Badiſche Volkszeitung.) n der Poſtliſte eingetragen unter 3 Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg, Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Maunheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. K für WApfel U (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ far d lilen u. 1 Theil r den politiſchen u. allg. 2 Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: üller, Notationsdruck und Verlag der Doe. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, K„Mannheimer Journal⸗ Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 240.(Gelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) **—** Hom Aationalliberalismus„durchſeucht“ iſt das badiſche Beamtenthum, der Lehrer⸗ und der Richterſtand, ja faſt das ganze badiſche Volk;— dieſe Weisheit hat der Herr Pfarrer Wacker in der ihm ſo wohlanſtehenden geſchmackvollen Art am letzten Sonntag in Freiburg von ſich gegeben und da der ſtreitbare geiſtliche Herr nunmehr von der Centrums⸗ partei offiziell dafür berufen worden iſt, die Parteiange⸗ legenheiten in der Preſſe zu vertreten— wahrſcheinlich um zu beweiſen, daß bei uns ein fühlbarer Prieſter⸗ mangel herrſcht— ſo kann man ſchon jetzt ahnen, wie dieſe anſtändige publiziſtiſche„Vertretung“ der ultra⸗ 9 790 Intereſſen in der Zukunft beſchaffen ſein wird. Der Herr Pfarrer Wacker hat vor einigen Tagen ein Schriſtchen erſcheinen laſſen, in welchem er ſelbſt anläßlich der bevorſtehenden Landtagswahlen den Beweis führt, daß die Centrumspartei niemals die Mehrheit in der badiſchen Zweiten Kammer erringen koͤnne, daß ihre Anhänger im Lande aber ſich deßhalb nicht abhalten laſſen ſollten durch eigene Kraft und Wahl bündniſſe den Beſitzſtand des Centrums ſo zu geſtalten, daß das⸗ ſelbe trotz ſeiner Minderheit dennoch einen ausſchlag⸗ gehenden Einfluß auf die Geſtaltung der geſetzgebenden Arbeit des Landtags auszuüben vermöchte. Dieſe Bettel⸗ politik, die auf den Krücken anderer in ihren ang eb⸗ lichen Grundſätzen dem Ultramontanismus durch⸗ weg feindlicher Parteien einherſtolziert, ſchwebt Herrn Pfarrer Wacker als erſtrebenswerthes Ziel vor Augen, da er ſich deſſen wohl bewußt iſt, daß der Heerbann des Centrums allein nicht im Stande iſt, ſiegreiche Schlachten auf der ganzen Linie zu ſchlagen und es ent⸗ ſpricht durchaus der Unpopularität des Ultramontanismus, daß er eine Unterſtützung von der vom Volke ſo jaͤmmer⸗ lich verlaſſenen„Volkspartei“ erwartet. Man könnte achtlos an den Wunſchen, Hoffnungen und der im Tone des alten Schaͤfers Thomas gehaltenen Weisſagungen des Pfarrers von Zähringen vorbeigehen, wenn man nicht mit der Thatſache rechnen müßte, daß Herr Wacker ſich zum Oberfeldherrn des badiſchen Cen⸗ trums emporgeſchwungen hat. Er iſt der Leiter der Bewegung und was ſeit Monaten in der Centrumspreſſe als geiſtige Nahrung den Leſern vorgeſetzt wird, iſt Geiſt von ſeinem Geiſte. Die Lender und Genoſſen ſind aus der vorderſten Reihe der Kämpfer entfernt; ſie moͤgen mitthun oder auch nicht, als Führer zählen ſie nicht mehr; es fehlt ihnen offenbar an der nöthigen„Schneid“, die dagegen Herr Wacker in ausgiebigem Maße beſitzt, und von der er am Sonntag in Freiburg neue, voll⸗ giltige Beweiſe geliefert hat. Es war überhaupt ein Kampfprogramm, daß die Herren in der ſchönen Breisgauſtadt für die nächſte Zeit entworfen haben. Mit frommem Aufblick zu St. Windthorſt, dem Führer des— wie Hr. Wacker ſagt— „weltberühmten Berliner Centrums“, iſt die ultramontane Geſellſchaft an die Arbeit gegangen und wurde der combinirte Angriff auf die Feſtung des Aberalismus organiſtrt. Insbeſondere iſt die Preſſe, die trotz aller geiſtlichen Segenswünſche nicht recht floriert, als Ruferin im Streite anerkannt und ein neues Mittel gefunden worden, um ſie hilfreich unter den Armen zu faſſen, da die ſchwachen Beine recht oft den Dienſt verſagen. Der Vorſitzende des Freiburger Komité's, Herr Buchhändler Hut⸗ ter, verlangt einfach, daß das katholiſche Volk die Preſſe als ein frommes Unternehmen betrachten und demgemäß mit Geldmitteln unterſtützen ſolle. Nach dem gewiß authentiſchen Berichte des ultramontanen Haupt⸗ organs in Karlsruhe lautet die betreffende Stelle aus dem Hutter'ſchen Organiſationsprogramm wörtlich: „Was die Centrumspartei arbeitet, abwehrt und erſtrebt, geht nicht blos die ſtimmberechtigten Männer an, ſondern das ganze katholiſche Volk, darum iſt auch das ganze Volk in Mitleidenſchaft zu ziehen, wenn es ſich um Beſchaffung der Geldmittel handelt. Und was der neu organiſirte Preß⸗ und Wahlverein erſtrebt, iſt in Wahrheit ein gutes Werk, das mit vollſtem Rechte jenen guten Wer⸗ ten zur Seite zu ſtellen iſt, die durch fromme Stiftungen vergangener Jahrhunderte oder durch relt⸗ giöſe Vereine der Gegenwart gefördert werden. Wo eiie die Förderung ſolcher Zwecke Anklang findet, Geleſeuſte und uerbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. ſollen auch Spenden für die Kaſſe des Preß⸗ und Wahlvereins erſtrebt werden.“ Alſo nur immer herein, verehrtes Wahlpublikum, der Wohlthätigkeit werden keine Schranken geſetzt! Und wer etwa für gemeinnützige Zwecke etliche Markſtücke übrig hat, der verſäume es ja nicht, ſie der ultramontanen Preſſe zu„ſpenden“; die Spitäler und Waiſenhäuſer und was es ſonſt noch an derartigen überflüſſigen Inſtituten geben mag, die mögen ſehen, wo⸗ her ſie die zur Verpflegung der Kranken, zur Erziehung der vater⸗ und mutterloſen Kinder nöthigen Geldmittel nehmen können! Herr Hutter ſagt es ja:„das ganze Volk muß bei der Beſchaffung der Geldmittel in Mitleidenſchaft gezogen werden“ und die Verſammlung der Centrums⸗ herren ſtimmte ihm mit lebhaften Bravorufen zu. Alſo, Michel thu' die Geldkatz' auf und opfere elliche Silber⸗ linge auf den Altar der nothleidenden ultramontanen Preſſe; der Lohn für dieſe gute That wird nicht aus⸗ bleiben, denn der Herr Pfarrer Wacker ſchreibt dir ja etliche Artikel über— den durchſeuchten Libera⸗ lismus! (Ein zweiter Artikel folgt.) —— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 3. September, Vorm. Der Kaiſer, welcher ſich geſtern früh 5 Uhr 30 Minuten von Berlin nach Jeßnitz begeben hatte, wohnte Vormittags dem Manöver der 1. Garde⸗Infanteriedivi⸗ ſion bei Jeßnitz, welches mit Parade ſchloß, bei und be⸗ gab ſich Mittags nach Züllichau, um die 2. Garde⸗ Infanteriediviſton zu beſichtigen. Ueberall fand ein maſ⸗ ſenhafter Zudrang der Bevölkerung ſtatt, welche begei⸗ ſterte Kundgebungen dem Kaiſer darbrachte. Der Sedantag wurde geſtern in der Reichs⸗ hauptſtadt durch Feſtakte und zahlreiche Veranſtaltungen der Vereine auf das feſtlichſte begangen. Vom Rath⸗ hausthurm erſchallte Feſtmuſik. Laut vorliegenden Meld⸗ ungen iſt die Sedanfeier in ähnlicher Weiſe auch in Dresden, Halle, Breslau, Karlsruhe(vergl.„Aus dem Großherzogthum),“ Leipzig, Poſen, Bremen, Strelitz, Bromberg, Osnabrück, Eiſenach und in ganz Thuͤringen begangen worden. Die czechiſche Studentenſchaft richtet— wohl um klar zu beweiſen, daß die öſterreichiſche Regie⸗ rung im Rechte war, als ſie den czechiſchen Studenten⸗ verein wegen politiſcher Umtriebe auflöſte— abermals eine Adreſſe an die franzöſiſche Studentenſchaft mit der Bekanntgabe der Auflöſung des Univerſttätsvereins. Es heißt darin: wenngleich der Verein wegen der Sym⸗ pathiekundgebungen für die franzoſiſche Nation aufgelöſt wurde, ſo hielten trotzdem die czechiſchen Studenten als akademiſche Bürger ſowohl wie auch ſpaͤter als Volks⸗ berather unverbrüchlich feſt an den Idealen der franzö⸗ zöſiſchen Nation, an der Aufklärung und der Freiheit. — Die Czechen meinen jedenfalls die„Freiheit“, die ſich mit der ruſſiſchen Knute verkündet. Die Lohnbewegung der Londoner Dock⸗ arbeiter ſcheint infolge des Eigenſinns der Dockdirek⸗ toren noch nicht zum Abſchluß gelangen zu ſollen. Die öffentliche Meinung in England ſteht unverkennbar auf Seite der Strikenden und es haben demgemäß bereits die Werftbeſitzer und Rheder die Verhandlungen wieder auf⸗ genommen. Ob nicht ſchließlich doch noch die Dock⸗ direktoren dem allgemeinen Drängen nachgeben werden, und wie lange ſte ſich noch werden ſträuben können, das iſt heute noch nicht mit Beſtimmtheit vorauszuſagen. Den neueſten Londoner telegraphiſchen Berichten zufolge verlangte die Vereinigung der Rheder von den Direk⸗ toren der Dockgeſellſchaften das Recht, ihre eigenen Arbeiter für die Beladung und Entladung der Schiffe verwenden zu dürfen und hat den Direktoren eine 24⸗ ſtündige Bedenkzeit gewährt. Die Elgenthümer der Ein⸗ lade⸗ und Ausladequais an der Themſe nahmen einſtim⸗ mig die Reſolution an, worin die von den Dockdirektoren den Arbeitern gemachten Vorſchläge als gerechte und billige bezeichnet und die Ausſtändiſchen aufgefordert wer⸗ den, die Arbeit wieder aufzunehmen. Die Dockdirektoren beſchloſſen, wegen der von Burns und Tillet geführten drohenden Sprache mit den Führern der Ausſtänbiſchen nicht weiter zu verhandeln. Die Jahresverſammlung des Rathes der Gewerkvereine(Trades unions) Groß⸗ britanniens nahm einſtimmig eine Reſolution an, welche die Forderungen der Dockarbeiter als gerechtfertigt er⸗ klärt und die Gewerke des ganzen Königreichs auffordert, Mittwoch, 4. September 1889. den Ausſtändiſchen jede mögliche Geldunterſtütz⸗ ung zu gewähren. Auch von jenſeits des großen Waſſers kommen Sympathiekundgebungen. So hat der Gewerk⸗ verein von Chicago beſchloſſen, ſeine Zuneigung für die Ausſtändiſchen in London auszuſprechen, den Arbeit⸗ gebern und Arbeitern aber eine Einigung üͤber einen Mindeſtlohn, ſowie den achtſtündigen Normalarbeitstag zu empfehlen. ————— Konſervative Ninanzpolitik. Berlin, 1. September. (Originalbericht des„General⸗Anzelgergz.“) Die vermuthlich Mitte Oktober beginnende Reichs⸗ tagsſeſſion wirft ihre Schatten inſofern voraus, als die Reichsbankfrage, über welche vor dem 1. Januar 1890 eine Entſcheidung gemoſſen ſein muß, bereits jetzt viel⸗ ſeitig erörtert wird. Hierzu lieferte auch die„Kreuz⸗ zeitung“ einen Beitrag durch zwei längere Artikel, in denen ſich das feudale Blatt für Kündigung des Reichs⸗ bankpripilegiums, Ankauf der Antheilſcheine zum Stamm⸗ werthe durch das Reich und Ueberfuͤhrung der Bank in die Reichsverwaltung ausſprach. Auch die„Kreuzzeitung“ ſieht ein, daß dieſe An⸗ gelegenheit nicht von dem Standpunkte aus entſchieden werden kann, ob das Reich„rein⸗fiskaliſch“ ein gutes Geſchäft machen werde; ſie lehnt es ab, daß das in jedem Falle bei der Verſtaatlichung zu machende„gute Ge⸗ ſchäft“ für ſie entſcheidend ſei, es kämen vielmehr volks⸗ wirthſchaftliche, ſoziale, finanzpolitiſche und nationale Rückſichten in Betracht. Ueber die etwaigen volkswirth⸗ ſchaftlichen und finanzpolitiſchen Rüͤckſichten, welche für die von ihr verlangte Verſtaatlichung ſprechen könnten, verbreitet ſich die„Kreuzzeitung“ nicht, man wird daher befugt ſein anzunehmen, daß auch ſte der Meinung iſt, daß Rückſichten dieſer Art nur für die Beibehaltung des bisherigen Modus ſprechen. Was die„Kreuzzeitung“ über nationale Rückſichten gedachter Art ſagt, iſt ſo ſchwach, daß ſich darauf nicht weiter einzugehen verlohnt, da im Grunde nur antiſemitiſche Velleitaten darin zum Ausdruck kommen. Die ſozialen Rückſichten anlangend, ver⸗ wahrt ſich die„Kreuzzeitung“ zunächſt dagegen, daß auch fuͤr ſte agrariſche Intereſſen maßgebend ſeien. Gerade ſie habe darauf hingewieſen, daß für den land⸗ wirthſchaftlichen Kredit anders geartete Inſtitute noth⸗ wendiger ſeien, als eine, wenn auch verſtaatlichte Reichs⸗ bank, die ſtets ein dem beweglichen Waaren⸗ und Geld⸗ verkehr dienendes Kredit⸗Inſtitut bleiben müſſe. In dieſer Meinung widerſpricht denn auch die„Kreuzzei⸗ tung“ der in den jüngſten Tagen erſt von ihrem klei⸗ neren Bruder, dem„Reichsboten“, von Neuem erhobe⸗ nen Forderung durch Verlängerung der jetzt im Maximum dreimonatlichen Wechſel⸗ friſt den Landwirthen den Reichsbankkredit nutzbarer zu machen. Auch die verſtaatlichte Reichsbank werde mit den großen Kapitalien rechnen und arbeiten müſſen, ſie werde wie die bisherige ein vorzüglich dem Groß⸗ handel, den Geldmärkten der Weltbörſenorte entgegen⸗ kommendes Inſtitut ſein muͤſſen. Der ſoziale Ge⸗ ſichtspunkt, aus dem die„Kreuzzeitung“ die Verſtaat⸗ lichung der Reichsbank durch Expropriation der Bank⸗ antheilseigner verlangt, iſt aber derjenige, daß dleſe auch nach Meinung der„Kreuzzeitung“ nur mäßige Dividende abwerfenden Anthelle noch einen anderen Werth als den direkten Geldwerth hätten, indem ſie„ein Stück finanzpolitiſcher Macht“ enthielten. Die General⸗ verſammlung der Bankantheilsbeſitzer wähle nämlich die Mitglieder des Zentralausſchuſſes, dieſer Ausſchuß aber dann drei ſtändige Deputirte. Beide Behörden ſeien theils Kontrolapparate, theils Gutachtenkollegten, ſo daß deren Einfluß auf die Bankverwaltung daher unleugbar vorhanden, ja ſogar legitim begründet ſei. Weil alſo die Bankantheilseigner durch ihr bei der Generalver⸗ ſammlung auszuübendes Wahlrecht die Bankverwaltung, wenn auch nur ſehr indirekt beeinfluſſen, muß ihr Be⸗ ſitzrecht expropriirt werden; ſo will es die„Kreuzztg.“ Allerdings meint ſie ſelbſt, für die von ihr ver⸗ langte Verſtaatlichung ſei die„ſchwierige Frage“ noch unbeantwortet,„ob und wie weit bei der Bankverwal⸗ tung wichtigen Beſchlüſſen, z. B. bei Feſtſetzung der Höhe des Diskontoſatzes und des Lombardzinsfußes, die Einholung der Gutachten von Sachverſtändigen zur ge⸗ ſetzlichen Pflicht zu machen wäre, wie dieſe Gutachten⸗ Behörden zuſammenzuſetzen wären u. ſ..“ Alſo ſolcher Gutachten würde auch die verſtaatlichte Reichsbank be⸗ 2 Seits Genueral⸗Anzeiger. 4. September. zürfen; wer aber würde ſie wohl ſachverſtändig geben können außer denſelben Kreiſen, die ſie jetzt geben 2! Trotzdem aber will die„Kreuzztg.“ wegen der Wahl dieſer Gutachten doch die mit„einem Stück finanz⸗poli⸗ tiſcher Macht“ ausgeſtatteten Antheilseigner der Reichs⸗ bank verſtaatlichen! Sie ſagt darüber: „Wir haben ſchon hervorgehoben, daß auch eine verſtaat⸗ lichte Reichsbank nicht umhin können wird, vorwiegend dem Graßhandel und dem großen Geldverkehr zu dienen. Ganz etwas anderes iſt es aber, wenn die Reichsbank als objek⸗ tiver Regulator dieſes Großhandels und Geldverkehrs dient, von der Hand der allen Klaſſen der Bevölkerung gleich wohlgeſonnenen Stagtsverwaltung aus ſchließlich gelenkt wird, als wenn dieſe lenkende Hand ſich beſchränkt und er⸗ ſchwert fühlt, durch die herandrängenden, ſtatutariſch zu be⸗ rückſichtigenden Intereſſen einer einzelnen Klaſſe der Bevölker⸗ Ung, der betheiligten Großkapitaliſten. .Selbſt wenn aber die Befürchtung eines derartigen Ein⸗ fluſſes nicht blos jetzt, ſondern auch für die Zukunft gänzlich ungerechtfertigt wäre, ſo iſt das nicht zu vermeidende Odium, daß die Verwaltung der Reichsbank im Auge der urtheil 8⸗ loſen Menge von dem einſeitigen Intereſſe der Großkapi⸗ taliſten als abhängig erſcheinen kann, allein ſchon ein ſoziales Uebel, um deſſen Vermeidung willen die Verſtaatlichung der Reichsbank rathſam erſcheinen dürfte.“ Weil alſo im Auge der urtheilsloſen Menge ein Odium entſtehen kann, ſoll nach dem Willen der„Kreuz⸗ zeitung“ die Reichsbank verſtaatlicht werden, und das nennt dieſelbe einen ſozialen Grund! Für gewöhnlich pflegt man aber ſich an das„Ur⸗ theil“ der urtheilsloſen Menge nur dann zu wenden, wenn man von Leuten, die etwas von der Sache verſtehen, ſtich⸗ haltige Gründe nicht hat, und dieſen Mangel an ſtich⸗ haltigen Gründen, die für die Verſtaatlichung der Reichs⸗ bank ſprächen, haben die beiden Artikel der„Kreuzztg.“ ſo deutlich wie nur immer möglich illuſtrirt. Ausſtellungsordnung für Tabak, Dopfen und Nohhanf bei der Ausſtellung der Deutſchen Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft zu Straßburg i. J. 1890. A. Tabak. a) Fermentierter Rohtabak der Ernte 1889, in Deutſch⸗ land gewachſen. Ausgeſtellt ausſchließlich von Er⸗ bauern in Proben von je 4 Büſcheln, welche zuſammen nicht unter 6 und nicht über 20 kg wiegen dürfen, und von denen zwei aus Bodenblättern und zwei aus Hauptgut beſtehen ſollen.“) Die Prüfung wird ſich auf Deckblatt, Schneidgut und Carottengut erſtrecken; beſonders ſoll rechtzeitig geerntetes Vor⸗ blatt berückſichtigt werden. Außer der urſprünglichen Qualität des Tabaks(Feinheit des Blattes, Verbrennlichkeit u. ſ..) werden in erſter Linie auch das ſorgfältige Sortieren und die richtige Behandlung beim Trocknen, beim Büſcheln u. ſ. w. maßgebend ſein. Beſondere Düngung und Anpflanzung neuer Sorten ſollen, ſoweit günſtige Ergebniſſe erzielt wurden, Be⸗ rückſichtigung finden.) Preiſe. Siegerpreis(Zuſchlagspreis zu einem erſten Preiſe) 100 M. Zehn erſte Preiſe zu je 60„ Fünfzehn zweite Preiſe zu je 40 Zwanzig dritte Preiſe zu je 20„ Ehrenvolle Anerkennungen. Die Geſellſchaft behält ſich vor, je nach dem Stande der Anmeldung in der Zeit zwiſchen 1. März und 1. April die ausgeſetzten Preiſe anders einzutheilen, jedoch nur ſo, daß mindeſtens 1700 M. in Aa ausgeſetzt werden. Den Gewinnern von erſten Preiſen wird als Zuſchlags⸗ preis ein Quantum Handelsdünger für die Pflanzung von 1891 koſtendos zur Verfügung geſtellt, nur gegen die Ver⸗ pflichtung, über den Erfolg der Düngung einen kurzen Bericht in Nit eines ausgefüllten Fragebogens an die D. L. G. zu erſtatten. b) Tabak in Einzel⸗ oder Sammelausſtellungen jeder Art und jeder Form, von Erbauern, Händlern oder Fabri⸗ kanten, bez. Vereinigungen ſolcher. Sammelausſtel⸗ lungen von Gemeinden und Vereinen können als ſolche in b und die Tabake, aus welchen ſie beſtehen, gleich⸗ zeitig in a mit Preiſen gekrönt werden. Ausgeſchloſſen ſind Ausſtellungen welche ausſchließ⸗ lich aus fextigen Fabrikaten beſtehen. Sammlungen außer⸗ deutſcher Tabake, oder ſolcher aus deutſchen Kolonien im Auslande, ſtehen außer Preisbewerbung. ., Für die Tabakausſteller in Elſaß⸗Lothringen hat die Kaiſerliche Tabakmanufaktur in Straßburg die Fermentierung übernommen. Es iſt anzurathen, daß auch die Tabaksbauer anderer Landestheile, Gemeinden oder ſonſtige Verinigungen eine derartige gleichmäßige und ſachgemäß ausgeführte Fermentierung veranlaſſen. Feuilleton. — Die Tante Eva. In Frankfurt a. M. wohnt eine alte Dame, von allen Bekannten nur„Tante Eva“ benamſt, Auch der kleine Karl, ein eben erſt in die Schule eingetretener Knabe, kennt die alte Dame nur unter dieſem Namen, bis ihm eines Tages die Mama erklärte, daß es unanſtändig ſei, die Betreffende„Eva“ zu rufen und daß ſie hoffe, Karl⸗ chen werde die Frau nur bei ihrem richtigen Namen,„Frau Mohr⸗ anreden. Dies geſchah vor vierzehn Tagen. Heute wird Karl gelegentlich der Anweſenheit eines höheren Schul⸗ mannes in der Religionsſtunde einer kleinen Prüfung unter⸗ worfen.„Wer war der erſte Menſch?“ beginnt der Lehrer. „Adam“, antwortet Karl richtig.„Und wie hieß ſeine Frau?“ fragt der Lehrer weiter.„Seine Frau— Ta— Ta— rau Mohr“, meint unter dem homeriſchen Gelächter der Anweſenden das kleine gehorſame Söhnchen — Ein Wunderdoktor.“ Eine Arbeiterfrau bei Neidenburg(Oſtpreußen) litt an einem kranken Daumen und begab ſich in Folge deſſen zu einem Manne, welcher die Krankheit„ausſchießen“ ſollte. Dieſer Wundermann nahm eine Piſtole und hielt ſie über dem kranken Daumen. Als er die Waffe losdrückte, zerſprang dieſelbe und einige Stücke verletzten der das Geſicht und noch mehr den ſchlimmen Daumen, ſo daß derſelbe amputirt werden mußte. Der Wunderdoktor hatte ſich nun wegen fahrläſſiger Körperver⸗ letzung zu verantworten und wurde hierfür zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt. — Ein Rieſenweinſtock— ſo ſchreibt man der„N. Fr. Pr.“ aus Hangsdorf— befindet ſich hier an dem Häus⸗ chen des Johann Fried, ein Stock, welcher ſchon vor 6 Jahren mehr als kauſend Trauben getragen hatte. Den unermüd⸗ lichen 88 Jahre alten Mann hat aber dieſer Erfolg nicht ruhen laffen, und er hat es richtig dahin gebracht, daß der jetzt erſt neun Jahre alte Weinſtock dieſes Jahr mehr als 2000 volle ſaftige Trauben trägt und dadurch eine Sehens⸗ würdigkeit erſten Ranges geworden iſt. Der nicht ſehr breite Stock theilt ſich einige Fuß über dem Boden in drei Theile, denen unzählige Reben entſpringen, deren längſte 10 Klafter Preiſe. Für eine hervorragende Leiſtung: Eine große ſilberne Preismünze. Zwei erſte Preiſe, beſtehend aus: Kleinen ſilbernen Preismünzen. Zwei zweite Preiſe, beſtehend aus: Großen bronzenen Preismünzen. Zwei dritte Preiſe, beſtehend aus: Kleinen bronzenen Preismünzen. ) Darſtellungen der Tabakskultur in Form von Medaillen, ſchriftlichen Darlegungen und Lehrmitteln jeder Art, ſowie von Maſchinen und Geräthen für Kultur und Behandlung des Tabaks. Saatbeete mit Darſtellung von Pflanz⸗ und Düngungsmethoden. Hervorragende Leiſtungen in e können durch Preis⸗ münzen ausgezeichnet werden. B. Hopfen. e) Konſervierter Hopfen der Ernte 1889, ausgeſtellt aus⸗ ſchließlich von Erbauern. In handelsgemäßer Packung, im Gewicht von mindeſtens 50 kg. Preiſe. Bwei erſte Preiſe zu je 100 M. „ zweite Preiſe zu je „ dritte Preiſe zu je 50„ Ehrenvolle Anerkennungen. Die Geſellſchaft behält ſich vor, je nach dem Stande der Anmeldung in der Zeit zwiſchen 1. März und 1. April die ausgeſetzten Preiſe anders einzutheilen, jedoch nur ſo, daß mindeſtens 450 M. in B. a. gusgeſetzt werden. b) Sammlungen oder Einzelausſtellungen von konſervierten Hopfen, in handelsgemäßer Packung, ausgeſtellt von Händlern Fabrikanten oder Brauern, bezw. Vereinig⸗ ungen ſolcher im Mindeſtgewicht für alle Verpackungs⸗ arten von 50 kg. Preiſe. Ein erſter Preis: Eine ſilberne Preismünze. Ein zweiter Preis: Eine große bronzene Preismünze. Ein dritter Preis: Eine kleine bronzene Preismünze. e) Darſtellung der Hopfenkultur in Form von Modellen, ſchriftlichen Darlegungen von Lehrmitteln jeder Art, ſowie von Maſchinen und Geräthen für Kultur und Behandlung des Hopfens. Darſtellung von Pflanz⸗ und Düngungsmethoden. Hervorragende Leiſtungen in B. e. können durch Preismünzen ausgezeichnet werden. d) Ausſtellung von Proben des Hopfens, welcher an der Prüfung von friſchen getrockneten Hopfen der Ernte 1889 am 11. November 1889 zu Frankfurt g. M. theil⸗ genommen hat. Die in Frankfurt ertheilten Preiſe werden an den Gläſern angeheftet ſein. C. Nohhauf. a) Wie das Feld ihn liefert in Bunden ausgeſtellt, und außerdem entweder gebrecht oder geſchleißt im Gewicht von 20—25 kg, ausſchließlich von Erbauern. Pre iſe. 1. Brechhanf. Drei erſte Preiſe zu je 40 M. „ zweite Preiſe zu je 9 „ dritte Preiſe zu je 30„ Ehrenvolle Anerkennung. 2. Schleißhan, Zwei erſte Preiſe zu je 0 M. 2 dritke Preiſe zu je „ dritte Preiſe zu je 20„ Ehrenvolle Anerkennungen. Die Geſellſchaft behält ſich vor, ſe nach dem Stande der Anmeldung in der Zeit zwiſchen 1. März und 1. April die ausgeſetzten Preiſe anders einzutheilen, jedoch nur ſo, daß mindeſtens 270 M. für Brechhanſ und 180 M. für Schleißhanf in C. a. ausgeſetzt werden. b) Darſtellung der Hanfkultur in Form von Modellen, ſchriftlichen Darlegungen und Lehrmitteln jeder Art, ſowie von Maſchinen und Geräthen für Kultur und Behandlung des Hanfes. Hervorragende Leiſtungen in C. b. können durch Preismünzen ausgezeichnet werden. Berlin, Ende Auguſt 1889. Das Direktorium der Deutſchen Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft. Tagesneuigkeiten. — Augsburg, 1. Sept.(Alter ſchützt vor Thor⸗ heit nicht.) Eine Wittwe, welche die Blüthe der Jahre ſchon lange hinter ſich hat, entbraunte für einen jungen Schneider⸗ geſellen in Liebe und wußte denſelben auch bald zur Ver⸗ lobung mit ihr zu bringen. In ihrer Freude kaufte ſie dem Bräutigam mehrere Anzüge, Ueberzieher, Hut ꝛc. und löſte ihm zum Schluſſe noch ein Rundreiſebillet auf drei Wochen, damit der Schneidergeſelle ſeine Verwandten beſuchen könne. Die drei Wochen ſind ſchon längſt verfloſſen und der Schnei⸗ der iſt immer noch nicht zurückgekehrt. Ob er wohl wieder⸗ kommen wird? Die troſtloſe Braut hofft und hofft. laub und Trauben verwandeln, worin der alte Fried tage⸗ lang weilt, ſorgſam jedes Inſect vertreivend und ſeden Aus⸗ wuchs beſeitigend. Einer oberflächlichen Schätzung nach wird er von dem jetzt mehr als 2000 Trauben tragenden Stocke ſechs bis ſieben Eimer Wein bekommen. Schon vor zwei Jahren kamen Beſucher aus Deutſchland, ſelbſt aus Frank⸗ reich, um dieſen Weinſtock zu heſichtigen. — Die Gärten von Paris während der Belagerung 1870—1871. Paris hat zwei Zoolo⸗ giſche Gärten, den Jardin des Plantes im Südoſten der Stadt und den Jardin'Acclimatation weſtlich von Paris im vornehmen Bois de Boulogne. Der Jardin des Plantes iſt Staatseigenthum; er enthält neben einer Thierſammlung — La Menagerie— eine botaniſche Abtheilung mit zahlreichen ſtattlichen Gewächshäuſern, und außerdem ſind in ihm die roßen zoologiſchen, botaniſchen, mineralogiſchen, anthropo⸗ ogiſchen und anatomiſchen Sammlungen vereinigt. Sehr ſchlimm nun ſtand es 1870 mit den Thierſammlungen in den beiden Gärten. Als ſeit dem 22. September 1870 für Paris jede Zufuhr abgeſchnitten worden war, ging man daran, den Thierbeſtand der zoologiſchen Gärten zu opfern. Die ver⸗ kauften Thiere wurden geſchlachtet und verzehrt. Geoffroy St. Hilaire gibt nach den damaligen Aufzeichnungen folgende Ueberſicht. In nachſtehender Reihenfolge wurden verkauft und verzehrt am 18. Oktober bis Ende 1870: ein Zwergzebu 280 Mk., 2 Büffel 240 Mk, 2 Samburhirſche 400., 12 Karp⸗ en 120 Mk. 2 Yaks 312 Mk., 3 Gänſe 48 Mk., ein kleines Zebra 320 Mk. 1 Partie Hühner, Enten ꝛc. 690 Mk., 1 Par⸗ tie Enten 92 Mk., 11 Kaninchen 80 Mk., 4 Rennthiere 640 Mk. 2 Nilgau⸗Antilopen 800 Mk., 1 Axishirſchkalb 240 Mk., 2 Wapitihirſche 2000 Mk., 1 Nilgau⸗Antilope 520 Mk., 2 Kameele 3200 Mk., 1 Pakkalb 160 Mk., 2 Kameele 4000 Mk., 2 Elephanten 21,600 Mk. Abgeſehen von allem übrigem, dürfte der Garten bei den erzielten hohen Preiſen durch den Verkauf ſeiner Thiere keinen weſentlichen Schaden gehabt haben. Die meiſten der genannten Thiere wurden an den engliſchen Schlächter Deboos, der in der Avenue de Friedland bis zum Schluß der Belagerung ein ſtets reich beſetztes Ver⸗ kaufsmagazin aller möglichen und— früher unmöglichen— mißt und welche den ganzen Hof in einen Wald von Wein⸗ — Kanfbeuren, 1. Sept.(Räthſelhaft.) Voße geſtern Mittag wurde der Pferdehändler Dichtl von Anzin in einem Wäldchen bei Hirſchzell erhängt aufgefunden. Dich beſtellte noch vorgeſtern mehrere Oekonomen mit Fohlen in das Gaſthaus zum Haſen und übergab dem Beſitzer desſelben Herrn F. Schmid, die Summe von 2150 Mark zum Aufhe⸗ wahren, worauf er ſich entfernte und vorgab, in einem Bank⸗ hauſe Geld umwechſeln laſſen zu wollen. Näheres iſt biz zur Stunde nicht bekannt. — Berlin, 1. Sept.(Es gibt keine Kinder mehr.) Aus einem abgefangenen Briefe erfuhr der Schlächter⸗ meiſter S. im Oſten der Stadt, daß ſein 15jähriger Sohn Fritz als Beſucher der Tertia eines Gymnaſtums ein Liehes⸗ verhältniß mit einer Martha H. unterhielt, und daß das Liebespärchen am Freitag Nachmittag einen Ausflug nach der Fiſcherhütte am Schlachtenſee unternehmen wollte. In aller Stille ließ er ſeinen Sprößling beobachten, der dann in einer Droſchke erſter Güte vom Andreasplatz aus abfuhr und zunächſt ſeine„Braut“ von der Büſchingſtraße, der Wohnung ihrer Mutter, abholte. Von dort aus ließen ſich die Liebendenz durch den Thiergarten, über den Kurfürſten⸗ damm nach Halenſee und Hundekehle fahren, wo plötzlich, wie aus der Erde hervorgezaubert, der Vater des Jungen auf der Bildfläche erſchien, und dem Bengel unter dem ſchallenden Gelächter der Kutſcher ein paar derbe Ohrfeigen verſetzte. Das„Fräulein Braut“, ein 15jähriges Backfiſchcheg, war über die Behandlung ihres„Herrn Bräutigams“ erſchreckt, daß ſie um Hilfe rief, aber dann unter vielem Weinen dem Schwiegervaters in spe verſprach,„es nicht wieder thun zu wollen.“ Das Geld zur Droſchkenfahrt hatte der verliebte Jüngling ſeiner Sprrbüchſe entnommen. Die väterlichen„Einwirkungen“ ſollen zu Hauſe trotz ihres„höl⸗ zernen“ Charakters doch ſehr lebhafte Wirkung geübt haben. — Berlin, 1. Septbr. Einen tragiſchen Ab⸗ ſchluß fand eine Landpartie), welche eine größese Geſellſchaft nach dem Grunewald unternommen hatte. In Weſtend wurde Halt gemacht, um im Walde Spiele zu ver⸗ anſtalten. An demſelben nahm auch die 18jährige Tochter eines in der Elſaſſer Straße wohnenden Fabrikanten mit ihrem Bräutigam, einem Buchhalter in dem Geſchäfte ihres Vaters, Theil. Lachend ſtand Eliſabeth K. noch im Kreiſe der Spielenden, um ſich von ihrem Bräutigam haſchen zu laſſen, wurde aber leichenblaß, ſchwankte und brach dann mit lautem Aufſchrei zuſammen. Das junge Mädchen, das einzige Kind, der Stolz und die Freude ihrer Eltern, war vom Herzſchlag getroffen worden. — Neuſtadt a.., 1. September.(Jäger und Wilderer.) Geſtern wurde der k. Förſter Query von Mühl⸗ hauſen von einem Wilderer angeſchoſſen, anſcheinend aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der als dieſer That dringend verdächtige Mühlknecht Schöfthaler von hier iſt dem ihn ver⸗ haftenden Gendarmerie⸗Sergeanten Kronberger auf dem Transport zum Stationslokal entſprungen. Förſter Querh ſah den als Wilderer bekannten Schöfthaler vorher, ließ ihn auf 30 Schritte herankommen und rief ihm dann:„Halt, Gewehr ab!“ zu. Schöfthaler kam aber mit dem Schuſſe zuvor und ſchoß dem Förſter Query eine Schrotladung in!g und die linke Hand, da Query gerade im Anſchlage gelegen. — Wien, 1. Sept.(Toll bis in's Grab.) Ein hie⸗ ſiger Millionär hatte in ſeinem Teſtamente 20,000 Gulden ausgeworfen, damit ſeine Todtengruft und ſogar ſein Sarg im Innern ein Jahr lang elektriſch beleuchtet würden. Ein Elektriker wollte die Arbeit für 2800 fl. Herſtellungs⸗ und 1100 fl. Unterhaltungskoſten ausführen, die Behörden er⸗ theilten jedoch nicht die Erlaubniß dazu. Die Erben haben Wikſen die 20,000 fl ſechs Wohlthätigkeitsanſtalten zuge⸗ wieſen. — Neapel, 1. Sept.(Attentat.) Der Deputirte Groſſi wurde geſtern auf der Straße von zwei unbekannten Männern angehalten und durch ſieben Dolchſtiche tödtlich ver⸗ Die That ſcheint aus Eiferſucht begangen worden zu ſein. — Mailand, 2. September.(oas Thegter Mont⸗ habor) iſt durch eine heftige Feuersbrunſt gänzlich zerſtört worden, jedoch ſind keine Menſchenopfer zu beklagen. 5 — Verona, 31. Aug,(Unglaublich.) Das hie⸗ ſige Handelsgericht hat den Konkurs über das Vermögen des 17½jährigen„Kaufmannes“ Hugo Marcheſane ausge⸗ ſprochen.— Die Paſſiven, denen keinerlei Aktiven gegenüber⸗ ſtehen, betragen 30,000 Lire. Geſchädigt erſcheinen mehrere Mailänder Firmen, welche keine Ahnung von dem knaben⸗ haften Alter ihres Geſchäftsfreundes hatten. Aus Stadt und CLand. Maunheim, 3. September 1889. Der Großherzog und die Großherzogin treffen mit ihrer Tochter, der Kronprinzeſſin von Schweden, am 15, September im Schloſſe in Baden⸗Baden zum Herbſtauf⸗ enthalt ein. Von dort aus wird ſich die Kronprinzeſſin Viktoria für den Winter nach Meran begeben. Etwa um die gleiche Zeit, vorausſichtlich einige Tage früher, wird die Kaiſerin⸗Großmutter Auguſta in Baden ankommen. Preisſchießen im 14. Armeekorps. Seit vorigem Jahre findet auf Anordnung des Kaiſers Wilhelm unter den Fleiſchwaaren offen hielt, verkauft. Da man das Schlachten von Elephanten in Paris noch nicht betrieben hatte, ſo machte die Tödtung der beiden oben erwähnten Elephanten— Kaſtor und Pollux— einige Schwierigkeiten. Zunächſt verſuchte der Waffenfabrikant Devisme, den Kaſtor mittelſt einer aus einer Büchſe geſchoſſenen Sprengkugel zu tödten. Das ſtarke Thier fiel aber nicht, und trotz des ſehr großen Blutverluſtes war es möglich, daß der Tod ſo bald nicht eintrat. Man ſchoß ihm daher, der ſich bei alledem ſehr ruhig verhielt, mittelſt eines Chaſſepots eine Spitzkugel mit Stahlſpitze ins Gehirn, worauf er ſtürzte; einer dritten Kugel bedurfte es dann aber noch, ihn völlig zu tödten. Pollux widerſtand weniger; er wurde durch einen einzigen Schuß hinter das Ohr gefällt. Das Fleiſch der Elephanten wurde zu 50—60 Franken das Kilo verkauft: für das des Rüſſels erzielte der Verkäufer ſo⸗ gar 80 Franken das Kilo. Rüſſel und Füße wurden übrigens von Feinſchmeckern für eine beſondere Delikateſſe erklärt.— Von demſelben Schlächter wurde das Fleiſch eines jungen Wolfes zu 24 Franken das Kilo verkauft. Das Fleiſch der Kaſure wurde vom Baron Rothſchild gekauft, der überhaupt einer der beſten Käufer des Herrn Deboos war. Die Papa⸗ geien wurden faſt ſämmtlich von den Herren Arſene, Houſ⸗ ſaye und Dr. Ricord verſpeiſt. Pferde kaufte die vornehme Schlächterei der Avenue Friedland gar nicht, wohl aber Füllen, deren Fleiſch unter dem Namen„Begeiſterungsfleiſch — viando'elan— verkauft wurde. Die Käufer erklärten den„Elan“ für eine ganz vorzügliche Speiſe. 5 — Ein vierhundertjäbriger Prozeß. Der„Kurjer ſchreibt:„In dieſen Tagen wurde in Warſchau auf Grund gütlicher Vereinigung ein Prozeß beendet, der vier Jahrhunderte hindurch geführt worden war. Es handelte ſich um ein 40 Morgen großes, nicht angebautes Stück Land, welches an die Güter Orlowo und Podlowo grenzte und das jeder der beiderſeitigen Beſitzer als ſein Eigenthum bezeichnet hatte. Der Prozeß begann im Jahre 1490 zwiſchen den damaligen Beſitzern von Orlowo und Podlowo, Jakob So⸗ bieski und Radgoſt Sobieski und wurde erſt jetzt im Auguſt 1889 beendet.“ ůI 222 S 515 e 0 bitertebbg bbr-Ber n brr Bib General⸗Auzeiger. 8. Sene. Afizteren jedes 2 korps vor Beginn der Herbſtübungen ſbüldet Wie wir hören, werden die beiden vorgenannten Tor⸗ genug, ergriff der Wüthende ſod i Pr. 280 2 Bören, u balß gefüflten ein Preisſchießen um einen von dem Kaiſer geſtifteten Ehren⸗ porationen— Stadtrath Mannheim und Handelskammer ene ſchlng ſae e uber den 9f. fäbel ſtalt. In dieſem Jahre nun iſt es dem ſeit längerer Zeit in Heidelberg in Garniſon ſtehenden 55 Sd Frech gelungen, als beſter Schütze im Armeecorps ſich dieſe hohe Auszeichnung zu erringen! Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinets ⸗Ordre vom 21. v. M. iſt Folgendes beſtimmt: 2. Bad. Gren.⸗Reg. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110: Dr. Müller, Oberſtabsarzt 1. Klaſſe und Regimentsarzt, der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion und der Erlaubniß zum Tragen ſeiner bisherigen Uniform mit den für Verabſchiedete vorgeſchriebenen Ab⸗ zeichen biwilligt und der Rothe Adler⸗Orden 3. Klaſſe mit der Schleife verliehen.— Vom Landwehr⸗Bezirk Raſtatt: Dr. Bukofzer, Unterarzt, zum Aſſiſtenzarzt 2. Claſſe der Reſerve befördert.— Vom Landwehr⸗Bezirk Freiburg: 65 905 Unterarzt, zum Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe der Reſerve efördert. * Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal auf dem Kyffhäuſer. Das Preisausſchreiben für das von e Kriegern auf dem Kyffhäuſer zu errichtende Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Denkmal wird in den nächſten Tagen amtlich bekannt ge⸗ geben werden. Für die Zwecke des Denkmals ſind bisher bei der Zentralſtelle 300,000 M. eingegangen, mindeſtens das Doppelte hofft man zuſammen zu bringen. Der Höchſtbetrag der Denkmalskoſten ſelbſt iſt auf 400,000 M. angenommen, der Reſt dürfte für Fundamentirung, für die Applanirung des Terrains, für die umfangreichen Wegebauten, ür Garten⸗ anlagen u. dgl. aufzuwenden ſein. Das Ausſchreiben ſelbſt iſt dem für das Berliner Nationaldenkmal nachgebildet. Selbſtverſtändlich können ſich nur deutſche Künſtler an der Preisbewerbung betheiligen, im Uebrigen ſind irgend welche Beſchränkungen nicht vorgeſehen. Für die drei beſten Ent⸗ würfe ſollen Preiſe von 6000, 4000 und 3000 M. ausgeſetzt werden. Die Jury ſoll ſich zuſammenſetzen aus zwei Ver⸗ tretern des landesherrlichen Grundeigenthümers, des Fürſten von Schwarzburg⸗Rudolſtadt, aus den Herren Oberſt von Elpons, Stadtverordneter Dierſch⸗Berlin und Dr. Weſtpfal, ſowie aus Künſtlern, welche die kgl. Akademie der Künſte ernennt. Zwiſchen der Veröffentlichung des Preisausſchrei⸗ bens und der Ablieferung der Entwürfe ſoll den Künſtlern ein Zeitraum von 9 Mongten gelaſſen werden. Die Ent⸗ würfe werden in Berlin ausgeſtellt werden. Ueber die Prä⸗ miirung entſcheidet ganz ausſchließlich die Jury, die Wahl des zur Ausführung zu beſtimmenden Entwurfes aber bleibt dem geſchäftsführenden Ausſchuß überlaſſen, der ſich auch das Recht vorbehält, einzelne Theile der ausgeſtellten Ent⸗ würfe für das auszuführende Denkmal zu verwerthen. * Aus der Rechtſprechung des Großh. Oberlan⸗ desgerichts. Wenn bei dem Verkaufe eines Hauſes mit dem bisher in demſelben betriebenen Geſchäfte der Verkäufer die Verpflichtung übernimmt, fernertin kein ähnliches Geſchäft an dem gleichen Orte zu führen, ſo handelt er dieſer Verpflichtung ſchon dann ent⸗ gegen, wenn er, ſtatt das geführte Geſchäft vollſtändig zu übertragen und zu belaſſen, einen der geführten Geſchäfts⸗ zweige, einen einträglichen Artikel dem Käufer zu entziehen ſucht.— Wie ſchon nach den landrechtlichen Vorſchriften jedes Auftragsverhältniß von dem Gewaltgeber nach Gutdünken widerrufen werden kann, ſo iſt in Art. 227.G. B. dieſer Widerruf gegenüber den Vorſtänden der AktienGeſellſchafken beſonders eingeräumt, jedoch unbeſchadet der Entſchädigungsanſprüche aus beſtehen⸗ den Verträgen. So weit es ſich um eigenes Verſchulden handelt, ſind jedoch die Vorſtände nicht auf die Entſchädigung beſchränkt, wenn ſie ſich zu weiteren Dienſtleiſtungen bereit erklären und die betreffenden Gegenleiſtungen auch nach Enthebung von den Funktionen noch möglich ſind.— Das Geſetz geſtattet die in der Einräumung eines Noth⸗ weges liegende Beſchränkung des Eigenthums nur um einer wirklichen Nothlage, in welche, der Beſitzer eines Grundſtücks ohne ſein Zuthun gerathen iſte abzuhelfen, nicht aber, um der Sorgloſigkeit und dem böſen Willen eine Handhabe zu bieten. Wird daher die Eingeſchloſſenheit durch Bauthätigkeit des Beſitzers berbeigeführt, ſo ſteht ihm der Anſpruch auf Nothweg nicht zu. »Die Errichtung einer Ausgabeſtelle für com⸗ binirbare Rundreiſebillets in Maunheim iſt, ſolange als derartige Billete überkaupt ausgegeben werden ein ebenſo naheliegender wie dringender Wunſch des Handels⸗ und In⸗ duſtrieſtandes an einem Platze, der im deutſchen Waarenver⸗ kehr die dritte, im ſüdweſtdeutſchen Waarenverkehr die erſte und endlich im badiſchen Perſonenverkehr gleichfalls die erſte Stelle einnimmt. Bereits ſeit vier Jahren hat die hieſige Handelskammer wiederholt dieſes Bedürfniß hervorgehoben, der Abgeordnete der Stadt Mannheim, Herr Landgerichts⸗ Präſident Baſſermann, hat anläßlich des letzten badiſchen Landtages eine dahingehende Interpellation während der Eiſenbahn⸗Etat⸗Debatte an die Regierung gerichtet und aus⸗ führlich begründet, endlich ſind im Juli v. J der Stadtrath von Mannheim und die Handelskammer für den Kreis Mannheim in dieſer Angelegenheit vorſtellig geworden, aber alle dieſe Schritte waren bis jetzt vergebens. Es liegt nun die Erwägung nahe, ob die kaum erheblichen Koſten für die Errichtung einer beſonderen Ausgabeſtelle ernſtlich einem Platze gegenüber in die Wagſchale fallen dürfen, der eine ſo reiche Verkehrs⸗Einnahme⸗Quelle im Großherzogthum Baden Die ſtolze Gräfin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. Nachdruck verboten.) ortſetzung.) Der junge Mann ſchüttelte den Kopf.„Ich bin dazu ganz gut im Stande, der Herr hat überdies Sorge getragen. daß mir nur die allerleichteſte Arbeit gegeben werde: aber ich habe überhaupt nicht viel Kraft. Manchmal will es mir dünken, als lebe ich nur für zwei Dinge, um Hetty zu finden und mit dem Schurken in'? Reine, 0 kommen, der ſie ent⸗ ſührt hat. Bis zu jenem Tag möchte ich leben, wenn ich es irgend vermag. Guten Tag, gnädiges Fräulein, vielen Dank für Ihre Güte.“ Seinen Hut lüftend, entfernte er ſich mit raſchen Schritten. In ihrem Zimmer angelangt, entfaltete Genevisve das Schreiben, welches Markus ihr anvertraut hatte. Es intereſ⸗ ſirte ſie, zu wiſſen, was die arme Hetty dem unglücklichen Manne mittheilte, welchen ſie verrathen hatte. Das Schreiben war ſehr kurz, ſchlecht und unorthographiſch verfaßt und legte überdies von einer ganz thörichten Eitelkeit Zeugniß ab. Zu ihrem größten Verdruß konnte Genevisve, als ſie ſich wegen des erwarteten Hochzeitspaares ankleidete, einer gewiſſen melancholiſchen Stimmung nicht ganz Herr werden. Sie hätte vorgezogen, daß auch nicht die leiſeſte Wolke den Glückshimmel ihres Bruders am Tage ſeiner Heimkehr trübe, und als ſie nach Beendigung ihrer Toilette einen Blick in den Spiegel warf, ſagte ſie ſich, daß ihr eigenes Antlitz lange nicht mehr ſo heiter ſei, als ſte geweſen, und Georg, der ſie ſo genau kannte, ſicherlich bald aus ihren Zügen entnehmen müſſe, daß ſich irgend etwas zugetragen, was die Gemüths⸗ ſtimmung ſeiner Schweſter nachdrücklich beeinflußt babe Ge⸗ nevieve war durchaus nicht die Perſon, welche trüben Stim⸗ mungen nachhing; ſo raffte ſie ſich denn auch jetzt auf und trat an eines der Fenſter des Wohnzimmers, von, welchem nas ſie die Straße ſehen konnte, auf der man von der Vahn Mannheim— neuerdings einen Verſuch machen, die Gr. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen dafür zu gewinnen, in den bevorſtehenden Eiſenbahn⸗Etat die Koſten für die Errichtung einer Ausgabeſtelle einzuſetzen. In der⸗ ſelben Eingabe ſollen auch noch ein paar andere, zum Theil gleichfalls ſchon früher vorgebrachte Wünſche Berückſichtigung finden: 1) unmittelbarer Anſchluß der Eilguthalle an die Stadtfernſprech⸗Einrichtung; 2) thunlichſte Bedachtnahme auf Ausſtattung des ſo ſtark frequentirten Gepäckſchalters am Perſonenbahnhof Mannheim mit geſchulten älteren Beamten. 3) Errichtung eines Glasdaches an dem weſtlichen Ende des hieſigen Perſonenbahnhofes, damit Jedermann bei jeder Wit⸗ terung trocken aus dem Eiſenbahnperron unmittelbar in ein Gefährt einſteigen kann. Auf der deutſchen Bäckerei⸗Ausſtellung waren auch die Fruchtſäfte der„Erſten deutſchen Fruchtſaftpreſſerei“ Karlsruhe⸗Mühlburg von V. Trippmacher vertreten, insbeſondere auch Früchte⸗Säfte⸗Eſſenzen, welche in Wirklich⸗ keit eine erfriſchende Wirkung beſitzen und die ſomit auch wohlthuenden Einfluß auf die Säfte des menſchlichen Körpers ausüben. Zahlreiche Atteſte und Anerkennungsſchreiben be⸗ ſtätigen dieſes wenigſtens. »Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Auguſt erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 147 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 1468 Perſonen, zuſammen 1615 Perſonen, mit⸗ hin 156 Perſonen mehr als im vorigen Monate, in wel⸗ chem ſich die Zahl auf 1465 Perſonen belief. Anmeldungen in den Verein werden täglich im Vereinslokal T 3, 9, Vormittags zwiſchen 11 und ½1 Uhr, ſowie bei dem Erheber der Vereinsbeiträge entgegen genommen, Wünſche über Zuweiſung von Arbeitskräften werden ſtets berück⸗ ſichtit. Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinsthätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnachſichtlich abgewieſen werden. BVeloeipedſport. Bei dem vorgeſtern ſtattgehabten Ve⸗ lociped⸗Wettfahren, welches anläßlich der Eröffnung der neuen Renn bahn in Schwäb.⸗Gmünd veranſtaltet wurde, betheiligte ſich unſer Mannheimer Rennfahrer Herr H. Irſchlinger, Velociped Club, mit großartigem Erfolge. Im Unionsfahren, 3000., Ehrenpreis des Radfahrer⸗Vereins Schwäb. Gmünd, ein echt ſilberner Pokal, welches wegen zu ſtarker Anmeldung in zwei Läufen gefahren werden mußte, ſiegte derſelbe im erſten, ſowie im Entſcheidungslauf mit großem Vorſprung Im Hauptfahren, 5000., Ehrenpreis der Frauen⸗ und Jungfrauen Schwäb.⸗Gmünd's, ein großer prachtvoller echt ſilberner Pokal, ſchlug Herr Irſchlinger ſeinen Gegner bis zu 1½ Bahnlängen und wurde er nach dieſem Siege von ſeinen Sportsgenoſſen auf den Schultern zur Preisrichtertribüne ge⸗ tragen, ſtürmiſch begrüßt von dem zahlreich erſchienenen Pub⸗ likum; in Anerkennung dieſer vortrefflichen Leiſtung wurde ihm noch der Führungspreis zuerkannt. * Preisturnen des Turnerbundes Jahn in Neckaran. Der Turnerbund Jahn in Neckarau veranſtaltete am Sonntag ein Preisturnen. Hierbei erhielten: K. Ma yer, rankenthal, den., G. Schandin, Neckarau, den., J. iehl, Frankenthal, den., W. Siefert, Neckarau, den., J. Hoffmann, Hemshof, den., Kegel, Mundenheim, den., Weiß, Frankenthal, den., Schuff, Frankenthal, den., Fußer, Hemshof, den., Franz Mathes, Heidel⸗ berg, den 10, Bauer, Kirchheim, den 11., Göttge, Neckarau u. Gahrn, Frankenthal, je einen 12, Zöbeley, Schwetzingen, den 13. Schmitt, Schwetzingen, den 14. und Hodecker, Weinheim den 15. Preis. *“ ODeffentliche Buchbinder Verſammlung. Im Lokal der Liedertafel fand geſtern Abend eine öffentliche Buch⸗ binderverſammlung ſtatt, in welcher ein Herr Schmidt von hier über die Nothwendigkeit der Organiſation der hieſigen Buchbindergehilfen ſprach. Am Schluſſe der gut beſuchten Verſammlung wurde eine Reſolution gefaßt, in der die Buch⸗ bindergehilfen aufgefordert werden, auf die Einführung der 10ſtündigen Arbeitszeit, wo eine ſolche bis jetzt noch nicht beſteht, hinzuwirken. Vorſitzender der Verſammlung war Herr Schuck von Feudenheim. Kohlendiebſtahl. In der vorigen Woche wurden aus dem Magazin der Kohlenhandlung von Herrn J. Ph. Nan hier mehrere Hundert Briquets geſtohlen. Als die häter ſind nunmehr mehrere hieſige Knaben verhaftet worden. Dieſelben wurden zur Haft gebracht, ebenſo deren Eltern, welche der Hehlerei beſchuldigt werden. Dieb verhaftet. In der letzten Zeit wurden bekannt⸗ lich in hieſiger Stadt wiederholt kleinere Uhren⸗, Geld⸗ und Kleiderdiebſtähle verübt. Geſtern gelang es nunmehr der Schutzmannſchaft, eines ledigen Zimmergeſellen habhaft zu werden, der verdächtig iſt, alle dieſe Diebſtähle ausgeführt zu haben. Auch werden demſelben mehrere Unterſchlagungen und Betrügereien zur Laſt gelegt. Der Burſche hatte in den be⸗ treffenden Häufern jemals zu arbeiten gehabt und hierbei die Diebſtähle verübt. Schwere Körperverletzungen. An einem Neubau in F 2 ſchlug geſtern ein Maurer einem Taglöbner derart auf den Unterleib, daß dieſer ſchwere innere Verletzungen er⸗ litt.— Faſt der gleiche Vorfall ereignete ſich an einem Neu⸗ bau über m Neckar. Dort mißhandelte ebenfalls ein Arbeiter einen Taglöhner mittels der Schaufel. Hiermit jedoch nicht Georg um ſieben Uhr ankommen, und es fehlten auch in der That nur noch einige Minuten an der bezeichneten Stunde, als der Wagen in Sicht kam und gleich darauf vor dem Schloſſe anbielt. Genevieeve eilte in die Vorhalle: ihre Augen waren leicht verſchleiert, ihre Stimme zitterte ein wenig, als ſie den Bruder begrüßte. Georg ſtieg mit der ihm eigenen Ruhe aus dem Wagen und wandte ſich dann, um ſeiner Frau beizuſtehen. Zuſammen traten ſie in die Vorhalle: Genevisve aber, im Momente nur an ihren Bruder denkend, ſank dieſem ſtürmiſch in die Arme. Er erwiderte ihre Umhalſung und ihren Kuß ebenſo warm, als dieſelben gegeben worden waren. und dann erſt hatte Genevisve Zeit, ſich der jungen Frau zuzukehren, welche ruhig daneben ſtand und offenbar auch auf, ihre Begrüßung wartete. Genevisve beugte ſich nieder und küßte mit Wärme das emporgerichtete Antlitz ihrer viel kleineren Schwägerin. Gräfin Nelly ſah bleich aus, und die Schatten um ihre Augen legten Zeugniß ab von Ermüdung.„Ich fürchte, Du biſt recht angegriffen, mein Kind“, ſprach Genevieve recht herzlich, ganz vergeſſend, daß ſie noch niemals in ſo vertrau⸗ lichem Tone zur Gräfin Nelly geſprochen,„Eine lange Eiſen⸗ bahnfahrt bei heißem Wetter iſt gar ſehr ermüdend. Ich hoffe, das Schauen der Schönheiten Italiens hat Dich nicht zu arg angeſtrengt.“ 1 15 hoffe auch nicht“, ſprach Georg anſtatt ſeiner Frau. „Die heutige Eiſenbahn allein hat Nelly wohl ermüdet, wir ſind beide einigermaßen erſchöpft.“ Er ſprach in leichtem Tone, obgleich er ſeine Frau an⸗ ſah, richtete er doch nicht direkt das Wort an ſie. Bis nun hatte Gräfin Nelly noch keine Silbe geſprochen, wenngleich ſie die Umarmung ihrer Schwagerin erwiderte. „Sie ſieht ganz erſchöpft aus, die arme Kleine.“ fuhr Genevieve fort, die Hand Nelly's in ihren Arm legend und ſich der Treype zuwendend.„Ich will Dir den Weg zeigen, Du mußt Dich vor Tiſch aründlich ausruhen. Du wirſt Alles in Ordnung finden, Georg; ich beſtellte das Eſſen auf acht Uhr, damit Ihr alle Zeit habt, Euch umzukleiden.“ Cardroß begrüßte die Dienerſchaft freundlich, welche insge⸗ In beiden Fällen wurde Anzeige erſtattet. *Selbſtmord. Die Wohnung des Lorenz Volkert von Gerlachsheim, welcher am Sonntag Abend mittels Erhängens daſelbſt ſeinem Leben ein Ende bereitet, befand ſich nicht im Hauſe 8 2, 21, ſondern in einem Hauſe des Quadrats 8 8. * Hopfenbericht. Ladenburg, 2. September. Die Hopfenernte iſt jetzt überall in vollem Gange; durch die günſtige Witterung gebt das Trocknen raſch von ſtatten und wäre jetzt nur zu wünſchen daß eine regere Nachfrage nach denſelben eintreten würde. Verkauft wurden in Edingen zu M. 44—45; in Nußloch zu M. 50—60: in Sand⸗ hauſen zu M. 75—85. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 3. September, Morgens 7 Uhr. Barometer⸗ Thermometer Windrichtung⸗) Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſtus und peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärle Maximum Minimum 75.9 16.8 15.9 Südweſt 2 27.2 18.7 %): Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 8: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10 Orkan. Morgens 4% Uhr Regen. Wetter bewölkt. Aus dem Großherzogthum. St. Heidelberg, 2. Sept. Die hieſige altkatholiſche Ge⸗ meinde hielt geſtern Sonntag in der Annakirche hierſelbſt eine Gemeindeverſammlung ab. Gegenſtand der Tagesord⸗ nung war der Voranſchlag des Budgets für 1889/0, ſodann Diskuſſion über die im letzten Jahre in der Gemeinde ent⸗ ſtandenen Vereine: Sterbekaſſe„Charitas“ und Unterſtützungs⸗ verein. Daß beide Vereine an ſich gut und lobenswerth, wurde allerſeits anerkannt, ebenſo einſtimmigen Beifall aber fand der Wunſch, es möchte noch einmal eine gründliche Reviſion der Statuten Seitens der beiden Vereine vorge⸗ nommen werden, um deſto ſicherer einer gedeihlichen Wirk⸗ ſamkeit entgegenſehen zu können. Wie gedeihlich die alt⸗ katholiſche Skerbekaſſe Charitas jetzt ſchon wirkt, beweiſt, daß trotz der großen Anzahl von Sterbefällen jetzt ſchon auf ein⸗ mal in 3 Sterbefällen kein Beitrag von den Mitgliedern er⸗ hoben, ſondern dieſer aus der Kaſſe ſelbſt bezahlt wurde. O Heidelberg, 2. Sept. Zur Feier des Sedantages veranſtaltete geſtern Abend die hieſige freiwillige Feuerwehr einen Fackelzug durch die Stadt. Heute Morgen fand Glocken⸗ geläute ſtatt. Die Kriegergräber auf dem riedhof, ſowie das Kriegerdenkmal wurden, wie alljährlich, ſo auch diesmal feſtlich geſchmückt. Die Stadt ſelbſt prangte heute im reichſten Flaggenſchmuck. Die einzelnen Klaſſen der verſchiedenen hieſigen Schulen veranſtalteten zu Ehren des Tages Aus⸗ flüge in unſere herrliche Umgebung. * Heidelberg, 2. Sept. Am vergangenen Samſtag Abend fiel in Neuenheim eine 80 Jahre alte Frau, deren Sehvermögen geſchwächt war, in der Dunkelheit eine Treppe ſo unglücklich herab, daß ſie das Genick brach und todt liegen blieb. O Weinheim, 2. Sept. Zur Feier des Tages von Sedan veranſtalteten geſtern Abend unſere beiden M vereine Bankette mit Conzert und Geſangsvorträgen; ſelben waren gut beſucht. Um die Großthaten unſerer Krieger vor 19 Jahren aber auch in unſerer nachwachſenden Generation wach und lebendig zu erhalten und anderſeits zur Vater⸗ landsliebe anzuregen, machte heute Früh unter Leitung ihrer Lehrer unſere Geſammtſchuljugend einen Ausflug in unſere nächſte herrliche Umgebung, namentlich in die Waldungen und Bergeshöhen und war während des Ausmarſches durch die Stadt unter der zahlreichen Kinderſchaar die heiterſte Stimmung. Bald hallten Berg und Thal wieder von Ge⸗ ſängen und Jubelrufen; vergnügt kehrten gegen Mittag die Meiſten in kleineren und größeren Abtheilungen wieder in die Stadt zurück, von der hübſchen Tour ſichtlich befriedigt. Karlsruhe, 2. Sept. Zur Feier des Sedantages fand geſtern Abend im Saale der Feſthalle ein Bankett ſtatt, an dem die hieſige Bürgerſchaft zahlreich ſich betheiligte. Die Fan wurde durch eine von der Kapelle des hieſigen Leib⸗ renadierregiments geſpielte Muſikpiece eröffnet. Sodann trugen die hieſigen vereinigten Geſangvereine unter der Lei⸗ tung des M Gageur das herrliche Lied von Kalliwoda:„Der deutſche Baum“ vor. Die nuun folgende Feſtrede wurde von Herrn Reichstagsabgeordneten Fieſer gehalten Das von demſelben am Schluſſe ſeiner begeiſterten von warmer Vaterlandsliebe durchglühten Anſprache ausge⸗ brachte Hoch auf Kaiſer Wilhelm und unſern 1 fand bei den Anweſenden eine ſtürmiſche Aufnahme. Hellen Jubel erregten auch die übrigen im Verlaufe des Ahends geſprochenen Toaſte, in welchen man Fürſt Bismarck, Gra⸗ fen Moltke u. ſ. w. feierte. Die Panſen wurden durch wei⸗ tere Mufik⸗ und Geſangsvorträge ausgefüllt. Die ganze Feier nahm einen animirten patriotiſchen Verlauf und zeigte, daß die Liebe zu Kaiſer und Reich, zu Fürſt und Vaterland in unſerer Stadt tiefe Wurzeln geſchlagen hat. 5 * Sundheim, 1. Sept. Ein herbes Mißgeſchick wider⸗ fuhr unſerem Mitbürger Herrn Grünewaldwirth Baumert junior. Derſelbe wollte einen Kater, welcher ſchon längere Zeit durch ſeine diebiſchen Näſchereien das Hausweſen ſchä⸗ digte, durch Erſchießen aus dem Wege ſchaffen; letzter Tage bot ſich nun hierzu Gelegenheit, als aber Herr B. mit ſeinem Jagdgewehr ein Schuß auf die Beſtie abgab, zerſprang der Lauf der Schußwaffe und zerriß ihm die linke Hand. Der ſammt neugierig geweſen war, die junge Herrin zu ſehen. nach Down Lands fuhr. Nach Genevieve's Berechnung mußte dann verſchwand er, ſeine Frau und Genevieve ſich ſelbſt überlaſſend. 8 „Weißt Du, wo Georg hingeht?“ fragte Genevieve lächelnd. Nein,“ entgegnete Gräfin kurz. Natürlich, wie ſollteſt Du auch? Ich vergaß ja. daß Dir das Haus gänzlich fremd iſt. Er iſt gegangen, um ſeinen Lieblingen einen Beſuch abzuſtatten.“ „Seinen Lieblingen?“ wiederholte Gräfin Nelly neu⸗ ierig.„Ich wußte nicht, daß Cardroß beſondere Lieblinge e. Genevieve blickte etwas verwundert drein, bemerkte aber dann lachend: „ Wie, iſt es möglich, daß Du Georg's Schwäche bis jetzt noch nicht entdeckt haſt? J wundere mich nur, daß er nicht eine Vermehrung ſeiner Menagerie mit nach Down Lands brachte. Mein Gott, ſeit ſeinen Kinderjahren waren Georg's Lieblinge ein ſtehender Witz in Down Lands und mitunter wohl auch eine rechte Plage⸗ Ein konverſtrender Papagei und ein wohldreſſirter Pudel genügen vollſtändig allen Anforderungen, welche ich in dieſer Hinſicht ſtellen würde. Aber ich glaube, Georg hätte längſt einen zoolo⸗ giſchen Garten angelegt, wenn er damit nicht auf allzu große Schwierigkeiten ſtoßen würde. Gegenwärtig iſt ſein Vorrath ausnehmend klein; er beſteht nur aus ſeinem Leibpferde, „ſchwarzer Teufel“ genannt, einem gelben Bernhardiner, der auf den Namen„Taurus“ hört, und einer abſcheulichen diebiſchen Elſter, die„Pack“ heißt. Natürlich laufen noch ein halbes Dutzend anderer Hunde in Down Lands herum, welchen man das Recht der Seßhaftigkeit auf unſerm Schloſſe kaum nachweiſen könnte. Aber es gebört nun einmal zum Hausgeſez, daß kein Thier entfernt werden darf, welches einmal da iſt. Hier ſind Deine Zimmer, Liebe, und Phöde. die auf Dich wartet.“ Phöbe trat eilig hinzu, um ihre Herrin zu begrüßen, und zartes Roth ſtieg in Nelly's bleiche Wangen, während ſie einige freundliche Worte zu ihrer Dienerin ſprach. Dann ſchweiften ihre Blicke unwillkürlich durch die Zimmer, und Genevisve bemerkte, daß deren geſchmackvolles Arrangement 25 4. Sehe⸗ Senekal⸗Auzeiger. Seplemper. ſofort zu Hilfe herbeigeeſſſe Art Tonnte leiber nur Tonſfaftren, daß eine Heilung des beſchädigten Gliedes unmöglich ſei und die Hand abgenommen werden müſſe; die unvermeidliche Operation wurde denn auch vollzogen und läßt ſich hoffen, daß nach dem glücklichen Verlauf derſelben weitere Gefahren für den Geſchädigten ausgeſchloſſen find. *Achern, 2. Sept. Vor einigen Tagen wurde, wie die zBadiſche Preſſe“ meldet, der ſeither allgemein geachtete Bürgermeiſter Z. aus deim benachbarten Orte., verhaftet und in das hieſige Amtsgefängniß abgeliefert. Auf ergangene Anzeige hatte der Jinanzrath Herr Obereinnehmer Wilhelm in Achern bei dem Verhafteten, der auch zugleich Acciſor war, während der Abweſenheit deſſelben, einen Kaſſenſturz zorgenommen und ein Defizit von etwa 200 Mark entdeckt. Auch wird dem Verhafteten eine Unterſchlagung anvertrauter Gemeindegelder von ca. 400 Mark zur Laſt gelegt. Das Konkursverfahren über deſſen Vermögen iſt bereits eingeleitet. Die Sache wird wohl noch einige traurige Folgen haben, indem durch vorgefundene Briefe, deren Echtheit nicht zu be⸗ iſt, eine höchſt achtbare Familie der Umgegend in Mitleidenſchaft gezogen wird. Offenburg, 2. Sept. Dieſen Morgen durchlief die höchſt beirübende Kunde unſere Stadt, daß 3 Burſche in jüngſter Nacht den dienſtälteſten Gemeinderath und derzeit Stellpertreter des Bürgermeiſters Herrn Armblruſter, nach kurzem Wortwechſel in ſeiner Wirthſchaft mit ſog. Todt⸗ — 12 5 mißhandelten, daß er ſchwer verwundet dar⸗ nieder liegt. Freiburg, 2. Sept. Am Samſtag Abend geriethen im Stühlenger zwei Taglöhner einer geringfügigen Urſache Wegen in Wortwechſel, wobei der eine dem andern mit einem Meſſer einen Stich in die Bruſt verſetzte, was eine ſchwere Verletzung zur Folge hatte. Der Thäter flüchtete ſich ſofort gegen die Dreiſam und wurde ſogleich von einigen Perſonen verfolgt. Da er jedoch drohende Worte ausſtieß und rief, den Erſten, der ſich ihm nahe, werde er erſtechen, ſo ließen die Leute ven der ab. Trotz der ſeither energiſch betriebenen Nachforſchungen konnte der Thäter bis jetzt nicht habhaft gemacht werden. Pfälziſche RNachrichten. Frankenthal, 2. Sept. Im Kartoffelgeſchäft war auch in letztverfloſſener Woche ein lebhafter Verkehr und iſt die Zufuhr als die ſtärkſte in dieſem Jahre zu verzeichnen. Angefahren wurden 850 Fuhren Karto eln, die Fuhre zu 22 Zentner gerechnet im Durchſchnitt. Der Preis war 4 Mark per Doppelzentner, jedoch wurde auch 4 Mk. 10 und 4 Mk. 20 Pfg. bezahlt. , Frankenthal, 2. Sept. Am Samſtag Morgen ent⸗ fernte ſich der 12 Jahre alte Max Schumacher von zu Haus und iſt bis heute nicht heimgekebrt. Der Junge war nur mit einer grauen Hoſe und einem farbigen Hemd bekleidet. Wer Nachricht über denſelben geben kann, möge dem betrübten Vater, welcher in den Arbeiterhäuſern der Zuckerfabrik wohnt, ſofort Mittheilung machen. Menſtadt, 2. Sept. Die Tagesordnung für die auf 15. ds. Mts, dahier angeſetzte Verſammlung der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei der Pfalz umfaßt: Stellungnahme zur Reichstagswahl, Aufſtellung der Kandidatenliſte, Verhalten bei Stichwahlen und die Betheiligung an den Kommunal⸗ wahlen der Pfalz im Dezember dieſes Jahres. Als Redner ſollen die Herren Stern von Stuttgart und Tapezierer Ehrhardt von Ludwigshafen fungiren. Maikammer, 2. Sept. In der Exlenwein'ſchen Schleiferei zerſprang ein Stein und tödtete den Arbeiter Phil, Ißler von Edenkoben. 2 Burrweiler, 1. Sept. Im hieſigen Pfarrgarten wurden innerhalb 2 Tagen mittelſt eines gläſernen 1 fängers, der mit Seifenwaſſer gefüllt wurde, aus einem Erd⸗ bau über 2300, dreiundzwanzighundert, Wespen gefangen, welche einfache Fangweiſe in Anbetracht der Schädlichkeit dieſer Thiere für Weinhergbeſitzer merkenswerth erſcheinen dürfte, zumal für deu Vertilger derſelben wenig Mühe und keine eahr beſteht, geſtochen zu werden. Aus der Pfalz, 1. Sept. Der verſtorbene 8 Giſſg Culmann in Zürich, auf den der Erbauer des El el⸗ thurmes als den genialen Erfinder der graphiſchen Statik, bei einem Feſtmahle in Zürich den Haupttheil des Ruhmes übertrug, iſt in Bergzabern in der Pfalz geboren. Mittheilungen aus Heſſen. Auerbach 2. Sepk. Ein bedauerlicher Unfall ereig ⸗ gete ſich geſtern Abend am Schluß des Feſtes der national⸗ liberalen Vereine auf dem Auerbacher Schloß. Ein Jeſt⸗ theilnehmer welcher es unternahm, zum Zweck der Abkür⸗ zung des Weges direct vom Berge abzuſpringen, knappte dabei um und brach ſich das linke Bein über dem Knbchel. Ein anweſender Arzt leiſtete dem Verunglückten die erſte 7 Nach Anlegung von Schienen wurde er hierher ge⸗ ragen. %„ Jügesheim im Rodgau, 1. Sept. Unter der Schul⸗ iugend unſerer Nachbargemeinde Halnhauſen herrſcht ſeit 14 Tagen der„Veitstanz“. Etwa die Hälfte aller Schulkinder iſt von dieſer Krankteit befallen. Auch der Lehrer wurde dan dem Leiden ergriffen, iſt aber bereits wieder geneſen. Wegen der hohen Anſteckungsgefahr wurde ſelbſtverſtändlich die Schule ſofort geſchloſſen. Groß⸗limſtadt, 1. Sept. Eine nicht unintereſſante Verhandlung jand vor dem dieſigen Schöffengericht ſtatt: nue auf das Angenehmſte überraſchte. Genevisve eine bequemen Fauteuil herbei und nöthigte ihre Schw erin, in demſelben Plat zu nehmen.„Phöbe hat Thee für Dich be⸗ zeitet„prach ſie freundlich:„das Diner wird erſt in einer halben Stunde aufgetragen, und Du haſt alſo Zeit, Dich ein wenig auszuruhen. Ich hoffe, Georg hat es nicht zugelaſſen, daß Du in Stalien Deine friſche Farbe A propos, haft Du keine Nachricht von Adda erhalten?“ „Nein,“ entgegnete die junge Frau, indem ſie nach der Taſſe griff, welche Phöbe ihr bot.„Ich habe von gar Nie⸗ manden gehört, habe auch an Niemanden geſchrieben, außer an meinen Vater.“ „Auch an mich nicht,“ entgegnete Genevieve mit n haftem Vorwurf.„Ich muß geſtehen, ich habe es abſcheulich von Dir gefunden, aber Georg war nicht viel 55 und pfleat doch ſonſt ein vortrefflicher Korreſpondent zu ſein. Es thut nichts Wir werden jetzt um ſo mehr 11 plaudern haben. Kann ich Dir ürgend etwas belfen? Wünſcheſt Du, daß ich bleibe, oder ſoll ich Dich Phöbe überlaſſen?“ 5 0) ich bitte, nein ich bitte, meinetwegen nicht zu bleiben, Sie ſind ſehr gütig, Fräulein Cardroß, aber ich glaube, ich bin jetzt zu vollſtändig erſchöpft, um Ihnen entſprechend danken zu können. Bitte, laſſen Sie ſich nicht aufhalten, ich bin überzeugt, Sie werden wünſchen, Ihren Bruder zu ſehen.“ Die förmliche Anrede war Ladh Nellv entſchlupft, ohne daß ſie es ſelbſt ſo recht beachtet kätte. Genevieve aber fühlte ſich verletzt und entfernte ſich ſofort. 5 „Sie wird ſich ſchon nach und nach an mich gewöhnen,“ ſagte ſie ſich ſelbſt, um ſich zu beruhigen.„Jetzt, wo wir ver⸗ wandt ſind, kann ſie doch ganz unmöglich die Abſicht hegen, auf die Dauer dieſen ſteifen Ton weiterzuführen. Er wäre ja abſolut lächerlich. um ſo mehr als wir im ſelben Hauſe leben.“ Genevieve wollte ſich's ſelbſt kaum eingeſtehen, wie ſehr die kalte Art ſie beunruhigte, welche Lady Nelly gegen ihren Gatten an den Tag legte Sie zwang ſich förmlich, nicht darüber nachzudenken und ihren Zügen einen rubigen, heiteren Ausdruck zu verleihen, als ſie in das Wohnzimmer trat, in welchem ihr Bruder ſich bereits eingefunden hatte. Wie iſt es Dir ergangen, Genevieve?“ fragte Georg lich. og einen Herr Faplan Fiſcher in Dieburg hatte ein in dem Warte⸗ ſaale des dortigen Stationsgebäudes en Peie Plakat, welches der Empfehlung des evangeliſchen ereinshauſes zu Mainz dienen ſoll, dahin abgeändert daß er die demſelben beigedruckten Worte„Evangeliſches Vereinshaus Schieß⸗ ausgeſtrichen und dafür„Katholiſches Geſellen⸗ aus, Spritzengaſſe“ hingeſchrieben hat. Der Angeklagte ge⸗ ſtand ſofort ein, die Abänderung vorgenommen zu haben, ſtellte aber entſchieden in Abrede, irgend eine Verletzung des evangeliſchen Glaubens ꝛc. beabſichtigt zu haben. er Ver⸗ treter der Staatsbehörde, Herr Amtsanwalt Tenner, dielt die Anklage auf Sachbeſchädigung aufrecht, bedauerte daß eine ſolche Handlung, ausgeübt von einew 3ojährigen Manne und Prieſter, Gegenſtand einer Schöffengerichtsſitzung ſein müſſe und beantragte eine Geldſtrafe von 50 Mk. Der Ver⸗ des Herrn Kaplan Fiſcher, Herr Rechtsanwalt Löb von Darmſtadt, beantragte dagegen Freiſprechung ſeines Cli⸗ enten. Das Urtheil wird in 8 Tagen verkündet. Mainz, 2. Sept. Die Wohnung des Prinzen von Sachſen⸗Weimar wurde von einem Einbrecher heimgeſucht, welcher alle Ehrenpreiſe ſtahl, die der Prinz als Sports⸗ man errungen hatte. Ein offener Schrank, in welchem ſich das geſammte Silberzeug befand, blieb unberührt. Theater und Muſfik. . Unſer Bariton Herr Franz Neidl iſt bekanntlich nach ſeinem glänzend verlaufenen Gaſtſpiel für die Wiener Hof⸗ Oper verpflichtet worden. Dabei gibt man ſich in Wien der Hoffnung hin, daß es dem Künſtler gelingen möge, ſeinen mit unſerer Bühne abgeſchloſſenen Vertrag recht bald zu löſen, um in allernächſter Zeit ſeine neue ehrenvolle Stellung in ien antreten zu können. Es iſt bisher eine löbliche Ge⸗ pflogenheit unſerer Theaterleitung in ähnlichen Fällen gewe⸗ jen, dem Fortkommen eines Mitgliedes Hemmniſſe nicht zu bereiten und ſo die finanzielle Beſſerſtellung und die künſt⸗ leriſche Laufbahn eines Künſtlers nicht zu erſchweren, wenn von außen her ein ehrenvoller Antrag an dieſen herantrat. Auch Herr Kapellmeiſter Paur hat ſich ſolcher Vergünſtig⸗ ung zu erfreuen gehabt. So ungerue wir nun gerade Herrn Neidl ſcheiden ſehen, in welchem wir ſofort bei ſeinem erſten Auftreten die vielverſprechende Begabung und die glänzenden Mittel richtig erkannt haben, ſo halten wir es doch im vor⸗ liegenden Falle nicht blos im Intereſſe des Künſtlers ſelbſt, ſondern auch in demjenigen unſerer Bühne für geboten, daß dieſen ſeinen Wünſchen an maßgebender Stelle Gehör geſchenkt werde. Iſt es einerſeits heilige Pflicht, einem aufſtrebenden Talente die ſich ihm darbiekende glänzende Carriere zu erleich⸗ leichtern, ſo liegt es anderſeits klar auf der Hand, daß ſelbſt der pflichtgetreueſte Künſtler nur dann wirklich Erſprießliches und Vollendetes in ſeinem Fache zu leiſten vermag, wenn er mit Leib und Seele nicht blos bei ſeinem Berufe, ſondern auch bei der Bühne iſt, auf der er ſeine Wirkſamkeit' entfalten ſoll. Wir halten es aber für ausgeſchloſſen, daß ein Künſtler mit ungetheilter Liebe in Mannheim ſing:, während ſein Herz und ſeine Gedanken nach den Üfern der ſchönen blauen Donau ſchweifen, wohin ihn nicht blos der künſtleriſche Ehr⸗ geiz, ſondern auch materielle ſchwerwiegende Vortheile hin⸗ ziehen. Repertoire des Großh. Hoftheaters in Karls⸗ rnhe: Dienſtag, 3. September. Zum erſtenmale!„Die Maus,“ Luſtſpiel in 3 Akten, von Eduard Pailleron, deutſch von Otto Brandes. Donnerſtag, 5. September:„Die Maus.“ Baliee 6. September:„Romeo und Julie,“ große Oper mit allet von Ch. Goundd. „In VBaden: Mittwoch, 4. September:„Die luſtigen Weiber von Windſor,“ Oper von Stto Nikolai. „Stuttgarter doftheater. Die Stuttgarter Hofbühne iſt nach zweimonatlicher Ferienpauſe am Sonntag mit We⸗ bers„Freiſchütz“ wieder eröffnet worden. Für die fol⸗ age iſt zur Aufführung feſtgeſetzt: 3. Sept:„Schloß ronberg, und„Franz Schubert“, 4. Sept.:„Das Glöck⸗ chen des Eremiten“, 5, Sept. zum erſten Male:„Die Hoch⸗ zeit des Reſerviſten.“ Dresden, 2. Sept.(Todesfall.) Der General⸗ direktor des Dresdener Hoſtheaters, Graf Platen⸗Hallermund, iſt in Folge eines Schlaganfalles am Sonntag geſtorben. Wien, 31. Aug.(Fräulein Ehrenſtein) wurde von der Direktion der Hofoper engaglrt. Das Engagement der Sängerin, welche ſich ſo raſch die Gunſt des Publikums zu erwerben verſtand, tritt ſofort in Kraft.— Als Novität iſt für dieſe Saiſon Hector Berlioz' Oper„Benektikt und Beatrice“ in Ausſicht genommen.— Direktor Auguſt Förſter hat ſeine Thätigkeit als Leiter des Burgtheaters wieder aufgenommen. Paris, 2 Sept.(Die„freie Bühne“ zu Paris) hat im verfloſſenen Jahre an junge Künſtler und Künſtler⸗ innen, welche noch an keiner Bühne thätig waren, und im Tnsatre libre ihre erſten theatraliſchen Verſuche machten, 15,000 Franes Bezüge ausbezahlt; fünf Künſtler, welche hier zum erſten Male die Bühne betraten, ſind für das Pariſer Odeon⸗Thegter verpflichtet.— Das Thestre Übre iſt alſo nicht allein den Werken„verkaunter“ Bühnendichter, ſondern auch jungen ſchauſpieleriſchen Talenten 892 Nutzen geweſen. urtſt und Wiſſenſchaft. Würzburg, 2. Sept.(Geheimrath Dr. Sachs), der weltberühmte Gelehrte, Forſcher und Profeſſor der Botanik an der Hochſchule, wurde in eine Irrenanſtalt verbracht. „Ganz gut, ich danke Dir; ich erwartete natürlich ſehn⸗ ſuchtsvoll Eure Heimkehr, bin aber nicht müßig geweſen. Den rößten Theil meiner Zeit verwendete ich dazu, 8 18 1125 ie ſehen immer ſo feenhaft als nur möglich auszuſtakten. Du mir nun wirklich reizend aus, und ich freue mich, daß die Aufgabe übergeben“ 5 28ch bin ſroh, daß Dir die Plage nicht allzu unangenehm war. „Sie iſt mir im Gegentheil ein Vergnügen geweſen. Nelly ſieht ſehr bleich aus, daran iſt wohl die Ermüdung Schuld. „Sie iſt eben nicht viel an's Reiſen gewöhnt und wird nie dahei ſo flint zur Hand ſein, wie Du, „Vielleicht wird ſie es lernen, wenn ſie ſo viel gereiſt iſt wie ich. Hat Dich die Tour nach Italien ermüdet?“ 5 „Nicht mehr als irgend eine andere längere Reiſe; es war ſehr warm, und England ſagt mir, im Grunde genommen, doch am Beſten zu. Ich bin gar nicht böſe, wieder in Down Lands zu ſein.“ Die Antworten ihres Bruders, ſo raſch ſie auch gegeben wurden, befriedigten Genevieve Cardroß doch nicht ſo ganz, und ſie ging alsbald auf ein auderes Geſprächsthema über. „Es war mir ſo leid, daß Du das glänzende Willkomms⸗ feſt nicht leiden wollteſt, welches die Leute Dir zugedacht hatten, Georg. Ich glaube, es hat dies die Arbeiter alle ein wenig enttäuſcht“. „Ich muß es auf irgend eine andere Weiſe gutmachen.“ „Ja, wenn Du's vermagſt. Aber weßhalb mochteſt Du es eigentlich nicht?“ „Ich hielt es für beſſer, all' dieſen Dingen aus dem Wege 90 gehen.“ „Aber warum? Hatte denn Nelly etwas dagegen ein⸗ zuwenden?“ Der Antwort wurde Georg durch Nelly's Eintritt über⸗ boben, Sie hatte ihr Reiſekleid gegen eine weiſe Robe umge⸗ tauſcht, einige der Roſen in den Gürtel geſteckt, mit denen Genevieve ihr Zimmer geſchmückt, und ſah wirklich reizender aus denn je. Auch ihre kalte, abwelſende Art ſchien ſie mit der Reiſetoilette abgelegt zu haben, denn ſie kam voll Liebens⸗ würdigkeit auf Genevieve zu und fragte lächelnd;„Wogegen ſoll denn Nellp etwas eingewendet haben?“(FJortſ. folgt.) f Vozen, 1. Sepf. Daz Denkmal ffr Walther von 485 Vogelweide) wird am 15. l. Mts. Vormittagz 11 Uhr feierlich enthüllt werden. Am Samſtag, den 14. findet Feſtconcert im Bürgerſaale ſtatt, wobei zur Aufführung gelangen:„Bilder aus dem Leben Walthers von der Vogel⸗ weide“ nach Gedichten Walthers zuſammengeſtellt von Pr. J. V. Zingerle, komponirt für Soli, Chor und Orcheſter von Joſ. Pembaur, mit einem Prolog von H. v. Vintler, Den Walther wird ein Mitglied der Münchener Hofbühne, Hr. Mikorey ſingen: Dirigent iſt der Komponiſt. Das Jeſt⸗ bankett am Enthüllungstage geht im Bürgerſaale vor ſich; Abends folgt ein Volksconcert am Johannesplatze und am Montag ſchließt das Feſt mit einem Ausflug auf den Vogel⸗ weiderhof bei Lajen. Aeueſtes und Telegramme. *Potsdam, 2. Sept. Der Kaiſer iſt Abends 11½ Uhr mittels Extrazug auf Station Wildpark eingetroffen und ſofort nach dem Neuen Palais gefahren. Berlin, 2. Sept. Der deutſche Botſchafter am engliſchen Hofe wird hier erwartet und ſich während ſeines Urlaubs auch zu dem Fürſten Bismarck nach Friedrichsruh begeben. Berlin, 2. Sept. Die Bemühungen bethelligter Kreis⸗ und Gemeindebehörden, die Aufhebung des Schweine⸗Einfuhrverbots zu ermöglichen, wer⸗ den in umfaſſendſter Weiſe fortgeſetzt. Zu den ſchriſt⸗ lichen Geſuchen geſellt ſich vielfach die Abordnung bethei⸗ ligter ſtädtiſcher Behörden. Die Vorſtellungen werden unter Hinweis auf die vielfachen Nothſtände, welche das Verbot im Gefolge hat, erläutert. Es ſind erneute Er⸗ hebungen angeſtellt und Erwägungen im Gange, welche wohl ein milderes Verfahren für die nächſte Zeit in Ausſicht ſtellen. Berlin, 2. Sept. Die„Poſt“ ſchreibt:„Es wird als ganz ſelbſtverſtändlich hingeſtellt, daß dem Reichstag militäriſche Vorlagen zugehen werden, erwartet man doch die Einrichtung von zwei neuen Ge⸗ neralkommandos. Das eine ſoll durch Theilung des XV. Armeekorps in Elſaß⸗Lothringen entſtehen, wo⸗ durch noch Vermehrung der Artillerie und Kavallerie nothwendig werden würde, und das zweite ſoll in Oſt⸗ und Weſtpreußen entſtehen, welche jetzt zuſammen nur ein Generalkommando haben; eine Truppenvermehrung wird damit nicht beabſichtigt ſein.“ *Greiz, 2. Sept. Unter zahlreicher Betheiligung der Bevölkerung erfolgte heute in Gegenwart der ſtädtiſchen Be⸗ hörden die Enthüllung des Denkmals Kaiſer Wil⸗ gelms J. Reichstagsabgeordneter Henning hielt die Feſtrede; der Bürgermeiſter übernahm das Denkmal Namens der Stadt, welche Flaggenſchmuck krägt. »Bern, 2. Sept. Es ſollen Anhaltspunkte vor⸗ liegen, daß die Angabe des Graveurs Nicolet, das anarchiſtiſche Manifeſt verfaßt zu haben, trotz des eigenen ſogenannten Geſtändniſſes falſch iſt. * Wien, 2. Sept. Der Kaiſer iſt Abends 8 Uhr zu den galiziſchen Truppenmanödvern bei Jaroslau abgerei 8 im kaiſerlichen Gefolge befanden fich als Gäſte des Kaifers der deutſche und italieniſche Militärattache. Paris, 2. Sept. Der Ruͤcktritt des franzöͤſiſchen Botſchafters in Pelersburg, Laboulaye's, beſtaͤtigt ſich; zum Nachfolger wird General Lewal ernannt werden. Paris, 2. Sept. Die„Liberte“ verſichert, daß die italieniſchen Abordnungen in Lyon von keiner amt⸗ lichen Perſönlichkeit empfangen worden ſeinen. So werde es auch in Paris gehalten werden.— Zwei Söhne des Khediv ſind heute Vormittag hier angekommen und haben dem Miniſter des Aeußern, Spuller, einen Beſuch ab⸗ geſtattet. London, 2. Sept. 3000 ausſtändiſche Schnei⸗ der bewegten ſich heute in geordnetem Zuge durch die City. „Stockholm, 2 Sep. In der heutigen Sitzung des Orientaliſten⸗Kongreſſes entledigten die aus⸗ läudiſchen Delegirten, worunter die Profeſſoren Dillmann, Schrader(Berlin), Pertſch(Hotha), Ahlwordt(Greifswald), ſich der ihnen aufgetragenen Begrüßungen an den König und den Kongreß. Abends wohnen die Kongreßmitglieder der Feſtlichkeit bei, welches der König auf Schloß Drottningholm veranſtaltet.— Bei der Eröffnung des Orientaliſten⸗ kongreſſes hielt der Khnig in franzzſiſcher Sprache den die daß im Lande der Saga und der Wikinger willkommen; die Wahl Stockholms als Kongreßort erfülle ihn mit Stolz und Freude, da er von lebhaftem Intereſſe für Alles, was der Kongreß zu entdecken ſuche, erfüllt ſei und überhaupt eine große Liebe zur Wiſſenſchaft hege, deren ausgezeichnete Vertreter er vor ſich ſehe. Er bittet, die Gaſtfreundſchaft Skandinaviens ſo aufrichtig und herzlich aufzunehmen, wie ſie geboten werde. Kopenhagen, 2. Sept. ſucht demnächſt die Herzogi hieſigen Hof. „Sofia, 2. Sept. Prinz Ferdinand richtete an den Sultan gelegentlich des Jahrestages von deſſen Tronbe⸗ ſteigung ein Glückwunſchtelegramm; der Prinz beabſichtigt bei ſeiner Reiſe nach Jamboli die dortigen Bahnbanten zu beſichtigen, dann von Burgas zu Schiff nach Varna zu rei⸗ ſen und hier eine Zeit lang zu verbleiben. Mannheimer Handelsblatt. Die Maunheimer Berſicherungsgeſellſchaft in Mann⸗ heim erztelte pr. 1888/89 einen Nettogewinn von M. 379,052.28. Der Aufſichtsrath beſchloß heute der General⸗Verſammlung vorzuſchlagen, 10 pCt. Dividende zu vertheilen u. M. 106,691.88 dem Reſervefond zu überweiſen, der dann die Höhe von M. 1,850,000— erreichen würde. Die Mannheimer n in Mannheim erzielte per 1888/89 einen ettogewinn von M. 81,927.63. Der Aufſichtsrath beſchloß heute, der General⸗ Verſammlung vorzuſchlagen, 7 pCt. Dividende zu vertheilen und M. 35,059.— dem Reſervefond zu überweiſen, der dann die Höhe von M. 150,000.— erreichen würde. Maunheimer Effektenbörſe vom 2. September. An der heutigen Börſe wurden Auilinaktien zu 287 pCt. gehan⸗ delt. Mannheimer Verſicherung, welche heute Aufſichtsraths⸗ ſtzung haben, wurden zu M. 620 umgeſetzt und blieben ſo geſucht.— Unter Berückſichtigung des Abſchlages der Di⸗ vidende⸗Coupons per 1. Sept. waren folgende Notirungen verändert: Waghäusler Zuckerfabrif 116.75 bez. Schwetzinger Brauerei 87 G. Brauerei Sinner 195 B. Gutem Vernehmen nach be⸗ n von Cumberland den 4. Septemper. Fgursblatt der Mannßeimer Börſe dom 2 pre Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 104.60 bz% Rhein. Hyp.-Bfandbrieſe 99 90 95„ 1886 109- böz4 R. Hyp. Pfdbr. S. 483 46 100.25 fl. 108.— 53 4 5 47749 101.65 55 4 T. 100 Booſe 145.-68½ Mannheimer Obl. 101.60 8½ Reichsanleihe 104.10 64 1885 100.70 0 4 0 108.— G4 Heidelberg 108.— 4 Preuß. CTonſol 107. bz4 Freiburg i. B. Obl. 102.70 8 8½„ 5 104.70 G 8½8 7 100.80 G 4 Baher. Obligationen Mk. 106.— 4½ Sudtwigsß⸗ en Mk. 108.50 W 4 Pfälz, Judwigsbahn Mk.104,50 G 4½ Wagh. Zuckerfabrit 102.— 5 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.65 G5 Oagerlbenmer Spinuerei 102.76 4„ Maxbahn 104.50 G65 Verein. Chem Fabrifen 101.70 8 4 Nordbahn 104.50 5 Weſteregeln Alkäliwerke 98.— 5½%„ Priorit 101.80 108.80 Aetien. Badiſche Bank 110.50 Bierbrauerei Sinner 195.— Ralice Erebitbank 185.— 5 Werger ſche Brauerei 9 5 11 Junge Rhein Ereditbank 128.20 Badiſche Brauerei 105.— 8 Rhein Pyp.-B. 50 pet..128.— G Ganter, Brauerei Freiburg 144— Sfälz. Hyp.⸗Bank 113.50 B Brauerei z. Sonne Weltz 122.50 G Pfälziſche Bant 128.— G Malzfabr. Hochbeim—.— Maunheimer Volksbank 127.— G 1 Dampfſchleppſchiff. 124.50 Deutſche Untonbant 94— 6Cböln. iahl 80— B Pfölziſche Zudwigsbabn 240.— G] Bad. Schifffahrt⸗ anz] 1480 8 ce 159 50 Bab. Rück⸗ u. Mitperſſch. 600.— „Norbbahn 129.— Mannheimer Verſicherung 620.— eldelberg⸗Spezerer Bahn 42.— B Mannheimer Rückverſſch. 589.— B erein Chem. Fabriken—.— Mürtt. Transportverſich, 360.— G Babiſche Anilin u. Soda 267— 5z Oberr ein. Verſ.⸗Geſellſchaſts78s.- G Weſteregeln Alkaltwerke 182.— Oggersheimer Spinnerei 57.— Ehem. Fabrik Goldenberg 148 50] Ektlinger Spinnerei—.— Höfmann u. Schbtenſack 114.— 8 eneel Lagerhaus 95 25 B Ferein Oelfabriten 121.— 8 Deutſche Seehandl. 20.— Waghäusler Zuckerfabrit 11675 b63 Mannh. Eum. u. Asbförk. 48.28 B Manuheimer Zuckerraffin. 91.— Karlsruher Maſchinendaun—.— Mannheimer Aktienbrauerei 308 80 Huttenheimer Spinneret 100.— Eichbaum⸗Brauerei 189 50 B arlsr. Nähmf. Haid u. Neuf—.—— Judwigshafener Brauerei 229 0 G Nähmaſchinen Gritzner—.— Schwetzinger Brauerei 87.— G] Speyerer Damyfziegelei 162.— G Brauerei 3. Storch 144— Pfäklz. Preßh. u. Spritfabr. 185.— bz Heidelbergereletienbrauereiſ169.— G 15 erdecer Cement 153.25 Brauerei Schwartz 174.50 B Zellſtofffabrit Waldhof 227— Pz Maunbeim, 2. Sept.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 20.25—20.50 Gerſte, ungariſche—.— „ dorddeutſcher 20.25—89.75 Hafer, badiſcher neuer 14.50 15.— „ ruſſ Saxanska 21.50—21.75 Kle, 2 alter————.— „ Spring————.—„ württemb. Alpn. 15.25—15.50 „ Azima 21.50—98.—„ ruſſiſcher 16.25—16.75 „ Girka 21.——21.50 Mais amerikan. Mixed 18.50—— „ Tagaurog 20.25—81.75 Donau—.——.— „ am. Winter 22———.—Bohnen—.—.— „ La Plata——— ſen—.—— Kernen 20.50——.—] Kohlreps, deutſchexr neuer 34.——35. Roggen, pfälzer 16 50—14.75 5 ungariſcher—.— 7 norddeutſcher—.———.—] Wicken—.— „ ruſſiſcher⸗ 16.50—16.75 50er Rohſprit——.— „ bulgariſcher—.——.— Joer„, unverſteuert———.— „ Girka—.—ů— Branntwein 100% ꝓT8.——— „ amerik. Winter—.———.—Leinöl, in Partier—23.——.— Gerſte, hierländiſche 15.——18.50 Rüböl„ 85 75.—.—— „pfälzer 19——19.75J Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 23.75 Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 5 55.50 38.50.50 75.— 277.—. Roggenmehl Nr. 0) 27. 1) 28.50—.— Getreide behauptet. Frelburg, 31. Auguſt.(Original⸗Marktbericht). Auf dem heutigen 1 markte wurben die Früchte verkauft per 1 Kilo: Weizen Mark 21.— 20.49, 20.—, Halbweizen 17.—,.—. 17.—, Roggen 17—, 18.60, 16.—, Molzer 16.—, 10.—. 16.—, Gerſte 16.—, 15.71, 14.—, Hafer 16.50, 14.86, 16.50,. Verkauft wurden 6595 Kilo. Geſammterlös Mark 1107.08. Frankfurter Mittagbörſe. — 795 2. Sept. Trotz geſchloſſener Börſe in Berlin war heute das Geſchäft belebt bei andauernder gün⸗ ſtiger Tendenz. Im Mittelpunkt der Diskuſſion ſtand die Geldfrage Für heute wurde einem größeren Goldausgange aus der Bank von England entgegengeſehen, der aber nicht ſtattfand. Recht feſte Tendenz war heute namentlich wieder für Montanwerthe(Gelſenkirchen 2 pCt., Laura 0,50 pEt., Alpine 1 pCt. höher), ferner für einige Banken; deutſche Bahnen etwas höher, Schweizer ſehr feſt(Nordoſt 1 pCt. höher), während Oeſterreichiſche zum Theil matter waren (Staatsbahn 1 fl., Duxer und Buſchtherader 2 fl., Lomhar⸗ den ½ fl. niedriger). Nur Köflacher iced ein wenig. i delberg Portland⸗Cement 1,60 höher, Bad. Zucker(exel. Di⸗ vidende) 2 pCt. matter. Privatdiskonto 2/—2% pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcburſe: Kreditaktien 259¾, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 236.30, Berliner de i 181.25, Dresdener 157.60, Mitteldeutſche Kreditbank 115.20, Länderbank 202, öſterr. frz. Staatsbahn 190¾, Lombarden 97, Gotthard 167.80, Central 187.20, Nordoſt 120.700, Jura 117.10, Union 115.20, Weſtbahn 432.0, 5 pCt. Italiener 93.35, Wiener Bankverein 92, Ruſſ. Südweſt 73.80, ung. Goldrente 85.10, pCt. Egypter 90.85, Türken 16.45, Ottom. Zoll⸗Obl. 78.10, Nordd. Lloyd 187.80, Portland⸗Cement 157.0, Gelſenkirchen 167.30, Alpinen 71, Laura 146,80, os 162.50, Schweizer Nordoſt⸗Prior. 128, Weſthahn⸗Prior. 118.60. Bei ruhigem Verkehr waren Egypter, Schweizer Bahnen, Darmſtädter Bank, ſowie Gelſenkirchenaktien und höher. Lombarden notirten ſchwächer. Die übrigen Werthe blieben nahezu unverändert. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 1. September, Hafenmeiſterei J. Frank Schiffer ev. Kap · Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Martin(Sathüde Rörn Stückgüter— 0 Rotterdam 8— empter Agrippina„ 1 8 Lenf Elſaß 3090 W. Höhr Gevrg Borbe 1093% A. Schwarz Barbaroſſa Dordrecht 5 51²⁰ Hafenmeiſterei II. A. Grün Pereinigung 14 Antwerpen Stückgüter 1266⁰ §. Bös Pfalz 2 Kbln 800 J. Audolf Mannheim 15 Antwerpen 6188 A Page Mannheim 8 Rotte dam 5 113856 H. Vöhrtuger Maunheim 3 Amſterdam 75 2692 J. Knobel Mannheim 11 Rotterdam 75 18944 5 Buchloh Kaiſer Wilheim Duisburg Kohlen 18700 Falkenburg Ruhrort 26 Köln Schlenen 19960 G. Böcking Badenia 2 Duisburg Stückgüter 3000 Ph. Bauer Keßler Rotterdam Getreide 64814 Tc 15 Sybilla Antwerpen Saat 7680 J Flnk Ludwigshafen s Rotterdam Getreide 8684 Hafenmeiſterei III. Th. Haentjes Amſterdam 8 Amſterdam Stückgüter 8578 raus Amſterdam 1 1 55 1127 Heppert Ludwigshafen? Rotterdam Getreide 2438 F. Jiegler 4 7 3250 L. Bdller Induſtrie 7 Düßſeldorf Stückgüter 2000 Th. Barwig Mannheim 24 Hochfeld Kohlen 16400 J Orſchler Ellſe rankfurt Getreide 1453 ., Müßig Maria agſtfeld Salz 1188 Schmidt Bertha 7 5 952 Schmidt Käthchen 5 1 866 Kramet Neckargemünd Heilbronn— 694 M. Waſbel Alfred 2 1062 50 ina 9„ 996 6. Hanmermann Katharina Jagſtfeld 1 1762 J. Nuz Zwei Brüder Heilbronn Soda 999 I Hauck Salzwerk 5 Stückgüter 120⁰0 J Del Bitzer Jagſtſeld Salz 924 Hauck Wilhelm Heilbronn 1 880 4 Schmitt Solön Jagſtfeld 5 1896 8 Lang Eman uel 836 M. Schreck Schreck 1176 afenmelſterei F. Vortmann Wilhelm 8 Rußrort Kohlen 7970 J Dahmen Der junge Hermann„ 8885 A. Vehne Ruhrort 16 5 9800 Weſttamp werhard Hochfeld 5 16290 Hofmann Arminius Duisburg 1185⁰ Floßholz: angekommen 1689 Cbm., abgegangen 2660 Cbm. Wafferſtands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 2. Sept. 204 m.—.08. Konftanz, 2. Sept.93 m..07. Kaub, 2. Sept..25 m.—.11. Süningen, 1. Sept. 95 m.—.08.] Koblenz, 2 Sept. 242 m.—.98. 2 Seneral⸗Anzeiger. Amtlic igen Sekanntmachung. Die Erhebung der Beitrüge für die land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftliche Unfallver⸗ ſicherung betr. (240) No. 81.537. Die Gemeinde⸗ räthe des Bezirks werden beauf⸗ 50 die beiden Mitglieder der, nach§ 2 der.⸗O. vom 17. Au⸗ 115 1889(Geſ.⸗Bl. S. 168) zu ildenden Abſchützungscommiſſion durch den Gemeinderath bezeichnen und behufs der Ernennung durch das Bezirksamt hierher binnen 8 Tagen nbhoßen u machen. In Sandhofen ind wegen den beigeſchlagenen, abgeſonderten Ge⸗ markungen 3 Mitglieder, darunter 1 aus den abgeſonderten Gemark⸗ ungen, zu ernennen. Sofern von 8 2 Abſ. 3 Gebrauch gemacht wer⸗ den will, wäre diesbezüglicher Antrag in der gleichen Friſt zu tellen. Ueber Fie Vorzusſchungen er Ernennung verweiſen wir auf§ 4 der.⸗O. Zur Unter⸗ weiſung der Abſchätzungscommiſ⸗ ſion einerſeits über den Gang des bei der erſtmaligen Aufſtellung des Kataſters und den jährlichen Reviſionen einzühaltenden Ver⸗ ahrens, anderſeits über die bei er Aufnahme in's Verzeichniß und in's Kataſter, ſowie bei der Abſchätzung zu beachtenden Ge⸗ ſichtspunkte werden von Gr. Mi⸗ niſterium des Innern der Ab⸗ ge ge Commiſſton jeweils einige Exemplare zugehen. 59415 annheim. 31. Auguſt 1889. 120 Bezirksamt. enſinger. Ladung. Nr. II 14888. Der am 4. Auguſt 1857 in geb. Schriftſetzer Auguſt Conſtantin Krieg, zu letzt hier, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend, wird beſchuldigt, daß er als Wehrmann ohne Er⸗ e e aen 880 giff ebertretung gegen§ 360 Ziff. 8 R. St. G. 8. Derſelbe wird auf Anordnung Großh. Amtsgerichts VI dahier zur Hauptverhandlung auf: Samſtag, 19. Oktober 1889, Vormittags ½9 Uhr vor das Schöffengericht dahier mit dem Anfügen geladen, daß er bet unentſchuldigtem Ausbleiben auf Grund der vom Königl. Land⸗ wehrbezirkskommando Heidelberg 2 20. Auguſt 1889 ausgeſtellten rklärung werde verurtheilt werden. Mannheim, 2. September 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Faundung. 1 wurden entwendet: 1. Am 18. d. Mts. und in der Nacht vom 25/6. I. Mts. im Hauſe G 8, 13:24 M. baares Geld und 45 M. baares Geld. 2. Am 22. d. Mts. auf der Straße zwiſchen O 5 u. 6 eine E. Hei, Priſſch ritſche. 3. Am 25. d. Mts. im 55 G 7, 19 ein Paar Zugſtiefel. 4. Am 286. d. Mks. aus einem Waggon der Main⸗Neckarbahn ein Sgeer der 5. Vor kurzer Zeit am Neckar⸗ vorland eine Se ſteinerne Treppe(16 Stufen). 6. Am 26. l. Mts. im Hauſe 2E 1, 17 eine ſchwarz und ſilber⸗ grau geſtreifte Hoſe. 7. Am 25. l. Mts. auf dem Wege von der Wirthſchaft zum Gutenberg“ E 5, 5 bis zur Wirth⸗ ſchaft„Darmſtäbter Hof G 3, 18 eine ſülberne Cylinderuhr. 8. in der Nacht vom 27./28. J. Mts. im Hauſe H 9, 26½ eine grau und braun karrirte Stoff⸗ juppe, eine ſtlberne Spindeluhr, 1 Raſirmeſſer, 1 Scheere, 1 gol⸗ dener Ring mit rotſen Stein und weißen Perlen, 2 Kiſtchen Eigarren. 9. 80 der Zeit vom 28. bis 29. J Mts. im Hau braune Arbeitsjuppe. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 59425 Mannheim, 31. Auguſt 1889. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Händelsregiſtereinteäge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 59462 1 Zu.⸗Z. 394 Firm. Reg. Bd. III. und.Z. 658 desſ Bandes. irma:„David Liebhold“ in annheim. Die Firma iſt um⸗ eündert in„D. Liebhold“ in Nannheing⸗ 2. Zu.⸗Z. 58 Geſ.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Kemner& Cp.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelbſt. 95.⸗Z. 424 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Wilh. Horn“ in Mannheim. Der am 1889 zwiſchen Wilheln Katharing Dölzer von H ſen errichtete Ehepertrag beſtimit in auf den von jedem Theil einzu⸗ werfenden Betrag von 100 M. beſchränkt werde. Mannheim, 31. Auguſt 1889. Hr. Amtsgertcht. Düringer. Heffentlie Verſteigerung. Donnerſtag, 5. Sept. 1889. Vorm. 11 Uhr, werde ich im Städtiſchen Vieh⸗ hof hier folgende Thiere und agen gswe 5 baare Zahlung öffentlich verſteigern 59487 2 Röthſchimmel.) 1 Weinwagen und 2 Rollen.“ 5 Mannheim, den 2. Sept Bräuning, 1889. Zebl.? Sept 3% m.10. Köln, 2 Sept 26 m.—.08 Danterburg, 2. Sept 4 21 m. 13[Ruhbrort, 2.08 m.—.09. Maxau, 42% m 13 Necar 8 eim.05. nheim, 3. Sept 4 14 m.08.[Mannbeim, 8. Sept.11 m.— 2. Sept. 150 m.— 0. 10, Heilbrenn, 1. Sept.% m.—%0. 8 Gerichtsvollzieher in Mannheim. —2 Betten, 1 Büffet, 1 Cylinderuhr, Hauſe 24 f, 1½ eine mit Wirkung vom 1. Auguſt 1889 Art. 1, daß die Gütergemeinſchaft im Vollſtreckungswege ugpferde,(Schimmel und 5 5. Seile. Heffeatliche Aerfeigerngg. Mittwoch, 4. September 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokale Lit. S 4 No. 17 hier 59486 2 Kanapee, 2 Kommoden, 8 Schränke, 1 kleines Schränkchen, 1 opaler Tiſch, 1 Ruheſeſſel, 4 Rohrſtühle, 1 Nähtiſch, 1 Spiegel, 1. Regulateur, 3 Bilder, 13 Baſch⸗ tiſch, 1 Nachttiſch, 1 Hängelampe, 1 mit Stuhl und 1 grauer Papagei mit Käfig gegen baare deentlich im Vollſtreckungs⸗ 5 öffentlich verſteigern. Mannheim, 2. September 1889. Vräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Hefenkliche Perſteigerung. Mittwoch, den 4. Septbr. 1889 Nachm. 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Ett. 8 4, 17 folgende Gegenſtände egen baare Zahlung im Voll⸗ treckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 59485 1 Secretär, 2 Kanapee, 2 Kommoden, 1 Pfeilerkommode, 1 Schreibtiſch, 1 Schrank, 1 Spiegel, 1 opaler Tiſch mit Decke, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Uhr mit Kette, 38 Kiſtchen Eigarren, 1 Sack mit ca. 1 Ctr. Grünkern, 1 Schlafrock u. 4 Pfandſcheine. Mannheim, 2. September 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher. Heffentlic Nerſteigerung. Donnerſtag, 5. September d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit. 1, 2 hier 2 Pferde, 1 Pianino, 2 Klavier, 1. Wanduhr, Decimalwaage, 2 kleine Fäßchen, 1 Chiffonier, 2 Kleiderſchränke, 3 Kanapee, 5 Kommoden, 3 Tiſche, 3 Brand⸗ kiſten, 2Nachttiſchchen, 1 Pfeiler⸗ ſchrank,1 Waſchtiſch, 1 Waſchſchrank, e züchenſchrank, 2 Spie⸗ gel, 9 ilder, 3 tändchen Gurken, etwas Spezereiwaare, 8 Pfand⸗ ſcheine und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffenlich verſteigern. Mannheim, 2. September 1889. Burgard, 59483 Gerichtsvollzieher. Heffentliche Nerſteigerung. Mittwoch, 4. Sept, l. Is. Vorm. 12 Uhr verſteigere ich im Vollſtreckungs, wege gegen 85 in 20 2 Nr. 8, feuer Stadttheik 59448 1 Re Steinkohlen und Paſ. 1 Erbölfaß mit ca. 16 Ltr. 9 11 Säcke, 1 Bettlade, Bretter, Faß⸗ Standen, Flaſchen u. dergl. Mannheim, 2. September 1889. Max, Gerichtsvollzieher. Fahrniß⸗Verſteigerung. ee 5. Sept. 1889, Nachmittags 2 Ühr, werden in F 5, 17 gegen baar 59491 Bettung, Matratzen, wobei 1 mit ſaee bar⸗ faſt ueu, 1 franz. Bettlade, mehrere andere Bettla⸗ den 1zwei und einthüriger Schrank 1. Küchenſchrank, 1 Kommode, 1 Waſchkommode, 1 Kanapee, Tiſch und Stühle, Bilder und Spiegel, 1 neuer Kinderwagen; ferner 1 Tafelſerpice, feine Eß⸗ Beſtecke und Eriſtofle Löffel ver⸗ ſchiedene Goldwaaren, Meiers Converſations Lexikon, verſchtede⸗ ne Bücher und Herren, Frauen und Kinderſchuhe. Ferd. Aberle. W7CCC ²˙Acc Zum Abendbroet gempfehle als jeden Tag friſch eintreffend: Hochfeinen 8 Elb-Caviar, Kieler Hücklinge, Brakhüringe, Fürſtenhäringe, Arüäuterhäringe, Bigmarckhäringe, Delikaleſ Haringe, extrafeine 8 marinirte Hüäringe, à 10 Pfg. per Stück, Aalin Gelee. stückskäse, Neuchäteler, Schless- u. Münster- Kronenkäse, Camembert, Gauda, 59492 Edamer, ftahmkäse, Roquefort, Kräuter- u. exkrafeinen Enmmenthaler. Programm Hier des Feburtsfeſez Seiner Küniglithen Hoheit des Großherzogs Friedrich. Vorfeier: Sonntag, 8. September. Abends 6 Uhr: Glockengeläute und Böllerſchüſſe. Haupifeier: Montag, 9. September. Feſtgottesdienſt in den Gotteshäuſern hieſiger Stadt zu den von den Kirchenbehörden bekannt gegebenen Stunden. Nachmittags 2 Uhr: Feſteſſen im Stadtpark. Abends 7 Uhr: Feſtvorſtellung im Gr. Hof⸗ und National⸗ Theater:„Der fliegende Holländer“ von Wagner. Vorſtehendes Feſtprogramm bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntniß und beehren uns, die Einwohner Mann⸗ heims zur Theilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt einzuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am ge⸗ nannten Tag die Häuſer feſtlich zu beflaggen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(5 M. 50 Pfg. einſchließlich Tiſchwein und Muſik) liegen auf dem Rath⸗ haus— 2. Stock Zimmer No. 3— und im Park⸗ lokal auf. 59449 Mannheim, den 2. September 1889. Der Gr. Amtsvorſtand: Jer Oberbürgermeiſter: Benſinger. Moll. Ohmetgras-Verſteigerung. Kommenden Mittwoch, den 4. d.., Morgens 8 Uhr wird das Ohmetgras auf der Conſul h f Inſel, beim Ge⸗ meindewald Neckarau gelegen, öffentlich auf dem Platz loosweiſe Anfang beim Thor. 59489 an den Meiſtbietenden verſteigert. Neckarau, 3. September 1889. Verwaltung: Kohl. Kleeverſteigerung Durch den Unterzeichneten läßt Herr J. B. Hoffmann, Metzger⸗ meiſter hier, in 6, 3 Badner Hof hier Freitag, den 6. September d.., Vormittags 11 Uhr, freiwillig und ffen verſteigern: 5927 die dritte Schur Klee von Nr. Morgen Viertel 1. Spelzengärten, 1. Gewann, Acker 787— 1 1 2. dio. 3, didee„ 888 3 3. 8 dto. 3. dto. 5 800 7 8— 4. Lange Rötter 5—— 5. 8705„ 2 27 6. Riedfeld„—— 7. Unterhellung 75 122 1— 8. 8. Sandgewann„ 1085— 8 4 9. 4. dto.„ 1074 1 2— 10. 4. dto. 75 10 55 5 2⁵ 11. 4. dto. 1082— d 5 56 13. 6. dto.„ 1176 1—— Es ladet hierzu höflichſt ein 59275 C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Vergebung von Bauarbeiten. Für den Neubau eines Schulhauſes mit Oekonomiegebäude der Gemeinde Großſachſen, ſollen folgende Arbeiten im Wege ſchriftlichen Angebots zur Ausführung in kord vergeben werden: 1. Schreiner⸗Arbelt im Betrag von 3208,01 Mark. 2. Schloſſer⸗„„ 77„ 1378,50„ 3. Glaſer⸗„ 40 1208,00„ 4. Tüncher⸗ 15„„ 1 929 50„ 5. Tapezier⸗„ 7 177 15 5 21 5 Pläne, Koſtenanſchläge und ungen liegen auf dem Rathhaus hier, ſowie auf dem Baubureau des Herrn Bezirks⸗ baukontroleur Reiboldt in Weinheim zur Einſicht auf, nähere Auskunft ertheilt wird. 5 Luſttragende Meiſter wollen ihre Angebote nach Prozenten des Voranſchlags geſtellt, ſchriftlich, vortofrei und verſiegelt, mit der Aufſchrift:„Angebot für den Schulhausneubau Großſachſen“ bis längſtens Freitag, den 13. September d. achmittags 4 Uhr an das Bürgermeiſteramt hier einſenden. Großſachſen, den 2. September 1889. Das Bürgermeiſteramt. Mayer. fordgutscher Uohd. Post- und Schnelldampfer von BREUTEN nach 7 [Newyork Baltimore [Brasilien La Plata [Ostasien Australien. Prospecte und Fahrpläne versendet auf Anfrage Die Direction des Norddeutschen Lloyd, oder deren General-Agent 58508 Ph. Jac. Eglinger, Mannheim. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß unſer lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel galentin Dietz im Alter von 36 Jahren geſtern Nachmittag nach ſchwerem Leiden ſanft verſchteden iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ph. Dietz Wwe. „zur Roſe Viernheim, 3. September 1889. 59475 gutes) enpfiehlt Frau Ruhlaud Wittwe, K 8, 18. 59191 6. Seite. Baden-B Baden Beunions-Ball un Grossherzogs GTOSSes Feuerwerk u. Grosses Fest- Mitwirkende: Fräulein Marianne Leisinger, königl. H Fräulein Glara Eissler, Harfen- Virtuosin aus London Violin-Virtuos aus Russland. Gymnaſtal⸗ und Realvorſchule A. Gernsheimer, Breitestrasse, B l, Beginn des neuen Schuljahres. Montag, 16. Anmeldungen Geda eit entgegengenommen. Gern Weimer, In ſt titutsvorſteher. Dersehhule für Gymnasien und Realmittelschulen von 59258 W. Schwarz, M3, 10. Beginn des neuen Schuljahrs am 16. September morgens 9 Uhr. Proſpekte zur genauen Kenntnisnahme der Anſtalt ſind bei dem Vorſteher entgegenzunehmen. Um baldge⸗ fällige Anmeldung von Zöglingen wird ergebenſt gebeten. Institut Vorbach. Der Unterricht beginnt 12. Sept., 8 Uhr. Lehrplan für höhere Mädchenſch, verbunden mit einem Fortb. ⸗Cours. Anmeld. täglich. 58066 Der Vorſtand: L. Vorbach, Kapuzinerpl. N 4, 15. Ich bin von meiner Reiſe zurückgekehrt Dr. med. C. Cahn, prakt. Arzt und Specialarzt für Naſen⸗ und Halsleiden. 5 Wohnung: F 2, Ya. 59411 ee er Reise zu- rückg ekehrt. 59434 Dr. Gustav Heuck, Specialarzt für Chirurgie u. Aecne 0 7, 16½. Aen Gechi ud Wöhmng ſich jetzt E0 5, 5, Aeuban,— . der 3 G. Frähauf. Butzgeſchäft. Großer Mayerhof. Heute Dienſtag, den 3. September GROSSES CONCERT der Tyroler Sängergeſellſchaft„Alpenveilchen“. 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September, Abends 8 Uhr: Grosses Fest- Concert Das Städtische Cur-Comité. Seneral-Aungeiger. 4. Septemper Conversationshaus. Donnerstag, den 5. September, Nachmittags ½5 Uhrt Luftballon-Auffahrt des berühmten Aeronauten Herrn Carl Securius. Nachmittags 3 Uhr und Abends 8 Uhr: Grosses Militär-Concert im Kiosk(MHusikdirigent Gruss) Samstag, den 7. September, Abends 8 Uhr: Grosses Militär-Concert im Kiosk(Mxfikdirigent Handloſer). 10 Uhr. Concert im Kiosk 59478 ofopernsängerin aus Berlin, und Herr Gregerowitsch, Butter. Empfehle meinen vorzüglichen Auslaß, ſowie ſehr feinen Eß⸗ butter billigſt. 59280 Georg Hahn, H 8, 4, Butterbandlung. 2 junge, ſchwarze Neufund⸗ länder Hunde entlaufen. Ab⸗ zugeben gegen Klein⸗ feldſtraße No. 59833 Vor Ankauf 1955 gewarnt. er, zweiräderiger Handwagen wird zu kaufen geſucht. Angebote unter M. 59418 an d. Expd. 59418 Jerkanf Hausverkauf. Gut gehende Wein⸗ u. nen 8 iſt unter gün⸗ — Bedingungen zu verkaufen. Näh. U 3, 11 Part., links. 59408 Hausverkauf. 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