In der Poſtliſte eingetragen untes Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlotzu 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, 855 Inſerate: e Colonel⸗Zeile 20 Die Reklamen⸗Zeile 60 P. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Jot (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, anch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Vokksblatt.) Telegramm⸗Abreffe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: fu. 981 5 er den Inſergtentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ 2195 3 Das„Mannheimer Journal“ 15 Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. irnal. Nr. 256.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *ISthuch der Künigin! Königin Natalie von Serbien iſt am Montag in Odeſſa an's Land geſtiegen und hat geſtern die Reiſe zu ihrem Sohne, dem jugendlichen Serbenkönig fortgeſetzt. Dieſer Reiſe ſind, wie bekannt, langwierige Unterhand⸗ lungen zwiſchen der Koͤnigin und den Machthabern in Belgrad voraus gegangen. Die Köͤnigin beſtand urſprüng⸗ lich mit aller Zähigkeit auf dem Begehren, als Herrſcherin ihren Einzug halten zu können, mit königlichen Ehren begrüßt und mit der Berechtigung, auf die Erziehung des minderjährigen Königs, als Mutter entſcheidenden Einfluß nehmen zu können. Dieſes Begehren ſtand im Wider⸗ ſpruch mit der Verfaſſung und den Abmachungen, welche König Milan vor ſeiner Abdankung mit der Regentſchaft und Regierung in Belgrad getroffen hatte. Während die Verfaſſung dem König⸗Vater das entſcheidende Wort bei der Erziehung des Königsſohnes gewährleiſtet, hat er es zur Pflicht gemacht, daß die Regierung und Regent⸗ ſchaft ſein eheliches Verhältniß fortan unberührt laſſe, den Scheidungsakt reſpektire und in Folge deſſen in der Königin⸗Mutter ſchlechtweg die geſchiedene Frau erkenne, welche durch die Scheidung eben ihrer Anſprüche als Königin vollſtändig entkleidet wurde. Die Regierung und Regentſchaft ſind, allem An⸗ ſcheine nach, leichten Herzens auf dieſen Pakt eingegangen. Es mochte im Grunde den Herren Riſtie und Gruice wohl ſelber nicht unerwünſcht geweſen ſein, durch die Vereinbarung mit König Milan ihre eigene Machtvoll⸗ kommenheit vor den Herrſchergelüſten der Frau v. Ketſchko rechtzeitig zu ſchützen. Hätten die derzeitigen Machthaber ſich nicht binden laſſen wollen, ſo würden dieſelben wohl auch rückſichtlich der Koͤnigin, ganz ebenſo wie in Anbetracht des Oberpopen Michail und der übrigen ruſſiſchen Koſtgänger, zweifellos irgend eine gute Ausrede gefunden haben, welche ihnen über das dem demiſſionirten Könige verpfändete Wort hinweggeholfen hätte. Allein der Königin gegenüber wollte die Regierung eben keine Ausrede finden, ſte blieb hart und feſt bei der Ver⸗ weigerung der königlichen Ehren, welche die„geſchiedene Frau“ in Anſpruch nehmen wollte, ſie verwehrte ihr die Heimkehr zu ihrem Sohne nicht, wohl aber wurde ihr verwehrt, im Hauſe deſſelben Wohnung zu nehmen, und überhaupt wurde ihr nicht verſchwiegen, um wie Vieles lieber man ihr Gelegenheit geben möchte, irgendwo draußen außerhalb Serbiens ihrem Sohne ab und u Mutterliebe zu bezeigen. Das paßte nun der Königin anfangs gar nicht. Mit der ihr eigenen reſoluten Art ließ ſie die Unter⸗ handlungen vor etwa drei Wochen ploͤtzlich abbrechen und nach Belgrad hin vermelden, daß ſie ihre Heimkehr auf unbeſtimmte Zeit vertagt habe. Sie wollte eben ent⸗ weder„Königin⸗Mutter“ ſein in ihrem weitausgrei⸗ fenden Sinne oder— auch nicht Mutter. Nach einigem Beſinnen jedoch, oder vermuthlich unter Anleitung guter Freunde iſt es der Frau Natalie von Ketſchko denn doch wieder gelungen, ihr Mutterherz zu entdecken. Sie läßt die königlichen Ehren auf ſich beruhen, begehrt von der Regierung nichts weiter, wie als ſchlichte Privatfrau nach Belgrad heimkehren zu dürfen, daſelbſt, wenn nicht unter einem Dach mit ihrem Sohne, doch in deſſen Nähe weilen zu dürfen. Dieſem Begehren wurde, wie ſchon bemerkt, von allem Anfang an nicht widerſprochen, und ſo wird die„Königin Mutter“, wie es heißt, am 29. d. M. bereits wieder in Belgrad einziehen. Nach dem ganzen, im Voranſtehenden geſchilderten Hergange der Dinge ſcheint es wohl überflüſſig, darüber Muthmaßungen anzuſtellen, ob und in welchem Maße die Heimkehr der Königin und deren dauernder Aufent⸗ zalt in der Reſidenz eine Einwirkung auf die politiſchen Herhältniſſe offenbaren werde. Mag die Königin in der That ſich innerlich be⸗ kehrt haben und nur von ihren mütterlichen Gefühlen heimgeführt worden ſein, oder mit dem Hintergedanken, zuch ihre Herrſchergelüſte bei gelegener Zeit zur Geltung ſu bringen, ſo ſcheint, für eine nahe Friſt zum mindeſten, zie Gefahr ausgeſchloſſen, daß ihre Anweſenheit zu ernſten zolitiſchen Verwickelungen Anlaß geben könnte. Die Regentſchaft und Regierung hat deutlich den Willen zeoffenbart, ſich des Einfluſſes der Königin zu erwehren, ind wird es ihnen zweifellos an geeigneten Mitteln nicht zebrechen, ihrem Willen Reſpekt zu verſchaffen. Die ſcönigin wird, wie das„W. J..“ hervorhebt, vorder⸗ jaud ſicherlich großer Enthaltjamkeit und Beſcheidenheit Geltſenſte und verbreitetſte Zeitung in Manntzeim ſich befleiſen. Was die Zukunft in ihrem Schoße birgt, vermag allerdings Niemand vorberzuſagen. Ob der ruſſiſche Geſandte Herr v. Perſiani und deſſen ireu er⸗ gebener Knecht, der biedere Oberpope Michail nicht ihre eigenen geheimen Pläne mit der Königin haben, das wird ſich wohl zeigen. Alles in Allem kann Enropa mit aller Gemüthsruhe zuwarten, bis jene Pläne ſich offenbaren. Als Königin wie als Mutter bleibt der Frau Natalie das öffentliche Intereſſe geſichert. Als Mutter kann dieſelbe viel zum Glücke ihres Sohnes bei⸗ tragen, als Königin wird ſie wohl niemals in die Lage kommen, irgendwem ein gefürchtetes„Schach“ zu bieten. Dazu iſt das Schachbrett zu wenig bedeutend, auf welches die Geſchicke ſie hingeſtellt haben. * In den Landtagswahlen wird der„Straßb. Poſt“ aus Karlsruhe geſchrieben: „Der Nationalliberalismus bedarf hier keiner künſtlichen Reizmittel für ſeine Aufgabe und deren Löſung im Volke. Er hat ſeit bald 30 Jahren für die Erſtehung des Reiches gekämpft und für die innige Verbindung des Landes mit dem in heißem Kampfe endlich errungenen Reiche. Manches Vor⸗ urtheil der alten Sonder bündelei war dabei zu über⸗ winden, manches Opfer ſchien gewagt, bevor man die Bahnen des neuen gewaltigen Staatskörpers genau ermeſſen konnte; aber das deutſche Gewiſſen und das deutſche Herz errangen den glorreichen, oft ſchweren inneren Sieg neben jenem über den äußeren Feind, und heute möchte kein treuer Badener miſſen, was vor 20 Jahren noch in trüber, hoffnungsloſer Nebelferne zu ſtehen ſchien Ein Blick auf den badiſchen Staatshaushalt zeigt, daß auch Finanzen und Volks wirthſchaft bei dieſem in gewiſſem Sinne idealen Ringen nicht gelitten haben. Wohl hat ſich der Aufwand hoch geſteigert; aber das Erreichte iſt des Opfers werth und die Steuerkraft des Landes iſt an den neuen Verhältniſſen mit erſtarkt; ohne übertriebene Anſpan⸗ nung wird der Staatsaufwand nicht allein beſtritten, ſondern noch der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe aus allgemeinen Staatsmitteln ein Betrag von 5,5 Millionen Mark in der zweijährigen Budgetperiode zugeführt. Damit iſt die Tilgung der großen Eiſenbahnſchuld auf ſicheren Boden geſtellt und Raum geſchaffen zu den nothwendigen Verbeſſerungen des gewaltigen Eiſenbahnſyſtems zum Vortheil des Landes. Dabei hat man es noch erreicht, die Gemeinden und die Organe der Selbſtverwaltung, die Kreiſe, ebenfalls eine Schöpfung des verfehmten liberalen Rechtsſtaates, in ihren Hauptpflichten, dem Armenweſen und der Straßenanlage, ganz erheblich zu erleichtern. In einem Zeitraum von 10 Jahren wurde das geſammte Steuerweſen auf neue Grund⸗ lagen geſtellt und mit der Einkommenſtener eine Ausgleichung der Steuerlaſten geſchaffen, die den ſteuerlich Schwachen zu Jaſten des ſteuerlich Starken von den Härten des Steuer⸗ drucks befreit und namentlich in dem großen Einkommen⸗ kataſter der Städte die Entlaſtung des flachen Landes und damit unmittelbar der Landwirthſchaft herbeigeführt hat. Dahei wurden alle Aufgaben der Geſittung voll gelöſt, den Hochſchulen reiche Mittel zugewendet, 800,000 M. in der Budgetperiode für Erhöhung des Einkommens gering be⸗ ſoldeter Geiſtlicher beider Bekenntniſſe ausgeſetzt, bedeutende Unterſtützungen der Landwirthſchaft und dem Kleingewerbe zugewendet. Das Reich war es, welches neben den An⸗ forderungen, die es an das Einzelland machte, dieſem ſchließ⸗ lich doch auch wieder die Mittel bot, die hoch angeſchwollenen Laſten zu mindern, und grade die Branntweinſteuer, die man jetzt zu einem Agitationsmittel in bäuerlichen Kreiſen verwendet, hat es ermöglicht, alle an das Land herantreten⸗ den Aufgaben ohne Erhöhung der Steuern durchzuführen und an eine wirkliche Bereicherung des Landes durch die Tilgung der Eiſenbahnſchuld zu denken. Das iſt der Staat, den man als den frevelhaften Unter⸗ drücker der weitaus größeren Hälfte ſeiner Bürger bei eben dieſen Bürgern und bei dem deutſchen Volke, ja weit über deſſen Grenzen hinaus anzuſchwärzen ſucht. In großen confeſſionellen Verſammlungen wird dieſer Staat als ein Seuchenherd liberal⸗freimaueriſchen Uebermuthes und ſein Beamtenthum als eine Landplage geſchidert. Wie iſt es möglich, einen Staat, der eine makelloſe, verfaſſungsmäßige, vaterländiſche Vergangenbeit und ein in Generationen als fähig und verläſſig erprobtes Beamenthum auſweiſt, bei ſeiner Bevölkerung und bei jedem, der es glau⸗ ben möchte, in ſo maßloſer Weiſe zu verſchänden, wie es auf den Centrumsverſammlungen neueſten Schlages geſchieht? Machen wir uns doch das Eine klar: Ordenaushülfe und Ordensanlagen ſind heute nur der confeſſionelle Vorwand für die neue Methode jener Agitation, bei welcher die unverſöhnlich⸗fanatiſchen Elemente den Geiſt der Verſtändigung zurückgedrängt haben. Baden hat, das zeigt ſeine Geſchichte, noch immer den rechten Weg zu rechter Zeit gefunden und war gerade in der inneren Landesverwal⸗ tung oft genug ein Vorbild für Alldeutſchland. Politiſche Ueberſicht. Nach einer Meldung aus Schwerin werden am 1. Oktober der Kaiſer und die Kaiſerin dort ein⸗ treffen.— Der„Poſt“ zufolge wird Kaiſerin Friedrich mit ihren Töchtern am 23. September von Kopenhagen zurückkehren und bis zur Abreiſe nach Venedig am 19. Oktober in Berlin verweilen. Die Prinzeſſin Sophie werde vor ihrer Abreiſe gelegentlich einer großen Feſt⸗ lichkeit die Glückwünſche der Hofgeſellſchaft in Berlin entgegennehmen und ſich verabſchieden. Die Hochzeit in Athen findet am 27. Oktober ſtatt. Aus Kiel wird . D Amgebung. Freitag, 20. September 1889. gemeldet, daß man dort der Ankunft des Czaren für den 26. ds. Mts. entgegenſehe. Der Czar komme auf der„Derjawa“, die von den Schiffen„Zarewna“ und „Generaladmiral“ begleitet ſein werde. Der ex remkonſervat!ve, Reichsbote enthält einen Bericht über ein Geſp äch, welckes der Kaiſer nach dem Feſtgottesdienſt in Hanover mit dem Militär⸗ geiſtlachen geführt hat. Es geht daraus auch hervor, in welchen Sinne jüngſt der Kaiſer das Studium der Geſchichte empfohlen hat, er ſagte unter Anderm: Er erwarte den heilſamſten Einfluß auf die Herzen ſeiner Unterthanen durch die Pflege der Kirche und Schule; freilich Goft der Herr, könne ſelber am beſten die Herzen der Menſchen packen durch ernſte Fügungen. Daß die umſtürzenden Beſtrebungen der Sozialdemokralie ſo viele Köpfe und Herzen verwirrten, käme daher, daß man in hohen, wie niederen Schulen zu wenig die Beirrungen und Greuel der franzöſichen Revolution und gewaltigen Heldenthaten in den Befreiungskriegen zur Rettung des Vaterlandes den Kindern vorſtellte. Er hoffe, daß auf dieſem Gebiete die Jugend von früh auf beſſer belehrt werde. Ueber das Befinden des Königs Otto von Bayern wird mitgetheilt, daß daſſelbe, wie in der Natur des Leidens gelegen, ſeither keine weſentliche Veränderung erfahren hat. Erregungszu⸗ ſtände, welche zuweilen in ſehr heftiger Weiſe auftreten, wechſeln mit ruhigem Verhalten bis zu Stunden lang anhaltender vollkommener Bewegungsloſigkeit, ganz ab⸗ hängig von den gerade herrſchenden Sinnestäuſchungen. Die Nahrungsaufnahme iſt faſt immer reichlich, wenn auch unregelmaͤßig; an einzelnen Tagen iſt jedoch der König nicht zu bewegen, Speiſen oder Getränke zu ſich zu nehmen. Wie die„M. N..“ aus zuverläſſiger Quelle er⸗ fahren, ſteht die bayeriſche Regierung der kommenden Landtagsſeſſion wie dem Katholikentage ganz und gar abwartend gegenüber. Von irgend welchen Konzeſ⸗ ſionen der Regierung kann abſolut keine Rede ſein, ebenſo wie die ultramontane Spekulation auf eint Meinungsverſchiedenheit zwiſchen der maßgebenden Stell! und dem Miniſterium vollſtändig grundlos iſt. In der Antwort des Miniſteriums auf das Memorandum und in dem Signate des Prinzregenten Luitpold ſind die Grundſätze der innern Politik, wie wir bereits am 30. Juli im„Gen.⸗Anz.“ ausgeführt haben, vollſtändig und unwandelbar vorgezeichnet. Eine möglichſt konziliante Durchführung der daſelbſt ausgeſprochenen Grundſätzt liegt in dem Wunſche des Prinzregenten, während irgend ein weiteres Entgegenkommen, wie verlautet, nicht in Ausſicht ſteht. Die Denunziationsluſt der„Frei⸗ ſinnigen“ wird wieder einmal von kompetenter Seite feſtgenagelt: Die amtliche„Cob. Ztg.“ veröffentlicht nämlich folgende Erklärung:„Verſchiedene Blätter wiſſen zu erzählen, daß der Cabinetschef unſeres Herzogs, Prä⸗ ſident Dr. Tempeltey, Verfaſſer der Schrift„Wallende Nebel und Sonnenſchein“ ſei; zugleich wird derſelbe als Verfaſſer der Schrift„Auch ein Programm aus den 99 Tagen“ bezeichnet. Wir ſind in den Stand geſetzt, zu erklären, daß beide Behauptungen aus der Luft gegriffen ſind.“— Den„wahren“ Freiſinn genirt ſo etwas nicht; er wird flott weiter verdächtigen! Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht einen Beſchluß des Bundesraths, wonach der Deutſch⸗Oſt⸗ afrikaniſchen Geſellſchaft auf Grund ihres als neue Faſſung vom 27. April 1889 bezeichneten, vom Reichskanzler genehmigten Geſellſchaftsvertrages die Fähig⸗ keit beigelegt iſt, Rechte, insbeſondere Eigenthum und andere dingliche Rechte an Grundſtücken zu erwerben, Verbindlichkeiten einzugehen, vor Gericht zu klagen und verklagt zu werden. Die Aufſicht über die Geſellſchaft wird vom Reichskanzler geführt. Die längſt geplante direkte Dampfſchiffs⸗ verbindung mit Marokko tritt Ende November ins Leben. Laut einer Anzeige der Afrikaniſchen Dampfſchifffahrts⸗Aktien⸗Geſellſchaft(Woermann⸗Linie) wird zu der angegebenen Zeit der Dampfer„Erng Woermann“ der erſte ſein, welcher die marrokkaniſchen Häfen Tanger, Caſablanca, Mazagan und Mogador anlaufen wird. Von der Entwicklung des dautſchen Handels mit dem marokkani⸗ ſchen Kaiſerreiche wird natürlich die Regelmäßig⸗ keit der neuen Linie bedingt ſein. Im Hinblick auf die freundſchaftlichen Beziehungen, welche der Sultan Muley⸗ Haſſan zu dem deutſchen Reiche angebahnt hatte, erſcheint die Hoffnung auf eine rege geſchäftliche Verbindung mit den afrikaniſchen Reiche wohl begründet. 2. Seite. ieneral⸗Auzeiger. Tagesneuigkeiten. Aussburg, 17. Sept.(Einen raffinirten Schwindel) verübte der vorbeſtrafte ehemalige Schulge⸗ bilſe Georg Hörger von hier, Anfangs Juli l. Js. in München. Er ſandte nämlich an den Magſſtratsraſy M. Nocker in Landsberg folgendes Teſegramm ab:„Nocker, Vandsberg. Bitte ſofort telegraphiſch 1200 Mark ſenden, ſonſt Unterſuchung. Ragner.“ Magiſtratsrath Nocker, welcher annahm, es ſei das Telegramm von ſeinem Schwiegerſohn, Finanzrechnungsreviſor Ragner in München, ließ das Geld abſenden. Um ſich nun des Geldes zu verſichern, begab ich der Angeklagte, welcher die Familie Ragner kannte, zur Frau Ragner, ſchwindelte dieſer vor, daß an ihn, unter der Adreſſe„Ragner“ eine telegraphiſche Geldanweiſung einlaufen werbe, um deren Aushändigung er dann bitte. Mittlerweile traf das Geld auch ein, allein der Betrug wurde entdeckt und Hörger ſofort verhaftet. Das hieſige Landgericht verurtheilte geſtern den Hörger hierwegen zu 1 Jahr Zuchthaus. — Berlin, 17. Sept.(Ein Veteran der Frei⸗ heitskriege) iſt der Penſionär Spilling, wohnhaft in RNummelsburg bei Berlin, Leſſingſtr. 8. Derſelbe war bei der Gefangennahme Napoleons I. zugegen und feiert am 2. Oktober er, ſeinen 95. Geburtstag. Spilling gehört ſeit dem Jahre 1868 als Ehrenmitglied dem Krieger⸗ und Land⸗ wehrpverein„Königgrätz“ an, erfreut ſich bes beſten Wohlſeins Und iſt noch geiſtig und körperlich rüſtig. Derliu, 17. Sept. Um eines Rätzchens willen) hat bei dem Brande der Kettenbach'ſchen Dampf⸗ wollen⸗Fabrik ein hieſiger Polizefofſizier ſein Leben auf das Spiel geſezt. In der brennenden Trockenſtube der Fabrik befanden ſich auch mehrere junge Katzen, von denen zwei im Rauche erſtickten, während das dritte Thierchen durch eine geplatzte Fenſterſcheibe auf das Mauergeſims vor der Fenſter⸗ brüſtung geflüchtet war und dort, während die Flammen ringsumher züngelten, ängſtlich ſchreiend ſaß. Beim Anblick des armen Thieres wurde das Mitleid der anweſenden Per⸗ ſonen auf's Höchſte rege, aber Niemand wagte, ſich in den über und über brennenden Saal hineinzubegeben und ſein Leben aufs Spiel zu ſetzen. Da ſchritt muthig ein zur Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung anweſender Polizeioffizier durch das ihn umgebende Flammenmeer bis zum Fenſtergeſims, ergriff das dort hockende Thierchen und brachte es unverſehrt nach dem Hofe, wo ein dounernder Beifallsſturm die kühne That lohnte. — Berlin, 17. Sept.(Cine Entführungsge⸗ ſchichte), die dadurch noch pikanter wird, daß dieſes Mal die Geſchlechter die Rollen gewechſelt haben, nämlich derart, daß Frauen die Entführer und Männer die Entführten ſind, hat unſeren Nachbarort Charloltenburg in eine leicht begreif⸗ liche Aufregung verſetzt. Die Entführten ſind eee der in der Flora weilenden Beduinentruppe und die Eutfübrer⸗ innen zwei elegante Damen, die ihr Intereſſe für die Wüſten⸗ ſöhne ſchon ſeit langer Zeit ſehr augenfällig zur Schau Die Begeiſterung dieſer Damen für die fremd⸗ trugen. ländiſchen Gäſte bat auch ſchon oftmals zu recht unerquick⸗ lichen Szeuen Veranlaſſung gegeben, die aber ſtets durch Taäkt und Energie des Flora⸗Inhabers Herrn Franke, wie Seitens der Direktion der Karawane möglichſt beſchränkt wurden. Am geſtrigen Abend iſt es nun aber, trotz aller Vorſichtsmaßregeln der Direktion den beiden Damen ge⸗ lungen, zwei junge Mitglieder der Truppe, den 19jährigen Ibrahim und den 22jährigen Hamed in dem Schutze der Dunkelheit zu entführen. Ein den Garten abpatrouillirender Wächter ſah die beiden, durch ihre weißen Burnuſſe leicht kenntlichen Beduinen nach der Spreeſeite hin über die Garten⸗ mauer klettern, er 0 ſchleunigſt nach,— ſah aber nur noch bie beiden kühnen Müſtenſöhne in Gemeinſchaft mit den Damen in der Droſchke 1. Klaſſe Nr. 3901 in der Richtung nach Bexlin davonjagen. Rbl Spur von den Entführten. Die Polizei iſt benach⸗ richtigt. —Verlin, 17. Sept. Der Doppelmörder Klau⸗ un) hatte ſich, wie man angenommen, nach vollbrachtem orde am Samſtag wirklich nach ſeiner Heimath Bieberſtein, Regierungsbezirk Königsberg(alſo war er nicht aus Baden. D. R) begeben, wyo er jedoch auf telegraphiſche Voranzeige erwartet und beim Ausſteigen aus der Eiſenbahn ſoſort ver⸗ haftet wurde. Derſelbe wurde ſofort nach Berlin verbracht, wo inzwiſchen feſigeſtellt wurde, daß er die Frau Vane ß — 5 Küche und dann ihre Mutter in deren Bette ermordet atte. — Viſchweiler, 17. Sept.(Kriegerdenkmal.) Das Fundament für das Kriegerdenkmal auf dem proteſtan⸗ kiſchen Friedhofe iſt fertig geſtellt. Daſſelbe wurde der großen Vaſt von etwa 15,000 Kilo, welche es zu tragen bekommt, entſprechend tief und ſtark in Beton angelegt. In einem Gewoölbe des Fundaments wurden die Ueberreſte der Ver⸗ florbenen nebſt entſprechender Urkunde, letztere in einem verſchloſſenen Glaschlinder, in Gegenwart des Vorſtandes des Kriegervereins und des Denkmal⸗Comites beigeſetzt. Ge⸗ genwärtig iſt man mit der Aufſtellung des Gerüſtes und der erforverlichen Maſchine beſchäftigt zum Stellen des koloſſalen Denkmals, welches ganz aus geſchliffeuem und polirtem Pranit von dem Marmorgeſchäft Arnolb& Co. in Straßburg⸗ Reudorf 6½ Meter hoch in künſtleriſch vollendeter Weiſe zusgeführt iſt. Die Einweihung findet in feierlicher Weiſe um Sonntag, den 29. d. M. ſtatt. Feuilleton — Ein wunderbarer Heiliger iſt ein im Norden ger Stadt Berlin wohnender Gaſtwirth, welcher aus ſeinem Lokol faſt alltäglich einige Gäſte, die ſich in ſeine Eigenthüm⸗ lichkeiten“ nicht zu finden wiſſen, hinauswirft. Vor einigen Tagen hatte der Sonderling nun zu Ehren der von ihm hin⸗ zusgeworfenen Gäſte eine große Feſtlichkeit veranſtaltet, bei welcher es über alles Erwarten gemüthlich herging. Ueber dem Eingauge zum Lokal prangten zwei große Fahnen und auch im Innern waren Feſtdekorationen angebracht. Die waren, ſoweit ſich ihre Adreſſen ermit⸗ eln ließen, brieflich zu einem großen„Verſöhnungs⸗ und Verbrüderungs⸗Feſt“ geladen worden und, dank ihrer berli⸗ leriſchen Urgemüthlichkeit, hatten ſie auch zum weitaus größ⸗ en Theil Gebrauch von der jovial gehaltenen Einladung emacht. Der„grobe Gottlieb Nummer 2“ überbot ſich in Rebenswürdigkeiten und luſtig wurde bis zum frühen Mor⸗ zen gezecht. Aber einem originellen CTharakter laſſen ſich eine Feſſeln anlegen und ſo nahm der ſonderbare Kauz von Wirth ſam frühen Morgen, als ihn die„Katerſtimmung“ überkam, bereits wieder einige„Exmiſſionen“ unter den Ge⸗ labenen vor. — Eine Epiſode aus den Manövern in Han⸗ gover. Ein alter Veteran aus den Freiheitskriegen hatte ſich auf den Paradeplatz tragen laſſen; der Kaiſer bemerkte ihn und zeichnete ihn durch eine beſonders hudvolle Anſprache zus. Der Vetexan heiß Marten Janßen Kruſe; er iſt ge⸗ boren, den 13. Juni 1796 zu Norden, diente von 1813—1815 in der 2. Compagnie Königlich Preußiſchen 30. Infanterie⸗ Regiments, dann im Landwehr⸗Bataillon Leer und ſpäter im Königlich Großbritanniſch Hannover'ſchen 10. Juſanterie⸗ Regiment Oſtfriesland. 1863 bekam derſelbe auf Befehl des Königs Wilhelm J. die Erinnerungsmedaille für Combat⸗ tanten aus den glorreichen Feldzügen 1813, 1814 und 1815. — Eine urgraßnäterliche Nachtlampe. In einem alten Familienkalender ſindet ſich, von der Hand des Haus⸗ herrn geſchrieben, ein Verfahren zur Herſtellung einer billigen und praktiſchen Nachtlampe angegeben, das wohl der Prüfung ten ſachverſtändiger Seite verdient.„Man nehme ein langes, —— Bis heute Morgen fehlte noch Mannheim, 20. Septem — Gebweiler 7 September.(Rüſtige Greiſe⸗ Vorige Woche haben der 90 Jahre alte Rentner Buecher und der 86jährige gewerbloſe Joſeph Schrepf den Gro⸗ zen Belchen beſtiegen. Die Rückkehr wurde ebenfalls zu Zas zurückgelegt.(Jewiß eine ſeltene Leiſtung für ſo alte Leute — Paris, 17. Sept.(Franzöfiſche Dummheit.) Der„Jigaro“ ſchreikt wörtſich:„Der König von Württem⸗ berg wird den nächſten Winter nicht in Nizza zubringen. Gemäß von Berlin gekommener Rathſchläge hat der König beſchloſſen, nach San Remo zu gehen.“ Die Franzoſen haben einen ſchönen Begriff von der Stellung eines deut⸗ ſchen Fürſten, weshalb es nicht zu verwundern iſt, daß ihre politiſchen Anſchauungen oft geradezu lächerlich ſind. — Paris, 17 Sept.(Rührend) wegen ihrer Ein⸗ fachheit nennt der„Figaro“ eine politiſche Demonſtration des Oberſten Olitſer vom 27. Dragonerregiment auf deſſen Durchmarſch durch das Dorf Vauchamp bei der Rück⸗ kehr aus den Manbvern nach Paris. Der Herr Oberſt feierte auf dem Maretplatze des Dorfes, nachdem er die Fahnen hatte enthüllen und das Gewehr präſentiren laſſen, „mit vor Patriotismus bebender Stimme“ den Sieg, wel⸗ chen die Franzoſen 1314 über Blücher dort errungen haben ſollen. Und vorgeblich deutſche Männer verargen es ihrem Volke, daß es den Tag von Sedan feiert! Paxis, 17. Gebt.(Franzöſiſche Disziplin) Während der Manbver bei St. Denouald erhielt ein Ge⸗ neral, wie das„ID.. Siscle“ aus Divan erfährt, eine Kugel in den rechten Schenkel und eine andere in die Schulter. — Nodez, 17 Sept,(Aus Rachſucht) hatte der Taglöhner Juli von Aubin eine gewiſſe Mouly in grauſamſter Weiſe ermordet, indem er ihr ſo viele und ſchreckliche Meſſerſtiche in den Hals beibrachte, daß dieſer förmlich zerfetzt un) die Halswirbelſäule mehrfach durch⸗ ſchnitten war. Für dieſen Mord wurde er heute vom Schwurgerichtshofe dahier zu lebenslänglichem Zuchthaus verurtheilt. 72 ach — ͤ.—2ä2—P Aus Sladt und Land. * 82. Perſammlung deutſcher Natur⸗ foxſher und Aerzte. Heidelberg, 18. Sepf. Der am geſtrigen Morgen(Dienſtag) ſtattg⸗ habten feierlichen Eröffnung der wiſſenſchaftlichen Ausſtellung, der den ganzen Tag über ein lebhafter Beſuch zu Theil wurde, folgte Abends im Niſeum die gegenſeitige Begrüßung der Gäſte. Bald nach 8 Ir entwickelte ſich in ſämmtlichen Räu⸗ men des Hauſes, beſonders aber im großen Saale ein außer⸗ ordentlich reges Leber und Treiben. Auf einmal hieß es: Ebdiſon iſt da! Richtig, da wandelte er mit Geh.⸗Rath v. Siemens aus Berlin in eifrigem Geſpräch durch den Saal, gefolgt von einer großen Schaar, die den berühmten Mann von Angeſicht zu Angeſicht kennen lernen wollte. Während ſo ſeine Jerſönlichkeit oben im Saale einen großen Theil des alg meinen Intereſſes auf ſich vereinigte, war es unten im Zillard⸗Saale ſein neuer hono⸗ graph, der die mößte Bewunderung, das höchſte Er⸗ ſtaunen einer ſich iin ner mehr und mehr verdichtenden Ca⸗ rona exregte, welcher iner der Ingenieure des Herrn Ediſon, Herr Wangemaun, uie ⸗müdlich in bereitwilligſter, liebenswür⸗ digſter Weiſe bis zu ſhäter Abendſtunde den Apparat erklärte. Die Leiſtungsfähigket dieſes neuen Phonographen iſt eine ganz enorme. Da ſürt man aus den Leitungen, die den Apparat mit dem Ohre des Hörers verbinden, Reden, Ge⸗ ſänge mit und ohne Klavierbegleitung. Märſche ganzer Orcheſter, die entzüclenden Stimmen berühmter Sängerinnen mit einer Aechtheit ud einer Friſche der Klangfarbe an das Ohr tönen, daß man an ein Wunder glauben möchte, wenn einem eben nicht kur zuvor daſſelbe in ganz natürlicher Weiſe erklärt worden väre. Wie Herr Wangmann verſichert, können die von dem Phonographen aufgenommenen Töne bei einigermaßen vorfichtiger Behandlung des Apparats viele tauſendmal wieder her vorgerufen werden. Heute Mittwoch Vo mittag fand in den mit Fahnen, Guir⸗ landen und Kränzen, owie den Büſten des Kafſers und des Großherzogs feſtlick geſchmückten Muſeumsſaale die Eröff⸗ nungsſitzung, lt. Heid.., ſtatt. Gleich nach halb zehn Uhr eröffnete Herr Geh. Hofrath Dr. Quincke die Virſammlung mit einer herzlichen Be⸗ grülßung. Er dankt im Namen der Verſammlung dem Stadt⸗ rath für die Einladung der Verſammlung, indem er die Stadt und die wiſſenſchaftliche Bedeutung ihrer Univerſität rühmt. Redner wirft dann einen Rückblick auf den Stand der Natur⸗ deſbendchaft zur Zeit der erſten Tagung des Vereins in Hei⸗ delberg, indem er die verſchiedenen Zweige der Naturwiſſen⸗ ſcaehe durchgeht. Alsdann zählt er die Fortſchritte auf, die eitdem gemacht wurbe und zeichnet von denſelben in kurzen Umriſſen ein ſcharfes ſin leicht einprägendes Bild. Sodann weiſt er auf eine Anzahl von epochemachenden wiſſenſchaftlichen Werken hin, die in Heidelherg ſelbſt in dem letzten halben bahe entſtanden ſind, indem exr die Namen irchhoff, Bunſen, Kopp, Leopold Gmelin, Wöhler, v. Helm⸗ holtz, C. v. Leonhardt u. Bronn, Blum, Hoffmeiſter, Ir. Arnold v. Duſc) u. Schröder Hänle, Kußmaul u. Ten Grbße einer Erhſe binein und gieße darauf bis zum Auf⸗ wallen erhitztes Pro enceröl, bis die Flaſche etwa zum Drit⸗ tel voll iſt. Dann ftopfe man ſte ſorgfältig zu So oft ſte leuchten ſoll, öffne man ſie, damit etwas Luft hinzutreten kann und verſtopfe ſie wieder. Der leere Theil der Flaſche erſcheint dann leuchtend und verbreitet ſo viel Licht, wie eine kleine Lampe. Verſchwindet das Licht, ſo draucht man nur den Stöpſel zu öffnen und es erſcheint wieder. Bei kaltem Wetter erwärme man die Flaſche ein wenig in der Hand, ehe man ſie aufmacht. Eine ſolche Leuchtflaſche läßt ſich ſechs Monate lang jede Nacht gebrauchen. Weſentlich dabei er⸗ ſcheint auch, daß jede Feuersgefahr ausgeſchloſſen iſt. — Unerbörte Nückſichtsloſigkeit. Höchſt ſpaßhaft iſt der Nachruf zu leſen, den Herrn Ediſon bei ſeiner Abreiſe aus Paxis das„Petit Journal“ in ſeinem Groll darüder mit auf den Weg gegeben hat, daß Ediſon es nicht ver⸗ chmäht hat, von Paris aus geradenwegs in das Land der arharen, nach Berlin zu fahren. Das„Petit Journal“ ſchreibt:„Ediſon— bisher hatte das Blatt ſtets Monſieur vorausgeſetzt— verläßt uns heute, nicht etwa, um eine Reiſe nach Egypten, der Türkei oder Griechenland zu unternehmen, wie einige Blätter gemeldet, ſondern einfach, um ſich nach— Berlin zu begeben. Der berühmte Elektrotechniker reiſt heute morgens 8 Uhr mit dem Schnellzug über Köln nach dieſem ziemlich unerwarteten Ziel. Von Berlin geht er nach Eng⸗ land, wo er ſich nach Amerika einſchifft. Gewiß, Ediſon hat das Recht, von den Ufern der Seine nach denen der Spree ſich zu begeben, den Boulevard des Italiens mit den Linden zu vertauſchen. Aber trotzdem wird dieſe Neuigkeit ein Stoß in das Herz der Pariſer ſein— wenigſtens derjenigen, welche niemals mit der amerikaniſchen Derbheit zu thun gehabt. Ein Europaer würde wenigſtens in Belgien Halt gemacht haben. Der Amerikaner kennt ſolche Rückſichten nicht. Ihr gutmüthigen Pariſer ſeid nochmals hereingefallen.“ — Ruſſiſch. Die„Nedelja“ erzählt folgendes anmuthige, auf vollſter Wahrheit berubende Geſchichtchen: Eine große Berliner Holzfirma ließ eine ihr gehörende Paxtie Holz im Werthe von 280,000 Rubel im vorigen Herbſt im Duteper⸗ Bug Canal verflößen. In Folge der früh eingetretenen Kälte weißes Glasfläſchche, thue ein Stückchen Phosphor von der ner, Friedreich, Nägele, Puchelt, Thelius, Guft. Simon nannte. Redner ſpricht ſodann den Wunſch aus, daß dieſe Verſammlung ihrer älteren Schweſter an wiſſenſchaftlichen Ergebniſſen und ſchönen Erinnerungen ebenbürtig ſein möge, und daß ſein Nachfolger nach 60 Jabren noch ſchön arbßere Fortſchritte der Wiſſenſchaft möge meld wie er. Zur Geſchichte der Geſellſchaft zurückkehrend, ge denkt der Redner dankbar des Schutzes, den der Verein in dieſen Räumen gefunden und ſchließt mit einem Hoch Kaiſer und Großherzog. „Herr Geh. Rath Kühne verlieſt den Text eines an den Kaiſer zu richtenden Danktelegrammes für erwieſene Hulk und Gnade. 5 Geheimerath Nokk begrüßt die Verſammlung im Na⸗ men der badiſchen Regierung auf's Wärmſte. Die Regierung habe es immer mit warmen Dank anerkannt, weun die Ge⸗ ſellſchaft im Großherzogthum tagte; weiſt auf die Noihwen⸗ digkeit des Zuſammengehens von Naturwiſſeuſchaft und Me⸗ diein z B. in der Baktereologie und Hygiene hin und ſpricht die Hoffuung aus, daß die Verfammlung in der ſchönen Landſchaft reich an Erfolgen ſein möge. 285 Namens der Staot Heidelberg begrüßt Hr. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Wilckens die Verſammlung in der herzlichſten Weiſe, während Herr Prorektor Hofrath Dr. Pfitzer die 00 im Namen der Univerſität Heidelberg bewill⸗ ommnek. „„Sodann nimmt Herr Prof. Virchow, Vorſtand der porjährigen Verſammlung in Köln, von den Anweſenden lebhaft begrüßt, das Wort. Zurückblickend auf die lange Reihe der früheren Verſammlungen, an denen er Theil ge⸗ genommen, hebt er auf die Idee der engern Vereinigung der Verſammlung ab und hofft, daß der Uebergang zu dem neuen Daſein leicht ſein werde. Es ſtand ja ſchon die Aufgabe des Verſammlung in Frage, weil ſie unter der loſen Organiſation ihrem Zwecke nicht mehr ganz entſprach. Drum iſt es nöthig, wieder einen feſten Boden zu ſchaffen, der die verſchiedenen Vereine und Zweige der Wiſſenſchaft feſt zuſammenfaßt und den perſönlichen Verkehr der Forſcher vermittelt. Redner kann den äußeren Verkehr nur dann hochſchätzen, wenn ihm eine engere Verbindug in der Geſellſchaft und durch die Ge⸗ ſellſchaft parallel geht. Zu dieſem Zwecke wäre es wünſchens⸗ werth, wenn gerade in den allgemeinen Sitzungen, denen ſowohl die Aerzte wie die Naturforſcher beiwohnen, leb⸗ haftere Diskuſſion ſtattfinden möchte. Für das Sektions⸗ weſen wäre eine Organiſation wünſchenswerth, welche den⸗ ſelden eine regelmäßigere Thätigkeit ſcheuke, wie das in Nachbarländern in ähnlichen Fällen durchgeführt iſt. Dort ſind die Sectionen meiſt dauernde Einrichlungen und das Ganze ein lebendiger Organismus. Herr Geh. Rath Kühne theilte eine Anzahl von Schreiben von geſchäftlichem n mit, darunter eine Einladung der Inſel Sylt und eine ſolche der Stadt Halle für die nächſte Verſammlung, eine Ankündigung einer heute noch zu exwartenden Einladung von Bremen, macht Meit⸗ theilung von dem bevorſtehenden Erſcheinen des Großherzogs. Gegen halb 11 Uhr traf unſer Großherzog, von dem Manöverfelde kommend, in Heibelberg ein. Am Bahnhofe wurde derſelbe von dem Amtsvorſtand Geh. Regierungsrath von Scherer und dem Oberbürgermeiſter Wilckens empfangen und begab ſich alsbald nach dem Muſeumsgebäude, an deſſen Haupteingang der Prorektor der Univerſität und die Ge⸗ ſchäftsführer der 62. Verſammlung der deutſchen Natur⸗ forſcher und Aerzte ihn begrüßten und in den großen Saal des Muſeumsgebäudes geleiteten. Derſelbe hörte die Vor⸗ träge des Herrn Geheimerath V. Mayer über die chemiſchen Probleme der Gegenwart, ſowie des Or. Volger über Leben und Leiſtungen des Naturforſchers Dr. K. Schimper und wohnte der Vorführung des neuen Phonographen des Herrn Ediſon an. Hierauf beſichtigte der Großherzog unter Leirung des Geheimen Hofraths Quincke und Geheimeraih Kühne, ſowie des Prorektors der Univerſität, Hofrath Pfiſter, die mit der Verſammlung verbundene Ausſtellung wiſſenſchaft⸗ licher Apparate, Inſtrumente und Präparate in der ſtädt. Turnhalle, empfing ſodann im Großherzoglichen Palais die Herren Geheimerath Kußmaul und.heime Hofrath Bäumler und reiſte um 3 Uhr 10 Min. nach Karlsruhe ab, wo die Ankunft gegen 5 Uhr ſtattfand. * Mauubeim, 19. September 1889. Aus der Stadtrathsſtthung vom 18. Sept. 1889. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Einweihung der Friedrichsſchule.) Auf An⸗ trag der Commiſſion wird beſchloſſen, am 15. Oktober l. Is. die Einweihung der Friedrichs Schule mit einer kleinen Feſt⸗ lichkeit im Schulhauſe ſelbt zu begehen und werden hierzu Einladungen an den Herrn Kreisſchulrath, die Vertreter der betr. Staatsbehörden, den Stadtrath, die Schul⸗Commiſſion und den Stadtverordneten⸗Vorſtand erlaſſen werden. (Badiſche Landtagswahlen betr.) Die Wahl⸗ Commiſſion legt die Aufſtellung der Wahl⸗Commiſſionen in den 40 Wahl⸗Diſtrikten zur Vornahme der Wahlmänner⸗ wahlen behufs Wahl zweier Landtagsabgeordneten vor, welche Aufſtellung die Genehmigung des Collegiums erhält. Die Anlage von Feuermeldera betreffend), ſind jetzt die Voranſchläge erſtellt und wurde Herr Bürger⸗ fror der Transport ein und mußte den Winter über Uiegen bleiben. Die Firma ſchickte daraufhin verſchiedene Male ihren Vertreter, Herrn Kunze, an Ort und Stelle, um ſich perſön⸗ lich davon zu überzeugen, daß das werthvolle Holz noch vor⸗ handen und alles in Ordnung ſei. Das erſte Mal konnte von Grodno aus Herr Kunze ſeinem Hauſe Befriedigendes mit⸗ theilen, als er dann aber wieder zu Anfang des Frühjabres hinkam, ſtanden ihm ſchier die Haare zu Berge— das Holz war in fremden Beſitz übergegangen und zwar war dies auf folgende Art geſchehen: Einem ganz mittelloſen Grodoner Einwohner war beim Betrachten des werthvollen eingefrore⸗ nen Holztransports, deſſen einzelne Stämme durchweg den eingebrannten Anfangsbuchſtaben der Berliner Firma„.“ trugen, der geniale Gedanke gekommen, dieſes B. ſei ebenſogut auch der Anfangsbuchſtabe ſeines Namens„Begun,“ und das Holz jedenfalls ein für ihn ſehr wünſchenswerkher Beſitz. Er beſprach ſich mit einigen Complicen, und plötzlich begaun zwiſchen Begun und einem anderen mitteloſen Gauner Dubin ein mit vielem Lärm in Seene geſetzter Streit über 100,000 Rubel, welche D. dem B. geborgt haben ſollte und nun von dieſem nicht zurückerhalten konnte. Begun beſtritt guch nicht die Schuld; ein zufammen getretenes Schiedsgericht entſchied zu Gunſten Dubin's, ließ das Urtheil vom Bezirksgericht be⸗ ſtätigen, und daraufhin erhielt Dubin einen euf 100,00% R. lautenden„Pfändungsbefehl“ gegen Begun, mit welchem in der Hand nunmehr der Gerichtspriſtaw ſehr eilig zum Zwangs⸗ verkauf des ganzen Holztransports ſchritt, den Begun als ſein Eigenthum bezeichnet hatte“ — Rückſichtsvoll. Schaffner:„Aber, mei gutſtes Herr⸗ chen, wie kommen Se denn mit een Billjet III. Claſſe in de erſchte?“— Bauer:„Ja, wiſſen Se, weil ich Se nämlich gleenes Gäſegiſtchen Limburger bdei mer habe, un der for de III. Glaſſe zu ſehre riechen thut.“ Ein Seld.„Ich hatte das Thier mit einem Schuſſe ſchwer getroffen und verfolgte es auf dem Fuße, um es mit einem Kolbenſchlage vollends zu tödten.“ „Und was war das für ein Thier?“ „Eine— Lerche.“ — Raufluſtig.„Sakra, wenn i nur wüßt, wie 13 anfang, daß mi' Aner an Lausbub'n neunt!“ 8 Manubeim, 20. Seytember. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Meiſſer KTozß erſucht, nunmeßr den hierwegen erforderlichen Vortrag an den Bürgerausſchuß auszuarbeiten. (Erbauung eines neuen Spritzenhauſes.) Das Commando der freiwilligen Feuerwehr wünſcht die Erbauung eines neuen Spritzenbauſes für die Schwetzinger⸗Vorſtadt, und wird die Angelegenheit zunächſt an die Bau⸗Tommiſſion, namentlich hinſichtlich der Wahl eines geeigneten Platzes überwieſen. (Anſtellung.) Eine der beiden, in der Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 11. d. Mts. creirten Bureaugehilfen⸗ ſtellen auf der Stadtrathskanzlei wurde dem Herrn Aktuar Dauner z. Zt. beim Gr. Bezirksamte Buchen, übertragen. Die zweite dieſer Stellen ſoll zur Bewerbung öffentlich aus⸗ geſchrieben werden. (Ausſchreibung der neuen Rathsdiener⸗ ſtelle.) Ebenſo ſoll die neu creirte Rathsdienerſtelle öffent⸗ lich ausgeſchrieben werden. (Neuer Viehhof betr.) Die Baupläne für die An⸗ lage des neuen Viehhofes erhielten die baupolizeiliche Ge⸗ nehmigung und ergeht nunmehr Auftrag an das Hochbauamt zum Beginn der Arbeiten. (Betrieb einer Perſonen⸗Uberfahrt über den Neckar.) Die Herren Guſtavr Fasbender und Bernhard Kröll hier haben beim Stadtrathe die Ertheilung der Conceſſion zum Betrieb einer Perſonen⸗Ueberfahrt über den Nekar mit einem Dampfſchiffe an der gleichen Stelle nachgeſucht, woſelbſt bisher die Heberfahrt zwiſchen Jungbuſch und Neckarvorſiadt mittelſt Nachen erfolgte. Da jedoch der Stadtrath zur Ertheilung dieſer Conceſſion nicht zuſtändig iſt, ſo wurde beſchloſſen, das Geſuch dem Gr. Bezirksamte als der competenten Behörde zu überweiſen. Principiell hat der Stadtrath gegen dieſes Vorhaben Nichts zu erinnern, da hierdurch zweifellos eine weit beſſere Verkehrseinrichtung für das Publikum geboten wird. (Errichtung von Kanaleinſtürzen in den Neckargärten.) Zur Beſeitigung des an einzelnen Stellen der Neckargärten vorhandenen Mißſtandes in Bezug auf Waſſerabfluß ſollen in proviſoriſcher Weiſe Kanaleinſtürze er⸗ richtet werden und erhält das Tiefbauamt Auftrag zum Voll⸗ zug hiernach. (Das Sammeln von Dünger auf den Straßen betr.) Auf Antrag der Baucommiſſion wurde den ſtädti⸗ ſchen Straßenwarten das Sammeln von Dünger auf den Straßen und die Verwerthung desſelben für ihren Nutzen unterſagt, und wird das Tiefbauamt die Abfuhr 9 05 üngers durch die Abfuhranſtalt mit dieſer letzteren regeln. (Die Auffüllung der Kepplerſtraße) wurde im Submiſſionswege dem Herrn Michael Borheimer in Feudenheim übertragen. ee e im Bauhofe.) Das Hochbau⸗ amt legt einen neuen Entwurf für die im Bauhofe vorzu⸗ nehmenden baulichen Veränderungen mit einem Koſtenan⸗ ſchlag von 13,000 M. vor. Der Entwurf fand die Ge⸗ nehmigung des Collegiums, und wird hierwegen Vortrag an den Buürgerausſchuß erſtattet werden. (Im Iſolir⸗Spital) wurde die Verlegung der Küche nothwendig, und wird die Ausführung der betreffenden Arbeiten im Koſtenanſchlage von M. 600 gutgeheißen. (Deffentliche Badeanſtalten.) Dem vom Gr. Bezirksamte mitgetheilten Entwurf einer ortspolizeilichen Vorſchrift für Aufſtellung und Betrieb von Badenanſtalten im Rhein und Neckar wird mit einigen, von der Bau⸗Com⸗ miſſion bn Abänderungen zugeſtimmt. (Herſtellung ſchadhafter Trottoirs) Das Tiefbauamt wird beauftragt, zum Zwecke der Herſtellung der ſchadhaften Trottoirs vor den Häuſern G 2, 16 und 7 5 125 an den betreffenden Stellen Bandſteine ſetzen zu laſſen. (Anſtellung.) Die Stelle eines weiteren Geometers beim Tiefbauamte wurde dem Herrn Geometer Georg Müller in Darmſtadt übertragen. (Im Schulhauſe K 5 iſt ein Induſtrieſaal) einzurichten und wird das Hochbauamt mit der Ausführung der betr. Arbeiten beauftragt. Koſtenanſchlag M. 790. (Erlediguncg) einer größeren Anzahl von Wirthſchafts⸗ und anderen Geſuchen. Die Fran Groftherzogin begab ſich vorgeſtern Vor⸗ mittag nach Konſtanz zum Beſuch der Frauenarbeitsſchule des Frauenvereins, woſelbſt dieſelbe von den Vorſtandsmit⸗ gliedern empfangen wurde. Hieran ſchloß ſich die Beſichtig⸗ ung des Kindergartens und der neuerbauten Volksſchule für Mädchen. Der Oberbürgermeiſter Weber, der zweite Bür⸗ germeiſter Rothenhäusler, der ſtädtiſche Baumeiſter Hauns und der Dr. Honſell geleiteten die hohe Frau durch die neuen Räume der Anſtalt. Gegen halb 2 Uhr kehrte dieſelbe wieder nach Mainau zurück. *Amtliche Bekauntmachungen. Großh. Bezirks⸗ amt erläßt eine Bekanntmachung, betr. die Unterſuchung der in hieſiger Stadt zur Einführung gelangenden chweine. Gr. Amtsgericht gibt die Handelsregiſter⸗ Einträge bekannt. betr. die Firmen: Gebrüder Roſen⸗ baum; Ferd. Hahn; Feitler& Wolff; Boden⸗ beimer& Mehyer; Julius Schwab u. Cp.; Seel, Geberth u. Cie.; Heinrich Straßburger; Sand⸗ herr& Ullmann; J. Neuburger u. Söhne. Die ſtolze Gräſin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) In ſeinem ganzen Weſen verrieth ſich eine gewiſſe Erregung, ſein Anzug ſah aus, als ſei er in demſelben weit gereiſt und habe ſich nicht die Zeit gelaſſen, ihn nach ſeiner Rückkehr mit weniger verſtaubten Kleidern zu vertauſchen. „Was münſchen Sie?“ fragte Nellg. „Ich bitte um Verzeihung, gnädigſte Gräfin, wäre es aber nicht möglich, den Herrn 0 ſprechen?“ „Herr Cardroß iſt zu Hauſe, aber wenn ich nicht irre, beſchäftigt. Sind Sie mit einer Botſchaft zu ihm geſchickt?“ Nein, ich komme in eigener Angelegenheit“, ſtammelte der Mann verlegen.„Aber ich weiß, daß der Herr mich empfangen würde, wenn er wüßte, daß ich hier bin. Ich bin Markus Heß.“ Der Name erweckte keinerlei Erinnerung in Nellys Ge⸗ dächtniß. Seit dem Abende ihres erſten Kommens nach Down Lands, an welchem Genevieve ihr die Geſchichte von Markus Heß erzählt, hatte ſie ihm und ſeinen Angelegenheiten auch nicht einen einzigen Gedanken zugewandt. Sie zog den Shawl feſter um ihre Schulter und ſprach:„Ich weiß nicht, ob Herr Cardroß Ste empfangen wird. Sie würden beſſer daran thun, im Hauſe Ihren Namen zu nennen.“ Georg Cardroß dampfte bereits an ſeiner zweiten Cigoxre, als plötzlich die Thüre aufging und ein Diener mit der Meldung erſchien, das ein Mann den Herrn zu ſprechen begehre. Cardroß eintreten, ſprang aber überraſcht mit welchem 89 auf, als plötzlich gerade Jener vor ihm ſtand, er ſich im Gedanken heute ſo vielfach beſchäftigt. „Wie, Markus?“ rief er, indem er ihm die Hand bot. „Wo ſind Sie ſo lange geweſen? Ich habe heute erſt ver⸗ nommen daß Sie von Curton Regis noch nicht zurückge⸗ kommen ſeien.“ Nene Eiſenbahntariſe. Laut Bekanntmachung der Generaldirektion der Großh. Staats⸗Eiſenbahnen ſind für Cement⸗ und Cementwaaren von einigen badiſchen Stationen, worunter auch Mannheim nach Schweizer Grenzorten Ausnahmetarife eingeführt werden.(Vergl. diesbezügl. amtl. Bekanntmachung.) Badiſcher Forſtverein. Der Badiſche Forſtverein hielt in den Tagen vom 15. bis 17. d. M. in Kenzingen ſeine diesjährige(35.) Verſammlung ab. Am Sonntag ſchon der⸗ ſammelten ſich zahlreiche badiſche Forſtleute zu einer gemüth⸗ lichen Zuſammenkunft. Am Montag fanden, Vormittags 9 Uhr beginnend, die eigentlichen Verhandlungen ſtatt, welche bis gegen 1 Uhr wäbrten. Da die Sitzung öffentlich war, fanden ſich auch Nichtförſter ein, denen insbeſondere eine ſtattliche Zahl Hölzer imponirte, die zur Beſichtigung und näherem Studium im Verſammlungsſaale aufgelegt waren. Vor Allem muß den längeren Vorträgen für gediegenen In⸗ halt und vielfach praktiſche Winke das beſte Lob geſpendet werden. Nach Beendigung der Berathungen fand ein gemein⸗ ſames Mittagsmahl ſtatt, an welches ſich ſodann ein Ausflug ſchloß. Auch am Dienſtag wurde ein Ausflug veranſtaltet. Badiſche Verſorgungs⸗Anſtalt. In der Allge⸗ meinen Badiſchen Verſorgungs⸗Anſtalt hat in Folge der höchſt erfreulichen Zunahme ihrer Geſchäfte, insbeſondere im Lebensverſicherungsweſen, eine Aenderung in der Zuſammen⸗ ſetzung der Verwaltungsorgane ſtattfinden müſſen. Der engere Verwaltungsrath, der bisher die unmittelbare Leitung der Geſchäfte hatte und aus auf kürzere Zeit gewählten Mitglie⸗ dern beſtand, die ihre Geſchäfte bei der Verſorgungsanſtalt im Nebenamt verſahen, konnte auf die Dauer nicht beſtehen bleiben. Ebenſo ſchien es angemeſſen, an Stelle des zahlreichen Aus⸗ ſchuſſes, der bisher mehr nur eine überwachende Stellung hatte, einen weniger zahlreichen Aufſichtsrath zu ſetzen, der auch in beſonders wichtigen Fragen mit zu entſcheiden hat. Ueber beiden Organen ſteht dann noch die Generalverſamm⸗ lung. Am 11. d. Mts. iſt nun der Aufſichtsrath, der aus 12 hier und in der nächſten Umgegend, und 6 weiter auswärts (zur Zeit in Mannheim, Freiburg, Stuttgart, Franfurt a.., Köln und Bonn) wohnenden Mitgliedern beſteht, zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen getreten. Die Verhandlungen wurden von Herrn Geheimerath v. Regenauer geleitet. Die nächſte Aufgabe des Aufſichtsrathes war die Wahl eines Präſidenten und eines Stellvertreters für denſelben. Bei der vorgenom⸗ menen geheimen Abſtimmung wurden die Herren Geh.⸗Rath v. Regenauer und der derzeitige Direktor der Anſtalt, Herr Landtagsabgeordneter Friedrich, einſtimmig und zwar Erſterer zum Präſidenten und Letzterer zum Stellvertreter deſſelben erwählt. Beide Herren erklärten ſich zur Annahme hereit. Die nächſte Aufgabe iſt nun die Gewinnung einer tüchtigen Perſönlichkeit, welcher das verantwortungsvolle Amt des Direktors übertragen werden kann. Dem Aufſichtsrath hier⸗ über Vorſchläge zu machen, iſt Sache des Präſidenten und einiger auf ſeinen Wunſch ihm beigegebenen Mitglieder, Ein weiterer wichtiger Beſchluß des Aufſichtsrathes aing dahin, daß aus ſeiner Mitte zwei Ausſchüſſe gebildet wurden, von denen der eine die Angelegenheiten in Betreff der Lebensver⸗ ſicherung, der andere jene in Betreff der Aufnahme von An⸗ lagen, Gewährung von Darlehen, Ankauf und Verkauf von Werthpapieren und Liegenſchaften zu beſorgen hat. »Bergebung von Stipendien. Nach 8 4 der Sta⸗ kuten über die Vergebhung von Stipendien an Studirende der Theologie aus dem Ertrag der Charfreitagskollekte ſind Be⸗ werbungen um diejenigen Stipendien, welche aus dem Ertrag dieſer Kollekte, ſowie aus verſchiedenen Stipendienſtiftungen vergeben werden, im Laufe des Monats Oktober durch das Evangeliſche Dekanat beim Evangeliſchen Oberkirchenrath ein⸗ 5 Auch diejenigen Studirenden, welche bereits ein Stipendium bezogen haben, müſſen um Wiederbewilligung eines ſolchen nachſuchen und den Geſuchen u. a. auch ein Vermögenszeugniß beilegen. „Prämiirung von Zuchtſtuten und Stutenfoblen. Daß die Pferdezucht auch in unſerer Gegend ſeit einigen Jahren— Dank der Unterſtützung des Gr. Miniſteriums des Innern und dem thatkräftigen Mitwirken des badiſchen Pferdezuchtvereins— ganz erhebliche Fortſchritte macht, iſt eine erfreuliche Thatſache; wir haben einen neuen Beweis dafür in der am 26. v. M. für den Amtsbezirk Mannheim hier ſtattgehabten ſtaatlichen Prämiirung von Zuchtſtuten und Stutenfohlen, deren Ergebniß wir nachſtehend mittheilen: 1. Ferdinand Gruber pon Mannheim für ein dreijähriges hellbraunes Stutenfohlen M. 120; 2. Ludwig Lichtenber⸗ ger von Mannheim für eine ſchwarzbraune ſechsjährige Stute M. 120; 3. Johann Boſſert von Wallſtadt für ein kaſtanienbraunes Stutenfohlen M. 80; 4. Ludw. Lichtenberger von Mannheim für ein ſchwarzbraunes dreijähriges Stutenfohlen M. 80; 5. G. W. Neuer von Mannheim für ein dreijähriges ſchwarzbraunes Stutenfohlen M. 80; 6. Ferdinand Gruber von Mannheim für ein braunes Stutenfohlen M. 80; 7. Jakob Zahn von Neckarau für ein dreijähriges Stutenfohlen(Rapp) M. 40 8. Georg Gund von Seckenheim für ein zweijähriges Stutenfohlen (Rapp) M. 40. Das bieſige Grenadierregiment iſt geſtern Abend gegen 9 Uhr aus den Manövern zurückgekehrt. Wie alljähr⸗ lich, ſo hatte ſich auch diesmal auf dem Bahnhofe ein außer⸗ ordentlich zahlreiches Publikum zum Empfange der heim⸗ kehrenden Krieger eingefunden, welche beim Einlaufen des Ich komme ſoeben erſt, Herr, denn ich bin krank ge⸗ weſen.“ Die Stimme klang hohl und erſchöpft, dabei aber glühten die Augen des Mannes, und ſeine Wangen waren von fahler Bläſſe. Georg hieß ihn, ſich niederzuſetzen.„Es war nicht in meiner Abſicht, länger auszubleiben, als ich — 5 hatte, Herr“, ſprach Markus Heß,„aber ich bin krank geweſen.“ „Quälen Sie ſich nicht weiter, ſondern faſſen Sie ſich für's Erſte.“ Cardroß ſah ein, daß der Kranke vor Allem beruhigt werden müſſe, und ſo ſprach er denn in beſchwichtigtem Tone: „Kommen Sie nur langſam wieder 5 ſich, lieber Markus. Sie ſind alſo in Curton Regis geweſen?“ Ja, und auch ſie war dort.“ Dieſe mit Energie ge⸗ ſprochenen Worte ließen den Hüttenbeſitzer verwundert auf⸗ blicken. Er wußte noch nicht, was Markus veranlaßte, nach Curton Regis zu fahren, aber er hatte doch nicht daran ge⸗ dacht, daß er Hetth dort finden werde. Das Mädchen hatte ſich bis nun ſo geſchickt zu verbergen gewußt, daß er ſich dem Gedanken hingab, es würde Markus nicht gelingen, ſie zu ent⸗ decken. Nun ſah er ſich plötzlich einer äußerſt poſitiven Be⸗ ſtätigung ſeines Verdachtes gegegenüber. Graf Ruprecht war thatſächlich in Curton geweſen, und dort hatte man auch Hetty gefunden.„Wo iſt ſie jetzt?“ fragte Georg nach kurzer Pauſe. 28ch weiß nicht, ſie iſt fort, Herr.“ die Fäuſte. N wiederholte Georg verblüfft. a. Sie ſah mich, und das hat ſie erſchreckt. Ich war krank; ich hatte einen leichten Schlaganfall in Folge der Nuf⸗ regung. Ich ſtürzte auf der Straße zuſammen, als ich ſie ſah. Erß am folgenden Tage kam ich wieder zur Beſinnung und brachte in Erfahrung, daß ſie ihre Wohnung verlaſſen habe und fort ſei.“ „Wohnte ſie im Kronen⸗Gaſthauſe?“ fragte Georg raſch. Und Markus ballte „Nein. Ich wußte gar nicht, daß es ein ſolches in Cur⸗ ton Regis gebe. Sie lebte in einer Privatwohnung. Wie kommen Sie zu der Frage, Herr?“ 1 „Ich—5 nur zütällia, daß ein Gathaus dieſes Namens Extrazugs in die Bahnhofhalle in brauſende Hochrufe auß⸗ brach. Beim Einmarſch der Truppen in die Stadt erſtrahlte von zahlreichen Häuſern bengaliſche Beleuchtung. 5 * Der neue Schulhausbau in der Schwetzinger Vorſtadt ſchreitet rüſtig vorwärts. Der erſte Stock des Gebäudes iſt nahezu fertiggeſtellt und hofft man bei einiger⸗ waßen günſtiger Witterung den Bau bis Weihnachten unter Dach bringen zu können. Das Gebäude, zu deſſen äußerer Fagade man, wie bei dem nunmehr bald fertiggeſtellten Schul⸗ hauſe in U 2, rothen Sandſtein derwendet, hat einen ſehr bedeutenden Umfang und wird zweifellos nach ſeiner im Laufe des nächſten Jahres erfolgenden Vollendung eine hohe Zierde der ganzen Schwetzinger Vorſtadt bilden. *Baumpflauzungen. Vor der nach der Ringſtraße zu belegenen Front des Schulhauſes U2 iſt man gegenwärtg mit dem Anpflanzen von Bäumen beſchäftigt. Auch der hinter dem genannten Schulhauſe belegene freie Platz wird bekanng⸗ lich mit Baumpflanzungen verſehen werden. Derſelbe i gegenwärtig ſchon faſt vollſtändig aufgefüllt und planirt, ſo⸗ daß jedenfalls bereits in allernächſter Zeit hier mit den An⸗ pflanzungen der Bäume begonnen werden kann. * Eine öffentliche Uhr mit Schlagwerk iſt unter dem Dachgefimſe der nach der Ringſtraße zu gelegenes Fagade des Schulhauſes U 2 angebracht und damit einem dringenden Bedürfniß Rechnung getragen worden, denn in der Unterſtadt herrſchte thatſächlich in dieſer Beziehung ein oft recht fühlbarer Mangel. Die Uhr beſitzt vergoldete Zeiger und Ziffern, die auf dem ſchwarzen Zifferblatte weit⸗ hin ſichtbar ſind. Der freie Platz zwiſchen K 1 und der Neckar⸗ brücke wird gegenwärtig planirt und mit einer hölzernen Umzäumung verſehen, um ſodann mit Bäumen bepflanzt und überhaupt zu einem Gärtchen, wie die gegenüber zwiſchen U1 und der Neckarbrücke befindliche Anlage hergerichtet 25 werden. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir zugleich in An⸗ regung bringen, die ſtädtiſchen Anlagen mit kleinen Fontainen zu verſehen. Wie hübſch würden ſich ſolche Springbrunnes auf den grünen Raſenflächen ausnehmen und wie wohlthuend auf das Auge wirken. Der Koſtenpunkt iſt jedenfalls kein ſo bedeutender, daß man von dieſer Verſchönerung unſerer ſtädtiſchen Anlagen und unſerer ganzen Stadt Abſtand nehmen müßte. Hoffentlich tritt unſer Stadtrath dieſer Frage recht bald näher, damit ſchon im nächſten Henbiahn mit der Anlage dieſer Springbrunnen begonnen werden kann. „Konkurseröffnung. Ueber das Vermögen des Kauf⸗ 11 Franz Arnold hier iſt geſtern der Concurs eröffnet worden. * Zahlungseinſtellung. Die Kaffeegroßhandlung von Johannes Pohly ſah ſich in der Lage, in Folge unglück⸗ licher Spekulgtionen ihre Zahlungen einzuſtellen. hofft, ein außer gerichtliches Arrangement herbeiführen 2 können. Das bekannte Haus hatte vor wenigen Jahren gelegentlich der damaligen Kaffeeconjunktur einen nach mehreren Millionen ſich Gewinn realifirt. * In Fenersgefahr. Ein an der zum Hummelsgraben zührenden Straße ſtehendes Wohnhäuschen wurde geſtern Abend gegen 10 Uhr von einer Feuersgefahr bedroht. Es hatte ſich nämlich eine größere an demſelben lagernde Quan⸗ tität kalter Kalk entzündet. Bereits brannten die an das Wohnbaus angebauten Stallungen, als glücklicherweiſe das Feuer noch rechtzeitig bemerkt wurde, ſodaß ein weiteres Um⸗ ſichgteiſen verhütet werden konnte. 75 Ein Viuge; Vor einigen Tagen entfernte ſich der 11 Jahre alte Sohn einer in L 16 wohnen⸗ den Familie, nachdem er ſeiner Mutter 5 Mk. geſtohlen und ſich mit dieſem Gelde eine Kette, eine Brille ꝛc. gekauft hatte, don der elterlichen Behauſung. Der Flüchtling kehrte zunäch in Neckarau ein und ließ es ſich in einer dortigen Wirthſchaft recht gut ſchmecken. Doch ſollte der Junge ſich ſeiner 5 eit nicht lange erfreuen, denn ein Gendarm wurde auf ihn auf⸗ ien nahm den Flüchtling feſt und brachte ihn ltern zurück, Eine tüchtige Tracht Prügel wird den Jungen wohl am Beſten von ſeinem Freiheitsdrange heilen. Hine des an dem Ittlinger Artilleriſten verübten Raubmordes wird uns gemeldet, daß trotz ange⸗ ſtrengter gerichtlicher Unterſuchung und mehrfach vorgenom⸗ mener Verhaftungen der Mörder noch nicht entdeckt worden iſt. Es ſcheine ein raffinirter, mit der Gegend nicht unbe⸗ bekannter Menſch zu ſein. * Verhaftet. Der von Amerika aus ſteckbrieflich ver⸗ folgte Schriftſetzer Ernſt Georg Weiß aus Neckarau iſt geſtern dortſelbſt verhaſtet worden. * Uuglücksfall. Ein in O 4 wohnhafter Fuhrhalter hatte geſtern das Unglück, von dem Dach ſeines ziemlich hohen Hintergebäudes, auf welchem er etwas zu ſchaffen hatte, herab⸗ zuſtürzen. Der Betreffende erhielt ſchwere innere Verletzungen und mußte bewußtlos vom Platze getragen werden. 'Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 20. Sept. Ueber Mittel⸗Europa herrſchl Hochdruck, während im Nord⸗ weſten und Norden einerſeits und im Südoſten(Ungarn) andererſeits Niederdruck ſich befindet. Hauptſächlich von Ent⸗ ſcheidung wird der Luftwirbel im Nordweſten ſein, der einen Theil des dortigen Niederdrucks bildet. Vorausſichtlich wird derſelbe oſtwärts weiterſchreiten, was anfangs, alſo morgen c be ſchönes warmes, morgens nebeliges und dabei nicht beſonders kühles, ſpäter in den nachfolgenden Tagen (Samſtag und ſ..) je nach der weiteren Fortpflanzungs⸗ in dem Orte exiſtirt. Zie werden am Beſten daran thun, mir mitzutheilen, was Sie veranlaßt hat, 4 zu reiſen.“ Markus Heß ſprach langſam und ſchwer. Ein Brief war es geweſen, der ihn urſprünglich zu der Reiſe veranlaßt, wel⸗ chen Hetty an die alten Leute nach Malvein gerichtet und in welchem ſie, wie es ſchien, aus Zerſtreutheit ihre Adreſſe zu⸗ erſt angegeben, wenn ſie auch dieſelbe dann wieder ausgeſtri⸗ chen hatte. Markus hatte ſie doch entziffert und war ſofort nach Curton Regis geeilt. Er brauchte dort Hetty nicht erſt aufzuſuchen, denn ſie war nahezu die Erſte, welche ihm in den Weg trat, und bei ſeinem Anblick war ſie ſchreiend ent⸗ flohen. Er verſuchte, ihr zu folgen, aber der Schreck dieſer Begegnung war zu viel für ihn geweſen; er brach zuſammen. Er wurde nach einem Gaſthofe gebracht und dort gepflegt, konnte aber erſt am zweiten Tage, nachdem ihn das Unwohl⸗ ſein befallen, ſeine Suche wieder aufnehmen. Als er ſich an den Ort ſchleppte, deſſen Adreſſe er 81 hatte, fand er, daß Hetty bereits das Weite geſucht Sie hatte den Zins vorausbezahlt und war, wie ihre Miethfrau glaubte, nach London abgereiſt. Dieſe zweite grauſame Enttäuſchung hatte zur Folge, daß ein akutes Fieber Markus befiel, von dem er ſ0 125 jetzt ſo weit erholt, daß er an eine Abreiſe denken onnte. 8 Dies war in großen Umriſſen die ganze Geſchichte, welche der junge Arbeiter ſeinem Dienſtgeber zu erzählen hatte. Frei⸗ lich wußte dieſer nun, daß Hetty in Curton Regis geweſen, daß ſie vor dem von ihr hintergangenen Verlobten geflohen, aber Georg hätte gerne mehr gewußt, da der Verdacht gegen ſeinen Schwager immer noch in ſeiner Seele lebte. Trotz ſeiner Theilnahme für Heß, trotz der Entrüſtung, welche er empfand, ob des Unrechtes, das dieſem zugefügt worden war, fühlte er ſich im Augenblick doch weſentlich erleichtert darüber, daß Markus eigentlich nichts erfahren. „War ſie allein in Curton Regis?“ „Ja, Herr, ganz allein.“ „Sie befragten vermuthlich die Leute, bei denen ſie ge⸗ Vermochten dieſe Ihnen keinerlei Aufſchluß zu geben? „Nein, Herr; ſie ſagten, daß Heity ganz zurückgezogen gelebt und ſehr ſelten ausassangam 1 Se 4. Sette. Seneral-RAnzeiger. Mannbeim, 28. Sepfemven. richtung des Juffwirbels, die aber währſchelnlſch eine ſüdöſt liche ſein wird, wolkiges, kühles Wetter veranlaſſen wird. *Meteorolsgiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 19. September, Morgens 7 Uhr. Aus dem Groſtherfogthum. Pockenheim, 18. Septbr. Bei ber geſtern ſtattge⸗ habten Gemeinderaths⸗Ergänzungswahl wurden zu Gemeinde⸗ räthen die Herren Jakob Adolf mit 401 und Adam Dorn mit 396 Stimmen wieder, Louis Hoſel mit 386 und Johann Pranpl II. mit 385 Stimmen neu gewählt. Die Betbei⸗ ligung bei der Wahl iſt eine ſehr rege zu nennen, indem 737 Stimmen abgegeben wurden. Neckargemünd, 18. Sept. Am vergangenen Sonn⸗ tag Nachmittag hielt der Guſtav⸗Abolf⸗ und Miſſionsverein für die Diözeſe Neckargemünd in der Kirche zu Breitenbronn fein diesjähriges Bezirksfeſt ah. Der genannte Ort hatte aus dieſem freudigen Anlaß ſein ſchönſtes Feſtkleid ange⸗ zogen. Insbeſondere war das Gotteshaus äußerſt ſchön ge⸗ ſchmückt. Der Ortsgeiſtliche Pfarrer Engelhardt hieß die das Gotteshaus bis zum letzten Platze anfüllende Feſtver⸗ ſammlung mit herzlichen Worten willkommen. Pfarrer Eck⸗ hardt von Reichartshauſen hielt die Feſtpredigt. Pfarrer Schmitthenner von Schatthauſen erſtattete den Rechenſchafts⸗ bericht und gab im Anſchluß daran intereſſante Bilder aus dem Gehiete des Guſtav⸗Adolfvereins, unter denen wir be⸗ ſonders die Schilderung der Bedrängniſſe der evangeliſchen Glaubensgenoſſen in den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen und des 200jährigen Jubiläums der Rücktehr der Waldenſer in ihre heimathlichen Thäler von Savoyen und Piemont hervor⸗ heben. Pfarrer Wagner von Lohrbach, früher Miſſionär in Indien, machte in großen Zügen lebensfriſche Mittheilungen über die Miſſtonsthätigkeit in Oſtaſien und Afrika. Triberg, 18. Sepl. Die Einweihung des neuerſtell⸗ ten Georg⸗ Denkmals ſoll in ca, 14 Tagen ſtattfinden. In der Nähe des Denkmals iſt eine elektriſche Bogenlampe er⸗ richtet worden. Sohalb dieſelhbe fertig geſtellt, wird die elek⸗ triſche Straßenbeleuchtung in der ganzen Stadt eintreten. * Tauberbiſchofsheim, 16. Sept.„Mariä Geburt Nebel, eine Woche darauf Reif!“ ſagt eine alte Bauernregel; — ſte hat dieſes Jahr— leider— zugetroffen. In der Nacht von Sonnfag auf Montag hatten wir ſtarken Froſt, der in unſeren Rebgeländern unperechenbaren Schaden an⸗ richtete. Die noch an den Stbcken haftenden Blätter und grünen Zweige ſind erfroren. In den Weinbergen guter Lagen, wo die Trauben bereits weich ſind, ſchadet dies, aber es gibt noch einen trinkbaren Wein. In den Rebſtücken mittlerer und geringer Lagen aber, wo noch nicht alle Trau⸗ ben reif, find mit den Blättern auch die unreifen Beeren und Prauben erfroren und iſt hier der Schaben groß. Duchen, 18. Sept. Das V. Dundesgeſangsfeſt des Odentvälder Gauſängerbundes findet Sonntag 6. Juli näch⸗ len Jahres hierſelbſt ftatt und wird hiermit zugleich das 25jährige Stiftungsfeſt und die Fahnenweihe des Geſangver⸗ eins„Liederkranz“ verbunden ſein. Der Gauverband zählt gesenwärtig 14 Vereine mit ca. 250 Sängern. SKabr, 18. Sept. Unſer Bürgerausſchuß hat in ſeiner letzten Sitzung die Errichtung einer ſtädtiſchen Handelsſchule heſchloſſen. Die Anſtalt ſoll durch eine vom Stadtrath nach Anhbrung des Präſidenten der Handelskammer ernaunte Nommiſſton geleitet werden, welche alle Rechte und Pflichten einer Schulaufſichtsbehörde haben ſoll. Der Unterricht er⸗ folgt in zwei, ſpäter, wenn thunlich, in drei Jahreskurſen, von welchen jeder wöchentlich 4 bis 8 Stunden in geeigneten Abtteilungen umfaßt. Am Schluſſe des Schuljahres, über welches ſeder Schüler ein durch die Kommiſſion ausgeſtelltes Jahreszeugniß erhält, ſoll eine öffentliche Prüfung abgehalten werden, zu welcher der Vorſtand der Handelskammer einen oder zwei Vertreter ernennt. Die Abgangszeugniſſe werden nach beendigter Prüfung von der Kommiſſion ausgeſtellt und auch durch die Bertreter der Handelskammer unterzeichnet. Des Weiteren wurde der Beſchluß gefaßt, den Zinsfuß für Spaxeinlagen in die hieſige Sparkaſſe von.60 auf.36 M. herabzuſetzen. Wfälziſche Rachrichten. Sbeher, 18. Sept. Der ſtarke Froſt, welcher in der Nacht von Sonntag zu Montag ſich geltend machte(auf freiem Felde zeigte das Thermometer über 2* Kälte) hat dem Tabak in den umliegenden Ortſchaften ganz bedeutenden Schaven zugefügt. Auf dem hieſigen Nebenzollamt ſind bereits verſchiedentliche negative Anmeldungen erfolgt. Nenſtadt, 18. Sept. Die Verſicherungsgeſellſchaft „Providentia“ zu Frankfurt a. M. hat Demjenigen, welcher den Pieb des auf bieſiger Poſtanſtalt abhanden gekommenen Werthbriefes mit einem Inhalt von 18,000 M. ermittelt, eine Belohnung von 500 Mark zugeſichert. SZweibrücken, 18. Sept. Der Schwurgerichtshof ver⸗ urtheilte den des Mordes angeklagten 38 Jahre alten Peter Schug aus Ehlingen zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jah⸗ ren Ehrverluſt. Derſelbe hatte im April die am 28. Sept. 1887 geborene Tochter ſeiner von ihm geſchiedenen Ehefrau, der 3slähr. Philippine Lang, in Oſterbrücken abſichtlich ge⸗ tödtet. Die mitangeklagte Lang wurde freigeſprochen. Wegen Todtſchlagverſuchs wurde der Z9jährige Küfer Michgel Stiegler aus Zunsweiler in Baden zu drei Jahren Ge⸗ fauaniß verurtheilt. BP— ͤ——.—————————————— aus London und ſchrieb deren ſehr viele, welche ſie aber alle ſelpſt aufgab. Das iſt Alles, was man mir zu ſagen wußte, nur fügte man noch hinzu, daß ſie in letzter Zeit offenbar wenig Geld gehabt und in Sorge zu ſein ſchien. Sie erzählte, daß ihr Gatte im Auslande reiſe. Ich zweifle nicht,“ fügte Markus, die Hände ballend, hinzu,„daß der Schuft ſie ver⸗ laſſen hat.“ Cardroß neigte zu der aleichen Anſicht. Er fing übrigens auch zu glauben an, daß er ſeinem Schwager dieſes Mal wenigſtens Unrecht thue. „Welchen Namen hat ſie getragen?“ 5 „Sie nannte ſich Frau St. Georges, aber ich zweifle nicht, gaß dies nur ein falſcher Name iſt.“ 5 „Jedenfalls klingt er hübſch, Sie iſt alſo die ganze Zeit über in Curton Regis allein geweſen?“ „So ſcheint es, Herr. Er war jedenfalls nicht mit ihr bdort. Es iſt bitter, ſie einen Augenblick geſehen und dann ſo vollſtändig eus dem Geſichte verloren zu haben. Ich bin eben jetzt ſo weit von der Möglichkeit entfernt, ſie zu finden, als ich es vor Monaten war.“ „Markus,“ ſprach Cardroß ruhig, nachdem er den jungen Mann einige Augenblicke beobachtet,„können Sie der Rache Gefühl nicht unterdrücken, welches jetzt ſo mächtig in Ihnen lebt. Ich weiß, daß dieſe Empfindung menſchlich und natür⸗ lich iſt; aber vergeſſen Sie nicht, daß, wenn Sie Hetty's Werführer heute Aug' in Aug' gegenüber ſtehen würden, nichts, was Sie thäten, ihr den guten Namen zurückgeben könnte, welchen ſie verſcherzt und Sie nur durch einen Akt der Rache ſeine und Ihre eigene Exiſtenz zu vernichten im Stande wären! Ich rathe Ihnen ſomit in warmem Wohlwollen, be⸗ herrſchen Sie ſich, wenn Sie es irgend vermögen.“ „Uch, ſtieß Markus in höchſter Erregung hervor,„Sie zagen, nichts ſei im Stande, Herr, meiner armen Hetty den —— ———— fänanißſt Theater zum Au Gewichtszeitung. Maunheim, 18. September.(Schöffengericht.) ) Philipp Weckeſſer von Würzburg wird wegen Dieb⸗ ſtahls mit 4 Wochen Gefängniß beſtraft, worauf 1 Woche Unterſuchungsbaft in Anrechnung kommt. 2) Juliana Piſter von Neckaran wird wegen Betrugs zu einer Ge⸗ Sſtrafe von 3 Tagen verurtheilt, welche durch die Interſuchungshaft als verbüßt zu erachten iſt.— 3) Karl * 1 uhmacher, Toglöhner von hier, erhält wegen Ruhe⸗ rung eine Haftſerafe 1 14 Tagen.— 4) Konrad tamm, Schuhmacher von Himbach, wird wegen Wider⸗ ſtands gegen die Stagtsgewalt zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Wochen verurtheilt.— 5) Philipp Hellmuth, Taglöh⸗ ner von Dittigheim, wegen Bedrohung. Der Angeklagte wird von der erdobenen Auklage freigeſprochen.— 6) Andr. Burkhard von Hohenfachſen und Chriſtoph Höhnle von Eppelheim, Ma irer, z. Zt. hier, werden wegen Körger⸗ verletzung und zwar Burkhard mit 4 Wochen und Höhnle mit 2 Monaten un) 2 Wochen Gefängniß beſtraft.— 7 Heinrich Schnitze: Schiffer von Haßmersheim, erhält wegen Schmähung 5ſentlicher Diener eine Haftſtrafe von 4 Tagen. 8) Petee Kloos, lediger Zeichner von Ober⸗ ſchönmattenwaag, mwird wegen Einkommenſteuerhinterziehung zu einer Ordnungsſteafe von 25 Mark verurtheilt. — ͤ ͤ—-—ſ Theater und Muſtk. Sr. bad. Hof⸗ un National⸗Theater in Manubeim. Nach einigen einleitenden Ballet⸗Sprüngen, bei welchen ſich Fräulein FTromec beſonders hervorthat, ging geſtern zum zweiten Male bi ſchon etwas ältere Novität: Sardous „Flatterſucht“ in de. Förſter'ſchen Ueberſetzung über die Bühne und errang Denk dem ganz vortrefflichen Spiele der Herren Homann ind Neumann, ſowte der Frau Rodius⸗Jenfe eine wohlverdiente beifällige Aufnahme. Während Herr Hon onn durch ein überaus ungezwungenes, völlig natürliches Spiel und den ſicher fließenden Conver⸗ ſationston ſich hervocthat, erzielſfe Herr Neumann mit der Berſerkerwuth ſeines Othellc⸗Riverol einen wohlver⸗ dienten Exfoig und de auch die ülr gen Darſteller Fräulein v. Dierkes und Hur Löſch ſich d irch Routine auf den Brettern auszeichnen, ſo nahm die Vorſtellung einen glatten, erheiternden Verlauf. Immerbin iſt das Stückchen, welches ſich dem Ende zu ſark abflacht, trotz der eingeſchobenen, außergewöhnlich lanzen Kunſtpauſen und trotz der muſikaliſch⸗ chorengraphiſchen Eigleitung zu kurz, um einen Abend ganz auszufüllen. Dr. Hags. Herr Oberresiſeur Max Marterſteig hat, wie mitgetheilt wird, ſeine Stellung am hieſigen Hoſ und National⸗ 115 1. J. gekündigt. Bei der ſchnellen Ar⸗ beit, die heute die Preſſe leiſtet, iſt es nicht gerade ſehr wunderbar, daß zu einer Zeit, in der dem Gr. Hofthegter⸗ Comts die Kündigung kaum bekannt geworden war, auswär⸗ tige Blätter bereits die Nachricht veröffentlichen konnten. Dagegen muß man es ſonderbar finden, daß gerade außer⸗ halb Mannheims erſcheinende Preßorgane ſchon jetzt den Verluſt, den unſerer Bühne durch den Weggang des Herrn Marterſteig nach Anſicht ſener Blätter angeb⸗ lich erleidet, in geellen Farben ſchildern. Wir glauben denn doch, daß zur Peree der künſtleriſchen Fähigkeiten und ine heſondere des künſtleriſchen Erfolges des Herrn Marterſteig in erſter Reihe das hieſige Publikum berechtigt erſcheint unt nicht auswärtige Kritiker. Selbſt wenn jene Beurtheilungen»ber aus Mannheim ſtammen ſollten, würden wir ſie ſolauge nicht ernſt nehmen können, als ihre Verfaſſer ſich in das Dunkel der Anonymität büllen und nicht mit offenen Viſier für ihre Meinung eintreten. Wir bemerken ausdrücklich, daß wir heute mit dieſen Ausführungen keine Kritik der Thätigkeit des Herrn Mar⸗ terſteig verbinden, aber wir glauben, daß derartige Lobeserhebungen in der auswärtigen mit den hieſigen Ver⸗ hältniſſen nicht vertrauten Preſſe das Gegentheil des ge⸗ wünſchten Erfolges erreichen müſſen, um ſo mehr, als wir ja noch 11 Monate vor uns haben, in denen ſich das Talent 11 Herrn Marterſteig in bekannter Weiſe weiter entwickeln ann. Zu der beabſichtigten Vermehrung der Academie⸗ Conzerte und Abſchaffung des Beneficeconzertes wird uns aus Abonnentenkreiſen geſchrieben: Es wird wohl Jeder⸗ mann die Abſchaffung des Beneficeconzerts mit Freuden be⸗ grüßen, welches die intereſſanteſten Stücke, wie z. B. die Brahmzs'ſchen Zigeunerlieder in letzter Sgiſon, an das Ende des Winters zu verlegen pflegte. Wenn die Vermehrung der Conzerte auch eine qualitative und nicht nur quantitative Vermehrung der den Abonnenten gebotenen Muſik bringt, dann ſoll ſie ebenfalls unſern Beifall finden. Wir meinen darunter, daß die ſeither ſo eintönigen Programme, die nur große Juſtrumentalſtücke für Orcheſter und dis zum Ueber⸗ druß Virtubſen des Claviers und der Violine brachten, wieder wie in früheren Jahren auch den Geſang berückſich⸗ tigen. Die Programme der letzten Jahre zeigen hie und da einige Lieder oder die oft gehörte Arte ah pertdo! aber Enſembleſtücke für Soliſten, Solo mit Chor, oder kleinerem Chor fehlen vollſtändig. Bach und Händel, ja ſelbſt Haydn und Mozart, von den älteren Italienern zu ſchweigen, ſind den Academieconzerten ebenſo fremd geworden, wie die Geſangswerke von Schumann, Brahms oder anderen neueren Componiſten. Wenn es auch Aufgabe des Muſikver⸗ eins iſt, die großen Chorwerke hier aufzuführen, ſo darf doch die Inſtrumental nufik in den Academieconzerten nicht ausſchließlich herrſchen. Man heiße ſie ſonſt lieber Orcheſter⸗ Konzerte und ſpare das Geld für die Virtuoſen. Wie er⸗ 22r————[u2——.......—.—..—— guten Namen wieder zu geben, welchen ſie eingebüßt? Ich weiß das. Aber ich kann ihn beſtrafen, der ihr denſelben ge⸗ raubt, und wenn er nur einmal in meine Hände ſiele, da ſollte er ſich wundern, was ihm widerfahren würde. Wenn ich mich rutnire, was iſt mir daran gelegen! Die Zeiten ſind um, in welchen ich auf mein Leben Werth legte, und ihm mag immerhin geſchehen, was ihm zukommt. Ich danke Ibnen, Herr, daß Sie mir ſo geduldig zugehört; doch jetzt muß ich en, Cardroß bot ihm in wohlwollendem Tone Gute Nacht und begleitete ihn bis in die Vorhalle, indem er ihm mit⸗ theilte, er brauche nicht eher an die Arbeit zu gehen, bis er ſich gänzlich hergeſtellt fühle, und ſagte ihm überdieß, er möge zu dem Arzte gehen, welcher ſeit langen Jahren die Familte Cardroß behandle, und ſich von dieſem in Kur nehmen laſſen. Die Thüre des Wohnzimmers ſtand halb offen, und Georg Cardroß vernahm Nelly's Stimme, die ein munteres Lied vor ſich hin trällerte; offenbar war ſie ihrer momentanen Mißſtimmung Herr geworden. Der Hüttenbe⸗ ſitzer reichte Markus uuch mals biepand und fragte dann plötzlicht „Unter Anderem ZJeß, Sie ahnen nicht, wetzhalb Hetth eigentlich nach Curton Regis gefahren iſt?“ „Ja, Herr.“ Er ſprach geſenkten Blickes und ſehr langſam, als ob ihm jedes Wor' Schmerz bereite, welches er hervor⸗ ſtoßen mußte. Sie reiſte hin, damit dort ihr Kind das Licht der Welt erblicke. Nicht nur ihre Schand liegt jenem Manne zur Laſt!“ Er ſtürmte fort, nachdem er dieſe wenigen Worte mühſam hervorgeſtoßen, und Georg Cardroß, wenn auch hinſichtlich Ruprecht's halbwegs deruhigi, blickte ſorgenvoll der raſch enteilenden Geſtalt des jungen Mannes nach. Wer immer auch der Verführer Heity's ſein mochte— er that gut daran, Markus Heß ferne zit bleiben, ſo lange derſelbe in dieſer Gemüthsverfaſſung uar.(Fortf. folgt.) 5 7 N 7 7 cheeerider Ir müdend für den Zuhörer—4 große ſchwierige Ore werke und ein Clavier⸗ oder Wolinvirtuoſe in einem ſind, haben wir in den letzten Jahren leider nur zu oft er⸗ fahren. Es iſt hier durchaus Abwechslung geboten du Geſang. Die Abonnenten haben leider keine Stimmet abzugeben, was aufgeführt werden ſoll. Programme nicht nur mit Inſtrumente Abwechslung bringen, ſondern auch Comvponiſten. Im Publikt ſind vei ſchmacksrichtungen ret die miecoenzerte nun um ſo beſſer, nach jeder gerecht werden können. Die ſeitherige Bevorzugung d Berlioz, zt und der flaviſchen Nihiliſten(?)muſtk iſt ni nach dem Geſchmack des größeren Thoeils des hieſigen Puf kums geweſen. Wir wünſchen unſern Orcheſtermitgliede einen recht guten fin anziellen Erfolg von denen — 382 8K den verme ten Academieconzerten, den Abonnenten, die, wie geſ nichts mitzureden haben, einen künſtleriſchen. Mog Diejenigen, die zur Leitung und Auswahl der Stücke beru⸗ fen ſind, den künſtleriſchen Erfolg in erſter Linie in's Auee faſſen. Iffland's Todestag. Am 22. d. M. kehrt der fünf⸗ undſiebzigſte Todestag eines Mannes wieder, der in der Geſchichte des Mannheimer Hoftheaters eine wichtige Rolle geſpielt hat. Am 22. September 1814 ſtarb an der Bruſt⸗ waſſerſucht der Generaldirektor der Königlichen Schauſpiele, Auguſt Wilhelm Iffland, deſſen Grabſtätte auf dem Jeruſa⸗ lemer Kirchhofe vor dem Halle'ſchen Thore zu Berlin ſich hefindet. Nicht weit von Ifflond liegt auf demſelben Kirch⸗ hofe auch ſein ehemals berühmter Genoſſe, der Schauſpieler Fleck begraben. Müunchen, 18. Septbr.(Hoftheater.) Den Schau⸗ ſpielern am Hoftheater Rudolf Fuchs und Richard Stury wurde der Titel eines„königlichen Hofſchauſpielers“ und dem Sänger Heinrich Herrmann der Titel eines königlichen Hof⸗ opernſängers“ verliehen. Köln, 18. Sept.(Für unſere Oper) iſt an Stelle des vertragsbrüchig gewordenen Tenoriſten Hedmondt der Sohn des Kammerſängers Theodor Wachtel, Herr Ferdinand Wachtel von Hamburg verpflichtet worden. Derſelbe wird bereits am 1. Oktober ſeine neue Stellung antreten. Wien, 11, Sept. Ueber das Debüt einer vielverſprechen⸗ den Anfängerin ſchreiht das„W. Ill..“ folgende Kritik: Im Theater an der Wien trat geſtern eine merkwürdige De⸗ bütantin auf. Sie heißt Thereſe Berger und foll die Tochter ſcherin ſein. Ihrer Herkunft entſprechend, 0 einer Wäheinger Wä 0 iſt ſie ſehr ſauber; ja noch mehr, ſie iſt eine elegante Erſchein⸗ ung, ein wahrer Aufputz für jede Schönzeitsgolerie. Die junge Dame hat im heurigen Sommer in Iſchl debütirt, wo ſie durch ihre Toiletten, ihre Brillanten und ihren ausge⸗ ſchnittenen Landauer, an den die flinkeſten Wiener Fiaker⸗ pferde geſpannt waren, allgemeines Aufſeben hervorrief, Im Iſchler Theater machte ſie ihren erſten Schritt auf die Bret⸗ ter und geſtern wagte ſie den kühnen Sprung auf die Bühne des Theaters an der Wien. Man hätte meinen ſollen, daß Fräulein Berger, von ihrem neuen Berufe erfüllt, mit Zittern und Zagen an ihre ſchwere Aufgabe gehen werde; indeß war ſie um halb 7 Uhr noch gar nicht im Theater und mußke erſt aus ihrer Wohnung abgeholt werden, wo man ihr in Erin⸗ nerung brachte, daß ſie ja das Malchen in„Alpenlönig und Menſchenfeind“ zu ſpielen habe, eine Rolle, die das ſorgloſe Kind der Natur allerdings erſt vor zwei Tagen übernommen hatte. Trotzdem fiel das Debüt ziemlich aut aus. Die Dame mit den himmelblauen Augen ſprang in einem kurzen hemmel⸗ blauen Kleidchen auf die Bühne und ſpielte mit einer Unbe⸗ fangeuheit, als ob die ganze Couliſſenwelt rings um ſie her gleichfalls himmelblau wäre. Sie überraſchte durch glänzende Mittel, vornehmlich durch ihr reines, weiches Organ, mil dem ſie freilich noch nicht haushalten kann. Sorglos, wie ſie iſt, war ſie nicht einmal im Vollbeſitze ihrer Rolle, aber ſie ſchlug ſich wie eine bereits in Routine grau gewordene Schauſpielerin keck und tapfer durch und fand ſogar beifällige Aufmunterung. Kein Zweifel, daß Fräulein Berger eine ſehr talentvolle Per⸗ ſon iſt, doch wird ſie, um ihre Begabung ausmünzen zu kön⸗ nen, noch viel, ſehr viel lernen müſſen. Peſt, 18. Sept.(„Die neue Spielzeit der Kgl. Oper) in Peſt wurde mit einer Aufführung des„Lohengrin“ in ungariſcher Sprache eröffnet. Das Werk war vollſtändig neu ausgeſtattet und wurde ungekürzt zur Wiedergabe ge⸗ bracht. Die Aufführung dauerte faſt fünf Stunden. Sie wirkte vom dritten Akte an etwas ermüdend. Ein beſonderes Intereſſe erhielt die Vorſtellung durch die Mitwirkung der Koloraturſängerin Biancag Bianchi, welche in der Rolle der Elſa zum erſten Male als dramatiſche Sängerin auftrat und in einzelnen Szenen einen lebhaften Erfolg erzielte. —— Neueſtes und Celegramme. »Preßburg(Ungarn), 18. Sept. Das in der hie⸗ ſigen Dynamitfabrik nach längeren koſtſpieligen Verſuchen hergeſtellte rauchfreie Schießpulver übertrifft alle derartigen Präparate beiweitem. Die Vertreter des Kriegs⸗ Miniſteriums und der Dynamit⸗Actiengeſellſchaft haben ſich nach Berlin begeben, um vergleichende Verſuche mit dem dort verwendeten rauchfreien Pulver anzuſtellen. *Paris, 18. Sept. Zu Ehren der aus Rußland Spanien und anderen Ländern anwefenden Ingenieure fand heuſe eine vom Verein der Civilingenieure veran⸗ ſtaltete Feſtlichkeit auf dem Eiffelthurm ſtatt. An die Beſichtigung des Thurmes ſchloß ſich ein Feſtmahl auf der erſten Plattform an, bei welchem der Erbauer Eiffel den Vorfitz führte; derſelbe brachte nach dem Toaſt auf den Präſidenten Carnot einen Trinkſpruch auf die Son⸗ verane der Länder aus, von welchen Delegirte an dem Feſtmahl theilnahmen. Eiffel hob nam ntlich hervor, weich großes Zivilſationswerk Rußland vollbringe durch die von General Annenkoff gebaute Eiſenbahn für Aſien. Der ruſſiſche Delegirte Kartyoff dankte mit einem Hoch auf Frankreich. »Kopenhagen, 18. Sept. Kaiſerin Friedrich nebſt ihren Töchtern wurde am Bayhnhofe in Fredeus⸗ borg, wo die Ankunft um 8 Uhr Abends erfolgte, von den Königen von Dänemark und Griechenland empfangen und alsbald zu Wagen nach dem Schloſſe geleitet. London, 18. Sept. Der Präſident der Al⸗ bertdocks richtete ein Schreiben an den Lordmayor und Kardinal Manning, in welchem er auf die geſtrigen Bo⸗ gänge auf den Docks hinweiſt und zugleich mittheilt, daß die Lage ſich heute nicht gebeſſert habe. Die Striken⸗ den verlangten drohend die Entlaſſung der Blacklegs (Arbeiter, die nicht geſtrikt haben): der Präſident er⸗ ſuchte den Lordmoyor und Kardinal Manning heute noch um eine Beſprechung mit den Direktoren, welche zu⸗ geſagt wurde. Der Lordmayor ſchrieb nach dieſer Be ſprechung mit den Direkto en der Dockgeſellſchaften an den Vorſitzenden der Albertdocks, daß er die Hoffnung hege, die den Arbeitern gmachten Vorſtellungen würden dle⸗ 0 Manuheim, 20. Bepk ember⸗ 88 8. Selte. ſelben veranlaſſen, die Bedingungen der ſonnabendlichen Vereinbarung zu reſpektiren. Der Vyrſitzende der Albert⸗ docks ſaudte an den Lonboner Polizeikvmmiſſar ein Schreiben, worin er dieſen erſucht, die Blacklegs gegen die Gewaltthätigkeiten und Einſchüchterungen ſeitens der am Strike betheiligt geweſenen Arbeiter zu ſchützen. *London, 18. Sept. Nach einer Reutermeldung unterzeichnzten Salisbury und Catalani den engliſch⸗ita⸗ lieniſchen Vertrag gegen den Sklavenhandel, deſſen Beſtimmungen ſtrengere ſeien, als die irgend eines beſtehen⸗ den ſolchen Vertrages. Derſelbe erkläre den Sklavenhandel als einen Akt der Seeräuberei; Schiffe, die den Sklaven⸗ handel treiben, ſollen des Schutz rechtes ihrer Landesflagge perluſtig ſein. Das Mittelländiſche Meer ſoll von der Wirkſamkeit des Vertrages ausgeſchlöſſen ſein. * Syſia, 18. Sept. Heute fand in der Kathedrale ein Requiem ſür Stojanow ſtatt. ann! 47 7 15 1+ 7 5 5 Mannheimer Handelsblakt. Dentſche Reichsbank Die Reichsbank hat den Privat⸗ discont von 3% auf 3½ pet. erhoöht. Maunheimer Effektenbörſe vom 18. September. Die heutige Börſe verlief ziemlich ruhig Waghäusler Zuckerfabrik waren wieder höher und blieben zu 116 pt. geſucht. Mann⸗ waren zu 45 und Schifferdecker zu 158.25 offerirt. Frankfurter Mittagbbyſe. Frankfurt, 19. Sept. Die Börſe eröffnete auf die Meldung auswärtiger Börſen und in der Befürchtung nam⸗ hafter Geldvertheuerung zu ſtark abgeſchwächten Cpurſen. Es kam jedoch bald eine kräftige Erbholung zum Durchbruche und auf der ganzen Linie wurde anſehnlich 15 eſchloſſen. ECreditaktien haben ibren Cours behouptet, Diskonto ſind/ pt. zurückgegangen, Handelsgeſellſchaft verloren 2 pEt., Darm⸗ ſtädter ca. pt. Von deutſchen Bahnen Werra etwas ſchwächer. Oeſterr Bahuen in der überwie enden Mehrzahl ſchwach. Böhm. Nord ½ fl. Böhm. Weſt 3 fi., Buſchtherader 8fl., Dux Bodenbacher z fl., Köflacher 3¼ fl., Lokalbahn 2½fl., Elbthal ½% fl., Lombarden 1¼ fl., ſämmtlich matter. Nur Staalsbahn ca. 2¼ fl. über geſtern. Schweizer Bahnen ziemlich behauptet. In duſtrieaktien im Ganzen ſchwach. Laura und Gelſenkirchener je ca. 2 pCt., Alvine 1½ PCt. matter, Bab. Zucker ſind 1½ pCt. geſtiegen. Außerdem ſind Norbd Lloyd und Intern. St.⸗Akt. je 1 pCt. zurückgegangen. Privatdiskonto 3¼ pCt. Fraukfurter Effektenſoeietst. Schlußcourſe: Kreditaktien 259¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 233, Berliner Handelsgeſellſchaft 182.50, Darm⸗ ſtädter Bank 165.20, Dresdener Bank 156.80, Wiener Bank⸗ berein 96, Heſſ. Ludwigsbahn 124.10, Ruſſ. Südweſt 72.80, öſterr. frz. Staatsbahn 201½, Lombarden 99½, Gokthard 177.70, Tentral 142, Nordoſt 124.80, Jura 117.20, Union 116.80, Weſtbahn 42, 5 pCt. Italiener 92.40, Böhmen 289, Buſchtheraber 328¼½, Duxer 454¼ öſterr. Lokalbahn 124, Graz⸗Köflacher 222½, Elbthal 194, Prag⸗Duxer Stamm 58½, ungar. Goldrente 84.90, 4 pCt. Egypter 92.20, Orient II 64.85, Türken 16.50, Türken⸗Looſe 24.25, Otroman. Zoll⸗ Obl. 78.30, 6 pet. Argentinier 92, Nordd. Lloyd 183 50, Bad. Zucker 117.70, Alpine 76.80, Gelſenkirchen 172.50. Berlin⸗ Fraukturter Gummiwagren 17.20. Wei ziemlich belebtem Verkehr waren die Courſe über⸗ wiegend gebeſſert. Namentlich verzeichnen Staatsbahn, Buſch⸗ therader, Dux⸗Bodenbacher und Gotthardaktien ſehr erhebliche Skeigerungen. AMmerik, Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. Sept. New- Hork Chicag o M Weizen Mais Sane Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 88½—— 1580——. Februar——— 15 80———— März—————.————— April——————.— Mai 91———.— 887⁸ 24—— Juni 6————.——.———.— Juli———.————— Auguft——— Seviember 54——41741— 1555 771½ 887——— Okiober 84·—⁸ 41¹7¹t4(—— 15 70——— November 355—— 15.75—ͤ——5 Dezember 86/ 427⁴—— 15.80 793 555 Lear 8.— 5 Geld⸗Sorten. Dukoten Mk. 963 65 MRuſſ. Imperials Mk. 16.71—87 20 Fr. Stücke 16.28—24 Dollars in Gold„.21—17 Engl. Sovereigns„ 20.43—83 Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 18. September. Hafenmeiſterei J. Schiſfer ev. Kap. Schiff. Lammt von Lodung Etr, Alog Hohenſtaufen[AKöln Stückgüter— Pi ert Meoltke Rotterdam— Ch Bauer Stegfried 9 0 Beckhuiſen Nheinländer 5— H. Brenk en. v. Werder Ruhrort Kohlen 4400 Dafenmeiſterei II. H. Vode Batavier 2[Antwerpen Stückgüter 982 J. Wendt Mannheim 41 Ruhrort Kohlen 72¹9 E. Brüggemann[Faſtor 5 13400 C. Capitain Vorſehun Antwerpen Saat 20145 . Sommer Lubmi 5 155 9898 Klein Badenla 3 Pitſſeldorf Stückgüter 26 0 J. Sack[Johanna Sophia Antwerpen[Weizen 632 Hafenmeiſterei III. 8. Penning Amſterdam 8 Amſterdam Stückgüter 1454 P. Hirſchmann Gott mt uns Rotterdam Getreide 10326 W Breuchel* u. Schlfff Saaffel Kohlen 11000 Ph. H. Müßig undermann agſtſeld Salz 75 Waſſerſtauds⸗Machrichten. bein. Bingen, 18. Sept. 178 m.—.95 Kaub, 18 Sept. 19860 m.—.05 Roblenz, 8 Sept, 211 m.—.04 Köln, 18 Sept..11 m—.07 Nuhrort, 18. Sept..52 m..07. Nedar. N Kunſtanz, 18 Sept.78 m.—.00 Hüningen, 18 Sept..26 m.— 02 Kehl, i8 Sept 26 m—.08 Sauterburg, 1. Sept. 8 88 1— 07 Marau, i8s Sept 85 m—.05 WMannbeim, 19 Sept..68 mn— 909 Mannbeim, 19, Sept 8,60.—..09 Mainz, 18. Sept..15 m— 08 Heilbronn, 18. Sept. ,75 m.—%½1. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 17 Sept. Telegrapßiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen gloyd Aremen mitge beilt von Ph Jae Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim) Dampfer„München“, welcher am 4 Sept in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 17. Sept Ma g Uhr woblbebalten in Bolttmore angekommen. Jeder Verſuch bringt dauernde Abnehmer des Holländ. Tabafs, 16 Pid loſe in Beutel fco. 8 Mk. nur be. Wecker in Geeſen a. Harz 59623 Welche große Aufmerkjamkeit von Seiten der erren Aerzte der Leichtverdaulichteit eines Nährmittels ge⸗ chenkt wird, beweiſt die Mittheilung des Herrn Hofr. Irhr— Prof. Dr. von Duſch, Heidelberg:„Ihr mir zugeſandtes Nährmittel Avenadia babe ich verſucht und dasſelbe als ein leicht verdauliches, recht wohlſchmeckendes Präparat gefunden, welches ohne Zweifel mit Vortdeil zur Ernährung von Kranfen, deren Verdauungsorgane der Schonung bedürfen, verwenden läßt.“ Frank's Avenaola wird von keinem anderen Nöbemittel au Näbrkraft, Leichtverdaulichkeit und Wohlge⸗ ſchmack erreicht, geſchweige denn Frank's Apenacig iſt zu Mark 120 die Büchſe erhältlich in Mannheim bei Herw. Haner. 59987 * 4 Bekannimachung. Am 1. Oktober 1889 werden im Reichspoſtgebiet neue Poſtwerth⸗ zeichen eingeführt. Die neuen Mapken unterſcheiden ſich von den jetzt gültigen im Weſentlichen da⸗ durch, daß der ihnen aufgedruckte Reichsadler und die Reichskrone der durch den Allerhöchſten Erlaß vom 6. Dezember 1889 feſtgeſtellten Form entſprchend abgeändert worden ſind. Was die Farbe der neuen Werthzeichen betrifft, ſo werden die Marken zu 3 Pfg. in braun, zu 5 Pfg. in grün, zu 25 Pfg. in orange und zu 50 Pfg. in doth⸗ braun hergeſtellt, während bei den Maxrken zu 10 Pfg. und 20 Pfg., wie bisher, die rothe 15 blaue Farbe zur Verwendung kommen wird. Durch die Einführung der neuen Werthzeichen wird guch eine Neu⸗ ausgabe der geſtempelten Brief⸗ umſchläge und Streifbänder, ſo⸗ wie der geſtempelten Formulare zu Poſtkarten, Poſtanweiſungen B. ſ. w. bedingt. Entſprechend der veränderten Farbe der neuen Marken zu 3 Pfg. und 5 Pfg., erhalten die Streifbänder einen Aufdruck in brauner, die Poſt⸗ karten für den inneren Verkehr einen Aufdruck in grüner Farbe. Außerdem kommt bei dem Auf⸗ druck der bezeichneten Poſtkgrten die deutſche anſtatt der lateiniſchen Schrift in Anwendung. Mit der Ausgabe der neuen Werthzeichen bz. einer Gattung derſelben an das Publikum dürfen die Verkehrsanſtalten erſt dann beginnen, wenn die vorhandenen Beſtände an alten Werthzeichen derſelben Gattung verkauft ſein werden. Die Beſtimmung des Zeitpunktes, von welchem ab die jetzigen Freimarken ꝛc. ihre Gül⸗ ligkeit verlieren, wird ſpäter er⸗ folgen. 60467 Der Staatsſecretair des Reichs⸗ Poſtamts. von Stephan. 2 Gr. Had. Siaatseiſenhahnen. Die mit Bekanntmachung vom 17. v. Mts. angekündigten Aus⸗ nahmefrachtſätze für Cement und Cementwagaren gelten fortan auch für Sendungen, welche nach Baſel loco bezw. Schaff⸗ hauſen 10% beſtimmt ſind und daſelbſt verzollt werden. Ferner treten für die vorge⸗ nannten Artikel mit ſofortiger Wirkung im Verkehr ab den Sta⸗ tionen Friedrichsfeld, Heidel⸗ berg, Mann heim und Lud⸗ wigshafen aſdth. nach den Stätionen Beringen, Neu⸗ Neunkirch, Riehen, en und Wilchrngen ßigte Ausnahmefrachtſätze in ft. Dieſelben gelten ebenfalls nur für ſolche Sendungen, welche von direkten Frachtbrieſen begleitet ſind und zur Einfuhr in die Schweiz verzollt werden, 60599 Karlsruhe, 17. September 1889. Generaldireetion. Gr. Agdiſche Stgatsbahnen Zu dem vom 1. September l. J. giltigen Theil II Tarifheft No. 3 für den Norbdöſterreichiſch⸗Mittel⸗ rheiniſchen Güterverkehr iſt vom 1. Oktober l. J. an die Zuſchlags⸗ tabelle O anzuwenden. Der le Abſatz auf i hefts wird hierdurch geändert. Karlsruhe, den 17. Sept. 1889. Generaldirektion. 60535 Btharnlmacung. Die Meſſe in Mann⸗ heim betreffend. (255) Nr. 86076. Die dies⸗ jährige Herbſtmeſſe beginnt am 29. September und endet mit dem 12. Oktober, was mit dem An⸗ fütgen bekannt gemacht wird daß an den Sonntagen die Verkaufs⸗ buden erſt um 11 Uhr Vormit⸗ tags, die Schaubuden erſt um 3 uhr Nachmittags geöffnet werden dürfen. Orgelſpieler und Perſonen, welche Vorſtellungen auf der Straße und öffentlichen Plätzen geben, erhalten nur Dienſtag den 1. Oktober Erlaubniß. Anato⸗ miſche Muſeen, Rieſendamen, Glückſpiele jeder Art, wie Würfel⸗ und Kegelſpiele, Ring⸗ und Plat⸗ tenwurfſpiele und dergleichen werden überhaupt nicht zugelaſſen. Mannheim, 16. Septbr. 1889. Großh. Wild. 605¹⁰ Akkanntmachung. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche unter den Schwei⸗ nen betr. (256) Nr. 86293. Auf Grund der§ 20 Reichsſeuchengeſetzes und unter Hinweis auf§ 4 der Vieh⸗ marktordnung für die Stadt Mannheim wird angeordnet, daß ſämmtliche Schweine, welche in hieſige Stadt eingeführt werden, zunüchſt in den ſtädtiſchen Vieh⸗ hof bezw. auf den Viehmarkt zu verbringen ſind, um daſelbſt einer thierärztlichen Unterſuchung unter⸗ zogen zu werden, ausgenommen dieſenigen, welche von hieſigen Metzgern oder im Vollzuge eines bereits abgeſchloſſenen Verkaufs für folche unmittelbar zu Schlacht⸗ zwecken in die Stadt eingebracht werden. Die regelmäßige Unterſuchung durch den Bezirksthierarzt findet jeweils Morgens von 6 bis 7 Uhr im ſtädtiſchen Viehhof dahier ſtatt. Mannheim, 17. Septbr. 1889. Großh. Bezirksamt. Schupp. 60589 General⸗Angeiger. Sekountmachung. Die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche in Heddesheim betreff. (258) Nr. 86404. Wir bringen zur Kenntniß, daß die Maul⸗ und Klauenſeuche in Heddesheim er⸗ loſchen iſt. Die von Gr. Bezirks⸗ amt Weinheim über die Gemein⸗ den Heddesheim, Straßenheim, Muckenſturm, Großſachſen und Leutershauſen verfügten Sperr⸗ maßregeln wurden wieder auf e⸗ hoben. 60549 Mannheim, den 17. Sept. 1889. Großh. Bezirksamt. — Schupp. Steckbrief. Jocherer Joſef, Oeconomie⸗ Handwerker des Füſilier ⸗Regf⸗ ments v. Gersdorff(Heſſ.) No. 80, 940 12. Mai 1864 zu Reiſen⸗ ach, Bezirksamt Buchen, Baden, katholiſch, Schuhmacher, 1,385 Mtr., ſchlank, dunkelblonder Schnurr⸗ bärt, Geſicht ſchmal, ſcheuer Blick, dunkler Civil⸗Anzug, hat ſich ſeiner Einſtellung als Dispoſttions⸗Ur⸗ lauber auf dem Transporte nach Wiesbaden in Ludwigshafen aſgh. am 11. September er., Abends 6½ Uhr durch Flucht entzogen. Zu 2 und der nächſten Militair⸗Behörde abliefern. 60548 Straßburg i.., den 14. Sep⸗ tember 1889. Kaiſerl. Bezirks⸗Kommando, Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 60577 1. Zu.⸗Z. 260 Firm.⸗ Reg. Bd. II. Firma!„Gebrüder Roſen⸗ baum“ in Mannheim. In Karlsruhe iſt eine Zweig⸗ niederlaſſung errichtet. 2. Zu.Z. 661 Firm.⸗Reg, Bd. III. Firma:„Ferd. Hahn“ in Mannheim. Inhaber iſt Fer⸗ dinand Hahn, Schuhfabrikant in 3 57 3. Zu.⸗3. 228 Geſ.⸗Reg. Bd. VI.„Feitler& Wolff“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. 4. Zu.⸗Z. 101 Geſ.⸗Neg. Bd. IV. Firma:„Bodenheimer u. Mayer“ in Mannheim. Der au 3. Auguſt 1889 zwiſchen dem Geſellſchafter Jakob Mayer und Emma Aiſchmann von Köln er⸗ richtete Ehevertrag beſtimmt in Art. 1, daß die Glitergemeinſchaft auf die Errungenſchaft beſchräukt werde. 5. Zu O. ⸗Z. 301 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Julius Schwab u. Cp.“ in Mannhei Die Firme iſt als Einzelfirme jedoch als Geſellſch tergeführt. 6. Zu.⸗Z. 229 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firmg:„Jufius S u. Cp.“ in Maunheim. Oſſene Handelsgeſellſchaft. ie Geſell⸗ ſchafter ſind 18 wab und Eugen Schwah, Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. September 1889 begonnen. Der Ehefrau des Julius Schwab, Iſabella geb. Levy in Mannheim, iſt Procura ertheilt. 7. Zu.⸗Z. 43 Geſ.⸗Reg. Bd, VI. Firm Seel, Geberth u. Cie.“ in Mannheim. Friedrich Meder iſ eptember ds. Is. aus der Geſellſchaft ausgetreten. Das Geſchäft wird unter der bisherigen Firma von den beiden Theil⸗ habern Ludwig Seel und Jakob Geberth weitergeführt. 8. Zu.⸗Z. 468 Firm.⸗Neg. Bd. I. Firma:„Heinrich Straß⸗ r“ in Mannheim. Die Firma Is Ei irma erloſchen, wird jedoch als Geſellſchaftsfirma wei⸗ tergeführt. 9. Zu.⸗Z. 230 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firmg:„Heinrich Straß⸗ gurger“ in Maunheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter ſind: Heinrich Straß⸗ burger, Eigarren⸗Fabrikant in Mannheim und Friedrich Straß⸗ burger, Kaufmann daſelbſt. Die Geſellſchaft hat am 1. September 1889 begonnen. 10. Zu.⸗Z. 231 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Sandherr& Ullmann“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter ſind: Salomon Sandherr und Benni Ullmann, beide Kauf⸗ leute in Mannheim. Die Geſell⸗ ſchäft hat am 3. September 1889 begonnen. 11. Zu.⸗Z. 353a Geſ.⸗Reg. Bd. II. Firma:„J. Neuburger u. Söhne“ in Männheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Li⸗ quidation wird von den beiden bisherigen Geſellſchaftern Florian Franke und Max Neuburger be⸗ ſorgt. Jeder derſelben iſt berech⸗ tigt, die zur Liquidation gehörigen Handlungen allein vorzunehmen. Mannheim, 14. September 1889. Gr. Amtsgericht 3. Düringer. Bekanatmachung. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Poſamentiers Karl Ehmann, Inhaber der Firma Ehmann& Cie. in Mannheinm iſt Termin zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Verzeichniß der bei der Schlußvertheilung zu berückſich tigenden Forderungen auf: Samſtag. 12. Oktober 1889, Vormittags 9½ Uhr vor Gr. Amtsgericht III dahier beſtimmt. 60576 Mannheim, 18. Septbr. 1889. Die eeee Großh. Amtsgerichts. Galm. Hppothekendarlehen zu 4¼9%, in größeren Beträgen zu%, beſorgt prompt u. billig Ernst Weiner, D 6, 15. 54846 Fonkfürsverfahren. Nr. 12536. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Franz Arnold in Mannheim iſt heute Nachmit⸗ tags ½5 Uhr das Konkursver⸗ fahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Georg Fiſcher in Mannheim, E 2, 1. Konkursforderungen ſind bis zum 11. Oktober 1889 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder bei der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Bei⸗ fügung der Beweis⸗ ſtücke oder einer Abſchrift der⸗ ſelben. 5 Zugleich wird zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters über die ie u eines Gläubigerausſchuſſes un eintretenden Falls über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände und zur Prüfung der angemeldeten For⸗ derung auf Freitag, 18. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. III. Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird auf⸗ gegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſon⸗ derte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 11. Oktober 1889 Anzeige zu machen, Mannheim, 18. Septbr. 1889, Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Galm. 60604 Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. in der Zeit vom 15, bis 20. v. Mts. im ſtädt. Holzhofe ein ſog. Stelleiſen,„L. W..“ ge⸗ zeichnet. 2. in der Nacht vom 1½. J. Mts. im Hauſe I l, 4, 3 weiße Bett⸗ tücher, 9 Handtücher, 1 rothkar⸗ rirter Bettüberzug, 3 rothkarxirte Kiſſenüberzüge, 1 wollene Bett⸗ e Ecke 3. in der Nacht vom 12./13. l. Mts. ein am Hauſe d 7, 8 ange⸗ bracht geweſener Firmenſchild des Hoflieferanten Carl Krönig.“ 4. am 14. d. Mts. im Hauſe 3, 16 ein Zwanzig⸗Markſtück. 5. in der Nacht vom 15/16 Mts. am Hauſe 0 6, 1 ein Fir⸗ menſchild der Deutſchen Militär⸗ dienſt⸗Verſicherungs⸗ Anſtalt in Hannover. 6. am 16. d. Mts. auf dem Trödlermarkt ein ſchwarzledernes ee mit 3 M. 87 Pfg. Inhalt. 5 vom 16./17. J. Mes. gus dem Hauſe L 14, 1 ein vierräderiger, blivengrün angeſtrichener Kinder⸗ wagen. 8 5 8. in der Zeit vom 7. bis 9. l. Mis. am Binnenhafen ein Schleif⸗ ſtein. Um ſachvienliche Mittheilungen wird erſucht. 6046 Mannheim, 18. September 1889. Criminalpolizei: Meng, Poltzei⸗Commiſſär. Erbrorladung. Heinrich Reutet, Taglöhner von Käferthal, geboren am 1. De⸗ zember 1852, zur Zeit in Amerila ſebend und Friedrich Reuter. Tüncher von Käferthal, geboren am 25. Dezember 1862, zuletzt in Altona, ſind in den Nachlaß ihres Bruders, des Maurers Georg Reuter pon Käferthal als Erben mitberufen. Dieſelben beziehungsweiſe deren Rechtsnachfolger werden hiermit aufgefordert, binnen drei Monaten ihre Erbanſprüche bei dem Unter⸗ zeichneten geltend zu machen, wid⸗ Ligenfalls die Erbſchaft denjenigen zugetheilt würde, welchen ſie zu⸗ köme, wenn ſie die Abweſenden zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben geweſen wären. Mannheim, 18. Septbr. 1889 Großh. Bad. Notar Weihrauch. 6059⁴ Pferde⸗Herſteigerung. Am Montag, den 23. Sep⸗ tember d. Is., von früh 9 Uhr ab läßt das untengenannte Regi⸗ ment ca. 30 bis 35 ausrangixte Dienſtpferde, im ſogenannten Schneikenhof in Mannheim, öffent⸗ lich meiſtbietend verſteigern. 60068 Kommändo des 3. Badiſchen Dragoner⸗Regiments„Prinz Bekanntmachaug. No, 14662. Die Armenanſtalt da⸗ hier bedarf pro IV. Ouartal 1889 ca. 15000 Ko. Schwarzbord II.Sorte 17 9¹* 7· 17 deſſen Lieferung im Submiſſions⸗ 11 vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Monkag, 25. September 1889, Vormittags 10 Uhr verſiegelt und mit der Aufſchrift „Backwaarenlieferung für die Armenanſtalt Mannheim“ ver⸗ ſehen, auf demBureau der Armen⸗ berwaltung u 5, 1 Seitenbau eingereicht werden. „Dieieferun sbedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Bureau zur Einſicht offen. Wir fügen noch bei, daß wir uns vorbehalten, die obige Lieferung anz oder getrennt zu vergeben, 1195 treten die eingereichten fferten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſ⸗ ſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 60574 Mannheim, 17. September 1889. Armen⸗ und Kranken⸗Commiſſion. Klotz. Katzenmaier. Bekanntmachung. Nr. 14663. Die Krankenanſtalt dahier bedarf pro 4. Ouartal 1889 ca. 6000 Ko. Schwarzbrot 1. Sorte ca. 2400 Ko. Weiß⸗(Waſſer⸗ Brödchen ca, 2600 Ko. Milchbrod, deſſen Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Montag, 23. September 1889, Vormittags 10 Uhr verſiegelt mit der Aufſchrift„Back⸗ waarenlieferung für die Kranken⸗ anſtalt Mannheim“ verſehen, auf dem Bnreau der Krankenhaus⸗ verwaltung R 3, 1 eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen lie⸗ en inzwiſchen auf ureau zur Einſicht offen. Wir behalten uns vor, die obige Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben, ſedoch treten die einge: relchten Offerten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Sub⸗ miſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Männheim 17. September 1889. Armen⸗ U, Kranken⸗Kommiſſion. Klotz 60575 Katzenmaier. Hekanntmachung. Am 602 Dienſtag, den 24. dſit Mts. i 9 Uhr werden im Rathhauſe—Zimmer Nr. 2. die Plätze für Geſchirrla⸗ er in den ſ. 6. kleinen ſerpff eim 818g an dens für die Herbſt⸗ meſſe 889 an den Meiſtbietenden verſteigert. Plau und Bedingungen können aneee bei dem Meßcommiſſalr eingeſehen werden. Mannheim, den 12. Sept. 1889. Bürgermeiſteramt oth. Kallenberger. Steigerungs⸗Anfündigung. Im Vollſtreckungswege 55 ich in meinem Pfandlokale 4, 17 dahier 60606 Freitag, den 20. d. Mts., ae w 2 Uhr 1 Kanapee, 1 Arbeitstiſchchen, 1 Spieltiſch, 1 Pfeilerkommödchen, 1 ovaler Tiſch, 1 Aquarium, 2 ſleiderſchränke, 1 Regulator, 1 Eckkaſten öffentlich gegen Baar⸗ zahlung. Mannheim 18. September 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Sbeinkahlenlieferung. Der Pfälzer Bauernver⸗ ein Feudenheim vergibt die Lieferung von ca. 5000 Ctr. Ruhr⸗ und Außkohlen. Bewerber werden gebeten, ihr Angebot innerhalb 8 Tagen an die Adreſſe:„Pfälzer Bauernver⸗ ein Feudenheim“ einſenden zu wollen. 60552 Ein großer Poſten 60544 Reſte Buxkin und Kammgarne zu Hoſen u ganzen Auzſügen geeignet, weden bedeutend unter Fabrikpreis in M 5, 3, parterre einzeln abgegeben. Kaufleuten ertheilt ein prakt. geb. Lehrer Unterricht in franz. it. engl. Grammatit, Conver⸗ ſationn. Correſpondenz, 5hilde erhalten Realſchüler Nachhilfe in allen Fächern. 6024⁴ Näheres F 5, 1, 8. Stock. Karl No. 22 J0ͤ eige. Heute Nachmittag 1 Uhr verſchled nach kurzem Krankenſager unſer innigſt geliebter Sohn und Bruder Siegmund Löffler, einjährig freiwilliger Unteroffizier. Um ſtille Theilnahme bitten Die tiefbetrübte Mutter: Bianea Löffler. geb. Haas nebſt Geſchwiſter. Heidelberg, 18. September 1889. Die Beerdigung findet Freitag Nachmittag 4 Uhr vom Militär⸗Lafareih aus ſlatt. 60620 6. Seite. Mannheim, den 29. Sepremder. Aationalliberale Partei. Am Sonutag, den 22. September, Nach⸗ mittags 3 Uhr wird in Weinheim eine 60605 Varteiperſammlung ſtattfinden, in welcher der Reichstagsabgeordnete unſeres Wahlbezirks, Herr Commerzienrath P. Difffenẽé einen Bericht über die abgelaufene Reichstagsſeſſion geben wird. Wir laden unſere Parteifreunde zu dieſer Verſamm⸗ lung ein mit dem Wunſche, daß eine große Zahl der⸗ ſelben ſich an dem Ausfluge betheiligen möge. Die Ab⸗ fahrt iſt auf 2 Uhr 10 Min. am hieſigen Hauptbahnhof feſtgeſetzt. Diejenigen, welche von den Fahrkarten mit er⸗ mäßigtem Preis Gebrauch machen wollen, werden gebeten ſich bei Herrn H. v. Soiron, 0 6, I. zu melden. Der Vorstand Liederkranz. Samſtag, den 21, September, Abends ½9 Uhr 60543 Wiederbeginn der regel⸗ mäßigen Proben. Musikverein. Wiederbeginn der regelmäßigen Proben am Donnerſtag, 19. Septbr., Abends ½8 Uhr im Aulaſaale, wozu die verehrlichen Mitglieder unter Bezug auf das ihnen zu⸗ kommende Rundſchreiben dringend eingeladen werden. Diejenigen Damen., Herren, welche dem Verein als active Mitglieder beitreten wollen, wer⸗ den gebeten, dies dem Vereins⸗ vorſtand ſchriftlich anzeigen zu wollen, worauf ihnen weitere Mit⸗ theilung zukommen wird. Anmeldungen werden auch in den hieſigen Muſikalienhandlungen entgegengenommen. 60379 An die verehrl. Milglieder der kpangeliſch⸗proteſtautiſhen Gemeinde Maunheims. Die Glieder unſerer Gemeinde ſetzen wir davon in Kenntniß, daß die freiwilligen Beiträge zur Beſtreitung der kirch⸗ lichen Bedürfniſſe unſerer Gemeinde für das Jahr 1889 durch die hiezu beauftragten Sammler gegen Abgabe der Ouittung nunmehr erhoben werden. Angeſichts der Ausgaben für die Herſtellung der Trinitatis kirche, ſowie für die Neubeſchaffung der Heizungs⸗Einrichtung in der Concordienkirche, insbeſondere auch für die Erbauung eines größern Betſaals in der Schwetzinger Vorſtadt, bedürfen wir der werkthätigen Beihilfe unſerer Gemeindeglieder und bitten dieſelben freundlich und dringend um Einzahlung der von ihnen ge⸗ zeichneten Beiträge. 59171 Mannheim, den 1. September 1889. Ver epangeliſche Kirchengemeinderalh: Ruckhaber. Mannheimer Alterthums⸗Perein. Sountag, den 22. September 1889 werden Mitglieder der in Heidelberg tagenden Verſammlung deutscher Naturforscher u. Aerzte unſere Alterthümer⸗Sammlung mit ihrem Beſuch beehren. Wir laden hiermit unſere verehrl. Vereinsmitglieder ein, unſere Gäſte Nachmittags 2 Uhr 55 Min. am hieſigen Hauptbahnhof zu empfangen und ſich an der Beſichtigung der Sammlung, ſowie an der darauffolgenden geſelligen Vereinigung im Stadt⸗Park zu betheiligen. 60564 Der Vorſtand. Gabelsberger Sleuagraphen⸗Perein. Nächſten Samſtag, den 21. ds., Abends ½9 Uhr findet in unſerem neuen Lokale B 2, 10(Palmengarten) 0 Vereinsverſammlung Tagesordnung: 1. Eintheilung der Unterrichts⸗(Elementar⸗ und Fort⸗ bildungz⸗) Kurſe. 2. Vereinsangelegenheiten(Programm fuͤr das Winter⸗ halbjahr). 60557 Wir laden unſere verehrl. Vereinsmitglieder, ſowie die neuangemeldeten Kurstheilnehmer freundlichſt hierzu ein und rechnen bei der Wichtigkeit der Tagesordnung auf voll ähliges und pünktliches Erſcheinen. Der Vorſtand. 22 der Klassen Gbertertia bis Sexta, Schüler welchen durch Gewöhnung an selbst⸗ stündiges Denken und geordnete Thbätigkeit ein verstärktes Fortschreiten gesſchert werden soll, finden im Latein., Griech., Französ., Engf., in der Mathematik und allen übrigen Schulfächern einzeln oder zu mehreren gründl. Unterricht nebst täglicher Ueberwachung der bäuslichen Arbeiten bei einem Lehrer von langjähr. Erfahrung(Kklass. Philol.), durch welchen schon zahlreiche hiesige Schiller ihrem Ziele zugeführt Furden. Ferner Repetitions- und Uebungskurse für Schüler der Oberklassen. Adresse mit nähern Angaben wolle man in der Expedltion dieses Blattes in Empfang flehmen. 60⁵52 Canz Inſtitut 3. Schröder (Schwarzes Lamm). 60482 Die Unterrichtsſtunden des I. Curſes finden jeweils Montag und Donnerſtag, ſowie Dienſtag und Freitag ſtatt.(Sonntag Abend Repetirſtunde.) NB. Meine Wohnnug befindet ſich jetzt in F8, 15 Unser Bureau befindet sioh von heute ab E 8, 3 im Hofe rechts. 60563 J.& L. Hirsch. Wohuungs⸗Beränderung. Unſer Burean und Wohnung befindet ſich vom 18. d. Mts. ab in 8 5 60603 F 3, 13½ Stiege(Marxsches Haus). Gebr. Strauss. Großer Mayerhof. Freitag, den 20. September, Abends 8 Uhr Concert- und Gesangs-Vorstellung der überall mit großem Beifall aufgenommenen Wiener Concert⸗Geſellſchaft ſtatt. Margcct.““ RBier vorzüglich, hell und dunkel. 60617 Delp. Nuhrkohlen prima ſtückreichen Ruhrer Fettſchrot, „ geſiebte Nußt⸗ und Anthracitkohlen empfehlen direkt aus dem Schiff. 60567 Gebrüder Kappes, U 1, 12. * + f 2 Freidenker-Verein 1 0 15 we gverein de eu en ededere Donnerſtag, den 19. Septbr., Abends ſ½9 Uhr im Lokale Belle-vue-Keller N 7, 8 Mitgliedernerſammlung. Tagesordnung: Vereinsangelegenheiten. „Bericht des Herrn Dr. Rüdt! über ſeine Vortragsreiſe in Weſt⸗ 60462 falen. Allgemeine Umfrage. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein Der Vorſtand. Mannheimer Kelnerverein. Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellner⸗Bundes Leipzig Eingetr. Hilfskaſſe. Den verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, daß pom kommenden Freitag, den 20. ds. an, die regelmäßigen Wochenverſamm⸗ lungen und zwar jeweils Freitags Nachmittags 3 Uhr, im Vereins⸗ lokal„halber Mond“, ihren An⸗ fang nehmen. „Nächſten Freitag, Beſprechung über Anſtellung eines Vereins⸗ dieners und Gründung eines Ge⸗ ſangsclubs. 60547 Für den Vorſtand Th. lauß, 2. V Günſtige Gelegenheits⸗Offerte. Wegen Raummangels habe einige zurückgeſtellte Parthien auf wenige Tage zu bedeutend herab⸗ geſetzten Preiſen dem Verkauf ausgeſetzt. 2000 Kilo jährige, ſehr gut kochende Linſen a 8 Pfg. per Pfund. 1000 Kilo jährige ungeſchälte kleine 60616 Erbſen à 8 Pfg. per Pfund. 1000 Kilo jährige weichkochende Bohnen à 10 Pfg. per Pfund. Neues diesjähriges Mainzer Sauerkraut 12 Pfg. per Pfd. empfehlen in hochfeiner Qualität Gehr. Kaufmann. Schellfische U. ſ. w. 60618 Morgen ſrüh Cabljiaue. Ph. Gund. Friſche 60619 Schellſiſche Seezungen Kieler Bücklinge. Friſche Trunkf. Bratwürſtt Straßburger Jauerkrant .H. Kern, C 2. 1l. Heute Donnerſtag wird auf der Frei⸗ bank vor dem 9 — chlachthauſe eine 8 Kuh zu 25 Pfg. per Bfd. ausgehauen. 60614 Christian Ihle, F.9 nächſt dem Speiſemarkt, Größte Auswahl, billigſte Namen Schnautzer hörend, entlaufen. Abzugeben gegen Belohnung N 7, 29. 60378 1 nd Armpba verloren. Gegen gute Belohnung abzu⸗ geben in K I, 5 60523 KRUn Ein Kaſſenſchrant zu kaufen geſucht. Anträge nach Q 2, 4, Contor. 60124 Ein Regulir⸗Füllofen ſof. zu kaufen geſucht. 60559 Wo ſagt die Expd. Aferd. Gasmotor, gebraucht und gut erhalten, zu kaufen geſuch.— Offerten mit Preisangabe erbittet 60597 Carl Kempe, Nürnberg. Hausburſche ſofort geſucht. 60357 N 2, 5. Geſuch. Eine iſraelitiſche Köchin wird zu einer alleinſtehenden älteren Dame geſucht. 59761 Offert. unter A. 59761 an die Exvedition dieſes Blattes. Ein Mädchen ſucht Stelle als Zimmermädchen oder in eine kl. Fam. Zu erfr. 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