, per ſofort zu vermiethen. 58767 Näheres T 5, 9, 2. Stock. Eine hübſche Manſarden⸗ wohnung, 2 Zim. und Küche mit Waſſerl. zu verm. 58879 Näheres im Verlag. Zimmer und Küche zu ver⸗ miethen. 57716 Näheres F 5, 16. 1 Zimmer und Küche mit Waſſerleitung zu verm. 58768 Näheres T 5, 9, 2. Stock. 2 Zimmer, Küche mit ſämmt⸗ lichem Zugehör zu verm. 57381 Näheres Q 2, 22, 3. St., Vrdhs. In der Zufahrtsſtr. ein eleganter 4. Stock, 7 Zim. und Zubehör, ſofort preiswürdig zu vermiethen. 57082 Näheres bei Emil Klein. U.,&. Auf der Ringſtraße iſt 1 kleinere Parterre-Wohnung per 15. Okt. zu verm. 56885 Näheres in der Expd. d. Bl. Nheinſtraße, 2 große Zim. als Comptoir oder Wohnung an einen Herrn zu verm. 58214 Näheres G 8, 29, Gg. Peter. Rheinſtraße, Hochparterre 7 Zim., im 2. Stock 6 Zim. u. Zugehör, neu hergerichtet, ſogleich oder ſpäter zu verm. 821¹ Näheres G 8, 29, Gg. Peter. 25, 17 570 R 4, 13u Sbche an Waſſerl. zu verm. 58818 R 4, 18 5ber 2 Sed ſo. zu v. Näheres 2. Stock. 58237 R 4, 24 Kuß⸗ in oer miethen. 57805 S 3, 3 un 808 N 2. Stock, kl. Wohng. 8 4, 2 zu verm. 58025 1 abgeſchl. Wohng. 8 4, 15 8 Zim, Küche m. Waſſerl. zu verm. 58758 T 3 6 im Htnterbau drei 9 Wohnungen, bezieh⸗ bar, zu vermiethen. Zu erfragen im Vorderhauſe, 2. Stock. 58199 T 6 1Ie Wohn. u. ein leeres 9 Zimmer z. v. 58197 Schwetzingerſtr. Nr. 31, 2 abgeſchloſſeue Wohnungen ie 2 Zimmer, Küche, Waſſerleitung und Zubehör zu verm. 58332 Schwetzingerſtraßßſe 67 2. Stock, 2 Zim., Küche u. Zu⸗ behör zu verm. 58205 213preiswürdig zu verm. 2. St., 1 ſch. möbl. H 1, 11¹ Zim. an 1 oder 2 Herren mit oder ohne Penſion ſofort preiswürdig zu v. 57842 26 4. Stock, möbl. H 8, 36 Zim. auf den 1. J 7 15 Ringſtr., 1 Stg., 2 8 freundl. Zimmer, hübſch möbl. oder unmöblirt zu vermiethen. 55481 2. Stock, 2 gut K 1, IIb ast Z. preis. würdig ſofort zu verm. 51128 3. Stock, 1. ſchön K 2, Sto möbl. Zimmer zu vermiethen. 58755 6 4. Stock, 1 f. möbl. L 2, 3 Zim. mit ſep. Ein⸗ gang mit oder ohne Penſion ſo⸗ fort zu vermiethen. 58740 L 16 2 Zufahrtſtraße iſt 9 ein hübſch möbl. Parterrezimmer zu verm. 57828 NM 1 1 1. Etage, 2 ſchöne 7 Zim. möbl. oder unmöbl. zu verm. 58188 M 3 ſch. möbl. Zim. mit 9 oder ohne Penſion bei billigem Preiſe zu v. 54857 V parterre, 1 gut N 4. 24 möbl. Zim. zu vermiethen. 57515 4. Stock, ein 0 7, 10a fein möbl. Zim. billig zu vermiethen. 57969 Näheres daſelbſt. 5, 13 L finf möbl n 57487 55 möbl. Zim. auf 9 55 19 die Str. gehend mit ſepar. Eingang per 18. Au⸗ guſt zu v. Preis 12 M. 58088 7 E 2. Sſt., 1 ſch. möbl. 9 9 Zim, an 1 gebild. Fräulein zu verm. 58739 * E 2. Stock, 1 ſchön 8 1, 15 möbl. Zim. ſofort zu vermiethen. 57946 1U 1 9¹ 2 Stiegen hoch, 7 4 1 gut möbl. 3. mit ſchöner Ausſicht zu v. 58745 Ringſtraße, fein möblirtes Parterre⸗Zim. mit Penſion und Familien⸗Anſchluß ſofort preis⸗ würdig zu vermiethen. Näheres im Verlag. 56888 Tatterſallſtraße B, 2. St., 1 freundlich möbl. Zimmer ſehr 58457 (Schlafstellen.) 5 l B 5, 17 baben 88245 3. St., 1 beſſere 5 4,1 Schlafſt. bis 15. Aug. zu verm. 57847 3. Stock, Schlafſt. F 4, 18 zu verm. 58655 Schwetzingerſtraße 71 2 Zim. u. Küche mit Waſſerltg. zu vermiethen. 58079 Ludwigshafen. 58222 Eine Wohnung, beſtehend in Laden, drei großenfZimmern, Küche, Manfarde ze. Auch wird dasſelbe als Privatwohnung ab⸗ gegeben und iſt ſofort beziehbar zu vermiethen. Das Nähere bei Quaſt, Wörthſtraße Nr. 3. Mübl. Zimmer B 2, 162 denenbernßh möbl. Zim. an 1 oder 2 Herren zu vermiethen. 58068 12, 2 eleg., abgeſchloſſene Wohn., 3 Zim, Kam⸗ mer, Küche u. Zubeh, pr. 15. Okt. od. früher z. v. Näh. 2 Tr. hoch. 57488 ochparterre⸗ 1 6,— Woßnan 3 immer, Vorzimmer, Küche, 2 ammern. weiter Stock, 5 immer und Zubehör. Dritter tock, Seitenbau, 3 Zimmer u. 575 Alles ſchöne, abgeſchloſſene Wohnungen mit Gas⸗ u. Waſſer⸗ 1 8 im 2. Stock und P 5, 1 im Eckladen. 57151 2. u. 4. St. je 4 I 5, 5a Zim. u. Zubehör zu vermiethen. 57269 Näheres T 5, 5, Werkſtätte. 2 6 1˙ Ringſtraße, 2. 2 4 Stock, 5 Zim. u. Zubehör zu vermiethen, täglich zw.—4 Uhr einzuſ. 57218 0 1 15 ein möbl. Zimmer 9 auf die Straße gehend mit Koſt an 1 od. 2 Herren zu vermiethen. 51102 2 1 öbl. Zim. 0 3, 18 Iu 5 2 T 04, 20 21 ent a. Zimmer pr. ſofort event. ſpäter zu vermiethen. 56173 II 5 7 Planken iſt ein 7 ſchön möbl. Zimmer mit Schlafzimmer für 1 oder 2 Herren ſogl. zu verm. 57686 D 4 17 2 ineinanderghd. 7 möbl. Zim. an 1 oder 2 Herrn ſogl. zu verm. Näheres 3. Stock. 58316 —— 20 1. 14 fane Weß, ungen zu verm. 57470 Fee zu vermiethen. 58765 F 5 8 Hinterh. gute reinl. 9 Schlafſtelle für ſol. jungen Mann ſof. z. v. 58502 F 5 16 2. St. 2 Schlafſt. 9 ſofort z. v. 58495 08 3 11 4. St. Schlafſtelle, 7 auf die Straße gehend, ſofort zu verm. 58799 K 2, 154 U 365 Koſt und Logis 0 6 2. Stock, Koſt und 9 Logis 58522 H 4, 5 Koſt und H 7 30 2. St., Koſt u. 7 Logis für iſrael. junge Leute bei 57802 S. Mayer. 8 2 8 3. St., Thüre rechts, 7 Koſt u. Logis mit ſep. Eing. f. 2 jg. Leute. 58787 Koſt u. Logis für 8 2, 12 7 Mk. pr. Woche bei J. Hofmeiſter. 54806 Schüler finden möbl. Zim. mit guter billiger Penſion, event. auch Nachhilfeſtunden. Näheres 4, 20%/21, 3. Stock, nächſt dem Gymnaſium. 57383 Ein Lehrer ſucht einen Schüler in Penſion. 57720 Gefl. Offerten unter No. 57720 an die Expd. Ein Kaufmauns Lehrling oder Schüler kann in beſſerem Hauſe Veuſion mit Familien⸗ anſchluß haden. 57823 Näheres im Verlag. —— 8 Seite. Nothe Stern Linie König. Belg. Poſtdampfer von ſichnelle Fahrten, gute Verpflegung, billigſte Preiſe 1 Autztunſ ertheilen ion der Beeck& Marsily in Antwerpen, in Mannheim: Conrad Herold, Dürr& Muller, Mich. Wirsching, Gundlach& Bärenklau. Wegen Fracht: 54849 Bad. Act.⸗Geſ. für Rhein ſchifffahrt und Seetransport in Maunheim. Billigſte aergang 5 386 aller Strumpfwaaren nach Angabe u. Wahl der Garn aus erſter Hand bei Leonhard Cramer H I, 4. H 1, 4. Nieberlage von Gebr. Sinn Crefeld. zum Selbſſanlegen, mit 20 Mtr. Leit⸗ ung, groß Element, Läute⸗ werk, Druckknopf u. An⸗ weiſung Mk..—. Größere Leitungen werden billigſt angelegt. 54901 C. Gordt, G 8. 11a. Emaille-Schilder in jeder Form, Farbe u. Schrift, widerſtandsfäbhig gegen alle Witterungseinflüſſe, das Beſte in dieſer Art liefert 56447 B. F. Geigenmüller, Ludwigshafen, Maxſtraße 18 Aufgepaßt! Wer zahlt die höchſten Preiſe für getragene Herren⸗ u. rauen⸗Kleider, Schuhe u. tiefel?̃ß 57559 M. Bickel, J 2, 20. Gewöhnliche Kleider, ſo⸗ vie auch die feinſten Coſtüme verden gutſitzend nach neueſter Rethode angefertigt 57547 Tatterſallſtr. D, 1 Tr. links. zu 4¼%/, Stiſtungsgelder größere Be⸗ zräge zu 4% auf liegenſchaftliche J Anterpfänder vermittelt prompt und billig 56511 Karl Seiler, Buchhlt. bei ev. Collectur, A 2, 4. Hppothekendarlehen qu 4½%, in größeren Beträgen u%„ beſorgt prompt u. billig Ernst Weiner, 64846 D 6, 15. Es wird fortwährend zum Waſchen und Bügeln angenommen und prompt und billig beſorgt. 54898 5, 19 parterre. Gründl. ertheilt billig 5847 Fräul. Marold, R 5, 6, 2. St. Es wird zum Waſchen und Bügeln 57572 8/9. von 5— Klei⸗ Aukauf den 8h Schuhen und Stiefeln. 54829 Carl Ginsberger, I 2, 5. fänder werden unter streng- ster Verschwiegenheit in und aus dem Leih- hause 3 54851 E 5, 1011 3 2 Thüre links. Nur ächt 7Käferthal: Samſtag, So Golt will, findet in Fabbeim nicht am 27. 0 ſondern ond 10 Uhr beginnend, 4 der nun vollendeten evangeliſchen Kirche des Apoſtels Johannes ſtatt. Alle Freunde unſerer Kirche und Gemeinde ſind herzlich eingeladen. Feudenheim, den 16. Auguſt 1889. 24. Anguft. ——— den 24. Auguſt 1889, die Einweihung 58475 Ver evangeliſche Kirchengemeinderath: Schmitthenner. Wientig flir 18N Die Holländiſche Kaffee⸗Brennerei H. Disqué& Cie., Mannheim eh ihre unter der Marke: Kaffee“ wegen ihrer Güte und Billig⸗ keit ſo berühmten, nach Dr. v. Aebis Ebkf chrift gebrannte, hochfeine Qualitäts⸗Kaffees: Misch. per Pfd. f. Java-„.40. f. Westindisch„„.60 f. Menado„„.70. f. Bourbon 152„%.80.] extra f. Mocea, 5„.— Durch vorzügliche neue Brenn⸗ Große Erſparniß. in Packeten mit hen von 1, ½ und ½ Pfd. Niederlagef in branngne Dan——— N3, 12; er 5 85 1 8. Lochert, 2 13 F. ab, B 5, 10; Wilhelm Horn, D 5, 14. Ferd. Schotterer, E 5, 12; E. Struve, G 8, 5; A. Brilmahyer, IL 12, 4. C. Santorini, J3, 27; Herman Metzger, L 4, 7. Herm. Hauer, N 2, 6. Wilh. Poth, F 2, 4½. B. Tranſier, E 2, 3. .G. Volz, N 4, 22. Aart e Julius Hammer, M 2, 12. Adolf Burger, 8 1, 6. N. A. Kohler Wwe. J3, 16. J. Ohnacker, D 6, 19. gerſtraße. Aug. Hack, Schwetzingerſtr. 94. methode krüftiges feines Aroma. Schutzmarke verſe⸗ 54816 F. kern, C 2, 11; Gund, D 2, 9; Aug. Sattler, Q 7, sb; W. Kreßmaunn, L 2, 17 u. 18. Fried. Becker, D 4, 1. Gg. Hochſchwender, R1, 7. Schneider, 0 6, 3/4. Thomas Eder, I 5, Sb. rßlinger, Q 4, 20. Keaß Schwetzin⸗ Jof. Waldmann, Neckarvorſt. Ludwig Wacker, 20 2, 7. Carl Burger, Neckargärten. in allen 9 fortwährend zu haben bei Ludwigshafen: Conſumver⸗ J. Horlacher, 2 8, 3, Sdeee ein, Joſeph Marx, Phil. Vetter, Jacob Hoffmaun 0 9 am 88 U dee 0 U Un 0 kn. r. Hoeker Wwe., Oggers e, C. Billand Sämmtliche Sorten Ruhrkohlen für Hausbrand Ww 1———— emsho deckten Schiffen; Braunkohlen⸗Brickets, Marke erklei⸗ 595 e nertes Buchen⸗ und Tannenholz, beliebte Sorte Bündel⸗ Huge Herkert, holz, Holzkohlen, Gascoaks und Authraeitkohlen, liefert H. Stauffer, Friedr. Kiehr. Oggersheim: G. Frank. A. elgeſang, M. Namſpeck, 8. Eckert. Viernheim: Adler VI., Gg. Georgi J. Weinheim: C. Weisbrod. Feudenheim: Mart. Dinkel. Ladenburg: Mich. Bläß. Neckarau: J. L. Freund. Heddesheim: J. F. Lang& Sohn. Schwetzingen: Hch. Ruffler, Fr. Villinger, F. Biauchi. Garanutirt reinen Schleuder⸗Honig empfiehlt 55814 Bienenzüchter G. M. Seel, Schwetzinger Vorſtadt, Kepplerſtraße 22/24. Ssee eg SMoriz Schlesinger 60 3 Mannheim, 0 2, 23 G Spezial-Betten-Geschäft empfiehlt 58462 9 8 einzelne Bettſtücke von den billigſten bis zu den hothfeinſten. ———————— 57960 Strumpf& Cricotwaaren⸗Geſchäft befindet ſich jetzt gegenüber dem„Deutſchen Hof“. Hch. Buchrucker. Wnaneseseen Karl Her genhahn, Ludwigshafen 5 Ludwigsſtr. 34. Werkſtätten für Bau⸗, Monuumental⸗ und kunſt⸗ gewerbliche Arbeiten in Marmor, Granit und Syenit. Eigene Grauit⸗ und Syenitbrüche. Schleiferei mit Waſſerkraftbetrieb im heſſiſchen Odenwald. Großies fertiger Grabdenkmäler und geſtockter Granitſtufen. 53172 Andandoeages Wegen Aufgabe des Artikels verkaufen wir unſern Vorrath von 58469 Lampen und Laternen erheblich unter Fabrikpreis. S. Meyer& Sohn, C 3, 20. Möbeltrausport. Einem verehrlichen Publikum empfehle ich einen großen Verſchlußwagen zu Amzügen mit Möbelverpackung in und der Stadt, bei billigſter Berechnung. Uebemehme auch kleinere Umzüge per Handwagen. Um geeignetes Wohlwollen bittet 56108 Franz Holzer, J 3, 17. Hopfenſtangen, Gerüſtſtangen frei an's Haus zu bekannten dilligen Tagespreiſen. 55182 H 7, 28. Jac. Hoch, H 7, 28. Telephon No. 438. Ruhrkohlen. ſtückreiches Nuhr⸗Fettſchrot, geſiehte Auß⸗ und Anthracitkohlen empfiehlt zu den billigſten Preiſen. 57170 E 5, 7. Carl Nüsseler Sohn. E 5, 7. Nusskohlen 5 und geſtebt, ſtückreiches Fettſchrot, Authracit⸗ ohlen und Briquettes Marke B empfiehlt beſtens 55130 H 7, 28 Jac. Hoch, H 7, 28. Ovollſtändige fertige Betten und 5 Sladt⸗Vark Mannheim. Freitag und S Wende 90n 1 5 1115 15 24. Auguſt 1889, ZWEl RO88F CONCERTE Eduard Strauss K. K. österr. Hofballmusik-Director Kaiserl. brasil. Ehren- Hofkapellmeister mit ſeiner vollſtändigen Kapelle aus Wien. Bei günſtiger Witterung findet das Concert im Freien, bei ungünſtiger Witterung im Saale ſtatt. Eintrittspreiſe: im erſteren Falle für Abonnenten 50 Pfg., Nichtabonnenten M..— im letzteren Falle„.—, 2 M..50, Für Kinder keine Ermäßigung. 5871 Die Damen-Sitzung der Klause ISt WenrISt Samſtag, den 31. Auguſt. Tanz- Cursus. Derſelbe beginnt Montag, den 1. Oktober und bitte ich die 8 Damen und Herren um baldigſte Anmeldung, wegen Zu⸗ eee der tit. Geſellſchaften. Privatſtunden zu jeder Tageszeit. Hochachtungsvoll Rosa Kaltenthaler Ww., O 4, 15 In einer Pfarrersfamilie würde man zwel junge Mädchen in Pension nehmen. Sorgfältige Ausbildung und Erziehung. Aufmerksame UDeberwachung und Pflege. Freundliche Aufnahme, einfaches aber angenehmes Familien- leben. Gesunde Lage am Genfersee.(Ecole supérieure pour les jeunes Demoiselles). Näheres bei Herrn Pfarrer Landriset, Nyon, Schweiz. Referenzen in Mannheim: A. Juillerat; E 63 2. Slahlamzer⸗Aaſenſchränle, Stahlpanzer⸗Kaſſengewölbe feuer⸗ und diebesſicher, beſter Conſtruction mit vertieft liegenden Thüren und den vorzüglichſten Sicherheits⸗ Schlöſſern verſehen, empfiehlt 58118 Jacob Geber, Keichsbauk, der Pfälzer Bank eit. Xylolith-Steinholz. Wem daran liegt, den Hausſchwamm 52 alle Zeit zu beſei⸗ tigen, verwende anſtatt Dielen, das ebenſo Fußwarſne, unver⸗ brennliche, jede Art Fußböden harten Holzes, bei weitem 11 5 treffende Xylolith-Steinholz, Bürben unter Garantie, in verſchiedenen Stärken und verſchiedener ung zu beziehen iſt, von der Holzhandlung e eeee Nr. 28, Schwetz.⸗Vorſt. EAudHAHaHd Aaunhein. Gr. Bad. Hof⸗ u. g. Freitag, 8 den 23. Aug. 1889— außer Abouuement. Vorrecht der-Abonnenten. (Nit aufgehobenem Abonnement) Drittes und letztes der Geſellſchaft des Carl⸗ Schultze⸗Theaters aus Hamburg unter Direktion des Herrn J. Ferenzy. Unter persönlicher Leitung des Componisten: Zum erſten Male: Capitain Fracassa. Komiſche in 3 Akten von R. Gense u. F. Zell. Muſik von Rudolph Dellinger. In Seene geſetzt von Leo Stauber. Prinzeffin Blanche de Coliguy Lucie Verdier. Abigail, deren Tante 5 Eveline Breit. Lord Littlepoole, Contre-Admiral in engliſchen Dienſten Lady Eſther Cheſter, ſeine Braut Capitain Modeſta Fracaffa Meiſter Oberto, Goldſchmied Momo, ſein erſter Gehilfe Emanuel Julie Krontha Leo Stauber. Jerome Lenoir. Adolf Philipp. Andrea, Werkmeiſter im Arſenal Jaques Morway. Scrollina, ſeine Tochter Angela Vyrag. Ali, Fracaſſa's Diener Emil Sondermann. Nina, Blanches Kammerzofe Camilla Clairmont. Ein Lieutenant der Sbirren Clair. Serpenthien. UE 050 Herold des Rathes der Zehn Karl Gericke. E Liendae Arheiterin in einer Glasperlenfabrik 2 Ein Sekretair des Lord Ein Senator 5 5 Fabricio, ein Bürger Ein dicker Bürger Anna Eger. Leopold Müller. Wilhelm Janſen. Karl Delfs. Arthur Kühne. Gäſte, 8 Santehtnae⸗ Arſenalarbeiter, Trompeter, Fiſcher, Gondoliere, engliſche Matroſen. Ort der Handlung: 1. Aet: Die Piazetta in Venedig. 2. Act: Im Palazzo ů 1 y in Venedig. 3. Aet: Ein Dorf an den Ufern der Brenta bei Venedig. Zeit: Beginn des vorigen Anfang 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Telephon No. 438. Groſte Preiſe. Großh. bad. Hoflieferant, Keferant 5 Deutſchen