—— (Badiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. 5 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez ſucl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (99. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonutags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannhbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jeurnal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theit; Chef⸗Redakteur Jultus für den lokalen und prov. Theil: Müller, Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) — 5( Inlandshandel und Erport. Von Zeit zu Zeit finden wir ſelbſt in ſolchen Organen, die dem Schutze der nationalen Produktion geneigt ſind, Erörterungen über die Nothwendigkeit, dem Außenhandel eine erhöhte Aufmerkſamkeit angedeihen zu laſſen, wobei dann die Beſorgniß ausgeſprochen wird, als ob die Gefahr beſtände, daß, ſo erfreulich die Er⸗ ſcheinungen einer Verbreiterung der inländiſchen Baſis auch ſei, unter der Inanſpruchnahme der heimiſchen In⸗ duſtrie für den Inlandsbedarf, die Pflege des ausländi⸗ ſchen Abſatzes leide. Um falſche Anſchauungen und Irr⸗ thümer zu verhüten, lohnt es ſich, den hier in Frage kommenden Gegenſtand in die richtige Beleuchtung zu rücken. Nach einem Dezennium der nationalen Wirthſchafts⸗ politik läßt ſich mit Recht die Behauptung aufſtellen, daß das Jahr 1879 die Rückkehr zu derjenigen Handels⸗ politik bedeutet, welche vorzeitig verlaſſen worden, ohne daß das Ziel, welches andere Nationen durch eine ähn⸗ liche Handelspolitik erreicht haben, bei uns ſchon erreicht geweſen wäre. Deutſchland hatte lange Zeit vor ſeiner Einigung mit der Ungunſt der politiſchen Verhältniſſe zu kämpfen, welche einen wirthſchaftlichen Aufſchwung verhinderte und es zu Wege brachte, daß andere Länder und zwar eben diejenigen, welche in Europa unſere erſten und bedeutend⸗ ſten Konkurrenten ſind, England und Frankreich, uns in der Entwickelung ihrer Induſtrie und ihres Handels den Rang ablaufen konnten. Aber haben vielleicht dieſe beiden Länder vom Freihandel aus ihren Weg gemacht? Oder war es nicht vielmehr auch der ſtramme Schutz„nationaler“ Intereſſen, welcher in dieſen Ländern ungewöhnlichen Wohl⸗ ſtand geſchaffen hat? Seit Ludwig XIV. war die Handels⸗ politik Frankreichs eine ſtark nationale. Auch Napoleon III. blieb der Colbert'ſchen Tradition treu und wenn zur Zeit der Regierung dieſes Kaiſers die Verhältniſſe auch weſent⸗ lich geänderte waren, als zur Zeit Ludwig XIV., ſo ging doch trotz aller freihändleriſchen Maske ſein Be⸗ ſtreben dahin, in erſter Linie die innere Er⸗ werbsthätigkeit, dann aber den Weltverkehr des franzöſiſchen Handels auszudehnen. Nicht minder iſt die Fernhaltung fremdländiſcher Erzeugniſſe von den Küſten Albions das ſtete und energiſche Beſtreben der engliſchen Volkswirthe geweſen; um dieſen Zweck zu erreichen, wurde bekanntlich kein Mittel geſcheut und erſt, nachdem er vollſtändig erreicht worden, ging man daran, dem Außenhandel zu einer größeren Ausdehnung zu verhelfen. Zu dieſem Ende erfand man das Schlagwort von dem vollkommen freien Spiel der Kräfte im Wirthſchaftsleben, für welches in Cobden der geeignete und talentvolle Prophet gefunden wurde. Während unſere Mancheſter⸗ männer das Dogma von der alleinſeligmachenden Kroft des Freihandels auch in Deutſchland lehrten und zwar mit ſolchem Erfolge, daß in den ſiebziger Jahren einem großen Theil unſerer Induſtrie bereits der Untergang drohte, überſahen dieſe internationalen Volkswirthe, daß es der engliſchen Induſtrie lediglich um völlige Ver⸗ nichtung der nichtengliſchen Induſtrie zu thun war. Um nun auf die Frage des Exports zurückzukommen, ſo möchten wir vor Allem betonen, daß die Pflege des⸗ ſelben nicht vernachläſſigt wird, daß vielmehr Alles auf⸗ geboten wird, um der deutſchen Induſtrie neue Abſatz⸗ gebiete zu verſchaffen. Inſofern es ſich daher darum handelte, in dieſer Beziehung ermunternd zu wirken, beſtand die Thätigkeit in dem Einrennen offener Thüren und war zum mindeſten unnöthig. Falſch wäre es, wollte man durch Ermunterungen in anderer Weiſe auf die Hebung des Exports, etwa auf Koſten des inlän⸗ diſchen Marktes wirken. Wir wollen eine Erhöhung des Exports unſerer Fabrikate, die wir aus den Roh⸗ materialien unſeres eigenen Landes gewonnen haben. Zu wiederholten Malen wurde darauf verwieſen, daß unſer Exporthandel in der Periode 1880—1887 an Fabrikaten von 1933,% Mill. auf 2370,7 Mill. Mark geſtiegen iſt, daß aber in dem Exporte noch immer fuͤr 763½8 Mill. Mark Rohprodukte enthalten ſind. Wenn nun hier in Bezug auf unſere Handelspolitik auf England hingewieſen wird, ſo haben wir gegen dieſen Hinweis nichts einzuwenden; England hat ſeine heimiſche Induſtrie mit allen Mitteln geſchützt, es ſteht aber auch in Bezug auf die Aus fuhr mit uns auf demſelben Standpunkte, indem es vor Allem e e 8. ſein eigenes Rohmaterial aufbraucht, zugleich dasjenige fremder Länder verarbeitet und den Ueberſchuß von Fabrikaten zum Export verwendet. Die Pflege des heimi⸗ ſchen Markles ſtand auch in England urſprünglich in erſter Reihe; erſt nachdem auf dieſem Gebiete Alles in Ordnung war, hat man in vorerwähnter Weiſe die Aus⸗ fuhr gefördert. Deutſches Reich. » Berlin, 9. Nov. Dem Emin Paſcha⸗Comits gingen Nachrichten zu, wonach die Glaubwürdigkeit der Meldung von der Niedermetzelung des Dr. Peters in Sanſibar und Lamu noch bezweifelt wird. Die „National-⸗Ztg.“ veroͤffentlicht ein Telegramm eines Deutſchen aus Sanſibar, welches lautet:„Gerüchte be⸗ ſagen, die Kolonne ſei von den Somalis zerſprengt, zwei Europäer ſeien todt, einer verwundet. Die Nachricht kann wahr ſein, wird jedoch von den Deutſchen in Lamu nicht geglaubt.“ Ebenſo telegraphirt Clemens Den⸗ hardt aus Sanſibar:„Der Akida von Kau meldete, die Maſſais haben die Expedition vernichtet, ein Deutſcher iſt verwundet, aber gerettet; ich glaube dies nicht.“ * Berlin, 9. Nov. Es iſt wiederholt hervorgehoben, daß, während die Sozjaldemokratie bei ihren Agi⸗ tationen behauptet, den Arbeitern fehle zu einer menſchen⸗ würdigen Lebenshaltung das nöthige Einkommen, gerade ſie ſelbſt ihren Anhängern einen ganz erheblichen Prozentſatz ihres Einkommens in Geſtalt von„Arbeiterpfennigen“ abnimmt. Die Sammlungen zu dem ſozialdemokratiſchen Wahl⸗ und Agitationsfonds und zu den verſchiedenen übrigen Kaſſen verſchlingen, wie die„Konſ. Korreſpondenz“ hervor⸗ hebt, große Summen, größere als die direkten und indirekten Steuern, unter denen, wie die Agitatoren behaupten, die deutſche Arbeiterſchaft ſeufzt. So hat ſeit geraumer Zeit bei den Berliner Malern und Anſtreichern der Beitrag zum Strikefonds wöchentlich 50 Pf. betragen. In der letzten Verſammlung wurde dieſer Beitrag auf 20 Pf. ermäßigt, Man wird einwenden, daß dieſe Beiträge freiwillig geleiſtet werden; was es aber mit dieſer e auf ſich hat, beweiſt die Anordnung, daß der Beitrag auf Karten abge⸗ ſtempelt wird und Ien wie geſagt iſt, zur näheren Kontrolle der Wochen, in welchen nicht gearbeitet iſt. * Hamburg, 8. Nov. Bei der nächſten Reichstags⸗ wahl werden aller Vorausſicht nach in jedem der hamburgiſchen Wahlkreiſe nicht weniger als fünf Kandi⸗ daten zur Aufſtellung gelangen. Außer den ſtets auf⸗ tretenden Partei(Nationalliberalen, Deutſchfreiſinnigen und Sozialdemokraten) wird eine Candidatur des „Deutſchen Vereins“ und eine Handwerker⸗Candidatur betrieben werden. Der„Deutſche Verein“ huldigt be⸗ kanntlich antiſemitiſchen Beſtrebungen. Er hat in der Perſon eines Verlagsbuchhändlers eine eigene Candidatur aufgeſtellt. Der Betreffende bekannte ſich früher zur freiſinnigen Richtung und bereichert ſomit die Partei⸗ ſplitter um eine beſondere Art, die es bis dahin nicht gab, nämlich um die„deutſchfreiſinnigen Antiſemiten“. *Görlitz, 9. Nov. Die Candidatenfrage wird im hieſigen Wahlkreiſe von der nationalliberalen und der konſervativen Partei gemeinſam im Sinne des Cartells erörtert. Oeſterreich-Ungarn. * Peſt, 9. Nov. Staatsſekretär Graf Bismarck iſt heute Vormittag in Begleitung des Generalkonſuls v. Pleſſen nach Wien abgereiſt. Sichweiz. „Bern, 9. Nov. Die Behandlung der Fuſion der Weſtbahn en und der Jura⸗Bern⸗Luzern⸗ bahn iſt weder im waadtländiſchen, noch im berniſchen Kantonsrath erledigt worden. Der Kanton Waadt knüpft an die Fuſionsgenehmigung die wichtige Beding⸗ ung, daß Bern für die Simplontrace geradezu eine Subventlon zuſichere. In dieſem Sinne ſoll mit der Berner Regierung verhandelt werden; hiemit duͤrfte die Fuſion und die Simplonfrage in eine neue und uner⸗ wartete Phaſe treten, die wenig angenehm iſt. FCrankreichh. *Paris, 9. Nov. In dem heute abgehaltenen Miniſterrathe reichte der Marineminiſter Krantz ſein Entlaſſungsgeſuch ein. Er hatte es ſchon früher gegeben, aber auf Carnots Bitte zurückgezogen, bis der Miniſterrath ſich zu Gunſten des Entwurfs von Etienne über Tonking ausgeſprochen hätte. Dies geſchah heute und das Entlaſſungsgeſuch von Krantz wurde angenommen.— Carnot unterzeichnete heute die Streichung des Commandanten Riant in den Liſten der Territorialarmee. Riant hatte gegen die Entfernung Laiſants aus der Landwehr Einſpruch erhoben. * Paris, 8. Nov. Die Weltausſtellung wurde von 25,398,609 zahlenden Perſonen beſucht, was einen käglichen Durchſchnitt von 137,289 Perſonen ergibt. Montag, 11. November 1889. Der Vorſprung gegen die Weltausſtellung don 1878 beträgt rund dreizehn Millionen. Die Zahl der Frei⸗Entrees iſt noch nicht feſtge⸗ ſtellt, wird jedoch fünf Millionen gewiß erreichen. Velgien. Brüſſel, 9. Nov. Ueber Veranlaſſung des Königs Leopold wird eine neue Expedition von Sanſibar aus behufs Aufſuchung Stanley's und Emin's, deren Lage nach der Niedermetzelung der Expedition Petetrs als höchſt gefährlich gilt, unternommen werden. Brüſſel, 9. Nov. Die belgiſche Arbeiter⸗ partei veranſtaltet morgen eine große Kundgebung vor der Kammerund dem Königspalaſt zu Gunſten des allgemeinen Stimmrechts. Afrika. Sauſibar, 9. Noy. Reichscommiſſar Wißmann beſetzte heute Saadani, woſelbſt ſich wieder arabiſche Sklavenhändler nieder gelaſſen hatten, nach kurzem Wi⸗ derſtande. * Aden, 9. Nov. Nachrichten aus Schoa zufolge, überfielen die Derwiſche Gondar, indem ſie die Abweſenheit des Commandanten der Vorhut benutzten, und machten die kleine Beſatzung nieder. Der Negus, von dieſem Ueberfall in Kenntniß geſetzt, lieferte den Derwiſchen eine Schlacht, in der die letzteren vollſtändig geſchlagen und drei Häuptlinge getödtet ſein ſollen. * Ein neuer Bonlanger⸗Sgkandal. Paris, 9. Nov. Gerüchtweiſe verlautet, Boulanger werde zur Eröffnung der Kammern nach Paris zurückkehren. Der Mittwoch zur Vorbereitung einer Kundgebung am 12. November gewählte boulangiſtiſche Dreizehner⸗Ausſchuß ſitzt Tag und Nacht im Saale Rouſſeau in der Rue Montmartre, er ſteht in fortwährendem Verkehr mit allen boulangiſtiſchen Ausſchüſſen von Paris und der Bann⸗ meile. In der ganzen Stadt ſuchen ſeit mehreren Tagen zahlreiche boulangiſtiſche Sendboten Stimmung für die Kundgebung zu machen und Anhänger zu gewinnen. Sie halten bei den Weinwirthen kleine Verſammlungen ab und ſtacheln die Bürger auf, gegen die Regierung ſich zu erheben. Arbeiter ohne Beſchäftigung, herbergsloſe Strolche und vor allem Zeitungsverkäufer ſind angewor⸗ ben, da ſie am wenigſten koſten. Die antiboulangiſtiſchen Arbeiter der Parteien Joffrin und Vaillant beabſich⸗ tigen ebenfalls, auf den Concordienplatz zu ziehen, und die Kundgebung zu verhindern. Man macht Anſtrengungen, um ſie von ihrem Vorhaben abzubringen, damit die Bou⸗ langiſten allein für alle Zwiſchenfälle verantwortlich ge⸗ macht werden können. Daß die Kundgebung in Jerſey mit Zuſtimmung der dort bekanntlich verſammelten bou⸗ langiſtiſchen Abgeordneten beſchloſſen wurde, erhellt aus folgenden Mittheilungen in Laguerres Leibblatt„Preſſe“: „Aus Anlaß des Zuſammentritts der Kammer am 12. November werden die Ausſchüſſe der Reviſioniſten, Patrioten und Sozialiſten von Montmarte dem Kammerpräſidenten eine Adreſſe überreichen, um gegen den Angriſſ auf das allge⸗ meine Wahlrecht Einſpruch zu erheben, der darin zu erblicken iſt, daß Joffrin zum Deputirten ausgerufen wurde, während Boulanger in Wahrheit der Erwählte von Clignancourt iſt. Um 1 Uhr verſammeln ſich die Aus⸗ ſchüſſe auf dem Eintrachtsplatze.“ Selbſtverſtändlich hat die Regierung große Vorſichtsmaßregeln angeordnet; dem Polizeipräfekten iſt befohlen worden, mit äußerſter Strenge, ohne Rückſicht auf boulangiſtiſchen Abgeordneten b welche an der Spitze des Zuges ſchreiten ollen. —— Aus Stadt und Land. *Maunbeim, 10. November 1889. *Pas Schillerdenkmal. Der auszügliche Bericht über die 100jährige Geburtstag⸗ feier Schillers in unſerer Stadt, welchen wir geſtern veröffent⸗ lichten, legt es nahe, auch jener Feier zu gedenken, welche drei Jahre darnach auf Schillers Geburtstag, 10. November 1862, dahier bei Enthüllung ſeines Denkmals veranſtaltet wurde, gab ja doch die Feier im Jahre 1859 Veranlaſſung zu einem Aufrufe an die Bewohner Manubeims zur Errichtung eines Denkmals für den großen Dichter ihre Gaben beizuſteuern. Schon am 5. Januar 1880 verfügte das Denkmal⸗Comits, beſtehend aus den Herrn Obergerichtsadvokat L Achenbach, Kunſthändler Ph. Artaria, Weinhändler H. Ch. Diffene, Profeſſor Dr. Fickler und Stadtdirektor Graf v. Hennin, über eine Summe von 16,661 fl. worunter an einmaligen Bei⸗ trägen 5565 fl., an dreijährlichen Beiträgen 8300 fl., aus der Stadtkaſſe 2000 fl. und der Ertrag der Feſtvorſtellung im 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 11. November. Hoftheater mit 796 fl. Unter den Künſtlern aus gauz Deutſch⸗ land, welche auf ergangene Ausſchreibung hin Modelle für das Denkmal eingeſandt, figuriren die berühmteſten Namen. Die Wahl fiel auf jenes des Bildhauers Cauer junior aus Kreuznach, welcher ein Honorar von 4000 fl. erhielt, wofür er, mit einigen gewünſchten Abänderungen, die 13 Fuß hohe Figur Ende des Jahres 1861 an die Gießerei abzuliefern hatte. Am 16. Mai 1861 wurde laut Vertrages der Guß der Figur der königlichen Erzgießerei in München um die Summe von 9700 fl. und am 11. Oktober die Lieferung des Piede⸗ ſtals um 3700 fl. Herrn E. Ackermann in Weißenſtadt übertragen, während die Stadtgemeinde die Koſten für die vier bei L. Goerger in Gaggenau beſtellten Candelaber zur Beleuchtung des Denkmals(280 fl.) übernahm. Am 30. September 1862 trafen die erſten Steine des Fuß hohen Treppenbaues, am 9. Oktober das 360 Centner ſchwere Poſtament, der 190 Centner wiegende Sockel und der 90 Centner ſchwere Deckel— bei einer Geſammthöhe von 13 Fuß— hier ein und am 14. Oktober wurde der Grundſtein geſchloſſen, in welchem eine Flaſche des Feſtweines von 1859, das Namensverzeichniß der an der Herſtellung des Denkmals Beſchäftigten und das Adreßbuch von 1862 niedergelegt wur⸗ den. Die Figur ſelbſt kam am 1. November hier an und wurde zwei Tage darnach unter Leitung des Herrn Erz⸗ gießerei⸗Inſpektors von Miller aus München glücklich aufgeſtellt. Der Morgen des 9. November fand die ganze Stadt im Jeſtkleide; um 11 Uhr bielt der badiſche Zweigverein der deutſchen Schillerſtiftung im Hoftheaterſaal eine feierliche Sitzung, wobei Herr Oberregiſſeur Dr. Wolff die Feſtrede hielt. Nachmittags fand auf der Wieſe bei der„Schiller⸗ linde“, jetziger Meßplatz über dem Nedar, ein Volksfeſt und als Schluß des erſten Feſttages am Abend ein großartiger FJackelzug(über 2000 Fackelträger) vom Schloßhofe zur Schillerlinde“ ſtatt, wo Herr Ph. Artaria eine begeiſterte Anſprache hielt. Im Hoftheater wurde Schillers„Demetrius“ und ein Feſtſpiel Halms mit lebenden Bildern aufgeführt, zu welchen Stücken Herr Hofkapellmeiſter Vincenz Lachner die Muſik geſchrieben hatte. Bälle verſchiedener Vereine und Tanzbeluſtigungen in allen öffentlichen Lokalen boten der ganzen Einwohnerſchaft Gelegenheit, ſich an dem Feſte zu betheiligen. Ein impoſanter Feſtzug, wobei die Muſiker der hieſigen 115 Regimenter und die des preußiſchen 36. Regiments aus aſtatt ſpielten, ſetzte ſich am Morgen des 10. November vom Marktplatze aus nach dem Schillerplatze in Bewegung, wo Herr H. Ch. Diffené, als Vorſtand des Comite's nach Abſingung eines von Herrn K. Beil gedichteten Feſtliedes die Enthüllungsfeier durch eine patriotiſche Rede einleitete. Als die Hülle des Denkmals fiel, durchbrauſte vieltauſend⸗ ſtimmiger Jubel die Luft und nach Abſingung eines Feſt⸗ gedichtes des Herrn Profeſſors Dr. Fickler nahm Hr. Ober⸗ bürgermeiſter Achen bach das Monument im Namen der Stadt als deren Eigenthum an. Nach der Enthüllung war Feſtvorſtellung im Hofthegter, wo Frl. Schäfer als Ger⸗ mania einen Prolog des Herrn Beil vortrug und„Wallen⸗ ſtein's Lager“, ſowie„Das Lied von der Glocke“ in ſieben großen lebenden Bildern aufgeführt wurden. Selbſtverſtänd⸗ lich fanden hierauf in den verſchiedenſten Lokalen der Stadt große Feſteſſen ſtatt, wobei es an begeiſterten Toaſten nicht ſehlte. Am Abend war faft die ganze Stadt feſtlich beleuchtet und ſpielte die Raſtatter Militärmuſik an dem Denkmal bis in die ſpäte Nacht hinein. Auch bei dieſer Gelegenheit hat Mannheim glänzend bewieſen, daß es Feſte zu veranſtalten verſtebt, welche im wahren Sinne des Wortes Volksfeſte ſind. Zur Erinnerung an dieſes Feſt erſchien eine Schrift im Verlage des katholiſchen Bürgerſpitals, welcher wir vor⸗ ſtehende Angaben entnommen haben. Perſonalnachrichten Miniſterium des Innern. Verſetzt: Schutzmann 1. Kl. Ignaz Bönig beim Amt Konſtanz, in gleicher Eigenſchaft zum Amt Mannheim, und Schutzmann 2. Kl. Otto klaucke beim Amt Karlsruhe, in gleicher Eigenſchaft zum Amt Konſtanz. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Angeſtellt wurden mit Dekret: Aktuar Joſef Henn beim Amtsgericht Villingen. Aktuar Emil Buſelmeier beim Amtsgericht Emmendingen. Aktuar Simon Peter Wenk beim Amtsgericht Eberbach. Aktuar Wilhelm Hüb⸗ ner beim Amtsgericht Pfullendorf. Verſetzt wurden: Aktuar Moriz Ballweg beim Amtsgericht Wiesloch zum Gr. Landgericht Karlsruhe. Aktuar Heinrich Kreuzwie⸗ ſer beim Gerichtsnotar in Freiburg zum Amtsgericht Wies⸗ loch. Aktuar Ernſt Götz, 3. Zt. zur Aushilfe beim Amts⸗ gericht Achern, zum Großh. Gerichtsnotar in Freiburg. Aktuar Heinrich Zimmermann beim Landgericht Karls⸗ ruhe zum Gr. Amtsgericht Achern. Zugewieſen wurde: Rechtspraktikant Eduard Dietz dem Sekretariat des Land⸗ — Mosbach. Enthoben wurde ſeines Dienſtes eferendär Ludwig Mainhard im Sekretariat des Land⸗ gerichts Mosbach behufs anderweitiger Verwendung. Schulweſen. 1. Seine Königl. Hoheit der Großherzog haben unter dem 27, Oktober 1. J. gnädigſt geruht, den Lehramtsprakti⸗ kanten Julius Steinhoff an dem Gymnaſium zu Mann⸗ heim zum Profeſſor an dem Gymnaſium zu Tauberbiſchofs⸗ heim zu ernennen. 2. Die Höheren Bürgerſchulen zu Buchen und Laden⸗ burg find in Folge Organiſationsänderung unter die nach Maßgabe der landesherrlichen Verordnung vom 29. Januar 1884 eingerichteten Höheren Bürgerſchulen, erſtere(fünfklaſſig) mit dem Lehrplan der Realgymnaſien, letztere(ſechsklaſſig) mit dem Lehrplan der Realſchulen und mit Unterricht in der 5 Sprache für freiwillige Theilnehmer, aufgenommen worden. 4. Mittel- und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bild ungsanſtalten ꝛc. Verſetzungen und Ernennungen: Maſſinger, Richard, Lehramtspraktikant und Volontär am Realgymnaſium in Mannheim, 911 Stellvertretung an das Lehrerſeminar in Ettlingen. uska, Julius Ferdinand, Lehramtspraktikant und Volontär am Gymnaſium in Baden, zur Stellvertretung an das Progymnaſium in Dürlach. Sitzler, Johann, Lehramtspraktikant am Gymnaſium in Tauberbiſchofsheim, in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium in Mannheim. Renk, Maria, Unterlehrerin an der Volksſchule in Ihringen, als Lehrerin an die Höhere Mädchenſchule in Freiburg. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Bader, Karl, Unter⸗ lehrer in Göggingen, als Schulverwalter nach Klippenhauſen. Bär, Frieda, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Ulm. Duttte, Otto, Unterlehrer in Arlen, als Hilfslehrer nach Singen. Göll, Lina, Schulkandidatin, als Hilfslehrerin nach Sinsbeim Homburger, Wilhelm Auguſt, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Remetſchwihl. Hübſchle, Friedrich, Unterlehrer in Ulm, als Schulverwalter nach Nußloch. Lin⸗ der, Karl, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Meißenheim. Mors, Kaver, Hilfslehrer in Ebringen, als Unterlehrer nach Eſchbach. Reis, Hermann, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Bodersweier. Schmidt, Guſtav, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Ihringen. Schmeißer, Heinrich als Unterlehrer nach Neckarhauſen. Trunk, Anna. Schulkandi⸗ Datin als Unterlehrerin nach Appenweier. Weber Adam Ludwig, Unterlehrer in Illingen, als Hilfslehrer nach Mörſch. — Verzichte auf Hauptlehrerſtellenn des Werner, Andreas, Hauptlehrer in Hattingen, auf ſeine dermalige Schulſtelle un⸗ ter Belaſſung im Schuldienſt.— Auf Auſuchen aus dem öf⸗ fentlichen Schuldienſt entlaſſen: Kleinpell, Eliſe, Haupt⸗ lehrerin in Eberbach.— Beurlaubt: Hefner, Otto Heinrich, Unterlehrer in Neckarhauſen. (Finanzminiſterium.) Zollverwaltung. Geſtorben: Am 28. Auguſt l. J. der penſionirte Grenz⸗ aufſeher Georg Joſef Berger in Mingolsheim. Domänen⸗Direktion. Finanzpraktikant Karl Wolf, z. Zt. 1. Gehilfe bei der Domänenverwaltung Freiburg, wurde zum Hauptamtsge⸗ hilfen bei dem Hauptſteueramte Singen, und Finanzpraktikant Karl Bäuerle, z. Zt. 1. Gehilfe bei der Obereinnehmerei Raſtatt, zum 1. Gehilfen bei der Domänenverwaltung Frei⸗ burg, ernannt. Aus der Stadtrathsſittzung vom 9. Nopbr. 1889. *Der in Sachen unſerer Garniſon nach Berlin zu entſendenden Deputation kann ſich Herr Bürger⸗ meiſter Klotz nicht anſchließen, weil derſelbe infolge dringen⸗ der Amtsgeſchäfte unabkömmlich iſt. Aus demſelben Grunde kann auch Herr Bürgermeiſter Bräunig ſich dieſer Depu⸗ tation nicht anſchließen. Die Deputation wird nunmehr aus den Herren Oberhürgermeiſter Moll und Stadträthen Baſſermann und Hartmann beſtehen. Uebrigens hat die Abreiſe der Herren, welche auf geſtern Abend geplant war, inſolge einer Depeſche des Herrn Reichstagsabgeordneten Diffens eine Verzögerung erfahren, indem zuvor noch Tag und Stunde der Audienz mit dem Kriegsminiſter feſtgeſetzt werden muß. Aus den ſchriftlichen Mittheilungen des Hrn. Diffené über die Audienz, welche derſelbe bei dem Kriegs⸗ miniſter gehabt hat, geht hervor, daß man an maßgebender Seite bemüht ſein wird, für geeigneten Erſatz an Stelle unſeres abziehenden Dragonerregiments zu ſorgen, nachdem unſer Großherzog diesbezügliche Wünſche bereits geäußert hat. » Schulgeldbefreiung. Der frühere Beſchluß des Stadtraths, die Kinder unſerer Schutzleute vom Schulgelde zu befreien, iſt auch auf den Beſuch der Gewerbeſchule aus⸗ gedehnt worden. 8 * Bauplatzerwerbung für die Familie Weſpin⸗ Stiftung. In der geſtrigen Sitzung wurde beſchloſſen, zur Errichtung des Waiſenhauſes der Stiftungsbehörde unentgeld⸗ lich ein Terrain an der Seckenheimer Straße, nahe dem Schulgarten, zu errichten. * Das Kaufangebot der Firma Ferdinand Wolff betr. eine Landparzelle jenſeits des Neckars, mußte abgelehnt werden. Dagegen iſt derſelben ein Pachtverhältniß auf 25 Jahre angeboten worden, ſowie entſprechende Entſchädigung für die darauf erſtellten Bauten im Falle vorzeitiger Kündig⸗ ung des Vertrags Seitens der Stadt. Der Zuſtand der Käferthaler Straße war Gegenſtand eingehender Erörterung: es wurde ein Anſchrei⸗ ben an Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpection beſchloſſen, um dieſelbe auf die ſchlechte Beſchaffenheit der Straße auf⸗ merkſam zu machen. Auch der Kreisausſchuß ſoll angegangen werden, für dauernde Abhilfe hier mitzuſorgen, als welche eine Pflaſterung von den Bierkellern bis zur Kettenbrücke allein in Betracht kommen dürfte. Da ange⸗ nommen werden darf, daß die Straßenbaubehörde bereits Kenntniß von dieſem Mißſtande hat, ſo dürfte die Verzöge⸗ rung dieſer Straßenherſtellung wohl in Zuſammenhang zu bringen ſein mit dem an den Stadtrath ſchon vor längerer Zeit gerichteten Erſuchen um leihweiſe Ueberlaſſung der ſtädtiſchen Dampfſtraßenwalze zur Herſtellung von Kreis⸗ ſtraßen. Auch in geſtriger Sitzung kam ein ſolches wieder⸗ holtes Erſuchen zur Beſprechung und mußte leider abgelehnt werden, weil die Schwetzinger Straße vor Winter noch in guten Zuſtand geſetzt werden muß und erſt nach dieſer dringenden ſtädtiſchen Arbeit eine Ueberlaſſung der Maſchine für die Kreisſtraße möglich iſt.(Dürfte es unter dieſen Umſtänden nicht angemeſſen ſein, wenn auch der Kreis für ſeine Zwecke eine ſolche Dampfſtraßenwalze, wie ſie ſich bereits bei unſerem ſtädtiſchen Straßenbau vortrefflich be⸗ währt hat, erwerben würde, zumal derſelbe ein ganz bedeu⸗ tendes und ausgedehntes Straßennetz zu unterhalten hat? Anm. der Red.) „Der Großherzog wird ſich heute früh von Baden nach Heidelberg und von dort mittelſt Extrazuges nach Sins⸗ heim begeben, um der von der Direktion des Vereins zur Rettung ſittlich verwahrloſter Kinder im Großherzogthum Baden veranſtalteten feierlichen Einweihung der in Sinsheim vom genannten Verein neugegründeten Rettungsanſtalt anzu⸗ wohnen. Der Großherzog gedenkt um 10 Uhr Vormittags in Sinsheim einzutreffen, den Gottesdienſt in der dortigen evangeliſchen Kirche zu beſuchen, ſodann der Einladung des Herrn Amtsvorſtandes folgend kurze Zeit im Amthauſe zu verweilen, hierauf die Vorſtellung der Mitglieder des Ge⸗ meinderaths, des Bezirksraths und der Staatsbehörden, ſo⸗ wie der Geiſtlichen und Bürgermeiſter des Amtsbezirks im Rathhauſe entgegen zu nehmen und ſich ſodann zur Ein⸗ weihungsfeier in das Gebäude der neuen Rettungsananſtalt 5 verfügen. Nach dieſer Feier iſt noch der Beſuch der reispflegeanſtalt in Ausſicht genommen und ſchließlich wird der Großherzog auf Einladung des Gemeinderaths Sinsheim an dem von demſelben gegebenen Feſtmahle theilnehmen. Die Abreiſe von Sinsheim wird nach 6 Uhr Abends mittelſt Extrazuges erfolgen; von Heidelberg, wo der Großherzog 5 7 Uhr einzutreffen gedenkt, kehrt derſelbe mit Zug 7 Uhr 10 Min. nach Baden zurück. * Die Deutſche Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft er⸗ erläßt ſoeben die Einladungen zur Beſchickung ihrer nächſt⸗ jährigen Deutſchen allgemeinen landwirthſchaftlichen Ausſtel⸗ lung zu Straßburg i.., der vierten Wanderausſtellung der Geſellſchaft. Dieſelbe wird alle Gebiete der landwirthſchaft⸗ lichen Produktion und deren Hilfsmittel einſchließlich der Maſchinen und Geräthbe umfaſſen. Die bis jetzt ausgeſetzten Preiſe beſtehen aus 71.000 M. an Geld, 300 Preismünzen, ehrenvollen Anerkennungen und einer Anzahl werthvoller Ehrengeſchenke. In erſter Linie werden mit Preiſen ausge⸗ zeichnet Pferde, Rinder, Schafe, Schweine, Ziegen, Geflügel, Fiſche, Sämereien, Weiden, Garten⸗ und Weinbau, Dünge⸗ mittel u. ſ. w. Die Geräthe und zwar in dieſem Jahre die die Weinbereitungsgeräthe werden erſt nach der Schau im Herbſt geprüft werden. Die am bevorſtehenden 11. November in der landwirthſchaftlichen Halle zu Frankfurt a. M. ſtatt⸗ fi[ de de Hopferprüfung wird 170 Hopfenproben aus faſt ahen Theilen Deutſchlands wo überhaupt Hopfen gebaut wird, umfaſſen. Elſaß⸗Lothringen ſchickt 63, Bayern 47, Würitemberg 33, Poſen 12, Baden 9, Heſſen 2, Rheinprovinz, Sigmaringen, Königreich und Provinz Sachſen je 1 Probe. Nachdem die Richterarbeiten beendet ſind, wahrſcheinlich am Dienſtag, den 12. November, werden Intereſſenten zur Be⸗ ſichtigung der nach der Preisertheilung mit dem Namen der Ausſteller verſehenen Hopfenproben zugelaſſen. „Eine neue Art, Reklame zu machen, iſt diejenige der Firma Joſef Haber in Karlsruhe. Dieſelbe hat mit den meiſten Bahnhofreſtaurateuren in ganz Deutſchland ein Ab⸗ kommen getroffen, wonach ſie denſelben Pergamentbeutel oder Wickelpapier für Schinkenbrödchen u ſ. w. gratis liefert, da⸗ —5 5 auf der Rückſeite dieſer Beutel Anzeigen aller Art an⸗ ringt. Die Montagsgeſellſchaft des 1 bekannten Tanzinſtituts Lüner veranſtaltete geſtern bend im großen Saale des Saalbaues ein Tanzkränzchen, welches bei zahlreichem Beſuche einen ſehr ſchönen und amü⸗ * Tanzinſtitut Lüner. ſanten Verlauf nahm. Die ganze Feſtlichkeit war mit gro⸗ ßem Geſchick, welches Herrn Lüner in dieſer Beziehung eigen arrangirt und dürfte das geſtrige Tanzkränzchen die Beltebt⸗ heit, welcher ſich das Tanzinſtitut Lüner in unſerer Stadt erfreut, in nicht unbedeutendem Maße geſteigert haben. * Der hieſige Geſangverein Sängerhalle ver⸗ anſtaltete geſtern Abend in den Sälen des Badner Hofes eine muſikaliſche Abendunterhaltung, die einen außerordentlich zahlreichen Beſuch aufzuweiſen hatte. Das umfangreiche und ſehr ſorafältig zuſammengeſtellte Programm enthielt außer 6 Chorliedern, welche ſämmtlich ſehr hübſch geſungen wurden, drei Soloquartetts, deren Durchführung ebenfalls großen Beifall erntete, ſowie ein Tenorſolo, ein Baßſolo und zwei Baritonſolis. Sämmtliche drei Soliſten, welche recht hübſche ausgiebige Stimmmittel beſitzen, erfreuten die Anweſenden durch einen ſchönen verſtändnißvollen Vortrag, und war die lebhafte Anerkennung, welche dieſelben fanden und die ſich in lauten Beifallsbezeugungen kundgab, nur eine ſehr berechtigte und wohlverdienke. Die geſangliche Leitung des in Rede ſtehenden Vereins liegt bekanntlich ſchon ſeit langen Jahren in den Händen des Herrn Overbeck, welcher ſich eine ſehr tüchtige und leiſtungsfähige Sängerſchaar herangebildet hat, wie der geſtrige Abend zur Genüge bewies. Nach Beendigung der Unterhaltung trat der Tanz in ſeine Rechte und ver⸗ klangen erſt in den frühen Morgenſtunden die luſtigen Weiſen. * Geſtorben. Der ledige Schuhmachergeſelle Philipp Brendle von hier, welcher geſtern früh in ſeiner in G 8 belegenen Behauſung aus Verzweiflung über ſeinen Geſund⸗ heitszuſtand ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende machen wollte iſt alsbald darauf an den durch den Schuß erhal⸗ tenen Verletzungen geſtorben. Das Reſultat der Ludwigshafener Stadtraths⸗ Wahlen, welches geſtern in ſpäter Abendſtunde bekannt wurde, iſt ein ſolches, daß eine weſentliche Aenderung der ſeitherigen Verhältniſſe nicht eintreten wird. Sowohl Herr Bürgermeiſter Kutterer als auch die Herrn Adjunkten und viele Mitglieder des gegenwärtigen Stadtrathes ſind wieder gewählt worden und dürfte auch an der Wieder⸗ wahl der erſterwähnten Herrn zu ihren jetzigen Stellen nicht zu zweifeln ſein. * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 12. November: Der Kern des maßgebenden Luftwirbels iſt jetzt auf ſeiner ſüdoſtwärts gerichteten Wanderung in Weſt⸗ rußland angekommen und hat den Hochdruck entſchieden zu⸗ rückgedrängt. Die nordweſtliche Luftſtrömung, welche durch die Wetterlage bedingt wird, wird zunehmend kältere Luft beiführen, ſo daß empfindliche Abkühlung bevorſteht. Damit wird morgen(Dienſtag) ſchlechtes, bewölktes Wetter und etwas Niederſchlag, in rauhen Lagen ſchon etwas Schnee, in den nachfolgenden Tagen(Mittwoch u. ſ..) zeitweiſe Auf⸗ heiterung, jedoch nur kurz und vorübergehend verbunden ſein. * Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 10. November, Morgens 7 Uhr. Thermometer indri„) Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius 8 0 peratur des verg. Tages Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum .9.1 0 11.5.0 Barometer⸗ ſtand in mm 760.4 )E: Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.;8: Sturm; 10: Orkan. Wetter: bewölkt. Aus dem Großherzogthum. FH. Heinsheim, 8. Nov. Heute Mittag 12 Uhr wurde die hieſige Einwohnerſchaft durch Feuerlärm erſchreckt. Der Telephon brachte die Kunde, daß es in unſerer Nachbarge⸗ meinde Siegelsbach brenne. Das Feuer war auf bis jetzt un⸗ aufgeklärte Weiſe in einem alten Stall des dortigen Bürger⸗ meiſters ausgebrochen, und da das Brandobjekt an die Scheuer und das Wohnhaus angrenzte, ſo waren letztere Gehäude ſtark bedroht. Jedoch gelang es der raſch herbeigeeilten Löſchmann⸗ ſchaft von Siegelsbach und Hüffenhardt, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken, ſo daß beim Eintreffen der hieſigen ünd Rappenauer Feuerwehr jegliche Gefahr beſeitigt war. Der Schaden iſt ein unbedeutender; überdies iſt der Beſchädigte auch verſichert. 5 *Raſtatt, 9. Nov. Im verfloſſenen Frühjahre brannte der hintere Flügelbau der Wilhelms⸗Kaſerne theilweiſe ab. Die hieſige Feuerwehr leiſtete ſchnelle und kräftige Hilfe. Als Zeichen der Anerkennung und des Dankes wurde dem hie⸗ ſigen Feuerwehr⸗Hauptmann, Herrn Joh. Müller, von dem deutſchen Kaiſer Wilhelm II. der Kronenorden verliehen. Kappelwindeck, 9. Nov. Vorgeſtern verſchied auf ihrem Schloſſe zu Rittersbach die hochbetagte, verwittwete Freifrau Rink v. Baldenſtein, geb. Freiin v. Birkheim. Gerusbach, 9. Nov. Vor einigen Tagen wurde hier ein Nagelſchmied beerdigt, der durch eigene Schuld ums Leben gekommen wax. Derſelbe wollte in der Nacht einen Stein in die Stube ſeiner von ihm getrennt lebenden Frau werfen. Er hatte ſich zu dieſem Behufe an den Rand einer zur proteſtantiſchen Kirche führenden Staffel geſtellt, fiel von derſelben, da er ſtark betrunken war herab und brach ein Bein zweimal. Zuerſt in ſeiner Behauſung unterge⸗ bracht, geberdete er ſich ſo ſchlimm daß er nach dem Spital überführt wurde, woſelbſt er am Wundfieber ſtarb. „Offenburg, 8. Nov. In hieſigen ultramontanen Krei⸗ ſen verlautet, daß Rechtsanwalt Muſer deu Angriff auf die Giltigkeit der Wohl des Herrn Rau in Freiburg zu über⸗ nehmen ſich bereit erklärt hat. Die Ultramontanen ſcheinen zu diefem gewagten Fechterkunſtück keinen geeigneten Juriſten unter ſich zu hahen. BVon der bayeriſchen Greuze 8. Nov. Der Schreiner⸗ gehilfe V. B. in K. batte dem Hofbauern D. in K. aushilfs⸗ weiſe gedroſchen, wobei D. ſich mit dem anſcheinend ſchwachen B. neckte und da er gerade geſchlachtet hatte, zu ihm ſagte: ., wenn ihr das Schwein von hier bis in die Mühle tragt, dürft Ihrs behalten. B. packte darauf das 347 Pfund ſchwere Schwein auf, trug es in die Mühle und dann ſofort nach Hauſe zu Frau und Kinder, dem verblüfften D. das Nachſehen laſſend. Letzterer hat geſchworen, Niemand mehr zu utzen. Gerichtszeitung. Mannbeim, 9. November(Schöffengericht) 1) Marie Oſterritter, ledige Dienſtmagd von St. Goar, erhält wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 3 Wochen, abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft.— 2) Rudolf Kraft, lediger Händler von Viernheim, wird von der Anklage des Betrugs freigeſprochen.—) Wilhelm Heinrich Tühren, Schiffer von Laar(Düſſeldorf) wird wegen Körperverletzung unter Annahme mildernder Umſtände zu 4 Wochen Gefänaniß verurtheilt, abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft.— 40 5 Dietz, verheirathet, Händler hier, wegen Hundeſteuer⸗Defrau⸗ dation. Der Angeklagte hat ſich der bezirksamtlichen Strafe unterworfen.— 5) Maier Hahn, verheirathet, Kaufmann hier, wird wegen Vergehens gegen§ 299 des St.⸗G.⸗B. zu einer Geldſtrafe von 6 M. ev. 1 Tag Gefängniß verurtheilt. — 6) Karl Riedel, verheirathet, Kutſcher hier, wird wegen Uebertretung der ſtraßenpolizeilichen Vorſchriften zu einer Geldſtrafe von 10 M. ev. 3 Tage Haft verurtheikt.— 7 Georg Schneider, Volksſchüler von hier, wird wegen Diebſtahls mit einem Verweis beſtraft.—§ Franz Kropp, Ehefrau hier, wegen Beleidigung. Die Sache wird durch Ver⸗ gleich erledigt,— 9) Regine Kur; hier, wegen Beleidigung, Die Angeklagte zahlt 10 M. in die Armenkaſſe und übernimmt —— Mannheim, 11. November. General⸗Anzeiger. ſämntliche Koſten.— 10) Johann Thoma s hier, wegen Beleidigung. Wird durch Vergleich erledigt. Tagesneuigkeiten. DeFraukfurt, 9. Nov.(Bei einem Einbruch wieder erwiſcht.) Geſtern Abend entdeckte Herr J. G. Andreä beimNachhauſekommen in ſeiner Wohnung Leſſing⸗ ſtraße 4 zwei Diebe, welche die Hausthüre mittels Nach⸗ ſchlüſſels geöffnet haben mußten und von denen der eine fich in den Abort retirirt hatte, während der andere davor kauerte. Raſch entſchloſſen warf Herr Andreä die Thüre des Aborkes ins Schloß, wodurch der eine Dieb gefangen war, und ergriff den zweiten an der Gurgel. Nun entſtand ein Ringen zwiſchen den beiden ſehr kräftigen Männern, wobei der Dieb mehrmals mit dem Kopfe auf das Treppengeländer geſtoßen und ſchließlich zu Boden niedergedrückt wurde, bis Hilfe her⸗ bei kam. Der im Abort eingeſchloſſene Dieb war durch das Jenſter entſchlüpft, der andere wurde von Herrn Andreä ſelbſt zur Polizeiwache verbracht, wo er ſich als der in Darmſtadt entſprungene Mordgeſelle Bender entpuppte. Hoffentlich wird demſelben das Entweichen jetzt unmöglich gemacht. — Leipzig, 9. Nov.(Ein ſonderbares Miß⸗ geſchick) Als dieſer Tage der Förſter T. von Birkenmoor aus dem Walde nach Hauſe zurückkehrte, fand er in der Nähe ſeines Ackers die Spuren von Wildſchweinen, weshalb er ſeine Waffe in Bereitſchaft ſetzte. Bei näherer Beobachtung gewahrte er zu ſeiner größten Verwunderung in der Nähe eines aufgewühlten Reiſighaufens an einem Baume eine Taſche hängen und die Annahme, daß ein Menſch in der Nähe ſein müſſe, veranlaßte ihn ſofort, den Hahn in Ruhe zu bringen. Leider glitt ihm hierbei die Hand ab und der Schuß ging los. Die Richtung desſelben verfolgend, bemerkte er nun, daß er einen Menſchen erſchoſſen und zwar einen ſeiner beſten Dienſtleute, den Waldarbeiter Wilhelm Schröder aus Ilfeld. Der Mann war, mit Wellenbinden beſchäftigt, hinter dem Reiſighaufen in gebückter Stellung von der Kugel unten am Halſe getroffen worden und dieſe hat die Schädeldecke zertrümmert, ſo daß der Tod ſofort einge⸗ treten iſt.(T..) — Berlin, 9. Nov(Ueber eine ſeltſame Todes⸗ ahnung) wird aus Charlottenburg berichtet. Am verfloſ⸗ ſenen Dienſtag fuhr ein daſelbſt in der Krummen Straße wohnender Tiſchlermeiſter nebſt Frau nach Berlin, um da⸗ ſelbſt einem Leichenbegängniſſe beizuwohnen. Auf dem Nach⸗ hauſewege ſprach er bei einer befreundeten Familie in der Bismarckſtraße vor und im Laufe der Unterhaltung, die ſich um das eben ſtattgehabte Leichenbegängniß drehte, äußerte der Meiſter, er habe eine Ahnung, daß auch er ſehr bald ſterben müſſe. Als er ſich bald darauf zum Gehen anſchickte, taumelte der eben noch geſunde und friſche Mann vornüber, fiel— und war eine Leiche. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein jähes Ende bereitet. — Wien, 8. Nov.(Eine dreifache Hochzeits⸗ feier) fand dieſer Tage in der Familie des Kaufmanns Mußil Mariannnengaſſe 32 ſtatt. Herr Mußil ſelbſt feierte mit ſeiner Frau die goldene, ſein Sohn die ſilberne und deſſen Sohn die erſte Hochzeit. — Wien, 9. Nov.(Das Haupttreffer⸗Legat.) Der herrſchaftliche Kammerdiener Cornelius W. in Baden, welcher vor vier Jahren von ſeinem ehemaligen Dienſtherrn ein Bukareſter Loos als Legat erhielt, hat in der am 1. ds. ſtattgefundenen Ziehung auf die gezogene Serie 2007 Nr. 76 den Haupttreffer von 100,000 Francs gewonnen. — Paris, 8. Nov.(Ein braver Mann.) Der lückliche Gewinner des großen Looſes der Ausſtellungs⸗ otterie Franſſens hatte dem Lehrling der Druckerei La⸗ hure, welcher ihm das Loos gekauft hatte, 10,000 Fres. ver⸗ ſprochen, falls er das große Loos gewinnen würde. Wenige Tage darauf gerieth der Junge in eine Maſchine und verlor den Arm. Franſſens beſuchte ihn nun im Spital und theilte ihm mit, das er ſein gegebenes Verſprechen halten werde. — Paris, 8. Nov.(Ein gräßlicher Mord) ver⸗ ſetzte im Mai dſs, Irs. die Einwohner von Albi in die größte Aufregung. Dr. Caſſan, ein alter und in nicht be⸗ ſonders günſtigen Verhältniſſen lebender Arzt, war mit zer⸗ ſchmettertem Schädel und durchbohrter Bruſt todt in ſeinem Schlafzimmer aufgefunden worden, ohne daß auch nur das Geringſte entwendet worden wäre. Dr. Caſſan lebte mit einer alten Haushälterin und einem jungen Diener, Juſtin Durand, viele Jahre friedlich zuſammen, bis er nach dem Tode ſeines einzigen Sohnes deſſen Wittwe und Kinder zu ſich ins Haus nahm. Die anſtößige Lebensweiſe ſeiner Schwiegertochter und deren Haß gegen die Haushälterin verankaßte ihn, ſie wieder aus ſeinem Hauſe zu entfernen, da er ſelbſt befürchtete, von ſeiner Schwiegertochter ums Leben gebracht zu werden, weil er ſein geringes Vermögen teſtamentariſch auf ſeine Enkel übertragen hatte. Plötzlich ſtarb die Haushälterin,— ſie war, wie die nachträgliche Unterſuchung ergab, mit Arſenik vergiftet worden— und in der Nacht vom 8. auf 9. Mai wurde Dr. Caſſan ermordet und zwar mit einem Hammer und einem ihm gehörenden Dolche, welche beide Inſtrumente im Pferdeſtall gefunden wurden. Wegen Mordverdachtes ver⸗ haftet geſtand der Diener zu, die beiden Morde im Einver⸗ ſtändniß mit der Schwiegertochter des Dr. Caſſan begangen u haben. Seine Angabe, daß dieſelbe in der betreffenden acht als Mann verkleidet von Toulouſe nach Albi gekommen ſei und ſich an dem Morde ihres Schwiegervaters betheiligt habe, erwies ſich als Lüge. Theater und Muſtk. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Zur Feier von Schillers Geburtstag wurde geſtern eine Aufführung der„Braut von Meſſina“ wiederholt. Das claſſiſche Drama iſt zur Zeit nicht das Gebiet, auf welchem unſere Bühne beſondere Erfolge zu verzeichnen hätte und auch dieſes herrliche Gedicht mit ſeinen mächtig dahinſtrömen⸗ den Verſen ſtellt an den Einzelnen ſowohl, als auch an die Geſammtheit größere Anforderungen, als ſie unſer Theater in dieſem kritiſchen Augenblicke zu erfüllen vermöchte. Wenn die Chöre zur vollen Geltung kommen ſollen, müfſſen ſie anders klingen, als gut auswendig gelernte Verslein, welche gelehrige Schüler dem Lehrer nachſprechen. Am beſten dekla⸗ mirte Herr Neumann, der als Cajetan den älteren Chor führte, während Herr Jacobi als Sprecher des jüngeren Chors auftrat, weil es an einer geeigneten jungen Kraft, die über das erforderliche Feuer und Ungeſtüm der Jugend ver⸗ fügt, zur Zeit nicht vorhanden iſt. Fräulein von Rothen⸗ berg und die Herren Stury und Baſfermann löſten ihre Aufgabe in befriedigender Weiſe, während Fräulein lling ſich mit der Beatrice abmühte. Wir anerkennen durchaus die Begabung der jungen Dame für die dramatiſche Kunſt, glauben aber nicht, daß es in ibrem Intereſſe gehan⸗ delt iſt, wenn ſie in eine Menge von Rollen hineingedrängt wird, welche entweder ihrer Individualität nicht zuſagen oder aber für eine jugendliche Anfängerin ſchwer zu überwindende Schwierigkeiten darbieten. Herr Richard Homann beehrt uns unter Bezugnahme auf das geſtrige Referat über die Vorſtellung vom Freitag mit einem in etwas gereizter Stimmung geſchriebenen Briefe, in welchem er uns mittheilt, daß der Lorbeer⸗Kranz, welcher unſere Bemerkungen veranlaßt hatte,„gar nicht für ihn be⸗ ſtimmt geweſen ſei und daß er, da derſelbe vor ſeinen, Füßen niederfiel, höflich genug geweſen ſei, ihn aufzuheben.“ Wir nehmen von dieſer liebenswürdigen Höflichkeit des verehrten Künſtlers gerne Kenntniß, finden uns dadurch aber nicht im Mindeſten veranlaßt, unſere Meinung über derartige Vor⸗ kommniſſe zu ändern, da wir nicht die Perſon, ſondern die Sache meinen und dringend wünſchen, daß gelegenklich der Reorganiſation unſeres Theaters derartigen Separatvorſtell⸗ ungen, welche der Würde desſelben nicht entſprechen, ein Ziel geſetzt werden möge. Augsburg, 9. Nov.(Fräulein Gertrud Richard⸗ Janillon), eine junge Mannheimerin, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, hat geſtern als„Jungfrau von Orleans“ hier einen durchſchlagenden Erſolg errungen. Fräulein Richard⸗Janillon hat ſich bereits vor drei Wochen als„Gertrud Stauffacher“ vortheilhaft eingeführt. Die junge Dame, welche durch ihre Erſcheinung in hohem Grade imponirt, bringt alle nöthigen Erforderniſſe zur Bühne mit und wird, wenn ſie, wie das bisher der Fall iſt, dieſe verſtändig verwerthet, gewiß eine alänzende Carriere machen. Die Darſtellung der Juagfrau gab Zeugniß von guter Schulung des Orgaus, echter Leiden ſchaft und dramatiſchen Feuer. Die junge Künſtlerin wurde im Laufe des Abends wiederholt durch ſtarken Applaus aus⸗ gezeichnet München, 8. November.(Benno Rauchenegger's Volksſtück„Fägerblut“) hat bei ſeiner erſten Aufführung im Gärtnerplatz⸗Theater dabier einen lebhaften Erfolg erzielt. Der Verfaſſer wurde nach dem dritten und vierten Akt wie⸗ derholt gerufen. München, 8 Nov.(Die Aufführung von Tri⸗ ſtan und Iſolde) mit dem Künſtlerpaare Vogl in den Hauptrollen geſtaltete ſich unter der Direktion des General⸗ direktors Levi geradezu zu einem Triumphe. Seit 20 Jahren ſtellen Herr und Frau Vogl dieſe gewaltigen Wagner'ſchen Geſtalten dar, die aber noch niemals in ſolcher Vollendung auf der Bühne geſtanden. Gura war ein wundervoller König Marke, Anton Fuchs ſang vortrefflich den Kurvenal, Fräulein P. Sig ler die Brangäne. Berlin,) Nov.(Moſers neueſter Schwank Der Mexikaner“) welchen er mit Carl Laufs, dem Verfaſſer des Luſtſpiels„Der tolle Einfall“, zuſammen ge⸗ ſchrieben hat, iſt am 7. d. Mts. am Görlitzer Stadttheater in Scene gegangen und wohnte der Compagnon Moſers der Premiére bei. Laufs bat ſeinen Wohnſitz in Göttingen. Bei dieſer Gelegenheit ſei bemerkt, daß Moſers erſte Operette „Der Amerikaner“ Mitte November am Carl Schultze⸗Theater in Hamburg in Scene geht. Das nächſte Werk Moſers, welches derſelbe bereits unter der Feder hat, iſt ein Luſtſpiel feinerer Gattung. Weimar, 8. Nov.(Paul Heyſe's neues vier⸗ aktiges Schauſpiel)„Ein überflüſſiger Menſch“ wurde am Dienſtag dahier in Anweſenheit des Dichters zur erſten Bühnenaufführung gebracht, hatte jedoch ſo wenig Erfolg, daß es nicht einmal zum Hervorruf des Verfaſſers kam. Das Stück behandelte den Gegenſatz von Kapital und Arbeit. Hannover, 8. Nopember.(Die Quitzow's) ſind im Königl. Theater vorgeſtern zum erſten Mal in Szene ge⸗ gangen und haben, wie der„Hannov. Cour.“ berichtet, einen glänzenden Erfolg errungen. Kunſt und Wiſſenſchaft. In der pbermauenten Ausſtellung des Kunſtver⸗ eins ſind folgende hervorragende Gemälde neu ausgeſtellt: Prof. Hans Gude:„Fiſcherſtrand auf Rügen“. Th. Schü tz: „Abend ämmerung“. A. Thiele:„Winterabend im Hoch⸗ gebirge“. H. Eichfeld:„Mühlgrund“. M. Pitzner:„Am Zollhauſe“. Ch. Chelius: Schafe am Bodenſee“. Otto Strützel:„Am Morgen“. Wilh. Ritter:„An der Land⸗ ſtraße“, Bertha Winterberg von Bayer:„Italienerin“ und„Ruſſiſche Bäuerin“, C. Büttger:„Haidelandſchaft“. Ferner die beigen großen, der Verbindung für hiſtoriſche Kunſt gehörenden Gemälde von Wilhelm Räuber:„Tod Guſtav Adolf's in der Schlacht bei Lützen“ und Hugo Vogel.„Friedrich Wilhelm, der große Kurſürſt, empfängt am 10. November 1686 franzöſiſche Réfugiss in Potsdam“. Aeueſle Aachrichten und Celegramme. „ Berlin, 9. November. Der Reichskanzler erhielt heute Abend das nachſtehende Telegra m m vom Kaiſer aus Corfu:„Vorzügliche Fahrt von Stambul bis hierher; Wetter prachtvoll; Farben⸗ effekt und Beleuchtungen an Land und auf See von ungekannter Schönheit geſehen. Die Klarheit war geſtern ſo ſtark, daß ſämmtliche drei Spitzen und das dazwiſchen liegende Feſtland des Peloponnes auf einmal zu überſehen waren, was ſonſt noch nie eintraf. Alles wohl. Wilhelm.“ *Berlin, 9. Nov. Herbert Bismarck beab⸗ ſichtigt nach ſeiner Ankunft hier ſich alsbald nach Friedrichsruh zu begeben. Prag, 9. Nov. Bei der Fortſetzung der Adreß⸗ debatte im böhmiſchen Landtage nannte Vaſchaty(Jung⸗ czeche) die Altczechen feile Diener der Regierung. Er ſprach gegen das deutſch⸗öſterreichiſche Bündniß und ſetzte die Vortheile einer Allianz mit Rußland und Frankreich auseinander. Die Verhältniſſe ſeien ſehr ernſt infolge des Bündniſſes, welches der Kaiſer mit dem Erbfeinde (Deutſchland) geſchloſſen. Im weiteren Verlaufe ſprach der Redner vom Einmarſche öſterreichiſcher Truppen in die ruſſiſche Ebene und ſagte:„Uns würde das⸗ ſelbe Schickſal treffen wie Napoleon., dann aber würde es ſo weit kommen, daß Rußland die böh⸗ miſche Frage regeln würde.“(Entrüſtungsrufe auf den Bänken der Großgrundbeſitzer.)— Bei der Ab⸗ ſtimmung wurde über die jungczechiſche Adreſſe mit 113 gegen 37 Stimmen zur Tagesordnung übergegangen. Als der Oberſtlandmarſchall Fürſt Lobkowitz dieſes Reſultat verkündete, er hob die Gallerie einen unerhörten Tum ult. Es ertönten die dröhnenden Rufe:„Schmach und Schande Rieger! Schmach dem Landtag! Hoch lebe das Staatsrecht! Das Staatsrecht muß zur Wirklich⸗ keit werden, trotz Rieger und Lobkowitz!“ Mehrere Tumultuanten ſprachen unter andauerndem Geſchrei mit geballten Händen drohend in den Saal, in welchem ebenfalls Tumult entſtand. Die Jungczechen geberdeten ſich leidenſchaftlich und drängten zum Centrum. Der Landmarſchall konnte die Ruhe nicht herſtellen; er rief der Gallerie zu:„Es iſt eine unerhörte Schande, daß Sie ſich iu einer ſolchen Weiſe benehmen!“ Unter großem Lärm wurde darauf die Gallerie geräumt. Im Saale dauerte indeſſen laut„Fr. Ztg.“ der Lärm fort. Der Oberſtlandmarſchall verſchaffte ſich indeſſen endlich Gehör und ſagte:„Laſſen Sie mich die Sitzung ſchließen, um nicht die Würde des Landtages preiszugeben.“ Unter großer Erregung wird die Sitzung geſchloſſen und die aufgebotene Polizeimannſchaft am Eingangsthore poſtirt, damit das Publikum von erregenden Kundgebungen ab⸗ gehalten werde. Paris, 9. Nov. Wie beſtens verlautet, wird am nächſten Dienſtag anläßlich der Eröffnung der Kammer! auf dem Concordienplatz keinerlei Anſammlung geduldet und jeder Verſuch, Ruheſtörungen herbeizuführen, auf das Strengſte unterdrückt werden. Paris, 9. Nov. Der Ausſtand im Departement Nord und Pas de Calais dauert fort, neue Ruheſtörungen ſind nicht vorgekommen. *London, 9. Nov. Bei dem heutigen Lordmayors⸗ Banket ſprach Salisbury ſeine Befriedigung darüber aus, daß der engliſche Handel ſich ſtetig hebe; er beklagte die Differenzen zwiſchen Kapital und Arbeit. Irland mache befriedigende Fortſchritte. Redner erklärte, daß er viel von dem Congreß in Brüſſel erwarte. Englands Politik betreffs Egypſens ſei diejenige, dieſes Land in den Stand zu ſetzen, allen Feinden die Stirne zu bieten. Zum Schluß drückte der Premiermmiſter ſeine Befriedigung da⸗ rüber aus, daß alle Großmächte friedlich geſtimmt ſeien. Afrika, wo alle Nationen einen edelmüthigen Wetteifer an der Tag legten, beſchäftige heute eine größere Auf⸗ merkſamkeit, als irgend ein anderer Welttheil. Nach einem Hinweiſe auf die drei großen Geſellſchaften, welche ſich jüngſt gebildet hätten, um die rivaliſirenden Anſprüche zu fördern, erwähnte der Premier unter dem Ausdruck ſeiner Freude die kommende Sklavenhandelskonferenz, welche eine gewaltige Epoche in der Weltgeſchichte bezeichne. Mannheimer Handelsblatt. pEt. Italieniſche ſtaatsgarantirte Eiſenbahn⸗Obli⸗ gationen. Seitdem die italieniſche Regierung durch Ver⸗ träge mit den drei großen Betriebsgeſellſchaften des Landes die jetzige Organiſation des italieniſchen Eiſenbahnweſens ge⸗ ſchaffen hat(1885), ſind für den Bau von neuen Linien nom. .016.000.000 Lire 3pCt. ſtaatsgarantirte Eiſenbahn⸗Obli⸗ gationen ausgegeben worden und zwar: nom. Lire 398.950.000 für die Südlichen Bahnen, nom. Lire 498.300.000 für die Mittelmeerbahn und nom. Lire 169.350.000 für die Sici⸗ lianiſchen Bahnen. Nach den Verträgen mit den Betriebs⸗ geſellſchaften verſehen dieſe den Dienſt der Opbligationen, während ihnen der Staat die vollen dafür erforderlichen Summen rechtzeitig zu den Terminen vergütet. An den Brutto⸗Einnahmen, welche die Geſellſchaften auf ihrem Stammnetze erzielen, iſt der Staat mit beſtimmten Quoten betheiligt. Zunächſt find über das ſogen. prodotto initia le, die anfängliche Brutto⸗Einnahme, Beſtimmungen getroffen. Das prodotto initiale iſt für die Mittelmeerbahn auf 112.000.000 Lire, für die Südlichen Bahnen auf 100.000.000 Lire und für die Sicilianiſchen Bahnen auf.500.000 Lire feſtgeſetzt. Von der anfänglichen Brutto⸗Einnahme entfallen bei den beiden feſtländiſchen Geſellſchaften 10 pCt. an die verſchiedenen Erneuerungs⸗ und Reſervefonds, 62%½ pet. an die Geſellſchaften für ihre Betriebskoſten und 27½ PEt. an den Staat; von den nächſten 50.000.000 Lire kommen 16 pCt. an die Erneuerungs⸗ und Reſervefonds, 56 pCt. an die Geſellſchaften, 28 pCt. an den Staat; darüber hinaus gehören 16 pCt. den Erneuerungs⸗ und Reſervefonds, 50 pEt. den Geſellſchaften, 28 pCt. dem Staate und 6 pet. werden zur Herabſetzung der Tarife verwandt. Bei den ſicilaniſchen Bahnen fallen von der anfänglichen Brutto⸗Ein⸗ nahme 15 pCt. an die Reſerve⸗ und Erneuerungsſonds, 82 PCt. an die Geſellſchaft, 3 pCt. an den Staat; von den nächſten.500.000 Lire: 22 pCt, an die Reſerve⸗ und Erneu⸗ erungsfonds, 72 pCt. an die Geſellſchaft, 6 pCt. an den Staat; darüber hinaus werden 22 pet. den Reſerve⸗ und Erneuerungsfonds, 62 pCt. der Geſellſchaft, 10 pCt dem Staate überwieſen und 6 pCt. zur Herabſetzung der Tarife verwandt. Außer an den Brutto⸗Einnahmen hat der Staat auch am Reingewinn der Geſellſchaften einen Antheil: überſteigt der⸗ ſelbe 7½ pEt., ſo erhält der Staat die Hälfte des Ueber⸗ ſchuſſes. Beſondere Abmachungen hat der Staat mit der ſchon ſeit 1862 beſtehenden Geſellſchaft der Südlichen Bahnen getroffen, welche eigene Eiſenbahnlinien in Länge von 1850 km. beſitzt.(Die beiden anderen Betriebsgeſellſchaften ſind erſt 1885 errichtet und beſitzen keine eigenen Linien.) Der Staat zahlt an dieſelbe auf Grund früherer Vereinbarungen jährlich die Summe von 35 987.111 Lire. Von dieſer Summe werden aber wieder zwei Abzüge gemacht:.557.758 Lire p. a. als Kaufpreis für die Seitens der Geſellſchaft vom Staat erwor⸗ benen Linien Bologne⸗Ancona und Caſtel⸗Bologneſe⸗Ravenna und 200 Lire per Kilometer der eigenen Linien der Geſell⸗ ſchaft für Beſchädigungen durch korde majeure. Ueber den Betrieb der Nebenbahnen find für alle drei Betriebsgeſellſchaften die folgenden Beſtimmungen getroffen: Die Geſellſchaften erhalten für ihre Betriebskoſten 3000 Lire per Kilometer und 50 pCt. Brutto⸗Einnahmen(65 pEt. bei den Sicilianiſchen Bahnen), 10 pCt. Brutto Einnahmen (15 pCt. bei den Sicilianiſchen Bahnen) werden den ver⸗ ſchiedenen Reſerve- und Erneuerungsfonds überwieſen und der Reſt von 4 pet.(bei den feſtländiſchen Bahnen) reſp. 20 pCt.(bei den Sicilianiſchen Bahnen) fällt an den Staat. Erreichen die Brutto⸗Einnahmen den Betrag von 15.000 Lixe (bei den Sicilianiſchen Bahnen 12.000) per Kilometer, ſo 1 die betreffenden Nebenbahnen dem Stammnetze ein⸗ verleibt. Das italieniſche Eiſenbahngeſetz von 1885 verpflichtete die Betriebsgeſellſchaften, den Bau der auf Grund der Ge⸗ ſetze von 1879, 1881 und 1882 neu zu erbauenden und aller ſpäter zu conceſſionirenden Nebenbahnen auszuführen; die benöthigten Kapitalien ſollten durch Ausgabe 3 pEt. ſtaats⸗ garantirter Eiſenbahn⸗Obligationen beſchafft werden. Die zu verausgabenden Bauſummen wurden für die Mittelmeerbahn auf 50.000.000 Lire, für die Südlichen Bah⸗ nen auf 40.000.000 Lire und für die Sicilianiſchen Bahnen auf 12.000.000 Lire p. a, feſtgeſetzt. Durch das italieniſche Eiſenbahngeſetz vom Juli 1888 wurden den Betriebsgeſelk⸗ ſchaften die Conceſſionen für den Bau weiterer Nebenbahnen ertheilt und beſtimmte Subventionen für den Bau und Be⸗ trieb bewilligt. Bei den Südlichen Bahnen iſt die Subven⸗ tion, ebenſo wie bei der Mittelmeerbahn und den Sieiliani⸗ ſchen Bahnen, für die Bauzeit verſchieden normirt: im Ma⸗ imum auf 43.577 Lire, im Minimum auf.706 Lire per ilometer. Dazu tritt eine Ergänzungsſumme von 21.129.000 Lire, welche in 10 gleichen Annuitäten von je.758.600 Lire zu zahlen iſt. Die Geſammtlänge der neuen Linien beträgt 436,70 Klm. Bei der Mittelmeerbahn betragen die Subven⸗ tionen während der Bauzeit: im Maximum 120.744, im Mi⸗ nimum 8,261 Lire per Klm.; dazu kommt eine Ergänzungs⸗ ſumme von 18.010.754 Lire, welche in 11 gleichen Annnitäten von je.127.000 Lire zu zahlen iſt. Die Geſammtlänge der neuen Linien beträgt 389,502 Klm. Bei den Sicilianſſchen Bahnen erreichen die Subventionen während der Bauzeit im Maximum 35.387 Lire, im Minimum 16,154 Lire per Klm. Eine Ergänzungsfumme wird nicht bezahlt. Die Ge⸗ ſammtlänge der neuen Linien beträgt 282,818 Klm. Allen drei Geſellſchaften liefert der Staat für die neuen Linien das rollende Material und das Kleineiſenzeug ꝛc. Nach Be⸗ endigung der Bauten erhalten die Geſellſchaften bis zum Ablauf der Conceſſionen eine jährliche kilometriſche Subven⸗ tion von 20.500 Lire.— Durch deu Bau der neuen Eiſen⸗ bahnlinien, welche in den durch Geſetz ſankkionirten Ver⸗ trägen vom Sommer 1888 vorgeſehen ſind, vergrößert Sta⸗ lien ſein Eiſenbahnnetz um 1059.02 Klm, 4. Seſte. Mannheim, 11. November. een brſe 005 9. 15 8 J er heutigen örſe waren Brauerei Sinner zu 192 geſucht, N 5 5 WcNN. Prauerei Weltz zu 122 offerirt. Badiſche Rück⸗ und Mitver⸗— 3 anſervatorium der M Ufik II Manunhelm. ſicherung wurden zu M. 550 umgeſetzt. Oberrhein. Verſich. Bekanntmachung. Gegründet 1867. Geſellſchaft ſtellten ſich auf 370 B. Die jur perſönlichen Theilnahme Chorgesangschule. an der Kreisverſammlung berufenen ne 1 0 ö 77 0 308) Gemäß 8 52 der Kreiswahlordnung vom 19. Auguſt 1886 Originalbericht des„General⸗Anzeigers ich nachſtehend das Verzeichniß der zur Theilnahme an der HFrankfurt, 9. Nov. Kreisverſammlung in dasſelbe aufgenommenen Großgrundbeſitzer Anfangs dieſer Woche ſchien der Himmel einmal wieder(8 40 der Kreiswahlordnung) mit dem Anfügen öffentlich bekannt, voll Baßgeigen zu hängen und Hauſſe auf allen Gebieten] daß etwaige Einſprachen gegen dasſelbe binnen 8 Tagen bei mir Stimmbegabte Damen und Herren, weſche muſtkaſiſche Vorkenntniſſe beſitzen, können ſich an den Chorgeſangſtunden be⸗ theiligen und werden Anmeldungen bei der Direktion O 3, 20 entgegen genommen. 63998 Mannheim im November 1899,. Die Direktion: Frankfurter Börſenwoche. war die Loſung. Nicht nur die üblichen Credit, Staatsbahn anzubringen und zu begründen ſind. 64212 und ſo weiter, ſondern auch Induſtriepapiere wie Ediſon und La Veloce wurden in Poſten gehandelt und beſonders die Letzteren, auf welche ich in meinem jüngſten Bericht auf⸗ merkſam machte, abſorbirten das Intereſſe der Börſe für einige Tage in hohem Maße. Die Coursſteigerung betrug in wenig Tagen etwa 10 Procent, ein erklecklicher Verdienſt für die, welche raſch zugegriffen und dann den allgemeinen Feuereifer zum Regliſiren benutzten. Seither iſt der Umſatz in dieſem Effect bei rückgängigem Cours etwas ſtiller gewor⸗ den, doch glauben Viele, daß ein neuer Tanz bald wieder losgehen werde. Drei Procent Abſchlagsdividende wurden im Juli bezahlt, und man rechnet auf zwölf Procent Reſtdi⸗ vidende im Januar; das ſind ſehr ſchöne Ausſichten und das Papier erſcheint noch billig. Es gehen übrigens täglich Po⸗ ſten in feſte Hände zu dauernder Umlage über. Uleber die Ehancen der Ediſongeſellſchaft lauten Berliner Berichte ſehr günſtig, Im; Augenblick hält übrigens der täglich knapper werdende Geldſtand Viele vom Kaufen zurück. Das Gros der Speculgtion hat übrigens die Wiener Discontoerhöhung nur inſofern berückſichtigt, als es ſeine Engangements in Banken aufließ und dagegen raſchmöglichſt Bahnen kaufte. Staatsbahn haben binnen zweier Tage 4 Gulden und Lombarden nicht viel weniger gewonnen. Ueber beide 5 wäre wenig Neues zu ſagen. Daß die Südbahn pberſtaatlicht werde, hat eigentlich Niemand geglauht, ebenſowenig nimmt man die Nachrichten über die Converſion der 5⸗ und Zproz. Prioritäten ſehr ernſt, aber man glaubt, daß für die Bahn beſſere Zeiten beginnen und daß die Verwaltung beſſer und billiger wirthſchaftet als in früheren Zeiten. Die Hauſſe der Kohlenwerthe in Berlin wird hier nur theoxretiſch verfolgt, Frankfurt 170 auf ſeinem Coursblakt nur 4 Werke, welche 11 mit den ſchwarzen Digmanten befaſſen und man glaubt, daß deren Cours gut bezahlt iſt. Credit haben ſeit Wochenbeginn etwa 8 Gulden verloren, der Umſatz iſt unverändert ſehr lebhaft geblieben. Diskontol ſind eſet waß ui am feſteſten. Auch für Dresdener Bank intereſſirt man ſich andauernd; das Inſtitut bringt bald eine neue mexikaniſche Anleihe heraus, vermuthlich gemeinſchaftlich mit der Deutſchen Vereinsbank, die an allen Geſchäften der Gruppe„Dresdener Bank“ ſtark betheiligt iſt. In wenigen Wochen werden die Dividende⸗Taxationen die Speculation beſchäftigen, unſere hieſigen Banken haben wohl Alle Grund mit dem abgelaufenen Jahr ſehr zufrieden zu ſein. Nur der Monat Augüſt war wenig rentabel, ſonſt hat das Commiſ⸗ ſionsgeſchäft imwer geblüht. ie Auslaſſungen der Nordd. Allgemeinen über die Aus⸗ der italieniſchen Finanzen begegnen manchen Anfech⸗ ungen, jedenfalls kommen ſie den neuen öproz. italieniſchen Obligationen, welche nun an den Markt gebracht werden, zu Gut. Italieniſche Rente feſt aber ſtill, der Januarcoupon wird wohl in hervorragender Weiſe dieſem Effect zufließen. Heute Freitag Abend war das Geſchäft bei ſehr feſter Tendenz animirt, Die Nachricht, daß die Darmſtädter Bank in Berlin große Summen zu billigem Zinsfuß ausgelfehen habe, ſtimulirte. Man glaubt an weitere große Emiſſionen vor Jahresſchluß. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 9 Nov. Die Platzſpekulation folgte heute der von auswärts gegebenen Anregung nicht, der Wochenſchluß brachte im Gegentheil einige Realiſationen und guch die Verhältniſſe am Geldmarkt, wo Geld wieder ge⸗ ſuchter war, waren einer Beſſerung nicht günſtig. Die Courſe ſchlugen daher bald nach der Eröffunng faſt durchweg wei⸗ chende Richtung ein und das Geſchäft wurde ſtill. Ereditactien und Disconto⸗Commandit ſchwächer, Han⸗ delsgeſellſchaft, Wiener Bankverein, Darmſtädter und Länder⸗ bank etwas feſter. um Bahnenmarkte waren öbſterr. und deutſche Eiſenbahnaetjen ſtill. Von letzteren ſind Staats⸗ bahn eg 2 fl. höher, Lombarden feſt, Duxer und Buſchthe⸗ rader Bruchtheile niedriger. Der ſchweiz. Bahnenmarkt zeigte feſtere Haltung. Gotthard eröffneten mit anſehnlicher Erholung, welche indeß nicht vollſtändig behauptet wurde. Nordoſt abgeſchwächt. Ausländ. Fonds ſtill. Italiener befeſtit. Von Induſtrie⸗Aktien Nordd. Lloyd ca. 5 5Ct. höher, Montanwerthe ſtill und im Weſentlichen unver⸗ ändert. Privatdisconto 5 pEt. 8 Frankfurter Effektenſocietät. Schlußecourſe: Kreditaktien 267¼, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 238.20, Deutſche Vereinsbank 117.50, Dresdener 178.50, Wiener Unionbank 206 ¼, Wiener Bankberein 100½, Länderbank 189 ¼, öſterr. Irz. Staatsbahn 206¾, Lombarden 113% La Veloce 158.76, Alpine 81, Laura 171.20, Reichsbank 134, Nordd. Lloyd 182, Dux⸗Bodenbacher 461½, Graz⸗Köflacher 222, Nordweſt 163%8, Gotthard 176.90, Cen⸗ tral 146.90, Nordoſt 1833.60, Jura 114.90, Union 120.20, Weſtbahn 38,10, öpCt. Italiener 93,75, Mairente 73.20, Aproz. ter 92.95, Türken 17.45, Türken⸗Looſe 26.70, Ottom. Zoll⸗Obl. 77.25, Portland⸗Cement 162.20. Bei ziemlich feſter Geſammt⸗Tendenz waren gegenüber dem Mittagsſchluſſe vornehmlich türk. Looſe, Lombarden und Gotthard⸗Aktien gebeſſert. Von Induſtriewerthen notirten namentlich Alpine, Frankfurter Trambahn und Wiener Elektr.⸗ Aktien höher. Dampfer⸗Nachrichten. Rhein⸗Damypfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Caſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Mannheim vom 16. Okt, ab: Täglich Morgens % Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Mainz Morgens 7½ und 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr bis Koblenz und Mittags 18 Uhr nach Mannbeim.— Nähere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. New⸗Nork, 7. Okt.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie“ Antwerpen.) Der Poſtdampfer„Rhynkand7 von Antwerpen iſt heute wohl⸗ behalten hier angekommen. 8 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 9. Nov..19 m.— 0. Konſtanz, 9. Nov..8 m..03 9. Nov..46 m. 995 Hüningen. 9. Nov. 278 m..03 Koblenz, 9 Nov. 271 m.—.02. Kehl, 9. Nov.99 m.—.06. Köln, 9 Nov. 297 m.—.03 Sauterburg, 9 Ro ,28 m— 07 Nuhrort, 9. Nov..41 m.—.01 Maxau, 9. Nov. 438 m 010 Nectar Mannbeim 10.Nop.28 m—.10.] Maunbelm, 10 Nov. 4 26 W. 0,10. Mainz, 9, Nov. 1653 m— 01 Heilbronn, 10. Nop 1,10 m. 4 6,19. Niemand ſollte verſäumen, ſich den Weihngchts⸗ Catalog, den das Verſandgeſchäft Mey& Edlich, Leipzig⸗ Plagwitz unberechnet und portofrei verſendet, kommen zu loſſen. Derſelbe bietet, wie man ja von dem bekannten Welt⸗ geſchäfte nichts anders erwarten kann, eine reiche Auswahl praktiſcher Gegenſtände für den häuslichen Bedarf ſowie eine Fülle anderer reizender Weihnachts⸗Geſchenke. Die ſtrenge Reelität der Firma bürgt für die Preiswürdigkeit und Soli dität aller von ihr angebotenen Waaren. 63503 M. Pohl. 8. Namen der Großgrundbeſitzer. Wohnort. 25 CFFF. 8 10 Großh. Hoh. rppz Karl von Baden. Karlsruhe. Donnerstag, den 14. Nov. 1889, 2 Graf Fritz von Oberndorff. Neckarhauſen. Abends 7 Uhr 3 Graf Wilhelm von Wieſer. Leutershauſen. 0 4 Valentin Mayfarth II. Neckarau. im Casino-Saal 5 a 5 570 1 5 785 ilipp Weisbrod, Privatmann. Weinheim. eorg Jakob Zahn, Kronenwirth. Neckarau. II 5 mm II ſik⸗A f 0 1 8 Wen 112 aläbeſtzer Schagrhof. 0 f0 Kl 1 TU Withenm Häbſch Deronam der Herren Schuster, Stieffel, gauls und Kündinger, Mannheim, 7. November 1889. Großh. Kreishauptmann: unter gefälliger Mitwirkung von Frl. A. Rau aus Darmstadt und Herrn Hofcapellmeister F. Weingartner. Benſiuger. EKlavierquartett-moll Mozart, Lieder. 975 iens f Streichquartett Mendelssohn.— Lieder.— Streichquartett Sekaunkmachung. Mannheimer Leedertafel.-dur 05. 41 No, 3 Schumann. 64273 (308) Nr. 102,402. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Rohrbach(Amts Heidel⸗ erloſchen iſt. annheim, 7. November 1889. Groß 5 enzken. 64211 Bekanntmachung. Nr. 16354. Die Ehefrau des Metzgers Heinrich Härdter, Ka⸗ tharing geb. Grün von Mann⸗ heim, jetzt in Winden bei Landau, wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer I. des Großh. Landge⸗ richts Mannheim vom 16. Oktober 1889 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. 64²²ͥ Dies wird zur Kenntnißnahme andurch veröffent⸗ 1 e 4. November 1889. Gerichtsſchreiberei des Gr. Land⸗ gerichts Dr. Hummel. Steigerungs⸗Ankündigung. Der Erbtheilung wegen ver⸗ ſteigere ich am 64080 den 22. Nopbr. 1889, opmittags 10 Uhr in meinem Amtszimmer dahier 2 No. 11 den zum Nachlaß der ohann Sylveſter Klippels Wittwe va geh. ehörigen Garten dahier jenſeits des Neckars im Pflügersgrund Lit. G 2 No. 4 im aaße von 1629 qm, mit Wohnhaus und akergc Sat begrenzt von J. M. emp, Mathias Vergut, Johann eeburger, und Daniel Necken⸗ auer, geſchätzt zu 8110 M. Der uſchlag erfolt, wenn wenigſtens der Anſchlag geboten wird. Der Steigerungspreis iſt baar zahlbgr. Mannheim, den 2. Novbr. 1889. Großh. Notar: Rudmann. Heffentliche Verſteigerung. Dienſtag, 12. Novbr. l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal T 1 No. 2 2 Pferde, 1 Rind, ca. 85 Liter Bier, 1 goldene ſchinen, uhr mit Kette, 3 Nähmaſchinen, 2 Commode, 1 Nachttiſch.1 Kaſſen⸗ ſchrank. 1 Sopha mit 6 Fauteuils, 1 Silberſchrank, 1 Pianino, 1 Büffet, Spiegel, Bilder und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 64230 annheim, 9. November 1889. Max, Gerichtsvollzieher. Jerkauf von Gußeiſen. Nr. 1909. Wir haben ca. 25 Ctr. Bruchguß, im Hofe des Ka⸗ nalpumpwerks 2 6, 12 lagernd, abzugeben und Kaufan⸗ gebole, auf 100 Kilo geſtellt, bis Montag, den 11. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, bei uns 6 Mannheim, 6. November 1889. Tiefhauamt itter. Kiegenſchafts⸗Verſteigernung. Auf Antrag der Erben des f Landwirths Nikolaus Kilthau Wittwe, Maria geb. Augter, von ier werden ene 22. November l.., ormittags 9 Uhr, auf dem Rathhauſe dahier nach⸗ verzeichnete Liegenſchaften öffent⸗ lich zu Eigenthum verſteigert, wo⸗ bei der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Anſchlag geboten wird. A. Käferthaler Gemarkung. 1. Lgbch. Nr. 34 St. 14. 1 Vier⸗ tel, 93 Ruthen, 92 Fuß Acker, links des Speckwegs auf von Vieliez Anwender, geſchätzt J 300 M. B. Mannheimer Gemarkung. Käferthaler Diſtriet. Egbch. Nr. 1694. 2 Viertel 18 Ruthen 87 Fuß neubad. Maaß Acker 59. Gewann rechts am Riedweg unter dem Re⸗ chenmeiſter, geſchätzt zu 250 M. „gbch. Nr. 1577. 1 Viertel, 31 Ruthen, 3 Fuß Acker, 40. Sandgewann, die langen Win⸗ gerten, geſchätzt zu 300 M. Käferthal, 7. November 1889. Bürgermeiſteramt Schmitt. 64183 Ein Lehrer, welcher ſyſtema⸗ tiſchen Schreibunterricht er⸗ theilt, wird geſucht. Off. mit Preisangabe unter Nr. 64138 E Sonntag, den 10. Nov., Abends 5 Uhr 64205 Gesammt-Chor-Prohe. Hypotheken⸗Darlehen jeder Größe vermittelt billigſt(zu 4/—%) 98057 Jos. Gutmann, D 5, 3. Ein großer Poſten Reſte Buxkin und Kammgarne zu Hoſen u. ganzen Anzügen geeignet, werden bedeutend unter Fabrikpreis in Mannheimer Tiedertafel Samſtag, 16. November, Abends 7 Uhr SONCERRT im Contertſaale des Graßh. Hofttzeaters unter gefälliger Mitwirkung der Frau Charlotte Schuler, Concert⸗ ſängerin und des Herrn Pianiſten Carl Schuler. Näheres durch Rundſchreiben. 642²³³ 5, 5, parterre 1 1 einzeln abgegeben. 64063 1 Gothaer AAkroeltturf N4, 11 Phatogr. Atelier N 4, 11 per Pfd. 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Freunden und Bekannten machen wir die traurige Mittheilung, daß unſere liebe, unvergeßliche Mutter, Schweſter, Schwieger⸗ mutter und Großmutter, Frau 64219 Katharna Schnonenbeige geb. Kraßz, nach kurzem Leiden heute Nacht ¼2 Uhr ſanft entſchlafen iſt u. bitten um ſtille Theilnahme. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 9. Nov. 1889. Die Beerdigung findet Montag Vor⸗ ſchäft zur Beſorgung von Aus⸗ mittag 11 Uhr vom Trauerhauſe f 253 6 gängen ꝛc. 64228 Naous ſtatt. Näheres M 3, 3, 3. Stock. 2 2 Lehrmädchen zum Klelder⸗ GGies ſtatt jeder beſonderen Anzeige.) machen geſucht. 63989 b e N N üpfler geſncht. Für eine gutgehende Wirth⸗ ſchaft Eingangs der Schwetz⸗ ingerſtraßte wird ein kautions⸗ fähiger Mann als Zäpfler per Mitte Dezember geſucht. 63979 Gefl. Offerten unter G. B. 63979 an die Expd. d. Bl. Tüchtiger Bauſchloſſer geſ. 64229 G 6, 21. Geſucht ein anſtändiges Mäd⸗ chen für ein feineres Ladenge⸗ G 5, 6, 3. Itellen Für 1 kräftigen 19. 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Lire 211.250.000 beſtehend aus: 203,700 Nominal⸗Capital. 207,900 zu Lire 500= Lire 103.950.000 Nominal⸗Cap 10,900 Lire.450.000 Nominal⸗Capital. Zebigen Obligationen der Italieniſchen Mittelmeerbahn⸗Geſellſchaft, jede zu Lire 500— Lire 101.850.000 goigen Obligationen der Italieniſchen Geſellſchaft für die ſüdlichen Eiſenbahnen(Adriatiſches Netz) jede ital. Zebigen Obligationen der Italieniſchen Geſellſchaft für die Sicilianiſchen Eiſenbahnen, jede zu Lire 500 Die 8„¼igen vom Staate garantirten Obligationen der Italieniſchen Mittelmeer⸗ Eiſenbahngeſellſchaft im Nominalbetrage von Lire 101.850.000, der Italieniſchen Ge⸗ ſellſchaft für die ſüdlichen Eiſenbahnen(Adriatiſches Netz) im Nominalbetrage von Lire 103.950.000 und der Italieniſchen Geſellſchaft für die Sicilianiſchen Eiſenbahnen im Nominalbetrage von Lire.450.000 werden in Gemäßheit der zwiſchen der Italie⸗ niſchen Regierung und dieſen Geſellſchaften geſchloſſenen Verträge, laut Geſetz vom 27. April 1885, No. 3048 Serie 3 und auf Grund Königlichen Dekrets vom 10. Sep⸗ tember 1889 No. 6388 Serie 3, ausgegeben, und zwar die Obligationen der Italie⸗ niſchen Mittelmeer⸗Eiſenbahngeſellſchaft auf Grund Art. 27 des Vertrages über das Mittelmeernetz, die Obligationen der Italieniſchen Geſellſchaft für die ſüdlichen Eiſen⸗ bahnen auf Grund Art. 31 des Vertrages über das Adriatiſche Netz und die Obliga⸗ tionen der Italteniſchen Geſellſchaft für die Siciliauſſchen Eiſenbahnen auf Grund Art. 24 des Vertrages über das Sicilianiſche Netz. Der Erlös der Obligationen dient zur Erbauung neuer Bahnlinien und zur Dotirung der„Cassa per gli aumenti patrimoniali“. Die Obligationen der drei Geſellſchaften Serie E. ſind mit den früher ausge⸗ gebenen Serien vollſtändig gleichberechtigt und werden unter folgenden Bedingungen ausgegeben: 1) Die Obligationen, jede zu Lire 500, lauten auf den Juhaber, ſind in talie⸗ niſcher, franzöſiſcher, engliſcher und deutſcher Sprache ausgeſtellt und werden zu einem Zehntel des Betrags jeder Anleihe in Stücken von je einer Obligation und für die reſtlichen neun Zehntel in Stücken von je fünf Obligationen ansgeſeritg. 2) Die Obligationen werden mit jährlich 3% in halbjährlichen am 1. Januar und 1. Jnli jeden Jahres fälligen Raten verzinſt. Von den Zinſen kommen in Ge⸗ mäßheit der beſtehenden Geſetze in Abzug die Einkommenſteuer in Höhe von 13.20% des Couponbetrages, ſowie die Umlaufſteuer, welche mit.06%⅜ halbjährlich vom mittleren Courswerth der Obligationen ohne Zuſchlag der Erhebungskoſten berechnet wird. Nach den jetzigen Courſen ſtellt ſich der Zahlungsbetrag des halbjährlichen Coupons auf Lire.32. 3) Die Obligationen werden vom 92 50 1896 ab vermittelſt jährlicher Ver⸗ looſung binnen 90 Jahren zum Nenn e nach Maßgabe des auf den Obligationen abgedruckten Dilgungsplanes zurückgezahlt. 4) Die Zahlung von Zins und Capital iſt vom Staate garantirt. Im Text der Obligationen, welche die Unterſchrift eines Delegirten der Regierung tragen, iſt dieſe Verpflichtung zu Laſten des Staates ausdrücklich erklärt. 5) Die Einlöſung der Zinscoupons und verlooſten Obligationen erfolgt bei den von den Eiſenbahngeſellſchaften bekanntzugebenden Bankinſtituten und Bankhäuſern und zwar: in Rom, Mailand, Genna, Turin, Venedig, Florenz, Livorno, Neapel, Palermo, Ancona, Bologna, Catania, Meſſina in Lire, in Berlin, Cöln, Dresden und Fraukfurt./M. in Mark Dentſcher Reichswährung, 100 Lire= 80.90 Mark gerechnet. in London in Pfund Sterling, 25.25 Lire 1.Stlg. gerechnet. in Paris, Brüſſel, Baſel, Zürich und Genf in Franken zum gleichen Betrag der Lire in Amſterdam, Wien und Trieſt in der betreffenden Landeswährung zum jeweiligen Tagescourſe der Lire. 6) Die Eiſenbahngeſellſchaften werden zu jedem Zinstermin die Zahlung der fülligen Zinscoupons und nach jeder Verlooſung die Einlöſung der gezogenen Obliga⸗ tionen außer durch italieniſche Zeitungen auch durch ausländiſche Zeitungen, insbeſondere in Berlin durch den Deutſchen Reichsanzeiger und noch ein anderes Blatt, ſowie durch je eine Zeitung an jedem andern Zahlorte bekannt machen. Mailand, Florenz und Palermo, im Oktober 1889. Die General⸗Direktion der Die General⸗Direktion der Italieniſchen Mittelmeer⸗ Italieniſchen Geſellſchaft für Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. die ſüdlichen Eiſenbahnen. Die General⸗Direktion der Italieniſchen Geſellſchaft für die Sicilianiſchen Eiſenbahnen. Ein aus der Banca Nazionale nel Regno'ltalia in Rom, gem Credito Mobiliare Italiano in Florenz, der Banca Generale in Rom, dem Bankhause Baring Brothers& C. J. Hambro& Son f in London, der Deutschen Bank und in Berlin der Berliner Handels-Gesellschaft deſtehendes Syndieat hat vorſtehende 422,500 Stück Italieniſche 3% ſtaatsgarantirte Eiſenbahn⸗Obligationen Serie E. feſt übernommen. Daſſelbde ſchließt einen Theilbe⸗ trag von 172,500 Stück von der Subſcription aus. Reſtliche 250,000 Stück nom. Le. 125,000,000 Rom, Florenz, Berlin und Banca Nazionale nel Regno'Italia. Deutsche Bank. Berliner Handels-Gesellschaft. Credito Mobiliare Italiano. gelangen auf Grund vorſtehenden Proſpects am Donnerſtag, den 14. November 1389 außer in Deutſchland an den italieniſchen Hauptplätzen ſowie in Amſterdam, Antwerpen, Brüſſel, Kopenhagen, Luxemburg, Baſel, Genf und Zürich, und zwar an den nicht⸗ deutſchen Plätzen zu den daſelbſt bekanntzumachenden Bedingungen zur Subſcription. In Deutſchlaud werden Zeichnungen in Berlin bei den genannten beiden Bankinſtituten, ſowie an folgenden Plätzen, nämlich: in Augsburg bei Herren Fried. Schmid& Co., Bremen der Bremer Filiale der Deutſchen Bank, Dresden„ Herren Günther& e „ Menz Pekrun& Co., 5„ Geuyrge Meuſel& Co., Frankfurta/ M.„ der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank, Herren Gehr. Bethmann, 11 70 „ Herrn B. H. Goldſchmidt, Sae„ der Hamburger Filiale der Deutſchen Bank, „ Hannover„„ Hannoverſchen Bank, „ Herrn Hermann Bartels, „ Herren Ephraim Meyer 8 Sohn, „ Karlsruhe„ der Filiale der Rheiniſchen Creditbank, „ Herrn Veit L. Homburger, „ Köln„ Herrn Deichmann& Co., „ Herrn Leopold Seligmann, „ Herrn J. H. Stein, „ Königsberg„ der Königsberger Vereinsbank, „ Herren J. Simon Wwe.& Söhne, „ Leipzig„ der Leipziger Bank, „ Metz„„ Internationalen Bank in Luxemburg Filiale Metz, „ München„„ Bayeriſchen Vereinsbank, „ Herren Merck Finck& Co., Nürnberg„ Herrn J. Em. Wertheimber, „ Stettin„ Herren Scheller& Deguer, „ Straßburg i/., der Aectien⸗Geſellſchaft für Boden⸗ und Kom⸗ munal⸗Kredit in Elſaß⸗Lothringen, „ Stuttgart„ Württembergiſchen Vereinsbank angenommen. Für Berlin und die übrigen deutſchen Plätze gelten folgende Bedingungen: 1. Die Zeichnung findet bei ſämmtlichen Stellen gleichzeitig während der üblichen Geſchäftsſtunden auf Grund eines bei den Stellen erhältlichen Anmelde⸗ ſcheins ſtatt. 2. Der Subſeriptionspreis beträgt 57¾%% des Nominalbe⸗ trages zuzüglich Stückzinſen vom 1. Juli er. bis zum Abnahme⸗ tag, 100 Lire 80 Mark gerechnet. Der gleiche Umrechnungscours wird auch im Handel an der Börſe zur Anwendung kommen. 3. Bei der Zeichnung iſt eine Caution von 5% des gezeichneten Betrags in baar oder börſengängigen Werthpapieren zu hinterlegen, welche nach erfolgter Zutheilung auf den Subſcriptionspreis verrechnet bezw. zurückgegeben wird. 4. Die Zutheilung erfolgt ſobald als möglich nach Schluß der Subſerip⸗ tion durch ſchriftliche Benachrichtigung der Zeichner. Die Berückſichtigung jeder einzelnen Zeichnung unterliegt dem freien Ermeſſen der Stelle, bei welcher die Zeichnung eingelegt worden iſt. Ebenſo bleibt es der Zeichnungsſtelle überlaſſen, nach ihrem Ermeſſen Obligationen der einen oder anderen der drei Eiſenbahn⸗ Geſellſchaften zuzutheilen. 5. Die Abnahme der zugetheilten Beträge kann gegen Zahlung des Preiſes (vergl. No. 2) vom 22. November er. ab erfolgen. Der Jeichner iſt indeſſen verpflichtet: 7½ ͤdes zugetheilten Betrages bis einſchließlich 30. November cr., 5 3 67 1„ 10. Dezember Cr., 3„ 0 5 1 31. Januar 1890 abzunehmen. Für zugetheilte Beträge unter 10 000 Lire iſt keine ſucceſſive Abnahme geſtattet, und ſind ſolche am 30. November er. ungetheilt zu reguliren. 6. Bis zur Fertigſtellung der definitiven Stücke werden Interimsſcheine ausgegeben, welche von der Deutſchen Bank und der Berliuer Handels⸗Geſell⸗ ſchaft gemeinſchaftlich ausgeſtellt find. Der Umtauſch dieſer Interimsſcheine gegen effective Stücke erfolgt ſeiner Zeit laut beſonderer Bekanntmachung. Auswärtige Interimsſcheine werden bei den deutſchen Stellen nicht umgetauſcht. Die Einlöſung der Zinsſcheine und ansgelooſten Stücke der Serie P erfolgt in Berlin bei der Deutſchen Bank und der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, ſowie bei den ſonſt Seitens der drei Eiſenbahn⸗Geſellſchaften bekannt zu machenden Stellen. 64216 London, im November 1889. Banca Generale. Baring Brothers& Co. C. J. Hambro& Son. 2 6. Selte. Geueral⸗Anzeiger. Heſelſchaft für Branerel, Spixiins- und Preßhefe⸗Fabrikalion vormals G. Sinner in Grünwinkel— Baden. Soll. Haupt-Bilanz vom 31. August 1889. Haben. —————— 5 Immobilien in Grünwinkel 1,296,965 90 Aktien⸗Capital f„2,000,000— 5„ Durmersheim 5 121,083 10 Obligationen„%„„„ 1,200,000— 5„ Angenſtein 2 5 8 100— Hypotheken 4 5 140,000— 5„ Käferthal 562,532—[ Geſetzlicher Reſervefond 70,965 51 155„ Karlsruhe und Baden 8 196569 26 Special⸗Reſervefond 5 2 230,000— Geräthſchaften und Fuhrweſen in Grünwinkel 674,394 53 Penſionsfond der Angeſtellten f. 10 500— do. Durmersheim 96,387 65 Dividenden 33 280,000— do. Angenſtein 100— Tantiémen und Honorare.„ 50.482 86 do. Käferthal 247,998 91 Geſtundete Spiritus⸗Steuer 215,090 70 Vorräthe an Fabrikaten und Rohmaterial in Creditoren 5 5 2 335,812 33 ſämmtlichen Etabliſſements[628,278 05 Gewinn⸗Vortrag„„„% 24,661(9 Vorrath in Baar und Werthpapieren 121,249 88 Vorrath in Wechſeln 5 37,988 19 Ausſtände bei Kunden und Bankguthaben 570,865 07„„ 88 4554.513 49 Soll. Gewinn- und Vverlust-Conto auf 31. August 1889. faben. 7—— WTTT An Unkoſten⸗Conto: Per Saldo⸗Vortrag von Allgemeine Handlungsunkoſten 5 55 114,064 17 1887/88 25,888— „ Intereſſen⸗Conto: Per Betriebs⸗Ueberſchuß im Zinſen, Proviſionen, Diskont, Agto ꝛc. 69,149 50 Bilanzjahre 1888/89 767,008 86 „Dubioſen⸗Conto: Zweifelhafte Forderungen 3 12,990 85 „ Bau⸗Conto: Bau⸗Unterhaltung 8 8 15,724 11 „Abſchreibungen: auf Immobilien 5 5 8 44,635 72 do. Extraabſchreibung in Grünwinkel 10,000— auf Geräthſchaften 8 8 8 98,689 48 auf Depöt in Paris 8 85 85.48035 155,805 55 „ Gewinn⸗Vertheilung: zum geſetzlichen Reſervefond 0 5 19,963 73 für Tantiesmen und Honorare 0 5 50,482 86 in den Spezial⸗Reſervefond 5 8 50,000— in den Penſionsfond der Angeſtellten 1 3,000— 14% Dividende 8 8 f 280,000— Vortrag anf neue Rechnung 21,661 09 425,107 68 792,841 86 792,84186 Der Dividendenſchein Nr. 4 wird von heute ab bei der Geſellſchaftskaſſe in Grünwinkel und bei den Bankhäuſern Herren G. Müller 8 Conſ. in Karlsruhe, „ W. H. Ladenburg& Söhne in Mannheim, „ von Erlanger 8 Söhne in Frankfurt a/., „ C. Schleſinger⸗Trier& Cie. in Berlin mit Mk. 140.— eingelöst. Karlsruhe und Grünwinkel, den 7. November 1889. Der Aufsichtsrath: Aug. Hoher, Vorſttzender. 64180 Die Direction: Rob. Sinner. Bahls. Carl Sinner. Allgemeine Versorgungs-Anstalt Karlsruhe. 1835 eröffnet.— Reine Gegenseitigkeit.— Erweitert 1864. — Ende 1888: 61,572,322 M. Kapitalvermögen 5 55,497 Lebensversicherungen über 225 179,036 M. Kapital. Viele Staatsbehörden und Vereine baben zu Gunsten ihrer Beamten und Mitglieder Ver- einbarungen mit der Anstalt getroffen. Anlegung von Mündel geldern bei dieser regierungsseitig empfohlen. Die Mitglieder erhalten den ganzen Gewinn nach Maassgabe des wachsenden Ver- sicherungswerths; daher stetige Verminderung der Beiträge. 5 Kriegsversicherung für Nichtkombattanten und Landsturm frei, für die Wehrpflichtigen mässige Zusatzprämie, ohne Umlage. nanfechtbarkeit und Unverfallbarkeit der Policen. 57012 Frospecte und jede weitere Auskunft bei den Vertretern der Anstalt: Hannheim: Nestier.; Muller-Engelhardt; jeselsohn Louis, L. I4, 5b; M. Mayer, B 7, II. Ladenbnurg: Blaess Michael. Ludwigshafen: Schäfer., Leirer, Bimnurtiitrunt. 10b* essong 88008 Uu pruoH-tRNa8 4 Junuhotez V sny ouog 88812 Jean Krieg Juwelier, Gold⸗ und Silberarbeiter Mannheim, D 3, 5, Theaterſtraße. Das bedeutendſte und rühmlichſt bekannte Bettfedern-Lager Harry Unna in Altona bei Hamburg Jverſendet zollfrei gegen Nach⸗ nahme(nicht unter 10 Pfd.) gut neue Bettfedern für 60 Pf. das Pfd., vorzüglich gute Sorte 1,25 Pf. prima Halbdaunen nur 1,60 Pf. prima Ganzdaunen nur 2,50 Pf. 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Wien 1875. Frankfurt 1884. Wien 1878. Im Besitze vorstehender Auszelchnungen ens- pfehle ich zu Weihnschten die n geschmack- vollster, schönster Ausführung und nauester Aus- stattung hergestellten Arbeiten meines Ateliers. 2 8 22—— — 8 üpeten. 129. — 4* — n 58912 2 SNeichhaltigſte Auswahl. Billigſte Preiſe. NB. Eine Parthie Reſte von—20 Stück nament⸗ Slich beſſere Sachen, werden zu halben Preiſen abgegeben. —.— —85 2 — 8 Schlegel. 5 9 Friedr. Rudolf EAls Geſangslehrer (namentlich für Ausbildung angehender Kunſtjünger und Kunſtjüngerinnen, die ſich der Oper widmen), empftehlt ſich zum Unterricht. Naver Kreuttner, B 4, 10 Opernsänger B 4, 10. Anmeldungen werden Nachmittags von—3 Uhr angenommen. ba6bß A. Donecker O 2, 9, 64181 empfiehlt Flügel, aärmontums ꝛc. in größter Auswahl. Verkauf— Vermiethung. gt. Bab. Hoöf⸗l. Jas Sonntag, den 10. Nov. 1889 8 BAbouuement B. Lohengrin. Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Heinrich der Vogler, deutſcher König. Hr. Mödlinger. Lohengrin 8 5 5 Herr Götjes. Elſa von Brabant Frl. Mohor. Herzog Gottfried, ihr Bruder.Frl. De Lank. 15 Friedrich von Telramund, brabantiſcher Graf 8 2 5 Ortrud, ſeine Gemahlin. Der Heerrufer des König 23. Vorſtellung. 1 1 * Frau Seubert. Herr Knapp. rr Grahl. Herr Peters. 8(Herr Starke. Herr Bucha. 25 Schelly. Frl. Wagner. [Frau Schilling. 15 Vier brabantiſche Edle 8 Vier Edelknaben 8 Frl. Knieriem. Sächſiſche u. thüringiſche Grafen u. Edle. Brabantiſche E Grafen und Edle. Edelfrauen. Edelknaben. Frauen. Knechte. Antwerpen: erſte Hälfte des zehnten Jahrhunderts. * Telramund: Herr E. Brodmann aus Berlin a. G. Mannen.