—— In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfig. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ 5 8 (Das„Mannheimer Journal“ ſſt Eigenthum des faßholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) UAnſere heutige Nummer euthalt 12 Seiten. rf ·˙ AA 2 Gayeriſche Kirchenpolitik. II. Einen erfreulichen Beitrag zur Stellung der Parteien hat jedenfalls die kirchenpolitiſche Debatte in der bayeri⸗ ſchen Abgeordnetenkammer geliefert; es hat ſich auch hier wieder gezeigt, daß der Liberalismus in Bayern keine Fraktionsunterſchiede kennt, wenn es gilt, die Verfaſſung gegen ultramontane Uebergriffe zu ſchützen. So ſehen wir den Führer der nationalliberalen Partei, v. Schauß, Schulter an Schulter mit dem Führer der Freiſinnigen, Herrn v. Stauffenberg, gegen die Interpretations⸗ kunſt des bayeriſchen Centrums ankämpfen. Hr. v. Schauß erklärte, daß die liberale Partet auf das Placetum regi- um nicht verzichten könne. Man könnte ja an die Tren⸗ nung von Kirche und Staat denken, wo die Kirche vollſtändig frei ſein und nur diejenigen um ſich verſam⸗ meln würde, welche ihre Dogmen anerkennen. Aber ehe dieſe Trennung vollzogen, würde die Kirche nicht umhin können, das Aufſichtsrecht des Staates anzuer⸗ kennen. Und in gleichem Sinne ſprach ſich Herr v. Stauffenberg dahin aus, daß die Centrumsanträge auf eine völlige Aufhebung des Placetum regium abzielen, denn auf dem von der ultramontanen Partei ſoeben be⸗ tretenen Wege würde man dazu gelangen,„daß ſämmt⸗ liche verfaſſungsmäßige Garantien keinen Pappenſtiel mehr werth ſein.“ Der Haupteinwand der Ultramontanen gegen das Placet gipfelt in der Behauptung, daß daſſelbe nicht auf Glaubensſachen beruhe. Der Abg. v. Hauck, den die Centrumspartei als ihren ſtreitbarſten Kämpen vorangeſchickt hatte, gab ſich die größte Mühe nachzu⸗ weiſen, daß ſich das Placet nur auf die disziplinäre und jurisdictionelle Gewalt der Kirche, nicht aber auf Glaubenslehren beziehe, denn dieſe ſeien keine Geſetze und Verordnungen der Kirchengewalt. Die bishertge Anwendung des Placets auf die disciplinären und juris⸗ dietionellen Handlungen der Kirchengewalt wolle das Centrum nicht bekämpfen, wohl aber die kirchen⸗ feindliche Ausdehnung deſſelben auf die Glaubensgenoſſen, was angeblich dem Wortlaute der Ver⸗ faſſung nach Anſicht des Herrn Hauck widerſpreche. Ihm ſekundirte Herr Dr. Rittler, welcher erklärte, daß die Katholiken in Bezug auf das Placet für Glaubens⸗ ſachen nicht gegen ihr Gewiſſen handeln könnten und das göttliche Geſetz dem menſchlichen Geſetze nachſtellen müßten. Der Herr Abgeordnete Orterer hat ſich zum Beweiſe deſſen, daß das Placet nicht auf Glaubensſachen ausgedehnt werden dürfe, auf das Urtheil des— Volkes berufen, d. h. auf jenen Theil des Volkes, der auf der Münch⸗ ner ſog.„Katholikenverſammlung“ den Reden der Agi⸗ tatoren zuſtimmte. Welche Antwort man wohl erhalten würde, wenn man den biederen Landbewohner um ſeine Meinung über das Placet befragen wollte? In ſchnei⸗ diger Form wandte ſich Herr v. Stauffenberg gegen den aufreizenden Humbug, welcher von ehrgeizigen, ultramon⸗ tauen Wortführern mit den„Katholikentagen“ getrieben wird, indem er der bayeriſchen Centrumsfraktion zurief: „Das Placet bildete den Schwerpunkt der Reden auf dem Katholikentag. Der Katholikentag hat aber gar nicht das Recht gehabt, im Namen der ſämmtlichen Katholiken Bayerns Beſchlüſſe zu faſſen. Ich beſtreite auch Ihnen das Recht, ſich zum Vollzugsorgan einer Verſammlung in der Kammer zu machen.“ Der Herr Abg. v. Schauß wies auf die gering⸗ fügige Mehrheit von 3 Stimmen hin, mit der allenfalls die Centrumsanträge angenommen werden könnten, da die geſammte liberale Partei gegen dieſelben ſtimmen und ſich ſomit das Verhältniß auf 81 gegen 78 Stimmen ſtellen wärde. Herr v. Stauffenberg ſprach es rundweg aus, daß, falls man mit 3 Stimmen Majo⸗ rität wirklich dem Placet die Centrums⸗Interpretation 1 wolkte, man ſich hierdurch ſo ſchwer am konſtitu⸗ Regiment verſündige, daß ſich dies ſehr ſchwer müßte, denn eine ſoſche Erklärung der Krone wäre eimfach rechtsunwirkſam und kein Richter in Bayern würde ſie reſpektiren. Der Miniſter v. Lutz goß übri⸗ und ziemlich viel Waſßer in den Wein der Ultramon⸗ eeeeeene eeee mt ir ee e dngeg tanen, indem er kurzweg erklärte, daß auch im Falle der Annahme des Centrumsantrags mit der famoſen Mehr⸗ heit von 3 Stimmen, der Antrag doch kaum zur ſach⸗ lichen Berathung in der Kammer der Reichsräthe gelangen werde. Würde aber die Kammer daran Gefallen finden, ihn in den Landtagsabſchied aufzunehmen, was läge dann vor: Nichts! Es würde dann lediglich das kirch⸗ liche Staatsrecht um eine Kontroverſe reicher werden und deren gibt es doch ſchon genug. In dem Konkordat iſt ausdrücklich von dem oberſten Schutz⸗ und Auf⸗ ſichts rechte des Staates die Rede und dieſes Wort kann doch nicht, wie die Antragſteller dies wollen, ein⸗ fach geſtrichen werden. Wo der Wortlaut eines Geſetzes klar iſt, hat der Juriſt nichts mehr zu interpretiren. Dieſen Anſchauungen pflichtet die geſammte Linke der bayeriſchen Abgeordnetenkammer bei, indem ſie das verfaſſungswidrige Verlangen der Centrumspartei in folgender Erklärung für die Zukunft feſtnagelt: Gegenüber dem Antrage(Beilage Nr. 356) der Herren Joſef Geiger, Dr. Daller und Dr. v. Hauck geben wir folgende Erklärung ab: Laut Titel IV§ 9 Abſ. 5 der Verfaſſungsurkunde, wornach keine Ver⸗ ordnungen und Geſetze der Kichenge⸗ walt ohne vorgängige Einſicht und das Placet des Königs verkündet und vollzogen werden dürfen, dann laut der §§ 57 und 58 der II. Beilage zur Verfaſſungsurkunde iſt es zweifellos, daß gegenwärtig in Bayern das placetum regium und zwar auch in der Ausdehnung auf Glaubens⸗ und Sittenlehren geltendes Recht iſt. Nach unſerer auf vieljähriger Erfahrung geſtützte und durch Vorgänge in der jüngſten Zeit bekräftigte Ueber⸗ zeugung iſt die ungeſchmälerte Aufrechterhaltung des königlichen Rechts, die Gewähr der Gewiſſensfreiheit der verfaſſungsmäßigen Gleichberechtigung der Kon⸗ feſſtonen die Bürgſchaft des Friedens im Lande. Der Antrag bezweckt materiell eine Aenderung des beſtehenden Verfaſſungsrechts, hat aber weder die Form eines nach den Vorſchriften des Geſetzes vom 4. Juni 1848 zu behandelnden Initiativ⸗ Antrags, noch die Form einer an die Krone gerich⸗ teten Petition um Vorlegung eines bezuglichen Geſetz⸗ entwurfs, ſondern ſtellt unter Außeracht⸗ laſſung aller maßgebenden Vorſchrif⸗ ten an die Krone die Zumuthung, auf ein verfaſſungs⸗ mäßiges, auch im wohlverſtandenen In⸗ tereſſe des Landes zu wahrendes Kron⸗ recht zu verzichten durch einen Akt, welcher nach unſerer Staatsverfaſſung rechtsunwirkſam bleiben würde. Wir proteſtiren daher gegen den von den Antragſtellern unternommenen Verſuch, eine Aenderung des verfaſſungsmäßigen Rechtszuſtandes auf ver⸗ faſſungswidrigem Wege herbeizuführen. Geſtern iſt endlich die dreitägige Debatte zu Ende geführt worden; die geſammte liberale Partei hat wie ein Mann gegen die ultramontane Willkür proteſtirt und mit der geradezu lächerlich geringen Mehrheit von 3 Stimmen bei einer Stimmenabgabe von 159 Abge⸗ ordneten hat das Centrum„geſiegt“! Noch einmal ergriff Herr v. Lutz das Wort, um in ernſteſtem Tone den Ultramontanen die Uumöglichkeit, dem Placet eine verfaſſungswidrige Auslegung zu geben, klarzuſtellen. Nach einer längeren Erörterung, daß ſich das Placet auf Glaubensſachen beziehe und der Erklärung, daß man in Rom ſtets derſelben Anſicht geweſen, ſchloß der Miniſter mit den Worten:„Ich habe auf meinen Verfaſſungseid hingewieſen und an⸗ gedeutet, ich begehe eine Eidesverletzung, wenn ich anders handle, als ich thue. Das hilft aber Alles nichts. Das„Ja“ muß her! Wie ich mich mit meinem Ge⸗ wiſſen abfinde, das iſt Ihnen(dem Centrum) gleich. Da heißt es bei mir:„Non Possumus 125 Dieſes„Non possumus“ ſprach noch im Namen der Linken der Abg. v. Fiſcher aus, der mit vollem Rechte auf die Hetzpolitik der„Katholikentage“ und insbeſondere auf die durch das Münchner„Kellerfeſt“ der Klerikalen entſtandene irrige Meinung hinwies, daß der Prinz⸗Regent den vorgebrachten ultramoutanen Wünſchen entſprechen könnte, wenner nur wollte. Hierdurch muß ein unberechtigtes Mißtrauen gegen den Regenten erwachſen und es iſt deßhalb ſehr gefährlich, ſolche irrige Meinungen ins Volk zu werfen. Dieſes Unterfangen ſtehe gleich mit dem jüngſt in den Hiſtoriſch⸗politiſchen Blättern unternommenen traurigen Verſuche, die unglücklichen Ereigniſſe des Jahres 1888 für die ultramontane Partei zu fruktiftziren. Der Schluß⸗ Sonntag, 10. November 1889. redner des Centrums, Herr Daller, ließ ſich daraufhin in ſeinem blinden Eifer für eine verlorene Sache zu den Worten hinreißen:„Reizen Sie mich nicht, ſonſt muß ich es ausſprechen, daß die Rechte es war, welche 1886 dem bayeriſchen Königshauſe die malerielle Exiſtenz gerettet hat!“ Daß Herr Daller mit dieſer unwahren Reminiszenz den Prinz⸗Regenten für die Centrumsanträge gefügiger geſtimmt haben könnte, darf man wohl bezweifeln.— So wird die ganze Aktion der bayeriſchen Ultramontanen, wie Herr Lutz ſchon am erſten Tage der Debatte ſagte, mit einem„Nichts“ ſchließen; und das iſt jedenfalls für den konfeſſtonellen Frieden in Bayern am beſten! Peutſcher Reichstag. Berlin, 8. Novbr. Bankgeſetz. Graf Stolberg erklärt Namens der Mehrheit der Konſervativen, daß er aus volkswirthſchaftlichen und ſinanziellen Gründen für die Verſtaatlichung ſei. Abg. Büſing anerkennt Namens der Nationalliberalen die glänzende Verwaltung und Reſultate der Reichsbank: daher müſſe deren jetzige Verfaſſung mit der in der Vorlage vorgeſchlagenen Gewinnvertheilung fortdauern. Abg. Gamp wünſcht die Verſtaatlichung, weil die jetzige Reichsbank die Intereſſen der Induſtrie, des Handels und des Gewerbes nicht genügend(2) berückſichtige. Er wünſcht die Kündigungsfriſt auf 5 Jahre heſchränkt. Der Ausſchuß müſſe durch eine Intereſſentenvertretung erſetzt werden, Bankpräſident Dechend: Gamp's Wünſche ſeien zurück⸗ zuweiſen, heute wie früher. Mit faulen Wechſeln, auch wenn ſie von Gutsbeſitzern kämen, könne ſich die Bank nicht he⸗ faſſen. Ein Unterſchied zwiſchen den einzelnen Ständen würde nicht gemacht. Auch die Handwerker, wenn ſie kreditfähig ſeien, erhielten Kredit, Die Reichsbank arbeite nicht für die Bankiers. Auf Grund einer 40jährigen Erfahrung warne er vor der Verſtagtlichung; der durch Verſtaatlichung 15 er⸗ ielende Gewinn werde von Gamp zu hoch berechnet. Kenner erechneten ihn auf 1½ Millionen. Abg. Bamberger erklärt ſich ausführlich für die Vor⸗ lage, ebenſo Hultzſch Namens eines Theils der Abg. Singer erklärt, daß die Sozialdemokraten für Verſtgaklichung ſeien. Abg. Boeckel(Antiſemit) findet es empörend daß man dem Reichstage dieſe Vorlage in einem Augenblick zumuthe, wo das Treiben der Börſe frecher denn je und das dumpfe Grollen des hereinbrechenden Kraches ſchon von Weitem vernehmbar ſei. Man liefere die Reichsbank Bleichröder, Hanſemann und Genoſſen aus, die ſich mit ruſſiſchen Orden dekoriren ließen. Die geht an eine 14er⸗Kommiſſion. Montag: Schwerinstag. —— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 9. November, Vorm. Der badiſche Landtag iſt nunmehr auf den 21. November einberufen worden, wie wir es bereits am 31. Oktober als wahrſcheinlich bezeichnet haben. Die Eröffnung des Landtags wird im Auftrage des Groß⸗ herzogs durch den Herrn Staatsminiſter Turban er⸗ folgen.— Zu Mitgliedern der Erſten Kammer hat der Großherzog ernannt: den Geheimen Rath und Ober⸗ landesgerichts⸗Präſidenten Friedrich Serger, den Ge⸗ heimen Rath Dr. Franz Grashof, den Landgerichts⸗ Präſidenten Dr. Guſtov von Rotteck, den Geheimen Referendär Direktor Karl Haas, den Commerzien⸗ rath Philipp Diffenée in Mannheim, den Commerzienrath Ferdinand Sander in Lahr, den Guts⸗ beſitzer Ferdinand Freiherrn von Bodman auf Loretto⸗ hof bei Freiburg und den Kaufmann Konſtantin Noppel in Radolfzell. Zum Präſidenten der Erſten Kammer wurde ernannt: Geheimer Rath Friedrich Serger, zum erſten Vicepräſidenten: Freiherr Franz v. Bodman, und zum zweiten Vicepräſtdenten: Geheimer Rath Dr. Hermann v. Holſt. Das nächſte Budget wird eine Anzahl von Staatsbauten aufweiſen, welche, lange verſchoben, jetzt durch den guten Stand des innerbadiſchen Budgets er⸗ möglicht werden, obwohl das Reichsbudget mit ſeinen erhöhten Anſprüchen einigermaßen hemmend dazwiſchen⸗ tritt. Der Umſtand, daß das Gr. Finanzminiſtertum, das naturgemäß vorſichtigſte unſerer Miniſterien in Fragen des außerordentlichen Aufwandes, ſelöft dabel in den Vordergrund tritt— es wurden als beabſichtigt u, a. bereits ein Hauptſteueramtsgebäͤude in Karlsruhe un ein ſolches in Konſtanz, ferner eine innere Erwelterung des Finanzminiſterialgebäudes in Karlsruhe genannt— bietet ſchon die Gewähr daſür, daß die Anforderungen im Rahmen einer durchaus wohlerwogenen Finane gebahrung bleiben werden.— Vor Kurzem vollendeten zwei allverehrte und hervorragende Mliglteder unßn 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 10. November. Obeclandesgerichts, der Präſident Geheimerath Serger und Senatspräſident v. Stößer, ihr 40. Dienſtjahr. Eine von den Mitgliedern des Kollegiums beabſichtigte Feier unterblieb, lt.„Schw..“, auf den Wunſch der Jubilare. Der Ausſtand im Norddepartement und im Pas de Calais greift von neuem um ſich. Die Erregung ſoll Pariſer Meldungen zufolge groß ſein; zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen. In Escarpelle wurden fünf Frauen feſtgenommen, wegen Behinderung der Arbeitsfreiheit; vier andere wurden zu 20 Tagen, ein Ausſtändiſcher wegen Aufruhrs zu 3 Monaten Ge⸗ fängniß verurtheilt.— Die franzöſiſchen Regierungs⸗ blätter verſichern, der Marineminiſter Admiral Krantz habe ſein Entlaſſungsgeſuch wegen der in Tonking zu befolgenden Politik noch nicht eingereicht. In Abge⸗ ordnetenkreiſen will man wiſſen: wenn auch der Marine⸗ Miniſter ausſcheide, ſo würden ſeine Amtsgenoſſen doch bis Januar am Ruder bleiben. Man erwartet, daß bei den Wahlprüfungen viele Wahzen für ungiltig erklärt Werden. Eine Warſchauer Meldung der„Politiſchen Corre⸗ ſpondenz“ beſtätigt die in jüngſter Zeit erfolgte Vor⸗ ſchiebung zweier ſtarken ruſſiſchen Cavallerie⸗ Abtheilungen gegen die Weſtgrenze, wodurch die der öſterreichiſchen Grenze entlang aufgeſtellten Truppen eine namhafte Verſtärkung erhielten. Aus Stadt und CLand. *Maunheim, 9. November 1889. Nie zweile Kammer der badiſchen Landſtäude ſetzt ſich nunmehr aus folgenden Abgeordneten zuſammen: (Die Ziffern bedeuten die Ordnung der Wahlbezirke.) Nationalliberale. 2) Stockach⸗Meßkirch: Oberamtmann Straub von Achern. 8) Stadt Konſtanz: Erſatzwahl für Winterer ſteht noch aus. 0 Engen: Bärenwirth Müller in Welchingen. 6) Bonndorf⸗Jeſtetten: Sparkaſſenverwalter Kriechle in Bonndorf. 7) Wenente Säckingen: Geheimer Referendär G. von er. 8) St Blafien⸗Schönau: Commerzienrath E. Krafft in St. Blaſien. 10) Amt Lörrach: Mühlenbeſitzer K. Dreherin Wittlingen. 11) Amt Schopfheim: Kreisſchulrath Weygol d in Karls⸗ ruhe. ) Müllheim⸗Stauffen: Weinhändler G. Blankenhorn in Müllheim. 109 Donaueſchingen: I. Stagtsanwalt Fieſer in Karlsruhe. 16) Breiſach⸗Freiburg: Apotheker Kübler in Freiburg. 10 Waldkirch⸗Emmendingen: Landwirthſchafts⸗Inſpektor Gſell pon der Hochburg. 100 Stadt Freiburg: Uniperſitäts⸗Adminiſtrator E. Pfiſter in Freiburg. 5 Stadtverordneten⸗Vorſtand Rau in Freiburg. 10) Amt Emmendingen: Erſatzwahl für von Neubronn, ſteht noch aus. 2) Stadt Lahr: Bankier F. Geßler in Lahr. 22) Lahr⸗Altenheim: Erſatzwahl für Flügge ſteht noch aus. Kork: Gaſtwirth Hauß in Neufreiſtett. 28) Bürgermeiſter Geldreich in Ober⸗ irch. 31) Stadt Baden: Oberbürgermeiſter Gönner in Baden. 32) Stadt Raſtatt Bürgermeiſter Stigler in Raſtatt. 33) Gensbach⸗Raſtatt: Rentner Belzer in Baden. 30) Raſtatt-Ettlingen: Bürgermeiſter Groß in Ettlingen. 85) Stadt Karlsruhe: Geheimerath Lameh in Mannheim. 6ↄw5 Kiefer in Kon⸗ anz. Stadtrath Hoffmann in Karlsruhe. 30) Karksruhe⸗Land: Bürgermeiſter Herbſt in Hochſtetten. 37) 115 Durlach: Altbürgermeiſter Friderich in Dur⸗ a 80) Bretten-Bruchſal: Rentner ke b gler in Bretten. %0 Stadt Pforzbeim: Kaufmann Hermann Geſell in forzheim, abrikant Albert Wittum in Pforz⸗ eim. Pforzheim Land: Oeconom Frank von %0 Schwetzingen⸗Ladenburg: Miniſterialrath Frech in Mann⸗ heim. 45) Stadt Mannheim: Landgerichtspräfident Baſſermann, Commercienrath Ladenburg, Conſul Reiß in Mannheim. Feuilleton. Ein Rückblick auf die Entſtehung der Derrſchaft Emin's Dürfte gerade jetzt von beſonderem Intereſſe ſein. Der frühere Bicekönig von Egypten,. Ismail, hatte zu Anfang der ſieb⸗ ziger Jahre ſeine Waffen mit außerordentlichem Glück nil⸗ aufwärts getragen. Er hatte einen großen Theil des Sudan unterworfen und ſeine Herrſchaft bis zu den großen inner⸗ afrikaniſchen Seen, von Albert⸗Nyanza und dem Viktoria⸗ Nyanza, den großen Negerreichen ÜUgandg und Unioro im Süden und über Kordofan und Darfur im Weſten bis zu den unnabbaren Grenzen Wadais ausgedehnt. Dieſe Länder bildeten das egyptiſche Aequatorial⸗Gouvernement, an deſſen Spitze zuerſt der engliſche Forſcher Baker, ſpäter Ingenieur⸗ Oberſt Gor don, deſſen tragiſches Geſchick noch in Aller An⸗ gedenken lebt, als Generalgouverneur ſtand. Schon Baker batte durch die rückſichtsloſe und harte Bekämpfung der ara⸗ biſchen Sklavenhändler die egyptiſche Herrſchaft verhaßt 15 macht, noch mehr aber Gordon, welcher 4000 Sklavenbändler mit ihrem Anhang und Helfershelfern in Haſt nehmen und aus dem Lande jagen ließ. Dieſes Vorgehen befriedigte zwar in hohem Maße die europäiſche Kolonie in Egypten, berſetzte dagegen die Araber in großen Zorn. Sie hielten ihre Intereſſen für tief verletzt, weil ſie ſich in Zukunft nicht mehr ſo bereichern konnten wie bisher, denn einerſeits war itnen die Haupterwerbsquelle, der Sklavenhandel, abge⸗ ſchnitten, andererſeits fehlten ihnen künftig die billigen Trans⸗ portmittel, indem bisher die Sklaven ihre Waaren tragen mußten. Die ſo in ihren wichtigſten Intereſſen verletzten ardbiſchen Händler, welche anſaugs nicht an den Ernſt der Regierung binſichtlich der Unterdrückung des Sklavenhandels ——. mochten und nun durch die ungewohnte Energie des Un uverneurs überraſcht wurden, griffen zu den Waffen. terſtützt wurden ſie durch die zumeiſt aus Dongolanern ehenden Gellaba, welche die hauptſächlichſten Werkzeuge den Menſchenhandel waren und die Eingeborenen zum 8 46) Weinheim⸗Ladenburg: Apotheker Klein in Weinheim. 47) Wiesloch⸗Heidelberg: Fabrikant Greiff von Wiesloch. 48) Stadt Heidelberg: Oberbürgermeiſter Dr. Wilkens; Dr. Blum in Heidelberg. 49) Amt Heidelberg: Kreisſchulrath Strübe in Heidelberg. 50) Eppingen⸗Sinsheim: Poſthalter G. Wittmer in Ep⸗ pingen. 51) Amt Sinsheim: Geh. Regierungsrath Otto Frey in Karlsruhe. 52) Eberbach Buchen: Bürgermeiſter Knecht in Eberbach. 55) Mosbach: Altbürgermeiſter Strauß in Mosbach. 56) Adelsheim⸗Boxberg: Oeconom Klein von Wertheim. Centrum. 1 Uegeauengen⸗Pfullendorf! Kronenwirth Lohr von Ueber⸗ ingen. 40 Aaaoſf Radolfzell: Kaufmann Streicher von adolfzell. 14) Villingen⸗Neuſtadt: Glockengießer B Grüninger in illingen. 15) Stauffen⸗Freiburg: Rechtsanwalt Marbe in Freiburg. 20) Ettenheim Kenzingen: Stiftungsverwalter Hug in Konſtanz. 23) Triberg⸗Wolfach: Bürgermeiſter C. Loeffler von Rohrbach %) Gengenbach⸗Haslach: Pfarrer Hennig in Seelbach. 25) Amt Offenburg: Geometer Weber in Offenburg. 20) Achern⸗Bühl: Landgerichtsrath Lauck in Freiburg. 30) Baden⸗Bühl: Kaufmann Reichert in Baden⸗Baden. 40) Bruchſal»Pbilippsburg: Bürgermeiſter No pp Philippsburg. 54) Walldürn⸗Wertheim: Landgerichtsrath von Buol in Mannheim. 55) Tauberbiſchofsheim: Pfarrer Gerber in Frieſenheim. Wilder. 9) Stadt Lörrach mit Stetten: Weinhändler Vogelbach⸗ äublin. in Demokraten. 26) Stadt Offenburg: Rechtsanwalt Muſer in Offenburg. 41) Stadt Bruchſal: Bauunternehmer Tobias Schmikt in Bruchſal. Kouſervativer. 38) Durlach Land: Bauunterrehmer Kirchenbauer in Solingen. —— * PVor dreißig Jahren. Ein Freund unſeres Blattes dürfte Recht haben, wenn er bei Ueberſendung der vor e erſchienenen Bro⸗ ſchüre;„Zur Erinnerung an die Säcular⸗Feier des Geburts⸗ tages Friedrich Schiller's, gehalten zu Mannheim vom.—11. November 1859, meint, es werde ein auszüglicher Bericht über jene großartige Feier den damaligen Theilnehmern eine freundliche Erinnerung und allen übrigen Leſern des„Gene⸗ ral⸗Anzeiger“ den Beweis liefern, in welch' würdiger Weiſe Mannheim den 100. Geburtstag des Lieblingsdichters der deutſchen Nation feierte. 5 Vor Allem ſei erwähnt, daß die verſchiedenen Vereine Mannheims ſchon vor der allgemeinen Feier eine ſolche ver⸗ anſtalteten, ſo der„literariſche geſellige Verein“ im Gaſthaus „Zum großen Hirſch“(jetzt Weinreſtaurant Röſch§), die „Räuberhöhle“ im Gaſthaus zu den„Drei Glocken,“ der „Schiller⸗Verein“ im„Badner Hof“ und der„Dilettanten⸗ Verein“ ebendaſelbſt. Am 9. Nodember fanden Schulfeſte im Aulaſaale und in den verſchiedenen Volksſchulhäuſern ſtatt, wobei die größeren Schüler eine Auswahl von Schillers Gedichten als Andenken erhielten. Am Abend deſſelben Tages kamen im feſtlich geſchmückten und beleuch⸗ teten Theater ein Feſtſpiel von Halm(Freiherr v. Münch⸗ Bellinghauſen)„Vor 100 Jahren“ und„Wallenſteins Lager“ zur Aufführung, worauf ſich 2000 Fackelträger von der in bengaliſcher Beleuchtung erſtrahlenden Kettenbrücke durch die Breiteſtraße und zwiſchen A und B hindurch nach dem Theaterplatze in Bewegung ſetzten, wo Schillers Büſte zwi⸗ ſchen Blattpflanzen und Fabnen aufgeſtellt war. Alle Häuſer der Stadt waren feſtlich, zum Theile großartig geſchmückt und heleuchtet. Die Kapellen des 3. Dragoner⸗ und des 4. Infanterie⸗ Regiments ſpielten während des Zuges und trugen auf dem Platze verſchiedene Muſikſtücke vor, und während die zuſam⸗ mengeworfenen Fackeln in mächtiger Lohe verbrannten, er⸗ tönte aus tauſenden von Kehlen das Arndt'ſche Lied: „Was iſt des Deutſchen Vaterland“. Den zweiten Tag verherrlichten die Fleiſcher, Bäcker Weinwirthe und Wirthe in echt patriotiſcher Weiſe, indem ſie in den vier Spitälern 220 Pfründnern, in den beiden Rettungs⸗ häuſern, der Luiſen⸗ und Marienſtiftung 100 und der Klein⸗ 9 55 und Armenſchule 280 Kindern ein Feſtmahl ver⸗ anſtalte Um zehn Uhr fand ein großartiger Feſtzug vom Markt⸗ auf den Theaterplatz ſtatt, wo unter Vincenz Lachners itung deſſen Feſtcantate(Text von K. Beil) zur Ausführung kam, und Herr Oberbürgermeiſter Diffens nach begeiſterter eſtrede den Beſchluß des Stadtrathes verkündete, daß der latz zum Andenken an dieſes Feſt von nun an„Schiller⸗ platz heißen ſolle. Hierauf wurde ein Feſtakt im Theater mit Webers„Jubel⸗Ouverture“ und dem Feſtchor„Schmücket die Altäre“ aus den Ruinen von Athen eröffnet und Herr Oberregiſſeur Dr. Wolff hielt die mit großem Beifall auf⸗ genommene Feſtrede, worauf dieſe dem Genjus des Dichters gewidmete Feier mit dem Vortrage von Schillers„Feſtgeſang an die Künſtler“ von allen Männergeſangvereinen der Stadt und dem Hoftheaterchor geſchloſſen wurde. An den Feſteſſen in verſchiedenen Hotels nahmen ſodann im Ganzen gegen 1000 Perſonen Theil. Ein Feſtball im Hoftheater⸗Concertſaal und ein jolcher von der Caſino-Geſellſchaft in ihrem Lokale arrangirt be⸗ ſchloſſen die Feier des zweiten Tages. 5 Am dritten Tage war als Schluß der Feſttage nur die Aufführung von Schillers„Wilbelm Tell? im Hoftheater in Ausſicht genommen, allein es ſollte der Tag ſelbſt noch eine Ueberraſchung bringen, indem das Dampfboot„Friedrich Schiller“ geziert und mit der Büſte Schillers unter dem Schutze der Flaggen aller deutſcher Bundesſtaaten und unter dem Donner der Böller im hieſigen Hafen einlief und von Tauſenden jubelnd begrüßt wurde. Ehe aber die Feſtvor⸗ ſtellung im Theater zu Ende war, ſetzte ſich abermals ein Fackelzug vom Paradeplatz aus durch die Breiteſtraße über die Kettenbrücke nach dem Platze links derſelben in Be⸗ wegung, wo die Schiller⸗Linde als bleibendes Denkmal an dieſe Feſttage gepflanzt wurde. Nachdem die Mufik des 4. Infanterie⸗Regiments einige Stücke vorgetragen hatte und mehrere patriotiſche Lieder geſungen worden waren, ſtiegen plötzlich Racketen empor, entzündeten ſich rieſige Freudenfeuer auf dem Walle des Uebungsplatzes der Be⸗ ſatzung und erſtrahlten die Thürme der Kettenbrücke in rothem und grünem bengaliſchen Feuer, worauf Herr G. Zöller eine begeiſterte Rede hielt und die Schillerlinde gepflanzt wurde, zu deren entſprechender Einfriedigung mit einem eiſernen Geländer ſich eine Anzahl Eiſenhändler, Schloſſer⸗ und Maurermeiſter zu unentgeltlicher Ausführung der be⸗ treffenden Lieferungen und Arbeiten erboten. So feierte Mannheim den 100jährigen Geburtstag Schil⸗ lers und ganz Deutſchland blickte mit anerkennender Be⸗ geiſterung nach der Geburtsſtätte deſſen Ruhmes. Im An⸗ hang zu der erwähnten Schrift befindet ſich der Wortlaut der Rede des Herrn Profeſſors Dr. Mayer bei der Feier im Aulaſaale, das Gedicht des Herrn Stadtpfarrers Koch für die katholiſche Volksſchulfeier, die Rede des Herrn Klaus⸗ Rabbiners Waggner in der iſraelitiſchen Schule, die Feſt⸗ rede des Herrn Oberregiſſeurs Dr. Wolff im Theater und jene des Herrn Stadtpfarrers Schellenberg bei der proteſtantiſchen Volksſchulfeier. Die Fraun Großherzogin wohnte vorgeſtern in Baden⸗Baden der theoretiſchen Prüfung der Schülerinnen, welche an dem nunmehr beendigten, dortſelbſt abgehaltenen Swöchentlichen Kochkurs theilgenommen, bei. Die hobe Frau verfolgte den Verlauf der Prüfung mit großem Intereſſe und drückte nach Beendigung ihre Zufriedenheit mit den Ergeb⸗ niſſen derſelben aus. An die Prüfung ſchloß ſich ein von den Schülerinnen ſelbſt bereitetes Feſtmahl an, an welchem auch die Großherzogin Theil nahm. Während des Mahles erhob ſich der Oberbürgermeiſter Gönner und feierte in einem Trinkſpruche die großen Verdienſte der Frau Groß⸗ herzogin und das gedeihliche Wirken des Frauenv reins. „Ernte⸗Bericht für Mitte November 1889 für das Bezirksamt Mannheim. Getreide: Weizen an Körnern gut, an Stroh gut. Spelz an Körnern gut, an Stroh gut. Roggen an Körnern gut, an Stroh gut. Gerſte an Körnern Durchſchnitt, an Stroh ziemlich gut. Hafer an Körnern Durchſchnitt, an Stroh gut. Miſchfrucht an Körnern Durch⸗ ſchnitt, an Stroh gut. Kartoffeln gut. Futterpflanzen: Klee gut, Luzerne gut, Esparſette gut, ſonſtige Futterkräuter gut. Futterrüben: Runkelrüben ſehr gut, Stoppelrüben gutl. Handelsgewächſe: Reps, Mohn, Hanf, Flachs wenig unter Durchſchnitt, Tabak ſehr gut, Hopfen Durch⸗ ſchnitt, Cichorien Durchſchnitt, Zuckerrüben, d. h. zur Zucker⸗ fabrikation gebaute Rüben gut. Kraut ſehr gut. Mieſen⸗ ertrag: Heu ſehr gut, Oehmd wenig unter Durchſchnitt. Wein: Güte gut, Menge wenig unter Durchſchnitt. Ob ſt: Kirſchen Durchſchnitt, Aepfel ſchlecht, Birnen ſchlecht, Pflaumen ziemlich ſchlecht, Zwetſchgen ziemlich ſchlecht, Nüſſe ziemlich gut, Kaſtanien ziemlich gut. Die Getreide⸗Ernte ziem⸗ lich gut. Die Futterernte(Wieſen⸗ und Juttergewächſe einſchließlich Futterrüben) wenig über Durchſchnitt. Die Geſammt⸗Ernute gut bis ziemlich gut. Der badiſche Hopfenbau iſt bei der Hopfen⸗Aus⸗ ſtellung, welche die deutſche Landwirthſchaftsgeſellſchaft als Vorbereitung für ihre im nächſten Jahre zu Straßburg i. E. ſtattfindende große Ausſtellung zur Zeit in Frankfurt a. M. veranſtaltete mit 8 Proben vertreten. Die Beurtheilung der aus 162 Proben beſtehenden Ausſtellung wird am nächſten Montag erfolgen. . Bürgerausſchußſitzung. In unſerem Bericht über die vorgeſtern ſtattgeſundene Sitzung des hieſigen Bürger⸗ ausſchuſſes iſt inſofern ein Irrthum enthalten, als bei Punkt 2 der Tagesordnung: Bauliche Veränderungen zur Vermehrung der Sicherheit im Großh. Hoftbeater“ nicht der ſtadträthliche Antrag, ſondern der Antrag des Stadtverord⸗ neten⸗Vorſtandes, welcher folgendermaßen lautete:„Der Bürgerausſchuß wolle die Vorlage II behufs zu berichtigender Anforderung auf Grund eines ausgearbeiteten Koſtenvor⸗ e 105 den Stadtrath zurückverweiſen“ zur Annahme gelangt iſt. Ein Kunſtwerk erſten Rauges wird in einigen Tagen in unſerer Stadt zur Ausſtellung gelangen, nämlich Es bezeichnete daher Schweinfurth mit Recht Emin Paſcha dieſe immer weiter greifende Rebellion zu unterdrücken, waren die egyptiſchen Truppen unter Führung der Provinzgouver⸗ neure eae und unter dieſen war Geſſt Paſcha von Erfolg begünſtigt, indem er den tebellenführer Siber Paſcha an dem Bahrel⸗Ghazal, einem Zufluß des Nil, be⸗ ſiegte und tödtete. Mit großer Härte wurden nunmehr die Sflavenhändler und ihre Truppen behandelt, allein es gelang nicht, den glimmenden Funken der Erhebung auszulöſchen, ſondern derſelbe gewann in Verbindung mit dem religibſen Momente, dem mohamedaniſchen Fanatismus immer mehr 5 ee und ward ſchließlich zur Erhebung des ahdi Unter den damals in den Aequatorialpro⸗ vinzen verwendeten europäiſchen Beamten befand ſich neben dem Engländer Lupton, dem Italiener Geſſi, Marno und Slatin, von denen der eine frühzeitig ſtarb, während der andere noch heute in der unglücklichen Gefangenſchaft des Nachfolgers des Mahdi ſchmuchtet, ein deutſcher Arzt, Dr. Schnitzer, welcher ſeit 1876 als Chefarzt für die ägyptiſchen Provinzen den Namen Emin Efendi führte und bald darauf den Titel Bey erhielt. Im Jahre 1878 wurde Emin Bey zum Gouverneur von Lado ernannt, und ſeit dieſer Zeit regierte er in muſterhafter Weiſe die Aequatortalprovinz. Während ſeiner Verwaltung der ihm zugewiefenen Provinz, welche ſich von Jahr zu Jahr vergrößerte, hatte er es ſich zur 0 Pflicht gemacht, ſtets das Wohl der einheimiſchen Bevölkerung im Auge zu haben. Er ſammelte die durch die langjährigen Sklavenjaaden zerſtreuten Bewohner und ſiedelte ſie in neuen Dörfern an, er befreite ſie von der Plage der Sklavenhalter und ihres nichtsnutzigen Geſindels von Sol⸗ daten, Sklaven ꝛc., indem er dieſe des Landes verwies und die aus ſeinem Gebiete geraubten Einwohner in die Heimath urückkehren ließ Er traf Fürſorge, daß der von den Sklaven⸗ bagede vernichtete, früher den Reichthum der Bewohner ildende Viehſtand ſich wieder hob; er führte, wie die„Weſer⸗ Ztg.“ ſchreibt, neue Thiergattungen ein, baute neue Kultur⸗ an, ließ Wege herſtellen und vermocht ſogar das eftzit von 39,000 Pfd. Sterl., mit welchem er im Jahre 1879 die Verwaltung ſeiner Provinz übernommen hatte, 1882 in einen Ueberſchuß von 8000 Pfd. Sterling zu verwandeln. als Kulturapoſtel, welcher ein wahrer Wohlthäter der von ihm regierten Völker wurde. Schon im Jahre 1882 ſchrieb Emin aus Lado über die Revolte, daß man in Chartum von Anfang an die Sache zu leicht genommen und über dem Schatten⸗ ſpiele einer religiöſen Erregung die politiſche Seſte dieſer Vorgänge ganz außer Acht gelaſſen habe. In ſeiner Pro⸗ vinz herrſche aber noch immer die größte Ruhe, die Ausbeutung der Provinz gehe mit größter Präziſſton von ſtatten und ſeine Magazine ſeien voll von Elfenbein, Kautſchuk, Straußfedern, Hamarinden und Palmöl. Am 14. April 1883 verließ das ägyptiſche Dampfſchiff Lado, und bereits äm 29. Mai, alſo nach 45 Tagen, traf die Poſt in Kairo aus dem fernen Süden ein. Als man damals dieſe ſchnelle Beförder⸗ ung anſtaunte, ahnte man noch nicht, daß dies die letzte direkte Verbindung mit Emin auf dieſem Wege ſein würde. Der Aufſtand des Mahdi griff immer mehr um ſich. Der von Hicks Paſcha nach Kordofan unternommene Feldzug nahm einen unglücklichen Ausgang, nachdem die Schlacht von Kaſchgil verloren ging, und bald befanden ſich ganz Darfur und Kordofan in den Händen der Mabdiſten. Der letzte im Juli 1883 von Chartum nach dem Babrel⸗Ghazal abgefahrene Dampfer entkam mit genauer Noth auf ſeiner Rücktehr im Jahre 1884 den Aufſtändiſchen. Mit dieſem Dampfer kamen die letzten Nachrichten von Emin Bey auf dem Nilwege. Der erfolgreiche Kampf des Mahdi gegen die ägyptiſche Herrſchaft im Sudan, welche mit der Einnahme Chartums im Januar 1885 und dem Rückzuge des engliſchen Entſatzungsheeres aus Dongola endete, machte eine direkte Verbindung mit Emin auf dieſem Wege unmbalich. Lupton Bey wurde im Bahr⸗ el⸗Ghazal⸗Gebiete von den Mahdiſten geſangen genommen. Die Hauptmaſſe derſelben zog jedoch nicht nach Suͤden gegen Emin, ſondern nach Kordofan. Ein Theil der Aufſtändiſchen belagerte das von den Soldaten Emins vertheidigte und wohlbefeſtigte Amadi, fünf Tagereiſen im Nordweſten von Lado. Amadi ging zwar verloren, doch ſpäter brachten die Truppen Emins den Mabdiſten bei der Station Rimo⸗ Makraka eine empfindliche Niederlage bei, ſo daß ſie au bisber noch noch nicht völlig aufgeklärten Gründen des hals“ — Mannheim, 10. November. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Auguſt Noll's aſtronomiſche Weltuhr, welche nach dem Muſter der berühmten Uhr im Straßburger Münſter gebilde worden iſt, nur mit dem Unterſchiede, daß dieſelbe ſowohl hinſichtlich des Figurenreichthums wie des komplicirten Mechauismus die Straßburger Münſteruhr weit übertrifft. Die Uhr iſt in ſchönem gefälligen Renaiſſanceſtil aus Nuß⸗ baumhols ausgeführt. Ihre Höhe beträgt 3,5, die Breite 3 und die Tiefe 1 Meter und überragt ſo an Kunſtſchönheit wohl alle bis jetzt Fabrikate. Sie hat einen Werth von ca. 50,000 Mark. Die Uhr zeigt an die Sekunden, die Minuten, die Viertelſtunden und Stunden, die Tage und Wochen, die Monate und Jahre mit ge⸗ naueſter Berückſichtigung der Schalttage und einzelner Feſt⸗ tage bis zum letzten Glockenſchlage des Jahres 9,999! Zu verſchiedenen Tages⸗ und Jahreszeiten treten verſchiedene automatiſche Figuren in Thätigkeit und ein treffliches Muſik werk läßt zeitweiſe paſſende gutgeſetzte Arien und Choräle er⸗ tönen. Der Verfertiger dieſes großartigen Kunſtwerkes iſt Herr Auguſt Noll in Bierlingen und hat derſelbe zur Her⸗ ſtellung dieſer Uhr 5 Jahre gebraucht. Kaiſer⸗Panorama. Herr Goldmann, der Be⸗ ſitzer des bekannten Kaiſer⸗Panoramas, wird vom nächſten Sonntag ab infolge mehrſeitigen Erſuchens, die bayeriſchen Königsſchlöſſer Herrenchiemſee und Neuſchwanſtein in dem genannten Panorama zur Aufſtellung bringen. Die Pariſer Weltausſtellung kann noch bis Samſtag Abend in Augen⸗ ſchein genommen werden, worauf wir das ſchauluſtige Publi⸗ kum beſonders aufmerkſam machen. * Der Briefkaſten mußte wegen Raum⸗Mangels für die morgige Nummer zurückgeſtellt werden. Zimmerbrand. In einer im 4. Stock belegenen Wohnung des Hauſes U 1, 4 entſtand geſtern Vormittag da⸗ durch ein Zimmerbrand, daß die betreffende Frau Kleidungs⸗ ſtücke zum Trocknen an dem Ofen aufhängte, welche alsbald Feuer fingen. Das Feuer konnte zwar ſofort gelöſcht werden, doch fielen dem verheerenden Elemente immerhin eine größere Anzahl Kleidungsſtücke und Wäſchegegenſtände zum Opfer. „Selbſtmordverſuch. Im Hauſe in 6 8 wurde heute früh ein Selbſtmordverſuch verübt, indem der dort wohnhafte ledige Schuhmachergeſelle Philipp Brendle auf ſeinem ſeinem Leben durch einen Schuß in die rechte öchläfe ein Ende zu machen verſuchte. Glücklicherweiſe ver⸗ urſachte auch ihm die Kugel keine lebensgefährliche Verletzung. Der Todeskandidat wurde ins Allg. Krankenhaus verbracht. Derſelbe hat die That aus Verzweiflung über ſeinen zerüt⸗ teten Geſundheitszuſtand verübt. *Selbſtmord. Geſtern Nachmittag hat der verhei⸗ rathete, in F4 wohnhafte, Mechaniker W. in ſeiner Behauſung ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. * Selbſtmordverſuch. Geſtern Abend gegen ½9 Uhr brachte ſich auf der Ringſtraße in der Gegend von 08 der 23 Jahre alte, ledige Mechaniker Wilhelm Mohr aus Darmſtadt, mittelſt eines Revolvers einen Schuß in die linke Bruſtſeite bei. Der Lebensmüde, deſſen Verletzung glücklicher⸗ weiſe keine lebensgefährliche iſt, wurde ins Allg. Krankenhaus verbracht. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 10. Novbr. Der Gegenſatz zwiſchen dem Niederdruck über Nordſkandi⸗ navien und dem Hochdruck über Weſtfrankreich, hat ſich ſo verſchärft, daß demnächſt lebbafte Winde zur Eptwicklung kommen werden. Bei der gegenſeitigen Lage der beiden aus⸗ ſchlaggebenden Faktoren iſt als Richtung Weſt bis Nordweſt in Ausſicht zu nehmen. Das freundliche Wetter wird dadurch ſchnell ſein Ende finden und morgen(Sonntag) von neuen durch ſchlechtes, bewölktes, regneriſches Wetter und kühle Tem⸗ peratur abgelöſt werden. In den nachfolgenden Tagen(Mon⸗ tag u, ſ..) wird in Verbindung mit weiteren Niederſchlägen 1 1 empfindlich abnehmen, alſo naßkaltes Wetter eintreten. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 9. November, Morgens 7 Uhr. 3„Thermometer inbrt I Höchſte und niederſte Tem⸗ ee, in Celſius peratur des verg Tages in mm Trocken[Feucht Stärke Maximum Minimum 760.7.7.2 Südſüdweſt 2.0.8 5) C: Windſtille; 1: ſchvacher Juftzug; 2: etwas ſtärker ze.;8: Sturm; 10 Orkan Wetter: ſchwacher Nebel. Aus dem Grofherzogthum. · Heidelberg, 8. Nov. Die altrenommirte Wirthſchaft und Brauerei Spinner(vormals Hölzer, wurde, wie das „Heidelb. Tagbl.“ hört, von einem Frankfurter, Namens Schenk, um den Preis von 205,000 M. erworben. * Bruchſal, 8. Nov. Die Verhaftungen bezüglich des Proviant⸗Amtes ſcheinen immer noch nicht ihr Ende erreicht zu haben. So wurden letzthin wieder zwei Strohlieferanten aus der Umgegend dingfeſt gemacht. O Baden, 8. Nov. Geſtern früh kurz nach 2 Uhr brach in dem Gartenhaus des Internationalen Klubs(Lichtenthaler Allee) Feuer aus, welches glücklicherweiſe durch die alsbald herbeigeeilte de auf ſeinen Herd beſchränkt werden konnte. Nachdem der Brand gelöſcht worden war, ſtürzte das Haus zuſammen. 35 Von der Jagſt, 8. Nov. Vor einigen Tagen ſollte in K. eine Hochzeit ſtattfinden. Alles war gerichtet, Aufge⸗ bot in Ordnung. Daberhielt am Tage vor der Hochzeit der Vater der Braut von dem Bräutigam einen Brief: wenn er nicht wenigſtens 1500 M. der Mitgift zulege, trete der Bräu⸗ tigam zurück. Der Brautvater willigke ein, da die Sache einmal ſo weit war. Kurz vor der Trauung erfuhr aber die —..—— gewonnene Gebiet wieder räumten, ohne einen Vorſtoß gegen Lado zu wagen. Jedoch auch Emin zog ſeine Truppen näher zu⸗ ſammen, um ſein Gebiet beſſer vertheidigen zu können, und Lieben nur noch die Stationen am Nil von Lado der Wadelai und Fatiko durch Soldaten beſetzt. Emin Paſcha verlegte ſeinen Siz nach Wadelai, nabe am Ausſfluſſe des Nils aus dem Albert⸗See, wo auch der italieniſche Reiſende, Kapitän Caſati, der ſich zuletzt in Makraka aufgehalten hatte, eingetroffen war. Dr. Junker verließ Emin zu Beginn des Jahres 1886 und brachte die erſten Nachrichten über ihn ſeit längerer Zeit nach Europa. Rührend iſt die Schilderung Emin Paſchas, wie er von aller Welt abgeſchnitten und nur auf ſich ſelbſt angewieſen, ſich zu helfen wußte. Aus Baum⸗ wolle, welche ſeine Leute ſelbſt gepflanzt und geſponnen hatten, wurden Tüncher gemacht und auch die Schuhe ſelbſt erzeugt. Statt Zucker verwendete er Honig, ſtatt Kaffee eine Art Hibicus⸗Samen, ſtatt Stearin⸗ Wachslichter. Seife wurde aus Talg und Aſche von verſchiedenen Bäumen hergeſtellt. Außer Fleiſch ſchützten ſie einige Vegetabilien und Oel aus Seſam⸗Samen vor Hunger. Auch wurde trefflicher Tabak gebaut. So erſetzte das Genie eines Mannes die meiſten e 1 15 5 Produkte und ließ deren angel weniger fühlbar erſcheinen. Als die Nachrichten von Emin Paſcha ſeit mehreren Jabren ausgeblieben und ſeine Lage immer bedrohlicher erſchien, nachdem ſowohl der Ausweg nach Norden längs des Nils als jener nach Oſten durch die Feindſeligkeit des von den arabiſchen Händlern beeinflußten jungen Königs von Uganda verſperrt erſchien, wurden zwei Expeditionen ausge⸗ rüſtet, welche Emin Paſcha Hilfe bringen ſollten. Die eine. von Dr. Fiſcher geführte, ging von der Oſtküſte aus zum Viktoria⸗Nyanza, während die ößßerreichiſche Kongo Expedition unter Profeſſor Lenz vom Weſten aus vordringen ſollte, doch erreichten beide nicht das Ziel. Es blieb Stanley vor⸗ behalten, deſſen Schickſale ſeit längerer Zeit die Theilnahme der Welt erregen. Braut von dieſer Sache und weigerte ſich jetzt, die Trauung vollziehen zu laſſen. Alles Zureden war vergeblich. Sie er⸗ klärkte, einen Mann, der auf ſolche Art ſich benehme, nicht nehmen zu können und ſo unterblieb die Hochzeit. Oppenau, 8. Nov. Der Straßenräuber, welcher vor einiger Zeit hierſelbſt auf offener Straße ein armes Mäd⸗ chen in der ſchwerſten Weiſe mißhandelte iſt jetzt ermittelt und dingfeſt gemacht worden. Dieſer Unmenſch, Namens Paul Friedrich Woyczesezick aus Wollin(Pommern), hat die Schule des Lebens ſchon gehörig durchgekoſtet, da er ſogar bei der Fremdenlegion gedient und die Kämpfe in Tongking mitgemacht hat. Er iſt auch eines in der Nacht vor dem Oppenauer Raub berübten Diebſtahls beſchuldigt. „neberlingen, 8. Nov. Bei einem hieſigen etwa 20⸗ jährigen Mädchen, welches ſich ſeit einigen Monaten etwas unwohl fühlte, zeiate ſich kürzlich in der rechten Hüfte eine Ge⸗ ſchwulſt,welche Hr. Bezirksarzt Holzhauer aufſchnitt. Am anderen Tage zrigte ſich in der Wunde ein Fremdkörper, welcher, ſo⸗ fort herausgezogen, ſich als ein etwa 10 Centimenter langer, roſtiger Lattnagel entpuppte. Nun erſt erinnerte ſich das Mädchen, daß es im Mai einen Nagel verſchluckt, ohne der Sache weiter Beachtung zu ſchenken. Das Mädchen, das alles ohne beſondere Beſchwerden ertrug, war nach Entfernung des Nagels in wenigen Tagen wieder ganz hergeſtellt. Vörrach, 9. Nov. Ein Bierſtreik ſcheint in unſerer Stadt ausbrechen zu wollen. Letzthin hat nämlich hierſelbſt eine ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung ſtattgefunden, in welcher beſchloſſen wurde, eine Sperre über diejenigen hieſigen Wirthſchaften zu verhängen, welche bis zum 10. d. nicht ein⸗ willigen, den Preis für einen halben Liter Bier von 15 Pfg. auf 12 Pfg. berabzuſetzen. Eine aus 12 Mttgliedern be⸗ ſtehende Kommiſſion iſt mit der Ueberwachung der Ausfüh⸗ rung dieſes Beſchluſſes betraut worden. Wfälziſche Nachrichten. 2 Kaiſerslautern, 8. Nov. Der Pfalz⸗Saarbrücker und der Mannheimer Bezirksverein deutſcher Ingenieure werden am 10. ds. dahier eine gemeinſchaftliche Sitzung abhalten. Anläßlich derſelben wird die feierliche Ueber⸗ reichung des Ehrenbriefes an Herrn Commerzienrath Euler ſtattfinden, welcher bekanntlich in der diesjährigen Haupt⸗ verſammlung zum Ehrenmitgliede des Vereins deutſcher Ingenieure ernannt wurde. (Kaiſerslauternf, 8. Nov. Bis jetzt haben ſämmt⸗ liche als Stadträthe wie als Erſfatzleute Gewählte ange⸗ nommen, mit Ausnahme des Geh. Hofrathes Neumayer, der als Abgeordneter in München weilt, an deſſen Annahme auch nicht zu zweifeln iſt. Derſelbe hat auch in erſter Linie Ausſicht, als Bürgermeiſter gewählt zu werden. Gerichtszeitung. *Mannheim, 8. Nov.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Großh. Landgerichtsdirector Baumſtark. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Großh. Staats⸗ anwalt Duffner und Herr Referendär Junghans. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Johann Günther, 46 Jahre alt, ledig, Taglöhner von Arzheim, wegen Diebſtahls. Am 11. September d.., Abends zwiſchen 8 und 9 Uhr, hat Angeklagter auf dem Hohonharter Hof den Dienſtknechten Freyer und Ihle 1 Anzug, 1 Hut, 2 Paar Stiefel und 1 Paar Socken im Geſammtwerthe von 37 M. 50 Pfa. entwendet. Er wird zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren verurtheilt. Auch wird Polizeiaufſicht für zuläſſig erachtet.— 2) Karl Stürmer, 27 Jahre alt, ledig, Tag⸗ löhner von Rüppur, wegen Urkundenfälſchung. Der Ange⸗ klagte, ebenfalls ſchon vorbeſtraft, hat am 5. September d. J. einen Brief, mit dem Namen Jakob Ruf in Wieblingen unterzeichnet, an Rufs Schwager, Philipp Küfner ge⸗ ſchrieben, in welchem er den Küfner um Ueberſendung von 20 Mark erſucht. Derſelbe wird unter Anrechnung der von der Strafkammer Karlsruhe gegen ihn bereits erkannten Zuchthausſtrafe von 2 Jahren, zu einer Geſammtzuchthaus⸗ ſtrafe von 2 Jahren 1 Monat verurtheilt.— 3) Friedrich Rieger, 19 Jahre alt, ledig, Dienſtknecht von Adelshofen. Der ſchon mehrfach vorbeſtrafte Angeklagte hat in 3 ver⸗ ſchiedenen Fällen im Monat Auguſt auf verſchiedenen Gehöf⸗ ten den daſelbſt bedienſteten Knechten baares Geld, ſowie Taſchenmeſſer, 1 Taſchenuhr nebft Gehäus im Werthe von 17 Mark entwendet. Urtheil: 1 Jahr 4 Monate Gefängniß, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft.— 4) Georg Edel⸗ mann, 41 Jahre alt, ledig, Landwirth von Handſchuchs⸗ heim, wegen Sachbeſchädigung. Vom Schöffengericht Heidel⸗ berg zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Tagen verurtheilt, legte gegen dieſes Urtheil der Angeklagte die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet verworfen.— 5) Ludwig Fritz, 27 Jahre alt, Hausburſche von Steinsfurth, wegen Diebſtahls. m 7. Oktober d. J. hat Angeklagter in der Wirthſchaſt zum ſchwarzen Schiff in Steinsfurth aus einem unverſchloſſenen Zimmer 1 Ueberzieher, 2 Juppen, 1 Paar Hoſen im Geſammtwerthe von 120 M. entwendet. Der Angeklagte wurde, als er ſich mit den Sachen, von denen er den Ueberzieher und 1 Juppe ſofort angezogen hatte, entfernen wollte, von dem Dienſtmäd⸗ chen betroffen und auf deren Hilfe von herbeieilenden Per⸗ ſonen alsbald verhaftet. Urtheil: 1 Jahr 6 Monate Ge⸗ jängniß, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. 6) Theodor Holl, 19 Jahre alt, led., Schieferdecker von Naſſau wegen Diebſtahl. Am 5. Oktober d. J. war Ange⸗ klagter, welcher ſchon mehrfach vorbeſtraft iſt, auf dem Dache des Hauſes L. 16. 12 hier beſchäftigt. Er iſt nun in diebiſcher Abſicht durch das Dachfenſter in die Magdkammer einge⸗ ſtiegen und hat daraus ein Zwanzigmarkſtück entwendet. An⸗ geklagter wird zu einer Gefängnißſtrafe von 10 Monaten verurtheilt.— 7) Philipp Neureuther, 20 Jahre alt, led., Schreiner von Lohrbach, wegen fahrläſſiger Körperverletzung. Am 18. Juli d. J. langte Angeklagter vom 3. Stock eines Hauſes in der Großen Lazarethſtraße hier, Bretter in den 2. Stock, wo dieſelben ihm von ſeinem Nebenarbeiter Ziegler abgenommen wurden. Bei Herabreichung der letzten Bretter hat nun Angeklagter nicht gewartet, bis ihm die Bretter ab⸗ genommen wurden, ſondern hat dieſelben einfach fahren laſſen. Durch die herabſtürzenden Bretter wurde nun der Lehrling Berlinghof am Kopfe und am linken Juß nicht unerheblich verletzt, ſodaß derſelbe längere Zeit arbeitsunfähig war. Er wird zu einer Gefängnißſtrafe von 5 Wochen verurtheilt, worauf 1 Woche Unterſuchungshaft in Anrechnung kommt. — 8) David Brecht, 62 Jahre alt, verheirathet, Händler von Friedrichsfeld, wegen unerlaubten Ausſpielens. Am 1. September ds. Is. hat Angeklagter gelegentlich der Kirchweihe zu Ilvesheim ohne obrigkeitliche Ge⸗ nehmigung Glas und Porzellanwagren ausgeſpielt und wird deshalb zu einer Geldſtrafe von 3 Marxk verurtheilt.— 9) Michael Heid, 15 Jahre alt von Neckar hauſen wegen Diebſtahls. Der noch jugendliche Angeklagte hat ſich im Monat Auguſt d. Is. in Neckarhauſen, mittelſt Einſteigens durch ein, einen Meter vom Boden entſerntes Fenſter, in die Behauſungen der Wittwe Zieher. Peter Kraus u. a. m. ein⸗ geſchlichen und daſelbſt ca. 20 M. Baargeld entwendet, das er dann in Gemeinſchaft mit Altersgenoſſen vertrank. Am 28. September d. J. verſuchte er einen ähnlichen Diebſtahl auszuführen, wurde aber in ſeinem Vorhaben geſtört. Ur⸗ theil: 3 Monate 2 Wochen Gefängniß. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Dührenheimer.— 10) Gregor Hügel, 17 Jahre alt, ledig, Schuhmacher von Aſamſtadt wegen Biebſtahlverſuchs. Am 6. Oktober d. J. Nachmittags rſchlofſene 5 Ußr hat Angeklagter in diebeſcher Abſicht die ve min Neckarau mit⸗ Wohnung des Schuhmachers Joban n in tels einer Axt zu erbrechen verſucht. Er wird zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe von 3 Monaten verurtheilt.— 11) Joſef Hauſer, 39 Jahre alt, verheirathet, Cigarreufabrikaut von Ladenburg wegen Vergehens gegen die Gewerbe⸗Ordnung. Der Angeklagte hat in ſeiner Fabrik in Ladenburg jugendliche Arbeiter unter 14 und 16 Jahren einige Male länger als 10 Stunden beſchäftigt und wird deshalb zu einer Geldſtrafe von 20 M. verurtheilt. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Loeb.— 12) Marie Schäfer, 21 Jahre alt, ledig, von Ketſch wegen Beleidigung. Berufung. Die von der Ange⸗ klagten gegen das ſchöffengerichtliche Urtheil eingelegte Be⸗ rufung wird als unbegründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Kah.— 13) Katharing Kretzer Wittwe von Hohenſachſen wegen Beleidigung. Berufung. Die von der Angeklagten gegen das ſchöffengerichtliche Urtheil einge⸗ legte Berufung wird theilweiſe für begründet erklärt und das erſtinſtanzliche Urtheil dahin umgeändert, daß die Angeklagte zu einer Geldſtrafe von 15 M. event. 3 Tagen Gefängniß verurtheilt wird. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Kah. Tagesneuigkeiten. — Breslan, 8. Nov.(Zum Nachfolger des Scharfrichters Krauts) iſt laut Dekret vom 18. Oktober des Abdeckereibeſitzer Lorenz Schwietz in Breslau beſtimmt worden. Derſelbe hat bereits Block und Beil bei Breslauer Gewerbetreibenden beſtellt und zwar nach Krauts“!⸗ ſchen Geräthſchaften in Caſtan's Panoptikum. — Schweidnitz, 7. Nov.(Kampf mit Wilderern.) Ein in Penkendorf wohnender Hilfsförſter begegnete dieſer Tage, als er in früher Morgenſtunde ſein Revier beging, mehreren Männern, welche Wild auf dem Rücken trugen. Es entſpann ſich ein Kampf, bei welchem der Förſter in die Bruſt geſchoſſen wurde. Die Wilddiebe entflohen. — Mende, 6. Nov.(Brudermord) Der Spjäh⸗ rige Jean Grimal, ein verkommener Menſch, ſtieß heute beim Mittageſſen, ſeinem älteren Bruder, weil dieſer ihm Geld zu geben ſich weigerte, ein Küchenmeſſer zweimal in die Bruſt, ſo daß derſelbe todt zuſammenbrach, ohne einen Laut von ſich zu geben. — Preßburg, 6. Nov.(Ansgeraubt) Heute Nacht wurde die im Centrum der Stadt befindliche Niederlage der Mödlinger Schuhfabrik bis auf das letzte Stück ausgeraubt. Die unbekannten Diebe hießen auch einige hundert Gulden Baargeld mitgehen. 88 — Paris, 6. November.(Eine anarchiſtiſche Diebsbande) Am 18. Juni wurde ein italieniſcher Anarchiſt, Achilles Pini, auf Erſuchen der italieniſchen Regierung wegen eines Mordverſuches in ſeiner Heimath dahier feſtgenommen, wobei man in ſeiner Wohnung eine unglaublich große Menge Möbel und Koſtbarkeiten fand. und bald ſtellte es ſich heraus, daß Pini das Haupt einer aus italieniſchen und belgiſchen Anarchiſten beſtehenden Diebsbande war. Die ſaubere Geſellſchaft, welche feſtge⸗ nommen wurde, hatte ihren Raub an Baargeld und Bank⸗ noten im Betrage von mehreren hunderttauſend Franken ſicher angelegt, ſo daß man dieſelben erſt ſpäter auffand. Heute wurde Pini zu 20, die Brüder Schouppe zu 10 und 5 und ein weibliches Glied der Bande zu 2 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Nach Verkündigung des Urtheils riefen die im Saale anweſenden„Genoſſen“ der Verur⸗ theilten:„Es lebe die Anarchie!“ — Brüſſel, 7. Nov.(Hochſtabler und Agent Boulangers.) Der aus Mainz gebürtige Eduard Nathan, welcher u. A. in London 250,000 Franes geſtohlen und in Antwerpen ſchwindelhaften Bankrott gemacht hatte, ließ ſich im vorigen Jahre dahier nieder und errichtete eine Compagnie manufacturisre'horlogerie, worauf er auf die Agentenjagd ging und gegen eine Caution von 250 Fres. den Agenten„umſonſt“ zahlreiche Uhrenproben zu überſenden ver⸗ ſprach. Vierzig biedere Deutſche gingen auf den Leim und ſandten die verlangte Caution an das„Haus Macon“, erhielten aber ſpäter ſtatt der Uhren die Nachricht, daß der Director „Coſta“, welcher mit ihnen den Vertrag abgeſchloſſen, durch⸗ gebrannt ſei, ohne die eingeſandten Beträge abgeliefert zu haben. Als die Polizei ihn feſtnehmen wollte, war Nathan verſchwunden, tauchte aber bald unter dem Namen„Stern“ in Marſeille wieder auf und begab ſich nach Paris, wo er unter den Namen Dacoſta und Blum ein Agent Boulangers und Director des boulangiſtiſchen„Journal des deur Mon⸗ des“ wurde. Dabei war er auch Sekretär der Internatio⸗ nale und wurde in ſeiner Wohnung ein Plan, Paris in die Luft zu ſprengen, gefunden. Von Boulanger will er wich⸗ tige Briefe beſitzen, wofür Miniſter Couſtans ihm 50,000 Francs geboten habe. Nachdem man in Brüſſel die Ueber⸗ zeugung gewonnen, daß der Agent Boulangers zugleich der Betrüger Caſta ſei, wurde ſeine Auslieſerung durchgeſet und er ſelbſt vom hieſigen Gericht zu 10 Jahren Gefängni und 4000 Francs Schadenerſatz verurtheilt. 8 — Feodoſia(Krim), 5. Nov.(Das Opfer eines Adlers.) Im nahen Dorſe Dalni⸗Kamyſchi ging an einem Marktage, wo die geſammte erwachſene männliche Bevölker⸗ ung nach Feodoſia zum Markte war, eine junge Bäuerin zu ihrer Nachbarin hinüber. Hinter ihr trippelte, ſich an ihrer Schürze feſthaltend, ihr zweijähriger Bube, der aber bald mit⸗ ten auf der Straße ſtehen blieb, um unbekümmert um die in Gedanken weiter ſchreitende Mutter angelegentlich einen hoch in den blauen Lüften ſchwebenden ſchwarzen Gegenſtand zu betrachten. Plötzlich rauſchte es in der Luft, und ſchwer wie ein Stein fällt, ſauſte der intereſſante Gegenſtand in Geſtalt eines mächtigen Königsadlers aus der nahen Steppe auf das Haupt des neugierigen Kindes nieder, krallte ſich ihm am Kopf und Geſicht feſt und machte den Perſuch, es mit ſich fort⸗ zutragen. Der kleine, aber feiſte Burſche, mußte jedoch dem frechen Steppenräuber zu ſchwer geweſen ſein, um ihn auf dem erſten Zuge davon tragen zu können, denn nach einigen erfolgloſen Verſuchen ließ er ſich vollends zur Erde nieder, um ſein Opfer beſſer anfaſſen zu können. Letzteres ſchrie in⸗ deſſen gus Leibeskräften, ſeine hinzugeeilte Mutter ſecundirte ihm mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Stimmmitteln, worauf die alarmirte Nachbarſchaft herbeigeſtürzt kam und mit Beſen⸗ ſtielen, Feuerhaken, Dreſchflegeln und ähnlichen ſtumpfen Waffen guf den König der Lüfte loszudreſchen begann. it großer Mühe nur gelang es dieſem, ſeine Fänge aus dem Fleiſche ſeines Opfers zu befreien und in ſein Reich zu ent⸗ kommen, von wo aus er aller ihm nachgeſandten unſchädlichen ideelen Flüche und reellen Steinwürfe ſpotten konnte. Nicht ſo heil kam der angefallene kleine Burſche davon, dem die Kopfhaut bis auf die noch weichen Schädelknochen aufgeriſſen und das Naſenbein gänzlich zertrümmert war. Glücklicher⸗ weiſe ſind die Augen und der Schädel unverſehrt geblieben, ſo daß der arme Schelm ſein erſtes Abenteuer noch ohne ernſte Folgen beſtanden hat. Theater und Muſtk. Sr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Engliſch, der Winkelſchreiber, Robert und Bertram, das ſind die Etappen unſeres Luſtſpiel⸗Repertoires, welches auf einem recht dürftigen Boden erblüht. Neben der Faſtnachts⸗ voſſe„Robert und Bertram“ darf die vielberüchtigte„Ma⸗ dame Bonivard“ als ein geiſtvolles, claſſiſches Werk gelten, und ſelbſt der unvergeßliche Lumpacivagabundus“ mit ſeinen⸗ unperwüſtlichen Humor ſteht um einige Elffelthurmlängen höher. Es ſoll keineswegs geleuanet werden, daß die Herren Homann und Loeſch mit den beiden luſtigen Spitzbuben ſich in vortrefflicher Weiſe abgefunden und ihr Mögliches gethan haben, um die Zwerchfelle der ſehr dankbaren Zu⸗ 4 Sen. Senueral⸗Anzeiger. Mannherm, 10. Novemsder⸗ ſchauer gründlich durchefnander zu rüfteln, es ſoll auch zuge⸗ geben werden, daß dieſe beiden Darſteller alles Uebrige, was 5 Abend auf der Bühne zu thun hatte, weit, ſehr weit inter ſich zurückließen, allein dieſes Alles iſt noch keine Ent⸗ ſchuldigung für die Wiederbelebung eines unſinnigen Schwan⸗ kes, der doch nur in die tollſte Zeit eines ausgelaſſenen Carnevals paßt und weder äſthetiſche noch moraliſche Vorzüge heſitzt, wenn man nicht wenigſtens Auge und Ohr durch die Einſchaltung künſtleriſch vollendeter Pantomimen, Vallets und Vorträge erfreuen will und kann. Der dritte Akt mit ſeiner unfeinen Parodie auf die jüdiſche Geldariſtokratie iſt ein derber Schlag, der dem guten Ge⸗ ſchmacke ins Geſicht verſetzt wird und ein Verſtoß gegen die einfachſten Geſetze guten Tones und geſellſchaftlichen Taktes. Mit ſolchen Mißgriffen iſt weder der Kunſt noch den In⸗ tereſſen unſeres„Kunſtinſtituts“ gedient. Der ganzen Auf⸗ führung wurde die Krone dadurch aufgeſetzt, daß Herrn Ho⸗ mann nach dem Schluſſe des erſten Aktes an der denkbar unpaſſendſten Stelle ein Lorbeerkranz mit roſarother Schleife überreicht wurde. Der Lorbeer iſt die höchſte Aus⸗ zeichnung des Künſtlers, der nur dann ſeinen Werth behält, wenn er als Lohn für vollendete künſtleriſche That gereicht wird. Wir wiſſen nicht, ob Herr Homann ſeinen höchſten künſtleriſchen Ruhm gerade darin ſucht, als Bertram ſich mit verwelklichen Lorbeeren ſchmücken zu laſſen, ſoviel aber ſteht feſt, daß unſere Bühne kaum der geeignete Platz ſein dürfte, um auf derſelben ſolche kleine Separat⸗Vorſtellungen zu veranſtalten, und daß man beſſer daran thäte, derartige Sympathiebeweiſe in den enge⸗ ren Familieukreis als vor das Forum des großen Publikums zu verlegen. Hs. Repertoire des Großherz. Hof⸗ und National⸗ theaters in Mannheim vom 9. bis 19. Nov. Samſtag, den 9. Nov.:(Abonn. susp.) 2. Volksvorſtellung zu Schillers Gedächtniß:„Die Braut von Meſſina. Sonntag, 10.:(5) zFohengrin“. Telramund: Herr E. Brodmann als Saſt. Montag, 11.:(4)„Die Regimentstochter“. Marie: Frl. Gabr. Tobis als Gaſt. Dienſtag, 12.:(B)„Ein Volksfeind“. Mittwoch, 18.()„Lucia von Lammermoor“. Lucia: Frl. Gabr. Tobis g. G. Asthon: Herr C. Brodmann a. G. Freitag, 15.:(5)„Der Wildſchütz.“ Sonntag, 17.:() „Die Afrikanerin“. Nelusko: Herr E. Brodmann a. Gaſt. Montag, 18.:(4)„Robert und Bertram“. Dienſtag, 19.:(B) Neu einſtudirt:„Der letzte Brief“. Die che Kammermmſik⸗Auffübrung, welche un⸗ ſer vortreffliches Streichquartett am nächſten Donnerſtag, 14. November, veranſtaltet, dürfte ſich zu einer ſehr intereſſanten geſtalten. Herr Hofkapellmeiſter Weingartner wird ſich zum erſten Male dem hieſigen Publikum als Pianiſt mit dem Vortrage des Clavierparts in Mozarts-moll Quartett vor⸗ ſtellen. Die Concertſängerin Fräulein Rau gus Darmſtadt wird Lieder von Brahms, Schumann Rubinſtein, Schubert und Grieg ſingen Außer Mozarts Clavierquartett werden noch von den Concertgebern den Herren Concertmeiſter Schuſter, Stieffel, Gaulé und Großh. Kammermu⸗ fiker Kündinger„Andante“ und„Scherzo“ aus Mendels⸗ ſohns Quartett op. 81 und Schumanns-dur Quartett op. 41 zur Aufführung gelangen. Der babe n Sepia ausgeführte Originalkarton der Schlacht von Salamis“ aus dem künſtleriſchen Nach⸗ 55 Wſihelm v. Naulbach“s iſt in den Beſitz des Kaiſers lhelm übergegangen. Der 1 folgendes Telegramm gus Mildiz an die Wittwe des Meiſters gerichtet:„Erfahre ſoeben von dem beabſichtigten Verkanf des Originals der Schlacht von Salamis“ Ihres verſtorbenen Gemahls. Jalls ngabe zutreffend, bitte Bild als mir gehörend zu betrachten und an mich nach Berlin zu ſchicken. Erwarte Drahtnach⸗ richt in Corfu.(gez.)„Wilhelm, imperatox rex.“ Aus der Stadtrathsſitzung vom 8. Nopbr. 1889. Das Komite des hieſigen Gr. Hoftheaters hat nunmehr beim Stadtrathe ſeine Demiſſion eingereicht und wurde dieſelbe angenommen. Mit der proyſſoriſchen Ver⸗ waltung der Geſchäfte des Komiteis iſt die Theaterkommiſſion 2855 Vorſitz des Herrn Oberbürgermeiſters Moll betraut worden. Zur Berlegung des Dragoner⸗Regimentg. Auf das vom Stadtrathe an Herrn Reichs tagsabgeordneten Philipp Diffens gerichtete Telegramm, in welchem derſelbe erſucht wurde, beim Kriegsminiſter von Verdy anzufragen, wann eine Deputation unſerer Stadt empfangen werden könne, iſt von Herrn Diffens eine telegraphiſche Antwort eingelaufen, worin derſelbe mittheilt, daß der Kriegsmintſter ihm ver⸗ 4 5 babe, einen Erfatz für das Dragoner⸗Regiment anzu⸗ ahnen. Die Abſendung einer Deputation ſei unnbthig. doch wäre der Miniſter ſelbſtverſtändlich bereit, die Deputation u empfangen, falls doch eine ſolche abgeſendet werden würde. aähere briefliche Mittheilungen würden folgen. In der Botausſicht, daß der Brief heute früh eintreffen werde, hat der Stadtrath beſchloſſen, heute Vormittag 10 Uhr behufs Beſchlußfaſſung über die Abſendung einer Deputation oder die Nichtabſendung derſelben eine außerordenkliche Sitzung abzuhalten. Der Stadtrath wird ſich vorausſichtlich für die Entſendung einer Deputation entſchließen, welche ſich jeden⸗ falls noch im Laufe des heutigen Tages nach Berlin begibt, um Alles aufzubieten, unſerer Stadt, wenn die Erhaltung des ſe onergarniſon nicht möglich, Erſatz für dieſelbe zu be⸗ affen. Einrichtung der elektriſchen Beleuchtung im Gr. Hoftbeater. Namens der betreffenden Kommiſſion referirte Herr Stadtrath Herſchel in der geſtrigen Sitzung über die Frage der Einführung der elektriſchen Beleuchtung im Großh, Hoftheater. Hiernach wird die Erſtellung der eigent⸗ lichen Beleuchtungsanlage einen Aufwand von 183,000 M. erfordern, während noch ca. 100,000 M. für die Errichtung von Heizungs⸗ und Ventilgtionsvorrichtungen find, ſodaß die ganze Anlage ca. 300,000 M. verurſachen würde. Für Betriebskoſten, Zinſen und Amortiſationen des Kapitals müßten jährlich 34,000 M. aufgewendet werden. Angeſichts dieſer Höhe des Koſtenpunktes konnte ſich der Stadtrath nicht entſchließen, eine Vorlage an den Bürgeraus⸗ ſchuß behufs Einführung der elektriſchen Beleuchtung im Gr. Thegter zu machen. Vielmehr beſchloß derſelbe, mehrere Sach⸗ verſtändige, worunter kein Elektrotechniker, darüber zu hören, 2b die Einführung des elektriſchen Lichtes im Intereſſe der Feuerſicherheit unbedingt nöthig iſt. Dertrag zwiſchen der Sagerhaus⸗Geſellſchaft und der Stadtgemeinde. Zwiſchen der hieſigen Lager⸗ haus⸗Geſellſchaft und der Stadtgemeinde wurde unter Vermittelung des Großh. Bezirksamts und vorbehaltlich der Genehmigung des Stadtraths und der Lagerhaus⸗ Geſellſchaft ein vorläufiges Uebereinkommen abgeſchloſſen, nach welchem durch ein Schiedsgericht, beſtehend aus 3 Mit⸗ gliedern, von denen das eine durch das Großh. Bezirksamt, das andere durch den Stadtrath und das dritte durch die Bagerhausgeſellſchaft zu ernennen iſt, das am Neckarauer Aebergang gelegene Gelände der Geſellſchaft, welches zur Anlage eines Geleiſes vom Hauptbahnhofe nach dem neuen Viehhofe nothwendig iſt und welches deshalb die Stadt kaufen will, abgeſchätzt werden ſoll. Dieſem Uebereinkommen wurde vom Stadtrathe die Zuſtimmung ertheilt. Aeneſte Rachrichten und Celegramme. *Mziland, 8. Nov. Kaiſer Wilhelm trifft am 12. ds. in Monza ein. Er wird begleitet von Lu⸗ canus und Hahnke, dem Chef des Militärkabinets, und wird dafelbſt an der Jagd theilnehmen. Er reiſt am 14. nach Verona weiter, wo er mit der Kaiſerin zu⸗ ſammentrifft. Beide ſetzen dann die Reiſe über den Brenner fort. Die Herzoͤge von Aoſta und Genua wer⸗ den bei dem Eintreffen des Kaiſers in Monza anwe⸗ ſend ſein. * München, 8. Nov. Der„Allgem. Ztg.“ zufolge iſt die heutige Konferenz wegen einer Blitzzugver⸗ bindung zwiſchen Berlin und Rom abermals reſultatlos verlaufen, weil die Oeſterreichiſche Südbahn aus Lokakintereſſe trotz der weitergehenden Zugeſtändniſſe der deutſchen Bahnen ſich dagegen ausgeſprochen hat. Die adriatiſche Bahnverwaltung erklärte ſich jedoch bereit, eventuell einen neuen Schnellzug Ala⸗Modena einzulegen, der an den beſtehenden Schnellzug zwiſchen Mailand und Rom Anſchluß erhalten würde. *Mlüuchen, 8. Nov. Eine königliche Ver⸗ ordnung über die Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammern erweitert das Wahlrecht auf alle am Kammer⸗ ſitze anſäſſige und ins Handelsregiſter eingetragene Per⸗ ſonen. Zur Gewerbekammer wählt jeder Gewerbetreibende, der von 5 Mark Gewerbeſteuer aufwärts bezahlt; bei den Bezirksgremien von den Mittelſtädten gilt der Satz von 4 Mark, bei den Kleinſtädten derjenige von 3 Mk. aufwärts. Die Kammermitglieder ſind mittels Wahlzettel auf 6 Jahre nach relativer Stimmenmehrheit wählbar. Der Miniſter des Innern kann jede Kammer zu jeder Zeit aufloͤſen und die Neuwahl anordnen. Jeder Re⸗ gierungsbezirk behält weiter eine gemeinſame berathende Handels⸗ und Gewerbekammer unter Hinzuziehung der Vorſttzenden der Bezirksgremien bei. Bern, 8. Nov. Der Bundesrath berief die Bun⸗ desverſammlung auf den 25. d. ein. Unter den Vorlagen befinden ſich der Handelsvertrag mit Belgien, der Verfaſſungszuſatz betreffend Einführung des Geſetz⸗ gebungsrechts über das Gewerbeweſen, die Kranken⸗ und Unfallverſicherung. Prag, 8. Nov. In der heutigen Fortſetzung der Adreßdebatte im böhmiſchen Landtage erklärte der Inngezeche Schindler, daß die Abgeordneten darnach nicht zu fragen hätten, ob es der Krone ange⸗ nehm ſei, wenn die Volksvertreter ihr Recht verlangten. Die Pflicht der Abgeordneten ſei es, nicht die Intereſſen der Krone, ſondern die der ezechiſchen Nation zu vertreten. (Stürmiſcher Beifall ſeitens der Jungczechen; mehrere Großgrundbeſitzer verlaſſen demonſtrativ den Saal.) Redner wirft der Regierung lt.„Fr. Ztg.“ weiter Connivenz gegen die Deutſchen vor, die Germaniſtrung dauere fort und zwar durch die preußiſche Hilfe für den dentſchen Schulverein. Die Czechen würden verfolgt, die ezechiſchen Studenten dürften den Franzoſen ihre Sympathien nicht aus⸗ drücken, die„natürlich und in unſeren Herzen eingewurzelt ſind und die keine Ordnung der Welt austreiben kann.“ Die Czechen betrachten die Regierung als ihnen feind⸗ ſelig. Fürſt Alfred Windiſchgrätz(feudal) ſpricht mit lieſſter Entrüſtung und Empörung über die jungczechiſchen Reden. Peſt, 8. Nov. Graf Bismarck beſuchte heute Miniſter Fejervary, Julius Andraſſy und General Pe⸗ jaefevic. Rom, 8. Nov. Ein Cyklon zerſtörte in Giar⸗ dani(Sizilien) die Häuſer in einer Ausdehnung von tauſend Meter Länge. Ein Menſchenverluſt iſt nicht zu beklagen.— Itakien wird bei der Antaſklaverei⸗ Conferenz in Brüſſel durch den Brüſſeler Geſandten und den Londoner Geſchäftsträger Catatani vertreten werden.— Die Nachricht, daß der Pap ſt geſtern von einem plöͤtzlichen Unwohlſein befallen worden ſei, wird von der Amgebung deſfelben dementirt.— Mittelſt Dekret des Königs iſt General Baldiſſera nach Italien zurückberufen und General Oveſo zum Ober⸗ kommandanten der afrikaniſchen Truppen ernannt worden. Mittelft Dekret des Königs iſt der Kronprinz zum Oberſtlieutenant des fünften Infanterieregiments und General Boni an Stelle Bonelli's zum Kommandeur des elften Armeekorps ernaunt worden. Ein weiteres Dekret reorganiſtrt den militäriſchen Hofſtaat des Königs. Vier Offtziere deſſelben werden zur Dienſtleiſtung beim Kron⸗ prinzen kommandirt. Die Skupſchtina nahm das Belgrab, 8 Nov. Geſetz, das Budgetjahr mit dem Kalenderſahr in Uebereinſtimmung zu bringen, an. Daſſelbe tritt Neujahr in Kraft. Maunheimer Kohlenbericht vom 7. November. Fettſchrot(Ofenbrand) M 170—175, Maſchinenkohlen M. 175—169, mel. Gaskohlen.——— mel. Flammkohlen M. 185—190, e ew. 1. M. 200—205, II. M. 200.—205, III. M. 180—185, IV. M. 165—170, Paen d e gew. nachgeſ I. M. 205. 810, II. M. 205—210, Nußſchmiede⸗ ohlen 180—1885, Fettnußgrus M. 120 125, Anthraeitnußkohlen, 80 Uachgeſ. M 40—2860, Magergrus M. 110—115, Gascvaks, grob M. 240—380, Gascoaks, zerkleinert M. 270—280, Schmelzebaks, grob M. 270 250, Knabbelcoaks gebro⸗ chen M. 280—290, Kleincvaks, gebr. M. 280 290. Im Privatplatzver⸗ kehr: Fettſchrot M..90, Nußkohlen M..15, Anthracitkohlen M..45 per Ctr. frei an's Haus. Tendenz: äußerſt feſt. Maunheimer Effektenbörſe vom 8. November. An der heutigen Börſe wurden Badiſche Bank⸗Aktien zu 110 pCt. umgeſetzt. Weſteregeln ſtellten ſich auf 162., Wag⸗ häusler 102.50 G. Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien wurden zu M. 600 gehandelt und blieben geſucht. Coursblatt der Manuheimer Börſe vom 8. November. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 104.45%½% Mbein, Hyv.⸗Bfandbrietef 98 20 bz „ 1 109— pö 4 N. Hyp. Pfdbr. S. 43 ⸗46 9 40 53 8 108.— 9. 1 47—49100.20 bz 4 T. 100 Vooſe 146.— 3½ Mannheimer. Obl.—.— 8778 Reichsanleſhe 104.10 64 6 1885 100% b bz 6 4 108.— G4 Heidelberg 102.59 8 4 Preuß. Conſol 107. bz 4 Freiburg i. B. Obl. 102 50 3/%„ 7 104.70 7 100.80 G 4 Bager. Obligationen Mk. 108.— 8%½ Ludwigshafen Mk. 103 50 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 103 50 B4½% Wagh. Zuckerfabrik 109.75 4 Pfälz. Zudwigsbahn ſl. 101.50 85 Oggersbeimer Spinnerei 101.70 8 4„ Maxbahn 103.50 8 Verein. Chem. Fabriten 96.— 8 4 Norbbahn 103.50 85 Weſtersgeln Alkaliwerke 103.60 6 8½„ Priorit. 101. Actien. Babiſche Bank 110.— bz Bierbrauerei Sinner 181.— Rheiniſche Crebitbank 134.—] Wergerſche Brauerei— Innge Rhein Ereditbank 122.20 G] Badiſche Brauerei 100.— Ganter, Brauerei Freiburg184— 8 Hrauerei z. Sonne Weltz Malzfabr. Hochheim Rhein. Fyp.-B. 50 pet. E. 125.— 6z Pfälz. Hhp.-Bank 112.50 G Pfälziſche Bank 127— G Maunheimer Volksbank 127— Mannh. Dampfſchleppſchiff. 124.— 7 Deutſche Unionbank 96.— bz Cöln. Nhein⸗u. Seeſchifffahrt 685— Pfälziſche Zudwigsbahn 23/.— BBad. Schifffahrt⸗Aſſecuranzſ 1466 „ Mapbahn 159.— WBad. Rick- u. Mitverſich. 565.— 8 „ Nordbahn 156.— 8] Manuheimer Verſicherung 600.— bz eldelberg-Speyerer Bahn 42.— Mannheimer Rückverſich. 456.— erein en Fabriken—.— Württ. Transportverſich. 945.— 8 Badiſche Anilin u. Soda 275.— 5z Oberrhein. Berſ-Geſellſchaſt 378.—- Weſteregeln Alkaliwerke 162.— Oggersheimer Spinnerei 60.— 0 Chem. Fabrik Goldenberg 141,50 bz Ektlinger Spinnerei—.— u. Schötenſack 110.— B] Mannhelmer Lagerhaus 80— erein Oelſabriken 116.— bz Deutſche Seehandl. 20.— G Waghäusler Zuckerfabrit 102.50 0 Manuh. Kum. u. Asbfbrk.] 45.— 8 Mannheimer Zuckerraffin.—.— Karlsruher Maſchinenbau 146 25 b Mannheimer Aktienbrauereiſign— bz Huttenheimer Spinneret 97.— Eichbaum-⸗Brauerei 169.) 3Korlsr. Nähmf. Hald u. Nen—. Zubwigshafener Brauerei 215— bz Nähmaſchinen Gritzner 111.—8 Schwetzinger Brauerei 86.30 G] Sveyerer Dampfziegelei 163.— Brauerei z. Storch 188— Seidelbergerklctienbrauerei 164.— 8 Breuerei Schwarz 160.— Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 165.— b Schifferdecker Cement Zellſtofffabrik Waldhof Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 8. Nov. Die heutige Börſe eröffnete in ruhiger Haltung. Im Laufe des Verkehrs haben die Courſe indeß doch etwas anziehen können. Berlin meldete feſte Tendenz für Nebenwerthe, welche ſchließlich auch auf den Markt der eigentlichen Speculationspapiere günſtige Rück⸗ wirkung ausübte. Banken im Allgemeinen niedriger. Von öſterr. Bahnen Duxer 3 fl., Buſchtherader 1 fl. matter, Staatsbahn behauptet, Lombarden Anfangs ſchwach, dann ca. ½ fl. erholt, Böhm, Weſt 1 fl. zurückgegangen. Deutſche Bahnen verlaſſen. Am Schweizer Bahnenmarkt er⸗ öſſneten Gotthard in matter Haltung und gingen dann etwa 1½ pCt. in die Höhe, Nordoſt und andere waren feſt. Von fremden Fonds türkiſche Werthe belebt. Von Indu⸗ ſtriactien Alpine 0,70 zurückgegangen, Laura ca. 1½ pCt. Gelſenkirchener 1 pCt. matter, Bad. Zucker ,80 höͤher, Ve⸗ loce gut behauptet, Ediſon find 10 pCt. geſtiegen. Privat⸗ diskonto 5 pCt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 267, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 238.80, Deutſche Reichsbank 135, Berliner Handels⸗ geſellſchaft 195.10, Darmſtädter Bank 177.30, Dresdener 171.50, Mitteldentſche Kredit 115.80, öſterr. Kredit 285 ½, Wiener Unionbank 206 ¼, Wiener Bankverein 99⅛, Länder⸗ bank 189, öſterr. Frz. Staatsbahn 2063¾, Lombarden 113¼, Böhm Nordbahn 191. Buſchtherader 365¼ Lokalbahn 128, Graz-Köflacher 222, ung. Goldrente 86.60, Papierente 88.30, Türken 17.45, Türken⸗Looſe 26, Ottom. Zoll⸗Obl. 76.55, Gotthard 177.70, Central 147, Nordoſt 188.70, Jura 114.70, Union 120,30, Weſtbahn 38.20, 5pCt. Italiener 93,65, Allgem. Elektric.⸗Aetien 220.10, Intern. Elektric⸗Aktien 11450, Nordd. Llopd 183, Portland⸗Cement 159.10, Spinnerei Hüttenheim 100.50, La Veloce 154.20, Alpine 78.60, Laura 170.50, 1860r Looſe 128.75 Bei belebtem Verkehr waren die Courſe nahezu auf allen Gebieten gebeſſert. Namentlich verzeichnen öſterr. Bahnen, Gotthard⸗, Nordd. Lloyd⸗ und Cement⸗Aktien, ſowie türkiſche Werthe anſehnliche Coursſteigerungen. Schlußcourſe vom 8. Nov. Amerik. Produkten⸗Märkte. New⸗Nork Chieago Nonat meizen Mais Schmalh Caſſe Weizen Wals Schmalz Januar 85⁰0—— 807 317½4—— Februar—— 14.5——— März—————8ñ——6— Aprif——— 3 Mai 891⁰4 42——— 16.90 84⁴ 8947/— Juni————— Juli————————— Auguſt—————— September———————. Oktober———————— November— 431—————— Dezember 84— 41—— 14.80[80%5 817ͤ99— Lear—————..——.————, Maunheimer Hafen⸗WVerkehr vom 8. November. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Sabung Ctr. Hafenmeiſterei II. 8. Ruhrort 11 Rotterdam[Weizen 11810 Enger Karl Pleutersbach Holz 580 5. Wippel Badenia 1 Duisburg Stückgüter 8eo⁰ Ph. Witzer Eva Sophie Ruhrort Kohlen 18600 Hafen meiſterei III. F. Penning Amſterdam 9 Amſterdam Stückgüter 8644 Al. Sregel N Scit Poce ent 11000 „Breuche andel u. Hochfe ohlen C. Hauck rl eilbronn Ergtkguter 8100 K. Schmitt Gebr. Schmitt Salz 1874 A. Holler Kebe⸗ Emil Jagſtfeld 5 896 C. Nollert obert 5 7 888 M. Ehrenfried[Niegedacht 10 5 1894 Dammpfer⸗Nachrichten. Mhein⸗Damofſchifffahrt.„Kölniſche und Dülſſelborfer Geſellſchaft“, Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförberung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Compauy nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 16. Okt. ab: Täglich Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗DüſſelborfRotterdam und Zwiſchenſtationen.— Ahfahrten von Mainz Morgens 7% und 10 Uhr bis Kbln, 11 Uhr bis Koblenz und Mittags 13 utzr nach Mannbeim.— Nähere Auskunft über Brachten ꝛc. erthellt bie Agentur. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Bingen, 3. Nov. 219 m.—.08. Käub, 8. Nov..48 m.—.08 Rhein Komſtanz, 8. Nov..88 m.—.08 Koblenz, 8 Nov..78 m. 004. Hüningen, 7. Nov..76 m.—·.06 Kehl, 8. Nov.05 m—.07. Köln, 8 Nob. 300 m. +..05 Santerburg, 8 Rov. 4 35 m— 9½08 Ruhrort, 8. Nov..48 m. +.08. Wrarau, 8 Nov. 4 48 m.01 Necar Maunnbeim, 9. Nov..86 w. WMrannbeim 8. Nov.38 m—.01.— Heilbronn, 9. Rov 91½ m. + 0,01⸗ Mainz, 8. Nov..66 m.—.00 J J. Peter, Möbehabrit, Manien Hoſtieferant Sr. Kgk. Hokeit des Proßlerzogs von Hatlen Fahrißkt u. Lager C8. 3— Tusſtellunggſiltale N 2. 8 we ee von eompletten Wohnungs⸗Einrichtungen incl. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decorationsgegenſtände ete. Großes Jager von fertigen Möbeln crden denhng Eigenes Atelier für Sntwürfe. Moſtenanſchläge bereitwilligſt. 20 Muſterzimmer in jeder Preislage. König gudwigs Medaille Kürnderg 1886 für hervorragende kunſtinduſtrielle gelſtung Internationales Brivat Deteetiv Inſtitut. Unter dieſer Firma beſteht in Berlin, Bärwaldſtr. 521 ein Inſtitut, welches ſich mit Beihülfe zur Ermittelung von Vergehen und Verbrechen, von verſchollenen oder ſich verſteckt haltenden Perſonen, baßt ge ſerner Beweismaterial bei Eheſcheid⸗ ungen erbringt. Das Inſtitut wird von dem umſichtigen, als tüchtige Kraft bekannten Direktor v. Carlowitz geleltet, und hat ſich des öfteren als 2 währt, Uskar Kramer, Hutfabrik Maunheim, C 1, 9 Feinſtes und größtes Hutlager Mannheims. Auswahl⸗ ſendungen franco. Gilligte Preiſe. 91346 No. 32,695. Tab. A. 647. Am 0. Oktober wurde in Neckarau ein Betrug dadurch verübt, daß ein bis jetzt unbekannter Arbeiter eine auf den Regferungsantritt des Kaiſers Wilhelm II. geſchla⸗ ene Denkmünze von geringem erth, als Zwanztgmarkſtile ver⸗ ausgabte. Der Thäter iſt 20 bis 24 Jahre alt, von mittlerer Größe, ſchlank, hat ſchwarze Haare und ebenſolches Schnurrbärkchen, trägt dunkle n ſc helle Hoſen und einen ſteifen ſchwarzen Filz⸗ hut. Derſelbe in wahrſcheinlich Spengler. 64195 Ich bitte um Angabe etwaiger ur Ermittelung des Thäters tenlicher Anhaltspunkte. Mannheim, 7. November 1889. er Amtsanwalt: Simmermann. Jahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 8 1. In der Nacht vom 22./28. v. Mis. am öſtlichen Ufer des langen Binnenhafenbeckens 1 Lampe(2 Excenterlampen wurden gleichzei⸗ tig demolirt). 64148 2. In der Nacht vom./5. l. Mts. im Hauſe 2, 19/0 ein eee mitfhrauen⸗ eidern ꝛc. 5 3. Am 5. J. Mts. im Hauſe P 4, 12 1 goldene Damenuhr mit Kette, 1 ſchwarzledernes tuis, 1 Granatmedaillon in Gold Hiaſtz mit der Photographie eines injährig⸗Freiwilligen, 1 goldenes Granatcollſer, 1 goldenes Kreuz⸗ en, mit Granaten heſetzt 1 mit ranaten beſetzte Schildkröt⸗Hagr⸗ nadel, 1 goldene Granatbroche, 1 goldenes Granatarmband. 4. Am 4. J. Mts. vor dem Hauſe D 8, 8 eine grünliche, roth un blau geſtreifte wollene Pferdevecke. 5. Am 6. l. Mts. im Hauſe Kepplerſtraße 20a eine ſilberne Cylinderuhr mit Goldreifen(Nr. 50357) und Nickelkette. 6. In der Nacht vom— 55 5 Mts. auf dem Centralgüterbahn⸗ ofe 12 Kilo dürre Zweſchken, ſ18 tlo dürre Birnen. Um ſgchdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, 7. Novpr. 1889. Criminalpolizei. Reng, Polizei⸗Commiſſär. Udung. Dahter 5 So lawe⸗ ent⸗ wendet: 1. In der Zeit vom.—6 l. M. im Häuſe D 5, 6 eine dunkelkar⸗ rirte, rothgeſpritzte Hoſe und eine blau und braäungeſtreifte Weſte. 2. Am 5. d. Mts. im Hauſe I 4, 15 ein gelbledernes Porte⸗ monnaie mit J M. Inhalt und 1 Kofferſchlüſſel. 3. In der Zeit vom.—J. I. M. im Beuſe S 4, 1: 8 graue Herren⸗ hemden, 1 grauwollene Frauen⸗ unterfacke, 1 grauwollene Herren⸗ unterhoſe, 4 Paar grauwollene Herrenſtrümpfe, 5 weiß u. roth⸗ Nger g Bettülberzüge, 5 Lein⸗ „ 8 Kopfki ſen⸗ erzüge, 8 karrirte Herrenhem⸗ dh 1 welß gehäkelte Kommobe⸗ decke, 1 9 ner Felftgſſaf 1 alte Hae e 0 lzmütze, 1 Muff, einige eitſchriften. 4. In der Nacht vom 3½ l. M. einem en auf der Straße wiſchen K 1 und 2: 1 Paax Zug⸗ iefel, 1 ſchwanzledernes Pörte⸗ monnaie, 1 weißgetupftes, vothes Taſchentlch, 1 Notizbuch mit brau⸗ ner Decke, 1 meſſingene Uhrkette mit 2 Münzen. 5. In der Nacht vom./5. I. M. im Hauſe G 2 19,/0: 1 bräun⸗ lich⸗gelber e offer mit folgendem Inthalt: 1 r ee ner, mit Pelz beſetzter Winter⸗ mantel, 1 weißer Pigue⸗Unterrock, 1 neuer weißer cirking⸗Anter⸗ roß mit Spitzen beſetzt, 1 weißer, geſtrickter baumwollener Unter⸗ rock, 4neue leinene Frauenhemden, 25„K..“, 1 fleiſch⸗ arhiges Frauenhemd, 2 blau und — geſtreifte 3 weiße Shirting⸗Unterhoſen mit Spitzen beſetzt, 1 fleiſchfarbige wollene Unterhoſe, 1 grauwollenes Unterleibchen, 1 weiße Pigue⸗ Bettjacke, 1 farbige Pigue⸗Bett⸗ jacke, 1 geblumte Kattun⸗Bettfacke, 10 neue verſchiedenfarb. Schürzen, 2 neue 1 Schürzen, 1 neue weiße haumwollene Schürze, 1 ſchwarzſeidener Sonnenſchirm · Holzgriff, 1 älterer chwarzer Sonnenſchirm, 1 ſilberne roche(Apfelblüthe darſtellend), 1 ſilbernes Kettchen, 1 talmigolde⸗ nes Kettchen, 10 Paar weiße baumwollene Strümpfe, 6 Paar rothe und blaue baumwollene Strümpfe, 3 braun und blaue wollene Strümpfe, 4 Paar Glacehandſchuhe, 1 weißſeivenes Shwälchen, 1 weißes Spitzen⸗ Shwälchen, 1 weißſeidenes Fou⸗ lard, 6 weiße leinene Taf en⸗ tücher, 10—12 Met. gehäckelte lei⸗ nene Spitzen, 1 Paar neue ſchwarze Zeugſchuhe mit Pelz beſetzk. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 64173 Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Bekauntmachung. Die bisherige Wache derLaternen⸗ Anzünder unterm Kaufhaus be⸗ ndet ſich vom nächſten Montag. en 4. ds. Mts. in Litera u 3, (Spritzenhaus Nr. 3) und werden daſelbſt Meldungen während der Nachtzeit zur Erledigung gebracht. Mannheim, J. November 1889. Die Dirsction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. 63667 Ar. Beher. Schuppe. General⸗Auzeizer. B. Grite. 88ceniſerbeeen.gaſlel Verſkeigerng. Debe Touſtrpakarmm det Mufib in Mann kim. e e, e ee, neeren e e Auerzach, Bickenbach ſeim tttag ur Musikverein. ren Nrmelbungen t6glich von der Birdtgon 6 f. 20 4 eg Jugenheim und Honge mit Mannheim Bad Bahn für Steine des Sp⸗T.III einſchl. krummlinig profilirter und abfaeirter, jedoch ungeſchliffener Bauſteine, ſowie Kies und Sand, an Stelle der bezüglichen, bisheri⸗ gen anderweite ermäßigte Aus⸗ nahme⸗Frachtſätze in Kraft. arlsruhe, 7. November 1889. Generaldirektion. 64164 Vanplaß⸗Herfteigernng. Die Stadtgemeinde Mann⸗ eim läßt am amſtag, den 16. Nopbr. 1889, Nachmittags 3 Uhr, im gielt en Rathhauſe— Bau⸗ amtslokal— den ſtädtiſchen Bauplatz Lit. U 3, öa öffentlich! zu Eigenthum verſteigern. Der gaſchlag wird nur wenn mindeſtens der Anſchlags⸗ preis von M. 38 pro pm. 9 wird. 4133 Zu dieſer Verſteigerung werden die Steigliebhaber mit dem Be⸗ merken eingeladen, daß der Plan und die Verſteigerungsbedingun⸗ gen inzwiſchen auf der Stadt⸗⸗ rathskanzlet— Rathhauszimmer 2. Stock No. 3— zur Einſicht offen liegen. Mannheim, 4. November 1889. Stadtrath. Bräunig. Lemp. Bekauntmachung. Zum Neubau des Volksſchul⸗ hauſes an dey Datterſallſtraße ſollen nachſtehend aufgeführte Arbeiten an tüchtige Handwerks⸗ meiſter im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1. Die Spenglerarbeiten. 2. Die Dachdeckerarbeiten. 3. Die Blitz⸗ Ableitungsar⸗ beiten. Angebote hierauf ſind ver⸗ en und mit den bezüglichen ufſchriften verſehen bis ſpäteſtens Donnerſtag, 14. Novbr. d. J. Vorm. 11 Uuhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa 9 9 5 8 Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichniſſe u. beſon⸗ dere Bedingungen können eben⸗ gegen Erſatz der Umdruck⸗ koſten bezogen werden. 64174 annheim, 7. November 1889. Hochbauamt: Imann. Heſſenklicht Nerſteigerang. Montag, 11. November d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 1, 2 ier 64163 verſchiedene Bücher, als: Schil⸗ ler's Werke, Kriegs⸗Chroniken, Märchen⸗ bücher, Zeitſchrifken ꝛc, Kupfer⸗ eſchirr, 1 goldene Herrenre⸗ Montoftuhr mit Doppeldeckel, 1 goldene Damenuhr, 1 voll⸗ ändige Granatgärnitur in dfeeeee u. Medail⸗ 19 ck Alfenidekaffee⸗ köftel, 6 dto. Eßlöffel, 6 dio. äbeln, 11Pferd, 1 0 1 Spiegel, 1 Commode, 2 Chif⸗ ole 4 1 ber 2 1 iege großer Auszieh⸗ liſch l Üffet, 1 Divan, 6 ohe⸗ ſeſſel, 1 Waſcheommode mit Märmorplatte, 1 Pianind, 1 Secretär, 1 Eisſchrank, Theke in Marmor, 1 Waage mit Ge⸗ wicht und ſonſt Verſchiedenes egen baare Zählung im Voll⸗ eckungswege öffentlich eigern. Die Verſteigerung der Uhren und ae e findet unbe⸗ dingt um 2 Uhr ſtatt. Wanndee n 8. November 1889. Weirel. Gerichtsvollzieher, 0 1, 16, Fechtſchule. Heffeutlicht Perſteigerung. Montag, den 11. d.., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in meinem Ge⸗ ſchäftslokale 63951 Litera B 5, 2 en. 40 Stück Herren⸗Winterüberzieher NB. Dieſelben können von Freitag, den 8. ds. Mts, an ge⸗ ſehen und aus freier Hand e kguft werden. Das Lokal iſt auch Sonntags bis 4 Uhr geöffnet. Gg. Anſtett, Auctionator. Bekauntmachung. Aus der Aron⸗Daniel⸗Cahn⸗ Stiftung iſt eine Heirathsaus⸗ ſteuer im Betrag von 350 Mark an eine Verwandte des Stifters oder der Gattin desſelben, Schen⸗ 105 Cahn, 50 vergeben. Vaterloſe Jaiſen werden bevorzugt. Falls ſich keine derartigen Verwandten bewerben, können auch andere, nicht verwandte Mädchen berück⸗ ſichtigt werden. Die Bewerbungen ſind nebſt Zeugniß, Leumund, allenfaltſige Verwanptſchaft mit dem Stifter oder deſſen Gattin und Nachweis, ob die Eltern noch am Leben, bis 8. Deebr. d. J. anher einzuſenden. Mannheim, 1. Novbr. 1889. Verrechnung der Aron⸗Daniel⸗ Cahn⸗Stiftung 64157 Dr. Fürſt, Rabhiner. Ein Oberprimaner ertheilt eilt, Göthes Werke, hand ge⸗⸗ Vormittags 11 Uhr einen fetten, zur Zucht nicht mehr ſich eignenten Rindsfaſſel, im Fagenaf an den Meiſtbietenden ffeutlich verſteigern. Ilvesheim, 5. November 1889. Gemeinderath Hoefer. Jul. Ickürd, F 2, 1 Zahntechniker F 2, 1. Sprechstunde: Zonn- und Nerktags. 64060 Lur Loreley. Welnrestauration, 7, 2l. RNeine Naturweine. Vorzügliche Küche. Mittageſſen 63311 im Abonnement u. à Ia carte. Aufmerkſame Bedienung. Zum freundlichen Beſuch bittet B. Heller, früher Wirth zum Eichbaum. Nufborderung. Zur Reuen Fiſchpfaune ( 4, 7½a. Durch Veranlaſſung mehrerer kräftiger Männer, lade ich noch Solche ein, welche im Stande find, einen großen Kürbis (Naturſeltenheit) regelrecht mit 2 Händen zu heben und erhält⸗ der Sieger ein Faß Bier von 50 Liter. 64165 August Pemsel. Zum Rheingau, Weinwirthſchaft, 5 5,68 vormals 60626 Garl Schweltzer. Reine Naturweine. Morgens reichhalt. 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Ganz beſonders mache ich die werthen Vereine auf meine Lokalitäten, großen Saal ꝛe. aufmerkſam, zur Abhaltung von Zuſammenkünften oder bei ſonſtigen feſtlichen Anläßen; außerdem empfehle den Herren Kegelliehhaber meine gute hergerichtete heizbare Kezelbahn und können beſtimmte Kegelelub⸗Abende vereinbart werden. Wie früher, ſo auch jetzt wird es mein Beſtreben ſein, durch Verabreichung von nur guten Speiſen und Getränken, ſowie freundliche Bedienung meine werthen Herren Gäſte zu befriedigen und bitte um gefl. Zuſpruch. 64¹⁴44 Hochächtungsvollſt Bühler, zum Löwen. Hull. d Sesellsclafs- foben, Fdelern ele Sonntag Hontag und Dienstag, den 10. 11. lest 2 und 3 Mark(ſonſt 4 und 7 Mart). Feine Montag, den 11. Nobember im Laden, Ma Mr-osSES CONCERTA Veannpeim, 10. Nosemper 64187 und 12. November. 8— Sängerbund. Samstag, den 9. November 1889, im Saale des Ballhauſes: Abend-Unterhaltung mit darauf folgendem Lanz. Anfaug 8 Uhr. Die verehrlichen Mitglieder mit ihren einführbaren Famiſten⸗ angehörigen werden zu recht zahlreicher Betheiligung höflichſt ein⸗ geladen. 68843 Mannheim, den 2. November 1889. Der Vorſtand. Fpangeliſcher Niaconſſen Jerein. Unſere verehrlichen Mitglieder werden hiermit zu einer Mittwoch, den 20. Novbr. d.., Nachmittags 3 Uhr, in unſerer Anſtalt F 7, 27/9 ſtattfindenden ausserordentl. Ceneralversammlung freundlichſt eingeladen. 63859 Gegenſtände der Tagesordnung werden ſein: 1. Erwerbung von Liegenſchaften in den Neckargärten und der Schwetzinger Vorſtadt. 2. Capitalaufnahme, Verpfändung von Liegenſchaften. Mannheim, den 4. November 1889. Der Vorſtand. Wegen drängendem Geldmangel kommen hier in Mannh eim, Marktſtraße E 2, 4½ für fabelſaft Rechnung mehrere mit ſtreng reellen Waaren zum fabelhaft billigen Ausverkauf. Filet⸗Guipüre⸗Sophaſchoner 40 Pfg. Geſtickte und Tüll⸗Se decken 30 Pfg. Leinene Tablet⸗ und ed 30 Pfg. Commodedecken 75 Pfg. 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Zu Schiller's Gedächtniß: Die Braut von Meſſina oder: Die feindlichen Brüder. den 9. Nop. 1889 Herr Baſſermann. Herr Stury. Frl. Elling. Herr Bauer. Beatrice 1 Diego, Iſabella's alter Diener Ein Bote der Iſabellgg 8 8 Ein Bote des Don Ceſar g.Herr Schreiner. 8 Erſter Chor: Die Herren: Neumann, Tletſch, Eichrodt, Moſer, Orth, Brentano, Semes, Eckert, Deckert u. Sachs. E Zweiter Chor: Die Herren: Jacobi, Grahl, Schreiner, Peters, Winn, Starke II, Pirk, Strubel, Schilling und Langhammer. Die Aelteſten von Meſſina. Herr Löͤſch. Aufaug 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Kafſeneröffu. ½7 Uhr. —— Ermäßigte Eintrittspreiſe. Trauerſpiel in 3 Aufzügen, mit Chören, von Schiller, (geb. 10. November 1759.) Donna Iſabella, Fürſtin von Meſſina Frl. v. Rothenberg. Don Manuel 8 1 Don Ceſar 4 8 a —