In der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheit der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. ner Journal. (Mannheimer Volksblatk.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: füür den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: ſ1 1515 edeen ür den Inſergtentheik: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fdruckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. e ee 8 Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * 7 ̃ & Jur Ftier des Sedantages verſammelten ſich geſtern weit über 4000 Anhänger der nationalliberalen Partei auf dem Auerbacher Schloſſe. Aus Heſſen und der Pfalz waren ſie herbei geeilt, um die Erinnerung an dle große erhebende Zeit von 1870 neu zu beleben und mit Stolz dürfen wir die Thatſache feſtſtellen, daß aus Mannheim über 700 Mitglieder der nationalliberalen Partei dem Rufe ihrer Führer freu⸗ dig Folge geleiſtet haben. Ihnen ſchloſſen ſich Geſinn⸗ ungsgenoſſen aus Heidelberg, Friedrichſfeld, Ladenburg und Weinheim und den umliegenden Ortſchaften an, ſo daß der Mannheimer Extrazug wohl an 1000 Feſttheil⸗ nehmer nach Auerbach führte. Das iſt eine kräftige und nicht mißzuverſtehende Antwort auf die von der gegneri⸗ ſchen Preſſe nach der bekannten Schablone verübten Aus⸗ fälle. Ihre Hoffnung, daß der Wettergott dem Feſte ſich nicht günſtig erweiſen werde, iſt zu nichte geworden. Wolkenlos ſpannte der Himmel ſein blaues Gezelt über die Kuppen der Berge, hellſchimmernd erglänzte der goldene Sonnenſchein, und eine fröhliche Stimmung erfüllte die Herzen und hob den frohgemuthen Sinn der Feſtgäſte. Das war ein fröhliches MWiederſehen! Sie waren alle wiedergekommen, die auf der Höhe des Niederwal⸗ des und in der gottgeſegneten Pfalz die Feſte mitgefeiert hatten. Sie waren gekommen, um nach guter deutſcher Sitte dem Kaiſer und dem Reiche das Gelöbniß der Treue wieder zu leiſten, im Gedenken an die großen ruhmreichen Thaten des glorreichen Feldzuges die eigene Kraft zu ſtählen, um ſich der Größe und der Macht des neugeeinten Vaterlandes zu freuen. Und deshalb ward die geſtrige Feier nicht von einſeitigen Fraktionsintereſſen geleitet und erfüllt. Jene, die vielleicht erwartet hatten, daß von der Auerbacher Hoͤhe herab und durch den Mund unſerer Fuͤhrer ein politiſches Parteiprogramm verkündet, ſo eine Art politiſcher Zukunftsmuſik angeſtimmt würde, mögen heute enttäuſcht ſein. Nicht um Parteigegenſätze zu ſchaffen, deren wir leider ſchon genug beſitzen, ſind wir zuſammengekommen; nein! Mit Worten und im Herzen wollten wir der Vergangen⸗ heit gedenken und deshalb konnte die Zuſammenkunft an der rebumrankten Bergſtraße kein gewöhnliches Partei⸗ feſt ſein, ſie ſollte eine patriotiſche That werden, frei vom Fraktionsgeiſt, und ihr Zweck war die Vereinigung Aller, deren Sinn in der Liebe zum Vaterlande wurzelt. Mögen Alle, denen es vergönnt war, den geſtrigen Tag der Freude auf der Auerbacher Höhe zu verleben, die Erinnerung an die dort genoſſenen Stunden bewah⸗ ren und die Flamme der Begeiſterung in ihren Herzen nähren; möge uns Allen im nächſten Jahre ein fröh⸗ liches Wiederſehen in Friedenszeit vergönnt ſein! *. Schon von 11 Uhr an wogte feſtliches Treiben in dem wirklich ſchön geſchmückten Auerbach. Der Bahnhof war mit Fahnen und Reiſig geziert und ein herzliches „Willkommen“ leuchtete farbenprächtig den Ankommenden entgegen. Jeder Zug brachte neue Theilnehmer am Feſte, bis ſich um ½2 Uhr die tauſendfache Menge unter Vorantritt der Kapelle der 115er aus Darmſtadt zum Schloſſe in Bewegung ſetzte. Nun ſuchte ein Jeder nach Gutdünken den kürzeſten Weg auf, der im Schatten dichtbelaubter Baumkronen zu dem glänzend dekorirten Schloſſe führen könnte. Es war für den am Ziele glücklich Angelangten ein erfreuliches Bild, die vielen Pfadſucher auf dem„kürzeſten“ Wege emporklimmen zu ſehen. Endlich war Alles oben angelangt und in dem mit Tannen und Guirlanden geſchmückten inneren Schloß⸗ hofe begann der Feſtakt. Zunächſt beſtieg Herr Rechtsanwalt Schmeel von Darmſtadt die Rednerbühne, um die Feſttheilnehmer im Namen des emits's zu begrüßen, insbeſondere die Perſeee aus beim, welche in ſo ſtattlicher Zahl erſchienen. Im Grunde genommen habe man ihnen das heutige Jeſt zu ver⸗ danken, denn die Einladungen zu den beiden, auf dem Nie⸗ derwald und auf der Ludwigshöhe in Edenkoben, ſtattgefun⸗ denen nationalliberalen Jeſte ſeien von Mannheim ausge⸗ gangen. Beide Feſte hätten, wie ein Jeder, der daran Theil Pises Ja noch wiſſe, einen glänzenden Verlauf genommen. ieſes Jahr habe Barmſtadt die Einladungen laſſen. Do das Tomils in der Wahl des Ortes geweſen, das 157 jeder Feſttheilnehmer ſelbſt entſcheiden, jedenfalls ſei eß aber ein ſchönes Stück deutſcher Erde, auf dem man ſich ktzt befinde. Das Tomitel habe alles gethan, um den eilnehmern den Aufenthalt auf dieſem chloſſe mög⸗ aganabn au asntalten, Mebnaz den Wuuſch d e aus, daß die Stunden, welche die Theilnehmer heute hier verlebten, Jedem in ewiger Erinnerung bleiben mögen. Man feiere heute das Gedächtniß des ruhmreichſten und denkwürdigſten Tages deutſcher Geſchichte, gewiſſermaßen den Geburtstag des neuen deutſchen Kaiſerreichs. Möge der Saamen, der heute hier ausgeſtreut worden, reiche Früchte tragen zum Heile und zum Segen Alldeutſchlands. Redner ertheilte hierguf Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Miqnel aus Fraukfurt a. M. das Wort zur Feſtrede, nachdem er dieſen Mann in begei⸗ ſterten Worten als den Führer der nationalliberalen Partei efeiert. Herr Miquel werde gewiß von Jedem mit lebhafter reude und Genugthuung, ja mit großem Stolze begrüßt. Demſelben gehöre das ungetheilte Vertrauen und die höchſten Sympathieen aller Parteigenoſſen, wohl jedes Herz ſchlage ihm mit Jubel entgegen. Herr Miquel fürte, nachdem er zuvor für den warmen Empfang, der ihm bereitet worden, in ſchlichten Worten ge⸗ dankt, und darauf hingewieſen hatte, daß es ſeine Pflicht geweſen ſei, heute, wo ſo viele Tauſend deutſche Männer verſammelt wären, zu erſcheinen, folgendes aus „„Wir haben uns hier auf den Ruf unſerer heſſiſchen po⸗ litiſchen Freunde von den Ufern des Rheins, des Mains und des Neckars, von dem Fuße des Odenwalds, des Hardt⸗ und des Taunusgebirges verſammelt, um gemeinſam der großen Zeit zu gedenken, als die deutſche Nation nach langen Jahr⸗ hunderten zum erſten Mal in all ihren Gliedern geeint, unter der glorreichen Führung Kaiſer Wilhelms] den frevelhaften Angriff auf unſere Selbſtſtändigkeit und Freiheit heldenmüthig Füuteene und nach ſchwerem Ringen den in ungezählten, lutigen Schlachten niedergeworfenen Feind zum ehrenvollen Frieden zwang. Wir 190 1 der Sorgen und Küm⸗ merniſſe des ar n Volkes in den Tagen bor Ausbruch des Krieges, der bangen Zweiſel der erſten Tage, der Er⸗ leichterung unſerer Herzen bei der Kunde der i der Waffenthaten von Weißenburg, Wörth und Spichern, der hochgemuthen freudigen Exregung aller deutſchen Herzen ob des unaufhaltſamen, einer Windsbraut gleichenden Vordringens der deutſchen Heere in die feindlichen Lande. Wir, die wir dieſe Zeiten erlebt, mitwirkten und mitkämpften, wollen wie⸗ der in uns wachrufen und noch einmal freudig wiederholen den Jubelruf, der durch alle deutſche Gauen klang, als die Nachricht kam von Sedan:„das große franzöſiſche Heer ein⸗ geſchloſſen, der Kaiſer gefangen, der FJeind vollends nieder⸗ eworfen, nun wird der Friede zurückkehren in die Lande.“ ber noch war das Ziel nicht erreicht, das tapfere fran⸗ zöſiſche. mannhaft das Vaterland bis zur äußerſten Erſchöpfung und zwang uns einen zweiten Feldzug auf voll langwieriger Belagerungen, gewaltiger Schlachten, blutiger Opfer, bis endlich ein Friede erkämpft wurde, der ruhmvoller, folgenreicher als alle Friedensſchlüſſe vorher, die in den Tagen der Schwachheit und des Verraths ver⸗ lorenen alten deutſchen Lande wieder mit uns vereinigte, alle deutſche Stämme für immer einte, unſere Grenzen durch mächtige Feſtungen ſicherte und die Grundlage aller zukünfti⸗ ohlfahrt und friedlichen Entwickelung des deutſchen olkes bildet. Diesmal ſorate unſer Gaſor Kanzler dafür, daß die Feder nicht verdarb, was das Schwert erkämpft hatte. Faſt zwei Dezennien ſind ſeit dieſer großen Zeit vergangen. Das auf der blutigen Wahlſtatt erſtandene in der feindlichen Hauptſtadt ſelbſt ausgerufene Deutſche Reich iſt in dieſen Jahren von Tag zu Tag innerlich ſtärker und feſter geworden. Die alten Gegenſätze ſind faſt verſchwunden, der Einheitsgedanke iſt mit dem deutſchen Staats⸗ und Stam⸗ mesſonderleben verſöhnt, es iſt vor Jedermann bewieſen, daß er ſich mit der deutſchen Mannigfaltigkeit und dem friſchen Leben der Glieder wohl verträgt. Erſt das Reich, ſeine Verfaſſung und Geſetzgebung haben die Schranken und Hin⸗ derniſſe der Arbeit und des gewerblichen Verkehrs beſeitigt. An die Stelle der früheren Niedrigkeit und Schutzloſig⸗ keit der Deutſchen im Auslande iſt Achtung, Anerkennung und Schutz der Heimath getreten, frei und ſtolz kann in den entfernteſten Landen der deutſche Kaufmann als Deutſcher ſein Haupt erbeben. Ein gewaltiges Volksherr und eine täglich mächtiger werdende Flotte beſchützen die deutſchen Küſten und Grenzen und wachen im Verein mit den Verbündeten über den 75 Europas. Neben der Friedensliebe des deutſchen Volkes, neben der Weisheit des Kaiſers und der Staatskunſt unſeres großen Kanzlers, iſt es vor Allem die Macht Deutſchlands und das Vertrauen zu ihr, welche gleich friedliebende Völker das Bündniß Deutſchlands ſuchen läßt. Nur mit dem Starken iſt es angezeigt, ſich zu verbinden. Unter den Seg⸗ nungen des ſeit zwei Decennien aufrecht erhaltenen Friedens in Europa haben die Nationen, hat vor Allen das deutſche Volk in Rube und Sicherheit ſich den Werken des Friedens widmen können. Die Mehrung des Reiches ſuchen wir nur im Innern, und in der That. Handel und Gewerbe, Kunſt und Wiſſenſchaft, Wohlſtand und Geſittung haben eine mäch ⸗ tige Mehrung erfahren. Allen Klaſſen iſt dies zu Gute gekommen, den weniger Begünſtigten am Meiſten. Sie verdanken dem deutſchen Reiche die Freiheit der Arbeit, der Bewegung und Niederlaſſung, ſie verdanken ihm die freie Vereinigung im Lohnſtreit, ſie verdanken ihm das gleiche allgemeine Stimmrecht, welches auch ſie zur Mitregierung und zur Theilnahme an der deutſchen Geſetzgebung beruft. Sie verdanken ihm neuerdings die wohlthätige Geſetzgebung, welche auch den Unbemittelſten in Fällen der Noth durch Krankheit oder Unfall ſchützt und den Invaliden und Alters⸗ ſchwachen die hilfreiche Hand reicht. Das Deutſche Reich wird auch in Zukunft unter der feſten, die Wohlfahrt aller Klaſſen gleichmäßig fördernden Leitung des Kaiſertbums und der deutſchen Fürſten ſeine höchſte Aufgabe ſuchen in der Herſtellung und Sicherung des inneren Friedens und der ſchrittweiſen Verbeſſerung der Lage d minder ud Augebung. Dienſtag, 3. September 1889. Ein Rückblick auf dieſe Emwickelung innerbhalb einer kurzen Spanne Zeit iſt erhebend für uns und ſtärkt den Muth und das Vertrauen für die Zukunft. Gewiß iſt noch viel zu thun übrig und die Zeit der behaglichen Ruhe und des Genuſſes des Errungenen iſt noch lange nicht gekommen. Wir dürfen den Platz, den wir verſpätet unter den fortge⸗ ſchrittenen Nationen einnahmen, nicht wieder perlieren durch Schlaffheit und Selbſtzufriedenheit. Wir müſſen uns gleich⸗ Rane vor Kleinmuth und Ueberhehung. ir dürfen nichts fürchten, aber müſſen auf alles gefaßt ſein und vor Allem im Innern die Grundlagen unſerer Sicherheit immer mehr befeſtigen. MWahrhaft vaterländiſche Geſinnung fragt nicht bei jeder Maßregel der Geſetzgebung oder Verwaltung nach ſeinem oder ſeiner Genoſſen Vortheil und wendet ſich niemals mißmuthig von den Geſchicken der Geſammtheit ab; die großen vgterländiſchen Geſichtspunkte ſollen uns allein leiten und Nebendinge überall vor ihnen zurücktreten. In den ernſten Zeiten, in denen wir lehen, muß ſich die Nation in dem e daß die großen, Allen gemeinſamen Intereſſen doch alle Andere überwiegen, in allen ihren Gliedern und Klaſſen umſo enger epe ſchließen und war bisher die Führung gut und voll bewährt und iſt ſie es noch heute, ſo ſoll man ihr nicht durch unnöthige Streitigkeiten und Conflikte die Erreichung der großen Ziele erſchweren. Unſere Gegner im Auslande, ſeit Jahrhunderten ge⸗ wohnt, ihre Berechnungen auf deutſchen Hader und deutſche Zwietracht zu ſtützen, verfolgen mit Spannung das innere Leben unſeres Volkes und ſaugen ihre Hoffnung aus jedem Anzeichen innerer Uneinigkeit. Die Nation war ſich bisher dieſer Lage wohl bewußt, wir hie es bei den letzten Reichs⸗ tagswahlen, wo, heute kann es Niemand mehr beſtreiten der Krieg von Frankreich uns nahe genug war, als das Polt an die Mahlurne ſtrömte, um jeden Schein der Uneinigkeit von ſich abzuthun, wo ſelbſt die ſonſt Trägen und Läſſigen ihre politiſche Schuldigkeit nicht länger zu verſäumen wagten. Und die Früchte ſind nicht ausgeblieben in der Beruhigung der Gemüther, der finanziellen und militäriſchen Kräftigung des Reichs und einer heilſamen Geſetzgebung zu Gunſten der arbeitenden Klaſſen. Möge es immer ſo ſein, dann wird, was guch immer kommen möge im Krieg und Frieden, der Deutſche feſt ſeinen Platz behaupten. Die Männer, welche das Reich ſchufen, oder bei ſeiner Aufrichtung und ſeinem Ausbau mitwirkten, werden allmäh⸗ 110 älter, aber Bolt ſei Dank ſie können auf die Jungen ver⸗ rauen. Unſere Jugend, voll vaterländiſcher Gefühle, begeiſtert für die Macht Ehre und Größe des Vaterlandes wird das be⸗ gonnene Werk unentwegt weiterführen und in den Werken des Friedens, wie, wenn es ſein muß, in der Vertheidigung des Vaterlandes, es den Vorfahren gleichthun. Als wir in einem Jahre an der Bahre zweier Kaiſer, des großen ſieg⸗ reicheu Helden und Gründers des Reiches und ſeines edlen erlauchten Sohnes ſtanden, da hat wohl manchem deutſchen Patrioten das Herz gezittert; aber wie bald kehrten Ver⸗ trauen und Sicherheit wieder, als wir unſern jungen, that⸗ kräftigen, iieer n Kaiſer, umgeben von den deutſchen ürſten ſeine erſte 117 9— e an die Nation mit den Worten ließen hörten,„daß der Jürſt der erſte Diener des Staates ſel.“ Von Tag zu Tag iſt dies Vertrauen der Nation ge⸗ wachſen, als ſie den jungen Kajſerlichen Herrn gleich ſeinen erlauchten 51 195 mit raſtloſem 1 5 und nie ermüdender Pflichttreue die Zügel der Regiexung führen ſah. Mit freu⸗ digem Stolz ſind wir unſerem Kaiſer auf ſeinen Reiſen zu Land und zu Waſſer gefolgt und haben die Größe der Nation ich wiederſpiegeln ſehen in dem glanzvollen und freudigem mpfang des Kaiſers bei den befreundeten Völkerg. Wir ſind ſicher, daß Kaiſer Wilhelm gleich ſeinen Vor⸗ fahren ein weiſes, gerechtes und feſtes Regiment führen und nach ſeinen Kräften den Frieden nach Innen und nach Außen wahren wird. Wenn jeder Deutſche hehren Vorbild folgt und in Liebe zum Vaterland, in Pflichttreue und Selbſt⸗ verleugnung es ihm gleich zu thun ſtrebt, dann iſt mir nicht bange um unſere zukünſtigen Geſchicke. An die Stelle der alten Kämpfer und Streiter werden neue treten, gleich ent⸗ ſchloſſen, gleich opferfreudig und ſie werden, wenn es ſein müßte, wie die Eltern unter der glorreichen Führung des Großvaters nicht minder ſicher unter der Führung des Enkels die Wahlſtatt behaupten. An dem heutigen Gedenktage wollen wir uns nicht jubelnd freuen über die Niederlage des damaligen Gegners, mit welchem wir für die Zukunft nur in Frieden zu leben wünſchen und hoffen; wohl aber dürfen wir dankbar der 105 Thaten jener Zeit uns erinnern, welche die deutſche ation wieder aufleben ließen in nie geahnter Macht und Herrlichkeit, und freudig und hochgemuth gedenken einer ſegensreichen deren unentwegte Träger unſere politiſchen Freunde von Anfang an waren, noch ſind und für alle Zeiten ſein werden. Unſer Panier iſt und bleibt auf immer: Kaiſer und Reich; ihm folgen wir immerdar in unerſchütterlicher Treue, mit ihm ſtehen und fallen wir; deß zum Gelöhniß an dieſem feierlichen Tage erhebet mit mir den tauſendſtimmigen Ruf: Seine Majeſtät der Kaiſer Wilhelm II. lebe hoch! Begeiſtert ſtimmten Tauſende in den Ruf ein und macht ⸗ voll erklang die Nationalhymne. Jetzt trat Herr Hofſchauſpieler Bauer vor, um mit mächtiger Stimme und vollendetem Ausdruck das folgende Gedicht unſeres Mitbürgers Herrn Banſpach vorzutragen. Der Donnerruf des Kriegs iſt längſt verklungen, Der Friede ſegnend bei uns eingekehrt, Und was in blut'gen Schlachten wir errungen, Verlor bei manchen ſchon gar viel an Werth. Das hohe Lied des Sieges iſt„verſungen,“ Der Ruhm der Helden ſtark vom Froſt verſehrt. Wie viel vergaß man in den ueunzehn Jahren! Was werden wir den Enkeln aufbewahren!? 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. B. Septenwer, De ch ert in das de e Da hob ſich ſtolz Germania, die hohe, Und von der Oſtſee bis zur Alpenwand Erſah ihr Blick, der muthige und frohe, Die tapfern Söhne, ſchon das Schwert zur Hand, Und in der Stämme innigem Vereine Stand feſt und treu die Wacht am deutſchen Rheine. Und als nach Weißenburg und Wörth und allen Den deutſchen Siegen Frankreich unterlag, Nachdem der Kämpfer viele uns gefallen, Da kam der große, der Septembertag. Der Cäſar aus den Tuillerienhallen Säh hier, was ein begeiſtert Volk vermag, Das angelegt hat ſeine reine Wehre, Für ſeinen Herd und für des Fandes Ehre. Der morſche Thron, den er mit deutſchem Blutt Und der Glorie zu feſtigen geſucht, Er ward zertrümmert, und dem Frevelmuthe Ward ſeink wohlverdiente bitt're Frucht. Und Frankreich, das ſich ſelber band die Ruthe, Noch nicht belehret dürch des Unglücks Wucht, Es wolhte ſtörriſch ſein Geſchick vollenden, Noch ſollte'rum der blut'ge Kampf nicht enden. Nun hat es Frieden; 9 es Frieden haben? Heüt Republik, dann Bburbon— mag es ſein! Von uns'rer Seite ſei der Haß begraben Nur bleibt uns Elſaß, Metz und unſer Rhein! Und wer ſich heut' an unſerm Feſt will laben, Der ſtimmk hell in unſern Weiheſpruch ein: Hoch Kaiſer Wilhelm! Heil den Tapfern allen, Die für uns ſtanden, die für uns gefallen!“ Es beſtieg jetzt die Rednerbühne der Herr Reichstagsabgeorduete Prof. v. Marquardſen: Dem Redner war es pergönnt, vor einigen Tagen durch die Vermittelung des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Migquel Einſicht von der goldenen Bülle des Kafſers Karl IV. zu nehmen, welche man in den Archiven der alten Reichsſtadt Frankfurt a. Main aufgefunden. Die Bulle habe als Anfang wenige Worte gehabt, die jedoch die Lage und den Zuſtand des alten deutſchen Kaiſerreichs vollſtändig gekennzeichnet. Die Worte lauteten: Jedes Reich, das in ſi veruneinigt 5 wird verwüſtet werden. Dieſer Satz, fuhr Redner fort, haben elder unſere deutſchen Vor⸗ fahren, dle 5 als auch die Stämme nicht zu jeder Zeit eingehalten; die Folgen davon waren die fortwährenden Verwüſt⸗ ungen, welche durch Feindeshand in den deutſchen Gauen angerichtet wuürden. Die genannte Bulle Kaiſer Karl IV. enthält in ihrem erſten Theile die Verhandlungen des in Metz ſtattgefundenen Reichstages. Damals war Metz deutſch und jetzt iſt die Stadt wieder deutſch und wird auf ewig deutſch bleiben. Das hat der Jubel bewieſen, den unſer jugendlicher Kaiſer bei ſeinem vor einigen Tagen ſtattgefundenen Beſuch der Reichslande gefunden. Daß wir jetzt das dentſche Reich haben, verdanken wir der Ein⸗ müthigkeit und Entſchloſſenheit unſerer jetzigen deutſchen Fürſten. Dieſelben haben uns wiedererſchaffen, was uns verloren ge⸗ gangen durch die Uneinigkeit der früheren deutſchen Fürſten und die Machkloſigkeit der deutſchen Stämme. Die jetzigen deutſchen Fürſten haben ſich der Lehre der goldenen Bulle Kaiſer Karl IV anders eingedenk gezeigt, als ihre Vorfahren. Die jetzigen—— haben nicht, wie es damals ſcbchen, bei jedem Thronwech we Macht zu erweitern und die Herrlich⸗ keit und Gewalt des 154— u verkleinern geſucht. Nein, durch die freie Entſchließung del 0 en Fürſten iſt das ſtattliche rüſtige Haus der Hohenzollern an die Spitze des neuen deutſchen Reiches geſtellt worden. Der haulige Tag darf deshalb auch nicht vorüber⸗ gehen, ohne daran zu e innern, was wir den deutſchen Fürſten 17 verdanken haßen. Ahdner erinnerte ſodann daran, daß es er edle Gro erong von Baben geweſen, der das erſte Hoch auf den neuen deutſchen Kaiſer ausgebracht, erinnerte d wie nach dem Hinſcheben ee III. die ämmtlichen deutſchen Fürſten, voran Prinzregent Lultpold von Bayern, nach Berlin eilten, um der ganzen · 1 daß, wie der Dichter ſchon geſungen, wir ein einig Volk von Brüdern ſeien. So nne man, wie ſchon Herr Miquel geſagt, getroſt und mit frohem Muthe in die Zukunft ſchauen, deutſche Fürſten haben aber nicht blos die Au gabe, das Reich nach Außen zu ſchützen, ſondern 5 noch die ebenſo wichtige Aufgabe, den Frieden und die Entwickelung im zu fördern. Man ſage wohl: Wenn du deu Frieden ſt, ſo bereite den 15 0 er man kann auch ſagen, wenn du den Krieg nicht willſt, ſo bereite den Fyniden, ſoge für den Frieden im Innern, ſorge für den Frieden zwiſchen den einzelnen Bevölkerungsklaſſen, ſorge daß, der Staat auch im Innern geſund und kräftig da⸗ ſtehe. edner erinnerte an die ſozialpolitiſche Geſetzgebung und wies insbeſondere auf das e Verdienſt hin, welches ich die nattonglliberale Partei um das Zuſtandekommen des ters⸗ und Invalldengeſetzes erworben. Herr Marquardſen forderte die Anweſenden auf, ein Hoch auszubringen auf den Großherzog von Baden, den Prinz⸗Regenten von Bayern und den Großherzog von Heſſen. Es richtete jetzt unſer Herr Reichstagsabgeordneter By. Diffene folgende Worte an die Verſammelten: Mit herzlicher Freude hat gewiß Jeder von uns dem heutigen ſchönen und bedeutungsvollen Tage entgegengeſehen. Patriotiſche Feſte ſind zwar zu allen Zeiten gefeiert worden. Selbſt in der Periode des Niederganges unſeres nationalen Lebens haben ſie uns nicht gefehlt. Aber wie verſchieden von unſeren gehobenen Empfindungen war die Grundſtimmung jener Feſte. Woher hätie auch die Freud gkeit kommen können, die uns heute beſeelt, der Muth und die Zuverſicht, mit der wir an dieſem Tage in die Zukunft ſbsen. enn ſonſt ſolche Feſte 1 wurden, ſo dienten ſte uns als Mittel, um im Geiſte hinwegzuflüchten aus der trüben Gegenwart und Troſt zu ſuchen in der Vergangenhett, in den Träumen einer idealen Zukunft. Heute be⸗ dürfen wir ſolchen Troſtes nicht mehr. Im Vollgefühl des Stolzes 1 5 ſich unſere Bruſt im Hinblick auf das, was wir errungen haben und die Gegenwart bietet unſerem Bolke mehr an Ruhm, Ehre und wahrer Wohlfahrt als irgend eine Periode unſerer früheren Geſchichte, Wenn wir uns aber des Errungenen freuen, ſo ziemt es uns, an einem Tage wie dem heutigen, der großen Männer ein⸗ gedenk zu ſein, welche die beſte Kraft ihres Lebens eingeſetzt haben für die Erreichung unſerer nationalen Ziele und denen es vorzugsweiſe zu danken iſt, wenn Alles ſich ſo ſchön geſtaltet hat. Nach lebt ja friſch in unſerer Erinnerung die Gelt da unſer Deutſchland, trotz ſeiner Größe, ſeiner hohen Lultur, ſeiner Leiſtungen auf allen Gebieten keine Stimme hatte im Rathe der Nationen, da andere Völker aufuns herabfahen und von einem kleinen Staat, wie das uns ja heute befreundete Dänemark, unſer gutes Recht jahrelang mißachtet wurde. Schwer litt unſer Volk unter dieſen Demüthigungen. Wahrlich nicht an Muth noch an CThat⸗ kraft fehlte es ihm, um den Kampf aufzunehmen gegen Gewalt⸗ that und Unrecht.— Einen wahren Schatz von Tüchtigkeit und hat ja die Natur in die Bruſt des deut⸗ ſchen Volkes ge 0805— Wo aber war die ſtarke und kundige and, um den Schatz zu heben? Doch die Unbill, welche das eine Dänemark uns zufügte, es ſollte der letzte Tropfen Wer⸗ muth ſein im Kelche der Leiden. Schon war der Mann gefun⸗ den, der das erlöſende Wort ſprechen ſollte. Schon hatte er dazu von einem weiſen und hochherzigen Fürſten, mit nnerung an eine ſchönere kräftiger Hand das Steuer des mächtigſten deutſchen Staates ergriffen, ſchon hatte er aufgeräumt mit jener zaghaften, ängſt⸗ lich nach dem Auslande ſchielenden Staatskunſt, die ſo lange die in Deutſchland herrſchende war und hatte eine andere, nationale, eine ächt deutſche Politik an deren Stelle geſetzt. Nicht ein Mann der Theorie war er, ſondern ein Mann der That. Wie ein Donnerſchlag traf die Regierungen Europa's die Kunde von der Niederwerfung Dänemark's und der Be⸗ freiung Schleswig⸗Holſteins.— Nur allmählig befreundete ſich das alternde Europa mit dem Gedanken, das eine neue Zeit angebrochen ſei und daß zu den Großmächten die bisher über die Geſchicke des Welttheils entſchieden hatten, eine neue ge⸗ treten ſei. Dieſe neue Großmacht vielleicht die gewaltigſte von allen, es war der Genius des Fürſten Bismark. „Mehr noch als andere Völker ſtaunten wir ſelbſt ob dieſes jähen Wechfels. Wir ſtaunten ob der Größe der Ereigniſſe die vor unſern Augen ſich vollzogen, vor allem aber ob der Größe des Mannes, der dieſe Ereigniſſe nach ſeinem Willen lenkte und ſie dem Intereſſe ſeines Vaterlandes dienſtbar machte. Wir bewunderten die Klarheit des Fürſten, die unfehlbare Sicherheit, mit der er die für ſeine Zwecke beſten Mittel wählte, die un⸗ beugſame Energie mit der er das, was er als recht erkannte auch ſiegreich zu Ende führte. Den höchſten nationalen Zielen galt ſein Streben und Ringen und Fürſt Bismark war nicht der Mann um auf halbem Wege ſtehen zu bleiben. Wenn aber dereinſt die Nachwelt die Chronik jener großen Tage ſchreibt und die unauflöslich damit verbundene Geſchichte des ehrwürdigen Kaiſers Wilhelm's und ſeines großen Kanzlers, dann wird ſie in leuchtender Schrift neben den Namen des Fürſten Bismarck einen andern von ihm ſelbſt hochgeehrten Namen ſetzen, den des treuen Genoſſen ſeines Ruhmes und ſeiner Thaten, den Namen des Grafen Moltke. Nicht durch blumige Auen, ſondern über blutgetränkte Schlachtfelder führte der Weg zur deutſchen Einheit, daraus erhellt ſchon daß die großartig gedachten Pläne des Fürſten Bismarck ihre vollkommene Verwirklichung, ihre Verwirklichung in Sinn und Geiſt ihres Urhebers nicht hätten finden können ohne die Tapferkeit unſerer Armee und die Trefflichkeit ihrer Führung. In begeiſterten Worten iſt ſchon des deutſchen Heeres und ſeiner Thaten gedacht worden, aber ſeine Tapferkeit allein hätte ſo Großes nicht vollbringen können. Auch unfere Väter waren tapfer als ſie in den großen Kriegen zu Anfan des Jahrhunderts den Franzoſen gegenüberſtanden und 59 vermochten ſie trotz ihres Todesmuthes nicht, dem überlegenen Feldherrn⸗Talent Napoleon's des I. den Sieg zu entreißen.— Dieſes Mal aber trafen alle Momente zuſammen, welche ge⸗ eignet ſchienen, das Gelingen zu ſichern.— Zu der Tapferkeit der Truppen geſellte ſich die glänzende Führung durch Graf Moltke und endlich als drittes das felſenfeſte Vertrauen der Truppen zu ihrem Führer. Dieſes Vertrauen war es ja, das den deutſchen Soldaten den Muth gab, mit ſtürmender Hand Poſitionen des Feindes zu nehmen, die unüberwindlich ſchienen, das ſie auch dann noch mit der Zuverſicht des Sieges erfüllte, wenn, wie ſo oft im franzöſiſch⸗deutſchen Krieg die Ueberlegenheit der Zahl und der Bewaffnung auf Seite des Feindes war. Dieſes Vertrauen iſt der Talisman, der den Soldaten in das Feld begleitet, ſeine ie ſtärkt und die Wucht ſeines Angriffes un⸗ widerſtehlich macht. Und wie glänzend wurde dieſes Vertrauen gerechtfertigt. Nie hat das Talent eines Feldherrn heller geſtrahlt, als das des Grafen Moltke im franzöſiſch⸗deutſchen Krieg. Welch eine Zahl bewunderungswürdiger, faſt märchenhafter Siege danken wir dem großen Heldherrn; Kaum werde ich nöthig haben, ſie Ihnen aufzuzählen, die Reihe von Gefechten, die unſere Truppen ſo ruhmvoll beſtanden, von bis Sedan und bis zur Krönung des Ganzen, durch die Eroberung der franzöftſchen Hauptſtadt und die Wiederaufrichtung des deutſchen Reiches im Herzen des Feindeslandes. So war es denn Wahrheit geworden was die kühnſte Phantaſte unſerer Dichter kaum zu hoffen wagte: Wieder er⸗ ſtanden iſt das alte Reich deutſcher Nation, ſtrahlend und gewaltig wie nie zuvor in der Geſchichte. Die Periode der kriegeriſchen Thaten war damit abgeſchloſſen, nicht aber die Wirkſamkeit unſerer großen Männer, die vielmehr unſerm Vaterland noch reiche Früchte 18 5 ſollte. Trotz ſeines hohen Alters iſt Graf Molkte 06 heute Mitglied jenen Heeres, das er zum erſten der Welt gemacht und in dem die glorreichen Traditionen fortleben, die er geſchaffen. Aber auch Fürſt Bismarck hatte ſich ein reiches Tagewerk vorbehalten.— Nicht auf Eroberungen war ſein Sinnen ge⸗ richtet.— Es galt im edelſten Sinne des Wortes einem Seupen 5 Seinem Volke den Frieden zu erhalten im nnern und nach Außen, das war die Aufgabe deren Löſung er die gewaltige Geiſteskraft zuwendete, die ihm die Natur ver⸗ liehen.— Was die Wahrung des inneren 1 betrifft, ſo wiſſen wir welch hehren Inhalt Kaiſer Wilhelm I. und ſein Kanzler dieſem Worte gegeben. Wir wiſſen ja Alle, wie Deutſchland unter ihrer Aegide bahnbrechend vorangegangen iſt und mehr geſchaffen und gewirkt hat auf dieſem ſegensreichen Gebiete, als irgend ein Volk der Erde. Die Sicherheit nach außen aber, ſie wurde unſerem Volke ewährleiſtet durch das Bündniß mit Oeſterreich⸗Angarn und talien, eine der herrlichſten Früchte der ſtaatsmänniſchen Thätigkeit des Fürſten Bismarck, das viel geprieſene gewaltige Bollwerk des Friedens. Wir erhoffen die Erhaltung des Friedens von der Weisheit der Völker aber auch von der Stärke unſerer militäriſchen Stellung. Denn drei Armeen ſind im Falle eines Angriffes bereit, ihn zu vertheidigen und den ruchloſen Angreifer zu zermalmen. Neunzehn Jahre der Ruhe und des Gedeihens danken wir der weiſen Polikik des Fürſten Bismarck. Und welche Summe von Noth, Elend iſt dadurch unſerem Volke erſpart, wieviel an Glück und Wohlfahrt, materiellen und ſittlichen Gütern dem Vater⸗ land in dieſer Zeit gewonnen worden. Wahrlich wenn wir das reiche Leben dieſer großen Männer überblicken, ſo fühlen wir, daß wir nicht Worte genug haben, um ihnen zu danken und nicht Lorbeeren genug, um ihre Stirne zu krönen. Aber unſer Dank ſoll auch nicht in Worten, er ſoll in Thaten zum Ausdruck kommen. Danken wollen wir ihnen, indem wir das Werk, das ſie geſchaffen, hoch und heilig halten und geloben, es zu ſchützen bis zum letzten Athemzug, indem wir bereitwillig die Opfer bringen, ſchwer wie ſie ſein mögen, die von uns gefordert werden für die Größe und Sicherheit des Vaterlandes.— Um aber den Gefühlen der Verehrung, welche wir für die großen Männer in der Bruſt tragen, auch am heutigen Tage einen lauten Ausdruck zu geben, lade ich Sie ein; erheben Sie die Stimme und die Herzen und laſſen Sie den Ruf weit hinaus ſchallen in das Land: Deutſchlands großer Staatsmann und ſein ruhmgekrönter Feldherr, Fürſt Bismarck und Graf Moltke ſie leben hoch! hoch! hoch! Das Wort ergriff nun Herr Reichstagsabgeordneter F. Seipio. Hochgeehrte Freunde! Gerne folge ich der Aufforderung unſeres Comits's, einige Worte an Sie zu richten. Befinde ich mich doch hier in dem Wahlkreiſe weſcher mir das Man⸗ dat eines Reichstagsabgeordneten übertrug. Begeiſtert haben Sie eingeſtimmt in das Hoch auf den deutſchen Kaiſer und auf die deutſchen Bundesfürſten. Die Geſinnungen der Liebe, Freue und Dankbarkeit hegen Sie nicht nur für unſer ſchönes Vaterland. Am Fuße dieſes Berges liegt die fruchtbare Rheineben, ſo oft bedroht und verwüſtet von unſeren weſt⸗ lichen Nachbarn, in blutigen Ringen vor einem halben Was bat de Menſchenalter jedoch geſchützt und gefeſtigt Zeiten deutſchen Brüder, welche damals und in früheren dieſe Marken ſchützten, veranlaßt, freudig ſetzen für dieſes Land? Es war die Liebe, die Treue, ihr Leben einzu⸗ die Hin, gebung an das Vaterland. Wie in unſeren Volksgenoſſen hr 1000, vor 100, vor 20 Jahren, iſt auch in uns lebendig das Ge⸗ fühl der Anhänglichkeit an das Land, in dem unſere Lieben ruhen, auf dem unſere Wiege ſtand. Liebe und Treue wollen auch wir wahren unſerer Sprache, unſexen idalen Güterg, überkommen von den Geiſtesheroen den Eingriffen, um an den uns nothwendig oder hoch und edel dünkenden Aufgaben unbeirrt arbeiten könnlen. Von dem Strand der Oſtſee zum Vater Rhein, von der Königsau zu den bayeriſchen Alpen zieht ſich das Land, mit welchem dieſer gemeinſame Beſitz, dieſe gemeinſamen Aelee uns verbin⸗ den. Dieſe Güter zu ſchützen und zu mehren, 1 als bhie⸗ ſtes Vermächtniß unſeren Nachkommen ünberſehrt zu über⸗ geben, fühlt als ſeine heilige 1055N So iſt hegründet die Liebe und Treue zum Volksgenoſſen zum Vaterlande bis in den Tod. Für Alle, ungetrübt von Parteihader und Nör⸗ geleien, muß ſtraglen der Stern unſeres Vaterlandes den Hort des Friedens, u. Bürgen freier und edler Entwickelung eines tüchtigen und pflichtbewußten Volksthums. Möge zum Segen der Welt unſer ſchönes deutſches Vaterland blühen und ge⸗ deihen durch Jahrhunderte. Stimmen Sie mit mir ein in den Ruf: Das Vaterland leben hoch 11! Herr Bürgermeiſter Küchler aus Worms. Am heutigen Tage dürfe, nachdem der Kaiſer und die deutſchen Fürſten gefeiert worden, nachdem man der großen känner gedacht, die bei der Einigung Alldeutſchlands mit⸗ gewirkt, auch nicht der deutſchen Armee vergeſſen werden, welche die deutſche Einheit auf den blutgetränkten Schlacht⸗ feldern erkämpft. Ohne die Armee hätten Kaiſer Wilhelm und ſeine großen Paladine das Rieſenwerk der Einigung Deutſchlands nicht ſchaffen können. Alle unſere National⸗ güter, alles, was wir beſitzen, wird von unſerem Heere be⸗ ſchützt. Unſer Heer iſt die Frucht einer mehr als 150jährigen Arbeit vonPreußens Königen. Die große Pflichttreue bis inz Höchſte haben das deutſche Heer zu dem gemacht, was es iſt. Um unſer Heer werden wir von allen Nationen der Erde beneidet. Es iſt unſer Stolz und unſere Hoffnung. Deßhall ſcheuen wir auch vor keinem Opfer zurück, das wir ihm bringen müſſen. Das auch fernerhin zu thun, wollen wir auch am heutigen Tage geloben, damit wir nicht wieder zurücfallen in den alten Zuſtand deutſcher Ehrloſigket und Wehrloſigkeitt Unſer Heer zu Waſſer und zu Lande 15 0 blüben und gedeihen für alle Zeit. Unſer Heer es ebe hoch! Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Bürklin, % M. H. Der glänzende Verlauf des heutigen Feſtes be⸗ weiſt am allerbeſten, wie glücklich die Idee iſt, am edantag die Parteigenoſſen zu einer geſelligen Vereinigung zuſammen zu rufen. Man hat es ja getadelt, daß wir am Sedantage, einem allgemeinen nationalen Jeſttage von Parteiwegen zu⸗ ſammen kommen. Aber, meine Herren, abgeſehen davon, daß dieſe Tadel zumeiſt von ſolchen erhoben weeden, welche ſich um dieſen Sedantag gar wenig kümmern, daß er von ſolchen erhoben wird, die aus irgend welchen Gründen und Jor⸗ wänden dieſen Tag weder von Parteiwegen noch qn ſonſt etwas wegen feiern, alſo von Leuten, die überhaupt ulchtel zuſprechen haben iſt dieſer Vorwurf gänzlich Unbegründet. ir feiern heute kein Parteifeſt im gewöhnlichen Sinne des Wortes: wenn wir heute zuſammengekommen ſtab, dann ge⸗ ſchieht es mit dem tiefen und vollempfundenen Gefühl der Zuſammengebbrigkeit mit allen deutſchen Staatsbürgern, weß politiſchen Glaubensbekenniſſes ſie auch ſein mögen. Wie das Weihnachtsfeſt das ſchönſte und herzerfreuendſte von allen Feſten iſt, wo Jeder, ob 11 oder lberal, oder arm, ob hoch oder niedrig, ſich freul, ſp freuen wir un am Sedantage, an dem uns der geboren wurde von der alten deutſchen Sünde der Zwiekracht und des Haders. Wir feiern deshalb dieſen Tag in unſerer politiſchen Fawilie, in unſerer Partei. Auf den bentigen Tag paßt ſo recht das Sprichwort von den Alten und den Jungen. Die Alten haben ihre Sache ganz vorzüglich gemacht und jetzt iſt es an uns, dasſelbe zu thun. Herr Oberbürgermeiſter Miquel hat vor⸗ hin mit Bezug auf die Jugend geſagt, auf ihr beruhe die Zu⸗ kunft Deutſchlands. Jene gute Jugend hängt weſentlich von aner guten Erziehung ab. Wenn aber je im Leben eine Jugend eine gute Erziehung gehabt, ſo iſt es die heutige. Die beutige Jugend genießt nicht eine Erziehung aus Büchern, ſendern ihr ſchweben glänzende Beiſpiele mit ihrer ganzen Beredſamkeit vor. Wenn aus einer olchermaßen erzogenen Jugend nichts werden wollte, dann wären wir ja keinen uß Pulvers A Daxum wollen wir am heutigen Sedantage, dem Erinnerungstage an all das berrliche, was wir erhalten haben, aufs Neue geloben, ſtets und imtmerdar feſtzuhalten an dem bürgerlichen Niberalismus. Irgend Jemand bat einmal geſagt, die Jugend ſei die Lungenflügel einer Nation. Möchten dieſe Lungenflügel, das mein Wunſch, bei den großen und tiefen Athemzügen, die unſer Volk noch immer thun muß, nie verſagen, möchten ſie immer geſund und kräftig bleiben, damit ewig der Prozeß des fort⸗ währenden Abſterbens und Werdens ſich bei uns vollzieht zum Wohle und zum Heile des Vaterlandes. Stimmen Sie mit mir ein in den Ruf: Die deutſche Jugend, Deutſchlands Zukunft und Hoffnung ſie lebe hoch! Herr eeeeee Dr. Ofaun aus armſtadt bringt ein Hoch auf die nationalliberale Partei aus. Man könne die nationalliberale Partei eigentlich gar nicht als Partei bezeichnen. Das richtige Wort ſei eigentlich Ge⸗ noſſenſchaft. Die Nationalliberalen bildeten eine große Ge⸗ noſſenſchaft und zwar mit unbeſchränkter gegenſeitiger Haft⸗ pflicht der Mitglieder. Redner weiſt ſodaun darauf hin, wie unpraftiſch es ſei über jeden Stein zu ſtolpern, der ſich auf dem Wege befinde, dann müßfe man eben immer auf der Naſe liegen bleiben. Es wäre doch viel beſſer, wenn man die Steine zu beſeitigen ſuche, wie es die nationalliberale Partei thue. Herr 8 ſann gedenkt ſodann noch der Ver⸗ anſtalter des heutigen Feſtes, insbeſondere des Vorſiten⸗ den des Feſtkomitees, Herrn Bankdirektor Wolfskehl aus Darmſtadt, der leider heute am Erſcheinen verhindert ſei⸗ Die eigentlichen Urheber des heutigen Feſtes ſeien die Mann⸗ heimer Parteigenoſſen. Redner ſchloß ſeine Anſprache mit der Aufforderung, ein Hoch der nationalliberalen Partei aus⸗ zubringen, welche eigentlich als das Centrum des ganzen Parteilebens bezeichnet werden müſſe. Herr Reichstagsabgeordneter Böhm aus Offenbach brachte ſodann einen Toaſt auf die ſchöne Bergſtraße aus. Zugleich erklärte er, warum Offenbach auf dem Feſte nicht ſo zahlreich vertreten ſei. Dies babe ſeinen Grund darin, daß in Offenbach das Sedanfeſt am heutigen Tage in großartiger Weiſe gefeiert werde. Herr Fabrikant Thorbecke⸗Mannheim. Verſchiedene Redner haben der Mannheimer Partei⸗ enoſſen lobend erwähnt Wir 75 heute 700 bis 800 Kbpfe ark hierher Waun weil wir ſeit einigen Jahren das Sedan⸗ feſt nicht in Mannbeim ſelbß, fondern im FKreiſe nuſerer Freunde und mit den uns gleichgeftanten Parteigenoſſen be⸗ gehen wollen. Zu unſerer Freude können wir ſagen, daß es ihrer Viele ſind, die mit uns eine gleiche Geſinnung haben. Wir Mannheimer baben einen ſchweren Kampf gekämpft, bis die Anerkennung unſerer Grundſätze durchdrang, bis wir bei unſerer Nation. Unſer Recht, unſere Freiheit wollen wir geſchützt wiſſen vor fre. keit nde, eiß 3. Septemder. Seneratanzeiger. Ue allen Wehlen ſiegten. Hoffen wir, daß dieß bald deutſchen Gauen geſchieht. Wir Mannßeimer en ferner kämpfen für die Sache der nationalliberalen Partei, deren Weſen es hauptſächlich mit iſt, die Errungenſchaften der Jahre 1870 und 71 feſtzuhalten. Möge Jeder dafür ſorgen, daß jene denkwürdigen Tage nie vergeſſen werden. Ich möchte meinen Toaſt theilen. Zunächſt fordere ich Sie auf, einzuſtimmen in den Ruf: der Führer der nationalliberalen Partei, Herr Oberbürgermeiſter Dr. Miquel, er lebe hoch. Der zweite Theil meines Toaſtes gilt der deutſchen Einigkeit. Das Geheimniß unſerer großen Erfolge von 1870 und 71 läßt ſich in dies eine Wort„Einigkeit“ zuſammenfaſſen. Möge die nattonalliberale Partei bei den künftigen Wahlen ebenſo einig ſein, wie Deutſchland im Jahre 1870 und 71 es war. Doch mit dem Wahlzettel an die Urne zu gehen, genügt nicht allein, nein, wir müſſen hinaus gehen auf's Land und unſere Anſchauungen in die Landbevölkerung zu tragen ſuchen Dann thun wir weiter gar nichts als unſere natürliche Pflicht und Schuldigkeit. Mögen alſo auch die künftigen Wahlen die nationalliberale Partei in voller Einig⸗ keit finden. Die deutſche Einigkeit, ſie lebe hoch!!! Alle Redner wurden von den Feſttheilnehmern mit Jubel begrüßt. Donnernd klangen die Hochrufe durch die Luft. Herr Rechtsanwalt Schmeel brachte u. a. eingelaufene Begrüßungstelegramme zur Kenntniß der Verſammelten. Auch unſer verehrter Führer, Herr Eck⸗ hard hatte aus weiter Ferne ein Telegramm geſchickt, als Zeichen treuen Gedenkens. Von Herrn Direktor Kopp war ein begeiſtert aufgenommenes Gedicht über⸗ mittelt worden. Mit Freude ſtimmten die Ver⸗ ſammelten in das Hoch ein, das den abweſenden Parteigenoſſen, die des Feſtes gedacht hatten, aus⸗ gebracht wurde. Die Muſikkapelle hatte inzwiſchen patriotiſche Lieder geſpielt, die von Tauſenden mitge⸗ ſungen wurden. Solch' ein reges Leben und Treiben hat wohl noch nie auf der luftigen Höhe des Auer⸗ bacher Schloſſes geherrſcht!— Nach 6 Uhr wurde der Rückmarſch in's Dorf angetreten. Alle Gaſthöfe und Wirthſchaften waren überfuͤllt und zum Theil mit Lam⸗ pions erleuchtet. Bengaliſches Feuer wurde entzündet, Böllerſchüſſe erſchollen und beim guten Glaſe Bergſtraßer Gewächs der ſchöne Tag in freudigſter Stimmung be⸗ 18 Möge er Allen in freundlicher Erinnerung eiben. Die Enthüllungsfeier des Arieger⸗ Denkmals zu Frankenthal. Gon unſerem Spezial⸗Berichterſtatter.) Die benachbarte ehemalige kurpfälziſche Stadt Franken⸗ thal beging geſtern eine Feier, welche ſowohl wegen ihres patriotiſchen Charakters als auch wegen ihrer Großartigkeit in den Annalen der Stadt einzig daſtehen wird; galt ſie ja doch der Enthüllung eines Denkmals, welches den Ruhm des Neubegründers des deutſchen Reiches und der Tapferen, welche als deſſen Kitt ihr Blut und Leben geopfert, der Mitwelt dauernd zu verkünden und der Nachwelt zu über⸗ liefern.— Es war deßhalb nicht zu verwundern, daß die ganze Stadt bis in die Gäßchen im herrlichſten 7 muck 1 Vom Bahnhofe bis zum Lambsheimer Thore war die Straße durch Flaggenmaſte mit Reiſiggewinden und wehenden Wimpeln in eine dia triumphalis verwandelt, welche an einer Art Nite mit Willkommsgruß in die Stadt ſelbſt einmündete. gleicher Weiſe war der Marktplatz, auf welchem das Denkmal ſich erhebt, der Feier entſprechend feſtlich geſchmückt, während nicht ein einziges Haus des Feſt⸗ ſchmuckes mit Flaggen und Kränzen entbehrke. Schon der Empfang der Gäſte geſtaltete ſich zu einem großartigen Schauſpiele, da, ſo weit das Auge reichte, der Bahnhofplatz und die Bahnhofſtraße nach beiden Richtungen hin mit Tau⸗ ſenden Zuſchauern beſetzt war, in deren Mitte das Feſteomite und die Vereine der Stadt Aufſtellung genommen. Unter Böllerſalven und mit dem Fahnenmarſch begrüßt erſchien die„Prinz⸗Regenten⸗Fahne“, ein wahres Kleinod, getragen von Herrn Polzeikommiſſär Hatzfel d⸗Ludwighafen, und nach Eintreffen der letzten Gäſte ſetzte ſich der Feſtzu durch die Straßen der Stadt in Bewegung. Von ihm kann man ohne Uebertreibung ſagen, daß Frankenthal einen ſolchen noch nie geſehen hat und vielleicht niemals mehr ſehen wird; wir ſchätzten die Theilnehmer auf tauſend Mann, was ange⸗ ſichts der Thatſache, daß er über 60 Vereine mit 41 Fahnen umfaßte, gewiß nicht zu hoch 19 iſt. Der hohen Be⸗ deutung und der Einzigkeit des Feſtes entſprechend, war der Fremdenzudrang ein geradezu foloſſaler, denn zu beiden Seiten der Straßen, drängten ſich Fremde und Einheimiſche Kopf an Kopf, wähkend kein einziges Fenſter in denſelben ohne Zuſchauer war, hatten ja doch Viele ſogar die Dächer der niedrigeren Häuſer beſetzt. Und wie war erſt der Feſt⸗ Aat dem nach Entfernung des Zuges alles zuſtrömte, um⸗ lagert! Die ſtolze Gräfm. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthuru. (Nachdruck verboten.) Fortſetzung.) „Wahrſcheinlich findet ſie es nicht vornehm,' ſagte ſich Genevieve,„natürlich läßt Georg ihr in Allem den Willen; er verwöhnt ſie jedenfalls auf noch nicht dageweſene Weiſe, und ſie iſt gerade das Geſchöpf, welches ſich lieben und ver⸗ wöhnen läßt.“ Die Juniſonne brannte warm, und Genevieve beſchloß, wieder in's Haus zu gehen, um ſich mit der Lektüre eines Buches zu befaſſen, bis zur Stunde, in welcher das junge Ehepaar ankommen ſollte. In das Innere des Hauſes zurück⸗ tretend, hörte ſie, wie am Eingansthore von einem der Diener r Name genannt ward. 5 „Fräulein Cardroß iſt jetzt im Garten und kann heute nicht mit Botſchaften behelligt werden, aber der Herr kommt heute nach Hauſe, nur dürfte er kaum gewillt ſein, Sie heute noch zu empfangen.“ 5 Neugierig, wer dieſer Bittſteller ſein könne, trat Genevieve hinzu und ſah einen ſchmächtigen jungen Mann mit abgezehrtem Antlitz, das von einem dunklen Barte umrahmt war. Er war beſſer angezogen als die Arbeiter der Firma, man ſah aber trotzdem, daß er der arbeitenden Klaſſe angehörte. Er war ſo ſehr in ſeine Gedanken verloren, daß er Genevieve erſt bemerkte, als ſie dicht vor ihm ſtand. „Sie haben nach mir gefragt?“ forſchte die junge Dame in freundlichem Tone. 5 „Ja, gnädiges Fräulein,“ ſtammelte dieſer verwirrt. ſie Penbli eine Botſchaft für Herrn Cardroß?“ fragte reundlich. „Nein, gnädiges Fräulein, das heißt eigentlich doch ja. Und den Blick auf Genevieve richtend, fügte er hinzu:„Ich Nae das gnädige Fräulein, werde mich vielleicht noch er⸗ En „Nein,“ entgegnete Genevieve verwundert,„ich kenne Sie 2⁴ 5 Der Feſtakt, an welchem ſich u. A. auch ein Vertreter der Regierung in Speper, ſowie eine ſehr große Anzahl von Offtzieren aller engattungen und die Staats⸗ und ſtädtiſchen Beamten betheiligten, wurde durch die„Liedertafel“, unter Herrn Lehrer Liehrich als Dirigent und unter Begleitung der Pionier⸗ kapelle von Speyer, mit dem herrlichen Thore Beethovens eingeleitet:„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“, worauf Adjunkt Ne umayer die Rednerbühne beſtieg und nach herz⸗ licher Begrüßung der Tauſende, die aus Nah und Fern ſich zur Feier eingefunden, mit tiefempfundenen, patriotiſchen Worten der Heldenthaten des unvergeßlichen Kaiſers Wil⸗ helm I. und ſeiner e aus allen Gauen Deutſch⸗ lands gedenkend, den Wink zur Enthüllung des Denkmals gab, welches ihnen zur Ehre und als ſichtbares Zeichen die unvergänglichen Dankes Stadt Frankenthal durch Herrn ihren berühmten Sohn, Profeſſoy Perron in München, errrichten ließ. Die Hülle ſiel, und unbeſchreiblicher Jubel durchbrauſte Lüfte bei dem geradezu uberwältigenden Anblick des herrlichen Kunſt⸗ werkes, und als der Feſtredner mit einem Hoch auf die tapfere deutſche Armee ſchloß, da bewies der ſtürmiſche Bei⸗ fall, wie tief die Dankbarkeit des deutſchen Volkes für die Heldenthaten ſeiner Söhne und Brüder in allen Herzen wurzelt. Nachdem die„Liedertafel“ den Chor geſungen: „Dir will ich dieſe Lieder weihen“, übernahm Herr Bürger⸗ meiſter Pohly, von Rührung überwältigt, mit kurzen Dankesworten das Denkmal im Namen der Stadt, und Herr FJabrikant Hanskopp, erſter Vorſtand des Kriegervereins, dankte in begeiſterter Rede für die den Theilnehmern am Kriege 1870/71 durch Errichtung dieſes Denkmals erwiefene Ehre, indem er zum Schluſſe ein Hoch auf die Stadt Fran⸗ kenthal und ihre Bewohner ausbrachte während einer der Herren Ofſiziere in ſchwungvollen Worten den damaligen Kämpfern das Gelöbniß der„Jungen“ gab, das von ihnen Errungene mit Blut und Leben zu bewahren und zu vertheidigen, worauf ein Lorbeerkranz mit Schleifen und der Widmung vom Offtzierscorps in Frankenthal an den Stufen des Denk⸗ mals niedergelegt und nach einem Hoch auf das deutſche Vaterlond„die Wacht am Rhein“ unter Muſikbegleitung von allen Anweſenden geſungen wurde. Jetzt miſchte ſich in den brauſenden Geſang und den Donner der Böller das Geläute aller Glocken, und dieſes Gelöbniß, daß die Wacht am Rhein für ewige Zeiten beſtehen ſolle, bildete den weihevollſten, tief ergreifenden Moment der ganzen Feier.— Erwähnen müſſen wir die vortreffliche Anordnung, welche es ermöglichte, daß die Vereine bequem und ungehindert ſich in ſchönſter Weiſe um das Denkmal hatten aufſtellen können. Die Feuerwehr, welche die Ordnung handhabte, verdient alles Lob. Das Denkmal beſteht aus einer 5,80 Meter hohen Säule, welche in polirtem, rothen Syenit ausgeführt iſt. Hoch oben ſteht auf einer Kugel eine Siegesgöttin, den Lorbeerkranz in der rechten Hand haltend und einen Palmzweig in der Linken. An dem 1,50 Meter hohen Socke! der Säule iſt vorn in Hochrelief das Bruſtbild Kaiſer Wilhelms., von einem Lorbeerkranz um⸗ geben, angebracht, darunter die Inſchrift:„Dem Begründer des neuen deutſchen Reiches, und dem deutſchen ſiegreichen Heere 1870—1871.“ Rechts auf dem Sockel iſt verſinnbildlicht die deutſche Kraft durch einen jungen Teutonen; in der linken Hand hält er einen Schild mit dem deutſchen Reichsadler, welcher als Bruſtſchild das bayeriſche Wappen trägt; in der rechten Hand das Schwert, bereit, zu jeder Zeit das Vater⸗ land 75 vertheidigen. Links auf dem Sockel iſt dargeſtellt die — 75 eit, welche in der rechten Hand die Fasces hält, u. mit der linken Hand einen Eichenkranz an der Vorderſeite des Denkmals 80 Die Rückſeite ziert eine Trophäe, be⸗ die ſtehend aus bayeriſcher Fahne, Helm und Gewehr; darüber befindet ſich die Inſchrift:„Gewidmet von der dankbaren Stadt Frankenthal.“ Säule und Sockel des Denkmals ſind, wie erwähnt, aus Syenit, die Stufen aus Granit und die Figuren und Embleme aus Metall(Hartblei) hergeſtellt. Das ganze Denkmal, einſchließlich des Sockels, hat die beträcht⸗ liche Höhe von ca. 10 Meter. Der Schöpfer des Denkmals iſt der und Hofbildhauer Herr Philipp Per⸗ ron in München, ein Fin kochheet Kind und anerkannt be⸗ deutender Künſtler, der in hochherziger Weiſe den Entwurf zu dem Denkmal koſtenfrei geliefert und ſich dadurch eine dankbare Exinnerung in ſeiner Vaterſtadt für alle Zeiten geſichert hat. Das Denkmal erweiſt ſich als ein hervorragen⸗ des Kunſtwerk; unſere kühnſten Erwartungen ſind weit über⸗ troffen worden. Mit gerechtem Stolz darf ſſent Se auf das von Herrn Profeſſor Perron geſchaffene Kunſtwerk blicken. Jedenfalls nimmt dasſelbe unter ſämmtlichen Krieger⸗ denkmälern der Pfalz und deren weiteren Umgebung die erſte Stelle ein. Leider verbietet uns der Mangel an Raum das Denkmal noch eingehender zu beſprechen, es mag dies bei einer paſſen⸗ den Gelegenheit ſpäter einmal geſchehen; ſoviel aber können wir ſagen, daß dasſelbe in ſeiner Art hinter dem Luther⸗ denkmal in Worms nicht zurückſteht, in künſtleriſcher Bezieh⸗ ung es ſogar übertrifft und beſonderen Beſuches ſelbſt aus weiterer Ferne werth iſt. Kann ſohin Frankenthal ſtolz ſein auf dieſes Kunſtwerk, ſo muß es mit noch größerem Stolze auf deſſen Schöpfer Herrn Perron blicken, dem der großartige Fackelzug, wel⸗ abſolut nicht, Sie müſſen noch nicht lange in den Gewerken meines Bruders arbeiten.“ 5 „Ich bin allerdings erſt 10 hier, aber ich dachte, daß Herr Cardroß vielleicht meinen Namen genannt haben könne. Ich heiße Markus Heß“. 5 5 „Markus Heß! Ach, Sie ſind es,“ rief Genevieve, dem Manne voll Herzlichkeit die Hand hinſtreckend,„es thut mir leid, daß ich Sie nicht erkannte, aber ich bin eben noch ein kleines Kind geweſen, da ich Sie zuletzt geſehen. Es freut mich, daß Sie nicht fortgingen, ohne ſich Ihrer Botſchaft entledigen zu können, ich will dieſelbe gerne meinem Bruder ausrichen.“ Sie erwartete, daß er ſprechen werde, aber Markus Heß blickte verlegen vor ſich hin. Genevieve hatte von ihrem Bruder längſt die Geſchichte der hübſchen thörichten Hetty erſahren, und ſie errieth, daß der junge Mann irgend eine ittheilung zu machen habe, welche mit dem Mädchen im Zuſammenhang ſtehe. Einen Moment zögerte ſie, ſich fragend, wie ſie Markus begreiflich machen könne, daß ſie um ſeine Geſchichte wiſſe, dann ſprach ſie ſanft:„Bitle, theilen Sie mir mit, was Sie mir zu ſagen haben; ſobald mein Bruder zurückkehrt, werde ich ihn davon in Kenntniß ſetzen. Ich weiß, wie lebhaft es ihn intereſſiren wird, Nachricht zu erhalten, beſonders wenn ihm durch dieſelbe die Möglichkeit geboten würde, Ihnen beizuſtehen.“ Markus begriff die volle Deutung dieſer in zarteſter Weiſe geſprochenen Worte, und er warf Genevieve einen dankbaren Blick zu. „Ich weiß, daß Herr Cardroß froh wäre, mir Hilfe bieten zu können, ſagte er mir dies doch zu wiederholten Malen. Er nahm mir das Verſprechen ab, daß, ſobald ich in der bewußten Angelegenheit etwas Neues erfahre, ich ihm davon 1 8 5 mache.“ „Und Sie haben Kunde erhalten? „Nur geringe; es iſt ein Brief von Hetty gekommen. Sie kannte meinen gegenwärtigen Aufenthalt nicht und ſchickte das Schreiben an meine Mutter; es ſteht nicht viel darin, kaum mehr als zwölf Zeilen“/ 125 „Und ſie theilte Ihnen nicht mit, wo ſie ſich gegenwärtig aufhält? chen ſeine Mitbülrger am Senen Abend ichm drachten nur qndeuten konnte, wie dankbar ihm Aller Herzen entgegen ſ Bir aber können nur ſagen, daß er durch dieſe Kuaſtſchöpfung nicht das unbedeutendſte Blatt in ſeinen reichen Ruhmeskranz hat. Hatte es die Sonne während des in den erſten Nach⸗ mittagsſtunden ſtattgehabten Feſtaktes nur 7 gut gemeint, ſo verfehlten auch die verſchiedenen Feſtmahle nicht ihren ent⸗ ſprechenden Einfluß auf die Stimmung der Theilnehmer aus⸗ zuüben, und ſah man nach denſelben froh erregte Gruppen — auch in Fräcken— Arm in Arm nicht ihr Jabrhundert, wohl aber die Breite der Trottoirs in die Schranken fordernd. Zum Feſthanket im Schießhauſe begaben ſich die Vereine, welche ſich gegen 4 Uhr um das Denkmal verſammelten, ebenfalls in feierlichem Zuge, die Muſik voran. Allein guf dem Feſtplatze ſelbſt wa⸗ ren bei ihrer Ankunft bereits alle Plätze beſetzt und immer noch ſtrömten Hunderte und Hunderte demſelben zu. Die Vorkehrungen, obwohl bedeutend ausgedehnter als bei der vorigjährigen Fahnenweihe des Militärvereins, erwieſen ſich als ungenügend, und war es unmöglich, von einem Sitzplatze ganz abgeſehen, bis zur Rednertribüne vorzudringen, weßhalb wir uns gezwungen ſahen, den Feſtplatz ſchon vor Beginn des Bankets wieder zu verlaſſen, und wir über deſſen Verlauf leider nichts berichten können. 5 Die Feier ſelbſt müſſen wir, ſo weit wir chn beiwohnten, als eine höchſt würdige und erhebende bezeichnen; dieſelbe gereichte der Stadt und allen Jenen zur Ehre, welche bei deren Veranſtaltung mitgewirkt haben. Tagesneuigkeiten. — Würzburg, 31. Auguſt.(Concurs.) Der Hirſch berger'ſche Krach zieht immer weitere Kreiſe; nicht nur, daß das Bankhaus Sali Strauß Concurs anmelden mußte, ſo hat jetzt auch die Getreidefirma Fernberger in Kitzingen ihre Zahlungen eingeſtellt und 14 pCt. geboten. — Landshut, 29. Aug.(Erfreuliches Vis-àz-vis.) In einer größeren Stadt Niederbayerns mußte am letzten Samſtag ein Gerichtsvollzieher einen Geſchäftsmann derart pfänden, daß faſt deſſen ganzes Beſitzthum mit Arreſt belegt wurde. Nach des Tages Laſt und Mühen beſuchte der Ge⸗ richtsvollzieher mit ſeiner Frau Abends eine Tanzunter⸗ haltung, und als ſich die Paare zur Frangaiſe ordneten, be⸗ kam der Gerichtsvollzieher das Ehepgar, deſſen Bekanntſchaft er erſt Mittags unter ſo traurigen Umſtänden gemacht hatte, zum Fis--vis. Der Pfändende und der Gepfändete machen ſich 8 Verbeugungen. Tableau! — Dayrenth, 31. Auguſt.(Wegeneiner abſchen⸗ lichen That) hatte ſich der 41jährige verheirathete Hiabr. Joh. Bauer von Geſchwand zu verantworten. Seine Oojähr. leibliche Mutter wohnt bei ihm im Auszuge und es ſcheint, als ob die alte Frau ihm zu lange lebt, denn ſchon vor ſechs Jahren mißhandelte er ſie derart, daß ſie Anzeige erſtattete und er drei Tage Gefängniß erhielt. Am 7. Juli l. J. früh 6 Uhr kam Bauer von einer Hebefeier nach Hauſe, überſtel ſeine alte Mutter und ſchlug ſie mit den Fäuſten ſo unmenſch⸗ lich, daß die Nachbarn die mißhandelte Frau, dem Tode nahe, in's Gemeindearmenhaus trugen, worauf die Behörden tele⸗ graphiſch von dem Vorfall in Kenntniß geſetzt wurden und der beigerufene Geiſtliche der Schwerkranken die letzte Oelung ſpendete. Die Gerichtsärzte erklären es für ein wahres Wunder, daß die alte Frau mit dem Leben davonkgm; der Unmenſch hatte ſie ſo am Halſe gedroſſelt, daß die 1 5 weit aus ihren Höhlen heraustraten und der P ſchwarz von blutunterlaufenen Stellen wa. Auf dem Faßlfe befanden ſich zwei große Blutbeulen, der Rücken, die. und die Arme zeigten große ſchwarzblaue Flecken; die Riß⸗ handelte ſchwebte vierzehn Tage lang in großer Lebensgefahr. Der Angeklagte erhielt ſechs Monate Gefängniß. Die als Zeugin erſchienene alte Mutter entſchlug ſich der 8 90255 — Berlin, 31. Aug.(ECin merkwürdiger Dieß) Der Häuptling der Kugelſucher auf allen Artillerie⸗Schieß⸗ plätzen der Mark, der Arbeiter Emanuel Müller, hat ſein Amt niedergelegt und iſt nach Amerika ausgewandert. Er brachte eine Reihe von Jahren im Gefängniß zu und zwar ſtets nur wegen Diebſtahls von Geſchoſſen. — Berlin, 31. Aug.(Neunzehn Jahre), die eben jetzt zu Ende gegangen ſind, hat ein franzöſiſcher Meuterer auf der ſchleſiſchen Feſtung Neiſſe zugebracht, reſp. abſitzen müſſen. Er war 1870 einer der frechſten und unermüdlich aus dem Hinterhalte angreifenden Franktireurs. Nicht gen daran, daß dieſe Bande die vordringenden Truppen fo während beunruhigten, daß ſie einzelne in Wäldern oder Schluchten gelegene Wege oder Päſſe beſetzt hielten, daß ſie Nachts die abſeits liegenden Soldaten überfielen und grauſam mordeten, war ihre Thätigkeit durch die Störung der Trans⸗ porte beſonders ſchadenbringend. Der genannte Franktireur wurde auf friſcher That betroffen, wie er die Schienen einer Eiſenbahn aufriß, während er die Leitungsdrähte des Tele⸗ graphen ſchon durchſchnitten hatte. Der in jeder Beziehung gefährliche Menſch wurde, als er gefaßt war, zu 19 Jahren Feſtungshaft verurtheilt, die er, durch ſein ſchlechtes Betragen innerhalb der Feſtungsmauern veranlaßt, voll verbüßen mußte. Sein Name iſt Bonnet. Er kehrte erſt vorige Woche in ſeine Heimath im Isleed⸗Abeau zurück, wo man ihn längſt todt 10 beken hatte und nun erſtaunt geweſen ſein wird, ihn wieder zu ſehen. Sie ſchreibt nur, daß ſie die Abſicht habe, uns demnächſt zu beſuchen, und nun wirklich eine vornehme Dame ſei, er⸗ widerte der junge Mann voll Bitterkeit.„Ihr Brief iſt aus London datixt, und das iſt doch ein kleiner Anhaltspunkt. Ich weiß dadurch wenigſtens, daß Hetty in England iſt.) „Und Sie möchten meinem Bruder davon Mittheilung machen?“„Ja, wenn ich bitten darf; ich habe das Schreiben mit⸗ gebracht, freilich gibt ſie keine Adreſſe an, aber ich dachte, der Herr werde vielleicht doch im Stande ſein, zu erfahren, in welchem Stadttheil der Brief aufgegeben worden iſt. Ich weiß, Herr Cardroß würde mir gerne beiſtehen, damit ich Hettt finden könne.“ „Ich bin deſſen gewiß, und auch ich will Ihnen gerne helfen. Soll ich den Brief übernehmen? fragte ſie. „Wenn Sie ſo gütig ſein wollten. Ich bekam ihn heute Morgens und dachte, da ich überzeugt war, daß der Herr noch mehrere Tage nicht in die Gewerke komme, ich dürfte ſo frei ſein, hier vorzuſprechen. Wollen Sie nun die Gute haben, ihm zu ſagen, was ich Ihnen mittheilte, und ihm das Schreiben übergeben, ſo wird er ſich vielleicht veranlaßt ſehen, mir einen Rath zu ertheilen.“ „Er wird Brief und Botſchaft noch heute erhalten, und ich bin überzeugt, daß er thut, was in ſeiner cht liegt, um Ihnen zu helfen.“ Markus Heß dankte und wollte ſich 1 entfernen. Er ſah aber ſo erſchöpft und angegriffen aus, daß Genevſsve, welcher dies nicht entgangen war, ihn zurückhielt. „Sie wollen doch nicht den weiten Weg zur Stadt glezch wieder antreten?“ fragte ſie.„Sie ſehen ſehr angegriffen aus und würden beſſer daran thun, eine Stunde zu raſten.“ „Ich habe von Herrn Haſſel nur für ganz kurze die Erlaubniß bekommen, mich zu entfernen, und muß rechtzeitig zurück ſein. Ich bin nicht müder als ſonſt, mein anädigſtes Fräulein.“ „Ich fürchte, Sie ſind kaum kräftig genng, die Fabriks⸗ arbeit zu verrichten“, meinte Genevisve mitleidsvo (Fortſetzung folgt.) 4. Ske SBenesral-Ngsüger. 8 Septenber — Straßßurg, 1. Aug. UAn Nanbilp wurde im Reichslande während des Jahres 1888 erlegt: Wölfe 16 Stück, Flichſe 2272, wilde Katzen 105, Wildſchweine 999, Die Wölfe ſind in Lothringen erlegt worden. Was die Füchſe aube⸗ trifft, ſo kommen davon 987 auf Ober⸗Elſaß, 788 auf Loth⸗ ringen, 517 auf Unter⸗Elſaß. 47 wilde Katzen ſind im Unter⸗ Elſaß, 40 im Ober-Elſaß, 18 in Lothringen erlegt worden. Endlich ſind 346 Wildſchweine in Lothringen, 330 im und 322 im Unter⸗Elſaß zur Strecke gebracht worden. —, Straßburg, 1. Sept.(8 um Kaiſerbeſuch.) Nach einer Mittheilung der Kaiſerlichen Generaldirektion der Elſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen wurden während der An⸗ weſenbeit des Kaiſers und der Kaiſerin in den Reichslanden in der Zeit vom 15. bis 22. ds. Mts. von Stationen der elſaß⸗lothringiſchen Bahnſtationen nach Straßburg 24.082 Billets verausgabt und zwar 339 1. Klaſſe, 4799 2. Klaſſe und 18944 3. Klaſſe, und am 22. und 23. d. Mts. nach Metz 5 Billets, wovon 77 1. Klaſſe, 1186 2. Klaſſe und 7160 3. Aſſe. Sterenz(r Mülbauſen), 81. Aug.(Oulbigung.) Aus Anlaß des jüngſten Kaiſerbeſuches im Reichslande hatte der hieſige Gemeinderath folgendes Huldigungstelegramm an den Kaiſer nach Straßburg gerichtet:„Eure Kaiſerliche Majeſtät erlaußt ſich die Vemeinde Sierenz im Ober⸗Elſaß am heutigen feſtlichen Tage ihre tiefempfundenen Huldigungen allerunterthänigſt darzubringen, Eure Majeſtät ehrfurchthvoll bittend, den Ausdruck volſter Treue und Hingebung ver⸗ bunden mit den Gefühlen der unverbrüchlichſten Verehrung huldreichſt entgegennehmen zu wollen. Im Auftrage: Weſpiſer, Bürgermeiſter. 5 . Wien, 31. Auonſt.(Schreclicher Tod.) Die Bäuerin Katharina Bichlbaum in Fuchſenbügel, einem Dorfe im Marchfeld war geſtern ihren von einem Brandunglück be⸗ troffenen Nachbarn zu Hilfe geeilt und eifrigſt mit der Rett⸗ ung von deren Habſeligkeiten beſchäftigt, ohne zu bemerken, daß ihr eigenes Haus ebenfalls in Brand gerathen war. Als ſie dann ihr eigenes Baargeld und ihren Goldſchmuck retten wollte, ſtürzte plötzlich das brennende Gebäude ein und be⸗ grub ſie unter ſeinen Trümmern. Ganz verkohlt wurde heute die Leiche der braven Frau zu Tage gefördert. Aus Stadt und Land. Mannheim, 2. September 1889. ueber die pollzogenen Ernunnungen im badiſchen Richterſtande fpricht U25 die„Straßh. Poſte folgendermaßen aus: Die letzten Ernennungen in der juriſtiſchen Welt haben ſtarke e in unſeren oberſten Richterſtellen her⸗ vorgerufen. Die bedentendſte dieſer Ernennungen iſt die Be⸗ rufung des Landgerichtspräſidenten Bender von Mosbach zur Leitung des Karlsruger Landgerichts, wo derſelbe ſchon früber eine Reihe von Jahren hindurch als Landgerichtsdireckor gewirkt hat. Bei dieſem Anlaß ſind auch einſchneidende Ver⸗ änderungen in der Beſetzung der beiden kleineren Landge⸗ richte des Landes Waldshuf und Mosbach, vorgenommen worden. Dieſe beiden kleineren Landgerichte ſind gleichſam Reſte der früheren mit der zuſammen⸗ hängen 1 tsbeſe und es bleibt immerhin auch heute noch e e Frage, ob ſie in übrer jetzigen Geſtalt auf die Dauer ten werden können. Wir möchten brigens heßweifeln, ob ſich die maßgebenden Behörden mit dieſer Frage ſchan beſchäftigt haben. Natürlich halten die Kreiſe mit begreiflichem Intereſſe feſt an ihren Gerichtshöfen, welche auch für die Orte des Gerichtsſitzes ein wichtiges geiſtiges und ee 8 Lebenselement bilden. In gleicher Weiſe macht der„Schwäb. Merkur“ dieſe Ernennungen zum e ſeiner Betrachtungen: Die Berufung des früheren Landserichtsdirektors Bender zum Landgerichtspräſidenten er an Stelle des verſtorbenen Nicolai wurde in der Jurſſtenwelt ſchon längere Zeit als ſicher angeſehen. Herr Bender, zuletzt Landgerichtspräſident in Mosbach, beſitzt einen ausgezeichneten Ruf als Juriſt und ſpeziell als Gerichtsvorſitzender. Der wichtige Poſten eines Vorſitzenden der vieldeſchäftigten Kammer für Handelsſachen dahier wurde dem Landgerichtsrath Dr. Hauſer übertragen an Stelle des zum Landgerichtsdirektor in Waldshut beför⸗ derten Landgerichtsrath Martin. Ueberhaupt hat die Beſetz⸗ ung der Präſidentenſtelle des Landgerichts ſckterpoſe eine 85 von e in den höheren Richterpoſten im efolge 5 der. internatienalen Dbn aeg 7 Biern und e haben von badiſchen ußſtellern folgende Firmen Auszeichnungen erhalten: Ehren⸗ dwlem mit Stern: C. Clare, Photograph. Atelier für Porträts und Landſchaften, Freiburg, B. tosnuß⸗Butter⸗Fabrik P. Müller'* Söhne in Mann⸗ eim. Goldene Medaille: Giſenwerke Gaggenau.⸗G., aasenau, Haushaltungs⸗Artikel ꝛc. Ferd. Haag, Karls⸗ ruhe, Maſchinen zur Perſtellung von Korkſtopfen. Heidel. herger Gelatine⸗Fabrik Stoeſ& Co, Ziegelhauſen bei Heldelberg. Moor& Cie,, Bruchſal, für Nudeln, Macca⸗; ront, Panirmehl, Kindermehl ꝛc. gen Munding, Hof⸗ lieferant, Engen, für Export Spundenkäſe. Silberne Me⸗ Mannheimer Co⸗ daille: Guſtav Burger, Zell a. H. für Schwarzwälder Kirſchenwaſſer. Die Klauſe veranſtaltete vorgeſtern Abend im oberen Saale des Hellevne⸗Fellers eine ſogenannte Damenſitzung d. h eine größere Abendunterhaltung, an welcher auch Damen theil zu nehmen gen. ſolchen Unterhaltungen wird ebenſo weni ramm aufgeſtellt wie zu den regel⸗ mäßigen Zuſamm Abend, ein Jeder trägt nach Pef Kräſten zur Unterhaltung der Gäſte bei, was er kann. ſo anerkannenswerther waren daher die guch vorgeſtern Abhend wieder gebotenen Leiſtungen auf den Gebteten der Inſtrumental⸗ und Vokal⸗Muſik, ſowie der Poeſie und Deklamation, mit welchen die Stunden von 8 Ubr bis lange nach Mitternacht ausgefüllt wurden. Welches Anſehens die Klauſe ſich erfreut, bewies der überaus keiche Damenflor, welcher ſich eingefunden hatte, und die Ausdauer, mit welcher— ſogar Freunde der Klauſe aus Ludwigshafen — bis zu ſpäteſter Stunde alle Anweſenden den Vorträgen lauſchten. In begeiſterter Rede und Dichtung wurde nament⸗ lich die Gattin des Herrn and Bauer, die treue und hingebende Pflegerin während ſeines ſchweren Kranken⸗ lagers gefeiert; auch des Tages von Sedan wurde in gleicher Weiſe gedacht und Kaiſer und Vaterland, ſowie unſerem Großherzog und ſeiner hoben Gemahlin die herzlichſte Hul⸗ digung dargebracht. Es war ein herrlicher Abend der die Klauſe wieder im ſchönſten Lichte ihres idealen Strebens erſcheinen ließ. . Das Kylolyth oder Steinholz iſt ein neues, faſt in Fen Ländern patentirtes deutſches Fabrikat, von hohem 18 Bauzwecke. Es iſt dies eine durch höchſten Druck hergeſtellte Verbindung von Sägeſpähnen und Chemicalien, zu einem äußerſt zähen und feſten Material, welches nach amtlichem Prüfungs⸗Atteſt von Berlin, die Härte von Feld⸗ ſpath erreicht, vollſtändig unperbrennlich und durch ſeine gollkommene Sichtigteit gegen Schwammbildung unempfind⸗ lich iſt. Dasſelbe wird in Platten bis zu einem Quadrat⸗ meter aufwärts, in Stärken von 6 um auſfwärts hergeſtellt und kann in verſchiedenen Farben geliefert werden. Kylolith verbindet die Vorzüge des Holzes, indem es ſich mit Säge, Hobel, Stemmeiſen und Bohrer bearbeiten läßt und deſitzt vor Holz den Vorzug, daß es nicht reißt, nicht ſchwindet und nicht fault. Vor Stein hat es den Vorzug, daß es en am Diensta nicht kalt ift ſondern warm wie Holz und deßhalß geeignet, einem ſue e Bedürfniß, bei der Anwendung zu Fuß⸗ böden und Wandbekleidung für Parterre⸗ und Souterrain⸗ Räume abzuhelfen, ebenſo iſt es für Küchen, Badezimmern und ſolche Räumlichkeiten, wo durch größere Näſſe ⸗Einwir⸗ kung ein Bretterboden zu ſehr der Fäulniß ausgeſetzt iſt, un⸗ entbehrlich. Das Khlolith hat bei verhältnißmäßig großer Leichtigkeit den Vortheil, daß ſich dasſelbe leicht und dauer⸗ haft befeſtigen läßt, woraus ſich die größte Widerſtandsfähig⸗ und weil es nicht flammenüber⸗ keit gegen Regen, Sturm tragbar iſt, auch gegen Feuer ergibt. Der Alleinverkauf dieſes Materials, das bei dieſen Vorzügen eine große Zu⸗ kunft hat, iſt der Holzhandlung Franz von Moers hier über⸗ geben worden und ſind von derſelben ſchon verſchiedene Bö⸗ den fertig geſtellt worden. *Eine Kraftleiſtung. Aus Schwenningen wird erzählt: Vorige Woche war im Gaſthaus zum„Schlößle“ dorten eine Anzahl Herren beim Bier verſammelt und man kam unter Anderem auch auf Kraftleiſtungen zu ſprechen. Einer der Herren erzählte, daß der dortige Thierarzt, welcher als ein ſtarker Mann bekannt iſt, ein Bierglas 16 Minuten lang mit geſtrecktem Arme hinausgehalten habe. Daraufhin erklärte der anweſende Uhrenfabrikant J. G. Stähle, daß er ein Glas noch viel länger ſo hinaushalte. Er trank ſein Glas leer und hob es dann mit geſtrecktem Arm 61 Minuten lang hinaus. In der 61. Minute ließ er das Glas noch mit Bier füllen und trank auf das Wohl der anweſenden Ge⸗ ſellſchaft. Der ſaaſtgt enen Samſtag dend zur Feier des Sedantages in ſeinem Jokale eine gemüthliche Zuſammenkunft, zu der ſich die Mit⸗ 10 des Vereins in ſehr zahlreicher Weiſe eingefunden atten. Die Feſtrede hielt der Vorſitzende des Vereins, Herr Berthold Fuhs. Derſelbe ſchloß ſeine ſchwungvolle und be⸗ geiſterte Anſprache mit einem von den Anweſenden ſtürmiſch aufgenommenen Hoch auf Kaiſer Wilhelm. Kaſſier Henn toaſtete im Verlaufe des Abends auf unſern Groß⸗ herzog, während das Vorſtandswitglied, Herr Moſer, den neuen I. Präſidenten des badiſchen Militärvereinsver⸗ hands, Herrn Generallieutenant a. D. von Deimling feierte. Die kleine Feſtlichkeit nahm einen ſehr ſchönen und harmoni⸗ ſchen Verlauf, wozu namentlich die unter der trefflichen Leitung des Herrn Hauptlehrers Bopp ſtehende Geſangsab⸗ theilung des Vereins, welche mehrere vaterländiſche Lieder ſang, weſentlich beitrug. Erſchsſſen. Vergangene Nacht hat ſich in ſeiner in der Merzelſtraße belegenen Wohnung der 31 Jahre alte ledige Ingenieur Eberhard, aus Neuß gebürtig, mittelſt eines Revolvers aus bis jetzt noch unbekannten Gründen er⸗ ſchoſſen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 2. September, Morgens 7 Uhr. Kriegerverein veranſtaltete am vergan⸗ 5 5 Thermometer indri„) J Höchſte und niederſte Tem⸗ wacen in Celſius We peratur des verg. Tages in mm Trocken]Feucht Stärle Maximum Minimum 706.5 15.6 14.7 Nord 2 27.5 15.8 )0: Windbſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; g: etwaß ſtärker ꝛc. 8: Sturm; 10: Orkan. In der Niederung Nebel, oben hell. Aus dem Grofherzogthum. *Säckingen, 1. Sept. Großes Aufſehen errregt der vom großh. Amtsgericht Waldshut verhängte Konkurs über das Vermögen des Ochſenwirth Franz Joſef Müller, Müller in Hohenthengen und deſſen Verhaftung und Ablieferung in das hieſige Unterſuchungsgefängniß. Staatsanwalt Jolly leitete die Voreinvernahme Müllers, wobei es ſich heraus⸗ ſtellte, daß ſich derſelbe neben dem Bankerotte mehrfache Ver⸗ gehen zu Schulden kommen ließ. Man ſpricht davon, daß lich die Aktiven auf etwa 45 000., die Paſſiven auf über 160 000 M. belaufen ſollen. Müller war in der ganzen Umgegend eine einflußreiche Perſönlichkeit. Neuſtadt, 1. Sept. Von mehreren hieſigen Bürgern wurde auf dem ſogen. Dennenberg ein Pavillon errichtet, der nunmehr Eigenthum der gieſigen Sektion des Schwarz⸗ wald⸗Vereins geworden iſt. Ein dom Verſchönerungsverein Friedenweiler von dem Pavillon über die ſogen. Wieden nach Friedenweiler angelegter hübſcher Fußweg läßt letztern Ort bequem in dreiviertel Stunden erreichen. Morgen findet die Einweihung des Pavillons ſtatt. Wfälziſche Nachrichten. Neuſtadt, 81. Aug. Die Enthüllung des Denkmals r den verſtorbenen Kommerzienrath Friedrich Hetzel und ie Eröffnung des neuen Krankenhauſes„Hetzelſtift“ findet am nächſten Dienſtag ſtatt. Das Bürgermeiſteramt ladet die Einwohnerſchaft zur Betheiligung ein und erfucht, dieſer⸗ halb die Häuſer zu beflaggen. Der Feſtzug, welcher ſich um 9 Uhr Vormittags durch die Hauptſtraße nach dem Denkmal, von da nach dem Friedhofe und hierauf nach dem Hetzelſtift bewegt, bildet ſich aus der Jeuerwehr, den Schülern des Waiſenhauſes und den oberen Klaſſen der Volksſchulen, einem Muſikkorps, K. Beamten, ſtädtiſchen Beamten und Korpora⸗ tionen, der Liedertafel und zwölf verſchiedenen Vereinen. Forſt, 31. Aug. Im Garten des Winzers St. Kuntz ſteht ein Apfelbaum zum Male in dieſem Jahre im herrlichſten Blüthenſchmuck. Auch haben bereits junge Früchte angeſetzt und ſteht ſomit von dieſem Baume eine zweite Ernte in Ausſicht. Sport. OD. Frankfurt a.., 1. Sept. Herbſt⸗Velociped⸗ Wettfahren: 1. Ermunterungsfahren(Entſcheidungslauf). C. Feldheim,.⸗Cl. Frankfurt, 1. B. Mosler, Hanauer.⸗ „Vorwärts, 2,, A. Blank, Einzelfahrer, 3.— II. Drei⸗ rad⸗Fahren mit Vorgabe. W. Schmidt, Frankf..⸗Cl. (150 Meter) 1, Otto Stein, Frankf..⸗V.,(30.), 2, T. Herbel, een M) 3.— III. e mit Vorgabe. A. Lehr, Frankf..⸗Cl.(0.)., P. e Frankf,. B⸗Cl.(250.)., J. v, Leiſen, Frankf..⸗Cl. (250.) 3.— IV. Sicherheits⸗Zweirad⸗Fahren. Th. Jaide, rankf..⸗V. 1. T. Herbel, Mannheim.., O. Kurth, rankf..-Cl. 3.— V. Zweirgd⸗Haupt⸗Fahren. A. Lehr, rankf..⸗Cl.,., Th. Jaide, Frankf..⸗V.., O. Kurth, Frankf,.⸗Cl. 3.— FI. Club⸗Fahren mit Vorgabe. A. eod⸗(0.)., L. Antheis(110.)., H. Haacke(130 .) 3.— VII. Dreirad⸗Haupt⸗Fahren. Louis Stein,? rankf. .⸗V.,., T. Herbel, Mannheim, 2, P. Nagel, Frankf..⸗ Cl., 3.— Tandem⸗Dreirad⸗Fahren mit Vorgabe. A. Lehr, P. Nagel, Side.⸗Cl., 3 M. 26¼ S. 1.—(Record) L. Stein, J. Göbel, Frankf..⸗V. 3 M. 32¾ S.., P. Ham⸗ burg, O. Kurth, Frankf..⸗Cl.,(125.) 3 M. 33½ S. 3. Theater und Muſtk. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Sheater iun Mannbeim. Mit Halsvy's„Jüdin“ eröffnete geſtern unſere Opern⸗ Stagione wieder. Wir hatten uns auf die Götterdämmerung oder doch zum Mindeſten auf Triſtan und Iſolde gefaßt ge⸗ macht, ja in unſerem beſcheidenen Gemüthe würden wir es ſogar begreiflich gefunden haben, wenn man ſich mit einem Lohengrin oder Tannhäuſer begnügt und zwiſchen zwei Akte den„Fliegenden Holländer“ eingeſchaltet hätte. Die„Jüdin“ ilt als eine Conceſſion für die Darſteller, nicht als die Signatur unſerer Muſikrichtung und auch nicht als die ge⸗ eignete Einführungsarbeit unſeres neuen Rapellmeiſters, des Herrn Weingartner zu betrachten, der berufen wurde, um den herrſchenden Wagnerkultus zu pflegen und zu vertiefen. Nach ſeſnen Siegen an bder Oper, wo er in acht Tagen den ganzen ring in Sturm genommen 255 iſt dieſem fungen vielverſprechenhen Feldherrn des Taktſtocks ein Empfang 155 reitet worden, wie er würmer und herzlicher ſelbſt einem ergrauten, alferprobten Führer kaum zu Theil zu werden pfleg. Er führt den Taktſtock energiſch, ſchneidig und mit gründlichſter Kenntniß der Materie; man füßlt es dem Orcheſter nach, daß es ſich unter dieſer kundigen Leikeng willig fügt und vor der Autorität beugt. Ueber die Aufführung ſelbſt kann 1 berichtet werden. Herr Götjes, unſer Mannheimer ſerne nemlich das lange Ausſchweigen anlangt, feierte geſtern ſein Wiederſehen mit dem Publikum, dem er hoffentlich in dieſer neuen Saiſon häufiger begegnen wird, als in der ver ange⸗ nen; er, ſowie Fräulein Mohor, und Herren Erl und Mödlinger, welche ſämmtlich ihre Rollen zu den heſten ihres Repertolres zählen, wurden durch häuſigen und durch die Sonntagsſtimmung und die Freude des Wiederſaheng quantitativ verſtärkten Beifall ausgezeichnet. Arueſes und Trlegrammt. München, 1. Sept. Der Landtag iſt auf den 28. September wieder zuſammenberufen. Dresden, 1. Sept. Der Generalbirektor dez Hoftheaters Graf Platen⸗Hallermund iſt heute in Folge eines Schlaganfalles geſtorben. Sagargemünd, 1. Sept. Der Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, Fürſt Hohenlohe, iſt in Begleitung der Unterſtaatsſekretäre von Schraut und von Koellet heute Vormittag 10 Uhr zur Eröffnung der Land⸗ wirthſchaftlichen Ausſtellung für den Bezirk Lothringen hier eingetroffen. Die Stadt war reich be⸗ flaggt, Feuerwehr, Muſikkapellen und Vereine bildeten Spalier. Der Bürgermeiſter Dr. Freudenberg bewill⸗ kommnete den Statthalter und hielt eiue Anſprache an ihn. Unter Glockengeläut und Hurrahrufen der Beyhl⸗ kerung begab ſich der Statthalter nach der Kreisdirektien, wo die Vorſtellung der Geiſtlichkett, ber Behörden und anderer Notahilitäten ſtattfand. Der Expreßzuß bvon aum Düſſeldorf, 1. Köͤln nach Berlin, der 188 Uhr Mittags hier durchbrach die Schutzvorrichtung und blieb, die Friedrich⸗ ſtraße überſchreitend, 1 Meter vor dem gegenüber liegenden Hauſe auf dem Trottoir ſtehen. Gluͤcklicher Weiſe iſt lt. Frkf. Ztg. kein Todesfall zu beklagen. Chateau⸗Salins, 1. Sept. Der Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, Fürſt Hohenlohe, wurde bei einer Rundreiſe in dem Kreiſe Chazeau⸗Galins in Bie wegen Aufhebung des Paßzwanges interpelkirt und erkläͤrte, er könne darüber nicht aulſchetden die auf dieſe Ange⸗ legenheit bezͤglichen Petivnm lupen bem Kaiſer der und ſei die Entſcheldung deſſelben abzuwarten. *London, 2. Sept., 8 früh. Geſtern Nachmittag fand im Hydepark ein großes Meeting der ſtrikenden Dockarbeiter ſtatt, welchem 150,000 Perſonen betwohn⸗ ten. Burns und andere Strikechefs hielten Reden, worin ſte den feſten Beſchluß der Dockarbelter betonten, den Strike weiterzuführen, bis die Forberungen bewilligt ſeien. Eine beträchtliche Geldſumme wurde unter den Anweſenden zu Sunſten der Strikenden geſammelt; die Ruhe blieb durchaus ungeſtört. *London, 1. Sept. Der Generalausſchuß der ſtrikenden Dockarbetter hat das Manifeſt, welches im Falle der Nichtannahme der Forderungen der Dock⸗ arbeiter einen allgemeinen Strike em und 75 19 90 die Auslandes das Erſuchen, finanzielle Un die Strikenden beizuſteuern. London, 31. Aug., Abds. Nach einer Meldung des Reuter ſchen Bureaus aus Sanſtbar ſoll der Sultan heute eine Conceſſion an die Britiſch⸗oſtafrikaniſche Geſellſchaft auf die 12 5 Lamu und Benagir unter⸗ zeichnet haben, ſowie auf die Küſtenltene nöͤrdlich von Kipini mit Kismayn, Barawa, Marka, Mardiſchuh und Mrutt. Die Conceſſton ſoll auch durch Portal für die Geſellſchaft bereits proviſoriſch gezeichnet worden ſein. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 31. Auguſt angekommen: Saif enk L. tzungen fuͤr Schiffer ev. Kap · Kemmt von Zabeng Etr. Napp Bismarck Rotterdam Stückgüterz— A. Bieſemaumm NMiederlänbder— Klotz 88 Kuln 2— Werr dolf 5— Müske Lueſe Rollerbam 5— A. Claaſen Chriemhilde 1— afenmelſterei II. P. fkirchgeßner Prinz Wilhelm Duisburg Kohlen 20800 L. Erlenbach Dannheim 28 Rotterdam Petroleum 14480 Ph. Bauer Heaeene Getreide 14834 G. Anſtett eutſchland Biebrich Cement 4652 Hafen meiſterei III. Goob Erbprinz Rotterdam(Getreide 6676 J. Bähner Hermann 1195 Kohlen 15600 J. Schmitt Mina eilbronn Salz 864 J. Knaub Eliſe agſtfeld 5 1484 J. Kappes Marie 85 5 6⁰⁰ M. Herrmann Vorwinkelu.Pieper!„ 7 1980 F. Raab Gutenfels 5 5 950 H. Eiermann Keßler 5 15 16⁰ J. Bock Clara Eberbach Steine 2⁰⁰ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 31. Aug. 2 12 m. +.01. Konſtanz, 31. Aug..00 m.—.00. Kaub, 31. Aug. 2 88 m. +.01. Hüningen, 29. Aug..35 m.— 0,08, Koblenz, 81. Alug. 250 m.—.01. Kehl, 31. Aug..78 m—.086. Köln, 51. Aug. 267 m.—.08 Sauterburg. 31. Aug. 4 86 m.— 99.Ruhrort, 31. Aug..17 m.— 0005. Maxau, 31, Aug..4% m—. 0½08 Necar. Mannheim, 2. Sept..22 m— 0,0. Drannbeim, 2. Sept 4,16 m.—.40. Mainz, 31. Aug.60 m.—.00. Hellbronn, 2. Sept. 0,%8 m.— 0,00. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Täg· liche Perſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Companh nach London via Harwich, — Abfahrten von Mannheim vom 15. Mai ab: Täglich Morgens 5½ Uhr nach Köln⸗Düffeldorf und, Samſtags ausgenommen, nach Rotterdam⸗ London. Zu Mainz Anſchluß an die um 9½ Uhr Vorm. abgehenden Salonboote Nachm. 1¼ Uhr bis Bingen, folgenden Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſeldorf · Rotterdam.— Abfahrten von Mainz Morgens 7½, 98. 9½, 10f und Nackmittags 18½ Uhr bis Köln, 3 Uhr bis Koblenz und 6 Ubr bis Bingen, lowie Morg. achm. 2 Uhr nach Mannbeim. Schnellfahrt der Salonboste.—( egel. Samſtags bis Rotterb des, ein ſer je-. en es ge er e re neuaufgenommene Station Ober⸗ 5 Belanntmachung. oſtpacketverkehr mit Tasmanien. on jetzt ab können Poſtpackete ohne rthangabe im Gewichte bis 3 kg nach Tasmanien ver⸗ ſandt werden. 59258 Die Poſtpackete müſſen frankirt werden. Heber die Taxen und Verſend⸗ angsbedingungen ertheilen die oſtanſtalten auf Verlangen Aus⸗ unft. 105 Staatsſecretair des Reichs⸗ Poſtamts. von Stephan. Gr. Bad. Staatstiſenbahnen. Mis Giltigkeit vom 1. Sep⸗ tember l. J. ſind zum ächſeſch⸗ füdweſtdeutſchen Verbandsgüter⸗ karif folgende Druckſachen aus⸗ gegeben worden: Rachtrag IL zum 4 ſowie eft 3. Grſtkrer enthlllt enderungen and Ergänzungen der Spezialbe⸗ ſtimmungen zum Betriebsregle⸗ ment ze,, letzterer u. A. geänderte Nagnze ür Eberbach und annheim, im VBerkehr mit ewiſſen 0 ſiſchen Stationen, ſwe ermäßigte Sätze für 1 hau, ene e und Zell i W. ferle Beſtimmungen über die Abfertigung von Güter⸗ ſendungen im Verkehr mit den Stationen der Lokalbahn Zell iW.⸗Todtnau, 25875 den Aus⸗ nahmetarif für Korkſtöpſel und Weberdiſteln von Baſel nach Dresden und Leipzig. Karlsruhe, 31. 5 1889. Generaldirektion. Gr. Sad. Staatstiſenbahnen. um rheiniſch⸗weſtfäliſch⸗dadi⸗ 119 Kahten Ausnahnckieß iſt mit Giltigkett vom 1. September er. achtrag V. ermüßigte Fra aſen Nolt Stationen r⸗ nau⸗ eeee i. W. Beſtimmungen über die Abfertig⸗ ung von Kohlenſendungen im Verkehr mit den Stationen der Lokalbahn Zell i..⸗Todtnau ſowie Berichtigungn enthaltend, ausgegeben werden. Karlsruhe, den 31. Auguſt 1889. Oeneraldirektion. Ir.gad. Staatseiſenbahnen. ſi u den rheiniſch⸗we 5 ebigen Oisterſ bis 4 ſind mit vom 1. September or. dis V eben wordeng; di neben Ergänzungen und ichtigungen u. A. Tärifkllo⸗ meter und Frachtſütze für die Iguchringen, ermäßigte Tavi⸗ klometer ünd Frachtſätze für die Stationen Fahrnau, Hau ſen⸗ Kaitbach und Zell J.., die —35 11 15 on e Nr. 19. ꝛ8. de 1 9255 güter zur über ſeeiſchen Aus⸗ ), ermäßigte Ausnahmefracht⸗ 5 ür S weſelkies ab Greven⸗ em und 27 Be⸗ mmungen üder ertigun von Güterſendungen im Vedleht mit Stationen der Lokalbahn Zell j. W. Todtnau. 59378 Karlsruhe, 80. ſt 1809. Henerald Hekanntmacurg. 5 ——— Nr. an b 15 e Anlage neuer Orts en in der 5 1„Wafferbett“ einen Plan gufg llt in em die Straßen⸗ 9 1 8 5 1292 e, die gichne t und Waſſerleitung eingezeichnet iſt. Der Plan ſammt Aten Hegt wührend 14 Tagen auf dem 5 daus in Feudenheim zur Ginſſcht der Betheiligten offen und Einwendungen hiergegen binnen der genannten Friſt bei Ausſchluß⸗ vermeiden vorzubringen. Mannheim, 30. Auguſt 1889. Großß, Bezirksamt. enſinger. 89357 A eee 50 das 135 45 Hregiſter wurde 1 18 des 925 135 122 Aeee err e Soifffabr geſenlſchaft“ in Mann⸗ heim eingetragen: 59866 Durch die Na Ge⸗ neralverſammlung vom 22. ucagt 1889 wurde die Auflöſung der Geſellſchaft loſſen und be⸗ ſtimmt, daß ſolche am 15. Oktober 1889 in Liquidation trete. Als Liquidator iſt der bisherige Vorſtand Eberhard Rub, Kauf⸗ mann in Mannheim ernannt. 9 8 29. Auguſt 1889. r. Amtsgericht. Düringer. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 59367 1. Zu.⸗Z. 18 Geſ.⸗Reg. Bd. IV. —„Chemiſche Fabrik Lin⸗ enhof C. Weyl u. Comp.“ in Mannheim mit Zweigniederlaſſ⸗ ungen in Hüningen/ C. und Hoch⸗ feld⸗Duisburg. In Waldhof, Gemeinde Käfer⸗ mhal, iſt ſeit 1. April 1889 eine weigniederlaſſung errichtet. 2. Zu.⸗Z. 225 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. irma:„Milek& Hochſtetter“ in dannheim. Die Geſellſchaft iſt meit Wirkung vom 30. Juni 1889 an aufgelöſt und nunmehr in Liquidation. Als Liquidatoren an beſtellt: 1. Der ſeitherige Ge⸗ ellſchafter Oskar Hochſtetter, Kauf⸗ Wlgr in Mannheim, 2. Ludwig ilhelm Müller, Kaufmann da⸗ elhſt. annheim, 27. Auguſt 1889. SenensNAugelger. beldregtſtereiattraz. In das Genoſſenſchaftsregiſter wurde unter O⸗Z. 16 zur Firma: „Creditverein Neckarau e..“ in Neckarau eingetragen: 59865 Altbürgermeiſter Jacob Fiedler und Landwirth Georg Philipp Kupferſchmitt in Neckarau aus dem Vorſtande ausgeſchieden. Durch die enerulperfammlung vom 19. Juli ds. Js. wurden Alois Breunig, Krämer und Jo⸗ hann 85 app, Uhrmacher in Neckarau als Mitglieder des Vor⸗ ſtandes neugewählt. Vorſteher des Vereins iſt nunmehr Valen⸗ tin 555 Valentin Sohn und Stellvertreter desſelben Jakob Zahn alt, beide in Neckarau. 26. Auguſt 1889. r. Amtsgericht 8. Dütinger. KRealſchnle in Maunheim. Das neue Schuljahr beginnt 6 den 11. Sept. d. J. mit der Aumeldung neu ein⸗ tretender Schüler, welche auf dem Direktorium 0 5, 14 ent⸗ Aahebelun wird. Die Auf⸗ na e de für die unterſte Klaſſe findet Donnerſtag, den 12. Sept., Vormittags 8 Uhr ſtatt, die Nachpräfungen bedingungs⸗ weiſe promovirter Schüler und die Aufnahmsprüfung ſolcher Schüler, welche in eine andere als die unterſte Klaſſe eintreten wollen, werden Freitag, den 13. Sept., von 8 Uhr ab vorge⸗ nommen. 59356 Die Großh. Direktion. Verpachtung der Maunheimer Winter⸗ ſchafweide. Die Benützung der ſtädtiſchen fweide für den Winter 1889/90, welche ſich auf circa 2200 Morgen Ackerland und 800 Morgen Wieſen gusdehnt, wird 59249 Donn g, den 5. September, ſhleſzen Rarheng au gem Rathhauſe wiederholt in vier Abdhehüngen an den Meiſtbietonden öffentlich verſteigert, wozu wir die Lieb⸗ haber mit dem Bemerken einladen, daß der Schäfereipächter inner⸗ halb des diesſeitigen Schäfereibe⸗ 7 zirks den Pferch aufſchlagen kann, wo und zu welchem Preis er will. Die Pachtbedingungen liegen in 1 S 15 athskanzlei zur Ein⸗ auf. annheim, 29. Auguſt 1889. Der Staßtrath. Becker. Jahlungs⸗Aufferderung. Von der ſtädtiſchen Umlage pro 1889 iſt guüf den Heutigen der letzte Viertheil zur Raßaung fällig, um deſſen Entrichtung wir er⸗ ſuchen. 59851 annheim, 1. September 1889. Die Stadtkaſſe: Hoffmann. Bauvergebung. um Neubau eines evangel. Bekſgales für die an dogch er Vorſtadt in Mannheim ſollen fol⸗ gende Arbeiten in Submiſſton vergeben werden: 59336 Grabarbetitt.. 500. 27 . Maurerarbeit. 11607. 24 .Cementboden 358.— Steinhauerarbeit. 3448. 25 „BVerpußarbeiten 1168. 04 Zimmsrarbeiten 4270. 71 r g Gasbelenchtung„ 415. 13. Schieferdeckerar⸗ betten 14. Maler⸗ u. Tüncher⸗ arbeit. 1817. 18 15. Tapezierarbeit. 49. 50 Pftgſtererardelt 350.— Die Pläne, Bedingungen und Koſtenberechnungen liegen in der Sakriſtei der Trinitatiskirche zur Einſicht auf und müſſen die be⸗ zü 8150 Angebote bis 5 eltag, den 6. September, Abeuds 6 Uhr bei dem evangel. Kirchengemeinde⸗ rath eingereicht ſein. annheim, 31. Auguſt 1889. Gvangel. Hircheng g ederath. „.: Hitzig. emeinde Neckaran. Ihhafweide⸗Jerpachtung. Die Ausübung der Schafweide hieſiger Gemarkung pro Winter 1889/0 1300 Hektar Fläche um⸗ beſahre welche mit 400 Schafen befahren werden kann, wird Samſtag, 7. September d. Js., Vormittags 11 Uhr auf hieſigem Rathhauſe öffentlich verſteigert. Die Pachtbedingungen liegen auf dem Rathhauſe zur offen. ſſtegarau, den 28. Auguſt 1889. Das Bürgermeiſteramt Kupferſchmitt. Sthafweide⸗Verpachtung. Die Gemeinde läßt die hieſige Winterſchafweide pro 1889/90 am Mittwoch, den 4. Sept. d. Is. Nachmittass 4 Uhr auf dem Rathhauſe dahier öffent⸗ lich verſteigenn. 59282 Die Weide kann mit 400 Schafen befahren werden, und iſt die unter⸗ zeichnete Stelle zur Auskunftser⸗ theilung über die näheren Beding⸗ ungen gerne bereit. Wallſtadt, den 26. 1 1889. Gemeinde rath: Großh. Amtsgericht. Uringer. P. Hecker. ründl. Zither⸗Unterricht erthellt billigſt 58477 Fräul. Marold, R 5, 6, 2 St Sfladl- Vark Mannheim. Montag, den 2. und Dienſtag, den 3. September 1889, Abends von—11 Uhr Grosses Concert der Stadtkapelle Ludwigshafen. Direktion: Herr Kapellmeiſter Löſer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorſtand. NB. Der Eintritt in den Park iſt den Abonnenten nur gegen Vorzeigung der Abonnementskarten geſtattet. 59862 Großer Mayerhof. eute onta 59395 Zur Sedanfeler GROSSES CONCERT der vollſtändigen Kapelle Petermann. Anfang 8 Uhr. 80 SCafé Mechler,? 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Die beiden unteren Klaſſen(VI. und.) werben dem Lehrplane der lateinloſen Realſchule eingerichtet, währem die 4 oberen Klaſſen den Lehrplan des Nealgymnaſtums beis behalten. 59817 Anmeldungen neu eintretender Schüler am 11. September, Vormittags—11 Uhr. NB. Anmeldungen für die beiden unteren Klaſſen und für die Unterſeenuda werden täglich Vormittags entgegenge⸗ nommen. Der Großh. Vorſtand: Prof. Weiss. Ihmetgras⸗ und Obſtverſteigerung. Die Freiherrlich von Berckheim'ſche Verwaltung Weinheim wird vom Tröſeler Hofgute Donnerſtag, den 5. September d.., Nachmittags 1 Uhr in der Kohl'ſchen Wirthſchaft zu Tröſel verſtelgern: a. 33 Looſe Ohmetgras, b. das Obſterträgniß an Aepfel, Birnen, Zwetſchgen und Nüſſen. Die Obſt⸗Looſe find nummerirt. 58938 Weinheim, den 24. Auguſt 1889. Forschner. Ohmetgras⸗Verſteigerung. e eee von Freitag, den 6. September d.., Nachmittags 2 Uhr das diesjährige Ohmetgras in der Reinig'ſchen Wirthſchaft zum goldenen Adler zu Weinheim loosweiſe verſteigern: a. von 36 Morgen 1 Viertel 19 Ruthen Wieſen auf Weinheimer Gemarkung, b. von 4 Allmendwieſen, e. von 21 Mvrgen 69 Klafter Wieſen auf Unterflocken⸗ bacher Gemarkung. Weinheim, den 28. Auguſt 1889. Forschner. Lokal⸗Dampfſchifffahrt Maunheim⸗Ludwigshafen. Von heute ab iſt der Ueberfahrtspreis auf der Linie Maunheim⸗Ludwigshafen(früher alte Schiffbrücke) auf 5 Efennig pro Einzelfahrt feſtgeſetzt. 59863 Mannheim, den 1. September 1889. Carl Arnheiter Erben. Ich bin von meiner Neiſe zurückgekehrk. Dr. M. Friedmann, pr. Arzt und Specialarzt für Nerven⸗ krankheiten. 59204 Meine Wohnung und Burean befindet ſich von heute ab 55844 Lit. E N0. 7. Emil Schmitt, Architekt. ymnastisch- Orthopadisches Institut W. Gabriel. Ich bin von meiner Reiſe zurückgekehrt. Die regelmäſfigen Uebungen begaunen am 28. Auguſt. 58997 W. Gabriel. 28 Todes-Anzeige. 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Der erſte und dritte Act ſpielen in der Reſidenz, der zweite und vierte auf dem Schloß Wöhringen naße der Leib⸗, Ciſch⸗ und Bett⸗Wäſche (Die Wolle älterer Decken wird auf Wunſch geſchlumpt und zu nauen Decken verarbeitet.) Berkautslokalttäten:Bl, 18, Planlen, 1Treppe hoch Habril: 0 6, 2. 58508 0 4 16. J. Dellmeller, bringe meine Milchkuranſtalt in empfehlende Erinnerung. . 10 Reſidenz. Zeit der Handlung: Gegenwart. * Maria: Fräul. Sophie v. Dierkes, als Antrittsrolle. * Fürſt: Herr Richard Kirch, vom Hoftheater in St. Petersburg, als Gaſt. Anfang ½7 Uhr. Ende 9 Uhr. Kaſſeneröffn. 6 Uhr Mittel⸗Preiſe.