Nanmmenne 62 ¶‚nn In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. 8 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) jurnal. Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheim.⸗ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theikz Chef⸗Redakteur Julius Kaß, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſergtentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des katholiſches Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. — Gele Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglanbigt.) Wir erſuchen unſere Poſtabonnenten, das Abonne⸗ ment auf dieſes Blatt unverzüglich beim Poſt amte ihres Wohnortes gefälligſt erneuern zu wollen. Der General⸗Anzeiger, Mannheimer Journal, iſt eingetragen in der Poſtzeitungsliſte unter Nro. 2288. Mannheim, September 1889. Verlag des„General⸗Anzeigers“ Mannheimer Journal. ————————— 4 Dit uationaliberale Jerſammlung in Weinheim. Geſtern Nachmittag hat in Weinheim eine von der dortigen Leitung der nat.⸗lib. Partei einberufeue Waͤh⸗ lerverſammlung ſtattgefunden, in welcher Herr Reichs⸗ tagsabgeordneter Diffené über die Thätigkeit des Reichstags während der letzten Legislaturperiode Bericht erſtattete. Mit dem um 2 Uhr 10 Min. Nachm. ab⸗ gehenden Zuge hatten ſich nahezu 150 Mannheimer Parteigenoſſen, an ihrer Spitze ihr langbewährter Führer, Herr Eckhard, nach Weinheim begeben, um den Weinheimer Parteifreunden die beſten Grüße der Mitglieder des hieſigen nat.⸗lib. Vereins zu überbringen. In Weinheim wurden ſie am Bahnhofe von den dortigen Parteigenoſſen mit den fröhlichen Klängen einer Muſik⸗ kapelle empfangen und in ſtattlichem Zuge zum Ein⸗ trachtſaale geleitet, der bereits bis auf den letzten Platz beſetzt war. Ueber den Verlauf der Verſammlung bringen wir einen Bericht unſeres Specialberichterſtatters. An dieſer Stelle ſei zunächſt conſtatirt, daß die Ausführungen des Herrn Reichstagsabgeordneten Diffené das leb⸗ hafteſte Intereſſe der Verſammlung wachriefen, daß ins⸗ beſondere ſeine die Lage der Landwirthſchaft, die Wirk⸗ ung der Getreidezölle und die Veranlagung der Tabak⸗ ſteuer berührenden Darlegungen durch ihren ſachgemäßen Inhalt die Aufmerkſamkeit der Zuhörer feſſelten. Die objektive Ruhe, die von perſönlichen parteipolitiſchen Be⸗ merkungen durchaus freien Worte des verehrten Red⸗ ners verfehlten ihre Wirkung nicht und werden den Wählern noch für lange Zeit genügenden Stoff zur Beurtheilung der inneren politiſchen Lage des Reiches bieten. Es kann nicht zweifelhaft ſein, daß die Aus⸗ führungen des Herrn Diffens die Wähler in der Ueberzeugung beſtärken werden, daß nur in der Förderung der Geſammtintereſſen unſeres großen Vaterlandes das Wohl des Einzelnen feſt begründet iſt und daß zur Wahrung dieſer Intereſſen nur ſolche Abgeordnete berufen werden können, die treu zu Kaiſer und Reich ſtehen, die Machtſtellung des deutſchen Reiches wahren und die bürgerliche Eintracht ſchützen wollen. Wer nicht auf dieſem Boden feſt ſteht, wer die Freude an der Einigkeit aller deutſchen Stämme durch den ewig wühlenden Nörgelgeiſt in weiten Volksſchichten verbittern will, der paßt ſchlecht zu einem Volksvertreter. Das wiſſen die Wähler un⸗ ſeres Wahlkreiſes zu würdigen und deshalb haben ſie, als ſie vor 2 Jahren der große Kaiſer an die Wahlurnen rief, bewieſen, daß ſie treu zum Reiche ſtehen und des⸗ halb werden ſie, wenn ſie wieder die Pflicht ruft, ihre Stimmen auf den Namen des bisherigen Abgeordneten Herrn Diffensé vereinigen!— Nach Herrn Diffens ſprach noch Herr Eckhard, und was er ſprach, wird einen lebhaften Widerhall in den Herzen aller liberal geſtinnten Wähler, insbeſondere aber der badiſchen Liberalen wecken. Es gilt den Kampf gegen jenen finſteren Geiſt, der wieder gegen alle modernen Errungenſchaften des Staates wühlt und den zu bekämpfen die Pflicht aller guten Bürger iſt. Kühner, denn je, erhebt die ultramontane Gefolgſchaft ihr Haupt, um Alle zu befehden, die in treuer Wahrung der Geiſtes⸗ und Gewiſſensfreiheit ſich ihre Unabhängig⸗ keit vom Terrorismus der klerikalen Reaktion erhalten haben. Ihnen Allen ruft Herr Eckhard die Mahnung zu, auch fernerhin feſt zu bleiben im Kampfe gegen die ultramontanen Herrſchgelüſte. Wir laſſen jetzt den Bericht über den Verlauf der Verſammlung folgen: Der Vo, ſitzende des natſonalliberalen Vereins in Wein⸗ eim, Herr Apotheker Klein, heißt die Erſchienenen mit herz La orten willkommen und gibt ſeiner Freude Ausdruck, ſeuſte und verbrritetſte Zeikung in Mannheim und Amgebung. daß die Mannheimer Parteigenoſſen endlich den Weinheimern den ſo lang verſprochenen Beſuch abſtatteten. Insbeſondere begrüßt er den allverehrten anweſenden Führer der national⸗ liberalen Partei Badens, Herrn Bankpräſident Eckhard, jowie Herrn Reichstagsabgeordneten Philipp Diffens. Sodann erſucht er, für die Verſammlung einen Vorſitzenden zu wählen. „Herr Bankpräſident Eckhardt ſchlägt vor, Herrn Klein mit dieſem Ehrenamte zu betrauen, welchem Antrag die An⸗ weſenden auch ſofort einhellig zuſtimmen. Nachdem ſich Herr Klein zur Leitung der Verſammlung bereit erklärt, ertheilte er Herrn Reichstagsabgeordneten Ph. Diffens das Wort. Derſelbe wird beim Beſteigen der improviſirten Redner⸗ mit lebhaften, nicht endenwollenden Beifallsrufen be⸗ grüßt. Redner gedenkt, nachdem er für den freundlichen Em⸗ pfang gedankt, in ſeinen einleitenden Worten des ſchweren Verluſtes, den die Kaiſerliche wie die Großherzogliche Familie und mit ihnen die ganze Bevölkerung durch das Ableben Kaiſer Wilhelms I. Kaiſer Friedrich III., ſowie endlich durch den unerwarteten Tod eines hoffnungsvollen Badiſchen Prin⸗ zen erlitten haben. Die laufende Legislaturperiode, fuhr Redner, auf ſein eigentliches Thema eingehend, hierauf fort, müſſe nach der Zahl wie nach der Wichtigkeit der Aufgaben, welche dem Reichstag geſtellt waren, unzweifelhaft zu den bedeutſamſten gezählt werden, Zu den Fragen, mit denen er wiederholt ſich zu befaſſen Anlaß hatte, und die für den Bezirk Weinheim von beſonderem Intereſſe ſein dürften, ſei vor allem die landwirth⸗ ſchaftl. Frage zu rechnen, d. h. die Frage, wie die Verhältniſſe und die Lage der Landwirthſchaft zu heben und zu verbeſſern ſei. Redner ſchilderte ſodann den Urſprung der Getreidezölle. Man habe durch dieſelben die Zufuhr von Getreide aus dem Auslande eindämmen wollen, in der Hoffnung, hierdurch den Landwirthen aufzuhelfen. Zuerſt ſei im Jahre 1879 ein Zoll von 1 Mark eingeführt worden, der im Jahre 1885 jedoch perdreifacht wurde. nehmung machen müſſen, daß der nicht unerhebliche deutſche Getreideexport nach Dänemark, Skandinavien und England im Anſchluß an die Zölle ſich raſch vermin⸗ dert habe und zuletzt faſt auf U herabgeſunken ſei. Dieſe überraſchende Erſcheinung könne man ſich nur in der Weiſe erklären, daß, als der Zoll von 3 Mark eingeführt worden, der deutſche Importeur ſich ſagte, daß er, um ſeine Kund⸗ ſchaft zu den bisherigen Bedingungen verſorgen zu können, um 3 Mark billiger einkaufen müſſe, und da das Angebot von Waare von all den verſchiedenen Produktionsländern ſehr ſtark geweſen, ſo ſei es ihm auch gelungen, den Welt⸗ marktpreis um dieſen Betrag zu drücken. Der Inlandspreis ſei nun dank dem Zolle allerdings um 3 M. höher geweſen, als der des Weltmarktes; da nun aber der letztere ſich um ebenſoviel ermäßigte, ſo ſei die Wirkung für das Intereſſe des inländiſchen Produzenten gleich Null geweſen. Die Ermäßigung des Weltmarktpreiſes habe natürlich eine entſprechende Ermäßigung der Preiſe in unſeren alten Abſatzgebieten, England, Skandinavien u. ſ. w. zur Folge haben müſſen, weshalb derjenige Getreidehändler oder Spe⸗ kulant, welcher ſeine Waare unter den früheren Verhältniſſen zu exportiren pflegte, natürlich darauf verzichtet, nachdem die Preiſe im Auslande ſchlechtere geworden waren als diejenigen im Inlande. Derſelbe habe vielmehr ſein Getreide, zum Theil in unverarbeitetem Zuſtande, zum Theil in Form von Mehl auf den ſüddeutſchen Markt geworfen, der den Druck dieſer kleberarmen und unbeliebten Waare ſchwer empfunden. Die Situation Ende 1886 ſei alſo die geweſen, daß die Bäcker ſich beklagten über das wenig backfähige Mehl, das man ihnen lieferte, der Müller über die theilweiſe Läh⸗ mung ſeines Geſchäftes durch die norddeutſchen Mehlſendun⸗ gen und der Landwirth endlich darüber, daß die Verhältniſſe trotz des Zolles ſich eher verſchlechtert als gebeſſert hätten. Unter dieſen Umſtänden habe man ſich im Reichstage von Neuem vor die Frage geſtellt geſehen, was in dieſer Beziehung u thun ſei. Auf der einen Seite habe man in den ge⸗ ſchilderten Vorkommiſſen den Beweis dafür gefunden, daß der Zoll immer noch nicht hoch genug ſei und daher deſſen aber⸗ malige Erhöhung beantragt und zwar auf 6 Mark. Von der anderen Seite wandte man dagegen ein, daß die Urſache des Uebels nur in dem Verluſte unſeres Exports zu ſuchen ſei und es ſich darum handle, die verloren gegangenen aus⸗ wärtigen Märkte durch Aufhebung des Identitäsnachweiſes wieder zu gewinnen. Bei nochmaliger Erhöhnng der Zölle nach ſo kurzer Zeit ſei zu beſorgen, daß bei dem erſten ein⸗ tretenden Preisaufſchlage die öffentliche Meinung ſich nicht etwa blos gegen die letztere Erhöhung, ſondern gegen die Getreidezölle überhaupt wenden werde. Die erſtere Anſicht ſei jedoch beim Reichstage durchgedrungen, welcher die Erhöhung der Getreidezölle auf 5 Mark beſchloß. Ein Preisaufſchlag ſei ſeitdem eingetreten, ob infolge der Erhöhung der Zölle oder in⸗ ſolge der Mißernte im vorigen Jahre möge dabingeſtellt bleiben. Die Wirkungen ſeien aber ganz die vorhergeſehenen. Eine heftige Agitation gegen die Getreidezölle überhaupt habe der Preisaufſchlag verurſacht, nicht blos gegen die aber⸗ malige Erhöhung, eine Agitation, die ſich im Reichstag zu einem Antrag auf Aufhebung des ganzen Getreidezolles ver⸗ dichtet habe, welche von Bebel und Genoſſen, alſo von den Sozialdemokraten eingebracht worden ſei. Die nationalliberale Partei habe gegen dieſen Antrag wie ein Mann geſtimmt. Das ſei keine Inkonſequenz. Man könne ſich gegen die Ge⸗ währung eines Zolles ausſprechen und deßhalb doch, nachdem derſelbe eingeführt ſei und ſich eingebürgert habe, der Mein⸗ ung ſein, daß er ohne tiefeinſchneidende Nachtheile nicht mit einem Schlag beſeitigt werden könne. Eine ſolche Maßregel würde die Landwirthſchaft mit vernichtender Schwere treffen. Dank der energiſchen Haltung der nationalliberalen und kon⸗ ſervativen Parteien ſei dieſer Schlag von der Landwirthſchaft abgewendet worden, Redner ſpricht ſodann noch ſpeziell über Die gehoffte Wirkung ſei jedoch nicht blos nicht eingetreten, vielmehr habe man ſogar die Wahr⸗ ſuchen, ſehr bedeutend Vorſchub geleiſtet und dadurch Dienſtag, 24. September 1889. die Erhöhung des Gerſtenzolls, für die er in die Zolltarif⸗ kommiſſion eingetreten ſei und geht ſodann zum Tabak über. Bezüglich des letzteren hat Herr Diffene ſowohl in der Budgetkommiſſion, wie ſpäter im Plenum des Reichstags ſich wiederholt für die Herabſetzung der den Tabak belaſtenden Steuer ausg ſprochen. Die Herabſetzung der Steuer ſei der Zollerhöhung vorzuziehen. Auf erſterem Wege werde der Fabrikant, der ja der Kunde des Produzenten ſei, geſchont, und man vermeidet, ſich ihn zum Feind zu machen. Der Reichstag habe ſich denn auch für die Herabſetzung der Steuer und Gewährung einer Reihe von anderen Erleichterungen zu Gunſten des Tabakbauers ausgeſprochen. Nothwendig ſei es aber, daß letzterer darauf bedacht ſei, die Qualität des ge⸗ bauten Tabaks zu heben, insbeſondere müſſe er ungeeignete Düngerarten vermeiden. 5 Sehr zu begrüßen ſei die im Laufe der Legislaturperiode erfolgte Neuregelung der Branntwein⸗ und Zuckerſteuer. Das wichtigſte Geſetz der ganzen Legislaturperiode ſei jedoch unzweifelhaft das Alters⸗ und Juvalidenverſorgungs⸗ geſetz, welches den Zweck habe, ſolche Arbeiter, die infolge des Alters oder infolge Invalidität nicht mehr im Stande ſind, ihr Brod zu verdienen, vor Noth und Elend zu ſchützen. Redner weiſt darauf hin, mit weicher Bereitwilligkeit die ſchweren Laſten, welche das neue dieſen der Induſtrie und der Landwirthſchaft auferlegt, von dieſen übernommen worden ſeien, eine Tgatfache, die dem ganzen deutſchen Volke zur Ehre ge⸗ reiche. Eine Meinungsverſchiedenheit habe in dieſer Angelegenheit u. a. auch darüber geherrſcht, ob die landwirthſchaftlichen Ar⸗ beiter mit in das Geſetz einbezogen werden ſollten oder nicht, da dieſelben ja bekanntlich 5 ihren Brodherrn in einem ge⸗ wiſſen patriarchaliſchen Verhältniſſe ſtehen, ſo daß, wenn der Bauer Brod beſitzt, der Knecht auch welches hat. Auch läuft der Knecht nicht Gefahr, im Alter vom Bauer entlaſſen zu werden. Man habe ſich jedoch ſchließlich für die Aufnahme der landwirthſchaftlichen Arbeiter in das entſchieden, weil man ſich mit Recht geſagt, daß bei der Nichtaufnahme in das Geſetz dem Wandern der landwirthſchaftlichen Arbeiter nach der Stadt, um hier in der Induſtrie da zu er ſchon jetzt ſehr fühlbare Mangel an landwirthſchaftlichen Arbeitern noch vermehrt werde. 5 Redner ſtreifte ſodann unſere Colonialpolitik, indem er zunächſt den Urſprung derſelben exörterte, welcher guf das Bedürfniß auf Errichtung von deutſchen Auswandererſtationen zurückzuführen ſei. Die nach Amerika ausgewanderten Deutſchen gingen ſehr ſchnell in dem engliſchen Theile der Bevölkerung auf und deshalb habe man danacd getrachtet, ausſchließzlich deutſche Kolonien zu gründen, in welchen die deutſchen Einwanderer der deutſchen Sprache, dem deutſchen Weſen ꝛc. erhalten bleiben. Redner tritt ſodann entſchieden den von den Fein⸗ den der Kolonialpolitik des Reiches gemachten Ausſtreuungen gegenüber, als ob unſere ſämmtlichen Kolonien nichts taugten; namentlich Oſtafrika berechtige zu ſehr ſchönen Hoffnungen, desgleichen Kamerun. Herr Diffens beſpricht ſodann noch das Budget des Reichs, insbeſondere das Militärbudget und weiſt nach, daß wir für unſer Militär nie zuviel ausgeben, daß hier das Sprichwort gilt:„Das Beſte iſt das Billigſte.“ Als⸗ dann ſchildert Redner die Errungenſchaften, welche wir dem neuen Deutſchen Reiche auf allen Gebieten zu verdanken haben; die alte deutſche Thatkraft, das alte Selbſtvertrauen unſeres Volkes ſei von Neuem wachgerufen worden und be⸗ thätige ſich auf den verſchiedenſten Gebieten, auf dem Gebiete der Kunſt und Wiſſenſchaft, der Technik, der Land⸗ wirthſchaft, am meiſten aber auch auf dem der Induſtrie. Frankreich und Oeſterreich ſeien überflügelt worden und ſelbſt das meerbeherrſchende Albion habe vor dem jugendlich auf⸗ ſtrebenden Rivalen Achtung bekommen. Redner gedenkt ſodann noch in warmen, begeiſterten Worten unſeres jungen thatkräftigen und zielbewußten Kaiſers und ſchloß ſeinen einſtündigen Vortrag mit einem allerſeits ſtürmiſch aufgenommenen Hoch auf Kaiſer Wilhelm II. Die Anweſenden ſangen hierauf ſtehend und unter Mufik⸗ begleitung die Nationalhymne. Hierauf ergriff Herr Freudenberg aus Weinheim das Wort, um unſerem Reichstagsabgeordneten, Herrn Ph. Difſens«, zu feiern und auf denſelben ein Hoch auszu⸗ bringen. Nach kurzer Pauſe beſtieg, jubelnd begrüßt, Herr Karl Eckhard 110 Rednerbühne und richtete an die Verſammelten folgende orte: Das deutſche Volk habe ſchwere Zeiten durchgemacht und unſer Loos unter den VölkernEuropas ſei kein beneidens⸗ werthes geweſen. Doch liege Gott ſei Dank dieſe Zeit jetzt hinter uns. Die Schilderung dieſer trubſeligen Zeit habe der Vorredner in ſo beredten Worten gegeben, daß er den⸗ ſelben nichts mehr hinzuzuſetzen brauche. Er habe dann geſchildert, wie die deutſche Nation ſich nach und nach ge⸗ einigt, wie die Fürſten und die einzelneu Stämme ſich erho⸗ ben, um in einem großartigen Kampfe die Freiheit und Ein⸗ heit unſeres deutſchen Vaterlandes zu erringen. Reduer wolle jedoch eine andere Frage aufwerfen. Er ſei nicht zu der Verſammlung gekommen, um Bericht zu erſtatten. Er ſei gekommen, um wieder einmal die alten Freunde und Bekannten in Weinheim zu begrüßen. Nachdem man die Ge⸗ genwart verherrlicht, habe man wohl auch alle Urſache, die Frage aufzuwerfen, wie es mit unſeren nationalen Errungen⸗ ſchaften in der Zukunft beſtellt ſein werde. Er erlaube ſich, eine Parallele zu ziehen mit einem Volke, das ungefähr das gleiche Schickſal in der Geſchichte gehabt habe, wie das deutſche Volk und faſt zu derſelben Zeit die Freiheit u. Einheit wieder ſich erobert habe, er meine das italieniſche Volt; die deutſche und die italieniſche Nation ſeien eng mit inandet perbunden; von dem öſterreichiſchen Bündniß wolle er gar nicht ſprechen, weil er dasſelbe als etwas ganz Selbſtver⸗ ſtändliches erachte. Wie ſei es den großen Männern dieſen 2 Settg. Wencral-Anzeiger. Wränngeim, aa. Scpamber. Natſon bisjeßt ſchon ergangen? Wiſe iſt es unſerem Neſchs⸗ kanzler ergangen? Wie oft iſt er ſchon angegriffen worden, nicht von guswärtigen Feinden, ſondern von Söhnen des eigenen Volkes. Und wie ſei es dem verdienten Führer der italieni⸗ ſchen Nation ergangen, dem Miniſterpräſidenten Crispi, dem tapferen Garibaldianer der in den Herzen des italieniſchen Volkes ſo tief eingeprägt iſt, wie Bismarck in demHerzen des deutſchen Volkes. Auf ſeinen Reiſen hat Redner neben dem Bilde des italieniſchen Kriegs ſtets dasjenige Crispis geſehen. Erſt vor ganz kurzer Zeit habe ein Sohn Italiens auf dieſen Mann einen frevelhaften Angriff bverübt. Crispi habe weſentlich mit daz ubeigetragen, die Einigkeit des italieniſchen Volkes zu begründen. Sei es Fieig ein ſchönes Loos für die Führer einer Nation, noch zu Lebzeiten derartige Angriffe zu erdulden? Es ſei agus die deutſche Gepflogenheit: ſo lange man in Knechtſchaft und Uneinigkeit lebe, ſetze man Alles, ſetze man ſein ganzes Herzblut daran, um dieſem unwürdigen Zuſtande ein Ende zu machen, aber dann verfalle man ſehr gerne wieder in den alten Zuſtand der Uneinigkeit und Zeriſſenheit zurück. Dem deutſchen Volke müſſe aber das, für was es ſein Herz⸗ blut eingeſetzt, auch gewahrt werden. Das deutſche Volk habe große Beiten erlebt. Alle ſeien Zeuge dieſes croß⸗ artigen Ereigniſſes in der Weltgeſchichte geweſen. Deutſch⸗ land habe das Höchſte errungen, was ſich eine Nation über⸗ haupt nur erringen könne. Aber was müſſe man ſchon jetzt erleben, jetzt, nach kanm 20 Jahren, jetzt, wo faſt alle Männer, die an den großen Errungenſchaften Deutſchlands Antheil haben, noch leben? Gewiß nicht ohne bange Sorge für die Zukunft habs Kaiſer Wilhelm 1. ſein Auge zum ewigen Schlummer geſchloſſen, denn noch auf ſeinem Sterbebette habe exr ernſte Unterredungen mit ſeinem jetzigen Nachfolger ge⸗ pflogen. Er kannte nun zu gut das Naturell der deutſchen Nation, welche kaum, nachdem ſie in den Befitz der größten erſtrebten Güter gelangte, mit der⸗ ſelben Eilfertigkeit, mit derſelben Energie, mit derſelben Zähigkeit dabei ſei, Alles wieder auseinanderzureißen, was die beſten Kräfte unſeres Volkes zuſammengefügt. Das deutſche Bolk ſei ſtets an ſeinem ganzen Elende ſelbſt ſchuld geweſen. Er wolle jetzt noch ein weſteres Wort ſpre⸗ chen, gleichviel, ob es mißdeutet werde oder nicht, es müſſe geſprochen ſein. Es ſei jetzt wieder eine Macht, nicht blos in Deutſchland, ſondern auch in Italien beſtrebt, den beiden Völkern diejenigen Güter, für die unſere Brüder, unſere Väter ihr Herzblut eingeſetzt, zu entreißen. Er wolle gleich von vornherein, um jede Mißdeutung, wenn eine ſolche über⸗ haupt möglich ſei, zu verhüten, ſagen, um die Religion andle es ſich niemals in dieſer Frage. Es andle ſich um ganz andere Dinge. Und dafür mache er nicht die Gegenwart verantwortlich. Das ſei ein Krebsſchaden, der ſchon lange in der Geſchichte ſich geltend gemacht; er dauere von der Zeit an, da Karl der Große zum erſten Male ein Deutſches Reich gegründet, es ſeien die⸗ ſelben Kräfte, die heute unſer Staatsweſen zu unterminiren drohen, in Thätigkeit geweſen. Man ſoll ſich nicht ködern laſſen. Die heutigen Zuſtände ſeien nicht die Folge der verſchiedenen Glaubensbekenntniſſe des deutſchen Volkes, dieſelben hätten dielmehr ſchon geherrſcht, als blos eine, die katholiſche Kon⸗ feſſion, in Deutſchland exiſtirte. Schon damals ſei dieſer Streit vorhanden geweſen. ſchon damals ſei dieſe Macht be⸗ ſtrebt geweſen, Alles unter ſich beugen. Dieſe Frage ſei keine Religionsfrage(Stürmiſches Bravo). Wie ſei dieſe Frage denn vom Schöpfer der chriſtlichen Religion aufgefaßt worden. Habe dieſer nicht ganz beſtimmt und aus⸗ drücklich geſagt:„Gebt dem Kaiſer, was dem Kaiſer gebührt, and der Kirche, was der Kirche gebührt.“ Aber jetzt heiße es;„Gebt der Kirche alles“ und das ſei doch zuviel verlangt. Wie in Deutſchland, ſo ſei es auch in Italien. Und dort ſei ja das Bolk durchweg katheliſch. Man wiſſe, daß Religion und Gottesfurcht in dem Herzen des Deutſchen von jeher einen Platz gefunden habe, und daß in dieſer Beziehung im deutſchen Volke niemals ein Mangel zu verſpüren geweſen ſei. Auch er ſage, laßt der Kirche, was der Kirche iſt. Aber hier handle es ſich um keine Kirchenfrage, 198 um politiſche Fragen. Dieſe zu diskutiren habe man die Berechtigung und die Pflicht. Wir lebten in ſchweren Zeiten. Man jolle ſich nicht täuſchen laſſen. Redner weiſt hin auf Frankreich, wie daſſelbe ſtets bereit ſei, uns mit einem neuen Krieg zu überziehen, wenſger, um Revanche für die im Jahre 1871 erlittenen Niederlagen zu erlangen, ſondern vielmehr, um die erſte Stelle in dem europäiſchen Bölkerconcert, welche es früher inne gehabt und die ihm von Deutſchland abgenommen worden ſei, wieder zu erringen. Sodann ſtreift Redner die Enthüllung des Gior⸗ dano Bruno⸗Denkmals und die Anfeindungen und Gehäſſig⸗ keiten, welche aus dieſem Anlaſſe gegen dieſen Gelehrten von den Ultramontanen geſchleudert worden ſeien, um ſodann auf die ultramontane Forderung der Wiedererrichtung des Kirchenſtaats zu ſprechen zu kommen. Der Papſt habe kein Anxecht auf den Beſitz einer weltlichen Macht. Habe doch Chriſtus ſelbſt geſagt, mein Reich iſt nicht von dieſer Welt. Herr Eckhard weiſt ſodann in beredten Worten nach, wie ein ſolches Gebahren nothwendigerweiſe den Werth des deutſch⸗italieniſchen Bündniſſes in den Augen des italieni⸗ ſchen Volkes herabſetzen müſſe, wie dadurch das Bündniß ge⸗ lockert werden und ein europäiſcher Krieg heraufbeſchworen werden könne. Die Worte des Redners,„die ultramontanen Fenilleton. — Eine ſchwere Stener von—7 deutſchen Reichs⸗ fennigen für das ganze Jahr ruht auf mehreren Grund ⸗ ücken in der Berg⸗ und der ihr benachbarten Invalidenſtraße 8 Berlin. Dieſe drückende Belaſtung hat ihre eigenthümliche eſchichte, welche bis in das Jahr 1772 zurückreicht. Jenes weite Gebiet, das ſich um den Stettiner Bahnhof gruppirt dem Borſig und die Induſtrie ihren Stempel aufdrückte, wurde damals dem Garten⸗ und Obftbau gewidmet, worauf noch heute einige„ wie Garten- und Ackerſtraße, hinweiſen. Das vor dem——91 Jahre völlig wüſte Terrain hatte zur Pflege der Obſt⸗ und Gartenkultur Friedrich der Große einigen Koloniſten umſonſt überlaſſen, dagegen mußten ſich dieſe verpflichten, dem Invalidenhaus eine jährliche Abgabe 50 leiſten! Als nun aber in dieſem hrhundert am Ende der dreißiger und Anfangs der vierziger hre das Gartenland parzellirt und aus demſelben Straßen⸗ land wurde, ließ ſich das Invalidenhaus die bisher jährlich empfangene Pachtſumme als Kapital eintragen und ver⸗ zänſen. Dieſes ſchon an ſich nicht große Kapital mußte natur⸗ aß auf die in dem einſtigen Gartenterrain entſtandenen Inen Häuſer vertheilt werden und ſo kommt es, daß das als Gläubiger vor der erſten ypothek mit 3 Thlr., 2 Thrlr, ja mit 22¼ Slögr. auf dortige Grundſtücke eingetragen iſt und von dieſen die ent⸗ ſprechenden jährlichen Zinſen empfängt. Während jedoch die öbnlichen Herrn Hypothekenbeſitzer ihren Schuldner bei zur Zinszallung antreten laſſen und ſei es, daß dieſe underttauſend Mark beträgt, läßt ein Königliches Invaliden⸗ die Quittungen präſentiren— und was für Quittungen! ie Pferdebahn⸗Speſen, die der Bote oft genug bei der Ein⸗ kaſſtrung machen muß, kommen nicht zur Hälfte heraus, allen⸗ falls wird die Dinte bezahlt, mit welcher die Quittungen aus⸗ geſchrieben ſind, aber—„Recht muß Recht bleiben!“ — Die Farben der deutſchen Spielkarte. Die age nach Erklärung der ſogenannten Farben in der deut⸗ ſchen Karte iſt ſchon wiederholt aufgeſtellt worden. In einer wehrhundertjährigen Schrift heißt es darüber:„In der 1deutſchen Spielkarte kommt jede Figura, Beſtrebungen bringen uns den Krieg“, fanden ber den Anweſenden ſtürmiſche Aufnahme. Herr Eckhard wies ſodann noch daxauf hin, daß im Falle eines Krieges alle Bewohner Deutſchlands unter denſelben zu leiden hätten, ohne Unter⸗ ſchied der Parteiſtellung und der Konfeſſion und daß der FJeind nicht frage: Biſt Du ein Nationalliberaler, ein Frei⸗ ſinniger oder ein Ultramontaner.“ Wer alſo den Frieden wolle, der müſſe die ultramontanen Beſtrebungen bekämpfen und zwar auch an der Wahlurne. Redner glaubt, da der Vorredner mit einem Hoch auf den Repräſentanten des deutſchen Volkes geſchloſſen, ſeine Rede nicht beſſer ſchließen zu können, als mit einem Hoch auf die deutſche Nation ſelbſt. Die Muſikkapelle intonirte hierauf das Lied:„Deutſch⸗ land, Deutſchland über Alles“, und wurde daſſelbe von den Anweſenden in begeiſterter Weiſe mitgeſungen. Hiermit hatte die eigentliche Verſammlung ihr Ende er⸗ reicht, und nahm nunmehr das Bankett ſeinen Anfang. Den erſten Toaſt brachte hierbei Herr Landtagsabgeord⸗ neter Klein⸗Weinheim auf unſeren Großherzog aus, wel⸗ cher von den Anweſenden jubelnd aufgenommen wurde. Sodann toaſteten Herr Thorbecke Mannheim auf die Einigkeit der nat.⸗lib. Partei bei den nächſten Reichstagswahlen. Herr Hauptmann a. D. Kop pMannheim auf das deutſche Heer und die deutſche Marine, Herr Profeſſor Schmezer⸗ Mannheim auf die deutſche vaterländiſche Jugend, Herr Commerzienrath Diffene⸗Mannheim auf die Stadt Wein⸗ heim und Herr Rechtsanwalt Baſſermann⸗Mannheim auf Herrn Landtagsabgeordneter Kle in. Letzterer dankte hierauf und forderte die Anweſenden auf, nunmehr das Bankett bei Herrn Bockſtahler fortzuſetzen, jedoch nicht auseinander⸗ zugehen, ohne in ganz beſonderer Weiſe des ausgezeichneten Mannes gedacht zu haben, welcher als der Vater der national⸗ liberalen Partei in unſerem Reichstagswahlkreiſe bezeichnet werden müſſe, nämlich unſeres allverehrten getreuen Eck⸗ hard. Unter jubelnder Begeiſterung ſtimmte die Verſamm⸗ lung in das Hoch ein. Die Verſammlung ſowie das Bankett nahmen einen äußerſt impoſanten Verlauf. ——— Tagesneuigkeiten. — München, 21. Sept.(Der Thomas⸗Dieb vor Gericht.) Wie erinnerlich, wurde in der Nacht v 29/30. April 1888 der Laden des Juweliers Thomaß am Marienplatze erbrochen und ein Juwelendiebſtahl im Werthe von 100,000 Mark dort ausgeführt. Die verwegenen Diebe waren ein Engländer, Billy Porter, welcher nicht ausgeliefert wurde, und der Amerikaner Allen Baſley, weſcher, in London ver⸗ 15 und hierher gebracht, heute vor der Landgerichtsſtraf⸗ ammer ſteht. Derſelbe iſt 49 Jahre alt und beſand 5 ſeit 11 Monaten in Unterſuchundshaft. Bei ſeiner Verhaftung in London fanden ſich, außer Juwelen von dem Diebſtahl im Werthe von 40,000., noch Manſchetten vor, die er nebſt Kragen kurz vor dem Diebſtahl in einem Augsburger Geſchäfte gekauft hatte, während das Papier, in welches der Kragen und die Manſchetten eingepackt waren, im Laden des Herrn Thomas aufgefunden wurde und auf die Spur der Diebe geführt hat, da auch noch ein Stück Wachstuch dort mienen wurde, welches er am ſelben Tage in einem anderen Geſchäft zu Augsburg gekauft hatte. Heute, wie am 26. März, wo die Verhandlung gegen ihn behufs weiterer Zeugenvernehmungen vertagt wurde, leugnet er hartnäckig, an dem Diebſtahl betheiligt geweſen zu ſein, trotzdem ſich an verſchiedenen bei ihm enmſchen Gegenſtänden ſogar die des Thomaß ſchen Geſchäftes befinden. Er will dieſelben von dem bekannten„Unbekannten“ zum Verkaufe erhalten 515 verweigert aber die Angabe, wer derſelbe ſei. Heber die Verhaftung der beiden Diebe belichtel der als Zeuge erſchienene elten und Referent der Sicherheitspolizei Bauer Dieſelben waren eben bei einem anſtändigen Mahle in einem Reſtaurant und da ging der Poliziſt auch hbinein und ſetzte ſich an den gleichen Tiſch, zwei weitere Poliziſten folgten und dann kamen die beiden Augsburger Zeugen. Valey Allen fragte ſofort, ob die Polizei wegen ihnen komme, darauf erwiderte ein engliſcher Poliziſt nein, fragte aber, ob ſie die beiden Deutſchen kennen. Auf die Antwort nein erwiderten die beiden Augsburger erren 55„Aber wir kennen Sie!“ Auf der Fahrt zur olizei bot Balet Allen einem engliſchen Poliziſteu 100 Pfd. ., wenn er es beim Richter nicht zu ſcharf mache.“ Beide, namentlich Allen, geberdeten ſich jedoch auf der Polizei ſehr frech, als man aber gei Allen die Diamanten fand, machte er ein 115 anderes Geſicht. Es erfolgte dann die Hausſuchung bei Allen mit dem bekannten Reſultat. Es wurde u. A. ein Schlüſſelchen gefunden und erſt nach langem Drängen geſtand die Frau des Allen, daß es zum Depotk auf einer Bank ge⸗ bre und da fanden ſich denn weitere Werthgegenſtände, die aut Etikette vom Thomas⸗Diebſtahl herrührten. Der An⸗ geklagte wurde nach zweitägiger Verhandlung des aſc ur Laſt gelegten Verbrechens des Einbruchdiebſtahls für ſchuldig erklärt und zu zwölf Jahren Zuchthaus und Ehr⸗ verluſt auf die gleiche Zeitdauer verurtheilt. — Berlin, 20. Sept. Die beiden entführten Beduinen), Ibrahim und 1 5 haben ſich wohlbehalten wieder eingefunden. Bei der Ankunft, die man von vornher⸗ ein als ſelbſtverſtändlich vorausſah, gelang es nun zwar, mit welcher die einzelnen Blätter bezeichnet ſind, nicht nur mit grünen und rothen Herzen, ſondern auch mit einer Schellen und Eichel⸗ früchten vor. Es ſollen dadurch die vier Stände im Lande angezeiget werden. Schellen bedeutet den Adel, der vor Zeiten an ſeinem Kleid und Hut tönende Glöckchen getragen, und die rothen Herzen als Bild der Unſchuldigkeit bedeuten den Stand der Geiſtlichkeit. Das grüne Herzlein iſt der Bauersmann, ſo das Land mit Nährung von ſeinen Feldern verſorget. Die Eicheln aber bedeuten den Leibeigenen oder hörigen Menſchen, ſo daß man vor Alters nicht höher ge⸗ achtet wie ein Schwein, das Eicheln ißt.“ — Auf originelle Weiſe entwiſchte ein mit der Reinigung verſchiedener Bureaux des Amtsgerichts in Altona beſchäftigter Unterſuchungsgefangener. Er war plötz⸗ lich auf unerklärliche Art verſchwunden, denn der Kaſtellan hatte nur einen der Amtsrichter den zum Ausgang führen⸗ den Korridor paſſiren ſehen. Freilich war es ihm geweſen, als ſei die Figur des Amtsrichters größer und breiter als ſonſt und ſein Gang auffallend raſch geweſen, aber der Kaſtellan hatte darauf kein Gewicht gelegt“ Ueber die wirk⸗ liche Statur des vermeintlichen„Amtsrichters“ ſollte der Beamte jedoch bald aufgeklärt werden, als entdeckt wurde, eine Kappe verſchwunden waren. Bis jetzt iſt der Flüchtling noch nicht wieder aufgefunden worden — Auch ein Andenken. In Verſailles lebt ein Kutſcher, der eine ſtille Schwärmerei für das Kaiſerthum hegt. Gern bekennt er ſeinen Fahrgäſten ſeine heimliche Liebe.„Aber wie kommen Sie denn dazu?“ fragte ihn eines Tages ein Inſaſſe ſeines Gefährts,„was gehen Sie denn die Napoleoniden an?“—„O, mein Herr, ich habe ſogar ein Andenken an den großen Kaiſer!“—„So?“—„Ja, hier!“— und er zeigt ein Zehnſousſtück—„das ſtammt von einem Zwanzigfrancs⸗ ſtück, das Napoleon einſt meinem Großvater geſchenkt hat!“ — Ein durchtriebhener„Patient“ Bei einem am Zammelſtrand in Kopenhagen wohnenden Arzte fand ſich am Montag voriger Woche ein wohlgekleideter Herr ein. Er ließ ſich im Wartezimmer nieder, wo bereits eine ältere Dame ſaß. Kurz darnach öffnete der Arzt die Thür zum Konſulta⸗ das aus dem Jimmer des Amtsrichters eine Amtsroze und dürfte, zumal das Verfahren der Fettextraktion und der gleichzeitigen Reinigung ein ſehr einfaches ſein ſoll, die Er⸗ findung ſich leicht praktiſch verwerthen laſſen und wir dürften zwei Herren wdelche die Beduinen am nächſſen Morgen in einer geſchloſſenen Equipage anbrachten und ſie an derſelben einſam liegenden Gartenmauer abſetzen wollten, dingfeſt zu machen und zur Wache zu ſiſtiren, aber das Geheimniß, wel⸗ ches über den beiden weiblichen Entführern ſchwebt, vermochte man trotzdem nicht zu enthüllen. Die Verhafteten legitimir⸗ ten ſich zwar nach längerem Sträuben als zwei Männer, die den beſten Geſellſchaftsklaſſen angehhren, über die Damen“ verweigerten ſie indeſſen ganz entſchieden jegliche Austunft. Die Direktion hat übrigens dafür geſorgt, daß ähnliche Ent⸗ führungsgeſchichten nicht wieder vorkommen, namentlich ſind die Beamten des Gartens angewieſen, den emaneipirten Däm⸗ chen, die ein allzu auffälliges faible für die braunen Wüflen⸗ ſcben an den Tag legen, fortan ſcharf auf die Finger zu ehen. — Berlin, 20. Sept.(Ein junger Argt.) Der ſechszehnjährige Ober⸗Tertianer James Groß ſtand geſtern wegen eines eigenartigen Schwindels vor der 88. Ahtgeilung des Schöffengerichts. Um ſich der elterlichen Beaufſichtigung zu entziehen, miethete er ſich bei einer einzeln ſtehenden Fran ein Zimmer, wobei er ſich für den Mediziner Dr. Stein aus⸗ gab. Unbegreiflich bleibt es, wie nicht blos ſeine Wirthin, ſondern auch noch eine andere ihr bekannte Frau dem jugend⸗ lichen Angeklagten, deſſen Ausſehen keineswegs mit ſeinem Alter im Widerſpruch ſtand, ein ſo unbegrenztes Pertrauen ſchenken konnten, wie ſte es gethan. Nicht nur ſchoſſen ſie ihm auf ſein Anſuchen kleinere Beträge vor, ſondern ſie daten ihn ſogar, ſeine medinziniſchen Kenntniſſe und Erfahrungen zu ihren Gunſten anwenden zu wollen. er ſechszehnjährige „Herr Doktor“ entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit großem Ge⸗ ſchick und ließ ſich ſogar herbei, die weiblichen Patienten nach Art der Frauenärzte zu unterſuchen. Die Entrüſtung der Frauen war allerdings groß, als ſie erfuhren, wem ſie ſich anvertraut hatten. Dem Angeklagten wurde zu Gute gerech⸗ net, daß er die ihm angetragene„Behandlung“ der Frauen übernehmen mußte, um ſich nicht felbſt als etrüger bloß zu ſtellen, es fand dieſerhalb eine Beſtrafung nicht ſtatt, jedoch wegen des mit ſo großer Dreiſtigkeit ausgeführten Be⸗ 785 belegte der Gerichtshof den Angeklagten mit einer Gefängnißſtrafe von einzem Monate. — Berlin, 20. 588 Im Unterſuchungsge⸗ fängnißerkrankt), Der unter Hinterlaſſung bedeutender Schulden in dieſem Sommer flüchtig gewordene Partie⸗ waarenhändler Kriſch, welcher bekannklich von lich aus ſeine Gläubiger von ſeiner gelungenen Flucht brieflich unter⸗ richtete, befindet ſich jetzt in Amerika. Die Frgu des Banke⸗ rotteurs, bei welcher, in den Kleidern eingeheftet, namhafte Summen vorgefunden wurden und die infolge deſſen verhaftet wurde, iſt im Unterſu ſaneeeng ſo ſchwer erkronkt, daß dieſelbe kaſe in hoffnungsloſem Zuſtande nach der Ge⸗ fangenenabtheilung der Charits geſchafft werden mußte. Sei⸗ lens ihrer Verwandten iſt der Staatsanwaltſchaft eine ganz hedeutende Summe als Kaution für die Haftentlaſſung der Frau angeboten worden, jedoch hat die Behörde die Kaution zurückgewieſen. —Schrobenhaufen, 21. Sept.(Mord). Ein lediger Schuhmachersſohn und deſſen Bruder paßten im Orte Schachach einem dortigen Bauern auf. Dieſer beabſichtigte, ſeine Magd zu Als nun der Bruder der Magd, ein Taubſtummer aus dem der Kette, aber auch dieſer wurde von den Burſchen erſtochen. Die beiden Brüder, Burſchen von 17—19 Jahren, wurden von e e nach Neuburg ins Landgerichtsgefängniß überführt. Colmar, 20. Sept.(Erſtürzt.) Der am 17. ds. Mts. in die Anſtalt der Kleinen Armen⸗Schweſtern aufge⸗ nommene Steinhauer Franz Janſer wurde geſtern Morgen, dem Elf Ers, zufolge, in dem Hofe der genannten Anſtalt mit zerſchmeftertem Schädel todt aufgefunden. Janſer, der an ſtillem Wahnfinn litt, legte ſich vorgeſtern Abend mit ſeinen Kollegen in dem im zweiten Stockwerke gelegenen Saale zu Bette und ſtürzte ſich, wahrſcheinlich in einem An⸗ fall von Wahnſinn, zum Fenſter hinaus. Einer ſeiner Kol⸗ legen, der in der Nacht aus ſeinem Bette getreten war, fand ein nach dem Hofe zu gelegenes Fenſter acbe glaubte aber, es ſei durch den Wind geöffnet worden. Der Verunglückte iſt Wittwer, 76 Jahre alt und wohnte zuletzt in Hunagez —.Paris, 20. Sept.(Ein nobeles Geſchenſ) Die 72jährige Wittwe Pommery in Rheims hat das be⸗ rühmte Bild von Millet:„Die Aehrenleſerinnen“, wel⸗ ches ſich im Beſitze des Herrn Ferdinand Biſchoffs⸗ 85 efand, um den Preis von 300,000 Franes ange⸗ auft und dem Louvre 5 Geſchenk gemacht, was Herr Biſchoffsheim als Verkaufsbedingung aufgeſtellt hatte. — Nom, 20. Sept.(Einſturz eines Plafonds) Geſtern Abend ſtürzte der Fußboden des Militärdiſtrikt⸗ Saales in Coſenza, in dem ſich öiele Soldaten befanden, ein. Durch das Hinunterſtürzen in den unterhalb befindlichen Saal, welcher als Waffendepot dient, wurden ein Hauptmann und 22 Mann— darunter zwei ſchwer— verwundet. — New⸗Nork, 21 Sept.(Die Kataſtrophbe in Quebech iſt neueren Berichten zufolge ernſter, als anfäng⸗ lich gemeldet wurde. Nahezu 300 Perſonen ſind verſchüttet, wovon die Mehrzahl getödtet oder hoffnungslos verletzt iſt. Die Rettungsarbeiten werden ununterbrochen fortgeſetzt. Die Trümmermaſſe iſt 300 Fuß lang und 15—25 Fuß tief. tionszimmer und bat die Dame einzutreten, indem er zum Herrn bemerkte:„Ich werde ſofort zu Dienſten ſein“„Ich danke! ich babe gute Zeit!“ antwortete dieſer, worauf der Arzt ſich mit der Dame einſchloß. Nachdem er ſie bald darnach durch eine andere Thür entlaſſen hatte, öffnete er die Thür des Wartezimmers und bat den Herrn einzutreten, war jedoch ſehr erſtaunt, das Zimmer leer zu finden. Aber ſein Erſtaunen ſtieg noch, als er entdeckte, daß zwei Ueberrböcke, ein Gehrock, worin ſich ein zehn Kronenzettel befand, und ein Damenregenmantel zugleich mit dem wohlgekleideten Herrn verſchwunden waren, der nur einen Papierfetzen hinterfaſſen batte, worauf als Antwort auf die Bemerkung des Arztes an denſelben geſchrieben ſtand:„Ich danke ſchönſtens, Sie haben mir einen guten Dienſt geleiſtet, Herr Doktor!“ —gHeuſchrecken⸗Seife. Eine„epochemachende“ Erfind⸗ ung ſoll nach dem„Hamb. Correſp.“ in Spanien gemach worden ſein. Ein Herr Juan Hermandez hat ein Patent auf ein Verfahren genommen, aus Heuſchrecken Seife zu machen, und zwar eine Seife, die an Feinheit der Fettſubſtan alle bisherigen Fabrikate übertreffen ſoll. Da nun in Spanie und in anderen Senc Ländern, ganz von Central⸗ Aſien zu ſchweigen, Heuſchrecken in manchen Jahren zu vielen Tauſenden von Centnern gefangen und vernichtet werden, ſo bald von ſpaniſcher Heuſchrecken⸗Seife hören. — Allerdings, Auf einer Bergparthie. 34 Jahre alt und ledig:„O wie herrlich! Hier möchte ich ewig ſitzen bleiben!“ 5 Bruder:„Ewig ſitzen bleiben?! Da brauchſt Du nicht erſt hier herauf zu klettern, das kannſt Du zu Haufe viel bequemer.“ —.Mißachteter Vorzug. Baron:„Sie werden hoffentlich nicht anſtehen, mir dieſe Summe zu leihen mein alter Name iſt Ihnen Bürge genug!“— Bankier: „Herr Baron, Ihr Name iſt alt— Ihr Name iſt ſehr alt ic uri⸗ thut mir leid— auf alte Sachen gebe dch Rix Schweſter, Hauſe kam, wurde er niedergeſtochen, in der Mein⸗ ung, es ſei der Bauer. Dieſer ließ nun ſeinen Hofhund von FFFFVVCCCCC 6 2 14— eernnn a er e n Tena„ un * — »8 enreerere Raeere Mannheim, 24. September. General⸗Anzeiger. 8. Sette. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 23. September 1889 Neue Patente. Angemeldet: Kl. 42 C. Nr. 2990: Taſchenſchublehre zum Meſſen von Dicken, Lochweiten und Tiefen geſchützt vom 12. Sept. c. A. Carſtens, Karlsruhe. Kl. 63 N. Nr. 2001: Antriebs⸗Vorrichtung für Fahrräder mit Benutzung eines beweglichen Sitzes, geſchützt vom 12. Sept c. Otto Neuh äuſer, Pforzheim. Amtliche Bekanntmachungen. Großh. Bezirksamt erläßt eine Bekanntmachung betr. Geſuch der Zellſtof f⸗ Fabrik Waldhof um Erlaubniß zur Anlage einer Ver⸗ ladeeinrichtung am Floßhafen betr. Handelsregiſtereinträge betreffend die Firmen Walz A. Geyß, Guſtav Balzar, A. Werlin befinden ſich im amtlichen Theile unſeres Blattes. Neue Tariſe. Die Station Windsheim wird in den Ausnahme⸗Tarif Nr. 2(rohe Steine ꝛc.) des Mannheim⸗ zc. baheriſchen Gütertarifs einbezogen.— Die neuen Ge⸗ treidetarife Theil III. Tarifbeft Nr. 1 und Nr 2 für den öſterreichiſch⸗ungariſch⸗ſchweizeriſch⸗ſüdbadiſchen Verkehr mit Giltigkeit vom 1. Okt ſind erſchienen und bei der General⸗ direktion der Großh. badiſchen Staats Eiſenbahnen erhältlich. Beſuch der deutſchen Naturforſcher und Aerzte. Leider nicht von ſchönem Wetter begünſtigt, traf geſtern Nach⸗ mittag 2 Uhr 55 Min. eine grhßere Anzahl Mitglieder der 62. Verſammlung deutſcher Naturforſcher und Aerzke, darunter Herr Geh. Medicinalrath Dr. Virchow aus Berlin, Prof. A. Eiſenlohr aus Heidelberg u. A. hier ein. Zum Em⸗ pfange der geehrten Gäſte waren auf dem Bahnhof die Herren Oberbürgermeiſter Moll, Geh. Reaierungsrath und Stadtdirector Benſinger, ſowie di“ Vorſtände der Ver⸗ eine für Alterthumsforſchung und Naturkunde, und eine 1 7 Zahl Aerzte und Bürger verſammelt. Nach gegen⸗ eitiger Begrüßung wurden dem bereits mitgetheilten Pro⸗ zramm gemäß, die naturhiſtoriſchen Sammlungen, ſowie im Anſchluß daran, die des Alterthumsvereins aufs eingehendſte beſichtigt und fanden nicht nur die einzelnen Gegenſtände, ſondern auch die große Ordnung und Sauberkeit der beiden Muſeen von maßgebender Seite Beifall. Kaum war noch eine Stunde Zeit übrig, um ſich im Park etwas auszuruhen und zu erquicken. Des Regens halber war man genöthigt, in der Reſtaurationshalle zu bleiben, wo gerade die Grena⸗ dierkapelle ſpielte. Im Nebenſgal verſammelten ſich nun die Gäſte und Einheimiſchen, wobei beſonders Herr Geheime⸗ rath Virchow wieder Aller Blicke auf ſich zog. Herr Oberbürgermeiſter Moll toaſtirte in ſeiner liebenswürdigen Art und Weiſe mit beredten Worten auf die hierher ge⸗ zommenen Mitglieder der Naturforſcherverſammlung, im Namen der Stadt Mannheim, welche jederzeit mit dem größten Intereſſe den Beſtrebungen der Verſammlung ge⸗ folgt ſei, was Herr Geheimerath Virchow mit einer längeren Anſprache erwiederte, die hauptſächlich daran gipfelte, wie dieſelbe Stadt Mannheim und die geſegnete Pfalz bereits vor 4 Jahren der hier tagenden Verſammlung der Anthropologen Deutſchlands einen unvergeßlichen Em⸗ pfang bereitet und hob die Bedeutung des Wohlſtandes und des Reichthums einer Nation für die Pflege der Cultur und Wiſſenſchaft hervor. Mannheim, als diejenige Stadt, die mit ihrer Opulenz und Arbeitskraft den Wiſſenſchaften huldige, dieſe Stadt lebe hoch, in welches Hoch die Anweſenden freu⸗ digſt einſtimmten. Gerne hätte man die Gäſte noch weiter zum Bleiben gefeſſelt, jedoch war die Zeit zum Beſuch der Oper„Lohengrin“ bereits herangekommen und ſo ſtrömte Alles dem Theater zu, deſſen letzten Plätze geſtern ausverkauft waren. Möge es zum Schluß noch geſtaktet ſein, der ein⸗ fachen und doch imponirenden Erſcheinung Vir⸗ chows zu gedenken, der in voller Rüſtigkeit, vor Kurzem erſt von Wien kommend, und fortwährend in Anſpruch genommen durch die Leitung und Führung wiſſenſchaftlicher Vereine, ſich doch der Mühe unterzog, die Aiſe Stadt zu beſuchen. Möge ihm, dem Förderer deutſcher iſſenſchaft, dem Reformator der Medizin und Stolz der Nation beſonderer Dank hiermit gezollt ſein! M. , Statiſtiſches aus der Stabt Maunheim von der 36. Woche von 1889(1. Sept. bis 7. Sept.). An Todes⸗ urſachen für die 25 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Fällen Maſern und Rötheln, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus (gaſtr. Nervenfieber), in 1 Falle Kindbettfieber(Puerperal⸗ ſteber), in 2 Fällen Lungenſchwindſucht, in 1 Falle akute Erkrankung der Athmungsorgane, im Ganzen 5, in 5 Fällen akute Darmkrankheiten, Kinder bis 1 Jahr 3. In 8 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen Selbſtmord. * Todegfälle in der Zeit vom 1. Sept. bis 7. Sept. 1889. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Aachen 31.3; Altona 17,7; Augsburg 23,3: Barmen 16,3; Berlin 17,.9; Bochum 26,0; Braunſchweig 16,3; Bremen 14.8; Breslau 25,0; Cbarlottenburg 25,5; Chemnitz 27,7; Danzig 19,6; Darmſtadt⸗Beſſungen 16,5; Dortmund 19,7; Dresden 20,3; Düſſeldorf 18,5; Duisburg 24,0; Elber⸗ 10 Elbing 24,7; Erfurt 23,5; Eſſen 24,2; Frankfurt a. M. 18,0; Frankfurt a. OQ. 1766 Die ſtolze Gräſin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. (Nachdruck verboten.) 42 Fortſetzung.) Von Natur nicht mißtrauiſch und auf die Redereien der Leute nur geringen Werth legend, begleitete er ſeine Frau nur ſelten in Geſellſchaft. So kam es denn auch, daß er Wochen bindurch nichts geſehen noch gehört hatte. Endlich aber vernahm er doch von dem Gerüchte, und dieſer Schlag traf ihn mit vernichtender Schwere. Es waren nur wenige Worte geweſen, die an ſein Ohr gedrungen, aber die Deutung derſelben lag nahe und traf den jungen Mann mit niederſchmetternder Gewalt. Es war auf einem Balle, wo zwei Damen ihre ſpottenden Bemerkungen hinwarfen, ahnungs⸗ los, daß Cardroß dieſelbe vernehme. Sie ſagten nicht mehr und nicht weniger, als ſchon tauſendmal über eine ſchöne Frau geſprochen worden iſt, aber daß man gerade von ſeiner Frau in dieſem Tonfall zu reden wagte, das war es, was Georg in tieſſter Seele kränkte. Er widerſtand der Verſuchung, ſich den Redenden zuzuwenden und ſie voll Entrüſtung zu fragen, mit welchem Rechte ſie in dieſem Tone von ſeiner Frau zu reden wagten. Er widerſtand dieſer Verſuchung, weil er nur ſelten von der Leidenſchaft ſich hinreißen ließ, aber es bedurfte der ganzen Kraft ſeines Willens, um ihm das Schweigen möglich zu machen. Er ſchritt an den Damen vorüber, ohne dieſelben eines Blickes zu würdigen, und ſuchte ſeine Frau; er ließ ſeine Augen durch die Reihen der Tanzenden ſchweifen, ohne Nelly zu finden. An der Thüre eines Nebengemaches angelangt, begegnete er Fanny Chaſe, welche, indem ſie ſeinen Arm leicht mit dem Fächer berührte, ſprach:„Herr Cardroß, ich finde Ihr Benehmen gar nicht zu rechtfertigen, Sie haben heute n eche Mal getanzt; ſoll ich Ihnen eine artnerin ſuchen?“ 5„Nain, ich danke, Fräulein Fnd, ich fuche Nelly; wiſſen ſie nicht, wo meine Frau iſt Freiburg i. Br. 174 .⸗Gladbach 9,5; Görlitz 279; Halle a. S. 180: Ham⸗ burg 26,9; Hannover 18,.5; Karlsrube 19,6; Kaſſel 15,; Kiel 25,3; Köln 24,5; Konigsberg 26,2; Krefeld 20,9; Leip⸗ zig 18,8; Liegnitz 22,9; Lübeck 22,2; Maadeburg 23.4: Mainz 23.0 Mannheim 163; Metz 14,2; Mülhauſen 168; München 28,1: Münſter 14,5; Nürnberg 25,2; Plauen i. V. 27,9; Poſen 22,2; Potsdam 28,7; Roſtock 12,7; Stettin 25,7; Straßburg 00,0; Stuttgart 12,6; Wiesbaden 15,8; Würzburg 15,3; Zwickau 24,6. Buchdruckerverſammlung. Die geſtern Nachmittag im„Grünen Hauſe“ abgehalene Allgemeine Buchdruckerver⸗ ſammlung war von ca, 100 Theilnehmern beſucht, auch aus den umliegenden Städten waren zahlreiche Vertreter er⸗ ſchienen. Das Referat des Gehilfenmitgliedes der deutſchen Buchdrucker⸗Tarifkommiſſion, Herrn v. d. Linde, nahm ca. 2 Stunden in Anſpruch und war daraus zu erſehen, welch' umfangreiches Material die nach Stettin entſandten Einig⸗ ungsmänner zu bewältigen hatten. Die Anträge auf Herab⸗ ſetzung der Arbeitszeit von 10 auf 9 Stunden wurden dort mit Stimmengleichheit abgelehnt; die vollſtändige Ein⸗ führung des gewiſſen Geldes an Stelle des Berechnens fand gleichfalls nicht die Mehrheit der Stimmen; dagegen wurde für mehrere Städte, darunter auch Mann⸗ heim, Ludwigshafen, Heidelberg und Karls⸗ ruhe eine weitere fünfprozentige Erhöhung des Minimal⸗ lohnes erzielt; von Intereſſe dürfte auch noch die Schluß⸗ Reſolution der Verhandlungen ſein:„Die Tarifkommiſſion hält es im Intereſſe der Durchführung des Tarifs für dringend nöthig, daß Seitens der tariftreuen Prinzipale nur Gehilfen eingeſtellt werden, die nachweislich zu tarifmäßigen Bedingungen gearbeitet und die in Tarifdruckereien ausgelernt haben.“ Aus der an das Referat ſich anſchließenden Dis⸗ kuſſion erhellt einerſeits, daß den Forderungen der Gehilfen nur in verſchwindend geringer Weiſe entſprochen worden iſt, anderſeits erblickt man in den Beſchlüſſen doch wieder einen Fortſchritt auf dem durch gegenſeitige Verſtändigung geregel⸗ ten Lohngebiete der Buchdrucker. * Der Ludwigshafener Herbſtmarkt, welcher geſtern ſeinen Anfang nahm, hatte ſich trotz der ſchlechten Witterung namentlich am ſpäteren Nachmittag, als es zu reggen auf⸗ hörte, eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen. Allerdings machten die Wirthe, deren Lokale überfüllt waren, vergnüg⸗ tere Geſichter als die Verkäufer auf dem Markte, da das 1 Wetter die Einkäufer vom Lande vom Beſuche des karktes abgehalten hatte. Allem Anſcheine nach wird das Wetter heute und morgen günſtiger ſein. *Saalban⸗Concert. Geſtern Abend begannen im Saalbau wieder die ſo ſehr beliebten Winter⸗Concerte, aus⸗ gefübrt von unſerer Grenadier⸗Kapelle. Der Beſuch war ein außerordentlich zahlreicher. Alle Piecen des Programmes wurden vorzüglich durchgeführt und ſehr beifällig auf⸗ genommen. *Gabelsberger Stenographen⸗Serein. Die vor⸗ geſtrige Vereinsverſammlung des Gabelsberger Stenographen⸗ Vereins erfreute ſich eines außerordentlich zahlreichen Beſuchs ſeitens ſeiner Mitglieder ſowohl als der neuen Kurstheil⸗ nehmer, deren Zugang gerade dieſes Jahr ein beſonders ſtarker iſt. Der Verſammlung wurde die Ehre zu Theil, ein Mitglied des Münchener Central⸗Vereins in ſeiner Mitte begrüßen zu dürfen, der die Grüße dieſes Vereins übermittelte. Es konnte von dem in Vertretung des geſchäftlich verhin⸗ derten Vorſtandes die Verſammlung leitenden erſten Schrift⸗ führer mit Vergnügen hervorgehoben werden, daß der Ein⸗ tritt neuer Mitglieder ſowohl, als von Anfängern dieſes Jahr ſehr zahlreich ſei, was von dem Intereſſe Zeugniß ab⸗ lege, welches man in hieſiger Stadt der Stenographie ent⸗ gegenbringe. Ein Beweis dafür, daß man den Werth der Stenographie in allen Kreiſen, beſonders aber für das Ge⸗ ſchäftsleben immer mehr erkenne, ſei auch der diesjährige ſtarke Zugang von älteren Herren. Aus dem Berichte des Vorſitzenden haben wir als erwähnenswerth zu verzeichnen: die Vermehrung der Unterrichts⸗ bezw. Fortbildungskurſe, ſo daß neben den zwei Elementarkurſen, ſür ältere und jüngere Herren getrennt, noch 2 Fortbildungskurſe und ein beſonderer Kurs für Debattenſchrift eröffnet werden ſollen. Auch der Geſelligkeit ſoll durch Einſchiebung eines Abends, der nur dieſer gewidmet ſein ſoll, Rechnung getragen werden. Nach Erledigung des geſchäftlichen Theiles der Verſammlung folgte der übliche, gemüthliche. Unter Geſangs⸗ und deklamatoriſchen Vorträgen verlief der Abend in ſchönſter Weiſe. Wir wün⸗ ſchen dem Verein, deſſen Thätigkeit eine ſo nutzbringende iſt, das beſte Gedeihen. *Veloeiped⸗Sport. Herr Herbel vom hieſigen Velo⸗ ciped Club errang ſich geſtern in Leipzig im Sicherheits⸗ hauptfahren den erſten, im Vorgabefahren den zwei⸗ ten und im Dreiradhauptfahren den 3. Preis. In beiden erſten Rennen ſchlug derſelbe dte beſten Sicherheits⸗ fahrer Deutſchlands Stumpf⸗Berlin und Stein⸗ mit ca. 20 m Vorſprung. Im Vorgaberennen onnten die Fahrer ohne Vorgabe ihre Concurrenten, die bis zu 300 m Vorgabe hatten, trotz Aufbietung aller Kraft nicht ganz einholen und wurde Herbel zweiter, Stein dritler, Stumpf vierter. *Ein Akt der Rohheit iſt es gewiß, die öffentlichen Anlagen zu beſchädigen und als ein ſolcher Akt muß es auch bezeichnet werden, wenn geſtern Nachmittag zwei Herrn in Begleitung einer Dame ihre beiden großen Hunde dazu ver⸗ „Nelly?“ widerholte Fanny, ihren Arm aus jenem ihres Begleiters ziehend,„ich ſah ſie erſt vor wenigen Augenblicken im Wintergarten. Sie beklagte ſich über die Hitze und ſagte zu Baron v. Berner, daß ſie den nächſten Tanz ausſetzen müſſe. Sie müſſen ihr beibringen, Herr Cardroß, daß ſie den Freiherrn nicht ſo vollſtändig monopoliſiren ſolle, es iſt das nicht ſchön von ihr,“ füste ſie lachend hinzu,„wir armen Mädchen haben dann gar keine Ausſicht, uns die reichſte Partie des Landes zu ſichern.“ 5 Lachend entfernte ſich Fräulein Chaſe, während Georg, der ſich durch dieſe, wenn auch im ſcherzenden Tone ge⸗ ſprochenen Worte nicht weſentlich erleichtert fühlte, vorwärts eilte. Allem Anſcheine nach war der Wintergarten leer, als er denſelben erreichte, endlich aber ſah er doch in einem ganz entlegenen Winkel ein weißes Kleid, und weiter ſchreitend gewahrte er, daß es wirklich ſeine Frau ſei, die ſich in Ge⸗ ſellſchaft Emil's hieber zurückgezogen hatte. Keines der Beiden gewahrte ihn; Nelly's Augen ruhten auf dem großen prächtigen Bouquet, welches ſie in Händen hielt und deſſen ſchöne Blumen ſie achtlos zerzupfte, allem Anſcheine nach, ohne zu wiſſen, was ſie eigentlich that. Er lehnte hinter ihrem Stuhle und ſprach leiſe und angelegentlich zu ihr. Es war ein ſchönes Paar, und betrachtete man die Beiden, ſo lag der Gedanke, daß ſie Liebende ſein müßten, nicht allzu ferne. Auch Georg empfand dies, und ein Gefühl der Eiferſucht und des Zornes, wie er dasſelbe noch niemals empfunden, bemächtigte ſich ſeiner. Die unerwiderte Liebe, welche er für ſeine Frau im Herzen trug, hatte ihm ſchon manche qualvolle Stunde bereitet, aber keine war der gegenwärtigen gleich⸗ rkommen.„Kein Wunder,“ ſo ſagte er ſich,„daß jene alten latſchbaſen Böſes zu reden gewußt.“ Er vermünſchte jetzt ſeine eigene Blindheit, welche Schuld daran getragen, daß er bisher ruhig zugeſehen. Trug er nicht die größte Schuld, wenn ſkandalſüchtige Zungen den reinen Namen ſeines Weibes in den Koth zogen? Sie war ja nur ein Kind, nun hatte ſie auch, einem thörichten Kinde gleich, ſich zu dieſer Tändelei hinreißen laſſen, ohne Böſes zu denken. Es war einfältig von ihm geweſen, daß er geglaubt, man könne ſie ſich ſelbſt über⸗ laſſen. Um ihretwillen, ihres guten Namens wegen,“ ſo ſagte — anlaßten, üder das Einfaſſungsgitter der Anlagen vor den Hotel National mitten in die Blumenbeete hineinzuſprin Die Paſſanten, welche dieſes Treiben mit anſahen, ma ihrer Entrüſtung laut Luft, wahrend ein am Bahnhofport ſtehender Schutzmann dasſelbe nicht beobachtet zu haben ſchien * Körperverletzung. Verfloſſene Nacht überfiel jenſeits des Neckars ein Keſſelſchmied einen Paſſanten und brachte ihm mehrere Meſſerſtiche bei. Der Thäter wurde verhaftet. *Unglücklicher Sturz. Geſtern Nachmittag ſtürzte in einem Hauſe der Schwetzinger Straße ein ca. 18 Jahre altes Mädchen aus dem zweiten Stock in den Hof und erlitt hier⸗ durch ſchwere innere Verletzungen. Zur Anzeige wurden geſtern mehrere Pfälzer Vie händler gebracht, welche unter einem falſchen Geſundheits⸗ ſchein Vieh in unſere Stadt getrieben hatte. —Ueberfallen. In der Nacht vom vergangenen Freitag auf Samſtag wurden auf der Käferthaler Chauſſee 8 Maͤd⸗ chen von einem aus Käferthal ſtammenden Burſchen übder⸗ bie 8i 1755 die Mädchen Hilfe riefen, ergriff der Strolch ie Flucht. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Manu⸗ heim vom 23. September, Morgens 7 Uhr. Thermometer I Höchſte und niederſte Temd⸗ ee in Celſtus 0 peratur des verg Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimus 750.6.4.8 0 10.1 7. O: Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; L: etwas ſtärker 26. 38: Sturm; 10: Orlas Wetter: nebelig. Aus dem Groſtherzogthum. Bruchſal, 22. Sept. Geſtern Nachmittag erhängte ſich an einem Gartenzaun in der Tunnelſtraße der 57 Jahre Müller Kretzler von Eichelberg. Welche Gründe denſelben hiezu bewogen haben, iſt bis jetzt unbekannt. Die Leiche wurde ſofort in die Leichenhalle verbracht. Durlach, 22. Sept. Dem kürzlich hier von einem Sol⸗ daten des 17. preuß. Infanterieregiments verübten Selbſtmo iſt noch ein zweiter gefolgt, indem ſich nach der Rückku des Regiments nach Mülhauſen auch der Kamerad des Be⸗ dauernswerthen erſchoß. Wie man hört, ſoll derſelbe bereits hier einen Selbſtmordverſuch gemacht hahen. Auf dem hieff⸗ gen Bahnhof verunglückte geſtern früh eine aus dem Würk⸗ tembergiſchen ſtammende Butterhändlerin. Die Maſchine, die die 60jährige Frau erfaßt hatte, wurde glücklicherweiſe noch frühzeitig zum Stehen gebracht. Die alte Frau, die jedenfalls die Hauptſchuld trägt, wurde bewußtlos nach dem ſtädtiſchen Spital gebracht. Karlsruhe, 22. Sept. Kartoffel⸗ Ausſtellung. Die diesjährige Kartoffel⸗Ausſtellung des Bezirks Karlsruhe ſoll am Sonntag, 6. Oktober d. Is., Vormittags halb 11 Uhr, im Rathhauſe in Daxlanden ſtattfinden. Die ansgeſtellten Kartoffeln werden nach den Sorten beſtimmt und auf ihren Gehalt an Trockenſubſtanz und Stärkemehl unterſucht werden. Das Ergebniß der Unterſuchung wird, wie früher, den Kar⸗ toffeln beigeheftet und bekannt gemacht werden. Nach der Beſichtigung der Ausſtellung findet Mittags 12 Uhr ein Kar⸗ toffel⸗Eſſen ſtatt, an welches ſich ein Vortrag und eine Be⸗ ſprechung über Kartoffelbau anſchließen wird. * Karlsruhe, 22. Sept. Im nächſten Budget wird vor ausſichtlich der Neubau eines Amtsgerichtsgebäudes mit Amtsgefängniß in hieſiger Stadt angefordert werden. Die ſeitherigen Räumlichkeiten im Amtsgericht ſind ſchon ſeit längerer Zeit zu eng bemeſſen und der Umſtand, daß ein Theil der Strafgefangenen noch im Rathhausthurme unter⸗ Aan werden muß, gibt zu mancherlei Unbequemlichkeiten nlaß. Deshalb ſoll auch gleichzeitig der Neubau eines Amtsgefängniſſes mit Raum für ungefähr 300 Gefangene vor⸗ genommen werden. .. Säckingen, 22. Sept. Mit Erſtellung einer Gas⸗ leitung ſcheint es jetzt Ernſt zu werden. Nachdem vor we⸗ nigen Wochen der Bauplatz zur Erſtellung einer Gasfabrik gekauft, der Plan gefertigt und der Bau ſofort vergeben worden war, beginnt man jetzt ſchon mit der Legung der Gasröhren. Wie wir hören, ſoll bis Mitte Nopember, e aber bis 1. Dezember die Leitung in Betrieb ge⸗ etzt ſein. * Königſchafhauſen, 22. Sept. Ein glücklicher Fund wurde einem Laudwirth in Königſchafhauſen zu Theil. Beim Graben in der Scheuer fanden die Arbeiter nämlich zuerſt einzelne Sechsbätzner, hernach förderten dieſelben einen Strumpf voll Kronenthaler zu Tage. Pforzheim, 22. Sept. Von einem ſchweren Schick⸗ ſalsſchlag würde die Familie des Steinhauermeiſters Kröner von Nöttingen betroffen. Der letztere war in einem Stein⸗ bruch beſchäftigt, als ſich eine Schichte Erde loslöſte und den Mann überſchüttete. Von der Gewalt des Erdſturzes wurde dem Unglücklichen die Bruſt eingedrückt, ſo daß er bald darauf unter fürchterlichen Schmerzen verſchied. *Von der bayeriſchen Grenze, 22 Sept. Ein komi⸗ ſches Mißgeſchick paſſirte der, l.„Bad. Landesb.“, eben ſo reichen, als geizigen Hofbäuerin W. in B. Dieſelbe hatte einige hundert Eier, damit ſie dieſe im Winter theuer ver⸗ kaufen könne, in einem Haufen Gerſte auf ihrem Speicher gut verborgen, ohne Jemandem etwas davon 1 ſagen. Ihr Mann verkaufte letzter Tage die Gerſte und der Käu 155 der von den Eiern nichts wußte, ließ geſtern die Fruch faſſen. Do der Speicher ſehr dunkel war, wurde erſt ziem⸗ ſich Georg,„muß aber dieſer kopfloſen Taändelei ſofort Einhal geboten werden.“ Er war froh, daß er die Sache noch recht⸗ zeitig erfahren, trotzdem fühlte er ſich empört gegen jene beiden Frauen, welche ihn ohne ihr Wiſſen und Wollen auf⸗ geklärt hatten. Es war ein Glück, daß ſeine Willenskraft ſe ausgeprägt, ſein Temperament ſo völlig unter ſeiner Gewalk ſtand, ſonſt würde er nicht im Stande geweſen ſein, ſo ruhig vorzutreten. Gräfin Nelly blickte empor und ſah ihn; ſie erhob ſich, der gleichmütgige Ausdruck ihrer Züge verwandelte ſich zu bemerkbarer Mißſtimmung: Baron Emil richtete ſich eben⸗ falls aus ſeiner gebückten Stellung auf, doch Georg ſah ihn nicht an, traute er ſich doch ſelbſt nicht die kühle Ueberlegen⸗ heit zu, deren er bedurfte, wenn er dieſem Manne gegenüber die Oberhand behalten wollte. %„Fräulein Ebaſe ſaate mir, daß Du hier ſeiſt, ſprach er, ſich an ſeine Frau wendend,„Du tanzeſt dieſen Tanz nicht? „Nein, ich bin müde; Sie müſſen mich in der That ent⸗ ſchuldigen, Baron Verner,“ fügte ſie, ſich an dieſen wendend, hinzu,„ich fühle mich zu Allem ganz vollkommen unfähig und kann nur ruhig und theilnahmslos daſitzen, vielleicht wird es mir ſpäter beſſer; bitte, warten Sie nicht auf mich, Lueie Chaſe hat ſich ohnedem ſchon beklagt, daß nicht genug Tänzer vorhanden ſeien.“ Der Baron antwortete nur durch eine Verbeugung; das Zwiegeſpräch, welches er ſoeben ge⸗ führt, war kühner als irgend eines, das er bis nuu gehabt, und das plötzliche Erſcheinen des Gatten hatte den Baron deßhalb unangenehm berührt. Ueberdieß hatte Emil v. Verner einen ſcharfen Blick, und mit dieſem erſpätzte er als bald einen außergewöhnlichen Ausdruck in den Zügen Georg's. Nelly ſank von Neuem auf ihren früheren Platz zurück; ſie trug heute eine weiße Robe und den Familienſchmuck der Royals, welcher ja doch das Einzige war, was ſie aus dem Schiffbruche gerettet. Die junge Frau ſah ſchöner und an⸗ muthiger aus als je. Heute aber war es, als ob gerade dieſe ihre Schönheit verſtimmend auf den Gatten wirke. Er blickte ſie mit finſter gefurchter Stirne an, wußte er doch nicht, in welchen Worten er dies auszuſprechen im Stande ſein würde, was nun einmal um jeden Preis geſagt werden mußte. Daß ſie ihm vermuthlich Trotz bieten werde, daß 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, ga. Sepremver. lich ſpät bemerkf, daß Irgend ertwas Aſcht richtig ſein müſſe⸗ weil die Frucht ſich ſehr klebrig anfühlte. Erſt als die Bäu⸗ rin auf den Speicher kam und ein Jammergeſchrei erhob, kam die Wahrheit zu Tage. Außer dem Schaden der zer⸗ brochenen Eier muß auch die Gerſte zurückgenommen werden, da der Käufer ſo ſchmierige Waare nicht brauchen kann. Pfälziſche Rachrichten. *Lupwigshafen, 21. Sept. Herr Componiſt und Mufikdirektor Georg Vierling aus Berlin, unſer berühm⸗ ter Landsmann— ein geborener Frankenthaler—, iſt von Baden⸗Baden, woſelbſt er zur Cur weilt, zu einem Abſtecher in der Pfalz eingetroffen, um hier Freunden und Bekannten einen kurzen Beſuch abzuſtatten. Geſtern weilte Herr Vier⸗ ling in hieſiger Stadt und gab ſeine Anweſenheit zu einer kleinen Feier im trauten Freundeskreis Anlaß, die für beide Theile einen recht erhebenden Verlauf nahm Trotz ſeiner in Mühen und Arbeit verlebten 69 Jahre hat ſich der ſchaffens⸗ frohe, gefeierte Componiſt eine bewundernswerthe Geiſtes⸗ und Körperfriſche zu erhalten gewußt und wollen wir hoffen, daß ihm dieſe Eigenſchaften auch noch recht viele Jahre treu bleiben mögen. „ Fatzenbühl, 21. Sept. Die kalten Nächte voriger Woche haben an den hieſigen Tabakpflanzungen bedeutenden Schaden verurſacht. Einem Bürger iſt faſt der ganze Be⸗ ſtand erfroren. Man ſpricht von einem Geſammtverluſt von 250—300 Ctr. gedörrtem Tabak oder von—9000 M. & Kaiſerslautern, 22. Sept. Die auf geſtern Abend im Saalbau von Joh. Jak. Thedy anberaumte öffentliche Arbeiterverſammlung wurde auf Grund des Sozia⸗ liſtengeſetzes verboten. Gegen das Verbot ſoll Beſchwerde erhoben werden. 5 F Zweibrücken, 20. Sept. Schuhfabrikant Ludwig Bock von Pirmaſens, wurde heute Abend durch das Schwur⸗ gericht dahier von dem ihm zur Laſt gelegten Verbrechen des Meineids freigeſprochen. Theater und Muſik. Er. bad. Hef⸗ und National⸗Theater in Manndeien. Die geſtrige Feſtvorſtellung zu Ehren der An⸗ wweſenheit der Mitglieder der Naturforſcherverſammlung ver⸗ lief in glänzender Weiſe. Wagners„Lohengrin“ gehört immerhin zu den beſteinſtudirten Opern unſeres Repertoirs, da in derſelben die hervorragendſten Kräfte unſeres En⸗ ſembles in wirkungsvollſter vertreten ſind. Auch geſtern wurde den Darſtellern lebhafter Beifall vom dicht⸗ beſetzten Hauſe zugewendet, Herr Hofſchauſpieler Hermann Jacobi, welcher heute hend in einer ſeiner Glanzrollen und zwar als Hans Lange guftritt, feiert damit zugleich das Jubiläum ſeiner ununter⸗ brochenen über den Zeitraum von 25 Jahren ſich erſtreckenden fünftleriſchen Thätigkeit an unſerer Bühne. Nach einem Gaſtſpiele, welches er am 9. Juni 1864 als Narziß eröffnete, dem ſodann am 18. Juni der Perin und am 16. der Mephiſto folgten, wurde Herr Jacobi ſofort für unſere Bühue ver⸗ pflichtet. Schon am 8. Auguſt trat er ſeine neue Stellung an derſelhen an, welcher er bis zum 1 0 Tage treu ge⸗ blieben iſt. Herr Jacobi hat ſeine Laufbahn an einer kleinen Wanderbühne begonnen und gehörte dann von 1860 an nach einander den Theatern in Meiningen, Aachen und dem Thalia⸗Theater in Hamburg an, von welchletzterem aus er dem Rufe nach Mannheim Folge leiſtete. In dem Viertel⸗ Saedht dört ſeiner Wirkſamkeit an unſerer Bühne mag Herr aeobi wohl einige Tauſend Mal aufgetreten ſein; beträgt doch die Zahl der von ihm bisher geſpielten Rollen 580; ſtets aber ließ er ſich von dem oberften Grundſatze der Kunſt: zwahr zu ſein“ leiten, ſo daß er bei ſeiner ge tiefung in jede ihm anvertraute Rolle und bei ſeinem 10 eiße ſelbſt an die heterogenſten Aufgaben mit ch wagen durfte. Unter ſeinem umfaſſenden Repertoire be⸗ ndet ſich eine große Reihe von Rollen, welche unter der 12 5 des denkenden, emſig an ſich ſelbſt arbeitenden Künſt⸗ ers zu ächten Meiſter⸗ und Cabinetsſtücken ſich formten. Gilt ſchon im einfachen ſtillen und bürgerlichen Leben lang⸗ jährige, pflichtgetreue, ehrliche Arbeit im ergriffenen Berufe als eine rühmliche der Anerkennung würdige Leiſtung, ſo verdient die künſtleriſche Thätigkeit, welche beſtimmt iſt, Anderen Freude und belehrenden Genuß zu ſchaffen, wenn ſie ſo lange Zeit hindurch in Treue und mit heiligem Ernſte gelibt wird, an dieſem Ehrentage rückhaltloſe Anerkennung und auch äußere Zeichen der Theilnahme von Seiten der⸗ ſeuigen, welchen ſie gewidmet iſt. Bei dem großen Intereſſe, welches das hieſige kunſtliebende Publikum ſeinem Thegter und namentlich den erprobten, mit ihm verwachſenen Mit⸗ gliedern der Bühne entgegenbringt, iſt nicht daran zu zweifeln, daß der heutige Abend zu einem Ehrenfeſte für Herrn Jacobi ich geſtalten wird, zu welchem auch der Kunſtreferent dieſes lattes, der viehleicht nicht immer zur vollen Zufriedenheit des Herrn Jubilars, gewiß aber immer mit dem größten künſtleriſchen Intereſſe an den Leiſtungen desſelben, ſeines undankbaren Amts gewaltet hat, ſeine aufrichtig gemeinten Wünſche dem Künſtler entbietet. Münchener Repertoire. Dienſtag. 24.:„Siegfried“ . Mittwoch 25.: Auf der neu eingerichteten Bühne:„König Lear.“— 26.;„Götterdämmerung!— Freitag 27,;„Romeo und Julia.“(Julia— Frl. v. Felden als Gaſt⸗ rolle.)— Sonntag 29.:„Die Feen.“— Reſidenzthea⸗ — ZTBBKkk...—— Pag aus dem Ausbruck ihrer Züge Nale deutlich hervor. as Schweigen währte lange, ſo daß elly ſelbſt es endlich ungeduld brach. „Ich vermuthe, Du biſt hierhergekommen, mich zu ſuchen Seorg. Dürfte ich fragen, was Du von mir wünſcheſt? Der nächſte Tanz wird erſt in einer längeren Weile ſtatt⸗ ich bin, wenn ich nicht irre, dazu bereits engagirt?“ „Mit wem?“ fragte Cardroß, und ſie blickte haſtig empor. 52 weiß nicht und kümmere mich auch nie darum, bis mein Partner ſich einfindet. Du magſt nachſehen, wenn Du neugierig biſt.“ ſprach ſie, indem ſie ihm gähnend ihre Tanz⸗ ordnung hinhielt. Georg nahm das kleine Atlasbüchlein und blickte es durch, welche ſonſtige Namen darin ſtanden, er achtete deſſen nicht, aber ſechsmal gewahrte er Emil's Namen. Er legte das Büchlein zur Seite, ſeine Frau aber betrachtete ihn mit be⸗ luſtigter Gleichgiltigkeit. Ich hoffe, Du verlangſt doch nicht, daß ich einen Tanz für Dich auſhebe,“ ſprach ſie lachend,„Du haſt bereits ſo oft erklärt, wie ſehr Du das Tanzen haſſeſt, und ich geſtehe ehrlich, daß ich es immer lächerlich finde, wenn Mann und Frau zuſammen in die Reihen treten.“ „Das perlange ich nicht, aber ich möchte mit Dir ſprechen, Nelly, willft Du mir einen Gefallen thun?“ „Dir einen Gefallen thun?“ wiederholte ſie, ihn ver⸗ 9 75 anblickend,„wenn ich vermag, warum ſollte ich ch „Ich danke Dir;“ er ſtieß die Worte, welche nun folgten, ohne es zu wollen, rauh hervor.„Nelly, ich wünſche, daß Du mir verſprichſt, heute Abend nicht mehr mit Baron Verner tanzen.“ 8 Er blickte ſie geſpannt an, nachdem er dieſe Worte her⸗ orgeſtoßen, und ſah mit einem Gemiſch von Zorn und rb daß ſie zuerſt kreidebleich und dann dunkelroth ward. „Darf ich fragen weßhalb Du dieſe außergewöhnliche und ſeltſame Bitte ſtellſt?“ fragte ſie in kaltem Tone. einer geiſtigen Ver⸗ rfolg ter. Sonntag 22. Sept.:„Kabale und Liebe.“ Juiſe— Fri v. Felden als Gaſt.)— Montag 23.:„Verlor'ne Liebesmuͤh“ — Dienſtag 24.:„Emilig Galotti.“(Emilia— Frl. v. Felden als Gaſt)— Samſtag 28.:„Goldfiſche.“— Sonntag 29.: „Die wilde Jagd.“ „Berlin, 22. Sept.(Der Tenoriſt Herr Silva) ſtudirt gegenwärtig die Partie des„Triſtan“ in Wag ners „Triſtan und Iſolde“ in Deutſcher Sprache, um ſie belfd nach Antritt ſeiner Thätigkeit, der am 1. November erfolgt, ſingen zu können. Dresden, 21. Sept.(Eugen Lindner's„Meiſter⸗ dieb), eine dentſche Mär(in Muſik) hat bei der Erſtaufführ⸗ ung nur eine freundliche Aufnahme erzielt. Der, der be⸗ kannten Novelle Arthur Fitgers entlehnte Stoff iſt an ſich nicht ſpannkräftig genug. Der Componiſt vermochte ſich in dem mufikaliſchen Theile zu keinem ſelbſtſtändigen Schritte entſchließen und ſchwankt zwiſchen der älteren recitativiſchen Behandlung des Dialogs und dem deklamatoriſchen Wagner⸗ Style unentſchloſſen hin und her. Auch dem Leitmotive ſind Conceſſionen gemacht. Dresden, 22. Sept. Lilli Lehmann dürfte, von der nächſten Bühnenkartel⸗Verſammlung in Wien wieder in alle Ehren eingeſetzt, d. h. ihres amerikaniſchen Kontrakt⸗ hruches ledig geſprochen werden. Kein Geringerer als der Kaiſer ſelbſt ſoll für die Künſtlerin ſich verwendet haben. Varis, 21. Sept.(Carvalho), der frühere Leiter der komiſchen Oper zu Paris, beabſichtigt die Leitung des Théatre Prique zu übernehmen, woſelbſt hauptſächlich die Werke franzöſiſcher Komponiſten zur Wiedergabe gelangen ſollen. Voxläufig ſind die Opern„Prosperine' von Saint Sgöns,„Diana“ von Paladilhe,„Plutus“ von Lecoeg und „Egmont“ von Salvayarre zur Aufführung in Ausſicht ge⸗ nommen. Sept.(Eine engliſche Opernge⸗ London, 20. ſellſchaft), au deren Spitze die amerikaniſche Sängerin Juch ſtett, wird eine Tournse in Amerika veranſtalten. Als lyriſcher Tenor iſt Herr Hedmont, ein geborener Cana⸗ dier, engagirt, der ſoeben, wie wir dies mitgetheilt haben, in Köhn vertragsbrüchig geworden iſt. Zur Aufführung ſollen namentlich Wagner'ſche Opern gelangen. Schwarze Künſtler. In Philadelphia veranſtaltet eine aus Negern zuſammengeſetzte Schauſpielergeſellſchafl Auf⸗ führungen Shakeſpeareſcher Dramen; bisher hat die ſchwarze Künſtlertruppe, welche den Titel„Colored Thespians“ führt, „Othello“ und den„Kaufmann von Venedig“ geſpielt! Das nächſte Shakeſpeare'ſche Drama, welches zur Wiedergabe ge⸗ langt, wird der Hamlet“ ſein.(Der Abwechslung halber dürfte vielleicht hierbei der Othello von einem Weißen ge⸗ ſpielt werden.) Neueſtes und Celegramme. Dr. Miquel und die Preſſe. Die Stadt Frankfurt hat geſtern Nachmittag den Mitgliedern des Deutſchen Schriftſteller⸗Ver⸗ bandes einen Ehrentrunk gegeben. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ſprach Hr. Dr. Miquel, in Beantwortung eines auf ihn ausgebrachten Toaſtes, folgende Worte:„Ich danke den Herren für die ſo ſehr unverdiente Ehre, die mir ſoeben zu Theil geworden iſt. Ich handle hier nur als Organ der ſtädtiſchen Behörden. Wenn auch Frank⸗ furt in erſter Linie eine Stadt der Induſtrie, des Handels und Gewerbes iſt, ſo nimmt es doch für ſich auch das Recht in Anſpruch, eine Stätte darzuſtellen, in der die mannigfachſten geiſtigen Impulſe und Reg⸗ ungen von jeher wach geweſen ſind. Ob es in einer andern Stadt mehr Leſer in Literatur, Kunſt, Poefie und namentlich Preſſe gibt, läßt ſich ſtariſtiſch zwar nicht feſtſtellen, ich möchte es aber doch bezweifeln. Was mich ſelbſt betrifft, ſo bin ich nun alt genug geworden, um die gryße Bedeutung der deutſchen Preſſe für die Bildung und den geiſtigen Fortſchritt des Volkes zu würdigen. Was wären wir Par⸗ lamentarier, wenn wir nur gehört würden von Kollegen, die Alles viel beſſer miſſen als wir und auf die einzuwirken durch die vorhergegangenen Fraktionsſchlüſſe bekanntlich abſolut unmöglich iſt. Da muß man ſich denn verlaſſen auf das naive Urtheil der Menſchen draußen, und dieſen vermittelt das im Parlarment Geſagte allein die Preſſe. Froh darf man dann ſein, wenn Einem die Rede auch ganz abgedruckt wird: es ſoll ja auch das Gegentheil vorkommen. Recht kann nun natürlich die Preſſe es Niemanden machen; ſie muß, wie die Politiker, das Bewußtſein ihres Werthes in ſich tragen. Das aber glaube ich als ein Mann, der ſeit vierzig Jahren bewußt das politiſche Leben beurtheilt, ſagen zu dürfen, daß in dieſem Zeitraume die deutſche Preſſe un⸗ geheuere Fortſchritte gemacht hat, nicht nur im Inhalt, „Laß Dir heute damit genügen, daß ich ſie ſtelle, willſt Du mir Dein Verſprechen geben?“ „Gewiß nicht, ich bin nicht geneigt, ein halbes Dutzend Engagements ohne Weiteres zu brechen; Du hätteſt reden ſollen, ehe ich dieſelben einging, wenn Du gewollt, daß ich mit Baron Emil v. Verner nicht tanze.“ „Baron Emil iſt zweifelsohne ein ausgezeichneter Tänzer, ein unterhaltender Geſellſchafter, doch darin ſehe ſch noch keinen Grund, weßhalb Du Dich ſo ausſchließlich mit ihm befaſſeſt; die Leute reden darüber, ſie wiſſen allerhand Fom⸗ mentare darüber zu geben; es thun dies die Fräuleins Chaſe und noch viele Andere.“ „Wer wagte es, über mich Bemerkungen zu machen?“ „Ich fürchte, die ganze hieſige Geſellſchaft; offen ge⸗ ſprochen, ich hatte heute ſelbſt Gelegenheit, Bemerkungen zu hören, welche mir unliebſam ſein mußten. Deßhalb erachte ich es für nöthig, mit Dir zu ſprechen.“ 75 15 Du legſt Werth auf ſolche Bemerkungen?“ rief ſie entrüſtet. „Wenn der reine Name meiner Frau auf dem Spiele ſteht, ſo muß ich dieſelben beachten.“ 8555 „Und Du glaubſt vermuthlich, was Du vernommen““ forſchte ſie. „Daß Du unporfichtig geweſen,“ erwiderte er ruhig. Ja, das glaube ich, Du ſollſt Dich in Zukunft mehr in 11505 i im Uebrigen tadle ich mich ſelbſt nicht weniger als Dich.“ „Wirklich?“ forſchte ſie in ſarkaſtiſchem Tone. „Ich hätte der Sache mehr Aufmerkſamkeit ſchenken ſollen, fuhr er fort, den beißenden Spott, welcher in ihren Worten lag, keiner Beachtung würdigend.„Leider iſt es nur zu wahr, daß ich über die Sache niemals nachſann; ich lege auf Klatſchereien keinen Werth.“ „Du ſcheinſt es aber heute doch getbhan zu haben.“ „Ich hörte gegen meinen Willen Worke, die ich nicht unbeachtet laſſen darf, und ich muß geſtehen, daß ich frob bin, dieſelben vernommen zu haben, da mir dadurch vielleicht Manches erſpart bleibt, was in ſeinem weiteren fl für Dich peinlich hätte werden können.“(Fortſ. folgt.) Die W̃ Leiden im Alter von 28 Jahren 1 Mon. Ich bitte um ſtille Theilnahme. Mannheim, den 28. September 1889. der Form, dem Stil, ſondern auch in der gegenfeſt Duldſamkeit und Achtung der Meinungen Anderer. habe, meine Herren, immer perſönlich einer Partei anc hört, bin in derſelben aber nicht total verſunken, und iſt es denn meine Meinung, daß alle unſere pok tiſchen Parteien heute längſtüberholt, daß ſie dukte der Vergangenheit, aber nicht der lebendigene wart und der Zukunft ſind und daß die Zukunft, auf welche die gegenwärtigen Fraktionsp gar nicht paſſen, eben dieſe Parteien zerſetzen werden. kann wohl ſagen, daß ich mich immer bemüht habe, lich objektiv zu urtheilen und nicht in dem reinen Par⸗ lamentarismus unterzugehen, der allerdings dazu geeigne iſt, Einen ſehr dumm zu machen. Trinken Sie mit Wir, meine Herren, auf die fernere Entwickelung der deutſchen Preſſe, des größten Bildungsmik⸗ tels der Gegenwart! Die deutſche Preſſe, ſie lebe hoch! Berlin, 22. Sept. Der Kaiſer und die Kaiſerin kamen heute nach Berlin, ſtatteten um 4 Uhr der Kaiſerin Friedrich, welche aus Kopen⸗ hagen wieder eingetroffen war, jeinen Beſuch ab. Der Kaiſer und die Kaiſerin begaben ſich nach ihrem Beſuch bei der Kaiſerin Friedrich heute Nachmittag 4 Uhr 45 Minuten nach dem Landes⸗Ausſtellungs ⸗Palaſte, um daſelbſt die Entwürfe zum Kaiſer Wilhels⸗ Nationaldenkmal in Augenſchein zu nehmen. Das Kaiſerpaar verweilte daſelbſt eine Stunde. Daßs verſammelte Publikum begruüßte den Kaiſer und die Kaiſerin mit begeiſterten Kundgebungen. *Wien, 22. Sept. Privatnachrichten zufolge iſt die Eiſenbahnbrücke auf der Strecke Niſch⸗Pirot von den Waſſerfluthen fortgeriſſen. Weitere Einzelheiten fehlen noch. . Baxis, 22. Sept. Die Wahl vollzieht ſich hier in Paris in aller Ruhe. Die Wähler treten zahlreich an die Urnen. Die getroffenen Vorſſchtsmaßregelg ſind die gewöhnlichen, beſondere Machtmittel ſind nicht auf⸗ gewendet. Irgend welcher Zwiſchenfall ſteht nicht zu 1 ten, es wäre denn vielleicht in Montmartre, wenn die Wahl⸗ bureaus bei der Stimmzählung ſich weigern ſollten, die den Namen Boulanger tragenden Wahlzettel mitzuzählen. ahl im I. Pgriſer Arrondiſſement ergab folgen⸗ des Reſultat: Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten Yrves Guyot(Republikaner) erhielt 4493 timmen, Turquet(Boulangiſt) 3608 St., Deſpatys(fonſervatib) 2103 St., Muzet(Republikaner) 1462 St. Stichwahl. Bisber fand keinerlei Störung der Ordnung ſtatt. “ Paris, 23. Sept., 4½ Uhr Morgens. Bisher ſind 372 Wahlreſultate bekannt. Es wurden gewahlt: 138 Republikaner, 89 von den Gegenparteien. 145 Stichwahlen ſind erforderlich. Boulanger wurde in Montmartre gewählt. .„Rom, 22. Sept. Das„Bulletin Financier Interna⸗ tional“ bezeichnet es als unbegründet, daß Mehrausgaben in verſchiedenen Budgets ſtattgefunden haben und daß daraus Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen dem Schatzminiſter und ſeinen Collegen aus Anlaß der Aufſtellung eines rektificirten Budgets entſtanden ſeien. Mannheimer Handelsblatt. Manuheimer Hafen⸗Verkehr vom 21.—22. September. Hafenmeiſterei J. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Kempters Agrippina Rotterdam Stückgüter— Karvach Schiller 150 75— Klotz ohenſtaufen Köln„ 5 Biſchoff oncordia 5— Martin Mathilde Rotterdam 0 J. Baſtian Eugen Wrede 55 3367 Hafenmeiſterei II. Angekommen am 10 Sept. P. F. Elberskirch Mannheim 4 Rotterdam Stückgllter 5694 J. Rieken e Hofer Dutisburg Schwellen eiſ. 11088 E Schönau Riinbeurtvaart 8 Amſterdam Stückgüter 7550 A. Stempel Vorwärts Duisburg Etſenwaaren 10006 C. Müller Genie Antwerpen Saatr 11730 J. Engelmann Hermine Ruhrort Kohlen 10000 E. v. d. Velden Hollands Trouw Rotterdam„ 6326 Hafen meiſterei III. G. Greulich Leſſing Antwerpen(Getreide 16884 Ph. Rerbel Sperling u. Adelm. 55 3 7996 N. Ernſtdorf Talismann Rotterdam 25 15246 N. Noll Germania 55 Stückgüter 1865 L Zöller Induſtrie 7 Ruhrort 5 2500 J. Knaub Deutſchland Jagſtfelb Salz 75⁵6 do. Prinz Emil 55 63⁰ * Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 21. Sept. 1 60 m.—.02. Konſtanz, 21. Sept.88 m.—.00 Kaub, 21. Sept..75 m.— 0,00. Hüningen, 21 Sept..16 m.—.03 Koblenz, 21. Sept..00 m.—.04. Kebl, 21. Sept..48 m—.04. Köln, 21. Sept..95 m.—.05 Sauterburg, 22 Sept. 3. 70 m—.00 Nuhrort, 21. Sept..87 m..05. Maxau, 21. Sept. 3 72 m.05 Neckar⸗ MNannheim. 28. Sept..52 m +..0f. Mannbeim, 28. Sept.52 m. 40.10. Mainz, 21. Sept..00 m.—.04 Heilbronn, 22. Sept.„72 m.— 0,01. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Täg iche Perſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich. — Abfahrten von Mannheim vom 15. Sept. ab: Täglich Morgens 5½ Uhr nach Köln⸗Düſſeldorf und, Samſtags ausgenommen, nach Rotterdam⸗ London. Zu Mainz Anſchluß an die um 91/ Uhr Vorm. abgehenden Salanbovte Nachm. 127/ Uhr bis Bingen, folgenden Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſeldorf⸗ Kotterdam.— Abfahrten von Mainz Morgens%,*. 9½, 10% und Nachmittags 12¼ Uhr bis Köln, 3 Uhr bis Koblenz und%% Uhr bis Bingen, ſowie Morgs. 4 u. Nachm. 2 Uhr nach Mannbeim. Schnellfahrt der Salonboote.— exel. Samſtags bis Rotterdam⸗London⸗ 1 4 Nr. 2¾(Unterricht im Geſang, §. 4 J. Richard, Klavier, Theorie. Familien⸗Penſion.) Todes-Anzeige. Tiefbetrübt widme ich Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, geliebte theuere Gattin, Mutter, Schweſter, Tante und Schwägerin 60875 lise Seitz, geb. Schmidh geſtern Abend halb 7 Uhr nach jahrelangem, ſchweren ſanft entſchlafen iſt. daß meine innigſt⸗ 85 Der tieftrauernde Gatte: Chriſtoph Seitz mit ſeinen 2 unmündigen Kindern Die Beerdigung findet Dienſtag Nachmittag 3 Uhr vom Trauerhauſe U 6, 10 aus ſtatt. 5 505 nenn a e eer ee ane eeeee e General⸗Anzeiger. 5. Seite. Ven nrcerm, 23. September. Aidt Gr. Fad. Staatseiſenbahnen. Bezugnehmend auf unſere Be⸗ kanntmachung vom 15. Auguſt l. n wir an, daß die neuen tarife Theil III Tarifheft 1 und Nr. 2 für den öſter⸗ ch⸗un ſchweizeriſch⸗ſüd⸗ ehr mit Giltigkeit r L. J. erſchienen um Pre on 25 und bezw. 30 Pf. das Stück zu beziehen ſind. Mit Rückſicht auf die Schwank⸗ ungen der öſterreichiſchen Währ⸗ ung enthalten die Tarife für eine große Tunheſze dezeighn dene Frachtſätze, bezeichnet mit a, b, o, Nd e. Vis auf Wei⸗ teres finden die mit a bezeich⸗ neten Frachtſätze Anwendung. 05 den gleichen Zeitpunkt treten die ſeitherigenGetreldetarife, Theil III Heft Nr. 1 vom 1. Au⸗ guſt 1886, ſowie Theil III Heft Nr. 2 vom 1. Januar 1885 ſammt Nachträgen außer Kraft. Inſo⸗ weit jedoch die ſeitherigen Fracht⸗ ſätze für leere Getreideſäcke bei einzelnen Stationen nicht mehr erſetzt ſind, gelten dieſelben noch bis 15. November l. J. 60849 Karlsruhe, 29. Sepfbr. 1889. Generaldirektion. Gr. Bad. Stantseiſenbahnen. Mit ſofortiger Wirkung wird die Station Windsheim in den Ausnahmetarif No. 3(rohe Steine .) des Mannheim ꝛc.⸗Bayeriſchen Gütertarifs einbezogen. 60848 Der Satz für Mannheim be⸗ trägt 0,574 M. für 100 Kg. Karlsruhe, 20. September 1899. Generaldirection. Tages⸗Ordnung 7 lur Sitzung des Hezirksraths vom Donnerſtgg, 26. September Vormittags 9 Uhr. 1. Geſuch des Wilhelm van Suilen um Erlaubniß zum Be⸗ trieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank in 4, 23. 2. Geſuch des Map Schmitt um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Brannt⸗ 532 0 8 80 beich Auguſt Geſuch des Friedrich Augu Hoffart um Erlaubniß zur Trans⸗ fertrung ſeiner Schankwirthſchafts⸗ conceſſion ohne Branntweinſchank von F 8, 14 nach G 8, 20. 4. Gleiches Geſuch des Ludwig 8 Traitteurſtraße 21 nach 8 5. Geſuch des Wilhelmgohl um Erlaubniß zur Transferirung ſei⸗ ner Seanwerſanbon d fion mitiBranntweinſchankſvon N 4, 1 nach M 8, 9. 6. Geſuch des Wirths Johannes Rimbach Schwetz. Str. 44a um Erlaubniß zum Ausſchank von Branntwein. 15 esde des Wilhelm Reis in Schriesheim um Dampffef ger Aufſtellung eines Dampfkeſſels. 8. Geſuch des Louis Wolff 15 aldhof. 9. Ergünzung des Ortsbau⸗ plans von Feudenheim. 10. Die Beiträge zu den land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Unfäl⸗ len, hier Feſtſetzung der Zahl der Arbeitstage betr. 11. Die Erneuerungswahl zur Kreisverſammlung, hier Seſhahl ung der Wahldiſtricte, der Zahl der Wahlmänner und Ernennung derß Wahlvorſteher betr. 12. Den„Die Verſtcherung der Rindviehbe⸗ ſtände“ betr. Sämmtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen 3 Tage vor der Sitzung zur Ein⸗ ſicht der Betheiligten und der ſeitiger Bezirksräthe auf dies⸗ eitiger Kanzlei auf. 60803 Mannheim, 21. September 1889 Großß Bezirksamt. enſinger. Bekannkmachung. Geſuch der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof um Er⸗ laubniß zur Anlage einer Verladeeinrich⸗ tung am Floßhafen etr. (260) Ny. 88448. Die Zellſtoff⸗ labrik Waldhof beabſichligt, an ihrem Verladeplatz am loßhaen eine Ausladeanlage 10 errichten. Die bezüglichen Beſchreibungen, Pläne und Zeichnungen liegen auf 6 Rathhauſe Sand 97 und 971 der dieſſeitigen effen. Wir geben dies mit der ufforderung bekannt, etwaige Einwendungen bei dem Bezirks⸗ ante oder dem Gemeinderathe Sandhofen binnen 14 Tagen von dem Tage an gerechnet, an welchem dieſe Bekanntmgchung enthal⸗ kende Nummer des Amtsverkünd⸗ ungsblattes ausgegeben wird, borzübringen, widrigenfalls alle kicht auf Privgtrechtlichen Titeln zeruhenden Einwendungen als 0 umt gelten. 60 annheim, den 18. Sept. 1889. robſ 85 Heffentliche Verſteigerung. Freitag, den 27. 11 I. Is. Nachm 2 U 15 gerde ich(Zuſammenkunft am angeg den Waldhafſteaße hier) das Erkrägniß von Kartoffeln, Dickrüben, Kkee von dr. 2½ Morgen Acker und einen Bordwaagen mit Holzleitern, und eiſ. Achſen, 2 und 4 mtsſtelle Bekanntmachung. Die Ausſtellung von Jagdpäſſen betr. (259) Nr. 28424. Gemäß 8 47 der Verordg. vom 6. November 1886„den Vollzug des Jagdge⸗ ſetzes betr.“ bringen wir nach⸗ ſtehend die Namen derjenigen Perſonen, an welche im laufenden Jahre Jagdpäſſe nach Formular 1 und II ausgeſtellt wurden, zur öffentlichen Kenntniß: Jagdpäſſe Formulare I. 1. Maier Carl, Kaufmann in Ladenburg. Maier Ludwig, Kaufmann in Mannheim. 55 Carl, Conſul in Mann⸗ eim. Fiedler Jakob, Altbürger⸗ meiſter in Neckarau. Hecker Peter, Bürgermeiſter in Wallſtadt. 5 Schaaf Jean, Kaufmann in eudenheim. B Jagdpäſſe Formnlar N. Neumann Phil. Anton, Ver⸗ walter in Mannheim. Bock Max, kgl. Hauptmann in Mannheim. „Mannherz Philipp, Privat⸗ mann in Ludwigshafen. v. Lützow Hans, kgl. Haupt⸗ mann in N Neukirch Franz, kgl. Major in Mannheim. Böll Theodor, Bäcker in Mannheim. Kulze Alfred, Ingenieur in Mannheim. ein Julius, Mechaniker in annheim. Germann Daniel, Leibjäger in Darmſtadt. 10. Petit Edmund, Hemdenfa⸗ brikant in Mannheim. 11. Lenz Carl, Bäcker u. Wirth in Ludwigshafen. 12. 5 5 Theodor, Kaufmann in Mannheim. 13. Dann Jean, Kaufmann in Mannheim. 5 14. Ernſt Fritz, Privatmann in Worms. 15. Aberle David, Privatmann in Mannheim. 16. Marterſteig Max, Oberregiſ⸗ ſeur in Mannheim. 17. Rommel Heinrich, Kaufmann in Mannheim. 18. Brucker Adam, Landwirth in Neckarau. 19. v. Oberndorff Graf, Max in Neckarhauſen. 20. Horſtmann Carl, Kaufmann in Mannheim. 5 21. Röder Adolf, Kaufmann in Mannheim. 22. Groſchupp Franz, Ingenieur in Männheim 23. Janneck Georg, Wirth in Lud⸗ wigshafen. 24. i Edmund, Brauerei⸗ ir. in Mannheim. 25. v. Oberndorff Graf, Wolf⸗ gang in Neckarhauſen. 26. Töb Georg, Gemeinderechner in Wallſtadt. 27. König Franz, Oeeon.⸗Prakti⸗ kant in Kirchgartshauſen. 28. Sohn Friedrich, Wirth in Wallſtadt. 29. Goger Friedrich, stud. in Mannheim. 30. Ruf Martin III., Wirth in Feudenheim. 31. Spies Georg Heinrich, Pri⸗ vatmann in Männheim. 32. Arnold., Wirth in Käfer⸗ al. 33. Huth Conrad, Kaufmann in Mannheim. 34. Pferl Ludwig, Kaufmann in Mannheim. 35. Hofmann Carl Edmund, stud. in Mannheim. 36. Schneider Max, in Mannheim. 37. Bock Joh. Gg., Kaufmann in Landau. 38. Lederle Sehaſtian, Comer⸗ Hiicer in Ludwigshafen. 39. 9 ichel Wilhelm, stud. in Ludwigs hafen. ö 40. Heide Joſef, Bäcker in Mann⸗ eim. Männheim, 15. September 1889. Großh. Wild. 60802 g d — 0 8. Kaufmann Bekanntmachung. Die Baupolizei betr. (260) Nr. 86937. Zum Vollzuge des§ 558 der Landesbauordnung eben wir bekannt, daß die von den auherren rückzuerſetzenden Ver⸗ gütungen für die Dienſtleiſtungen des Bezirksbaukontroleurs durch die Pflichtigen unmittelbar und koſtenfrei an die Gr. Amtskaſſe zu len 955 Wollen aber die um Erſatz Verpflichteten die Zah⸗ ung durch Bermittelung des Orts⸗ ſteuererhebers leiten, ſo haben dieſelben dem Letztern die durch iffer I. 1 der Verordnung Gr. inanzminiſteriums vom 20. Dez. 1155 ſehel de 89557 Bl. Sicen eſtgeſetzte Hebgebühr zu entrichten. ae 18 t 1889. Großh. Bezirksamt. Schupp. 60845 Heffentliche Verſteigerung. 844 Donnerſtag, 26. Sept. l.., i Baen 1 55 werde ich(Zuſammenkunft am Rathhaus in 1 das Er⸗ trägniß an Kartoffeln und Dück⸗ rüben von ca. 3 Morgen Acker an Ort und Stelle im 1 55 ungswege gegen Baarza öffentlich verſteigern. Mannheim, 22. Septbr. 1889. ß 5 Gerichtsvollzieher. 60861 Stiftungsgelder 35 träge zu 4% auf liegenſchaftliche neue Rüderi ſtreckimgswege Unterpfänder vermiktelt prompt Baarzahlung öffentlich ver⸗ 07 9 95 5 60860 und billig 56511 Mannheim, den 22. Sept. 1889. Maßz, Gerichtsvollzieher. Karl Seiler, Buchhlt. bei ey. Gollsstur, A 2, 4. lung. Steckbrief. Locherer Joſef, Oeconomie⸗ Handwerker des Füſilier⸗Regi⸗ ments v. Gersdorff(Heſſ.) No. 80, geboren 12. Mai 1864 zu Reiſen⸗ hach, Bezirksamt Buchen, Bad katholiſch, Schuhmacher, 1,685 Mtr., ſchlank, dunkelblonder Schnurr⸗ bart, Geſicht ſchmal, ſcheuer Blick, dunkler Civil⸗Anzug, hat ſich ſeiner Einſtellung als Dispoſitions⸗Ur⸗ lauber auf dem Transvorte nach Wiesbaden in Ludwigshafen aRh. am 11. September er., Abends 6½ Uhr durch Flucht entzogen. Zu pverhaften und der nächſten Militair⸗Behörde abliefern. 60548 Straßburg i.., den 14. Sep⸗ tember 1889. Kaiſerl. Bezirks⸗Kommando. Stembrief. Der unten näher bezeichnete Matroſe Eduard Hammer, welcher an Bord S. M. S.„Olga“ aus der Arreſtzelle ausgebrochen iſt, at ſich am 13. Auguſt cer. in ort Said(Aegypten) heimlich entfernt und iſt der Fahnenflucht dringend verdächtig. Sämmtliche Civil⸗ und Militär⸗ behörden werden erſucht, auf den⸗ ſelben vigiltren und ihn im Be⸗ tretungsfalle nach hier bezw. an die nächſte Militärbehörde behufs Weitertransports abliefern zu wollen. Signalement. Alter: 24 Jahre 3 Monate. Größe: 178 om. Geſtalt: ſchlank. Haare: braun. Stirn: frei. Augen: braun. Naſe und Mund: gewöhnlich. Bart: keinen. Zähne: defect. Kinn: opal. Geſichtsbildung: oval. Sprache: deutſch. Beſondere Kenn⸗ zeichen: Narbe am Handgelenk. Anzug: Matroſenanzug. 60755 Handelsregtiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 60825 1. Zu.⸗Z. 121 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Walz& Geyss“ in Mannheim. Der am 12. Juli d. Js. zwiſchen Theodor Walz und Clard Gertrude Spies geb. Ober⸗ dörfer von Homburg errichtete Ehevertrag beſtimmt in Art. 1. daß die Gütergemeinſchaft 77 die Errungenſchaft beſchränk werde. 2. Zu.⸗Z. 568 Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma:„Guſtav Balzar“ in Mannheim. Der am 13. Auguſt 1889 zwiſchen Ewald Heinrich Guſtav e ce⸗ und Martha Maria Karolina Fecht von Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt in Art. 1, daß die Gütergemeinſchaft auf den von jedem Theil einzu⸗ werfenden Betrag von 100 M. 5 Errungenſchaft beſchränkt werde. 3. Zu.⸗Z. 337 Firm.⸗Reg. Bd. 15 Firma:. Werzen in Mannheim. Das Geſchäft iſt auf Carl Werlin, Bandagiſt in Mann⸗ heim übergegangen, welcher das⸗ ſelbe unter Beibehaltung der bis⸗ herigen Firma weiterführt. Durch den zwiſchen dieſem und Erneſtine Wagner von Mannheim am 31. Auguſt 1889 errichteten Ehever⸗ trag iſt in Art. 1 heſtimmt, daß die Gütergemeinſchaft auf den von jedem Theil einzuwerfenden Betraͤg von 100 M. und die Er⸗ rungenſchaft beſchränkt werde. Mannheim, 20. Septbr. 1889. r. Amtsgericht 8. Düringer. Bekauntmachung. Nr. 73053. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Fuhrmanns Valentin Kiſtner in Mauitheim iſt Termin zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwälters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Verzeichniß der bei der Schluß⸗ vertheilung zu berückſichtigenden Forderungen auf Samſtag, 12. Oktober 1889, Vormittags 9½ uhr vor Gr. Amtsgericht UII dahier beſtimmt. 60813 Mannheim, 21. Sept. 1889. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Entmündigung. Nr. 42078. Georg Arnold, Philipp Sohn, von Neckarau wurde durch 1 7 Amtsge⸗ richts Mannheim IV. vom 10. September 1889 Nr. 41389 wegen Geiſteskrankheit entmündigt. Mannheim, 14. Septbr. 1889. Gr. Amtsgericht V. Stein. 60826 Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird der Philißpp Würth⸗ wein Ehefrau Anna geb. Knoll in Seckenheim am Freitag, 4. Oktober d.., Vormittags 8 Uhr im zu Ladenburg die nachbeſchriebene Liegenſchaft auf der Gemarkung Ladenburg öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der ungspreis auch nicht geboten wird, 5 18 Ar 72 qm. Acker links des Wallſtadter Weges 2. Gewann, 600 Sechshundert Mark. Ladenburg, 19. Sept. 1889. Großh. Notar: Willibald. 60818 Iteinkohlen⸗Lieferung. Die Gemeinde Feudenheim ver⸗ ibt die Lieferung von circa 500 entner Ruhrkohlen. 60807 Bewerber wollen ihre Angebote bis längſtens Mittwoch, den 25. d. Mts. bei unterzeichneter Stelle einreichen. Feudenzeim, 21. Septbr. 1889. Das Bürgermeiſteramt. Pfälzische Bank. Gemäß der Beſchlüſſe der außerordentlichen General⸗Verſammlung der Actionäre er. unſerer Bank vom 15. November v. Is., betreffend die Erhöhung des Grundcapitals und gemäß der in der Sitzung des Aufſichtsrathes vom 12. Sepkember d. Is. feſtge⸗ ſetzten Beſtimmungen bieten wir den Beſitzern unſerer Actien., II., III. und Interims⸗ Actien IV. Emiſſion 60380 1941 Stück neue Actien von je 1200 Mark unter folgenden Bedingungen zum Bezug an: 1) Auf je nominal 3600 M. Aetien der vorbezeichneten Emiſſionen entfällt eine neue Actie von 1200 M. zum Courſe von 115 pCt. 2) Die Anmeldung muß vom 20. September bis 5. Oetober d. Is. einſchließlich in den bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden erfolgen: Worms 08 g. „Dürkheim a. H.„„ „Mutterſtadt bei der F *7 17 17 77 17 17 ilial;Kaſſe daſelbſt, in Ludwigshafen a. Rh. bei der Kaſſe unſeres Effectenbureaus, Kaiſerslautern bei der Kaſſe unſerer Filiale daſelbſt, „ Pirmaſens * 77 17 11* * Frankfurt a. M. bei der Effeeten⸗Kaſſe der Deutſchen Genoſſenſchaftsbauk von Soergel, Parriſins& Co., Commandite Frankfurt a. M. 3) Bei der Anmeldung ſind zwei gleichlautende, eigenhändig zu vollziehende Zeichnungsſcheine einzureichen und diejenigen alten Actien vorzulegen, auf welche das Bezugsrecht ausgeübt werden ſoll. 4 Der Bezugspreis von 115 pCt. oder 1380 M. für jede Actie zu 1200 M. Nennwerth iſt ohne weitere Aufforderung wie folgt zu zahlen: a. 15 pCt. Agio 180 M. und 25 pEt. des Capitals= 300., zu⸗ ſammen 480 M. abzüglich 4 pCt. Zinſen p. a. aus 300 M. bis 31. Dezember d.., bei der Zutheilung bezw. bis längſtens 20. October d.., b. 25 pCt. c. 25 pCt. d. 25 pCt. e 300 M. pro Actie am 20. Dezember d.., 500 W 1. Februar 1890., „ 20. März 1890. Für Einzahlungen, die nach dem 1. Januar 1890 erfolgen, ſind die Zinſen von dieſem Termin ab mit 5 pCt. p. a. zu vergüten. Voraus⸗ und Vollzahlungen ſind jeder Zeit unter Vergütung von 4 pEt. Die neuen Aetien nehmen au der Dividende des Jahres 1890 voll Theil. 5) Den alten Actien iſt bei Einreichung ein Nummern⸗Verzeichniß in dop⸗ Zinſen geſtattet. pelter Ausfertigung beizufügen. werden abgeſtempelt und den Beſitzern zurückgegeben. 6) Ueber die Einzahlungen werden einfache Quittungsbogen ausgeſtellt, welche bei jeder Einzahlung vorzulegen ſind. Die Actien, für welche das Bezugsrecht ausgeübt iſt, Die Ausgabe der vollbezahlten neuen Actien erfolgt nach Eintragung der durchgeführten Capitals⸗Erhöhung in das Handelsregiſter. Formulare zu den Zeichnungsſcheinen und Nummern⸗Verzeichniſſen können bei den Anmeldeſtellen in Empfang genommen werden. Ludwigshafen am Rhein, den 14. September 1889. Pfälzische Bank. Steigerungs⸗Ankündigung. Auf Antrag des Wagiſenrichters Aa en als Erbpfleger ver⸗ ſteigere ich aus dem Nachlaſſe des Bäckers Joſeph Scharn⸗ berger hier am: 60816 Montag, 7. Oktober d.., Vormittags 8 Uhr im hieſigen Rathhauſe die nachbeſchriebenen Liegenſchaften auf der Gemarkung Ladenburg, nämlich: Haus No. 305. Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Bäckerei ꝛc., dahier im Haupraße 15 der Hauptſtraße gelegen, DarRRRRRRAR 8000 M. Haus No. 292. Ein a ee mit gewölbtem Keller, Scheuer, Schlachthaus ꝛc., dahier im Neckar⸗ viertel gelegen, 5 19 Ruthen Garten vor dem Schriesheimer Thor, Tax: 8 4. 3 Morgen 3 Viertel 52 Ruthen Acker, in 9 verſchiedenen Parzellen, Daxß 5 5 2500 M. Zuſammen 22200 M. Zweiundzwanzigtauſend zwei⸗ hundert Mark. 8 erfolgt dem öchſtgebote. 1 Pedagungen können bei 195 Unterzeichneten eingeſehen werden. Ladenburg, 20. September 1889. Großh. Notar: Willibald. Steigerungs⸗Ankündigung. Auf Antrag der Betheiligten verſteigere ich am Montag, 7. Oktober d.., Vormittags 8 Uhr im hieſtgen Rathhauſe das den Kindern des verſt. Metzgers Georg Münz hier gemeinſam ge⸗ hörige Haus nämlich: Haus Nr. 223 und 11 Nr. 316.3 Ein es Wohnhaus Schlachben S daht achthaus, Schuppen ꝛc. dahier im Kirchgaßviertel gelegen. ax: 8000 5 g0l Iat e Göchſt Der Zuſchlag erfolgt dem Höchſt⸗ gebote, ſoſern ſol es den Anſchlag erreicht. Die Bedingungen können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. Ladenburg, 20. Sept. 1889. Großh. Notar: Willibald. 60817 Hpothelendarlehen zu 4¼½%, in größeren Beträgen zu%,ͤ beſorgt prompt u. billig 6000 M. 700 M. btem Keller, Hinterbau, B Jekanntmachung. Der Erbtheilung wegen werden am 60760 Montag, 14. Oktober 1889 Vormtittags 10 Uhr guf dem Rathhaüs dahier folgende Liegenſchaften des verlebten Ger⸗ bereibeſitzers Ferdinand Schmitz von hier öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der endgültige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ oder darüber geboten wird. 1. 22 Ruthen. Ein zweiſtöckiges Wohnhaus, Hausanbau, Scheuer und Stall, Magazin, Dachwoh⸗ nung, Backhaus und Remiſe nebſt ſonſtiger Zubehörde im Schul⸗ hausbezirk, Bezirk V, Hausnum⸗ mer 14, begrenzt einſeits Herr⸗ mann Johann Philipp Schwiefert, anderſeits Peter Stürzenacker, vornen Hauptſtraße, hinten ſelbſt mit Garten von 1 Prtl. 21 Ruthen, welcher begrenzt iſt, von Gebrüder Rothſchild und Friedrich Reiboldt einſeits, von Herrmann Johann Philipp Schwiefert und Wilhelm Rück anderſeits, hinten von 88 Demuth. 40,000 Mk. 2. Ein iweſfönigen Gerbhaus, Schoppen, Hof und Garten und ſonſtiger Zubehörde im Gerber⸗ bachbezirk, Bezirk 1II, Hausnummer 95, begrenzt einſeits Bach, ander⸗ ſeits Ferpinand. Haſſel Wittwe und Genoſſen, hinten Bach, vor⸗ nen Weg. 12,000 Mk. 8. Cirga 1 Prtl. Acker auf der St. Barbara, neben Philipp Lan und P Leib. 500 Mk. 4. 1. Brtl. 29 Acker am Hemsbacher Pfad mit Gegenwech⸗ ſel, neben Adam Gräber III und Johannes Hock V. 400 Mk. 5. 1 Prtl. 11 Ruthen Acker im tiefen Gewann neben Heinrich Ehret UII. Wttb. und Bahnwart Heinrich Wetzel. 750 M. 6. 2 Morgen 5 Ruthen Acker am Gutleuthaus einſeits Chriſtoph Ehret, 1 en Johann Georg Lang III. Wittwe, ſodann Gegen⸗ wechſel zwiſchen alte und neue Straße, begrenzt einſeits Fran Nbiltopi, anderſeits Heinrich Reif⸗ fe 10,000 Mk. 7. 1 Brtl. 13 Ruthen Wingert 5 Mfrang 1. und philepg am Pfrang II. un ilip tenhaus. 2000 Mi. 8. 2 Prtl. 1 Ruthe Acker im Prankel, neben Franz Bleienſtein M. und Karl Freudenberg. 1500 Mk. 9. 3 Pril. 20 Ruthen Wieſe auf dem Dörrböhl neben Fritz Ebert und Johann Schulz. 1800 Mk. Die e können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. We nheim a.., den 12. 1889. Bad. Notar Niſchwiz. gorgo Zum Nähen und Bügeln wirb angenommen. 60098 J 2, I, part., links. Wer ertheilt gründl. Unterricht Ernst Weiner, Bohrmann. 54846 D 6, 15. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. BahnbauWeizen Immendingen, Für die Waſſerverſorgung der Station Fützen, ſowie der Station Epfenhofen nebſt zweier Bahn⸗ wartshäuſer daſelbſt ſoll die Liefer⸗ ung und Montirung der erforder⸗ lichen Eiſentheile nebſt Herſtellung des Rohrgrabens und Legen der Leitungen im Submiſſionswege e werden. ſie Anſchlagſummen betragen: für Station Fützen 14900 M. für„Epfenhofen und die 2Bahnwarts⸗ häuſer 900⁰0 Sa. 28 900 M. Pläne, Voranſchläge und Be⸗ 1 0 ſind bei der unterzeich⸗ neten Stelle einzuſehen, Verſandt der Pläne und Voränſchläge nach Auswärts findet nicht ſtatt. Luſttragende Firmen werden eingeladen ihre Angebote auf beide Anlagen zuſammen oder jede für ſi längſtens bis: „Monkag, 7. Oktober 1889“ ormittags 11 Uhr bei der unter⸗ Pigelne Stelle, 10 05 nach rozenten des Voranſchlages und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, portofrei einzureichen. Später eintreffende Angebote werden nicht berückſicht. 60762 Stice 20. Sept. 1889. Gr. Eiſenbahnbauinſpektion. Haus⸗Verſteigerung. Der Erbtheilung wegen ver⸗ teigere ich am 60555 tittwoch, 25. September 1889, 10 Uhr in meinem Amkszimmer dahier das zur Verlaſſen 70 5 der Joſef Ehriſt Witte, Eliſe geborene Laux, dahier N9 e Wohnhaus Litera 25½ No, 8 ſammt liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör, im Flächen⸗ maß von 8 ar 0,1050 ꝗqm, nehen Georg Schoſſo und Jakobina Kramer. Der Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Anſchlag von 28,050 M. geboten wird. Die weiteren Steigerungs⸗Be⸗ dingungen können in meinem Amtszimmer C 2, 11 eingeſehen werden. Mannheim, 18. September 1889. Großh. Notar. Rudmann. Warnung. Ich warne hiermit Jedermann meiner Frau Eva ler geb. Haßel ſowie meinen beiden Töch⸗ tern Frieda und Margaretha etwas zu leihen oder zu borgen indem ich keine Zahlung dafir leiſten werde. 60837 Mannheim, 22. Septbr. 1889. Philipp Böhler. Unterzeichnete empfiehlt ſich den geehrten Herrſchaften im Waſchen und Bügeln jeder Art; Vorhünge werden nach Belieben weiß u orsme gann im Blumenmachen? 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Oktober d.., 2 2 8 f Samſtag, 5 Wi ttags 12 Uhr K Du 5 5 pe eingeladen. erzen ie Tageso bezeichnet d 17 d. Genee 55 60836 extraprima, gelbe Mannheim, den 14. Sept. 1889. Packung, vorzüg⸗ Der Aufſichtsrath: liches Licht, jede O0 Reiss. OOOOOOOOG Vorſtadt offerirt 60850 Rheinſalm, 60874 Schellfiſche, Cabljau, lebende Hechte, Karpfen, Forellen. Ph. Gund. Ilkarin⸗ 2 2 2 Y 2 8 Größe, p. Vollpfund⸗ 8 5e, p. Vollpf SOOοοοοο Pumpernickel Kieler Bücklinge Aſtrachan⸗Caviar Ib-Caviar. Straßburger Sauerkraut, Frankfurter Bratwürſte. Ernst Dangmann, N 3, 12. 60873 SOοοοοοοοο HFeuer Die Mannſchaft der am den Abends er wird hiermit aufgefordert, ſich zu einer „vollzählig am Spritzenhaus einzufinden. Hauptmann: W. Bouquet. packet 65 Pfg., bei 10 Pfd. 60 Pfg. Itearin- WSChr. dritten m ene ebung 23. September 5 Uhr 60699 Gabelsberger Stenographen⸗Perein. Wir eröffnen am 24. Septem Elementar⸗Unterr 55 Herren und laden zur Theilnahme an m vielfachen Wünſchen entgegen zu kommen tskurſus f man Anmeldungen zu demſelben bis längſtens 30. September an Winter auch einen Unterr uns gelangen zu laſſen. Kerzen reinprima, blaue Packung, jede Größe ber d. J. neue ichtskurſe denſelben höflichſt ein. „eröffnen wir dieſen Neue Maronen Friſche Frankfurter Bratwürſte hausgem. Frankf. Leberwurft friſche Gothaer Cervelatwurſt Feinſt marin. Häringe Halnne ge⸗ Bismarck⸗Häringe Elb⸗ und Aſtrachan⸗Caviar Sardinen in Oel Aal in Gelee ꝛc. 60871 friſchen Pumpernickel. .H. Kern, C 2, 1l. ür Damen und beliebe per Vollpfundpacket 60 60095 Seoo οsοο CaféeD Ausſchank von hochfeinem Lagerex aus der Brauerei Egly zum Ausſchank. 60843 gNNo 8 Bürgerliches Brauhaus München. Vorzüglichen Mittagstiſch im Abonnement, Reſtau⸗ ration a la oarte. NB. Der gleiche Stoff gelangt auch im ae el 0 en SO ο ο ο ο οο bei 10 Pſd. 95 Pfg. 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