Ih ber Poſtliſte eingetragen un Nr. 2288. 10 Abonnement: 50 Pfg. monatlich? Bringe lahn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfgd Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg) Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg, der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Nannheimer Vocksblatt.) heimer Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim, Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller, für den Inſeratentheilz Jakob Sommer. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal⸗⸗ iſt Eigenthum des katfholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 299. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) ** 2 0 2* 4 Die ſofialdemokratiſche Partti dehnt jetzt ihr Boycottſyſtem auch auf etliche ihr miß⸗ liebige Zeitungen aus. Es ſcheint, daß die einzelnen Lokalverbände einer von der Centralſtelle ausgehenden Weiſung folgen, wenn ſie ſich jetzt auch mit der Preſſe der anderen Partelen befaſſen. Es iſt nun ſehr be⸗ zeſcinend, daß ſich die ſozialdemokratiſche Kritik weit weniger mit der den Beſtrebungen der Sozlaldemokratie prinzipiell ſeindlich gegenüberſtehenden Preſſe beſchäftigt, als mit der politiſchen Haltung der ſogenannten yfrei⸗ ſinnigen“ Preſſe. Man beginnt allgemach in ſozial⸗ demokratiſchen Parteikreiſen zur Ueberzeugung zu ge⸗ langen, daß es der„freiſinnigen“ Preſſe mehr um die Ausbeutung der Arbeiter zu geſchäftlichen Zwecken und in letzter Folge um den Stimmenfang, als um die Förderung der arbelterfreundlichen Beſtre⸗ bungen zu thun iſt. Die ſoztaldemokratiſche Partei⸗ leitung iſt endlich zu dieſer Ueberzeugung gelangt, nach⸗ dem die wankelmützige Haltung eines Theils der ihr zbefreundeten“ Preſſe nicht mehr zu verkennen war. Die Leiter der„freiſinnigen“ Partei ſind wohl ſtets bei der Hand, wenn es gilt, den Unfrieden in den Maſſen zu ſchüren, aber ſie drücken ſich zur Seite, wenn ſie die Verantwortung für ihr Gebahren tragen ſollen; das hat ſich bei der bekannten Abkommandirung freiſinniger Abgeordneter anläßlich der Verlängerung des Sozialiſten⸗ geſetzes gezeigt, das zeigt ſich in klarer unzweideutiger Weiſe, wenn es gilt, offen und rückhaltlos die Beſtreb⸗ ungen der Sozialdemokratie zu unterſtützen. Dreihundert⸗ vierundſechszig Tage im Jahre ſpielt die„freiſinnige“ Preſſe mit dem Feuer; am entſcheidenden Tage findet ſte plöͤtzlich, daß ſie die revolutlonären Umtriebe der Sozialdemokratie nicht weiter zu beſchönigen vermag und rettet wenigſtens ihr irdiſch Theil. Allmählig gelangt die Arbeiterſchaft zur Erkenntniß, daß ſie nur für die Intereſſen der„freiſinnigen“ Partei arbei⸗ tet, wenn ſie auch fernerhin ſich ganz ſchroff ablehnend gegen den Staat verhält, und den Stein, den ihr die„freiſinnige“ Gruppe bietet, dem Brode, das ihr die wirklich arbeiterfreundlichen Parteien und die Re⸗ gierung entgegenſtrecken, vorzieht. Ob dieſe Wendung zum Beſſern von einiger Dauer ſein wird, oder ob die Mehrzahl der Arbeiter bald wieder ſich zur verbiſſenen Oppoſition gegen die Ordnungsparteien werden verleiten laſſen, das laſſen wir dahingeſtellt ſein, es ändert auch nichts an der Sache. Immerhin ſcheint auch in ſozial⸗ demokratiſchen Kreiſen der Gedanke Wurzel zu faſſen, daß ein ehrlicher Feind noch nicht ſo ſchlimm ſei, wie ein falſcher Freund und auf dieſe Erkenntniß iſt wohl das Strafgericht zurückzuführen, welches einzelne ſoz⸗dem. Lokalverbände über jene„freiſinnige“ Preſſe, die ſich mit dem Schein der Arbeiterfreundlichkeit umgibt, ergehen laſſen. So hat am Montag in einer Verſammlung des Frankfurter Demokratiſchen Vereins nach einem auf den Stimmenfang der ſozialdemokratiſchen Wähler berechneten Vortrage der Sprecher der Frankfurter Sozial⸗ demokraten wöͤrtlich erklärt:„Wenn es heißt, die oppoſttionellen Parteien ſollten ſich in Zukunft feſter zuſammenſchließen, ſo iſt das gerade von uns ver⸗ ſucht worden, aber wir haben damit ſchlimme Erfahrungen gemacht und ſtellen uns in Zukunft lieber auf eigene Fuͤße“. Auch an anderen Orten hat die ſoz.⸗ dem. Partei ſich veranlaßt geſehen, den falſchen„freiſinnigen“ Freunden in der Preſſe die Wahrheit zu ſagen. Wie lange dieſe Erkenntniß vorhalten wird, das iſt aller⸗ dings fraglich; die Ordnungsparteien können jedenfalls dem Austauſch der Liebenswürdigkeiten zwiſchen den bisher ſo intimen Freunden ruhig zuſchauen. 4 Die Debalte über den Reichshaushalt. (Dritter Tag.) Die geſtrige Sitzung des Reichstags war der Wahl⸗ agltation gewidmet; Herr Eugen Richter verſuchte es, die Rede ſeines Fraktionsgenoſſen Rickert, die ihm wohl nicht kernig genug erſcheinen mochte, zu vervoll⸗ ſtändigen, und ſo greiff er denn am dritten Tage der Etatsberathung in die Debatte ein. Die propinzielle ſortſchrittliche Preſſe hatte bereits vorher pomphaft ange⸗ kündigt, daß der Führer des Kartells der Unzu⸗ rledenes ein„große“ Nebe halten und bei dieſer Ce ee ieel und beultelell Jeilrng in Gelegenheit Herrn v. Bennigſen„abführen“ werde. Nach dieſen einl iienden Trompetenfanfaren ließ ſich denn auch Herr Richter hören und da das nahende Ende des Reichstags dem Führer des„Freiſinns“ eine mehr für die Wähler, als für die ſächliche Behandlung des Rechs⸗ haushalts beſtimmte Rede paſſend erſcheinen ließ, ſo griff er den mit voller Hand in den Köͤcher und ſandte un⸗ zählige ſpitze Redepfeile gegen die Regierung, ins⸗ beſondere den Fürſten Bismarck und das Kartell ab. Eine Wahlagitationsrede nannte Herr von Böt⸗ ticher die parteipolemiſchen Ausführungen Richters und er traf mit dieſer Bezeſchnung thatſächlich den innerſten Kern der Richter'ſchen Angriffe. Für den Führer des„Freiſinns“ handelt es ſich jetzt darum, den Mehrheitsparteien des Reichstags alle Schuld an man⸗ chen unerfreulichen Erſcheinungen, die aber nur die direkte Folge der extremen radikalen Politik des„Fortſchritts“ ſind, aufzubürden. Mit Recht konnte dieſen Verſuchen gegenüber Herr v. Bennigſen darauf hinweiſen, daß die nationalliberale Partei eine Verantwortung für die Aus⸗ wüchſe des Parteigeiſtes nicht zu tragen braucht, da ſie ſich von den Ausſchreitungen der äußerſten Linken und Rechten frei weiß. Dem thatſächlichen ſtatiſtiſchen Material über die wirthſchaftliche Lage weiß der„Freiſinn“ nichts weiter entgegenzuhalten, als das öde Reaktionsgeſchrei und die„Vertheuerung der Lebensmittel“. In ihrer politiſchen Vereinſamung, einerſeits gedrängt von der den„Freiſinn“ über Waſſer haltenden Sozial⸗ demokratie, anderſeits verbittert über das Abhängig⸗ keitsverhältniß vom Centrum, ſehen einzelne Führer des„Deutſchfreiſinns“ einzig und allein ihr Heil in der ſyſtematiſchen Verhetzung der Maſſen und Ver⸗ höhnung aller von der Regierung und der Reichsmehr⸗ heit ausgehenden geſetzgeberiſchen Maßregeln. So weiß der„Freiſinn“ nicht, was aus ihm werden ſoll, wenn es ihm nicht gelingt, die Unzufriedenheit in den Maſſen zu nähren. Auch die gemäßigten Parteien waren bis vor kurzer Zeit im Parlamente in der Minderheit, aber niemals iſt es ihnen in den Sinn gekommen, zu aufreizenden Mitteln und Phraſen zu greifen, um auf die Volksmaſſen zu wirken. Man wird nur mit aufrichtigem Bedauern den Verfall einer Partei konſtatieren können, die in ihrer Mitte intelligente und gewiß auch freiſinnige Männer zählt, welche aber unter dem Kommando verblendeter und im Parteigeiſt untergegangener„Führer“ immer weiter von der zum Wohle der Allgemeinheit führenden Bahn ab⸗ irren und ſich ſelbſt zur Machtloſigkeit verurtheilen.— Wir laſſen hier den Bericht uͤber die geſtrigen Reichstags verhandlungen folgen. 5 Deutſcher Neichstag. Berlin, 31. Okt. (Fortſetzung der Etatsberathung.) Schatzſelretär v. Maltzahn will auf einige in den letzten Tagen erhobene Einwendungen eingehen. Eine Reform der Zuckerſteuer ſei bekanntlich eingeleitet, ihre Durchführung hänge von der Ratifikation der Londoner Convention ab. Die Branntweinſteuer ſei unter ſo ſchwierigen Umſtänden zu Stande gekommen, daß man nicht daran rütteln dürfe. Sei⸗ ner früheren freihändleriſchen Anſchauungen ſchäme er ſich nicht; er habe ſich inzwiſchen daß ein Schutz der nationalen Arbeit, den er für unmöglich hielt, doch möglich ſei. Den Getreidezöllen habe er widerſprochen vom Stand⸗ punkte der induſtrieloſen Oſtſeeprovinzen; er habe ihnen dann zugeſtimmt, weil ſie eine nothwendige Ergänzung der Indu⸗ ſtriezölle waren und weil der ganze Zolltarif, von ſeiner ſchützenden Wirkung abgeſehen, nothwendig war und iſt für die Finan en des Reiches. Selbſt Freihändler wagten nicht, jetzt die Aufhebung dieſes Syſtems zu verlangen. Das Wich⸗ tigſte und Unentbehrlichſte ſeien die Kornzölle. Die Angriffe auf die Ueberweiſungspolitik und die Frankenſtein ſche Klauſel ſeien ungerechtfertigt. Richter: Bei den Berufungen auf das franzöfiſche Wehrgeſetz für unſere militäriſchen Mehrforderungen überſehe man, daß dieſes franzöfiſche Geſetz ſchon bei dem Septennat berückſichtigt worden, und vergeſſe man die Worte des Reichs⸗ kanzlers;„In der Zahl können Sie uns gleich kommen, in der Qualität nicht.“ Dieſe Berufung auf das franzöſiſche Geſetz enthalte die unfreiwillige Anerkennung des freiſinnigen Programms, welches die allgemeine Durchführung der Wehr⸗ pflicht mit einer Abkürzung der Dienſtpflicht, und die Feſt⸗ ſetzung der Präſenzziffer in jeder Legislaturperiode forderte. Der Umgeſtaltung unſerer Flotte zu einer Schlachtflotte, auch den Bau neuer Kreuzer⸗Korvetten, hauptſächlich für kolonial⸗ politiſche Zwecke, werde ſich ſeine Partei wie bisher wider⸗ ſetzen. Eine ganz einſeitige, ſubjektive Marineliebhaberei ſei jetzt herrſchend geworden; das beweiſe die Forderung für eine neue kaiſerliche Pacht. Für ein ſolches Prunkſchiff möge man die Mittel aus der Krondotation und nicht aus der Taſche der Steuerzahler nehmen. Die Kolo⸗ nialpolitik verdiene um ſo weniger Unterſtützung, als kein Menſch erkennen könne, welchen Standp der Maunheim und Amgebung. Samſtag, 2. November 1889. Reichskanzler eigentlich einnimm. Nur das eine wiſſe man, es koſte immer mehr, Die chriſtliche Kultur, die wir nach Afrikg tragen wollten, ſei bis jetzt durch erſchlagene Menſchen und eingeäſcherte Städte gekennzeichnet, Für die Zölle, die die oſtafrikaniſche Geſellſchaft erhebe, liege kein Titelchen mehr Recht vor, als für die Zölle, welche die Raubritter des Mittelalters erpreßten. Die in Ausſſcht ge⸗ nommene Trennung der Kolonial⸗Politik vom Auswärtigen Amte, würde im höchſten Grade bedenklich ſein. Bennigſens Vorſchlag, einen Reichsfinanzminiſter einzuſetzen, erinnere an die Geit, da die Nationalliberalen aus der Schüſſel miteſſen wollten. Was werde der Reichskanzler jetzt zu dieſem Vor⸗ ſchlage ſagen? Als die freiſinnige Partei dieſelbe Forderung in ihr Programm aufnahm, wurde ſie durch eine offizielle Erklärung im„Reichsanzeiger“ des Strebens nach der Par⸗ lamentsherrſchaft und weiter der Reichsfeindſchaft bef uldigt, Werde es jetzt Herrn von Bennigſen ebenſo gehen? Die würden den Antrag ſtellen und ſich gern des übrung Bennigſen's bei dieſem Feldzug gegen den Reichs⸗ kanzler unterwerfen,(Heiterkeit.) ennigſen's Kritik dez Ueberweiſungspolitik, an der er ſelbſt Schuld trage, ſei de beſte Rechtfertigung des Standpunktes, den die Frei⸗ ſinnigen eingenommen haben. Der wachſenden Mehrung der Schulden heuge man nicht durch das mechaniſche Mitte der Schuldentilgung vor, ſondern durch Sparſamkeit und da⸗ durch, daß man nicht neue Anleihen bewilligt. Die Ein⸗ nahmen ſeien um Dutzend Millionen zu niedrig veranſchlagt, und er halte ſchon in dieſem Jahre eine Steuer⸗ und Zoll⸗ reform für möglich, ſo daß die Aufhebung der Rübenſteuer durchführhar wäre. Auch das Geſchenk von 40 Millionen an die Branntweinbrenner könne man aufheben und zur Steuer⸗ und Zollreform verwenden. Die eeee für die Getreidezölle und Vertheuerung der Lebensmitte treffe Bennigſen und die Nationalliberalen inſofern, als ſie zur, Wahl konſervativer Agrarier aus Kräften beigetragen hätten. Im Intereſſe der Induſtrle und ihrer Selbſtſtändig⸗ keit ſei zu wünſchen, daß mit der Zollreform begonnen werde. Zufrieden in Deutſchland ſeien die privilegirten Klaſſen, denen alle Aemter offen ſtehen und deren Intereſſen roß⸗ würden, ſeien ea Zuckerintereſſenten, Brenner oder Groß⸗ een Die getäuſchten Hoffnungen, die Bennigſen der freiſinnigen Partei vorwerfe, habe er früher ſelbſt ge⸗ theilt, der Reaktion, die er einſt bekämpft, diene Bennigſen jett ſelbſt als vollſtreckendes Organ, Die Wirthſchafts⸗ und Sogialpolilt des Reichskanzlers ſei die eigentliche Nähr⸗ mutter der Sozialdemokratie in Deutſchland und die größte Gefahr für die Zukunft. Bennigſen treffe die Schuld, daß der Reichskanzler auf dem verderblichen Wege nicht aufge⸗ halten worden ſei. Staatsſekretär v. Bötticher: Wahlagftation und Her⸗ abſetzung Bennigſen's ſei der Zweck der Richter'ſchen Rede Die oppoſitionelle Preſſe errege abſichtlich Unzufriedenheit durch falſche Darlegung der ſchlechten wirthſchaftlichen Lage, der Theuerung und der Handelsbilanz. Das Schweineein⸗ fuhrverbot beruhe auf ſanikären Gründen, Thatſächlich ſeien die Lebensmittel billiger, die Arbeiterlöhne höher geworden. v. Bennigſen wendet ſich gegen Richter, der die Ver⸗ hältniſſe von 1878 falſch dargeſtellt habe. Kein ernſthafter Politiker könne wie Richter die Verantwortlichkeit für Steuern ablehnen, die zum Schutze der Landwirthſchaft und des Vaterlandes geſchaffen ſeien, So ſchauderhaft, wie Rich⸗ ter es tendenzibs ſchildere, ſtebe es nicht um Deutſchland. Warum wandere er nicht aus? Er als Führer der gemäßigt Liberalen weiſe die Mitverantwortlichkeit für alle gegenwär⸗ tigen Zuſtände ab. Rickert hält in erregter Rede Bennigſen ſeine liberale Vergangenheit an der Hand ſeiner eigenen Reden vor, einer liberalen Vergangenheit, die er jetzt verleugne und deren ge⸗ genwärtige Verſechter er jetzt verunglimpfe. Nach einer Reihe perſönlicher Bemerkungen wird die Generaldebatte geſchloſſen. Die üblichen Theile des Etats gehen an die Budgetkommiſſion. Montag Sozialiſtengeſetz. — Politiſche Ueberſicht. Manunheim, 1. November, Vorm. Während in den letzten Jahren die Ergänzung des Perſonalbeſtandes in den Gr. Miniſterien faſt immer aus jungen Kräften erfolgte, verlautet jetzt, der„Str. Poſt“ zufolge, daß zum Erſatz für Miniſterialrath Klauß, welcher die erſte Direktorſtelle der badiſchen Allgemeinen Verſorgungsanſtalt übernimmt, ein älterer erprobter Verwaltungsbeamter, Geh. Regierungsrath Baader von Konſtanz, in das Miniſterium des Innern berufen werde. Für gewiſſe Gebiete gerade dieſes Ge⸗ ſchäftszweiges iſt allerdings die durchgreifende Kenntniß der Bezirksbeamtung und ihrer Thätigkeit im äzußeren Dienſt eine werthvolle Ausrüſtung am grünen Tiſch der leitenden Hauptbehörde. Das Centrum beſchloß nach längerer Fraktions⸗ berathung einſtimmig, daß das Sozialiſtengeſetz in der vorgelegten Form unannehmbar ſei.— Das Centrum hat es ſich mit dieſem Beſchluſſe ziemlich leicht gemacht. In der vorliegenden Faſſung wird die Novelle von keiner Partei angenommen werden. Jedenfalls wird das Cen⸗ trum trotz ſeiner Bundesgenoſſenſchaft mit der Sozial⸗ demokratie ſo viele Stimmen für ein Sozialiſtengeſetz abgeben, als allenfalls zu deſſen Annahme nothwendig ſein werden Seneral⸗Anzeiger. Die neueſte vom Bureau des Reichstags her⸗ ausgegebene Fraktionsliſte zählt auf: 75 Mit⸗ glieder und 1 Hoſpitanten der deutſch⸗konſervativen Frak⸗ tion, 39 Mitglieder der Reichspartei, 99 Mitglieder und 4 Hoſpitanten des Centrums, 13 Mitglieder der pol⸗ niſchen Fraktion, 91 Mitglieder und 2 Hoſpi⸗ tanten der nationalliberalen Fraktion, 85 Mitglieder der deutſch⸗freiſinnigen Partei, 11 Mit⸗ glieder der ſozialdemokratiſchen Fraktion, 25 Fraktions⸗ loſe, darunter 14 Elſaß⸗Lothringer. Uebrigens iſt in dieſer Zuſammenſtellung der Abgeordnete Dr. Deahna irrthümlich als fraktionslos bezeichnet, während er bereits ſeit zwei Seſſionen der nationalliberalen Fraktion beige⸗ treten war. Der letzteren iſt alſo noch ein Mitglied mehr hinzuzurechnen. Eine energiſche Bekämpfung des Wuchers wird von verſchiedenen Seiten angeregt. Man weiſt dar⸗ auf hin, daß zur Zeit die Zahl der wegen Uebertretung des Wucherverbotes allzährlich in Deutſchland eingeleiteten Unterſuchungen verſchwindend klein und nicht etwa in ſteigender, ſondern in fallender Bewegung begriffen iſt. Soll das Geſetz wirklich in dem erforderlichen Umfange angewendet werden, ſo muß man dafür Sorge tragen, daß die Feſtſtellung des Wuchers erleichtert wird. Nach den Vorſchlägen Lilienthal's und Fuld's könnte dies ein⸗ fach dadurch geſchehen, daß man die Gerichte, Hypotheken⸗ bewahrer und Notare zur Anzeige verppflichtet, wenn ſie Grund zu der Annahme haben, daß ein be⸗ ſtimmtes Geſchäft ein wucheriſches iſt. Die„Magd. Ztg.“ verlangt, daß man ferner den Rechtsanwalten die Annahme einer Vertretung in ſolchen Sachen unterſagt, deren wucheriſchen Charakter ſie kannten oder kennen mußten. Die letztere Forderung wird gewiß nicht un⸗ angefochten bleiben. * Das deutſche Gmin-Paſcha-Comité hat am 30. Oktober unter Vorſitz des Staatsminiſters a. D. v. Hofmann in den Räumen des Abgeordneten⸗ hauſes in Berlin eine Sitzung abgehalten, in welcher unter anderen der Abg. v. Bennigſen und die Afrika⸗ reiſenden Dr. Schweinfurth und Dr. Reichard anweſend waren. Namens des Ausſchuſſes berichtete der Vor⸗ ſitzende über den Fortgang des Unternehmens ſeit der letzten Comiteſitzung. Dr. Peters hat ſeinen Marſch am Tana aufwärts trotz großer Schwierigkeiten fortge⸗ ſetzt und war ſeinem letzten, vom 8. September datirten Berichte zufolge damals noch einige Tagemärſche von Maſſa entfernt, wohin er am nächſten Tage aufbrechen wollte, um in der Richtung nach dem Kenjagebirge weiter vorzudringen. Hauptgegenſtand der Berathung war die Stellungnahme des Emin Paſcha⸗Comites gegenüber den Nachrichten über den Anmarſch Emin Paſchas. Die erſte Meldung hierüber von Hauptmann Wißmann hatte noch Zweifeln Raum gelaſſen. Infolge deſſen hatte ſich Profeſſor Schweinfurth telegraphiſch nach Sanſtbar ge⸗ wandt und die Antwort erhalten:„Die Nachricht ſei glaubhaft, Emins Brief ſei in Wißmanns Händen.“ Unter ſolchen Umſtänden beſchloß das Emin⸗Paſcha⸗ Comite einſtimmig, ſo ſchnell als möglich Nachricht an Dr. Peters zu ſenden, daß er den Weitermarſch der Expedition nach Wadelai aufgebe. Ueber die weiter be⸗ abſichtigten Maßnahmen iſt im Intereſſe der Sache Ge⸗ heimhaltung beſchloſſen worden. Die der Sachlage ent⸗ ſprechenden Weiſungen ſind unverzüglich an Dr. Peters erlaſſen worden. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 1. November 1839. Der Lorſchungsreiſende Hugo Jöller wird am nächſten Montag Abend einer Einladung der hieſigen Abtheilung des deutſchen Kolonialvereins Folge leiſten und einen Vortrag über ſeine letzten im Dienſte der„Köln. Ztg. unternommenen wiſſenſchaftlichen Reiſen halten. Der bisherige Lebensgang des Redakteurs und Forſchungs⸗ reiſenden Hugo Zöller verkörpert ſo recht eigentlich den Gang unſerer deutſchen Kolonialpolitik in den verſchiedenen Phaſen ihrer Entwickelung. Heute, wo wir in kolonialpoliti⸗ Feuilleton. Allerfeelen. Wohl Keiner iſt auf dieſem Erdenrunde, Dem nicht der ernſte Allerſeelentag Neu bluten machte eine Herzenswunde, Die ihm gebracht des Schickſals ſchwerer Schlag. Drum 0 ich Hunderte und Tauſend wallen An dieſem Tag zum ſtillen Friedhof hin; Dort blick in's Aug den ernſten Pilgern allen: Erinnerungsweh, es ſpiegelt ſich darin. Ein Grab mit Roſen birgt die ird'ſche Hülle Des theuern Kindes, zu der Eltern Schmerz Ging es dahin in ſchönſter Jugendfülle; Wie bitt'res Weh füllt heut der Eltern Herz! Dort ſchlummert längſt, doch nimmermehr vergeſſen. Ein Vater, der geſorgt mit treuer Hand; Iſt Deſſen tiefes Weh heut zu ermeſſen, Der niederſinkt an dieſes Grabes Rand! Und ruhet ſchon im kühlen Erdenſchooße Die Mutter; gibt es einen heil'gern Ort, Wo bei des Lebens wechſelvollem Looſe Geflüſtert wird manch dankbar Liebeswort! Doch ſiehſt ein Grab Du einſam und verlaſſen, Wo weder Kranz noch Blumenzier erſcheint, Woll' ein Gebet für Den nicht unterlaſſen, Der ſehnſuchtsvoll nach dieſem Grab heut weint. Vielleicht hat, wer dort ruht, auch nicht gefunden Dankbare Liebe, wie ſie ihm gebührt; Bedaure Jene die in dieſen Stunden Nicht Herzensdrang zu dieſem Grabe führt. Sollt' ich wohl ſchämen mich der heißen Thränen, Die ich beut weine nach der Mutter Grab, Da ich in ihr, ſagt mir des Herzens Sehnen, Mein Eius und Altes ja verloren hab!— Mannherm, 2. November. ſchen Dingen ein klares Verſtändniß beſitzen, wird auch der Zuſammenhang des Lebenslaufs eines einzelnen Journaliſten mit den großen Aufgaben, welche uns die Jetztzeit für die überſeeiſche Entwickelung Deutſchlands geſtellt hat, unſer Intereſſe lebhafter erregen. 5 Am beſten erkennbar iſt nun dieſer Lebensgang des jetzt 37 Jahre alten Forſchungsreiſenden aus ſeinen zahlreichen Reiſewerken. Zunächſt erſchienen in der„Kölniſchen Zeitung“ in den Jahren 1872/1873 einige Aufſehen erregende Aufſätze des jungen Zöller über die„politiſche Lage Spaniens“ zur Zeit des Bürgerkrieges, während welcher ſich Zöller als Berichterſtatter im Lager des Diktators Salvoecha befunden hatte, in welchen auch zweier Reiſen gedacht wird, die Zöller von hier aus in das Binnenland von Marokko gemacht hatte. Daran ſchloſſen ſich unter dem Titel„Bilder aus Algerien“ eine Reihefolge von Artikeln über dieſes franzöſiſche Koloniſationswerk, in welches ihm als Begleiter franzöſiſche Offiziere ein tieferer Einblick geworden war. Zöller wurde nun auswärtiger Berichterſtatter der„Köl⸗ niſchen Zeitung“, die ihn alljährlich auf Reiſen ſandte, wo⸗ durch er faſt ganz Europa kennen lernte. So berichtete er 1878 über die Ausſtellung in Paris und ſodann über die Balkankonferenz in Berlin. Im Jahre 1880 erſchien ſein zweibändiges Werk„Rund um die Erde“. Zöller hatte damals eine alle fünf Welttheile berührende Reiſe(1879/1880) gemacht. In den Jahren 1883 und 1884 erſchienen weiter folgende Werke Zöllers:„Der Panama⸗Kanal“,— Die Deutſchen im Braſilianiſchen Urwald“, 2 Bd.,— die Pampas und Anden“. Dieſe Werke ent⸗ halten das Ergebniß einer Zöller aufgetragenen Reiſe nach Südamerika und Weſtindien. Seine Schilderungen von Südbraſilien ſein Ritt durch die Anden, Chile, Peru, Weſtindien ſind von beſonderem Intereſſe. Als Kriegs⸗ berichterſtatter lieferte Zöller Berichte über den Feldz ug der Engländer in Egypten, inſonderheit die Schlacht von Tebel Kebir. 1883 durfte er ferner über die Reiſe des deutſchen Kronprinzen nach Spanien und Rom berichten. Im Jahre 1885 erſchien unter dem Titel„Die deutſchen Beſitzungen an der weſtafrikaniſchen Küſte“ ein großes vierbändiges Reiſewerk Zöllers, der erſte Band ent⸗ haltend„das Togoland und die Sklavenküſte“, die drei wei⸗ teren Bände enthaltend„Forſchungsreiſen in der deutſchen Kolonie Kamerun“. Dieſes Werk, von welchem Fürſt Bis⸗ marck die Annahme der Widmung genehmigte, enthält die Ergebniſſe einer von Zöller im Jahr 1884 im Auftrag der„Kölniſchen Zeitung“ nach Weſtafrika unternommenen Expedition. Zöller war es damals gelungen, 8 kleine König⸗ reiche des Kamerungebietes unter deutſchen Schutz zu ſtellen. Die letzte große Reiſe Zöllers dauerte von September 1888 bis Mitte 1889. Sie war, gleichfalls im Auftrage der„Köl⸗ niſchen Zeitung.“ dem Beſuche von Deutſch⸗Neu⸗ Guinea, des Bismarckarchipels, der Salomons⸗ inſeln und ſchließlich von Deutſch⸗Oſtafrika gewid⸗ met. Zöller gelang es(Oktober 1888) in Deutſch⸗Neu⸗ Guinea tief in das bisher noch völlig unbekannte Innere un⸗ ſeres„Kaiſer Wilhelmsland“ einzudringen und hiebei allge⸗ waltige Gebirgsgegenden, die der Via mala ebenbürtig zur Seite ſtehen, neu zu entdecken. In Oſtafrika traf er im März 1889 mit Wißmann zuſammen und nahm an einigen Kämpfen gegen Buſchiri Theil. Zöller's Aufſätze über Oſtafrika behandeln u..:„Die Beſchießung pon Sadani und die Zerſtörung von Condutſchi,“ ferner:„Aus Deutſch⸗Oſtafrika— die Ereigniſſe während des März 1889,“—„Eine Unterredung über Deutſch⸗Oſtaf⸗ rika mit dem franzöſiſchen Biſchofe de Courmont,“—„Die deutſche Veſte Bagamoyo. Aus dieſem Ueberblicke über dieſe reiche ſchriftſtelleriſche Thätigkeit erhellt, daß wir Zöllers Vor⸗ 100 am nächſten Montag mit Spannung entgegen ſehen ürfen. Hofnachrichten. Geſtern Vormittag beſuchten der Großherzog und die Großherzogin das neue Sanatorium, geführt von dem leitenden Arzt Dr. Schneider und begleitet von dem Geheimen Regierungsrath Richard. Die Herr⸗ ſchaften beſichtigten dieſe Anſtalt in allen Theilen und ge⸗ wannen den befriedigendſten Eindruck von der Vortrefflich⸗ keit und Vollkommenheit der e dieſes einzigartigen Juſtituts für Nervenkranke. Die Zahl der noch anweſenden Patienten iſt eine ſehr anſehnliche und werden vorausſichtlich noch viele den Winter dort zubringen. Die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen traf geſtern Abend aus Wies⸗ baden in Schloß Baden wieder ein. *Ordensperleihnugen. Dexr Großherzog hat dem Cavaliere Arioldo Radicati di Brozolo, Kammerherrn der Herzogin von Genua, das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen und dem Rentner und Mitglied der Murgſchifferſchaft Otto Wielandt in Gerns⸗ bach das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Ernennung. Der Lehramtspraktikant Jul. Stein⸗ hoff an dem Gymnaſium zu Mannheim wurde zum Pro⸗ feſſor an dem Gymnaſium zu Tauberbiſchofsheim ernannt. * Erneunungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Geheimen Regierungsrath Karl Heinrich Baader in Konſtanz dem Miniſterium des Innern zur Dienſtleiſtung beigegeben, den Amtsvorſtand in Raſtatt, Oberamtmann Max Föhrenbach, in gleicher Eigenſchaft nach Konſtanz. den Amtsvorſtand in Waldkirch, Oberamtmann Otto Beck, in gleicher Eigenſchaft nach Raſtatt, den Oberamtmann Hans Freiherr von Krafft⸗Ebing in Heidelberg als Amtsvor⸗ ſtand nach Waldkirch, den Amtmann Dr. Adolf Kühn in Baden zum Bezirksamt Heidelberg und den Amtmann Ot⸗ mar Schellenberg in Tauberbiſchofsheim zum Bezirks⸗ amt Baden verſetzt. *Hochherzige Speude. Von dem Großherzog iſt dem Bad. Frauenverein zum Ankauf von Gewinnen für ihre zu Gunſten des Klinikneubaues veranſtaltete Silberlotterie die Gabe von 1000 M. überwieſen worden. * Die Gebühr für Telegramme nach Italien wird vom 1. November ab von 20 Pfennig auf 15 Pfennig für das Wort ermäßigt. Als Mindeſtbetrag für ein Telegramm wer den 60 Pfennig erhoben. * Petroleum⸗Import⸗Geſellſchaft, Hamburg Maun⸗ heim. Ueber die in der Bildung begriffene Aktien⸗geſellſchaft, welche(wahrſcheinlich unter obiger Firma) das Geſchäft der Petroleumhäuſer Sanders⸗Hamburg und Poth⸗Mannheim übernehmen wird, erfährt die Fr.., daß die Geſellſchaft mit dem auf Mk. 6 Millionen bemeſſenen Aktienkapital nicht nur die bisherige Geſchäftsthätigkeit der beiden Firmen fortſetzen, ſondern ſie auch weſentlich erweitern ſoll, namentlich durch Beſchaffung von Tankſchiffen für den Rhein⸗ und Elbeverkehr. Es ſind Verhandlungen im Gange, um gewiſſe Beziehungen zu der, etwa ſeit Beginn des Jahres beſtehenden Hamburger Tank⸗Geſellſchaft herzuſtellen, welche den Transport von Petroleum über See vermittelt. Die Gründung und Finan⸗ zirung der Geſellſchaft erfolgt unter Leitung des Hamburger Bankhauſes L. Behrens u. Söhne; die ührigen Mitalieder des Konſortiums, welche wir theilweiſe bereits genannt haben, ſind: Nationalbank für Deutſchland, Gebr. Bet 1 furt a.., Sal. Oppenheim jun.⸗Köln und Sal. Maas⸗Mann⸗ heim. Die Aktien ſollen nicht ſogleich, und jedenfalls nicht mehr in dieſem Jahre an den Markt gebracht werden. Die Ausſtellung von Reproduktionen ſämmt⸗ licher Werke Dürers in Heidelberg, verbunden mit den durch Herrn Dr. von Oechelhäuſer gehaltenen Dürer⸗ Vorleſungen haben ſich, ſo ſchreibt die„Heidelb. Ztg.,“ eines großen Anklanges und Erfolges zu erfreuen. Die Ausſtell⸗ ung umfaßt Reproduktionen ſämmtlicher Werke Dürers; hie⸗ ſige und auswärtige Inſtitute, Kunſthandlungen und Private haben auf Bemühen des Herrn Unternehmers zu ihr beige⸗ tragen; ſie iſt einzig in ihrer Art, wenigſtens glauben wir nicht, daß Abbildungen ſämmtlicher Dürer'ſcher Werke, einſchließlich der vielen Handzeichnungen und Skizzen, die man hier ſieht, ſchon einmal in einem Raum vereinigt waren. Zuerſt fühlt der Laie trotz der ſyſtematiſchen Gruppirung der Werke ſich faſt erdrückt von der großen Anzahl der Bilder deren jedes, wenigſtens nach ſeiner Meinung, Anſpruch auf ſeine Ehrfurcht erhebt. Nach einer Stunde etwa da wird's beſſer, da hat man ſeine Referenzen nach allen Seiten hin gemacht und kann daran gehen, alte Bekannte zu grüßen— denn Sachen von Dürer hat doch ein jeder Beſucher der Aus⸗ ſtellung ſchon geſehen— und neue Freundſchaften anzubahnen. Wer die Ausſtellung ſo recht durchgenießen will, der muß na⸗ türlich öfters hingehen und darf insbeſondere die Vorträge nicht verſäumen, welche über die Bilder ſelbſt handeln, alſo ein äſthe⸗ tiſcher und kunſtgeſchichtlicher Wegweiſer durch die Ausſtellung zu ſein verſprechen, während der erſte Vortrag nach einem kurzen Blick auf die Dürer⸗Verehrung und die Dürer⸗Jorſchung von dem Leben des Meiſters handelte. Den Vorträgen des Herrn Dr. von Oechelhäuſer, von denen der zweite heute, der letzte am nächſten Sonntag ſtattfindet, wie aus dem Inſerate in unſerem Blatte erſehen werden wolle, wird mit großer Span⸗ nung und großem Intereſſe entgegen geſehen. * In den jungen Sgaten richtet dieſen Herbſt die graue Ackerſchnecke großen Schaden an indem ſie die jungen Pflänzchen bis auf die Wurzeln herab abfrißt. Sofortiges Einſchreiten iſt dringend geboten und zwar hat ſich das Be⸗ ſtreuen der Saatfelder mit gepulvertem abgelöſchtem Kalk ſehr gut bewährt.(Gebrannter Kalk wird einige Minuten in's Waſſer gehalten, herausgenommen zerfällt er zu feinem Pul⸗ ver, in welcher Form er ſofort angewandt werden kann.) Er wird ausgeſtreut wie der Gyps auf die Kleefelder und zwar in der Frühe vor Sonnenaufgang, wo alle Schnecken über der Erde ſich befinden, während ſie ſich bekanntermaßen bei Tag unter Erdſchollen oder in Erdlöcher verkriechen. Tafelbirnen, feinſtes Edelobſt, von denen einzelne Stücke eine Schwere von über 600 Gramm haben, ſind in den Schaufenſtern des Herrn Heinrich Thomae D 8, 12 ausgeſtellt. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird am Sonntag, als am Reformationsfeſt, im Gottesdienſt um 10 Uhr in der Concordienkirche zum Vortrag bringen: a. den Choral:„Es iſt das Heil uns kommen her“, b.„Herr, mein Gott, ich trau' auf dich“ von Lützel. Der Poſaunenchor des evangeliſchen Männer⸗ und Jünglingsvereins wird morgen Sonntag, den 3. November, als am Reformationsfeſte, früh ½ Uhr unter der Leitung des Herrn Pabſtdorf von dem Tburme der Concordien⸗ kirche zwei Choräle blaſen und zwar:„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ und„Lobe den Herxen“. Schwarzwaldverein. Die nächſtjährige Hauptver⸗ ſammlung des badiſchen Schwarzwaldvereins findet laut Be⸗ ſchluß des Hauptvorſtandes am 8. Juni in Baden⸗Baden ſtalt. Zum Morde an dem Obergefreiten au von Ittlingen. Ueber die in der Nähe von Bockſchaft bei Haſt Du an dieſem Tag kein Grab zu ſchmücken? Schloß ſich Dir nicht des Vaters Auge zu? Kannſt Du der Mutter noch in's Antlitz blicken? Sank noch kein Bruder Dir in Grabesruh? Ach, Keiner iſt auf dieſem Erdenrunde Dem nicht der ernſte Allerſeelentag Neu bluten machte, eine Herzenswunde, Die ihm gebracht des Schickſals ſchwerer Schlag. Mannheim zum 2. November 1889. Ludwig Rudolph Schaufert. — Werthvolle Andenken. Als der Kaiſer im Ok⸗ tober vorigen Jahres in Italien weilte, wurde an der Stätte des alten Pompeji ihm zu Euren und in ſeiner Gegenwart eine Ausgrabung vorgenommen, die in einem Hauſe der achten Inſula der 9, Regio ſtattfand. Es wurden dabei zu Tage gefördert: Ein Bronzebecken mit zwei verzierten Henkeln, eine Bronzekanne auf dreifüßigem eiſernen Geſtell, eine große Gasflaſche und ein kleineres Glasgefäß, eine Schale greti⸗ niſcher Art mit ſchönem Rankenfries und zwei einfache Töpfe. Alle dieſe Gegenſtände wurden dem Kaiſer gewidmet und ſind nunmehr dem Antiquarium des Berliner Muſeums über⸗ wieſen worden. — Die Tiſchkarten für die Prunktafel am Ver⸗ mählungstage in Athen ſind in Berlin angefertigt und als ein wahres Kunſtwerk zu bezeichnen. Der obere Theil iſt durch eine Gruppe von Polmen und Oliven in zwei Hälften getheilt. Auf dem linken Feld ragt in herrlicher Beleuchtung die Akropolis auf hohem Fels empor, während man zur Rechten den mächtigen Bau des Kronprinzlichen Palaſtes in Athen erblickt. Dem neuen Heim der Kronprinzeſſin Sophie entſprechend, zeigt ſich auf dem unteren Theil der Tiſchkarte ihr elterliches Haus in Berlin, das Palais der Kaiſerin Friedrich. An der linken Seite des für das Speiſenverzeichniß bdeſtimmten Mittelfeldes prangt das farbige Allianzwappen Preußens und Griechenlands, von der Königskrone überragt und umſchloſſen von grünem Eichenlaub und Roſen. Da⸗ runter breitet ſich auf Palmenwedeln der in Gold verſchlungene Namenszug des Königlichen Paares aus. —„Der Scharfrichter von Berlin.“ Ein intereſ⸗ ſanter literariſcher Prozeß kommt nächſtens vor dem Span⸗ dauer Schöffengerichte zur Verhandlung. Unter dem Titel „Der Scharfrichter von Berlin“ erſcheint im Verlage einer Spandauer Firma ein Kolportage⸗Roman, deſſen Held der Scharfrichter Krautz iſt. Dieſer Roman, welcher aus Auf⸗ 5 8 und perſönlichen Angaben des Herrn Krautz her⸗ tammen ſoll, iſt naturgemäß mit allerlei Gruſeligem ange⸗ füllt. Unter anderem wird darin von einem ganz niedlichen Liebesverhältniß erzählt, welches„das Weib des Scharfrichters mit einem von deſſen Gehilfen unterhalten haben ſoll, und welches unter voller Namensnennung ganz minutiös darge⸗ ſtellt wird. Hierdurch fühlt ſich die von ihrem Manne ge⸗ trennt lebende Frau Krautz beleidigt, da ſie ſich von aller Schuld frei weiß, und hat bereits den Strafantrag geſtellt. Man darf geſpannt ſein, ob der Beklagte verſuchen wird, den Beweis der Wahrheit anzutreten. — Seltener Fund. Bei Weinbergsarbeiten zu Oppen⸗ heim wurde vor einigen Tagen eine Münze gefunden, die eine Zierde einer jeden Münzſammlung bilden dürfte. Auf der einen Seite des thalergroßen Stückes ſieht man das von zwei Bergleuten getragene heſſiſche Wappen mit den Um⸗ ſchrift:„Gott baue das Haus Hessen-Darmstadt MDCXCVIC, auf der anderen Seite verſchiedene Berg⸗ und Hütten⸗Ab⸗ zeichen. Da die Münze, wie Fachkundige erklären, einen hohen numismatiſchen Werth hat, ſo dürften einige Mit⸗ theilungen über ihre Entſtehung von Intereſſe ſein. Im Jahre 1692 ſollen zwei Einwohner des Dorfes Roth in dem oberen Breitenbacher Grunde an einer ſüdlich davon be⸗ legenen Stelle darauf aufmerkſam geworden ſein, daß dort weder Schnee noch Thau lange liegen bleibe, darauf prüften ſie den Boden mit der Wünſchelruthe, ſchürften zuletzt und trafen auf reiche Ausbrüche von Silberfahlerz. Es bildete ſich hierauf eine Gewerkſchaft, welche mit vier Zentnern Erz eine Probeſchmelze vornahm, die 15 Mark Silber ergab. Aus dieſem Silber ſind unter Ernſt Ludwig zur Erinnerung an jenen Fund beſondere Thaler, ſogenannte Roth Thaler, geprägt worden, zu welchen der oben beſchriebene gehört. — Ein Merkbuch..:„Wie lange find Sie ſchon verheirathet?“—.:„Weiß nicht genau— da muß ich mal — meine Kinder nachzählen!“ — Mannheim, 2. November. A. Setde. Slasheim in einem Wäldchen aufgefundenen Uniformſtück des am 9. September d. J. ermordeten Kanoniers Geſtelten Fritſchle aus Ittlingen erfährt die„Bad. Odsztg.“ noch Fol⸗ gendes: Eine Frau aus Bockſchaft erblickte beim Holzleſen in dem betreffenden Walde unter einem Buſch einen ſchwarzen Gegenſtand, den ſie zunächſt für einen Hund hielt. Sie ge⸗ traute ſich nicht, näher zu unterſuchen, ſondern wartete die Ankunft ihres Mannes ab, der dann dem Bündel näher trat und zu ſeinem Entſetzen einen Uniformsrock mit darein ge⸗ wickelter Militärmütze aufhob. Sofort war ihm klar, welch' wichtigen Fund er gemacht— zu allem Ueberfluß befand ſich in der Mütze noch der Name des ſo ſcheußlich ermordeten und beraubten Fritſchle. Der Uniformsrock bewies aus ſeinem Zuſtande, daß ſein ermordeter Träger über die Wieſe nach der Elſenz geſchleift wurde, das Futter war zerriſſen, auch waren noch Blutſpuren ſichtbar. Daß die Gegenſtände lange im Sinsheimer Thalwäldchen, ſo heißt nämlich der Fundork, gelegen haben müſſen, ſchließt man daraus, daß der Rock und die Mütze mehrfach anſcheinend von Mäuſen angefreſſen ſind Damit ſoll freilich nicht ihen ſein, daß die Gegenſtände un⸗ mittelbar nach der Mordthat in dem Wäldchen verborgen wurden. Der Fundort liegt in einer Entfernung von über 3 Kilometer vom Thatort entfernt. Der Mörder hat die Leiche in ſüdweſtlicher Richtung von der Landſtraße aus nach der Elſenz auf eine Strecke von 350 Meter theils getragen, theils geſchleppt. Ganz in entgegengeſetzter Richtung findet man nun die Uniformſtücke. Es ergibt ſich jetzt mit Beſtimmt⸗ heit, daß Raubmord vorliegt, mit höchſter Wahrſcheinlichkeit, daß kein Soldat der Thäter, ſondern daß er die hieſige Gegend genau kennen muß und wohl heute noch in nächſter Nähe zu ſuchen ſein dürfte. *Ueberfahren. Geſtern Vormittag wurde auf der Straße zwiſchen G 3 und G 4 das ca. 4 Jahre alte Söhn⸗ chen des Küfers Ste in von dem mit Brettern beladenen Handwagen eines Schreinergeſellen überfahren. Der Kleine erlitt Verletzungen am Kopfe und an dem rechten Arme, die jedoch glücklicherweiſe keine gefährlichen ſind. Des Weitern wurde in der Zufahrsſtraße in der Gegend von M 7ein 15jähr. Mädchen von einem Fuhrmann, deſſen Beſitzer ſowohl wie auch der Leiter unbekannt find überfahren. Die anfänglich gehegte Befürchtung, daß das Mädchen ſchwere innere Verletzungen erlitten habe, erwies ſich erfreulicherweiſe ſpäter als unbe⸗ gründet In beiden Fällen trifft den Juhrmann keine Schuld. * Muthmaßtiches Wetter am Samſtag den 2. No⸗ vember. In Folge der Entwicklung und der darauffolgenden Ausbreitung von tiefen Niederſchlägen(Luftwirbel) aus Nordweſten wurde der Hochdruck verdrängt. Eine Nachwir⸗ kung des letzteren zeigt ſich noch in der ziemlich gleichmäßigen Druckvertheilung über Mitteleuropa. Dadurch wird der Ein⸗ fluß des Niederdrucks weſentlich abgeſchwächt. Es werden zwar morgen(Samſtag) und in den weiteren Tagen(Sonn⸗ tag ꝛc.) weſtliche Winde auftreten, aber nicht in beſonderer Stärke und dieſe werden mäßig kühle Temperatur und trübes Wetter, im übrigen jedoch nur vereinzelte Niederſchläge bringen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 1. November, Morgens 7 Uhr. Barometer⸗] Thermometer indri)] Söchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius 0 peratur des verg Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 755.8.2.2 Süd 4 ) O: Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; 2: e. 9821 10: ſchwach zug; L: etwas ſtärker zc,;8: Sturm; 10: Orkan Aus der Stadtrathsſihung vom 31. Oktbr. 1889. Reorganiſation der Verwaltung unſeres Großh. Hoftheaters. In der geſtrigen Stadtrathsſitz⸗ ung bildete die Frage der Reorganiſation der Verwal⸗ tung unſeres Großh. Hoftheaters den Gegenſtand einer langen und eingehenden Debatte und wurde ſchließlich der Beſchluß gefaßt, vom 8 15 Abſatz 2 der Statuten des Hoftheaters Gebrauch zu machen und dem Bürgerausſchuſſe vorzuſchlagen, die künſtleriſche Leitung einem Manne zu über⸗ tragen, welcher ſeine ganze Kraft ausſchließlich dieſer ſeiner Aufgabe widmen ſolle. Die Frage, ob dieſer künſtleriſche Leiter unſeres Theaters den Namen Intendant oder Theater⸗ direktor oder eine andere Bezeichnung erhalten ſoll, wurde offen gelaſſen. Für die in Rede ſtehende Stellung ſoll, wenn möglich, ein Fachmann gewonnen werden und derſelbe eine hinreichende Beſoldung erhalten, um, wie ſchon geſagt, ſich ausſchließlich der Leitung unſeres Theaters widmen zu können. Dem Großh. Hoftheaterkomite ſoll künftighin nur noch die Verwaltung der finanziellen Ab⸗ theilung überlaſſen bleiben und zwar wird dasſelbe ſeine Hauptaufgabe darin zu ſuchen haben, darüber zu wachen, daß das Budget keine Ueberſchreitung erfahre. Das Comite muß alſo bei dem Ankaufe von neuen Stücken, bei dem Engage⸗ ment von Künſtlern und Künſtlerinnen, ſowie bei der Neu⸗ anſchaffung von Dekorationsgegenſtänden befragt werden, ſo⸗ daß hierdurch die wünſchenswerthe Kontrolle über den Die ſtolze Gräfin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. (Nachdruck verboten.) 78(Fortſetzung.) X Ein Monat war in's Land gegangen, und in einem der großen, ſtattlichen Empfaugszimmer von Court Royal herrſchte bedeutende Bewegung. Der Hüttenbeſitzer mit Frau und Schweſter waren am gleichen Morgen von Gumbourugh an⸗ gekommen, und Frau v. Lenz, welche dies erfahren, war auf die Kunde hiervon nach dem Schloſſe herübergeeilt, um ſie zu begrüßen. Sie hatte während des verfloſſenen Monats manchen Brief nach Down Lands entſandt und ſowohl von Genevieve als auch von Nelly fleißig Antworten erhalten, aber kein noch ſo langer Brief konnte auch nur halb ſo be⸗ friedigend ſein, als eine gute, gemüthlich ausgenützte Plauder⸗ ſtunde. Nachdem die gute Dame mit anerkennenswerther Un⸗ parteilichkeit beide junge Frauen geküßt und Freudenthränen über das Wiederſehen der Beiden vergoſſen hatte, ſetzte ſie ſich nieder, um zu bören, zu fragen, ſich erzählen zu laſſen und nach Herzensluſt zu ſtaunen. Adda war nicht zugegen: fie hatte zu Hauſe alle Hände voll zu thun, um die nöthigen Vorbereitungen zu ihrer Vermählung zu treffen, und würde erſt im Laufe des Tages nach Court Royal hinüberfahren können. Auch Oswald war nicht zugegen; er befaud ſich in London, um in Begleitung von Frau v. Ferrol und ihrer Tochter auch noch eine Menge Einkäufe zu beſorgen, denn die Hochzeit, welche man im Laufe der kommenden Woche im Hauſe ſeiner Mutter feiern wollte, ſollte ein Doppelfeſt ſein, bei dem der Prieſter Adda und Arden ſowie Oswald und Blanche vereinte. Auch Bertha Lang war nicht zugegen: ſie hatte von einem hageſtolzen alten Onkel ein Vermögen geerbt, das Haus ihrer mütterlichen Freundin ganz verlaſſen und ſich in London bei einer Couſine niedergelaſſen. Oakleigh war auf ſein Gut hinüber geritten, um ſich zu überzeugen, ob auch Alles für den würdigen Empfang ſeiner Frau, die nun endlich General⸗Anzeiger. im Uebrigen völlig ſelbſtſtändigen künſtleriſchen Leiter des Theaters ausgeübt wird. Letzterer ſoll vor Allem freie Hand haben bei der Aufſtellung des Repertoires und bei der Ver⸗ theilung der Rollen, jedoch wird ihm hierbei der erſte Kapell⸗ meiſter ſowie der Oberregiſſeur berathend zur Seite ſtehen. Wir begrüßen dieſen Vorſchlag mit Freuden, denn die Erfahrung lehrt, daß ein Kunſtinſtitut nur dann eine erſprießliche Thätigkeit entfalten kann, wenn ſeine Leitung in einer Hand liegt. * Kreistagswahlen. Zu den demnächſt neu zu wählen⸗ den reſp. zu ergänzenden Mitgliedern der Kreisverſammlung auch ſeitens der Gemeinden des Bezirks Abgeordnete zu wählen. Zu dieſem Behufe müſſen die einzelnen Gemeinden zunächſt Vertreter ernennen, welche ſodann die Wahl vor⸗ nehmen und zwar hat gemäß 8 22 der Kreistagswahlordnung der Stadtrath in Mannheim 5 Vertreter zu wählen. Dieſe Wahl wurde geſtern vorgenommen und die Herren Bürger⸗ meiſter Klotz, Stadtrath Jord an, Stadtrath Laden⸗ bu 175 Stadtrath Hirt und Stadtrath Dr. Diffené gewählt. Das Baugeſuch der Herren J. und K. Bender hier, welche in der Nähe des neuen Viehhofs Bauten zu er⸗ richten gedenken, und denen anfänglich Schwierigkeiten betr. der Planlegung des betr. Terrains entgegenſtanden, wurde nach deren Beſeitigung genehmigt. * Die Verlängerung des Canals in 2F 1 und 2E 1 mußte abgelehnt werden und zwar auf gutachtliche Aeußerung des Tiefbau⸗Amts hin. * Das Flächenmaß des Anweſens von J. Faſel 2P 1 No. 28 betr., mußte die Forderung des Reclamanten, welcher einen Irrthum im Ausmaß des von der Stadt er⸗ worbenen Terrains behauptete, zurückgewieſen werden. Da Herr Faſel ſeit Erwerbung des Grundſtückes einen Tauſch 1 eingegangen war, wird ſein Irrthum er⸗ lärlich. „Die Aufſtellung einer neuen Banorduung be⸗ ſchäftigt unſer Bezirksamt, welches ſämmtlichen Verhältniſſen unſerer in vollſter Entwicklung begriſfenen Stadt vollauf Rechnung zu tragen weiß; dasſelbe richtet an den Stadtrath das Erſuchen, von einer ganzen Reihe deutſcher Städte die betreffenden Bauordnungen in je fünf Exemplaren einzuver⸗ langen, um etwas Muſtergiltiges auch für unſere Stadt zu ſchaffen. Die jetzige Bauordnung hat im Laufe der Jahre ſo viele Zuſätze und Abänderungen erfahren, daß eine Neu⸗ bearbeſtung in den betheiligten Kreiſen als dringendes Be⸗ dürfniß anerkannt wird. * Das Geſuch des Elektrotechnikers Frankl um Aufſtellung einer elektriſchen Centrallicht⸗Anlage betr., wird abgewieſen, weil eine Unterführung der Straßen verlangt wurde, welche der Conſequenzen halber abgelehnt werden mußte, da die Stadt ſelbſt den geeigneten Zeitpunkt für Ein⸗ richtung einer elektr. Centralſtelle im Auge behalten will. Im Uebrigen ſteht es jedem frei, innerhalb der Quadrate elektriſche Beleuchtung einzuführen, wie wir ſolche hier ſchon mehrfach beſitzen. * Die Aufſtellung eines ſtädtiſchen Liegenſchafts⸗ Inventars ſtößt auf gewiſſe Schwierigkeiten, weil die Kataſterarbeiten der innern Stadt noch immer nicht vollendet ſind. Um dieſe Fertigſtellung raſcher zu erreichen, wurde ein weiterer Geometer⸗Gehilfe, Herr Schaper, angeſtellt, und Herr Geometer Mayher aufgefordert, dem Stadtrath einen Bericht über den derzeitigen Stand und den voraus⸗ ſichtlichen Abſchluß der Arbeiten, welche in jeder Weiſe zu beſchleunigen ſind, zu erſtatten. „Die Herſtellung einer zweiten Verbindungs⸗ brücke über den Neckar vom Jungbuſch nach der Neckarvorſtadt war Gegenſtand eingehender Berathung. Der Stadtrath iſt faſt einſtimmig für die Herſtellung einer ſolchen Verbindung. Es wurde beſchloſſen, ſich mit der Staatsbehörde in Verbindung zu ſetzen und bei derſelben da⸗ hin vorſtellig zu werden, daß dieſelbe gleichzeitig daneben eine Brücke für den Eiſenbahnverkehr erſtellen möge, indem die Verbindung des Hafens mit den großen Fabriken am Floßhafen einem Bedürfniſſe entſpreche. Die gleichzeitige Her⸗ ſtellung zweier ſolcher Verbindungen dürfte die Koſten weſent⸗ lich vermindern. Die Herren Str. Hartmann und Clemm, welche mit großer Wärme für dieſes Projekt ein⸗ traten, werden durch perſönlichen Verkehr mit den maß⸗ gebenden Behörden dasſelbe zu fördern ſuchen. * Beleidigung des Staptraths durch die Preſſe. Infolge des früheren Beſchluſſes des Stadtraths, Beleidig⸗ ungen einzelner Mitglieder oder der ganzen Behörde durch die Preſſe nicht mehr ſtillſchweigend geſchehen zu laſſen, ſah ſich der Stadtrath genöthigt, einen Artikel im„Mannheime r Tageblatt,“ in welchem dem Stadtrath der Vor wurf gemacht wurde, daß er beabſichtige, Einwohner der Neckar⸗Vorſtadt zu ruiniren, um alsdann die durch ſeine Handlungen ent⸗ wertheten Grundſtücke ſelbſt zu Schandpreiſen zu erwerben, Großh. Bezirksamte, als der vorgeſetzten Auffichtsbehörde zur Kenntnißnahme vorzulegen, mit der Bitte, von Amtswegen das Strafverfahren wegen dieſer erſchwerten Beleidigung ein⸗ leiten zu wollen. * Die Umgeſtaltung der Ringſtraße von dem Rheinthor bis zum Schulhauſe K 5, welche in voriger Sitz⸗ ung des Stadtraths beſchloſſen wurde, wird einen Koſten⸗ Waee neuen Heim Beſitz ergreifen ſollte, in Stande geſetzt ſei. Der alte Graf, welcher Freudenthränen vergoſſen, als er ſeine Tochter zuerſt wieder geſehen, hatte ſich jetzt in ſein geliebtes Bibliothekzimmer zurückgezogen, um dort vor dem Feuer zufrieden zu träumen und zu ſchlummern: in dem großen Empfangszimmer aber ſtand Cardroß an einem der tiefen Fenſter und warf zuweilen lächelnd ein Wort mit hinein in das lebhafte Geplauder der drei Damen, Man hatte von der Ueberſchwemmung und der Tragödie, welche derſelben vorgngegangen, bereits eingehend geredet, und Frau v. Lenz verſicherle ihre beiden Gefährtinnen des Oefteren, ſie begreife nicht, wie ſie im Stande geweſen ſeien, alles Geſchehene zu überleben. „Daß Ihr nicht vor Schreck allein geſtorben ſeid, das iſt mir unfaßlich. Von Dir, Genevieve, will ich noch nicht ſo reden, denn daß Deine Nerpen ſtark ſind, wiſſen wir, faſt ebenſo ſtark wie jene Deines Bruders der da ſteht, als ob nichts geſchehen wäre; wie aber Nelly das hat überleben können— ich faſſe das nicht! Woher haſt Du nur den Muth genommen, Kind, in dem überſchwemmten Hauſe zurückzu⸗ bleiben! Nun, ich xede nicht mehr davon wenn Du ungern daran erinnert wirſt, aber es muß ſchrecklich geweſen ſein! Wir waren Alle entſetzt, als wir davon hörten. Ja, die Ueber⸗ ſchwemmung muß gräßlich, aber viel ärger noch dieſe furcht⸗ bare Mordgeſchichte geweſen ſein, welche derſelbe voranging.“ „Liebe— theure Freundin— bitte— bitte— nicht davon ſprechen,“ bat Nelly, den Arm der Dame leicht berührend. „Nein, liebes Kind! Ich will es nicht,“ entgegnete Frau v. Lenz, ärgerlich über ſich ſelbſt, daß ihr eine Bemerkung entſchlüpft war, die, wie ſie recht gut wußte, bei ihrer jungen Freundin peinliche Erxinnerungen erwecken mußte.„Ich be⸗ greife ja, daß Ihr nicht gerne von der Geſchichte redet; laß mich nur eine einzige Frage an deinen Mann ſtellen, das heißt, wenn er ſie beantworten will?“ fragte ſie, ſich an Cardroß wendend. „Ein Dutzend, wenn Sie wollen, gnädige Frau, und ich verbürge mich, daß ich Ihnen die beſten Antworten geben will, welche ich nur zu geben vermag!“ Aufwand von Mk. 75,000 veranlaſſen. Eine diesbezügliche Vorlage wird dem Bürgerausſchuſſe gemacht werden. Aus dem Grofherzogthum. Wallſtadt, 31. Okt. Die hieſige Gemeindejagd, die ſeit 12 Jahren in den Händen der Herren vom Straßen⸗ heimer Hof war, ging heute um den Preis von 1270 M. in die Hände des Herrn G. Sinner in Käferthal und zwar auf die Dauer von 6 Jahren über. E Hockenheim, 31. Okt. Bei der heute ſtattgefundenen Bürgermeiſterwahl(bekanntlich wurde die erſte Wahl caſſirt) wurde Bürgermeiſter Zahn mit 405 Stimmen wiederge⸗ wählt. Der Gegencandidat Gemeinderechner Naber erbielt 377 Stimmen. 5 O Heidelberg, 30. Okt. Herr Direktor Schurig von hier hat die Büſte des berühmten Erfinders Ediſon modellirt und iſt zu dem Bebhufe mit dieſem auf einem Schiffe nach New Nork gereiſt. Nachdem Ediſon dem Künſt⸗ ſer ſchon auf dem Schiffe mehrere Sitzungen in freundlichſter Weiſe gewährt, lud er ihn nach der Ankunft in e ein, in ſeinem Laboratorium die Büſte zu vollenden welches Anerbieten Schurig ſelbſtverſtändlich dankend acceptirte. Zu⸗ aleich erbot ſich Ediſon, Schurigs ſämmtliche Reiſe⸗ und Aufenthaltskoſten auf ſich zu nehmen. * Bruchſal, 31. Okt. Geſtern Nachmittag hat ſich ein Soldat(Gefreiter) vom hieſigen Dragonerregiment mit ſeinem Karabiner erſchoſſen. Nachdem derſelbe in der Kantine durch Eſſen und Trinken ſich geſtärkt hatte, vollbrachte er die That auf ſeinem Zimmer in Gegenwart ſeiner Kameraden. Die Kugel hat ſich der Selbſtmörder durch den Mund ge⸗ ſchoſſen und iſt dieſelbe durch die Decke gedrungen. Im letzten Manöver wurde er durch einen Sturz vom Pferde ſchwer verletzt, und kam erſt vor einigen Tagen aus dem Lazareth zurück. Es iſt jedenfalls Geiſtesſtörung anzunehmen. Neuershanſen, 31. Okt. Das von Eichſtetter Fiſchern im ſogenannten Mühlenbach als Leiche aufgefundene 18fährige Mädchen iſt nicht, wie jetzt endgiltig feſtgeſtellt, ermordet worden, dieſelbe hat ſich vielmehr ſelbſt entleibt. Das Mädchen ſtammt aus Bayern. Maulburg 30. Okt. Zwiſchen hier und Gründen⸗ hauſen wurde im Wieſenfluß der Metzger Johann Matt von Zell i. W. todt aufgefunden. Ob hier ein Unglücksfall oder ein Selbſtmord vorliegt, muß erſt die nähere Unzer⸗ ſuchung ergeben. Ein Verbrechen iſt ausgeſchloſſen Allem Anſcheine nach iſt Matt in der Dunkelheit vom rechten Wege und in die Wieſe gefallen, woſelbſt er dann er⸗ trunken. Raſtatt, 31. Okt. In dem zum diesſeitigen Bezirk gehörigen Orte Oberndorf hatten einige Kinder beim Hüten des Viehes ein Feuer auf einer Wieſe angezündet. Ein kleines Mädchen kam demſelben zu nahe, wurde von den Flammen erfaßt und erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es Tags darauf unter gräßlichen Schmerzen verſtarb. Tagesneuigkeiten. — München, 1. Nov.(Ein Jubiläum)p ſeltener Art, wie es nur dem verewigten Kaiſer Wilhelm zu feiern vergönnt war, begeht heute der Prinzregent Luitpold von Bayern, welchem am 1. November 1839 König Ludwig I. die Oberſt⸗Inhaberſtelle des 1. Artillerie⸗Regiments verliehen hat. Der Prinzregent begeht alſo heute die Feier der fünf⸗ zigjährigen Inhaberſchaft dieſes Regiments, welchem er ſtets reiche Zeichen ſeiner Huld und ſeines Wohlwollens gegeben hat. Die Feier wird beſonders feſtlich begangen werden; geſtern ſand zur Vorfeier eine Parade des Regiments ſtatt. welcher die früheren Offiziere desſelben beiwohnten; Mittags wurde dem Prinzregenten eine vom Offizierscorps geſtifteter Ebrenſäbel überreicht. Heute findet großes Feſtmahl für Offiziere und Mannſchaften ſtatt. — Metz, 30. Okt. Einen empfindlichen Ver⸗ luſt) erlitt Herr Rittmeiſter Sperber dahier, indem ſein Pferd auf dem Richepanceſtaden plötzlich ſcheute und über die Quaimauer auf das Pflaſter des Moſelufers ſprang wobei es ein Bein brach. Das Thier, welches 4000 Mark werth war, und bei dem vorgeſtrigen Rennen einen zweiten Preis gewonnen hatte, mußte auf dem Platze erſchoſſen werden. — Kallmünz, 30. Okt.(Geſtändniß eines Mör⸗ ders.) Im Juni 1876 wurde in einer unweit von hier gelegenen Waldung der als Wilderer bekannte Taglöhner Alois Hermann von Hohenfels mit einer Schußverletzung im Rücken todt aufgefunden. Der Verdacht gegen einen Forſtbe⸗ dienſteten hatte ſich nicht beſtätigt. Nun ſoll der wegen Raub⸗ mordes zum Tode verurtheilte und zu lebenslänglicher Zucht⸗ hausſtrafe begnadigte Taglöhner Joſef Gietl von hier⸗ 72— im Zuchthauſe Plaſſenburg internirt iſt, ſich als Thäter kannt haben. 5 — Bern, 30. Ott.(Statiſtiſches). Behufs CTen⸗ traliſation des ſchweizeriſchen Wehrweſens wird beantragt. ſtatt der 25 Kantonsbezirke 5 Territorialbezirke zu ſchaffen und zw. Weſtkreis(franzöfiſche Schweiz) 730.000 Ein⸗ wohner mit 80,000 Ausländern, Nordkreis 800,000 Einw. mit 90,000 Ausl., Oſtkreis 428,000 Einw. mit 30,000 Ausl., Südkreis(Gotthardgebiet) 434,000 Einw. min 28,000 Ausl. und Centralkreis als Generalreſerve 530,000 Einwohner mit 13,000 Ausländern. Daraus ergibt ſich, daß die Schweiz bei einer Geſammteinwohnerzahl von 2,900,000 nicht weniger als 246,000 Ausländer zählt d. h. jede zehnte Perſon in der Schweiz iſt ein Ausländer. „Nein, ich möchte nur eine einzige Antwort von Ihnen erhalten,“ entgegnete die Dame lächelnd.„Es handelt ſich um jenen armen Teufel, Markus Heß. Iſt er in Gunbourough begraben worden?“ „Ja— der armen Teufel! Ich hatte gedacht, es wäre beſſer, ihn zu ſeiner Familie nach Malvon zu bringen, und ſchrieb diesbezüglich an ſeine Eltern, aber ſie wünſchten es nicht; ſie waren natürlich ganz außer ſich über den ganzen Vorfall, doch unter den obwaltenden Umſtänden konnte man den Tod des jungen Mannes eigentlich nicht beklagen „Nein, der Aermſte, ſtimmte Frau v. Lenz mitleidig bei, „ich muß übrigens geſtehen, daß ich ihn mehr beklage als adle, das Mädchen iſt ſeiner jedenfalls nicht werth geweſen, aber ich ſtaune nicht darüber, daß er gethan, was er that, als er ſie verrathen und verlaſſen wähnte.“ „Wähnte?“ wiederholte Genevieve befremdet. „Ja, meine Liebe, es war von allem Anfang an eine böſe Geſchichte, und es kann mir natürlich nicht einfallen, den unglücklichen Baron Emil zu entſchuldigen, vielleicht hat er Anfangs die Abſicht gehabt, ehrlich zu handeln. Derlei Ehen werden oftmals geſchloſſen, obzwar ich fie immer als eine höchſt traurige Verirrung anſehe und feſt überzeugt bin, daß ſie früher oder ſpäter ein ſchlechtes Ende nehmen; nach meiner Anſicht iſt es der durch den Tod ſeines Onkels her⸗ vorgerufene Wechſel in ſeiner ſozialen Stellung geweſen, welcher ihn zu dem Entſchluß brachte, die arme Perſon zu verſtoßen.“ „Sie zu verſtoßen?“ fragte Cardroß, während auch Genevieve verwundert dreinſah. „Haben Sie denn nichts gehört?“ fragte Frau von enz. „Ich habe von Hetty Prince gar nichts vernommen, 115 ich ſie und ihr Kind nach Malvan zurückgeſchickt habe; die alten Leute ſind um Markus willen bereit geweſen, ihr ein Obdach zu bieten; wenn das Klnd älter iſt, will ich ſehen, was ſich für Beide thun läßt.“ „Dann wiſſen Sie alſo nicht,“ rief Frau v. Lenz erregt, „daß Hetty Prince des Freiherrn rechtmäßige Gattin war und nun ſeine Wittwe iſt?“ CFortſetzung folgt.) 4. Sette. SGeneral⸗Anzeiger. Mannderm, 2. Novemper. — Juusbruck 30 Offober.(In der Wildnſß) Ampezzo iſt noch immer ziemlich beſucht, als Kurioſum möge erwähnt werden, daß letzthin eine Engländerin mit einem ganzen Wagen voll Proviant der e Art dort ankam; die gute Miß hatte ſteif und feſt geglaubt, ſie müßte ſonſt in Ampezzo, da die Saiſon offtziell geſchloſſen, er⸗ barmungslos— verbungern. Als ſich aber die Dame in einem der Cortineſer Hotels auf das angenehmſte enttäuſcht ſah, ordnete ſie ſofort die Vertheilung ihres ganzen Proviants unter arme Schulkinder an. — Varis, 30. Okt.(Gewiſſensunruhe) veran⸗ laßte vor acht Tagen einen gewiſſen Jules Lombard, ſich freiwillig bei einem Polizeicommiſſär zu ſtellen und um ſeine wegen verſchiedener Einbruchs diebſtähle zu bitten. Zwei ſeiner Diebsgenoſſen wurden in ihren Woh⸗ nungen geſtern verhaftet und zwei andere befinden ſich ſchon ſeit mehreren Wochen wegen anderweitiger Verbrechen in Unterſuchungshaft. Große Summen an Werthpapieren, welche ſie noch nicht hatten verkaufen können, wurden bei den Verhbaftelen aufgefunden. — Paris, 30. Okt. Die Hochzeit des Prinzen Murah mit der Amerikanerin Miß Caldwell, welche heute ſtattfinden ſollte, iſt unterblieben und dürfte überhaupt nicht ſtattfinden, da der Prinz geſtern Paris verlaſſen hat, und Miß Caldwell ſich am nächſten Samſtag nach New⸗Hork ein⸗ ſchiffen wird. Paris, 30. Okt. Aus Liebe zur Schwieger⸗ mutter) verſuchte der Bauer Taſta in aus Espas ſeine 7755 mit Rattengift aus dem Wege zu räumen. Da ſeine lehe erwidert wurde und er das Verbrechen im Einver⸗ ſtändniß und unter der Schwiegermutter verſucht hatte, erhielt das ſeltene Liebespaar 10 Jahre Zuchthaus vom Schwurgerichtshof des Departements du Gers zudiktirt. — Evprenx, 30. Okt.(Ein 82jähriger Mörder.) Jean de La Nos aus Hermanville, erſchien heute vor dem hieſigen Schwurgericht. Derſelbe hat eine lange Strafliſte aufzuweiſen. 1831 wurde er wegen Einbruchdiebſtahls zu 5 Jahren Zuchthaus und 1843 wegen deſſelben Verbrechens abermals zu der gleichen Strafe verurtheilt. Nach ſeiner Entlaſſung aus dem Zuchthaus heirathete er 1848 in dritter Ehe eine Madelaine Trollet und ſeine Hochzeitsgäſte zählten zuſammen 115 Jahre Zuchthaus. Seinen Thaten ſetzte er die krone auf, indem er am 30. Dezember 1887 die Ajährige Martha Montel, eine taube und faſt blinde Dame, in Saint-Pierre⸗de⸗Salerne ermordete Damals wurden erbberechtigte Verwandte der Dame in Unterſuchung gezogen, aber dee Verdacht gegen 0 exwies ſich als unbe⸗ gründet. Am 11. Mai d. J. ließ der Angeklagte eine der ermordeten Dame gehörige Uhr repariren, was zu ſeiner Entdeckung und Verhaftung führte. Der Gerichtsbof ver⸗ eenele den Angeklagten zu lebenslänglicher Zuchthaus⸗ rafe. —, London, 30. Okt.(Eine ganze Miſſions⸗ Geſellſchaft ermordet.) Von Thursday⸗Jsland(Nord⸗ Queensland) iſt hier die vom 29. Okt. datirte Nachricht ein⸗ gelaufen, daß der anglikaniſche Paſtor Savage und die ihm untergebenen eingebornen Lehrer, ſowie die Mannſchaft des Schiffes„Marg, welche ſämmtlich im Dienſte der Londoner Miſſtons⸗Geſellſchaft ſtehen, von Eingebornen im ſüdöſtlichen Neu-Guineg ermordet worden ſind. Der der Regierung von Queensland gehörige Dampfer„Albatroß“ iſt an den That⸗ ort abgegangen. 2. Akademie-Concert. Mit der vortrefflichen Aufführung der Fdur Symphonie don Hermann 4 9 wurde das geſtern ſtattgefundene zweite Akademie⸗Concert eingeleitet. Die Symphonie iſt ein Ver⸗ mächtniß, das der leider ſo frühzeitig verſtorbene Tonkünſtler der Kunſtwelt hinterlaſſen hat. So oft wir ein Werk dieſes begabten Componiſten hören, müſſen wir der tragiſchen Worte Schillers gedenken:„Auch das Schöne muß ſterben,“ jener 1 Nänie, die guch Hermann Götz in Töne ge⸗ eidet hat. Ja, ſie haben mit ihm einen Künſtler zur ewigen Ruhe geßettet, deſſen bleiche Stirn die Muſe geküßt. Durch ſeine Werke geht der vornehme Zug eines edken auf die höchſten idealen Ziele gerichteten Geiſtes und wenn⸗ leich—„Tonſchöpfungen nicht jene titaniſche Gewalt nnewohnt, die kraftvoll die alten fl zu durchbrechen wagen darf, wenn auch nicht jener faſt trotzige Zug ſie er⸗ füllt, der dem Genie zu eigen il, ſo lebt doch in den meiſten von ihnen jene klare Schönheit, die das echte Talent ſtets ausfirahlt und die es ſelbſt dort, wo es vom herben Schmerze 7505 wird, nicht verliert. Und es iſt unverkennbar, daß Bötzenz Muſe jene ſchickſalsdüſtere Klangfarbe anhaftet, die ein treues Spiegelbild ſeines Innern iſt. Selbſt dort, wo errmann Götz ſich der Freude hingeben will, ſcheinen leichte ölklein ſie zu decken, der Jubelton klingt nicht ſo hell und freudig, wie bei Anderen; es iſt, wenn wir uns ſo ausdrücken dürfen, eine verſchleierte Fröhlichkeit, die ſich deſſen bewußt bleibt, daß ſich ſo oft im Leben der Freude Augenperlen mit den Zähren der Trauer vermiſchen. So bleibt der Mollton der Grundcharakter der Götz'ſchen Melodien, und gerade ſein geiterſtes Bühnenwerk, das launenhafte„Käthchen“, bewegt ich auch dort in der Molltonart, wo die harte Er⸗ ziehungsmethode unter den Willen Petruchios das Dur in der Muſik nicht nur zuließe, ſondern es geradezu exfordern würde. So ſehen wir auch in der geſtern zur Auffübrung gelangten Symphonie den Wechſel zwiſchen himmelho Aucgten er Freude und tiefer Trauer, einen Kampf, der ſich am ſtärkſten im erſten Satze ausprägt. Ein vollen⸗ detes Meiſterſtück in der polyphonen Behandlung des Themas, iſt der von todeswunden Triſtan⸗Anklängen durchwehte dritte Saßz, der in ſeiner vortrefflichen Melodieführung und im Aufbau zu den beſten Tonſchöpfungen der Neuzeit gehört. Fräulein Zouiſe Schärnack aus Berlin, führte ſich mit der Liszt'ſchen Geſangsſcene„Jeanne'Arc“ im hieſigen Concertſaale ein. Die Künſtlerin deſitzt eine, namentlich in der tieferen Lage vortrefflich ausgeglichene große Stimme don angenehmer Klangfarbe; etwas weniger vermochte uns die Stimme in der mittleren und hohen Lage zu befriedigen, obgleich der Tonanſatz nichts wünſchen ührig läßt. Frl. Schärnack ſingt mit warmer Empfindung und Verſtändniß, das noch durch eine gute Schule unterſtützt wird. Die Künſt⸗ lerin errang mit ihren Vorträgen einen ſehr günſtigen Er⸗ folg.— Unſer Hofthegter⸗Orcheſter ſpielte außer der Sym⸗ phonie von Götz noch Mendelsſohns Ouvertüre„Fingalshöhle“ und Haydnus Oxford⸗Symphonie. So ſehr wir uns mit der Interpretation der beiden großen Orcheſterwerke einverſtan⸗ den exklären können, ſo wenig vermochte uns die Ausführung der Ouvertüre zu befriedigen. Herr Hofkapellmeiſter Wein⸗ artner folgt hier zu ſehr ſeiner ſubjektiven Empfindung, die ſehr weit von der durch den Komponiſten durch klare Bezeich⸗ nungen kenntlich gemachten abweicht. Das war ſtellenweſſe wohl eine notengetreue Ausführung, welcher aber der urſprüngliche Geiſt vollſtändig fehlte. Bei der geſtrigen Interpretation waren nicht acht Takte gleichmäßig im Zeitmaße; aus einem zu langſamen Tempo ſtürzte ſich das Orcheſter in ein ſchnelles und es ging die Einheitlichkeit des Werkes in der Maſſe von„Nüancen“ unter. Wir glauben, daß es doch mehr den Abſichten der Komponiſten— und dieſe ſind es doch, die allein in Betracht kommen follten— entſprechen würde, wenn ihre Werke, ſowie ſie ſich dieſelben gedacht und wie ſie von ihnen der Nachwelt überliefert worden ſind, behandelt würden.— Dagegen können wir uns mit der Ausführung der beiden Symphonien durchaus einver⸗ ſtanden erklären und ſprechen gern dem Dirigenten und dem Orcheſter die vollſte Anerkennung für die vortreff⸗ liche Interpretation aus. Daß man ſich 7685 Auffüh⸗ rung einer Symphonie von Haydn entſchloſſen hat, obgleich eine ſolche auf dem offiziellen Programm der für die acht Akademie⸗Concerte in Ausſicht genommenen Orcheſterwerke nicht verzeichnet war, iſt ein Zugeſtändniß, das der Bedeutung der Conecerte entſpricht, und als ein ſolches von dem Publikum dankbar begrüßt wurde. Julius Katz. Theater und Muſtk. Gr. Hof⸗ und Nationaltbeater. Der Tagesbillet⸗ Verkauf findet nunmehr auf dem neuen Bureau(Concertſaal⸗ Eingang) ſtatt und wird mit dem Verkauf von Billets zur Oper„Tell“ am Freitag Vormittag von 9 Uhr an bezeichneter Stelle der Anfang gemacht werden. Das ſtädtiſche Spiel⸗ und Feſthaus in Worms dürfte auf ungefähr 611,000 Mark zu ſtehen kommen. Von der angebotenen Garantie wird— Dank des zielbewußten Vorgehens der Geſchäftsleitung— kein Gebrauch nothwendig erſcheinen. Die„Münchner“ unter Hofpauer's Führung haben ihre Gaſtſpiele im Hoftheater zu Coburg mit einer Aufführung des„Herrgottſchnitzers“ begonnen. Die„Cob. Ztg.“ nennt den Erfolg einen demonſtrativen. BVaris, 31. Okt.(„Der Kampf um's Daſein“), ein fünfaktiges Drama von Alfonſe Daudet, die Fortſetz⸗ ung ſeines Romanes„Imortel“, erzielte im Gymnaſe⸗Theater geſtern beträchtlichen Erfolg. Aeueſtes und Telegramme. Athen, 31. Oet. Kaiſer Wilhelm beſichtigte geſtern das engliſche Geſchwader und erklärte, er ſei glücklich, deſſen Verbande anzugehören. Soeben, 5 Uhr nachmittags, erfolgte der Aufbruch des Kaiſers nach Kon⸗ ſtantinopel. Die hier anweſeuden Fürſtlichkeiten geleiten ihn zum Piräus. Athen, 31. Okt. Der deutſche Kaiſer und die Kaiſexrin ſchifften ſich heute Nachmittag um 4 Uhr mit dem Gefolge im Piräus nach Konſtantinopel ein. Die im Hafen vor Anker liegenden Schiffe ſalutirten. Poſen, 31. Okt. Die feierliche Eröffnung des geiſtlichen Seminars fand heute Mittag ſtatt. Nach der vom Erzbiſchof Dinder im Dome eelebrirten Meſſe begaben ſich die Cleriker, das Domcapitel, die Domgeiſtlichkeit und der Erzbiſchof in's Seminar: Dort hielt der Erzbiſchof in lateiniſcher Sprache eine Weihe⸗ rede, auf welche der Rector Domherr Jedzinski antwortete. Der Erzbiſchof ſtellte hierauf die Profeſſoren vor und nahm ihnen das Glaubensbekenntniß ab. Hamburg, 31. Oet. Hauptmann Zeuner und Lehrer Chriſtaller gehen heute mit einem Dampfer Woermanns nach Weſtafrica ab. Kanzler v. Putt⸗ kamer und Dr. Krabbes, welche ebenfalls nach Weſt⸗ afrika zurückkehren, ſchiffen ſich erſt in Madeira ein. Köln, 31. Okt. Das Schwurgericht verurtheilte heute lt. Fr.⸗Ztg. den 29jährigen Gärtner und Wilderer Wilhelm Boesmann von Bensberg zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe und fünf Jahren. Der Verurtheilte war des Mordes an dem Förſter Lindlahr und der unerlaubten Jagd angeklagt. „Bern, 31. Oct. Die parlamevptariſche Commiſ⸗ ſtun für die Vorberathung der Fragen betreffend die Unterſtützung der Hochſchulen und Akademieen beſchloß, die Errichtung einer eidgenöſſiſchen Univerſizät nicht zu empfehlen. Für cantonale A ſtalten ſollen unter gewiſſen Bedingungen höchſtens 300,000 Fr. jährlich be⸗ willigt werden. * Paris, 31. Oct. In Toulon wurde heute der nach dem neueſten Muſter gebaute Kreuzer erſter Claſſe „Davouſt“ vom Stapel gelaſſen.— Dus Gerücht, der Miniſter des Innern, Conſtans, gedenke ſein Amt nieder⸗ zulegen, wird für unbegründet erklärt.— Miniſter Spuller hat ſich heute in's Departement Cote⸗d:Or begeben. Er wird Donnerſtag zurückkehren. Paris, 31. Oct. Heute Vormittag fand in der Nuntiatur die kirchliche Trauung des Fürſten von Mo⸗ naco mit der Herzogin von Richelieu, geb. Heine ſtatt. Carnot hatte Major Chamoin mit ſeiner Vertretung be⸗ auftragt.— Wegen der Einmiſchung in die Wahlagitation ſind 55 Geiſtliche geſperrt worden.— Der Botſchafter Herbette iſt geſtern aus Berlin hier eingetroffen, um ſeine Gattin abzuholen. * Paris, 31. Oct. Heute Nachmittag brach auf Ausſtellungsfelde im erſten Stockwerk des Palaſtes der Schönen Künſte Feuer aus. In der belgiſchen Abtheilung ſind drei Gemälde durch den Rauch beſchädigt. *Brüſſel, 31. Oet. Im Borinage feiern heute nur noch 6400 Arbeiter. In Brügge, Antwerpen und Oſtende werden die Truppen bereit gehalten, um nöthi⸗ genfalls in die Bergwerksbezirke entſandt zu werden. Petersburg, 31. Oct. Das„Journal de St. Petersbourg“ ſtellt ganz entſchieden in Abrede, daß der ruſſiſche Kriegsminiſter ſeine Ausgaben ohne alle Aufſicht mache und auf fünf Jahre voraus Credit be⸗ willigt erhalten habe. Die Ausgaben des Kriegsmini⸗ ſteriums ſeien vollſtändig derſelben Aufſicht unterworfen, wie die der andern Miniſterien. Maunheimer Handelsblatt. Brauereigeſellſchaft zur Sonne, vormals H. Woltz in Speyer(Bayern). In vorgeſtriger Generalverſamm⸗ lung obiger Geſellſchaft, wobei 20 Actionäre mit 1536 Stimmen vertreten waren, wurde die vorgelegte Bilanz, welche nach ſtatutengemäßen Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 77,221.08 ergiebt, einſtimmig genehmigt und beſchloſſen, %½ PEt. p. r. t. im Betrage von M. 56.25 per Coupon Nr. 1 zur Vertheilung zu bringen, ſowie reſtliche M. 10,605,98 auf neue Rechnung vorzutragen. Dem Auſſichtsrathe und der Direction wurde Entlaſtung ertheilt und die bisherigen Mit⸗ glieder des Aufſichtsrathes, die Herren: Dr. G. Weltz, pr. Arzt und Gutsbeſitzer, G. P. Süß, Bürgermeiſter und Landtags⸗Abgeordneter, W. Roeſinger, Kaufmann in Speyer, P. Hartogenſis, Generalconſul, Bernh. Kahn, Kaufmann in Mannheim einſtimmig wieder gewählt. Mannßbeim, 51. Olt. Manng. Börſe). Produften-Markt⸗ Weizen pfälzer—.— 20.50 Gerſte, pfälzer—90.— „ norbdeutſcher 20.50—.— K ungariſche—.—— „ kuſſ. Saxonska 2150—91.75 Haßec, badiſcher 14.75—15.25 8 Azima 21.50—22.—„ württemb. Alp. 16.——16.25 0 Girka 21.—21.75„ ruſſiſcher—.—.— Taganrog 20.——52.00 Mais amerikan. Mixed 12.50.—— „ am. Winter 21 50——.— Donau 13.—.— 5 Spring—.— Bohnen—.—.— „ rumäniſcher 20.85—81.75 Erbſen—.——.— „ Thesodoſia 21.25——— Kohlreps, deutſcher neuer 33.——84.— Kernen 20.50—29. 75„ ungariſcher—.— Roggen, pfälzer 17.——17.25 Wicken 8—.—. „ norddeutſcher—.——.— 5er Rohſprit, Inland 107.50— 5 ruſſtſcher 70er„ uuverſteuert 23.——.— 5 bulgariſcher Branntwein 100%% ꝓT8.—— 75 Girka Leinöl, in Partien 50.50——.— 2 ameritk. Winter—.——.— 25,— Gerſte, hierländiſche 18.75—-19.—[Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 24.25 Nr. 00 0 1 2 3 4 35.50 82.50 5050.—.— 78. Roggenmehl Nr. 0) 27.50—.—.— J) 28.50—.—.— Tendenz: Getreide unverändert. Monnheimer Effektenbörſe vom 1. November. Die geſtrige Börſe verlief ſehr ruhig. Schwetzinger Brauerei⸗ Aktien wurden zu 86 PCt. umgeſetzt und blieben geſucht. Schwartz'ſche Brauerei waren zu 166 pCt. und Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 92 pCt. offerirt. Des katholiſchen Feiertags halber bleibt die Börſe heute geſchloſſen. Mannheimer Kohlenbericht vom 31. Okt. Wie befürchtet, haben die Sgargruben auch in dieſem Monat größeren Betriebsausfall. Die Tages⸗Engros⸗Preiſe an der Ruhr ſind neuerdings nicht unweſentlich geſtiegen. Wagenmangel erſchwert immer noch die pünktliche Effectuirung der ein⸗ aufenden Ordres. Die Preiſe für 200 Centner fre. Wagen Mannheim ſtellen ſich wie folgt: Fettſchrot(Ofenbrand) M 170—175, Maſchinenkohlen M. 175—189, mel. Gaskohlen M.————, mel. Flammkohlen M. 185—190, ammnußkohlen, ew. I. M. 200—205, II. M. 200—205, II. M. 180—185,[V. M. 168— 170, Fettnußkohlen, gew. nachgeſ. I. M. 205. 210, II. M. 205 210, Nußſchmiede⸗ kohlen 175—180, Fettnußgrus M. 120 125, Anthracitnußkohlen, gew nachgeſ. M 3½—260, Magergrus M. 110—115, Gascoaks, grob M. 240 280, Gascsaks, zerkleinert M. 270 80, Schmelzeoaks, grob M. 270 280, Knabbelcbaks gebro⸗ chen M 280— 290, Kleincdaks, geür. M. 280—290. fre Pripatplaßzver⸗ kehr: Fettſchrot M. 0,90, Nußkohlen M..16, Anthracitkohlen 1. 0 per Ctr. frei an's Haus. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 31. Okt. Nachdem die Liquidation glat⸗ ter verlaufen iſt, als man erwartet hatte und das, wenn auch theuere Geld ſchließlich ausreichend vorhanden war, tritt die Speculation, welche einen ganzen Monat wjeder vor ſich hat, der zahlreiche Emiſſionen bringt, mit friſcher Schwungkraft in die Hauſſebewegung ein. Von Bank⸗ werthen konnten Credit⸗Aktien ihren geſtrigen Kurs be⸗ haupten, die übrigen, insbeſondere Disconto und Darmſtäd⸗ ter denſelben nicht unbeträchtlich erhöhen. Von Deutſchen Bahnen Marienburger höher, Mainzer etwas ſchwächer. Von öſterr. Bahnen Staatsbahn ca. 2 fl. matter, Elb⸗ thal feſt, Duxer und Buſchtherader beide einige Gulden höher, Köflacher Bruchtheile ſchwächer, Schweizer Bahnen feſt, bleiben aber nachbörslich matter, ſo daß nur Nordoſt und Union mit anſehnlicher Befeſtigung ſchließen, während Gott⸗ hard durch ſpeculative Abgaben die zuerſt erzielte Avance wieder hergegeben haben.— Am Rentenmarkt Egypter, Ruſſen, Ungarn, Portugieſen und Serben ſämmtlich etwas feſter. Von Induſtrieactien La Veloce ca. 1 pCt. höher. Gelſenkirchener 2½ pCt. geſtiegen, Laura kräftig er⸗ holt, Geld war leichter. Privatdisconto 4% pCt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 268¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 240.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 196.50, Deutſche Vereinsbank 119.50, Darmſtädter Bank 176.90, Deutſche Bank 174.80, Effektenbank 131.20, Württemb. Vereinsbank 126.80, Wiener Unionbank 209./, Wiener Bankverein——, Ungariſche Escompte 93.¼, Länderbank 219.½, Gotthard 179.50 Central 148.30, Nordoſt 188.—, Jura 116.80, Union 121.80, Weſtbahn 118.40, 5 pCt. Italiener 93,50, Ungar. Kredit 285, /, öſterr. frz. Stgatsbahn 201¼, Lombarden 106j,q Galizier——, ruſſ. Südweſt 70.10, Heſſ. Ludwigs⸗ bahn—.—, Cſak. Agram—.—, Lübeck⸗Büchener Nordweſt——, Elbthal193¼, Werrabahn 97.90, Albrecht—, Dux⸗Bodenbacher 456, Böhm. Nordbahn—.—, N Egypter 93.35, Türken—.—, Türken⸗Looſe—.—, Türk, Tabak—.—, 4,50proz. Buen.Aires— Bad. Anilin—.—, Ottom. Zoll⸗Obl. 75.40, ung. Goldrente 86.80, öſterr. Gold⸗ rente 93.90, 1880r Ruſſ.—.—, Alpine 79.90, Laura 171.50, Gelſenkirchen 197.60. Graz⸗Köflacher—, Buſchtherader——, Prince Henri 58.25, Ungar. Papierente 83.60, Schgaffhauſener Bankverein 113.30, Marienburger 67.60, Cirl. Rente 86.60, Mairente 73.50, II. Orient 65, III. Orient 65.70, Spt. Mexikaner 94.65, La Veloce 147.70, Deutſche Oelfabriken 116 Madrider Looſe 59.70, Dresdener 168.70, Mitteldeutſche Kredit 115.25. Bei feſter Tendenz waren Bank⸗ und Montanwerthe be⸗ lebt und höher. Die übrigen Werthe verkehrten ruhiger und zeigten wenig Veränderung. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 31. Oktober. Schiffer ev, Kap. Schiff. Kommt von Zadung Etr. Hafenmeiſterei J. Klotz Hohenſtaufen Rotterdam Stückgüter— Merz rn 1 5— A. Bieſemann Niederländer 2 15 25 Weyngardten Spes 7 5 Kempf Elſaß 2 2 2492 Hafenmeiſterei TI. Schloß Zwingenberg Heilbronn v S J. Schmitt Häute 1 21¹ J. Dries[Gott mit uns[Biebrich Cement 4600 Hafenmeiſterei III. A. Wehner Ludwigshafen 10[Rotterdam Getreide 5916 L. Schmitz Judtig Ruhrort Kohlen 14800 H. Banspach Gugen Heilbronn Salz 1202 5 8 4 5 1362 M. Herrmann n Brüder 7 5 1400 H. Berthold Ernſt Jagſtſeld 1 144⁴4 2 Katharina 15 1144 Ph. Zimmermann Apollo 1 75 1858 Diana 1008 ** *— Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Compauy nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 16. Okt. ab: Täglich Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf Rotterdam und Zwiſchenſtationen.—-Abfahrten von Mainz Morgens 7½ und 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Koblenz und Mittags 12 Uhr nach Mannbeim.— Nähere Auskunft über Frachten ꝛc, ertheilt die Agentur. 8 Waſſerſtands⸗Nachrichten, Rhbein Bingen, 31. Okt..25 m.—.05. Konſtanz, 31. Okt..88 m. +.% Kanb, 31. Okt..53 m.—.10 Hüningen, 31 Okt 284 m +001 Koblenz, 81. Okt..75 m.— 09. Kehl, 31. Okt.70 m. +.00. Köln, 31 Okt..3 m—.09 Lauterburg, 31 Okt 48— 90 01 Nuhrort, 31. Okt..52 m.—.08. Maxau, 30 Okt.50 m 04 Necar. Maunheim, 1. Nov..46 m 902. Mainz, 30. Okt..74 m.—.09 Die Fabrikate der Firma Otlo Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Fartmann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt unkere Ecke(Tele⸗ phon 443.) 61047 goοοοοοοοοο οο οοοοοοο οο οοοο ο οο 18 M heim, G2, 22 8 Jacob J. RBeis, Nahe des Speisematktes, 8 Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und 8 Kastenmöbel. 62771 8 doooooooOoOOoooeosooοο Mannheim, I. Nov..43 m.—%8. Heilbronn, 1. Nov 1½%2 m.— 0,8. 7 7 7 7 5 — — Senenal⸗Nuzelger. . Seſte. Gr. Im ſüdweſtdeutſchen Verband werden die Arkikel„Strohſtoff und Strohzellſtoff“ vom 1. Novem⸗ ber l. N ab zu den Frachtſätzen des Ausnähmetarifes No. 1 befördert. Karlsruhe, 30. Oktober 1889. Generaldirektion. 63585 Bekauntmachung. Die Abwehr der Maul⸗ und Klauenſeuche betr. (299) Nr. 99353. Wir ſehen ans veranlaßt, da immer noch pielfach gegen die betreffenden Anordnungen gefehlt wird, wie⸗ derholt darauf hinzuweiſen, daß für den Viehverkehr im Amtsbe⸗ ſ Mannheim bis auf weiteres olgende auf Grund der 88 20 und 66 3. 4 des Reichsgeſetzes vom 238. Juni 1880 erlaſſene Vorſchriften zu beghachten ſind: 1. Biehhändler oder andere erſonen, wenn ſie in Aus⸗ bung des Biehhandels, Rindpieh, Schafe, 85 und Schweine in den 8⸗ bezirk ein⸗ oder ausführen, müſſen im Beſitz eines. ärztlichen Zeugniſſes über den ſeuchenfreien Zuſtand der Thiere ſein. 2. Das Gleiche gilt für die ührer von wandernden Schaf⸗ und Schweineheerden. 8. Das Feilbieten von Nind⸗ vieh, Schafen Schweinen und Ziegen im Umherziehen iſt unterſagt. 4. Perſonen welche Bieh auf den hieſtgen Viehmarkt müſſen im Beſitz eines thier⸗ Ae Geſundheitszeug⸗ niſſes für die betreffenden iere ſein, einerlei ob 1515 tere zu Handels⸗ oder Schlacht⸗ beſtimmt ſind. Vor er r auf den Vieh⸗ markt ſind dieſe Thiere einer nochmaligen Unterſuchung durch den hieſigen Bezirks⸗ thierarzt oder deſſen Stell⸗ vertreter zu unterziehen. . Vom Viehmarkte dürfen die Thiere erſt wieder wegver⸗ bracht werden, nachdem ſte einer wiederholten Unter⸗ ſuchung durch den Bezirks⸗ thierarzt oder deſſen Stell⸗ vertreter unterzogen wurden. Die 5 von dem Be⸗ irksthierarzt auszuſtellende e 25 die Jührer der Thiere während 3 Transportes dei ſich en. 8 Bammnces inpieh, welches in die Stadt eingeführt wird muß zunächſt in den ſtädtiſchen Viehhof verbracht und daſelbſt einer thierärztlichen Unterſuchun unterzogen werden. Die regel⸗ de J du den Bezirksthierarzt finde daſelbſt jeweils Morgens von 71½ Uhr ſtatt. uwider andlungen gegen vor⸗ de Anordnungen werden mit dt Haßk bis zu 150 M. oder mit Haft deſtraft, ſofern nicht 5 den 170 ungen eine ere e verwirkt iſt. Die Ortspolizeibehörde e polizeibehörden des Landbezirks werden beauftragt, dieſe Bekanntmachung in ihren Gemeinden durch mehrmaliges Ausſchellen bekannt zu geben. Mannheim, 28. Oftober 1889. Großh. Bezirksamt. enzken. 68582 gekanntmachung. (299) Nr. 99,525. Wir brin diermit zur öffentlichen Kennni, daß in dem Stalle des Michael 10 V. in Sandhauſen die Maul⸗ un Klauenſeuche ausgebrochen iſt and daß während der Dauer der 2 2 Rindvieh, Schafe, Ziegen und Schweine nur zum Zwecke der ſofortigen Schlächtung Srund eines von einem Thier ausgeſtellten Gutachtens und mit Sendeagelider Genehmigung aus dürf r hauſen ausgeführt werden dürfen. Aus ſämmilichen Ge⸗ meinden des Amtsbezirks Heidel⸗ derg darf Vieh oben bezeichneter Art zum Zweck oder im Vollzug einer Berdußzerung nur auf Grund don Geſundheitsz niſſen ausge⸗ e geftellt ſind und in beſcheinigt iſt, daß die etr. Thiere ſich ſeit mindeſtens Tagen in ſeuchenfreiem Zuſtande in der Gemeinde befunden haben. Mannheim, 30. October 1889. Bezirksamt. enzken. 63581 Sekannimachnug. Die Impfung betr. (297) No. 94,831. Wir bringen iermit zur 5 i i 155 r öffentlichen Kenntniß, Mittwoch, 30, d. Mts. und Samſtag, 2. Nopbr. 1889, leweils Nachmittags 2 Uhr be⸗ ginnend, im Schulhaus R 2 No. 25 uimmer No. 20 der Schluß der unentgeltlichen Impfung ſtattfin⸗ det und fordern iejenigen Eltern, ißormünder ꝛc. welche bis jetzt ihre impfpflichtigen Kinder zur mpfung nicht vorſtellten, auf, ies an einem der beiden Tage zu thun, anſonſt wir egen die ordnungsgemäß geladenen— aber nicht Erſchienenen ſtrafend vorgehen werden. 63438 Mann 2 e, 1889. voßh. Bezirksamt. Wild 8 Entmündigung. Nr. 51,132. Karl Haager Kauf⸗ mann hier wurde am 26. d. Mts. im Sinne des.⸗R.⸗S. 489 ent⸗ mündigt 63578 Mannheim, 29. October 1889. Gr. Amtsgericht 4. Dr. Maas. Heffentliche Forladung. Der von hier entwichene Super⸗ revident Johann, Ludwig Peter, vom Bezirks⸗Commando Cöln, ge⸗ boren am 14. Juli 1865 zu Mann⸗ Kreis Maunheim, Groß⸗ erzogthum Baden, katholiſch, loſſer, gegen welchen der Deſertions⸗Prozeß eingeleitet iſt wird hierdurch aufgefordert, ſich ſpäteſtens am 1. März 1890, Vorm. 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht zur verantwortlichen Vernehmung 7 ſtellen unter der Warnung, aß die Unterſuchun im Falle des Ausbleibens geſchlofer der Abweſende für fahnenflüchtig er⸗ klärt und zu einer Geldbuße von 150—3000 Mark verurtheilt werden W 87 63599 Cöln, den 30. Oktober 1889. Kgl. Gericht der 15. Diviſion. Fubmiſſion. Die von Draht⸗ aunen und Wällen bei den Schieß⸗ änden im Käferthaler Wald ſoll im Wege öffentlicher Ausſchreib⸗ 110 an den Mindeſtfordernden verdungen werden. 63447 Die Unterlagen hierzu liegen im Baubüreau zu Nanaheim(por⸗ dere doh. ur Ein⸗ ſicht aus, von wo auch Verdings⸗ anſchläge zum Preiſe von 0,5 Mark zu beziehen ſind.— Der Termin zu Gröffnung der Angedote iſt äuf Mittwoch, den 6. Novem⸗ ber, Vormittags 11 Uhr in meinem Büreau zu Raſtatt anbe⸗ raumt und ſind dieſelben ver⸗ ſiegelt und poſtfrei bis dahin hier⸗ her einzureichen. Kaſtatt, den 28. Oktober 1889. Der Königl. Garniſon⸗Bauinſpektor. Gabe. Banplaß⸗Verſteigerung. Die Domänenverwaltung Mann⸗ heim verſteigert am Dienſtag, den 5. November d.., Vor⸗ mittags 10 Uhr auf ihrem Ge⸗ at dochee im linken Schloß⸗ gel nochmals den Baupl H No. 42 im Flüächenmaß von 624,72 qm dem daraufſtehenden ammmeiſterhaus. 63608 Nachgebote werden nach Schluß der gfahrt nicht mehr ange⸗ nommen. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden dem Schreiner Joſef Spannagel hier die nachbe⸗ riebenen e am eitag, 8. November 1889, Nachmittags 3 Uhr im hieſtgen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobei der 055 Zuſchlag erfolgt, wenn der Schäßz⸗ Ungspreis auch nicht geboten wird. Acde eee ee Das Wohnhaus dahier Lit. § 4, 17 ſammt Hinterbauten und Karlcheerdeck Zugehör neben KarlSchifferdecker u. Johanncebel, gerichtl. geſchätzt zu 52,000 M. Mannheim, 19. Oktober 1889. Der Ereſ Boſee: a Großh. Notar: Schroth. 63034 Fausverſteigerung. Auf Antrag der Erben des verſtorbenen Specereihändlers 32 aſtgg, den 5 K0f e ich am ienſtag, den 5. Novbr. 1889, Nächmittags 3 Uhr im meinem Amtszimmer Literg O3, 1 das dreiſtöckige Wohnhaus dahier, Litera G 3, 12 ſammt interbauten einer öffentlichen erſteigerung ausſetzen und den Zuſchlag ſofort endgültig erteilen, wenn 60,000 k oder mehr ge⸗ boten werden; für Gebote unker dieſer Summe iſt 14 tätige Geneh⸗ migungsfriſt vorbehalten. 62470 den 14. Oktbr. 1889. Der Gr. Notar: Lochert. Hoſf⸗hägelefört; bag Rigi⸗Zuchtvieh⸗ Verſteigerung. Dienſtag, den 5. Nopbr. d.., Vormittags 9 Uhr E11 ich guf dem 990 ön 15 Stück Kühe und Kalbinnen, meiſtens trächtig, öffentlich ver⸗ ſteeh z lsförſt 63322 of⸗Nägelsförſt, Lof 5 26. Oktober 1889. Ch. Mellerio. Dringende Bitte. Eine in ſchwere Noth und Be⸗ drängniß gerathene Familie bittet gutherzige Leute dringend um ein Darlehen von 150 Mark, welches dieſelbe in kleinen Beträgen mit dem größten Danke wieder zurück erſtatten würde. 62688 Näheres im Verlag. Pfänder werden unter ſtrengſter Dis⸗ kretion in und außer dem Leih⸗ hauſe beſorgt. 61333 Gg. Fiſchlein, Q 4, 3 Pfänder werden beſorgt unter Diskretion 1 2, 9 im Laden, 61909 Brauereigesellschaft zur Sonne vormals HB. Melß in Syeher Payern) Activa. Bilanz per 30. September 1889. Passiva. Brrt BBB—— 3 4 An Immobilien⸗Conto 1J 66269724 Per Aectien⸗Capital⸗Conto 1000000 „ Immobilien⸗Conto II Haus in„ Hypotheken⸗Conto 1 5 19081500 Ludwigshafen 1110772ʃ50 5„ II Haus in „ Maſchinen⸗ und Branereiein⸗ Ludwigshafen 10000 richtungs⸗Conto 186797/47[„ Reſtkaufspreis auf Grunderwerb 25000— „ Faß⸗Conto„ div. Creditoren 2 8 8150480 2. Lagerfaß 5„6627949„ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto b. Transportfaf„„49120[67[„ Bruttogewinn für das 1. Betriebs⸗ „ Wirthſchaftsgeräthe⸗Conto„146868064 jahr von 9 Monaten 98614/15 „ Fuhrpark⸗Conto 5 8„2675718 ab Abſchreibungen für 9 Monate 2139312 „ Mobilien⸗Conto 3 3700— Reingewinn 5 7722108 „ Neubau⸗Conto: Auf Bauten ge⸗ Nach Genehmigung der Generalver⸗ leiſtete Vorlagen 555 6160ʃ62 ſammlung wie folgt zu verwenden: „ Vorräthe%% in den Reſervefond 3861ſ05 Bier Pr„ 9138850 4% als 1. Dividende für 9 Mo⸗ Hopfen 3461%05 nate 5 5*30000 Maii!:!;„ 569532 Von dem verbleibenden Reſt entfal⸗ Turaee 459725 len laut§ 30 à. u. b. der Statu⸗ 3300.— ten(und werden reſervirt lt. Art. div. Materialien 3720/78 192 des H. G..) an Tantiemen 6504 „ div. Debitoren 74901ʃ4 3½% Superdividende für 9 „Darlehen⸗Contos 2187950 BHiaf,ee, „Suthaben bei Banken 9„33219,53 Bortrag auf neue Rechnung 10605ſ98J 77821ʃ08 „ Caſſa⸗Conto: —Caſſenbeſtand 3 2. 5373068 144404091 144404091 Soll. Gewinn- und Verlust-Conto per 30. September 1889. faben. DD—Zr BB TB——— 2 +. f 1 An Malz⸗Conto 3 176166 24 Per Bier Conto„474890 78 „ Hopfen⸗Conto 0 5„. 34885 50„ Malztreber⸗Conto 2 5 181268 55 „ Malzaufſchlag⸗Conto 73728—„Hefe Cone„ 61152 „Salair⸗ und Löhne⸗Conto 34956 79 „ Handlungs⸗Unkoſten⸗Conto 8 3238 99 „Betriebs⸗Unkoſten⸗Conto 1 14555 09 „ Unterhaltungs⸗Conto 0 6855— „ Allgem. Unkoſten⸗ Contod, 11161 59 „ Kohlen⸗Conto 5 8 9607 14 „ Gas⸗Conto 500 3106 08 „ Pech⸗Conto 0 5 938 29 „ Fourage⸗Conto 5 5 9080 88 „ Eis⸗Conto 5 5 8810 73 „ Steuer⸗ und Aſſekuranz Conto 8699 85 „ Zinſen⸗Conto 1 5 8 4226 58 „ Abſchreibung lt. Bilangz⸗ Tonto 4 für 9 Monate 8 „ Immobilien⸗Conto J1J 4912 50 2 5„1CCCTCC 2458 37 „ Maſchinen ⸗Conto für im Betrieb befindliche Maſchinen im Werthe voenn„M. 100000.— 6000— „ Faß⸗Conto: Lagerfafß 2 8 2580— Transportfag. 25560 75 „ Wirthſchaftsgeräthe⸗Conts 900— „ Fuhrpark⸗Conto, 8 5 1687 80 „Mobilien⸗Conto, f 300—] 21858 12 „Bilanz⸗Conto: Neingewinn 27221 03 493125 85 498125 55 eree eee Der Aufſichtsrath: Dr. Weltz, Vorſitzender. Vorſtehendes Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto, ſowie mmend befunden. Speyer a. Rh., 16. Oktober 1889. Laut Beſchluß der Generalverſammlung von geſtern wird eine Oivid der Conpon Nr. 1 unſerer Actien für 9 Monate mit M. 56.25 bei d Oer Vorſtand: L. Weltz. deren Filialen in Heidelberg, Karlsruhe, aschet Konſtanz; den Herren Kahn u. Cie. Bank Speyer.⸗G. oder an der Kaſſe der Ge ellſchaft von heute Speyer, 31. October 1889. ab eingelbſt. die Bilanz wurben mit den Büchern der Geſellſchaft verglichen unb Wilh. Rpeſinger, Mitglied des Auffichtsrathes. ende von 7¼½% pro 0 er Rheiniſchen Ereditbank in Mannheim oder in Frankfurt a.., der Gewerbe ahr vertheilt und demgemäß 68576 Der Vorſtand L. Weltz. Mannheim. Der Winterkurs beginnt: Mittwoch, 6. November, Morgens 8 Ahr. 68687 Der Vorstand. Heidelberg. Dürer Ausstellung und Dürer Vorträge. Im kleinen Saale des Museums findet eine Ausstellung von Reproduktionen sämmt- licher Dürer'scher Werke statt. Dieselbe ist täglich bis Dienstag, den 5. No- vember incl., von 10—1 Uhr und von—4 Uhr gegen ein Eintrittsgeld von 50 Pfg. geöffnet. Im Anschluss an die Ausstellung finden Vorträge des Dr. von Oechelhaeuser im grossen Saale des Museums statt und zwar: Freitag, den 1. November: Ueber Dürer's Werke. Sonntag, den 3. November: Ueber Dürer's Verhält- niss zur Renaissance und zur Reformation. Beginn der Vorträge: ½12 Uhr Mittags präecis. Einzelkarten für eine Vorlesung zu M..50 sind in der Kunsthandlung des Herrn Ed m. v. König und in der Buchhandlung von Bangel& Schmitt (Otto Petters) in Heidelberg, sowie am Eingange des Saales zu haben. 63476 Der Ertrag ist zu einem wissenschaftlichen Zwecke bestimmt. C. F. Schulze& Co., Netalwaaren- Fabril Mannheim, K 2, 136 Mannheim, K 2, I30 Berlin 80 Ihiir dode geränsablose 2ZU tange Thürschliesser .-.-., prämiirt auf der Internationalen Ausstellung in Cöln mit der goldenez Medaille, von Autoritäten und Fachleuten aner- kannt als vollkommenstes und dauerhaftestes System. latägige kostenfreie Probegzeit, Zlährige Garantie. Hestellungen bitten wir an unsere dortige Filiale K 2, 130, oder an unseren Gewerbeſchule 2 2 7 SOOOOOOOOOOOOOOO UHein Laden befindet ſich von heute an in 68457 96,.. Gustayv Mössinger, Metzger. SOoOoοοο ο ο ο ο 2 63573 Comptoir und Wohuung befinden ſich nunmehr Breitestrasse. J. Wilh. Frey, Champagner⸗Lager. Jeden Samstag verfaufe die in meiner Fabrik ausſortirten Glacchandschuhe für Damen und Herren von M. 1 u. M..50 an. HR. 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Freitag Abend 7½ Uhr Gesammtprobe. Philharmoniſcher Verein. Dienſtag, 5. ir Abends 8 Uhr im Lokale 0 7, 16. 63609 Beneralversammlung. Tagesordnung Rechnungsablage And Vor⸗ ſtandswahl. Um pünktliches u. zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Liederkranz. Freitag Abend ½9 Uhr es61s Haupt-Probe. „Sängerbund“. Samſtag, 5 2. November 0 Anfang 8½ Uhr Abends. Kaufmänniſcher Verein. Dienſtag, 5. November 1889, Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale Vortrag des Herrn Schriftſtellers Johs. Proehls aus a. M. e ee Lüge und geſellſchaftlicher Takt“. Für ſind Abon⸗ nementskarten à 12 für ſämmtliche Vorträge, Tagestarlen 2 M..50 in unſerem Bureau, in der K. erd. Heckel, in den Muſikalien⸗ andlungen A. Donecker, A. Has⸗ Denteufel. Th. Sohler und im eitungskiosk hier, ſowie in auterborn's eenon in 1 shafen aben Die Karten ſt ind beim Eintritt in den Saal bokzuzelgen.(Die e abzugeben.) Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 63610 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der „Olymp“ Samſtag, 2. 1889, Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges erſuchen. 5 Der Beinenn 66 „Frohsinn. Samſtag, 2. November d. J. Abends von 8 Uhr an zur Feier Anſeres 32. Stiftungsfeſtes Concert mit Ball in den Sälen des Badner Hofes, wozu wir unſere Mitglieder nebſt Familien mit dem Anfügen Moflicht einladen, daß den Pioke⸗ für Einzuführende an den Probe⸗ abenden gemacht werden können. 62²⁴0 Der Vorſtand. Geſaugverein Bavarig. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 61320 Der Vorſtand. Geſangverein Concordia. Heute Samſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. 60 Geſangverein„Lyra“. Freitag Abend 9 Uhr Probe im Lokale zum deutſch. Kaiſer F4, 9 Um vo 1 8 und pünktliches Gustav-Adolf-Frauenverein Mannheim. Dienſtag, 5. November, Abends 8 Uhr im Ballhauſe Jahresfest unter gefl. Mitwirkung der Frau Auer, Frl. E. Keller, Herrn Egel und Herrn Hofmuſikus Heſſe, ſowie des„Vereins für laff Kirchenmuſik“, unter Leitung des Herrn Muſikdirector „Hänlein. Billete à 50 Pfg. ſind ſchon jetzt bei den Vorſtandsdamen zu haben, ſowie Abends im Ballhauſe. Der Vorſtand. Liederkranz. Samſtag, den 2. November 1889 SONCCRRT Im Saalbau unter gefl. Mitwirkung des Fräulein Elly Warnots, Coloratur⸗ ſängerin aus Brüſſel und des Herrn Alwin Schröder, Solo⸗ Violoncelliſt des in Leipzig. Anfang Abends 7 Uhr. Großer Mayerhof. Heute Schellfiſch Kartoffeln. ikante UÜbereitung Reichliche Auswahl von Speiſen à la carte. 63618 Bier. Delp. öö Wirthſchaftseröffunng und Empfehlung. 63011 Ich mache hiermit Freunden und Gönnern, e der verehrlichen Nachbarſchaft die ergebene i ilung, daß“ ich Samſtag, 2. November die Kieſer'ſche Wirihſcheft eröffnen 5 Gleichzeitig empfehle ich vorzügliches Bier aus der 5 Actienbrauerei„Löwenkeller“, reine ühnke 1 Nund kalte Speiſen, ſowie ſtets weſtphäliſche W Es wird mein Beſtrehen ſein meine Nechrten Gäſte aufs Beſte zu bedienen und ſehe einem geneigten Zuſg8 gerne entgegen. Hochachtungsvoll Alois Schmitt. Wir offeriren: Steppdecken: 100 Stück 150em. breit, 200em. lang, 5 in guter Füllung u. guten Stoffen a M..50 100 Stück 150/120„.50 1.95 100„*.25 100 90.— 1 7„ 12.— 14.75 Weiß lein. Taſchentücher: 200 Otz., reeller Werth M..50, per Dtz. M..— 200„.50,„ 389 Satin und Wollatlasdecken ſind in allen Farben auf Lager und werden in jeder Größe ꝛc. nach Wunſch in—2 Tagen gefertigt. Aaeltere Decken werden umgearbeitet. Aus unſerem Engros-Lager in Leinen⸗ und Wollenwaaren, Wüſche⸗ u. Ausſtattungs⸗Gegenſtänden geben wir auch die kleinſten Quantitäten zu Engros-Preisen ab. II. 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