— In der Poſtliſte eingetragen unkes Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlehn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfe⸗ Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) annheimer b der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Ffür den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Jouenal“ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. e rlenhun- r. 218) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * 2 22 Eine Friedeusbürgſchaft. Der öſterreichiſche Miniſter des Auswärtigen, Graf Kalnoky, weilt zu Beſuch auf dem Landſitze des Fürſten Bismarck. Man wird in dieſer Minſſterzu⸗ ſammenkunft und in der Thatſache, daß Graf Kalnocky zu Beginn des Winters den weiten Weg nach Friedrichs⸗ ruh gemacht hat, keine Verſchärfung der allgemeinen po⸗ litiſchen Lage erblicken dürfen; der leitende Staatsmann der öſterreichtiſchen auswärtigen Angelegenheiten folgt nur einem ſeit drei Jahren feſtſtehenden Brauche, wenn er den deutſchen Reichskanzler, fern vom Getriebe der Großſtädte, in jenem ſtillen Erdenwinkel, wo heute die politiſchen Fäden der Welt zuſammenlaufen, beſucht. Mit ſelbſtbewußter Ruhe und Zuverſicht harren die Völker Oeſterreich⸗Ungarns und Deutſchlands der Er⸗ gebniſſe, welche die diesjährige Zuſammenkunft ihrer leitenden Miniſter zeitigen wird. Iſt man ſich doch in heiden Staaten deſſen bewußt, daß die Berathungen in Friedrichsruß den Zweck verfolgen, der Welt den Frieden zu er halten und daß die beiden Staatsmänner, denen ſich in nächſter Zeit ihr italieniſcher Miniſtercollege mit einem Beſuche in Friedrichsruhe anſchließen wird, den Mitteln nachforſchen, die geeignet erſcheinen, vorhan⸗ dene Gegenſätze, weun auch nicht ganz auszugleichen, ſo doch in ihrer Schärfe zu mildern. Der Dreibund iſt der Friede; er verbürgt jenen Zuſtand der Ruhe, der bei gegenſeitiger Achtung wohl⸗ erworbener Rechte, allen auf eine Störung des Friedens abzielenden Beſtrebungen mit jener Macht entgegenzu⸗ treten vermag, welche dem Rechte die ihm zukommende kraftvolle Wirkung wahrt. Wenige Wochen ſind vergangen, ſeitdem der Selbſt⸗ herrſcher Rußlands ſeinen Gegenbeſuch am Hofe unſeres Kaiſers abgeſtattet hat. Man wird hoffen dürfen, daß es in dieſer kurzen Spanne Zeit den panſlaviſtiſchen Fanatikern noch nicht gelungen ſein wird, den Czaren von der in Berlin empfangenen Ueberzeugung, daß Deutſchland niemals einen Angriff auf ruſſiſche berechtigte Intereſſen geplant hat, abzubringen. Alle Freunde des Friedens werden wünſchen, daß das unberechtigte Miß⸗ trauen, welches Alexander III. der deutſchen Politik auf Grund mangelhafter oder gar abſichtlich gefälſchter Be⸗ richte entgegengebracht hatte, infolge der Kaiſerzuſammen⸗ kunft und der mit unſerem leitenden Staatsmanne ge⸗ pflogenen Unterredung auf lange Zeit hinaus als maß⸗ gebender Faktor aus ſeiner Politik verſchwinden moͤge, damit die zur Eröffnung des Reichstags in der kaiſer⸗ lichen Thronrede ausgeſprochenen Hoffnungen auf Er⸗ haltung des Friedens durch die Thatſachen gerechtfertigt werden moͤchten. Als ein Glied in der Kette der zur Sicherung der Ruhe Europas beſtimmten Beſtreb⸗ ungen darf die Miniſterzuſammenkunft von Friedrichs⸗ ruh betrachtet werden. Was die beiden Staatsmänner unter den hohen Baumkronen des Sachſenwaldes be⸗ rathen, was ſie im Gefühle der auf ihnen laſtenden Verantwortung beſchließen werden, wird einen lebhaften Widerhall jenſeits der Alpen wecken und die Völker der zum Friedensbunde vereinigten Staaten in der Hoff⸗ nung beſtärken, daß auch in der nächſten Zukunft Europa von der Geißel der Menſchheit, dem maͤnner⸗ mordenden Kriege, verſchont bleiben wird. Die Außunft des Kaiſerpaares in Konſtantinopel wird in ſpäter eingelaufenen Depeſchen folgendermaßen geſchildert: Der Sultan begab ſich in Erwartung der An⸗ kunft des Kaiſers Wilhelm, von den hohen Würdenträgern, dem Perſonale der deutſchen Botſchaft und deutſchen Offi⸗ zieren umgeben, von dem Thronſaale aus zu der auf den Bosporus führenden Treppe. Die Leibgarde bildete von dem Thronſaale bis zum Landungsplatze Spalier. Der Sultan war in großer Uniform und mit dem Bande des Schwarzen Adler⸗Ordens angethan. Bei der Lan⸗ dung waren der Kaiſer und Prinz Heinrich der Kaiſerin behülflich, die Barkaſſe zu verlaſſen, worauf dieſelben von dem Sultan begrüßt wurden. Die Muſik intonirte die preußiſche Hymne. Der Sultan und der Kaiſer ſchüttelten ſich wiederholt die Hände, indem ſie gegenſeitig Kun hohen Befriedigung über die heutige aſer n usdruck gaben. Sodann bot der Sultan der Kaiſer in ten Arm und gefolgt von dem Kaiſer, welcher die Uni⸗ Eeleſenſte und verbreitettte Zeilung in Maunheim und Amgebung. form der Garde⸗Leib⸗Huſaren mit dem großen Bande des Imtiaz⸗Ordens trug, dem Prinzen Heinrich und dem beiderſeitigen Gefolge, führte der Sultan ſeine Gaͤſte nach dem Thronſaale, wo die gegenſeitige Vorſtellung der hervorragendſten Würdenträger ſtattfand. Hiebei wandte ſich der Sultan an den Staatsſekretär Grafen Bismarck und erkundigte ſich nach dem Befinden des Reichskanzlers. Sodann fuhr das Kaiſerpaar in reich ge⸗ ſchirrten Hofwagen nach dem Pildiz⸗Palais. In dem erſten ſaß die Kaiſerin mit dem Sultan und dem früheren Großvezier Said Paſcha, in dem zweiten der Kaiſer Wilhelm mit dem Prinzen Heinrich und dem Großvezier Kiamil Paſcha. Hierauf folgten zwei Wagen mit den Damen der Kaiſerin und mit Edhem⸗ Paſcha. Im fünften Wagen ſaßen der Staatsſekretär Graf Bismarck mit dem Botſchafter v. Radowitz und der General⸗Adjutant Ali Nizami Paſcha. Vier Ge⸗ neral⸗Adjutanten und eine Kavallerie⸗Abtheilung er⸗ öffneten den Zug; der Wagen des Sultans und des Kaiſers Wilhelm wurde von den deutſchen Paſchas cotoyirt; zwiſchen beiden Paläſten bildeten Trup⸗ pen Spalier; dahinter befanden ſich Tauſende von Zuſchauern aller Nationalitäten, welche unter begeiſterten Zurufen dem glänzenden Schauſpiele beiwohnten. Zahl⸗ reiche Militärbanden ſpielten die preußiſche Hymne und den Hohefriedberger Marſch. Die Truppen zeigten eine ſehr gute Haltung und boten in ihren bunten Uniformen einen ſchönen Anblick. Dieſelben erregten augenſcheinlich das lebhafte Intereſſe des Kaiſers, welcher fortwährend grüßte. Im Pildiz⸗Palais angekommen, deſſen Umgebung von einer ungeheuren Menſchenmenge, insbeſonders von Einheimiſchen und Frauen erfüllt war, zog ſich der Kaiſer auf kurze Zeit zurück und ſtattete alsdann dem Sultan, welcher inzwiſchen nach dem nahen Dolma Bagdje zurückgekehrt war, daſelbſt einen Beſuch ab. Bald darauf fand der Vorbeimarſch der Truppen ſtatt, welchem der Sultan und der Kaiſer von einem beſonderen hierzu errichteten Kiosk beiwohnten. Derſelbe dauerte 1¼ Stunde. Kaiſer Wilhelm ſprach wiederholt ſeine Befriedigung über die vortreffliche Hal⸗ tung der Truppen, beſonders der Artillerie aus. Alle Militär⸗Attachs's waren bei dem Vorbeimarſch zugegen. Nach demſelben wurde das Frühſtück eingenommen, an welchem das kaiſerliche Gefolge und der Botſchafter von Radowitz mit Gemahlin Theil nahmen. Am Nachmittag beſuchte der Staatsſekretär Graf Bismarck in Begleitung des erſten Dolmetſch der Botſchaft Teſta Stambul, der Kaiſer arbeitete mit den Kabinetschefs; der Kurier hatite zahlreiche Depeſchen überbracht. Zu dem Diner am Abend ſind die Botſchafter mit ihren Gemahlinnen ge⸗ laden. Der„Tarik“ und andere türkiſche Blätter be⸗ rüßten die Gaͤſte mit ſympathiſchen Artikeln, in welchen e die hohe Bedeutung des Kaiſerbeſuches hervorheben. *Das Sofialiſtengeſet. Wir laſſen in Folgendem den Wortlaut des Sozia⸗ liſtengeſetzes folgen, wie es ſich nach Einſchaltung der neuen(§ 24) von der Reichsregierung vorgeſchlagenen Abänderungen und Zuſätze geſtalten würde.— Es iſt zu hoffen, daß die Novelle nicht in der vorliegen⸗ den Faſſung Geſetzeskraft erlangen werde. Im Uebrigen verweiſen wir auf unſern Leitartikel in Nr. 296 vom 30. Oktober. Der Wortlaut des Geſetzes wäre fol⸗ gender: § 1. Bereine, welche durch ſocialdemokratiſche, ſocia⸗ liſtiſche oder communiſtiſche Beſtrebungen den Umſturz der beſtehenden Staats⸗ oder Geſellſchaftsordnung bezwecken, ſind u verbieten. Dasſelbe ilt von Vereinen, in welchen ſociak⸗ emokratiſche, ſoeialiſtiſche oder der Heſeiſce auf den Um⸗ ſturz der beſtehenden Staats⸗ oder Geſellſchaftsordnung ge⸗ richtete Beſtrebungen in einer den öffentlichen Frieden, insbe⸗ ſondere die Eintracht der Bevölkerungsklaſſen gefährdenden Den Vereinen ſtehen gleich Verbindun⸗ gen jeder Art. 2. Auf eingetragene Genoſſenſchaften findet im Falle des 1 Abſatz 2 ber 8 79 des 11 vom 1. Mai 1889 be⸗ ae ewerbs⸗ und Wirthſchaftsgenoſſenſchaften An⸗ wendung. Auf eingeſchriebene Hülfskaſſen findet im gleichen Falle der 8 29 des Geſetzes über die eingeſchriebenen Hülfs vom 7. April 1876 Anwendung. 8 3. Selbſtändige Caſſendereine(nicht eingeſchriebene), welche nach ihren Statuten die ale beg Unterſtützung ihr Mitglieder bezwecken, ſind im 50 e des 8 1 Abſatz 2 zunächſt nicht zu verbieten, ſondern unter eine außerordentliche ſtaat⸗ liche Controle zu ſtellen. Sind mehrere ſelbſtändige Vereine der vorgedachten Art zu einem Verbande vereinigt, ſo kann, wenn in einem derſelben die in 1 Abſatz 2 bezeichneten Be⸗ ſtrebungen zutage treten, die Ausſcheidung dieſes Vereins aus — und die CTontrole über denſelben angeordnet Dienſtag, 5. November 1889. In gleicher Weiſe iſt, wenn die bezeichneten Beſtrebungen in einem Zweigvereine zutage treten, die Controle auf dieſen zu beſchränken. § 4. Die mit der Controle betraute Behörde iſt befugt: Y) allen Sitzungen und Verſammlungen des Vereins beizuwohnen;), Generalverſammlungen einzuberufen und zu leiten; 3) die Bücher, Schriften und Kaſſen beſtändig einzu⸗ 15 ſowie Auskunft über die Verhältniſſe des Vereins zu erfordern; 4) die Ausführung von Beſchlüſſen, welche zur Förderung der in 8 1 Abſatz 2 bezeichneten Beſtrebungen ge⸗ eignet ſind, zu unterſagen; 5) mit der Wahrnehmung der Ob⸗ liegenheiten des Vorſtandes oder anderer leitender Organe des Vereins geeignete Perſonen zu betrauen; 6) die Kaſſen in Verwahrung und Verwaltung zu nehmen. 8 5. Wird durch die Generalperſammlung, durch den Vorſtand oder durch ein anderes leitendes Organ des Ver⸗ eins den von der Controlbehörde innerhalb ihrer Befugniſſe erlaſſenen Anordnungen zuwidergehandelt oder treten in dem Vereine die in dem 8 1 Ahſatz 2 bezeichneten Beſtrebungen auch nach Einleitung der Controle zu Tage, ſo kann der Verein verboten werden. §.6. Zuſtändig für das Verbot und die Anordnun der Controle iſt die Landespolizeibehörde. Das Verbe ausländiſcher Vereine ſteht dem Reichslanzler 1 Das Verbot iſt in allen Fällen durch den Reichs⸗An⸗ zeiger“, das von der Landespolizeibehörde erlaſſene Verhot überdies durch das für amtliche Bekanntmachungen der Be⸗ 1 5 beſtimmte Blatt des Ortes oder Bezirkes bekannt zu machen. Das Verbot iſt für das ganze Bundesgebiet wirkſam und umfaßt alle Verzweigungen des Vereins ſowie jeden darftet neuen Verein, welcher ſachlich als der alte ſich arſtellt. 7. Auf Grund des Verbots ſind die Vereinscaſſe ſowie alle für Zwecke des Vereins beſtimmte Gegenſtände durch die Behörde in Beſchlag zu nehmen. Nachdem das Verbot endgültig geworden iſt, hat die von der Landespoli⸗ zeibehörde zu bezeichnende Verwaltungsbehörde die Abwick⸗ lung der Geſchäfte des Vereins(Liquidation) geeigneten Perſonen zu übertragen und zu überwachen, auch die Namen der Liquidatoren bekannt zu machen. An die Stelle des in den Geſetzen oder Statuten vorgeſehenen Beſchluſſes der Generalverſammlung tritt der Beſchluß der Berwaltungsbe⸗ behörde. Das liquidirte Vereinsvermögen iſt, unbeſchadet der Rechtsanſprüche Dritter und der Vereinsmitglieder, nach Maßgabe der Vereinsſtatuten bezw. der allgemeinen geſetzlichen Beſtimmungen zu verwenden. Der Zeitpunkt, in welchem das Verbot endgültig wird, iſt als der Zeitpunkt der 17 oder Schließung des Vereins(der Caſſe) an⸗ zuſehen, 9 8. Das von der Landespolizeibehörde erlaſſene Ver⸗ bot, ſowie die Auordnung der Controle iſt dem Vereinsvor⸗ ſtande, ſofern ein ſolcher im Inlande vorhanden iſt, durch ſchriftliche, mit Gründen verſehene Verfügung bekannt zu machen. Gegen dieſelbe ſteht dem Vereinsvorſtande die Be⸗ ſchwerde zu.(8 26.) Die Beſchwerde iſt innerhalb einer oche nach der Zuſtellung der Verfügung bei der Behörde anzubringen, welche dieſelbe erlaſſen hat. Die Beſchwerde hat keine aufſchiebende Wirkung. 9,9, Verſammlungen, in denen ſocialdemokxatiſche, ſocialiſtiſche oder bacben auf den Umſturz der be⸗ ſtehenden Staats⸗ oder Geſellſchaftsordnung gerichtete Be⸗ ſtrebungen zutage treten, ſind aufzulbſen. Verſammlungen, von denen durch Thatſachen die An⸗ Apaß gerechtfertigt iſt, daß ſie zur Förderung der im erſten Abſatz Sen Wer Beſtrebungen beſtimmt ſind, ſind zu ver⸗ bieten. Den Verſammlungen werden öffentliche Feſtlichkeiten und Aufzüge gleichgeſtellt. „ 10. Zuſtändig für das Verbot und die Auflbſang iſt die Polizeibehörde. .11. Druckſchriften, in welchen ſocialdemokratiſche, ocialiſtiſche oder communiſtiſche, auf den Umſturz der he⸗ ſtehenden Staats oder Geſellſchaftsordnung gerichtete Be⸗ ſtrebungen in einer den öffentlichen Frieden, insheſondere die Eintracht der Bevölkerungsklaſſen gefährdenden Weiſe zutage treten, ſind zu verbieten. Bei beriodiſchen Druckſchriften kann auch das fernere Erſcheinen verboten werden, ſohald nach Erlaß des Verbots einer einzelnen Nummer das Ver⸗ bot einer weitern Nummer erfolgt. 9 12. Zuſtändig für das Verbot iſt die Landespoltzej⸗ bebörde, bei periodiſchen im Julande erſcheinenden Druck⸗ 978— die Landespolizeihehörde des Bezirks, in welcheim ie Druckſchrift erſcheint. Das Verbot der fernern Verbrei⸗ breitung einer im Auslande erſcheinenden periodiſcheg Druckſchrift ſteht dem Reichskauzler zu. Das Verbol iſt iu der im 6, Abſatz 2 vorgeſchriebenen Weiſe bekannt zu machen und iſt für das ganze Bundesgebiet wirkſam. § 13. Das von der Landespolizeibehörde erlaſſene Ver⸗ bot einer Druckſchrift iſt dem Verleger oder dem Heräusgeber, das Verbot einer nicht periodiſch aee Drucf rift guch dem auf derſelhen beuannten Verfaſſer, ſoforn die Per⸗ ſonen im Inland vorhanden ſind, durch ſchriftliche, mit Grunden verſehene Verfügung bekannt zu machen. Gegen die Verfü⸗ ung ſteht dem Verleger oder dem Herausgeber ſowie dem erfaſſer die Beſchwerde zu.( 28) Die Beſchwerde iſt innerhalb einer Woche nach der Zuſtellung der Verfügung bei der Behörde welche dieſelbe erlaſſen hal⸗ Die Beſchwerde hat keine e Wirkung, 8, 14. Auf Grund des Verbotes ſind die bon demſelhen betroffenen Druchſchriften da, wo ſie ſich zum Zwecke der Verbreitung befinden in Beſchlag 85 nehmen. Die— nahme kann ſich auf die zur B 11— latten und Formen bei Dru 11 inne hat auf Antrag des ſtatt des Saßes das Ablegen des u. geſcheh. egen le E e 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. 9. 15. Die Polizeſbebörde iſt befugt, Pruückſchriften der im 11 bezeichneten Art, ſowie die zu ihrer Vervielfältigung dienenden Plakten und Formen ſchon vor Erlaß eines Ver⸗ bots vorläufig in Beſchlag zu nehmen. Die in Beſchlag ge⸗ nommene Druckſchrift iſt binnen vierundzwanzig Stunden der Landespolizeibehörde einzureichen. Letztere hat entweder die Wiederauftzebung der Beſchlagnahme ſofort anzuordnen oder innerhalb einer Woche das Verbot zu erlaſſen. Erfolgt das Verbot nicht innerhalb dieſer Friſt, ſo erliſcht die Be⸗ ſchlaanabhme und müſſen die einzelnen Platten, Stücke und Formen freigegeben werden. 16. Das Einſammeln von Beiträgen zur För⸗ derung von ſozialdemokratiſchen, ſozialiſtiſchen oder communi⸗ ſtiſchen, auf den Umſturz der beſtehenden Staats⸗ oder Ge⸗ ſellſchaftsordnung gerichteten Beſtrebungen ſowie die öffent⸗ liche Aufforderung zur Leiſtung ſolcher Beiträge ſind en zu verbieten. Das Verbot iſt öffentlich bekannt zu machen. .17. Wer au einem verbotenen Verein(8 6) als Mitglied ſich betheiligt oder eine Thätigkeit im Intereſſe eines ſolchen Vereins ausübt, wird mit Geldſtrafe bis zu 500 Mark oder mit Gefängniß bis zu drei Monaten beſtraft. Eine gleiche Strafe trilit denjenigen, welcher an einer ver⸗ botenen Verſammlung(8 0) ſich betbeiligt, oder welcher nach polizeilicher Auflöſung einer Verſammlung(§ 0) ſich nicht ſofort entfernt. Gegen diejenigen, welche ſich an dem Verein oder an der Verſammlung als Vorſteher, Leiter, Ordner, Agenten, Redner oder Caſſierer betheiligen, iſt auf Gefängniß von einem Monat bis zu einem Jahre zu erkennen. 8 18. Wer für einen verbotenen Verein oder für eine verbotene Verſammlung Räumlichkeiten hergibt, wird mit Gefängniß von einem Monat bis zu einem Jahre beſtraft. 8 19. Wer eine verbotene Drusſchrift(88 11, 12) oder wer eine von der vorläufigen Beſchlagnahme betroffene Druckſchrift(5 15) verbreitet, fortſetzt oder wieder abdruckt, wird mit Geldſtrafe bis zu 1000 M. oder mit Gefängniß bis zu 6 Monaten beſtraft. § 20. Wer einem nach 8 16 erlaſſenen Verbote zu⸗ widerhandelt, wird mit Geldſtrafe bis zu 500 M. oder mit Gefängniß bis zu 3 Monaten beſtraft. Außerdem iſt das zufolge der verbotenen Sammlung oder Aufforderung Empfangene oder der Werth desſelben der Armenkaſſe des Orts der Sammlung für verfallen zu erklären. § 21. Wer ohne Kenntniß, jedoch nach erfolgter Bekannt⸗ machung des Verbots durch den Reichs⸗Anzeiger(88 6, 12) eine der in den 88 17, 18, 19 verbotenen Handlungen begeht, iſt mit Geldſtrafe bis zu 150 M. oder mit Haſt zu beſtrafen. Gleiche Strafe trifft den, welcher nach erfolgter Bekanntmachung des Verbots einem nach 9 20 erlaſſenen Ver⸗ bote zuwiderhandelt. Die Schlußbeſtimmung des 8 20 findet Anwendung. .22. Zur Entſcheidung der in den Fällen der 88 8 und 18 erhobenen Beſchwerde wird eine Commiſſion mit dem Sitze in Berlin gebildet. Dieſelbe beſtebt aus einem Vor⸗ ſißenden und 11 Mitgliedern. Der Kaiſer ernennt den Vor⸗ ſitzenden und aus der Zahl der Mitglieder der Commiſſion deſſen Stellvertreter. Die Mitglieder der Commiſſion werden von dem Bundesrathe aus den Mitgliedern der höchſten Ge⸗ richte und Verwaltungsgerichte des Reiches oder der einzelnen Bundesſtaaten gewählt. Die Wahl der Mitglieder erfolat für die Dauer ihres Verbleibens im richterlichen beziehungsweiſe verwaltungsgerichtlichen Amte. 8 28. Die Commiſſion entſcheidet in der Beſetzung von ſieben Mitgliedern mit Einſchluß des narlhech Die Ver⸗ handlung und Entſcheidung erſolgt in nichtö entlicher Sitzung. 8 24. Für Bezirke und Ortſchaften, welche durch die in 9 1 Abſ. 2 bezeichneten Beſtrebungen mit Gefahr für die öffentliche Sicherheit bedroht ſind, kann von den Central⸗ behörden der Bundesſtaaten, ſoweit dies nicht bereits landes⸗ geſetzlich zuläſſig iſt, mit Genehmigung des Bundesraths für die Dauer von längſtens einem Jahr angeordnet werden, daß Verſonen, von denen eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung zu beſorgen iſt, der Aufeuthalt in den Bezirken oder Ortſchaften von der Laudes⸗ volizeibehörde verſagt werden kann. Die auf Grund des Abſ. 1 getroffenen Anordnungen der Centralbehörden ſind durch den Reichs⸗Anzeiger und auf die für landespolizei⸗ liche Berordnungen vorgeſchriebene Weiſe bekannt zu machen. Dem Reichstage muß ſofort beziehungsw. bei ſeinem nächſten Zuſammentreten Rechenſchaft gegeben werden. Auch nach Ablauf der für ſolche Anordnungen ge⸗ ſtellten Friſt dürfen Perſonen, welchen der Aufenthalt in den bezüglichen Bezirken oder Ortſchaften verſagt wor⸗ den iſt, den Aufenthalt in denſelben nur mit vorgängiger Genehmigung der Landespolizeibehörde nehmen. Wer den auf Grund vorſtehender Beſtimmungen erlafſenen Verfügungen der Landespolizeibehörde zuwiderhandelt, wird mit Geldſtrafe bis zu 1000 M. oder mit Haft oder mit Gefängniß bis zu ſechs Monaten beſtraft. Auf Mitglieder des Reichstags oder einer geſetzgebenden Verſammlung, welche ſich am Sitze dieſer Feuilleton. Doen der Liebenswürdigkeit der Kronprinzeſſin von Griechenlaud, der Prinzeſſin Sophie, legt der folgende ebenſo ſchöne wie einfach bürgerliche Zug ein beredtes Zeugniß ab. Sämmtliche Schmuckgegenſtände, welche die Prinzeſſin pon der kaiſerlichen Mutter als Ausſtattungsſtücke erhalten batte und die ſie von bier aus nach der neuen Heimath mit⸗ nahm, waren bei einem der bekannteſten Berliner Juweliere, der ſeit langen Jabren Alles für den Hof des Kronprinzen, unſeres ſpäteren Kaiſers Friedrich, geliefert, beſtellt und nach den eigenen Angaben der Prinzeſſin angefertigt worden. Wenige Tage, nachdem die Stücke in das Palais geſandt waren, erſchien im Laden des Juweliers in einfachem ſchwarzem Kleide eine junge verſchleierte Dame und wünſchte den Inhaber des Geſchäfts zu ſprechen. Man rief denſelben herbei, und nun ſagte die Dame:„Ich komme, um Ihnen zu ſagen, wie ſchön Sie Alles vollendet haben, und um Jbnen perſönlich bierfür zu danken. Und dann wollte ich Ihnen vor meiner Abreiſe noch Lebewohl ſagen.“ Hierbei reichte die Sprecherin dem Juwelier die Hand, der jetzt zu ſeinem nicht geringen Erſtaunen in der Dame Griechenlands künſtige Königin, die Prinzeſſin Sophie, erkannte — Ein amüſanutes Paßgeſchichtchen wird dem „Daily Telegraph“ aus Metz mitgetheilt. Eine deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Familie, die nahe der Grenze ihren Wohnſitz hat, wurde an einem der letzten Tage von ihren in Lothringen wohnenden Verwandten zu einem Mittagsmahle eingeladen. Die Letzteren warteten lange vergeblich auf ihre Gäſte, bis die Ungeduld ihnen den Gedanken eingab, denſelben bis zur Grenze entgegenzugehen. Wer beſchreibt aber ihr Erſtaunen, als ſie, bierſelbſt angelangt, die erſehnten Freunde auf der enſeitigen Grenzſeite in ihrem Wagen bemerken, damit be⸗ ſalttt, die Wache zu bitten, ſie paſſiren zu laſſen. Doch da ſich die Leichtſinnigen ohne die gebührenden Päſſe auf die Heine Beſuchsreiſe begeben hatten, verſperrte ihnen der ge⸗ wiſſenhafte Beamte hartnäckigſt den Weg. So blieb den Gaſtfreunden an der franzöſiſchen Grenze nichts anderes üdrig, als nach ihrem Heim zu eilen und für die von der Mannheim, 5. November. Körperſchaften während der Seſſion derſelben aufhalten, finden die im Abſatz 1 erwähnten Anordnungen keine An⸗ wendung. 3 25. Welche Behörden in jedem Bundesſtaate unter der Bezeichnung Landespolizeibehörde, Polizeibehörde zu ver⸗ ſtehen ſind, wird von der Centralbehörde des Bundesſtaates bekaunt gemacht. 8 26. Dieſes Geſetz tritt mit dem Tage ſeiner Ver⸗ kündigung in Kraft. Die auf Grund der bisherigen Be⸗ ſtimmungen des Geſetzes vom 21. Oktober 1878 erlaſſenen An⸗ ordnungen und Verfügungen bleiben un berührt. — Aus Stadt und Land. *Maunheim, 4. November 1889. Die gegen Feuersgefahr verſicherten Gebäude⸗ fünftel unſerer Stadt machen die Summe von 25 Millionen Mark aus. Der Feuerverſicherungsanſchlang ſämmtlicher Gebäude unſerer Stadt betrug nach einer im Vorjahre ge⸗ fertigten Zuſammenſtellung 140 Millionen Mark. Hiervon entfallen auf die letzten zehn Jahre 41 Millionen. Die Zu⸗ nahme im vergangenen Jahre allein beträgt zehn Mil⸗ lionen. Man kann ſich durch Betrachtung dieſer Ziffern am beſten einen Begriff von dem raſchen Wachsthum unſerer Stadt machen. Der Geſammtwerth der gegen Feuersgefahr verſicherten Fahrniſſe der Stadt Mannheim beträgt nach neueſter Aufſtellung rund 206 Millionen Mark. Dieſe gewaltige Summe vertheilt ſich auf 12,000 einzelue Ver⸗ ſicherungen. Nimmt man an, daß dieſe 12,000 Fahrnißver⸗ ſicherungen das gegen Feuersgefahr verſicherte Mobiliarver⸗ mögen von ebenſoviel Familien ausmacht, deren jede aus fünf Köpfen beſteht, ſo würde die fahrende Habe von etwa 10,000 Perſogen noch unverſichert ſein und der Werth der⸗ ſelben zu 6 bis 7 Prozent der obigen Summe berechnet, der⸗ ſelben mit 12—15 Millionen noch zugeſchlagen werden müſſen, wenn man einen annähernden Begriff vom Geſammtwerthe der eigentlichen Fahrniſſe, welche ſich in unſerer Stadt be⸗ finden, erhalten will. *Wagenmangel. Am 1. November, der wegen des Stillſtandes des Krahnens am Nachmittag als halber Feier⸗ tag zu betrachten iſt, wurden von 10 Firmen verlangt 122 offene und 45 gedeckte Wagen, geſtellt 113 offene und 28 ge⸗ deckte; es fehlten alſo 26 Wagen. Im Uebrigen haben 8 Firmen alle von ihnen verlangten Wagen erhalten. Vom Koblenhandel allein wurden 122 Wagen gefordert und 113 geſtellt, es fehlten alſo nur 9 Wagen. * Berlegung des Dragonerregiments. Geſtern Mit⸗ tag wurde bei der Ausgabe der Parole dem Offiziercorps des hieſigen Dragonersegiments durch Regimentsbefehl officiell bekannt gegeben, daß das Regiment nunmehr beſtimmt am 1. April 1890 nach Mülhauſen i. E. verlegt wird. *Vortrag. Wir machen hiermit nochmals auf den Vortrag aufmerkſam, welchen der berühmte Forſchungsreiſende, Herr Hugo Zöller, auf Veranlaſſung des hieſigen Zweigver⸗ eins der deutſchen Kolonialgeſellſchaft heute Abend im Caſino⸗ Saale über das Thema:„Deutſchlands Colonien in Bezug auf Handel und Kultur“ halten wird. »Saalbau. Das geſtern Abend im großen Saalbau⸗ ſaale ſtattgefundene Konzert der hieſigen Grenadlerkapelle hatte ein faſt ausverkauftes Haus zu verzeichnen. Das Pro⸗ gramm war wieder ein ſehr gewähltes und fanden ſämmt⸗ liche Piecen lebhaften Beifall. Das Konzert wurde von Herrn Muſikdir. Schirbel dirigirt. Der hieſige Arbeiterfortbildungsverein hielt geſtern Abend in den Sälen des„Badner Hofes“ ſeinen diesjährigen Winterball ab. Die Feſtlichkeit war äußerſt zahlreich beſucht und nahm einen ſehr fröhlichen und ſchönen Verlauf, Erſt in den frühen Morgenſtunden ſuchten die Tanzluſtigen, die ſich ſelbſtverſtändlich zumeiſt aus der lüngeren Generation rekrutirten, ihr Lager auf, um der noth⸗ wendigen Ruhe zu pflegen. Der Männerradfabrer⸗Verein Vadenia unter⸗ nahm geſtern ſeine diesjährige Schlußtour und zwar hatte man hiezu die Strecke Waghäuſel, Kirrlach, Philippsburg, Germersheim, Speyer, Mannheim gewählt. In Ger⸗ mersheim wurde das Mittageſſen eingenommen, während in der Storchenbrauerei in Speyer ein gemüthliches Beiſammen⸗ ſein mit den dortigen und hieſigen Sportsfreunden ſtattfand. Der Berein deutſcher Kampfgenoſſen unternahm geſtern Nachmittag einen gemeinſamen Gang nach dem Fried⸗ hofe. An demſelben betheiligten ſich ca. 80 Perſonen. Der Zug, in welchem auch die umflorte Fahne des Vereins mit⸗ geführt wurde, begab ſich zunächſt nach dem auf dem Fried⸗ hofe befindlichen Kriegerdenkmal, woſelbſt nach dem n Muſtt eines Chorals durch eine Abtheilung der Gallion'ſchen Muſik⸗ kapelle der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Peter, eine längere, wirklich ergreifende Anſprache hielk, an deren Schluß einen prachtvollen Lorbeerkranz auf dem Denkmal nieder⸗ legend. Sodann begab man ſich in corpore nach dem Grabe des Oberſten v. Renz, wo Herr Peters ebenfalls mit ent⸗ ſwrechenden Worten, nachdem vorher ein Choral geblaſen worden war, einen Kranz niederlegte. Hierauf wurde der Rückmarſch nach der Stadt angetreten. Fahrt hungrig gewordenen Gäſte die für dieſe beſtimmten Gerichte und Getränke herbeizuholen. Nachdem letzteres ge⸗ ſchehen, nahmen die Franzoſen auf ihrer Heimathſeite, und die Deutſchen auf der ihnen erlaubten Platz, und das Mahl wurde in vollſter Heiterkeit eingenommen.— So war ein Jeder„zu Hauſe“ und Keiner hatte gegen das Paßgeſetz einen Verſtoß begangen. 5 T. Meuſchenfreſſer. Trotz unſerer Hinterlader ſpielen die Tiger in Indien noch heute eine faſt ebenſo bedeutende Rolle, wie vor einigen hundert und tödten alljähr⸗ lich eine große Zahl von Menſchen. Mr. Gilbert hielt darüber kürzlich in der naturwiſſenſchaftlichen Geſellſchaft zu Bombay einen Vortrag, in welchem er namentlich die Meinung bekämpfte, als wären dieſe ſogenannten Mann⸗ Freſſer alte und durch irgend welche Verletzungen an der Jagd und Verfolgung des ſchnellen Wildes verhinderte Tiger. Zuweilen mag wohl ſolch alter Tiger, der nicht mehr recht laufen und ſpringen kann, nothgedrungen ſich in die Nähe von Dörfern begeben, um dort leichter einen Menſchen zu erwiſchen; indeſſen iſt dies nicht immer der Fall, und ſehr oft gewöhnen ſich auch junge Tiger, in voller Blüthe ibrer Kraft, an Menſchenfleiſch und werden dann ungemein ge⸗ fährlich. So erzählt Sir Wlliam Hunter von einem Mann⸗ Freſſer, der in 3 Jahren 108 Menſchen tödtete, und von einem anderen, der in derſelben Zeit jährlich durchſchnittlich 80 Menſchen verzehrte. Ein dritter war die Urſache, daß 13 Dörfer vollſtändig verlaſſen wurden und 250 engliſche Quadratmeilen unbebaut blieben. Ein vierter tödtete binnen Jahresfriſt 127 Perſonen und ſperrte mehrere Wochen lang vollſtändig eine große öffentliche Straße. Gilbert berichtet von einer Tigerin in Naapur, welche einen Bezirk von etwa 9 Quadratmeilen unſicher machte, eine Vorliebe für Eiſen⸗ bahn-eulrbeiter der Linie Bengal⸗Nagpur zeigte und im erſten Halbiahr 1889 neun Leute getödtet und mehrere verwundet hatte. Im Februar trug ſie am dellen Tage einen Arbeiter aus der Mitte ſeiner Genoſſen fort. Es iſt ſchon öfter auf ſie geſchoſſen, doch dis jetzt vergeblich; nur ihre Jungen ſind alle getroffen. Eine Tigerin lebte bei Jaunſar im Himalaua und jagte in einem Gebiete von 5000 bis 10000 Fuß Höhe über dem Meere. Sie legte erſtaunliche Strecken zurück, *Die Geſellſchaft„Merkuria“ veranſtaltete geſtern Abend im neuen Saale des Herrn Faſel(Neckarvorſtadt) eine Abendunterhaltung deren Verlauf als ſehr gelungen bezeich⸗ net werden muß. Das ſehr gut gewählte Programm enthielt Geſangs⸗Vorträge, von denen beſonders die des Herrn Sauer lobend zu erwähnen ſind ſowie das einaktige Liederſingſpiel: „Am Hochzeitstage,“ welches von den Herrn Sauer und Gulet und Fräulein Müller in beifallswürdiger Weiſe zur Durchführung gebracht wurde. An die Unterhaltung ſchloß ſich ein Tänzchen, das erſt in den frühen Morgenſtunden ſein Ende erreichte. 5 * Der Friedhof wurde auch am geſtrigen Tage, wie vorauszuſehen war, von der hieſigen Bevölkerung in äußerſt zahlreicher Weiſe beſucht. Von den frühen Morgen⸗ bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden bewegte ſich eine unzählbare Menſchenmenge nach dem ſtillen Orte, wo unſere lieben Todten ihre letzte Ruheſtätte gefunden. Am ſtärkſten war naturgemäß der Beſuch des Friedhofs während des Nach⸗ mittags, ſodaß in dieſen Stunden der ſonſt ſo ſtille Gottes⸗ acker faſt übervölkert war. Wie wir ſchon vorgeſtern er⸗ wähnt, iſt der gärtneviſche Schmuck, den das große weite Todtenfeld aus Anlaß des Allerſeelen⸗ und Allerheiligentages erhalten hat, auch dieſes Jahr wiederum ein ſehr reicher. Freilich giebt es auch viele Gräber, die des Blumenſchmuckes vollſtändig entbehren, Gräber, an denen nur ein davor ſtehendes verwittertes Holzkreuz Zeugniß gibt, daß auch hier ein Erdenbewohner ruht, der jedoch entweder vereinſamt durch das Leben gewandert oder den diejenigen, welche ſeinem Herzen einſt näher geſtauden, vollſtändig vergeſſen haben, da ſie bereits Erſatz unter den Lebenden gefunden, wenn ſie nicht ſchon ebenfalls das Zeitliche geſegnet. So regt denn ein Gang durch den Friedhof außer zu manchen freudigen Erinnerungen auch zu vielen trüben und ſchmerzlichen Be⸗ trachtungen an. und ſo mancher unſcheinbare Grabhügel iſt ein ſtummer Zeuge von der Unvollkommenheit unſerer irdi⸗ ſchen Zuſtände. *Schiffsunfall. Am vergangenen Freitag wurde unter⸗ halb Hasmersheim ein zu Berg fahrendes Schiff, welches nebſt anderen Gütern auch Benzin geladen hatte, von einem zu Thal fahcenden Schiffe angefabren, ſo daß es; ſowie die in ihm befindlichen Güter, theilweiſe ſehr ſtark beſchädigt wurden und das Benzin zu brennen anfing. Der zu Thal fahrende Schiffer war aus Eberbach und der zu Berg fah⸗ rende aus Hasmersheim. Unfall. Geſtern Nachmittag gegen halb 2 Uhr wurde in der Nähe der Kettenbrücke ein Reiter von ſeinem Pferde, welches er hatte beſchlagen laſſen, plötzlich abgeworfen, ſodaß derſelde eine nicht unbedeutende Verletzung am Kopfe erlitt. Der Betreffende iſt der Sohn eines hieſigen Fuhrmanns. Uunglücksfall. Vorgeſtern ſtürzte in der Nähe des Tatterſalls die vor einem Neubau befindliche Bordwand in dem Augenblick ein, als ein ca. 13 Jahre alter Knabe, deſſen Eltern in der Schwetzinger Straße wohnen, an derſelben vorüberging. Dem unglücklichen Kleinen wurde hierdurch ein Bein vollſtändig abgeſchlagen. 5 »Unglücksfall. Am Samſtag fiel im Neckarhafen der Arbeiter Mathias Zinngießer, in J 7 wohnhaft, beim Ausladen eines Schiffes von dem etwas ſteilen Gangbrelt in den inneren Schiffsraum, ſo daß er in bewußtloſem Zu⸗ ſtande nach ſeiner Behauſung verbracht werden mußte. *Grober Uufug. In der Nacht vom Samſtag auf Sonntag wurden zwei junge Burſchen verhaftet, die auf der 5 zwiſchen J 1 und K 1 mehrere Schüſſe abgefenert atten. Körperverletzung. Ein hieſiger Maurermeiſter miß⸗ handelte vorgeſtern ſeinen Palier in gröblicher Weiſe, indem er ihm mehrmals mit einem ſchweren Slocke auf den Kopf ſchlug. Der Palier erhielt hierdurch ſo bedeutende Verletzungen, daß 85 im allgemeinen Krankenhauſe aufgenommen werden mußte. Mißhandlung: Wegen Mißbandlung ſeines Pferdes, verübt auf der Ringſtraße in der Nähe der Wirthſchaft zur Hoffnung, wurde geſtern ein Poſtkutſcher zur Anzeige gebracht. Leiche geländet. Geſtern Vormittag wurde am linksſeitigen Neckarufer die nur mit Unterhoſen und Hemd bekleidete Leiche des 48 Jahre alten verheiratheten Schiffers Mathias Mellinghoff von Stirum bei Müllbeim ge⸗ ländet. Mellinghoff war auf dem hier ankernden Schiffe 55 8 8 beſchäftigt und liegt hier jedenfalls ein Unglücks⸗ all vor. Einbruchsdiebſtahl. In der Nacht vom vergangenen Freitag auf Samſtag wurde in dem in 85 befindlichen Tabaks⸗ magazin des Herrn Traumann eingebrochen und aus einem daſelbſt befindlichen Schranke eine nicht unbedeutende Summe Geldes geſtohlen. Der That verdächtig iſt der ſchon viel und ſogar wegen Diebſtahls mit Zuchthaus vorheſtrafte Taglöhner Muley aus Neckarau. Leider iſt es bis jetzt noch nicht ge⸗ lungen, desſelben habhaft zu werden. . Herbſtberichte Von Bodenſee, 3. Nov. In Gat⸗ lingen erzielte man aus 188ger rothem Burgunder und aus Traminer 70—80., aus rothem Beerwein ſogar 100 M. per Ohm Auch in Güttingen wurde für diesjährige rothe Ausleſe 105 M. per Ohm bezahlt. In den domänenärariſchen Reben zu Meersburg, ſowie im dortigen Spitalreben fand die Weinleſe ziemlich ſpät ſtatt und das Moſtgewicht des rothen Burgunders erreichte 88—89 Grad nach Oechsle. Der Preis für Rothwein aus Privatreben betrug bisher daſelbſt mordete in einer Nacht einen Menſchen hier und in der folgen⸗ den einen zweiten 5 deutſche Meilen vom erſten entfernt. Sie wurde zufällig von einem Beamten 8000 Fuß über dem Meere getödtet. Im Allgemeinen liebt das Thier die mit ihren Dickichten und ihrer Wärme mehr, als die erge. . Ein Rieſen⸗Weinſtock befindet ſich in der Nähe von London. Derſelbe wurde im Jahre 1768 gepflanzt; ſein Stamm zeigt heute die Stärke von 85 Centimeter und er be⸗ deckt einen Flächenraum von 2200 engl. Quadratfuß. Im ver⸗ floſſenen Jahre wurden von dieſem Weinſtocke nicht weniger als 8 Centner Trauben geherbſtet und in dieſem Jahre zählte man 1500 geſunde, vollkommen entwickelte Trauben. —Auch ein Erkennungszeichen. Ein Wiener Tram⸗ babnkondukteur und eine Tabalkrafikantin machten vor einigen Tagen zufällig auf einer und derſelben Polizeiſtation die An⸗ Pige; daß ſie einen falſchen Fünfguldenſchein eingenommen. er Polizeibeamte vermuthete, das der Ausgeber in beiden Fällen eine und dieſelde Perſon geweſen, und fragte nach be⸗ ſonderen Kennzeichen.—„Ja, wie der Mann ausgeſehen, weiß ich nicht,“ meinte die Frau, aber er iſt leicht zu er⸗ kennen, denn er hat— friſch gewichſte Stiefel angehabt.“ Lakoniſch. Lieutenant Müller verabſchiedet ſich vom Kameraden Schneidig.„Alſo Adieu! Laſſen Sie ſich's gut gehen! Amüſiren Sie ſich auf dem Kafinoball und ſchreiben Sie mir von Ihren Ballerlebniſſen!“— Ein paar Tage darauf erhält er den erwarteten Brief. Er erbricht ihn und findet darin eine Spielkarte: Herzen Zehn. Bequeme Abbilfe. Erſter Lieutenant:„Hätte eigentlich Schneid auf ein Glas Sekt. Bin aber ſchlecht bei Kaſſe.“— Zweiter Lieutenant:„Ich auch!“— Erſter Lieute⸗ naut:„Da fehlt uns alſo nur der dritte Mann.“ . Verplaudert. In einem Modewaarenladen.„Ich würde gern don dieſem neueſten Modeſtoff kaufen, allein ich fürchte, daß er in der Sonne die Farbe verliert.“ „Da können Sie beruhigt ſein, Madame, der Stoff hängt ſchon zwei Jahre in der Auslage und iſt, wie Sie ſehen, noch ganz Anverändert.“ . Mannheim, 5. November. General⸗Anzeiger. 3. Seite. 65—70 M. per Ohm; die Nachfrage nach röthem Gewã iſt fortgeſetzt ſehr lebhaft. Meteorolsgiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 4. November, Morgens 7 Uhr. Barometer⸗] Thermometer Windrichtung⸗)] Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Eelſius 8510 9˙0 peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 749.7.4.6 Süd 5 11.0.9 )0: Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; z: etwas ſtä er ꝛc.; 8: 10: 5 ſch ftzug; ſtärker ꝛc.;8: Sturm; 10: Orkan Aus dem Groffherzogthum. s Weinheim, 1. Nov. Die letzte Verſammlung des Bürgerausſchuſſes, welche am vergangenen Dienſtag ſtattfand, verdient inſoferne noch einen kurzen Rückblick, als ein großer Theil der Sitzung mit einer Debatte über unſere ſtädtiſche Sparkaſſe ausgefüllt wurde. Unſere Sparkaſſe, welche von ſehr beſcheid nen Anfängen im Laufe der Jahre zu einer großen wirthſchaftlichen Bedeutung nicht blos für unſere Stadt ſelbſt, ſondern für einen weiteren Bezirk ſich ausge⸗ bildet hat, iſt heute noch in den beſcheidenen Räumen unter⸗ gebracht, in welchen ſie einſt ihre erſprießliche Thätigkeit er⸗ öffnrt hat; ebenſo können nur an zwei Tagen der Woche Einlagen gemacht und Auszahlungen in Empfang genommen werden Wenn auch nicht geleugnet werden kann, daß gerade einer übergus ſparſamen und gewiſſenhaften Verwaltung der blühende Stand dieſes gemeinnützigen Inſtituts zu verdanken iſt, ſo ſteht es ebenſo unzweifelhaft feſt, daß einem berechtig⸗ ten und allgemeinen Wunſche und der öffentlichen Meinung entſprochen werden würde, wenn man die Zahl der Geſchäfts⸗ eines bedeutenden Verkehrswegs bilden. ung um 172 Perſonen erfahren. Ottenheim kommt nicht mehr in Betracht. Von dem Tapital im Betrag von 300,000 M. übernahmen die Straßburger Comitemitglieder 100,000., 200,000 M. wurden von hie⸗ ſigen Firmen und Einwohnern, von Bürgern aus Allmanns⸗ weier und Ottenheim in wenigen Tagen gezeichnet, ſo daß bereits die formelle Gründung der„Lahrer Straßenbgu⸗ geſellſchaft“ erfolgte. Von den Aufſichtsmitgliedern müſſen 10 in Baden, 5 im Elſaß wohnen. Banquier Blum⸗Auſcher⸗ Straßburg wurde zum Präſidenten des Aufſichtsrathes ernannt. Auf die Schiffbrücke Ottenheim⸗Gerſtheim ſollen Schienen gelegt und der Transport von Wagen über dieſelbe mittels leichter Lokomotiven bewirkt werden, wie dies in Maxau der Fall iſt. Der Stadtrath Lahr wird zunächſt um die Con⸗ ceſſion für die badiſche Strecke nachſuchen und dieſelbe nach Erwerbung an die neue Geſellſchaft übertragen. Nach Er⸗ wirkung der Conceſſion ſoll alsbald mit dem Bau begonnen werden Es eröffnet ſich mit dieſem Unternehmen eine ſegens⸗ reiche Ausſicht für unſere Stadt. Iſt einmal die Bahn bis Reichenbach erbaut oder auch nur geſichert, ſo wird der An⸗ ſchluß an die Kinzig⸗ bezw. Schwarzwaldbahn nicht auf ſich warten laſſen und Lahr, das bisher an die Seite gedrückt worden und ſich ſein Lebensrecht nur durch eigene Opfer und Anſtrengungen hatte erringen müſſen, wird den Mittelpunkt Wfälziſche Rachrichten. =DEudwigsbafen, 2. Nov. Die Einwobnerzahl unſerer Stadt, welche jetzt 27,149 beträgt, hat im Oktober eine Mehr⸗ UQLudwigshafen, 2. Nov. Herr Stadtbaumeiſter A rüchtigten Straßenräuber Alexander Szonyg, Alexander Nagy, Stephan Kotſer, die viele Raubmorde verübten, feſtzunehmen und zu verhaften. 5 — Paris, 2. Nov.(Eine merkwürdige Perſön⸗ lichkeit) iſt kürzlich in der Perſon des Notars von Dor⸗ gos in Ungarn geſtorben. Derſelbe hieß Henri de Bourbon, war der Sohn einer franzöſiſchen Emigranten⸗Familie und behauptete, im Beſitze von Papieren zu ſein, welche bewieſen, daß er der Herzog von Berry, Enkel Ludwigs XßI. ſei In der ganzen Gegend war er während ſeiner 30jährigen Beam⸗ tenlaufbahn ſehr geachtet und beliebt. — Rom, 2. Nov.(Eine Auction im größten Style) iſt von Papſt Leo XIII. im Vatikan angeordnet worden. Sämmtliche Prunkwagen, ſowie die koſtbaren Pferde, welche bis jetzt im päpſtlichen Marſtall ſtanden, werden öffentlich meiſtbietend verkauft und das dazu gehörige Dienſtperſonal ſoll entlaſſen werden. Ob auch die geſammte päpſtliche Gensdarmerie aufgelöſt werden wird, darüber ver⸗ lautet noch nichts Beſtimmtes. In der päpſtlichen Hofburg herrſcht über jene Maßnahmen peinliches Staunen. Die dadurch betroffenen Palaſtbeamten halten mit ihrem Un⸗ willen nicht zurück und die italieniſche Regierung befürchtet ärgerliche Scenen. Es iſt in Folge deſſen ſchon die Polizei⸗ wache an der Prazzo San Peter um 30 Mann verſtärkt worden. Theater und Muſik. Sr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Tell. Große Oper von Roſſini. König hat ſeine Stellung gekündigt, da ihm anderweitig tage vermehren und die Räumlichkeiten der Spar⸗ j f Ladislaw Mi inski twa zwei kaſſe ſelbſt. dem erböhten Umſatze und der wachſen⸗ ee e Sd een Tdoe e als ben Wanm 2 O, Aus der Pfalz, 1. Nov. Aus frühzeitigem Liebes⸗]Jahreu in einem Saalbau⸗Conzert ſich erſtmals den Mann⸗ Eee wceſchäſtsthetiekei entſprechend, erweikern wollte gram bat ſich die lajährige Tochter des Ackerers Lohr heimer Kunſtfreunden vorgeſtellt hat, eröffnete geſtern als Es wäre unrecht, wollte man in dieſer wohlberechtigten Meinungs äußerung irgend eine gegen die in der Verwallaug Arnold in Roſſini's Tell ein kurzes, nur auf zwei Abende von Ebertsheim zwiſchen dieſem Dorfe und Eiſenberg in der — der Sparkaſſe in dankenswerther Weiſe thätigen Perſonen gerichtete Spitze ſuchen. Von allen Seiten wird dieſen viel⸗ mehr Anerkennung und Lob gezollt und das unbedingteſte Vertrauen wird dem Verwaltungsrathe ſowohl, an deſſen Spitze unſer allverehrter Mitbürger Herr Commerzienrath Tarl Freudenberg ſteht, als auch dem Rechner, Herrn Krafft, der in muſtergültiger Weiſe ſeines Amtes waltet, entgegengebracht. So darf man auch von dieſen Herren, welche für die Entwickelung und Verſchönerung unſerer Stadt ſtets offenes Herz und verſtändnißvollen Sinn hatten, gewiß erwarten, daß es denſelben gelingen wird, für unſere Spar⸗ kaſſe ein würdiges neues Heim 1 ſchaffen. Hat dieſe doch bereits einen ſo bedeutenden Reſervefond angeſammelt, daß man in der Bürgerſchaft der Hoffnung Raum gibt, es werde ein Theil deſſelben in einem eigenen für die Sparkaſſe zu erbauenden Hauſe oder zu erwerbenden Hauſe die geeig⸗ netſte Anlage finden. „Sinsheim, 3 Nov. Der Eröffnung der neuen An⸗ ſtalt für verwahrloſte Kinder, welche, wie ſchon gemeldet, am 10. November ſtattfindet, wird vorausſichtlich auch unſer Großherzogliches Paar beiwohnen. Bruchſal 3. Nov. In dem benachbarten Orte Neut⸗ hard wurde ein Bauersmann, welcher langjähriger Stroh⸗ lieferant für das Königl. Proviantamt hier war, verhaftet. § Eberbach, 4. Nov. Geſtern Morgen wurde der etwa 50 Jahre alte Taglöhner K. in der ſog. alten Bach in Eber⸗ bach todt aufgefunden. Da derſelbe an Epilepſie iitt, ſo liegt ſehr wahrſcheinlich ein Unglücksfall vor. Endingen, 3. Nov. Ueber die Urſache des bereits vor einigen Tagen gemeldeten Einſturzes des Herrn Gerber Löſch bier gehörigen Gebäudes wird berichtet, an dem Ein⸗ ſturz ſei zunächſt der Umſtand ſchuld,„daß man mit Winden gegen die Mauern ſtemmte, um dieſelben dem nicht richtig ſitzenden Dachſtuhl an upaſſen.“( Ferner ſoll infolge des anhaltend ſchlechten Wetters das Mauerwerk durchnäßt und endlich ſoll der Mörtel ungenügend mit Kalk vermengt ge⸗ weſen ſein. Der Schaden beträgt 60—70,000 M. Ien Oſterburken, 3 Nov. Im benachbarten Hohenlohe'⸗ ſchen iſt in den letzten Tagen über die Schäfereibeſitzer große Kalamität entſtanden, weil die Schafräude immer mehr über⸗ hand nimmt. Viele Heerden find angeſteckt und die dagegen angewendeten Mittel, Baden in Kalkwaſſer, ſind koſtſpielig und nicht durchgreifend. Da iſt es kein Wunder, wenn die Beſitzer vorziehen, an die Metzger zu verkaufen und daher Hammelfleiſch ſehr billig iſt. Zu 30—40 Pfg. iſt es dort überall käuflich, bei der Theuerheit anderer Fleiſchſorten wird es auch reißend abgeſetzt. „Schopfbeim, 3. Nov. Seit einigen Jahren hat die Bauthätigkeit in unſerm Thale einen ungeahnten Aufſchwung genommen. Dazu hat namentlich der Bau einer ſtrategiſchen Bahn und der Anſchluß der Linie Zell⸗Todtnau an den bis⸗ her ſchon vorhandenen Eiſenbahnſtrang viel beigetragen. Die Natur der Sache bringt es mit ſich, daß durch die Eiſenbahn⸗ bauten eine große Zahl von Beamten und Angeſtellten in's Thal kommt, die alle in Wohnungen untergebracht werden müſſen, Beſonders in Schopfheim machte ſich ein Wohnungs⸗ mangel geltend. Seit etwa 3 Jahren iſt nun den dringend ſten Bedürfniſſen in dieſer Richtung durch den Bau von neuen Häuſern etwas Rechnung getragen worden. Lahr, 2. Nov. Die Ausführung der Straßenbahn Reichenbach⸗Erſtein iſt nunmehr geſichert. Von einem Staats⸗ zuſchuß wird abgeſehen und auch die Brückenfrage bei Die ſtolze Gräfin. Roman nach fremdem Motiv. Von Max von Weißenthurn. Machbruck verboten.) 7³(Schluß.) „Das kann mich nie unglücklich machen,“ entgegnete Cardroß ſanft und ernſt,„es ſei denn, daß ich ſehe, Du biſt dadurch unglückiich; laß gut ſein, Nelly, es iſt eine armſelige Philoſophie, welche zugibt, daß die Vergangenheit Gegenwart und Zukunft beſchatte. Laß Geſchehenes ruhen, Liebſte! „O, ich will es, will es vom Herzen gerne!“ rief ſie lebhaft,„und ſei es auch nur, weil Du mich darum bitteſt; doch jetzt, wo ich davon reden hörte, war all das alte Elend mieder mit erneuter Kraft in meiner Seele wach ge⸗ worden.“ „Was?“ fragte der alte Graf, plötzlich erwachend und nur mehr die allerletzten Worte vernehmend;„wovon ſprichſt Du, Nelly; was ſagt ſie, Cardroß?“ „Sie ſpricht von Downu Lands,“ entgegnete der Hütten⸗ beſitzer raſch, indem er ſich erhob und ſeine Frau mit ſich emporzog. 5 Und ſo war es auch, denn dieſe Beiden, welche nicht nur durch die Ceremonie, welche der Prieſter vollzieht, durch das Einſegnen und Wechſeln der goldenen Ringe aneinander gekettet waren, dieſe Beiden knüpfte das eine und einzige Band, welches jemals wahrhaft und innig menſchliche Herzen vereint: es verknüpfte ſie jene Kette, welche nichts zu löſen im Stande iſt und die aus der Liehe beſteht, die das Herz mit dem Herzen vereint, aus jener Liebe, welche das heiligſte Band iſt, das die Natur geſchaffen.—— 80 Wir überſpringen einen Zeitraum von 10 Jahren gund betreten beute abermals Down Lands. Weſentliche Ver⸗ änderungen haben ſich bemerkbar gemacht, ſeit wir es zuletzt geſchaut in jener furchtbaren Stunde, in welcher, von dem ſteigenden Waſſer umſpült, zwei Menſchenherzen ſich gefunden für das ganze, lange Leben, um nimmer voön einander zu der Beſitzer eines Etabliſſements, in welchem und Sängerinnen ſelbſt auspfeifen ließ, iſt gewiß neu und publico geſchehen. Der Sachverhalt iſt folgender: Der Direktor Leitung des Letzteren ein Geſangsperſonal auftreten, welches ſei auch zufrieden geweſen; dem war aber nicht ſo. Er be⸗ maſſive Wälle vor etwaigem Austreten geſchützt. Alle dieſe Eis ertränkt. Tagesneuigkeiten. .Berlin, 2. Nov(Ein ſeltſames Mittel.) Daß eſitze 1 ſich jetzt ein Spezialitätentheater befindet die dort auftretenden Sänger höchſt ſonderbar und dennoch iſt ſolches vorgeſtern coram einer hieſigen Brauerei miethete das betreffende Lokal, engagirte ſich einen techniſchen Direktor und ließ unter der nicht nur große aun gusübte, ſondern auch vielen und verdienten Beifall fand. Nun ſollte man meinen, der Wirth hauptete vielmehr, daß jetzt ſeine Stammgäſte ihm fort⸗ blieben und er Schaden habe, deshalb ſann er auf ein Mittel, ſich der Sänger und Sängerinnen zu entledigen, und—— — ließ ſie ſchließlich auspfeifen! Das Mittek half. Nur lief die Sache vorgeſtern nicht ohne eine ſolenne Prügelei ab. Die einzelnen Parteien pro et oontre kämpften mit einander und das Ende iſt: die Lieder ſind nun verklungen. — Berlin, 2. Nov.(Ein brennender Möbel⸗ wagen) erregte geſtern in der fünften Nachmittagſtunde bei den Anwohnern der Straße. An der Stralauerbrücke nicht geringes Aufſehen. In einer Remiſe des Hauſes Nr. 3 in obengenannter Straße ſtand ein großer, mit Werg beladener Möbelwagen. Aus bisher nicht aufgeklärten Urſachen ent⸗ zündete ſich die Ladung und in wenig Augenblicken lohete der ganze Wagen in bellen Flammen auf; dieſe theilten ſich der Remiſe und einem in der Nähe befindlichen Zaun mit und nur dem energiſchen Eingreifen der Feuerwehr iſt es zu danken, daß das Feuer nicht für die naheliegenden Gebäude verhängnißvoll wurde. Der Löſchzug verweilte längere Zeit an der Brandſtätte. ..—,Wien, 1. Nov.(Beſtrafte Pietät) Der aus Niederöſterreich ausgewieſene Rudolph Lohr wurde geſtern unter eigenthümlichen Verhältniſſen verhaftet. Derſelbe war hierher zurückgekehrt, um, wie er vor Gericht angab, das Grab ſeiner Mutter anläßlich des Allerſeelentages zu ſchmü⸗ cken. Als er in der Schönbrunner Straße mit ſeinem Kranze ausſtieg, nahm ihn ein Schutzmann in Empfang und führte ihn dem Richter in Fünfgaus vor, welcher die ange⸗ gebene Pietät gegen die verſtorbene Mutter nicht als Recht⸗ fertigung ſeiner Rückkehr anſah und ihn zu 1 Monat ſchweren Kerkers verurtheilte. — Budapeſt, 2. November.(Der Vatermörder Moricz zu zwanzig Jahren Kerkers begnadigt.) Der Debrecziner Vatermörder Joſeph Moricz, der bekanntlich am 27. Jänner l. J. vom Honved⸗Kriegsgerichte zum Tode durch den Strang verurtheilt wurde und deſſen Mutter und Schweſter ſich aus Kränkung gemeinſam den Tod gegeben, iſt vom Honved⸗Diſtricts Obergerichte begnadigt und zu zwanzig Jahren Kerkers verurtheilt worden. Das Urtheil wurde heute Vormittags dem Inculpaten im Garniſons⸗Spale in Ofen publicirt, wo Moricz derzeit krank daniederliegt. Moricz nahm das Urtheil gleichgiltig entgegen. Er leidet gegenwärtig an Magenkrämpfen, doch dürfte er nach Ausſpruch der behandelden Aerzte bald geneſen. — Budapeſt, 2. November.(Drei Straßenräuber verhaftet). Aus Oedenburg wird gemeldet, daß es dem Kapuvarer Gendarmerie⸗Wachtmeiſter Kolonits geſtern Nachts nach langen Bemühungen gelungen t, die langgeſuchten be⸗ Der Schaden, welchen die Ueberſchwemmung angerichtet, erwies ſich nachträglich weit größer, als man im erſter Moment angenommen; einzelne Theile des Wohnhauſes waren durch das Eindringen des Waſſers ſogar in dem Fundamente geſchädigt, ſo daß ſich große Aenderungen in der enovirung von Down Lands als nöthig erwieſen und der ſtattliche, ſchloßartige Bau, welcher ſich nun auf der großen Domäne pröſentirte, nur mehr wenig gemeinſam hatte mit dem Hauſe, an das ſich die Kindheitserinnerungen von Georg Cardroß knüpften. Der Hüttenbeſitzer war aber froh über dieſe völlige Umgeſtaltung ſeines Heims, hatte er ja doch in dem alten Gemäuer den herbſten Schmerz durchlitten, welcher ihn, wie er damals wähnte, für immer von dem Weibe trennen mußte, das er doch mit ſo unausſprechlicher Zärtlichkeit geliebt. In dem neuen Heim ſollte auch ein neues Leben beginnen, das in nichts an jene Disharmonie und Kälte erinnerte, welche das erſte Jahr ſeiner Ehe zu einem ſo unglücklichen gemacht. Die Renovirungen in Down Lands beſchränkten ſich übrigens nicht nur auf den Neu- und Umbau des Schloſſes, ſondern es wurde auch eine komplette Drainirung der Reſer⸗ voirs vorgenommen, deren Berſten ſo nahe daran geweſen war, manches blühende Menſchenleben zu vernichten. Die neuen Reſervoirs, welche zur Bewäſſerung des Bodens noth⸗ wendig waren und die gleichzeitig die Gewerke ſpeiſen mußten, waren viel weiter von Down Lands entfernt gelegen, durch Steinkanäle mit dem Parke in Verbindung geſetzt und durch Aenderungen und Neuerungen nahmen aber geraume Zeit in Anſpruch, und da Cardroß nichts davon wiſſen wollte, daß Nelly Court Roval verlaſſe, ehe Down Lands tadellos in Stand geſetzt und von jeder Möalichkeit einer plötzlich erſtehenden Gefahr geſchützt ſei, ſo verging ein Jahr, ehe ſie zum zweiten Male von ihrem Gatten in ihr Heim eingeführt ward. Dieſes Mal ſtrahlte ihr Antlitz von ungetrübtem Glück, und ihre Blicke ruhten mit freudigem Stolz auf dem erſt wenige Wochen alten Stammhalter der Cardroß, der auf dem Arm ſeiner Wärterin neben den alücklichen Eltern ſich zeigte. Er hatte in Court Royal das Licht der Welt erblickt und war von dem alten Grafen aus der Taufe gehoben worden. Georg hatte Wort gehalten; er verſtand es, jede berechnetes Gaſtſpiel. Uns Deutſchen pflegt das Freiheits⸗ Gedicht unſeres Schiller jedenfalls geläufiger und, ſagen wir es offen, auch ſympathiſcher zu ſein, als die italieniſche Oper, in welcher Signor Roſſini den helvetiſchen Befreiungs⸗ drang auf Coloraturen gezogen und die Stange, an welcher Geßlers Sonntags⸗Hut baumelt, mit einem Ballet umgeben hat. Als einziger Held im ganzen Schweizerlande benimmt ſich in der Oper der markige, urwüchſige Tell, welchen be⸗ kanntlich unſer Knapp unter ſeine zahlreichen Glanzrollen als die glänzendſte von allen einreihen darf. Arnold Melch⸗ thal wird zwar allüberall von einem Heldentenor geſungen und dargeſtellt, allein ſein ritterliches Gemüth ſchwankt zwi⸗ chen der Liebe zur Coloraturſängerin und der Verehrung ir ſeinen ergrauten Vater hin und her wie ein leichtes Rohr im Winde, und erſt in letzter Linie kommt bei ihm die Sorge um das Wobl des Vaterlandes. Unter den Hän⸗ den eines Mierzwinsky wächſt allerdings auch dieſer ſchmach⸗ tende Charakter zu einem Helden heran, von dem man es einigermaßen begveiflich findet, daß er nach einem glücklichen Sturme auf das Herz ſeiner Angebeteten auch zu einem Hand⸗ ſtreiche auf die Burg der habsburgiſchen Bedrücker ſich auf⸗ rafft. Daß dieſer Arnold ſeinen Gefühlen nur in welſchen Worten Ausdruck verleiht, erſcheint nur als Nebenſache, ſo⸗ bald man ſich daran erinnern will daß es guch italſeniſche Schweizer gibt. Die Stimme des Herrn Mierzwinski läßt an Kraft, Fülle und Ausdaner nichts zu wünſchen übrig, vom tiefſten Ton bis zur höchſten Höhe, zu welcher er ſich mit ſpielender Leichtigkeit hinaufſchwingt, klingt ſie rein, voll und geſund. Als routinirter, mit der Bühnenwirkung ver⸗ trauter Sänger, ſpart er die Hauptwirkung bis zum Schluſſe auf: vom Duett im erſten Akt, ja ſogar vom erſten Verſſe ſeiner Arie an beginnt die Steigerung im Liebes⸗Duett mit 1 und im Terzette der Kantilene des zweiten Aktes ſetzt ſich dieſelbe fort, um in der großen Arie des vierten Aufzuges, welche ſtets geſtrichen zu werden pflegt, ihren Gipfelpunkt nicht blos in der Höhenlage der Töne, ſondern auch in der Kraft und Gewalt der Stimme zu finden. Intereſſant iſt ſeine Behandlung der Rezitative, welche mit ſtaunenswerthem Ausdruck, füdländiſcher Lebhaftigkeit und dramatiſchem Feuer vorgetragen werden. Die Gewand⸗ heit und Beweglichkeit des Künſtlers, der ſich mit natürlichem, ariſtokratiſchem Anſtande auf der Bühne bewegt, ohne auch nur im Geringſten den Eindruck virtuoſer Aufdringlichkeit zu machen, unterſcheidet ſich wohlthuend von der ſteifen Be⸗ wegungsloſigkeit der heimiſchen Darſtaller, den Träger der Titelrolle allerdings ausgenommen. Die Technik des Künſt⸗ lers, der mit ſpielender Leichtigkeit von einer Lage zur andern, vom Fortiſſimo zum ſanfteſten Piano und Mezzavoce übergeht, iſt eine überraſchende und würde ſicherlich noch mehr zur Geltung gelangen, wenn er ſich herbeilaſſen wollte, auf deutſchen Bühnen auch deutſch zu ſingen. Für Rhythmus und Zeitmaß bekundet übrigens Herr Mierzwinski eine panſlaviſtiſche Verachtung: in dieſer Beziehun ſcheinen ihm die Grenzen der Kunſt nicht im Mindeſten Nelg zu ſein. So herrſchten denn in der geſtrigen Oper zwei Seelen vor. Sobald Herr Ladislow die Bühne betrat, dirigirte er, manch⸗ mal im raſenden Tempo, um gleich wieder die Takte unge⸗ bührlich in die Länge zu ziehen. Solange der Gaſt nichts auf der Bühne zu thun hatte, beherrſchte hr. Weingartner die Situation: ſobald jener auftrat, war dieſer galant genug, ſich ſeinen virtuoſen Launen zu fügen. Glänzend gelang die Ouverture mit dem meiſterlichen Vortrage der einzelnen Solis; Herr Kündinger ſang förmlich auf ſeinem Wolke von dem Slückshimmel ſeiner Frau fern zu halken, und auch ſie entſchädigte ihn für alle Leiden der Vergangenbeit durch eine warme und innige Liebe zu ihm, welche ſie ſtets und immer an den Tag legte. Mit dem Ehepaar Oakleiah herrſchte ſelpſtverſtändlich das herzlichſte Einvernehmen; alljährlich kam Genevieve mi ihrem Gatten auf längeren Beſuch zu Bruder und Schwägerin, und daß Cardroß mit Frau und Sohn in jedem Winter einige Wochen bei Genevieve zubrachte, war eine liebgewordene Gewohnheit, gegen deren Aufhebung Georg Cardroß und ſeine Couſine Nelly Oakleigh von früheſter Kindheit an ener⸗ giſchen Proteſt erhoben häkten, denn die Harmonie zwiſchen den Kindern war eine ſo vollſtändige, daß ſie zuweilen zu lächelnden Bemerkungen zwiſchen den Eltern eranlaſſung gah und Genevieve und Nelly, getreu der traditionellen Schwäche ihres Geſchlechts, ſich veranlaßt ſahen, Luftſchlöſſer zu bauen und Eheſtiftungspläne zu entwerfen, deren Ver⸗ wirklichung freilich noch in einer fernen Zukunft lagen, aber nichts weniger als unwahrſcheinlich dünkten. Down Londs iſt heute feſtlich geſchmückt, denn der Bruder der Schloßfrau ſoll nach zehnjährigem Aufenthalt in der 55 mit ſeiner jungen Frau auf Beſuch zur Schweſter ommen. Ruprecht's Lebenslauf hat ſich ganz wunderbar günſtig geſtaltet, und er erkennt es dankbar an, 8. ſein Schwager ihm in einer entſcheidenden Stunde ſeines Lebens die rettende Hand geboten und ſo den Wendepunkt herbeige⸗ führt hat. Durch zwei Jahre als Privatſekretär des Sberſten thätig, hatte er ſich an eine geregelte Thätigkeit gewöhnt und es dankbar angenommen, als der Oberſt ihm den VBorſchlag machte, bei einer Geſandtſchaft als Attache einzutreten. Los⸗ geriſſen von allen früheren Beziehungen und der lockeren Ge⸗ ſellſchaft, welche in der Heimatb ſein Ruin geweſen, fand er immer mehr Freude an der Arbeit, gewährte es ihm Ver⸗ anügen, ſeine nicht unbedeutenden geiſtigen Fähigkeiten zu pflegen und zu fördern. Da er keine erneuten Anforderungen an die Börſe ſeines Vaters ſtellte und ſogar einen nicht unerheblichen Theil ſeinet Einnahmen dem Schwager als Rückzahlullg der ihm vorge⸗ ſtreckten Geldbeträge ſandte, konnten nach und nach die chulden, weſche Court Ranal belaſteten. aänzlich abgtza ll . Seite! Generai⸗Angeiger. Manndeim, d. Novemwer⸗ 8 aber auch Flöte und Clarinefte wurden mit großer Jingerfertigkeit und Reinheit geſpielt. Die Regie ließ ſehr biel, wenn nicht alles zu wünſchen übrig. Zu der, für unſere Bühne wenigſteng, neuen Arie Arnolds im vierten Akte wurde der älteſte Proſpekt herabgelaſſen, der verſtaubt und abgeblaßt ſich würdig an die Decoration des erſten Aufzugs anſchließt. Wir verlangen nicht, daß man die ſchönen kandſchaftlichen Bilder des Vierwaldſtätterſees in natürlicher Wahrhen mit Pilatus⸗ und Jungfraubahn auf unſere Bühne verpflanze, aber etwas mehr Sinn für Schönheit ſollte denn doch in der decorativen Ausſtattung, in der entſprechenden Gruppirung der Statiſten und des Chors, ſowie auch in der Anordnung der Tänze zum Aus⸗ drucke gelangen. Die Empfindung für maleriſche Schönheit und jener künſtleriſche Sinn, der mit wenigen Mitteln ein das Auge erfreuendes Bild auf die Bühne zu zauhern ver⸗ mag, fehlt eben gänzlich. Auch in der Beſetzung ſind wieder ſchwere Fehler begangen worden. Wir wollen die Verdienſte des Herrn Starke nicht unterſchätzen, allein für die Dar⸗ ſtellung eines Geßler eignet er ſich ganz gewiß nicht. Dieſe Rolle muß einem Künſtler übertragen werden, der Stimme befitzt und zugleich Schauſpieler iſt; Herr Hildebrandt wäre der geeignete Vertreter; der ſchöne Aktſchluß des erſten Aufzugs blieb wirkungslos, weil Herr Bucha mit ſeinem alten Melchthal nichts anzufangen wußte, auch dieſe Parthie muß nicht blos geſungen, ſondern auch geſpielt werden.— Das Haus zeigte ſehr große Lücken; zahlreiche Parterre⸗ Logen und beinahe der ganze erſte Rang waren leer geblieben. Dieſe Erſcheinung an einem Sonntage iſt um ſo merkwür⸗ diger, als die Urſache hiervon nicht blos in der Höhe der Eintriitspreiſe geſucht werden darf. Vor der letzteren pflegt man ſonſt in unſerer Stadt nicht zurückzuſchrecken, wie das die Gaſtſpiele von Emil Goetze bewieſen haben. Unwillkür⸗ lich wird man dazu getrieben, zwiſchen dieſen und dem geſtrigen Abende Vergleiche anzuſtellen, welche unzweifelhaft u Gunſten Goetze's ausfallen müſſen. Dieſer ſang doch wenig⸗ ſtens deutſch und in deutſchen Opern. Mit dem erſten Tone, der glockenrein und vollkräftig ſeiner Bruſt entquoll, hat er die Herzen bezaubert; unter dieſem Zauber ſtehen ſie noch heute. Würde dieſer wiedererſtandene Sänger noch einmal unſere Bühne mit ſeinem Beſuche erfreuen, kein einziger Platz in Unſerem großen Hauſe bliebe leer. Is. B Heidelberg, 3. Nov.(Foachim⸗Conzert.) Wir wollen nicht unterlaffen Mannheimer Muſfikfreunde darauf aufmerkſam zu machen, daß Profeſſor Dr. Joachim Montag, den 11. November im erſten Abonnementskonzert des Bach⸗Vereins in Heidelberg auftreten wird. Violin⸗ konzert und Romanze in G von Beekhoven, ſowie verſchiedene Violinſoloſtücke von J. S. Bach ſtehen auf dem Programm. Außerdem kommen ſeitens des Chors J. S. Bach's„Eine feſte Burg“ und Brahm's Schickſalslied zur Aufführung. „Berlin, 3 Nov. Ein Goetze⸗Conzerh in der Philharmonſe iß ſelbſt für das verwöhnte Berlin ein mufikali⸗ ſches Exeigniß allererſten Ranges, um ſo mehr geſtern, als es galt, die Goldprobe auf die Stimme des Sängers zu machen, welcher ſo lange verſtummt war. Mit einem einzigen Worte ſei es geſagt: das herrliche Organ Goetze's prangt wie khemals in alter Fülle und kräftiger Schönheit; das hohe B, das der Sänger im Rheinlied anſchlug ſchmetterte er ſiegreich hinaus. Goetze iſt der Alte, der große Künſtler geblieben, wie wir ihn alle kennen gelernt haben auf der Bühne und im Concertſagle; aus allen ſeinen Vorträgen ſpricht nicht blos der denkende, vollendete Meiſter zu uns, alles athmet guch ſeelenvolle und tieſe Empfindung. Mit Stolzings Ge⸗ ſängen„Am ſtillen Heerd“ und,Morgendlich leuchtet“ riß er durch die Schönheit des Tons und die Wärme der Empfind⸗ Ung alles zu ſtürmiſchem, anhaltendem Beifall hin und nach dem Vortrage der Lieder:„Es blinkt der Thau“(Rubinſtein), „Margreth am Thore“(Jenſen) und„Vale Caxissima“ (Aleſſel) ſteigerte ſich noch, wenn dies überhaupt möglich war, der freudigſte Jubel über den herrlichen Künſtler, der wieder ganz in der Vollkraft der Stimme und Schönheit prangt. ae 3. Nov.„Der Zaungaſt“, das neue vier⸗ aktige Juffſpiel Blumenthal's iſt geſtern im Theater des Ver⸗ 05 exſtmals aufgeführt worden. Die drei erſten Akte ind reich an Witz, Geiſt, luſtigen Einfällen und originellen teniſchen Ueberraſchungen und viele mit ſchöner Veredtſamkeit urchgeführte ernſte Scenen finden ſich vor. Die Spannung hlelt während der erſten drei Akte an im letzten aber ſchlug die Stimmung völlig um, und es hätte nicht viel gefehlt, 5 würde dieſer verfehlte Schlußakt das ganze Stück zu all gebracht gaben. Die Ausſtattung übertraf an Glanz Und Pracht alles bisher Dageweſene, Die Wohnung des reiherrn von Rohesdorff und der Sglon der Frau von odeck pären auf einer Gewerbe⸗Ausſtellung Sehenswürdig⸗ keiten allererſten Ranges. Berlin, 3. Nov.(„Nächſtenliebe“), Luſtſpiel von Julius Roſen bpekitelt ſich eine dreiactige Harmloſigkeit, welche geſtern im Deutſchen Theater ihre Premiere erlebte, weder ued noch luſtſpielartig iſt u. nur infolge einer meiſterhaften Darſtellung der Hauptrolle eines 17jährigen Kindes durch Agnes Sorma wurde verhindert, daß das vom Dichter gewollle Lachen nicht in Weinen umſchlug. Hamburg, 1. Novbr.(Frau Gräfin Prokeſch⸗ Oſten, früher als Friederike Goßmann) eine der geniglſten deutſchen Schauſpielerinnen, iſt dieſer Tage wieder im Thalia⸗Theater als Ibſen ſche„Nora“ aufgetreten und hat dürch ihr eminent geiſtvolles Spiel und die Schärfe der ſchauſpieleriſchen Charakteriſtik ihren alten Ruhm erneuert. Neiſſe, 1. Nov.(Die Mutter Emin Paſchas) Frau Treſtz, verwittwete Schnitzer, geborene Schweitzer, iſt am 30. Oftober geſtorben. werden, und der alte Graf hatte das beglückende Bewußtſein, wenn er heute die Augen ſchloß, ſeinem Sohne das Erbe ſeiner Ahnen ſchuldenfrei zurücklaſſen und annehmen zu können, daß Ruprecht gebeſſert und veredelt den alten Namen würdig vertreten werde. Ueberraſcht und erfreut waren die Seinen, als nach mehreren Jahren Ruprecht dem Vater ſchrieb, er habe ein junges, ſchönes Mädchen von vornehmer Abkunft und anſehnlichem Vermögen kennen gelernt, an das er ſein Herz verloren habe Als er dem Vater ſeiner Auserwählten klar und bündig ſeine Verhältniſſe auseinanderſetzte, von ſeiner Vergangenheit ſprach— aber auch offen bekannte, daß er mit derſelben abgeſchloſſen, that es ihm wohl, zu ſehen, wie rückhaltslos man ihm Glauben ſchenkte, und er gelobte ſich heilig, dieſes Verlrauens ſich würdig zu erweiſen. Und ſo geſchah es denn, daß er jetzt, ſeinem Geſandt⸗ ſchaftspoſten entſagend, ſein junges Weib heim brachte zu der Schweſter und dem Vater, welcher zu Nelly gezogen, damit Ruprecht und ſeine Frau unbeſtrittene Herren auf Court Royal wären. Nelly weinte zum erſten Male in ihrem Leben reudenthränen um den Bruder, als ſie ihn nun nach langer rennung wieder ſah, und in ſeinem ganzen Weſen ſich die vortheilhafte Veränderung bemerkbar machte, welche die Schule des Lebens, geparrt mit ernſtem Wollen, in ihm her⸗ vorgebracht; der alte Graf legte in tiefer Bewegung ſegnend die Hände auf das Haupt des Sohnes, welcher ihm einſt ſo vielen Schmerz bereitet und der wider alles Exrwarten nun die Freude ſeines Alters geworden. Das Licht ſeiner Augen, die Wonne ſeines Daſeins blieben aber doch Nelly und Georg Cardroß, an dem der nun ſchon recht hilſloſe alte Mann mit beinahe abgöttiſcher Verehrung hing, und wenn Nelly fürchten mußte, dn irgend Jemand den Plaß erobern könne, Neueſtes und Telegramme. * Staßfurt, 3. Nov. In der herzogl. anhaltiſchen neuen Schachtanlage hierſelbſt wurden die Arbeiter durch Anſammlung pon Schwefelwaſſerſtoffgaſen über⸗ raſcht. Sieben Arbeiter wurden getödtet und zwei ſchwer verletzt. Wien, 3. Nov. Das Fremdenblatt befpricht die Währungsfrage in Oeſterreich und erklärt: Der Termin für die Eröffnung der im Zoll⸗ und Handels⸗ bündniſſe von 1887 feſtgeſtellten Enquete wegen Be⸗ rathung vorbereitender Maßregeln zur Herſtellung der Baarzahlungen in Oeſterreich könne nunmehr als nahegerückt gelten. Der öſterreichiſchen Regierung könnte diesbezüglich kein Verſäumniß zur Laſt gelegt werden; dieſelbe habe ſich vor langer Zeit an die ungariſche Regierung wegen Eröffnung der Enquete gewendet und auf ein Zuſtandekommen wiederholt gedrängt. * London, 3. Nov. Der Londoner Ausgabe des „Newyork Herald“ wird, laut Fr.., aus Sanſibar gemeldet: Wißmann traf am 13. October in Mpwapwa Boten Emins und Stanleys an und ſandte einen Brief an Emin ab. Wißmann iſt nach Sanſibar zurückgekehrt und hat zugleich einen Brief aus Central⸗Afrika mitge⸗ bracht. Er glaubt, daß Stanley in Mpwapwa Mitte November und in Bagamoyo Mitte December eintreffen werde. Wißmann ſandte eine große Karawane mit Vor⸗ räthen für Stanley ab, deſſen Aukunft ein deutſcher Of⸗ fizier in Mpwapwa erwartet. Stanley bringt die Maxim⸗ kanone mit; ſeine Boten erkannten eine ſolche in Wiß⸗ manns Lager. Stanley und Emin haben zahlreiche Kämpfe im Uzakumaland beſtanden.— In einer geſtern Abend ſpät abgehaltenen Verſammlung der Londoner Lichtermänner wurde eine Reſolution gefaßt, in welcher die Bedingungen der Meiſter verworfen wurden. Ein Strike iſt unvermeidlich. Sofſia, 3. Nov. Die Sob ranje iſt heute vom Fürſten Ferdinand mit einer Thronrede eröffnet worden. In derſelben gibt der Fürſt zunächſt ſeiner Befriedigung darüber Ausdruck, daß dies der erſte Akt ſeiner ſouve⸗ ränen Machtvollkommenheit ſeit ſeiner Rückkehr von einer kurzen Reiſe in das Ausland ſei, welche die Befeſtigung der durch ihn repräſentirten Grundſätze in Bulgarien glänzend durgethan habe. Die Thronrede weiſt auf die beſondere Bedeutung dee Eröffnung dieſer Seſſion hin, welche in dem Umſtande liege, daß zum erſten Male ſeit dem Beſtand des Fürſtenthums dieſelbe Nationalverſamm⸗ lung zu einer dritten Seſſion zuſammentrete, dies ſei ein unbeſtreitbarer Beweis der herrſchenden Ordnung und der Zufriedenheit Bulgariens. Die Deputirten und das ge⸗ ſammte bulgariſche VBolk hätten freudig die Lobſprüche vernommen, welche dem Lande ſeitens eines überaus weiſen und mannhaften Monarchen, ſowie ſeitens der Mehrheit der Staatsmänner Europas zu Theil geworden ſeien. Dieſe Anerkennung werde zum Triumphe der großen Sache Bnulgariens mächtig beitragen. Es wird ſodann auf die ſtetige Entwickelung des bulgariſchen Eiſenbahnweſens durch bereits begonnene und neu pro⸗ jektirte Linien, auf die geplanten Hafenbauten, den Ab⸗ ſchluß einer Anleihe von 30 Mill. Francs und die zur Befriedigung der Bedürfniſſe der Armee getroffenen Maßnahmen hingewieſen. Belgrad, 3. Nov. An Stelle des Sektionchefs Gjaja, iſt Dr. Milovarovie zum Leiter der politiſchen Angelegenheiten im Miniſterium des Aeußern ernannt worden. *Waſhington, 2. Nov. Präſident Hariſſon ver⸗ kündet nunmehr formell den Eintritt von Nord⸗ und Suͤd⸗Dakota in die Union als neue Staaten. Chicago, 2. Nov. In dem Cronin⸗Prozeſſe wurde heute die Vernehmung der Belaſtungszeugen fort⸗ geſetzt, dieſelbe ergab, daß der Angeklagte Burke als die⸗ jenige Perſon identifizirt wurde, welche das Haus ge⸗ miethet hatte, in welchem Cronin getödtet wurde. St. Louis, 2. Nov. In der Stadt und Umge⸗ bung wurden heute leichte Erderſchütterungen waährgenommen. 5 rämiirt mi Aademanns Kindermehl, Wetake ungengchneen Nährwerth 1 Leichtverdaulichkeit, iſt nächſt der Mutter⸗ milch thatfächlich die beſte und zuträgli für Sünglinge. Zu haben à M..20 pro Apotheken, Droögen⸗ und Tolonialwaarenhöolgn. üchſe in allen 60386 welchen ſie im Herzen des Vaters einnahm, ſo war dieſer Jemand nicht Ruprecht, ſondern Georg Cardroß der Jüngere. Und welche Mutter wäre nicht freudigen Herzens bereit, felt⸗ 75 Krone des Lebens zu entſagen um ihres Kindes willen?/ Nachdem die erſte Begrüßung vorüber und Alle ſich zu⸗ rück gezogen hatten, um ein wenig auszuruhen von der Freude und Erregung des Wiederſehens, trat Nelly in das Schreib⸗ zimmer ihres Gatten. „Nun, kleine Frau, biſt Du zufrieden?“ fragte er, indem er ſie zärtlich an ſich zog, wie in den erſten Stunden ihres jungen Glückes. „Wann wäre ich es nicht durch Dich und in Dir, mein Geliebter,“ flüſterte ſie hewegt.»Du haſt mir Alles erhalten und gegeben, was dem Lehen Werth verleiht— Vater, Bru⸗ der, Schweſter, ein glückliches Heim, einen frohen Kreis und vor Allem— Dich ſelbſt!“ Voll unendlicher Zärtlichkeit ſah er nieder zu der Frau, die er geliebt, ſeit er ſie zuerſt geſehen, um die er gelitten und gerungen und welche ſeinem Herzen dadurch nur noch theurer geworden war.— Und ſo laſſen wir denn den Vorhang fallen, denn das Glück, es hat keine Geſchichte, es iſt ſtumm und beredt zu⸗ gleich, es ſpricht leuchtend aus dem Blick, mit welchem Georg Cardroß das geliebte Weib in ſeine Arme ſchließt; aber es findet keine Worte mehr, denn die Sprache iſt zu arm für erſtes Glücksempfinden. Wo gemeinſame Erfahrungen, gemein⸗ ſames Leid, gemeinſamer Schmerz zwei Herzen aneinander geſchm iedet, wie es bei dieſen Beiden der Fall war, da ver⸗ mag nichts ſie zu trennen als der Tod. e Nahrung Mannheimer Handelsblatt. loßholz: angekommen 385 Obm., abgegangen—— obm. 2. Nob.(Origtunl⸗Markrberichth. Auf dem heutigen Frugz⸗ markte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Wetzen Mark 31.50 89.71, 20.—, Halbweizen—.—,—..—.—, Roggen 17.50, 17.06, 16.50, Molzer 16.50. 16.04. 16.—, Gerſte 17.—, 17.00, 17.00, Hafer 17.—, 15.28, 14.50. Verkauft wurden 71,39 Kilo. Geſammtertös Mark 1386.87. Mannheimer Hafen⸗Berkehr vom 2. November. Schiffer ev. Kay. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei I. Nußhaum Schiller Köln Stückgitter— Biſchaf[Biktoria Rotterdam*— Beckhuiſen Rheinländer 8 1— Billisheim Rhein 1 5 ⸗ Clasmann Stolzenfels 5 5— J. Baſtian Eugen Wrede 7 5 1 Hafenmeiſterei II. Pickmann Rotterdam Rotterdam Kohlen 7754 8. B. Plier erzog Ernſt II 1 arz—— FJ. Ai ranz Jeſepd 2 tückgitter— . Ki anue 1 5. Fendel Anna Katharina Antwerpen Petroleum 120 B0s Pfalz 2 Köln Stückgüter 800 N v. d. Heiden Germania Ruhrort Kohlen— J. Heiſterkamp Frankfurt 7 5 Hafenmeiſterei W. Witzer Gottharb Kuhrort Kohlen 16600 5 Schueidler Gott mit uns 10 8 820⁰ Muffler Chr. Fiſchhaber 5 0 5 7 W. Stempel Gertraut Eliſabeth 6 1580 90 J. Wagner Graf Molkke Duisburg n 8570 8. Grün 4 Srüber Rotterdam Thonerbe 5600 Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Dampfſchifffahrt,„Kölniſche und Düͤſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim bom 16. Okt. ab: Täglich Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf⸗Rotterbam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Mainz Morgens 7½ und 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Kobleng und Mittags 18 Uhr nach Mannheim.— Nähere Aubkuuft über Frachten ꝛc. erthellt die Agentur. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. 8 E nz, 81. Okt,.86 m. T.%— au Nov. 2. 2 0. Aaingen 31. Ott.84 m. J..o1] Koblenz, 2 Nop, 2 c mn.— 407. Febl, 2 Nov..26 m +..18. Köln, 2 Nov..0 m.—.08 Sauterburg, 2 No. 441 08 Ruhrort, 2. 2.64 m.—.06, 1 4 865 e c ar Maxau, 2 Nov. 4 56 m 1 im, 4. Nob..55 m 4..05. Weannbeim, 4. Nov. 41 m.. 0,04. Aala ddd Heilbrsten, 4. N6v. 0,8 m.— 6,54. Mainz, 2. Nov..85 m—.08 I, Iun megn neg Soſtieſerant Sr. Agk. Bokeit des Seoßherzogs ven Balles Fabrik u. Lager C 8. 3— Nußſtellungzſiltale N2. 8 Uebernahme von completten Wohnungs⸗Einrichtungen incl. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decorakionsgegenſtände ete. u ferligen Möbeln agen Ber gagen. Sroßte, dag lertigt Sn, bane 20 Muſterimmer in jeder Prrislage. uig Eudwigs kiedaille Rärnberg 1886 für hervorragendt kunftinduſtelelle belßung 98080006860000008000000eeO0GUeeeUsesesse g Jacob J. Reis, Sae er retesssentes Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und 5 8 Kastenmöbel. 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Wilhelm Alexander Ot nnheim, olf, geboren am 16. Februar 1866 in Oeſtringen, tendorf, geboren am 14. April 1866 in Mannheim zuletzt wohnhaft in Maninheim, 7. Friedrich Schuhmacher, geboren am 26. März 1866 in Mannheim, zuletzt i e in Mannheim, 8. Johann Adam Neff, geboren am 17. Fanuar 1866 in Mann⸗ heim, zuletzt wohnhaft in Mannh eim, 9. Martin Alfred Nagler geboren am 19. Mai 1866 in Mannheim, zuletzt Aees in Mannheim, 10. Johann Ludwi bos, geboren am 18. Januar 1886 in Mannheim, zuletzt wohnhaft in Männheim, 11. Philipp Friedrich Meh 12. Georg Peker Wilhelm, rbrei, gehoren am 21. Januar 1866 geboren am 31. März 1866 in in Mannheim, zuletzt 8 in Mannheim, Mannheim, zuletzt wohnhaf 15 Curl 14. Leonhard in Waldhof, Wilhelm Zimmermann, 1866 in Mannheim, zuletzt wohnhaft in Hildenbrand, geboren am eboren am 28. Januar annhei Sandhofen, 1 1 wohnhaft in Sandhofe 15. Phi veher, geboren N, ipp Herwbeh, geboren am 19. April 1866 in Sandho⸗ fen, zuletzt Ne in Sandhofen, 7 8 d1 16 Georg am 26. Mai 1866 in Schriesheim, zuletzt wohnhaft in Käferthal, Sohn des Adam Dreher und der Sofie geh. fergt 17. Valentin Fuhrer, eim, zuletzt wohnhaft in Schrieshei 18 Wilhelm Emil Beckenbach, geboren am 24. April 1866 in Schries⸗ heim, eboren am 24. März 1863 in Mannheim, zuletzt wohnhaft in Mannheim, 19. Maß Andreas Gogel, geboren am 7. Februar 1864 in Mannheim, zuletzt wohnhaft in Heidelberg, 20. Johann Caſimir, geboren am 23. haft in Mannheim, Mannheim, zuletzt wo 21. Carl Friedrich Schrecke ber 1865 in Mannheim, zule 1865 in Mannheim, 23. Johann An 1866 in Feudenheim, 24. Avolf Abenheimer, geb heim, zuletzt wohnhaft in leſ unhere n Se zu wohnhaft in wetzingen, 26. Georg Adam hefk Schriesheim, zuletzt wohnhaft in Schriesheim, November 1865 in uberzer, geboren am 28. Septem⸗ t wohnhaft in Mannheim, 22. Carl Bernhard Heinrich uletzt wohnhaft in Mannheim, reäs Mehrſtein, geboren am 15. Februar eib, geboren am 20. April oren am 28. April 1868 in Manu⸗ Mannheim, dler, geboren 55 13. Auguſt 1888 in Thairnbach, geboren am 28. Dezember 1866 in Sohn des Martin Dreher und der Eva Chriſtine geb. Mickel, werden beſchuldigt, als Mehrpflichtige in den Dienſt des ſte erreichtem militärpflichtigen Alter ſich außer Bundesgebietes 541 Nr. zu 1.St. G. B. ziehen, ohne Erlaubniß na Sergehen gegen§ 140 Abſ. 1 Nr Dieſelben werden au:: Freitag, den 20. der Abſicht, ſich dem Eintritte in eeres 8 Flotte zu ent⸗ Bundesgebiet veérlaſſen, oder alb des aben,— n d. Js., Uhr an f vor die Strafkammer II. Großh. verhandlung geladen. ndgerichts Mannheim zur Haupk⸗ Bei unenkſchuldigtem Ausbleiben werden dieſelben auf Grund der nach 8 Etſaßkommiſſtonen in Weinheim, That und Wiesloch über die d § 4˙%2 der Str.⸗Pr.⸗Ord. von den G eahſel f der Neuſtadt a.., Bruchſal, Mann⸗ er Anklage zu Grunde liegenden atſachen ausgeſtellten Erklärungen verürtheilt werden. Mannheim, 30. Oetober 1889 63639 Ber Groß, Staats anwalt. uffner. Genoſſenſchafts⸗Negiſter⸗ imi f Auiwiligte Verſttigernng, Nr. 51894. Zu.g. 11 des Genoſſenſchafts⸗Regiſters wurde 100 jrma„Darleihkaſſe Käfer⸗ thal eingetragene Geno enſchaft“ ing ſe eingetragen: e ſchaft wurde der Zuſaz mit un⸗ beſchränkter Haftpflicht“ auf⸗ genommen. 63776 Mannheim, 2. November 1889. Großh. Amtsgericht III. Dr. Stein. Aamens ändernng. Nr. 51,780. Hayum Würzbur⸗ ger, Kaufmann pon Siegelsbach, hier, hat ſeinen Vor⸗ namen in„Hermann“ geändert. Mannheim, 31. October 1889. Großh. Amtsgericht IV. Dr. Stein. Aenkurs⸗Verfahren. Nr. I. 48756. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Vermögen des Franz Arnold in Mannheim iſt zur Prüfung der nächträglich angemeldeten Forde⸗ rungen Termin uß 63777 Donterſtag, 26. Nouhr. 1889, Bormittags 9 Uhr, vor dem Großh. mtsgerichte III hierſelbſt anbergumt. Mannheim, 1. November 1889. Galm, Gerichtsſchreiber descroßh. Amts⸗ gerichts. Herſteigerung von Bauplätzen. No. 13193. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Samſtag, 9. Novbr. d.., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe— Bau⸗ amtslokal— einzeln nachverzeich⸗ nete ſtädtiſche Bauplätze öffenk⸗ W Eigenthum verſteigern: it, M 8 No. 11 im Maaße von 268.42 975. Lit. M 8 No. 10 im Maaße von 369.46 qm. Der Anſchlagspreis beträgt pro Quadratmeter für den Platz M 8, 11 55 Mk., für den Platz M 8, 10 60 Mk. Der Zuſchlag wird nur ertheilt, wenn mindeſtens die Anſchlags⸗ preiſe geboten werden. 63720 Zu dieſer werden die Steigliebhaber mit dem Be⸗ merken eingeladen, daß der Plan und die e ungen inzwiſchen auf der Stadt⸗ rathskanzlei, Rathhaus 2. Stock No, 3, zur Einſicht offen liegen. Mannheim, 24. Oktober 1889. Stadtrath. Bräunig. Firma der Genoſſen⸗ m Dienſtag, 5. Nopbr. d.., gaee ee 5 e ich im„ 1 Sauen G 2, 17 hier aus 85 and 1 Chiffonier, 1 Nachttiſchchen, 1 ovaler Tiſch, 1 Waſchkommode, 1 Kanapee, 1 ovaler Spiegel, 2 Wienerſeſſel und 1 Schreibpult öffentlich gegen Baarzahlung, wo⸗ bei bemerkt wird, 100 ämmtliche Gegenſtände neu ſind. annheim, 2. November 1889. Kräuter, Gerichts vollzieher. Fiegenſchafts⸗Jerſteigerung. Auf Afitrag der Ekben der Landwirth Leonhard Schmitt deſchlice von hier bezw, deren geſetzliche Vertreter und mit ober⸗ vormundſchaftlicher Genehmigung werden 6377 Samſtag, 16. Novpbr. I.., Vormittags 9 Uhr die nachbeſchriebenen Liegenſchaf⸗ ten auf dem Rathhauſe dahier agge 1 r Zaſht ver⸗ eigert, wobei der Zuſchlag um as Höchſtgebot erfolgt. A. Gentarkung Käferthal. 1. Lgb. No. 854. 12 ar 58 qm Acker, 23. Gewann, auf den Win⸗ gertsbuckel, tagg M 2. Igb. No. 855. Acker allda tag. 1 3. Lgb. No. 605. 22 ar 79 qm Acker, 18. Gewann, auf den Pfaffen⸗ und Feudenheimerweg, ta 900 M eh̃ K. 15 5 8 5 4. Lgb. No. 613. 70 ar 74 qm Acker allda; hievon 3 Viertel 77 Ruthen 35 Fuß, tax.. 1800 M. 5. Egb. No. 62. 3 Viertel 12 Ruthen Acker, 4. Gewann, die Quergewann, tax. 600 M. B. Maunheimer Gemarkung, Käferthaler Diſtrikt. 6. Egb. No. 1701. St. 43. 2 Viertel 14 Ruthen 88 Fuß Acker, rechts des Riedwegs, tax. 400 M. O. Gemarkung Wallſtadt. 7. Lgb. No. 646. 1 Viertel 91 Ruthen 30 Fuß Acker, im Unter⸗ feld, in 36. Gewann, am Elkerts⸗ berg, tax. 8 500 M. 8. Ogb. No. 439. 1 Morgen 1 Viertel 92 Ruthen 23 Fuß Acker, im Mittelfeld, in 19. Gewann, wiſchen dem gemeinen Wald und er Nachtwaide, tag. 1325 M. D. Gemarkung Feudenheim. 9. Lgb. No. 130. 2 Viertel 4 Ruthen 40 Fuß bad. Maß Acker, im Unterfeld, 9. Gewann, auf den Schelmenweg, tax. 00 M. 10. Lgb. No. 65. 1 Viertel 17 Ruthen 92 Fuß bad. Maß Acker, im Unterfeld, tan. 500 M. Käferthal, 31. Oktober 1889. Bürgermeiſteramt. Schmitt, . März 1866 in 6 Karl Seiler, Buchhlt. Aeaeeng. Die Main⸗Neckarbahn⸗Verwalt⸗ ung verſteigert am 8. d. Mis, auf den Stationen Ladenburg und Friedrichsfeld etwa 3000 Stück äbgängige Schwellen. Die 8801 rn beginnt in Friedrichsfeld Bormittags 8 Uhr 1955 5 Ladenburg Vormittags 1 r. Darmſtadt, den 1. Nopbr. 1889. Der Bau⸗Inſpector Dittmar. 63766 Heffentliche Erhvorladung. Jacob Mater und Johann Maier aus Schwetzingen, die vor vielen Jahren nach Amerika ausgewandert ſind und deren Aufenthalt unbekannt iſt, ſind ge⸗ ſetzlich zur Erbſchaft ihrer am 26. uni 1886 zu Mannheim ver⸗ orbenen Schweſter Johann Mich. Rittmann, Kübler Ehefrau, Eva Katharina geborene Maier be⸗ rufen. Dieſelben werden zu den Ver⸗ laſſenſchaſts⸗Verhandlungen mit Friſt von drei Monaten vor den Unterzeichneten Theilungsbeamten mit dem Anfügen gelaven, daß im Falle ihres Ausbleibens die Erbſchaft denfenigen zugetheilt wird, welchen ſie zukäme wenn ſie, e VBermißten und Geladenen zur Zeit des Erbanfalles nicht mehr am Leben geweſen wären. Mannheim, 30. Oktober 1889. Großh. Notar: Schroth. 63680 Banplah⸗Perſteigernng. Die Domänenverwaltung Mann⸗ heim verſteigert am Dienſtag, den 5. 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November 1889, Abends 8 Uhr im OCasino-Saale Vortrag des Herrn Hugo Zöller über Deutſchlands Sen Bezug auf Handel und ultur. Zu recht zahlreichem Beſuche wird hiermit freundlichſt einge⸗ laden Der Zutritt ſteht Mitgliedern und Nichtmitgliedern, auch Damen frei. 68545˙ Gustav-Adolf-Frauenverein Mannheim. Dienſtag, 5. November, Abends 8 uhr im Ballhauſe Jahresfest unter gefl. Mitwirkung der Frau Auer, Frl. E. Keller, Heren Egel und Herrn Hofmufikus Heſſe, ſowie des„Vereins für klafſ. Kirchenmufik“, unter Leitung des Herrn Muſikdirector A. Hänlein. 125 66282 Billete à 50 Pfg. find ſchon jetzt bei den Vorſtandsdamen zu haben, ſowie Abends im Ballhauſe. Der Vorſtand. Harmonie-Geſellſchaft. Samſtag, den 9. Nobbr 1889, Abends 8 Uhr Abend-Unterhaltung mit Tanz, wozu die verehrlichen Mittlieder nebſt Familienangehörigen freund⸗ ichſt einladet Der Vorſtand. 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