In ver Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. annheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haags'ſchen Buch⸗ druckeret, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 292. Gelenhon⸗Ar. 2¹8.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) + Aach der Wahl. II Noch am Tage der Wahlen haben die ultramon⸗ tanen Blätter in geheimnißvoller Weiſe den Liberalen damit zu imponiren geſucht, daß ſte von„Ueberraſd ungen“ ſprachen. Wir glauben, daß nach dem Ausfall der Wahlen die ultramontane Partei wenig Urſache hat, von dieſen Ueberraſchungen erfreut zu ſein. Nich, darum handelte es ſich in Freiburg, ob ein Liberaler oder Centrumsmann mit einer oder zwei Stimmen Mehrheit gewählt würde; es genügt die Thatſache, daß in der Erz⸗ biſchofsſtadt der Liberalismus ſo ſtark gerüſtet in. die Wahlarena eintreten konnte, daß für die Centrumspartei der Wahlerfolg von einer Stimme abhing. Gerade in Freiburg hätte es ſich zeigen müſſen, ob der von der Geiſtlichkeit ausgeüͤbte Gewiſſenszwang die Wähler zum Abfall vom Liberalismus veranlaſſen würde. Daß dies nicht der Fall war, daß die ſchöne Breisgauſtadt die klerikale Bevormundung zurückwies, iſt eine erfreuliche Erſcheinung in der diesmaligen Wahlbewegung und es wird der Centrumspreſſe und den ihr verbündeten fort⸗ ſchrittlich⸗demokratiſchen Organen bei aller Silbenſtecherei nicht gelingen, dieſe Thatſache zu verdunkeln. Naͤchſt Freiburg dürfte der Wahlkreis Donau⸗ eſchingen den Ultramontanen die meiſten Schmerzen verurſachen. Ihre ganze agitatoriſche Kraft hatten ſie darauf gerichtet, den ihnen beſonders verhaßten Abg. Fieſer zu Fall zu bringen. In Wort und Schrift er⸗ goß ſich ein breiter Strom von Schmähungen durch die ultramontanen Verſammlungen und die Centrumspreſſe gegen dieſen bewährten Parlamentarier. Schon hatte man auspoſaunen laſſen, daß Fieſer nicht mehr in der Kammer erſcheinen werde; man richtete ſich bereits darauf ein ſpaltenlange Nekrologe dem Gefallenen zu widmen, in denen alles Ueble und Schlechte, das angeblich die nat.⸗ lib. Kammermehrheit„verbrochen“ hatle, ſeiner armen Seele aufgebürdet werden ſollte. Die Rechnung war aber ohne die Wahlmänner gemacht worden und ſo ſah ſich die Centrumsleitung in ihrer ſüßen Hoffnung ge⸗ täuſcht. Man wird ihr den tiefen Schmerz nachfühlen und das herzlichſte Beileid nicht verſagen können. Nicht minder intereſſant iſt auch die Wahl im Kreiſe Walldürn, den bisher Herr v. Buol als ſeine unbeſtrittene Domäne zu betrachten gewohnt war. Sein Gegenkandidat, Herr Hildebrand, hat nicht weniger als 44 Stimmen auf ſeinen Namen vereinigt, trotzdem der Herr Pfarrer den Waäͤhlern damit bange zu machen geſucht hatte, daß die Pilgerzüge anderwärts hingeleitet würden, falls ſich die Walldürner unterfangen ſollten, Herrn v. Buol fallen zu laſſen. Dank und Anerken⸗ nung gebührt jenen tapferen Männern, die ſich durch alle Drohungen von ihrer freigewählten Ueberzeugung nicht abbringen ließen und ſich trotz ihrer gut katholi⸗ ſchen Geſinnung nicht unter das ultramontane Joch beugten. Beſondere Beachtung verdient das Wahlreſultat von Offenburg, wo der Kandidat aller Unzufriedenen, Herr Muſer, ſtegte. Die nat.⸗lib. Partei hatte dieſen Wahlkreis von vornherein als verloren betrachtet, und ſo ward die edle Harmonie der ultramontan⸗demokratiſch⸗ ſozialdemokratiſchen Brüderſchaft durch nichts geſtört. Daß die Sozialdemokratie jeden Kandidaten unterſtütz a, der ſich zur Oppoſition bekennt, iſt ganz natür⸗ lich; man kann es auch ſehr verſtändlich finden, daß ſich die Offenburger Demokratie an die Röcke ihrer groß⸗ gewordenen Pflegetochter feſtklammert; daß aber die Ultramontanen, dieſe patentirten„Stützen von Thron und Altar“, eine ſozialdemokratiſche Kandidatur ohne Vorbehalt unterſtützen, iſt höchſt bezeichnend für die Anſchauungen der Centrumsleitung. Allerdings wird dieſe Alllanz der Schwarzen mit den Rothen verſtänd⸗ lich, wenn man die auf die Untergrabung der beſtehenden Ordnung abzielenden Tendenzen, die ihnen gemeinſam ſind, in's Auge faßt und wenn man erwägt, daß ſich die ſozialdemokratiſche Partei keine beſſeren Vorkämpfer für ihre umſtürzleriſchen Tendenzen wünſchen kann. Der Hinweis des ultramontanen„Badiſchen Beobachters“ auf die„Sklavenbarone in Baden“ und die an den⸗ ſelben geknüpfte Erklärung, daß„der Liberalis⸗ mus die Maſſen ausbeute“, können ihre Wirkung auf die Arbeiter nicht verfehlen. Warum ſollte die Sozialdemokratie nicht mit den Ultramontanen Arm in Geleſenſte und verbreitetle Zeitung in Mannheim und Amgebung. Arm den Liberalismus herausfordern, wenn die Schwarzen das edle Gewerbe der Aufhetzung per procura ebenſo gut beſorgen, wie die Herren Bebel und Liebknecht 7 Aus dieſer auf gegenſeitiger Zuneigung baſirenden Ehe iſt die demokratiſche Kandidatur Muſer entſtanden, und ſte wird ſich ihrer Herkunft würdig erweiſen.— (Ein Schlußartikel folgt.) Der Hoffuungsſtern, der ſoeben in Offenburg am demokratiſchen Himmel auf⸗ gegangen iſt, verbreitet nach der Anſicht der volkspartei⸗ lichen Preſſe einen ſo hellen Schein, daß urplötzlich das politiſche Dunkel, unter deſſen Schutz die Demokratie ihr Daſein friſtete, verſchwunden iſt, und das Frühroth einer„beſſeren Zeit“ mit großem Jubel begrüßt wird. An leitender Stelle widmen wir dem„Siege der Offen⸗ burger Demokratie etliche paſſenden Worte; hier ſei es uns geſtattet, die allgemeine Lage der Volkspartei mit wenigen Strichen zu kennzeichnen. Seitdem das deutſche Volk in direkter, geheimer Wahl der Demokratie eine unbeſtrittene völlige Abſage ertheilt hatte, klammern ſich ihre Preßorgane an die Er⸗ folge, welche die Oppoſition in etlichen Erſatzwahlen errungen hat. Da man aber ſich ſchließlich doch nicht ganz der Anſchauung zu verſchließen vermochte, daß die Erfolge anderer Parteien nicht geeignet ſind, das ſehr verblaßte Anſehen der eigenen„Partei“ wiederherzuſtellen, ſo entſchloß man ſich endlich in Schwaben, dem gelobten Lande der Demokratie, eine Probe zu unternehmen, die von der wiedererwachten Herrlichkeit Zeugniß ab⸗ legen ſollte. Der Erfolg iſt bekannt; die Volks⸗ partei unterlag, trotzdem ihre Redner es an der nöthigen Belehrung des Volkes nicht fehlen ließen. Man brachte wohl etliche tauſend Unzufriedene auf die Beine, die mit dem demokratiſchen Führer Haus⸗ mann die Anſicht theilen,„daß es in Deutſchland nicht wohnlich ſei“; die weitaus überwiegende Mehrheit der Wähler meinte, es ließe ſich im Deutſchen Reiche doch noch leben und trug ſomit nach Kräften dazu bei, den Verfall der Volkspartei in Schwaben zu beſiegeln. Ueber die Gründe des Zuſammenbruchs der Demokratie finden wir heute in der„Köln, Ztg.“ eine längere Darlegung, der wir Folgendes entnehmen: „Es war erſtmals im Jahre 1884 agläßlich der Frage der Getreidezollerböhung, als der Zerbröckelungsproceß, in wel⸗ chem ſich die„deutſche Volksparten“ befand, ſelbſt dem Fern⸗ ſtehenden ſich offenbarte. Dem Drängen der ſchwäbiſchen Parteigruppe nachgebend, ſah ſich die ſonſt auf ibre Princi⸗ pienhbaftigkeit erpichte Parteileitung veranlaßt, ein Opfer des Intellekts zu bringen. Die Forderung„weg mit den indi⸗ rekten Steuern“ verſchwand aus dem Parteiprogramm, um der guf anderem principiellen Boden erwachſenen„gegen jede weitere Vertheurung nothwendiger Lebensmittel?“ Platz zu machen. Trotzdem verließ der ſchutzzöllneriſche Zweig der Partei mit dem ehemaligen Redakteur des de Sahlg Di Rechts⸗ anwaltStockmayer, an der Spitze das ſinkende Schiff. Das nächſte Jahr brachte den Eugen Richter⸗Sonnemannſchen Kartoffel⸗ krieg. Der Verſuch Sonnemanns, dem Richterſchen Freiſinn durch Verbindung mit der norddeutſchen Demokratie ein Kukuksei ins Neſt zu legen, führte zu einer weitern Ent⸗ fremdung mit den württembergiſchen Mannen, welche dem entſcheidenden Parteitag fern blieben. Dieſer gewann dadurch eine ganz ſpezifiſche Phyſiognomie. Im folgenden Jahre wurde die Acht über den Redakteur des Beobachters Dr. Lipp ausgeſprochen. Eine weitere Vermehrung erfuhr die Vielzahl der Spannungen innerhalb der volksparteilichen Reihen ange⸗ ſichts der vergeblichen Bemühungen, eine einheitliche Stellung⸗ nahme der Partei bezüglich der ſozialen Frage herheizu⸗ führen. Von Tag zu Tag ließ ſich der Riß im Baue weniger verkleben. Auf dem Stuttgarter Parteitage länzte der ſchwäbiſche Fübrer, der in Stuttgart anſäſſige Karl Mayer, durch ſeine Abweſenheit und der ſogenannte Finanzminiſter der Partei, Max Hausmeiſter, wurde nach einer Abkanzlung vor verſammeltem Kriegsvolk aus dem Parteiverbande hinausgeärgert. Der Frankfurter Par⸗ teitag im nächſten Jahre ſah die Zahl der anweſenden ſchwäbiſchen Parteigänger auf drei, der in Kaiſerslautern auf einen heruntergekommen. So kann es nur als naturge⸗ mäßer Abſchluß der Entwickelung gelten, daß auf Grund der Wahlen vom Jahre 1887 die Partei aus dem Reichstage verſchwand und ibre langjährige offizielle Leitung jetzt Miene macht, abzudanken Die demokratiſchen Organe haben ſchon ſeit langer Zeit den Nationalliberalen damit bange machen wollen, daß ſie die„nächſte, beſte Gelegenheit“ wahrnehmen wür⸗ den, um der„unverfälſchten volksthümlichen Stimmung“ zum Durchbruch zu verhelfen. Man hätte nun glauben ſollen, daß die badiſchen Landtagswahlen dieſe Gelegen⸗ heit bieten würden; das ſchien aber nach Anſicht der hieſigen Demokraten nicht der Fall zu ſein, denn ſie hatten als vorſichtige Leute— Wahlenthaltung beſchloſſen, gewiß das geeignetſte Mittel, um ſich bei den Wahlen Geltung zu verſchaffen! So war man denn in der Samſtag, 26. Oktober 1889. „Hochburg“ der badiſchen Demokratie gar nicht ein⸗ mal in der Lage einen Mann auf die Schanzen zu ſchicken, der die ſo ſehr bedrohten und von den Na⸗ tionalliberalen verkümmerten Volksrechte zu ſchützen ge⸗ willt geweſen wäre. Dieſe Unfähigkeit ſchließt bei uns die„Volkspartei“ vom politiſchen Leben aus, denn die Abgeordneten, die ſie in der badiſchen Kammer vertreten, ſind ihr durch ultramontane Gnade zugeſtanden worden. Es iſt überhaupt ein erhebendes Bild, das die angeblichen politiſchen Erben der Demokratie von 1848 Arm in Arm mit der ultramontanen Geiſtlichkeit Badens der Welt dar⸗ bieten. So ſchwindet denn eine durch die politiſchen Er⸗ rungenſchaften der letzten Jahrzehnte bereits auf den Ausſterbeetat geſetzte Partei ganz aus dem polittſchen Leben, weil ihre„Führer“ den Volksgeiſt nicht begreifen wollen und ſchmollend und grollend ihre letzte Hoffnung in einer ausſichtsloſen Unterſtützung aller für das Volkz⸗ leben hinderlichen Tendenzen erblicken! —— Politiſche Ueberſicht. =Maunbeim, 25. Oktober, Vorm Der Bundesrath hat in ſeiner geſtrigen Plenar⸗ ſitzung das Socialiſtengeſetz in der von den Aus⸗ ſchüſſen beantragten Faſſung angenommen. Der Eutwurf wird ſpäteſtens morgen an den Reichstag gelangen. In Abgeordnetenkreiſen wußte man geſtern bereits folgendes über den Inhalt desſelben: Die Beſchränkung des Ge⸗ ſetzes auf eine beſtimmte Zeit iſt aufgehoben und die Rechtſprechung iſt den Verwaltungsgerichten übertragen, bezüglich deren Entſcheidung die Berufung eines beſon⸗ deren, aus neun Richtern zuſammengeſetzten oberſten Ge⸗ richtshofes erfolgen kann. Die Ausweiſung iſt bei⸗ behalten. Dem Zeitungsverbot muß eine Verwarnung voraufgehen. Auch der ſogenannte„kleine Belagerungs⸗ zuſtaud“ ſoll aufgehoben ſen. Man wollte wiſſen, der⸗ ſelbe ſollte urſprünglich für die Reſidenz des Kaiſers und die der Souveräne der Bundesſtaaten erhalten bleiben. Sachſen und Hamburg hätten indeſſen die Aufhebung des jetzigen Verhältniſſes gewünſcht. Den Entwurf des Bankgeſetzes hat der Bundesrath den zuſtehenden Ausſchüſſen überwieſen. In der ſozialdemokratiſchen Parte haben ſich ſchon ſeit längerer Zeit Wandlungen inſo⸗ fern vollzogen, als das ſozialdemokratiſche Prinzip der Feindſchaft gegen Selbſthülfe nicht mehr innege⸗ halten wird. Von Hamburg ging der Anſtoß aus; Bäckergeſellen gründeten nach einem verunglückten Strike eine Genoſſenſchaftsbäckerei, welche gute Geſchafte machte und dabei zur Nachahmung reizte. Die offizielle Sozialdemokratie bekämpfte zwar das Profekt, aber die Hamburger Bäckergeſellen erwieſen ſich als der ſtärkere Theil. Verſuche der Berliner und Münchener Arbeiter, nach dem Hamburger Beiſpiel ebenfalls Genoſſen⸗ ſchafts⸗Bäckereien zu gründen, ſchlugen fehl; mit Händen und Füßen ſträubte ſich die offſtzielle Sozial⸗Demokratie dagegen und ihrer Oppoſttion gelang es, den Plan zu Fall zu bringen. Was in München und Berlin den Agitatoren gelungen, ſcheint ihnen in Stettin, Osnabrück und Bremen und anderen Städten nicht glücken zu ſollen. In den erſteren beiden Städten werden zweifellos die Genoſſenſchaftsbäckereien zu Stande kommen; die Antheilſcheine ſind ſo klein bemeſſen, daß ſelbſt die am wenigſten Bemittelten einen Antheilſchein a 5 Mark erwerben köͤnnen. Der Reir⸗ gewinn aus den Genoſſenſchaftsbäckereien ſoll dem Un⸗ ternehmen ſelbſt zu Gute kommen. Die offtzielle Sozial⸗ demokratie ſteht jetzt dieſen Unternehmungen mit ver⸗ ſchränkten Armen gegenüber; lieb ſind ihr dieſe Verſuche nicht und ſie möchte daher ſie am liebſten zum Scheitern bringen, wenn nicht eben anerkannte Lokalgrößen, die ſie nicht vor den Kopf ſtoßen kann, zu Gunſten von Ge⸗ noſſenſchaften eintreten würden. Zur geſtrigen Fraktionsſitzung der franzöſi⸗ ſchen Rechten waren nur 46 Deputirte, darunter 22 neugewählte, erſchienen, 70 hatten ſich entſchuldigen laſſen. Beſchlüſſe wurden nicht gefaßt; es ſoll vielmehr eine neue Sitzung auf den 18. November anberaumt werden. — Der Major der Territorialarmee, Riant, hat wegen der Maßregelung Laiſants beim Kriegsminiſter ſeinen Abſchied nachgeſucht. Das Schreiben enthält ſo achtungswidrige Ausdrücke, daß der Miniſter angeordnet hat, den Territorialmajor vor den Kriegsrath zu ſtellen. — In dem Miniſterrathe unterzeichnete der Präſident Carnot das Decret, wonach die Kammern auf den 2 Senueral⸗Anzeiger. Maunheim, 28. Oktober. 18. November einderufen werden.— Dſe royalfſtiſchen Mlätter weiſen mit wenigen Aus nahmen den Vorſchlag des Grafen Mun zurück, eine große katholiſche Partei zu bilden und die Frage der Regierungsform unbeachtet zu laſſen.— Der Ausſtand im Pas de Calais läßt nach. Es feiern nur noch 7000 Arbeiter; auch im Norddepartement wird die Arbeit wieder auf⸗ genommen. — Mr. Phonograph beim Leldmarſchall Moltke. ſchon erwähnte Vorführung des Phon o⸗ graphen in Creiſau entnehmen wir einem Berichte der„Schleſ..“ noch Folgendes: Am Montag Vormittag traf Herr Wangemann von ſeiner Gattin begleitet, auf dem Schloſſe zu Creiſau ein. Zu ebener Erde im Schloſſe ſtellte Herr Wangemann auf einem Tiſche ſeinen Apparat auf, um zunächſt den Mechanismus deſſelben, der durch eine längere Reiſe leicht etwas leidet, wieder in rechten Gang zu bringen. Schon dieſen erſten Proben, welchen der„Herr Phonograph“ unterworfen wurde, fehlte es nicht an einer dankbaren Zuhörerſchaft. Von den Haus⸗ 21155 und den um des Phonographen willen nach reiſau gekommenen Verwandten des Feldmarſchalls Moltke verſammelte ſich alsbald ein größerer Theil in der Nähe des Apparates. Als dann der kommandirende General des 6. Armee⸗Corps, General⸗Lieutenant von Lewinski, und der Chef des Generalſtabes des 6. Armee⸗Corps, Oberſt Lieutenant von Graberg, ebenfalls auf dem Schloſſe eingetroffen waren, erſchien mit dieſen Gäſten auch der Feldmarſchall Graf von Moltke. Herr Wangemann erläuterte eingehend den Phono⸗ graphen, wobei der Feldmarſchall vielfach durch Zwiſchen⸗ fragen ſein lebhaftes Intereſſe kundgab. Aus dem Verrathe von Phonogrammen führte Herr Wangemann die ſchönſten vor. Mit einer kurzen Unterbrechung, während welcher im anderen Flügel des Schloſſes ein Frühſtück eingenommen wurde, dauerte die Vorführung des Apparats faſt vier Stunden. Der Phonograph brachte die verſchieden⸗ artigſten muſikaliſchen Aufführungen, die Stimmen Ab⸗ weſender, u. A. diejenige des Reichskanzlers und die unſeres Kronprinzen, und aller derjenigen unter den Anweſenden, welche in den Apparat hineinſprachen, zu Gehör. Zuletzt ließ ſich auch der Feldmarſchall dazu herbei, ſeine Stimme auf eine phonographiſche Walze zu übertragen. Graf Moltke ſprach Folgendes in den Apparat hinein: Dieſe neueſte Er⸗ findung des Herrn Ediſon iſt in der That ſtaunenswerth. Der Phonograph ermöglicht, daß ein Mann, der ſchon lange im Grabe rußht, noch einmal ſeine Stimme erhebt und die Gegenwart begrüßt.„Ihr Inſtrumente ſpottet mein, mit Rab und Kämmen, Walz und Bügel: ich ſtand am Thor, ihr ſolltet Schlüſſel ſein; zwar euer Bart iſt kraus, doch hebt ihr nicht die Riegel. Geheimnißvoll am lichten Tag läßt ſich Natur des Schleiers nicht berauben, und was ſie deinem Geiſt nicht offenbaren mag, das zwingſt du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben.“ Aber der menſchliche Geiſt ſtellt der Natur die peinliche Frage, Er zwingt ſie auf der Folter des Experiments, auf die Gefahr hin, daß liiten zuweilen furchtbar rächt, ſo manchen Schleier zu Aus Stadt und Land. *Mannheim, 25. Oktober 1839. Verſonalnachrichten. Schulweſen. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Richter, Leonhard, Unterlehrer in Staufenberg, als Unterlehrer nach Reicharts⸗ hauſen. Rim bach, Eduard, Unterlehrer in Ellmendingen, als Unterlehrer nach Binzen. Rödel, Adam, Unterlehrer in Mannheim, als Untcrlehrer nach Freiburg. Röſch, Math., als Schulverwalter nach Raithenbuch. Roth, Anton, Unter⸗ lehrer in Büchig, Amts Bretten, als Hilfslehrer nach Ham⸗ brücken. Roth, Franz Joſef, Unterlehrer in Bermersbach, als Unterlehrer nach Lohrbach. Rübenacker, Pius, Uuter⸗ lebrer in Obergrombach, als Unterlehrer nach Unzhurſt. Schänzle, Kark, Unterlehrer in Ehingen, als Unterlehrer nach Staufen. Schandt, Leopold, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Oeſingen. Schil d ecker, Albert, Unterlehrer in Völ⸗ kersbach, als Unterlehrer nach Kirrlach. Schlageter, Arnold, Schulverwalter in Weilheim, als Schulverwalter in Segeten⸗ chumacher, Auguft Wilbelm, Unterlehrer in Denzlingen, als Unterlehrer nach Emmendingen. Schwarzhaus, Otto, Unterlehrer in Hauſach, als Unterlehrer nach Schil⸗ tach. Seith, Karl Friedrich, Unterlehrer in Hochſtetten, als Unterlehrer nach Staufenberg. Sieber, Karl, Schul⸗ kandidat als Unterlehrer an die Uebungsſchule des Lehrer⸗ ſeminars I. in Karlsruhe. Singer, Karl, Schulverwalter m Gräfenhauſen, Amts Boundorf, als Schulverwalter nach Oberwihl. S Unterlehrer in Lohrbach, als Schulverwalter nach Obernendorf. Studer, Karl, Unterleh⸗ rex in Gremmelsbach, als Unterlehrer nach Pfohren. Trim⸗ Ueber die Feuilleton. — Eine unechte Spreewälderin hat dieſer Tage in Berlin eine brillante Partie gemacht. Fräulein., ihres Zeichens Goupernante, ein junges hübſches Mädchen, war vor einigen Monaten nach der Reſidenz gekommen, um bier Stellung zu ſuchen. Aber vergeblich waren ihre Bemühungen; die kleine Baarſchaft, welche ſie mitgebracht hatte, ſchmolz mehr und mehr zuſammen und das Geſpenſt der Noth tauchte Aur ihr auf Auf einem ihrer pielen fruchtloſen Gänge kam l. F. auch zu einer Dame nach der Werftſtraße, welche eine buvernante für ihre Kinder geſucht hatte,— leider um einen Tag zu ſpät. Nur ein Kindermädchen brauchte die Dame jetzt noch. Das junge Mädchen vergegenwärtigte ſich ſeine ungewiſſe Zukunft und bat um die Stelle. Nach einigem Ueberlegen willigte die Dame ein, knüpfte jedoch noch die eine Bedingung an die Abmachung, daß das Kindermädchen das Koſtüm einer Spreewälderin anlegen müſſe. Mit ſchwerem Herzen willigte Fräulein F. ein. Selten hat man im Thiergarten eine hübſchere Spreewälderin geſehen; aller Augen lenkten ſich auf das zarte, trotz des bäuriſchen An⸗ zuges vornehm ausſehende junge Kindermädchen. Im Hauſe der Herrſchaft verkehrte auch ein reicher Fabrikant. Derſelbe batte mehrfach Gelegenheit, die Spreewälderin zu beobachten und mit ihr zu ſprechen: ihre Ausdrucksweiſe verrieth ihm ehr bald die gebildete Dame; die Schönheit that ein ebriges und vor einigen Tagen fand die Verlobung der Beiden ſtatt. — Die, Landheere Europas. Das öſterreichiſche Armeeblatt“ bringt eine überaus überſichtliche Darſtellung der Friedens⸗ und Kriegsſtärke der größeren Landheere Europas und dürften die Ziffern auch weitere Kreiſe intereſ⸗ ſiren. Rußland ſtellt im Frieden 838,000 Mann mit 3876 Geſchützen im Kriege.800.000 Mann; Frankreich im Frieden 514.600 Mann mit 2236 Geſchützen, im Kriege.887.000 Mann: Deutſchland im Frieden 488,000 Mann mit 2040 Geſchützen, im Kriege 1,860,000 Mann Oeſterreich⸗Ungarn im Frieden 310,000 Mann mit 1741 Geſchützen, im Kriege 1429,000 Mann; Stalien im Frieden 266,600 Mann mit 1200 PPin, Engelbert, als Schulverwalter nach Niedergebisbach. Umhof, Benjamin, Unterlehrer in Laudenbach, wird Schul⸗ verwalter daſelbſt. Walch, Georg, Schulkandidat, als Unter⸗ lehrer nach Hilsbach. Weber, Johann Paul, Unterlehrer in Kirlach, als Unterlehrer nach Waldprechtsweier. Wein⸗ lein, Jakob, Hilfslehrer in Jeſtetten, als Unterlehrer nach Weiterdingen. Welz, Friedrich, Unterlehrer in Mühlbach, als Unterlehrer nach Völkersbach. Winnes, Philipp, Unterlehrer in Buggingen, als Schulverwalter nach Holzen. Wirthwein, Ludwig, Unterlehrer an der Uebungsſchule des Lehrerſeminars II in Karlsruhe, als Unterlehrer nach Eppingen. Zimmermann, Joſef, Schulverwalter in Bier⸗ bronnen, als Schulperwalter nach Zell⸗Weierbach. Jol⸗ linger, Benedikt, als Schulverwalter nach Oberſchwörſtadt. Vezirksrathsſitzung vom 24. Oktober 1889. Genehmigt wurden folgende Geſuche um Ertheilung der Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft und zwar ſämmtlich ohne Branntweinausſchank: des Chriſtian Scheid in D 6, 5; des Melchior Bankhardt in I 2, 115 des Johann Jakob Meffle in Schwetzingerſtr. 92. Ferner wurden genehmigt folgende Geſuche um Er⸗ lauhniß zur Transferirung beſtehender Wirthſchaftskonzeſſionen: des Ignatz Köhnle von 20 2. 12 nach 7. 18/19, ohne Branntwein; des Hippolit. Heil von P 5. 1 nach G 7. 10, der nach⸗ geſuchte Branntweinausſchank wurde abgelehnt, des Friedrich Schlag von L 17. 1 nach 2B 2. 2, mit Branntwein. Das gleiche Geſuch des Karl Joſeph Lang von Friedrichs⸗ 14/15 nach 0 6, 2, ohne Branntwein, wurde vertagt. Genehmigt wurden ferner: Das Geſuch der Firma Ge⸗ 11 dahier um Erlaubniß zum Kleinverkauf von piritus; die Ergänzung des Ortsbauplans von Feudenheim betr. das Bauvorhaben des pr. Arztes Dr. Peitavy M 3, 3 betr; ., das Geſuch des L. Wendt in Mannheim um Ertheilung eines Schifferpatentes; das Geſuch der Zellſtofffabrik Waldhof um Er⸗ laubniß zur Errichtung einer Dohlenanlage und einer Aus⸗ ladeanlage. Aus der Stadtrathsſitzung vom 24. Oktbr. 1889. Das Geſuch des Rechtspraktikanten May, einige Monate in der hieſigen ſtädtiſchen Verwaltung als Volontair arbeiten zu dürfen, wurde genehmigt. *Stellebeſetzung. Die von der Stadtkaſſe ausgeſchrie⸗ 1725 neue Stelle wurde Herrn Klinkmann von hier über⸗ ragen. Der Urlaub des erkrankten Herrn Rektors Durler iſt auf deſſen Anſuchen bis 31. Dezember ds. Js. verlängert worden. „Die bieſigen Lehrer ſollen, laut Beſchluß des Stadtraths, von jetzt an ihr Gehalt jeweils eigenhändig auf der Stadtkaſſe entgegennehmen. Bekanntlich wurde ſeither das Geld ſtets von den Schuldienern abgeholt. Ein letzthin dorgekommenes bedeutendes Manco, welches ein Schuldiener bei Auszahlung des Gehalts an die Lehrer gehabt, gab An⸗ laß zum Beſchluß obiger durch welche ſolche un⸗ liebſame Vorkommniſſe ein für allemal beſeitigt worden ſind. »Erbauung eines neuen Waiſenhauſes. Der Stiftungsrath der Wespinſtiftung beabſichtigt, ein neues Waiſenhaus und zwar an der Seckenheimer Landſtraße zu er⸗ bauen. Das diesbezügliche Geſuch um Ueberlaſſung eines ſtädtiſchen Bauplatzes wurde der Baukommiſſion zur Prüfung überwieſen. *Errichtung einer ſtädtiſchen Betriebskrankenkaſſe betr. Das früher in Ausſicht genommene Projekt der Er⸗ richtung einer ſtädtiſchen Betriebskrankenkaſſe wurde bis auf Weiteres fallen gelaſſen, da, wenn der Seitens der ſtädtiſchen Krankenverſicherungskommiſſion vorgeſchlagenen und von den betreffenden Vorſtänden bereits enehmigten Zuſammenlegung der hieſigen Ortskrankenkaſſen Mannheim., der Transport⸗ gewerbe und der Zigarren⸗ und Tabakarbeiter von den e Generalverſammlungen, wie zu erwarten ſteht, zu⸗ geſtimmt wird, der Reſervefond der vereinigten Ortskranken⸗ kaſſen vorausſichtlich bereits in mindeſtens zwei Jahren die geſetzliche Höhe erreicht haben wird, ſo daß alsdann den ſämmtlichen dieſer ſpäteren Allgemeinen Ortskrankenkaſſe angehörigen Mitgliedern, alſo auch den ſtädtiſchen Arbeitern, die Wohlthat des 8 38 Abſ. 2 des Krankenverſicherungs⸗ eſetzes(Herabſetzung der Beiträge oder Erweiterung er Krankenunter 19 58 zu Theil werden kann, während bei Exrichtung einer ſtädtiſchen Betriebskrankenkaſſe die Erreichung des geſetzlichen Reſervefonds vorausſichtlich um Geſchützen, im Kriege 1,194,000 Mann; Großbritannien mit Indien im Frieden 221,000 Mann und 1400 Geſchützen, im Kriege 811,000 Mann, die Türkei im Frieden 188,000 Mann mit 1180 Geſchützen, im Kriege 500,000 Mann: Spanien im Frieden 131,000 Mann. im Kriege 869,300 Mann; Däne⸗ mark im Frieden 42,000 Mann, im Kriege 60,000 Mann. Ueberdies iſt die Kriegsſtärke des Heeres in Rumänien 140,000 Mann mit 370 Geſchützen, in Serbien 80,000 Mann mit 264 Geſchützen, in der Schweiz 201,000 Mann. Nord⸗ amerika unterhält im Frieden eine Armee von 25,000 Mann. In Rußland beträgt der Friedens⸗Effektivſtand 0,8 Procent, in Frankreich.2 Procent, in Deutſchland 1 Procent, in e.8 Procent, in Stalien.9 Procent der Geſammtbevölkerung. 5 —Bücher Reichthum. Die franzöſiſche National⸗ bibliothek beſitzt jetzt 2078,000 Bände, während das„Britiſh Muſeum“ kaum 1 Million Bände erreicht. Die Münchener Bibliothek hat etwa 800000, die Berliner 700,000, die Bres⸗ dener 500000 und die Wiener 300,000 Bände. In der vati⸗ kaniſchen befinden ſich nur 30,000 Bände, dafür aber 25,000 ſehr wichtige Handſchriften. Die Perlenfiſcher auf der Inſel Ceylon waren in dieſem Jahre beſonders vom Gllick begünſtigt. Die Fiſcherei dauerte 22 Tage und es wurden nicht weniger als 11 Millionen Muſcheln aus dem Meeresgarunde an's Tages⸗ lich gefördert. 50 Männer beſorgten dieſe Arbeit. Die Fiſcher ertalten ein Viertel des Fanges, drei Viertel gehören der engliſchen Regierung. Die Muſcheln werden auf Ceylon u 30 Franes das Tauſend verkauft. Sie werden nach dem ange in große Fäſſer geworfen, wo ſie bald abſterben. Oft kommt es vor, daß ein ganzes Faß nicht eine Perle liefert, während ein anderes deren ſehr viele enthält. Am Fangorte werden die größten Perlen mit 1000—1500 Franes das Stück verkauft, während ſie in den großen aſiatiſchen und europäiſchen Städten den dreifachen Preis erzzelen. — Eine neue Erfindung Ediſong. Es heißt, Ediſon habe während der Ueberfahrt nach New⸗Hork eine Erfindung ausgedacht, durch welche diejenigen Perſonen, welche das Telephon benutzen in irgend einer Eutfernung die Perſon ſehen können, mit der ſie ſich unterhalten. Da dieſe „Run zerſchlaot alle Topfen und viele Jahre hinansgeſchoden werden würde. Außerdem iſt man auch der Anſicht geweſen, daß man gegen die ſpätere Allgemeine Ortskrankenkaſſe nicht billig handele, wenn man derſelben Seitens der Stadt einen ſo beträchtlichen Theil der Arbeiter(ca. 600) entziehe, weil gerade dadurch der Zweck, eine möglichſt große Anzahl von Arbeitern in einer Ortskrankenkaſſe zu zentraliſiren und durch dieſe Maßregel gute Kaſſenverhältniſſe zu erreichen, in ſehr erheblichem Maße theilweiſe vereitelt werden würde. *Auch das letzte Stück des ehemaligen kleinen Schloßgartens muß nunmehr der Bauluſt weichen. In der geſtrigen Stadtrathsſitzung wurde nämlich in Folge der Einbeziehung des Roſengartens in das Stadtgebiet beſchloſſen, die in dem ſich vom Waſſerthurm bis zum Schützenhauſe der Rinaſtraße entlang ziehenden letzten Theil des ehemaligen kleinen Schloßgartens befindlichen Bäume zu entfernen. Die⸗ ſelben ſollen, ſoweit möglich, auf einen andern geeigneten Platz verſetzt werden. Zwei neue Oktroi⸗Erheberſtellen ſollen in der inneren Stadt errichtet werden, und zwar bei den Herren Krämer unterm Kaufhaus und Wimmer in B 5 1 Die ſtädtiſchen Waagmeiſter wurden angewieſen, während der Zeit des Tabakeinkaufes, alſo vom 1. Oktober bis 1. März jedes Jahres, ihren Dienſt bis 8 Uhr Abends zu verſehen. Ferner ſoll das von denſelben eingenommene Geld mindeſtens alle Monate an die Stadtkaſſe abgeliefert werden; jedoch iſt es ihnen geſtattet, zu jeder Zeit,wenn ſienm Beſitze größerer Summen ſind, das Geld der Stadtkaſſe zu übergeben. * Errichtung von Volksbädern. Herr Hochbau⸗ Inſpektor Uhlmann legte in der geſtrigen Stadtraths⸗ ſitzung das umgearbeitete Projekt der Errichtung von Volks⸗ bädern vor und wurde daſſelbe nach eingehender Prüfung genehmigt. Nach dem Projekte ſollen vorläufig in der Schwetzinger Vorſtadt und in der Neckar⸗Vorſtadt je ein Volksbad mit 14 Brauſebädern(10 für männliche und 4 für weibliche Perſonen) errichtet werden, und zwar wird jedes Bad einen Koſtenaufwand von 21,000 Mark erfordern. Eine diesbezügliche Vorlage ſoll dem Bürgerausſchuß noch in der nächſten, am 7. November ſtattfindenden Sitzung unterbreitet werden und hofft man, falls, woran nicht zu zweifeln iſt, das Stadtverordnetenkollegium dem vorliegenden Projekte ſeine Zuſtimmung ertheilt, dieſe zwei Bäder noch im alten Jahre fertig ſtellen zu können. Der Preis für Benützung eines Bades iſt inel. Seife und Handtuch auf 10 Pfennig bemeſſen. Es iſt in Ausſicht genommen, ſpäter auch in der inneren Stadt ein ſolches Bad zu errichten, jedoch ſollen erſt die Erfahrungen, welche man mit den in der Schwetzinger und der Neckarvorſtadt zu erbauenden Volks⸗ bädern macht, abgewartet werden, um ermeſſen zu können, in weicher Größe das Bad in der inneren Stadt zu erſtellen iſt. *Die diesjährige Herbſtmeſſe hat nach Abzug aller Ausgaben einen Reinertrag von 13,500 M. ergeben. dDie neuen Gewüchshäuſer der ſtädtiſchen Gärtnerei ſind nunmehr fertig geſtellt und hat Herr Stadt⸗ gärtner Bodenhöfer an den Stadtrath das Erſuchen ge⸗ richtet, dieſelben einer Beſichtigung zu unterwerfen. „Bei KAuſtellung von ſtädtiſchen, auf dem Tief⸗ bauamt beſchäftigten Arbeitern ſoll künftighin die 14. tägige Kündigungsfriſt vertragsmäßig ausgeſchloſſen werden. Submiſſion. Die Zimmermannsarbeiten für das Tatterſallſchulhaus wurden Herrn Ludwig Bungert bier für 8799 Mark übertragen. 75 * Anterſtützungsgeſuch. Ein Geſuch um Bewilligung eines Beitrags zur Unterſtützung bedürftiger Deutſcher in Paris wurde der Finanzkommiſſion überwieſen. 85 Herr Smreker hat die Schluß⸗ abrechnung über die Erbauung der Waſſerleitung vorgelegt, welche der Gas⸗ und Waſſerwerkskommiſſion zur Prüfung überwieſen wird. Bei dieſer Gelegenheit iſt auf die exor⸗ bitante Höhe der Waſſermeſſermiethe aufmerkſam gemacht worden und wurde die Gas⸗ zund Waſſerwerkskommiſſion beauftragt, dem Stadtrathe geeignete Vorſchläge, welche auf eine Herabſetzung dieſer Waſſermeſſermiethe hinzielen, zu unterbreiten. Seichenkondukte. Bekanntlich wurde im Anfang dieſes Jahres der proviſoriſche Beſchluß gefaßt, daß die Leichenkondukte ihren Weg nicht mehr durch die Breite Straße, ſondern die Ringſtraße entlang nehmen ſollen. Dleſer proviſoriſche Beſchluß iſt nunmehr zu einem endailtigen um⸗ geſtaltet worden. Nur bei ganz ſchlechtem Wetter, tiefem Schnee u. ſ. w. kann die Breite Straße wieder benutzt wer⸗ den, doch geich dies dann jeweils der Friedhofkommiſſion durch die Leichenkommiſſäre angezeigt werden. Dieſe Aus⸗ nahmen dürfen jedoch nur in der Zeit vom 1. November bis 1. April ſtattfinden. Behufs Anlegung eines Schienengeleiſes nach dem neuen Viehhofe war es nöthig, von den Herren Geber und Fügen denſelben gehörige am Neckarauer Ueber⸗ Meldung aus New⸗Pork kommt, ſo mag ſie trotz glücklich überſtandener Sauregurkenzeit wenigſtens erwähnt werden. Ein ominßſer Name. Wenn das„Nomen est Omen“ ſeine Richtigkeit hat, muß ein im Süden Frankreichs zum Abgeordneten gewählter Schriftſteller die volle Berech⸗ tigung fühlen, ein großer Schwerenöther zu ſein; der Glück⸗ liche heißt: Aimekafille— Liebe das Mädchen! Sandalismus. Lieutenant(zu einem Kameraden): „Haben ſehr viel Glück bei den Weibern— ſchon viele un⸗ glücklich 21— wie?“—„Ja, koloſſal! Werde Europa nächſtens verlaſſen müſſen!“ 8 —, Tröſtliche Ausſicht. Der amerikaniſche Farmer Hayſeed bemerkt in einem Rauchwagen der Wahback⸗Dark⸗ ſbore-Duſtg⸗Road⸗Eiſenbahn eine Axt.„Wozu iſt die?“ fragte er einen Schaffner.—„Damit ſchlagen wir bei einem Unfall die verwundeten Saſſpaiere todt— um den Schadenerſatz zu erſparen, wiſſen Sie! —Verwickelter Rapport. Poliziſt zum Kommiſſar: Herr Komm ſſar, da hat geſtern der Keſſelſchmied Kupfer dem Kupferſchmied Keſſel aus ſeiner Keſſelſchmiede einen Keſſel voll Schmiedekupfer geſtohl'n und beim Schmied Keſſel⸗ kupfer um'n alten Kupferkefſel verkauft. — Gut heimbezahlt. Ein Provinzler ſpricht einem Pariſer gegenüber ſeine Verwunderung über das Leben und Treiben auf den Boulevards aus und meint: „Ich kenne doch viele große Städte in der Provinz, aber ſolches Treiben ſieht man dork nicht.“ „Ganz natürlich, man ſieht dort überhaupt Niemanden auf der Straße, bemerkt der Pariſer ſpöttiſch. 5— man dort arbeitet,“ verſetzt der ſchlagfertige Pro⸗ inzler. Kaſernenblüttze. Unteroffizier:„Der Hauptmann erkaubt Euch infamem Nercunenpag 5e neuen Stiefeln mit auf Urlaub zu nehmen. Zeigt Euch aber für dieſe unverdiente Wohlthat auch dankbar und ruinirt nicht etwa das Königliche Eigenthum auf Euren Tanzböden. Ja ſo!„Nu, Zani, was ſchauſt ſo trauri drein.“— „O. mein Weib bat als wieda a mal a Toypf zerſchlagen.“— un was is halt groß dabei?“—„Ja, aber ma Weib Schüſſeln a meim Kopf!“ Mannheim, 26. Oktober. General⸗Anzeiger. . Selke. gang gelegene Geländeſtreifen zu kaufen. Nach längeren Ver⸗ handlungen iſt nunmehr der Kaufvertrag zwiſchen der Stadt und den genannten Herren perfekt und ſeitens des Stadt⸗ rathes, vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes unterzeichnet worden. Nach dieſem Vertrage erhält Herr Geber für das ihm gehörige Gelände 3½ Mark pro Quadrat⸗ meter, während Herr Fügen für ſein Gelände zum Theil 3½, zum Theil 4 M. pro Quadratmeter bekommt. *Perſonenüberfahrt zwiſchen Mannbeim und Sudwigshafen. Die Firma Arnheiter'ſche Erben, bekanntlich die Inhaber des Ueberfahrtsdienſtes von Mann⸗ heim nach Ludwigshafen, hat einen Fahrplan für dieſen Dienſt entworfen. Da derſelbe ſowohl der Genehmigung des Ludwigshafener, als auch derjenigen des hieſigen Stadt⸗ raths bedarf, ſo wurde er von der genannten Firma dieſen zwei Kollegien zur Zuſtimmung unterbreitet. Nachdem der Ludwigshafener Stadtrath dieſem Fahrplan bereits ſeine Genehmigung ertheilt, hat nunmehr auch der hieſige Stadt⸗ rath denſelben angenommen. Ben Wegen Ablebens des Königs ndwig von Portugal legt der Großherzogliche Hof vom 24. Oktober an die Trauer auf 3 Wochen bis zum 18. Novem⸗ ber einſchließlich an und zwar vom 24. Oktober bis incl. 3. November nach der., vom 4. bis incl. 13. November nach der 4 Stufe der Trauerordnung. 8 Geſtern Vormittag nahm der Groß⸗ herzog den Vortrag des Geheimerath v. Regenauer entgegen. Um 12 Uhr 44 Minuten trafen zum Beſuche bei den Herr⸗ ſchaften ein Prinz Karl von Baden und Gemahlin, Frau Gräfin Rheng. Dieſelben fuhren im bereit ſtehenden Hof⸗ wagen vom Bahnhof ſofort in das Großherzogliche Schloß und nahmen an dem Dejeuner Theil. Um 3 Uhr begaben ſich die Gäſte 11 055 Beſuch zu der Prinzeſſin Eliſabeth und kehrten um 3 Uhr 50 nach Karlsruhe zurück. Nachmittags Neit der Großherzog den Vortrag des Legations⸗Sekretärs reiherrn von Babo. Morgen früh wird der Großherzog nach Karlsruhe kommen und dort von 9 Uhr an viele Per⸗ onen Audienz ertheilen. Derſelbe gedenkt Nachmittags wie⸗ er nach Baden⸗Baden zurückzukehren. Gerichtsſchreiberprüfung. Auf Grund der in dieſem Mongt vorgenommenen Gerichtsſchreiberprüfung werden von den Kandidaten, welche ſich derſelben unterzogen haben, fol⸗ ſchreſ in nachſtehender Ordnung zur Anſtellung als Gerichts⸗ chreiber für befähigt erklärt: Friedrich Wiegele, von Möh⸗ ringen, Paul Hock von Worblingen, Joſef Lipp von Dühren, Heinrich Wolf von Mosbach, Heinrich Danguard von Eberbach, Albert Ruch von Schönau, Albert Walz von Schwetzingen, Philipp Bauſchlichter von Mannheim, Konrad Nönninger von Bleichheim, Praon Math. Hana⸗ garth von Bruchſal, Anton Skraball von Raſtatt, Eugen Schmidt von Altbreiſach, Johann Dorer von Reichenbach und Georg Karl Kamm von Eppingen. * Landtagswahl. Die„K..“ meldet amtlich: Bei der geſtern im 18. Wahlbezirk(Stadt Freiburg) ſtattgehabten Erneuerungswahl eines Abgeordneten zur Zweiten Kammer der Ständeverſammlung wurde Kaufmann Rau in Freiburg gewählt. * Zur Warnung. Vor einigen Tagen wurde die Frau eines Steuermannes in Raſſeln begraben, welche an einer Blutvergiftung durch wollene Strümpfe geſtorben war. Die Frau hatte ſich eine leichte Verletzung am Schienbein zugezogen, derſelben aber keine Bedeutung beigelegt, daher auch die Wunde nicht verbunden. Nun trug die Frau aber rothe Wollſtrümpfe. Daos Bein ſchwoll ſtark an und der jetzt herzugerufene Arzt konnte keine Rettung mehr bringen; die Frau ſtarb unter heftigen Schmerzen. Deutſche Colonial⸗Cigarren. In Koblenz hat ein dortiger Händler eine Cigarre eingeführt, welche aus dem erſten Tabak hergeſtellt iſt, der in unſerer Colonie in Neu⸗ Guinea geerntet wurde. Eine Probe dieſer Colonial⸗Cigarre iſt dem Feldmarſchall Grafen Moltke überſendet worden. Der⸗ ſelbe hat darauf, lt.„Kob. Ztg.,“ mit folgendem eigenhändigen Schreiben geantwortet:„Creiſau, den 21. September 1889. Geehrter Herr! Die Cigarre iſt vortrefflich und kann nur noch gewinnen, wenn ſie etwas länger lagert, Es iſt erfreu⸗ lich, aus derſelben auf das Gedeihen der Colonie in Neu⸗ Guinea zu ſchließen. Haben Sie herzlichen Dank für die freundliche Sendung. Ergebenſt Graf Moltke,.-.“ 88 Folgende fremdſprachliche Bezeich⸗ nungen merden in Zukunft nach Beſchluß des deutſchen Eiſen⸗ babn⸗Verkebrs⸗Verbandes durch deutſche Ausdrücke erſetzt: Billet Expedition: Fabrkarten⸗Ausgabe; Gepäck⸗Expedition: Gepäck⸗Abfertigung, Gepäck⸗Annahme, Gepäck⸗Ausgabe; Güter⸗ Expedition: Güter⸗Verwaltung; Eilgut⸗Expedition: Eilaut⸗ Verwaltung; Veſtibül: Vorhalle; Korridor: Gang; Garderobe, Toilette, Toilette⸗Zimmer: Waſchzimmer, Waſchraum; Damen⸗ Toilette: Waſchzimmer für Frauen; Herren⸗Toilette: Waſch⸗ zmmer für Männer; Piſſoir: Abort Bahnhofs⸗Reſtauration: Bahnhofs⸗Wirthſchaft; Bahnhofs⸗Reſtaurateur: Bahnhofs⸗ Wirth: Reſtauration: Erfriſchungs⸗ oder Speiſezimmer, Schenk⸗ zimmer, Schenkraum; Buffet: Schenktiſch. *Wahre Brachtexemplare von Birnen ſind uns zeſtern nicht blos gezeigt, ſondern auch zum Koſten gereicht worden. Eine dieſer vollendet ſchönen Früchte„Diel's Butterbirne“ beſaß allein ein Gewicht von einem Kilo, Die ſtolze Gräfin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. Nachdruck verbsten.) (Fortſetzung.) Er bielt inne, unterbrochen durch einen lauten Schrei, welchen ſie ausgeſtoßen, indem ſie haſtig von ihrem Stuhle emporſprang, nach Athem rang, nach ſeiner Hand griff und dann vor ihm in die Knie ſank. 8 „O. Du wirſt es meinem Vater nicht ſagen,“ flehte ſie, „nur' das nicht, ich verdiene Alles, was Du mir anthun fannſt, erniedrige aber ihn nicht, indem Du ihm die Geſchichte 0 erzählſt; erſpare ihm das, er liebt mich, und er iſt ſo alt.“ Wieder verbarg Nelly das Antlitz in den Händen, und Georg ſah, wie zwiſchen ihren Fingern durch die Thränen unaufhaltſam niederperlten; trotz aller Strenge fühlte er ſich ſeltſam bewegt, die Berührung ibrer kalten Finger wirkte auf ihn wie ein elektriſcher Strom, aber er war nicht der Mann, um ſich durch einige Thränen erweichen zu laſſen; entſchloſſen drückte er jede Verſuchung zur Nachgiebigkeit nieder und hob mit kalter Höflichkeit Nelly vom Boden auf. „Du mißverſtehſt mich vollſtändig“, ſprach er ernſt, Dein Vater iſt die letzte Perſon, welche ich über das Geſchehene auftlären möchte; ich wollte nur andeuten, daß Dein künktiges Heim am Naturgemäßeſten bei ihm ſein würde, er iſt es, der Dir Schutz gewähren ſollte, da Du meinen nicht mehr haben willſt.“ 5 „Nicht mehr haben willſt,“ widerholte ſie tonlos. „Ich ſollte eher ſagen, da Du Dich entſchloſſen haſt, meinen Schutz zurückzuweiſen“, ſprach er voll Bitterkeit und doch zugleich verwirrt durch den leidenſchaftlichen Ton ihrer Worte,„es wird Dir eine Erleichterung ſein, wenn Aules gelöſt iſt, natürlich, wer ſollte ſich darüber glücklicher fühlen als Du.“ „O, glaubſt Du wirklich, daß ich es mir verlauge. van 7⁰ 1„Weßhalb nicht, dabei zeichnet ſich dieſe Obſtſorte durch einen hochfeinen aro⸗ matiſchen Geſchmack und große Süßigkeit aus. Die Früchte entſtammten dem Garten des Herrn Weinproduzenten Sey⸗ ler in Deidesheim, welcher neben ſeinen prächtig gelegenen Weingärten eine große, mit vieler Sorgfalt und Umſicht ge⸗ pflegte Anlage von Zwerg⸗ und Spalierbäumen der aller⸗ edelſten Sorken beſitzt. Das Obſt, das er davon zieht, würde ſelbſt einer fürſtlichen Tafel zur Ehre gereichen. Uufall. Auf der Straße zwiſchen H 3 und 4 ſtürzte ein größerer Karren voll Eier zu Boden, ſodaß die letzteren zerbrachen und ihr Inhalt ſich auf die Straße entleerte. *Körperverletzuugen. In einer Wirthſchaft überm Neckar ſchlug geſtern ein Gaſt einem 13jährigen Jungen das Bierglas auf den Kopf. In einer anderen ebenfalls in der Neckarvorſtadt belegenen Wirthſchaft ſchlug ein Taglöhner einem Gaſt mit dem Bein eines Stuhles auf den Kopf. In beiden Fällen erhielten die Betreffenden bedeutende Verletz⸗ ungen. Die Thäter wurden zur Anzeige gebracht. * Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 26. Oktober: Die kalte nordöſtliche Luftſtrömung, welche ſchon Bande vorausverkündigt wurde, macht ſich im nordöſtlichen eutſchland bereits empfindlich fühlbar⸗ In Oſtpreußen (Memel) iſt morgens leichter Froſt in Moskau ſogar 6» Kälte eingetreten. Die Abkühlung wird ſich demnächſt über ganz Deutſchland bis zu den Alpen ausbreiten. Im Zuſammenhang damit ſteht morgen(Samſtag) trübes, naßkaltes Wetter bevor. Froſt iſt nicht zu befürchten, da die Temperaturer⸗ niedrigung bei uns nicht ſo ſtark ausfallen wird, wie in Oſt⸗ preußen. Die nachfolgenden Tage(Sonntag ꝛc) werden unfreundliches, trüb⸗nebliges, kaltes Wetter und vereinzelte leichte Niederſchläge bringen. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 25. Oktober, Morgens 7 Uhr. Thermometer 1 I Höchſte und niederſte Tem⸗ anene in Celſius eee 0 peratur des verg Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 756.8.7.6 Nord 3 14.4.5 ) C: Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛe. 38: Sturm; 10: Orkan. Wetter: Nebel. Aus dem Groftherzogthum. Schwetzingen, 24. Okt. Vor einigen Tagen wurde dahier an dem blinden Heinrich Schiruska ein abſcheuliches Verbrechen begangen. Nachdem der Genannte, welcher vor der Stadt ſeine Wohnung hat, aus der Wirthſchaft zur „Pfalz“ Abends gegen 10 Uhr nach Hauſe ſich begeben wollte, wurde derſelbe meuchlings überfallen geſchlagen und ſeiner Uhr und ſeiner Baarſchaft beraubt. Vorgeſtern Abend wurde nun der muthmaßliche Thäter in einem hieſigen Burſchen, Moos mit Namens, eruirt, verhaftet und ins Amtsgefäng⸗ niß verbracht. ◻INeckargemünd, 24. Okt. Bei der kürzlich hier ſtatt⸗ gefundenen Neuwahl des erſten Kommandanten der hieſigen euerwehr wurde der ſeitherige Kommandeur, Herr Conſul kenzer, welcher ſich um die hieſige Feuerwehr ſchon ſehr große Verdienſte erworben hat, faſt mit Stimmeneinheit wiedergewählt. Baden⸗Baden, 24. Okt. In neuerer 805 werden hier in großen Gebäuden als die beſte Heizart Gasöfen ver⸗ wendet, und man beginnt mit der koſtſpieligen Zentralheizung allmählig zu brechen. Da den Gemeindeverwoltungen das Gas zum Selbſtkoſtenpreis zur Verſügung ſteht, ſo iſt der allgemeinen Einführung dieſer Heizungsvorrichtung in öffent⸗ lichen Gebäuden, Schulen u. ſ. w. die Thüre geöffnet. Das neue Volksſchulhaus dahier, das an der neuen Vincentiſtraße mit einem Koſtenaufwande von 305,000 Mark erſtellt wird, ſoll mit dieſer neuen Einrichtung, von der man ſich in Karls⸗ ruhe als die beſte Heizart überzeugt hat, verſehen werden. Am nächſten Montag werden die Stadtverordneten über die ſtadträthliche Vorlage Entſcheidung treffen. 55 Pforzheim, 24. Okt. Die Wahlmänner des Land⸗ bezirks Pforzbeim verſammelten ſich geſtern nach Beendigung des Wablaktes auf Einladung des neugewählten Herrn Ab⸗ geordneten Frank in Kappels Tivoli hier zu einem ge⸗ müthlichen Beiſammenſein, um bei einem Glaſe Bier den glänzenden Wahlſteg zu feiern. Freiburg, 24 Okt. Der Großh. Oberſchulrath hat genehmigt, daß der zum Neubau eines Gebäudes für die höhere Mädchenſchule erforderliche Koſtenaufwand bis zum Betrage von 370,000 Mark den Grundſtocksmitteln der Adel⸗ hauſer Schulſtiftung entnommen werden darf. Das Gebäude wird auf dem Holzmarktplatze errichtet werden. *St. Georgen, 24. Okt. Auf der Bahnſtrecke zwiſchen St. Georgen und Schallſtadt paſſirte ein heiteres Vorkomm⸗ niß, das jedoch dem Urheber desſelben ziemlich theuer zu ſtehen kommt. Als nämlich der erſte Lokalzug kaum die hieſige Station verlaſſen hatte, hörte man den Ruf„Halt“ und mit mächtigen Sprüngen kam ein Mann daher; der Zug⸗ fübrer, nicht wiſſend, ob ſich vielleicht ein Unglück ereignet, hielt denn auch ſofort auf offener Strecke. Faſt ganz außer Athem ſprang nun der inzwiſchen Herbeigekommene in ein Coupee und verlangte von dem neugierigen Zugperſonal nichts weiter als ein Billett nach Scherzingen! 30 Mark wird dem Betreffenden dieſe Eile koſten. Kleine Chronik. In Sennfeld brannte die Scheuer des Landwirths Hirſch mit ſämmtlichem Vorrath was ſollte ich denn ſonſt glauben, Du mußt Dir im Laufe des letzten Jahres ſehr oft gewünſcht haben, von mir befreit ſein zu können, da doch Dein Herz jenem andern Mann gehörte.“ 5 5 Es war urſprünglich nicht in ſeiner Abſicht gelegen, dieſe Worte zu ſprechen, er hatte ſich vorgenommen, ſede Anſpiel⸗ ung auf den Todten zu vermeiden, aber jetzt in der namen⸗ loſen Bitterkeit ſeines Empfindeus, waren ihm doch dieſe Worte entſchlüpft; er war nicht darauf gefaßt, wie ſie die⸗ ſelben aufnehmen werde, und es erfüllte ihn mit Verwunder⸗ ung, da er ſah, wie ſie aufſprang, da er hörte, wie ſie leiden⸗ ſchaftlich rief;„Nein, nein und tauſendmal nein. Du biſt im Unrechte, ich babe ihn nicht geliebt, nein, niemals! Ich war wahnfinnig, als ich es glaubte, und zweifach wahnfinnig an jenem entſetzlichen Tage; ich weiß nicht, wie viel Du ge⸗ ſehen und gehört haſt, aber Du mußt wiſſen, daß er mein Verlobter geweſen, längſt bevor ich Dich gekannt. Ich war ein Kind und wähnte ihn zu lieben, er war damals arm, zu ſeig und nicht hinreichend in mich verliebt, um der Armuth Trotz zu bieten, von der Du mich gerettet haſt. Unſere Ver⸗ lobung wurde geheim gehalten, und da er durch den Tod ſeines Oheims ein reicher Mann geworden, verließ er mich. Er war fern von England, und ich ſtand in keinerlei Verkehr mit ihm, als Du zu uns kamſt, um meinen Vater zu retten: von jenem Tage an bis zu Genevieve's Verlobung hatte ich ſeinen Namen nicht einmal gehört, trug auch kein Verlangen, denſelben zu vernehmen. Ich verließ London, um ihm aus dem Wege zu gehen, er aber folgte mir: ich hatte mich ge⸗ ſchämt, Dir mitzutheilen, daß er mich verlaſſen und betrogen hatte, als ich mich Dir vermählte, und ich fürchtete mich doppelt, es Dir nachträglich zu bekennen. Er wußte das: wieſo er es gewußt, kann ich Dir kaum ſagen, weil ich darüber ſelbſt im Unklaren war, aber er nützte ſeine Kenntniß aus, um Gewalt über mich zu gewinnen, er verſtand es, mich in ein Netz zu verwirren, aus dem ich mich nicht wohl befreien konnte; ich verſuchte wiederholt, Dir Alles zu ſagen, aber Du warſt kalt und ſtreng, und es gebrach mir an Muth; um ibm zu eutkommen, hatte ich Dich gebeten, mich mit hieber zu nehmen. Es nützte nichts, denn er folgte mir auch hieher, 1 Dir ſortgeſchickt zu werden 7 und ich war machtlos, im aus dem Wege zu 7 nleder. Zwei Fnaben von 11 Jahren ſollen ein Streichholß hingeworfen haben.— In Oberkirch ſtürzte die 15 Jahre alte Emma Riedle beim Reinigen einer Wäſcheleine von dem ebenen Dache eines Hauſes auf einen Lichtſchach, wek⸗ cher einbrach. Beim Sturze wurde das Mädchen durch Glasſplitter am Halſe ſchwer verwundet. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 24. Okt. Herrn Eiſenbahn⸗Aſſiſtenten Otto Merk dahier wurde vom Prinzregenten Luitpold die Rettungsmedaille verliehen. Herr Merk hatte, wie bekannt, im Lauf des Sommers unter eigener Lebensgefahr, einen Knaben vom Tode des Extrinkens gerettet. * Frankenthal, 24. Okt. Seit Montag Früh vermißt man die bei Herrn Dr. Becker hier in Dienſt ſtehende 19jäh⸗ rige Helene Hild von Wachenheim und nimmt man allgemein an, daß ihr ein Unfall zugeſtoßen ſei. Es iſt infolge deſſen folgendes Ausſchreiben veranlaßt worden: Achtung! Helene Hild, 19 Jahre alt, von Wachenheim, Stubenmädchen bei Herrn Dr. Becker in Frankenthal, entfernte ſich am Montag den 21. Oktober, früh 6 Uhr, ohne daß bis jetzt eine Spur von ihr gefunden wurde. Die Vermißte iſt mittelgroßer Statur, dunkelblond, bekleidet mit einem Unterröckchen, Zeug⸗ pantoffeln, blaugehäkeltem Tuch und rotem Hemd. Mit⸗ theilungen, welche auf die Vermißte Bezug haben, wolle man ungeſäumt an Herrn Dr. Becker in Frankenthal richten. * Speier, 24. Okt. Unſere Stadt hat in letzter Zeit einen mächtigen induſtriellen Aufſchwung genommen, den man noch vor wenigen Jahren faſt nicht für möglich gehalten hätte, eine Summe von nahezu 8 Millionen Mark wurden in dieſem Jahre in hieſigen Aktienunternehmen neu angelegt, ein Betrag, der ſelbſt von den größten bayeriſchen Städten wohl kaum überſchritten worden iſt. Tagesneuigkeiten. — Bayreuth, 22. Okt.(Eine ganze, meineidige Familie), beſtehend aus Vater, Mutter und zwei erwach⸗ ſenen Söhnen, Namens Süß aus Grünſtein, wurde wegen Meineids von—1 Jahr Zuchthaus verurtheilt. Dieſelben hatten aus Haß einen Wirth der Uebertretung der Polizei⸗ ſtunde beſchuͤldigt und dieſe ſalſche Anſchuldigung beſchworen. Vorgeladen waren in dem Meineidsprozeſſe 30 Zeugen, von denen ſich einer in der Aufregung erhängt hat. Der böſe Geiſt der ganzen Familie war das Weib Süß. — Bamberg, 22. Okt.(Schweres Unglück) Heute ſind auf dem Gymnaſiumsneubau neun Arbeiter, meiſt Ita⸗ liener, ſchwer verletzt worden. Das Gerüſt riß ein Stück Mauer und die auf ihm befindlichen neun Maurer drei Stockwerk tief ins Innere des Baues hinab. Zwei Mann ſind ſchwer verletzt und werden kaum mit dem Leben davon kommen. Fünf haben Arm⸗, Bein⸗ oder Rippenbrüche, dann Kopfverletzungen davongetragen. Zwei Arbeiter konnten nach Verbandanlage das Krankenhaus wieder verlaſſen. Amberg, 22. Okt.(Mord.) Geſtern Abend wurde der am 21. September zur Reſerve entlaſſene Anton Neuert der 9. Kompagnie des 6. Infanterie⸗Regiments auf offener Straße von dem Soldaten derſelben Kompagnie Rötzer aus Eiferſucht durch ſieben Stiche mit einem Küchenmeſſer förm⸗ lich abgeſchlachtet. In der Stadt herrſcht große Auf⸗ regung. — Berlin, 23. Okt.(Ineigenthümlicher WPeiſe verunglückte) geſtern auf einem Neubau in der Reichen⸗ bergerſtraße ein Maurerpolier. Derſelbe wollte einem in einem höheren Stockwerk arbeitenden Maurer etwas zurufen, als dem Angerufenen der in ſeiner Hand befindliche Hammer entglitt und dem nach oben blickenden Polier auf das voll empor gerichtete Geſicht fiel. Er brach bewußtlos zuſammen und kam erſt nach einiger Zeit wieder zu ſich. Ein zur Stelle gerufener Arzt konſtatirte, daß der wuchtig herabgefallene Hammer nicht nur das Naſenbein völlig zertrümmert hatte, ſondern daß außerdem die Oberlippe durch⸗ und die Vorder⸗ zähne eingeſchlagen waren. Der Verletzte wurde, nachdem er an der Unglücksſtätte verbunden war, nach ſeiner Wohnung überführt. — Berlin, 23. Okt.(Ein ſtarker Mann) Daß durch Droſchken Menſchen überfahren werden, leſen wir faſt täglich in der Rubrik der Straßen⸗Unfälle; daß aber ein Mann ein Droſchkenpferd ſammt Fuhrwerk, Kutſcher und Paſ⸗ ſagier umwirft, ein ſolcher Fall dürfte bis jetzt einzig in der Unfallschronik Berlins daſtehen. Geſtern Nachmittag gegen 6 Uhr paſſirte ein reduzirt ausſehender Mann von etwa 40 Jahren den Straßendamm der Linienſtraße an der Keibel⸗ ſtraße, als ihm eine Droſchke zweiter Klaſſe, in welcher ein junges Mädchen, einen Korb Wäſche haltend, ſaß, entgegen⸗ kam.— Der Kutſcher rief dem augenſcheinlich abſichtlich dicht auf das Pferd Zukommenden zu, doch auszuweichen, aber vergebens, und ſo blieb ihm nichts anderes übrig, als ſein Pferd zum Stehen zu bringen. Ehe ihm dies jedoch gelang, warf ſich der nun dicht vor dem Pferd angelangte Fuß⸗ gänger auf das Droſchkenpferd, ergriff dasſelbe beim Zügel, warf das Thier zu Boden, und durch den Fall des Pferdes ſtürzte nun auch die Droſchke ſelbſt um, wobei die Inſaſſin, das 21jährige Dienſtmädchen Eliſe Sch., im weiten Bogen auf den Bürgerſteig geſchleudert wurde. Die Bedauerns⸗ werthe erlitt durch den jähen Fall Kopfwunden und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen, während der gleichfalls vom Bock gefallene Droſchkenkutſcher, der in ein Schaufenſter hineing⸗ſchleudert wurde, mit nur geringen Kontuſionen da⸗ ſreiſeſt Du nach Amerika, und ich wollte Dich nicht begleiten, ich dachte, er verweile im Auslande, aber er verfolgte mich von Neuem und wagte, mir endlich Worte zu ſagen, wie jene, welche Du an jenem fürchterlichen Tage im Walde ver⸗ nommen, „Ich ſtürzte fort, denn ich war entſetzt. Dann kam der Tag, an dem Dein Telegramm eintraf, es erſchreckte mich, denn ich fürchtete mich vor einem Wiederſehen, aber glaube mir, Georg, es lag in meiner Abſicht, Dir Alles zu ſagen und Deinen Schutz zu erbitten. Ich hatte auch vor ihm Angſt, ich wußte, daß er falſch und ſchlecht ſei, wenn ich auch nicht ahnte, wie ſchlecht. An dem Abende, an welchem ich Deine Botſchaft erhielt, that ich, was ich nie zuvor gethan, ich ſchrieb ihm, theilte ihm mit, daß es in meiner Ahſicht liege, Dich von Allem in Kenntniß zu ſetzen, und verbot ihm, je wieder in meine Nähe zu kommen. Ich dachte, er werde dieſes mein Verbot beachten, aber dem war nicht ſo Er ſchrieb mir, daß er im tiefen Graben des Waldes von Abbey ſein werde, auf meine Gefahr hin ſolle ich es wagen, ihm Trotz zu bieten und nicht zu kommen. Ich hatte nicht den Mutb, ich wußte nicht, was er zu thun im Stande ſei, wenn ich mich weigerte— und ſo ging ich denn. Er drohte mir, wenn ich mich nicht entſchließen könne, mit ihm zu entfliehen, wollte er meinen guten Namen derartig in den Staub treten, daß Du glauben mußteſt, ich ſei ſchon, als ich Dich gehei⸗ rathet, ſeine Geliebte geweſen; er erklärte mir, daß ein Wort von ihm genügen ſolle, um Dich zu veranlaſſen, daß Du mich für immer aus deinem Hauſe verſtoßeſt. Angft und Scham hatten mir jeden Reſt von Beſonnen⸗ heit geraubt, und ich gab nach, von der Furcht getrieben, welche er mir eixlößte— welche ich auch von Dir hatte⸗ Aber— ich ſage Dir, daß ich an jenem unſeligen Tage wahnfinnig geweſen bin und daß Du im Unracht biſt, wenn Du wähnſt. daß ich jenen Todten geliebt Ich dachte nicht — bei Gott ich dachte nicht, daß Dir etwas daran liegen werde, mich zu verlieren. Du batteſt mir geſagt, daß Du wünſcheſt, unſere Heirath ungeſchehen machen zu können, und wie hätte ich das nicht glauben ſollen, wenn ich doch wußte, daß Du mich nie geliebt? Gortſetzung folat.) Seneral⸗Anzeiger. Maunheim, 26. Oktoder. .Sene donkam. Da Augenzeugen des Vorgands befündefen, Faß der ſtarke Mann das Pferd abſichtlich umgeworfen, ſollte derſelbe nach der Polizeiwache geſchafft werden, doch ſetzte derſelbe den Schutzleuten derartigen Widerſtand entgegen, daß erſt vier Beamte den Tobenden gefeſſelt nach der Revier⸗ wache bringen konnten. Die Droſchke war total zertrümmert, ebenſo das niedergeworfene Pferd verletzt und ſo mußte das Fuhrwerk ſofort außer Betrieb Fish werden. — Met, 23. Ott. Troßz der Behandlung durch Paſteur in Paris) ſtarb kürzlich unter entſetzlichen Quolen das 13jährige Mädchen des Wirthes Cuny in Devanteles⸗ Portes, welches zu Anfang des Sommers von einem wuth⸗ verdächtigen Hund gebiſſen worden war. —Kierweiler(Elſaß), 23. Okt.(Familientragödie.) Geſtern Nacht bat ein junger Mann Namens Michal Metzger ſeinen Schwiegervater todtgeſchlagen. Metzger war, wie man zu ſagen pflegt, als fünftes Rad am Wagen angeſehen und behandelt worden, ſodaß er ſogar wieder zu ſeinen Eltern nach Imbsheim zurückgekehrt war, weil auch ſeine junge Frau ſtets Partei gegen ihn ergriff. Vorgeſtern kam er wieder dierher, wurde aber ſehr unfreundlich empfangen, worauf er ſich ins Wirthshaus begab. Bei ſeiner Rückkehr fing ſein Schwiegervater wieder Streit mit ihm an, während deſſen Meßger ihn mit einem Knüppel erſchlug und dann entfloh. — Wien, 23. Okt.(Mord⸗ und Selbſtmordver⸗ ſuch). Der Buchhalter Franz Prohaska feuerte heute auf ſeine frühere Haushälterin Franziska Kleiderſpeck, welche für die aus ſechs Köpfen beſtehende Familie des ver⸗ wirweten Prohaska ihre Erſparniſſe im Betrage von 1200 Gulden geopfert hatte, drei Revolverſchüſſe ab, ohne dieſelbe u treffen und jagte ſich dann ſelbſt eine Kugel in die Bruſt. verletzt wurde er ins Spital des Landgerichts verbracht. — Wien, 23. Okt. Unglückliche Liebe) zu einer Klavierſpielerin einer Concertkapelle drückte geſtern dem Hoch⸗ ſchüler der Straßburger Univerſität Viktor Höger, Sohn eines hoden Staatsbeamten, den Revolver in die Hand. Nicht lebensgefährlich verwundet wurde er in einem Hauſe der Noraraſtraße aufgefunden und ins Spital verbracht. Im Beſitze des 22jährigen jungen Mannes fand man 30 Mark Baargeld und wertbvolle Pretioſen, darunter ein goldenes Armband als Andenken für die Clavierſpielerin. Narſeilles, 28. Olt.(Mmord im Gefängniß) Ein Italiener Namens Oggero, welcher ſich im Bezirks⸗ Fbaen Saint⸗Pierre als Sträfling befindet, ſtieß nach urzem, anſcheinend wieder beigelegtem Streite mit ſeinem Genoſſen Wur z, dieſem ein Taſchenmeſſer ſechsmal in die Bruſt, ſodaß diefer todt zuſammenbrach. Man glaubt, daß N welcher demnächſt aus Frankreich ausgewieſen werden . te, dieſe Blutthat nur beging, um zur Deportation nach eu⸗Caledonien verurtheilt zu werden. —.Gap, 23. Okt.(Verhungert und erfroren.) Zwei junge Leute aus Briandgon, welche vor einigen Tagen auf die Jagd auf Murmelthiere in die Berge des Lautaret bene a waren, wurden heute verhungert und erfroren im hone aufgefunden. — FLondon, 23 Okt.(Aẽncheinen Eiffeltburm) Dahier hat ſich eine Geſellſchaft gebildet, um im Stadtvzertel Kenfington einen Thurm nach dem Vorbilde des Eſffeltbur mes zu dauen. Dieſelbe hat zwei Preiſe von je 500 und 250 Guineen ausgeſetzt für die beſten Pläne eines ſolchen Bauwerkes,. das eine Höhe von 1250 Fuß baben ſoll. Die Preiſe ſtehen Bewerbern aus allen Ländern offen. Theater und Muſtk. Eis echtes und rechtes Jnbiläum feiert morgen der Solocelliſt unſeres Hofthegterorcheſters, Herr Kanut Ründinger. Am morgigen Tage dollendet derſelbe das vierzigſte Jahr ſeiner verdienſtvollen Thätigkeit an unſerem Theater. Was Herr Kündinger in dieſer langen Reige don Jahren im Kunſtleben unſerer Stadt geleiſtet, iſt in den Blättern der Theatergeſchichte verzeichnet. Am morgigen Tage wird die Erinnerung an ſein Wirken im Gedächtniß der ältern Theaterbeſucher wieder lebendig und mit der jungen Oeneration freut ſich die älterxe, daß es gelungen iſt, den Künſtler für immer an unſer Theater zu feſſeln. Selten ge⸗ nug bietet ſich dem im Orcheſter wirkenden Künſtler Gelegen⸗ heit, die Aufmerkſamkeit der Allgemeinheit auf ſeine eigene Perſon zu lenken. Was er leiſtet und wie er der Kunſt Dient, das kommt dem ganzen Orcheſterkörper zu Statten. Und ſo geſtaltet ſich der Ehrentag Kündingers zu einer Feier, an der das ganze Orcheſter Theil hat. Mit Stolz dürfen die Mitglieder unſerer vortrefflichen Theaterkapelle den Ju⸗ bilar als eine dex treueſten und ſicherſten Stützen derſelden begrüßen. 15 Herr Ründinger noch viele Jahre mit gleicher ſn gr und wahrhaft künſtleriſcher Freudigkeit ſeinen Platz im Orcheſter innedaben, daß er die Freunde der Kunſt ſei es durch ſeine ſich dem Ganzen harmoniſch anpaſſende Thätig⸗ keit im Orcheſter, oder als feinfüdliger Qugrtettſpieler, auch fernerhin erfreuen möge, iſt der aufrichtige Wunſch, den wir ihm zu ſeinem vierzigjährigen Jubiläum darbringen. Wir 2 deſſen gewiß, daß dieſer Wunſch und die durch ihn zum usdruck gelangende Hoffnung einen freudigen Widerhall in den Herzen aller Mannzeimer, die in Herrn Kündinger einen treuen Diener der Kunſt verehren, wecken wird. Siegfried Wagner, von dem es kärzlich hieß, daß er chon im Jabre 1891 die Leitung der Bayreutder Bübnen⸗ —— übernehmen ſolle, iſt. wie die„Hall. Ztg.“ aus kr derläſfiger Quelie erfäbrt. allerdings ein recht talentvoller junger Mann, jedoch ſei es nicht das Gebiet der Mufik, auf m er hervorragendes zu leiſten verſpreche. Frau Koſima denke nicht im geringſten daran, die Leitung der Feſiſpiele aus der Hand zu geben. Kammerſänger Bulß, der für die erſten vier Monate eder neuen Spielzeit an die Berliner Hofoper engagirt war, at auf ſeinen diesjährigen contraklichen Urlaub verzichtet und wird dis zum 1. Juli k. J. ununterbrochen in Berlin thätig bleiben. Die Meininger haben mit ihrem ſoeben abgeſchloſſenen Gafiſpiele in Bresfau einen Reingewinn don über 50.000 M. ersielt. Sie eröffnen nunmehr ein längeres Gaſtſpiel am Carola⸗Theater zu Leipzig. Wann werden wir dieſes de⸗ rühmteſte aller Enſembles endlich einmal an unſerer National⸗ bühne begrüßen dürſfen? „Erneſto Roſſi wird in dieſem Jahre abermals eine aſtſpielreiſe unternehmen. Ein Auftreten des Tragöden an deutſchen Büdnen iß nicht ausgeſchloſſen. Roſſf deginnt ſeine diesjägrige letzte Künſtlerfahrt mit einem Gaftſpiel in Rom: nach Beſuch der hervorragendſten Städte Itallens und Oeſter⸗ reichs beabfichtigt er im März oder April nach Deutſchland zu kommen, um auch dier unter Umſtänden in Sbakeſpeare⸗ ſchen Rollen aufzutreten. Wie bekannt, war der Nünſtler ein Liebling Kaiſer Friedtichs. auf deſſen Veranlaſſung er vor mehreren Jabren mit ſeiner Künſtlertrudpe in der Berliner Hofoper Gaſtvorſtelungen veranſtalten fonnze. Jelit Schweighofer hat ſeine Gaſtſpiel⸗Tournse in Dresden und zwar als Duval in„Madame Bonivard de⸗ onnen, welches Stück am dortigen Reſidenztheater bei dieſer elegenheit erſtmals in Szene ging. Berlin, 23. Okt. Nachabmenswerkh) Unter an⸗ deren dankenswerthen Neuerungen hat der Generalmtendant der Königlichen Schauſpiele, Graf Hochberg, jetzt auch die etroffen, daß zu den Generalproben, welche ehedem ſaſt aus⸗ Sließlich von Mitaliedern der beiden Bühnen und deren Hekannten angefüllt waren, den Berichterſtattern der Zeitungen Einladungen zugeſandt werden, ſo daß denſelben ihr Krkti⸗ keramt durch zweimaliges Hören und Sehen eines Werkez Weſentlich erleichtert wird. 2 Dresden, 24. Olt.(Bratfiſch als Impreſarſo Der von der Meyerling⸗Tragödie her bekannte Wiener Fla⸗ ker Bratſiſch verſucht jetzt, als Impreſarig eines Volks⸗ ſänger- und Kunſtpfeifer⸗Quartetts durch die Welt zu kommen. Für den 19 d. hatte die Sängergeſellſchaft in einem Dres⸗ dener Reſtaurant eine Vorſtellung angekündigt; dieſelbe iſt aber, wie aus der ſächſiſchen Hauptſtadt berichtet wird, auf Intervention des öſterreichiſchen Geſandten Freiherrn von Herbert⸗Rathkeal unterſagt worden. Leipzig, 24 Ott.(VDer Nibelungen⸗Cyklus) gelangt innerhalb ſechs Tagen vollſtändig am hieſigen Stadttheater zur Aufführung. Heute, Freitag, gelangt „Rheingold“ zur Darſtellung, am Samſtag die„Walküre“, am Sonntag„Siegfried“ und am Mittwoch die„Götter⸗ dämmerung“. Lübeck, 23. Okt. Clara Ziegler feiert hier Triumphe. Arr erſtes Gaſtſpiel als„Brunbild“ in Geibeb's gleichnamigem Drama fand am Freitag, dem Geibeliage, vor erdrückend vollem, feſtlich geſchmückten Hauſe ſtatt. Aeueſte Aaczrichten und Felegrammt. Meſſina, 24. Okt. Als das deutſche Geſchwader mit dem Kaiſerpaar an Bord um 12¼ Uhr die Meerenge bei Meſſina paſſierte, begab ſich der deutſche Konſul und eine Deputation der deutſchen Kolonie auf einem Dampfer zum Geſchwader, um die Herrſchaften zu begrüßen und der Kai⸗ ſerin ein Bouquet zu überbringen. Die Bevölkerung längs des Ufers und in den Booten begrüßte die Gäſte mit ſym⸗ pathiſchen Zurufen, wofür das Kaiſerpaar dankte. Das Wetter iſt prachtvoll. »Berlin, 24. Okt. Der Reichstag wählte den Abg. v. Levetzow mit 209 von 210 Stimmen zum erſten Präſidenten. Levtzow nahm die Wahl dankend an. Zum erſten Vicepräſtdenten wurde Abg. Dr. Buhl mit 129 von 147 giltigen Stimmen gewählt. Da Behl beurlaubt iſt, wird er ſchriftlich wegen der Annahme der Wahl befragt werden. Zum zweiten Vicepräſidenten wurde Abg. v. Unruhe⸗Bomſt mit 164 von 208 Stimmen gewählt. Derſelbe nimmt dankend die Wahl an. Zu Schriftführern gewählt wurden die Abgg. Dr. Bürklin, Dr. Hermes, Buol, Veiel, Porſch, Kulmiz und Wich⸗ mann, zu Quäſtoren Kochann und Franke. Nachfte S tzung Dienſtag 12¾ Uhr. Erſte Leſung des Eiats und des Anleihegeſetzentwurfes. Berlin, 24. Okt. Beim Generalſtabe ſind folgende Veränderungen befohlen: Major Jonas und Major Scheper vom großen Generalſtabe werden zur Dieſtleiſtung beim Generalcommando des 15. Armeecorps, Major Sperling und Major Eichhorn werden unter Verſetzung zum großen Generalſtabe zur Dienſtleiſtung zum Generalcommando des 1. Armeecorps kommandirt. Vom großen Generalſtabe werden Hauptmann Nethe zum Generalſtab des 1. Armee⸗Corps, Hauptmann Petzel zum Generalſtabe der 2. Diviſton und Major Freiherr v. Schlotheim zum Generalſtab des Souver⸗ nements von Straßburg i. E. verſetzt. Major v. Beneckendorff und v. Lindenberg werden vom General' ſtade des III. Armeecorps zum Großen Generalſtade commandirt und Major v. Kroſigk vom Garde⸗Füſilier⸗ Regiment unter Ueberweiſung zum Generalſtabe des 3. Armeerorps in den Generalſtab zur ückverſetzt. München, 24. Ott. Im Finanzausſchuſſe bezeichnete der Miniſter Dr. Freiherr v. Lutz anläßlich der Etatsberathung bei der Civilliſte den Krankheitszu⸗ ſtand des Königs Otto als unverändert. Der König war nach dem Urtheile der Aerzte bei dem Beſuch der Miniſter v. Lutz und v. Crailsheim in Fürſtenried ſich ſeines Zuſtandes unbewußt. Das Ausſehen des Unglück⸗ lichen iſt hager, blaß und bartlos; die Nahrungsaufnahme untegelmäßig. Die Zeitungsmeldung von dem Herab⸗ fallen eines Kronleuchters von der Deckt beſtätigte der Miniſter; indes ſei der bauliche Zuſtand des Schloſſes nunmehr durchaus gut. Eine Anregung der Abgeordneten um regelmäßige Bulletins verſprach der Miiſter dem Prinzregenten vorzulegen. Wien, 24. Okt. Zwei Touriſten, Jean Neu⸗ mann und Albert Ruſſo aus Graz ſind beim Graten⸗ üͤdergang von Rothengaißl auf Seekofel bei Schluderbach verunglückt und todt.— Heute Nacht wurde in dem Herrn Peter Reiningaus gehörigen Schloſſe in Graz der Maier Franz Peielinee ermordet. Der That ver⸗ dächtig iſt(It. Frf. Zt.) ein aus dem Dienſt entlaſſener Knecht Paul Joſſef, welcher gegen den Ermordeten beim Berwalter Anzeige wegen Milchdiebſtahl erſtattete. Joſſef wurde dem Grazer Landesgericht eingeliefert. Wien, 24. Okt. Ein Telegram der„Pol. Corr.“ ans Müͤnchen berichtet: Aus autoritativer bulgariſcher Quelle erhalte ich die Dementtrung der Müldung, der König der Belgier hätte die Annahme des Beſuches des Fürſten Ferdinand verweigert. Rom, 24. Okt. Auf der Strecke Genna⸗Venti⸗ miglia ſtieß bei Voltri ein Perſonenzug mit einem von Savona kommenden Güterzuge zuſammen; ein Bahn⸗ beamter iſt todt und einer verwundet, mehrere Reiſende erlitten Kontuſionen. Nannheimer Handelsblatt. Kürnberg, 24. Oft. Die Umwandlung der gieſigen Pinſelfabriken) in eine Aktiengeſellſchat iſt devorſtehend. Maunheim, 24. Okt.(Maunh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer——2Gerſte, pfätzer 198——29.— „ dorbbeutſcher J* ungariſche—— „ cuſf Sazanska r, badiſcher.˙ 815 25 „ Spring 5—„ württemd. Alpu. 16.——16.35 „ Azime 21.59—22—„ ruffiſcher—— „ Witta.——21.75 Nais amerikan. Mired 14..— „ Taganrug 20.——2. 90„ Donan 13.—.— „ am. Winter 21 50——.— Boßnen——— „ kumäniſcher 20.——31.5 Erhſen——— „ Therdoſta 21.75——— Koßlreps, deutſcher neuer 33.—84 Dernen 20.50— 20.75 8 ungariſcher—— KNoggen,————.— Wicken—— ————— Der Robſten 108.—— 4————.——„ Aunverſtenert 285 ——— Branntwein 100% 78.—— „ Sirta——— eusl, in Partter.75——.— 2 amerik. Winte—.— Küsst 2 25—.— Gerſte, dieriandiſche——88.75 Setrateum Faß fr. m. 20% Tara 2 Nt. 40 0 1 3 3 — 1 38. 22.30.80 28.— 27.— 28.— 19 23.58—.— 450 Mogsenmehi Nr. 0) 27.— Tendenz: Getreide unverändert. Mannßeimer Effektenbörſe dom 24. Oktober. An der heutigen Börſe waren Brauerei Sinner zu 194, Ganter u 134.50 und Weltz zu 126.20 erhältlich. Bad Rück⸗ und Mitverfſcherung ſtellten ſich auf 570., Oggersheimer Spinnerei 60., 60.50 B. Frankfurter Mittaabörſe. Frankfurt, 24. Okt. Auf matteres Wien gingen die Courſe faſt aller maßgebenden Speculationspapiere ſtärker zurück, nur Montanwerthe ſetzten die Steigerung fort, heute unter Bevorzugung von Laura, welche für Berliner Rech⸗ nung anhaltend zu ſteigenden Courſen von der Arbitrage aufgenommen wurden. Nachbörslich ſetzte ſich deren Steiger⸗ ung weiter fort. Gotthardaktien, Duxer und Buſchtherader waren in Folge großer Realiſirungsverkäufe anſehnlich niedriger. Banken recht feſt und anziehend. Deutſche Bahnen waren ruhig, Marienburger etwas feſter.— Größerer Rück⸗ gang vollzog ſich in Mittelmeer⸗Aktien, welche incl. Nach⸗ börſe über 3 pCt. eingebüßt haben.— Bon ö ſter reich. Bahnen ſind Dvxer e fl. geſallen, Buſchtberader waren matt. Köflacher etwas feſter. Staatsbahn und Lombarden bebauptet. Schweizer Bahnen matter. Nordoſt und Unton ſchließlich behauptet Gotthard nach feſter Eröffuung erheblich abgeſchwächt. Von ausländiſchen Sonds Serbiſche Werthe befeſtigt, Eaypter, Ungarn und öſterr Renten behauptet, Türken eine Nuance höher. Von Ind u⸗ ſtrieaktien Laura ca. 3 pCt., Gelſenkirchen 2 pCt. ge⸗ ſtiegen. Alpine 0,60 matter. Privatdiskonto 4½—5 ½, Fraukfurter Effektenſoeietmt,. Schlußcourſe: Kreditaktien 288½, Diskonty⸗Rom⸗ mandit 235.80, Berliner Handelsgeſellſchaft—.—, Mittel⸗ Bank 172.—, Effektenbenk.——, Dresdener Bank 164.30, deutſche Kredit 114.20j, Wiener Unionbank 206%, Län⸗ derbank 219.½, Prince Henri 58.20, Ungariſche Escompte 81/ öſterr. frz. Staatsbahn 200¾ Lombarden 106%, GSotthard, 180.90 Central 147.40, Nordoſt 130.90, Jura—.—, Union 120.20, Weſtbahn 39.80, 5 pCt. Italiener 93.80 ung, Gold⸗ rente 85.45, Ottom. Zoll⸗Obl. 75.30, Türken⸗Lovſe 28.88 Serb. Tabak—.—, Türken—.—,.50proz. Buen. Aires Aproz. Egypter 99.55. Bad. Zucker—.—, Bad. Anilin —.—, Albine 77.19, Laura 171.80. Buſchtherader——, — Wiener Bankverein 100— Albrecht—.—, Jübeck⸗ Deutſche Reichsbank ane—.—, Pfälz. Nordweſt 164½. Galiz. Propinationsanlei—, Gelſen⸗ krchen 193.70. Darmſtädter Bauk—.—. Elbtdal Wat E—.— Belef. Maſchinen—.—, ruſſ. Südweſt 69 80, Ungar. Kre 24¾„ Wiener Bankverein 100¼, zpCTt Portugieſen—.— Eſak. Agram 42½ Galizier—, Lemberger——. meer 117.60, Merididnal⸗Akt. 188.50, Heſſ. Ludwigsd. 125 40, Ungar. Papierente—.—, öſterr. Goldrente—.—,1880r Ruff 90 1 Madrider Looſe 58.10, Dux⸗Boden⸗bacher 481, Nord⸗ we 64%. Mit Ausnahme von Schweizer Bahnen, von welchen namentlich Gotthard Aktien zu erhöhten Eourſen lebhaft um⸗ geſetzt wurden, zeigten die Notirungen überwiegend mäßige Abſchwächung. Für Staatsbahnaktien veranlaßten Wiener Abgaben ſtärkere Courseinbuße. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 24. Okt. New- Pork Sdieage MNonat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Waiz Schmalz Januar 84—— 14.88——— Februar 85¼7—— 14.25——— Närz—8——.———— Aprif——————— Nai 8— 41— 15.— 8—— ——— 148858——— uli———.88531.——— Auguſt——— 18899——— September———— 14.60——— ober 8—889(— 14.85 73— 8— Nodember 82— 882—— 15.— 785 91— Dezember 88 14 ſf(— 15.— 7—— Tear——— 1——— Nannheimer Hafen⸗Verkehr vom 24. Oktober. Schiſſer ed. Kap. Schiff. Kommt von Ete. Hafenmeiſterei. DUisheim AShein Notterdam Stäcktiter— Clasmann Stolzenfels 13— Dafenmeiſterei II. „ A 5 Kotterdam 1170 Dansdach Flara— Dodlen 13⁰⁰ 1 T. Fenden CFaraiiua Amſterdam Perroleum 14883 2— Jadauna Autte dam 144⁰8 A. Stendel Derwärts Duisbdurg egee 11582 . 086 Ssnig Lart d. Würt. Nöln er 281 Böhringer 8 Notterdam Weizen 15⁰ Hafenmeiſterei III. Induſteie 5 Esln Stackgüter 2205 5 f Weibertren—.— 8788 Sg. Barweig MNaundeim 14 eld 20 J. Kappes— Heildrunn Salg 1870 2 2* 1250 ——1— Jagftfeld 2——5 8 8 10²8 Dafeneiſtetei IV. Ib. Narwick Srefeſd Ruhrort Koßlen 880 Dentdanz 8 832 Hochfeld 4 14⁰ Slberg 8. Duisburg 45⁰ Ir. Faſtrich Konigin Kodlen 1⁰0 Floshelz: anzetommen 2635 Obm., asgegangen—— obm. Bremen, 23. Ott.(Telegrapziſche Dampfer-Nachrichten des 8 Stogd is Bremen deilt don Pß Jac. Eglinger. adleiniger, BGenetal⸗ in Maunheim.) Dampfer„Fulda“, welcher am 13 Oktober in Bramen a fahren war, iſt am. Ott. Norg 4 Uor woblbeßalten in Newhork angetommen. Philadelpzia,. Oft. Der Poſtdampfer„Nederland der„Ned Star Sinie iſt von Antwerpen heute wohlbehalten hier augekummen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Aeis. Bingen, 24. Okt. 347 m.— 904. Konſtanz, 24 Ott 3 81 m. Saub, 40. Okt..82 m—.08. Hüningen, 34. Okt 38 m TLoi Keslenz, 24 Okt. 3%.—%0. Febl. J. Ott. 3390 +. 9. 88 Sauterburs. 24. Okt 9 +0 Warun, 33 Okt. 7½ mT 2905 Dannbeim, 25 Ott..87 m.01. Mainz. 21. Okt. 188 m. 01 Sötin, 24 Otkt. 882 m +.13 Kuhrott, 84. Okk. 288 n..10. Negar Wannbeim, 25 Okt.82 w. 4 0,08. Heilbronn, 8. Ott..25 m.%. Briefkaſten. An mehrere Aufragende: Nach unſerer Anſicht konnte von Anfang an kein Zweifel an der Gültigkeit der Jrei;: durger Wahl beſtehen. Es kommt nicht auf eine generelle Beantwortung der Frage vom oppofſitionellen punkte, ſondern vielmehr darauf an daß man die in Baden geltende Wahlordnung kennt und ſtudirt. Der§ 37, welcher beſtimmt, was geſcheben ſoll, wenn auf den Wahltag mehr als ½ ſämmlicher Wahlmänner ausbleibt, kommt dler gar nicht in Betracht, ſondern§ 38 in Verbindung mit 8 88, welch letzterer klipp und klar beſagt, daß wenn im erßten Wahlgange keiner der Candidaten die abfolute Mehr⸗ geit erhalten habe, ein zweiter Wahlgang“), eine 2 Ab⸗ Himmung, vorgenommen werden müſſe. Dabei dleibt es, nachdem bereits im erſten Wahlgang die geſetzlich dorhandene Zanl der Wahlmänner conſtaliet worden iſt, ſedem Wahldee rechtigten unbenommen ſeine Stimme abzugeden oder nicht. Die Ultramontanen erklärten, daß ſie auf ihre Stimmen Verzicht leiſten, ſo konnte ſie kein Menſch zur Adgabe derſel⸗ der zwingen. Und da eine relative Maforität dei einer 2. Abfeimmung genügt, ſo iſt die Wahl Andedingt nach dem Sinne der Wahlordnung rechtsgi iltig und unanfechtbar. wobei die Anderaumung eines neuen Wahltermins nicht erforderlich iſt. Mennheim, 26. Ortober. Seneral · Anzeiger. 255 K S Einladung eee Immobilſen⸗Verkauf. 8 55 2 amſtag Aben* Das in Mat Bleiche Nr. 15 Comman⸗ der Arwähler zur wahl der Kreiswahlmänner. Verein Probe. 3 172 bentrr- Orunbſtück bet 5 beſablchen Vesäulictelen Auf Grund geſetzlicher Beſtimmungen treten im Jahre 1889 zwei, Ii 5 5* ſol im Wege der öſſentlichen Sudmiſſton verkauft werden und pon Kreiswahlmännern gewählte Abgeordnete, beziehungsweiſe Er⸗ deutſcher Kampfgenoſſen. 9¹ unger und. iſt hierzu ein Termin auf aus der Kreisverſammlung aus, und haben für dieſelben Samſtag, den 26. ds. Mts. Mittwoch, 27. November d. Js, Vormittags 10 uhr euwahlen ſtattzufinden. Probe. 63174 im Fortifteationsbüreau, Heiliggrabgaſſe Nr. 2, anderaumt, wo⸗ Dieſen Neuwahlen müſſen die Wahlen der Kreiswahlmänner borhergehen Die Zahl der Wahlmünner berechnet ſich in Mannheim auf 245, da auf neueſte Seelen nachweiſt. 15 290 Einwohner ein Wahlmann zu ernennen iſt, und die olkszählung vom Jahr 1885 eine Bevölkerung von 61,219 Mit Genehmigung Großh. Bezirksamts ſind den 18 Wahldi⸗ ſtrikten, in welche die a in die nachgenannten Stadttheile ugewieſen. Es wird die Anzahl von ahl in denſelben in den beigefügten ahllokalen vorgenommen und hat ſich auf die weiter mih Wahlmännern zu erſtrecken, nämlich: nte ———...., ʃI——8u8.̃̃———ñ Zahl der Wahl⸗ Stadttheile Wahllokale männer 1 16(Großh. Schloß, Lit.—4, Aulaſchule, A 4. 4, Zim⸗ B—7, 1. Verbin⸗ mer No. 1. heinvorland, iffe 2 20 Vit. 0—9, D—8 NüN I. St., Zimmer 0. 8 10„ E—8, F—8 f. St., Zim⸗ mer No. 4 8„&—8,-10 K 5, Zimmer 5 16„—4 allda, Zimmer No. 2 6 18„ J1—7 allda, Zimmer No. 3 7 18„ K—J, Z—8, H 8 allda, Zimmer No. 4 8 17„ I-ib M—4, N-7Schulhaus L 1, Turnſaal 9 20„ O—7, P—7, R—7 e II. St., Zimmer 0. 10 81„ 1, 8-8 R 2, Zimmer 0. J allda, Zimmer No. 6 12 23 2Z—410 mit Schulhaus Schwetzinger Schwetzinger Vorſtadt Vorſtadt Zimmer No. 13 20 jenſeits des Schulhaus jenſeits des eckar; Neckargärten, Sit. Zy u. 200 Neckars Zimmer No. 1. Die Wahl mulea, 15. Hovenber d. wüb 9 ., Mittags 12 bis 1 Ahr 68147 alle Staatsbürger, welche das Stimmfüßhig und War ſind —5 haben und ſeit mindeſtens einem Jahre Wie Wüzler ecn i niederlaffung haben. N. Stimmrecht da aus, wo ſte ihre Haupt⸗ Ausgeſchloſſen von der Stimmfähigkeit und Wählbarkeit ſind: a) die d) diejenigen, bei we Dienftboten und diejenigen Perſonen, welche in einem ähnlichen e 5 55 chen einer der Ausſchließungsgründe vor⸗ 11 c welche nach der Städteordnung für die Wählbarkeit in den Bürgerausſchuß gelten.(§ 29 Abf, 2, 3, 4 des Ver⸗ aib etzes un 10 5 der beer Heee 10 e Wah eht ſt geheimer Stimmgebung in der Weiſe, daß ſeder Wäßler den Wahlzettel nachdem er den Zettel mit den Namen„welche er in Vorſchlag bringt, ausgefüllt entſ Aber hat, dem Vorſtand der leommiſſion per⸗ n Das a Verzeichniß der Wahlberechtigten wird 15 8555 der Wahlhandl i gelegt, auch werden daſelbſt Stimmz 5 ützung Wähler vorräthig ſein. Die Wahlberechtigten werden hiermit zur Ausübung ihres Wahl⸗ vechts 425 8 115 Der Stadtrath: Klotz. Winterer. Gt. Fab. laalselfenbahnen u. fbſe dungcdent f e iel, o t ten, ngen von n e⸗ Raltarif Ia und beß Wa 17 5 ungen von 10000 Eg nach Spezial⸗ tarif UIb 55 us⸗ No. 28 karifirt. 63190 arlsruhe, B. Oktober 1889. Seneraldirektion. Jahndung. —45 wurde Folgendes ent⸗ 1 1. Ende Auguſt d. Js. im Hofe ZF 1, 12 4 elns rüder. 2, in der Zeit vom 6. bis 12. eee e andelrohrbo en. tentwinkel und 9 5 winkel aus Zinkblech. 3. am 17. l. Mts. im Hanſe H 9, 26½% ein brauner 8 18. J. Neer im Hauſe ZE 2, 10 9 Lvoſe No. 2701 bis 2700 des Ludwigshafener Ge⸗ ce e. ke 22 „ am 5 N ſe e une mit 3 Liter Milch. 7. am 19. l. Mis. vor dem Hauſe Q 5, 12 eine Re⸗ monto 8. in der Nacht vom 20.½1, l. Mts, in einem Neubau in 2 8 1 Sparkaſſenbuch über 170 Mark, von der Sparkaſſe in Wangen ausgeſtellt, 1 Heimathſchein des Alois Kolb aus Burgwang, 1 Paar Zugſtiefel, 1 Regenſchirm, 5 5 89753 11 1 Notiz⸗ uch, 2 Photographien. 9. Am 14. l. Mts. am Neckar⸗ vorland 1 Paar 10. Am 21. l. Mts. in der Hof⸗ einfahrt G7, 111 Maurerhammer. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 631 Mannheim, 23. Oktober 1889. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Steigerungs⸗IAukündigung. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ ich in meinem Pfandlolale 4, 17 631⁴5 Freitag, den 25. dſs. Mts., Nachmittags 2 Uhr 1 Theke, 1 Eisſchrank, 1 Reale, 2 Tafelwaagen mit Gewicht, 1 Büffet, 1 Kanapee 1 Auslegetiſch, 1 Spiegel mit Goldrahme, 1 Kom⸗ mode, 10 Bildertafeln, und 1 Küchenſchrank öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, 23. Oktober 1889. Kräuter, Gerichtsvollaieher. Einladung. gie Mitglieder des Bürger⸗ Ausſchnſſez Donnzeſtag. J. Nebdenbes 1889 „Nachmittags 3 Uhr in den die eee U. Ber 1 machbergele eten geladen. es⸗Ordnung: 17 Senn für das Budget des 50d 1. 1 5 2. e Veründerungen zur Seega der Sicherheit im e 5 a en An⸗ lagen vör dem Heidelberger⸗ und Neckarthore. 4. Creditbewilligung für das dtifche Gaswerk. 5. Verka eines Gelände⸗ reifens auf dem Linden⸗ ofe an Herrn Wilhelm Sator. 8. Beründerungen im 2. Pobzag der gleichb 1 55 Bollzug der e ier An 2 eines Hilfst hier⸗ ault moOrts Commiſſton. unheim, 22. Oktober 1889. tadtrath. Moll. 63107 Lemp. Namens⸗Aenderung. Nr. 47888. Baruch Blumenfeld, eboren zu Schriesheim am? Sep⸗ ember 1857 hat ſeinen Vornamen in„Bernhardt“ umgeändert. Mannheim, 18. Oktober 1889. Gr. Amtsgericht V. Dr. von Engelberg. 63196 Steigerungs⸗Ankündigurg. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden dem Schreiner Joſef Spannagel hier die nachbe⸗ 68 ſchriebenen Liegenſchaften am reitag, Rovember 1889, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobei der endgilttge Zuſchlag + wenn der Schätz⸗ Angspreis auch nicht geboten wird. Beice en paſſe Das Wohnhaus dahier Lit. 8 4, 17 ſammt Hinterbauten und liegenſchaftlicher Zugehör neben KarlSchifferdecker U. Johanngebel, gerichtl. geſchätzt zu 52,000 M. Mannheim, 19. Oktober 1889. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Schroth. Seegrasmatratzen werden aufgearbeitet, p. St. M..80. 6247 Matratzengeſch. T 5, 2. 63034 uſttmmung zu Ifke dieEn ⸗ 5 — Sonntag, 27. Oktober d.., Nachmittags ½3 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im Lokal H 5, 1. Tagesordnung: Sehr wichtige Beſprechung. „Von 5 Uhr ab Gemüthliche Unterhaltung mit Familienangehörigen, Um vollzähl. Erſcheinen erſucht 6805⁵8 Der Vorſtand. Krieger-Verein. Samſtag, den 26. ds. Mts., Abeuds ½9 Uhr 63023 Mitglieder⸗Berſammlung Vereinslokal B 6, 6(Prinz Friedrich). Um recht zahl⸗ reiches Kred⸗ Inen erſucht Der Vorſtand. Geſang⸗ k. Autferhaltungs⸗ Perein Eugenia Mannheim(S i t Local F 86 95 Nächſten 63030 27. October 1889, Abends 8 Uhr im Local vierteljährl. Abrechnung u. Abendunterhaltung, wozu unſere activen und paſſiven Veremns böflichl des erein ichſt einlg Der Vorſtand. 7 60 Geſangverein„Lyra. Sountaß, den 27. Oktober, Nachmittags 4 Uhr Mitglieder⸗Herſammlung. Wegen Wichtigkeit der Tages⸗ ordnung werden die Mitglieder dringend erſucht, zahlreich zu er⸗ 638025⁵ ſcheinen. Der Einberufer. . Aufang 8½¼ Uhr Abends. Kaufmänniſcher Verein. Dienſech 29. Oktober 1889, bends 8 Uhr im Theater⸗Saale Vortrag des Herrn Privatgelehrten Rudolf Falb aus Berlin über „Der Einfluß des Mondes auf das Wetter“ Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten M. 12 für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à M..50 in unſerem Bureau, in der Ho K. Nandt eckel, in den Muſikalien⸗ andlungen A. Donecker, A. Has⸗ denteufel, Th. Sohler und im eitungskiosk hier, ſowie in auterborn's I in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Sgal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchle en. Ohne Kärte hat Niemand Zutritt. 6315⁵³3 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. 5 Ein junger Mann, Heirath. uſicher 8 ſelbſt⸗ ſtändiges Geſchäft betreibt, ſucht fich eine Gehilfen. Etwas Ver⸗ mögen erforderlich, Conſeſſion gleichviel. Gefl. Offerten unter G. 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B. die Gläubiger auf, ſich zu melden. Mannheim, Oktober 1889. Oberrheinische Schifffahrts-Gesellschaft in Liquidation. Der Liquidator: E. Rub. Dienstag, den 29. Oet. 1889, Abends 7 Uhr . Kammermusik-Aufführung der Herren Schuster, Stieffel, Gauls und Kündinger. Ouartett Es-dur op. 73 Haydn. Quartett-dur Mozart. Quartett Cmoll op. 18 Nr. 4 Beethoven. Abonnementskarten à 9 Mk. und Tageskarten à 2 Mk. 50 Pfg., sind in den hiesigen Musikalienhandlungen und Abends an der Kasse zu haben. 68184 Saalbau Hannheim. Samſtag, 26. und Sonntag 27. Oktober r Nur dieſe zwei Brillant-Soirée des engliſchen Ventriloquiſten mit 15 Stimmen in 6 Sprachen, für Jedermann verſtändlich, nebſt ſeiner höchſt ergbötz⸗ lichen internationalen Familie. Mr. Vox aus London, Vo x als Baritontſt, Tenoriſt, Ba ſiſt und Humoriſt. Der dümmste August(großer gacherfolg) Komödie mit Geſang in 6 Sprachen und 1 Akt von M. Vox. 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