5n der Pofſrteaggragen unter Badiſche Volkszeitung.) Nx. 2288.* Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils VBormittags 11 Uhr. Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ 3 „urna ſüe den ulf r den poli u. a ür den lokalen ron. Theilt Eruſf e. 1 „ Apf Rotationsdruck und der Dr. H. Hagzef en Bach druckerei, (Das„Mannheimet Joueng! iſt Eigenthum des karholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannhei Nr. 267.(Celephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Wir erſuchen unſere Poſtabonnenten, das Abonne⸗ ment auf dieſes Blatt unverzüglich beim Poſtamte ihres Wohnortes gefälligſt erneuern zu wollen. Der General⸗Anzeiger, Mannheimer Journal, iſt eingetragen in der Poſtzeitungsliſte unter Nro. 2288. Mannheim, September 1889. Verlag des„General⸗Anzeigers“ Maunbeimer Journal. Neu eintretende Abonnenten erhalten die bisher erſchtenenen Fortſetzungen des Romans„Die ſtolze Gräfin“ gratis nachgeliefert. Eim fiiles Fef wird am heutigen Tage in der badiſchen Bäderſtadt be⸗ gangen; ein Feſt, das Tauſende mit den innigſten Ge⸗ fühlen der Dankbarkeit und liebevollen Verehrung in treuem Gedenken an die Werke der Barmherzigkeit begehen, die eine hohe Frau auf ihrer langen Lebensbahn nie er⸗ müdend geübt, und mit wohlthuender Milde ſtets bethä⸗ tigt hat. Heute, am 30. September, feiert Kaiſerin Auguſta, die Lebensgefährtin des Begründers und Schopfers des Deutſchen Reiches, die Wiederkehr ihres Geburtsfeſtes in dem ſtillen Kreiſe der ſie umgebenden Großherzoglichen Familie. An der Seite ihrer erhabenen Tochter, der ſie ſtets ein leuchtendes Vorbild in der Ausübung wahrhaft hehrer Nächſtenliebe und Barmherzigkeit war, an der Seite ihres erlauchten Schwiegerſohnes, der als Fürſt wie als erſter Bürger des großen Gemeinweſens, das zu lenken er von der Vorſehung berufen iſt, die höchſten Tugenden in ſich vereinigt, begeht Kaiſerin Auguſta die Feier der Wieder⸗ kehr ihres Wiegenfeſtes. Und ihre Gedanken ſchweifen zurück in die Zeiten der Vergangenheit; der Schleier, der ſich auf ſie geſenkt, hebt ſich wieder und in voller Pracht und Ritterlichkeit ſteht ihr Auge jene Geſtalten, die ihrem Herzen ſo nahe ſtanden: den Kaiſer Wilhelm I. und ſeinen edlen, unglücklichen Sohn Friedrich III.I Ein dauerndes Denkmal hat ſich Kaiſerin Auguſta geſetzt in jener großartigen Organiſation der deutſchen Vereine zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger, welche auf dem Boden der am 22. Auguſt 1864 abgeſchloſſenen Genfer Convention entſtanden iſt und die in dieſem Jahre ihren fünfund⸗ zwanzigjährigen Beſtand feiern konnte. Was von dieſer Vereinigung in der langen Zeit ihrer ſegensvollen Thätig⸗ keit geleiſtet worden iſt zur Linderung unſagbar großen Leids, das iſt in den Tafeln der Geſchichte eingegraben. Mit der werkthätigen Nächſtenliebe und Barmherzigkeit der Vereine vom„Rothen Kreuze“ bleibt das Andenken an die Kaiſerin Auguſta für immer⸗ dar verknüft; doch auch als eine Mitſchöpferin der deut⸗ ſchen Einheit wird Kaiſerin Auguſta im Gedächtniſſe der Menſchheit weiterleben, denn ihrem Werke hat einſt Kaiſer Wilhelm bezeugt, daß durch dasſelbe„die deutſche Einheit auf dem Gebiet der Humanität vollzogen worden iſt, als die politiſche Einheit ſich noch im Kreiſe der Wünſche bewegte.“ So darf das deutſche Volk an dem heutigen Feſt⸗ tage der ehrwuͤrdigen Frau aus vollſtem, dankerfüll⸗ zem Herzen theilnehmen und dem Wunſche Ausdruck geben, daß es der Kaiſerin Auguſta noch viele Jahre vergönnt ſein möge, die Früchte ihres ſegensreichen, barmherzigen Waltens reifen zu ſehen. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 30. September, Vorm. Die Taktik der oppoſitionellen Par⸗ teien und insbeſondere die Vertretung ihrer Grundſätze in der geſinnungs⸗tüchtigen“ Preſſe hat in den letzten Jahren eine beſondere Abart politiſcher Polemik gezei⸗ tigt, die nicht wenig zur Verwilderung der Ausdrucks⸗ weiſe in der„freiſinnig“⸗klerikalen Publiziſtik beigetragen hat. Es iſt leider nur zu ſehr wahr, die deutſchen poli⸗ tiſchen Sitten ſind vielfach unerfreulich, aber die Schuld daran trifft zum bei weitem größten Theil die Fort⸗ 7 ſchrists⸗ reſp, deutſchfreiſinnige Partei und ihre demokra⸗ tiſchen Trabanten. Man braucht in dieſer Beziehung c nicht einmal bei beſonderen Extravaganzen zu ver⸗ Anlaß Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. 5 weilen, bei Inſinuationen wie die, daß der Staatsmann, welcher Deutſchland wiederhergeſtellt hat, bei ſeiner Zoll⸗ politik von Beweggründen perſönlichen Eigennutzes geleitet worden ſei, oder daß— es war während der Krankheit des Kronprinzen, des nachmaligen Kaiſers Friedrich in dem verbreitetſten deutſchfreiſinnigen Blatte Berlins zu ſeſen— die Gegner Mackenzie's es darauf abgeſehen hatten, den Kron⸗ prinzen durch eine Operation zu ermorden, damit er nicht zur Regierung komme. Wegen der Wahlen von 1887 hat Herr Richter die Mehrheit des deutſchen Volkes in immer wiederkehrenden Redewendungen der Feigheit, Herr Bamberger hat ſie derd ummheit beſchuldigt. Die Auffaſſung, daß politiſche Gegner vielleicht auf Grund eines unrichtigen Urtheils, aber in gutem Glauben, nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen han⸗ deln, iſt der fortſchrittlichen⸗demokratiſchen Behandlung der Politik völlig fremd. Der Gegner, namentlich wenn er den Mittelparteien angehört, kann von Glück ſagen, wenn ſeine Haltung nur auf Schwäche des Charakters, auf die Unfähigkeit, der Regierung zu widerſprechen, und auf Muthloſigkeit zurückgeführt wird. Viel häufiger ſind ſeine Bewengründe nach fortſchrittlicher Darſtellung ungleich verwerflicher; er will Karrisère machen, ſonſtige Vortheile erlangen oder ſich in der Gunſt hoher Perſonen ſonnen; wenn es ſich um eine gegneriſche Zeitung handelt, ſo will dieſelbe eine Subvention aus dem Reptilienfonds erhalten. Das iſt ſeit länger als zwanzig Jahren der Grundton der fort⸗ ſchrittlichen⸗demokratiſchen Rede⸗ und Schreibweiſe; ihre Einförmigkeit wird durch die Verunglimpfung der„miß⸗ liebigen“ Perſönlichkeiten unterbrochen. Und das nennt man„politiſche Ehrlichkeit“ Wie die„B. B..“ beſtimmt erfährt, ſind nun⸗ mehr auch beim Emin⸗ Paſcha⸗Comité Nach⸗ richten eingegangen, welche die früher gebrachten Mit⸗ theilungen beſtätigen, wonach die Peters'ſche Expedition zwiſchen Ngao und Engatana bis gegen Ende Auguſt feſtgeſeſſen habe; über eine etwa eingetretene Veränderung diefer Situation verlautet bis jetzt zwar noch nichts, doch muß dieſelbe nach Lage der Dinge auf das Be⸗ ſtimmteſte bezweifelt werden. Die König in Natalie von Serbien iſt geſtern Nachmittag auf dem feſtlich geſchmückten Dampfer „Kaſan“ unter ſtürmiſchen Ovationen, dargebracht von etwa 30,000 Menſchen, welche alle Straßen dicht be⸗ ſetzten, in Belgrad eingetroffen. Auf dem Wege vom Landungsſtege zur Kathedrale wurde die Königin von einer begeiſterten Menge acelamirt und mit tauſen⸗ den von Bouquettes überſchüttet. Die Belgrader Morgenblätter, welche als Feſtnummern größten⸗ theils mit dem Porträt der Königin erſchienen ſind, ſpiegeln die Stimmung des Volkes gegenüber der Königin Natalie wieder. Sowohl die radikalen wie die liberalen und die Fortſchrittsblätter widmen der Königin ſympathiſche Worte und ſagen, das ſerbiſche Volk werde durch grenzenloſe Liebe ihr die ſchweren Tage der Vergangenheit vergeſſen machen. Auch das Amtsblatt beſchäftigt ſich, der„Frkf. Ztg.“ zufolge, mit der Ankunft der Königin und entſchuldigt das Weg⸗ bleiben der Regierung vom offtziellen Empfange mit dem Hinweis auf die in der Verfaſſung gewähr⸗ leiſtetenRechte desExkönigs, welche die Regierung reſpektirt. Die Königin könne daher, ſchließt das Amtsblatt, ihren Sohn nur ſehen, wenn ſie ebenfalls, wie die geſammte Nation, das ihr ſeitens des Exkönigs vorgelegte Arrangement annimmt. Ob die Königin das zu thun gewillt iſt, das werden ſchon die nächſten Tage lehren. ———————ů— ·( Eine Strikelehre. Berlin, 28. Sept. (Originalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Man hat im Verlaufe dieſes Sommers allſeitig Ge⸗ legenheit gehabt, eine Strikebeweg ung zu beobachten, von der die ſozialdemokratiſchen Faiſeurs ſelbſt in ihren Organen vorausſagten, daß ſie einen Umfang erreichen ſolle und werde, wie man es noch nicht erlebt habe. Ob⸗ wohl aber dieſe Vorausſage ziemlich frühzeitig als einge⸗ troffen erkannt werden konnte, indem nicht nur bei uns, ſondern auch in anderen Ländern Strikes in größſtem Umfange und vielfach unter Umſtänden begonnen wurden, die von vornherein ausſchloſſen, daran zu denken, daß der eigentliche Zweck des Strickens eine Verbeſſerung der wirthſchaftlichen Lage der Arbeiter ſein ſolle, trat bei allen dieſen vielfachen, ſo oft nutzlos verlaufenen Strikes eine Erſcheinung zu Tage, die wohl geeignet wäre, aun zu gcben. Dienſtag, 1. Oktober 1889. Bei der überwiegenden Mehrzahl der Strikes ſtellte ſich das Publikum von vornherein auf die Seite der Strikenden. Die Zeitungen berichteten durchaus der Waßhr⸗ heit gemäß, wenn ſie davon ſprachen, wie die Sache der Strikenden von der allgemeinſten Sympalhie welteſter Kreiſe begleitet werde. In weſtaus den meiſten Fällen aber hat die Sympathie des Publikums, d. h. die allgemeine öffentliche Meinung über die Berechtigung der gufgeſtel ten Forderungen im Verlaufe des Strikes eine ienur erfahren und am Ende des Strikes hatten die Stifken⸗ den faſt ſtets jene allgemeinen Sympathien eingebußt za gegen ſich, welche ihnen beim Beginne derſelben gewiemez worden waren und welche ihrer Poſition von vornhereig eine nicht zu unterſchätzende Stütze gegeben Hakten. Dieſer Vorgang iſt an ſich leicht erklärlich, Beſcht ein Strike, namentlich ein großer Strike aus und immt die geſammte Preſſe von dieſem ſenſationellen Ereigniſfe Notiz, ſo erfährt man zunächſt nur Dinge, welche dog der Seite der Strikenden verlautbar werden. Die Bläfter referiren über die Strikeverſammlungen, die dort geha tenen Reden und aufgeſtellten Forderungen Man ſleſt von der Geringfügigkeit der Löhne, der Härie der Arbeitz⸗ bedingungen, der Nothlage der zum Strfke geirtebegen Arbeiter; man erfährt, daß ihre Forderungen im Grune genommen ſehr beſcheidene ſeien, ſogar höͤchſt beſcheldene im Hinblick auf die Prosperität der in Frage kommen⸗ den Branche und die„rieſigen“ von den Unternehmern eii geheimſten Gewinne. Dieſes Alles nimmt das Pubhllzum in ſich auf; aber Niemand ſagt ihm, daß das ihm gezeich nete Bild ein einſeitig entworfenes iſt; Niemand denkt dareg, daß man darin nur eines Mannes Rede hört und noch dazu die Rede Derer, welche die Strifefeheer migz und oft ihre liebe Noth haben, die Maſſe der Arbeite mit ſich fort und in den Strike hinein zu reißen. It aber das große Publikum auf ſolche Weiſe erſt einmal den Strikenden ſympathiſch gefinnt, ſo halt es ſehe ſchwer, auch die Rede des anderen Theiles zu Geher z bringen. So erhält die Partei der Strikenden einen großen Vorſprung und es dauert längere Zeit, bis e der anderen Partei überhaupt nur gelingt, endlich g ihre Gegenrede zu Gehör zu bringen. Zumeiſt müſſen erſt von den Strikenden begangene Thorheiten hinzukommen damit das größere Publikum die Glaubwürdigkeit dieſer Widerrede überhaupt einer Prüfung unterzieht. Wir erinnern daran, daß die allgemeine Sympathie ſieh erſt dann von den ſtrikenden Bergleuten abwandte, als den getroffenen und von den Unternehmern gehaltenen Vereinbarungen zum Trotz die Arbeit nicht aufge nommen, vielmehr die Wiedereinſtellung der theilweiſe ſchon aufgenommenen beſchloſſen wurde. Ebenſo wanpte ſich beim Strike der Berliner Bauhandwerker die Sympathie des Publikums erſt dann von den Stelkenden ab, als dieſe um des von ihnen proklamirten Genergl ſtrikes willen Arbeitsbedingungen zurückwisſen, die ihnen günſtigere Lohnſatze anboten, als ſie ſelbſt geforderk hatten. Und beim Londoner Dockarbeiterſtrike trat der Wandel in der öffentlichen Stimmung erſt dann ein, als die Unioniſten ſich weigerten, mit den den Pockgeſen ſchaften treu gebliebenen Arbeitern, den„Diagtleg zu arbeiten, und als ſie mit den letzteren Raufhanhel an ſingen. 1 2 Aus der Strikebewegung dieſes Sommerg ſeln man daher die Lehre ziehen, mit ſeinen Sympalhieen ig Strikeſachen ſehr vorſichtig umzugehen; je gerechte man in dieſer Beziehung ſein wird, deſtog mehr wirg man ſtrikeverhütend wirken, da zahlreiche Seites nur entſtehen können, weil ſie auf die anfänglich Sympathie weiter Kreiſe rechnen dürfen. * Aus Deutſch⸗Oſtafrikg. Dem vom Reichskommiſſär Wiß mie in an Reichskanzler, Fürſt Bismarck, erſtatteten feieen richte entnehmen wir Folgendes: Mit der Sklavenfrage muß ich, abgeſehen 9eß Ausfuhr, die ich mit größter Strenge ahnde, ürh;; gehen, um nicht einen großen Theil der ſich ſeht Niite„ fenden durch zu harte Bedingungen abermeis in liche Lager zu drängen. Das Faktum kann ſedoch uen; werden und dürfte wohl für die ſich beſonders ir e Sklavenfrage in Afrika intereſſirende Partef en Jaheeſe ſein, daß heute in dem Theil der Offfüßte von mir unterworfen iſt, Niemandes nehrs gen würde, Sklaven zu exportiren. i ſechs Menſchenräuber mit dem Tode durch de e Erſchießen heſtraft worden. Vom Export bede begeben ſich überall in den Schutz der Sig ſchwarze Bevölkerung weiß, dieß, wenn ſie di bes überführte Araber nicht auslieſert, ſie wiſſende zur Rechenſchaft gezogen wird Gal rüb abe des dt unbel dneg ve Sefe — 2. Seite. Seneral⸗Huzeiger. Mannheim, 1. Okkober. iberantwortlich mache, ein Export verhindert werden. Es Ialſo nach dieſer Seite hin das irgendwie Thunliche mit kfolg geſchehen, und iſt jedenfalls dieſe Art des Vorgehens gegen die Sklaverei im Allgemeinen außerordentlich viel Pirkſamer und nebenbei auch billiger als eine Blockade durch Kriegsſchiffe. Die von Ew. Durchlaucht mir mehrfach anempfohlene Sparſamkeit wird in jeder Weiſe geübt. Da ſämmtliche Mit⸗ Alieder der Schucztruppe ſich ſelbſt verpflegen, ſo iſt in dieſer Beziehung keine Erſparniß zu machen. Die größten Unkoſten ſind mir erwachſen aus ungeſchickten und koſtſpieligen Aus⸗ EAſtungen und Leitungen meiner Schiffe. Die Schiffe, ganz beſonders aber die„Harmonie“,(bekanntlich ein früher der Wahlſchen Rhederei gehöriges Schiff D..) haben einen Amperhältnißmäßig großen Kohlenverbrauch. Die Kohlen ſind Wiedexrum für mich pro Tonne um 31 M. theurer geworden, als ſonſt in Zanzibar ſtehen. Beim Koſtenanſchlag in Deutſchland war nicht vorauszuſehen, daß hier an der Küſte durch den Aufſtand ſämmtliche Preiſe um das Doppelte ge⸗ fiegen waren Die Hauptſchwierigkeit war für uns das voll⸗ ſtändig Neue Ich habe wohl einige Offtziere, die durch einen durchſchnittlich zweijährigen Aufenthalt in Afrika die hieſigen Perbältniſſe einigermaßen kennen gelernt hatten, iedoch hatte ſch Niemanden, der in der Verwaltung von Kolonien thätig geweſen war, und hätte ich ſolche Kräfte in Deutſchland auch gicht finden können. Abgeſehen davon konnte ich von vorn⸗ herein einen Verwaltungsapparat, wie den jetzt arbeitenden nicht konſtruiren, da wir nicht überſehen konnten, wie ſchne und in welcher Weiſe wir hier Fortſchritte machen würden. Es liegt die beſte Garantie für eine größtmögliche Sparſam⸗ feit in der jetzt unter der Leitung des Freiherrn von Eber⸗ ſtein auf Gründ unſerer Erfahrungen eingerichteten Ver⸗ waltung. 85 1 Es iſt ſich i Offizier, wie ich mir ſelbſt bewußt, daß wir gicht über Mittel verfügen können, wie dies bei eng⸗ liſchen Unternehmungen der Fall iſt. Ich bin aber der Ueberzeugung, daß die Zukunft lehren wird, daß wir auch mit geringeren Pitteln den gewünſchten Erfolg erzielen Wie ich aber einerſeits hier niemals etwas in Angriſf nehmen werde, pevor ich nicht die auf zehnjährige Erfahrung geſtützte, ſeſte Aeberzeugung auf ſicheren Erfolg habe, ſo würden an⸗ dererſeits durch Sparſamkeit herbei geführte Mißerfolge die größte Verſchwendung ſein, weil die Erfüllung meiner Auf⸗ gabe hierdurch erſchwert oder hinaus geſcheee ißmann, Reichs⸗Commiſſar.“ Aus Stadt und Land. Gauverbandstag des Kraichgau⸗ Militärvereins-Perbands. M. Bruchſal, 29. September. (Bon unſerem Spezial⸗Berichterſtatter.) Der Kraichgau⸗Militär⸗Vereinsverband, welcher die Mereine von Bruchſal, Büchenau, Forſt, Hambrücken, Heidels⸗ heim, Helmsheim, Karlsdorf, Kronau, Langenbrücken, Min⸗ golsheim, Neuthardt, Obergrombach, Oberöwisheim, Oden⸗ Heim, Deſtringen, Stettfeld, Übſtadt, Untergrombach, Unter⸗ zwisheim, Weiher und Zeuthern umfaßt, hielt heute hierſelbſt aſe erſten ee delit unter Anweſenheit des hohen 1 plektors des badiſchen Militärvereinsverbands, Großherzog ledrich von Baden, ab. Unſere Stadt prangte aus dieſem Anlaſſe im ſchönſten Flaggenſchmuck. Die Hauptſtraßen waren zu beiden Seiten mit Feſtons geſchmückt, deren Flaggen 1508 im Winde flatterten. An ebreren Stellen hatte man Ebrenpforten errichtet, welche WMilltomms⸗ und andere auf das Feſt Bezug habende Sinn⸗ ſprüche krugen. Kein Haus, ſelbſt in den entlegenſten Stadt⸗ heſten, konnte man erblicken, welches nicht mit Guirlanden. Rränzen und Fahnen in den deutſchen und hadiſchen Farben geſchmückt geweſen wäre. Unſere Einwohnerſchaft ſchien mit enander gewetteifert zu haben in der feſtlichen Schmückung ſhrer Häuſer. So hat ſich denn unſere Stadt würdig gezeigt der Ehre, die ihr heute zu Theil geworden iſt. Der Feſttag wurde durch eine früh halb 7 Uhr ſtatt fin · dende Tagwachk eingeleitet. Schon von 8 Uhr morgens an trafen die auswärtigen Vereine hier ein. Um palb 10 Uhr kam das Präſidium des badiſchen Militärvereinsverbands an, an deſſen Spitze ſich General⸗ Naſor don Deimling befand. Dasſelbe wurde am Bahn⸗ 50 60 empfangen. 5 AKach 10 Ühr ſtellten ſich die bis dahin hier an⸗ weſenden Kriegervereine zum Borbeimarſch an dem Verbandspräſidium guf dem vorderen Schloßplatze auf. Bei ſeinem Erſcheinen wurde der Herr Generalmajor von Deimling von dem keſten Vorfizenden des Kreichgauverbandes, Herrn Bopp ir. i Bruchſal begrußt. Sodann brachte Redner noch ein Hoch auf Kaiſer Wilhelm II. aus. Hierauf ſchritt General⸗ Waſer d. Deimling, welcher ſich in Begleitung der übrigen Milglieder des Verbandspräſtdiums ſowie des Offtzierkorps der hieſigen Garniſon befand, die Front der aufgeſtellten Feuilleton. AKrammetsvögel. Von der Obermoſel erfährt man, daß Aaen den Weinhergen eine Maſſe Krammetsvögel nie⸗ dergekaſſen hat und daß der Fang dieſer von den Feinſchme⸗ ckern ſo 155 geſchätzten Vögel in dieſem Jahre ein recht er⸗ giebiger ſein wird. Für die Schlingenſteller an der Eifel und in den Ardennen, wo an den Landſtraßen die Vogel⸗ deerbäume mit den bei den Krammetsvögeln ſo ſehr heliebten kolhen Beeren ſtehen, geſtaltet ſich der Fang dieſer Vögel zu einer ſehr einträglichen Induſtrie. Die Schlingen werden mit den rolhen Beeren behangen und während der Vogel an dieſen naſchen will, wird er gefangen und tödtei ſich 5 den Ardennen und der Eifel gibt es Schlingen⸗ ller, die bdis 10,000 Schlingen ſetzen und täglich, in den Monaien September und Oktober—400 Krammetsvögel fangen. Dieſe werden hauptſächlich auf die Märkte von Lütkich und Brüſſel gebracht, wo man ſie bis 40 Pfg. das Stück verkauft. An Ort und Stelle werden die Krammets⸗ Pögel zu 16 Pfg. abgegeben und in guten Jahren wo der g ein reichlicher iſt, erhält man ſie auch zu 10 Pfg. das tac. Seitdem die Ardennen und die Eifel durch die neuen 0 dem allgemeinen Verkehr erſchloſſen find, erſcheint freilich dieſer Leckerbiſſen jetzt nur mehr auf den Tafeln der reichen Leute. 19 5 — Profittich. Ein junger Bildhauer aus Peſt fühlte in dieſem Sommer das gebieteriſche Bedürfniß, ſeine Studien wäßrend der Ausſtellung in Paris fortzuſetzen. Die Modelle ſich in Frankreich koſtſpieliger, als in Ungarn, und ſo ſah — ſich der magpariſche Künſtler genöthigt, auf anderem Felde An ſparen; er quartirte ſich, um billiger bauszuhalten, in ine Privatwoßhnung ein. Natürlich kam er anfangs ſpät ch Hauſe, da er das Pariſer Nachtleben in vollen Zügen de. Später ward er deſſen müde, und eines Abends ſchon um 9 Uhr ſein Zimmer auf, uruhen. Ohne erſt Licht anzuzünden, wollte er legen; da gewabete er, daß ſchon ein Anderer eingenommen gabe. Raſch eniſchloſſen zündete er um ſich einmal Friegerbereſne ab. Alsdann erſolgte der Vorbeimarſch der letzteren vor dem Präſidium. Gegen halb 12 Uhr nahm im unteren Amthausſaale die Delegirtenſitzung ihren Anfang. Generalmajor von Deimling begrüßte die Anweſenden, dankte für das Vertrauen, welches dem Präſi⸗ dium des badiſchen Militärverbands bisher in ſo reichem Maße geſchenkt worden ſei, bittend, dies Vertrauen dem Prä⸗ ſidium auch fernerhin zu Theil werden zu laſſen, denn ohne dasſelbe ſei eine erſprießliche Thätigkeit nicht möglich. Red⸗ ner brachte zum Schluſſe ſeiner Anſprache ein Hoch auf Kaiſer und Großherzog aus. Hierauf ergriff Herr Oberbürgermeiſter Gautier das Wort, um die Delegirten im Namen der Stadt Bruchſal auf das Herzlichſte willkommen zu heißen und ſeiner Freude darüber Ausdruck zu geben, daß unſerer Stadt die Ehre zu theil geworden, den erſten Gautag des Kraichgau⸗Militär⸗ verbands in ihren Mauern tagen zu ſehen. Da die Be⸗ ſtrebungen der Militärvereine auch dem Staat und der Ge⸗ meinde zu Gute kämen, ſo müßten dieſelben auch jederzeit von Staat und Gemeinde kräftig unterſtützt werden. Herr Generalmajor v. Deimling dankte für die herz⸗ lichen Begrüßungsworte des Herrn Oberbürgermeiſters, dem Wunſche Ausdruck gebend, daß das heutige Feſt der Be⸗ völkerung Bruchſals in beſtändiger Erinnerung bleiben möge. Alsdann erſtattete der Rechner des Gauverbands, Herr Spitzmüller von hier, den Kaſſenbericht. Hiernach hat der Gauverband ſeit ſeinem Beſtehen 66 M. 29 Pfg veraus⸗ gabt und 171 M. 04 Pfg. vereinnahmt. An die Kaſſe des badiſchen Militärverbands ſind bisher 1390 M. 80 Pfg. ab⸗ geliefert worden. Hievon floſſen 6659 M. 90 Pfg. in die Unterſtützungskaſſe. Dagegen hat der Verband bis dats be⸗ reits 925 M. aus der Unterſtützungskaſſe bezogen. Der Verband zählt gegenwärtig 1689 ordentliche und 265 außerordentliche Mitglieder. Der Gauvorſtand wurde alsdann per Acclamation einſtimmig wiedergewählt. Da keine Anträge geſtellt worden waren, ſo konnte die Sitzung ſchon nach Verlauf einer halben Stunde geſchloſſen werden. Praſtd brachte Herr Bopp noch ein Hoch auf den erſten räfidenten des badiſchen Militärverbands, Präſt General⸗ major v. Deimling und auf den zweiten Präſidenten des Verbands, Herrn Kriegsrath Krummel aus Karls⸗ ruhe, aus. Um 1 Uhr begann im Hotel Keller das Jeſteſſen. An demſelden nahmen ca. 50 Perſonen theil. Die Tafel⸗ mufik ſtellte das hieſige Dragoner⸗Regiment. Den erſten Trinkſpruch, welcher unſerem Großherzog galt, brachte Ge⸗ neralmajor von Deimling aus. Sodann toaſtirte Herr Bopp auf Kaiſer Wilhelm, nachdem er zuvor in freundlichen und anerkennenden Worten der Thätigkeit des Verbands⸗ 11 8 gedacht, wofür Generalmafſor von Deimling ankte. Kurz vor 3 Uhr erfolgte die Ankuuft des Großherzogs. Der hohe Herr wurde auf dem Bahnhofe von den Spitzen der ſtaats⸗, ſtädtiſchen und militäriſchen Behörden empfangen. Herr Oberbürgermeiſter Gautier hielt eine kurze Anſprache, in welcher er den hohen Gaſt in der Stadt Bruchſal will⸗ kommen hieß. Der Großherzog ſchritt hierauf die Front der vor dem Bahnhofgebäude aufgeſtellten Kriegervereine entlang, unterhielt ſich ſodann mit den Vorſtänden der einzelnen Vereine, ſich nach dem Stand der Mitgliederzahl und den ſonſtigen Vereinsangelegenheiten der betreffenden Vereine er⸗ kundigend. Hierauf fuhr der Großhexzog nach dem Rath⸗ hauſe, um das Defile der Kriegervereine enigegenzunehmen. Kurz vor 5 Uhr nahm das Baukett, welches programmgemäß um ½4 Uhr beginnen ſollte, in der zu einer Feſthalle umgewandelten und prächtig geſchmückten Reithalle ſeinen Anfang. Nach dem Vortrag einer Muſtk⸗ und einer Geſangspiege mit Orcheſterbegleitung ergriff Herr Bopp das Wort um dem Großherzog für ſein Erſcheinen zu danken. Redner betonte insheſondere, daß auch die Kriegervereine des Kraichgau Militärvereins⸗Verbandes die in Ueberlingen geſprochenen Worte des Großherzogs beherzigt hätten und entſchloſſen wären, ganz entſchieden Front gegen jene Elemente zu machen, welche die in unſerem wie in jedem Volke vorbandenen verſchiedenen Lebensverbältniſſe dazu ausbeuten wollten, das Gefühl der Zuſammengehörigkeit und die Liebe zu 1 und Vaterland, zu Kaiſer und Reich, uns aus der Bruſt zu reißen und an die Stelle des patriotiſchen Pflichtgefühls, andere der ſtaatlichen Ordnung und dem deutſchen Intereſſe zuwiderlaufende Beſtrebungen zu ſetzen. Der Großherzog dürfe überzeugt ſein u. darauf vertrauen, daß die Militärvereine ſich die Güter, welche mit dem Blute un⸗ ſerer Väter und Brüder erkauft, nicht entreißen laſſen wür⸗ den. Herr Bopp ſchloß ſeine zündende Anſprache mit einem von den Anweſenden begeiſtert aufgenommenen Hoch worauf die Feſttheilnehmer ſtehend das:„Heil, unſerm Fürſten Heil“ ſangen. Nachdem ſod ann noch Herr Generalmajor v. Deimling, anknüpfend an den geſtrigen Jahrestag der Einnahme von engeres und unſer weiteres deutſches Vater⸗ and geſeiert, erſtaunt, von demſelden zu erfahren, daß der vermeintliche Eindringling noch bis 11 Uhr rechtmäßiger Miether des Zimmers ſei. Die findige Vermietherin hatte darauf gerechnet, daß der fremde Ungar ſich vollſtändig in das Pariſer Nacht⸗ leben verwickeln werde und hatte das Zimmer für den Tag einem Andern überlaſſen. — Bei einer Hiurichtung durch die Guillotine machten Reynard und Lowe folgende intereſſante Beobacht⸗ ungen: Bis 82 ſeinem letzten Augenblicke zeigte der Ver⸗ brecher den größten Muth. Das Antlitz erblaßte nicht wie es bei den Hinrichtungen gewöhnlich vorkommt, ſobald der Verbrecher guf dem Brette feſtgeſchnürt wird, ſondern blieb bis eine Minnte nach der Entbauptung röthlich gefärbt. Zwei Secunden nach der Enthauptung wurde nicht mehr das mindeſte Zeichen von Bewußtſein im Kopfe wahrgenommen. Bis ſechs Secunden nach der Enthauptung konnte aber der Hornbautreflex des Auges hervorgerufen werden. Die Herz⸗ kammern ſchlugen noch 25 Minuten weiter fort und die Vor⸗ kammern des Herzens eine ganze Stunde lang. — Ein blutiger Auftritt ſpielte ſich kürzlich vor den Geſchworenen zu Rom ab. Sieben Arbeiter ſtanden vor Gericht, um ſich wegen des Verbrechens der Falſchmünzerei zu verantworten. Die Zeugenvernehmung war beendet, ebenſo die Plaidoyers des Stagtsanwalts und der Vertheidiger. Die Geſchworenen hatten ſich eben in das Berathungszimmer zurückgezogen, als plötzlich einer der Angeklagten Pietro Ca⸗ merand ein auf dem Gerichtstiſche liegendes Feilmeſſer ergriff und ſich daſſelbe dreimal in das Herz ſtieß. Dann fiel er todt zu Boden. Nach hatte ſich die Aufregung der Anweſen⸗ den über dieſe Schreckensthat nicht gelegt, als die Geſchworenen erſchienen und ſämmtliche Angeklagten freiſprachen. — Eine merkwürdige Rechtsſache dat kürzlich ein ſchwediſches Gericht beſchäftigt. Ein Student war gegen einen Arzt klagbar geworden, weil dieſer ihn gegen ſeinen Willen hypnotiſirt und ihm unter der Hypnoſe unausſprech⸗ liche Seelenquaglen und körperliche Schmerzvorſtellungen bei⸗ gebracht habe. Als dem Arzt hinterbracht worden ſei, daß der Student ihn verklagen wolle, babe der Arzt ihn wieder und ſah einen jungen Mann angetkleidet im Bette zur Rede und war ſehr ergriff unſer Großherzos das Wort zu folgender Anſprache: Im Begriffe, von Ihnen zu ſcheiden, möchte Ich noch einige Worte an Sie richten, orte des Dankes zunächſt, daß Sie gewünſcht haben, daß Ich an Ihrer Verſammlung, an Ihrer Vereinigung Mich betheilige. Ick bin dieſer Auf⸗ forderung dankbar und freudigſt gefolgt, wiſſend, welchem Geiſte Ich hier begegnen werde. bin der Stadt Bruch⸗ ſal beſonders dankbar für den freundlichen Empfeng, den ſie Mir bereitet hat beim Betreten des Weichbildes ibhrer Stadt. Der Anblick, meine Herren, den Ich vor Mir habe, eine ſo zahlreiche Verſammlung Solcher, die ſchon die Wafſen ge⸗ tragen haben, die für ihr Vaterland geblutet, iſt ein wohl⸗ thuender und er führt Mich zu der Betrachtung:„Wie kommt es, daß die Militärvereine entſtanden ſind?“ Ich glaube, es iſt dies eine Betrachtung, die der Mühe werth iſt, ſie be verfolgen. Ich möchte Sie erinnern, daß es nun 50 Jahre er ſind, daß Mein hochſeliger Vater den Entſchluß gefaßt hat, eine Medaille zu ſtiften, die unter dem Namen„Feldzugs⸗ medaille“ bekannt iſt. Dieſe Medaille wurde ſeinerzeit ge⸗ ſtiftet, um denjenigen Kriegskameraden, die noch die alten Feldzüge mitgemacht haben, ein Dank⸗ und Ehrenzeichen zu geben, ich möchte ſagen, eine Art Entſchädigung für die ſchweren ſorgenvollen Zeiten, die ſie durchlebk hatten. Es werden nur noch einige von denen am Leben ſein, die zu dieſer Zeit die Medaflle erbalten haben: aber es ſind doch noch Männer vorhanden, die ſich erinnern werven, daß ſchon damals Veteranen⸗Vereine gebildet wurden. Es waren die erſten Vereinigungen auf militäriſcher Grundlage. Es iſt alſo ſchon damals das Bedürfniß gefühlt worden, ſich zu ver⸗ einigen, unter ſolchen, die gemeinſame Leiden, gemeinſame Gefahren beſtanden und gemeinſame Ehren empfangen haben und ich glaube, Sie werden alle mit mir darin übereinſtimmen, daß die Vereinigungen zu den ehren⸗ vollſten gehören, deren jedes einzelne Mitglied auf ſolche Zeiten zurückblicken kann, wo er ſeine Pflicht treu, hingebend u. mit Begeiſterung erfüllt hat. Ganz gleiche Motive liegen nun den zahlreichen Militärvereinen zu Grunde, die jetzt beſtehen und die in ſo großer Ausdehnung dem Militärvereinsver⸗ bande des Landes angehören. Ich halte dafür, daß es immer wieder von Neuem erwogen werden muß, wie bedeutungsvoll es iſt, daß die, welche ſolche gemeinſame Erlebniſſe austauſchen wollen, ſich auf dieſe Weiſe vereinigen, wie die Militär⸗ vereine es bisher gethan haben. Wir müſſen uns dabei fragen, iſt es nur die Erinnerung, welche ſie zuſammen führt, oder iſt es vielmehr die Schule, die ſie durchgemacht haben. Ich bleibe gern dei letzterer ſtehen, denn Ste werden es alle empfunden haben, wie bedeutungs⸗ voll es iſt, die Schule der Armee durchgemacht zu haben. Es gehört ſehr viel dazu, um den Pflichten zu genügen. welche die Heerespflicht an den Einzelnen ſtellt. Wer die⸗ ſelbe glücklich durchgemacht, hat die ebensſchule durchgemacht und bringt nach Hauſe diejenige Erfahrung, welche nützlich iſt im ganzen übrigen bürgerlichen Leben und ſo, meine Herren, begrüße ich insbeſondere das Beſtehen und die Fort⸗ entwickelung der Militärvereine, denn das Pflichtgefühl, die Treue, die Hingebung, die aufopfernde Selbſtloſigkeit, das ſind Eigenſchaften, die gepflegt werden, da, wo Gehorſam verlangt wird. Gehorſam allein lautet ſehr hart, aber er wird verſtanden, weil er den Eigenſchaften, die ich vorhin nannte, vorangeht und weil man die Ueberzeugung daß daß ohne dieſen Gehorſam weder in der Armee noch im eben irgend etwas mit Erfolg durchgeführt werden kann. Halten Sie alſo feſt an den Grundlagen, auf denen die Mi⸗ litärvereine aufgebaut ſind und ſorgen Sie dafür, daß auch die nachfolgende Generation, diejenigen jungen Leute, die aus der Armee heraustreten, reichlich den Meilinärvereinen beie⸗ treten, um die erworbene Schüle mehr und mehr zu pflegen und um ſich an denjenigen zu erheben, die ſchon Größeres und Ernſteres erlebt haben. Sie, meine älteren Freunde, ſind ganz be⸗ ſonders dazu berufen, dieſe Schule mehr und mehr zu pflegen und durchzuführen. Trachten Sie darnach, daß Derjenige, welcher ſeine drei Jahre gedient hat, mit Ihnen ſich vereinigt, daß er an dieſen kleinen Vereinigungen ſich mehr und mehr er⸗ hebt, dann werden wir auch mit Ruhe und Zuverſicht jed⸗ weder Zukunft entgegen ſehen können. Und daß dies recht nothwendig iſt, werden Sie wohl Alle zugeben, wenn Sie einen Blick in die Zeit werfen, in der wir uns bewegen, wo es nothwendig, immer nothwendiger wird, große Kräfte zu entwickeln, um zu erhalten, was wir errungen haben. Es iſt nothwendig, daß die Militärvereine dazu beitragen helfen, den Sinn der treuen Hingebung zu den beſtehenden Verhält⸗ niſſen feſter zu geſtalten und mehr zu pflegen. Mit dieſer Ueberzeugung ſcheide ich heute von Ihnen, denn Ihre An⸗ weſenheit zeigt mir, daß Sie von dieſem Geiſt erfüllt ſind und die Zuſtimmung, welche Sie vorhin gegeben, als der Gau⸗ vorſtand ſo freundliche Worte an mich richtete, haben die an⸗ enehme Ueberzeugung in mir erneut, daß dieſer Geiſt in hnen lebt und feſt begründet iſt. Bewahren Sie den Sinn, den der Herr Präſident des badiſchen Militärvereinsverbands hnen vorhin ans Herz gelegt, dewahren Sie ihn zu Ihrem Beſten und zum Wohle des Landes. Und zur Bekräftigung deſſen laſſen Sie mich Sie auffordern, der Stadt, die ſo ſtrengung der lage abzuhalten verſucht. Bei der Gerichts⸗ verhandlung war es für die Richter aus dem ſeltſamen Grunde unmöglich, zu irgend einem Ergebniß zu gelangen, weil es ſich anſcheinend() ergab, daß der verklagte Arzt Dr. Kallen⸗ berg aus der Nähe von Helſingborg die Zeugen durch hop⸗ notiſche Einflüſſe zu den widerſinnigſten Ausſagen zu bringen verſtanden hatte. EEin Schusbrief für Fröſche und Spatzen. Der chinefiſche Gonperneur don Ning⸗po erließ folgende Bekannt⸗ machung an die Landwirthe in ſeinem Kreis. Das Schriſt⸗ 65 iſt in den üblichen ſechsſilbigen Zeilen abgefaßt und autet:„Fröſche kommen vor auf Curen Feldern. Obwohl 1 kleine Dinge ſind, ſo ſind ſie ihrer Form nach doch menſch⸗ iche Weſen. Sie hegen lebenslängliche Liebe für ihren Geburtsboden und in der Nacht ſingen ſie mit klaren Stimmen in melodiſchem Konzert. Uebersdies beſchützen ſie Eure Ernte, indem ſie die Henſchrecken vertilgen und ſo machen ſie ſich Eurer Dunkbarkeit würdig. Warum geht Ihr alſo hinaus in die finſtre Nacht mit Laternen, um dieſe unſchuldigen und nützlichen Dinge zu fangen? Sie mögen mit Eurem Reis wohl ſchmecken, aber es iſt berzlos, ſie zu ſchinden. Von nun an iſt es verboten, ſolche zu kaufen oder zu verkaufen, und Diejenigen, welche unſerem Befehle nicht gehorchen, werden ſtrenge beſtraft werden. Da ſind feruer die Sperlinge welche in ihrer Jahreszeit ſo ſüß auf ihren Bäumen ſingen. Sie ſind nicht wie die Wölfe, Tiger oder Leoparden, welche, ſo⸗ bald ſie groß werden, ſich die Gewohnheit aneignen. die Menſchen zu verletzen. Alſo warum geht Ihr mit Euren Netzen auf die Hügel und in die Wälder, um ſie zu fangen? Wiſſet, daß es thieriſch iſt, die Geringeren zu tödten und zu verzehren. Wiederſteht der Wolluſt Eures Mundes und Eures Bauches für ſchmackhafte Fleiſchgerichte und handelt im Ein⸗ klang mit dem Himmel, welcher es liebt, das Leben zu er⸗ dalten. Es iſt von nun an verboten, dieſe zwei Gattungen pon Geſchöpfen zu fangen. Aber gebt Euch nicht der Hoffnung 8 daß wenn Ihr meiner Warnung zuwider handelt, Eure trafe eine geringe ſein wird — Gute Ausrede.„Donnerwetter, Sie haben den durch Drohungen und Schreckvorſtellungen von der An⸗ ———— auf hypnotiſchem Wege in ſeine Gewalt gebracht und ihn Kerls gar nicht anders gewöhnt!“ — Treiber ja angeſchoſſen!“—„Das bin ich bei den dummen e Mannheim, 1. Oktober. General⸗Anzeiger. 8. Selte. freundlich für den heutigen Tag geſorgt Hat, die Ihnen Ge⸗ legenheit gegeben hat, daß Sie ſich verbinden konnten, ihre gemeinſamen Empfindungen auszetauſchen vermochten, ein dankbaxes Hoch auszubringen. Ich fordere Sie auf ſtimmen Sie mit mir ein in den Ruf: Die Stadt Bruchſal ſie lebe f Unter brauſenden Hochxufen der Anweſenden verließ hierauf der Großberzog die eſthalle, während das Bankett ſeinen Fortgang nahm. „ Maunbeim. 30. September 1839. * Aus Aulaß des Geburtstages der Kaiſerin Anguſta haben heute beide Kaſernen geflaggt. Außerdem ſind die Wachen in Paradeuniform aufgezogen. * Militäriſches. Die Portepeefähnrichs Sackſofsky und Jonkheer van der Hoeven vom hieſigen Grena⸗ dier⸗Regiment ſind zu Sekonde⸗Lieutenants befordert worden. * Mielitäriſche Feränderungen und Ernennungen früherer badiſcher Offiziere. chaible, Oberſt vom Regiment 132, iſt verabſchiedet:; Valentin, Oberſtlieutenant und etatsmäßiger Stabsoffizier im Regiment 29, zum Briga⸗ dier der 5. Gendarmerie⸗Brigade in Poſen ernannt; Wai⸗ zenegger, Bataillons- Commandeur vom Kaiſer⸗Franz⸗ Regiment, zum etatsmäßigen Stabsoffizier im Regiment 67 ernannt. * Ernennungen. Herr Landgerichtsrath Fritſch in Karlsruhe trat in den Rubeſtand.— Herr Stkaatsanwalt Leipheimer in Offenburg iſt zum Vandgerichtsrath in Karlsruhe ernannt worden.— Herr Staatsanwalt Jolly in Waldshut wurde in gleicher Eigenſchaft nach Offenburg verſetzt.— Herr Miniſterialrath Theodor Clauß in Karls⸗ ruhe hat das Amt eines Direktors der Badiſchen Ver⸗ ſorgungs⸗Anſtalt angenommen. » Das hieſige Landgericht hat durch die Verſetzung ſeines ſeitherigen Direktors Müller einen empfindlichen Verluſt erlitten. Derſelbe galt ſchon als Mitglied des frühe⸗ ren badiſchen Oberhofgerichts, dem er eine Reihe von Jahren angehörte, für einen der ſcharffinnigſten Köpfe. Bei dem hie⸗ ſigen Landgericht hat er ſtrenge, aber gerechte Juſtiz geübt. Groß waren die Anſprüche, die er an ſeine Mitarbeiter, größer die, welche er an ſich ſelbſt ſtellte. Die wichtige und hohe Aufgabe, die der Rechtspflege im Staate zukommt, hat er mit Einſetzung all ſeiner hervorragenden geiſtigen Kräfte zu verwirklichen geſucht. Sein Wirken war kein vergebliches und wird in den Kreiſen ſeiner Fachgenoſſen, des Richter⸗ und Anwaltſtands, nicht vergeſſen werden. Herr Dr. Theodor Bumiller der als Adjutant des Reichskommiſſärs Wißmann in Oſtafrika weilt, iſt wegen ſeines tapfern Berhaltens in dem Gefecht von Baga⸗ maho vom Kaiſer mit dem Kronen⸗Orden IV. Klaſſe mit Schwertern ausgezeichnet worden. In ſeinem neueſten, an den Reichskanzler erſtatteten Bericht(aus dem wir einige Einzelheiten auf der 1. Seite veröffentlichen) ertheilt der Reichskommiſſär Wißmann Herrn Dr. Bu müller auch in ſeiner Eigenſchaft als Juriſt eine ſebhr ſchmeichelhafte Aner⸗ kennung. Herr Wißmann berichtet wörtlich:„Auch wird der von mir ebenſalls erbetene Juriſt entbehrlich, da mein Adiutant, Herr Dr. Bumiller, ſich mit großer Gewandtheit eingegrbeitet hat.“ Das Wetter war am geſtrigen erſten Meßtag inſo⸗ fern günſtig, als es wenigſtens nicht regnete, ſo daß die Be⸗ wohner der Umgegend Nenſand und jenſeits des at den ſich ſehr zahlreich hier einfanden. Der Verkehr auf den Meſſen war deshalb, namentlich auf dem Meßplatz über dem Neckar, ein ſehr reger, und durften die Verkäufer und die Beſitzer der Schaubuden gute Geſchäfte gemacht haben, Von den Wirthen ſſt dies als gewiß anzunehmen, denn die Wirth⸗ ſchaften waren theilweiſe überfüllt, ſo daß aus den beiden am u eröffneten Wirthſchaften„Zum Kaiſer Friedrich“ und„Zur Margaretha“, ſowie aus dem„Deutſchen Michel“ u. ſ. w. Hunderte ſich entfernen mußten, ohne einen Platz gefunden zu haben. Wie meit iſt von hier nach e Auf dem Würzburger Viktualienmarkt koſtete am amſtag laut amt⸗ lichen Berichts: Das Pfund Tafelbutter 1., Ballenbutter 90 Pf., Rehfleiſch 70 Pf., ein Haſe.90., ein Feldhuhn 90 Pf., ein altes Huhn.10., ein junger Hahn 60 Pf., Enten.40., Gans.50., ein paar junge Tauben 65 Pf., ein paar alte Tauben 50 mf⸗ ier 1 Stück 2 Pfg. Man vergleiche damit die Preiſe auf dem hieſigen Markte. „Einſt und jetzt. Es wird gewiß manchen jüngeren Hopfenbauer intereſſiren, was vor ca. 100 Jahren die Hopfen galten im Vergleich zu jetzt. Die Preiſe des Hopſens nach dem Manndeimer Kaufhausregiſter waren von 1775—85 per Centner 59 fl.(M. 101,18) und von 1785—95 per Ctr. 70 fl. 125 120), ſomit nach dieſem 20jähr. Durchſchuitt berechnet ame der Ctr. auf 60 fl.(M. 102.87). In Heidelberg koſtete der Ctr. Hopfen in den Jahren 1796 54 fl. 15 kr.(ca. M. 96), 1797 78 fl. 15 kr.(M. 125), 1798 80 fl.(M. 187) 1799 101 fl. 30 kr.(M. 172), 1800 150 fl.(M. 256), 1801 850 fl.(M. 610)0, 1802 129 fl.(M. 220), 1808 64 fl.(M. 109), 1884 64 15 kr.(M. 105), 1880 664 fl.(M. 580) Nach dieſem 10⸗ jährigen Durchſchnitte berechnet ſtände der Centner auf 137 Die ſtolſe Gräfin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. (Nachdruck verboten.) 48(Fortſetzung.) „Und doch hat es eine Zeit gegeben, in der ich einen thörichten Irrthum beginn, fuhr Adda fort, ohne Nelly's kalte Entgegnung 5 beachten,„denn es gab wirklich einen KE Zeitpunkt, in welchem ich wähnte, daß Du Herrn Cardroß Richt leiden könnteſt, und ich weiß, daß Bertha Lang meine Anſicht theilte; das war zu jener Zeit, als ſie jeden Hebel in Bewegung ſetzte, um Cardroß für ſich zu kapern.“ „Tyhat ſie das? „Ja, und ich mußte oftmals lachen, daß ſie thöricht genug war, nicht zu bemerken, wie vollkommen unnütz ihre Be⸗ mühungen waren, ſelbſt Oswald, der in dieſen Dingen nicht ſcharfſichtig iſt, hat einmal wenigſtens das Richtige behauptet, jndem er ſagte, Georg habe ſich über Hals und Kopf in Dich Verliebt, als er Dich damals bei jener Eiſenbahnfahrt zum erſten Mal geſehen.“ „Welcher Unſinn, Adda.“ O, ich finde nicht, daß es ein Unſinn ſei; ich erinnere Oswald uns ſchon am folgenden Tage dieſe Bemerkung machte; nach Genevieve's Behauptung war er noch nie vorher verliebt geweſen, obſchon mindeſtens ein Dutzend Mädchen die Netze nach ihm gusgeworfen; ich glaube, wenn Du nicht geweſen wärft, ich gätte 1 8 den Verſuch gewagt, ihm zu gefallen. Komiſche Idee, ſich bei einer. Eiſen⸗ babnfahrt in Jemanden zu verlieben, und Ibr habt auch überdieß die ganze Zeit geſtritten, nicht wahr? „Ich habe es fürwahr vergeſſen, entgegnete Nell und trat an's Fenſter, um binauszublicken.„Komm, ſieg Dir die Beleuchtung an, ſprach ſie gleich darauf, ſie iſt ſo ſeltſam, man könnte meinen, die ganze Stadt ſtehe in hellen Flamen. Adda that, wie ihr geheißen, aber ſie war viel zu ſcharf⸗ 1* mich ganz gut, daß wenig erſchreckt durch ein Telegramm, . i kr Herr Plantagen⸗Inſpektor Kall in Schwetzingen berechnet hiegegen nach einem 30jährigen Mittelpreis den Centner Hpopfen auf 87 fl.(M. 149) und den Ertrag eines Morgens Sandfeldes auf 6 Etr. Wie ſteht es jetzt: den Ver⸗ gleich wolle jeder Pflanzer ſelbſt machen. Zur Kataſtrophe von Antwwerpen. Wir erhalten folgende Zuſchrift: 5 „„Von dem Herrn Miniſter der auswärtigen Angelegen⸗ heiten bin ich beauftragt, den hochherzigen Bewohnern Mann⸗ heims, welche ſich an der kürzlich veranſtalteten Sammlung zum Beſten der Opfer der Antwerpener Kataſtrophe mit o reichen Gaben betheiligt baben, den lebhaften Dauk der kgl. belgiſchen Regierung zu übermitteln.— Se. Majfeſtät der König ſei ſehr gerührt geweſen von dieſen unzweideutigen Beweiſen der Theilnahme, welche den von jenem Unglück be⸗ troffenen belgiſchen Familien in Mannheim gegeben worden ſeien.— Ich wäre Ihnen ſehr verpflichtet, wenn Sie dieſen Ausdruck des Dankes, welcher ſich ja auch an die Adreſſe der Preſſe richtet, die in uneigennütziger Weiſe jenes Werk der Nächſtenliebe gefördert hat, zur Kenntniß Ihrer Leſer bringen wollten und zeichne mit vollkommener Hochach ung Ph. Diſſens. Kgl. Belgiſcher Konſul.“ Selbſtmordverſuch. In Käferthal verſuchte vor⸗ geſtern eine Wittwe, die ihrer baldigen Niederkunft entgegen⸗ ſieht, zuerſt mittels Erhängens und dann durch Ertrinken ihrem Leben ein Ende zu machen. Beide Male wurde jedoch bin an der Ausübung ihres Vorhabens ver⸗ indert. „Verhaftet wurden geſtern auf dem Jungbuſch zwei Schiffer, welche dort grobe Ruheſtörung verübten. Schlägerei. Auf dem Meßplatz jenſeits des Neckars gerieth geſtern ein Budenbeſitzer mü ſeinem Gehülſen in Wortwechſel, der ſchließlich in grobe Thätlichteiten ausartete, ſo daß ſich die Polizei ins Mittel legen mußte. *Entgleiſung. Geſtern früg entgleiſte auf dem Haupt⸗ bahnhofe in der Näge der Oelfabrik eine Maſchine nebſt zwei Packwagen. Der hierdurch entſtandene Schaden iſt nicht ſehr bedeutend. * Unglücksfall. im Villenviertel ein Heute früh ſtürzte an einem Neubau Maurer von dem zwei Stockwerk hohen Gerüſt herab und fiel unglücklicher Weiſe auf eine am Boden liegende Walze. Er erlitt hierdurch einen Armbruch, ſowie andere Verletzungen und mußte deshalb ins Allg. Kranken⸗ haus verbracht werden. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 30 September, Morgens 7 Uhr. Thermometer d Höchſte und niederſte Tem⸗ K 45 ich ee in Celſius 8 eee peratur des verg. Tages in mm Trocken]Feucht Stärlke Maximum Minimum 744 4.8.6 Südweſt 2 88514.7.8 ) O: Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug z: etwas ſtärker ꝛc.;8: Sturm; 10: Orkan Wetter: trüb. Aus dem Grofherzogthum. *Friedrichsfeld, 28. Sept. Geſtern fand hier zum Abſchied des Herrn Chr. Deutecom eine kleine Feier unter deſſen Freuden und Verwandten ſtatt. Herr Deutecom, der mehrere Jahre als pflichttreuer Beamter hier thätig war und ſich das Zutrauen ſeines Chefs, ſowie das ſeiner Freunde erworben hatte, geht von hier nach Cöln. Der Abend wurde durch Reden und Toaſte gewürzt; beſonders hervorgehoben zu werden verdient die Rede desd Herrn Dr. H. Wir wün⸗ ſchen Herrn Deutecom in ſeiner neuen Stelle das beſte Glück. Die Feier fand in der Reſtauration des Herrn Nagel an der Main⸗Neckarbahn ſtatt, wobei Küche und Keller in der be⸗ kannten Güte glänzten. 5 I. Sinsheim, 29. Sept. Das geſtrige Konzert des Muſikvereins erhielt eine ganz beſondere Weihe durch die freundliche Mitwirkung der Herren Wilhelm Egel aus Mannheim und Albert Kahn aus Karlsruhe. Der ſchöne und vortrefflich geſchulte Tenor des Herrn Egel erzielte mit dem Liede„Trockene Blumen“ von Schubert einen großen Erfolg, der ſich bei dem Götze'ſchen Liede„O ſchöne, ſelige Zeit“ womöglich noch ſteigerte, ſo daß der freundliche Sänger noch die Widmung von Franz zum Vortrag brachte.— Herr Kahn aus Karlsruhe beſitzt eine ſtaunenswerthe Ruhe, die ihn denn auch bei dem Vortrag der ſchwierigſten Konzert⸗ ſtücke auf ſeinem Inſtrumente, dem Cornet 3 Piſton, vor⸗ trefflich unterſtützt. Es iſt mehr als erſtaunlich, daß der wackere Künſtler es bei ſeiner keoten Jugend ſchon zu einer Meiſterſchaft gebracht hat, die keine größere Vollendung mehr zuzulaſſen ſcheint.— Das muſikaliſche Leben unſerer Stadt erfährt durch dieſe ſchönen Konzerte die erfreulichſte un⸗ regung, auf den gemiſchten Chor und das Orcheſter des Ver⸗ eins wirken ſie ſichtlich fördernd. O Weinhbeim, 29. Sept. Am letzten Freitag wurde dahier die ſtaatliche Prämiirung von Rindvieß vorgenommen. wobei Prämien zuerkannt wurden: a) für Zuchtochſen: der Gemeinde Weinheim 150 Mark, der Gemeinde Heddes⸗ heim 50 Mark. d) für Kühe: Bal 5 einz, Landwirth in Heddesheim, Wilh. Gaßner, Stabhalter auf dem Mücken⸗ ſturmer⸗Hof je 75 Mark: Heinrich Kinzel, Landwirth und Joh. Phil. Preßler IV. in Weinteim und Peter GlocklI., Landwirth in Lützelſachſen je 50 Mark. Lahr, 28. Sept. Die Straßburg⸗Ernſteiner Straßen⸗ eiſenbahngeſellſchaft hat ſich nunmehr zur Weiterführung der u viel Takt, um den Wink nicht zu beachten, welchen Gräfin elly ihr gegeben. Der Name Georg's wurde von jener Stunde nur ſelten zwiſchen den beiden Damen genannt. Nach Ablauf einer Woche wurden die beiden Damen nicht in welchem Adda v. Lenz die Meittbeilung erhielt, daß ihre Mutter ſchwer erkrankt ſei und ihre ſofortige Rückkehr nöthig wäre. „O Nelly, ich muß ſofort nach Hauſe.“ rief Adda lebhaft erregt,„meine Mutter iſt ſchwer krank, Oswald hat telegraphürt, er findet die Sache gefäbrlich.“ Nelly ariff nach der Depeſche und las ſie; daß dieſelbe dringend ſei darüber konnte kein Buee d und unwillkürlich fühlte ſich Nelly von der nruhe ihrer Freundin erfaßt. „Natürlich mußt Du reiſen, Liebe, und zwar ſogleich, hoffentlich iſt die Sache gar nicht ſo ernſthaft.“ „Sie muß es doch ſein ſonſt hätte Oswald nicht um mich geſandt, lies nur, wie dringend das Telegramm klingt, und Mutter war überdies niemals krank.“ „Um ſo leichter möglich, daß es ſich auch jetzt nur um ein vorübergehendes Unwohlſein handeln kann; weine nicht, Liebe, jch werde ſofort den Befehl ertheilen, Deine Sachen zu packen und die Pferde anzuſpannen. Bald darauf trabten Georg Cardroß's Pferde luſtig auf der Landſtraße dahin, und lange vor der feſtgeſetzten Zeit langten die Damen im Stationsgebäude an „Wir hätten uns gar nicht ſo ſehr beeilen brauchen,“ ſprach Nellh, während ſie am Kamin des Warteſalons ſich die erfrorenen Hände wärmte. 5 „Nein, aber ich hätte keine Minute verlieren mögen. Man kommt leichter über eine Sorge binweg wenn man ſich in raſtloſer Bewegung befindet; ich verlaſſe Dich ſehr ungern, Nelly, aber Du ſiehſt ſelbſt ein, daß ich es nicht ändern kann.“ „Nein, gewiß nicht,“ erwiderte Nelly, doch wenn Adda ſie ſcharf beobachtet hätte, ſo würde es ihr nicht entgangen jein, daß die Lippen der Freundin ſich plötzlich aufeinander⸗ preßten. Ich werde die Zeit ſchon todtſchlagen,“ meinte ſie ſichtig, als daß ſie nicht bemerkt hätte, daß das Thema, welches ſie berührt, ihrer Gaſtgeberin nnaugenehm ſei, Ap⸗ gleich darauf in leichtem Tone. Es kann mir ja wohl in zwei oder drei Wochen nichts ſehr Fürchterliches paſſiren. ſchon Adda ſich im Stillen darüder wunderte, beſaß ſie doch Cahr ein einmaliger Baukoſtenbeitrag von 100,000 Mä gelei werde. Dem gegenüder verpflichtet ſich die Geſellſchaft, d techniſche Leitung für den Betrieb der Strecke Reichenbach⸗ Rheingrenze nach Lahr zu verlegen, ſowie zwei Lahrer Mit⸗ glieder: einen Vertreter der Stadt und einen vom Aus ſchu zu wählenden Herrn in ihren Verwaltungsrath mit Sitz un Stimme aufzunehmen. Vorausgeſetzt wurde jedoch bei dieſem Abkommen, daß an Stelle der zum Straßenbahnbetrieb nicht tauglichen Schiffbrücke Ottenheim Gerſtheim auf Ke ſonftige öffentliche Koſten eine feſte Brücke gebaut werde; ſo bald die Zuſicherung eines ſolchen Baues gegeben ſei, trebe das vorläufige Uebereinkommen in Kraft. Es werde nun die nächſte Aufgabe der betheiligten Kreiſe ſein die Brücken⸗ frage ihrer Löſung entgegen zu führen; doch ſei gegründete Hoffnung vorhanden, daß eine ſolche in nicht ferner Zeit erfolge. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Schluſſer theilte ſodann mit, der Stadtrath habe nach längerer Berathung einſtimmig beſchloſſen, die Geldunterſtützung von 100,000 M. zuzuſichern. Pfälziſche Nachrichten. *Landau, 28. Sept, Ein ſcheußliches Verbrechen at vorgeſtern Abend ein 20 Jahre alter Burſche. Namens Jo⸗ hannes Geropp von Nußdorf, an einem 10jährigen Mädchen von hier, das auf einem Acker in der Nähe des Birnbachs, hieſigen Bannes, Kartoffeln ſtoppelte, verübt. Derſelbe wurde geſlern Abend durch die Gendarmerie in das hieſige Landgerichtsgeſängniß eingeliefert, wird aber wahrſcheinlich an das Militärgericht abgeliefert werden müſſen, da er gegen⸗ wärtig nur auf 14 Tage in Urlaub ſich befand. [J Vergzabern, 28. Sept. Vorgeſtern ftel der Polizei⸗ diener Orther von Oberotterbach beim Nachhauſegehen auf der Straße von Dörnbach her ſo unglücklich zu Boden, daß er ein Bein brach und die ganze tacht auf offener Straße hilflos liegen bleiben mußte. A Dörnbach, 28. Sept. Feldhüter Dahl, der vor einigen Tagen von ſeiner Speichertreppe herunter fiel, iſt, ohne wieder zum Bewußtſein gekommen zu ſein, geſtern Abend verſchieden. 4 Kaiſerslautern, 28. Sept. Ein roher Junge wel⸗ cher kürzlich auf einem Spazierwege eine hieſige ältere Dame umhalste und zu Boden riß und den zu Hilfe gerufenen Gendarmen mit einem Steinwurf verletzte und ſeiner Arre⸗ tirung thätlich Widerſtand leiſtete, wurde wegen dieſer Regte zu 21 Tagen Haft und einem Monat Gefängniß verurtheilt. Zweibrücken, 28. Sept. Bei der geſtrigen Remonte⸗ Vorführung wurde eine ſtattliche Anzahl ſchöner Thiere ge⸗ Bahn nach Lahr bereit erklärt, ſofern Seitens der feht bracht. Erfreulicher Weiſe wurden von der Commiſſion 11 Stück— 10 zu je 800 M. und 1 zu 900 M. angekauft, was ein droßer Fortſchritt bei unſern Pferdezüchtern genannt wird. Tagesneuigkeiten. — Nüruberg. 28. Sept.(Die durſtige Rieſen⸗ dame.) Das Schwurgericht verurtheilte den Poſtboten Lebegauer von Schwabach, welcher 5 Mark unterſchlagen und einen Brief vernichtet hatte, zu 6½mmonatlicher Gefäng. nißſtrafe. Der Verurtheilte hatte eine ehemalige„Rieſendame“ geheirathet und deren Rieſendurſt hatte den Etat der Haus⸗ haltung etwas überſchritten. — Würzburg, 28. Sept.(Todesfall) Der Oberſt des hiegen 2. Artillerieregiments Jamin, welcher vor ein gen Tagen einen Schlaganfall in München erlitt, iſt geſtern Abend im dortigen Militärlazareth geſtorben. — Martinszell, 28. Sept.(Verbranunt.) Bei einem geſtern im Hauſe der Taglöhnerzwittwe Roſing Brutſcher ausgebrochenen Brande, welcher drei weitere⸗ Häuſer ver⸗ nichtete, wollte ihre 73jährige Mutter zwei Kinder retten, fand aber in den Flammen ihren Tod, während die Kinder unter großer Gefabr gerettet wurden. —Lager Lechfeld, 28. Sept.(Todesfälle) Die wei Soldaten Förg und Rauſch vom 10. Infanterie⸗ Regiment fanden beim Kugelſuchen am letzten Sonntag eine geladene Granate, welche ſie aus Furcht vor einer möglichen Exploſion wegwarfen. Dabei explodirte dieſelbe in der That und richtete die beiden Soldaten ſo gräßlich zu, daß dieſelben geſtern den erhaltenen Verletzungen erlagen. — Berlin, 28. Sept.(Eintauſendundyier⸗ 1195 Betrugsfälle) lagen dem Stellenvermittler uguft Fröſe zur Laſt und brachten ihm geſtern 6. Mo⸗ nate Gefängniß vor der 88. Abtheilung des hieſigen Schöf⸗ fengerichts ein. — Berlin, 28. Sept.(Ein falſcher„Prinz von Armenien“). Die hieſige Kriminalbehörde, ſewde alle größeren Polizei⸗Direktionen ſind von Paris auf Anord⸗ nung der dortigen Staatsanwaltſchaft benachrichtigt worden, daß eine als Prinz Kamor ſich ausgebende Perſon, die mit höchſter Eleganz auftritt, dort in der Aue Druot bei der Banaue diEscompte verſucht bat, für 500.000 Franes egyptiſche unifizirte Staatsſchuldſcheine, welche gefälſcht waren. iu ber. kaufen. Die Fälſchung iſt ſo geſchickt ausgeführt. daß ſie ch ſelbſt dem Auge des beſten Sachkenners leicht entzieht. dem Zufall war es zu danken, daz der Kaſſierer wegen der Herkunft jener Werthpapiere“ Verdacht ſchöpfte und vorerſt gewiſſe Sicherheit ſorderte, was den Betrüger veranlaßte, ſich ſchlennigſt zu entfernen. Da die Coupons von den echten ſich kaum unterſcheiden laſſen, ſo wird befürchtet, daß der „Wie ſchade, daß Du nicht mit Deinem Manne gereiſt biſt,“ rief Nelly mit plötzlichem Ernſte.„Ich hatte Unrecht, ihm Nein zu ſagen, und ſah dies auch gleich ein, nachdem ich ihm abſchlägigen Beſcheid ertheilt. Freilich bedurfte er meiner nicht, aber Alles wäre beſſer geweſen, als hier ſo allein zurückzubleiben.“ „Wie, Du fürchteſt Dich wirklich, allein in Down Lands zu ſein?' fragte Adda beluſtigt. „Ich fürchte mich nicht. Du wirſt morgen telegraphiren,“ unterbrach ſie plötzlich ihre Rede,„um mir Nachricht zu ſenden, wie es Deiner Mutter geht, nicht wahr?“ „Natürlich werde ich Dir auch ſo bald als möglich die Einzelheiten ſchreiben“ Ein Zug fuhr plötzlich ein. Adda, welche der einfahrende Zug nicht intereſſirte, da es nicht jener war den ſie benützen konnte, wandte ſich wieder dem Feuer zu. ihr und bot ein hübſches Bild, während ſie ſo in dem eng⸗ anſchließenden pelzbeſetzten Sammetkleide gedankenvoll vor ſich niederſtarrte. ging an der halb offenen Thüre des Warkeſaales vorüber, und die zarte Geſtalt bemerkend, welche vor dem Kamine weilte, blieb er zögernd ſtehen und ſtarrte ſie einen Augenblick be⸗ fremdend an, während ſeine Züge gleich darauf den Aus druck des Triumphs annahmen. Dann zog er ſich in den Schatten zurück, trat wieder hinaus auf den Perron und aing dort auf und ab, die Thüre des Warteſaales jedoch unausgeſetzt wohl im Auge behaltend. Er ſtand mit den Händen in den Taſchen, als plötzlich der Londoner Zug in die Bahnhofhalle dampfte. Nelly und Adda kraten, von der Dienerin gefolgt, welche das Handgepäck trug, auf den Perron. Die Thüre eines Wag⸗ gons I. Claſſe wurde geöffnet, und Adda ſtieg, von ihrer Bofe gefolgt, ein. „Ich hoffe, Du wirſt Alles nicht ſo ſchlimm finden, als Du befürchteſt,“ rief Nelly, indem ſie noch einmal die bleichen Wangen ihrer Freundin küßte. O, ich hoffe es auch; Oswald wird Dir telegrappiren ſobald ich nach Hauſe komme, und ich ſchreibe Die längſtens ſehr vermiſſen. Nelly ſtand neben in ein bis zwei Tagen. Ich hoſfe, Du wirft mich nicht u — Ein Paſſagier, welcher mit dem Zuge angekommen war,— — * 88. Mannherm, L. Ortover. 25 4. Stite⸗ General⸗Anzeiger. „ witz, der aus Armenſen ſtammen will, auch an anderen gerſe und bahnte ſich einen Weg durch die Volksmaſſen ohne geoßen Bankplätzen weitere Verſuche unternehmen wird, um ſeine Falfifikate an den Mann zu bringen. Der Telegraph arbeitet ſchon ſeit mehreren Tagen und benachrichtigt alle arößeren Banken und die Börſen, um zu ver der am 1. Okt bevorſteheoden gefälſchten Zins mi egyptiſche Staatsſchulden⸗Direktion elt es ſich dabei elbe um einen Verluſt von M ionen iſt übrigens ent⸗ ſchloſſen, nach dem Beiſpfel der Banque de France“, deren 500⸗Francs⸗Scheine kürzlich in Maſſen gefälſcht worden 5 ganz neue Titel zu verausgaben und die alten einzu⸗ ziehen. — Straßburg, 28. Sept.(Bierbrau ereieu) gab es Ende des vorigen Jahres 230 in Elſaß⸗Lothringen(21 weniger als 1887), worunter 15 ober⸗ und 154 untergährige (61 waren nicht im Betrieb) und 161, welche nach bayeri⸗ ſcher Art brauten. Im Ganzen wurden 759,258 Hektoliter Bier gebraut(19,185 Hektoliter weniger als 1887), welche 1670,123 M.(um 52,515 M. weniger als 1887) Steuer er⸗ gaben. Die Biereinfuhrabgaben beliefen ſich für 226,965 Hektoliter(. 12,865 Hekt.) auf 522,019 M.(gegen 492,218 Mark) im Vorjahr. + Straßburg, 28. Sept.(Statiſtiſches.) Nach amtlichen Mittheilungen über das Forſt⸗Etatsjahr 1887/88 umfaßt die geſammte Waldfläche von Elſaß⸗Lothringen 442.589 Hekktaxe, worunter 135,438 Hekt. Staats⸗ und 201,540 Hekt. Gemeinde⸗ und Anſtalts⸗ ſowie 90,327 Hekt. Privatwaldungen. Für Culturen und Verbeſſerungen in den Staatswaldungen wurden 493,335 M. aufgewendet. In den Staats⸗ und Ge⸗ meindewaltungen wurden 662380, in den Anſtalts⸗ und Privatwaldungen aber.031,813 Feſtmeter Holz geſchlagen, was für Staats⸗ und Gemeindewaldungen 4,869,364 Mark ertrug. Die Waldjagd(mit Ausnahme der! rivatwaldungen) 9 61,618 und die Einnahme aus Forſtbenutzungen 85,246 ark. — Falkenberg, 28. Sept.(Cine geplatzte Loko⸗ motive.) Auf dem hieſigen Bahnhofe explodirte dieſer Tage eine Lokomotive derart, daß aus dem hinteren Theil der Maſchine, dem Dampfentwickler, ein etwa 4 Centner ſchweres Stück Eiſenwand von 1¼ Meter Länge und 1 Meter Breite herausgeriſſen und mit dem Maſchinenführer 67 Meter weit forkgeſchleudert wurde. Der Unalückliche war ſofort todt, während der Heizer mit einigen Verwundungen davon⸗ kom, Zwei Arbeiter ſahen die Bruchſtücke und den Maſchinenführer in die Luft fliegen. Die Maſchine ſelbſt iſt hochgeſprungen, hat ſich in der Luft umgekehrt und iſt nie⸗ dergefallen, Schienen, Schwellen und Weichen durcheinander reißend, Ueber die Urſache des Unglücksfalles iſt noch nichts exmittelt. Die Betriebsdirektion Deſſau hat an Ort und Stelle den Thatbeſtand aufgenommen und eine photographiſche Aufnahme der Unglücksſtelle veranlaßt. — Vern, 28. Sept. Das Denkmah) für den Er⸗ bauer des St Gottbardtunnels Louis Favre wurde geſtern am Eingang des Tunnels in Göſchenen enthüllt. — Wien, 28. Sept.(Als geiziger Sonder⸗ ling) war der ledige Rentner Ignaz Singer von hier, welcher vor einigen Tagen verunglückte, allgemein verſchrieen. Seit der Eröffnung des Teſtamentes erſcheint der Geizhals aber in einem anderen Lichte, denn derſelbe hat mit Aus⸗ nahme einzelner Legate an Verwandte 500,000 Gulden zu Gunſten der Wiener Volksſchulen, armer Schulkinder, ſchlechtbeſoldeter Aushilfslehrer und kranker Volksſchullehrer vermacht. — Andapeſt, 28. Sept(Wieder gefunden.) Im Juni d. Is. verſchwand auf unaufgeklärte Weiſe ein Reiſe⸗ koffer mit 572 goldenen und ſilbernen Uhren, welchen ein Handlungsreiſender in Kaſchau als Paſſagiergut nach Uiheli aufgegeben hatte. Da keine Spur davon mehr aufzufinden war, nahm man an, daß der Koffer geſtohlen worden ſei. Dieſer Tage fiel einem Beamten, welcher die als unbeſtell⸗ bar zurückgeſetzten Güter revidirte, ein Koffer mit dem Be⸗ ſtimmungsorte Uifrherthe auf; er ließ ihn nachwiegen, und da das Gewicht mit dem abhanden gekommenen ſtimmte, wurde derſelbe amtlich gehffnet und erwies ſich als der ſo lang vergebens geſuchte. Der Bedienſtete in Kaſchau hatte wie ſich jetzt herausſtellte, eine falſche Adreſſe aufgeklebt, ſo⸗ daß das Frachtſtücke als undeſtellbar hierher zurückgeſandt worden war. Lendon, 28 Sept.(Eine berühmte Frau.) In Holland Houſe, Kenſington(Weſt⸗London) ſtarb geſtern im Alter von 78 Jahren Lady Holland, eine der hervorragendſten Frauen der britiſchen Ariſtokratie. Die Dabingeſchiedene war die einzige Tochter des achten Earls von Conventry und ver⸗ mählte ſich 1833 im Alter von 21 Jahren mit dem vierten Lord Holand, mit deſſen Tode 1859 der Titel erloſch. Der Vater ihres Gemahls, der von Macanlay verewigte Lord Holland, war der Brennpunkt jener glänzenden Zuſammen⸗ künfte im Holland Houſe, welche geſchichtlich geworden ſind, und ſeine Schwiegertochter trug durch ihre von der beſten Geſekſſchaft beſuchten Gartenfeſte viel dazu bei, den Ruf von Addiſon ehemaligem Heim aufrecht zu erhalten. Wie der „Daily Telegraph“ behauptet, trat Lady Hollaud zwei Tage bvor ihrem Tode zur katholiſchen Kirche über. London, 27. September.(Ein entſprungener Sdwe.) Während des Jahrmarktes in Birmingham ent⸗ ſprang heute ein großer afrikaniſcher Löwe aus der Mena⸗ „Doch, aber ich werde es gchon irgendwie möglich machen, zu exiſtiren. Ah, jetzt iſt es Zeit, der Zug ſetzt ſich in Be⸗ wegung. Lebe wohl, und Gokt behüte Dich!“ Nelly trat zurück, und Adda winkte zum letzten Male, Abſchied nehmend, aus dem Waggonfenſter. Nelly ſtand da, ſo lange ſie noch einen Waggon des Zuges ſehen konnte, der kür die Freundin entführte, dann wandte ſie ſich ſeufzend hin⸗ weg. Doch ſie ſcaoi⸗ das Stationsgebäude nicht allein ver⸗ laſſen. Der Paſſagier, welcher aus dem Londoner Zuge ge⸗ ſtiegen war, ſtand plötzlich hart neben ihr, und den Hut lüf⸗ tend, bot er ihr die Hand. „Ein ſeltſamer Ort, um Gräfin Nelly zu begegnen. Ich wagte meinen Augen kaum zu trauen und hätte es auch nicht gethan, wenn die leiſeſte Möglichkeit beſtünde, daß ich Sie gerade Sie, für eine Andere zu halten im Stande wäre.“ Das Antlitz der jungen Frau war kreidebleich geworden, und plötzliche Kälte bemächtigte ſich ihrer. Einen Moment war es ihr als müßten ihre Sinne ſchwinden, denn der Mann, welcher nach der Hand gegriffen, die ſie ihm nicht ge⸗ boten, war kein Anderer als Baron Emil v. Verner. 8 XVIII. „Ich dachte, Sie ſeien fort,“ ſtammelte endlich Gräfin Nelly, mühſam nach Faſſung ringend. „Ich hatte eine längere Kreuzung zur See vor, doch eine Kunde, welche ich geſtern vernommen, änderte meine Pläne und brachte mich hierher. War es nicht das Fräulein v. Lenz, welches mit dem eben abgegangenen Zuge reiſte?“ „Ja. Sie weilte bei mir in Down Lands, mußte aber nach Hauſe zurückkehren, weil ihre Mutter plötzlich krank ge⸗ worden.“ 7 — Sie leben alſo in tiefſter Einſamkeit hier?“ Gräfin Nelly zuckte zuſammen; ſie ſehnte ſich darnach, amde aber der Muth, dieſen ihren Wunſch rückſichts⸗ los auszuführen, fehlte ihr. Es hätte kein ungeeigneterer Moment ſich finden können, um ihren einſtigen Verehrer ihr wieder zuzuführen; ſie fürchtete ſich davor, in das große, einſame Heim zurückzukehren, ſie haßte die Erinnerung an die Stille, welche dort herrſchte; ebenſo wenig angenehm war es ihr, ſich in das kleine Boudoir zurückzuverſetzen, in dem er * jedoch Jemanden anzugreifen. Bis jetzt iſt der Loe nicht wieder eingefangen worden. 1 Es herrſcht hier große Be⸗ ſtürzung. — New⸗Pork, 27. Sept.(Drohende Geſahr) Laut einer amtlichen Meldung wird eine weitere FJeljenſpal⸗ tung unter der Citadelle in Quebec befürchtel. Die Zahl Leichen iſt 34, der Vermißten 26. Von den Verletzten ſind noch 17 am Leben. Mehr als 1000 Häuſer werden an⸗ geblich noch mit Zerſtörung bedroht. Die Leute, deren Woh⸗ nungen unter dem Felſen der Citadelle liegen, räumen in aller Eile aus. I New⸗Nork, 27. Sept.(Ein geborſtener Hoch⸗ oen). Ein rieſiger Hochofen in den Carnegies⸗Stahlwerken, Pittsburg, barſt piötzlich, wobei das geſchmolzene Metall die Jabriksräume überſtrömte. Es entſtand eine furchtbare Ver⸗ wirrung, die Arbeiter enteilten in wilder Flucht, der Fabriks⸗ Direktor wurde getödtet, viele Arbeiter ſind ſchwer verletzt. . New⸗Nork, 28. Sept.(Juſammenſtoß zweler Perſonenzüge.) Durch den Zuſammenſtoß zweier Per⸗ jonenzüge unweit Palatine im Staate New⸗York auf der Centralbahn wurden 13 Paſſagiere getödtet und viele verletzt. Theater und Muſik. Gr, bad. Hof⸗ und National⸗Tbeater in Maunbeim. Karlsruhe, 28. Sept. Wie verlautet, ſind die Miß⸗ helligkeiten, welche dem erſten Tenor unſerer Hofbühne, Herrn berländer, ein Ausſcheiden aus ſeiner Stellung erwünſcht erſcheinen ließen, nunmehr beſeitigt, ſo daß eine Löſung des noch mehrere Jahre beſtebenden Vertrages zunächſt nicht mehr in Frage ſteht. Die Gewinnung einer jüngeren Kraft für das Tenorfach zum Erſatz für die ausgeſchiedenen Herren Minner und Hemmetter bleibt gleichwohl als wünſchens⸗ werth beſtehen und wird auch von der Intendanz erſtrebt. Budapeſt, 24. Sept. Der Tenoriſt Herr Jul. de Grach) ſteht im Begriffe, ſeinen vor Kurzem erſt abge⸗ ſchloſſenen Contract mit dem königlichen Opernhauſe wieder zu löſen, angeblich aus dem Grunde, weil ſeine Leiſtung als „Lohengrin“ nicht angeſprochen hat. HAuuſt und Wilfenſchaft. Ein ächter Murillo in Deutſchland. Wie der Börſ.-Ztg.“„von zuſtändiger Seite verbürgt“ gemeldet wird, hat der in weiteren Kreiſen bekannte Herr Severin Senator (ein Verwandter des gleichnamigen Geheimraths und Pro⸗ feſſors) auf ſeiner vorjährigen Reiſe in Spanien, Portugal und Marokko in der Gallerie des alten Schloſſes in Anda⸗ luſien eine der Oeffentlichkeit bisher noch unbekannte Ma⸗ donna von Murillo auf dem Halbmond, von Engeln um⸗ geben, von wunderbarer Schönheit enkdeckt, und es iſt ihm nach faſt ein ganzes Jahr dauernden Unterhandlungen end⸗ lich gelungen, dieſelbe gemeinſam mit einigen Kunſtfreunden zu erſtehen und nach Deutſchland zu entführen. Das Ge⸗ mälde, welches einen Kunſtwerth von mehr als 200,000 Mk. haben ſoll, iſt bereits in Berlin eingetroffen. Man glaupt, daß Herr Senator das koſtbare Gemälde auch der Oeffent⸗ lichkeit durch Ausſtellung zugängig machen wird. Aeueſtes und Celegramme. Ein ſozialdemokratiſcher Bierkrieg tobt in Berlin augenblicklich mit großer Schärfe. Die ſozialdemokratiſchen Vereine und Klubs weigern ſich, das Bier derjenigen Brauereien zu trinken, die ihre Säle zu Verſammlungen nicht hergeben; die kleinen Reſtau⸗ rateure, welche zumTheil ausſchließlich von den Arbeitern leben, ſind daher gezwungen, das Bier dieſer Brauereien abzuſchaffen und letzteren erwächſt ſo ein recht beträchtlicher Schaden. Die von den Sozialdemokraten eingeſetzten Lokalkommiſſion waltet ihres Amtes, ihren Genoſſen diejenigen Lokale anzugeben, in denen die Säle für ſozialdemokratiſche Verſammlungen nicht zu haben ſind, mit großer Strenge. Jede Verän⸗ derung wird ſofort bekannt gemacht. Jetzt theilt die Lokalcommiſſion folgende Erklärung der Direktion des Böhmiſchen Brauerhauſes mit: „„Es iſt vielfach die Meinung verbreitet, miſche Brauhaus 5 daß das Böy⸗ 3 ſeinen Saal zu Volksverſammlungen nicht hergäbe. Um dieſem Irrkhum zu begegnen und alle Zweifel ein für allemal zu beſeitigen, erklärt die unterzeichnete Direk⸗ tion, daß ſie ihrerſeits die Benutzung ihrer Lokalitäten nie⸗ mals irgend einer Partei verweigert hat und auch für die Folge grundſätzlich nie verweigern wird. Insbeſondere iſt der große Saal von jetzt bis Oktober 1890 noch frei: an jedem Montag, Mittwoch und Freitag, mit alleiniger Aus⸗ nahme des 16. Oktober d.., 6. November d.., 18. No⸗ vimber d.., 20. November d. J. Unſer Oekonom, Herr Mente, iſt von uns veranlaßt worden, Beſtellungen auf die freien Tage anzunehmen. Wir geben uns nunmehr der Hoff⸗ nung hin, daß in Folge unſerer obigen rückhaltlofen Erklärung jede Voreingenommenheit gegen uns ſchwinden wird und wir ferner nicht mehr als Zielſcheibe von An⸗ feindungen gelten, die die Brauerei in keiner Weiſe verſchuldet hat. Berlin, 27. September 1889. Böhmi⸗ ſches Brauhaus. Die Direktion. N. Knoblauch.“ ihr kalt und ſtreng geſagt, er bedauere, ſie geheirathet zu baben. Georg Cardroß ahnte nicht, wie bitter ſich ſeine Frau durch jene Worte, die in der Hitze des Augenblicks in ganz anderer Deutung geſprochen worden waren, verletzt gefühlt hatte und wie ſie die Erinnerung an dieſelben mit Abſicht in ihrer Seele nährte. Georg Cardroß hatte ſie ihres Ranges und ihrer Stellung wegen geheirathet, und ſie verkaufte ſich ibm, weil er reich war, es war auf beiden Seiten ein Han⸗ delsgeſchäft, ſo ſagte ſie ſich mit grenzenloſer Erbitterung; er hatte ſie nie geliebt, ebenſowenig wie ſie ihn, und nun be⸗ klagte er, daß eine Kette ihn an ſie feſſelte und wünſchte nichts ſehnlicher als ſeine Freiheit. Das war der eine qual⸗ volle Gedanke, welcher in Nellys Seele lebte und ſie peinigte, ſeit ſie ihren Gatten zuletzt geſehen, und nun ſtand dieſer andere Mann vor ihr, der ſie einſt vor langer Zeit geliebt, der ihr auf tauſend Arten zu verſtehen gegeben, daß er ſie noch liebe und den ſie— das war das Sch mmſte von Allem— einſt ſelbſt zu lieben gewähnt. Warm und feſt umſchloſſen ſeine Finger ihre kalte Hand, und als ſeine Blicke den ihren begegneten, ſtreifte der Ausdruck derſelben gar ſehr an Liebe, ſein muſikaliſche Stimme klang voll Mit⸗ leid und geheimem Verſtändniß, als er ſeine Frage wieder⸗ holte:„Und Sie leben hier in Einſamkeit?“ „Woher wiſſen Sie das?“ fragte ſie unwillkürlich. „Ich hörte geſtern zufällig, daß Geſchäfte Herrn Cardroß zu einer Reiſe nach Amerika genöthigt hätten.“ Geſtern, und er hatte früher geſagt, daß er geſtern Dinge vernommen, welche ihn veranlaßt, ſeine Reiſepläne aufzugeben und auf ſein Gut zurückzukehren. Vielleicht be⸗ ſtand keinerlei Zuſammenhang zwiſchen dieſen beiden That⸗ ſachen, aber ſie erſchrak doch und fand den Muth, inre Band aus der ſeinen zurückzuziehen. Gewiß, wenn er wüßte, daß ex einmal bereits die Veranlaſſung gegeben hatle, daß das Gerede der Welt ihren Namen in den Staub geriſſen, tonnte er nicht niedrig genug ſein, während der Abweſenheit ihres Gatten ihr Alleinſein zu mißbrauchen und den Läſterzungen neuen Stoff zum Reden zu geben. (Fortſetzung folgt.) N- München, 29. Sept. Die zweite internationalz Ausſtellung von Poſtwerthzeichen anläßlich der vierzig⸗ jährigen Einführung des Briefmarkenſyſtems in Deutſch⸗ land durch Bayern und anläßlich der zwanzi 8 Einführung der Poſtkarten iſt heute in den Cer des Ausſtellungsgebäudes eröffnet worden. Die ſtellung iſt ſehr zahlreich beſucht. Koſenheim, 29. Sept. Geſtern Abend brach hier e Jeuersbrunſt aus, welche zehn Wohnbäuſer in Aſche legte viel Vieh und große Futtervorräthe ſind vernichtet. Rotterdam, 29. Sept. Nach einer Mittheilung des„Maasbode“ hat Burns, der Leiter des jüngſten Strikes der Londoner Dockarbeiter, 3000 Gulden für die hieſigen Strikenden geſandt. Sondon, 29. Sept. Der Prinz von Wales iſt mit ſeinen Söhnen geſtern Abend nach Kopenhagen abgereiſt. Rom, 29. Sept. Bei dem zwiſchen Italien und Aethiopiea abzuſchließenden Freundſchafts⸗ und Schutzvertrage handelt es ſich dem„Capitano Fracaſſa“ zufolge um zwei Verträge, von denen der eine eine Friedensallianz und ein Freundſchaftsvertrag unter voller Anerkennung aller afrikaniſchen Beſitzungen Italiens ſei. Dieſer Vertrag ſoll bereits in Monza unterzeichnet worden ſein. Der andere betreffe nur die Handelsbeziehungen zwiſchen Italien und Aethiopien; über letzteren würde noch mit der Geſandtſchaft des Königs Schoa verhandelt. Aus demſelben Anlaß ſei auch der Chef der äthiopiſchen Miſſion, Makonnen, geſtern nach Neapel abgereiſt, um mit dem Miniſterpräſidenten Criſpi zu konferiren. *Madrid, 28. Sept. Prinz Heinrich von Preußen iſt heute hier eingetroffen. *Moskan, 29. Sept. Die Zeitung„Ruſſiſcher Kurier“ iſt durch Verfügung des Miniſters des Innern auf ſechs Monate ſuspendirt worden. Mannheimer Handelsblatt. Berein deutſcher Oelfabriken. Der Bericht für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1888/89 ſchildert den Verlauf desſelben als einen zufriedenſtellenden. Verkäufe, Abliefer⸗ ungen von Oel und die Muß das neue Geſchäftsjahr vorge⸗ tragenen Lieferungsabſchlüſſe überſteigen die dorjährigen Ziffern. Wenn dennoch nicht alle Hoffnungen bezüglich des Gewinnreſultates erfüllt wurden, ſo liegt die Urſache davon vor allem in dem ſehr ungünſtigen Ausfall der oſtindiſchen Oelſaat⸗Ernte, welche ſich ſo gering erwies, daß man vielſach beſſere Sorten von höherem Werthe verwenden mußte, um die couranten Oele in den gewohnten Qualitäten herzuſtellen, ſo daß ſich dadurch die Einſtandspreiſe der Oele erheblich höher berechneten. Immerhin verbleibt nach Abzug aller Unkoſten excl. der Abſchreibungen ein Gewinn von 11½% des Aktienkapitals. Nach dem Anſchluſſe Hamburgs an das Zollgebiet erwies ſich die Errichtung einer Zweignieder⸗ laſſung daſelbſt als zweckmäßig; der Betrieb dieſer Anlage dürfte demnächſt eröffnet werden, dagegen ſind die Betriebe in Duisburg und Eßlingen eingeſtellt worden; die Einrich⸗ tungen derſelben finden in Hamburg ihre Verwendung Die vom Aufſichtsrathe feſtgeſetzten Abſchreibungen auf den Conts der Fabriken belaufen ſich auf M. 329,688.17. Die 4½% Obligationenſchuld iſt in eine 4% Anleihe convertirt und dieſe zugleich auf 2,000,000 M. al pari erhöht worden Der geſammte Reingewinn beträgt M. 692,039.32 lſälen Aus⸗ hiervon ſind dem Reſervefond zuzuweiſen 5%„ 33,725.67 ferner werden vorgeſchlagen: 6¾ Dividende„ 585,000.— für Tantiemen J2J „ Greenesdsns 9000 „ die Unterſtützungsfondds 2 6,000.— zum Vortrage auf neue Rechnung„77818 Aus dem Aufſichtsrathe ſcheiden, durch das Loos hiezu beſtimmt, aus: die Herren J. J. Mouſo n, Frankfurt a. ., Comm, Rath Carl Ladenbur g⸗Mannheim, Hermann Landfried⸗ Heidelberg Carl Lamparter⸗Eßlingen. Würzburg, 28. Sept.(Schrannenpreiſe). Weizen.60——.—, Hafer.— bis.20, Gerſt.50——.—, Heu 2 20—.—, Stroh.00—.40. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 28.—29. September. Hafenmeiſterei. Schiffer ev. Kap. Schiff Lommt von Ladung Etr. A. Claaſen Willem 1[Rotterdam Stückgüter— A. Bieſemaun Niederländer 28 7 15— Kock Eliſabeth 5 5— Qiſchoff Concordia Köln 1—. Clasmann Stolzenfels Rotterdam 8— Kempters Agrippina 2 85— Karbach Schiller— 2— Eidam Germania Köln— H. v. Kolten Fürſt Bismark Hochferd Koßlen 4200 Hafenmeiſterei I. Angekommen am 28 Sept. J. Weibler Mannheim 31 Rotterdam[Weizen 18770 Ch. Maas Uhland Antwerpen Getreide 15546 Dreis Ruhrort 18 Rotterdam 1 18672 Klormann G. F. Leiſt Heilbronn VBorde 120⁰0 A. Find Katharina Ruhrort Noheiſen 2000 H. Klein Badenia 3 Köln Slückgüter 128 WW. Ullri Ruhrort 21 Rotterdam 15281 J Fende Rheinſtein Reis 151109 Hafenmeiſterei III. H. Reibel Harmonie Ankn erpen Getreide 8478 A. Hofmann Mannheim 26 Dufsburg Kohlen 12200 A. Loeſer Lieblirg Heilbronn Borde 1000 H. Hauc Wilhelm Jagſtfeld Salz 1404 A. Holler Priiz Emil 5 5 924 F. Eſer Joh Sophia 1— 1050 Banspach[Banspach 5 1470 Waſſerſtands⸗Nachrichten. i Bingen, 28. Sept. 181 m.—.10. Kaub, 28. Sept..02 cn.—.99. Kobſenz, 28 Sept. 2 26 m.— 058. Köln, 28 Sept..40 m. +..07 RNuhrort, 28. Sept..73 m...19. MNeckar. Rhein Konſtanz, 28 Sept 3 65 m.—.02 Süningen, 28 Sept..49 m.— 0 01 Kehl, 28 Sept.74a m—.10. Sauterburg, 29 Sept. 3 94 m—.11 Daxau, 28 Sept. 3 98 m + o04 Mannbeim, 30. Sept..77 m.08. Mannbeim, 3ö6. Sept.78.—.02. Mainz, 28. Sept..26 m.— 13. Heilbronn, 29. Sept. 0,91 m.— 0,%04. Dampfer⸗Nachrichten. Nhein⸗Damofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Täg liche Perſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Caſtern Company nach London via Harwich — Abfahrten von Mannheim vom 286. 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Durch die Einführung der neuen de der wird auch eine Neu⸗ ausgabe der geſtempelten Brief⸗ umſchläge und Streifbänder, ſo⸗ wie der geſtempelten Formulare zu Poſtkarten, Poſtanweiſungen it. ſ. w. bedingt. Entſprechend der veränderten Farbe der neuen Marken zu 3 Nf. und 5 Pf., er⸗ halten die Streifbänder einen Aufdruck in brauner, die Poſt⸗ karten für den inneren Verkehr einen Aufdruck in grüner Farbe. Außerdem kommt bei dem Auf⸗ druck der bezeichneten Poſtkarten die deutſche anſtatt der lateini⸗ ſchen Schrift in Anwendung. Mit der Ausgabe der neuen Werthzeichen bz. einer Gattung derſelben an das Publikum dürfen die Verkehrsanſtalten erſt dann beginnen, wenn die vorhandenen Beſtände an alten Werthzeichen derſelbeu Gattung 13 ſein werden. Die Beſtimmung des Zeitpunktes, von welchem ab die ſetzigen Freimarken ꝛc. ihre Gül⸗ Agkeit verlieren, wird ſpäter er⸗ folgen. 61 Berlin W,. 28. September 1889. Der Staatsſecretair des Reichs⸗ Poſtamts. von Stephan. Aniverſitäts⸗Angenklinik Heidelherg. Die von der Heidelberger Au⸗ enkinik im ſtädtiſchen Kranken⸗ daus in Mannheim abgehaltenen Sprechſtunden finden, ſtatt wie bisher am Mittwoch und Sonntag von—4 Uhr, an1 an den gleichen Tagen von 12—2 Uhr daſelbſt ſtatt. Heidelberg, 29. Sept. 1889. Becker. 6141¹6 Heſfentliche Verſteigerung. Dienſtag, 1. Oktober l. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal 1.2 61409 1 Pferd, 1 Canapee, 1 Regu⸗ lateur, e 1 ſilb. Cylin⸗ deruhr, 1 Nähmaſchine, 1 kleines 1 Nachttiſchchen, 1 Hän⸗ gelampe, verſchd. Bilder im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 30. Sept. 1889. ax, Gerichtsvollzieher. Heffenkliche Verſteigerung. Donnerſtag, den 3. Oktober, Vormittags ½9 Uhr werde ich(Zuſammenkunft im Rathhaus in Käferthal) das Er⸗ trägniß an Kartoffeln und Dick⸗ rüben von ca. 3 Morgen Acker im Vollſtreckungswege gegen Bagrzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 30. September 1889. 61⁴08 ax, Gerichtsvollzieher. Musikverein. Dienſtag Nachm. 3 Uhr r obe 61398 für Sopran und Alt. Liederkranz. Montag Abend ½9 Uhr Probe. 61809 Aaufmänniſcher Verein. Für unſere verehrlichen Mit⸗ glieder ſind wie bisher Legiti⸗ Mationskarten(Quittungen) als Eintrittskarten zu den Vorleſungen gültig. Jedes ordentliche und außer⸗ Ibdentliche Mitglied iſt 155 Ein⸗ . zweier Damen berechtigt uiid können die entſprechenden Korten à M..— gegen Vor⸗ elgung der Legitimationskarten vom 1. Ortober ab unſerem Büreau O 4, 11 in Geſchäftsſtunden(—12 Uhr 6 Uhr) in Empfang ge⸗ noenzen werden. 61273 Der Vorſtand. Olymp“. Hieuſtag. e 1889 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 54855 Der Vorſtand. Geſangverein Concordia. Heute Dienſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen hittet Der Vorſtand. Die Notirungen verſtehen ſich netto Caſſa bei Ab⸗ nahme mindeſtens ganzer Fuhren, für kleinere Bezüge und Beanſpruchung längeren Credits bleibt entſprechende Erhöhung vorbehalten. Bei Beſtellungen über die Stadtwaage hat der Empfänger das Waaggeld 1 Pfg. per Ctr. zu tragen. erband der Kohlenhändler Maunheim. Reichs⸗Verſicherungs⸗Bauk in Bremen. Bremen, im Oktober 1889. Wir beehren uns anzazeigen, daß wir unſerem ſeitherigen Ge⸗ neral⸗Agenten 61804 gernn Carl Schilling in Mannheim die Verwaltung der Sub⸗Direktion für Süddeutſchland mit dem Sitze in Heidelberg übertragen haben. Indem wir bitten, davon Kenntniß zu nehmen, Hochachtungsvoll Die Direktion der Bremer Reichs⸗Verſicherungs⸗Bank. Bezugnehmend auf obige Anzeige, befindet ſich in Folge Ver⸗ legung ente Wohnfitzes am 3. Oktober 1889 Das Hurean der Jub⸗Hireßtion in Heidelberg, Gaisbergſtraße No. 3. Die Bezirks⸗Agentur Mannheim wird nach wie vor von Herrn Inſpektor F. Hünele, H 7, 12 verwaltet, an welchen man ſech in allen die Bank hierorts betreffenden Angelegenheiten zu liebe. Hochachtungsvoll Carl Schilling, Sub⸗Direktor. empfehlen uns NMannheim, im Oktober 1889. Wir erlauben uns auf unſer reichſortirtes Lager ſämmtlicher Neuheiten Regenmäutel, heRadmäulel, romenadeumäntel, Herbſtiagnets, Kindermüntel, ganz ergebenſt aufmerkſam zu machen. FFEECCCCCCCCCC ͤ cccccccccccccccccccc(— Aufertigung nach Maaß unter Garantie für guten, eleganten Litz.“ Pa. Wiener Tusehneider. Gebr. Rosenbaum D 1. 7 u. 8, an den Planken. 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Nennwerth iſt ohne weitere Aufforderung wie folgt zu zahlen: a. 15 pCt. Agio 180 M. und 25 pCt. des Capitals 300., zu⸗ ſammen 480 M. abzüglich 4 pCt. Zinſen p. a. aus 300 M. bis 31. 0.8 f Dezember d.., bei der Zutheilung bezw. bis längſtens 20. October d.., b. 25 pCt. 300 M. pro Actie am 20. Dezember d.., c. 25 pCt.= 300 M.„„„ 1. Februar 1890., d. 25 pCt. 300 M.„„„ 20. März 1890. Für Einzahlungen, die nac, dem 1. Januar 1890 erfolgen, ſind die Zinſen von dieſem Termin ab mit 5 pCt. p. a. zu vergüten. Voraus⸗ und Vollzahlungen ſind jeder Zeit unter Vergütung von 4 pet. Zinſen geſtattet. Die neuen Aetien nehmen au der Dividende des Jahres 1890 voll Theil. 5) Den alten Actien iſt bei Eimeichung ein Nummern⸗Verzeichniß in dop⸗ pelter Ausfertigung beizufügen. Die Actien, für welche das Bezugsrecht ausgeübt iſt, werden abgeſtempelt und den Beſitzern zurückgegeben. 6) Ueber die Einzahlungen werden einfache Quittungsbogen ausgeſtellt, welche bei jeder Einzahlung vorzulegen ſind. Die Ausgabe der vollbezahlten neuen Actien erfolgt nach Eintragung der durchgeführten Capitals⸗Erhöhung in das Handelsregiſter. Formulare zu den Zeichnungsſcheinen und Nummern⸗Verzeichniſſen können bet den Anmeldeſtellen in Empfang genommen werden. Ludwigshafen am Rhein, den 14. September 1889. Pfälzische Bank. Descharfes-erlesun in das grössere Local B I, 3 (Breite Strasse). Specialität in Oefen und Kochherden F. H. ESCH, Fabrik und Handlung aller Arten Oefen insbesondere Irischer, Amerikaner eto, für ununterbrochene Heizung. 60798 Roeder'sche u. a. Kochherde.— 2 CCFCFFCCCCC 2 2 11 11 Uirculations-Füllöfen mit Miea-Fenstern, permanent brennend und auf's Feinste regulirbar, ein ganz vorzüg- liches Fabrikat, in 7 verschiedenen Grössen, unter vollständiger Garantle bel Junker& BRuh, Eisengiesserei in Karlsruhe, Baden. 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