In der Poſtliſte eingekragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. 7 9 (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils VBormittags 11 Uhr. zer Journ (Mannheimer Volksblatt.) ö 4* Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ f0 polftiſhen u. l 25 it r den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret, (Das„Mannheimer Journal“ i Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. ———— Auflage über 11,30 0 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) 46 7 725 4 Aach der Wahl. Das badiſche Volk hat geſtern ein vernichtendes Urtheil der ultramontanen Herrſchſucht geſprochen. Seit zwei Jahren mühen ſich der Klerus und ſeine Laien⸗ Garde ab, dem katholiſchen Theile des badiſchen Volkes die„Ueberzeugung“ aufzubrängen, daß es ſich durch die Verfaſſung und ihre Anwendung in ſeinem Glauben be⸗ ſchwert fühle und daß es erſt dann beſſer werden würde, wenn die libergle Kammermehrheit geſprengt und das ganze Volk unter den Krummſtab gebeugt würde. In unzähligen Verſammlungen wurden den Waͤhlern Schauer⸗ geſchichten übder die Nothlage der katholiſchen Kirche aufgebunden, ſelbſt die„Qualen“, die der Herr Erzbiſchof Roos angeblich in der Ausübung ſeines Hirtenamtes zu erdulden habe, ſollten Wunder wirken und das katholiſche Volk zur Vertheidigung„ſeiner“ beſon⸗ deren Rechte anſpornen. Zur höheren Ehre der Kirche wurden die Pfarrer angewieſen, ſich in die Wahlbeweg⸗ ung zu ſtürzen und man ſah allenthalben die geiſtlichen Herren rüſtig an der Arbeit. Der Prieſter der Milde und Nächſtenſiebe wurde zum wilden Agitator, der es mit der Wahrheit nicht genau nahm und mit wachſendem Erſtaunen ſah das Volk, wie die Seelſorger die Kanzel mit der Wirthshausſchänke vertauſchten und in der Ent⸗ fremdung der Bürger ein ihrem hohen Amte würdiges Ziel erblickten. Wehe einem Pfarrer, der ſich ſoviel Ehrfurcht vor der Bedeutung ſeines hohen Amtes zu be⸗ wahren wußite, daß er ſich von der politiſchen Agitation fern hielt. Es gab in der That noch ſolche Geiſtliche, aber ihrer harret ein Strafgericht. Ertheilt ihnen doch das Hauptorgan der badiſchen Ultramontanen, der„Be⸗ obachter“ bereits heute die erſte Verwarnung, indem er wöͤrtlich ſchreibt: „Aus dem Wahlbezirke Engen⸗Stockach haben wir die Mittheilung gebracht, daß es dort Geiſtliche gebe, welche am Wahltage verreiſt ſeien, um aus dem Stru⸗ del heraus zu kommen. Wir haben in einer Bemerk⸗ ung dieſe Mittheilung bezweifelt, leider verſichert uns unſer Correſpondent auf's Neue, daß er einen ſolchen Fall kenne, und daß derſelbe in der Gegend auch allgemein bekannt ſei. Wir bitten um den Namen dieſes Helden, der dem Strudel aus dem Wege geht, wo es das Recht und 811 Freiheit der katholiſchen Kirche gilt.“ So wird die Denunziation preßfähig gemacht. Der Geiſtliche, der es nicht über's Herz bringen konnte, ſich in den„Wahlſtrudel zu ſtürzen“, wird dem Herrn Erz⸗ biſchof zur weiteren„Amtshandlung“ übergeben. Und der Erfolg der rückſichtsloſen geiſtlichen Agitation?! Wir haben bereits geſtern unſeren Abonnenten in einer beſonderen Ausgabe unſeres Blattes die Reſultate der Landtagswahlen mitgetheilt; ſie ſind wahrlich wenig geeignet die Ultramontanen zu befriedigen. Wir wollen heute nur der Wahlen in drei beſonders intereſſauten Bezirken gedenken, jener in Freiburg⸗Stadt, Wiesloch⸗ Heidelberg und Lörrach⸗Land. Aus Freiburg wird uns über den Wahlakt berichtet: „R. Freiburg, 23. Okt. Wie ſchon telegraphiſch ge⸗ meldet, wurde der Kandidat der Liberalen, Herr Kauf⸗ mann Rau, zum Landtagsabgeordneten gewählt. Die Wahl war entſprechend der Eigenthümlichkeit des Stimmen⸗ verhältniſſes, eine ſehr ſtürmiſche und wird wohl noch lange von ſich reden machen. Wir hatten hier 102 liberale und 104 ultramontane Wahlmänner. Der erſte Wahlgang ergab 103 Stimmen für den liberalen und 102 Stimmen für den ultramontanen Kandidaten, wäh⸗ rend ein Wahlzettel weiß war. Der Vorſitzende der Wahlkommiſſion, Miniſterialrath Siegel erklärte die Wahl, da keine abſolute Mehrheit vorliege, als ungiltig und verfügte eine nochmalige Wahl; die Ultramontanen proteſtirten gegen eine ſofortige zweite Wahl und ver⸗ ließen, als ein Extrablatt bereits die Wahl Rau's meldete, den Saal, Die Wahlhandlung ging vor ſich und wurde Herr Rau mit 100 gegen 2 Stimmen end⸗ giltig gewählt!“———— Die Wahl des liberalen Kandidaten am Sitze des Erz⸗ biſchofs iſt eine ſchwere Niederlage des Ultramontanismus, die nicht beſchönigt werden kann. Wenn die Klerikalen über eine Mehrheit von zwei Stimmen bei den Wahl⸗ männerwahlen jubeln durften, ſo wird dies auch den Aberalen geſtattet werden müſſen und das umſomehr, Nr. 291.(Eelephon⸗Ar. 218.) und nerbreiteiſe Zeitung in Maunheim und Amgebung. Freitag, 25. Oktober 1889. als bereits die Ultramontanen ſich anſchickten, Sjeges⸗ bankette zu veranſtalten. Die Ausflucht, die Wahl ſei ungiltig, weil die ultramontanen Wahlmänner, als ſie ihre Sache verloren ſahen, die Flucht ergriffen, iſt nicht ſtichhaltig: der liberale Kandidat iſt gewählt und mit dieſer Thatſache wird man an einer gewiſſen Stelle in Freiburg rechnen müſſen. Die Wahl Rau's iſt eine klare Antwort auf die ſeit zwei Jahren unter dem Protektorat eines Höheren erfolgten Propokgtionen der niederen Geiſtlichkeit! In Wiesloch und in Lörrach haben die Volkspar⸗ leiler eine derbe Lektion erhalten. Schon ward die Wahl Pflügers in alle Welt hinauspoſaunt und eine demokra⸗ tiſch⸗freiſinnige„Gruppe“ hatte bereits die vorgeſchriebene Marſchroute gegen das jetzige Wahlſyſtem, das dem wuchtigen Anprall nicht mehr hätte widerſtehen koͤnnen. Der ganzen Menſchheit Jammer faßt den Politiker an, wenn er ſo großen Worten ſo winzig kleine„Thaten“ folgen ſieht. Wo blieben die„wackeren Männer“ der Volkspartei, warum zogen ſie denn nicht das roſtige Schwert, um den Nationalliberalismus zu tödten. Oder wie? Sollten ſie überhaupt gar nicht mehr vorhanden ſein? Das wäre tiefbetrübend, umſo⸗ mehr, als der eine gewählte, Demokrat“ nicht weiß, wo⸗ hin er gehört, da ihm von zwei Seiten, der ultramon⸗ tanen und ſocialdemokratiſchen der Mephiſtoruf entgegen⸗ tönt:„Her zu mir!“ (Ein zweiter Artikel folgt.) ————ů— Politiſche Ueberſicht. —Manubheim, 24. Oktober, Vorm. Das deutſche Kaiſerpaar trifft am Sonn⸗ abend und das Gefolge am Abend vorher im Piräus ein. Die Trauung des Kronprinzen von Griechenland mit der Prinzeſſin Sophie findet am Sonntag zuerſt in der oriechiſchen Kathedrale und ſodann in der epangeli⸗ ſchen Schloßkapelle ſtatt. Seit Jahren ſchwebt ſchon die aus Handels⸗ und Gewerbekreiſen oft verlangte Neuregelung des Sub⸗ miſſtonsweſens. Man hat einzelne Verbeſſerungen getroffen, ohne die beklagten Mißſtände des ſinnloſen Unterbietens beſeitigen zu können. Wie jetzt aus Karls⸗ ruhe gemeldet wird, ſoll für die nächſte Zeit eine durch⸗ greifende Neuordnung, wahrſcheinlich in der Form einer durchgearbeiteten Verordnung bevorſtehen. Daß die Regelung eine außerordentlich ſchwierige iſt, hat ſich ſchon bei früheren behördlichen und anderweitigen Begutachtungen herausgeſtellt. Der Sturm auf das Miniſterium Lutz, den der Münchener„Katholikentag“ organiſirte, bricht jetzt los. Wie wir bereits geſtern melden konnten, hat die ultramontane Fraktion der bayeriſchen Abgeordneten⸗ kammer mehrere„Anträge“ an das Miniſterium ge⸗ richtet, die neues Leben in die Kammer bringen ſollen. Der erſte Antrag muthet dem Regenten zu, das Mini⸗ ſterium anzuweiſen, daß künftighin das Plazet auf die Glaubens⸗ und Sittenlehre ſich nicht erſtrecken ſoll. Es iſt aber ſchon wiederholt klar erwieſen worden, daß die bayeriſche Verfaſſung im Religionsedikt das Plazet auch auf Glaubensſachen ausdehnt. Die Centrumspartei ſinnt mit ihrem erſten Antrage dem Verweſer des König⸗ reichs Bayern einen Bruch der Verfaſſung durch eine verfaſſungsrechtlich unzuläſſige Interpretation an. Die einfache Konſequenz der Haltung der Regierung in der Frage des Plazet iſt ihre Stellung zu den Alt⸗ katholiken und damit beantwortet ſich auch der zweite Abſatz des erſten Antrages: da die vatikaniſchen Dekrete der bayeriſchen Regierung vor der Publikation nicht mitgetheilt ſind, hat das Miniſterium keinen Grund, der römiſch⸗katholiſchen Kirche den„weltlichen Arm“ gegen die Altkatholiken zu leihen. Anders liegt die Sache bei dem die Redempftoriſten betreffenden Antrage. Hier halten es die„Münchener Neueſt. Nachr. für möglich, daß die Krone das Miniſterium anweiſen köunte, im Bundesrathe für deren Rückberufung einzutreten. Es iſt aber nicht wahrſcheinlich, daß ein Antrag Bayerns, ſelbſt wenn er im Bundesrath die Mehrheit finden ſollte, die erfor⸗ derliche Zuſtimmung des Reichstages er⸗ langte. Ueberdies beſteht nahezu Gewißheit, daß die Kammer der bayeriſchen Reichsräthe dieſe jedenfalls nur mit ganz geringer Mehrheit zum Beſchluß erhobenen Anträge der Abgeordnetenkammer ablehnen wird, ſo daß alſo§ 20 Abſ. 2 Titel VII der Verfaſſung in Wirk⸗ ſamkeit tritt und die Anträge der Krone gar nicht vor⸗ gelegt werden. Damit aber ſtellt ſich die Aktion der Centrumspartei als ein Schlag in's Waſſer hin: es werden viele Reden gehalten, welche die„katholiſche Be⸗ wegung, d. h. die künſtliche Erzeugung von Beunruhigung im Volke, fördern ſollen. Und weiter hat die Sache keinen Zweck! Oberſtlandmarſchall Fürſt Lobkowitz erließ an die deutſch⸗böhmiſchen Landtags⸗Abgeordneten die Aufforderung, ihre Sitze einzunehmen, widrigenfalls ihnen ihre Mandate aberkannt werden würden. Bei der fortgeſetzten Verifikationsdebatte in der ſerbiſchen Skupſchting griff die Oppoſttion die Re⸗ gierung heftig wegen ihres Verhaltens bei den Wahlen an. Heute findet wahrſcheinlich die Adreßdebatte ſtatt. Die Geſandtſchaft des Sultans von Sanſibar reiſte geſtern Abend an Bord des Dampfers Rainbow nach Harwich, wo ſie vom Vertreter der engli⸗ ſchen Regierung empfangen werden wird. Der Reichs⸗ kommiſſär Hauptmann Wißmann hat die in Uſaramo eingefallenen Aufſtändiſchen bei Somwe geſchlagen und denſelben einen Verluſt von 30 Todten beigebracht.— Nach zuverläſſigen Nachrichten, welche dem Reichskommiſſar zugegangen ſind, werden Emin Paſcha und Stanley in Begleitung des Italieners Caſati und von ſechs Eng⸗ ländern gegen Ende November in Mpuapua innerhalb der deutſchen Intereſſenſphäre erwarlet. ——————— * Nit deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen. Die Preſſe beſchäftigt ſich ſehr lebhaft mit der zur Eröffnung des Reichstags verleſenen Thronrede und es fehlt naturgemäß an Kommentaren nicht. Mit Befrie⸗ digung kann man konſtatiren, daß die Thronrede in au⸗ thentiſcher Weiſe mit den Mythen aufgeräumt hat, mit welchen die Auweſenheit des Zaren in Berlin um⸗ ſponnen worden iſt; ſie ſpricht unumwunden aus, daß gegenſeitig friedliche Verſicherungen gewechſelt wurden und daß dieſelben auf beiden Seiten mit Vertrauen auf⸗ genommen worden ſind. Die Erfindungen, welche über die Zuſammenkunft noch im Laufe ſind, erſcheinen deshalb lediglich für die Erfinder und ihre Be⸗ ſtrebungen bezeichnend. So hatte die Londoner „Pall Mall Gazette“ einen Senſationsbericht ge⸗ bracht über eine Unterredung des Fürſten Bismarck mit dem Zaren, der ihr angeblich von wohlunterrichteter Seite zugegangen iſt. Danach ſollte der Reichskanzler dem Zaren den Beitritt Rußlands zum Dreibund und die Theilung der Türkei zwiſchen Rußland und Oeſter⸗ reich vorgeſchlagen haben, was der Zar abgelehnt habe. Man braucht derartige Märchen nur zu erwähnen, um ihren Unſinn zu demonſtriren, ganz abgeſehen davon, daß dieſer Theilungsplan die Einleitung zum Beſuch Katſer Wilhelms in Konſtantinopel geweſen wäre. Die „Poſt“ unterzieht ſich der Mühe, dieſe Lügen noch aus⸗ drücklich zu dementiren. Sie ſchreibt: Die Mittheilungen der„Pall Mall Gaz.“ über die Unter⸗ redung zwiſchen Kaiſer Alexander und dem Fürſten Bismarck entſprechen ſowohl hinſichtlich deſſen, was über den angeb⸗ lichen Inhalt derſelben, als deſſen, was über den Eindruck gemeldet wird, welchen dieſelbe guf Fürſt Bismarck gemacht haben ſoll, den thatſächlichen Vorgängen in keiner Weiſe. Sie bezwecken anſcheinend nichts Anderes, als Mißtrauen, zunächſt bei Eugland und der Türkei gegen die deutſche aus⸗ wärtige Politik zu erwecken. Sehr bemerkt wird im Uebrigen der„Nat.⸗Zig.“ zufolge das völlige Schweigen der Thronrede über Frank⸗ reich. Doch findet das keine für die Lage gegenüber Frankreich ungünſtige Auslegung. Vielmehr nimmt man an, daß es den Beziehungen zwiſchen beiden Regierungen nur nützen kann, wenn dieſelben außerhalb jeder Dis⸗ kuſſion gelaſſen werden, namentlich ſo lange die neuge⸗ wählte Kammer noch keine Gelegenheit gehabt hat, ſich über ihre Auffaſſung der internationalen Verhältniſſe zu äußern und zu dem gegenwärtig am Ruder befindlichen Miniſterium Stellung zu nehmen. In beſtunterrichteten Petersburger Kreiſen ver⸗ lautet, der„Köln. Zig.“ zufolge, daß in der Unter⸗ redung zwiſchen dem Zaren und dem Reichs⸗ kanzler militäriſche Fragen nur geſtreift worden ſind, daß aber der weſentlichſte Theil der Unterredung den fried⸗ lichen Zweck der Bündnißverträge klarſtellte, über der⸗n Inhalt und Bedeutung der Zar irrthümliche, gegen Deutſchland beeinflußte Anſichten hatte. Man glaubt in maßgebenden Petersburger Kreiſen, daß er nun dieſe Fragen von einem andern, man könnte ſagen beruhigteren Geſichts⸗ punkte auffaßt als bisher, doch liegt nach den bisherigen Erf; gen immer die Befürchtung nahe, daß bald die SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Oktober. panflaviſtiſchen Strömungen wieder die Oberhand ge⸗ winnen werden. Zwiſchen Kaiſer Wilhelm und dem Zaren ſollen keinerlei politiſche Geſpräche ſtattgefunden haben. Uebrigens tauchen in neuerer Zeit wohlunter⸗ tichtete Stimmen auf, nach welchen Miniſter v. Giers durchaus nicht eine ſo offen deutſchfreundliche Rolle ſpieleu ſoll, wie vielfach behauptet wird; jeden⸗ falls ſoll auch er ſeit neuerer Zeit einen beſondern Werth auf möglichſt innige Beziehungen zwiſchen Rußland und Frankreich legen, was man früher in dem Maße nicht recht geglaubt hat. Immerhin iſt es beachtenswerth, daß neuerdings derartige nationalruſſiſche Stimmen aus den Kreiſen des Auswärtigen Amtes über den bisher ſo wenig geliebten Miniſter auftauchen; ruſ⸗ ſiſcherſeits wird ihm dieſe angebliche Geſinnungsänderung natürlich hoch angerechnet. Wie viel Wahres freilich an derſelben iſt, läßt ſich vorläufig ſchwer beurtheilen. — 5 1 + Die Geguer des Reichskanzlers. „Im Lichte der Geſchichte“ betitelt die fort⸗ ſchrittliche Berliner„Voſſ. Ztg.“ eine leitende Betrachtung, welche zum Schluſſe in das von der geſammten frei⸗ ſinnigen Preſſe unabläſſig erhobene Geſchrei„Fort mit Bismarck“ ausläuft. Zuerſt wird das Bild eines „antiken Imperators“, frei nach Guſtav Freytag ent⸗ worfen, dann folgen die„caeſariſtiſchen Größen“, Staats⸗ Kanzler Hardenberg und der ältere Pitt; und endlich kommt die„Voſſiſche“ mit dem Bekenntniß hervor, auf die Dauer könne eine Nation die Uebermacht einer einzelnen Perſöulichkeit nicht ertragen, ohne an ihrer eigenen Seele, an ihrer Kraft und ihrem Mark Schaden zu leiden. Von dem älteren Pitt und nachmaligen Lord Chatham wird bemerkt, es ſei ihm gelungen, nicht nur die Op⸗ poſition zum Schweigen zu bringen, ſondern auch in die ganze Nation einen edelmüthigen heroiſchen Zug zu bringen. Sein Erfolg war außerordentlich.„In fünf Jahren vernichtete er die Flotte Frankreichs, eroberte er die Mehrzahl der Kolonien dieſes Reiches, überantwortete er deſſen Finanzen dem Bankerott.“ Allein trotz alledem war der Mann in den Augen der„Voſſ. Ztg.“ gerichtet; ſte konſtatirt mit größter Wichtigkeit, daß eines Tages, als Lord Chatham in nervöſer Heftigkeit gegen Hinder⸗ niſſe, die man ihm bereiten wollte, aufbrauſte, Lord Granville, der Vorſitzende des Kronrathes ihn zurecht⸗ gewieſen und bemerkt habe,„Lord Chatham möge von ſeiner Unfehlbarkeit überzeugt ſein; doch auch die Anderen ſeien nicht gewillt, ihren Verſtand gefangen zu geben.“ Die Nation habe gewollt, bemerkt dazu die„Voſſ. Ztg.“, daß in England nicht eine Perſon, ſondern das Geſetz regiere und ſie ſagte ſich, daß nichts auf die Dauer be⸗ ſtehen könne, was nicht durch die Geſammtheit des Volkes geſchaffen werde. Es iſt nachgerade komiſch, Ztg.“ in ſolcher Weiſe von von demſelben Staatsmanne, der ja von jener Seite ſo oft wegen ſeiner wahrhaft freiſinnigen Akußerungen inbetreff der Preſſe verhimmelt worden iſt. William Pitt ſtand bekanntlich in der Oppoſition, gegen ſeinen Nachfolger Lord Bute, als dieſer auf ſtrengere Maß⸗ regeln gegen die Preſſe und die Schriftſteller antrug; er war es, der ſich erhob zur Vertheidigung dieſer erſten aller Freiheiten,„unter deren Schutz allein die übrigen ſicher ſeien.“ Und eben dieſem Staatsmann, der von glühendſtem Patriotismus getrieben, die folternden Qualen einer ſchmerzlichen Krankheit nicht achtete, um im Parla⸗ ment ſeine Pflicht zu erfüllen, wirft die„Voſſ. Ztg.“ veäſariſtiſche Gelüſte“, die Unterdrückung der Geſetze vor, weil— nun weil Lord Granville, von deſſen Be⸗ deutung die Weltgeſchichte gerade nicht ſehr viel Aufſehens macht, ſich darüber gekränkt fühlte, daß der große Pitt in die engliſche Nation einen„heroiſchen edelmüthigen Zug“ gebracht, der dem Lande wahrlich nicht zum Nach⸗ theile gereicht hat. Was nun die weiter dem Fürſten Bismarck an über perſönliche daß die freiſinnige„Voſſ. dem älteren Pitt redet, ausgeführten Vergleiche mit belangt, die Mittheilungen Mitzhelligkeiten, die Feuilleton. .Der Prügelknabe. Eine der älteſten und merk⸗ würdigſten Dentwürdigkeiten des früheren Erziehungsweſens hat lich dem„H..“ zufolge in der Königlichen Bibliothek zu Dresden erbalten. Es iſt das ſogenannte„ſchwarze Buch“, welches der Hofmeiſter des ſächſiſchen Prinzen Johann Georg, des ſpäteren erſten Kurfürſten dieſes Namens, als Zuchtmittel für ſeinen fürſtlichen Zögling anlegte. In dieſem Buche hat der Oofmeiſter, Sebaſtian Leonhard, mit eigener Hand alle die Strafarten, welche er dem Prinzen auferlegte, bildlich dargeſtellt. Da ſtieht man den Prinzen an den Ofen gebun⸗ den, durch den ſchwarzen Mann geängſtigt, mit Ruthen ge⸗ ſtrichen, auf Erbſen kniend und Anderes. Allerdings wurden dieſe Züchtigungen an dem Priazen nicht perſönlich, ſondern an einem Prügeljungen vollzogen, welchem erbaulichen Schau⸗ 55 zweifelhafter Wirkung der fürſtliche Zögling zu⸗ aute. Ein theurer Spaß. Ueber einen Aufſehen erregen⸗ den Vorfall, der ſich auf den Grenzbauden zugetragen haben ſoll, wird der„Schleſ. Ztg.“ aus Schmiedeberg Foldendes emeldet: Ein junger Schwarzvielhändler aus der Provinz oſen, welcher im„Paßkretſcham“ oberhalb unſerer Stadt ausgeſpannt hatte, kam auf den Gedanken, auf einem zwei⸗ rädrigen Gebirgswagen eine Fahrt nach den Grenzbauden zu unternehmen wobei ihn der Sohn der Paßkretſchamswirthin Auf den Grenzbauden angelangt, begaben ſich die beiden jungen Leute in Goder's Baude, wo ſie mehrere öſter⸗ reichiſche Grenzzollbeamte antrafen, die ſich bald zu ihnen geſellten und von dem Schwarzviehhändler mit Wein be⸗ wirtgen ließen. Da fiel es dem Schwarzviehhändler ein, die Grenzbeamten zu necken; er redete ihnen vor, er habe fünf Schweine über die Grenze gebracht, ohne ſie zu ver⸗ ſteuern, und es ſei ihm dies nur durch Mangel an Wachſam⸗ keit der öſterreichiſchen Beamten gelungen. Während des nun sich entſpinnenden, ſehr heftigen Wortwechſels hatten ſich einige der Beamten entfernt; ſie kehrten mit Bewaffueten von der Finanzwache zurück, welche auf den Schwarzvieh⸗ dler eindrangen und itn nöthigten, mit zur Wache zu —.—.— während der langen Dauer der Regierung dieſes Staatsmannes aufgetreten ſind, ſo verfolgen dieſelben nur das einzige Ziel, dem ja der gefammte Freiſinn und einige dem⸗ ſelben verwandte Geiſter unabläſſig zuſteuern, das Ziel nämlich, die unbegrenztr Verehrung und das hin⸗ gebende Vertrauen der deutſchen Nation dem Reichs⸗ kanzler gegenüber möglichſt zu untergraben.„Der Reichskanzler und ſeine Gegner“, das iſt in der That der Stoff, der für die Zuſtände unſeres Parteilebens kennzeichnend iſt. Wer den Muth hat, ſich ſelbſt zu erinnern und Anderen unaufhörlich ins Ge⸗ dächtniß zu rufen, daß die Verdienſte dieſes großen Manues diejenigen anderer großen Staatsmänner him⸗ melweit überragen, daß wir ihm die Wiederauferſtehung der deutſchen Nation und des Deutſchen Reiches, die vordem zu den unbeachteten Dingen gehörten, unſere politiſche Einheit und Machtſtellung, die Aufrechthaltung des Frie⸗ dens ungeachtet all' der Machtfülle, die Belebung von Handel und Induſtrie, die wirthſchaftliche Einig⸗ ung der Nation verdanken; wer es unausgeſetzt zu betonen wagt, daß das Glück uns durch ſo lange Zeit einen Mann belaſſen hat, der Kraft und einen Willen hat, der das Ziel erkennt, nach dem er ſtreben muß, die Wege, die zu dieſem Ziele führen und der die Be⸗ harrlichkeit beſitzt, die Wege zum Ziele zu befolgen; wer endlich gar ſo verſtockten Herzens iſt, daß er in den langweiligen und nörgelnden Enunziationen der„Voſſ. Ztg.“ Alles das vermißt, was eben einer Nation Noth thut, der es um greifbare Vortheile und um wirklichen Fortſchritt, nicht aber um den privilegirten Fortſchritt einer kleinlichen Partei zu thun iſt, nicht um die Reichstagsreden der Richter Mayer, Rickert und Bamberger, der kann verſichert ſein, daß er von jenen Prinzipienreitern als wüſter Reak⸗ tionär oder kopfloſer Bismarckanbeter verſchrieen wird. Alles wird daran geſetzt, um die Wirkung der Erfolge unſeres erſten Staatsmannes herabzudrücken; die Sorge um die eigene Größe ſucht in geradezu leidenſchaftlicher Weiſe zu verhindern, daß jener edelmüthige und heroiſche Zug der Anerkennung, den die„Voſſ. Ztg.“ bei dem engliſchen Volke zur Zeit des älteren Pitt tief beklagt, nicht etwa die deutſche Nation voll durchdringe, ja ſie verſteigt ſich zu der wahrhaft lächerlichen Behauptung, die deutſche Nation ſtehe wegen der gewaltigen Ver⸗ dienſte des Fürſten Bismarck im Begriffe,„an ihrer eigenen Seele, an ihrer Kraft und ihrem Mark Scha⸗ den zu leiden.“ —— Aus Stadt und Land. Maunheim, 24. Oktober 1889 Ordeusauszeichuungen. Der Großberzog hat den nachgenannten K. Preuß. Offizieren das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Berine Löwen verliehen und zwar: dem Premierl von Oetinger vom 1. Bad. Leib⸗Dragoner⸗ Regiment Nr. 20, dem Premierl. von Wright vom 2. Bad. DragonerRegiment Nr. 21, dem Premierl. von Wurmb vom Rhein. Ulanen⸗Regiment Nr. 7, dem Pre⸗ mierl. Dietz von Bayer vom Mheiu. Ulanen⸗Regiment Nr. 7 und dem Premierl. von Schutter vom Magdeb. Dragoner⸗Regiment Nr. 6. Erlaubnuiß zur Aunahme eines Ordens. Der Großherzog hat dem Großh. Direktor der Hofoper und des Hoforcheſters Felir Mottl die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Prinz⸗Regenten von Bapern verliehenen K. Bayer. Verdienſtordens vom heiligen Michael 4. Klaſſe zu ertheilen geruht. .. Verſonaluachrichten. Ernannt wurden: zu Expe⸗ ditionsaſſiſtenten: Eiſenbahnaſpirant, Expeditionsgehilfe Joh. Stahl, Eiſenbahnaſpirant, Expedikionsgehilfe Heinrich Gſcheidlen, die Eiſenbabnaſſiſtenten Simon Burg, Franz Adolf Meroth, Hermann Voigt, Wilhelm Ernſt Vieeſenmeyer, Friedrich Wilhelm Roman, Karl Aug. Meirner: zu Kanzleiaſſiſtenten: Werkſchreiber Gerſon Schmieder, Expeditionsgehilfe Adolf Fundinger.— Unter die Zahl der Expeditionsgehilfinnen wurden aufge⸗ nommen: Frieda Feſenbeckh von Karlsruhe, Marta Huber vom Bombach. Entlaſſen wurden: Schaffner Wilhelm Schreiber(auf Kündigung), Expeditionsgehilfe Johann Vierling(auf Anſuchen), Geſtorben ſind: Bureaudiener Joſef Friedrich Molitor am 10. Oktober 6 81 5 ee Amalie Stricker am 15. Okto⸗ Unterſtützung von Wittwen⸗ und ſonſtigen Hinterbliebenen etatsmäßiger Beamten. In dem Es half ihm nichts, daß er wiedertolt betheuerte, er habe mit ſeiner Behauptung, die gänzlich der Wahrheit entbehre, nur einen Scherz machen wollen; das Geld wurde auf der Stelle von ihm eingezogen und, da ihm noch 55 M. fehlten, der mitgebrachte Wagen und das Pferd mit Beſchlag belegt, bis er am nächſten Morgen die Reſtſumme, welche er ſich unterdeß aus dem Paßkretſcham leihweiſe gehohlt, erlegt hatte. Der Beſtrafte hat die Angelegenheit einem Rechtsanwalt in Landeshut übergeben. Der jüngſte Ehemaun in den Vereinigten Staaten dürfte Eddie Frey in Ütica,.⸗Y, ſein. Trotz⸗ dem derſelbe erſt 14 Jahre zählt und noch die Schule be⸗ ſucht, hat er ſich kürzlich mit der 24 Jahre alten Annie Cushing, einer Organiſtin verheirathet. Die Heirath hat in den intereſſirten Kreiſen großes Aufſehen erregt. — Stylblüthen. Die„Wiener Pr.“ bringt in einer ihrer letzten Nummern die nachſtehende Fortſetzung freige⸗ wählter Stylblüthen, von denen wir bereits in unſerer letzten Samſtagsnummer eine kleine Probe geliefert haben. Der „Verein für Geſchichte und Alterthumskunde“ zu Kahla hat ſeine erſte Winterſitzung abgehalten. In dem Bericht darüber ſagt die„Altenburger Zeitung für Stadt und Land“(Nr. 240):„Zum Schluß kam noch eine hochintereſſante Abhand⸗ lung über die ſcheußliche Zerſtörung der Stadt Worms durch Herrn Amtsrichter Stölzner zur Verleſung.— In einem„Der ſchwarze Mann“ überſchrie⸗ benen Leitartikel ſagt die„Voſſiſche Zeitung“ vom 10. Okto⸗ ber:„So wird denn wieder der Hexenkeſſel gerührt, und wieder ſteigt die dampfende Blaſe des ſchwarzen Mannes herauf.“— Das„Breheller Wochenbl.(Nr. 39) meldet:„Ein Gütersloher Webermeiſter züchtigte einen Kürbis im Werth von 99½ Pfund.“— Ueber die Braut⸗ ſchleppe der Prinzeſſin Sophie ſchreibt Herr Karl Bötticher aus Berlin dem„Pfälziſchen Curier!:„Dieſe Schleppe durchſchauerte die Zuſchauer mit Feuer und Freude und entzündete in ihren Köpfen die glühenden Sterne der Begeiſterung.“— Auf das Programm der Malſtatter Der betre kommen. Hier wurde er zu 295 Mark Strafe verurtheilt. Staatsvoranſchlag wird für alle Geſchäftszweige gemeinſam ein Fonds zur Unterſtützung von Wittwen und ſonſtigen Hinterbliebenen etatsmäßiger Beamten aufgenommen. Die Verleihung der bezüglichen Gelder iſt durch eine neue landes⸗ herrliche Verordnung nunmehr geregelt worden; Geſuche können in dieſem Jahre ausnahmsweiſe bis Ende November bei den Bezirksämtern eingereicht werden. Die Beträge können zwar in der Regel 200 bazw. 100 M. nicht über⸗ ſteigen, ſind aber doch für die Exiſtenz bedürftiger Beamten⸗ familien von entſcheidender Bedeutung. Landtagswahl. Bei der Erſatzwahl für Herrn Direktor Carl Schmezer, deſſen Mandat infolge ſeiner Beförderung erloſchen iſt, ſind 306 Wahlmänner zur Wahl berufen. Das ſchon vor zwei Jahren gewählte Wahlmänner⸗Collegium mußte durch einige Erfatzwahlen ergänzt werden. Hierbei iſt das Verſehen unterlaufen, daß als Erſatzwahlmänner zwei Herren getwählt wurden, welche ſchon Mitglieder dieſes Wahlkollegiums geweſen ſind(Ock. Olivier, Reinbardt). Es kommen demzufolge nur 304 Wahlmänner in Betracht, von denen 271 erſchienen find. Die Majorität beträgt dem⸗ nach 136 Stimmen. Von den abgegeben 271 Stimmen fielen 264 auf Herrn Conſul Carl Reiß, eine Stimme auf Fuhr⸗ mann Neuer, 1 auf Gymnaſiumsdirektor Carl Schmeze 5 2 Zettel wurden leer abgegeben und auf einem fand ſich folgendes Sprüchlein: ⸗Mein Mann ſteht hier das nächſte Mal, Wenn iſt direkte Landtags⸗Wahl“. Der Wahlzettel iſt jedenfalls der unpaſſendſte Ort zur Ablegung fauler Witze. *Die Einnahmen der Vad. 5 Bahnen betrugen im Monat September: Perſonen-“ Güter- ſonſtige Summa Jan. bis Verlehr Verkehr Quelle mit Ang. M. M. M. nach prov. Feſtſtellung 1889 nach prov. Feſtſtellung 1888 nach defin Feſtſtellung 1888 Im J 1885 gegen die prov 1,640, 17 2,839,4% 268,987 4,288 1,610,461%½40 569 231,3 0 4025 .518,1780 2,307,125 Einnahme des J. 1888 mehr 29,712 88,975 U 27 6470 146,334 2 260,051 weniger————— und gegen die deſin. Ein.⸗ nahme des J. 1883 mehr 121/997 22,419 2 22 141,641 1,798,584 weniger————— Eine außerordentliche Sitzung des ſtändigen Ausſchuſſes bei der Landesgewerbehalle findet am Dienſtag, den 5. November, Vormittags 9 Uhr, mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Berathung des Verordnungsentwurfs betr. das Verdingungsweſen; 2. die geſetzliche Regelung des Gewichts von Strickgarn, welches zum Kleinhandel beſtimmt iſt; 3. die Errichtung gewerblicher Verkaufshallen. „Im Muſeum der deutſchen Volkstrachten in Berlin(Kloſterſtraße 36) wird die badiſche Abtheilung durch 7 Modellgruppen vertreten ſein. Alterthumsverein. In Folge der Ernennung des Herrn Landgerichtsrath Chriſt zum Oberlandesgerichtsrath in Karlslruhe hat ſich der Vorſtand des hieſigen Alter⸗ thums⸗Vereins in ſeiner letzten Sitzung mit der Wahl eines neuen Vorſitzenden befaſſen müſſen. Herr Chriſt, der im Jahre 1867 dem Verein als Mitglied beigetreten iſt, hat ein volles Jahrzehnt(ſeit September 1879) die Stelle eines Vorſitzenden bekleidet und ſich als würdigen Nachfolger der in dieſem Amt ihm vorausgegangenen Herren Dr. Ger⸗ lach und Hofgerichtsrath Hufſchmid bewährk. Seine hervorragenden wiſſenſchaftlichen Kenntniſſe und ſeine uner⸗ müdliche Leiſtungsfähigkeit iſt dem Alterthums⸗Verein in reichſtem Maße zu Gute gekommen; eine Reihe wiſſenſchaft⸗ licher Forſchungen und Unternehmungen, die Neu⸗Ordnung und überſichtliche Aufſtellung der Vereinsſammlung, die Veranſtaltung von Vortragsabenden und Ausflügen, die Herausgabe von Vereinsſchriften und Anderes mehr ver⸗ dankte man in erſter Linie ſeiner Anregung und hingebenden Thätigkeit, und der Aufſchwung, den der Verein ünter ſeiner Funtsthätigkeit nahm, gab ſich auch darin kund, daß die Mitaliederzahl während dieſer Zeit ſich um ein volles Drittheil (von 240 auf 320) vermehrte. So mußte denn auch das Schei⸗ den eines ſolchen Vorſitzenden ſich als ein Verluſt für den Verein fühlbar machen, deſſen Schwere nur dadurch gemindert wird, daß Herr Chriſt in liebenswürdigſter Weiſe ſich bereit erklärt hat, auch weiterhin im Vorſtand verbleiben und als deſſen auswärtiges Mitglied nach wie vor die Vereinsinter⸗ eſſen vertreten und fördern zu wollen. An ſeiner Stelle wurde nunmehr Herr Major Seubert einſtimmig zum Vorſitzenden gewählt. Herr Seubert, der ſeit einer längern Reige von Jahren dem Vorſtand angehört und den Vereinsmitgliedern durch ſeine höchſt anregenden Vorträge aus dem Gebiete der Kriegs⸗ und Culturgeſchichte der Pfalz aufs vortheilhafteſte bekannt iſt, hat ſich um den Alterthums⸗ Verein, ſowie überhaupt um die pfälziſche Geſchichtsforſchung ſo vielfache Verdienſte erworben, daß man dieſe Wahl mit der lebhafteſten Freude begrüßen und die beſten Hoffnungen auf ein weiteres Gedeihen und Blühen des Altertgums⸗Vereins daran kuüpfen darf. *Durch Bermittelung des hieſigen Gewerbe⸗ und Juduſtrievereins erhielt ein hieſiger talentvoller an⸗ gehender Handwerker, welcher gegenwärtig in München be⸗ ſchäftigt iſt, von Großh, Miniſterium des Innern in Karls⸗ ruhe zum Beſuche der Königl. Baugewerkſchule in München im kommenden Winterſemeſter einen Zuſchuß von 125 M. ffende junge Mann hatte ſich auch bei den Aus⸗ Oktober Folgendes geſetzt:„Leonore, oder: Die Braut⸗ nacht im Grabe, vaterländiſches Schauſpiel in 3 Abthei⸗ lungen von Karl von Holtei. Zum Schluß:„Der Todten⸗ ritt, wozu die Mitglieder freundlichſt eingela⸗ den ſind.“— In einem Berichte über die Fahnenweihe der Poſener Wurſtmacher⸗Innung ſagt die„Poſener Zeitung“ (AEr. 713):„Die weiße Seite der Fahne enthält in der Mitte, umrahmt von einem Embleme, verſchiedene Gewerbsabzeichen, darüber die Deviſe:„Fleiſch und Geſchick, bringt Segen und Glück.— In der„Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitüng“ (Nr. 277) ſucht„ein 15jähriger Sohn braver Eltern, evange⸗ liſch, ſofort eine Stelle als Kellner⸗Lehrling zur Aus⸗ bildung eines Gaſtwirths.“ In der„Geraer Zeitung“(Nr. 238) ſucht ein älterer Herr die Bekanntſchaft einer alleinſtehenden„Wittwe oder Jungfrau in ſehr ge⸗ ſetzten Jahren“. Erwiſcht. Profeſſor der Magie:„Meine Herrſchaften, Sie ſehen, der Thaler iſt fort. Nun werde ich ihn ſogleich wieder herbeiſchaffen. Heda, Sie biederer Land⸗ bewohner, greifen Sie doch einmal in ihre Rockaſche! Ich auer:„Nee, ick wette, daß Sie den Thaler haben.“— B Mark un achzig Penning!“—„Das hemw man blot twee„ iſt nicht möglich, Sie müſſen dochenn Thaler haben!“ Nee! Dat wier'n Dahler, wat Se mi dor vörhen in de ick heww mi över unterdeſſen'n Glas Taſch ſteckt hebben; Bier dorvon köfft.“ „. Koblenhändlers Töchterlein. Lehrerin:„Wie viel Gramm hat ein Pfund, Lieschen?“—„Fünfhundert.“ — ⸗Wiel viel Pfund machen denn ein Zenter, Fanny? „Hundert.“—„Ganz recht. Und jetzt ſag' Du mir ein⸗ mal Miena, wie viel Zentner enthält eine Tonne Kohlen?“ 15 dürfen wir nicht ſagen, fonſt haut uns der Pap —⸗Leicht begreiflich. Ein Schwätzer beklagt ſich bei einem Freunde daß dieſer ihn nie zu inlad ihn nach der Urſache. 0 zu ſich einladet, und frag „Das iſt doch leicht zu begreifen,“ lautet die Antwort, Dilettantenbühne„Thalia“ war laut Anzeige in der„Mal⸗ ſtatt⸗Burbacher Zeitung“(Nr. 230) für den Abend des 6. 1 39999—————————— zwenn Sie mich bei Ihnen langweilen, kann ich weggehen, Sie es aber bei mir, ſo kann ich Sie doch nicht hinaus⸗ —— Mannheim, 25. Oktober. General⸗Anzeiger. 3. Sene. ſtell dden von Lehrlingsarbelten dahter indden ſetzten Fahren mit gutem Erfolge betheiligt. „ Die Errichtung einer Gewerbehalle. Wie ſchon gemeldet, beabſichtigt der hieſige Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ derein eine Gewerbehalle zu errichten. Dieſe Gewerbehalle foll, wie es in der diesbezüglichen an den hieſigen Stadtrath gerichteten Eingabe heißt und wie wir ſchon früher erwähnt, keine Verkaufshalle, ſondern eine permanente Ausſtellungs⸗ halle ſein. In dieſer Halle ſollen die in hieſigen Werkſtätten gefertigten Kunſt⸗ und ſtilgerechten Gebrauchs⸗ und Luxus⸗ gegenſtände Aufſtellung finden. Man hofft dadurch den Sinn des Publikums für die Erzeugniſſe des Kunſthand⸗ werks zu beleben und ſomit auch letzteres zu heben. Die Errichtung einer Gewerbehalle hat ſich jedoch auch noch in anderer Beziehung als äußerſt nothwendig herausgeſtellt. Die fortſchreitende Technik findet fortwährend neue Werkzeuge und Hilfsmaſchinen oder bringt Verbeſſer⸗ ungen an älteren an. Auch für derartige Neuheiten muß eine Gewerbehalle Raum haben, auch müſſen Maſchinen und Motore in Betrieb geſetzt und auf ihre Brauchbarkeit geprüft werden können. Selbſtverſtändlich wird auch die Fachliteratur geeignete Berichtigung finden. Von größter Wichtigkeit iſt weiter die Anlage einer Sammlung kunſtgewerblicher Vorbilder. Unſer Handwerker muß mit dem Beſten, was früher geſchaffen wurde, bekannt gemacht werden, um ſelbſtſtändig ſchaffend weiterbauen zu können. Ferner wäre es in hohem Grade wünſchenswerth, daß diejenigen Anſtalten und Vereine, welche der gewerblichen Ausbildung und Vervollkommnung zu dienen beſtimmt ſind, in der Gewerbehalle Aufnahme fänden. Die Gewerbeſchule müßte in möglichſt nahe Fühlung mit der Gewerbehalle gebracht werden, der Arbeiter⸗Fort⸗ bildungsverein ſollte darin eine Heimſtätte finden und be⸗ ſonders auch müßten dem Gewerbe⸗ und Induſtrieverein die zur Erfüllung ſeiner Zwecke nöthigen Räumlichkeiten zur Verfügung ſtehen. Die ganze Anlage der Gewerbehalle müßte endlich derart ſein, daß in derſelben periodiſch wiederkehrende Fach⸗Ausſtellungen abgehalten werden könnten und zwar Aus⸗ ſtellungen verbunden mit Prämiirung und Verlooſung. Würgerausſchußſitzung. Die nächſte Bürgerausſchuß⸗ ſitzung findet Donnerſtag, 7. November, Nachmittags 3 Uhr beginnend, ſtatt.(Siehe diesbezügliche Annonce im Inſeraten⸗ theile des heutigen Blattes.) Derr Fabrikaut Böhringer⸗Maunbeim, der In⸗ haber der miniſteriellen Conceſſion für den Bau einer Bahn⸗ verbindung München⸗Wolfrats hauſen⸗Rottmannshöhe, hat den Bau und Betrieb derſelben an die Münchener Lokalbahn⸗ Aktiengeſellſchaft vormals Krauß u. Cie. übertragen. Da in der Concordienkirche eine neue Heizung eingerichtet wird, kann der Abendgottesdienſt um 6 Uhr nicht abgehalten werden. * Freidenker⸗Verein. Auf Veranlaſſung des Frei⸗ denkervereins wird heute Abend der freireligibſe Prediger Burſche aus Magdeburg im Badner Hofe einen Vortrag über das Thema:„Alte und neue Weltanſchauung“ halten. Von dem Ventriloquiſten Mr. Vox, welcher näch⸗ ſten Samſtag und Sonntag Abend in Gemeinſchaft mit dem Zauberkünſtler Profeſſor Stengel aus Wiesbaden im hieſigen Saalbapſaale Vorſtellungen gibt, wird folgende wahre piſode aus Berlin berichtet:„Im City⸗Hotel wohnten mehrere Abgeordnete. Einer dieſer Herren ließ ſich am be⸗ ſagten Abend den Bauchredner vorſtellen und meinte, daß es für Parlamentsredner ſehr erſprießlich wäre, ſich der Bauchrednerkunſt bedienen zu können. Man lachte.„Wer lacht da?“ dröhnt es aus einer Ecke.„Man hat nicht zu lachen über Geſetzgebungen— man hat zu ſchweigen!“„Dbo mein Herr“, erwiderte Mr. Vox,„wir führen hier eine Pri⸗ vatkonverſation, in die Sie ſich nicht zu miſchen haben.“ „Ruhig, meine Herren!“ ertönte es von einem andern Tiſche, »ſehen Sie nicht, daß ich Zeitung leſe?“„Wenn Sie ſich zanken wollen, gehen Sie hinaus oder ins Abgeordneten⸗ haus“, ſagte der Betreffende, ohne aufzublicken.„Mein Herr, entgegnete Mr. Vox,„Ihre Sprache iſt nicht gentlemanlike.“ „Ruhig!“ rief nun ein dicker Herr, der eben eintrat, mit tie⸗ fer Baßſtimme,„immer gemüthlich. Kellner, bringen Sie mir ein Achtel Bier— ich habe großen Durſt!“ Großes Gelächter erfolgte.„Was gibt's da zu lachen?“ ſagte der dicke Herr, ſich an einen Tiſch niederlaſſend, winkte den ihn erſtaunt betrachtenden Kellner heran und verlangte in einer ganz anderen Tonart:„Ein Glas Cognac!“„Und wann ſoll das Achtel aufgelegt werden?“ fragte der Kellner.„Sie ſind wohl nicht von hier?“ wurde ihm zur Antwort,„ich habe doch kein Achtel beſtellt!“„Kellner! Kellner! Kellner!“ könte es nun in drei verſchiedenen Richtungen,„das Achtel kommt hierher— hierher— hierher!“ Der arme Kellner wußte nicht, wohin zuerſt ſich wenden. Durch die laut ge⸗ führten Konverſationen wurden die Gäſte aufmerkſam und Alles brach in ein homeriſches Gelächter aus, als es ſich herausſtellte, daß Mr. Vox dies Durcheinander und Gezänke vermöge ſeiner Bauchrednerkunſt hervorgebracht hatte. * Der vermißite Weinkommiſſionär aus Frieſen⸗ heim iſt geſtern wieder in ſeinem Wobnorte, von Darmſtadt kommend, eingetroffen. Auffindung des Sarges der Rangräfin Loniſe v. Degenfeld. In der Concordienkirche, woſelbſt gegen⸗ wärtig das Gasrohr verlegt wird, wurde geſtern durch Ar⸗ beiter der die irdiſchen Ueberreſte der Raugräfin Louiſe von Degenfeld, der zweiten Gemahlin des Churfürſten Carl Die ſtolze Gräſin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. (Nachdruck verboten.) 69(Fortſetzung.) Unter dem Dache, welches ſie ſchnöde hatte verlaſſen wollen, ſollte die elende Komödie nicht weiter geſpielt werden, welche ein volles Jahr jetzt ſchon gewährt. In den vergangenen Monaten, als ſkandalſüchtige Zungen die Namen ſeiner Frau und des Ermordeten in Verbindung gebracht, war er über⸗ raſcht und entrüſtet geweſen, hatte er milde Eiferſucht, ohn⸗ mächtige Wuth empfunden. Der Gedanke, daß der Freiherr jemals in früherer Zeit ihr Verehrer geweſen ſein konnte, war ihm nicht in den Sinn gekommen, und naturgemäß war ſein Schrecken darum ein deſto größerer. Starr und ſtumm vor Ueberraſchung ſah er ſie nun im Walde zuſammen, er hörte die Worte, welche ſie zuſammen ſprachen; war er auch ein namenlos leidenſchaftlicher Mann, ſobald er ſich einmal aus der gewohnten Ruhe aufgerüttelt fühlte, ſo beherrſchte er doch dieſe ſeine Leidenſchaft, um das Geſpräch jener Beiden bis zu Ende anzuhören. Der moraliſche Schlag, welchen er empfand, hatte ihn für den Moment beinahe betäubt. Um den erſten Augenblick ihres Zuſammenkommens zu belauſchen, war es zu ſpät, aber er hatte gehört, wie der Freiherr ſeiner Frau gedroht, daß er weder ihre Ehre, noch ihren guten Namen ſchonen werde, wenn ſie nicht ſofort mit ihm fliehe; er hörte, wie er Nelly beſchwor, ſich daran zu errinnern, daß er ſie ſtets geliebt, längſt vor dem Gatten, welchem nichts an ihr gelegen, lange bevor jener Gatte zwiſchen ſie getreten, der auch von ſeinem Weibe nicht geliebt ward. Er hatte gehört, wie er der halb wahnſinnigen Frau ihre Einwilligung zur Flucht abgerungen, hatte geſehen, wie dieſe ſich entfernte, und dann erſt Rechenſchaft von dem Freiherrn Emil v. Verner gefordert. All dies und das Elend, welches dieſer Schlußſzene vorangegangen, ſtand jetzt lebendig vor ſeinem Geiſte und erhärtete ſein Herz gegen Nelly; ſie war es, die ihn gedemüthigt, ſie war es, die Schuld daran Ludwig von der Pfalz enthaltende Zinkſarg in einer ziemlich großen, ca. ½ Meter unter dem Fußbuden befindlichen Gruft aufgefunden. 5 *Streit. Die zwei in der Fabrik Rheinau beſchäftigten Schloſſer Emil Bickel und Georg Wamſer geriethen am Sonntag Abend bei einem Ausflug nach Neckarau im ⸗Grünen Laub“ dortſelbſt in Streit, welcher ſich auf dem Heimweg fortſetzte und Bickel einen Meſſerſtich zwiſchen dem Daumen und dem Zeigefinger der rechten Hand und Wamſer einen ſolchen in den rechten Oberſchenkel bei⸗ brachte. Damit noch nicht genug, traktirten ſich dieſelben auch noch im Schlafſaal der Fabrik mit Feuerhaken, welche ihre blutigen Spuren auf den Köpfen und Geſichtern der heißblütigen Raufbolde zurückließen. Die Sache wird vor Gericht ihren Austrag finden. *Mutymaßliches Wetter am Freitag, den 25. Oktober: Der Strom kalter Luft, welcher bereits in ganz Skandinavien, ja ſogar ſchon in Schleswig abkühlend ge⸗ wirkt hat, wird allmälig auch bis zu uns gelungen, nament⸗ lich wenn, wie vorauszuſehen iſt, die einzelnen Luftwerbel das Beſtreben beibehalten, ſich in Polen und Galizien zu ſammeln. Die ſonach zu erwartende Abkühlung wird morgen(Freitag) mit trübem, regneriſchem Wetter verbunden ſein. In den nachfolgenden Tagen(Samſtag u. d..) ſteht ſchlechtes, naßkaltes Wetter bevor. * Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 24. Oktober, Morgens 7 Uhr. eter⸗ Thermometer indri I Höchſte und niederſte Tem⸗ een ee u e deratar des verg, a928. in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 754.1.5.8 Süd 2 14.7.3 ): Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker 2c 8: Sturm; 10: Orkan. Wetter: ſtark bewölkt. Aus dem Großfherzogthum. UHeidelberg, 23. Okt. Unſer Bürgerausſchuß wird ſich ſchon in allernächſter Zeit mit der Frage der Erbauung eines neuen Schlachthauſes zu befaſſen haben. Dasſelbe ſoll bekanntlich auf einem zwiſchen der Eppelheimer und der Möb⸗ linger Chauſſee belegenen ca. 5 Morgen großen Areal erbaut werden. Selbſtverſtändlich wird die neue Einrichtung eine vollſtändig zeitgemäße. Der Koſtenvoranſchlag für die neue Anlage beläuft ſich auf ca. 600,000 M. Sinsheim, 23. Okt. Die Abſchätzung des im Amts⸗ bezirk Sinsheim anläßlich der diesjährigen Herbſtübungen entſtandenen Schadens an Feldfrüchten ergab die Summe von 9566 Mark, wobei etwa 2300 Grundſtücke betheiligt ſind. Der Flurſchaden der Herbſtübungen vom Jahr 1887 betrug rund 30,000 Mark. *DSeimen, 23. Okt. Unſer Pfarrer, Herr Fellmeth, hat geſtern nach 25jähriger Thätigkeit unſern Ort verlaſſen, um ſeinen Lebensabend als Penſionär in Karlsruhe zu ver⸗ bringen. Der Herr Pfarrer darf verſichert ſein, daß ihm die Gemeinde ſtets ein treues Andenken bewahren wird.— Die Dienſtzeit des derzeitigen Bürgermeiſters hier iſt im Ab⸗ laufen, und wie man hört, iſt derſelbe nicht geſonnen, das Amt wieder anzunehmen, mithin wird demnächſt die wichtige Stelle neu beſetzt werden müſſen. *Karlsruhe, 23. Okt. Heute wurden die bisherigen Abgeordneten, Exc. Lamey, Kiefer und Hoffmann wiedergewählt. *Karlsruhe, 23. Okt. Eine freche Gaunerin treibt gegenwärtig hier ihr Unweſen. Fein gekleidet, von diſtingu⸗ irtem Aeußern betritt dieſelbe die Läden, um Gegenſtände ein⸗ zukaufen, wobei ſie ſich als die Ehefrau eines Dr. Aſſer aus⸗ gibt und dann unter der Vorſpiegelung, daß ſie nicht genug Geld bei ſich habe, mit dem Bemerken entfernt, ſie werde den Betrag alsbald nachſchicken. Dem Vertrauen erweckenden Aus⸗ ſehen der Dame ſind bereits mehrere hieſige Geſchäftsleute zum Opfer gefallen. Tauberbiſchofsheim, 23. Okt. Der Unterricht an der landwirthſchaftlichen Kreiswinterſchule dahier beginnt am Dienſtag, 5. November. Nach den vorläufigen Meldungen zu ſchließen, wird der diesjährige Beſuch ein ſtarker werden. Die Schüler werden in guten Familien untergebracht und zahlen durchſchnittlich 34—36 M. im Monat. Voxberg, 13. Okt. In unſerem Bezirk iſt nunmehr, wie erfreulicher Weiſe konſtatirt werden kann, die Maul⸗ und Klauenſeuche im Abnehmen begriffen. 8 Schopfheim, 23. Oktober. Im hieſtegen Wahlkreiſe wurde Herr Weygoldt von Karlsruhe(lib.) gewählt. J Freiburg, 23. Okt. Der ſchwerſte Schlag ſeit ihrem faſt fünfzigjährigen Beſtehen hat unſere Realſchule getroffen. In den Morgenſtunden des heutigen Tages verſchied Herr Direktor und Profeſſor Timotheus Merkel nach langem Leiden im Alter von 59 Jahren und 5 Monaten. Seit 1855 gehörte er der Schule als Lehrer, ſeit 1880 als Profeſſor, ſeit 1864 als Vorſtand und ſeit 1885 als Direktor an. Im Jahre 1880 wurde ihm von dem Großherzog in Anerkennung ſeiner Verdienſte das Ritterkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. OKonſtanz, 23. Okt. Herr Stadtrath Ludw. Leiner feierte geſtern ſein 25jähriges Jubiläum als Stadtrathsmit⸗ glied. Wfälziſche Nachrichten. ULandan, 23 Okt. Ein Gegenſtück 575 dem von Ihnen gemeldeten Bubenſtreich bezüglich des Kapitäns Hewel — trug, wenn man ihn des Mordes geziehen, ſie hatte ſein Heim verlaſſen, und es fehlte nicht viel, ſo wäre er zum Geſpötte der Welt geworden, ihr Einfluß war allerdings ein böſer und bitterer für ihn geweſen, und es konnte nicht Wunder nehmen, daß er ſein Herz ſtählte gegen das Weib, welches ſo viel Elend über ihn gebracht. Ihren Namen hatte er ge⸗ ſchützt und würde ihn auch weiter ſchützen, aber unter einem Dache konnten ſie fortan nicht leben. Noch immer ſchwieg er. In wenigen Worten hatte er ihr ſeinen Entſchluß bekannt geben wollen. Nun aber, wo er ſie vor ſich ſah, wortlos und beſchämt, nun wollte das ver⸗ nichtende Urtheil nicht über ſeine Zunge. Sein Ertſchluß gerteth nicht in's Schwanken, aber— er hatte dieſe Frau einſt geliebt und konnte auch jetzt es noch nicht über ſich bringen, rauhe Worte zu ihr zu ſprechen; daß ſie ſich beſchämt fühlte, war zu offenbar, daßs die Demüthigung für ſie eine fürchterliche war, ließ ſich nicht in Abrede ſtellen, es darch⸗ zuckte ihn der Gedanke, die fürchterliche Aufgabe, welche er ſich geſtellt, hinauszuſchieben, den Urtheilsſpruch noch nicht zu fällen, aber er widerſtand dieſer Verſuchung, weil er ſich ſagte, dieſelbe entſpringe nur der Schwäche. Er trat nicht näher an ſie heran, hochaufgerichtet blied er vor ihr ſtehen und eröffnete das Geſpräch faſt mit dem gleichen Worten, mit denen er es bei ihrer letzten Zuſammenkunft eingeleitet. „Kannſt Du mich anhören, ich habe nicht viel zu ſagen.“ „Ich höre,“ ſagte ſie matt, bei dem Klange ſeiner Stimme erbebend, aber ſie erhob ſich nicht und blickte ihn auch nicht an. „Du wirſt Dich noch des letzten Males erinnern, da wir zuſammen geſprochen, oder ſoll ich etwa Deinem Gedächtniß nachhelfen!“ 5 „O nein, nein,“ ſtöhnte ſie faſſungslos, und obzwar er ſtark ſein wollte, erbleichte er doch, als er ſah, wie ſie zu⸗ jammenzuckte; bätte er ſie geſchlagen, ſie hätte keine größere Furcht an den Tag legen können. „Dann will ich da fortfahren, wo ich neulich aufgehört; es wird für uns Beide das Beſte ſein, wenn wir die Ver⸗ gangenheit ruhen laſſen. So iſt dies das Einzige, was zu thun uns erübrigt, es läßt ſich nichts ungeſchehen machen, und ich will Dir auch nichts vorwerfen; Vorwürfe ſind Würde am Sountag Abend in Nußdorf von einem Soldaten der hieſigen Garmſon verübt. Derſelbe begab ſich an das Wohnhaus des Bürgers Eckert, klopfte an das Fenſter, und rief, Eckert möge ſchnell herbeikommen, er habe ihm eine wichtige Mittheilung zu machen. Er gab nun an, daß der Sohn des Eckert, welcher gerade an dieſem Tage eine Reiſe nach Karlsruhe angetreten hatte, in Landau erſchlagen worden ſei. Die Fran des Eckert fiel bei dieſer Nachricht in Obes⸗ macht und Eckert ſelbſt begab ſich ſchnellſtens nach Landau. Außer Athem kam er daſelbſt an und erfuhr nun, daß an dem Erzählten auch nicht ein Sterbenswörtchen wahr ſei. Moͤge es gelingen, den Miſſethäter zu ermitteln, damit ihm die gebührende Strafe zudiktirt werden kann. Kaiſerslautern, 23. Okt. Beim Rangiren von Wagen im hieſigen Güterbahnhof kam der Güterbodenarbeiter Um⸗ lauf zwiſchen die Puffer zweier Wagen und erlitt eine er⸗ hebliche Quetſchung der Bruſt. Der Verunglückte wurde nach dem Spital verbracht, woſelbſt er im Laufe der Nacht ge⸗ ſtorben iſt. 5 Gerichtsteitung. Mannheim, 23. Oktober.(Schöffengericht) 1) Roſa Groß, led. Dienſtmädchen von Oeſtringen, wird wegen Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Wochen ver⸗ urtheilt, abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft.— 2) Martin Albrecht, lediger Lumpenſammler von Buch a. A. erhält wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 6 Wochen, abzüg⸗ lich 1 Woche Unterſuchungshaft.— 3) Michael Bauſewein lediger Taglöhner von Laudenbach, wird wegen Betrugs mit 3 Tagen Gefängniß beſtraft, welche Strafe durch die Unter⸗ ſuchungshaft als vervbüßt erachtet wird.—) Joſef Roß⸗ nagel, Taglöhner von Weiler, wird von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen.— 5) Johann Hahn von Grün⸗ ſtadt, wird wegen Uebertretung der ſtraßenpolizeilichen Vor⸗ ſchriften zu einer Geldſtrafe von 5 M. ev. 1 Tag Haft ver⸗ urtheilt.— 6) Konrad Zelt, lediger Taglöhner von Speyer, wird wegen Bedrohung zu einer Gefängnißſtrafe von 5 Tagen verurtheilt.— 7) Friedrich Schweinlin, lediger Schreiner von Marzell, wird wegen Widerſtands gegen die Staatsge⸗ walt mit 2 Monaten Gefängniß beſtraft, worauf 10 Tage Unterſuchungshaft in Anrechnung kommen.— 8) Magdalene Francisquet, von Oberhomburg, wegen Uebertretung des § 361 Ziff. 6 des.⸗St.⸗G.⸗B. Dieſelbe wird freigeſprochen. — 9) Thereſe Bühler, von Hagengu, wird wegen Ueber⸗ tretung des§ 361 Ziff. 6 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Haft⸗ ſtrafe von 4 Tagen verurtheilt.— 10) Johann Gries, ver⸗ heirathet, Händler von Unterſchönmattenwaag, wird wegen Hausfriedensbruch zu einer Geldſtrafe von 15 M. ev. 3 Tage Gefängniß verurtheilt.— 11) Adam Hohenberger, ledi⸗ ger Dienſtknecht von Landau, wegen Diebſtahls. Die Sache wird vertagt.— 12) Theodor Heß, verheirathet, Friſeur von Herbolzheim, z. 8. hier, wird wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 3., ev. 1 Tag Haft und in die Hälfte der Koſten verurtheilt.— 13) Johann Hornecker, von Haß⸗ mersheim, wird wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 12 M. ev. 4 Tagen Haft verurtheilt.— 10 Emil Neuzeit Braumeiſter, von Elberfeld, z. Z. hier, wegen Körperverletz⸗ ung. Urtheil: Der Angeklagte zahlt an die Theaterpenſions⸗ kaſſe 25 M. und übernimmt die Koſten des Verfahrens.— 15) Adam Leuthner, verheirathet, Taglöhner von Berg⸗ hauſen, wird von der Anklage der Beleidigung freigeſprochen 16) Martin Franz und Peter Wittenmaier von Feudenheim wegen Körperverletzung und Uebertretung des 8 366 Ziff. 7 des.⸗St.⸗G.⸗B. Franz erhält 10 1 niß, Wittenmaier eine Geldſtrafe von 3 M. ev. 1 Tag Haft. Tagesneuigkeiten. — Jugenheim, 22. Okt.(Vom armen Schuſterge⸗ ſellen zum Millionär.) Vor ungefähr 42 Jahren wan⸗ derte aus Ober⸗Mörlen im Kreiſe Friedberg ein armer Schu⸗ ſtergeſelle nach London aus; das Reiſegeld, 30 fl., hatte er ſich von ſeiner Schweſter geborgt. In der Fremde brachte es der Geſelle, Adam Geck mit Namen, ein heller klarer Kopf, und dabei ſparſam und fleißig, als Schuhfabrikant zu einem großen Vermögen. Da er kinderlos ſtarb, hinterließ er dem Gatten und den Kindern ſeiner vor 2 Jahren verſtorbenen Schweſter eine recht große Summe. Den Reſt ſeines Ver⸗ mögens vermachte er an Kranken⸗, Blinden⸗ und Waiſenan⸗ ſtalten und 400,000 M. ſeinem Geburtsort Ober⸗Mörlen im Kreiſe Friedberg, wovon die Zinſen jedes Jahr unter die Armen vertheilt werden ſollen. — Verlin, 22. Okt. Eines Knäbleins im Pferde⸗ bahnwagen geneſen) iſt geſtern Nachmittag eine etwa 23jährige Arbeiterin, Marie B. Der Wagen mußte in der Judenſtraße halten; ein zufällig vorübergehender Arzt ordnete ſofort die Ueberführung von Mutter und Kind, welch' Letzteres von den weiblichen Inſaſſen des Wagens in einen Handkorb gebettet worden war, nach dem ſtädtiſchen Krankenhauſe Friedrichshain an, nicht ohne daß vorher die Fahrgäſte dem kleinen Weltbürger durch eine Sammlung ein Sümmchen als Pathengeſchenk in die„Wiege“ gelegt hatten. — Berlin, 22. Okt.(Die Reue eines Diebec) hat dieſer Tage einer hieſigen Manufaktur⸗Firma in der Span⸗ dauerſtraße zu eiuer bereits auf Verluſt⸗Conto geſchriebenen Summe verholfen. Vor etwa einem Jahre war ein 22fäh⸗ riger Commis des betreffenden Engrosgeſchäftes, Max., mit einem Incaſſo von 1400 Mark fiüchtig geworden; mit Rückſicht darauf daß der Dieb der Sohn einer armen, aber ſehr achtbaren Wittwe, deren einziger Ernährer der Ver⸗ TTTTTTTTTTTTTT—— nutzlos, und wenn ich zurückblicke, ſo tadle ich mich ebenſo ſehr wie Dich. Das unſelige Band, welches uns verknüpft, kann wenigſtens gelockert werden. Die Zeremonie, durch welche Mann und Frau vereint werden, ſollte das lockerſte Band ſein, durch welches ſie einander angehören, und in unſerem Falle war es das einzige. Unſer gemeinſames Leben iſt eine elende Komödie geweſen, ſeit dem Tage, an welchem wir vor dem Altar unſere Hände ineinander legten. Aber die Komödie iſt nun ausgeſpielt; wie Du zu Deiner Befriedigung wiſſen mußteſt, erübrigt uns nur, ſo kurz als möglich zu beſprechen, was wir zu thun haben. Ich werde vernünftigen Wunſche von Dir irgendwie entgegen⸗ reten.“ Er hielt inne, einer Antwort gewärtig, doch es wäßrte lange, ehe dieſelbe über ihre Lippen kam; ſie hatte ſich, während er geſprochen, langſam emporgerichtet und ihr blut⸗ loſes Antlitz ihm zugewandt; nun begegneten ſich zum erſten Male ihre Augen. Er hatte erwartet, ſie verändert zu finden, aber ihr Ausſehen erſchreckte ihn jetzt geradezu. Die großen Augen leuchteten faſt unheimlich in ihrer Verzweiflung aus dem blaſſen ſchmalen Geſichte; plötzlich ſah er vor ſeinem geiſtigen Ange Nelly vor ſich, ſo wie er ſie in ihrer müdchen⸗ haften Schönheit zuerſt geſchaut, und ein dumpfes Stöhnen entrang ſich ſeinen Lippen, während er ſie mit ihrer jetzigen Erſcheinung verglich, ihre Angen ruhten immer noch auf ihm, als ſie mit bebender Stimme ſprach:„Du willſt mich weg⸗ ſchicken?“ „Das fragſt Du noch,“ ſtieß er mit namenloſer Bitter⸗ keit hervor,„was kannſt Bu Anderes von mir erwarten, was kann es noch weiter zwiſchen uns geben als Trennung; weß⸗ halb ſollten wir zögern, die Kette zu löſen, welche wir uns geſchmiedet; die Welt mag dazu ſogen, was ihr gut dünkt. Ehegatten, die weit weniger unglücklich waren als wir, trennten ſich ohne einen andern Geund für dieſe Trennung gehabt zu haben als gegenſeitige Gleichgilkigkett. Reden bet uus die Leute mehr als in anderen Jällen, ſo iſt das eben eine Strafe, welche wir ſchweigend hinnezmen müſſen; ich ich habe Deinen Namen vor dem Aergſten gerettet, was ſich einer Frau nachſagen läßt, Du weißt recht gut, mit welcher Gefahr; aller Tadel, der unſere Trennung treffen kann, 4. Seite⸗ General⸗Anzeiger. Weüfnngerm, Se. eer. bundene geweſen, ſtanden die Principale von Erſtaſtung des Strafantrages gegen H. ab. Der Dieb war und blieb verſchwunden, und die Firma hatte längſt den im Verhältniß 5 ihrer Bedeutung geringen Verſuſt verſchmerzt, als dieſelbe eſer Tage einen Geldbrief aus New⸗York empfing. Das Begleitſchreiben war von ihrem ungetreuen Commis, welcher bruſtkrank in einem Hoſpital der Amerikaniſchen Huuptſtadt darniederliegt und der das geraubte Geld, da er gleich Stell⸗ ung in New⸗Hork gefunden, uie angegriffen hat. In dem Schreiben theilt 5. ferner mit, daß er durch Zurückſendung des geſtohlenen Betrages ſein Verbrechen geſühnt hoffe und er nun ruhig ſterben könne. Die Firma hat der Mutter des reumüthigen kranken Diebes den von ihrem Sohne einge⸗ ſandten Betrag geſchenkt und H. ſelbſt völlige Strafloſigkeit, im Falle er nach Europa zurückkehren könne und wolle, zu⸗ geſichert, (Ein zweites Projekt einer — Bern, 23. Okt. Bahn auf die Jungfrau.) Beim Bundesrath iſt ein zweites Konzeſſionsgeſuch für eine Eiſenbahn auf die Jung⸗ frau eingegaugen. Das Projekt ſtammt von Trautweiler, dem ehemaligen Bauingenieur der Brünigbahn in Luzern. Sein Projekt iſt faft das gleiche wie jenes Köchlin's. Die Koſten betragen nur 5 Millionen, der Fahrpreis hin und zurück 65 Franken. 5 eDWien, 22. Okt.(-Wiener Wohlthätigkeit) Die Firma Robert Schleſinger in der Walfiſchgaſſe erſucht in einem Circular die Vorſtände derjenigen Humanitäts⸗ anſtalten, in welchen kleine Kinder verpflegt werden, die Zahl dieſer Kleinen ihr mitzutheilen, da ſie denſelben 1000 Paar Schuhe zum Geſchenke machen will. — Paris, 22 Okt. Ein Arbeiterfreund.) Der bekannte„Stahlkönig“ Schneider von Creuzot hat ſeiner An⸗ erkennung für ſeine Wahl zum Deputirten dadurch Ausdruck gegeben, daß er 1000 ſeiner Arbeiter die Ausſtellung beſuchen läßt. Der Extrazug, welcher dieſelben geſtern hierherbrachte, koſtete 10,000 Frks. und ein Bankett, welches Herr Schneider in einem Local der Ausſtellung dieſen Arbeitern geben wird, dürfte mit den Eingeladenen 1200 Theilnehmer zählen. Theater und Mufik. Sr. bab. Hof und Natioual⸗Theater in Maunheim. Die geſtrige Wiederhokung von Bizet's Carmen“, welche an unſerer Vühne ſich ganz befonderer Gunſt zu erfreuen ſcheint, brachte dem theater eubigen Publikum verſchiedene Ueberraſchungen. Als große Neuheit für unfer Theater wur⸗ den die Recitgtive anſtatt des ſtörenden Dialoges einge⸗ ſchaltet, der auf anderen Bühnen überhaupt ſelten geduldet worden war. Sodann hat Fräulein Milenua geſtern die Micasla als die 4. Rolle ihres Repertoirs geſungen, einen den wir angeſichts der verhältnißmäßig hübſchen Leiſtung der jungen Aufängerin gerne anerkennen, der aber immerhin noch nicht ſo ſchwerwiegend in's Gewicht fällt, daß man neben Fräulein Milena auf das Engagement einer re⸗ lyriſchen Sängerin völlig Verzicht leiſten unte. Ferner trat 17 Herr Knapp, ſondern Herr Neidl als Toregdor in die Areng. Welche Gründe dieſen Per⸗ ſonenwechſel geſtern veranlaßt haben, blieb Wotaus Gebeim⸗ niß. Herr Neidl hat übrigens geſtern 7 ſchöne Rolle mit weit entſchiedenerem Glücke gefungen, als früher und nament⸗ lich auch in der hohen Lage kräftigen Tou und Ausdruck er⸗ telt. Als eine weitere Merkwürdigkeit iſt noch zu erwähnen, 5 Herr Kapellmeiſter Weingartner den Feldherrnſtab mit der Linken nicht minder energiſch und kräftig zu führen ver⸗ ſteht, als mit der Rechten, die in Folge einer Verletzung zur Schonung und Ruhe gezwungen iſt. Auch unſerem dürftigen Ballete wurde eine neue Aufgabe geſtellt, indem man hoͤchſt unnöthiger Weiſe eine Tanzeinlage aus Bizet's„Perlen⸗ ſiſcherin! in die geſtrige Oper herübernahm. Im flebrigen 1 1 5 die Vorſtellung glatt und gut. Fräulein Sorger iſt bekanntlich eine recht brave Carmen und wird vermuthlich in nächſter Zeit in die Lage kommen, das Jubiläum der 25. gder 50. Wiederholung derſelben an unſerer Bühne zu feiern. Die Herren Erl und Mödlinger leiſteten wieder ihr Beſte chenplan des Stuttgart ft 3. At ochenplan de Attgarter Hoftheaters. Am 24.:„Der Richter von Zalamea“ 25.:. rompeter von Säkkingen“, 26.:„Jauſt 27.:„Die Geiſterinſel“. 28.:„Cato zon Eiſen“. Die Auffügrung der„Afrikanerin“ mit dem Jubilar Kammerſänger Sontheim als Vasco de Gama iſt guf 6. November verſchoben. Ibſens„Volksfeind“ ſoll am 2, November in Szene gehen. Zu Schillers Geburtstag wird die Wallenſtein⸗Trilogie vorbereitet. Die Münchener. Das Enſemble des Thea⸗ ters am Gäxrtnerplatz hat ſich nach dreimonatlicher, baupt⸗ fächlich der Einſtudcrung neuer Stücke gewidmeter Thätigkeit von der heimathlichen Bühne in dieſen Tagen verabſchiedet, um alshbald die nächſte große Gaſtſpielturnee unter Hofſchau⸗ ſpieler Hoſpauer's Leitung anzutreten. Die Münchener ſolgen unächſt einer Einladung der Hofbühnen zu Koburg und eimar, verweilen kurze Zeit in Eiſenach und Erfurt, um im Monat Dezember vom Leipziger Carola⸗Theater, ie Meininger ablbfend, Beſiz zu nehmen. Am 1. Januar eröffnet die Geſellſchaft mit Anzengruber's neueſtem Volks⸗ ſtücke:„Der Fleck auf der Ehr“, welches in Wien und Mün⸗ chen mit außerordentlichem Exfolge gegeben wurde, ein zwei⸗ Monatliches Gaſtſpiel in Berlin und begibt ſich dann nach Wien, Peſt, Prag und anderen bſterreichiſchen Städten. Hoffentlich werden ſich die beliebten Künſtler auch wieder el uns ſehen laſſen.) Müunchen, 23. Okt. Ein vieraktiges Schauſpiel,„Die Brüder“ betitelt, iſt von der General⸗Intendanz zur Auf⸗ fübrung angenommen worden. Der Verfaſſer iſt Kark v. Perfall, Feuilleton⸗Redakteur der„Kölniſchen Zeitung“.— Auch im kgl. Reſidenztheater wird die Shakeſpeare⸗ Bühnenelnrichtung, ähnlich wie im Hoftheater herge⸗ ſtellt; es ſollen dort auf ihr lediglich Shakeſpeare'ſche Luſt⸗ zur Aufführung kommen.— Ein Herr Brucks vom eutſchen Landestheaker in Prag hat als„Holländer“ gaſtirt und einen ungewöhnlichen Erfolg davongetragen.— Van Dyck, der Lohengrin und Parſifal aus Flandern, wird am 6. November im K. Odeon gaſtiren, Herlin, 22. Okt.(Die Freie Bühne) brachte vor⸗ geſtern ein Erſtlingswerk eines vielverſprechenden Autors, welcher dem ſchrankenloſen Realismus ſich augeſchloſſen hat, zur Darſtellung. Das Stück, welches von zwel Parteien hart umſtritten wurde, verräth entſchiedenes Talent, und behandelt mit ſchroffer Rückfichtsloſigteit das Leben einer u ſo weit dieß in meiner Macht liegt, mir allein an⸗ aften.“ Sie fand kein Wort der Erwiderung, einmal hatte ſie ſich erhoben und die Hände wie flehend gegen ihn ausge⸗ ſtreckt, aber ſie waren dann wieder ſchlaff an den Seiten niedergeſunken; nun da, das Antlitz in den Händen bergend. Nach einigen Minuten fuhr er fort, ſich gewaltſam ſtählend, kalt und ruͤhig zu ſprechen. „Daß wir in unſerer Ehe unglücklich ſind— eine That⸗ ſache, die, wie ich glaube, nun aller Welt bekannt iſt— dürfte auch vor aller Welt eine genügende Rechtfertigung zur Löſung unſeres Ehebundes ſein; ich wenigſtens füßle mich nicht veranlaßt, einen anderen Grund anzugeben, und bin bereit, allen Tadel, der ausgeſprochen werden ſollte, auf meine Schultern zu nehmen. Dein künftiges Heim magſt Du Dir ſelbſt wählen und können alle dieſe Einzelheiten zwiſchen Deinen Freunden und mir abegemacht werden; Dein Vater— Fortſ. folgt.) durch Unzucht und erbliche Trunkſucht degenerirten Bauern⸗ familie. Der Gang der Vorſtellung wurde durch fortwährende Zwiſchenrufe, ironiſche Beifallsſalven, Ziſchen, Pfeifen ꝛc. Unterbrochen und manchmal brach ein wahrer Tumult in den beiden feindlichen Lagern aus.— (Das Königliche Schauſpielhaus) hat ein neues Luſtſpiel in 4 Akten von Leopold Günther„Leoni betitelt, zur Aufführung angenommen. Halberſtadt, 22. Okt.((Das Kaiſerfeſtſpiel„Ho⸗ henſtaufen⸗Hohenzollern“') hatte einen großartigen Erfolg. Der Andrang war ungeheuer. Es ſollen im Ganzen zehn Vorſtellungen ſtattfinden. Dr. Falkenheiner entwickelte bei dem der Aufführung folgenden Commers in eingehender Rede die Entſtehung und Bedeutung des Feſtſpiels fürs deutſche Volk. Die Aufführung war verauſtaltet von Herrn Direktor Scherenberg, dem früheren Leiter des Victoria⸗ Theaters, der dieſes Feſtſpiel auch den Berlinern in Kroll's Theater vorführen wird. Aunſt und Wiſſenſchaft. 5 Dem Maler, Profeſſor Schönleber in Karlsruhe iſt aus Anlaß der Akademiſchen Kunſtausſtellung in Berlin die große goldene Medaille für Kunſt verliehen worden. Die gleiche hohe Auszeichnung erhielt neben ihm nur noch Prof. Eugen Bracht⸗Berlin. Den dritte Band des Werkes des Herzogs Ernſt II.„Aus meinem Leben und aus meiner Zeit“ wird, wie uns von der Verlagshandlung mitgetheilt wird, Ende des Monats November zuverläſſig erſcheinen. Aeneſte Nachrichten und Celegramme. „Berlin, 23. Okt. Der von den Freiſinnigen zum Schutz der geheimen Abſtimmung eingebrachte Ge⸗ ſetzentwurf betr. Abänderung und Ergänzung des Wahlgeſetzes für den deutſchen Reichstag lautet: Art. 1. An Stelle der 88 10, 11 und 16 des Wahlge⸗ ſetzes für den deutſchen Reichsktag vom 31. Mai 1889 treten folgende Beſtimmungen: 10. Das Wahlrecht wird perſönlich durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausge⸗ übt; die Stimmzettel ſind von weißen Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. Der Wähler hat in einem amtlich abgeſtempelten, mit keinen ſonſtigen Kennzeichen verſehenen und undurchſichtigen Umſchlag, deſſen Form gleich⸗ mäßig für alle Wahlkreiſe vom Bundesrath feſtgeſtellt wird, den Stimmzettel zu überreichen.— 8 11. Die Stimmzettel ſind außerhalb des Wahllokales mit dem Namen des Kandidaten, welchem der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu ver⸗ ſehen.— 8 11 a. Die Stimmapaabe erfolgt in der Weiſe, daß jeder Wähler beim Erſcheinen im Wahllokale zunächſt vom Wahlvorſteher oder einem von dieſem Be⸗ auftragten den abgeſtempelten Umſchlag entgegennimmt und darauf in einem der Beobachtung unzugänglichen und mit dem Wahllokal in unmittelbarer Verbindung ſtehenden Raunt den Stimmzettel in den Umſchlag ſteckt. Den ſo couver⸗ tirten Stimmzettel hat der Wähler direkt dem Wahlvor⸗ ſteher zu übergeben, welcher den Umſchlag mit dem darin befindlichen Zettel in die Wahlurne legt. Jeder Wähler muß den abgeſchiedenen Raum vor der Stimmabgabe be⸗ treten, Niemand darf ſich in dem Raum ſonſt aufhalten, ſo lauge der Wähler darin iſt, und Niemand darf auf dem Wege zu dieſem Raum und zur Wahlurne mit dem Wähler in Beziehung treten. Die Wahlkandida⸗ ten ſind berechtigt, auf ihren Namen lautende Stimmzettel in dem abgeſonderten Raum zur Benutzung für die Wähler auslegen zu laſſen. Jeder Wahlvorſteher iſt zu ſolcher Aus⸗ legung verpflichtet, ſobald ihm 24 Stunden vor Beginn der Wahlhandlung Stimmzettel zu jenem Zweck überſandt wer⸗ den.— 8 16 wird dahin ergänzt, daß auch die Koſten für die der Umſchläge von den Gemeinden getragen werden. Chemuitz, 23. Okt. Der Strike der Strumpfwagren⸗ arbeiter in Thalheim iſt beendet worden. Es ſind 10 bis 15 Prozent Lohnerhöhung gewährt. Dagegen ſind in anderen Orten der Umgegend Lohnbewegungen in der Strumpfwaaren⸗ branche bemerkbar. Coburg, 28. Okt. Fürſt Ferdinand von Bulgarien iſt hier eingetroffen. „Bromberg, 2. Olt. Nach einem authentiſchen Be⸗ richt der Preſſe“ verürſachte der Waſſerzu⸗ wachs der Weichſel erheblichen Schaden. 8 Wien, 23. Oct. Das„Fremdenblatt“ hebt in einer Beſprechung der Entrevue zwiſchen dem Zaren und dem deutſchen Kaiſer hervor, daß es dabei ſicherlich auch den Bemühungen des Reichskanzlers gelungen ſei, den Zaren über die wahren Intentionen des Friedens⸗ bundes aufzuhellen und das durch verſchiedenartege Ein⸗ flüſterungen genährte Mißtrauen ſowie die künſtlich her⸗ vorgerufene Spannung zwiſchen beiden Herrſchern und Reichen zu beſeitigen. *Innsbruck, 23. Okt. Die Abgeordneten Südtirols brachten im Landtage einen Antrag ein auf Gewährung einer autonomen Verwaltung und eines eigenen Land⸗ tages von Wälſchtirol. Laibach, 23. Okt. Wegen des Verdachtes einer in Podraga begangenen geſetzwid igen Religtonsagitation iſt dorthin eine Gerichtskommiſſton abgegangen, welche den Agitator Iwan Poczie verhaftete und dem Bezirks⸗ gerichte einlieferte. Zara, 23. Okt. Der Llyoddampfer„Ferdinand Max“ iſt in Curzola eingelaufen. Er hat nur einen Maſchinenbruch erlitten. London, 23. Oct. Eine Lloyddepeſche aus Port Tewfik übermittelt die Meldung des Truppenſch ffes„Ma⸗ labar“, daß der im Rothen Meere geſtrandete Hanſa⸗ dampfer„Marcobrunner“ brenne. Es wird angenom⸗ men, daß das Scheff durch plündernde Araber in Brand gefteckt worden iſt. Southport, 23. Okt. In der heute hier abgehaltenen liberalen Verſammlung erwähnte Gladſtone die neulichen Gerüchte über eine ernſte Mißwirthſchaft auf Kreta und in Armenien: erx bemerkte dabei, es ſei Kt befürchten. daß die unausgeſetzt ſchlechte Regierung der Türkei eine beſtändige Drohung für Europa werde. Briſtol, 23. Okt. Unter den hieſigen Dockarbeitern iſt ein Strike ausgebrochen. Gegen tauſend Arbeiter haben be⸗ reits die Arbeit eingeſtellt. Maunheimer Handelsblatl. Mannheim, 23. Ott. Zu- und Abfuhren von Getreide und anderen landwirtuſch. Probukten am hieſigen Platze in Kilozentnern, verglichen im Mehr oder Weniger(in Parautheſe) mit den Zu- und Abfuhren in ber gleichen Pe⸗ riode des Vorfahres. 3) Von Seiten des Gr. Hauptzollamts Mannheim wur⸗ den vom 1. bis 15. Okt. abgefertigt: t) Zufuhr: Weizen 22665( 11389). Roggen 10918(— 25%. Gerſte 18100 + 727). Mais 1277(— 28586). 5599(J. 3798). Hülſenfrüchte 593(— g4e). Sämereien 21070( 12937). Reggen 1170— Bisg. Gerſte(— 14%( Le. Nats 819(— 19610. ehl und Gries 2699(— 2451). Malz——(—, zuſammen 193826 gegen 127665 im Jahre 1888, demnach +. 3158. 2) Abfuhr: Weizen 21807 4584). ſer. 1602 11˙9). Hülſenfrüchte 5 1198). Sämereien 7848(+ 7087). u. Gren zuſammen 3429 gegen 24 03 im Jahre 1888, deme +itenT. B. Bahnvertehr. Nach Mittheilnugen der Gütervermaltungen gelangten vom 24. Sept. bis 5. Okt. 1) Zum Berſandt: Weizen 10734(. 58848). 9483 ür Serſte 88856(J. 7064). Mais 6889(eso). Hafer 5109(— 2778). Hülſenfrüchte 1789( 146). Sämeretien——. Oelſaat 12487(+ 710). Meeſaat ————, zuſammen 151578 gegen 75545 im Jahre 1888, demnach. 76088. Von dem Verſandt im Jahre 889 gingen 22635 nach dem Auslande gegen 12970 in der gleichen Periode 1888. 2) Zufuhr: Weizen 149—.52). ——.—). Gerſte 6482(. 2621). Mais———). Hafer 688( Hülſenfrüchte 1532 32140 Sämereien——. ehl und Gries— —9. Oelſaat 33(T 38). Kleeſaat—(——), zuſammen 10134 gegen 14t886 im Jahre 1888, demnach— 4002.— Von der FJufuhr im Jahre 1888 kamen 1095 vom Auslande gegen 6439 in der gleichen Periode bes⸗Jahres 1888. Maunheimer Effektenbörſe vom 23. Oktober. An der heutigen Börſe waren Brauerei Ganter zu 135.75 15 boten. Bad Schifffahrts⸗Aſſecuranz ſtellten ſich auf 1450., 1460 B. umgeſetzt. Oggersheimer Spinnerei wurden zu 60—80.50 Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 23. Okt. Die geſtrige Abendbörſe hatte bei ſteigender Tendenz verkehrt, und auch heute zeigte die Börſe recht günſtige Dispoſittoneu. Die politiſche Lage iſt ohne Wetterwolken, die induſtrielle Thätigkeit eine überaus rege und gewinnbringende, deßhalb dürften einige Liquida⸗ tionen mit theuerem Geldſtand für die Börſe nichts als einen Ruhepunkt bedeuten. Wenn ſich daher die feſten courſe nicht völlig behaupten konnten, ſo iſt immer noch die Nähe des Ultimo als Urſache anzuſehen, daß die Platzſpeeu⸗ lation nicht ſo recht mitzugehen wagt, vielmehr die derzeitige Befeſtigung zu Realiſirungen ausnutzt. Uebrigens war nach⸗ börslich die Tendenz wieder etwas feſter, insbeſondere gingen Montanwerthe zu ſteigenden Courſen um. Oeſterr Creditaktien haben ſeit geſtern Mittag ca. 2 fl., Ungar. Credit 3 fl., Länderbank 3½ fl. Wiener Bankverein 2 fl. angezogen, Diskonto Commandit, Darmſtädter, Handels⸗ geſellſchaft—1½ pEt. Von deutſchen Bahnen Lu⸗ becker ca. 1 pCt. geſtiegen. Schweizer Bahnen traten in ſehr regen Verkehr, Gotthard haben ihren Cours über 3 pt., Nordoſt ca. 2 pCt., Union etwa gleichviel erhöhen können. Von öſterreichiſchen Bahnen Köflacher 2 fl., Staats⸗ bahn 1½ fl. geſtiegen. Buſchtherader dagegen ſind 2 fl., Duxer ca. 4 fl. zurückgegangen. Von Ausländiſchen Fonds haben aproc. Ungarn und Ungar. Papierrente eine ſtärkere, Italiener eine mäßige Avance erzielt. Auch und Türken ſind etwas feſter. Von Induſtrieaktien Laura und Gelſenkirchener je 2 pCt., Alpine 1 pCt. höher. Privatdiskonto 4½%. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 264—, Diskonto⸗ 0 mandit 236.—, Berliner Handelsgeſellſchaft 195.—, Deutſche Bank 172.—, Effektenbank.——, Dresdener Bank 164.90, Nationalbank 145.50, Wiener Unionbank 207.½, Län⸗ derbank 222.—, Prince Henri 59.60, Ungariſche Escompte 91¼ öſterr. frz. Staatsbahn 201¼ Lombarden 107¼ Gotthard, 180.90 Central 147.60, Nordoſt 131.—, Jura 115.,60, Union 120.20, Weſtbahn 39.50, 5 pCt. Italiener 93,80 ung. Gold⸗ rente 86.75, Ottom. Zoll⸗Obl. 75.30, Türken⸗Looſe 25.28 Serb. Tabak 84.25, Türken 17.30,.50proz. Buen Aires— Aproz. Egypter 92.75. Bad. Zucker—.—, Bad. Anilin „Alvine 77.50, Laura 169.30, Buſchtherader 5 — Wiener Bankverein 100% ͤ— Albrecht 51.—, Lübeck⸗ Deutſche Reichsbank—.—.—, Werrabahn—.—, Pfälz. Nordweſt 165.—. Galiz. Propinationsanleihe—.—, Gelſen⸗ kirchen 193.—. Darmſtädter Bank—.—. Elbthal 194½. Bielef. Maſchinen—.—, ruſſ. Südweſt—.—„ Ungar. Kreblt 275—, Wiener Bankverein 100¼¾, 3pCt Portugieſen—.—, 6pCt. Mexikaner—., Böhm. Weſt——, Graz⸗Köflacher aie⸗ Eſak. Agram 42% Galizier 164½, Lemberger 202½, Mittel⸗ meer 120,25, Meridional⸗Akt. 140.20, Heſſ. Ludwigsb. 125 40, Ungar. Papierente 88.20, öſterr. Goldrente 94.40,1880r Ruſſ. 93.25, Madrider Looſe 57.90, 18560r Looſe 122.10. Bei animirtem Verkehr waren die Courſe gegenüher dem bee überwiegend weiter und Welweie erheblich gebeſſert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 23. Okt. New Hork Ehicag o malz Monat 85 9 Weizen] Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Januar Februar Mär Apelf Mai Juni Juli Auguſt September Oktober—— November 525ʃ8 Dezember 84— Tear Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 23. Oktober. 6875 82 ⁰ 25.0 2 8 1 ———— 89— 40% 784 —— 80˙54 80 50ee Nifiiiin 15.08 15. C5 —— F f * Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Ete. Hafenmeiſterei“. Beckhuiſen eiere Pee U— Biſchof Viktoria 60 8— Hafenmeiſterei II. J. Keller Thereſe Duisburg[Kohlen 18000 A. Knus Carolinev.Erlangen Rotterdam Getreide 13906 G. Kehl Chriſtina Biebrich Cement 532 F. Walter Carofina Rotterdam Stückgüter 13494 J. Goerres Touriſt 1 Weizen 17538 Hafenmeiſterei III. H. Koch Meißner Jagſtſeld Salz 1890 5 Rheinpfalz** 121 J. Kappes Erbprinz 1 7.e8 F. Raab Mina 7 2 1288 L. Schmitt Bertha 1876 Rotterdam, 21. Okt.(Schiffsnachrichten der nledert-amerikan. Dam ſchifffahrts⸗Geſ.) An Okt. Eing. in Abg. von Paff. Dampfer Von Nach 16. Amſterdam Newyork Amſteedam Amſterdam——5 17. P. E laud 5 1— Newyork— 20. Beendam 1 Rotterdam Rotterdam— 5— 18. Rotterdam Rotterdam Newyork Newyork——— 19. Edam 4 75— Rotterdam 180 20. Zaandam La Plata Rotterdam Havre— 5 Wafferſtauds⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 23 Okt. 2 51 m.—.16. Konſtanz, 28. Okt.79 m.—.02] Kaub, 23 Okt..88 m.—.8. Hüningen, 23 Okt.97 m. + 001 Koblenz, 23 Okt. 296 m..08. Kehl, 23. Okt.22 m +.02. Köln, 23 Okt..10 m.—.28 Lauterburg, 28 Okt. 4 58 +. 03 Nuhrort, 23. Okt..28 m.—.2. Wraxau, 28 Okt. 47 m.05 Necar. Mannbeim, 21. Olt..86 m + 902. Mainz, 23. Okt. 197 m 08. Moriz Schlesinger, Maunheim, 0 2, 23. Spezialgeſchäft in Bettfedern, Matratzen, vollſtän⸗ digen Betten und einzelnen Theilen bil lig ſt. Größte Auswahl, reelkſte Bedienung. Anfertigung in eigener WMannbeim, 24 Okt.7n m.—%08 Heilbronn, 24. Okt. 1, m. +. Die Bedeutung einer vationelen Ernützrung wird täglich immer mehr anerkannt. Man weiß jetzt ſe wohl, daß eine große Anzahl Leiven durch ſchlechtes nicht ashörig zuſammengeſetztes Blut hervorgerufen wird, z..: Blutarmuth, Bleichſucht, Scropheln, Hautausſchläge ꝛc. Hätte man in all dieſen Jällen Gerichte aus Fraszk's Avenacia, das durch ſeine Leichtverdaulichkeit, durch ſeinen Rährwerttzz, durch ſeine Haltbarkeit(auch bei gröster Sommerhitze) als das erſte und vornehmſte Nährmittel der Neuzeit anerkannt und ärztlich als ſolches augelegentlichſt empfohlen wird, als tägliche iſe erwählt, Taufenden würden ihre Leiden erſpart geblieben ſein. Franks Ayenacia iſt zu Mark 120 die Büchſe erhältlich in Mannheim bei Herm. Hauer. 59907 62797 Nanzeim, 20. Dtober. 111 Seueral⸗Anzeizer. B. Selte [ mladung. Janplaßterfteigernag.* 1 8 ai een Kohlen-Preisverzeichniss. Aonttel⸗Berſammlungen. Ausſchnſſes Feeltgß a iterzene 8e. Bis auf Weiteres verkaufen wir: Die diesjährigen Herbſt⸗Control⸗ verſammlungen für die Reſer⸗ viſten, Dispoſitions⸗Urlauber und die zur Dispoſition der Erſatz⸗ behörden entlaſſenen Mannſchaf⸗ ten der Ortſchaften Schriesheim, Ladenburg und Necarhauſen des Amtsbezirks Mannheim finden in folgender Weiſe ſtatt: Am 7. Nobember er., Nachmittags 3 Uhr im Schulhofe zu Ladenburg Ur die Reſerviſten, Dispofttions⸗ rlauber und die zur Dis poſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften der vorftehend auf⸗ geführten Gemeinden. Schirme und Stöcke dürfen nicht auf den Controlplatz gebracht werden. Unentſchuldigtes Fehlen oder uſpätkommen wird ſtrenge be⸗ aft. Die Militärpäſſe und Führungs⸗ eugniſſe ſind mit zur Stelle zu ringen. Dieſenigen Mannſchaften der ahresklaſſe 1877, welche in der eit vom 1. April 1877 bis ein⸗ en ae 30. September 1877 in en activen Dienſt eingetreten d, haben bet der diesjährigen erbſt⸗ Controlverſammlung zu erſcheinen, da ſie hierbei zur 15 wehr 2. Aufgebots übergeführt werden. 63059 Natel 20. Okkober 1889. Kbnigl. Bezirks⸗Commando. Borſtehende Bekanntmachung des Königlichen Bezirks⸗Commandos aben die Bürgermeiſterämter chriesheim, Ladenburg u. Neckar⸗ Jwic ſechs Mal in geeigneten wiſchenräumen in ihren Ge⸗ meinden verkünden zu laſſen und, wie geſchehen, ſpäteſtens zum 3. November d. Js. dem Be⸗ Bercher in Heidel⸗ erg anzuzeigen. annheim, 22. Oktober 1889. Großh. Bezirksamt. Handelsregiſtereintrag. In das Handelsregiſter wurde zu.⸗Z. 287 Geſ.⸗Reg, Bd. VI zur Firma:„Actiengeſellſchaft für Inbuſtrie“ in Mannheim chemiſche Wie Gene 63105 ie Generalverſammlung vom 17. Juni ds. JIs. hat die Herab⸗ ſetzung des Grundkapitals auf „000 M. und die Ausgabe von 200 neuen Actien von je 1000 M. zum Nennwerthe beſchlofſen. Der 8 4 des de d e Fate hat folgende Zuſätze er⸗ halten: 1. Das auf 1,000,000 M. feſt⸗ geſetzte Grundkapital wird auf 800,000 M. in der Weiſe herab⸗ geſetzt, daß je fünf Aktien von je 1000 M. in vier Aktien von je 1000 M. zuſammengelegt werden. 2. Es werden 200 neue Aktien von je 1000 M. ausgegeben. Nach Durchführung dieſer Be⸗ chlüſſe und Ablauf des Sperr⸗ ſahres wird das Grundkapital wieder.000,000 M. betragen. Mannheim, 23. Oktober 1889. Großh, Amtsgericht III. —85 r. Stein. Fandelsregiſteremtrage. um Handelsregiſter wurde ein⸗ gekragen: 63083 J. 15.⸗Z. 287 Firm.⸗Reg. Bd. HI. Firma:„L. Frankk“ in 0 Die Firma iſt als Einzelfirma erloſchen, wird aber flh 6 eſellſchaftsſirma weiterge⸗ . Zu..⸗Z. 235 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. F„. Frankl“ in Mannheim, Commandikgeſellſchaft, Perſönlich haftender Geſeſlſ iſt Kaufmann Louis Frankl hier. 115. 5 ben—2 reits u. 257 Firm.⸗Reg. Bd. III veröffentlicht. 8 3. Zu.⸗Z. 675 Firm.⸗Reg. Bb. III. Firma:„Leop. Worts⸗ mann“ in Inhaber iſt Leopold Wortsmann, Kauf⸗ mann in Mannheim. Der am 7. September 1889 zwiſchen dieſem und Emma Iſaak geb. Meier von Mannheim exrichtete Ehevertrag beſtimmt, daß die Gütergemein⸗ ſchaft auf den von jedem Theil einzuwerfenden Betrag von 200 Mk. und die Errungenſchaft be⸗ ag Seg, Ge⸗en Sd Zu.⸗„Neg. 8 IV. irma? Kahn& Marx in Mannheim. Der am 30. Auguſt 1889 zwiſchen dem Geſellſchafter Markus Kahn und Eugenie Oppen⸗ 5 von Heilbronn errichtete hevertrag beſtimmt daß die Gütergemeinſchaft auf den von jedem Theil einzuwerfenden Be⸗ trag von 100 M. und die Er⸗ rungenſchaft beſchränkt werde. 5. Zu.⸗Z. 256 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Strauß& Joſeph“ in Mannheim. Offene Handels⸗ eſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind aphael Strauß und Iſaac Jo⸗ ſeph, Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 15. Ok⸗ tober 1889 begonnen. 6. Zu.⸗J. 676 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„L. Heymann n Die Firma iſt er⸗ oſchen. 1 55.⸗Z. 631 Firm.⸗Reg. Bd. HI. Firma„Carl Zaſchke in Männheim“. Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, 21. Oktober 1889. Großh. Amtsgericht. Dr. Stein. Jeffenlliche Zerſteigerung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ ere ich 63118 onnerſtag, 24. Oktaber l. J. Nachmittags 2 Uhr K 3, 16 gegen Baarzahlung 1Kaſſeuſchrank u. Hrabſtein. Mannheim, 24. Oktober 1889. üfner, Gerichtsvollgieher. werden auf Dotenerſtag, 11. November 1889 Nachmittags 3 Uhr in den Rathhausſaal zur achbergelt u. Beſchlußfaſſung in nachverzeichneten Betreffen ein⸗ geladen. Tages⸗Ordnung: 1. Boranſchlag für das Budget des Großherzogl. Hoftheaters ro 1. Oktober 1889/90. 2, Bauliche Veränderungen zur Vermehrung der Sicherheit im Großherzogl. Hoftheater. 8. Oeffnung der ſtädtiſchen An⸗ 95 vor dem Heidelberger⸗ und Neckarthore. Creditbewilligung für das ädtifche Gaswerk. 5. Verkauf eines Gelände⸗ reifens auf dem Linden⸗ ofe an Herrn Wilhelm Sator. 6. Bauliche Veränderungen im 7. Volengd Fleiſchbeſchau, hi Vollzug der Fleiſchbeſchau, hier eines Hilfsthier⸗ arztes. 8. Antrag auf Zuſtimmung zu dem Ortsſtatut für die Cultur⸗ Commiſſton. Mannheim, 22. Oktober 1889. Stadtrath. Moll. 6810 Lemp. Verſteigerungsankündigung. Bei der heute vorgenommenen Verſteigerung der Liegenſchaften des i e erdinand Schmitz 2 Weinheim iſt bei nach⸗ bezeichneten Gebäuden u. Grund⸗ ſtücken der Schätzungspreis nicht erreicht worden, weßhalb dieſe am 62795 Donnerſtag, 14. Nophr. d.., Vormittags 10 Uhr im Rathhauſe hier bee zu Eigenthum öffentlich verſteigert werden, wobei der endgiltige Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn auch weniger als der Schätzungspreis geboken wird, nämlich: 1. Ein 2ſtöckiges Wohn⸗ haus, Hausanbau, Scheuer und Stall, Magazin, Dach⸗ wohnung, und Remiſe nebſt ſonſtigem Zu⸗ behör an der Hauptſtraße im Schulhausbezirke V. iei 14, nebſt 1 iertel 21 Ruthen Garten Schätzungspreis M. 40000 dabei 2) ein Aſtöckiges Gerb⸗ aus mit Schopfen, f, arten und ſonſtigem Zu⸗ behehör im Gerberbaͤch⸗ bezirk II, Hausnummer 95 Schätzungspreis M. 12000 52 4 Grundſtücke zu⸗ ſammen M. 14250 Weinheim, 14. Oktober 1889. Der Gr. Notar des I. Diſtrikts Kern, Gerichtsnotar. Heſfentlitze Berſteigerung. Aus dem Nachlaſſe der Ver⸗ lebten Frau Epa Klippel Ww. dahter werde ich im Hauſe 26 2, 4 Netkargärten am 63007 Freitag, 25. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr gegen Baarzahlung Kaſel ge Möbel, worunter ein Tafelelavier, Bettung, Kleider, Gärtnerei⸗Fahr⸗ niſſe ꝛc. annheim 28. Oktober 1889. Der Waiſenrichter: Gg. Voiſin. Heffentliche Perſteigernng. Freitag, 25. October 1889, VBormittags ½12 Uhr werde ich in meinem Geſchäfts⸗ lokale Litera C 2, 3½ 2. Stock hier eine Lebensverſichernngs⸗ police der Lebens, Pen⸗ ſions⸗ und Leibrenten⸗Ver⸗ ſicherungs ⸗Geſellſchaft 1Idung“ in Halle a/ S. über 5000., zahlbar am 1. April 1908 gegen eine 1 Prümie von 84 Pfg. 237 gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege 15 verſteigern. Die wen Atenee arenngen können von an auf meinem Geſchäftszimmer eingeſehen werden. 62892 annheim, 19. Oktober 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Steigerungs⸗Ankündigung. Samſtag, 2. November d. Is. Vormittags 9g uhr in dem Rathhauſe in Abene laſſen die Erben reſp. deren Ver⸗ treter das zur Verlaſſenſchafts⸗ Maſſe der Valtin Bohrmann Wittwe, Wilhelmine geborene Schollmeier von hier gehörige Wohnhaus öffentlich zu Eigen⸗ thum verſteigern, wobet der Zu⸗ ſchlag rache wenn der Tax oder darüber geboten wird. Beſchreihung des R Haus Nr. 3 Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Viehſtall Unter einem Dache, Scheuer, An⸗ bau am Wohnhaus mit Stall und Werkſtätte nebſt Haus, Hof⸗ raitheplatz und Garten in der Pfalzſtraße zu Feudenheim ge⸗ legen, neben Iſack Sohn und Kärl Peter Heckmann, vornen Straße hinten Ludwig Schaagf, taxirt zu 5000 Mk. Fünftauſend Mark. Feudenheim, 17. Oktbr. 1889. Das Bürgermeiſteramt Bohrmann. ittwoch Vormittag ean J0Seph Marx, E ö, 8. mittags 10 uhr guf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel die Bauplätze H 9, 4 im Flächenmaaß von 624,72 qm ſammt dem daraufſtehenden Dammmeiſterhaus. 62886 H 10, 8 im Flächenmaaß von 504 ann, Steigerungs⸗Auſündigung. Donuerſtag, 31. Oktbr. d. J. Vorxmittogs 9 Uhr in dem Rathhaufe in Feudenheim wird das zur Verlaſſenſchafts⸗ Maſſe des Landwirths Jakob Ruf von da gehöbrige Wohnhaus einer nochmaligen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Tax auch nicht erreicht wird. 63074 Beſchreibung des Wohnhauſes. Haus No. 72 Ein einſtöckiges Wohnhaus mit Scheuer, Stallung, Schopf und Brunnen, ſowie Haus, Hofraith⸗ platz und Garten, in Feudenheim in der Neckargaſſe gelegen neben Jakob Maier und Johann Bohr⸗ mann IV., taxirt zu 11,000 M. Elftauſend Mark. Feudenheim, 16. Oktober 1889. Das Bürgermeiſteramt: Bohrmann. Jagd⸗Ferpachtung. Die hieſige Gemeindejagd 0 wird m 62871 Mittwoch, 30. Oetober d.., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe auf ſechs Jahre öffentlich verſteigert. Die ganze Gemarkung mit einem Flächeninhalt von ca. 1756 Morgen Ackerfeld und 15 4„ Wald, zuſ. 1870 Morgen, bildet einen Jagdbezirk. Der des Jagdpacht⸗ vertrags liegt von heute an auf dem Rathhauſe dahier zur Ein⸗ ſichtsnahme auf. Wallſtadt, den 19. Oktober 1889. Bürgermeiſteramt. P. Hecker. Große Nerſteigerung wegen Geſchäfts⸗Aufgabe am Montag, den 28. Oktober d. J. Nachmittags 2—— änfangend, olzſchnitzereien, Hausapo⸗ ge liſelſchrant, Stühle, iſche, Notenſtänder, Tabourets, diverſe feine ſſ ohen a ferner Stigereien für oben angegebene Artikel, Luxus⸗ und Gebrauchs⸗ artikel. 63098 Benedickt Hermann, 2, 22. 0 L Lachsſchinken in ſchöͤner Waare wieder ange⸗ kommen, ebenſo Deli katessschinken —2 Pfb. ſchwer, ſehr fein, Cerpelat⸗, Salami⸗ u. Veber⸗ wurſt, Pomm. Gänſebruſt. Geränch. Lachs Aal Kieler Bü cklinge täglich friſch. 83119 Aechten ruff. 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Freitag Abend 9 Uhr Probe. 2— 61335 lunger Sp gegen Einrückungs⸗ 0 8S 2. 3 Verlaufen hat ſich ein 62520 Ulmer Dogge, grau, auf den Namen Sa⸗ hörend, beſondere Kennzeichen: gebrochener Schweif. Abzugeben g. gute Belohnung bei Ferdinand Wolff, in der Fabrik Z 4, 1. Ein junger Schnautzer (Weibchen) entlaufen. Abzug. g. Belohnung 20 2, 11. kauf wird gewarnt. Vor An⸗ 6290 15 Ein Firmenſchild zu 25 lſen geſucht. Näberes Exped. 62868 Schnautzer, ächte Raſſe(.) zu kauſen geſ. N. 5 62569 Herrlich 5 Villa, 11 Zimmer, 5 Manſarden, 2 Bal⸗ ncons, 2 Küchen, guter Keller, ſuker Brunnen, vor dem Hauſe Garten hinter demſelben ein Morgen Wald, ſodaß man vom Hofe in denſelben unmittelbar am Kur⸗Park, 5 Mi⸗ nuten vom Kurhauſe, ebenſo nahe ſämmtlichen Brunnen, und dem neuen Bade⸗Hauſe, iſt Wegzugs⸗ halber zu verkaufen und ſofort, oder etwas ſpäter zu beziehen. Dasſelbe eignet ſich ſowohl für Privat⸗Befitz als auch für Betrieb von Kaffee⸗ und Milchwirthſchaft, da es die günſtigſte Lage hat. Jeß. 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