der Poſtilſte eingetragen unter 8 5 Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. msnatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreffe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: 0. r den Inſergtentheil: K. Apfel. Notationsdruck und Verlag dez Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 9 e eee 8 Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Der Saiſer und die Parteien. Seit einiger Zeit verſucht es das Organ der Kon⸗ ſervativen, die„Kreuz⸗Zeitung“, das Kartell der ſtaats⸗ erhaltenden Parteien dadurch nach oben zu diskreditiren, daß ſie behauptet, es werde von demſelben ein Druck auf die Anſchauungen des Kaiſers auszuüben verſucht und der Monarch dadurch fuͤr eine beſtimmte politiſche Richtung in Anſpruch genommen. Dſfeſem angeblichen Streben gegenüber ſei es für die Konſervativen durch⸗ aus nothwendig, ſich von dem Kartell loszuſagen und ſich wieder um„das alte hiſtoriſche Banner des wah⸗ ren konſervativen Royalismus“ zu ſchaaren. Dieſe Er⸗ örterungen haben faſt in der geſammten Preſſe aller Parteien eingehende Beachtung gefunden; wir haben von den politiſchen Fanfaronaden des Herrn von Hammerſtein aus dem einfachen Grunde keine Notiz genommen, weil wir uns deſſen bewußt waren, daß hinter dem von der „Kreuz⸗Zeitung“ vertretenen Standpunkte ein ſo geringes Häuflein unzufriedener Extrem⸗Konſervativer ſteht, daß ein entſcheidender Einfluß ihrer Beſtrebungen auf die Politik der ſtaatserhaltenden Parteien nicht zu befürchten ſei. Hätte ſich aber die„Kreuz⸗Zigt“ auf die ihrer Natur entſprechend gehäſſige Erörterung der Parteifrage beſchränkt, ſo wäre ihr eine Lektion erſpart geblieben, die ihr heute von allerhöchſter Stelle zu Theil wird, und die das„königstreue“ Blatt wohl veranlaſſen dürfte in ſeiuen weiteren politiſchen Stilübungen die Perſon des Kaiſers aus dem Spiele zu laſſen. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht nämlich folgende auffällige Kundgebung: „Der Kaiſer habe von dem Inhalte der„Kreuz⸗ zeitung“ vom 26. September(über das Cartell und das monarchiſche Prinzip) Kenntniß genommen und die darin ausgeſprochenen politiſchen Auffaſſungen und Angriffe auf andere Fractionen lebhaft gemißbilligt. Der Kaiſer geſtatte keiner Partei, ſich das Anſehen zu geben, als beſäße dieſelbe das kaiſerliche Ohr. Der Kaiſer ſähe in der Verſtändigung und der gegenſeitigen Schonung der ſtaatserhaltenden Parteien untereinander eine für unſer parlamentariſches Leben ſachlich nützliche Einrichtung und es habe der Kaiſer die Allerhöchſte Mißbilligung der dagegen von der„Kreuzzeitung“ gerichteten Angriffe und Inſinuationen unzweideutig ausgeſprochen. Der Kaiſer ſaͤhe in dem Cartell eine den Grund⸗ ſätzen ſeiner Regierung entſprechende polttiſche Geſtaltung und er vermöge die Mittel, womit die„Kreuzzeitung“ dasſelbe angreife, mit der Achtung vor der Allerhöchſten Perſon und vor unſeren verfaſſungsmäßigen Inſtitutionen nicht in Einklang zu bringen.“ Wenn Herr von Hammerſtein zu leſen verſteht, ſo wird er es für paſſend erachten, für die nächſte Zeit die politiſche Feder zur Seite zu legen und die Pflege des„wahren Royalismus“ berufeneren unb geſchickteren Perſonen zu überlaſſen. Das Zeugniß, das heute von der hoͤchſten Stelle im Staate ſeiner politiſch⸗publiziſtiſchen Thätigkeit öffentlich ausgeſtellt wird, iſt ſo ſchwerwiegend, daß es einer moraliſchen Verurtheilung gleichkommt. Dieſe Folge der kaiſerlichen Kundgebung erſcheint uns aber nebenſächlich, denn für die Perſon des Herrn v. Hammerſtein intereſſirt ſich in Süddeutſchland kein Menſch. Von weit größerer, ja ausſchlaggebender Wirk⸗ ung und Bedeutung iſt der Inhalt der Note des„Reichs⸗ anzeigers“ für das politiſche Leben im Reiche. Man wird ſich erinnern, daß ſchon zu einer Zeit, als der gegenwärtig regierende Kaiſer als Prinz von Preußen einer zur Stärkung der inneren Miſſion ver⸗ anſtalteten Verſammlung beiwohnte, von der„Kreuzztg.“ und ihrem lichtſcheuen Anhange die Parole ausgegeben wurde: es ſei der zukünftige Kaiſer ein Anhänger der chriſtlich⸗ſozialen Partei im Sinne der Stöcker⸗Hammer⸗ ſtein. Als dann nach Tagen ſchwerer Prüfung Prinz Wilhelm den Thron ſeiner Väter beſtieg und nach der Art ſeiner Vorfahren ſeinen königlichen Schutz allen Bürgern im Staate ohne Unterſchied des Glaubens und der politiſchen Anſchauung verhieß, da trat die Clique der Extrem⸗Konſervativen in ſo unzweideutiger Form mit der Forderung auf, es mögen die bürgerlichen Rechte einer beſtimmten Gattung von Staatsbürgern aufgehoben werden, daß ſchon damals eine energiſche Zurückweiſung dieſer Sondergelüſte nöthig war. Seit jener hat die Kreuzztg.“ in offener und verſteckter We ſe gegen den! zurück, Geleſenſte und vrrbrriteſte Zeitung in Mannzeim und Amgebung. leitenden Staatsmann, der ihre ſeparatiſtiſchen Pläne zur Gründung einer exkluſiven Vorherrſchaft im Staate ſo gründlich vereitelt hatte, gehetzt und ſchließlich ihre ſchärf⸗ ſten Angriffe gegen das den Fürſten Bismarck treu un⸗ terſtützende„Kartell“ gerichtet. Das ging ſo lange, bis ſich der„Royaliſt Hemmerſtein“ vermaß, die Perſon des Kaiſers gegen das Kartell auszuſpielen. Da ſtreckt den mittel⸗ alterlichen Ritter und ſeine Sippe der Zorn des Kaiſers in den Sand. Der Kaiſer weiſt jede Gemeinſchaft mit dieſen„Stützen des Thrones“, deren Motto lautet„Und der König abſolut, wenn er unſern Willen thut“, zurück und er erklärt, daß er in dem vielgeſchmähten Kartell„eine den Grundſätzen ſeiner Re⸗ gierung entſprechende Geſtaltung“ erblickt. Auf dieſes Kaiſerwort dürfen Alle ſtolz ſein, die gerade wegen ihrer Zugehörigkeit zum Kartell Tag für Tag der Zielpunkt wüſter Angriffe durch die ob ihrer Ohnmacht um den letzten Reſt politiſchen Anſtandes gekommene op⸗ poſitionelle Preſſe geworden ſind. Der Kaiſer ſieht„in der Verſtändigung und gegenſeitigen Schonung der ſtaatserhaltenden Parteien unter einander eine für unſer parlamentariſches Leben ſachlich nützliche Ein⸗ richtung“ und es iſt deshalb die heiligſte Pflicht aller im politiſchen Leben ſtehenden Bürger, dafür zu wirken, daß das Kartell mit allen Kräften aufrecht erhalten, kleine Meinungsverſchiedenheiten innerhalb des⸗ ſelben mit ſachlicher Ruhe ausgeglichen, und mit ver⸗ einten Kräften von Seiten der ſtaatserhalten⸗ den Parteien Alles aufgeboten werde, was eine gebeihliche Förderung der Reichsintereſſen und in⸗ nerhalb derſelben die ſegensreiche Entwickelung der Verhältniſſe in den Einzelſtaaten verhürgt. Ge⸗ genüber dem Kartell der buntſchillernden Oppo⸗ ſition, die der Haß gegen die beſtehende Ordnung einander in die Arme führt, iſt an dem vom Kaiſer als einer„nützlichen Einrichtung“ anerkann⸗ ten Kartell der ſtaatserhaltenden Parteien mit allen Mitteln feſtzuhalten. Das mögen auch die Wähler, welche am 9. Oktober über die Zuſammenſetz⸗ ung der zweiten badiſchen Kammer zu beſtimmen haben, beherzigen und ihre Vertreter im Land⸗ tage und ſpäterhin für den Reichstag ſo wählen, daß ſie auf dem Boden des Kartells, wie es der Kaiſer wünſcht, eine den Grundſätzen ſeiner Regierung, die gleichbedeutend ſind mit jenen unſeres erhabenen Landes⸗ fuͤrſten, entſprechende politiſche Geſtaltung geben! A Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 3. Oktober, Vorm. Zehn Jahre ſind am 1. Oktober verfloſſen, ſeit⸗ dem als höͤchſter Ausdruck der im Deutſchen Reich er⸗ langten Rechtseinheit das deutſche Reichsgericht in Leipzig feierlich eröffnet wurde. Eine bedeutungs⸗ volle Phaſe der deutſchen Einigkeit war damit abermals erreicht und einem tiefgreifenden Bedürfniß unſeres Volkes Rechnung getragen. Vorher hatte zwar auch ſchon ein oberſter deutſcher Gerichtshof, das Reichs⸗Oberhandels⸗ gericht, ſeinen Sitz in Leipzig gehabt, aber deſſen Thaͤtig⸗ keit hatte ſich doch nur im Rahmen eng beſchränkter Ge⸗ ſetze halten müſſen. Mit dem Inkrafttreten der deutſchen Juſtizgeſetze und der Eröffnung des Reichsgerichts waren dieſe Schranken in weitem Umfange gefallen und ein⸗ heitliches Recht auf den verſchiedenen Gebieten des Straf⸗ und Zivilprozeſſes wurde nunmehr von einem emeinſamen oberſten Tribunal in letzter Inſtanz ge⸗ Das Reichsgericht iſt im Kranze der oberſten Inſtitutionen unſeres deutſchen Vaterlandes eine hell⸗ ſtrahlende Zierde geworden. Voller Dank gebührt den Männern, die an der Erfüllung dieſer Aufgabe mit allen ihren Kraͤften gearbeitet haben, vor Allem auch dem hoch⸗ verehrten Manne der noch heute trotz ſeines hohen Alters in ſtrenger Pflichterfüllung an der Spitze des Reichs⸗ gerichts ſteht. Léon Say hat erklärt, er werde den Vorſitz in der neugewählten franzöſiſchen Kammer nicht an⸗ nehmen, ſondern ſeine Finanzpolitik vertheidigen und ſich beſtreben, eine Mehrheit zu bilden, die entſchloſſen iſt, dieſelbe durchzuführen.— Der boulangiſtiſche Deputirte Laiſant wird als Territorialoffizier wegen einer auf⸗ rühreriſchen Rede nach dem Militärſtrafgeſetz beſtraft werden. Die Unterſuchung über den Fall iſt bereits beendet. Miniſter Spuller empfing geſtern den Bot⸗ ſchafter Herbette, der heute nach Berlin zurückkehrt. Miniſter Conſtans wohnte geſtern Abend in Toulouſe einer Wahlverſammlung bei und kehrt heute nach Paris Freitag, 4. Oktober 1889. ee ereeeeereeeeeeekereeen Wahlhoffnungen. Berlin, 1. Oktober. (Originalbericht des„General-Anzeigers“.) Die Oppoſitionsparteien tragen recht große Zuver⸗ ſicht betreffs eines ihnen unzweifelhaft günſtigen Aus⸗ ganges der nächſten im Frühjahr 1890 vorzunehmenden Reichstagswahlen zur Schau. Die Hoffnung, welche dieſer Zukunftsberechnung zu Grunde gelegt wird, gaht, wie ſich aus der Preſſe jener Richtungen deutlich genug ergibt, dahin, daß es unmöglich ſein werde, eine die indifferenten Wähler in gleicher Weiſe aufrüttelnde Wahlparole für die kommenden Reichstagswahlen auszu⸗ geben, wie es für diejenigen von 1887 der Fall war. Bei den letzteren hat die Oppoſition die bittere Erfahr⸗ ung gemacht, daß man in Militärfragen den Bogen bei uns nicht überſßannen darf. Sobald die äußere Sicherheit des Reiches und die zur Aufrecht⸗ erhaltung derſelben dienende Militärorganiſation in Frage kommen, erhalten die regierungsfreundlichen Parteien eine für ſie ausſchlaggebende Verſtärkung aus denjenigen Kreiſen, welche, weil ſie meinen, der Kaiſer und ſeine Regierung würden ohnehin das Richtige und Noth⸗ wendige thun und bedürften ihres Rathes und ihrer Mithilfe dazu nicht, ſonſt keiner beſtimmten Partei ange⸗ hören. Auf das Eingreifen dieſer Elemente zur Ent⸗ ſcheidang der Septennatsfrage kann mit Recht der Sieg der Kartellparteien von 1887 zurückgeführt werden. Die Oppoſitionsparteien kalkuliren daher: weil eine den letzteren gleich günſtige allgemein verſtändliche Frage der Wahlentſcheidung nicht wieder als Haupiinhalt werde gegeben werden können, müſſe die letztere ihnen günſtiger ausfallen, als es 1887 der Fall war. Nach Fortfall einer der Oppoſition ungünſtigen Wahl⸗ parole hofft dieſelbe jedoch ihrerſeits eine ihr eminent vor⸗ theilhafte der Wahlbewegung vorſchreiben zu können. Dieſe ſoll ſich aus zwei Stücken zuſammenſetzen, einmal ſoll die „Vertheuerung“ der Lebensbedürfniſſe dazu dienen, die Wiethſchafts⸗ und mit diefer die Socig politik des Reiches zu discreditiren. Dann aber, und darauf ſetzt man noch größere Hoffnung, wird präſumirt, daß eine noch vom gegenwärtigen Reichstage betreffs des Socialiſtengeſetzes zu treffende Entſcheidung bei den unzufriedenen Elementen im Lande ähnliche Dienſte als Wahlparole thun könnte, wie 1887 nach der anderen Richtung die Septennatsfrage bei den zufriedenen ge⸗ than hat. Dieſe Anſchauung mag fein genug ausgetiftelt ſein; ob die darauf baſirte Berechnung der Wahlchancen ſtim⸗ men wird, mag um ſo mehr dahin geſtellt bleiben, als es den Anſchein gewinnt, die zu treffende Wahlentſcheid⸗ ung könnte doch einen ganz andern Inhalt erhalten, als die Oppoſttionswahlmacher bisher angenommen haben. Zu⸗ nächſt liegt nämlich eine Nothwendigkeit nicht vor, den gegenwärtigen Reichstag die Entſcheidung betreffs des Socialiſtengeſetzes treffen zu laſſen. Das zur Zeit in Kraft ſtehende Geſetz hat noch bis zum 30. Septem⸗ ber 1890 Giltigkeit und es kann die Entſcheidung über die und die etwaige Ausgeſtaltung der dem ſocialrevolutionären Treiben entgegengeſtellten Schutzwehr ſehr wohl dem derzeitigen Reichstage abgenommen und den Wählern ſelbſt vorgelegt werden, wobei dann dieſe Frage zu einem der Drehpunkte der Wahlentſcheidung gemacht werden würde. Sollte man ſich hierzu entſchließen, ſo würbe ein gut Stück Heuchelei aus der Wahlbewegung ausgeſchie⸗ den werden. Daß die Sozialdemokraten ſelbſt, auch in den Wählerkreiſen Gegner eines ſolchen Geſetzes unter allen Umſtänden ſein werden, iſt ſo ſelbſtverſtändlich, daß darüber keine Silbe zu verlieren iſt. Anders ſteht es indeſſen mit den beiden anderen großen Oppoſitions⸗ parteien, den Freiſinnigen und dem Centrum. Daß deren„Führer“ Gegner einer ſolchen Geſetzgebung ſind, verſichert die Parteipreſſe ſo eindringlichſt, daß man es ihr wohl glauben muß. Aber gerade indem ſie dieſe Verſicherung ſo oft wiederholt, zeigt ſie, daß ſie ſelbſt daran zweifelt, ob auch die Wählerkreiſe dieſe Anſicht durchaus theilen. Wäre dieſes ſo unbedingt ſicher, wozu dann das immerwährende Bearbeiten derſelben, um ſie gegen ein Geſetz zu fanatiſiren, welches ſie ohnehin ſchon „verwerfen.“ Bliebe die Entſcheidung über das Sozialiſten⸗ geſetz dem erſt noch zu wählenden künftigen Reichstage vorbehalten, ſo könnte das oben fkizzirte oppoſitionelle Kalkül ſich ſehr leicht als falſch erweiſen, indem die Wählerſchaft der beiden letztgenannten Parteien, direkt ſelbſt vor die Frage geſtellt, ob der bisher der Sozial⸗ Uerpalten reſp. ausgebaut werden ſoll, die revolution entgegengeſtellte Schutzwall e Frag +* 2 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Oktober. vielleicht weit ernſter nehmen könnten als die Parteiführer und, falls letztere bei ihrer bisherigen Stellungnahme verharren, ihnen die Gefolgſchaft verſagen. Anzeichen in dieſer Richtung liegen bereits vor. Aber nicht nur beireffs des Sozialiſtengeſetzes kann ſich die Oppofition hinſichtlich der von ihr auszu⸗ gebenden Wahlparole täuſchen. Es gewinnt den An⸗ ſchein, als ob nicht ausgeſchloſſen ſei, daß eine Militär⸗ frage in derſelben eine Rolle ſpielt. Bekanntlich hat Deutſchland bereits finanzielle Mittel auf den Ausbau ſtrategiſcher Bahnen verwendet; es erſcheint indeſſen nicht gerade unwahrſcheinlich, daß für Aptirung eingeleiſiger in zweigeleiſige Bahnen ꝛc. weitere und erhebliche Summen aus Reichsmitteln in Anſpruch genommen werden könnten. Werden, wie wir hoffen wollen, dieſe Mittel vom Reichs⸗ tage unter Zuſtimmung von Freiſinn und Zentrum be⸗ willigt, ſo würden dieſe Parteien ſich nicht darauf be⸗ rufen könnnen, ihrerſeits an der„unerträglichen“ Mehr⸗ belaſtung der Steuerzahler für Militärzwecke nicht Theil genommen zu haben. Damit aber würde die Op⸗ poſition ihre gegen die Kartellparteien zu richtende Wahl⸗ parole erheblich modifiziren müſſen. Sollten aber wider Erwarten Freiſinn und Centrum aus der Septenatswahl von 1887 nichts gelernt haben und ihre Mitwirkung verſagen, ſo würde man ſich ſelbſt wieder vor die 1887 ſo nachtheilig den eigenen Partetintereſſen verſpürte Militärfrage als weſentlichen Inhalt der Wahlentſcheid⸗ ung von 1890 geſtellt haben und die Situation der künftigen Wahlen derjenigen der früheren recht ähnlich werden können. Der hier verfolgte Gedankengang behandelt Dinge, über welche man nach Natur der Sache nur Muth⸗ maßungen hegen kann; aber er ergiebt doch, daß es etwas voreilig iſt, wenn die Oppoſttionsparteien und ihre Preſſe ſo thun, als ob ſie ſchon eine ihnen günſtige Wahlentſcheidung für 1890 in der Taſche hätten. —— Aus Stadt und CLand. *Maunheim, 3. Oktober 1899. * Mer Flofhafen. Es wird uns geſchrieben: In Nr. 283 Ihres geſchätzten Blattes bringen Sie eine Mittheilung über den Mannheimer Floßhafen, worin mit Recht hervor gehoben wird, daß derſelbe als Stapelplatz und Umladeſtelle für Hölzer nach dem Mittel⸗ und Unterrhein der geräumigſte und vortheilhafteſte Hafen am ganzen Rheinſtrom ſei. Es iſt daher um ſo mehr 15 bedauern, wenn in Folge anderer günſtiger gelegener Verkehrswege der Floßverkehr ab Heilbronn über Mannheim im Jahre 1889 zurück gegangen iſt und vielleicht in nicht zu ferner Zeit die große und natür⸗ liche Floßhafen⸗Anlage ihrer jetzigen Beſtimmung ganz ent⸗ zogen wird. Angeſichts dieſer für den Mannheimer Hafen⸗ unerfreulichen Ausſichten, kommt der Verfaſſer genann⸗ ter 1 8 zu dem Schluſſe, daß man dieſem Ausfalle bei Zeiten vorbeugen müſſe und empfiehlt zu dieſem Zwecke an maßgebender Stelle darauf hinzuwirken, daß induſtrielle Ursen ümer zur Niederlaſſung am Floßbafen veranlaßt werden. So ſehr nun dieſer Vorſchlag, welcher unzweifelhaft am ſchnellſten und ſicherſten den in Ausſicht ſtehenden Verluſt mehr als decken dürfte, im Intereſſe des hieſigen Platzes zu begrüßen iſt, ſo glaubt man doch in induſtriellen Kreiſen nicht an die Verwirklichung dieſes Projektes. Die Urſache dieſer peſſimiſtiſchen Auffaſſung ſoll ihren Grund darin haben, daß den bereits beſtehenden Fabriken am Ledietee in letzter Zeit von den Behörden mancherlei chwierigkeiten in den Weg gelegt wurden. Namentlich be⸗ klagt man ſich über die Beſchränkung des Entwäſſerungsrechts — bekanntlich eine ſſd dieſerhe der meiſten gewerblichen An⸗ lagen— und gibt ſich dieſerhalb ernſtlichen Beſorgniſſen für die Zukunft hin.— Wenn man bedenkt, mit welchen Schwie⸗ rigkeiten die Induſtrie gerade in den letzten Jahren faſt allent⸗ halben zu kämpfen hatte, wie viel perſönliche Ausdauer und pecuniäre Opfer ſeitens der Geſchäftsinhaher oft nothwenig waren, um die ſchwer errungene Stellung im Kampf mit der behaupten, ſo kann man ermeſſen, welchen Ein⸗ druck eine die Entwickelung der Induſtrie hemmende Behand⸗ lung jener Verhältniſſe hervorrufen muß. Um das Daſein einiger Centner Fiſche, die vielleicht alljährlich im Floßhaſen gefangen werden, möglichſt angenehm zu geſtalten, werden große Induſtrien in den Vorausſetzungen ihrer Exiſtenz durch allzuſtrenge Maßnahmen hart betroffen und wird als Frage davon die Exiſtenz von Hunderten, die ihr Brod dabei ver⸗ dienen in Frage geſtellt. find keine roſigen Ausſichten, die induſtrielle 9 Wahrlich, das Feuilleton. — Wer dat den erſten Trinkſpruch auf die Da⸗ men gusgebracht? Fr. Jäger beantwortet im„Fränk. Kur.“ dieſe Frage wie 1813 Der alte Pharao, welcher die Kinder ſraels b5 guf's Blut bat und darum auch von ändel in ſeinem Iſrael in Egypten“ ſozuſagen en dagatelle, nur zwiſchen den Notenlinien, behandelt worden iſt, genießt dieſes Vorzuges. Im II. Buch Moſe im I. Capitel im 22. Vers werden Sie meine Behauptung bekräftigt finden.„Alle Töchter laſſet leben“— ſprach er zu ſeinem Volke und hat damit bewieſen, daß er nicht ganz der Antiſemit geweſen iſt, 0 man ihn ſeinem ſonſtigen Verhalten nach nehmen möchte. — Sonderbare Seute. Die Zahl derer, welche einen ur en uber entwickelten Widerwillen gegen Wein und pirituoſen überhaupt haben, iſt in Italien nicht gering und wächſt, je 9 man nach dem Süden kommt. In Nord⸗ italien iſt in Bezug auf den Wein⸗ und Spirituoſengenuß ein weſentlicher Unterſchied gegenüber den betreffenden Verhält⸗ nifſen in Süddeutſchland, Oeſterreich und in der Schweiz nicht wahrnehmbar. Die Arbeiterbevölkerung trinkt nicht wenig Wermuth und Branntwein, und Fälle von Trunkſucht ſind nicht gerade Seltenheiten. Aber je mehr man nach dem Süden kommt, deſto mehr läßt das Trinken nach. In Rom und in Neapel trinkt der Arbeiter faſt nur Wein und zwar ſaßt ausſchließlich mit Waſſer verdünnt; in Sizilien reines Waſſer. Hier iſt die Zahl der astemi— ſo bezeichnet man in Stalien die Weinverächter— ſehr groß und ihre Abneig⸗ ung gegen den Wein ſo ſtark, daß ſein Geruch genügt, um ſie frank zu machen. In Wirthshäuſern und bei gemeinſamen Gaſtmählern ſondern ſich die astemi ängſtlich von der wein⸗ trinkenden Geſellſchaft ab und ſie vermögen nicht eher in be⸗ hagliche Stimmung zu gerathen, als bis aller Wein, Eſſig, Cognac u. dal. aus dem Zimmer entfernt iſt. Nur ſelten gelingt es einem„astsmio“ ſeiner Abneigung Herr zu werden und zwar nur unter ſchweren Kämpfen und unter Aufbietung aller Willenskraft. Die meiſten jedoch verbarren bis an ihr Ende beim Waſſer. Unternehmer zur Anſtedlung am Floßhafen verlocken können, und es kann den Anſchein gewinnen, als ob heutigen Tages die ſtaatlichen Behörden gewerblichen Anlagen gegenüber den⸗ ſelben Standpunkt einnehmen wollen wie die Stadt vor nun⸗ mehr faſt 25 Jahren, als es galt, in der Nähe Mannheims eine Induſtrie in's Leben zu rufen, die im Laufe der Jahre zu einer der bedeutendſten des Continents geworden. Damals ſcheiterte die Gründung des Unternehmens auf badiſchem Gebiete bekanntlich an der kurzſichtigen Auffaſſung der Väter der Stadt und der Staat Bayern und die Stadt Ludwigs⸗ hafen ſind ihnen heute noch dankbar dafür. Hoffen wir, daß Aehnliches ſich nicht wiederholen möge und in den vorſtehend gerügten Mißſtänden bald eine Wend⸗ ung zum Beſſeren eintreten möge.“ * * Im Intereſſe einer gedeihlichen Weiterentwickelung un⸗ ſeres im ſteten Aufblühen begriffenen, mächtig vorwärtsſtreben⸗ den Handelsplatzes haben wir es für unſere Pflicht gehalten, dieſe Schilderung, welche wohl manches Wahre enthält, zur Kenntniß der maßgebenden Kreiſe zu bringen, Allerdings geht der Verfaſſer dieſer Mittheilungen inſoferne von einer nicht zutreffenden Vorausſetzung aus, als er die Meinung hegt, daß die maßgebenden ſtagtlichen Behörden bei der Aus⸗ übung des ihnen zuſtehenden Aufſichtsrechts über die öffent⸗ lichen Gewäſſer je nach der Zeitſtrömung einen größeren oder geringeren Grad der Nachſicht oder der Strenge gegen⸗ über der großen Induſtrie zur Anwendung brächten. Da die öffentlichen Gewäſſer zum Nutzen der Allgemeinheit vorhan⸗ den ſind und nicht ein Einzelner oder ein kleinerer Kreis von Intereſſenten über deren Benützung ausſchließlich frei ver⸗ fügen darf, ſo müſſen die über dieſe Materie erlaſſenen Ge⸗ ſetze beobachtet und deren Befolgung überwacht werden. Sicherlich kommt es bei der Handhabung der Strompolizei den Ueberwachungsorganen nicht auf das Wohlbefinden„voneinigen Zentnern Fiſchen“ im Floßhafen an, die bei dem reichen Nährſtoffe der ihnen zufließt, in recht üppiger Weiſe gedeihen, als vielmehr darauf, daß der Waſſerlauf, welcher der Geſammtheit dienen ſoll, nicht durch die allzu große Ausnutzung einzelner für andere weniger nützlich oder gar ſchädlich gemacht werde. Bekannt⸗ lich iſt die Fiſcherei im Floßhafen auf eine ſonge Reihe von Jahren zu einem Preiſe verpachtet, welcher dem Fiskus eine weit reichlichere Einnahme ſichert, als das früher der Fall 1* war. Die große Induſtrie am Floßhafen iſt dem allgemeinen Aufſchwunge, den die Induſtrie in den letzten Jahren ge⸗ nommen hat, nicht blos mit gleichen Schritten gefolgt, ſon⸗ dern demſelben führend vorangeeilt. Kein Wunder alſo, daß die Menge der Abwäſſer ſich in ſolchem Maße vermehrt haben, daß eine ſtrengere Handhabung und Ueberwachung der zunehmenden Infektion des Floßhafens auf dem Fuße ge⸗ folgt iſt. Das eine ergab ſich aus dem andern mit logiſcher Conſequenz. Wenn wir dennoch zugeben, daß in obiger Zu⸗ ſchrift manche Wahrheit ausgeſprochen werde, ſo iſt es vor allem die, daß uns die Kurzſichtigkeit einer früheren Zeit um die Vortheile gebracht hat, welche unſerer Stadt aus dem Beſitze eines der größten gewerblichen Etabliſſements des Continents hätte erwachſen können und daß demgemäß nichts verſäumt werden darf, was der großen Induſtrie, die inzwiſchen an unſerem Handelsplatze ſich angeſtedelt, hat, zum Vortheile gereichen könnte. Die Duldung von Zu⸗ ſtänden, welche beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen zu⸗ widerlaufen, haben aber mit einer ſolchen Unterſtützung und Förderung unſerer Induſtrie weniger zu thun, als vielmehr die Inangriffnahme von Veranſtaltungen, welche es jenen Etabliſſements ermöglichen ſollen, ihrem Geſchäftsbetriebe mit weniger Schwierigkeit nachzugehen. Dazu gehört unſeres Erachtens vor Allem die Herſtellung eines ſtärkeren Gefälles. die Durchleitung eines raſcheren Stromganges durch das ſtillliegende Gewäſſer des Floßhafens. Das grosßartige Fabrik⸗Etabliſſement in Ludwigshafen⸗Hemshof liegt ſo gün⸗ ſtig am eigentlichen Strombette, daß es in dem Strome ſelbſt Wir ſind überzeugt, daß den geeigneten Abfuhrkanal beſitzt. icht blos alle Klagen bereits beſtehender Induſtrien am Floöhafen verſtummen, ſondern daß auch raſch weitere In⸗ duſtrien an dieſem günſtig gelegenen Platze 1— anſiedeln wür⸗ den, ſobald die Vorbedingung eines zweckentſprechenden Waſſer⸗ laufes gegeben ſein wird. * Uuſer Großberzog wird der Erbffnungsſeier des in Donaueſchingen habtfindenpen landwirthſchaftlichen Gau⸗ eſtes beiwohnen und zu dieſem Behufe kommenden Sam⸗ ag, 5. d.., Morgens 9 8 8 Uhr, in Donaueſchingen einkreffen. Die Abreiſe erfolgt erſt Abends gegen halb 8 Uhr. » Die Fran Erbgroßherzogin beehrte vorgeſtern die Stadt Müllheim mit einem Beſuche, um das ſtädtiſche Hoſ⸗ pital, die Induſtrieſchule und die Kinderbewahranſtalt in Augenſchein zu nehmen. *Ordensverleihungen. Der Großherzog hat nachge⸗ nannten Königlich Preußiſchen Offizieren und Unteroffizieren die folgenden Ordens⸗ und Medaillenanszeichnungen ver⸗ liehen und zwar: a. das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen: dem Oberſt z. D. Rudolf Engler in Karlsruhe; d. das Ritterkreuz 1. Klaſſe deſſel⸗ ben Ordens: dem Major und Bataillonskommandeur im 8. Rheiniſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 70 Walter Roe⸗ denbeck, dem Maſor und Bataillonskommandeur im 3. Oberſchlefiſchen ⸗Regiment Nr. 62 Hugo von Brandt und dem Major im 3. Poſen'ſchen Infanterie⸗Re⸗ — Stols lieb ich den Meckleuburger! Das Amts⸗ ericht in Grabow i. M. hat, als eine an daſſelbe gerichtete Zuſchriſt aus Elberfeld einlief, welche irrthümlich an das „Königliche Amtsgericht Grabow in Mecklenburg“! gerichtet war, das Schreiben mit Entrüſtung uneröffnet zurück gewieſen unter dem Vermerk:„Das Großherzogliche Amtsgericht ver⸗ weigert Annahme.“ — Gemütbliche Leute. Wie aus Buenos Aires mit⸗ — 5 wird, trafen ſich am 25. in Roſario auf einem 85 e, den der Präfident gab, der Unterpräfekt des Hafens, berſt Segui, und Dr. Arengo von der Nationalbank; nach kurzen Auseinanderſetzungen begann Arengo den Oberſten mit einem Stocke zu prügeln. Da jeder richtige Vollblut⸗Argen⸗ tinter ſeinen geladenen Revolver ſtets bei ſich hat, ſelbſt auf den Bällen des Präſidenten, ſo kann man ſich hier das Wei⸗ tere denken. Es begann ein regelmäßiges Feuergefecht; nach einigen Schüſſen ſtürzte Arengo todt zuſammen, während der Oberſt, dem ein Schuß in die Bruſt gedrungen war, davon getragen wurde. — Einen gewiß ſeltenen Verlauf hat ein Con⸗ curs in Thalheim genommen. Nach einer Bekanntmachung des Concursverwalters ſind für die Schlußvertheilung dieſes Concurſes 1852 M. 63 Pfg. nicht bevorrechtete Reſtforde⸗ rungen zu berückſichtigen, wozu verfügbar find 7451 M. 41 Pfg., ſodaß noch 5598 M. 78 Pfg. für die in Concurs Ver⸗ fallenen übrig bleiben. — ÜUbren aus Papier. Das komprimirte Papier bekanntlich die verſchiedenartigſte Anwendung. In resden hat jetzt ein Uhrmacher eine Erfindung gemacht, die es ihm ermöglicht, mittels des beſonders zubereiteten Papiers Uhren herzuſtellen; das Material ſoll leichter zu bearbeiten ſein als Metall und die Herſtellung von Rädern geſtatten, die genauer und ſicherer fungiren, als die bisher gebräuch⸗ lichen— wenn's wahr iſt. — Gefahr für Seeleute. Für Seeleute iſt es wichtig zu wiſſen, daß auf einer belebten Meeresſtraße im Atlan⸗ tiſchen Oeean ſoehen ein Felſen entdeckt worden iſt. Es iſt dies der Lamb Rock, ungefähr 22 Engliſche Meilen vom Cap. St. Marco in Neufundland. Der eigentliche Entdecker iſt ein armer Fiſcher Namens Lamb; er führte das Admirali⸗ Ritterkreuz 2. Klaſſe deſſelben Ordens: lieutenant beim Artilleriedepot Erfurt Aug. Schleusner; anmeldeſtellen 62 Zeichen eingetragen giment Nr. 58 Wilhelm Buchholz; o. das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub des gleichen Ordens: dem Hauptmann und Kompagniechef im 4. Magdeburgiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 67 Otto Crelinger, dem Hauptmann im Großen Generalſtab Karl von Oppeln⸗ Bronikowski, dem Hauptmann und Kompagniechef im Infanterie ⸗Regiment Nr. 131 Hugo von Wrochem, dem Hauptmann und Kompagniechef im Inf.⸗Reg. Nr. 97 Hermann von Oppeln⸗Bronikowski, dem Haupt⸗ mann und Kompagniechef im 3. Thüring'ſchen Inf.⸗Regim. Nr. 94(Großherzog von Sachſen) Alfred Freiherrn von Kottwitz und dem Hauptmann und Kompagniechef im 8. Rheiniſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 70 Otto Rau; d. das dem Feuerwerks⸗ e. die kleine goldene Verdienſtmedaille: dem Militär⸗Muſik⸗ Dirigenten im 6. Badiſchen Infanterie⸗Regiment Kaiſer Fried⸗ rich III. Nr. 114 Konſtantin Handloſer; k die ſilberne Verdienſtmedaille: dem Stabshoboiſten im 5. Badiſchen Inf.⸗ Regim Nr. 118 Theodor Gruß, dem Wachtmeiſter im 1. Badiſchen Leih⸗Dragoner⸗Regiment Nr. 20 Auguſt Fritſch, dem Bezirksfeldwebel beim Bezirkskommando Heidelberg Jof. Anton Leuſer und dem Sergeanten(Handwerksmeiſter) im Infanterie⸗Regiment Graf Barfuß(4. Weſtfäliſches) Nr. 17 Karl Lippelt. * Errichtung einer Telegraphenauſtalt. In Wyhlen, Amtsbezirk Lörrach, iſt mit dem 1. Oktober eine mit der Ortspoſtanſtalt vereinigte Telegraphenanſtalt mit Tagesdienſt für den allgemeinen Verkehr eröffnet worden. * Lokaldampfſchifffahrt Mannheim⸗Tudwigs⸗ afen. Vom 1. Oktober ab beginnt der Ueberfahrtsdienſt Morgens 5 Uhr 30 Min. und endet Abends 7 Uhr 15 Min. *Nebenbahn Maunheim⸗Heidelberg. Zum Bau der Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg iſt geſtern früh der erſte Spatenſtiſch gethan worden. * neber die Eutwickelung des Zeichenregiſters entnehmen wir dem Central⸗Handelsregiſter für das Deut⸗ ſche Reich, daß im Monat September l. J. bei 39 Gerichts⸗ und verbffentlicht worden find. Darunter zwei Zeichen bei badiſchen Amtsgerichten, nämlich je 1 in Durlach und Lahr. Seit dem Beginn dieſes Jahres bis Ende September 1889 beträgt die Zahl der angemeldeten und veröbffentlichten Zeichen 1076 gegen 1228 Zeichen in demſelben Abſchnitte des Vorjahres. * Architekt Häberle, der Kuſtos der Vorbilderſamm⸗ lung des bayeriſchen Gewerbemuſeums in Mürnberg iſt mit dem 1. Oktober aus dieſer Stellung ausgeſchieden, um nach langjähriger Thätigkeit in dieſem Amte einem Rufe an die Baugewerkeſchule nach Karlsruhe Folge zu leiſten. *Mäßigkeitsvereine des Blauen Kreuzes gibt es jetzt in Dentſchland 27, nämlich drei in Berlin, zehn in Rheinland⸗Weſtfalen, je zwei in Württemberg, Schleswig⸗ Holſtein, Heſſen⸗Naſſau, Baden und Elſaß, je einen in Pom⸗ mern, Schleſien, Königreich Sachſen und Hamburg. Preigaufgabe. Der Vorſtand des Kaufmänniſchen Vereins in Frankfurt a. M. hat eine Preisaufgabe ausge⸗ ſchrieben über das Thema:„Welche Mittel ſind geeignet, die wirthſchaftliche Lage der Handlungsgehülfen zu verbeſſern und inwieweit 18 kaufmänniſche Vereine dazu beizu⸗ tragen?“ Für die beſte Arbeit iſt vom Vereine ein Preis von 300 Mark nebſt Ehrendiplom und für die zweitbeſte ein ſolcher von 100 Mark und Ehrendiplom ausgeworfen. Für die Einſendung der Oßſungen iſt eine Friſt bis zum 31. Ja⸗ nuar feſtgeſetzt. Als Preisrichter fungiren: Edmund Lotz, Vorſitzender des deutſchen Verbandes von Vereinen für öffentliche Vorträge in Koburg; G. Unkart, Vorſfitzender des Vereins für Handlungskommis von 1858 in Hamburg; Oskar Goldſchmidt Director des Vereins junger Kauf⸗ keute in Berlin; Fr. Mayrhofer, Vorſitzender des kauf⸗ männiſchen Vereins in München: Julius Witzigmann, Vorſitzender des kaufmänniſchen Vereins in Mannheim. „20jäbrige Erinunerungsfeier an den Feldzug 1870/ 1. Wir machen auch an dieſer Stelle nochmals auf die nächſten Samſtag, Abends 8 Uhr, im„Schwarzen Lamm“ ſtattfindende Verſammlung der hier wohnenden Kriegskamera⸗ den der badiſchen Diviſion vom Feldzuge 1870/71 aufmerkſam, indem wir insbeſondere auf die Wichtigkeit der Tagesordnung e Möge keiner der alten Kriegskameraden, die den etzten deutſch⸗franzöſiſchen Krieg in der badiſchen Diviſion mitgekämp wohnen. * Aus dem Schulleben. Wie wir hören, beehrte auf einer Reiſe zu einer Conferenz in Waibſtadt begriffen, der allzeit rührige Obmann des bad. Volksſchullehrervereins, err Heyd, am Montag die hieſige Lehrerſchaft mit ſeinem eſuche. In der Gambrinushalle des„Wilden Mann“ ver⸗ ſammelte ſich ein großer Theil der hieſigen Lehrer um ihren ieſen Die Zuſammenkunft ſoll Dank der Betheiligung des hieſigen b welcher unter Leitung ihres Dirigenten mehrere Lieder vortrug, eine ſehr animirte ge⸗ weſen und die Ausführungen des Herrn Heyd über die nächſien Ziele und die beabſichtigten Schritte zur Erreichung derſelben mit großem Beifall aufgenommen worden ſein. Möchten die Reſultate der unermüdlichen Thätigkeit des Ver⸗ einsobmanns der aufgewandten Zeit und Arbeit entſprechen tätsſchiff„Gulnare“ auf den Fleck, und von nun an trägt der Punkt auf allen Karten ſeinen Namen. Der Fels ragt ungefähr 33 Fuß aus dem Waſſer und bietet bei ſchlechtem 0 für die nach St. Lawrence gehenden Fahrzeuge große efahr. — Guter RNath. Fräulein., eine Künſtlerin, welche, obgleich ſie an der großherzoglichen Hofbhühne zu X. nur eine kleine Gage bezieht, doch einen großen Luxus entfaltet und die vornehmſten jungen Leute der Reſidenz um ſich verſam⸗ melt, klagte kürzlich bei einem durch ſeine humoriſtiſche Schlagfertigkeit bekannten Kollegen über ihre Körperfülle. „Rathen Sie mich doch,“ ſagte die Dame„was kann ich nur thun, damit ich nicht ſo dick werde 9*—Leben Sie einmal ein halbes Jahr von Ihrer Gage!“ erwiderte trocken der Gefragte. —Ein zarter Wink mit dem Zaunpfahl findet ſich in der„Köln..“ Das Blatt berichtet als eine„Seltenheit, daß ihm ein lebender Maikäfer übergeben ſei, und fügt in Klammern hinzu:„Ein todter Haſe wäre uns lieber geweſen.“ Moderner Luxus.„Finden Sie nicht, daß Fräu⸗ lein Schulze ein Lächeln und prachtvolle Zähne hat?“ —„Hm, ja! Ihr Lächeln iſt nicht übel, aber was die Zähne anbelangt, ſo gefällt mir Ihre andere Garnitur weit beſſer!“ — Voshaftes Urtheil. In einer Geſellſchaft wird von einer Wittwe geſprochen, welche ſich zwei Monate nach dem Tode ihres Mannes wieder verlobt hat. „Mein Gott“, ſagt ein Witzbold,„Wittwen ſind oft wie grünes Holz im Feuer, auf der einen Seite weint es, auf der anderen brennt es.“ —Gut heimgezahlt. Geck:„Sagen Sie, muß denn jeder Clown ſolch ein dummes Geſicht haben?“— Clown: „Natürlich! Je dümmer, deſto beſſer. Wenn ich z. B. Ihr Geſicht hätte, müßte mir mein Direktor ſofort die doppelte Gage zahlen!“ eGefühlvoll. Bauer;„Frau, laß doch das Dienſt⸗ mädel nit baarfuß herumlaufen, es wird ja krank bei der Kälte“ Bäuerin;„Das macht nix, für was zahl ich denn das Geld in die Krankenkaſſe.“ haben, verſäumen, dieſer Verſammlung beizu⸗ Mannheim, 4. Oktober. Seneral Anzeiger. K See. 2d es ihm vergbnnt ſein, die badiſche Lehrerſchaft zu dem erſtrebten Ziele zu führen! Die vorgeſtrige Konferenz der hiefigen Unterlehrer ſoll, wie ich nachträglich vernehme, nicht den Zweck gehadt haben, Schritte zur Erlaggung eines gerechteren Beſoldungsmodus zu berathen, ſondern einen gamz anderen, über den ich Ihnen demnächſt ausführlicher referiren werde. “Maunbeim im Portemonnaie, der beliebteſte unter den Monnbeimer Taſchenfahrplänen, Pre is 10 Pf., iſt ſpeben in der typogr. Anſtalt von Wendling, Dr. Haas u. Co erſchienen. Das 52 Seiten umfaſſende Büchlein enthält nicht blos ſämmtliche Localfahrpläne für die von hier 89 den oder einmündenden Bahnen, ſendern auch die nzen Routen dis Baſel, Würzburg, Straß⸗ Paris, Frankfurt, Berlin, Ham burg, außerdem die Fahrpläne der Dampfſchifffahrts⸗ geſellſchaften auf dem Rheine, den Mannheimer Droſch⸗ kentarif, den Fahrplan der Trambahn, der Dampfſtraßenhahn, Dienſtemänner⸗Tarif, Poſt⸗ und Telegraphentarif, Preiſe der Plätze im Thegater, Sehenswürdigkeiten ꝛc. Dabei iſt das Büchlein ſo eingerichtet und zierlich ausgeſtattet, daß es be⸗ quem im Portemonnaie, in der Brief⸗ oder Viſitenkarten⸗ taſche untergebracht werden kann. Es ſollte Niemand ver⸗ ſäumen, das kleine, unentbehrliche Vademecum ſich anzu⸗ ſchaffen und bei ſich zu führen. *Theater Wallenda. Das Theater Wallenda iſt im Laufe des geſtrigen Tages hierſelbſt angekommen und hat bereits angefangen, ſein Zelt auf dem Meßplatze überm Neckar aufzuſchlagen. Die erſte Vorſtellung findet ſchon heute Abend ſtatt. Ueber die Leiſtungen dieſes Theates, welches nicht mit dem auf den beiden letzten Meſſen hier an⸗ weſend geweſenen anderen Theater Wallenda zu verwechſeln iſt, ſchreibt ein auswärtiges Blatt Folgendes:„Wohl ſelten hat ſich ein Unternehmen ſo ſchnell die Gnuſt des Publ ums erworben wie dieſes Theater, welches ſich in Bezug auf jeine Kräfte getroſt mit dem erſten Circus meſſen kann. Der Be⸗ ſuch wächſt von Tag zu Tag und bei allen Vorſtellune ſind die einladenden Räume auf allen Plätzen ſehr gut eſetzt. In dieſer Woche wohnten wir einer Vorſtellung bei, die ſich ebenſo durch gut gewähltes Programm wie durch die Vor⸗ trefflichkeit des Gebotenen auszeichnete. Herr Direktor Wal⸗ lenda eröffnete den Abend durch Vorführung ſeiner dreſſirten Pudel, welche, was das„Enſemble“ nic wohl einzig daſtehen. Daß hierbei auch die fomik nicht ſehlt, dafür ſorgt beſtens der vierfüßige„Auguft“, der in ſeiner Rolle durchaus Hauſe ifl.— Die zweite Nummer brachte den Wunder⸗ ſchrant, deſſen„gähnende Lehre“ zuerſt gar nichts vermuthen läßt und uns nachter durch Hervorzaubern emiger allerlieb⸗ ſter Bewohnerinnen des Olymp überraſcht. Große Heiterkeit erregt hierbei das Verſchwinden eines allzu neugierigen Zu⸗ ſchauers, der es ſich gefallen laſſen muß, erſt in eine Dame verwandelt zu werden und endlich nach unfreiwilliger Ge⸗ fangenſchaft die goldene Freiheit wieder erlangt. Ganz Außergewöhnliches leiſtet die Techow⸗Truppe am ſtehenden Reck. Wir ſahen ſchon oft Derartiges, aber ſelten ſo viel Eleganz der Bewegung, Körperkraft und Geſchicklichkeit ver⸗ einigt. Als Jongleur und Equilibriſt iſt Herr Joſef Wal⸗ lenda zu bewundern, der all ſeine ſchwierigen Produklionen während des Kugellaufs ansführt. Den Schluß ſeiner Dar⸗ bietungen bildet ein hübſches Experiment mit zwei Tauben, die auf dem beweglichen großen Ring eines Stahlgeſtelles itzen, welches von Herrn Wallenda in den Zähnen gehalten, bakaneirt wird. Alle einzelnen Nummern aufzuführen, iſt nicht möalich, doch wollen wir noch erwähnen, daß die Vor⸗ fützrung der Ulmer Doggen wieder ſtürmiſchen Beifall ſand und daß den Schluß der Vorſtellung eine Pantomime bildete, die recht hübſch ausgeſtattet war. Wir können alſo den Beſuch des Theaters mit gutem Gewiſſen beltens empfehlen. Selbümord. Im Abort eines Gaſthofes zu Worms 90 ſich vorgeſtern der wegen uuverbeſſerlicher Trunkſucht ent⸗ zaſſene ehemalige Lehrer H. Klomb aus Seckenheim er⸗ ſchoſſen. Derſelbe hatte ſich dort ſchon einige Tage aufge⸗ balten und als Brofeſſor H. Klomi von Schwetzingen ſich ins Frembenbuch eingeſchrieben. Jn ſeinem Beſitze fanden ſich noch 53 Pfennig. Körperverletzung. Auf der Straße in J 5 wurde geſtern Abend ein Gypſer von zwei Schiſſern thätlich ange⸗ 4— und mißhandelt. Die Sache iſt zur Anzeige gebracht worden. Serbaſtet. Auf der Straße in E 4 wurde ein Be⸗ — 8 aufgegriffen und in polizeilichen Gewahrſam ge⸗ Sermißt wird ſeit Montas ein Maurer aus Feuden⸗ welcher an einem hieſigen Neuban beſchäftigt war. Hoßfeubericzt. Schwetzingen, 2 Ott. Ueber die Stadtwaage gingen während des geſtrigen Tages 23 Ballen. Die Qualiiat veranlazte einen Preisaufſchlag von Mk. 10. Es wurde nur nech zu M. 60 udeft. Meersburg, 2. Okt. Eine Mainzer Firma kaufte dieſer Tage verſchiedene Bofien Mittelwaare zu M. 35 per Centner. Die Vorrüthe in hieſiger Gegend ſind alsbald anfaekauft. * Tabakberichte. Rheinbiſchofsbeim, 2. Okt. Der Ta⸗ bal wurde hier bereits ausverkauſt, der Preis ſiellte ſich auf 30—85 N. und war die Kaufluſt eine ſehr rege, indem der hieſige Tabak beſonders dieſes Jahr ſehr gut gerathen iſt und einen ausgezeichneten Brand hat. Freiſtädt wurde auch aus⸗ Die ſtolze Gräfin. Roman nach fremdem Motiv. Doen Max von Weißenthurn. (Nachdruck verboten) ortſetzung.) Dieſe Worte waren in müdem Ton die Ausſprache perrieth, daß man es hier nicht mit einem Weſen aus beſſerem Staude tonm habe, ſo war die Stimme doch ſauft und melodiſch. Zu jeder andern Z it würde Nelly vielleicht achtlos weiter geſchritten ſein fetzt aber. ihre eigenen Gedanken fürchtend und vor dem Moment urückſchreckend, in welchem ſie ſich mit demſelden allein be⸗ nden werde, zögerte ſie. Der Tag ging zur Neige und der Schatten, welchen der Wald warf, wurde immer größer. ch ſah Sie wirklich nicht hier ſitzen und fürchte, daß ich 88 erſchreckt haben mag“, ſprach Gräfin Nelly. „Das thut nicht, erhole ich mich raſch.“ „Warten Sie hier guf Jemauden?“ „Nein, ich ruhe mich nur aus.“ „Es iſt jpät. hier auszuruhen“, fuhr die Andere fort. „Haben Sie noch jehr weit zu gehen?“ „Das weiß ich nicht, ich bin von der Eiſenbahn aus nach Linchcom gegungen.“ „Viuchcom, das iſt ja vierzehn enali Meilen, und Ste baben noch fünf zurückzulegen. Wolken zur Stadt?“ Jeßzt nicht, gucdige Frau, ich moöchte hier einen Herrn aufſnchen, aber ich weiß nicht genau, wo, vielleicht ſind Sie im Stande, mir anzugeben, wo er wohnt, der Ort heißt Down Lands.“ 8 eſprochen, obzwar anädige Frau, von meinem Schrecken XX. Daß der Name ihres eigenen Heims von den Lippen r Frau erſchall, war für Nelly etwas ſo vollſtändig Unerwarts, datz ſie die Fremde auſtarrte, als habe ſie den Namen Daun Vands nie in ihrem gernommen und ercz nach eier laugen Weile dentelben im der Frage gekauft bis zu 24 M. per Tentner, Habshauſen bis 35 Mr Linx und Memprechtshofen verlaugen 40 Mk. und werden jebenfalls nahezu dieſen Preis erkangen.— Aus dem Ried, 2. Okt. Für die Sandblätter, ſtelche ſämmtliche verkauft ſind, wurden 18 M. bezahlt, Es wctre zu wünſchen, daß für den großen Tabaf ein beſſerer Preis erzieit würde, da derfelbe theilweiſe recht hübſch iſt. “ Herſtbericht. Malterdingen, 2. Oktoher. Der Herbſt iſt vorbei, aber die Fäſſer ſind noch leer. Am ver⸗ gangenen Donnerſtage begann die Traubenleſe; das Ergeb⸗ niß blieb jedoch hinter den beſcheidenſten Erwartungen zurück. Die wenigſten Bürger ſind im Stande, ihre Trauben zu keltern, um den Wein zu verkaufen; ſie müſſen vielmehr froh ſein, wenn dieſelben zur Bereitung eines Haustrunkes hinreichen. Was der Neue gilt oder gelten wird, weiß hier noch Niemand zu ſagen.— Endingen. 2. Okt. Nach Be⸗ ſchluß der Herbſtcommiffion, von Gemeinderath und den größten Rebſtückbefſcern gebildet wird, wurde das Herb⸗ ſten auf Dienſtag den 10. Okt. feſtgeſetzt. Der Ertrag iſt ein geringer, die Qualität jedoch gut. Einzelne Befitzer bekommen noch einen Glücksherbſt.— Opfingen, 2. Okt. Auf hie⸗ ſiger Gemarkung hat heute die Traubenleſe begennen und iſt auch nahezu beendet worden. i i gefallen; nicht ein einziger Rebenbeſitzer kommt zum Trotten. *Muthmafßliches Weiter am Freitag, 4. Oktober. Nachdem ſich bei dem ausgedeynten Luftwirbel über Oeſter⸗ reich⸗Ungarn eine Spaltung vollzogen hat, iſt die eine Hälfte nordweſtwärts nach Dänemark zurückgewandert, die andere iſt ſüdwärts nach Iſtrien fortgeſchritten. Beide haben wenig Bedeutung mehr, um ſo weniger, da beider Kern ſich gegen⸗ über dem bisherigen gemeinſamen abgeflacht hat. Dagegen wird vorausſichtlich der Hochdruck, welcher ſich im hohen Nordoſten gebildet hat(Daparanda meldet 774 mi, von dorther langſam vorrücken und dann bei leichtem Oſtwind ſchönes Wetter bringen. Morgen(Freit.) ſteht noch trüb⸗ nebliges, mäßig kühles Wetter ohne weſentlichen Niederſchlag bevor. Erſt in den nachfolgenden Tagen(Samſt. u. Sonnt.) wird tagsüber die Nebeldecke ſich zertheilen und bei Sonnen⸗ ſchein angenehme milde Temperatur eintreten. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 3. Oltober, Morgens 7 Uhr. Barometer Thermometer indri Söchſte und niederſte Tem⸗ e in Celſius 0 peratur des verg Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minſmum 751.9.5.b Südſüdweſt 4 18.8.9 )o: Widſtine; 1: ſchwacher Suftzug;: etwas ſtärker zc. 8: Sturm; 10: Orkan Wetter: bewölkt. Aus dem Grofherzogthum. +Eberbach, 2. Okt. Der 18. Gauverband der Gewerbe⸗ vereine des Kreiſes Mosbach findet nunmehr beſtimmt Sonn⸗ tag, 13. Okt. ſtatt. Die Tagesordnung iſt folgende: 10Vorm. 10 Uhr Begrüßung der Verſammlung durch den Vorſtand des Gewerbevereins Eberbach. 2) Rechenſchaftsbericht und Mittheilungen des Vorſtandes des Gauverbandes. 3) Bericht des Gewerbevereins Eberbach ober das Submiſſionsweſen. Nach Beendigung der Verhandlungen wird im Leininger Hofe ein gemeinſames Mittagsmahl abgehalten. 77 Offenburg, 2. Okt. Vom hieſigen Schwurgericht wurde der Redacteur des hier erſcheinenden ſozialdemokrati⸗ ſchen„Südweſtdeutſchen Volksblattes“, Herr Albert Azom von Kehl, wegen Beamtenbeleidigung durch die Preſſe zu einer Geldſtrafe von 30 M. eventuell 5 Tagen Gefängniß verurtheilt. 9. Walsdkirch, 2. Okt. Die hieſige Gewerbebauk iſt in eine Aktiengeſellſchaft umgewandet worden. Zur Ausgabe gelaugen Aktien zu 500., um auch den Kleinkapitaliſten die Erwerbung einer ſolchen zu ermöglichen. 2 Freiburg, 2. Okt. Auf dem Gebiete des Schul⸗ weſens iſt eine wichtige Neuerung beſchloſſen worden. Es ol nämlich und zwar noch für das laufende Winterhalbjahr 55 für fortgeſchrittene Knaben errichtet »Bom Bodenſee, 2. Okt. Im Hopfengeſchäft iſt die e Tendenz vorherrſchend bei äußerſt niedrigen ſen. Da die Höhe der Koſten des Hopfenbaues die entabilitätsmöglichkeit faſt völlig aufhebt, ſo brabſichtigt man an verſchiedenen Orten den von Jahr zu Jahr nuß⸗ loſer werdenden Anbau von Hopfen einzuſchränken oder gänzlich aufzugeben. Kleine Cpronik. In Sachfenflur geriethen am ver⸗ gangenen Montage beim Tanze mehrere Burſchen wegen einer geringfügigen Sache in Streit, wobei der ledige Adam Appel von Schweigern von 2 Burſchen die Treppe hinunter⸗ geworfen wurde und ſo ſchwere Verletzungen am Kopfe da⸗ vontrug, daß Lebensgefahr befürchtet wird. In Mühlen⸗ bach ſtel der dreijäriee Knabe des Landwirths Hausmann dort vor einigen Tagen in einen mit heißem aſſer gefüll⸗ ten Keſſel, wodurch er am ganzen Körper tödtliche Brand⸗ wunden erhielt, welche ihm die qualvollſten Schmerzen ver⸗ 0 5 denen er erſt nach vier Tagen durch den Tod erlöſt wurde. Vfälziſche Rachrichten. ö + Weiſenheim a.., 1. Okt. Dahier wurde der erſte Neue verkauft zum Preiſe von 550 Mark für 1000 Liter. B. Ruppertsberg, 2. Oktober. Heute ließ die hieſige es iſt, wie ich weiß, eine ſchöne Befitzung, und ich dachte, es könne vielleicht dieſe ſein, welche hier vor uns gelegen iſt.“ „Das iſt ſie auch, wen möchten Sie denn ſprechen?“ „Den Eigentzümer, Herrn Cardroß.“ „Der iſt nicht zugegen,“ ⸗Nicht zugegen?“ wiederholte das junge Weib erſchreckt, wäßrend ſeine Augen ſich plötzlich zu erweitern begannen, „Sind Sie deſſen gewiß? „Ganz gewiß.“ Dann iſt er vielleicht in der benachbarten Stadt, und ich köunte ihn dort aufſuchen.“ „Auch das iſt unmöglich, Herr Cardroß iſt in Amerika.“ In Amerika?“ wſederbolte das Mädchen erſchrocken. „Wiſſen Sie, ob er die Abficht hat, lange fort zu bleiben?“ „Vielleicht eine Woche noch, pielleicht auch länger. Können Sie mir nicht mitheilen, was Sie mit ihm zu thun haben?“ Das Mädchen ſtarrte die vornehme Dame, welche ſich zu ihr niederbeugte, rathlos an. Plötzlich wies ſie nach Down Lands hinüber, deſſen Fenſter jetzt im Abendſchein erglänzten, e ſie dort?“ fragte fie, und Gräfin Nelly nickte be⸗ jahend. „Da ſind Sie alſo die Gemahlin des Herrn Cardroß!“ Dieſe Worte, obwohl ſie voll Neugierde waren, wurden doch gleichzeitig mit ſcheuer Verlegenheit ausgeſprochen, Aber Nelly erröthete, als habe ſie einen Schlag in's Antlitz und entgegnete mit matter Stimme:„Ja, ich bin ſeine Frau.“ Das Mädchen erhob ſich. wäbrend es die Augen noch immer neugierig auf Bräfin ruhen lietz, und drückte den Bündel ſeſter an ſich, weichen es in den Armrn hielt. Die letzte Anwort Nelly's katte offenbar eine Wandlung in dem Weſen der jungen Perſon hervorgebracht, ihre Augen huſchten raſch über die einfach gekleidete Erſcheinung der Grgfentochter dahin, dann ſprach ſie nicht ohne ein gewiſſes Selbftbewußtſein:„Verzeihung, wenn ich gewußt hälte, wer Sie ſind, ſo würde ich Sie ſogleich in gebührender Weiſe angeſprochen haben; ich weiß, wie ich zu reden habe, denn s iſt mir bekannt, daß Sie eine Gräfin und nicht K. beanbbeliche Gran Cerbseß flfene Sr Dieſelbe iſt ganz gering aus⸗ nochmals hervorſtieß.„Ja, Down Lands, das iſt der Name, Frühmeſſerei aus ſhren Weinbergen gieſiger Gemarkung die Traupen und erlöſte per Logel(40 Etr.) M. 25.50, M. 30.50 und M. 34.— Nach dieſen Preiſen richten ſich gewöhnlich die hieſigen Herbſtpreiſe, Gerichtszeitung. Mannheim, 2 Okt.(Schwurgericht) Vörſitzen⸗ der Herr Lanbgerichtsdirektor Baumſtark. Vertreter der Großb. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Duffner. 6) Frieda Meixner, 22 Jahre alt, ledig, Dienſtmagd von Brütdl und Heinrich Schäfer, Ehefrau Annga Martie geb. Mühlbauer, 50 Jahre alt, von Schwetzingen, wegen Meineids bezw. Anſtiftung hierzu. Die Frieda Meirner war bei Schäter in Dienſten und hatte ſrüher mit einem Joſeph Cheruska ein Verhältniß geführt. Am 31. März Abends gegen hald 8 Uhr ging die Meixner aus, blieb ungefähr bis 9 Uhr und begab ſich dann wieder nach Haus. Auf dem Heim⸗ wege geſellte ſich Eheruska zu ihr, welcher ſie bis an das Haus, wo ſie diente, begleitete, ſich mit ihr noch bis eir halb 10 Uhr unterhielt und dann nach Hauſe ging. Die Meixner begab ſich in ihre Schlafkammer, legte ſich zu Bett. und ſchlief alsbald ein. Nach 10 Uhr wurde ſie dürch ein Kloyfen am Fenſter geweckt, mit der Aufforderung, dasſelbe zu„ eten; ſie habe jedoch darauf geantwortet,„gehe fort Jo⸗ ſeph und lege Dich ins Bett; was auch geſchehen ſei.“ Die An⸗ geklagte glaubt, daß dies der Cheruska geweſen. Sie ſei da⸗ rauf wieder eingeſchlafen; aber nach einer Weile wieder durch ein Klopfen von zwei jungen Leuten am Fenſter geweckt und aufgeſordert worden, das Fenſter zu öffnen, was ſie jedoch zerweigert habe. Darauf ſei ihr bedeutet worden, daß, wenn ſte nicht das Fenfter öffne, ihr dasſelbe eingeſchlagen werden würde. Die Meixner will dann erwidert haben, ſie ſollten es einmal verſuchen. Der Aufforderung ſei alsbald die Aus⸗ führung gefolgt. Am Morgen des 1. April ging die Schäfer über den Hof und ſah, daß die Fenſter an der Schlafkammer der Meixner eingeſchlagen waren. Die Schäfer ſtellte die Meixner, welche ſich im Stalle befand, darüber zu Rede, worauf dieſe erwiderte, daß der Cheruska bei ihr geweſen ſei, es könnten zwar auch andere die Fenſter eingeſchlagen haben. An demfelben Morgen fuhren die Eheleute Schäfer in Begleitung der Meixner auf das Feld und trafen auf dem Wege dorthin auch den Cheruska, welcher hierauf von der Schäfer zur Rede geſtellt wurde, warum er bei der Meirner die Fenſter eingeſchlagen habe. Theruska erwiederte, er habe dies nicht gethan, denn er habe um 9 Uhr ſchon im Bett ge⸗ legen und könne hierfür Zeugen bringen. Cberuska ging darauf fort. Gegen 10 Uhr gingen die Schäfer und Meixner vom Felde nach Hauſe und begegneten wieder dem Cheruska auf dem Wege. Hier ſoll nun die Schäfer denſelben einen Lausbuben geſchimpft und ihm gleichzeitig mitgetheilt haben, daß, wenn er die Feuſter nicht machen laſſe, ſie der Gendarmerie die Sache anzeigen werde, was Cheruska ganz in ihren Willen ſtellte. Egeruska ſeinerſeits ſtrengte aber eine Privat⸗ klage gegen die Schäfer wegen Beleidigung beim Amtsgericht in Schwetzingen an. Dieſe Verhandlung fand nun am 8. Juni d. F. vor dem Schöffengericht Schwetzingen ſtatt. Bor derſelben ſoll nun die Schäfer die Meixner zu beſtimmen ge⸗ 25 ghaben, in der Berhandlung darauf beſtehen zu bleiben, aß Cheruska die Fenſter eingeſchlagen habe; auch ſoll ſie ausſagen, nicht gehört zu haben, daß die Frau Schäfer den Cheruska einen Lausbuben geſchimpft. Bieſer angeblichen Aufforderung ſoll nun die Meixner nachgekommen ſein. Wenigſtens hat dieſelbe ſowohl vor dem Schöffengericht Schwetzingen, vor welchem die Schäfer zu einer Geldſtrafe von 6 M. und in die Hälfte der Koſten verurtheilt wurde, während der Privatkläger die andere Hälfte der Koſten zu tragen hatte, als auch vor der Strafkammer, bei welcher der Privatkläger die Berufung gegen das ſchöffengerichtliche Urtheil eingelegt hatte, ihre Ausſage eidlich dahin gemacht, Cheruska die Fenſter in der Nacht vom 31. März zum 1. April d. I. eingeſchlagen und ſie nicht gehört habe, die Frau Schäfer den Cheruska einen Lausbuben genannt. Herr Medizinalrath Fiſcher welcher als Sachverſtändiger über den Geiſteszuſtand der Meixner in der heutigen Sitzung vernommen wurde, gab ſein Gutachten dahin ab, daß die Meixner vollſtändig zurechnungsfähig ſei. Die Geſchworenen verneinten hinſichtlich der Meirner die Schuldfrage nach dem Vorhandenſein eines wiſſentlichen Meineids bejahten dagegen die Frage des fahrläſſigen Falſcheids. Die Frage, ob die Frau Schäfer ſich der Anſtiftung zum Meineid ſchuldig 8 wurde verneint und erfolgte deshalb Freiſprechung. An⸗ geklagte Meixner wurde dagegen zu einer Gefängnißftrafe von 10 Monaten abzügl. 1 Monat Unterſuchungshaft verurtheilt. Vertheidiger der Meixner: Rechtsanwalt Dr. Köhler, der Schäfer Rechtsanwalt Dr. A lt. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr 1. Staats⸗ anwalt Dietz. 7) Maadalena Heck, 19 Jahre alt, ledig, Dienſtmädchen von Mückenloch, wegen Kindsmords. Am 10. Auguſt d. J. wurde bei dem Entleeren der Dunggrube der Wirthſchaft „zur Zauberflöte“ hier durch die ſtädtiſche Abfuhranſtalt eine Kindsleiche männlichen Geſchlechts gefunden, welche ſchon in Verweſung übergegangen war. Als die Mutter des Kindes wurde alsbald die Angeklagte ermittelt und hat die⸗ ſelbe auch in der Vorunterſuchung ſofort eingeſtanden, daß ſie am 5. Juli d. J. das Kind geboren und in die genannte Dunggrube geworfen habe. Die Angeklagte wurde zu einer „Es thut gar nichts, wie immer Sie mich anſprechen; dech Sie haben meine Frage nicht beantwortet. Sind Sie in der Lage, mir mitzutheilen, was Sie hierher führt?“ „Nein, Gräfin, Sie würden es ohnehin nicht verſtehen, ich wollte Herrn Cardroß ſprechen.“ „Kennen Sie denſelben?“ „Ich kannte ihn, aber ich habe ihn lange nicht geſehen. Er hat Jenen, welchen wir angehören, viel reundlichkeit er⸗ wieſen, und ich weiß, daß er auch mir eine ſolche erweiſen würde, wenn er es im Stande iſt. Ich habe mich erſt geſtern entſchloſſen, hierherzukommen,“ fuhr das Mädchen fort,„und ich hätte es auch jetzt nicht getban, wenn ich nicht dazu ge⸗ zwungen wäre. Aber Sie können mich in dieſer Angelegenheit nicht verſtehen, ich glaube, nur Herr Cardroß vermag zu ver⸗ ſtehen, worin mein Schmerz beruht. Ich glaube, man hat es ihm mitgetheilt, und wenn dies nicht der Fall, ſo will ich ihn bitten, daß er mir zu meinem guten Rechte ver⸗ helfe; doch wenn er fort iſt, ſo wird ein Anderer mir bei⸗ ſtehen, der vielleicht raſcher zum Ziele gelaugt. Wie heißt die nächſte Stadt?“ „Meinen Sie Gunbourough?“ beſ Ban⸗ ich meine jenen Ort, in welchem die Fabriken ſich efinden.“ „Die ſind in Gunbourough; wollen Sie dort hin?“ „Ja, es iſt dort Jemand, den ich ſprechen muß, da Herr Cardroß fort iſt. Wollen Sie mir ſagen, auf welchem Wege ich am Raſcheſten hinkomme?“ Die beiden Frauen waren ein Stück der Heerſtraße neben einander gegangen und ſtanden nun vor einer Kreu⸗ zung des Weges. Nelly wies nach rechts hinüber:„„ „Berfolgen Sie dieſen Weg, ſo können Sie nicht irre gehen, doch find es noch fünf engliſche Meilen. Können Sie ſo weit gehen?“ „Ich muß; ich danke Ihnen, Gräfin. Sie wiſſen nicht einmal, wer ich bin, und haben mir doch freundlich geank⸗ wortet, das werde ich nicht vergeſſen; vielleicht komme ich über oder ſycher einmal in die Lage, Ihnen g ank zu ſagen. Fortſ. folgt.) 4. Seite: Seneral⸗Anzeiger. Manuheim, 4. Oktober:? Gefängnißſtrafe von 1 Jahr 3 Mongten verurtheift. Ver⸗ theidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Für ſt. Mit kurzen Dankesworten an die Geſchworenen ſchloß hierauf der Vorſitzende die Schwurgerichtsperiode für das 3. Quartal 1889. Maunheim, 1. Oktbr. Anton Jochein, lediger wird wegen unerlaubten zu einer Geld e von 50 urthe (Schöffengericht). 1) un von Hohenſachſen aus dem Bunde 10 Tagen ilt.— 2). Fahrb von Roſenberg erhält wegen 2 eine Gefängnif fe von 4 Tagen.— 3) Karl Legleiter, Landwirth in Sand hofen wird wegen Körperverletzung mit 10 Tagen Gefängniß beſtraft.—) Valentin Kinzler Taglöhner in Neckarau wird wegen Bedrohung zu einer Geldſtrafe von 50 M. event. 10 Tagen Haft verurtheilt.— 5) Adam Herweck, Taglöhner von Lampertheim wird von der Anſchuldigung des Diebſtahls freigeſprochen.— 6) Johann Ziegler, Taglöhner in Neckarau wird wegen Beleidigung zu 6 Tagen Gefängniß und zu einer Geldſtrafe von 6 M. event. 2 Tagen Haft verurtheilt.— 7) Johann Jakob Siebig, Fabrikarbeiter in Neckarhauſen wird wegen Bedrohung mit 5 Tagen Gefängniß beſtraft.— 8) Philipp Klemmer, Taglöhner von Waldhof wird von der Anklage der Thätlichkeiten freigeſprochen.— 9) Wendelin Baus von Schriesheim wird von der Anklage der Körper⸗ verletzung freigeſprochen.— 10) Philipp Haas, Taglöhner und Andreas Müller, Landwirth von Schriesheim werden wegen Körperverletzung und zwar Haas zu 1 Monat und Müller zu 2 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 11) Jakob Ludwig, Peter Göbel, Johann Stahl, Karl 91 und Peter Römer, ſämmtlich von Neckarau wegen Körper verletzung. Die erſteren drei werden zu einer Gefängnißſtrafe von je 8 Tagen und farl Stahl zu einer ſolchen von zwei Tagen verurtheilt, Römer wird freigeſprochen.— 19) Peter Oberle Eheleute dahier wegen Körperverletzung. Die An⸗ geklagten werden wegen Nichterſcheinens in die Koſten des Verfahrens verurtheilt.— 13) Georg Fenzel 1. von Sand⸗ hofen wird von der Anklage der Beleidigung ſreigeſprochen. Die Koften ſind vom Angeklagten und vom Privatkläger je zur Hälfte zu tragen. Tagesneuigkeiten. — Straßburg, 1. Okt.(Eine ſorgſame Mutter.) Auf der Polygonſtraße, nahe bei der proteſtantiſchen Kirche zu Neudorf, wurde heute Nachmittag das etwa 5 Jahre alte Töchterchen der Familie Schoch von einem Straßenbahnzug überfahren und buchſtäblich in zwei Theile zerſchnitten, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Wie Nachbarsleute erzählten, war die Mutter des verunglückten Kindes mit einer anderen Perſon nach Kehl zu einer Kartenſchlägeringegangen um ſich wahrſagen u laſſen. Die Obhut des Kleinen ſoll ſie dem mehrere Jabre älteren Brüderchen, das ſie hierzu aus der Schule ge⸗ halten, anvertraut haben. — Berlin, 1 Okt.(Berlin Anderthalbmik⸗ lionenſtadth) Nachdem die fortgeſchriebene Bevölkerungs⸗ zahl am 14, September 1,499,895 Einwohner betragen hat, iſt Berlin jetzt Anderthalbmillionenſtadt! Nach der erfah⸗ rxungsgemäßen en un find die damals noch fehlenden 105 Perſonen inzwiſchen längſt eingetroffen. —.Metz, 2. Okt.(Ermordung eines Unter⸗ offizier s) Am vergangenen Sonntag Abend betrug ſich in der Wirthſchaft Kieffer zu Diedingen, Gemeinde ſeter au⸗ ein gemeiner Soldat derart, daß ihn ein Unteroffizier zu⸗ rechtwies. ging jener hinaus, erwartete den Unterofftzier auf dem Heimgange und ſtach ihm ſein Meſſer in die Bruft, worauf der Unglückliche zuſammenbrach. Der Mörder kehrte hierauf mit dem Meſſer in der Hand in die Wirthſchaft zurück und ſtieß dasſelbe in den Tiſch mit den Vorten: Jetzt habe ich einmal einen niedergemetzelt!“ nach Metz gab der Unteroffter den eiſt auf. —Petersburs, 1. Okt.(Ruſſiſche Journaliſten und Schriftſteller.) Der unlängſt verſtorbene frühere Redakteur des„Golos“, der bekannte ruſſiſche Publiziſt Ihra⸗ laen hat ein Baarvermögen von 1,000,000 Rubeln hinter⸗ aſſen. Dieſer Tage bezahlten die Erhen bei den Peters⸗ 75 Gerichten den Erſchaftsſtempel in Höhe von 43,089 e In. Das Pahnunglück bei PVaihingen. erichte: Sehr ſchwer waren die Folgen des Neueſte Zuſammenſtozes für die Paſſagiere und das Fahrperſonal des Zuges. I. Getödtet ſind: 1) Wendelin Aible, Schnei⸗ der von Epfendorf, 2) Frau Adlerwirthin Hof von Vaih⸗ ingen a.) Louiſe Dirner, Tochter des Schloſſers qus Wa ſee, Dienſtmädchen, 17 Jahre alt, mit Billet von Rottweil, J eine noch unbekannte Frau mit einem Taſchen⸗ ſuch gezeichnet G. 8. und Notizen über Näharbeiten, 5) ein er Mann, ca. 30—36 Jahre alt, unbekannt, Billet von olßach, mit einer Viſitenkarte auf den Namen Pongratz kautend, 6) Führer Merk von Rottweil, 7) Heizer Strobel von Rottweil. II. Berwundete ſind es 40—50 Perſonen, darunter etwa 10 ſchwer. 1) Bahnmeiſter Käpplinger von Baihingen a. F.(ſchwerer Rippenbruch), 2) Major Dede⸗ kind von Rottweil(Knöchelbruch), 3) Metzger Dittus von Bothnang(ſchwer), 4) Direktor Cloß von Böblingen (Beinbruch), 5) Louis Hof von Vaihingen a. F.(ſchwer, Quetſchungen am ganzen Körper), 6) Pfarrer Kappus von Entringen(Beinbruch), 7) Rechtsanwalt A. Löwenſtein IV. von Stutigart(Luxation der Schulter), 8) Zugmeiſter Schenk von Stuttgart(leicht), 9) Gepäckſchaffner Mößle von Stuttgart, 10) Heizer Zäh von Eßlingen, 11) Kauf⸗ mann Stettiner von Stuttgart, 11) Poſtkondukteur Witzie von Stuttgart, 13) Johann von Thuningen(knßchelbeuch), 1 Wilhelm Winkler von Dorf⸗ merkingen, 15) Paul Günther von Möhringen a. F.(Quetſch⸗ ungen am Oberſchenkel), 16) Friedrich König von Ehningen (Beinbruch) 17) Ga. Maier von Mönchsberg, 18) Kronen⸗ wirth Fahrner von Baiersbronn, 19) Vikar Veigel von Dornhan(leicht), 20) Juſtizreferendär Gutheinz von Stutt⸗ gart-Oberndorf, 21) Joh. Karl Immendörfer von Ehningen, 2% Max Cammerer von Zimmern, 23) Jakob Bühler von Mengen, 24) Ulrich Trautwein von Hall(ſchwere Unterleibs⸗ verletzung) 25) Franz Engel von Glatz in Schleſien, 26) Her⸗ mann Klüßner von Mülhauſen i. E. 27) Johann Spiegel von Ifingen, 28) Sägmühlenbeſitzerin Kecks Mwe. von Baiers⸗ dronn, 29) Mathilde Blumenſtock von Oberndorf(leicht), 30 Frau Roſine Schäfer von Alpirsbach(leicht), 31) Fräulein Marie Stopper von Ergenzingen, 32) Frau Judith Hugger von Aixheim, 33) Antonie Steinhäuſer von Rottweil(leicht), 34) Friederike Scheef von Untertürkheim, 35) 355 Apotheker Dörr von Ergenzingen, 36) Marie Glück von indelfingen(leicht), 37) Katharine Beeri von Herrenherg (leicht), 38) Frau A. Wanner von Holzgerlingen(leichte Ver⸗ letzung am Fuße), 39) Babette Wurſter von Donaueſchingen (ſchwere Unterleibsverletzung), 40 Juliane Munz von Wen⸗ Senhof, Gemeinde Adelmannsfelden(ſchwerer Unterſchenkel⸗ Luch), 41) Friederike Odenwälder von Heilbronn(leicht), 42) arie Gollmar von Weil im Schönbuch(Verſtauchung beider Füße), 43) Frau Fiſcher von Cannſtatt. Die amtliche Mittheilung beſtätigt im Weſentlichen, was als Urſache des Unglücks angegeben wurde. Sie enthält ſich einer Andeutung, wie das Unglück verſchuldet wurde. Man wird dies billigen müſſen, denn Sache der Unterſuchung wird es ſein, noch aufzuklären, ob die Schiebmaſchine auf der Haſenbergſtatior abgelaſſen werden durfte, ogne daß zuvor die Betriebsinſpektion Stuttgart und die Station Vaihingen benach⸗ richtigt wurde. Auf weſſen Veranlaſſung die Schiebmaſchine berlangt wurde, iſt nicht angegeben. Iſt dies von Sei⸗ ziehen, en des Zugsperſonals im Zng 223a geſchehen, ſo fragt man ſich, warum bei der Einfahrt in Vaihingen dem dortigen Vorſtand nicht Mittheilung gemacht wurde, daß eine Ma⸗ ſchine verlangt wurde und nun wohl unterwegs ſein könne, ſo daß der Gegenzug Nr. 222 hätte zurückgehalten werden können. Die Betriebsinſ halten, täglich zu 12 tion Stuttgart hat die Weiſung er⸗ al Erkundigungen über das Befinden der in den hieſigen Spitälern untergebrachten Verletzten ein⸗ jehen und den auswärtigen Angehörigen auf Anfrage 0 ſche Mittheilung zu machen. Die Freilegung des Bahngeleiſes an der Un⸗ glücksſtelle wurde ſo beendet, daß ein durchgehender Zug von Vaihingen her geſtern Nachmittag um 12 Uhr 59 Min. in Stuttgart eintreffen konnte. Aus Stuttgart konnte dann der Züricher Schnellzug durchfahren. Von heute(Donnerſtag) ab werden auch die Güterzüge wieder befördert werden. Theater und Muſtk. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Als Erſter im neuen Abonnement betrat geſtern Abend der Czaar aller Reußen unſere Bühne. Wenn der wirkliche Ezaar ebenſo regelmäßig und im Takte ſeine ſchuldigen Be⸗ ſuche in Berlin abſtatten wollte, wie wir an unſerer Bühne dieſes von dem muſikaliſchen Begründer der ruſſiſchen Groß⸗ machtſtellung längſt ſchon gewohnt ſind, ſo wäre manchem Zeitungsſchreiber damit geholfen. Darf man aus dieſem erſten Schritte unſerer Oper ins neue Theaterjahr Schlüſſe ſo wird der für unſer Opernrepertoire ſo bequeme Lortzing, der Retter aus allerlei Nöthen, auch diesmal nicht zu kurz kommen. Mit dem gewohnten Gefolge ging der Czaar geſtern wieder über die Bühne und auch der übliche Erfolg, den die Herren Knapp, Grahl, Starke, Möd⸗ linger, Erl ꝛc. und Frl. Sorger in ihren ſo oft ſchon geſpielten Rollen zu erzielen pflegen, blieb nicht aus. Nur mit dem Van Bett des Herrn Hildebrandt, der doch ſonſt ein muſikaliſch ſicherer Sänger und ein in Oper wie in Luſtſpiel gleichermaßen verwerthbares Mitglied unſeres Enſembles iſt, ſcheint ſich das Publikum nicht befreunden zu wollen. Frankfurt a.., 2. Okt. Zwei Gaſtſpiele, welche ſoeben an unſerem Opernhauſe beginnen, haben Enttäuſchung bereitet: Fräulein Minnie Hauck, welche die Regiments⸗ tochter ſang, blieb, wohl infolge ſtimmlicher Indiſpoſition, weit hinter dem Rufe zurück, der ihr vorausgegangen war und Herr Dr. Seidel, der Kölner Tenoriſt, der für ein ſpäteres Engagement an unſerer Bühne in Ausſicht genommen ſcheint, hat ſoeben als Raoul in den Hugenotten bewieſen, daß er ſehr ſchöne ſtimmliche Gaben, aber ſehr wenig Schulung derſelben beſitzt. 5 Mfiuchen, 3. Okt.(An Opern⸗Novitäten) ſind in Ausſicht genommen: 1) Benedikt und Beatrice von Ber⸗ lioz;) Gwendolina von Chabriez; 3) Das eherne Pferd von Auber; 4) Die Roſe von Straßburg v. Neßler. Müunchen, 2. Okt.(Im Hoftheater) wird Fräulein Pewuy, unſere Soubrette, welche über eine gute Coloratur verfügt, morgen zum erſten Male die Leonore im Stradella und am Freitag Frau Wekerlin erſtmals die Königin der Nacht in der Zauberflöte fingen. — Akueſtes und Telegramme. Ueber die Thätigkeit des Reichstags wird heute in hochofſtziöſer Form Folgendes bekanntgegeben: „Die am 22. ds. Mts. zu eröffnende Reichstagsſeſſion wird ſich außer mit dem Etat, einſchließlich der Vorlagen, welche gleichfalls Aufwendungen für Reichszwecke erheiſchen, vornehmlich mit der Bankfrage und dem Sozia⸗ liſtengeſetz befaſſen. Vor allem muß eine Abänder⸗ ung des Reichsmilitärgeſetzes vom 2. Mai 1874, wonach die Friedenszahl der Armeekorps auf 18 feſt⸗ eſetzt wurde, getroffen werden; wenn zwei neue Armee⸗ orps zu errichten find, bedarf es einer Novelle. Be⸗ züglich der Finanzfragen genauere Angoben zu machen, wäre wohl verfrüht, doch können die„B. P..“ heute ſchon bemerken, daß eine durch Mehrüberweiſungen nicht gedeckte Vermehrung der Matrikularumlagen nicht zu vermeiden ſein wird. Die grundſätzliche Abänderung des gegenwärtigen Bankſyſtems, beſonders die Organiſation der Reichsbank, iſt nicht beabſichtigt, dagegen wohl eine Einzeländerung im Intereſſe der Reichsfinanzen. Die Sozialiſtenvorlage iſt nicht wieder auf ein kurz⸗ friſtiges Proviſorium berechnet, ſondern vielmehr auf eine dauernde definitive Regelung, die den Cha⸗ rakter eines Spezialgeſetzes gegen die Beſtrebungen der Sozialdemokratie hat; wenn die allgemeine Beſchränkung der bürgerlichen Freiheit vermieden werden ſoll, iſt es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß ein ſolcher Geſetzvorſchlag das Mittel zur wirk⸗ ſamen Abwehr jener Beſtrebungen bieten muß. Der Schluß der Seſſion iſt vor Weihnachten oder im Laufe des Mo⸗ nats Janugr in Ausſicht genommen, um die allge⸗ meinen Wahlen ſo zeitig vorzunehmen, daß dringenden Falles eine Frühjahrsſeſſion ſtattfinden kann“ »Darmſtadt, 2. Okt. Kaiſer Wilhelm wird noch im Laufe dieſes Jahres dem Großherzoglichen Hofe ſeinen Beſuch abſtatten. *Berlin, 2. Okt. Die bisherigen Berathungen der Reichskommiſſion zur Errichtung eines Kaiſer Wilhelm Denkmals trugen den Charakter von Vorbeſprechungen; die eigentlichen Verhandlungen werden in den nächſten Tagen beginnen. Man hofft, die Kommiſſion werde die Arbeiten ſo fördern, daß das Reſultat dem Kaiſer noch vor ſeiner Abreiſe nach Athen 5 werden könne. *PVerlin, 2. Okt. Auf Befehl des Kaiſers fand heute Vormittag zu Ehren der Geſandtſchaft aus Sanſibar ein Gefechtsexerziren von 2 Infanterie⸗Regimentern, 2 Schwa⸗ dronen, 2 Batterien und 1 Trainkolonne auf dem Tempelhofer Felde gegen einen markirten Feind ſtatt. Die Geſandten reiſen morgen von hier ab und beſuchen die Höfe von Weimar, Dresden, Wien, München, Karlsruhe, überbringen dem Reichskanzler Geſchenke nach Friedrichsruhe und ſchiffen ſich in Hamburg nach London ein. “Hirſchberg, 2. Okt. Die Gebirgsflüſſe be⸗ ginnen bei anhaltendem Regen auszutreten; der Zacken überſchwemmt bereits theilweiſe die Sandvorſtadt. * Eiſenach, 2. Okt. Die Grundſteinlegung des Luther⸗Denkmals verlief in großartiger Weiſe. Der Erbgroßherzog ſowie eine zahllofe Feſtverſammlung wohnten derſelben bei. * Madrid, 2. Okt. Auf der Station der Nordbahn Aravalo fand ein Zuſammenſtoß zwiſchen dem von Irun kommenden Expreßzug und dem Poſtzuge von Madrid ſtatt; es ſoll mehrere Verwundete gegeben aben. * Rom, 2. Okt. Criſpi wird definſtiv am 14. ds. Mis. in Palermo ſeine Programmrede hakten. * Rotterdam, 2. Okt. Das Comité der Rheder theilte den Delegirten der Strikenden mit, daß es einige Anſorderungen der Strikenden bewilligt habe. Die Goldrente 94.50, Delegirten acceptirten die Vorſchläge des Comités und verſprachen die Arbeiter ebenfalls zur Annahme zu be⸗ wegen. Man hofft den Strike morgen zu beenden. * London, 2. Oktober. Wie verlautet, geht der Prinz von Wales, wenn die Athenex Feſtlich⸗ keiten vorbei ſind, nach Egypten und hält daſelbſt eine Revue über die engliſche Okkupations⸗ armee ab. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 2. Oktober. An der heutigen Börſe waren Anilinaktien zu 267.50 geſucht. Von Brauereien waren Mayerhof zu 195 offerirt, Kleinlein zu 164.50 geſucht und Bad. Brauerei zu 102 angeboten. Og⸗ gersheimer Spinnerei wurden zu 60—60.28 ziemlich lebhaft Umgeſetzt. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 2. Okt. Die Courſe der Hauptſpeculgtions⸗ papiere haben ſich auch heute behauptet, obwohl zu Anfang der Börſe umfangreiche Verkaufsordres vorlagen, die Contre⸗ mine ſehr thätig war, das Geld ſich verthenert und allgemein eine Disconto⸗Erhöhung erwartet wird. Credit Actien verlaſſen den Verkehr auf dem nämlichen Preisſtand wie eſtern Mittag. Ebenſo Disconto und andere Bankaktien. zon Deutſchen Bahnen Marienburger%% matter. Schweizer Bahnen ſehr lebhaft. Nordoſt 2% geſtiegen. Gotthard nahezu auf höchſtem geſtrigen Stand, Central und andere feſt. Von öſterreichiſchen Bahnen Staatsbahn 1½ fl., Lombarden 1 fl., Köflacher ca. 1¼ fl. höher. Duxer, Buſchtherader, Elbthal etwas matter. Ruſſiſche Südweſt⸗ aktien behauptet. Von Aus ländiſchen Fonds Türken und Zolltürken ſehr feſt, andere wie geſtern.— Am Indu⸗ ſtriegltienmarkte Laura zeitweiſe 4% höher, am Schluſſe ſchwächer, Gelſenkirchener wie geſtern Abend, Alpine feſt. Privatdiskonto%, Fraukfürter Effektenſoeietst. Schlußcburſe! Kreditaktien 260¼, Diskonto⸗Kom mandit 235.40, junge do. 228.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 191.50, Dresdener Bank 163.20, Ruſſiſche Südweſt 70.60, öſterr, frz. Staatsbahn 200/, Lombarden 105, Gotthard 184, Central 148.10, Nordoſt 128.90, Jura 116.80, Union 118.40, Weſtbahn 41.30, 5 pCt. Italiener 93.10, Elbthal 192, Mittelmeer 120.60, Buſchtherader 341¼, öſterr. Lokal⸗ bahn 124, Lemberger 202, ungar. Goldrente 85.20, öſterr. ilber⸗rente 72.40, Spanier 75.10, Türken 17.20, Türken⸗Looſe 26.15, Ottoman. Zoll⸗Obl. 75.60, Jaura 160, Lothr. Pr.⸗Aktien 94.30, Gelſenkirchen 194.10, Alpine 76.80, Bei mäßig belebtem Verkehr erfuhren die Mittagsſchluß⸗ kourſe meiſt nur geringe Veränderungen. Gotthard⸗, ſowie Jura⸗Aktien waren weſentlich höher, dagegen Gelſenki rchen⸗ ſowie Laura⸗Aktien niedriger. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 2. Oktober. Hafenmeiſterei J. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Lodung Ctr. Müske Göthe Rotterdam Stückgüter— Klotz Se 7 7— Ch. Bauer Siegfried 1 75— Eidam Germania Köln 3— Hafenmeiſterei II. Schöler Ruhrort 15 Rotterdam ie 9714 G. Loh Helvetla Duisburg Kohlen 8600 Hafen meiſterei III. Heppert Ludwigshafen 2 Rotterdam Getreide 1848 C. Waibel Clara Heilbronn Stückgüter 1400 C. Hauck riedrich 5 Salz 1144 dö. erdinand 1 4 69³ Seibert vutſe 85 0 1438 „Berthold Ernſt 7 1214 do. Katharina 75 2 982 Th. Kinzler Georg Jagſtfeld 5 854 Hafenmeiſte rei IV. Angekommen am.—2. Okt. Rüttgers Armin Ruhrort Kohlen 9800 Barmſcheid Carpe Diem 1„ 840⁰0 8 Vonſcheid A. v. Duisburg Duisburg 85 120⁰⁰ 5. Langmann G. u. Herrmann Ruhrort 5 13800 Hr. Schmitz 100jähr. Friedrich Hochfeld 75 10000 J. Hentges Chriſtian 1 Duisburg 8800 J. Specht Gott mit uns 8 77 80⁰ 8 75 5 Borſich 4 Toakes 75 Ler orſlcht 2 do. 5 ohlen 70⁰⁰ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 2. Okt. 180 m. +.02. Konſtanz, 2 Okt.62 m.—.02.] Kaub, 2. Okt. 197 m.—.08. Hüningen, 1. Okt..46 m.—.00] Koblenz, 2 Okt. 222 m.—.00. Kehl, 23. Okt..70 m—-.10. Köln, 2 Okt. 244 m.—.05 Lauterburg, 2 Okt. 3 98 m—.02 ND᷑raxau, 2. Okt..98 m—.04 Maunheim, 3. Olt..85 m—.66. Mainz, 2. Okt..26 m. +.04. Ruhrort, 2. Okt..13 m.—.01. Neckar. Mannheim, 3. Okt..85.—.06. Heilbronn, 2. Okt. 0, m.— 0,10. Notterb 5 dert /amerit otterdam, 30. Sept. na ten der niederl⸗amerikan ſchifffahrts⸗Geſ.) Lugen Sept. Dampfer Von Nach Abg. von Paſſ. Eing. in 28. Amſterdam Amſterdam Newyork Newyork 28. P. Calaud„ 1—KAmſterdam 285 25. Rotterdam Newhork Rotterdam Rotterdam—— 26. Obdam 1—— Newyork 855 25. Schiedam Amſterdam La Plata— Amſte dam 485⁵ RIT Mannheim, G2, 22 8 3 0 acob J. Reis, Nahe des Speisemarktes. Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und 8 Kastenmöbel. 61345 Soooooooogoooooooοοꝓ,(OοοοοοõοẽꝓBð,rh̃%οο Um ſchuell und ſicher zu geneſen iſt es das vor⸗ nehmſte Erforderniß dem durch Krankheit entkräfteten Körper keine Nahrung zuzuführen, welche die Verdauung erſchwert. Die Nahrungszufuhr ſoll aus kräftigenden, leichtlöslichen und ſtärkemehlfreien Stoffen beſtehen. Ein ſolches Nahrungs⸗ mittel iſt Frank's Awenaeia, jenes in ſeinen Vorzügen von keinem anderen Nährmittel übertroffene beſt dextrinirte Haferprodukt der Neuzeit, das ebenſo angenehm im Geſchmacke wie vielgeſtaltig in der Zubereitung, berufen iſt die rationellſte Speiſe für Magenleidende, Ruhr⸗ und Typhuskranke zu ſein. Frank's Avenacla iſt zu Mark.20 die Büchſe erhältlich in Mannheim bei Herm. Haner. 59967 900 0⁰ Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſern innigſt⸗ geliebten Sohn und Bruder 616842 Karl Mayer in Alter von 19 Jahren 7 Monaten nach längeren Leiden Mittwoch, den 2. d. Mts., Nachmittags ½12 Uhr in ein befferes Jenſeits abzurufen. Um ſtille Theil⸗ 8 nahme bitten 3 5 Die trauernden Eltern Pankraz Mayer, Hafenaufſeher und Frau. Mannheim, den 3. October 1889. Die Beerdigung findet Freitag, den 4. d.., Vor⸗ mittags 10 Uhr vom Trauerhauſe Mühlau No. 39 eckeripite) aus flatt. ſtande ar Stoll in 8 die Ger nburg wurde 15 alverſammlung vom er d. Is Adrian Blaeß Vorſtandsmitglied ge⸗ wählt. 5 Mannheim, 28. September 1889. Großh. Amtsgexricht. Düringer. Bekauntmachung. Nr. 44,063. Der Vormund des umehelichen Carl Krug von Schloſſau hat Namens desſelben um Einweiſung in die Gewähr des Nachlaßes ſeiner am 27. Februar 1889 verſtorbenen Mutter, geweſene 149 des Heizers Martin Mohr hier, Roſine 5 Krug nachgeſucht. Falls nicht innerhalb 4 Wochen Einſprache erhoben wird, wird dieſem Geſuche ſtattgegeben. Mannheim, 28. Septem. 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. C. Wagenmann. Jadung. Nr. II. 16877. Der am 28. ber 1853 Haf— mann um Friedrich Wihelm ottlieb 85 hard und der am 22. April 1864 zu Karlsdorf gehorene Metzger und Reſerviſt Philipp Neigel, beide belce hier wohnhaft eſchuldigt, daß ſie und Bomhard als beurlaubter mann, und Neigel als beurlaub Reſerviſt Erlaubniß— 1888 bezw. Frühfahr gusgewandert ſind⸗ gegen§ 800 Ziff. 8 Dieſelben werden auf Anord⸗ nung Großh. Amtsgerichts VI 1115 zur 9 1 58 889. Mittwoch, 13. November Vormittags 8½ uh vor das Schöffengericht dager mit dem Anfügen g ſie beiunentſchuldigtem Nassleiden auf Grund der vom Königl. Land⸗ wehrbezirkskommando ameburg am 15. Heender I. ausge⸗ friſch ſtellten Erklärung werden verur⸗ theilt 61641 Mannhei Oktsber 1882. Der Geri taſchrriber Großz Amtsgerichts. Hoerſt. Jahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe des J. B. Kühn Ww. werden in K 3, 16 Freitag, den 4. Oktober d. Js. Nachmittags Uhr e und 1 Hahr usrath 12 15 0 garzg 56 verſtei 5 6. 2 Schwenzke, 61854 aiſenrichter. Steigerungs⸗ Aulkudigung. Im Volkſtreckungsw eler 5 ich in meinem Pfa 4, 17 dahier 618N+ Freitag, den 4. Oktober 1889 Nachmittags 2 Uhr 1 Büffet, 1 Theke mit Marmor⸗ platte, 1 Eisſchrank, 1 15 2 mit 29 A m⸗ 1 Tiſche, 2 Spiegel, 1 Deldruckbilder, 6 e, 750 99 etwa 50 ene und ruſchene Die⸗ len und ſonſt verſchiedene Jegen⸗ ſtünde öffentlich gegen Baar⸗ eim, den 8. Itbr. 1889. 25 Kräuter, Gerichtsvollzieher. eere Donnerſtag Abend 7¼ Uhr Gesammtprebe. Nannheiner Liedertafel. dedengz- ee Freidenker-Verein 3 Zwei e ktober, Abende 9 dühr im Lokale Belle- vue-Keller N 2, 8 Mitgliedernerſammlung. Tagesordnung: Nerein gangelsgeahetten. Diskuſſion über den Anstritt zus der Landeskirche. Referent Herr C. Girtanner. Allgemeine Umfrage. 1550 Der Vorſtand. Baheriſcher Hilfs⸗Berein. Sonntag, den 6. Oktaber. feiert der Schweizer⸗Verein Hel⸗ betia ſein 25fähriges Stiftun ſeſt, wozu 5 Verein freudech 8 iſt. Wir erſuchen die Mit⸗ Shrenmitglieder recht ſahlreich zu erſcheinen. ſammenkunft es in unſerem al zum„goldenen Falken“. General-⸗Anzeiger. Den. Nanfnimiſeer Bett Fünfter Rechnaungs-Abschlass glisder 15 wie bisher 925— 61585 mationskarten(Quittungen) als 3⸗Eintrittskarten zu den Vorfeſungen e) *3 gültig. Jedes ordentliche und außer⸗ ordentliche Mitglied iſt zur Ein⸗ 78führung zweier Damen berechligt „und ksnnen die entſprechenden Karten à M. 2, gegen zeigung der Legttimattonskarten vom 1. October ab auf unſerem Büreau O 4, 11 in den Geſchäftsſtunden(—12 Uhr und—6 Uhr) in Empfang ge⸗ nommen werden. 61273 Statt beſonderer Anzeige. Durch die glückliche Geburt eines geſunden 61670 Töchterchens 6 urden hocherfrent Kanzler& Frau Francals. Ein geborener Franzoſe,geprüfter Lehrer, ertheilt zu jeder Zeit franz. 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