——— t Maunheim und Umgebung. Telegramm⸗Adreſſeꝛ „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Their: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und proy. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: K. Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ u der Poſtliſte eingetragen unten der Stad 5 b. 2888. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate:(9. Jahrgang.) Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. 42 5 5 druckerei, Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt enen oſpitalt.) Mannheim. Sonntag, 13. Oktober 1889. FF Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. ſämr 11 Nr. 279. 1. Blatt. Erlephon Ar. 218.) Geleſenſte und verbreiteſte Zeitung in Maunzeim und Amgebung. — Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) uUnſere heutige Nummer euthält 16 Seiten. Aach der Wahl! Die Wahlſchlacht iſt geſchlagen; die nationalliberale Partei geht nicht ſo ſtark aus der Wahlcampagne her⸗ vor, wie wir es gewünſcht hätten. Im Kampfe— wenn überhaupt von einem ſolchen auf nationalliberaler Seite die Rede ſein kann— gegen die von der Centrums⸗ preſſe und einem Theile der katholiſchen Geiſtlichkeit ver⸗ übte wuͤſte Agitation, hat der Liberalismus einige Sitze verloren, die ja, wie aus den Wahlziffern der vorletzten Wahlen erhellt, vielfach zu den unſicheren gehört haben. Wenngleich die nationalliberale Partei geſchwächt aus dem Wahlfeldzug hervorgeht, ſo gebietet ſie doch noch über eine ſolch' ausſchlaggebende Macht in der zweiten Kammer, daß es der oppoſitionellen Kammer⸗ fraktion wohl nicht in den Sinn kommen dürfte, die in ihren Wahlverſammlungen ſo erfolgreich geübte Verhetz⸗ ung in den Landtagsſaal zu übertragen. Noch iſt die nationalliberale Partei ſtark und mächtig, noch verfügt ſie über die Zweidrittelmehrheit in der Volksvertretung, ſo daß das Land auch fernerhin vor den geſeßz⸗ geberiſchen„Thaten“ der ſchwarz⸗rothen Kartellbrüder⸗ ſchaft behütet ſein wird. Immerhin wäre es arge Selbſttäuſchung, wollte ſich der Liberalismus irgendwelchen Illuſtonen hingeben. Man wird auf der liberaken Seite den moraliſchen Effekt des Wahlreſultats in Betracht ziehen müſſen, man wird deſſen gewärtig ſein müſſen, daß die verbündete ultramontan⸗demokratiſche Preſſe aus dieſem Wahlausfall noch weit mehr als ſeit⸗ her— und mit einem Schein von Berechtigung— die Conſequenz ziehen wird, daß der rohe, verwilderte Ton in der Behandlung der Tagesfragen, die ſyſtematiſche Herabwürdigung aller Regierungsmaßregeln, die Verhetz⸗ ung der Konfeſſionen der Geſchmacksrichtung eines Theiles der badiſchen Wählerſchaft entſpricht; die ver⸗ bündete Oppoſition wird kühner als ſeither an der Untergrabung der ſtaatlichen Autorität arbeiten und den Wählern die Worte entgegenhalten, die der demokratiſche Abgeordnete Muſer mit unverkennbarer Hindeutung auf gewiſſe Aeußerungen einer über den Parteien ſtehenden erhabenen Perſönlichkeit ausgeſprochen:„Der Bürger laſſe ſich ſeine Ueberzeugung nicht ankommandiren“! Mit dieſem Satze, der eine Aeußerung unſeres Großherzogs gewaltſam und im einſeitigen Partei⸗Intereſſe interpretirt, iſt das Programm vereinigten ſchwarz⸗rothen Oppoſition gekennzeichnet. Hier wird der Liberalismus den Hebel anſetzen müſſen, wenn er die irregeleiteten Wähler der verlorenen Wahlkreiſe wieder aus der ultramontan⸗ſocialiſtiſchen Umklammerung befreien will. Geſchehenes läßt ſich nicht ungeſchehen machen, und deßhalb hätte es keinen Zweck, über manche taktiſchen Fehler zu rechten, die von nationalliberaler Seite gemacht wurden; aber man ſoll aus dem, was nun einmal geſchehen iſt, die richtige Nutzanwendung ziehen. Als vor zwei Jahren, im Dezember 1887 die beiden Kammern der Stande die Adreſſenman die Krone beriethen, wurde von den Abg. v. Neubronn und Hof⸗ rath Dr. v. Holſt ausdrücklich betont, daß man die zu erwartende kirchenpolitiſche Vorlage als den definitiven Abſchluß der kirchenpolitiſchen Geſetzgebung betrachte. Herr Dr. v. Holſt meinte insbeſondere„er wünſche, daß man mit dem Geſetze auf lange Zeit hinaus fertig ſein möge; es möchte dies der Schluß ſein des Kampfes. Sei es aber nur ein Theil von weilerem Entgegenkommen, ſo ſolle man am Ende beſſer die Hand ganz weglaſſen.“ Der Herr Staatsminiſter erklärte darauf,„daß die Gr. Re⸗ gierung bei der kirchenpolitiſchen Vorlage allerdings da⸗ von ausgehe, es werde der Streit zwiſchen Staat und Klrche, ſoweit er noch beſtanden habe zum Abſchluſſe ge⸗ bracht.“ Als ob dieſe miniſterielle Erklärung und die Wünſche der Mitglieder beider Kammern einer Beachtung überhäupt nicht werth wären, hatte das Hauptorgan der der Centrumspartei damals ſofort folgendes hierauf erwidert: „Freilich wird man der katholiſchen Fraktion nicht zumuthen dürfen, daß ſie ſich gewiſſer⸗ maßen bindend verpflichte, das jetzt zu Gewährende als den endgiltigen Abſchluß der Kirchengeſetzgebung anzuſehen und keine weiteren Anſprüche geltend zu machen.“ zur Nachahmung! Wenn man uns fragen ſollte, warum wir aus der Fülle des Materials gerade dieſe Stelle aus dem ultra⸗ montanen Blatte wieder in die Erinnerung zurückrufen, ſo antworten wir hierauf kurz und bündig: Zur Lehre, in demſelben Augenblicke, da die Regierung einen entgegenkommenden Schritt zum definitiven Abſchluß des„Streites“ zwiſchen Staat und Kirche thun wollte, bereits das Banner der Agitation entrollt. Aus dieſem Belſpiele ſollte die nationalliberale Partei die Nutzanwendung ziehen: Noch ſtehen wir in einer Wahl⸗ bewegung, die leider nicht ganz ſo glücklich verlaufen iſt, wie wir es gewünſcht hatten; aber mit friſchen Kräften ſollten wir an dieſes Ende den fröhlichen Anfang an⸗ knüpfen, ſollte die nat.⸗lib. Partei ſchon jetzt beginnen ſich für den in zwei Jahren bevorſtehenden Ent⸗ ſcheidungskampf zu rüſten. Wie zum Krieg⸗ führen Geld, Geld und nochmals Geld gehöort, ſo wird die Belehrung und Bekehrung der Wähler am ſicherſten durch Agitation, Agitation und nochmals durch Agit ation erreicht. Das hat die Centrumspartei diesmal bewieſen, folgen wir ihr rüſtig und ſofort auf dieſer Bahn, damit das Volk über die wahren Ziele der vereinigten Oppoſi⸗ tion aufgeklärt werde; dann hat der jetzige Wahlausfall auch für die nationalliberale Partei ſeine guten Seiten gehabt. Noch beſitzen wir die Mehrheit in der Volks⸗ vertretung, noch ſind wir ſtark; ſorgen wir dafür, daß wir es in Zukunft bleiben! ** * Weitere Wahlreſultate. Seit unſerer geſtrigen ausführlichen Ueberſicht ſind unſere beinahe vollſtändigen Mittheilungen durch folgende Nachrichten ergänzt worden: 1. Wahlbezirk(Ueberlingen⸗Pfullendorf): iſt mit 67 ultramontanen Stimmen gegen 45 Liberale ver⸗ loren worden. 2. Wahlbezirk(Meßkirch⸗Stockach): Es ſtehen 45 Liberale 15 ultramontanen Wahlmänner gegen⸗ über. 11. Wahlbezirk(Schopfheim⸗Säckingen): 63 Liberale und 23 Freiſiunige, Ultramontane und zweifelhafte Wahlmänner ſind gewählt worden. 20. Wahlbezirk(Ettenheim⸗Kenzingen) hat überwiegend ultramontan gewählt. 22. Wahlbezirk(Triberg⸗Wolfach) hat 47 Liberale und 52 Ultramontane gewählt. 47. Wahlbezirk(Wiesloch⸗Heidelberg): Eine Hiobspoſt kommt aus dieſem Wahlkreiſe. Auch hier haben die Ultramontanen die Mehrheit erlangt; es ſind gewählt: 15 Liberale, 18 Conſerpative, 64 Ultra⸗ montane und 2 Demokraten. Somit wäre auch dieſer Wahlbezirk, als der ſechſte, an die Ultramon⸗ tanen verloren. 54. Wahlbezirk(Wertheim⸗Walldürn): Während Wall⸗ bürn wie ſeitheit, nur ultramontane Wahlmänner gewählt hat, ſtehen ſich im Amtsbezirke Wertheim 38 nationalliberale, 31 ultramontane und 16 zwei⸗ felhafte Wahlmänner gegenüber. Mit Ausnahme der beiden Wahlkreiſe Lörrach⸗Stadt und Lörrach⸗Amt liegt das geſammte Wahlreſultat vom 9. und 10. Oktober nunmehr vor uns: Die Liberalen haben von 22 Wahlbezirken, welche ihnen ſeither gehört hatten, behauptet: den 2. Meßkirch⸗Stockach, den 5. Engen⸗Stockach, den 6. Bonndorf⸗Waldshut, den 11. Schopfheim⸗Säckingen, den 13. Donaueſchingen, den 17. Waldkirch⸗Emmendingen, den 35. Stadt Karlsruhe, den 42. Stadt Pforzheim, den 43. Amt Pforzheim, den 45. Stadt Mannheim, den 48. Stadt Heidelberg, den 49. Amt Heidelberg, den 56. Adelsheim⸗Boxberg. Die 4 Erſatzwahlen Konſtanz(3. Bezirk), Raſtgtt(12. Bezirt), Karlsruhe Land(36. Bezirk) Maunheim(45. Bezirk), ſind den Liberalen ſicher. Dem Kartell verbleibt der 38. Wahlbezirk Amt Durlach⸗Bruchſal. Die Centrumspartei hat damals An die Ultramontanen fallen: der 1. Ueberlingen⸗Pfullendorf, der 4. Konſtanz⸗Land, der 14. Villingen⸗Neuſtadt, der 20. Ettenheim⸗Kenzingen, der 23. Triberg Wolfach, der 47. Wiesloch⸗Heidelberg. Hierzu behaupten die Ultramontanen ihre bisher inne⸗ gehabten Bezirke: den 18. Stadt Freiburg, den 25. Offenburg⸗Land, den 29. Achern⸗Bühl, den 30. Bühl⸗Baden⸗Raſtatt, den 40. Bruchſal Land, den 54. Wertheim⸗Walldürn. An die vereinigten Demokraten, Sozialdemo⸗ kraten, Ultramontanen iſt der 26. Wahlbezirk: Offenburg Stadt verloren gegangen. Vielleicht iſt auch der 10. Wahlbezirk: Lörrach⸗Stetten an die Frei⸗ ſinnigen übergegangen. In dieſem Falle würde ſich die Einbuße der Nationalliberalen auf 8 Mandate beziffern, wovon 6 an die Ultramontanen und 2 an Demokraten und Freiſinnige übergangen ſind. Politiſche Neberſicht. = Mannbeim 12. Oktober, Vorm Einer amtlichen Meldung aus Bern zufolge tritt der Schweizeriſche Ständerath Scherb am 21. Okt. d. J. ſein neues Amt als Bundesanwalt an.— Die Vorunterſuchung gegen einige Perſonen wegen des Ama r⸗ chiſten⸗Aufrufs iſt abgeſchloſſen. Das Bundesgericht wird diejenigen, welche in der Unterſuchung als belaſtet erſchienen, in Anklagezuſtand verſetzen. Meldungen aus Arras berichten über eine umfangreiche Arbeitseinſtellung in Lens. 500 Bergleute weigerten ſich, in vier Gruben einzufahren. Sie verlangen eine Lohnerhöhung und Aenderungen in der Einrichtung der Hilfskaſſen. Die Rädelsführer erſtreben weitere Zugeſtändniſſe, um eine vollſtändige Arbeitsein⸗ ſtellung zu bewirken. Die Gendarmerie in Lens iſt ver⸗ ſtärkt worden.— Pariſer Blättern zufolge befindet ſich mit ihrer Tante auch die Prinzeſſin Feodore von Schles⸗ wig⸗Holſtein, Schweſter der deutſchen Kaiſerin, in Paris. Die beiden Prinzeſſinnen werden Sonntag das Nachtfeſt der Ausſtellung beſuchen und Montag ab⸗ reiſen.— Miniſter Spuller nimmt nächſten Sonntag an der Enthüllung des Denkmals Theil, welches in Epineuſe zur Erinnerung an die Landung Gambettas mit dem Luftballon im Oktober 1870 errichtet wirb. Infolge des Gerüchtes, daß eine Seuche im Pi⸗ räus aufgetreten ſei, ernannte die griechiſche Regier⸗ ung einen ärztlichen Unterſuchungsgusſchuß, welcher be⸗ richtet: die Seuche ſei nicht heftig gufgetreten, jedoch ſeien einzelne Fälle des gefährlichen Fiebers wie alljährlich um dieſe Jahreszeit vorgekommen. Aus Belgrad verlautet, daß auf Grund neuer, beſſerer Bedingungen des Königs Milan der Regent Belimarkowilſch mit der Königin Natalie verhandelt habe, bisher jedoch vergeblich.— Peter Karageorgte⸗ witſch reiſte von Wien nach Cettinje, nachdem Be⸗ ſprechungen mit den ſerbiſchen Führern ihn überzeugt haben ſollen, daß die Stunde ſür ſeine Hoffnungen noch nicht gekommen iſt und hoffentlich noch für lange Zeit nicht gekommen ſein wird.— Eingeweihte Belgrader Kreiſe verſichern, daß die Organiſation der radikalen Partei auf Grund wechſelſeitiger Zuge⸗ ſtändniſſe neuerdings ſoweit gelungen ſei, daß zunächſt in der Skupſchtina für die Regierung Verlegenheiten nicht zu beſorgen ſeien. Zwiſchen Riſtie und Paſchie fanden in letzter Zeit wiederholt perſoͤnliche Berührungen ſtatt, Vorausſichtlich ſtellt der bekannte Pope Giurte einen Antrag auf Regelung des Verhältniſſes zwiſchen dem Könige und ſeinen Eltern. —— * Nir„Rache“ eines Pattioten. Irgend ein revancheluſtiger Pariſer hat ſich neuer⸗ dings einen recht dummen Bubenſtreich geleiſtet. Wle aus Paris gemeldet wird, wurde am Donnerſtag früß am Eingang zur deutſchen Botſchaft ein Paketchen aufgefunden, deſſen Umhüllung die Aufſchrift trug:„An den Herrn Botſchafter Deutſchlands, Rue de Lille, Paris“. Graf Münſter ließ das Paket nicht öffnen, ſondern ſchickte zu einem Poltzeikommiſſar, der es nach dem ſtädtiſchen Laboratorium zur Unterſuchung ſchaffen ließ. Das„XIX. 2 Seite SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 13. Oktober. Siecle berichtet hierüber folgendes: Nachdem die Um⸗ hüllung abgenommen war, kam ein Holzkiſtchen zum Vor⸗ ſchein mit der Aufſchrift:„An Se. Majeſtät den Kaiſer von Deutſchland, Wilhelm II.“ Das Kiſtchen enthielt ſechs in Seidenpapier eingewickelte Revolverpatronen von 1Millimeter Kaliber. Ein beiliegendes zweimal gefal⸗ tetes Papier trug die mit Tinte geſchriebeuen Worte: 2Hierbei für Sie ein Zeichen der Freundſchaft eines franzöſiſchen Patrioten.“ Die Patronen waren geladen, jedoch wie die Unterſuchung feſtſtellte, mit keiner außer⸗ gewöhnlichen Sprengmaſſe. Ueber den Befund wurde ſofort Bericht an den Polizeipräfekten aufgenommen. Auf der Präfektur hält man die ganze Sache für einen ſchlechten Scherz. Der Präfekt läßt jedoch eifrig nach den Thätern forſchen. Die ganze Angelegenheit macht in Paris übrigens nicht das geringſte Anfſehen. Wie ſich herausſtellt, hatte das„XIX. Siscle“ von dem Vorfall auf der deutſchen Botſchaft durch Be⸗ amte des ſtädtiſchen Laboratoriums erfahren. Der Po⸗ Üzeipräfekt hat infolge deſſen den erſten Chemiker und zwei Bureaubeamte der Anſtalt wegen Vertrauensbruchs abgeſetzt. Die franzöſiſche Regierung iſt von der Ge⸗ ſchwätzigkeit der Beamten unangenehm berührt. Ohne ſolche hätte der ganze Vorfall von der Oeffentlichkeit unbemerkt vorübergehen können, da man ihm keinerlei Bedeutung beimißt. Nur die Pariſer Börſe hat ſich bange machen laſſen, denn dem Vorfall auf der deutſchen. Botſchaft ſei es, wie man dort vorgibt, zuzuſchreiben, daß keine rechte Stimmung aufkommen konnte. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 12. Oktober 1889. Unſere Crambahn. Es wird uns geſchrieben: Die Nr. 276 Ihres geſchätzten Blattes vom 10. Oktober dringt unter der Ueberſchrift„Unſere Trambahn“ einen Artikel, deſſen ſachliche Beſprechung über verſchiedene beim Betriebe der hiefigen Trambahn herrſchende, allgemein tief empfundene Mißſtände wohl von dem größten Theile des Publikums mit Genugthuung begrüßt wurde. Geſtatten Sie mir im Anſchluß daran an dieſer Stelle noch eines weiteren Uebelſtandes zu erwähnen, der ſich ſpeziell auf der kurzen Strecke am Mann⸗ heimer Brückenaufgang manchmal in unangenehmſter Weiſe füblbar macht Daßs Paſſiren dieſer Strecke erfolgt, wenn der Wagen be⸗ ſetzt und die Fahrgeſchwindigkeit(ſofern dieſer Ausdruck bei unſerer Trambahn überhaupt Anwendung finden darf) eine etwas erhöhte iſt, unter fortwährendem ſtarken Stoßen und Schaukeln Dieſe ſchaukelnde Vorwärtsbewegung des Waggons bei einer ſolch' feſtländiſchen Fahrt dürfte kaum weniger un⸗ augenehm empfunden werden, als eine Dampfbootreiſe bei bewegter See! Urſache iſt, laut häufig gehörten Aeußerungen der und auch nach meiner Meinung die mangel⸗ hafte Geleiſeanlage an verſchiedenen Stellen dieſer Strecke und konnte man vor längerer Zeit auch geſprächsweiſe hören, daß eine Aenderung geplant ſei; geſcheben iſt bis jetzt aber nichts. Sollte die Technit eiwa einem unlösbaren Problem gegenüber ſtehen? Ich ſchließe dieſe Zeilen in der Hoffnung, es möchte die verehrliche Direktion der Tramhbahn ſich veranlaßt ſehen, die heſprochene Paſſage einer gründlichen Reviſion zu unterziehen. Sie würde ſich dadurch den Dank des reiſenden Publikums und namentlich derjenigen Paſſagiere verdienen, welche, zur Seekrankheit veranlagt, bei Benutzung des feſtländiſchen Inſtituts der Mannhbeim⸗Ludwigshafener Trambahn das Riſiko einer Seereiſe vermeiden wollen! Einer für Viele. Aus der Stadtrathsſigung vom 11. Oktbr. 1889. Von der Stellvertretung des Standesbeamten tritt Herr Dr. Diffens zurück; es übernimmt dieſelbe Herr Stadtrath Wahl. Rathhanskirche und Verkaufsbuden. Nachdem das Rathhaus in ein neues würdiges Gewand ſich gekleidet, bat ſich der Stadtrath an die katholiſche Kirchenbehörde ge⸗ wendet mit dem Erſuchen, dieſelbe möge auch ihrerſeits die Rathhauskirche mit einem neuen Anſtriche verſehen laſſen, ſowie auch die Beſeitigung der den ganzen Marktplatz ver⸗ unzierenden Verkaufsbuden in Erwägung ziehen. Den Neu⸗ anſtrich der Kirche lehnte die kath. Kirchenbehörde ab, wegen N Mittel, für die Beſeitigung der Verkaufsbuden, welche ſie als ihr wohlerworbenes Eigenthum in Anſpruch nimmt, glaubt ſie eine Ablöſung beanſpruchen zu dürfen, welche mindeftens die Kapitaliſtirung des Miethwerthes be⸗ Feuilleton. — VBom Gaſtſpiel des Phonographen beim Reichs⸗ kanzler werden noch einige hübſche Einzelheiten berichtet: Als Herr Wangemann den Fürſten erſuchte, etwas zur Exin⸗ nerung für das deutſche Volk hinein zu ſprechen, meinte der⸗ ſelbe:„Das laß ich lieber bleiben, ſie machen doch nur ihre Gloſſen dazu! Der Kanzler ſprach alsdann einige Verſe. Die an den Grafen Herbert Bismarck gerichteten Worte lau⸗ ten:„Sei mäßig in der Arbeit, mäßig im Eſſen und auch etwas mäßig im Trinken,— das iſt der Rath eines Vaters an ſeinen Sohn.“— Als bei der für die Familie beſlimmten Rolle die Fürſtin Bismarck einige Sätze auf das Inſtrument übertragen hatte, ſprach der Reichskanzler auf Erſuchen den Ausdruck des Beifalls und fügte launig hinzu:„Ich würde mich auch hüten, nicht Bravo zu rufen, wenn meine Frau hat!“— Es dürften übrigens, wie wir erfahren, chon in den nächſten Tagen vier weitere Ediſon⸗Phonographen nach Berlin kommen. Zwei davon ſind als Geſchenke für die Urania beſtimmt, die beiden anderen für die phyſikaliſch⸗tech⸗ niſche Reichsanſtalt(namentlich für Peofeſſor v. Helmholtz) und für Geheimrath Dr. Werner v. Siemens. Herr Ediſon hat ſich alſo in liebenswürdigſter Weiſe beeilt, ſein Verſpre⸗ chen einzulbſen. —,VBom Kaiſer Franz Joſef erzählt das Wiener „Vaterland“ folgende, weiteren Kreiſen bisher unbekannte Seſchichte: Im Herbſt des Jahres 1885 fand zu Rakoſch(bei Budapeſt) große Fuchsjagd ſtatt, welcher auch Kaiſer Franz Joſef beiwohnte. Am Schluſſe der Jagd ſammelten ſich die wieder vor dem Kaiſerlichen Schloſſe Gödöllö. m den Weg abzukürzen, ritt der Kaiſer auf das nahe Ver⸗ en e Ka Er kam au's Thor, als der dortige chtpoſten dem Kaiſer in den Weg ſprang und ihm die Spitze des Bajonnets mit dem Rufe„Zurück da!“ entgegen⸗ hielt.—„Ich reite nur durch“ erklärte der Kaiſer, der ſo⸗ gleich merkte, daß ihn der Infanteriſt wegen des Jagdanzu⸗ dges nicht erkenne.„Da darf koan Ziviliſt eini,“ verficherte er Soldat und wich nicht vom Thoreingange. Der Kaiſer alſo umkehren und gelangte erſt auf weitem Umwege tragen dürfte. Dieſe ganze Frage wird der Rechtskommſſion zur Prüfung überwieſen. 5 * Die Errichtung eines ſtatiſtiſchen Bureau's eines ſtädtiſchen Archivs und einer ſtädtiſchen Bibliothek ſollen als eine längſt nothwendig gewordene Einrichtung der Ge⸗ meindeverwaltung nunmehr in's Leben gerufen werden. Ein Statuten⸗Entwurf ſoll ausgearbeitet und die Verwaltung der Geſchäfte dem kürzlich von Pforzheim hierher berufenen Stellvertreter des Pfandbuchführers Herrn von Martini über⸗ tragen werden. * Die Anſtellung eines weiteren Gehilfen für die Stadtkaſſe iſt zur Bewältigung der immer ſteigenden Arbeitslaſten dieſes Amtes erforderlich geworden. Dieſe Stelle ſoll mit einem Gehalte von M. 1000 dotirt werden. Zum Alktuar des Herrn Bürgermeiſters Klotz wurde Herr Seeger, bisher in der Armenverwaltung beſchäftigt, ernannt. Um die Stelle eines Rathsdieners haben ſich 95 Perſonen beworben. Die Entſcheidung über dieſe Stelle wurde bis zur nächſten Sitzung vertagt. *Den Bauplatz M 8, 10 hat Herr Agent Zilles mit 60 M. per[Meter angeboten. Es erfolgt die Ausſchreibung. * Expropriation. Die Lagerhausgeſellſchaft beharrt auf ihrer Forderung von 10 M. per[Meter für das Ge⸗ lände am Neckarauer Uebergang, welches in die Anulage des neuen ſtädtiſchen Viehhofs fällt und von der Stadt benöthigt wird. Es ſoll das Enteignungsverfahren eingeleitet werden, da die Forderung nach Anſicht des Stadtrachs den wirklichen Werth allzuſehr überſteigt. * Die freien Hilfskaſſen und die Orts⸗ krankenkaſſen ſtellten den Antrag, daß die Beſſitzer des Gewerbeſchiedsgerichts unter ihrer Zuziehung ernannt werden ſollten. Dieſem Anſinnen konnte nicht entſprochen werden, indem die Einrichtung der Gewerbeſchiedsgerichte zu neu ſei, um bexeits Aenderungen im Ortsſtatut vornuehmen zu können; da außerdem bekanntlich der Reichstag ſich mit der Abſicht trage, obligatoriſche Schiedsgerichte einzuführen, ſo ſeien auch neue Normen für die Ernennung der Schiedsrichter zu er⸗ warten. Mehrere Geſuche um Aufſtellung von Ver⸗ kaufsbuden für Gebäck ꝛc. vor dem Schulhauſe U 2 wur⸗ den abgewieſen, da es an entſprechenden Läden in jener Gegend nicht fehlt und ſolche proſaiſche Bauten die öffent⸗ lichen Plätze verunſtalten. Die Beſchädigung eines Oberflur⸗Gydrauten durch einen hieſigen Juhrmann verurſachte einen Waſſerver⸗ luſt von M. 45 und Herſtellungskoſten des Hydranten von M. 55. Die Erſatzforderung wurde auf die Hälfte dieſes Betrages reduzirt, indem man als mildernden Umſtand den Mangel eines Abweisſteines an jener Stelle gelten ließ. Es ſollen unnmehr überall ſolche Abweiſer aufgeſtellt werden. „Die Ueberlaſſung der Straßeuwalze an die ſtaatliche Straßenbaubehörde wird gegen ein Entgeld von M. 40 pro Tag genehmigt. * Die Ringſtraße von der alten Gasfabrik bis zum Rheinthor ſoll eine gänzliche Umwandlung erfahren, indem die Vorgärten beſeitigt und an deren Stelle längs der Häuſer ein Trottoir, dann ein Fahrweg von 5 Meter Breite und hieran anſchließend eine Baumallee mit Gehweg, ähnlich wie an der Zufahrtſtraße und ſchließlich eine breite Fahrſtraße von 10 Meter Breite zur Ausführung gelangen ſollen. Ver⸗ anlaſſung zu dieſer radikalen Umwälzung gibt die Nothwen⸗ digkeit der Anlage einer breiteren Fahrſtraße in dieſer von FJuhrwerken ſtark frequentirten Verkehrsader, außerdem die Nothwendigkeit einer beſſeren Entwäſſerungsanlage, welche durch die verſchiedene Höhenlage der Häuſerreihen bedingt iſt. Außerdem iſt der oft gerügte ſchlechte Zuſtand der Vor⸗ gärten in dieſer Gegend ein Beweis dafür, daß die Anwohner keinen großen Werth auf dieſelben legen. Bekanntlich ſind dieſe Vorgärten Eigenthum der Stadt und um ganz geringen Pacht den Angrenzern ſeiner Zeit überlaſſen worden. Hofnachrichten. Der Großherzog reiſte am 9. d. M. Mittags, von Baden⸗Baden ab, hörte unterwegs bis Offen⸗ burg den Vortrag des Legationsſekretärs von Babo und traf Abends vor 9 Uhr in Pfullendorf ein, wo demſelben ein ſehr herzlicher, feſtlicher Empfang bereitet wurde. Der Großherzog wurde am Bahnhof von dem Miniſterialdirektor Geheimerath Engelhorn, dem Oberamtmann Kretzdorn, ſowie dem Bürgermeiſter Vollmer empfangen und fuhr ſodann zum Gaſthof, wo ein Abendeſſen ſtattfand, zu welchem der⸗ ſelbe Einladungen ergehen ließ. Die Vereine der Stadt brachten dem Großherzog trotz des ſchlechten Wetters ein Ständchen; derſelbe bezog dann die Wohnung im Amthauſe. Am 10. früh halb 9 Uhr fand im Rathhauſe die Vor⸗ ſtellung aller Staats⸗ und Gemeindebehörden, der Geiſt⸗ lichkeit, ſowie der Bezirksräthe und der Bürgermeiſter des Amtsbezirks ſtatt. Danach beſuchte der Großherzog die Zucht⸗ thier⸗Ausſtellung, beſichtigte dieſelbe eingehend und bewllligte einen größeren Beitrag, um die Prämiirung der ausgeſtellten Thiere noch auszudehnen. Hiernach beſuchte der Großherzog das Hoſpital und kehrte von da zum Feſtplatze zurück, um der Preisvertheilung anzuwohnen. Danach beſichtigte derſelbe noch die neu hergeſtellte Stadtkirche und nahm gegen 2 Uhr bei dem Oberamtmunn und deſſen Gemahlin ein Frühſtück ein. Kurz vor 3 Uhr verließ der Großherzog in Begleitung zur Geſellſchaft zurück. Am anderen Tage wurde der Sol⸗ dat zum Oberſten beſchieden, der grimmiger als je den Schnurrbart drehte und den Wachtpoſten andonnerte:„Er hat ſich geſtern Sr. Majeſtät mit blankem Bajonnet in den Weg geſtellt. Damit dies nicht mehr geſchieht, iſt er von heute an Korporal und ſteht nicht mehr Wache.“—„Herr Oberſt, ich.. wollte der verblüffte Soldat antworten. „Maul halten! Damit er auch, wie's Schuldigkeit jedes Soldaten iſt, unſeren oberſten Kriegsherrn in Zukunft keune, ſchickt ihm Allerhöchſtderſelbe hier ſein gut getroffenes Por⸗ trait, und zwar gleich zehnfach.“— Damit ſchüttete der Oberſt dem Infanteriſten zehn neue Silbergulden in die Hand.„Rechts um! Erfüll' er ſeinen Wachtdienſt alleweil ſo genau! Marſch!“ — Ans dem Leben der Kaiſerin Eugenie. Mme. Garette, die ehemalige Vorleſerin der Gemahlin Napoleon III. läßt in nächſter Zeit in London ein Buch erſcheinen, welches Schilderungen aus der Glanzzeit der napoleoniſchen Herr⸗ ſchaft enthält. Die Beſchreibung der Scene, in welcher die Kaiſerin von dem Herzoge von Baſſano die Todesnachricht ihres einzigen Sohnes erhielt, lautet:„Am Morgen des 18. Juni begab ſich der Ober⸗Ceremonienmeiſter der Königin Victoria, Lord Sydney, im Auftrage der Letzteren nach Chisle⸗ hurſt, die Unglücksnachricht zu überbringen. Dort theilte er zuhächſt dem Herzog von Baſſano mit, was vorgefallen, und forderte ihn auf, ſeiner Gebieterin, der Kaiſerin Eugenie, die traurige Mittheilung zu machen.„Niemals können meine Lippen eine ſo entſetzliche Nachricht verkünden,“ ſprach der Herzog mit bewegter Stimme. Nach einigem Zureden des Lords begab er ſich doch zur Kaiſerin. Die Kaiſerin, erſtaunt, den Herzog zu einer ſolchen Stunde zu ſehen, fragte ihn, ehe er auch nur eine Silbe ſprechen konnte:„Sie haben Nach⸗ richten aus Zululand?“—„Jawohl, Madame, leider nichts Gutes!“—„Louis iſt krank?! Herr Herzog, wir müſſen ſo⸗ fort abreiſen, ihn zu pflegen.“—„Es hat ein Gefecht, ge⸗ geben,“ ſagte der Herzog wieder.—„Iſt er verwundet?“— Der Herzog beugte das Haupt—„Wir können noch heute nach Suez fahren.“ fuhr die Kaiſerin fort.„Von dort aus bietet ſich Gelegenheit nach dem Kap. Iſt die Wunde ernſt? fragte ſie weiter, nicht wagend, dem Herzog, welcher noch im⸗ praktiſche und nicht theure, Weiſe anbringen läßt, mer in der Thür ſtand, in's Geſicht zu blicken. Plötzlich trat des Geheimeraths Eſſenlohr Pfüllendorf zur Rückreiſe nach Schloß Baden, wo derſelbe Nachts 11 Uhr eintraf. * Das erbgroßherzogliche Paar hat geſtern 1— faſt zweimonatlichem Dortſein Badenweiler, wie uns untt dortiger F⸗Correſpondent meldet, verlaſſen. Ueber den Ath⸗ enthalt in Badenweiler ſchreibt uns ſodaun noch unſer oben⸗ genanter Berichterſtatter: Als der Erbgroßherzog nach Baden⸗ weiler kam, war ſein Ausſehen ſehr leidend. Nach kurzer Zeit erholte er ſich jedoch zuſehends. Große Bergpartien ze⸗ Fuß unternommen, gaben Zeugniß von der wiedergewonnenen Rüſtigkeit. Die Leutſeligkeit des hohen Fürſtenpaares hat hier alle Herzen gewonnen. Der Abſchied deſſelben ruft Be⸗ wegung hervor. Vor einigen Tagen waren eine Anzahl Herren zur Tafel ins Schloß geladen. Die Frau Erbgroß⸗ herzogin beſuchte die Induſtrie⸗ und die Kleinkinderſchule. Die hohen Herrſchaften ſprachen ſich außerordentlich befriedigt aus über den bieſigen Aufenthalt und nahmen Abſchied „auf Wiederſehen“. Die innigſten Segenswünſche folgen ihnen nach. * Die Erlaubniß zur Aunahme und zum Tragen fremder Orden wurde vom Großherzog ertheilt dem Gra⸗ fen Franz von Kageneck auf Schloß Pfaffendorf in Unkes⸗ franken für den ihm vom Prinz⸗Regenten von Bayern ver⸗ liehenen Bayriſchen Haus⸗Ritter⸗Orden vom Heiligen Georg; dem Garteninſpektor Krautinger in Badenweiler für das ihm vom König von Rumänien verliehene Ritterkreuz des Ordens der Krone von Rumänien. * Eine Geſchichtsfälſchung iſt es, zu behaupten, daß die Stimmen der Nationalliberalen in dieſer Landtagswahl⸗ campagne in unſerer Stadt im Vergleiche mit früheren Wahlen abgenommen hätten. Wenn ſich in dieſen Tagen an der Wahlmännerwahl von 8329 eingeſchriebenen Wählern 1592 Urwähler betheiligt haben, von welchen bis auf ſämmtliche nationalliberal abgeſtimmt haben, ſo bedeutet das für die Nationalliberalen gegenuber der Wahl vom Jahre 1885 einen Stimmenzuwachs von über 400, da damals 1194 nationalliberale Stimmen gegen 552 demokratiſche und 669 ſozialdemokratiſche abgegeben worden ſind. Die National⸗ liberalen haben alle Urſache, mit dieſem Reſultate zufrieden zu ſein, zumal unter demokratiſchem Regime die Wahlbe⸗ theiligung der Demokraten ſelbſt eine viel flauere geweſen iſt. * Falb's Kalender der kritiſchen Tage. Rudolf Falb hat für das kommende Jahr bereits einen Kalender der kritiſchen Tage erſcheinen laſſen, worin nebſt einer Witter⸗ ungsgeſchichte der letzten Zeit und den Zeitungsſtimmen da⸗ rüber ein Kalendarium mit den in Bezug auf Witterungser⸗ ſcheinungen, Erdbeben und Schlagwetter in Bergwerken ge⸗ fahrdrohenden Tagen enthalten iſt. Als ſolche kritiſche Tage ſind genannt: Tage erſter Ordnung: 28. September, 30. Aug., 19. Februar, 20. März, 20. Januar, 31. Juli und 28. Okt.; Tage zweiter Ordnung: 5. April, 19. April, 4. Mai, 3. Juni, 2. Juli, 13. Oktober, 12, November und 12. December; Tage dritter Ordnung: 14. September, 26. November, 18. Mai, 5. Februar, 15. Auguſt, 26. Deeember, 6. Januar, 17. Juni und 17. Juli. Die Reihenfolge, in welcher hier die kritiſchen Tage jeder einzelnen Ordnung angeführt ſind, iſt die der ab⸗ nehmenden Stärke, ſo daß z. B. der 28. September der ſtärkſte und der 28. Oktober der ſchwächſte kritiſche Tag der erſten Ordnung iſt. * Die Bauthätigkeit in unſerer Stadt iſt eben eine überaus rege, gilt es ja doch, manchen Neubau vor Eintritt des Winters unter Dach zu bringen, während man an anderen Bauplätzen, ſo auch an der Ringſtraße in Q 7, noch die Fundamentarbeiten für weitere Bauten fertig zu ſtellen ſucht. Am Schulhaus an der Tatterſallſtraße ſchreitet die Erbau⸗ ung des zweiten Stockwerks in raſcher Weiſe vorwärts, und läßt ſich an den beiden Portalen veſſelben jetzt ſchon erſehen, daß der Bau eine Zierde jener Gegend werden wird. * Sehr ſolid gebaut war das Mauerwerk für die Drehſcheiben im alten Bahnhof, welches in die Anlagen der verlängerten Bismarckſtraße fällt und den dortigen Arbeiten große Hinderniſſe in den Weg legt. * Der erſte Schnee iſt vorgeſtern bereits auf dem Schwarzwalde gefallen. Beilage. Der Geſammtauflage unſerer heutigen Nummer liegt ein Preiscourant der hieſigen Dampfkaffee⸗ brennerei, Kolonialwaaren⸗ und Delicateſſenhandlung Ge⸗ brüder Kaufmann, G 3. 1 bei. Janko Claviatur. Wie wir aus einem Inſerate un⸗ ſeres Blattes erſehen, ſoll nun auch hier in Mannheim der Unterricht auf der Janke⸗Claviatur eingeführt werden. Frau Anna Dannehl, frühere Schülerin von Prof. Kullack und ſeit Jahren in hieſigen Familien ſehr geſchätzte Klavierlehrerin, hat ſich eingehend mit dem Studium dieſer Klaviatur be⸗ ſchäftigt und darauf, wie wir uns überzeugt haben, bedeu⸗ tende Fertigkeit erlangt. Die vielen Vortheile der Janko⸗ Claviatur ſind bereits früher von uns beſprochen worden, und wir wollen daher nur noch einmal darauf hinweiſen. daß ſich dieſelbe hauptſächlich für Kinder im zarten Alter mit kleinen Händen eignet, da die Spielweiſe viel weniger anſtrengend und die Spannung bedeutend kleiner wie auf dem alten Klavier iſt. Frau Dannehl iſt ſehr gerne bereit, täglich zwiſchen 11 und 12 Uhr in ihrer Wohnung G 8. 141T1 einem jeden Intereſſenten über alles Wiſſenswerkhe Auskunft zu ertheilen. Schlielich ſei noch erwähnt, daß ſich an jedem gewöhnlichen Inſtrumente die neue Klaviatur auf ſde o da ſie auf ihn zu, blickte ihm ſtarr in's Antlitz und wußte Alles. —, Während des erſten Tages nach der zerſchmetternden Nach⸗ richt hatte die Kaiſerin mehrere Ohnmachten. Man verzwei⸗ felte an ihrem Leben und ſandte nach einem Prieſter. Als ſie das Bewußtſein wieder erhielt, bemerkte ſie ſchluchzend: „Ich kann nicht ſterben, mein Leben wird 100 Jahre dauern.“ — Der Unbekaunnte. In Ungarn, namentlich in Bu⸗ dapeſt, bringt gegenwärtig die öffentliche Meinung einem Manne Ovationen dar, welcher ſchon zu wiederholten Malen ſich als großherziger Förderer ungariſcher Cultur⸗Beſtreb⸗ ungen erwieſen und der kürzlich wieder 100,000 Gulden wiſſenſchaftlichen Zwecken geſpendet hat. Nach Berichten ungariſcher Blätter ſoll ſich in jener Sitzung der Akademie, in welcher die große Schenkung des Herrn Andor v. Semſey bekanntgegeben wurde, folgende bübſche Scene ereignet haben: „Der Vorſitzende legte den Brief Andor v. Semſey's vor, in welchem dieſer hunderttauſend Gulden für wiſſenſchastliche Zwecke anbietet. Kräftige Eljenrufe ertönen im Saale, die ſich mehrmals erneuern, als der Präſident die zehn Preiſe von je zehntauſend Gulden detaillirte. Eine feierliche Stemm⸗ ung bemächtigte ſich der löblichen Akademie. Der Präſident bemerkte zum Schluſſe:„Durch Erheben von den Sitzen geben wir, geehrte Akademie, unſerem Danke Ausdruck.“(Und er ſelbſt erhob ſich auch) Die Akademiker erhoben ſich alle und noch einmal erſcholl ein die Wölbung des Saales er⸗ ſchütterndes Eljen. Nur eine einzige Geſtalt blieb ſitzen, die zwiſchen Julius Schwarz und einem neugebackenen korreſpon⸗ direnden Mitgliede ſaß: ein unſcheinbarer, kahler Mann mit ſanften, blauen Augen, einem einfachen, gleichgiltigen Geſichte. —„Warum ſtehen Sie nicht auf?“ fuhrs ihn ſein Nachbar, das neugebackene korreſpondirende Mitglied, an.— Es ſchickt ſich nicht“, antwortete Jener beſcheiden.—„Wieſo, mein Herr?“ ſprach dieſer erregt.—„Weil ich jener Semſeh bin.“ — Ein zartes Gemütb.„Ich begreife nicht, daß Du den alten Rentier Buchholz heirathen konnteſt. Was bat er denn außer ſeinem Reichthum.“—„Eine Herzverfettung.“ — Im Theater.„Haſt Du kein Opernglas bei Dir“ „Doch; ich fann es aber nicht brauchen, ich habe ver⸗ geſſen, mein Armband anzulegen. Mannßeim, 16. Oktober. General⸗Anzeiger?: 8. Seſle man beide Klaviatmen an einem Inſtrumente ver⸗ einigen kann. SEinen neuen Preisaufſchlag ſoll das Brod in hieſiger Stadt, laut Beſchluß der Bäcker⸗Innung, vom 15. d. M. ab erfahren, und zwar wird der 4pfündige Leib Brod 1. Qnalität 56 und derjenige 2. Qualität 48 Pfennig koſten. „DVerſteigerung der Meßplätze. Geſtern fand im hiefſigen großen Rathhausſaale die Verſteigerung der Plätze für Aufftellung von Verkaufsbuden zur Maimeſſe nächſten Jahres ſtatt. Von einer gleichzeitigen Verſteigerung der Plätze für die nächſte Herbſtmeſſe mußte, wie der Meßkom⸗ miſſar vor Beginn des Verſteigerungsgeſchäfts bemerkte, dies⸗ mal mit Rückſicht auf die offen ſtehende Frage der Ver⸗ legung der Meſſe abgeſehen werden. Die Steigerungsluſt war, jedenfalls in Folge dieſer noch nicht entſchiedenen Frage, gegen frühere Juhre eine ſehr geringe. Auf eine größe An⸗ zahl Plätze erfolgte gar kein Gebot, während die meiſten der übrigen Plätze zum Anſchlagspreiſe abgegeben werden mußten, oder höchſtens einen Zuſchlag bis zu 20 M. erzielten. Nur ganz vereinzelt wurden höhere Angebote gemacht. Der höchſte für einen Platz bezahlte Preis betrug 70 M. * Unglücksfall. Geſtern Nachmittag war ein in F 3 wohnhafter Arbeiter damit beſchäftiftigt, Kartoffel in den Keller zu tragen, Hierbei rutſchte er auf der Treppe aus und fiel in den Keller, wobei er ſich nicht unbedeutende Ver⸗ letzungen zuzog. 5 Geſtorben. Vorige Woche verunglückte in einer Fabrik auf dem Waldhofe ein junger Mann und zwar erlitt derſelbe außer einem Schädelbruch noch verſchiedene andere ſchwere Verletzungen. Der Bedauernswerthe hat nunmehr vergangene Nacht im hieſigen Allg. Krankenhaus, wohin er verbracht worden war, ſeinen Geiſt aufgegeben. *Selbſtmordverſuch. Geſtern Abend ſprang in der Nähe der Kettenbrücke ein 15 Jahre altes Mädchen, Namens Kath. Falk aus Hanau in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Neckar. Die Lebensmüde wurde jedoch von 3 Schiffern noch rechtzeitig den Fluthen wieder entriſſen. Herbſtberichte. Mosbach. Die Winzer der reb⸗ bautreibenden Gemeinden des Amtsbezirks, welche mit der Weinleſe bis auf die Grundherrſchaft in Neckarzimmern fertig ſind, machen theils heitere, theils trübe Geſichter über die Quantität ihrer Weinberge. Allgemein kann man ſagen, daß junge, gutgedüngte und fleißig bearbeitete Weinberge reich⸗ licher getragen haben, als alte und ſchlecht gepflegte. Ziem⸗ lich gutes bis gutes Weinjahr haben Neckarzimmern, Haß⸗ mersheim, auch Heinsheim und Neudenau. Preiſe verſchieden: 38 bis 40, 48 bis 50 M.(in Neckarzimmern). Gewicht: 60, 65, 70, 78, in Neckarzimmern im Durchſchnitt 86 Grad. Mit dem Allweiler'ſchen Spritzapparat hat man ſehr erfreuliche Erfahrungen gemacht.— Heinsheim. Die Weinleſe iſt dahier beendigt. Die Qualität iſt recht gut. Das Geſammt⸗ erträgnitz dürfte ungefähr 300 Hektoliter betragen. Bereits wurden die erſten Käufe zu 50 Mark pro Hektoliter abge⸗ ſchloſſen. Manche Verkäufer erlangen 60 Mark. * Muthmaßliches Wetter am Sountag den 13. Oktober. Die Gegenſätze ſind weit weniger ſchroff als geſtern, weil der Kern des Luftwirbels an Tiefe bedeutend(etwa um 10 mm) nachgelaſſen hat. Die Stürme an den engliſchen Küſten haben deßhalb ganz aufgehört. Obendrein hat ſich der Luftwirbel entfernt, indem ſein Kern von den Shetlands⸗ Inſeln nach der mittelnorwegiſchen Küſte gewandert iſt. Da ſich aber infolge der Abſchwächung der Gegenſätze auch das Druckgefälle verflacht hat, ſo ſind bei uns ſchwache Winde zu erwarten, die günſtige föhnige Strömung wird faſt ganz auf⸗ hören. Es wird deßhalb Nebelbildung ſtattfinden und da die Entwicklung des Nebels durch die Luftbewegung nicht geſtört werden wird, ſo wird morgen und in den nach⸗ folgenden Tagen(Montag u. ſ..) nur Tagsüber etwas Auf⸗ heiterung ſtattfinden. Damit wird milde Temperatur ver⸗ bunden ſein. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 12. Oktober, Morgens 7 Uhr. Höchſte und niederſte Tem⸗ 7 75 Thermometer 5*5 and in Celſius peratur des verg Tages in am Trocken Feucht Stärke Maximum Meinimum 746.5.E.6 Nordweſt 3 16.0.9 ): Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; L: etwas ſtärker 1c.;8: Sturm; 10: Orkan Metter: Regen. Aus dem Grofherzogthum. i Sinsheim, 11. Oktober. Eine neue Straße ſoll von Steinsfurth nach Grombach gebaut werden, welche durch das Inſenbachthal über Neuhaus geführt wird. Haslach, 11. Okt. Der hieſige Hafnermeiſter Kiſt⸗ ler hatte das Glück, von einer reichen, in Wien verſtorbenen Tante 640,000 Mark nebſt werthvollem Hausrathe zu erben, Natürlich hat der gute Mann, der weder Frau noch Kinder beſitzt, mehr Neider als Gönner. * Karlsrube, 11. Okt. Die in Daxlanden ſtattgehabte Kartoffelausſtellung war aus den Orten Blankenloch, Büchig, Beiertheim, Daxlanden, Eggenſtein, Graben, Grünwinkel, Hagsfeld, Knielingen, Leopoldshafen, Liedolsheim, Linken⸗ heim, Rüppur, Rußheim, Stafforth, Teutſch⸗ und Welſch⸗ neureuth, Rintheim, Bulach, Spöck und Friedrichsthal zahl⸗ reich beſchickt und lieferte ein erfreuliches Bild des Fort⸗ ſchritts in dieſem Zweig der Landwirthſchaft. Gerichtszeitung. * Maunheim, 11. Okt.(Strafkammer.) Vor⸗ fitzender: Herr Großh. Landgerichtsdirector Baumſtark. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Großh. Stagts⸗ anwalt von Duſch. Es kamen folgende Fälle zur Ver⸗ handlung: 1) Freiherr Eugen von Liebig, 21 Jahre alt, Stud. jur. von München, z. Zt. in Heidelberg, wegen Zweikampfs. Der Angeklagte wurde auf der Fechtſchule von Lientenant Ritter Merz von Viernheim beleidigt, jedoch konnte die Angelegenheit durch ſchriftliche Erklärung beigelegt werden. Angeklagter befand ſich aber damals auf der Kriegsſchule und daſelbſt wurde ihm erklärt, daß beleidigende Aeußer⸗ ungen, durch Offiziere begangen, mit ſchriftlichen Erklärungen nicht beigelegt werden könnten. In Folge dieſer Erklärung ſah ſich Angeklagter genöthigt, da er Berufsoffizier werden wollte, ſich aber während des Beſuches der Kriegsſchule nicht ſchlagen durfte, zu warten, bis er zum Regiment zu⸗ rückkehrte. Er blieb jedoch, nach Rückkehr von der Kriegs⸗ ſchule, nicht beim Regiment, ſondern wurde zur Reſerve ent⸗ laſſen und begab ſich nach Heidelberg. Hier wurde nun am 26. Juni d. J. dieſe Angelegenheit auf dem Militärſchieß⸗ platz zu Heidelberg durch zweimaligen erfolgloſen Kugelwechſel zum Ausgleich gebracht. Urtheil: 4 Monate Feſtungshaft.— 2) Wilhelm Ziegler, 36 Jahre alt, verheirathet, Landwirth von Sandhauſen, wegen Urkundenfälſchung, Betrugs und Betrugsverſuchs. Gegen den Angeklagten war ein gericht⸗ licher Vollſtreckungsbeſehl ergangen. Um nun die Ausführung desſelben zu verhindern, hatte er mit dem Namen eines Gläubigers, Heinrich Schmitt, ein Telegramm an den Notar Habn in Heidelberg folgenden Inhalts abgeſandt:„Ziegler Einhalt, Heinrich Schmitt Guntershauſen.“ Ferner hatte er, um in den Beſitz eines Pferdes zu gelangen, eine Urkunde mit der Unterſchrift ſeines Schwagers, dahin ausgeſtellt, daß er die Worte:„Bin gut für 6 Pferde, der Wilhelm Ziegler braucht ein Pferd,“ ſchrieb und mit dem Namen Georg Müller unterzeichnete. Es gelang ihm aber mit dieſer An⸗ weiſung nicht, ſich in den Beſitz des Pferdes, welches er beieinem ewiſſen Greulich in Altwiesloch holen wollte, zu ſetzen Frner wußte ſich Angeklagter in Heidelberg und Altwiesloch unter Vorſpiegelung falſcher Thatſachen verſchiedene Weld⸗ betrage zu erſchwindeln. Urtheil: 1 Jahr 3 Mongte Ge⸗ fängniß, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Stern.— J) Gottfried Schil⸗ ling, 21 Jahre alt, ledig, Tüncher von Schwetzingen wegen Diebſtahts, Unterſchlagung und Betrugs. Der Angeklagte, ſchon beſtraft, hat einem Zimmerkollegen im Monat Auguſt 1 Taſchenuhr mit Kette im Werthe von 20.50 M. und 1 Paar Socken im Werthe von 1 M. entwendet. Sodann erhielt er von einem Arbeitskollegen 9 M. mit dem Auftrage, mit dem Gelde einen Koffer auszulöſen; Angeklagter behielt jedoch das Geld für ſich. Auch hat er unter Vorſpiegelung der falſchen Thatſache, er habe eine Polizeiſtrafe von 3 M. zu zahlen, wenn er dieſe nicht ſofort entrichte, werde er eingeſperrt, einen Arbeitskollegen zur Hergabe von 3 M. zu bewegen gewußt; ferner machte ſich Angeklagter mehrerer Zechprellereien ſchuldig. Urtheil: 9 Monate Gefängniß, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft.— 4) Wilhelm Bundſchuh, 32 Jahre alt, verheirathet, Taglöhner von Steinbach wegen Vergehens gegen§8 176 Ziff. 3 des.⸗St.⸗G.⸗B. Urtheil: 3 Jahre Zuchthaus und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Stern.— 5) Heinrich Kugel, 21 Jahre alt, ledig, Zimmer⸗ mann von Schwetzingen wegen Körperverletzung. Am 18. Auguſt d. J. war Angeklagter mit mehreren Kameraden in der Wirthſchaft zum Mayerhof in Schwetzingen und ſoll da⸗ ſelbſt von ſeinen Kollegen, beſonders von einem gewiſſen Ritter, verhöhnt worden ſein. Darüber aufgebracht, hat Angeklagter demſelben auf dem Heimwege aufgepaßt und ihm mit einem eichenen Prügel mehrere Schläge auf den Kopf verſetzt, ſodaß Ritter 14 Tage arbeitsunfähig war. Der An⸗ geklagte wird zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Monaten ver⸗ urtheilt, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Faas.— 6) Suſanna Würfel, 20 Jahre alt, ledig, Dienſtmagd, ſchon vielfach vorbeſtraft, von Steinsfurth wegen Betrugs. Die Angeklagte kam in Heidel⸗ berg zur Wirthin Troſt und gab an, ſie ſei bereit, bei ihr in Stelle zu treten und ließ ſich, um ihre Sachen holen zu können, 1 Jacke im Werthe von 5 M. und 1 Waſchkorb im Werthe von 1., um damit zu verſchwinden. Sie wurde unter Anrechnung der von der Strafkammer Frankenthal unterm 10. Auguſt d. Is. gegen ſie bereits erkannten Ge⸗ fängnißſtrafe von 9 Monaten zu einer Geſammtgefängniß⸗ ſtrafe von 10 Monaten verurtheilt. Neue Patente. Bericht des Patent⸗Bureau von Gerſon& Sachſe, Berlin 8W.“) Die zuſammenſchiebbare Zigarrenſpitze (Pat. 47832) von Paul Herzog in Berlin iſt ſo eingerichtet, daß ſie, zuſammengeſchoben, keine freiliegende Oeffnung mehr beſitzt und gegen das Eindringen von Schmutztheilen ebenſo geſchützt iſt, als ob ſie von einem beſonderen Etui umgeben würde. Sie beſteht aus einem Außenrohr und einem in erſterem unter dem Einfluß einer Feder ſich verſchiebenden Innenrohr, deſſen Bohrung ſich am Mundſtück in ſeitliche Oeffnungen verzweigt. Letztere werden beim Einſchieben durch das Außenrohr bedeckt. Hierbei werden auch kurz auf⸗ gerauchte Zigarrenreſte durch eine an das Ende des Innen⸗ rohrs befeſtigte Platte herausgeſtoßen. Da der Rauch durch gleichfalls ſeitliche Oeffnungen in das frei in das Innere des Brenners ragende Innenrohr dringt, ſo wirkt die Spitze genan in derſelben Weiſe wie die ſogenannten Trockenraucher. Diſtancemeſſer. An Feldſtechern, Fernrohren, Operngläſern und dergleichen läßt ſich der Entfernungsmeſſer (Pat. 48415) von C. Roberts van Sôn in Wien aubringen und zur ſchnellen ziemlich ſicheren Abſchätzung von Entfern⸗ ungen benutzen. Derſelbe iſt vorwiegend zum Gebrauche für Jäger und Schützen beſtimmt und beruht auf dem Grund⸗ ſatze, daß eine beſtimmte Länge bei verſchiedenen Eutfern⸗ ungen in verſchiedener Größe erſcheint. Auf dem Objektiv des Fernrohres iſt eine Skala angebracht und dieſes ſelbſt mit einer Tragſchnur verſehen, deren Länge der Beſchaffen⸗ heit der Augen entſprechend bemeſſen wird. Bringt man nun das Glas in die durch die Tragſchnur beſtimmte Entfernung zum Auge, ſo erſcheint ein Gegenftand von aßmnähernd be⸗ kannter Länge an der Skala um ſo größer je näher es ſich befindet. Hat man einmal die Maße durch vorherige Beob⸗ achtung feſtgeſtellt, ſo geſtatten dieſelben ſpäter von der ſchein⸗ baren Länge an der Skala auf die Entfernung zu ſchließen. ) Die Firma ertheilt Abonnenten Auskünfte über Patent⸗, Muſter⸗ und Markenſchutz gratis! Tagesneuigkeiten. — Würzburg, 11. Okt.(Ein großer Brand) wird aus Stetten bei Karlſtadt berichtet. Derſelbe, durch einen mit Zündhölzchen ſpielenden 4jährigen Knaben verur⸗ ſacht, brach am Dienſtag Vormittag 11 Uhr aus, ergriff raſch 30 Scheunen, 20 Nebengebäude und 12 Wohnhäuſer, welche er vollſtändig in Aſche legte. Da die Bewohner des Ortes mit der Weinleſe beſchäftigt waren, konnte an Rettung der brennenden Gebäude nicht gedacht werden. Der Brand wüthete bis geſtern und hat, da nur wenige Leute verſichert ſind, großes Elend über die Gemeinde gebracht. — Straßburg, 11. Oktober.(Die hieſige Reichs⸗ bank⸗Hauptſtelle) batte im Jahre 1888 einen Geldum⸗ ſchlag im Geſammtbetrag von 888,485,100 Mark, was eine Steigerung desſelben gegen das Vorjahr von 14,096,200 M. und eine Beſſerung der finanziellen Lage unſerer Geſchäfts⸗ welt bedeutet.—5 — Scenheim(Elſaß), 10. Oktober(Vom Militär mit der Braut heimgekehrt) Schlichte Bauersleute aus der hieſigen Umgegend waren dieſer Tage nicht wenig erſtaunt, als ſie außer ihrem ſehnlichſt erwarteten einzigen Sohn, welcher ſeiner Militärpflicht in einer Garniſon im Norden Deutſchlands genügt hatte und als Reſerviſt nunmehr nach Hauſe kam, in deſſen Begleitung eine reizende Hanno⸗ veranerin dem Zuge entſteigen ſahen. Die Holde, einer wohl⸗ habenden Gutsbeſitzersfamilie angehörig, hatte den Krieger bei Gelegenheit der Ernte v.., zu welcher Militär als Aus⸗ hilfe abgegeben worden war, kennen und lieben gelernt und unternahm mit ihrem Verlobten die weite Reiſe nach dem Ober⸗Elſaß, wo beide den Segen der überraſchten Eltern zum Ehebunde erbaten und auch erhielten; unſer glücklicher Lands⸗ mann aber wird ſich in kurzem wieder nach ſeinem neuen Heim in Hannover begeben. 5 — Paris, 9. Okt.(Die Sittlichkeit der Fran⸗ zoſen) iſt zwar nicht weit her, man muß aber dem „Figaro“ Recht geben, wenn er folgende Thatſache mit einigen Bemerkungen begleitet. In einem der vornehmſten Reſtaurants Wiens iſt in dem Corridor, welcher zu den reſervirten Cabinetten führt, die Photographie des verſtor⸗ beuen Kronprinzen Rudolph aufgehängt, unter welcher und um welche alle Menus der Soupers augebracht ſind, die der unglückliche Prinz dort in fröhlicher Geſellſchaft mitgemacht hatte. Selbſt für Fremde, meint das genannte Blatt, ſei dieſer Anblick ein widerlicher. — Paris, 10, Okt.(Größenwahn.) Boulanger befindet ſich ſeit zwei Tagen in Jerſey, wo feine vier Pferde ſchon am Sonntag angekommen ſind. Wie Mitglieder regie⸗ render Fürſtenhäuſer reiſt er, nach dem„Figaro“, inkognito unter dem Namen Ducheyne! — Paris, 10. Okt.(Betrug.) Kürzlich ſtarb dahier ein reicher Fremder Namens Elizada, welcher bei der „Banque de France“ 450,000 Franes deponirt hatte. Als die Erben das Geld erheben wollten, ſtellte ſich heraus, daß be⸗ reits 220,000 Fres, auf Grund gefälſchter Quittungen erhoben Waren. Weſtern nun würde eß pmiger Tomiiis der Bank Namenz Jolivet verhaftet, weſcher durch große Ausgaben in letzter Zeit Aufſehen erregt uns, wie ſich herausſtellte, über 200,000 Fres. bei verſchiedenen Bankhäuſern angelegt hatte. — Newyork, 10. Okt. Das alljährliche Gaſt⸗ mahl der Fetten) hat geßern in Bridgeport ſtattge⸗ fundeu. An demſelben nahmen 438 Perſonen Theil, welche zuſammen 11,701 Pfund wogen. Der Vorſitzende, Nichter Lockwood allein wog 301 Pfund. Theater und Muftk. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim Vor ziemlich gut beſuchten Haufe fand geſtern die Wiederholung von Shakeſpeare's„Macbeth“ ſtatt; es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch dieſer Aufführung die ſämmtlichen Mängel anhafteten, auf welcde wir gelegentlich der Repriſe im Einzelnen hingewieſen haben und daß es dem Than von Cawdor in der kurzen Zwiſchenzeit nicht gelingen konnte, ſich nach einer anderen Lady untzuſehen. Weil aber in dieſem Drama gerade die Vertreterin des ſchwächeren Geſchlechts der ſtärkere Theil ſein müßte, ſo verdient doch jedenfalls der Muth volle Anerkennung, welcher vor dem Wagniſſe nicht zurückſchreckte, uns einen Macbeth als Strohwittwer vorzuführen, denn ein Macbeth ohne Lady iſt nicht wohl denkbar. Da ſomit die geſtrige Vorſtellung weit über die Kräfte unſeres derzeitigen Schauſpiel⸗Enſembles hinausreichte, ſo verdient ferner der gute Wille diejenige Anerkennung, welche wir der Geſammt⸗ aufführung als ſolcher zu unſerem lebhaften Bedauern ver⸗ ſagen müſſen. Die Hauptſache bleibt ja natürlich immer, daß das nachſichtige und leicht zufrieden zu ſtellende Mannheimer Publikum ſich mit ſolchen mittelmäßigen Aufführungen claſſiſcher Meiſterwerke begnügt. Und das iſt ja, wie es ſcheint, hier der Jall Die nächſte Aufführung von Wagner'sTriſtan und FIſolde“ findet am 17. November ſtatt. Es iſt die Wiederaufnahme dieſes großartigen Werkes mit Genugthuung zu begrüßen. Namentlich werden ſich die Abonnenten darauf freuen, daß endlich das Muſikdrama im Abonnement zur Aufführung gelangen ſoll.— Mierzwinski wird, wie wir hören, demnächſt als„Raoul“ und„Arnold“ ein Gaſt⸗ ſpiel an unſerer Bühne abſolviren. Der Teuoriſt Minner hat am 8. d. Mts am Stadt⸗ thegter in Stettin, für welches er verpflichtet iſt, den Elegzar in der„Jüdin“ geſungen. Die„Oſtſee⸗Ztg.“ ſchreibt üder dieſes ſein erſtmaliges Auftreten: Im Darſtekler des Juden Eleazar lernten wir den erſten Heldentenor der diesjährigen Saiſon, Herrn Minner, kennen, deſſen Auftreten man bereits mit großer Spannung entgegen geſehen hatte. Herr Minner erwies ſich als ein tüchtiger Sänger und Darſteller, muit deſſen Acquiſition man nur einverſtanden ſein kann. Die Stimme des Herrn Minner beſitzt Kraft und Metall und doch aber auch die nöthige Weichheit und Bieg⸗ ſamkeit, der Vortrag iſt gut muſfikaliſch und frei von ſtörenden Manieren, das Spiel gewandt und ſicher. In Be⸗ zug auf letzteres ließ ſich freilich Herr Minner manchen wirkungsvollen Moment entgehen, der ihm durch die ſcharfen Gegenſätze in dem Charakter des Juden, den unauslöſchlichen Chriſtenhaß auf der einen und die innige Liebe zur Tochter auf der anderen Seite, geboten war. Repertoire des Großh. Hof⸗ und National⸗ theaters in Maunheim vom 12. bis 21. Okt. Samſta 12. Oktbr.:(5)„Der Winkelſchreiber“, Ballet“ Cheaen „Engliſch“. Sonntag, 13.:(4)„Der Vampyr“. 7 14.:(A)„Hans Lange“. Mittwoch, 16.:(B)„Murillo. Donnerſtag, 17.:„1. Akademie Concert“. Freitag, 18.:() Zum 1. Male:„Ein Volksfeind“. Samſtag, 19.: Abonn. suap. Volksvorſtellung:„Der Waffenſchmied“. Verkauf der feſten Plätze: Donnerſtag, 17. Oktober, Vorm. von—12 Uhr an der Theaterkaſſe. Eingang durch das Hauptportal 12 Concertſaal. Sonntag, 20.:(B)„Aida“. Montag, 21.: „Rübezahl“.—„Flatterſucht“. Hamburg, 9. Okt.(PaulLindau's neues Schan⸗ ſpiel)„Der Schatten“, welches bei ſeiner Premiere am 7. d. M. von einem geräuſchvollen, äußeren Erfolge begleitet war, folgt in geſchickter Weiſe den Spuren der modernen franzöſiſchen Schriftſteller und wird als ein Senſationsſtück erſten Ranges nirgends ſeine äußere Wirkung verfehlen, wenn auch die Anhäufung außergewöhnlicher Zufälle als unnatür⸗ lich, die Zeichnung einiger Hauptcharaktere als unwahr be⸗ zeichnet werden muß.— Der neuefte Schwank„Höhere Zwecke“ von J. Roſen und Paul v. Schönthan macht von dem Vorrechte ſeiner Gattung, ſeicht und übermüthig ſein zu dürfen, einen zu weitgehenden Gebrauch, errang aber gleichfalls bei ſeiner Premiere im Thaliatheater einen lauten Erfolg. Rriuſt und Wiſſenſchaft. Die permanente Kunſtausſtellung von A. Do⸗ necker, O 2, 9 birgt zur Zeit augerordentlich Bilder. Wir nennen: Profeffor Ed. Grützer„Bauern⸗ komödie“(ſehr ſchöne Skizze).— Profeſſor F. A Kaul bach „Die Erwartung“.— Max Podt„Kriegers Zeche“.— H. von Loſſow„Auf der Terraſſe“.— Hugo Engl, Liebeslied“.— Karl Söhn„Ein Labetrunk“.— Müller⸗ Linzke„Poſtillons Mufeſtunde“.— A. W. Schade Junge Etruskerin am Brunnen.“— Hermann Buſch be k„Eva an der Leiche Abels“.— F. Hoppe„Zwei Landſchaften.— bet Bild von Profeſſor Audreott ging in Privat⸗ efitz über. Neueſtes und Celegramme. Czar Alexander Hl. in Verlin. *Berlin, 11. Oct. Der Einzug des Egaren in Berlin verlief programmmäßig. Unerwartet Wetter kam den veranſtalteten Empfaugsfeſtlichkeiten be⸗ ſonders zu ſtatten. Es iſt nicht zu verkennen, daß die Theilnahme der Bevölkerung eine weitaus geringere mar, als bei dem Einzuge des Königs von Italien und den Katſers von Oeſterreich; der Flaggenſchmuck der Häuſer der Stadt hält keinen Vergleich aus mit den ähnlichen Veranſtaltungen bei den Herrſcherbeſuchen in Berlin im vergangenen Frühling und Sommer. Dem Frühſtück in der ruſſiſchen Borſchaft wohnten Kaiſer Wilhelm und die übrigen hier anweſen⸗ den Mitglieder des königlichen Hauſes und Fürſtlichkeiten bei. Gleich bei Beginn des Mahles erhob der Bor⸗ ſchafter Schuwalow ſein Glas, hieß den Kaiſer Alexan⸗ der willkommen und brachte ein Hoch auf denſelben aus. Das Muſikcorps des Kaiſer Alexander⸗Grenadier⸗Regi⸗ ments, welches die Tafelmuſtk ausführte, ſpielte die ruf⸗ ſiſche Nationalhymne: Der Kaiſer Alexander erwiderte ſofort und trank nach kurzen Worten in franzöſtſcher Sprache auf das Wohl des Kaiſers Wilhelm. Während des ganzen Frühſtücks trat im Verkehr der beiden Son⸗ veräne miteinander eine große Herzltchkeit 5 Ueber den ihm gewordenen Empfang hatte Kaiſer Alevander ſchon vor dem Frühſtück ſeiner Umgebung gegenüber ſeen geuße Befriedigung ausgeſprachen. 4. Sette⸗ General⸗Anzeiger. Deannpeim, to. Srwver. Als Kaiſer Wilhelm in das Schloß zurückkehrte, begrüßte ihn das Publikum mit brauſendem Jubel. Um 1 Uhr machten der Kaiſer Alexander und der Großfürſt Georg dem Kaiſer und der Kaiſerin im königlichen Schloſſe ihren Beſuch. Sie fuhren im offenen zwei⸗ ſpännigen Wagen. Der Kaiſer trug die Uniform des Kaiſer Alexander⸗Regiments, Großfürſt Georg die Uni⸗ ſorm des 1. Ulanen⸗Regiments, dazu das Band des Schwarzen Aldler⸗Ordens. Der Kaiſer und die Kaiſerin gingen ihrem kaiſerlichen Gaſt entgegen, die Kaiſerin ihm den erſten Willkommen bietend. Kaiſer Alexander ſtellte ihr ſeinen Sohn, dann ſein Gefolge vor. Der Beſuch währte eine halbe Stunde. Vom Palais fuhren der Kaiſer und der Großfürſt Georg nach dem Palaſte der Kaiſerin Friedrich. Im Treppenhauſe wurden die hohen Gäſten von den Damen der Kaiſerin Gräfin Brühl und den Hofdamen Fräulein von Faber und v. Perpigna, dem Hofmarſchall Frhru. v. Reihſchach, dem Oberhofmeiſter Grafen v. Seckendorff, dem Kammerßherren v. Wedell empfangen und in die obern Gemächer geleitet. Hier begrüßte die Kaiſerin Friedrich den Zaren, von dem ſie ſich vor etwa 14 Tagen in Kopenhagen verabſchiedet hatte, im Kreiſe der Prinzeſſinnen. Der Beſuch währte über eine halbe! Stunde. Mit dem Kaiſer war der preußiſche Ehren⸗ dienſt und deſſen Gefolge gekommen. Kurz vor 4½ Uhr fuhr der Reichskanzler in der Garde⸗ Landwehr⸗Uniform mit dem blauen Bande des Andreas⸗Ordens vor und begab ſich zum Kaiſer Al exander, bei welchem er 1 Stunde 20 Minuten verweilte. Bei dem Prunkmahl zu Ehren des Zaren brachte Kaiſer Wilhelm folgenden Trinkſpruch aus: Ich trinke auf das Wohl meines verehrten Freun⸗ des und Gaſtes, Sr. Majeſtät des Kaiſers von Rußland und auf die Dauer der zwiſchen unſeren Häuſern ſeit mehr als hun⸗ dert Jahren beſtehenden Freundſchaft, welche ich als ein von meinen Vorfahren überkomme⸗ nes Erbtheil zu pflegen entſchloſſen bin. Zar Alexander dankte in franzöſiſcher Sprache für die freundlichen Gefühle Kaiſer Wilhelms und trank auf das Wohl Ihrer Majeſtäten. Hierauf trank der Zar Alexander dem Reichskanzler Fürſten Bismarck zu, welcher ſich erhob, ſtehend ſein Glas leerte und ſich tief verbeugte. Darauf trank Kaiſer Wilhelm dem ruſ⸗ ſiſchen Botſchafter Grafen Schu walo w zu. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Der Kaiſer von Rußland iſt heute früh in Berlin eingetroffen, um den Beſuch zu erwidern, welchen unſer Kaiſer in dem vorigen Jahre demſelben abgeſtattet hat. Der hohe Gaſt der kai⸗ ſerlichen Majeſtäten iſt in der Hauptſtadt des deutſchen Reiches mit der Ehrerbietung begrüßt worden, welche dem Herrſcher des großen, ſeit langem mit Preußen und Deutſchland in friedlichem Verhältniß lebenden mächtigen Reiches gebührt und walche den zwiſchen beiden Monar⸗ chen beſtehenden, von ihren Vätern überkommenen freundlichen Beziehungen entſpricht. Mit den kaiſerlichen Majeſtäten vereinigt ſich das deutſche Volk in dem Wunſche, daß der hohe Beſuch den beiden Natio⸗ nen zum Heil und Segen gereichen möge. — 12. Okt.,.35 früh. Kaiſer Alexander und Kaiſer Wilhelm ſind heute früh 7¼ Uhr zur Jagd nach Hubertusſtock abgereiſt. Kaiſer Wilhelm hatte den Czaren in der ruſſiſchen Botſchaft abgeholt. ———————ů b Paris, 11. Ot. Exkönig Milan iſt heute hier angekommen. Madrid, 11. Okt. Ein heute erſchienenes De⸗ kret beruft die Cortes zum 29. ds. ein, Bukareſt, 11. Okt. Der König reiſt morgen zu den Manövern nach Bakau, wo er bis zum 18. ds. verbleibt. Er geht darauf nach Jaſſy, von wo er am 25 d. M. in Sinaia eintreffen wird. Mannheimer Handelsblatt. Monnheimer Effektenbörſe vom 11. Oktober. An derheutigen Börſe ſtellten ſich Waghäusler Zuckerfabrik.50pCt. höher, blieben aber offerirt. Brauerei Kleinlein in Heidel⸗ berg wurden zu 164 pCt. umgeſetzt. Brauerei Sinner waren 15 194 geſucht und Gauter zu 138 angeboten. Württemb. 950., 960 B. Mannheimer Lager⸗ Fraukfurter Mittagbörfe. Arankfurt, 11 Okt. Angeſichts des Beſuchs des Zaren in Berlin und in Erwartung der Dinge, die da kommen ſollen, iſt die Börſe ſehr zurückhaltend geweſen. Uebrigens ſchien auch mehr Neigung zur Realiſirung, als zu Kaufordres vorhanden zu ſein. 55 Ereditaktien ¼ fl., Diskonto.50 pCt. ſchwächer, andere deutſche Banken gleichfalls niedriger.— Von deutſchen Eiſenbahnaktien Lübeck⸗Büchener ca. 1 pCt. höher, Mainzer feſt. Von Schweizer Bahnen haben Gott⸗ hard.50 pCt. verloren, Nordoſt ſind ea. 1 pCt., mion 2½% geſtiegen, Central und Weſt behauptet. Oeſter⸗ reichiſche Bahnen theilweiſe etwas feſter. Lombarden bleiben 1½ fl. niedriger, weil das Einnahmeplus den hoch⸗ geſtellten Erwartungen nicht entſprach. Duxer und Buſch⸗ therader konnten je etwa 2 fl. ihrer geſtrigen Einbuße zu⸗ rückgewinnen. Böhm. Nord 1 fl. niedriger. Anlagewerthe waxren ruhig. Von Induſtrieaktien Anilin Bruch⸗ theile, Laura 3 pCt. höher, Bad. Zucker 2,90 geſtiegen.— Privatdiskonto%. 5 Fraukfurter Effektenſocietät, Schlußcourſe: Kreditaktien 261—, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 235.70, Berliner Handelsgeſellſchaft 193.50, Darm⸗ ſtädter Bauk—., Effektenbank 130.40, Dresdener Bank 165.50, Deutſche Vereinsbank—.—, Wiener Unionbank 122.30, Läu⸗ derbank 209¼, Czakat.⸗Agram——, Merid.⸗Aktien öſterr. frz. Staatsbahn 199 ¼ Lombarden 107½, Gotthard, 186.30 Central 147.80, Nordoſt 133.70, Jura—.—, Union 122.30, Weſthahn 41.20, 5 pCt. Italiener 93,90 ung. Gold⸗ zente 85.50, Ottom Zoll⸗Obhl. 75.45, Bad. Anilin 276.20, Bad. Zucker 106 20, Riebeck—, Gelſenkirchen 188.—, Alpine 77.80, Laura 167.40, 1860r Looſe—.—, Heſſ. Ludwigsbahn 127.—, Lübecker Bahnen 199.80. Bei ſtillem Verkehr zeigten die Courſe gegeuüber dem Mittagsſchluſſe meiſt nur geringe Veränderungen. Frankfurter Börſenwoche. Originalbericht des„General⸗Anzeigers“. H Frankfurt, 11. Okt. Der Regierungs⸗Commiſſäör für Banken war Anfangs der Woche der ſchwarze Mann für die oft kindiich ängſtliche Speculation. Ohne Zweifel werden bei den nächſten Wah⸗ leu zum Reichstag die Angriffe auf die Börſe eine ſtarke Handhabe für die conſervativen und clericalen Parteien bil⸗ den; nichtsdeſtoweniger herrſcht in ruhig urtheilenden Krei⸗ ſen die Meinung vor, daß an eine Verſchärfung der Auf⸗ ſichts⸗ oder Steuergeſetzgebung jetzt nicht zu denken iſt. Der günſtige Ausfall der franzöſiſchen Stichwahlen hat die Paxiſer Börſe ſehr zuverſichtlich gemacht, die dort aufge⸗ legten Aktien der brafilianiſchen Nationalbank ſind glänzeud gegangen, man denkt an Verdoppelung des Capitals des neuen Comptoir'Escompte, kurz und gut, man möchte in Frankreich ebenſo verdienen wie bei uns, und die Scharken des Kupferkrachs und der Panama⸗Epiſode raſch möglichſt ausmerzen. Unſere deutſchen Börſen find um Hauſſe⸗Aetionen nicht verlegen, heute ſteigen Bauken, weil geſtern Montanwerthe ſtiegen und ſo in umgekehrter Form weiter. Die Dresdner Bank hat mit ihren Freunden einen großen weſtphäliſchen Grubenbeſitz einer belgiſchen Geſellſchaft abgekauft, und auch weiter verlautet bei jeder Bewegung in Banken von induſt⸗ riellen Gründungen und Umwandlungen. Vorläufig denkt Niemand daran, daß ſich auch einmal ein nichi plaeirter Bergwerksbeſitz, wie ſ. Z. bei Lothringen der Fall, auf Jahre hinaus zu einer immer unangenehmer werdenden Schaden⸗ quelle herausbilden kann. Laura, welche junge Aktien ausgeben ſollen, waren in ſtarker Frage, man ſetzte ſogar geſtern Abend eine kleine Hauſſe in Credit⸗Aktien in Scene, weil die Creditanſtalt zu den Gründern der Laurahütte gehört und ſomit ein Anrecht auf den Bezug junger Aktien hat. Heute war dieſe günſtige Meinung ſo ziemlich verflogen. In ſchweizer Bahnen hält das große Geſchäft an, Gott⸗ hard, Nordoſt und Union wurden in coloſalen Nummern gehandelt. Die Letzteren gelteu nun als verhältnißmäßig zurückgeblieben und daher ſteigerungsfähig. Lombarden ſind weiter bis 109 geſtiegen, während Staatsbahn ſich nur ſchwach behaupten. Deutſche Bahnen liegen etwas feſter als ſeither, beſonders Lübecker. Von fremden Fonds ſind Stettiner bevorzugt, es ſcheint b ſo viel ge zu ſein, daß die Contremine ans Rücktaufen enken muß. er ſteifere Geldſtand hat Umlagewerthe nur Mannheimer Hafen⸗Verkehr bom 11. Oktober. Hafenmeiſterei Schiffer ev. Kap. Schiff. Lommt von Ladung Ctr. Vauer Siegfried Rotterdam Stückguͤter— Klotz 7—— Müske öthe Köln 4— Hafenmeiſterei II. 8. Leidecker Mainz 13 Antwerpen Stückgüter 40⁰ Hell Subito 5 Saat 876 F. Hollenberg Kronprinz Wilhelm Duisburg Schwellen eiſ. 1538 14 8. Weinmann Emma Sophia Rotterdam Getreide 12044 A. Reinarz Wolken burg Antwerpen 75 5134 H. Prieſter Guſtel Hochfeld Kohlen 12200 Hafen meiſterei III. C. Krauth Heinrich Heilbrenn[Salz 556 M. Waubel Alfred agſtfeld 7 1002 Mina 1 5 972 F. Naab 5 7 658 Hafenmeiſterei IV. Wöſu.d. BrüagenſF. Ernſtine Duisburg Kohlen 18200 W. Struckhmann Mathias Hochſeld 1 16 00 Fr. Loh Gertrud Duisburg 1 1200⁰ Albert Stern Max 85 7 1160 J. Augsburger Gebr. Hagenbucher Hochſeld 5 9700 FJ. W. Becker Roſenhüget Ruhrort 55 9000 1 75 Coales 320⁰ W. Bovermann Katharina St. Goar Kohlen.⁰⁰ Hr. v. Marwick[Rubrort 12 Ruhrort 13 12200 Floßholz: angekommen 11586 Gbm., abgegangen 2684 obm. New⸗Nork, 9. Okt.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie“ Antwerpen) Der Poſtdampfer„Noordland“ von Autwerpen iſt heute wohl⸗ behalten hier angekommen Dampfer„Eider“, welcher am 1. Okt. in Bremen abgefahren war, iſt am 11. Okt. Mg. nach 1 Ubr wohlbehalten in Newyork angekommen.— Mitge⸗ theilt durch Herru Phil. Eglinger. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 11. Okt. 1 72 m. +.01. Kaub, 11. Okt. 188 m.—.00. Koblenz, 11 Okt. 211 m.—.02. Köln. 11 Okt..12 m +..04 Konſtanz, 11. Okt 347 m..01 Hüningen, 11. Ott.40 m..84 Kehl, 11. Okt.25 m +.72 haus 95 Cbursblatt der Maunheimer Börſe vom 11. Oktober. Obligationen. E Vab. Oblig. Mark 104.50 K elle Rhein. Hyp.⸗Bfandbrieſe 99 10 bz 4 5„ 1886 109— bz 4 N. Hyp. Pfdbr. S. 43—46100.— 0 4„ 1 5 103.— b3 4 5 1 47—49100.60 bz 4 T. 100 Sooſe 145. G½ Mannheimer Obl. 102.— 6 Reichsanleſhe 104.10 64 4 2285 100.70 4 1 108.— G4 Heidelberg 103.— 4 Preuß. Conſol 107.— bz4 Freiburg i. B. Obl. 102.50 8 3%„ 104.70 6 8¼8 5 75 2 100.80 0 4 Baher. Obllgationen Mk. 106..—%½ Lubdwigshafen Mk. 105.50 4 Plälz, Supwigsbahn Mk.10. 50 0 4% Wagh Zuckerfabrik 102— b 4 Pfälz. Suvwigsbahn fl. 102.65 C5 Oggersbeimer Spinnerei 102.75 G Maybahn 104.50 G Verein. Chem. Fabriken 101.70 8 4„ Mordbahn 104,50 65 Weſteregeln Alkaliwerke 98.— 34/„ Priorit, 101˙30 1108,60 G Actien. Badiſche Bank 109.50 B Bierbrauerei Sinner 194.— Aheiniſche Erebitbank 124.— G] Wergerſcche Brauerei 103.— G unge Rhein Creditbank 122.—„] Badiſche Nrauerei 101— ein, Pyp.-B. 50 pet..127 50 bz Ganter, Brauerei Freiburgſs8— alz, 113,50.J Brauerei z. Sonne Weltz 127.50 G fälziſche Bank 125.20 G Malzfabr. Hochheim—.— Mannheimer Voltsbank 127— 6] Mauuh. Dampfſchleppſchiff. 124.— Deutſche Unionbant 95.— bz Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrt! 65— Plälziſche Lndwigsbahn 238.— 3 Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz. 147j0 G 15 Maxbahn 159 40 BBad. Rück. u. Mitverſich. 590.— B 5 Norbbahn 129.— 6 Manuheimer Verſicherung 595.— Heibelberg⸗Speyerer Bahn] 42.— B] Maunheimer Rückverſich. 490.— Berein Chem. Fabriken—.— Württ. Trausportverſich. 369.— Badiſche Auilin u. Soda 275 50 Overrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt.380.- Weſteregeln Alkaliwerke 174— G] Oggersheimer Spinnerei 60.50 bz Chem. Fabrik Goldenberg 140.— bz Ektlinger Spinnerei—.— oſmann u. Schötenſack 114.— 8 Mannbdeimer Lagerhaus 93— etein Oelfabriken 118.— G Deutſche Seehandl. 20.— Waghäusler Zuckerſabrik 106.50 B Mannth. Kum. u. Asbſbrk.] 45.— Mannhbeimer Zuckerraffin.—.— Karksruher Maſchinenbau 146 25 b. Manußheimer Aktieubrauerei 194— B. Huttenzeimer Spinnerei 97.— Eichbaum-Brauerei 181.— GKorlsr. Nähmf. Haid u. Neu— Subwigshafener Brauerei 221— 6 Nähmaſchinen Grigner 111.— Schwetzinger Brauerei 86.— 3Speverer Dampfstegelei 163.— 8 Branuerei z. Storch 136— Pfälz. Preßh. u. Spritſabr.105.— b Oeidelbergerkletienbrauerei164.— bz Schiſſerdecker Cement 157.90 Wraueret Schwartz 171.— C Zellſtofffabrit Waldhof(aa6.— 63 Sauterbnurg, 11 Okt. 4% + 0 40 Ruhrort, 11. Okt 157 m.—.02. Maxrau, 12 Okt. 4 55 m + 0 990 Necar. Nannbeim, 12. Ott..78 m +.84. Manunbeim, 12. Okt.80 m. + Mainz, 11. Okt..16 m. + 0,04. J Heübronn, 12, Okt. 0,85 m. +0½10. wenig gedrückt, nur Conſols ſind matter, auf die neue An⸗ leihe hin. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 10. Okt. New Jorr Chicagd Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 8804—— 14.95———— ebruar 94½—— 14.95———— ärz 90⁰—— 14.95——— April—156——— 14.995——— Mai 94— 41/4—— 14.95 85½¼ 837⁰—— Juni——— 14.95———— Juli———— 14.85———— Auguſt——— 14.76———— September———— 14.70———— Oktober 850, 39—— 15.05 557/. 31—— November 8ʃ6/ 39— 15.— 81 31—— Dezember 87⁰ 40¼(—— 14.95 825%⁸ 31——— Tear————.—1——— OOD0 Nur noch einige Tage. Nur noch einige Tage. Auftreten der drei Gebrüder Roſe, — ſeuſgtionelle Produktion auf ihren athletiſchen Leitern. Sonntag Aufang 4 und 8 Uht, 62368 6 85 Smalbau. 8 80 Heute Samſtag 88 r 5 rosse Gala-Vorstellung. Auftreten ſümmtlicher Künſtler, 2. ſowie der vollſtändigen 8 Schirbel'schen Capelle. Morgen Sonntag 2 8 N 88 2 Vorſtellungen 2 8 SNeu! Zum erſten Mal in Dentſchland! Nen! 83 8 an Wochentagen 8 Uhr. Sooοοοοοοοοοοοοο⏑ Auf dem Marktplatz in Tudwigshafen. Noch bis Sonntag, den 20. Oktober. Täglich geöffnet! Dürimger's 15 Muſeum für Kunſt k Wiſſeuſchaft I. Abtheilung: 50 lebensgroße plaſtiſche Darſtellungen ſämmtlicher Völkerracen der alten und neuen cer Welt nach der neueſten Naturkunde. 7 7 Kaiser-Panorama(Photoplastik) einzig in ſeiner Art. II. Serie: Der deutſch⸗franzöſiſche Feldzug 1870/71. Epiſoden u. hiſtoriſche Naturaufnahmen; Stellungen von Verſchanzungen vor Paris, Verſgilles, Grave⸗ lotte, Le Bourget, St. Clond. Das Leiden Ghriſt bis zu ſeinem Tode. II. Abtheilung: Auseum. Eine Sammlung eſteologiſcher Präparate(Rnochenlehre), künſtlich aufbewahrter angtomiſcher Naturpräparate, worunter ſich eine egyptiſche Mumie, eine gegerbte Men⸗ ſcheuhaut ſowie der wanudernde Leichnam befinden, welcher nur einzig exiſtirt und zwar nur in dieſem Muſeum. Eine be⸗ deutende Anzahl Präparate in ihren Muskel⸗ und Nerven⸗ verbindungen; beſonders beachtenswerth ſind: Der Kreislauf des Blutes mit ſämmtlichen Arterien⸗Verbindungen des ganzen Körpers, das meuſchliche Ohr, das menſch⸗ liche Auge, verſchiedene Operationen, die Trichinen⸗ Kraukheit im meuſchlichen Körper. 62347 Entree zur I. Abtheilung 20 Pfg., Kinder die Hälfte, zur II. Abtheilung 30 Pfg. Militär ohne Charge die Hälfte, Zu recht zahlreichem Beſuch ladet ergebenſt ein Chr. Düringers Wwe. Tanzinstitut streibe, O 7, 16, 2. St., (Reſtauration Zeller). Zu dem angefangenen neuen 62360 Tanzkursus können noch einige Herren u. Damen beitreten. Nächſten Sonntag Abends ½8 Uhr Repetirſtund, 0 7, 16. Achtungsvoll Ch. Streibe, Tanzlehrer. ae Großer Mayerhof. Heute Samſtag Abend, Anfang 8 Uhr, Morgen Sonutag, Aufang 3 Uhr OoOonecerte der Kapelle Petermann. Heute Abend Has mit ſelbſtgemachten Nudeln, Leberknödel nach ächt bayr. Art, bekannt fein, mit Reh⸗ und Hahnen⸗Ragout. Reichliche Auswahl in Speiſen, à la oaxte. Mäßtige Preiſe. Stets warmes Frühſtück. Vorzüglichen Mittagstiſch. 62866 Bier ff. Delp. Gaſthaus zum Waldhorn Meßplatz ZF I1, 28. Sountag, den 13. ds. Mts. 62378 GMxosses Concert on l 2 Abends Feſtball e wozu einladet J. Faſel. P 4, II Römischer Kaiser. 4, 11 Heute Samſtag, den 12. Oktober Grosses Concert, gegeben von Gebr. Laubengaier. Lade zu recht zahlreichem Beſuche e gebenſt ein 62367 Achtungsvoll: Joſef Stolz, P 4, 11. 82 Heute Samſtag Abend Hahnen-Rageut und Karteffel- Nlöse. Wirthſchafts⸗Eröffnung. Freunden und Bekannten, ſowie der verehrl. Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich Sountag, den 13. d. Mts. die Wirthſchaft 62370 +5.3 Zur Vechhütte 15,3 übernehmen und eröffnen Werde. Für gute Speiſen, reine Weine und einen vorzüglichen Stoff aus der Actienbeauerei Ludwigshafen werde ich ſteis Sorge tragen. Indem ich um geneigten Zuſpruch bitte, dienung zu. ſichere prompte Be⸗ Hochachtungsvoll Nikolaus Stopfer. Mannheim, 18. Oktober. 2 Geueral-Anzeiger. 6984¹ Bei den am 9. und 10. Oktober l. zu Wahlmännern beſtellt: I. Diſtriet. Ab erke David Ahene Bühler Emil Photograp Engelhorn Friedrich Dr. Fabrikant Haug Ferdinand Director Mayer⸗Dinkel Salomon ſen. Kaufm. Oeſterlin Friedrich ſen. Kaufmann Walther, Karl Schloſſer 2. Diſtriet. Brenner Wilhelm Wirth Götter Adolf Kaufmann Lebkuchen Adam Privatmann Lichtenthäler Jakob Kaufmann Mayer Georg Ludwig Kaufmann Stammel Melchior Wirth Wirthle Wilhelm Oberzollinſpector 3. Diſtriet. Diem Johann Metzger Graf Ludwig Schneidermeiſter Hafner Hermaun Metzger Febeene Ludwig Banquier ern Heinrich Kaufmann Rabus Philipp Kaufmann Walz Friedrich Landgerichtsram 4. Diſtriet. Carlebach Heinrich Kaufmann Maag Johann Hauptlehrer Reinmuth Auguft Inſtitutsvorſteher Rickert Georg Privatmann Scharpinet Sebaſtian Tapezier Stein Loeb Kaufmann 5 Hartmann Heinrich Stadtrath Keßler Johann Direktor Loeb Max Kaufmann Paul Cafimir Kaufmann Pfeiffer Heinrich Güterverwalter Reichert Jakob Güterbeſtätter Thomae Heinrich Kaufmann 6. Diſtriet. Engelhard Robert Fabrikant 8 ſcher Gebhard Privatmann roß Karl Stadtrath 170 as LGuſtan Kaute ayer⸗Dinkel Guſtav ann Netter Eli Juwelier Renner Friedrich Kaufmann Scheid Daniel Wirth 7. Diſtriet. Banspach Andreas Hauptlehrer Bodenheimer Bernhard Kaufmann Freyſeng Georg Conditor Hartmann Georg Schuhfabrikant Neumann Philipp Anton Verwalter Thorbecke Franz Fabrikant Wolff Moſes Kaufmann Zimmern Heinrich Kaufmann 8. Diſtriet. Aprer Jakob Fuhrmann Baumüller Chriſtian Tüncher Brenner Friedrich Schreiner Dreyfus Emil Ka Kahn David Cigarrenfabrikant Kaufmann Ludwig Kaufmann Kögel Gottlieb ſen. Kutſcher Sachs Rudolf Fabrikant 9. Diſtriet. Daut Johann Kaufmann Dreyfuß Moritz Möbelhändler ochſtetter Iſaack Kaufmann ohlmaier Karl Wirth Maas Lazarus Buchhaller Neuer Georg Wilhelm Güterbeſtätter Nieper Friedrich Kaufmann 10. Diſtriet. Ahles Karl Stadtpfarrer Braun ſe 8 Gordt Karl Schloffer Karcher Georg Buchbinder Klepper 9 Kaufmann Menton Philipp Steindrucker Reiß Joſef Kaufmann Schwenzke Chriſtian jun. Kürſchner II. Diſtriet. Boehmer Georg Accordant Bonfig Heinrich Wirth artmann Jakob Schuhfabrikant erſchel Bernhard Stadtrath lusmann Hermann Kohlenhändler Landhäuſer Johann Kaufmann ohrer Karl Schloſſer Schrank Konrad Obermüller 12. Diſtriet. Ep ting Johann Wirth pen Ferdinand Polizeiſergeant ler Guſtav Hauptlehrer eller Gottfried Kaufmann Kippenhan Philipp Ingenieur Kuhn Ludwig Kaufmann raub Berthold Landgerichtsrath Würtz Peter Baumeiſter 18. Diſtriet. Brohm Heinrich Schmied kurer Guſtav Oekonom Diffens Philipp Kaufmann euerſtein Andreas Kaufmann Hoffmann Jean Baptiſt Metzger Kahn Joſef Pr. Arzt ockowitz Jakob Holzhändler Scheible Joh. Georg Magazinier 14. Diſtriet. Bauer Karl Kaufmann ubs Johann Mechaniker tiedmann Emanuel Kaufmann irſchhorn Otto Kaufmann Mannheim, den 11. Oktober 1889. zekam itmachung Wahlmännerwahlen behufs Wahl eines Landtags⸗Abgeordneten betr. Hoch Jakob Kaufmann Hoffmann Georg Stadtrechner Reiſchmann Dietrich Baumeiſter Vogelgeſang Hans Bankdirector 15. Diſtriet. Brauch Franz Mechaniker Dürin Jun Buchbinder Ei n Heinxich Pfläſterer Ke Imeiſter Johann Schuhmacher ropp Franz Jakob Korbmacher Lindmann Iftdor Arzt Raque Friedrich Pfläſterer Scherer Heinrich Metzger 16. Diſtriet. 55 Karl Stadtrath Brühl Benediet Wundarzt Gippert Jakob Kübler Klotz Auguſt Bürgermeiſter Lehmann mas Glaſer Mack Friedrich Bäck er Mucch Heinrich Schloſſer 17. Diſtriet. Engelhard Emil Fabrikant 115 k Heinrich Bäcker ahn Bernhard Stadtrath Heiler Jakob Wirth Peter Lud. Johann Fabrikant Schweinshaut Andreas Actuar Stauffert Karl Director Witzigmann Julius Kaufmann 18. Diſtriet. Danner Leopold Profeſſor Denzel Auguſt Kupferſchmied 8 off mann e Bildhauer 0 r Friedrich Baumeiſter Schwenzke Karl Waiſenrichter Stiefvater Johann Controlleur Wein Dietrich Spengler 19. Diſtriet. Deißler Jakob Gerichtsvollzieher Ficks Philipp Kaufmann gas Ludwig Hauptlehrer öfer Jean Kaufmann atzenmaier Johann Sekretär Lers Sigmund Kaufmann eitavy Ludwig Dr. Arzt chmitt Rudolf Accordant 20. Diſtriet. Allespach Konrad Zimmermeiſter Brurein Wilhelm Zimmermeiſter artmann Friedrich ettesheimer Daniel Kaufmann lein Friedrich Stucateur Ludwig Auguſt Ingenieur Riehm Chriſtian Fabrikdirector Strecker Otto Fabrikant 21. Diſtriet. Altſchul Oscar Kaufmann Bender Georg Metzger Bürck Karl atmann annenbe 1b Gangolf Inſpector ckhard Karl Privatmann odius Peter Privatmann toll Friedrich Kaufmann. 22. Diſtriet. Dürr Karl Wirth Gabriel Wilhelm Inſtitutsvorſteher Kaeſen Heinrich Kaufmann Koerber Jultus Schreiner Laden burg Karl Banquier 2 24 insland Johann Schreiner Müller Ludwig Schuhmacher Wengler Friedrich andgerichtsrath. 23. Diſtriet. Conradi Adolf Direktor 520 Joſef ſen. Kaufmann 5 9 1 im oppe Joh. Martin Kaufmann Lenel Victor Fabrikant Schmezer Karl Director Sinn Friedrich Bäcker 24. Diſtriet. Böhm Joſef ſen. Kaufmann Dauß Wilhelm Tüncher Dippel Richard Hutmacher Gräber Joh. Heinrich Privatmann Haas Karl Kaufmann Mayer Emil Kaufmann Süß er Adolf Kaufmann Traumann Eduard Konſul. 25. Diſtriet. Ehrenfried Heinr. Landesgefängnißauff. Geber Adolf Kaufmann Groß Daniel Metzger Hartmeyer Joſef Friſeur Henninger Joſef Kaufmann Oppenheimer Sigwart Kaufmann Schwörer Johann Kappenmacher Wirſching Michael Kaufmann 26. Diſtriet. Dröll Karl Friedrich Fabrikant Eiſele Adolf Kaufmann Fiedler Friedrich Metzger 75 ey Daniel Wirth aufmann Julius Kaufmann Mayer Ludwig Kaufmann Labandter Siegfried Kaufmann Ries Caspar Kutſcher 27. Diſtriet. Arndorf Ludwig Kaufmann Becker Heinrich Schreiner De Lank Fr. Alexand. Tapetendrucker Derblin von Ludwig Fabrikant Hofmann Martin Metzger 85 p ppenheimer Zacharias Kaufmann Zeis Karl Maria Kaufmann. D E R S Die Wahlkommiſſion. Klotz. J. vollzogenen Wahlmännerwahlen wurden inhalklich der vorliegenden Wahlprotokolle 28. Diſtriet. Baſſermann Julius Kaufmann Gräf Johann Fuhrmann Heiltg Andreas Fuhrmann Kaltreuther Friedrich La mey 0 Dr. Gehetmrath Ruf Johann Bierbrauer Sonner Guſt. Heimrich Verwalter 29. Diſtriet. Egelhaaf Guſt. Adolf Privatmann Eulner Matern ſſer Moll Eduard Oberbürgermeiſter Hartmann Peter Fu Me 1 ler Leopold Regiſtrator Ruckhaber Guſt. Adolf Stadtpfarrer Schmidt Konrad Privatmann Stark Friedrich Schmied. 30. Diſtriet. Bensheim Simon Kaufmann Bräunig Alfred Bürgermeiſter Bundſchu Georg Kaufmann Droes Chriſtian Hofmuſikus Marſteller Karl Schmied Paul Daniel Uhrmacher Ruf Peter Kaufmann Traumann Richard Kaufmann 31. Diſtriet. Anſelmino Ludwig Dr. Arzt Goeckel Nikolaus Backofenbauer Heiler Chriſtian Maurer Jordan Julius Stadtrath Kolb Martin Privatmann Lächele Joſef Pfläſterermeiſter Rappert Martin Hauptlehrer Stumpf Karl Tapezier 32. Diſtriet. Brandmaier Philipp Straßenmeiſter Heiler Heinrich Architekt Künkel Ambros Hauptlehrer Loehler Theodor Fabrikant Molitor Edmund Hauptlehrer Sieg mann Ernſt Holzhändler Waldmann Michael Mechaniker Wißmann Wilhelm Maler 38. Diſtriet. Kiefer Hermann Bahnmeiſter Fuchs Phflipp Bezirksthierarzt Siegmann Ernſt Kaufmann Herth Ludwig Hauptlehrer Reinmuth Leopold Reallehrer Tubach Gottfried Wirth Pallenberg Joſef Fabrikant Krebs Heinr. Schreiner 34. Diſtriet. Reuling Ludw. Fabrikant Kramer Louis Färber Lanz Heinr. Fabrikant Nuzinger Andreas Baumeiſter Naudaſcher Eduard Straßenmeiſter Selzer Heinr. Privatmann Schwarz Heinr. Fabrikant Duffrin Joh. Schloſſer 385. Diſtriet. Mohr Hermann Fabrikant Haaf Martin Werkführer Hartmann Georg Kaufmann Hoff Wilhelm Direktor L 15, 17 Bechte!l Chriſt. Stationsmeiſter Spillner Heinr. Kaufmann Heilig Guſtav Werkmeiſter Baſſermann Ernſt Stadtrath 36. Diſtriet. Scheyrer Max Oberbetriebsinſpektor Duball Ludw. Expeditor Kaemmerer Jacob Chemiker Müller Guſtav Kaufmann Seibert Adam Werkmeiſter Sator Wilh. Wirth 37. Diſtriet. berhard Heinr. Apotheker ichentler Georg Kaufmann aſel J. Ad. Wirth offmann Adalb. Hauptlehrer üting Theodor Kaufmann eigel Joſ, Straßenmeiſter Sperling Joh. Bapt. Kaufmann Würtz Karl Kaufmann 38. Diſtriet. Battenſtein Joſeph Techniker Förderer Johann Wirth Gruber Ferd. Landwirth Kempf Theodor Spezereihändler Müller Jean Wirth Straulling Peter Zimmermann Schmidt Wilhelm Hauptlehrer Waldmann Joſeph Schloſſer 39. Diſtriet. Bruder Gabriel Hauptlehrer Groß Michael Kaufmann Hahn Max Buchdrucker Langenbach Jacob Landwirth Pfefferkorn Emil Fabrikant Reiß Georg Gärtner Söllner Heinrich Holzhändler Würmell Ludwig Schreiner 40. Diſtriet. Becker Friedr. Friedhofverw. Hallenſte in Max Seiler Hereus Friedr. Direktor Kocher Mathias Gärtner Roth Auguſt Schieferdecker Simon Ludwig Stadtpfarrer Seitz Heinr. Glaſer Weber Georg Formſtecher MSSe Winterer. [Pohl, Peter, Schieferdecker. Kekaunmachung. Wahlmünner ⸗Erſ behnfs Wahl eines Lund⸗ tagsabgeordneten betr. Bei den und 10. QK. tober l. vo Erfutz⸗ wahlen 5 ahustlch der vorktegenden Wahlprotokolle zu Wahlmännern beſtellt: 62840 Im 7. Diſtrict. Haas Dr., Hermann, Buch⸗ druckereibeſttz er. Im 9. Diſtriet. Schulz, Heiurich, Aſſiſtent. Im 10. Diſtriet. Olivier, Joſef, Kupferſchmied. Im 1. Diſtriet. Ibn. Schreder Atckarthor— Ichweh⸗ ingerſtraße— Neckar⸗ Vorfladt Im 18. Diſtrict. Zeyher, Philipp, Kaufmann. Im 19. Diſtrict. Blochmann, Johann, Tüncher. Dann, Jacob, Kaufmann. Im 22. Diſtrict. Hirſchhorn, Ernſt, Kaufmann. Im 23. Diſtrict. Staadecker, Abraham, Anwalt. Im 24. Diſtriect. Fuhs, Berthold, Generalagent. Im 26. Diſtrict. Löwenhaupt, Friedrich, Alt⸗ bürgermeiſter. Im 31. Diſtriet. Lichtenfels, Theodor, Haupt⸗ lehrer, Roeſer, Auguſt, Tüncher. Im 34. Diſtrict. Maas, Michael, Bahnwart. Im 36. Diſtriet. Seiler, Karl, Buchhalter. Reinhardt, Otto, Fabrikant. Im 39. Diſtriet. Kimmig, Adolf, Hauptlehrer. Im 40. Diſtriet. Hochſtetter, Heinrich, Che⸗ miker. Wir bringen dies der Vor⸗ ſchrift gemäß biermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß. Mannheim, 11. Oktober 1889 Die Wahleommiſſion. Klotz. 62830 Ilearin⸗ Kerzen extraprima, gelbe Packung, vorzüg⸗ liches Licht, jede Größe, p. Vollpfund⸗ acket 65 Pfg., bei 10 Pfd. 55 Pfg. Stoarin- Kerzen reinprima, blaue Packung, jede Größe per Aaclbfedbacet 0 1 bei 10 Pſd. 2 Pfg. Stearin. Kerzen ſecunda, Compoſt⸗ tions⸗Kerzen, jede Größe, Marke„Stearin“, per eeee Pfg. bei 10 Pfd. 45 Pfg. 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October 1889. Hochachtungsvoll Gobr. Kaufmanſs Erste Mannheimer Dampf-Kaffeebrennerei. Wirthſchaftseröffnung& Empfehlung. Mache hiermit die ergebenſte Anzeige, daß ich das neuerbaute Haus 62349 Friedrichsfelderſtraße 18 käuflich erworben habe und Samſtag, den 12. d. M. darin die Wirthſchaft mit Schlachtfeſt und Concert eröffnen werde. Meinen werthen Freunden und Gönnern für das bisher geſchenkte Wohlwollen dankend bitte ich mir dasſelbe hierher über⸗ tragen zu wollen. Hochachzungsvoll Peter Metz. amee Aaunzein. SEAAx Gr. Bad. Hof⸗1. Kg%% Nationaltheater. Samſtag, 15 8 7. Vorſtellung. den 12. Okt. 1889 2 AHAbounement B. Der Winkelſchreiber. Schwank in 2 Aufzügen, nach einer Idee des Terenz, von Adolphi. Auguſt Ehrenſtein, Kanzleirath Herr Jacobi. Karoline, ſeine Fran Ftl. v, Nothenberg. Eduard, beider Sohnn Herr Sturp,. Wilhelm Ehrenſtein, Commerzienrath, Auguſt's Bruder.Herr Hildebrandt. Amalie, ſeine Frau 5 5 Frau Jacobi. Helfreich, Rentier 8 5„Herr Neumann. Einem verehrlichen Publikum von hier und Umgegend diene zur Nachricht, daß ich meine neu errichtete RW.SSHauraticnmn 85 mit dem Heutigen Abends eröffnen werde. Für vorzügliche Speiſen zu jeder Tageszeit, ſowie Prima Stoff aus dem altbekannten„Eberl⸗Bräu“, München,(direkt vom Faß) werde ich ſtets Sorge tragen und wird mein eifrigſtes Bemühen ſein, mir das volle N Vertrauen meiner werthen Gäſte zu erwerben und zu erhalten. Zu zahlreichem Beſuche höflichſt einladend, zeichnet Hochachtungsvoll Kohl., 62888 Reſtauralkur zum„Scheffel⸗Eck“. 1 D Luiſe Wertheim Fil. Elling. 0— Knifflig, Winkelſchreiber»Herr Tietſch. Adam, ſein Faktotum 8 Herr Bauer, 5 Ludwi Shafen Schaum, Barbier Herr Loeſch. 0 gaſel. Einem verehrlichen Publikum ſowie einer werthen Nachbarſchaft W 55 Har—— Sonntag, den 13. October 1889 die ergebene Mittheilung, daß Unterzeichneter heute die Wirthſchaft Oeffentlicher Feſtball,„Zum Schwarzenberg“ 3 Traiteurſtraße Nr. 9 Anfang 3 Uhr mit Feierabend verlängerung, Balloicheſter: Waunheimer Gäcllien⸗Capelle(Joſ. Schwöre, mit Concert und Schlachtfest Die Handlung ſpielt in einer deutſchen Neſtdenz. Ballet.(„Czardas“) f arrangirt von der Balletmeiſterin Frl. Luiſe Dänike, ge⸗ tanzt von derſelben und den Damen des Ballets. Englisch. wozu höflichſt einladet 62329 eröffnen wird. Adolf Wacker. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein Verabreichung von einem vorzüglichen Stoff, gus der badiſchen Brauerei,—.— Mannheim. Feudenbheim.[Chr Hoffmann, reine Pfälzer Weine, ſowie warmen u, kalten 2 Einem verehrl. Pubkikum die ergebene Anzeige, daß ich das Speiſen meine werthen Gäſte zufrieden zuſtellen. uſtſpiel in 1 Akte von C. A. Görner, Geſchäft der Wittwe Amrhein in Feudenheim übernommen Um geneigtes Wohlwollen bittet 62328 Meente iß—.9 junge Wittwe 8 5 und daſſelbe in unveränderter Weiſe fortführen werde. Bitte mir„ ihr en 5 85„Frl, De Lank. das bisher geſchenkte Ba n Geſchüftsführer dortſelbſt G. Weigel. 0 Ippelberger Herr Homann. weiter ergehen zu laſſen. 62327 oſa, deſſen n Frau Jacobi. Eduard Gibbon 1 Herr Baſſermann. John, deſſen Dlenen 8 Herr Tieiſch. „ römiſchen Kaiſer Herr Bauer. Fri(Herr Eichrodt. Jean,) N eri Strubel, Zum kommenden Kirchweihfeſte in Feudenheim bringe ic e FFRFFE zugleich ſilbernen und aee BFVVT 9288 Reder⸗, Nickel⸗, Remontoiren⸗, Regulatoren⸗, Wecker⸗ und Schwarzwaädernhren, ſowie ale Meparaturen berſelben, Wegen Umzugs e iſt eine hochelegante Woh beſtehend aus 4 Zimmern, Küche a tniß. eneigtem Zuſpruch entgegen⸗iſt eine hochelegante Wohnung, beſtehend au⸗ i 5 5 e Actungzvoüſß Badezimmer, Manſarde⸗ Keller ic. mit Gas u. Waſſerleitung, 5 0 eleetriſchen Leitungen ꝛc, ſehr hillig, per ſofort zu vermiethen. Lud. Wessenig, Ahrmather, Beſichtigung 10—1 Uhr. 2 6, Ne part. 62301 Sudenhe In, 5 5 ſrüßer Weſchäftsführer W. Amrßein. ee 92 Seene: Berlin. ———— ‚˖‚——ſ. TT2 Aufang ½7 Uhr. Ende 9 Uhr. Kaſſeneröffn. 6 Uhr. —— K— Kleine Preiſe.