In der Poſtliſte eingetragen undez Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Amts⸗ und Kr Umgebung. (99. Jahrgang.) ier Journal. eisbverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim. für d polfeſcen n al Theil r den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: fü den 23 5 ür den Inſergtentheil: K. fel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgl“⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 263.—(Celenhon-Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Wir erſuchen unſere Poſtabonnenten, das Abonne⸗ ment auf dieſes Blatt unverzüglich beim Poſtamte ihres Wohnortes gefälligſt erneuern zu wollen. Der General⸗Anzeiger, Mannheimer Journal, iſt eingetragen in der Poſtzeitungsliſte unter Nro. 2283. Mannheim, September 1889. Verlag des„General⸗Anzeigers“ Mannheimer Journal. Die Dampftraft des Denkſchen Reiches. (Driginalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Zu Beginn dieſes Jahres waren zehn Jahre ver⸗ floſſen, ſeitdem im Deutſchen Reiche zum erſten Male eine allgemeine Erhebung über die ſeitens der induſtriellen und gewerblichen Anlagen Deutſchlands benutzte Dampf⸗ kraft ſtattgefunden hat. Bediente man ſich in der ver⸗ hältnißmäßig noch nicht weit hinter uns liegenden Zeit der Kindheit der Induſtrie und des Verkehrs der ein⸗ fachſten Naturkräfte, d. h. der Muskelkraft der Menſchen und Thiere, der Schwerkraft des fließenden Waſſers und des Druckes der Luft als Triebkraft der Motoren, ſo konnte freilich eine großartige Induſtrie noch nicht ent⸗ ſtehen; dieſelbe vermochte erſt in's Leben zu treten, als man eine neue, an jedem Orte verhältnißmäßig leicht zu erzeugende und wirkſam zu machende Naturkraft, die Expanſionskraft des Waſſerdampfes, entdeckt und gelernt hatte, ſie mehr oder weniger vollkommen zu beherrſchen. Nachdem dann noch die Aufgabe gelöſt war, dieſe Kraft während ihrer eigenen Ortsveränderung nutzbar werden zu laſſen, war damit zugleich der Großverkehr geſchaffen, und die Induſtrie und der Verkehr nahmen Dimenſionen an, welche Niemand vor 50 Jahren auch nur im Ent⸗ fernteſten zu ahnen gewagt hätte. Es iſt leicht erklärlich, daß mit der außerordentlich ſchnellen Zunahme der Verwendung der Dampfkraft auch das Beſtreben wuchs, über den Umfang dieſer Verwend⸗ ung ein Urtheil zu gewinnen. In faſt allen Ländern erdnete man deshalb zu dieſem Zwecke Erhebungen an, in Deutſchland indeß erſt verhältnißmäßig ſpät, woran wohl die ehemalige politiſche Zerriſſenheit die Haupt⸗ ſchuld trug. Erſt die allgemeine Gewerbezählung vom 1. Dezember 1875 bot genauere Angaben über die Ver⸗ wendung der Dampfkraft in Deutſchland. Allein da dieſes Bild wegen der mannigfach be⸗ ſchränkenden Beſtimmungen der fraglichen Zählung ein erſchöpfendes nicht ſein konnte, beantragte die preußiſche Regierung noch in demſelben Jahre die Vornahme einer beſonderen Dampfkeſſel⸗ und Dampfmaſchinen⸗Statiſtik im Deutſchen Reiche beim Bundesrathe. Letzterer ge⸗ nehmigte die von einer hierzu eingeſetzten Kommiſſion vorgeſchlagenen Beſtimmungen, wonach jeder Dampfkeſſel⸗ Reviſionsbeamte und Ueberwachungsverein ein vierfaches Kataſter über die feſtſtehenden Dampfkeſſel und Dampf⸗ maſchinen, die beweglichen Dampfkeſſel und Lokomobilen, ſowie die Schiffskeſſel und Schiffsmaſchinen anlegen ſollte. Die in der Benutzung der Militärverwaltung und Kriegsmarine befindlichen Keſſel und Maſchinen, ſowie die Loksmotiven, wurden einer beſonderen Erhebung vor⸗ behalten. Zufolge dieſer Erhebung unn waren am 1. Januar 1879 vorhanden im in Deutſchen Reiche Preußen feſtſtehende Dampfkeſſel 49,511 32,411 5 Dampfmaſchinen 44,447 29,895 bewegliche Dampfkeſſel 9,164 5,536 Schiffs⸗Dampfkeſſel 1,462 702 Schiffs Dampfmaſchinen 1,099 623 Die feſtſtehenden Dampfmaſchinen beſaßen im Reich 1,247,000, in Preußen 887,780 Pferdeſtärken, die be⸗ weglichen Dampfmaſchinen im Reich 73,647, in Preu⸗ ßen 47,104 Pferdeſtärken und die Schiffsmaſchinen 179,280 bezw. 50,309 Pferdeſtärken. In Preußen wurden nun zu Anfang des gegen⸗ wärtigen Jahres, alſo zehn Jahre nach jener erſten Aufnahme, 47,151 feſtſtehende Dampfkeſſel, 45,192 feſtſtehende Dampfmaſchinen mit 1,508,195 Pferdeſtär⸗ ken, 12,177 bewegliche Dampfkeſſel, 11,916 bewegliche Maſchinen mit 111,070 Pferdeſtärken, ferner 1836 Schiffsdampfkeſſel und 1674 Schiffsdampfmaſchinen mit .189 Pferdeſtärken gezählt. Gelrſenſte und verbr Für das geſammte Deutſche Reich liegen ſeit der Erhebung von 1879 keine neueren Angaben vor; dieſel⸗ ben laſſen ſich jedoch ſchätzen, wenn man annimmt, daß in Deutſchland ſich die Zahl der Dampfkeſſel und Dampf⸗ maſchinen in demſelben Verhältniß vermehrt haben, wie in Preußen, was ungefähr zutreffen dürfte. Alsdann ergibt ſich, daß zu Anfang des gegenwärtigen Jahres im Deutſchen Reiche vorhanden waren rund 72,000 feſt⸗ ſtehende Dampfkeſſel, 67,190 feſtſtehende Dampfmaſchinen, 20,150 bewegliche Dampfkeſſel und Lokomobilen, 3820 Schiffsdampfkeſſel und 2950 Schiffsdampfmaſchinen, wäh⸗ rend ſich die Leiſtungsfähigkeit der feſtſtehenden Dampf⸗ maſchinen auf rund 2,118,450 Pferdeſtärken, diejenigen der Lokomobilien auf 173,660 und diejenige der Schiffs⸗ dampfmaſchinen auf 549,460 Pferdeſtärken veranſchlagen läßt. Erwägt man ferner, daß bei den deutſchen Eiſen⸗ bahnen am Schluſſe des Betriebsjahres 1887/88 im Ganzen 12,946 Lokomotiven vorhanden waren, welche— die Lokomotive zu rund 250 Pferdeſtärken gerechnet— zuſammen 3,236,500 Pferdeſtärken repräſentirten, ſo dürfte dies ein ungefähres Bild geben von dem großen Umfange, welchen die Verwendung der Daqpfkraft in der Induſtrie und im Verkehrsweſen Deutſchlands jetzt einnimmt. Politiſche Ueberſicht. Mannheim 26. September, Vorm. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ meldet: Der geſtern früh zurückgekehrte Staatsſekretär Graf Bismarck war vor der Rückkehr zum Zweck geſchäftlicher Beſprechungen zwei Tage bei dem Reichskanzler in Friedrichsruh. ürſt Bismarck, der vor 14 Tagen vorübergehend un⸗ äßlich war, hat ſich von dem damaligen Unwohlſein vollſtändig erholt und iſt in erfreulicher Weiſe arbeits⸗ fähig. orgen früh begibt ſich Staatsminiſter von Boetticher nach Friedrichsruh. Die„Berliner Politiſchen Nachrichten“ weiſen darauf hin, daß die Aufhebung der Skla⸗ verei in Sanſibar den gemeinſamen deutſchen und engliſchen Schritten beim Sultan zu verdanken und als das über Erwarten erfreuliche Ergebniß des Vor⸗ gehens des Hauptmanns Wißmann, ſowie der energiſch durchgeführten Blockade zu bezeichnen ſei und fügen hinzu: Somit dürfte bei Berathung der Wißmann⸗ Vorlage der bereits vorgeſehene Zeitpunkt für die Auf⸗ hebung der Blockade erwogen und die dadurch geſchloſ⸗ ſenen Küſtenplätze dem Handel und Verkehr wieder ge⸗ öffnet werden können. Der deutſche Bundesrath ſtimmte den An⸗ trägen Preußens, Hamburgs und Heſſens wegen er⸗ neuter Anordnungen auf Grund des Sozialiſten⸗ geſetzes(kleiner Belagerungszuſtand) für Berlin, Frankfurt, Hamburg, Altona und Offenbach zu und verwies die Vorlagen über Zuerkennung ver⸗ ſchiedener Rechte an die Kameruner Land⸗ und Plan⸗ tagengeſellſchaft, ſowie über den Verzicht der Bremer Bank auf die Befugniß zur Notenaus gabe an die Aus⸗ ſchuͤſſe. Für Baſel iſt ein deutſches Conſulat geplant. Bis jetzt war in der Schweiz noch keine be⸗ rufsmäßige Conſulatsbehörde des deutſchen Reiches vor⸗ handen. Es hat ſich ein Bedürfniß nach einer ſolchen Vertretung als unabweisbar herausgeſtellt. Baſel iſt im Hinblick auf die große Zahl der dort lebenden Deutſchen gewählt worden. Der„Peſter Lloyd“ ſagt über die Beleidigun⸗ gen, welche die öſterreichiſchen Farben zu Monor erfuhren:„Es ſcheinen dem Kaiſer Details zur Kenntniß gelangt zu ſein, welche der Oeffentlichkeit vorenthalten bleiben, aber vollen Grund zu jener Ent⸗ rüſtung gaben, welche ſich in den ſcharfen Worten des Kaiſers kundgab.“(Mehrere ſchwarz⸗gelbe Fahnen, welche als militäriſche Signalzeichen aufgeſtellt waren, wurden nächtlicher Weile herabgeriſſen und zerfetzt. Kaiſer Franz Joſeph, welcher bei den Manövern dort weilt, gab ſeiner Entrüſtung dem Bürgermeiſter gegen⸗ uͤber unzweideutigen Ausdruck.) Geſtern Vormittag wurden die erſten Ver⸗ zichtleiſtungen der republikaniſchen Candidaten zu Gunſten ihrer glücklicheren Mitbe⸗ werber in Paris angeſchlagen. Die republikaniſchen Blätter fordern ohne Ausnahme ihre Geſinnungsgenoſſen auf, für die letzteren zu ſtimmen, um den Sieg von Sountag nicht wieder in Frage zu ſtellen. Uebrigens müſſen die Republikaner einig handeln, da die Reak⸗ tionäre und Boulangiſten, obſchon ſie den Sieg der eitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Freitag, 27. September 1889. Republikaner für entſchieden anſehen, entſchloſſen ſind, den Wahlkampf bis auf's äußerſte fortzuſetzen. Heute halten die Boulangiſten in London große Berathung ab, um die Haltung ihrer Partei zu beſtimmen. Laguerre und Déroulède nahmen daran Theil. Wie aus einer neueren telegraphiſchen Benachrichtig⸗ ung aus Madrid an die Vertreter Spauiens im Aus⸗ lande hervorgehen ſoll, hat der Sultan von Ma⸗ rocco den Riff⸗Piraten durch einen Offtzier be⸗ fehlen laſſen, die Mannſchaft des gekaperten Schiffes in Freiheit zu ſetzen. Wegen anderweitiger Zwiſchenfälle wird verhandelt. Die entgegengeſetzten Angaben der Blätter werden als unrichtig bezeichnet. Die letzten Nach⸗ richten von der afrikaniſchen Küſte melden, die gekaperte Barke„Miguel Thereſa“ habe Kriegskontrebande geführt. *Aus unſeren Colonien. Herr O. Ehlers hatte bekanntlich urſprünglich die Abſicht, ſpäter vom Kilimandſcharo weſtwärts, wo mög⸗ lich bis zur Weſtküſte weiterzugehen; thatſächlich wird der Forſcher jedoch nach Erledigung des kaiſerlichen Auf⸗ trags zunächſt nach Sanſibar zurückkehren. Herr Ehlers wäre bei dem freundlichen Entgegenkommen der Engländer allerdings längſt in der Lage geweſen, von Mombaſſa aus aufzubrechen. Wenn er trotzdem noch in Sanfibar weilt, ſo iſt das darauf zurückzufuühren, daß er einem Wunſche des Reichskommtſſars Wißmann entſprechend ſich entſchloſſen hat, durch deutſches Gebiet zu marſchiren, was nicht ſo ſchnell geht, als er wünſchen mag. Denn Wißmann hat zuerſt die Karawanenſtraße nach Mpuapua zu oͤffnen und kann erſt dann, vielleicht erſt nach zwei Monaten, daran denken, die Straße Pangani⸗Kilimand⸗ ſcharo zu ſäubern. Falls Herr Ehlers nicht telegraphi⸗ ſchen Befehl erhält, über Mombaſſa zu marſchiren, wird er die Expedition nach Mpuapua mitmachen und alsdann mit der Wißmannſchen Truppe auf Mandara marſchiren. Es iſt dem Forſcher wohl nicht leicht geworden, auf ſeine Selbſtſtändigkeit und freie Beweglichkeit zu ver⸗ zichten, und gewiß hat nur die Ueberzeugung, im deutſchen nationalen Intereſſe zu handeln, ihn zu einem Entſchluß gebracht, der eine patriotiſche Entſagung in ſich ſchließt. Herr Meyer bricht inzwiſchen durch engliſches Gebiet zum Kilimandſcharo auf. Der Lieutenant g. D. Gieſe, welcher beim Ueber⸗ fall der Station Mpuapua der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft durch Buſchiri mit dem Leben dvvongekommen iſt und ſich nach Sanſtbar durchzuſchlagen vermocht hat, iſt zunächſt in die Dienſte des Reichskommiſſars Wiß⸗ mann getreten. Seine durch Strapazen angegriffene Geſundheit hat indeſſen ſeine einſtweilige Rückkehr nach Deutſchland nothwendig gemacht. Ueber einen wichtigen Streifzug einer Abtheilung des Wißmann'ſchen Corps, unter Leitung des Frhrn. von Gravenreuth(welcher be⸗ kanntlich bis zur Bildung der Wißmann'ſchen Truppe in den Dienſten der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft geſtanden hat), in die aufſtändiſche Umgegend von Bagamoyo, in der Mitte Auguſt dieſes Jahres, wird des Ferneren aus Oſtafrika berichtet, wobei es dem energiſchen Vorgehen dieſes Führers gelang, eine Anzahl aufſtändiſcher Dörfer zu zerſtören, die Stämme zu zuͤch⸗ tigen und insbeſondere eines berüchtigten Sklavenfängers und Schmugglers, Namens Sahin, auf friſcher That habhaft zu werden. Die Entwicklung im ſüdlichen Theile des Kamerun⸗ Schutzgebietes macht, ſo berichtet man der„Köln. Ztg.“, ſowohl in kommerzieller wie agrikultureller Beziehung gute Fortſchritte, und es wird deshalb erwogen, ob es ſich nicht empfehlen würde, in der Kribi⸗Station im Groß Batanga⸗Land einen Reichsbeamten ſeinen Wohn⸗ ſitz nehmen zu laſſen. Es dürften dafür einige geringe Aufwendungen im Etat genügen. Ferner wird beab⸗ ſichtigt, die Zollverordnungen in einiger Beziehung zu ergänzen, um, ohne den Handel zu ſchädigen, größere Einnahmen zu erzielen. Herr v. Puttkammer wird in kurzer Zeit nach Lagos zurückkehren, nachdem hoffentlich bis dahin die Streitfragen mit der Royal⸗Niger⸗Company ſoweit zum Austrag gebracht ſein werden, daß er eine gedeihliche Wirkſamkeit entfalten kann. Zur Geſchichte des Geſehes gegen die nemeingefährlichen Beſtrebungen der Sozialdemokratie fich die„Nationalliberale Körreſpondenz“ nachſtehende U ber⸗ icht: „Am 20. Mai 1878, nach dem Hödel'ſchen Attental, wurde dem Reichstag der erſte Geſetzentwurf zur Abwehr ozialdemokratiſcher Ausſchreitungen vorgeleat, welcher mit General⸗Anzeiger. Mannheim, 27. Sepremver. g1 Mehrheit abgelehnt wurde, weif man noch der Mein⸗ ung war, auf dem Boden des gemeinen Rechts ſei es mit den beſtehenden oder mit zu verſchärfenden Beſtimmungen des Preß⸗, Vereins⸗ und Strafgeſetzes auszukommen. Es folgte nach dem Nobiling'ſchen Attentat die Auflöſung des Reichs⸗ tags und die Vereinbarung des noch heute beſtehenden Ge⸗ ſetzes vom 21. Oktober 1878 durch eine konſervativ⸗national⸗ liberale Mehrheit. Die Gültigkeitsdauer des Geſetzes war in dem erſten abgelehnten Entwurf auf drei Jahre feſtgeſetzt ſen, in dem zweiten Entwurfe war eine Gültig⸗ überhaupt nicht vorgeſehen; doch fügte der Reichstag eine ſolche bis zum 31. März 1881 hinzu. Im Frühjahr 1880 ſchlug dann die Regierung eine Erneuerung des Geſetzes mit Gültigkeit bis zum 31. März 1886 vor; die Mehrheit des Reichstags ſetzte aber friſt — dieſe Friſt bis zum 30. September 1884 herab. In dieſer Geſtalt fand das Geſetz eine liche die b noch zahlreichere Majorität als das urſprüngliche; dieſelbe verſtärkte ſich noch durch etwa 15 Centrumsmitglieder. Im März 1884 wurde dem Reichstag ein Geſetzentwurf vorgelegt, welcher die Gel⸗ tungsdauer des Geſetzes auf zwei weitere Jahre, bis zum 30. September 1886, zu verlängern vorſchlug. Dieſer Geſetzent⸗ wurf wurde in der berühmten Abſtimmung vom 10. Mai 1884 mit 189 gegen 157 Stimmen angenommen. Dafür ſtimmten die beiden konſervativen Fraktionen und die Natio⸗ nalliberalen geſchloſſen, 39 Centrumsmitglieder und 27 Mit⸗ glieder der deutſchfreifinnigen Partei(25 ehemalige Sezeſ⸗ ſioniſten und 2 ehemalige Fortſchrittler; von den Letzteren waren aber noch einige„abkommandirt“). Im Februar 1886 wurde dann eine Ernenerung des Geſetzes auf fünf Jahre beantragt. Der Reichstag nahm den Geſetzentwurf mit 169 gegen 137 Stimmen, jedoch mit der Beſchränkung auf zwei Jahre an. Dafür ſtimmten die beiden konſervativen Fraktionen und die Nationalliberalen geſchloſſen und 27 Mit⸗ glieder des Centrums; die Deutſchfreiſinnigen ſtimmten dies⸗ mal geſchloſſen dagegen, es fehlten aber 14 Mitglieder. Im Winter 1887—1888 kam dann die Regierung mit dem Vor⸗ ſchlag, das beſtehende Geſetz nicht nur auf weitere fünf Jahre für gültig zu erklären, ſondern(zum erſten Mal) auch noch eine Reihe neuer verſchärfter Beſtimmungen hinzuzufügen. Die letzteren wurden indeſſen vom Reichstag abgelehnt und das unveränderte Geſetz abermals auf zwei Jahre verlängert. Die Majorität war 164 gegen 80. Dafür ſtimmten wieder die Konſervativen und Nationalliberalen geſchloſſen, ſowie 8 Centrumsmitglieder; faſt die Hälfte des Centrums fehlte. Dies war die letzte Verhandlung über das Sozialiſtengeſetz und es wurde dadurch eine Giltigkeitsdauer bis 30. Septem⸗ ber 1890 feſtgeſetzt. Die entſcheidende Beihülfe des Centrums und der Deutſchfreiſinnigen bei einem ſo langen Beſtand des Geſetzes ergibt ſich daraus aufs Klarſte.“ AA Tagesneuigkeiten. —Nosheim, 24 Sept. Unfälle) In dem Nach⸗ barſtädtchen Boerſch ſtürzten geſtern beim Nüſſeſammeln zwei Bürger in der nämlichen Stunde von den Bäumen. Der Eine fiel ſo unglücklich. daß er das Genick brach; er war ſofort eine Leiche. Der Zweite der Sohn des Beigeordneten, fiel in einen Rebpfahl. Der Pfahl drang dem jungen Mann oberhalb dem Knie ungefähr 20 Centimeter längs in den Schenkel: der Pfahl brach ab, das Stück mußte durch den Arzt theilweiſe herausgeſchnitten werden. Glücklicherweiſe ſoll die Verletzung nicht gefährlich ſein. — Berlin, 24. Sept.(An derſel ben Stelle be⸗ erdigt wie ſeine Mutter) wurde vor einigen Tagen auf dem hieſigen Oreifaltigkeitskirchhofe in der Bergmann⸗ ſtraße in Folge eines merkwürdigen Zufalls ein früherer Hotelbeſitzer in Frankfurt a. O. Die Mutter war daſelb vor 38 Jahren beſtattet worden. Nach 30 Jahren verfällt bekanntlich das Anrecht der Familie auf das Grab, wenn nicht weitere Zahlungen erfolgen. Ganz durch Zufall wurde nun für den Sohn die ehemalige Ruheſtätte ſeiner eigenen Mutter 5 — Berlin, 24. Sept.(Wegen Störung einer Religionshandlung) und Verſpottung ritueller Bräuche hatte ſich der Kutſcher Julius Schulz vor der erſten Straf⸗ kammer am Landgericht Izu verantworten. Der Angeklagte fuhr am katholiſchen Kirchhof zu Rirdorf in dem Augenblick vorüber, in dem der Geiſtliche eine Leiche einſegnete. Als der Angeklagte den Geiſtliche in ſeinem weißen Amtsober⸗ kleide erblickte, rief er:„Zieh erſt mal Dein weißes Hemd aus“ In dieſem Ausruf ſah die ganze Trauerverſammlung eine Beleidigung ihrer Religionsgebräuche, und ſie veranlaßte die Feſtnahme des Kutſchers. Dieſer ſuchte ſich im heutigen Termin damit zu entſchuldigen, daß er erklärte, er habe zu einem Bekannten geſagt:„Sieh mal das weiße Hemd“. Der Gexrichtshof ſchenkte ihm jedoch keinen Glauben und erkannte auf eine Woche Gefängniß. Straßburg, 24. Sept.(Meſſeraffaire.) Geſtern geriethen mehrere Arbeiter von hier in Rinkenbach in Streit, der bei ihrer Rückkehr in unſerer Stadt ſeldſt ein blutiges Ende fand, indem er auf's Neue ausbrach und dabei die Meſſer ihre traurige Rolle ſpielten. Der Arbeiter Ricken⸗ bach lief, nachdem er einen Stich erhalten, vor einem Schutz⸗ mann davon und brach, als dieſer ihn einholte und von ihm erkannt wurde, mit den Worten:„Ach, Sie ſind's,“ todt zu⸗ ſammen. Mehrere von den ebenfalls verwundeten Meſſer⸗ helden wurden verhaftet. Leuilleton. Das Crab Iffland's auf dem alten Jeruſalemer Kirchhof zu Berlin ſchmückte am Sonntag aus Anlaß der 75. Wiederkehr ſeines Todestages ein mächtiger Lorheerkranz. Bei dieſer Gelegenheit— ſchreibt die„Voſſ. Ztg.“ mit vollem Rechte— ſei darauf hingewieſen, daß die Errichtung einer würdigen Gedenktafel, durch welche die Stadt Berlin ſchon vor nunmehr einem halben Jahre das Andenken Iffland's zu ehren beſchloß, leider bisher noch nicht erfolgt iſt. Als Ort ur Anbringung dieſer Erztafel wurde damals das unweit er Hofjäger⸗Allee belegene Gartengrundſtück in der jetzigen Thiergartenſtrage Nr. 29 beſtimmt, wo Iffland neben der Wohnung des Hofpredigers von Ehrenberger ſeit dem Jahre 1801 bis kurz vor ſeinem Tode ein eigenes Heim beſaß. Von dort verlegte er gegen Ende des Jahres 1813 in Folge an⸗ dauernder Kränklichkeit ſeine Wohnung nach einem Gebäude am ſpäteren Pariſer Platz(damaligen„Karren“) Nr. 4, und erlag hier in der 7. Morgenſtunde des 22. September 1814 der welche ſchon längere Zeit ſein Leben be⸗ drohte, im 56. Lebensjahre, nachdem er ſich durch ſeine hieſige 18fährige Thätigkeit einen weithin verbreiteten Ruf erworben und als Erſter ſeines Standes wegen ſeines Patriotismus den Orden vom Rothen Adler erhalten hatte. Drei Tage ſpäter, am 25. September, früh um 8 Uhr, ward ſein Leich⸗ nam unter allgemeiner Theilnahme der Bevölkerung und über⸗ aus zahlreichen Ehrenbezeugungen nach dem alten Friedhofe der vereinigten Jeruſalems⸗ und Neuen Kirchengemeinde an der heutigen Baruther Straße, Berlins„Pere Lachaise“ über⸗ eführt, wo die Beiſetzung in der Familiengruft an der Kirch⸗ ofsmauer, unweit des Grabes ſeines Schweſterſohnes, des Aſſeſſors Eiſendecher, erfolgte. In kurzen Worten meldet hier die Grabtafel an ſeinem Epheuhügel:„Iffland— ſtarb 1814.“ Weiter leſen wir die Worte:„Renovirt 1846, 1867, 1882.“ Sie beweiſen, daß Iffland's Grabmal durch Mitglieder der Hofbühne pietätvoll vor dem Verfall geſchützt wird. In einem zweiten, benachbarten Erbbegräbniß fand kaum ein Jahr ſpäter Auguſt 1815) eine geniale Künſtlerin ſeiner Zeit, Friederike Bethmann, geb. Flittner ſein Liebling, ihre letzte Ruheſtätte, dad weiter bin ſiegt Iffland's Freund, der im Jahre 1801 mochte 3 bis 4 Monate alt geweſen ſein. Nach der Mörderin verſtorbene Ferdinand Fleck aus Breslau, beſtattet, — Gebweiler, 24. Sept.(Ein unverhofftes Glüch) iſt einer Familie in N zugefallen, nämlich eine Erbſchaft von einer Million Mark, die ein Verwandter in Schottland hinterlaſſen hat. Derſelbe ging als junger Uhrmachergeſelle Ende der dreißiger Jahre nach England und von dort nach Schottland, wo er in Dundee ein Geſchäft gründete. Er erwarb in demſelben ein anſehnliches Vermögen, welches er, als er 1886 verſtarb, ſeiner 16 Jahre alten Tochter hinterließ. Vor einigen Monaten ſtarb auch das Kind, und nun iſt die Familie Kaufmann in Merr⸗ heim alleinige Erbin und hat bereits die gerichtliche Anffor⸗ derung erhalten, die Erbſchaft nach der mit Leichtigkeit zu beſchaffenden Legitimation anzutreten. — Kirſch(Kr. Diedenhofen), 24. Sept.(Unfall.) Geſtern trieben, wie dem„Meſſin“ von hier geſchrieben wird, die beiden Kinder des Ackerers Adam Krier ihre Kühe auf eine Wieſe zur Weide. Als ſie hier angekommen waren, wollte das zwölfjährige Mädchen Feuer anzünden; unglück⸗ licherweiſe geriethen deſſen Kleider hierbei in Brand, und das arme Kind verbrannte bei lebendigem Leibe. — Wien, 24. September.(Wegen andauernder Kränklichkeit) wurde der als proviſoriſcher Beamter im Poſtſparkaſſenamt angeſtellte 36jährige Ernſt Brückler vor drei Monaten entlaſſen und dadurch dem äußerſten Elend preisgegeben. Derſelbe machte in ſeiner Verzweiflung geſtern durch Selbſtmord auf offener Straße ſeinem ohnedies nur noch nach wenigen Tagen zählenden Leben ein Ende. Gewiß herrliche Zuſtände im ſchönen Wien! —, Trafoi, 23. Sept.(Abgeſtürzte Tonriſten.) Letzten Freitag ſtürzten, wie bereits kurz gemeldet, bei einer Ortlerbeſteigung zwei Mitglieder der Franffurt des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpen⸗Vereins mit den 905 rern Johann Mazzeck und Joſef Thöni aus Trafoi oberhalb des ſog.„Tſchirfegg“ über eine 300 Meter hohe ſteile Schnee⸗ fläche in eine Glekſcherfpalte: Führer Johann Mazzeck erlitt derſchiedene Rippenbrüche, Joſef Thöni einen Oberſchenkel⸗ bruch; die beiden Fremden blos unbedeutende Quetſchungen und Verſtauchungen. Die Verwundeten befinden ſich bereits in Trafoi in Pflege.— Am ſelben Tage iſt bei einer Beſteig⸗ ung des Cevedale der Suldnerführer Peter Dangl mit einem deutſchen Doktor ebenfalls abgeſtürzt, wobei der Touriſt den Arm und einige Rippen brach, während Dangl blos unbe⸗ deutende Verletzungen davon trug. Das Unglück ſoll durch Abbrechen einer Schneewächte geſchehen ſein. — Paris, 24, Sept.(Grauſiger Fund) Als der Kutſcher Kieffer, welcher geſtern Abend eine elegante junge Dame gefahren hatte, auf ſeinen Standplatz zurückgekehrt war, fand er in ſeiner Droſchke ein großes Packet. Neugierig öffnete er es, und eine Kindsleiche mit durchſchnittener Kehle kam aus blutgetränkten Leinen zum Vorſchein. Das Kind wird eifrigſt gefahndet. —— Aus Stadt und Cand. *Mannheim, 26. September 1889. Hofnachrichten. Vorgeſtern Nachmittag 3 Uhr be⸗ ſuchten der Fürſt und der Erbprinz von Hohenzollern die Herrſchaften auf Mainan und kehrten um 5 Uhr nach Sig⸗ maringen zurück. 5Als Geburtstags⸗Geſchenk hat die Großherzogin r den Großherzog eine Zimmer ⸗Einrichtung auf Schloß ainau anfertigen laſſen, welche in allen Theilen von Kon⸗ ſtanzer Geſchäftsleuten gearbeitet worden und zur größten Zufriedenheit des Großh. Paares ausgefallen iſt. Das bilter Zimmer iſt in einfacher, leichter Renaiſſanee, das Mobiliar aus Naturtannenholz in Mattglanz gehalten. Den Verfer⸗ tigern macht die Arbeit alle Ehre. Der Erbgroßtherzog und die Frau Erbgroßher⸗ Aauchn ſtatteten vorgeſtern in Begleitung des Grafen von ndlaw und des Hofmarſchalls unſeres Großherzogs, dem Städtchen Schlingen einen Beſuch ab. Die Herrſchaſten trafen kurz nach Mittag im beſagten Orte ein und traten dle 5 Uhr Abends wieder die Heimreiſe nach Baden⸗ weiler Militäriſches. Premierktentenant v. Hesberg vom hieſigen Dragoner⸗Regiment iſt unter Stellung à la suibe des Regiments zum Adjutanten des Erbgroßherzogs von Sachſen⸗ Weimar ernannt. Die Rekruteneinſtellungen finden in dieſem Jahre bei der Infanterie am 6. November, bei der Kavallerie und den Oekonomie⸗Handwerkern am 1. Oktober und bei den übrigen Waffengattungen ebenfalls am 6. November ſtatt. Die Steuerkapitalien des badiſchen Landes be⸗ tragen insgeſammt 3,743,151,781., darunter Grund⸗ und Gefällſteuer 1,486,000,000, Häuſerſteuer 809,913,800, Gewerbe⸗ ſteuer 424,552,400, Capitalrentenſteuer.021,884,360 und die Einkommenſteuerkapitalien 185,218,750 M. Hochherzige Spende. Herrn Obethofprediger Dr. Helbing in Karlsruhe find für die innere Miſſion auf Befehl als Beitrag des Großherzogs M. 500 übermittelt worden. 8 Heidelberg⸗Speherer Eiſenbahngeſellſchaft. In den Auffichtsrath der Heidelberg⸗Speyerer Eiſenbahngeſellſchaft wurden außer Herrn Hofpauer am 23. ds. noch die Herren Bankier M. A. Strauß und Rechtsanwalt Dr. Friedrich den man als den wahrſten und größten Heldenſpieler geprieſen hat. — Sonderbare Selbſtanklage. Vor einigen Tagen meldete ſich auf dem zu Neuß ein etwa 28jähriger, verheiratheter Arbeiter mit der Angabe, er habe als Bootsmannsmaat im Jahre 1885 auf dem Kaiſerlichen Marinedampfer„Olga“ die Reiſe des Prinzen Heinrich um die Welt mitgemacht. Am Cap der guten Hoffnung, wo das Geſchwader auf der Rhede gelegen, habe er als Nachtpoſten mit mehreren Complicen einen mißliebigen Unterlieutenant über Bord geworfen. Nach vollbrachter That ſeien ſie dann deſertirt. Ob dieſer Angaben billig erſtaunt, hielt das Bezirks⸗ kommando den Mann natürlich in Haft. Ein Arbeiter aus Heerdt, welcher als Theilnehmer des Verbrechens von ihm bezeichnet worden, wurde auf Requiſition noch am nämlichen Abend durch einen Gendarmen verhaftet, jedoch bald wieder entlaſſen, da er durch ſeine Militärpapiere nach⸗ weiſen konnte, daß er ſeine Dienſtjahre bei der Marine regel⸗ recht abgedient und niemals deſertirt ſei. Am andern Tage wurde durch mehrmaligen Depeſchenwechſel mit der Kaiſer⸗ lichen Marineſtation in Kiel nach den anderen Complicen ge⸗ fahndet, doch kam die Antwort zurück, daß dieſelben niemals deſertixt ſeien. Jetzt drohte die Geſchichte verwickelt zu wer⸗ den. Als nun der Delinquent am Tage darauf nach mehr wie vierundzwanzigſtündigem Schlaf wieder vernommen werden ſollte, äußerte derſelbe ſein Erſtaunen darüber, daß er ſich im an burg wiedergefunden habe. Da ihm nun ſeine Angaben vorgehalten wurden, geſtand er zerknirſcht und treuherzig, daß er nie die See geſehen, nie Soldat geweſen ſei. Seine Phantaſie ſei durch die intenſive Leſung von See⸗ romanen, hauptſächlich eines mehrbändigen, ſehr„intereſſan⸗ ten“ Werkes„Der Galeerenſclave“ ſo überreizt geweſen, daß er thatſächlich ſeine Angabe für richtig gehalten habe. Hier⸗ 12 mögen auch noch Aufregungen in der Familie und„viel⸗ eicht“ auch der Genuß gebrannten Waſſers ihren Theil bei⸗ ſch dei⸗ haben. Die letzten Angaben des Mannes ſtellten ich bei eingehender Unterſuchung als richtig heraus. Mit der Ermahnung, in Zukunft auf ſolche aufregende Lektüre von Seegeſchichten zu verzichten, wurde der Mann, der etwas be⸗ ſchränkt zu ſein ſchien, entlaſſen. Weill⸗Karlsruhe gewählt und die vorgeſchlagenen Statuten⸗ änderungen einſtimmig genehmigt. 2 Das Verzeichniß der Poſtkurſe mit Perſonenbeför⸗ derung im Bezirke der kaiſerlichen Oberpoſtdirektion zu Karls⸗ ruhe, enthaltend die Fahrten auf den Landſtraßen zwiſchen Mannheim und Appenweier vom 1. Okt. an, iſt ſoeben zur Ausgabe gelangt und umfaßt 57 Poſtrouten in alphabetiſcher Anordnung. 85 Ueber die Heizung der Eiſenbahn⸗Perſonenzüge ſind jetzt neue Beſtimmungen getroffen worden. Darnach muß während der ſogenannten facultativen Heizzeit, alſo vom 15. October bis 1. Mai, mit der Heizung aller Perſo⸗ nenzüge begonnen werden, ſobald die äußere Temperatur an einem Tage in den Mittagsſtunden unter 4 Grad Reau⸗ mur herabſinkt. Außerdem findet eine Heizung der Nacht⸗ züge ſchon dann ſtatt wenn die Temperatur während einer Nacht bis auf Null Grad Reaumur ſinkt. Patentliſte badiſcher Erfinder. Mitgetheilt durch das Patent⸗Bureau von Otto Wolff in Dresden. Ange⸗ meldet von: A. Carſtens in Karlsruhe: Taſchenſchublehre zum Meſſen von Dicken, Lochweiten und Tiefen. Otto Neu⸗ häuſer in Pforzheim: Antriebs⸗Vorrichtung für Fahrräder mit Benutzung eines beweglichen Sitzes.— Ertheilt an: Prof. Dr. E. Baumann in Freiburg: Verfahren zur Dar⸗ ſtellung von Diaethylmercaptol und eines neuen Sulfons aus demſelben. Lorenz in Karlsruhe: Die Herſtellung von Walzen mit vertieften in Kreis⸗ oder in Schraubenlinie aufeinanderfolgend, im Querſchnitt vergrößerten bezw. ver⸗ jüngten Arbeitsprofilen. * Denutſches Bundesſchießen 1890. Aus Berlin wird gemeldet:„Der Ausſchuß für das zehnte deutſche Bundes⸗ Fiaden trat letzthin 1 Vorfitz des Hauptmanns Gain⸗ riezen zu einer 2. Sitzung zuſammen. Zweck derſelben war die endgiltige Bildung der einzelnen Kommiſſionen, welche mit der Veranſtaltung der Schießen, mit dem Bau der Hallen, mit der Verwaltung der Gelder, mit der Rege⸗ lung der Bewirthungsfrage, der Vergnügungen und dergl. betraut werden ſollen. An Geldmitteln ſind bisher 100,000 M. zuſammengebracht. 300,000—400,000 M. wird man ge⸗ brauchen, falls die geplanten großartigen Baulichkeiten auf dem Feſtplatz dem bei Pankow belegenen Grundſtück, voll⸗ ſtändig zur Ausführung kommen ſollen.“ * Höhere Töchterſchule. Der Aufſichtsrath der Töchter⸗ ſchule hat an Stelle des verſtorbenen Herrn Dr. Laden⸗ burg in ſeiner geſtrigen Sitzung einſtimmig Hrn. Stadtrath Jordan als Vorſitzenden erwählt. Die Wahl unterliegt der Genehmigung des Oberſchulraths. * Jnternationaler Verein der Gaſthofsbeſitzer. Die 19. Generalverſammlung des Internationalen Vereins der Gaſthofsbeſitzer findet am., 10. und 11. Oktober in Baden ſtatt. 3 *Die israelitiſchen Feiertage, welche in dieſem Jahre um vier Wochen päter fallen, als in dem vergangenen, neh⸗ men heute ihren Anfang. Am 26. Sept. iſt Neujahr, am 29. Sept. Faſten Gedaljah, am 5. Okt. Verſöhnungsfeſt, am 10. Okt. Laubhüttenfeſt⸗Anfang, am 16. Okt. Palmenfeſt, am 17. Okt. Laubpüttenſeſt⸗Ende und am 18. Okt. Geſetzesfreude. „Fran Ottilie Stein aus Mannheim hielt vorgeſtern Abend im Kaufmänniſchen Verein in Pforzheim einen Vor⸗ das Thema„Die patriotiſche Erziehung unſerer nder“. * Unſere diesjährige Herbſtmeſſe wird bekanntlich am kommenden Sonntag ihren Anfang nehmen. Auf dem Paradeplatze iſt man ſchon ſeit vorgeſtern mit dem Auf⸗ 85 der Buden beſchäftigt. Die Schaubudenmeſſe überm eckar ſcheint diesmal ganz beſonders reichhaltig zu werden, nach den zahlreichen Wanderwagen zu ſchließen welche ſich ſchon jetzt auf dem Meßplatz jenſeits des Neckars befinden. “ Der Floßhafen in Mannheim. Es wird uns ge⸗ ſchrieben: Ein Theil des großen Hafengebietes zu Mannheim iſt der Floßhafen, welcher eine ungefähre Länge von 5000 m hat. Seit 1872 hauptſächlich dem Floßverkehr, d. h. dem Holzhandel dienend und zwar als Verkaufsplatz, als Stapel⸗ platz und als Umbauſtelle für die nach dem Mittel⸗ und Un⸗ terrhein gehenden Hölzer und Schnittwaaren, war derſelbe der geränmigſte und vortheilhafteſte Hafen am ganzen Rhein⸗ ſtrom. Die Vortheile waren aber nicht blos in der räum⸗ lichen Ausdehnung zu ſuchen, ſondern auch darin, daß der Staat ſeit 1875 keinerlei Gebühren mehr erheben ließ, krotz⸗ dem jährlich große Summen für Ausbaggerung und Inſtand⸗ haltung des Hafens verausgabt wurden. Auch ein anderer Umſtand trug noch viel zur Hebung des Floßverkehrs bei, nämlich die günſtige Verfrachtung von Holz aus bayeriſchen Waldungen per Bahn nach Baler und von da Neckar abwärts. Der ſtets wachſende Verkehr ſcheint nun mit dem Jahre 1888 ſeinen Höhepunkt erreicht zu haben, denn im Jahre 1889, das günſtig begonnen hat, iſt plötzlich ein Wendepunkt eingetreten. Viele Hölzer, welche bisher über den Neckar verflößt wurden, gehen, in Folge günſtiger Spezialtarife auf bayeriſche Bahnen, ſeit neuerer Zeit Main abwärts und werden in der Regel in Mombach zu Rhein⸗ flößen umgebaut. Vorausſichtlich wird Bayern den einmal über den Main geleiteten Verkehr nicht mehr aus der Hand geben und wird ſomit der Floßverkehr ab Heilbronn über Mannheim und auch das große Hafengebiet des Floßhafens an Bedeutung verlieren. Dieſem Mißſtande könnte aber vor⸗ — Die Reis⸗Arie. Als Roſſini ſeine Oper„Tankred“ in Venedig zur Aufführung brachte, ſollte die ebenſo ſchöne, wie berühmte Sängerin Malanote dieſe Haupt⸗ und Männer⸗ rolle ſingen. Am Tage vor der erſten Aufführung, ſo er⸗ ſant Ernſt Pasqus in der„Muſikaliſchen Jugendpoſt“, ver⸗ angte die launenhafte Künſtlerin von dem Masſtro eine neue ſie werde die Rolle nicht ſingen. Arie, oder Der arme Roſſini war außer ſich, doch mit ſeinen 25 Jahren und ſeiner Leichtigkeit im Schaffen verzweifelte er noch lange nicht. Er kehrte in ſeine Herberge zurück, ließ ſich das gewohnte Mit⸗ tagsmahl, in Reis beſtehend, bereiten und während der Reis kochte, ſchrieb er die ganze Arie„Di tanti palpiti“ nieder, welche am Abend der Aufführung einen unbeſchreiblichen Enthuſiasmus exregte, wohl ein halbes Dutzend mal wieder⸗ holt werden mußte und bald von einem Ende Europas zum andern widerhallen ſollte. Ihrer Entſtehung halber während des Reiskochens nannte man ſie die„Reis⸗Arie.“ — Es nützt. Gouverneur Biggs von Delaware hat wenigſtens den Muth ſeiner Ueberzeugung. Im Stagte Delaware gibt es nämlich noch immer einen Prügelpfahl, an welchem Männer, die ihre Frauen und Kinder mißhandelt haben, ihre verdiente Bezahlung bekommen. Der Gouperneur gibt zu, daß das Verfahren und die demſelben zu Grunde liegenden Anſichten etwas altmodiſch ſind, aber während ſeiner langiährigen Erfahrung iſt es noch niemals vorgekommen, daß Jemand, der eine Doſis erhalten, nach einer zweiten verlangt hat.„Es iſt ein Ueberbleibſel der Barbarei“, gab der Gouverneur zu,„wir Leute in Delaware aber lieben ein ruhiges Leben und im ganzen Staate giebt es nicht ein ein⸗ ziges Gefängniß.“ — Beſchönigung. Nun, wie fühlſt Du Dich denn in Deiner neuen Ehe? Ich hörte, Dein Mann ſtehe unterm Pantoffel; iſt denn ſo?— Bewahre! Das iſt pure Ver⸗ leumdung! Ich ſage Dir, ich muß immer ſo pfeifen, wie mein Mann tanzt. — Franzöſſiſche Wüßler.„Warum wollen Sie denn Boulauger wählen?“ꝰ „Weil er die Reviſion der Verfaſſung verlangt.“ „Kennen Sie denn die Verfaſſung?“ ⸗Nein, aber er kennt ſie, und das genügt mir.“ eenneeneeeeee NNe 8 — 1 8 Mannheim, 27. September. General⸗Anzeiger. 9. Oelte. gebeugt werden, wenn von maßgebender Seite indutrielle Unternehmer zur Niederlaſſung im Floßhafen veranlaßt wür⸗ den. Mit verhältnißmäßig geringen Koſten könnte der Cen⸗ tralgqüterbahnhof mit dem Floßhafen verbunden werden, an deſſen 10,000 Meter langen Uferſtrecken Platz genug für gewerbliche Unternehmungen aller Art vorhanden iſt. Für beſſere Beſchiffung des Floßhafens könnte auch mit leichter Mühe Sorge getragen werden und wäre auf dieſem Weg dem Mangel an Hafenraum gut abzuhelfen. Waſſerleitung. Der Anſchluß des Centralgüter⸗ bahnhofes an die ſtädtiſche Waſſerleitung iſt nunmehr bald erfolgt. Die Legung des Hauptrohrs durck den Verbindungs⸗ kanal wurde ſchon am vergangenen Samſtag vollendet und iſt man gegenwärtig mit dem Legen der Zweigleitungsröhren beſchäftigt. Mit der jedenfalls ſehr bald erfolgenden Er⸗ öffnung dieſes neuen Theils unſerer ſtädtiſchen Waſſerleitung wird einem Bedürfniſſe abgeholfen werden, das von den auf dem Centralgüterbahnhofe und den an oder in der Nähe desſelben wohnenden Perſonen ſehr oft ſchme lich empfunden worden iſt. Zum Geburtstag einer Zwanzigjährigen. Es iſt ein recht unſcheinbares, doch aber von weltumfaſſender Be⸗ deutung gewordenes Ding, das einfache Blättchen Papier, das unter dem Namen„Postkarte“ am 25. September auf eine zwanzigjährige Exiſtenz zurückblickte. Der unſch nach Ver⸗ einfachung des Briefweſens war es, den der damalige Geh. Poſtrath Stephan im Jahre 1865 auf der 5. deutſchen Poſt⸗ konferenz zu Karlsruhe mit dem Antrag der Gründung eines Poſtblattes zu verwirklichen ſuchte. Unter dieſem„Poſtblatt“ verſtand der Antragſteller eine Abart des Briefes in Ge,alt eines einfachen Blattes, welches die Manipulationen des Brief⸗ ſchreibens, ein Kniffen des Papiers, Einſtecken desſelben in das Couvert, Schließen, Siegeln desſelben u. ſ.., unnöthig machte und bei ſeinem genau fixirten Gewicht gegenüber dem Briefe eine Ermäßigung des Portos möalich machte. Die Poſtkonferenz vermochte ſich mit dieſem Gedanken nicht befreun⸗ den und ging deßhalb über den Antrag einfach zur Tages⸗ ordnung über. Nach vier Jahren erſchien in der„N. Fr..“ ein Artikel von Dr. E. Hermann, welcher mit einem Plane von 190 übereinſtimmender Form hervortrat. Der damalige öſter. Poſt⸗ und Telegraphendirektor wurde für dieſen Gedanken gewonnen und ſo erſchien am 25. Septbr. 1869 im Geſetzblatt der öſter.⸗ungar. Monarchie jene Verordnung des Handels⸗ miniſteriums, welche als der Taufſchein der heutigen Poſt⸗ karte zu betrachten iſt, beſagend, daß„vom 1. Oktober ab mittelſt der Korreſpondenzkarten, wie der erſte amtliche Titel lautete, kurze ſchriftliche Mittheilungen nach allen Orten der Länder Oe ſterreichs und Ungarns gleichgültig in welcher Entfernung, für die Gebühr von 2 Kreuzern befördert wer⸗ den würden.“ Im Königreich Preußen und im Gebiet des Norddeutſchen Bundes erblickte am 1. Juli 1870 die erſte Korreſpondenzkarte das Licht des Briefkaſtens, England, die Schweiz und Luxemburg folgten bald, und im Jahre 1873 gab Nordamerika ſeine erſten Karten aus, worauf 1874 Stalien die neue Einrichtung annahm, die ſich bis zum 8 1878 in der ganzen ziviliſirten Welt eingebürgert atte. Der neue Tanzſalon, welchen Herr J. Faſel, Be⸗ ſtder der Gaſtwirthſchaft zum Waldhorn überm Neckar, hat erbauen laſſen, iſt, wie wir ſchon berichtet, am vergangenen Sonntag eröffnet worden. Geſtern Abend fand nunmehr das Eröffnungseſſen ſtatt. An demſelben nahmen ca. 30 Per⸗ ſonen Theil und fehlte es an den üblichen Toaſten nicht. Küche und Keller waren, wie das bei dem guten Renommee, welches die Wirthſchaft des Herrn Faſel in unſerer Stadt und beſonders im Stadttheil überm Neckar genießt, nicht anders zu erwarten ſtand, vorzüalich und herrſchte hierüber nur die Stimme des höchſten Lodes. Der Saal ſelbſt macht guf den Beſchauer einen ſehr vortheilhaften Eindruck; nament⸗ lich wird das Theater, welches im Saale ſtändige Aufſtellung gefunden, den Beifall Aller ernten. Dasſelbe iſt, wie auch ſämmtliche Malereien, mit denen der Saal geſchmückt, von Herrn Maler Mayer ausgeführt und macht ſeinem Ver⸗ fertiger hohe Ehre. Daß die Erbauung dieſes neuen Sagles einem wirklichen Bedürfniſſe der Neckarvorſtadt entſprochen, mag aus der Thatſache erhellen, daß derſelbe ſchon auf Wochen von Geſellſchaften jenſeits des Neckars belegt worden iſt. Zum Morde an dem Obergefreiter Fritſchle von Ittlingen. Die ſchauerliche am Obergefreiten Fritſchle von Ittlingen begangene Mordthat, welche bisher in tiefes Dunkel gehüllt war, ſcheint nun ihre Aufklärung zu finden. Als der That dringend verdächtig wurde nämlich vorgeſtern ein vermöglicher Bauernſohn aus Ittlingen verhaftet, welcher einige Tage vor der That einen zu den vorgefundenen Kugeln paſſenden Revolver in einem Geſchäft in Ittlingen angekauft hat und ſeither durch auffallendes Benehmen den Verdacht der Thäterſchaft auf ſich zog. Eiferſucht dürfte der Beweg⸗ grund zu dem grauenvollen Morde geweſen ſein. * Die Uuſitte, die Kindern ſich den Pferden nähern zu laſſen, welche leider auch in unſerer Stadt ſehr oft von Er⸗ wachſenen gepflogen wird, hat in Hemsbach einen ſchweren Unglücksfall herbeigeführt. Dort wurde nämlich ein 9 Jahre alter Knabe, der ein Pferd ſchmeicheln wollte, von dieſem Die ſtolze Gräfin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. (Nachdruck verboten.) Gortſetzung.) XV Georg zögerte keinen Augenblick, als er ſich nach der Ab⸗ fahrt der jungen Mädchen in der Vorhalle von Down Lands allein ſah, ſondern begab ſich geraden Weges nach dem An⸗ kleidezimmer, welches Genevieve ſo reizend für Nelly her⸗ gerichtet hatte. Er pochte an und trat auf ihren Hereinruf auch alsbald in das Gemach. Sie ſtand in einem perlenweißen Seidenkleide vor dem Spiegel und befeſtigte eben ein Arm⸗ band an ihrem zierlichen Handgelenke. Phöbe ſtand neben ihr und hielt Fächer und Handſchube. Cardroß wandte ſich an Dieſe und ſprach:„Sie können ſich für jetzt entfernen, ich habe mit Ihrer Herrin zu ſprechen.“ Gräfin Nelly zuckte zuſammen und warf einen raſchen, halb erſchreckten Blick auf ihren Gatten, wöhrend das Mädchen ſich zurückzog. Trotz der Mühe, die ſie ſich gab, ruhig zu ſprechen. Hang doch ihre Stimme unſicher, als ſie endlich bemerkte: Warum kommſt Du heute ſo ſpät, Georg? Fanny und Lucie Ebaſe warten ſchon lange; haſt Du denn vergeſſen, daß wir bei Baron Verner zum Diner geladen find? „Die Fräulein Chaſe ſind fort,“ bemerkte Cardroß. Dut⸗ was ſoll das heißen?“ „Daß weder Du noch ich heute bei Verner ſpeiſen werden; mit meiner Einwilligung biſt Du überhaupt nie mehr mit jenem Manne unter einem Dach.“ 5 Das ſchwere Armband entftel ihren nervöſen Fingern, und ſie ſtarrte mit erſchrockenen Augen ihren Gatten an. In ſeinen ruhig ernſten Zügen las ſie etwas, das ſie befremdete, das ihr neu war und ſie beunruhigte. Die Scene im Winter⸗ garten kebrte unwillkürlich in ihr Gedächtniß zurück. Er hatte ſein Möglichſtes gethan, ſie ſanft und liebevoll zu warnen, mit dem Huf derart an den Kopf geſchlagen, daß er ſetzt lebensgefährlich darniederliegt. Den Eltern und Erziehern kann nicht genug die Mahnung gn's Herzs gelegt werden, die Beaufſichtigung ihrer Pflegebefohlenen nicht leicht zu nehmen und es an eutſprechender Warnung nie fehlen zu laſſen. Der zweite czewinn der Kaſſeler Jagd⸗ und Fiſcherei⸗ Ausſtellung. beſtehend in der Ausſtattung zu einem Jagd⸗ Speiſeſalon im Werthe von 5000 Mark, iſt nach Mannheim gefallen und hat denſelben ein Herr v. B. erhalten. Ins Waſſer geſtürzt. Im Binnenhafen ſtürzte geſtern Jrut ein Wobleneunes Namens Fritz, beim Kohlen⸗ ausladen vom Gangbrett, welches infolge des Regens naß war, ins Waſſer. Es gelang zwar ſeinen Arbeitskollegen, ihn alsbald wieder an's zu ziehen, jedoch war derſelbe be⸗ reits bewußtlos, als dies 5 Bedrohung. Ein erſt geſtern aus dem Gefängniſſe entlaſſener hieſiger Einwohner bedrohte ſeinen Schwiegerſohn in lebensgefährlicher Weiſe und mußte deßhalb wieder hinter Schloß und Riegel geſetzt werden. Taſchendiebſtahl. Auf dem Wochenmarkte wurde heute früh einer Frau das Portemonnaie mit ſehr bedeuten⸗ dem Inhalt aus der Taſche geſtohlen. * Unglücksfall. An dem Schulhaus⸗Neubau in der Schwetziuer Vorſtadt ſtürzte geſtern ein verheiratheter Maurer von dem ungefähr zwei Stock hohen Gerüſt herab und erlitt anſcheinend ſchwere innere Verletzungen. Derſelbe wurde nach dem Allg. Krankenhaus verbracht. 5 * Die erſten Tabakverkäufe ſind bereits in einigen Gemeinden des badiſchen und des heſſiſchen Odenwaldes abge⸗ ſchloſſen worden. Die Preiſe ſchwanken zwiſchen 32 und 38 Mark pro Zentner, ein einnehmbares und in gegenwärtigem Jahre wegen der hohen Zentnerzahl auch ſehr lohnendes An⸗ gebot. Dagegen handelten unſere Landwirthe zweifelsohne weit klüger, wenn ſie mit den Tabakverkäufen erſt dann vor⸗ gingen, wenn der Tabak dachreif iſt. Hopfenbericht. Schwetzingen, 25. Sept. Im Hopfenhandel wird für die nächſten Tage ein Stillſtand ein⸗ treten, in Folge der bevorſtehenden iſraelitiſchen Feiertage. Geſtern würden 32 Centner vom Platze genommen. Die Preiſe haben um 10 M. angezogen und wird jetzt bis zu 70 Mk. bezahlt. *Muthmaßliches Wetter am Freitag, 27. Sept. Wie erwartet, iſt der Kern des herrſchenden Luftwirbels nicht weiter ſüdoſtwärts vorgedrungen, ſondern links aus⸗ weichend entlang der deutſchen Nordſeeküſte nach Nordſchles⸗ wig gewandert. Dort wird vorausſichtlich eine Spaltung und Auflöſung eintreten, infolge deren die Gegenſätze ſich abflachen, die Luftſtrömungen alſo an Stärke abnehmen wer⸗ den. Bei ruhigem Wetter ſteht zwar Nebelbildung bevor, aber auch tagsüber Zertheilung der Nebeldecke und bei hellem Sonnenſchein Erwärmung. Es ergiebt ſich demnach für morgen(Freitag) und weiterhin auch für die nachfolgenden Tage(Samſtag u,.) die Ausſicht auf ſchönes, morgens ſtark nebliges und kühles, taasüber mildes Herbſtwetter. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 26. September, Morgens 7 Uhr. Thermometer ͤ Höchſte und niederſte Tem⸗ e in Celſius peratur des verg Tages in I Troden Feucht Stärke Maximum Minimum 756.0.5.6 Südweſt 3 13.1.1 ) C Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc 8: Sturm; 10: Orkan Wetter: ſchön. AKus dem Grofherzogthum. 2? Tadenburg, 25. Sept. Der hieſige Turnverein hält kommenden Sonntag, 29. Sept. von Nachmittags 3 Uhr be⸗ ginnend, auf dem hieſigen Turnplatze ſein Abturnen ab. Abends findet im Gaſthaus zum Schiff ein Tanzkränzchen ſtatt.— Der hieſige landwirtzſchaftliche Konſumverein E. G. 90 auf nächſten Sonntag Nachmittag eine im Gaſthauſe zum irſch abzuhaltende außerordentliche Generalverſammlung mit folgender Tagesordnung anberaumt: Abänderung des 8 1 des Vereinsſtatutes beziehungsweiſe Zuſatz zur Firma des Vereines nach Vorſchrift des neuen Genoſſenſchaftsgeſetzes vom 1. Mai 1889 und Vereinsangelegenheiten. *Weinheim, 25. Sept. In der hieſigen Kreispflege⸗ anſtalt wurde, l. W.., in dieſem Jahre eine größere Anzahl, ca. 25 Stück Kürbis im Geſammtgewicht von über 16 Centner gewogen. Dieſelben find zur Zeit am Eingang der Anſtalt aufgeſtappelt und befinden ſich darunter Stücke von 60, 70, 80, 90 bis zu 123 Pfund ſchwer. *Heipelberg. 25 Sept. Heute früb wurde, lt. Heid. Ztg., die Ehefrau des Bahnwarts Meffert am Eiſenbahn⸗ übergang beim Hausacker von der Lokomotive eines daher⸗ brauſenden Eiſenbahnzuges erfaßt und ſo heftig zu Boden geſchleudert, daß ſie eine ſchwere Verletzung an der Lunge und eine ſtarke Hirnerſchütterung erlitt, an deren Folgen die bedauernswerthe Frau etwa eine Stunde ſpäter im akadem⸗ 5 1 auſe, wohin ſie ſofort verbracht worden war, verſtarb. * Bruchſal, 25. Sept. Die Frau des hieſigen Land⸗ wirths Singer, wohnhaft auf dem Frohnberg, wurde vor Kurzem vermißt und konnte trotz achttägigem Suchen nirgends aufgefunden werden. Vor einigen Tagen nun wurde dieſelbe in einem Nachbarhauſe bewußtlos im Stroh verſteckt aufge⸗ funden. Die Frau ſoll geiſtig geſtört ſein und wäre jeden⸗ ſſie aber hatte ihm damals Troß geboten. Sie fühlte inſtinkeld, daß es ihr heute nicht möglich ſein werde ein zweites Mal dieſen Weg einzuſchlagen, und bereute bitter die Schwäche, welche ſie veranlaßt hatte, den Worten der Mädchen Chaſe Gehör zu ſchenken, denn im Grunde genommen war es gar nicht in ihrer Abſicht gelegen, der Einladung Emil's zu folgen. Sie ſank auf den Stuhl nieder und fragte mit matter Stimme: „Was willſt Du damit ſagen?“ „Genau das, was ich ausdrückte. Baron Verner ſoll nie mehr als Gaſt in meinem Hauſe empfangen werden, auch wirſt Du, wenn ich es zu hindern im Stande bin, ſeine Schwelle nie mehr betreten. Ich bin gezwungen, ſcharfe Worte zu ſprechen, da ich ſehe, daß Du der milden nicht achteſt. Es iſt dies nicht meine freie Wahl, ich hatte gehofft, daß ſich mir die Gelegenheit nie mehr aufdringen werde, Dir gegenüber den Namen jenes Mannes zu nennen.“ eee Du, den Baron zu verdammen auf das bloße Gewäſch der Leute hin, welche es beluſtigt, unſeren Namen zuſammen zu nennen?“ fragte ſie verächtlich. „Ich wünſche ihn ſo viel als nur irgend möglich aus unſerem Hauſe zu verbannen, da er Deinen Namen kompro⸗ mittirt hat. Würde ich nicht noch viel mehr vernommen haben als das, was ich hörte, wie ich zuerſt zu Dir ſprach, ſo hätte ich mich nicht gezwungen geſehen, ein zweites Mal zu Dir zu reden. Das Geſchwätz einiger müß ger Weiber war ſchlimm genug—“—„Aber was,“ fragte ſie aufſpringend, „wer hat es gewagt, mich ſonſt noch zu verleumden?“ Cardroß zögerte mit einer Antwort; mochte Nelly auch launenhaft, ruhelos, hart und ohne Liebe für ihn ſein, er liebte ſie doch, und es war ihm zu Muthe, als ob es ihm leichter wäre, in den Erdboden zu verſinken, als jene Worte auszuſprechen, zu denen ihr Benehmen ihn doch zwang. woch 115 es, ſchlecht von mir zu ſprechen?“ fragte Nellh nochmals. „und was dann, wenn ich Dir ſage, daß Dein Name ſelbſt in den Gewerken von den Arbeitern in einer Weiſe ge⸗ nannt wird, wie dies nicht geſchehen ſollte.“ „Das iſt nicht wahr,“ ſtieß ſie erbleichend hervor. „Es ißt wahr, ich habe es ſelbſt gehört. falls in ihrem Verſteck Hungers geſtorben, wenn nicht der Beſitzer des Hauſes ſie noch rechtzeitig entdeckt hätte. Karlsruhe, 25. Sept. Geſtern Mittag fielen vier Maurer vom neuen Brauereigebäude des Frhrn. v. Seldeneck in Mühlburg 5 Meter hoch von einem Gerüſt, auf dem ſie mit Aus treichen der Fugen beſchäftigt waren, herunter wobei der Eine den Oberſchenkel brach, die andern Quetſchungen und Hautabſchürfungen an den Armen, Knieen und dem Rücken erlitten, in Folge deſſen alle Vier in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden mußten. Der Unfall erfolgte wahrſcheinlich in Folge Rutſchens des mittleren Querhebels, ſlelew deſſen die Dielen und mit ihnen die Leute herab⸗ elen. Baden, 25. Sept. Heute zählt die Fremdenliſte 54,427 Perſonen, welche ſeit 1. November v. J. unſere Bäderſtadt beſucht haben. Damit iſt die Fremdenziffer vom Schluß der vorigen Saiſon ſchon überſchritten. Sie betrug vom 1. Nov. 1887 bis 31. Okt. 1888 54,312. Da wir bis zum 31. Okt. noch 5 Wochen haben, ſo iſt vorausſichtlich eine ſehr namhafte Ueberſchreitung der Fremdenziffer der vorjährigen Seſſion zu erwarten. R Offenburg, 25. Sept. Die hieſigen Pferderennen, welche am vergangenen Sonntag infolge der höchſt ungünſtigen Witterung nicht abgehalten werden konnte, finden nunmehr kommenden Sonntag ſtatt. Bis jetzt ſind bereits über 40 Pferde zur Theilnahme angemeldet worden.— Die Weinleſe in unſerer Gegend wird nächſte Woche beginnen. § Vom Wieſenthale, 25. Sept. Ausgangs der letzten Wock war es bei uns ſehr kalt und hat es ſogar auf den Höhen des Feldbergs geſchneit, infolge deſſen wurde das Jungvieh auf den Waideplätzen des Feldbergs zurück in das Thal verbracht und von ſeinem Eigenthümer nach Hauſe in den Stall genommen. St. Blaſten, 24. Sept. Letzthin ging der 50 Jahre alte verheirathete Zimmermann Karl Tritſchler von Wil⸗ fingen fort, um ſich nach ſeiner im Lederhof bei Niedermühle gelegenen Wohnung zu begeben. Nahe bei ſeiner Wohnung kam derſelbe in der Dunkelheit vom ſchmalen Fußpfade ab und fiel über einen 3 Meter hohen Felſen in den unter dem⸗ ſelben ſich herziehenden Graben, wobei er das Rückgrat der⸗ maßen verletzte, daß er nach 24 Stunden ſtarb. Triberg, 25. Sept. Am Sonntag, den 22. d.., Nachmittags 3 Ubr, hat im Gaſthaus zum„Löwen“ in Gutach eine Verſammlung der nationalliberalen Vertrauens männer der Bezirke Triberg und Wolfach ſtattgefunden, in welcher die Kandidatur des ſeitherigen Ab⸗ geordneten Schmidt von Kaltbrunn aufgeſtellt wurde.— Die ultramontane Partei hat ſchon am Mittwoch, den 11. d.., dahier eine Vertrauensmänner⸗Verſammlung abgehalten. Es ſoll dem Vernehmen nach Bürgermeiſter Cöleſtin Löffleir in Rohrbach als Kandidat in Ausſicht genommen ſein. Mfälziſche Nachrichten. 2 Oppau, 24. Sept. Dickrüben von einem Gewicht von 18 Pfund ſind ſchon eine Seltenheit. Wenn man aber 1000 Stück ſolcher Rieſenrüben auf einem Acker ſtehen ſieht, ſo wird man ſchon fragen, was iſt das für eine Art? Es ſind „gelbe Oberndorfer“, die Herr Joh. Weisbrod von hier auf einem Acker baut, der im Frühjahr ſchon mit Gerſte beſamt war, die umgepflügt werden mußte. Freinsheim, 24. Sept. Herr Küfermeiſter Jean März, welcher heute Mitkag in dem Neu⸗Frölich'ſchen An⸗ weſen mit Weinfüllen beſchäftigt war, wurde von einem zu⸗ rückrollenden gefüllten Faſſe ſo unglücklich getroffen, daß das linke Bein buchſtäblich Zerquetſcht iſt. E Deidesheim, 25. Sept. Durch Stadtrathsbeſchluß von heute wird der Herbſtanfang auf Donnerſtag, den 3. Oktober nächſthin feſtgeſetzt. Hiezu ſei bemerkt, daß die Qualität hier eine ausgezeichnete, die Quantität dagegen eine mittelmäßige werden wird. Germersheim, 24. Sept. Vergangene Nacht iſt der 24jährige Soldat Theodor Schmidt des 17. Inf.⸗Reg. von Kaiſerslautern aus dem Unterſuchungsarreſt entwichen. 5 l. Zweibrücken, 24. Sept. Schwurgericht. Der 26jähr. Friedrich Weimer, Fabrikarbeiter von Oggersheim, wurde wegen Nothzuchtsverſuchs zu 2 Jahren Zuchthaus und ö⸗ jährigem Ehrverluſt verurtheilt.— Der wegen Körperver⸗ letzung mit nachgefolgtem Tode angeklagte Dienſtknecht Jak. Bergſträßer von Bohlanden erhielt eine Gefängnißſtrafe von nur 9 Monaten. Mittheilungen aus Heſſen. eAlzey, 24. Sept. Geſtern Abend fuhr ein mit 3 Stückfäſſern Wein beladener Wagen zwiſchen lanig und Alzey nach Oſthofen. Unterwegs paffirte es dem Knecht, daß ihm ſeine Peitſche unter das Vorderrad kam; er wollte dieſelbe, da ſie ſich um das Rad geſchlungen, holen und bog ſich von ſeinem Sitze zu weit vorwärts, wobei er das Ueber⸗ gewicht bekam und vom Wagen fiel. Hlerbei kam er unter die Räder, ſo daß ihm ein Bein abgefahren wurde. Der Knecht wurde in das Spital nach Alzey verbracht. „ X Hattersheim, 24. September. Geſtern Abend ſuchte ein zugereiſter Handwerksburſche aus Berlin in der Backſtein⸗ brennerei an der Chauſſee nach Sindlingen Nachtquartier und entledigte ſich ſeiner Stiefel, um auf den Backſteinbrand klet⸗ tern zu können. Dort wurde er heute Morgen todt aufge⸗ funden. Er war erſtickt. „Ich glaube Dir nicht, es iſt eine Erfindung von Dir, durch welche Du mich einſchüchtern willſt,“ rief ſie, zu auf⸗ Pre um ſich beherrſchen zu können.„Ich weigere mich, Dir zu glauben und Deine Autorität in dieſer Angelegenheit überhaupt gelten zu laſſen. Wenn Du es für angemeſſen findeſt, den Baron zu ignoriren, ſo werde ich mich nicht lächerlich machen, indem ich Deinem Beiſpiele folge.“ Sie ſank zitternd auf den Stuhl zurück. Einen Augenblick antwortete Cardroß nicht, ſein Antlitz war ebenſo bleich als das ihre, er athmete raſch, dann legte er ſeine Hand auf ihre Seh ſprach:„Du glaubſt mir nicht?“ i „Nein. „Du beſchuldigſt mich alſo der Lüge?“ „Du magſt es nennen, wie Du es für gut findeſt.“ „Und Du weigerſt Dich, die Bekanntſchaft jenes Mannes aufzugeben, welcher Dich vor meinen Arbeitern, 50 vielleicht ſogar vor Deinen Dienſtleuten kompromittirt hat?“ „Gewiß, wenn Jemand mich kompromittirt, ſo biſt Du es, denn Du machſt mich allerorts lächerlich. Man wird ge⸗ nug darüber reden, daß ich heute nicht bei dem Diner er⸗ ſcheine, und es iſt nicht ganz angenehm, wenn die Leute ſich erzählen, daß ich zwangsweiſe zurückgehalten werde, weil Du eine Averſion gegen den Baron haſt.“ Georg's Hand war ſchon bei den erſten Worten, welche ſie geſprochen, von ihrer Schulter herabgeglitten, aber er ſchwieg, bis ſie ausgeredet. Dann ſprang ſie auf und eilte auf die Thüre zu. Er aber erfaßte ſie am Handgelenk und zwang ſie, ſich wieder niederzuſetzen.„Eleonore,“ ſprach er, nich habe verſucht, Dich zu ſchonen, und Du weigerſt Dich, dieſe Schonung anzunehmen; Du bieteſt meinen Worten Trotz und ur mich der Lüge. Was ich jetzt zu Dir ſpreche ich würde es für mich behalten haben, wenn Du anders mit mix geweſen, aber Du ſelbſt biſt es, welche mich zu Ent⸗ hüllungen zwingt, die ich Dir gern erſpart hätte. Ich habe verſucht, Dich zu entſchuldigen, wie ich ein eigenſinniges Kind entſchuldigen würde, welches meiner Obhut anvertraut iſt. Die Welt aber dürfte Dich kaum ſo milde beurtheilen. B heute hatte ich gedacht und gehofft, daß Du nur aus Ge⸗ dankenloſiakeit ſo bandelſt, wie Du es thuſt, aber Deine Weigerung, auf mich zu bören oder Schritte zu thun, welche 4. Seite. Gen; Gerichtszeitung. Mannheim, 25. September.(Schöffengericht.) 4) Daniel Schneckenberger, led. Schiffer von Neckar⸗ gemünd, erhält wegen Ruheſtörung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt eine ängnißſtrafe von 6 Wochen und eine Haftſtrafe von 10 Letztere Strafe iſt durch die Unterſuchungshaft als verbüßt zu exachten.— 2) Joſeph Hofſtetter, ſſer von Dielheim, wird wegen led. Schloff Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 5 Wochen verur⸗ theilt, abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft.— 3) Joſeph Hertel, led. Bäckergeſelle von Schwarzach, wird wegen Unterſchlagung und Diebſtahls mit 6 Wochen Gefängniß be⸗ ſtraft.— 4) Lorenz Kolb von Banbrücken, z. Zt. bier. wird wegen Vergehens gegen die Gewerde⸗Ordnung zu einer Geldſtrafe von 60 Mark event. 12 Tagen Haft verurtheilt. — 6) Daniel Maier Ehefrau, Karoline geborene Stau⸗ der von Innsbruck, wegen Betrugs. Die Angeklagte wird freigeſprochen.— 6) Georg Adam Hüther, Küfer und Bierbrauer von Asbach, z. Zt. in Ludwigshafen, wegen Vergehens gegen das Gewerbeſteuergeſetz, wird zu einer Geldſtrafe von 18 Mark, event. 2 Tagen Haft verurtheilt. 7) Chriſtian Bauer, led. Zimmermann, wird wegen Körperverletzung, unter Annahme des Strafmilderungsgrunds der Jugend, mit 5 Wochen Gefängniß beſtraft.— 8) Auguſt Mittel, led. Taglöhner, erhält wegen Körperverletzung eine Gefängnißſtrafe von 2 Monaten und 2 Wochen. Theater und Muſtk. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Gr. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater. Zum vierten Male in dieſer Saiſon gelangte geſtern Franz von Schönthan's Luſtſpiel„Cornelius Voß“ an unſerer Bühne zur Aufführung. Als neu in der Beſetzung iſt Fräulein von Dierkes zu er⸗ wähnen, welche die früher von Fräulein Woytaſch innegehabte Rolle der Baronin von Feldheim mit etwas weniger Wärme als ihre Vorgängerin, ohne Gefühl aber doch in gutem Con⸗ verſationstone gab. In der früher von Herrn Rodius ge⸗ ſpielten Rolle des Prinzen gaſtirte ein junger angehender Künſter Namens Ludwig Schreiner, welcher noch etwas hölzerne Bewegungen, aber ein gutes Organ beſitzt. Die zur Beherrſchung dieſer ariſtokratiſchen Rolle nothwendige Routine gebt ihm völlig ab. Spiel und Gebahren verrathen den, aller⸗ dings nicht untalentirten und noch bildungsfähigen Anfänger. Auch mit ſeinen äußeren Vorzügen vermag er es mit ſeinem Vorgänger nicht ganz aufzunehmen. Herr Hofſchauſpieler Herrmann Jacobi erläßt folgende Dankſagung: Für die mir bei meinem Jubiläum ſo überreich bewieſenen Auszeichnungen, für die reichen, werth⸗ vollen Geſchenke, für die herrlichen Blumen: und Kranz⸗ ſpenden, für alle Gunſt, die mir an dieſem Tage von dem geſammten hochverehrlichen Publikum Mannheim's erwieſen worden, ſage ich nochmals auf dieſem Wege meinen verbind⸗ lichſten und herzlichſten Dank. Herrmann Jacobi, Großherzogl. Bad. Hofſchauſpieler. Der Todestag Ifflands, welcher, wie wir an anderer Stelle vor acht Tagen ſchon zum Voraus aufmerkſam machten, am letzten Sonntag zum 75. Male wiederkehrte, ging im e Theater unbeachtet vorüber. Man muß das umſo mehr bedauern, als unſere Stadt durch die Munificenz eines kunſtſinnigen Königs ein herrliches Denkmal beſitzt, welches fort und fort an die unvergeßlichen Verdienſte erinnert, die der geniale Künſtler und Bühnendichter ſich nicht nur um die hieſige Hofbühne, ſondern auch um die deutſche Schau⸗ ſpiekkunſt überhaupt erworben hat. Unſere Leſer werden es deßhalb erklärlich finden und anerkennen, wenn wir die Pflicht der Pietät gegen den größten Künſtler, der jemals unſere ofbühne betrgt, erfüllen und ſie daran exinnern, daß er eute vor 75 Jahren auf dem Jeruſalemer⸗Friedhof zu Ber⸗ lin ſeine letzte Ruheſtätte gefunden, welche Dank der Pietät der Berliner Künſtler am letzten Sonntag im herrlichſten Blumenſchmuck prangte. Karlsruhe, 24. Sept.(Künſtlerbeſuch.) Seit eini⸗ en Tagen verweilt Johannes Brahms hier und zwar in Begleitung von J. V. Widmann, dem bekannten ſchweizeriſchen Dichter und Verfaſſer des von Hermann Götz componirten Texthuches zu„Der Widerſpenſtigen Zähmung.“ Wien, 23. Sept. Die öſterreichiſche Kammerſängerin Amolie Materna, die„Kundry“ der Bayreuther„Parfifal“⸗ Aufführungen, wird in dieſem Winter in einigen Lamoureux⸗ Concerten ſingen; in denſelben gelangen in erſter Reihe Bruch⸗ ſtücke aus Wagner'ſchen Tondramen zur Wiedergabe. Neneſtes und Telegrammt. Konſtanz. 25. Sept. Der preußiſche Finanz⸗ miniſter v. Scholz hat ſich von ſeiner Beſitzung am Bodenſee zu kurzem Aufenthalte nach Tirol begeben. Der Miniſter wird Anfang Oktober zum Wiederantritt ſeines Poſtens wieder in Berlin eintreffen. München, 25. Sept. Für die Erbanung eines bayeriſchen Geſandtſchaftspalaſtes in Berlin in der Voß⸗ ſtraße, nächſt dem Reichsjuſtizamt, mit Einſchluß des Grunderwerbs, enthält der nächſte Etat des Miniſteriums des Aeußern eine Forderung von etwas über eine Million Der Palaſt ſoll in zwei Jahren fertiggeſtellt werden. ————.——..———— Dich vor böswilligem Gerede ſicherſtellen, iſt eine Handlungs⸗ weiſe, welche ſich nicht einmal ein Kind zu Schulden kommen ließe. Ich muß Dich ſo behandeln, wie Dich die Welt be⸗ 7 9 85 würde, wie eine Frau, die ihres guten Rufes nicht. achtet. „Wie darfſt Du es wagen, ſolche Worte zu mir zu ſprechen,“ ſtieß ſie unter Thränen hervor. Du zwingſt mich dazu,“ entgegnete er kalt.„Du läßſt mir überdieß keine andere Alternative, als zu glauben, daß du thatſächlich in die Katagorie jener Frauen gehörſt, die keinen Werth auf ihren guten Ruf legen. Ich würde Dich geſchont haben, wenn Du Dich anders gegen mich benommen und mir as Verſprechen gegeben hätteſt, zu deſſen Forderung ich Dir triftige Gründe angegeben habe.“ ech ſoll Deinem bloßen Worte glauben; vergiß ge⸗ fälligſt nicht, daß ich nichts gebört und nichts geſehen habe, was mich in der Annahme berechtigt, daß ſich die Dinge in der That genau ſo verhalten, wie Du ſie ſchilderſt.“ „Du ſollteſt meinen Worten glauben, welche Du in Deiner Verblendung für lügen hältſt. Du ſagſt, Du hätteſt nichts gehört und nichts geſehen, und weigerſt Dich deßhalb, meine Worte für das zu halten, was ſie thatſächlich ſind, für die lautere Wahrheit. So lies denn dieſen Brief, welchen ich heute erhielt, und ſei deſſen eingedenk, daß Du ſelbſt mich gezwungen haſt. ihn Dir zu zeigen, vielleicht wirſt Du nun doch guf das, wag ich Dir geſagt, einigen Werth legen.“ Er zog das anonyme Schreiben aus der Taſche, entfaltete es und reichte es ihr hin. Sie war kaum weniger weiß als ihr Kleid, jetzt, da ſie nach dem Blatte griff, wo ihre Augen die grauſamen Worte üherblickte, welche ihr vom Papier ent. gegenſtarrten. Dieſe Zeilen verfehlten allerdings nicht, Ein⸗ druck auf ſie hervorzurufen, ihre Lippen bebten, als mit einem Schmerzensrufe das Blatt ihren Händel entfiel. 20ch wußte das nicht, ich ließ mir derlei nicht träu⸗ men, ſtammelte ſie. Cardroß hob den Brief auf und wandte das Antlitz mit abſichtlicher Kälte von ihr. Gortſetzung folgt.) Mannheim, 27. September. *Nürnberg, 25,. Eeine zaählreiche allgemeine Arbeiter⸗Verſammlung erklarte ihr Einverſtändniß mit dem Streike im Schuckert'ſchen Elektrizitätswerke zum Behufe der Austragung der prinzipiellen Frage der Maßregelung eines Agitators durch Entlaſſung. Arbeiterkreiſe geben die Zahl der Streikenden auf 300 an. Berlin, 25. Sept. Wie es heißt, würden die Eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen in dem Betriebsjahre 1890/91 etwa 20 Millionen Einnahmeüberſchuß zu ver⸗ rechnen haben. Aus den extraordinären Mitteln werden in Folge des geſteigerten Verkehrs und in Rückſicht auf die in Ausſicht ſtehende Vermehrung von Bahnlienien auch erhebliche Vermehrungen des Eiſenbahnparks und Zubehörs beabſichtigt. Berlin, 25. Sept. Der„Poſt“ zufolge könnte es jetzt als ziemlich feſtſtehend betrachtet werden, daß ſich die Reiſe des Kaiſers und der Kaiſerin von Athen bis Konſtantinopel ausdehnen werde. »Berlin, 25. Sept. Der in Börſenkreiſen bekannte Begründer der„Neuen Börſenzeitung“, Treuherz iſt ge⸗ ſtorben. Berlin, 25. Sept. Wie es heißt, würden in Baſel, Batavia und Hongkong deutſche Berufskonſulate und in Tſchifu ein Vizekonſulat errichtet werden. Bern, 25. Sept. Der Luzerner Große Rath beſchloß unter Namensaufruf mit 81 gegen 18 Stimmen das Verbot der Regierung, betreffend die Mitbenutzung der Mariahilfkirche in Lu. durch Altkatholiken, auf⸗ rechtzuerhalten, ſowie die ganze Frage der Volksabſtim⸗ mung zu unterbreiten. Man will dadurch die liberale Minderheit als religionsfeindlich in den Augen der ultramontanen Mehrheit des Luzerner Volkes herab⸗ ſetzen. Bern, 25. Sept. Sicherſtem Vernehmen nach ſind die erforderlichen 30,000 Unterſchriften für das Referendum gegen den Bundesanwalt zuſammengebracht worden.— Bei dem Genfer Volksauflauf wegen der Heilsarmee ſind einige Verhaftungen vorgenommen worden. Wien, 25. Sept. Die amtliche„Wiener Zei⸗ tung“ veröffentlicht ein aus Gödölld den 22. September datirtes kaiſerliches Patent, durch welches ſämmtliche Landtage, mit Ausnahme des dalmatiniſchen, auf den 10. Oktober einberufen werden. »Wien, 25. Sept. Beim Könige von Griechen⸗ land im Hotel Imperial fand heute ein Diner ſtatt, woran außer dem Kronprinzen von Griechenland der Grotzfürſt Paul und deſſen Gemahlin ſowie der Hofſtaat derſelben, der griechiſche Geſandte Dragumis, der däniſche Geſandte Knuth und der ruſſiſche Geſchäftsträger Kanta⸗ kuzenos theilnahmen. Nach dem Diner begaben ſich die Theilnehmer in die Oper.— Die Deputation des ruſſiſch⸗ lithauiſchen Dragoner⸗Regiments Nr. 14 reiſt morgen zurück. Graz, 25. Sept. Das„Volksblatt“, das Organ Liechtenſtein's, erklärt, ſchon mit Rückſicht auf die Ehre der klerikalen Abgeordneten ſei es unmöglich, daß die Schulfrage von der Tagesordnung verſchwinde. In irgend einer Form müſſe ſie immer auf der derſelben erhalten bleiben.— Die Unterſuchung gegen die 322 ſtrikenden Trifaller Bergleute iſt infolge kaiſerlicher Eutſchließung eingeſtellt worden. Paris, 25. Sept. Der morgige Miniſterrath wird über die Frage der Einberufung des Parlaments berathen. Vor der Eröffnung der neuen Kammerſeſſion wird das Kabinet, wie üblich, demiſſioniren. Carnot dürfte daſſelbe erſuchen zu bleiben, oder Leon Say beauftragen, ein Ge⸗ ſchäftskabinet zu bilden. Reinach und Antoine dementiren, daß ſie geneigt ſeien, zu Gunſten Ferry's zurückzutreten. Mehrere Blätter rathen Ferry's, vorerſt der Kammer fernzubleiben, um dadurch die Einigkeit der Republikaner zu erleichtern; ſpäter würde nach ihrer Auffaſſung ſeine Wahl auf weniger Schwierigkeiten gtoßen. Paris, 25. Sept. In dem Morgen ſtattifinden⸗ den Miniſterrath wird Thedͤénet die Liſte der Prieſter vorlegen, welche wegen Wahlvergehen vor Gericht ge⸗ ſtellt oder diseiplingriſch beſtraft werden ſollen. Spuller empfing heute die maroccaniſche Geſandtſchaft, welche ihm eine Denkſchrift über die Frage übergab, auf welche Marocco die Aufmerkſamkeit Frankreichs zu lenken wünſcht. Die Geſandten werden noch eine Be⸗ ſprechung mit Spuller haben.— Präſident Carnot traf heute Nachmittag um 4 Uhr in Paris ein. Rom, 25. Sept. Aus guter Quelle erfahre ich, daß die Kaiſerin Friedrich nach ihrer Rückkehr aus Athen hier einen längeren Aufenthalt nehmen wird. *Mailand, 25. Sept,(Hauseinſturz.) In der Porta⸗Victoria⸗Allee ſtürzte heute Vormittag ein Neubau ein und begrub gegen 60 Arbeiter. Fünf Todte und dreizehn Verletzte ſind bis jetzt hervorgezogen worden. Die Kata⸗ ſtrophe wurde hervorgerufen durch leichtſinnigen Bau. Der Baumeiſter Mazzola und der Conſtructeur Papris ſind ent⸗ flohen. Präfekt und Stadtverordnete ſind am Platze; es entſetzliche Scenen und die Aufregung iſt ſehr groß.— ine einige Stunden ſpäter aufgegebene Depeſche meldet das Folgende: Die Feuerwehr hat noch zwei weitere Todte aus⸗ gegraben; es ſind gefahrvolle Arbeiten, die morgen fortge⸗ ſetzt werden. Tauſende umlagern die Unglücksſtätte. Extra⸗ blätter tadeln eböi die neue leichtfertige Bauart; die Ent⸗ rüſtung der Bevölkerung iſt groß. Der König ſoll den geäußert haben, anläßlich dieſes Unglücks hierher zu ommen. *Maddalena, 25. Sept. Der Viceadmiral Rachia übergab heute dem hieſigen Platzeommandanten den von dem Könige bei der Paſſirung von Caprera am 17. Auguſt ver⸗ ſprochenen Lorbeerkranz zur Niederlegung desſelben am Grabe Garibaldis. Die Garniſon ſowie die Matroſen aller dort ankernden Schiffe wohnten der feierlichen Niederlegung des Kranzes bei. Die Geſchütze des Geſchwaders ſowie des Forts Camicia gaben Salutſchüſſe. Gibraltar, 25. Sept. Die deutſche Kreuzercorvette Irene“ unter Commando des Prinzen Heinrich von Preu⸗ gen, ſetzte die Fahrt nach Malaga fort. Kopenhagen, 25. Sept. Die Abreiſe des Zaren iſt, laut„F..“, verſchoben Derſelbe bleibt in Fre⸗ densburg bis zum 10. oder 15. Oktober und reiſt dann nach Berlin. Maunheimer Handelsblatt. DMannheimer Effektenbörſe vom 25. September. Die Börſe verlief heute ziemlich lebhaft. Anilinaktien waren ze 267 geſucht, Weſteregeln zu 180 offerirt. Umgeſetzt w Brauerei Eichbaum zu 188.50, Brauerei Weltz zu 127.25 Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt zu 125%, Frankfurter Mittagbörfe. Frankfurt, 26. Sept. Bei feſter Tendenz machte ſich auf dem Bankenmarkte eine kräflige Vorwärtsbewegung bemerkbar. Diskonto⸗Commandit zogen 2½ fl., Darmſtädter. Handelsgeſellſchaft, Dresdener, Wiener Union und Länderbank 2% reſp. fl. 2 an. Während von deutſchen Bahnen Werra und Mainzer etwas höher, Marienburger etwaß ſchwächer notirten und inee ee Bahnen auf ihrem geſammten Gebiete zurückaingen, ſtellten ſich öſterreichiſche durchweg höher, ſo namentlich Böhm. Weſt fl. 2, Buſchthera⸗ der fl. 9, Duxer fl. 8 und blieben auch Lombarden, Galizier und Staatsbahn gut behauptet. Von ausländiſchen Fonds gewannen Ungarn, Italiener und Ruſſen Bruch⸗ theile. Geld für Prolongationszwecke bleibt reichlich ange⸗ boten und war heute etwas leichter. Von Induſtrieaktien Ediſon.50, Laurg%, Gelſenkirchener ca. 2% über geſtern Mittag, wogegen Nordd. Lloyd 1¾ Einbuße erlitten. Privat⸗ diskonto 3¼ ½. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 261¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 236.30, Darmſtädter Bank 169.50, Dresdener Bank 160.80, Effektenbank 129, Wiener Bankverein 96ſ%ͤ Elbthal 194½, öſterr. frz. Staatsbahn 196¾, Lombarden 100½, Gottbasd 181, Central 146.90, Nordoſt 126.70, Jura 117.40, Union 118.40, Weſthahn 42.20, 5 pCt. Italiener 93.30, Lüheck⸗ Büchen 197, Buſchtherader 346¼8, Chem. Fabrik Weiler 142.50, Türken⸗Looſe 29.85, Ottoman, Zoll⸗Obl. 78.80, Laura 156, Alpine 78, Gelſenkirchen 183. Jufolge des israelit. Feiertags war der Abendverkehr unregelmäßig. Nach ſchwachem Beginn zeigten die Courſe theilweiſe Befeſtigung. Gelſenkirchen konnten die Steigerung nicht voll behaupten, dagegen waren Laura⸗ und Gokthard⸗ böher gebeſſert. Buſchtherader Aktien notirten anſehnlich öher. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 25. Sept. 7* und New⸗Hork Chicago Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 89——— 15.45———— Februar 80——— 1545——— März 91——— 15.45———— Aprik———— 15 45———— Mai 925/5 42++1— 15.45 85/ 387— 8———— 15.40———— uli 2 15490——— Auguſt—— 15.40——— September 85¹5 405/Ä—— 15.50 81— 3144— tor 85 75 41—— 15.40 81 3114 f— November 867—6 417jꝛ2(—.— 15.40 51¼ 317ÿj[—— Dezember 88——— 15.45 825⁵⁸—— Teur————.————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..63—65 Ruſſ. Imperials Mk. 16.71—67 20 Fr.⸗Stücke„ 16.28—24 Dollars incold„.21—17 Engl. Sovereigns„ 20.46—33 Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 25. September, Hafenmeiſterei. Schiffer ev. Kap. Schiff. Lommt von Ladung Ctr. Biſchy Concordia[Köln Stückgüter— A. Bieſemann[Niederländer 28 Rotterdam 1— Hafenmeiſterei I. C. v. Rietſchoten Johanna Schiedam![Gerſte 7924 G. Zmmermann Katharina Heilbronn Soda 1000 R A. Urmetzer St. Maria Rotterdam Stückgüter 11008 A. Zanh Ruhrort 21 75 Petroleum 8174 K. Müßig Mannheim 15[Stückgüter 3734 Hafen meiſterei III. E. Leuting Amſterdam 5 Amſterdam Stückgüter 919 E. Stammel Induſtrie 6 ARuhrort„ 1400 F. Weſtenburger Mannheim 19 Duisburg LKohlen 19600 F Kinzler Auguſte Jagſtfeld Salz 1120 Angekommen am 34. Sept. M. Scheidel Induſtrie 8 Ruhrort Stückgüter 6500 J. Wunſch Karoline Heilbronn Salz 654 K. Schmitt Gebr. Schmitt Jagſtſeld 3 980 G. Kramer Neckargemünd 5 5 869 N Alfred 2 9 1892 W. m Käthchen 5 5 85 K. Lang Emanuel 5 5 72⁸ K. Krauth einrich 6 11 360 F. Jeutz wei Brüdez 5 804 L. Neuer bleiter 15 5 141⸗ F Raab Mina 5 688 J. Kappes Erbprinz 55 5 635 Hafenmeiſte rei IV. Angekommen am 24.—25. Sept. Hr Dops 8 v. Finken Ober⸗Weſrl Kohlen 3050 r Mühlenfeld Anna Kath. Hochfeld 1 2000 Kamp Weſtfablen Ruhrort 1 11000 G. Terſchüren Wiltelmine Duisburg 1 10900 H. Gieſen[Gott mt uns 5200 „„ Waſſerſtands⸗Nachrichten. i Bingen, 25. Sept. 177/ m. +.14. Kaub, 25. Sept..90 m. +..16. Koblenz, 25. Sept. 207 m. +.11. Köln, 25. Sept..94 m. +.08 Ruhrort, 25. Sept,..26 m. 4.08. Neckar, 9 ein: Konſtanz, 25 Sept.68 m..02. Hüningen, 25 Sept..50 m.—.39 Kehl, 25 Sept.94 m +.00. e 25 Sept. 4 20 Taxau, 25 Sept..24 m.17 Mannbeim, 26. Sept..10 m 4..10.] Mannheim, 26, Sept..06 w. +0.07 Mainz, 25. Sept. 16 m. +.19.[ Seilbronn, 25. Sept.%8 m. +%8 Dampfer⸗Nachrichten. 5 Nhein⸗Damyfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Täg⸗ liche Perſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich — Abfahrten von Mannheim vom 26. Sept. ab: Täglich Morgens 5½ Uhr nach Köln⸗Düſſeldorf und, Samſtags ausgenommen, nach Rotterdam ⸗ London. Zu Mainz Anſchluß an die um 9½ Uhr Vorm abgehenden Salonboote, Nachm. 12¼ Uhr bis Bingen, ſolgenden Morgen weiter bis Köln⸗Düſſeldorf-Rotter⸗ dam-London.— Abfahrten von Mainz Morgens%,“. 9½)., 10f bis Köln, Nachm. 19¼ Uhr bis Koblenz und 4¾ Ubr bis Bingen, ſowie Mittags 12 und Nachm. 2 Uhr nach Mannbeim. *Schnellfahrt der Salonboote.— f exel. Samſtags bis Rotterdam⸗London. oooosesoooõ,fEẽãueeeeeeeeoeo˖s̃ο,%ç,,,s0 5 38 7 heim, G 2, 22 S Jacob J. Reis, Nahe des Spel 0 Nahe des Speisemarktes. Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- ung Kastenmöhel 54904 dodoodedodoodoeoseesoeeeseedeseessses Durch Frank's Avenacia, dieſes binnen ganz kurzer Zeit ſo ſehr berühmt gewordene Nährmittel, iſt der Stein aus dem Wege geräumt, welcher ſich ſeither einer rationellen Ernährungsmethode entgegengeſtellt hatte. Die Vorzüge, welche Frank's Avengeia vor allen anderen Nährmtteln bei billigem Preiſe auszeichnen, ſind große Nährkraft, außer⸗ ordentliche Leichtverdaulichkeit, Wohlgeſchmack, einfachſte An⸗ wendung und unbegrenzte Haltbarkeit. Es wird daher mit vorzüglichſtem Erfolge bei Magen⸗ und Darmerkrankungen (beſ. anhaltendem Durchfall), Nervenleiden, ſowie als tägliche Speiſe für Reconvalescenten und Greiſe angewendet. Frank's Avenacia iſt zu M. 120 die Büchſe erhältlich in Mann⸗ heim bei Herm. 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Die Wittwe des verſtorbenen Bäckers Georg Samuel Müller, Dorothea geb. Jordan dahier hat um Einſetzung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres Ehemannes ebeten. Dieſem Geſuch wird ſaktge eben, falls nicht innerhalb vier Wochen Ein⸗ ſprache erhoben wird. 60934 Mannheim, 17. September 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. C. Wagenmann. Bekauntmachnung. No. 11,507. Beim Eintritt der Kartoffel⸗ und Krauternte machen wir auf folgende Beſtimmung der hieſigen Wochenmarkt⸗Ordnung noch beſonders aufmerkſam: 17 1. In dem Zeit⸗ „raüm vom 15. September bis „80. November dürfen Kartof⸗ ufeln und Kraut, falls ſie un⸗ „mittelbar vom Wagen aus „verkauft werden ſollen, nur „auf den Straßen um den „Marktplatz N5—6 und 0—6, „ſowie eventuell in den dortigen „Nebenſtraßen zum Verkaufe „gelangen.“ 61033 „Auf der Straße gegen das „Realgymnaſium dürfen dieſem „letzteren gegenüber keine Wagen aufgeſtellt werden.“ Mannheim 21. September 1889. tadtrath: Bräunig. Kieſer. Bekauntmachung. Die Erd⸗ und Maurerarheiten us Stallgebäuden der ofanlage ſollen ganz oder getheilt an einen oder zwei Unternehmer im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots vergeben werden. Angebote auf dieſe Arbeit ſind perſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift:„Angebot auf Erd⸗ und + auxer⸗Arbeit zum neuen 0 hof für Mannheim“ verſehen bis, Mittwoch, den 2, Oktober, Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. 61027 Arbeits⸗Verzeichniſſe mit Zeich⸗ nungen und Bedingungen ſind gegen Erſatz der Umdruckkoſten ebendaſelbſt zu beziehen, auch liegen die Werkpläne zur Ein⸗ ſich che 24. Sept annheim, 24. Septbr. 1889. Das Hochbauamt: Uhlmann. Steigerungs⸗Ankündigung. Nr. 1398. Auf Antrag der Be⸗ theiligten und mit obervormund⸗ ſchaftlicher Genehmigung wird der Erbtheilung 1 1055 das zur Ver⸗ laſſenſchaftsmaſſe des Inſtituts⸗ vorſtehers Ludwi Inhan in Mann⸗ 175 Gehörtge ohnhaus dahier it.„38 neu bezeichnet Lit. G 7, 7 im Maaße von 9 Ar 45,0900 am. ſammt liegenſchaft⸗ liche Zubehör neben Wilpelm 155 Eheleuten und Karl Biſchoff ge⸗ 17 geſchätzt 5 84075 Mk. ittwoch, 2. Oktober d.., Nachmittags 3 Uhr auf dem Geſchäftszimmer des uuterzeichneten Notars B 5, 1 öffenklich 0 Eigenthum verſteigert und es erfolgt der entgiltige 95 ſchlag, wenn der Schätzungspreis oder darüber geboten wird. Das Anweſen iſt ein geſchloſſenes Ganze, liegt an der Jungbuſch⸗ 7 5 e, einem der belebteſten Stadt⸗ etle, in unmittelbarer Nähe des jerbindungs⸗Canals und in direkter Verbindung mit dem Centralgüterbahnhof. Der Vorder⸗ bau befindet ſich in gutem bau⸗ lichen Zuſtande und der übrige Raum eignet ſich zur Einrichtung und zum Betriebe eines größeren Geſchäfts. Die Kaufbedingungen und das Nähere können jederzeit bei dem Steigerungs⸗Commiſſair Notar Deetken E5, 1 eingeſehen werden. 61054 Mannheim, den 24. Sept. 1889. Der Großh. Bad. Notar Deetken. Unwiderrufliche Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ gere ich 61674 Freitag, den 27. d.., Vormittags 10 Uhr in der Schloßremiſe dahier 2 Stock Stiegen mit Tritt⸗ und Futterbrettern öffentlich gegen Baarzahlung. Die Zuſammenkun t findet bei dem Be erdenkmal im Gr. Schloßgarten dahier ſtatt. Mannheim den 19. Sept. 1889. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Fahrniß⸗Verſteigerung. Wegen Wegzug werden in N4 Lo. 2 gegen Baarzahlung freiwillig verſteigert: 61676 Dienſtag, 1. Oetober 1889, Vormittags 9 Uhr: Verſchiedene Haushaltungsgegen⸗ ſtände, etwas Kupfer, Meſſing, Steintöpfe, Porzellangeſchirr, 1 Tiſchſervice in Wetſchwood ꝛc. um 11 Uhr, Waſchzüber ꝛc. Nachmittags ½3 Uhr: Altes und neues Porzellan und Glas, etwas Silber, 1 Pariſer Pendule, Oelbilder und Kupfer⸗ Pobt in Rahmen, 2 modellirte Portraits der Könige von Preußen, 1alterthümliche Chatulle, 1 Opern⸗ glas, verſchiedene Bücher, Goethe's erke ꝛc. Mittwoch, 2. Oetbr. 1889, Vormittags 9 Uhr: Weißzeug, wollene und abge⸗ nähte neue Bettdecken gute Bet⸗ tung und stheilige Roßhaarma⸗ tratzen ꝛc. Nachmittags/ 3 Uhr: 3 Sophas nebſt Stühlen, mit Roßhaar gepolſtert, 1 Seſſel, Bett⸗ laden, Seeretaire, Chiffoniers, 2 Eckſchränkchen, Tiſche, Stühle und andere Möbel, 1 großer Küchen⸗ ſchrank mit 20 A. Gros, Waiſenrichter Fahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der 7 Fräulein Caxoline Ihm werden! dahier in X 6, 27. September 1889, Vormittags 9 Uhr beginnend: 0929 6 ausgeräthe, 1 erſchiedene enuühr, etwas Standuhr, 1 Ta Gßedſie dite aed ß⸗ etder, elb⸗⸗ löfel, gute Frauen weißzeug, 20 Betttücher, Bettbe⸗ züge, Händtücher, Tiſchtücher und Servietten, Bettung, 1 ſodann 1 Bett 1 Commode mit Aufſatz, 1 Sopha, 2 Nähtiſche, Stühle ꝛc. ꝛc. gegen Reiget meiſtbietend ver⸗ eigert. A. Gros, Waiſenrichter. Heffentliche Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich am Montag, 30. Sept. 1889, Nachmittags 3 Uhr von der Verladehalle Mannheimer Lagerhausgeſell⸗ ſchaft hier 5 61688 6Kiſten Kaſtanienholzextract öffentlich gegen baare Zahlung. Mannheim, den 24. Sept. 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Dungverſteigerung. Samſtag, den 28. ds. Mts., Vormittags 9 Uhr wird das Dung⸗Ergebniß pro Monat October, ſowie ca. 80 Haufen Dünger, in den Stallun⸗ en der 1. 3. und 4. Eskadron 3. ad. Drag. Regts. Prinz Karl No. 22 gegen Baarzahlung öffent⸗ lich 61065 Pferdedung⸗Perſteigerung. Montag, den 30. September, Vormittags 10 Uhr perſteigern wir auf unſerm Bureau im ſtadt. Bauhofe das Dünger⸗ ergebniß von 70 Pferden für den Monat Oktober. 1705 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. Jagd⸗Verpachtung. Die hieſige Gemeindejagd wird am Dienſtag, 15. Oktober 1889 Vormittags 11 Uhr im hieſigen Rathhauſe auf ſechs öffentlich verpachtet. ie ganze Gemarkung mit einem Mald n alt von ca 150 Hektar Wald und ca. 450 Hektar Acker⸗ und Wieſenland, bildet einen Jagdbezirk. Es wird noch beſonders darauf ingewieſen, daß als Bieter nur 1 e Perſonen Heßeeſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagp⸗ aſſes befinden oder durch ein ſchrifthce Fencge der ae bigen Behörde(des Bezirksamts) nachweiſen, daß gegen die Erthei⸗ lung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. er Entwurf des Jagdpachtver⸗ trags liegt auf dem Rathhauſe ur Einſichtsnahme durch die Betheiligten auf. Großſachſen, 24. Sept. 1889. Das Bürgermeiſteramt. Maher. 61041 Lanolin-schwefelmilebseite Nach den neuesten Forschungen ist diese Seife überrasehend in ihrer Wirkung gegen alle Hautunreinigkeiten als Mit- esser, Blüthehen, Röthe des Gesichts, Hautschärfe ete. und gibt der Haut einen zarten, dlendendweissen Teint. Vorräthig à Stück 50 Pf. bei Jos. Brunn. 57276 Mora's haarſtärkendes Mittel. Dieſes weltberühmte, bisher unübertroffene Kopfwaſſer iſt in Mannheim nur allein ſc zu haben in den äften von Otto He Jean Roes ½ Fl. 2 Mk. J. Hartmeher[½ Fl..25, d. Arras 55900 A. Moras& Cie., weaig Be⸗ lieferanten, Cöln g. Rh: Ein Kind in Pflege zu geben. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 61038 an die Expd. 61038 Eingefangen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm untergebracht: Ein großer Hund. 61035 Matratze, 8 Bektlade, 2 Chiffonier, der 5 Hahnen Bier ff. Großer Mahyerhof. Heute Donnerſtag „Ragout bei bekannter pikanter Zubereitung mit Leberknödel nach ächt bayeriſcher Art. Reichliche Auswahl zum Bier paſſender Speiſen à la carte. Stets warmes Frühſtück. Vorzüglich kräftiger Mittagstiſch. Reine Weine. 61691 Delp. Zum Walfisch. Heute Donnerſtag Abend und morgen Freitag zum Frühſtück Schellfiſch und Laberdan. wozu höflichſt einladet 12 Stück Herm. Geſellſchaftshaus Ludwigshafen. Heute Donnerſtag Abend 8 Uhr Großes Streich⸗Contert der Mannheimer Cäeilien⸗Capelle(Joſ. Schwörer), NB. Für die Folge wird an jedem Donnerſtag der Woche ein Concert von obiger Capelle ſtattf Haupt-Depö Friedrichodorfer Zwieback aus der Fabrik von Carl Schneider Homburg v. d. H.— Beſtes reinſtes und Kaſſe, Thee, Chocolade und Wein. Unersetzlich für Kinder, Wöchnerinnen, Magen- leidende, Kranke und Reconvalescenten. Aerztlich geprüft und empfohlen. Leicht verdaulich.— Monate lang haltbar. Täglich friſch zu beziehen aus der alleinigen Niederlage Hauer, Mannheim. 61055 Ad. Wacker. inden. 61070 Friedrichs dorf. beliebteſtes Gebäck 20 Pfg. Seezungen, Turbot, si1sos Blaufelchen, Merlaus, Hummer, Krammetsvögel Freitag früh: Schellfiſche. Theodor Straube N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Friſche Sendung englische Sellerie, echte NMeufchateler, Gervais, Brie, Camembert, Roquefort 26. 61699 Neue Maronen, Aſtrachan Caviar Theodor Straube N 3, 1 Eke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Austern, Schellſiſche, Blaufelchen, Seeforellen, Rheinſalm, Turbot, Secezungen, Hummer, ruff. Caviar, geräuch. Rheinlachs, Gaſen, Aehe, Feldhühner, Faſanen, Wildeuten, Franz. Poularden und Capaunen, Enten, Hahnen, Hühner, Gänſe, Welſchhahnen, ital. Maronen u. Kaſtanien, Artiſchoken, Blumenkohl, Schwarzwurzeln, engl.Sellerie friſch eingetroffen. 61696 Jac. Schick Hoflieferant vorm. J. G. Straube C 2, 24, u. d. Theater. Neue Stockſiſche friſch und gut gewäſſert auf dem Blaufelchen Schellfiſche Cabljaue, Zander 20. ꝛc. 61703 Ph. Gund. Schellfische feinſte Norderneyer Waare. Cabljaue Backſchollen ſchön wie immer Steinbutten à Mark.— heute friſch eingetroffen. 61697 Myritz Mollier Nachf. Fiſchhandlung, D 2, 1.— Teleph. Nr. 488. Kikler Hücklinge, Anchouis heute eingetroffen 61704 Cigarren-Verſteigerung. Dienſtag, den 1. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr im Ganzen oder einzelnen Poſten verſteigert. günſtige Gelegenheit. Gobeleherger Slenographen⸗Jereit S884 l0 ur deutschen Fiche 8 4. 10 8 Soooooooooooooooooe dee SoOOO Tanz-Institut Lüner, Saalbau. 5. Seite. werdeu in F 5 No. 17 180 Mille Cigarren Für Wirthe oder Spezereihändler eine äußerſt 61690 Ferd. Aberle. Wir eröffnen am 24. September d. J. neue Elementar⸗Unterrichtskurſe für Herren und laden zur Theilnahme an denſelben höflichſt ein. Um vielfachen Wünſchen entgegen zu kommen, eröffnen wir dieſen Winter auch einen Unterrichtskurſus für Damen und beliebe man Anmeldungen uns gelangen zu la ſe demſelben bis längſtens 30. September an ſen. 60095 Der Vorſtand. OOOOOOOOOGOOOOOOOOe Wirthschaftseröffnung& Empfehlung Meinen Freunden und Gönnern, sowie einer verehr- lichen Nachbarschaft mache ich die ergebene Mittheilung, dass ich, nachdem alle Bemühungen, in meinem neuer- 2 bauten Hause die Wirthschaftskonzession zu erlangen, vergeblich waren, nunmehr die Wirthschaft 8 übernommen und 602⁰04 8 Samstag, den 21. September eröffnet habe. Durch aufmerksame Bedienung, sowie 8 durch Verabreichung vorzüglicher Speisen und Cenünke, nebst vorzüglichem Stoff von der Brauereigesellschaft BEiechbaum, werde ich mir das in meinen früheren Ge- schäften in so reichem Maasse geschenkte Vertrauen wieder zu exwerben suchen; insbesondere werden meine früheren werthen Güäste, Küfer, Bierbrauer und Metzger 8 Wieder eine Heimstätte finden, in der sie sich wWoh! fühlen werden. Auch die Bauhandwerker, welche mich bei meinem Neubau so reichlich unterstützten, sollen G mir in meinem neuen Geschäft willkommen sein. Indem ich um reichlichen Zuspruch bitte zeichne hochachtungsvoll 8 4, 9 Gottlieb Diehm s 4, 19.88 Belianntmachung. Wir geben hiermit kund, daß der Ausſchank unſeres Bieres in den neu reſtaurirten Lokalitäten „Zum Laiser Friedrich“ (litera O 3, 4, gegenüber der Hauptpoßh am Samſtag, den 28. dſs., Nachmittags 5 Uhr* beginnt. 61672 Actiengeſellſchaft zum„Wilden Mann“ vormals J. G. Seitz. Die Direction. eesese Da ich in die bereits begonnenen Curſe nicht alle angemeldeten Schülerinnen und Schüler der 25 8• Anzahl wegen einreihen konnte, ſo eröffne ich bis Dienſtag, den 8. wozu noch einige Damen und Herren aufgenommen werden können. Oetober einen neuen Furſus, Gefl. Anmeldungen hierzu werden in meiner Wohnung B 6, 6, oder jeden Abend von 8 bis 10 Uhr im Saalbau von mir entgegen⸗ genommen. Hochachtungsvoll 61694 Gustav Lüner, Tanz⸗ und Anſtandslehrer. NB. Privatunterricht zu jeder Tageszeit. Tanz-Cursus beginnt Aufangs Oktober. Einzelunterricht zu jeder gewünſchten Zeit. Anmeldungen A 3, 7½.„ 60212 Tanzinſtitut Kühnle. Ernst Dangmann, N 3, 12. Frankfurter Bratwürſte Heller⸗Linſen Straßburger Jauerkrant Schwüler Thbätigkeit ein verstärktes finden im Latein., Griech., und allen übrigen Schulfächern einzeln o Unterricht nebst täglicher Ueberwachung der häuslichen Arbeiten bei einem Lehrer von welchen schon zahlreiche der Klassen Obertertia bis Sexta, welchen durch Gewöhnung an selbst⸗ 11 Denken und geordnete FHortschreiten gesſchert werden soll, Französ., in der Mathematik er zu mehreren gründl. Erfahrung(klass. Philol.), durch niesige Schüler ihrem Ziele zugeführt Johannes eier, 2, 5. FETCCCCTTTT——————T— Stearin-Kerzen als Salon⸗, Pianino⸗ u. Lüſtre⸗ Kerzen, Wagen⸗Kerzen. Salon⸗Machtlichte (Stearin). Reuaiſſance⸗kroneukerzen nt und gedreht, in allen beliebten Farben. Canal⸗Merzen (vorzüglichſte Klavierkerzen) Alles zu billigſten Concurrenz⸗ Preiſen. 61702 J. H. Kern. C 2. ll. Ein tüchtiger Krautſchneider empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe bei billiger Berechnung,. 61024 K 3, 10a, Seitenb. 3. St. Zum Waſchen u. Vügeln wird angenommen. Fiſchmarkt u. im Hauſe N 4, 22. 6008 Fr. Hoffart. K 4, 6, 4. Stock. 60938 5 7 wurden. Ferner Repetitions- und Uebungskurse für Schüler der Nictoria⸗Erbſen e. mit 5 8 wolle man in der Expedition dieses Blattes in Empfang flehmen. 6055⁵2 Augar. Perlbohnen. 85* Ich wohne von heute an 60662 , Apafterre. Dr. M. Friedmann, prakl. Arzt, Specialarzt für Nervenkrankheiten. Tolas-Anzeige Schmerzerfüllt widmen wir Freunden und? Bekannten die Nachricht, daß nach Gottes Rath⸗ ſchluß unſer lieber Gatte, Vater, Bruder und Schwager 61057 Hoinrich Föfstel, Apotheker heute früh 8 Uhr nach langem Leiden, im Alter von 40 Jahren, ſanft verſchieden iſt. Die ſranernden Hinterbliebenen. Weinheim, 24. September 1889. mber. f 55 8 8 6. 1 O findet ſtatt 2 Um freundlichen Beſuch bittet Die Eröffnung der neu umgebauten und auf' Für reine Weine und vorzügliche Küche iſt ſtets beſt Mittagessen im Abonnement& à lIa earte. Die hübſch decorirten Localitäten ſind Abends electriſch beleuchtet. Bauer, festaurateur. Musikverein. Donnerſtag Abend 7½ Uhr Geſammtprobe. 60998 Turn-Verein. 805 Samſtag, 28. Sept., d. Js. Abends ½9 Uhr Feœest⸗ Kneipe im Lokal, zu Ehren der vom Mili⸗ tär zurückgekehrten, ſowie der zum Militär abgehenden Mitglieder. Um zahlreichen Beſuch bittet 61685 Der Vorſtand. Treidenker-Verein Manuheim. des deutſchen freidenkerbundes. Donnerſtag, den 26. Septbr., bends ½9 Uhr im Lokale Belle- vue-Keller N 7, 8 Mitgliederverſammlung. Tagesordnung: Vereinsangelegenheiten. Bericht des Herrn Dr. Rüdt über ſeine Vortragsreiſe im Rhein⸗ land und Weſtphalen. Allgemeine Umfrage. 990 Der Vorſtund. Arb.⸗Fortb.⸗Herein R 3, 14. Unſern Mitgliedern diene zur Nachricht, daß Mitte Oktober die Unterrichtsſtunden in Buchführ⸗ ung, Rechnen, Aufſatz, Schön⸗ ſchreiben, Stenographie, Fran⸗ zöſiſch und Engliſch, ſowie Zeich⸗ nen und Zuſchneiden neu begin⸗ nen werden. 1155 1 werden nur Mitglteder zugelaſſen. FJerner bitten wir diejenigen mili⸗ kärfreien Mitglieder, welche ſich an einem abzuhaltenden Kurſus 1 5 Ausbildung von freiwilligen rankenpflegern im 5 wollen, d ebenfalls in die aufliegenden Liſten einzu⸗ zeichnen. 61675 Der Vorſtand. Verkinigung der Maler, Cüucher, Lakierer, Auſtrei⸗ cher und verw. Berufsge⸗ noſſen Pentſchlands. iliale Mannheim. n den 28. September, bends ½9 Uhr General⸗Berſammlung. 1. Definitive Beſchlußfaſſung unſerer Fachſchule. 2. Beſprechung über das Ein⸗ trittsgeld. 3. Beſprechung über den Ge⸗ halt des Lehres. 4. Aufnahme nebſt Mitgliedern. 5. Verſchiedenes. Wir erſuchen im Intereſſe dieſer Sache, um zahlreiche Betheiligung. Zugleich bringen wir den Mit⸗ gliedern nebſt Kollegen bus Nach⸗ richt, daß ſich unſer Lokal von nun an„Mozarthalle“, G 5, 12, 5 6090 Der Bevollmächtigte. 5 Verloren von Schülern gegangen ein ſchwarzes Spitzenhäubchen. Abzugeben gegen Belohnung; Iin der Expedition. 607⁴⁵5 Ein Mantel verwechfelt in Parterreloge 8, rechts Umzu⸗ tauſchen gegen den Mantel mit Izu verkaufen. General⸗Anzeiger. Wilh. Planken(trüher Cafe Witz) Eigenthun der Aktiengeſellſhaft zun Wilden Mann vormals J. G. Seiß, Schwetiingen. ͤ Eleganteſte eingerichteten Wirthſchaftslocalitäten des obigen Reſtaurants Samſtag, den 28. September a.., Abends 5 Uhr mit rOSSem SOneert(apell Pelermant). Bier direct vom Fass. geſorgt. ens Täglich warmes Frühstüek. OS, Æ⁊. 59316 Enklaufen. Ein weißer Spitzer⸗ hund,(Weibchen) mit Halsbaud und geichen. Abzugeben gegen Belohnung J 3, 17. Vor Ankauf wird gewarnt. 60992 Eine ſchwarze Katze mit et⸗ was langen Haaren und auf den Namen„Morrli“ hörend, entlaufen. Wer dieſelbe zurück⸗ bringt, erhält eine Belohnung. 61063 ee t Boden⸗ kaufen geſucht. Ein guterhalle teppich zu unter R. bahnpoſtlagernd. 60968 In F 4 ein rentables Haus mit nur—38000 Mk Anzahlg. zu verkaufen. Ernſte Liebhaber wollen ihre Adreſſe unter H. 61052 an die Expd. einſenden. 61052 Zu verkaufen. Eine nußbaumene Bettlade m. Roſt und Matratzen, 1 tannene Bettlade mit Matratze, 1 Kinder⸗ bettlade, 1 Waſchtiſch, 1 Nachttiſch. 60276 H 4 N„ DEEEE Adreſſen nebſt Art, Größe u. Preis 59802 Schreibpult, zſitzig, mit Schränk⸗ hen 0 15 Schüblaben 1 ver⸗ kaufen.& 7 30. 6092¹ Zwei noch neue Brunnen, ein Eiſen⸗ u. 4 Holzbrunnen billigſt abzugeben. 60227 M 3, 4. Ein eiſerner Brunnen und 1 Feuerſpritze zu verkaufen. 60540 E 2, 17. Ein gut erhaltener Kiuderwa⸗ gen zu verk. F 4, 15, 4. St. 60898 Ein Lräderkger Handkarren zu verkf, G, 7 59683 Etwa 300 Ctr. Dickrüben ſind vom Acker weg zu verkf. Zu erkragen in der Wittbſchaft zum„Schwanen“ in Käfer⸗ thal. 61686 Junge Spitzer zu verkaufen. 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