der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. annheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Bormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.“ 10 polteaccen al Tbelln r den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil; Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Sommer. Nokationsdruck und Berlag det Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kan Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) VUnſere heutige Nummer enthält 16 Seiten. deutſch ößßerrrichiſce Handtlsdeſiehungen. Die Handelskammer zu Reichenberg hat bekanntlich beſchloſſen, im Hinblicke auf das im Jahre 1892 ein⸗ tretende Aufhören jeglicher internationalen Vereinbarung über die gegenſeitigen handelspolitiſchen Beziehungen, dem öſterreichiſchen Handelsminiſter als ihre Meinung einen Vor⸗ ſchlag ihres Mitgliedes, des Baumwoll⸗Großinduſtriellen Freiherr v. Leitenberger zu empfehlen, nach welchem Oeſter⸗ reich zunächſt eine handelspolitiſche Annäherung an das Deutſche Reich vollziehen, ein wirthſchaftliches Schutz⸗ und Trutzbündniß mit uns abſchließen und erſt nach Erreichung dieſes erſten Zieles ſeine Beziehungen zu an⸗ deren Laͤndern und zwar in dem Sinne ordnen ſoll, daß ein zentraleuropäiſcher Zollverband mit ſich ausgleichenden Differentialzöllen etablirt würde. Wir haben bereits darauf hingewieſen, daß die öſterreichiſchen offtziöſen Organe dieſen Vorſchlag ziemlich kühl abge⸗ fertigt haben. Wenn, wie wir ſchon in Nr. 284 ſagten, die deutſche Induſtrie abwarten kann, bis man ſich in Oeſterreich über die zu bringenden Opfer geeinigt haben wird, ehe ſie Stellung zu nehmen Veranlaſſung hat, ſo iſt das auch heute noch richtig. Trotzdem wird man gut thun, jetzt ſchon Intereſſe an der Sache zu nehmen, zu verfolgen, wie in der öffentlichen Diskuſſion des benachbarten Kaiſer⸗ ſtaates dieſe Angelegenheit weiter erörtert wird; ſei es auch nur um das Material an der Hand zu haben, aus dem ſich die Lage und die Chancen der Sache beurtheilen laſſen, ſoweit nämlich die deutſch⸗öſterreichiſchen Handels⸗ beziehungen ſelbſt in Betracht kommen, denn was über dieſe in dem Leitenberger'ſchen Programm hinausgreift, ſoll ja erſt nach Regelung derſelben in Betracht gezogen werden, iſt alſo Zukunftsmuſik. Unter dieſen Geſichtspunkten iſt es von Intereſſe, feſt⸗ zuhalten, wie ein Theil der zöſterreichiſchen Preſſe glaubte ankündigen zu können, es ſeien bereits Schritte geſchehen, um das handelspolitiſche Verhaltniß zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich dahin zu geſtalten, daß zunächſt ein neuer Zollvertrag abzuſchließen ſei. Wie aber nun ein Bericht⸗ erſtatter dem„Hamb. Correſp.“ aus Oeſterreich ſchreibt, ſei hieran nur ſo viel richtig, daß der öſterreichiſche Han⸗ delsminiſter, Marquis von Bacquehem, gleich nach ſeinem Amtsantritte an die Handelskammern Oeſterreichs ein Rundſchreiben erließ, in welchem er von dieſen Köͤrper⸗ ſchaften motivirte Gutachten darüber verlangte, ob nicht der Abſchluß eines Handelsvertrages mit Deutſchland an⸗ zuſtreben wäre.(Unſer jetziges Vertragsverhältniß zu Oeſterreich beſteht in einer Prolongation des Handels⸗ vertrages von 1881, welche nach Belieben zu kündigen, jedem Theile zuſteht, worauf der Vertrag nach Jahres⸗ ablauf erliſcht.) In jenem Rundſchreiben ſchon habe der öſterreichiſche Handelsminiſter ſeine Geneigtheit, einen neuen Handels⸗ und Zollvertrag mit Deutſchland abzuſchließen, angedeutet, und neuerdings an die ungariſche Regierung die Anfrage gerichtet, wie ſie ſich zu einem formalen An⸗ trage an Deutſchland in Betreff der Herbeiführung eines neuen Handelsvertrages ſtellen werde. Zwar ſei die be⸗ zuͤgliche Antwort der ungariſchen Regierung bisher nicht bekannt geworden, allein aus mehrfachen Anzeichen ſei anzunehmen, daß in Peſt Geneigtheit beſtehe, ſolchem von Wien aus nach Berlin zu richtenden Antrage beizupflich⸗ ten. Ob aber und wann ein ſolcher Antrag erfolgen werde, ſei ungewiß, von guter Seite verlaute jedoch, daß die öͤſterreichiſche Regierung die eingeforderten Gutachten der cisleithaniſchen Handelskammern faſt ſämmtlich bereits er⸗ halten habe und lauteten dieſe derartig, daß die gedachte Regierung ſich als berechtigt anſehe, Vorbereitungen zu einem bezüglichen Anerbieten an Deutſch⸗ land zu treffen. Wenn nun auch die Dispoſttionen der öſterreichiſchen und der ungariſchen Regierung und der Mehrheit der Handelskammern, einer Aktion günſtig ſind, welche darauf abzielen würde, ein engeres handelspolitiſches Verhültniß 50 Deutſchland herzuſtellen, als es jetzt beſteht, ſo iſt och zweifelhaft, wie ſich erſtens der andere Kontrahent dazu ſtellte und ob nicht zweitens die öſterreichiſche Regierung bei den öſterreichiſchen Schutzzoͤllnern auf ſtoßen wird. Letztere hoben bereits hervor, Bedenken vortragenden Stimmen Nr. 300. 1. Blatt. Celtphon-Ar. 218.) Geltſenſte und verbreitelſte Zeitung in Manugeim und Amgebung. daß der letzte Verſuch, mit Deutſchland einen neuen Vertrag zu vereinbaren, an dem Umſtande geſcheitert ſei, daß die öſterreichiſche Induſtrie noch nicht im Stande war, die ihr zugemutheten Opfer zu bringen, um den Wettbewerb mit der deutſchen Induſtrie auszuhal⸗ ten. Auch jetzt behauptet dieſe Seite, die Situation habe ſich fur die öſterreichiſche Induſtrie noch nicht in dem Maße gebeſſert, daß man ihr weit⸗ gehende Konzeſſtonen zumuthen dürfte. Die deutſche Induſtrie habe eine ſo außerordentlich hohe Stufe er⸗ reicht, daß ſie ſelbſt mit jener Englands erfolgreich kon⸗ kurriren könne, und daher erſcheine es kaum rathſam, den Produkten der deutſchen Induſtrie einen begün⸗ ſtigten Eintritt in Oeſterreich zu gewähren. Selbſt unter dem bisherigen Syſtem ſel die deutſche Induſtrie der ſtärkſte Konkurrent der öͤſterreichiſchen, nicht allein in Oeſterreich ſelbſt, ſondern auch in den ausländiſchen Abſatzgebieten Oeſterreichs. Zwar meint die gedachte öſterreichiſche Quelle des„Hamb. Korreſp.“, die ſolche ſeien ſtark in der Minderheit, würden doch auch aus ſchutzzöllneriſchen Kreiſen bedingte befürwortende Stimmen laut, welche zwar einen neuen Vertrag mit Deutſchland abſchließen wollten, aber vorſchlügen, mit ſolchen Induſtriezweigen, die ſich noch zu ſchwach fühlten, eine Ausnahme zu machen— aber es iſt doch bemerkenswerth, daß dieſe ganze Argumentation inhaltlich ſehr nahe mit derjenigen verwandt iſt, welche die offtziöſe öſterreichiſche Preſſe dem Vorſchlage des Herrn v. Leitenberger entgegenſtellte. Aber noch ein zweites iſt von Intereſſe: daß nämlich aus Oeſterreich und von einer in dortigen induſtriellen Krei⸗ ſen offenbar gut orientirken Seite die Thatſache kund gegeben wird, daß die früheren Zollverhandlungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und Oeſterreich am Widerſtande der öſterreichiſchen Schutzzöllner geſcheitert ſind. Im Uebrigen bleibt die weitere Entwickelung der Dinge abzuwarten; ſo viel erſcheint jedoch klar, daß in Oeſterreich die Ge⸗ neigtheit, einen neuen, dem Verkehr beider Länder gün⸗ ſtigeren Vertrag mit Deutſchland abzuſchließen, zur Zeit groͤßer iſt, als dies bei den zuletzt im Jahre 1887 ge⸗ führten Verhandlungen der Fall war. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 2. November, Vorm, Mit Beginn des nächſten Jahres werden die Ge⸗ neralwittwenkaſſe, die Wittwenkaſſe für die Angeſtellten, beide die künftige Beamtenwittwenkaſſe bil⸗ dend, ſowie die noch beſtehende, aber auf dem Auſterbe⸗ etat befindliche Militär⸗Wittwenkaſſe zu einer einzigen großen Verwaltung vereinigt, an deren Spitze der bis⸗ herige Vorſtand des Hauptſteueramts in Karlsruhe, Finanzrath Emil Neumann, treten wird. Dieſe Neu⸗ geſtaltung iſt durch das Beamtengeſetz veranlaßt, nach deſſen Beſtimmungen künftig die Hinterbliebenen⸗ verſorgung der Beamten vollſtändig dem Staat anheim⸗ fällt. Die mit der Generalwittwenkaſſe ſeither ver⸗ einigte Generalbrandkaſſe, welch' letztere zu dem Ge⸗ ſchäftskreis des Miniſteriums des Innern gehört, ſcheint zunächſt als ſelbſtſtändige Anſtalt fortbeſtehen zu ſollen. Die Sozialdemokraten haben Abänderungs⸗ anträge zum Unfallgeſetz eingebracht; der erſte der⸗ ſelben verlangt, daß die Rente, die vom Beginn der 14. Woche nach Eintritt des Unfalls zu zahlen iſt, im Falle einer früheren Beendigung des Heilverfahrens ſchon von dieſem Zeitpunkt an gezahlt werden ſoll. Dann wird beantragt, folgenden Paragraphen 63 „Im Fall der Tödtung eines Verſicherten, welcher ſich bereits im Genuß einer ihm auf Grund Geſetzes zugebilligten Rente befand, iſt der zu leiſtende Erſatz der Beerdigungskoſten, ſowie die den Hinterbliehenen des Getödteten vom an zu gewährende Rente nicht nur nach dem Arbeitsverdienſt, den der Getödtete im letzten ahr gehabt hat(8 5, Abſ.—5) zu berechnen, ſondern es iſt bei der Berechnung die Summe des letzten Arbeitsver⸗ dienſtes und der bezogenen Rente zu Grunde zu legen.“ Sodann wird beantragt, den Strafbeſtimmungen folgende Vorſchriften hinzuzufügen: „Den Betriebsunternehmern und ihren Angeſtellten iſt unterſagt, durch Uebereinkunft oder mittels Arbeitsordnungen die Anwendung der Beſtimmungen dieſes Geſetzes zum Nach⸗ theil der Verficherten ganz oder theilweiſe auszuſchließen oder dieſelben in der Uebernahme oder Ausübung eines in Ge⸗ mäßheit des Geſetzes ihnen übertragenen Ehrenamtes zu beſchränken. Vertragsbeſtimmungen, welche dieſem Verbote zuwiderlaufen, haben keine rechtliche Wirkung. Betriebs⸗ unternehmer oder deren Angeſtellte, welche derartige Verträge chloſſen haben, werden— ſofern nicht nach anderen geſetz⸗ Len Vorſchriſten eine härtere Strafe eintritt Geld⸗ Sonntag, 3. November 1889. ſtrafe bis zu dreihundert Mark oder mit Haft beſtraft. Die gleiche Strafe trifft: 1) Betriebsunternehmer, welche die von ihnen zur Deckung der Unfallentſchädigungen und Verwal⸗ tungskoſten zu leiſtenden Beiträge(8 10) den von ihnen be⸗ ſchäftigten Perſonen bei der Lohnzahlung ganz oder theilweiſe in Anrechnung bringen.) Angeſtellte, welche eine ſolche Anrechnung bewirken.“ Die Nachricht, daß Bundesrath Droz mit einem Berichterſtatter des„Siscle“ eine Unterredung in Be⸗ treft des Verhältniſſes der Schwelz zu Deutſchland gehabt habe, iſt unrichtig. Eine ſolche Unterredung hat nicht ſtattgefunden. Dagegen werden im Bundesrathe die jetzigen Beziehungen der Schweiz zu Deutſchland als ſehr gute bezeichnet. „kreibier“ als Wahlmittel. Die Unſitte, aus Anlaß von Bürgermeiſter⸗ oder Gemeinderaths⸗Wahlen unentgeltlich Getränke zu ſpenden, in der Abſicht, auf die Waͤhler zu Gunſten eines be⸗ ſtimmten Kandidaten einzuwirken, iſt leider noch immer keine ſeltene Erſcheinung. In jüngſter Zeit hatte auch der Großh. Verwaltungsgerichtshof Veranlaſſung, ſich mit dieſem Gegenſtand zu beſchäftigen. In zwei zur Verhandlung vor dieſen Gerichtshof gelangten Rechts⸗ fällen waren Gemeindewahlen wegen ungeſetzlicher Waßl⸗ beeinfluſſung durch Spendung von ſogenanntem Frei⸗ bier angefochten worden. Der Gerichtshof hat mit Urtheilen vom. und 16. Oktober d. J. beide Wahlen für ungiltig erklürt. Wir heben aus dieſen Entſcheidungsgründen nach der „Karlsr. Ztg.“ Folgendes hervor: In den Gründen zum Urtheil vom 2. Oktober wird ge⸗ ſagt:„Nach dem Ergebniß der vorliegenden Erhebungen iſt zwar bezüglich der Betheiligung des B. D. kein direkter Be⸗ weis dafür erbracht, daß 10 be vor der abbeicle Heſ e· N9e oder daß er das nach der Wahl verabreichte Feſtbier en Wählern für die Abſtimmung zu ſeinen Gunſten 9 be⸗ ahlen verſprochen hat. Feſtgeſtellt iſt aber, daß nach der ahl Feſtbier zu Ehren des V. D. und der übrigen Neuge⸗ wählten von den Wählern getrunken wurde und daß die letzteren im Voraus wußten, daß ihnen das verabreichte Bier dem in der Gemeinde beſtehenden Herkommen gemäß, von den Kandidaten ihrer Partei für ihre Stimmgebun werden würde, falls es ihnen gelingen ſollte den letzteren durch ihre Abſtimmung bei der Waß! zum Siege zu verhelfen. Bei bicher Sachlage kann nicht in Abrede geſtellt werden, daß auch die nach der Wahl verabreichten Bierſpenden eine Vergütung bilden ſollten für die Abgabe der Wahl⸗ ſtimmen und daß darin eine Einwirkung auf die Auzübung des Wahlrechts gefunden werden muß. In dieſem ſicher in Ausſicht ſtehenden Biergenuß iſt auch bezüglich der Perſonen, welche an den Zechgelagen nach der Wahl theilgenommen haben, das Einfangen von Wählern gegen ein deren Privatintereſſe berührendes Entgelt zu erblicken, durch welches der Wille derſelben hinſichtlich der Stimmgebung in unzuläſſiger Weiſe beeinflußt wurde. Der Bezirksrath hat dies auch in den Entſcheidungs⸗ gründen zu ſeinem Erkenntniß ſelbſt zugegeben; er glaubt aber, daß den betreffenden Handlungen nicht mehr als die Bedeutung Aergerniß erregender Verſuche beizumeſſen ſei, welche nicht die Umſtoßung der Wahl zur Folge haben könn⸗ ten. Allein der Gerichtshof konnte ſich von der Richtigkeit dieſer Anſchauung nicht überzeugen. Dem Ermeſſen der zu⸗ ſtändigen Behörde bleibt es vorbehalten, zu exwägen, ob nicht genügender Anlaß geboten iſt, wegen dieſer Vorgänge gegen die Urheber polizeilich einzuſchreiten. Der Gerichkshof war nicht im Zweifel darüber, daß in einem Fall, wie dem vorliegenden, in welchem von den verſchiedenſten Seiten ſo gröbliche Eingriffe in die Wahlfreiheit, ſtattgefunden haben, das Wahlergebniß nicht als der unverfälſchte Ausdruck des freien Willens der Wähler betrachtet werden küönne. Aus dieſen Erwägungen konnte die Giltigkeit der Wahl nicht aufrecht erhalten werden ꝛc.“ —5 den Gründen zum Urtheil vom 16. Oktober iſt be⸗ merkt: „Wenn eine Wahl, wie hier der Fall iſt, dabin geführt hat, daß zwei Parteien in gleicher Stärke ſich gegen⸗ über ſtanden und der Gewählte ſeinem Gegner nur mit 5 Stimmen überlegen war, dann erſcheint es ſchlechthin nicht erechtfertigt, die auch vom Bezirksrath angenommene That⸗ ache von Verabreichung von Geſchenken in Form von Frei⸗ bierſpenden an die Wähler, deßhalb als belanglos zu be⸗ handeln, weil der Gewäßlte ſich vor der Wahl gegen dieſes Treiben mehrfach ausgeſprochen, oder weil bei dieſen T gelagen vor der Wahl überhaupt nicht geſprochen worden ſei und ſich ein Einfluß derſelben auf die Wahl nicht nach⸗ weiſen laſſe. Durch die einvernommenen Zeugen iſt auf das Evidenteſte nachgewieſen, daß die Freibh erſpenden auf beiden Seiten ſchon wochenlang bis un⸗ mittelbar vor dem Wahltage in ausgedehn; teſter Weiſe ſtattgefunden hatten. es durch fortgeſetzte Freibierſpenden aufgereate Parte eine unerlaubte Beeinfluſſung der aus den verſchiedenſten Berufsklaſſen zuſammengeſetzten Wählerſchaft emäß weiſes zu bedürfen. Der Gerichtshof hat nicht den 70 über moraliſchen und wirthſchaftlichen wie für Einzelne auszulprechen. welche herbeiführen mußte, erſcheint dem Gerichtshofe keines Be⸗ die 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 8. November. nothwendig mit betonen, daß, wenn das Geſetz den Gemeindebürgern das wichtige Recht der Selbſterwählung des Gemeindevorſtandes ohne Vorbehalt einer ſpäteren ſtaatlichen Genehmigung ein⸗ räumt, es damit auch unterſtellt und vorausſetzen muß, daß das Wahlergebnißniß auf der freien unge⸗ fälſchten Willensmeinung der mit ſich hierüber kenſt zu Rathe gegangenen Gemeindebürgerſchaft beruhe und nicht das Werk eines mit unerlaubten Mitkeln betrie benen Parteiweſens ſei....“ Es iſt deßhalb die Wahl als ungültig erklärt worden. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 2. November 1839. Vom Hofe. Die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen, begleitet von dem Prinzen Guſtav, iſt Donnerſtag Nachmittag halb 5 Uhr von Wiesbaden auf Schloß Baden wieder eingetroffen. Abends fand eine Hoftafel ſtatt, an welcher der Prinz Ernſt von Ratibor mit ſeiner jungen Ge⸗ mahlin, geborenen Herzogin von Sartirana, theilnahmen. Ernennung. Der Großherzog hat den mit der probeweiſen Verſehung der Poſtkaſſiererſtelle bei dem Kaiſer⸗ lichen Bahnpoſtamte Nr. 27 in Mannheim betrauten Ober⸗ poſtſekretär Julius Wasmer von Karlsruhe zum Poſt⸗ kaſſierer bei genanntem Poſtamte zu ernennen geruht. Kaiſerin Auguſta wird ſich am 4. November zu längerem Aufenthalte nach Koblenz begeben. Die Kaiſerin reiſt mittels Extrazuges über Karlsruhe, Schwetzingen, Mann⸗ heim und Mainz nach Bingerbrück und gedenkt in Koblenz Nachmittags gegen 6 Uhr einzutreffen. „ Im Oberpoſtdirektionsbezirke Karlsruhe ſind während des III. Vierteljahres 1889 folgende Perſonalver⸗ änderungen vorgekommen. Angenommen ſind: 1. als Poſteleven: Oswald Brand in Weinheim, Wilhelm Müller in Raſtatt, Robert Gaſteiger in Gernsbach, Julius Frey in Durlach, Albert Vogel in Bretten und Jakod Goll in Mosbach. 2. Als Poſtgehilfen: Wilhelm Rudolph in Wimpfen, Joſef Zimmermann in Walldürn, Karl Bitzel in Boxberg, Karl Heidinger in Renchen, Friedrich Nicklaß in Eppingen, Thomas Dörner in Philippsburg, Georg Adam Jath in Waldhof, Hermann Buch in Durlach, Wilhelm FJiſcher in Bammenthal, Ludwig Scheidel in Sins⸗ geim Wilhelm Zimmermann in Graben, Wilhelm Kerber in Walldorf, Karl Zweydinger in Neckarbiſchofsheim, Georg Müller in Friedrichsfeld, Friedrich Maier in Ladenburg, Theodor Schleßmann in Wertheim, Franz Kah in Lichtenthal, Ludwig Schneider in Mingolsheim, Richard Heckmann in Mosbach, Otto Klausmann in Eppingen, Karl Honold in Philippsburg, Friedrich Mößner in Philippsburg, Joſeph Schreck in Oſterburken, Karl Frey in Neckarelz, Auguſt Fleckenſtein in Wertheim, Wilhelm Zimmermann in Gag⸗ genau, Rudolf Pfeifer in Karlsruhe⸗Muühlburg, Peter Lutz in Ettlingen, Franz Joſef Wimmer in Wies⸗ loch, Edmund Diemer in Odenheim und Peter Heiß in Eberbach. 3. Als Poſtagenten: Wilhelm Staubach in Obrigheim, Hermann Wörner in Oensbach, Adolf Mayer in Wallſtadt, Johann Schwing in Unter öwisheim, Jakob Fr. Wagner in Grötzingen.— Angeſtellt ſind: I. als Poſtſekretäre: die Poſtpraktikanten Zott in Karlsruhe und Dilo in Baden⸗Baden; 2, als Poſtaſſiſtent: der Poſtanwärter Hillengaß in Heidelberg; 3. als Telegra⸗ phenaſſiſtent: der Poſtaſſiſtent Nuß in Mannheim; 4. als Poſtverwalter: die Poſtanwärter Schillinger in Weißenſtein(Baden) und Canz in Haßmersheim.— Ernannt ſind: 1. zum Ober⸗Poſtaſſiſtenten: der Poſtaſſiſtent Weick in Karlsruhe; 2. zu Poſtaſſiſtenten nach beſtandener Poſtaſſiſtentenprüfung, die Poſtgehilfen: Popp in Mannheim, Nicolaus und W. Gſcheidlen in Karlsruhe, Krämer und Rheinboldt in Baden und Mack in Karlsruhe. Freiwillig ausgeſchieden ſind: 1. der Poſtgehilfe ——7 Schulz in Karlsruhe; 2. die Poſtagenten udwig in Grbtzingen, Herkert in Obrigheim, Kilthau in Wallſtadt, Wörner in Unteröwisheim; 3. die Telegraphengehilfin Geßner in Karlsruhe.— Verſetzt ſind: 1. die Poſtpyraktikanten: Müllenberg von Griesbach, Fiedler von Eiſenach, Wolff von Inſterburg, Hoffmann von Potsdam, ſämmtlich nach Mannheim; 2. die Poſt verwalter: Schönig von Lichtenau nach Durmers⸗ heim, Weidner don Durmersheim nach Mudau; 3. die Poſt⸗ aſſiſtenten: Müller von Karlsruhe nach Lichtenau, Fried⸗ lein von Durmersheim nach Karlsruhe, Bauer von Karls⸗ ruhe nach Baden, Leppert von Lauda nach Weiher(Amt Bruchſal) und Ahl von Mannheim nach Karlsruhe. Durch die Eiuführung der uenen Poſtwerthzeichen wird auch eine Neuausgabe der geſtempelten Briefumſchläge und Streifbänder, ſowie der geſtempelten Formulare zu Poſt⸗ karten, Poſtanweiſungen u. ſ. w. bedingt. Entſprechend der veränderten der neuen Marken zu 3 Pfg. und 5 Pfg., erhalten die Streifbänder einen Aufdruck in brauner, die Poſt⸗ karten für den inneren Verkehr einen Aufdruck in grüner Foc Auͤßerdem kommt bei dem Aufdruck der bezeichneten Poſtkarten die deutſche anſtatt der lateiniſchen Schrift in Anwendung. Mit der Ausgabe der neuen Werthzeichen bz. einer Gattung derſelben an das Publikum dürfeu die Verkehrs⸗ anſtalten erſt dann beginnen, wenn die vorhandenen Beſtände Feuilleton. — Die Poeſie der Eiſenbahn. Wer noch der Mein⸗ ang iſt, daß die Eiſenbahnen mitarbeiten an der Vernichtung der Poeſie, den wird folgende Geſchichte in Verſen, welche die Deutſche Verkehrszeitung“ mittheilt, eines Beſſern belehren. Eine Dame in der Provinz Sachſen ſandte dieſer Tage ein Nagen Hündchen nach Poſen. In der Sorge, daß dem kleinen eiſenden die weite Reiſe Schaden bringen möchte, bemerkte ſie auf dem Behälter: Damit der Hund Auch ganz geſund Bei Ober⸗Rathes Töchterlein Trifft als lebend'ges Thierchen ein, So bitt' ich Jeden, der die Hunde liebt, Daß er dem Hunde etwas Milich giebt. Ein Beamter der Bahnpoſt bemerkte hierunter: An Milch in jedem Bahnpoſtwagen es gebricht, Bier wollte der verwöhnte Racker nicht, Doch gierig nahm der kleine Schlucker, Oft Zuckerwaſſer, aber ohne Zucker. Und Waſſer iſt geſund! Der kleine Kerl ſoll in beſtem Wohlbefinden an Ort und Stelle angelangt ſein. —.Eine überraſchende Aufklärung. Vor dem Strafrichter des Bezirksgerichtes Leopoldſtadt in Wien ſollte ſich kürzlich ein Fräulein Barbara Szerber wegen Ueber⸗ tretung des Diebſtahls verantworten. Gegen 85 lag die Anzeige ihres Onkels, des ſtädtiſchen Bezirksaufſehers Chriſt. Rieder vor, der ſeine Nichte beſchuldigt hatte, daß ihm die⸗ ſelbe eine goldene Damenuhr ſammt Kette im Werthe von 25 Gulden geſtohlen habe. Die Angeklagte war zur Ver⸗ handlung nicht erſchienen, Der Richter Dr. Schotting brachte das mit derſelben auf dem Polizei⸗Commiſſarigte aufge⸗ nommene Protokoll zur Verleſung, welches die Angabe der Beſchuldigten enthielt, daß der Onkel ihr Ubr ſammt Kette geſchenkt und nur aus Rache, weil ſie alle Beziehungen zu ihm abgebrochen, die Diebſtahlsanzeige erſtattet habe.— Richter: Ich beſchließe, da die Vorladung ausgewieſen er⸗ ſich bringen müſſen, wohl aber muß er! ſcheint, die Verhandlung gegen die Angeklagte in contumaciam an alten Werthzeichen derſelben Gattung verkauft ſein werden. Die Beſtimmung des Zeitpunktes, von welchem ab die jetzigen Freimarken ꝛc. ihre Giltigkeit verlieren, wird ſpäter erfolgen. „Amtliche Bekauntmachungen befinden ſich auf Seite 3 unſeres zweiten Blattes folgende, auf welche wir beſonders hinweiſen: 1) Eiſenbahnüberfahrten über öffentliche Wege betr. 2) Die Aufſtellung und den Betrieb der Badeanſtalten im Rhein betr. 3) Die Unterſuchung der Miethwohn⸗ ungen, Schlafſtellen und Werkſtätten in der Stadt Mannheim betr. 4) Ladung Wehrpflichtiger, welche das Bundesgebiet ohne Erlaubniß verlaſſen haben, 5) Einladung der Urwähler zur Wahl der Kreiswahlmänner. Wagenmangel. Am 31. Oktober wurden von 13 Firmen 173 offene und 74 gedeckte Wagen verlangt, 153 offene und 55 gedeckte Wagen geſtellt, ſo daß 39 Wagen fehlten; 9 Firmen darunter bekamen ſo viele Wagen als ſie verlangten. Vom Kohlenhandel allein wurden von 9 Firmen verlangt 173 Wagen und nur 148 geliefert, ſo daß der Ausfall 25 Wagen betrug. 8 Kohlenpreiſe. Die verſammelten Händler und Rhe⸗ der beſchloſſen in Mühlheim, für das oberrheiniſche Geſchäft eine Erhöhung von.03 Mk. für den Centner Fettſchrot, alſo auf 0,78, und für Flammkohlen auf 0,83 Mk. frei Schiff Mannheim. Allerſeelen. Alljährlich, wenn das Laub ſchon gelb und die Vorboten des herannahenden Winters die Natur ihres ſchönſten Schmuckes beraubt haben, wenn es draußen in Wald und Flur öd und ſtill geworden, hält ein Tag bei uns ſeinen Einzug, der dem Gedächtniß unſerer Toden ge⸗ weiht iſt. Und ſo ſtrömen denn alljährlich an dieſem Tage Tauſende nach dem ſtillen Orte, wo ihre Lieben, die ihnen der unerhittliche Tod entriſſen, ihre letzte Ruheſtätte gefunden haben. Auch geſtern bildete der Friedhof das Rendezvous einer unzähligen Menſchenmenge. Faſt ein Jedes, ob Groß oder Klein, führte duftende Kränze mit ſich, um ſie auf den Gräbern ihrer Lieben zum Zeichen treuen innigen Gedenkens niederzulegen. Denn wohl faſt ein Jedes von uns vermitzt ein geliebtes Haupt, das zur ewigen Ruhe eingegangen. Und ſo iſt denn der große weite Friedhof geſtern mit einem wahren Frühlingskleid überzogen worden, wenn auch nur mit einem künſtlichen. Nur wenige Gräber entbehrten des Blumen⸗ ſchmuckes An vielen Ruheſtätten hatte der Gärtner bei Ausſchmückung derſelben ſein ganzes Können, ſeine ganze ſchöne Kunſt entfaltet. Einen mindeſtens ebenſo zahlreichen Beſuch wie geſtern wird der Friedhof vorausſichtlich auch morgen Sonntag, falls dasſelbe günſtige Wetter herrſcht wie am geſtrigen Tage, erfahren. 5 An dem Schulhausneubau in der Schwetzinger Vorſtadt wird ſeit einigen Tagen nach eingetretener Dunkel⸗ heit bei elektriſchem Lichte, welches mittels einer daſelbſt auf, geſtellten Dampfmaſchine erzeugt wird, gearbeitet. Man hofft hierdurch den Bau ſo zu fördern, daß derſelbe noch vor Eintritt der kalten Jahreszeit unter Dach gebracht wird, um ſodann im Laufe des Winters den inneren Ausbau des Hauſes vornehmen zu können. Letzterer, ſowie die ganze innere Einrichtung dieſes Schulhauſes ſchließt ſich vollkommen derjenigen des prächtigen Friedrichſchulhauſes in U 2 an, deſſen Einweihung kürzlich ſtattgefunden. * Die Grundſteinlegung zur evang. Friedeus⸗ kirche in der Schwetzinger Vorſtadt(Traikteurſtraße) findet kommenden Dienſtag, 5. November, von Vormittags 11 Uhr ab mit folgendem Programm ſtatt: 1) Geſang der Gemeinde unter Poſaunenbegleitung, 2) Anſprache des Herrn Stadtpfarrer Ruckhaber, 3) Verleſung der Urkunde, 4) Grundſteinlegung, 5) Anſprache von Stadtvikar Sältzer, 6 Geſang der Gemeinde unter Poſaunenbegleitung. *Der letzte Dürer⸗Vortrag in Heidelberg, welcher morgen Sonntag von Herrn Dr. v. Oechelhäuſer gehal⸗ ten wird, findet nicht, wie urſprünglich beſtimmt, im großen Saale des Muſeums, ſondern in der Aula der Univerſität ſtatt. Die Ausſtellung verbleibt dagegen nach wie vor im kleinen Saale des Muſeums. Im Uebrigen verweiſen wir auf das diesbezügliche im erſten Blatt unſerer heutigen Num⸗ mer befindliche Inſerat. Kaiſer⸗Pauorama. Im Kaiſer⸗Panorama findet von jetzt ab jeden Samſtag und Mittwoch Nachmittag ein Schülertag ſtatt, wobei das Entree nur 10 Pfg. beträgt. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Oktober erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 72 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und 112 1385 Perſonen, zuſammen 1457 Perſonen, mit⸗ in 112 Perſonen weniger als im vorigen Monate, in wel ⸗ chem ſich die Zahl auf 1569 Perſonen belief. Anmeldungen in den Verein werden täglich im Vereinslokal T 3, 9, Vormittags zwiſchen 11 und ½1 Uhr, ſowie bei dem Erheber der Vereinsbeiträge entgegen genommen. Wünſche über Zuweiſung von Arbeitskräften werden ſtets berück⸗ ſichtigt. Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinsthätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnachſichtlich abgewieſen werden. Elektriſche Beleuchtung des Hauptperſouen⸗ bahnhofes. Da die Fertigſtellung der Anlage zur elektriſchen Beleuchtung des Hauptperſonenbahnhofs noch einige Zeit in Anſpruch nehmen wird, die elektriſche Beleuchtung der weiten Bahnhofsanlagen ſich aber als äußerſt dringend erweiſt, ſo durchzuführen und den anweſenden Beſchädigten einzuver⸗ nehmen.— Herr Rieder trat bei dieſen Worten vor und ſagte: Ich bitt', Herr Richter, das geht nicht!— Richter: Darüber haben nicht Sie, ſondern nur ich allein zu entſchei⸗ den. Ich beſchließe die Durchführung der Verhandlung.— Beſchädigter: Nein, nein, es geht nicht. Laſſen wir's ſein! — Richter: Ja, warum denn? Sie ſind doch der Be⸗ ſchädigte?— Beſchädigter: Ja, das bin ich...— Richter: Nun und Sie entſchlagen ſich doch nicht der Ausſage?— Beſchädigter: O ja, ich will Föt nicht mehr ausſagen.— Richter: Aus welchem Grunde?— Beſchädigter: Ja, meine ehr geehrten Herren, das iſt eine eigenthümliche Geſchichte. rſtens heißt die Angeklagte heute nicht mehr Barbara Szerber, ſondern— Barbara Rieder. Sie iſt nämlich in⸗ zwiſchen.. ihre eigene Tante geworden, denn ich hab' ſie geheirathet... ſie i0 meine Frau...— Richter: Das iſt in der That eine überraſchende Aufklärung, aber warum haben Sie das nicht gleich geſagt?— Die Verhandlung wurde nun doch in Abweſenheit der Beſchuldigten durchge⸗ allein ſie endete nun ſelbſtverſtändlich mit einem Frei⸗ pruche. — Strafbarer Rauſch. In der Legislatur von Ohio wurde von Owens eine Bill eingebracht, wonach jeder Rauſch mit 5 Dollars geahndet werden muß. Das„Cineinnati⸗ Volksblatt“ ſpottet darüber wie folgt:„„Für die höheren Gattungen, die über das Maß eines Spitz inausgehen, iſt es dem Ermeſſen des Richters anheimgeſtellt, eine Strafe bis 50 Dollars und 30 Tage Arbeitshaus zu verhängen. Wo der Rauſch ein unverkennbares Gepräge angenommen bhat und bis auf die hohe zoologiſche Stufe eines Oran⸗Utan gediehen iſt, wird es dem Richter nicht ſchwer fallen, ein angemeſſenes Urtheil 5 fällen. Weit ſchwieriger aber dürfte es für ihn ſein, den Rauſch der ſich in den erſten Anfangs⸗ ſtadien befindet und kaum über die Grenzen der Begeiſterung binausgeht, zu ahnden. Wie Pontius Pilatus verzweifelt fragte:„Was iſt Wahrheit?“ wird der Richter ſtetig in die Verlegenheit gerathen, zu fragen:„Was iſt ein Rauſch?“ Iſt der Mann, der im Gehen nicht immer die gerade Linie einhält, der ſich unwiderſtehlich veranlaßt fühlt, einen Later⸗ ſoll eine proviſoriſche Anlage zur Erzeugung elektriſchen Lichtes erſtellt werden und zwar wird zu dieſem Verſuche eine größere Dampfmaſchine in der Werkſtatt des Bahnhofs zur Aufſtellung gelangen. Die Errichtung dieſer proviſoriſchen Anlage ſoll bereits nächſte Woche in Angriff genommen wer⸗ den und hofft man, daß dieſelbe in mindeſtens 3 Wochen in Funktion treten kann. Bemerkt ſei noch, daß die Leitungen und Lampen zu der Anlage definitiv errichtet werden. Nur die Aufſtellung der Dampfmaſchine iſt eine proviſoriſche. * Wegen Beleidigung des Gemeindeſchreibers Schmitt von Rheingönnheim durch Verbreitung reſp. Druck einer Flugſchrift wurden in der vorgeſtrigen Sitzung des Schöffen⸗ gerichts Ludwigshafen der Fabrikarbeiter Kirſch von Altrip zu 30 M. ev. 10 Tagen Gefängnis und Julius Bens⸗ heimer als Vertreter der Mannheimer Vereinsdruckerei, zu 20 M. ev, 5 Tagen Gefängniß verurtheilt. *Ein internationaler Gauner, der auch Mann⸗ heimer Finanziers und Geſchäftsleute hineinzulegen verſucht, iſt in Leipzig gefaßt und von der dortigen Strafkammer zu 4 Jahren Gefängniß und 5 Jahren Ehrverluſt verurtheilt worden. John Collins, ein Amerikaner, iſt vielleicht einer der größten Schwindler, der Europa in den letzten Jahrzehn⸗ ten betreten, denn ſeine„Erfindung,“ aus Lumpen reine Wolle gerzuſtellen, hat dem ingenibſen Gauner in den letzten 15 Jahren die Kleinigkeit von 300,000 Mark eingebracht. Der Schwindel, welchen Collins in Leipzig, Frankfurt a.., Mannheim, Hamburg, Berlin, ſeine Söhne im Auslande ſeit einer Reihe von Jahren betrieben, beſtand darin, daß er Ka⸗ pitaliſten, welche auf ſeine verlockenden Projekte einzugehen wünſchten, im Kleinen den Verſuch darſtellte, aus 80 pCt, Lumpen reine langfaſerige Wolle zu fabriciren, und dann da⸗ rauf hinwies, daß er zwecks Ausbeutung der Erfindung Ma⸗ ſchinen eigener Conſtruction kommen laſſen müſſe.— Die Finanziers gaben, weil ja der Gewinn ein immenſer ſchien, bedeutende Summen hinzu, Collins ließ die Maſchinen, welche ſeine Tochter Maggi in New⸗Pork beſorgte, in der That kom⸗ men und nun begann der Amerikaner zu fabriziren, d. h. er ließ ſich große Kapitalien im Voraus geben und— verſchwand nach Erhalt derſelben, die ganz werthloſen Maſchinen den Geprellten zurücklaſſend. So krieb er es Jahre hindurch, bis ihn die Nemeſis in Leipzig erreichte; nach Beendigung des dortigen Prozeſſes wird der Gauner zur Aburtheilung an die Gerichte oben genannter Städte ausgeliefert werden. Ueb⸗ rigens kann Collin es ſich leiſten; er iſt Haus⸗ und Villenbe⸗ ſitzer in New⸗York und das Vermögen, welches wahrſcheinlich viele Hunderttauſende belaufen dürfte, verwaltet ſeine Tochter, die des Vaters würdig iſt. Herbſtberichte. In einzelnen heſſiſchen Gemeinden wurden bereits größere Abſchlüſſe in gefeltertem 1889er ge⸗ macht. Die Preiſe ſtellen ſich in Gaubickelheim auf Mk. 650, in Jugenheim auf Mk. 550, in Zotzenheim auf Mk. 550 bis 600, ſowie in Dromersheim auf Mk. 660 per Stück à 1200 Liter. In dem Verkaufe von Traubenmoſt iſt es nicht mehr ſo lebhaft, wie zu Beginn des Herbſtes. Immerhin werden noch verhältnißmäßig hohe Preiſe bezahlt In Sprendlingen wurde pro Viertel Mek..50, in Gumbsgeim ebenfalls Mk..50 bezahlt. In Appenheim wurden Verkäufe zu Mk. 13.50 und Mk. 14, in Aspis⸗ heim zu Mk. 15—17 per Aiche à 50 Liter abgeſchloſſen. In Horxweiler ſtellten ſich die Preiſe auf Mk. 18,50 und 19, in Pleitersheim auf Mk. 17, einzelnes auf Mk. 19 per Aiche. In Ockenheim koſtete die Aiche 24—28.50 Mk., in Dromersheim wurden 19—22 M. bezahlt. Aus Hoch⸗ heim wird berichtet, daß das Pfund Trauben 30—35 Pfg. koſtete und der höchſte bis jetzt bezahlte Preis für 1 Stück gekellerten Moſt 1450 Mark betrug. Muthmaßliches Wetter am Sonntag den 8. No⸗ vember. Der Kern des Luftwirbels im Nordweſten hat ſich um 10 m/m vertieft, was eine Verſtärkung ſeiner Wirkungs⸗ kraft bedeutet. Die Folge davon iſt ein Vorſtoß gegen Mit⸗ teleuropa mit anfänglich ſüdlichen, ſpäter ſüdweſtlichen Win⸗ den. Die Richtung der herrſchenden Luftſtrömung wird ſodann morgen(Sonntag) in Weſt übergehen und damit wird trübes, kühles Wetter und etwas Regen ver⸗ knüpft ſein, weil durch die Weſtwinde feucht⸗kühle Luft bei⸗ geführt wird. Die nachfolgenden Tage(Peontag u. ſ..) werden unbeſtändiges Wetter, vielfach Regenfülle und kühle Temperatur bringen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 2. November, Morgens 7 Uhr. „Thermometer 1b Hoͤchſte und niederſte Tem⸗ eee Eees eee, Vergetr den verg Lages in mm Trocken Feucht Stärle Magimum Minimum 752.8.2 Südfüdoſt 2.0 1 O: Windſtille; 1: ſchwacher Zu;d: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10: Orkan. 55 ſchwacher Luftzug; ſt. 5 Aus dem Grofherjogthum. Heidelberg, 1. Nov. Die hieſige Bergbahn⸗Geſellſchaft hat bereits ein farbenreiches Plakat anfertigen laſſen, welches die Bahn, wie ſie im fertigen Zuſtand, d. i. nach einigen Wochen, ſein wird, zeigt und auch Fahrplan und Fahrtaxen enthält. Danach ſoll in der Saiſon, d. h. vom 15. Mai bis 15. Oktober, halbſtündlich, in der übrigen Jahreszeit mindeſtens viermal täglich ein Zug herauf und herab gehen. Die Fahrt auf und ab wird koſten: aufs Schloß 50 Pf., auf die Molken⸗ kur 1., eine Einzelfahrt: aufs Schloß 35 Pf., auf die neupfoſten zu ſtützen, in der Meinung, daß derſelbe ſchief ſtehe, berauſcht? Der Angeklagte wird ſich auf ſein gutes Recht berufen, in krummen Linien zu wandeln, oder wie jener Matroſe behauptet, daß er nur lavirt habe. Oder iſt der Mann, der bochrothen Antlitzes umherwandelt und ein fröhliches Lied ſingt, berauſcht? Er wird dies mit Entrüſt⸗ ung beſtreiten und erklären, daß er nicht berauſcht, ſondern begeiſtert ſei. Herr Owens ſcheint die zoologiſche Ausgeburt des Durſtes nicht zu kennen, die man als Kater bezeichnet, ſonſt würde er ſicherlich nicht darauf beſtehen, jeden harm⸗ loſen Rauſch, durch welchen kein öffentliches Aergerniß erregt wird, mit einer Geldbuße zu ahnden. Ein ſolcher iſt, wie alle Sachkenner ihm bezeugen können, eine 9 Strafe für eine ſolch harmloſe Ausſchreitung. 0 ſchreibt der„.,Amerik. Bierbrauer“ S. 80. 8 — Zu gut gemeint. Der Präſident eines Gerichts⸗ hofes ſtellt ein neuernanntes Mitglied demſelben vor:„Ich kann Sie verſichern, mein lieber Herr Collega, daß hier noch Niemand mit ſolchem Enthuſiasmus aufgenommen wurde, wie Sie,(die langen Geſichter der übrigen Collegiumsmit⸗ alieder bemerkend), was jedoch nicht ſagen will, daß dies nicht auch beim Eintritte eines jeden der hier anweſenden Herrn Collegen der Fall geweſen.“ — Das 1„ der Tapferkeit.„Ja, wie ſchauſt denn Du aus? Braun und blau im'ſicht und hinkſt an beiden Beinen?“—„Jo! Dös kommt daher, daß i geſtern den Müller⸗Sepp durchgehauen hob'!“ —Ein„praktiſcher“ Arzt.„Hier liebe Frau! Das laſſen Sie in der Apotheke machen, und dann reiben Sie damit Ihren Mann tüchtig ein. Wenn es hilft, ſagen Sie es mir; ich leide nämlich auch an Rheumatismus.“ ..Couragirt. Dame(zu einem Anbeter):„Sie haben ein Duell abgelehnt— ich kann nichts für Sie fühlen, bis 5 mir einen Beweis Ihres perſönlichen Muthes gegeben aben „So ditte ich um Ihre Hand.“ — Mit dem Jallſchirm operirte vor einigen Tagen 5 Neweaſtle eine Dame, Miß Alma Beaumont. Die Luft⸗ ahrt war für die Zuſchauer eine überaus aufregende, aber es gelang der Dame, das Waaniß alüclich durchzuführen. Nannheim, 3. November. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Molkenkur 70 Pf. Nuf ein Willet zur zehnmaligen Auf⸗ und Abfahrt werden 50 Proz Nabatt gewährt. „„ Heidelberg, 1. Nov. Die der Gemeindebeſteuerung im nächſten Jahre zu Grunde zu legenden Steuerkapitalien haben ſich im Vergleich mit den diesjährigen wie folgt er⸗ höht: Das Häuſerſteuerkapital um 1,249.700., das Ge⸗ doerbeſteuerkapital um 1,273,400., der Einkommenſteueran⸗ ſchlag um 1,370,875., das Kapitalrentenſteuerkapital um 4,267.880 M. OBaden 1. Novbr. Nach dem ſoeben zur Ausgabe gelangten ſtädtiſchen Rechenſchaftsberichte für das Jahr 1888 betrugen die Einnahmen in dem genannten Jahre 1,272,821 Mk. 51 Pfg., die Ausgaben.170,131 Mk. 23 Pfg., ſomit eine Mehreinnahme von 102,690 Mk. 28 Pfg.; gewiß ein hocherfreuliches Reſultat. * Pforzheim, 31. Okt. Am kommenden Sonntag wird der hieſige Evangeliſche Bund, bekanntlich die ſtärkſte Orts⸗ gruppe ix ganz Baden, das Reformationsfeſt mit beſonderer Feierlichkeit begehen. Es iſt auf Abends 5 Uhr ein beſonderer Gottesdꝛeuſt angeſetzt, bei welchem Herr Profeſſor Thoma aus Karlsruhe die Feſtpredigt halten wird. Im Anſchluſſe hieran werden die Vertreter des Evang. Bundes bei dem Eiſennacher Bundesfeſte, die Herren Pfarrer Janzer von Eutingen und Stadtpfarrer Oehler von hier, Bericht erſtatten über das Feſt in Eiſenach. — Heitersbeim, 1 Nov. Das ſchon ſeit langem be⸗ ſprochene Projekt einer Bahn Heitersbeim⸗Sulzburg iſt aber⸗ mals um einen Schritt vorwärts gekommen, nachdem die Sache im Bürgerausſchuß zu Sulzburg verhandelt und die von der Gemeinde geforderte Summe einſtimmig genehmigt wurde. Die Geſellſchaft, welche die Bahn baut, beanſprucht einen Geſammtbeitrag von 110,000 Mark. Hiervon trägt Sulzburg 50,000 Mark, 44.000 Mark ſind als freiwillige Beiträge gezeichnet, den Reſt haben die Gemeinden Ballrech⸗ ten, Dottingen und Laufen aufgebracht, während ſich die hieſige Gemeinde ablehnend verhält und einen Beitrag zum Bau der Bahn verſagt hat. In nächſter Zeit ſoll zum Er⸗ werb der Gelände geſchritten werden und erwartet man, die neue Bahn bereits im Juli nächſten Jahres dem Berkehr übergeben zu können. „Offenburg, 1. Nov. Vor der hieſigen Strafkammer hatte ſich der 39 Jahre glte Lorenz Retzbach von Königshofen, zuletzt Rathſchreiber in Lahr wegen Vergehens gegen 8 182 .⸗St.⸗G.⸗B. zu verantworten. Der Gerichtshof konnte ſich edoch von der Schuld desſelben nicht überzeugen und erließ eßhalb ein freiſprechendes Urtheil. Retzbach ſaß über zwei Monate in Unterſuchungshaft. Freiburg, 1. Nov. Auf Anregung des Raths der Stadt Leipzig wird beſchlofſen, zu den Koſten der Errichtung eines Denkmals auf dem Leipziger Schlachtfelde— zur Er⸗ innerung an die Völkerſchlacht bei Leipzig— aus[Gemeinde⸗ mitteln einen Beitrag von 300 Mark zu leiſten. Konſtanz, 1. Nov. Das ſeinex Zeit von der Kaiſerin Auauſta geſtiftete Steinkreuz zur Erinnerung an Kaiſer Wilhelm., iſt dieſer Tage auf einem dem Großherzog gehörigen Grundſtücke bei der Hohenegg, etwas unterhalb des Allmannsdorfer Ausſichtsthurmes, an einem reizenden Platze, in künſtleriſcher Vollendung aufgeſtelt worden. Inmitten einer Steinplattform erhebt ſich ein mit vier Ruheſitzen um⸗ gebener, im gothiſchem Stile gehaltener, viereckiger Aufbau, der in eine ſchlanke, mit reichgeziertem Kapitäl und dem badiſchen Wappen geſchmückte Säule übergeht, in welche das aus grauem Sandſtein prächtig gemeißelte Kreuz eingelaſſen iſt. Bei einer Geſammthöhe des Denkmals von 14 Meter kann daſſelbe weithin und insbeſondere unmittelbar vom Schloß Mainau aus geſehen werden. Wfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 1. Nov, Für die bevorſtehende Stadtrathswahl ſind bis jetzt nur“ zehn perſchiedene e liſten aufgeſtellt. So viel ſich aus denſelben erſehen läßt, wird ein großer Theil der bisberigen Stadträthe mit über⸗ wältigender Majorität wieder gewählt werden; wegen der übrigen dürfte ein heißer Wahlkampf entbrennen. + Oppau, 1. Nov. Der kürzlich wegen Verdachtes der Brandſtiftung verhaftete aber wieder auf freien Fuß ge⸗ ſetzte Jakob Baum ann von hier wurde heute von der Gen⸗ darmerie abermals verhaftet und in's Unterſuchungsgefäng⸗ niß nach Frankenthal verbracht. Bergzabern, 1. Nov. Als eine Naturſeltenheit für die Vbige Jabreszeit dürfte anzuſehen ſein, daß der Ackerer G. Becker in Oberhofen an ſeinem Hauſe einen Weinſtock Traubenblüthen und halb ausgewachſene Trau⸗ en trägt. Dirmſtein, 1. Nov. Heute Abend ſind es 200 Jahre, daß die alte Amtsſtadt Dirmſtein durch franzöſiſche Raub⸗ horden unter General Duchambs nach 6wöchentlicher Be⸗ lagerung eingenommen wurde. Nach wiederholter Brand⸗ ſchatzung wurde am., 8. und 9. Dezember 1689 die Stadt niedergebrannt, wobei 360 Perſonen, meiſt Frauen und Mäd⸗ chen, das Leben einbüßten. Mittheilungen aus Feſſen. Worms, 1. Nov. Geſtern feierte in aller Stille Herr Generalmajor Bickel und ſeine Gemahlin ihre gol⸗ dene Hochzeit, aus welchem Anlaß der Großherzog das Jubelpaar mit einem Glückwunſch beehrte. 2* Albertus Magnus und Gerhard von Riehl.“ Reich wie der bildneriſche Schmuck, den der von geübter Meiſterhand geführte Meiſel dem harten Geſtein abgetrotzt hat und der gleichwie ein durch Zauberwork erſtarrtes kunſt⸗ volles Gewebe die Wandungen der ſpitzbogigen Portale am Kölner Dom überzieht, über die hohen Fenſter als vielma⸗ ſchiges Netz ſich breitet, an zahlloſen ſchlanken Spitzthürmchen und zierlichem Stabwerk hinanſteigt bis zur Kreuzblume des himmelanſtrehenden, in den Aether ragenden Thurmpaares, reich wie dieſe duftige von Elfenhänden geſchaffene Zierrath iſt der Sagenkranz, der ſein üvpig wucherndes Gezweig um dieſes herrlichſte Wunderwerk gothiſcher Baukunſt ſchlingt. er mag der gottbegnadete Meiſter geweſen ſein, dem ein Genins die kühne Hand geleitet, als er mit ſeinem Griffel den Plan entwarf zu dieſem köſtlichen Kleinode deutſcher Architektur, wie es in unübertroffener Klarheit und idealer Schönheit im vollendeten Kreislaufe der Jahrhunderte zum unvergänglichen Rubme ſeines Schöpfers als ein greifbares Zeichen nimmer raſtenden Menſchengeiſtes erſtanden iſt? Nur ſpärliche Kunde iſt über Gerhard von Rile, den Urheber des gigantiſchen Werkes, der Nachwelt überliefert worden; aber ein dankbarer, für das Schöne und Große empfänglicher Sinn, wenn er mit dichteriſcher Phantaſie gepaart iſt, vermag auch aus dürftiger Nachricht den Vorwurf zum bunten, farben⸗ prächtigen Bilde zu ſchöpfen, und als eine Fleiſch gewordene Geſtalt tritt der Held unſeres Traumes aus dem Rahmen, er gewinnt neues Leben und mit ſeinem wiedererwachenden, pochendem Herzſchlage lernt er denken und reden, empfinden und handeln, gleichwie ein Kind unſerer eigenen Zeit. Und je gewaltiger die Zeit iſt, die wir erleben, deſto dankbarer auch ſchweift der Blick zu jenen großen Denkmälern acht deutſcher Kunſt, welche unberührt von den Stürmen der Jahrhunderte, die darüber hinweggezogen ſind, im heimath⸗ lichen Boden wurzeln, auf welchem ſie gleichſam als die ) Albertus Magnus und Gerhard von Riehl. Eine Erzählung aus dem dreizehnten Jahrbundert von Franz . Aus dem Ried, I. Nov. In Gernseim bekommt in dieſem Jahre jeder nutzungsberechtigte Ortsbürger aus dem Erlös für verſteigertes Holz 13 Mk. 50 Pfg. baar ausbe⸗ zahlt. Wie man aus Biblis mittheilt, bekommen in letztge⸗ nanntem Orte die nutzungsberechtigten Ortsbürger alljahr⸗ lich ungefähr die doppelte Summe aus der Gemeindekaſſe ausbezahlt, außerdem erhält ſeder Ortsbürger noch zwei All⸗ mendſtücke von 18—24 Mk. Pachtwerth. Tagesneuigkeiten. — München, 31. Okt.(Schreckliche Verletzung.) Der Schreinermeiſter Groß in der Baumſtraße fiel heute morgen bei der Arbeit an einer Kreisſäge infolge Ausgleitens mit dem Geſichte in die Säge, welche ihm das Geſicht der Länge nach entzwei ſchnitt. — Berlin, 1. Nov.(Eine koſtbare Doſe) Der Zar geruhte bekanntlich, dem Reichskanzler Fürſten Bismarck eine Doſe zu ſchenken. Wie dem„Graſhdanin“ aus Berlin berichtet wird, hat das Geſchenk einen Werth von 24.000 M. — Freiburg i. d. Schweiz, 31. Okt.(Wie man Studenten„feilt“) Das Profeſſorenkollegium der neuen katholiſchen Univerſität zu Freiburg in der Schweiz beſchloß einſtimmig, auf die Bezahlung eines Honorars für die Vor⸗ leſungen von Seiten der Studirenden zu verzichten. T Wien, 31. Okt.(Sronprinzeſſin Stephanie) ſoll einer Nachricht aus Rom zufolge auf dem Punkte ſtehen, einen ungariſchen Grafen zu heirathen. Da der Kaiſer da⸗ mit nicht einverſtanden ſei, habe die Kronprinzeſſin die Ver⸗ mittelung des Papſtes angerufen. —Budapeſt, 31. Okt.(Ein ſenſationeller Selbſt⸗ mord.) Ein ſenſationelles Lokalereigniß hält ſeit heute Mittag die Bevölkerung in Aufregung. Eine junge Dame, einer der älteſten Ofener Patricier⸗Familien angehörend, die von ihrem Gatten geſch'edene Gemahlin des derzeitigen Rectors am Polytechnikum, Michagel Klimm, hat ſich in ſelbſtmör⸗ deriſcher Abſicht den Hals durchſchnitten und wurde als Leiche aufgefunden. Die erſt 28jährige, allgemein als Schönheit geprieſene Frau hatte ſich nach kurzer Ehe, welcher zwei Kinder entſproſſen waren, von ihrem Gatten getrennt, der hierauf den Eheſcheidungsprozeß einleitete, welcher zur Auf⸗ löſung der Ehe führte. Die Frage, bei wem die Kinder zu verbleiben haben, wurde dieſer Tage durch das Urtheil dritter Juſtanz zu Gunſten des Mannes entſchieden; dieſer Umſtand ſcheint auf die Frau, welche die Kinder abgöttiſch liebte, über⸗ aus deprimirend gewirkt zu haben. Die Frau trug nicht mehr ihre frühere Heiterkeit zur Schau. Heute Vormittag erſchien ſie bei ihrem Rechtsfreund und conferirte mit dem⸗ ſelben bezüglich der Wahl eines Teſtaments ⸗Vollſtreckers. Gegen Mittag kehrte ſie nach Hauſe zurück und verſchloß ſich in ihr Zimmer. Da auf wiederholtes Klopfen keine Antwort erfolgte, lie das Dienſtperſonal einen Schloſſer holen, welcher die Zimmerthüre gewaltſam öffnete. In der Mitte des Gemaches lag die junge Frau mit durchſchnittenem Halſe, blutüberſtrömt auf dem Boden, ihre Rechte hielt krampfhaft ein Raſirmeſſer umklammert. Der ſofort zur Hilfe gerufene Arzt erklärte, daß hier jede Hilfe vergebens ſei. — Paris, 31. Okt(Todes urtheil.) Am 1. Dez. 1884 wurde ein alter Buchdrucker Namens Vicard in der Rue Gasnier⸗Guy ermordet und beranbt, ohne daß man den Mördern auf die Spur kam. Vier Jahre ſpäter erſchoß der 18jährige Georg Kaps ſeine Geliebte, eine öffentliche Dirne, weil ſie, wie er in der Unterſuchung angab, um ſeine Theil⸗ nahme an jenem Morde wußte. Während der hierauf weiter ausgedehnten Unterſuchung machte er im Zimmer des Unter⸗ ſuchungsrichters einen Mordverſuch auf eine Zeugin und ſpäter auf einen Poliziſten. Für ſeine Blutthaten wurde er zum Tode verurtheilt. Da er unter der Drohung, Poliziſten in Uniform zu ermorden, darum gebeten hatte, von ſolchen in Civil vorgeführt zu werden, wurde dieſer Bitte auch ent⸗ ſprochen. Der„Figaro“ meint, er hätte die beiden früheren Präſidenten der Republik ſich zur Begleitung erbitten ſollen, das Gericht hätte gewiß den Marſchall Mac⸗Mahon und Jutes Grevy aufgefordert, der Bitte dieſes jugendlichen Scheuſals zu entſprechen. Rom, 31. Okt.(Das Budget des Papſtes.) Es wird unſere Leſer intereſſiren, das genaue Budget der römiſchen Kurie kennen zu lernen. Wir entnehmen einem franzöſiſch⸗katholiſchen Blatte folgende Ziffern für das Jahr 1889: Peterspfennig.500,000 Fres.: Zinſen der angelegten Kapitalien 2,500.000 Fres.: verſchiedene Geſchenke 500,000 Franes; Ertrag des Jubiläums Leo XIII. 2,000,000 Fres.; alſo zuſammen 12,500000 Fres. Die Ausgaben berechnen ſich wie folgt: Geſchenke für die Stadt Rom 100,000 Fres.; Ge⸗ ſchenke fürs Ausland 100,000 Fres.; Geſchenke in Italien 70,000 Fres.; Unterſtützungen für Kirchen 150,000 Fres.; Unterſtützungen für Prieſter 150,000 Fres.; Ausgaben für Zwecke der Propaganda 670,000 Fres.: Diplomatiſcher Dienſt 500,000 Fres.; Miſſionen 1,000,000 Fres.; Verwaltung 1,000,000 Fres.; Unterhaltung der Denkmäler und Bauten 250,000 Fres.: Gehalte der Kardinäle 2,000.000 Fres.; Semi⸗ narien.250,000 Fres.: Diverſe Ausgaben 2,250,000 Fres.; alſo zuſammen 10,740,000 Fres. Der jährliche Ueberſchuß betrug daher dieſes Mal 1,760,000 Fres. —„Liſſabon, 31. Okt.(CEin merkwürdiges Er⸗ eigniß.) Der Herzog und die Herzogin von Aoſta werden bis zur Niederkunft der zungen Königin hier bleiven, da ſie die Pathenſtelle bei dem im Laufe der nächſten Woche zu er⸗ wartenden neuen Weltbürger angenommen haben. Es wird ſchlechter vorahnenden Geiſtes emporgewachſen ſind. In das zum Himmel ragende Bauwerk des Kölner Domes, zu welchem Friedrichs II. Gegenkönig Wilhelm von Holland den Grund⸗ ſtein gelegt, hat ſechs Jahrhunderte ſpäter der erſte deutſche Kaiſer den Schlußſtein gefügt. Vom Niedergange der Staufer bis zur Glanzzeit der Hohenzollern ſcheint eine rieſige Spanne: in düſteren und in frohen Tagen rauſchte der Rheinſtrom vorüber an den Mauern und Zinnen der heiligen Colonia, und der Wunderbau, der ſich über den Gebeinen der heiligen drei Könige wölbte, ſpiegelte ſein Bild in den Flu⸗ then des ewigen Stromes. Ehrwürdig durch die Jahrhun⸗ derte, die er überdauert, doppelt geheiligt durch die Weihe, welche der große Kaiſer an dem vollendeten Gotteshauſe voll⸗ zogen, wird dieſes Denkmal deutſchen Geiſtes und deutſcher Kunſt noch nach Jahrtauſenden als ein Sinnbild vaterländi⸗ ſcher Größe hinausſchauen in die deutſchen Lande. Und merkwürdig— ſo oft auch bisher der ſagenum⸗ wobene Dom zu Köln als geeigneter Vorwurf für novel⸗ liſtiſche Bearbeitung von mehr oder weniger berufener Feder⸗ in Behandlung genommen worden ſein mag, ſo hat es doch bis zu den allerletzten Tagen keiner unſerer vaterländiſchen Dichter unternommen, die ſpärlichen Ueberlieferungen, die uns von der Entſtehungsgeſchichte des erſten Planes zu Meiſter Gerhard's Wunderwerk erhalten ſind, durch eigene Phantaſie zu ergänzen und in das ſtrahlende Gewand einer roman⸗ tiſchen Erzählung zu kleiden. Nun aber liegt das Werk vor uns, welches dem Andenken Gerhards von Rile, des Bau⸗ meiſters und auch ſeines weltweiſen Zeitgenoſſen Albert von Köln geweiht iſt und zwar von einer erleſenen Hand gefer⸗ tigt, welche glühende Begeiſterung und dankbarer Sinn zu edler That geleitet haben. Den duftigen Kranz von grünem Eichenlaub Reicht man dem Kämpen in des Siegen Tagen, Doch mancher Held, der längs zerfiel in Staub, Hat arößere Schlachten ohne Schwert geſchlagen. Wer wie Albertus, des Jahrhunderts Meiſter, Der ſchwingt den Feldherrnſtab im Heer der Geiſter. Siking. Karlsruhe. Verlag der G. Braunſchen Hof⸗ huchhandlung. 1889. Heil dir Colonia, die du groß gewiegt Die Söhne, die der Genins erkoxen. Wahrzeichen eines den Glanz und Ruhm kommender Ge⸗ alſo ein Mitglied der Familie Napoleons T. einen Nach⸗ kommen Louis Philipps über die Taufe heben. Wer ein ſolches Ereigniß vor 50 Jahren vorausgeſagt hätte! eLondon, 31. Okt. Das Inſtitut der weib⸗ lichen Führer) iſt kürzlich dabier eröffnet worden, Miß Edith Davis iſt die Directrice, und dieſe kleine, aber äußerſt energiſche Frau hat entſchieden eine nicht ſehr leichte Stellung, wenn man bedenkt, daß ſie 80 bis 100 weibliche Ticeront verſchiedener Altersſtufen, von der naſeweiſen Schulmiß bis zur betagten Matrone, unter ihrer Leitung und Controle hat. Nebenbei ſei bemerkt, daß dieſes Inſtitut nicht nur fremde Familien und einzelne Damen(Herren ohne Damenbegleitung werden nicht bedient) mit Geſellſchafterinnen verſieht; es iſt eine Haus ⸗Agentur, giebt Rathſchläge über Etikette und Toilette, verſorgt Hausfrauen mit Dienſtboten und ift überhaupt eine Art irdiſche Vorſehung für Hausfrauen in Nöthen. — Glasgow, 2. November.(Privattelegramm) In⸗ folge eines orkanartigen Sturmes ſtürzte geſtern Abend hier eine Teppichfabrik ein, welche in Umbau begriffen war. Der neu aufgeführte Theil wurde auf den ſtehen gebliebenen alten Theil geworfen, in dem gegen 140 Frauen beſchäftigt waren. Man ſchätzt die Zahl der Todten und Verwundeten gegen 50. — Pittsburg, 31. Okt. Eine Filiale von Krupp in Amerika) Es ſchweben Unterhandlungen für den An⸗ kauf eines fünf engliſche Meilen langen Grundſtücks am Fluſſe Monengabela, auf welchem Krupp eine Kanonenfabrik zu exrichten gedenke, um der Nachfrage Genüge zu leiſten, welche in den Vereinigten Staaten entſtehen dürfte.(1 Kunſt und Wilfenſchaft. In der permanenten Kuuſt⸗Ausſtellung von A. Donecker, O 2, 9 ſind neu ausgeſtellt: Hermann Buſchbeck „Miſére“ und„Frühlingsbote.“ Ed. Harburger„Die Poli⸗ tiker.“ G. Papperitz Leg.“ A. Kozacſewiecz„Die Bettlerin“ Lescel„Landsknecht.“ Ziem„Landſchaft.“ H. Flockenhous „Zwei Landſchaften.“) H. Lieſegang„Landſchaft.“ Ungenannt „Zwei Landſchaften.“ Auszeichnung. Anläßlich ſeines Namensfeſtes hat der Prinzregent von Bayern den Titel und Rang eines königl. Profeſſors verliehen: dem Schlachtenmaler Heinrich Lang, dem Kunſtmaler Auguſt Spies, dem Kunſtmaler Heinrich Zügel, dem Architekten Gabriel Seidl. Theater und Muſtk. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Maria Stnart. Während im vergangenen Monate kein einziger deutſcher Claſſiker für unſer Theater vorhanden zu ſein ſchien, erinnerte man ſich wenigſtens am geſtrigen Gedenktage der Todten des großen ſchwäbiſchen Dichters, deſſen Genius unſerer Bühne die Weihe verliehen hat für alle Zeiten. Daran ändert die Thatſache, daß man zeitweilig der hohen Verpflichtungen, die man gegen die großen Dichter deutſcher Nation zu er⸗ füllen hat, uneingedenk bleibt oder ſich zu ſchwach fühlt, ihnen nachzukommen, auch nicht das Geringſte. An dem Tage, an welchem andere Bühnen der Gefühlsſtimmung des Tages Rechnung zu tragen pflegen, und dem Volke, welches lachen und weinen will, in dem Raupach'ſchen Rührſtücke „der Müller und ſein Kind“ die willkommene Gelegenheit zur Erleichterung der Herzen bieten, gab man geſtern bei uns ein Schiller'ſches Trauerſpiel, das auch zum Weinen, leider aber auch an manchen Stellen zum Lachen war. An einem ſolchen Abende wie dem geſtrigen, offenbaren ſich in greller Weiſe die ganze Unzulänglichkeit der herrſchenden Zuſtände und die Mängel unſeres Schauſpiels. Unvermittelt ſtehen die ver⸗ ſchiedenartigſten Leiſtungen der einzelnen Darſteller neben einander, zumeiſt ohne Leben und Empfindung wie todte Figuren; der künſtleriſche Geiſt, welcher ſie zum großen, untheilbaren Ganzen zu verbinden vermöchte, fehlt eben gänz⸗ lich. Unter ſplchen Umſtänden vermag auch die beſte Einzel⸗ leiſtung nicht zur Geltung zu kommen, das ſchlummernde Talent wird nicht geweckt, das Feuer der Begeiſterung nicht zu heller Gluth entfacht, und nur jene Mittelmäßigkeit, welche die Stunden zu Ewigkeiten zu dehnen verſteht, kommt dann zum Vorſchein. Die beiden Königinnen hatten nur wenig Königliches an ſich, die Begegnung im dritten Akte erhob ſich nicht über das Gezänke von zwei keifenden, eifer⸗ ſüchtigen Weibern und würde nicht die ſchön geſprochene Ab⸗ ſchiedsſcene der Maria Stuart manches Verbrechen ſühnen, welches Fräulein Schulze in den vorausgegangen Akten ver⸗ übt hat, ſo wäre Melvil's Barmherzigkeit nicht zu ent⸗ ſchuldigen. Außer dem hermelinbeſetzten Königsmantel, der Krone und den rollenden Augen erinnerte in der Darſtellung des Fräulein von Rothenberg ſo ziemlich nichts an das Bild, welches Schiller von der proteſt. Eliſabeth entworfen hat. Die beiden Darſtellerinnen haben im Schreien Großes ge⸗ leiſtet und damit nach ihrer Auffaſſung den Verausſetzungen eines claſſiſchen Dramas jedenfalls vollauf Genüge geleiſtet. Wohlthuend wirkte dagegen die Ruhe, welche die Herren Jaco bi als Burleigh, Dr. Baſſermann als Leiceſter, Neumann als edelmüthiger Shrewsbury zu bewahren wußten. Als den am meiſten ausgeglichenen Leiſtungen des Abends iſt dieſen beſondere Anerkennung zu zollen. Herr Stury brachte zwar das glühendſte Feuer der Leidenſchaft Und wenn ein halb Jahrtauſend auch verſiegt, Sie ſteh'n verjüngt vor deines Domes Thoren: Das Werk bleibt jung, wenn auch verging der Meiſter, Sein Name lebt im Munde aller Geiſter. Mit dieſem dichteriſchen Geleitsbrief ſendet Franz Siking das Buch hinaus, in welchem den zwei großen Geiſteshelden des 13. Jahrhunderts das ſchöne Ruhmeslied erſtand. Zur altersgrauen Burg Konrads von Hochſtaden, des ritterlichen Biſchofs im heiligen Köln, führt uns der Dichter. Drin waltet als guter Geiſt des biſchöflichen Sitzes Margarethe, des in blutiger Fehde erſchlagenen Mer⸗ ſeburgers anmuthiges Töchterlein, des fürſtlichen Prälaten Augapfel und minnigliches Pflegekind. Zwei Dinge find's, die dem mächtigen Biſchof vor allem Anderen am Herzen liegen und ſein 0 Trachten völlig erfüllen: einen Ehe⸗ herrn aus fürſtlichem Geblüte möchte der für die Zukunft ſeines Pflegekindes beſorgte Vater der holden Margarethe zufügren und daneben erfüllt der Wunſch, dem Allmächtigen an Stelle der alten Kathedrale einen Bom von unerhörter Pracht und Herrlichkeit zu erbauen, ganz die Seele des kunſtſinnigen Biſchofs. Auf ſeinen Ruf reitet Graf Robert von Flandern in die biſchöfliche Burg ein, um Margarethen zu freien und aus allen Himmelsgegenden eilen die Künſtler verbei, um dem Schirmherrn der Künſte die kühnſten Ent⸗ würfe zum Bau der neuen Kirche vorzulegen. Im Fluge gewinnt Graf Robert des Biſchofs Herz, aber von den hun⸗ dert Plänen, welche kunſtfertige Meiſter vor ihm ausbreiten, vermag kein einziger dem hochfliegenden Geiſte Konrads von Hochſtaden zu genügen. Schon wähnt der Kirchenfürſt wenigſtens einen ſeiner beiden Wünſche in Erfüllung gehen und Margarethe als des flandriſchen Grafen Verlobte zu ſehen, da entdeckt ihm ein Zufall das Geheimniß ihrer ſtillen, in⸗ nigen Liebe zu Gerhard von Riehl, dem Steinmetzmeiſter. Voll übermüthigen Hohnes wendet ſich der fürſtliche Freier vom goldenen Biſchofsſitze; hart aneinander gerathen der Biſchof und der Baumeiſter. Biſt Du der auserwählte Menſch, dem die Gottheit Flügel gah,“ ſo höhnt Konrad von Hoch⸗ ſtaden, ſo ſchaff- doch ein Werk von ſo erhabener Art, daß es die Muſterſchöpfungen Deiner Veitgenoſſen in Schatten ichaße e Ber melches 4. Seite. Senueral-Anzeiger. Maunheim, 3. November. und Begeiſterung mit, blieb aber in Maske und Spiel noch weit hinter jenem Mortimer zurück, welchen an derſelben Stelle ſein älterer Bruder in unvergleichlicher Weiſe ge⸗ ſpielt hat. Ein nicht beſonders geſchmackvolles Coſtüm beein⸗ trächigte außerdem noch den Eindruck. Ein Herr Schrei⸗ ner ſiel durch das lebendige bewegliche Mienenſpiel auf, mit welchem er die ſonſt unſcheinbare Rolle des Daviſon auszuſtatten wußte. Der junge Mann iſt die neueſte Errungenſchaft unſerer Bühne.„Ich gehöre nicht auf dieſen Platz“, ſagt Daviſon und mir ſcheint, als ob er die Wahrheit ſpreche; denn Herr Schreiner, wel⸗ cher als Erſatzmann für Herrn Rodius verxpflichtet worden iſt, bringt alle Eigenſchaften mit, welche auf eine ganz beſondere Befähigung für das Fach jugendlicher Charakter⸗ rollen hinweiſen. Leider iſt Niemand hier, welcher junge Talente zu bilden vermöchte. Das ſeeniſche Arrangement gab leider Gelegenheit zu Heiterkeitgausbrüchen an den denk⸗ bar unpaſſendſten Stellen. Der Aufmarſch der Statiſten im zweiten Aufzuge, das laute Klagen und Gewimmer —9 im fünften machten einen eeee ruck. 8. Repertoire des Großherz. Hof- und National⸗ theaters in Maunheim vom 3. Novbr. bis 11. Novbr. Sonntag,.:(Abonn, susp. Vorr. 3) Erſtes Gaſtſpiel des Herrn Mierzwinski.„Tell“. Arnold: Herr Mierzwinski. Montag,.:(8) Zum erſten Male:„Das letzte Wort!. Mittwoch,.:(4) Zum erſten Male wieberholt:„Das letzte Wort“. Donnerſtag,.:(Abonn. susp. Vorr. 5) Zweites Gaſtſpiel des Herrn Mierzwinski.„Die Hugenotten.“ Raoul: Herr Mierzwinski als Gaſt. Königin: Fxl. Gab. Tobis als Gaſt. Freitag,.:(B) Neu einſtudirt:„Robert und Bertram“. Samſtag,.:(Abonn, susp.) 2. Volksvorſtellung zu Schillers Gedächtniß:„Die Braut von Meſſina“. Verkauf der ſeſten Plätze: Mittwoch, 6. Nop. Vorm. von 10—12 Uhr an der N Eingang durch das Hauptportal zum Concertſaal. Sonuntag, 10.:(B)„Lohengrin“. Telramund: Herr E. Brodmann als Gaſt. Montag, 11.:(4)„Martha“. Martha: Frl. Gab. Tobis als Gaſt. Der Cells⸗Sirtnoſe Herr Albert Hartmann vom hieſigen Hoftheater⸗Orcheſter hat am 30. Oktober gemeinſam mit der Sängerin Emilie von Cölln im Hotel de Rome ein Concert veranſtaltet. Während die Stimme der Sängerin, wie uns geſchrieben wird, nicht beſonders zu imponiren ver⸗ mochte, da ſie nur in der Quinte vom mittleren C bis hinauf zum G gut klinge, fand das Spiel des Herrn Hartmann, welcher das Goltermannſche Concert in-dur ſtimmte, infolge Neife und des ausdrucksvollen Vortrags ungetheilten eifall. „ Der Kirchenchor der Eutherkirche wird morgen Sonntag beim Vormittagsgottesdienſte in der Lutherkirche anläßlich des Reformationsfeſtes zwei gemiſchte CThöre zum Vorkrage bringen und zwar: a)„Preis und Anbetung“ von Rink, b)„Herr, gedenke unſer“ von Rohde. Karlsruhe, 1. November.(Herr Schwegler), der Baſſiſt des Stadtthegters zu Frankfurt a.., welcher am Beginne dieſer Spielzeit im Königl. Opernhauſe zu Berlin 85 auftrat, iſt für das hieſige Hoftheater verpflichtet orven. Großh. Hofthegter in Karlsrube. Sonntag 3. Nov. Die Stumme von Portici.“ Pietra Herr Schloſſer vom Hoftbeg ter in Koburg als Gaſt. Dienſtag 5. Nov.:„Der Hüttenbeſitzer.“ Donnerſtag 7. Nov.?„Hans Heiling.“ Jun tag 8. Nov.:„Roderich Heller.“ Sonntag 10. Nov.: Zum erſtenmale:„Das eherne Pferd,“ Zauberoper von Auber.— In Baden. Mittwoch 6. Nov.:„Roderich Heller.“ Berlin, 1. Nov.(Uennchen von Tharau), Oper von Hoffmann, wird als nächſte Novität im K. Opern⸗ hauſe zur Aufführung gelangen. Berlin, 1. Nov. Der Name, das neue Schauſpiel von Hugo Lubliner, fand bei ſeiner erſten geſtrigen Aufführung im königl. Schauſpielhauſe eine ſehr freundliche Aufnahme, die von da an aber in ein bis zum Schluſſe ſich ſteigerndes Mißfallen umſchlug. Das Werk überſchreitet die übliche Dauer eines gewöhnlichen Theaterabends und die Faaaee welche ſich mehr für ein Luſtſpiel als für ein schauſpiel eignen würde, iſt allzu breit ausgeſponnen und viel zu weitſchweifig. Anton Nubinſtein hat ſein neues großes Oratorium, welches den Titel„Moſes“ führt, nahezu vollendet; daſſelbe zerfällt in acht Abtheilungen. Kiel, 1. Nov.(LDutherfeſtſpiel.) Director Otto Deprient wird in den eee ſeines Lutherfeſtſpiels 8 Kiel den Martin Luther“ ſpielen; die„Katharing von org“ wird Frl. Kuhlmann vom Oldenburger Hoftheater darſtellen, welche bereits in verſchiedenen Städten dieſe Rolle ur Wiedergabe gebracht hat. Dr. Devrient wird die Auf⸗ 1 ſeines piels, in welchem in erſter Reihe ————3 5 der Kieler Studentenſchaft mitwirken, perſönlich iten. Neueſtes und Telegramme. Berlin, 1. Nov. Der Kaiſer telegraphirte an den Reichskanzler:„Heute ſechs Uhr Nachmittags die ——————————m— kündet, daß Du den Adel der Meiſterſchaft vom ewigen Geiſt empfangen haſt! Kannſt Du mir den Plan zu einer Kathe⸗ drale ſchaffen, die majeſtätiſcher als alle Kirchen Deutſchlands das Firmament begrüßt, dann bei der Mitra, welche mein Haupt umſchließt, haſt Du verdient, daß ich die Hand der Tochter des edlen Merſeburgers in die Deine lege! Mann, Du biſt bleich bis an die Lippen, haſt Du den Muth, auf dieſe Art zu werben?“ Und Gerhard hat den Muth. In ſtillen Stunden langer Nächte, wenn der Genius heiliger Kunſt mit ſeinem Zauberfinger die Stirne des Künſtlers be⸗ rührt, wirft er den kühnſten Plan zum gigantiſch wundervollen Baue auf das Pargament. Schon naht die Arbeit ihrem Ende, da ſtockt das Werk, denn vergeblich müht ſich der Künſtler ab, eine würdige Krö⸗ nung ſeines Domes durch ein Zwillingspaar majeſtätiſcher Thürme zu erſinnen. Schon beginnt er zu zagen, als ein glücklicher Zufall ihm den weiſen Albertus zuführt, der ihm die rechte Anregung zu dieſem letzten Theile ſeiner Arbeit zu geben vermag. Während die von ruchloſer, räuberiſcher Hand in der Peters⸗Kathedrale entzündeten Flammen begehrlich an dem alten Gotteshauſe emporlodern und mit ihrem Feuer⸗ ſcheine Gerhards Werkſtatt taghell erleuchten, führt dieſer, Alles um ſich her vergeſſend, den Stift und bannt auf das Pergament das Bild, das ihm im Traume vorgeſchwebt. Das Meiſterſtück gelingt. Vor den ſtaunenden Augen Kon⸗ rads von Hochſtaden entfaltet Meiſter Gerhard die Schätze⸗ ſeiner Kunſt. Und zum Lohne legt dieſer die Hände der Liebenden ineinander. Dem lebensmuthigen Liebespaare Gerhard und Margarethe hat der Dichter in dem Denker Albertus und des Patriziers Sinold lieblicher Nichte Ger⸗ linde ein anderes Paar gegenübergeſtellt, das in Gehorſam und Ergebung in jener Stunde ſelbſt zu entſagen und zu ſcheiden vermag, da ſich die Lippen der beiden Liebenden zum erſten Kuſſe finden. Neben Graf Robert von Flandern, dem Adaling aus fürſtlichem Geblüte, erſcheint Ger⸗ hard, der Mann aus dem Volke, der Bürgerliche, als ein ächter Ritter des Geiſtes ohne Furcht und Tadel. Durch edles Weſen, durch die Macht ſeiner Kunſt erringt er Herz und Hand Margarethens, als ein Held wirft er den fürſt⸗ lichen Nebenbußler, der ihn feige überfällt, zu Boden und Aannt den Bellegten an die ichnöde vergesene Nitterpflicht. Dardanellen bei ſchönem Wetter paſſirt; beſte Grüße! Wilhelm.“ Berlin, 1. Nov. Die Sozialdemokraten des zwei⸗ ten Reichstagswahlkreiſes, den jetzt Virchow vertritt, ha⸗ ben geſtern in einer von 4000 Perſonen beſuchten Ver⸗ ſammlung auf Tivoli als Candidaten für die nächſte Reichstagswahl den Buchbinder Janiszewski aufgeſtellt und zwar, wie dabei erklärt wurde, weil er im Poſener Sozialiſtenprozeß verurtheilt, Jahre lang in Ketten ge⸗ ſchloſſen im Gefuͤngniſſe zugebracht habe. * Berlin, 1. Nov. Der„Poſt“ zufolge beſtellte die deutſchoſtafrikaniſche Geſellſchaft Herrn Walter von St. Paul⸗Hillaire zum Vertreter und oberſten Admini⸗ ſtrator des Geſellſchaftszollweſens. Die ſtatutenmäßig erforderliche Zuſtimmung des Auswärtigen Amtes ſei be⸗ reits erfolgt. * Berlin, 1. Nov. Nach der in Abgeordnetenkrei⸗ ſen hervortretenden Stimmung wird das Socialiſten⸗ Geſetz ſchwerlich in der von der Regierung vorgeleg⸗ ten Faſſung die Zuſtimmung des Reichstags finden; man hält die Verweiſung an eine Commiſſion für ſelbſt⸗ verſtändlich. Berlin, 1. Nov. Der Hütten⸗Ingen ieur Adolf Görtz, welcher bereits früher längere Zeit in Südafrika geweilt und ſich dort eine genaue Kenntniß der Goldbergwerke erworben hatte, iſt jetzt von Neum nach Transvaal gereiſt. Soweit man hört, hat ein Conſortium deutſcher Fin anzmänner, an deren Spitze die Deutſche Bank ſteht, ihn zu dieſer Reiſe veranlaßt. Berlin, 1. Nov. Der Geſetzentwurf betr. Abänderung des Bankgeſetzes lautet;„Der§ 24 des Bankgeſetzes vom 14. März 1875 wird durch folgende Beſtimmung erſetzt: Aus dem beim Jahresabſchluſſe ſich ergebenden Reingewinn der Reichsbank wird 1. zunächſt den Antheilseignern eine ordent⸗ liche Dividende von 3½ pCt. des Grundkapitals berechnet, ſodann 2. von dem Mehrbetrag eine Quote von 20 pCt. dem Reſervefonds zugeſchrieben, ſolange derſelbe nicht ein Viertel des Grundkapitals beträgt, 3. der alsdann verbleibende Ueber⸗ reſt an die Antheilseigner und zur Hälfte an die Reichskaſſe gezahlt, ſoweit die Geſammtdividende der Antheilseigner nicht 6 pCt. überſteigt. Von dem weiter verbleibenden Reſte erhalten die Antheilseigner ein Viertel, die Reichskaſſe drei Viertel. Erreicht der Reingewinn nicht volle drei und einhalb Prozent des Grundkapitals, ſo iſt das fehlende aus dem Reſervefonds zu ergänzen. Das bei Begebung von Antheilsſcheinen der Reichs⸗ bank etwa zu gewinnende Aufgeld fließt dem Reſervefonds zu. Die Dividendenrückſtände verjähren binnen 4 Jahren, — Tag der Fälligkeit an gerechnet, zum Vortheil der ank. Berlin, 1. Nov. Das Augenleiden des Finanzmini⸗ ſters v. Scholz ſoll doch nicht ganz unerheblich ſein. Es heißt, es widerſtrebe dem Miniſter, einen operativen Eingriff vornehmen zu laſſen, und es würde dieſer Umſtand früher oder ſpäter doch zu einem Rücktritt des Herrn v. Scholz aus dabe 1 ſoll. führen, den er ſelbſt als wünſchenswerth bezeichnet en ſoll. Die im Reichsjuſtizamt ſtattfindenden Vorberathungen über das Geſetz betreff. Lagerſcheine nehmen raſchen Fortgang. Der Entwurf, welcher ſchon im Mai d. J. in Angriff gewonnen war, ſoll ſich großer Anerkennung Seitens der berufenen Sachverſtändigen zu erfreuen haben und man nicht, daß er durch jetzigen Vorberathungen erhebliche eränderungen erfahren wird. * Hamburg, 1. Nov. Graf Kalnoky iſt heute Abends eingetroffen und gedenkt hier zu übernachten. Kalnoky wird ſich morgen Vormittag zum Reichskanzler nach Friedrichsruh begeben. *Wien, 1. Nov. Der Kaiſer reiſt lt.„Fr. Ztg.“ morgen nach Meyerling und bewohnt daſelbſt die Kloſter⸗ kapelle. Das erſte Requiem für den Kronprinzen Rudolf wurde geſtern in der Kapelle vorgenommen. *London, 1. Nov. Die Geſandten des Sultans von Sanſibar empfingen Vormittags den Sekretär der britiſchen oſtafrikaniſchen Geſellſchaft Mackenzie in längerer Unterredung; derſelbe überreichte Namens der Geſellſchaft koſtbare Geſchenke für den Sultan. Nachmittags begaben ſich die Geſandten in das Auswärtige Amt, hierauf be⸗ ſuchten ſie den deutſchen Botſchafter, Graf Hatzfeld. * London, 1. Nov. Seit heute Morgen wüthet ein hefti ger Sturm an der Weſtküſte Großbritanniens; mehrere Schiffe ſollen geſcheitert und etliche Perſonen umgekommen ſein. Die Rettungsboote haben große Dienſte geleiſtet. Während die Menge dem päpſtlichen Gegenkönige Wilhelm von Holland zujubelt, wahrt Gerhard, der deutſche Mann, die dem Hohenſtaufen geſchworene Treue, ſieht er vorahnend mit ſeinem Seherblicke ein mächtiges deutſches Reich aus den wallenden Nebeln erſtehen, welche die Zukunft verhüllen.— Gerhards Reckengeſtalt, ſein Sinnen und Minnen, wird von dem Verfaſſer viel eingehender behandelt, als die myſtiſche Erſcheinung ſeines Zeitgenoſſen und Berathers Albertus Magnus. Aus dem ganzen Buche aber athmet uns glühende Begeiſterung eines von ſeinem Stoffe erfüllten dichteriſchen Geiſtes entgegen, welchem das vollendete Ebenmaß der Formen geläufig, das Gefühl für das Schöne angeboren iſt. Die Dichtung gehört zu den beſten Geiſteswerken unſerer Tage und da ſie dem Ruhme vaterländiſcher Kunſt gilt, ſo hätte ſie nicht glücklicher eingeleitet werden können, als mit der an unſeren geliebten Landeshern, den hochſinnigen Schirm⸗ herrn alles Schönen gerichteten Widmung: Der Sonne gleich, wenn ſie im Oſt ſich hebt, Im Purpurmantel durch den Aether ſchwebt, Entſprungen aus des Himmels ſelgem Schooße Zur Erde ſchwebt als eine Strahlenroſe, So, Herr, thronſt Du, um allen Licht zu geben, Als Hort der Gnade in dem irdiſchen Leben. Und wie in Edens Flur durch Gottes Hand Der Ganga wundervoller Born entſtand, Um zu dem Strom des Segens ſich zu mehren, Erquickend jeder Blume Kelch zu nähren, So quillt die Liebe, Herr, die Du gegeben. Von Herz zu Herz durch Deines Volkes Leben. 2ꝛc. ꝛc. Was aber, abgeſehen von dem hohen dichteriſchen Werthe des Werkes, das ſich die Gunſt der weiteſten Kreiſe im großen deutſchen Reiche im Fluge erwerben wird, uns ſelbſt das Buch werthvoll macht, iſt die Thatſache, daß der Ver⸗ faſſer ſchon ſeit geraumer Zeit in unſerer Stadt lebt und daß der Ritter vom Geiſte, der ſo muthig für die idealen Ziele unſerer vaterländiſchen Literatur eintritt und ſchon einmal mit der Gartenlaube männlich die ſiegreichen Waffen gekreuzt hat— eine Dame iſt. Dr. Haas. Nannheimer Handelsblatt. Frankfurter Börſenwoche. Originalbericht des„Jeneral⸗Anzeigers“. Frankfurt, 1. Nop. Die Börſe ſtellt diesmal am Allerſeelentage keine trüben Betrachtungen an. Sie iſt ſehr lebensluſtig, thatkräftg und vor Allem nichts weniger als peſſimiſtiſch geſtimmt. Die Bewegung wächſt zwar den Leuten einigermaßen über den Kopf, und ſie iſt, wie die Erklärung des Vorſtan⸗ des der Laurahütte beweiſt, den großen Faiſeuren nicht mehr angenehm, aber aufhalten läßt ſe ſich vorerſt nicht, weder durch Hinweis auf thatſächliche Verhältniſſe noch durch Geld⸗ knappheit, oder ſchwierige Prolongation. Hier in Frankfurt iſt die Liguidation verhältnißmäßig leicht vorübergegangen, die Kapitaliſten, welche anfangs mit Geld zurück hielten, wurden in den letzten Tagen enttäuſcht, denn der Zinsfuß ſank raſch von 6½ auf etwa 5¼ Procent. Die coloſſalen Sätze, welche in Berlin und Wien be⸗ ſung wurden, berühren unſere Platzpoſition gar nicht, hier ſind ſowohl die Perſonen, als auch die Effekten, welche auf B7 gehandelt werden, ganz anderer Qualität als an jenen örſen. Die nächſten Tage werden wohl ſchon eine Fortſetzung der Emiſſionsthätigkeit bringen, die reſtlichen.50 proz. Silber⸗Ungarn werden emittirt, demnächſt kommt die Nürn⸗ berger Stadtanleihe u. ſ. w. in Anregung, ſofern eine ſolche überhaupt von Nöthen, fehlt es alſo nicht; im Uebrigen wird es auch fernerhin nach dem ſeitherigen Modus gehen: Heute ſteigen Banken, weil geſtern Bergwerke ſtiegen und ſo fort. Disconto waren ſehr belebt, weil man an baldige Emiſſion der Kathowitzer Werke glaubt Auch für Darm⸗ ſtädter iſt wieder viel Meinung da, die Bank hat ihren Be⸗ ſtand an Veloce⸗Aktien mit Nutzen ausverkauft. Für Veloce wird nun beſonders von Berlin aus Stimmung gemacht. Die Geſellſchaft hat in dieſem Jahre etwa 4 Millionen Mehreinnahmen und erſcheinen die Aktien ſowohl an und für ſich, als auch im Vergleich mit Nordd. Lloyd ſehr billig. Staatsbahn⸗Aktien ſind andauernd beliebt, die Speculation hofft trotz der langwierigen Verhandlungen auf günſtige Löſung der Orientangelegenheit. b ſchließlich der Bahn ſelbſt ein nennenswerther Vortheil aus dem Project er⸗ wachſen wird, bleibt abzuwarten. Das Intereſſe für ſchweizer Sachen hat ſich in dieſer Woche auf Nordoſt und Union beſchränkt. Gotthard ſind im Augenblick vernachläſſigt, man glaubt aber, daß bald wieder Zug in das Papier gebracht wird. Der heutige Tag verlief, da die Börſen von Paris und Wien geſchloſſen, ziemlich ruhig, doch erſcheint die feſte Haltung auf ſaſt allen Gebieten unverkennbar, beſonders waren Lom⸗ barden und Credit favoriſirt, auch Dresdener Bank beliebt. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 1. Nov. An heutiger Börſe machte ſich wohl infolge des partiellen Feiertags eine große Zurückhaltung geltend, ſo daß die Hauptſpekulations⸗Werthe etwas zurück⸗ gingen. Bei Schluß war indeß alles erholt, und herrſchte ausgeſprochene Hauſſetendenz, von welcher insbeſondere Lom⸗ barden, 1860r und Madrider Looſe, Darmſtädter, Gelſen⸗ kirchener und Böhmiſche Bahnen zu profitiren vermochten. Deutſche und ſan dag Bahnen waxen ſchwach. Renten lagen ſehr feſt, namentlich die öſterreichiſchen und ungariſchen. Geld war weſentlich leichter. Banken theils behauptet, theils höher. Von öſterr. Bahnen Duxer mehrere fl. geſtiegen, Staatsbahn behauptet, Lombarden 3 fl. höher. Von Induſtrieaktien Laura ca. 2 pCt. niedriger. Gelſen⸗ kirchen und Alpine feſt. Privat⸗Diskonto 4/½—4½ pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußeburſe: Kreditaktien 287¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 239.10, Berliner Handelsgefellſchaft 196.—, Deutſche Vereinsbank 119.—, Darmſtädter Bank 177.20, Deutſche Bank 174.—, Effektenbank 131.20, Württemb. Vereinsbank 127.45, Wiener Union bank— Wiener Bankverein——, Ungariſche Escompte—.—, Länderbank—.—, Gotthard 178.50 Central 148.10, Nordoſt 132.70, Jura—.—, Union 121.50, Weſtbahn 39.10, 5 pCt. Italiener 98,60, Ungar. Kredit 288—, öſterr. frz. Staatsbahn 201¼8, Lombarden 109—, Galizier 163—, ruſſ. Südweſt—.—, Heſſ. Ludwigs⸗ bahn 126.60, Cſak. Agram 42.½, Lübeck⸗Büchener Nordweſt——, Elbthal——, Werrabahn—., Albrecht 49%, Dux⸗Bodenbacher 461¾ Böhm. Nordbahn„ Aproz. Egypter 93.25, Türken—.—, Türken⸗Looſe 25.90, Türk. Tabak—.—,.50proz. Buen. Aires— Bad. Anilin—.—, Ottom. Zoll⸗Obl. 75.55, ung. Goldrente 86.90, öſterr. Gold⸗ rente—.—, 1880r Ruſſ.—.—, Alpine——, Laura 169.30, Gelſenkirchen 197.10, Graz-Köflacher—, Buſchtherader—— Henri—.—, Ungar. Papierente—.—, Schaaffhauſener ankverein 112.90, Dresdener 168.40, Mittelmeer 117.60, Deutſche Oelfabriken 116.50, La Veloce 148.—, Madrider Looſe 60.90, 1880r Looſe 124.70. Bei trägem Verkehr erfuhren die Mittagscourſe nahezu auf allen Gebieten mäßige Abſchwächung. Laura⸗Aktien zeigten infolge der aus Glasgow gemeldeten Warrants⸗No⸗ tirungen ſtärkeren Rückgang. Albrecht⸗ und Dux⸗Bodenbacher Aktien waren gebeſſert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 1. Nov. Thicago New⸗Nork —. —— Monat Weizen 85¼ Mais Schmalz Caſſee Weizen 80 Mais 8 Januar Februar 14.65 898½% 88ʃ,4 33578 24.70 Juli Auguſt— September Oktober November— Dezember 84— Tear— ——————— 41— 41574 32 14.50 80— Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 1. November. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Hafen meiſterei III. W. Looſen Induſtrie 10 Ruhrort Stückgüter 2000 S. Walter Käthchen Heilbronn Borde 800 G. Schäfer Urbauus 5 Salz 1626 * Wilhelm 5 1188 Ph Holler Nana Jagſtfeld„ 1842 M. Reinmuth Adolf 5 7 1964 A. Schmitt Solon 21¹3 ** Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Damyfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 16. Okt. ab: Täglich Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf Rotterdam und Zwiſchenſtationen.—-Abfahrten von Mainz Morgens 7½ und 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Koblenz und Mittags 19 Ubhr nach Mannbeim.— Nähere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Bremen, 1. Nov.(Telegraphiſche Dampfer⸗-Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd in Bremen, mitge heilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„P. Aller“, welcher am 28 Oktober in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 1. Nov. Vorm 10 Uhr woblbebalten in Newyork angekommen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 31. Okt. 2 25 m.—.05. Kunſtanz, 31. Okt..86 m..06 Kaub, 31. Okt..53 m.—.10 Hüningen, 31. Okt..84 m. +.01] Koblenz, 81. Okt..75 m.— 09. Kebl, 31. Okt..10 m. +.00. Köln, 1 Nov..900 m.—.05 Lauterburg, 1 Noz..38 n— 0 00 RNuhrort, 1. Nopv. 242 m.—.10, VNarau, 1. Nov 448 m—- 02 Mannbeim 2 Nop..43 m—.03. Mainz, 1. Nov..70 m..04. Necar Mannbeint, 2. Nov..42 m.—%01. Heilbramu, 2. Nov, 0,88 m.— Gr. Mit Gültigkeit vom 21. d. Mts. bezw. vom 1. Januar 1890 ſind von verſchiedenen württembergi⸗ en Stationen nach Mannheim eilweiſe neue, theilweiſe 3 igte gehtahere. Auskunft ertheilen unſer Sütertarifbureau ſowie die Gr. Güterverwaltung Mannheim. Karlsruhe, den 30. Oktober 1889. Generaldirektion. Konkurs⸗Nerfahren. No. 1 50364. Durch Beſchluß des Gr. Amtsgerichts III vom 25. d. Mts. wurde das Konkurs⸗ verfahren über das Vermö des 3 Valentin Kiſtner in Mannheim nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. 63695 annheim, 26. Oktober 1889. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Gälm. Sekauntmachnng. Die bisherige Wache derLaternen⸗ Anzünder unterm Kaufhaus be⸗ fe 10 vom nächſten 2. 15 den 4. ds. Mts. in Litera E 3, (Spriz 0 aus Nr. 8) und Nache 15 5 10 85 achtzeit zur Erledigung gebr Mannheim, 1. November 1889. Die Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. 63667 Chr. Beher. Schuppe. Aleferung einer Aypferdigen Gaskraftmaſchine. 9 5 1860. Die Lieferung einer Apferdigen Gaskraftmaſchine für das ſtädtiſche Kanalpumpwerk jen⸗ ſeits Neckars iſt zu vergeben. —5 15 hierauf wollen 8 bis ontag, 11. Nobbr. l. 5 wae 11 uhr bei unterzeichn Stelle einge⸗ reicht werden, woſelbſt die Liefer⸗ ungsbedingungen eingeſehen, bezw. in Empfang genommen werden können. Mannheim, 30. October 1889. Dies U Seſenlſich⸗ nne Jacob Maier und Johann Aer aus b a die vor vielen Jahren nach Amerika ausgewandert d und deren Aufenthalt unbekannt iſt, ſind ge⸗ 1 0 9 85 ihrer am 26. denen S Mannheim Mich. rbenen Schweſter Johann Mi ittmann, 4 5 Er cb rau, Eva Katharina geborene Maier be⸗ rufen. Dieſelben werden zu den Ver⸗ laſſenſchafts⸗Verhandlungen mit ſt von drei Monaten vor den Unter, Theilungsbeamten 5 em Anfügen geladen, da lle ihres Ausbleibens die ft denjenigen zugetheilt —50 welchen ſie zukäme wenn ſie, G die Vermißten und Geladenen zur Zeit des Erbanfalles nicht mehr im Leben geweſen wären. 80. Oktober 1889. —e0 Notar: roth. 63680 Feffenlliche Perfeigerunz. Montag, den 4. Nob. I.., Nachmittags 2 Uhr 20 ngarthle Bilcher 45 8 te chillers Werke, Goethes Werke, Sheanß des Krieges 1870/71, Zeit⸗ ſchriften, Märchenbücher; kup erne 8 fen und e or zellan und laswaaren, Kanapee's, Betten, Möbel und ſon verſchiedenes ſen baare Za im Voll⸗ eckungswege öffentlich ver⸗ Mennzeim 1. Nov. 1889 Oericktsvöllzieher 68688 Heſfentliche Perſteigerung. Montag, den 4. Nov. d. J. Nachmittags 2 Uhr eh ich im Pfändlocale er 68706 Eine faſt neue Schuſternäh⸗ Zah 15 2 Pferde gegen baare Ffenttt— ollſtr swege verſteigern. Banden 10 Gerichtsvollzieher, G 1, 15, 25 Aeelles Heirathsgeſuch. Ein tüchtiger Kaufmann, Chriſt, 27 Jahre, in angeſehener dauern⸗ der Stellung, wünſcht mit einem gemüthvollen häuslich er⸗ Jalſe i Fräulein vontadelloſem üfe mit etwas Vermögen, baldiger Verehelichung in Corre⸗ ſpondenz zu treten. Vermittler verbeten. Gefl., nicht anonyme Offerten bitte vertrauensvoll unter Beifügung der Photographie, welche ſofort zurückerſtattet wird, unter untenſtehender Chiffre ein⸗ 4 an Haaſenſtein& Vogler G.(sub. W. 62140b) in Mann⸗ Pige zur Weiterbeförderung.— iseretion Ehrenſache. 63616 4/% Stiſtungsgelder. größere Be⸗ träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 61386 Karl Seiler, Buchhlt. bei ev. Collectur, 4A 2, 4. 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