In der Poſtliſte eingetragen undes Nr. 2288. 5 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Briugerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 5 Einzel⸗Nummeru 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang. (Mannheimer Volksblatt.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 309.(Celephon⸗Ar. 218.) Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) + Der kalte Eid. In einzelnen Landestheilen Bayerns herrſcht der Aberglaube, daß ein Eid als nicht geleiſtet betrachtet wer⸗ den darf, wenn man gleichzeitig mit der zum Schwur er⸗ hobenen Rechten die beiden Mittelfinger der linken Hand zur Erde richtet. Der Schwur fährt dann durch den Körper in den Boden und bindet„demnach“ nicht. In ähnlicher Weiſe verſucht jetzt die bayeriſche Centrumspartei den auf die Verfaſſung geleiſteten Schwur als einen ſol⸗ chen„kalten“ Eib e e der ſie nicht bindet, weil ſie ſich zufällig veranlaßt ſieht, ihm eine von der all⸗ gemeinen ſtagtsrechtlichen Geltung abweichende Interpre⸗ tation zu geben. Mit der aufgehobenen Rechten ſchwören bayeriſche ultramontane Abgeordnete den Verfaſſungseid, indem ſie gleichzeitig die linke Hand nach unten ſtrecken; der Eid fährt„ſomit“ in den Boden und ſie ſind frei von jener Verpflichtung, die andere Menſchenkinder auf ſich nehmen, wenn ſie einen Eid lelſten. Am letzten Tage der kirchenpolitiſchen Debatten in der bayeriſchen Abgeordneteukammer, als die Erregung der Ultramontanen den Höhepunkt erreicht hatte und Herrn Daller veranlaßte, die Kataſtrophe im bayeriſchen Königshauſe zu höherer Parteiehre auszunützen, gab dieſer Wortführer des Centrums im Namen von 79 ultramontanen Abgeordneten folgende Erklärung ab: „Meine politiſchen Freunde und ich ſehen uns in dog der in den Plenarſitzungen vom 6. und 8. ovember auf unſere Anträge vom 19. Oktober abge⸗ gebenen Erklärungen des Herrn Kultusminiſter genöthigt, zu erklären, daß wir den von uns geleiſteten Ver⸗ faſſungseid als in der durch die miniſterielle Inter⸗ pretatlon der Verfaſſungsurkunde verſuchten Aus dehn⸗ ung geſchworen nicht anerkennen. Des Ferneren erklären wir, daß wir gegenüber der in den Erklärungen des Miniſters vom 6. und 8. November auf unſere Anträge vom 19. Oktober neuerdings be⸗ kundeten Stellungnahme des Miniſters eine dement⸗ ſprechende Haltung bei der Berathung des Kultus⸗ budgets einnehmen werden.“ Man kann in der That nicht leichter über einen Schwur hinwegvoltigiren, als es hier die 79 Deklaranten der Centrumspartei thun. Wie ein Luftgymnaſtiker auf dem Trapez die haarſträubendſten Kunſtſtücke ausführt, ſo verſuchen die bayeriſchen Ultramontanen ihre ſtaats⸗ rechtlichen Kunſtſprünge auf dem Boden der Verfaſſung und es iſt ihnen gleichgiltig, wenn dabei dieſer Ver⸗ faſſungsboden durchbrochen wird. Sie ſagen nicht: „Wir anerkennen nicht mehr unſeren Eid,“ aber ſte geben ihm nachträglich eine Deutung, die ſie der Verpflichtung enthebt, den Eid zu halten. Sie haben, als ſie die Verfaſſung beſchworen, einen jeſuitiſchen„Vorbehalt“ gemacht; ſie haben es nicht für paſſend erachtet, ihren Bedenken Ausdruck zu geben, als ſie den Eid ablegen ſollten— ſie ſtreckten die linke Hand gegen die Erde aus, der Eid ging in den Boden — kann es etwas Einfacheres und Natürlicheres geben — und ſo dürfen ſie es ſich ſchon geſtatten, jetzt ihrem Gelöbniß einen Inhalt zu geben, der einer pölligen Ignorirung der Verfaſſungsbeſtimmungen gleichkommt. Nähts iſt ſeither geſchehen, was den Vorwurf der Ultramontanen, die Regierung lege die Ver⸗ faſſung falſch aus, begründen könnte; die 79 Centrumsdeklaranten gelangen plötzlich zu der Ueber⸗ zeugung, daß das ſeit Jahrzehnten gehandhabte Placetum regium den friedloſen Agitationen des Ultramontanis⸗ mus beengende Schranken zieht, und ſie ſehen ſich kurzer Hand veranlaßt, zu erklären, daß ſie ihren Verfaſſungs⸗ eld als nicht geſchworen ſo lange betrachten würben, als dieſes„verflixte“ Placet, wie ſeither, auch in Glaubens⸗ ſachen ausgeübt wird. Da aber der Prinz⸗Regent ſich im Intereſſe des Landes und in der Waßrung ſeiner Hoheitsrechte zu einer Verzichtleiſtung auf das Placet nicht verſtehen wird, da ferner eine bis auf Jahrhun⸗ derte zurückgehende landesherrliche Befugniß und die ganz klaren Beſtimmungen der Berfaſſung nicht zu Gunſten etlicher Friedensſtörer aufgegeben werden können, ſo dürfte den Deklaranten nichts ubrig bleiben, als den Verfaſſungseid voll und ganz zu reſpektiren oder— zu geßen. Die bayeriſche Reglerung und die liberale Preſſe ſtehen dieſer neueſten ultrarontanen Demonſtration kühl gegeuüber. Aber auch außerhalb Bayerns wird dieſe Deklaranten⸗Verwahrung großes und gerechtfertigtes In⸗ tereſſe erwecken, da ſie beweiſt, daß die Ultramontanen über die Landesverfaſſung und das Hoheitsrecht des an⸗ geſtammten Fürſten den Willen Roms als maß⸗ 1 Faktor für ihr politiſches Denken und Fühlen tellen, Politiſche Ueberſicht. Mauubeim, 11. November, Vorm. Es wurde bei der Ankündigung der Reiſe des Grafen Kalnoky nach Friedrichsruh alsbald der An⸗ ſicht Raum gegeben, daß das Ergebniß derſelben eine Stärkung des Grafen Kalnoky in ſeinem Widerſtande gegen gewiſſe chauviniſtiſche Beſtrebungen in Oeſterreich ſein werde. Das hat in Peſter und Wiener Blättern zu heftigen Angriffen Anlaß gegeben, obgleich dieſe Auffaſſung nur einfach die Konſequenz der Geſtaltung der Weltlage zog, wie ſie der Beſuch des Zaren in Berlin geſchaffen hatte. Nunmehr bringt eine als inſpirirt geltende Mittheilung des„Hamb. Korr.“ eine Meldung, nach welcher dieſe Auffaſſung durch die Thatſachen beſtätigt worden iſt. Es heißt daſelbſt: Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß die Konſtanti⸗ nopeler Reiſe des Kaiſers gänzlich derjenigen Bedeutung ent⸗ behrt, welche ihr von einem großen Theil der Preſſe als indirekte Demonſtration gegen Rußland beigemeſſen worden iſt, Im Gegentheil darf als ſicher betrachtet werden, daß der Beſuch Kalnoky's in Friedrichsruh weſentlich den Zweck ge⸗ habt hat, die öſterreichiſch ungariſche Füplomatie von der Nothwendigkeit zu überzeugen, daß den ruſſiſchen Beſtrebungen im Südoſten Europas inner⸗ halb Grenzen mehr Spielraum als bisher zu laſſen ſei. Die Entſcheidung über die Reiſe Kaiſer Wil⸗ helms nach dem Oſten war, wie ja kein Geheimniß iſt, längere Zeit in der Schwebe geblieben; die Geſtalt einer Demonſtration gegen Rußland ſollte die Kaiſerfahrt keinenfalls tragen, denn nicht behufs Störung der Be⸗ ziehungen der Mächte, ſondern zu deren Kräftigung war die Kaiſerreiſe geplant. Es kann auch keinem Zweifel unterliegen, daß eine ſolche Auffaſſung der Orientreiſe ſchließlich allgemeine und uneingeſchränkte Geltung an den maßgebenden Stellen gefunden hat. Unter demſelben Geſichtspunkt wird auch die vollzogene Reiſe aufgefaßt. Das Bankgeſetz iſt bekanntlich einer Com⸗ miſſton zur Vorberathung überwieſen worden. Die Herbelführung eines Verkehrs zwiſchen Genoſſenſchaften und der Reichsbank wurde bekanntlich vielfach angeſtrebt. Man hat geſagt, die Genoſſenſchaften des Mittelſtandes, die jetzt geſetzlich zugelaſſenen Genoſſen⸗ ſchaften mit beſchränkter Haftpflicht, könnten mit der Reichsbank in Verkehr treten. Aber die Verfechter dieſer Anſchauungen ſcheinen ſchon eines Beſſeren belehrt wor⸗ den zu ſein. Der Haupjperfechter der Genoſſenſchaft mit Theilhaft iſt bekanntlich der deutſch⸗konſervative Reichstagsabgeordnete Graf v. Mirbach geweſen. Er hat jetzt, nachdem das neue Geunoſſenſchaſtsgeſetz in Kraft getreten iſt, Muſterſtatuten für die neue Genoſſen⸗ ſchaftsform verſandt und in dem begleitenden Cireular geſteht er ausdrücklich ein, daß ein Verkehr dieſer kleinen Genoſſenſchaften, die ſich auf dem Lande namentlich nach ſeinem Wunſche bilden ſollen, mit der Reichsbank direkt nicht möglich iſt. Damit ſind die Vorwürfe widerlegt, die man gegen die Reichsbank wegen Vernach⸗ läſſigung dieſes kleinen Creditbedürfniſſes erhoben hatte, damit iſt aber auch wohl feſtgeſtellt, daß ſelbſt eine ver⸗ ſtaatlichte Reichsbank nicht anders operiren könnte, als jetzt die ſtaatlich beaufſichtigte private Reichsbank. Die kleinen Genoſſenſchaften werden ſich, wie der„Hannödv. Courier“ ausführt, zu Verbänden zuſammenthun müſſen, ſie werden Centralbanken ſchaffen, und es ſteht dann nichts im Wege, daß dieſe Centralbanken direkt mit der Reichsbank in Verbindung treten. Dazu iſt aber eine anderweitige Organiſation und namentlich eine Verſtaatlichung der Reichsbank nicht erforderlich. Es iſt demnach anzunehmen, daß die vorgelegte Novelle zum Bankgeſetz unverändert zur Annahme gelangen wird. Die Debatten, welche ſich in der Richtung der oben bezeichneten Geſichtspunkte daran knüpfen, werden ſonach mehr einen theoretiſchen, als praktiſchen Werth haben. — * Parlamentariſche Nachrichten. Eine in der Preſſe aufgetauchte Angabe von einer dem⸗ nächſt bevorſtehenden Unterbrechung der Plenar⸗ ſitzungen des Reichstages behufs Förderung der Dienſtag, 12. November 1889. Kommiſſionsarbeiten ꝛc. beruht, wie man der„Nat. Zig.“ berichtet, lediglich auf dem Wunſche ihrer Verhreiter. Die Plenarſitzungen ſollen im Gegentheil möglichſt wenig unterbrochen werden.— In der Budgetkommiſſion beginnt heute, Montag, die Berathung der Zölle und Ver⸗ brauchsſteuern und zwar an der Hand einer beſonderen Berechnung, welche die Regierung aufgeſtellt hat und der Kommiſſion vorlegen wird. Wahrſcheinlich wird ſchon morgen, Dienſtag, die Berathung des Militäretats in der Kommiſſion beginnen.— Zum So zialiſtengeſetz hat der Abgeordnete Kulemann(nat.⸗Alib.) Abänderungs⸗ Anträge angemeldet. Auch von anderer Seite ſind ſolch in Vorbereitung und man ſieht ſehr ausgedehnten Debatten in der Kommiſſion entgegen.— Die Kommiſſion für das Bankgeſetz wird heute gewählt; bei dem Beginn ihrer Thätigkeit werden die Konſervativen ihre Anträge auf Verſtagtlichung der Reichsbank einbringen. Unter den 28 Mitgliedern der Sozialiſtengeſetz⸗ Kommiſſion ſind 17, nämlich die 8 nationalliberalen, die 6 konſervativen und die z freikonſervativen, bei denen das ernſtliche Streben vorausgeſetzt werden darf, zu einer poſi⸗ tiven Verſtändigung zu gelangen, Unter den 8 Cen⸗ trumsmitgliedern müſſen 6 als entſchiedene Gegner eines Spezialgeſetzes betrachtet werden, haben auch der Mehrzahl nach ſchon früher konſequent gegen die Erneuerung des Sozialiſtengeſetzes geſtimmt. Das 7, Mitglied, Herr Reichen⸗ ſperger, hat ein oder das andere Mal für die Erneuerung des Sozialiſtengeſetzes geſtimmt; nach ſeinem jüngſten ab⸗ ſprechenden Auftrelen im Reichstag und zwar als ein⸗ ziger Vertreter des Centrums wird man auch von ihm wenig Poſitives zu erwarten haben. Das einzige Centrums⸗ mitglied, bei welchem man Neigung vorausſetzen kann, etwas Poſitives zu Stande zu bringen, dürfte der Abg. Graf Preyſiug⸗Landshut ſein, der bereits wiederholt für die Er⸗ neuerung des Geſetzes geſtimmt bat. Uebrigens mag daran erinnert werden, daß die früheren Kommiſſionen zur Berath⸗ ung des Sozialiſtengeſetzes in der Regel zu einem vollſtändig negativen Ergebniß gekommen ſind, ohne daß dies nachher fur die Entſcheidung des Plenums maßgebend geweſen wäre, Die Kommiſſion wird am Dienſtag Abend ihre Arbeiten be⸗ ginnen. Man nimmt an, daß dieſelben verhältnißmäßig raſch zu Ende geführt werden. * ſord Jalisbury auf dem Lordmayor⸗Bauett. London, 9. Noo., Abends. Lord Salisbury beglückwünſchte(wie wir be⸗ reits geſtern kurz gemeldet hatten) den Lordmayor zu dem Umſtande, daß deſſen Amtsantritt zu einer Zeit erfolge, wo der lange vermißte Wohlſtand wiederzukehren beginne. Der Redner wies auf die gegenwärtigen Streitig⸗ keiten zwiſchen dem Kapital und der Arbeit hin, und richtete an beide Parteien eine Warnung wegen der großen Verantwortlichkeit, welche ſie eingehen, wenn ſie durch ihre Streitigkeiten in einer Zeit der lebhafteſten Konkur⸗ renz auf den Fortgang des großen Induſtriebetriebes Englands ſtörend einwirken würden. In Betreff Ir⸗ lands bemerkte Lord Salisbury, daß die Regierung nicht im entfernteſten geneigt ſei, ihre Politik in Irland nach der Richtung der Home Ruler hin zu ändern. Zu den auswärtigen Angelegenheiten übergehend, erklärte der Redner, mehr als irgend eine andere Frage beſchäftige gegenwärtig Afrika die europäiſchen Staaten. Alle Nationen bekundeten einen edelmüthigen Wetteifer in ihren Bemühungen, die Civiliſation in jenem Welttheile zu fördern. Großbritannien ſtehe darin nicht zurück, Für Egypten beſtehe noch immer die Gefahr einer In⸗ baſion. Die Macht des Kalifen ſei noch ſtark, wie die Beſiegung Emin Paſchas beweiſe. Der Zeitpunkt für die Räumung Egyptens ſei daher noch nicht eingetreten, Die anderen Mächte könnten England bei der Einführung von Maßregeln zur Hebung des Wohlſtandes in Egypten unterſtützen oder den Tag für die Räumung Egyptens von engliſchen Truppen hinausſchieben, indem ſie den Bemühungen der engliſchen Regierung entgegenarbeitelen. In Betreff Europas erklärte Lord Salisbury, wenig zu ſagen zu haben. Die auf Kreta entſtandenen Schwierig⸗ keiten gingen einer ſchnellen Beſeitigung entgegen. Eine andere Urſache zur Beumuhigung Europas beſtehe zur Zeit nicht. In Betreff des Gerüchts, wonach die britiſche Politik durch beſondere Abmachungen gebunden ſei, betonte der Redner, daß die Politik Englands hinſichtlich Europas und des Miltelmeeres der ganzen Welt bekannt ſei; ſie ſei die Politit des Friedens und der Aufrechterhaltung der beſtehenden Dinge; keine Aenderung wäre verderblicher als eine Gebietsvermehrung irgend einer Großmacht, wodurch eine Kataſtrophe ſicherlich ſchnell herbeigeführt würde. Eine Tollheit, ja unmöglich wäre es, England, an irgend welche ſpezifiſche Schritte für die Zukunft zu binden. In dieſem Jahre hätten in mehr als einem Lande Ereigniſſe ſtattgefunden, welche in der Richtung * Seitz⸗ Seneral⸗Anuzeiger. des Friedens lägen. Die aufrichtigen Beſtrebungen der europäiſchen Herrſcher zu Gunſten des Friedens hätten erhöhte Kraft gewonnen. Der politiſche Barometer ſteige deutlich in der Richtung des Friedens. Von den europäiſchen Staatsmännern, die am beſten zu urtheilen kefähigt ſeien, würden die Friedensausſichten zur Zeit für größer als zuvor gehalten. Aus Sladt und Land. Mannheim, 11. November 1889. Der Grofherzog in Finsheim. (Von unſerem Correſpondenten.) 0( Sinsheim, 10. Nov. Die heutige Eröffnung der Kinderrettungs anſtalt geſtaltete ſich zu einem eſte, wie es großartiger und erhabener nicht gedacht werden kann. Die Stadt prangt bis in die kleinſte Gaſſe im Feſtes⸗ ſchmuck von wahrhaft überwältigender Pracht. Um 9½ traf Se. Kgl. Hoheit der Groß herzog mittelſt Extrazugs hier ein und fuhr nach der Begrüßung durch die Staats⸗ und Gemeindebehörden und nach Vortrag der Fürſtenhymne durch die Feuerwehrmuſik, durch die ſpalierbildenden Schulkinder, Vereine, Jeuerwehr zum Amtshauſe, woſelbſt S. K. Hoheit beim Gr Herrn Amts vorſtand Becker einen Imbiß ein⸗ nahm. Von dort fuhr der Großherzog in die evang. Kirche, um dem Gottesdienſte anzupohnen. Vom Bahnhof bis zum Amtsgebäude und zurück nach der Kirche wurde S. K. Hoh. von der Einwohnerſchaft enthuſiaſtiſch begrüßt. Nach dem Gottesdienſte nahm der Großherzog zunächſt die Vorſtellung des Militärvereins Sinsheim, unter Führung des Herrn Oheramtsrichters Schindler, vor dem Rathhauſe entgegen und zeichnete bei dieſem Anlaſſe ſehr viele der Mitglieder mit freundlicher Anrede aus. Vor Eintritt in das Rathhaus wurde der Landesfürſt durch Ueberreichung eines prachtvollen Bouquets in Begleitung eines ſinnvollen Begrüßungsgedichts, vorgetragen von der höheren Mädchenſchülerin Emmy Fleck, überraſcht. S. K. Hoheit war ſichtlich erfreut über dieſe herzliche Opation. Am Portal des Rathhauſes begrüßte ſo⸗ dann Herr Bürgermeiſter Haag den Landesfürſten mit einer kurzen, gehaltvollen Aurede, worauf die Vorſtellung der Staats⸗ und Gemeindeheamten, der Mitglieder des Bezirks⸗ raths und ſämmtlicher Bürgermeiſter des Bezirks im untern Rathhausſaal ſtattfand. Beim Austritt aus dem Rathhaus begrüßte den Landesfürſten allgemein donnerndes Hochrufen und Abfingen des Liedes„Heil unſerm Fürſten, Heil!“ Von 1 Uhr ab vollzog ſich ſodann unter Anwohnung des Groß⸗ herzogs die Eröffnungsfeierlichkeit der Kinderrettungsanſtalt, wobei nach Abſingung eines Chorals durch den hieſigen 2Liederkranz“ verſchiedene Redner des Rettungsvereins und die Ortsgeiſtlichen die Bedeutung des Tages in äußerſt ge⸗ lungener Weiſe darlegten. Bei dieſem Anlaſſe, der gleich⸗ zeitig das 50jährige Beſtehen des bad. Kinderrettungsvereins bedeutete, wurde der 17 Jahre wirkende Hausvater Grü⸗ ninger der Hüfinger Anſtalt mit der kleinen goldenen Ver⸗ dienſtmedaille ausgezeichnet. Hierauf ſang der„Liederkranz“ noch einen Choral, worauf der Großberzog die Räume der Anſtalt in Begleitung des Gefolges einer Beſichtigung unterzog und die Zöglinge mit ermunternden Anſprachen beehrte. Gegen 3 Uhr fuhr S. K. Hoheit in die Kreispflegeanſtalt, woſelbſt der hohe Herr feſtlich empfangen und vom Vorſtand errn Medieinalrath Dr. von Langsdorff, ehrfurchtsvoll egrüßt wurde. Sodann fand die Vorſtellung der Pfleglinge und die Befichtigung der Räume der Anſtalt ſtatt. Hierauf betheiligte ſich der Großherzog am Feſtmahl in der„Poſt,“ welches von der Stadt Sinsheim gegeben wurde; gleichzeitig fand im unteren Speiſeſaal ein Feſteſſen von diſtinguirten Perſonen der Stadt Sinsheim ſtatt. Bei Einbruch der Nacht erſtrahlte die Stadt in prachtvoller Illumination aller Häuſer, und es ertönte Glockengeläute und Kanonendonner während der Rundfahrt des Großherzogs durch die Stadt,(eben, da ich dieſes ſchreibe.) Um 7Uhr wird der Landesfürſt wieder ab⸗ reiſen. Es iſt ein Tag voll unbeſchreiblicher Pracht, und alle Herren der Begleitung des Großherzogs und der hohe Herr ſelbſt ſprachen ſich Ihrem Correſpondenten gegenüber äußerſt befriedigend aus über den Empfang und die Dekoration. Auszug aus der amtlichen Patentliſte über die in der Zeit vom 30., Okt. bis 6. Nov. erfolgten bad. Patent⸗ anmeldungen und Ertheilungen. A. Anmeldungen. Reib⸗ appgrat für Küchenzwecke. J. Wich in Rothenfels. B. Er⸗ theilungen. Nr. 50098. Streckenſtromſchließer für nur nach einer Richtung fahrende Züge. Firma Schnabel& Hen⸗ ning in Bruchſal. Vom 30. Mai 1889 ab. Sch. 5919. Nr. „„Verfahren zur Herſtellung von Hohlkugeln aus Celluloid. Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik in Mannheim. Vom 21. 8 1888 ab. R. 5105. Nr. 50063. Ahänderung des unter Nr. 49313 patentirten Walzenher⸗ ſtellungsverfahrens(Zuſatz zum Patente Nr. 49313), W. Lorenz in Kalsruhe. Vom 1. Dez. 1888 ab. L. 5360. Nr. 50081. Uhr mit ſpringenden Zahlen. Firma Gebr. Fort⸗ wängler in Triberg. Vom 13. April 1889 ab. F 4111. *Süddentſche Verſicherungsbank für Militärdienſt⸗ und Töchter⸗Ausſteuer in Karlsruhe. Für unſere Leſer Feuilleton. — Ein feiner Kunde hat mit Fürſt S. Berlin ver⸗ laſſen, den viele Geſchäftsleute ſchmerzlich vermiſſen. Sein riſeur iſt durch ihn wohlhabend geworden, denn als der ürſt in Berlin noch längeren Aufenthalt zu nehmen pflegte, e der Mann von ihm eine tägliche Einnahme von 25 bis 30 Mark. Der Gebilfe, welcher ihn bediente, bekam jedesmal 5 Mark Trinkgeld. Allerdinas war die Bedienung dieſes errn eine ſeltſame behen Der Meiſter mußte mit einer liegenklatſche dabei ſtehen und auf Kommando des Fürſten uſchlagen Mitten darin vergaß er auch wohl, daß man ihn friſrte Er ſprang plötzlich auf, zündete ein Licht an und ſtellte ſich vor einen großen Spiegel, was oft zehn Minuten lang währte. Dann brannte er ſich eine Cigarre an, und romenirte auf und nieder. Ein Mal ſchoß er auch auf ſein B1d im Spiegel, indem er„ſcherzte“, er wolle den Kerl todtſchießen. Wie alle exeentriſchen Perſonen liebte er die Nacht. Oft ſtand er ſtundenlang an einer einſamen Straßen⸗ ecke, oder er ließ plötzlich Nachts anſpannen und fuhr mit ſeinem Koch, ſeinem Friſeur und einem muſikaliſchen Begleiter, den er als Muſikliebhaber ſtets bei ſich hatte, über Land. Seinen Umgang wählte er ſich überhaupt aus kleinen Kreiſen. Hatte er alle ſeine„Freunde“ in ſeiner Wohnung beiſamaien, dann warf er wohl ein Paar Hände voll Goldſtücke in die Luft und freute ſich, wie die„Herren“ ſich darum balgten. 1Verhältniſſe“, welche er hatte, richtete er fürſtlich ein und überhäufte ſie mit Brillanten. Und dabei war er nur im Wechſel beſtändig. Einmal„verliebte“ er ſich in eine Schuh⸗ macherstochter in der Nähe des Hotels, in welchem er wohnte. Er kleidete ſie in Sammet und Seide und fuhr mit ihr nach Paris. Nach einer Woche kam ſie ſchon allein zurück. Das Gewiſſen des Vaters hatten zwei Dutzend blauer Scheine be⸗ ſchwichtigt.— Wie in gewiſſen Familien, ſo iſt auch in der Familie des Fürſten S. die Excentrität erblich. Sein Vater ging mit einer Kammerzofe ſeiner Frau nach Amerika. Von einem früheren Fürſten S. iſt bekannt, daß er einem Poten⸗ taten zu Ehren im Sommer eine Schlittenpartie guf ausge⸗ ſtreutem Zucker veranſtaltete. Die Einkünfte des Fürſten von Mannhdeim, 12. Novemder. dürfte eine kurze Mittheilung über die ſetzige Lage dieſer Bank nicht ohne Intereſfe ſein. Bekanntlich hatte Dietrich, der eigentliche Gründer, Garantiefondseinzahlungen, welche von mehreren Beamten gewiſſermaßen als Kaution geleiſtet worden waren, in betrügeriſcher Weiſe in ſeine Tafche fließen laſſen; deßwegen erfolgte gerichtliches Einſchreiten und Verhaftung Dietrichs und der beiden damaligen Direktoren, und es endete der Strafprozeß mit der Veurkheilung Dietrichs zu mehr⸗ 115 er Zuchthausſtrafe. Die Mitglieder des Aufſichtsraths er Bank, ehrenwerthe Männer in hoher Stellung, welche in der uneigenützigſten Weiſe an der Spitze der Verwaltung ſtanden, waren von Dietrich mitbetrogen worden, ſtellten ſich aber die Aufgabe, unter allen Umſtänden und unter Aufgebot aller Energie und ſelbſt großer materieller Opfer den Fort⸗ beſtand der Bank zu ſichern, damit kein Mitglied beziehungs⸗ weiſe ae ee materiellen Schaden erleide. Zu⸗ nächſt verſtärkte ſich der Aufſichtsrath durch Cooptation und er wählte zum neuen Direktor einen Mann, der die Verhält⸗ niſſe der Bank genau kannte. Zugleich wurde der Garantie⸗ fonds in ſtatutengemäßer Höhe aufgebracht und die Verwal⸗ tungskoſten wurden auf das niedrigſte Maß zurückgeführt. Sodann iſt ein bewährter Mathematiker zur Aufſtellung neuer Tarife und Ausarheitung neuer Verſicherungsbedingungen gewonnen worden. Von der Bankverfaſſung, wie ſie von dem Gründer geſchaffen worden iſt, findet ſich ſowohl hinſichtlich der rechneriſchen Grundlagen, der Verſicherungshedingungen und ſonſtiger Einrichtungen als insbeſondere auch hinſichlich der Verwaltungsgrundſätze auch nicht die Spur mehr und nur der Name iſt gehlieben, während eine völlige Umwandlung der Materie ſtattgefunden hat. „Nach dem Abſchluß des Kapitalrentenſtener⸗ Regiſters belaufen ſich die für das Jahr 1889 feſtgeſtellten Kapitalrentenſteuer⸗Capitalien auf 1,090,441,830.; die für das Jahr 1888 konſtatirten Rentenſteuer⸗Capitalien betrugen 1,041,685,380., ſomit ergibt ſich eine Zunahme von 48,756,440 M. Die Zahl der Steuerpflichtigen iſt von früheren 53,374 auf 54,494, ſomit um 1120 geſtiegen. Wenn man von dem Jahre 1885 abſieht, in welchem die erſtmalige Einſchätz⸗ ung zur Einkommenſteuer eine genauere Erfaſſung der ſteuer⸗ baren Rentenbezüge und deßhalb eine ungewöhnliche Steiger⸗ ung der Rentenſteuer⸗Capitalien zur Folge hatte, ſo iſt die Kapitalzunahme von 1889 höher als der Zuwachs in irgend einem der früheren Jahre. Für die letzten 5 Jahre ergibt ſich die Bewegung der Rentenſteuer⸗Capitalien aus folgenden Ziffern: es waren veranlagt im Jahre 1888 887,5 75,240., 930,788,180., 1885 982,847,660., 188808 994,830,000., 1887.,021,834,260., 1888..041,685,380 M. und es betrug hiernach der Zuwachs im Jahre 1884 43,212,940., 1885 52,050,480., 18868. 11,982,340., 1887. 27,004,260., 1888 19.851,120 Pi. Bei dem ſtetigen Sinken des Zinsfußes erſcheint das günſtige Ergebniß des Jahres 1889 um ſo bemerkenswerther; übrigens iſt der Verkauf verſchiedener größerer induſtriellen Unternehmungen und deren Umwandlung in Aktiengeſell⸗ ſchaften nicht ohne Einfluß auf daſſelbe geweſen. Von den für 1889 konſtatirten Rentenſteuerkapitalien entfallen 699,307,680 M. oder 64,1 Prozent der Geſammtſumme und 17,117 Steuerpflichtige auf die 20 größeren Städte des Landes mit über 4000 Einwohnern; der Kapitalzuwachs gegenüber dem beläuft ſich in dieſen 20 Städten im Ganzen auf 36,184,200., wovon Karlsruhe mit 10,242,240., Mannheim mit 9,673,700 M. Vermehrung Theil nimmt. Das Geſammterträgniß der Rentenſteuer betrug fär das Jahr 1889 bei dem Steuerfuß von 11 Pf. für 100 M. Steuerkapital 1,199,479 M. 82 Pf. Ein Freibillet vom Kaiſer. Im Januar d. J. wandte ſich die Schülerin eiger Berliner höheren Mädchen⸗ ſchule an den Kaiſer mit der Bitte, er möge doch anordnen, daß im Königlichen Schauſpielhauſe„Wilhelm Tell“ auf das geſetzt werde und möge ihr gütigſt dazu ein Frei⸗ billet gewähren. Sie ſei eine gute Schülerin, habe einen Aufſatz über dieſes Thema für die Schule anzufertigen, könne aber ſolches nicht in Weiſe thun, wenn ſie nicht einer Aufführung des„Tell“ beigewohnt habe. Der Kaiſer wollte dieſe Bitte 1 erfüllen, erhielt äber von der Gene⸗ ral⸗Intendantur die Nachricht, es ſei zur Zeit nicht möglich, eine„Tell⸗Vorſtellung zu geben, da man gerade mit der Neueinſtudirung beſchäftigt ſei. Kaiſer Wilhelm ließ die Bittſtellerin biervon mit dem Bemerken in Kenntniß ſetzen, daß 115 ſeiner Zeit ein Billet erhalten ſolle, und daß auf ſei⸗ nen Wunſch der Lehrer die Aufgabe his auf Weiteres hin⸗ ausſchieben werde. Wie nun die„Magdeb.“ hört, iſt die originelle Bitte des Mädchens nicht in Vergeſſenheit gera⸗ then. Als jüngſt„Wilhelm Tell“ neu einſtudirt im König⸗ lichen Schauſpielhauſe Zuf Darſtellung gelangte, befand ſich unter den begeiſterten Zuſchauern auch die eifrige Schülerin, der von der General⸗Intendantur auf Wunſch des Kaiſers ein Platz zur Verfügung geſtellt worden war. *Eine neue Berdeutſchung. Das Reichspoſtamt hatte ſich vor einiger Zeit an den Vorſtand des allgemeinen ſeinen Gütern ſind koloſſale, troßdem muß ſein dicker Ver⸗ walter, ſein ſteter Begleiter, oft Geld aufnehmen. Bei den Bankiers iſt er ein gern geſehener Kunde. neber die erſſe dentſche, in wöchentlichen Friſten erſcheinende Zeitung bringt das„Poſtarchiv“ einige intereſſante Mittheilungen. Bis vor nicht langer Zeit galt auf Grund der archivaliſchen Forſchungen das vom Buchdrucker Emmel im Jahre 1615 begründete„Frankfurter Journal“ als die erſte deutſche, in wöchentlichen Friſten er⸗ cheinende Zeitung. In der Univerſitätsbibliothek zu Heidel⸗ erg befindet ſich aber ein faſt vollſtändig erhaltener Jahr ang einer gedruckten Zeitung aus dem Jahre 1609. Der itel derſelben lautet wörtlich:„Relation Aller Farnemmen vnd gedenckwürdigen Hiſtorien, ſo ſich hin vnd wieder in Doch ond Nieder Teutſchland, auch in Frankreich, Italien, Schott vnd Engelland, Hisſpanien, Hungern, Polen, Sieben⸗ bürgen, Wallachey, Moldaw, Türkey ꝛc. In dieſem 1609 Jahre verlauffen vnd zutragen möchten. Alles auf das trew⸗ lichſt, wie ich ſolche bekommen vnd zu wegen bringen mag, in Truck verfertigen will.“ Ein Druckort iſt nicht angegeben. Der in Schweinsleder gebundene Jahrgang enthält 52 Wochen⸗ Nummern und 115 Quartblätter, jede Nummer durchſchnitt⸗ lich zwei Blätter. Schweizeriſche Wahlmänner. Im Kanton Teſſin iſt die Beſtechung bei den Wahlen in eine Art von Syſtem ebracht und wird mit unglaublicher ländlicher— Unbe⸗ angenheit ausgeübt. Jetzt, da eine eidgenöſſiſche Abſtimmung vor der Thür und die Werbung bereits in vollem Gange iſt, lenken die deutſch⸗ſchweizeriſchen Blätter die Aufmerkſamkeit auf die eigenartigen Einrichtungen dieſes ultramontan regier⸗ ten Kantons wo ein öffentlicher Stimmenmarkt zu den über⸗ kommenen Rechten zu gehören ſcheint. Bei der letzten Ab⸗ ſtimmung wurden, wie verſichert wird, in einem Gaſthofe in Locarno dem Koch und Hausknecht für ihre Stimmen von Ultramontanen 1 25 Franes, von Liberalen je ein Frank geboten. Der Gemeindepräſident eines Ortes in der Nähe von Locarno, der übrigens für ſein Amt gar nicht bezahlt wird, ſoll immer drei Monate vor ſeiner Wiederwahl einige Wirthshäuſer bezeichnen, in denen Diejenigen, welche für ihn zu ſtimmen ſich verpflichten, dieſe drei Monate lang auf ſeine deutſchen Sprachvereins gewandt wegen eines etwaigen Vor ſchlages zur Verdeutſchung des Wortes„Prämie“ im Zeitungs⸗ weſen. Ber Vorſtand hat ſich, wie die Zeitſchrift des Vereins mittheilt, unter den vorliegenden Vorſchlägen— Zugabe, Nebengabe, Preisſpende ꝛc.— für das Wort„Zugabe“ ent⸗ ſchieden, und zwar ohne nähere Bezeichnung, wie etwa„Be⸗ zugszugabe“ oder derbleichen, indem die„Zugabe“ auf dem Gebiete des Zeitungsgewerbes eben das ſei und beſage, was das Wort auf dem Gebiete anderer Gewerbe ſchon längſt für Jedermann verſtändlich bedeute. Das Reichspoſtamt hat ſich in beſonderem Schreiben zuſtimmend geäußert und mitgetheilt, daß die Bezeichnung„Zugabe“ für„Prämie“ fortan im Poſt⸗ dienſt zur Anwendung gelangen werde. * Die linke Hand hat beim weiblichen Geſchlechte rela⸗ tiv, nämlich im Verhältniſſe zum gefammten Einkommen aus der handarbeitenden Thätigkeit, einen höheren Werth, als beim männlichen Geſchlechte. Dieſer intereſſante Grund⸗ ſatz iſt vor Kurzem vom Schiedsgerichte in Unfallverſicher⸗ ungs⸗Sachen in Berlin anerkannt worden. Die unverehe⸗ lichte M. erlitt am 19. Juni während der Ausübung ihrer Berufsthätigkeit eine Quetſchung der linken Hand. Die Un⸗ fall⸗Genoſſenſchaft erklärte, ihr eine Rente in der Höhe von 40 Percent gewähren zu wollen. Die Verletzte war hiermit nicht zufrieden, ſondern beanſpruchte eine Entſchädigung von 63¾ Percent der vollen Rente, auf deren Gewährung ſie klagte. Das Schiedsgericht bemaß die Unterſtützung auf 60 Percent der vollen Rente und zwar unter Anerkennung des oben genannten Grundſatzes. Begründet wird dieſer Grund⸗ ſatz damit, daß beim weiblichen Geſchlechte die beiden Hände durchſchnittlich eine gleichmäßigere Ausbildung empfangen, als bei männlichen Perſonen. * Das vorgeſtrige Concert der Liedertafel Ludwigs⸗ hafen im großen Saale des dortigen Geſellſchaftshauſes er⸗ freute ſich leider nicht eines ſo zahlreichen Beſuches, wie es ſowohl wegen der Reichhaltigkeit und glücklichen Zuſammen⸗ ſetzung des Programms als auch wegen der vorzüglichen Leiſtungen aller Mitwirkenden verdient hätte. Frau Roſa Steinhäußer, deren ſympathiſcher Sopranſtimme und verſtändnißinnigen Vortrages wir bei anderen Gelegenheiten ſchon anerkennend Erwähnung thun konnten, ſang die beiden Lieder:„Lege Deine Wang' an meine Wang“ und„Mur⸗ melndes Lüftchen“ von A. Jenſen und Kückens,„Der Himmel hat eine Thräne geweint“(mit Cello⸗ und Klavierbegleitung) und bewies dabei abermals, welch' ſchätzenswerthe Kraft für den Coneertſaal ſie iſt. Unſer verehrter Hofmuſikus, Herr Celliſt Albert Hartmann, wußte ſeinem herrlichen In⸗ ſtrumente wieder ſolch' entzückend ſchöne Töne zu entlocken, daß er ein neves Blatt in ſeinen Ruhmeskranz dadurch ein⸗ flocht. Die„Nomanze“ von Rob. Volkmann,„Gavotle“ von D. Popper,„Träumerei“ von Schumann und„La ſchieden⸗ Concert⸗Etude von Dunkler boten ihm hiezu die verſchieden⸗ artigſte Gelegenheit, und der ſtürmiſche Beiſal des dankbaren Publikums veranlaßten i n zu einer Zugabe. Sehr aner⸗ kennenswerth waren die Leiſtungen derLiedertafel ſelbſt unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Hermann Bieling, und verdient der Vortrag von Ed. Kremſers„Altniederländiſches Lied“(aus dem 16. Jahrhundert beſonders rühmenswerther Erwähnung;) außer dieſem ſang der Verein noch fünf Män⸗ nerchöre, worunter auch der ſehr anſprechende Schlaf auch Du“ von Herrn Muſikdirektor Bieling. Der ſich dem Concerte anſchließende Ball nahm einen höchſt gemüth⸗ lichen Verlauf, ſodaß der Abend als ein in jeder Beziehung gelungenen und der Liedertafel zur Ehre gereichender genannt werden kann, was auch der reichliche Beifall während des Concertes bewies. Der bieſige Fecht⸗Elub veranſtaltete am vergangenen Samſtag Abend im kleinen Saal des Saalbaues, zur Feier ſeines 5. Stiftungsfeſtes, ein Schau⸗ und Preisfechten, an welchem außer Mitgliedern des hieſigen Vereins, ſolche der Brudervereine aus Frankfurt, Worms und Mainz, fämmtlich dem mittelrheiniſchen Fechtklub angebörend theilnahmen und aus dem der Frankfurter Verein als Sieger hervorging. Der Preis beſtand in einem mit Gold beſchlagenen Trinkhorn. Die Pauſen zwiſchen den einzelnen Abtheilungen des Preis⸗ fechtens wurden durch Muſikvorträge, geſpielt von einem Theile der hieſigen Grenadier⸗Capelle, ſowie durch den gemeinſamen Geſang von Liedern unter Muſikbegleitung in ſehr angenehmer und unterhaltender Weiſe ausgefüllt. Bei Beginn der Feſtlichkeit hieß der Präſident des hie⸗ ſigen Fechtklubs die Anweſenden in einer zündenden Anſprache willkommen, bierbei zugleich die ſchönen Be⸗ ſtrebungen des Fechtklubs in beredten Worten feiernd. Er ſchloß ſeine Anſprache mit einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog. Im Laufe des Abends wurden ſodann noch —— andere Toaſte ausgebracht, u. a. auf den feſtgeben⸗ en und die auswärtigen an der ſchönen Veranſtaltung theil⸗ nehmenden Vereine. Ferner brachten zwei Herren, Mitglieder der hieſigen Liedertafel, ein komiſches Duelt zum Vortrag, welches große Heiterkeit erregte. Von mehreren auswärtigen Fechtvereinen trafen Begrüßungstelegramme ein, die zur Ver⸗ leſung gelangten. Die ſchöne Feſtlichkeit, zu der auch der hieſige Ruderverein„Amicitia“ eingeladen worden war, er⸗ reichte erſt in den frühen Morgenſtunden ihr Ende und darf der hieſige Fechtklub auf den ganzen Verlauf der Veran⸗ ſtaltung mit großem Stolze und hoher Befriedigung blicken. Zur Verlegung des bieſigen Dragoner⸗Negi⸗ ments. Die ſtädtiſche aus den Hercen Oberbürgermeiſter Koſten trinken und eſſen dürfen. Nach ſeiner letzten Wieder⸗ wahl hatte er die kleine Wirthshausrechnung von 14,000 Fr. zu bezahlen. Die Geiſtlichen laden in der Wahlzeit von der Kanzel herab ihre Getreuen zu Gelagen ein, an welchen die Eingeladenen in Eid und Pflicht genommen werden. Es iſt dort weiter Sitte, in der Nacht vor dem Entſcheidungstage die Parteiparole für die Abſtimmung in ſchwarzen Lettern auf die Granitplatten zu malen, die in langen Doppelreihen ſich durch die Hauptſtraßen ziehen. So ſchrieben neulich die Liberalen die Parole 81; dann kamen die Konſervativen und ſchrieben gleich dahinter N0. Ein Spaßvogel ſetzte überall ein 4 davor und ſo war ASINO(Eſel) die angemeſſene Parole des Stimmviehs. . Aeber die„Freie Bühne“ in Berlin hat ſich in den dortigen Zeitungen eine heftige Discuſſion entſponnen. Oscar Blumenthal ſchlug aus dieſen literariſchen Katzbalgereien folgendes Epigramm: Trotz Freundeslob und Beifallsfieber Gibt's manchen Ehrlichen, der ſpricht: Ich will zwar ein Thestre libre, Doch das Theater lieber nicht.“ — Diebeshumor. Am Samſtag Abend ſind in einem Gothaer Reſtaurationslokal zwei ausgeſchlachtete Gänſe und eine Rehkeule, welche vor dem Küchenfenſter aufgefangen waren, entwendet worden. Die dankbaren Spitzbuben ſchickten am Montag in einem Kiſtchen die Knochen und legten folgen⸗ den Vers bei: An Gans und Reh hat unſer Auge ſich geweidet, Und deren Pracht zu frechem Diebſtahl uns verleitet, Zu lindern Deine große Pein, Nimm bin das abgeknupperte Gebein. — Nur immer gemüthlich! Die Nr. 42 der„Schützen⸗ zeitung für Tirol“ bringt folgende Mahnung:„An viele Herren Beſteller der„Schützenzeftung“, die mit der Zahlung vom 1. Juli an trot brieflicher Mahnung noch im Rüͤckſtande ſind:„Liebe Schützenbrüder, laßt mich nicht immer um die paar Groſchen ſechsmal betteln und gehen, und zablt einmal dieſe lumpigen 1 Fl. 26 Kr. ein. Ich hab' ſchon was Beſſeres zu thun, als Euch fort und fort zu preſſen. Mit dem beſten Schützengruße— der Herausgeber.“ —— — Mannheim, 12. November. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Moll und den Stadträthen Baſſermann und Hart⸗ mann beſtehende Deputation wird heute Abend halb 9 Uhr aalbau. Das geſtern Abend im großen Saale des Saalbaues ſtattgefundene Konzert der hieſigen Grenadierregiments war wiederum äußerſt zahlreich beſucht. Dieſe Sonntags⸗Konzerte genannter Kapelle erfreuen ſich überhaupt in dieſem Jahre in der hieſigen Einwohnerſchaft einer anßerordentlichen Beliebtheit, was bei dem reichhaltigen und vortrefflichen Programm, daß Herr Schirbel jeweils ſür dieſe Konzerte aufſtellt und bei der muſterhaften Durch⸗ führung, welche die einzelnen Nummern ſtets finden, nicht zu verwundern iſt. * Orbination. Geſtern Vormittag, von 10 Uhr an, fand in der Concordienkirche dahier die feierliche Ordination der Predigerkandidaten Fiedler, Kühner und Nuzinger durch Herrn Stadtpfarrer Ruckhaber ſtatt. Die Predigt hierbei wurde durch Herrn Vikar Kühner gehalten. *Silberne Hochzeit. Herr Lederhändler Moritz Kahn heute mit ſeiner Gattin das Feſt ſeiner ſilbernen Hochzeit. Kamiubrand. Am Samſtag Abend enſtand in einem Hauſe am Hummelsgraben auf dem Jungbuſch ein Kamin⸗ brand, welcher jedoch ſofort bemerkt und gelöſcht wurde, ſo daß kein weiterer Schaden entſtand. Aneberfallen. Verfloſſene Nacht wurde auf der Straße zwiſchen J 5 und E 5 ein lediger Bierkutſcher von 3 unbe⸗ kannten Burſchen überfallen und körperlich ſchwer mißhandelt. Mißhandlung. Auf einem in Rheinhafen ankernden Schiffe wurde geſtern ein 16 Jahre alter Schiffsjunge von zwei älteren Schiffern in grober Weiſe mißhandelt. Die Thäter gelangten zur Haft. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 11. November, Morgens 7 Uhr. Thermometer 5* O5. i meter⸗ 5 Wind Höchſte und niederſte Tem Wada in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 759.9.8.4 Nord 2 11.0.5 : ſchwacher Zuftzug; v: etwas ſtärker ze.; 9: Sturm, 10: Orkan. Aus dem Groſtherzogthum. Karlsruhbe, 9. Nov. Die Silberlotterie des badiſchen ſtent ich eine zu Gunſten des Baues der Vereingklinit er⸗ eut ſich eines wachſenden Zuſpruchs. Bei den Gewinnen befinden ſich etwa 50—60 ſilberne Brochen, jede derſelben iſt mit einem Similidiamanten geziert und ſie zeichnen ſich durch ſolide und feine modiſche Arbeit aus; dieſe, wie auch eine Anzahl ſchwediſcher Filigranbrochen wurden von der Groß⸗ herzogin in hochherzigſter Weiſe geſtiftet. Dem guten Beiſpiel unſerer Landesfürſtin, welche das erſprießliche Wirken der Frauenvereine von jeher auf's Wärmſte unterſtützte, ſind die vornehmen Damen alle auf's Eifrigſte nachgekommen. Hardheim, 9. Nov. Auch hier wüthet die Maſern⸗ krankheit unter den Kindern und hat ſchon mehrere zarte Leben hingerafft.— Es wurde nun auf 14 Tage die Volks⸗ ſchule geſchloſſen.— Die hieſige Apotheke wurde zu 90,000 Mark an einen Amorbacher Pharmaceuten verkauft. Heinsbeim, 9. Nov. Recht gut find dieſes Jahr die Zuckerrüben gerathen und iſt man allgemein mit dem Er⸗ trägniß ſehr zufrieden. Von der hieſigen Gutsverwaltung und der in Neckarmühlbach werden rund zuſammen 40,000 am hieſigen Lager zur Verladung gelangen. Das eſammtergebniß der von den einzelnen Landwirthen abge⸗ lieferten Rüben betrug 2000 Zentner und wurde pro Zentner 1 M. bezahlt. Der Morgen(36 Ar) lieferte durchſchnittlich 250 Zentner. Die Ablieferung geſchieht an die Zuckerfabritk Heilbronn, welche das hieſige Gut und das Neckarmühlbacher gepachtet hat. Vom Odenwald, 9. Nov. Die Jagd läßt ſich gut an, Haſen gibts genug. Auch Rehe und Schwarzwild kommt ziemlich häufig vor. Nicht minder iſt die Hühnerjagd er⸗ maben An Raubzeug fehlt es aber auch nicht, beſonders aben ſich die Füchſe vermehrt. Recht ſchlimme Erfahrungen machte der Jagdpächter L. in W. Er hatte, trotzdem der Pelz jetzt nichts werth iſt, am Freitag einen Fuchs erlegt, den er, heimgekommen, einſtweilen auf die Scheunentenne legte, um ihn ſpäter abzubalgen. Als er ihn holen wollte, war das Thier verſchwunden. Erſt glaubte er, ein Hund habe ihn fortgeſchleppt, bis ein Lärmen im offenen Gansſtalle ihn nachſehen ließ. Mit Laterne hineilend, lief ihm ein Thier ee die Beine, das er für den Fuchs erkannte, der wahr⸗ cheinlich nur von einem Prellſchuß betäubt, wieder zum Leben erwacht und fünf Gänſe todtgebiſſen hatte und dann erſt noch entwiſcht war. Kehl, 10. Nov. Schon ſeit längerer Zeit zſind hier Gerüchte im Umlauf über die in Ausſicht ſtehende Verlegung eines Infanterie⸗Bataillons nach Kehl, die aber bis heute noch keine beſtimmte Geſtalt gewonnen haben. Wie es ſcheint, handelt es um eine vorübergehende, einige Jahre dauernde Unterbringung eine Infanterie⸗Bataillons in den noch bis 1. April nächſten Jahres von den Pionieren bewohnten alten Kaſernementen, bis an einem bis jetzt noch unbeſtimmtes Orte, vielleicht auch im Elſaß, eine neue Kaſerne erbaut ſein würde. Da das Infanterie Bataillon an Zahl bedeutender iſt als das hier liegende Pionier⸗Bataillon, ſo wären noch einige Das Grab des Heimathloſen. Novelle von Zos von Reuß. (Nachdruck verboten.) 4(Fortſetzung.) V „Und was ſagſt Du zu meiner Neuigkeit?“ frug Alrika Albers den Gatten, der die kaum entzündete Millioneſercigarre erloſchen auf den Tiſch legte.„Du ſcheinſt überraſcht, hoch⸗ verwundert— betroffen——“ „Nein! Ja!— Wie Du willſt—— Es iſt durchaus nichts Ungewöhnliches, daß Melancholie in wirkliche Geiſtes⸗ krankheit übergeht, wie mir auf meine Anfrage von ſachver⸗ ſtändiger Stelle berichtet worden iſt,“ ſagte Herr Albers in abh Tone, mit welchem man wichtige Berechnungen abſchließt. „Mamas Schickſal geht mir tief zu Herzen!“ ließ ſich Alrika mit durchbrechender wirklicher Theilname vernehmen. Sie hatte die Stiefmutter niemals geliebt, aber ſie hatte die Wahrheit und Gerechtigkeit ihres Charakters immer mit der Achtung empfinden müſſen, die die Stärke nothwendigerweiſe auf die Schwäche ausübt.„Und nun dies Ende! Iſt es nicht tragiſch— beinahe wie auf dem Theater?“ ſetzte ſie gegen den Gatten hinzu. 5 15 Dieſer pflegte auf ſolche Randbemerkungen ſelten zu antworten. Dafür frug er eifrig:„Woher haſt Du eigentlich die Nachricht von der ſonderbaren fixen Idee deiner Stief, mutter? Erika hat ſie dir jedenfalls nicht verrathen: dazu iſt ſie zu klug und vorſichtig. O, ſie iſt eine Perle, dieſe Erika, mit ihrer Selbſtbeherrſchung.“ „Aus welcher Zeit ſtammt die Bewunderung meiner meinte 1 ic 1 25 5 ihre grauen Augen ängſtlich auf den ſchönen Gatten richtete. „Meine Bewunderung Erikas iſt ſehr alten Datums— wenn Du es eben wiſſen willſt!“ „Ich meine, es war wenia davon zu bemerken, bisher—— 1 5 dieſe Blondinen mit ihrem Blau ſind immer ge⸗ Anbauten an die alse Kaſerne nothwendig, worüber gegen⸗ wärtig von der Garniſonverwaltung Straßburg mit der Baufirma Azone u. Bruft Uuterhandlungen geflogen werden. VBillingen, 9. Nov. Während in dem nahen Nieder⸗ eſchach ſeit beinahe einem Jahre eine Typhus ſeuche herrſcht, vie allen ärztlichen und behördlichen Bemühungen und Schutzmaßregeln ſpottet, ſcheint es beinahe, als ob hier in Villingen die Selbſtmorde epidemiſch werden wollten. So wenigen Wochen hierſelbſt 4 Selbſtmorde vorge⸗ ommen. Tagesneuigkeiten. —GBerlin, 10. Nov.((Die Nachforſchungen nach der Leiche) des im Anfang Oktober in den Alpen am Genfer See verunglückten Arztes Dr. Hadlich aus Pankow haben endlich Erfolg gehabt. Ein Bericht aus Clarens bei Vevey, wo ſich der Vermißte zuletzt aufhielt, meldet, daß die Leiche oberhalb Novel auf Walliſer Gebiet unter einer Lavine aufgefunden wurde. Dr. Hadlich iſt vermuthlich bei dem Ver⸗ ſuch, den Dent'Hoche zu beſteigen, verunglückt. — Metz, 9. Nov.(Zum Dombau.) Dem Metzer Dombau⸗Verein iſt vom Kaiſer die Erlaubniß ertheilt worden, zu der zum Beſten des Dombaues beabſichtigten Geldlotterie von 150,000 Looſen, auch im preußiſchen Staats⸗ gebiete, und zwar im ganzen Bereiche deſſelben, Looſe zu vertreiben. —Metz, 9. Nov.(Ein fürſtliches Geſcheng). Der König von Württemberg, welcher kürzlich das 20jährige Jubiläum als Oberſtinhaber des 8. bayeriſchen Infanterie⸗ regiments feierte, hat dem Kapellmeiſter dieſes Regimentes, Herrn Kürmeyer, für den zu dieſem Anlaß componirten Jubiläumsmarſch einen ſilbernen Taktſtock und eine goldene Uhr nebſt Kette zum Geſchenk gemacht. —Neeweiler,(Elſaß), 9. Nov.(Reuemüthiger Dieb.) Im September hielt der neue Pfarrer des benach⸗ barten Lauterburg ſeinen Einzug in's Pfarrhaus und legte damals eine Geldtaſche mit 900 Mk. Inhalt vorläufig hinter den Ofen eines Zimmers. Als er es wieder hervorholen wollte war es verſchwunden, und die Polizei konnte trotz aller Recherchen keine Spur von dem Diebe entdecken. Vor⸗ geſtern nun fand der Geiſtliche die Taſche nebſt Inhalt plötz⸗ lich in ſeinem Schlafzimmer wieder, in welches der Dieb die⸗ ſelbe durch das Fenſter geworfen hatte. — Dambach(Elſaß), 9. Nov.(Hohes Alter.) Vor⸗ 9915 wurde dahier die 91jährige Fabrikantenwittwe Anna Maria Leiſt beerdigt, welche bis vor einem Jahre in einem Hauſe ganz allein wohnte, ohne irgend welche Beihilfe in An⸗ pruch zu nehmen. Ebenſo lebt hier noch ein 97jähriger Mann Namens Strub, welcher noch täglich ſeine Zeitung ohne Brille lieſt und hofft, ſeine Penſion, die er als ehe⸗ 1 8 Soldat Napoleons I. bezieht, noch lange genießen zu nnen. — Budapeſt, 10. Nov.(Der Nachlaß des Patri⸗ archen.) Wie der„Budapeſti Hirlap“ meldet, wurden aus der Umgebung des geweſenen Patriarchen Angyelics des Hof⸗ kaplan Lemaics, der Prior des Feneker Kloſters Proſeſſor Dimitri Jevics und der Wirthſchaftsbeamte Stojanovics in Carlovits verhaftet. Dieſelben hatten von der Verlaſſenſchaft des Patriarchen ſechstauſend Gulden in Barem, ein werth⸗ volles goldenes Kreuz und Coupons im Betrage von 32 000 Gulden entwendet. Dimitri Jevies iſt gleichzeitig Direktor der Sparkaſſe, weshalb zahlreiche Kündigungen erfolgten. In der Bevölkerung herrſcht ungeheure Aufregung.— Weitere Verhaftungen ſollen bevorſtehen. —,BDudapeſt, 9. Nov.(Diebſtahl. Der Kaſſier der Südbahnſtation in Ofen Franz Karell begab ſich 17 Nachmittag auf ganz kurze Zeit in ſeine Wohnung. Als er zurückkehrte, fand er das Kaſſenlocal und den Kaſſen⸗ ſchrank erbrochen. Aus dem letzteren waren 20,000 Gulden verſchwunden, während der Dieb weitere 2400 Gulden wohl in der Eile nicht mitgenommen hatte. — Paris, 9. Nov.(Zwei Mörder.) Am 16. Juli ds. J. begaben ſich der 17jährige Arthur Ber⸗ nard und der 15jährige Jean Savant zu einer 74jährigen Dame Namens Sarrazin in der Rue du Chatean, um dieſelbe zu ermorden und zu berauben. Die alte Dame hatte den mit ſeiner Mutter in tiefſter Armuth lebenden Bernard bis dahin mit Wohlthaten überhäuft und nahm deshalb auch keinen Anſtand, die beiden Jungen, welche vorgaben, einen Brief an ſie abgeben zu ſollen, in ihre Wohnung eintreten zu laſſen. Während ſie den Brief öffnete, ſtürzte ſich Bernard auf ſie, riß ſie zu Boden und nun begannen die beiden Mör⸗ der die wehrloſe Frau mit Hämmern zu bearbeiten, ſuchten ſie mit einem Kiſſen zu erſticken und hätten ſie auch ſicher ums Leben gebracht, wenn ſie in ihrer blutigen Arbeit nicht geſtört worden wären. Die arme Dame, welcher ein Auge aus⸗ und alle Zähne eingeſchlagen wurden, erſchien heute als Zeuge vor Gericht, aber trotz ihres jammervollen Zuſtandes und der Scheußlichkeit des Verbrechens wurde Bernard unter Annahme mildernder Umſtände zu lebenslänglichem Zuchthaus und Savant zu 10 Jahren Gefängniß verurtheilt. — Paris, 8. Nov.(Theure Wahl.) Ein ehemaliger Advokat, der jetzige Bürgermeiſter von Andreſy, war im De⸗ partement Seine⸗et⸗Oiſe als Candidat bei der letzten Depu⸗ tirtenwahl aufgetreten, fiel aber glänzend durch. Bald dar⸗ „Du haſt wenig Urſache eiſerſüchtig zu ſein. Erika und ich find aufrichtige— Feinde! Ich denke du weißt es ſelhſt. Du ſchuldeſt mir aber noch die Beantwortung meiner Frage; Woher ſtammt die Neuigkeit?“ „Von den Domeſtiken!“ „Natürlich— ich brauchte kaum zu fragen— „Bezweifelſt Du die Wahrheit?“ „In dieſem Falle durchaus nicht. Auch die beſten Dome⸗ ſtiken pflegen gelegentliche Indiskretionen zu begehenl“ „Uebrigens iſt die Sache bereits ganz offenkundig, im Hauſe wenigſtens. Mama pflegt ihre Promenaden nach dem eingebildeten Grabe durchaus nicht geheim zu halten und ſoll ſogar damit umgeben, Lahrßen junior ein marmornes Denkmal ſetzen zu laſſen— ähnlich wie Lahrßen ſenior. „Allerdings ganz paſſend in einem Augenblick, woſelbſt die Firma Lahrßen und Sohn' in ihren eigentlichen, das heißk erſten Trägern auch in der Welt zur Ruhe beſtattet ſein wird!“ entfuhr es Herrn Albers, indem er den ſchönge⸗ ſchnittenen Bart nach ſeiner Gewohnheit liebkoſend ſtreichelte. Dann fuhr er geſammelt und bündig fort:„Ich befehle dir, Alrika, daß Du kein Wort über die Sache redeſt! Hörſt Ou? Nimm Dir endlich meine Feindin Erika, zu Muſter!“ mir?“ a „Hahaba!“ „Man pflegt Kindern oder Narren niemals Gründe an⸗ zugeben. Ich will es aber dennoch thun— weil Du meine Frau biſt! Ja, ich will anerkennen, daß die Nachricht ſehr wichtig iſt, für mich— uns——— Nur muß die Sache mit Mamas fixer Idee' noch geheim bleiben, im Augenblick wenigſtens.“ 5„5„ „Wieſo? Warum?“ meinte Alrika neugierig, indem ſie einer auf dem Tiſche befindlichen, mit wunderbar ſchönuem marmornen Blattwerk verzierten Viſitenkartenſchale den ge⸗ ſamten Inhalt entnahm, um die kürzlich abgegebenen Neu⸗ jahrskarten durchzuzählen und in Rangordnung zu bringen. Fünf Dutzend im ganzen, darunter neunzehn Stück mit Wappen, größtentheils von Offizieren „Die Todeserklärung deines Bruders muß erſt geſchehen!“ daste Herr Albers mit der Beſtimmtheit, die einen gewonnenen nach erfuhr der Buchdruckereibeſitzer Bondary, welcher in Beaumont⸗ſur⸗Oiſe eine Filiale beſitzt, daß derſelbe für Wahl⸗ aufrufe u. dgl. 30,000 Fres. vorgeblich an einen Agenten des Hauſes Bondary bezahlt habe, und die angeſtellte Unterſuch⸗ ung ergab, daß der Herr Bürgermeiſter das Opfer eines raf⸗ finirten Betrügers geworden war. Zwei dabei betheiligten Perſonen wurden ſofort verhaftet und der Betrüger ſelbſt, ein gewiſſer Sagrini, wurde geſtern in Toulon dingfeſt gemacht. — Fſſingeaux, 9. Nov.(Vatermord.) Der Ackers⸗ mann Louis Girard von Neyron, welcher in Folge eines nächtlichen Diebſtahls in ſeinem Hauſe ſeit einiger Zeit ſehr aufgeregt war, ſtürzte ſich heute Nacht plötzlich auf ſeinen 80jährigen Vater, ſchlug ihn zu Boden und hieb ihm mit einer Hacke den Kopf ab. Wie ſich nach ſeiner Verhaftung ergab, war derſelbe wahnſinnig geworden. — Toulaouſe, 9. November.(Mordverſuch.) Ein unbekannter Mann verlangte heute den Abbs Redier de La Vilette, Kloſtergeiſtlichen der Schweſtern des heiligen Joſeph, zu ſprechen, und ſtürzte ſich bei deſſen Eintritt in das Sprechzimmer mit einem großen Metzgermeſſer auf ihn. Von drei Stichen in den Kopf, in die Bruſt und in den Arm tödtlich verletzt, ſank der Geiſtliche zu Boden, während der Mörder, deſſen Beweggrund zu dieſer blutigen That vollſtändig unbekannt iſt, die Flucht ergriff und bis jetzt nicht entdeckt werden konnte. Bilbar, 9. Nov.(Eine Exploſion) in einer hei Galdacano gelegenen Dynamitfabrik tödtete geſtern vier Arbeiter und vernichtete das ganze Gebäude. Theater und Muſtk. Großh. Hoftheater in Karlsruhe. Dienſtag, 12. Nov.:„Kabale und Liebe“ von Schiller. Donnerſtag, 14.: „Cornelius Voß“. Freitag, 15.:„Die Quitzows“. Sonntag, 17.:„Der fliegende Holländer“.— In Baden. Mittwoch, 13. Nov.:„Das eherne Pferd“. Repertoire der Frankfurter Theater. Opernhaus. Dienſtag, 12. Nov.:„Der fliegende Holländer“. Donnerſtag, 14.:„Norma“,„Die Puppenfee“. Freitag, 15.:„Der Courier des Zaren“. Samſtag, 16.:„Aida“. Rhadames: Herr Can⸗ didus. Sonutag, 17.: Nachmittags„Der Courier des Zaren“. „Die luſtigen Weiber von Windſor“. Dienſtag, 19.: „Mignon“. „Schauſpielhaus. Dienſtag, 12. Nov.:„Fortuna“, „Zündende Funke“. Mittwoch, 18.:„Neu⸗Frankfurt“. Don⸗ nerſtag, 14.:„Wilddiebe“. Freitag, 15.:„Mikado“. Samſtag, 16.:„Die wilde Jagd“. Sonntag, 17.:„Fall Clemenceau“. Montag, 18.:„König Heinrich der Vierte“. München, 10. Nov.(Wochenplan.) Hoftheater. Montag, 11. Nov.:„Die Hugenotten“. Dienſtag, 13.: Auf der neu eingerichteten Bühne:„König Heinrich IV.“(2. Theil.) Donnerſtag, 14.:„Die Zauberflöte“. Freitag, 15.:„Die Räuber“.(Franz— Herr Mitterwurzer). Sonntag, 17.: „Götterdämmerung“. al Sene eater: Mittwoch, 13.:„Die Hochzeit zu Valeni“. Samſtag, 16.:„Der Attache“. Sonntag, 17.:„Die wilde Jagd“.(Die nächſte ſchon angekündigte Novität iſt (am 23. Nov.) das vieraktige Schauſpiel„Die Brüder“ von Karl von Perfall, Redakteur der„Kölniſchen Zeitung“. Für den 24. Nov. iſt die neu einſtudirte Oper„Der König hat's geſagt von Delibes angeſetzt.) heater am Gärtnerplatz. Montag, 11. Nos. „Jäger⸗Blut“. Dienſtag, 12.:„Der Vizeadmiral“. Mittwoch, 13.:„Jäger⸗Blut“. Donnerſtag, 14..„Der Mikado.“ Freitag, 15.:„Jäger⸗Blut“. Samſtag, 16.:„Hoffmanns Erzählungen Sonntag, 17.: Nachmittags:„Der Paternoſterkramer“. Abends: „Hoffmanns Erzählungnn“. Der Spielplan der Berliner Bühnen zeigt für die laufende Woche das folgende Bild: Im Opernhaus ge⸗ langen zur Aufführung: Martha, Orpheus und Eurydice, Walküre, Don Juan, Siegfried, Trompeter, Gioconda: im Schauſpielhauſe: Natalie, Romeo und Julia, Aſchen⸗ brödel, Wilhelm Tell, Zärtliche Verwandten, Quitzows; im Deutſchen Theater: Stützen der Geſellſchaft, Nächſten⸗ liebe, Fauſt's Tod, Pfarrer von Kirchfeld, Sohn der Wild⸗ niß; im Leſſing⸗Theater: Zaungaſt, Das letzte Wort, Fall Clemenceau; im Berliner Theater: Wilde Jagd, Montioin, Tropfen Gift, Wanderer, Thyra, König Lear. en e 10. Nov.(Fortuna), ein in 3 Aufzügen von Hermann Faber, eine vollſtändige No vität ſowohl im Hinblick auf das Werk als auch auf den Verfaſſer, iſt geſtern erſtmals im hieſigen Schauſpielhauſe mit einem günſtigen und berechtigten Erfolge aufgeführt worden. Der Autor behandelt in geſchickter und bis zum Schluſſe des 2. Aktes ſpannender Weiſe eine Pflichtenkolliſion, die ſich für einen jungen Staatsanwalt daraus ergibt daß ſein Amt die Verhaftung des Vaters und das Unglück einer Famile for⸗ dert, welcher die Geliebte als einziges Kind angehört. Er ſchlägt nach einigem Schwanken den Weg der Pflicht ein und auch das junge Mädchen erblickt ihr Glück nicht in der Vereinigung mit dem Geliebten, den ſie ſelbſt zur Erfüllung ſeiner Pflicht angehalten, ſondern in der Entſagung, da ſie nicht dem Manne anzugehören vermag, der die Ihrigen ins Unglück und ſogar dem Tode in die Arme treiben mußte. Die Sprache zeichnet ſich durch ſchlichte Vornehmheit, der Dialog durch Natürlichkeit, die Entwicklung der Handlung durch logiſchen Aufbau aus. Die beiden Hauptrollen wurden von Fräulein Gündel und Herrn Entſchluß zum Ausdruck bringt.„Mama als Nächſtſtehende und überdem Abweſenheitsvormund' muß durchaus die erſte Anregung hierzu geben.“ „Ich verſtehe dich nicht!“ „Iſt auch kaum nöthig. Begreife nur, daß Du vorläufig ſchweigen mußt, ſo intereſſant die Neuigkeit iſt. Deine Stief⸗ mutter muß augenblicklich noch als vollkommen dispoſitions⸗ fähig betrachtet werden und rechtlich anerkannt ſein: das iſt die Hauptſache! Alles weitere wird ſich finden!“ Trotz des energiſchen Beſcheids trieb es Alrika, mehr von dem klugen Gatten zu erfahren, in einer unbeſtimmten nie empfundenen Angſt. Ihrer Beklemmung machte aber Gertrud ein Ende, die aus der Kinderſtube herüberkam und und energiſch frug: „Heißt es le maison oder la maison, Mama?“ „La maison!“ „Tomm doch einmal herüber: hilf mir bei meinen themes. Miß Wetherell iſt zu dumm!“ Alrika erhob ſich langſam, um Gertrud in die Kinderſtube die ſie ſeit der frühen Morgenſtunde nicht betreten atte Der Raum forderte das überwachende Mutterauge und ein Paar tüchtige, ordnende Hände gleichzeitig heraus. Der große, runde Tiſch in der Mitte unter der Hängelampe ſah aus wie ein Schlachtfeld. Gertrud hatte im Aufſtehen das Tintenfaß über das franzöſiſche Heft ausgegoſſen und in⸗ mitten der ſchwarzen Lache befanden ſich Williams große Bleiſoldaten in energiſchem Kampf mit Leonies weiß und roſa gekleideten, weihnachtlichen Wachspuppen, deren zarteres Geſchlecht natürlich dem Kampfe 5 erliegen drohte, trotzdem der kleine Feldherr ſich augenblicklich mit dem Baukaſten ver⸗ gnügte, deſſen harte Holztheile wie Bälle in der Luft umher⸗ flogen und Spiegel und Köpfe bedrohten. Die kleine Leonie war auf dem Pianoſeſſel geklettert und ſchlug mit den Fäuſt⸗ chen als zukünftige Virtuoſin auf die Taſten von Gertruds neuem Piano los. Und dazwiſchen ſaß in unverbrüchlicher Ruhe Miß Annie Wetherell und las in ihrer kleinen ſchot⸗ tiſchen Bibel das Kapitel von Sodom und Gomorrha. Alrika klingelte, um der engliſchen Bonne durch das enmädchen beim Aufräumen des Chaos Hilfe zu ge⸗ 4. Sente: Seneral-⸗Anzeiger. Schonfeld ſchön geſpielt. Der Erfolg des Abends bedeutet für den viel verſprechenden Autor eine höchſt ehrenvolle Auf⸗ munterung in ſeinem Streben. Köln, 10. Nov. Der Tbeater Direktor Ju⸗ Hus Hofmann) hat ſich mit der Opernſängerin Fräulein Bertha Sandom vermählt. Berlin, 10. Nov.(Bernhard Stavenhagem, während des letzten Winters durch Engagements im Auslande vom Concertleben Berlins ferngehalten, wird im bevorſtehenden Philharmoniſchen Coneert unter Herrn v. Bülow's Leitung Liſztes Es-dur-Concert zum Vortrag bringen und darauf noch im Laufe dieſes Monats zwei eigene Concerte geben. In dem erſten derſelhen gelangt ſeine zum erſten Male auf der dies⸗ jährigen Tonkünſtler⸗Verſammlung zu Wiesbaden mit großem Erfolge aufgeführte Geſangsſzene„Suleiska“ für Sopran und Orcheſter zur Aufführung. Während des letzten Sommers hatte Stavenhagen wiederum, den Traditionen ſeines großen Meiſters Liſzt folgend, einen Kreis tallentvoller und begeiſterter Schüler und Schülerinnen in Weimar um ſich verſammelt. Stettin, 9 Nov.(Die Aufführung von Ibſews „Geſpenſter“), welche polizeilich verboten worden war, iſt auf Bitte des Direktors Cabiſius vom Stadttheater nun⸗ mehr die Aufführung geſtattet worden. Hamburg, 10. Nov.(Der Tenoriſt Herr Max Alvary), der kürzlich am hieſigen Stadttheater mit beſtem Erfolge gaſtirt und ſich als trefflicher Sänger und Darſteller bewährt hat lein Sohn des berühmten Malers Andreas Achenbach) iſt von Herrn Director Pollinf auf eine längere Reihe von Jahren— von nächſter Saiſon ab— engagirt worden. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Vor einem dichtbeſetzten Hauſe ging geſtern Wagners Lohengrin“ in Scene. Den„Telramund“ ſang als Gaſt Herr Brodmann aus Berlin. Das Organ des Künſtlers iſt nicht ganz frei don einer die Klangſchönheit be⸗ einträchtigenden Härte und ſcheint insbeſondere in der hohen Lage nicht jenen Umfang und das Tonvolumen zu beſitzen, welche für die Rolle des„Telramund“ nothwendig ſind, wenn nicht die Wirkung binter der Abſicht zurückbleiben ſoll. Herr Brodmann bewegt ſich in den Leidenſchaft erheiſchenden Scenen recht ſicher auf der Bühne, wenngleich er, wie dies geſtern namentlich im erſten Akte der Fall war, gern zu viel und mit einer gewiſſen demonſtrakiven Abſichklichkeit agirt, Die Art des Singens deutet nicht nur auf eine gute Schule, ſie bezeugt guch den guten Willen des Künſtlers, richtig zu phrgſiren und ſinngerecht zu inter⸗ pretiren, doch mangelt dem Vortrag gegenwärtig vielfach noch die nöthige Ausgleichung und das entſprechende Maßhalten. Wir können nach dem erſten Auftreten des Sängers, der als Erſatz für Herrn Neidl in Ausſicht Enemmen iſt, ein das Engagement befürwortendes Ur⸗ theil noch nicht abgeben und miſſfen uns darauf beſchränken, den guten Willen und die richtige Intention des Gaſtes lobend hervorzuheben. Wie weit Herr Brodmann von einer leichtbegreiflichen Befangenheit beeinflußt wurde, vermögen wir natürlich nicht zu ermeſſen, Aedenſalle hat aber das erſte Auftreten vor einem fremden Publikum und der Umſtand, daß der Künſtler genöthigt war, der geſtern zum erſten Male beliebten durchaus ungekürzten Aufführung des Werkes entſprechend, auch einzelne ſonſt nicht zum Vortrag gelangende Stellen ſeiner Parthie zu ſingen, einem freien Heraustreten der Stimme Schranken gezogen. Man wird weitere Darſtellungen des Gaſtes abwarten müſſen, bevor man ein endgiltiges Urtheil fällt.— Gegen eine völlig un⸗ gelürzte Aufführung des„Lohengrin“ iſt nichts einzuwenden, obgleich einzelne Stellen, wie die Scene„Telramunds“ mit den brahantiſchen Edlen, beſſer wegbleiben. Man wird aber goffen dürfen, daß dieſe Berückſichtigung des geiſtigen Eigenthume der Componiſten und die piekätvolle Bewah⸗ rung deßſelben vor handwerfsmäßiger Zurechtſtutzung, auch den. Werken anderer Tonkünſtler zu Theil werden wird; nach dieſer Richtung iſt an unſerer Bühne ſehr eigenmächtig ver⸗ fahren worden. Die geſtrige Aulß an de Lohengrin war ſonſt eine durchaus gelungene. Herr Göties zählt den Gralsritter zu ſeinen beſten Rollen und Fräulein Mohor ſingt die gllerdings zu leidenſchaftlichen Ausbrüchen wenig geneigte Elſa vortrefflich. Die ausgezeichneten Veiſtungen der Irgu Zeubert und des Herrn Mödlinger ſind bekannt. Der Heerrufer erfreute ſich geſtern nicht immer des heſten Rufes, wenngleich die 015 Abßß t des Herrn Starke der mit den porhandenen Kräften das cdahche leſtete, nicht verkannt werden ſoll. Chor und Orcheſter hie ten ſich ausge⸗ zeichnet; die Leitung durch Herrn Hofkapellmeiſter Wein⸗ gartner, der manches zum Beſten der Wirkung in c rem Zeitmaße nahm, war eine völlig ſichere und anſeuernde. J. Kx. Eine aun Nege Matinde, welche am Sonntag, 17. Noveinber im Caſino⸗Sagle ſtattfinden wird, dürſte das In⸗ tereſſe unſerer kunſtliebenden Kreiſe beſonderz erregen. Herr Jvicz Baſſermann anus Frankfurt wird in Gemeinſchaft mit ſeiner Gattin, dem Kgl. Preuß. Kammerſänger Herrn Dr. Gunz und Herrn Kündinger gn dieſem Tage ein Coneert veranſtalten, deſſen Programm ſolgende Werke um⸗ faßt: 1) Sonate Adur op. 100 Brahms. 2) Leder von Schubert, a. Ellens Geſang, b. Lindenbaum,. Ungeduld. . Sonate.moll für Bioline von G. Tartini. 4 Elavier⸗ ſoli; a. Etude in Nadur von F. Ch opin, b. Novelette.dur von R. Schumann. 2 Stücke von Scarlatti, d. Con⸗ eertetude Caur von A, Rubinſtein.) 3 Lieder aus dem Rattenfänger von Ernſt Frank. 6) Trig:.moll von Nob. währen, und als glücklich Platz und Ordnung geſchaffen war, ſetzte ſie ſich mit an den Tiſch, um der von erſtem Schuleifer heſeslten etwas altklugen Gertrud durch ibre in einem großen 1 0 Penſtonat erworbenen Sprachkenntniſſe etwas Hilfe zu leiſten. Sh verging eine Stunde, ehe es Alrika einfiel, daß ſie nebſt dem Gatten zum mexikaniſchen Konſul gebeten war, Und ſie beklagte es beinahe, beſonders ſeit Leonie an den Jalten ihres Kleides wie an einer Himmelsleiter emporge⸗ klettert war und ihr Köpfchen zärtlich an ſie ſchmiegte, um das„Herzchen“ der Uhr ticken zu hören. Mit einem flüchtigen Kuß ſetzte ſie die Kleine zur Erde nieder, empfahl Miß Annie beſſer acht zu haben und ging eiligſt nach dem Ankleidezimmer ginüber, woſelbſt die Zofe ſie bereits erwartete. Denn die Rohe verlangte dringend noch einige kleidſamere Arrange⸗ ments... Das Ausgehen war ihr heute unbehaglich: ein unbeſtimmte Abnung drotzenden Unbeils lag wie ein Stein auf ihrem Herzen. Und doch war beute erſt der Beginn der Saiſon.. Aber ſie mochte den Gatten nicht allein gehen laſſen. Wenn ſie durch Migraine verhindert war, pflegte er in ſeinen Klub zu gehen, und ſie hatte anderntags regel⸗ mäßig durch ſeine üble Laune zu leiden, die ihm eine am Spfeltiſch verbrachte Nacht eintrug, und gegen welche ſich 1 0 die reizendſte Morgentoilette unwirkſam zu erweiſen pflegte. VI. Die Todeserklärung Heinrich Lahrzens war erfolgt und in mehreren großen Zeitüngen zu leſen. Es hatte nicht einmal große Mühe gemacht, die Senatorin zur Veranlaſſung des gexichtlichen Aktes zu bewegen. Herr Albers hatte ſich die Sache ſchlimmer gedacht. Von der ſtarken Gerechtigkeitsliebe, welche die Dame immer beſeelt hatte, waren ſelbſt noch Spuren in ihre jetzige Geiſtesnacht hinüber⸗ gedrungen. War Heinrich todt, ſo beſaß Alrika die nächſten Rechte auf das geſamte Erbe des Vaters. Auch der vom verſtorbenen Senator zum Rechtsbeiſtand der Gattin be⸗ Mannheim, 19. Novempder. Schumann.— Herr Friß Baſſermann, ein Sohn unſerer Stadt, hat ſich ſeit einer Reihe von Jahren in Frank⸗ furt einen hervorragenden Platz in der dort lebenden Colonje weithin bekannter Muſiker zu ſichern gewußt. Sowohl als Virtuoſe, wie als Quartettſpieler hat Herr Fritz Baſſermann die allgemeinſte Anerkennung der Kritik gefunden. Ihm zur Seite wirkt ſeine Gattin als vortreffliche Pianiſtin aus der Schule der Klara Schumann, die Frau Baſſermaun— welche früber unter ihrem Mädchennamen Florence Rothſchild, ſich ebenfalls beſtens in die Concertſäle eingeführt hatte— als eine ihrer hervorragendſten Schülerinnen anerkennt.— Herr Dr. Gunz iſt als feinfühliger Sänger nicht nur in Deutſch⸗ land rühmlichſt bekannt. Es darf ſomit ſchon jetzt die Matinee als ein muſikaliſches Exeigniß der Saiſon bezeichnet werden. — Der Billetverkauf findet in der Muſikalienhandlung des Herrn Sohler ſtatt. Kunſt und Wiſſenſchaft. In der permanenten Kunſtansſtellung von A. Donecker 0 2 9 ſind neu ausgeſtellt: Ad. Moreau:„Pick⸗ nick im Walde“. J. Fichel:„Schachſpieler“ Bishop: „Holländiſche Mädchen“. Weiß:„Eine Kammerzofe“ Obwith:„Figurenbild“. Lieſegang: Landſchaft“. Jeld⸗ hütter:„Landſchaft“. Norden:„Landſchaft“. Göpfart: „Portrait“. ꝛc. Nürnberg, 10 Nov.(Zum Kaiſer Wilhelm⸗ Denkmal) iſt die Gemeindevertretung geneigt 100—120,000 Mark aus dem Kunſtſammelfonds zuzuſchießen. Augsburg, 10. Nov.(Sulkowski⸗Sammlung.) Der Landrath von Schwaben lehnte das Geſuch des germa niſchen Muſeums um einen außerordentlichen Zuſchuß für den Ankauf der fürſtlich Sulkowski'ſchen Sammlung ab. Aeneſie Nachrichten und Telegramme. Berlin, 10. Nov. Es beſtätigt ſich lt. Fr. Ztg. daß eine Vorlage über den Bau ſtrategiſcher Bahnen im Oſten und im Weſten den Bundesrath bereits beſchäftigt. * Berliu, 10. Nov. Man ſchreibt der„Nat.⸗Z.“: Von verläßlicher Seite aus der Umgebung des Prinzen Ferdi⸗ nand von Koburg wird berichtet, daß derſelbe für ſich und ſeinen Hofſtaat ein neues, ſtattliches Schloß zu erbauen und auch einen neuen Stadttheil, beide in Sophia, anzulegen beſchloſſen hat. Während ſeiner Anweſenheit in Wien hat der ürſt ſchon Vorbereitungen mit Sachverſtändigen getroffen. Die Arbeiten ſollen zum größten Theile durch Wiener Künſtler und Pro feſſioniſten gusgeflbrt werden, und hat ſich kürzlich einer der hervoragenſten Wlener Architekten, daſen Namen vor⸗ Käuig nicht genannt werden ſoll, zu dieſem Behufe nach Softa begehen. Wien, 10. Nov. Das„Fremdenblatt“ beſpricht den Beſuch Kalnokys in Friedrichsruh und die bevorſtehende Begegnung der beiden Kaiſer in Innsbruck. Es ſei nunmehr als ein Erfolg des Zarenbeſuchs anzu⸗ ſehen, daß es dem Reichskanzler gelungen ſei, das Miß⸗ trauen des Zaren gegen die Zwecke der Friedensliga weſentlich zu entkräften. Kalnokh und Bismarck gewan⸗ nen die berechtigte Erwartung, daß der Zar keineswegs den Frieden Europas ſtören will. Nur vermöge des Friedens und auf Grund der von der deutſchen Thronrede betonten geltenden Verträge können die beſtehenden Schwierigkeiten auch ohne etwaige poli⸗ tiſche Abmachungen eine legale Löſung finden. In der Begegnung zu Friedrichsruh wie in derjenigen zu Inns⸗ bruck ſeien neuerliche Bürgſchaften der friedlichen Konſo⸗ lidirung Europas zu ſuchen.(Vergl.„Pol. Ueberſicht.“ *Wien, 10. Nov. Sicherem Vernehmen nach wird ſich der Miniſter des Auswärtigen Graf Kalnoky heute Abend auf einige Tage nach Peſt zum Kaiſer begeben. * Peſt, 9. Nov, In Südungarn beſteht eine Bande von Abenteurern, die von dork aus politiſche Umtriebe in Serbien und Bulgarien anzetteln; in Folge deſſen hat der Miniſter des Innern, Graf Teleckt, die ſüdungariſchen Mu⸗ nizipien aufgefordert,„die Umtriebe des politiſchen Hoch⸗ ſtaplers Philipp Waldapfel, welcher in Geſellſchaft eines ge⸗ wiſſen Samuel Steiner bald in Belgrad, bald in Semlin, bald wieder in den ſerbiſchen Gegenden Südungarns aufzu⸗ tauchen üaſet und ſich für den Agenten des Fürſten Kara⸗ georgiewitſch ausgibt, aufmerkſam zu überwachen und ihre allfälligen Wahrnehmungen ihm(dem Miniſter) ſofort bekannt u geben“. Die Qbergeſpane haben ihre untergebenen Be⸗ örden in dieſem Sinne ſtrengſtens inſtruirt. Brüſſel, 10. Nop. Der Petersburger Correſpon⸗ dent des hieſigen„Nord“ meldet, daß der Czar am 2. November einen Ukas betreffend die vollſtändige Ruſſi⸗ fizirung der Oſtſeepropinzen unterzeichnete. Rom, 10. Nov. Die heute ſtattfindenden Com⸗ munalwahlen ſind bisher über Erwarten ruhig und hei ſehr geringer Betheiligung der Wahlberechtigten ver⸗ laufen. Trotz der lebhafteſten Agitation iſt es nicht ge⸗ lungen, die Bevölkerung für die erſten Wahlen unter dem neuen Wahlgeſetz lebhaft zu intereſſiren. Die Radikalen ſind nach wie vor ſehr ſiegesgewiß.— Die Thronrede ſtimmte Juſtizrgth ſchien als Juriſt und Geſchäftsmann das Vorgehen der Familie gegen den Verſchollenen nur in der Ordnung zu finden. Ein größeres, kaufmänniſches Unternehmen verlangte Selbſtändigkeit und Frejheit der Bewegung, um ſich dauernd auf ſeiner Höhe zu erhalten und die gebotenen Kon⸗ junkturen jederzeit auszunutzen. Herr Albers war vollkommen in ſeinem Rechte, wenn er ſolche verlanate. Kehrte Heinrich denngch zurück, blieh ihm zwar unverwehrt, ſein Batererbe zurückzuverlangen; eine Rechenſchaft über die durch Zeit und Verhöltniſſe bedingte Verwaltung konnte er geſetzlich aber nicht mehr fordern, Erika war tief betrübt. Sie quälte ſich mit Vorwür⸗ fen, den Zuſtand der Kranken verheſmlicht zu haben; gerade daß dieſelbe vor der Welt dispoſitionsfähig geblieben war, exleichterte Herrn Albers das Spiel. Aehnlich bedrückt war Herr Munkelt, der alte Geſchäfts⸗ führer der Sunee der im Verein mit Herrn Alhers an der Spitze des Ganzen ſtand. Sofort forderte er ſeinen Abſchied, ein Entſchluß, der Herrn Albers Wünſchen nur entgegen zu kommen ſchien 5 Bei dem Abſchiedsbeſuch, den er der ehemaligen Prin⸗ zipalin auf deren Landhaus machte, vermied er es nicht, verſchiedene Andeutungen über den Grund ſeines Weggangs zu machen. Und den Andeutungen folgten ein Pagr ver⸗ ſteckte Warnungen. Er ſprach von allerlei gefährlichen Un⸗ ternehmungen, in welche ſich Herr Albers ſchon ſeit längerer Zeit und gegen Herrn Munkelts Rath eingelaſſen habe, die durch ein Mißlingen das ſolide Handelshaus in ſeinen ten erſchüttern, wenn nicht zum Sturz bringen mußten. Die Sengtorin wax ſeit dem Abſchluß des Dramas in dumpfes Brilten verſunken. Nur der krankhaſte Kultus, den ſie dem verlgrenen Sohne in ſeinem eingebildeten Grabe weide, beſchäftigte ſie noch: ſie dachte allen Ernſtes daran, daſſelbe wie das Grab des Vaters mit einem Marmorkreuz zu ſchmücken. Gortſ. folat.) wird eine neue Unfall⸗Verſicherung der Arbeiter ankün⸗ digen.— Das erneut auftretende Gerücht über eine be⸗ abſichtigte Verſetzung des Nuntius in Wien, Galimberti, nach Paris iſt unbegründet. Die öſterreichiſche Regierung legt Gewicht auf ſein Verbleiben in Wien.— Der Zu⸗ ſtand des Papſtes iſt wieder befriedigend. Heute Nach⸗ mittag vollzag er, lt. Fr.., die Weihe der Reliquien des ſeliggeſprochenen Märtyrers Perboyre. Venedig, 10. Nov. Der Gemeinderath macht be⸗ kannt, daß das deutſche Kalſerpaar am Dienſtag Mittag im Hafen von Malamokko eintreffen und um 2 Uhr nach Venedig weiterreiſen werde. Mannheimer Handelsblatt. „Freiburg, 9. Nov.(Original⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Frucht⸗ markte wurden die Früchte verkauft per 100 Kils: Weizen Mark 81.75, 27.C4, 20.40, Halbweizen.—,—.—.—.—, Roggen 17.75, 17.48, 16.50, Molzer 17.00, 16.40. 16.—, Gerſte 17.—17.50, 17 25, Hafer 17.—, 16.84, 15.00. Berkauft wurden 87,31 Kilo. Geſammterklös Mark 1396.11. Manuheimer Hafen⸗Verkehr vom 9. November. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei J. Merz Arndt Rotterdam Stückgüter— Bieſemann Piederländer 55 2—.— H. Hagenberg Kronprinz Duisburg Kohlen 41⁰⁰ Nußbaum Schiller Wde 8 güter— v. Weyngardten Emma 7 1— Hafenmeiſterei II. J. Krapp Pfalz 1 Köln Stückgüter 90⁰0 P. Elberkirch Maunheim 4 Rutterdam 5 6698 G. Wintjes Mannheim 33 5 5 188086 P. Gbling Katharina Weiſengu Cement 4208 F. Buchloh Gebr. Kannengieſer Ruhrort Kohlen 1800⁰0 W. Funke Zwei Brüder Duisburg Roheiſen 4400 N. Gerla Gott mit uns Hochfeld Kohlen 16364 W. Bieſemann[Mainz 12 Antwerpen Stückgüter Hafen meiſterei III. H. Eiermann Eliſe Heilbronn Salz 18 75 Ferdinand 2 5 90⁰ Ph. Müßig Hoffnung 5 5 915 H. Senftleber Zufriedenheit 5 1458 H. Bretzer Hermann Jagſtfeld 0 930 J. Schmitt 15 0 1190 Hafenmefiſterei IV. Angekommen am.—9. Nov. W. Weuſtenfeld Raab Karcher 3 Duisburg Kohlen 1760⁰ J. Heuchs Charlotte 73 18600 Ir Wolkenborn Gertraud galen 9 4880 81 A 852 häuſel roxt 9 4 Klee lle Hochfeld 4 J Claßen Aeronant Ruhrort 75 1000⁰ T. Duven Thedor u. Anng 85 80 18509 J. Dhpper Ludwigshafen 1 1680⁰ * Floßholz: angekommen 355 obin., abgegangen a4es ôöbm. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 9. Noy,.19 m.—.05, Konſtanz, 9. Nov 38 m.—.08 Kaub, 9. Nov..46 m.— 0,08 Hüningen, 10 Nop,.52 m. 018 Koblenz, 2 Nov..71 m.-.8. Kehl, 9 Nov.99 m—.08. Köln, 9 Nov 297 m.—.05 Lauterburg, 10 Non. 419 m—½09 RNuhrort, 9. Nob. 941 m.—.01. Maxau, 9 Noy 438 m 10 Neckar. Mannbeim, 11.Nov. 4 18 m—.10 Peirdelr, 11. Nov..19.— 0½1s. Mainz, 9. Nop. 1,65 m.— 0,01. Helbronn, 11. Noy 108 m. 608. Priefkaſten. Ahonnentin A. hier, In Tirol, ſpeziell im Salz⸗ ſtehen Ghelten und 2 175 1 Schutze, um die Ausxottung dieſer geſuchten Pflanzen verhüten. Edelweißpflanzen dürfen nicht mit den 1 ſtücken ausgehoben und fur in beſtimmten Zeiten gepflü werden; die Enzignwurzel 835 nur dann gusgehoben werden, wenn die Wurzelſtärke im Anſatz des Stengels wenigſtens 2 Centimeter im Durchmeſſer hat, Abonuent F. K. bier. Eine Klage wegen Ehebruchs kann nur erhoben werden, wenn die Ehe wegen desſekben geſchieden worden iſt. Die Klage richtet ſich gegen den ſchuldigen Ehegatten und den Mitſchuldigen. Nachdem ſie aber den Fehltritt verziehen haben, kann leine die Ehe nicht mehr geſchieden und demnach auch keine Klage wegen Ehebruchs mehr erhoben werden. Für den Richter iſt die Sache erledigt. Eine Theulung der Klage in der Weiſe, da Sie nun gegen den Mitſchuldigen Strafantrag erheben, f nicht zuläſſig. Abonnent G. M. bier. katholiſcher Felertag. Es iſt dem Ermeſſen des Einzelnen überlaſſen, ob er an dieſem Tage arbeiten will oder nicht, falls er nicht der katholiſchen Religion angehört. Langjähriger Abonnent E. A. bier. Die betr. Großmutter, welche ſich bisher um die Erziehung ihres Enkels nicht im Gerinaſten gekümmert hat, kann nicht ver⸗ langen, daß ihr derſelbe zur Erziehung anvertraut werde, zumal der Stiefvater noch am Leben iſt, bei welchem der⸗ ſelbe his zu ſeinem 15. Jahre gut untergebracht war. Ueber den Verbleib des Kindes entſcheidet in erſter Linie der Jamilienrath, falls Streitigkeiten darüber entſtehen. Abonnent J. B. hier. Ihr Bericht über betr. Ge⸗ neralverſammlung enthält Beleidigungen einer beſtimmten Perſon, die, wenn ſie auch nicht genannt iſt, doch unbedingt berechtigt wäre, Klage zu erheben; wir müſſen daher eine Aufnahme ablehnen. Abonnent J. B. Friedrichsſeld. Wir danken für Ihre freundliche Aufmerkſamkeit. Die kleine Geſchichte, welche zur Zeit die Rundreiſe durch die deutſchen Blätter macht, f uns nicht entgangen, uns ſelbſt aber ſchon ſo lange bekannt geweſen, daß wir ſie unſeren Leſern, welche ſtets das Neueſte haben wollen, nicht aufzutiſchen wagten. Abannent. F. in W. Um die Güte des Leders, namentlich bei Treibriemen, zu prüfen, wird in der„Revue induſtrielle“ folgendes Verfahren vorgeſchlagen. Ein kleiner Abſchnitt des Leders wird in Eſſig gelegt: wenn das Leder vollkommen durchgegerbt iſt, verändert ſich nur die Farbe deſſelben in eine eiwas dunklere; iſt jedach das Leder nicht vollkommen mit Tannin imprägnirt, ſo ſchwellen die Jaſern in kurzer Zeit ſtark an, und nach und nach verwandelt ſich das ganze Lederſtückchen in eine gelatinbſe Maſſe. Abonnent L. F. in H. Herbert Bismarck war 37 Jahre alt, als er zum Unterſtaats⸗Secretär ernannt murde, Forx ſaß mit 18 Jahren im Hauſe der Gemeinen ung Pitt natte eben das 21, Lebensjahr erreicht, als er Miniſter wurde, mit 23 Jahren ward er Miniſterpräſident. Glad⸗ ſtone gelangte im 25, Lebensjahr zur Wärde eines Unter⸗ ſtaatsſeeretärs der britiſchen Colonien. Abonuent K. B. Luvwigshafen. Sie wenden ſich am beſten direkt an die deutſchen Conſulate fener Diſtrikte, mit Sie Ihre überſeeiſchen Beziehungen anzuknlipfen wünſchen. 5 dah 1 1 Moriz Schlesinger, Maunheim, 0 2. 23. Spezialgeſchäft in Bettfedern, Matratzen, vollſtän⸗ digen Betten und einzelnen Theilen bill'ngeſt. Größte Auswahl, reellſte Bedienung. Anfertigung in eigener Die durch ihre unübertreffliche Paßform. 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St., Zim⸗ 4 16„ G—8, H—10 8991 K 5, Zimmer 0. 5 16„ H—7 allda, Zimmer No. 2 6 18„% J—7 allda, Zimmer No. 3 7 18„ K—7, 2—6, Hů8 allda, Zimmer No. 4 8 17„ L-15, M—, N 17½Schulhaus L. 1, Turnſgal 9 20„ 0—7, P—1, K 1— 0 IH. St., Zimmer 0. 5 100 21„—J, 8—-8 Sede R 2, Zimmer 11 16„ T—6, U—86 allda, Zimmer No. 6 5 12 23 + J10 mit Bahnhof Schulhaus Schwetzinger Schwetzinger Vorſtadt Vorſtadt Zimmer No. 1 13 ee jenſeits des 9 Schulhaus jenſeits deß Neckargärten, Lit. ZP u. 200 Neckars Zimmer No. 1 Die Wahl ailtvag, 19.1 Aavenbrr d. ., Miltags 12 bis 1 A Stimmghig und wählbar ſind alle Stagtsbürger, 45 25. Lebensjahr zurückgelegt haben und ſeit mindeſtens einem Jahre im Amtsgezit anſäſſig ſind. Die Wähler üben ihr niederlaſſung haben. Ausgeſchloſſen gon der Stimm Stimmrecht da aus, wo ſte ihre Haupt⸗ fähigkeit und Wählbarkeit ſind: a) die Pienſtboten und diejenigen Perſonen, welche in einem ähnlſchen Abhängigkeitsverh b) diejenigen, bei welchen einer berd ältniß ſtehe dsſchiezungs ründe vor⸗ 1 t, welche nach der aſe für die Wählbarkeit en Bürgerausf uß N(§ 29 Abſ, 2, 3055 8 Ver⸗ A etzes un der Kreiswahlorbn 1175 Die Wahl geſchieht mit leiſt geheimer 15 ung in der Weiſe, daß jeder Mähler den Mahlzettel, nachdem er den Zettel mit den Namen derjenigen, welche er in Vorſch und aerengt legt hat, dem Vor ſönlich übergißt. Das amtliche Verzeichniß der der Wahlhandlung im Mahlzimmer hnmzettel zur Benützung der Wähler vorräthig. 199 bringt, ausgefüllt ſtand der Wahlcommiſſion per⸗ Wahlberechtigten wird während aufgelegt, auch werden daſelbſt ein. Die Wahlberechtigten werden hiermit zur A ung ihres Wahl⸗ wichtg eingeladen. Mannheim, den 17. Oktober 1889 Der Sta Klot dtrath: 2. Winterer. Peffeͤlſiche Perſegerung. Donnerſtag, 14, Nov. d. Is., Vormittags ½12 Uhr werde ich in meinem Geſchäfts⸗ lokgle Lit. C 2, 3½ hier: Eine Lebens verſic frungspolice der Lebens⸗ Penſions⸗ U. Leib⸗ venten⸗ Verſicherungs⸗ Geſell⸗ ſchaft„Idung“ in Halle a/S. über 5000., zahlbar am 1. April 1908 9355 eine Prämie von 237 M. 84 Pfg. Verkanf nan Gußeiſen. Nr. 1909. Wir haben ca. 25 Ctr. Bruchguß, im Hofe des Ka⸗ nalpumpwerks 6, la Iggernd, a gebote, auf 100 Kiko geſtellt,* bzugeben und erſuchen Kaufan⸗ Montag, den 11. d. Mts. Vormittags 11 Uhr, bei uns 1 en. 64009 Mannheim, 6. November 1889. Tiefhauamt tter. gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege bffentlich verſteigern. ie feeſchnunoeee ungen können auf meinem Geſchäftszim⸗ mer eingeſehen werden. 64297 Mannheim, 10. November 1889. Bräuning, Iederkranz. Montag Abend ½9 Uhr Gerichtsvollzieher in Mannheim. —— 22 Heffenſlit ih 10 Feigtrung für 1. u. 2. Ge Di ſtag, 12. November, 5 Nachmittazs 2 Uhr⸗„Sängerbund“. werde ich in meinem Pfandlocal 2 64295 2 Pferde und 60 Etr. Heu im Vollſtreckungswege gegen Bagr⸗ Dienſtag, den 12. ds. Mts. Besammtprobe. Anfang ½9 Uhr Abends. zahlung öffentlich verſteigern. ſtannheim, 10. Ma Gerichtsvolizieher. Bekanntmachung. Zum Neubau des Volksſchul⸗ hauſes an der Tatterſallſtraße ſollen nachſtehend aufgeführte Erſcheinen wird erſu 62574 Mannheimer Jithertlub. Heute Montag Abend 9 Uhr Probe im Lokal„Neuer Schneeberg“. Um vollzähliges 10 pünktliches Der Forſtend. Arbeiten an tüchtige Handwerks⸗ meiſter im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1. Die Spenglerarbeiten. 2. Die Dachbetkerarbeiten. 3. Die Plitz⸗Ableitungsar⸗ bittet Geſangverein Concordia. Heute Samſtag Abend Probe. Um vollzähliges Erſcheinen Der beiten. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloffen und den bezüglichen Aufſchriften v bis ſpäteſtens Donne uſtag, L4. Nr 15 11 Uhr bei unterfertigter S reichen, zu welcher Ze in Ge egenwart Bieter eröffnet we 1 igung daher gegen koſten bezogen Mannheim, 7 Hochb Uhlma un. Kigkeller⸗ auf ihrem iie auf die weiteren 6 tember 1889195. an Hagſe „O YInp Dienſtag. 12.„Nobe 3 1889, Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, 4 vozu wir unſere nerehrl Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 54855 Der— Reolles Heiraths-Hesnch. Nr. 3079 enper Ein j. Kaufmann mit ſiche⸗ waltung M het am rer Lehensſtellung ſucht beh. Freitag iräti die Zekgantſchaft eines Nädchens mit etwas Ernſtgemeinte Offer⸗ iebe man u. 4 621927 nſte in Vog zletz A. 4655 Mautt uheim, zu ſenden. Dißzeretion Ebrenſache an * 8,. 10b, 4. St., Hinterhaus. 5. Seſte. gen bedungenes erſtes unterpfand d⸗ 5 Liegenſchaften unter günſtigen edingungen. Näheres auf deren Bureau f1, 11. Die eilſhe Tanbwirlöſhafſge An Ausſetlung zu Straßburg i. Elſaß .—9. hezw. 11. Juni 1890. 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Jerein Chemiſcher Fabriken in Mannheim. Bei der heute vor Notar ſtattgehabten Auslooſung von 110 Stück Partial⸗Schuldſcheinen unſeres Anlehens Verkauf und Verſteigerung. Der Verkauf zurückgeſetzter Waaren findet Foleen 12., Mittwoch, 13. und* Donnerſtag, 14. dſs. Mts. 64301 ſtatt, Es kommen zum Ausverkauf zu jedem Gebot:* Ledertaſchen mit nnd ohne Einrichtung, 6 Photographie⸗Albums, RNahmen, Fächer,* Neeeſſairs, Handſchuhkaſten, Schmuck kaſten, fein garnirte Köebe, Nippfachen, Schreibzeuge, Hausapotheken, Kämme, Brieftaſchen, iſeneceſſairs, ein großer Poſten ungekleidete Puppen in allen Größen, Puppenköpfe, Spielwaaren aller Art. Uachmittags vau, 2 Uhr ab Nerſteigerung. 22.1 Carl Kames. P2.. Aannanenannesdes? Empfehle eine große Auswahl in Peluche ſetwie Sammt für Mäntel und Weihnachtsstiekereien; ferner werden Reſte in Peluche von allen Farben ſehr billig abgegeben. 64285 Carl Hoffmann, D 1, 11. D 1, II. 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Juni 1890— von welchem Tage ab die Verzinſung derſelben aufhöͤrt— bel unſerer Geſellſchafts⸗Kaſſe dahier gegen Rückgabe der Stücke, ſowie der Kouponsbogen. Von den am 1. Dezember 1888 ausgelooſten und Juli a. c. rückzahlbar geweſenen Schuldſcheinen No 661 702 703 729 14083 1407 1904. Wir bringen dies hiermit zur Kenntniß der Inhaber mit dem Bemerken, daß die Verzinſung der Stücke mit dem 30. Juni a. c. aufgehört hat, Mannheim, den 9. November 1889. Der Vorſtand. Füddentsche Fersicherungsbank für Militärdieuf, und Löchter⸗Ausſtener in Karlsruhe(Baden). Eröffnet am 1. Okt. 1888.— Beruht auf reiner Gegenſeitigken. Die Bank gewährt unter beſonders vortheilhaften Be⸗ dingungen: 10 Militärdienſt⸗Berſicherungen, wobel Söhnen bei der Einſtellung in den Militärdienſt, 2) Töchterausſtener⸗Verſicherungen, wabel Töchtern im Falle der früheren Verheirathung, ſpäteſtens aber nach zurückgelegtem 30. Lebensjahr im Beraus ſef igeſetzte Summen ausgezahlt werde Aeußſerſt ſt ſpatſane Bezwaltung; ſolide e rechnerſſche Arundlagen. Jede Auskunft, ſowie Proſpekte und Verſicherungs⸗ Bedingungen durch die Herren Vertreter oder auf dem Burean der Bank.——345 Januar-Juli-Coupons kauft jetzt ſchon 61868 Dann, Bankgeſchäft, Stuttgart. A Todes-Anzeige. Geſtern früh 7 Uhr verſchied plötzlich unſer ieber Bruder Paul Braendle, Uhrmacher wovon wir ſeine lieben Freunde und Bekannten tiefbetrübt in Kenntniß ſetzen. Maunheim, 10. November 1889. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Bierdigung findet vom Allgem, Kranken⸗ aus, K 5 aus Montag, den 11. ds., Nach⸗ iütags 2 Uhr ſtatt. 64298 8 25 N 8, 12. Kerzen⸗ Offert. Jch. Schlad elben Aeckarthar 50 ingerſtraße— Neckar⸗ Vorſladt offerirt 64300 Ilearin⸗ Kerzen extraprima, gelbe Packung, vorzüg⸗ liches Licht, jede Größe, p. Vollpfund⸗ packet 65 Pfg., bei 10 Pfd. 55 Pfg. gafin. Kerzen reinprima, blaue Packung, jede Größe per 0 Pfg., bei 10 Pfd. 50 Pfg. galin. 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