12* ß (Badiſche Volkszeitung.) n der Poſtliſte eingetragen unter 3 Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Souutags; jeweils Vormittags 11 Uhr. ſämmt! (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adrofſe: „Journal Mannheim.“ ſüe den oiteſchen u alig Then r den po en u. allg. 1 lu. wen dnee 9921 ür den lokalen und prov. Theil: Ern Müller, für In N 8 el. Notationsbdruck und Verlag der De. 2. age Buch⸗ Drucker (Das„Mannheimer Journal“ Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) in Mannheim. Nr. 242.(rlephun⸗Ar. A8.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) — + Altramontaue Wahlpolmn. Die Freiburger Centrumsverſammlung, der wir be⸗ reits vorgeſtern einige erläuternde Bemerkungen widmeten, ſchien nicht ganz vom guten Erfolge ihrer auf eine Ter⸗ roriſtrung der katholiſchen Wähler abzielenden Bemüh⸗ ungen überzeugt zu ſein. Herr v. Buol macht ſich offenbar bereits mit der Eventualität eines Mißerfolgs vertraut und hat ſchon ein Mittel gefunden, das allen Beſchwerden der Centrumsführer gründlich abhelfen ſoll. Iſt ihm doch ſchon, wie er in Freiburg wörtlich be⸗ merkte, der Gedanke gekommen, daß, wie zahlreiche Soͤhne des Landes jüngſt unſerem Kaiſer ihre Huldigung dar⸗ bringen durften, es ſolchen auch nicht verwehrt ſein würde, im Falle gänzlicher Erfolgloſigkeit der ultramontanen Bemühungen ſich Seiner Majeſtät bittend zu nähern. Ihre Bitte würde, nach der Meinung des Herrn v. Buol, die ſein,„daß, gleich wie ſie mit ihren Glaubensgenoſſen des Rheinlands und Weſtfalens dem Feinde gegenüber in erſter Schlachtreihe ſtanden, ſie auch in politiſcher Bezlehung dieſen nicht nachſtehen und als Katholiten zweiter Klaſſe betrachtet ſein möchten!“ Herr v. Buol beweiſt mit dieſem„Ge⸗ danken“, daß auch in der Politik blinder Eifer ſchadet, denn er kann ſich doch nicht verhehlen, daß ſein Verſuch, das Oberhaupt des Reiches zur Korrektur des Ausfalls der Landtagswahlen in einem Einzelſtaate zu veranlaſſen, nicht minder erfolglos ſein müßte, wie die vorher von ultramontaner Seite bei den Wahlen bethätigten An⸗ ſtrengungen. Wir haben es überdies wohl nicht noͤthig beſonders auf das Fehlerhafte der Vorausſetzung des Buol'ſchen „Gedankens“ hinzuweiſen, denn alle Söhne des Vater⸗ landes haben, als es galt, den franzoſtſchen Angriff ab⸗ zuwehren, mit gleich großer Tapferkeit vor dem Feinde gekämpft, und ſo unpaſſend es iſt, einem Theile der deutſchen Armeeangehörigen etwas als beſondere Aus⸗ zeichnung anzurechnen, was der Geſammtheit ge⸗ bührt, ſo wenig angebracht will uns der Verſuch erſcheinen, die Religion mit den Thaten des Schwertes zu ver⸗ knüpfen und auf Grund eines eingebildeten Vorzugs die Erreichung von Vortheilen über den Kopf des Landesfürſten hinweg am Throne des Kaiſers anzuſtreben. Der„Vorſchlag“ des Herrn v. Buol hat der Ver⸗ ſammlung nicht ſo ſehr imponirt, als des„Gedankens“ Vater wohl erwartet hatte, denn wenngleich der Be⸗ richt über den Verlanf der Verhandlung hier ein„Bravo“ verzeichnet, ſo kounte Hr. Wacker unter Beifallsrufen das Unpaſſende des Vorſchlags betonen und darauf verwelſen, daß nur aus dem Volke heraus eine Aenderung der Ver⸗ haͤltniſſe erfolgen könne. Um dieſe ſo ſehnlichſt gewünſchte Aenderung, d. h. die Vernichtung der nationalliberalen Partei herbeizuführen, hat Herr Pfarrer Wacker die ſchon vorgeſtern kurz beſprochene Brochüre über die Lage und die Wahlausfichten der Centrumspartei geſchrieben, die jetzt in Tauſenden von Exemplaren im Lande verbreltet wird und dem ländlichen Wähler von der heilbringenden Centrumspolitik und der bodenloſen Schlechtigkeit der nationalliberalen Partei überzeugen ſoll. Der Herr Pfarrer Wacker hat nun zwei verſchie⸗ dene Mittel erſonnen, die dem Centrum im badiſchen Landtage zur Macht verhelfen ſollen: zunächſt iſt es mit der Wahltaktik, alſo mit dem Wahlbündniß zu ver⸗ ſuchen, ſodann ſoll, falls das Volk nicht„zieht“, das Wohlwollen der Regierung verbeſſern, was die Wähler in ihrer„Kurzſichtigkeit“ verdarben. Herr Wacker führt dies folgendermaßen aus: „Die Frage, ob und inwieweit auf die Widerſtandskraft des katholiſchen Volkes zu verkrauen iſt, ſpielt ſa die aller⸗ wichtigſte Rolle. Ihre Beantwortung kann unmöglich ohne Einfluß auf die Taktik der Partef ſein. Iſt man der Ueber⸗ zeugung, daß das katholiſche Volk durch verkaſſungsmäßigen Gebrauch ſeiner politiſchen Rechte auf den Gang der Geſetz⸗ an beſtimmenden Einfluß ausüben, alſo ſich ſelber helfen ann, 155 wird es ſich ſedem Centrumspolitiker nahe legen, daß vor allem die Widerſtandskraft des Volkes geweckt leben⸗ dig erhalten und mit aller Energie und Umſicht aufgeboten werden muß, benn eniſcheldende Wahlkämpfe auszufechten ſind. Die Wablpolktik iſt in dieſem Jalle das allerwich⸗ tigſte Element der Tentrumspolitik überhaupt. Iſt man aber der anderen Anſicht, daß man auf die Widerſtandskraft des Volkes ſeine Hoffnung nicht ſetzen könne, ſondern lediglich auf das Wohlwollen der Regierung und Kammermehrheit angewieſen ſei, ſo wird man naturgemäß das Hauptgewicht darauf legen müſſen, die Stimmung in dieſen Kreiſen möglicht günſtig an s balin. Gelrſeuſte und verbreitetle Zeitung in Mannzeim und Amgebung. Man erſieht aus den eigenen Worten des Herrn Pfarrers, der ſich ſo ängſtlich an die Rockſchöße der von der ultramontanen Preſſe verläſterten Großh. Regierung klammert, daß ſein Vertrauen auf die Zugkraft des Centrumsprogramms bei den Wählern gering iſt. Merkt übrigens der Herr Pfarrer nicht, wie ſeine Wahlpolitik ſich Blößen gibt? Zuerſt verſucht er es mit dem Volke, das Centrumsleute wählen ſoll, damit dieſe der Regierung ſtrenge Vorſchriften diktiren ſollen; ſieht der Herr Pfarrer aber, daß er mit dem Wahlreſultat die Regierung nicht einzuſchüch⸗ tern vermag, dann, in Gottes Namen, ſchmeichelt ſich das Centrum ſachte heran und ſucht ſich„das Wohlwollen der Regierung“ zu erhalten. Herr Wacker iſt offenbar ein Politiker, der auf zwei Stühlen ſitzen möchte— es kann ihm dabel das Unglück begegnen, daß er zwiſchen beiden auf die Erde zu ſitzen kommt.— Ueberhaupt hat Herr Pfarrer Wacker mit ſeinen der Oeffentlichkelt übergebenen Ausführungen nicht viel Gluͤck; es zeigt ſich auch hier wieder, daß es zwei ver⸗ ſchiedene Aufgaben ſind, in einer Volksverſammlung mit verblüffenden Redensarten zu wirken, oder mit der Feder vor aller Welt fuͤr ſeine Anſchauungen einzuſtehen. In demſelben Athemzuge, in dem Herr Wacker behauptet, daß„die thatſächlich vorhandenen ant inational⸗ liberalen Elemente in Baden die Mehrheit bilden, und daß ſie nur geweckt und in Thaͤtigkeit geſetzt zu werden brauchen,“ widerſpricht ſich der Herr Pfarrer ſelbſt mit der Bemerkung, daß„eine reine Centrumsmehrheit, auf die Stimmen der Katholiken allein geſtützt, in Baden unmöglich kſt.“ Dagegen wäre es ſeiner Meinung zufolge nicht unmoͤg⸗ lich, eine Kammer zu erhalten, in welcher die National⸗ liberalen ebenfalls nicht die Mehrheit hätten, falls Conſervative und Demokraten eine rührige Agitation entfalten und eine verſtändige Wahltaktik be⸗ folgen. Beides vorausgeſetzt erſcheine es an ſich nicht unmöglich, den Nationalliberalen rund 10 Bezirke zu entreißen, die zur Zeit in deren Beſitze ſind und von den Katholiken allein nicht gewonnen werden könnten. Wenn man dieſe Ausführungen lieſt und berückſich⸗ tigt, daß ſie von einem mit den Verhältniſſen vertrauten ultramontanen Agitator kommen, ſo wird man zur Ueber⸗ zeugung gelangen müſſen, daß die Centrumspartei nur die Verhetzung des Volkes anſtrebt, und auf die Gefahr hin, den bürgerlichen Frieben im Lande zu untergraben, die Herrſchaft zu erlangen ſucht. Gegen eine derartige unſelige Politik wird aber das badiſche Volk bei den demnächſt ſtattfindenden Wahlen ſeine Stimme laut und eindringlich erheben, und dem ultra⸗ montanen Treiben die gebührende Abfertigung zu Theil werden laſſen! Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 5. September, Vorm, Das Unterbleiben der Inſpektion der bayeriſchen Armee in dieſem Jahre dürfte, den „M. N..“ zufolge, mit dem brillanten Ergebniß der im vorigen Jahre durch Feldmarſchall Graf Blumenthal abgehaltenen Inſpektion zuſammenhängen. Wie verſtchert wird, liegen uber jenes Ergebniß Zeugniſſe ſchmeichel⸗ hafteſter Anerkennung von kompetenteſter Seite vor. Die Spionenriecherel hat die franzöſiſchen Behörden wieder in eine ſchlimme Verlegenheit verſetzt. Wie der„Straßb. Poſt“ aus Paris berichtet wird, ſind jetzt die beiden Deutſchen(ein Hannoveraner und ein Sachſe), welche ſeit mehreren Wochen der Spio⸗ nage verdachtig in Tarascon gefangen ſaßen, auf die energiſchen Bemühungen der deutſchen Botſchaft und des deutſchen Conſuls in Marſeille frelgelaſſen wor⸗ den, nachdem ſich die vollſtändige Grunbloſigkeit des Verdachts herausgeſtellt hatte. Die franzöſiſche Regierung geht gegen den Boulangismus energiſch vor. Dem„Temps“ zu⸗ folge hat der Miniſter Conſtans die Präfekten aufge⸗ fordert, von Seiten Boulangers, Rocheforts und des Grafen Dillon keinerlei Candidatur⸗Erklärung anzu⸗ nehmen.— Die Strafkammer verurtheilte den Chef⸗ redakteur Mermeix von der„Cocarde“, der trotz der Vorladung nicht erſchienen war, zu vier Monaten Ge⸗ fängniß und zu 500 Frs. Geldſtrafe, wegen der Theil⸗ nahme an dem bekannten Diebſtahl der Acten des Bou⸗ langerprozeſſes.— Dem Vernehmen nach wird der ruſſiſche Botſchafter Baron v. Mohrenheim Paris Freitag, 6. September 1889. bis auf weiteres nicht verlaſſen. Augenblicklich iſt man damit beſchäftigt, das Botſchaftshotel vollſtändig neu herzurichten, in welchem der Großfürſt⸗Thronfol⸗ ger Wohnung nehmen ſoll.— Der Kriegsminiſter Freycinet iſt nach Chalons abgereiſt, um den dort geplanten Reiterübungen Neeee,— Präſident Carnot kommt in zehn Tagen nach Paris zurüͤck. * Nit italieniſchen Jozialiſten in Paris. Paris, 4. Sept. Heute Nachmittag um 4 Uhr empfing der Gemeinbe⸗ rath die Abordnung der italienſchen Sozialiſten, 600 an der Zahl. Sie führten Banner mit ſich, welche nur innerhalb des Stadthauſes entfaltet wurden. Schauluſtige hatten ſich außerhalb des Stadthauſes nur in geringer Zahl eingefunden und auf den Straßen erfolgten keine Kundgebungen. Der Präſident Chautemps begrüßte die Abordnung im Sitzungsſaale unter den Klaͤngen der Marſeillaiſe. Der Inhalt der Begrüßungsrede war kurz folgender:„Ich begruße in Ihnen die italleniſche Demokratie und ſehe in ihrem Volke eine Schweſter Frankreichs. Neben den Verbindungen der Herrſcher ſteht die öffent⸗ liche Meinung, die jederzeit die Oberhand behalten wird. Frankreich iſt ein Land der Arbeit und der Ver⸗ brüderung. Diejenigen, welche ſich ſolche Müße geben, uns mit einem eiſernen Ring zu umſpannen, ſollten ſehen, eine wie große Kraft in der Verbrüderung der Völker liegt. Frankreich und Italien dürfen ſich heute nicht trennen.“ Chautemps ſchloß unter lang andauernden und leb⸗ haften Zurufen mit einem Gruß an die italieniſchen Fahnen. Nach einer Rede des Abgeordneten de Laforge für eine Vereinigung der Völker, und einer Rede Albanis in italieniſcher Sprache verbreitet ſich der italieniſche Ver⸗ treter Appriani in breiter Erörterung über die Politik Crispis und den Dreibund. Er ſetzt auseinander, daß die italieniſche Demokralie niemals einen Krieg Italiens gegen Frankreich geſtatten würde. Er wünſcht, man ver⸗ nähme in Berlin und Wien ſeine Worte und endigt mit einem Gruß an das dreifarbige Banner, das den Geiſt der Cipiliſation bedeute, Nach verſchledenen anderen revolutionaͤren Reden dankt der Präſident den Italienern mit dem Bemerken, weder Gebirg noch Meer könnten die Herzen trennen, die für einander ſchlügen. Von neuem ertönten Hochrufe für Frankreich und Italien, dann folgte das Eſſen, bei dem die Muſik italieniſche Lieder ſpielte. Spekulatiuns⸗Ringe— Produktions⸗Harlelle. Ein Beitrag zum Magdeburger Zuckerkrach, Berlin, 3. Sept. (Originalbericht des„General-Anzeigers.“) Zucker iſt bekanntlich ſeit Jahren ein Obfekt der Terminſpekulation geweſen; wie der Effektivhandel im rohen, nicht raffinirten Rübenzucker, hat die Zuckerſpeku⸗ lation ihren Hauptſitz in Magdeburg. Dort hatte ſich denn auch ein Konſortlum gebildet, welche eine künſtliche Hauſſe des Zuckerpreiſes erzwingen wollte. Schon vor einigen Wochen gerieth dieſes Konſortium in Verlegen⸗ heiten, damals wurde jedoch noch ein Arrangement ge⸗ troffen, um den Zuſammenbruch der an dieſer Spekula⸗ tion bethelligten Firmen zu verhüten; trotzdem iſt der „Krach“ ſchließlich erfolgt. Es iſt nicht unſere Aufgabe, zu unterſuchen, durch weſſen Schuld und ob die eigent⸗ lichen Schuldigen auch Diejenigen ſein werden, welche durch den Verluſt ihres Vermöͤgens für die von ihnen unternommene jegliches Maß überſchreitende Spekulation beſtraft werden. Dieſe„Hochpreisvereinigung“ für Zucker iſt auch nur eine der Erſcheinungen, welche neben und nachein⸗ ander auf dem Gebiete der Terminſpekulation zu beob⸗ achten waren; ſie iſt weder beſſer noch ſchlechter als jene anderen und die„Hamburgiſche Boͤrſenhalle“ trifft voll⸗ kommen das Richtige, wenn ſie betont, der ehrenwerthe Kaufmann ſei, und er ſollte es ſein, erwerbss luſtig, der unbedenkliche Kaufmann aber ſei gewinn ſüchtig, dieſes ſolle jedoch der Kaufmann nicht ſein. Hieran an⸗ führt das Organ des Hamburger Handelsſtan⸗ es fort: AAle die bedenklichen Unternehmungen, welche wir in den verſchiedenſten Artikeln in letzter Zeit haben verſuchen und ſcheitern ſehen, die Korner in Kaffee, die wagbalſige und ausſichtsloſe Treiverei des Kupferpreiſes, die„Hochpreisver⸗ einigung“ in Zucker— was ſind ſie denn anders, als das Beſtreben, durch die brutale Macht großer— unb wie die Unternehmer ſtels fälſchlich glauben, ausreichender— Mittel — 2— Seite. Seneral⸗Anzeiger. d. Septemver. Situ eine n zu ſck Aus⸗ beutun Anderer Es iſt ein häßlicher, die äußerſte mög iſt ei in betrübender Zug unſerer Zeit, welcher ſich in der unbezähmbaren Sucht nach ſchnellem und großem Gewinne, die leider einen erheblichen Theil der Kaufmannſchaft ergriffen hat, uns zeigt. Die Spekulation überwuchert leider in weiter Ausdehnung heut zu Tage das Geſchäftsleben, nicht jene durchaus berechtigte, welche kom⸗ mende Ereigniſſe vorſieht und für die Ausgleichung der Ver⸗ hältniſſe verſorgt, ſondern ſene gegenſtandskoſe, für welche es nur ein Ziel giebt: den Gewinn, und nur einen Weg: das Rifiko: jene Spekulation, für welche die Moral niemals auf der Tagesordnung ſteht. Man ſehe nur einmal, mit welchen kleinlichen, theilweiſe erbärmlichen Mitteln die von einem Tage zum anderen lebende Spekulation manchmal arbeitet: kurzbeinige Lügen, erfundene Gerüchte, plumpe Täuſchungen.“ Man ſollte wohl annehmen dürfen, daß man auf freihändleriſcher und auf nationalwirthſchaftlicher Seite darin einig ſei, wie es ein beklagenswerther Auswuchs unſeres Wirthſchaftslebens iſt, wenn neben dem legitimen Waarenhandel, einem unentbehrlichen Zweige der Erwerbsthätigkeit, eine Spekulation hergeht, die nicht etwa eine Vorverſorgung des Marktes iſt und auch gar nicht ſein will, ſondern nur darauf ausgeht, Differenzgewinne einzuſtreichen, mögen dieſelben auch für die Erwerbsarbeit der Nation große Verluſte im Gefolge haben. Trotzdem man alſo hierin Ueber⸗ einſtimmung auf freihändleriſcher und auf ſchutzzöllneri⸗ ſcher Seite vorausſetzen dürfte, kann es die„Hamburgi⸗ ſche Börſenhalle“ doch nicht unterlaſſen, die Schutzzoll⸗ politik als die an jenen Auswüchſen Schuldige anzu⸗ klagen, indem ſie ſagt: %-Das Weſen des Freihandels beſteht darin, daß Jeder ſich klüglich aller erlaubten Vortheile bedienen, aber ſchließ⸗ lich der eigenen Kraft vertrauen ſoll; das Weſen des Schutz⸗ zolles aber iſt die Bevorzunung des Einen vor dem Anderen, das Kliqueweſen, das uſammenhalten zur Exreichung immer größeren Gewinnes. Der Freihandel ſagt: Leben und leben laſſen, der Schutzzoll: Alles für uns und nichts für die Anderen! In den Zeiten des gemäßigten Freihandels waren alle dieſe Koalitionen und Kartelle unbekannt, jetzt exiſtiren ſie für beinahe alle Artikel.“ Wenn die„Börſenhalle“ ſich etwas genauer um⸗ ſehen wollte, ſo würde ſie bemerken, daß jene von ihr beklagten Spekulationsmanöver mit dem Weſen der Schutz⸗ politik nicht das Geringſte zu thun haben. Die letztere will die produktiven Kräfte der Nation heben, will den vorhandenen Arbeitskräften vermehrte Arbeitsgelegen⸗ heit ſchaffen. Das Differenzſpiel in Waaren oder Werthen denkt gar nicht daran, etwas Aehnliches zu wollen, ſeine Impulſe ſind Preisſchwankungen, die mit der Produktion gar nichts gemein haben, ihr Charakter iſt geradezu international, ſie gedeiht am beſten unter freihändleriſchem Regime und hat unter dieſem ebenſo beſtanden, wie ſie ſich jetzt unter ſchutzzöllneriſchen zeigt. Es würde ſogar nicht ſchwer ſein, eine Ideengemeinſchaft zwiſchen dieſem Differenzſpiel in Waaren und Werthen und gewiſſen mancheſterlichen Grundſätzen nachzuweiſen; doch würde es ungerecht ſein, das Mancheſterthum als ſolches für jene Ausſchreitungen der Terminſpekulation verantworlich machen zu wollen. Die von der„Börſenhalle“ erhobene Anklage hat aber nur deshalb den Schein einer Begründung für ſich, weil man ſtets unterläßt zu unterſcheiden zwiſchen„Ringen“, welche ohne an der Produktion ſelbſt betheiligt zu ſein oder dieſelbe beeinfluſſen zu können, Waarenſpekulation treiben, indem ſie zum Zwecke der Preistreiberei oder ⸗Drückerei Waarenmengen je nachdem kaufen oder ver⸗ kaufen, die gar nicht exiſtiren, dern Realität nur in einem Lieferungsſcheine beſteht, bei welchem Geſchäfte auch gar nicht die Abſicht des Lieferns oder Empfangens dieſer Waarenmengen, ſondern nur diejenige beſteht, die hervor⸗ gerufenen Preisſchwankungen auszubeuten— daß man alſo zu unterſcheiden unterläßt zwiſchen Spekulations⸗Ringen und Pro duktions⸗Kartellen, welch letztere zwar darnach ſtreben einen angemeſſenen Preis zu ſtabiliſtren, dieſes aber thun, indem ſie die Produktion beeinfluſſen, reſp. beſchränken und eine preisdrückende Konkurrenz der Produzenten nach Möglichkeit vermeiden. Auch die „Börſenhalle“ räumt ein, daß probuktive Kartelle eine legitime Erſcheinung des Wirthſchaftslebens ſind, indem ie erklärt: „Selbſtverſtändlich geſtehen wir die Koalitionsfreiheit auch auf dieſem Gebiete, zu; ſie wird berechtigter Weiſe in Feuilleton. .Kaiſerliches Geſcheuk. Kaiſer Wilhelm verehrte, mie die„Stella 5Itglia“ meldet, dem König Humbert zum Namenstage eine herrliche Zigarrentaſche, die auf dem Deckel in feinſter Ciſelirung ein Sinnbild des Dreibundes trägt: Ein ſpringender Löwe überragt die zuſammengeſtellten Wap⸗ pen von Deutſchland, Oeſterreich und Italien, welche, von Fahnen e ſich ſcharf von dem goldenen Hinter⸗ grunde abheben. Auf der anderen Seite befinden ſich die Bildniſſe der drei Herrſcher, alle von ſprechender Aehnlich⸗ keit, mit der Inſchrift:„Viribus unitis“ Die prächtige Arbeit entſtammt der Werkſtatt eines deutſchen Goldarbeiters und wird bei der Feinheit ihrer Ausführung allgemein bewundert. + Ein drolliger Proceß wurde in dieſen Tagen in Frankfurt a M. entſchieden. Eine ältere Köchin unterhielt mit einem Schneider ein Verhältniß. Er führte ſie Sonntags ſpazieren, und ſie beſtritt die Koſten; auch an den Wochen⸗ tagen ſorgte ſie für ſein Nachteſſen. Plötzlich kam ſie dahin⸗ ter, daß ihr Anbeter auch einem jüngeren Mädchen den Hof machte. Sie gab ihm nun den Laufpaß und klagte— nſcht auf Ehelichung, ſondern auf Erſatz ihrer Auslagen. 125 Be⸗ zahlung der Zeche bei den ſonntäglichen Ausflügen hatte ſie 120 Mk. und für gelieferte Nachteſſen 50 Mk. in Anſatz ge⸗ bracht; außerdem forderte ſie 200 M. zurück, die ſie ihrem ungetreuen Liebhaber in Baar geliehen hatte. Der Schneider machte eine Gegenrechnung, in welcher er ausführte, daß er die Zeit, in welcher er gezwungen geweſen ſei, die Klägerin auszuführen, ſehr gut in ſeinem Berufe hätte verwenden können. Es wäre ihm nicht eingefallen, ſie allſonntäglich ab⸗ zuholen, wenn ſie nicht verſprochen hätte, Alles, was gebraucht werde, zu bezahlen.„und wenn das ganze Knochengeld draufgeht,“ habe ſie öfters geſagt,„heute wird flott gelebt. Unter ſolchen Umſtänden ſei er nicht der Bräutigam, ſondern der gemiethete Begleiter geweſen. Nachteſſen könne ſie gar nicht in Anrechnung bringen, denn das habe ſie gar nicht be⸗ zahlt, ſondern vom herrſchaftlichen Tiſche mit zum Stelldich⸗ ein gebracht; es ſeien ein paar lumpige Kotelettes und Bra⸗ ten geweſen. Sein Bier dazu habe er ſich ſelbſt kaufen müſ⸗ Anwendung gebracht, wenn es den Schutz gegen ungünſftige Verhältniſſe oder zu niedrige und verluſtbringende Preiſe gilt, unberechtigter Weiſe aber, wenn zur Steigerung der Preiſe über alles vernünftige Maß und zum Zwecke der Aus⸗ beutung erſonnen.“ Hätte die„Börſenhalle“ den hierin von ihr ſelbſt betonten Unterſchied beachtet, ſo könnte ihr kaum entgangen ſein, daß der Spekulations⸗Ring etwas ganz Anderes iſt als das Produktions⸗Kartell und dann würde ſie auch kaum dazu gekommen ſein, die Schutzzollpolitik für den Magdeburger Zuckerkrach und ſonſtige Ausflüſſe einer gewinnſüchtigen Differenzſpekulation verantwortlich machen zu wollen. Tagesneuigkeiten. München, 4 Sept(Pferdedieb) Ein ſtädtiſcher Fluraufſeher ſah dieſer Tage, wie ein Burſche in einer hie⸗ ſigen Wirthſchaft zwei ſchöne junge Pferde um einen auffällig niederen Preis zu verhandeln im Begriffe war. Da der Flurſchütz wußte, daß in Tölz zwei Pferde von der Weide weggeſtohlen wurden, ließ er den verdächtigen Händler feſt⸗ nehmen. Auf ein nach Tölz entſendetes Telegramm kam der Eigenthümer der geſtoblenen Pferde nach München und er⸗ kannte ſofort ſeine Pferde. — Fürth, 2. Sept.(Erſtochen.) In der Waldſtraße wurde geſtern Nachts der 20jährige Schreiner Fiſchler von einem 19jährigen Burſchen nach kurzem Wortwechſel durch einen Stich in den Hals getödtet. Es iſt dies an demſelben Platze bereits der vierte derartige Fall. Eine ſchöne Gegend! —.Metz, 2. Sept. Noble Belohnung.) Graf Berthier, wohnhaft auf ſeinem Schloſſe bei Diedenhofen, hat 500,000 Franes in Banknoten verloren. Wer dies Geld gefunden hat und ehrlich abliefert, erhält ſo lange er lebt als Belohnung 5 Fr. oder 20,000 Fr. auf einmal. —„Saargemünd, 2. Sept.(¼mildes Urtheil) Der des Luſtmordes, begangen an der 14jährigen Tochter des Förſters Stammler, überführte Chriſtian Kiefer, 16 Jahre alt, aus Diemeringen, iſt am Samſtag von der Straf⸗ Fnde in Saargemünd zu 10 Jahren Gefängniß verurtheilt worden. . Saarwenden, 2. Sept.(Eine wüſte Meſſer⸗ Affaire) ſpielte ſich geſtern anläßlich der Kilbe in unſerem Orte ab, allgemein große Aufregung verurſachend. Ein hieſiger Einwohner bekam mit ſeinem Bruder und ſeinem Schwager Händel, in deſſen Verlauf ihn eine ſolche Wuth erfaßte, daß er das Meſſer zog und es ſeinem Schwager in den Leib rannte, ſo daß die Gedärme heraustraken; auch ſeinem Bruder verſetzte der Unmenſch mehrere Stiche in die Beine und entfloh nach vollbrachter That. — Berlin, 3. Sept. Verhaftung eines Deſer⸗ teurs aus Metz.) Am Sonntag Nachmittag trat an einen Schutzmann in der Landsberger⸗Allee eine ältere Dame heran, welche die Verhaftung eines jungen Mannes verlangte, der ſoeben aus der Böhmiſchen Brauerei getreten war. Da die Dame behauptete, daß der junge Mann ihr Neffe und ein Deſerteur ſei, ſo wurde der Bezeichnete feſtgenommen. Er und die Zeugin mußten nun mit zur Polizeiwache folgen, woſelbſt ein Protokoll aufgenommen wurde, welches folgendes ergah: Heinrich Ilsner diente bereits im zweiten Jahre in der Garniſon Metz und da im Monat April d. J. die Mutter des Ilsner, die in Berlin wohnte, plötzlich verſtarb, ſo er⸗ hielt er einen achttägigen Urlaub, um nach Berlin zu fahren. Nach der Beerdigung ſeiner Mutter vergaß aber Ilsner die Rückkehr nach ſeiner Garniſon Metz; er vertauſchte ſeine Uniform mit Civilkleidern und hielt ſich nun die ganze Zeit über unangemeldet bei Bekannten in Berlin auf, ſo daß ihn die Militär⸗ und Polizeibehörde trotz vieler Nachforſchungen nirgends auffinden konnte, bis es am Sonntag auf die ge⸗ ſchilderte Art gelang, des Ausreißers habhaft zu werden. — Derlin, 3. Sept.(Flüchtig geworden) unter Hinterlaſſung bedeutender Schulden iſt ſeit vorigen Donners⸗ tag ein in Britz anſäſſiger Fabrikant. Das Verſchwinden des Genannten macht um ſo gewaltigeres Aufſehen, als derſelbe in den verſchiedenſten Vereinen Ehren⸗Aemter bekleidete und ſein geſellſchaftliches Auftreten vermuthen ließ, daß er über ein erhebliches Vermögen verfüge. Wohin der Flüchtige, welchem überall gern Kredit gewährt wurde, ſich gewendet hat, iſt bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt worden. — Colmar, 3. Sept.(Großfeuer) entſtand geſtern gegen 4 Uhr Morgens in der Bauerngaſſe. In der kürzeſten Zeit waren mehrere Wohnhäuſer, Scheunen und Stallungen in Flammen, welche von der Menge der aufgeſpeicherten rucht⸗ und Futtervorräthe beſondere Nahrung erhielten. rotz erfolgloſer Ausſicht hatte die Feuerwehr wacker Hand angelegt. Gegen 20 Gebäude ſind verbrannt, ferner 2 Pferde und mehrere Schweine. Nur ppenig ſoll verſichert ſein. — Wien, 3. Sept.(Schweres Unalück) Das Dienſtmädchen des Wirthes Adolph Schneider in Hernals wurde geſtern, als es mit einem Kinde auf dem Arme und einem anderen an der Hand die Straße überſchreiten wollte, von einer Equipage überfahren. Die Räder gingen ihr über beide Beine und über den Unterleib des älteren Kindes, während ein Rad den Kopf des kleineren Kindes hart ſtreifte. Die Verletzungen ſind gefährlicher Art. ſen.„So,“ rief ſie unter allgemeiner Heiterkeit,„ich werd' dem Herrn auch noch des Abends die Gurgel ausſpülen!“ Die bagren Darlehen erkannte der Schneider bis zur Höhe von 150 M. an. Die Klägerin wurde mit der Entſchädig⸗ ungsforderung für ihre Auslagen beim Spazierengehen abge⸗ wieſen; dagegen wurde der Widerkläger zur Zahlung der Baarſchuld, ſo weit er ſie anerkannt, verurtheilt. 8 — Ein Gedicht der Kaiſerin von Oeſterreich. Kaiſerin Eliſabeth von Oeſterreich hat ſich als Dichterin ver⸗ jucht. Auf dem Marienbild am Jainzen bei Iſchl finden ſich die nachfolgenden ſtimmungsvollen Verſe, deren Verfaſſerin die Kaiſerin Eliſabeth iſt: O breite Deine Arme aus, Maria, die wir grüßen! Leg' ſchützend ſie auf dieſes Haus Im Thal, zu Deinen Füßen!— O ſegne dieſes kleine Neſt, Mag rings der Sturm auch wüthen, In Deinem Schutze ſteht's hier feſt, Voll Gnaden wirſt Du's hüten.“ — Eine nette Berichtigung iſt in einem öſter⸗ reichiſchen Provinzblatte zu leſen, welche wie folgt lautet: „Die jüngſt aus anderen Zeitungen auch in unſer Blatt über⸗ gegangene Nachricht, das in M. eine Kammerzofe ſich aus Liebesgram erſchoſſen habe, iſt dahin zu benachrichtigen, daß nicht in M. ſondern in E, nicht eine Kammerzofe— ſondern ein Huſar, nicht aus Liebe, ſondern Schulden halber und zwar ſich nicht erſchoſſen, ſondern erhängt hat. Die größte Bübne der Welt wird gegenwärtig im Pariſer Induſtriepalaſte gebaut. Die Leinwand, welche im Hintergrunde eine Landſchaft mit Gebirge, Felſen, Grotten 7c. darſtellt, iſt 65 Meter breit, der Vorhang Y Meter breit und 56 Meter hoch; über letzterem iſt in Goldbuchſtaben die Inſchrift: Expasition universelle 1889 angebracht; darunter in einem Wappenſchilde die verſchlungenen Buchſtaben R. F. — Die Bühne, ſo breit und hoch als der Vorhang, hat eine Tiefe von 44 Meter und wird durch 18 Gasſtänder beleuchtet. Der Zuſchauerraum wird 22,500 Sitzplätze enthalten. Die Künſtler werden vermuthlich auf Kothurnen einherſchreiten müſſen, um nicht zwerghaft zu erſcheinen, und ſich durch Wien, 3. Sept.(Der„geflickte Tark“ Das Sicherheitsbureau der Polizeidirektion hat ſich eines äußerſt raffinirten Einbrechers in der Perſon des unterſtandsloſen Carl, Hanſal, 19 Jahre alt, bemächtigt. Dieſer„geflickte Carl“, wie ſein Spitzname lautet, trieb ſein Unweſen ſeit Monaten im.,.,.,., 9. u. 10. Bezirke, in Ottakring und Währing, und ſuchte ſeine Beute namentlich zur Zinszeit in Hausmeiſter⸗Wohnungen. Achtzehn Einbrüche mit mehr als tauſend Gulden Diebſtahlsgut wurden ihm nachgewieſen. .— Roanne 3. Septbr.(Sine That des Wahn⸗ ſinns.) Der 23jährige Jean Devins, Soldat im 98. Linien⸗Infanterie⸗Regiment, begegnete geſtern dem 26jährigen Kupferſchmied Adrian Cum o, welcher mit ſeiner Frau und einem Freunde durch die Rue Nationale ging, und forderte ihn auf, ihm ein Glas Wein zu bezahlen. Auf die Erklä⸗ rung, daß er es gerne thun würde, aber kein Geld bei ſich habe zog der Soldat das Bayonnette und ſtieß es ihm in die Bruſt, ſo daß er todt zuſammenſtürzte. Der Soldat zeigte nach ſeiner Verhaftung offenkundige Spuren plötz⸗ 8 Wahnſinns und mußte in das Irrenhaus verbracht werden. — Montpellier, 3. September.(Verbrannt.) Die Gemahlin des erſten Sekretärs der Präfektur, Frau de Macère, hatte die Unvorſichtigkeit, ein noch brennendes Zündhölzchen auf den friſch geölten Fußboden zu werfen, wodurch ihre Kleider in Brand geriethen. Im Begriffe, ſich vom Balkon ihrer Wohnung auf die Straße zu ſtürzen, wurde ſie von einem auf ihre Hilferufe herbeigeeilten Schrift⸗ ſetzer in das Zimmer zurückgezogen, wo es ihm gelang, die Flammen zu erſticken. Unter gräßlichen Schmerzen gab Frau de acsre, welche 23 Jahre alt und die Schwie⸗ gertochter des Senators de Macsre, Nichte des Generals Baron von Berge und Stieftochter des Generaleinneh⸗ mers von Pau iſt, nach kurzer Zeit ihren Geiſt auf, wäh⸗ rend der wackere Schriftſetzer mit ſchweren Brandwunden an den Händen, Armen und im Geſicht lebensgefährlich im Spital darniederliegt. ——U— Aus Stadt und Land. *Maunbeim, 5. September 1839. Die Neuanſtellung von Amtsrichtern. Die durch den Tod des Landgerichtspräſidenten Nikolai nothwendig gewordenen Neuernennungen und Verſetzungen ſind nunmehr veröffentlicht und haben, wie wir bereits mit⸗ theilten, durch alle Stufen des Richteramts Waemerdel Veränderungen zur Folge gehabt. Beſondere Aufmerkſamkeit pflegt man in weiteren Kreiſen in letzter Zeit auch der Neu⸗ anſtellung von Amtsrichtern zu widmen. Seit einer kürzeren Reihe von Jahren wird nämlich in Baden, wie eine Zu⸗ ſchrift an den„Schwäbiſchen Merkur“ darlegt, der Grundſatz befolgt, daß Referendäre, welche im Examen die 2. Prüfungs⸗ note erhalten haben, vor denen früherer Jahrgänge angeſtellt werden, welche nur die 3. Note erhielten. Dieſes Prinzip hat gewiß viel Gutes; es gewährt der Tüchtigkeit eine be⸗ deutende Prämie und bildet ſo ſchon für die auf der Uni⸗ verſität ſtudirenden und die in praktiſchem Vorbereitungs⸗ dienſt befindlichen Juriſten einen großen Anſporn zur ange⸗ ſtrengter Arbeit; es iſt auch dazu angethan, manche unfähige und ungeeignete Elemente vom Staatsdienſt ſern zu halten. uber das Prinzip hat auch ſeine großen Schattenſeiten, die begreiflich um ſo mehr hervortreten, je ſtrenger und kon⸗ ſequenter es gehandhabt wird. Es iſt vor Allem nicht zu verkennen, daß der Erfolg im Examen nicht einmal für die Kenntniſſe und die wiſſenſchaftliche Tüchtigkeit des Geprüften einen untrüglichen Maßſtab abgiebt: viele Kandidaten ver⸗ danken ſolchen Erfolg nur der Nachhilfe eines Einpaukers und auch das beſteingerichtete Examen(unſer badiſches at riſtiſches Examen wird zu den beſteingerichteten gehören) hat noch etwas vom Lotterieſpiel an ſich, wie Ihering ſagt. Sodann iſt namentlich zu bedenken, daß die und kenntnißreichſten Examinanden ſich in der Praxis manchmal ſehr wenig bewähren. Zu einer gebdi kaum zu leugnenden Unbilligkeit aber führt, na Anſicht des Einſenders, die ſtarre Durchführung des be⸗ ſprochenen Grundſatzes namentlich 15 0 Referendären welche unter den mit der 3. Note Begabten die eſten ſind, und deren Leiſtungen auch von den Prüfenden für befriedigend erachtet werden. Der Letzte derjenigen, welche die 2. Note erhalten überſpringt bei der Anſtellung die Mittelmäßigen zweier Jahrgänge vor ihm, ſein unmit⸗ telbarer Nachmann aber, der ſich von ihm oft wenig unter⸗ ſcheidet, wird von den Guten zweier Jahrgänge hinter ihm überſprungen, ſo daß zwiſchen der Anſtellung dieſer im glei⸗ chen Jahrgang unmittelbar aufeinander Folgenden oft ein Zeitraum von mehreren Jahren liegt! Kommt nun noch hinzu daß, wie in den letzten Jahren that e Fall, die Examenskommiſſion in dem ſehr begreiflichen Beſtreben, die Prämie raſcherer Anſtellung allen entſchieden befriedigen⸗ den Leiſtungen zu Theil werden zu laſſen, mit der Erthei⸗ der 2. freigebiger wird, ſo kann man ſich denken, daß die Stimmung der Mittelmäßigen erer Jahrgänge eine recht trübe wird. Da dürfte, wie der Ein⸗ ſender der Zeitſchrift hervorhebt, die Durchbrechung des ge⸗ nannten und eine ſorgſame Erwägung des einzel⸗ nen Falls ein Gebot der Billigkeit ſein. Sprachrohre verſtändlich machen. Das Beſte dabei iſt, daß die Claque unmöglich wird, der grand ahef müßte denn ſeine Truppen, wie der Kapellmeiſter das Orcheſter, mittels telegraphiſcher Signale kommandiren; auch wäre die Claque wohl mit Knallerbſen oder kleinen Böllern auszurüſten, um einen„Beifallsſturm“ der 22,500 mit einer wirkſamen„Salve zu begleiten. .Die Zabl der Wirthsbäuſer betrug in Frank⸗ reiſh im Jahre 1874: 342,980 im Jahre 1885: 395,708; 1874 kam ein Wirthshaus auf 92 Köpfe. 1886 eines auf 90. In Paris gibt es etwa 26,000 Wirthshäuſer, d.., eine auf 88 Einwohner. Im Jahrfünft 1873—77 kam ein Verbrauch von 2,72 Liter geiſtiger Getränke auf den Kopf der Bevölker⸗ ung, im Jahrzehnt 1878—87: 3,883 Liter. Die Zahl der Verbrechen iſt dementſprechend gewachſen, und die Irrenbäuſer zählen jetzt 15,322 Inſaſſen mehr als vor 14 Jahren. Das einträglichſte Handwerk. In Zürich hat ein Schloſſer ſein Haus mit Wandmalereien verſehen und unter dieſelben folgendes Sprüchlein geſetzt: enn nur an jedes böſe Maul, Ein Schloß gehängt müßt werdes, Dann wäre die edle Schloſſerei Die erſte Zunft auf Erden. 5 Im Theater Zuſchauerin(zu ihrer Nachbarit): 1 51 5 ſchon zu Thränen gerührt, Liebſte, oder ſchwitzen ie bloß?“ . Logiſcher Schluß. Nach der Tanzſtunde wurde ein junger Mann von ſeiner Flamme gefragt, an was er während derſelben gedacht habe. „Ich habe gar nichts gedacht.“ „Aber denken muß doch der Menſch immer.“ 95 1 ich ſchwitze ſo ſtark, daß ich dachte, es müſſe e i ein; Gemüttlich. Polizei⸗Hauptmann:„Wo iſt der Arreſtant, der vorhin hier eingeliefert wurde?“— Wacht⸗ meiſter:„Der iſt nimmer da.“— Polizei⸗Hauptmann:„Iſt er entwiſcht?— Wachtmeiſter:„Entwiſcht is er nu grad' nit; aber er hat immerzu auf unſere Stadt geſchimpft, und das wollt i mer nit gefalle laſſe und da hab' ich'n zuwidere Kerl rausgeſchmiſſe.“ 2 6. September. General⸗Anzeiger. D. en. * Die Frau Großherzogin ſtattete am Dienſtag Nachmittag der Stadt Ueberlingen einen Beſuch ab. Nach Ankunft daſelbſt wurde ſie von den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, den Lehrern mit ihren Schulkindern, der Geiſt⸗ lichkeit und den Frauenvereinsdamen empfangen und unter Böllerſchüſſen und Mufikklängen durch die reichgeſchmückten Straßen nach der Turnhalle geleitet, wo die Ausſtellung der Induſtriearbeiten des Bezirks untergebracht war. Nach Be⸗ ſichtigung derſelben ſtattete die hohe Frau noch dem Hoſpital einen Beſuch ab und fuhr dann gegen 6 Uhr, mit Böller⸗ ſchüſſen und Muſikklängen verabſchiedet, wieder nach Mainau. Beim Vorbeifahren an Dingelsdorf begrüßte die dortige Behörde das Schiff ebenfalls mit Böllerſchüſſen. * Zum Eiſenbahnweſen. Der Miniſter der öffent⸗ lichen Arbeiten hat gemäß dem Beſchluſſe der Winterfahrplan⸗ Conferenz in Interlaken am 18, und 19. Juni d. J. beſtimmt, daß für die Zukunft alle ſchnellfahrenden Züge, bei welchen erhöhte Fahrpreiſe erhohen werden, mit„Schnellzug“ be⸗ zeichnet werden. Damit iſt dem babhloniſchen Sprachgewirr, wie es bisher in den Bezeichnungen„Expreß⸗, Kurier⸗ und Schnellzug' beſtand, ein Ende gemacht. Dom Manöverfelde. Bei den vorgeſtrigen Ge⸗ fechtsübungen, welche in der Nähe von Gochsheim ſtattfanden und denen der kommandirende General des 14. Armeekorps, General der Infanterie von Schlichting, anwohnte, trat zum erſten Male die Artillerie in Thätigkeit. Geſtern ver⸗ ließen die ſchwarzen in Mannheim garniſonirenden Dragoner während die rothen Dragoner ihren Einzug ielten. Die Kapelle des hieſigen Grenadierregiments wird kommenden Sonntag im früheren Volksgarten in Karlsruhe ein Konzert geben. Das„Statiſtiſche Jahrbuch für das Großherzog⸗ thun Baden“ iſt in den 20. Jahrgang getreten. Der ſoeben ausgegevene bezieht ſich auf 1887. Das Statiſtiſche Jahrbuch hat durch die Zeit ſeines Erſcheinens die Aufgabe feſtgehalten, für das Großherzogthum Baden eine Sammlung des haupt⸗ ſächlichſten ſtatiſtiſchen Zahlenmaterials zu bringen, welches ſich im Gange der verſchiedenen Zweige der Staatsverwaltung durch regelmäßige laufende Aufzeichnungen und durch jährlich oder in längeren Zeiträumen wiederkehrende oder einmalige be⸗ ſondere Erhebungen ergibt. Daſſelve hat im Laufe der Zeit ſich ſtofflich ausgedehnt und auch in ſeiner Ein⸗ richtung mehrfache Wandlungen erfahren, namentlich ſeit dem Jahre 1884 eine einheitlich geordnete Ge⸗ ſtalt angenommen. Der gegenwärtige Jahrgang ſchließt ſich in der Anordnung und dem Inhalte den tabellari⸗ ſchen Darſtellungen der ſeitdem erſchienenen Jahrgängen an. Immerhin haben entſprechend der früher ausgeſprochenen planmäßigen Abſicht zum Zweck der Bereicherung des Stoffes einer⸗ und der Vermeidung eines allzugroßen räumlichen Anwachſens anderſeits einige Gegenſtände Erweiterungen und Ergänzungen, andere Kürzungen und Weglaſſungen erfahren. *Ernteausfall im Groſherzogthum im Jahre 1889. Nach den vorläufigen Berichten, welche die Gr. Bezirksämter allährlich im Monat Auguſt über den Ausfall der Ernte erſtatten, hat die Getreideernte in dieſem Jahre ein Durch⸗ ſchnittserträgniß geliefert, während dem der Ertrag an Stroh als ziemlich gut, die Futterernte als gut zu bezeichnen iſt. Sowohl die Getreideernte als die Futterernte iſt demnach viel beſſer ausgefallen, als im vorigen Jahre, in welchem der Körnerertrag, noch mehr aber der Strohertrag hinter dem Durchſchnitt früherer Jahre zurückgeblieben war und die Heu⸗ ernte durch große Trockenheit im Frühjahr und durch anhal⸗ haltendes Regenwetter zur Zeit des Einbringens nachtheilig beeinflußt worden iſt. Betrachten wir das diesjährige Er⸗ gebniß der einzelnen Getreidegrten etwas näher, ſo hat Weizen im ganzen Lande, mit Ausnahme der oberen Rhein⸗ ebene und des ſeitlichen Gebirges, den Durchſchnitt erheblich überſchritten; dies gilt insbeſondere vom Schwarzwald, wäh⸗ rend dem in der oberen Rheinebene ein Durchſchnittsertrag nicht erreicht worden iſt. Auch Spelz iſt im Schwarzwalde am beſten gerathen, hat auch in der Bodenſeegegend den Durchſchnitt überſchritten, iſt aber in den übrigen Landes⸗ gegenden hinter demſelben zurückgeblieben. Roggen hat in der Bodenſeegegend, in der unteren Rheinebene und im Oden⸗ walde den Durchſchnitt früherer Jahre überſchritten und im Schwarzwalde denſelben erreicht, während er in der oberen Rheinebene dahinter zurückgeblieben iſt. Ebenſo hat der Ertrag der Gerſte in der oberen Rheinebene den Durchſchnitt nicht erreicht, während er in den übrigen Landestheilen denſelben theils erheblich überſchritten hat und insbeſondere im Schwarz⸗ walde als gut zu bezeichnen iſt. Milchfrucht iſt im Schwarz⸗ walde und in der oberen Rheinebene hinter dem Durchſchnitt zurückgeblieben, hat aber ſonſt denſelben überſchritten und iſt im Odenwalde ziemlich gut gerathen. Das beſte Erträgniß von den Getreidearten hat der Hafer geliefert; derſelbe iſt faſt überall ziemlich gut, im Schwarzwalde gut gerathen. Es ergiebt ſich hieraus, daß die Getreideernte im Schwarzwalde am beſten, in der oberen Rheinebene am wenigſten gut ge⸗ tathen iſt; dort hat ihr Ertrag den Durchſchnitt erheblich überſchritteu, hier ihn aber nicht erreicht, während in der Bodenſeegegend die Getreideernte als über Durchſchnitt, in der unteren Landesgegend als Durchſchnittsernte zu bezeichnen iſt. Die Strohernte hat allenthalben den Durchſchnitt erheb⸗ lich überſchritten. Die Heuernte hat faſt überall hinſichtlich der Quantität ſehr gute, hinſichtlich der Qualität ziemlich Die ſtolze Gräfin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. (Nachdruck verboten.) 27 Gortſetzung.) „Daß es Heß gar nichts nützen wird; ſo viel ich die Sache beurtheilen kann, gibt ſie keinen Schlüſſel, aber ich werde natürlich mein Möglichſtes thun, um ihm behilflich zu ſein. Im Moment aber laſſen wir die Sache ruhen. Singe uns etwas vor, Genevieve, Nelly iſt dazu heute wohl zu müde; ich ſehne mich auch danach, Deine Stimme zu vernehmen, hörte ich ſie nun nicht ſeit jenem Abende, an welchem Oakleigh hier geweſen. Singe ſeine Lieblingslieder, Genevieve, Du weißſt daß es auch die meinen ſind.“ Genevieve willfahrte gerne dem Wunſche ihres Bruders, mußte aber im Stillen über die liebenswürdige und ſchmeichelhafte Art lächeln, mit welcher er ſie in den entfernteſten Winkel des Zimmers verbannte. Sie hatte die Abſicht gehabt, ſich zurückzuziehen und die Beiden ſich ſelbſt zu überlaſſen, war es doch nur natürllich, daß ſie gerne allein blieben. Dieſes Arrangement aber war viel beſſer, und Genevieve begab ſich an's Klavier, um zu ſpie len, indem ſie ihren Bruder und ſeine Frau ſich ſelbſt überließ. 85 5 Cardroß aber hatte es offenbar nicht ſehr eilig, ein Ge⸗ ſpräch anzubahnen, wenn auch ſeine Blicke oft hinüberſchweiften zu der zarten Geſtalt Nelly's. Endlich trat er doch dicht an ſie heran, und Nelly, welche jein Kommen hörte erbleichte zuerſt, um dann zu erröthen. Sie wandte ihr Antlitz von der Fandſchaft ab, welche ſie betrachtet hatte, und ihren Gatten zu, doch ibre Blicke begegneten ſich kaum eine Sekunde lang. Sie ſah reizend aus, aher Georg rührte ſie nicht an, er küßte ſie nicht, ja er hatte ſie ſeit ſeinem Hochzeitstage nicht geküßt. Er ſprach jetzt in gleichgiltigem Tone:„Die Ausſicht iſt, wie ich fürchte, nicht viel werth, ſie kann mit der in Deiner Heimath nicht verglichen werden.“ „Allerdings nicht, aber ich habe das auch kaum erwartet, und man muß ſie doch immerhin hübſch nennen; ſelbſt Italien gute Erträge geliefert. Auch die Ackerfutterkräuter ſind allent⸗ halben ſowohl bezüglich der Güte als der Menge des Er⸗ trags gut gerathen. Zu gleicher Zeit mit der Naturforſcher⸗ Verſammlung wird in Heidelberg unter dem Vorfitz der Herren v. Bergmann, Virchow und Waldeyer der deutſche Delegirtentag für den FX. internatio⸗ nalen mediziniſchen Congreß tagen, für den ſich im geſammten In⸗ und Auslande bereits jetzt ein ſehr reges Intereſſe kund gibt. Mit dem Congreß ſoll eine internatio⸗ nale Fach⸗Ausſtellung verbunden werden, deren Organiſation die betheiligten Kräfte ſchon lebhaft beſchäftigt. Es iſt an⸗ zunehmen, daß im Einklang mit der Hochachtung, welche die deutſche mediziniſche Wiſſenſchaft im Auslande genießt, auch dieſer Congreß im friedlichen Wettkampf der Völker einen 5 5 Ausdruck unſeres nationalen Emporſtrebens bedeuten wird. Verſammlung deutſcher Strafauſtaltsbeamten in Freiburg. In der geſtern ſtattgefundenen erſten öffent⸗ lichen Berathung des Vereins, welche im Kornhausſaale ab⸗ gehalten wurde, waren etwa 150 Strafanſtaltsbeamte aus allen Theilen des Deutſchen Reiches anweſend. Auch das Luxemburgiſche Juſtizminiſterium ſandte einen Delegixten. Als Vertreter der Großh. Regierung iſt Miniſterialrath v. Jagemann, der auf dem Gebiete der Gefängnißkunde eine Autorität iſt, dort anweſend und wurde derſelbe zum Vorſitzenden gewählt. Auch die Stadt und Univerſität waren durch Abordnungen vertreten. Nachdem die üblichen Be⸗ grüßungen ſtattgefunden, hielt Profeſſor und Gefängnißarzt Dr. Kirn die Feſtrede zur Jubiläumsfeier, worauf dann in die Verhandlungen über die Gegenſtände der Tagesordnung eingetreten wurde. Letztere ſind meiſt fachwiſſenſchaftlichen Charakters. Ueber„Bedürfniß und Einrichtung einer Vor⸗ bildung und Fortbildung der Aufſeher“ hatte Direktor Kopp, Direktor des Gefängniſſes in Mannheim, die Bericht⸗ erſtattung übernommen. Längere Debatten riefen hauptſäch⸗ lich die beiden Fragen hervor, ob ſich für jugendliche Sträf⸗ linge Einzel⸗ oder gemeinſchaftliche Haft empfehle und wie der Sonntag von den Sträflingen gefeiert werden ſolle. Es war die Anſicht überwiegend, daß Einzelhaft der allein richtige Strafvollzug für junge Verbrecher ſei. Die Ver⸗ handlung über die Sonntagsfeier in den Gefängniſſen war eine rein theoretiſche. *Wie weit die Leichtfertigkeit der ſozialdems⸗ kratiſchen Agitatoren niedern Ranges geht, das bewies ein ſolcher Volksaufwiegler aus Berlin, der in einer öffent⸗ lichen Verſammlung von Maler⸗, Lackirer⸗ und Anſtreicher⸗ Gehülfen in Halle über„Zweck und Ziele der gewerkſchaft⸗ lichen Organiſation“ ſprach. Als ihm von den Mitgliedern eines ſeit einer Reihe von Jahren in Halle beſtehenden Malergehülfenvereins treffend vorgehalten wurde, daß es zur Erzielung höherer Löhne weniger auf die von ihm be⸗ fürwortete Organiſation als vielmehr auf die Förderung gegenſeitiger Belehrung und die Erſtrebung höherer Leiſtungsfähigkeit ankomme, antworteten der genannte Redner und ſeine ihn unterſtützenden Anhänger, damit zugleich ihre Befähigung zur Förderung des Volkswohls und zur Erziehung des Arbeiterſtandes kennzeichnend, mit der leicht⸗ fertigen Mahnung, daß kein Gehülfe in ſeinen Mußeſtunden an ſeiner Ausbildung weiter arbeiten möge, denn er werde die dadurch erzielten Erfolge doch nicht bezahlt er⸗ halten. Es iſt nicht ohne Werth, ſolche alle Vernunft ver⸗ höhnenden Aeußerungen zu verzeichnen und damit den verſtändigeren Arbeitern die Beſtrebungen ſolcher Wühler in ihrem wahren Lichte zu zeigen. * Die in Straßburg wohnenden Badener werden auch in dieſem Jahre den Geburtstag des Großherzogs Friedrich feſtlich begehen und zwar iſt für den Abend des J. September ein Feſtbankett mit Concert im großen Saale der Geſellſchaft Club in Ausſicht genommen. Hiezu bemerkt die„Str. Poſt“: Bei der Liebe und Verehrung, deren ſich Badens allſeitig erfreut, iſt nicht zu bezweifeln, daß dieſes Feſt zahlreich beſucht werden und ſich an die früheren ähnlichen Feſte würdig anreihen wird. „Beſitzwechſel. Herr Kaufmann Louis Agriola hier hat in Heidelberg die ſeither Herrn Privatmann Peter Job dortſelbſt gehörende Villa, Römerſtraße 42, käuflich erworben und zwar um den Preis von 27,500 Mark. Veloecipedſport. Die Ehrenpreiſe zu dem am nächſten Sonntag vom Velociped⸗Club Mannheim veranſtalteten Velocipedrennen ſind bei Herrn Jakob Kraut T 1, 1 hier ausgeſtellt. Es ſind darunter wirklich ſchöne und meiſt praktiſche Gegenſtände; beſonders concentrirt ſich das Haupt⸗ intereſſe auf den Heiſel's Wanderpreis. * Weinfälſchungsprozeß. Vor der Strafkammer in Konſtanz wurde geſtern ein großer Weinfälſchungsprozeß mit der Verurtheilung der Angeklagten, nämlich des 25 Jahre alten Weinhändlers Joſef Deggelmann von der Reichenau zu 9 Monaten 41 Tagen Gefängniß und zu einer Geldſtrafe von 500., ev. 2 weiteren Monaten Gefängniß, ſowie des 27 Jahre alten Weinhändlers Max Levy aus Neuſtadt a. H. zu 8 Monaten Gefängniß und einer Geldſtrafe von 500 M. event. 2 weiteren Monaten Gefängniß zu Ende geführt. Das Unglücksobjekt iſt jener ominöſe Friedländer'ſche Wein, welchen der weinkunſtſinnige Friedländer(beim Verkauf ſeines Gutes Königsegg auf der Reichenau) für einen Preis von 26,000 M. keinen Vergleich mit meinem Heimathlande.“ „Darin ſtimme ich mit Dir völlig überein; der Reiz der hieſigen Gegend liegt gewiß nicht in der pittoresken Groß⸗ artigkeit der Szenerie, und eben deshalb ſchätzen wir das wenige Gute, welches ſich uns bietet, höher; ich meine den Wald, den See und die Haide. Freilich iſt im beſten Falle die hieſige Gegend nur ein geringer Erſatz für jene aus welcher Du entſtammſt. Ich hoffe, Du fühlſt Dich nicht gar zu ſehr enttäuſcht.“ „O nein,“ entgegnete Gräfin Nelly raſch. „Es hat nicht den Zauber eines alten Beſitzthums, fuhr Georg in höflichem Geſellſchaftstone fort,„ja, ich entſinne mich ſelbſt noch ganz gut der Zeit, in welcher das Schloß gebaut wurde; aber es beſitzt dafür manch' anderen Vortheil, große Bequemlichkeit in Konſtruktion, Eintheilung u. ſ. w. Dabei fällt mir ein, ich hoffe, Du wirſt jede Aenderung vor⸗ nehmen laſſen, welche Dir wünſchenswerth erſcheinen ſollte.“ „Ich danke, aber ich wüßte kaum etwas zu verbeſſern. Deine Schweſter— „Du biſt hier abſolute Herrin, Genevieve wäre die Letzte, welche Dir dieſes Recht ſtreitig machen wollte.“ Eine Pauſe entſtand; Gräfin Nelly blickte zum Monde empor, der nun zwiſchen den Bäumen ſichtbar war, und Georg's Augen waren halb traurig, halb finſter auf ſeine Frau gerichtet. Ihr Antlitz war von ihm abgewandt, aber er ſah, daß ein Beben ihren zarten Körper durchlief, und beugte ſich vor, um das Fenſter zu ſchließen.„Es iſt feucht, Du wirſt Dich erkälten.“ Sie ſchien geneigt, zu widerſpre⸗ chen, beſann ſich aber dann eines Beſſeren und wandte ſich ab. Er hielt ſie zurüg, und einen Stuhl herbeiſchiebend, ſprach er:„Willſt Du einen Augenblick Platz nehmen? Gene⸗ vieve iſt mit der Muſik beſchäftigt, und da wir folglich allein ſind, thue ich gut daran, die wenigen Worte zu ſagen, welche noch geſprochen werden müſſen.“ Sie zögerte einen Augenblick, ließ ſich dann aber doch auf dem Platze nieder, welchen er ihr angewieſen. Ihr Ge⸗ ſicht war kaum weniger weiß als das Kleid, welches ſie trug, doch ihr Gatte achtete deſſen nicht, während er ſprach: Du verträgt in meinen allerdings nicht vorurtheilsfreien Augen haſt noch nicht feſtgeſetzt, wann Du den Königinhof zu ſ Zt. an den Herrn Plato aus Berlm verkaufte. Ende September 1887 ward Friedländer wegen Fälſchung dieſes Weines zu 8 Monaten Gefängniß und 3000 M. Geldſtrafe verurtheilt. Angeklagter Desgelmann erwarb nun von zweiter Hand dieſen Wein um einen Preis von 13,000 M. und verſuchte ihn in Gemeinſchaft mit dem Mitangeklagten Levy als echten Wein zu verkaufen, was ihm auch gelang. Der Abnehmer war der Weingroßhändler Karl Müller in Nürnberg und zwar bezahlte derſelbe pro 1000 Liter 225 M. Im Mai d. J. wurde jedoch der in Müllers Keller lagernde Wein auf Veranlaſſung der Konſtanzer Großh. Staatsan⸗ waltſchaft beſchlagnahmt und unterſucht. Hierbei ſtellte ſich heraus, daß der Wein durch koloſſale Mengen von Waſſer verdünnt ſei. Joſeph Deggelmann hatte den ohnehin ſchon gefälſchten Wein zur Aufbeſſerung auch noch mit einem Auf⸗ guß von ca. 12,000 Liter Seewaſſer verſetzt. Die Verur⸗ theilung der Angeklagten erfolgte wegen Weinfälſchung und Betrugs. * Eine praktiſche Neuerung iſt in Frankfurt a. M. an den dort verkehrenden Trambahnen angebracht worden welche ſich wohl auch für hier eignen dürfte. Sämmtliche Wagen tragen nämlich des Abends an dem Dach in der Fahrtrichtung eine weithin ſichtbare Reflektorlampe. Man kann alſo von Weitem erkennen, ob der Wagen ſich nähert oder entfernt. Um aber außerdem auf den Strecken, auf de⸗ nen verſchiedene Linien verlehren, den Wagen zu erkennen, ſind an den Scheiben der Reflektors ſchräg laufende farbige Streifen angebracht. * Schwere Gewitter ſind am vergangenen Dienſtag Morgen wie über unſere Gegend, ſo auch über zahlreiche andere Theile unſeres badiſchen Landes niedergegangen. Auf der Sommerau bei Brigach ſchlug hierbei der Blitz in das Leibgedinghaus des J. Gg. Zuckſchwerdt und äſcherte das⸗ ſelbe in kurzer Zeit ein. Es verbrannten 6 Hühner und 4 Wagen voll Heu. Das Uebrige konnte gerettet werden.— Auch in Goſſenheim ſchlug der Blitz ein und zwar in eine Scheune der Wittwe Brand, welche vollſtändig ein Raub der Flammen wurde.— In Burbach traf der Blitzſtrahl das Wohnhaus des Bäckers Robert Eiſele, ohne jedoch glück⸗ licherweiſe zu zünden. *Auffinden meuſchlicher Ueberreſte. In dem Hofe und in dem Hausflur der Trinitatiskirche in G 4 wurden heute beim Ausgraben des Waſſerablaufkanals mehrere menſch⸗ liche Ueberreſte, Knochen, Schädel, gefunden. * Der jüngſt wegen Diebſtahls verhaftete Zim⸗ mergeſelle ſoll auch, wie die eingeleitete Unterſuchung ergeben, die verſchiedenen, in der letzten Zeit an auf Ruhe⸗ ſchlafenden Perſonen verübten Diebſtähle begangen haben. * Grober Unfug. In einer Wirthſchaft in K 6 ver⸗ übte geſtern Aberd ein Schiffer dadurch groben Unfug, daß er die Gäſte beſchimpfte und ſie außerdem noch auf andere Weiſe beläſtigte. Der Unfriedenſtifter gelangte ſchließlich zur aft. * Mißhandlung. In E 9 wurde geſtern ein 10jähriger Knabe von einem Erwachſenen in grober Weiſe mißhandelt, ſo daß ſich Paſſanten ins Mittel legen mußten. Die Sache gelangte zur Anzeige.. 5 * Zur Anzeige gebracht wurde heute früh ein auswär⸗ tiger Viehhändler, der mit einem größeren Viehtransport die Kettenbrücke paſſirte, ohne im Beſitze eines Geſundhelte⸗ ſcheins für die Thiere zu ſein. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 5. September, Morgens 7 Uhr. eter Thermometer indrichtung⸗)] Söchſte und nſeberſte Tem⸗ eene in Celſius 8 125 190 peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Mazimum Minimum 756.0 16.4 16.8 Nord 2 18.5 14.8 : Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; v: etwas ſtärker ꝛc.;8: Sturm; 10 Orkan. Wetter: Aufgeheitert. Aus dem Großherzogthum. * Heidelberg, 4. Sept. Ehrlich erwies ſich geſtern hierſelbſt ein Kellner einem Fremden gegenüber. Letzterer be⸗ ſuchte auf ſeiner Rückreiſe aus der Schweiz unſere Stadt und hier unter anderm auch die Molkenkur. Nach Verlaſſen des genannten Lokals vermißte er ſeine wohlgefüllte Geldbörſe. Seiner Befürchtung, dieſelbe wohl nicht wieder zu erhalten, wurde er ſofort bei ſeiner Rückkehr nach dort enthoben, indem ihm ein Kellner die gefundene Börſe einhändigte. UI Neckarbiſchofsheim, 4. Sept. Am.. 2. und 8. September feierte die hieſige Kaſinogeſellſchaft ihr 50jähriges Stiftungsfeſt. Aus allen Theilen unſeres Vaterlandes waren ehemalige Mitglieder und Freunde der Geſellſchaft gekommen. um das Feſt mitzubegehen. Ein Feſtkommers am Vorabend leitete dasſelbe in würdiger Weiſe ein; der hieſige Geſang⸗ verein mit ſeinen herrlichen Liedern half wacker mit, den Abend zu einem ſchönen zu geſtalten. Am Montag fand dann im Schöffenſaale der eigentliche Feſtakt ſtatt. Nach dem vom Geſangverein vorgetragenen„Willkommen“ von Maier wurden die Feſtgäſte von Herrn Kirchenrath Gräbener herz⸗ lich begrüßt. Hierauf brachte Herr Bürgermeiſter Neuwirth die Glückwünſche der Stadt dar, das Gleiche thaten die Vertreter der ehemaligen Mitglieder und der benachbarten Geſellſchaften. Dem vom Singvereine vorgetragenen Liede „Stiftungsfeſt“ von Mendelsſohn, das eine ergreifende Wir⸗ kung auf die Anweſenden übte, folgte die vom Vorſtande der he⸗ ſuchen wünſcheſt.“ „Ich habe noch nicht daran gedacht,“ entgegnete ſie leiſe. „Vielleicht willſt Du mir jetzt mittheilen, wann Du zu gehen beabſichtigſt. Dieſe ganze Woche über werde ich ſtark beſchäftigt ſein, doch wenn Du wünſcheſt, kann ich mich in der nächſten Woche frei machen.“ „Nein, ich beabſichtige nicht, nach dem Königinhof zu reiſen, wenigſtens jetzt nicht,“ entgegnete Gräfin Nelly in gleichen leiſen Ton, welchen ſie bis nun ihrem Gatten gegen⸗ über ſtets angewandt. „Aber Dein Vater wird Dich erwarten und begierig ſein, Dich zu ſehen?“ „Ich weiß es, aber ich würde trotzdem jetzt lieber nicht gehen; überdies wünſche ich nicht, Dich zu behelligen, Gene⸗ vieve würde mich begleiten, wenn ich ſie darum bitte.“ „Ohne Zweifel,“ entgegnete Georg.„Aber das würde doch etwas ſeltſam ausſehen Ich fürchte, Du mußt Dir meine Geſellſchaft auf der Hin⸗ und Herreiſe wenigſtens ge⸗ fallen laſſen. Ich brauche nicht dort zu bleiben, wenn Du es nicht wünſcheſt.“ „Ich möchte lieber nicht reiſen, wiederholte ſie kalt „Ganz, wie es Dir angenehm iſt; aber Dein Fernbleiben könnte Bemerkungen hervorrufen, und ich dächte, wir wären darüber einig, daß dies nicht wünſchenswerth ſei.“ „Ich weiß ſehr gut, worüber wir uns einigten,“ ent⸗ gegnete ſie mit abweiſendem Stolze. „Ich erinnere Dich auch nur daran.“ „Ich bedarf keines Erinnerns.“ „Ich muß aber trotzdem davon ſprechen,“ enkgegnete Georg nicht ohne Bitterkeit.„Ich erlaube mir, Dich baran zu erinnern, daß ich eben ſo gut wie Du einen wunden Punkt habe.“ „Ich verſtehe Dich nicht,“ entgegnete ſie verwundert. „Und doch iſt es ſo klar! Es würde Dich peinlich be⸗ rühren, ſchmerzen und demüthigen, wenn der Graf v. Lexley erfahren ſollte, das Deine Heirath nicht iſt, wie er ſie wünſchte, daß ſie mit einem Worte nicht glücklich genannt werden kann. Wüßte ex dies, nicht waßz, es wäre Dir unliab 7 SGeneral⸗Anzeiger. De n. Welſchaft, Ben. Stabtpfarrer Schmüthenner, ganz vorkreſſ⸗ lich gehaltene Feſtrede. Das prächtige Lied:„Die Welt fe ſo ſchön“, von Fiſcher in vorzüglicher Weiſe vorgetragen, ſchloß die erhebende Feier. Ein gemeiuſames Mittageſſen im Saale des Herrn Fränznick vereinigte die Theilnehmer wieder. Auch hier reihte ſich Rede an Rede und verlief dasſelbe in ſchönſter Weiſe. Ein gemeinſamer Ausflug am ſch auf den Kümmelbacher Hof ſchloß das Jubelfeſt, an dem ſich auch aus Ihrer Stadt Herr Direktor Konradi und Landgerichtsrath Walz zu unſerer Freude betheiligt atten. MPhilippsburg, 4. Sept. Im hieſigen Altrhein er⸗ trank geſtern beim Baden infolge eines Krampfanfalls der Unterlehrer Hauck von hier, gebürtig von Neckarbiſchofsheim. * Karlsruhe, 4. September. In einem hieſigen Hotel hat ſich ein angeblicher Hopfenhändler aus Güningen auf 14 Tage einlogirt und iſt mit einer zurückgelaſſenen Zeche von 89, M. verduftet, wobei er dem Oberkellner noch einen Regen⸗ ſchirm im Werthe von 8 M. entwendete. Name und Heimath, den derſelbe angegeben hat, waren fingirt und iſt der Aus⸗ reißer nun außerhalb Karlsruhe unter ſeinem richtigen Na⸗ men verhaftet. Aus ſeinem hieſigen Auftreten glaubte man entnehmen zu dürfen, daß man es hier mit einem wohlhaben⸗ den redlichen Mann zu thun hatte, während er nun als Hoch⸗ ſtapler entlarvt wurde. Langenſteinbach, 4. September. Die Oehmd⸗ und Haberernte iſt hier bereits beendigt und an Qualität wie an Quantität über Erwarten gut ausgefallen, ſo daß die Scheu⸗ nen mit Halmfrüchten, Heu und Oehmd ſo angefüllt ſind, daß dieſe größtentheils nicht alles aufnehmen konnten. Die Ta⸗ bakreviſion iſt hier beendet und wird mit dem Abblatten theil⸗ weiſe begonnen. Der Tabak ſteht ebenfalls dieſes Jahr aus⸗ nahmsweiſe ſchön und liefert einen guten Ertrag an Quali⸗ tät und Quantität. Es wurden hier ca. 240 Ar von 27 Pflanzern mit Tabak bebaut. forzheim, 4. Sept. Am Sedantage Abends wur⸗ den die Lehrer und Lehrerinnen einer hieſigen Schule, welche mit den Schülern von einem Ausfluge heimkehrten, auf dem Wege von Büchenbronn nach Pforzheim von 4 Burſchen ſchwer inſultirt. Die Angelegenheit iſt bereits der Staats⸗ anwaltſchaft angezeigt worden. Rappenan, 4. Sept. Seit Menſchen Gedenken, möchte man ſagen, find nicht ſo viele Zigeunerbanden hier geſehen worden, als in dieſem Jahre. Namentlich ſeit Peter⸗ und Paulstag, an welchem in dem benachbarten Wimpfen ein volksfeſtartiger Jahrmarkt abgehalten wird, ſind wenige Tage vergangen, an welchen nicht derartige reichlich mit Kindern geſegnete Banden ihr Feldlager in dem bei der Saline ge⸗ legenen Walde, da, wo die beiden Grenzſtöcke die Grenze zwiſchen den Großherzogthümern Baden und Heſſen anzeigen, e Ne haben, um ihren Tribut vermittelſt des zudring⸗ lichſten Bettels und grbblichſten Langfingerſyſtems in der nächſten Umgegend einzuſammeln und dann weiter zu ziehen. um aber, wie Manche behaupten, bald wieder zu kommen, denn man glaubt, dieſelben Geſichter ſchon öfters geſehen zu haben. Schon iſt es ſo weit gekommen, daß es den hieſigen Kurgäſten öſters unmöglich gemacht wird, ihre Nachmittage in dem erwähnten Walde zuzubringen. Achern 4. Sept. Das auf Sonntag den 15, d. M. anberaumte„Rennen für Pferde e e Landwirthen“, vom Renn- bezw. Pferdezuchtverein Achern veranſtaltet, ſcheint jedes Jahr beſuchter zu werden. Bis jetzt ſchon ſind weit zahlreichere Anmeldungen zur Betheiligung einge⸗ laufen. ei einigermaßen gutem Wetter wird dieſes „Rennfeſt“ für Achern und die ganze Umgegend ein„Volks⸗ feſt“ werden. Schoyfbeim, 4. Sept. Die diesjährige Spätjahrs⸗ Verſammlung des Wieſenthälers Bienenzucht⸗Vereins wird nächſten Sonntag, den 8. September im Gaſthaus zum „Löwen“ in Zell i. W. abgehalten werden. *Kirchzarten, 4. Sept. Der hieſige Gemeinderath faßte den Beſchluß, in Verbindung mit der Feuerwehr den Geburtstag des N 5 in dieſem Jahre ganz beſonders Ban zu begehen. Die Vorbereitungen ſind bereits im ange. Stockach, 4. September. Seit einigen Tagen weilt Herr Ingenieur Glöckler aus Freiburg in Stockach zum Zweck der Vornahme von Vermeſſungen für eine direkt hinter Lo⸗ retto vorbeiführende Berbindungsſtrecke zwiſchen Stockach und Ludwigshafen, Die von einigen Seiten als gar zu ſchwierig bezeichneten Terrainverhältniſſe geſtalten ſich bei genauer Un⸗ terſuchung durchaus nicht als ſolche. Pfälziſche RNachrichten. * Neuſtadt, 3. Aug. Der verſtorbene Commerzienrath Hetzel, deſſen Denkmal geſtern hier enthüllt wurde, hat für wohlthätige Zwecke in größeren Summen 1,034,000 Mark verwendet und teſtirt gehabt, von welchen 854,000 Mark unſerer Stadt zu Gute kamen. + Weyher, 3. Sept. Geſtern ließ Herr Conſiſtorial⸗ Direktor Beihe a. D. die exſten Portugieſer⸗Trauben herbſten. Dieſelben waren ſehr ſchön gereift und gaben auch bezüglich der Quantität gut aus. Gewiß eine große Selten⸗ 4 5 am 2. September, die noch Wenigen wird vorgekommen ein. . Weiſenbeim a.., 3. Sept. In den letzten 8 Tagen war der Verſand in Trauben(Portugieſern) äußerſt lebhaft. An einzelnen Tagen wurden 600 Körbe und noch mehr per Bahn verſchickt. Der Preis per Centner Portu⸗ GCCCCCCCCCCCCCCCã ͤddddſßdſdſdddddddddGdꝓſdꝓðvwS „Ja. Du weißt daß es der Fall iſt, habe ich Dir dies doch ſelbſt mitgetheilt.“ „Ich weiß es, und ich gab Dir mein Wort, daß ich kei⸗ nerlei Veranlaſſung geben wolle zu ſolchem Verdacht. Aber ich theilte Dir nicht mit, daß ich meinerſeits ebenſo betrübt wäre, wenn Genevieve auf ähnliche Vermuthungen käme.“ „Ich will ihr keinen Anlaß dazu geben.“ „Und auch ich nicht. Unſer Leben, ſo wie es iſt, bleibt ſchlimm und traurig genug, ſo lange wir allein um dieſe innere Disharmonie wiſſen.“ Nelly fand kein Wort der Entgegnung, ſondern ſtarrte träumeriſch in's Feuer vor ſich hin. Cardroß ſchlug, ohne es zu wiſſen, gerade einen Ton an, der ſie immer gegen ihn aufbrachte, weil er ihren Stolz auf das Empfindlichſte ver ⸗ letzte. Er hatte ihre Vereinigung mit vollem Rechte eine unglückliche genannt, denn dieſe Beiden, welche für's Leben an einander gekettet waren, welche vor der Welt harmoniſch verkehrten, hätten nicht weiter getrennt ſein können, wenn der Ozean zwiſchen ihnen gelegen wäre. V In den nächſten Wochen bot Down Lands ein unge⸗ wöhnlich heiteres Bild; es gab weit und breit in der Um⸗ gegend keine beliebtere Perſon als Georg Cardroß, und ſo war es denn auch natürlich, daß Alle ſich beeilten, ihn und ſeine junge Frau auf das Herzlichſte zu begrüßen. Nelly entzückte denn auch alle Jene, mit denen ſie in Berührung kam. Ihre ſchönen Augen, ihr anmuthiges Lächeln, ihr ein⸗ nebmendes Weſen beſtrickte die Männer, entwaffnete die Frauey. Genevieve, welche ſeit Jahren die unbeſtrittene Abnigin der Geſellſchaft geweſen, war gerne bereit, nun mit Nelly dieſe Ehre zu theilen; ja es göunte Niemand ſo ſehr der Gemahlin des Hüttenbeſitzers die Triumphe, als gerade die großmüthige Genevieve. Sie war gar nicht eiferſüchtig, als die Dienerſchaft von Down Lands ſich willig und gerne dem Befehle Nelly's fügte, So vernünftig Genevieve aber auch war, ſo würde 05 nielleicht doch weniger einſichtsvoll geweſen ſein, wenn gieſertrauben bewegte ſich zwiſchen 18—20 Mark. Die Oeſſer⸗ reicher ſtehen 18—20 Mark, die Gutedel ſogar 23—25 Mark per Centner. *Dandau, 4. Sept. Die 17 Jahre alte Katharina Doll von Arzheim beging die ſchon ſo oft gerügte Unvor⸗ ſichtigkeit, eine größere Stecknadel in den Mund zu nehmen. Dieſelbe kam ihr in den Hals und gelangte ſchließlich auch hinunter. Anfänglich wollte das Mädchen dieſer Thatſache keine weitere Beachtung ſchenken, als dasſelbe am Sonntag gegen Abend in Albersweiler plötzlich über Unwohlſein klagte und ohnmächtig wurde. Es befindet ſich nun in ärztlicher Die Nadel hat ſich in der linken Bruſt feſt⸗ geſetzt. *Aus der Pfalz, 4. Sept. In Venningen iſt der Tagner Nikol. Schneider in einem neben ſeinem Hauſe be⸗ findlichen Pfuhlloche todt aufgefunden worden. Man nimmt an, daß der Unglückliche in angetrunkenem Zuſtande bei Nacht in das Pfuhlloch gefallen iſt und ſich nicht mehr her⸗ aushelfen konnte. Mittheilungen aus Helſen. Auerbach, 3. Sept. Jener Unglücksfall, von welchem ein Theilnehmer des Feſtes auf dem Auerbacher Schloß be⸗ troffen wurde, pgſſirte dem Tapezierer Herrn Stock aus Darmſtadt. Derſelbe ſtürzte ſo unglücklich, daß er einen doppelten Knöchelbruch erlitt. Herr Dr. Heimann war es, welcher den erſten Verband anlegte. Darmſtadt, 3. Sept. Geſtern Abend hat ſich in einer im Blumenthalviertel belegenen Wirthſchaft ein blutiges Drama abgeſpielt. Ein junger Mann verſetzte, von Eiferſucht getrieben, der Kellnerin zwei gefährliche Stiche in den Hals. Der Thäter iſt bei der Aufregung, die der Scene folgte, leider entkommen, während ſein Opfer ſchwerverletzt im Hoſpital darniederliegt. % Seligenſtadt, 3. September. In der Hofraithe des weithin bekannten Gaſthauſes„Zur Krone“ in unſerer Nach⸗ bargemeinde Dettlingen brach heute Nacht Feuer aus, melches innerhalb kurzer Zeit das ganze Anweſen total einäſcherte. Auch eine Schauerepiſode aus dem Verbrecherleben des ſammt ſeiner Mörderhorde zu Mainz hingerichteten„Schinderhannes“ knüpft ſich an die Trümmer dieſes Hauſes. Am Ende letzten Jahrhunderts drang nämlich dieſes Raubgeſindel während ſtiller Nacht in das Gaſthaus ein, knebelte die Inſaſſen und raubte die Räume aus. Ein im Hauſe übernachtender Or⸗ densgeiſtlicher fand bei dem räuberiſchen Ueberfalle den Tod durch Mörderhand. „Don der Nabe, 4 Sept. In Thalfang mußte ein Mädchen die üble Gewohnheit, eine Stecknadel in den Mund zu nehmen, beinahe mit dem Leben düßen. Solche hatte ſich im Halſe feſtgeſetzt und erſt durch eine gefährliche Operation gelang es, die Nadel zu entfernen. Theater und Muſtk. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim Lortzing's„Wildſchütz“ gelaugte geſtern in einer theilweiſe neuen Beſetzung zur Aufführung. Es war ein glücklicher Gedanke, dieſe Oper wieder dem Repertoire einzufügen, denn ſie gehört zu dem Beſten, was die mufikaliſche Luſtſpielliteratur aufzuweiſen hat. Der kbſt⸗ liche Humor und die friſchen Melodien laſſen den „Wildſchütz' als eine der reizvollſten komiſchen Opern erſcheinen, die immer das Publikum in guter Laune erhalten wird, wenn die Darſtellung in den richtigen Grenzen bleibt. Die geſtrige Aufführung darf als eine der ſlae Bane bezeich⸗ net werden, die ſeit längerer Zeit an unſerer Bühne ſtattge⸗ haben und die Kritik kann faſt ohne 8ef Vorbehalt en Künſtlern das Lob ertheilen, daß ſie bemüht waren, die Lortzing'ſche Oper entſprechend ihren vielen Schönheiten zur Darſtellung zu bringen. Wenn einzelne Ausſtellungen zu machen ſind, ſo trägt vielleicht die Eigenart der Künſtler weniger die Schuld daran, als die Thatſache, daß die Kraft und das ſtimmliche Vermögen einzelner Darſteller nicht ganz ihrem guten Willen ent⸗ ſpricht. Da dieſe phyſiſchen Mängel nicht durch eine noch ſo ſehr wohlwollende Kritik abgeſtelt werden können, ſo genüge die Bemerkung, daß alle Mitwirkenden von der Abſicht beſeelt waren, ihr Beſtes zu geben, und daß deshalb die Aufführung einen günſtigen Eindruck hinterließ. Herr Neidl, der die Rolle des Grafen zum erſten Male ſang, entledigte ſich derſelben ſowohl ſtimmlich, wie in der Dar⸗ ſtelung in durchaus angemeſſener Weiſe. Herr Erl 10 1— Stimme nicht ganz frei klang, ſowie die Herren Hilbe⸗ brandt und Bauer entſprachen vollauf den Anforderungen der Rolle; Herr Hildehrandt that noch ein Uebriges. Die Damen Seubert, Prohaska, Sorger und Wagner trugen zur animirten Durchführung der Oper nach beſten Kräften bei. Frau Seubert wußte in der heiklen Scene des zweiten Aktes die richtigen Grenzen ſehr 51 einzuhalten und erzielte deßhalb eine durchaus ungetrübte Birkung,— Die Chöre waren gut einſtudirt und es machte die Aufführung überbaupt einen günſtigen Eindruck.“ Ez, Berlin, 4. Sept.(Mr. Charles Windha), der Leiter des Londoner Criterion⸗Theaters, welcher in der Spiel⸗ Frſ 1888 in Berlin als Schauſpieler einen außerordentlichen rfolg erzielte, wird im März n. J. einige ſeiner Rollen im Berliner Reſidenztheater vorführen, und zwar in deutſcher Sprache. Herr Direktor Lautenburg hat perſönlich in London mit Herrn Windham zum Abſchluß ge⸗ racht. hätte befürchten müſſen, daß in dem Weſen ihres Bruders gegen ſie auch nur die geringſte Veränderung ſich bemerkbar machen werde. Dies war aber nicht der Fall; ſo innig auch die Zärtlichkeit Georg's gegen ſeine Frau ſein mochte, ſie hatte jener für die Schweſter keinen Abbruch gethan. Geneviebe bemerkte dies und freute ſich deſſen. Sie ahnte ebenſo wenig wie die Anderen, wie tief unglücklich das junge Ehepaar ſei. Nelly war ſtets liebenswürdig und heiter, Georg voll von jener ihm angeborenen Würde, die nicht ahnen ließ, welche Todesqual ſich hinter ihr verbarg. Sie ſpielten Beide ihre Rollen gut, und Niemand ahnte, welch heiße Thränen die ſchöne Frau des Nachts weinte, deren Augen unter Tags ſo hell leuchteten. Niemand ließ ſich auch träumen, wie düſter und in ſich gekehrt der reiche Hüttenbeſitzer ſei, ſobald er fühlte, daß keine beobachtenden Augen auf ihm ruhten. Der Monat Auguſt brachte außerordentliche Hitze, ſo daß ſelbſt Genevſeve, die ſonſt für jeden Temparaturwechſel ſehr unempfindlich war, ſie unangenehm fand. Gräfin Nelly ruhle ſtundenlang auf der Chaiſelongue, ohne ſich auch nur zu der Lektüre eine Buches emporſchwingen zu können.„Ich muß geſtehen, heute iſt die Hitze ärger denn je,“ ſprach ſie eines Tages ungeduldig zu ihrer Schwägerin. „Das finden wir bereits ſeit einer Woche, und doch zeigt es ſich, daß eine Steigerung immer noch möglich iſt.“ „Ich bin gar nicht im Stande, irgend etwas zu thun, und möchte am Liebſten unaufhörlich ſchlafen. Seit einer 5 hahe ich kaum eine Seite geleſen und auch die nicht verſtanden.“ „Und ich habe vielleicht ſechs Stiche gemacht, die ſo ver⸗ 159 85 find, daß ich ſie wieder auftrennen muß, lachte Gene⸗ vieve. Gräfin Nelly trat an's Fenſter und blickte hinaus auf die von der Sonne beſchienene Landſchaft. Genevieve erhob ſich ihrerſeits und trat zu ihrer Schwägerin.„Ich ſollte meinen, Georg müßte es in ſeinem kleinen dumpfigen Bureau unerträglich finden.“ Gortſetzung folgt. MNuf den Repertöire dez Königl. für den 14. Sepf, Berlin, 7. Sept. als neu einſtudirt„Romeo u. Julie“ in Ausſicht(mit Frau von Hochenburger und Herrn Matkowski), ſodann als Neuheit Tur penje's„Natalie“, es folgt hierauf Schillers„Wilhelm Tell“ in prachtvoller Neuaus⸗ ſtattung, im Oktober„Brigitta“ von Richard Voß, Shake⸗ ſpeares„Sturm“ mit Muſik von Taubert, zwei Einakter von Wichert„Post festum“ und„Der Mann der Freundin.“ Im Hofoperntheater wird„La Gioconda“ von Pomhielli die erſte Neuheit ſein und ſodann Hoff⸗ mann's„Aennchen von Tharau“ folgen. Hannover, 4. Sept.(Feſtvorſtellung) Der Kaſſer hat für den Abend ſeiner Anweſenheit im Khniglichen Theater keine Oper, ſondern ein patriotiſches Schauſpiel, und zwar Kleiſt's„Prinz Friedrich von Homburg“, zur Aufführung ausgewählt. KRurrtſt und Wilſenſchaft. Müunchen, 4 Sept.(Das Muſeum für Volks⸗ trachten in Berlin) hat eine große Kollektion äußerſt intereſſanter Antiquitäten aus dem Chiemgau ſtammend— darunter Koſtüme, Schmuckſachen ꝛc.— von dem Antiquitä⸗ tenhändler Herrn Kronaſt in Prien erworben. Aeueſtes und Qelegramme. »»München, 4. Sept. Der commandirende General des 1. bayriſchen Armeecorps, Prinz Leopold von Bayern, iſt mit dem Chef des Generalſtabes, dem Oberſt Maximilian Giehrl, nach Dresden zum Kaiſer⸗ manöver abgereiſt. * München, 4. Sept. Prinz Leo pold iſt in Be⸗ gleitung des Stabschefs Giehrl zu den Kaiſermandvern nach Dresden abgereiſt. Kiſſingen, 4. Sept. Profeſſor Julingz Weizſäcker iſt geſtern hierſelbſt geſtorben.(Der Hiſtoriker Julius Weizſäcker war geboren am 13. Februar 1828 in Oehringen. 1872 war er Profeſſor in Straß⸗ burg, danach in Göttingen und Berlin.) Berlin, 5. Sept., 8 U. früͤh. Der„Norbdd. Allg. Ztg.“ zufolge beträgt die Zahl der für ein Natio⸗ nal⸗Denkmal des Kaiſers Wilhelm eingegangenen Ent⸗ würfe 144, darunter 47 mit ſehr umfangreichen Mo⸗ dellen. Die Entwürfe werden vorausſichtlich von Mitte der nächſten Woche an für das Publikum zur Beſichtigung ausgeſtellt. Das Preisgericht triit am 30. September zuſammen. Danzig, 4. Sept. Heute Morgen begaben ſich die Mitglieder des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins in die Marienkerche, wo Oberhofprediger Dr. Kögel ergreifend über den Pſalm 23,4 predigte. Sodann fand die erſte öffentliche Verſammlung in der Johanniskirche unter zahl⸗ reicher Betheiligung ſtatt. Unter den Männern, welche aus weiter Ferne eingetroffen waren, befindet ſich Teutſch aus Siebenbürgen, Lauckmann aus Stuttgart und Fliednor aus Madrid. Sofort nach Eröffnung der öffentlichen Verſammlung wurde die Abſendung eines Telegrammz beſchloſſen, worin der Guſtav⸗Adolf⸗Verein dem Kaiſer als ſeinem erlauchten Protector, dem unermüdlichen Pfleger des Friedens und der Wahrhaftigkeit, der Größe und des Gedeihens des Vaterlandes, dem mächtigen Schutz⸗ herrn der evangeliſcheu Kirche und dem gegen alle Be⸗ kenntniſſe gleich gerechten Fürſten mit begeiſterter Ein⸗ ſtimmigkeit den Ausdruck des wärmſten Vertrauens und Dankes darbringt. »Wien, 4. Sept. Die„Balkancorreſpondenz“, das Organ des ſerbiſchen Miniſteriums, meldet: Der eng⸗ liſche Conſul von Skutari wurde auf ſeiner Reiſe von Saloniki von den Albaneſen in Gurinje ausge⸗ plündert und gefangen genommen, jedoch von Ali Paſcha Mahmudwitſch mit den berittenen Zapiehs von Pecci befreit. Dieſelbe Correſpondenz berichtet ferner über die Verſammlungen von Albaneſen, behufs Widerſpruchs gegen den Einmarſch der Oeſterreicher in das Sandſchack, woran überhaupt niemand denke. *Wien, 4. Sept. Die„Polit. Corr.“ meldet aus Paris: Die anläßlich der Beſitzergreifung der ſerhi⸗ ſchen Bahnen zwiſchen der ſerbiſchen Regierung und der Betriebsgeſellſchaft, unter Intervention der franzoͤſt⸗ ſchen Regierung geführten Verhandlungen ergaben, daß der Geſellſchaft eine Abfindungsſumme von 10 Millionen Franes gezahlt wird. Da die Regierung von Serbien für die Summe aus den vorhandenen Mitteln nicht auf⸗ zukommen vermag, ſoll ſie beabſichtigen, ein Anlehen am Pariſer Platze aufzunehmen; die Reiſe des ſerhiſchen Finanzminiſters dürfte die Einleitung der Operationen bezwecken. London, 5. Sept. 8 Uhr früh. Das Central⸗ comite der Strikenden beſchloß, die von dem Werftbeſitzer Lafone vorgeſchlagenen mit den Forderungen der Stri⸗ kenden correſpondirenden Bedingungen anzunehmen und ermächtigte die Strikenden, mit Ausnahme der Lichter⸗ ſchiffer auf den Werften, wo dieſen eigene Bedingungen angeboten wurden, die Arbeit wieder aufzunehmen. Mannheimer Haudelsblatt. Deutſche Reichsbank Die Reichsbank hat den Privat⸗ discont von 3 auf 3¼ pt, erhöht. Monnheimer Effektenbörſe vom 3, September. An der heutigen Börſe waren Waghäusler Zuckerfabrik zu 115.59 am Markte; ferner Eichbaum zu 189 und Schwetzinger zu 87 erhältlich. Mannheimer Verſicherungsaktien wurden zu M. 624.50 umgeſetzt. Württemberg. Transportverſicherung zu 960 am Markte. Coursblatt der Mannheimer Vörſe vom 3. September Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 104.60 ö3% Nbein. Hop-Mrandbrieſe 99 90 bz E„„ 1886 105— vö 4 N. Hyp. Pfobr. S. 43 46/100.25 b 1„* fl. 108.— bz4 5 47—49 1016 b3 4„ T. 109 Looſe 145. G3½ Mannheimer Obl 101.60 8 6½ Reichsanleihe 104.10 G4 0 2 85 100.70 K 4 55 108.— G4 Heidelberg 108.— 0 4 Preuß. Conſol 107.— bz4 Freiburg i B Obl 102.70 G 1 75 104.70 831% 5 5 5 4100,80 G 4 Bayer. Obligationen Mk. 106.— 34½ Ludwigshafen Mk. 108.50 G 4 Pfälz. Luswigsbahn Mk.10 50 G 4½ Wagh. Zuckerfabrit 402— bz 4 Bfalz Ludwigsbahn fl. 102.65 0 5 Oggersbheimer Spinnerei 102.75 „ Maxpbahn 104.50 G Vexein. Chem Fabriſen 101.70 A 4„Liordbahn 10½%5,„s Weſteregeln Alkaliwerke 98.— 8/%„ Priorit. 1 60 G 108.60 G D. nc. 6. September. Actien. Babiſche Vank 140.50 Sierbrauerei Sinner 196.— 5 552 5 Ereditbank 184.— Wergerſſche Brauerel 118.— 55 5 2 tein Frebitbank tas a Badſſche Arauerei 105.— „ Hyp.-B. 50 pet..128.—] Ganter, Brauerei Freiburg 144— 5 Hälß, Hyp.⸗Bank 448,50 8 Brauerei z. Sonne Weltz 122.50 Slawie Bank 127.90 8 Malzfabr. Hochheim—.— npeimer Bolksbank 127.— Mannh. Dampfſchleppſchiff. 134.50 Deutſche Unionbant 94.— 6 Cöln. Rhein⸗-uSeeſchifffahrt 80— fälziſche Zudwigs bahn 280.— Pad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 148% „ Marbabn 15 0 Dad. Rück- u. Mitverſich. 600.— 6 „ Nardbahn 14.— Verſtcherung 624.50 bz delberg-Spexerer Bahn 48.— 8 annheimer Rückverſtich. 530.— B ein Gßem, Fabrſken—.— Württ. Transportverſich. 280.— Badiſche Anilin u, Soda 267.— pz Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt 878.— G 1 eln Alkaliwerkle 182.— Oggersheimer Spinnere! bbrde G Ghem. Fabrik Golbenberg 141— Eftlinger Spinnerei—.— difmann u. Schötenſäck 114.— 3 Mannbeimer Lagerhaus 95 35 Nerein Oelfabriken 1186.— bz Deutſche Seehandl. 20.— Waghäupler Zuckerfabrit 115.50 5 Manuh. cFum. u. Asbfbrk. 46.25 Mannbeimer Zuckerraffin. 91.— 8 Karlsruher Maſchinenbau—.— Mannheimer Aktienbrauereiſzos 50 Huttenheimer Spinnerer 101.— 6 kichbaum-Brauerei 289— 8Kaxzsr. Nühmf. Haid u. Neu—.— Zudwigshafener Brauerei ſgag 50 Näßmaſchinen Gritzner—.— Schwezinger Brauerei 67.— Speyerer Dampfziegelei 162.— 6 Braufkei 3. Storch 144— Pfulz. Rreßh. u. Spritfabr. 165.— bz Seibelberger etienbrauerei 199.— 8 S Cement 156.5 Brautei Gchwarz 194.60 B Zehſtofffabrik Waldhof 225.— 53 Wraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 4. Sert. Am Effektenmarkte hlieb die Stimmung auch heute im Allgemeinen recht günſtig. Favorit⸗ papiere des Tages waren Schweizer Bahnen und Dux⸗Bo⸗ denbacher. Mit Ausnahme von Juüra und Weſt konnten alle anderen Schweizer Bahnen ſehr bedeutende Aoancen erzielen, ſo Gotthard und Nordoſt je 8 pCt. Central und Union über 1pCt. Die Umſätze waren coloffal ebenſo in Dux⸗Boden⸗ bachern, deren Phantaſte⸗Cours noch um 10 fl. ſtieg. Mon⸗ tanwerthe nachlaſſend, ausgenommen Alpine Montan, Gelſen⸗ lrchen 2¼ pCt. matter. Von Banken lagen Diskonto und die Aktien der anderen deutſchen Inſtitute ſchwächer als Cre⸗ dit und ſonſtige Wiener Banken. Nordd. Lloyd 2 pCt. ge⸗ fallen. Privatdiskonto 3¼½—8 pCt. Frankfurter Gffektenſocietät. Schlußcvurſe: Kreditaktien 259¼ Diskonto⸗Kom⸗ mandit 233.40, Berliner Handelsgeſellſchaft 178, Dresdener Bank 156.20, Schgaffhauſener Bankverein 110, Länderbank 206¼, Wiener Bankverein 94¼ Dux⸗Bodenbacher 444, Graz-Köflacher 218, Marienburger 66.30, Böhm. Weſtbahn 288¼ů, Böhm. Nordbahn 204, Prince Henrt 54.50, öſterr. franz. Staatsbahn 189¼, Lombarden 96, Gotthard 170.40, Central 139.40, Nordoſt 128.40, Jura 118, Union 116.50, Weſtbahn 42.20, 5 pCt. Italiener 93.25, Merid.⸗ Aktien 141.60. ung, Goldrente 85, 4 PCt. Egypter 91.15, Türken 16.70, Türken⸗Looſe 22.45, Ottom. Zoll⸗Obl. 73.30, Alpinen 72.20, Portland⸗Cement 158.20, Gelſenkirchen 166.75, Laura 144.50, Ruſſ. Südweſt 73.90, junge Gotthard 165. Das Hauptintereſſe war Schweizer Bahnen zugewendet, deren Courſe unter mehrfachen Schwänkungen ſchließlich theilpeiſe erneuerte Steigerung verzeichnen. Namentlich wa⸗ ren Gotthardaktien beträchtlich höher gefragt, Türk Fonds, ſowie Lomharden waren gleichfalls bebeſſert. Lauraaktien no⸗ 9 erheblich niedriger, die übrigen Werthe wenig ver⸗ ndert. Amerik. Probukten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 4. Sept. Ne J5rf Thieago Nonat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 88777—— 15.50—.——— Februar 89/—— 15.50——— März 9077⁶——— 15.55———.——— April———— 15.55—————— Mai 98— 4⁰œ([—— 15 60 837 35—— Juni———— 15.80———— Juli———— 15.660(——— Auguſt——— 15.60——— September 84 4194•äͤ— 16.85 77¼ 327ͤ ̃¶ 3lX—— Oktober 285— 417.—— 15.40 77¹D 36—— November 186¼ 4—— 15.50 78¼ 88¼ͤ[—— Dezember 87¹—— 15.50279%—— Lear——— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70.— Ruſſ. Impertals Mk. 16.74—69 20 Fr.-Stücke„ 16.15—12 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.88—38 Maunheimer Hafen⸗ Werkehr vom 4. September. Haſenmetſterei J. Schifter e. Ray · Schiff. Kommt von Ladung Etr. Werr Adolf Köln Stückgüͤter— 8. Paten Mheinländer Rotterdam 15— J. Baſtlan Eugen Wrede 5 1586 Hafenmeiſterei II. J Leutz Zwei Brüder Soda 72¹ H. Strub Mainz 5 ntwerpen Stlückglter 8808 R Demming Wilhelm Albert 1 Petroleum 8192 Hafenmeiſterei III. B. Kühnle Gahriele Rotterdam Getreide 10379 H. Kühnle Drei Brilder Heilbronn Sals 928 Ph. Weber Hoffnung 1 924 Reinmuth Mieverzagt Bagſifeld 0 7860 Eraut h 5 5 560 C. Kump ung 7 5 908 do.[Marta 00 840 Hafenmelſterei IV. Angekommen am.—4. Sept. Hr. Hincken unna Helena Ruhrort Kohlen 7000 d0.* 5 Coakes 2300 P. Peſch Katharina Lac Kohlen 11588 J.— 85 elnri uisburg 15 170⁰⁰ P. Wäſch iſe 1 14000 A. Sander Germania Alfum 7 26186 Ad. Wartenberg Schöfter Duisburg 51¹ Floßholz: angekommen 2086 Obm., abgegangen 1148 Obm. WMaſſerſtauds⸗Nachrichten. Singen, 4. Sept, 194 m.— 002. Npein. Konſtanz, 4. Sept.90 m.— 0,05. Kaub, 4. Sept. 210 m.—.02. Züningen, 4. Sept..67 m.—.00,] Kobfenz, 4 Sept, 2 32 m.— 07. Kehl, 4. Sept..08 m. +.04. Köln, 4, Sept 2% m.— 0,05 Tauterbnrg, 4, Sept. 4 14 m.—.01.Nubrort, 4 Septt.04 m.—.09 Marau, 4 Sept. 40 m= 07 Nedar. Mannbeim, 5. Sept. 4. 15 n +.08. Maunbeim, 5, Sept.18 m.-+..02. Mainz, 4. Sept..41 m.— ½06 Heilbronn, 4. Sept. 0,79 m. +%2 Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 3 Sept.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Aloyd l Bremen, mitge heilt von Ph. Jac. Eglinger, aleiniger, eneral⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„America“. welcher am 21. Aug. in Bremen fahren war, iſt am 3. Sept. Mg 6 Uhr woblbehalten in Balttmore angetommen. Für Taube. Eine Perſon, welche durch ein einfaches Mittel von 23jähriger Taubheit und Ohrengeräuſchen geheilt wurde, iſt bereit, eine Beſchreibung deſſelben in deutſcher Sprache allen Anſuchern gratis zu überſenden. Adr.: J. H. Nicholſon, Wien IX., Kolingaſſe 4. 54892 Milde, wohlſchmeckend und ſeit zehn Jahren bewährt iſt der Holländ Tabak von B. Becker in Seeſen a. Harz, 10 Pfd. 8 Mk. 59621 Oskar Kramer, Huffabrik Maunhein, C 1, 9 Feinſtes und größtes Hutlager Mannheims. Auswabl⸗ ſendungen franco. Billigſte Preiſe. 54906 S.& J. Richar A. Zuntz sel. WWòWe. YA4 Nr. 2¼(Unterricht im Geſang, een Hoffieferant Sr. Maj. d. Kaisers u. Königs Bonn, Berlin und Antwerpen, empfiehlt als unübertroffen ihre seit mehr als 50 Jahren Bich d. vest Kufes erſrenenden Gebrannten Java Kaffees n len bessern Gesdchafter der Ibenstiittel-Branche Taubich aind. Niederlage bei Aacoh Ihl. 54889 abge- Klavier, Theorie. Familien⸗Penſiog.) Ali en Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Zum weſtdeutſchen Seehafen⸗ ausnahmetarif iſt mit Giltigkeit vom 1. September l. J. der Nach⸗ trag 18 ausgegeben worden. Der⸗ ſelbe enthält neue Frachtſätze für Harburg.., Erweiterung des Ausnahmetarifs für Kakao, ſowie ermäßigte Sätze für ſämmtliche Artikel im Verkehr von den Hafen⸗ ſtationen nach Zell i. W. 59610 Karlsruhe, 1. September 1889. Generaldirection. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Sep⸗ tember l. J. ab iſt der auf Seite 23 des J. Nachtrags zu Theil II des deutſch⸗italieniſchen Güter⸗ tarifs unter„Allgemeine Tarife 1lenthaltenetilgut⸗Schnitt⸗ atz Villafranca di Verong⸗Peri von 24,32 auf 25,32 Fes. für die Tonne berichtigt worden. 59570 Karlsruhe, 1. September 1889. Generaldirektion. Hekauntmachung. (242) No. 81,528. In heutiger Sitzung des Bezirksraths wurde der von dem Stadtrath hier vorge⸗ legte Plan, nach welchem in Ab⸗ änderung der durch die Planleg⸗ ung von 1881 beſtimmten Straßen⸗ breite von 15 m die neuanzu⸗ legende Marienſtraße zwiſchen Ms und N und die perlengert Tatterſallſtraße(4 des Plans) in der Weiſe um 3 m perbreitert werden ſollen, daß die ſüdliche Bauflucht der Marienſtraße ver⸗ bleiben, die nördliche Bauflucht aber um 3 m zurückverlegt wird, gemäß Art. 2 Ziffer 5 des Orts⸗ ſtraßen geſetzes für feſtgeſtellt erklärt. Wir bringen dies mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntniß, daß der Plan während 14 Tagen auf dem Rathhauſe dahier zur Einſicht öffentlich aufgelegt iſt. Mannheim, 29. Auguſt 1889. Großh. Bezirksamt. Benſinger. 59583 Bekauntmachung. Die außerhalb der Staatsauſtalten hefindlichenGeiſtes⸗ kranken betreffend. 242. Nr. 82071. Die Bürger⸗ meiſterämter des Bezirks werden darauf aufmerkſam gemacht, daß ie gemäߧ 4 der V. O. vom 4. ktober 1879(Geſ u. V. O. Blit. 1879 S. 788) in der zweiten Hälfte des Monats September der dies⸗ ſeitigen Stelle anzuzeigen haben, ob und welche Kranke nach§ 1 der genannten Verordnung ſeit der Aufſtellung des letzten Ver⸗ zeichniſſes bezw. Erſtattung des letztjährigen Berichtes neu zuge⸗ gangen oder abgegangen ſind u. ift für deren Berpftegung geſorgt iſt. 82 Mannheim, 1. September 1889. roßh. Bezirksamt. Benſinger. Bekauntmachung. Nr. 40299. Die Wittwe des Arztes Karl a dent Eck, malie geb. Brogli in Neckarau, hat um Einſetzung in die Gewühr der Verlaſſen chaft ihres verſtor⸗ benen Ehemannes gebeten. Dieſem 1 0 wird ſtattge⸗ eben, wenn nicht innerhalb ſechs ochen Einſprache erhoben wird. eauchsſchrel 3. September 1889. Gerichtsſchreiher Gr. Amtsgerichts Galm. 59684 Bekanntmachung. No. 40362. Gr. Generalſtaats⸗ kaſſe hat den Antrag auf Ein⸗ weiſung in die Gewähr des Nach⸗ laſſes der 1 Vallenton in Frank⸗ reich verlebten Franziska Maria Geißels von hier geſtellt. Dieſem Anſuchen wird entſprochen, wenn nicht binnen 6 Wochen Einſprache erhoben wird. 59685 Mannheim, den 4. Sept. 1889. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Galm. FN Ladung. Nr. II 14883. Der am 4. Auguſt 1857 in Diez, geb. Schrfftſetzer Auguſt Conſtantin Krieg, zu letzt hier, z. Zt. an unbekannten vird beſchuldigt, mann ohne Er⸗ ndert ſei. n§ 360 Ziff. d auf Anordnung gerichts VI dahier ung auf: ktoßer 1889, 17.5* 1h Samſtag, 9. Vormi vor das S mit dem er bei unen 0 daß Ibleiben önigl. Land⸗ weh rkskommando Heidelberg am 20. Auguſt 1889 ausgeſtellten Erklärung werde verurtheilt werden. 59479 Mannheim, 2. September 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Zekanntmachung. Freitag, 6. September 1889, Vormittags 10 Uhr läßt die einde dahier einen ſchweren— Färken im Hofe des Faſſelſtalles öffentlich verſteigern. Seckenheim, 3. September 1889. Vürgermelſteramt ldig auf Grund der vom K er Seitz Belguntmachung. Die Erd⸗ und Verlegungs⸗ arbeiten zur Herſtellung von 2 Kabellinien zwiſchen dem Tele⸗ graphenamte und der Rhein⸗ ſtraßenbrücke(Verbindungskanal) bz. der Neckarbrücke hierſelbſt ſollen einem Unternehmer übertragen werden. 59644 Die Ausführungsbedingungen können in der Kanzlei des Tele⸗ graphenamts eingeſehen werden. Etwaige Angebote ſind verſte⸗ gelt und mit der Aufſchrift„Kabel⸗ verlegungsarbeiten“ verſehen bis zum 10. September früh 10 Uhr an das unterzeichnete Tele⸗ graphenamt einzureichen. Die ein⸗ gehenden Angebote werden um dieſe Zeit, im Beiſein der etwa erſchienenen Anbieter, geöffnet und ſind auf 14 Tage bindend. 5. September 1889. Kaiſerliches Telegraphenamt. Stauffert. Mobilienverſſeigerung. 9. September 1889, Vormittags 8 Uhr zu Sferbewoß ſe am Rhein, in der Sterbewohnung der Erb⸗ laſſerin— Predeſtraße Nr. 18— laſſen die Erben der allda ver⸗ lebten Katharina Mohra, lebend Wittwe des verlebten Locomotiv⸗ führers Oscar Baumann öffent⸗ lich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern: 59300 3 vollſtändige Betten mit Bett⸗ laden und Matratzen, 3 Kleider⸗ ſchränke, 2 Seeretär, 2 Kanapee, 1 Kommode, 4 Tiſche, Stühle, 2 Nachttiſche, 2 Spiegel,! große Parthie Bilder, Bücher, 1 Stand⸗ Uhr, Herren⸗ u. Frauen⸗Kleider und ⸗Hemden, Weißzeug, ver⸗ ſchiedene Waffen, Kinderſpiel⸗ zeug, 1 Glasſchrank, 1 kleines Schränkchen, 2 Küchenſchaften, 15 chirr u. ſonſtige Haus⸗ und Külchengeräthſchaften. Ludwigshafen a. Rhein, den 30. Auguſt 1889. L. Wenner, kgl. Notar. Freidenker-Verein Mannheim. Zweigverein des deutſchen Freidenterbundes. Donnerſtag, 5. September, Abends ½9 Uhr im Belle- vue-Keller N 7, 8 Mitgliederverſammlung. Tagesordnung: Vereinsangelegenheiten. Abrechnung mit den Karten⸗ und Brochüreninhabern. 59513 Der Vorſtand. * 110 Geſang⸗Verein„Lyra“. Freitag Abend 8 Uhr Vorstands-Sitzung. Der Wichtigkeit der Tagesord⸗ nung halber, wird dringend ge⸗ beten pünktlich 85 59689 er Vorſtand. Süddeutsche Annoncen⸗ Expedition, Hirschstfässe 42, Karlsruhe. 56104 Billigste Inseraten-Ver- mittelung an alle Zeitungen. Slellen⸗Hermittlung. Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich am hieſigen Platze ein Stellen⸗Vermittluugs Bu⸗ reau für weibliche Dienſt⸗ boten jeder Art eröffnet habe und bitte die verehrl. Herrſchaften, indem ich prompte, gewiſſenhafte Bedienung zuſichere, um gefällige Auflräge. 59482 Hochachtungsvollſt Frau M. Kraußt, B 6, 7, part. Programm zur kriet des Geburtsfeſtes Stiner Königlichen Hohelt des Großherzags Friedrich. Vorfeier: Sonntag, 8. September. Abends 6 Uhr: Glockengeläute und Böllerſchüſſe. Hauptfeier: Montag, 9. Sepiember. Feſtgottesdienſt in den Gotteshäuſern hieſiger Stadt zu den von den Kirchenbehörden bekannt gegebenen Stunden. Nachmittags 2 Uhr: Feſteſſen im Stadtpark. Abends 7 Uhr: Feſtvorſtellung im Gr. Hof⸗ und National⸗ Theater:„Der fliegende Holländer“ von Wagner. Vorſtehendes Feſtprogramm bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntniß und beehren uns, die Einwohner Mann⸗ heims zur Theilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt einzuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am ge⸗ nannten Tag die Häuſer feſtlich zu beflaggen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(5 M. 50 Pfg. einſchließlich Tiſchwein und Muſik) liegen auf dem Rath⸗ haus— 2. Stock Zimmer No. 3— und im Park⸗ lokal auf. 59449 Mannheim, den 2. September 1889. Der Er. Amtsvorſtand: Ner Oherbürgermeiſter: Benſinger. Moll. Heidelberg. Am Abend des 8. September d. Is., als am Vorabend des Geburtstages Seiner König⸗ lichen Hoheit des Großherzogs, Schloss-Fest, beſtehend in großer Beleuchtung des inneren Hofes der Schloßruine, wie ſolche erſtmals beim 1886er Univerſitäts⸗Jubiläum ſtattfand. Während des Feſtes Goneert des Stadtorcheſters. Weinausſchank am großen Faßz. Buffets im Bandhaus und Schloßhof. Eintrittskarten zu 1 Mark bei J. Wettſtein Nach⸗ folger, Hauptſtraße 161, Eugen Pfeiffer, Grabengaſſe No. 10 und O. Petters, Hauptſtraße 78 in Heidel⸗ berg, und bei A. Löwenhaupt Söhne(Kaufhaus) in Mannheim. 554⁷ Großh. Nenlgymnaſtum zu Maunheim. Donnerſtag, den 12. September, von Morgens—12 und Nachmittags von—5 Uhr Anmeldung neuer Schüler. Freitag, den 18. September, Morgens 8 Uhr Aufnahms⸗ prüfungen. Samſtag, den 14. September, Morgens 8 Uhr Nachprüfungen. Montag, den 16. September, 8 Uhr Beginn das Unter⸗ richtes. 59616 Mannheim, im September 1889. Großh. Direktion. Schmezer. Vergebung von Pauarbeiten. Für den Neubau eines Schulhauſes mit Oekonomiegebäude der Gemeinde Großſachſen, ſollen folgende Arbeiten im Wege ſchriftlichen Angebots zur gae ede in Akkord vergeben werden: 1. Schreiner⸗Arbeit im Betrag von 8208,01 Mark. 2. Schloſſer⸗„ 15 7„ 15 1878,50„ 3. Glaſer⸗ 5 15 1 77 1208,00„ 4. Tüncher⸗„„ 11 916,%½„ 5. Ta ezter⸗ 77 10 226.30„ Pläne, erenſclgge⸗ und weßtingabeomgungge liegen auf dem e owie guf dem Baubureau des Herrn Bezirks⸗ baukontroleur Reiboldt in Weinheim zur Einſicht auf, woſelbhſt 5 nähere Auskunft ertheilt wird. 59426 Luſttragende Meiſter wollen ihre Angebote nach Prozenten des Voranſchlags geſtellt, ſchriftlich, portofrei und verſtegelt, mit der Nufſchrift:„Angebot für den Schulhausneubau Großſachſen“ bis längſtens Freitag, den 13. September d.., Nachmittags 4 Uhr an das Bürgermeiſteramt hier einſenden. Großſachſen, den 2. September 1889. Das Bürgermeiſteramt. Mayer. In Stitut Vorbach. Der Unterricht beginnt 12. Sept., 5 Lehrplan für 125 Mäbdchenſch. verbunden mit einem Fortb⸗GCours. Anmeld. 5 Der Vorſtand: L. Vorbuach, Kapuzinerpl. N 4, 15 58066 Hine Fartie Plüſch⸗& Cuchpautoffel mit Lederſohlen empfehle 59111 per Paar M. 1. 50 Pfg. Isidor Heinsheimer, 2, 17. Chr. Weigel Mannheim. Buchbinderei& Cartonnagenfabrik. Papier u. Schreibwaaren. Geſchäftslokalttäten n. Wohnung nur in Litera 2D 2, 7, neuer Staditheil 56424 Flothowes 15 58508 Nallen& Mäuſe⸗ Confect giftfrei, ein ſicheres Mittel zur Beſeitigung von Ratten und Mäuſen empfehlen Jul. Eglinger& Cie. Siegel 5 Hahnerangentobd, einzig wirklich helſendes Miltel, per Topf Mk,.—. 58838 J. Koſt, örſeur, E 5, 1. B95791 Für den Erfolg wird garantirt. — 0 Nyon, Schweiz. In einer angesehenen Pfarrersfamilie würde man zwel junge Mädchen in Pension nehmen. Sorgfältige Kusbüldung und Erziehung. Aufmerksame Ueberwachung und Pflege. Freundliche Aufnahme, einfaches aber angenehmes Familien- leben. Gesunde Lage am Genfersee.(Fcole supérieure pour les jennes Demoiselles). 5 Näheres bei Herrn Pfarrer Landriset, Nyon, Waadtland, Schweiz. 86671 Refere zen in Mannheim: A Juillerat, E 6, 2. 2 4 a Walfisch. Jeden Donuerſtag Abend und Freitag Vormittag unn Friihstiiek 59569 Laberdan mit Kartoffel. Dai anbes Lamm. Sruſtthalet N 7 2585 8. Auftich friſcer Seudung hochfeines Lager⸗Bier. 0— +—* darauf aufmerkſam, daß ich auch Bebinde 15 58629 Naschen-Bier à 20 Pfg. die Flaſche abgebe. Hochachtungsvoll L. Wybrecht. E S 0 8 Meiner Matter E7 19, eröffnet wird. entgegengenommen. befindet, Hermann Mlebusch, Photograph. In meiner Privatwohnung, F 4, 12, werden Bestellungen Seueral⸗Anzeiger. FCCCcCc tit. Kundschaft diene hiermit zur Nachricht, mein Geschäft sich nicht mehr im Hause der Frau Wtw. sondern mit dem I. Oetober er. im a8e des Rerin Wachenheim, Strohmarkt 0 4, 5 dass 59607 eecegeaegosgs PP.. ͤ ͤ ̃———— Frauselimonaden von Apotheker H. Kux, Düsseldorl. Prämilrt auf der Fachausstellung der Intern. A Das angenehmste und erfrischendste Getränk. Hauptniederlage für Mannheim: Mheinpark. Jeden Tag 59151 ſüßen Peisch gekelterten Apfelmoſt. 1 91 Abendbrot 5 empfehle als jeden Tag friſch eintreffend: Hochfeinen Elb-Caviar, Kieler Zücklinge, Bratyüringe, itſenhäringe, Fräuterhäringe, Bismarckhäringe, Delikateß Hiriuge, 5 extra eine 5 marinirte Häringe, à 10 Pfa. per Stück, [Aalin celee. Lauterbacher Früh- Stülokskäse, Neuchäteler, Schloss- u. Münster- Kronenkäse, Camembert, Gauda, 59638 Edamer, Rahmläse, Roquefort, Kräuter- n. exlrafeinen Emmenthaler. 10 bchr. Kaufmann. Cäglich friſch Gefrorenes. Carl Tulein, 1. 2. — empfiehlt 52801 T. Treyseng, E 2, 8. Garantirt reinen Schleuder⸗Honig Sa 55814 Bienenzüchter G. M. Seel, Schmetzinger Vorſtadt, Keppler ſtraße 22/24. Das beſte directe Haar⸗ färbemittel iſt Schwarzloſe's verbeſſerte und patentirte üss-Hadl-falbe iſt frei von allen ſchädlichen Metallſalzen, zu haben für blond, braun und ſchwarz bei 58762 Imil Schröder. Hlauten E. 3 5. S(ſehr lt Frau Ruhland 59191 Fvon 18 Klei⸗ de Schuhen und 1 Meues 54829 ABiemen⸗ Parguetböden zugeben gegen gute Belohnung F 7 usstellung Köln 1889. Aerztlich empfohlen. 58907 58386 Strumpfwaaren nach Angabe u. Wahl der Garne. aus erſter Hand 5 bei Cramer 1. Nieberlage von Gebr. Sinn Crefeld. Möbellager „chönberger, 1, 13 ſempftehlt ſein großes Lages in allen Sorten Kaſten⸗ u. Polſter⸗ Möbel, Spiegel, Betten, Matrazen ꝛc. in guter Arbeit und billigen Preiſen. 58919 Goldene Gerſte, J 1, 13. J. Luginsland, M empfiehlt ſehn 80f großes 98118 in eichen 587135 ebenſo in Asphalt verlegt 1 billigen Preiſen. 5 La. oſtfr. Hammelrücken od. Keulen, jung, 9½ Pfd. franco 85 5 M. 50 Pfd. 59593 — hilipson, Emden. Ein Portemonnaie mit ca. M. 100 Inhalt verloren. Ab⸗ 59572 Treppe Ein gebrauchter, zweiräderiger Handwagen wird zu kaufen geſucht. Angebote unter M. 59418 an d.—.— 59418 5 2 Hausnerkauf. Gut gehende Wein⸗ u. Bierwirthſchaft iſt unter gün⸗ ſtigen Bedingungen zu verkaufen. Näh. U 3, 11 Part., links. 59403 Hausverkauf. »ECin kleines 3ſtöck, Haus mit Gaupen ſofort zu verkaufen. 1 Laden, Zimmer, Küche frei. Anzahlung 3000 Mark. Näberes 3, 11 Part., linis. 59403a Zu verkaufen: 1 Kelter, 1 noch neue Apfelmühle, 1 Faß, 3000 Liter enthaltend, 1 noch neues Faßlager mit Sockel, un⸗ gefähr 25—89 Stück große Faß enthaltend, 1 Brulkaſten mit Zink⸗ beſchläg bei FTrau Franz Reiffel Wtw. in Weinheim. Zu er⸗ fragen bei Philipp Leiſt, Wirih und Küfer. 59896 2 feine Oelgemälde Geburtstagtelegr.„Kronberger“ Jagdstück in Kbensgr. billig zu verkaufen. 59326 M 2, 8. Wegen Wirthſchaftsaufgabe verkaufe ich 3 Stück Wein⸗Faß und zwar: 1. 1137 Liter, 2. 823 Siter⸗ 3. 614 Liter, ſämmtliche Ovalfaß. 59609 G. Greiner, Carl ebbetger, H 2, 5. verlängerte Bismarckſtr. F. J. H. Kern. Zu verkaufen 2 neue Chiffon⸗ niere. J3, 4, 2. St. 39488 Bicyele, faſt neu, 54 engl. Z. halb vernickelt, billig zu verkf. 59437 5 6, 18, 3. St. Ein Lüſter zu verkaufen. 59406 E 4, 9. Zwei⸗ und vierräderige Hand⸗ wagen, Doppel⸗, einfache und Putz⸗Leitern billig zu verkaufen. 58549 Q 7, 2. Beltfedern oese Ein noch bereits neuer Koch⸗ herd preiswürdig zu verkaufen (JB. kein Fabrikberd). Zu erfr. Schwetzingerſtr. 73, 2. St. 59410 Größerer eiſerner Kochherd zu verkaufen. 59608 Dammſtraße 20 1, 15, 4. St. Ein Lräderiger Handkarren zu perkfß 59633 Ein ſchöner Wagen billig zu verkaufen. H 10, 28. 59497 Zu verkaufen 6 Stück 58815 Weinfüſſer, je ca. 1200 Liter haltend, Fuhrfäſſer). in der Expd. Schwarze Spitzer dillig zu ver⸗ F. 5, 11. Ein ſchöner, ſchwarzer vorzügl. Jagd⸗ und Hühnerhund billig zu verkaufen. 59592 S 1, 4, 2. Stock. Junge zu verkaufen. 59602 2, 7 2 Stk⸗ Weinheim. Ein Hund, ächter Spitzer(Rüde) zu ver⸗ kaufen. 59614 Nachfrage in— Exp. d— ſehr gute Ein nder verhelr, Kaufmann, welcher Caution oder 2 gute Bürgſchaft ſtellen kann, als Geſchäftsführer in ein Detail⸗Galante⸗ riewaaren⸗Geſchäft ge⸗ ſucht. Schriftl. Offerten wolle man gefl. bei Uhr⸗ macher J. Krauth bis ſpäteſtens Montag ab⸗ geben. Perſönliche Vorſtellung bis dahin erwünſcht. 59581 Tüchtige Colporteure auf neueſte Zeitſchriften und Ab⸗ zahlungen, gegen hohe Prov. oder Gehalt ſucht J. Brunner, Buch⸗ handlung, Worms. 59611 Tüchtige Dreher bei hohem Lohn u. guter Arbeit dauernd geſucht. Nur durchaus tüchtige Leute mit guten Zeug⸗ niſſen wollen ſich melden. Gebrüder Seck, Darmſtadt. 59549 Tüchtige Schreiner geſucht. 59525 N 6, 74 Tüchtige Bauſchreiner 1 4. 17. FFFPFFCCccccc Ein Friſeurgehilfe, der tüchtig Haarſchneiden u. Ra⸗ ſiren kann, geſucht. F. X. Werck, Herren⸗ und Damen⸗ 1 8. 59319 12 Zeughausplat D 57 14. 6. September Gute Bauſchreiner geſucht. 59162 H 7, 9. Tüchtige Schreiner geſucht. 59687 K 4, 1 Einige tüchtige Cigarrenmacher geſucht. Näheres Exped. 59433 Schneider⸗Geſuch! Tüchtige Rock⸗ und Weſten⸗ macher auf feine Maaßarbeit, finden per ſofort dauernde Be⸗ ſchäftigung bei hohem Lohn. Fr. Händler Nachf., 59548 Farlsruhe. Ein jüngerer Zapfburſche, der auch ſerviren kann, findet gute Stelle. Näheres im Verlag. 59178 Ein zuverläſſiger 59508 Machtwächter wird von einer hieſigen größeren Maſchinenfabrik ſofort geſucht. Anerbieten unter No. 59508 befördert die Expd. d. Bl. Tüchtiger Magaziuarbeiter für ein Hülſenfrüchten⸗ Geſchüft für dauernde Stellung geſucht. Näheres im Verlag. 59517 Junger Burſche als Packer u. Ausläufer geſucht. Näheres im Verlag. 59526 Ein ordentlicher Burſche ſo⸗ fort geſ. Näheres N 2, 7. 59499 Hausburſche ſofort geſucht. — N 2 Für e ein hieſiges Confektions geſchäft wird ein junges Mädchen chriſtlicher in die Lehre Couf. geſucht. Offerten unter No. 59413 an die 85 5 d. Bl. 3Garn⸗ Kurz⸗ E Strumpfwaaren Ein Fräulein aus beſſerer Familie(17 919 85 alt) geb. Bel⸗ gierin, ſucht als Kinderfräulein in einem Herrſchaftshauſe Stelle, um gleichzeitig die Kinder in der pei a Gah ubilden. Näh. bei Frau Ma tra 55 520 Ein reinliches Müdchen⸗ bier fremd, das auch in häuslichen Arbeiten bewandertiiſt, ſucht Stelle als beſſeres Zimmermädchen. Zu erfr. L 13, 10b, 4. St. 59536 Eine junge kinderloſe Frau ſucht Monatsdienſt. 58817 K 3, 10b, Hinterhaus, parterre. Eine Frau ſucht Beſchäftigung im Waſchen und 1 58989 H 7, 19, 4. St. Eine Wittwe ſucht Beſchäftigung im Waſchen und Putzen. 58977 G 6, 17, 2. St., Hths. Ein ordentl. Mädchen von Ausw. ſucht ſofort od. bis Ziel leichte Stellung. Gefl. Offerten unter Chiffre 59447 in der Expe⸗ dition zu hinterlegen. 59447 Ein jung. Mädchen, aus beſſ. Familie vom Lande, das kochen u. alle häusl. Arbeiten verichten kann, ſucht aufs Ziel Stelle, am liebſten bei einer einzelnen Dame oder kinderloſen Familie. 59604 Näheres D 7, 7, 3. Stock. Ein gewandtes Mädchen, das Liebe zu kl. Kindern hat, ſucht auf's Ziel Stelle. S 2, 16. 59596 A N Auf das Comptoir einer 5— 5 Eigarrenfabrik wird ein Lehrling mit guter Schul⸗ bildung geſucht, welcher ſogleich Bezahlung erhält. Offerten unter S. 58751 an die Expd. 58751 Ein braver Junge kann die Mengerei erlernen bei 58809 Metzger Stief, 2 4, 1. Lehrling findet Aufnahme bei Jacob Fulda II., e en gros. 59587 Maſchinen⸗ Ich ſuche einen auf Weißzeug geübt, finden Lehrling 5 äfti 2 J mit guter Schulbildung. Selbſt⸗ K 2, 18e, 3 Treppen. Dienſtmädchen jeder Art finden gute Stellen und können billig ſchlafen. 58002 G 4, 21, 4. Stock. Tüchtige, in der Sortirung von Lumpen bewanderte Arbeiterinnen finden lohnende und dauernde Beſchäftigung. 59620 Roſeufeld& Hellmann, Verbindungskanal links. Ein braves Mädchen kann das Kleidermachen gründlich erlernen. P 2, 4, 3. St. 58813 Ein tüchtiges Mädchen, das gut bürgerlich kochen kann, auf's Ziel geſucht. G 8, 29. 59323 Gesucht wird ein ordentl. Mädchen, das alle häusliche Arbeiten verrichten kann. 59461 G 5, 17, parterre. Ein Mädchen für Hausarbeit tagsüber gegen guten Lohn geſ. 59416 K 3, 8 St Ein junges Mädchen, das auch etwas kochen kann, wird ſof. geſ. H 7, 22, Wirthſch. 59524 Geſucht auf's Ziel ein ſolides Mädchen, welches Zimmerar⸗ beit, ſowie etwas nähen und bügeln verſteht. Gute Zeug⸗ niſſe erſorderlich. 59380 Zu erfr. O 7, 10a, 3. St. Ein reinliches Mädchen geſ. 59539 0 7, 10a, 4. Stock. Sogleich ein Aushilfs⸗Mäd⸗ chen bis zum Ziel geſucht. 59459 P 3, 3½, Parkerre. Ein junges Mädchen tagsüber oder auch nur für Mittags zu einem Kinde geſucht. 59452 G 4, 12, 2. Stock. Bedienungsfrau für ſofort geſ. 2 6, 2e, part.—10. 59573 Ein tüchtiges, reinl. Dienſt⸗ mädchen, das etwas kochenſkann, geſ. L 14, 8, 3. Stock. 59580 Ein alleinſteh. Herr ſucht ein tüchtiges zuverläſſ. Mädchen zur Führung des Haushaltes. 50868 Näh. Auskunft erth. die Exped. Eine kleine Familie ſucht ein braves, fleißiges Mädchen. Zu erfr. in der Exped. 59605 zu verm. Näh. im Hinterh. 58512 geſchriebene Anmeldungen mit kurzem Lebenslauf ſind Abends zwiſchen—8 Uhr auf meinem Bureau abzugeben. 59578 Röth. —3 In 5 Smepinderſte gut möbl. Zim. zu miethen geſ. Offerten unter No. 59454 anfdie Expd. d. Bl. 59454 Geſucht 1 Wohnung von—6 Zimmern mit Küche, Manſarde, Keller und Zugehör per ſofort oder 1. Oktober. Offerten unter H. 59618 an die Exped. 59618 2. Stock, ſchöne Werkſtätte zu ver⸗ miethen. 58062 L 4 4 Beletage, Magazin 9 u. Keller. 59440 8,15 0 6 2 großes Magazin 9 mit großem Keller pr. 1. November zu v. 58840 In der Kellerſtraße, gegen⸗ über der Hahn'ſchen Villa, ſind 1 oder 2 eingezäunte Gärten mit Bäumen auf längere Zeit zu vermiethen. Näheres bei C. H. Keller, überm Neckar. 59123 neuer Laden mit 0 C 1, 1 allem Zubehör zu verm. Näheres 2. Stock. 58363 E 3, 5 neu hergerichtet, Laden mit 2 großen Schaufenſtern u. anſtoß⸗ endem Zimmer zu verm. 59577 G 75 17 part., in beſter 2 2 Lage, bis 1. od. Mitte November 1 Laden oder Filiale zu verm. 59632 6 7 22 Igroßer Keller 7 mit Comptoir 2 10, 10 Sbege Spezerei⸗ Laden Att Wohnung, ſowie 215 Logis mit je zwei Zimmer, Küche u. Waſſerleitung ſofort zu vermiethen. 58803 Näh. im 2. Stock bei Fr. Mez. 20 2, 4 Laden m. nung ſof. z. 7 5 im 2. St. 2 und üche ſofort u permi 59591 Erb rechl. u bermiethen C 5 55 We nne Wohnung, 4 8 Küche 15 Zubehör(Preis 400 M) an eine kl., geordnete Famlie zu vermiethen. 94²80 Näheres 2 Stock baſelbſt 0 15 2 große helle Zim. mit Küche baldigſt zu vermiethen. 58686 0O4, 7 1 Bim. u. 1 Küche zu verm. 58401 Näheres parterre. 9, 5 pr. 1. Septbr. Bel⸗ etage 3 Zim., Küche, ad mit Waſferl.. v. 58041 D 4, 910 zwei kleinere Wohng. ſof. zu vermiethen. 58807 D 5 6 2. Stock zu verm. 9 Näheres C 4, 7, parterre. 58402 2 Gaupenzimmer D 5, 15 zu verm. 59448 I 7, 12 Rheinſtr., 1 eleg. 2. Stock, 10 m. Zubeh., Gas⸗, Waſſer⸗ u. elektr. Lei⸗ tung u. Garten z. 15. zu Näheres N 3, 6 im 2. Stock. 58748 neu 25 E 3, 5 Sioch Zinme Alkov, guche u. 80070 mit Ab⸗ ſchluß, Gas⸗ und zu vermiethen. E 3 neuer 2. „Abſchluß, 5 Zim., Alkov, Küche, Manſarde, Gas⸗ und Waſſerl. zu verm. 58667 N 2. Stock, d E 2, 5 gatheilt 1 59 5 Näheres 8. Stock. 57482 F2 JTZ2 Se e den 2 Küche u. Zubeh. per 1. Okt. zu vermiethen. Nüheres Sattlerld. 59015 3 2. St., 1 geſunde F2„17 freundl. Wohng., 5 Zim., Küche nebſt Zugehör bis 1. Okt. preisw. zu verm. 59301 F 5 3 3. Stock, 1 Wohng,, 9 3 Zim. und Küche ſofort zu verm. 58142 F 5 1 3. Stock, Seiten⸗ 9 bau, 3 helle frdl. Zim. mit Küche ſof. zu v. 59154 Mnaftr. F 2, 24 II. und III. Stoct, je( Zim., Küche u. Zugehör(Gas⸗ u. Waſſerltg.) z. vm. Nüh. bei Emil Klein, Agent, U 1, Ie. 57403 Poſt ⸗Neubau ſchöne Parterre⸗ F 8, 22 5 Zimmer, Badezim. und Zubehör eventuell 2 bis 3 Zimmer über 2 Treppen per Ok⸗ tober oder früher zu vermiethen. Anfrage an Rudolf Haas, Heidelberg. 56309 13 2. Stock mit Zu⸗ 2, behör z. v. 59182 0 4, 3 Wohnung zu 5 0 4, 16 3. Stock, kleine Wohng., Glasab⸗ ſchluß 2 Waſſerl, per 1. Oktbr. ev. früher billig zu v. 59469 4, 21 kl. Wohng. ſof. z. v. 59055 645, 5 Zu vermieth. 6 5,5 2. Stock, 4 Zimmer, Küche mit Zubehör, Waſſerleitung. Auch 2 Gaupenzimmer mit Küche und Waſſerleitung. Ein helles geräu⸗ miges Magazin oder Werkſtatt. Sämmtliches per 1. Oktober zu vermiethen. Näheres C 2, 9, bei Metzger Baum. 59460 7 5, 17 Zim u. Tüch mit Wohn⸗ H 7, g zu v. 59384 Nähedes N 85 4, 3. Stock. zu verm. 59630 0 5, 17 1 leeres 31 verm. 6 7 6 2 Zimmer u. Küche, „ Oſchönehelle Wohnung mit Waſſerleitung und Glasab⸗ Gut empfohlene Mädchen 6 iard ſchluß, ſofort zu verm. 59538 jeder Art finden gute Stelle. 5 70 om birräume, 59597 F S 2, 16. nahe der Ring⸗ 15 1 v. 58670 0 7, 15 ſtraße, 2. Stock, 1 brav. Mädchen zu 1 kl. Familie auf's Ziel geſ. Näh. 08, 11, 2. Stock. 59636 2 jg. Kaufleute möchten ihre freie Zeit im Abſchreiben benutzen. Näheres bei der Expd. 59428 K 2, 17 im Neubau, 1 ſchöner geräum. ganz oder getheilt mit Wohnung, ebendaſelbſt im Hinter⸗ bau noch mehrere Wohnungen zu ver miethen. 58669 nen bergerichte beſtehend in 6 Zim., Manſarde und Zubehör, Gas⸗ und Waſſerl. zu v. 56478 6 7, 1 8 Ringſtr., eleg⸗ „Wohng. m. Balkon beſtehend aus 7 Piecen, Garde⸗ N 3 78 Kunſtſtraße, 2robe, Badezimmer und Zubehör, egroße Läden zuGartenbenützg., Gas⸗ u. Waſſerl,, vermiethen. 58305 Uper Sept./Nov, zu v. 57908 e , FNXAe 393rnnrn 9A 2— Fneermene ree eee 8. September. General⸗Anzeiger. Wohnu ing. U +7 930 eleg. 45—4 Zim., Küche 59114 und Zu ibehör zu verm. Näheres im Hinterhaus. 0 7, 22 m1 mer, Rüche Man⸗ ſarde 1 Zubehör mit Gas⸗ u. Waſſerleitung zu verm. Näheres im— 5 58629 7, 27%½ 3. wa ele 2 5 nebſt Keller an uhige Leute, per Monat zu M. 18, zu verm. 58905 + 1J Part.⸗Wohng., 0 75 27 5 Zim., Zu⸗ behör, ferner Wohng., 2 Zim., Kllche, abgeſchl., zu v. 58313 6 7 28 8. Stock, 7 Zim. 2 5 nebſt Zubehör zu verm. Näheres 2. Stock. 57330 6 7, 3 2 Zim. u. Küche im Seitenbau fort zu verm. 59446 0 7, 35 5 Wohng., je 2 „zu v. 59103 8 1 Stock, 2 beſ⸗ 9 ſere Wohnungen von—3 Zim. mit Küche, Keller u. W. bis 1. Okt. zu v. 59274 77 Eckhaus, 3 U8,20a b Gas⸗ und Waſſerltg. ſofort beziebbar zu v. 58027 60 8 2., 3. U. 4. Stock, 9 3 Zim. u. Küche per Oktober zu Oktober zu verm. 59399 S8. 30 8 30 ſeine Wohnung, 9 beſthd. aus—4 Zimmer, Küche und Keller mit Waſſerleitung zu vermiethen. Näh. Hths. 2. St. 59285 H 1 3 kl. Wohnung ſofort 9 beziehbar zu verm. Näheres 3. Stock. 59159 5„Iu vermiethen. ꝑK 2 5 23 Parterrewohng,, K2, 23 4 Zim., Küche u. Zu d 85 beztehbar zu v. K 2 23 2. Stock bis 1. 5 Sept. z. beziehen. 0 4. Stock, 2 kl. KH 2 3 2 Wohnungen ſof. beziehbar zu verm. 58672 K 2, 23 im Hinterhaus, ſchöne geräumige Werkfialt nebſt Wohng., 3 Zim. u. Küche bis 18. Nov, beziehbar zu vermiethen. N eilt J. H. Brück Wwe., U 05 K 3, 7 eine hübſche Par⸗ terre-Wohnung, 4 Zimmer, Küche, Garderobe und Zubeh. Einzuſehen 10—12 Uhr Vorm. und—6 Uhr Nachm.: Näh. im 2. Stock. 56072 P 6. 8 Poarterrewohnung, Oneu herger., mit Werkſt. zu verm. Näheres 2. Stock. 59533 4 Gaupenzimmer 7 7 65 15 5 mit Küche ſofort an 1 ganz ruhige Fam. zu v. 55682 02 17„Stock, ſch. Wohnung, beſtehend in 6 Zim. u. Zubehör zu verm. Näheres 2, 4 im Comptoir. 58574 9 4, 22 am, Küche u. Keller an ruhige 175 5 verm. 59495 8—3 Zim, und R 3, 1 Küche, Preis 26 ſp 85 Mark monatlich, incl. Waſſerltg. zu 1 85 59553 K 3, 10a aaf bie Se.e zu v. Näheres 2. Stock. 59435 K 5 11 ſind im., 3. 9 und 4. Stock Wohnungen, je 4 Zim., Küche nebſt Zubehör zu verm. 59271 Näheres K 4, 7½b. I Hinterhs, großes K 3, 16 Zim. und Küche an ruhige Leute zu verm. 59441 K 4 6 iſt eine Parterre⸗ 9 Wohng. von 5 Zim. mit Zubehör zu verm. 57957 K., 7 f Ninsſrage if 2 2 der 3. Stock, 5 Zim., Küche u. Zubehör, ganz oder getheilt in 3 und 2 Zim. mit Küche per Okt. zu verm. Näheres K 4, 225 59272 K 4, 8¹ 2n Stoc, 4 je 4., Magd⸗ 1 Küche m. Waſſerl. und Zubeh. preisw. ſof. oder ſpäter zu vermiethen. 58320 H 1 9 1 Gaupenwohnung, 7 2 Zim., Küche und Keller mit Waſſerltg. an ruhige Leute zu verm. 586613 H E freundl. Gaupen⸗ H 3, 15 wohng. an ruhige Leute zu verm. 58735 1e 4, S. Wr vermiethen. 58895 K 4 8¹ abgeſchl. Wohng. 9 4 2 Zim., Küche, Waſſerl. u. Zubehör per 1. Okt. zu vermieihen. 59612 H 4 4 1 freundliche, helle 9 Wohng, 3 Zim. u. Küche mit Waſſerl. ſof. beziehbar zu vermiethen. 59811 Näheres 2. Stock. — H 6, 34. dn 9888 K 4, 93 2, St., 3 Zimmer, FKüche nebſt Zube⸗ hör mit Waſſerleit. 3. v. 58521 K 4 12 part., 3 gr. Zim., 9 Magdz., Küche, Gas⸗ u. Waſſerl. und Zugehör ſofort oder pr. 1. Okt. zu v. 58134 H 5 2 mehrere kl. Wohn⸗ 9 ungen zu v. 59385 Näheres H 8, 4, 3. Stock. H 4 Hochparterre, 5., 9 Küche u. Zubehör, auf Wunſch noch kleines Bureau mit Keller zu verm. 58786 H 7 53 Eckhaus 4. Stock 9 5 große Zimmer Küche, wegzugshalber ſogl. oder ſpäter zu vermietheu. 58723 H 7 6 3 Zim. u. Küche 9 mit Waſſerl. zu v. Näheres H 6, 3/4, 3. St. 58028 H 15 7 8. Stock,—3., E Küche mit Glasab⸗ ſchluß u. Waſſerl. zu v. 58761 H 85 75 4. Stock, 2 ſchöne „ Zim. mit Waſſerl. zu vermiethen. 58760 H 7 23 2 Zim. u. Küche 2 zu verm. 59190 H 7 26 freundl. Wohng., 8 9 3 Zim., Küche ꝛc. mit Waſſerl. per Okt. billig zu verm. Näheres Comptoir. 56817 H 7. 28 38. St., 6 Piegen, Magdzimmer, Küche mit Waſſerleitung und allem Zubeh., hübſch ausgeſtattet preiswürdig zu verm.; eventne auch mit geräumigem eee im Parterre. 8671 H 7, 30 em 5 H 8, 38 Launer Nüch⸗ mit Waſſerl., Keller ꝛc. bis Sept. zu v. Näheres 3. St. daſ. 59109 JI I7 u. auche zu verm. 58181 F Zu erfragen 2. Stock. 59207 J 7 2 Hleine Wohnungen 9 zu vermiethen. Zu erfragen parterre. 58996 J7 28 de Näheres 2. Stock. K 4, 16 ein 95 u. Küche mit Waſſerl. z. verm. b. H. Ott. 59382 L 2 3. St., 2 Zim. u. 9 Küche an ruhige L. zu vermiethen. 59031 L 25 9 Gramann'ſches Haus, Bel- Gtage, 2 Salons, 6 Zim,, 2 Manſarden, Speiſetammer, Badezimmer, hoch elegant aus⸗ geſtattet, per 15. Sept, zu verm. Näheres bei der Haus⸗ meiſterin. 58321 L12, 7% EE.8105 L 12, 74½ gin.. al. kon, zu verm. 59331 I10, 40 e Bunz Mandg, Gard., Küche, Kel⸗ ler, Waſſerl. ſogl. ob. in 2 Mo⸗ naten zu vermiethen. 59640 L I4, 10b e I. 14, 10b ft der 2. Stock, 7 Zimmer, Bad⸗ u. Speiſekammer und Zugehör, neu, 91 0 und geräumig zu verm. Näh. Gg. Peter, G8, 29. 58215 behör ſogl. bezhb. zu v. 57103 M 3, 8 1 Wohnung in d. Hof ghd. an ſtille Leute 75 1. Oktober zu verm. Näheres 2. Stock. 59518 N3, 11 Im Hinterhaus ſrdl. Wohnung 2 Zim. Küche u. Zubehör an ruhige Leute ohne Kinder zu verm. Näh. 1 St. hoch. 59387 2 großes Zimmer, N 3, 17 Küche, Keller mit Waſſerllg ſofort oder 19 zu vermiethen. 9353 N 4 9 Parterre, 4 05 9 mit Lageraum, der guten Lage wegen, für Friſeure, Victualiengeſchäft ꝛc. ſehr geeignet, ſowie ein 8. Stock, beſtehend aus 4 Zimmer, bis 1. Oktober zu vermiethen. 58772 Näheres D 2, 6, Bureau, part. 0 7, 12 1 möblirt, zu vermiethen. 59346 K 1, 1 2. Stock, 4 Zimmer u. Küche per 1. No⸗ vumber zu vermiethen. Näheres U 5, 11, Wirthſchaft. 58200 0 7, 1 2. Stock, mit 7 Zimmer u. Zu⸗ behör per 1. Oktober ev. Sep⸗ tember zu vermiethen. 5865⸗ K 2, 5 4 Zimmer im 2. Stock, 1 kleinere Wohnung und Werkſtätte zu vermiethen. 58075 K 2, 9 1 freundl. Parterre⸗ wohnung, beſt. aus P 1, 1 2. St., ſchöne geſ. Wohng., 15 993 zu vermiethen. P 2,4 eine Meanſarben, Küche zu verm. 58462 in a. Kühe zn 8. wohng., 3 Zim., Näheres im Laden, 58304 R 4 4,9 Stock, Zim. u Kuche zu v. 5872] 0 Lindenhof, 2 9, 912 Zim. u. Küche zu vermiethen. 59175 0 2. u. 3. Stock zu 20 2, 1 verm. Näheres 20 2, 175 2.St., Neckarg. 58396 Dammſtr. einige 2D 1, 16 kleine Wohnun⸗ gen, je 1 Zimmer und Küche, ſofort zu verm. 58211 * neuer Stadt⸗ 2 2, 1. theil Wohn⸗ ungen mit 2 z. verm. 58189 im 2. u..Stock +ZF 1, 5 Wohnungen von 2 und 3 Zimmer auf 1. Oktbr. zu vermiethen. 59177 719 kleine Wohnung +F% A per Mitte Auguſt zu vermiethen. 57477 6 15 3 egeen 1 ſchöne Wohnung zu vermiethen. 59034 11 4. 1 im 4. Stock 2 7„Zim. u, Küche zu verm.; im 3. Stock 1 Zim. u. Küche zu verm.; im 2. Stock 1 5 möbl. Zim. an einen ſoliden Herrn zu verm. 59456 VF Waſſerl. zu verm. 58818 R 4, 16 Wohnung, 2 3. ) uU. Küche zu ver⸗ 7 99 58822 7 J* Neckargärt., Par⸗ 7 2 Neckargärt., Par⸗ 4 15 1a terrewohnung zu verm 85 58747 Neckarg, Wohng Z4. 2 1 zu verm. 56420 —5 Doll, Kirchendiener. 24 2 „4 Wohnung zu ver⸗ miethen. 58971 und Küche zu ver⸗ miethen. 57716 Näheres F 5, 16. eine Wohnung R 45 1 im 1. oder 2. Stock zu vermiethen. 59389 R 6 Parterrewohng. ſof. 9 zu verm. 59514 8 1, 8 Wohnung, und Küche zu ie ben 59481 S2, 2 Wohnungen zu vermiethen. 59033 B 3. St., 3 Manj. 3 O mit Waſſerleitz. 85 zu vermiethen. 59564 S 2, 2 kleine Wovnung ſogleich 99980 zu vermiethen. 9480 Näheres 2. Stock. 2 Jim. u. Zubehör 8 35 35 zu 11 5—0⁰8 S 83, 6 Gaupenwohnung zu vermiethen. 59352 Räheres zu erfr. S 3, 6, 2. St. 8 4, 2 2¹ Wohn. im 3. St. 2 z8 verm. 259231 Neubau Parterre S 4, 2 23 1 Zim. u. Küche, 8 Stoct, 20 St., 3. St., 4. St., je 3 Zimmer u. Küche, Waſſerl., Abſchluß u. Zubehör z. v. Zu erfr. R 3, 5, Bäckerladen. 59370 S4, 10 1 fl. Wohng. zu v. 59268 S 4, 10 1 leeres Zim. zu verm. 8 4 15 1 abgeſchl. Wohne. 2 3 Zim., Küche m. Waſſerl, zu verm. 58758 2 Zim., Küche u. 8 4, 21 Keller an ruhige Leute zu verm. 59457 7 Part.⸗Wohng., 2 1 1, 15 Zim., Küche, neu 7 zu v. Näh. 2. St. 59575 T 2 6 2. Stock, Seitenbau, 2 2 kl. Zim. zu v. 59130 0 im Hinterhaus 1 1 2, 15 Wohnung, 2 Zim⸗ mer, per ſofort zu verm. 59871 T 3 50 mehrere kleinere 7 Wohnungen zu vermiethen. 59397 T 4 13 3 Zim. u. Küche 2 zu v. 58930 6 9 im Garten 1 4, 20ʃ21 eine kleine Wohnung zu vermiethen, 59228 U 1, 3 4. Stock, mehrere Wohnungen, ſogl. u. ſpäter beziehbar, mit Waſſerl. zu v. Näheres 2. Stock, 59278 1 1, 1 je 2 Zim. u. Küche zu v. Näheres 3. Stock. 58588 1 2, 2 eleg., abgeſchloſſene Wohn., 3., Kam⸗ mer, auche u. Sueh, per 15. Okt. oder früher z. v. Näh. 2 Treppen hoch. 59384 1 5 g Wohnungen zu verm., je 4 Zim. und Zubehör. 57269 0 ſchöne gr. Wohng., 1 6, 5 3 Zim., Küche u. Zubebzös preiswürdig zu verm. Näheres 2. Stock. 57984 1L 6, 4 2 Zim. und Küche zu vermiethen. Nüheres 2.Stock. 59468 + 4, 4 Jungbuſch Ringſte⸗ hübſche, kl. Wohng. mit Waſſell., 2 Zim. u. Küche, 1 vermiethen. 59030 Näheres Wirihſchaft Mack. + 6, 20 Ringſtr., Neu⸗ bau, zweiter u. dritter Stock mit je 5 Zim. zc., ſof. beziehb., zu v. 59017 Z 6, 21 21 ein rahtiolen 4. Stock mit 5 Zimmer, Badezimmer ꝛc. per 15. Nov. zu vermiethen. Näh. G 6, 19. 59150 2. und 4. Stock, Eine hübſche Mauſarden⸗ wohnung, 2 Zim. und Küche mit Waſſerl. zu verm. 58879 Näheres im Verlag. 1 Zimmer und Küche mit Waſſerleitung zu verm. 58768 Näheres T 5, 9, 2. Stock. 2 Zimmer, Küche mit ſämmt⸗ lichem Zugehör zu verm. 57381 Näheres& 2, 22, 3. St., Vrdhs. CPCCCCCCCCC—— Kleinere Wohnungen, 3 Zimmer, Küche nebſt Zu⸗ behör, ſowie Werkſtätte oder kl. Magazin zu verm. 59181 Näheres G 2, 13, Part. ——— Für eine größere Familie iſt in anſtändigem Hauſe, neuer ee ein abgeſchloſſener 2. Stock, 7 Zim., Küche u. Zu⸗ behör, zum Preis von 650 Mk., zu vermiethen. Waſſermiethe u. Sonſtiges inbegriffen. Näheres in der Expd. 59245 Auf der Ringſtraſte iſt 1 kleinere Parterre-Wohnung per 15. Okt. zu verm. 56885 Näheres in der Expd. d. Bl. Ein 3. Stock, 6 Zimmer und Küche per 1 Oktober, 57700 2 kleinere Wohnungen, 8 Zim. u. Küche nebſt Zubehör pr. ſofort. Ein Zimmer u. Küche an 2 ruhige Leute per ſofort zu v. Näberes 20 2, 18, n. Stad thl. Kleinere Wohnungen von 2 u. 3 Zim,, Küche u. Zubehör, Gas⸗ u. Waſſerltg., jeweils ab⸗ geſchloſſen, zu verm. 59265 Näheres E 8, 11. Zu vermiethen. Eine ſchöne Wohnung von 8 Zimmern und Zubehör, Bel⸗ Etage im Europ. Hof 2 2, 13. Näheres bei der Beſchließerin Frau Müller. 56429 2 Zimmer, Küche, Keller mit Waſſerleitung zu verm. 58828 Näheres K 3, 5, Bäckerladen. In der Nähe des Rheinhafens 2 Gaupenz zu v. N. i. Verl. 59401 Amerikanerſtr. 15 8 153. Abgeſchloſſene Wohnungen mit 2 üU. 3 Zim., Küche und Waſſer⸗ leitung zu 16—20 reſpkt. 30—36 Mk. zu vermiethen. 58827 Näh. Schwetzingerſtraße 70. Bel-etage zu verm. Näh. M 4, 4. 58925 Friedrichsfelderſtraſte 6a, gegenüber dem Hauptbahnhof (Eckhaus), mehrere Wohnungen mit Abſchluß und allem Zubeh. ſofort zu vermiethen. 57609 Näheres parterre. Friedrichsfeldehſtraße, zur „Stadt Frankfurt“, 2 Wohng. mit Waſſerl. ſof, bezhb. 59320 Friedrichsfelderſtraße, zur „Stadt Frankfurt“, mehrere kleine Wohnungen mit Waſſerl. zu v. Näheres 2. Stock. 58884 Parterre⸗Wohnung. 3 bis 4 große Zimmer und Zubehör, auf Verlangen auch kleines Magazin, per ſofort zu vermiethen. 58767 Näheres T 5, 9, 2. Stock. 1 Wohnung. 4 Iin. u. Küche zu vermiethen. 59077 Näheres 1 2, 12. Ju der Zufahrtsſtr. ein eleganter 4. Stock, 7 Zim. und Zubehör, ſofort preiswürdig zu vermiethen. 57082 Näheres bei Emil Klein, U 1, le, 1 0 4, 2021 Gut m Zimmer pr. ſofort event. ſpäter zu vermiethen. 57173 C 8 4. Stock, ein möbl. 9 Zim. z. v. 59060 2 Neubau, 3. Stock, D 9 1 ſchön möbl. Zim. an 1 Herrn zu verm. 59192 1 verſchiedene fein D 3, 4 möbl. Zimmer zu Bemiben 59542 2 Stock. Zeug⸗ D5 3, 14.5 hausplatz, fein möhbl. Zim, mit Alkov bis 15. Sept. zu verm. 59095 U gut möbl. Zim. 2, 17 u in den Hof ghd. zu vermietben. 58765 E 3 2 8 Stocf, 1 einfach Omöbl. Zim. 16659 billig 15 verm. 050 E 8, 3 Tr., 1 ſch. 3. zu v. 58746 art., 1 Z. m. 2 Bett. 5 5, 14 0 95„15 2 Tr.., 1 gut mbl. Z. 3. 1 594¶53 6 3 1 gut möbl. Zim. zu verm. 59022 K 2. Stock rechts, E 8, 1 4a 1 gut möbl. 3 mit 1 5 ſofort zu v. 59148 1 2. Stock links 1 8, 1I4al möbl. Zim. für 1 He rrn z. v. 58240 rechts ein 6 4, 10 5 gut möbl. Zim an einen anſtänd. Herrn? 5859 7 5 St., 1 gut möbl. 6 5 D, Zim. an 1 oder 2 Herren 10 verm. 59588 155 4 1 1 ſchön möbl. Zim. 1 3, auf die Stir. gbd. 65 zu verm. 59146 1 fein möbl. Zim. G 5, 24 mit Schlafcabinet ſofort zu beziehen. 58992 6 6 2. St., möbl. Zim. 0 9 mit guter Koſt billig zu vermiethen. 59215 G 7 30 3. Stock, 1 ſchön 65 8 möbl. Zimmer zu vermiethen. 59503 Eein ſchön möbl. 0 6, 15 Parterrezim. mit ſep. Eingang ſof. zu v. 58896 0 7, 1a 3. Stock links ein möbl. Zim., auf die Sir geh., mit ſep. Eingang an 2 ſol, Leute mit Koſt z. v. 58716 7 97 5 2. St., If 6 5 9 Zim. an 1 7. Seite. I ſch. möbl. Fr räulein zu verm. 58739 1 ſchön möb Sblirtes 8 5 8 2 25 Zim. zu verm. 2. Stock. 59480 .8 22 Beletage, I f. 1 ο möbl. beſt ſtbeleß;. zu vermiethen. 59421 * 2 4 2. Stock, gut möbl. 9 Zim. in gutem Ha ſogl. oder ſpäter zu verm. 598 12, 2 Zim, zu verm. 59421 3 4 1 möbl. Parterrez. 9 ſof. zu v. 59501 T 4 24 1 möbl. Zim. an 1 5„ ſol. Herrn oder Mädchen zu verm. 58160 1 1 9¹ 2 Stiegen hoch, 594 1 gut möbl. Z. mit ſchöner Ausſicht zu v. 58745 U 1, 10˙ 3. St., moͤbl. 8. 2 auf d die Str. g. eldigf zu vermiethen. 59201 1U 2, 3. St., 1 freundl. Zim. mit 2 Betten ſofort 15 vermiethen. 58904 1J 5 8 3Treppen, Imöbl. Zim. für 1 oder Herren ſofort zu v. 58808 7+ 1 0O, IIDd Zimmer 0 vermiethen. 59067 Ein gut möblirtes, auf die Straße gehendes Zimmer, mit ſeparatem Eingang, ſofort zu vermiethen. 59202 Näh. 682,19/20 19/20, Schubladen. 1 Ein ſchön möbl. immer u vermiethen. 59540 1 Näl eres Q 4, 17, 2. Stock. — FEFFFEC Tatterfallſtraße B, 2 St, 1 freundlich möbl. Zimmer ſehr preiswürdig zu verm. 58457 Tatterſallſtr. D, 4. St. links, 1 einf. möbl. Z. ſof. zu v. 59628 Schwetzingerſtr. 14b, 2 St. 1 gut möbl. Z. zu verm. 59498 Schwetzingerſtr. 177, 1 möbl. Zim. an 1 beſſ. Arbeiter zu v. Preis 10 Mk. 58963 Tatterſallſtraße B, 2. St., 1 freundl. möbl. Zimmer ſehr breiswürdig zu verm. 58457 ———. chlafsteſlen.) F 4, 13 Schlafſtelle zu verm. 59354 4. St. Schlafſtelle, 0 3, 11 auf die Straße gehend, ſpofort zu verm. 58799 75 1 0 5, 1.Sſꝗ., 2 beſſ. Schlaf⸗ ſtellen zu v. 59589 6 7 1 2. Stock, 1 fein 82 od. 2 Hrn. ſof. od. ſpäter z. v. 59601 möbl. Zim. an 1 7, 3 Neubau⸗ 4. St., Schlafſtelle für 1 ordentliches Mädchen. 59065 75 2* Wöbl. 3 3. die Sti ghd. zu verm. 58965 6 8 14 4. St., Vorderh., 9 beſſere Schlafſt mit oder ohne Koſt zu v. 59028 H 1, 1 Penſion ſof. zu verm. 59053 H 4, 8 gute Schlafſtelle zu zu vermiethen. 59071 Näheses Wirthſchaft. H 3, 8 1 Tr., 1 hübſch möbl. Zim an 1 oder 2 Herren mit oder ohne Penſion zu verm. 58892 H 4 8 3. Stock, Vorderh., 9 1Zim. mit 2 Betten zu vermiethen. 59498 H 8 36 4. Stock, möbl. 9 Zim. auf den 1. Septbr. zu verm. 58451 H 10 6 3. Stock, 1 möbl. 9 Zim. an ſoliden Herrn ſogl. zu verm. 58886 möbl. Parterrez. J 2, 1 zu verm. 59173 K 2 5. Stock, 1 ſchön 9 möbl. Zimmer zu vermiethen. 58755 ſeis Trepp. 1 ſchön K 2, 13085 Zim, ſogl. oder ſpäter preisw. z. v. 59342 K 3, 19 3. Stock links, 1 gut möbl. Z. ſofort 1 vermiethen. 59048 K 4, 7˙200 Ringffr. 4 St. 1 ſchön möbl. Zimmer mit Balkon z. v. 59068 4. Stock, 1 f. möbl. L 2, 3 Zim. mit ſep. Ein⸗ gang mit oder ohne Peuſton ſo⸗ fort zu vermiethen. 58740 ein ſchön möbl, L 4, 18 Zimmer ſogleich zu vermiethen. 59534 0 2. St., ein L 11, 290 ſchön möbl. Zim. in der Nähe vom Bahn⸗ hofe zu verm. 59205 ſch. möbl. Zimmer M 3, 7 mit oder ohne Pen⸗ ſion bei bill. Preiſe 3. v. 54855 möbl. Zim. an ein N 35 1 ſolides Frl. zu ver⸗ miethen. Näh. 1 St. hoch. 57388 „„„ m. od. ohne Penſ. ſof, z. v. 58820 0 4 11 möbl. Parterrezim. A mit Penſio) zu vermiethen. 59056 —[Schüler in Penſon. 4 5, 4a gehent, eſfer Schlaſſtele ſogleich zu v. 59299 J5 15 J7, 10 lan Sgiglec erhalten. Näh. Laden. 58999 K 2, 15a 1 5 15, I4 s U2, 3 Sgaft G. 870 ſofort 10 verm. 2. Stock, Koſt und 0 6, Logls. 58522 ts. H 4, 7 Koſt und 95 5 H 7, 30 Logds zür fal. junge Leute bei 57803 S. Mayer. H 10 2 4. St., Koſt u. 7 Logis. 59426 M 1, 10 2. Stock, großes hübſches Zim. m. Penſton an 2jg. Leute zu v. 58788 1 2 Noſt u. Logis für 8 2, 12 7 Mk. pr. Woche bei J. Hofmeiſter. 54806 Schüler finden möbl. Zimmer mit guter billiger Penſion, event. auch Nachhilfeſtunden. Näheres 4, 20/21, 3. Stock, nächſt dem Gymnaſinm. 57383 23 Pension. Ein oder zwei Schüler, oder junge Kaufleute finden in einer Lehrersfamilie gute Penſion. Näheres in der Exped. 58826 Ein Lehrer ſucht einen 57720 Gefl. Offerten unter Nr. 57720 an d. Exped. 1 möbl. Parterrezim. an 2 Jg. Leute mit guter Koſt, ner Monat 3 zu vermiethen. 580 Näheres in der Expd. — 9. 8. Seite. Seneral Anzeiger fl 0 f 195 1 2 15 0. Sepiem 1„ e 0 offertren außer⸗ In, s ee 195 Was elelngeclul, ee 5 1.0 Enfalnt 1 1— ſE ind die%%%C ſind die Contract-Absehlüsse, die ich für die EI E 8 2 0 5.— Herbſt⸗ und Winter⸗Saiſon 15ů 2 in meinen Artikeln gemacht. 8 Als hervorragend billig offerire: Herren⸗, Damen⸗ und Kinder⸗Unterkleider, 5 Ferren⸗ Damen⸗ und Kinder⸗Unterjacken, 1l Baumwollflanelle zu Hemden, 180 AlS ein auf Tänſchung 5 * 14 * FAHHEHRAE Ganz und halbwollene Lamas zu Kleidern, Neinwollene Flanelle zu Hemden, Weiße, geſtreifte und glattrothe abgepaßte Betttücher, Bettzeuge, Barchente, doppeltbreite Leinen und tauſende von anderen Gegenſtänden. Sdeeialität ein enormes Lager in Arbeitshemden und Blouſen, welche durch eigene und Maſſeu⸗Fabrikation als beſonders preiswerth empfehlen kann. Hoch 0l 5912s. 8 8* am Speiſemarkt. pun Jefpug I Mon.0-SOSu ee H I, 12½. Srcl. Ehnn Schuhfabrikaut M 1, 1, Breiteſtr. ſtannheim. M 1, I, Breiteſtr. Lager feiner Schuhwaaren. Anfertigung mach Maass. Bed bei reellen—5 2 4 0 ſtreng ſolid ierialien für den Winterbedarf. Ruhrer Fettſchrot und gewaſchene, geſiebte Nußkohlen, deutſche Authraeitkohlen, Belgiſche gewa⸗.⸗ Ia. ſchene Autheacit⸗Kohlen von Zeche Bonne Espéèrance, auerkaunt vorzüglichſte Kohle für Oefen nach amerikaniſch. Syſtem, Braunkohlen⸗Brickets Marke B. Tannen⸗Bündel⸗ holz und fein 31 8 Anfenerungsholz; gut trockenes Buchenſcheitholz I. Sorte, ſterweiſe oder zerkleinert. 6 7, 8. Curl Bischoff. 6 7, 8. Bedelnngen nimmt auch We 9 N 2, 6 t egen. Nuhrkohlen, prima ſtückreiches Fettſchrot, prima gewaſchene und geſtebte Nußkohlen, prima gewaſchene und geſiebte Anthracit⸗ Würfel⸗ Kohlen 58698 empfiehlt Telephon Nr. 467. O8, 9. Gustav Balzar, G8, 9. 7,, Terd. Baum d C0., T 7, 26.f Fettſchrot, Nuß⸗ u. Maſchinenkohlen, deutſche u. engl. Anthracitkohlen, Briquettes B und Zündſteine. Bündel⸗ und Tannenholz. Torfſtreu, billigſter Erſatz für Stroh. Feuerfeſte Steine aller Art. Lager: Verbindungs⸗C Puma Ruhrer Fetlſchrol, Außkohlen, Aulhraallohlen und Coacs empftehlt aus gedeckten Schiffen Jenn Hoefer, K 4, 2. 56870 la.Anthracitkohlen, ia. ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot und la. reingeſiebte Nußkohlen dn80 J. Ph. Zeyher, K 3, „ VNusskohlen aſchen und geſtebt, ſtückreiches Jettſchrot, Anthraeit⸗ Lehl len und Briquettes Marke B empfiehlt beſtens 55130 H2, 28 Jac. Hoch, H 7, 28. Aelenben Ne. 486. eee eeeee 50445(J Atelier für danſihrirg ſümmtlicher Reparaturen. 56688 55880 aul lnleß Aler de aerserbe. 5, 6, 7, 8 Millimeter breit, zu 14, 50 2 und 30 Mk. per m * Silberne 5 lür Herren d. Damen Ohrringe, zu„ J. Kraut, 1, Snat.— Sacsescte 58806 Mannheim, 9 2, 23 Spezial-Betten-Geschäft empftehlt 58462 bollſtändige fertige Betten und 8 n Bettſtücke von den abillligſten bis zu den e befindet ſich jetzt D., 14, gegenüber dem„Deutſchen Hof“. Hch. Buchrucker. Panzer⸗ Kaſſen feuer⸗, fall⸗ und einbruchſicher, ſtärkſte Vauart,(Mantel und Falſe aus einem Stück) mit Patent⸗Verſchluß; eiſerne feuerfeſte Kaſſen ſchon zu M. 165 empfiehlt unter weitgehendſter Garantie 57303 Eduard Freyseng, U 4, 6. Oelfarben, Bodenlack in allen Nüancen, Fir⸗ niſſe, gekochtes Leinöl, auch präparirt mit Farben für Stiegen und Küchen, ſowie Parquetbodenwichſe, Stahlſpähne, Terpentinöl, Werg, Fenſterleder, Schwämme, Pinſel und Bürſten in großer Auswahl. Ferner halte ſtets großes Lager in gebrauntem Gyps und Portland-Cement zu Fabrikpreiſen. Jac. Lichtenthäler, Herrn Hermann Hauer, N 2, 6 Tage ein neuer 50 Me SMoriz Schlesinger 3 Suuyf 4 Aleſpenm Geſhif 1 5 8 Ausgezeichnet durch das günstige Verbältniss seiner Bestand- theile, von medicinischen Autoritäten als hyglenisch un5, 10. befindet ſich nunmehr No 8. Ebacher, Veht tagnwalt. 1 35 e meiner r Reiſe zurückgekehrt Dr'. med. C. Cahn, prakt. Arzt und Specialarzt für Naſen⸗ und Halsleiden, 5—— 2 3—52 5941¹ Mein Büreau Dr. Wa 1 ger, D Arzt K 1. 7 7, in der Nähe der Neckarbrücke. Unterzeichneter, seit 4 Jahren als Arzt thätig, erlaubt sich dem geehrten Publikum ergebenst anzuzelgen, dass er sich hlier als prakt. Arst, Chirurg u. Geburtshelfer niedler elassen Sprechstunden: ½12 bis ½2 Uhr, Nachmittags 8 Ms 4 Uhr Sonntags%12 bis 1 Uhr. Dr. Walger, prakt. Arnt K I, 7, in der Nähe der Neckarbrücke. 59585 Aunſer Geſchäft beſinoet 70 15 von heute an: neben dem Wür a D2, 2 Rl n inz Lohne. Toslaner Fein- Jepcl Unter den italieniſchen Rothweinen nehmen die der Toskans eine unbeſtritten hervorragende Stellung ein; barunter obenan „Vino del Chianti“ ein milder, angenehmer Tiſchwein. Die toskaniſchen Weine ſind von den billigen und dick⸗ rothen Weinen des ſüdlicheren Italiens, welche wie z. B. „Baxletta“ nur als Verſchnittweine ihre geeignete Verwen⸗ dung finden, wohl zu unterſcheiden. Ich offerire: „Vino del Chianti““ in Gebinden(von 25 Liter an) 95 Pfg. per Biter verzollt, frei ins Haus geltefert. In der Niederlage für den Detail⸗Verkauf bei 56527 iſt det 1—— ür 1 Flaſche „ 20 und mehr„ 50 exel. Glas auch werben daſelbſt Beſtellungen auf f Gebinde entgegengenommen. Jac. Hackmann. thwWein. Von dem beliebten 86er heer Rothwein wird dieſer von ter in Anbruch genommen werden, a Liter 80 65 faßweiſe 70 Pfg., welcher von Herrn Dr. O. G ckenroth hier, chemiſch unterſucht und als natur⸗ rein befunden worden iſt und wird die Briginal⸗Analyſe 2 Wunſch vorgezeigt reſp. ce werden. Mein Rothwein hat 0 ſchnell die Gunſt des Aen erw was aber nur auf ſeine Naturreinheit, ſowie ſeinen billigen zurückzuführen ſein dürfte; denn hinſichtlich ſeiner Güte du 685 auf dem beſten Tiſche nicht zu verachten ſein, während er 5 ſeines billigen Preiſes es dem weniger Bemittelten auch ermögli 99 80ʃ65 Fbr dſe den Genuß eines guten Glaſes Rothwein zu geſtatten. ur die Güte meines Rothweins dürfte auch 1 ſprechen daß Rehrere der hieſigen als auch auswärtig erren Aerzte bel Kranken meinen Rothwein empfehlen, ſowie ſich dchog viele Kranke lobend über denſelben ausgeſprochen haben, indem ſie dieſen 1 gut gal w während dies bei früher gebrauchtem Rothwein ni⸗ all war der Proben von dieſem, ſowie beſſerem Rheiniſchen Rothwein ſtehen gratis zu Dienſten. Hochachtungsvoll! J. Hünerfautn WòW. Ludwigshafen, Bismarckſtraße 19. brunnen. Aelteste Römerquelle. Natürliohes Mineralwasser. Pafelwasser ersten Ranges, Getränk vielfach empfohlen. Flüssige Kohfensäure, Sladruebzpparete, 8ch terswasserfabrikation ete. & C0. 19 Vertreter an allen Hauptplätzen gesucht. 85 bei f 3, 0 Tönnisstein bei Brohl a. h. Ber nich wegk, nich genunk. Silber⸗Totter des Badiſchen Frauenvereins zum Beſten der Vollendung des Baues einer Vereins⸗Klinik. Hauptgewinne i. W. v. Mk. 5000, 3000, 2000, 1000 2t. Loose à Mk. 1. ſind zu beziehen durch die Expedition des General⸗ Auie (Maunheimer Journal) Dr. H. Haas'sche Druckerei. NB. Nach Auswäris erfoſgt Frankozuſendung gegen Einſendung von M..10 Pig