%%%CCC ͤVGGGPPGGGPG0G0 r In der Poſtfrſte 2208. aden unte Badiſche Volks zeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Nce 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. lannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim. für d vollaſche 10 Theib: r den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theilt Ernſt Müller, für den Inſergtentheik; K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) AUnſere heutige Nummer enthalt 12 Seiten. Wir erſuchen unſere Poſtabonnenten das Abonne⸗ ment auf dieſes Blatt unverzüglich beim Poſt amte ihres Wohnortes gefälligſt erneuern zu wollen. Der General⸗Anzeiger, Mannheimer Journal, iſt eingetragen in der Poſtzeitungsliſte unter Nro. 2288. Mannheim, September 1889. Verlag des„General⸗Anzeigers“ Mannheimer Journal. E Wozn der Lürm? Nun hat auch Bayern ſeinen ultramontanen Kongreß gehabt. Lange genug hat es gedauert, bis ſich die alt⸗ bayeriſchen„Katholiken“ entrüſtet haben und es bedurfte erſt des Vorſpiels in der Pfalz, auf daß das große Schauſpiel in München ſtattfinden konnte. Unſere Pfälzer wird es gewiß wundern, wenn ſie jetzt aus dem Munde ihres Führers erfahren, warum gerade ſie den Alt⸗ bayern in der Veranſtaltung des Katholikentages voran⸗ gegangen ſind. Herr Dr. Siben aus Deidesheim hat in München geſagt, daß die Pfälzer zwar gute Deutſche und gute Bayern ſeien, aber ſo ein„bischen franzöſiſches Blut“ ſtecke doch in ihnen und das(I) ſei die Veran⸗ laſſung geweſen, daß der pfälziſche Katholikentag dem allgemeinen vorausgegangen iſt. Was das„franzöſiſche Vlut“ mit einer Verſammlung deutſcher Ultramontanen zu thun hat, iſt nicht recht verſtändlich; am eheſten könnte man wohl meinen, daß dieſes„franzöſiſche Blut“ den Veranſtaltern des Pfälziſchen Katholiken⸗ tages deshalb keine Ruhe gegeben hat, weil es ſich hier um eine deutſchfeindliche Demonſtration handelt. Aber nicht wir ſind es, die den Pfälzern das 2Franzoſenblut“ zum Vorwurf machen, ſie möͤgen ſich für die verunglückte Motivirung ihres„Tages“ bei Hexrn Dr. Sieben bedanken, der es ja für paſſend er⸗ achtete, den Wortlaut der Pfälzer Reſolutionen dem Papſte in franzöſiſcher Sprache mitzutheilen. Wir würden dieſe Bemerkung des Herrn Dr. Sieben nicht feſtnageln, wenn ſte nicht für den Ton und Charakter des ultramontanen Kongreſſes bezeichnend wäre. Wie man auf dieſer Verſammlung die guten Münchner zu ködern verſuchte, mag auch aus einer„Andeutung“ des ſtets zu Scherzen niederer Qualität aufgeräumten Herrn Or. Schädler aus Landau erhellen. Er meinte höchſt witzig: Koch habe die Bacillen entdeckt, den bayeriſchen Verſumpfungsbacillus aber nicht. Die Bacillen würden bekanntlich am beſten bei lauwarmem Wind ge⸗ deihen, am meiſten aber bei dem lauen Winde der Be⸗ friedigung. Da vermehren ſie ſich unendlich, beſonders wenn dieſe Winde lispeln: Du wirſt nicht beför⸗ dert! Das gilt für die Juriſterei, für alle Branchen, auch wenn ſich die ſchwarze Farbe in Violett verwandeln ſoll. Durch große Hitze könne der Bacillus vernichtet werden. Das gelte auch hier. Der Katholikentag muͤſſe dieſe Hitze ſchaffen, die Hitze der katholiſchen Begeiſterung u. ſ. w. Iſt das nicht humorvoll? Weinen könnte man über ſolche Witze, die ſich Herr Schädler jedenfalls unter der Wucht des„Bierbacillus“ entrungen haben. Aber Herr Schädler läßt es nicht beim Scherz bewenden: er benutzt die fromme Gelegenheit, um die bayeriſche Regierung zu verdächtigen, daß ſie die Anerkennung der Verdienſte der Beamten von ihrem religiöſen Bekenntniß abhangig macht; daher die Anſpielung auf die„Beför⸗ derung“.— Auch Herr Jörg, der Herausgeber der hiſtoriſch⸗politiſchen Blätter, war anweſend und mußte etliche Worte an die Verſammelten richten. Er be⸗ ſchräukte ſich darauf, für den nächſtjährigen deutſchen Katholikentag eine größere Rede in Ausſicht zu ſtellen, denn ein Jahr zur Vorbereitung ſei nicht zu kurz und er wolle, um mit dem preußiſchen Gendarmen zu reden, nicht„über Thema“ ſprechen. Für dieſe verblüffende Weisheit, welche mit beifälliger Lebhaftigkeit aufgenommen wurde, ſprach Herr Fiſcher dem Redner den Dank der Verſammlung aus. Man wird es uns wohl erlaſſen auf die Reden, welche die Lage der katholiſchen Kirche in Bayern, die Brunofeier und die angebliche Gefangenſchaft Leo's XIII. Nr. 262. 1. Blatt.(gelephon⸗Ar. 218.) Geleſenſie und verbreitelſte zur Vorausſetzung hatten, näher einzugehen. Wir hatten ja erſt kürzlich das zweifelhafte Vergnügen, uns mit der ultramontanen Neuſtadter Heerſchau beſchäftigen zu müſſen und dürfen ohne Einſchränkung behaupten, daß Tonart und Melodie in München die gleichen waren. Wer bisher nicht daran geglaubt hat, daß die weltliche Herrſchaft des Papſtes zur Ausübung ſeiner hohen kirchlichen Miſſton unbedingt nothwendig ſei, der wird auch nicht durch die Rede des Herrn Prof. Orterer vom Gegentheil überzeugt werden und wer bis heute in Bayern der Anſicht war, daß von einer Bedrückung der Katholiken im Lande der katholiſchen Wittelsbacher keine Rede ſein könne, der wird ſich auch durch die Aus⸗ führungen des Herrn Dr. Daller und Dr. Siben nicht als Bürger„zweiter Klaſſe“ fühlen. Es iſt die alte Verhetzungsgeſchichte, die durch etlichen neuen Auf⸗ putz nicht wahrer geworden iſt. Einen Zweck haben aber alle ultramontanen Con⸗ greſſe bisher ohne beſchönigende Redensarten offen ver⸗ folgt: die Reklame für die Centrumspreſſe bildet auf allen Katholikentagen das Hauptthema und auch in München iſt für die nothleidende katholiſche Preſſe mit Tſchinadra und Bumbum kräftig geſammelt worden. Wir wollen nur wenige Auszüge aus den Reden bringen, die das Schmachten nach Abonnenten deutlich kennzeich⸗ nen. Da war zunächſt Herr Schädler, der gegen die katholiken, feindliche, die kirchenfeindliche Preſſe, die der Herr Profeſſor gar nicht ſchlecht genug machen konnte, obwohl er ihre überlegene Ver⸗ breitung zugeben muß, loszog. Ihm folgte Herr Landgerichtsrath Walter, dieſen wieder löſte der biſchöfliche Sekretär Domkapitular Dr. Leitner (Regensburg) ab, der„alle katholiſchen Söhne Bayerns“ aufforderte, ſich unter der weiß⸗blauen und weiß⸗gelben Fahne zu vereinigen, vor Alkem aber die katholiſche Preſſe zu unterſtützen. Nach ihm jammerte Herr Pfarrer Geleitsmann, daß die katholiſche Preſſe keine Abon⸗ nenten und Inſerenten habe, und zum Schluſſe donnerte Herr Rektor Dr. Daller:„Die ſchlechte Preſſe müſſe aus den katholiſchen Familien hinausgeworfen und die Inſerate den katholiſchen Blättern zugewendet werden. Wenn dies der Katholikentag nicht vermöge, ſei er nicht viel werth.“(11) Wir glauben, daß der Katholikentag die Abonnentenſchwindſucht der ultramontanen Preſſe nicht wird aufhalten können und daß er ſomit nach den eigenen Worten des Herrn Daller„nicht viel werth ge⸗ weſen iſt.“ Das Volk weiß ganz gut, warum es nichts von der ultramontanen Preſſe wiſſen mag; der rohe Ton, die wüſte Hetze, welche ſich in den Spalten der Centrumspreſſe breit machen, verleiden dem anſtändigen Bürger das Leſen derſelben und inſolange hier nicht eine Wandlung zum Beſſeren eintritt, werden den ultra⸗ montanen Preßorganen alle Segenswünſche der Herren Pfarrer nichts nützen. So ſtellt ſich denn auch der neueſte Katholikentag als eine verfehlte Demonſtration dar; die bayeriſche Regierung wird auch fernerhin im Einverſtändniß mit dem Prinz⸗Regenten in kirchlicher Beziehung das Mögliche thun und das Ueberflüſſige laſſen und der König von Italten wird auch noch nach der Münchner Reſolution in Rom reſidiren. Als der einzige greifbare Zweck des„Tages“ bleibt nnr noch die Reklame für die nothleidende Preſſe und der Bettel um Abonnenten und Inſerenten uͤbrig und darum all' der Lärm! Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 25. September, Vorm. Der bayeriſche Katholikentag fand am Montag Abend mit einer Abendunterhaltung auf dem Kindl⸗Keller und im Kaſtno ſeinen Abſchluß. An erſterem Orte ſpielte zwar eine Regimentskapelle ſchöne Weiſen aus Richard Wagners Werken, es ging aber dabei doch ſehr taktlos zu. Nachdem nämlich etwa ein halbes Dutzend Pfarrer und Kapläne gegen den Liberalismus im Allgemeinen und gegen die liberale Preſſe im Be⸗ ſonderen gedonnert hatten, erhob ſich ein unterfränkiſcher Heißſporn, Pfarrer Birzinger von Unterſteinbach, welcher den bayeriſchen Centrumsabgeordneten eine beſon⸗ dere Strafrede zur Aufmunterung hielt. Die Kundgeb⸗ ung des heutigen Tages ſolle den bayeriſchen Abgeord⸗ neten den Rücken decken, aber man müſſe dieſe Herren zugleich aufforderu, mannhafter aufzutreten als bisher, und ſich nicht zufrieden zu geben mit wenigen Konzeſ⸗ ſionen. Sie müßten die volle Freiheit der Kirche in Bayern verlangen. Die bayeriſche katholiſche Partei habe den Namen des Centrums angenommen und er wünſche Zeitung in Maunheim und Amgebung. Donnerſtag, 26. September 1889. nur, daß ſich die Abgeordneten auch die gleiche Energie wie die Centrumsmitglieder aneignen. Redner ruft 120 Schluſſe aus:„Wie den Hunden hat man den Kathollken einige Brocken zugeworfen und das hat ein Mann ge⸗ than, der ein Königswort eine räthſelhafte Phraſe ge⸗ nannt hat. Und damit ſollten wir uns abſpeiſen laſſen?“ Eine peinliche Stille trat hierauf ein, bis die Muffk, wie erlöſend, mit einer luſtigen Tanzweiſe einfiel.— Wir haben uns an leitender Stelle über unſere Auf⸗ faſſung des bayeriſchen Katholikentages ausgeſprochen. Wir können den Totaleindruck dieſer Verſammlung in den Satz zuſammenfaſſen:„Der bayeriſche Löwe iſt er⸗ wacht, er hat gebrüllt und einen recht geſunden Durſt entwickelt.“ Wie Viele waren ihrer denn eigentlich? Nämlich Theilnehmer am Katholikentag! Ein Muͤnchener katholiſches Blatt gibt die Zahl auf 7000 an, die N. N. ſchätzen ſie auf 8000, Fürſt Löͤwenſtein ſprach in dem Telegramm an den Papſt nur von„mehreren Tauſend,“ in der Depeſche an den Prinz⸗Regenten aber von 15,000, in der„Am⸗ berger Volkszeitung“ ſind es ſchon 17,000 geworden und in der„Donauztg.“ gar 18,000. Das erinnert ja an die Steifleinenen“ Freund Falſtaffs. Der Beſchluß der liberalen Vertrauens⸗ männerverſammlung über die Stellung zur konſervativen Partei, ſo wird dem„Schwäb..“ aus Karlsruhe geſchrieben, bekundet in dem Wunſche, daß nicht verſucht werde, den Landbezirk Durlach der kon⸗ ſervativen Partei zu entreißen, unzweideutig das Be⸗ mühen, in den großen deutſch⸗politiſchen Fragen und bei den Reichstagswahlen im Intereſſe des Vaterlandes das Einvernehmen zwiſchen den Kartellparteien zu erhalten. Man kann zwar überzeugt ſein, daß ganz aus dem gleichen Grunde die konſervative Partei in Baden bei den Reichstagswahlen nicht einem Ultramontanen, De⸗ mokraten oder Deutſch⸗freiſinnigen zum Siege verhelfen würde. Immerhin aber iſt es politiſch von Bedeutung, daß auch jetzt ſchon auf die Berührungspunkte, nicht auf die Trennungsmomente zwiſchen den beiden Parteſen Nachdruck gelegt werden ſoll. Der deutſch⸗nationale Verein in Wien wurde aufgelöſt. Als Gründe waren in dem Auflöſungs⸗ dekret angeführt:„Der Beſchluß des Vereins vorſtandes an den Abgeordneten Türk für ſein Verhalten in der Wehr⸗Debatte ein Beglückwünſchungs⸗ und Zuſtimmungs⸗ ſchreiben zu richten, hingegen dem Abg. Fiegl die Miß⸗ billigung auszudrücken, weil er den von ſämmtlichen Parteien des Abgeordneten⸗Hauſes als landesverrätheriſch bezeichneten Aeußerungen Tuͤrks entgegentrat. Der Ver⸗ ein habe ſich hiedurch offen auf einen der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie feindſeligen, ſohin unpatriotiſchen und ſtaatsgefährlichen Standpunkt geſtellt. Ueberdies habe der Verein eine Ueberſchreitung ſeiner Statuten durch Begrüßung des Antiſemitentages in Bochum be⸗ gangen.“ Der radikale Deputirte Cuchi veröffentlicht in Folge der franzoſenfreundlichen Kundgebungen ſeiner Parkeige⸗ noſſen einen geheimen Pakt, der 1870 zwiſchen Bismarck und ihm, als dem Ver⸗ trauensmann der italieniſchen Linken, abgeſchloſſen wurde. Fürſt Bismarck verflichtete ſich nicht nur, die Okkupa⸗ tion Roms ſofort anzuerkennen, ſondern auch die Inter⸗ vention Oeſterreichs zu verhindern. Bismarck ermoͤg⸗ lichte ſo die Agitation zu einer Preſſion der Linken auf das Kabinet Lanza, welches der Preſſion nachgab und in Rom einrückte. Cuchi zollt Bismarcks Loyalität volle Anerkennung⸗ * Aeber den Ausfall der franzäſiſchen Wahlen zeigen die Monarchiſten und Boulangiſten, welche noch am Montag das Ergebniß der Wahl in eigenſinniger Verblendung für einen neuen herrlichen Sieg erklärten, heute meiſt eine ſtarke Verſtimmung. Sie geben theil⸗ weiſe zu, daß ihr Anſturm auf die Republik vollſtändig abgeſchlagen ſei. Einige tröſten ſich mit der großen An⸗ zahl abgegebener Stimmen, andere mit den Ausſichten auf die Stichwahlen; aber der Grundzug der Stimmung iſt doch Hoffnungsloſigkeit. Nur„Intranſigeant“ und„Preſſe“ fahren fort, lärmend zu triumphiren. Rochefort be⸗ hauptet, daß das Hauptergebniß der Wahlen in der Niederlage Ferrys und dem Siege Boulangers in Monr⸗ martre zu ſuchen ſei; darnach aber ſei alles aufs aller⸗ beſte beſtellt. Eine reviſtoniſtiſche Mehrheit ſei vorhanden, die Conſtituante geſichert; der Sturz des Miniſtertums 2. Selke. Seneral⸗Auzeiger. Mannheim, 26. September. und die baldigſte Rückkehr des Generals Boulanger ſtehe außer Frage. In ähnlichem Unſinn geht es fort. Die Zuſammenfaſſung der republikaniſchen Stimmen bei der Stichwahl vollzieht ſich bisher durch Rücktritt derjenigen Candidaten, die weniger Stimmen erhielten, in befriedigen⸗ der Weiſe. Nachrichten aus der Provinz zufolge iſt der Eindruck des erſten Wahlganges ſehr groß und wird ſeinen Einfluß auf die Stichwahlen nicht verfehlen. Die geringe Zahl der durchgebrachten boulangiſtiſchen Candi⸗ daturen wird von den Republikanern als Tod des Bou⸗ langismus bezeichnet, da die Wähler einer ſo ausſichts⸗ loſen Partei nicht weiter folgen würden. Wie die Republikaner behaupten, haben ſie in der Stichwahl gewonnenes Spiel. Die Handwerker veröffentlichen eine Erklärung, in welcher ſie auffordern, für diejenigen Candidaten zu ſtimmen, welche die meiſten Stimmen haben. In Paris und der Provinz verzichtet eine große Zahl von Candidaten zu Gunſten ihrer glücklicheren Mitbewerber; viele Candidaten der Oppoſi⸗ tion weigerten ſich, dies zu thun, ſo der Boulangiſt Juſtice, welcher gegen den Royaliſten Berry, und der Royaliſt Denis Cochin, der gegen den Boulangiſten Mermeix ſeine Candidatur aufrecht erhalten will. Der Graf von Paris und General Boulanger, welche völlig zuſammengehen, wollen einen Aufruf an ihre Anhänger erlaſſen, für die Candidaten zu ſtimmen, denen die meiſten Stimmen zufielen.— Die öſterreichiſchen Blätter betrachten im allgemeinen das Ergebniß der franzöſiſchen Wahlen als einen großen Erfolg der republikaniſchen Partei. Das „Fremdenblatt“ ſagt, die Stimmung habe ſich wieder mehr der Republik zugewandt. Es handle ſich nun noch da⸗ rum, die Nachwahlen nicht ſchlechter ausfallen zu laſſen, als man erwarte. Dann könne mit Tüchtigkeit und gutem Willen die diesmalige große Kriſis wohl als überwunden betrachtet werden. Die„Neue Freie Preſſe“ hält es ſchon jetzt für gemäß, daß die überwältigende Mehrheit der Wähler ſich trotz hundertfältiger Zerſplitterung der Mein⸗ ungen im einzelnen nicht nach der Dictatur ſehne. Die Befahr eines Staatsſtreiches ſei beſeitigt. Frankreich wolle einen ruhigen Fortſchritt und eine feſte Regierung. Allerdings ſeien noch die Nachwahlen abzuwarten, da bieſelben den ganzen Eindruck der Wahl vom Sonntag gerwiſchen könnten. Die„Preſſe“ meint, die Wahlen hätten die unmittelbare Gefahr des Staatsſtreiches beſei⸗ igt, die inneren politiſchen Zuſtände Frankreichs würden dadurch aber nicht gründlich geheilt. Immerhin habe der Geſundheitsproceß begonnen und in einer Beziehung ſei eine Umkehr zum Beſſeren deutlich ſichtbar: kein Candi⸗ dat(7) habe offen den Revanchegedanken wachzurufen geſucht, weil er wiſſe, daß die große Maſſe des fran⸗ zoͤſiſchen Volkes nicht lüſtern nach dem Kriege ſei, ſon⸗ dern friedliche Arbeit wolle. Die italieniſche Preſſe konſtatirt allge⸗ nein den Niedergang des Boulangismus. Der Sieg der Republik ſei jedoch theuer erkauft worden. Die „Tribuna“ und der„Popolo Romano“ ſchreiben: Durch den Ausſall der franzöſiſchen Wahlen wurde die Kriegsgefahr erheblich entfernt. —— Tagesneuigkeiten. — Nürnberg, 24. Sept. Durchgebrannt) Der Vorſtand und Kaſſierer der Buchdrucker⸗Unterſtützungskaſſe dahier, Schriftſetzer Mizler, iſt durchgebrannt. Die Summe der Unterſchlagung beläuft ſich auf über 6000 Mark. Nürnberg, 22. Sept.(Ein theuerer Schlaf.) Die Strafkammer verurtheilte den Gütler und Schuhmacher Stephan Bogner von Feucht wegen eines gemeingefährlichen Vergehens zu einer einmonatlichen Gefängnißſtrafe. Derſelbe war vor einigen Mongten um die Mittagsſtunde auf ſeinem mit Kühen beſpannten Wagen derart feſt eingeſchlafen, daß er das Anrufen des Bahnwärters überhörte und weiter fuhr. Die Kühe waren, als ein Zug heranbrauſte, ſchon mit den Hörnern unter der Planke und es wäre gewiß ein Unglück erfolgt, wenn nicht der Bahnwärter die Thiere raſch zurück⸗ geriſſen hätte. — Königsbofen, 22. Sept.(Auf Gemeinde⸗ koſten.) In Merkershauſen kam jüngſt bei einer Feſtlich⸗ keit ein junges Bäuerlein auf eine ſchlaue Idee. Es ſetzte lich mit ſeiner„Alten“ an einen Tiſch, ließ ſich dreimal tüchtig auftragen, dann tranken ſie noch/ Eimer Bier dazu, ſo daß das Bäuerlein vollgepropft war, als ob es Feuilleton. Ein Fall von„Seelenblindheit“ wurde in der Berliner Charite konſtatirk. Der Patient, ein Zimmermann Heinrich P. iſt 54 Jahre alt und gab, dem„Berl. Börſen⸗ Coux.“ zufolge, ſelbſt an, daß er ſie anfaßte, wußte er, was er vor ſich hatte. Farben erkennt er nicht, ein vorgehaltenes Licht ſieht er nicht, faßt 55 in die Maſe und merkt dann erſt, daß es brennt. Ein Bund Schl ſobald man mit den Schlüſſeln klappert, benennt er es richtig. Ein Stück Seife führt er zum Munde, leckt an demſelben, riecht daran und benennt es dann richtig. Solche Fälle, die 57 1 1 Munk„Seelenblindheit“ genannt hat, ſind ehr ſelten. — Anweiſung zum Faug und zur Zähmung des Mannes. Im wilden Zuſtande lebt, ſo behauptel das Wien. Irdbl“, der Mann zumeiſt in Rudeln, die gewöhnlich Abends zur Tränke ziehen. Ihre Lieblingsunterhaltung wird „Targck genannt, manche beſchäftigen ſich auch mit Kegeln und Billard. Ein hohes Intereſſe zeigen ſie für die Frauen. Wie überhaupt in der Thierwelt, bemühen ſie ſich, im beſten Kicht zu erſcheinen. Hat dann ſolch Individuum ſeinen Zweck erreicht oder glaubt es, ihn erreicht zu haben, ſo zeigen ſich weitere Tugenden an ihm: er apportirt Dinge, die man fallen läßt, trägt ohne Murren jede Bürde, die man ihm aufladet, wie Schirme, Mäntel, Körbe ꝛc., und zeigt ſich dann in jeder Hinſicht als treuer Beſchützer. Alsdann tritt auch die für den Fang geeignete Zeit ein. Jetzt muß die künftige Herrin trachten, das Thierchen durch alle ihr zu Gebote ſtehenden Künſte mit allmälig feſteren Banden an ſich zu knüpfen und dann, wenn es dauernd gefeſſelt iſt, kann ihm ein Ring als Zeichen der Zähmung— nicht durch die Naſe, nein, an den Finger geſteckt werden als Mahnung der ſteten Anßhänglichkeit. Den beſten Fang erzielt man durch Keſſel⸗ tre 5 teine indem Aander 5 t. Hier werden gar viele widerſtandslos gemacht: . d den daeſ in dle Salte und ſind dann auf er ſeit der Erkrankung zwar die Gegenſtände ſehen, nicht aber erkennen konnte. Erſt wenn üſſel, welches man vorhält, erkennt er nicht, Als der Wirth aber die Rechnung vorfegte, murmelte es mit gedämpfter Stimme:„Dös bezahlt Alles die Gemee!!“ Die Gemeinde wird ihm ſchon eine ge⸗ ſchmelzte Rechnung zuſchicken. Verlin 23. Sept. Umzug im Leichenwagen.) Nicht wenig erſtaunt waren die Bewohner eines Hauſes in dem Stadttheil am Hanſaplatz, als dieſer Tage ein Leichen⸗ wagen vor der Thür hielt, denn es war in dem ganzen Hauſe Niemand geſtorben. Wer beſchreibt aber das Erſtau⸗ nen der Augenzeugen, als der Kutſcher den bekannten Schie⸗ ber aufzieht und aus dem Innern ein feiſtes Dienſtmädchen hervorholt, das ander kichernd auf ihrer Kiſte ſitzt! Es war die neue Friederike, die zu einer dort wohnenden Familie zog. Ihr Bräutigam war der Kutſcher des unheim⸗ lichen Wagens, der ſich ſeiner Erkorenen in ſeinen Freiſtun⸗ den zur Berfügung geſtellt und ihren Umzug bewerkſtelligt atte. 00 gemüthvoll und zartfühlend ſcheint demnach das inftige Ehepaar nicht zu ſein. 5 8 — Derlin, 23. Sept(Edle Silbererze) ſind auf der alten Grube„Claus Friedrich“ im Grubenfelde der„St. Andreasberger Hoffnung“ gefunden worden. Die Edelerze, beſtehend aus gediegenem Silber, rothgiltig Erz und Silber⸗ glanz mit gediegenem Arſen verwachſen, werden auf einer alten Strecke in der Nähe des genannten Schachtes gefunden und ſind in einer Erſtreckung von über 40 Meter bereits Pednerdr Die Mächtigkeit ſoll ſtellenweiſe mehrere Zoll etragen. — Bexlin, 23. Sept.(Die Beerdigund) der beiden Opfer der Mordthat in der Fraukfurter Allee, der Frauen Vaneß und Kellmann, fand am Sonntag Vormittag von der Leichenhalle des alten Lichtenberger Kirchhofes aus ſlatt. Die Stunde war geheim gehalten worden, um einen zu roßen Andrang von Neugierigen zu verhüten. So um⸗ ftanden denn nur ungefähr 100 Perſonen das Grab. Der zweite Prediger der Gemeinde Lichtenberg⸗Friedrichsberg, Paſtor Mathes, hielt die Leichenrede. Die Beerdigung iſt auf Koſten des Beſitzers des Hauſes erfolgt, in welchem der Doppelmord geſchehen iſt. — Barmen, 23. Sept.(Mißglückter Diebſtahl.) Im Schalterraume des Unterbarmer Poſtamtes erſchien am Samſtag Abend gegen 7 Uhr ein fein gekleideter Herr und verlangte von einem der dienſtthuenden Beamten in verbind⸗ licher Form Auskunft über eine Fahrgelegenheit. Da die Frage ſachlich gerechtfertigt erſchien, der Beamte ſie aber nur mit Zuhilfenahme des Reichscoursbuchs erledigen konnte, ſo verließ er auf einen Augenblick ſeinen Platz, um das in un⸗ mittelbarer Nähe befindliche Buch herbeizuholen. Mit Blitzes⸗ ſchnelle griff nun der Frageſteller nach der Schalterkaſſette, in welcher ſich 4000 M. befanden und riß damit aus. Der Poſt⸗ beamte machte ſofort Lärm, ſetzte dem frechen Räuber nach und holte ihn auch ein. Mit Hilfe von zwei andern Beam⸗ ten wurde er feſtgenommen und der Polizei übergeben. Das Geld, das der Gauner auf ſeiner Flucht weggeworfen hatte, wurde bis auf 20 M. wieder aufgefunden. Metz, 23. Sept.(Ediſons Anweſenheit in Metz) bezw. Ars, galt, wie die„Lothr. Ztg.“ hörk, in der That den lothringiſchen Eiſenwekken, mit deren Erzen er ſchon in New⸗York Verſuche angeſtellt hat zur Ausſcheidung auf elektriſchem Wege. — Sondon, 22. Sept.(Gefunden.) Ein junger Handlungsreiſender, Namens Meyer, aus Wiesbaden, welcher vor einiger Zeit von dort hierher gekommen und dann ſpurlos verſchwunden war, wurde vorgeſtern am Fuße der weſtlich von Doper gelegenen ſogenannten Shakeſpeare⸗ Klippe todt aufgefunden. Da über ſeinem Verſchwinden und den Umſtänden ſeines Todes ein eeee unkel liegt, wurde die Unterſuchung der Leichenbeſchauer von Dover ver⸗ erſticken ſollte. Recherchen vorzunehmen. Aus Stadt und Land. Mannbeim, 25. September 1889. Hofnachrichten. Der Großherzog beſuchte am Sonntag, Morgens 9 Uhr, in Straßburg den Gottesdienſt in der Jung St. Peterkirche und beſichtigte nach demſelben, geführt von dem Staatsſekretär Herrn v. Puttkamer, der Geiſtlichkeit ꝛc, die Erneuerungsbauten dieſer Kirche. Danach nahm der Großherzog die Meldung des Gouverneurs von Straßburg, Generallieutenant von Lewinski, und des Kom⸗ mandeurs des Badiſchen Pionier⸗Bataillons Nr. 14, Major Keißner, entgegen, ertheilte einige Audienzen und ſtattete ſpäter in dem Hauſe des kommandirenden Generals und des Gouverneurs Beſuche ab. Nachmittags folgte der Großherzog einer Einladung des Präſidiums des Pferdezuchtvereins für Elſaß⸗Lothringen zu dem auf der Sporeninſel ſtattfindenden Pferderennen. Gegen 6 Uhr Abends erfolgte über Saarburg die Abreiſe nach Bolchen, woſelbſt der Großherzog Abends nach 9 Uhr eintraf und bei dem Kaiſerlichen Kreisdirektor⸗ Lage Graſen Villers Quartier nahm. Für die folgenden age beabſichtigt der Großherzog den Manövern der 30. Diviſion(Generallieutenant von Bergmanr) anzuwohnen. Ernennung. An Stelle des zum Großh. Landgericht Karlsruhe verſetzten Landgerichtsraths Rupp iſt als regel⸗ mäßiger Vertreter des Vorſitzenden der Kammer für Handels⸗ ſachen bei Großh. Landgericht Mannheim für den Fall der immer der Freiheit verluſtig. Verſteht ſich die Herrin auf Liebkofungen, Schmeicheleien und hauptſächlich auf autes Futter(letzteres iſt Hauptſache), ſo wird man ganz gut mit dem Männchen auskommen. Körperliche Züchtigung thut ſelten gut, gewöhnlich genügt der Anblick eines Pankoffels. Bleibt der Mann bis lange in die Nacht aus, ſo nützt eine Gardinenpredigt. Kehrt ein Exemplar wieder in die Wild⸗ heit zurück, ſo war die ganze Mühe verloren; in der Wild⸗ heit läuft es zu ſeinen Genoſſen zurück, und dieſe beſtärken es in ſeinem Thun. Jüngere Exemplare ſind meiſt leichter einzufangen als alte. Nützt die erſte Jagd nichts, ſo unter⸗ nimmt man eine zweite und dritte; der Erfolg wird nicht ausbleiben. — Feſen dee Geographen. In 11 85 Begeiſterung für das Reich der Wenzelskrone läßt der„Matin“ den Kaiſer von Oeſterreich ſich mit folgendem Plane tragen:„Er(der Kaiſer) ſoll entſchloſſen ſein, ſich zum Koönig von Böhmen krönen zu laſſen, was die Wiederherſtellung der alten böh⸗ miſchen Monarchie den Folge haben würde mit den Provinzen Mähren und Schleſien, mit Brünn und Breslau() Die Bedeutung einer ſolchen That würde unberechenbar ſein.“— der 905 unberechenbar, wie die geographiſchen Kenntniſſe es„Matin“! —Eine gelungene RNache nahm einſt, wie die„Weſ. Ztg.“ erzählt, der Herzog von Choiſeul an dem ſchon damals ſehr berühmten Herrn Voltaire. So lange nämlich der Her⸗ zog am franzöſiſchen Hofe noch persong grata war, hofirten und ſchmeicheften ihm nicht nur alle Hofkreaturen, ſondern auch der völlig unabhängige Voltaire. Als aber der Mi⸗ niſter fiel, da perſiflirte er ihn ebenſo gut, wie das übrige Antichambre⸗Gewürm. Dafür machte ſich Choiſeul nun das Veronügen, Voltaire's Bildniß auf die Wetterfahne ſeines Palais malen zu laſſen, um den ſchnellen„Wechſel des anzuzeigen— und er hatte die Lacher auf ſeiner eite. I neber Ean de Cologune als ſpirituoſes Ge⸗ tränk macht das„Neurologiſche Centralblatt“ folgende Mit⸗ theilungen: Die rapide Zunahme des Verbrauchs von Eau de Cologne, namentlich in den Großſtädten Europas and der vereinigten Staaten, hat die Aufmerkſamkeit der Mäßig⸗ ſchoben, um der Polizei die Möglichkeit zu laſſen, weitere Verßinderung des Vorſißenden, Herrn Landgerichtsranß Tröger ernannt worden. 385 8 Hoher Beſuch. Der Königlich Niederländiſche Ge⸗ ſandte am Kaiſerlichen Hofe zu Berlin Jonkheer van der Hoeven traf geſtern Nachmittag aus Südrußland un Siebenbürgen kommend dahier ein und ſtieg im Hot National ab. Derſelbe ſetzte heute früh 9io Uhr mit dem Expreßzuge ſeine Reiſe nach Paris fort. Wahl der Wahlmänner für den badiſchen Landtag. Der neueſte Staatsanzeiger für das Großherzog⸗ thum Baden Nr. 30 vom 24. September enthält eine Bekannt⸗ machung, nach welcher die Wahl der Wahlmänner für dis nöthig gewordenen Erneuerungs⸗ und Erſatzwahlen zur Zweiten Kammer des badiſchen Landtags, Mittwoch, 9. Okt. zu beginnen hat. *Die Einnahmen der Bad. Bahnen betrugen im Monat Auguſt: Summa Jan, biß mit Ang. 4,510,881 28,310,715 4,160,79426,177,64 .275,89826,686,058 Perſonen⸗ Güter⸗ Aie Verkehr Verkehr Quelle . M. N. 2 nach prov. Feſtſtellung 1989 1,880,171, 2,357,858 265,807 nach prov. Feſtſtellung 1888 1,788,646 2,142,280 229,998 nach defin eſtſeeng 1888 1,791,049 2,221,888 468,16 Im J. 1885 gegen die prov. Einnahme des J. 1888 mehr 101,525 215,188 0 860,067 2 188,146 weniger und gegen die deftn. Ein. nahme des J. 188s mehr 99,128 135,862 14 weniger— „Die Verleihung von Ansſtenergaben aus der Sniſenſtiftung. Aus dem Bezirke des Großh. Landes⸗ kommiſſärs Frech in Mannheim haben die Ausſteuergabe aus deim Zinſenerträaniß der Luiſenſtiftung für 1889 Tag⸗ löhner Adam Simon in Laudenbach und Eliſabetha Rei ne⸗ muth von Sulzbach erhalten. Schiedsgericht für die badiſche landwirthſchaftl. Berufsgenoſſenſchaft. An Stelle des zum Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Pforzheim erwählten Oberamtmanntz Habermehl iſt Herr Oberamtmann Braun in Karlsruhe für die Dauer des von ihm bekleideten Hauptamts zum Stell⸗ vertreter des Vorſitzenden des Schiedsgerichts für die bad. landw. Berufsgenoſſenſchaft ernannt worden. Stellenübertragung. Die Bezirksaſſiſtenzarztſtelle für der Amtsbezirk Neckarbiſchofsheim iſt dem prakliſchen Arzte Dr. Wippermann in Feudenheim übertragen worden. Der vorgeſchriebenen Prüfung für Staatsärzte hat ſich Herr Joſef Steffan in Wiesloch unterworfen und hat derſelbe dieſe Prüfung auch beſtanden. * Zuchtvietzmärkte. Die oberbadiſchen Herbſt⸗Zucht⸗ viehmärkte waren überall, wo die Ungunſt der Witterung nicht behindernd entgegen trat, in der Lage, wiederum eine Kollek⸗ tion von Zuchtthieren reinen Schlages gufzuweiſen. Am reich⸗ haltigſten dürfte die Aufſtellung in Meßkirch gecheſen ſein mit 322 Stück Zuchtvieh. Es hatten ſich mehrere Commiſſionen aus württembergiſchen Amtsſtädten, ſodann aus Freiburg und Mosbach, e einige Großviehhändler aus Bahern, Oeſter⸗ eit 1555 orddeutſchland zum Ankauf von Vieh daſelbſt ein⸗ gefunden. * Jubiläums⸗Hunde⸗Ausſtellung in Stuttgart. Das berühmte Cannſtatter Volksfeſt am 27., 28., 29 und 30. Sept, wird dieſes Jahr eine erhöhte Anziehungskraft auf Fremdel von Nah und Fern ausüben durch die gleichzeitig ſtattfindende, durch den„Verein der Hunde⸗Freunde, Stutt⸗ gart“ und dem„I. Württ. Hunde⸗Züchter⸗Verein in Eßlingen“ veranſtaltete unter dem Protektorat des fönigs Carl von Württemberg ſtehende Jubiläums⸗Hunde⸗Ausſtellung. Bis heute ſind ca. 720 Hunde angemeldet, darunter Hunde von bedeutendem Werthe(M. 10,000) und die Ausſtellung hat alle Ausſicht von intereſſantem Hunde⸗Materjal namentlich 284,988 1,884,688 aus dem Auslande beſchickt zu werden. Die Schwurgerichtsſitzungen für vas Onuar⸗ tal 1889 beginnen nächſten Montag, 29. September, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Vorſfitzender derſelben iſt Herr Landgerichts⸗ direktor Baumſtark, Vorſitzender⸗Stellvertreter Herr Landgerichtsrath Traub.(Tagesordnung ſ. Gerichtszeitung.) * 62. Verſammlung deutſcher Naturforſcher und Aerzte. Auf das von der in Heidelberg ſtattgefundenen 62. Verſammlung deutſcher Naturforſcher und Aerzte an den Kalſer vor Eintritt in die Berathungen gerichtete Begrüßungs⸗ telegramm iſt zu Händen des Geſchäftsführers, Herrn Prof. Quincke folgendes Danktelegramm eingetroffen: Berlin, 28. Sept., 2 Uhr 10 Min. Seine Majeſtät der 52 5 und König haben das Huldigungstelegramm vom 18. d. M. gern ee dee und laſſen freundlichſt danken. er Geheime Kabinetsrath von Lucanus. Scheffeldenkmal in Heidelberg. Dem für Heidel⸗ berg in Ausſicht genommenen Scheffel⸗Denkmal ſtehen jetzt ca. 40,000 M. zur Verfügung und dieſe würden an ſich zur Herſtellung des Denkmals, wie es geplant war, ganz wohl ausreichen. Nun aber wünſcht der Ausſchuß am Sockel noch Reliefs zur Aorder heg des Liedes Altheidelberg anzu⸗ bringen und fordert eshalb zur Fortſetzung der Samm⸗ lungen auf. * Schützenpreis für die Infauterieſchulen. Der von den aſer für den been Wuen der Infanterte⸗ ſchulen geſtiftete Preis, eine werthvolle Uhr, iſt dem Ser⸗ geanten Tozes von der Biebricher Unteroffizierſchule zuer⸗ kannt worden. keitsfreunde auf ſich gelenkt. Es ſind vorzugsweſſe Damen beſſerer Stände, welche jenes alkoholreiche Parfum als Be⸗ täubungsmittel einnehmen. Eau de Cologne beſteht aus rektificirtem Spiritus mit mannichfachen, aber ſehr geringen Zufätzen ätheriſcher Oele und hat den„Vorzug“, daß man es überall und ohne irgend welches Aufſehen kaufen kann. Die Damen beginnen meiſt mit einigen Tropfen, die ſie bei „Anwandlung von Schwäche zu nehmen pflegen, und ſteigen allmählich mit der Doſis, bis ſie endlich als zweifelloſe Trinker gelten müſſen. Derartige Perſonen ſollen übrigens durch eine unvorſichtige Verordnung von Morphium, Cocain, Chloral ſehr leicht dieſen Giften in die Arme getrieben werden, wie andererſeits Morphiniſten u. ſ. w. nebenbei Eau de Co⸗ logne trinken, um ſich ohne geiößihe Steigerung der Morphiumdoſe in höherem Maße 75 betäuben. Nimmt man bei einem Morphiniſten oder Alkoholiſten in der Abge⸗ wöhnungszeit oder ſpäter einen irgendwie auffälligen Conſum von Eau de 5 dieſes Parfum hauptſächlich ſeines Alkoholgehalts wegen ver⸗ wendet wird. Eine aufregende Seene trug ſich letzter Tage in der Wombwell'ſchen Menagerie zu, welche ſich zur Zeit in Shrewsbury befindet. Der Löwenbändiger Marius Orenzo war im Löwenkäfig und produzirte gerade ſein Bravourſtück, indem er ſeinen Kopf in den Rachen eines Odwen ſteckte, als das Thier zuſchnappte. Orenzo verſuchte es noch ein⸗ mal. Dieſes Mal aber erhielt er eine ſo ſchlimme Wunde in den Backen, daß er im He mußte. Dieſes hinderte ihn jedoch nicht, im ſpäteren Verlauf der Vorſtellung den waghalſigen Verſuch noch⸗ 7 zu wiederholen, dieſes Mal ohne Verletzungen davon⸗ zutragen. 10 — Gewählter Umgang. Richter: Angeklagter, Sie ſcheinen ſchlechten Umgang zu haben.— Angeklagter: bitte, ſeit zehn Jahren habe ich ſtets nur mit Herren vom Gericht zu thun. —. Aus einer Berliner Volksſchulc theilt der folgenden Entſchuldigungszettel mit:„Betty konnte geſtern nicht zur Schule kommen, wir hatten Verlobung und da wurde ihr ſchlimm.“ Cologne wahr, ſo kann man ſicher ſein, daß Hoſpital verbunden werden Mannßeim, 26. September. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Das neue Schulhaus in U 2 betreffend. Cs wird uns geſchrieben: In einem hieſigen Blatte erhebt ein Kritikaſter eine Jeremiade darüber, daß durch Verlegung mehrerer Klaſſen ins neue Schulhaus Kinder aus allen Ecken und Enden der Stadt den weiten Weg dahin zu machen gätten und manche nicht eiumal Zeit fänden, ordent⸗ lich zu Mittag zu eſſen, da ihnen nur eine Pauſe von 12 bis 1 Uhr dazu gegönnt werde, die ihnen durch den Hin⸗ und Herweg noch verkürzt werde, und macht nun den Vor⸗ ſchlag, die Klaſſen zu zerlegen und die Kinder nach ihren Wohnungen einzutheſleu. Ein Pädagoge hat ſicher dieſes Klagelied nicht verfaßt; aber auch Keiner, der mit den ein⸗ ſchlägigen Verhältniſſen vertraut iſt. Geſtatten Sie mir in Kürze mitzutheilen, was an der Sache iſt, da der Artikel geeianet zu Unzufriedenheit und Mißverſtändniſſen zu führen. Zunächſt gibt es, da bis auf die erſte und zweite Klaſſe alle Kombinationsklaſſen aufgehoben worden, bis zu dieſen herunter keine Klaſſe mehr, die nur von 12 bis 1 Uhr frei hätten. Auch bei dieſen untern Knabenklaſſen kommt das nicht vor; denn der Unterricht ſchließt für die, die um 1 Uhr in die Schule müſſen, ſchon um 10 Uhr Vormittags. Nur bei den erſten und zweiten Mädchen⸗ klaſſen kommt es durch den Induſtrieunterricht dazu, daß 2 Mal in der Woche die Kinder der erſten Klaſſe nur eine Pauſe von einer Stunde hätten und daß dies Kinder betrifft, die von der äußerſten Spitze der Mühlau kommen, was allerdings aus geſundheitlichen und pädag⸗ gogiſchen Gründen abſolut verwerflich iſt. Nun läßt ſich das verhüten, wenn man dieſe Klaſſen, es handelt ſich nur um 3 Mädchenklaſſen, bis Oſtern ließe, wo ſie ſind, und dafür andere Klaſſen nach U 2 verlegte. Die Mühe, die dieſe kleine Aenderung machte, würde wohl von der betreffenden Stelle nicht geſcheut, da es ſich in der That um einen argen Mißſtand handelt. Aber ein Ausein⸗ anderlegen der Klaſſen, die durch die Ein⸗ theilung der Kinder nach ihren Wohnungen nöthis wäre, wäre noch weit ſchlimmer. Es ginge für dieſelben ein halbes Schuljahr verloren. Einem einſichtsvollen Leſer brauchen die Gründe, die gegen einen ſolchen unpädagogiſchen Vorſchlag ſprechen, nicht erſt auseinander geſetzt zu werden. Es iſt ſchlimm genug, daß durch Verlegung mitten im Schuljahre einzelne Klaſſen neuen Lehrern zugewieſen werden müſſen. Die Behörde, die darüber zu befinden hat, wird das auch kaum zugeben. Caveant contules! Die Einweihung des neuen Schulbauſes in Ilvesheim. Ilvesheim, 22. Sept.„Was lange währt, wird endlich gut!“ ſo mag ſich Mancher geſtern geſagt haben, der bei der Einweihung unſeres neuen Schulhauſes zugegen war. Ja, das alte Sprichwort hat ſich hier bewährt und das Gebäude ſteht nun vollendet da: eine Zierde unſeres Orts und insbeſondere der Schloßſtraße, wie Herr Pfarrer Nüßle in ſeiner trefflichen, wohldurchdachten Feſtrede her⸗ vorhob.— Da mir für meinen Artikel Ihr geſchätztes Blatt nur wenig Raum wird offenhalten können, will ich denſelben, ſo gerne ich mich des Längeren verbreiten möchte, kurz faſſen und nur das mittheilen, was nöthig iſt, um die Außenwelt über unſer Feſt zu unterrichten. Der Plan zu dem Schul⸗ gebäude wurde von der ſachkundigen Hand des Gr. Herrn Bezirksbauinſpektors Hendrich in Mannheim entworfen und es bedarf darum wohl kaum der Beſtätigung, daß ſämmt⸗ liche Räumlichkeiten in jeder Beziehung den Verhältniſſen und Anforderungen der Neuzeit entſprechen. Insbeſonders die Wohnungen der Lehrer werden denſelben Veranlaſſung zur Zufriedenheit geben. Am Feſte hat unſer verehrter Stadt⸗ direktor, Herr Gr. Geheime Reg.⸗Rath Benſinger in Mannheim zu unſerer aufrichtigen, herzlichen Freude theilge⸗ nommen, und ſich durch ſeine zu Herzen gehende Anſprache im neuen Schulhaus und ſein leutſeliges und menſchenfreund⸗ liches Weſen beim Feſteſſen die aller Ilvesheimer geſichert. Gebührt nun unſer Dank insbeſondere dem ge⸗ nannten Herrn, der durch ſeine Anweſenheit nnſer Jeſt ver⸗ herrlichte, ſo wollen wir doch dabei auch unſeres„§ir ſch⸗ wirths“ gedenken, der in bekannter Weiſe nach der Ein⸗ weihung für des Leibes Bedürfni e ſorgen, das heißt ein Feſt⸗ eſſen bereiten ließ, das anch die verwöhnteſte Zunge be⸗ friedigen mußte und einen Wein vorſetzte, der ſich nicht „gewaſchen“ hatte, gleichſam als wollte er nur noch ein⸗ 11 vor ſeinem Scheiden zeigen, wen wir an ihm ver⸗ ieren. The Maunfacturer. Unter dieſem Titel iſt eine neue engliſche Zeitſchrift erſchienen, welche für die hieſigen In⸗ duſtriellen nicht ohne Intereſſe ſein dürfte. Dieſelbe liegt zur Einſicht der Intereſſenten im Bureau der Handels⸗ kammer auf. *Abſturz zweier Touriſten. Am vergangenen Frei⸗ tag ſtürzten, wie dem„Frankkf. Gen.⸗Anz.“ aus Wien gemeldet wird, zwei Mitglieder der Sektion Frankfurt des deutſch⸗ öſterreichiſchen Alpenvereins bei einer Beſteigung des Ortlers und erlitten Verletzungen. Die Namen ſind unbekannt. „Herr Carl Cloß aus Stuttgart, welcher bekannt⸗ lich hier und in mehreren anderen badiſchen Städten, ſo iniPforzheim, Baden ꝛc. unbehindert in öffentlichen Schreiner⸗ ee ſprechen konnte, ſcheint anderwärts nicht ſo viel Glück zu haben. So wurde in Frankfurt a.., ſowie in Kaiſerslautern, Edenkoben und Landau die Abhaltung von Verſammlungen, in welchen Herr Cloß als Referent auf⸗ treten wollte, auf Grund des Sozialiſtengeſetzes verboten. Verein Humor. Derſelbe hielt am vergangenen Sonntage in den Salen des Ballbauſes, vor einem zahlreich erſchienenen Publikum, eine Abendunterhaltung, beſtehend in theatraliſchen, muſikaliſchen und humoriſtiſchen Vorträgen ab. Die muſikaliſchen Kräſte des Vereins leiteten den Abend mit einem vortrefflich 2 Marſche„Hoch Habsburg“ ein. erner wurden 2 Einacter„Dr. Robin“ und„Der ſchwarze eter“ aufgeführt und ernteten beſonders die im letzteren tücke auftretenden Perſonen lebhaften Beifall. Zwei Zither⸗ virtupſen erfreuten die Anweſenden durch ihr Spiel und ernteten ſtürmiſchen Beifall. Ein Mitglied des Vereins ſetzte durch ein Couplet„Ein toller Sachſe“ die Lachmuskeln Aller in Bewegung und wurde zu mehreren Zugaben ge⸗ nöthigt. Ueberhaupt waren alle Mitwirkenden bemüht, ihr Beſtes zu leiſten und wünſchen wir dem ſtrebſamen Verein ein ferneres Blühen, Wachſen und Gedeihen. 5 * Der ſchwarze Mann, Karl Togotzen aus Vierſen, welcher bekanntlich bereits von der hieſigen, ſowie von der Konſtanzer und Straßburger Strafkammer wegen verſchie⸗ dener Diebſtähle und Betrügereien zu entſprechenden Zucht⸗ hausſtrafen verurtheilt worden iſt, hatte ſich nunmehr letzthin auch vor der Nürnberger Strafkammer wegen der gleichen Verbrechen zu verantworten. Togotzen war an eklagt, in der Nacht vom 24. auf 25. Sept. v. J. im Gaſthofe zum Herzog Max in Nürnberg dem Reiſenden grißz Springer von Alsfeld, in deſſen Zimmer und unter deſſen Bett er ſich verſteckt hatte, während derſelbe ſchlief, ein Portemonnaie mit 380 M. und in der Nacht vom 18 auf 19. Dez. v. J. im Hotel Reuſemann in Lindau dem Reiſenden Max Roth⸗ child von Mannheim in gleicher Weiſe 180 M. geſtohlen zu aben. Togotzen wurde mit Einſchluß der 15 gegen ihn erkannten Strafen zu einer Geſammtzuchthausſtrafe von 10 Jahren und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die gleiche Zeitdauer verurtheilt. Zugleich wurde die Zu⸗ läſſigkeit der Stellung unter die Polizeiaufſicht ausge⸗ rochen. 5 Das neue Reſtaurant Zum Kaiſer Friedrich“ (früheres Cafe Witz) wird kommenden Samſtag eröffnet werden. Nmeberfahren. Geſtern Abend wurde zwiſchen T 5 und T 6 ein cg. 12 Jahre altes Mädchen von einem Velo⸗ eipediſten überfahren. Die Verletzungen, welche das Mäd⸗ chen erlitt, ſind glücklicher Weiſe keine gefährlichen. „Selbſtmord. Der unglückliche ſunge Mann, welcher geſtern früh in der Nähe des Neckarauer Uleberganges ſich dom d überfahren ließ und hierdurch den geſuch⸗ ten Tod alsbald fand, heißt Leibrecht und ſtammt aus Kirch⸗ heim. Derſelbe hat, wie aus einem bei ihm vorgefundenen Zettel hervorging, die gräßliche That in einem Anfalle von Schwermuth begangen. Hopfenbericht. Schwetzingen, 24. Sept. Am Samſtag kamen 132 und geſtern 8 Ballen zur Stadtwaage. Der Preis für Primawaare iſt M. 60, läßt aber für die nächſten Tage eine Steigerung erwarten. Geringe Hopfen hingegen bleiben unbeachtet und find zu den niedrigſten Preiſen zu haben.— Bruchſal, 24. Sept. Die Pflücke iſt in der ganzen Gegend ſeit 8 Tagen beendet. Primawaare wird leb⸗ haft genommen, während geringer Hopfen wenig geſucht und mit M. 20—30 bezahlt wird. Tagespreis für erſte Sorte M. 50—60.— Lahr, 24. Sept. Die Hopfenernte iſt be⸗ endigt und lieferte ein günſtiges Erträgniß; doch ſind die Preiſe ſehr niedrig. In Ichenheim und Kürzell wurden nur 30 Mark für den Zenkner geboten, in Nonnenmeier dagegen 3540 M.— Radolfzell, 24. Sept. Der Gang des Ge⸗ ſchäftes bleibt anbaltend ein ſchleppender. Geſucht bleiben ſchönfarbige Prima Hopfen und werden dafür ziemlich die ſeitherigen Preiſe bezahlt. Mißfarbige, windbeſchlagene Hopfen ohne jede Nachfrage und können ſich Beſitzer derſelben nur da⸗ mit tröſten, daß es überall ſo iſt. Prima erzielen 30 bis 40, von anderen Sorten hört man keine Preiſe. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 25. September, Morgens 7 Uhr. 5 Thermometer indri* Höchſte und niederſte Tem⸗ en in Celſius ee peratur des verg Tages in mm Trocken Jeucht Stärke Maximum Minimum 740.8 12.9 11.1 Süd 4 16˙.9.8 )0: Windſtille; 1: ſchwacher uftzug; 2: etwas ſtärker ze 8: Sturm; 10: Orkan Wetter: trüb. Aus dem Großherzogthum. F Schwetzingen, 23. Sept. Vor etwa 2 Tagen wurden einem in dem benachbarten Rheinau wohnenden Wirthe aus ſeinem im Hofe befindlichen Taubenſchlage Nachts ca. 30 Stück Tauben geſtohlen. Bei dieſem Diebſtahle hatte es je⸗ doch nicht ſein Bewenden, ſondern geſtern Abend 9 Uhr, kurz nachdem ſich der betr. Wirth zu Bette gelegt hatte, wurden demſelben wiederum von ſeinem etwa 50 Stück zählenden Hühnenbeſtande, ungefähr 30 Stück aus dem Stalle entwendet. Durch das Schreien der Hühner wurde der Eigenthümer derſelben zwar geweckt, bis er und ſein Geſinde jedoch zur Stelle waren, hatten die Diebe ſchon das Weite geſucht. Gerichtliche Unterſuchung ſoll bereits eingeleitet ier 8 Lützelſachſen, 23. Sept. Heute begann hierſelbſt die Weinleſe des rothen Gewächſes. Käufe wurden abgeſchloſſen, der Eimer(20 Liter) zu 10—20 M. 8 Nußloch, 23. Sept. Für Sandblätter werden 25 M. pr. Ctr. geboten, aber nicht abgegeben.— Heute Mittwoch beginnt hier die Traubenleſe. In den Erwartungen haben ſich Manche getäuſcht; einzelne Weinbergbeſitzer bekommen einen ſogenannten Glücksherbſt. Der Centner Baumnüſſe wird hier um 9 und 10 M. verkauft. Extrag günſtig. Bruchſal, 24. Sept. Der Grosherzog wird, wie jetzt beſtimmt, kommenden Sonntag dem Verbandsfeſt des Kraich⸗ gauer Kriegerverbands anwohnen. Derſelbe wird mit Extra⸗ zug gegen 2½ Uhr Nachmittags eintreffen und etwa 3 Stun⸗ den hier verweilen. Vom Bahnhof, wo die Kriegervereine ſich aufſtellen, begibt ſich der Großherzog durch die Schiller⸗ ſtraße und Kaiſerſtraße nach dem Rathhaus zum Empfang der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, und von dort auf den W um den Vorbeimarſch der Kriegervereine abzu⸗ nehmen. Alsdann wird der hohe Herr in der Wohnung des Großh. Amtsvorſtandes kurze Zeit abſteigen, ſich darauf in die Reithalle zum Feſtbankett begeben und durch die Schloß⸗ und Bahnhofſtraße zum Bahnhof fahren. Der Präſident des Landesverbands der Kriegervereine, Herr General a. D. v. Deimling, ſowie die übrigen Mitglieder des Verbands⸗ präſidiums treffen bereits am Vormittag hier ein, um die Parade vor dem Schloß abzunehmen. Karlsruhe, 24. Sept. Der ledige Gepäckträger Gott⸗ lob Horgheimer von Wildbad ſprang geſtern Nachmittag aus dem Gepäckwagen des Rheinthalbahnzuges auf das neben liegende Geleiſe, gerieth aber unglücklicherweiſe zwiſchen zwei Wagen des in demſelben Augenblick einfahrenden Lokalzugs von Ettlingen, wurde zu Boden geſchleudert und blieb be⸗ wußtlos liegen. Er wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus gebracht, wo ſich ergab, daß er Quetſchungen an der Bruſt und ſtarke Gehirnerſchütterung erlitten habe. Emmendingen, 24. Sept. Am 29. und 30. d. Mts. findet hier die„landwirthſchaftliche Gauausſtellung“ des Breisgauverbandes ſtatt, umfaſſend die Bezirke Freiburg, Emmendingen, Ettenheim, Breiſach und Waldkirch. Die Ausſtellung ſoll Rindvieh, Schweine, Geflügel, landwirth⸗ ſchaftliche Produkte, ſowie Maſchinen und Geräthe umfaſſen, und mit einer Verlooſung verbunden werden. Es werden 2600 M. an Prämien vertheilt und für ca. 5000 M. Aus⸗ ſtellungsgegenſtände für die Verlooſung angekauft. * Von der heſſiſchen Grenze, 24. Sept. Etwas Menſchliches paſſirte, I.„Bad. Landesb.“, dem Gehilfen eines Schornſteinfegers in L. Er hatte einen gehörigen Schoppen über den Durſt getrunken; in dieſer Verfaſſung gerieth er in ein Bauernhaus und ſah dort in der Kammer ein Bett ſtehen, in welches er ſich unbemerkt im Arheitszeug legte und die Decke über die Ohren 75 Einige Zeit darauf kam die Magd in die Kammer den ſchwarzen Kopf im Bett ehen und ein Zetergeſchrei anſtimmen war eins. Auf den Lärm kamen Leute, aber als ſie die fremde ſchwarze Geſtalt ſahen, laubten ſie an den Böſen und liefen davon, den Geiſtlichen Dotend, dem allerdings bald ein Licht aufging. Der Kamin⸗ feger ſoll ſehr ſchmerzhaft aufgeweckt worden ſein. Meßkirch, 24. Sept. Unter Leitung des Chefs des Generalſtabes des 13.(k,. württ.) Armeecorps, Oberſtlieutenant v. Maſſow, finden vom 29. d. M. bis 13. Oktober Ge⸗ neralſtabsreiſen in der Meßkircher Gegend ſtatt, wobei vorausſichtlich in den Städten Engen, Stockach, Meß⸗ kirch und Pfullendorf Quartier bezogen wird. Das Kom⸗ mando beſteht aus 6 Stabsoffizieren, 6 Hauptleuten, 5 Pre⸗ mierlieutenants, 1 Wachtmeiſter, 1 Unteroffizier, 12 Gemeinen, 16 Offiziersburſchen, 34 Offiziers⸗ und 6 Dienſtpferden. Pforzheim, 24. Sept. In letzterer Zeit wurden in hieſiger Stadt mehrere Ladendtiebſtähle verübt. Jetzt glaubt man dem Thäter in der Perſon des Schuhmacher⸗ lehrlings Auguft Büſch von Stein auf der Spur zu ſein. Der letztere hat ſich in der vorvergangenen Nacht außerdem noch eines Einbruchsdiebſtahls von 150 Mark in Eutingen ſchuldig gemacht. Der Burſche iſt in Iſpringen, woſelbſt er übernachtete, verhaftet worden. *Oberkirch, 24. Sept. Das Bad Rippoldsau ging, laut„Renchth.“, durch Kauf in eine Aktiengeſellſchaft über.— Auch das Bad Petersthal iſt zum Verkaufe ausgeſchrieben. Freiburg, 24. Sept. Ueber die Dreiſam ſoll eine neue Brücke gebaut werden und zwar von der Faulerſtraße nach der Freiau. Unſer Bürgerausſchuß wird ſich bereits in ſeiner nächſten am 3. Oktober ſtattfindenden Sitzung mit dieſer Angelegenheit zu beſchäftigen haben. *Lahr, 24. Sept. Die Tabakernte kann als beendet augeſehen werden. An verſchiedenen Orten ſoll der Froſt bereits einigen Schaden verurſacht haßen Im Nied ſind Bodenblätter im Preiſe zu 27 Mk. verkauft worden. Pfälziſche Nachrichten. „ Ludwigshafen, 24. Sept. Geſtern Abend war der hieſige Bahnhof zum erſten Male elektriſch beleuchtet. Es iſt zu hoffen, daß auch das neue großartige Lagerhaus der Pfälz. Eiſenbahnen am Rheinhafen dieſelbe Beleuchtung erhalten werde. ITudwigshafen, 24. Sept. Geſtern Abend erhielt ein junger Mann von hier, welcher ſich mit einem Freunde vor der kath. Kirche ruhig unterhielt, von einem unbekannten gut gekleideten Manne ohne alle Veranlaſſung einen Stich in den Hals. Der Betreffende konnte leider nicht ergriffen werden. DFrankenthal, 24. Sept. Die Zufuhr von Kartof⸗ feln hat in letzter Zeit bedeutend nachgelaſſen; es iſt dies einestheils auf die ſtarke Concurrenz von auswärts, nament⸗ lich aus Sachſen, anderntheils auch auf die ſchon ſehr bedeu⸗ tend gelieferten Quantitäten zurückzuführen. Angefahren wur⸗ den in der letzten Woche 500 Fuhren, die durchſchnittlich zu 24 Centner per Fuhre gerechnet werden können. Der Preis ſtellte ſich per Doppelcentner auf 3,90—4,00 Mk. Speier, 24. Septbr. Bei den Canaliſirungsarbeiten an der Diakoniſſenſtraße wurde der Tagner Bauer, dei Gebrüder Collein in Arbeit, von einer großen Erdmaſſe ver⸗ ſchüttet und erdrückt. Bauer iſt todt. Eſſingen, 23. Sept. Der ſechzehnjährige Bach und der im ſelben Lebensalter ſtehende Schenk beide aus Wals⸗ heim, geriethen geſtern Abend gegen 5 Uhr am Bahnüber⸗ gange der Station Kubringen mit einander in Streit, wobei Bach mit einem Regenſchirm nach Schenk ſchlug. Schenk ergriff nun ſein Meſſer und verſetzte Bach einen Stich in die Bruſt, ſo daß dieſer bald nachher in Folge der erhaltenen Wunde zuſammenfiel. Der Vagabund Schenk nahm dann ſofort Reißaus und wurde bis jetzt noch nicht aufgefunden. Mehrgenaunter Bach gab in verfloſſener Nacht ſeinen Geiſt auf, Die Unterſuchung iſt eingeleitet. Mittheilungen aus Heſſen. Worms, 24. Sept. Bei einer Vorleſe im Wingert des Herrn Lehrer Vogt am Liebfrauenſtift ergab die Prüfung des Moſtes das bedeutende Quantum von 96 Grad Oechsle Zuckergehalt. * Darmſtadt, 23. Sept. Ein vom„Vorſtand des Arbeiter⸗Wahlvereins“ unterzeichnetes Flugblatt:„An die arbeitende Bevölkerung des Wahlkreiſes Darmſtadt⸗Groß⸗ Gerau!“ wurde geſtern in Tauſenden von Exemplaren ver⸗ breitet. Dasſelbe empfiehlt die Wahl von Sozialdemokrgten. Das Flugblatt ſchließt mit den Worten:„Und wenn die Welt voll Teufel wär' und wollt uns gar verſchlingen, ſo fürchten wir uns nimmermehr, es muß uns doch gelingen 15 J. Finten, 23. Sept, Von den Dachſen, die in den hieſigen Weinbergen vielen Schaden anrichteten, wurde heute einer durch den Jagdpächter Krug geſchoſſen. Der Erlegung dieſes 58 Pfund wiegenden Thieres ging ein ſchweres Stück waidmänniſcher Arbeit voraus, indem die Aufgrabung des Dachsbaues eine Zeit von 5 Stunden er⸗ orderte. “ Oppenheim, 23 Sept. Mit dem Beginn dieſer Woche iſt die Traubenleſe in den Gärten eine allgemeine geworden. Die gehegten Befürchtungen erfüllen ſich glück licherweiſe nicht. Quantität und Qualität ſind gleich gut und iſt ein voller Drittelherbſt zu verzeichnen. Das Moſtgewicht ſtellt ſich auf 98 bis 102 Grad; was den Säuregehalt anbe⸗ trifft, ſo find bis jetzt 7 bis 8 Grad pro Mill. conſtatirt worden. Die Nachfrage iſt eine ſehr rege und ſind bis jetzt ſchon größere Verkäufe aßgeſchloſſen worden. Die Aiche wird mit Mark bezahlt, jedoch iſt eine Preisſteigerung zu erwarten. Gerichtszeitung. Tagesordunng des Schwurgerichts Mannheim für das 3. Quarkal 1889. Montag, den 30. September, Vormittags 9 Uor: 1) Barbara Weihr auch von Aſchbach, wegen Kindes⸗ tödtung. Nachmittags 4 Uhr: Hopp von Laudenbach, wegen Nothzuchtz⸗ erſuchs. Dienſtag, den 1. Oktober, Vormittags 9 Uhr. 3) Philipp Wolf von Grünenwörth: Verbrechen gegen die Sittlichkeit. Vormittags 11 Uhr. 4) Johann Scharpf Ehefrau, Emma geb. Bückler von Eberbach, wegen Kindsmord. Nachmittags 3 Uhr. 5) Wilhelm Beigert von Neckarhauſen wegen Meineid. Mittwoch, den 2. Oktober Vormittags 8½ Uhr 6) Frieda Meirner von Brühl und Anna Maric Schäfer von Schwetzingen, wegen Meineid bezw. Anſtif⸗ tung hiezu. Nachmittags 4 Uhr: 8) Magdalena Heck von Mückenloch, wegen Kindsmord. *Maunheim, 24. Sept.(Schöffengericht.) 1) Johann Moge, Schreibgehülfe, von Oſthofen, wird wegen Unterſchlagung, unter Anrechnung der von der Strafkammer egen ihn bereits erkannten Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 onaten, zu einer Geſammtzuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Monate 21 Tage verurtheilt.— 2) Jakob Niederwieſer, lediger Buchbinder, von Regensburg, erhält wegen Diebſtahl⸗ verſuchs eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen und eine Haft⸗ ſtrafe von 14 Tagen, welch' letztere Strafe durch die Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt zu erachten iſt.— 8) Engelbert Mundt, Glaſer, von Untergimpern wird wegen Diebſtahls mit 3 Wochen Gefängniß beſtraft, abzüglich 1 Woche Unter⸗ ſuchungshaft.— 4) Chriſtoph Hoffmann, Brauerei⸗Direktor Gelt wird wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu einer eldſtrafe von 50 Mk. eventuell 5 Tagen Gefängniß verur⸗ theilt.— 5) Karl Benz, verheirathet, Bäcker, von Sandhofen, wird wegen Bedrohung und Widerſtands gegen die Staats⸗ gewalt zu einer Haftſtrafe von 2 Tagen und zu einer Gefäng⸗ nißſtrafe von 5 Tagen verurtheilt.— 6) Peter Horn, ledig Maurer von Wallſtadt, wegen Bedrohung. Die Sache wird vertagt.— 7) Johann Georg Rettig, ledig, Fabrikarbeiter von Sandhofen, erhält wegen Körperverletzung, unter An⸗ nahme mildernder Umſtände, eine Gefängnißſtrafe von 1 Mo⸗ nat.— 8) Konſtantin Frank, ledig, Fabrikarbeiter von Kä⸗ ferthal, wird wegen Bedrohung mit 1 Woche Gefängniß be⸗ ſtraft.— 9) Johann Froedert, verheirathet, Taglöhner, und Adam Froedert, ledig, Pienſtknecht, beide von Lam⸗ pertheim, werden wegen Diebſtahls 3. Tagen Ge⸗ fängniß beſtraft.— 10) Robert Bachmeier, ledig, Fabrik⸗ arbeiter, von Thalheim und Martin Herold, ledig, Maurer von Burgſin werden wegen Körperverletzung jeder unter An⸗ nahme mildernder Umſtände zu einer Gefängnißſtrafe von 14 verurtheilt.— 11) Eva Becker, hier, wegen Sachbe⸗ ſchädigung. Es erfolgt Freiſprechung.— 12) Georg Weber, Bretzelhändler von hier, wird wegen unerlaubten Haufirens zu einer Geldſtrafe von 15 M. eventuell 5 Tagen Haft ver⸗ urtheilt.— 13) Ludwig Spickert, verheirathet, Landwirth von Neckaxau, wird wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 10 M. eventuell 2 Tagen Haft verurtheilt.— 14) An⸗ dreas HBöllenſchmitt, Taglöhuer, von Feudenbeim, wird wegen Beleidigung mit 4 Tagen Gefängniß beltraft. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Ttyeater und Muſtk. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. In unſerem Referate über die Jubiläums⸗Vorſtellung des Herrn H. Jacobi haben wir eine Unterlaſſungs⸗ ſünde begangen, indem bebauerlicher Weiſe überſehen der anerkennenswerthen Mitwirkung unſeres Landsmann des Herrn Philipp Weger zu gedenken, dem gleichfalls e rühmlicher Antheil an dem ſchönen Erfolge jenes Abends ge⸗ bührt, an welchem er durch Uebernahme der nicht gerade leichten aber anſprechenden Rolle des Bugslaff die Vorſtellung wieder ermöglicht hat. Die vielſeitige Verwendbarkeit und das ganz entſchiedene Talent unſeres jungen Landsmannes hat ſich auch hier wieder beſtätigt; wir haben doppelte Urſache, ihm unſere Dankbarkeit zu bezeugen, da ſeiner freundlichen Mitwirkung die Möglichkeit der Aufrechterhaltung unſeres Schauſpiel⸗ Repertoires zur Zeit zu verdanken iſt. Herr Capellmeiſter Bopp theilt uns aus Gent mit, daß er in Folge von Differenzen, die über die künſtleriſche Leitung der deutſchen Oper zwiſchen der Direction und Herrn Bopp beſtehen, ferner weil die Thätigkeit an dem Inſtitut ſeinen künſtleriſchen Abſichten nicht entſpricht und deswegen eine wenig erſprießliche ſein würde,— daß er aus dieſen Gründen ſeine dortige Stellung aufgegeben habe. Herr Capellmeiſter Bopp wird nun doch ſeinen bereits früher mit⸗ getheilten Entſchluß zur Ausführung bringen und ſich dem mufikaliſchen Leben in Mannheim widmen. Stuttgart, 25. Sept. Wochenplan des Hofthea⸗ ters.) 24. Sept.:„Die Glocken von Corneville“; 25. Sepf.: Neu einſtudirt:„Böſe Zungen“; 26. Sept.: Feſtvorſtellung. Zum erſten Male:„Die Geiſterinſel.“(Neubearbeitung des Singſpiels gleichen Titels von Zumſteg, Text von Gotter.) 27. Sept.:„Die ſieben Schwaben“ 28. Sept.:„Dorf und Stadt“; 29. Sept.:„Die Afrikanerin.“ Fraukfurter Stadtheater. Die berühmte Sängerin Frau Minnie Hauck wird Anfang der nächſten Woche ein Mal oder zwei Mal im Frankfurter Opernhauſe als Gaſt auftreten, und zwar iſt zunächſt für dieſes Gaſtſpiel der 30, September(Montag) feſtgeſetzt worden. Die Künſtlerin wird an dieſem Abende eine ihrer bewährteſten Repertoire⸗Parthien die„Regimentstochter“ ſingen. Bayrenther Feſtſpiele. Herr Muſikdirektor Knieſe in Breslau, der bisherige Chordirektor der Bayreuther Feſt⸗ ſpiele, hat von dem Verwaltungsrath der Feſtſpiele den Ruf in eine dauernde Stellung zum Zwecke der Vorbereitungen wie Mitwirkung an den Feſtſpielen erhalten und wird Ende Oktober definitiv nach Bayrenth überſiedeln. Berlin, 24. Sept.(Der fünfjährige Rapul Koesalski, Hofpianiſt Sr. Maj. des Schah von Perſien, welcher am Vormittag des 22. im Hotel de Rome Klavier⸗ vorträge gab, iſt ein hellblonder Knabe, deſſen Beine vom Klavierſtuhl aus noch lange nicht das Pedal exreichen. Der Herr. welcher die Notenblätter umwendete(wohl der Lehrer) hatte nicht einmal für ein zweites Klavier geſorgt, um dem Knaben kleine Erholungspauſen zu verſchaffen. So mußte der Kleine das vollſtändige Konzert herunterſpielen; ſelbſt⸗ verſtändlich erlahmten die Händchen und man börte das Stück unrein und lückenhaft. Schon nach dem Adagio verließen viele Vertreter der Preſſe und ſonſtige Sachverſtändige den Sagl, dem armen Knaben die weiter verheißenen Stücke von Rubinſtein, Spindler, Chopin, Schulhoff gern erlaſſend. Wer Gefühl beſitzt, kann ſich von dergleichen Quälereien, welche die zarten Kräfte eines Kindes bald aufreiben müſſen, nur mit Widerwillen abwenden. Derlin 22. Sept.(Königl. Opernhaus.) Im Laufe des Monats Oktober wird der Baſſiſt Herr Schweg⸗ ler vom Opernhaus zu Frankfurt a. M. ein auf den Eintritt in den Verband des Kgl. Opernhauſes abzielendes Gaſtſpiel eröffnen.— Die erſte Aufführung von Ponchielli's„Gioconda“ wird im Laufe des nächſten Monats ſtattfinden. Die Proben ſind unter Leitung des Hofkapellmeiſters Kahl in Angriff ge⸗ nommen.— 25 5 (Königliches Schauſpielhaus.) Kleiſt's„Prinz von Homburg wird in vollſtändiger Neueinübung und Neu⸗ beſetzung zur Aufführung gelangen. Die Rollen ſind bereits vertheilt worden; den Prinzen wird Herr Matkowsky, den Kottwitz Herr Reicher ſpielen. Berlin, 24. Sept(Das neue vieraktige Schau⸗ ſpiel von Hugo Lubliner), betitelt„Der Name“, wird bereits im Laufe des Oktober am hieſigen Königlichen Schauſpielhauſe zur erſten Aufführung gelangen.— Im Berliner Theater wird am Sonnabend, den 28. ds., Ludwig Fulda's erfolgreiches Luſtſpiel„Die wilde Jagd“ wieder das ſeit ſeiner hieſigen erſten Darſtellung in das Repertoir faſt aller deutſchen Bühnen aufgenommen wurde.— 5 Die zweite der Aufführungen, welche der Verein„Freie Bühne“ im Leſſing⸗Theatter veranſtaltet, wird einen neuen Autor auf die Scene führen: Gerhart Hartmann, deſſen ſoziales Drama,„Vor Sonnenaufgang“ am Sonntag, den 20. Oktober, zur Darſtellung gelangen ſoll. Das Stück ſpielt in Schleſien und iſt zum Theil im Dialekt geſchrieben. Wien, 22. Sept. Die erſte Aufführung des„Vaſall von Szigeth“, der neuen Oper des in Iſtrien geborenen Komponiſten Smeraglia, wird am 4. Oktober im Hofoperntheater ſtatt⸗ finden Die Hauptrollen werden von den Damen Lola Beeth 8 Papier, ſowie dem Herrn van Dyk geſungen werden. Wien, 24. Sept. Im Theater an der Wien wurde die Operette„Capitain Fracaſſa“ am Sonnabend zum erſten Mal aufgeführt. Der Text iſt aus den Federn von Zell und Gense, die Muſik componirte Dellinger. Das Libretto darf ſich keines Erfolges rühmen, die Muſik jedoch iſt melodids und anſprechend. Girardi als Vertreter der Titelpartie ret⸗ tete den Abend Von einem durchſchlagenden Erfolg kann man nicht ſprechen. Ein Couplet von„Sein oder Nichtſein“ geſtel ungemein. Der neue Tenor des Theaters, Herr del Bop, geftel nicht beſonders. 5 Petersburg, 23. Sept. Das Kaiſerliche Ballet des Marien⸗Thealers in Petersburg wird während der Jaſtenzeit nächſten Jahres im Eden⸗Theater zu Paris ein Geſammt⸗ ee veranſtalten. Das geſammte, aus 150 Perſonen be⸗ ehende Balletperſonal wird im Eden⸗Theater das Ballet 2Pyamalion“ zur Aufführung bringen und zwar genau in der gleichen Einrichtung und denſelben Koſtümen wie im Petersburger Marien⸗Theater. Aeueſtes und Telegramme. Heute um 10 Uhr ſino Altötting, 24. Sept. die Wallfahrer vom Katholikentag, Fürſt Löwenſtein an der Spitze, laut betend hier eingezogen. Den erſten Extrazug hatten nur 348 Wallfahrer beuützt; mit einem zweiten Extrazuge waren höchſtens 400 Perſouen nach⸗ gefolgt und auch die Züge waren nicht übermäßig beſetzt, ſo daß die Wallfahrt recht ſpärlich ausgefallen iſt. An der Gnadenkapelle wurde ein kurzes Gebet verrichtet, dann hielt ein Kapuziner⸗Pater eine Anſprache in der Stiftskirche, worauf das Hochamt cele⸗ brirt wurde. Der Biſchof von Regensburg iſt anweſend. *Rüdesheim, 24. Sept. Der Rheinausflug der Mit⸗ Blieder des Deutſchen Schriftſtellerverbandes, an dem ſich mehr Drunnperm, go. tpnmotr. als hundert Perſonen betheiligten, iſt bis jetzt, begünſtigt von ſchönem Wetter, in gehobenſter Stimmung verlaufen. Am Nationaldenkmal, wo ein Mitglied des Frankfurter Journa⸗ liſtenvereins ein Frühſtück mit köſtlichem Rüdesheimer darbot, ſprachen Jordan, Schweichel und in improviſirten Verſen Stoltze. Die Zahnradbahn hatte einen Extrazug zur Verfü⸗ gung geſtellt, mit dem die Fahrt zu Berg und Thal zurück⸗ gelegt wurde. Das Mittageſſen in der Rheinhalle verlief in animirteſter Stimmung. Soeben wird die Fahrt nach Wies⸗ baden angetreten. Berlin, 24. Sept. Wie die Kreuzzeitung ſchreibt, iſt die Geſand ſchaft des Sultans von Zanzi⸗ bar, welche den Kaiſer zur Thronbeſteigung begllick⸗ wünſchen ſoll, laut telegraphiſcher Meldung heute Morgen in Marſeille eingetroffen. Es ſind der Oberkadi Muhamed Ben Soliman und der frühere Gouverneur von Lemu, Send Ben Muhamed, begleitet von einem Dolmetſcher und zwei Dienern. Ihre Ankunft in Berlin, wo die Herren als Gäſte des Kaiſers im Kaiſerhof abſteigen werden, wird am Mittwoch Abend erwartet.— Dem Vernehmen der„N. Pr. Ztg.“ nach hat der Kaiſer den Major v. Hülſen vom großen General⸗ ſtabe zum Flügel⸗Adjutanten und den General der Infanterie v. Caprivi, kommandirenden General des 10. Armee⸗Korps, zum Chef des Infanterie⸗Regiments Herzog Friedrich Wilhelm von Braunſchweig(oſtfrieſiſchen) Nr. 78 ernannt. Berlin, 24. Sept. Staatsſecretär Graf Herbert Bismark iſt heute Vormittag vom Urlaub wieder hierher zurückgekehrt. Berlin, 24. Sept. Ueber den Zeitpunkt des Eintreffens des Zaren werden wieder abweichende Mittheilungen verbreitet; während man bisher annahm, daß er am 27. ds. kommen und dann mit der Kaiſerin und dem Koiſer ſich nach Schwerin begeben werde, wo inzwiſchen die Kaiſerin von Rußland ſich eingefunden hätte, berichten einzelne Blätter jetzt, daß erſt der Beſuch des Kaifers am Schweriner Hofe erfolgen ſolle, und daß dann erſt der Zar nach Berlin kommen wird, alſo in den erſten Tagen des Oktober. Was daran richtig iſt, iſt mit Sicherheit nicht zu beurtheilen, im Uebrigen auch ziemlich gleichzeitig; denn die Hauptſache ſteht feſt, der Zar wird ſeinen Beſuch in Berlin machen und nicht uur der Reichskanzler, ſondern auch Giers wird dabei an⸗ weſend ſein.— Der Herzog und die Herzogin von Edinbur gh, die geſtern Abend hier eintrafen, brachten einige Stunden mit der Kaiſerin Friedrich und ihren Töchtern zu und ſind heute früh nach Coburg abgreeiſt. Samburg, 24. Sept. Der deutſche Tiſchlertag trat heute den auf dem letzten Handwerkertag gefaßten Reſo⸗ lutionen bei, betr. Submiſſionsweſen, Gefängnißarbeit, Ab⸗ zahlungsgeſchäfte. Die Verſammlung beſchloß eine Reſo⸗ lution des Inhalts, daß die Forderungen der Bauhandwerker für Neubauten geſetzliche Vorzugsrechte erheiſchen. d wurde die Gründung von Unterſtützungskaſſen für Kreiſe und größere Städte empfohlen, ebenſo die Errichtung von Fach⸗ ſchulen. Als nächſter Ort der Tiſchlerkonferenz wurde Magde⸗ burg erwählt. Halle, 24. Sept. Der frühere Reichstags⸗ und Landtagsabgeordnete, Rittergutsbeſitzer Kraatz, iſt geſtern zu Güſten geſtorben. Rehburg, 24. Sept. Im dritten hannoverſchen Wahlbezirk wurde Landrath Heye(freikonſervativ) ein⸗ ſtimmig zum Landtagsabgeordneten gewählt. Wien, 24. Sept. Wie Trieſter Zeitungen melden, tritt die Kaiſerin Friedrich ihre Reiſe nach Griechenland von Venedig auf dem Lloyddampfer„Imperatrier an.— Es iſt feſtgeſtellt worden, daß engliſche Händler dem Negerkönig Lobengula auf portugieſiſchem Gebiete Waffen lieferten, obwohl ein engliſch⸗deutſch⸗portugieſiſches Abkom⸗ men dieſe Einfuhr verbietet. »Budapeſt, 24. Sept. Im Miniſterrathe wurde das Staatsbudget für 1890 feſtgeſtellt; daſſelbe ergibt bei ſtreng ſolider Veranſchlagung der Einnahmen noch immer einen Abgang von ca. 3 Millionen Gulden. Die direkten Steuern wurden wegen der ſchlechten Ernte geringer veranſchlagt. Zwiſchen den beiderſeitigen Regie⸗ rungen ſchweben Verhandlungen wegen Aenderung der Branntweinſteuer, namentlich bezüglich der Beſtimmungen uͤber Kontingentirung.(.⸗Z.) Paris, 24. Sept. Carnot kommt morgen nach Paris und wird hier bleiben.— Die Deputirtenkammer wird im November zuſammentreten. Paris, 24. Sept. Ueberall treten(vergl. unſeren Ar⸗ tikel Ausfall der Wahlen) die republikaniſchen Kandidaten zu Gunſten desjenigen unter ihnen, der im 1. Gange die meiſten Stimmen erghielt, zurück; hierdurch ſind die meiſten Stich⸗ wahlen den Republikanern geſichert. Rom, 24. Sept. Der Erzbiſchof von Coſenza iſt in Rende, als er im Begriffe ſtand, nach ſeiner Diözeſe Coſenza zurückzukehren, von einem Küſter durch einen Rebolverſchuß in den Schenkel leicht verwundet worden; der iſt verhaftet. *Madrid, 24. Sept. Der Miniſter des Aeußern wies den ſpaniſchen Geſandten in Tanger an, die Ueber⸗ reichung ſeines Beglaubigungsſchreibens zu verſchieben, bis die marokkaniſche Regierung wegen der Kaperung und Plünderung eines ſpaniſchen Schiffes durch Riffpiraten bei Alhucemas Genugthuung geleiſtet habe. *Reval, 24. Sept. Der bekannte Luftſchiffer Leroux iſt heute mit ſeinem Fallſchirm in's Meer getrieben und dort ertrunken. Oskar Kramer, Hutfabrik Maunheim, C 1, 9 Feinſtes und größtes Hutlager Mannheims. 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S. 43 ⸗46 100.25 65 4 8 fl. 108.— b3 4„ 5 47—49 100.60 b3 4„ T. 100 Sooſe 145. G%½ Mannheimer Obl. 101.60 G 3½ Reichsanleihe 104.10 W 4 1 2285 100.70 6. 4 0 108.— 64 Heidelberg 103.— G 4 Preuß. Conſol 107.— bz4 Freiburg i. B. Obl 102.50 3½„ 5 108.70 G 8½ö8 75 100.75 6 4 Bayer. Obligationen Mk. 106.— 4½ mucohalen Mk. 103.50 G 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 104.50 G 4½ Wagh. Zuckerfabrik 102.— · 4 Pfälz. Judwigsbahn fl. 102.65 65 Oggersheimer Spinnerei 108.75 4„ Maxbahn 104.50 G 5 Verein. Chem. Fabriken 101.70 4„Mordbahn 103.50 c 5 Weſteregeln Alkaliwerke 98.— 3/„ Prisorit, 101.30 5 10380 8 Actien. Badiſchc Bank 109.50 B Bierbraueret Sinner 198.— 53 Nheiniſche Creditbank 134.— Brauerei—.— Junge Rhein Ereditbank 122.50 bz Badiſche Brauerei 105.— Rhein. Hyp.⸗B. 50 pCt. E. 127.50 bö Ganter, Brauerei Freiburg 140.— G Pfälz. Hyp.⸗Bank 113.50 8] Brauerei z. Sonne Weltz 127.25 G Pfälziſche Bant 128.—36 Malzfabr. Hochbeim—.— Mannheimer Volksbank 127.— G Mannh. Dampfſchleppſchiff. 124.— Deutſche Unionbank 95.— bz Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrt! 78— Pfölziſche Zudwigsbabn 288.— BBad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1470 Maxbahn 159.40 8 Bad. Rück- u. Mitverſich. 600.— G 5 Nordbahn 129.— 6 Mannheimer Verſicherung 610.— 8 Heidelberg⸗Speyerer Bahn 42.— 3 Mannheimer Rückverſich. 500.— B Verein Chem. Fabriken—.— Württ. Transportverſich. 360.— Badiſche Anilin u. Soda 266.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 385.— bz Weſteregeln Alkaltwerle 181.— B] Oggersheimer Spinnerei 58.— G Chem. Fabrit Goldenberg 142.— 6 Ektlinger Spinnerei—.— Hofmann u. Schötenſack 114.— B Mannbeimer Lagerhaus 95 25 B Verein Oelfabriken 194.50 GDeutſche Seehandl. 20.— G Waghäusler Zuckerſabrik 110.— 5 Mauuh. Gum, u. Asbförk.] 44.— G Maunnheimer Zuckerraſſin. 91.— 8] Karlsruber Maſchinenbau 146 50 Mannheimer Aktienbrauereiſeos 50 Huttenheimer Spinnerei 101.— 6 Eichbaum⸗Brauerei 188.50 bz Korlsr. Nähmf. Haid u. Neu—. Ludwigshafener Brauerei 229 0 G Nähmaſchinen Gritzner—.— Schwetzinger Brauerei 86.— B] Speyerer Dampfziegelei 168.— 8 Drauerei z. Storch 144— Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 165.— 53 Heidelbergerkletienbrauerei 169.— G Schifferdecker Cement 158.— Brauerei Schwartz 174.50 G Zellſtofffabrik Waldhof 824 50 bz Wuüͤrzburg, 24 Sept. Der heutige Viehmarkt war 10 41 5 ſo ſtark be⸗ zrieben wie der Vormarkt, dagegen war der Handel ſehr belebt und der Ge⸗ ſammtzutrieb wurde raſch umgeſetzt. Es hat gekoſtet das Paar Gang⸗ und Maſtochſen Mark 860—119, Stiere 580-680, Kühe und Kalben per Kopf 150—279. Ferner beträgt der Preis per Pfund Fleiſchgewicht beifKälbern 52—56 Pfg, Schafen 45—50 Schweinen 63—66. Dienſtag, 8. Okt.: Rächſter Viehmarkt.— Schaſmärkte dürfen noch nicht abgehalten werden. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 24. Sept. Die ſteigende Bewegung konnte ſich heute auf feſt umgrenztem Gebiete wieder entwickeln. Ins⸗ beſondere waren Schweizer Bahnen bevorzugt, von de⸗ nen Gotthard, Central, Nordoſt je%8, Union 1% ſtiegen, die aber nachbörslich ſämmtlich ermatteten. Auf indu⸗ ſtriellem Gebiete erfreuten ſich Gelſenkirchener beſonderer Bevorzugung, welche 4% apanvirten, während Laura 1% und allgem. Elektrizität 6% ſtiegen und Bad. Zucker 1½% matter notiren. Von ausländ. Jonds blieben Italiener Türk Werthe und Egypter beſonders beliebt, welche ſämmtlich anziehen konnten. Leitende Bankwerthe ſind beinahe alle erholt und geſtiegen. Von 1 rr. Bahnen ſind Buſch⸗ therader fl. 7 Elbthal fl. 2 geſtiegen. Duxer feſt, Staats⸗ bahn erholt. Prolongationsgeld blieb zum Satze von 5½% erhältlich; die Liquidation ſcheint ſich trotzdem mit Leichtig⸗ keit zu vollziehen. Privatdiskonto 3⅝%, Frankfurter Effektenſoeietnt. Schlußcourſe: Kreditaktien 261½, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 235.80, junge do. 228.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 187.90, Dresdener Bank 160.50, Effektenbank 129, Deutſche Nationalbank 144.80, Mitteldeutſche Kreditbank 114.20, öſter. ungar. Bankaktien 783, Wiener Unionbank 202½, Wiener Bankverein 96¼, Länderbank 209⅛, Mittelmeer 120, öſterr. ſrz. Staatsbahn 197¼½, Lombarden 99½, Gotthard 182.50, Central 148.60, Nordoſt 127.10, Jura 117.70, Union 119, Weſtbahn 42.50, 5 pCt. Italiener 93.20, Prince Henri 56.80, Buſchtherader 338¼, Merid.⸗Aktien 142.90, 4½ pt. Buenos⸗Ayres 82.50, pCt. Mexi⸗kaner 94.50, Elektric.⸗Actien 192.50, Bad. Zucker 110, Türk. Tabak 102.60, öſterr. Silber⸗ rente 72.20, 1880er Ruſſen 92.90, Ruſſ. Conſols 92, 4 pCt. Egypter 92.65, Türken 16.75, Türken⸗Looſe 29.15, Ottoman. 75 9 05 78.90, Gelſenkirchen 180, Laura 155.10, Alpine 78.30. Bei ſehr belebtem Verkehr erzielten Lombarden beträcht⸗ liche Coursſteigerungen; auch Montanwerthe blieben andau⸗ ſam 8 dagegen waren Schweizer Bahnen leicht abge⸗ wächt. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußedurſe vom 24. Sept New-⸗Nork Chicago Monat 8 7 Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar 89——— 15.45———— Februar 80——— 15.45—.——— März 91—— 15.45———— April——— 1545——— Mai 92 43/5—— 15.50 84% 33—— Juni——— 15.50———— Juli——— 15.50——— Auguſt——— 15.50—— September 35 ⁰ 40%ʒ—— 17.65 80% 32——— Oktobe: 85 41—— 15.55 80¹¹ů 32—— November 87— 417—— 15.50 805/ 31%—— Dezember 875—— 15.45 817—— Toar————.————— Nannheimer Hafen Verkehr vom 24. September. Hafenmeiſterei J. Scoiffeb eb. Kap. Schiff. Hommt von Ladung Ctr. Klog ohenſtaufen Köln— Ch. Baue«⸗ Siegfried Rotterdam— Hafenmeiſterei II. Reing zanz. Thereſia RNotterdam Getreide 14308 Bös fals 2 Koͤln Stückgüter 60⁰0 Roth Vier Brüder Ruhrort Kohlen 10200 h. Ullrich Vereinigung 15 Antwerven Stückgüter 20646 H. Clertges Joſeph ine Ruhrort Kohlen 1080⁰ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 24. Sept. 163 m. + 90.06. Konſtanz, 24. Sept.66 m.— 0,00.] Kaub, 24. Sept..75 m..05. Süningen, 24 Sept..80 m. 4.23 Koblenz, 24. Sept. 196 m. +„00t. +.2 775 Kehl, 34. Sept..94 m. 4. Köln, 24. Sept..86 m.—.03 Sauterbnrg, 24. Sept..05 m.16] Nuhrort, 24. Sept..2. m. 0 08. Maxau, 24. Sept. 407 m +.18 Neckar. Mannbeim, 25. Sept. 4. 90 m 4..20. Mannheim, 25. Sept.95 w. 40.28. 906] Mainz, 21. Sept..07 m. +.10.[ Seilbronn, 24. Sept.„85 m. + 0,½5. Dampfer Nachrichten. Bremen, 23. Sept.(Telegraphiſche Dampfer⸗-Nachrichten des Norddeutſchen Sloyd in Bremen, mifgeſheilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„Fulda“, welcher am 14 Sept. in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 24. Sept. Mittags wohlbehalten in Newyork angekommen. RNotterdam, 28. Sept.(Schiffsnachrichten der niederl ⸗amerikan Dampf⸗ 85 ne, Abd 5 a ampfer n a ng. in ibg von Paſſ. 16. Leerdam RNotterdam La Plata— St. Bincent— 18. Obdam 75 Newyork Newyork— 7 81. Veendam 1 1 880 Notterdam 8¹⁴ 19. P. Calaud Newhork Amſterdam Amſterdam— 19. Edam 0 05 8 Newyork 10. Zaandam La Plata Rotterdam Montevideo t Hekar intmachung. Nr. 41775. Die Wittwe des verſtorbenen Bäckers Georg Samuel Müller, Dorothea geb. Jordan dahier hat um Einſetzung ˖ 6 des Nachlaſſes ihres eten. Dieſem ſtattgegeben, falls alb vier Wochen Ein⸗ oben wird. 60934 theim, 17. September 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. C. Wagenmann. Bekanntmachung. Die Veräußerung alter Akten ꝛc. betr. Bei unterzeichneter Stelle iſt ein Vorrath von ca. 250 Zentner alter Akten, Regiſter ꝛc zür Pa⸗ pierfabrikation geeignet vorhan⸗ den, welcher unter der Bedingung der Einſtampfung dem Verkauf wird. 6091⁴ Angehote hierauf ſind bis zum 15. J. Mts. ſchriftlich anher ein⸗ zureichen. Mannheim, den 20. Sept. 1889. Gr. Hauptzollamt. Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. am 26. Mai cr. in der Nähe des Milchgütchens eine ſilberne Remontoiruhr mit Nickelkette. 2. am 17. l. Mts. im Hauſe 20 2, 14b n. St. eine filberne Cylinderuhr(No. 104). 3. am 9. J. Mts. auf der Mühlau 1 ſchwarzer männl. Spitzerhund. 4. ſeit ca. 4 Monaten im Hauſe 8 3, 2½ 7 Paar grauwollene Strümpfe, 1 weißes Leintuch, 1 rothkarrirter Kinderſchurz, ein weißes Kinderhemdchen, 5. in der Nacht vom 17/18. l. Mts. im neuen Rheinhafen zwei Ruder und ein Handruder, filber⸗ grau angeſtrichen und gezeichnet mit dem bad. Wappen und den Buchſtaben„R..“ 6. am 22. oder 23. l. Mts. in der Wirthſchaft„zum Elephan⸗ ten“ ein rothgeſtreifter ſchwarzer Sackroxk. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 6097 Mannheim, 24. Septbr. 1889. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Fr. Bad. Staatseiſenbahnen. BahnbanWeizen Immendingen Für die Waſſerverſorgung der Station Fützen, ſowie der Station Epfenhofen nebſt zweier Bahn⸗ warkshänſer daſelbſt ſoll die Liefer⸗ ung und Montirung der erforder⸗ lichen Eiſentheile nebſt Herſtellung des Rohrgrabens und Legen der Leitungen im Submiſſionswege vergeben werden. Die Anſchlagſummen betragen: für Station Fützen 14 900 M. für„Epfenhofen und die VBahnwarts⸗ häuſer 9000„ Sa. 23 900 M. Pläne, Voranſchläge und Be⸗ dingungen ſind bei der unterzeich⸗ neten Stelle Verſandt der Pläne und Voranſchläge nach Auswärts findet nicht ſtatt. Luſttragende Firmen werden eingeladen ihre Angebote auf beide Anlagen zuſammen oder jede für Aa ent ſtens bis: „Montag, 7. Oktober 1889“ Vormittags 11 Uhr bei der unter⸗ zeichneten Stelle, geſtellt nach Prozenten des Voranſchlages und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, portofrei einzureichen. Später eintreffende Angebote werden nicht berückſicht. 60762 Stühlingen, 20. Sept. 1889. Gr. Eiſenbahnbauinſpektion. 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Dif⸗ fene 300 M. W. H. Ladenburg u. Söhne 300 M. C. Joerger 150 M. 8 150 M. Hch. 1 85 100 M. N L. 85 u, Söhne 100 M. m. Maas 100 M. J. Hirſch u. Söhne 100 M. M. Kahn u. Söhne 100 M. Gebr. Lenel 100 M. Traumann u. Comp. 100 M. Herm. Engelhard 50 M. Robert Engelhard 25 M. J0l Noether u. Comp. 100 M. Joſ. Pallenberg 100 M. Herm. Mohr 25 M. H. Nauen 50 M. C. Eck⸗ hard 25 M. Julius Hirſchhorn 100 M. Bernh. Herſchel 100 M. Guſt. Hummel 100 M. Wm. Zeiler 25 M. Sech Stockheim 25 N. F hei doehler 25 M. David Oppenheim 50 M. Joſ. Darmſtädter Söhne 100 M. F. Thorbecke 25 M. Gebr. Zimmern 50 M. Baſſermann u. Herrſchel 100 M. L. Jordan u. Franz 50 M. Ad. 30 M. Emil Loewe 20 Wingenroth u. Co. 50 M. 107 5 Hirſch u. Schloß 25 M. ebr. Mayer 50 M. R. Gloecklen u. Comp. 25 M. S. Hartogenſts 25 M. Julius Aberle 25 M. Noether u. Bonns 50 Mark. Dyckerhoff u. Söhne 50 Mark. Baum u. Fiſcher 25 M. Guſt. Federhaff jr. 25 M. Carl Bürck 25 M. Ed. Moll, Oberbürgermeiſter 100 M. H. Schrader 25 M. 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Zweigverein des deutſchen ce e e Donnerſtag, den 26. Septbr., bends ½9 Uhr im Lokale Belle- vue-Keller N 2, 8 Mitgliederverſammlung. Tagesordnung: Vereinsangelegenheiten. Bericht des Herrn Dr. Rüdt über ſeine Vortragsxreiſe im Rhein⸗ land und Weſtphglen. Allgemeine Umfrage. 60990 Der Vorſtand. 66 „Olymp““. Sonntag, 29. September 1889, Abends präeis ½8 Uhr Zur Feier unſeres V. Stiftungsfestes in den Lokalitäten des Ballhauſes theatraliſch⸗muſikaliſche Ahendunterhaltung mit darauffolgendem Tanz, wozu wir unſere Mitglieder nebſt Familienangehörigen, ſowie Freunde des Vereins höflichſt einladen. Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzufüh⸗ rende können an den Vereins⸗ abenden(Dienſtag und Sonntag) im Lokal Habereck gemacht werden, woſelbſt auch die Kartenausgabe erfolgt. 59194 Gr. Gymnasium. Sämmtliche Schul⸗- BAMOSher empfiehlt in ſolideſten Einbänden 60488 igt Hetters Buchhandlg. M., 1. Höh. Hädchensohule. Hypotheken⸗Jarlehen jeder Größe vermittelt billigſt(zu 4 4% 58927 Jos. 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