—— In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) fannheim der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. 1 1 2 (Mannheimer Votksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Müller, Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. ee 8 Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * Dir politiſchen Verhältniſt Bayerng hat der bekannte Parlamentarter v. Schauß in einer am Mittwoch in München ſtattgefundenen Verſammlung des dortigen nationalliberalen Vereins in eingehender Weiſe beſprochem. Er wies zunächſt darauf hin, daß im bayeriſchen Landtage die Scheidung unter den ein⸗ zelnen Schattirungen der liberalen Auffaſſung naturge⸗ mäß weniger hervortrete, als im Reichstag. Eine hoch⸗ konſervative Partei, wie ſie im Reichstag Anlaß zu Differenzen gibt, kenne man im bayeriſchen Landtage nicht oder wenigſtens nicht in einer Ziffer, daß man darüber des Weiten und Breiten zu ſprechen brauche. In dem einzigen Landtagswahlkreis, wo die konſervative Partet bei den letzten Landtagswahlen zur Geltung kommen konnte, verbündete ſie ſich mit dem Centrum. Gegenüber der ultramontanen Mehrheit der bayeriſchen Abgeordnetenkammer befinden ſich die Liberalen in der Abwehr und dieſes Gefühl hat das Beduͤrfniß der Einigkeit in ſo dringender Weiſe erweckt, daß darin die beſte Bürgſchaft liegt. Niemand wolle und werde die Verantwortung dafür übernehmen, daß durch Zwiſt innerhalb der liberalen Partei die ſo nothwendige Abwehr eine Schwächung erfahre. So betrachte denn die nationalliberale Partei den Geiſt der Eintracht unter der großen liberalen Partei als das beſte Kampfmittel gegen die Ultramontanen. Die Ruhe, die jetzt ſo lange über dem bayriſchen Landtag geherrſcht, hatte ja ihre gute politiſche Seite und war dem Lande vielleicht nützlicher, als Sturm, aber ſo ein bischen Gährung wirkt außerordentlich erfriſchend und inſoferne ſchadet es gar nichts, wenn wieder einmal ein Stürmchen kommt. Die Winde, die gegenwärtig von den ultramontanen Gegnern geblaſen werden, wirken wie ein Sirocco, unter dem man zwar lelden kann, von dem man aber weiß, daß nach ihm klarer Himmel folgt. Bei der ganzen„katholiſchen Bewegung“ iſt es hauptſächlich auf die nächſten Reichstagswahlen abgeſehen; das beweiſen verſchiedene Aeußerungen der klerikalen bayeriſchen Provinzpreſſe. Die„Donauztg.“ z. B. ſpricht es offen aus, daß es ſich bei der ganzen Bewegung nicht zunächſt um den heiligen Vater, die Entrüſtung über die Bruno⸗ feier oder das Placet handelt, ſondern um die nächſten Reichstagswahlen. Ein trauriges Zeichen der Zeit ſei es üͤbrigens, daß Viele nicht empfinden, daß Religion und Papſt und Papſtſtellung nicht das geeignete Thema für Volksverſammlungen in einem Bier⸗ keller ſind, und daß, nachdem die Biſchöfe und der Lan⸗ desherr, als die berufenen Perſonen, ſich über die katholiſchen Intereſſen auseinandergeſetzt haben, die ge⸗ nannten Kreiſe über die zwiſchen Kirche und Staat, zwiſchen den Biſchöfen und dem Landesherrn herge⸗ brachten Formen hinweg in agitatoriſcher Weiſe durch Verſammlungen, durch Beitreiben von unwiſſenden, von der Sache keine Kenntniß beſitzenden Landleuten die —— Angelegenheiten des Landes zu oronen ver⸗ uchen. Wer die Theilnahme am Münchener„Katholiken⸗ tag“ beobachtete, der muß der liberalen Preſſe Recht geben, wenn ſie von einer„Komödie“ ſprach. Die National⸗ liberalen in Bayern verfügen nicht über ſolche Macht⸗ mittel, aber ſie müſſen dem Volke mit Freimuth ſagen, wie es getäuſcht wird. Sie müſſen aber auch zeigen bei der kommenden Reichstagswahl, daß ſie auch in den Zielen konkurrtren können. Es exiſtirt in Bayern noch eine große Partei, die ſchwankt, zu welcher Seite ſie halten will. Die Nationalliberalen haben mit der Partei niemals ein Bündniß eingegangen und werden es auch in Zukunft nicht thun. Aber wundern kann man ſich, wie Jemand, der nach gewiſſen Richtungen hin für fortſchrittliche Entwickelung des menſchlichen Strebens ſich ausſpricht, wie der die klerikale Partei fördern kann, von der nicht zu zweifeln iſt, daß wenn ſie in den Be⸗ ſitz der Macht gekommen wäre, es mit der Freiheit und mit Allem, was damit zuſammenhängt, ein Ende habe. Ganz ſo, wie bei uns in Baden. D. Red.) Auf die bayeriſche Kirchenpolitik zurückkommend, meinte Herr v. Schauß, früher hätte man es nicht gekannt, daß derartige Agitationen gegen den Willen der Biſchöfe in Seene geſetzt würden. Das ſei erſt ſeit der Infallibilitäts⸗Erklärung der Fall, ſeit welcher die Geiſtlichkeit ſich in allen polttiſchen Dingen Geleſenſt von den Biſchöfen freigemacht glaube und über deren Willen hinweg nach eigenen Heften arbeite, wenn ſie glaube, damit im Vatikan Zufrieden⸗ heit zu erwecken. Bis 1870 habe man in Deutſch⸗ land die Biſchöfe als die natürlichen Vertreter des Klerus und der Kirche betrachtet. Lange könne es aber nicht dauern, daß das Prieſterthum in die Bierkeller herunterſteige, um die Leute aufzuhetzen gegen die Regierung, denn auch die Leute auf dem Lande würden bald merken, daß es ſich nur um Herrſchafts⸗ gelüſte handelt. Für die liberale Partei aber folgere aus alledem die Nothwendigkeit, rechtzeitig und mit voller Energie dieſen Gelüſten entgegenzutreten und, wenn auch mit einem gewiſſen Unbehagen, dieſer Agitation ein ent⸗ ſprechendes Gegengewicht zu ſchaffen. Politiſche Ueberſicht. Manunbeim, 18. Oktober, Vorm. Kaiſer Wilhelm und die Kaiſerin Victoria Auguſta werden am Samſtag Vormittag in Mailand erwartet und vom König Humbert am Bahnhofe empfangen werden. Die Majeſtäten werden ſich unverzüglich nach Monza begeben. Für Sonntag iſt eine Spazierfahrt auf dem Comerſee in Ausſicht genommen. Am Montag ſoll ein Frühſtück im Mailänder königlichen Schloſſe und Abends ein Hofconcert in Monza ſtattfinden. Der Kaiſer hat an den Berliner Magiſtrat das nachſtehende Allerhöchſte Handſchreiben gerichtet: Es iſt mir angenehm geweſen, wahrzunehmen, wie wäh⸗ rend der Anweſenheit Seiner Majeſtät des Kaiſers von Rußland die Ordnung in den Straßen vermöge des Entge⸗ genkommens der Bepölkerung bei der Ausführung der polizeilchen Anordnungen überall eine muſter⸗ hafte geweſen iſt, ſo daß ungeachtet des großen Verkehrz und der nothwendigen polizeilichen Einſchränkung deſſelben kein Unfall zu beklggen iſt. Ich ſpreche dem Magiſtrat meiner Haupt⸗ und Reſidenzſtadt hierüber meine beſondere Befriedigung aus. Berlin, 14. Oktober 1889. (Gez.): Wilhelm R. Das Reiſeprogramm der Kaiſerin Friedrich und der Prinzeſſinnen⸗Töchter nach Venedig und Athen wird jetzt offtziell bekannt und lautet folgen⸗ dermaßen: Die Abreiſe der Herrſchaften erfolgt am 19. Oktober früh 8 Uhr 50 Minuten am Anhalter Bahn⸗ hof in Berlin, die erſte Station iſt Leipzig, wo ein Gabelfrühſtück eingenommen wird, worauf die Fortſetzung der Reiſe über Hof nach Regensburg erfolgt. Dort wird das Diner eingenommen. Am 20. Oktober erfolgt die Fahrt nach Bozen, dann über Ala nach Verona. Die Ankunft in Venedig iſt auf Nachmittags 3 Uhr feſtge⸗ ſetzt. Vom Bahnhof aus begeben die Herrſchaften ſich direkt an Bord des Dampfers„Imperatrix.“ Die Ab⸗ fahrt von Venedig geſchieht am 20. Okt. Abends, die Ankunft in Corinth am 25. Okt. früh, in Kalamocki Mittags, die Landung im Piraeus Nachmittags. Der Bundesrath hat in ſeiner geſtrigen Sitzung den Ausſchußberichten betreffend die Etatsentwürfe der Verwaltungen des Reichsheeres und der Marine zum Reichshaushaltsetat für 1890/91 zugeſtimmt. Wie telegraphiſch aus Wien gemeldet wird, fand geſtern unter dem Vorſitz des Grafen Kalnocky ein gemeinſamer Mintiſterrath ſtatt, woran Reichskriegsmini⸗ ſter Freiherr v. Bauer, der Reichsfinanzminiſter Geheim⸗ rath Kallay de Nagy⸗Kälto, der Sektionschef im Mini⸗ ſterium des Aeußern v. Szögyjenyi, der zͤſterreichiſche Miniſterpräſident Graf v. Taaffe, der Ackerbauminiſter Graf J. Falkenhayn, der Juſtizminiſter Graf Schönborn und von den ungariſchen Miniſtern der Miniſterpräſident Graf Tisza, der Ackerbauminiſter Szapary und der Juſtiz⸗ miniſter Szilagyi theilnahmen. Gegenſtand der Berath⸗ ung waren Angelegenheiten militäriſcher und volkswirth⸗ ſchaftlicher Art. Der engliſche Premierminiſter, Lord Salisbury, iſt aus Nizza in Paris eingetroffen und hat in Be⸗ gleitung des engliſchen Botſchafters dem Miniſter des Aeußern, Spuller, einen Beſuch gemacht. Spuller war abweſend und hat ſpäter den Beſuch erwidert.— Die Zahl der Ausſtändiſchen in Leus beträgt 9000. Die Unterhandlungen zwiſchen den Bergleuten und den Zechen, die jetzt eine Lohnerhöhung von 7 Prozent an⸗ bieten, dauern ſort.— Das Kriegsgericht zur Be⸗ urtheilung der Angelegenheit des boulangiſtiſchen Abgeordneten Laiſant iſt geſtern Nachmittag in der Militärſchule zuſammengetreten. Da Laiſant, was man nicht erwartet hatte, ſich dem Gerichte ſtellte, ſo eet eitung in annhrin und Angrbunz. Samſtag, 19. Oktober 1889. fand die Sitzung bei verſchloſſenen Thüren ſtatt. Ueber die ganze Angelegenheit wird, Pariſer Telegrammen zu⸗ folge, das größte Stillſchweigen beobachtet.— Nach dem Liller„Echo du Nord“ ſoll der Ausſtand im Depar⸗ tement Pas de Calais ſich zwar ausbreiten, die Haltung der Arbeiter jedoch durchaus ruhig ſein. *Aachklänge vom Czarenbeſuch. Von unterrichteter Seite wird aus Berlin ge⸗ ſchrieben: Ueber die Einzelheiten und Aeußerlichkeiten des Be⸗ ſuches des Kaiſers Alexander III. in Berlin iſt ſo aus⸗ führlich berichtet worden, daß in dieſer Richtung nur mehr erübrigt, einzelne bisher unerwähnt ge⸗ bliebene, darum aber nicht weniger beachtenswerthe Momente dieſer ſo lange und ſo oft verſchobenen Zu⸗ ſammenkunft nachträglich hervorzuheben. Vor allem Anderen verdient nun bezüglich des allge⸗ meinen Gepräges, welches der Aufenthalt des Zaren in Berlin trug, feſtgeſtellt zu werden, daß über dieſem Be⸗ ſuche zu Beginn ein eiſiger Hauch, eine Steife und Gezwungenheit lag, die auch Kaiſer Wilhelm II. trotz ſeines natürlichen und unbefangenen Weſens, nicht zu bannen vermochte. Erſt am zweiten Tage, als die beiden Kaiſer auf der Jagd mit einander allein waren und ſich freier bewegen konnten, ſchmolz das Eis zwiſchen ihnen. Der außerordentlich warme und herzliche Ton, den der Zar in der kleinen Soirse bei der Kaiſerin Friedrich nach der Jagd anſchlug und die Art, wie er derſelben ſeine Theilnahme an dem Unglück, von dem ſie betroffen worden, zu erkennen gab, trugen dazu bei, die gegenſeitige Stimmung etwas wärmer zu geſtalten. Vielleicht waren es die Rückwirkungen dieſer rein menſch⸗ lichen Regung, welche den Kaiſer Wilhelm leiteten, als er am letzten Tage der Entrevue einen ſo freundlich und ſchmeichelhaft gehaltenen Toaſt auf die ruſſiſche Armee bei dem Frühſtück des Offizierkorps des Kaiſer Alexan⸗ der⸗Regiments ausbrachte. Es wurde ſofort und allge⸗ mein ſehr bemerkt, daß der Zar den Trinkſpruch in deutſcher Sprache beantwortete, was er ſonſt nie zu thun pflegt, da das Deutſche ihm ſehr wenig geläufig iſt, ſo daß es ihm eine gewiſſe Verlegenheit bereitet, ſich des⸗ ſelben bedienen zu muͤſſen. Während einer Pauſe der Galavorſtellung im Opernhauſe, bei welcher der Zar ſichtlich die Lange⸗ weile, die er dabei empfand(es wurde ein Theil des Wagner'ſchen„Rheingold“ aufgeführt), zu erkennen gab, fand die Vorſtellung der beim Berliner Hofe akkre⸗ ditirten Botſchafter ſtatt, die zu dieſem Zwecke in dem Concertſaale hinter der großen Königsloge nach ihrer Anciennetät Aufſtellung genommen hatten. Kalſer Wil⸗ helm ſtellte ſeinem Gaſte die diplomatiſchen Vertreter perſönlich vor, und nachdem er den einen, an den ſich der Zar wandte, präſentirt hatte, begann er mit dem nächſten in der Reihenfolge ſelbſt ein kurzes Geſpräch, in welchem er die Herren, die er nach dem Som⸗ mer meiſt zum erſten Male wiederſah, freundlich begrüßte. Der ruſſiſche Botſchafter, Graf Schuwalow, mußte ſeinen Souverän über die Perſonalien ſeiner Kol⸗ legen vorher ſehr eingehend informirt haben, denn der Zar zeigte ſich über die Laufbahn eines jeden außer⸗ ordentlich unterrichtet. Als Kaiſer Wilhelm an den franzöſtſchen Botſchafter Herbette gelangte, gab er ſeiner Genugthuung über den Ausfall der Wahlen in Frank⸗ reich Ausdruck, während der Botſchafter dem Kaiſer ſeinen Dank für die dem Großvater des Präſidenten der Republik erwieſenen Ehren abſtattete. Ueber den Inhalt der faſt fünfviertelſtündigen Unter⸗ redung, welche der Zar einige Stunden nach ſeiner An⸗ kunft mit dem Fürſten Bismarck hatte, iſt noch nichts Beſtimmtes bekannt geworden. Daß der Eindruck, den der Zar, wie der Reichskanzler von dieſem Geſpräche empfingen, ein günſtiger geweſen, dafür ſprechen ver⸗ ſchiedene Anzeichen; ſo in erſter Linie die huldvolle Art, in welcher Alexander III. dem Fürſten bei der Tafel zu⸗ trank, und ihn nach Tiſch zum Sitzen einlud, während er ſelbſt ſtehend die Unterhaltung führte, und anderer⸗ ſeits der Theaterbeſuch des Reichskanzlers, der als eine perſönliche Aufmerkſamkeit desſelben gegenüber dem ruſſt⸗ ſchen Monarchen aufzufaſſen iſt. Nächſt dem Zaren war der Reichskanzler der am meiſten lorgnettirte Zuſchauer des Hauſes. Schließlich mag verzeichnet ſein, daß Alexander III. ſeinem erlauchten Wirthe gegenüͤber ſeine Bewunderung über das ſtaatsmänniſche Genie des Reichs⸗ kanzlers ausgebrückt haben ſoll. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Manrherm, 1. Drroder. Daß die Veröffentlichung des vom Nalfer Alexander III. bei der Gala⸗Tafel ausgebrachten Toaſtes erſt vierund⸗ zwanzig Stunden ſpäter erfolgt iſt, als diejenige des Trinkſpruches Kaiſer Wilhelm's, iſt darauf zurückzuführen, daß man den Wortlaut des Toaſtes des Zaren durch Letzteren ſelbſt am nächſten Tage aufzeichnen ließ, damit derſelbe genau in der vom Zaren gewünſch⸗ ten Faſſung bekanntgegeben werden könne. Kaiſer Wilhelm und die deutſche Schaubühne. Im„Berliner Theater“ gab es am Dienſtag ein Ereigniß, von dem wir mit freudiger Genugthuung Kenntniß nehmen. Nicht etwa, als ob die Novität:„Adolf Wilbrandts baktiges Trauerſpiel„Markgraf Waldemar“ einen ſtürmiſchen Erfolg erzielt hätte— das Ereigniß für das ausverkaufte Haus war der Beſuch des Kaiſers und die ſeltene Auszeichnung, die der Monarch dem Direktor Barnah dadurch zu Theil werden ließ, daß derſelbe ihn nach dem 2. Akt an die Logen⸗ brüſtung zu ſeinem Sitz berief und dort 15 Minuten in fichtlich angeregter Weiſe und mit allen Zeichen berablaſſendſter Huld und gütiger Gefinnung mit dem Schauſpiel⸗Direktor konferirte. Daß der Kaiſer dieſe Audienz wie einen Vortrag eines Reſſortminiſters zu behandeln ſchien, haben wir wohl heobachten können, aber erſt, als wir nach Schluß der Vor⸗ ſtellung von den Kaiſerlichen Worten Kenntniß erhielten, erfuhren wir, daß dem wirklich ſo war. Und wieder bat Kaiſer Wilhelm II, einem Gedanken Ausdruck gegeben, der wohl werth iſt, in ganz Deutſchland mit freudiger Benug⸗ thuung vernommen zu werden. Wie unſer jugendlicher, pflichtgetreuer Monarch den Ruhm eines Friedensfürſten ge⸗ winnen will, ſo will er auch anregend und fördernd auf die ſchöne Blume Kunſt einwirken, die ihren Kelch nur im Frieden erſchließt, Die zu Barnay geſprochenen Kaiſer⸗ lichen Worte ſollen unſeren Deutſchen Pichtern die Richtung geben, in der ſie den Geſchmack veredele können. Schaffen iſt ein Können, das keinen Zwang verträgt und frei von allen Feſſeln nur dem Impuls folgt — wir wiſſen es wohl, aber ſo wie die Zeit dem ſchaffenden Dichter gegenüber Forderungen geltend macht, kann auch er dem Geſchmack doch auch Richtung geben. Der Kaiſer hob GCaut der Berl. Börſ.⸗Ztg.) den Werth der Aufführung der hiſtoriſchen Stücke hervor und legte dabei eine erſtaunliche Kenntniß der repertoirefähigen Werke ähnlichen Genres an den Tag. Er ſagte, daß die hiſtoriſchen Theaterſtücke den geſchichtlichen Sinn beleben und bei der gegenwärtigen an⸗ ſchaulichen Wahrheit der Scenerie einen tiefen Blickf in den Gang der Dinge zu thun vermögen. Man ſolle daher auf die Aufführung hiſtoriſcher Stücke als belehrendes Moment ein großes Gewicht legen; der Augenſchein, daß das Haus ausverkauft iſt, ſpreche für das Intereſſe, das ſie finden. Ferner meinte der Kaiſer, daß es wohl zeitgemäß ſei, auch durch vaterländiſche Stücke hiſtoriſchen Gehalts den Werde⸗ prozeß unſerer Geſchichte zu veranſchaulichen. An Intereſſe hierfür werde es ſicher keinem Deutſchen oder Preußen fehlen. Sodann drückte der Monarch ſeine Freude über die Verſalität der Künſtler und das ſceniſche Arrangement aus. Wir denken, die Worte des Kaiſers ſollen und werden eie gute Statt finden, und Barnay zumal wird ſich, im Hinblick auf die Schwierigkeit, in der ſich die Hofbühne der Aufführung vaterländiſcher biſtoriſcher Stücke gegenüber zu⸗ weilen befindet, des bedeutſamen hiſtoriſchen Moments ein⸗ gedenk, den er geſtern zu verzeichnen hatte, verpflichtet füh⸗ len, an demſelben Theater, in welchem die Kalſerliche An⸗ regung erfolgte, ihr nachzukommen. An Dichtern fehlt es uns nicht; ſie bedürfen aber zum größten Theile, ſollen ſie ſich der Bühne zuwenden, der neuen Auregung und der liebevollen Führung. „Die Vorſtellung dauerte bis 11 Uhr und der Kaiſer Wilhelm hielt bis zum Schluſſe aus, beim Fortgeben Direk⸗ tor Barnay mehrmals verſichernd, daß er ſich vortrefflich unterhalten habe. Nach dem dritten Akte hatte der Kaiſer den Thee in der Loge eingenommen. Als der Monarch das Tbeater verließ, brachte ihm das draußen harrende Publi⸗ kum ein donnerndes Hoch! Ueber den Werth des Wilbrandt ſchen Stückes können wir uns kurz faſſen, indem wir ſagen, daß es leider die nicht anzuzweifelnde hohe Begabung des Autors in der Charak⸗ teriſtik vermiſſen läßt. Nichts von alledem; was auf der Szene vorgeht, geſchieht überzeugend aus innerer Nothwendig⸗ keit heraus. Von dem Erſcheinen des Pilgers, der Mari⸗ graf Waldemar ſein will, bis zu ſeinem Selbſtmord geſchieht alles äußerlich, ohne zureichenden inneren Grund. Nicht einmal begeiſtert iſt dieſer Waldemar. Weder drängt ihn Ehrgeiz noch Vaterlandsliebe in ſo hinreißender Weiſe, daß man an ihn glauben mag. Und darum intereſ⸗ firt er nicht. Das Gleiche gilt von den Neben⸗ figuren. Es fehlt allen Wärme. Sie haben theatra⸗ liſches, aber kein echtes Blut. Das Varſſen Arrange⸗ ment verdient volles Lob, desgleichen die Darſtellung. Feuilleton. —, Der Kaiſer und der Grenadier. Ein köſtlicher Auftritt ſpielte ſich am vergangenen Sonntag bei dem Früh⸗ ſtück in dem Offizier⸗Kafino des Kaiſer Alexander⸗Regiments ab. Nach Tiſch hatte, wie die„Poſt“ ſchreibt, unſer Kaiſer eine Cigarre genommen und wendete ſich plötzlich an eine der nächſt ſtehenden Ordonnanzen mit der Bitte, um ein 9 5 Abſchneiden der Cigarren. Der Ordonnanz kam dieſer wiſchenfall etwas unerwartet. Natblos blickte der Ange⸗ redete umher; nirgends war ein Meſſer in der Nähe zu ent⸗ decken, denn der Servirtiſch ſtand am Ende des Saales. Da aber hier vor Allem ſchnelle Bedienung er⸗ forderlich war, griff der brave Grenadier kurz entſchloſſen in ſeine Taſche, holte ſein Meſſer hervor, klappte die einzige Brodklinge auf und reichte das Manövermeſſer ſeinem ober⸗ ſten Kriegsherrn hin. Lächelnd bediente der Kaiſer ſich des Meſſers und gab es alsdann mit den huldvollen Worten: „Nun wird es wohl ein Andeanken werden,“ dem beglückten Grenadier zurück. — Eine eigenthümliche Verunzierung droht, wie man aus Köln ſchreibt, der mit großen Koſten durch Ankauf und Niederreißen der beengenden Häuſer und Schaffung gärtneriſcher Anlagen in Uebereinſtimmung mit dem Kölner Dom gebrachten nächſten Umgebung desſelben, indem kaum hundert Schritte von dieſem gothiſchen Baudenkmal entfernt eine 150 Fuß hohe Dampfeſſe für die elektriſche Beleuchtungs⸗ ſtation der neuen Zentralbahnhofsanlage errichtet werden ſoll. — Ein großes Schachturnier in Wien. Frau Baronin Koliſch hat der Wiener Schachgeſellſchaft einen Be⸗ trag von 6200 fl. für Schachzwecke zur Verfügung geſtellt, und zwar ſoll vorerſt ein großes Turnier im Laufe des Winters veranſtaltet werden, für welches ſieben Preiſe in der Höhe von 1000, 700, 500, 400, 300, 200 und 100 Gulden in Ausſicht genommen ſind. Frau Baronin Koliſch hat be⸗ ſtimmt, daß das Turnier nur für Wiener Schachfreunde offen ſei und daß die Preisvertheilung am 30. April 1890, dem erſten Jahrestage des Todes ihres Gatten, vorgenom⸗ men werde. Aus Stadt und CLand. * Maunheim, 18. Oktober 1889. * IAnm eigener gache. Von dem Verleger und Handels⸗Redakteur der„Neuen Badiſchen Landes⸗Zeitung“, Albert Bensheimer ſowie von dem Redakteur des politiſchen Theils deſſelben Blattes, Iſidor Katz aus Brandeis an der Elbe, erhalten wir olgende Zuſchriften: 5 Mannheim, den 17. Oktober 1889. Verehrl. Redaktion des General⸗Anzeigers Hier. Auf Grund des 8 11 des Preßgeſetzes wollen Sie in Bezug auf meine Zeugenausſage in der geſtrigen Schöffen gerichtsſitzung Nachſtehendes in der nächſten Nummer Ihres Blattes berichtigen: ·Es iſt nicht wahr, daß der Zeuge Albert Bensheimer angeſichts der ſehr folgenſchweren Artikel ein recht ſchlechtes Gedächtniß überhaupt entwickelt hat und ihn der Privatkläger beſonders darauf hinwies. Wahr iſt hingegen, daß der Privatkläger Haas die Frage durch den Präſidenten zur Beantwortung an den Zeugen Albert Bensheimer richtete:„Ob Redakteur Becker die Ver⸗ antwortlichkeit für einen der ineriminirten Artikel nicht über⸗ nehmen wollte und deswegen mit mir(dem Zeugen) Rück⸗ ſprache nahm.“ Dieſe Frage konnte ich nur dahin beant⸗ worten, daß mir von einer derartigen Unterredung nichts bekannt ſei.“ Albert Bensheimer. Mannheim, 17. Oktober 1889. Die Redaktion des General⸗Anzeiger wolle folgende Berichtigung auf Grund des§ 11 des Preß⸗ geſetzes in Ihrer nächſten Nummer aufnehmen: Es iſt nicht wahr, daß, wie Sie in Ihrem Gerichts⸗ referat in Nr. 234(ſoll heißen Nr. 284. D. Red.) berichten, der Herr Vorfitzende des Schöffengerichtes mir„zu bedenken gab, daß es ſich nicht darum handle, die Rolle eines Mär⸗ tyrers zu ſpielen, da ich in einer ſonderbaren Situation da⸗ ſtehe, ſondern der Wahrheit die Ehre geben ſoll.“ Der Präſident des Schöffengerichts hat keines dieſer Worte an mich gerichtet. Ihre Behauptung iſt ſonach nicht wahr. J. Katz, Redakteur. * 3* Da gemäß richterlicher Entſcheidung der verantwortliche Redakteur einer Zeitung verpflichtet iſt, die ihm zugeſandten Bexrichtigungen falls ſolche den übrigen Beſtimmungen des einſchlagenden Geſetzesparagraphen entſprechen, in ſein Blatt aufzunehmen, ſelbſt wenn er davon überzeugt ſein ſollte, daß die in dieſer Berichtigung behaupteten Thatſachen nicht wahr ſind, haben wir dieſen ſogenannten Berichtigungen Aufnahme gewährt, um jede Weiterung zu vermeiden. Im Uebrigen bemerken wir zur Sache: Daß der Zeuge Albert Bensheimer Angeſichts der ſehr folgenſchweren Axtikel ein recht ſchlechtes Gedächtniß entwickelt hat, iſt unſere Meinung, welche wir aus perſönlicher Anſchauung gewonnen haben und an welcher ſeine Berichtigung nicht das Mindeſte ändert. Der Vorfitzende des Schöffengerichts ſah ſich wiederholt in der Lage, den unbeeidigt vernommenen Zeugen darauf hinzu⸗ weiſen, daß er vorausſichtlich in die Lage kommen könne, ſeine Ausſagen beſchwören zu müſſen. Man wird wohl dieſen Hinweis an den Zeugen als eine Mahnung zur Schärfung ſeines Gedächtniſſes auffaſſen müſſen. Desgleichen iſt von dem Privatkläger Herrn Dr. Haas in ſeiner Frageſtellung auf das ſchlechte Gedächtniß des Zeugen hingewieſen worden. Was den Angeklagten Redakteur Iſidor Katz aus Bran⸗ deis a. d. Elbe anlangt, ſo müſſen wir gleichfalls unſere Be⸗ hauptung im ganzen Umfange aufrecht erhalten. Da der An⸗ geklagte conſequent ſeine Thäterſchaft und Urheberſchaft leug⸗ nete und Ausflüchte ſuchte, obwohl ſein Chef Sigmund Bens⸗ heimer bereits zugegeben hatte, daß dem Ifidor Katz an der Abfaſſung der ineriminirten Artikel der Löwenantheil zufalle, ſo erſchien ſowohl ſein ferneres conſtantes Leugnen, als auch die Verweigerung des Zeugniſſes Seitens des Correctors Fentz und des Metteurs Enk völlig unbegreiflich. Erſt auf dringen⸗ den Vorhalt Seitens des Vorſitzenden an IſidorKatz, daß er durch ſein Leugnen den beiden Zeugen Unannehmlichkeiten bereite, ließ ſich der Angeklagte Iſidor Katz herbei, gleichſam als Märtyrer die Verantworkung für die inkriminirten Artikel zu übernehmen. Laut unſerer Aufzeichnung erwiderte hier⸗ auf der Präſident, Herr Amtsrichter Schneider in ironiſcher Weiſe: „Sehr edel!“, worauf derſelbe mit aller Entſchiedenheit fortfuhr:„Es handelt ſich für Sie nicht darum den Märtyrer zu ſpielen, Sie ſtehen in einer ſonderbaren Situation da, geben Sie lieber der Wahrheit die Ehre!“ Im gleichen Sinne und mit ähnlichen Worten war auch wiederholt Zeuge Fentz von dem e darauf hinge⸗ 1 5 worden, daß er ſich nicht als Märtyrer zu geriren abe. Im Uebrigen wird das Publikum, ganz abgeſehen von den bisher gemachten Erfahrungen, im Stande ſein, ſich das richtige Urtheil über dieſen Prozeß zu bilden, wenn wir daran erinnern, daß die Angeklagten, Redakteure Iſidor Katz aus Brandeis an der Elbe und Vincenz Becker zu — Die„falſche Theres. Des Zufalls Laune ſtörte kürzlich eine Namenstagfeier, welche alle Bewohner eines großen Hauſes im 9. in Wien verſammelt hatte. Vor 5 Jahren war Frln. Thereſe Sch mit einer Dame in jenes Haus gezogen und blieb nach dem Tode ihrer Herrin bei der neu einziehenden Herrſchaft. Sehr beliebt, wie ſie ſich zu machen wußte, erhielt ſie von allen Bewohnern des Hauſes auf den Thereſientag nicht unbedeutende Namenstaggeſchenke; ſo auch heuer wieder. Als man der Gefeierten eben die herzlichſten Ovationen darbrachte, erſchien ein Civilwachmann und fragte: Wohnt dier ein Fräulein Theodora Sch. 7„Ja, das bin ich⸗ antwortete raſch die Gefeierte und erhielt eine Vorladung als Zeugin in einer Bagatelleſache. Man kann ſich denken, 5 es da eine Menge langer Geſichter gab und daß die Feſtesfreude alsbald vorüber war. Man hörte etwas mur⸗ meln, wie:„Schwindlerin, die den Leuten das Geld aus dem Sacke foppt!“—„Freche Perſon, die zweimal den Namenstag feiert!“ Aber ſonſt fielen keinerlei Beleidigungen vor, trotzdem man ſich jetzt erinnerte, daß die falſche Thereſe am 28. April immer ein Kiſtchen mit allerlei Geſchenken aus ihrer Heimath erhielt. Dieſelbe hat noch am ſelben Abend gekündigt und wird in 14 Tagen das Haus ver⸗ laſſen, wo ſie ſo lange Jahre bekannt und beliebt war. — Der Dampfläufer. Aus Znaim wird geſchrieben: In unſerer Gegend lebt ein junger, ganz unſcheinbar aus⸗ ſehender Burſche, der im Laufen das Staunenswertheſte leiſtet, was man nur denken kann, und der daher auf Meilen in der Runde unter dem Namen der„Dampfläufer“ bekannt iſt. Die Leiſtungen dieſes jungen, vierundzwanzigjährigen Menſchen ſind derart, daß ſie Demjenigen, der ſich nicht davon über⸗ 12105 hat, ganz unglaublich klingen müſſen. Freiherr von 1 deſſen Gut Lechwitz drei Stunden von Zuaim ent⸗ ernt iſt, legt mit ſeinen Pferden den Weg in 45 bis 50 inuten zurück. Der Dampfläufer kommt einige Minuten früher als der Baron an, ohne ein Zeichen von Erſchöpfung ir zeigen, indeß die Pferde in Schweiß gebadet ſind. Er ief einſt von Lechwitz nach Znaim, ließ ſich bei der Bezirks⸗ hauptmannſchaft eine Beſtätigung geben, daß er hier geweſen, und rannte wieder nach Lechwitz zurück. Zu dieſer Tour brauchte er 1½ Stunden. Den 3½ Stunden betragenden einer Geſammtſtrafe von 700 Mark wegen Beleidigung ver⸗ urtheilt worden ſind. Hofnachrichten. Geſtern früh begaben ſich der Groß⸗ herzog und die Großherzogin nach Lichtenthal und nahmen um ½ Uhr an dem Gedächtniß⸗Trauergottesdienſte Theil, welcher als am Juhrestag des Ablebens der Prinzeſſin Marie von Baden, Herzogin von Hamilton, in der Tadten⸗ kapelle im Kloſter ſtattfand. Die Kloſterfrauen begleiteten die Meſſe mit ſchönem Chorgeſang. Nach beendigtem Gottes⸗ dienſt beſuchten die Herrſchaften das Kloſter. Der Sarg mit der ſterblichen Hülle der Prinzeſſin Marie befindet ſich noch immer in der Kapelle, welche bekanntlich eine der Ruheſtätten der Herzöge von Zäbringen und Markgrafen von Baden iſt. Geſtern nahm der Großherzog den Vortrag des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg entgegen. Ernennung. Der Großherzog hat unterm 14. Okt. ds. Is. den mit der probeweiſen Verſehung der Poſtkaſſierer⸗ ſtelle bei dem Kaiſerlichen Poſtamte 1 zu Karlsruhe betrauten Ober⸗Poſtdirektionsſekretär Hermann Wangner von Lörrach zum Poſtkaſſierer bei genanntem Poſtamt ernannt. „Die Frequenz der Karlsruher techniſchen Hoch⸗ ſchule beträgt gegenwärtig 330 Studirende, ſo daß mit den im laufenden Monat noch zu erwartenden nachträglichen An⸗ meldungen die Zabl 400 wird erreicht werden, ein Beweis, daß der Zugang zu der techniſchen Wiſſenſchaft gegenüber den letzten Jahren im Zunehmen begriffen iſt. * Vom Sternenhimmel. Der amerikaniſche Aſtronom Ohore iſt der Erſte, welcher die Bahn berechnet und feſtge⸗ ſtellt hat, in welcher ſich der Sirius und ſein Trabant umeinander bewegen. Zur Durchlaufung derſelben ſind 58,47 Jahre erforderlich, während der Abſtand beider Sterne von einander 45 Mal ſo groß iſt, wie der Abſtand der Erde von der Sonne und die Maſſe beider Sterne 26,298 Mal größer iſt, als diejenige der Sonne. *Auszeichnung. Die renommirte deutſche Schaum⸗ weinfabrik⸗Wachenheim iſt auf der jüngſt in Gent in Belgien ſtattgefundenen großen internationalen hygieniſchen Aus⸗ ſtellung mit der höchſten Auszeichnung: 1 Diplome'honneur prämiirt worden und iſt dies nunmehr die dritte hervor⸗ ragende Auszeichnung, welche genannter Schaumweinkellerei in dieſem Jahre zu Theil wurde. *Eine Reichsbanknebenſtelle iſt ſeit geſtern in Fran⸗ kenthal errichtet worden. „Die Friedrichsſchule in U 2 ſteht nächſten Samſtag und Sonntag den 19. und 20. d. Mts. von Morgens 10 bis Nachmittags 4 Uhr der hieſigen Einwobnerſchaft zur Beſich⸗ tigung offen. Kohlenverkehr. Zum Verſandt ab Hafenſtationen Mannheim wurden am 17. Oktober von 11 Firmen gefordert: 308 leere Waggons, Bahnſeits geſtellt: 176 leere Waggons, mithin 132 Stück Ausfall in Folge Waggonmangels. Kirchweihfeſte. Nächſten Sonntag findet in dem benachbarten Feudenheim ſowohl, wie in Friedrichsfeld, das Kirchweihfeſt ſtatt. Bekanntlich beſteht ſowohl zwiſchen Mannheim und Feudenheim, als auch zwiſchen Maunheim und Friedrichsfeld eine ſehr gute Bahnverbindung, ſo daß beide Orte vorausſichtlich kommenden Sonntag von hier aus ſehr zahlreich beſucht werden. 5 Für die Verunglückten in Antwerpen ſind weiter eingegangen: Von E. Heidelberger& Söhne 25 Mk. Uebertrag von früher 3743 Mk., ſomit insgeſammt 3768 Mark. uebexfahren. Zwiſchen K 7 und G 7 wurde geſtern ein etwa 3 Jahre altes Mädchen von einem Poſtwagen über⸗ fahren. Glücklicherweiſe erlitt daſſelbe nur einige Haut⸗ abſchürfungen an der Hand und im Geſicht. Herbſtberichte. Von der Tauber, 16. Oert. Es iſt eine eigene Erſcheinung im Taubergrund. Während wir aus dem ganzen Lande Nachrichten über einen völligen Mißherbſt erhalten, fehlt es an der Tauber, wo es ziemlich viel Wein gibt, an Käufern. Der Moſt wiegt 70 bis 100 Grad und wird von 30 bis 45 Mark der Hektoliter verkauſt. — Staufen, 16. Okt. Am Montag, den 14. d. M. wurde 5 im Hauptberg mit dem Herbſten begonnen. Auch hier at man wenig geſchätzt, aber noch weniger erhalten. Durch⸗ ſchnittlich werden 100—150 Liter auf ein Viertel(9 Ar) ge⸗ rechnet; der Moſt wog nach Oechsle 60 bis 68 Grad. Trockene Waare wurde das Pfund Trauben bis 14 Pf. be⸗ zahlt.— Feuerbach, 16. Okt. Die Quantität fällt gering aus, dagegen die Qualität beſſer; Gewicht nach Oechsle 68, 20 und 72 Grad. Der Rothe, welcher, wie in den letzten Jahren bemerkbar, wieder angenehmer wird, fand ziemlich Apſatz nach Schliengen und Müllheim. * Muthmaffliches Wetter am Samſtag, den 18. Oktsber: Der herrſchende Luftwirbel hat ſich in zwei Theile getrennt. Der Kern des einen liegt über Schottland und zieht nordoſt⸗ wärts weiter. Der Kern des andern und für uns ausſchlag⸗ ebenden, iſt bis vor die belgiſche Küſte vorgedrungen t von dort aus den Weiter quer durch Norddeutſch⸗ and zu erzwingen. Während dieſes Vorgangs wird die Richtung der Luftſtrömung allmälig von Weſt in Nordweſt übergehen. Mit dem Eintritt des letzteren wird morgen Samſtag trübes, mäßig küles Wetter ſich zeigen. Niederſchlag ſteht nicht bevor, höchſtenß morgens etwas ebelrieſeln. Die nachfolgenden Tage(Sonntag) werden freundliches, im Sonnenſchein mildes Wetter bringen. Weg von Brotſch nach Proßmeritz legte er in 12 Minuten zurück. In Folge einer Wette lief er auf dem Bahngeleiſe dicht hinter dem Zuge von Könitz bis Mühlfrauen und kam zugleich mit dem Train an. Der junge Mann ruft in der ganzen Umgegend die Bewunderung Aller hervor und kürz⸗ lich lief er zur Bezirkshauptmannſchaft, um ſich über An⸗ rathen von Freunden eine Conceſſion zur Produktion auf dem Gebiete des Schnelllaufens zu verſchaffen, die ihm in An⸗ betracht ſeiner Leiſtungen auch nicht verweigert worden iſt. „Die Folgen eines verrückten Stuhls. Anfangs dieſes Monats iſt in Solterwitſch(vei Blotho) im Ravens⸗ bergiſchen ein Gehöft durch Feuer zerſtört worden, welches mit den Sagen vom alten Sachſen⸗Herzog Wittekind eng ver⸗ knüpft iſt. Es iſt die früher Hartwig'ſche Stätte und auf dieſem Grundſtü ſtand in alten Zeiten der jetzt dort am Wege aufgepflanzte ſteinerne Seſſel, auf welchem König Witte⸗ kind beim Verweilen in dortiger Gegend ausgeruht haben ſoll. Einer anderen Sage nach ſollen Kaiſer Karl der Große und Wittekind ſich über demſelben die Hände zum Frieden gereicht und ſpäter ſoll dieſer Stein dem Gaugrafen als Freigerichts⸗ ſtuhl gedient haben. So lange nun dieſer aus einem Granit⸗ blocke gehauene, mit alten Inſchriften und Wappen verſehene Seſſel auf dem Hartwig'ſchen Grundſtücke, als auf ſeiner ur⸗ ſprünglichen Stelle ſtand, war dieſer Hof nach altem Rechte von Zehnten oder Abgaben frei; nachdem derſelbe aber, jeden⸗ falls aus Unkenntniß des damaligen Beſitzers, von demſelben entfernt ward, hörte dieſes gewiß ſchägenswerthe Vorrecht auf. — Mißverſtändniß. Kürzlich kam zu einem Photo⸗ graphen in 585 ein Bauer aus dem„Travemünder Winkel“ und gab dem Wunſche Ausdruck, ſich pbotegraphiren zu laſſen. zWünſchen Sie Bruſtbild oder Kuieſtück!“ fragte ihn der Künſtler.„Mien gode Herr,“ antwortete Jener treu⸗ herzig,„wenn dat nich to dier is, wull ick doch gern n Bild hebben, wo der opp mit up wär'!“ Ein autes Herz. Eine junge Fre wel die Blattern ihre Spuren im Geſicht zurn Aaen ſtal⸗ zu ihrem Arzte: „Mein Gott, es würde mir ganz gleich gelten, entſtellt ſein, wenn meine Freundinnen es auch wären“ Mannheim, 19. Oktober. General⸗Anzeiger. A. Seite. „Der Detailleurverein der Colonialwaaren⸗ ündler macht bekannt, daß ſeine Mitglieder vom nächſten onntag ab ihce Verkaufslokale Abends 9 Uhr ſchließen. Der hieſige Gewerbe⸗ und Induſtrieverein gielt geſtern Abend im oberen Saale der„Stadt Läck“ eine Mitgliederverſammlung ab, deren Tagesordnung einc änßerſt intereſſante und wichtige war. Wir werden über den Ver⸗ lauf der Berhandlungen, ſowie über die Beſchlußfaſſungen in unſerer morgigen Nummer in ausführlicher Weiſe berichten. Aus der Stadtrathsſitzung vom 17. Oktbr. 1889. Abgabe eines Baublockes für ein in Norder⸗ zeh zu errichtendes Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal. In Norderney ſoll ebenfalls ein Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal er⸗ richtet werden. Das dortige Feſtromits hat an den Stadt⸗ rath das Erſuchen gerichtet, ihm einige Proben aus den Steinbrüchen hieſiger Gegend zuzuſenden. Herr Stadtrath Hartmann hat ſich erboten, aus dem ihm gehörigen Stein⸗ bruche einen Block dem betreffenden Comits zuzuſenden. Kreistagsmahlen. Die Wahl der Wahlmänner zum Kreistag finden für hieſige Stadt Mittwoch, 13. November, Mittags zwiſchen 12 und 1 Uhr ſtatt. Nach dem Geſetz muß alle 3 Jahre die Hälfte der Kreistagsabgeordneten ausſchei⸗ den. Für unſern Stadtbezirk ſcheiden diesmal 2 Abgeordnete aus. Für dieſe und ihre Stellvertreter ſind Neu⸗ wahlen vorzunehmen. Die von der Generalwahlkommiſſion hinſichtlich der zu ernennenden Vorſitzenden und Mitglieder der Wahlkommiſſionen in den einzelnen Bezirken gemachten Vorfchläge wurden vom Stadtrathe angeuommen. 510 Gum Nathsdiener wurde Herr Schreiner Ziegler gewählt. »Verſtſcherung der ſtädtiſchen Jahrniſſe gegen Jenersgefahr. Da zum 1. Januar n. J. ſämmtliche der Stadtgemeinde gehörigen wieder gegen Feuersgefahr verſichert werden müſſen, ſo wird beſchloſſen, hierbei in erſter Linie diejenigen Feuerverficherungsgeſellſchaften zu berückſich⸗ tigen, welche ſich bereit erklärt haben, zu den demnächſt zu erſtellenden Feuermeldern und der zu errichtenden ſtändigen Nachtfeuerwache einen Beitrag zu leiſten. Erxweiterung der Gasbeleuchtuns der ſtädti⸗ ſchen Schulhäuſer. In den Schulhäuſern K 5 und E 2 ſoll während der Ferien die Gasbeleuchtung erweitert werden. Die vom Tiefbauamte gemachten diesbezüglichen Vorſchläge, welche einen Koſtenaufwand von 978 M. vorſehen, wurden in der geſtrigen Stadtrathſitzung genebmigt. Die Verſteigerung der Meßplätze für die nächſt⸗ jährige Maimeſſe hat gegen die Vorfahre eine Minderein⸗ nahme von 3000 M. ergeben. Man hofft jedoch, die früher erzielte Summe auch diesmal noch zu erreichen, da auf ca. 40 Plätze überhaupt kein Angebot eingelegt wurde und er⸗ fahrungsgemäß noch in letzter Stunde Meßplätze gewünſcht werden. Dieſe Mindereinnahme hat nicht, wie vielfach ange⸗ nommen worden iſt, ſeinen Grund in der noch offen ſtehenden Frage der Verlegung der Meſſe, ſondern in der ſeit einem Jahre geübten anderweitigen Aufſtellung der Buden. Be⸗ kanntlich wurden dieſelben früher parallel mit der Breiten Straße aufgeſtellt, während ſie jetzt ſeit ca. einem Jahre parallel mit den Planken zu ſtehen kommen. Die bieſige freiwillige Feuerwehr hat den Stadtrath zu ihrer kommenden Montag ſtattfindenden Schluß⸗ übung eingeladen. Der hieſige Turnverein hat an den Stadtrath eine Eingabe gerichtet, in welcher er erſucht, den ihm nunmehr überwieſenen Platz zur Neuerrichtung ſeiner Turn⸗ halle auf den Zeitraum von 30 Jahren beſtimmt abzutreten. Der Stadtrath glaubte jedoch, hierauf nicht eingehen zu können, da bei der raſchen Ausdehnung der Stadt es nicht unmöglich ſei, daß ſchon vor Ablauf dieſer Zeit der betr. Platz anderweitig verwendet werden müſſe. Das der Wagen über den Viehhef wurde bis auf Weiteres unterſagt, da ſich durch daſſelbe be⸗ denkliche Unzuträglichkeiten ergeben haben. Zugleich iſt dem Tiefbauamte aufgegeben worden, den Viehbof, welcher durch das bisher unbeſchränkte Fahren der Wagen über denſelben in einen Moraſt verwandelt worden iſt, durch Ueberkieſung wieder in einen geordneten Zuſtand zu verſetzen. Aus dem Grofherzogthum. OHeidelberg, 17. Okt. Die hieſigen Wahlmänner zum badiſchen Landtage hielten geſtern Abend im Gartenſaale der„Harmonie“ eine vertrauliche Beſprechung ab. Von 139 Wahlmännern waren 74 vorhanden. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde dem ſeitherigen Abgeordneten, Rath Mays, welcher eine Wiederwahl wegen ſeines vorgerückten Alters abgelehnt hatte, von Herrn Prof. Tantor der Dank der Wählerſchaft für ſeine erfolgreiche Thätigkeit im Landtage ausgeſprochen, wofür Herr Mays in herzlichen Worten dankte. Bei der im Laufe der Beſprechung vorgenommenen Probe⸗ abſtimmung erhielten von den beiden in Betracht kömmenden Kandidaten, die Herrrn Stadtrath Leimbach und Dr. Blum jener 35, dieſer 41 Stimmen. Da keiner der beiden Herren 0 t eine entſprechende Majorität hatte, gegen keinen derſelben etwas eingewendet werden kann, ſo wurde beſchloſſen, der Sache vollſtändig ihren freien Lauf zu laſſen. N. Weinheim, 17. Okt. In einer der letzten Num⸗ mern Ihres geſchätzten Blattes las ich, daß Herr Kreis⸗ Die ſtolze Gräſin. Roman nach fremdem Motiv. Won Max von Weißenthurn. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Wir hätten jenen Zeugen, der behauptet hat, ſtreitende Stimmen gehört zu haben, leicht als ungenügend hinſtellen können, und auch wegen der Gerte und des Taſchentuches hätte ſich irgend eine plauſible Ausrede finden laſſen können. Jetzt aber iſt all' dies zur Unmöglichkeit geworden. Was kann der klügſte Advokat gegen eine Aus ſage thun, in welcher der Gefangene ſich zu allem Möglichen bekennt, mit Aus⸗ nahme des todtbringenden Dolchſtoßes: er muß ja geradezu wahnfinnig, toll, raſend geweſen ſein, als er dieſe Ausſage machte. Ich ſage Ihnen, Herr Oakleigh, wenn je ein Mann ſeine Verurtheilung durch eigene Schuld herbeigeführt, ſo iſt es Cardroß. Die Beweiſe, welche vorher gegen ihn ſprachen, ſind über⸗ zeugend genug geweſen, bei kluger Führung aber hätte man ihn doch nicht des Mordes überweiſen können. Er hat ſich wie ein Narr benommen, und ſo wahr wir Beide hier ſtehen, Herr, er hat ſich ſelbſt zum Tode verurtheilt.“—— Am folgenden Tage gab es zwei Ereigniſſe, welche die Leute in Aufregung verſetzten. Erſtens der großartige Leichen⸗ zug, welcher das Stammſchloß der Familie Verner verließ, um Emil Freiherr v. Verner in der Familiengruft des Orts⸗ friedhofes beizuſetzen, und zweitens brachten die Zeitungen die Erklärung, daß binnen einer Woche der der Ermordung geziehene Hüttenbenbeſitzer Cardroß vor die Aſſiſen gebracht werde. 1 Ein heller, ſonnenklarer, grauſam ſchöner Morgen des Monats Juni war der für die Gerichtsverhandlung feſtge⸗ ſetzte Tag, an welchem das Urtheil über Georg Cardroß ge prochen werden ſollte. Die wolkenloſe Bläue des Himmels in ſeltſamem Kontraſt, zu der düſteren Stummuna⸗ ſchulrath Weygoldt in Karlsruhe im Oberlande als Kandidat aufgeſtellt worden iſt. Es wird gewiß Ihr Leſer intereſſiren, wenn ich Ihnen mit Bezug hierauf die Mitthei⸗ lung mache, daß Herr Weyaoldt in dem benachbarten Lützel⸗ ſachſen geboren iſt. Derſelbe war zuerſt in Heidelberg längere Zeit als Lehrer thätia und wurde ſodann zum epan⸗ geliſchen Lehrer und ſpäter zum Vorſtand der hieſigen höheren Bürgerſchule ernannt. *Waibſtadt, 17. Okt. Vor einigen Tagen war Gärtner Hofherr an der Ruine ſeines abgebrannten Hauſes damit be⸗ ſchäftigt, daß er aus dem Schutt eiſene Geräthe hervorſuchte. Bei dieſer Beſchäftigung brannte er ſich an einem Stück auf⸗ gefundenen Eiſen einen Finger derart, daß Blaſen entſtanden, was gewiß nach 8 Wochen ſeit dem Brand davon zeugt, wie lange es im Junern des Schuttes noch fortglüht. DSt. Ilgen, 17. Okt. In der geſtern Abend hier ab⸗ gehaltenen Wahlmännerverſammlung, die von ca. 60 Wahl⸗ männern des unteren Bezirkes beſucht war, wurde Herr fabrikant Greif in Wiesloch einſtimmig als Candidat der iberalen Partei aufgeſtellt. Derſelbe entwickelte ſein Pro⸗ gramm, indem er ausführte, daß er ſich ganz und voll zur liberalen Partei bekenne, in kirchenpolitiſchen Fragen jedoch eine vermittelnde Stellung einzunehmen gedenke. Die Wahl des Herrn Greif darf als geſichert betrachtet werden. Karlsruhe, 17. Okt. Die Wahlmänner hieſiger Stadt hielten geſtern eine Verſammlung ab, in welcher ein⸗ ſtimmig die Herren Lamey, Kiefer und Hoffmann als Kandidaten zum badiſchen Landtage nominirt wurden. Die Verſammlung war von ca. 300 Wahlmännern beſucht. Karlsruhe, 17. Okt. An der hieſigen Strafkammer wurde heute nach zweitägiger Verhandlung ein äußerſt inter⸗ reſſanter 80 beendet. Angeklagt waren der 35 Jahre alte ledige Karl Aug. Sigmund Dietrich von Einbeckhauſen in Hannover und der 45 Jahre alte verheirathete Oekonom Otto v. Seeger aus Stuttgart; nach der Anklage ſollen die beiden Beſchuldigten als Gründer der Süddeutſchen Ver⸗ ſicherungsbank für Militärdienſte und Töchterausſteuer in Karlsruge in gemeinſamer Ausführung an dem Kaufmann Franz Stützenberger in Ulm, dem Straßenmeiſter Phil. Stegmüller in Lörrach, dem Kaufmann Hermann Merkle und dem Buchhalter Adolf Seeger von hier Vermögens⸗ ſchädigungen begangen haben, indem ſie dieſelben zur Zah⸗ lung von Baargeld und Annahme von Wechſeln bewogen unter der Vorſpiegelung, die Bank ſei gut fundirt und habe einen Garantieſond von 1,000,000., ferner ſei Dietrich ein Großgrundbeſitzer, demnach kreditwürdig, wobei ſie ver⸗ ſchwiegen, daß Dietrich aus den zuerſt eingehenden Geldern 75,000 M. zu fordern und überdies Befugniſſe von mög⸗ licherweiſe hohem Geldwerth zugeſichert erhalten habe; daß die von den genannten Perſonen einzuzahlenden Gelder hauptſächlich zur Befriedigung Dietrichs beſtimmt, wobei für v. Seeger ein Theil abfallen ſollte, war ebenfalls nicht er⸗ wähnt worden. Im Ganzen ſind 76,000 M. unter Anklage geſtellt. Das Gericht verurtheilte den Dietrich wegen mehr⸗ fachen Betrugs zu 4 Jahren Zuchthaus und 6000 Mark Geldſtrafe, die im Fall der Unbeibringlichkeit in rine Zuſatz⸗ ſtrafe von 1 Jahr 35 Tagen Zuchthaus verwandelt wird. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden Dietrich auf 5 Jahre v. Seeger wurde von Strafe und Koſten freige⸗ prochen. 5 Farlsruhe, 17. Okt. Eine auf geſtern Abend anbe⸗ raumte Verſammlung der Metallarbeiter, in welcher Herr Rooder über die Lage der Metallarbeiter und über die Or⸗ derſelben ſprechen wollte, wurde anf Grund des ocialiſtengeſetzes verboten. OKarlsruhe, 17. Okt. Geſtern wurde die neuerbaute Kunſtgewerbeſchule von dem den Bau leitenden Bau⸗ direktor Prof. Dr. Durm den Staatsbehörden übergeben. Es waren dabei die Mitglieder des Staatsminiſteriums, Oberbürgermeiſter Lauter, erſter Staatsanwalt Fieſer und Abg. Friderich nebſt andern hochgeſtellten Perſönlich⸗ keiten anweſend. Der Neubau wurde eingehend beſichtigt. * Durlach, 17. Okt. Wie dem„Durl. Wochenbl.“ ge⸗ meldet wird, ſollen verſchiedene Wahlmännerwahlen des Pfinz⸗ thales wegen grober Ungeſetzlichkeiten angefochten. auch ſoll von Seiten der liberalen Partei in Durlach⸗Land ein beſon⸗ 7 0 und zwar gemäßigter Landtags⸗Candidat aufgeſtellt werden. R. Mosbach, 17, Okt. Herr Altbürgermeiſter Strauß hat die Abſicht, ſein Landtagsmandat wegen Ueberbürdung mit Berufsgeſchäften niederzulegen. 88 Waldshut, 17. Okt. Vor einigen Tagen wurde der Maurer Kaver Albietz von Unteralpfen auf der Landſtraße ermordet aufgefunden. Als Thäter iſt nunmehr der Rechenmacher Alois Jehle von Unteralpfen ermittelt wor⸗ den. Derfelbe ſitzt bereits in Unterſuchungshaft. Tiefer Haß ſoll das Motiv zu der grauſigen That geweſen ſein. *Kleine Chronik. In Karlsruhe unterſchlug ein Metzgergeſelle ſeinem Brodherrn den Betrag von 360 Mark und ging ſodann flüchtig. Wfälziſche Rachrichten. Speyer, 17. Okt. Dem Vernehmen nach wurde vom Aufſichtsrathe der„Brauerei⸗Geſellſchaft zum Storchen“ Herr Hermann Eberhardt zum erſten Direktor der genannten Geſellſchaft beſtellt. Der hierdurch ſich erledigende zweite Direktorpoſten ſoll nicht mehr beſetzt werden. Herr Eber⸗ hardt tſt der Schwager des verſtorbenen Commerzienraths und Direktors der Storchenbrauerei Herrn Sick. welche bleiſchwer über der Stadt lag. Man vernahm nicht das lärmende Treiben in den Gewerken, wenn nicht wie 1 die Rauchſäulen zum Himmel emporſteigen; Alles war ſti und verlaſſen. Keiner der Arbeiter, die täglich in den Ge⸗ werken ihrem Berufe nachgingen, wäre im Stande geweſen, dies heute zu thun, heute einen Hammer zu heben, einen Finger zu rühren, heute, an dem Tage, an welchem ihr ge⸗ liebter Gebieier, des Mordes geziehen, vor Gericht ſtand und das entgiltige Urtheil gefällt werden ſollte. Die Gewerke waren alle verlaſſen, und vom früheſten Morgen an ſchaarten ſich die Arbeiter in den Straßen und beſprachen mit halb lauter, ängſtlicher Stimme die kommenden Erreigniſſe Down Lands war ſeit manchem Tage ſchon ein Haus der Trauer; nun aber hatte es faſt den Anſchein, als ſchwinge dort der Tod ſein vernichtendes Zepter. Die Herrin des Hauſes, welche ſeit der Verhaftung ihres Gatten ihr Zimmer nicht mehr verlaſſen hatte, ja kaum das Bett, hatte leidenſchaftlich erklärt, daß ſie keinen Lichtſtrahl ertragen könne; man möge in der ganzen Zimmerflucht, die ſie bewohne, die Rouletten berunterlaſſen. Und die Zofe, welche dieſem Befehle nachkam, verdüſterte auf dieſe Weiſe auch alle anderen Gemächer des umfangreichen Hauſes. In dem kleinen Wohnzimmer eingeſperrt, welches ſie be⸗ reits in ihren Mädchentagen innegehabt, ſchien Genevieve allein; ſie hatte mit ihrem Gatten zu der Gerichtsverhand⸗ lung gehen wollen, er aber redete ihr zu, um ihrer Schwägerin Willen zu Hauſe zu bleiben, und Genevieve die vor Schmerz und Schlafloſigkeit ſich kaum aufrecht zu halten vermochte, kam dem Wunſche ihres Gatten nach. Sie hatte ſich in Nelly's Zimmer begeben, um mit eiſerner Willenskraft ihren bleichen Zügen, ihrer bebenden Stimme den Schein der Ruhe zu geben und, ſo gut es gehen wollte, einige Worte der Hoff⸗ nung hervorzuſtammeln. Doch die Bitte allein gelaſſen zu werden, war das Einzige, was ſie von Nelly vernahm. Und ſo war Genevieve endlich von ihrem Vorhaben abgeſtanden, ſie hatte ſich in ihr Zimmer geſperrt, um zu warten und zu leiden; aber ſie litt doch nicht halb ſo viel, als das an der Grenze der Verzweiflung ſich befindende Weſen, welches ſie ſoeben verlaſſen hatte. Wie ſehr und aus welcher Urſache Nellt litt, das ahnte Genevieve nicht. Auch wußte ſie nicht, Mittheilungen aus Heſſen. ſ Darmſtadt, 16. Okt. Unſer Großherzogthum zählte 1887 962,017 Einwohner und hatte von 1884 bis dahin nar um 9490 Köpfe zugenommen. Berlin allein nimmt bekan lich um 50,000 Einwohner per Jahr zu. Wald⸗Michelbach, 15. Okt. Geſtern Abend zwiſchen —9 Uhr wurde dahier in der Wohnung des Oberſteigers Oehm die Bergwerkskaſſe im Betrage von 1500 M. geſtohlen, außerdem die Privatkaſſe desſelben nebſt anderen Sachen. Merkwürdigerweiſe ließen die Diebe, denen man auf der Spur iſt. den bei den Werthſachen liegenden Roſenkranz unbehelligt. Mit dieſem geſtohlenen Gelde ſollten heute die Bergleute aus⸗ gelohnt werden. In hiefiger Gegend ſcheint dieſes Jahr eine geriebene Diebesbande ihr Unweſen zu treiben. Auch Schrei⸗ ber dieſes iſt nach Oſtern von einer ſolchen während ſeiner Abweſenheit an Baarbeſtand und Weißzeug heimgeſucht wor⸗ den. Man ſei auf der Hut! Gerichtszeitung. *Mannheim, 17. Okt.(Strafkammer 1) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtspräſident Baſſermann. Ver⸗ Daff der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt uffner. 1) Gottfried Bauer, 44 Jahre alt, verheirathet, Zimmer⸗ mann von Tennenbronn z. Zt. hier, wegen Unterſchlagung ꝛc. Wird vertagt. Tagesneuigkeiten. —, Würzburg, 16. Okt. Merkwürdiger Brand.) In Folge Selbſtentzündung brennt ſeit mehreren Tagen das 9 der Aktienbrauerei Würzburg, etwa 70,000 eutner. — Zell a,., 15. Okt.(Zum Raubmorde in Arnbach.) Die Wirthin Ebſter iſt Wittwe, desgleichen ihre Verwandte, Namens Wegſcheider, welche mit ihren drei Kindern dort wohnte. Die Leichen der beiden Frauen und des größeren Mädchens lagen, als man ſie fand, auf zuſammengehäuften, angezündeten Holzvorräthen und waren ſchon theils zur Hälfte, theils ganz verkohlt. Dem im Bette liegenden Kind von einem halben Jahre war der Schädel eingeſchlagen. Die Unmenſchen hatten offenbar gefürchtet, daß durch das Schreien deſſelben etwa Vorübergehende auf⸗ merkſam gemacht und ſie ſo erwiſcht werden könnten. Das dreijährige Kind, welches dann ins Dorf lief, hatte ſich wäh⸗ rend des Hinſchlachtens der Anderen unter dem Bette ver⸗ ſteckt gehakten und iſt ſo der Räuberhand entgangen. Auf die Frage, wer die Mörder geweſen, antwortete es: Buebn (alſo Burſche). In der That hatten ſich zwei Strolche, einer 17 Jahre alt, der andere etwas älter, dort herumgetrieben und bei einem Bauern übernachtet. Frühzeitig verließen ſie ihre Nachtherberge, wurden aber erſt gegen 8 Uhr in Stumm bemerkt. Mittags wurden ſie in Fügen durch die Gensdar⸗ merie verhaftet und nach Innsbruck transportfrt. Die Bauern der Gegend konnten von der Gensdarmerie mit Mühe davon abgehalten werden, ſie zu lynchen — Berlin, 16. Okt.(Die Freigebigkeit Kaiſer Alexander IIII.) hat namentlich auch die Armen Berlins veich bedacht. Der Kaiſer hat dem Magiſtrat die Summe von 10,000 M. für dieſelben überwieſen. Das Alexander⸗ Regiment beſchenkte er dieſes Mal ganz außerordentlich reich. Zur Bewirthung der Mannſchaften während des Jubiläums⸗ tages waren aus der Kaiſerlichen Privatſchatulle rund 1200 Thaler angewieſen worden. Dank dieſer Freigebigkeit kam auf je drei Mann ein Achtel Bier, fünf Zigarren und 1 Mark baar. Am Abend erhielt jeder Soldat noch 5 Bier⸗ marken. Die durch die St. Annen⸗Medaille ausgezeichneten Feldwebel erhielten Jeder noch 20 Mark. In der Alexander⸗ kaſerne herrſchte am Sonntag Abend ſelbſtredend große Freude. — Berlin, 15. Okt.(Die Sprache verlören.) Während eine ehrwürdige iſraelitiſche Matrone, welche dem⸗ nächſt mit ihrem Manne die goldene Hochzeit feiern ſoll, den Verſöhnungstag betend und faſtend in der Synagoge zu⸗ brachte, fand am Krankenlager ihres Mannes eine Conſul⸗ tation der Aerzte ſtatt, welche dem Krankenwärter auftrugen, die Frau unter keiner Bedingung zu dem Kranken zu laſſen. Dieſer verweigerte ihr deshalb den Zutritt, und die arme Frau, welche Speiſen und Getränke zurückwies, ſetzte ſich vor die Thüre des Zimmers, wo ſie fortwährend jammerte: „Laßt mich zu meinem Manne; laßt mich zu meinem Manne.“ Plötzlich verſagte ihr die Skimme und nach Erklärung der Aerzte bat ſie die Sprache für immer verloren. — Erfurt, 14. Oktober.(Abgefaßt.) Ein hieſiger Geſchäftsmann glaubte die Ausſtellung für Unfallverſicherung in Berlin viel billiger in Augenſchein nehmen zu können, wenn er auf das Arbeiterbillet ſeines Geſellen die Bahnreiſe mache. Die Fahrt bis Berlin ging vorzüglich und der ſpar⸗ ſame Geſchäftsmann freute ſich des gelungenen Kniffes, als er auf der Fahrt nach Erfurt plötzlich von einem Bahnbeam⸗ ten erkannt wurde. Der Pſeudoarbeiter mußte ſofort die tarifmäßige Taxe und die Strafe bezahlen und wird ſich obendrein auch noch vor Gericht zu verantworten haben. — Wien, 16. Okt.(Selbſtmordsverſuch aus feen Geſtern Abend kehrte eine luſtige Ge⸗ ellſchaft vom„Neuen“ nach Hauſe zurück. Als der Kutſcher Jakolu von Hereals ſich von derſelben verabſchiedete, meinte einer ſeiner Freunde zum Scherz:„Ja, geh hin und bäng Dich auf.“„Waenſt willſt, häng i mi glei auf“, war die Antwort, und der Kutſcher ſchritt auf eine nahe Holz welches Georg ſeinem Schwager im Gefängniſſe anvertraut hatte. Keine Augen außer den ihren hatten auf dieſen Zeilen geruht, und ſeit ſie dieſelben erhalten, hatte ſie ſich nimmer von ihnen getrennt. Das Schreiben war kurz und enthielt nur wenige Zeilen; es war ein harter Brief ohne Anrede, ohne Unterſchrift, ſie wußte die wenigen Worte auswendig, welche er enthielt, denn ſie hatte ſie wohl ſchon bundert Mal geleſen, heiße Tbränen darüber geweint, die Hände gerungen und ſich ſelbſt verflucht. Das Schreiben lautete:„Du wirſt begreifen, daß Schweigen das einzige iſt, was Dir, was mir exübrigt. Ich appellire nur an Deine Selbſtachtung. Wenn Du dieſe Zeilen lieſt, haſt Du zweifelsohne von der Ausſage erfahren, welche ich zu machen für gut fand; an dieſer Ausſage werde ich feſt⸗ halten, ich habe derſelben kein Wort hinzuzufügen. Was immer auch kommen möge, verſichere ich Dir, daß ich ſchweigen werde ich bitte Dich deßhalb, daß Du um Beiner ſelbſt willen dieſer meiner Warnung kaum bedarfſt.“ „So lautete der Brief, den Cardroß ſeiner Frau ge⸗ ſchrieben. Denſelben krampfhaft feſt in ihrer Hand haltend, litt ſie, deren Herz ſchwer zu rühren war, ein wahres Mar⸗ tyrium der Todesqual. Genevieve fand Erleichterung für ihren Schmerz in heißen Thräuen, in raſtloſem Auf und Niederſtürmen, nicht ſo Nelly. Mit brennenden, thränenloſen Augen, mit ſtarren kalten Gliedern lag ſie da, von Reue und tödtlicher Angſt gepeinigt. So warteten dieſe beiden Frauen Stunde um Stunde während des bangen Morgens, an welchem das Leben von Georg auf dem Spiele ſtand.—— Je weiter die Stunde vorrückte, deſto mehr ſchaarten ſich die Leute in den Straßen von Gunbourough, und der Ge⸗ richtsſaal ſelbſt war bei Beginn der Verhandlung ſo über⸗ füllt, daß auch nicht eine einzige Perſon noch Platz darin gehabt hätte. Oakleigh hatte ſich ſo nahe als möglich an die Stelle herangedrängt, an welche man den Gefangenen führen würde; bleich und ernſt ſtand er da, die Blicke unver⸗ wandt auf ſeinem Schwager gerichtet. Ein Gemurmel der Erregung ging durch die Menge, als der Gefangene in den Saal geführt ward; er war bleich, 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Wenungerm, ru. rmert. Planke zu, während die Andern ſich lachend entfernten. Später erſt fiel es ihnen ein, daß derſelbe mit ſeiner Aeuße⸗ rung es ernſt gemeint haben könnte, kehrten zurück und fan⸗ den ihn wirklich mittelſt ſeines Leibriemens aufgehängt. Noch rechtzeitig abgeſchnitten und wieder zum Bewußtſein zurückgebracht, meinte er auf die Frage, wie er auf dieſe verrückte Idee gekommen ſei:„Mei Freund hat mir's geſchafft, und i hab's than.“ 8 —. Havre, 16. Okt.(Alter Adeh. Die Statiſtik der Todesfälle der vorigen Woche führt u. A. an:„Geſtorben, Aue Demidoff 37, Leontine de Taſcher de La Pa⸗ erie, Wittwe, Leſſeläin, 45 Jahre alt; Gewerbe: aglöhnerin.“ Der Lebenslauf diefſer Frau muß ein ſehr intereſſanter geweſen ſein, da ſie einer der älteſten Adels⸗ zemilien entſtammte, welche nicht nur mit der kaiſerlichen amilie von Frankreich, ſondern auch mit der fürſtlichen amilie Thurn und Taxis in Bayern und mit anderen deutſchen Fürſtenhäuſern verwandt iſt. — Konſtautinopel, 16. Oktober.(Zu Ehr en des Deutſchen Kaiſers) wird während ſeines hieſigen Aufenthaltes die ganze engliſche Mittelmeerflotte im Bos⸗ porus vor Anker liegen und haben die engliſchen Marine⸗ offiziere bereits Zimmer in den erſten Hotels für ſich reſer⸗ viren laſſen. Kunſt und Wiſſenſchaft. Berlin, 17, Okt. Der Kaiſer hat das ihm von dem Vorſtande der Ausſtellung für Unfallverhütung angebotene vom Maler Hermann Prell gemalte Bild(Se. Majeſtät auf der Kommandobrücke der Pacht„Hohenzollern“ darſtellend) anzunehmen geruht und, der„N. A,.“ zufolge, beſtimmt, daß daſſelbe der Marineakademie zu Kiel überwieſen werde. Berlin, 17. Okt.(der Umbau des Mauſole um z in Charlottenburg) iſt nunmehr unter Dach gebracht. Die Einführung der vier großen Schlußſteine, welche die Ecken flankiren erforderte ganz beſondere Maßnahmen, da jeder dieſer Steine ein Gewicht von 50 Zentnern aufweiſt. Ueberhaupt zeigt der Ban eine ganze Reihe baulicher Eigen⸗ arten. Viel Schwierigkeiten machte ſchon die Grundmauerung bei dem hohen Waſſerſtand des Bodens. 400 Tonnen Zement waren erforderlich, deſſen Mauern weit über einen Meter Stärke zeigen, gegen das Eindringen des Grundwaſſers zu ſchützen. Die Decke des eigentlichen Mauſoleums, mit Aus⸗ ſchluß des unverändert gebliebenen Vorbaues, hat ein Ge⸗ wicht von 990 Zentnern und iſt aus 18 Zentimeter ſtarken Sandſteinplatten zuſammengefügt, welche auf mächtigen eiſernen .Trägern ruhen. Die Träger werden noch mit Marmor bekleidet, wäbrend die freiliegenden Theile des Sandſteins Steinmetzſchmuck tragen. Jetzt iſt man dabei, den Sandſtein abzuſchleifen. Die Seitenwände werden im Innern mit Marmor belegt. Das Dach iſt mit Kupfer eingedeckt. Theater und Muſik. Karlsruhe, 17. Okt.(Hofopernſänger Korl Speigler) eine ausge eichnete Stütze des Repertoirs, als Baſſiſt von ganz ungewöhnlicher Begabung iſt plötzlich infolge eines Herzleidens geſtorben. Er hat das Alter von 51 Jahren erreicht. Sein unverwüſtlicher Humor hat ihm die Sympathie aller gewonnen, die nunmehr einen Künſtler von echtem Schrot und Korn beweinen. 5 Herr Adolf Link hat kürzlich eine Gaſtſpieltournse bereinbart, die ihn u. A an das Hoftheater in Gera, nach Heidelberg, Würzhurg führt. Wäre es nicht möglich, ihn auch für ein Gaſtſpiel an unſerer Mannheimer Bühne zu gewinnen. Berlin, 17. Okt. Eudwig Barna p) tritt in ſeinem Berliner Theater am Sonnabend, den 19. d.., zum erſten Male in dieſer Saiſon auf und zwar ſpielt er die Tilelrolle in Feuillets Schauſpiel„Montjohe“. Wien, 16. Okt. Anonym.) Wie verlautet, hat ein höherer Theater⸗Beamter, deſſen Name mit den Angelegen⸗ heiten der Hofbühnen innig verknüpft iſt, ein den ganzen Abend füllendes Luſtſpiel vollendet. Dasſelbe wird dem⸗ nächſt der Direktion des Burgtheaters überreicht werden. Brünn, 15. Okt.(Eine neu inſcenirte Auf⸗ führung des„Don Teſar“) fand ſtürmiſche Aufnahme, um welche ſich in erſter Linie Herr Korſchen verdient machte, deſſen Temperament und ſchöne Stimmmittel das Publikum enthuſiasmirten. 1. Aͤkademie-Concert. Eljen bacsi! Ich bitte die Leſer um Enſchuldigung, daß ich nicht weiter in der wohllautenden Sprache der Söhne, Ungarns fortfahre, aber offen geſtanden, obgleich ich an man⸗ chem ſchönen en auf der reizenden Margaretheninſel bei Peſt dem heißglühenden Spiele der 500 85 gelauſcht, ob⸗ 05 ich gar oft auf der ungariſchen Puſta, wo kein Berg, ein Baum die Fernſicht hemmt, in einer Czarda den Klängen des Cpmbalſchlägers gehorcht habe, ſind mir vom reichen Sprachſchatz der Ungarn nur dieſe zwei Worte in der Erin⸗ nerung geblieben, und ſie ſchweben mir auf den Lippen, und fließen in die Feder, ſeitdem ich den Concertſaal geſtern verlaſſen habe. Das war ja ein ungariſcher Abend, nur nicht halbwegs ſo intereſſant, wie in den Peſter Re⸗ doutenſälen. Noch ſummt und brummt und klingt es mir vor dem Ohr! Zwei Originalkompoſitionen und drei Be⸗ grbeitungen von Liszt, das genügt! Und wie geſchmackvoll ſich der„ungariſche Marſch“ an die„ungariſche Sym⸗ duie“ anſchloß. In Szegedin hätte man es nicht ge⸗ ſ. ickter machen können. Wenn ein Vollblut⸗Magvare dem geſtrigen Konzerte angewohnt hätte, er würde freudig aus⸗ gerufen haben:„Es iſt aine ſchöner Kunſt, dieſer Muſik, Elſen bacsi Liszt!“— Doch, genug des bitteren Scherzes! Nur ungern tadeln wir, wo wir ſonſt ſo gern gelobt hätten; aber jeder Unbefangene wird— ſelbſt wenn er es nicht ſchaudernd miterlebt hat— zugeſtehen müſſen, daß ein Programm an deſſen Spitze ſich wohl Beethovens 8. Sym⸗ phonie befindet das aber ſonſt mit einer Wagner'ſchen„Ou⸗ berture“ und zwei großen Liszt'ſchen Compoſitionen ausge⸗ füllt wird, künſtleriſchen Anſprüchen nicht genügen kann. Hier handelt es ſich gar nicht mehr um Streitfragen über künſt⸗ leriſche Richtungen, es iſt einfach ein Verſtoß gegen den guten Geſchmack. Es war ſo frühzeitig dem Dirigenten der Concerte bekannt eworden, Herr Reiſenauer werde das Liszt'ſche Clavier⸗Concert ſpielen, daß bei CccCCccfcccccccccccf((((——TT—————— aber vollkommen Herr ſeiner ſelbſt; fühlte er doch, daß die Augen Aller ſich auf ihn richteten. Er war mager geworden; ſeine Wangen waren eingefallen; die Linien um ſeinen Mund katen ſchärfer hervor als ſonſt, doch ſeine Augen blickten frei und offen wie ſonſt, ſein Gang war feſt und ſicher Nichts in 1 5 Weſen bot der Menge Befriedigung für ihre Neu⸗ gierde. Wenn er ſchuldig war, ſo benahm er ſich mit bei⸗ ſpielloſer Kühnheit, mit der ganzen Kraft des Willens, welche ſeine Freunde an ihm kannten; war er ſchuldlos, ſo mußte er ſich ſeiner Freiſprechung ziemlich ſicher fühlen, um ſich ſo un⸗ befangen benehmen zu können, wie er es that. Sein ſchönes Autlitz aber, welches niemals ſchöner ausgeſehen als heute, verrieth nichts. Er ſah und erkannte manche ſeiner Freunde im Gerichtsſaale, ſo Herrn Chaſe, deſſen ſonſt ſtets lebhaft gerbthetes Antlitz heute bleich und ernſt war, dann ſeinen Rechtsanwalt und endlich ſeinen Schwager, dem er lächelnd die Hand bot. Dann ſtand er regungslos, während die üb⸗ lichen Formen vollzogen wurden und das Verhör begann. Auf die Frage des Richters, ob er ſich ſchuldig fühle, ent⸗ gegnete er mit ruhiger Stimme:„Ich bin unſchuldig.“ der anerfannten Künſtlerſchaft unſeres Thealerorcheſſers die Einſtudirung eines anderen großen Orcheſterwerkes, als der „Hungaria“, wohl möglich war. Wenn man trotzdem von ziner Aenderung des Programms Abſtand nahm, und das Publikum in die Zwangslage verſetzte, den Kelch bis auf die eige zu deeren, ſo iſt das eine unkünſtleriſche Caprice und verdient ohne Rückſicht als eine ſolche gekennzeichnet zu wer⸗ den. Daß übrigens auch das Publikum dieſe Anſchauung theilte, bewies der kühle Empfang— nicht ein Zeichen des Beifalls wurde laut— als Herr Reiſenauer zum zweiten Male auf dem Podium erſchien. Das Publikum ließ den ausgezeichneten Virtuoſen für die Compoſition büßen; das änderte ſich mit einem Schlage, nachdem Herr Reiſenauer die erſten Takte des.moll Rondos von Mozart geſpielt hatte. Das Unbehagen, das auf den Gemüthern bis dahin gelaſtet hatte, wich der freudigen Luſt, endlich doch wieder Mufik zu hören, die man auch ohne Programm ver⸗ ſtehen konnte. Die Freude, die das Publikum ob dieſer Gabe empfand, und der ſpontane Beifall, der nach dieſem kleinen Rondo den Saal durchbrauſte, waren die vernich⸗ tendſte Kritik, die je an den Werken Lszt's geübt wurde. „Doch nicht lange ſollte die Freude währen. Schon wieder hatte fich Herr Reiſenauer in Liszt'ſche„Transcriptionen“ ver⸗ ſenkt und nun ging die wilde Jagd los! Das Klavier erbebte unter den Akkorden; es war ein Glück, daß Herr Reiſenauer vorher alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt am Inſtrument war, entfernt hatte. Wer es noch nicht gewußt hatte, wie man die Werke Anderer ſchlecht macht, der wird geſtern zu dieſer Erkenntniß gelangt ſein, als er die Liszt'ſche Bear⸗ beitung des reizend⸗naiven Schubert'ſchen Liedes„Der Linden⸗ baum' hörte. Mir wenigſtens ward von alledem ſo dumm, als ging mir ein— chromatiſcher Lauf im Kopf herum! Richard Wagners„Fauſt⸗Ouverture“ iſt eine von den vielen Verſuchen, die philoſophirende Selbſtquälerei des Doktor Fauſt auf Töne zu ziehen. Und da der Komponiſt dem Werke die„Bedeutung“ vorangeſchickt hat, daß„ihm das Daſein eine Laſt, der Tod erwünſcht, das Leben ver⸗ haßt“ iſt, ſo entſpricht es nur dem Chgrakter dieſes Mottos, wenn ſich dieſe„D a ſeinslaſt“ auch auf das Publikum über⸗ trägt, das ſchließlich erleichtert aufathmet, wenn am Schluſſe der Ouvertüre die weichen Holzbläſer die Erlöſung künden. Doch nein, es war ja nur„Fauſten's“ Erlöſung, uns ward noch die Hungaria⸗Symphonie beſchieden. Hier zeigt es ſich ſo klar, daß wo bei Liszt die Gedanken fehlen, ſich zur rechten Zeit— ein Paukenſchlag einſtellt. Es war nicht meine Schuld, wenn mir— der ich ſoeben die„Fauſtouverture“ gehört,— ſtets jene Stelle aus dem„FJauſt, vorſchwebte, in der Alt⸗ mayer ſchreckensvoll ausruft: Weh mir, ich bin verloren, Baumwolle her, der Kerl zerreißt mir die Ohren!— Beethoven's achte Symphonie hatte man an die Spitze des Programms geſtellt, um den Beginn der dies⸗ ährigen Akademie⸗Concerte würdig zu begehen. Bis auf en zweiten und dritten Satz, die entſchieden zu langſam ge⸗ ſpielt wurden, war die Aufführung der Sympponie, wie die⸗ jenige der übrigen Orcheſternummern eine vortreffliche. Herr Reiſenauer iſt einer der hervorragendſten Pianiſten, der ſeines Erfolges überall ſicher ſein kann, wenn er ſich ihn nicht durch die ſchlechte Wahl ſeiner Vortragsſtücke ſelbſt verdirbt.— Als wir uns aus den Tonmaſſen der„Hungaria“ Symphonie auf die Gaſſe geflüchtet, hörten wir aus den Fenſtern einer Wohnung einen Papagei die„kleine Fiſcherin“ pfeifen. So ſchön war uns dieſes Lied noch nie erſchienen! Julius Katz. Aeneſtes und Celegramme. Potsdam, 17. Oetbr. Der Kaiſer und die Kaiſerin traten Abends 11 Uhr 5 Min. mittelſt Son⸗ derzugs von der Wildparkſtation die Reiſe nach Monza an. Königsberg, 17. Oct. Der Kaiſer und die Kai⸗ ſerin von Rußland trafen um 5 Uhr 40 Min. hier ein und reiſten um 6 Uhr nach Petersburg weiter; zum Empfange waren Generalmajor Bornhardt, der Polizei⸗ präſident und der ruſſiſche Konſul auf dem Bahnhofe anweſend. Hamburg, 17. Okt. Das Schwurgericht begann heute die Verhandlung gegen den Schuhmacher Benthin, welcher wegen des Luſtmordes an dem im Horner Moor todt aufgefundenen Knaben Steinfatt angeklagt iſt. Benthin beſtreitet Alles, er hat 109 Zeugen ge⸗ laden; die Vertheidigung behauptet, der Angeklagte ſei unzurechnungsfähig, weil er ſchwachſinnig ſei. Es ſind drei Tage für die Verhandlungen angeſetzt.— Zum Strike der Schauerleute wird gemeldet: Der Verein der Hamburger Rheder bot brieflich den Schauer⸗ leuten Vermittelung und Schlichtung der Differenzen an; man hoffe umſomehr auf Erfolg, weil das verſöhnliche Element vorherrſchend ſei.(Fr..) Kübeck, 17. Okt. Das große Boldt'ſche Holz⸗ ſchneidewerk brennt; bis jetzt betraͤgt der Schaden unge⸗ fähr 500,000 Mark. „München, 17. Oct. Die„Allgem. Ztg.“ ver⸗ öffentlicht einen ihr aus Prag aus dem czechiſchen Lager zugegaugenen Artikel über die Stellungnahme der Altezechen zu dem Adreßantrag der Jungezechen, worin es heißt: Die Altczechen ließen weder das böhmiſche Staatsrecht, noch die Kuͤnigskrönung fallen, erachten es jedoch für unzeitgemäß, das Eine wie das Andere gegen⸗ wärtig anzuſtreben, da in erſter Reihe eine Verſtändigung mit den Deutſchböhmen erfonderlich, ohne welche jede Aktion ausſichtslos wäre. Die Altezechen erachten ein auf beiderſeiriger Verſtändigung beruhendes, dann von der Krone zu beſchwötendes unabänderliches Landesgrund⸗ geſetzt als das Ziel ihrer Beſtrebungen. *Rom, 17. Oct. Briefe aus Antoto vom 12. Sept. datirt, beſtätigen, daß die Krönung Me elik's im Laufe des Monats Oetober erfolgen ſoll. Viele Häuptlinge Tigrehs ſandten an Menelik Ergebenheitsadreſſen; es ſcheine, als ob Tigreh ſich Menelik auf dem Wege guͤt⸗ licher Verhandlungen unterwerfen wolle. Rom, 17. Okt. Crispi kam Nackmittags von Palermo hier an und reiſte Abends nach Monza weiter, um bei dem Empfang des deutſchen Kaiſerpaares zu⸗ gegen zu ſein. »Belgrad, 17. Okt. Die Skuptſchina tritt am Sonnabend wieder zuſammen. Sontag erfolgt die Er⸗ mit Vorleſung einer Botſchaft der Rezenten. Sämmtliche Mitglieder des radikalen Klubs unterſchrieben die Klub⸗ ſtatuten, vermuthlich um die Gerüchte von den angeblich Fortſetzung folgt.) u widerlegen. im Schoſſe der radikalen Partei ausgebrochenen Spaltungen Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 17. Okt. Stroh Mark 2,20, Hen.82 Kartoffeln, weiße 1,60 rothe 2,2, blaue 2,50(per 5% Kils). Bohnen(per%½ Kils. 0,2. Blumenkohl 0,20, Wirſing 0,05, Rothkohl 0,15, Weißkohl 0,08(per Stüch) Weißkraut 3,0%(per 100 Stüg). Spinat 0,10(per Porkion), Kohirabi 0,10 (3 Knollen). Kopfſalat ,06, Endivienſalat 0, Sellerie 0, 9(per Stüch, Feld⸗ ſalat 0,10(per Portion. Zwiebeln 0/h(per/ Kilo), rothe Rüben 0,10, weißr 6½1, gelbe 0,10, Pflückeröſen 0(per Portion), Carrotten 0,3(per Buſchel), Meerrettig 09(per Stange), Gurken 0,00(per Stück), do zum e nmachen 0⁰ (per 0 Stück), Trauben 0,39, Aepfel ,15, Kirſchen 0, Haſelnaſſe ,0(per 15 Kilo), Birten.10, Nüſſe 6,15(per 25 Stück), Pflaumen 3,, Zwerſchen 9,88 (per 17% Stück), Pfirſiſche ,20, Aprikoſen 00(per 5 Stück), Butter 10(per ½ Kilo), Handkäſe 0,50(per 10 Stück, Eier„30(per 5 Stück), Aal 9,, Breſem 9½40, Hecht 9,90, Barſch 9,70, Weißfiſche ,30, Laberdan 00. Stockfiſch%0, Reh 4790(per ½ Kilo), Haſe 3, 0, Hahn ziung) 0,8, Huhn ½80, Feldhuhn 9,96 nte 2,80, Kans(lebend) 5,00(per Stück), do. geſchl. 1,50(per /s Kilo), Tauben 1,00(per Paar). Mannheim, 17. Okt.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 20 50—00.00[Gerſte, ungariſche———— „ dorddeutſcher 20.—— 20.75 Hafer, badiſcher 14.76 15.25 „ ruſſ Saxanska 21.50—21.75„ württemb. Alpn. 15.50—15.75 „ Spring—.—.—„kuſſiſcher—.—— 5 Azima 21.50—.— Mais amerikan. Mixed 12.30—„ „ Girka 21.— 21.50„ Donau 15.—.— „ Tagaurog 20.——22.00 Bohnen—.—.— „ am. Winter 21 50——.— Erbſen—.—.— „ rumäniſcher 20.——21 25 Kohlreps, deutſcher neuer 38.——34.— Kernen 20.50 20.75 2 ungariſcher——.— Roggen, pfälzer 16 75—17.— Wicken—.—.— norddeutſcher—.——.— 50er Rohſprit—.— 75 ruſſiſcher 16.75—17.— 70er„ unverſteuert———. 0 bulgariſcher—.——.— Branntwein 100% Ts.—.. 5 Girka—— in Partien 1 amerik. Winter—.——.— Rüböl„ 2—.— Gerſte, hierländiſche 15.50—18.75 Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 23.75 5 pfälzer 19——20.— 5 Nr. 00 0 1 2 8 4 eee 55.00 38.55 30.560 38.— 270 28. 50 Roggenmehl Nr. 0) 27.50—.— 1) 28.50. Tendenz: Getreide feſt. Mannheimer Effektenbörſe vom 17. Oktober. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Anilin⸗Aktien auf 277.50 bez., Weſteregeln⸗Aktien 164., Brauerei⸗Aktien waren großen Theils ſchwächer: Mayerhof blieben zu 193, Schwartz zu 170, Kleinlein zu 163 und Werger zu 100 angeboten. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 16. Okt. Die heutige Börſe zeigte wiederum überwiegend ſchwache Tendenz, hanptſächlich durch die Aus⸗ ſichten auf einen knappen Geldſtand zu Ultimo. Außer dieſen vorgenannten Motiven drückten neue Weee Nachrichten auf Lombarden, und waren Gotthardaktien auf die Septembereinnahmen 2 pCt. ſchwächer, nachdem der Cours bei Beginn des Verkehrs noch ziemliche Widerſtandskraft gezeigt hatte. Das Geſchäft war im Ganzen ſehr ruhig; ontanwerthe hatten einen kleinen Markt, Laura! pet., Gelſenkirchen 2Ct. matter, deutſche Eiſenbahnaktien wurden ziemlich ſtark realiſirt, Böhmiſche Bahnen be⸗ ſonders Duxer und Buſchtherader waren feſt. Auslän⸗ diſche Fonds haben ſich ziemlich gut gehalten. Privat⸗ d 1 8 kE 0 n t 0 45——4)⁰ 75 Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 259ʒ Diskonto⸗Nom⸗ mandit 233.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 193.—, Deutſche Bank 171.30, Effetkenbank—.—, Dresdener Bank 162.30, Deutſche Vereinsbank—.—,Deutſche Unionbank 95.80, Län⸗ derbank 218.—, Prinee Henri.—, Cſak. Agram 42.—, öſterr. frz. Staatsbahn 199% Lombarden 107—, Gotthard,. 181.30 Central 148.60, Nordoſt 132.—, Jura 115.70, Union 121.—, Weſtbahn 40.80, 5 pEt. Italiener 93,50 ung. Gold⸗ rente 85.40, Ottom. Zoll⸗Obl. 75.10, Türken⸗Looſe 25.10. Türk. Tabak 103.70 Span.—.—,.50proz. Buen.Aires—.— Aproz. Egypter 92.30. Bad. Zucker—.—, Bad. Anilin ——, Alpine 75.50, Laura 164.75. Bielef. Maſchinen— Spinnerei Hüttenheim—, Heſſ. Ludwigsbahn 124.60, Lübeck⸗ Deutſche Reichsbank 136.50.—, Werrabahn—.—, Pfälz. Nordbahn—.—. Galiz. Propingtionsanleihe—.—, Gelſen⸗ kirchen 190.—. Schagffhanſener Bankverein—. Auswärtige Notirungen und Realiſtrungen veranlaßten nahezu allgemeine Coursermattung. Schluß erholt. Türk. Tabak⸗Atten waren anſehnlich gebeſſert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 19. Okt. New⸗ Nork TChicago Nenat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 88·—— 15.05—.——— Februar 89——— 15.10———— März 90——— 15.10——— April 91———— 15.10—————— Mai 917 41 ⁴— 15.10 85 33—— Juni——— 15.10———— Juli————— 15.10—————— Auguſt——— 15.————— September———— 14.90———— Oktober 84˙74 888ô—— 15.10 50/ 30%(— November 85¼ 398/—— 15.15 8174 81.——— Dezember 86⁰ 41—— 15,05 82 7⁵ 31—— Leur 8——„WV (Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 17. Oktober. Hafenmeiſterei I. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Kenden Bismarck Rotterdam Stückgüter— empers Agrippina 1 10— A, Böcking Lothringen 5 2288 Hafenmeiſterei II. Dries Gott mit uns Biebrich Cement 4052 Dungs Kannengießer 2 Ruhrort Kohlen 11600 P. Michel Paul Hochfeld Roheiſen 2900 Hafen meiſterei III. Elbert Rheinfels Rotterdam Weizen 410⁰ 1 Kumpf Cito Worringen 3890 Leuting Amſterdam 4 Amſterdam Stückgüter 1708 J. Krapp Induſtrie 9 Ruhrort 55 2200 H. Knaub Bohrmann Heilbronn Salz 2550 F. Böhringer Gebrüder 1 1748 H. Senftle er ufriedenheit Jagſtfeld 1 2604 Ph. Müller mig—— 2244 K. Wormann Leiſt 7 2338 C. Kumpf Maria 8 1 2060 8 Anna* 7 2888 M. Müßig Martin 7 2 2960 Hafenmeiſterei IV. W. Oehler Julie Hochfeld Kohlen 9000 W. Stollen J, W. Geyer 75 85 11500 W. Schmitz Einigkeit Ruhrort 5 11800 W. Schmitz Deutſcher Kaiſer Dufsburg 5 12 60 „Buchloh Gebr. Kannengieſer Ruhrort 5 98⁰⁰ „Hafer amp Eliſabeth 7 5 12900 Floßholz: angekommen 300 obm., aßgegangen 1496 obm. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Damvyfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 16. Okt ab: Täglich Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Mainz Morgens 7½% und 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Koblenz und Mittags 18 Uhr nach Mannbeim.— Nähere Auskunft üder Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Bremen, 13 Okt.(Telegraphiſche Dampfer-Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd i Bremen, mitge helkt von Ph Jac, Eglinger, aleiniger, General⸗Agent in. Maunheim) Dampfer„Amerika“, welcher am 2. Oktoher in Bremen abg⸗ fahren war, iſt am 16. Okt Morg 7 Uhr wohlbehalten in Baltimore angekommen. Waſſerſtand Nachrichten. hein. ngen, 17. Okt. 3 03 m..08. Konſtanz, 17. Ott 3 89 m..05 1 15935 Kaub, 17. Okt..58 m..18. Suningen 17 Ort 388 m 0 03 Koblen, 17. Ott. 348. 1³ Kehl, 17 Okt.68s m—.27. 5 17 Okt. 386 m +. 018 auterburg,.1— uhrort, 17. Okt..10 m. +.14. MNarau, 17. Okt..86 m— 0 09 8 1 Neckar. Mannbeim, 18 Olt..8 m.00. 1 Wannbeim, 17. Ott.80 n.— 0½8 Waaint, 18. Oit. 266 m. +..08. J Hellb ronn, 17. Ptt..28 m. T 88 1 ena Mannbeim, 19. Oktoder. 1117 eneral⸗Anzeiger. 5. Seite. inla Von Sdenwäld Aulice Aeign. BVefannkmachung. Sr.Bab. Stagtgeiſcnbahnen. eſichtigung der Kritdrigh 5 0 In Frankenthal iſt am 17. Oktober eine Reichs Die laut diesſeitigen Bekannnt⸗ Schule. N banknebenſtelle zur Vermittlung von Wechſel⸗ und Lom⸗ machungen vom 17. Auguſt und 11. September l. J. zur Einführ⸗ ung gebrachten Ausnahmefracht⸗ ſütze für Cement und Cement⸗ wäaren des Specialtarifs IIX ab Friedrichsfeld, Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafeng/Rh. und Karlsruhe nach Baſel Bad. Bahnhof, Waldshut, Schaff⸗ hauſen, Singen und Konſtanz. ſowie Beringen. Neu⸗ hauſen, Neunkirch, Riehen, Thahingen u. Wilch ingen gelten vom 15. Dezember l. J. ab nur noch für Cement. 62687 ür Cementwaaren des Sp. T. III kommen von dieſem Tage ab die höheren Frachtſätze des Ausnahmetarifs Nr. 2(für Güter des Sp. T. III) zur Erhebung. Karlsruhe, 15. Oktober 1889. Generaldirektion Genoſſeuſchaftsregiſter⸗ einträge. In das Genoſſenſchaftsregiſter wurde unter.⸗Z. 12 Band 1 zur Firma:„Landw. Conſumver⸗ ein Ladenburg, eingetragene Ge⸗ noſſenſchaft“ in Ladenburg einge⸗ tragen: 6271 In die der Genoſſen⸗ ſchaft wurde der 1150„mit uubeſchränkter Haftpflicht“ auf⸗ genommen. Mannheim, 16. Oktober 1889. Großh, Amtsgericht II. Düringer. Bekauntmachung. Nr. 46505. Die Wittwe des Sattlermeiſters Peter Kilthau III., Eliſabetha geb. Urban in Käfer⸗ hal, hat um Einweiſung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres ver⸗ orbenen Ehemannes gebeten. ieſem Geſuch wird ſtattgegeben lls innerhalb ſechs ochen Einſprache erhoben wird. Mannheim, 15. Oktober 1889. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Wagenmann. 62659 Hekannkmachung. Die Feldbereinigung auf der Gemarkung Wa ſtadt, Diſtrickt Mittelfeld, betr. Nr. 975. Erledigung der Wes Vorarheiten finder ge⸗ mäߧ 9 der Vollzugsverordnung vom 21. Mai 1886 die e nement ung der Beſttzſtandsaufnahme ſt und ſind zu dieſem Zwecke während 8. Tagen in dem Rathhaufe zu de aufgelegt: 1. Der Situationsplan mit den en e ums und Bonitirungsabſchnitten. 2. Die Protokolle der Vollzugs⸗ kommiſſion über die Aufſtellung der erthsbeſtimmungen der Bodenklaſſen, die Einſchätzungen des Geländes in die Klaſſen und über die vorübergehenden Werths⸗ 5——— minderungen(Baumei ung). 8. 5 ttrungsregiſter und die Beſttz⸗ ſtandstabelle. 0 1855 erle 15 vor⸗ ergehenden Serhöhungen und Werthsverminderungen. Sämmtliche Betheiligte werden zur Einſichtnahme mit dem Bemerlen einge⸗ laden, daß die Commiſſion auf Verlangen bereit iſt, das von ihr eingehaltene Verfahren an Ort und telle zu erklären. Zur Vorbringung etwaiger Er⸗ innerungen und egen die Beſizſtandsaufnahme wind bei Vermeidung ſpäterer Zurückweif⸗ ung Tagfahrt auf Dieuſtag, den 29. Oktober, Morgens 8 Uhr in das Nathhaus zu Wallſtadt an⸗ heraumt. 62661 5 derſelben Tagfahrt werden guch etwaige Wünſche der Be⸗ Walee für die künftige Zu⸗ eilung 5 0 46. enommen. Ladenburg, 16. Oktober 1889. Der Winen der Vollzugs⸗ 1 ommiſſion: Sch m Lanbwisthſchafts hpettor. Neckarau. Steigerungs Ankündigung. Donnerſtag, 31. Okt. l. J. Vormittags 11 hr verſteigern wir, der Erbtheilung wegen auf dem Rathhauſe dahier die zum Nachlaſſe der Sufanna Hildenbrand, ledi von hier gehörigen Liegen⸗ ſchaften öffentlich zu 1 Lab. Nr. 1525.— 10 Ar 01 gm. Acker im Niederfeld auf der Wieſe. Tax. 450 M. igenthum: webesezuſd, ichen Fang hof. Tagz. 0 N. Lab. Nr. 28. Haus Nr. 525. a. Aue mit Dachzimmer, b. Stall und Schopf, enſtbckig, 0. Schopfen mit Abtritt, 2 Schweinſtällen, einſtöckig. as Ganze dahier an der Fiſcher⸗ ſtraße gelegen, init Hofraſte und arten. Tax. 1100 M. Neckarau, den 17. Oktober 1889. Bürgermeiſteramt Kupferſchmitt. 69691 Dringende Bitte. Eine in ſchwere Noth und Be⸗ rüngniß geratl Familie hittet gutherzige Leut ügend um ein zarlehen von 150 Mark, welches dieſelbe in kleinen Betrilgen mit em größten Danke wieder zurück atten würde. es im Verlag. 32688 „Nachdem der Bau der Fried⸗ richſchuke U 2 vollendet iſt, kann das Gebäude am nächſten Samſtag und Sonntag, den 19. und 20. ds. Mts. von Morgens 10 bis Nachmittags 4 Uhr beſichtigt werden, wozu wir die verehrliche Einwohnerſchaft hier⸗ mit ergebenſt einladen. Mannheim, 17. October 1889. Der Stadtrath: Moll. 62714 Kieſer. Musikverein. Freitag Abend 7½ Uhr Geſammtprobe. 62583 Maunheimer Liederkaſel. Sonntag, 20. Oktober d. J. Abends 5 Uhr 8 Sonmtags- Probe im Lokale (Familien⸗Abend) wozu wir unſere werthen Mitglieder mit Famtlien⸗Angehörigenfreundlichſt 61 5 ſind uicht ſtalket inführungen ſind n eſtattet. Der Vorſtand. Liederkranz. Samſtag Abend 9 Uhr eos Gesammtprobe. 5 cc K agkrhund Samſtag, den 19. Oktober Probe. 62723 Aufaug 8iß Uhr Abends. Kaufmänniſcher Verein. 22. Oktober 1889, bends 8 Uhr im Locale Vortra des Herrn Dr. jnris Fr. Affolter 8 aus Feldelbteg 8 über „Das Weſen des Eredites und ſeine Wirkungen““ Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ orträge, Tageskarten M. 158 in unſerem Bureau, in der ecke kalienhandlung K. erd. Heckel, in den Muſtkalien⸗ andlungen A. Donecker, A. Has⸗ denteufel. Th. Sohler und im 8 sktosk hier, ſowie in uterborn's Buchhandlung in aben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Karte hat Niemand kub ſuc Kinder om Beſuche der Borleſungen ausgeſchloſfen. Der Vorſtand. Kaufmfuniſcher Verein. Anläßlich des Wegzugs unſeres andmitgliedes Herrn Rud. eſch veranſtalten wir am den 19. ds. Mts., Abends 8i Uhr im 62464 kale eine Abſchiedsfrier, wozu wir unſere verehrli ordenklichen und außerordentlichen Mitglieder einladen. Der Vorſtand. Turn-Verein. Samſtag, 19. Oktober a. e. Abends ½9 Uhr im Vereinslokal 8 2, 21 Wochenverſammlung (GEneipe) 52652 Bericht eines Mit⸗ 00 über das 7. 8595 Turn⸗ feſt von Mü E Wir laden un⸗ ſere Mitglieder um 1l “Fbuünktliches und Rat e Erſcheinen freund⸗ lichſt ein. Der Vorſtand. Bayeriſcher Hilfs⸗Verein. Sonntag, den 20. Oktober, Abends halb 8 Uhr Familien-Abend im Lokal zum„goldenen Falken“, wozu Mit⸗ und Ehrenmitglieder freündlichſt einladet 62672 Der Vorſtand. Heirathsantrag. 2096 Ein Mann, 35 Jahre alt, Wittwer(4 Kinder), mit gutem Einkommen, wünſcht ſich behufs Verehelichung mit einem Mädchen oder jungen Wittwe jedoch nicht unter 30 Jahren, in Verbindung zu ſetzen. Gefl. Off. m. Photo⸗ graphie unt. 62699 a. d. Exped. 997 Ein junger Mann, Heirat welcher ein ſelbſt⸗ ſtändiges Geſchäft betreibt, ſucht ſich eine Gehilftn. Etwas Ver⸗ mögen erforderlich, Conſeſſion gleichviel. Gefl. Offerten unter G. B. 5000 hauptpoſtl. hier. 62680 Heirath. Alleinſt. Herr, reif.., Landw. w. ſ, bald m. e. entſpr. Dame, wirthſch. m. etw. Verm. zu ver⸗ heirathen. Geehrte Reflekt. ſ. geb. w. Adr. u. A. Z. 338 bei Haaſen⸗ nchen. ſtein& Vogler A. G. in Mann⸗ hieim niederzulegen. 8274 Aehe, Schlegel und Ziemer von 5 Mk. an. 62751 Vorderſchlegel per Pfd. 70 Pf. Ragout per Pfd. 30 Pf. Waldhaſen Braten von Mk..80 an. Haſenragout per Pfd 60 Pf. fette Gänſe, Enten, Hahnen, Tauben, Suppenhühner, Poularden, Capaunen, Krametsvögel, lebende Hechte, Karpfen, Schleien, Bärſche, Barben, Knilbſe. J. Knab, E l, 5 Telephon 299. Breiteſtr. Große Walchasen, „Schlegel u. Ziemer Rehe: 15 Auswahl. Leldhühner, Laſanen friſch eingetroffen. Jac. Schich Hoflieferant vorm. J. G. Straube C 2, 24, n. d. Theater. 62753 Friſche Schellfiſche eingetroffen bei 28. Bücklinge Kieler Sprotten ſſt 5 ruſſiſche Sardinen geräucherte Bückinge pikant superior milechner Voll-Häringe ſehr große Fiſche, für Wirthe zum mariniren. Ia. holländische Sardellen in allen Packungen beſten Nürnberger Ochſengaumen 20. ꝛc. empfiehlt Joh. Igreiber Aeckarſtraße, Aekarvorſtadt und Schwehzinger⸗Vorſladt. Prima wallcurn Johann Schreiber, Aeckarſtraße, Aecarvorſladt U. Ichwetzinger⸗Vorftadt. — 62749 GMeorg Dietz, 62722 Marin. Häringe Jah. Ichtriber Schwehingerſtraße Aeckarthor Meckarvorſladt liefert guten Kaffge zu billigem Preiſe aus eigenen directen Importen. Reichhalliges Lager aller gangbaren Qualitäten. Feine Weſtindiſche und Central⸗ amerikaniſche Sorten, Menado 62724 preanger Pefl- Speck- Javas. Leiſtungsfähige große Brennerei⸗Anlage. Gebrannte Huaffee s. zu 0 M..30, M..40, M..50, M..60, M..80, M..00, M..20. Vortheilhafteſte Bezugsquelle für Hotels und Haus⸗ haltungen. Jaufgearbeitet, p. St. M..80. 62479 bardgeſchäften errichtet und deren Leitung dem Bankror⸗ ſtand Herrn Obkircher übertragen worden. Mannheim, den 18. Oktober 1889. Reichbank⸗Hauptſtelle. Riehter. Dewel. Oulal⸗Dampfſchiffahrt Mannheim-Ludwigshafen Die neue Linie Mühlau⸗Ludwigshafen⸗Hemshof wird nächſten Samstag, den 19. ds, Mts. eröffnet und wird der Ueberfahrtsdienſt ununterbrochen von Morgens 5 Uhr 30 bis Abends 6 Uhr 30 durch ein Boot vermittelt. Landungsplatz Mannheim: Unmittelbar in der Nähe des ſtädtiſchen Freibades. Landungsplatz Ludwigshafen: An der ſogen. Hemshof⸗Schachtel. 62592 Karl Arnheiter's Erben. Evangelischer Verein Zu unſerm 62664 Jhresfest Sonntag, 20. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr, in unſerm Vereinshauſe Lit. K 2, 10, laden wir hie⸗ mit Jedermann herzlichſt ein. Feſtprediger: Herr Pfarrer Keeſer aus Stuttgart. Der Vorſtand. Filigran-Arbeit. Herſtellung von Uhr⸗ und Halsketten, Armbändern, Broſchen, Haar⸗ und Ballſchmuck, Krenzen, Cravatten⸗ Nadeln, nebſt Blumenkörbchen aus echtem und halbechtem Gold⸗ und Silberdraht. Zeige hiermit an, daß ich eh für kurze Zeit einen Unter⸗ 62786 richt in Filigran⸗Arbeit eröffnet habe, und lade ich die geehrten Damen zur Beſichtigung derſelben in meiner Wohnung ein. Die Arbeit iſt nicht nur ſahe intereſſant, ſondern auch äußerſt leicht zu erlernen, ſelbſt Anfängerinnen können gleich in den erſten Stunden Broſchen und Ketten herſtellen. Unterrichts tunden täglich von Vor⸗ mittags 8 bis 12 Uhr, Nachmittags von 2 bis 7 Uhr. Für Damen, die am Tage keine Zeit haben, Montags, Mittwochs, Freitags von 8 bis 10 Uhr. Kleine Auswahl in Schmuck nebſt Blumenkörbchen habe in meiner Wohnung zur geſt ee ausgeſtellt. Der ganze Unterrichtspreis beträgkt für Damen nur M..—, für Kinder M. 1. 50 Pfg. 62546 A. Ernst, M 2, 8. Diebſtahl! begeht Jeder an ſich ſelbſt, wenn man nicht billig und gut einkauft, mache daher Jedermann ſeine Einkäufe im Contrawaaren-Lager 72, 1 1..(. Reichert T 2, 1 ſchräg gegenüber der„Goldenen Gerſte.“ Herren⸗Anzüge von 12 Mark— an „Ueberzieher„C— S0, —— CCCCC 55 Damen⸗Mäntel„ 7„ LKleiderſtoffe, Flanelle, Waſch⸗Weiß⸗ und 5 Wollwaaren. 62615 Compl. Betten und noch andere Waaren jegl. Art. Billigste Cassapreise auch bei NAbzahlung. Reelle Bedienung. Dauerhafte Waaren. 1727 7Z. F 2,T. Kaffee. Die fortwährende ardez. Zufuhren von ung der Kaffeepreiſe an den Seeplätzen peranlaßt mich, Kieler e e Bücklinge Kaffer Laget in höfliche Erinnerung zu à 6, 8, 10 und 12 Pfg. bringen. Kieler und Elb⸗ Sprotten da der Jadh, à 20 und 25 Pfg. ½¼ Pfd. Gehr. Kaufmann, gordentliches leiſten zu G, 1. 62741 können und da anſcheinend Schellſiſche ſobald kein Preisrückgang friſch eingetroffen 62750 eintritt, es im Intereſſe mei⸗ Ernst Pangmann, ner werthen Abnehmer liegt, N 3, 12. ſich auf einige Zeit vorzu⸗ Seegrasmatratzen werden 7 25T Täglich zwei Mal felſche ſehen, halte ich mein Rohkaffeelager ſo lange mein Vorrath reicht, in ſeitherigen vorzüglichen Qualitäten zu gewohut bil⸗ ligen Preiſen beſtens em⸗ pfohlen. 8 Jeb brrnn. guſte Jacob Uhl. Matratzengeſch. 1 5, 2. 5 Mannheim, 19. Oktober. Wir benachrichtigen unſere werthen Sommta ab, unſere Verkaufslokale General⸗Anzeiger. Der Detailleurverein 51 Kunden, daß wir von S, den S2O0. Oetober Uhr Derſan an Reſten. Die in allen Lägern entſtandenen Reſte verkaufen wir zu außerordentlich billigen Preiſen um ſchnell damit zu räumen. Eine große Parthie Kleiderstoff-Reſte von—7 Mtr. debrüder Alsberg junior an den Plauken. D 3 No. 775 e eeeeeeeeeee 4 5 C 62730 5 FPFE 5 Sanitary Brace ist der beste Hosenträger.— fleu am Lager. plkfükn IIIII Kaufpaus, Nouveauté-Magazin. Arösstes Tuch- und Bukskin-Lager. Sport- und Reise-Artikel. Speeialität: Feine Herren-Kleider nach Maass. 1 Für die bevorstehende Herbst- und Winter-Saison bringen wir speciel 5 eine ausserordentlich reichhaltige Auswahl in guten dauerhaften Anzug- und Paletöt-Stoffen. Wir bieten in dem Zweige— Herren-Confection nach Mass— die grössten Vortheile au billigen Herbst- und Wintereinkäufen und offeriren: 2 f Anzuge Gnnteng 5en M. 50 0 UIster- oder Reise-Paletot 5 5 85 3 mit carrirtem Wollfutter von M. 45 an Anzüge Fabrikat) von Mk. 60 an Minter-Paletols un ode Falon-& desellschaſts- me b Anzüge 75 farleer e en Mk,(0 an Beinkleider bwelg) v. M. 17 6n 35 8 0 übernehmen wir die volle Garantie für tadellosen eleganten Sitz Unsere Damen- Mäntel, Jaquettes, Amazones ete.— nach Maass Engl. Genre) empfehlen wir bei gleich billigen Preisen. 61430 Wir machen noch auf unsere grosse Herbst- und Winter-Ausstellung mit billigsten Netto-Preisnotirungen aufmerksam und empfehlen uns Hochachtungsvollst Tleitner& Wanner, NI, 3. Breite Strasse, Kaufhaus. NI, 3. —5 Herren-Hemden nach Maass zu den billigsten preisen. Ich empfehle für die Herbſt⸗ und Winter⸗Saiſon mein Lager in ſämmtlichen Neuheiten von Damenkleiderſtoffen, Tuchen& Buxkin in jeder Preislage. Hochachtungsvoll J. Gross, am Marktplatz. 61621 Geschäftsempfehlung. Habe ſeit kurzer Zeit meine Wirthſchaft wieder in Selbſtbetrieb reelle Bedienung iſt beſtens geſorgt. ſtimmt mit purem Neuen! 1889 wird bei den Unterzeichneten das Kirchweihfeſt bei 95 275 RhHeinparkK. 162713 Breiteſtraße. eronweinfest Feudenneim. Villa Hochburg. Sonntag, den 20. und Mon⸗ tag, den 21. d. M. wird bei dem Unterzeichneten das 62762 Kirchweih⸗Feſt mit gutbeſetzter Tanz⸗Muſik gefeiert.— Für gute Speiſen und Getränke iſt hinreichend geſorgt. Waſſer, zur„Villa Hochburg“. — 8 — Es ladet ein D. Feudenheim. Einladung zum Kirchweih-Fest. Sonntag, den 20. und Montag, den 21. Oktober GONEERNRT der Familien⸗Kapelle Frank aus Käferthal. Für gutes Bier, reine Weine und vorzügliche Speiſen ſowie Hochachtungsvoll Bierbrauerei Beckeubach. Zur Verherrlichung der Feier iſt der folgende 198 Kirchweihfeſt in Friedrichsfeld. Am Sonntag, den 20. und Montag, den 21. Oktbr. beſetztem Orcheſter abgehalten. 6 Gaſthaus zum„Badiſchen Hof“: Kapelle Gallion aus Mannheim. Gaſthaus„zur Krone“: Kapelle Schwörer, Mannheim. Gaſthaus„zum Pflug“: Kapelle Priſter, Waldmichelbach, Für hochfeine Getränke und prima Speiſen iſt beſtens geſorgt. Ii Beſte Fahrgelegenheit, man kann alle Stunde hin⸗ und zurückfahren. Es ladet zu recht zahlreichem Beſuche freundlichſt ein Auguſt Riß,„zum Badiſchen Hof“. Guſtav Riß,„zur Krone“. Peter Dehruſt,„zum Pflug“. Samſtag und Sonntag 62708 graßes Schlachtfeſt mit Concert Es ladet freundlichſt ein Der Beſitzer: F. Geyer. 6 2. 17, Schwarzes Lamm, 0 2, 17. Samſtag, den 19. Oktober ds. Is. Großes Schlacht⸗Feſt. Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſt⸗ ſuppe und feine hausgemachte Würſte. 62726 Anſtich von hochfeinem Ernſtthaler Lagerbier, ſ. Stoff, direet vom Faß wozu höflichſt einladet L. Wybrecht. Pfälzer Weinſtube, F 4, 4. Bitzler ½ Liter 20 Pfg. Vahnhofreſtauration Grosssachsen⸗Heddesheim. Zum bevorſtehenden Kirchweihfeſte bringe ich meine Reſtau⸗ ration in empfehlende Erinnerung und iſt für vorzügliches Bier aus der Brauerei Gebr. Förſter, Leutershauſen, reine Weine kalte u. warme Speiſen beſtens geſorgt. Um zahlreichen Zuſpruch bittet G. Geissinger, Reſtauration am Bahnhof. Ferd. Hahn, Schuhfabrikant, 1,1 2 5 Mannheim. Breiteſtraſte. Großes Lager in allen Sorten SchuhnwWaaren 62709 von den einfachſten bis zu den allerfeinſten Deſſins. Anfertigung nach Maass. [Eigenes Atelier für Ausführung ſämmtlicher Reparaturen. 62732 Bedienung ſtreng ſolid, bei reellen Preiſen. Ruhrkohlen. Ia. ſtückreiches Fettſchrot, Maſchinen⸗ kohlen, Nußkohlen direct aus dem Schiff, ferner Anthracitkohlen, Coakes empfiehlt übernommen. G5, 24. A. Ehrhardt. G 5, 24. e kich. Kimmel,, l. Jonialwaarenhändler. . Seite. 3 Janz⸗Juftitut J. Schröder. „(Schwarzes Lamm.) Die Unterrichtsſtunden des neuen Curſes ſind nun auf Dienſtag und ſt einle feſtgeſetzt,—— höflichſt einladet. 62679 J. Schröder. NB. Nächſten Sonntag Mittag Repetirſtunde. Reſtanration Ferd. Schmitt, 20 1, 2, Meßplatz. Heute Samſtag Schlachtfeſt. Hochfeiner Feder⸗ weiſer und ff. Lagerbier wozu einladet 62748 O. Empfehle mein Schuhlager, hauptſächlich in ſelbſigemachten Kinderſtiefeln, beſſer und billiger wie die Fabrikwaare. 62481 V. Mohr, Schuhgeſchäft, G 7, 4 hinter dem„Badner Hof“. Ich möchte mich mit einem Klavierſpieler oder Spie⸗ lerin und einem Geiger in Verbindung ſetzen, betreffs Win⸗ tereonzerte. 62700 J. Demmer, Ludwigshafen, Hauptſtraße 59. Alle Arten Hemden werden nach Maaß billig und ſchnell an⸗ gefertigt. 62785 Näheres K 2, 4. Pfänder werden beſorgt unter Diskretion + 2, im Laden. 5—— Eukkaufen Verlaufen hat ſich ein 62⁵²⁰ Ulmer Dogge, grau, auf den Namen„Sultan“ hörend, beſondere Kennzeichen: gebrochener Schweif. Abzugeben g. gute Belohnung bei Ferdinand Wolff, in der Fabrik Z 4. 1. chwarze ächte Feder ver⸗ 95010. 985 Eine loren. F 8, 5, Zu verkaufen. Ein 4ſtöckiges neuerbauteß Wohnhaus mit Hinterbau und neu eingerichteter Metzgerei für 27000 M. und—4000 M. Anzahlung ſofort zu verkaufen. Näheres Schwetzingerſtr. 778, 2. Stock. 61742 Agent Bauer. Ackerverkauf. Ein Acker, 3 Morgen groß, welcher vermöge ſeiner Lage ſich zu einem Garten oder ſonſtigen gewerblichen Anlage eignet, it unter günſtigen Bedingungen zu verkf. Näh. Martin Dick, H 7, 18. Pianino, faſt neu, preisw. zu verk. Näheres im Verlag. 6 Prima neue Gäuſefedern billigſt. G 5, 22. 61108 Günſtige Gelegenheit. Piauino, ein vorzügliches kreuzſaitig unter Garantie dilligſt zu verkaufen. 61751 Näheres L 4, 11. wei gut erhaltene amerlka⸗ nlſche 62641¹ Oefen und eine Entreeglasthür billig zu verkaufen. Näheres Oſſtzier Caſino R 110, B 6, 30. Löffl. Füll 2 kl. O fen u. 1 1 Heeſer n D 2, 13. 62690 Schäne Bektung, Weißzenz, Frauenkleider billig zu verkaufen. 6 Näheres O 6, 2, parterre. 4050 Stick Taube 8 zu verkaufen. 6272 Näheres bei Jacob Noll, Neckarau, Spezereihandlung, Dammſtraße No. 616. SAA Aeeee „„ NeNe 10* e 1inenne erenr*1 n 8— 1nn emn dſes Nivellier⸗ inſtrumen⸗ zu verkaufen. Näheres I 5, 13, 2. St. 61137 Gebrauchte Dachziegel zu derkaufen. T 3, 14/15. 62688 Eine guterhaltene große Lulterſchneidmaſchine tu verk. Näh. R 4, 16. 61752 Ein leichtes gebr. Coups u. ein Victoriawagen zu verkf. 61720 8 3, 8. 300 Ctr. Dickrüben 0 verkaufen bei 61911 ich Katzenmaier, Ladenburg. Sch warze Ipitzer billig zu ver⸗ —dau fen. F 5, 11. Commis geſucht. Ein erſtes Haus der Ma⸗ ſchinenbranche ſucht zum bal⸗ digen Eintritt einen mit der Expedition und Correſpon⸗ denz vertrauten tüchtigen Kanfmann. Stenographie er⸗ wünſcht. 62678 8515 unter M. 0. Nr. 62678 an die Exped. Ein junger Kaufmann für kurze Zeit oder während des Tages für einige Stunden ge⸗ ſucht. Offerten mit Angabe der ſeitherigen Beſchäftigungen, ſo⸗ wie Anſprüche unter K. H. 62584 an die Exped. d. Bl. 62584 Ein angehender Commis mit ſauberer Handſchrift zum ſofortigen Eintritt geſucht. Zu erfragen in der Expd. 62548 99 Bauführer geſucht für einen Schulhaus⸗ neuban. Schriftliche Offerten find unter A. Z. 62523 in der Expd. d. Bl. abzugeben 62523 Ein ſelbſiſtändiger Wagner auf ſchwere Arbeit geſucht. Offerten unter No. 62595 an die Expd. dſs. Bl. 62595 Tüchtige Treppeumacher u. Bauſchreiner, die ſelbſtſtändig arbeiten können, ſof. gegen hohen Lohn geſucht. 6176 Näheres in der Expedition. —8 tüchtige Installateure auf dauernde Arbeit ſofort geſ. 62543 G 2, 13. Tüchtige Spengler geſucht. 62554 P 4 „„ Mar; Veim, den 19. Oktober. 0 4,8 18 zer mit guten Zeug⸗ niſſen, der alle Reparaturen mit übernimmt, ſucht baldigſt Stell. Näh. 20 2, 2, Hth., 2. St. 62746 Ein junger Mann vom Lande ſucht Stelle als Fuhrmann, Kutſcher, Ausläufer ꝛc. 62378 G 6, 11, parterre. Für einen Jungen wird eine kaufm. Lehrſtelle in einem Geſchäfte geſucht, möglichſt mit Koſt und Logis im Hauſe. Off bitte unt. C. M. 62552 an die Expd. d. Bl. 62552 1 tüchtige Kleidermacherin nimmt noch Kunden an. 61932 12 Eine Wittwe ſucht tagsüber Beſchäftigung im Waſchen und Putzen oder Monatsdienſt. 62089 G 6, 17, 2. St., Hths. Eine Frau ſucht Beſchäfrigung im Waſchen und Putzen oder Monatsdſt. G 6, 17, 2. St. 62152 Eine reinliche Frau ſucht Be⸗ ſchäftigung im Waſchen u. Putzen. 62587 H 7, 5b, 4. St. Eine ſolide zuverläſſige Frau ſucht Monatsdienſt für Comptoir oder Laden. 62540 Näheres F 5, 19, 4. St. remde Dienſtmädch ſuch u. ſind. Stelle. Bureau Bär, P 115 1 anſt. Perſon hat noch einige Tage frei z. Ausbeſſ. v. Kleidern u. Weißzeug, ſehr billig. 62575 Näheres im Verlag. Schenkamme. Ein j. Frau J. ſof. tagsüber 1 Kind zu ſtill. N. J 5, 19, Hth. 2. St. Hth. 65742 Lchrlinggeſuche Schlofſerkehrling, der gleich Bezahlung erhält, geſ. 62744 H. Perrin, Gr. Merzelſtr. 31 Aag — 2 1 zu verm. 62051 Schwetzingerſtraße, Keller⸗ raum und helles Magazin, 10 Mtr. Front, 11¼ Mtr. tief, zu vermiethen; durch Thoreinfahrt abgeſchloſſener Hofraum. 62685 Näheres in der Expd. kleinem Lagerraum) zu vermiethen. 62570 Comptoir mit C 4, 18 Magazinraum zu verm. Näheres 2. St. daſ. 58917 K 3 + Parterrewohn. auch 9 als Comptoir geeig⸗ net zu vermiethen. 59679 Erſtes Pfälziſches Placixungs⸗Bureau (Fr. Schenk) 628669 Ludwigshafen, Mundenheimerſtr. 8 tüch 9e Zapfburſchen, 3 tüchtige Reſtaurations⸗Köch⸗ iunen und mehrere feine Kell⸗ gerinnen ſofort geſucht. Gegen guten Lohn wird ein Nagelbube en der in einer Packſtube chon gearbeitet hat und mit der Preße umzugehen weiß. Näh. in der Expedition. 62469 Eine gewandte krkünferin welche Buchhaltung verſteht, findet in einem hieſigen Detail⸗ Geſchäft dauerndesEngagement. Selbſtgeſchriebene Offert, ſind unter F. S. 62715 a. die Expd. ds. Bl. zu richten. 62715 Gine tüchtige Verkäuferin aus der Kurz⸗ Galanterie⸗ und Spielwaarenbranche, auch im Dekoriren von Schaufenſtern be⸗ wandert, geſucht. 62692 Offerten mit Photographie u. Angabe der Gehaltsanſprüche unter U. M. 62692 an die Expedition ds. Blattes. Lehrmädchen zum FKleider⸗ machen geſ. G 5, 6, 3. St. 62528 Ein geſetztes Mädchen ſogl⸗ geſ. F 5, 17/18, 2. St. 62580 Ein Mädchen tagüber für Hausarbeit ſofort geſucht. 62473 ——— F 3, 8, 3. Stock. Tücht. Mädchen f. u. finden St. 81595 Fr. Schuſter, E 5, 5, 2. St. Arbeiterinnen geſ. 61417 Wollfabrik Neckarauer Ueberg. Ein Nähmädchen ſofort geſ. 81931 K 3, 19b, 50 Stock. Eine Monatsfran geſucht. 68681 H 7, 25, 2. 85 Ein braves Mädchen vom Lande ſofort geſucht. 627086 1, 1, 2. Stock, links. Eine erfahrene Perſon wird ſof, geſucht als Haushälterin Wer zur Verehlichung. 62694 ereß im Barlag. N3I 04,13 1 großer Laden Zimmern zu verm. mit 2 anſtoßenden 61306 Ein Laden zu vermiethen. Näheres bei Agent Ph. Finck, N 3, 18. 52907 Ein ſchöner Laden m. Wohng. u. Zugehör, ſowie ein 4. Stock mit Glasabſchluß u. Waſſerltg. ſogl. zu v. Näheres Lindenhof, Z 10, 12a, Wirthſchaft. 62098 Laden in der Oberſtadt mit Wohnung, 2 Zim. u. Küche um M. 900 zu vermiethen. 62399 Näheres in der Exped. Ein Laden in Mitte der Stadt, mit 2 großen und Wohnung von immer, Küche und Magdkam⸗ mer, ſofort zu verm. 62582 Näheres X 2, 9½ a im Laden. Zu vermiethen eine gutgehende Realwirth⸗ chaft mit Metzgerei an d. Haupt⸗ ſtraße pro 1. März 1890 an einen utionsfähigen,— ann. Weinheim an der Koße⸗ Zur„goldenen Roſe“. Weinheim. Ein Laden mit Wohnung nebſt Magazin, Speicher, Keller u. ſ. w. bis Dezbr. zu vermiethen. Näheres im Verl. od. beisGg. Rensland, Weinheim. 62697 Ludwigshafen. Ein Laden nebſt Wohnung, mit oder ohne Magazin, in welchem gegenwärtig ein Kleider⸗ geſchäft betrieben wird, und der guten Lage wegen ſich zu jedem anderen Geſchäft eignet, bis 1. April 1890 zu v. 62686 Näheres in der Exped. W bermiethen 4 3, 6 Schillerplatz 7 Zimmer nebſt Zubehör zu vermiethen. 59089 B 2, 4 Jb u v. 81525 B2, 7 2 Manſ.⸗Zim. mit raum an 1 einz. Dame zu v. 62498 Speicher⸗ u. Keller⸗ B 5, 10 b 5, 14 3. Stock, ſchöne Wohng., 2 Zim. Küche mit Waſſerltg. und Keller an eine einzelne Dame zu vermiethen. 60750 Ih Ringſtr., 1 eleg. B 7,130 Parterrewoh., beſt. aus 5 oder 6 3. m. Zubeh., Gas⸗ u. Waſſerl. per ſofort zu verm. Zu erfr. im 2. St. daſ. 59744 0 2 1. 3. St., abgeſchl. 9Thng. m. Waſſerl. ſof, oder ſpäter zu verm. 60840 0 75 79 1 Comptoſr, beſt. 2 aus 3 Zim. zu v. Näheres 2. Stock. 60827 General⸗Anzeiger. C 8, 4. St., Lauftreppe, 2 Zim, Küche, Keller mit Waſſerleitung ſofort billig zu vermiethen. 60432 Näheres ebendaſelbſt 4. Stock. II 1 2 iſt der 3. Stock, be⸗ 9 ſtehend in 5 Zim⸗ mern, Küche, Magdzimmer ꝛe. zu verm. 58504 H 25 1 der 4. Stock, 4 Zim. u. Zubehör ſofort zu verm. 60962 H 5, 14 Zim. und Küche zu v. 59511 ID 85 4 2 Zim. und Küche 9 zu verm. 62235 1 kl. gute Wohng. a. d. Str. z v. 62278 E 7, 5 2. St. 4., Küche, 65 F 2, 5 Magdz, nebſt Zube⸗ hör zu v. Näheres 3. St. 62576 1 2 Zim. mit Zubehö II 2, 7 Zim. mit Zubehör zu verm. 62020 0 71 Wohnung, beſt. F 3, 17 aus 5., Küche u. Zubehör gauz oder getheilt der ſofort zu verm. 62058 2. St., 5 Zim. u. F 4, 18 Küche m. kleiner Werkſtatt im Hof ganz oder ge⸗ theilt zu vermiethen. 62273 Wohng. m. Wfſl. ſogl. bezhb. zu v. Näheres 2. St. daſelbſt 31856 F 5 1 1 heller frdl. 3. 19Stock, Seitenb., 3 Zim. mit Küche ſof. zu v, 62172 F 5, 20 1 Manſardenwohng. a. d. Str. billig zu verm. 61877 6 3, 11 Vorderh., Wohng. im 4. St., 3., Zimmer u. Zu⸗ g0 7. Seit/ 8 kl. Gaupenwohnung 7 0 2. u. 3. Stock zu v. 2s fein möbl. 4 3,* zu verm. 61953 20 9 4 Näh. ZD 2, 1½, E 8, 3 auch einzeln zu v. Näheres 3 Treppen h. 62429 1 Breiteſtr., 2 Stiegen, FI, 3 9 möbl. Z. m. od. ohne Schlafzim. zu v. 61941 F 8 1 einf. möbl. Zim. zu verm. 62077 2. Stock, Neckargärten. 627 N. Stadtth, 8. St. 1 Wohng. 2.3. v. 62566 2 2 24 2 1 zu verm. 56420 J. Doll, Kirchendiener. von 2 Zim. und Keller zu verm. 61542 Bel-etage Im Harmoniegebände iſt eine neu hergerichtete Wohnung Zubehör ſofort zu verm. 62061 Näheres durch den Diener, Eine hochherrſchaftl. Woh⸗ nung, Bel⸗Etage, 8 Zimmer n. ſof. unter günſtigen Bedingungen zu verm. Zu erfr. Heidelbergerſtr. Zu vermiethen. Eine ſchöne Wohnung von 8 Etage im Europ. Hof 2 2, 13. Näheres bei der Beſchließerin 1 Wohng., 2 Z. u. Küche ſof. zu v. Näh. C 3, 4, 2. St. 61758 Näheres G 2, 22, Laden. 60960 Ringſtraße, in der Nähe des terrezimmer mit ſeparatem Eingang, möblirt oder unmöbl., In der Zufahrtsſtr. ein eleganter 4. Stock, ſofort preiswürdig zu vermiethen. 57082 Klein, U1, Ie. Amerikanerſtraße 15, ab⸗ Zim. mit Küche und Waſſerltg. zu 16—20., reſp. 30—36 M. Näheres Schwetzingerſtr. 70a. In der Nähe des Bismarck⸗ platzes. Schöner dritter Stock: Speicher, und Magdkammer, Gas u, Waſſerleitung, voll⸗ miethen. Preis 700 Mark; pro Jahr. 60703 62701 27 l, Neckarg., Wohng. IN Neckarg., Wohng. ZIL l, 2 zu verm. Näh. M 4, 4. 58925 im 3. Stock, 4 Zimmer nebſt D 2, 6. Zubehör, iſt veränderungshalber N. e Sod. 198 Zimmern und Zubehör, Bel⸗ Frau Müller. 61383 2 Zimmer nebſt Küche zu verm. Hafens und der Poſt, ein Par⸗ zu verm. Näheres Expd. 59834 7 Zim. und Zubehör, Näheres bei Emil geſchloſſene Wohnungen, 2 u. 3 zu vermiethen. 62385 tantall terſalltr. B. 5 Zimmer, Küche, Keller, ſtändig abgeſchloſſen, zu ver⸗ Näheres 2. Stock daſelbſt, Zu vermiethen: Nenb. Friedrichsfeldſtr. 18, Eckhaus der Friedrichsfelder⸗ und Wallſtadtſtraße.,., 4. Stock, beſteh. in je 2 Wohnungen von 2 u. 3 Zim. nebſt allem Znbehör per Ende Oktober. 61755 Auskunft daſelbſt oder 2 10, 11, zur friſchen Quelle, Lindenhof. Küche u. Zubehör ſof, zu verm. Näheres 3. St. links. 62426 Bſſl. zu v. 62085 0— 4 16 3. Stock, kleine 9 Wohng, Glasab⸗ 0 4 2 2. St., 8 Z. u. 9 kleine Wohnung zu vermiethen. 2 Zim. u Küche und 1 leeres Zim. zu vermiethen. 6 5 24 1 Wohng., 3 Z. 7 mit Alkov u. Zu⸗ 8 1 Wohng., 2 Zim. 6 6, 1 und Küche zu ver⸗ miethen. 4. St. 1 leeres Zim. ſof. zu v. 62437 2 7, 2a Keller m. Waſſerl. zu v. Näheres 2. St. 62696 Wohng. m. Wſſrl. an ruhige Familie zu v. 62711 ſtraße, 2. Stock, neu hergerichtet, beſtehend in 6 Gas⸗ und Waſſerl. zu v. 61385 0 7 15¹ 1 oder 2 3. 9 2 geeignet, preisw. zu v. 61769 fäheres bei Werner& Klein. —4 Zim., Küche u. Zubehör zu verm. 61568 6 4 5 1 kl. Wohng. mit 9 ſchluß u. Waſſerl. ſof. zu v. 62194 61998 G 5, 17 61010 hehör zu verm. 62309 61582 G 6, 1 1 Zim., Kllche u. 7 14 hübſche Manſ.⸗ 2 2 7 15 nahe der Ring⸗ 2 Zim., Manſarde und Zubehör, als Comptoir 85 22 eleg. Wohnung, 7 Näheres im Hinterhaus. 0 8 6 7. 30 Nn part., 2 3. u. K. zu v. 62315 8, 220 G 8, 230 4. Saod 4 Zimmer, alle auf d. Str. ghd., jedes Zimmer mit ſepa⸗ ratem Eingang, nebſt allem Zu⸗ behör zu vermiethen. 60691 Näheres parterre. H 5, 21 1 H 6, 1 freundl. Part.⸗ Wohng. beſt. aus 4 Zim., Küche, gut. Keller, etwas Hof, geeign. zu Marktw. ꝛc. bzhb. d. 1. Januar. Näh. 2. St. 62536 H 6 6 2. Stock, kleine 2 frdl. Wohnung zu vermiethen. 62216 H 8 1 2 Part.⸗Zim., möbl., 9 zu Comptoir geeign. mit ſep. Eing, ſof. zu v. Näheres im Eckladen daſelbſt. 59709 J 7⁴5 2 ſchöne Part⸗Zim. auch zu Comptoir geeignet ſof, zu verm. 60717 Wohnung zu ver⸗ 4 3, 17 miethen. 60646 2 25 2. Stock, 2 Zim, + 3, 35 Küche u. Zubh. m. Waſſerl. per 1. Nov. zu v. 61977 J 4 21i] Ukl. Wohnung „92 zu verm. 62693 J 4, 19 2. St., Zim. u. Küche u. 1 kl. Wohng. zu v. 61715 — 4., K. u. Zbh. K 2, 13b ſof. zu v. 62423 K 5 Gaupen⸗Wohn, an 9 ruhige L. z. v. 59678 Seitenbau, K 3, 10a Wohnung, 2 Zim. mit Küche bis 1. Novbr. zu vermiethen. 62572 K 3 16 Hinterhs., 1 Zim. 2 zu verm. 60151 K 4 9 2 Zim. und Küche Dnebſt Zubehör in den Hof ghd., ſofort beziehbar, zu vermiethen. 61660 K 4 2. St., abgeſchl., 6 9 Zim. und Zubehör ganz oder geth. zu v. 61659 K 4 12 part., 3 gr. Zim., 9 Magdz., Küche, Gas⸗ u. Waſſerl. u. Zugehör ſof. zu verm. 60666 2 Zimmer, Alkov, L 4, 16 Waſſerleitung zu vermiethen. 61548 ſchöne Wohnung L 6. 15 zu verm. 618886 N 3 8 1 Wohnung in d. 9 Hof ghd. an ſtille Leute zu v. Näh. 2. St. 62538 M 7, 2, Lauerſtraße, Bel⸗Etage in beſter Ausſtatt⸗ ſung und mit prachtvoller Aus⸗ ſicht, 8 Zim., Bad, Waſchküche und ſonſtigem Zubehör ſofort zu v. Beſichtig. v. 11—1 Uhr. 57204 Näheres im Parterre daſelbſt. 8 im Hinterhaus, 1 N 3, 11 frdl. Wohnung 2 Zim., Küche u. Zubehör an ruhige Leute ohne Kinder zu v. 62053 Näheres 1 Stiege hoch. N 4 6 2., Küche u. Keller 9 an r. Lt. zu v. 62248 3. Stock, beſthd. aus N 4, 9 4 3. ſ. z. v. 61765 2. Stock, it 7 0 7, 1 Stock, mi behör per ſofort ev. September zu vermiethen. 58654 P 3 13 Manſ., 3 Z. u. K. 122 9 ſof, zu v. 61735 9 4 Gaupenzim mer P 7, 15 mit Küche ſofort an 1 ganz ruhige Fam. zu v. 55682 Näheres 2. Stock. 9 5 1 der 2. Stock, 2 9 Zim. und Küche. auf die Str. ghd., zu v. 61236 53 3— Z. u. Küche 8 1, 2 mit Waſſerl. per ſofort billigſt zu verm. 59132 S 2, 23 2 Zim. ſogl. beziehbar zu verm. Näh. 2. Stock, 62104 8 4 10 1 kl. Wohng. u. 9 leeres...62398 T 3 2 2. St., 1. Z. u. Küche 9 an r. L. zu v. 62389 T 5 18 Parterre⸗Wohng. 9 mit Werkſtatt oder Magazin, für jedes Geſchäft ge⸗ eignet, nebſt 2 kl. Wohnungen ſogleich zu verm. 62049 Näheres T 5, 1, 4. Stock. + 6 6 eine kleine Par⸗ terre⸗Wohnung, beſonders für Barbier⸗ und Friſeurgeſchäft geeignet, mit Glasabſchluß und Waſſer⸗ leitung zu verm. 62081 U1, 1b 1 kl. Wohnung z. v. Näheres Conditorladen. 62585 1U 6 2b Ses ſcneak⸗ 7 geſchloſſene Wohn⸗ ung, 5 Zim., Küche u. Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung, ſofort beziehbar, billigſt zu vermiethen. 3. Stock, Seitenbau, helle abge⸗ ſchloſſene Wohnung, 3 ſchöne Zim⸗ mer, Küche u. Zubehör, Waſſer⸗ leitung ſofort billigſt zu verm. Näheres bei 61778 Fried. Schwander, 8 3, 15. 1U 6 4 2 Zim. und Küche 9 zu verm. 62401 +. 5 1 Ringſtr., 3 Zim. u. 9 Küche zu v. 61708 7 8 1 ſchöner Laden + 6, 20 mit Wohnung, für jedes Geſchäft geeignet, vor⸗ nemlich für einen Metzger, ſofort zu vermiethen. 62601 Näheres G 6, 19. 7 eine prachtvolle 2 6, 20 Wohnung im 2. Stock, beſtehend aus 5 Zimmer event. auch 8 Zim. mit Badezim. per 15. Nov. zu v. Näh. G 6, 19. 62529 1 prachtv. 4. St., + 6, 21 beſt. aus 5 großen Zim., Badezim. ꝛc. per 15. Nov. . v. Näh. G 6, 10. 62800 Friedrichsfelderſtr.„Stadt Frankfurt“, kleinere Wohng. mit Waſſerl. zu v. 61938 FEECECCCCTCTCTCTT7T7T7T——TTT Gr. Merzelſtraße No. 44 Wohnung zu verm. 61939 Traitteurſtraße 8/10, (Schwetzingerſtr, rechts) Wohng. beziehbar zu verm. 62175 Mehrere große und kleinere Wohnungen ſofort beziehbar zu vermiethen. 61743 Näheres Traitteurſtr. 23, Reſtauration„zur Kurpfalz.“ Schwetzingerſtraßte No. 85 2 kleinere Wohnungen mit Waſſer⸗ leitung zu vermiethen. 61747 Möbl. Zim! B 2, 15 n e Herrn zu verm. 62712 O 2, 15 1 Tr., möbl. Zim. in den Hof ghb. zu verm. 62221 04, 20 21 e Gut möbl. Zimmer pr,. ſofort event. ſpäter zu vermiethen. 61374 D 2, 1 Neubau, 3. St., hübſch möblirte Zimmer zu v. 62555 D 4. 16 3 ff. b 6888 5, 2 Tr., 1 ſch. möbl. Z. für 2 jg. Leute mit oder ohne Koſt zu v. 62222 55 Zeughspl., 1 fein D 9, 14 möbl. Z. f. Einj.⸗ Freiw. g. zu v. Näh. 2. St. 61696 von 10—14 M. monatlich, ſogl.]? N Kirchenſtraße, F 7, 11 9. St, 1 ſchön möbl. Zim. mit Penſion fülr Iſrl. ſofort zu vermiethen. 62568 G 6, 17 2. St., Hths., 1 ſol. Mädchen findet Logis. 61754 1 7 93 3. St., 1 g. möbl. 0 6, 2a Z. ſof. zu v. 62695 J 2 3. St., 1 ſch. möbl. 0 7, 8 3. auf d. Str, g. an 1 anſt. Hrn. mit oder ohne Koſt bis 1. Nov bezb. z. v. 61782 H 2 1 1 möbl. Parterre⸗ 9 zim. m. 2 Betten zu vermiethen. 61418 o gut möbl. 3. 1 4, 20 nebſt Schlafz, an 1 oder 2 jg. Leute zu v. 61021 H 7, IIa 4. St. 1 möbl. Zim. an 1 oder 2 ſolide Arbeiter billig zu vermiethen. 62274 75 922. St., 1 möbl. 1H7,2 SZim. zu v. 61571 5 im 2. Stock 1 f. 1 9, 26 möbl. Zim. ſof. zu verm. Näheres part. 61130 5 2. St., hübſch K 2, 16 möbl. Z. auf 1. Nov. oder früher zu v. 62074 8 3. St., I einf. K 3, 19 möbl. Zim. an 1 oder 2 Herrn zu v. 62740 M 30 7 ſch. möbl, Zimmer 9 mit oder ohne Pen⸗ ſion bei bill. Preiſe z. v. 61384 M 4, 10 2. St., 1 g. möbl. 3. an 1 od. 2 Hrn. z. v. 61763 N 2 5 elegant möbl. Zim. 9 nebſt Schlafzimmer, per ſof, beziehbar, 8. v. 61132 N 3 1 gut u. einf. möbl. 9 Zim. m. od. ohne Penſion zu vermiethen. 62489 0 3 g. St., 1 g. möbl. 9 Zim. zu v. 61546 2 0 ſch. möbl. Part⸗ 9 3, 2 U. Z. zu v. 62410 2. St., 1 möbl. Z. an 7 9 4, 7 2 Hrn. zu v. 62260 4, 21 3. St., 1 gut möbl. Zim. an 1 od. 2 Herren ſof. zu v. 62579 R 3, 1 2. St., 2 möbl. Z. an 1 od. 2 Hrn. zu v. N. 2. St. 62160 8 2 2. St., 1 ſch. möbl. 9 Zim. ſ. z. v. 62578 1 6 1a 4. St., 1 g. möbl. 9 heizb. Zim. mit 2 Betten per 1. Nov. zu v. 62682 7 9. St,, Wald⸗ ZP 1, 27 hofſtr., 1 einf. möbl. Z. an 2 Hrn. zu v. 62412 0 3. St., 1 gut Bahnhofftr. möbl. Zimmer an 1 ſoliden Herrn zu verm. Näheres im Verlag. 60965 Tatterſallſtraße a 3 Stg. ein ſchön möblirtes Zimmer per 15. October zu verm. 61748 Hotel Richard, am Bahnhof, 4. Stock, 1 hübſch möbl. Zim. mit oder ohne Penſ. zu v. 62078 Gut möbl. Zimmer an einen ſoliden Herrn billig zu vermiethen. 62591 Näheres F 8, 15, Laden. Gchlalstellen.) 6 4 25 2 ſchöne Schlafſt. 2 zu verm. 62565 H 7 3 2. St., Schlafſt. 9 zu v. 62421 J 7, 22 part., g. Schlafſt. für 1 ſoliden Arbeiter zu v. 62249 R 6, 6 S2, 10 Schlafſtelle zu ver⸗ Auft und! miethen. 69459 H 4 Koſt und Logis. 9 61347 H 5, 13 3. St., 2 anſtändige Leute finden Logis. 62684 581ʃ 2. St., g. Koſt H 9, 26 2 u. Logis. 85 8. St., Koſt u. Logis. 62067 1 10, 28 J5, 18 Pa J5, 18 577 L6,14 1. Stock, 1 kl. 3. Arbeiter ſofort zu verm. 62123 D 6, 13 Pbf 885 E 3, 1 an den Planken, 1 Treppe hoch, 1 ſchön möbl. Zim. zu verm. 62707 E 3. SSt 2 auf d. Str. mit ſep. Eing. ſof. bezhb. zu v. 62671 mit Koſt an 1 82 1 Koſt 7 7 Mk. pr. bei J. Hofmeiſter. 6131⁰0 72 25 14 neuer Stbtthl., 5 Perſ. ſinden Koſt und Logis. 61527 Amerikanerſtr. 9, 2. St., Koſt u. Logis f. 2 j. Leute. 68387 Wee 1— 8. Seſte. General⸗Anzeiger. 19. Oktober. 2. 17 Planken MANNVIEHIN Planken, EZ 2, 17 inn den früheren Geſchäfts⸗Lokalitäten der Firma Geschwister Böhm. Neuheiten für Herbſt und Winter. Normalhemden, Jacken und Hoſen, Syſtem Profeſſor Jaeger, Tricot⸗Taillen, Tricot⸗Kleidchen und Jäckchen, Handſchuhe, Strümpfe, Socken und Gamaſchen, Damen⸗Capotten, Wollene Fichus, Chenillentücher und Scharpes, Mädchen⸗Capotten, Bäbe⸗Capotten, Knaben⸗Mützen und Mädchen⸗Hüte, Damen Unterröcke in GCheviot, Velour, Tuch, Wolle⸗geſtrickt, Seide, Atlaß und Tricot, 1 Kinderhoſen, Unterröckchen und GOGeſtrickte Kleidchen, Flanellhemden, Halb⸗Flanellhemden, Unterjacken und Unterhoſen, Schulter⸗Kragen in Plüſche und Wolle⸗geſtrickt. Sämmtliche Wäſche⸗Ausſtattungs⸗Artikel, beſtehend aus Dam en⸗ Herren⸗, Kinder⸗ und Bettwäſche, werden von Prima Stoffen bei uns im Hauſe angefertigt und kann ſich das Titl. Publikum die Stoffe bei uns am Lager wählen, um gewünſchte Wäſche aufertigen zu laſſen. Die Vorrichtung haben wir darnach getroffen, daß der größte Auftrag von Wäſche⸗Artikelu in wenigen Tagen und Aufträge für einzelne Pieeen binnen wenigen Stunden abgeliefert werden können. Rein Wollene-Flanelle, Halb-Flanelle, Baumwoll-Bieber, Elsässer-Flanelle, Oxford, Leinen, Handtücher, Tischtücher. Servietten, Taschentücher, Bettdecken, Tischdecken, Bettzeuge, Damaste, Piques, Satin und Drell ete. ete. 62704 Spezialität in deutſchen und framzäſiſchen Corſets, Kinder⸗Corſets und Geradehalter. — 7— e, N 5 85 8 8 Jeden verkaufe die in meiner Fabrik ausſortirten Glacéhandschuhe für Damen und Herren von M. 1 u. M..50 an. R. Reinglass, D 1, 1, Maunheim. Eine Parthie K hIWa- Herren mit à M. 2. Eine Parthie K hiwa⸗- unſer Damen-Mäntel-Geschäft gänzlich auf und haben von heute an einen wirklich reellen 60688 arrangirt. Zum Ausverkauf kommen Damen⸗Regen⸗Mäntel, in den neueſten 8 5 goons, Winter⸗Paletots, Havelocks, Jaquetts, Radmäntel ꝛc. ꝛc. 7 inige hundert Kinder⸗Regen⸗ und Winter⸗Mäntel zu Gummi-Schu orzügliche Qualität, Georg Hill's Gummi⸗ u. Asbeſtwaaren⸗Niederlage, P 2, 14. 0 3. B. Friedr. Roesch. 0 3, 23. Ffabelhaft billigen Preiſen. Dieſen Ausverkauf bitten wir nicht mit den ſo häufig vorkommenden fin⸗ girten Ausverkäufen zu verwechſeln, deunn wir 7 wirklich dieſen Artikel auf und verkaufen eoloſſal billig. 5 ee Bringe meine 5876ꝑ 3—— 95 0 Bytinski& Cie. 1 Milchkuranſtalt lin empfehlende Erinnerung. Gesken, Fübge adle heſᷣ· Ieer eee eeeee 27225 u. Bab. Haf- 1. 8638½%% Natisnaltheatet. Freitag, 11. Vorſtellung. den 18. Okt. 1889 2 Abonnement A. Flatterſucht. Schwank in 3 Akten von Sardou. Deutſch von Dr. Aug. Förſter. Herr von Campignac 5 5„Herr Homann. Conſtance, ſeine Frau 8 Frl. v. Dierkes. Camilla, deren Tante 5„Frau Rodius. Herr von Riverol 8 Herr Neumann. Fridolin, Campignac's Couſin Herr Loeſch. Joſſelin, Tapezierer 5 5.Herr Tietſch. Wirthſchafts⸗Eröffnung. Meinen werthen Freunden und Gönnern mache ich hiermit die ergebene Mittheilung, daß ich am Sonntage, den 20. d. Mts. die Weinwirthſchaft in meinem neuerbauten Hause 7, Ein Kammermädchen 8 f Frl. Wagner. unter dem Titel: Ein Tapezlerer-Lehrling. 72 Nubezahl˖. Komiſche Opereite in einem Akt, nach einem ſchwäbiſchen Volksmärchen frei bearbeitet von O. Janſen. Muftik von A. Conradi. Hans Lüders, Baudenwirt)yh Herr Starke. Gretchen, ſeine Tochter 5 Frl. Sorger. eröffnen werde. Für ausgezeichneten Keller und Küche werde ſtets beſorgt ſein, um meine werthen Gäſte in jeder Beziehung zu befriedigen und bitte ich um Lain ſeme„ 2—— Net ilian err Grahl. freundlichen zahlreichen Beſuch. 62687 20 Led nn Fe tend Bauer, Hochach Michel ooo—— Eichrodt. Mehrere Bauern. Ort der Handlung: Lüders Baude auf dem Riefengebirge. Anfang%7 Uhr. Ende unch 9 Uhr, Kaſſeneröffn. 6 Uhr, ———————— Mittel⸗Preiſe. B. Heller, langjähriger Wirth im Hichbaum. DD