der Poſtliſte eingetra er i In 95 2885 gen unt(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Donhel⸗Rummern 5 Pfg. annhein der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; feweils Vormittags 11 Uhr. er Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Julius Kah, für den lokalen und prov. Theil; Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgz⸗⸗ ift Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 262, 2. Blatt. Die ſtolze Grüſfin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Er wollte ſie wegbringen, das war der erſte klare Ge⸗ danke, deſſen er ſich fähig fühlte, er wollte ſie fortführen von dem Orte, von dem Manne, deſſen Benehmen ſo grauſame Klatſchreden hervorgerufen. So unglückſelig auch ihre Ehe war, ſo bitter er dieſelbe bereute, ſo hatte ſie ja doch volles Anrecht auf ſeinen Schutz; ſie war ſein Weib, an ihn gekettet durch Bande, welche nur die Kirche oder ein langwieriger und weitſchweifiger Prozeß zu löſen im Stande geweſen wäre. Gebeugten Hauptes und mit gefurchter Stirne ſchritt er auf und nieder, als es an der Thür pochte und ein junger Mann mit der Poſttaſche eintrat. „Legen Sie nur Alles hin, ich werde ſofort bereit ſein, es zu erledigen. Nein, warten Sie noch einen Augenblick. Sorgen Sie, daß man mir mein Pferd ſattle.“ Er wandte ſich dem Schreibtiſch zu und überblickte ſeine Briefe. Sieben trugen die Adreſſe der Firma und hatten offenbar nur auf Geſchäftliches Bezug. Der achte trug den Poſtſtempel, war in großer ſchwerfälliger Hand⸗ ſchrift adreſſirt und hatte nebſtbei noch die Bezeichnung „Perſönlich“ auf der Adreſſe. Cardroß nahm dieſes Schreiben zur Hand und ſchob die anderen ſeinem Commis zu. „Bringen Sie dieſe Herrn Haſſel und ſagen Sie ihm, er möge ſie gefälligſt durchleſen, ich werde hinabkommen, ſobald mein Pferd geſattelt iſt, ich habe Eile.“ Der junge Mann nahm die Briefe und entfernte ſich, während Georg ſich an ſeinem Pulte niederließ und haſtig das Schreiben durchlas, welches an ihn perſönlich gerichtet war und das nur wenige Zeiten enthielt. Es war ein anonymer Brief, den er in Händen hatte und die Wunde von Neuem aufriß, welche ihm ſo viel Schmerz verurſachte; nur wenige Zeilen ſtanden da zu leſen, aber ſie waren grauſam, vergiftet und brachten den Namen Emil v. Verner's mit demjenigen ſeiner Frau in den allerintimſten Zuſammenhang. Er erfaßte den Sinn dieſer Zeilen auf den erſten Blick und zerknitterte zorndebend das Blatt in ſeinen Händen. Wer mochte ihm dieſe niedrige Anklage geſchickt haben? Die Handſchrift ſchien verſtellt, ſeines Wiſſens war ihm dieſelbe früher niemals begegnet, und der Londoner Poſtſtempel ſagte ihm gar nichts, während der Inhalt jener Zeilen nur allzu deutlich darthat, daß ſeine Frau den niedrigſten Verdächtigungen preisgegeben ſei. Weſſen Hand hatte den grauſamen Schlag geführt, der ihn ngturgemäß in tiefſter Seele verletzen mußke. Dies waren die Fragen, welche den Hüttenbeſitzer unausgeſetzt beſchäf⸗ tigten, während er in raſendem Galopp heimwärts ritt Trotz all ſeines Grübelns fand er aber doch keine Autwort in dieſer ihn peinigenden Ungewißheit. Hätte er gewußt, daß Bertha Lang in London weile und daß ſie ſeit Gene⸗ vievens Vermählung in lebhafter Correſpondenz mit den beiden plauderſüchtigen Damen Chaſe ſtand, ſo wäre es ihm leicht geworden, das Räthſel zu löſen. Er ritt nicht direkt nach Hauſe, da er fühlte, daß er nicht hinreichend Herr ſeiner ſelbſt ſei, um mit ſeiner Frau ſo ruhig und vernünftig zu ſprechen, wie dies in ſeiner Ab⸗ ſicht lag. Als er Down Lands vor ſich liegen ſah, waudte er plötzlich eilfertig ſein Pferd und ſprengte in den Wald hinein. Erſt nach einer Stunde kehrte er zurück, warf, im Hofe angelanat, einem Reitknecht die Zügel ſeines Pferdes 1 15 ſtieg langſam und ſchwer athmend die Treppe inauf. Die Zeiten waren vorüber, in welchen Genevieve ihm eilig mit freudevollem Grüßen entgegenkam und er begeg⸗ 155 1 dem Wege nach ſeinem Zimmer Niemandem außer öbe. Das Mädchen trat zur Seite, um ihn vorübergehen zu laſſen, Cardroß aber hielt ſie mit der Frage an, wo ihre Gebieterin ſei. „Sie macht Toilette, gnädiger Herr.“ 5 Während ſeines wilden Rittes war Georg mit ſich einig geworden, welchen Weg er einſchlagen ſolle. Wenn ihn nicht Nelly's Eigenfinn dazu zwang, wollte er ihr den anonymen Brief nicht zeigen, aber ihr begreiflich machen, daß ſie um ihres guten Rufes willen, den Verkehr mit Emil v. Verner aufgeben müſſe, daß er in ſeinem Hauſe nie mehr empfangen werden ſolle. Er wollte ihre Gefühle nicht ver⸗ letzen, wenn ſich dies vermeiden ließ, aber daß ſie ſeine Wünſche nicht mißachten dürfe, das ſtand feſt. Mit ruhigem Antlitz trat er in ihr Wohnzimmer, um auf das Erſcheinen ſeiner Frau zu warten. Als er die Thüre öffnete, vernahm er das Rauſchen ſeidener Kleider und ſah ſich plötzlich Fanny und Lucie Chaſe gegenüber. Beide Mädchen waren reicher noch denn le gekleidet und Georg Cardroß fragte ſich verwundert, was dies zu bedeuten habe. Er ſollte nicht lange in Zweifel bleiben, denn Fanny begrüßte ihn in ihrer gewohnten leß⸗ haften Weiſe. 8 „O, Herr Cardroß, welche Schande, daß Sie ſo ſpät kommen, wir dachten ſchon, jene abſcheulichen Gewerke wür⸗ den Sie gar nimmer 5 Nelly iſt bereit? Die 925 iſt ja ſo lang, und das Diner auf halb 8 Uhr feſtge⸗ „Und als wir gekommen ſind“, ſtimmte nun auch Lucie bei,„da ſagte ſie, ſie habe die ganze Einladung vergeſſen und beabſichtige, gar nicht zu gehen.“— „Beabſichtige nicht zu gehen, habe die Einladung vergeſſen?“ fragte Georg, die beiden jungen Damen verblüfft betrachtend.„Welche Einladung?“ „Nun, zu Baron Verner. Sie wollen doch nicht be⸗ haupten, daß auch Sie die Einladung vergeſſen 5 Geleſeufte und verbretteiſte Jeitrng in Maungeim und Amgebung. wirklich erfolgt und dieſelbe von Georg Cardroß angenommen worden, ohne daß er ſeildem wieder darüber nachgedacht hatte. Und nun beabſichtigte ſeine Frau, im Hauſe jenes Mannes zu erſcheinen; war ſie nur gedankenlos oder wirklich leicht⸗ ſinnig? Georg ſtellte ſich die Frage mit erwachender Sorge. Es war ein Glück, daß keine der Damen Chaſe eine ſehr ſcharfe Beobachterin war, ſonſt hätten ſie bemerken müſſen, daß der Ausdruck in den Zügen des Hüttenbeſitzers im gegen⸗ wärtigen Momente kein beſonders friedfertiger ſei. Fanny plauderte lebhaft weiter, ohne die Thatſache zu beachten, daß ſie keine Antwort erhielt. „Ich begreife wirklich nicht, wie geue es über ſich ge⸗ bracht, jene Einladung gänzlich zu vergeſſen. Lucke und ſch, wir ſind ſo ungeheuer neugierig, das Heim des reichſten Junggeſellen der Gegend zu ſehen, und wir dachten, daß Gräfin Nelly dieſe unſere Neugierde theile; man ſagt, es ſolle dort Alles reizend ſein, und es iſt das erſte größere Diner, welches der Baron gibt; ſeine Couſine, die als Haus⸗ frau figurirt, ſoll in liebenswürdigſter Weiſe die Honneurs machen; ich finde es als eine ſehr glückliche Idee, daß wir alle von hier aus wegfahren wollen, denn Ihre Pferde ſind beſſer als die unſeren“. „Weßhalb eine glückliche Idee?“ unterbrach Cardroß die Sprecherrn. „Weil, wie ich bereits erwähnt, Gräfin Nelly die ganze Einladung vergeſſen hatte, und welche Kataſtrophe wäre es nicht geweſen, wenn ſie ohne eine Abſage nicht erſchienen wäre; ich hatte die größte Mühe, Gräfin Nelly zu bereden, daß ſie ſich ankleide.“ „Und ich fürchte, Sie haben ſich ganz vergebliche Mühe verurſacht, Fräulein Fanny, denn wir ſpeiſen heute nicht bei Baron Verner. „Nicht? Hat ſie ſich's alſo wieder anders überlegt,“ riefen die Schweſtern betrübt;„o, überreden Sie ſie doch, Herr Cardroß, es wird eine ſo ſchreckliche Enttäuſchung ſein.“ „Nicht für Sie, wie ich hoffen will.“ 2Für Alle, rief Fanny lebhaft; ach, ich könnte weinen; beauftragen Sie mich, irgend eine Eniſchuldigung vorzubringen, Herr Cardroß, wir werden jedenfalls nach der Urſache Ihres 5 gefragt, die Sache iſt gar ſo ſeltſam und auf⸗ ig, „GBoeorg war ſich dieſes Umſtandes wohl bewußt und konnte ſich lebhaft vorſtellen, welche Bemerkungen man wegen ihres Nichterſcheinens machen werde. Obſchon ihm dies aber peinlich war, vermochte es doch nicht, ſeinen Entſchluß zu ändern. Das Rollen eines Wagens ließ ſich vernehmen; Georg ſprach ruhig:„Ich habe keine Entſchuldiaung, welche ich Sie bitten würde an meiner Stelle auszuſprechen. Sie werden mir aber hoffentlich die Ehre erweiſen, meinen Wagen zu be⸗ nützen; ich höre ihn vorfahren.“ Er öffnete, während er dieſe Worte ſprach, die Thüre, führte die jungen Damen durch die Vorhalle und hob ſie in den Wagen. Es gelang ihm aber trotzdem nicht, ſeine innere Exregung vollſtändig zu bemeiſtern, denn Fanny, welche, als die Equipage ſich in Bewegung ſetzte, ſich vorbog, um dem Herrn des Hauſes noch einen letzten Gruß zuzuwinken, bemerkte zu ihrer Schweſter, ſie möchte wohl wiſſen, was dies alles zu bedeuten habe. „Was denn?“ forſchte Lucie, die eine etwas weniger raſche Auffaſſung hatte als Fanny. „Nun, alle dieſe plötzlichen Wandlungen; Cardroß mag noch ſo kalt und beſonnen ausſehen, ich weiß doch, daß irgend etwas los iſt, und ich glaube nicht, daß dieſe plötzliche Laune des Zuhauſebleibens Nellu's Geſchmack entſpricht. Ob er wohl endlich entdeckt haben mag, in welch' außergewöhnlicher Weiſe ſeine hübſche Frau mit Baron Emil v. Verner kokettirte.“ g Ich dächte, er wäre ſcharfſichtig genug, daß er dies e bemerken können.“ „Wenn es ſich um irgend Jemand Anderen gehandelt, würde dies auch zweifelsohne der Fall geweſen ſein. Du weißt aber doch, daß Papa wiederholt erwähnte, Georg Cardroß wäre klug, aber auch vertrauensſelig wie ein Kind. Und dann iſt er ſo lächerlich verliebt in ſeine Frau, daß ich glaube, es dünkt ihm vollkommen unmöglich, jene Vollkommenheit könne irgend etwas thun, was nicht volkommen korrekt ſei.“ „Er hat ſie ſehr gerne.“ „Sehr gerne? Genevieve behauptete, er bete ſie an, und ich glaube das auch, fürwahr thöricht genug von ihm.“ „Ich glaube nicht, daß ſie Böſes will, Fanny.“ „Gewiß nicht, aber es iſt einfältig von ihr, den Leuten ſo viel Urſache zum Reden zu geben, wie dies thatſächlich geſchehen iſt.“ 5 „Ich möchte wohl wiſſen, ob irgend etwas Wahres an dem Gerüchte iſt, welches Bertha Lang ausſprengte, daß Gräfin Nelly und Baron Emil ſchon früher, als Nelly noch ledig war, in nahen Beziehungen zu einander ſtanden.“ „Ich entſinne mich allerdings, aber ich glaube es nicht, Bertha Lang hat nie klar und deutlich reden wollen, ſondern gab immer nur geheimnißvolle Winke, überdieß haßt ſie Nelly,— weil Georg Cardroß dieſe geheirathet hat. Adda erzählte mir, Bertha habe, als Cardroß mit ſeiner Schweſter zum erſten Mal auf längeren Beſuch bei der Familie Lenz weilte, ihre Netze nach ihm ausgeworfen, er ader verliebte ſich damals ſchon in Gräfin Nelly“. „Haſt Du ſie gern, Fanny?“ 5 „Bertha Lang? Nicht beſonders, obwohl ich ihr ſchreibe; ſie fing die Korreſpondenz an, und es iſt ſchwer, dieſelbe auf⸗ ugeben, wenn man nicht poſitiv unhöflich ſein will. Daß Gräfin Nelly in Baron Emil verliebt ſei, glaube ich nicht; wenn ſie für irgend Jemanden eine Vorliebe beſitzt, ſo iſt dies, wie es auch thatſächlich der Fall ſein ſollte, für ihren Gatten „Vielleicht,“ ſtimmte Lucie bei,„aber ich kann Dich ver⸗ ſichern, Fanny, daß es mir oft vorgekommen, als ob Baron Emil in ſie verliebt wäre, ich habe die Beiden wiederholt be⸗ obachtet, und es hatte thatſächlich dieſen Anſchein.“ „Pah, Emil Verner redet mit jedem weiblichen Weſen Die Einladung von Seiten des Baron v. Verner war Donnerſtag, 26. September 1889. ſentimentalen Unſinn, daraus laſſen ſich keine Schlüſſel ziehen, dieſe Gewohnheit ward ihm längſt zur zweiten Natur. Fanny Ehaſe würde gar nichts dagegen einzuwenden gs⸗ habt haben, Baronin Verner und Herrin des prächtigen alten Schloſſes zu werden, ſie war aber trotzdem ſcharfſichtig genug, um deſſen Eigenthümer thatſächlich ſo zu beurtheilen, wie er es verdiente. (JFortſetzung folgt.) Am SFterbetag der Mutter. Es denket Dein, bis ihm das Auge bricht, Dein Kind und Sohn mit dankbar treuem Herzen; Ja, bis zu ſeinem Tod vergißt er nicht, Was er einſt fand an Deinem Mutterherzen; Erſtrahlte ihm Dein Blick ſo freundlich hell, War er für ihn des reinſten Glückes Quell. Viel Jahre ſchon, daß mir Dein Aug ſich ſchloß, — Dein Kind iſt Mann, ja Greis ſchon faſt geworden ⸗ Und wenn in Thränen heute ich zerfloß, So war es nur, weil ſtets und aller Orten Am heut'gen Tag der Stunde ich gedacht, Die mir des Herzens tiefſtes Weh gebracht. So denke ich in Wehmuth heut' zurück, Wie ich dereinſt in weihevollen Stunden In Deinem Arm als Kind das höchſte Glüch Und ſelbſt als Mann oft neuen Muth gefunden; Es theilte ja mit mir Dein Mutterherz, Was mich betraf, ob Freude oder Schmerz. Kann ich auch jenen friedlich ſtillen Ort, Wo Du jetzt ruhſt, mit Blumen nicht bekränzen, Darauf beredter denn ein Widmungswort Als Schmuck der Sehnſucht heiße Thränen glänzen, Bin ich im Geiſte doch dem Grabe nah, Das über Dir ich einſt ſich ſchließen ſah. O ſchlummre ſanft, denn aus des Grabes Nacht Erſtrahlen mir der frohen Hoffnung Sterne, Daß ich, wenn wir zum Leben neu erwacht, Dich wieder finde in den ſel'gen Fernen, Wo wieder mich Dein Herz als Sohn erkennt Und nichts von ihm in Ewigkeit mich trennt. Maunheim, am Abend des 23. September 1889. Ludwig Rudolph Schaufert. 'Ode triumphal. (Originalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Paris, 19. Sept. D. Der große Erfolg der Ode triumphal von Auguſta Holmes bewährt ſich. Die bisherigen Vorführungen dieſes Muſikſtückes, das den Triumph der Republik feiert, war von einem begeiſterten Publikum beſucht, das den ungeheuren Raum des Induſtriepalaſtes bis zum letzten Plätzchen füllte. Auguſta Holmss darf ſich ſchmeicheln, einen hübſchen Antheil, wenn auch nicht den Naee zu dem glänzenden Reſultat beigetragen zu haben. Die Compoſition iſt von Anfang bis zum Schluß angenehm, gefällig und melodiös, die Ideen ſind originell, friſch und dem Stoff glücklich angepaßt, nichts deſto weniger fallen einige erhebliche Mängel ins Auge. Das Ta⸗ lent der Componiſten blieb hinter dem Willen zurück. Ein Werk, das in einem 20,000 Menſchen faſſenden Raum aufgeführt wird, einen ungeheuren ſceniſchen Apparat erfor⸗ dert, 1200 Perſonen, theils ſpielend, theils ſingend in Beweg⸗ ung ſetzt, muß ein gewaltiges ſein, muß in ſeiner Conception den Beherrſcher der dramatiſchen Materie exrathen. Auguſta Holmes iſt dieſer Aufgabe nicht gewachſen. Ihre Compoſition läßt den hehren Gedankenflug, die dramatiſche Behandlung vermiſſen. Wir begegnen einer Fülle hübſcher Details, char⸗ manter Melodien, ne aber die mächtige Wirkung. Die Muſik der begabten Künſtlerin iſt im koloſſalen Rahmen, den ſie ausfüllen ſoll, deplacirt, ſie nimmt ſich zu zierlich aus, wo ie kühn und gewaltig, unwiderſtehlich und ſiegreich wirken müßte. Der Zuhörer wartet vergebens auf eine muſikaliſche Stelle, die ihn auf ihre machtvollen Schwingen nimmt und hinwegträgt. Auch einige Paſſagen abſoluter Monotonie ſchaden dem Ganzen. Der Erfolg dürfte der Ode treu bleiben. Sie wird muſterhaft interpretirt und Colonna's Orcheſter trägt das Seinige dazu bei. Die Jnſcenirung macht dem Director der Ausſtellung Alphand alle Ehre. Alphand iſt ein Zau⸗ berer. Wo er ſeine Finger rührt, geſchehen Wunder und wer vor einigen Wochen noch mitleidig gelächelt hätte beim Gedanken, aus dem Palais de'Induſtrie einen Coneertſaal zu ſchaffen, iſt heute aus einem Saulus ein Paulus ge⸗ worden. Im Mai dieſes Jahres fand im genannten Gebäude die jährliche Ausſtellung des„Salon“ ſtatt, einige Monate darauf ſpeiſten am gleichen Ort 13,000 Bürgermeiſter Frankreichs und heute jubeln 20.000 Menſchen ebendaſelbſt der Auffüh⸗ rung eines muſikaliſchen Produktes zu, welches Dank ſeines inneren Werthes, trefflicher Durchführung und großartiger Inſcenirung noch lange auf beifällige Aufnahme zählen kann. Und ſo iſt die Aufführung der Ode triomphal ein weiteres Glied in der Kette glänzender Erfolge, die ſich ſeit — 775 der Ausſtellung unzählig und ungezählt aneinander⸗ rethen. Champagnes Pommery& Greno Reims Cachet see& extra see. Heidsieck Monopole zu Originalpreiſen. 59544 G. Dammerſtein 0 3, 1. J Richard, Nechtsconfalent, 7 7 2. Seite. Seneral⸗Auzeiger. Conſervatormm der Mufſſ (Gegründet 1867. i Manngeim. Die Wiedereröffnung des Conſervatoriums der Muſik findet October d. Is. ſtatt. ibe, melche ſich das„Conſervatorium der Muſik“ ge⸗ ne dreifache: Es will erſtens angehende Künſtler Lebenszweck entgegenführen; es will ferner diejenigen, welche ehrer oder Lehrerinnen zur Verbreitung gründlicher muſikali⸗ r Bildung beitragen wollen, in den Beſitz der erforderlichen antniſſe und Fertigkeiten ſetzen: es will endlich ſelbſt Denjenigen, Tonkunſt nicht zu ihrem Beruf machen, eine tüchtige 0 age geben. icht erſtreckt ſich auf Elementar⸗ Chor⸗, Solo⸗ 0 ſang, Klavier⸗(incl. Partiturſpiel), Violin⸗ und Violoncellf 5 gel und Blasinſtrumente. Enſembleſpiel für jede Gattung des Zuſammenſpiels, Duo, Trio, Quartett, Orcheſter. Kurſe: J. Elementarlehre, 2. Kompoſition, 3. Methodik des Klapierunterrichts. Vorleſungen über Geſchichte der Mufik. Italie⸗ niſch, Declamation. Narr Uebung im öffentlichen Vortrae wird den befähigten Schülern Gelegenheit gegeben. Lehrer der Anſtalt ſind: 1. Klavierſpiel: Fräulein Jeanne Becker, kgl. Württemb. Kammervirtuoſin, Herr Hofkapellmeiſter Felix? eingartner, Muſik⸗Dir. M. Pohl, Herr Eugenio Pirani, Herr Muſik⸗Dir. A. Hänlein. 2. Violinſpiel: Herr Concertmeiſter Hans Schuſter, Herr Hofmuſikus Rißfel. 8. Violoncello: Herr Gr. Kammermuſtkus K. Kündinger. 4. Orgel: Herr Muſik⸗Dir. Hänlein. 5. Bläsinſtrumente: Herr Hofmuſikus Grünewald. 6. Sologeſang: Frau Hofopernſängerin Seubert⸗Hauſen und Muſik⸗Dir. M. Pohl. 7. Chorgeſang: Herr M. Pohl. 8. Theorie und Compoſition: Herr Hofkapellmeiſter Wein⸗ gartner, die Herren J. Richard und E. Pirani. 9. Geſchichte der Muſik: Herr J. Richard. 10. Partiturſpiel: Herr Hofkapellmeiſter Weingartner. 11. Methodik: Herren J. Richard und M. Pohl. 72. Qugrtett⸗ u. Orcheſterſpiel: Herr Concertmeiſter Schuſter. 13. Italieniſch: Herr Ballio. 14. Deklamation: Herr Hofſchauſpieler A. Bauer. Außerdem wird Herr Chef⸗Redakteur Julius Katz eine Reihe freier Vorträge über hervorragende Komponiſten und Erſcheinungen auf dem Gehiete der muſikaliſchen Produktion halten. 5 Die Zeit des Unterrichts kann mit Rückſicht auf die Berufs⸗ pflichten oder(event.) Schulheſuch der Eintretenden angeſetzt werden. Das Honorar beträgt für Diejenigen, die ſich in der Muſik und Geſang vollſtändig ausbilden und in den angegebenen Fächern Unterricht erhalten, jährlich 300 Mark und für Diejenigen, welche nur ein bis zwei Fächer erlernen, 200 Mark jährlich. Für die Vorſchule im Klavier⸗ und Violinſpiel, das Honorar 30 Mark vierteljährig, 10 Mark monatlich. Anmeldungen werden von 19 5 an, täglich von—4 Uhr Nach⸗ mittags bei der Direktion Lit, E 2 No. 18, 3. Etage, entgegen ge⸗ Ebendaſelbſt wird das ausführliche Programm der? nſtalt ausgegeben. annheim, im September 1889. Die Direktion. M. Fohl. beträgt 0 Nyon, Schweiz. In einer angesehenen Pfarrersfamilie würde man zwei junge Mädchen in Pension nehmen. Sorgfaältige Ausbildung und Erziehung. Aufmerksame Ueberwachung und Pflege. Freundliche Aufnahme, einfaches aber angenehmes Familien- leben. Gesunde Lage am Genfersee.(Ecole superieure pour les jeunes Demoiselles). Näheres bei Herrn Pfarrer Landriset, Nyon, Waadtland, Schweiz. 56571 Referenzen in Mannheim: A. Juillerat, E 6, 2. Ausführliche Gebrauehsanweisungen und Brunnenschriften gratis umd framko Wiesbadener Kochbrunnen-Ouell-Salz + ein reines Naturprodukt e unter Amtlicher Controle hergestellt und Arztlich all- gemein empfohlen und verordnet als bestes und chnell wirksamstes Be- eitigungsmittel bei Ver- dauungs- und Ernähr- ungsbeschwerden, Darm- und Magenleiden aller Art. Ebenso von eminent heil- kräftiger Wirkung bei Catarrhen der Luftröhre und der Lunge: bei Hu- sten, Heiserkeit, Schleim- auswurf u. s. w. und, in Folge eines HOHEN LI- THIONGEHALTES bei gichtischen und rheuma- tischen Leiden. 60152 Ein Glas Kochbrunnen- aAuell-salz entspricht dem Salzgehalt und dement- sprechend der Wirkung von etua 35.—-40 Schachteln Pastillen Anderer Brunnen. Preis per Glas 2 Mk. nr ächt, wenn in Gläsern, „ wie nebenstehende Ab- duren das Wiesbadener Brunnen-Comptoir. 0 bildung.) Käuflich in den Apotheken und Mineralwasserhand- lungen ete. Wer Geld paren und doch gut kochen will, kaufe Marke„Wilcor“ New⸗York „bbis jetzt die beſte Qualität) per Pfd. S Pfg., bei 5 Pfd. Rabatt. Beſte Cocosnuß⸗Butter per Pfd. SS Pfzg. F 5, 10 an der Trinitatiskirche, am Spital. gaesedssssdsdssss § Pauline Gutenthal 5 (Tanzlehranstalt) beehrtsich einem geehrten Publikum ergebenst mitzutheilen, dass ihre Unterrichts-Kurse für die kommende Wintersaison am I. Oktober ihren Anfang nehmen und bittet daher, ge- fallige Anmeldungen in deren Wohnung er A 2, 7 so zeitig bewirken zu wollen, dass bei den Eintheilungen die Wünsche der geehrten Damen und Herren möglichst be- rücksichtigt werden können. Das Honorar für den vollständigen Tanzkursus beträgt wie bisher M. 30.—. 58877 SDο ο ο ο ο οο οοοο Ich habe mich in der Schwetzinger⸗Vorſtadt als Praet. Arat niedergelaſſen. 60695 Sprechſtunden von—9 und—4 Uhr. Dr. M. Latte, Tatterſallſtraße a 1. Stock. Manzheim. Ich wohne nunmehr 56818 4 3, 10, Scloßplatz, gegenäber dem Amtsgericht. Dr. W. Köhler, Rechtsanwalt. 5680000οοοοοοο Café Mechler, D 3, 11. Mein Café-, Wein-& Bier- Restaurant beſindet sich jetzt ver- einigt im H. Stock meines Hauses. Indem ich mich weiter empfehle Mit Achtung W. Mechler. Storchenbräu per Krug 10 Pfg. 59199 Neue Hülsenfrüchte Maſſeneinkauf— Kleiner Autzen— Aaſſeuumſatz Mebr. Koch FE 5, 10, H 1, 14 und R 4, 20. Original Soxhlet Apparate zur Herſtellung ſteriliſirter Kindermilch „rationellſte Säuglingsnahrung.“ Georg Hill, P 2, 14, Gummi⸗ und Asbeſtwaaren⸗Niederlage. 58628 03, 283. Friedr. Roesch. 0 3, 23. Bringe meine 56762 Milchkuranſtalt in empfehlende Erinnerung. In unmittelbarer Nähe der Trambahnhalteſtelle.— Kalte und warme Bäder, röm., iriſche u. ruſſ. Dampfb äder. Doucheſaal mit Marmorbaſſin. Abends bei elektr. Beleuchtung. Dallage. in u. außerhalb der Anſtalt. Mein diesjähriger Ausverkauf zurück- gesetzter 60883 Gebrauchs⸗K Tuxus⸗Gegenſtände Porzellan, Glas, Majolika etc. findet vom 20. Septbr. bis 30. Septbr. Statt. Louis Tranz, 0 2, 2. 5 Ruhr- u. Saar-Coacs liefert in beſter Qualität frei an's Haus zu billigſten Preiſen SOOOOOOo0O0OOOOoOoO 57098 J. Ph. Zeyher, K 3, I4. I 3, 7 Cier⸗ und Autterhandlung F 3, 7. Prima Amerik. Schweineſchmalz 60776 Gebr. Kochn H 1, 14 am Markt und R 4, 20 Mannheim, den 26. September. Norddeutscher Lor Post- und Schnelldampfer von BREHEN nach Newyork Baltimore Brasilien La Plata Ostasien Australien. Prospecte und Fahrpläne versendet auf Anfrage Die Direction des Norddeutschen Lloyd, oder deren General-Agent 58505 Ph. Jac. Eglinger, Mannheim. OOOOOOOOOOOC Hoher Feiertage wegen bleibt( unſer Geſchäft 60961 85 Donnerſtag b. 26. U. Freitag d. 27. Sept. S geſchloſſen. 000 Mein 0 den 25. Sept., Nachmittags 5 Uhr ab bis Samſtag, den 23. Sept. früh geſchloſſen. Em muel Strauss 60885 Der hohe⸗! Feſttage wegen bleibt Donnerstag, 26. und Freitag, 27. ds. Mts. mein Geſchäft geſchloſſen. 13, 940 8. Frey Nw., E 3, 940 Schnhwaarenlager. Telephon 485. 60927 Telephon 485. . Vei der am J Auguſt ſtattgefundenen Ziehung der; türkiſchen Fes. 400 ⸗Looſe ſiel der Hauptgewinn von Fs. 600000 auf ein bei mir gekauftes Loos No. 1000832. Gewinnzirhung um 1. Hctober d. J. %½ Colhaer Th. 100 Pfandbriefe) I. Abth. bei welcher nur 1120 Looſe mitſpielen mit Haupttreffern von: 2 M. 75000, 15000, 3 4 3000, 6 à 1500 20., kleinſter Gewinn M. 3 ſ Loos à M. 660 oder mit Abdug f kleinſten Gewinnes à M. 360, ½ M. 180, ½—M. 90, 688717 M. 36 offerirt gegen Baar oder Nachnahme Guſtav Caſſel, Frankfurter Effecten⸗ und Wechſelſtube 15 Frankſurt a Main, Zeil 5öl. Telegrammadreſſe:„Wechſelſtube Fraukfurtmain.“ Pläne, Liſten und Auskunſt gratis. Das billigſte Loos der Welt i enne met Staats Eiſenbahn Prämien⸗ Ohltgation 3mal Fr. 600000, 3Zmal Fr. 300000, mal Fr. 60000, Zmal Fr. 25000, bis abwärts Fr. 400.— ind in jedem Jahre die Treffer dieſer Stagts⸗ Eiſenbahn Prämien⸗Loo ſe. Jedes Loos wird planmäßig mit wenigſten r. 400 gezogen, deßhalb keine Nieten. Jährl. 6 Ziehungen Nächſte Ziehung am 1. October d. 2 Ich verkaufe dieſe Looſe gegen vorherige Einſendung ode achnahme des Betrags à Mk. 95.— pr. Stück oder, um de nkauf zu erleichtern, gegen 22 Monats⸗Naten von Mi —mit ſofortigem Anxecht auf ſämmtliche Gewinne, di rt a. M. ausbezahlt werden. Schon be 85 gſten Treffer erhält man Mk. 185.— Dief Looſe ſind deutſch geſtempelt und überall erlaubt. Ziehungs pläne verſende koſtenfrei. Liſten nach jeder Ziehung. Gefl Aufträge erbitte mit Angabe dieſer Zeitung baldigſk. 60435 C. Rosenstein, Bankgeſchäft, Frankfurt a/ M Grosse Gewinne ohne Risico. eee 600,OOO, bre. 300.,000, Fres. Fres. 3mal Fres. 60, 000, 25,000, 20,000 etc. ete! bis abwüärts Fres. 400.— sind in jedem Jahre die Gewinne der Türk. Staats-Hisenb.-Prämien-Loose. Jedes Loos wird planmässig mit wenigstens Fros. 400 gegogen, deshalb keine Nieten. Jährlich 67 lehungen. Aus- Zahlungen der Gewinne in Frankfurt a. M. mit 58 pOt. Höchster Gewinn also niedrigster Gewinn ark 185 Nächste Ziehung am l. October d. J. Mit deutschem Reichsstempel verschene Loose, welche in ganz Deutschland erlaubt sind, auch immer ihren Werth behalten, verkaufe ich gegen vorberige Einsendung oder Nachnahme des Betrages von Mark 95. per Stück. Um die Theinahme zu erleichtern, verkauſe ich die Loose auch gegen 22 Monatsraten untfer Anzahlung von Mark.— mit sofortigem Anrecnht auf sümmtliene Gewinne. Liste nach jeder Ziehung. Gefl. Auftrüge erbitte baldigst. 609333 T. E. Valentin, Bankgeschäft, Frankfurt a. M — Mannheim, 26. Soptemb er. General⸗Anzeiger. Neues Tagblatt, und deshalb das für Anzeigen in diesem Bezirk weitaus wirksamste. +1 M..25. Abonnements-Einladung auf das IV. Quartal. Frankfurter Journ⸗! mit Didaskalia und Handelszeitung 274. Jahrgang erscheint täglich in drei Ausgaben (Morgenblatt, Vormittagsblatt, Abendblatt). Reichhaltigster Nachrichtendienst, Regelmässige Draht- Rom und allen grösseren deutschen Städten, insbesondere aus Süden und Südwesten. Unterrichtende Leitartikel über die wichtigsten FTagesereignisse und Gesetzgebungsfragen. Beiträge aus dien angesehensten Polldeedten und gelehrten Kreisen. EReichhaltiges Feuilleton. Blatte Süd- und Südwestdeutschlands. Der Handelstheil des„Frankfurter Journals“ ist in jeder Richtung ebenso reichhaltig wie der irgend eines anderen süddeutschen Blattes. Er enthält Original- beriehte und vollständige telegraphische Mittheilungen Vvon allen Börsen und Waarenmärkten, sowie unab⸗ bhängige fachmännische Beurtheilungen aller wichtigeren Boörsenvorgänge und wirthschaftlichen Fragen. Täglich gaqusführliches Börsencoursblatt der Frankfurter und bauptsächlichstenlauswärtigen Börsen. Allwöchentlich wird dien Abonnenten des Journals eine Verloosungs-Bei- lage geliefert und jährlich ein Verloosungs- Kalen- der gratis. 5 Wöchentliche Beilage:„Der Landwirth“; aus- cchliesslich von ersten Fachmännern bearbeitet. Die tägliche Beilage „Didas kalia“ 8 bringt neben spannenden Romanen berühmter in- und ausländischer Schriftsteller j Ahrlich—9000 Aufsätze unterhaltenden und belehrenden Inhalts. männischen, finanziellen, landwirthschaftlichen und allen gebildeten Kreisen und sind daher stets von bestem Er- folge und nachhaltiger Wirkung begleitet. Bei grösseren Aufträgen Rabatt. Auch nehmen sämmtliche Annoncen- Expeditionen Aufträge für uns an. Neu eintretende Abonnenten erhalten das Blatt bis Ende September gratis. 60834 Die Expedition des Frankfurter Journals. ——— Stuttgart. S N— „flägliche Auflage: 3 +——— 2 9 3 — 8— — 9* N 2. — 288 8 5 8 8 2 FEr — 8— 5 —5 8 8 88 Exemplare. 8. 8. 2 2— 46. Jahrgang.— 8 —— Das verbreitetste Blatt Württemberes 60486 fl M. C. 28. berichte aus Berlin, Wien, Paris, London, Petersburg, 75 Die Reichstagsberichte erscheinen in besonderer 5 Beilage und zwar ausfüührlicher als in irgend einem Inserate finden die weiteste Verhreitung in kauf. 8. Seite. Geschafts-Verlesunsg in das grössere Local B 1, 3 (Breite Strasse). Specialität in Oefen und Kochherdden F. H. ESCH, Fabrik und Handlung aller Arten Oefen insbesondere Irischer, Amerikaner eto, für ununterbrochene Heizung. sorosg Roeder'sche u., Kochherde. FEF Th. Lindenheim. Zur bevorſtehenden Herbst- und Winter-Saison empfehle ein großes Lager in deutſchen u. engliſchen Stoffen zur Anfertigung nach Maaß! MWiener Zuschneider. Solide Arbeit. Garantie für guten Sitz. Th. Lindenheim, E 2, 18. 80845 CCCCCC ˙ ˙˙ ̃ VAN VEEN“ CHINA THEE IST DER FEINSTE UND ANGHNEHHMSTE TRANK BEIM FRUHSTHCK UND NACH DEM MITTAGESSEN. NUR IN DEN FEINSTEN CONDITOREILEN UND DELICOATESSEN- HANDLUNGEN ZU HABEN. 58918 VA VEENT& Co., Amsterdam. Rechnen, Correſpondenz, Wechſel⸗ on Unterricht eröffnet 1876. 55 2ꝛc. in Eus⸗ u. Einzel⸗Unter⸗ icht.— Uebernehme auf Comptoirs EE 1 N den Eintrag der Bücher mit Bi⸗ 8 lanzen 60637 stundenweise. Carl Wunder, prakt. Handelslehrer, doppelte italieniſche, amerikaniſche, ebenſo einfache, kaufm. F à, I13, 2 Treppen. e nächſt dem ¹ůagSpeiſemarkt, 5 Größtte Auswahl, billigſte Preise. is Achte Foxall⸗ Kinder⸗Ohr⸗ ringe mit arantirt gold. Haken verſendet unt. Nachnahme zu Mk..50 pro Paar. 56760 J. Kraut, Mannheim, +. J. 1. Breiteſtraße. 1 1. 1. Uhren⸗& Goldwaarenlager. Bodenanflriche in Spirituslack u. Oelfarbe, den imaligen Anſtrich v. 15 Pfg., ***** * 8** 2. 45* an berechnet per[U Mtr. K. Jungblut, Tünchermeiſter, 10, 1e, Lindenhof. [J. Luginsland, 05 4 daer, e. Riemen⸗Pargnelböden ebenſo in Asphalt verlegt zu billigen Preiſen. Christflan Ihle, F 2,9 57552 6 3, l. Neue Blouſen, Lederhoſen, zen kauſt und verkauft S. Sohn, Jacken ꝛc. billigſt bei 57555 S. Sohn, G 8, 11. Manufakturwaaren aller Art zu billigſten Preiſen. 57386 S. Sohn, 6 3, l. Unentbehrlich in jedem Haushalt iſt Ruf's ſehſſch geſhaitter facbloer 60060 Universalkitt zum Zuſammenktt⸗ ten all er zerbrochenen Gegenſtände aus Glas, Porzellan, Steingut, Marmor Gyps Metall, Horn, Holz ꝛc. Beſtes Bindemittel für Laubſägearbeiten. Nur echt, wenn mit Schutzmarke verſehen. Depot bei: Gebr. Wißler, 8 1, 4. Wwe. Hoop, G 2, 7. P. K. Sommer, 6 7, 1b. Planino's, Flägel etc. 75 nen und gebraucht, Verkauf und Vermiethung bei 60154 Buhrkohlen alle Sorten in beſter Qualität empfiehlt Peter Ruf, T I, 5. 57481 A. Donecker, 0 E, 9. Strassburger „Neueste Nachriechten“ General-Anzeiger für Elsass-Lothringen * Anlhracitkohlen, deulſche, engliſche und belgiſcht liefern in nur vorzüglicher Waare 58456 Ferd. Baum& Co. Inseriren bringt Gewinn! 8500 Auflage. Rotationsdruck. Inserate sehr wirksam!I! andauer Anzeiger. Verlag von K.& A. Kaussler, Landau(Pfalz). Täglich 22300 Notariell beglaubigte Auflage. Verbreitet in der ganzen Pfalz Der Anzeiger hat gegenwärtig und im Reichslande. 606 7 Poſt⸗Abonnenten, In Süd⸗ und Oſtpfalz faſt was hiermit beſtätigt dau, 1. Febr. 1889. in jedem Hauſe geleſen. Landau 84 Poßerwelnad Abonnement: Landauer Anzeiger 1 M. 10 Pf. Landauer Anzeiger mit Bauernfreund 1 M. 30 Pf. Landauer Anzeiger mit IIlustr. Unterh.-Blatt u. Bauernfr. 1 M. 60. in allen Kreisen beliebteste Zeitung. AMöOTssusIN UI 0oSNZU0 LIII ay nepef uonzesuf Ant uonnequeug 2 grosse Rotationsmaschinen, 12. Jahrgang. Krstes wirksamstes Insertions- rgan der Reichslande von sammtlichen Behörden, Oberförstern, Notaren, ete. zu Bekanntmachungen benutzt. 54890 —..—.— Tagblatt ainzer Zeitung. Erſcheint 7 Mal wöchentlich. Geleſenſte Provinzialzeitung im Großherzogthum Heſſen. Redakteur: Wilhelm Jacoby. Abonnements für das nächſte Ouarkal zu Mk..65 mit Be⸗ ſtellgeld nehmen alle Poſtanſtalten an. Einziges Blatt in Mainz. in welchem ſich fämmtliche amtlichen Anzeigen vereinigt Wer nicht wagt, nitzt geminnk. Silber-Lotterie des Badiſchen Frauenvereins zum Beſten der Vollendung des Baues einer finden, daher unentbehrlich für die Geſchäftswelt. Geeignetſte 2 erbreitung von Inferaten, die Petitzeile 20 Pf. 604⁰⁴2 Vereins⸗Klinik. Hauptgewinne i. W. v. Mk. 5000, 3000, 2000, 1000 2r. Loose à HAk..— ſind zu beziehen durch die Crpedition des General⸗Ameiger⸗ (Naunheimer Journal) Dr. H. Haas'sche Druckerei. NB. Nach Auswärts erfolgt Frankezuſendung gegen Einſendung von M..10 Pfg. la. Tannen- und Buchenholz zerkleinert und ſterweiſe, empfiehlt in trockener Waare 8 billig ſten Preiſen 57087 J. Ph. Zeyher, K 3. 14. Trockenes Brennholz Buchen⸗Scheitholz, ganz oder geſpalten für Zimmerbfen, zer⸗ kleinertes Tannen⸗Scheit⸗ und Bündelholz zum Feueran⸗ zünden empfiehlt billigſt 55184 H 7, 28. Jac. Hoch, H 7, 28. Telephon No. 438. Prima Nuhrer Feltſchrot, Außkohlen, Authracitkohlen und Coacs empfiehlt aus gedeckten Schiffen 56870 Jean Hoefer, K 4, 2 Empfehle mich hiermit in: 54950 Ia. ſtückreichem Ruhrer Fettſchrot, reingeſtebten Prima Nußkohlen, Anthracitkohlen, kleingemachtem Kiefern Breunholz(beſtes Anfeuerungs material), ebenſo kleingeſ pal⸗ tenem Buchenholz in trockener Waare und möglichſt billig. Franz von oers, Dampffägerei, Schwetzinger Vorſtadt. Brennmaterialien für den Winterbedarf. ee Ia. Ruhrer Jettſchrot und gewaſchene, geſiebte Nußkohlen, deutſche Authraritkohlen, Belgiſche gewa⸗ ſchene Anthraeit⸗Kohlen rvon Zeche Bonne FEspérance. anerkannt vorzüglichſte Kohle für Oeſen nach amerikaniſch. Syſtem. Braunkohlen⸗Brickets Marke B. Taunen⸗Bündel⸗ holz und fein geſpaltenes Anfeuerungsholz; gut trockenes Buchenſcheitholz I. Sorte, ſterweiſe ober zerkleinert. 6 7, 8. Carl Bischoff. 6 7, 8. Beſtellungen nimmt auch Herr H. Hauer, N 2, 6 enigegen. la.Anthracitkohlen, la. ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot un la. reingeſiebte Nußkohlenn J. Ph. Zeyher, K 3, 14. General⸗Anzeiger. 4 ung 7 m h— 1 25—— b 3, 1. Mels Famstag, den 2. September 60728 am hieſigen Platze im Hauſe LAGER Neekarstr. Litera J 1 No. 2 eine zweite und zwar Hauptwerkaufsstelle 5 1. 97 ſämmtliche Artikel, wie: 8 emden für Männer, Frauen u. kinder, Hoſen von Leder u. Zwirnſtoffe(einzeln am ager für Knaben von 4 Jahren an), Herren⸗ u. Frauen⸗Unterhoſen, Normalhemden u. Jacken, geſtrickte Weſten, Betttücher, Frauenjacken u. Hoſen von feinem Flanell, Alles in größter Auswahl zu den erdenklichſt billigſten Eng ospreiſen dem Verkaufe übergeben werden. Auf jedem einzelnen Gegenſtände iſt der Preis vermerkt und iſt Handeln zwecklos. 60656 + 2, O. Mebrüder Rothschild. 85 8 eeeeee und. Demden⸗ Fabrik. PP———w——————— 0OO lſe leſde⸗Aur 22 Wegen Amzug 8 3 ſch 2 J. Gründlichen Unterricht 665 8 Maaßnehmem, Muſterzeich⸗ Gienanth'ſchen; Amerikaner⸗Heſen! mit verbeſſerter Walzen⸗ regulirung, neueſterRoſt⸗ konſtruktion, ſowie prak⸗ tiſcher Ausputzvorricht⸗⸗ ung, ferner alle Sorten Füll⸗Reguliröfen, ovale Wormſeröfen, cannelirte Steinkohlenöfen, Caſernöfen, Saar⸗ oder 8000⁰0 Plattenöfen, Pat.⸗Hope⸗ wellöfen, Futtern, Röſte und übrige Erſatztheile eehnei 0 9.. /nen, Zuſchneiden, Anpro⸗ zu ſämmtlichen Oefen. lusverkauf biren, Garniren von Damen⸗ meines großen Lagers in 59779 und Kindergarderoben, ſowie 82 Leibwäſche wird ertheilt in ſechs⸗ 2 85 und Cylinder-Hirten, 8 3 82 88 Raſtatter, Darm⸗ 8 8 wöchentlichem Kurſus. Nähere Auskunft ertheilt 56119 tadter u. Naſſauer 6 7 8 9 6 ee 8 Reischülten ete. 8 An—— 2 5 2 Suac. in Me u. 8 Fagons und Farben, um vollſtändig zu 5 1— ei 25 Ofenſchirme, j 2 Betl⸗& Jofa⸗Borlagen aaßleller une S bedeutend herubgeſetten Preiſen. Feuergeräthe Läuferſtoffe Portièren Vorhünge „jnubilligſten Preiſen. 8 Emil Kölle, —— r eer Vom Oktober ab in Q 1, 2, neben der Pelikan⸗Apotheke. SOOOOOOOOOOOOOO Den Empfang ſämmtlicher Neuheiten für die Herbſt⸗ und Winter⸗Saiſon zeige hiermit ergebenſt an und empfehle garnirte Kinderhüfte on..50 an, 2 garnirte Damenhiffte vun M..50 an eeeeeeeeeeeee..c. 5 an den his zu den feinſten in großer Auswahl, ſowie Formen, Flügel, 0 3 4 1 i8 3 einſten in g wah 8 9 U IuS Tad Planken. 15 Federn, Band, Sammt ꝛc. Eine große Sendung der beliebten Modellhüte ſtehen zur gefl. Anſicht bereit. 5 Eiſernen Bettſtellen, ſchon von 6 M. an das Stück Federn werden gefärbt und gekräuſelt. 57868 ſind wieder eingetroffen. GN. Frühauf, Pubgeſchüft, Spezialität in fertigen ei 20 Betten, Federn, Flaumen und Roßhaaren. O 5, 5, Etke der Heidelb. Str.(deuban). enelice eee Anaben-Anüge und Blouſen J 0 3. 4, Julins Traph, an den Flanten. Weinpreſſen von A. 42 an, riegt. Leinen. 1 f 1 Ohſprrſen, Obhmühlen Tricot-, Leinen- u. Manellstoffen W. in den neuesten Dessins und reichster und alle übrigen 6 8 9192 Auswahl laudmirthſchaftl 7107 10 empfiehlt zu aa Aee 1¹ billigen Preiſen. eeeTh. Lindenheim in Mannheim, Marktſtraße K E 2, 18. Planken. 2 nddonss Ausverkauf.- 60416 M. Klein& Söhne Mannheimer Steppdecken⸗Fabrik Ausſtattungs⸗Etabliſſement Hemden-Fabrik Leib⸗, Ciſch⸗ und Bett⸗Wäſche (die Wolle älterer Decken wird auf Wunſch geſchlun pt und zu neuen Decken verarbeitet.) Verkaufslokalitäten: E ,I8, Planken, 1 Treppehoch Fabrik: 0 6, 2. 58508 Karl Hergenhahn, 28 2 Ludwigshafen a /Rhein, Ludwigsſtr. 34. Werkſtätten für Bau⸗, Monumental⸗ und kunſt⸗ gewerbliche Arbeiten in Marmor, Granit und Syenit. ̃ Eigene Granit⸗ und Syenitbrüche. Wegen vollſtändiger Geſchäftsaufgabe werden ſämmtliche——8 Schleiferer mit Waſſerkraftbetrieb e Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwaaren, Paſſementrie 1* 1 I 22 Gtofteg vager fertiger Grabdenkmäler und Aund Knöpfe, Kleiderſtoffreſte und Tuchreſte, CSnüulschuürzen geſtockter Granitſtufen. zu ganzen Kleidern genügend, und gezeichnete leinene in allen Größen, empftehlt 60251 Deckchen ꝛc. ſpottbillig ausverkauft. 60213 Th. Hirsch Wwe., E I, 13. NB. Ladeneinrichtung zu verkaufen und Laden zu vermiethen. Banangoas Friedrich Bühler, D 2, II, nächſt den Planken. TTCT7TTTTTT Menel-Lager non Jean Lotter* Zur bevorstehenden Saison 5 N 2, 11(Wilder Mann) N 2, II. erlaube ich mir mein reichhaltiges Lager in 60648 Reichaſſortirtes Lager von 59444 B Skrumpf⸗ K Cricatwaaren⸗Geſchäft 0 deutſchen und engliſchen Stoffen Kasten-& Polstermöbel, befindet ſich jetzt in empfehlende Erinnerung zu bringen. Zimmer-Einrichtungen. 1 L. Langer, Schneidermeiſter, Aufertit ung aller immerdecorationen. D 2, 14, 2755 1 5. 113. Stock. 11, Soc. ——.— gegenüber dem„Deutſchen Hof“..ͤ ͤ ydddbdbbdbdbbßbbbbbb E Serdl. Hahgn Xylolich-Steinholz. Hch. Buchrucker. Wem daran liegt, den Hausſchwamm für alle Zeit zu beſei⸗ S M 1, 1, Breiteſtr. Mannheim. M I, 1, Breiteſtr. ligen, verwende anſtatt Dielen, das ebenſo Fußwarme, unber⸗—— SSSoo000 T0 Lager feiner Schuhwaaren jede Art Fußböden harten Holzes, bei weitem—99 Geſchäfts Erüffnung und Empfehlung Anfertigung 50 Manss. 59445 * Eigenes Atelier für Ansführung ſämmtlicher Reparaturen. Mylolith-Steinholz, Einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich nach 0 8 5 5 1 Bedienung ſtreng ſolid bei reellen Preiſen. melches unter Garantie, in verſchiedenen Stärken und verſchiedener 7jähri ätigkeit im Geſchäf i ärbung zu beziehen iſt, von der Holzhandlung 15 at Flee de nun an hieſigem Platze etablirt habe und empfehle ich mich im iee 55 ranz von Hoers, Keyplerſtr. Nr. 28, Schwetz.⸗Vorſt. Waſchen u. Baßeniren e be und Filzhüte Hübſche —:::... für Herren, Damen und Kinder nach den neueſten Formen, ſowie 25— 8— ie Aasbügel von Spltuderhilen. be d Schulschärzen, Möbeltrausport⸗Geſchäft. e eng Fanen eenung und bittgſte Freaße in allen Preislagen, Einem verehrlichen Publikum empfehle ich einen großen del 0 2 10 Thomas Dbouin 70 2 10 empfiehlt 60136 8 8 7 1 2* 15 Verschlusswagen zu Umzügen putteeer ane Belgien J. J. Quilling. D 1, 2. a. und außerhalb der Stadt per Bahn ohne Umladung bei billigſter Mannheim, den 12. September 1889. 60261—.— ˙——— Berechnung. Hochachtungsvollſt 59740—————— E 7. 9. Karl Bruch& Co. k 7, 9. 6 4. 16, J. Deltweller, Moritz Löwenthal, 6 45 15 1 6 4. 10. empfiehlt ſein reichhaltiges Lager bringe meine Milchku ranſt alt 1888er und 1889er importirter Havana ſowie 58878 in empfehlende Erinnerung. Ruhr⸗Fettſchrot Ia, ſtückreiche Qualität direkt aus dem Schiff, geſiebte Nuß⸗ und Authraeitkohleu für Hausbrand, empfiehlt beſtens 55733 H 7, 28. Jac. Hoch, H 7, 28. sseni! Bremer und Hamburger Cigarren. Telephon Nr. 488.