In der Poftliſte 28 agen untet(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. N Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. t Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. der Stad (Mannheimer Volksblatt.) Journ ll. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonutags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheim.“ ſr pollgiſchen u al Thell den politiſchen u. allg. Theikz Chef⸗Redakteur Julius Kaz, für den lokalen und prov. Theil 998 1 ür den Inſergtentheik: 1 K. Apfel 5 el. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 253.(CTelephon-Ur. 218.) Au flage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Die Lundtagswahlen. Geſtern hat in Karlsruhe eine geſchloſſene Ver⸗ ſammlung der Vertrauensmänner der nation alliberalen Partei Badens ſtattgefunden, die ſich mit den demnächſt bevorſtehenden Landtagswahlen befaßte. Die nat. ⸗lib. Partei iſt mit dem geſtrigen Tage in die Wahlbewegung eingetreten, die bis jetzt von der ultramontanen Partei allein in Fluß gebracht worden war. Es iſt nach den bekannten Grundſätzen der nat.⸗lib. Partei ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß ihr Eintreten in die Wahlagitation nichts gemein haben kann mit der Art und Weiſe, wie die Ultramon⸗ tanen für die Wahlen Stimmung zu machen bemüht ſind. Der lärmenden und bewußt von falſchen Vorausſetz⸗ ungen ausgehenden Wahlbewegung, welche die ultramon⸗ tane Partei in allen Gauen Badens ſchürt, wird die nat.⸗lib. Partei, wie ſte es ſtets gethan, mit den reinen Waffen der Wahrheit und der von einer lauteren Ge⸗ ſinnung erfüllten Ueberzeugung, daß dem Volke die wahre Freiheit auch in Zukunft erhalten bleiben muß, entgegen⸗ treten. Der wüſten Aufreizung, wie ſie leider in allen ultramontanen Verſammlungen zum Inventar der Kampfesmethode gehört, wird die nat.⸗lib. Partei die ſachliche Erörterung der für die Wohlfahrt des Landes und des Volkes unabweisbaren Bedürfniſſe entgegenſtellen und man wird ſchon heute mit Sicherheit hoffen dürfen, daß auch diesmal das badiſche Volk die„gegen die helle Vergangenheit des Landes gerichteten Be⸗ ſtrebungen“ durch ſein am Wahltage abzugebendes Machtwort zerſtören und ſich wie bisher in guten, wie in ſchlimmen Zeiten deſſen bewußt ſein wird, daß der von den Ultramontanen beſchrittene Weg in die Wirr⸗ niß antinationaler und antiliberaler Parteizwecke führen und das badiſche Volk der Wohlthaten einer auf Förder⸗ ung des Staatswohls, auf Erhaltung der bürger⸗ lichen Eintracht und Sicherung der gegen⸗ ſeitigen Duldung gerichteten Politik berauben muß. Wenn demnach die nationalliberale Partei, geſtützt auf das ihr ſeit ſo langen Jahren von Seiten der badiſchen Wähler entgegengebrachte Vertrauen, mit Zuverſicht auf den günſtigen Erfolg in den bevorſtehenden Wahlkampf eintritt, ſo bleibt ſte ſich deſſen bewußt, daß ſie dieſes Vertrauen in ſteter das Intereſſe der Geſammtheit wie des einzelnen Bürgers im Staate fördernder Arbeit ſich erworben, und daß ſie als eine den Volkswillen repräſentirende und ſich auf ihn ſtützende Partei niemals zur Erlangung und Sicherung ihrer Machtſtellung zu jenen Mitteln greifen darf, durch welche die ultra⸗ montane Partei die Mehrheit in der Vertretung des Volkes zu erlangen ſucht. Eine Partei, welche— wie es die nation.⸗liberale ſeit ſo vielen Jahren durch ihre Thaten bewieſen hat das in ſie geſetzte Ver⸗ trauen dadurch rechtfertigt, daß ſie etwa vorhandene Gegenſätze mildert und nicht, wie es die Ultramontanen ſo meiſterhaft verſtehen, neue Gegen⸗ ſätze ſchafft, um aus der Zwietracht politiſches Kapital zu münzen; eine Partei, die wie die nationalliberale, ihre Lebensaufgabe in der Zuſammenſchließung aller Kräfte im Staate zum wahren Beſten der Geſammtheit erblickt, iſt der thatkräftigſte Anwalt des Volkes. Und daß das badiſche Volk dieſe Wahrheit anerkannt hat, daß es von der Richtigkeit der von der nationalliberalen Partei ſeit Jahrzehnten vertretenen Grundſätze und ihrer ſegensreichen Wirkſamkeit durchdrungen iſt, das hat es ja wiederholt an der Wahlurne bewieſen, und das wird es auch in dem bevorſtehendem Wahlkampfe neuerdings durch ſein Votum zum klaren Ausdruck bringen! Daß wir bei der Berichterſtattung über den Verlauf der geſtrigen Vertrauensmänner⸗Verſammlung nur in allgemeinen Umriſſen referiren können, iſt in Anbetracht des durchaus vertraulichen Charakters der Verhandlungen und der aus den einzelnen Bezirken von den Delegirten erfolgten Darlegungen begreiflich. Zur rechten Zeit wird ein an alle nationalgeſinnten Wähler, die bis jetzt ſo treu zur Fahne der nationalliberalen Partei geſtanden haben, gerichteter Aufruf erſcheinen, den die vielerprobten Führer der Partei an ihre Geſinnungsgenoſſen erlaſſen werden. Auf eine von Herrn Staatsanwalt Fieſer an die Verſamm⸗ lung gerichtete bezügliche Anfrage beſchloſſen die Ver⸗ trauensmänner nach ſehr eingehender Berathung und mit nicht großer Mehrheit den Wählern von Durlach⸗Land von der Aufſtellung eines eigenen Parteikandidaten abzurathen, falls die konſervative Partei in dieſem bisher von ihr Geleſeuſte und verbrritelſte Zeitung in Maunzeim und Amgrbung. vertretenen Bezirke wieder einen Bewerber nominiren ſollte. Selbſtverſtändlich iſt aber kein dahin abzielender bindender Beſchluß gefaßt worden, da es von jeher ein guter Brauch war, von der Parteileitung aus auf die Wahlgeſchäfte der einzelnen Bezirke keinen beſtimmen⸗ den Einfluß auszuüben, ſondern das endgiltige Vorgehen in jedem Wahlkreiſe den Wählern ſelbſt zu überlaſſen. Die Verhandlungen wurden von Herrn Stadtrath Leichtlin, dem Vorſitzenden des geſchäftsführenden Ausſchuſſes, eröffnet und von Herrn Landtagsabgeord⸗ neten Friderich geleitet. Die Herren Lamey, Kiefer und Eckhard waren leider am Erſcheinen verhindert. Die Verſammlung begann ihre Berathungen um 11½ Uhr Vorm. und beendete ſie um 2½ Uhr Nachm. Ein an die Verſammlung ſich anſchließendes Bankett vereinigte die Vertrauensmänner zu gemeinſamem Mahle. Herr Landtagsabg. Friderich brachte auf den Großherzog ein Hoch aus, Herr Landgerichtspräſi⸗ dent Baſſermann gedachte des wackeren badiſchen Volkes, Herr Regierungsrath Pfaff trank auf das Wohl des vielerprobten Führers Lamey, Herr Stadt⸗ rath Hirſchhorn ließ die Karlsruher Parteileitung und Herr Stadtrath Baſſermann die bewährten Führer Eckhard und Kiefer hochleben. Erſt gegen halb 6 Uhr ward die Tafel aufgehoben. Alle, denen es vergönnt war der geſtrigen Ver⸗ trauensverſammlung beizuwohnen, haben aus den von den Delegirten gegebenen Darlegungen die freudige Zu⸗ verſicht geſchöpft, daß auch in dem diesmaligen Wahl⸗ kampfe die Ausſichten der nationalliberalen Partei günſtige ſind. In den nächſten Wochen wird ſich bei den im Lande ſtattfindenden Verſammlungen Gelegenheit bieten, die freundlichen Beziehungen zwiſchen den bisherigen Vertretern des Volkes und den Wählern neuerdings zu feſtigen und neu ausgerüſtet mit dem Vertrauen ihrer Wähler werden hoffentlich die be⸗ währten Abgeordneten wieder in den badiſchen Landtag einziehen, um auch fernerhin, wie ſeither, zu wirken zum Beſten des Landes und des Volkes und zur Ehre der nationalliberalen Partei! Eine Craueranzeige erſtattet heute die„Frankf. Ztg.“ allen theilnahmsvollen Politikern. Die„Deutſche Volkspartei,“ welche ſchon ſeit längerer Zeit mit der Auflöſung rang, iſt jetzt wirk⸗ lich aus die ſer ſchlechteſten der Welten geſchieden. Wer die Verlebte gekannt, wird den„Verluſt,“ den das politiſche Leben Deutſchlands ſoeben erleidet, nach Gebühr zu würdigen wiſſen. Die von Herrn Sonnemann ausgeſprochene Hoffnung, daß es ſich bei der Kataſtrophe vielleicht um einen Schein⸗ tod handeln könnte, und daß die arme„Volkspartei“ vielleicht doch noch bei den nächſten Wahlen zu neuem Leben erwachen werde, vermögen wir nicht zu theilen, da Herr Sonnemann dieſer Auferſtehung von dem Um⸗ ſtande abhängig macht,„daß alle Gruppen der Partei an dem politiſchen und ſozialpolitiſchen Programm der⸗ ſelben unverbrüchlich feſthielten und ihre Schuldigkeit thäten.“ Die geſtern in Kaiſerslautern verſammelten letzten Hundert von der einſt ſtattlichen Armee täuſchen ſich gewiß nicht darüber, daß dieſe Bedingung nicht er⸗ füllt werden wird, denn in der ſogenannten„Volks⸗ partei“ möchte eben jedes Mitglied für ſich allein„eine Gruppe“ bilden. Geſtern blieben die Württemberger ganz weg und Andere fehlten. Dafür war aber Herr Kohn aus Dortmund da, vielleicht um die Verlaſſenſchaft der armen Dahingeſchiedenen anzutreten. Wenn es aber wahr iſt, daß die an der rapiden Schwindſucht ſo ſchmerzensvoll dahingeſchiedene „Volkspartei“ keine lachenden Erben hinterläßt, ſo iſt es nicht minder wahr, daß ſich dieſe Erben ſchon jetzt um die fragwürdige Hinterlaſſenſchaft in den Haaren liegen. Vom Schmerz gebeugt, theilt alſo die„Frankft. Ztg.“ Allen, die es angeht, Folgendes mit: * Kaiſerslautern, 15. Sept. Die heute bier zuſam⸗ mengetretene Generalverſammlung der deutſchen Volkspartei war von etwa hundert ſtimmberechtigten Mitgliedern beſucht. Alle Parteigruppen mit Ausnahme von Württemberg, aus welchem ſämmtliche Parteiführer fehlten, waren gut vertreten. Den Vorſitz führte Grohé⸗Hambach, als Stellvertreter fungirten Drill⸗Frankfurt und Schenck-Mannheim. Zum Jahres⸗ berichte ſprach Sonnemann⸗Frankfurt über die politiſche Lage. Er bezeichnete die Ausſichten der Oppoſitionsparteien, insbeſondere der Volkspartei, für die nächſte Reichstagswah⸗ len als günſtig, wenn alle Gruppen der Partei an dem poli⸗ tiſchen und ſozialpolitiſchen Programme derſelben unver⸗ brüchlich feſthielten und ihre Schuldigkeit thäten. Der Redner hegründete dann noch die Ablehnung einer Wiederwahl Dienſtag, 17. September 1889. von Seiten des bisherigen Vororts Frankfurt mit den bereits bekannten Thatſachen. Die Verſammlung beſchloß auf An⸗ trag von Evora⸗Fürth, die Wahl des neuen Vor⸗ ortes und des neuen engeren Ausſchuſſes dem weiteren Ausſchuß zu übertragen, und zwar hat dieſelbe innerhalb dreier Monate ſtattzufinden. Für dieſen Zeitraum erklärte ſich der bisherige Ausſchuß bereit, die Geſchäfte fortzuführen. Ein Antrag des engeren Ausſchuſſes auf Abänderung der Statuten, betreffend die Abſtimmungsberechtigung in Generalverſammlungen, wird mit der von Vogel⸗ Mannheim vorgeſchlagenen Abänderung angenommen, daß kein Ort mehr als fünfzehn Stimmen abgeben darf. Ueber die Organiſation der Partei und ihre Aus⸗ ſichten für die nächſten Wahlen berichten Kröber⸗ München, Evor a⸗Fürth, Zahn⸗Kaiſerslautern, Kohn⸗ Dortmund, Bauer⸗Schwäbiſchball, Vogel⸗Mannheim, Butz⸗Kirchheimbolanden, Philippſohn⸗Kirchheimbolan⸗ den und Sonnemann⸗Frankfurt. Es wurde ein Antrag angenommen, daß, wo irgend möglich, bei den nächſten Wah⸗ len eigene Kandidaten aufgeſtellt, daß aber bei engeren Wahlen die Kandidaten der Oppoſitionsparteien, alſo die Freiſinnigen, das Centrum und die Socialdemokraten unter⸗ ſtützt werden ſollen. Sonnemann Fraukfurt referirt als⸗ dann über die internationale Arbeiterſchutzgeſetz⸗ gebung und beantragt die Unterſtützung der auf Herſtellung internationgler Schutzgeſetze abzielenden Beſtrebungen, was aber das Deutſche Reich nicht der Verpflichtung enthebe, ſeinerſeits ausgiebige nationale Schutzgeſetze ohne Verzug durchzuführen. Der Antrag wurde mit einem Amendement Evora's, welches die Errichtung von Arbeitskammern und Schiedsge⸗ richten fordert, angenommen. Kurz nach 2 Uhr war die Tagesordnung erſchöpft und wurde die Verſammlung mit einem von Grohs ausgebrachten Hoch auf das zu erſtrebende, in Freiheit geeinigte Vaterland geſchloſſen. Der Sſtzung wird ſich ein Feſtmahl anſchließen. Heute Abend iſt Volks⸗ verſammlung im Fruchthallenſaale. Ueber den Leichenſchmaus berichtet die Frkf. Ztg.: Das Feſtmahl der Generalverſammlung der Deutſchen Volksparte! verlief in allſeitig feſt⸗ lich gehobener Stimmung. Es ſprachen Zahn⸗Kaiſerslau⸗ tern, der die Gäſte bewillkommnete, Drill⸗Frankfurt, der der ſchönen Pfalz gedachte, Bürgermeiſter Hohle⸗Kaiſers⸗ lautern, der Frankfurt und ſeine Bewohner leben ließ und Sonnemann⸗Frankfurt, der die Parteigenoſſen auffor⸗ derte, ſich überall eifrigſt an dem kommunalen Leben zu betheiligen, und der mit einem Hoch auf die deutſche Ge⸗ meindefreiheit ſchloß. ———— .( Seſhaftnachung der Atbeiter. Berlin, 14. Sept. (Originalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Vielfache Beachtung in der Preſſe hat ein Artikel der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ gefunden, welcher an Beobachtungen anknüpft, die zur Zeit des großen Kohlenſtrikes im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie⸗ gemacht wurden. Nach dieſen Beobachtungen brach näm⸗ lich der allgemeine Strike der Bergarbeiter bei denjenigen Zechen zuletzt aus und war bei denſelben zuerſt beendet, deren Belegſchaften zu einem großen Theile aus Berg⸗ leuten beſtehen, die ein kleines Eigenthum beſitzen, ent⸗ weder nur ein eigenes Häuschen mit Garten, oder auch noch etwas Acker dazu. Im Eſſener Revier, wo theils der Bergmannsſtand von Alters der eine ſolche Anſäſſtg⸗ keit überkommen hat, theils die Zechen⸗ und Werksver⸗ waltungen Einrichtungen geſchaffen haben, mittelſt deren ihren Arbeitern der Erwerb von Haus und Acker er⸗ leichtert wird, brach nicht nur im allgemeinen der Strike zuletzt aus und wurde zuerſt beendet, ſondern man will auch beobachtet haben, wie mit dem Grade der Anſäſſig⸗ keit der Bergleute bei den einzelnen Belegſchaften deren Geneigtheit, den Geboten der Strikeführer zu folgen, zu⸗ und abnahm. Im Zuſammenhange mit dieſer Beob⸗ achtung erinnert die„Nordd. Allgem. Ztg.“ daran, daß im Saarrevier, wo vermittelſt beſonderer Fonds der Bergfiskus ſeit Jahren dahin gewirkt hat die Bergleute angeſeſſen zu machen, der Strike zuletzt ausbrach, am wenigſten intenſiv wurde und die kürzeſte Dauer hatte und fuhr dann fort:„Schon der Umſtand, daß die Sozialdemokratie das Beſtreben, die Arbeiter ſeßhaft und zu kleinen Eigenthümern zu machen, bekämpft, dürft da⸗ rauf hinweiſen, daß dieſe umſtürzleriſche Richtung ihre Ziele durch jene Beſtrebungen gekreuzt ſieht, und ſo ge⸗ eignet ſein, zu energiſcher Fortführung und Erweiterung derſelben zu ermuntern. Auch von anderer Seite, wo man den Kontraktbruch der ländlichen Arbeiter als einen Uebelſtand empfindet, hat man empfohlen, die Neigung zur Sachſengängerei ꝛc. dadurch zu dämpfen, daß man den Arbeitern Gelegenheit bietet, ein kleines Beſitzthum zu erwerben. Wenn aber ſowohl die induſtriellen wie die landwirthſchaftlichen Verhältniſſe darauf hinweiſen, die Seßhaftigkeit des Arbeiterſtandes zu befördern, indem man dem Einzelnen Gelegenheit ſchafft und erleichtert, Eigenthum zu erwerben, ſo dürfte dieſe Angelegenheit für wichtig genug erkannt werden, um ein initiatives Ein⸗ greifen, ſei es der kommunalen Verbände, ſei es des Staates, zu rechtfertigen.“ e Seneral-Anzeiger. Wäanngen, z. Srpemes; Die hierin gegebene Anregung hat vielſeitige, ja man kann ſagen mit Ausnahme der ſozialdemokratiſchen Biütter allſeitige Zuſtimmung gefunden. So meinte die „National⸗Zeitung“, jedenfalls werde ein ſolches initia⸗ ktwes Eingreifen mehr Erfolg verſprechen, als„Beſchränk⸗ ungen“ des Koalitionsrechtes und der/Freizügigkeit. So viel wir wiſſen, ſind ernſthaft ſolche Beſchränkungen bisher jedoch von keiner Seite in Vorſchlag gebracht worben. Von der Freizügigkeit zu ſchweigen, ſo iſt bei allen Erörterungen über den zu Tage tretenden Miß⸗ brauch des Koalitionsrechtes ſteis in die erſte Linie ge⸗ ſtellt worden, daffelbe müſſe in ſeinem bisherigen geſetz⸗ lichen Amfange erhalten bleiten und es köune nur davon die Rede ſein, eine geſetzliche Deklaration deſſelben nach der Richtung hin zu geben, daß feſtgeſtellt würde, der Geſetzgeber habe dieſes Recht auf die beiden betheiligten Parteien, Arbeitgeber und Arbeitnehmer beſchränken, unbefugte Dritte aber von der Einmiſchung in den ver⸗ mittelſt dieſes Rechtes geführten Lohnkampf fern halten wollen. Ein anderes Organ ſtimmte zwar dem Porſchlage der„Nordd. Allgem. Ztg.“ im Prinzip zu, meinte in⸗ deſſen, esz bedürfe nicht eines Eingreifens des Staates, fondern nur der Förderung der freien Baugenoſſen⸗ ſchaften. Sogenannte„Gemeinnützige Baugeſell ſchaften“ und Baugenoſſenſchaſten, welche Arbeiter zu Eigenthü⸗ mern ihrer Wohnungen machen wollten, haben ſchon ſeit 40 Jahren und darüber beſtanden und gewirkt; aber ihre Erfolge ſind gegenüber dem ins Auge gefaßten Zweck gleich Null geblleben. Anfangs gingen gerade die„Gemeinnützigen Baugeſellſchaften; von dem Ge⸗ danken aus, ihre Miet her in genoſſenſchaftliche Hausbe⸗ ſitzer ſich umwandeln zu laſſen; aber man hat dieſe Beſtrebungen überall an den ſich ihnen entgegenſtellenden praktiſchen Schwierigkeiten ſcheitern ſehen. Was die Baugenoſſenſchaften an einzelnen Stellen geleiſtet haben, iſt an ſich höͤchſt verdienſtlich; aber gegenüber der Idee, Hunderttauſende von Arbeitern ſeßhaft zu machen, iſt es verſchwindend wenig und im Uebrigen fordert ja auch das gedachte Blatt die„Förderung“ folcher Bau⸗ genoſſenſchaften, ſagt aber nicht, wer dieſe Förderung leiſten folle. Praktiſch dürfte jedoch eine greifbare Förderung doch ſtets nur vom Staate oder den kom⸗ munalen Verbänden geleiſtet werden können, welchen beiden auch die„Nordd. Allgem. Ztg.“ die Initiattve zugedacht hatte. So viel geht jedoch jedenfalls auch aus dieſer dem Vorſchlage halb beipflichtenden halb ihn ablehnenden Kritik hervor, daß ohne„Förderung“ ein Reſultat kaum zu erztelen ſein wird. Wir glauben daher einer Anreg⸗ ung Berbreltung geben zu ſollen, welche als Quelle, aus welcher ſolche Förderung fließen könnte, die Berg⸗ werksſteuer empfohlen ſehen will. Dieſe Steuer paßt in den Rahmen unſerer Steuergeſetzgebung nicht recht Amein; darüber iſt man einig und will ſie deßhalb auf⸗ heben; ſchon in der vorigen Landtagsſeſſton hatte der Miniſter der öffentlichen Arbeiten eine bezügliche Vorlage angekündigt. Die Bergwerksſteuer wird, der Regel nach, wit 2 pet. vom Werthe der abgeſetzten Produkte erhoben, wovon 1 pCt. als Aufſſchts⸗ und eigentliche als Bergwerks⸗ ſteuer gelten, und bringt z. Zt. eine Einnahme von rund 4 Millionen Mark. Es würde kaum viel dagegen ein⸗ zuwenden ſein, die Steuer beſtehen zu laſſen, und indem die Aufſichtskoſten auf den Staat Iienehen würden, ihren ganzen Betrag zur Anſäſſigmachung der Bergleute, alſo im eigenſten Intereſſe des Aee zu verwenden. Der Einnahmeausfall kann bei einem Etat von ein und einer halben Milliarbe kaum viel bedeuten und mit vier Millionen Mark könnte man jährlich 2000 Bergmanns⸗ familien zu Haus⸗ und Grundbeſitzern machen, ohne üperhaupt einen Verluſt zu erlelden, da die neuen Be⸗ ſtter das Anlogekapital zu verzinſen und zu amorttſtren haben würden. Ginge man beim Bergbau in dieſer Weſſe praktiſch vor, ſo würden Induſtrie und Landwirthſchaft darin gewiß nachfolgen und könnte auch bei dieſen beiden eine ähnliche Beſchaffung des erforderlichen Anlagekapitals recht wohl ins Auge gefaßt werden. Feuilleton. — Der Berliner Kriminal⸗Oumor, der ja aus un⸗ zähligen Gerichtsverhandlungen bekannt iſt, treibt auch häufig vor den 9 8 5 ſchon ſeine üppigen Blüthen. Ein flüchtiger Blick auf die kreuz und 8 bekritzelten und illu⸗ ſtrirten Wünde und Thüren der Warteräume und Unter. in denen ſich die Zeugen und unſchuldigen“ ngeklagten aufbalten in dem Berliner Juſtizpalaſt zu Moabit 17 1 oft, die dort herrſchende Langeweile unter den pünktlich die nicht ſelten ein pagr Stunden guf ihren Aufruf warten müſſen, zu vertreiben. Die meiſten Inſchriften find trotz Verwiſchung und Uebertünchung noch ziemlich erhalten und mit einiger Mühe leidlich lesbar. Von den Epigrammen iſt trotz ihres derben und trockenen Humors nicht viel zu berichten. Sie ſind in der Regel„langſtielia“, aber und unzweideutig an„elende Denuncianten“, Proſeſſionskläger und„falſche Eidgenoſſen“ gerichtet und ingen meiſtens in Drohüngen aus, welche den Betreffeuden obald gls möglich mächtige Keile“ oder ähnliche Angebinde Sficht ſtellen. Literariſch und moraliſch bedeutend höher en die„Oebundenen“. Dieſer terwinus technious ift aller⸗ dings nicht wörtlich zu nehmen, denn„ungebundener“, oder nech de 5775„blindiger“, kann man ſich poetiſch gar nicht 77 en. 7—8 Nothwendigkeits⸗Poeten gegen alle ice der Poeſſe verſtoßen, iſt den Verfaſſern ſchon deshalb Hiicht ſonderlich übel zu nehmen, da ſie doch auch gegen die kgetlichen Geſetze daffelbe thun. Nicht ohne Vorbehalt er⸗ kennt einer dieſer Pocten das Woblthätige dieſer Welt an, indem er ſingt: Welt, wie biſt du gar ſo ſchön, A fe 70 wie licht iſt in bir 5 elende Strafgericht!“ Durch die Wucht der Paragraphen des Strafgeſetzbuches enbrückt, ruft ein Anderer reſignirt aus: Dnatſch is alle zuſere Courage, Det nüßt doch nich mehr de g el enjo m. 5. man aber im Vollbeſitz ſeiner Gebörnerven iſt, — 2 ſchrill durch Mark und Bein, ſobald ein Kinderwagen naht. eine oberflächliche Zäblung ergab, daß von 100 vorbeifahren⸗ Wagesnenigkeiten. — München, 14 Sept.(Ein ſchreckliches Un⸗ lück) ereignete ſich dieſer Tage in Wannersberg, indem ein nabe im Alter von ungefähr 12 Jahren von einem Apfel⸗ baum herab auf einen Zaunſtecken fiel, an dem er ſich förm⸗ lich aufſpießte. Der Zaunpfahl drang ihm bis in die Nieren. Der Knabe iſt noch am Leben. — München, 14. Sept.(Erhängt.) Heute Nachmittag 3 Uhr wurde in ſeiner im 3. Stock des Hauſes Nr. 8 an der Hofſtatt gelegenen Wohnung der in den 50er Jahren ſtehende verwittwete Dienſtmann der„Münchener Inſaſſen“ Schäffler an der Thürklinke erhängt aufgefunden. Er ſcheint die That aus Kummer über den Tod ſeiner Frau verübt zu haben, welche am vergangenen Monkag begraben wurde. Schäffler lies ſich ſeit der Beerdigung nicht mehr ſehen. Dies erregte Berdacht und ſo öffnete man heute Nachmittag gewaltſam deſſen Wohnung. Das Ehepaar hinterläßt drei Kinder, welche in der letzten Zeit mit der Mutter zur Erholung in Menzing waren. — München, 14. Sept.(Vom Blitze getödtet.) Vor einigen Tagen ging ſüdlich vom Ammerſee ein furcht⸗ bares Gewitter nieder, das unter erſchütternden Umſtänden einen Familienvater ums Leben brachte. Eine arme Tag⸗ löhnersfrau in Iſſing ſah ihrer Entbindung entgegen und ihr Mann lief nach Taining, die Hedamme zu holen. Unter⸗ wegs wurde er vom Blitze erſchlagen und zur ſelben Zeit gebar die Frau Zwillinge. In ſeltſamer Ahnung ſagte ſie zu der Hebamme, die ſpäter zufällig aus eigenem Antrieb kam:„Meinen Maun hat gewiß der Blitz erſchlagen.“ Es war auch ſo. Die Kinder leben. Die Frau befindet ſich in den allerärmſten Verhältniſſen und Hilfe jeder Arxt wird ihr willkommen fein. — Landshut, 14. Sept.(Von einem eigenthüm⸗ lichen Zuſammentreffen) wird aus Strauping gemel⸗ det: Dort wurde vorgeſtern Nachmittag 4 Uhr der in Würz⸗ burg ſo plötzlich aus dem Leben geſchiedene Premierlieutenant Schiedermaier beerdigt, nachdem eine Stunde vorher die Beer⸗ digung der Gaſtwirthsehefrau A. Greif ſtattgefunden hatte. Vor 10 Jahren, am 1. Okt. 1879, ſind die beiden Brautpaare Greif und Schiedermater an einem Tage getraut worden, erſteres um 9 Uhr, letzteres um 10 Uhr. — Langeabruck, 14. Sept.(Brandlegung.) Nach⸗ dem vor drei Wochen im Hofe des Gemeindedieners ein Brandbrief mit der Drohung gefunden wurde, daß es inner⸗ halb drei Wochen in Langenbruck an allen Ecken und Enden brennen müſſe, waren ängſtlichere Gemüther zwar etwas be⸗ ſorgt, doch von den Meiſten wurde die ganze Sache als eine leere Drohung angeſehen. Leider ſcheint ſich aber dieſe Drohung zu erfüllen, denn am Abend des 11. September wurde der neue Stadel des Marxbauern niedergebrannt und vorgeſtern Nacht 2 Uhr brannte das Anweſen des Fröhlich⸗ bauern vollſtändig ab. — Berlin, 14. Sept.(Moderne Dienſtboten.) Eine Köchin, welche auf eine Anzeige in einem hieſigen Blatte hin bei einer Herrſchaft Dienſt ſuchte, erklärte ſich zum Eintritte bereit, wenn man ihr täglich 2 Stunden am Nach⸗ mittag frei gebe, da ſie— Klavierunterricht nehme. Natürlich wurde die muſikaliſche Küchenſee an die Luft geſetzt, ehe ſie auch noch die Benützung des Pianinos der Hausfrau oder die Unterbringung eines ſolchen in der Küche verlangen konnte. — Berlin, 14. Sept. ieutenant Märker) von der Wißmann Expedition, welcher vor kurzem wegen Er⸗ krankung an Fieber und Dysenterie nach Deutſchland zurück⸗ gekehrt war, iſt, nachdem in ſeinem Befinden eine Beſſerung eingetreten iſt, in Berlin eingetroffen und wird, da ein längerer Aufenthalt in gemäßigtem Klima zur vollen Geſund⸗ ung nothwendig iſt, in nächſter Zeit hier beſchäftigt werden. Perlin, 14. Sept.(Einem frechen Rauban⸗ falh iſt geſtern in der elften Abendſtunde ein Graveur zum Opfer gefallen. Derſelbe ſaß zur erwähnten Zeit mit ſeiner Braut auf einer Bank in den Anlagen des Michael⸗Kirch⸗ platzes, als 7 Männer ſich ihnen mit der Frage näherten, was es wohl an der Zeit wäre. Da er erkannte, welcher unft die Frageſteller angehörten, erwiderte er, ohne die br herauszuziehen, es möge in der elften Stunde ſein. „So ſehen Sie doch nach, was die Uhr iſt!“ meinte der eine der Patrone, und als er erwiderte, das könne er doch halten wie es ihm beliebe, packten die Kerle ihn an mit den Worten: Na, dann wollen wir ſelbſt nachſehen“, und wollten ihm die aus der Taſche ziehen. Der Graveur ſetzte ſich zur ehre und ſtieß den einen Angreifer ſo heſtig bei Seite, daß er zu Boden taumelte. Ehe er ſich jedoch des zweiten An⸗ 9 erwehren konnte, hatte er von dieſem mit einem odtſchläger einen derartigen Hieb über den Kopf erhalten, daß er aus einer klaffenden Wunde blutend, bewußtlos zu⸗ ſammenbrach. Jetzt wollten die beiden Burſchen entfliehen, aber ſchon waren auf das durchdringende Hilfegeſchrei des jungen Mädchens von allen Seiten Paſſanten ſowie Nacht⸗ wächter und Schutzleute herbeigeeilt, die den Räubern den Weg verſperrten. Als die Strolche ſich nicht vor ihrer Arre⸗ tirung zu retten vermochten, da ſie der mit herzugekommene Nachtwachtmeiſter als alte Freunde erkannte, ſas a die Polſeelb unter einem großen Geleit von Civilliſten auf das olizeibureau, während der Graveur nach einer Sanitäts⸗ 1 00 gebracht und von dort in ein Krankenhaus überführt wurde. Von nicht unbegründeter Wellweisheit zeugt der gebun⸗ dene Gedankengang eines bei der„Eröffnung“ eines Geſchäfts wahrſcheinlich Ertappten: „Hunger, ſagt man, ſoll ſint der beſte Koch! Det ſtimmt! Aber een juter Inbrecher is er boch!“ Ein Gemüthsmenſch ſcheint der Verfaſſer des folgenden Verſes zu ſein: 5 Ewig dauert nur det Jrab— So een Jährchen läuft ſchon ab!“ Ob der folgende„Denker“ von ſeinem philoſophiſchen Standpunkte aus Recht hot,— wer will das ergründen 7 meint: „Et muß voch Diebsgeſindel geben, Denn Jeder kann nich von die Renten leben!“ An dieſen Grundſatz ſcheint ſich ein Gleichgeſinnter ziemlich unverblümt anzuſchließen, denn er bekennt frei und offen: „Wer niſcht erſchleicht, wo Allens erbt, Der bleibt ein armes Ludex, bis er ſterbt!“ Eine ebenſo ſchadenfrohe als offene Frage finden wir auf einem Fenſterbrett, mit der wir unſere Saſnmlung ſchließen wollen: 8 „Soll ich, weil ich bin beſtraft, Der Geſellſchaft ſein gefährlich? Sind alle denn, die unbeſtraft, So engelrein und ehrlich?“ — Leicht möglich. Ein aufmerkſamer Spaziergänger will eine neue Urſache der Nervoſität gefunden haben. Er ſchreibt in der„B..“:„Es iſt etwa Schönes um einen Kinderwagen, wenn er bezahlt, fein ange⸗ ſtrichen und ſchön blau oder grün bevorhangt iſt. Wenn ſo geht es Doch nein! nicht jeder Kinderwagen kreiſcht, denn zen Kinderwagen deren 85 qut geſchmiert waren und nur 35 nach Oel ſeufzten! Merkwürdiger Weiſe ſchritten hinter den 35 quietſchenden Kinderwagen meiſt fein gekleidete Mäd⸗ — Mien, 14 Sept. Den Unrechten erwiſcht) Der hieſige Börſenagent Link und ſeine Frau, welche wegen Verdachts, den großen Juwelendiebſtahl im„Frankf, Hof“ zu Frankfurt am 16. v. Mts. begangen zu haben, in Buda⸗ peſt verhaftet worden waren, mußten in Freibeit geſetzt wer⸗ den, da ſich ihre Unſchuld herausſtellte. — Wien, 14. Sept.(Vergiftung.) Die 25jährige Thereſe Homolka in Lieſing verſuchte geſtern ihren ſchoz ſeit längerer Zeit kranken zweiten Mann mit Laugeneſſenz zu vergiften. Da ſie ſchon im Laufe des Vormittags ihm gedroht hatte:„Heute mußt Du noch bin werden“, verwei⸗ gerte er die Annahme der vorgeblichen Arzuei, worauf die Frau ſelbſt mit der Eſſenz ſich vergiftete, ſo daß ihrem Tode ſtündlich entgengeſehen wird. — Paris, 14. Sept.(Rückerſtattung.) Geſtern hat ein Geiſtlicher dem Unterſuchungsrichter Guillot eine goldene Uhr, einen filbernen Armreif, eine goldene Broche mit feinen echten Perlen und ein goldenes Filigrankörbchen überreicht, welche Prado einer Frau zum Geſchenke G. macht hatte. Die Frau, welche von der Herkunft der Ge⸗ ſchenke von Diebſtählen nichts wußte, hielt es für eine Ge⸗ wiſſenspflicht, dieſelbe durch Vermittelung ihres Beichtvgters dem Gerichte zuzuſtellen, damit ſie wieder in den Beſitz ihrer rechtmäßigen Eigenthümer gelangten. — Nisza, 14. Sept.(Eine Dynamit⸗Patrone) wurde geſtern von einem eiferſüchtigen Liebhaber in der Straße St. Etienne gelegt und von einem Kutſcher, Namens Bellot, gefunden. Dieſelhe explodirte, tödtete Bellot auf der Stelle und riß einem Kinde den Unterleib und einem anderen Manne alle Zehen eines Fußes weg. —— Aus Stadt und Land. Mannhbeim 15. September 1889. Errichtung eines großen Steinkrenzes auf der Mainau ſür Kaiſer Wiſhelm 1. Die Kaiſerin Auguſta hatte bekanntlich anläßlich ihrer letztjährigen Anweſenheit auf der Mainau den Wunſch geäußert, an einem der Inſel gegen⸗ über gelegenen, vom hochſeligen Kaiſer Wilhelm oft beſuchten Platze, der„Hohenegg“(Gmde. Allmannsdorf), eine Kapelle zu errichten. Da die hiefür ausgeſetzten 6000 M. aber nicht reichten, läßt nun die Kaiſerin an der gleichen Stelle ein großes Steinkreuz errichten. »Ein neues Patent hat die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh. angemeldet, nämlich auf Neuerungen in dem Verfahren zur Darſtellung orſeillerother bis ſchwarzer Wollfarbſtoffe aus(1,8) Dioxynaphtalin, Zuſatz zu B. 9567, geſchützt vom./9. er. Profeſſor Dr. Kußmaul begab ſich am vergangenen Samſtag nach der Inſel Majnau, woſelbſt bekannflich gegen⸗ wärtig die Frau Großherzogin mit ihrer Tochter, der Kron⸗ prinzeſſin von Schweden, weilen. Frachtermäßigung. Nach einer Mittheilung der kaiſerlichen Generaldirektion der Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗ Lothringen wird zu Gunſten der am 18. September d. J. in Straßburg i. E. ſtattfindenden Zuchtpiehausſtellung auf den elſaß⸗lotbringiſchen, badiſchen und Wieſe. Bahnſtrecken eine Frachtermäßigung gewährt. Mit dieſer Aus ſtellung iſt zu⸗ gleich Herbſtzuchtviehmarkt verbunden, und ſind verſchiedene Preiſe von je 30 bis zu 150 Mark beſtimmt. Zugleich findet eine Verlooſung von Pferden, Kühen und Kalbinnen, von Ackere, 1 5 Reit⸗ und e aften ſtatt. Die Zahl der Looſe beträgt 20,000 und beträgt der Geſammtwerth der Gewinne 14,000 M. Unſere Trambahnwagen ſind, nachdem die Auf⸗ ſchriften richtig geſtellt, nunmehr wieder mit den die Fahrt⸗ richtung anzeigenden Schildern verſehen worden und hat da⸗ mit endlich ein Mißſtand Abhilfe gefunden, der ſchon ſo oft Urfache zu berechtigten Klagen gegeben. Die Direktion der Trambahn hat durch die Anbringung dieſer Schilder wpieder auf's Neue gezeigt, daß ſie den Wünſchen des Publikums ſtets, wenn ſie an der richtigen Stelle angebracht werden, nach Möglichkeit Rechnung zu tragen ſucht. * Eine empfindliche Kälte herrſchte heute Morgen und zeigte das Thermometer nur 2 Grad Wärme. Auch während der vergangenen Nacht war die Temperatur eine ſehr niedrige. 5 Oeſſentliche Schreinerverſammlung. Unſerm geſt⸗ rigen Berichte über die am vergangenen Samſtag Abend im Grünen Hauſe ſtattgefundene öffentliche Schreinerverſamm⸗ lung haben wir noch Jolgendes nachzutragen: Nachdem der Redner des Abends, Ven 805 aus Stuttgart ſein Referat beendigt hatte, theilte der Vorſſtzende mit, daß man in der Vorausſicht, daß die Verſammlung ſehr zahlreich beſucht werden würde, zuerſt einen größeren hieſigen Saal habe miethen wollen, daß aber der Beſitzer die Ueberlaſſung des⸗ ſelben von der Beibringung einer polizeilichen Erlaubniß zur Abhaltung der Verſammlung abhängig gemacht habe. Da es nach dieſen Worten den Anſchein hatte, als ob die Polizei einen gewiſſen Einfluß auf die hieſigen Wirthe ausübe und dieſelben veranlaſſe, ihre Räume zur Abhaltung von Ar⸗ beiterverſammlungen nicht herzugeben, ſah ſich Herr Hänsler zu der Erklärung veranlaßt, 1e die hieſige Polizei noch nie eine ſolche Einwirkung auf die hieſigen Sgalbeſitzer ausgeüht habe, 10 daß ſogar, als kürzlich ein Wirth, der um die Ueber aſſung ſeines Saales zu einer öffentlichen Arbeiterver⸗ und blaue Vorhänge, wenn das zarte Kind ſtundenſang durch das Quietſchen der Wagenräder in fortwährender Aufregung erhalten wird? 3 — Der Gipfel der Frechheit. In Zittau ging vor einigen Tagen ein Landſtreicher fechten und kam dabei in eine Wohnung, in welcher nur die Hausfrau anweſend war, die ihm, um ihn nur wieder los zu werden, ein 10⸗Pfennig⸗ ſtück verabreichte. Da verlangte der Bummler von der Frau 4 Mark mit der Drohung, ſie wegen verbotenen Almoſen⸗ gebens anzuzeigen()) wenn ſie ſeinem Verlangen nicht nach⸗ komme. Als die Frau endlich Anſtalten machte, Hilfe herbei zu holen, entwich der Bettler. — neber die Preiſtigkeit der Zperlinge wird der „Bergedorfer Zeitung' folgende drollige Geſchichte mitgetheilt: Ein Landbewohner hatte zum Schutze gegen Sperlinge und Staare an ſeinem Kirſchbaume eine Vogelſcheuche in Geſtalt einer Puppe von Stroh aufgeſtellt und ſie mit einem alten Rock und Hut bekleidet. Der Eigenthümer des Baumes hatte ein ſtetiges Ab⸗ und Zufliegen eines Sperlingspaares bemerkt, auch geſehen, daß ein Sperling öfters auf dem Hute ſaß; es wurde eine Unterſuchung angeſtellt, und man fand zu aller Verwunderung in den Seitentaſchen des bewußten Rockes ein Sperlingsneſt mit 4 Jungen.“ — Aus der Inſtruktionsſtunde. Lieutenant: Was würden Sie machen, Sergeant Piſeke, wenn Sie im Kriege von der Uebermacht umzingelt würden?“— Sergeant:„Ich würde mich durchhauen.— Lieutenant:„Wenn Sie aber in der Uebermacht wären?“— Sergeant:„So würde ich die Andern durchhauen.“ — Auch eine Entſchuldigung.„Wie, Antonje Du baft noch Trauer und willſt auf den Maskenball gehen?“— 101 thut's? Ich gehe ja als„Königin der Nacht“ ganz warz.“ — Aus der FInſtruktionsſtunde. Unteroffizier:„Ich erklärte Euch ſoeben die Haupttugenden des Solbaten Päfike, worin findet ſich alſo die wahre Größe des Solda⸗ ten?“— Rekrut:„Im Militärpaß.“ — Monolos eines Dackſiſches.„Jetzt weiß ich ſchon ganz beſtimmt, daß ich unbändig verliebt bin! Wüßt' ich chen einher, es mußten alſo die Inſgſfen der Wagen ſoge⸗ nannter beſſerer Leute Kinder ſeln. helfen da grüne nur erſt, in wen!“ Mannheim, 17. September. General⸗Anzeiger. 3. Seite. ſammlung angegangen wurde, ſich der Ausrede bediente, ſein Lokal nicht hergeben zu können, weil er ſonſt mit der Polizei in Konflikt komme, die Sache öffentlich unterſucht und feſtge⸗ ſtellt wurde, daß die Angabe des betreffenden Wirthes voll⸗ ſtändig auf Unwahrheit beruhe. Dieſe Erklärung des Herrn Häusler wurde von der Verſammlung, welche Herr Polizei⸗ kommiſſär Guggenbühler überwachte, mit großer Befriedigung aufgenommen. * Der hieſige Athleten⸗Club hat geſtern in Karls⸗ ruhe bei dem dortſelbſt ſtattgefundenen Athletenfeſt große Erfolge errungen. Erſte Preiſe erhielten: Herr Zapf im Ringkampf und Herr Leonhard Holländer im Stemmen, ferner exrangen ſich von den Seniors im Stemmen die Herren Jud, Sommer und Kromer Preiſe. Von den Juniors trug und zwar gleichfalls im Stemmen der 17¼ Jahre alte Egner einen erſten Preis davon. Der Verein deutſcher Kampfgenoſſen hielt am hergangenen Samſtag Abend in ſeinem Lokal E 5, 1 ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Bei der hierbei vorge⸗ nommenen Vorſtandsneuwahl wurden gewählt die Herren: Peter zum 1. 1 Koch zum 2. Borſitzenden, EChriſt zum Schriftführer, Brückner zum Caſſierer. Brecht, Müller und Konrad Hofmann zu Beiſitzern, Karl Hofmann und Karl Schnox zu Erſatzmännern und Lenz und Hauswirth zu Reviſoren. * Der hieſige Tuxnerbund„Germania“ ſtaltete am e Samſtag zu Ehren mehrerer am 1. Oktober zum Militär gehender Mitglieder im oberen Saale n Lammes“ eine Abſchiedskneipe. Dieſelbe war ſehr gut beſucht und nahm, dank dem vorzüglichen Programm, welches außer zahlreichen Cantus, Geſangs⸗, humoriſtiſche und Klaviervorträge, ſowie ein Flbtenſolo enthielt, einen zußerſt auimirten und fröblichen Verlauf; die kleine Feſtlich⸗ keit fand erſt in den frühen Morgenſtunden ihren Abſchluß. * Der ghieſige Veteranenverein feierte geſtern in ſeinem Lokal„Deutſcher Kaiſer“ ſein Stiftungsfeſt. Der Verlauf deſſelben wurde durch den Geſangverein Lyra“, welcher unter der Leitung ſeines Dirigenten Herrn Pelli⸗ ſier, mehrere Lieder zum Vortrag brachte, weſentlich ver⸗ ſchönt. Die Feſtrede bielt der Vorſitzende des Veteranen⸗ vereins, Herr Meyer. Sodann toaſtete noch Herr Bört⸗ lein, Vorſitzender des„Bapriſchen Hilfsvereins“ auf die Einigkeit des Deutſchen Vaterlandes. Nationalliberale Partei. Auf Ginladung des Weinheimer Vereins wird der Reichstagsabgeordnete Herr Philipp Diffens am kommenden Sonntag den 22. lf. Mts., Nachmittags 3 Uhr, in Weinheim einen Bericht über die abgelaufene Seſſion des Reichstags erſtatten. Wir dür⸗ ſen wohl eine zahlreiche Betheiligung hieſiger Parteige⸗ noſſen an dieſer Verſammlung erwarten. Näheres wird noch an dieſer Stelle bekannt gemacht werden. 'Goldene Hochzeit. Der Privatmann Frz. K. Enk beging geſtern mit ſeiner Ehefrau, Eliſabetha geb. Wetzel das Feſt ſeiner goldenen Hochzeit. Am Samſtag Abend brachte die Aktivität des Geſangvereins Sängerhalle dem Jubelpaar ein Ständchen. Die nochmalige kirchliche Einſegnung des hochbetagten Ehepaares fand in der Enk'ſchen Behauſung 4. 10 durch Herrn Pfarrer Koch ſtatt. Die Stadtbehörde ließ ihre Glückwünſche durch die Herren Oberbürgermeiſter Moll und Bürgermeiſter Klotz übermitteln, welches durch perſönliches Erſcheinen der genannten Herren in liebens würdigſter Weiſe geſchah. Reſtanrant zum Kaiſer Friedrich. Noch wenige Tage und unſere Stadt wird wieder um ein neues groß⸗ artiges Bierreſtaurant reicher werden. Bekanntlich iſt das frühere Cafs Witz im Frühjahr d. J. in den Beſitz der renom⸗ mirten Schwetzinger Aktienbrauerei vorm. J. G. Seitz in Schwetz ingen 21 Bieen en. Dasſelbe wird nun gegenwärtig einem großen Bierreſtaurant umgebaut und zwar ſind die rbeiten ſchon ſo weit gefördert, daß die Eröffnung des neuen Etabliſſements, welches den Namen„Kaiſer Friedrich“ führen wird, jedenfalls noch Ende dieſes Monats ſtatt⸗ finden kann. Auf die prachtvolle innere Ausſtatt⸗ ung des Lokals, insbeſondere auf die anmuthenden und feinen Malereien, mit denen die Wände und die Decke des Reſtaurants ausgeſtattet werden, wollen wir uns heute noch nicht einlaſſen, da dieſelben noch nicht vollendet ſind. Nach ihrer Fertigſtellung werden wir jedoch nicht verfehlen, eine eingehende Beſchreibung des neuen Etabliſſements zu bringen. Für heute ſei nur noch erwähnt, daß das Reſtaurant elektriſche Beleuchtung erhalten wird und in demſelben eine äußerſt praktiſche, von der Firma Maſſot u. Werner ausgeführte Ventilation, die mittels der Waſſerleitung in Be⸗ wegung geſetzt wird, angebracht worden iſt. Die ſchon oben erwähnten Malerarbeiten ſind von Herrn Gutbrod ausge⸗ führt worden. * Die deutſche Sektfabrikation hat lange Jahrzehnte u kämpfen gehabt, bis es ihr gelang, gegenüber den Welt⸗ rmen der Champagne ſich zu der ihr gebührenden Aner⸗ kennung in der eigenen Heimath durchzuringen. Von der Ausfuhr franzöfiſcher Champagnerweine ins Aus⸗ and, die im Durchſchnitt der letzten Jahrzehnte vor 1870 17 Millionen Flaſchen betrug, kamen 1½ Millionen allein uns. Die polſtiſchen Ereigniſſe und wirthſchaftlichen Maß⸗ regeln jedoch haben bald zuſammengewirkt, um die Ausdauer veran⸗ Die ſtolze Gräfin. Roman nach fremdem Motiv. Don Max von Weißenthurn. Nachdruck verboten.) 36 ortſetzung.) ſein 9810 kennen aber wohl Herrn Cardroß?“ fragte er nun erſeits. „O ja, ſehr gut, er hat ja Gräfin Nelly hier bei uns lennen gelernt!“ aik ahrſcheinlich ein rechter Bär; ſo hat man mir wenigſtens 0 „Sch darf mir kaum ein Urtheil zutrauen; meinen Sie mit Bezug auf ſeine Manieren?“ „In jeder Hinſicht! Ich möchte ganz genau wiſſen, wie dieſer 1 Cardroß iſt, entſpricht er meiner Vorſtellung? „Nicht im Entferteſten,“ entgegnete Fräulein Lang kalt. „Ihr Berichterſtatter, Herr Baron, muß einen geradezu ſelt⸗ ſamen Geſchmack haben. Ich will Ihnen Herr Cardroß ſo ſchildern, wie er thatſächlich iſt. Er fieht ſeiner Schweſter ſo ähnlich, wie eben ein Mann einer Frau ähnlich ſehen un.“ ka „Wirklich? Und ſieht er wie ein gebildeter Menſch aus?“ Gewiß; warum follte er dies nicht? Baron Emil fand kein Wort der Entgegnung; ſeine Anfmerkſamkeit war offenbar abgelenkt. Oswald v. Lenz war einige Minuten früher aus dem Zimmer gerufen worden und kehrte nun mit einem hochgewachſenen, breitſchulterigen Mann in das Gemach zurück. „Ein unerwarteter Ankömmling.“ bemerkte der Baron zu Fräulein Lang:„wer es wohl ſein mag 9. Bertha blickte empor; ein ſatyriſches Lächeln umſpielte ihre Lippen.„Es iſt der Mann, von welchem wir geſprochen, Herr Baron, es iſt Georg Cardroß— Spät am Abende des gleichen Toges. als Georg Cardroß ſeiner Schweſter den gute Nacht⸗Grst bot, benützte er die Gelegenheit eines kurzen Alleinſeins und theilte ihr mit, daß er ein Schreiben von Markus Heß empfangen habe. derjenigen Firmen, welche die deutſche Schaumweinfabrikation ohne die Hilfsmittel der Chemie auf dem einzig richtigen Wege natürlicher Gährung eines guten Weines ſich zur Lebensaufgabe gemacht hatten, endlich zu belohnen, Der deutſch⸗franzöſiſche Krieg legte es nahe, ſich auch bezüglich des Champagnerweins von der nachbarlichen Produktion unab⸗ hängig zu machen, und die Schutzzollgeſetzgebung iſt kaum einem anderen Zweige der deutſchen Induftrie ſo förderlich geweſen, wie der deutſchen Champagnerfabrikation. In erſter Linie unter den deutſchen Häuſern, welche ſich um dieſen hei⸗ miſchen Induſtriezweig verdient gemacht haben, ſteht das⸗ jenige von Matheus Müller in Eltville, das in einer Reihe weltbekannter vortrefflicher Marken ſich den deutſchen Markt erobert hat. Unſer Kaiſer ſelbſt ließ dieſem Sekte auch die Ehre ſeiner Anerkennung widerfahren, indem er denſelben in ſeinen Kellern führen und regelmäßig auf ſeine Tafel ſetzen läßt. Seine Verbreitung in den deutſchen Offi⸗ ziers⸗Caſinos iſt eine allgemeine geworden. Nur einen ein⸗ zigen Platz im deutſchen Reiche galt es noch zu erobern, der bisher dem deutſchen Sekte auffallend zähen Widerſtand ent⸗ gegengeſetzt hatte: Hamburg. Solange dieſe große Seeſtadt Freihafen war, trank man daſelbſt ſchon wegen der Zölle mit Vorliebe franzöſiſche Rothweine und Champagner. Mit der Einverleibung in das deutſche Zollgebiet wird das nun mit einem Schlage anders. Das hat denn auch, wie wir der Hamburger Ausſtellungszeitung entnehmen, die Firma Ma⸗ theus Müller ſehr richtig erkannt und auf dieſer Ausſtellung einen geradezu fürſtlichen Pavillon für ihre berühmten Pro⸗ dukte erbaut, der als eine Perle der an Schönheiten reichen Ausſtellung gelten darf. Im Aeußeren an das Vorbild des bekannten Dresdener Zwingers in der Architektur ſich an⸗ ſchließend, iſt das wundervolle Bauwerk von den Architekten Semper und Krutiſch im reinſten Roccocoſtile errichtet, der auch in der inneren pompöſen Einrichtung vorherrſcht. Die Inhaber der Weltfirma bekunden damit, daß ſie es auch hier wieder meiſterlich verſtehen, das Schöne mit dem Nütz⸗ lichen und Angenehmen zu verbinden *Ueberfahren. Am Samſtag Nachmittag wurde in der Traitteurſtraße, Schwetzinger Vorſtadr, ein Taglöhner von einem mit zwei Pferden beſpannten Rollwagen überfahren, 5 glücklicherweiſe nennenswerthe Verletzungen zu erhalten. *Ruheſtörungen wurden vergangene Nacht verübt in den Stadtgegenden von H 3, M 1 und F 7. Eine größere Schlägerei fand vergangene Nacht auf der Straße zwiſchen OQund T zwiſchen zwei Bierbrauerge⸗ hilfen ſtatt. Die Exzedenten gelangten ſchließlich zur Haft. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 16 September, Morgens 7 Uhr. 5 Thermometer f Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſtus peratur des verg Tages in mm Trocken] Feucht! Stärke Maximum Minimum 762 5.2.1 Nord 4 15 6.1 ) O: Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker 2c;8: Sturm; 10: Orkan. Reif und ungewöhnlich friſch. Wetter: ſchön. * Amtliche Bekanntmachungen. Laut Bekanntmach⸗ ung Großh. Bezirksamtes iſt unter einem von Berlin über Mannheim nach Ludwigshafen zugeführten Schweinetransport die MWaul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ gebrochen. Sämmtliche 20 Stück, die nach Ludwigshafen ver⸗ kauft waren, mußten auf amtlichen Befehl getödtet werden. Da der ganze Transport aus 95 Thieren beſtand und ver⸗ muthlich die übrigen 75 Schweine in unſerer Stadt abgeſetzt worden ſind, ſo wurde die Schutzmannſchaft angewieſen, über den Verbleib und den Geſundheitszuſtand dieſer Thiere un⸗ verzüglich Recherchen anzuſtellen. Aus dem Grofherzogthum. f Weinheim, 15. Sept. Die Herbſtübungen der eſ. Diviſion finden dieſes Jahr und zwar gegenwärtig im he Odenwald von der Maingegend aus ſtatt und dehnten ſich in letzter Woche die Uebungen kleinerer und größerer Truppen⸗ theile bis zum Weſchnitzthale in die Gegend bei Fürth, Rimbach und Mörlenbach aus, ſo daß in Folge hiervon auch die hieſige Stadt nebſt Umgegend mit Einquartirung bedacht wurde, wodurch ſich hier einige Tage lang, vom Mittwoch bis Freitag nämlich, ein recht militäriſches Leben und Treiben zeigte. Am Mittwoch Abend war ein größerer Zapfenſtreich und im Schloßhofe des v. Berkheim' ſchen Schloſſes ein Conzert, was ein ungem ein zahlreiches Publikum herbeilockte. Am Donnerſtag, einem Raſttage, ließ die Militärkapelle an⸗ läßlich des Geburtsfeſtes des Großherzogs von Heſſen ſich abermals in einer größeren Gartenwirthſchaft ihre Weiſen ertönen. Desgleichen trugen mehrere Militär⸗Sängerriegen verſchiedene Lieder vor. Am Freitag früh rückten die Soldaten zu den Manövern bei Fürth aus, woſelbſt ſie am olgenden Abend Bivak bezogen. Schauluſtige begaben ch von hier aus in großer Zahl zu Juß, Wagen und per Vel oziped dorthin. *Heidelberg, 14. Sept. Der Neubau des Gaſthauſes auf dem Kohlhofe iſt ſoweit vorgeſchritten, daß das Gebände bereits aufgeſchlagen und in den nächſten Tagen vollſtändig unter Dach gebracht wird. Durch dieſe frühzeitige Fertig⸗ ſtellung des Rohbaues wird auch der innere Ausbau ſo ge⸗ fördert werden können, daß die Eröffnung des Hotels zweifes⸗ „Wirklich? Und was enthält?s Er bittet mich um einen mehrtägigen Urlaub, denn er hat Hetty's Spur gefunden.“ X Vielleicht waren die nächſtfolgenden Tage die peinlichſten, welche Nelly jemals durchlebt. Das Erſcheinen ihres Gatten im Salon der Familie Lenz, auf welches ſie nicht vorbereitet geweſen, hatte ſie erſchreckt, und ſeine ſehr natürliche Erklärung wie es gekommen, daß er ſich habe frei machen können, flößte ihr Mißtrauen ein. Die Herren, mit welchen er in London eſchäftlich hatte berathen ſollen, waren plötzlich nach dem Kontinente abberufen worden und würden nach aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit erſt in einigen Wochen zurückkehren. Unter ſolchen Umſtänden hatte Georg den Entſchluß gefaßt, ſeiner Frau und Schweſter gleich nachzureiſen. Die Rolle zu ſpielen, welche ſie ſeit ihrer Vermählung unausgeſetzt durchführte, war an und für ſich ſchon ſchwer genug, aber ſie nun auch noch vor Emil's Augen zum Beſten geben zu müſſen, das dünkte ihr geradezu unerträglich, und ſie fühlte von Tag zu Tag mehr, daß er ihre Kräfte über⸗ ſteige. Vom erſten Tage ihrer Begegnung im Hauſe Lenz an hatte ſie gefühlt, daß er ſie verſtehe, peiniate ſie das Be⸗ wußtſein, daß er ganz genau wiſſe, warum ſie Cardroß' Frau geworden ſei. Er machte ihr auf tauſend Arten begreiflich, daß ihm Alles klar ſei, und verſtand mit großer Geſchicklichkeit, dergleichen zu thun, als ob eine Art von Einvernehmen zwiſchen ihnen beſtände. Er trat in keiner zubringlichen Weiſe ihr gegenüber auf, dazu war er viel zu klug, aber er verſtand es, ihr unaufhörlich begreiflich zu machen, daß er Einblick habe in das Elend ihres ehelichen Lebens, daß er das Opfer kenne, welches ſie gebracht. Die Drohung, welche er ſeinem Freunde und Genoſſen gegenüber ausgeſprochen, Alles daran zu ſetzen, daß Gräfin Nelly wenn auch verheirathet ſich in ihn verliebe, dieſe Drohung auszuführen, ſchien er bis jetzt nicht die Abſicht zu haben. Emil beſaß doch einige Klugheit und entſann ſich recht wohl der Bemerkungen des Kapitäns, daß Cardroß voll⸗ kommen geeignet ſei, einen jeden zu züchtigen, der ſich einen Eingrißß in ſeine Rechte erlauhe. Der Boron wurde deßhalb ohne im nächſten Frühjahr ſtattfinden kann. Das im ein⸗ fachen Style gehaltene Gebäude gewährt einen recht freund⸗ lichen Anblick und wird in ſeinem Innern recht wohnliche und zweckmäßig eingerichtete Räume erhalten; dabei gewähren insbeſondere die Zimmer der oberen Stockwerke eine geradezu überraſchende Ausſicht. Eberbach, 15. Sept. Der Gautag der Gewerbe⸗ vereine des Kreiſes Mosbach wird am 13. Oktober hierſelbſt abgehalten. Die Berathungen finden Vormittags ſtatt und zwar im Leininger Hofe. Nach Beendigung der Verhand⸗ lungen werden ſich die Delegirten zu einem gemeinſamen im gleichen Gaſthofe ſtattfindenden Mittageſſen vereinigen.— Die Frequenz unſerer Höheren Bürgerſchule iſt, wieder alles Erwarten, auch in dieſem Jahre keine erheblich größere ge⸗ worden, als wie in den vorhergegangenen Jahren. Der Unterricht wurde mit 67 Schülern begonnen. Hiervon ge⸗ hören 29 der humaniſtiſchen und 38 der realiſtiſchen Ab⸗ theilung an. z Wieſenthal, 15. Sept. Der Eigenthümer des am Montag Abend hier abgebrannten Hauſes ꝛc., J. Oßwald, iſt durch den Unterſuchungsrichter von Karlsruhe unter dem der Brandſtiftung in Unterſuchungshaft genommen worden. Pforzheim, 15. Sept. Gegenwärtig iſt hier die Bau⸗ thätigkeit eine ſehr lebhafte. Insbeſondere iſt dies in der Vorſtadt Sedan der Fall, woſelbſt eine größere Anzahl von Gebäuden theils ſchon aufgeführt, theils noch in 155 begriffen ſind Hervorgehoben zu werden verdient, daß bei ſämmtlichen Neubauten dem beſſeren Geſchmacke meiſtentheils Rechnung getragen wird. * Beuren, 14. Sept. Geſtern Nachmittag brach laut „Konſt. Zig.“ ein großer Brand aus, von welchem 5 Häuſer ergriffen und vollſtändig zerſtört wurden. Sechs Familien ſind obdachlos. Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Ueberlingen, 15. Sept. Unſer Bürgermeiſter, Oerr Betz, ſoll die Abſicht haben, von ſeinem Amte zurückzu⸗ treten. *Freiburg, 15. Sept. Der hieſige Vogelſchutz⸗, Vogel⸗ und Geflügelzucht⸗Verein hat ſeine Aufmerkſamkeit auch dem Brieftaubenweſen zugewandt. Angeregt durch die Ausſtellung des Badener Brieftaubenvereins„Merkur, anläßlich der letzten Geflügelausſtellung iſt eine beſondere Abtheilung für die Brieftauben errichtet worden. Der Verein verfügt bereits über 127 Brieftauben, worunter ſich mehrere preisgekrönte Zuchttauben befinden. Freiburg, 15. Sept. Unſer Stadtrath hat in Ueber⸗ einſtimmung mit dem Antrage des Geſundheitsrathes be⸗ ſchloſſen, gegen die von den Firmen J. F. Sutter Söhne und Hermann Krebs u. Cie. dahier geplante Errichtung von Cel⸗ luloſefabriken anf der Gemarkung Kirchgarten Einſprache zu erheben. Vfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 14. Sept. Geſtern wurde im hieſigen Schlachthaus an fünf von Berlin aus über Mannheim hier eingeführten Schweinen amtsthierärztlich die Maul⸗ und Klauenſeuche feſtgeſtellt. H Frankenthal, 14. Sept. Die hieſige Reichsbank⸗ Nebenſtelle wird mit dem 17. d. M. eröffnet, Dieſelbe wird unter der Reichsbank⸗Hauptſtelle in Mannheim ſtehen. „Freinsheim, 14. Sept. Der 39. Auguſt iſt für eine hieſige Familie von ominbſer Bedeutung. In den Jahren 1887, 1888 und 1889 ſind der gedachten Familie regelmäßig an dieſem Tage je ein Kind durch den Tod entriſſen worden. Noch mehr aber gewinnt dieſe Thatſache an Merkwürdigkeit, daß das nächſt geſtorbene Kind ſeit eben dieſen drei Jahren ebenfalls aus einer und derſelben Familie ſtammt. Neuſtadt, 14. Sept. Wie die„N..“ hört, beab⸗ ſichtigte unſer Reichtagsabgeordneter Dr. Bürklin in dieſem Monat noch an verſchiedenen Orten des Wahlkreiſes über ſeine Thätigkeit in der letzten Reichstagsſeſſion zu referiren. Auf Anrathen einer größeren Anzahl hervorragender Partei⸗ mitglieder wird derſelbe mit ſeinem Referat jedoch nun bis nach Beendigung des Herbſtes warten. * Neuſtadt a.., 15. Septbr. Der heute hier abge⸗ haltene pfälziſche(ſozialdemokratiſche) Arbeitertag ſtellte, lt. „Fr. Ztg.“, für die nächſte Reichstagswahl folgende Kandi⸗ daten auf: Erhart⸗Ludwigshafen für Speier, Huber⸗ Ludwigshafen für Neuſtadt, Dr. Rüd t⸗Wiesbaden für Kai⸗ ſerslautern und Meyer⸗Pirmaſens für Zweibrücken. Speyer, 14. Sept. Die Umwandlung der Gewerbe⸗ bank⸗Genoſſenſchaft in eine Aktiengeſellſchaft iſt jetzt endgiltig erfolgt. Das Aktienkapital iſt 1,500000., ausgegeben in 1500 Aktien à 1000 M. mit 50 pCt. Baar⸗Einzahlung. * Alnſer Dragoner-Regiment. Wir haben alle Urſache mit der Wirkung unſeres letzten Artikels über dieſe wichtige Frage zufrieden zu ſein. Mit Ausnahme von einigen verſtockten Menſchen, die ſich über den Oktroi auf Schellfiſche nicht beruhigen können und darüber ſelbſt zu Stockfiſchen geworden ſind, geht unſere ganze Be⸗ völkerung mit uns dahin einig, daß der drohende Verluſt unſerer ſchwarzen Dragoner unter allen Umſtänden von voxſichtig, da er viel zuklug war, um bei dem jungen Hütten⸗ beſitzer auch nur den leiſeſten Verdacht wachrufen zu wollen, aber er verſtand es, Nelly begreiflich zu machen, daß ihre eigene Handlungsweiſe und nicht ſein Wunſch oder Wille ſie getrennt habe, daß vielmehr ſeine Neigung ſtets die gleiche geblieben und ſogar ihre Treuloſigkeit überdauert habe. Zum Theil wenigſtens gelang es ihm auch, ſte zu über⸗ zeugen. Nelltz's Verachtung gegen ihn milderte ſich, und ein gefahrvolles Mitleid für ihn und für ſich ſelbſt trat an deren Stelle. Er hatte nie ein offenes Wort der Entſchuldigung zu ihr geſprochen, und doch fühlte er, daß ſie geneigter ſei denn früher, ihm zu vergeben. Ihrem Gatten die ganze volle Wahrheit zu bekennen, das kam ihr jetzt nicht mehr in den Sinn, oder wenn auch zuweilen ein ſolcher Gedanke ſie durch⸗ zuckte, ſo verwarf ſie ihn doch alsbald und nannte ihn thöricht. Obzwar ſie Georg im Ganzen ſehr kühl behandelte und es für Fremde den Anſchein hatte, als ob ſie das Szepter ſchwinge, fürchtete ſich Nelly doch nicht wenig vor ihrem ernſten Gatten, und es verdroß ſie, daß all ihr Liebreiz für ihn nicht zu exiſtiren ſchien. Es war ein unerquicklicher Stand der Ver⸗ hältniſſe, an welchem Beide die Schuld trugen. So konnte es nicht aushleiben, daß der Einfluß, welchen Emil v. Verner auf ſie ausübte, immer mehr zunahm. Nelly lernte neben Emil v. Verner auch noch ein zweites Weſen, wenn auch im verringerten Maße, fürchten, und das war Bertha Lang, deren durchdringende Augen ſie unausge⸗ ſetzt verfolgten, wo immer ſie auch ſein mochte. Nelly hatte das verlorene Medaillon nicht vergeſſen, aber ſie ahnte nicht, daß es jemals im Beſitze Bertha Lang's geweſen war. Dieſe ihrerſeits beſaß eine Waffe, ohne im Stande zu ſein, von derſelben Gebrauch zu machen. Freilich fühlte ſie, daß ſie ihre einſtige Rivalin beunruhige, aber das genügte ihr nicht. Einmal verſuchte ſie Cardroß gegenüber einen Wink fallen zu laſſen, da er aber eben in Gedanken verloren war, prallten ihre Worte ab. Laut Haſſel's Berichten ſchien die Anweſen⸗ heit Georg's in den Gewerken dringend geboten, und ſo ſah ſich denn Cardroß eines Morgens zu der Erklärung veranlaßt, daß er am Abend abreiſen müſſe. Dieſe Mittheilung rief all⸗ gemeines Aedruern hervor, und er wurde dringend gebeteu, 35 General⸗Anzeiger. Mannhelm, 17. Sepremper. unſerer Stadt abgewendet werden muß. Wenn es auf das halbe Dutzend Demokraten ankäme, denen vorgeſtern Herr Erhart aus Ludwigshafen eine längere Vor⸗ lefung über Byzantinismus gehalten hat, ſo müßten die Dragoner allein ſchon um deswillen fort, damit dieſer Verluſt der böſen nationalliberalen Regierung auf dem Ratthauſe angekreidet werden könnte. Vorläufig bleiben glücklicher Weiſe unſere braven badiſchen Reiter noch hier und boffentlich iſt, falls es nach unſeren Wünſchen geht, wozu alle Hoffnung vorhanden iſt, das Dragonerregiment auch noch hier, wenn längſt der letzte Demokrat verſchwunden ſein wird. Mit neuer Zuverſicht hat uns die Erklärung er⸗ füllt, welche der Herr Oberbürgermeiſter auf die durch Herrn Commerzienrath Diffens in der letzten Stadtrathverord⸗ netenſitzung eingebrachte Interpellation abgegeben hat. Dar⸗ nach hat der Stadtrath beſchloſſen, bei unſerem Landesfür⸗ ſten um die Gunſt einer Audienz für eine Deputation nach⸗ zuſuchen, welche über dieſe Angelegenheit Vortrag erſtatten ſoll. Wir können dem Stadtrathe für dieſen Entſchluß nur dankbar ſein, bedauern jedoch nur, daß dieſer Schritt nicht bereits früher zur Ausführung gelangt iſt. Denn gerade weil eine Militärconvention zwiſchen unſerem Lande und dem Könige von Preußen abgeſchloſſen worden iſt, ſind wir zu der Annahme berechtigt, daß über die Dislokation eines badiſchen Regiments keinerlei Entſcheidung zu Berlin getroffen worden iſt, bevor nicht ſchon die bloße Abſicht unſerem Landesherrn zur allerhöchſten Kenntnißnahme unterbreitet und ſeinen Wünſchen Rechnung getragen worden wäre. Gerade der§ 4 der Mili⸗ tärvereinbarung zwiſchen Baden und Preußen vom 25. Nov. 1870, der hier einſchlägt, hat die Zuſtimmung unſeres Landes⸗ herrn zu einer beabfichtigten Dislocation eines badiſchen Regi⸗ menks zur ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzung. Derſelbe lautet: „Um den Wehrpflichtigen die Ableiſtung ihrer Dienſtpflicht zu erleichtern, werden S. M. der König von Preußen dem ba⸗ diſchen Kontingente, ſoweit als möglich, ſtändige Garniſonen innerhalb der Grenzen des Großberzogthums anweiſen, und von dem Allerhöchſtihm als Bundesfeldherrn verfaſſungsmäßig zuſtehenden Dislocationsrechte nur vorübergehend und in außergewöhnlichen, durch militäriſche oder politiſcce Intereſſen gebotenen Fällen Oebrauch machen. Ebenſo ſollen nur, ſofern ähnliche Rückſichten es erfordern, Ortſchaften des Großherzogthums an⸗ deren Bundestruppen als Garniſon angewieſen werden, vor⸗ behaltlich beſonderer Verfügung in Betreff der Beſetzung der Feſtung Raſtatt.“ Man wird demzufolge zu der Annahme berechtigt ſein, daß die competente Behörde, hier das könig⸗ lich preußiſche Kriegsminiſterium, ein badiſches Regiment nicht in die Reichslande vorſchieben wird, ohne die Genehmigung unſeres Großherzogs eingeholt und erlangt zu hahen. Wir dürfen daher dem Empfange unſerer ſtädtiſchen De⸗ putstion durch den Großherzog mit Beruhigung entgegen⸗ ſehen, zumal ja, wenn eine weitere Verftärkung an der Reichsgrenze erforderlich erſcheint, ſicherlich nicht das Mann⸗ heimer Regiment das einzige, iſt, welches hiezu disponibel wäre. In früheren Jahren wurde wohl verſäumt, ſich mit dem preußiſchen Kriegsminiſterium ins Benehmen zu ſetzen, um einer Zuſpitzung wie ſolche jetzt vorliegt, vorzubeugen, zumal wiederholter und genügender Anlaß hiezu vor⸗ handen geweſen wäre. Vielleicht läßt ſich dieſer Fehler auch jetzt noch gut machen, indem mit anädigſter Erlaubniß des Großherzogs durch Ent⸗ ſendung einer Deputation nach Berlin mit dem preußi⸗ ſchen Kriegsminiſterium in VBerhandlung getreten wird. Der jetzigen Stadtvertretung kann ſelbſt die verbiſſenſte Leidenſchaft der Gegner nicht den geringſten Vorwurf machen, irgend etwas in dieſer Sache verſäumt zu haben. ——— Theater und Muſtk. r. bad. Hof⸗ nad Natienal⸗Theater in Maunbeim. Die geſtrige Aufführung der„Hugenotten“ lieg nach keiner Richlung die hochgeſpannten Erwartungen des Publi⸗ kums unerfüllt. Beſitzt doch unſere Bühne gerade für die vortreffliche Darſtellung der von Meyerbeer in den„Huge⸗ notten! verkörperten Geſtalten ausgezeichnete Interpreten. Irl. Mohor darf als eine der beſten„Valentinen“ gelten und ihr anſeuerndes, leidenſchaftliches Spiel, ihr dramatiſcher Geſang riß auch geſtern wieder alle Mitwirkenden fort. So Jarf die geſtrige Aufführung, die unter der Leitung des Herrn VBanger ſtattfand, zu den guten unſerer Oper zählen. ſeine Abreiſe zu verſ weſen wäre, dieſen Bitten nachzukommen. „Wenn ich auch gehen muß, ſo brauchen Frau und Schweſter mir jg nicht 1 folgen,, bemerkte ex lachend zu Oswald.„Es wäre ein ſträflicher Egoismus, Beide mit mir nehmen zu wollen.“ „Ganz richtia, ſtimmte dieſer lachend bei, worauf Georg meinte, es 1 auch gar nicht in ſeiner Abſicht, ſo barbariſch zu ſein. Er boffe im Gegentheil, in einer Woche zurückzukehren, um dann erſt die Damen abzuholen. Der Vorſchlag angenommen, und 30g ſich nach eingenommenem Morgenimbiß wie gewöhnlich in das Bihlisthekzimmer zurüc, um ſeiner geſchäfklichen Korreſpon⸗ denz nachzukommen, wie dies ſeine Gepflogenheit war. Er atte bereits das dritte Schreiben vollendet, als plötlich die hür aufaing und er, emporblickend, ſeiner Frau ſich gegen⸗ über 17 5 1 Antlitz war leicht gerbthet, und es lag eine gewiſſe Nervoſität in ihrem Weſen, welche Georg auffiel. „Oeorg, ich möchte mit Dir ſprechen.“ hub ſie an, die Worte raſc hervorſtoßend, doch— Du biſt beſchäftigt?“ „Daß ihut nichts, die Briefe können warten,“ ſprach er, indem er ſich erhob und 15 einen Stuhl zurechtrückte. Aber ſie nahm nicht Plaß. Daß Nelly n hr war dei ihr ein ganz ungewöbnliches Ereigniß, und ihr Gatte waxtete mit einiger Spannung auf das, was ſie zu ſagen aben werde, aber es dauerte ſo lange, bis ſie die Sprache ſand, daß er ihr endlich zuvorkam. 5 „Du 420 doch, daß Du etwas mit mir beſprechen wollteſt, 85 forſchte er in fragendem Tone. Ja!“ Sie zögerte und fuhr dann fort:„Ich möchte mit Hir nach Doton Lands gehen.“ „Nach Domn Lands?“ wiederholte er überraſcht.„Meinſt Du beute Abends p“ 5 „Ja, kanuſt Du mich mitnehmen 7“ der Vein wenn Du es wünſcheſt, aber es iſt ſchade, daß Du Beinen Feaned deſ danen winft. Biſt Di ſicher, daß Du es wirklich gerne thuſt?“ „Ja, ich bin des Hierſeins müde und wäre am Liebſten vor einigen Tagen fort.“ jeben, ohne daß es ihm möglich ge. Das Conſervatorium des Herru Muſikdirektors Pohl gehr unter den denkbar günſtigſten Auſpicien ſeiner baldigen und wie wir ſchon heute mittheilen können, feier⸗ lichen Eröffnung entgegen. Außer den hervorragenden Künſt⸗ lern, deren Namen wir erſt kürzlich an dieſer Stelle aufge⸗ zählt haben, ſind noch Frau Seubert⸗Hauſen, unſere vortreffliche Sängerin, ſowie die Herren Muſikdirektor Hän⸗ lein und Profeſſor Pirani aus Heidelberg als Lehrkräfte für das Inſtitut gewonnen. Herr Pirani, ein geborener Ita⸗ iſt ſoeben erſt in huldvollſter Weiſe durch unſeren g ausgezeichnet worden, welchem der rühmlichſt be⸗ 1 omponiſt ſeine mit ſo großem Berfalle aufgenommene Heidelberger Jubilaums⸗Symphonie gewidmet hat. Herr Pirani, früher auch beſ Kullack in Berlin thätig, wird ge⸗ legentlich der Eröffnung des Conſervatoriums ſich den bie⸗ ſigen Muſikkreiſen mit einer ſeiner neueſten Compoſitionen vorſtellen, die er gemeinſam mit Fräulein Becker zum Vor⸗ trage bringen wird. Dellinger's„Kapitäün Fracaſſa“ iſt am verfloſſenen Samſtag zum erſten Male in München in Scene ge⸗ gangen. Auch die dem Componiſten überhanpt geneigten und wohlwollenden Münchener Blätter müſſen zugeben, daß die dem neuen Werke zu Grunde liegende Handlung weder neu, noch originell, noch intereſſant ſei. Als der weitaus beſſere Theil der Opexette wird der muſikaliſche gerühmt, an hüßſchen und gefälligen Melodieen ſei kein Mangel und die Muſik zeige ein hemerkenswerthes Streben nach CTharakteriſtik. Am meiſten ſchlugen natürlich das Lied der Scrollina und der Walzer im dritten Akte ein. Den Haupterfolg trug ſelbſtverſtändlich in der Titelrolle Herr Dreber davon. Dekorgtion, Ausſtattung, ſorgſame Ein⸗ ſtudierung machten der Direction des Gärtnertheaters, an deren Spitze Herr Lang ſteht, wiederum alle Ehre. Herr Dellinger, der die Aufführung ſelbſt leitete, wurde wie⸗ derholt gerufen und ausgezeichnet. Man ſieht, daß dieſe Beurtheilung des Stückes ſich völlig mit unſerer eigenen Auffaſſung deckt. Frankfurt a.., 14. Sept.„Geſpenſter“, Familien⸗ drama in 3 Aufzügen von Henrik Ibſen. Aus dem Nor⸗ wegiſchen von M. von Lorch.— Dieſes Drama machte ſchou lange von ſich reden, und man war nicht wenig geſpannt, dieſes Werk kennen zu lernen. Die hieſige Bühne ſollte die! erſte von den größeren ſein, die dies verſchiedenartig beur⸗ theilte Drama bringt, und man ſucht nun zur Nachahmung aufzumuntern. An kleineren Theatern gingen die Geſpenſter ſchon kurz nach Erſcheinen in Scene, riefen aber allgemein Erſtaunen, wenn nicht gar Entſetzen hervor. In der literari⸗ ſchen Welt hat Ibſen gerade durch die Geſpenſter viele An⸗ hänger verloren und dieſem Umſtande verdanken wir das neuere Drama:„Der Volksfeind“, das in München vor wenigen Tagen ſeine erſte Aufführung erlebte, ohne jedoch einen wirklichen Erfoig zu haben. Henrik 11 5 iſt ein Freigeiſt und bekämpft die Lüge in der Geſellſchaft. In ſei⸗ nem Efer bringt er Figuren und Charaktere auf die Seene, die in Wirklichkeit ſchon exiſtiren mögen, deren Sein und Handeln auf der Bühne jedoch als nicht beſonders rückſichts⸗ voll anzuſehen iſt. Man iſt heut zu Tage ſchon an den Re⸗ alismus der modernen Autoren gewöhnt, doch in der Weiſe, wie ihn Ibſen bringt, ſo ſchauerlich, draſtiſch und frivol, berührt er ungemein peinlich und wird ſich auch ſo⸗ bald nicht der Anerkennung des Publikums erfreuen.„Die Stützen der Geſellſchaft“ verdienten ent ſchieden den gehabten Erfolg, aber darin hat Ibſen Maaß gehalten und ſein Kampf Faen die Lüge iſt ein natürlicher und ſelbſtverſtänd licher, anz anders aber ſind die Geſpenſter beſchaffen, und man weiß in den That nicht, welche Perſonen in dem Stücke am meiſten 195 verwerfen find. Nicht mit Unrecht können die hieſigen Künſtler den Erfolg für ſich in Anſpruch nehmen, denn dieſen gebührt er zweifelsohne. Geſpielt wurde ganz vortrefflich und iſt in erſter Linie Herr Carl Wallner als Oswald zu nennen. Dieſe Rolle iſt wohl die ſympatiſchſte, und Herr Wallner verſtand es auch, dieſelbe zur vollen Gel⸗ tung zu bringen. Unangenehm berührte die Partie der Re⸗ gine, die in Frln. Gündel nichtsdeſtoweniger eine vorzügliche Beſetzung fand. Herr Paul Zademack that als Engſtrand ſein Beſtes und wurde auch mit Beifall auf offener Scene beehrt. Die Frau Alvine der Frau Ernſt und der Manders des Herrn Hermann mühten ſich mit den endloſen, langwei⸗ ligen Rollen ab, ohne indeß einen der Mühe ent⸗ ſprechendes Reſultat zu erzielen. Berlin, 14. Sept. Fräulein DiEll Era, die rima ballerina) der Berliner Hofoper, hat vor einigen Tagen in der Großen Oper zu Paris als„Swanilde“ in Delibes'„Coppelia“ mit großem Erfolge„debütirt““ Von einem Eintritt der Künſtlerin in den Verband der Großen Pariſer Oper kann vorläufig keine Rede ſein; Fräulein DEll Era iſt vertraglich dem Königl. Opernhauſe bis 1891 verpflichtet.— „Irau Luerezia“, Drama in einem Aufzuge von Paul Hey ſe, iſt zur Aufführung im Königl. Schauſpielhauſe angenommen worden. Runſt und Miſſenſchaft. VBozen, 14. Sept.(Die des Denk⸗ mals für Walther von der Vogelweide in Bozen.) Die Waltzerfeier hat günſtig begonnen. Der Tiroler Sänger⸗ bund hielt unter Muſikklängen und Böllerſchüſſen ſeinen anblickend. Sie ſchüttelte ungeduldig den Kopf. »Es iſt mir ganz wohl, ich möchte nur gerne fort von hier. Wenn es Dir unangenehm iſt, mich mitzunehmen, ſo kann ich auch bleiben.“ „Unſinn, Du weißt, daß ich das nicht meinte. Haſt Du Genevieve ſchon von Deiner Abſicht geſprochen?“ „Nein, ich möchte ihr das Vergnügen auch nicht gerne verderben, ſie bleibt natürlich, und Oakleigh wird froh ſein ſie nach Hauſe begleiten zu können. Um wie viel Uhr muß ich bereit ſein?“ Um ſechs Uhr, der Zug geht um ſechs Uhr vierzig Minuten von hier ab.“ „Ich werde bereit ſein.“ Sie zögerte einen Augenblick und ließ ſich dann auf den Stuhl nieder, welchen er ihr geboten.„Ich habe einen Brief zu ſchreiben,“ ſprach ſte, „wird es Dich ſtören, wenn ich es hier thue?“ „Nicht im Geringſten.“ Gräfin Nelly griff nach Feder und Papier und vertiefte ſich bald in den Brief, welchen ſie zu ſchreiben hatte. Das erſte Blatt war nahezu vollendet, als er emporblickend un⸗ willkürlich die Ueberſchrift ihres Briefes las. Auch ſie ſah auf, ihre Blicke begegneten ſich, und ſie warf ihm einen faſt böſen Blick zu. 5 5 „Schreibſt Du Deinem Bruder?“ fragte er; ſie bejahte. Einen Augenblick ruhte ſeine Hand auf der ihren, während ex in ſanftem Tone ſprach:„Du vergißt nicht, was Du mir verſprochen haſt, Nelly?“ „Nein, ich weiß,“ ſtammelte ſie ungeduldig, offenbar nur mühſam ihre Thränen beherrſchenb. Er ſah dies und fügte freundlich hinzu:„Du weißt, doch, daß, als ich Dir jenes Verſprechen bezüglich Ruprecht's abnahm, es nur geſchah, weil ich den Wunſch hegte, Dir Ver⸗ druß und Kummer zu erſparen?“ Gräfin Nelly erröthete und ſah recht ſchuldbewußt aus, ſo daß ihr Gatte mit halbem Lächeln ſprach:„Willſt Du mir den Brief Deines Bruders nicht zeigen?“ Sie zog denſelben aus der Taſche und reichte ihn zögernd hin.„Ich wollte, Du ließeſt mich darauf antworten,“ ſprach ſie ängſtlich.“ ablſt Ir Dicr awon Fente er, fe volf Beſoronfßf Einzug. Begrüßungsdepeſchen zum Enthüllungsfeſte ſinz eingelangt von den Abgeordneten Plener und Dumba. Der Tirvler Sängerbund beſchloß, dem allgemeinen deutſches Sängerbunde beizutreten.— Bei dem heutigen Feſt Konzert war Erzherzog Heinrich nebſt Familie anweſend er Bürgerſaal war überfüllt. Pembaur's Wallherwerk wurde mit großem Beifall aufgenommen. Es iſt herrliches Feſtwetter. 167 An unſere Ceſer! Am 1. Oktober beginnt ein neues Vierteljahrs⸗ Abonnement auf unſere Zeſtung. Wir erſuchen unſere Leſer, ihr Abonnement rechtzeitig erneuern zu wollen und richten an alle treu zu Kaiſer und Reich, zu Fürſt und Vaterland ſtehenden Patrioten die Bitte, uns auch ie dem letzten Quartal dieſes Jahres, wie ſeither, ig unſerem Streben zu unterſtützen! Die demnächſt bevorſtehenden Landtagswahlen, welche beſtimmt ſind, den Anſturm der Ultramon⸗ tauen zurückzuſchlagen, erfordern eine durchaus klare Stellungnahme aller Bürger dieſes Landes. Offen und ohne Vorbehalt ſtellen wir uns auf den Boden der Grundſätze, welche die nationalliberale Partei als dis einzig richtigen anerkennt zum Wohle der Geſammtheit. Beſtimmt in der Abſicht, wie in der Form, weiſen wir demnach die Herrſchaftsgelüſte der Ultramontanen zurück, die den Geiſt der Zwietracht in die Maſſen tragen, da⸗ mit es ihnen gelinge, fernabliegende, Staat und Gemeinde ſchädigende Ziele zu erreichen. Ebenſo klar wird auch fernerhin unſere Stellung gegenüber jenen Leuten ſein, die unter dem fadenſchsl⸗ nigen Deckmantel des„Freiſinus“ ſich mit den Gegnern der wahren Freiheit, den Ultramontanen, zum Kampfe gegen die beſtehenden freiſinnigen Geſetze und die Schule verbinden, die heute als unterthänigſte Diener des Landesfürſten und ſeiner Regierung ſich im Staube winden und morgen den Herrſcher deſchul⸗ digen, daß er aus den ſeiner hohen Stellung gezogenen Grenzen beraustrete, weil er zum bürgerlichen Feieden und zur Eintracht mahnt. Hier iſt der innere Feind und ihn im Ju des Staatswohls zu bekämpfen, halten wir für unſere Pflicht, die wir gewiſſenhaft erfüllen werden. Das deutſche Volk hat wahrlich genug ernſte Arbeit im täglichen Kampf um's Daſein zu verrichten, als daß es Zeit und Luſt haben ſollte, dem Ultramontanismus und der Demokratie Heeresfolge zu leiſten. Das Schwert zu ziehen, um die weltliche Herrſchaft des in Glaubensſachen völlig unabhängigen Papſtes wieder⸗ herzuſtellen, kann dem vaterländiſch geſinnten Deutſchen ebenſowenig in den Sinn kommen, als er die verſchämt auf den Umſturz der beſtehenden Ordnung abzielenden Beſtrebungen ehrgeiziger Freiſinniger und Demokraten zu unterſtützen vermag, jener Freiheitshelden welche heute die Soclaldemokratie als das Mittel zur Erreichung der Macht ausnützen, und ſie morgen ſchnöder, als es der ärgſte„Reaktionär“ zu thun ver⸗ mochte, verleugnen und verrathen wenn es die Rück⸗ ſicht auf die eigene Sicherheit rathſam erſcheinen läßt. Dem Arhbeiter nützen ſolche Volksbeglücker nie, ſie nützen ihn aber immer aus! So fordern wir denn Alle auf, die in der Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung und in der Vertheidſgung der allen wahrhaft Liberalen theueren Volksſchule, dieſer Grundlage der gegenſeitigen religiöſen Dul⸗ dung, die Lebensaufgabe aller patriotiſch geſinnten Bürger erblicken, uns iu dem nächſten Quartal mit Rath und That in gleich reichem Maße, wie ſeither, zu unterſtuͤtzen. Redaktian& Perlag des„Geuetal⸗Anzeigers“. Mannheimer Journal. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 18 Sept.(Telegraphiſche Dampfer-Nachrichten des eeee Sloyd in Premen, mitge hellt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, Feneral⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„Saale“, welcher am 4 Sept. in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 18. Sept. Mg. 70 uhr woblbehalten in Newyork angekommen. Dampfer„Rheiu“, welcher am 28. Aug. in Bremen abgefahren war, iſt am 12. Sept. Mg. o Ubr wohlbehalten in Baltimore angekommen. UJ4 Nr. 2¼(Unterricht im Geſanßz) 8. K J. Richard, Klavier, Tre Jamilien-Penſton., „Deine Sorgen ſind die meinen, ſprach Georg ernſt⸗ edas heißt,“ fügte er hinzu, ſoweit Du mir geſtatten willſt, dieſelben zu theilen. Ich will Deinem Bruder ſchreiben und mich gleichzeitig meines Dir gegebenen Verſprechens ent⸗ finnen, wenn Du nicht ſelbſt vorziehen ſollteſt, daß ich dieſes Mal darauf vergeſſe.“ „Ich wünſche durchaus nicht, daß Du es brecheſt,“ ſprach e mit Wärme.„Ruprecht verdient nicht, daß Du ihm Geld chickſt, er ſchrieb mir ſelbſt, daß er in der Vorwoche einen größeren Betrag von meinem Vater erhalten habe.“ Und trotzdem,“ dachte Georg, als er das Schreiben ſeines Schwagers in die Hand nahm,„würde ſie ihm Geld haben, das arme Kind! Was für ein unverbeſſer⸗ icher Thunichtgut dieſer Ruprecht doch iſt! Ich wollte, er könnte ſich entſchließen, außer Landes zu gehen und ein neues Daſein zu beginnen. Andere, die an Rang und Geburt eben ſo hoch ſtanden, als er, mußten das Gleiche thun, und ich würde ihm gerne dazu behilflich ſein; hoffentlich wird es frühex oder ſpäter doch dazu kommen!“ Nellp hatte ſich inzwiſchen erhoben und ihren begonnenen Brief langſam zerriſſen. Sie ſeufzte, und dies veranlaßte ihn, aufzublicken. „Dein Bruder iſt doch nicht in ernſter Sorge, wie ich hoffen will,“ fragte er. 5 „Nicht in größerer als gewöhnlich,“ erwiderte ſie mit einem Seufzer der Entmuthigung.„Es iſt immer die gleiche alte Klage, welche ich nun ſeit einer langen Reihe von Jahren kennen lernte.“ „„Biſt Du ganz feſt entſchloſſen, heute mit mir abzu⸗ reiſen?“ „Ja, wenn Du mich mitnimmſt.“ „Natürlich, aber Du kannſt die Gegend doch kaum ver⸗ laſſen, ohne von Deinem Vater Abſchied zu nehmen.“ „Gewiß nicht, 8 werde heute Vormittag nach dem Königinhof gehen. illſt Du vielleicht mit mir hinüber⸗ reiten?“ Nelly zupfte nach dieſen Worten an den letzten Blättern ürtel, und ihre Blicke hefteten ſich auf der Roſe in ihrem den Baden. Fortſetzung folgt.) Mannheim, den 17. Seplember. * Reueſtes und Telegramme *Hannover, 15. Sept. Heute Vormittag 95/ Uhr empfing der Kaiſer im Schloſſe eine Deputation der G orgia⸗Auguſta⸗Univerſität in Göttingen. Hierauf begaben ſich der Kaiſer und die Kaiſerin mit dem Großfürſten⸗ Thronfolger und den fürſtlichen Gäſten zu Wagen nach dem Waterloo Platz, wo um 10 Uhr 10 Min. der Feld⸗ gott'sdienſt begann. Der Altar war am Fuße der Wa terloo⸗Säule errichtet; rechts davon ſtand ein Pavillon für die Herrſchaften, die Generalität und die Offizierkorps. Die Deputationen der hier anweſenden Regimenter, welche die Fahnen und Standarteu vorher geholt hatten, nahmen in einem offenen Viereck Aufſtellung. Der Feldprobſt Nichter hielt eine ergreifende Rede über den Pfalm 77. Nach Gebet und Segen fuhr die Kaiſerin mit der Prin⸗ zeffin Albrecht in das Schloß zurück. Der Kaiſer rich⸗ tete an den Feldprobſt einige Worte und reichte demſelben die Hand. Dann erfolgte der Vorbeimarſch der Deputa⸗ tlonen unter den Klängen der Nationalhymne. Der Kalſer, welcher die Uniform ſeines Hannoverſchen Ulanen⸗ regiments No. 13 trug, fuhr nach Beendigung des Vor⸗ belmarſches mit dem Großfürſten⸗Thronfolger nach dem Schloſſe.— Der Zapfenſtreich, der heute Abend auf dem elektriſch, bengaliſch und mit Fackeln erleuchteten Friederikenplatz vor dem Schloſſe von 17 Muſtkcorps und 380 Spielleuten ausgeführt wurde, verlief äußerſt glän⸗ zend. Der Kaiſer wohnte ihm mit dem Großfuͤrſten⸗ Thronfolger von den Fenſtern des Wintergartens aus bei und nahm ſpäter den Thee in ſeinen Gemächern. »Leitomiſchl, 14. Sept. Am Schluſſe der Manöver des 9. und 10. Corps gab der Kaiſer in einer längeren Anſprache ſeiner Anerkennung über den unverkennbaren Fortſchritt in der Ausbildung aller Truppen Ausdruck. Gleichzeitig richtete der Kaiſer ein Handſchreiben an den Erzherzog Albrecht, in welchem er deſſen Verdienſte an⸗ erkennt und nochmals ſeine Zufriedenheit mit der Kriegs⸗ tüchtigken des ganzen Heeres ausſpricht. Prag, 14. Sept. Auf dem hieſigen Staatsbahn⸗ hofe brach heute Feuer aus, welches die Dachböden des Reſtauratlon sgebhaͤndes und das zweite Stockwerk des letzteren zerſtörte. Nach zwei Stunden war der Brand bewaltigt. Non, 14. Sept. Alle Blätter ohne Unterſchied der Partei ſprechen ihren tiefſten Abſcheu über das Atten⸗ tat auf Criſpi aus. Die„Riforma“ hält die That nicht für eine iſolirt daſtehende, auch nicht für die That eines Narren. Dle„Italla“ meint, die Parteien, welche unter den heftigſten Injurien zu der Oppoſttion gegen Criſpi gedrängt, hätten kein Recht die mindeſtens indirekte Ver⸗ antwortung für einen Akt abzulehnen, der die Folge ihrer Aufreizungen ſei. Neapel, 15. Sept. Nach den neueſten Berichten der Aerzte iſt das Allgemeindefinden des Miniſterpraſi⸗ denten ein ſehr befriedigendes. Die Beſſerung ſchreitet fort, daß Ausſchen der Wunde iſt ein gutes. Dieſelbe In den Kinnbackengelenken macht bemerkbar. —— beginnt zu vernarben. ſich nur noch ein geringer Schmerz Nannheimer Handelsblatt. Pfälziſche Nank, Judwigshafen. Im Anſchluß an unſere geſtrigen Mittheilungen eninehmen wir der nunmehr im enthaltenen Berbffemlichung, paß die ben Ausgabe gelangenden 1041 Stück Aktien zu M. 1900 den alten Aktionären in der Weiſe angeboten werden, daß auf je M. 3800 alte Aktien eine neue don M. 1200 zu 115 pet. entfällt. Das er kaun vom 20. Sept. bis 5. Okt. ausgelbt werden. Der Kaufpreis iſt derart zu erlegen, daß 40 bis längſtens 20. Okt. und 19 25 pEt. am 20. Dez. 1889, am 1. et 1890 und am 20. März 1890 bezahlt wer⸗ den. Die Bollzahlung iſt jederzeit unter Vergütung von 4 pCt. Zinſen geſtattet. Die neuen Aktien nehmen von 1890 ab an der Divldende Theil. Waärzbnrg, 14 Sept. ae 9 Butter Mark 0,80—,95. Schmalz 110. Mehſteiſch 6, das Pfund. Alte Hühner 1,00, junge Hahnen o,70. Feld. hühner 1,09, Gänſe 5,00, ten 13%, das Stück. Junge Tauben 9,50, alte%50 bas Jaar. Haſen.00, Geißchen ,0, Eier d% das Stüuc Ein Mäßchen Kartoſteln o,.—(Schrannenpreſſeh. Weizen.26—.40, Hafer.80—.50, Gerſte 8. 80.46, Heu.10—.90, Stroh.06—2 49. Frelburg, 14. alht(Original⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Frucht⸗ markte wurden die Frülchte verkauft per 100 Kilo: Weizen Mark 21.— 20.59, 20.—, Halbweizen 19.—, 17.49. 18.—, Roggen 18.—,17.48, 17.—, Molzer 16 50, 16.28. 16.—, 4 18 25, 15.78, 15.—, Hafer 16.—, 14.80, 14.—. Verkauft würden 8871 Alld. Gefammterlöb Mark 1853.48. Mauuheimer Haſen⸗Derkehr vom 14.—15. September. Hafenmeiſterei I. Schiſſer en. Rap. Schiff. Lommt von Ladung Etr. Rarbach 5 e* Köln Stückgüter— Abaum anta 5 1— Marxtin Nathilde 4— Welßenfels Prinz. v. Preußen„ 25— v. Weyngardten Wilem 1 Rotterdam 25— Kempter—751 88 5 7 Mülske Göthe 15 10— Hafenmelſterei II. Augekommen am 14. Sept. W. Materuns Manndeim 18 Rotterdam 11098 E. Schlebach aſſia 5 Getreide 8558 J. Schbumacers Pietronella 5 5 16856 M. l. d. Beek Concordla Ruhrort Kohlen 82⁰0 8. ſtlein Frankfurt 1 Rotterdam Stückgüter 2132 „Herrmann[BDier Brilder Hochhauſen Gyps 500 Hafen meiſterei III 5 Wenz Bereinigung 10 Antwerpen Getreide 711⁰ Geehef al 3 ö 10 5556 W. Linz aring Rotterdam„ 14462 A. v Hpoſen fercator Stllcguter 1144 Abler Inbuſtrie 8 Ruhrort 1800 Gerwy Manuheim 13 Kohlen 1890⁰ .Ungeſ Nieserthen B Duisburg„ 7000 M. Eh led Kiegedacht Soda 1204 Sy e max und Karl agſtfeld Salz 1674 Emmig Karl„„ 1722 auck Stolzenfels 15 792 aſenmeiſte rei IV. Angekemmen am 13,—14. Sept. v. Stockum Faiſer Wilhelm Hochfeld Kohlen 1760⁰ 9* uer Hermann* 2100 . Sieſer Suſanne Dulsburg 9326 85 Teelen Maria Wichem Ruhrort 2 11800 Becher Roſenhügel 5 14800 W. Becker Wilhel Duüisbur 7 902² elm 0 Floßholz: angekemmen 2805 obm., abgegangen 1766 Oobm. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Nhein. Bingen, 14. Sept. 1 9 m.—.08. Konſtanz, 14. Sept 8 go m.— 0% Kaub, 14. Sept..10 m.—.03 Hüningen, 14. Sepz..58 m.—.05 Koblenz, 14 Sept. 2 4 m.— 6,09. Kehl, 14 Sept..0% m—.06 Köln, 14. Sept..86 m.—.05 Dauterburg, 14 Sept. 4 06 m— 06. RNußbtort, 14. Sept..80 m.—.08. Maxau, 18 Sept. 412 m—.12 Necar. Mannbeim, 16. Sept..87 m.05. Mannbeim, 16. Sept 3 36.—.08 Nainz, 16. Sept. 86 m.—.09, J Heilbronn, 15. Sent. 9,75 m.— 0,04. 5 Brkagutmachung. Den Ausbruch der Maul⸗ u. Klauenſeuche in Ludwigshafen betr. (253) Nr. 85007. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß in Ludwigshafen unter einer von Berlin über Mannheim zugeführten Schweineheerde von 20 Stücken die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ gebrochen iſt, und daß ſämmtliche Thiere auf polizeiliche Anordnung getödtet werden mußten. 60338 Mannheim, 15. September 1889. Großh. Bezirksamt. Wild. Bekanntmachung. Den Ausbruch der Maul⸗ u. Klauenſeuche in Ludwigshafen betr. (252) Nr. 85007. Die Schutz⸗ mannſchaft wird beauftragt, als⸗ bald feſtzuſtellen, an wen die übrigen Schweine des von Berlin mit der Bahn angelangten Trans⸗ ports von 95 Stück verkauft worden ſind, wie ſie ſich befinden ꝛc. Das Verzeichniß iſt alsbald vorzulegen, damit eine Unter⸗ ſuchung der noch lebenden Thiere angeordnet werden kann. Mannheim, den 15. Sept. 1889. Großh. Bezirksamt. Wild. 60332 Heffenkliche Zuſlellung. Nr. 13439. Der Kaufmann Wilhelm Horn qu vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Hachenburg, klagt 5en den Karl Leopold Rothenberger zu Mannheim aus Kauf von Grund⸗ ſtücken in der Rheinsheimer Ge⸗ 1 vom 24. Juni d. Js, mit dem Antrage auf koſtenfällige Verurtheilung des Beklagten auf Janſen von 400 M. nebſt%, Zinſen vom Klagezuſtellungstage an an den Kläger durch gegen Sicherheitsleiſtung für vorläufig vollſtreckbar erklärtes Urtheil und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechts⸗ ſtreits vor die I. Civilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Mannheim auf 1880• Miltwoch, 6. November 1889, Vormittags ½9 Uhr mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaſſe⸗ nen Anwalt zu beſtellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemgcht. Mannheim, 13. Septbr. 1889. Gerichtsſche der der Großl eri reiber des Großh. Landgerichts. Eulmündigung. Nr. 41718. Andreas Eiſer Wittwe, Anna Eliſabetha geb. Baur in Schriesheim wurde dürch unſeren Beſchluß pom 6. Septhr. 1889 No, 41693 wegen bleibender Gemüthsſchwäche entmündigt. Mannheim, 12. September 1889. Gr. Amtsgericht V. Stein. 60325⁵5 Bekaaulmachung. Auf 1. September 1889 wird das ſechſte Sechſtel der directen 4 Staatsfteuer für 1889 fällig, wel⸗ ches bis 14. Sep 59 75 0 1889 zu bezahlen iſt. Die Steuerpflichtigen werden hierauf mit dem Anfügen 16 merkſam gemacht, daß nach Ab⸗ lauf dieſes Termins vorſchrifts⸗ gamefe die weitere Betreibung eitet werden wenn nicht einge inzwiſchen Zahlung erfolgt iſt. Mannheim, 6. September 1889. Großh. Steuereinnehmerei. I. Eiche. II. Grünewald. Heſfeutliche Perſleigerung. Dienſtag, 17 September l.., Neachnittags 2 Uhr 5 8 8 in meinem Eine Nä ine, 1 Kllchen⸗ ſthran, 20 St. ſe dee Gläſer u. 6 Bilder im Vollſtreckungswege! öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ en Mannheim, 16. Septbr. 1889. a . Gerichtsvollzieher. Itelgerungs⸗Aukündigung. Wegen Wohnungsveränderung werden in L 8, 6, parterre Jeueag den 17. Sept. 1889, Morgend 10 und Nachmittags ½ Uh anfangend gegen verſteſgert: Küchengeſchirre, Lampen, Koh⸗ lenbehälter, Waſſer⸗ und Stein⸗ kohleneimer, 1 Waage, Ofen⸗ ſchirme, Spiegel, 19 1 Pendeluhr, 1 feiner Auszieh⸗ tiſch, Waſchcommoden, Por⸗ zellan, Büchergeſtell und Bücher⸗ ſchrank, Bilder, Schreibtiſch, Sopha, Chiffonnier, Commoden, Bettung, Bettladen mit Noſt und Matratzen, Kleiderhalter, 1 feines Pianino, Vorhänge u. Verſchiedenes, wozu höflichſt einladet J. P. Irſchlinger. Ein Primaner beauſſichtigt „Schularbeiten jüngerer Schüler. Näheres Expd. 60128 * Baarzahlung 6025⁵5 General⸗Anzeiger. Pfilzische Bank. Gemäß der Beſchlüſſe der außerordentlichen General⸗Verſammlung der Actionäre unſerer Bank vom 15. November v. Js., beireffend die Erhöhung des Grundcapitals und gemäß der in der Sitzung des Aufſichts athes vom 12. September d. Is. feſtge⸗ ſtzten Beſtimmungen bicten wir den Beſitzern unſerer Actien., II., III. und Interims⸗ Sctien IV. Emiſſton 6030 104l Sitt zeue Aclen unn je 1200 N 1041 Stück neue Actien bon je 100 Mar unter folgenden Bedingungen zum Bezug an: 1) Auf je nominal 3600 M. Actien der vorbezeichneten Emiſſionen entfällt eine neue Actie von 1200 M. zum Courſe von 115 PpCt. 2) Die Anmeldung muß vom 20. September bis 5. Oetober d. Js. einſchließlich in den bei 5 jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden erfolgen: in Ludwigshafen a. Rh. bei der Kaſſe nuſeres Effectenbureaus, b.„Kaiſerslautern bei der Kaſſe unſerer Filiale daſelbſt, c.„ Pirmaſeus d. Worms 17 17* 17 1** 7 1* 1+ E 9 e. Dürkheim a. H. f.„Mutterſtadt bei der Filial⸗Kaſſe daſelbſt, g.„ Frankfurt a. M. bei der Effeeten⸗Kaſſe der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank von Soergel, Parriſius Co., Commandite Frankfurt a. M. 3) Bei der Anmeldung ſind zwei gleichlautende, eigenhändig zu vollziehende Zeichnungsſcheine einzureichen und diejenigen alten Actien vorzulegen, auf welche das Bezugsrecht ausgeübt werden ſoll. 4) Der Bezugspreis von 115 pCt. oder 1380 M. für jede Actie zu 1200 M. Nennwerth iſt ohne weitere a. 15 pCt, Agio Aufforderung wie folgt zu zahlen: =180 M. und 25 pCt. des Capitals= 300 M,, zu⸗ ſammen 480 M. abzüglich 4 pCt. Zinſen p. a. aus 300 M. bis 31. Dezember d.., 300 M. pro Actie am 20. Dezember d.., 300 M.„„„ 300 M.„ 5 b. 25 pCt. C. 25 pCt. d. 25 pCt. Für Einzahlungen, e bei der Zutheilung bezw. bis längſtens 20. Oetober d.., 1. Fehruar 1890., „20. März 1890. die nach dem 1. Januar 1890 erfolgen, ſind die Zinſen von dieſem Termin ab mit 5 pCt. p. a. zu vergüten. Voraus⸗ und Vollzahlungen ſind jeder Zeit unter Vergütung von 4 pt. Zinſen geſtattet. Die neuen Uetien nehmen an der Dividende des Jahres 1890 voll Theil. 5) Den alten Actien iſt bei Einꝛeichung ein Nummern⸗Verzeichniß in dop⸗ pelter Ausfertigung beizufügen. Die Actien, für welche das Bezugsrecht ausgeübt iſt, werden abgeſtempelt und den Beſitzern zurückgegeben. 6) Ueber die Einzahlungen werden einfache Quittungsbogen ausgeſtellt, welche bei jeder Einzahlung vorzulegen ſind. erfolgt nach Eintragung der Die Ausgabe der vollbezahlten neuen Actien durchgeführten Capitals⸗Erhöhung in das Handelsregtſter. Formulare zu den Zeichnungsſche nen und Nummern⸗Verzeichniſſen können bet den Anmeldeſtellen in Empfang genommen werden. Ludwigshafen am Rhein, den 14. September 1889. Pfälzische Bank. Kahrniß⸗Berſleigerung. Mittwoch Nachmittag 2 Uhr werden in F 5, 17 gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: Bettlade mit 927 Federbetten, Chiffonier, Schrank, 1 Nachttiſch, 1. CEommode, 1 Küchenſchrank, Tiſch und Stühe, 1 Regulator mit Schlagwerk, J Kukuksuhr, 1 Maiers Converſations⸗Lexikon u. verſchted. Bücher, ferner Herren⸗ und Frauenſtiefel, Pantoffel, 1 arthie Strümpfe und Socken, emden, 1 Frauenmantel, eng⸗ e uterhoſen,! Gewehr 1 Sabel, 2 Piſtolen, 1 eiſerne Bettlade, 1 Kinderbettlade, 1 Schneidersnähmaſchine, 5 Petro⸗ leumlampen, 1 Kinderwagen, 1 Fiencenee 1 Waſchmange, 1 Fleiſchklotz und 1 Sglzkaſten. 48 Ferd. Aberle. —— Gr. Gymnasium. Sämmtliche Schul- Bücher empftehlt in ſolideſten Einbänden 59927 Einst Aeters Buchhandlg. M 1, 1. Höh, Hüädochenschule. Gr. Reulgymnasium. Gr. Realschule. Billigſte Anfertigung aller 583886 Strumpfwaaren nach Angabe u. Wahl der Garne. bſeber Vollt aus erſter Hand bei 75 Leonhard Cramer H. 1, 4. H 1. 4. Niederlage von Gebr. Sinn Cyskfald Aum Nähen und Bügeln wird angen ommen. 60093 J 2, S, part,, links. Großh. Bad. Staatseiſenbahnen. Bahnbau Weizen-Immendingen. 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November [Schüleraufnahme Abends 7 Uhr. 60214 Der Unterricht wird in 3 Abtheilungen und nachfolgenden Lehr⸗ fachern ertheilt: Geometriſches Zeichnen, darſtellende Geometrie, Beleuch⸗ tungslehre, Perſpektive, Freihandzeichnen, Figurenzeichnen, Aktzeichnen, Anatomie, Stillehre, Kalligraphie, Flächenmalen und Farbſtudien, Darſtellen nach der Natur, ornamentale und architektoniſche Formenlehre, kun Zeichnen und Entwerfen, Thonmodellieren, Wachsmodellieren Eiſe⸗ lieren, dekorgtives Malen, Stiliſterübungen, enen ie ae des Zeichenunterrichts, deutſcher Aüfſatz und Rechnen. Die erſte Abtheilung(Vorſchule) umfaßt zwei Jahreskurſe für ſtändige Schüler. Die zweite 1 9 117 ſchule—2 Siterte umfaßt fol⸗ gende vier A. Archftekturkurs: Architektur⸗ und Möbel⸗ Metallarbeiten, Keramik und Verwandtes; B. Bildhauer⸗ urs: Modellieren in Wachs und 17 Holzſchnitzen; C. Eiſelier⸗ kurs: Ciſelieren und Gravieren; 9. etokationskurs: Dekoratives Malen und 91 0 zornamentale Illuſtration. Die dritte 7.(Abendunterricht im Freihandzeichnen und Modellieren) für Lehrlinge und Gewerbsgehilfen. Ferner bietet die Schule Gelegenheit zür Ausbildung zum e für die erſte und zweite Abtheilung ſind bis längſtens 1. Oktober 5 tlich unter Beilage von Schul⸗ und Leumundszeugniß, Geburtsſchein und Zeichnungen an die Direktion einzureichen. Das Schulgeld, welches bei der Aufnahme zu entrichten le betrügt für das Winterhalbjahr in der I. u. II. 15 Reichsangehörige 25., für Ausländer 40.; außerdem ba en die Schüler dieſer 2 Abtheilungen und Gäſte) ein einmg⸗ liges Eintrittsgeld von 10 M. zu entrichten. Das Schulgeld für die III. Abtheilung, Abendſchüler, beträgt 10 M. 5 Die weiteren Beſtimmungen über en Stipendien, Schulgeldbefreiung ꝛc. ſind aus dem Programm der Schule zu erſehen, welches auf Erſuchen gratis zugeſtellt wird. Karlsruhe, den 15. Auguſt 1889. Die Direetion. Götz. RBuhrkohlen alle Sorten in beſter Qualität empfiehlt 57491 Peter Ruf, T I. 5. 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Spätere Mel⸗ dungen finden keine Berückſichtig⸗ ung mehr. 58687 NB. Die Theilnahme an un⸗ ſeren Unterrichtskurſen dis⸗ penſirt vom Beſuche bildungsſchule. Der Vorſtand. 7 Kaufmänniſcher Verein. Abtheilung für Unterricht. Beim Beginn des I. Tertials unſeres Schuljahres(September⸗ Weihnachten) können in die beſtehenden Unterrichtskurſe für franzöſiſche, engliſche, itali⸗ eniſche und ſpaniſche Sprache noch Theilnehmer(mit den ent⸗ ſprechenden Kenntniſſen verſehen) eintreten. 586386 Schriftliche Meldungen werden bis zum 10. September erbeten. Der Vorſtand. „Olymp“. Dienſtag, 17. September 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 54855 Der Vorſtand. „Frohsinn.“ Sonntag, den 22. d. Mts. Ausflug nach Feudenheim zum Beſuche unſeres Mitgliedes Trippel zum badiſchen Hof daſelbſt. Zuſammenkunft am Bahnhof der Feudenheimer Straßenbahn jenſeits des Neckars. Abfahrt punkt ½3 Uhr. 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Die„Darmſtädter Zeitung! erſcheint täglich in einer doppelten Ausgabe(Sonntag und Montags einmal) und iſt in der Lage, allen Anſprüchen an Vollſtändigkeit, Reichhaltigkeit und Raſchheit der Nachrichten zu genügen. Sie wird ſo frühzeitig expedirt, daß das erſte Blatt noch an ae Tage, an dem es ausge⸗ geben wird in die Hände unſerer Leſer im Großherzogthum elangt. DieDarmſtädter Zeitung“ wird wie bisher den heſſiſchen Angelegenheiten, beziehungsweiſe den Nachrichten aus dem Groß⸗ herzogthum, in jeder Hinſicht ausgedehnte Beachtung widmen. In entſprechend hervorragender Weiſe wird die„Darmſtädter Zeitung“ die Angelegenheiten des Deutſchen Reichs behandeln. Ueber die Verhandlungen des deutſchen Reichstags wird regelmäßig auf das raſcheſte und genaueſte referirt; die Verhandlungen der preußiſchen und anderer deutſcher konſtitutioneller Körperſchaften finden ein⸗ ehende Berückſichtigung. Die äußere Politik und die inneren Ver⸗ hältniſſe der außerdeutſchen maßgebenden Großſtaaten erfahren ent⸗ ſprechende Behandlung. 75 5 Die Telegramme werden bei dem zweimaligen Erſcheinen mit beſonderer Raſchheit, erforderlichen Falls durch Extraausgaben, mit getheilt. Die Reſultate der Frankfurter Börſe finden noch an demſelben Tage in dem erſten Blatt Aufnghme. Die„Darmſtädter Zeitung“ bringt als Feuilleton Original⸗ Romane und Novellen, Aufſfätze wiſſenſchaftlichen, belletriſtiſchen und künſtleriſchen Inhalts und die neueſten wichtigen Nachrichten aus allen Gebieten der und Literatur. Die intereſſanten Mittheilungen der Großh. Centralſtelle r Landesſtattſtik, ſowie das oibtpklober erſcheinende Zugangs⸗ zerzeichniß der Großh. Hofbibliothek werden koſtenfrei als Beilage ausgegeben. Die„Darmſtädter Zeitung“ koſtet in Darmſtadt vierteljährli 3 M. 25 Pf., mit Bringerlohn 4 Mark, bei den Poſtanſtalten, incl. des Poſt⸗Aufſchlags 3 Mark 75 Pf. pro Vierteljahr, excl. Beſtellgebühr. 5 inſichtlich des Allgemeinen Anzeigers bemerken wir, daß ſich derſelbe zufolge der ſehr ſtarken Auflage, der Verbreitung der „Darmſtädter Zeitung“ in allen Gemeinden des Großherzogthums und des e daß ſie als Organ für die Bekanntmachungen aller öffentlichen Behörden dient, vorzugsweiſe für Veröffent⸗ lichungen eignet, welche man Kenntniß des bringen wünſcht. Die Einrückungs⸗Gebühren benrten Landes zu etragen für den Raum der fünfſpaltigen Petitzeile 45 Pfennige, für Lokal⸗Anzeigen 10 Pfennige für den Raum der fünfſpaltigen Garmondzeile, und nden Inſerale ſowohl in dem eyſten wie in dem zweiten Blatte eförderung. 60265 Darmſtadt, im Septbr. 1889. ie Expedition der Darmſtädter Zeitung. 5 5 8 5 1 18 17.2 6, Terd. Baum d C0., 7, 26. Fettſchrot, Nuß⸗ u. Maſchinenkohlen, deutſche u. engl. Anthracitkohlen, Briquettes B und Zündſteine. Bündel⸗ und Tannenholz. 55880 DTorfſtreu, billigſter Erſatz für Stroh. Feuerfeſte Steine aller Art. Lager: Perbindungs⸗Caual linkes Afer. 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Zum Vortheil der Hoftheater⸗Penſions⸗Anſtalt: Neu einſtudirt: Mein Leopold. Original-⸗Volksſtück mit Geſang in 8 Akten von Adolf 'Arronge. Mufik von R. Bial. Zernikow, Stadtrichter Herr Hildebrandt. Natalie, deſſen Frau Frau Jacobi. Marie(Fräul. Elling. Anna„Fräul. Schwarz. Emma(Fräul. De Lank. Grttlieb Weigelt, Schuhmachermeiſter Herr Jacobi. 2 4. Beneſice⸗Vorſtellg. 5 5 deren Töchter EHHHEMNHAHMNHHHAANHL Strassburger Clara,(Frau Rodius — 2 Leopold, Referendarius ſeine Kinder— 1 „Neueste N achrichten“ ee Herr Loeſch. ** i d i 5 General-Anzeiger fur Elsass-Lothringen CC Fröul. Wagner 5 5. Rudolf Starke, Werkführer bei Weigelt Herr Homann. Inseriren bringt Gewinn!]S Oempel,(Derr Moſer. 2——— Schuhmacher⸗Geſellen. 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