In der Poſtliſte eingetragen untes(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. kdaunhein der Stadt Mannuheim und Umgebung. ler 3 0 (99. Jahrgang.) Urnal Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſergtentheil: K. Apfel. (Mannheimer Volksblatt.) Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fdruckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 254.(Jelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) 2 Die Attentate als Lolge politiſcher Hetze. Aus Neapel treffen telegraphiſche Meldungen ein, welche das günſtige Fortſchreiten der Beſſerung im Be⸗ finden Criſpi's conſtatiren. Man wird dieſe Nachrichten auch in Deutſchland mit aufrichtiger Freude vern hmen, denn, ganz abgeſehen von der Verwerflichkeit des Attentats an ſich, hat man in Deutſchland gelernt in Crisſpi den treuen Freund zu ſchätzen. An dieſen herzlichen Gefühlen wird auch das Gepolter der ultramontanen Preſſe nichts zu ändern vermögen, die natürlich mit ihren Symputhien wieder im Lager des Vatikans ſteht und, ſie mag es wollen oder nicht, durch ihre Hetze gegen das untheilbare Königreich Italien und die gegen ſeine Unabhängigkeit gerichtete Agitation zur Wiederherſtellung der welllichen Herrſchaft des Papſtes ſich als Gegnerin des Dreibundes zu erkennen giebt. Es iſt nach der eigenen Ausſage des Attentäters Caporali außer allen Zweifel geſtellt, daß ihn politiſche Motive zum Anfall auf Criſpi veranlaßt haben. Da der Geiſteszuſtand des Attentäters ungetrübt war, und ein per⸗ ſönlicher Racheakt ausgeſchloſſen erſchien, ſo konnte man nicht lange über die wahre Veranlaſſung des Anfalls im Unklaren ſein. Caporali hat die verbrecheriſche That be⸗ gangen, weil er in Criſpi den Feind des Vaterlandes erblickt, und daß er ihn als den böſen Geiſt betrachtet, iſt in erſter Reihe eine Folge der politiſchen Hetze gegen Criſpi. Nur abſichtliche Entſtellung unſerer an dieſer Stelle täglich niedergelegten Anſchauungen kann aus dieſer Behauptung den Wunſch nach einer Einſchränkung des freien Wortes und der freien Kritik folgern. Das wäre ein ſchlechter Journaliſt, der ſelbſt die Axt an die Wurzeln ſeiner Thätigkeit legen, der für eine Ein⸗ ſchränkung der Preßfreiheit eine Lanze brechen wollte. Aber was ſich leider im Geſetze nicht fixiren läßt: die Grenze der noch mit den Anſtandsbegriffen in Einklang zu bringenden Ausdrucksfähigkeit und ferner, was man dem fähigſten Publiziſten nicht anerziehen kann, wenn es ihm nicht angeboren iſt: das Taktgefühl— das ſind Eigen⸗ ſchaften, die bei der Geltendmachung der freien Meinung von großer Bedeutung ſind. Und da muß es doch offen ausgeſprochen werden, daß ein Theil der Preſſe in dem Beſtreben, dem politiſchen Gegner in der öffentlichen Beurtheilung zu ſchaden, die Grenzen des Anſtandes und des guten Geſchmacks aus den Augen verliert. Je tiefer das Niveau des Blattes, deſto roher iſt mitunter der Angriff und deſto geringer die Urtheilsfähigkeit der Leſer den Kern aus dem Wuſt der ihn umſchließenden Redens⸗ arten herauszuſchälen. Auf dieſe Weiſe wird in die Volksmaſſen jene Erbitterung hineingetragen, die ſchließ⸗ lich einem überſpannten Menſchen das Mordinſtrument in die Hand drückt. Wir wollen hier nicht die Erinnerung an gewiſſe politiſche Attentate wachrufen, aber anläßlich des neueſten Anfalls auf einen Staatsmann möͤchten wir doch der Anſchauung Ausdruck geben, daß die ſinnloſe und von perſönlichen Gehäſſigkeiten durchtränkte Hetze oppoſitioneller italieniſcher Preßorgane in dem At⸗ tentäter Caporali die Ueberzeugung reifen laſſen mußten, daß er ein patriotiſches Werk vollführe, wenn er Criſpi aus dem Wege räume. Von der Mitſchuld an dem Attentate Caporalis wird die oppoſitionelle italieniſchePreſſe ebenſowenig frei zu ſprechen ſein, wie ein gewiſſer Theil der deutſchen Preſſe ſich von der Urheberſchaft der leider in große Schichten der Bevölkerung hineingetragenen Ver⸗ rohung frei machen kann. *Die Wohnungsnoth des kleinen Mannes. In Straßburg tagt die Generalverſammlung des Vereins für öffentliche Geſundheitspflege, zu deren Be⸗ rathungen auch unſere Stadtvertretung, wie wir bereits gemeldet haben, Delegirte entſandt hat. Einen der wich⸗ tigſten Berathungsgegenſtände bildet die Wohnungs⸗ frage, d. h. die Beſchaffung möglichſt billiger und in geſund⸗ heitlicher Beziehung völlig zweckentſprechender Wohnungen. Wir waren bereits früher(Nr. 229 vom 24. Aug.) in der Lage, die von Hrn. Oberbürgermeiſter Miquel bearbeiteten geſetzgeberiſchen Vorſchläge zu veröffentlichen. Heute bringen wir aus ſeiner in Straßburg gehaltenen form⸗ vollendeten Darſtellung der Wohnungsverhältniſſe einen — leider— nur kurzen Auszug, der aber immerhin ein anſchauliches Bild von den auf die Verbeſſerung der Woßnungen der minder bemitt elten Volksklaſſen abzie⸗ Mittwoch, 18. September 1889. Geltſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebnng. lenden Beſtrebungen gibt. Herr Dr. Miqnel ſagte u..: Wer die Art der Benntzung von Wohnräumen in Deutſchland kennt, wird ſich ſagen, daß mit bloßen Vor⸗ ſchriften über die ſauitäre Herſtellung und bauliche Einrichtung von Wohnräumen noch wenig genützt wird, wenigſtens daß damit die Frage gar nicht erſchöpft iſt. Die beſten Wohnräume, in ihrer baulichen Einrichtung un⸗ tadelhafte Wohnräume, können durch die Art der Benützung doch im höchſten Grade geſundheitsſchädlich ſein, und das iſt thatſächlich der Fall. Auf meine Anregung hat zuerſt der Verein für Sozialpolitik einmal genau eine Enquste auf⸗ ſtellen laſſen über die Wohnungszuſtände in großen deutſchen Städten und dabei hat ſich ſo viel herausgeſtellt, daß der regelmäßige Zuſtand der Zuſtand der Ueberfüllung von mehr als 50 Prozent ſämmtlicher Wohnungen iſt, daß der Cubikraum, der den einzelnen Schläfern in den einzelnen Wohnräumen zu Gebote ſteht, häufig bis zu 3 Cubikmeter heruntergeht, daß in einzelnen Städten 23 Prozent aller Meuſchen überhaupt nur einen einzigen Raum haben, um ſich mit ihrer Familie darin aufzuhalten, daß in allen Städten eine große Anzahl von Wohnungen iſt, die gar keinen heizbaren Raum beſitzen und daß dieſe und ähnliche Zuſtände dauernder Natur ſind. Ich habe mich überzeugt aus dem, was ich ſelbſt in meinem Leben erfahren habe in den verſchiedenen Städten, aus den Unterhaltungen mit den ſachkundigſten Männern in Deutſch⸗ land über dieſe Dinge, aus den genauen Enqueten, die der Verein für Sozialpolitik erſtattet hat, aus den gleichmäßigen Berichten aus allen Ländern, namentlich aus England, Frank⸗ reich, Italien, Oeſterreich, daß dieſer Zuſtand einer gewiſſen Wohnungsnoth ein dauernder iſt. Wir erleben, daß in gewiſſen Städten ein Ueberfluß an ſogenannten beſſeren Woh⸗ nungen vorhanden iſt und gleichzeitig der äußerſte Mangel an Wohnungen für ſogenaunte kleine Teute. Das kommt einfach daher, weil das Privetcapital, die Bauſpeku⸗ lation ſich ſchent, ſolche kleine Wohnus⸗gen herzuſtellen wegen der Schwierigkeit der Verwaltung und der Unſicherheit des Eingehens der Miethen. Aber ſelbſt das wäre noch nicht entſcheidend, weil man in der Regel bei Herſtellung ſolcher Wohnungen ſein Capital feſtlegt und es nicht wieder flüſſig machen kann, die Bauſpekulation aber nicht Häuſer zum dauernden Vermiethen ſondern zum Verkaufen baut. Das liegt in der Natur der Sache: man wird alſo am wenigſten geneigt ſein, dieſe kleinſten Wohnungen herzuſtellen. Daher iſt es ſehr wohl denkbar, daß wir im übrigen das allerbeſte Wohnungsverhältuniß in den Städten haben, die Wohnungs⸗ miethen zu 1000, 2000, 3000 M. mäßig erſcheinen gegenüber dem, was geliefert wird, daß dagegen der arme Mann ½ bis ½¼ ſeiner geſammten Einnahme zu verwohnen genöthigt iſt und dabei doch noch nichts Rechtes hat. Der Statiſtiker Dr. Schwabe hat einen Satz aufge⸗ ſtebt, den Sie in allen Enqueten aller Länder beſtätigt finden, je geringer die Einnahmen je größer die verhält⸗ nißmäßige Ausgabe für Miethe. Wenn der reiche Mann ½ ſeines Einkommens verwohnt, ſo verwohnt der arme Mann ¼8. Ich habe in Frankfurt einmal in dieſer Beziehung eine genaue Enquete aufgeſtellt, indem ich in Er⸗ wägung des koloſſalen Druckes der theuren Wohnungen, unter welchen unſere ſtädtiſchen Beamten litten, den Plan faßte, Miethswohnungen für dieſe zu bauen. Ich habe mir geſagt, die Stadt wird eine große Rente bekommen und die Beamten werden viel billiger und geſünder wohnen, und da habe ich nun ermitteln müſſen, daß unſere geſammten kleinen Beamten bis zu 2500 M. Gehalt ½,, und ſehr wenige etwas weniger als/ verwohnten. Wir haben nun ange⸗ fangen, ſolche Beamten⸗Wohnungen zu bauen und ich möchte Ihnen allen dringend ans Herz legen, das auch einmal zu verſuchen. Die Stadt hat nur 3½%æ Rente vom Grund und Boden, 4½% in der neueſten! Zinſen, ½ Amortiſation. Die Miethen ſind bedeutend billiger und die Wohnungen viel beſſer. Es ſind aber keine Dienſtwohnungen ſondern Mieths⸗ wohnungen; was hinein will iſt frei, und was hinaus will iſt frei; es geht aber kein Menſch heraus. Wir ſind aber auch in Bezug auf die Vorſchriften über Benutzung der Wohnungen im höchſten Grade vorſichtig ge⸗ weſen. Wir haben für jedes Kind unter 10 Jahren minde⸗ ſtens 5 Cubikmeter, für jede ältere Perſon mindeſtens 10 Cubikmeter Luftraum gefordert. Auf dem letzten Kongreß in Bezug auf das Wohnungsweſen in Paris ſind 16 Cubik⸗ meter verlangt. Es wird ſchon, wenn dieſe Beſtimmungen durchgeführt werden, eine Reihe jetzt benutzter Schlafräume in Miethshäuſern geräumt werden müſſen. Wenn Sie ein⸗ mal eine genaue Aufnahme über die in den Miethsräumen den unteren Klaſſen namentlich zu Gebote ſtehenden Luft⸗ quantitäten machen, werden Sie finden, daß ſchon bei rückſichtsloſer Durchführung dieſer Beſtimmung von 10 Cubik⸗ meter eine große Anzahl von Menſchen obdachlos würde. Wo bleiben die Menſchen? Wir wollen einen geſetzlichen Zwang nur gegen den Vermiether üben, nicht gegen den Eigenthümer. Wer ſeine eigene Wohnung bewohnt, ſoll hier noch unberührt bleiben. In Frankreich ſind in dem jetzt vor⸗ liegenden Entwurf eines Wohnungsgeſetzes die Beſtimmungen auch direkt ausgedehnt auf den Eigenthümer, aber wir haben uns geſagt, bei dem deutſchen Freiheitsdurſt(große Heiterkeit) und bei der unbebingten Ueberzeugung von dem Recht der ſou⸗ veränen Entſcheidung auf ſeinem Grund und Boden den Eigenthümer in ſeinem eigenen Gelaß ſelbſt zu beſchränken, das iſt ein Schritt, den wir noch längſt nicht wagen können; dazu muß man die ſtaatliche Unterordnung ſo gelernt haben, wie das in Frankreich und England der Fall iſt. Was da⸗ gegen den Vermiether betrifft, der ein Gewerbe aus der Be⸗ nutzung ſeines Raumes durch Andere macht, ſo iſt gar nicht ahzuſehen, warum dieſer nicht ebenſo behandelt werden kann, als durch die Polizei Verordsungen, die in Deutſchland zabl⸗ reich beſtehen der Vermiether von ſogenannten Schlafſtellen und Logirhänſern behandelt wird. Wir haben Beſtimm⸗ Zeit, 4% ungen über Schlafherbergen, die nicht blos den zu Gebot ſtehenden Cubikraum, ſondern die Trennung der Geſchlechter, die Art der Lüftung der Schlafſtellen, die Beſchaffenheit der Aborte regeln. Dieſe Vorſchriften haben erfahrungsmäßig nicht zu einer Vertheuerung der Schläferſtellen geführt Allzu äugſtlich dürfen wir nicht ſein; nur müſſen wir weiſe Maß halten, das große Ziel feſt im Auge habend. Wir haben noch eine Beſtimmung getroffen, die die Einführung weſentlich erleichtert. Wir haben geſagt, die Beſtimmung, über die Benutzung ſoll erſt in fünf Jahren in Kraft treten, außer daß nach zwei Jahren den Wol e die Be⸗ fugniß gegeben iſt, bei Wechſel der Wohnungen ſie ſchon in Kraft treten zu laſſen. Wenn man ſich jetzt fragt, wonach richtet ſich die ſpekulative Herſtellung von kleinen Wohnungen, ſie muß ſich doch richten nach dem Bedürfniß für die Bauunternehmer von neuen Wohnungen; indeſſen lehrt die Erfagrung, daß die Bevölkerung ſich eminent ver⸗ mehren kann, ohne daß die Zahl der Miethsräume und Wohnräume ſich vermehrt, indem die Bevölkerung immer enger zuſammenrückt. Würde die Beſtimmung von 10 Cubik⸗ metern Luftraum durchgeführt ſein, dann würde, wenn die vorhandenen Miethsräume gefüllt wären, ein weiteres Füllen derſelben durch das Geſetz ausgeſchloſſen ſein und die fort⸗ ſchreitende Vermehrung der Bepölkerung zugleich die Noth⸗ wendigkeit der fortſchreitenden Vermehrung der Wohnräume mit ſich bringen und dadurch der Privatſpekulation, den Bauunternehmern das Material an die Hand gegeben werden, das Bedürfniß an neuen Wohnungen zu befriedigen. Ich finde daher in dieſen Beſtimmungen nicht die Beſchränk⸗ ung einer vernünftigen Privatbauthätigkeit, ſondern geradezu eine Erleichterung für dieſe. Deßwegen glaube ich auch nicht, daß der Hausbeſitzer-Verein in dieſen Beſtimmungen eine Benachtheiligung des ſoliden Hausbeſitzers und Vermiethers finden kann, im Gegentheil, der ſolide Hausbeſitzer wird von der ſchlechten Concurrenz befreit. Ich empfehle Ihnen unſere Vorſchläge nicht in dem Sinne, daß ich glaube, die Woh⸗ nungsfrage wäre damit gelöſt. Eine ſolche mit den ganzen ſocingen Zuſtänden und Entwickelungen der Gegenwart zu⸗ ſammenhängende Frage wird nicht auf dem einſeitigen Gebiete der Sanitätspolizei gelöſt. Neben dieſen mehr negativen Begehungs⸗ und Verbiekungsbeſtimmungen der Sanitätspolizei hat die Commune, wenn ſie die Frage wirklich allmählich in ein beſſeres Fahrwaſſer bringen will, noch ganz andere Aufgaben. Die poſitive auf Vermehrung und Verbilligung der Arbeiterwohnungen gerichtete Thätigkeit findet hier blos gewiſſermaßen eine Baſis, einen Halt. Auch greifen dieſe beiden Richtungen der Thätigkeit in einander. Aber, daß mit den Verbietungen und Gebietungen der Sanitäts⸗ polizei die Sache ſelbſt nicht gelöſt iſt, liegt klar genug auf der Hand. Die Communen müſſen in den nächſten Jahren dieſe Frage, möchte ich ſagen, jeden Tag vor Augen haben; denn es iſt nach meiner Ueberzeugung die wichtigſte für die Wohlfahrt der Menſchheit. enn wir einmal, was erſt in den letzten Jahrzehnten angefangen hat, in den Communen mit Hilfe des Staates, der Arbeitgeber und der gemein⸗ nützigen Geſellſchaften Jahre hindurch auf die Vermehrung der zur Dispoſition ſtehenden Bauplätze durch ſtete Erweite⸗ rungen der Baufluchtlinien, Herſtellung neuer zweckmäßiger Anbau⸗Straßen, durch Zurdispoſitionsſtellung von Crediten, Heranziehung der Sparkaſſen zur Herſtellung ſolcher Wohn⸗ ungen, wie das jetzt in Belgien vorgeſchrieden iſt, durch Für⸗ ſorge für zweckmäßige Unterbringung der eigenen Beamten hin gearbeitet haben und dieſe Maßregeln ſyſtematiſch und conſequent eine längere Zeit durchgeführt haben werden, ſo werden wir die Wohnungsfrage nicht löſen, denn alle dieſe ſozialen Fragen werden nicht gelöſt; aber fortſchreitend wer⸗ den wir die Leiden und Uebelſtände, die aus den ſchlimmen Zuſtänden unſeres Wohnungsweſens hervorgehen, mehr und mehr verbeſſern! —— Tagesneuigkeiten. —München, 16. Sept.(Großer Diebſtahl) Geſtern wurden laut einer Bekanntmachung der hieſigen Polizei⸗ direktion in Holzhauſen bei Buchloe 50,000 Mark in ver⸗ ſchiedenen Obligationen geſtohlen. — Berlin, 15. September.(Jugendlicher Leicht⸗ ſinn.) Am Lützow⸗Ufer ſpielten geſtern eine größere Schaar Knaben von—10 Jahren„Fangemännchen,“ wobei der 7jährige Sohn eines Kaufmannes, von einem Geſpielen ver⸗ folgt, über die Fahrſtraße laufen wollte. Um nicht eingefan⸗ gen zu werden, beugte er ſich, ſtolperte und ſtürzte unmittel⸗ bar vor dem Pferde eines Rollwagens nieder. Obwohl der Kutſcher ſofort zu halten verſuchte, konnte er nicht verhindern, daß die Räder über den Kleinen weggingen und ihm den Kopf zerquetſchten. — Verlin, 15. Sept.(Von der Feuerwehr über⸗ fahren). Bei einem Brande, welcher geſtern in einem großen Fabrikgebäude, Königſtr. 13, ausgebrochen, wurden zwei Perſonen durch Brandwunden ſchwer verletzt, während die anrückende Feuerwehr ein Ajähriges Knäbchen überfuhr, ſodaß es mit zerdrücktem Kopfe todt auf dem Platze blieb. — Berlin, 15. Sept.(Gräßliches Unglück). Ein 10jähriger Knabe, welcher mit ſeinen Eltern einen Ausflug in die Haſenhaide gemacht und ſich dort hatte ſchaukeln laſſen, ſtieg auf der verkehrten Seite der Schaukel herab, als eine daneben befindliche Schaukel daherſauſte und ihm mit der ſcharfen Kante die Schädeldecke wegriß. Der arme Kleine lebt noch, wird aber jedenfalls der erhaltenen Verletzung und einer ſtarken Gehirnerſchütterung bald erliegen — Hamburg, 15. Sept.(Beſtrafte Hartherzig⸗ keit) Vor einiger Zeit wurde in einem unſerer Vororte ein Arzt in der Nacht von zwei Herren herausgeklingelt welche ihn dringend baten, einem Verunglückten Hilfe zir bringen, der in einer benachbarten Straße liege. Der Arzt lehnte dieſes Anſinnen unter mancherlei Vorwänden ab: er wies darauf hin, daß er geſetzlich nicht verpflichtet ſei, einem ſolchen Rufe Folge zu leiſten; er gehe Nachts überhaupt nicht General⸗Anzeiger 2. Seite. zu Kranken; man möge ſich an den Polizeſarzt wenden, der ja für ſolche Fälle angeſtellt ſei und deßhalb kommen müſſe. Die beiden Menſchenfreunde ſuchten nunmehr den Polizeiarzt auf, welcher nach ungefähr 1½ Stunden endlich zur Stelle gebracht wurde und die Ueberführung des Verunglückten nach der Polize wache anordnete, weil er dem Verunglückten an Ort und Stelle die nöthige Hilfe nicht zu leiſten vermochte. Auf der Beförderung nach der Wache ſtarb der junge Mann. Bei der Feſtſtellung der Perſönlichkeit der Leiche ſtellte ſich heraus. daß ein Vater ſeinem Sohne die ärztliche Hilfe verſagt hatte, denn der Verunglückte war der Sohn jenes Arztes, den man zunächſt zuziehen wollte. — Dresden, 15. Sept. Unfälle). Geſtern Morgen gingen die Pferde eines mit Stroh beladenen Wagens in der Nähe des Güterbahnhofs durch, wobei ein djähriger Knabe Uberfahren und getödtet, dem vom Wagen herabgeſchleuderten Kutſcher der linke Oberſchenkel zerſchmettert, einer älteren Frau die linke Bruſtſeite eingedrückt und einer zweiten Frau der rechte Arm gebrochen wurde. EeeBern, 15. Sept.(Erwiſcht.) Am Mittwoch wurde ein in Baſel in Arbeit ſtehender Schreinergeſelle aus Würt⸗ temberg megen Hinüberſchmuggelns anarchiſtiſcher Schriften über die deutſche Grenze auf Antrag des General⸗ anwalts(Stockmar) verhaftet. Der Verhaftete, der nebenbei geſagt, wegen Majeſtätsbeleidigung angeklagt, ſich in die Schweiz geflüchtet hat und da ſich ſchriftenlos äufhielt, wird vorausſichtlich wegen Mißbrauchs des Aſylrechts aus⸗ gewieſen werden. — Wien, 12. Sept.(Todesurtheil). Am 22. FJebruar d. Js. wurde vom Schwurgericht in Zara der dor⸗ tige reiche Villenbeſitzer und Pyrotechniker Anton Rabis, ein Greis von 71 Jahren, wegen Meuchelmordes zum Tode mit dem Strange verurtheilt. Im Garten der Villa Nabis in Zara wurde nämlich in einer Winternacht der 25jährige Pyrotechniker Luigi Ghetaldi ermordet aufgefunden. Die Volksſtimme in Zara bezeichnete Anton Rabis, in deſſen Dienſten Ghetaldi ſrüher geſtanden, als den Mörder. Rabis und der bei ihm bedienſtete Knecht Stephan Olnie wurden als die muthmaßlichen Thäter verhaftet. Im Beſitze des Knechtes Olnic wurde eine blutige Sichel, mit welcher die Mordthat verübt worden war, ſowie eine Bündel blutiger Wüſche vorgefunden, dagegen ergab die Hausdurchſuchung bei Rabis nichts Gravirendes. Conſtatirt wurde aber, daß Rabis mit Ghetaldi in letzter Zeit in bitterſter Feindſchaft lebte und ihm blutige Rache geſchworen hatte. Die Ge⸗ ſchwornen in Zarg ſprachen den Knecht Olnic frei, Anton Rabis aber der Mordtthat ſchuldig, der hierauf zum Tode verurtheilt wurde. Gegen dieſes Urtheil hatte Rabis Re⸗ viſion beim hieſigen oberſten Gerichts⸗ und Caſſationshof eingelegt, welche heute jedoch verworfen wurde, weil kein Formfehler bei dem erſten Urtheil vorgekommen war. — Paris, 15. Sept.(Allerlei). Unter den Candi⸗ daten für die bevorſtehenden Deputirtenwahlen befinden ſich nicht weniger als neun zehn ehemalige Miniſter. — Das franzöſiſche Eiſenbahnnetz hat eine Ausdehnung von 35,000 Kilometer, auf die Bevölkerung ausgeſchlagen, kommen davon 8 Kilometer auf 10,000 Einwohner. — Le Mans, 15. Sept.(Harte Strafe.) Der Tag⸗ löhner Terrien wurde vom Schwurgerichtshof zu 20 Jahren Zuchthaus verurtheilt, weil er bhei einem Einbruchsdiebſtahl ein Fünffrankenſtück entwendet hatte. Macht alſo 4 Jahre Zuchthaus per Franken. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 17. September 1889 * Hofuachrichten. Sonntag Vormittag nach dem Gottes⸗ dienſt in der Schloßkirche empfing der Großherzog den in⸗ terimiſtiſchen Königlich preußiſchen Geſchäftsträger Herrn Legationsrath Dr. v. Kleiſt in Abſchiedsaudienz vor ſeiner Rüſckkehr nach Stuttgart. Nachmittags arbeitete er längere Zeit mit dem Geheimerath von Regenauer. Abends 7 Uhr 40 Min, erfolgte die Abreiſe des Großherzogs nach Bretten, von wo aus derſelbe am 16., 17. u. 18. den Corpsmanbvern des 14. Armeekorps anwohnen und am 18. nach Schluß des Manuövers ſich noch Heidelberg begeben wird, um der 62. Verſammlung deutſcher Naturforſcher und Aerzte anzuwohnen. Danach wird der Großherzog nach Karlsruhe zurückkehren und am 19. d. M. nach Elſaß⸗Lothringea zu den Manövern des 15. Armeekorps reiſen. *Die Ankunft des Großberzogs in Bretten er⸗ folgte am Sonntag Abend halb 9 Uhr. Die Ausſchmückung und Beleuchtung der Straßen übertraf alle bisherigen ähn⸗ lichen Veranſtaltungen und wirkte ganz überraſchend ſchön, ſo daß der Großherzog mehrmals ſeine Anerkennung aus⸗ ſprach. Geſtern früh halb 8 Uhr begab ſich derſelbe zu Pferd auf's Manöverfeld, überall jubelnd begrüßt. Nachmittags war großer Empfang im Rathhausſaal; zum Abendeſſen er⸗ gingen Einladungen an eine Anzahl Brettener Perſonen; heute Nachmittag wird der Großherzog beim kommandirenden General in der Beiwacht ſpeiſen und erſt gegen Abend zurückkommen. Der Menſchenzudrang iſt ein außerordentlich großer. 8 Profeſſor Dr. Kußmaul, der ſich bekanntlich am 2* Feuilleton. Für den Romponiſten R. Aſenmann.“) Dieweil hier feſtlicher Jubel lacht, Liegt ein Sohn der Stadt in Bann und Nacht, Ein Sohn der Stadt, dem Reiz und Schöne Der Heimath floß in gold'ne Töne, Die er gebändigt, die er zwang 1 Seelenlaut und Zauberklang. as hier ſein Künſtleraug erſchaut, Der Höhen Kranz, der Wälder Grün, Den Himmel, der ſo lachend blaut, Ließ er zu Ton und Klang erblüh'n, Und was die Heimath bot des Schönen, Das durfte Tauſenden ertönen. Dem Manne, dem wir ſolches danken, Erſchien die Nacht, erſchien der Wahn; Sie faßten den Armen mit gierigen Pranken, Bis er ihnen Beiden unterthan.— Daß ſie ihn heimlich ergreif und fahe, Schleicht die Nacht dem Genius ſich nahe, Sucht ihn mit ihren dämoniſchen Schlingen Aus dem gold'nen Licht hinweg zu bringen, Aus der heitern Welt der ſtrahlenden Sonne, Die da Leben iſt und Lebenswonne, Denn es haßt die Nacht mit ihren Verſchwornen Das Licht und alle Lichtgebornen. Die Welt ergreift's mit Angſt und Zagen, Wird der Beſten Einer ſo geſchlagen, ) Obiges Gedicht ſprach Herr Geßler aus Lahr an der Feſttafel zu Gengenbach, wo es auch entſtanden iſt, als man in der genannten Stadt die Wiedererrichtung des dortigen Amtsgerichts feierlich beging. Die durch die Geßler'ſchen ſchönen Verſe veranlaßte Sammlung hatte einen klingenden Erfolg von 90 Mark. Wir freuen uns, das Gedicht ver⸗ öffentlichen zu können in der Hoffnung, auch das Intereſſe vergangenen Samſtag nach der Inſel Maſnau zur Großher⸗ zogin begab, iſt wieder nach Heidelberg zurückgereiſt. *An der Realſchule dahier beziffert ſich die Zahl der neu zugegangenen Schüler auf 134. Die Geſammtfrequenz der Anſtalt hat die ſtattliche Zahl 457 erreicht. An der Schule wirken 15 ordeutliche Lehrer, 1 Volontär und 9 Lehrer für einzelne Unterrichtsgegenſtände in 6 Klaſſen mit 13 Ab⸗ theilungen. Eine weitere Klaſſe mit Handels⸗ und Gewerbe⸗ kurſus wird das nächſte Jahr angereiht werden. * Dem Kraichgau⸗Militärvereins⸗Berbandstage, welcher am Sonntag, 29. September in Bruchſal ſtattfindet, wird auch der Protektor des Badiſchen Militärvereins⸗Ver⸗ bandes, unſer Großherzog, anwohnen. *Das der Frau Gräfin Feſteties gehörige Schloß Mariahalden incholdach iſt von dieſer an Herrn Fabrikant J. U. Oertli in St. Gallen um den Preis von 150,000 Franks verkauft worden. Das Schloß gehörte urſprünglich der verſtorbenen Herzogin von Hamilton und war nach derem Tobe teſtamentariſch der Verkäuferin zugefallen. *Das hieſige Infanterie⸗Regiment Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110 wird, wie wir hören, am 18. d.., alſo morgen Mittwoch, Abends 8 Uhr 30 Minuten auf dem hieſigen Hauptbahnhofe eintreffen. * Gantag der Gewerbevereine des Pfalzgauver⸗ bandes. Vorgeſtern fand in Heidelberg der diesfährige Gau⸗ tag der Gewerbevereine des Pfalzgauverbandes ſtatt. Die Verhandlungen wurden im Gartenſaale der„Harmonie“ ge⸗ pflogen. Zu denſelben hatten ſich Vertreter der Vereine Mannheim, Neckargemünd, Schwetzingen, Walldorf, Wein⸗ heim, Wiesloch und Heidelberg eingefunden. Außerdem war Herr Mattenklott, zweiter Beamter an der Landesgewerbe⸗ halle in Karlsruhe, erſchienen, der nicht nur in der bereit⸗ willigſten Weiſe das Referat über einen auf der Tagesord⸗ nung enthaltenen Gegenſtand übernommen hatte, ſondern auch in belehrender und aufklärender Weiſe in die Verhand⸗ lungen eingriff, wodurch dieſe ſehr an Intereſſe gewannen. Nachdem der Vorſitzende, Herr Altbürgermeiſter Bilabel die Anweſenden begrüßt, erſtattete zunächſt Herr Bouquet⸗Mann⸗ heim Bericht über die Thätigkeit des Gauverbandes im ab⸗ gelaufenen Jahre. Dieſelbe erſtreckte ſich hauptſächlich auf die Veranſtaltung der Landesausſtellung von Lehrlingsar⸗ heiten in Mannheim, die Vermittelung einiger Wünſche der Gewerbevereine an den Eiſenbahnrath, die auch zum Theil Berückſichtigung fanden, und auf die Wahl eines Vertreters des Gauverbandes in den Beirath der Landesgewerbehalle. Hierauf ſkizzirte, lt. Heidelb. Ztg., Herr Gewerbeſchul⸗Haupt⸗ ſehrer Emele⸗Wiesloch den Entwurf einer Anleitung zur ge⸗ werblichen Buchführung, den auszuarbeiten er von dem ſtändigen Ausſchuß der Landesgewerbehalle beauftragt worden war. Es wurde beſchloſſen, nach dem Schema des Herrn Emele Koſtenberechnungen für alle Gewerbe ausarbeiten zu laſſen, welche dem Entwurf beigegeben werden ſollen. Dieſe Koſtenberechnungen ſollen von den Gewerbevereinen des Landes aufgeſtellt werden. Herr Mattenklott⸗Karlsruhe be⸗ richtete ſodann über„Lehrlingswerkſtätten“. Eine Maſſen⸗ ausbildung von Lehrlingen ſei damit nicht bezweckt; jeder Meiſter ſolle nur ſoviel Lehrlinge zu vollſtändig methodiſcher Ausbildung aufnehmen, als es ſein Geſchäftsbetrieb geſtattet. Mit 48 Meiſtern ſeien bis jetzt Verträge abgeſchloſſen und damit der von der Regierung für dieſen Zweck ausgeſetzte Betrag erſchöpft. Die Lehrlinge ſollen von Zeit zu Zeit eine Prüfung ablegen und ergeht an die Gewerbevereine die Bitte, die Regierung hierin zu unterſtützen. Weiter referirte Hr. Pfeifer⸗Mannheim über die diesjährige Landes⸗Aus⸗ ſtellung von Lehrlingsarbeiten und knüpfte ſich hieran eine Beſprechung üher die an die Lehrlinge zu ſtellenden Auf⸗ gaben. Endlich beſprach Herr Aulbach⸗Mannheim noech den badiſchen Entwurf über das Submiſſionsweſen, welcher dem preußiſchen Entwurf nachgebildet iſt. Die Gewerbevereine werden ſich noch näher mit der Angelegenheit zu befaſſen haben. Als Vorort des Pfalzgauverbands wird Maunheim, und als Delegirter in den ſtändigen Beirath der Landesge⸗ werbehalle wurden die Herren Aulbach⸗Mannheim und Lender⸗Heidelberg wiedergewählt. Damit hatten die Ver⸗ handlungen ihr Ende erreicht. Der Vorſitzende dankte den Vereinen für ihre Betheiligung, den Referenten für ihre Berichterſtattung, worauf Herr Bouquet⸗Mannheim Herrn Bilabel beſten Dank für die Leitung der Verhand⸗ lungen ausſprach. Deutſcher Mechanuikertag. Am vergangenen Sonn⸗ tag Vormittags 11 Uhr wurde in Heidelberg der, der Ver⸗ ſammlung deutſcher Naturforſcher und Aerzte vorangehende, deutſche Mechanikertag eröffnet. Zu Vorſitzenden wurden die Herren Haeniſch⸗Berlin und Sickler⸗Karlsruhe gewählt. Zunächſt referirte Herr P. Jung⸗Heidelberg über die Grün⸗ dung eines allgemeinen deutſchen Mechgnikervereins im An⸗ ſchluß an die ieh beſtehende deutſche Geſellſchaft für Optik und Mechanik. Nach längerer Diskuſſion wurde eine ſieben⸗ gliedrige Commiſſion zur Prüfung und Begutachtung dieſer Frage gewählt. Sodann folgte die Sitzung der Frauenhofer⸗ Stiftung. Letztere iſt aus freiwilligen Beiträgen gegründet, um gut veranlagten und ſtrebſamen Leuten Stipen⸗ dien zur praktiſchen und theoretiſchen Ausbildung in der Präciſionsmechanik oder Optik zu gewähren. An die Ver⸗ ſchloß ſich ein belebtes Feſtmahl im Darmſtädter Hof. ——— Denn traurig iſt's, ſie zu verlieren, Die mit Schönheit uns das Leben zieren, So klag ich um ihn, der in Nacht und Bann, So klag' ich um unſern Jſenmann. Friedrich Geßler. — Ein hübſches Geſchichtchen wird von den Kaiſer⸗ tagen aus der Meißner Gegend berichtet. Als Kaiſer Wil⸗ helm und König Albert in Coswig eintrafen und ſich don dort im Wagen nach Moritzburg begaben, hatten die Anwoh⸗ ner der Straßen feſtlich geflaggt und Ehrenpforten erbaut. Am Spitzgrunde ſtand auch eine Ehrenpforte, welche oben in der Mitte eine mächtig große Papptafel trug, auf der die Worte ſtanden:„Heil Kaiſer Wilhelm!“ Der Kaiſer freute ſich ſichtlich über dieſe Aufmerkſamkeit der biederen Dorfbe⸗ wohner, die ſo viel Geſchmack entwickelt hatten, und drehte ſich nach dem Durchfahren im Wagen herum, ui die Ehren⸗ pforte auch von der anderen Seite anzuſehen. Doch wer be⸗ ſchreibt jetzt die Heiterkeit des hohen Herrn, der alsbald mit herzlichem Lachen auch unſeren König Albert aufmerkſam machte, daß auf der Rückſeite der Papptafel zu leſen ſtand: „Doppelbier à Flaſche 15 Pfennige. Brauerei Coswig.“— baſſ etwas kann in der Hitze des Patriotismus ſchon einmal paſſiren! — Eine Veteranin unter den Marketenderiunen war die am vergangenen Dienſtag in Breslau begrabene, 83 Jahre alte Frau Roſalie Ernſt. Als das 4. Niederſchleſiſche Infanterie⸗Regiment Nr. 51 vor 14 Tagen zum Manöbver ausrückte, da wollte der wackeren Matrone ſchier das Herz brechen, daß ſie, die„Mutter des Regiments“ ihre lieben Kinder“ nicht mehr begleiten konnte. Im vorigen Jahre, da hockte ſie noch auf dem Medizinalwagen, um nur ja bei dem Manöver ihrer lieben„Jungen“ dabei zu ſein, diesmal aber kam zu der Gebrechlichkeit des Alters ein anderes Leiden hinzu, ſo daß„Mutter Röschen“ vom Fenſter aus dem ab⸗ ziehenden Regiment, deſſen Offiziere und Mannſchaften ihr Abſchiedswinke zuwarfen, nachſehen mußte, was nicht ohne reichliche Thränen geſchah.„Nun muß ich ſterben,“ rief ſie, weiterer Kreiſe für den unglücklichen Tondichter zu wecken. Die Redaktion. zach wenn meine„Jungen“ dann doch 1 daheim wären, damit ſie mir ein militäriſches Begräbniß bereiten können.“ Mannheim, 18. September. Der hieſige Arbeiterwahlverein hielt geſtern eine Verſammlung ab, um Stellung zu den Landtagswahles zu nehmen. Herr Hänsler machte den Vorſchlag, an deß genannten Wahlen theilzunehmen und hierdurch zu beweiſen, daß die Partei ſtändig kthätig ſei. Dieſer Anſicht trat jedoch Herr Dreesbach gegenüber. Derſelbe plaidirte für Wahl⸗ enthaltung mit Ruückſicht guf das bei den Landtagswahlen beſtehende indirekte Wahlſyſtem. Die Verſammlung traz denn auch den Ausführungen des Herrn Dreesbach bei und beſchloß, nach Bekanntwerden des Wahltages eine große öffentliche Verſammlung einzuberufen, in welcher die Gründe dargelegt werden ſollen, welche die ſozialdemokratiſche Paxtei zur Wahlenthaltung bei den Landtagswahlen veranlaſſen. Die Verſammlung war ſchlecht beſucht. *Der Bapyeriſche Hilfsverein Manuheim bcl aß verfloſſenen Sonntag in ſeinem Lokale„zum goldenen Falkes ſeine diesjährige Generalverſammlung ab, welche ſehr z reich beſucht war. Trotz der vielen und größeren Unterſt ungen und Sterbegelder, welche der Verein leiſtete, ver⸗ blieb in der Kaſſe ein Ueberſchuß von 100 Mark, was jedoch zumeiſt der Opferwilligkeit mehrerer hier wohnen⸗ der gut ſituirter bayeriſcher Landsleute zu danken iſt. Der ſeitherige Präſident, Herr Baumeiſter Börtlein, zum 8. Male einſtimmig wiedergewählt, nahm Veranlaſſung, für das ihm geſchenkte Vertrauen zu danken und den Verein aufzumuntern, auch künftig in Treue feſtzuſtehen für Fürſt und Vaterland. Gewählt wurden ferner die Herren: Rau⸗ chenberger, 2. Präſident, Flörginger, Sekretär, Dann, Kaſſier, als Beiſitzende die Herren: Engelbrecht ſen., Eißen und Köbrich. Beloziped ⸗Sport. Der Meiſterfahrer Lehr aus Frankfurt a. M. hat am vergangenen Sonntag gelegentlich des Herbſtwettfahrens des Veloziped⸗Clubs zu München den Wanderpreis und Titel als Meiſterſchaftsfahrer von Bayern auf dem Zweirade(5000 Meter in 10 Min. 9,6 Sek.) er⸗ rungen, nachdem er an einem Neuling, Herrn Linder⸗ München, einen ſcharfen und gefährlichen Conkurrenten gs⸗ funden hatte. Auch im Vorgabeſahren für hohe Zweirädes blieb Lehr Sieger(3000 Meter in 5 Min. 26,8 Sek.) *Veloeipedſport. Bei dem am Sonntag in Darm⸗ ſtadt ſtattgehabten Velocipedrennen errang ſich Herr Herbel vom hieſigen Velveiped⸗Club im Sicherheitsfahren, ſowie Dreiradfahren je einen erſten Prei. In beiden Rennen blie Herr Herbel unbeſtrittener Sieger und gewann dieſelben mit ca. 200 Mtr. Vorſprung. Das Vorgaberennen mußte, da 25 Meldungen dorlagen, in 3 Läufen gefahren werden. Im Entſcheidungslauf fuhren Herr Joſef Göbel vom Mainzer Bichele⸗Club und Meiſterfahrer von Deutſchland und Herr Herbel vom hieſigen Velociped⸗Club vom Mal. Dieſes Rennen wurde ſehr ſcharf und gelang es den beiden vorer⸗ wähnten Fahrern die großenVorgaben, welche bis 250 Meter vetragen haben, erſt kurz vor dem Ziel einzuholen. Es kam zu einem ſehr intereſſanten Endkampf, der mit /⸗Radlänge zu Gunſten Göbels ausfiel. 5 Brand. Geſtern Abend gegen 7 Uhr brach in dem Laden des Herrn Groß im„Cafs Mechler“ ein Brand aus, indem deim Gasanzünden mehrere Ballen Waaren Feuer fingen. Glücklicherweiſe konnte der Brand ſofort wieder ge⸗ löſcht werden. *Brandunglück. In der in Wiesloch belegenen Gs⸗ garrenfabrik der Firma Naadenheimer und Mayer in Mannheim brach in der Nacht von Samſtag auf Sonn⸗ tag Feuer aus. Glücklicherweiſe wurde der Brand rechtzeitig entdeckt, ſo daß ein weiteres Umſichgreifen desſelben verhütet konnte Es liegt die Vermuthung der Brandſtiftung nahe. „Nicht ertrunken. Der Kaufmann Franz Albon von Bruchſal, von welchem man am vergangenen Samſtag im Floßhafen mehrere Kleidungsſtücke aufgefunden hatte, wodurch der Verdacht entſtand, daß derſelbe im Neckar den Tod ge⸗ ſucht, iſt noch am Leben, ſein gegenwärtiger Aufenthalt aber unbekannt. Diebſtahl. Geſtern Mittag wurde ein 18 Jahre alter Steinhauer aus Eberbach verhaftet, der ſeinem Logisherrn mehrere Kleidungsſtücke geſtohlen hatte und, ohne das Logis⸗ geld zu bezahlen, flüchtig gegangen war. »Eiſenbahnunfall. Auf dem hieſigen Perſonenbahn⸗ hofe entgleiſten geſtern Nachmittag beim Rangiren eine Maſchine nebſt zwei Güterwagen. Der Materialſchaden iſt glücklicherweiſe ein ſehr unbedeutender. *Verhaftet wurden geſtern auf der Straße in F 7 zwei Schiffer, welche groben Unfug und Ruheſtörung ver⸗ übten. Desgleichen gelangte in der Straße zwiſchen G 2 und 3 ein Betrunkener zur Haft, Zärtliches Liebespagr. Geſtern Abend gerieth in der Breiten Straße, in der Nähe vom„Silbernen Anker“, ein Liebespaar in Streit, der ſchließlich, zum Gaudium der Paſſanten, in grobe Thätlichkeiten ausgrtete. Moderne Dieuſtboten. Der Berliner Köchin welche, wie Sie geſtern berichteten, am Nachmittag zwei Stunden frei haben wollte, um— Klavierunterricht zu nehmen, ſteht eine hieſige Köchin gegenüber, welche eine Stelle nicht erhielt, weil ſie nicht Klavier ſpielen konnte. Das ging ſo zu. Der Lohn und alle ſonſtigen Verhältniſſe waren der Betreffenden paſſend, allein:„Waſchen werde ich nicht; die Küchenwäſche muß mir immer rein geliefert werden,“ meinte ſie.„Natür⸗ lich“; verſetzte die Hausfrau,„die waſche ich Ihnen.“„Und Das Regiment rückt nun zwar erſt am 18. September wieber in Breslau ein, aber die zurückgebliebenen Mannſchaften des⸗ ſelben gaben„Mutter Röschen“ das letzte Geleit. Die Matrone, deren Sarg mit Blumengaben des Regiments über⸗ ſchüttet war, wurde auf dem Militär⸗Kirchhof mit allen mili⸗ täriſchen Ehren begraben. Voran wurden die beiden Kriegs⸗ denkmünzen von 1866 und 187071 dunad de welche die Mutter des Regiments, die ſeit Gründung deſſelben dabei geweſen und die Feldzüge gegen Oeſterreich und Frankreich mitgemacht hatte, bei allen feſtlichen Anläſſen des Regiments getragen hat. —Franzöſiſche Pferdezucht. In den 22 Staatsge⸗ ſtüten befinden ſich 2514 Heugſte(davon ſind 198 engliſche Vollblutpferde, 125 arabiſche, 124 engliſch arabiſche, 1765 Halbblutpferde und 302 Zugpferde). 0 85 werden denſel⸗ ben 118,000 Stuten zugeführt. Das Geſtüt von Pompadour Correze) ſoll nach dem„Gil Blas“ eine Muſteranſtalt ſein. Eine nach Syrien ausgeführte Miſſion hat 6 Hengſte und 15 Stuten von dort mitgebracht; erſtere das Stück zum Preiſe von 5324, letztere zu 6000 Fr. Zur Ermuthigung der Züch⸗ ter werden jährlich Preiſe in der Höhe von 1,180,000 Fr, ver⸗ theilt. Die Unterſtützung für die Pferderennen beläuft ſich auf 7 Millionen, wovon 5 durch Geſellſchaften aufgebracht werden. Die Pferdeeinfuhr betrug 1888: 10,212 Stück, die Ausfuhr 34,518. Letztere ergab eine Einnahme von 31 Mil⸗ lion Fres. 5 — Wieneriſch. Der Wiener nennt die abgeſchmackten Stutzer, wie ſie ſich ja auch in anderen Städten breit machen, „Gigerl“. Ein dortiges Blatt meldet nun unter der Spitz⸗ marke„Hochgigerl“: Die neueſte Gigerlmode bat ſich im „Orpheum“ bei der glänzenden Exöffnungs⸗Vorſtellung ſehen laſſen. Zwei Herren im Frack erſchienen gegen Mitternacht und hatten über dem Frack ein ſchwarzes, die Schulter be⸗ deckendes Mäntelchen mit ſeidenausgeſchlagener Kapuze. Das Erſcheinen der hochgigerlartig gekleideten Herren erregte ſolches Aufſehen, daß die Aufmerkſamkeit der Beſucher für kurze Zeit von der Vorſtellung abgelenkt wurde. — Aus den Heften eines Profeſſors der Pſycho⸗ logie. Nichts iſt leichter, als treu zu ſein. voransge⸗ ſetzt, daß man es nicht immer derſelben Frau ſein muß. Mannbeim, 18. September. Geueral⸗Anzeiger. 3. Selte. fer waſche ich auch die Ladenfenſter nicht ab.“„Die wofche uch ab.“„Endlich hole ich auch kein Bier über die Straße.“„Selbſtverſtändlich hole ich Ihnen das Bier, welches Sie trinken. Aber, können Sie auch Klavier ſpielen?“ „Klavier ſpielen?! Nein, das kann ich nicht.“„Dann thut es mir leid, Sie nicht engagiren zu können, denn ſoll ich meiner Magd die Arbeit ſchaffen, ſo muß ſie mir wenigſtens Klavier dazu ſpielen können. Vielleicht nimmt ſich die hieſige Küchenfee ein Beiſpiel an ihrer Berliner Mitſchweſter, wenn ſie dies lieſt, und lernt das Klavierſpielen. * Hopfenbericht. Schwetzingen, 16. Sept. Am Samſtag wurden 145 Ballen auf der Stadtwaage abgewogen, welche durchſchnittlich zu M. 60 Nehmer fanden. Die Kaufs⸗ geſchäfte ſind hier täglich ſehr lebhaft und kommen im Allge⸗ meinen jeden Tag ca. 100 Zenter in andere Hände. Auch in der Umgegend iſt der Handel ziemlich flott, ſo daß, wenn die Kaufluſt noch einige Tage anhält, einzelne kleinere Ort⸗ ſchaften ausverkauft ſein werden.— Unterſchüpf, 16. Sept. Am Freitag und Samſtag wurden hier etwa 40 Etr. ſchöne Hopfen zum Preiſe von 35— 45 Mk. verkauft. Es lagern noch 60 Ctr. meiſt ſchöne Hopfen im hieſigen Ort.— Hagnau am Bodenſee, 16. Sept. Die Hopfenernte iſt bei uns vorbei; die Quantität iſt etwas geringer ausgefallen, als geſchätzt wurde; die Qualität hingegen vorzüglich, auch haben die Dolden ſich ſchön getrocknet. Der Handel geht flau. Für Frühhopfen bezahlte man 70 Mark, für Spät⸗ hopfen 55 bis 25 Mark und gegenwärtig von 25 bis 35; Käufer erwünſcht. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch 18. Sept. Der Hochdruck hat wieder die Herrſchaft gewonnen und den Niederdruck von Oſtrußland verdrängt. In Folge der gleich⸗ mäßigen und zugleich regelmäßigen Druckvertheilung iſt die Luftbewegung ſchwach, eine eigentliche Luftſtrömung nicht vorhanden. Die gegenwärtige Witterung hat demnach Aus⸗ ſicht auf Beſtand für einige Zeit. Somit wird morgen(Mi) und in den nachfolgenden Tagen(Do. u. ſ..) ſchönes, helles Wetter eintreten. Unter der Einwirkung der Sonne wird die Temperatur ſich wieder heben, ſo daß die Nachmit⸗ tage mäßig warm, ſpäter entſchieden warm ſich geſtalten werden. Trotz der nächtlichen Abkühlung wird der unver⸗ meidliche Rückgang in der Frühe nicht mehr ſo ſtaärk ſein, daß Fröſte und Reife entſtehen werden. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 17. September, Morgens 7 Uhr. ometer⸗ Thermometer indri„Höchſte und niederſte Tem⸗ Voßſand 5 in Celſius 50 5 peratur des verg Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minmum 760.4.5.7 Nörd 2 12•9 14 0: Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; L: etwas ſtärker ꝛc. 38: Sturm; 10: Orkan. Wetter: trüb. Aus dem Großherzogthum. Neckarbiſchofsheim, 15. Sept. Der XI. Curs der hieſigen Haushaltungsſchule fand em 11. d. M. mit der öffent⸗ lichen Prüfung ſeinen Abſchluß. Wie immer, ſo war auch dieſe Prüfung von Eltern, Verwandten und Freunden der Schülerinnen und der Anſtalt ſo zahlreich beſucht, daß der geräumige Rathhausſaal dieſe kaum zu faſſen vermochte. Der Curs war von 17 Mädchen beſucht, die ſich auf die Kreiſe Heidelberg, Mosbach, Karlsruhe, Mannheim, Freiburg ver⸗ theilen, ja eine Schülerin gehörte dem Königreich Sachſen und dem Großherzogthum Heſſen an. Herr Vorſtand Schick begrüßte vor Beginn der Prüfung die Gäſte in herzlichſter Weiſe, Hierauf prüfte Stadtpfarrer Schmitthenner und führte hierbei eine Reihe edler Frauen, deren Lebensgeſchichte die Schülerinnen ſchön nacherzählten, an dem geiſtigen Auge der Anweſenden vorüber. Fräulein Born, die Hausmutter, prüfte in der Haushaltungskunde, Nahrungsmittellehre und in der Krankenpflege. Fräulein Wernert ließ die Schülerinnen Schnittmuſter an die Tafel zeichnen, hierbei paſſende Fragen an die Mädchen knüpfend, die höchſt befriedigend beantwortet wurden. Im Leſen, Rechnen, Buchführung und im Geſange zeigten die Mädchen, daß auch dieſe Unterrichtsgegenſtände, die von Hauptlehrer Braun ertheilt werden, mit Liebe gepflegt wurden. Herr Oberamtmann Becker ſprach in ſchwungvoller Weiſe dem Comite und dem Lehrerperſonal im Namen des Miniſteriums ſeine volle Befriedigung und wohlverdiente An⸗ erkennung aus. Herr Stadtpfarrer Schmitthenner hob in dem Schlußworte beſonders hervor, daß von nun ab die Schule als Privatanſtalt zu exiſtiren aufgehört habe und in der Folge als Kreisanſtalt weiterbeſtehen werde. Nun ſchritt man zur praktiſchen Prüfung in der Anſtalt ſelbſt. Im Lehr⸗ ſaale waren die wunderhübſchen Induſtriearbeiten ausgeſtellt, die den Beifall Aller fanden. Die Schülerinnen zeigten ſo⸗ dann ihre Fertigkeit im Maſchinennähen, im Käſen ꝛc. Alle Theilnehmer ſprachen über das Gehörte und Geſehene ihre volle Anerkennung aus, beſonders froh bewegt waren die Eltern der Schülerinnen über die Leiſtungen ihrer Töchter. Wir hoffen, daß die Landleute, Gewerbetreibende, wie Ange⸗ ſtellte immer mehr den Werth derartiger Schulen erkennen und das geringe Opfer an Geld(etwa 200 M. pro Curs) gerne für ihre Töchter bringen, damit dieſe die Haushaltungs⸗ 2 05 beſuchen können. Mit den Reſultaten werden gewiß lle zufrieden ſein. Karlsrube, 16. Sept. Geſtern Sonntag fand bier⸗ ſelbſt eine Verſammlung der Näherinnen auf Damen⸗, Mäntel⸗ und Herren⸗Garderobe ſtatt behufs Gründung eines Filial⸗ Die ſtalze Gräfin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. (Nachdruck verboten.) 37 Fortſetzung.) Hätte ſie nur ihren Gatten angeſehen, ſo würde ſie bemerkt haben, daß er, ſo kalt und beſonnen er auch ſtets war, nicht vollſtändig verbergen konnte, wie glücktich ihre Worte ihn machten. Es war zum erſten Male ſeit ihrer Ver⸗ mählung, daß ſie auch nur den leiſeſten Wunſch ausdrückte, in ſeiner Geſellſchaft zu verweilen. Nun verließ ſie aus eige⸗ nem Antriebe den fröhlichen Kreis der Familie Lenz, um ſich mit ihm nach ſeinem weitaus ſtilleren, entlegenen Heim zu begeben. Er hatte ſich immer geſagt, daß der erſte An⸗ näherungsverſuch von ihr aus kommen müſſe. Unwillkürlich trat er lebhaft auf ſie zu. „Würdeſt Du gerne mit mir kommen, fragte er. „Ja, erwiderte ſie und blickte mit ſcheuer Aengſtlichkeit zu ihm empor.„Es iſt lange her, ſeit wir nicht mitſammen ausgeritten,“ fügte ſie hinzu,„und Du weißt, daß ich von Geſchäften ſo gut wie gar nichts verſtehe. Du wirſt dem Vater viel beſſer erklären können, weßhalb wir gezwungen ſind, nach Hauſe zurückzukehren. Ueberdieß freut er ſich jeden⸗ falls, Dich zu ſehen.“ Die braunen Augen Nelly's, welche zu Georg empor⸗ blickten, waren ſo lieblich, in ihrem Ausdrucke ſo ſchüchtern und bittend, daß ſie den Eigenſinn und die Vorſicht, welche Georg ihr gegenüber beobachtet hatte für einen Augenblick wenigſtens ſchwinden ließen.— erſten Male ſeit dem Tage ihrer Vermäblung nahm er Nelly in ſeine Arme und küßte ſie, während ſie ihr Haupt einen Augenblick an ſeiner Vruſt ruhen ließ. So ſtanden die entfremdeten Gatten eine kurze Weile, und niemals waren ſie dem erloſenden Verſöhnungs⸗ worte ſo nahe geweſen als gerade jetzt. Noch ein Kuß, und ſie würden vielleicht für's Leben verbunden geweſen ſein. Aber es ſollte anders kommen. Schritte ließen ſich vernohmen, und im Nu hatte ſich Nelly aus den ſie umſchlingenden Armen Vereins des deulſchen Schueiderbundes, der ſeinen Sitz in Hamburg hat. Von Seiten der Näherinnen war die Ver⸗ ſammlung merkwürdig ſchwach beſucht, das weitaus größere Kontingent ſtellte der männliche Theil der hieſigen fachver⸗ wandten Berufsarten, Auf Antrag des Präſidiums wurde nach längerer Berathung die Errichtung eines Filial⸗Ver⸗ bandes beſchloſſen. DKrautheim, 15. Sept. Unſer Ort wurde vorgeſtern von einem ſchweren Brandunglück heimgeſucht, dem auch ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Nachmittags gegen 4 Uhr brach nämlich in der Wohnung des Landwirths Auguſtin Bauer Feuer aus und brannten das Wohnhaus, ſowie Scheuer und Schopfen vollſtändig nieder. Leider fand das 5 Jahre alte Söhnchen des Bauer in den Flammen ſeinen Tod. Der Leichnam des Kindes wurde beim Wegräumen mit abge⸗ brannten Händen und Füßen halb verkohlt unter den Trüm⸗ mern hervorgezogen. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt bis jetzt unbekannt. A. Mosbach, 16. Sept. Der badiſche Landesgarten⸗ bauverein hatte im Einverſtändniß mit dem hieſigen Orts⸗ gartenbauverein auf geſtern Nachmittag eine Obſt⸗ und Beerenweinausſtellung dahier veranſtaltet, welche aus verſchiedenen Landestheilen ſehr zahlreich mit Ausſtel⸗ lungsgegenſtänden— Johannisbeer⸗, Stachelbeer⸗, Heidelbeer⸗ Brombeerweinen ꝛc.— beſchickt war. Das aus 12 Hexren beſtehende Preisgericht unter dem Vorſitze des Herrn Geh. Hofraths Dr. Neßler hat am Samſtag Nachmittag von 3 bis 7 Uhr 11 Preiſe und eine Anzahl Diplome ertheilt und konnte der Vorſitzende einen ſehr erfreulichen Fortſchritt in der Bereitung des Beerweins konſtatiren. Aus den Kreiſen Mannheim, Heidelberg hätten Preiſe, bezw. Diplome erhalten, wenn ſie Gartenbauvereinsmitglieder geweſen wären: Frau Notar Kern in Weinheim für Johannis⸗ und Stachelbeer⸗ wein; Daniel Kuhn in Schönau für Heidelbeerwein und Ludiwig König von da für dto. Der Gr. Herr Miniſterial⸗ rath Buchenberger aus Harlsruhe ſprach in ſeiner Tiſch⸗ rede über die Zwecke des Gortenbauvereins. Der Beſuch der Ausſtellung von Nah und Fen war vom Morgen bis zum ſpäten Abend ein ſehr erfreul' ner Mosbach, 16. Sept ſich die landwirthſchaftlichen günſtiger geſtaltet als im Vo: e. Stoppelklee, Pferdezahnmats, Runkelruben lieferten einen guten Ertrag. Die Winterfrucht gat nicht ſo reichlich ausge⸗ gehen, als man erwartet hatte. Ver Hafer iſt gut gerathen; auch nach Gerſte iſt grose Nachfrage. Die Kartoffelernte kann trotz der eingetretenen Faule als gut bezeichnet werden. Der Obſtertrag iſt nicht nennenswerth.— Dem Jutterertrag entſprechend ſind die Viehpreiſe geſtiegen, doch nicht im Ver⸗ gleich zu den hohen Fleiſchpreiſen. Schweine ſind theuer, für das Paar Milchſchweine werden gerne 26, 35—40 M. bezahlt. Die Schafe, namentlich Lämmer, ſind um 10 M. per Paar in die Höhe gegangen und iſt den Schäfern, welche durch die ſehr gedrückten Preiſe theilweiſe recht in die Klemme kamen, dieſer Umſchwung ſehr zu wünſchen. * Freiburg, 15. Sept. Der Landwehr⸗ und Reſer⸗ viſten⸗Verein„Belfort“ hielt geſtern Abend eine Generalver⸗ ſammlung ab, in welcher nähere Feſtſetzungen über ein am 13. Oktober hier abzuhaltendes Gaufeſt getroffen wurden. Das Feſt, an welchem ſich die Mitglieder der verſchiedenen Militärvereine aus 39 Ortſchaften betheiligen, verſpricht ein großartiges zu werden. Die höhere Weihe wird daſſelbe aber erſt erhalten, wenn der Großherzog ſich entſchließen ſollte, dem Verein die hohe Ehre und Auszeichnung zu Theil werden zu laſſen, bei dem Feſte zu erſcheinen. H. Konſtauz, 16. Sept. muns im Odenwalde haben hältuiſſe in dieſem Jahre e. Der Klee, die Wieſen, Unſer Stadtrath hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, Herrn Oberbürgermeiſter Win⸗ terer in Freiburg, welcher dem genannten Kollegium ange⸗ zeigt hatte, daß er ſein Mandat als Abgeordneier der Stadt Konſtanz für die Zweite Kammer niedergelegt habe, für ſeine erſprießliche Thätigkeit im Landtag in einem beſonderen Schreiben namens der Stadt beſtens zu verdanken. JTahr, 16. Sept. Bei der heute ſtattgefundenen Sub⸗ miſſion auf ein Anlehen unſerer Stadt im Betrage von 1,050,000 Mark haben die Bankfirmen Johann Goll& Söhne in Frankfurt a. M. und Veit L. Homburger in Karlsruhe den Zuſchlag erhalten. Pfälziſche Nachrichten. Frankenthal, 16. Sept. Das Kartoffelgeſchäft ging auch in der abgelaufenen Woche recht flott. Die verſandte Quantität betrug 12,000 Zentner von hier und ungefähr 3000 Zentner aus den umliegenden Ortſchaften. Der Preis ſtellte ſich im Anfang der Woche auf 4 M. 20 Pfg., Ende derſelben auf 4 M. per Doppelzentner. 5 * Frankenthal, 16. Septbr. Geſtern Nachmittag kurz vor 5 Uhr fiel die 13½ffährige Tochter von Ferdinand Eiſner von hier in den Kanal und ertrank. Theater und Muſtik. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Ein ächtes, unverfälſchtes Stück Berliner Volksleben ſchildert LArronge in dem beſten und wirkungsvollſten ſeiner Werke„Mein Leopold“, das trotz ſeines Alters nicht das Geringſte von ſeinem wirklichen, inneren Gehalte und Werthe eingebüßt hat. Die Wiederaufnahme des Stückes iſt daher ſicherlich zu billigen, wenn wir zur Zeit auch keinen einzigen Darſteller in unſerem Schauſpiel⸗Enſemble beſitzen, welchem ihres Gatten frei gemacht und war der Thüre zugeeilt. Sie öffnete dieſelbe, kaum wiſſend, was ſie that, und ſtand dem Freiherrn Emil v. Verner gegenüber. „Ich dachte ſchon, es werde mir niemals gelingen, Sie zu entkdecken, Gräfin Nelly,“ rief der junge Edelmann. „Fräulein v. Lenz beauftragte mich, Sie zu ſuchen, um Ihnen mitzutheilen, daß die Geſellſchaft für die feſtgeſetzte Landpartie ſich rüſtet.“ „Man braucht nicht auf mich zu warten, ich betheilige mich nicht daran, entgegnete ſie ſo ruhig und kühl, wie ſie noch nie zu ihm geſprochen. Sie gab ihm keine Zeit zur Antwort und ſah in der Erregung des Augenblicks auch nicht, wie ſeine Stirne ſich be⸗ denklich umdüſterte, ſondern eilte raſch weiter in die Vorhalle, in welcher ſich Genevieve mit Oakleigh und Bertha Lang mit Oswald befanden. „Nelly, da biſt Du ja,“ rief Addg.„Ich habe in Deinen Zimmern nach Dir geſucht, nun beeile Dich, liebes Herz, damit wir rechtzeitig fortkommen, es iſt ohnedies ſchon ſpät.“ „Ich gehe nicht mit, erwiderte die junge Frau ruhig. „Wie? Du gehſt nicht mit!“ riefen in einem Athem Adda und Genevieve, warum nicht?“ „Ich reite nach dem Königinhof!“ „Aber das kann doch ebenſo gut morgen geſchehen.“ „O, nein, ich kann die Gegend nicht verlaſſen, ohne meinem guten Vater Lebewohl geſagt zu haben, und ich bin ſoeben mit Georg einig geworden, daß ich heute mit ihm abreiſe.“ Adda ſchalt, und Genevieve fragte verwundert, was dieſer plötzliche Entſchluß zu bedeuten babe, erhielt aber keinen anderen Beſcheid, als daß Nelly plötzliche Sehnſucht nach ihrem neuen Heim empfinde, und Georg ihren Wunſch, ſie zu begleiten, gut heiße. Es ſei nun die höchſte Zeit, daß ſie Frau v. Lenz von dieſer Aenderung ihrer Pläne in Kenntniß ſetze. Da man anſah, daß alles Zureden nutzlos war, ließ man Nelly gewähren, und dieſe ſtand bald allein in der Vor⸗ halle, den Anderen nachblickend Emil und Bertha Lang ſchritten nebeneinander, und es ſie ſich gelegentlich um⸗ wandten, ſahen ſie noch ganz dentlich, wie Georg plötzlich an ſeine Frau herantrat und ſich zu ihr niederbeugte. Die die Haupfrolle des Schuhmachermeiſters Gottlieb Weigelt auf den Leib geſchrieben wäre. Dieſer reichgewordene Schuſter hat nemlich als eine komiſch angehauchte Charakterfigur ſeiner Affenliebe für ſeinen Sohn Leopold nicht blos in geſprochener Proſa Ausdruck zu verleihen, ſondern er muß ſie bs⸗ kanntlich in ſehr populär gewordenen Reimen und Melo⸗ dieen beſingen und das bekannte Couplet„Meine einzige Paſſion iſt mein Leopold mein Sohn“ gehört ebenſo bekannt⸗ lich zu den wirkungsvollſten und erfolgreichſten Scenen deß guten Stückes. Der Gottlieb Weigelt des Herrn Jakoh ſteht ganz genau auf derſelben Rangſtufe mit ſeinem Null' Anerl in Morre's„Nullerl,“ es ſind beide Rollen ganz reſpeke table Verſuche eines Künſtlers, deſſen eigenartige Befähigun jedoch auf einem weit davon abliegenden Gebiete viel beſſere und vollkommeneres zu leiſten vermag. Sein Gottlieb Wef⸗ gelt konnte in den beiden erſten Akten nur wenig inte⸗ reſſiren. als Sänger und namentlich als Couplet ⸗ ſänger vermag Herr Jacobi wenig zu imponiren, zumal, wenn er noch in der Auswahl ſeiner Couplets ſelbſt nicht ſehr glücklich erſcheint. Erſt im dritten Akte, wo die Sentimen⸗ kalität mit trockenen Berliner Witzen ſich paart und detz Humor mit jener die Taſchentücher herausfordernden Rühr⸗ ſeligkeit ſich verbindet, ſtellt Herr Jacobi ſeinen Mann. Der eigentliche Grfolg des Abends jedoch gehörte dem Rudolf Starke, den Herr Homann mit einer liebenswürdigen Friſche und einer an ihm ungewohnten männlichen Energie weit aus dem Rahmen der übrigen, ihn umgehen⸗ den Darſtellung heraushob. Vortrefflich aſſiſtirte ihm in der Werbungsſcene Frau Rodius⸗Jenke, deren Herz wenigſtens immer jung bleibt, und die unter unſerem ganzen Damenflor allein ächtes Gemüth be⸗ ſitzt. Fräulein De Lank befand ſich geſtern in ihrem eigentlichen Elemente und erheiterte namentlich durch die Einſchaltung einiger lokaler Anſpielungen in ihren Couplets, die ſie mit gutem Geſchmack vortrug. Den letztgenannten Künſtlern iſt vor allem der Erfolg des Abends zu danken, der wenigſtens eine angenehmereᷣErinnerung zu hinterlaſſen vermöchte, als mancher anderer, wenn nicht die Länge der Zwiſchenaktspauſen aus den Werken Richar Wagners herübergenommen worden wäre. Die Pauſe vor dem letzten Akte dauerte volle 20 Minuten und gab reichlich Zeit zum Nachdenken über die Vortrefflichkeit unſerer der⸗ zeitigen artiſtiſchen Leitungz— Eine angenehme Pflicht er⸗ füllen wir, indem wir Herrn Weger für die Uebernahme der undankbaren, aber von ihm mit Geſchick geſpielten Rolle des Leopold unſere Anerkennung zollen. Auch damit hat er wieder eine Aufführung ermöglicht, die ohne ſein Zuthun angeſichts des lückenhaften Enſembles unſeres Schauſpiels unmöglich geweſen wäre. Hs. Fräulein Gertrude Richard⸗Janillon, eine Schü⸗ lerin der Frau Jacobi und des Herrn Bauer, iſt als erſte Liebhaberin an das Stadttheater zu Augsburg engagirt worden. Akademie⸗Concerte. Wie wir vernehmen, wird in der nächſten Saiſon eine Aenderung im Arrangement der Akademie⸗Concerte dahin getroffen werden, daß fortan ſtatt der bisherigen ſechs Abonnementsconcerte eine Reihe von acht Concerten im Abonnement ſtattfinden, dagegen das früher ſiebente ſogenannte Benefizconcert ausfallen wird. Dieſe Einrichtung hat naturgemäß eine Erhöhung des Abon⸗ nementsbetrages zur Folge und zwar ſoll von jetzt an ein Abonnement auf einen Saal⸗Sperrſitz von 20 1 25 Mark, auf einen Stehplatz im Saale von 11 auf 14 Mark erhöht werden. Auf der Gallerie erhöhen ſich die entſprechenden Preiſe von 13 auf 16 M. für einen Sperrſitz und von7 auf 9 M. für einen Stehplatz.— Wir glauben annehmen zu dürfen, daß dieſe Aenderung im Publikum lebhafter Zuſtimmung begegnen wird, denn es iſt, ganz abgeſehen davon, daß die mit der Stellung der Künſtler ganz unvereinbare Einrich⸗ tung eines„Benefiz Concertes“ endlich fällt, auch als ein großer künſtleriſcher Fortſchritt zu bezeichnen, wenn jetzt der Rahmen der Akademie Concerte erweitert wird. Während z. B. in Frankfurt 12 große Muſeums⸗Concerte, in Karlsruhe 10 Abonnementsconcerte und in einer ganzen Reihe anderer deutſchen Städte ebenfalls mindeſtens zehn große Coneerte ſtattfinden, mußte bisher die große muſikaliſche Produktion bei uns in den wenigen Akademie⸗Concerten berückſichtigt wer⸗ den. Daß da vieles Intereſſante fehlte, iſt wohl begreiflich. Wir begrüßen demnach dieſe Vermehrung der Akademie⸗ Concerte mit Genugthuung und ſind überzeugt, daß auch das Publikum durch zahlreichen Beſuch derſelben ſein Einver⸗ ſtändniß kundgeben wird. Mailand, 15. Sept.„Die Meiſterſinger“! von R. Wagner werden im Laufe dieſer Saiſon an der Scala in italieniſcher Sprache und in der Bayreuther Einrichtung gegeben werden. Die Einübung und Leitung beſorgt der erſte Kapellmeiſter der Scala, Signor Faccio.— Im vergangenen Jahre gelangte bekanntlich„Triſtan und Iſolde“ am Theater 1 Bologna zur Aufführung. Letztere Stadt bringt den Wagneriſchen Werken das liebevollſte Intereſſe entgegen. Runſt und Wiſſenſchaft. In der permauenten Kunſt: Ausftellung von A. Douecker 0 2. 9 ſind neu ausgeſtellt: Prof. A. Böcklin „Winzerfeſt“(nur einige Tage ausgeſtellt.) Joſ. Jösl „Porzellanmalerei.“ Hch. Wilhel mi„Das Spiel“(Abend) und„Kinder vom Gewitter überraſcht.“ L. Oberſteiner Züge des Freiherrn nahmen einen wüthenden Ausdruck an, Bertha jedoch lächelte. „Gräfin Nelly wird plötzlich folgſam,“ meinte ſie in leichtem Geſellſchaftston. „Was meinen Sie damit,“ fragte der Freiherr barſch, warauf Bertha in unerſchütterlicher Liebenswürdigkeit ent⸗ gegnete:„Dieſer plötzliche Entſchluß, auf das Gut zurückzu⸗ kehren, dürfte kaum ganz freiwillig ſein, ich habe wenigſtens ſelbſt gehört, wie ſie vorgab, jene Gegend zu haſſen.“ „Es iſt aber auch nicht wahrſcheinlich, daß Cardroß ſie gegen ihren Willen hinwegſchleppt,“ meinte der Freiherr; „Eleonore v. Lexley⸗Roval iſt, ſo weit ich ſie kenne, durchaus nicht der Charakter, um ſanft und gefügig das zu thun, was man ihr vorſchreibt.“ „Da aber ihre Bekanntſchaft eine ſo flüchtige iſt, ſo können Sie kaum vorgeben, ſie gut zu kennen und ihren Charakter richtig zu beurtheilen, meinte lächelnd Bertha Lang;„überdies vergeſſen Sie, daß ſie nicht mehr Eleonore Royal, ſondern Eleonore Cardroß iſt, und ich glaube, daß Georg Cardroß beſſer als mancher andere Mann es verſtehen dürfte, ſeinen Willen durchzuſetzen. Zweifelsohne findet ſeine Frau, daß Gehorſam die klügſte Tugend ſei, in welcher ſie ſich üben könne. Ueberdieß, wer weiß, ob ſie nicht lernt, ihren Mann zu lieben, weßhalb ſollte ſie es nicht?“ Emil fand kein Wort der Entgegnung, ſein Antlitz ver⸗ düſterte ſich nur immer mehr, während er an der Seite ſeiner Begleiterin dahinſchritt, Er blickte zurück nach dem Hauſe, welches ſie ſoeben verlaſſen, und ſah noch immer die weißgekleidete Geſtalt an der Schwelle ſtehen und neben ihr den Gatten. Bertha Lang hatte heute einen recht einſilbigen, lang⸗ weiligen Geſellſchafter, aber ſie machte ſich nichts daraus; Pfeile abzuſchießen, welche verletzen mußten, das war ihre höchſte Lebensfreude und ſie war viel zu klug, als daß ſie ſich nicht hätte geſtehen müſſen, es ſei ihr dies in dem vor⸗ liegenden Falle ganz meiſterhaft gelungen. Wenn Emil v. Verner nahe genug geweſen wäre, um die Worte zu vernehmen, welche zwiſchen den beiden Zurück⸗ gebliebenen gewechſelt wurden, als ſie allein auf der Schwelle männer gelegen hat. 4. Seite. 0 General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. September. „wei Genrebilder.“ Marie Obermüller„Sfenſchirm“ und„Roſenbild.“ A. Wolf„Venetianerin“. M. Claſen „Eine Kirchenrathsſitzung.“ G. Bürklein„Die deutſche Corvette„Auguſta“ exobert einen frauzöſiſchen Hampfer“ und „Oſtſee.“ G. Praſch„Zwei Landſchaften.“ A. Guillon zFiſchers Töchterlein.“ W. Frey„An der Weſer.“ F. Ruben„Carneval in Venedig.“ A. Gabl„Ein Lied.“ H. Raſch„Holl. Netzflickerin.“ G. Vareſe„Bei Capri., Verſchiedenes. =.Was iſt ein Stammtiſche Ein Stammtiſch iſt in einem beſtimmten Lokale ein beſtimmter Tiſch in einem be⸗ tmmten Winkel, an dem zur beſtimmten Stunde beſtimmte Gäſte auf ihren beſtimmten Plätzen ſich niederlaſſen, um bei Vertilgung einer beſtimmten Menge eines beſtimmten Ge⸗ tränkes aus beſtimmten Gläſern über beſtimmte Themata zu ſprechen und dann zur beſtimmten Stunde aufzubrechen, weil man zur beſtimmten Zeit zu Hauſe beſtimmt erwarket wird. „Onkel, laß mich auf Deinen Schultern reiten“—„Wirſt Du auch nicht herunter fallen?“—„O nein, ich habe ja im Zoologiſchen Garten ſchon oft auf einem Kameel geritten.“ Warum nicht?„Lieber Freund, man ſoll im Hauſe eines Gehenkten nicht vom Stricke ſprechen.“ nicht? Das kann ihm doch ganz gleichgültig n ——— Neueſtes und Telegramme. Wien, 16. Sept. Das offizielle Communique über dte geſtrige Prager Konferenz des Exekutiv⸗Comites der deutſch⸗böhmiſchen Abgeordneten lautet: Fürſt Alexander Schönburg, erſter Vicepräfident des Herrenhauſes, trat im Laufe des Sommers an den Ob⸗ mann des deutſchen Landtagsklubs, Dr. Schmeykal, mit der Anfrage heran, wie man ſich von deutſcher Seite verhalten würde, falls die Regierung dazu ſchreiten ſollte behufs Erzielung einer Verſtändigung zwiſchen beiden Volksſtämmen Böhmens eine gemeinſame Konferenz nach Wien einzuberufen. In Folge deſſen hat Dr. Schmeykal das Exekutivcomite zu einer Sitzung auf den 15. September berufen, in welcher folgende, dem Fürſten Schonburg bereits brieflich mitgetheilte Antwort, nach eingehender Berathung einſtimmig beſchloſſen wurde. w. Durchlaucht hatten die Güte, uns durch unſern Ob⸗ mann die Jrage vorzulegen, wie wir uns gegenüber dem eventuellen Wunſche der Regierung, zum Zwecke der Ver⸗ ſtändigung, gemeinſame Konferenzen beider Landtagsparteien nach Wien zu berufen, verhalten würden. Hierauf beehren wir uns, Ew. Durchlaucht folgende von uns heute einhellig beſchloſſene bitn abzugeben: Wir ſprechen unſere auf⸗ richtige Bereitwilligkeit zur Beſchickung ſolcher Konfe⸗ renzen aus, knüpfen aber dieße Betheili gung an die beſtimmte Vorausſetzung, daß die Regierung, welche bisher eine Einflußnahme in dem deutſch⸗höhmiſchen Konflikte abge⸗ lehnt hat, und deren diesbezügliche offtziellen Aeußerungen nur auf Aoweiſung der Anliegen des deutſchen Volkes in öhmen gelautet haben, nunmehr eine veränder te, dieſen Inliegen grundſätzlichentgegenkommende Haltung einnehme und bethätige, da nur eine ſolche auf das Gelingen der bezüglichen Berhandlung bieten könnte. Da jedpch in jüngſter Zeit die Frage der böhmiſchen Königs⸗ en deren ſtaatsrechtliche Bedeutung alle bisherigen Diffe⸗ renspunkte weitaus überragt, von czechiſcher Seite in auffälliger Weiſe und mit beſonderem Nachdrucke zum Gegenſtand der öffent⸗ lichen Erörterung wieder aufgeworfen wird, ſo exachten wir es weiter zur Klärung der öffentlichen Lage unerläßlich, daß die Regierung vor Beginn eventuell gewünſchter Verhandlungen Fean Ae dieſen, mit der geltenden Verfaſſung nicht in Ein⸗ ang ſtehenden Beſtrebungen offen Stellung nehme und das deutſche Volk in Böhmen und ganz Oeſterreich durch eine unzweideutige Erklärung hierüber beruhige. Indem wir die neuerdings hekundeten patriotiſchen Geſinungen Ew. Durchlaucht dankbarſtſanerkennen, bitten wir Sie, von unſerem dargelegten Standpunkte geneigte Kenntniß zu nehmen ꝛe. Bür das Exekutiv⸗Comite der deutſchen Abgeordneten des böhmiſchen Landtags: Dr. Schmeykal. Prag, 15. September 1889.“ In Regierungskreiſen betrachtet man lt. Fr. Ztg. den Beſchluß des deutſch⸗bömiſchen Executiv⸗Comites als direkte Ablehnung in die Ausgleichsverhandlungen ein⸗ zutreten; durch irgend eine Erklärung würde Taaffe ent⸗ weder die Deutſchen oder die Czechen ganz entfremden, was zweifellos in der Abſicht der Prager Vertrauens⸗ Uebrigens findet die Regierung ſich nicht in der Nothwendigkeit, eine Crklärung über die Königskrönung abzugeben, da die Frage nicht von ihr, ſondern nur in czechiſchen Zeitungsartikeln und Abgeord⸗ des Hauſes ſtanden, ſo dürfte er es kaum für nöthig erachtet haben, eine ſo düſtere Miene anzunehmen. Georg hatte den Brief ſeiner Schwagers in Händen und von dieſem ſprach er zu ſeiner Frau: „Ich will Deinem Bruder jetzt antworten; bin ich erſt foxt bon hier, ſo könnte ich es vergeſſen. Doch beſitze ich ſeine Adreſſe nicht; weißt Du dieſelbe?“ „Ich weiß nicht“, ſtammelte ſie, einigermaßen verwirrt. „Ich glaube, ſie war auf der Adreſſe verzeichnet.“ Sie zog bei 1 Worten ein Couvert aus der Taſche und warf einen Blick darauf, „Kronen⸗Gaſthaus, Gurton Regis Chaſtſhire,“ ſprach ſie. „Was ſagſt Du?“ ſtietz ihr Gatte, beinahe erſchrocken, hervor, indem er ihr das Papier aus der Hand riß. Gräfin Nelly ſtarrte ihn verwundert an. Er las die Adreſſe, wiederholte die Worte und reichte ihr das Blatt dann wieder hin. „Weßhalb biſt Du ſo zuſammengezuckt?“ fragte Nelly verwundert. 5 Ich— zuſammengezuckt? Ich habe es nicht gewußt. Der Name iſt ſeltſam, er überraſchte mich, in einer halben Stunde bin ich bereit, mit Dir zu Deinem Vater zu veiſen, wenn Dir's recht iſt.“ Er hatte die Frage ſeiner Frau in oberflächlichem Ton beantwortet, würde Genevieve dieſelbe geſtellt hahen, ſo hätte er wohl geſagt: „Ich zuckte zuſammen, weil mir eingefallen iſt, daß er in Gurton Regis Markus Heß, wie er mir ſchreibt, Hetty gefunden hat.“ Georg Cardroß trat krotz aller Einwendungen der Dame des Hauſes wirklich noch am ſelben Abend in Begleitung ſeiner Frau die Reiſe an. Während der ganzen Fahrt ſaß Nelly kalt und in ſich gekehrt in einer Ecke des Waggons, während ſie ihr Gatte beobachtete und in Erinnerung an die erſte gemeinſame Reiſe welche ſie zuſammen gemacht ſein Herz ſo lange pochen fühlte als ob die freundlichere Begeg⸗ nung des Morgens gar nicht ſtattgefunden hätte. Er ließ jich nicht träumen, daß ſie voll banger Vorgefühle über die letzten Worte nachſann, welche ſie vor ihrer Abreiſe ver⸗ netenreden auf's Tapet gebracht worden. Fürſt Schön⸗ burg erklärt, daß er weder von feudaler, noch von Re⸗ gierungsſeite um ſeine Vermittlung angegangen wurde. * Karlsruhe, 16. Sept. Die hier in der Preſſe laut gewordene Vermuthung, daß der zum Intendanten unſeres Hofthegters ernannte Oberſchulrath a. D. Dr. jur. Bürklin infolge dieſer Ernennung ſein Mandat als Reichs⸗ tagsabgeordneter niederlegen müſſe, trifft mit Rück⸗ ſicht auf die unzwefdeutigen Feſtſetzungen im Artikel 21 Abſchnitt 9 der Reichsverfaſſung offenbar nicht zu. Dort iſt von einem beſoldeten„Reichs⸗ oder Staatsamt“ die Rede. Die dem Dr. Bürklin durch das Vertrauen des Großherzogs übertragene Stellung iſt aber unzweifelhaft ein Hofamt. Es kreffen alſo hier genau dieſelben Erwägungen zu, welche ſ. 3. bei der Ernennung des Regierungspräſiden⸗ ten v. Wedell⸗Piesdorf zum Miniſter des kgl. Hauſes maß⸗ gebend geweſen ſind. Berlin, 16. Sept. Der 22. Oktober wird als Termin für den Zuſammentritt des Reichsta ges von mehreren Blättern beſtätigt. Der Bundesrath der in nächſter Woche ſeine Sitzungen beginnt, muß dem⸗ nach ziemlich ſchnell arbeiten, wenn dem Reichstag bei ſeinem Zuſammtritte genügendes Material, d. h. alſo außer dem Etat, der Erſatz des Sozialiſtengeſetzes und das Bankgeſetz zugehen ſoll.— Die Ausführ lebender Schweine vom Centralviehhof in Berlin iſt jetzt bis auf weiteres geſperrt worden, weil vorige Woche unter mehreren Transpocten Klauenſeuche konſtatirt wurde. Aus Oberſchleſien wird gemeldet, duß das Reichskanzler⸗ amt die Einfuhr galiziſcher Schweine ſür Gleiwitz zuge⸗ geſichert habe. Wien, 16. Sept. Von der griechiſchen Geſandtſchaft vernehme ich, daß der Kaiſer Wilhelm zu der am 27. September ſtattfindenden Hochzeit am 25. oder 26. d. M. in Athen eintreffen wird, Vor dem Kaiſer oder gleichzeitig mit ihm kommen die Kronprinzen von England, Rußland, Ita⸗ lien, der König von Dänemark u. ſ. w. Von Oeſterreich iſt bisher keine amtliche Ankündigung eingetroffen. ——— Bericht des Patent⸗Bureau von Gerſon& Sachſe, Berlin SW.“) Fürgekörntes und gebrochenes Fördergut, alſo hauptſächlich wohl zur Anwendung in Speichern und Mühlen, iſt die Transport⸗Vorrichtung(Pat. 47 857) von J. B. Holgate in Burnley beſtimmt. An einem hin⸗ und her⸗ bewegten auf Reibungsrollen laufenden Rahmen ſitzen Förder⸗ blätter, welche ſich gegen Anſchläge legen und in ihren Lager⸗ armen umkehrbar ſind. Beim leeren Zurücklaufen des Rah⸗ mens, welcher, um leicht und feſt zu ſein, am Beſten aus Röhren hergeſtellt wird, heben ſich dieſe Förderblätter über die Körner und üben keine Wirkung auf dieſelben aus. Beim Vorgange des Rahmens dagegen ſchieben die Förderbläfter die Körner vorwärts, ſo daß letztere eine ruckweiſe Fortbe⸗ wegung erfahren. Zur Herſtellung von Ciggarrenwickeln wenden F. E. Smith, A. Moonelis und B. Lichtenſtein in New⸗VYork folgendes Verfahren(Pat. 47 304) an. Die zur Bildung der Wickel beſtimmten Tabaksblätter werden in Streifen zerlegt, welche an den Kanten mit zackenförmigen Anſätzen verſehen ſind. Werden die Wickel aus ſo vorberei⸗ teten Blattſtreifen gerollt, ſo ergibt ſich dadurch, daß an den Enden, nämlich in den Zacken, das Matertal fehlt, die bauchige, nach den Enden zu ſchwächer werdende Form von ſelbſt, ſo daß der Wickel frei von den ſonſt üblichen kurzen Stücken iſt und nur ganze, von einem Ende zum anderen durchgehende Tabaksblätter aufpeiſt. Der Drahtſpanner(Pat. 46,974) von Ch. H. Alger in London iſt ein Werkzeug, mittels welches ſchlaff gewordene Drähte von Drahtzäunen, Telegraphenleitungen u. ſ. w. durch Eindrehen eines Knotens wieder geſpanut werden können. Außerdem kann man zerriſſenen Draht, ohne ihn aus ſeiner Verbindung zu löſen, wieder zuſammenknüpfen. Die beiden Haupttheile des Werkzeuges ſind zangenartig vereinigt und ſtehen mit zum Erfaſſen des Drahtes geeigneten Dornen und Haken in Verbindung. Daneben ſind Meſſer angebracht, welche zum gelegentlichen Zerſchneiden des Drahtes dienen. Die Klebertrocken Maſchine(Pat. 45,936) von Dr. J. Hundhauſen in Hamm, welche übrigens auch zum Trocknen anderer, dem Kleber ähnlicher Stoffe verwendet werden kann, beſitzt ein über zwei Trommeln gelegtes end⸗ loſes Blechband, welches an dem oberen wagrecht laufenden „) Die Fixma ertheilt Abonnenten Auskünfte über Patent⸗ Muſter⸗ und Markenſchutz gratis! nommen, über dieſe Worte, welche Emil v. Verner ausge⸗ ſprochen: „„Leben Sie wohl für jetzt, Gräfin Nelly, ich wage zu hoffen, daß wir uns in allerkürzeſter Zeit wieder begegnen werden; ich bin entzückt, daß mein Beſitzthum ſo nahe an jenes Ihres Herrn Gemahls grenzt, und ich beabſichtige, Unn auf das alte Stammſchloß meiner Familie zurückzu⸗ ehren. — 5 Die Geſchäfte, welche Georg Cardroß in die Heimath ge⸗ rufen hatten, waren äußerſt dringender Natur und nöthigten ihn einige Tage lang, all ſein Denken denſelben zuzuwenden. Erſt eine Woche nach ſeiner Heimkehr dachte er daran, 1 Geſchäftsführer Haſſel nach dem jungen Markus zu ragen, „Ich habe ihn ſeit meiner Rückkebr noch nicht geſehen,“ bemerkte der Hüttenbeſitzer,„ich hoffe, es geht ihm gut.“ „Auch ich will es hoffen, vermag aber darüber keine be⸗ ſtimmte Auskunft zu geben, da er bis jetzt noch nicht zurück⸗ gekehrt iſt.“ „Nicht zurück?!“ 85 „Nein; er ſtellte ſich nicht ein nach dem zwei⸗ oder drei⸗ tägigen Urlaub, welchen Sie ihm bewilligt hatten. Er ent⸗ fernte ſich noch am gleichen Abende, und ſeither hat man nichts von ihm weder geſehen noch gehört.“ „Aber, mein Gott, das ſind ja drei Wochen ſeither,“ wiederholte Cardroß überraſcht. 80 „Ja, Herr, der junge Mann läßt ſich nach allem An⸗ ſcheine Zeit und handelt ſich um Schlimmeres, er iſt ge⸗ wiß krank.“ „Mag ſein, er ſah allerdings ſchon ſehr übel aus, als ex ſich ſein Geld bei mir holte. Ich ſagte ihm damals, er thäte am Beſten daran, jedem Plane, den er etwa geſaßt habe, zu entſagen und die wenigen Tage ſeines Urlaubs nur zu ſeiner Erholung zu verwenden. Nakürlich befolgte er meinen Rath nicht, ich habe nie einen Feuerbrand gleich jenem jungen Manne geſehen, ich fürchte, er wird's nicht lange machen, Herx.“ „Auch ich befürchte das,“ ſtimmte Georg bei, während ſeine Gedanken unwillkürlich zu der Thatſache zurückkehrten, Theile durch eine Heizvorrichtung erwärmt wird. Das zu trocknende Gut tritt aus einem mit Abführungswalze ver⸗ ſehenen Rumpf auf das Blechband, auf dem es durch ein hin, und hergehendes Rollenpgar gleichmäßig ausgewalzt wird. Bei dem Umlauf des Blechbandes gelangt das in⸗ zwiſchen getrocknete Gut an eine entgegengeſetzt ſich drehende Bürſtwalze, welche die trockenen Blättchen abbürſtet. Maunheimer Handelsblatt. Deutſche Reichsbank Die Reichsbank hat den Privar⸗ discont von 3½ auf 3½ pCt. erhöht. Manuheimer Effektenbörſe vom 16. September. An der heutigen Börſe war für Pfälziſche Bankaktien 128 pCt. geboten. Brauerei Weltz wurden zu 126 pCt. umgeſetzt. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt ſtellten ſich auf 124 G. Zellſtofffabrik Waldhof wurden zu 223.50 pCt. ge⸗ handelt. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 16. September. Obligationen. 104.60 bz e Rhein. Hyp.⸗Bfandbriefe 99 90 bz 4 Bad. Oblig. Mark 4 88 „5„ 1885 109 bz4 R. Hyp. Pfbbr. S. 43 46100,25 b 4 5 fl. 103.— 53 4„ 47—49 101.25,465 4 T. 100 Looſe 145. 63½ Mannheimer Obl. 101.60 G 3½ Reichsanleihe 101.10 64 5 2885 100.70 K 4„ 108.— G4 Heidelberg 108.— Preuß. Conſol 107. bz 4 Freiburg i B. Obl. 109,50 8 3½„ 5 104.70 G37/ 5 5 2 100.80 4 Bayer. Obligationen Mk. 106.— 4½ Ludwigshafen Mk. 108.50 0 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk.10 50 G 4½% Wagh. Zuckerfabreik 102— bz 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.65 5 Oggersbeimer Spinnerei 108.78 G 4„ Maxbahn 104.50 Gö Verein. Chem Fabriſen 101.70 U 13 Nordbahn 101 50 5 Weſteregeln Alkaliwerke 98.— 3½, Priorit 50 B 108.80 W Actſen. Badiſche Bank 109.50 tauerei Sinner 196.— 5 Mheiniſche Creditbank 122.50 G he Brauerei 116.— 8 Innge Rhein Ereditbank 128.20 G Rhein. Hyp.⸗B. 50 pet. E. 128.— G Pfälz. Hüp.⸗Bank 113.50 0] Prauerei z. Sonne Weltz 126.— 53 Pfälziſche Baut 127.90 G Malzfabr. Hochheim—.— Manuheimer Volksbank 128.— G Manih. Dampfſchleppſchiff. 124.— Deutſche Unionbank 95.— bz Cöln. Rheinu. Seeſchifffahrtf 80— 8 Nranerei 105.— Zauter, Brauetei Freiburg 142— Pfälziſche Ludwigsbahn 288.— B] Bad. Schiſfſahrt⸗Aſſecuranz. 1480 5 7 Maxbahn 159 50 G Bad. Rück- u. Mitverſich. 800.— Nordbahn 129.— 6] Maunheimer Verſicherung 610.— 6 eidelberg⸗Speyerer Bahn 49.— B Manunheimer Rückverſich. 500— 8 erein Chen Fabriken—.— Württ. Trausportverſich. 960.— Badiſche Anilin u. Soda 266— Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaſt 680.— G Weſteregeln Alkaltwerke 18150 B Oggersheimer Spinnerei 57.50 G Chem. Fabrik Goldenberg 141.— 6] Ettlinger Spinnerei—.— Veltann u. Schötenſack 114.— B Maunßeimer 1 95 25 Verein Oelfabriken 184.50 G Deutſche Seehandl. 20.— G Waghäusler Zuckerſabrit 112.50 0 Mauunh. um., u, Asbfbrk. 45.— 8 Mannheimer Zuckerraffin. 91.— 8 Karlsruher Maſchinenbaüu—.— Mannheimer Aktienbrauerei 208 50 5 Huttenheimer Spinnerei 101.— Kichbaum⸗Brauerei 188.75 WKorlsr. Nähmf. Haid u. Neuf—. Ludwigshafener Brauerei 229 80 Nähmaſchluen Gritzner—.— Schwetzinger Brauerei 86.— B Speyerer Dampfziegelei 162.— Brouerei z. Storch 144— Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 165.— bz Heidelberger Aetienbrauerei 169.— G Schifferdecker Cement 168.40 B Brauerei Schwarz 174 50 B Zellſtofffabrik Waldhof 293.50 53 Manuleim, 16. Sept.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 20.25—20.50 Gerſte, ungariſche „ Vorddeutſcher 20.25—20.75 Hafer, badiſcher neuer 14.2515.— „ kuſſ. Saxauska 2125—21.50 5„. alter—2—.— „ Spriug———.—„ württemb. Alpn. 15.25—15.50 „ Azinia 21.25—22.—„ kuſſiſcher——.——.— „ Girka 20.75—21.5 Mais amerikan, Mixed 18.50—— „ Taganrog 20.25—21.75„Donau 18.—.— „ am, Winter 21.50—22.— Bohnen—.—.— „ La Plata—.——.— Erbſen—.—.— Kernen 20.50——.— Kohlreps, deutſcher neuer 34——35.— Roggen, pfälzer 16 50—16.75 5 ungariſcher—.—.— norddeutſcher—.——.— Wicken—.—.— 5 rufſiſcher 16.50——.—50er Robſprit—.— 0 bulgariſcher 5 8 70er„ unverſteuert——— „ Girka Branntwein 100% Ts. 22 ameritk. Winter— Leinbl, in Partien Gerſte, hierläldiſche 18.——18.50 Rüböl„„ 75.—.— 5 pfälzer 19——.19.75J Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 24.— Welzenmehlt Nr 90 0 1 2 3 4 95 50 328.50 7d5 D Roggenmehl Nr. 0) 27.—.—.—.— J) 23.50——— Weizen und Roggen behauptet. Gerſte und Hafer un⸗ verändert. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 16. Sept. Es wurden beigetrfeben und wurden verkauft per 10% Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 44 Ochſen I. ua⸗ lität I. 150, II. Qualität M. 140. 404 Schmalvieh I. 130, II. 110. 9 Farren 110, II. 100. 211 Kälber I. 145, II 182. 617 Schweine I. 186, II. 162.— Milchkühe per Stück M.————, 1 Schaf per Stück M. 30. Zuſammen 1286 Stück im Geſammterlös von M. 18g,848. Mannheimer Ferckelmarkt vom 12. Sept. Es wurden verkauft 166 Ferckel per Stück zu M. 11—15. Eeſammterlös M. 3080, Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 16. Sept. Auf der im Ganzen recht un⸗ bedeutenden Börſe der neuen Woche ſtanden Montan⸗ werthe in beſonders hoher Gunſt; Alpine waren 2½ pEt. beſſer auf Wien, Laura feſt und endlich Gelſenkirchener ſtark anziehend. In öſterr. Bahnen fand reges Geſchäft zu beſ⸗ ſeren Courſen ſtatt: ſo gingen Staatsbahn fl. 3 und Duxer ſl. 1 höher, während Graz⸗Köflacher fl. 2 einbüßten. Schweizer Aktien verkehrten ganz beſonders lebhaft, mit Ausnahme von Gotthard, welche etwas ſchwächer notiren. Von deutſchen Bahnen Werra 1 pCt, beſſer, während Marienburger nicht unerheblich auf⸗ und abſchwanken. Von Induſtrieaktien ſind Nordd Lloyd 1 pCt., Bad. Zucker 0,60 ſchwächer. Privatdiskonto 3¼ pCt,. daß die Adreſſe Hektd's und ſene ſeines Schwagers Nuprech identiſch ſeien. „Was immer er bei jener Urlaubgreiſe beabſichtige, er hätte ſie niemals antreten ſollen, Herr,“ meinte Haſſel, „ſchade, daß Sie ihm Urlaub gegeben haben.“ „Er würde vermuthlich auch ſo gegangen ſein, aber der Stand der Dinge gefällt mir nicht, ich hätte mich der Sache früher annehmen ſollen, ich möchte um keinen Preis, daß 525 etwas zugeſtoßen wäre. Wiſſen Sie, wo er wohnt?“ „Ich weiß es nicht, bin aber jedenfalls in der Lage, es leicht in Erfahrung zu bringen.“ „Ich wollte, Sie thäten es und würden mich dann in Kenntniß ſetzen.“ Nach Verlauf einer halben Stunde betrat Haſſel's Bote das Zimmer, in welchem Georg Cardroß noch immer weilte⸗ Man wußte in der Wohnung nichts von Markus Heß. Er hatte geſagt, daß er längſtens drei Tage ausbleiben werde; das war Alles, was die Leute über ihn mittheilen konnten, Keinerlei Erklärung über ſein verlängertes Ausbleiben, keinerlei Mittheilung, wann er zurückzukehren gedenke, Dier Hüttenbeſitzer fühlte ſich beunruhigt, als er an jenem Tage zum Diner nach Hauſe kam, die Thatſache, daß Graf Ruprecht ebenfalls in Gurton Regis weilte, bedeutete an und für ſich gar nichts und peinigte ihn doch Cardroß kannte ſeinen Schwager gar nicht, aber er wußte, welchen Ruf derſelbe genoß, und er konnte ſich des Verdachtes nicht erwehren, daß Hetty mit ihm ihr Heim verlaſſen habe⸗ Seiner Frau wegen hätte er den Verdacht gern gebannt, aber er vermochte es nicht, und die verlängerte Abweſenheit von Markus Heß ſteigerte ſeine Befürchtungen. Er wünſchte zu wiſſen, was den Grafen nach Gurton Regis gebracht babe, aber der Brief, welchen er Nelly abgenommen, bot keinen Aufſchluß, und Georg ſagte ſich endlich, daß, wenn in den nächſten Tagen keine Nachricht eintreffe, er ſelbſt nach dem kleinen Neſte reiſen wolle, um das Räthſel zu löſen. (Fortſetzung folgt.) ——ä Mannheim, den 18. September. General⸗Anzeiger. 5. Sette. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 261, Diskonto⸗Kom⸗ wandit 234.30, Deutſche Nationalbank 143.50, Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft 184.40, Wiener Bankverein 97½, Länderbank 207, Dresdener 158.10, Marienburger 64.90, Elbthal 195¼, öſterr, frz. Staatsbahn 195¾ Lombarden 101, Gotthard 178, Central 142 50, Nordoſt 125.10, Jura 117.50, Union 117, Weſtbahn 42.20, 5 PCt. Italiener 92.60, Ruſſiſche Südweſt 73.50, Buſchtherader 335¼, Graz⸗Köflacher 227, Prag⸗Duxer Stamm 565¾, do. Pr.⸗Akt. 127½, Böhmen 289 ¾, Duxer 457½, öſterr. Goldrente 94.30, 4 pCt. Egypter 92.58, Türken 16.60, Türken⸗Looſe 24.05, Ottom. Zoll⸗Obl. 78.40, 4 pEt. Griechen 79.90, Nordd. Lloyd 185, Alpine 73.10, Gelſenkirchen 176.30, Laura 151.50, Merid.⸗Aktien 142.10, Prince Henri 56.40. Bei ziemlich belebten Umſätzen waren die Courſe über⸗ wiegend gebeſſert. Außer Montanwerthen verzeichnen Gott⸗ hardaktien, ſowie Berliner Handelsgeſellſchaft und namentlich Nationalbank f. D. anſehnliche Steigerungen. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 16. Sept. New⸗Nork Chicago Monat 5* Weizen Mais Schmalz Caffee[Weizen Mais Schmalz Januar 87——— 16.15——— FJebruar.——— 16.15———— März 89——— 16.20————— April—— 16˙20———.—— Mai 90⁵% 42ͤ168— 26.20 827%ò 33—+— Juni——— 16.20———— Juli———— 16 20—.—— Auguſt——— 16 20—— September 388.— 41——.— 16.05 76⁰4 82U.—— Oktober 88— 410⁰2—— 16.05 76—. 2— November 84/ 417— 16 10 771ʃ³———. Dezember 986——— 16.1578½ 319 2—— TLear————.———— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70.— Ruſſ. Imperials Mk. 16.74—69 20 Fr.-Stücke„ 16.15—12 Dollars inold.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.38—28 Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 16. September. Hafenmeiſterei. Schiffer ev. Kap. Schiff. Hommt von Ladung Ctr. Siſchoff Concordia Köln Stückgüter— Merz Arndt Rotterbam 5—5 A. Claaſen Chriemhilde 1 1— J. Hömmerich Trifels 8 764 G. Jäget Willem! Ruhrort Kohlen 16000 G. Striepen Der junge Friedrich 1 460⁰ Hafenmeiſterei II. „Claſſen Aeronaut“ Ruhrort Kohlen 9300 P. 5 8 Badenia 1 Duisburg Stückgüter 3966 G. v. d. Linde Neptun Köln ucker 8098 W. Böhringer Ruhrort 8 Rotterdam Getxreide 15344 F. Arnheiter Monita Biebrich Weizen 100⁰ C. Vetter Anna Carl Rotterdam Stückgüter 11154 J. Aſteroth Ruhrort 4„ Petroleum 9192 H. Rbrf Ludwigshafen 6 Getreide 6812 J. Asbe Wilhelm Duisburg Kohlen 15000 J. Ehrenfried Roland Ruhrort Eiſenwaaren 5500 J. B. de KoninglLucienne Antwerpen(Getreide 16394 Hafenmeiſterei III. H. A. Kiſſel Roſ. Helena Notterbam Getreide 10972 P. Thelen Peter Köln 4 420⁰ J Krapp nduſtrie 5 Uerdingen Stückgüter 1600 E Vorreuther ott mt uns eilbronn 1 1150 „Klormann Neckar agſtfeld Saſs 848 5 immermann Adelmann 5 1840 Augspurger Rudolf 10 15 1268 H. Knobel lda 2 1 1630 MN. Bildſtein argaretha 723 Ph. Holler anna 5— 1232 M,. Leuthner Mina 5 1260 * Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 14. Sept. 1 89 m.—.08. Sonſtanz, 14. Sept.90 m.— 00 Kaub, 14. Sept. 210 m.—.08. Hüningen, 16 Sept..49 m—.06] Koblenz, 16. Sept. 219 m.— 0,68, Kehl, 14 Sept.80 m—.06. Köln, 16. Sept..42 m.—.14 Sauterburg, 16 Sept..55 u— 0 11 Ruhrort, 16. Sept,.66 m.—.14 Maxau, 13 Sept. 412 m—.12 Neckar. Mannbeim, 17. Sept..78 m—.09. Maunbeim, 17, Sept,.75.—. 0. 0E. Mainz, 16. Sept..26 m.—.10.,[ Heilbronn, 18. Sept. ,70 m.— 0,05. Ein nener Dampfer. Die Solinger Zeitung vom 15 Auguſt ſchreibt: Von einem Freunde unſeres Blaktes einem geborenen Solinger, geht uns aus Hamburg eine Poſtkarte folgenden Inhalts zu:„Am vergangenen Samſtag fand auf der Reſherſtieg Schiffswerft in Hamburg der Stapellauf eines der großen für die Deutſch Auſtraliſche Dampfſchiffs⸗ geſellſchaft beſtimmten Dampfer ſtatt, welcher bei der Taufe den Namen„Solingen erhielt. Es wurde bei der Feier⸗ lichkeit der Wunſch ausgeſprochen, daß das Schiff dem welt⸗ berühmten Namen„Solingen“ Ebre machen möge.“— Au wir ſwünſchen, daß dem neuen Dampfer ſtets eine glückliche Fa beſchieden ſei.— Es iſt dies der vierte von den ſieben ampfern der genannten Geſellſchaft und wird derſelbe unter ſpezieller Aufſicht zu den höchſten Claſſen in Veritas un loyds vollendet. Ausſchließlich deutſcher Stahl findet bei dieſem Dampfer Verwendung, welcher ſich durch ſeine ge⸗ fälligen Formen beſonders auszeichnet. Die Länge zwiſchen den Perßendikeln beträgt 320 Fuß engl., größte Breite 39 Juß 10 Zoll, größte Tiefe 27 Juß und wird das Schiff eine Tragfähigkeit von 3500 Tons beſitzen, ſowie Platz für unge⸗ fähr 250 Paſſagiere im Oberdeck haben. Der Dampfer wird inter Anderm mit elektriſchem Licht, ſowie ſämmtlichen Ider Piaft ausgeſtattet und den Anſprüchen der Jetztzeit in leder Hinſicht genügen. Für Taube. Eine Perſon, welche durch ein einfaches Mittel von 23jähriger de und Ohrengeräuſchen geheilt wurde, iſt bereit, eine Beſchreibung deſſelben in deutſcher Sprache allen Anſuchern gratis zu überſenden. Adr..§ Nicholſon, Wien IX., Kolingaſſe 4 54892 —,,,] oo⁰m²My·. ̃ꝗ¶ ꝝ....— 00000οοοοοοοοο οοοοοοοοοοοοοοοοοοσ, Jacob J. Reis, Mannheim,& 2, 22 4 Nahe des Speisemarktes. 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Gebrannten Java Kaffees 54889 Aim Alkliche N Konkursverfahß Ueber das Vermögen des Bäckers Alois Krumm von Mannheim iſt heute Nachmittags 5 Uhr das Konkursverfahreneröffnet worden Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Johann Hoppé in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 7. Oktober 1889 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder bei der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Bei⸗ fügung der urkundlichen Beweis⸗ ſtücke oder einer Abſchrift der⸗ ſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in §.120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände und zur Prüfung der angemeldeten For⸗ derung auf Montag, 14. Ottober 1889, Vobmittags 10 Uhr nor dem Gr. Amtsgerichte Abth. I. Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche ei Konkursmaſſe gehörige S Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird auf⸗ gegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche 8 aus der Sache abgeſon⸗ derte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 7. Oktober 1889 Anzeige zu machen. Mannheim, 14. Septbr. 1889. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Galm. 60408 Inreangehilfenſtelle. No. 11132. Auf der diesſeitigen Kanzlei iſt alsbald eine Bureau⸗ gehilfenſtelle mit einem Anfangs⸗ gehalt von M. 1850 jährlich(Ge⸗ haltsklaſſe VIII.) zu beſetzen. Bewerber aus der Zahl der geprüften Aktuare oder Rechtspo⸗ lizeigehilfen wollen ihre Offerten mit Lebenslauf und Zeugniſſen belegt binnen 14 Tagen bei unter⸗ fertigter Stelle einreichen. Mannheim, den 12. Sept. 1889 Stadtrath: Klotz. 60380 Kieſer. Rathadienerſſelle. Nr. 11131. Bei der Stadtge⸗ meinde Mannheim ſoll ein dritter Rathsdiener angeſtellt werden mit einem Anfangsgehalt von 1350 M. Gehaltsklaſſe 8. Derſelbe 195 auch die Reinigung der Kanz⸗ eien zu beſorgen, woflülr eine Ver⸗ gütung von 800 Mark 9860981 381 wird. Selbſtgeſchriebene Bewerbungen mit Angabe des ſeitherigen Lebens⸗ laufes ſind unter Anſchluß eines Leumundszeugniſſes derHeimaths⸗ gemeinde und von etwaigen ienſtzeugniſſen binnen 14 Tagen ch]bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen. Bewerbungen ohne Leumunds⸗ zeugniß und Lebensbeſchreibung werden nicht berückſichtigt. Die Anſtellungsbedingungen können im Rathhaus, II. Stock, Zimmer Nr. 1, eingeſehen werden. Mannheim, 12. September 1889. Stadtrath: Klotz. Kieſer. Heffenkliche Verſteigtrung. Donnerſtag, 19. Septbr. d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 1, 2 dahier 604⁴0 2 Chaiſen, 2 Betten, 1 Näh⸗ maſchine, 2 Kanapee 1 Tiſch, 2 Schränke, 1 Chiffonier, 2 Waſchtiſch,1 Kommode, 4 Stühle, 2 Regulateur und 5 Bilder gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich verſteigern. Mafſthein 17. Septbr. 1889. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heffenkliche Verſteigerung. Mittwoch, 18. Septemßer 1889, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokale Lit. S 4, 17 hier 6044¹ 21 Pfandſcheine gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. annheim, 16. September 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Fahrniß⸗Berſteigerung. Mittwoch Nachmittag 2 Uhr werden in F 5, 17 gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: Bettlade mit Roſt, Federbetten, Chiffonier, Schrank, 1 Nachttiſch, 1 Commode, 1 Küchenſchrank, Tiſch und Stühe, 1 Reguldtor mit Schlagwerk, 1 Kukuksuhr, 1 Maiers Converſations⸗Lexikon u. verſchied. Bücher, ferner Herren⸗ und Frauenſtiefel, Pantoffel, 1 Parthie Strümpfe und Socken, Hemden, 1 Frauenmantel, eng⸗ Ledenhoſen, Unterhoſen,! Gewehr 1 Sabel, 2 Piſtolen, 1 eiſerne Bettlade, 1 Kinderbettlade, 1 Schneidersnähmaſchine, 5 Petro⸗ leumlampen, 1 Kinderwagen, Jenſtertritt. 1 1 1 Fleiſchklotz und 1 Salzkaſten. docle Ferb. Aberle⸗ Waſchmange, Ffädl. Saswerk Mannheim. Lichtſtärke des 519 vom 8. Septbr. 1889 bis 14. Sept. 1889 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 17,0 Normalkerzen. Jankſagung. Die Marien⸗Waiſen⸗Anſtalt erhie 60407 lt Einhundert Mark von Ungenannt„am Jahrestage“ dem Andenken eines theuren Ent⸗ ſchlafenen gewidmet. Für dieſe reiche Gabe dankt herzlich Der Vorſtand. Musikverein. Wiederbeginn der regelmäßigen Proben am Donnerſtag, 19. Septbr., Abends ½8 Uhr im Aulaſaale, wozu die verehrlichen Mitglieder unter Bezug auf das ihnen zu⸗ kommende Rundſchreiben dringend eingeladen werden Diejenigen Damen., Herren, welche dem Verein als active Mitglieder beitreten wollen, wer⸗ den gebeten, dies dem Vereins⸗ vorſtand ſchriftlich anzeigen zu wollen, worauf ihnen weitere Mit⸗ theilung zukommen wird. Anmeldungen werden auch in den hieſigen Muſikalienhandlungen entgegengenommen. 60379 6 9 8 9 0 7 60 Geſangutein„yrg. Samſtäͤg, 21. September, Abends ½9 Uhr Ordentliche eneral⸗Herſammlung im Lokal zum,Deutſchen Kaiſer.“ Der Wichtigkeit der Tagesord⸗ nung halber wird dringend erſucht, daß fämmtliche Mitglieder pünktlich erſcheinen. 6018 Der Vorſtand. 7 7 N 7 Geſangverein Babaria. Heute Mitiwoch Abend 9 Uhr Probe. Uum vollzähl. Erſcheinen bittet 54826 Der Vorſtand. Geſanguetein Kontordig. Heute Dienſtag Abend PrOOHDe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Heikaths⸗Peſuch. Ein beſſeres Fräulein von angen. 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Auch Beutſch⸗ land wird hierin nicht zurückſtehen, zumal daſſelbe mit Belgien und insbeſondere mit Antwerpen durch zahlreiche Bande der reund⸗ ſchaft und des Verkehrs verknüpft iſt. 5 5 Wir bitten daher unſere deutſchen Mitbürger, ihre werkthätige Theilnahme auch in dieſem Falle zu hewähren und Geldbeiträge für die Verunglückten und deren An ehörige beizuſteuern. Beiträge werden bei allen Belgiſchen onſülgten in eln land, ſowie bei der Kaſſe der Inlernationalen Vant in Berkin (Oranienburger⸗Str. 27) entgegengenommen. Die Liſten der Geber werden veröffentlicht werden. 60447 September 1889. —— Unter Bezugnahme auf 0 e Aufruf und im Hinblick insbefonders auf die vielfachen zwiſchen unſerer Stadt und der ſo ſchwer heimgeſuchten belgiſchen Metropole beſtehenden Beziehungen, find die Unkerzeichneten zu einem Lokal⸗Comite zuſammengetreten und bitten um Gaben für die unglücklichen Opfer und ihre Familien. Bensinger., Geh. Regier.⸗Rath, Diffené Ph., Kgl. 192 70 0 ſul, Bassermann Felix, Kaufm., Darmstädter 8.., Vicepräſ. der Handelsk., Eugelbardt ROb., Fabrikant, Hürsch Lenis, Kaufm., lirschhorn Fy., Stadtrath, Hohenemger Aug., Ban⸗ qimer, Mummel 6, Privatmann, Jörger., Commerzienrath, Vicepräſ. der Handelsk., Kahn Bernh., Stadtrath, Ladenburg Havl, Commerzienrath, Lauz., Commerzienrath, Lenel Viet., Fabrikant, Nauen., Conſul, Nöther sam., Kaufm., Mans., Banquier, r011 E,, Oberbürgermeiſter, Wohn K. Fabrikant, ballenberg Jos., Fabrikant, Reuling., Stadtrath, Wiebter ., Neichsbankdirektor, Senrader., Fabrikdirektor, Seipie Ferd., Reichstagsabgeordn., Thorbecke Er., Fabrikant, Tran⸗ mammn., Conſul, Zeiler., Bankdirektor. — Bekanntmachung. Wir haben beſchloſſen, auch in dieſem Jahre an den hohen Feſtiagen, Neujahr und Verſöhnungstag, Gottesdienſt im Saale der Klaus⸗Stiftung abzuhalten, was wir mit dem Bemerken zur Kenntniß der Gemeinde⸗ mitglieder bringen, daß Anmeldungen für Plätze auf unſerer Kanzlei E 5, 9 entgegengenommen werden und 2 der Beſuch des Gottesdienſtes nur gegen Vorzeigen einer Einlaßkarte geſtattet iſt. 60418 Mannheim, den 16. September 1889. Der Synagogenrath. SrrcrcrcrcSs88e Frieda Maier Simon Weiler Verlobte. 8 8 Mannheim. Buenos-Aires. 9 0 5 5 8 9 Von der Reiſe zurückgekehrt, zeige die Wiederauf⸗ nahme meiner Geſangsſtunden an Ida Auer-Herbeek, Mein Bürecau befindet ſich von jetzt ab 10 pari. Victor Lindner, Architekt. Meine Wohnung und Geſchäftlokal beffn⸗ den ſich von jetzt ab 10 60205 Lil. M 2. 15, arer Eonftee Jakob Walther, Thee⸗, Vanille⸗, Korkſtopfen⸗Handlung, Metallkaſpeln für Flaſchen ꝛce. 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Is Die Aufgabe, wel ſtellt hat, iſt eine dr ihrem Lebenszweck ente als Lehrer oder Lel ſcher Bildung bei Kenntniſſe u welche die muſikaliſche ch das„Conſervatorium der Muſi ühren; es will ferner diejenigen, welche wollen, in den Beſitz der erforderlichen igkeiten nicht Der U k ſich auf Elementar⸗„ Chor⸗ Solo⸗ drama er⸗(incl. Partiturſpiel), Violin⸗ und el für jede dik des 2 tung 3 Qua O urſe: 1. Elementarlehre, 2. Kompoſition, 3. Kurſe 5 0 Klapierunterrichts. Vorleſungen über Geſchichte der Muſik. Italie⸗⸗ niſche Declamation. Zur Uebung im öffentlichen Vortrag wird den befähigten 1 Schülern Gelegenheit gegeben. Lehrer der Anſtalt ſind: 1. Klavierſpiel: Fräulein Jeanne Becker, kgl. Württemb. Kammervirtuoſin, Herr Hofkapellmeiſter Felix Weingartner, Muſik⸗Dir. M. Pohl, Herr Eugenio Pirani, Herr Muſik⸗Dir A. Hänlein. Hofmuſikus Ripfel. Violoncello: Herr Gr. Kammermuſikus K. Kündinger. Orgel: Herr Muſik⸗Dir. Hänlein. Blaäsinſtrumente: Herr Hofmuſikus Grünewald. Muſik⸗Dir. M. Pohl. Chorgeſang: Herr M. Pohl. 90 c N artner, die Herren J. Richard und E. Pirani. 9. Geſchichte der Muſtk: Herr J. Richard. 10. Partiturſpiel: Herr Hofkapellmeiſter i 11. Methodik: Herren J. Richard und M. Pohl. 12 3. Italieniſch: Herr Ballio. 14. Deklamation: Herr Hofſchauſpieler A. Bauer. freter Vorträge über hervorragende Komponiſten und Erſcheinungen auf dem Gebiete der muſikaliſchen Produktion halten. Die Zeit des Unterrichts kann mit Rückſicht auf die Berufs⸗ pflichten öder levent.) Schulheſuch der Eintretenden angeſetzt werden. Das Honorar beträgt für Diejenigen, die ſich in der Muſik und Geſang vollſtändig ausbilden und in den angegebenen Fächern Unterricht erhalten, jährlich 300 Mark und für Diejenigen, welche nur ein bis zwei Fächer erlernen, 200 Mark jährlich. Für die Vorſchule im Klavier⸗ und Violinſpiel, beträgt das Honorar 30 Mark vierteljährig, 10 Mark monatlich. Anmeldungen werden von jetzt an, täglich von—4 Uhr Nach⸗ mittags bei der Direktion Lit, E 2 No. 18, 3. Etage, entgegen ge⸗ nommen. Ebendaſelbſt wird das ausführliche Programm der Anſtalt n ausgegeben. Mannheim, im September 1889. Die Direktion. M. Pohl. § Panuline Gutenthal 8(Tanzlehranstalt) 8 8 beehrtsich einem geehrten Publikum ergebenst mitzutheilen, dass ihre Unterrichts-Kurse für die kommende Wintersaison am I. Oktober O ihren Anfang nehmen und bittet daher, ge- fällige Anmeldungen in deren Wohnung 4 2, 7 s0 zeitig bewirken zu wollen, dass G bei den Eintheilungen die Wünsche der G 8 geehrten Damen und Herren möglichst be- rücksichtigt werden können. Das Honorar für den vollständigen Tanzkursus beträgt O wie bisher M. 30.—. 58877 OOOOOOOOOOOOOOOOOOG Tanz-Cursus beginnt Anfangs Oktober. Einzelunterricht zu jeder gewünſchten Zeit. 6021 Tanzinſtitut Kühnle. 8 2 2 2 Anmeldungen 4 3, 7½. 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