In der Poſtliſte eingetragen unten Nr. 2288. 35 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) Man der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. heimer Journal. (Nannheimer Vokksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u allg. Theik: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Sommer. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. on⸗Ar. 2 über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Auatt.(ln Auflage 2 Unſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. ———————. ͤBBB————cBcr—— Sopzialdemokratiſche Atbeits⸗Staliftik. Binnen wenigen Wochen wendet ſich der bekannte Führer der Sozialdemokratie, Bebel, ſchon zum zweiten Male an die Oeffentlichkeit, um Material für eine von ihm beabſichtigte Privatenquete zu erlangen. Das erſtere Mal veröffentlichten die ſozialdemokra⸗ tiſchen Blätter einen Fragebogen, der ſich auf Arbeits⸗ und Lohnbedingungen des Bäckereigewerbes bezog. Obwohl wie bei jedem auch in dieſem Gewerbe mancherlei reform⸗ bedürftige Punkte vorhanden ſein mögen, ſo ſind dieſelben und die auf ſie bezüglichen Wünſche der Bäckergeſellen doch ſo genügend bekannt, daß es einer Enquete durch⸗ aus nicht bedarf, um zu einem Urtheile über die Lage der Dinge zu kommen. Auch liegen die Verhältniſſe ſo verſchiedenartig, und ſind mit den allgemeinen Lebensge⸗ wohnheiten der einzelnen Orte ſo verwachſen, daß eine allgemeine Feſtſtellung derſelben keineswegs beizutragen vermag, damit etwaige Uebelſtände abgeſtellt würden. Solchen Abſichten ſoll die Privatenquete des Herrn Bebel auch wohl kaum dienen. Die Arbeiter des Bäckergewerbes haben ſich bisher von den Sozialdemskraten ziem⸗ lich fern gehalten; wie ſehr dies der Fall, hat man bei den Bäckerſtrikes dieſes Sommers, ſpeziell bei dem Berliner, geſehen, wo die ſozialdemokratiſchen Agitatoren nur mit größter Mühe und mittelſt einiger Ueberrumpelung den Ausbruch des von ihnen geplanten Strikes herbei⸗ zuführen vermochten. Die dem Bäckergewerbe eigen⸗ thümliche Arbeitszeit bringt es mit ſich, daß deſſen Arbeiter an Verſammlungen nur ſelten Theil nehmen können und da die Geſellen meiſt im Hauſe des Meiſters wohnen und von letzterem beköſtigt werden, uberhaupt nicht oft ausgehen, ſind ſie den ſozialdemokratiſchen Bearbeitungen durch Wort und Schrift weniger ausge⸗ ſetzt als andere Arbeiter. Gegen die angeblich unwür⸗ digen Zuſtände des Wohnens und Eſſens beim Meiſter, des ſeltenen Ausgehens, richten ſich nun nicht nur die den Bäckern vorgetragenen ſozialdemokratiſchen Beſchwer⸗ den, ſondern dieſe ſollen, wie aus dem bezuͤglichen Fragebogen hervorgeht, auch insbeſondere„aufgeklärt“ werden. Dieſer Fragebogen, d. h. dieſe Privatenquete Bebel's iſt alſo nichts weiter, als ein, Stuͤck ſozial⸗ demokratiſcher Propaganda, dazu beſtimmt, mehr als bisher ſozialrevolutionäre Ideen unter den Bäckern zu verbreiten. Jetzt veröffentlicht Herr Bebel einen zweiten Frage⸗ bogen, der ſich mit den ſogenannten Kantinen, d. h. Wirthſchaften oder Läden beſchäftigt, welche von Arbeit⸗ gebern für die Arbeiter ihrer Betriebe eingerichtet ſind. Herr Bebel wittert hier eine verſchleierte Ausübung des Truckſyſtems; möglich iſt ja auch, daß vereinzelte Falle als ſolche zu charakteriſiren wären. Sehr un⸗ wahrſcheinlich iſt indeſſen, daß Truck von den Unter⸗ nehmern ſelbſt ausgeübt oder beabſichtigt wird. Richtet ein Unternehmer ſolche Kantinen für ſeine Arbeiter ein, ſo thut er es doch nur in der Abſicht, ihnen beſſere Waare für weniger Geld zu ſchaffen, als ſte ſeitens der Kleinhändler zu erhalten pflegen. Die großartige Konſumanſtalt, z. B. welche Krupp in Eſſen für ſeine Angeſtellte und Arbeiter wie auch deren Angehörigen eingerichtet hat, läßt, wie zahlreiche andere ähnliche, wenn auch weniger umfangreiche Einrichtungen, die arbeiterfreundliche Abſicht des Arbeitgebers ſehr deutlich erkennen. Von einem durch die Unternehmer ausgeübten Zwang, in der Betriebskantine zu kaufen, bürfte nur in ſo ſeltenen Fällen die Rede ſeine, daß ſich Herr Bebel dieſen Theil ſeiner Privatenquete hätte füglich erſparen können. In weiterem beſchäftigt ſich der Fragebogen mit dem Zwange in anderen, außer⸗ halb des Betriebes beſtehenden Geſchäften zu ver⸗ kehren oder zu kaufen. Auch hierbei wird hoͤchſt ſelten vom Unternehmer ſelbſt eine Einwirkung erfolgen, eher mag das ſchon gelegentlich von einem Angeſtellten ge⸗ ſchehen, aber gleichviel, alle dieſe Dinge ſtehen unter den Beſtimmungen der Gewerbeordnung, welche den Truck verbietet und, ſofern ſolcher trotzdem erfolgt, unter Strafe ſtellt. Es handelt ſich alſo um Dinge, welche unter das Strafgeſetz fallen und mit denen ſich eventuell Staatsanwalt und Strafrichter eX offloio zu beſchäftigen 18.) Eeleſeuſte und verbreitelke Zeitung Manngeim und Amgebung. haben. Wie käme— ſo darf man fragen— Herr Bebel dazu, ſich in Dinge zu miſchen, die zu den amtlichen Kompetenzen öffentlicher Behörden gehören? Nach ſeinem Fragebogen legt er beſonderen Werth auch auf Namens⸗ nennung der Unternehmer und Angeſtellten, wie auch der Kantinenverwalter ꝛc.; will Herr Bebel vielleicht gegen dieſe zur Denunziation ſchreiten, wenn ihm ſcheint, daß von ihnen die bezüglichen Beſtimmungen der Ge⸗ werbeordnung überſchritten würden? Vermuthlich wer⸗ den ſich Herr Bebel und ſeine Freunde ſehr entſchieden dagegen verwahren, ſolche denunziatoriſchen Abſichten zu hegen. Praktiſch kann doch aber das ganze Unternehmen nur zu Denunziation führen. Denn die ſozialdemokratiſche Abſicht bei denſelben iſt doch darauf gerichtet, Miß⸗ trauen in die Beziehungen zwiſchen Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer hineinzutragen und dieſes Mißtrauen wird thatſächlich, mag das die Bebel'ſche Abſicht ſein oder nicht, in zahlreichen Denunziationen ſeine Wirkungen üben. Irren wir nicht, ſo hat Herr Bebel in Dresden ſogar ein Bureau für dieſe Art von Arbeits⸗„Statiſtik“ — ſo wurden derartige Veranſtaltungen auf dem Pariſer ſozialrevolutionären Kongreſſe, der dieſelben vor⸗ zunehmen beſchloſſen hat, genannt— eingerichtet; man wird alſo noch mehr von ſolchen zu hoͤren bekommen. Jedenfalls hat man in Deutſchland nicht zu ſcheuen, daß dieſe und ſonſtige das Arbeitsverhältniß betreffende Dinge aufgeklärt werden; aber ſehr ſtark muß bezweifelt werden, daß Herr Bebel und ſeine Handlanger die geeigneten Aufklärer dafür wären. Schon einmal hat Herr Bebel mit einer Privatenquéte öffentlich debutirt, und damals wurden den Arbeitern große Wirkungen derſelben auf die Geſetzgebung angekündigt. Aber die Bebel'ſche Brotpreis⸗ ſtatiſtik war ſchon in der Frageſtellung ſo gründlich verfehlt und hinſichtlich ihrer Daten ſo ungenügend beglaubigt, daß dieſes Parteimachwerk auf den Reichs⸗ tag gar keine Wirkung ausüben konnte. Herr Bebel hat dort zwar ſeine„Reſultate“ vorgetragen, jedoch nur derartig in Bauſch und Bogen— ausführlicher wurden ſte nur in der ſozialdemokratiſchen Preſſe verbreitet—, daß ſich erkennen ließ, wie Herr Bebel ſelbſt von deren Werthloſigkeit überzeugt war und nur um den Schein nach außen zu retten, davon im Reichstage redete, da⸗ mit ſeine Gehülfen bei der Sache doch nicht ganz ent⸗ täuſcht würden. Auf die Geſetzgebung werden auch die jetzt von Herrn Bebel ausgeſchriebenen Enqueten nicht einwirken können. Auch eine Privatenquete kann brauchbare Ergebniſſe liefern, dann darf ſie aber nicht zu ſo einſeitigen Parteizwecken unternommen werden, wie bei den Bebel'ſchen der Fall iſt. — »Deutſcher Reichstag. Berliu, 5. Nopbr. Im Saale ſind etwa 60 Perſonen. Die Tribünen ſind mäßig e Erſte Leſung des Sozialiſtengeſetzes. Reichenſperger(auf der Journaliſten⸗Tribüne ſchwer verſtändlich) erklärt, gegen jede Verlängerung zu ſtimmen. Einmal müſſe das Geſetz doch entfernt werden. Die Einwirk⸗ ung der Kirche auf die Arbeiterbevölkerung würde Erſatz bie⸗ ten, daneben die Abhilfe der gerechten Beſchwerden der Ar⸗ beiterbevölkerung. Wenn die Arbeitgeber beſſer werden, wer⸗ den es auch die Arbeiter. Beſſer iſt das gemeine Recht, es genügt, um die Ausſchreitungen der Arbeiterbevölkerung zu bekämpfen. Cuny(nat.»lib.); Das Geſetz ſei nicht gegen die Arbeiter⸗ bevölkerung, auch nicht gegen eine beſtimmte Partei, ſondern gegen Umſturzbeſtrebungen gerichtet. Seine Partei halte weitere Maßregeln gegen die Umſturzbewegungen für unent⸗ behrlich. Manche Erwägung ſpreche für ein dauerndes Ge⸗ ſetz; ehe man ſich für ein ſolches entſcheide, müſſe man wiſſen, wie das Geſetz ſich im Laufe der Bergthung geſtalten werde. Der kleine Belagerungszuſtand eigne ſich nicht ſür ein Dauer⸗ geſetz, die Maßregeln gegen Vereine und Preſſe billige er auch für ein Dauergeſetz. Die Beſchwerde gegen Druckſchrif⸗ tenverhote müſſe aufſchiehende Wirkung haben, Rechtsgaran⸗ tien ſeien nöthig, die Beſchwerdeinſtanz müſſe das Verwal⸗ tungsgericht ſein. Er beantrage Ueberweiſung an eine Kom⸗ miſſion von 28 Mitgliedern. Seine Paxtei ſei gegen die Annahme des vorliegenden Entwurfs, weil dieſes Sozialiſten⸗ geſetz die Sozialdemokratie gefördert habe. Der Abgeordnete von Marquardſen hat es vor zwei Jahren als wünſchens⸗ werth bezeichnet, bei einer epentuellen dauernden Regel⸗ ung nicht die Geſammtheit der gegenwärtigen Beſtimmungen aufzunehmen, ſondern eine Reviſion des Geſetzes eintreten zu 9 5 Meine Freunde haben aber auch damals ſchon erklärt, daß ein Vacuum jedenfalls nicht eintreten dürfte, wenn die Verſtändigung über die Reviſion Schwierigkeiten machen ſollte. 15 b0 ein dauerndes Geſetz ſpricht die That⸗ ſache, daß bei dem bisherigen Zuſtande die Betroffenen immer noch in weiten Kreiſen mit der Hoffnung auf einen Fortfall der betreffenden Beſtimmungen rechnen und ſich und andere in der 1 darauf in dem Widerſtand beſtärken. Ein Nachtheil des bisherigen Zuftandes iſt auch der, daß die Donnerſtag, 7. November 1889. in kurzen Zwiſchenräumen wiederholte Berathung üher das Geſetz die Unruhe und Aufregung im Lande fortwäh⸗ rend erneuert und daß dadurch die Heilung des Uebels auf⸗ gehoben wird. Für den Gang der bisherigen Geſetzgehung ſpricht, daß die Bewilligung auf wenige Jahre dem Reichs⸗ tage immer neue Prüfung ermöglicht, obh die Umſtände ſich nicht anders geſtaltet hahen oder ob noch immer ein Bedürf⸗ niß für das Geſetz vorliege und daß das Bedürfniß einer zeitweiligen Erneuerung eine wirkſame Kontrolle für die Aus⸗ übung der fraglichen Vollmachten enthält. Sie werden fetzt bei einer dauernden Regelung einen Erſatz für das 1 tfallen der Kontrolle zu ſchaffen ſuchen müſſen. Ich habe Bedenken gegen die künftige Belbe⸗ haltung des Belagerungszuſtandes bei einer dauernden Regelung, denn dieſer ſchneidet tief in das private und wirthſchaftliche Leben des Einzelnen ein. Wenn man ſagt, daß der Betroffene vorher die eventuellen Folgen feines Verhaltens kenne, ſo iſt doch der Spielraum, der den Be⸗ hörden gelaſſen wird, ein viel zu großer. Es iſt oft geradezu dem Temperament der betreffenden Polizei⸗ beamten die Entſcheidung überlaſſen, ihrer größeren oder geringeren Aengſtlichkeit und Strenge. Ich habe gegen die Ausweiſungen auch in der gegenwärtig gewählten ee Form die ſchwerſten Bedenken. Die Beſtimmungen des Sozialiſtengeſetzes über Vereine, Verſammlungen und Preſſe bin ich bereit, auch für ein dauerndes Geſetz zu bewilligen, wenn der Staat den betref⸗ fenden Agitatoren die politiſchen Mittel nicht gewährt, durch welche die politiſche Freiheit ſelbſt und die eigene Exiſtenz zerſtört werden würde. Das Verbot des ferneren Erſcheinens einer periodiſchen Druckſchrift ſoll künftig nicht nach dem Verbot einer Nummer, ſondern erſt nach dem von zwei Nummern erfolgen dürfen; es wird zu erwägen ſein, ob nicht ohne ernſte Gefahr die weitere Milderung, daß die Be⸗ chwerde gegen das Verhot des ferneren Er⸗ ſcheinens aufſchiebende Wirkung haben ſolle Platz greifen kann. Die Vorlage hat ſodann die Klauſel fortfallen laſſen, daß die Beſchwerde gegen die polizeilichen Verfügungen nur an die Aufſichtsbehörde gehen ſolle. Die Kommiſſion wird immer den Charakter einer Spezial⸗ kommiſſion behalten, und es wird ins Auge zu faſſen ſein ob nicht ein wirklicher höchſter Gerichtshof vielleicht das Reichsgericht, an die Stelle zu ſetzen iſt. Wir verkennen den Ernſt der Entſcheidung, vor der wir ſtehen, nicht; wir verkennen auch nicht das Bedürfniß einer eingehenden, ernſten, ſorgfältigen Prüfung der einzelnen Beſtimmungen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Prüfung nur in einer Kommiſſion wird vorgenommen werden können. Ich beantrage, die Vor⸗ lage einer Kommiſſion von 28 Mitgliedern zu überweiſen, Siebknecht: Wir machen uns keine Illuſionen über das Schickſal des Geſetzes. So lange das jetzige politiſche Syſtem beſteht, bleiht auch das Geſetz; alle Abſchwächungen und Aenderungen ſind eine Fronie. Die Entſtehung des Sozialiſtengeſetzes ſei fälſchlich mit den Attentaten zuſammen⸗ es ſei vorher gewollt worden. Die Märtyrer des eſetzes würden als Helden geehrt. Die Sozialdemokratie ſei unter dem Geſetz gewachſen; nicht die Regierung und ihre Parteien ſondern die Sozialdemokraten ſeien die Sieger. Die Wiſſenſchaft gebe der Sozialdemokratie Recht. Wenn irgend ein Land, ſo ſei Deutſchland ein Klaſſen⸗ ſtaat und das ſoziale Königthum nur Phraſe; das habe ſich im Bergarbeiterſtrike gezeigt. Der Kaiſer habe gedroht, alles niederſchießen zu laſſen, wenn ſie nicht Ordnung hielten, er habe aber auch verſprochen, für Erfüllung ihrer berechtigten Forderungen zu ſorgen. Das Verſprechen war ſicher ehrlich gemeint, erfüllt ſei es aber nicht, weil die herrſchende Klaſſe ſtärker ſei als der Monarch, Die heutige Geſellſchaft, die nach Außen und nach Innen blos auf die Gewalt vertraue, gleiche den Anarchiſten, die auch nur Alles von der Gewalt erhofften. Die Sozialdemokraten ſeien beſſere Patrioten, als die Vertreter des Klaſſenſtaats. Die Sozialdemokratie appellire nicht an das Mitleid; aber er rufe den herrſchenden Klaſſen zu:„Aus dem, was Sie jetzt beſchließen, erwächſt die Kataſtrophe!“ Morgen Fortſetzung. — Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 6. November, Vorm Ueber den Aufenthalt des Kaiſerpaares in Konſtantinopel wird vom geſtrigen Tage telegra⸗ phiſch berichtet: Bei der geſtrigen Tafel überreichte der Kaiſer dem Sultan die Kette der Großcomthure des kgl. Hausordens von Hohenzollern und legte dieſelbe perſönlich um den Hals des Sultans, der auf das Höͤchſte erfreut war. Das Kaiſerpaar reiſt heute Mittwoch nach Venedig zurück. Das Gefolge reiſt mit der Bahn nach Berlin zurück. Staatsminiſter Graf Herbert Bismarck beabſichtigt, einen kurzen Aufenthalt in Peſt zu nehmen. Kaiſer Wilhelm beſuchte Schloß Beylerbey, wo ſein Vater im Jahre 1869 gewohnt hatte, ſodann Skutari und Haidarpaſcha, den Ausgangspunkt der ana⸗ totiſchen Bahnen, und fuhr zu Schiffe nach dem Schloß der Sieben Thürme; er machte einen Spaziergang um die alte Stadtmauer. Der Kaiſer drückte ſeine hoͤchſte Be⸗ friedigung über die unvergleichliche Gaſtfreundſchaft des Sultans aus. Geſtern wurden mit dem Sultan groß⸗ artige Gaſtgeſchenke ausgetauſcht. Der Sultan über⸗ reichte der Kaiſerin ein koſtbares Collier, dem Kaiſer geſtrickte Stoffe, Möbel mit Moſaikverzierung und ein mit Edelſteinen beſetztes Schreihzeug. Vor und natß 27 Sene. Seneral Anzetger. den Beſprechungen der beiden Monarchen fanden Unter⸗ redungen ſtatt, zu denen Graf Bismarck und der Mi⸗ niſter des Aeußern, Said Paſcha, zugezogen wurden. Eine herrliche Blüthe befindet ſich in der klerikalen, von dem bayer. Abg. Walter mit beſonderer Huld be⸗ ehrten„Amb. Volksztg.“; da iſt zu leſen:„Der Finanzausſchuß(der bayer. Abgeordneten⸗ kammer) hat abgelehnt(d. h. ſeine ultramon⸗ tane Mehrheit), die Linie Treuchtlingen⸗Nürnberg in das Syſtem der doppelgeleiſigen Bahnen mit aufzuneh⸗ men und hat ſo der einſeitigen Bevorzugung der pro⸗ teſtantiſchen Nürnberger Gegend auf Koſten der Landshut⸗Regensburger Linie einen vorläufigen Riegel vorgeſchoben.“ Das iſt geſinnungstüchtig; katholiſche Abgeordnete dürfen auch nur Geld für„katholiſche Dop⸗ pelgeleiſe“ bewilligen! Engliſche Zeitungen hatten ſich darüber entrüſtet, daß der franzöſiſche Generalconſul in Kairo bei Empfang des Prinzen von Wales nicht erſchienen war, und Pariſer Oppoſitionsblätter hatten hinzugefügt, das Fernbleiben des Generalconſuls ſei auf einen Befehl des Miniſters Spuller zurückzuführen. Dieſe Deutung wird von den franzöſiſchen Regierungsblättern für falſch er⸗ klärt.— Die Geſandtſchaft des Sultans von Sanſi⸗ bar machte geſtern Vormittag dem Miniſter des Aeußern ihre Aufwartung. Im Auftrage ſeines Herrn ſprach der Führer der Geſandtſchaft die Hoffnung aus, daß die guten Beziehungen zwiſchen Sanſibar und Frankreich, deſſen Civiliſation der Sultan bewundere, fortdauern möchten. Nachmittags wurde die Geſandtſchaft vom Präſidenten der Republik feierlichſt empfangen: ein Bataillon Iufan⸗ terie mit der Muſik erwies die militäriſchen Ehren. Der Empfang dauerte zwanzig Minuten; außer dem militäri⸗ ſchen Hauſe des Präſidenten war auch der Miniſter Spuller anweſend. Bei Ankunft und Abfahrt der Ge⸗ ſandten ſpielte die Muſik die Marſeillaiſe. Die Geſandt⸗ ſchaft hat füär die franzöſiſche Regierung keinerlei polltiſche Aufträge.„Siecle“ ſagt, es ſei niemals die Rede da⸗ von geweſen, Jules Ferry zum Gouverneur von Tonking zu ernennen. Republikaniſche Deputirte aller Schattir⸗ ungen wollen jetzt verſuchen, eine republikaniſche Ge⸗ ſammtverſammlung zuſammenzubringen, um einen gemein⸗ ſamen Candidaten für die Präſidentſchaft der Kammer aufzuſtellen.— Die Pariſer Blätter ſind in ihrer Mehr⸗ zahl jetzt zu der Einſicht gekommen, daß die Reiſe des deutſchen Kaiſers nach Konſtantinopel keinen politiſchen Hintergrund hat; da ſie ſich aber zu einer unparteiiſchen Erfaſſung der Sachlage nicht aufzuſchwingen vermögen, heucheln ſie Mitleid mit der„armen Türkei“, die aus dieſem Anlaß zu ſo großen Ausgaben gendthigt ſei. Nie Zudgetcommiſſion des Reithstag⸗ degann ihre Thätigkeit mit der Berathung der ihr über⸗ wieſenen Titel des Reichsamts des Innern. Abg. Baum⸗ bach wünſcht, daß beim Statiſtiſchen Amt mehr etatsmäßige Beamte an Stelle von Hülfsarbeitern angeſtellt würden, worauf von Seiten der Regierung erwidert wird, daß es ſich gier um häufig wechſelnde Arbeiten handle. Auf Anfrage des Abg. Dr. Ham mach er theilt der Direktor des Statifiſchen Amtes mit, daß die Sachverſtändigen zur Abſchätzung des Werthes der ein⸗ und ausgefübrten Waaren auf Vorſchlag der Handelskammern gewählt würden. Der Wunſch nach Vorlage periodiſcher Berichte über die Thätigkeit der phyſikaliſch⸗ techniſchen Reichs ⸗Anſtalt verſpricht Staatsſekretr von Bötticher zu empfeblen. Sämmtliche fortdauernde Ausgaben werden unverändert bewilligt. Ebenſo die ein⸗ maligen Ausgaben des ordentlichen Etats. Bezüglich des Beitrags von 80,000 M. für den nächſten internationalen me⸗ diziniſchen Congreß theilt der Staatsſecretär v. Bötticher mit, daß man ſich beim Bemeſſen dieſer Summe nach dem Vorgang Amerikas gerichtet habe. Bei Verhandlung des außerordentlichen Etats wird von Seiten der Regierung be⸗ merkt, daß man nach Erledigung der Kuppelfrage das Reichstagsgebäude innerhalb der vorgeſehenen 111 und mit den vorgeſehenen Geldmitteln fertigzuſtellen offe ffen dürfe. Die für die am Nord⸗Oſtſee Canal be⸗ ſchäftigten Arbeiter getroffenen Einrichtungen werden Feuilleton. A bas les armes. (Nieder mit den Waffen.) Unter dieſem Titel erzählt Botho von Preſſentin de Kriegstagebuch folgende ergötzliche Krieges⸗ epiſode: Nach der Schlacht bei Orleans kam unſere Kavallerie⸗ diviſion auf der Verfolgung des geſchlagenen Jeindes durch recht ungaſtliche Gegenden, wo Schmalhans ſehr häufig Küchen⸗ meiſter war. Rückte man in ein Quartier, ſo ſtanden die Be⸗ ſiter mit verbiſſenen Geſichtern da, ballten die Hände in den Taſchen, und wenn wir etwas Eßbares verlangten, hieß es regelmäß ia:„I ny a rien, monsieur, cherchez quand vous vou Es war den Leuten auch böſe genug mitgeſpielt. Nicht von uns, ſondern durch ihre Landsleute, welche, auf dem Vor⸗ marſch gegen die Loire in einigen Orten wie die Vandalen gehauſt hatten. Die Ortſchaften, welche wir berührten, waren von den Franzoſen völlig ausgeſogen, und aus unſeren eigenen rück⸗ wärtsgelegenen Magazinen erreichten uns keine Lebensmittel. Es galt daher, die Augen und Ohren offen zu halten, ob nicht irgendwo eine Kuh im Stalle brüllte, oder ein vorwitziger Hahn ſein Krähen auf dem Hofe erſchallen ließ. Das geſchah denn auch, mit Rückſicht auf den knurrenden Magen, an einem Morgen ſehr gewiſſenhaft, als unſere Küraſſierſchwadron bei leichtem Schneetreiben vorausgeſandt wurde, um den Marſch der Diviſion in der linken Flanke zu ſichern. Da wir faſt täglich Verſprengte gufgegriſfen hatten und jeden Augenblick auf ſtärkere geſchloſſene franzöſiſche Abthei⸗ lungen ſtoßen konnten, befand ſich unſer Schwadronschef nach alter deutſcher Art vorn bei der Spitze; mir hatte er die Führung der folgenden Schwadron übertragen. Mit L trabte ich, den Kopf gleich einer Schildkröte in den hochgeſchlagenen Paletotkragen eingezogen, ziemlich ge⸗ langweilt der Schwadron voraus, während., der den vierten Zug führte, ſeiner von dem Burſchen gehüteten Cognacflaſche einen Beſuch abſtattete und bei dieſer Gelegen⸗ Ueit ein Schwätzchen mit der„Mutter der Schwadron Die Temperatur war ein wenig geſtiegen, der Schnee Mannherm, 7. November. näher dargelegt und allgemein als zweckmäßig aner⸗ kannt. Bis jetzt ſind etwa ſieben Millionen Eubikmeter gusgeſchachtet; man darf erwarten, rechtzeitig mit der Arbeit fertig zu werden. Bei dem erſten Titel der Ein⸗ nahmen des Etats der Reichspoſt⸗ und Telegraphen⸗ verwaltung, der ein Mehr von 16⅜ Millionen für Ein⸗ nahmen aus Porto⸗ und Telegraphen⸗Gebühren gegenüder einem Mehr von nur 8½ Millionen des letzten Etats zeigt, entſpinnt ſich eine längere Erörterung über die Höhe des eingeſtellten Betrages; ſchließlich wird jedoch dieſer Titel wie auch alle übrigen Einnahmetitel unverändert angenommen. Den Wünſchen nach Einführung eines Mittelſatzes für Kreuzbandſendungen von 50 bis 100 gr nach Erhöhung des Gewichts des einfachen Briefes und nach Er⸗ mäßigung des Beſtellgeldes für Werthbriefe auf dem Lande glaubt Staatsſekretär v. Stephan hauptſächlich aus finan⸗ ziellen Gründen nicht entſprechen zu können. *Der Phonograph beim Kaiſer von Oeſterreich. 5 Wien, 3. November. Geſtern Vormittags wurde Herrn Waugemann, dem Ver⸗ treter Ediſon's, die Ehre zutheil, den Phonographen dem Kaiſer vorzuführen. Der Apparat wurde in einem der Stephans⸗Appartements aufgeſtellt, wo der Kaiſer um ¼11 Uhr, begleitet vom Oberſthofmeiſter Prinzen Hohenlohe, General⸗Adjutanten Feldmarſchall⸗Lieutenant Grafen Paar und Flügel⸗Adjutanten Major Poten, erſchien. Herr Wange⸗ mann gab zuerſt eine ausführliche Erklärung des Phonographen und demonſtrirte dem Monarchen, welcher mehrere, die Fabrikation des Apparates betreffende Fragen ſtellte, die ein⸗ zelnen Beſtandtheile. Der Kaiſer legte für die Einrichtung des techniſchen Kunſtwerkes großes Intereffe an den Tag, ließ ſich den Zweck desſelben eingehend erläutern und wünſchte darauf, Einiges vom Phonographen zu hören. Herr Wangemann ſchob zuerſt eine Wachsrolle ein, welche die in Berlin vor mehreren Wochen von den Muſfikern des Eiſenbahn⸗Negiments geſpielte öſterreichiſche Volkshymne, donn die Worte:„Se. Majeſtät Kaiſer Franz Joſef von Oeſterreich, Hurrah!“ ſowie den Radetzky⸗Marſch ent⸗ hält. „Der Kaiſer war von dieſer Probe ſehr befriedigt und wünſchte eine Geſangrolle zu hören. Wangemann ließ nun die von Frau Roſa Papier geſungene„Sapphiſche Ode“ von Brahms vom Apparate reproduciren, worauf eine Clavier⸗ rolle folgte— ein vom Lieutenant Chelius in Potsdam vor dem deutſchen Kaiſer geſpieltes Muſikſtück. Der Kaiſer bemerkte, daß bei der Wiedergabe vorzüglich der feſte Anſchlag und die Wirkung der Pedal⸗Effekte auf⸗ falle. Die nächſte Rolle enthielt ein Trompeten⸗Solo, welches beſonders klar und kräftig klang. Von den Sprechrollen hörte der Monarch zuerſt die 2Sonnenthal⸗Rolle.“ Der Kaſſer erkannte ſofort die Stimme des berühmten Künſtlers und äußerte ſein Erſtaunen über die Treue, mit welcher der Phonograph Sonnenthal's Sprech⸗ weiſe wiedergab. Zuletzt hörte der Kaiſer die Stimme Bis⸗ marcks, welche er gleichfall ſofort erkannte. Während der Produktion reichte der Kaiſer den anweſen⸗ den Herren wiederholt den Hörſchlauch. Auch ſetzte Herr Wangemann wiederholt die ſechs Hörrohre an, mit welchen der Kaiſer und die anderen Herren gleichzeitig die Rollen abhörten. Der Kaiſer bemerkte Herrn Wangemann, daß die 157 des Phonographen— einer bewunderungswür⸗ digen Erfindung— ihn ſehr befriedigt hätten. In Ediſon's Auftrag bot Herr Wangemann dem Kaiſer einen Phonographen an, den der Monarch huldvollſt annahm. Aus Stadt und Cand. Mannheim, 6. November 1889. * Der Kaiſer wird, laut einer auf der Wormſer Bürgermeiſterei eingetroffenen Nachricht, auf der Rückreiſe von Griechenland Worms noch nicht beſuchen können, dagegen Anfangs Dezember zur Eröffnung des ſtädtiſchen Spiel⸗ und Feſthauſes dort eintreffen. * Hofuachrichten. Der Großherzog traf geſtern Früh 9 Uhr 10 Min. von Schloß Baden hier ein und nahm von 10 Uhr an den Vortrag des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg entgegen. Um halb 12 Uhr empfing der⸗ ſelbe den kommandirenden General, General der Infanterie von Schlichting. Von 12 Uhr an meldeten ſich zahlreiche höhere Offiziere. Um 2 Uhr hörte der Großherzog den Vor⸗ trag des Geheimeraths von Regenauer und von 3 Uhr an konferirte derſelbe mit dem Staatsminiſter Turban bis zu der 4 Uhr 40 Minuten erfolgenden Rückfahrt nach Baden⸗Baden. Die Großherzogin hat ihre Abſicht, nach Karlsruhe zu kommen, für einige Tage verſchoben. * Erlaubniß 7 Aunahme und zum Tragen fremder Orden. Vom Schah von Perſien ſind zahlreiche fiel in großen, weichen Flocken. Wir begrüßten das mit 17 5 denn der Himmel ſchuf uns damit eine herrliche Spür⸗ 1— auch nicht die kleinſte feindliche Abtheilung konnte unſeren Patrouillen entgehen. Trotzdem ließ der Chef vorne in Schritt übergehen, als zur Rechten und Linken der Straße dichtes Gebüſch und um⸗ wallte Gehöfte abwechſelten. Dank dem Spurſchnee hielt man ſich indeſſen nicht mit langem Abſuchen der letzteren auf, ſondern marſchirte munter darauf los. Mit L. plaudernd, wurde mir plötlich durch den binter uns 8 rechten Flügel⸗Unteroffizier des zweiten Zuges zugerufen: „Herr Lieutenant, ſehen Sie doch, was ſind das für viele kleine Spuren, die nach dem Schuppen drüben führen?“ „Schwerebrett, Gänſe oder Puten!“— Beim Zeus, da ſtolzirten ſie ja mit hochgezogenen Beinen umher; eine ganze Putengeerde. „., übernimm, bitte, einen Augenblick das Kommando; Sie, Unteroffizier, und Kruſe kommen mit; wir müſſen einen Puter haben!“ Mit zwanzig Galoppſprüngen waren wir zur Stelle. Trotz Küraß und klammen Stiefeln ſprangen wir wie die Jedern aus den Sätteln, und nachdem wir unſere Pferde dem Küraſſtier übergeben, ging es mit geſchwungenen Pallaſchen hinter den halb laufenden, halb fliegenden hochſtändrigen Delikateßvögeln her. Das Glück war mit uns. Ein ſtattlicher Hahn verlief ſich an einer Dornhecke und fiel mir, durch einen glücklichen Hieb geköpft, zur Beute. Damit war ich befriedigt; mein Magen feierte ſchon im Voraus kulinariſche Orgien. Den Unteroffizier zurückrufend, jagte ich, den Puter am Sattel, der Eskadron nach. Meine glückliche Jagd war aber von Freund., am Ende der Schwadron, bemerkt worden. Er hatte die edlen Vögel erblickt, nun kam er, ſeinen Burſchen mit dem Hand⸗ pferd hinter ſich, wie ein wüthender Berſerker bei mir vor⸗ beigeſprengt und rief mir zu: „Nicht wahr, nachher liege ich wie e in einem Gehöft allein und kann Erbswurſt päppeln. Nur als Sieger ſiehſt Du mich wieder oder gar nicht.“ Es ſah toll aus wie er vornübergebeugt auf die Puten zuritt, die vor dem Wohnhauſe eine völlig weiße Fläche er⸗ reicht hatten, dort jedoch ſchlechter als zuvor weiter kamen. Meine Begleiter zur Schwadron ſendend, blieb ich auf der höheren Staats⸗ und Hofbeamten, ſowie verſchiedenen niederen Hofbedienſteten Orden bezw Medaillen verliehen worden und hat der Großherzog nunmehr ſämmtlichen Dekorirten die Er⸗ zur Annahme und zum Tragen dieſer Auszeichnungen ertheilt. *Erledigte Stellen für Militäranwärter, d. i. für ſolche Perſonen, welche im Beſitze des Civilperſorgungs⸗ ſcheins der Klaſſe A oder B ſich befinden. Vacanzenliſte Nr. 42 pom 16. Okt. 1. Landbriefträger beim Poſtamt Pforz⸗ heim. Gehalt 600 M. und 144 M. Wohnungsgeld. Be⸗ werbung bei der Oberpoſtdirektion in Karlsruhe. 2. Aktug⸗ riatsinzipient beim Bezirksamt Waldshut. Gehalt 700 M. Bewerbung bei Gr. Verwaltungshof in Karlsruhe. Vacan⸗ zenliſte Nr. 43 vom 23. Oktober. 1. Briefträger beim Poſt⸗ amt Donaueſchingen. Gehalt 800 M. und 108 M. Wohnungs⸗ geld. 2. Packetträger beim Poſtamt Freiburg. Gehalt 800 M. und 180 M. Wohnungsgeld. 3. Landbriefträger beim Poſt⸗ amt Zell i. Wieſenth. Gehalt 540 M. und 60 M. Wohnungs⸗ geld. 4. Stadtpoſtbote beim Poſtamt Karlsruhe. Gehalt 250 M. und 180 M. Wohnungsgeld. Bewerbung bei der Oberpoſtdirektion in Karlsruhe. 5. Straßenwart in Then⸗ ingen. Gehalt 360 M. Bewerbung bei Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Emmendingen. Vacanzenliſte Nr. 44 vom 30. Oktober. 1. Schreibgehilfe und Baubote beim Kgl. Garniſon⸗Bauinſpektor Jannaſch in Karlsruhe. Tagesgebühr 3. M. 2. Krankenwärter. 6, bei der Heil⸗ und Pflege⸗Anſtalt Pforzheim. Gehalt, Anfangs je 240 M. jährlich nebſt freier Station. Alter nicht über 40 Jahr, unverheirathet. Bewer⸗ bung bei Großh. Verwaltungshof in Karlsruhe, Grundſteinlegung zur evang. Friedeuskirche in der Schwetzinger Vorſtadt. Heute Vormittag 11 Uhr fand die Grundſteinlegung zur neuen evangeliſchen Friedens⸗ kirche in der Schwetzinger Vorſtadt(Traitteurſtraße) ſtatt. Zu dem feſtlichen Akte hatten ſich eingefunden: Herr Amt⸗ mann Genzken als Vertreter der Staatsbehörde,(Herr Miniſterialrath Landeskommiſſär Frech und Herr Geh. Re⸗ gierungsrath Benſinger waren am Erſcheinen verhindert), Herr Oberbürgermeiſter Moll und zahlreiche Stadträthe als Vertreter der Stadt, ferner Herr Landgerichtspräſident Baſſer mann, ſowie die geſammte hieſige evangeliſche Geiſtlichkeit und der evangeliſche Kirchengemeinderath. Die Feier, welcher ein zahlreiches Publikum anwohnte, nahm mit dem Geſang eines Liedes der verſammelten Gemeinde unter Begleitung des Poſaunenchors des hieſigen evangeliſchen Männer⸗ und Jünglingsvereins, der von Herrn Stabstrom⸗ peter Pabſtdorf dirigirt wurde, ſeinen Anfang. Sodann hielt Herr Stadtpfarrer Ruckhaber eine kleine Anſprache, in welcher er einen kurzen Rückblick auf die Entſtehungs⸗ geſchichte der neu zu erbauenden Kirche warf, Hierauf er⸗ folate die eigentliche Legung des Grundſteins. In die in den Stein eingemauerte Kupferkapſel wurde außer einem badiſchen Geſangbuche, einem badiſchen Katechismus, einem Kirchen⸗ kalender vom Jahre 1889, einem Exemplar der Kirchenver⸗ faſſung, einem Adreßkalender der Stadt Mannheim vom Jahre 1889, einem Exemplar des Mannheimer General⸗ Anzeigers(Mannheimer Journal) und einem ſolchen des Mannheimer Tageblatts folgende Urkunde gelegt: Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geiſtes! Im zweiten Jahr der Regierung Sr. Majeſtät des deutſchen Kai⸗ ſers Wilhelm II. und im ſiebenunddreißigſten Jahr der Regierung unſeres gnädigſten Landesfürſten, Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden, wurde heute dieſer Grundſtein zur Friedenskirche in der Schwetzinger Vorſtadt dahier gelegt, nachdem die Ver⸗ tretung der hieſigen evangeliſchen Gemeinde: der Kirchenge⸗ meinderath am zehnten Juli achtzehnhundertneunund⸗ achtzig und die Kirchengemeindeverſammlung am dreißig⸗ ſten Juli achtzehngundertundneunundachtzig in einmüthiger Opferwilliakeit die Erbaung dieſer Kirche beſchloſſen hatte. Gott ſegne dieſen Bau zu ſeines Namens Ehre und zum Heil der Glieder der evangeliſchen Schwetzinger⸗Vorſtadt⸗ Gemeinde zu Mannbeim. Geſchehen zu Mannheim im Jahr Chriſti achtzehnhundertneunundachtzig den fünften No⸗ vember achtzehnhundertneunundachtzig Der evangeliſche Kir⸗ chengemeinderath. Der Bau dieſer Kirche ſteht unter der Leitung des evangeliſchen Kirchenbau⸗Inſpectors, Herrn Behaghel in Heidelberg. Die Ausführung wurde über⸗ tragen: dem Baumeiſter Herrn Karl Bender von Mann⸗ heim, dem Bauführer Herrn K. Kleinſchmitt, den Hand⸗ werksmeiſter von Mannheim: den Herren A. Gehrum, Zimmermeiſter, G. Briehm, Schreinermeiſter, G. Bra⸗ cher, Schloſſermeiſter, A Lamerdin, Glaſermeiſter, E. 5 Blechnermeiſter, K. Koblenz, Tünchermeiſter und aler. Die erſten drei Hammerſchläge gab Herr Stadtpfarrer Ruckhaher mit entſprechenden Worten ab. Sodann folgten die ſämmtlichen hieſigen evangeliſchen Geiſtlichen, ſowie die übrigen an der Feier theilnehmenden Gäſte. Jeder derſelben begleitete ſeine drei Hammerſchläge mit einem Bibelſpruch. Hierauf hielt Herr Stadtvicar Sältzer eine längere An⸗ ſprache, in welcher er auf die Nothwendigkeit der Erbaunng D——......———B Straße noch einmal halten, um R. ſpäter zu bewundern oder — weidlich zu necken. Indeſſen Freund R. wurde gleich mir vom Glück begün⸗ ſtigt. Trotz aller Mühe und ſichtlichen Furcht kamen die Puten nicht vorwärts. Sie waren auf das Eis eines unter der Schneedecke ſpiegelglatt zugefrorenen Weihers gerathen. Sobald ſie einige rudernde Flügelſchläge machten, lagen ſie regelmäßig auf der Naſe. Je mehr ſie ſich haſteten, deſto näher kam ihnen das Verhängniß in Geſtalt unſeres lang⸗ beinigen Kameraden, der ſich vom Pferde geworfen hatte und mit mächtigem Aaglauf nach Knabenart über das Eis glitt. Nun war er bei ihnen; zweimal blitzte der Pallaſch durch die Luft, und zwei zuckende Körper bedeckten bereits das Schlacht⸗ feld, aber R. hatte noch nicht genug. Ein ſtattlicher, grauer Hahn ſchien ihn zu reizen, er kannte kein Erbarmen. Mit der Sicherheit des parkettgewohnten Kavaliers glitt er über das Eis und zog ſchon zum Hiebe an, da— kam des Schickſals Tücke. Die Beine 95 zur Seite, und wie eine gefällte Eiche lag der ſchöne R. ein großes Kreuz bildend auf dem Bauch.— Lag gewiß und wahrhaftig in ſeinem Küraß wie ein erſchlagener Froſch auf dem Bauch und ſah ſich eine Sekunde lang durchaus nicht geiſtreich um. Ich hätte mich todtlachen mögen. Aber ſchon der erſte Ton blieb mir über dem, was meine Augen fetzt erblickten, im Halſe ſtecken. In der plötzlich geöffneten Thür des Wohnhauſes drängten ſich menſchliche Leiber; einem Sergeauten folgend, quoll eine Schaar von Rothhoſen in Wehr und Waffen hervor. Unſere ebenſo wie die ganze Putenjagd verwünſchend, warf ich mein Pferd rückwärts, um für den lieben, guten Kerl— wenn nöthig— meine Haut zu laſſen; da geſchah drüben das Tollſte, was ich je erlebt. R. donnerte nämlich den Franzoſen— trotz ſeiner Lae⸗ — mit Löwenſtimme zu: „A bas les armes!“ Als der ſelbſtbewußte Rieſe auf ſeinen Füßen ſtand, war er Herr und Meiſter von elf gefangenen franzöfiſchen Infanteriften. In aller Gemüthsruhe und obhne nach den ſeiner harrenden Rothhoſen nur umzuſchauen, nahm R. die Puten auf und trieb mir dann die waffenloſe Bande mit den Worten entgegen: „Siehſt wigen. en, man muß ſolcher Geſellſchaft uur 4— —— Mannheim, 7. November. General⸗Anzeiger. 3. Selte. eines Gotteshauſes in der Schwetzinger Vorſtadt binwies, auf die Nothwendigkeit der Errichtung einer Friedensſtätte inmitten des ſtarken gewerblichen und induſtriellen Getriebes, der durch die zahlreichen in der letzten Zeit in dem in Rede ſtehenden Stadttheil erbauten Fabrikanlagen verurſacht wird. Herr Vicar Sältzer ſchloß ſeine Anſprache mit einem allgemeinen Gebet. Mit dem Geſang des Liedes:„Nun danket alle Gott“ ſeitens der Gemeinde(unter Poſaunenbe⸗ gleitung) erreichte die kleine aber würdige Feier, aus deren Anlaß zablreiche Bewohner der Schwetzinger Vorſtadt geflaggt hatten, inr Ende. Der Bau ſelbſt iſt ſchon ziemlich weit vor⸗ geſchritten. Die Umfaſſungsmauern find bereits mehrere Meter hoch und hofft man, wenn die Witterung in den nächſten Wochen nur einigermaßen günſtig iſt, das Gebäude noch im alten Jahr, oder mindeſtens in der erſten Hälfte des Januar unter Dach zu bringen. *Kaufmänniſcher Verein. Geſtern Abend hielt Herr Schriftſteller Johs. Proehls aus Frankfurt a. M. im großen Theaterſaale vor einem zahlreichen auserwählten Publikum einen ca. einſtündigen feſſelnden Vortrag über das Thema:„Konventionelle Lüge und geſelſchaft⸗ licher Takt.“ Redner wies zunächſt darauf hin, daß das Sagen der Wahrheit ſehr oft Mißgunſt und Haß im Gefolge habe, während das Verſchweigen derſelben Gunſt und ſehr oft auch leichteres Fortkommen erzeuge. Wie beim Enſemble⸗ ſpiel in einem Concert ein jeder Künſtler ſich nach den übrigen Mitſpielenden richten müſſe, um in das Geſammtſpiel keinen Mißklang zu bringen, ebenſo müſſe in der menſchlichen Ge⸗ ſellſchaft ein jedes Glied in ſeinen Aeußerungen und Ver⸗ lautbarungen anf die anderen Glieder Rückſicht nehmen, um keinen Mißklang zu verurſachen, ſelbſt auf die Gefahr hin, manche Wahrheiten zu verſchweigen. Und dies nenne man eben konventionelle Lügen und geſellſchaftlichen Takt. Am meiſten ſind die konventionellen Lügen durch das Hofceremo⸗ niell großgezogen worden, wie es unter Ludwig XIV. in Frankreich exiſtirte. Trotzdem jedoch durch das Entſtehen des 4. Standes der alte Wuſt des Ceremoniells in neueſter Zeit in ſehr bedeutendem Maße verringert worden iſt, wird doch lebhaft geklagt über das ſtetige Anwachſen der konventionellen Lügen, mit welchen aber eine Abnahme, des geſellſchaftlichen Taktes, des Rückſichtnehmens auf Damen, auf Anders⸗ denkende und Andersgläubige Hand in Hand gehe. Redner beſpricht ſodann das Buch, welches der Schriftſteller Mar Nordau über die konventionellen Lügen geſchrieben und in dem derſelbe unſere ſämmtlichen hentigen geſellſchaftlichen Zuſtände als konventionelle Lügen bezeichne und zum Kampf gegen dieſelben auffordere, 1105 jedoch einen geeigneten Weg zeigen zu können. Im Anſchluß hieran kommt Redner auf die Realiſten Zola und Ibſen zu ſprechen, indem er deren Darſtellung des rein Realiſtiſchen in ſchriftſtelleriſchen Werken verurtheilt und dieſelbe als ſehr gefährlich für unſere geſell⸗ ſchaftlichen Zuſtände bezeichnet. Die Schilderung der Wirk⸗ lichkeit in Dramen und Romanen ſei überhaupt durch Zola und Ibſen nicht geſchaffen worden. Schon Molisre hat zum Theil die realiſtiſche Richtung in ſeinen Werken vertreten, doch hat derſelbe ſeine Perſonen als Schandmale und nicht als Stützen der Geſellſchaft dargeſtellt. Auch Goethe und Schiller waren Realiſten, bezüglich des erſteren braucht man nur an ſeinen Werther zu denken. Auch hier wird rein Er⸗ lebtes geſchildert, aber edle Regungen, deren Darſtellung man jedoch bei Ibſen und Zola vergeblich ſucht. In den Ibſen'ſchen Dramen findet man nur die e der menſchlichen Geſellſchaft. Ibſen und Zola warfen gleich die ganze Pflanze fort, anſtatt einzelne welke Blätter derſelben zu entfernen. Ibſens Geiſt iſt auch auf die jüngern Schriftſteller nicht ohne Einfluß geblieben, dieſelben ſuchen es ihm in dem Grau in Grau-Malen nachzuthun; leider werden dieſelben in ihrem Beſtreben unterſtützt von den Kritikern der Fach⸗ und geleſenſten Tagesblättern. Des Weitern ekämpft Redner die Ausbeutung der Darwin'ſchen Vererb⸗ ungstheorie in den Ibſen'ſchen und Zola'ſchen Werken, auf die gefährlichen Konſequenzen und Folgen hinweiſend, welche eine folche Richtung im Gefolge haben müſſe. Jedes Stre⸗ ben nach Vervollkommnung, nach Beſſerung ſeines eigenen Ichs höre dann ja auf, indem ſich Jeder ſage: Ja, ich kann Nichts dafür, daß ich ſo bin, ich habe alle meine Fehler und Schwächen von meinem Vater geerbt. Gegen dieſen einſeitigen Peſſimismus müſſe jeder Front machen. Erfreulicherweiſe ſei auch ſchon bei Ibſen eine Wandlung zum Beſſern eingetreten. Die Ausführungen des Redners, der leider mehrmals ſtockte, fanden bei den Anweſenden eine günſtige Aufnahme. d Der bieſige Guſtav⸗Adolf Frauenverein hielt eſtern Abend in den Sälen des Ballhauſes ſein diesjähriges Jahresfeſt ab. Die Feier war ſehr gut beſucht und iſt jeden⸗ falls für die edlen Zwecke, welche der genannte Verein ver⸗ folgt, durch dieſe Veranſtaltung eine ſchöne Einnahme erzielt worden. Eröffnet wurde die Feſtlichkeit mit dem Geſang der Mendelſohn'ſchen Hymne durch den Verein für klafſiſche Kirchenmuſik, welcher in freundlicher und dankbarer Weiſe ſeine Dienſte für den Abend zur Verfügung geſtellt hatte. Das Sopranſolo in dieſem Chor wurde von Frau Auer geſun⸗ gen, während die Clavierbegleitung Fräulein Keller in be⸗ reitwilliger Weiſe übernommen hatte. Hierauf ergriff Namens des Vorſtandes des Vereins, Herr Stadtpfarrer Simon von hier, das Wort, um die Erſchienenen herzlich willkommen zu heißen und ihnen ſeinen Dank für ihre der Sache des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins gewährte Unterſtützung auszu⸗ ſprechen. Zugleich dankte er allen denen, welche durch ihre Mitwirkung den Abend geſchaffen und verſchönert, bittend, dieſe warme und thatkräftige Sympathie den Be⸗ ſtrebungen des Vereins auch in Zukunft zuzuwenden und den Verein auch im kommenden Jahre recht reichlich mit Geldmitteln zu verſehen. Sodann erſtattete Redner den Rechenſchaftsbericht für das abgelaufene Jahr. Hiernach wurden an badiſche Diaſporagemeinden 1,943.84 M. vertheilt. Vereinnahmt wurden durch den im vergangenen Jahre apge⸗ haltenen Bazar 7500 M. durch Mitgliederbeiträge 950., ſomit zuſammen 8450., eine Einnahme, welche bisher noch nicht erreicht worden iſt. Durch Tod oder Wegzug ver⸗ lor der Verein im Laufe des Jahres 20, durch Neueintritt ewann er 50 Mitglieder. Dank der Güte der Frau Groß⸗ i konnte im verfloſſenen Jahre ein Schriftchen über die Entſtehung und Beſtebungen des Guſtav⸗Adolph⸗Frauen⸗ Vereins an die Mitglieder des Vereins vertheilt werden und ſoll dies auch im kommenden Jahre geſchehen. Es folgten hierauf zwei Tenorſolis des Herrn Hauptlehrers Egel, ſowie ein Frauenchor, geſungen von den Damen des Philharmoniſchen Vereins mit Unterſtützung von Freundinnen des Guſtav⸗Adolph⸗Vereins. Alsdann ergriff der Vorſtand des badiſchen Landesverbandes des Guſtav Adolph⸗Vereins, Herr Stadtpfarrer Zähringer aus Weinheim, das Wort, um in einer längeren Rede die Art und Weiſe der Begehung des im nächſten Jahre in den Tagen des 15., 16. und 17. September in Mannheim ſtattfindenden deutſchen Guſtav⸗ Adolf⸗Feſtes zu beſprechen. Zu dieſem Feſte werden unge⸗ fähr 400 auswärtige Gäſte hier eintreffen. Sodann ſang noch au Auer zwei Sopranſolis, während Herr Hofmuſiker eſſe und Frl. E. Keller die Beethoven ſche Romanze für Violine und Klavier zum Vortrag brachten. Mit einem Chorlied 5 für klaſſiſche Kirchenmuſik erreichte die eſtlichkeit ihr Ende. Siie Dem Bapyeriſchen Hilfsverein reſp. Präſi⸗ dent, Herrn Bauunternehmer G. Börtlein, iſt auf das anläßlich des Namensfeſtes des Prinzregenten Juitpold von Bayern nach München abgeſandte Glückwunſchtelegramm ſolgende telegraphiſche Daukſagung zugekommen:„Seine Nönigl. Hobeit der Prinz Regent die natriatijche Ruud⸗ gebung der in Mannheim zu Allerhöchſt Ihres Namensfeſtes verſammelten Bayern mit lebhafter Genugthuung entgegen⸗ genommen und laſſen allen Betheiligten huldvollſten Dank ausſprechen. Im Allerhöchſten Auftrage: Freiherr Freyſchlag von Freyenſtein, Generalmajor und Generaladjutant.“ Der Geſangyerein Lyra hielt am vergangenen Sonntag ſeine diesjährige General⸗Verſammlung im Lokal zum„Deutſchen Kaiſer ab. Derſelbe war recht zahlreich be⸗ ſucht. Es wurden gewählt: Herr A. Wick als., Herr J. Sackmann als II. Präſident, Herr R. Hein hach als Schriftführer, Herr J. Kraus als Kaſſier, Herr G. Röth als Dekonom. Als Beiſitzer die Herren Erlewein und ildebeutel und als Reviſoren die Herren Reis, rank und Mayer. * Wagenmangel. Für Samſtag den 2. November wurden insgeſammt von 9 Firmen 148 Wagen verlangt und 143 geliefert, fehlten alſo nur 5 Wagen, eben ſo viel fehlten auch dem Kohlenhandel allein. 7 Firmen bekamen alle ge⸗ forderten Wagen.— Am Montag den 4. November wurden von 7 Firmen 198 Wagen verlangt und 172 geſtellt, ſo daß 26 Wagen fehlten. 4 Firmen bekamen die von ihnen gefor⸗ derten Wagen vollſtändig. »Beſitzwechſel. Herr Maurermeiſter Georg Fucke verkaufte ſein Haus U 6, 6b an Herrn Tünchermeiſter Lorenz Krapp und zwar um den Preis von 44,000 M. Bauplatzverſteigerung. Bei der geſtern Vormittag ſeitens der Großh. Domänenverwaltung vorgenommenen Verſteigerung des Bauplatzes H 9, 4a, ſammt dem darauf befindlichen Dammmeiſterhaus legte Herr Maurermeiſter Börtlein das Höchſtgebot zu M. 45 per qm ein. Das Angebot lautete auf 37 M. Das Grundſtück umfaßt 624,72 qm. *Dem„Moundſchein“, der ſich auf manchem ſorgen⸗ ſchweren Haupte zum eigenen Verdruß ſo freundlich malt, lächelt jetzt die erlöſende Sonne der Wiſſenſchaft. Man hatte bisher ein begründetes Mißtrauen gegen die„haarerzeugen⸗ den“ Wunderketren, denn die angeprieſenen Mittel halfen nur denen, welche ſie in Maſſen verkauften. Nachdem man aber dahinter gekommen iſt, daß an der maledeiten Kahlköpfigkeit auch nur ſo ein verflixter Bacillus ſchuld iſt, geht nunmehr die ernſte Forſchung jener Haarkrankheit, die Peſſimiſten auch „Schwindſucht“ nennen, energiſch zu Leibe. Einem Berliner Selehrten, dem bekannten Dozenten Dr. Laſſar, gebührt das Verdienſt, zunächſt gegen das Ausfallen der Hgar neue Mittel aufgeſtellt zu haben. Ein anderer Arzt, Herr Dr. Grätzer, hat das Laſſar'ſche Verfahren erprobt und berichtet jetzt darüber in den„Therapeutiſchen Monatsheften“ überaus günſtig. Das Verfahren zerfällt in folgende Akte: 1. Zehn Minuten langes Einſeifen des Haarbodens mittelſt einer ſtarken Theerſeife. 2. Abſpülung der Seife erſt mit lauem, dann mit kühlerem Waſſer vermittelſt Irrigator oder Gieß⸗ kanne und Abtrocknen. 3. Frottirung des Kopfes mit folgen⸗ der Löſung: Rp. Sol. Hydrarg. bichlorat. 0,5: 150,0 Glycerin. Spir. colon, à2 50,0 M. D. S. Aeusserlich. 4. Trockenreibung des Kopfes mit abſolutem Alkohol, dem ½ pCt. Naphthol zugeſetzt iſt. 5. Reichliche Einreibung mit der Ob ſung: Rp. Acid. salicyl..0 Tet. benz..0 0l. vea ad 100,0 . Dieſe Kur muß—8 Wochen vorgenommen werden. Dr. Grätzer hat bei 2„Patienten“, die an Haarſchwund litten, nach dieſer Methode ſo gute Erfolge gehabt, daß er, zumal ſeine Kuren nicht in der Klinik, ſondern in der Privat⸗ praxis und noch dazu bei Landbewohnern ausgeführt waren, weitere Verſuche und Veröffentlichungen anregen will. Wie man aus der Anwendung von Theerſeife, Sublimat, Sali⸗ ehlſäure, Naphthol erſieht, iſt das Laſſar'ſche Verfahren nur ein Krieg gegen Paraſiten welche allerdings noch nicht rein gezüchtet wurden. Das Ausfallen der Haare beruht alſo auch auf der Lebensthätigkeit von Mikroorganismen, iſt kon⸗ tagiös und kann übertragen werden. In dieſem Sinne hat ſich auch kürzlich Dr. Behrend in der Berliner Mediziniſchen Geſellſchaft ausgeſprochen. Man kann danach mit wirkſamen antiſeptiſchen Mitteln die einmal vorhandene Krankheit unter⸗ drücken, aber es iſt auch möglich, da man ihre Natur kennt, der Entſtehung des Leidens prophylaktiſch entgegenzuwirken. So dürften z. B. die Kinder nicht die gleichen Bürſten und Kämme wie der an Haarſchwund leidende Vater benutzen; beim Friſeur ſoll man womöglich ſein eigenes Kammzeug beſitzen und namentlich nicht die in öffentlichen Anſtalten zur allgemeinen Benutzung ausliegenden Kämme und Bürſten benutzen. *6800 Taſſen Kaffee verſpielt. Zwei Dominoſpieler, welche ſchon ſeit längerer Zeit in einem Frankfurter renom⸗ mirten Kaffeehaus täglich zu beſtimmter Stunde in etwas geräuſchvoller Weiſe zuſammenſpielen, hatten es durch ihre Ausdauer dahin gebracht, daß bis zur vorigen Woche der Eine an den Andern 3400 Taſſen Kaffee zu zahlen hatte. Dem verlierenden Theil war es nun genug des grauſamen Spiels, er wurde aber von ſeinem Gegner animirt, eine Parthie auf Doppelt oder Nichts zu ſpielen. Dieſe Parthie verlor er ebenfalls und hatte ſomit 6800 Taſſen Kaffee ver⸗ loren. Da er als gutherziger Menſch ſeinem Gegner nicht zumuthen wollte, den gewonnen Kaffee in Natura zu konſu⸗ miren, fo er ſeine Schuld mit einem Check von Mark 1700.(Fr..⸗Anz.) *Selbſtmordverſuch. Verfloſſene Nacht zwiſchen 12 und 1 Uhr ſtürzte ſich in der Nähe des Kohlenhafens eine 27 Jahre alte Kellnerin aus Weiſenheim a/S. in ſerbſt⸗ mörderiſcher Abſicht in den Neckar, wurde jedoch von Hafen⸗ bedienſteten dem naſſen Elemente wieder entriſſen. * Hundebiß. Auf der Straße in K 4 wurde geſtern ein 3 Jahre altes Kind derart von einem Hunde gebiſſen, daß ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. * Menſchenauflauf. Ein großer Menſchenauflauf wurde geſtern Abend dadurch verurſacht, daß ein in N 3 wohnhafter Maurer ſeine von ihm getrennt lebende Frau mit Gewalt wieder in ſeine Wohnung verbringen wollte, wogegen ſich die Frau jedoch ganz energiſch wehrte. * Berhaftet wurde in Worms ein Soldat des hieſigen Grenadierregimeuts, welcher über ſeinen Urlaub hinaus in beſagter Stadt verblieben war. „Unfall. Geſtern früh wurde an einem Neubau in U5 der 18 Jahre alte Sohn des Fuhrmanns Sattel J. aus Maxdorf in bewußtloſem Zuſtande auf ſeinem mit Steinen beladenen Wagen aufgefunden. Vermuthlich wurde 95 Aen Mann während der Fahrt von einem Unwohlſein efallen. * Eiubruchsdiebſtahl. Ein frecher Dieb treibt ſeit einiger Zeit wieder in unſerer Stadt ſein Unweſen. So wurden am verfloſſenen Sonntag Abend im Villenviertel verſchiedene Einbruchsdiebſtähle verübt; der Thäter konnte bis jetzt ſedoch noch nicht ermittelt werden. Di Aus einer Magdkammer in P 4 wurden geſtern ſämmtliche Schmuckſachen entwendet. * Muthmaßliches Wetterf am Donnerſtag, den 7. Nopember: Die Wetterlage geſtaltet ſich allmälig günſtiger, als bisher, weil der Kern des Niederdruckes ſich entfernt und zugkeich an Tiefe abnimmt. Es ſind jedoch immer noch Unregelmäßigkeiten in der Luftdrucktheilung vorhanden, welche von Einſenkungen herrühren, welche ſich theilweiſe zu Heinen Luftwirbeln ausgebildet haben. Dieſelben ſind 11 ſchwach um kräßtige Wirkungen hervorzubringen. Gs deßhalb morgen(Donnerſtag) trübes, vielfach nebliges Wetter kühle Temperatur ohne weſentlichen Niederſchlag eintreten. In den nachfolgenden Tagen(Freitag u. ſ..) ſteht gutes, aber meiſt trübes Weiter bevor. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maum⸗ heim vom 6. November, Morgens 7 Uhr. 1 rmometer iudri IHöchſte und niederſte Tem⸗ ee in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 755.3.9.6 Nord 2 11.6.8 5) C: Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; v: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10 Orkan. Wetter: trüb und regneriſch. Aus dem Grofherzogthum. I. Neckaran, 5. Nov. Vergangenen Sonntag hielt der hieſige Turnverein ſein diesjähriges Abturnen ab, verbunden mit einem Preisturnen der Turner und der Zöglinge, Preiſe erhielten beim Wettturnen für Turner: 1. Ph. Wötz, 2. Aug. Käſer, 3. Pet. Biſon, 4. Gg. Weber, 5, Heinrich Spiegel, 6. G. Keck und 7. Karl Käſer. Preiſe er⸗ hielten beim Zöglingswettturnen: 1. Jak. Groh, 2. And. Spiegel, 3. And. Kreuzer, 4. Lud. Weiher, 5. Gg. Striehl, 6. Ph. Weber. Abends fand Ball ſtatt, welcher ſehr gut beſucht war; während der Ballfeſtlichkeit und zwar gegen 9 Uhr fanden Stabübungen und turneriſche Auf⸗ führungen ſtatt. Der Verlauf des Balles war ein ſehr amü⸗ ſeim 110 erreichte derſelbe erſt in den frühen Morgenſtunden ein Nde. Heidelberg, 5. Nov. Herr Kapellmeiſter Heber, im ſchönſten Mannesalter ſtehend, wurde geſtern Abend, als er ſich, lt. Heid. Ztg., in beſter Laune im Kreiſe von Bekannten in der Wirthſchaft„zum Faulen Pelz“ beſand, plötzlich vom Schlage getroffen und ſank todt zuſammen. Der plötzlich aus dieſem Leben Abberufene war in Heidelberg, wo er eine lange Reihe von Jahren zubrachte eine äußerſt populäre Perſön⸗ lichkeit geworden. Er war nacheinander Dirigent mehrerer hieſiger Geſangvereine, vor langer Zeit auch Kapellmeiſter am hieſigen Stadttheater, und Director einer von ihm gegründeten Muſikſchule, der er bis zu ſeinem Lebensende mit Luſt und vorſtand. Er hatte manche ſchöne Erfolge als Lehrer, Dirigent und Componiſt zu verzeichnen und wenn ihm auch in ſeinem Berufe Mißghelligkeiten nicht erſpart blieben, der liebenswürdigen und freundlichen Perſönlichkeit Hebers ſelbſt konnte Niemand lange gram ſein. Ein freundliches Angedenken bei ſeinen Mitbürgern iſt ihm geſichert. 5 0 Wiesloch, 5. Nov. Vorgeſtern Abend fand hierſelbſt in der Werderhalle eine ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung behufs Bildung eines katholiſchen Geſellenvereins ſtatt. Die Verſammlung beſchloß jedoch die Gründung eines Arbeiter⸗ Fortbildungsverein, in welcher alle jungen Leute, ohne Unter⸗ ſchied der Konfeſſion eintreten können. Bravo! D..) VEberbach, 5. Nov. In der alten Bach bei dem Plattenweg wurde der verheirathete Holzmacher Louis Krauth als Leiche aufgefunden. Derſelbe hat jedenfalls in trunkenem Zuſtande den Plattenweg paſſirt, iſt an dem Brückenübergang vom Weg abgekommen, den Kamm herunter geſtürzt und he⸗ täubt in den Schlamm des Baches gefallen, wo er erſtickte. L. Klein⸗Eicholzheim, 5. Nov. Vorgeſtern Abend wurde in dem benachbarten Orte Oberſchefflenz Herr Theodor Hollenbach, der in unſerer Gegend allbekannte Dirigent der belieben tüchtigen Oberſchefflenzer Muſikkapelle Hollenbach plötzlich vom Schlage getroffen und war derſelbe ſofort eine Leiche. „Karlsruhe, 5. Nov. Ein lediger Schriftſetzer von hier, welcher mit einem 18 Jahre alten Mädchen ein Liebes verhältniß wurde von dem Stiefvater des letzteren, welcher das Verhältniß nicht dulden wollte, geſtern Abend vor dem Thore der Brauerei Heck in der Zähringer⸗ ſtraße in das Schulterblatt und in den linken Arm geſtochen. 920 ſind gefährlicher Natur. Der Thäter iſt verhaftet. * Bonndorf, 5. Nov. In dem benachbarten Lausheim wurde beim Entleeren einer Abtrittsgrube die halb in Ver⸗ weſung übergegangene Leiche eines Kindes gefunden Die im Hauſe bedienſtete Magd, E.., von Blumegg gebürtig, eine etwas beſchränkte, etwa 20 Jahre alte Perſon wurde als Mutter des Kindes entdeckt und verhaftet. Die des Kindsmords verdächtige Dienſtmagd gab zu, vor 6 Wochen ein Kind geboren und es, da daſſetbe todt zur Welt gekom⸗ men ſei, in die Grube geworfen zu haben. Die Sektion der kleinen Leiche ergab keine beſtimmten Anhaltspunkte daß das Kind nach ſeiner Geburt gelebt habe, weßhalb es nicht ausgeſchloſſen erſcheint, daß die Angaben der Verdächtigen auf Wahrheit beruhen. *Schopfheim, 5. Nov. Die vom hieſtgen Amtsgerichte vorgenommene Unterſuchung hat ergeben, daß bei dem Un⸗ glücksfall, welcher den Metzger J. J. Matt in Zell i. W. be⸗ troffen hat, ein Verbrechen ausgeſchloſſen iſt. Matt war be⸗ kanntlich zwiſchen Gundenhauſen und Maulburg in der Wieſe todt aufgefunden worden. WPfälziſche Nachrichten. * Weidenthal, 3. Nov. Heute Mittag 1 Uhr durcheilte unſer Dorf eine traurige Kunde. Es ertränkte ſich nämlich das 58jährige Fräulein Liſette Chel ius, Tochler des früheren Revierförſters Chelius, in dem etwa/ Stunde vom Dorfe entfernten Weiſenbacher Weiher. Ungefähr um 10 Uhr des Morgens verließ ſie das Dorf, um als Leiche um 3 Uhr zurückgetragen zu werden. Mantel und Schirm lagen am Damm, woſelbſt noch die Fußſpuren ſichbar waren. Geiſtige Umnachtung, die ſchon einige Wochen vorher bemerkbar war, ſoll der Grund der traurigen That ſein. Aus der Pfalz, 5. Nov. Pfarramtskandidat Mun⸗ zinger aus Qirnbach, der ſich gegenwärtig in London auf⸗ hält, ſoll an einem noch näher zu beſtimmenden Tage in Ludwigshafen als Miſſionar nach Japan abgeordnet werden. Gerichts:zeitung. * Mannbeim, 5 Nov.(Schöffengericht.) 1) Wilh. Huber, Schuhmacher von Oeringelheim, erhält wegen Bettelns eine Haftſtrafe von 5 Wochen abzüglich! Woche Unterſuchungs⸗ haft, auch wird derſelbe der Aufſicht der Landespolizeibe⸗ hörde überwieſen.— 2) Adam Heck, led. Taglöhner von Unterabſteinach, wird wegen Unterſchlagung mit 10 Tagen Gefängniß beſtraft.— 3) Alexander Boſſong von Wies⸗ baden, wird wegen Uebertretung der bahnpolizeilichen Vor⸗ ſchriften zu einer Geldſtrafe von 3 M. event. 1 Tag Haft verürtheilt.— 4) Heinrich Gattner, Ehefrau, Eliſabeth 15 Heilig, von Bammenthal, erhält wegen Diebſtahls eine efängnißſtrafe von 3 Tagen.— 5) Martin Franz, Ehe⸗ frau von Feudenheim, wird von der Anklage der Ruheſtörung freigeſprochen.— 6) Jakob Zilles, led. Taglöhner von hier, Peter Schmelzinger, led. Gärtner von Brühl werden wegen Körperverletzung unter Annahme mildernder Umſtände und zwar Zilles zu 4 Wochen und Schmelzinger zu 2 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 7) Johann Horn und Joſef Strubel, led. Maurer von Wallſtadt, werden wegen Körper⸗ verletzung und zwar Horn mit 10 Tagen Haft und Strubel mit 3 Wochen Gefängniß beſtraft.— 8) Johann Jakob Sal⸗ finger, 13 Jahre alt und Jobann Harbar th, Meſſer⸗ ſchmied von Schriesheim wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei. Salfinger wird zu 7 Tagen Gefängniß verurtheilt: Harbarth wird freigeſprochen.— 9) aver Krupp, Taglöhner von Ketſch wird wegen Diebſtahls mit 6 Tagen Gefängniß be⸗ ſtraft.— 10) Philipy Kloos, verh. Maurer von hier, wird wegen Thätlichkeiten zu einer Geldſtrafe von 2 M. event. 1 Tag Haft vernrtheilt.— 11) Johann Kaver Schall, Tag⸗ löhner in Neckarau, wird wegen Diebſtahls mit 2 Tagen Gefänaniß beſtraft. 4. Seite⸗ 25 Seueral Anzeiger. Maunheim, 7. Nonember. Spruchliſte. In der am 4. November 1889 ſtattgehabten Ziehung der Geſchworenen für das IV. Quartal 1889 wurden folgende 30 Hauptgeſchmorene ausgelooßt: „Valentin Derr, Gemeinderath in Grünsfeld. Karl Heckel, Kaufmann in Mannheim. „Johann Bauer, Bürgermeiſter in Gerlachsheim. Georg Hartmann, Schuhfabrikant in Mannheim. Georg Geiger III., Kaufmann in Käferthal. Philipp Wachter, Privatmann in Heidelberg. Edmund Hoffmann, Brauereidirektor Mannheim. „Cornelius Weber, Cigarrenfabrikant in Heidelberg. Fritz Werner, ſtaufmann in Heidelberg. 10, Johonn Seyfried, Landwirth in Feudenheim. 11. karl Zimmermann, Kaufmann in Heidelberg. 12, Philipp Jakob Hainz, Privatmann in Mannheim. 13. Hermann Hafner, Metzger. in Mannheim. 14. Robert Peter Dittler, Privatmann in Heidelberg. 15. Paul Giulini, Fabrikant in Mannheim. 16. Friedrich Reichert, Bürgermeiſter in Sennfeld. 17. Eduard Schweizer, Kaufmann in Mannheim. 18. Karl Reiß, Konſul in Manngeim. 19. Auguft Karl, Kaufmann in Sinsheim. 20. Wiſhelm Eſſelborn, Kaufmann in Käferthal 2 Fudwig Dihl, Weinhändler in Ladenburg. 22, Wilhelm Bauer, Kaufmann in Schriesheim. 23. Freiherr Karl v. Benningen in Eichtersheim. 24. Karl v Reck, Mgior a. D. in Wertheim. 25. Peter Töhler, Vorſchußvereinsdireklor in Weinheim. 26. Hugo Brummer, Kaufmann in Strümpfelbrunn. 27. Farl Winter, Buchhändler in Neuenheim. 28. Wilhelm Dölzer, Müller in Hochhauſen. 28. Georg Jakob Müller, Privatmann in Wertheim. 80. Peter Engelhorn, Müller in Schwetzingen. Tagesneuigkeiten. — Metten, 4. Nov.(Diebſtahl) Dem Kloſter⸗ Oekongmen Pater Birgil ſind aus dem Kaſten 12,000 Mark in Gold geſtohlen worden. 7000 M. in Banknoten ließ der Dieh liegen. Vom Thäter hat man noch keine Spur. AKempten, 4. Nov.(Rückkehr nach Oſtafrika.) Der Miſſionsprieſter k. Boniſaz Fleſchütz, welcher nach Zer⸗ ſtorung der Miſſionsanſtalt von Pugu(Oſtafrita) in die Heimath zurckgekehrt war, wird ſich, einem Rufe des Reichs⸗ kommiſſärs Witzmann folgend, am 8 November mit 3 Ordens⸗ brüdern von Marſeille gus nach Oſtafrika einſchiffen, um ſeinen apoſtoliſchen Beruf wieder aufzunehmen. Aemlingen, 4. Nov.(Operation.) Geſtern wurde hier einem Zjährigen Knaben ein 6 Centimeter langes Stück von einer Steicknadel, welches ſich derſelbe vor 4 Jahren oberhalb der Kniekehle in den Schenkel geſtoßen hatte, am Rücken(Nierengegend) herausgeſchnitten. Trotzdem daſſelbe guf ſeiner Wanderung von Zeit zu Zeit Schmerzen verur⸗ D od aο οe ſachte, erhielt von dem Falle kein Arzt Kenntniß, bis geſtern die Nadel von außen fühlbar wurde, und dadurch die Eltern zum Rufen des Arztes veranlaßte. Leinzig, 4 Nov. Drei Menſchen verbrannt) In einer dem Gebr. 8. gehhrigen zwiſchen Gohlis und Andenthal gelegenen Luftſcheune hatten in der Nacht zum Sonntag 3 Handwerksbarſchen genächtigt, als plötzlich auf hisher noch unaufgeklärte Weiſe 117 ausbrach, welches die Scheune einäſcherke. Das gefräßige Element griff ſo ſchuell um ſich, daß ſich die 3 Männer nicht mehr zu retten ver⸗ mochten und in den Flammen ihren Tod fanden Die ſchreck⸗ lich verbrannten Leichname wurden gegen 3 Uhr morgenz aufgefunden und in die Angtomie überführt. Zwei Männer, welche kurz nach Ausbruch des Feuers das Weite ſuchen wollten, wurden ſofort verfolgt, wobei der eine derſelben er⸗ griffen und ſpäter der Polizei üpergeben wurde.(T..) —Straßburg, 4. Nob.(Ausreißer.) Alle Berichte üter die elende Lage der Fremdenlegionäre in Algier ver⸗ mögen, wie es ſcheint, einzelne Hitzlöpfe nicht abzuſchrecken. So haben ſich auch von hier wieder einige halbwüchſige Bürſchlein nach Nancy begeben, um ſich dort in die Fremden⸗ legion einreihen zu laſſen. Einer derſelben wurde von ſeiner Utter noch rechtzeitig zurückgeholt, und wird dieſer einſt dankbar dafür ſein, wenn er hört, wie es ſeinen Kameraden in Algier ergeht. + Parig, 4. Nov.(Schenkung.) Wie der„Figaro“ meldet, hat ein dahier lebender Deutſcher Namens Frohn, der deutſchen Regierung eine Summe von 100,000 Mark, zur Gründung einer Akgdemie in Berlin, zur Verfügung geſtellt. Dieſelbe ſol 40 Mitglieder zählen, den jewei 1 00 Reichs⸗ kanzler zum Borfitzenden haben, und über die Reinheit der deutſchen Sprache wachen.— Wahrſcheinlich handelt es ſich nur um ein Geſchenk an den Verein zur Reinigung der deutſchen Sprache von den Fremdwörtern. — Gbern 4. Nov.(Lebendig verbrannt) Geſtern Abend brach im Hauſe eines Bäckers auf dem Platz du Carrefour Feuer aus, welches ſo raſch um ſich griff, daß der in der Backſtube beſchäftigte 18jährige Henri Haron aus Verneuil ſich nicht mehr retten konnte und vor den Augen der entſetzten Menge plötzlich inmitten der Flammen zuſam⸗ menſtürzte. Seine Leiche wurde heute ganz verkohlt unter den Trümmern des Hauſes aufgefunden. Theater und Muſik. Herr Carl Schuler gab geſtern in Gemeinſchaft mit ſeiner Gattin vor eingeladenem Hublikum ein Coneert, das in ſeiner Mannigfaltigkeit viel des Intereſſanten bot. Herr Schuler, der als ausübender Künffler wie als Pädagoge außerhalb unſerer Stadt ſehr vortheilhaft bekannt iſt, und nach beſden Richtungen ſehr günſtige Erfolge errungen hat, gedenkt ſich in Mannheim niederzulgſſen. Wir begrüßen dieſen Entſchluß, denn wir haben in der längeren Reihe von Jahren, während welcher wir das Talent des Herrn Schuler nach den beiden angedeuteten Richtungen ſich entwickeln ſahen, die Ue⸗ Lerzeugung gewonnen, daß der Künſtler ſich von einem alle Schwierigkeiten überwindenden Ernſt leiten läßt und in der Erfaſſung und Erfüllung ſeiner künſtleriſchen Aufgaben von dem gründlichſten muſikaliſchen Wiſſen unterſtützt wird. Herr Schuler gehört jener Gattung ausübender Künſtler an, die nicht den blendenden Schein, dem nur durch ausdauerndſtes Studium zu erreichenden ausgiebigen Können vorziehen. In ihm iſt der ernſte, eateee muſikaliſche Geiſt noch nicht von der Effekthaſcherei nach Virtuoſi⸗ tät unterdrückt werden, Wenn Herr Schuler mit ſeinem geſtrigen Concerte die Abſicht verband, ſich hier für die Dauer einzuführen, ſo dürfte dieſer Zweck vollkommen erreicht worden ſein. Wie als Virtuoſe und Lehrer ſo Fin Herr Schuler guch als Komponiſt den gediegenen Künſtler, der die Schöpfungen ſeiner Phantaſie den durch die muſila⸗ liſchen Grundſätze überlieferten Formen anzupaſſen weiß. Frau Schuler erwies ſich auch geſtern als eine geſchmackvolle Sängerin, die mit Exfolg die Schule der Biardot⸗Garcig gengſſen hat. Die Stimme iſt namentlich in der tieferen Lage kräftig und von angenehmer Klangfarbe. Auf die Höhe wird Frau Schuler noch beſondere Sorgfalt verwenden müſſen.— Der Violiniſt, Herr Heſſe, ein junges Mitglied unſeres of⸗ thegterorcheſters, ſcheint ein vielverſprechendes Talent zu ſein. Seine Technik iſt überraſchend entwickelt und ſeine Vortrags⸗ weiſe zeugt von geſundem Empfinden und geläutertem Ge⸗ ſchmad. Das äußerſt zahlreich anweſende Püblikum ſpendete den Künſtlern lebhaften Beifall. Die Müunchener haben ſoeben in Köburg mi grö⸗ ßem Erfolge debutirt. Das Haus konnte an keinem der vier Abende alle Beſucher von Stadt und Land faſſen und viele mußten ſich auf das Wiederkommen der Münchener vertröſten. Von Koburg begeben ſich die Münchener an das Hoftheater nach Weimar. Stuttgarter Hoftheater. Sullivans„Mikado“ ging am 3 Noember bei ausverkauftem Hauſe erſtmals in der deutſchen Bearbeitung in Scene und errang einen bedeuten⸗ den Erfolg. Darſtellung und Ausſtattung machten einen ſehr günſtigen Eindruck. Wochenplan der Hofbühne: 5. No⸗ vember:„Frg Diapolo“;.“„Cato von Eiſen“(nen ein⸗ ſtudirt);.:„Der Veilchenfreſſer.;„Der Mikado“;.: „Wallenſteins Lager“,„Die Piccolomini“; 10.:„Die Huge⸗ notten“; 11.:„Wallenſteins Tod“, 8 Herlin 4. Nov.„Der Zaungaſt“ hat bei ſeiner zwei⸗ ten Aufführung am„Leſſing⸗Theater“ vor einem bis auf den letzten Platz ausverkauften Hauſe eine geradezu enthuſia⸗ ſtiſche Aufnahme gefunden. Dieſem Erfolge des Luſtſpiels iſt ſicherlich der Umſtand zu Gute gekommen] daß der Autor durch eine knappere Zuſammenfaſſung der Schlußſcenen alle Bedenken zu beſeitigen gewußt hat. Kunſt und Wiſſenſchaft. „Würzburg, 4 Nop.(Profeſſor Ludwig v. Ur⸗ lichs) iſt geſtern Abend an einem Schlaganfall geſtorben. Am 9. Noy. 1813 zu Osnabrück geboren, ſtudirte er in Bonn und war dann Hauslehrer in der Jamilie des preußſſchen Geſandten Bunſen in Rom, wurde 1840 Privatdozent in Bonn, 1847 ordentlicher Profeſſor in Greifswald und 1855 ordent⸗ licher Profeſſor der klaſſiſchen Philologie und Aeſthetik in ürzburg, wo er bis zu ſeinem Tode wirkte. Von 1848— 1852 war er als Mitglied des preußiſchen Abgeordnetenhau⸗ ſes, ſowie des Erfurter Parlaments thätig. Urlichs hat ſich durch die Herausgaße zahlreicher philologiſcher und literari⸗ ſcher Werke einen Namen gemacht. Profeſſor Urlichs hinter⸗ läßt das Andenken eines großen Gelehrten, eines vorzüglichen Lehrers und humgnen, lohalen Mannes. Derlin, 4 Nov.(Das Werk Heinrich v. Sy⸗ bels,) Die Begründung des deutſchen Reiches durch Wil⸗ helm., wird in den nächſten Tagen in den zwei erſten Bän⸗ den ausgegeben werden. Dieſelben ſetzen an der Märzrevo⸗ lution des Jahres 1848 ein und führen bis zum Fürſtentag von 1863. Das Werk des berühmten Hiſtorikers, das vor⸗ nehmlich nach den preußiſchen Staatsakten geſchrieben iſt, dürfte ein ungewöhnliches Aufſehen erregen. ———— Verſchiedenes. — Ein gefährliches Experiment. In Paris ſaß dieſer Tage eine luſtige Geſellſchaft von Damen und Herren in einer Bierſtube des Faubourg Montmarire beiſammen. Da ſagte einer der Anweſenden, ein Architekt, zu einer Dame:„Was wetteſt Du, daß ich Dich einſchläfere?“ Trotzdem die Be⸗ treffende ſowie alle Uebrigen an dem magnekiſchen Fähigkeiten des Architekten anfangs zweifelten, gelang es ihm binnen Kurzem, die Dame einzuſchläfern. Nicht ſo leicht war es aber, ſie wieder aufzuwecken. Man goß ihr Waſſer in's Geſicht, zwickte und ſchüttelte ſie; als aber Alles nichts half, ſchickte der Wirth, der die Dame für todt hielt, auf die nächſte Poli⸗ zeiſtation. In einer Apotheke gelang es erſt nach zweiſtündigen Verſuchen, die Schlafende zu wecken. Die ganze Geſellſchaft wurde auf die Polizeiwache gebracht, dort aber, da man dieſen hopnotiſchen Verſuch nicht als ſtrafbares Vergehen anſah, in Freiheit geſetzt. — Nur ſchlau. Ein biederer Ungar, welcher zum Be⸗ ſuche der Kaiſerſtadt nach Wien gekommen war, ſtand eines Morgens in ſtiller Betrachtung vor dem Stefansdom. Was ihn ſo feſſelte, das war weniger die Schönheit des Bau⸗ werks, als— eine Schaar Tauben, welche um den Thurm flog. Mit ausgeſtrecktem Finger begann der Sohn der Pußta die Thierchen zu zählen; da trat ein Fiaker, der den Vorgang beobachtet hatte, raſch auf ihn zu mit den Worten: „Wiſſen's denn nöt, doß dös verbotten is, die Daub'n da ob'n z zähl'n? Wenn's mir nöt für jede Daub'n, wos S' ählt hob'n, einen Gulden geben, thu i Ihnen anzeig'n beir Polizei.“ Anſcheinend betrübt greift der Ungar in ſeine Taſche und zählt dem ſchmunzelnden Wiener die blanken Gulden in die Hand:„Siebenn Daubenn, ſiebenn Guldenn.“ Kaum dreht ihm aber jener den Rücken, ſo er ver⸗ gnügt vor ſich hin:„Schwob dummes! hob' ich gezählt vier⸗ zehn Daubenn!“ SGewiſſenhaft.„Unſer Herr Pfarrer“, ſagte jüngſt eine Dame zu ihrer Freundin,„iſt ein charmanter Mann. Ich verſichere Dich, daß ich wüthend wäre, wenn ich ihm nicht jeden Samſtag einige Sünden zu beichten hätte.“ „Wer iſt der Nebelttzäter? Durch den Lärm ſeiner iotee Kinder in ſeiner Arbeit geſtört, tritt der Herr Profeſſor erregt aus ſeinem Studirzimmer und ruft mit lauter Stimm: Was macht ihr für Höllenlärm! Wer hat jetzt am lauteſten hier geſchrien?“ Alle im Chor:„Du, Papa!“ — Erkaunt. Herr(dreht ſich nach einem Schuſter⸗ jungen um):„Hörſt Du endlich mit dem Pfeifen auf, ver⸗ flixter Bengel!“—„Det hätten Se poch anſtändiger ſagen können, det Se Schauſpieler ſind!“ Meueſtes und Felegramme. Berlin, 5. Nov. Das„Militär⸗ Wochenblatt“ theilt mit, daß der Kronprinz von Griechenland fortan à la suite des zweiten Garderegiments zu Fuß zu führen iſt. Hamburg, 5. Nov. Die hieſigen Schiffszim⸗ merleute ſtriken und beanſpruchen an Wintertagen einen ebenſo hohen Tagelohn wie an Sommertagen. Die Werften bewilligten dies nicht, in Folge deſſen ſtellten gegen tauſend Zimmerleute die Arbeit ein. Die Werften ſind eventuell geneigt, im Winter einen höͤheren Tagelohn zu bezahlen, wenn die Zimmerleute dafür die gleiche Zeit wie im Sommer arbeiten. Luxemburg, 5. Nov. Die Kammerſeſſion wurde ohne Thronrede heute eröffnet. Servais wurde als Präſident und Simons als Vizepräſident wieder⸗ gewählt. Küln, 5. Nov. Die Nachrichten über Emin Pa⸗ ſchas und Stanleys Marſch nach der Küſte meh⸗ ren ſich ſortwährend. Am 13. October erreichten die vor⸗ ausgeſandten Boten in Mpuapua den Hauptmann Wißmann, welcher ſofort mit den Briefen an die Küſte eilte und von dort eine Kargwane mit Vorräthen nach Mpuapua ſandte, wo die Expedition in ungefähr 14 Tagen erwartet wird. In Bagamoyo kann ſie, lt. K. 15 wenn Alles gut geht, um die Mitte des Dezemhers eintreffen. Wadelai iſt in der Hand der Mahdiſten. Mpuapua liegt ungefähr 560 Km. vom Victorig Nyanza und 320 Km. von der See, die letzte Strecke iſt durch Wißmann geſichert. Ueber die Vorgänge in Wa⸗ delai während des letzten Jahres gibt ein dem Londoner enes Telegramm von Stanſey au, daß ückkehr vom Albert Nyanza nach dem gehört habe, Emin We und Jephſon wären ſeit dem Emin WTomte zug er bei ſeiner zweiten 18. Auguft 1888 gefangen. e Truppen der Aeguatorial⸗ provinz hätten ſich empört und ein ſtarkes Heer von Mahdiſten habe einen Einfall in die Provinz gemacht. Die Eingebore⸗ nen hätten ſich denſelben angeſchloſſen, getötet, den Schießbedarf und die Vorräthe ſtört. Schließlich hätten die Mahdiſten eine Niederlage erlitten und einen Dampfer nach Khartum geſandt, um Verſtärkungen zu holen. Auf das dringende Geſuch um Hülfe ſei Stanley zum dritten Male nach dem Albert Nyanza aufgebrochen, woſelbſt er am 18. Januar d. F. eingetroffen ſei und den Ueberlebenden Entſatz brachte. Er habe dort bis zum 8. Mai auf die Flücht⸗ linge gewartet und ſodann den Rückmarſch angetreten. Es fehlt in dieſer Nachricht, die ja natürlich nur in knappfter FJorm abgefaßt ſein kann, jede nähere Mittheilung darüber, wie ſich die Befreſung Emin Paſchas aus der Gefangenſchaft vollzogen hat, und anderſeits auch, was vor dem Nückzuge nach der Küfte ſich noch ereignet hat. Auf die Meldung von dem Durchbruch der Emin⸗Expeditton hat das deutſche Co⸗ mite an Dr. Peters den Befehl ergehen laſſen nicht weiter vorzudringen. Briſſel, 5. Nov. In dem heute eegonnenen Prozeſſe leugnete der Lockſpſtzel Pourbalx Anfangs, gab dann aber ſeine Beziehungen zur Polizei zu und beſtätigte, daß er die Rolle eines Sozialdemokraten geſpielt habe. Ronhette ſagt aus, daß ihm Pourbaix Dynamit gegeben und ihn aufgefordert habe, die Brüſſe⸗ ler Kongreßſaͤule in die Luft zu ſprengen.— Eine Broſchüre des Mayors Girard über die Militärfrage erweiſt,(lt. Fr. Ztg.) die Gefährlichkeit der Maasbeſe⸗ ſtigungen für Belgien, falls kein genügendes Heer vor⸗ handen ſei. Belgrad, 5. Nov, Das der Skupſchting vor⸗ gelegte Budget macht einen ſehr günſtigen Eindruck, weil es zum erſten Mal einen genauen Einblick in die Finanz⸗ lage geſtattet. Der Finanzminiſter erklärte die Ueber⸗ ſchreitungen prinzipiell für unzuläſſig, er habe diesbezuͤg⸗ lich alle Reſſorts angewieſen. Musik-Abonnement. 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Milchvieh⸗ und Pferde⸗Markt(monatlicher) vom 5. Nov. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per Stück zu Mark:— Zuchtfarren— bis—, 81 Arbeitspferde 100—loaé, 89 Milchrühe 175—400. Zuſammen 170 Stück im Geſammterkös von M. 54,650. Mannheimer Ferckelmarkt vom 31. Okt. 109 Ferckel per Stück zu M. 14—16. Ceſammterlös M. 1526.— der heutigen Börſe waren Bierbrauerei⸗Aktien wiederum rößten Theils ſchwächer: Eichbaum waren zu 169.75, Werger zu 98 erhältlich; Kleinlein wurden zu 164 umgeſetzt, Schwetzinger blieben zu 86.30 geſucht. Mannheimer Ver⸗ ſicherung zu M. 600 gefragt. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 5, November. bligationen, 4½ Wagh. Zuckerfabrit 108.75 Pfäls. Zußwigsbahn Mk. 108.50 B 5 Oggersbeimer Spinnerei 1017 n fl. 101.50 S 4 Pfälz, Ludwigsba 4 Bad. Oblig. Mar! 104.45 B31¼ Rhein. Hyp.-Bfandbrieſe 98 80 bz „„ 188 109 bö4 N. Hyp, Pfobr. S. 43-46.40 58 3 5 1058.— 3 15 47—49 100,20 53 4„ T. 100 Looſe 145.— 3½ Mannheimer Obl.—.— 8 8¼ Reichsanleihe 104.10 G 4„ 2885 100.50 ö3 4 7 108.— G4 Heidelberg 102.59 8 4 Preuß. Tonſol 107. bz4 Freiburg i. B. Obl. 102 50 3½/„ 104.70 G3¼„ 5 100.89 G 4 Bayer. Oollgationen Mk. 106.— 84½ Ludwigshafen Mk. 103 5⁰0 1 G * 8 aen 108.50 8 5 Verein. Chem Fabriſen 96.— 4„» Nordbahn 108.50 85 Weſteregeln Alkaliwerke 103.60 3¼„ Priorit. 101.— Actien. Badiſche Bank 105.50 Bierbrauerei Sinner 191.— Aheiniſche Creditbank 124.— 4f Wergerſche Brauerei 98.— Junge Rhein Ereditbank 122.20 Badiſche Brauerei 100.— 8 Khein. Fyp. B. 50 pet. E. 125,— oz] Ganter, Brauerei Freiburgſ134— 8 Pfälz. Hyp.⸗Bank 112.50 Brauerei z. Sonne Weltz 125.— B Pfälziſche Bank 127 Malzfabr. Hochheim—.— Mannheimer Volksbank 197— G Mannh. Dampfſchleppſchiff. 124.— bz Deutſche Unionbank 96.— bz Cöln. Rhein⸗u. Seeſchiſffahrt 65— Pfälziſche Ludwigsbahn 23/.— Bad. Schiſffahrt⸗Aſſeeluranz 146%& „ Mapbahn 159.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 565.— 5 Nordbahn 180.— K e de Bahn 42.— B erein Chem. Fabriken Mannheimer Verſicherung 600.— Mannheimer Rückverſich. Württ. Trausportverſich Badiſche Anilin u. Soda 275.— Oberrhein, Verſ.-Geſellſchaſt 975.— Weſteregeln Alkaliwerke 164.— G] Oggersheimer Spinnerei 60.— 6 Chem. Fabrit Goldenberg 141.50 bz Ektlinger Spinnerei—.— Hofmann u. Schötenſack 110.— B] Mannbeimer Lagerhaus 91— Verein Oelfabriken 117.— b3 Deutſche Seehandl..— Waghäusler Zuckerſabrit 101.50 0 Manuh. Fum. u. Asbſörk. 45.— 8 Mannheimer Zuckerraffin. Karlsruher Maſchinenbau Mannheimer Aktienbrauereiſi9g— bz Huttenheimer Spinnerei Fichbaum-Brauerei 169.75 Korlsr. Nähmf. Haid u. Neu— Zudwigshafener Brauerei 215.— bz] Nähmaſchinen Gritzner 111.— Schwetzinger Brauerei 86,30 G Spepyerer Dompfziegelei 162.— 8 4 Brauerei z. Storch 188— G Pfälz. Breßh. u. Spritfabr. 165.— 5, Schifferdecker Cement 3 Bellſtoſffabrit Waldhof Seidelbergerflctienbrauerei 184.— b Brauerei Schwarz 160.— Es wurden verkauft Mannheimer Effektenbörſe vom 5. November. An Wamuheln, K. Mnbn nufuenr Mittagböeie, rankfurt., 8. Non. Im Anſchluß an die feſten ener Platzes wis der Berliner 5 1 ch Anfangs auch bien leinlich rege Kaufluſt. Im wefteren Verlaufs zeigte ſich aber nur geringes Auſmo, einige Neben⸗ werthe, ſpelche berzits geſtern ſtärkere Beachtung gefunden hatten, ſetzten ihre Steigerung fort, insbeſondere Eoſſon und La Veloee, von denen erſtere 11½ pEt, letztere PEt, avan⸗ clren kounten. Von Montanwerthen waren Laura feſt. Gelſenkirchener 1 pct. niedriger. Leitende Banken ver⸗ nachläſſigt. Darmſtädter und Berliner Handelsgeſellſchaft feſt, Dresdener ca. 1 pCt. böher. Disconto wenig verändert. In deuttſchen Bahnen ſtilles Geſchäf und geringe Ver⸗ änderungen. Von Schweizerifchen: Gotthard ca. 1 pCt. höher, Nordoſt ſchwächer, die anberen ruhig. Von öſter⸗ reichiſchen Bahnen Duxer 2 fl., Buſchtherader 1 fl. nied⸗ riger, Staatsbahn ca. 2 fl. geſtiegen, Lombarden feſt, Elbthal 1½ fl. unter geſtern. um Renutenmarkt öſterreichiſch⸗ ungariſche Renten behauptet, Türken und Egypter leicht nach⸗ gebend. Privatdisconto 4% pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußconurſe: Kreditaktien 287¼,ͤ Diskonto⸗Kom⸗ mandit 289 20, Berliner Handelsgeſellſchaft 195.60, Deutſche Pereinsbank 119.20, Darmſtädter Bank 177.—, Deutſche B—, Eflektenbank 133.60, Württemb. Bereinsbank —, Unionbank 207¼ Wiener Bankverein 101.—, Eseompte—.—, Länderbank 221.½, Gotthard 178.—Centrat l42.60, Nordoſt 184.40, Jura 115.70, Union 121.10, 38.50, 6 pECt. Italiener 93,40, Ungar, Kredit—.—, Iterr. Irz. Staatsbahn 208—, Lombarden —.—, Heſſ. Ludwigs⸗ ———— Vübeck⸗Büchener 200.30 Dug⸗Bodenbacher——, Böche. Weſtbahn 289.¼, Aproz. Empter dgieß, Türken 12.20, Türken-Looſe 26.15, Serb. Tabar 85.36, Kboprogz. Buen. Kires— Bad. Anilin—.—, Otram. Sull⸗Obl. 78.40,— ldrente 8680, öſterr. Gold⸗ rente——, 1880 92.40, ine—.—, Laura 169.80, Aaer Heuri 58.88. LEskalbahn 128¼, Dresdener 169.70, ngar.—— 86.50, Sponier 74.80, Elektric.⸗Actien 217.89, La Veloce 136.20, Gelſenkirchen 195.—, Madrider Wiß en m. Aerkehg 50 C Bei eu erkehr zei ie Courſe gegenüber dem Wittass schliſe 1 nur wenig anee Veränderungen. Maunheimer Hafen⸗Werkehr vom 5. November. Gchiſſer ey. Kap. Schiff. Kommt von Sabung Etr. afenmeiſterei I. ert Pirke Rotterdam Stückgüter— Kaes— 0 2 Hafengeiſter es I. Bleckmann 8590 NRuhrort Kohlen 20808 bel ophie 2 4500 N. Keſſel Induſtrie 16 Rotterdam Stückgüter 14594 P. Urmetzer Eliſabeth* 2 13974 Hafenmeiſterei III. ch. Boeller Fnduſtrie 23 Düſſeldorf Stückgüter 8400 55 ank Indu 4 Nuhrort 8880 König 1 5 Rotterdamf Getreibe 111⁵0⁰ F. Hoehr Sudwigshafen 1 900% K. Lang Emanuel Heilbronn Salz 1116 N. Schreck Schreck 1 1464 g. Schmitt Bert Jagſifeld 80 184⁴ 8 Emig Ferbſnand 5 7 242 FNnanb Deutſchland 3 7 11¹4 0 Prinz Emil* 67õ — Hafenmeiſterei IV. Wilhelm 15860 3 S. Terjung Hace Altſabeth 81 5 R 5600 Mheinlänber 8 8 74⁰0⁰ W. g. d. Brüggenſeruſt Dulsburg 75 17805 B. Borgards 78 4040 J. Siepmann garf Duisburg Kohlen 16600 Dampfer⸗Nachrichten. Nhein⸗Damofſchifffahrt.„Lölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſenen⸗ und Güterbeförberung nach allen Rheinſtatianen bis Notterbam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 16. Okt, ab: Täglich Morgens 8½ Uhr bis Köln⸗Däſſeldorf Rotterbam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Mainz Morgens 7½% und 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Koblenz und Mittags 18 Ubr nach Maunheim.— Nähere Auskunft über Frachten 2c. ertheilt die Agentur. Bremen, 5. Nov. i e in Mannheim.) Dampfer„Werr“, welcher am 26. Oktober in Bremen abge⸗ fahren wär, iſt am 4. Nov. Nachtm. azUhr woblbehalten in Newhork angekommen. Notterdam, 4. Nop.(Schiffsnachrichten der niederl⸗amerikan. Dampf⸗ chifffahrts⸗Geſ.) Anzahl Oit. Dampfer Don Eing, in Abg. von Paſſ. 80. Schiedam Amſterdam Za Plata Og Mials 5 885 8¹. Edam Newyork Amſterdam— Newyork— 31. Obdam Rotterdam Newiork Newyork— 1. Rov. B. Caland Neywork Amſterdam Amſterdam—— * Berndam RNotterdam Newyork— Rotterdam 4¹⁵ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 5. Nov..27 m. +.07. Konſtamz, 5. Nov..38 m.— 08. Kaußb, 5. Nov..57 m..04 Hüningen, 5. Nov..88 m.—..18.] Koblenz, 8 Nopv..63 m..03 Kehl, 5. Nov..13 m.—.05. Köln, 5 Noy..94 m...08 Sauterburg, 5. Novn..47 m..00. RNuhrort, 5. Nov. 228 m. +.03. Maxau, 5. Nov. 4 54 m—.05 eckar. Mannbeim, 8. Nop..49.-%½1. WMannbeim. 6. Nov..40 m—.06. Mainz, 5. Nov..74 m..01, J Heifbronn, 6. Nop, 10 m.— 6,00. Pfarrer, Lehrer, Gutsbefitzer, Beamte ꝛc. rauchen mit Vorliebe den Holländ. Tabak von B. 1 750 in Seeſen a.., 10 Pfd. loſe in 1 Beutel franko 8 Mk. 59622 Champagnes Pommery& Grene Reims. Cachet see& extra sec. Heidsieck Monopole G. 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Derſelbe bietet. wie man ja von dem bekannten Welt⸗ geſchäfte nichts anders erwarten kann, eine reiche Auswahl vraktiſcher Gegenſtände für den häuslichen Bedarf ſowie eine Fülle anderer reizender Weihngchts⸗Geſchenke. Die ſtrenge Reelität der Firma bürgt für die Preiswürdigkeit und Soli⸗ dität aller von ihr augebotenen Waaren. 63503 Lüchtige Vertreter Werden allerorten bei hoher Prosision gesucht von 1255 Bekanntmachung. 304) Nr. 100.960. Unter Bezu 80 N 1879(Geſ.⸗ u. Verosdn.⸗Blatt S. 8) und vom 8. B. Selte. ahme auf die Geſ vom März 1879(Geſ. u. Verordn.⸗Blatt S. 50), ſowie auf die.⸗O. des Gr. Miniſtertums des Innern vom 13. Dezember 1879(Geſ⸗ u. Verordn.⸗ Blatt S. 862) bringen wir im Na Milabrand zur öffentlichen Kenntniß. weiſen wir darauf hin, daß die Beſitzer am Milzbrand erkrankter Thiere nur dann einen Anſpruch auf En ugleich ehenden eine Belehrung über 63910 chädigung haben, wenn ſie die vorgeſchriebene Anzeige von der Erkrankung und falls dies den Umſtänden nach nicht möglich war, vor dem Verenden des Thieres rechtzeitig erſtattet haben— ſich übrigens vor unbegrün⸗ deten und fahrläſſigen Anzei en über das Vorkommen des Milz⸗ brandes hüten müſſen, da ihnen ſonſt die Koſten, welche aus der⸗ artigen daß ähnliche handen wgren. nzeigen erwachſen, zur Laſt fallen. Le lich dann der Fall ſein, wenn die thierärztliche es wird nament⸗ nterſuchung ergibt, 5 rſcheinungen, wie die in der Belehrung bezeichneten, an dem erkrankten oder umgeſtandenen ieh nicht vor⸗ Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien des Bezirks haben die Bekanntmachung ſowie die Belehrung in geeigneter eiſe ſar Kenntniß der Landwirthe zu bringen und werden weitez beauf⸗ ragt, falls ihnen eine Anzeige über das Nuftreten des Nt randes eiterbeförderung derſelben ſich darüber zu vern zugeht, vor ügen, ob die Merkmale der in Frage ſtehenden Krankheit wirklich porkteden. Die Gemeinden, in welchen der rand von Zeit zu Zeit vorkommt, werden angewieſen, eine hinreichende Menge von gebrann⸗ tem Kalk oder Cement in Tonnen oder Kiſten verſchloſſen, zu halten. vorrcthig Belehrung über den Milzbrand Der Milzbrand iſt eine meiſtens ſchne fende Krankheit, die feuchter Witterung vorkommt. und tödtlich verlau⸗ ei anhaltender Trockenheit häufiger als bei Der Milzbrand befällt hauptſächlich Rinder und Schafe, ſeltener Pferde, Schweine und Ein plötzliches Verenden ſol Ziegen; zuweilen auch Hirſche und Rehe. cher Thiere ohne vorherige Krank⸗ darf beſonders in Gegenden, in i chen der Milzbrand gewöhn⸗ ch vorkommt, den Verdacht der Seuche erwecken. „Die Thiere ſtürzen wie vom verfallen in Krämpfe, zeigen große Athemnoth und erſti lich. Milchkühe brechen kurz vor der Kra chlage getroffen e ind en ſchließ⸗ eit in der Milch ab, Schafe entleeren einen blutigen Harn.“ Manche Thiere ſtehen erſt na Krankheit um; in dieſen Fällen laſſen die mehrſtündiger oder mehrtägiger iere plötzlich vom Futter ab und zeigen großen Durſt; ube zittern ſie und ſind kalt; 1 5 wird die Hautoberfläche wie 10 0 und verrathen große i an den Gliedmaßen ein. „Mitunter, fealfe lich an geſtaltete 1—5 eln, auf dem Kreuz, dem der Hand über die Ge er heiß. Die Thiere 1 8 nd ve naſt. Solche Fieberanfälle wiederholen gewöhnlich mehrmals treten er Mi Zuckungen oder Krämpfe iſt weich und mit Blut gemiſcht. indern, kommen plötzlich ganz ſte an den Hinter⸗ oder Vorder⸗ 85 Rücken, am orſchein. Dieſe Geſchwüre ſind heiß und i das Thier ſchmerzhaft; 15 hört man ein Geräuſch, wenn man mit ſchwülſt hinwegfährt. Die Geſchwülſte neh⸗ alſe oder Kopfe zum re Berührung iſt für men an Ausdehnung zu, öffnen fich zuweilen und entleeren eine blutwäſſerige Jauche.“ Am deutlichſten treten die Kennzeichen des Milzbrandes nach dem e or „Der Ba uch treibt ſich ſchnell und ſtark auf; der Körper wird nicht ſtarr und aus den natürlichen Körperöffnungen, beſonders aus Maul, Naſe und After fließt ſchaumiges, dunkelrothes Blut.“ Wenn ſolche Zeichen an anken oder todten Thieren bemerkt werden, ſo iſt hievon der Ortspolizeibehörde alsbald Anzeige zu erſtatten. Solcherweiſe erkrankte Thiere dürfen nicht widrigenfalls der Beſitzer ſeden Aſplc eſchlachtet werden; ulchnden verliert. o möglich ſind die erkrankten Thiere von den geſunden ab⸗ zuſondern. An den erkrankten Thieren darf keine Operation ausgeführt, kein Aderlaß, kein Einſchnitt in die Dant überhaupt vorgenommen 4 und kein Hgarſeil gezogen werden. den Thierärzten zu. Wegen der großen aßr der A dürfen er anderen unbe liche Krankheit zur Folge ha an den Wünden 05 9 8 rztliche Behandlung ſteht nur ckung, die nicht ſelten tödt⸗ onen, welche Ae daen ckten Körper ilen haben kranke Thiere nicht abwarten und iſt das blutige Abſchlachten und das Abhäuten der Thiere verboten. Zur Verhütu weiterer Milzbrandfälle iſt die gründlichſte Rei⸗ nigung und Desinfection aller Qertlichkeiten 5 1 und Geräthe, mit wel⸗ chen die lebenden oder todten milzbrandkranken 17 erührun gekommen und die Beſeitigun Mannheim, den 1. ' dehen Streu und de in der Um D e nöthig. 0 er utters, das ſi Großh. Bezirksamt. Genzken. Hekanntmachung. Die Aufſicht über die Führ⸗ ung 5 Hebeltszüche und die Beſchäftigung jugendlicher Arbeiter betr. (304) Nr. 100959. Die Bürger⸗ meiſterämter der Landorte des Bezirks werden beauftragt, bei den Gewerbetreibenden ihrer Ge⸗ f meinden eine allgemeine Nachſchau über die Führung der Arbeits⸗ bücher und Arbeitskarten zu halten und in den Fabriken und den 8 nlagen(Geſ. u..⸗O.⸗Bl. 1883 S. 15 10 5 er beſondere die im 8 en e 5 ordnung vom 23. Dezember 1883 (Geſ. u..⸗O.⸗Bl. S. 425) ange⸗ gebenen Punkte Hierbei ſind die im§8 157 der genannten Verordnung vorge⸗ ſchriebenen Beurkundungen vor⸗ zunehmen und porgefundene Ord⸗ nungswidrigkeiten entweder ſofort abzuſtellen, oder geeigneten Falles zum weiteren Einſchreiten hierher zur Anzeige zu bringen. Ueber das Ergebniß der Nach⸗ ſchau iſt bis 1 15 1. Dezember d. J. zu berichten und gleichzeitig eine Abſchrift der gemäߧ 159 der Verordnung zu fertigenden 68 nach ereh M (Geſ. u. Verordg. Blatt S. 460/61) ſowtie das Verzeichniß der aus⸗ geſtellten Arbeitsbücher und Arbeitskarten(Formular Pund R) hierher vorzulegen. Mannheim, 2. Nov. 1889. Großh. Bezirksamt. Genzken. 63909 Bekanntmachung. Die bisherige Wache derLaternen⸗ Anzünder unterm Kaufhaus be⸗ findet ſich vom nächſten Mo den 4. ds. Mts. in Litera E 3, 1 (Spritzenhaus Nr. 3) und werden daſelbſt Meldungen während der Nachtzeit zur Erledigung gebracht. Mannheim, 1. November 1889. Die Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. 63667 Ehr. Beyer. Schuppe. Stiſtungsgelder a5 träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 61886 Uaterländischen Vieh-Versicherungs-Geselisckaft Karl Sciler, Buchhlt. bei ev. Eu De Aee, Wertertee N L. Collectun, A 2, 4. Hekanntmachung. Nachdem vorhehaltlich der Zu⸗ 9 ſtimmung des Bürgerausſchuſſes die Herſtellung der verlängerten Marienſtraße zwiſchen M 8 und NS, ſowie eizu 1 0 grenzer zu den oſten nach ebe 1— für de Rück⸗ orderung des Koſtenaufwandes für Straßenanlagen 80fſſdane allgemeinenchrundſätze vom Stadt⸗ vathe beſchloſſen wurde, werden die in den§8 8 u. 4 der Vollzugs⸗ verordnung vom 22. Janugr 1876 — die Anlage der Ortsſtraßen und Feſtſtellung der Baufluchten etr.— vorgeſchriebenen Borar⸗ beiten, nämlich: 1) der det te Ueberſchlag des ee zu deſſen Be⸗ teitung die Grundbeſitzer eigezogen werden ſollen; 2) die Liſte der beitragspflich⸗ tigen Grundheſitzer mit An⸗ edſh ß l 55 1155 agspfli egründenden Grund ck, ſowie des Maa⸗ ßes der an die Straße ſto⸗ Firen Grenze derſelben; 8) die allgemeinen Grundſätze über die Rückforderung des Koſtenaufwandes für Stra⸗ ßenanlagen und das Ver⸗ hältniß, in welchem die Ge⸗ ammtheit der Angrenzer zu em Aufwande beizutragen hat, ſowie den Maßſtab, nach welchem die angeforderten 7 590 5 auf die einzelnen Grundbeſitzer vertheilt wer⸗ den ſollen, ſammt dem Stra⸗ genplane, aus welchem die Lage der einſchlägigen Grund⸗ ſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 6. Nopember l. J. an auf dem Rathhauſe dahter 2. Stock Nr. 8 55 Einſicht der Betheilig⸗ ten gu 275 750 63919 Die Letzteren werden zugleich aufgefordert, etwaige Einſprachen während der gleichen Friſt bei Ausſchlußvermeiden ſchriftlich an⸗ her geltend zu machen. Mannheim, 24. Oktober 1889. Stadtrath Bräunig. Lemp. Hppothekendarlehen zu 4¼%, in größeren Beträgen zu%, beforgt prompt u. billig Erust Weiner, 6132 D 6, 15. Handelsregtſtereintelge. Zum Handelsregiſter wurde 3 5 1 Zu.⸗Z. 432 Firm.⸗Reg. Bd. 5 Firma:„J. W. Frey“ in Mannheim Das Geſchäft iſt in Folge Ablebens des ſeitherigen Inhabers mit Activen und Paſ⸗ ſtven auf deſſen Sohn Franz Johann Wilhelm Frey, Kaufmann in Mannheim uunten er wel⸗ cher dasſelbe unter der gleichen Firma weiter führt. 2. Zu.⸗Z. 681 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„C. H. Glimpf⸗ in Mannheim. Inhaber iſt Carl Heinrich Glimpf, Kaufmann in Mannheim. 3 3. Zu.⸗Z. 455 Firm.⸗Neg. Bd. 2 11 5 Adodeh Götter“ in Mannheim. Her am 39. Au⸗ 1889 zwiſchen Adolph Götter Anng Maier in Heilbronn abgeſchloſſene Ehevertrag enthält als Güterrechtsnorm das Geding der allgemeinen Gütergemeinſ aft 4. Zu.⸗Z. 295 Firm.⸗Reg Bd. L. Firma: Wich. Köſter's Nachfolger“ in Mannheim. Die rau Commerzienrath atharina Henriette Alette Köſter geb. Davidis hat ihren Wohnſitz nach Frankfurt a. M. verlegt. Mannheim, 1. November 1889. Großh. Amtsgericht III. Dr. Stein. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 63911 1. Am 31. v. Mts. im Hauſe J3, 12 ein baumwollenes Herren⸗ hemd(blau und grau geſtreift), ein baumwollenes Frauenhemd, blau, roth u. weiß geſtreift, eine Druckkattunſchürze. 2. In der Nacht vom 1½. er. im Traumann'ſchen Magazin 9 5½8, 140 Mark 70 Pfg. baares eld. 3. In den letzten 14 Tagen im Hauſe F 7, 19, eine goldene Her⸗ renuhr mit doppeltem Ghäuſe deckel, 1 Opernglas,(das Gehäuſe iſt aus Perlmutter) 1 Double⸗ Broche(2 verſchlungene Hufeiſen darſtellend.) 4. Am 27. v. Mts. am Haupt⸗ bahnhof hier 6 neue, weiße baum⸗ wollene Taſchentücher,(mit blau und rothgeſtreiften Rand) 1 baum⸗ wollene, rothe Tiſchdecke,(weiß geblumt.) 5. Am 2, d. Mts. im Hauſe J4, 17, eine goldene Broſche mit braunem Stein und 3 Mark bag⸗ res Geld. 5 6. 75 der Zeit vom 27. bis 31. v. Mis, im neuen Binnenhafen eine 5 Meter lange, eiſerne Kette. 7. Am 1. l. Mts. im Hauſe H 4, 1½. 5 farbige Kaeun 1 weißer Bettüberzug(ge 1 braune Herrenunterhoſe, 1 blauer Schurz. Um ſachdfenliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, den 5. Nopbr. 1889. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Sean Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 9 10 7 De 7 Hauſe„verlängerteBismar 38 weißlendee Koppſiß en⸗ Ueberzüge, 9 weiße, baumwollene Betttücher,6 99 leinene Frauen⸗ Mee 5 weiße leinene Hand⸗ ücher, 3 weiße Shirting⸗Unter⸗ röcke, 2 grauwollene Herrenhemden. Am 31. Oktbhr., Abends im auſe D 5, 4, 1 braun karrirter neuer Anzug(Hoſe, Weſte und Juppe), eins ſchwarz und grau geſtreifte halbwollene Hoſe, 1 äl⸗ teres ſchwarztuchenes Jatket, 1 brauner, weicher Filzhut, 1 Ta⸗ ſchenmeſſer mit weißem Heft(2 Klingen), 1 Looſungsſchein und 1 Arbeitszeugniß des Carl Ober⸗ föll, 1 weißes 3. Vom 30. bis 31. Oktbr. im eal UI1, 15, 2 weißkeinene rauenhemden(geſtickt), 3 weiß⸗ einene Handtücher, 5 farbige Kü⸗ chenhandtücher, 1 blau und roth⸗ geſtreiftes Ueberhandtuch, 1 Paar grauwollene Frauenſtrümpfe, 1 weißleinenes Herrenhemd, 1 Paar raue Herren⸗Unterhoſen, 1 hell⸗ vaune, wollene Herren⸗Unterjacke, 3 Paar graue Socken,(dieſe Ge⸗ enſtände ſind theils O.., zum heil W. S. gezeichnet), 1 Paar baumwollene Strümpfe L. B. gezeichnet. 63900 Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, 2. November 1889. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. lumt) Das in den Abtheſfungen I. 14 und 17, ſowie I. 1 bis 4 deß Collecturwaldes auf den Gemark⸗ ungen Sandhofen und Käfer⸗ thal, ſowie dem Militörſchießplatz aufgearbeitete forl. Dürrholz be⸗ ſtehend in: 68899 1000 Stück Bohnenſtecken, 14 Ster Scheitholz, 142„ Prügelholz, 14„ Stockholz, 765 Stück gemiſchte Wellen y⸗ 1110„ Prügelwellen wird am 5 Freitag, den 8. ds. Mts., Morgens 9 Uhr auf dem Rathhaus in Käfer⸗ thal gegen Bgarzahlung loos⸗ weiſe öffentlich verſteigert. Nähere Auskunft ertheilt Wald⸗ hüter Wernz in Sandhofen. Mannheim, 4. Novpbr. 1889. Evang. Collectur. Sauler. Freiwillige 7 9 Verſteigerung. Freitag, 8. November, Vormittags 9 Uhr u. Nach⸗ mittags 2 Uhr wirb in Lit. P 2 No. 11 Nach⸗ ſtehendes gegen bagre Zahlung verſteigert: 68908 Küchengeſchirr, Bett⸗ und Leib⸗ wäſche, Herrenkleider, Stiefel, 3 Bettladen mit Roſt, Roßhaar⸗ matratzen, Bettung und Bett⸗ decken, 1 Stand⸗ und 1 Wand⸗ uhr, Spiegel, Petroleumherd, 1 Sekretair, Sopha mit Stühlen in Roßhaar, 2 Pfeierkommoden, Chiffonier, Weißzeugſchrank, opa⸗ ler und[Idtiſch, 2 Lehnſtühle und Sonſtiges. Tuch⸗ und Burxkin⸗ Verſteigerung. Donnerſtag, den 7. Nopbr. werden in F 5, 17 gegen bgare Zahlung verſteigert: 68879 Eine größere Parthie Buxkin eingetheilt zu e Hoſen, Weſten und Winter⸗Ueberzieher. Die Stoffe ſind ſehr zu emdfehlen, erner 1 Parthie fein gekleidete uppen. Ferd. Aberle. Oeffentliche Verſteigernng. Moutag, den 11. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr perſteigere ich in meinem Ge⸗ ſchäftslokale 6395¹ Litera B 5, 2 eg. 40 Stück Herren⸗Winter⸗ Ueberzieher. NB. Dieſelben können von reitag, den 8. ds. Mts, an ge⸗ ehen und aus freier Hapd ge⸗ guft werden. Das Lokal iſt auch Sonntags bis 4 Uhr geöffnet. Gg. Anſtett, Auctionator. Verſteigerung. Donnerſtag, 7. November werden in E 5, 17 gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: 63878 2 Nußbaumene Bettladen, eine Kinderbettlade, I Küchenſchrank, Tiſch und Stühle, verſchiedene Koffer, 1 Damenmantel, Frauen⸗ kleider, eine dreiarmiger Lüſtre. Ferd. Aberle. Kirchweih-Fest in Schwetzingen. m 83 Sountag, 10. und Montag, den 11. November 1889 indet die hiefige Kirchweihe ſtatt. m letzteren Tage wird auch ein Krämer⸗ und Geſpinſelmarlt abgehalten. chwetzingen, 5. Novbr. 1889. Urgermeiſteramt C. Mechling. Ein großer Poſten Reſte Buxkin und Kammgarne zu Hoſen u. ganzen Anzügen geeignet, werden bedeutend unter Fabrikpreis in 5, 5, parterre einzeln abgegeben. Mein Bureau und meine Wohnung befinden ſich nunmehr 61617 F 8, 22(Postfiliale). Heinrich Voss, Architekt. Danksagung. Für die ſo reichlich bewieſene Theilnahme an dem uns betrofſenen ſchweren Verluſte unſeres innigſt geliebten Gatten, Vaters, Onkels, Schwagers und Schwiegerſohnes Herru Leopold Helbel, Mannheim, 6. November 1889. 55 Weinhändler, ſprechen wir für die hübſchen Blumenſpenden und zazl⸗ reiche Leichenbegleitung hiermit unſeren würmſten Dank aus. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Mina Heibel Wwe., geb. Hackenſos. 68943 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. November⸗ Das zur Konkursmaſſe des Kaufmanns Robert Straßburger in Mannheim gehörige Waarenlager, beſtehend in Ellenwaaren, Kurzwaaren, fertigen Kleidern 2. ſoll em bloc verkauft werden. 638381 Anfragen wollen an den Konkursverwalter Herrn Rechtsanwalt Dr. Dührenheimer in Mannheim ge⸗ richtet werden. 0 onſerpatorium der Muſik in Maunheim. lufnahme von Schüler und Schülerinnen für das der Muſik kann 85 jederzeit ſtattfinden und en täglich von der Direktion C 3, 20, eite ve 2 2. Stock ler der Anſtalt iſt ein monatlicher Curſus im nate, Trio, Q muartett 2ꝛc.) eingerichtet, der unter erren Concertmeiſter J J. Schuſter und Kammermuſiker Wangen 0 nimmt die obige Direktion entgegen. 1 im Oktober 1889. 62496 Die Direktion: M. Pohl. Juteruationgles 8 Privat-Detectiv-Institut Berlin S. Bärwaldſtraße 52. I. 5 Ich beſchäftige mich mit: 63682 HBeihülfe zur Ermittelung von Vergehen und Verbrechen, von verſchollenen und ſich verſteckt haltenden Perſonen, Beobachtungen jeder Art, Ertheilung von Auskünften, In⸗ caſſos zweifelhafter Forderungen in ſchwierigen Fällen. 1 Erbringung von Beweismaterial in Eheſcheidungsprozeſſen zꝛc. unter ſtrengſter Diseretion. 85 Sprechſtunden des Directors: Nachmittags—5 Uhr. W Amt 9a At. 333. von i lt Ianer Sgalbau. Zum neuen Curſus können noch einige Schülerinnen und Schüler aufgenommen werden. 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Heute Donnerſttag Abend 9 Uhr Probe im Lokal,„Neuer Schneeberg“. Um n fh und Erſcheinen wird erſu 62574 Der Gedeäd. Geſangverein Kiptragt. Samſtag, 16. November d. IJ Abends 8 Uhr Musikalische Abendunterhaltung mit darauffolgendem Tanz in den Sälen des Badner Hofes, wozu wir unſere Mitglieder mit dem Anfügen 1 5 einladen, daß Vorſchläge für Einzuführende an den Probeabenden gemacht werden können. 63253 Der Vorſtand. Geſaugverein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtaud. Lur Loreley. Weinrestauration, d J, 2. 61335 Reine Naturweine. Vorzügliche Küche. Mittageſſen 63211 im Abonnement u. à Ja carte. Aufmerkſame Bedienung. Um freundlichen Beſuch bittet B. Heller, früher Wirth zum Eichbaum. D 5, 11. D 5, II. „Sladt Aachen“ Täglich friſcher Anſtich von hochfeinem Lagerbier von der Schwartz'ſchen Brauerei in Speyer. Reſtauration warmer und kalter Speiſen. Mittag⸗ eſſen im Abonnement und à la carte. 63669 Zum Hurlacher Hof 63731 Zu 5 5 8 bürgerlich. 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