YD D JJJC.õũũũũ c cc u ver Poſtliſte eingetragen unter 3 Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. t Maunheim und Umgebung. der Stad (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u allg. Theikz Chef⸗Redakteur Julius Katz, ſes den lokalen und prov. Theil: 92 9 ſermtenthel ür den Inſergten 85 15 K. Apfel Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 241.(Gelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt⸗ 4 Ein kruſes Wort in erufter Jeit. Zur gleichen Stunde, als im katholiſchen Vereinshauſe in Freiburg der Kampf gegen die grundlegenden Be⸗ ſtimmungen unſerer Verfaſſungsurkunde organiſirt wurde, hat der Fürſt dieſes Landes, unſer erhabener Großherzog, an die in Ueberlingen verſammelten Kriegervereine des Seegauverbandes ernſte Worte der Mahnung zu feſtem Huſammenhalten, zur Treue für's Vaterland und zu ge⸗ meinſamer Abwehr aller dem Wohle des Staates ſchädlicher Beſtrebungen gerichtet. Wenn unſer Großherzog zu ſeinem Volke ſpricht, ſo offenbart ſich ihm ſein guter Geiſt. Selten wohl hat ein gleich inniges Band der Liebe und Verehrung Fürſt und Volk auf ihrem Lebenswege verbunden, wie es Badens Herrſcher und ſein Volk unzerreißbar umſchließt; ſelten auch hatte ein Volk ſo tiefwurzelnde Gründe, zu ſeinem Fürſten mit grenzenloſem Vertrauen emporzublicken, ſich deſſen bewußt zu ſein, daß es von ſo treuer Hand geleitet werde. Aber nicht allein die Unterthanen unſeres Landesfürſten lauſchen erwartungsvoll den Worten, die Großherzog Friedrich an ſie richtet. Die einzigartige Stellung unſeres Großherzogs, die ihn zum Freund und treuen Berather der deutſchen Kaiſer berief, bringt es mit ſich, daß ganz Deutſchland mit Ehrfurcht horcht, wenn Großherzog Friedrich ſpricht. Am Vorabend des Sedantages war es, daß Groß⸗ herzog Friedrich zu den alten Kriegern ſprach, die mit⸗ geholfen haben, das Fundament, auf dem das Reich kuht, zu feſtigen und zu ſichern gegen jeden Sturm. An ſie richtete der Großherzog die ernſte Mahnung, deſſen eingedenk zu bleiben, daß es gilt, in ſteter Bereit⸗ ſchaft zu ſein,„in der Bereitſchaft, auf der der Friede ſteht.“— Wie klein erſcheint doch dieſer ernſten Mahn⸗ ung gegenüber jener den Unfrieden im Innern des Reiches nährende finſtere Geiſt, der ſeinen bezeichnenden Ausdruck findet in dem Rufe, den heute, am 4. Sep⸗ tember, die„Frkf. Ztg.“ ausſtößt:„Ein theuerer Frieden, dieſes vielgerühmte Meiſterſtück Bismarck'⸗ ſcher Staatskunſt“. Vielleicht glaubt die„Frkf. Ztg., daß der Krieg„billiger“ iſt, und daß es eine rühmens wer⸗ there Staatskunſt wäre, die Völker ſofort in die Schlacht zu führen! Man muß dieſen Tag für Tag in offenem und verſtecktem Kampfe gegen die Leiter des Reiches wühlenden Oppoſitionsgeiſt kennen, um zu ermeſſen, wie ſchädlich er wirkt. Gegen dieſen unruhigen, den bürger⸗ lichen Frieden gefährdenden Geiſt erhob unſer Großher⸗ zog am letzten Sonntag feierlich Einſprache.„Wir müſſen bereit ſein“— ſo ſagte der Großherzog—„im Innern“, denn es gibt auch einen inneren Feind, der in verſtecktem Schleier umhergeht und der zu be⸗ kämpfen iſt.“ Der innere Feind! So traurig dies Wort klingt, ſo wahr iſt es. Es geht ein unheimlicher Zug durch die Lande; und wenn man auch, wie es der Groß⸗ herzog offen bekannte,„keiner Richtung und keiner Partei“ den Vorwurf machen möchte, daß ſie den Unfrieden ſchüre und den Kampf gegen die ſtaatliche Ordnung predige, ſo iſt es doch un⸗ verkennbar, daß den gemeingefährlichen Beſtrebungen, die auf die Untergrabung des Beſtehenden hinarbeiten, ein wirkſamer Damm entgegengeſtellt werden muß. Man wird es nicht hindern können, daß täglich in der oppoſitionellen Preſſe das Reich und ſeine Einrichtungen verhöhnt und die Leiter der ſtaatlichen Angelegenheiten verſpottet werden, daß die Zuverſicht auf die auch ferner⸗ hin den Frieden erſtrebende Politik des Reichskanzlers erſchüttert werde; aber man wird dafür zu ſorgen wiſſen, daß dieſe Saat des Unfriedens nicht aufgehe, und„der Feind im Innern“ nicht ſo mächtig werde, daß er das Gedeihen des Reiches zu ſtören vermöchte. Die Worte unſeres Großherzogs werden nicht un⸗ gehört verhallen; ſie ſollen züm Leitſtern des Volkes werden, das die Mahnungen ſeines Landesfürſten tief ius Herz ſich prägt für die Gegenwart und die Zukunft! *.* 1 1 Wir laſſen die bedeutſame Rede nach einer Mit⸗ theilung der„Konſt. Ztg.“ folgen. Sie lautet: Bevor ich von hier ſcheide, möchte ich einige Worte an Sie richten. Ich danke dem Bürgermeiſter der Stadt Ueber⸗ lingen für die freundlichen Worte der Begrüßung, die er an mich gerichtet hat und ebenſo den Kriegervereinen des Seegaues dafür, daß Sie die Einladung zum heutigen Feſte an mich erteßen ließen. Geleſenſte und verbreitelſte Zeilnug in Maunheim und Amgebung. Donnerſtag, 5. September 1889. Es iſt mir ein willkommener Anlaß, Ihnen auf's Neue zu ſagen, daß ich die treue und hingebende Geſinnung, die Sie veranlaßk hat, mich in Ihre Mitte zu rufen, mit beſon⸗ derer ⸗Freude anerkenne und beherzige. Ihnen allen aber, die Sie hier erſchienen ſind, ſpreche ich noch meinen beſondern Dank dafür aus, daß Sie einem an Sie ergangenen Ruf, als ich Ihnen ſagte, es werde unſer junger Kaijer ſeinen erſten offtziellen Veſuch in der Haußpt⸗ ſtadt des Landes machen, in ſo großer Zahl gefolgt. Auch dieſem Gau ſpreche ich meinen Dank dafür mit der Ver⸗ ſicherung aus, daß ich es ſehr hoch zu würdigen weiß, wenn nicht nur die jungen Soldaten, ſondern auch die alten Soldaten bereit ſind, einem ſolchen Rufe Fenſae zu leiſten. Es iſt dies die Kundgebung einer Geſinnung, die wohl im Zuſammenhang ſteht mit der Er⸗ innerung an den heutigen Tag. Sie alle wiſſen, daß wir heute an dem Vorabend der Gedenkfeier des Tages ſtehen, der in dem ganzen Deutſchen Reiche hoch begangen wird zur Erinnerung an den Sieg von Sedan. Wenn jener Sieg auch noch lange nicht den Schluß der Aufg abe bildete, die zu erfüllen war, ſo war es doch ein entſcheidender Tag. Und dieſes Ereigniß iſt es, das ſeit jener Zeit ſtets von neuem und mit hoher Freude gefeiert wird. Aber dieſe Feier muß auch andere Gedanken erwecken, wenn wir uns all der Opfer erinnern, welche jener ent⸗ ſcheidende Tag uns gekoſtet hat. Zbwar iſt es Friede geworden, aber nichts deſtoweniger iſt es nöthig geweſen, uns bereit zu halten, und das iſt es, was mich veranlaßt, auf den heutigen Erinnerungstag zu⸗ rückzukommen, um Ihnen auszuſprechen, daß auch noch nach ſo langen Jahren, wo wir durch die fortſchreitenden Siege der Jahre 1870/1 zu einer feſten Geſtaltung des deutſchen Reiches gekommen ſind, wir uns ſagen müſſen: Wir ſollen in Bereitſchaft ſein! Ja, Bereitſchaft, die dem Frie⸗ den gilt! Denn nur auf dieſem Wege, daß das ganze deutſche Volk bereit iſt, für ſeine Rechte und ſeine theuerſten Intereſſen einzutreten, köunen wir den Frieden aufrecht halten. Es iſt dies alſo eine Pflicht. Auch im bürgerlichen Leben muß ſich jeder ſagen: Sei bereit! Was heißt aber: bereit ſein? Etwa nur zu kommen, um die Pflicht als Soldat zu ſthen? Nein, meine Freunde, das iſt es nicht allein. Das wird jeder thun, wenn ihn das Vaterland zum Waffengange ruft. Nein, wir müſſen auch bereit ſein im Innern; das müſſen Sie ſich vergegenwärtigen, daß es auchernen innern Feind gibt, der im verſteckten Schleier umher⸗ geht und der zu bekämpfen iſt, wenn es darauf abgeſehen iſt, die Ordnung zu ſtören. Da iſt es nicht bloß der alten Sol⸗ daten, ſondern auch der jungen Soldaten Pflicht, einzutreten; denn es gilt bier nicht nur dem Reiche, ſondern der en⸗ geren Heimath, dem Herde der Familie! Hier wollen wir wachſam ſein im heiligſten Sinne des Wortes! Stehen wir frei, feſt und beharrlich auf unſerm Boden und wiſſen ihn zu vertheidigen gegen wen es auch ſein mag, ſo kommt dies dann auch im ſtaatlichen Leben zum Ausdruck, wie es auch in dieſem Bezirke wiederholt geſchehen iſt. Wie aber ſorgen wir dafür, daß der ſtaatliche Zuſtand, in dem unſer Land ſich zur Zeit befindet, aufrecht erhalten bleibt? Dieſe Frage iſt ſchon früher aufgeworfen und wird immer von neuem auftreten. Es gibt nur eine Antwort: Daß jeder daran denke, die Aufrechterhaltung dieſer feſten, gegebenen Ordnung als eine ernſteſte Pflicht auszuüben. Die Mahnung, meine Freunde, die gegebene Ordnung aufrecht zu erhalten, brauche ich nicht an Sie zu richten, denn Sie ha⸗ ben zur Fahne geſchworen, und ich weiß, daß Sie den Fahneneid hochhalten, aber ich richte mich an Sie. damit Sie die Mahnung an die Jugend ergehen laſſen, auf dieſem Wege zu bleiben, daß nichts von dem verloren gehe, was mit theuerem Blute erkauft worden iſt! Erſtaunen Sie nicht, daß ich ſo ernſt zu Ihnen rede: Wenn man in Pflichterfüllung ergraut iſt, hat man das 12 ſo zu ſprechen, denn man ſteht dem Grabe näher als der Wiege. Ich glaube von Ihnen recht verſtanden zu werden. Ich ſpreche von keinen Richtungen, keinen Parteien, ſondern von dem, was jedem Stgatsbürger obliegt, beſonders denienigen Staatsbürgern, welche die Verpflichtung haben, die Waffe zu tragen. Ich bin mit Freuden Ihrer Aufforderung gefolgt, an dieſem Feſte mich zu betheiligen, und ich freue mich, wenn Sie noch einige weitere frobe Stunden hier verleben. Wenn dasFeſt augenblicklich durchernſtere Betracht⸗ ungen unterbrochen wird, ſo iſt das der Lauf des Lebens. Man muß auch an ſolche Momente denken, die einem weniger angenehm erſcheinen. Darum unter⸗ nahm ich es vor meinem Abſchiede, in dieſer Weiſe zu Ihnen zu ſprechen. Ich ſchließe aber damit, daß ich Sie alle auf⸗ fordere, die bei dieſer Gelegenheit ſich zuſammengefunden haben, der ehrwürdigen Stadt Ueberlingen, deren Geſchichte ſo weit zurückgeht, deren Thätigkeit in jeder Zeit eine ſo ehrenwerthe war, dieſer Stadt mit mir im Gefühle der Dank⸗ bärkeit ein freudiges Hoch zu bringen. — Politiſche UMeberſicht. Manunheim, 4. September, Vorm. In regelmäßigen Zwiſchenräumen tauchen in einem Theile der Preſſe Mittheilungen auf, die ſich mit dem angeblichen Uebertritt der Kaiſerin⸗Großmutter Anguſta zur katholiſchen Kirche beſchäftigen. Man kann mit Beſtimmtheit darauf rechnen, daß an die Nach⸗ richt ſtets irgend eine zu politiſch⸗kirchlichen Zwecken be⸗ ſtimmte Bemerkung geknüpft wird. Wir glauben, daß die deutſche Preſſe taktvoller handeln möchte, wenn ſie derartigen Gerüchten, die ſich mit den intimſten Familien⸗ angelegenheiten des Kaiſerlichen Hauſes beſchäftigen, keinen Raum in ihren Spalten gönnen würde und wenn ſie insbeſondere die Wittwenruhe der Kaiſerin etwas mehr reſpektiren wollte. Der Paßzwang wird nicht aufgeho⸗ ben! Die Erwartung, daß die Petitionen um Aufheb⸗ ung der Paßmaßregeln Berückſichtigung finden würden, trifft nicht zu. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ bemerkt zu der angeblichen Aeußerung des kaiſerlichen Statthalters, Fürſten v. Hohenlohe, bei ſeiner Rundreiſe im Kreiſe Chateau⸗Salins wegen der Aufhebung des Paßzwanges: die Meldung ſcheine ungenau und jedenfalls inſoweit un⸗ richtig, als die Aufhebung des Paßzwanges längſt von dem Kaiſer abgelehnt und keine Ausſicht vorhanden iſt, daß eine Abänderung dieſer Entſchließung eintrete. Die Aufhebung des Paßzwanges wäre nur im Intereſſe der reiſenden Franzoſen, nicht in ſolchem der ruheliebenden Bevölkerung des Reichslandes. — Man darf begierig ſein, zu erfahren, welchen Eindruck dieſe hochofficiöſe Nachricht im Reichslande und in Frankreich ausüben wird. Hundertachtzigtauſend ſtrikende Arbeiter in London verlangen Lohnerhöhung, aber die Direktoren der Dockgeſellſchaften lehnten neueſten telegraphiſchen Be⸗ richten zufolge die von den Rhedern geſtellten Forderungen ab, verſprachen jedoch, die Möglichkeit einer Vereinbarung in Erwägung zu ziehen. Der Führer der Ausſtändiſchen, Burns, erklärt, wenn die Rheder die Schiffe nach Southampton ſenden, um ſie dort laden und ausladen zu laſſen, werde er ſelbſt dorthin gehen und den Aus⸗ ſtand verkünden. Den Ausſtändiſchen gingen 60,000 M. aus den Colonien zu.— Unter den Arbeitern inLiverpool iſt ebenfalls ein Ausſtand ausgebrochen. Die Schliffe mit Getreide und Mehl können die Ladungen nicht löſchen. Geſtern Vormittag verhinderten 300 Ausſtändiſche die Arheiter gewaltſam an der Löſchung zweier Schiffe. Gegenüber dieſen ernſten Nachrichten, wird der Ruf der engliſchen Preſſe:„Iſt kein Kaiſer da, iſt kein Bismarck da“ begreiflich. Die Theorie vom abſoluten Gehenlaſſen der Dinge zeigt ſich in dieſem Falle in ihren traurigen Folgen. Die engliſche Regierung ſcheint jedem vermitteln⸗ den Eingreifen in die großartige Strikebewegung abhold zu ſein, und ſo wird ſchließlich die Angelegenheit durch den Starrſinn der Dockbeſitzer in Wege gelenkt, die der allgemeinen Wohlfahrt ſchädlich ſein müſſen und zur Kataſtrophe führen. Der Großfürſt⸗Thronfolger wird nach Paris kommen! Seit einigen Tagen bereits wird dieſe Thatſache von der franzöſiſchen Preſſe be⸗ ſprochen und es iſt unterhaltend zu leſen, wie ſte ſich darüber in großen politiſchen Diskuſſionen ergeht, ob der Sohn des Zaren offiziell, offiziss oder gar nur incognito nach Paris kommen wird.— Allerdings wäre dieſes Incognito nicht gar zu ſtreng. Der„Temps“ heſtätigt jetzt auch amtlich, daß in den leitenden Kreiſen der Beſuch des ruſſiſchen Großfürſt⸗Thronfolgers als durchaus ſicher angeſehen werde. Er finde vor Schluß der Ausſtellung ſtatt, jedoch laſſe der Zeitpunkt ſich noch nicht ſicher beſtimmen. Von anderer Seite verlautet, der Zarewitſch käme unter allen Umſtänden erſt nach den Wahlen. Man fügt ſogar hinzu, daß ſein Kommen vom Ausfall derſelben abhängig ſei.— Wenn er ſchließ⸗ lich doch nicht käme? Dieſe Enttäuſchung wäre zu bitter! der Mörder des Kaiſers Max von Mexico. Die amerikaniſchen Journale brachten jüngſt eine kurze Todesanzeige, die faſt unbeachtet geblieben iſt. Der Name des Mannes, deſſen Scheiden aus dieſer Welt ſie bekannt gab, erregte Niemandens Intereſſe. Wer wußte noch Etwas von Lerdo de Tejada, dem einſtigen Miniſter der Repuplik Mexico, der jetzt im Exil ein unrühmliches Ende gefunden? Und doch war der Name dieſes Mannes verknüpft mit einer der er⸗ ſchütterndſten Epiſoden der Geſchichte, die, ſo weit fühlende wohnen, die Welt mit Schmerz und Trauer erfüllt atte. Zwanzig Jahre ſind es her, da lag bei Lerdo di Tejada die Entſcheidung über Tod und Leben des Kaiſer Max, dieſes edlen Sproſſen aus dem Hauſe Habsburg. Vom 21. Mai bis zum 19. Juni, dem Tage, an dem der unglückliche Fürſt ſeinen Heldentod fand, hing ganz Europa an den Lippen je⸗ nes Mannes, erwartete man gepreßten Herzens das Verdiet, das er ausſprechen ſollt Als nach dem verrätheriſchen Rückzuge der Franzoſen die kaiſerlichen Truppen der Uebermacht weichen mußten und auch Queretaro nach tapferem Widerſtande gefallen war, hatte Juarez mit ſeinen Miniſtern in San Luis ſeinen proviſori⸗ ſchen Regierungsſitz aufgeſchlagen. Dieſer Miniſter waren drei: Lerdo di Tejada hatte das Aeußere, Igleſias die Finan⸗ zen, Mejig das Kriegsportefeuille. Ausſchlaggebend war der Miniſter des Aeußern. Parum ſchrieb auch die öffenkliche Meinung ihm, nicht Juarez ſelbſt, das Todesurtheil den —— wenige Wo Vertheidi Kaiſers, den ren Mariano Riva Palaccio und R Martinez de la Torre, veröffent⸗ licht worden iſt. Sofort nach ihrer Ankunft in Advokaten, daß der ganze Gerie rat bloße Form war, daß das Urtheil über Tod und Leben des Kaiſers nicht vom Kriegsgerichte, ſondern von der Regierung abhing, daß es alſo galt, bei dieſer den Prozeß zu gewinnen. Sie über⸗ ließen daher ihrem Collegen Ortega, vor Gericht zu plai⸗ diren, ſie ſelbſt eilten nach San Luis. Seit Langem mit Juarez und Lerdo befreundet, hofften ſie deren Sinn zu beu⸗ gen. Vergebens verwieſen ſie darauf, daß es doch nicht an⸗ gehe, den Sproſſen eines der älteſten europäiſchen Fürſten⸗ häuſer wie den erſten beſten Abenteurer zu behandeln, und daß ſchon die politiſche Klugheit gebieten würde, Großmuth walten zu laſſen. Nicht einmal einen Aufſchub von einem Monate, den ſie in der Hoffnung verlangten. daß die Zeit irgend ein Auskunftsmittel bieten werde, vermochten ſie durch⸗ zuſetzen. Noch am ſelben Abend telegraphirten ſie ihrem Collegen nach Queretaro:„Wir haben alle Hoffnung ver⸗ loren.“ Sie hatten Grund zur Befürchtung, daß ſich die Execu⸗ tion ohne jeden weiteren Verzug unmittelbar an das Verdikt des Kriegsgerichtes anſchließen würde, ein nach dem Stand⸗ rechte zuläſſiges Vorgehen. In dieſer Angſt ſetzten ſie ein antieipirtes Gnadengeſuch auf und wollten es Lerdo über⸗ reichen, doch der Miniſter lehnte die Uebernahme kühl ab, indem er bemerkte, die Regierung könne ein derartiges Geſuch nicht annehmen, ſo lange das Urtheil nicht geſprochen ſei. So ſtanden die Dinge, als Baron Magnus, der Geſandte Preußens, in San Luis eintraf, um ſeinerſeits das Leben Maximilians zu ver⸗ langen, nicht blos im Namen ſeines Souverains, ſondern kraft eines Collectivmandats aller europäiſchen Regierungen. Von den Advokaten als ein werthvoller Bundesgenoſſe empfangen, der ihnen eine letzte Ausſicht eröffnete, unter⸗ nahm der preußiſche Diplomat dieſelben Schritte, wie ſie, um überall genau dieſelben Antworten zu erhalten. Die Intervention der Vereinigten Staaten hatte kein glücklicheres Reſultat. Nunmehr blieb Nichts übrig, als die Fällung des Todesurtheiles abzuwarten, um dann den Verſuch zu machen, die Begnadigung zu erlangen. Durch eine Depeſche erhielten die Vertheidiger des Kaiſers am 16. Juni um die Mittagsſtunde die Nachricht, daß das Kriegsgericht das Ver⸗ dikt geſprochen hatte und die Execution für ſechs Uhr Abends anberaumt war. Unverzüglich eilten ſie zu Lerdo. Dieſer nahm aus ihren Händen das mitgebrachte Gnadengeſuch und begab ſich in den anſtoßenden Saal, wo ſich Juarez mit ſeinen beiden anderen Miniſtern befand. Als endlich der Miniſter wieder erſchien, überreichte er ihnen ſtillſchweigend folgende Note: „Nachdem wir mit aller Aufmerkſamkeit, welche der Ernſt der Umſtände erforderte, dieſes Geſuch ebenſo wie alle ähnlichen in derſelben Angelegenheit überreichten geprüft hatten, geruhte der Bürger⸗Präſident der Republik zu entſcheiden, daß es unmöglich ſei, demſelben ſtatt⸗ zugeben, da ſich die wichtigſten Beweggründe der Ge⸗ rechtigkeit und die Nothwendigkeit, den Frieden des 7 15 zu ſichern, dem verlangten Gnadenacte wider⸗ etzen. Eine lange Pauſe des Stillſchweigens trat ein und faſt gatte es den Anſchein, als ob Herr Lerdo eine innerliche bemeiſtern müßte. War dem ſo, dann dauerte ſie nur eine Secunde, denn alsbald zeigte er ſich wieder in ſeiner ganzen grauſamen Härte. Keine Bitte vermochte es zu er⸗ wirken, daß die Leiche des unglücklichen Kaiſers nach der Execution, ſei es ſeinem Leibarzt, ſei es dem Repräſentanten Oeſterreichs oder demjenigen Preußens, ausgefolgt wurde. Kein politiſcher Vernunftsgrund, ja kein halbwegs anſtändiger Vorwand konnte dieſe an Barbarei ſtreifende Grauſamkeit rechtfertigen. Erſt ſpäter gelang es, den Widerſtand Lerdo's u brechen und die Ausfolgung des Sarges im Monate ovember durchzuſetzen.——— Auch für den hartherzigen, jedes edlen Gefühls baren Mann, der den todten Gegner noch im Grabe mit ſeiner Rache verfolgte, war der tarpejiſche Felſen nicht weit vom Capitol. Er wollte Juarez von der Präfidentſchaft ver⸗ drängen, aber es mißlang ihm; und als er nach dem Tode Juarez, die Macht doch an ſich riß, folgte gar bald ſein Sturz. Mit einem Pronunciamento wolfte er der Herr⸗ ſchaft des Porfirio Diaz, den das Land ihm vorgezogen hatte, ein Ende machen. Auch dieſes Unternehmen mißlang kläglich, er mußte flüchten und als Verbannter verbrachte er ein trauriger Weiſe ſeine letzten Lebensjahre in. den Ver⸗ einigten Staaten. ie mag ihn, der einen edlen Fürſten unſchuldig hingeopfert, das Gewiſſen in ſeiner Todesſtunde bedrückt haben! Queretaro erkannten die Tagesneuigkeiten. — München, 2. Sept.(Die bayeriſche Armee) deſteht laut der offiziellen Aufzeichnungen im Militäretat für 1889/90 aus 2217 Bire 6343 Untexroffizieren, 99 Zahl⸗ —— edeeee. r— General⸗Anzeiger. 5. Sepremper. ⸗Aſpiranten, 2167 Spielleuten, 48,847 Gefreiten und inen, 768 L gehilfen, 965 Oekonomiehandwerkern, Veterinären, 92 Büchſenmachern und 10 Sattlern; ſie ißt alſo im Ganzen einen Perſonalbeſtand von 54,866 und Pferde. Die Ausgaben für das Militär ſind auf 709,696 M. dem Aufwand des Reiches entſprechend feſtge⸗ ſetzt. Dieſe Summe muß Bahyern aufwenden, dem Landtage ſteht jedoch das Recht zu, über die Axt der Verwendung zu beſchließen und an den einzelnen Poſitionen Verſchiebungen durch Erhöhungen oder Abſtriche eintreten zu laſſen. Ausbach, 2. Sept.(Senſationelle Verhaft⸗ ungen.) In Dunsdorf wurden der Bürgermeiſter Haderer und Oekonom Kirſchner verhaftet und in das Landgerichts⸗ gefängniß Eichſtätt eingeliefert. Als der Bürgermeiſter vor circa zwei Jahren als Angeklagter am Amtsgerichte Kipfen⸗ berg abgeurtheilt werden ſollte, verleitete er Kirſchner zu falſcher Ausſage und wurde auf Grund dieſer auch freige⸗ ſprochen. Erſt kürzlich wurde das Verfahren wieder neu aufgenommen und ſtellte ſich heraus, daß Beide dringend des Meineids und der Verleitung dazu verdächtig ſind. — Amberg, 2. Sept.(Oitzſchlag.) Beim Einmarſche des 14. Infanterie⸗Regiments ſank Reſerviſt Steinmetz, 8. Kompagnie, in Folge von Erſchöpfung bewußtlos zuſammen, ſo daß er in's Garniſonslazareth transportirt werden mußte, woſelbſt er Abends ſtarb. Der Verſtorbene war 24½ Jahre alt, evangeliſcher Pfarramtskandidat uud einziger Sohn einer in Schwabach wohnenden Gaſtwirthswittwe. — Berlin, 2. Sept.(Ein brutaler Racheakt.) Auf einem Neubau in der Treskowſtraße hatten zwei Arbeiter einen Wettſtreit mit einander, der aber durch das Dazwiſchen⸗ treten eines Poliers beendet wurde. Einige Zeit darauf ſchlich ſich der Eine der beiden Streitenden mit einem Eimer kochenden Theers hinter den arbeitenden Kollegen und goß dem nichts Böſes Ahnenden den heißen Inhalt meuchlings über den Körper, worauf er die Flucht ergriff. Ueber den halben Körper mit Brandwunden bedeckt, wurde der nach dem Krankenhauſe am Friedrichshain ge⸗ bracht. — Berlin, 2. Sept.(Plötzlicher Wahnſinn.) Ein junger 21jähriger Mann hatte geſtern in Begleitung ſeiner Eltern, ſowie mehrerer befreundeter Familien einen Ausflug nach Hundekehle gemacht, von wo aus gegen 9 Uhr Abends der Rückweg angetreten wurde. Die Geſellſchaft be⸗ fand ſich in auimirter Stimmung, als plötzlich der junge Mann, welcher bisher der Luſtigſten Einer geweſen war, ſich auf ſeinen ihm gegenüber ſitzenden Vater ſtürzte und den⸗ ſelben unter thieriſchem Geheul zu erwürgen drohte. Nur den vereinten Bemühungen der anderen Fahrgäſte gelang es den Tobenden von ſeinem Opfer zurückzureißen und ihn zu feſſeln. Der bedauernswerthe Mann mußte noch in der Nacht nach einem Krankenhauſe gebracht werden. — Metz, 2. Sept.(Der Grundſtein unſeres Kaiſer Wilhelm Denkmals), den der Kaiſer feier⸗ lich einmauerte, iſt in den letzten Tagen mit Erde überſchüt⸗ tet worden und wird den Blicken der Bevölkerung 2½ Jahre — bis der Guß des hochragenden Reiterſtandbildes vollen⸗ det iſt— unzugängig ſein. Auf der betreffendenl Stelle der Esplanade wird ein ovales Blumenbeet hergerichtet werden. — Berun, 2. Sept.(Die Königin von Italien hat in Zermatt) ſieben Tage zugebracht und von den⸗ ſelben vier zu Bergſteigungen, zu Fuß und zu Pferd, benützt. So war ſie auf dem Gornergrat, auf der Riffelalp, im Riffelhaus und zuletzt auf dem 4166 Meter hohen Breit⸗ horn; auf der Rückkunft von dort logirte ſie mit dem kleinen Gefolge in der Klubhütte. Tags darauf beſtieg ſie den Theodulpaß und erreichte alsdann das italieniſche Dörfchen Greſſonay, von welchem aus ſie die Zermatter Tour unter⸗ nommen hatte. — Graz, 2. Sept.(Ein freudiges Familien⸗ ereigniß) ſteht dem Grafen von Hartenau, Prinz ſicht. — Paris, 2. Sept.(Bevblkerungsſtatiſtik) Nach offiziellen Aufſtellungen iſt das Reſultat der Differenzen zwiſchen den Geburten und Todesfällen im Jahre 1888 ein erſchreckend ungünſtiges, da es nur einen Ueberſchuß von 44,772(gegen 56,537 im Jahre 1887) ergeben hat, und von dieſem Ueberſchuß gehen noch 11,134 ab, welche auf die Aus⸗ länder entfallen, bei denen 29,105 Geburten und 17,971 Sterbefälle vorkamen. Der Ueberſchuß der Geburten über die Todesfälle beträgt bei den Ausländern zehnmal mehr als bei den Franzoſen. Im Jahre 1884 war der Ueberſchuß bei den Franzoſen allein um 23,381 größer als 1888; dagegen haben ſich die Ehen 1888 um 12,705 gegen das Jahr 1884 vermindert, während ſich die unehlichen Geburten bedeutend vermehrt und zwiſchen 25 Prozent in Paris und 2 Prozent in der Bretagne betrugen. Es iſt alſo jedes vierte Kind in Paris ein unebliches. Sterbefälle kamen 1888 9,039 mehr vor als 1887. Aber noch ungünſtiger ſtellt ſich das Reſultat der unehelichen Geburten bei den in Frankreich ſich aufhal⸗ tenden Ausländern; es hetrug im Allgemeinen 15,4 Prozent, dagegen im Einzelnen bei den Spaniern 7, bei den Italienern 11, bei den Belgiern 13, bei den Engländern 16, bei den Schweizern 17 und bei den Deutſchen 24(), bei den Eng⸗ ländern in Paris ſogar 30 Prozent. Das ſind allerdings Reſultate, welche den Herrn Franzoſen Stoff zum Nachdenken geben könnten. —— Feuilleton. — Die wandernde Nadel. In der„Magd. Ztg.“ erzählt der praktiſche Arzt Dr. Niſſen folgenden intereſſan⸗ ten Fall aus ſeiner Praxis:„Dem Eiſendreher H. habe ich aus der Diefe des dreikbpfigen Armmuskels(triceps brachii) des rechten Armes eine? Centimeter lange, vollſtändig ſchwarz opidirte Stopfnadel durch Operation entfernt, nachdem Patient Jahre lang wegen„rheumatiſcher“ Schmerzen an verſchte⸗ denen Körpertheilen mit allen möglichen Hilfsmitteln ärztlich behandelt worden. Da der Patient ſich nicht erinnert, wie die Nadel in den Arm gelangt ſein zönnte, iſt es wahrſchein⸗ lich, daß dieſelbe ſchon im frühen Riüdesalter an irgend einer Körperſtelle durch die Hant eingedrüngen war uad nun nach 32, bis 38jährigem Aufenthalt im Körper wieder zum Vor⸗ ſchein gekommen iſt. Bemerkenswerth iſt dabei, daß Patient im zweiten Lebensjahre mehrere Mongte als kreuzlahm be⸗ handelt wurde, das ſehr woöhl ſchon mit der Auweſenheit der Nadel in der Kreuzgegend in Zuſammenhang gebracht werden kann.“ —FJolgende geſchmackvolle Grabſchrift trägt ein Leichenſtein auf dem Friedhofe einer württembergiſchen Ge⸗ meinde: Dier ruht Thereſia Feil, Sie ſtarb in aller Eil, Von Heuſtockshöhe fiel ſie herab. Sie fiel in eine Gabel Zu großem Lamentahe Und fand darin ihr Glaab. — Edelweißhandel. In der„Klagenfurter Zeitung“ ſich 5 Darſtellung über den Edelweißhandel von Ater⸗ und Mittelpreth.„Jenſeits des Predil, anderthalb Skunden vom Sattel entfernt, liegt im Koritniza⸗Thale die kleine Ortſchaft Unterpreth. Jedem Paſſanten wird das Häus⸗ chen rechts von der Straße mit dem Schilde„Edelweißhand⸗ lung des Jakel“ auffallen. Hier werden alljährlich Edelweiß⸗ blüthen nach Hunderttauſenden in Körbe verpackt und in die Welt verſchickt, Außer dem„Jakel“ vetreiven den Handel wmit Gdelweiß noch„Straußgittl,“„Mazera“ und Andere Alexander von Battenberg, für den Monat Januar in Aus⸗ — Pariß, 2 Sepf.(Selbſtmord dreier Schwe⸗ ſter.) Hier erregt der Sebſtmord, welchen drei Schweſtern, ältere Damen, in ihrem Hauſe zu Veſinet bei Paris unter⸗ nommen, großes Anfſehen. Die drei Frauen, pelche in gemeinſamem Haushalte lebten, erſchoſſen zuerſt ihr Pferd und ihren Hund mit einem Revolver, ſteckten das Haus in Brand und richteten dann, eine nach der andern, die Waffe gegen ſich ſelbſt. Zwei der Schweſtern blieben ſofort kodt, die Dritte iſt ſo ſchwer verwundet, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Das Motiv dieſer grauenvollen That ſſt bisher nicht bekannt. EParis, 3. Sept.(Eiſenbahn⸗Kataſtrophe) Bei Pontoiſe ſtießen zwei Züge der Weſtbahn zuſammen; man zählt neun Verwundete. eArdois, 2. Sept.(Auch nicht übel.) Der hie⸗ ſige Munizipalrath hat mit 12 gegen 4 Stimmen beſchloſſen daß die„Rue de Paſteur“ von nun an„Rue de la Gare“ heißen ſolle, weil der berühmte Paſteur, welcher von hier ſtammt, bei der Preisvertheilung in der Primarſchule die Kühnheit hatte, in ſeiner Anſprache an die Kinder von Gott, Religion und allem Guten und Edeln zu reden. Nun wird es wohl um den Ruhm Paſteurs geſchehen ſein! Aus Stadt und Land. * Matinheim 4. September 1889. Aus der Stadtrathsſitzung vom 29. Aug. 1889. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Bezeichnung des neuen Schulhauſes in .2 als Friedrichſchule.) Nach Bericht des Herrn Oberbürgermeiſters Moll haben Seine Königliche Hoheit der Großherzog auf erſtatteten Vortrag allergnädigſt die Ge⸗ nehmigung zu e ee dem neuen Schulhauſe in U2 die Benennung„Friedrichſchule“ beizulegen. (Ackerpachtverſteigerung.) Die abgehaltenen Ackerpachtverſteigerungen wurden vorbehaltlich nachträglicher Bürgſchaftsſtellung hinſichtlich einiger Grundſtücke genehmigt. (Die Frequenz der hieſigen mlelnaf ule) hat ſich derart erhöht, daß drei weitere Parallelklaſſen errichtet werden müſſen, wozu die ſtatutenmäßigen Mittel vorzuſehen ind. (Das ſtädtiſche Ti uamt) wird guf ſeinen Antrag zum Bezug von 100 Cbm. Melaphyrpflaſterſteinen ermächtigt. (Erxrichtungeiner Ausgabeſtelle für com⸗ binirbare Rundreiſebillets betr.) Nach vor⸗ herigem Benehmen mit der Handelskammer wurde von dieſer der Entwurf einer wiederholten gemeinſamen Vorſtellung an die Generaldirection der badiſchen Staatseiſenbahnen betreffs Errichtung einer Ausgabeſtelle für combinirbare Rundreiſe⸗ billete gefertigt, welchem der Stadtrath vollinhaltlich beitrat; die Vorſtellung wird in den nächſten en abgehen. (Beizug der Stadt zur apitalrenten⸗ ſteuer.) Die Frage des von der Steuerbehörde beabſich⸗ tigten Beizugs der Stadtgemeinde zur be e für im Budget eingeſtelle Activzinſen wurde wiederholt be⸗ ſprochen und beſchloſſen, eine gegen jeden Beizug gerichtete Erklärung abgehen zu laſſen. (Ernennun 85 An Stelle keiner ausſcheidenden In⸗ duſtrielehrerin wurde Fräulein Emma Vayhinger als ſolche ernannt, (Um den Beſuch des Muſe ums im Schloſſe durch die oberen Klaſſen der Volks⸗ ſchule) zu fördern, wurde auf Antrag des Rectorats bezw. der Schulkommiſſion für den Aufſeher det betreffenden wiltgk ein Honorar für ſeine deßfallſigen Bemühungen be⸗ willigt. (Herr Feuerwehrcommandant M. Wirſching) deſſen 3jährige Dienſtperiode am 11. Nov. d. Is. abläuft, hat um Enthebung von dieſem Amte zu dieſem Zeitpunkte gebeten. Der Stadtrath glaubte jedoch gerade im Hinblick auf die langzährige treue Dienſtzeit und reiche Erfahrung des Herrn Wirſching, welcher nunmehr bereits 38 Jahre dem Feuerwehrcorps angehört, auch deſſen fernere Oberleitung ſich ſichern zu ſollen und beſchloß deßhalb einſtimmig den⸗ ſelben um Beibehaltung des Commandos auch während einer weiteren Dienſtperiode freundlichſt zu erſuchen. Dagegen mußte dem Geſuche des Herrn Carl Heyd um Entbindung von dem Amte als Führer der Feuerwehrhilfs⸗ mannſchaft entſprochen werden, da derſelbe trotz beſonderen vorherigen Erſuchens Seitens des Vorſitzenden der Feuer⸗ wehr⸗Commiſſion ſeinen Poſten auch fernerhin beizubehalten, aus geſchäftlichen Gründen auf ſeinem Antrage um Ent⸗ hebung von dieſer Stellung beharrte. Es wird beſchloſſen, demſelben den Dank des Stadt⸗ raths für die bisherige, ebenfalls langjährige treue Dienſt⸗ führung auszuſprechen. An deſſen Stelle wird Herr Färbermeiſter Grün er⸗ nannt. (Bahnverbindung mit demneu zuerbauen⸗ den Viehhofe.) Herr Bürgermeiſter Klotz legt ein neues Projekt einer Bahnverbindung mit dem zu erbauenden Viehhof vor, wonach eine Unterführung der Bahn unter der Auffahrt am Neckarauer Uebergang vermieden wird. Nach der über 1000 fl. für die verſchickten Blüthen einnehmen. Hie Händler kaufen das Edelweiß„koſchweiſe“ von Reſianern, die es auf den den italieniſchen Ort„Reſia“ umſtehenden Ge⸗ birgen ſammeln und nach Unterpreth bringen. 1000 Stück Blüthen werden mit 50—60 kr. bezahlt. Sodann werden die Blumen nach der Größe ſortirt, in drei Nummern getheilt und gepreßt. Dies geſchieht im Juli und Auguſt, und es ſind zu dieſer Zeit die weiblichen Arbeitskräfte in Mittel⸗ und Unterpreth ſo vergriffen, daß ſolche zum Sortiren und Preſ⸗ ſſen ſogar aus Flitſch geholt werden müſſen. Sobald das Preſſen beendet iſt, wird die edle Waare verpackt und größ⸗ tentheils nach Deutſchland geſchickt. Nr. 0, d. h. die ſchönſten Exemplare, werden von den Händlern für das Tauſend mit 10—12 fl., Nr. 1 mit—4 fl., Nr. 2 mit—3 fl. und Nr. 3 mit—2 fl. bezahlt.“ — König Menelik, der in letzter Zeit vielgenannte Herrſcher von Schoa, erzählte eines Tages ſeinem Hofe in folgender Weiſe den Urſprung der Neger. Zur Zeit der Erſchafßng Adam's wollte auch Satan jeinerſeits mit ein paar Handvoll Erde einen Menſchen erſchaffen und es gelang ihm racht gut: aber Alles, was er berührte, wurde ſchwarz Ergrimmt über diſeſt Mißt verſetzte nun der Teufel ſeinem Geſchöpf einen fürchtztz Fauſtſchlag auf die Naſe, wodurch dieſe platt wurde. Der Unglückliche bat um Gnade, und da der Satan ſein Unrecht einſah, fuhr er ihm mit hölliſcher Liebkoſung mit der Hand über die Haare; aber da die Hand zu heiß war, brachte ſie ſogleich die Wirkung eines glühenden Eiſens hervor und kräuſelte dieſelben. Daher det Unterſchied zwiſchen den Söhnen Japhet's und Sem's und jenen Cham's. Der König Menelik ſetzte hinzu, daß nach drei oder vier Generationen der liebe Herrgott ein Negerkind ſehr lieb gewonnen, und da er den Leib nicht anders machen konnte, wandelte er das Herz um und machte es ehrlich, treu und zu guten Hand⸗ und auch ſein Menſch nahm natürlich dieſe Farbe au. Bes dieſem Anblick dachte Meiſter Satan darauf, ihn zu waſchen, iund warf ihn in den Jordan; aber die Gewäſſer dieſes Fluſſes zogen ſich ſogleich zurück und nur die Handflächen und Fußſohlen konnten ein wenig benetzt 5 755 05 5 5 die hellere Färbung erklärt. 5 mehr Jakel ſoll über 3000 fl., Straußgittl und Mazera je⸗lungen geneigt. Dieſes Kind gründete ſpäter das Königreich Schoa und König Menelik iſt ſein Nachkomme. EAlles ſchon dageweſen. Man ſchreibt uns: Auch die Verdeutſchungsbeſtrebungen für Eigarre reichen bis in das 185 Viertel unſeres Jahrhunderts zurück, wie ein Eiſen⸗ acher Zeitungsblatt vom 17. April 1825 beweiſt, in dem als Erſatz das ebenſo einfache als hübſche Wort„Rauchkraut⸗ mundglimmſtengelnaſendampfek“ vorgeſchlagen wird. Jedenfalls iſt dieſe Bezeichnung erſchöpfender als die in Düſſeldorf prämiirte„Rauchrolle“. —, Wegen eines Kleides! Ein hübſches aber in noch viel höherem Maße eitles junges Mädchen in Charkow hatte aus Paris einen netten, prachtvollen Kleiderſtoff erhalten, von dem ſie hoffte, daß er ihr die Mittel liefern würde, alle ihre Nebenbuhlerinnen zu verdunkeln. Die Schneiderin, der ſie den be verpfuſchte aber die Robe auf das Gründ⸗ lichſte. Das war für die funge Dame zu viel; ſie fiel in Verzweiflung und hängte ſich auf! — Die Neugierde eines Dienſtmädcheus, der 18⸗ jährigen Anna Helſter, die bei einem Schlachtermeiſter in Berlin in Dienſten ſteht, iſt ſchwer beſtraft worden. Das Mädchen hatte die Untugend, überall und wo es nur anging, zu horchen“ Letzter Tage hatte der Schlachtermeiſter mit ſeiner Frau im Wohnzimmer eine längere Unterhaltung. Anfangs hätke man nicht gewahrt, daß die Thür ein wenig aufſtand Plötzlich ſah dies der Schlachtermeiſter und ſchlug 19 zu Ein lauter Schrei ertönte, und als der Schlachtermeiſter hitziuelfte, ſah er das Dienſtmadchen mit gänzlich gequätſchter Naſe am Boden liegen. Die Neugierige gehorcht und dabei die Naſe in die Thürſpalte geſteckt. — Andere Firma. Fremder:„Früher bieß Ihr Gaſ⸗ ef Bun Lann beshead dengjezr„Zum Desgeee Wirth:„Ja, ich hab' mich inzwiſchen verheirathet!“. — Er hat Erfahrung. Bei Verkündigung des Ur⸗ theils in einem Strafprozeß. Gerichtspräſident:„In Erwägung, daß das Ver⸗ bewieſen und zu beſtrafen iſt nach Artikel rtikel Angekiaster:.261, Herr Präſident.“ 5. September. d. Sene. deſem Projekte haben einige Erwerbungen von Privatge⸗ ſände ſtattzufinden, in welcher Beziehung zur Zeit Vorvor⸗ handlungen ſchweben. (Aus dem Geſchäftsbericht der Abfuhr an⸗ ſtalt für das U. Quartal 1889) iſt zu entnehmen: Der Kaſſenbeſtand auf 1. April betrug M. 6,154.22 Einnahmen pro April, Mai u. Juni M. 71,051.65 Zuſammen. M. 77205.87 Ausgaben pro April, Mai u. Juni M. 69,431.72 „Reſt Latcinenvorrath in den Sammelgruben am 1. April 8,154 ebm. Zugang im II. Quartal ca. 14774 Zuſammen 22 928 obm Abgang im II, Quartal 16,411„ Vorrath am 1. Juli 6,517 obm. An Compoſt wurden im II. Quaral ab⸗ geben 674„ (Verlegung der Hengſt⸗ und Farrenhaltung.) Die Direktion des landwirthſchaftlichen Vereins beabſichtigt die Verlegung der Hengſt⸗ und Farrenhaltung auf die Foh⸗ len⸗ und Rinderweide und Vergrößerung der letzteren auf ca. 40 Morgen. Der Stadtrath iſt mit der Abgabe weiteren Geländes im Prinzipe einverſtanden, doch kann die Zuthei⸗ lung erſt nach Ablauf der betreffenden Pachtverträge erfol⸗ gen. Für die neue Pachtperiode ſoll eine mäßige Pachtzins⸗ erhöhung eintreten. (Zum Marktmeiſter) wurde Herr J. Köchle ernannt. (Verlegung der Turnhalle des Turnvereins.) Die Nothwendigkeit der Verlegung der Turnhalle des Turn⸗ Vereins veranlaßte die Ausfindigmachung eines anderen geeigneten Platzes. Die Baukommiſſion ſchlug die Auwei⸗ ſung entſprechenden Geländes nördlich der ſtädtiſchen Pacht⸗ gärten bei der Kaiſershütte vor, welchen Vorſchlag der Stadt⸗ rath mit dem Anfügen genehmigte, daß er auch zu einem Antrage an den Bürgerausſchuß auf Uebernahme der Koſten der Verlegung der Halle von ca. M. 6000 bereit ſei. (Straßenbenennung.) Der neuen Querſtraße zwi⸗ ſchen der Keppler⸗ und Wallſtadtſtraße wird auf Antrag der Baukommiſſion der Name:„Kleine Wallſtadtſtraße“ beige⸗ legt. (Die Einrichtung des neuen Laternenanzün⸗ derlokals in E 3) ſoll ſofort zur Ausführung gelangen, und werden die hierzu exforderlichen Mittel bewilligt. (Abbruch des ehemaligen Baſſermann'ſchen Magazins betr.) Auf die Submiſſionen bezüglich des Abbruchs des vormals Baſſermann'ſchen Magazins in R 5 wurde nicht eingegangen und beſchloſſen, den Abbruch zur öffentlichen Verſteigerung auszuſchreiben. (Fertigſtellung der Friedrichsfelder Straße.) Nachdem die Friedrichsfelder Straße kanaliſfirt iſt, kann nun⸗ mehr mit der Fertigſtellung der Auffüllung vorgegangen wer⸗ den. Zu dteſem Zwecke ſollen die Beſitzer der anliegenden noch unüberbauten Grundſtücke veranlaßt werden, entweder längs ihrer Eigenthumsgrenze eine Stützmauer zu errichten oder ſich damit einverſtanden zu erklären, daß die an der Grundlinie etwa 3 Meter breite Böſchung ihr Auflager auf ihrem Grundſtück erhält. (Das Befahren des an der Fohlenweide an⸗ grenzenden Feldwegs betr.) Der Stadtrath genehmigt auf Antrag der Baukommiſſion das Befahren des an die Fohlenweide grenzenden Feldwegs durch landwirthſchaftliche FJuhrwerke und andere leere Wagen. (Arbeitsvergebungen.) Auf Grund eingereichter Submiſſtonen werden vergeben: 8. Die Pflaſterungsarbeiten am Schulhauſe in U 2 an die Herren Eiſen u. Gen. b. Die Erd⸗ und Maurerarbeit zu dem neuen Erheber⸗ häuschen auf dem Meßplatz jenſeits des Neckars Prn. Maurermeiſter J. Engel. o. Die Zimmer⸗ und Schreinerarbeiten für dasſelbe den Herren Zimmermeiſtern Schiffer u. Plöſch. Für die Polizeiwache in der Schwetzinger Vorſtadt wur⸗ den die Parterreräume des Hauſes Schwetzinger Straße Nr. 77a in Vorſchlag gebracht. Der Stadtrath genehmigte die Verlegung dieſer Wache dahin. Auf dem Platze des vormaligen Bahnhofes bei der Rheinbrücke(gegenüber dem Treppenaufgang) ſoll ein Be⸗ dürfnißhäuschen errichtet und das Hochbauamt mit dem wei⸗ teren Vollzuge beguftragt werden. Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre vom 30. Auguſt d. J. iſt Folgendes beſtimmt: Infanterie⸗ Regiment von Lützow(1. Rhein.) Nr. 25: v. Arents⸗ ſchildt, Oberſtlieutenant und etatsmäßiger Stabsoffizier, wird behufs Vertretung des erkrankten Regimentskomman⸗ zum 6. Rheiniſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 68 kom⸗ mandirt. Zu dem Corpsmanöver des 14. Armeecorps, das Mitte dieſes Monats in den Bezirken Bretten, Bruchſal, Durlach und Pforzheim ſich abwickeln wird, ſteht auch der Beſuch des Großherzogs in Ausſicht; vorausſichtlich nimmt bei dieſer Gelegenheit der Landesfürſt in Bretten ſein Ab⸗ ſteigeguartier. Die Staatsprüfung der Finanzeandidaten, welche nach der landesherrlichen Verordnung vom 17. März Die ſtolze Gräfin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. (Nachdruck verboten.) 2⁰(Fortſetzung.) „Nun gegen die großen Willkommsfeierlichkeiten, welche Euch durch die Leute für heute zugedacht geweſen ſind,“ er⸗ widerte Genevieve, nachdem ſie vergeblich erwartet hatte, daß ihr Bruder etwas ſagen werde 2 „Willkommsfeierlichkeiten?“ erwiderte Gräfin Nelly über⸗ raſcht.„Ich hätte wohl nichts gegen dieſelben einwenden können da ich nichts davon wußte. Heute redet man mir zum erſten Male davon.“ 5 „Ich habe meiner Frau nichts davon erzählt,“ erwiderte Georg, als er den überraſchten Blick ſeiner Schweſter bemerkte, „weil ich keinerlei Demonſtrationen haben wollte.“ Hätte Genevieve Nelly angeſehen, ſo würde ſie bemerkt haben, wie eine dunkle Blutwelle derſelben zu Kopf ſtieg, während ſie ſich wegwandte und ſich über einige Blumen beugte, die in der Nähe in einer Vaſe ſtanden. In dieſem Augenblick wurde das Diner angemeldet, und man kam ſo über die peinliche Pauſe hinaus, welche ſicher entſtanden wäre. Georg bot ſeiner Frau den Arm, und Ge⸗ nenjepe, welche lachend bemerkte, ſie nun bereits daran gewöhnt ſei, allein zu gehen, 1Wate en Anderen. Wenn die drei Perſonen, welche in dem den den Down Lands gemeinſam an der gedeckten Tafel ſaßen, ſich auch eines bangen Gefüßls bewußt waren, ſo ſchienen ſie doch alleſammt entſchloſſen, darüber hinweg zu ſehen Sprach Henevieve auch ſelbſt nicht ſehr viel, ſo brachte ſie doch ihren Bruder zum Reden, und Gräfin Nelly war von ſo bezaubern⸗ der Liebenswürdigkeit, daß Genevieve ſich von der Anmuth fücntiröblichen Munterkeit ihrer Schwägerin ganz hingeriſſen lühlte. General⸗Anzeiger. 1881 ihre Studien vollendet haben, findet vom 14. Oktober d. J. ab in Karlsruhe ſtatt. „Die Notarſtelle für den Diſtrikt Lahr II. iſt auf 1. Oktober d. J. dem Notar Johann Breunig in Walldürn übertragen worden. . Die Approbation zum Betriebe einer ſelbſt⸗ ſtändigen Apothere im Gebiete des Deutſchen Reiches wurde im Prüfungsjahr 1888/89 41 Candidaten, nachdem ſie die pharmaceutiſche Prüfung vor einer der zuſtändigen Prüfungs Commiſſionen zu Freiburg, Heidelberg und Karls⸗ ruhe beſtanden hatten, ertheilt. Unter denſelben befinden ſich die Herren Hirſchbrunn, Fritz von Mannheim, Kärcher, Wilhelm von Schwetzingen, Schütz, Karl von Ladenburg. * Von der Geſellſchaft für augewandte Chemie, welche ſoeben in Stuttgart tagt, wurde Profeſſor Dr. Lunge aus Zürich zum 1. Vorſtand, Herr Dr. Hoff⸗ mann aus Mannheim zum ſtellvertretenden Vorſitzen⸗ den ernannt; im Uebrigen gehören noch dem Vorſtande an: Dr. Ferd. Fiſcher⸗Hannover, Dr. Kayſer⸗Nürnberg, Schenkel, Gruneberg, Rudorff. Die Retourbillets der Heſſ. Ludwigsbahn von Mannheim, Worms und Mainz naäch Berlin haben ſeit dem 1. ds. eine bedeutende Preisermäßigung erfahren, wodurch die jüngſt in Handelskammerkreiſen aufgetretene Wünſche Erledigung gefunden haben. Die Tarifänderung war übrigens ſchon früher beſchloſſen und konnte daher bereits am 1. ds. in Kraft treten. * Der Verſammlung deutſcher Naturforſcher und Aerzte, welche demnächſt in Heidelberg ſtattfindet, wird auch unſer Großherzog auf einen Tag anwohnen. Zwanzigſte Jahresverſammlung des Vereins für die Geſchichte des Bodenſees und ſeiner Um⸗ gebung. Am vergangenen Sonntag Abend nahm die dies⸗ jährige Jahresverſammlung des Vereins für Geſchichte des Bodenſees und ſeiner Umgebung mit der Zuſammenkunft im Inſelhotel ihren Anfang. Nachdem die anweſenden Vereins⸗ mitalieder mit ihren Damen unter Führung des Herrn Grafen Zeppelin die Häberlin'ſchen Fresken im Kreuz⸗ gange beſichtigt hatten, trafen um 7 Uhr der Großherzog und die Großherzogin mit Gefolge von der Mainau kom⸗ mend ein, um den angekundigten Vorträgen beizuwohnen. Vom Vereinspräſidenten, Herrn Dr. Moll, wurden die Herrſchaften mit eiuer Anſprache und einem dreifachen Hoch begrüßt. Hierauf hielt Herr Dr. Eckhard in Reichenau ſeinen Vortrag üher„die Anfänge von Reichenau“, Leider konnte dieſer intereſſante Vortrag nicht zu Ende geführt wer⸗ den, da die Augen des Redners den Dienſt verſagten. Um die Lücke auszufüllen, trat Herr Major von Tröltſch mit Vorzeigung einer von ihm entworfenen Tafel ein, welche Abbildungen vorgeſchichtlicher Alterthümer enthält. Das Großherzogliche Paar beſichtigte die Tafel mit großem In⸗ tereſſe. Zum Schluſſe ſprach dann noch Herr Graf Zep⸗ pelin über die Hüberlin'ſchen Fresken im Kreuzgang. Nach Beendigung dieſes Vortrags verweilten die höchſten Herr⸗ ſchaften noch einige Zeit in huldvoller Unterredung mit ein⸗ zelnen Anweſenden und zogen ſich dann, von einem von Herrn Bürgermeiſter Koch von Reichenau ausgebrachten Hoch begleitet zurück. Am Montag früh unternahmen die Mitglieder des Vereins mit zahlreichen Gäſten auf dem Dampfer„Schweiz“ einen Ausflug nach der Inſel Reichenau, woſelbſt ſie von Herrn Bürgermeiſter Koch, der von faſt ſämmtlichen Mitgliedern des Reichenauer Gemeinderaths umgeben war, auf die herzlichſte Weiſe empfangen wurden. Die Schuljugend bildete Spalier. Zunächſt begab man ſich nach Mittenzell. In der dortigen Stiftskirche gab Herr Pfarrer Tetzel zuerſt eine allgemeine Erklärung über die im Jahre 1880 von Herrn Pfarrer Feederle aufgedeckten Wandfresken, über deren Bedeutung für unſere frühzeitige Kirchenkunſt als allerentſchiedenſte Beweiſe für das Fortleben römiſcher Ueberlieferung ohne irgend welche Anklänge an byzantiniſche Eigenthümlichkeiten und die Technik und Architek⸗ tur der Gemälde. Sodann erklärte der Wiederauffinder derſel⸗ ben, Hr. Pfarrer Feederle, die Wandgemälde im Einzelnen. Sodann wurde die Münſterkirche mit ihren reichen Kunſt⸗ ſchätzen, welche in der überſichtlichſten Weiſe geordnet waren, in Augenſchein genommen. Nachdem fand im Gaſthof zum Bären ein Feſteſſen ſtatt, das, gewürzt durch zahlreiche Trink⸗ ſprüche, in der gehobenſten Weiſe verlief. Nach Beendigung des Feſtmahls wurde der Rückmarſch nach dem Hafen ange⸗ treten und bald dampfte die„Schweiz“ wieder mit den Gäſten über die blaue Fläche des Bodenſees zurück nach Konſtanz. Hiermit hatte die Jahresverſammlung, welcher als Vertreter der Großh. Regierung, Miniſterialrath Engel⸗ horn anwohnte, ihr Ende erreicht; der Ort der nächſtjährigen Verſammlung iſt noch nicht beſtimmt worden. * Neckarſchifffahrt. Heilbronn, 2 Sept. Schlepp⸗ lohneinnahme im Auguſt 44,865 M. 60 Pf. Geſammteinnahme bis Ende Aug. 220,702 M. 80 Pf. * Die Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen iſt am 19. Auguſt in Betrieb geſetzt worden. Vorerſt finden daſelbſt nur ſolche Kranke Aufnahme, welche bereits in den anderen Staats⸗Irrenanſtalten ſich befinden und gemäß 8 25 der Statuten der neuen Anſtalt in dieſe letztere zu verſetzen ſind. Geſuche um Aufnahme von anderen Kranken in die Anſtalt bei Emmendingen können laut Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern vom 1. November l. J. ab bei der Anſtaltsdirection eingereicht werden. * Die diesjährige Berſammlung deuntſcher Strafan⸗ ſtaltsbeamten, mit welcher zugleich die 25jähr. Jubiläumse ſeier des Vereins, ſowie eine Verſammlung von Vertretern der deutſchen Schutzvereine für entlaſſene Gefangene und die Landesverſammlung der badiſchen Schutzvereine verbunden iſt, hat geſtern in Freiburg ihren Anfang genommen. An⸗ läßlich der Verſammlung hat Herr Geheimrath Strafanſtalts⸗ direktor G. Ekert dortſelbſt von der juriſtiſchen Fakultat der Freiburger Hochſchule die hohe Auszeichnung der Er⸗ nennung zum doctox juxis ad honorem erhalten. Herr Ekert iſt ſeit 25 Jahren Präſident des Vereins und Redakteur des „Blätter für Gefängnißkunde“. * Bäder⸗Frequenz. Aachen 26,840. Baden⸗Bade 45,248. Ems 17,633. Homburg 11,333. Kreuznach 5415. Münſter a. St. 2146. Nauheim 7425. Schlangenbad 1958. Schwalbach 5079. Soden i. T. 2140. Wiesbaden 87,246. Helgoland 9446 Oſtende 18,166. Der Rhein⸗Neckarturngan, zu welchem auch die beiden hieſigen Turnvereine gehören, hält bekanntlich kom⸗ menden Sonntag in Wiesloch ſein diesjähriges Gaufeſt ab. Bis jetzt baben bereits 20 Vereine mit 540 Theilnehmern ſich angemeldet. Da der Gau im Ganzen 26 Vereine zählt und ſomit noch mehrere Vereine mit ihren Anmeldungen im Rückſtande ſind, ſo ſteht zu hoffen, daß die Zahl der an dem Jeſte theilnehmenden Turner mindeſtens 600 betragen wird. Mit dem Feſte iſt ein Muſterriegenturnen und Einzelwett⸗ turnen verbunden, an welchem ſich ſowohl Mitglieder des hieſigen Turnvereins als auch ſolche des Turnerbunds Ger⸗ manta hier betheiligen werden. *Majeſtätsbeleidigung. Wegen einer früher began⸗ genen Majeſtätsbeleidigung wurde geſtern ein in der Schwetzinger Straße wohnhafter Schloſſergeſelle verhaftez. * Velveiped⸗Sport. Die beim Velociped⸗Wettfahren in Schwäb. Gmünd von Herrn Heinrich Irſchlinger er⸗ rungenen Ehrenpreiſe find in dem Schaufenſter des Herrn A. Hasdenteufel(Kunſtſtraße) ausgeſtellt. *Ein leichtes Gewitter ging geſtern Nachmittag, nachdem wir ſeit Freitag eine faſt erdrückende Hitze gehabt, über unſere Stadt nieder und hat ſich ſeitdem die heiße Temperatur merklich abgekühlt. Unfall. Geſtern Vormittag wollte in der Schwetzinger Straße der Kondukteur eines Trambahnwagens einige an letzteren hängende Knaben verſcheuchen, kam jedoch als er zu dieſem Behufe vom Wagen abſpringen wollte, hierbei mit einem Fuße unter ein Rad desſelben und wurden ihm hier⸗ durch drei Zehen vollſtändig zerquetſcht. Uunglücklicher Sturz. Geſtern Abend ſtürzte von dem Gerüſte welches behufs Legung der Chaiſſons für d8 diesſeitigen Pfeiler der neuen Neckarbrücke errichtet worden iſt, ein Arbeiter herab und erlitt einen Armbruch, ſowie eine nicht unbedeutende Verletzung des rechten Schulterblattes. Der Verunglückte wurde ins Allgem. Krankenhaus verbracht. * Hausſuchung. Bei einem in einem Hauſe in 1 2 wohnenden Arbeiter wurde geſtern eine Hausſuchung vorge⸗ nommen, da derſelbe der Verübung mehrerer Holzdiebſtähle verdächtig war. Es wurde dann auch eine größere Quan⸗ tität Holz, zum Theil in Säcken verpacktes Abfallholz, vor⸗ gefunden. * Hopfenbericht. Schwetzingen, 3. Sept. Die während der letzten Tage vorhandene günſtige Trockenwitterung ſcheint ſich verändern zu wollen, heute iſt der Himmel be⸗ wölkt. Die Pflücke nimmt ihren Fortgang und wird noch —10 Tage in Anſpruch nehmen. In Folge der am Nürn⸗ berger Markt eingetretenen Flauheit im Handel iſt auch e den Produktionsplätzen eine Erſchlaffung eingetreten. Allgemeinen ſind die Preiſe finkend, durch die große Maſſe der vorhandenen Vorräthe bedingt. Hier wurden geſtern nur 42 Ballen abgewogen bei Preiſen zu M. 55—65. In unſeren Nachbarorten werden zu 40—55 M. gekauft.— Radolf⸗ ell, 3. Sep. Angeſichts der von Nürnberg einlaufenden achrichten ſind die Ausſichten für die Hopfenpflanzer nicht die beſten. Solche Preiſe decken bei vielen Pflanzern die Auslagen nicht und man kann nur empfehlen tadelhafte Hopfen im Felde zu laſſen. Während gutfarbige Prima Hopfen Lieb⸗ haber finden, werden geringe Sorten vorerſt unbegehrt ſein, oder jedenfalls wenig Werth haben. »Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 4. September, Morgens 7 Uhr. ee, Thermometer Windrichtung⸗)]J Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand n Cas und beratur des verg Tages in mm Trocken]Feucht Stärke Maximum Minimum 755.1 16.5 Südweſt 2 28.5 16.0 16.5 ) C: Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; s: etwas ſtärker ꝛc;8: Sturm; 10: Orkan. Morgens vou 3/—5¼ Uhr Gewitter mit ſtarkem Regen. Wetter trüb. Aus dem Großzherzogthum. O Weinheim, 3. Sept. Das diesjährige Geburtstags⸗ feſt unſeres Großherzogs wird in der bisher hier üblichen Weiſe gefeiert werden, nur mit dem Unterſchiede, daß dies⸗ mal und nach der früher ſchon bekannt gegebenen Anordnung wohl auch in den künftigen Jahren der Feſtgottesdienſt in 2 Kirchen, in der evangeliſchen und katholiſchen gefeiert werden wird; der Feſtzug geht indeß in die evang. Altſtadtkirche. „Ettenheim, 3. Sept. In dem benachbarten Orte Pfaffenroth trug ſich ein ſchweres Brandunglück zu, dem zroei junge Menſchenleben zum Opfer fielen. Das einzige Söhn⸗ chen des Gemeinderechners Leopold Hucker und ein Kind „„5756ù.!! y—— ſſie den ganzen Morgen über ein gewiſſes Gefühl der Bangig⸗ keit nicht hatte überwinden können. „Komm' üns bald nach, Georg,“ ſprach ſie zu ihrem Bru⸗ der, im Begriffe, mit Nelly das Gemach zu verlaſſen. „Ich habe Dir noch eine Botſchaft von Markus Heß auszurichten.“ „Wer iſt Markus Heß, Genevieve?“ fragte Nelly, den Arm mit liebkoſender Geberde in jenen ihrer Schwägerin egend. 155„Er hat vor Jahren Georg's Leben gerettet. n „Erzähle mir davon,“ bat Gräfin Nelly, im Erkerfenſter des Wohnzimmers in einen Fauteuil ſinkend, und Genevieve gehorchte gerne. „Warum nennſt Du ihn einen armen Teufel?“ fragte ſie nach einer Weile. 5 „Weil er einen großen Kummer hat,“ erwiderte dieſe ernſt. . da er Georg's Leben rettete, intereſſiren wir uns ſehr für ihn. Georg wird Dir jedenfalls, wenn Du es wünſcheſt, auch die Einzelheiten ſeiner traurigen Geſchichte erzählen, aber ſte iſt wirklich ſehr betrübend, Nell, und die Erzählung der⸗ ſelben wenig für den Tag Deiner Heimkehr geeignet.“ „Ich hoffe, die Sache iſt nicht gar zu tragiſch.“ „Ich fürchte, ſie iſt es wenigſtens für ihn,“ entgegnete Fräulein Cardros und erzählte nun die Geſchichte Hetty's, Nelly hörte aufmerkſam zu. Ich fürchte, dieſe Art der Romantik iſt nur allzu ge⸗ wbhnlich ſprach ſie endlich. „Dafür aber nicht minder traurig“. 5 „Gewiß nicht. Aber ich dächte, es müſſe das Mädchen ebenſo viel Tadel treffen als den Mann. An der Stelle von Markus Heß würde ich mir keine Mühe geben, ſie zu finden.“ Genevieve antwortete nicht, und eine Weile ſchwiegen Beide. Dann ſprach Nelly mit einiger Anſtrengung:„Ich habe Dir nicht gedankt, Genevieve, für all Deine Freundlichkeit, für die Mühe, welche Du Dir gegeben, mein neues Heim auf das ſchönſte zu ſchmücken. Phöbe ſagte mir's, obwohl ich Als die Mahlzeit beendet war und die Damen ſich er⸗ zoben, fühlte Genevieve ſich verſucht, darüber zu lachen, daß es ſelbſt auch ſah. Ich möchte, daß ich mehr thun könnte, als Dir nur einſach meinen Dank auszuſprechen. „Mein liebes Kind, verliere nicht unütze Worte; es machte mir ja das größte Vergnügen, und ich freue mich. wenn Deine Zimmer Dir gefallen.“ „Ach, ſie ſind reizend.“ „Es iſt mir lieb, daß Du dies findeſt. Du mußſt wiſſen daß nach meiner Anſchauung gar nichts zu ſchön und zu gut ſein kann für die Frau, welche Georg ſich erwählt.“ „Wenngleich ich gewiſſermaßen ein Eindringling bin und Dich von der Stelle verdränge, welche Dir urſprünglich zukam,“ flüſterte Nelly kaum hörbar. Genevieve fühlte im Grunde ihres Herzens, wie wahr dieſe Worte ſeien, aber ihre Stimme verrieth nicht, was ſie empfand, während ſie ruhig entgegnete;:„Doch wohl kaum, da wir nicht die gleiche Stellung einnehmen. Du biſt Georg's Frau und giltſt ihm, was kein Anderer ihm gelten kann, wir ſind ſomit keine Rivalinnen, ſondern Schweſtern, wie ich hoffe.“ „Ich danke Dir“, erwiederte Gräſin Nelly ſanft,„ich habe niemals eine Schweſter gehabt, und zuweilen will es mir dünken, als ob ich großes Heimweh nach einer ſolchen empfinde. „Auch ich hatte gleich Dir niemals eine Schweſter; ich beſaß Georg, aber das hindert nicht, daß ich einer Schweſter innig zugethan ſein werde, welche meinem Bruder ſo theuer iſt.“ Mit plötzlicher Eingebung neigte ſich Genevieve und küßte die Frau ihres Bruders herzlich. In dieſem Augenblicke ward die Thüre geöffnet und Cardroß trat ein. Er wunderte ſich über die noch herrſchende Dunkelheit und machte darüber eine ſcherzende Bemerkung. Ein Wort gab das andere, und endlich fragte Genevieve:„Biſt Du denn gar nicht neugierig, die Nachricht zu vernehmen, welche ich Dir heute noch mitzu⸗ theilen verſprach?“ „Ueber Heß; ja gewiß, was gibt's denn?“ Genevieve theilte Georg Alles mit und gab ihm daß Schreiben. Beim Licht der Lampe, welche man angezündet hatte, las er es und ſteckte es dann zu fich. „Was hälſt Du davon, Georg?“ fragte ſeine Schweſter, da er keinerlei Bemerkung darüber machte. ortſetzung folgt.) General⸗Auzeiger. D. Sepfemver. 4. Skike: Johann Bauer erſtiegen mittelſt einer Leiter den Boden opfes, um ein Feuerch machen. Durch eine och nicht aufgekl ie Leiter 11 1 5 3 ach z1 ſchwe 0 r betr en, bedauerns t. Unſer neuer Oberbürgermeiſter us Karlsruhe, hat in Amt angetreten. Sexau, 3. Septbr. In unſerem Orte iſt nunmehr ebenfalls ein Kriegerverein ins Leben gerufen worden. Die Gründung erfolgte am vergangenen Samſtag Abend. Säckingen, 3. Septbr. In einer der vergangenen Nächte wurde in der Villa des Herrn Fabrikanten Hüſſt) dahier eingebrochen und Silbergeſchirr im Werthe von etwa M. und 2 Sommerüberzieher entwendet. Vom Thäter, der ſehr lokalkundig geweſen zu ſein ſcheint, hat man keine pux. Müllheim, 3. Sept. In dem unweit von hier ge⸗ legenen Orte Feldberg wurde eine 60jährige Wittwe des Nachts durch ein Gepolter im Schlafzimmer oftmals des Schlafes beraubt; ſie ſchrieb dieſe Störung„übernatürlichen Weſen“ zu und wandte ſich an eine Autorität in der Geiſter⸗ bannung, den weltbekannten Reichler daſelbſt. Dieſer vertrieb denn auch den unbekannten Ruheſtörer, indem er ein Loch in die Thürſchwelle bohrte, das Loch mit Steinöl begoß, mit einem Pfropfen verſchloß und dazu aus der Bihel betete, wofür er Zahlung annahm.(Das„Gepolter“ erklärte ſich dadurch, daß eine Ratte ſich eingeniſtet hatte,) Die Sache gelangte zur Anzeige, doch wurde Reichler vom Schöffengericht freigeſprochen, weil die Wittwe auf ihren Eid angab, Nichts von der Geiſtergeſchichte zu wiſſen. Wie ſich jedoch jetzt herausſtellt, hat die Frau falſch geſchworen und wird dieſelbe ſich wegen Meineids zu verantworten haben, nebſt dem Geiſterbeſchwörer, welcher ſie zu der Ab⸗ legung des falſchen Zeugniſſes verleitet. 77 Neckarelz, 3. September. Vorige Woche ging der 62 Jahre alte Metzgermeiſter J. Holll von Diedesheim nach dem einige Stunden von dem genannten Orte entfernt gelegenen Dorfe Birngu. Auf dem Rückwege paſſirte ihm das Unglück, über einen Zuber zu fallen, wodurch er ſich eine bedeutende Verletzung in der Magengegend zuzog. Trotzdem wollte er noch in derſelben Nacht ſich nach Hauſe begeben, ging ein Stück Wegs der Heimath zu, konnte jedoch den weiten Weg nicht mehr zurücklegen und ſchleppte ſich deßhalb mit Aufbiet⸗ ung aller Kräfte wieder nach Binau zurück, wo er die Nacht unter großen Schmerzen zubrachte. Geſtern wurde nun der Unglückliche zu Grabe getragen. Freiburg, 3. Sept. Geſtern Nachmittag hat ſich der bigher an der hieſigen Realſchule tbätige Profeſſor H. im Bibliothekzimmer der Anſtalt vergiftet. Derſelbe litt ſeit längerer Zeit an heftigen Gemüthserregungen. Als er nach dem Mittageſſen nach verſchiedenen Aeußerungen, die auf einen Selbſtmord ſchließen ließen, in aufgeregtem Zuſtand ſeine Wohnung verlaſſen hatte, ſuchten ihn ſeine drei Kinder und fanden den Vater ſchließlich ſterbend auf dem Stuhl ſitzend. Wfälziſche Nachrichten. Pudwigshafen, 3. Sept. Durch eine Zunahme um 108 Perſonen iſt die hieſige Einwohnerzahl im Monat Auguſt auf 26,829 geſtiegen. Frankenthal, 3. Sept. Der 12jährige Knabe Max Schuhmacher, der ſich am Samſtag Vormittag von zu Hauſe entfernte, iſt am Sonntag Nachmittag bei ſeinen Großeltern in Bruchſal eingetroffen, welche die geängſtigten Eltern ſo⸗ fort mittelſt Poſtkarte von der Ankunft des kleinen Flücht⸗ lings unterrichteten. Der Junge hatte, wie es halt die Buben machen, mit Steinen nach Nüſſen geworfen, was der Straßen⸗ wart ſah, der, um den kleinen Bürſchen von ſeinem Treiben u Tage ſei abzuhalten, mit Protokollirung drohte. Die Furcht vor Strafe trieb den ſonſt braven Knaben zur Flucht. Hoffent⸗ lich iſt die ausgeſtandene Angſt dem Kleinen ſo heilſam, daß er in Zukunft das Unrecht, das er ja nun von Recht zu unter⸗ ſcheiden weiß, unterläßt und ſtets das Letztere thut Neunſtadt, 2. Sept. Ende voriger Woche verſchwand der zweite Theilhaber der Firma Gebrüder Gerich, aus Mannheim gebürtig und Nachfolger des Herrn J. Tiſcher, von der Bildfläche, nachdem ſein Bruder ſchon vor einiger Zeit unfichtbar geworden war. Erſterer hinterläßt außer einer ihm vor erſt vier Wochen angetrauten Frau zahlreiche Leidtragende, deren Forderungen eine ganz erkleckliche Höhe erreichen ſollen. Das edle Brüderpaar ſoll beſonders in „Wein, Weib und— Radau“ ſtark geſchwelgt haben.“ Zweibrücken, 2. Sept. Heute hat ſich im nahen Ernſtweiler ein entſetzliches Unglück ereignet. Gegen 1 Uhr heute Nachmittag vernahm man im Dorfe ein furchtbares Getbſe und ſah eine Staubwolke in die Höhe ſteigen. Die Leute liefen zuſammen und was gewahrte man zum Ent⸗ ſetzen Aller?! Eine Scheuer voll von Frucht und Heu war zuſammengeſtürzt und hatte eine andere daneben ſtehende Scheuer mit Stall zuſammengedrückt! Es iſt eine ſchreckliche Verwüſtung! Am betrübendſten aber iſt es, daß zufällig in der Nähe ſich Kinder aufhielten, von denen eines todt, zwei andere mit durchſchlagenen Beinen aus den Trümmern her⸗ vorgezogen wurden, eins jedoch mit dem bloßen Schrecken davonkam. Todt iſt das einzige, 3 Jahre alte Töchterchen des Bahnangeſtellten Brandenburger, ſchwer verwundet deſſen 11jähriger Sohn, welcher einen Beinbruch und ſtarke Ver⸗ letzungen am Kopfe erlitt, leicht verletzt iſt ſein drittes, un⸗ gefähr 6 Jahre altes Söhnchen; das 4 Jahre alte Söhnchen des Fabrikarbeiters Sutter hat einen doppelten Beinbruch zu bellagen. Aerztliche Hilfe war ſofort zur Stelle. Der Jam⸗ mer der armen Eltern iſt ein großer. Gerichtszeitung. Maunheim, 3. Sept.(Jerien⸗Strafkan mer.) Vorſitzender: Herr Landgerichts Präſident Baſſer⸗ mann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Refe⸗ rendär Junghauns. 1) Johannes Bauer, Gypſer und Val. Spreng l, Taglöhner, Beide von Feudenheim, wegen Körperverletzung. Die von den Angeklagten gegen das ſchöffengerichtliche Ur⸗ theil Mannheim dom 6. Auguſt d. J. eingelegte Berufung wird vor Eintritt in die Verhandlung zurückgezogen.— 2) Philipp Geier Ehefrau, Franziska geb. Abele, in Mann⸗ heim, wegen Kuppelei. Wird vertagt. 3) Karl Joſeph Müller von Heidelberg und Leonhard Müller von Saarbrücken wegen Thätlichkeiten. Wird vertagt. 4) Georg Philipp Richter und Genoſſen in Plankſtadt wegen Beleidigung. Berufungsſache. Maunheim, 3. Sept.(Schöffengericht.) J1) Balthaſar Jennerich, ledig, Taglöhner von Dolgersheim, wird wegen Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 12 Tagen und wegen Uebertretung des§ 363 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu 6 Tagen Gefängniß verurtheilt— 2) Marie Hügel, ledig, Dienſtmagd von Aſſamſtadt, z. Zt. in Feudenheim, erhält wegen Diebpſtahls eine Gefängnißſtrafe von 16 Tagen.— 3) Sebaſtian Schorſch und Joſef Spieler, ledige Maurer von Viernbeim, werden wegen Körperverletzung jeder mit 4 Tagen Gefängniß beſtraft.— 4) Andreas Höllenſchmitt in Jeudenheim, wegen Beleidigung. Die Sache wird vertagt. —.9 Karl Lutz, Kutſcher in Ladenburg, wegen Beleid gung. Wird durch Vergleich erledigt.— 6) Georg Himmelſtein von hier, wegen Körperverletzung. Der Angeklagte zahlt an die Privatklägerin 5 M. und trägt ſämmtliche Koſten. Die Privatklägerin zieht die Klage zurück.— 7) Karl Kraft von Ruith, z. Zt. in Jeudenheim, und Leonhard Dieſter von Feudenheim, lediger Maurer, wegen Körperverletzung. Es wird Kraft wegen Körperverletzung und Bedrohung zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Monaten 2 Wochen und wegen chen gegen 3 380 Ziff. 11 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer tf von 14 Tagen, Dieſter wegen Uebertretung des 8 .⸗B. zu einer Haftſtrafe von 4 Tazen verur⸗ Richael Gärtner, Ehefrau, Katharina geb. Ladenburg, wegen Uebertretung des 8 71 des .sSt.⸗G.⸗B. wird mit 1 Tag Haft beſtraft. Theater und Muſtk. Herr Muſikdirektor Carl Hirſch hat, wie wir ver⸗ nehmen, die muſikaliſche Leitung des FJſenmann'ſchen Männerchors„Arion“ und auch die Direktion des gemiſchten Chors der„Caſino⸗Geſellſchaft“ übernommen. Herr Hirſch leitet, wie bekannt, bereits den Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, ſowie den Ludwigshafener Cäeilien⸗ Verein und den Chor des hieſigen Großh. Gymna⸗ ſiums und ſchwingt alſo— gewiß ein ſeltener Fall— das muſikaliſche Scepter über reichlich einem halben Tauſend hieſiger und Ludwigshafener Chorkräfte. München 3. Sept.(Am Hoftheater) iſt für Ende September die Aufführung„Heinrich IV.“, erſter Theil auf der neu eingerichteten Shakeſpeare⸗Bühne in Ausſicht genom⸗ men, mit Herrn Häuſſer als„Falſtaff“. Sunſt und Wilſenſchaft. Würzburg, 3. Sept.(Geheimrath von Sachs.) Wir werden dahin aufgeklärt, daß die von uns geſtern ge⸗ brachte Nachricht von einer geiſtigen Erkrankung des berühmten Botanikers auf Irrthum beruhe, daß derſelbe ſich vielmehr lediglich in Wiesbaden einer Maſſage⸗ und Badekur unter⸗ zogen habe. Neneſtes und Telegramme. Berlin, 3. Sept Der Kaiſer unternahm heute früh mit der Kaiſerin einen Spazierritt. Im Laufe des Vormittags hörte Se. Majeſtät die Vorträge der Chefs des Marine⸗ und des Militärcabinets, nahm dann mili⸗ täriſche Meldungen entgegen und empfing den amerikani⸗ ſchen Militär⸗Attache James C. Sandfort. Oberſtall⸗ meiſter v. Rauch wurde Nachmittags empfangen. Berlin, 3. Sept. Das Deutſche Tageblatt“ theilt mit, daß der Hof⸗ und Garniſonprediger Frommel vom Kaiſer in beſonderer Anerkennung ſeiner Wirkſam⸗ keit als Garniſonprediger zum Oberpfarrer des Garde⸗ corps ernannt worden iſt.— Der preußiſche Geſandte am bairiſchen Hofe, Graf zu Rautzau, iſt nach München zurückgekehrt. Berlin, 3. Sept. Die„N. A. ZItg.“ ſchreibt. Seit der Wiederherſtellung des Friedeuszuſtandes zwiſchen Staat und Kirche kann das Centrum auch den Schein nur noch mit Mühe retten, eine für die Sicherung der Rechte der katholiſchen Kirche wirkende und nothwendige politiſche Organiſation zu ſein. Je weiter das Friedens⸗ werk fortſchritt, deſto deutlicher trat hervor, wie die Be⸗ ſtrebungen des Centrums mehr aus dem Selbſterhaltungs⸗ triebe als aus andern Motiven floſſen. Wenn Herr Caplan Dasbach, und gerade dieſer, in Bochum darüber jammerte, daß nicht nur die Annoneen, ſondern auch die Abonnen⸗ ten der Centrumspreſſe ſeitens„farbloſer Blätter“ abſpenſtig gemacht würden, und zwar abſpenſtig gemacht, indem ſolchen Blättern das Lob geſpendet werde, nicht zu hetzen und anſtändig zu ſein, ſo ſpricht dieſe Klage nicht gerade dafür, daß Verbreitung und Wirkſamkeit der Centrumspreſſe deren Intereſſenten beſonders befriedigen möchte. So deuten alle Symptome wohl darauf hin, daß man ſelbſt im Centrum zu empfinden anfängt, wie die hetzende und wenig anſtändige Art des intranſi⸗ genten Theils der ultramontanen Partei⸗ preſſe keineswegs verhindert hat, daß in den Kreiſen der katholiſchen Bevölkerung ruhigere Anſchauungen Platz greifen, als zur Zeit der Kampfeshitze der Fall eweſen. LBerlin, 3. Sept. Die„Kreuz⸗Ztg.“ meldet: Dem Vernehmen nach haben im Gardecorps verſchiedene Veränderungen ſtattgefunden, welche den Truppen nach Beendigung der geſtrigen Gefechtsübung in Jeßnitz bekannt gemacht worden ſind. Der Commandeur des Garde⸗Jäger Bataillons, Oberſtlieutenant Freiherr v. d. Horſt, iſt für den erkrankten Regimentscommandeur einſtweilen mit der Führung des 5. badiſchen Infanterie⸗ Regiments Nr. 113 beauftragt worden. Der Comman⸗ deur dieſes Regiments iſt bekanntlich der Erb⸗ großherzog riedrich von Baden, welcher nach ſchwerer Krankheit einer längeren Erholung dringend be⸗ darf. Zum Commandeur des Garde⸗Jägerbataillons iſt Graf v. d. Goltz ernannt, bisher Bataillonscommandeur im 1. F5 F. Das Füſilierbataillon dieſes Regiments hat der Major v. Woyrſch vom Großen Generalſtabe unter Verſetzung in das 1. Garderegiment z. F. erbalten. Hauptmann Frhr. v. Reibnitz im 1. Garde⸗Regiment z. F. iſt unter Beförderung zum Major dem Kaiſer Alexander Garde ⸗ Grenadier ⸗Regiment Nr. 2 aggregirt Premierlieutenant v. Jacobi zum Hauptmann und Compagniechef ernannt worden. Die Hauptleute Graf v. Canitz vom 2. Garderegiment Per⸗ und v. Hobe vom 3. Garderegiment z.., ſind dem Ver⸗ nehmen nach zu Majors befördert worden. “ Metz, 3. Sept. Der Stotthalter Fürſt Hohen⸗ lohe vollzog heute die Grundſteinlegung zu dem Neubau des Rettungshauſes Johannesſtift und kehrte Nachmittags nach Straßburg zurück. Danzig, 3. Sept. Heute Nachmittag fand im Saale des Stadtmuſeums die feierliche Begrüßung der Hauptverſammlung des Gu ſtav Adolf⸗Vereins durch Konſiſtorialrath Koch im Namen des Danziger Haupt⸗ vereins ſtatt. Der Oberpräſident von Weſtprenßen hieß die Anweſenden ſeitens der Regierung, der Oberbürger⸗ meiſter im Auftrage der Stadt willkommen. Der Vor⸗ ſitzende des Centlalvorſtandes, Fricke(Leipzig) dankte; ſodann folgte Gottesdienſt in der Trinitatiskirche. *Jaroslau, 3. Sept. Der Kaiſer von Oeſter⸗ veich iſt mit dem Statthalter Vormittags hier einge⸗ troffen und wurde auf allen Stationen herzlichſt begrüßt. In Krakau ſagte er zu der anweſenden Geiſtlichkeit, er beſuche Galizien immer gern, weil er ſtets eines herz⸗ lichen Empfanges ſicher ſei. Bis zum 6. Septembet nimmt der Kaiſer ſein Hauptquartier in Pawoloſtow, wo derſelbe von den Kirchenfürſten, dem Adel rnd den Abgeordneten empfangen werden wird. Landmarſchas Tarnowski verſicherte den Kaiſer der unerſchütterlichen⸗ Treue beider Volksſtämme Galiziens, insbeſondere der Polen, welche dem Kaiſer Alles verdanken. Der Kaiſer betonte, er ſei für das Wobl Galiziens immerdar he⸗ ſorgt, da deſſen Vertreter ſtets opferwillig für die Macht⸗ ſtellung des Reiches einſtehen. * Wien, 3. Sept. Die„Polit. Korr.“ konſtatirt, daß Berichte der ruſſiſchen Blätter über den Beſuch Thömmels bei dem Metropoliten Michael viefache Ent⸗ ſtellungen enthielten. Die Geſpräche trugen beiderſeits vielmehr den Charakter der freundlichſten und rückſichts⸗ vollſten Erörterungen. * Belgrad, 3. Sept. Wie verlautet, fand anläß⸗ lich der jüngſten Ruͤſtungsgerüchte ein Austauſch friedlicher Verſicherungen ſtatt zwiſchen Serbien und Bul⸗ garien. Der ſerbiſche Agent in Sofia verſicherte Stam⸗ buloff, Serbien nehme den Standpunkt freundſchaftlicher Solidarität gegenüber allen Balkanſtaaten ein. Manuheimer Handelsblatt. Deutſche Reichsbank Die Reichsbank hat den Privat⸗ discont von 2¼ auf 3 pCt. erhöht, mithin ihrem officiellen Satze, der auf 3 pCt. geblieben iſt, gleichgeſtellt. Mannheimer Effektenbörſe vom 3. September. An der heutigen Börſe wurden umgeſetzt Brauerei Eichbaum zu 189 pt., ſowie Mannheimer Verſicherung auf die gute Bilanz hin 5 Mark höher, zu M 625. Ferner waren ver⸗ ändert: Weſteregeln 182., Goldenberg 141G., Waghäusler 101 10 bez., Oggersheimer 55.50 G. 57., Hüttenheimer 101 G. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 2. Sept. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 42 Ochſen L. Qua⸗ lität I. 150, II. Qualität M. 120. 897 Schmalvieh I. 130, II. 110. 11 Farren 1 110, II. 100. 280 Kälber I. 145, II 180. 755 Schweine I. 186, II. 152.— Milchtühe per Stück M.————. 8, Schafe per Stück M. 80. Zuſammen 1413 Stück im Geſammterlös von M. 188,392. Milchvieh⸗ und Pferde⸗Markt(monatlicher) vom 8. Sept. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per Stück u Mark: 4 Zuchtfarren 350 bis 506, 119 Arbeitspferde 100—1200, 98 Milchkühe 200—550 Zuſammen 218 Stück im Geſammterlös von M. 87,200. Mannheimer Ferckelmarkt vom 28 5 Es wurden verkauft 288 Ferckel per Stück zu M. 10—15. Weſammterlös M. 5885. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 3. Sept. Montanwerthe waren auch heute beliebt. Gelſenkirchen 1 70 weitere 2 pCt. Laura, Alpine, Weſteregeln, Riebeck ſtiegen gleichfalls. Au Schweizer Eiſenbahnen waren ſehr bevorzugt, unter dieſen Gotthard und Central ſehr feſt, nur Weſt etwas abgeſchwächt. Von den böhmiſchen Bahnen konnten Duxer fl. 4 avan⸗ eiren, die übrigen öſterr, Bahnen blieben unter deßer ig⸗ Schluß. Dagegen waren Lombarden matt auf Wiener b⸗ gaben aus unbekanntem Grunde. Deutſche Bahnen waren matter. Der Fondsmarkt war feſt; Geld heute leichter und namentlich türkiſche Werthe auf den Eintritt des Sir Edgar Vincent in die Verwaltung der Banque Ottomane. Privat⸗ diskonto 2—2¼ pEt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 259 ½½, F mandit 234.90, Dresdener Bank 157, Mitteldeutſche Kredik⸗ bank 115.60, Wiener Bankverein 94¼, Buſchtherader 321, öſterr. frz. Staatsbahn 190¼, Lombarden 96¼,q Gotthard 170.20, Central 137.60, Nordoſt 120.40, Jura 117.50, Union 115, Weſtbahn 42.50, 5 pCt. Italiener 93.40, Albrecht 46¼, öſterr. Länderbank 208, Czakat.⸗Agram 43¾8 Dux⸗Bo⸗ denbacher 435¼, Nordweſt 167, Prag⸗Duxer Pr.⸗Akt. 126 ½, Prince Henri 54.60, Ruſſ. Südweſt 73.90, Spanier 78.80, 4 pCt. Egypter 91.15, Türken 16.60, Ottom. Zoll⸗Obl. 78.20, Nordd. Lloyd 186, Portland⸗Cement 157.80, Gelſenkirchen 167.60, Alpinen 72, Laurg 146.20, junge Gotthard 164, Schweizer Nordoſt⸗Prior. 121.60. Bei feſter Geſammttendenz waren namentlich Gotthard⸗ aktien bevorzugt und höher. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 3. Sept. New⸗ Hork Thicago Weizen Mais sonn Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar 887——— 15.75———— Februar 890⁰.———— 15˙·80————.— März 90¹%———— 15.80——— April——— 15.80——— Mai 92— 44—— 15 85 83⁰ 35/— Juni——.—— 15.85——— Juli———.—— 15.85———— Auguſt——— 15.55———— September 84/ 41ͤ— 15,% 77½%½ 83 Oktober 84/ 42¹⁰4— 15 65 77 83 575— November 86⁰.%¼— 15 70 78⁰ 38⁰4⁴—.— Dezember 874—— 15.75 79½—— Tear———————— 2 7 ials Mt. 16.74—69 Mk..70— uff. Imperia 16.74— 10 Er. Stüge„ 16.15—12 211555 in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—28 Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 3. September. Hafenmeiſterei J. Schifter ev. Kap · Schiff. Kommt von Ladung Etr. Ch. Bauer Siegfried Rotterdam N U— Kloßz Cobenſaufen Kböln 75 Hafenmeiſterei II. J. Königsfeld Maria[Rotterdam Stückgüter 552 A Stern Max Duisburg Kohlen 14800 C. Ungefehr Eliſe Rotterdam Stückgüter 10800 Hafen meiſterei III. E. Stammel 6 Ruhrort Stückgüter 1400 G. Reibel arl Judwig Jagſtfeld Salz 1226 F. Kinzler Auguſt 0 12¹ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein, Bingen, 3. Sept. 198 m.—.08. Konſtanz, 3 Sept 3 93 m.—.00.] Kaub, 3. Sept. 218 m.—.07, Hüningen, 3. Sept..67 m.—.00.] Koblenz, 3 Sept. 239 m.—.95. Kehl, ö Sept.98 m—.04. Köln, 3. Sept. 2 52 m—.02 Lauterburg, 3. Sept..15 m.— 0 06 Ruhrort, 3. Sept. 203 m.—.05. Maxau, 2 Sept. 427 m- 18 Neckar. Mannbeim, 4. Sept. 4. 12 m—.02.][Mannbeim, 4. Sept.11 m.—.00. Mainz, 3. Sept..47 m.—.80.]Heilbronn, 3. Sept. 0,77 m.— 0,1. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 8 Sept.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norbdeutſchen Lloyd i Bremen, mitge heilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim) Dampfer„Elbe“, welcher am 34 Nugnſt in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 3. Sept. Mg. 5 Uhr woblbehbalten in Newyork angekommen. Rotterdam, 2. Sept.(Cchlſtenachrichten der niederl⸗amerikan Damp ate dan Anzahl uguſt. Dampfer Von Na Eing. in Abg. von Paäſſ. 28 Zaandam Amſterdam La Glataruris Buenos Ayres— 5 28. Obdam Newyork Rotterdam Rotterdam 29. Veendam 3 5— Newyork 55 80. P. Calaud Amſterdam Newyork Newyork— 91. Leerdam Rotterdam La Glataruris— Las Palmas— 81. Edam Amſterdam Newyork— Amſterdam 47 Champagnes Pommery& Greno Reims Cachet see&»tra see, Heidsieck Monopole zu Originalpreiſen. 59544 G. Hammerſtein 0 3, 1. General⸗Anzeiger. 5. Seite. 5. September. (241) No. 81,527. tigen Sitzung des Bezirksraths wurde der 5 0 Stadtrath hier norgel Plan itber Straßen⸗ höhe, Sträßenbreite und Bau⸗ fluchtlinten in der Sellerſtraße n der heu⸗ hier gemäß Aptikel 2 Ziffer 5 des Ortsſtraßengeſetzes für feſtgeſtellt erllärt. 59520 Mannheim, 29. Auguſt 1889. Bezirksamt. enſinger. gekauntmachung. Die öffentliche Geſundheit und Reinlichkeit in den Neckargärten betr. 241, Nr. 80720. Wir bringen hiermit Jolnt 59510 Ortspoltzeiliche Vorſchrift zur allgemeinen Kenntniß. Mit Zuſtimmung des Stadt⸗ raths und Genehmigung 11 Herrn Londeß comnuſarg erhült 16 der or⸗ chrift vom 16. März 1881 die Entleerung der Abtritt⸗ und Dung⸗ ruben, Abfuhr des Inhalts der⸗ felben und der Haushaltungsab⸗ fälle ende Faſſung: In Abſ. 1 werden die Worte d hund die alten ſogn. Neckargärten jeden Samſtag! geſtrichen und als Abſ 2 eingefügt. „Die 0 0 der Neckar⸗ gärten und die Nebenwege, ſo⸗ weit ſie fahrbar ſind werden von den Wagen der ſtädtiſchen Abfuhr⸗ anſtalt wöchentlich ittwochs und Saͤmſtags befahren. Den Bewohnern der nicht befahrbaren Nebenwege. geſtattet, die Haushaltungsabfälle in dichten, ſ Gefäßen in der Nähe der nä 1725 ahrbaren Straße zum Abholen durch die Bedienſteten der Abfu aeſe in nicht ede eiſe zuſtellen. Die Zeit der 1. mäßigen Kanpeie wird von der Ab Ahragſte tbekannt gegeben und außerdem das Herannahen des Abfuhrwagens durch 115 hen mit der Glocke bemerklich gemacht. Sgefäße ſind, ſo⸗ weit deren ufſte ung hiernach 0 der Hofräume iſt, alsbald nach der Entleerung von der Straße zu entfernen. Mannheim, 30. Auguſt 1889. Großh. irksamt. Straßenſperre. Wegen Umbau der Straßen⸗ ſttecke, vom Thore bis zum Gas⸗ werke der Bad. Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik iſt die Diſtriktsſtraße zwiſchen Frieſenheim und Hemshof⸗Ludwigshafen vom 16. dſs. Mts. an für den Fuhrwerksverkehr bis guf Wei⸗ teres geſperrt. Für den Fuhrenverkehr zwi⸗ ſchen Ludwigshafen und Frieſen⸗ heim iſt daher während dieſer Zeit ausſchließlich die nach Og⸗ gersheim führende Staatsſtraße, ſowie die von dieſer Staats⸗ ſtraße abzweigende Diſtriktsſtraße zu henützen. 5 59582 Ludwigshafen a. Rh., den 3. September 1889. Kgl. Bezirksamt. Reger. Eutmündigung. Nr. 29882. Glaſer Chriſtian Hautſch 17 in Mannheim wurde mit diesſeitigem Beſchlu vom 3. Auguſt 1889 Nr. 2699 wegen Gemüthsſchwäche ent⸗ digt. 59556 mün Mannheim, 2. September 1889. 0. Amtsgericht 4 Stein. Bekanntmathung. Das Großh. Amtsge 1 at unterm 5. v. Mts. folgenden trafbefehl erlaſſen: 955 en deen oet er n Gerichtſtetten, zuletzt hier, z. a e gung in den le Monaten, 8155 polizeiliſche Ge⸗ nehmi aß zu beſitzen, eine Schank⸗ wirthſchaft betrieben zu haben indem er in feinem Laben B 5, 17 10 Bier gegen Entgelt 63 ſo⸗ ortigen enüß verabreicht habe —BVergehen gegen§ 1471 ew. Ordnung.— Bleſch, Karl Bürgert u utz⸗ mann Hollerbach hier—eine Geld⸗ afe von 50 Mk. event. eine rafe von 10 Tagen feſtge⸗ Wieſer daaſßefeh 8 8 ieſer e wird vo wenn t binnen einer oche nach der Zuſtellung bei dem Gr. Amtsgerichte 84 185 rotokoll des Gerichts⸗ ſchreiber ſpruch erhoben wird. Zum Zwecke der Zuſtellung an Loxenz Scherer wird dieſer Aus⸗ 17 des Strafhefehls bekannt 928 geben. 59478 M dee deree oer Steigernugs⸗Aukündigung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ 1 5 10 in meinem Pfanblolale 4, 1 59545 Freitag, den 6. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr 1 Kanapee, 1 Kommode, 1 Re⸗ füldte 2 Tafeln, 1 Weckeruhr, Tiſchteppich, 3 Gypsfiguren 5 ſonſt veßſchledene Gegenſtände entlich gegen Baarzählung. Mannheim, 3. September 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. zwei Mal ſi Jadung. Nr. II 14888. Der am 4. Auguſt 1857 in Diez, geb. Schriftſetzer Auguſt Cedeen Krieg, zu letzt hier, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend, wird beſchuldigt, daß er als Wehrmann ohne Er⸗ bade ſei. ebertretung gegen§ 360 Ziff. Derſelbe wird auf Anordnung Großh. Amtsgerichts J dahier zur Hauptverhand 110 auf: Samſtag, 19. Oktober 1889, Vormittags ½9 Uhr vor das Schöffengericht dahier mit dem An 1910 geladen, daß er hei unentſchuldigtem Ausbleiben auf Grund der vom Königl. Land⸗ wehrdezirkskommando 1 0 8 1 m 20. Auguſt 1889 ausgeſtellten rklärung werde verurtheilt werden. 59479 Mannheim, 2. September 1889. Der Gerichtsſchreiher Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Fekanntmachung. Die Landtggswahlen betr. Nr. 10072. Die Liſten der Ur⸗ wähler aus der Stadt Mannheim liegen von Montag, den 2. Sep⸗ tember d. J. bis einſchließlich Donnerſtag, den 12. September „., und zwar an den Wo⸗ chentagen jeweils Vormittags von—12 Uhr und Nachmit⸗ tags von—6 Uhr, u. Sonn⸗ 10 den 8. September, Vor⸗ mittags hon—12 Uhr auf dem Rathhauſe, 1. Stock, Zim⸗ mer Nr. 10zu Jedermanns Ein⸗ auf. er die Liſten 11 unrichtig pder unvollſtändig hält, kann dies innerhalb der obigen Friſt bei dem Stadtrathe ſchrif ich an⸗ e zu Protokoll geben. n uß die Beweismittel für 17 ehguptungen, falls die⸗ elben nicht auf Notorietät be⸗ ruhen, bezeichnen. Anen wir dies zur öffentlichen Kenntniß bringen, machen wir darguf aufmerkſam, daß bei der Wahl der Wahlmänner nach den Beſtimmungen der Wahlordnung nur diejenigen Urwähler zuge⸗ laſſen werden dürſen, welche in die aen. ehigeron worden ſind. Mannheim, 15. Auguſt 1889. Stadtrath: Klotz. Winterer Ichuldienerſtelle. Bis 1. Oktober iſt eine weitere Schuldienerſtelle im neuen Schul⸗ gebäude Lit. U 2 zu beſetzen. Bewerber aus dem Stande der e Mechantker oder Ma⸗ chiniſten, welche mit einer Central⸗ eizung umzugehen wiſſen und leinere Reparaturen auszuführen im Stande ſind, wollen ihre Ge⸗ ſuche unter Anſchluß von Zeug⸗ niſſen 8 bis längſtens Sämſtag, 14. September d. J. 9 1 0 einreichen und können in⸗ 17 en die Bedingungen auf der ieſſeitigen Regiſtratur eingeſehen 507h annhet 29. Auguſt 16580.0 annheim, 29. Augu 8 Stadtrath Moll. Winterer. Verpachtung der Mannheimer Winter⸗ ſchafweide: Die Benüßung der ſtädtiſchen Schafweide füͤr den Winter 1889/90, welche ſich auf circa 2200 Morgen Ackerland und 800 Morgen Wieſen gusdehnt, wird 59249 Donnerſtag, den 5. September, Vormittags 11 Uhr auf hieſigem Rathhauſe wiederholt in vier Abtheilungen an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert, wozu wir die Lieb⸗ haber mit dem Bemerken einladen, 170 der ter inner⸗ halb des diesſeitigen Schäfereibe⸗ zirks den Pferch aufſchlagen kann, wo und zu welchem Preis er will. Die 125 tbedingungen liegen in der Stadtrathskanzlei zur Ein⸗ ſg auf. annheim, 29. Auguſt 1889. 925 d Steigtrungs⸗Ankündigung. Der Gemeinſchaftstheilung wegen verſteigere ich am 59484 Dienſtag, 10, Se 1 in meinem Amtszimmer 9— 0 Litera C 2 Nr. 11 das den Pe Fath's geſchiedenen Eheleuten dahier gehörige Wohnhaus Literg O1 Nr. 3 jenſeits des Neckars im neuen Stadttheil, im Flächen⸗ maaße von 324 qm. einſeith Fraf Spahns Wittwe und anderſeit Andreas Stüdles 8 5 Der Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens ein Angebot von 62000 Mk. erfolgt, andernfalls bleibt eine Ratificationsfriſt von 8 Tagen Seitens der Betheiligten vorbehalten. 111 0 Steigerungspreis iſt baar za ar. annheim, 28. Auguſt 1889. Großh. A Rudmann. tember 1889, 1 0 Uh: Realſchnle in Maunheim. Das neue Schuljahr beginnt Mittwoch, den 11. Sept. d. J. mit der Aumeldung neu ein⸗ tretender Schüler, welche auf dem Direktorium 0 5, 14 enf⸗ gegengenommen wird. Die Anf⸗ Klaſe mnet die unterſte Klaße findet Donnerſtag, den 12. Sept., Vormittags 8 Uhr ſtatt, die ee bedingungs⸗ weiſe promovirter Schüler und die Aufnahmsprüfung ſolcher Schüller, welche in eine andere als die unterſte Klaſſe eintreten wollen, werden Freitag, den 13. Sept., von 8 Uhr ab vorge⸗ nommen. 5935 Die Großh. Direktion. Mohilienverſteigerung. e 9. September 1889, ormittags 8 Uhr u Ludwigshafen am Rhein, in er Sterbewohnung der Erb⸗ laſſerin— Wredeſtraße Nr. 18— laſſen die Erben der allda ver⸗ lebten Katharing Mohra, lebend Wittwe des verlebten Locomotiv⸗ führers Osear Baumann öffent⸗ lich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern: 59300 3 vollſtändige Betten mit Bett⸗ laden und Matratzen, 3 Kleider⸗ ſchränke, 2 Secretär, 2 Kanapee, 1 Kommode, 4 Tiſche, Stühle, 2 aic e 2 Spiegel,! 115 Parthie Bilder, Bücher, 1 Stand⸗ Uhr, Herren⸗ dee und ⸗Hemden, Weißzeug, ver⸗ ſchiedene Waffen, Kinderſpiel⸗ zeug, 1 Glasſchrank, 1 kleines Schränkchen, 2 Küchenſchaften, Küchengeſchirr u ſonſtige Haus⸗ und Küchengeräthſchaften. Iupwige Fafen a. Rhein, den 30. Auguſt 1889. L. Wenner, kgl. Notar. Imdgras⸗Verſteigerung. Das diesjährige Ohmdgras von kirchenärariſchen Wieſen auf der Gemarkung Hockenheim mit einem Flächeninhalt von 241 h 39 a 68 qm wird am Dienſtag, den 10., Mittwoch, den 11. und Donnerſtag, 3den 12. September d. Is., jeweils pünktlich Morgens 8 Uhr beginnend, im Gaſthaus zur Kanne in Hockenheim loosweiſe öffentlich verſteigert u. zwar am 10. von den oberen Bach⸗ wieſen, den Allmend⸗ und Bühlerwieſen, den Wieſen im Herrenteich, im früheren Markgräfl. Altwaſſer und in der Wurflache, ſowie drei Looſe außerhalb des Rhein⸗ damms von der Herren⸗ ſchaaſwieſe. Am 11, von den Breitwieſen, Neuwieſen, Rheinſtrang, Krumblach, Plankſtadter Erbbeſtandswieſen, Katzen⸗ graben, Friedrichsfelder All⸗ mendwieſen, Seewäldel, den Nummer⸗ uund Schießer⸗ wieſen. Am 13. von der Kirſchbäch, den Hubwieſen, Neunlöcherwie⸗ ſen, Wildpretspfad, Strang⸗ wieſen, ſowie den früheren Kletäckern, jetzt Wieſen im Katzengraben und Spaten. Nähere Auskunft ertheilen Güteraufſeher Georg Seßler VI. in Hockenheim und Wieſenauffeher Johann Jünger in Ketſch. Mannheim, 31. Auguſt 1889. Evangel. Collectur. J. B. D. V. Seiler. 59509 Jahrnif⸗Verſteigerung. a 5. Sept. 1889, Nachmittags 2 Uhr, werden in F 5, 17 gegen baar rt: 59491 ettung, Matratzen, wohei 1 mit Roßhaar faſt uen, 1 franz. Bettlade, mehrere andere Bettla⸗ den 1zwei und einthüriger Schrank 1 Küchenſchrank, 1 Kommode 1 Waſchkommode, 1 Kanapee, Diſ und Stühle, Bilder und Spiegel, 1 neuer Kinderwagen; ferner 1 a feine Eß⸗ eſtecke und Eriſtoſle Löffel, ver⸗ ſchiedene Goldwgaren, Meiers Poce un eke, verſchiedene 1 5 Herren⸗, Frauen⸗ und nderſchuhe. Ferd. Aberle. Itädt. Saswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 26, Auguſt 1889 bis 31. Auguſt 1889 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 17,00 Normalkerzen. Hypotheken⸗Darlehen jeder Größe vermittelt billigſt(zu —%%0 58927 Jos. Gutmann, D 5, 3. Feffeukliche Verfteigerüng. Im Auftrage des Konkursver⸗ walters werde ich aus der Konkurs⸗ maſſe des H. Siegel vdahier am Donnerſtag, 3. Septem. d.., Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokale in Litera I 1, 2 vaftzz Bücherſchrank, 1 Kleiderſtän⸗ der und 125 Ver egen Baarzahlung ö entlich ver⸗ flet ern. annheim, 4. September 1889. Burgard, 59560 Gerichtsvollzieher. zu 4¼0, Stiftungögelder größere Be⸗ tfäge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 56511 Karl Seiler, Buchhlt. bei ev. Collectur, A 2, 4. Pppothekendarlehen zu 4½%, in größeren Beträgen zu%, beſorgt prompt u. billig Ernst Weiner, 54846 D 6, 15. Keuerweht⸗Sing⸗Chot 2 Donnerſtag Abend 9 Uhr Sing- Proße. Der Vorſtand. 0 Harnanie⸗eſellchaft Die Bibliothek iſt vom 3. September 1889 an wieder geöffnet. 59515 Der Vorſtand. Kaufmäuniſcher Verein. Abtheilung für Anterricht. Am 16. September eröffnen wir neue(Anfangs⸗) Kurſe für Franzöſiſche, engl., ital. und ſpaniſche Sprache, Buchhaltung, Kaufm. Rechnen, a Orthographie u. Stil, Kalligraphie und Haudels⸗ geographie. Schriftliche Anmeldungen wolle man längſtens bis zum 15. Sep⸗ tember einreichen. Spätere Mel⸗ dungen finden keine Berückſichtig⸗ 5 mehr. 58637 B. Die Theilnahme an un⸗ ſeren Unterrichtskurſen dis⸗ vom Beſuche der Fort⸗ ildungsſchule. Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Abtheilung für Unterricht. Beim Beginn des I. Tertials unſeres Schuljahres(September⸗ Weihnachten) können in die beſtehenden Unterrichtskurſe für franzöſiſche, engliſche, itali⸗ eniſche und ſpaniſche Sprache noch Theilnehmer(mit den ent⸗ ſprechenden Kenntniſſen verſehen) eintreten. 58636 Schriftliche Meldungen werden bis zum 10. 0 erbeten. er Vorſtand. Treidenker-Verein Mannheim. Zwe Sreden des deutſchen reidenkerbundes. 5. Abends ½9 Uhr im Belle-vue- Keller N 7, 8 Mitgliederverſammlung. Tagesordnung: Vereinsangelegenheiten. Abrechnung mit den Karten⸗ und Brochüreninhabern. 59513 Der Vorſtand. 6 „Olymp“. Sountag, 20. September 1889, Abends präcts ½ Uhr Zur Feier unſeres V. Stiftungsfestes in den Lokalitäten des Ballhauſes theatraliſch⸗muſikaliſche Abendunterhaltung mit darauffolgendem Tanz, wozu wir unſere Mitglieder nebſt Fene ehhrigen, ſowie Freunde des Vereins höflichſt einladen. 8 8 ſchläge fr ſtand. Vor e für Einzufüh⸗ rende können 5 den Bereſug, abenden(Dienſtag und Sonntag) im Lokal Habereck gemacht werden, woſelbſt auch die Kartenausgabe erfolgt. 59194 Pereinigung der dentſchen Maler, Jackirer, Juſtreiczer und verwandten Berufsgenoſſen Filiale Mannheim. Unſere regelmäßige Versammlung findet jeden Samſtag im Lokal um„Prinz Max“, Abends 8 115 ſtatt 54818 Die Bevollmächtigten. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend 54855 Probe. Geſang⸗EUnterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Mittwoch Abend 8/ uhr PRORE 0 Um vollzähliges Erſcheinen bittet 54825 Der Vorſtand. — Elise Rühl Rudolf Rösch Verlobte. 59424 Worms. Mannheim. Statt besonderer Anzeige. 8800888008 Theaterplatz I. Rang. ½ Platz per 1. Oktober in elner Loge erſten Rangs zu vergeben.— Offerten erbittet man unter A. M. 59529 an die Expd. 59525 Heidelberg. Am Abend des 8. September d. Js., alb am Vorabend des Geburtstages Seiner König⸗ lichen Hoheit des Großherzogs, Schloss-Fest, beſtehend in großer Beleuchtung des inneres Hofes der Schloßruine, wie ſolche erſtmals beim 1886er Univerſitäts⸗Jubiläum ſtattfand. Während des Feſtes Coneert des Stadtorcheſters. Weinausſchauk am großen Faßt. Buffets im Bandhaus und Schloßhof. Eintrittskarten zu 1 Mark bei J. Wettſtein Nach⸗ folger, Hauptſtraße 161, Eugen Pfeiffer, e No. 10 und O. Petters, Hauptſtraße 78 in Heidel⸗ berg, und bei A. Löwenhaupt Söhne(Kaufhaus) in Maunheim. 59547 Einladung jehuten ordentlichen deunl⸗ Beſmulm Maunheimer Perſicherungsgeſelſchaft Mannheim auf Dienſtag, den 1. October et., Vormittags 10 Uhr im Lokale der Gesellschaft, Lit. P 2 No. I8. Tagesordnung: Vorlage der Bilanz per 30. Juni 1889, Bericht des Vorſtandes, Bericht des Aufſichtsrathes und der Rechnungsreviſoren, Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes, Beſchlußfaſſung über Verwendung des Reingewinnes, Wahl von Aufſichtsrathsmitgliedern(§ 35 des Statuts), Wahl von Rechnungsreviſoren(§ 15 des Statuts). Für die Theilnahme an der Geueralverſammlung is § 28 des Statuts maßgebend). Die Stimmkarten ſind auf dem Bureau der Geſell⸗ ſchaft, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim erhältlich. 59505 Aamens des Auffichtsrathes: Der Prüſident: Fr. Engelhorn. 5)§ 28 des Statuts: „Wer an der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter theilnehmen will, hat die Actien eine Woche vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Ein⸗ ladung zur Generalverſammlung hierzu bezeichneten Stellen vor⸗ zuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stellvertreter haben ſich als ſolche urkundlich zu legitimiren.“ Einladung fünften ordentlichen Snenu Jenſannlung Mannheimer flückversicherungs- Gesellschaft in Mannheim auf Dienſtag, den 1. Oetober et., Vormittags 10%½ Uhr 1 m Lcale der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Lit. P 2,. Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz per 30. Juni 1889, 2. Bericht des Vorſtandes, 3. Bericht des Aufſichtsrathes und der Rechnungsreviſoren, 4. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes, 5. Beſchlußfaſſung über Verwendung des Reingewinnes, 6. Wahl von Aufſichtsrathsmitgliedern(§ 35 des Statuts). Für die Theilnahme an der Generalverſammlung iſt § 28 des Statuts maßgebend). Die Stimmkarten ſind auf dem Bureau der Geſell⸗ ſchaft, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim erhaͤltlich. 59504 Jamens des Aufſichtsrathes: Der Präſident: Fr. Engelhorn. 8 28 des Statuts: „Wer an der Generalverfammlung perſönlich oder durch einen Vertreter theilnehmen will, hat, die Actien eine Woche vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Ein⸗ ladung zur Generalverſammlung hierzu bezeichneten Stellen vor⸗ zuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stellvertreter haben ſich als ſolche urkundlich zu legitimiren.“ 7 Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem Hinſcheiden unſerer lieben Mutter Frau Marg. Bühler Ww. ſprechen unſern herzlichen Dank aus. 59557 ̃ Für die trauernden Hinterbliebenen Fr. Hess, zum Neckarthal. *— 8. Seite. General⸗-Anzeiger. 5. September Wekarntmachung,— 55 8 0 Ein ſchöner Wagen billig zu Ein ordentlicher Burſche Srgre v i zue keuntueß, daß die noch Nhe inpark.„eiralhs Heluch verkaufen H 10, 28 59497 fort geſ. Näheres N2, 1 0 1 50516 in beſſeres Fräulein von 5 8 5 Jeden Tag 5915 2 NrNN Schwarze Ptlücht. Mäntelarbeſterkune 18. u. 1I. d. Mts. je Vormittags von—10 Uhr angen. 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Komiſche Oper in drei Akten, nach einem Luſtſpiel von Kotzebue, frei bearbeitet. Mufik von A. Lortzing. 1 Graf von Eberbach Herr Neidl. Die Gräfin, ſeine Gemahlin Frau Seubert. Baron Kronthal, Bruder d. Gräfin Herr Erl. Baronin Freimann, eine junge Wittwe, Schweſter des Grafen Nanette, ihr Kammermädchen Baculus, Schulmeiſter auf dem Schloſſe des Grafen 5 5 Wauten ſeine Braut lEl auceta Haushofmeiſter auf dem Schloſſe des 8 5 Ein Bauer Herr Peters. Dienerſchaft u. Jäger des Genfen. Bauern u. Bäuerinnen. Der 1. Akt ſpielt in dem eine Stunde vom Schloſſe ge⸗ legenen Dorfe; der 2. und 3. Akt im Schloſſe ſelbſt. 10 Uhr. Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Mittel⸗Preiſe. Fräul. Prohaska. Fräul. Wagner, Herr Hildebrandt. Fräul. Sorger. Herr Bauer. — Anfang ½7 Uhr Ende 9. E0