* In der Voe 2088 ragen unter Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. mouatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. iucl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 915 Maunheimer Jo der Stadt Maunheim und Umgebung. (99. Jahrgang.) Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Bormittags 11 Uhr. (Mannbeimer Volksblatt.) für entheil: l Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Nan für d woliccen gl Theltz r den politiſchen u, allg. Chef⸗Redakteur Julius Katz, ir den lokalen und prov. Theil: üller, Jakob Sommer. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des talg Jiſcden Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 311. 1. Blatt.(Aelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) nAnſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. ————¹ e—!!k———— Denohratiſche Logik. Das hieſige Organ des Kartells der Unzufriedenen nimmt die im Reichstage von Herrn Abg. Rickert vor⸗ gebrachten Klagen uber angebliche Wahlbeeinfluſſungen, welche„in dem vielgelobten Lande der Freiheit“, in Baden vorgekommen ſein ſollen, zum Anlaß, um„ein Wort an den Miniſter“ zu richten, der dafür ſorgen möge, daß der Staat durch die Wahlpraxis keinen Schaden erleide. Es liegt in der demokratiſchen Natur jenes Blattes, das überall„Denunzianten“ erblickt, daß es ſeiner Klage über angebliche Wahlbeeinfluſſungen einen Schein von Berechtigung zu geben verſucht, indem es die der Gr. Regierung unterſtellten Beamten nach Oben hin denunzirt. Es hat ſich jedenfalls in der Redaktion des hieſigen demokratiſchen Blattes die Idee eingebürgert, daß es jetzt„opportun“ ſei, das Miniſterium Turban gegen die„Putikamerei⸗Anwandlungen“ ſeiner Beamten zu ſchützen, ſowie es dasſelbe Blatt für nöthig erachtet, unſeren erhabenen Landesfürſten, wegen der mit Seinem Einverſtändniß erfolgten Verlegung des hier garniſoniren⸗ den Dragonerregiments, gegen die den Sinn und Geiſt der Militärconvention angeblich umſtoßende Verfügung des Kaiſers zu ſchützen! Da man aber eine ſchlechte Sache auch nicht mit dem Aufgebot der ſchönſten Worte zu einer guten umzumodeln vermag, ſo begegnet dem demokratiſchen Blatte in ſeinem„Wort an den Miniſter“ das Ungluͤck, daß es gerade das Gegentheil don dem beweiſt, was es beweiſen wollte. Der Artikel beginnt mit den Worten: „Vor wenigen Tagen erſt hatten wir unſerer Ueber⸗ zeugung dahin Ausdruck gegeben, daß der leitende Miniſter Badens an der ſcharfen Auslegung des Sozialiſtengeſetzes in Baden nicht ſchuldig ſei, daß dies lediglich eine Folge der„ſtaatserhaltenden Strebſamkeit“ einzelner Beamten iſt und es bleibe nur zu bedauern, daß die Regierung nicht energiſch genug gegen dieſe Anwandlungen von Puttkamerei einſchreitet.“ Dieſe niedliche Denunziation der Beamten erhält aber einen komiſchen Beigeſchmack, wenn man ſieht, wie ſich das demokratiſche Blatt im dritten Abſatze desſelben Artikels widerſpricht, und wie es direkt den ſoeben als das Opfer der„Puttkamerei“ ſeiner Beamten belobten Überalen Staatsminiſter desſelben Vergehens bezichtigt. Wenige Zeilen nach der Unſchuldserklärung, die das demokraliſche Blatt Herrn Dr. Turban ausſtellt, ſchreibt es woͤrtlich: nIn Weinheim iſt die Verſammlung der Volks⸗ partei aufgelöſt worden. Auf die Beſchwerde des Wahl⸗Comité's beim Miniſter des Innern hat Herr Turban keineRemedur eintreten laſſen, ſondern er hat die Auflöſung der Kammer als zu Recht beſtehend erklärt, indem er den Be⸗ ſchwerdeführern folgendes mittheilte: „In Verbindung mit den vorausgegangenen Aus⸗ führungen iſt bei einem großen Theil der Zuhörer eine große Aufregung hervorgerufen worden, ſo daß der die Verſammlung beaufſichtigende Beamte einzelne Theilnehmer für gefährdet erachtete und ſomit eine Störung der öffentlichen Sicherheit unmittelbar ge⸗ wärtigte.“ 5 Alſo: in der Einleitung iſt der Miniſter gut liberal und„an der ſcharfen Auslegung des Sozialiſtengeſetzes Baden nicht ſchuldig“; in der Mitte des Artikels wird gegen denſelben Miniſter der Vorwurf erhoben, daß er auf eine Beſchwerde des demokratiſchen Wahlcomités »keine Remendur hat eintreten laſſen, ſondern die Auf⸗ löſung der Verſammlung als zu Recht beſtehend erklärt hat“; ſomit iſt der Herr Miniſter„nicht energiſch genug gegen ſeine eigenen Anwandlungen von Puttkamerei einge⸗ ſchritten.“ Es iſt eine nur ganz natürliche Folge der conſequenten Politik des demokratſſchen Artikelſchreibers, ß er am Schluſſe ſeines Artikels wieder den„liberalen“ Staatsminiſter auffordert, dafür zu ſorgen, daß man im Reichstage nicht mehr in die Lage komme, von Wahlbe⸗ einfluſſungen in Baden„zu hören“; er fordert alſo den der ſich doch im Wetuheimer Falle zur„Putt⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Rannheim und Amgebung. kamerei“ ſeiner Beamten bekannt hat, auf, gegen ſich ſelbſteinzuſchreiten! Das iſt offenbar der Gipfel„demokratiſcher“ Staatsweisheit! Das demokratiſche Blatt ſtützt ſich in ſeiner Beweis⸗ führung auf die Ausſagen des Abgeordneten Rickert; aber ſchon bei der Nennung dieſes Parlamentariers paſſirt dem Blatte wieder das Unglück, daß es— natürlich unbe⸗ wußt, aber doch zu ganz beſtimmten Zwecken— die Thatſachen entſtellt. Es ſagt: „In der geſtrigen Reichstagsſitzung wurden wir nicht etwa durch einen Demokraten oder Fortſchrittler eines Beſſeren belehrt, ſondern durch den ehemaligen Führer der Nationalliberalen, den früheren preußiſchen Landes⸗ direktor Rickert, der offen erklärte, daß in der Wahl⸗ praxis Baden jetzt Preußen über ſei.“ Das demokratiſche Blatt hält offenbar ſeine Leſer und den Herrn Miniſter, an den es„ſein Wort“ richtet, für Neulinge in der Politik, indem es Herrn Rickert, der ſeit der Fuſion vom Marz 1884 einer der Führer des Deutſchfreiſinns und Theilhaber der Firma Windt⸗ horſt⸗Richter⸗Grillenberger iſt, als„den ehemaligen Führer der Nationalliberalen“ darſtellt. Der Artikelſchreiber thut ſo, als wäre ihm nicht bekannt, daß Herr Rickert, der allerdings in ſeinen beſſeren Tagen zur nationalliberalen Partei gehörte, nach der politiſchen Häutung von 1880 vom Nationauiberalismus zur Secceſſion und nach einer nochmaligen Wandlung im Jahre 1884 von der „KLiberalen Vereinigung“ zur Gruppe der faectiöſen Op⸗ poſition, dem„Deutſchfreiſinn“ übergegangen iſt. Wäre Herr Rickert vom„Freifinn“ zur nationalliberalen Partei übergetreten, dann wäre er ein„Chamäleon“, ein„Re⸗ negat“, ſo aber iſt ſeit acht Jahren Herr Rickert der nationalliberalen Partei, der er früher angehört hatte, als Feind entgegengetreten und wird deßhalb als„über⸗ zengungstreuer“ Mann geprieſen! Herrn Rickert heute den Titel eines Fortſchrittlers abzuſprechen und ihn als„ehe⸗ maligen Nationalliberalen“ zu apoſtrophiren,— nur deshalb, weil es fürchterlich klingt, wenn ſich ſogar ein „Nationalliberaler“ über die badiſchen Wahlbeeinfluß⸗ ungen„entruͤſtet“— iſt eine politiſche Escamotage und ebenſo lächerlich, wie der Verſuch, heute das Miniſterium Turban als gut liberal zu preiſen, nachdem man es erſt geſtern wieder der„Puttkamerei“ bezichtigt hatte. Dieſe demokratiſche Schaukelpolitik iſt ebenſo verwerflich, wie der Servilismus, der das demokra⸗ tiſche Blatt veranlaßt, den Großherzog von Zeit zu Zeit als einen Hort der Freiheit zu preiſen und bei paſſender Gelegenheit— wie es am letzten 9. September geſchah— im Bruſtton„freiſinniger Ueberzeugung“ aus⸗ zurufen:„Wie dem auch ſei, die freiſinnigen Verehrer des badiſchen Großherzogs könnten an dieſe neue, für Volksfreiheit ungewiſſe Ufer nicht folgen.“ Und das iſt ganz natürlich; ſie plätſchern viel lieber im trüben Gewäſſer unentwegter Oppoſition umher! „Das Wort an den Miniſter“ hat die Staatsweis⸗ heit des demokratiſchen Blattes in ihrer ganzen Hohlheit enthüllt, und da der Artikelſchreiber mit dem lateiniſchen „Videant consules“ ſchließt, ſo ſei es uns geſtattet, ihm in der klaſſiſchen Sprache zu antworten:„Si tacuisses »Deutſcher Reichstag. Berlin, 12. Novbr. weite Leſung des Etats. eim Etat des Reichstages regt Brömel den Ver⸗ kauf von Marken und Anbringung von Brieftaſten der Privat⸗ poſten im Reichslagsgebäude an. Mever⸗Halle wünſcht, daß Ankäufe für die Bibliothek i bei den zum Buchhändlerringe gehörenden Firmen er⸗ olgen. 5 Bei dem Reichsamt des Innern ſpricht Richter die Hoffnung aus, daß von den phantaſtiſchen Projekten für ein Nationaldenkmal Kaiſer Wilhelms, wie z. B. die Nieder⸗ reißung der Schloßfreiteit, Abſtand genommen werde. Staatsſekretär v. Bötticher erklärt, eine Entſcheidung über die Platzfrage und die nähere Ausführung des Denkmals werde nach Kenntniß des Materials durch den Reichstag und Bundesrath erfolgen. Auf eine Anfrage des Ahg. Böckel über die geſetzliche Regelung der Abzahlungsgeſchäfte antwortet Sötticher, eine Enquste ſei angeordnet. Solide Abzahlungsgeſchäfte ſeien berechtigt und erwünſcht. Beim Etat des Reichskanzleramts fragt Richter, wie ſich der Kanzler zum Vorſchlage der Schaffung eines Reichs⸗ finanzminiſteriums verhglte. ötticher erklärt, die Regie⸗ rung habe keine Veranläſſung, Stellung zu nehmen, da nicht ein Beſchluß des Hauſes, ſondern die Anregung eines ein⸗ zelnen Mitgliedes vorliege. Beim Etat des Reichsjuſtizamts verſpricht der Staats⸗ ſekretär Oehlſchläger ſchnelle Förderung der Arbeiten des bürgerlichen Geſetzbuches, worüber ſich eine längere Debatte entſpinnt. Donnerſtag, 14. November 1889. 5 Oechelhäuſer wünſcht eine Reform des Handelsrechtes bezüglich der Handelsgeſellſchaften. Staatsſekretär Dehlſchläger: Die Sache ſei im Gange, aber ſchwierig. 5 Bei dem Etat„Reichsamt des Innern“ Singens die Berichte der Fabrikinſpektoren. n der weiteren Debatte hierüber betheiligten ſich Frobme und v. Bötticher. Hierauf wird die Vertagung beſchloſſen. Morgen Schwerinstag. ——— * Houlauger und die frauzäſiſchen Kammern. Paris, 12. Nov. Geſtern Abend wurde eine boulangiſtiſche Verſamm⸗ lung abgehalten, an der etwa 600 Vertreter der bou⸗ langiſtiſchen Ausſchüſſe und alle boulangiſtiſchen Deputirten theilnahmen. Naquet führte den Vorſitz. Er verlas einen Aufruf Boulangers an die franzöſiſche Nation. Die Sache der Reviſion der Verfaſſung, heißt es darin, habe keine Niederlage, ſondern nur einen Aufſchub erfahren, ihr Sieg ſei dadurch nur um ſo mehr geſichert. Die nationale Partei werde ohne Unterlaß den Kampf für die Befeſtigung der volksthümlichen, offenen Republik fort⸗ ſetzen, wie Boulanger ſie in Tours geſchildert habe. Der Aufruf ſchließt:„Die mir ergebenen Freunde im Parlament und im Lande werden dieſen patriotiſchen und ehrenvollen Feldzug fortſetzen, die vollſtändige Unfähigkeit eines ohnmächtigen und verderbten Parlamentarismus darthun und die Zweideutigkeit, die unſere Gegner aus⸗ beuten, zerſtreuen. Von der Verbannung aus werde ich an dieſem großen Werke mitarbeiten, und als Soldat von Frankreich werde ich nie aufhören, es zu lieben und ihm mit Leidenſchaft anzuhängen. Das Vaterland wird mich bereit finden, alle Pflichten zu erfüllen, die ſein Ver⸗ trauen mir zuweiſt, mit welchen Gefahren dieſes Vertrauen auch immer verknüpft ſein mag.“ Der Aufruf wurde mit dem Ruf:„Es lebe Boulanger!“ aufgenommen. Alsdann ergriff Laguerre das Wort und erklärte ſich gegen die geplante Kundgebung, weil die Kammer ihre Anſicht über die Wahl in Montmartre noch nicht ausgeſprochen habe. Erkläre ſie die Ernennung Joffrins an Stelle des durch die Mehrheit gewählten Boulanger für giltig, ſo habe man ein Recht zum offenen Aufruhr. Vorläufig aber ſei er und die Mehrheit des National⸗Ausſchuſſes gegen die Kundgebung. Nachdem der Vorſitzende des Aus⸗ ſchuſſes von Montmartre eine ſtille Kundgebung befür⸗ wortet hatte, verlas Naquet einen Beſchluß des Natio⸗ nalausſchuſſes, welcher der Pariſer Bevölkerung voll⸗ ſtändige Ruhe anempfiehlt und räth, Kundgebungen zu unterlaſſen, die der Regierung nur gelegen kommen könnten. Die Mehrheit der Verſammlung ſchien auf Seiten des Ausſchuſſes zu ſtehen, eine Minderheit aber erhob in heftigen Worten Einſpruch und erklärte, ſie werde ſich von der geplanten Kundgebung nicht abhalten laſſen. Schließlich trennte man ſich, ohne daß die Tagesordnung zur Abſtimmung gelangt war. Die boulangiſtiſchen Blätter warnen heute im Sinne der Ausſchußerklärung vor der Theilnahme an dem Putſch. Von 11 Uhr Vormittags an zogen Polizeimann⸗ ſchaften und die Garde de Paris zu Pferd und zu Fuß auf dem Eintrachtsplatze und in dem Gebäude der Kammer auf. Ferner wurden Mannſchaften auf dem Induſtriepalaſte aufgeſtellt. Gegen Mittag traf der Polizeipräfekt ein, um die Leitung zu übernehmen. Die Thore des Tufleriengartens nach dem Eintrachtsplatze hin wurden geſchloſſen und hinter den Eingängen wurden Mannſchaften der Garde de Paris maſſenhaft aufgeſtellt. Ueber den ganzen Platz waren Stadtſergeanten vertheilt, die nirgendwo die Bildung von Gruppen duldeten und jeden am Stehenbleiben verhinderten. Die Polizei zeigte ſich äußerſt ſtreng, entſprechend der empfangenen Weiſung, nicht den geringſten Widerſtand zu dulden. Bis 1 Uhr blieb alles ruhig, und man wußte nicht, ob die Gruppen der Boulangiſten es wagen würden, entgegen dem Rath des National⸗Ausſchuſſes eine Kundgebung zu verſuchen. Der Eintrachtsplatz und die Umgebung bot um 1¼ Uhr den Anblick eines befeſtigten Lagers. Uederall ſtanden Truppen und Poliziſten, an allen Zugängen befanden ſich Wachpoſten der Garde Republicaine. Die Maßregeln 705 ſo getroffen, daß jede Kundgebung unmöͤglich ien. Der Alterspräſident der Kammer hat heute Nach⸗ mittag doch eine Abordnung der boulangiſtiſchen Wähler von Montmartre empfangen und ren Ein⸗ ſpruch gegen die Ungiltigkeitserklärung der Wahl Bou⸗ langers entgegen genommen. Deroulede und andere boulangiſtiſche Deputirte begleiteten die Abordnung. Bes bemängelt J. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Novembe⸗ 4 Uhr blieb die Ruhe ungeſtört. Einige Perſonen, die dem Befehle, weiterzugehen, nicht Folge leiſteten, wurden unnachſichtlich verhaftet. Als Deroulede vor der Kammer erſchien, bildete ſich eine kleine Zuſammenrottung, welche die Polizei jedoch zerſtreute. Vielfach hörte man den Ruf:„Ins Waſſer mit Deroulede!“ Ueberhaupt ſchien die Menge den Boulangiſten nicht freundlich geſinnt. Auch als die Deputirten das Palais Bourbon verließen, erwartete man vergeblich die angeſagte Kundgebung. Die Neugierigen waren bereits weit weniger zahlreich. Um 5¼ Uhr erhielten die Truppen den Befehl zum Rück⸗ marſch in die Kaſernen. Im Ganzen wurden 42 Ver⸗ haftungen vorgenommen.— Dem Vernehmen nach haben die Miniſter im heutigen Miniſterrathe beſchloſſen, bis nach Beendigung der Wahlprüfungen im Amte zu bleiben. Der Alterspräſident Pierre Blanc eröffnete die heu⸗ tige erſte Sitzung der neuen Kammer mit einer Anſprache, in welcher er darauf hinwies, wie die Republik jetzt zum fünften Male über den Angriff ihrer verbündeten Feinde triumphirt habe. Die Kammer müſſe der Wiederkehr ſchmerz⸗ licher Prüfungen begegnen, indem ſie die Unzufriedenheit beſeitige, welche ſolche Prüfungen veranlaßt habe. Er hoffe, daß die Kammer nicht wieder in die früheren Fehler verfalle und insbeſondere, daß ſie aufreizende Streitigkeiten und un, fruchtbare Erörterungen vermeide. Die Anſprache ſchloß mit den Worten;„Dank der Ausſtellung ſteht Frankreich wieder ruhmbedeckt und groß unter allen Nationen. An uns iſt es nun, es glücklich zu machen, indem wir ihm Ruhe, Arhbeit und ſoziale Gerechtigkeit verſchaffen.“(Beifall.)— Die Kammer wählte Floquet zum Präſidenten, Caſimir Perier und Develle zu Vicepräfidenten. Die Wahlen wurden ſehr beifällig aufgenommen. Floquet dankte. Die Kammer ver⸗ tagte ſich auf Donnerſtag behufs Wahlprüfungen.— Bei dem Beginn der Sitzung ſind faſt alle Deputirten und ſämmtliche Miniſter anweſend; Thivrier, der Blouſenmann, betrat als einer der letzten den Saal und wurde von ſeinen Ge⸗ noſſen lebhaft begrüßt. Die Tribünen waren dicht beſetzt. Auch Graf Münſter war anweſend. Bei dem Ausgang der Kammer kamen einzelne Zwiſchen⸗ fälle vor, wobei Deroulsde verhaftet wurde. Auf der Rue Royale und dem Wege bis zur Poſt wurden Nachmittags etwa 60 Verhaftungen vorgenommen, weil die Verhafteten ſich geweigert hatten, weiter zu gehen. Senat. Der Präſident hielt die üblichen Gedächtniß⸗ reden auf drei während der Ferien verſtorbene Mitglieder des Hauſes; dann vertagt ſich der Senat auf Montag. Die republikaniſchen Deputirten ſind überzeugt, daß die beabſichtigte Kundgebung der Boulangiſten nur durch die thatkräftigen Polizeimaßregeln, die der Miniſter des Innern, Conſtans, angeordnet hatte, vereitelt worden ſind. Die Maßregeln werden lebhaft gebilligt. In den Wandelgängen der Deputirtenkammer ging es ſehr lebhaft zu. Beſonders viele Journaliſten hatten ſich hier eingefunden, die nicht gewagt hatten, ſich auf dem Eintrachtsplatze der Gefahr der Verhaftung auszu⸗ ſetzen. Heute werden nicht nur die Gerüchte von der Rück⸗ kehr Boulangers widerlegt, ſondern es iſt auch feſt⸗ geſtellt, daß die Boulangiſten von Jerſey nichts zurück⸗ brachten als den völlig bedeutungsloſen Aufruf des Generals. Zwiſchen dem Nationalausſchuß und der Patriotenliga Déroulédes ſind aus Anlaß der heutigen Kundgebung Zwiſtigkeiten ausgebrochen. Letztere beſtand auf der Kundgebung, und die Erklärung des National⸗ ausſchuſſes konnte in dieſem ſelbſt nur durch die Drohung Nagquets, zurückzutreten, durchgedrückt werden. In der geſtrigen Volksverſammlung fanden daher Laguerre und Naquet heftigen Widerſtand. Die Boulangiſten gaben vielfach ihrer Verſtimmung darüber Ausdruck, daß ihre Deputirten jetzt, nachdem man ſie gewählt, ſie im Stiche ließen und an gefährlichen Kundgebungen nicht theil⸗ nehmen wollten.(„Str..“) 9( Der deutſche Export und der amerikaniſche Welthandels⸗Staat. Berlin, 11. Noobr. Griginalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Die aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika einlaufenden Berichte laſſen erkennen, daß Jene die Sach⸗ lage vollſtändig richtig beurtheilten, welche ſchon im Som⸗ mer die Meinung ausſprachen, der nach Waſhington be⸗ rufene Kongreß der„Drei⸗Amerika“ werde den von den Politikern des Nordens angeſtrebten ganz⸗amerikaniſchen Obertertianer Müller. Eine Schulhumoreske von Aemil Kindt. Nachdruck verboten. „Meine Gnädige, ich-— „Nun? Weßhalb fabren Sie nicht fort?“ „m. Ich—— ich wollte nur fragen—— wann Sie reiſen?“ 5 „Ah— ſol“ Die ſchöne Frau klappte geräuſchvoll den großen Fächer dann lachte ſie. „Nächſte Woche, Herr Doktor, falls es Sie beruhigt! Auf jeden Fall nächſte Woche!“ Es war ein eleganter Salon, in dem die Beiden ſaßen, und wie der Rahmen, der ſie umſchloß, immer der nämliche blieb, ſo blieb ſeit hundert Tagen die Situation, in welcher das junge Paar einander gegenüber trat, immer dieſelbe. Sie ſtarrte gewöhnlich auf einen kleinen weißen Seiden⸗ pintſcher, der wie ein Schneeball zu ihren Füßen kauerte, und barrte der Dinge, die da kommen ſollten, und er gab ſich einer ebenſo anſtrengenden als ungewohnten Beſchäftigung hin,— er ſuchte nach Worten. Herr Doktor Fritz Lambeck war der Stolz des Joſef: Gymnaſiums. Niemaſs hätte ihm Jemand den Vorwurf machen können, daß er nicht beredt geweſen wäre. Wenn er vor ſeinen Obertertianern ſtand und des großen Caeſars bellum gallicum mit geiſtreichen Anmerkungen interpretirte, dann floß der Rede Gold von ſeinen Lippen, wie weiland von denen des unſterblichen Cicero. Aber ſo oft der junge Oberlehrer vor der berückenden Anmuth der liebreizenden und nebenbei verwittweten Frau Agnes Poſto gefaßt hatte, ſo oft er die Abſicht hegte, ihr von dem feuergefährlichen Zuſtande ſeines Herzens eine längere und bewegte Schilderung zu entwerfen und ihr zu ſagen daß die Angebetete, ſein Leben keinen größeren Werth fehlerhaftes, lateiniſches Exereitium,— ſo Und Dr. Fritz zog an ſeinen Fingergelenken, bis dieſelben obne ſie, habe, als etwa ein oft verſagte ihm die Kunſt zu ſprechen. Heute hatte er an den mutbigen Anfang das traurige 1˙ Ende geknüpft und geſagt:„Wann reiſen Sie? Eine geiſtvolle Wendung! Zoll⸗ und Wirthſchaftsbund nicht verwirklichen. Damals waren, insbeſondere aus Frankreich, Befürchtungen laut geworden, die ſuͤdamerikaniſchen Staaten könnten ſich in eine derartige wirthſchaftliche Abhängigkeit von der Union bringen laſſen, daß der europäiſche Export dort ſeinen Markt verlieren würde, indem die nordamerika⸗ niſchen Prohibitivzölle, auf Gan:⸗Amerika ausgedehnt, jede europäiſche Konkurrenz abſchneiden würden. Schon damals wurde darauf hingewieſen, daß für jenen Export neben England nicht Frankreich, wie jene franzöſiſchen Stimmen behaupteten, in Betracht käme, ſondern Deutſch⸗ land, und daß daher das nordamerikaniſche Projekt eines ganz⸗amerikaniſchen Zollbundes ſeine Spitze gegen unſere Induſtrie richte. Der Kongreß der Drei⸗Amerika iſt nun am 2. Oktober in Waſhington durch den Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes Mr. Blaine eröffnet worden; bisher iſt zwar nicht bekannt, ob auch nur alle ſüd⸗ und mittel⸗ amerikaniſchen Republiken ſich an demſelben betheiligt haben, aber immerhin müſſen nach den früheren Meld⸗ ungen, abgeſehen von Braſilien, die wichtigeren Staaten des weſtlichen Kontinents vertreten ſein. Mr. Blaine beeilte ſich in ſeiner an die Delegirten gerichteten Be⸗ grüßungsanſprache die etwa in Europa wegen der Ziele des Kongreſſes erwachſenen Beſorgniſſe zu zerſtreuen, möglich auch, daß die erſchienenen Delegirten ſelbſt hin⸗ ſichtlich der Abſichten der Vereinigten Staaten beruhigt werden ſollten, wenn Mr. Blaine an die Spitze ſeiner Rede die Verſicherung ſtellte, der Kongreß ſolle keine egoiſtiſche Vereinigung gegen andere Nationen zu bilden berufen ſein. Was die Mon⸗ roedoktrinäre von einem ganz⸗amerikaniſchen Zollverbande erwarten, iſt allerdings eine egoiſtiſche Vereinigung gegen andere Nationen, egoiſtiſch übrigens ſpeziell im Intereſſe der Vereinigten Staaten⸗Induſtrie zu verſtehen. Wenn daher Mr. Blaine verſichert, ſolche egoiſtiſche Vereinigung zu bilden, ſei der Kongreß nicht berufen, ſo iſt damit der eigentlichſte Programmpunkt deſſelben ausgegeben worden. Allerdings fuhr Mr. Blaine fort, die amerika⸗ niſchen Völker ſollten ſich in dem feſten Glauben enger zuſammenſchließen, daß ſie ſich unter einander mehr als bisher helfen könnten; aber die dieſem Satze beigegebene Erläuterung,— die amerikaniſchen Nationen müßten ſich enger auf dem Meere verbinden, ehe lange vergeht, müßten die Eiſenbahnnetze des Nordens und des Südens von Amerika ſich auf den Iſtmus von Panama zuſam⸗ menſchließen;— dieſe Erläuierung dürfte ausſchließen, daß das gegenſeitige beſſere Helfen, am Ende doch jene egoiſtiſche Vereinigung bedeuten ſollte, welche Mr. Blaine vorher als nicht beabſichtigt erklärt hatte. Die Delegirten wurden dann auch vom Präſidenten Harriſon empfangen, begrüßt und mit einem Frühſtück bewirthet. Dann aber iſt der Kongreß nicht etwa am nächſten oder einen der nächſtfolgenden Tage an die Er⸗ ledigung ſeiner in dem Einladungsprogramm vorgeſehenen Arbeiten herangegangen, ſondern die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten hat die Delegirten auf Unionskoſten eine vierzehntägige Rundreiſe durch die Vereinigten Stagten in einem prachivoll eingerichteten Extrazuge antreten laſſen, der alle Annehmlichkeiten eines großen amerikaniſchen Hotels bietet. In den Vereinigten Staaten ſelbſt iſt die Anſicht vorherrſchend, daß dieſe Rundreiſe eine Art von Vor⸗ ſpiel für die große zum Jahre 1892 geplante Welt⸗ ausſtellung in New⸗Mork ſein ſolle und daß, in⸗ dem man die Kongreßdelegirten umherführt, damit ſie die Induſtrie der Vereinigten Staaten kennen lernen, in dieſer Art von Ausſtellung der nordamerikaniſchen Induſtrie vor den Augen der aus den übrigen Staaten des Welttheils geladenen Gäſte der vornehmſte Werth des ganzen Congreſſes gelegen ſei. Einer wirchſchaft⸗ lichen Einigung Amerikas, ſo ſagt die öffertliche Meinung in der Union ſelbſt, ſtehe der eigene Prohibitivtarif ent⸗ gegen; Argentinien oder Chile z. B. hältten gar keinen Anlaß, ihre Bedürfniſſe an Induſtrieprodukten ſtatt wie bisher von Europa in den Vereinigten Staaten zu kaufen, falls letztere nicht zum Mindeſten den Zoll auf Hauptausfuhrartikel anderer Länder, im Falle des gann ſchon im Stillen dem böſen Mann zu zurnen, der den funſtliebenden Muſen ohne Zweifel mehr Opfer darbrachte als der tapferen Pallas Athene. 5 Dr. Fritz erhob ſich, zu der Statuette des naſeweiſen Amor, der ihm immer ſo ſpöttiſch zublinzelte, ſchickte er einen Seufzer hinüber: 5 Die Dame ſtreckte ihm freundſchaftlich die Hand hin und der verliebte Praeceptor trat abermals den Rückzug an. Als er ſich auf dem Heimwege befand, faßte er einen Entſchluß,— einen Entſchluß, der die Eigenthümlichkeit in ſich barg, um ſo feſter zu werden, je weiter ſich ſein Urheber von der Schwelle des ſchönen Weibes entfernte, und der den Nachtheil beſaß, nicht mehr ganz neu zu ſein. Dr. Lambeck wollte„das nächſte Mal“ alle Unentſchloſſen⸗ heit von ſich thun, und dem Beiſpiel des ſtolzen Römers folgend den Rubicon überſchreiten. Ja, das wollte er! 5 Als er in ſeiner Wohnung anlangte, ward ihm eine freudige Ueberraſchung. Auf ſeinem Schreibtiſch lag das erſte Exemplar des von ihm verfaßten Buches:„Die Frauen im Alterthum“, das ſoeben erſchienen wax. Er nahm das Werk zur Hand, der Stolz des Autors verklärte ſeine Mienen, jetzt ſah er nicht mehr zagbaft aus, man hätte von ihm glauben ſollen, er könne den Kampf gegen eine Welt aufnehmen. Plötzlich— „Ha!“ ruft der junge Gelehrte,„da kommt mir eine Idee. Und die Idee iſt gut! Hier dieſes Buch werde ich Agnes bringen und ſie bitten, es genau durchzuleſen. Dann haben wir einen berrlichen Stoff zur Unterbaltung. Von den Frauen des Altertzums gebe ich auf die Frauen der Neuzeit über, und von dieſen wieder auf Aanes und ſchließ⸗ 955 10 auf mich. Es gibt nichts beſſeres, nichts einfacheres. eureka. auf eine geheimnißvolle Art zu knacken anfingen,— ein Geräuſch, welches die ſcharfſiunigen Overtertianer dahin zu deuten pflegten, daß das Barometer ihres Ordinarius auf gewählten Beiſpiels alſo auf Wolle und Vieh, weſeaalich herabſetzen wollten. Dieſes aber wollen gerade Die⸗ jenigen nicht, welche die Drei⸗Amerika wirthſchaftlich einigen möchten. Die„Newyorker Handelszeitung“ ge⸗ langte daher auch zu dem Reſultate, die Rundreiſe der Delegirten ſei ja recht ſchön, ſie könne günſtige Ausſich⸗ ten für die durch die Newyorker Ausſtellung 1892 an⸗ zuknüpfenden Geſchäftsverbindungen eröffnen, aber ſo reichhaltig das Programm des Kongreſſes auch wohl be⸗ ſtellt ſein möchte, ein beſonderes Reſultat von deſſen Ver⸗ handlungen könne man ſich nicht verſprechen. Aehnlich urtheilt nicht nur ein großer Theil der nordamerikaniſchen Preſſe, ſondern z. B. auch die„Times,“ indem ſie ſagt:„Wenn die Delegirten wieder heimreiſen, zufrieden mit ihren Gaſtgebern, durchdrungen von der Größe des Landes und beſeelt von dem Wunſche, das⸗ ſelbe im Jahre 1892, zur Zeit der Weltausſtellung in New Pork, wieder zu beſuchen, dann wird der Pan⸗ Amerikaniſche Kongreß ſo viel geleiſtet haben, als man vernünftiger Weiſe von ihm verlangen kann.“ In Deutſchland hatte man ſich überhaupt keine Sorgen wegen möͤglicher poſitiver Ergebniſſe des Kongreſſes hinſichtlich der Bildung eines geſchloſſenen amerikaniſchen Welt⸗Handelsſtagtes gemacht; wo man ſich ſolche machte, dürfte man ſchon jetzt einſehen, die Trag⸗ weite des Projektes überſchätzt zu haben. Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 13. November 1889. Aus der Stadtrathsſitzung vom 8. und 9. Novbr. 1889. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Elektriſche Beleuchtung des Hoftheaterz.) Nachdem vor einigen Monaten der Stadtrath auf Antrag der CTommiſſion beſchloſſen hatte, von Errichtung einer Cen⸗ tralſtation für elektriſche Beleuchtung vorerſt noch abzuſehen und zunächſt dieſe Beleuchtung nur für das Theater ins Auge zu faſſen, wurden von den Herren Profeſſor Dr. Kittler in Darmſtadt und Ingenieur Uppenborn in München Gutachten und Koſtenberechnungen erhoben. Hiernach würde die ganze Anlage inel. Inſtallation des Theater⸗ und Concext⸗ ſaales auf ca. M. 185.000 zu vrranſchlagen ſein, wäbrend für eine alsdann nothwendige neue Heizungs⸗ und Ventilations⸗ Anlage noch ca. M. 100,000 verausgabt werden müßten. Die mit der Behandlung der Angelegenheit beauftragte Commiſſion, Namens deren der Vorſitzende Herr Stadtrath Herſchel Bericht erſtattete, gelangte nach Prüfung des vor⸗ liegenden Materials zu dem Schluſſe, dem Stadtrathe die Einführung der fraglichen Beleuchtung in Verbindung mit einer von den Bautechnikern alsdann unvermeidlich befun⸗ denen und von denſelben auf M. 100,000 veranſchlagten neuen Heizungs⸗ und Venttlationsanlage im Geſammtbetrage von etwa 285—300,000 M. prinzipiell zu empfehlen und zunächſt von drei Firmen Projekte und Voranſchläge reſp. feſte Ueber⸗ nahmspreiſe für die Beleuchtung einzufordern. Der Antrag veranlaßte eine ſehr eing hende Berathung bei welcher insbeſondere die Frage aufgeworfen wurde, o denn auch in der That durch Einführung einer elektrifchen Beleuchtung die Feuerſicherheit des Theaters in einem ſolchen Verhältniſſe erhöht werde, daß es ſich rechtfertigen ließe, einen ſolch' hohen Betrag aufzuwenden. Die Beautwortung dieſer Frage glaubte man einem Bühne ſachverſtändigen⸗ Collegium übertragen zu ſollen und ließ daher die Commiſſion die Abſtimmung über ihren oben erwähnten Antrag vorerſt bis zur Eniſcheidung dieſer Frage beruhen. Die von dem bezeichneten Bühnen⸗Sachverſtändigen⸗ Collegium zu beantwortenden reſp. zu begutachtenden Fragen wurden dahin präziſirt: 1) Wie iſt der gegenwärtige Zuſtand des hieſigen Thea⸗ ters in Beziehung auf die Feuerſicherheit? 2) Welche Verbeſſerung ſind angezeigt? 3) Wird durch Einführung einer elektriſchen Beleuchtung die Fuersgefahr vermindert und in welchem Grade, und iſt es gerathen, in dieſes Gebäude für dieſen Zweck zuzüglich der alsdann als unvermeidlich dar⸗ geſtellten neuen Heizungs⸗ und Ventilationsanlage eine Summe von M. 285—300,000 aufzuwenden? Welche weiteren Einrichtungen und Verbeſſerungen ſind neben der elektriſchen Beleuchtung außerdem nothwendig? 5) Kann nicht durch anderweite Maßregeln als elektriſche Beleuchtung eine ſolche Verminderung der Feuers⸗ gefahr herbeigeführt werden, ſo daß eine Aaene Beleuchtungsanlage nicht abſolut geboten erſchiene (In Betreff der Verlegung des Dragoner⸗ Regiments, bezw. Erlangung eines Erſatze s) wird in Folge brieflicher Nachricht des Hrrn Reichskags⸗ Abgeordneten Commerzienraths Diffene die ſtadträſhliche De⸗ Am anderen Vormittag, zu Aufang der letzten Unter⸗ richtsſtunde lehnte Dr. Lambeck an dem Katheder und ſprach einige einleitende Worte zu dem neuen Cäſarcapitel. Dann wurde der Tertianer Lehmann aufgerufen, um die Claſſicität des lateiniſchen Stils in das„geliebte Deutſch zu übertragen. An dieſe Leiſtung ſchloß ſich wieder eine Interpretation ſpiele des Docierenden, dem eine wiederholte Ueberſetzung olgte. Aber die Jugend läßt ſich heute nicht irreführen. Aus gewiſſen untrüglichen Zeichen, beiſpielsweiſe daraus, daß ein gewiſſer Krauſe vorhen cum mit dem Aeecuſativ conſtruirt hatte, und daß Dr. Lambeck dieſen himmelſchreien⸗ den Fehler ungerügt hatte paſſiren laſſen, wurde die Ober⸗ tertia zu der Erkenntniß geleitet, daß für die heutige Cäſar⸗ ſtunde eine unbedingte Aufmerkſamkeit nicht gewünſcht werde. Die Juliferien ſtehen vor der Thür, die Phantaſie und die Thatkraft der Unmündigen ſchweifen auf verbotenen Pfaden. Kleine, wunderlich geformte Papierkugeln fliegen, von unſichtbaren Händen geworfen, à la Reſau an die Wand, hinten auf der letzten Reige werden mit unſcheinbaren Taſchen⸗ meſſern kunſtvolle Schnitzarbeiten auf den Bäuken ausge⸗ führt, und namentlich der Obertertianer Müller— „Müller“, erdröhnt in dieſem Augenblick die Stimms des Ordinarius.„Was ſchreiben Sie denn da ſo eifrig? Zeigen Sie her!“ 5 Müller, der mit der Niederſchrift grade fertig geworden iſt, ſteht auf und rührt kein Glied. „Geben Sie den Zettel dort her, ſage ich!“ Müller gehorcht. Der Präceptor jedoch, dem an dieſem Tage die Gotter den Sinn für Schulangelegenheiten ein wenig umwölkten, trägt das Corpus Delicti ungeleſen auf's Katheder und kegt es dort bei Seite. „Müller, Müller“, wendet er ſich noch einmal mit nachdenklicher Würde an den unaufmerkſamen Jünaling, „Ihre Leiſtungen ſind an und für ſich ſchon recht ſchwach. „aut Wetter“ ſtehe. ——————:——̃ ũꝗ————u— Aber ſe war es noch ſtets geweſen, und Frau Aanes be⸗ werden? Hoffen Sie denn wirklich, jemals in die Sekunda verſetzt zu Mannbeim, 14. November. General⸗Anzetger. D. Srkr. putation in den nächſten Tagen zum Empfang durch den Hrn. Kriegsminiſter nach Berlin reiſen. Zugleich wurde beſchloſ⸗ ſen, ſowohl bei Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog wie bei dem Großh. Staatsminiſterium zur Erhaltung des Re⸗ gimentes bezw zur Herbeiführung eines Erſatzes für dasſelbe geeignete Schritte zu thun. Zu Mitgliedern der Deputation tourden die Herren Oberbürgermeiſter Moll und Stadt⸗ räthe Baſſermann und Hartmann beſtimmt. Die Herren Bürgermeiſter Bräunig und Klotz, welche eben⸗ falls hiezu deſignirt waren, ſind dienſtlich verhindert, an der Deputation Theil zu nehmen. (Die Geſammt⸗Demiſſion des Großh. Hof⸗ theater⸗Comiteis) wurde angenommen und wird die Uebergabe der Geſchäfte an die ſtadträthliche Theater⸗Com⸗ ſpiden. zur proviſoriſchen Verwaltung baldthunlichſt er⸗ olgen. (Gehwegordnung.) Zu der vom Stasdtrath un⸗ term 11. Oktober genehmigten Gehwegordnung hat Gr. Be⸗ zirksamt noch einen Zuſatz in Vorſchlag gebracht, wodurch die Frage wegen der, in die Gehwegfläche hervorragenden Treppenſtufen, Antritte ꝛc. geregelt werden ſoll. Der Stadt⸗ rath ertheilte dieſem Zuſatz die Genehm gung. (Erbauung eines neuen Waiſenhauſes) Auf Anſuchen des Stiftungsraths der Familie Wespin⸗Stif⸗ tung genehmigte der Stadtrath die unentgeldliche Abtretung von ca. 4500[(½J Meter Bauplatzgelände an der Seckenheimer Straße zur Erbauung eines Waiſenhauſes unter der Be⸗ dingung, daß dem Stadtrath die Baup äpe vor der Aus⸗ führung zur Einſicht bezw. Prüfung vorgelegt werden. (Stadtkaſſe.) Um allen Anforderungen genügen zu können, wurde die Stadtkaſſe ermächtigt, vorübergehend die Gehilfen zu Arbeiten außerhalb der Bureauſtunden heranzu⸗ ziehen und werden die deßfallſigen Extrakoſten im Voran⸗ ſchlage von M. 460 genehmigt. (An die Herren des Unterſtützungs⸗Comi⸗ te's für die Opfer der Waſſersnoſh inPennſyl⸗ vannen) gelangte von dem in Berlin befindlichen Central⸗ Comite ein Cirkularſchreiben, aus welchem erſichtlich iſt, daß von Deutſchland ein Nettobetrag von Mk. 148,099. 58 Pfg. geſpendet wurde. Ein herzliches Dankſchreiben des Gouver⸗ neurs von Pennſylvanien an den deutſchen General⸗Conſul, Herrn A. Feigel in New⸗Nork, wurde gleichzeitig zur Kenntniß gehracht, aus welchem folgende Stelle hervorzube⸗ ben ſein dürfte: „Geſtatten Sie mir durch Sie den Bürgern des deut⸗ ſchen Reichs, welche ſo großmüthig dieſe bedeutende Summe geſpendet haben, die dankbare Anerkennung der Commiſſion und der Bevölkerung, in deren Intereſſe dieſe Sammlungen ſtattfinden, auszuſprechen. Die Fluthen in Pennſylvanien, welche ſo vielen Herzen Kummer gebracht und ſo vielen Gemeinden Zerſtörung de⸗ reitet haben, ſo beklagenswerth dies iſt, haben doch das all⸗ gemeine Mitgefühl derart zum Aus druck gebracht, daß es der Menſchheit zur Ehre gereicht. Die dort gezeigte Theil⸗ nahme ruft ganz beſonders unſer lebhafteſtes Dankbarkeits⸗ gefühl wach; die übermittelten Beiträge werden den Freunden, vielleicht den Verwandten derer zu gute kommen, welche ſie ſo großmüthig ſpendeten.“ Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Direktor des Vereins zur Rettung fittlich verwahrloſter Kinder im Großherzogthum Baden, Strafanſtalts⸗Vorſteber a. D. Ferdinand Szuhany in Karlsruhe, das Eſch nlaub zum bereits innehabenden Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen, dem Chef der G. Braun'ſchen Hof⸗ buchhandlung, Heinrich Knittel in Karlsruhe, das Ritter kreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen, dem Pflegevater der Rettungsanſtalt zu Hüfingen, Matthäus Grieninger die kleine goldene Verdienſtmedaille und dem Privatdiener Wilhelm Mundo in Deſſau die ſilberne Ver⸗ dienſtmedaille verliehen. * Prüfung der Verwaltungsaktuare. Auf Grund der am 5. und 6. November 1889 vorgenommenen Prüfung der Verwaltungsaktuare wurden ſämmtliche 10 Kandidaten, welche ſich derſelben unterzogen haben, in folgender Ordnung als Verwaltungsaktuare aufgenommen: Otto Müller von Eberbach, Karl Fiſcher von Niederweiler, Guſtav Flach von New⸗York, Karl Grether von Engen, Joſef Schreck von Karlsruhe, Franz Hartmann von Gerlachsheim, Leonhard Bader von Weiher, Wilhelm Kammerer von Sulz, Guſtav Gademer von Karlsruhe, Bernhard Leutz von Luzern. Die Vereidigung der Rekruten fand heute Vor⸗ mittag in der Jeſuiten⸗ reſp. in der Concordienkirche ſtatt. *Nebenbahn Weinheim⸗Heidelberg. Bei der in den nächſten Wochen in Ausſicht genommenen Fertigſtellung der neuen Straße in Neuenheim wird gleichzeitig das Ge⸗ leiſe für die Bahn Weinheim⸗Heidelberg in dieſer Straße gelegt werden. Die übrige Geleislage iſt vor dem k. Mai wohl kaum zu erwarten. *Zur Verlegung des hieſigen e Wegen Unterbringung des mit dem 1. April nach Mülhauſen zu verlegenden hieſigen Dragonerregiments ſind in genannter Stadt mit Unternehmern Verhandlungen angeknüpft worden, nach welchen die Unternehmer auf dem Nordfelde Baracken Müller finkt geknickt auf den Platz zurück, und die Römer kämpfen weiter mit den Galliern, bis die Klingel ertönt. Dr. Lambeck rafft ſeine Bücher zuſammen, verläßt die Klaſſe und begibt ſich direkt zu Frau Agnes.— Ein viertel Stunde ſpäter befindet er ſich vor der Thür der geliebten Frau. „Meine Gnädigſte,“ hebt er an und zieht zwiſchen ſeinen Schulheften„Die Frauen im Alterthum“ hervor,„hbier bringe ich Ihnen mein Erſtlingswerk. Ich bitte Sie, wenn anders Sie je Theilnahme für mich fühlten, dieſes Buch mit Auf⸗ mertſamkeſt durchzuleſen. Mit dieſem Buch hat es eine eigne Bewandtniß!“ „Und was für eine?“ Agnes wirft auf den umſtänd⸗ lichen Freiwerber einen ſchelmiſchen Blick. „Das geſtatten Sie mir— Ihnen nach der Lectüre ſagen zu dürfen!“ Noch eine tiefe, raſche Verbeugung und Dr. Fritz eilt über die Schwelle davon.—— wei Tage ſpäter.— r ſteht ihr wieder gegenüber und ſie, deren Wangen ein leichtes Roth tragen, blickt mit offener Zärtlichkeit in ſeine Augen. 4 „Haben Sie,“ ſagt er, während ſeine rechte Hande den unglücklichen Berſuch macht, unternehmend den Hut zu ſchwenken, „haben Sie— geleſen?“ Sie nickt. „Nun, wie 8 Sie das Buch?“)/„ „Entzückend! Namentlich die eine Seite! „Welche Seite?“ 5 „O, jest wollen Sie leugnen? Nein, nein, darausß wird nichts] Wiſſen Sie auch, was ich erwidere?„Ja, beißt meine Antwort. Ein lautes und freudiges Ja! Wie fein Sie dieſe Poeſie in das wiſſenſchaftliche Gewand der griechi⸗ ſchen Frauen zu hüllen wußten. So ſchön hätte ich mir den Inhalt des Buches freilich nicht gedacht! Aber jetzt eine Bitte, leſen Sie mir vor, was Sie gedichtet haben!!„. Dr. Fritz Lambeck iſt zu Muthe, als ſei er plötzlich ver⸗ rückt geworden. Während er ſich bemüht, aus den Worten, die an ſein Ohr ſchlagen, irgend einen ſeiner menſchlichen Faſſungskraft analogen Sinn herauszohören, holt Frau Agnes„Die Frauen auf ihre Koſten bauen ſollen, für welche die Militärverwaltung dann für eine Reihe von Jahren eine entſprechende Miethe bezahlen ſoll. Auch über die Einrichtung einer Garniſonkirche ſind Verhandlungen im Gange. Internationale Ausſtellung für Viehzucht und Landwirtyſchaft. Die Kommiſſion für die internationale Ausſtellung für Viehzucht und Landwirthſchaft, welche im April n. Is, in Buenos⸗Aires abgehalten wird, hat den Texmin für die Anmeldung ausländiſcher Produkte bis zum 1. Januar 1890 verlängert. *Zur Schulreform. Der Karlsruher Stadtrath hat auf dem Gebiete des Schulweſens einen Beſchluß von großer Tragweite gefaßt. Im Sinne der preisgekrönten Schrift des Prof. Treutlein über den„Zudrang zu den gelehrten Berufsarten, ſeine Urſachen und Heilmittel“ ſoll mit der Errichtung einer Einheitsſchuſe in Karlsruhe vorgegangen werden. Ein Neubau für dieſelbe iſt in ſchönſter Lage im Mittelpunkt der Stadt, auf dem Platze des Griesbach'ſchen Anweſens an der Hebelſtraße in Ausſicht genommen. Die Einheitsſchule ſoll, wie der Name ſagt, allen Volksgenoſſen, die überhaupt eine höhere Bildung anſtreben, dieſe in ein⸗ heitlich gleichmäßiger Weiſe zukommen laſſen, nicht wie jetzt in dreierlei oder vielerlei Mitielſchulen(Gymnaſien, Real⸗ gymnaſien, Realſchulen, höhere Bürgerſchulen ꝛc.) in ganz verſchiedener Weiſe. Erſt nach der Erwerbung der Berech⸗ tigung zum einjährigen Militärdienſt ſollen ſich die verſchie⸗ denen Fächer gabeln. Dadurch wird nicht nur der Uebelſtand vermieden, daß jetzt Knaben von 12 Jahren ſchon endgiltig ihre Berufswahl treffen ſollen, welche bis zum 15. oder 16. Jahre hinausgeſchoben wird, ſondern es tritt eine vernunftsgemäßere Vertheilung des Lehrſtoffes ein. In der Treutlein'ſchen Broſchure iſt ſtatiſtiſch nachgewieſen, daß von den Sextanern nur 20—25 Proz. in die Oberprima gelangen, während 75—80 Proz. mit einer unvollſtändigen und leider fur das praktiſche Leben wenig brauchvaren Bildung„ab⸗ fallen“. Treutlein findet ein Hauptmittel zur Bekämpfung der Ueberſchätzung des Werthes der gelehrten Bildung und des ungeſunden Zudrangs zu gelehrten Fächern in der Schulreform in obigem Sinne. Wenn jetzt nur 20—25 Proz. aller Schüler der Gymnaſien wirklich Lateiniſch und Griechiſch brauchen und um dieſer Minderheit willen die Mehrheit obige alte Sprachen mitlernen muß, während dieſe Mehrheit von den für das praktiſche Leben nützlichen neueren Sprachen und den Realfächern nichts oder nur ſehr wenig bei ihrem Austritt gelernt hat, ſo erſcheint es dringend geboten, den Lehrplan umzudrehen, Franzöſiſch, Engliſch und Realien in die unteren Klaſſen zu ſchieben, wo alle Schüler einen Nutzen davon haben, die alten Sprachen aber in die oberen Klaſſen, wo nur die ihrer bedürfende Minder⸗ heit ſie zu erlernen braucht. Damit würde die Frage des„Ballaſtes“ der Gymnaſien einfach gelöſt ſein, ebenſo die Ueberbürdungsfrage. Wer früher austritt, der hat eine nützliche Bildung für kaufmänniſche und gewerb⸗ liche Fächer, nur wer ſich eignet zum höheren Studium kann dieſes erlangen. Der Zudrang zu gelehrten Berufsarten wird ſich dann von ſelbſt mindern. Der Vexfaſſer iſt ſicher, daß die alten Sprachen in reiferem Alter viel leichter erlernt werden und daß in kurzer Zeit mehr geleiſtet wird, wenn der„Ballaſt“ wegfällt. Die mit deutſcher Gründlichkeit von ganz unbefangenem Standpunkt geſchriebene Broſchüre er⸗ langt eine viel größere Bedeutung dadurch, daß der Stadt⸗ rath der Reſidenz ſich ihre Folgerungen und Vorſchläge an⸗ eignet und mit der praktiſchen Verwerklichung vorgeht. Auch in unſerer Stadt ſoll man ſich, wie verlautet, mit dem Ge⸗ danken der Errichtung einer ſolchen Einheitsſchule tragen. * Preisbewerbung. Die ee ee Verlags⸗ buchhandlung von Paul Parey in Berlin hat einen Preis von je 200 Mk.(außer dem üblichen Honorar) ausgeſchrieben für die beſte Arbeit über folgende Gegenſtände: I. Feldmäßiger Spargelbau, II. Heubereitungsarten, III. Schweineaufzucht bis zur Reife. Das Pre srichteramt wird geübt von den Herren Dr. H. Thiel, Geheimrath im Königl. Preuß. landw. Mini⸗ ſterium, Rittergutsbeſ. Oekonomierath G. Neuhaus⸗Selchow und Dr. Kraus⸗Berlin. Die e über Einſendung der Arbeiten u. ſ. w. theilt die Parey'ſche Verlagsbuchhandlung auf Erfragen mit. Zum Soldateumorde bei Ittlingen. Unſerer geſtrigen Mittheilung über die Entdeckung des Mörders des Obergefreiten Fritſchle von Ittlingen haben wir nach Meld⸗ ungen anderer Blätter noch nachzutragen, daß der betreffende Waldhüter in der Nacht nach verübtem Morde überaus blu⸗ tend nach Hauſe gekommen ſei. Der Mörder ſoll bereits die That eingeſtanden haven. * Eine Entnahme von Milchproben behufs Vor⸗ nahme der Viſitation wurde heute früh vor der Kettenbrücke vorgenommen. * Verhaftet wurde geſtern ein junger Burſche, welcher am vergangenen Sonntag in einer Wirthſchaft in der Breite Straße einem Gaſte das gefüllte Bierglas auf den Kopf ge⸗ ſchlagen hatte, wodurch dieſer eine nicht unbedeutende Verletz⸗ ung erlitt. * Muthmaßliches Wetter am Donuerſtag, 14. November. Der Kern des Hochdrucks iſt langſam von England nach Böhmen gewandert. In Folge davon iſt die Richtung der herrſchenden Luftſtrömung aus Nord in Südoſt übergegangen. Die günſtige Wirkung dieſes Windes wird im Alterthum“, entnimmt denſelben ein Blatt und hält es dem Aermſten hin, „Bitte, bitte!“ Der Doktor ſtarrt auf den Zettel wie geiſtesabweſend. „Dies hier ſoll ich——?“ „Ja wohl, dies ſollen Sie vorleſen!“ Abſolut verwirrt und vollkommen betäubt nimmt der junge Pädagoge das ihm gänzlich unhekannte Blatt und lieſt: An Sie! O könnten meine Augen es verrathen, Was lang' ich trage ſchon im tiefſten Herzen! Was mir an Luſt und allen ſüßen Schmerzen Sich drinnen regt zu künft'gen Liebesthaten! Doch ach! Du kannſt es aus dem Aug' nicht leſen, Wie ich Dich liebe, ſtill, mit ſtummem Munde, Und wie Du mir, bis heut' in dieſe Stunde, Du hohes Weib, das Heiligſte geweſen! O, könnten dieſe Verſe für mich reden, — In Liebesfülle taucht' ich einen jeden— O, könnt' ich ſagen Dir mit Wonne⸗Beben: Laß Deine Huld, Du Holde, mich umfangen, Der um Dich wirbt mit ſehnendem Verlangen,—— Sprich, darf ich hoffen, mein geliebtes Leben?! Je weiter er lieſt, um ſo ſchneller tanzen die Buchſtaben vor ſeinen Augen, dieſelben Buchſtaben, welche der ausge⸗ ſchriebenen Handſchrift des lyriſch⸗beanlagten Obertertianers Müller eigenthümlich ſind Endlich iſt er am Ende, die letzte Strophe, mühſam hervorgeſtammelt, verhallt zitternd. Dat der weibliche Inſtinkt doch niemals fehlgeht! Frau Agnes begreiſt dieſe Erregung— ſie breitet die Arme und— an ihrem Herzen ruht der glücklichſte aller Ordinarien. Wenn das Herz deffelben nach den Wallungen der Liebe auch deren der Dankbarkeit fähig iſt, ſo wird er den begabten Obertertianer Müller anſtandslos in die Secunda verſetzt haben. für einige Beit beſtändiges Wefter bewirken, ſo daß alſo für morgen(Don.) und die nachfolgenden Tage(Freitag u. ſ..) ſchönes, tagsüber mildes, früh nebeliges und kaltes Wetter bevorſteht. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 13. November, Morgens 7 Uhr. Ba Thermometer indri I Höchſte und niederſte Tem⸗ en in Celſius ee peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 765.2.8.4 Nord 1.0.8 „) O: Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; z: etwas ſtärker ze. 8: Sturm; 10: Orkan. Wetter: hell. Aus dem Grofherzogthum. O Heidelberg, 12. Nov. Kommenden Samſtag Nach⸗ mittag zwiſchen 5 und 6 Uhr wird der Schlußſtein für das Tunnelgewölbe der Bergbahn eingeſetzt. 5 (JNeuenheim, 12. Nov. Im Laden des Bäckers Kunold hier wurde in einer der vergangenen Nächte durch einen 17 Jahre alten Burſchen ein Einbruchsdiebſtahl verübt. Der Dieb, welcher bereits verhaftet worden iſt, nahm ſeinen Weg über ein Zinkdach, von welchem aus er in die Küche gelangte. Von hier aus begab er ſich in den Laden, woſelbſt er die Kaſſe erbrach. OHeddesheim, 12. Novbr. Die hieſige Caſinogeſell⸗ ſchaft feierte am vergangenen Samſtag Abend ihren erſten Familienabend und war derſelbe zahlreich beſucht. Muſikaliſche ſowie Geſangs⸗Vorträge wechſelten in harmoniſcher Reihen⸗ ſolge ab und haben beſonders die Klavier⸗Vorträge des Hrn. Poſtbalter Breinig, des Frl. Merx und des Frl. Sauer auf dem neuen Pianino aus der renommirten Fabrik des Herrn Scharff in Mannheim allgemeinen Beifall gefunden. Die Geſangsvorträge von Herrn und Frau Reinhard, ſo⸗ wie der Herren Jöſt, Schmidt und Casher wurden mit großem Beifall aufgenommen. Nachdem die Zeit bereits ſehr weit vorgeſchritten war, ergriff Herr Kaufmann Wilh. Schmidt das Wort zu einer ſchwungvollen Anſprache, in welcher er einen Rückblick auf die bisherige Thätigkeit und großartige Entwickelung des noch ſo jungen Vereins warf und ſodann den anweſenden Damen den herzlichſten Dank für ihr ſo zahlreiches Erſcheinen ausſprach, durch welches ſie das Feſt in ſo herrlicher Weiſe verſchönt. Später toaſtete Herr Kaſſier Kling noch auf den allverehrten Präſidenten des Vereins, Herrn Oberbürgermeiſter Moos. Die ſchöne Feſtlichkeit ſand erſt in den frühen Morgenſtunden ihren Abſchluß. 6 Eberbach, 12. Novbr. Bei der geſtern im Diſtrikt Hirſchberg, hieſiger Gemarkung, ſtattgehabten Treibjagd wur⸗ 110 1 Spießer, 1 Reh und 2 Haſen zur Strecke gebracht. * Vöhrenbach, 11. Nov. Geſtern früh ſiel die Seiten⸗ wand eines Nebengebäudes der Bierbrauerei Hornung, wel⸗ ches Keller, Eiskeller, Kühlſchiff ꝛc. enthielt, ein und ſtürzte infolge deſſen das ganze Gebäude zuſammen. Die Einricht⸗ ung, der Dachſtuhl fielen in den Keller und auch ein Sud Bier ging dabei zu Grund. Ein Glück iſt es, daß der Ein⸗ ſturz Nachts erfolgte, ſonſt wären vielleicht noch einige Men⸗ ſchenleben zu Grunde gegangen. Die Urſache des Einſturzes will man darin finden, daß neben der eingeſtürzten Mauer Erde und Schutt aufgehäuft wurde, welcher Belaſtung dieſelbe nicht wiederſtehen konnte. * Baden, 11. Nov. Im Jubiläumspreis des nächſten Jahres, welcher wiederum mit dem Gold⸗Pokal des Groß⸗ herzogs und 56,000 Mark ausgeſtattet iſt, wurde für 38 von den urſprunglich genannten 82 Plerden der zweite Einſatz ge⸗ zahlt. Von dieſen 38 noch zur Theilnahme berechtigten Be⸗ werbern befirden ſich 21 in deutſchem, 8 in franzöſſſchem. 6 in öſterreichiſch ungariſchem, 2 in italieniſchem und 1 in bel⸗ giſchem Beſitz. Die internationale Zuſammenſetzung des größ⸗ ten deutſchen Rennens gelangt demnach für 1890 ganz beſon⸗ ders zum Ausdruck, doch iſt das Ueberwiegen der deutſchen Nennungen als eine erfreuliche Thatſache zu verzeichnen. * Niegel, 12. Nov. In der vorgeſtern dahier ſtattge⸗ fundenen Wahlmänner⸗Verſammlung wurde Herr Apotheker Wilhelm Pfefferle von Endingen mit großer Megrheit als Landtagscandidat an Stelle des zurückgetretenen Herrn v. Neubronn in Vorſchlag gebracht. Herr Pfefferle wurde ſofort hierher abgeholt und hat ſich bereit erklärt, die Candidatur anzunehmen. * Freiburg, 12. Nov. Im Bereich der ſtädtiſchen Ver⸗ waltung kam man zu dem Entſchluß, ein Kapital von 3½ Millionen aufzunehmen, zum Zweck der Tilgung von Kauf⸗ ſchillingen für Gelände⸗Erwerbungen am Schloßberg, wie zur Anlage von Rieſelfeldern in Folge der Vollendung der Kanaliſation. Von der Gemeinde St. Georgen ſind viele Morgen Waldung, theils Privat⸗ theils Gemeinde⸗Eigenthum, dazu auserſehen.— Eine Vereinigung hervorragender Männer, Profeſſoren und anderer Gelehrten von Freiburg, Strasburg und München, hat es unternommen, die Errichtung eines Denkmals für den hochbetagt 1887 verſtorbenen Geh. Rath Alex. Ecker von bier, der nahezu ein halbes Jahr⸗ hundert dem Lehrſtuhl der Anatomie als Profeſſor vorſtand und ſich einen namhaften Ruf erworben hatte, anzubahnen, wozu nun ein Aufruf zur Spendung von Beiträgen erlaſſen worden iſt. * Freiburg, 12. Nov. Bezüglich der morgen ſtattfindenden Kreiswahlen haben die Leiter der Liberalen und der Centrums⸗ Partei ſich dahin geeinigt, gemeinſchaftliche Wahlvorſchläge zu machen. Man ging von der Ueberzeugung aus, daß, da es ſich bei der Thätigkeit der Kreisorgane nur um wirthſchaft⸗ liche Fragen handelt, ein Herauskehren des Parteiſtandpunktes nicht nothwendig erſcheine. * Konſtanz, 11. Nov. Bei der geſtrigen Wahlmänner⸗ Erſatzwahl wurden die zwei von der liberalen Partei vor⸗ geſchlagenen Candidaten faſt einſtimmig gewählt. Von 471 Wahlberechtigten haben 31 Prozent abgeſtimmt. Die Ultra⸗ montanen baben ſich, wohl in richtiger Würdigung der Sach⸗ lage, der Wahl enthalten. Die Wahl des Landtagsabge⸗ ordneten iſt nun auf den 19. d. M. feſtgeſetzt. Die Candidaten⸗ frage iſt noch nicht definitiv erledigt. Pfälziſche Nachrichten. . Ludwigshafen, 13. Novbr. Geſtern Abend 9 Uhr wurbe dem 26jährigen Rangierer Schuſter im Bahnhof der Kopf abgefahren. ⸗Speier, 12. Nov. Für die proteſtantiſche Gedäch⸗ nißkirche dahier gingen in dieſem Jahre bis heute 91,378 M. an Beiträgen und einmaligen Gaben ein. * Bellheim, 12. Nov. Der biſchöfliche Rath und kath. Pfarrer Herr Stork in Bellheim hat ſeiner Heimatsgemeinde Hermersberg 10000 M. zum Bau einer kalholiſchen Kirche geſchenkt. Der dortige Kirchenbauverein hat ſeither noch 7000 M. zum gleichen Zweck aufgebracht. *Zweibrücken, 11. Nov. In der Fruchthalle fand geſtern Abend eine Feſtverſammlung zur Erinnerung an Luthers Geburtstag ſtatt, welche bis auf den letzten Platz beſucht war. Als Feſtredner trat der Kgl. Reallehrer Beer von hier auf. Ein allgemeiner Geſang eröffnete die Feier. Gerichtszeitung. Mannbeim, 12. Nop.(Schöffenger icht.) 1. Georg Kreß, Flößer von Rotterdam. wird wegen Körperverletzung unter Anrechnung der unterm 9. Oktober d. J. gegen ihn vereits erkannten Gefängnißftrafe von 2 Monaten 2 Wochen zu einer Geſammtgefängnißſtrafe von 4 Monaten verurtheilt. 2. Georg Stefert, verh. Fabrikarbeiter von Beerfelden. 3. 8. in Wallſtadt, wird wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu einer Geldſtrafe von 50 M. ev. 10 Tagen 4. Seite⸗ General-Anzeiger. WDrumtetm, za. ramen. Gefänaniß beruethellt.— Heſurſch Foch Tdefrau, von Feudenheim, wegen Körperverletzung. Die Sache wird ver⸗ tagt.— 40 1Jakob Lutz, verh. Bäcker von Feudenheim, wird wegen Körperverletzung zu einer Geldſtrafe don 50 M. event. 10 Tagen Gefängniß und zu einer Buße von 10 M. verur⸗ theilt. Der Privatkläger, Wiederangeklagter, Heinr. Pfaff, verh. Schueider von Feudenheim, wird wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 5 Mk. ev. 2 Tagen Haft verurtheilt. Von den Koſten bat der Angeklagte ½ der Privatkläger ½ zu kragen.— 5. Michael Maas, verh. Bahnwärter von Friedrichsfeld, wegen Beleidigung. Der Angeklagte wird freigeſprochen. Tagesneuigkeiten. — München, 11. Nov.(Blutiger Exzeß.) In der letzten Nacht entſtand in einer Wirthſchaft an der Landsberger⸗ ſtraße zwiſchen Infanteriſten und Artilleriſten ein Streit, der auf dem Wege über das Marsfeld fortgeſetzt wurde. In der Nymppenburgerſtraße nächſt dem Burgfrieden wurde bald darauf ein Artilleriſt— Soldat Fiſcher der 6. Batterie des k. 3. Feld⸗Art.⸗Regts.— mit einer Stichwunde unterhalb der rechten Schulter todt aufgefunden. Die Leiche wurde in das Garniſonslazareth verbracht. Der Thäter war bis heute Morgens noch nicht ermittelt. —, München, 12. Nov.(Die drei Königs⸗ ſchlöſſer) hatten während des heurigen Sommers eine Geſammtfrequenz von 47,447 Perſonen. Dieſelbe bleibt hinter der vom vorigen Jahre um über 12,000, gegen die des Jahres 1887 um über 28,000 Perſonen zurück! Herrenchiem⸗ ſee allein hatte heuer 31,029 Beſucher(1888 42,388, 1887 45.873); Neuſchwanſtein 11/089(1888 9806, 1887 16,881) und Linderhof 5329(1888 7664, 1887 12,861). Die Ein⸗ nahmen decten noch lange nicht die für Unterhaltung u. ſ. w. aufzuwendenden Koſten, für welche die Verwaltung des Ver⸗ mögens des Königs Otte aufzukommen hat. Aussburg, 11. Nov.(Todesfall.) General⸗ lieutenant a. D. Janaz Schumacher, welcher im Feldzug 1870/½1 das Commando der 2. Infanterie⸗Diviſton des 1. bayriſchen Armeekorps führte, iſt 84¼ Jahre alt geſtorben. Derſelbe war durch verſchiedene hohe Orden ausgezeichnet worden und hatte ſeinen einzigen Sohn als Oberlieutenant des 14. Infanterieregiments bei der Einnahme von Weißen⸗ burg verloren. Nach ſeiner Penſionirung widmete er ſich nur mehr den Werken weitgehendſter Wohlthätigkeit, ſodaß ſein 90 5 allen Kreiſen unſerer Stadt herzlichſte Theilnahme ndet. — Berlin, 11. Nov.(Die Kaiſerin Friedrich) hat, wie der„Konfektionär“ mittheilt, angeordnet, an die Arbeiterinnen, welche an der Herſtellung der Ausſtattung der Prinzeſſin Sophie thätig waren, Geldgeſchenke zu vertheilen, damit dieſelben ſich am Hochzeitstage der jetzigen Herzogin von Sparta einen vergnügten Tag bereiten ſollten. —Gerlin, 11. Nov.(Ein Räuber⸗Roman aus der Kinderſtube.) Der Beſuch der Vorſtellungen der während des Sommers dahier befindlichen Indigner hatte die Phantaſie des 17jährigen Tapeziererlehrlings F. W. Gieb⸗ ler und der noch viel jüngeren Max Prahl, Ludwig Brandes und Arthur Sonnenthal, welche in einer Schulklaſfe beiſammen ſitzen, ſo erhitzt, daß ſie beſchloſſen, nach Amerika Sadd dame d dort alt„Wilde zu leben. Das hiezu nöthige chte Giebler ſich nach einem groß⸗ artigen Plane zu perſchaffen, indem er ſich eines ſchönen Abends in das Schlafzimmer des Rittmeiſters g. D. Bertog, welcher im Hauſe ſeines Lebrmeiſters eine möblirte Wohnung tune bat, einſchlich und unter dem Bette verſteckte. Um 11 Ubr kam der Rittmeiſter nach Hauſe und legte ſich im Dunkeln zu Bett, da er zu ſeiner Verwunderung die Zündhölzchen auf ihrem gewöhnlichen Platze nicht fand. Kaum war er einge⸗ ſchlafen, als er von mehreren tiefen Männerſtimmen ſeinen Namen aus ſprechen hörte,(Hiebler hatte mit vor den Mund gehaltener Hand und verſtellter Stimme den Namen ausge⸗ ann um zu ſehen, ob der Rittmeiſter ſchlief) aber in der einung, geträumt zu haben, bald wieder einſchlief. Bald darnach hörte er an ſeiner Bettlade klopfen, aber wieder dachte er an eine Sinnestäuſchung und verſuchte weiter zu ſchlafen. Da plötzlich ſah er beim Mondſchein, der durch die Vorhänge ſiel, wie ſich ein Geſicht über den Tiſch beugte und eine Hand nach eiuer dort liegenden Taſche griff, worüder er in Erinnerung an die gehörten Männerſtimmen ganz ſtarr war und es für's Beſte hiekt, ſich ſchlafend zu ſtellen und die Entwicklung der Dinge abzuwarten, 0 die betreffende Perſönlichteit einen im Mondlicht blitzenden Dolch in der anderen Hand hatte Giebler nahm alſo ungeſtört aus jener Taſche und die Schlüſſel zum Geldſchrank im Nebenzimmer, wo er weitere 185 Mark und einen Revolper mit 50 Patronen ſtahl und verſchwand. Der Rittmeiſter lug noch immer regungslos da und lauſchte als Giebler mit ſeinem Raube ſchon längſt in Sicherheit wax, und zwei Tage dauerte es, bis die Kriminalpolizei von dieſem unglaublichen Vorgang, über welchen der betreffende Beamte nicht wenig verwundert den Kopf ſchüttelte, Anzeige erbielt. Inzwiſchen hatte Giebler 60 Mark an Prahl —— welcher auf eigene Fauſt„über die Schweiz und talien“ nach Amerika gehen wollte und dem Büffetier leines Vaters, eines Gaſtwirthes aus einem verſchloſſenen Schrank ein Portemonnaie mit 320 Mark bereits geſtohlen batte. Hierauf machte ſich die ganze Geſellſchaft auf die Reiſe, Giebler nach Hamburg, wo er erwiſcht wurde, und Prahl mit ſeinen anderen Genoſſen nach Baſel, wo ſie der Polizei in die Hände ſielen. Nach Berlin zurückgebracht, wurde geſtern Giebler zu 1 Jahr 6 Monaten, Prahl zu 3 Monaten 3 Tagen und Sonnenthal wegen Hehlerei 1 Woche Geſängniß verurtheilt, während Brandes ſaan ber wurde, weil er von der verbrecheriſchen Her⸗ uft des Geldes nichts gewußt hatte. — Ebarlottenburg, II. Nov. zweiten Bürgermeiſters), der zugleich Kämmerer ſein ſoll, findet dahier Mittwoch, den 13. d.., in der Sitzung der Stadtverordneten ſtatt. Zu dieſer Stelle ſind der„Neuen Ztg.“ zufolge 63 Meldungen eingegangen, und zwar bewerben ſich 17 Gerichtsaſſeſſoren, 6 Regierungsaſſeſ⸗ ſoren, 1 Finanzaſſeſſor, 9 Amtsrichter, 15 Rechtsanwälte, 3 Notare. 1 Amtmann. 2 Intendanturräthe, 1 Major a.., 2 Regierungsräthe, 2 Stadtkämmerer, 6 Stadträthe und 4 Bürgermeiſter. (Von dem Nachfolger (Die Wahl des —Drezlau, 12. Nov. des Scharfrichters Krauts), dem ſtädtiſchen Abdecker Lorenz Schwietz von hier, entwirft der hieſige„General⸗ Anzeiger“ ein höchſt vertrauenerweckendes Bild. Es heißt da:„Herr Schwietz iſt von großer, korpulenter Geſtalt, aus ſeinen Zügen ſpricht die für ſein grauſiges Amt erforder⸗ liche Energie, Nervenſtärke und Kaltblütigkeit zur Genüge, dabei iſt ſein Auftreten ein ruhiges und gemeſſenes, Be⸗ kannten gegenüber ſogar ein echt ſchleſiſch⸗gemüthliches. Das ganze Auftreten des neuen Scharfrichters läßt vermuthen, daß er für den Poſten ſehr geeignet iſt und mit Sicherheit ſeines Amtes walten wird.“ — Straßburg, 12. Nov.(Neue Hafenanlagen) Die Erdarbeiten für den Bau des neuen Hafens zwiſchen dem Metzgerthor und der Citadelleſtraße wurden für die Summe von 145,800 Mark dem Bauunternehmer Heydt hier zugeſchlagen. Nach dem Laſtenheft wird die Herſtellung des Hafens, welcher bis zu ſeiner Mündung in den Umleit⸗ ungskanal eine Breite von 40 Meter erhält, die Wegräumung von etwa 180,000 Kubikmeter Erde erfordern. Letztere wird 11 Höberlegung des Brandtplatzes und der Ruprechtsauer llee vom Univerſitätsplatz bis zum Schiffsmattweg zur Ver⸗ Wendung kommen. — IJunsbruck, 1 Nob.(Eine Eiſenbahn auf den Großglockneſ) Es dürfte allſeits intereſſiren, zu erfahren, daß eine engliſche Geſellſchaft ſich mit der Idee der Erbauung einer Eiſenbahn auf den Glockner befaßt und zu dieſem Behufe, wenn thunlich, noch heuer von Ingenieuren die Strecke rleiten⸗Pfandlſcharte⸗Glocknerhaus⸗Heiligenblut einer Begehung unterzogen werden wird. — Auſterlitz, 11. Nov.(Ein Steinadler.) Am 2. November d. J. wurde am Goldenen Berge bei Auſterlitz von einem Heger ein Steinadler, der eine Flugweite von 2 Metern hatte, erlegt. Der Adler war eben mit dem Ver⸗ ſpeiſen eines Haſen beſchäftigt und ließ daher den Heger bis auf 15 Schritte Entfernung nahe kommen. Dieſes Prachtexemplar, wie es nach Angabe alter Forſtleute ſeit vierzig Jahren in der Umgebung nicht geſehen wurde, wird ausgeſtopft werden. „— Tonlouſe, 11. Nov.(Der Mörder) des Kloſter⸗ geiſtlichen der Schweſtern des hl. Joſeph, Abbs Redier de La Villete, wurde in der Perſon des 25jährigen Alphons Lambert entdeckt und verhaftet. Derſelbe hat im vorigen Jahre ein bei den Schweſtern erzogenes Mädchen geheirathet und kam zu dem Geiſtlichen, um eine Unterſtützung zu hitten. Da ihm dieſe verſagt wurde, ſtach er ihn mit ſeinem Meſſer, er iſt Metzgergeſelle, nieder. 125 — Caſtres, 11. Nov.(Brudermord.) Der 34jähr. Gutsbeſizer Jean Verdeil wurde auf dem Nachhauſeweg vom Jahrmarkt zu Braſſac von ſeinem Bruder und Schwa⸗ ger exmordet und in die Agout geworfen. Die beiden Mör⸗ der ſind verhaftet. — 11. Nov.(Unfall zur See.) Der Dampfer„Emir“ der Compagnie de Tonache, welcher beſchä⸗ digt hier einlief, hat auf der Reiſe von Marſeille hierher durch eine Sturzwelle vier Paſſagiere verloren; ſieben andere ſind ſchwer verletzt. Theater und Muſtk. Karlsruhe, 11. November.(Auber's„Ehernes ferd“), eine Oper dieſes Meiſters, die aus den Z0er ahren datirt, fand Dank der vortefflichen Leitung durch Mottl und der mit ihr gleichen Schritt haltenden Darſtel⸗ lung, in welcher Fritz Plank durch ſeine liebenswürdige, unwiderſtehliche Komik als verliebter Mandarine alles begei⸗ ſterte eine ſehr freundliche Aufnahme, wiewohl der muſikali⸗ ſche Theil des Werkes nicht auf der Höhe der übrigen Werke des Componiſten ſteht und das Textbuch, welches die Hand⸗ lung zum Theil auf den Planeten Venus verlegt, allzu chineſiſch ſich anhört. Nicht mit Unrecht fügt ein be⸗ rufener Kritiker ſeinem Referate ſolgende zeitgemäße Betrachtung an: Man darf ſich doch billig die Frage vorlegen, ob nicht unſere Operndirektion endlich auch einmal dem Schaffen der deutſchen muſikaliſchen Gegenwart mehr Aufmerkſamkeit als bisher zuwenden ſollte. Nach Halevy⸗Bizet, Berlioz, Chabrier und Alt⸗Auber hat dieſelbe wohl ein gewiſſes Recht darauf, ſelbſt wenn ihre Leiſtungen nicht beſſer wären, als diejenigen der Franzoſen. Man kann alles übertreihen, auch die„zwiſchenvolkliche Sachlichkeit“(inter⸗ nationale Obiektivität) in der Kunſt. Und uns ſcheint, als wenn man grade hier von einer Uebertreibung nach dieſer Richtung hin nicht fern wäre!“ Wuchenplan des Stuttgarter Hoftheaters. 12. November:„Dr. Klaus“, 13.:„Der Mikado“, 14.:„Die beiden Leonoren“, 15.:„Orpheus“, 16.: Zum erſten Male: „Der Volksfeind“, 17.:„Alda“, 18.:„Das Glas Waſſer“. München, 12. Nov.(Theater am Gärtnerplatz) Die Bübnenproben zu Hoffmanns Erzählungen“, phantaſtiſche Oper in vier Akten und fünf Bildern von Jaques Offenbach, haben bereis 1 und findet die erſte Aufführung Samſtag den 16. November ſtatt. Berlin, 11. Nov.(Direktor A. WArronge) macht bekannt: Die Müunchener„Allgemeine Zeitung“ bringt die Mittheilung, daß die im Beutſchen Theater“ projektirte Auf⸗ führung des Wildenbruch ſchen neuen Dramas„Der General⸗ ſeldoberſt“ mir von der Behörde unterſagt ſei, und zwar aus politiſchen Motiven, mit Rückſicht„auf— unſere öſterreichi⸗ ſchen Aliirten“. Ich erlaube mir, hierauf zu erwidern, daß mir Verbot bis zum heutigen Tage nicht zuge⸗ gangen iſt. Dresden, 12. Nov.(Die General⸗Direktion der Königlichen Hoftheater) hateinen Geſammteyclus Wagner'ſcher Opern von„Fliegender Holländer“ bis zur „Götterdämmerung“ angeordnet und dürfte derſelbe in der letzten Woche dieſes Monats beginnen und im Dezember ſeinen Abſchluß finden Dem Wagner⸗Cyelus folgt ſodann ein aller Gluckſchen auf dem Repertoixe befindlichen pern. „Wien, 12 Nov.(Der Schauſpieler Deſſoir) iſt geſtern während des erſten Aktes der Vorſtellung(es wurde der„Hypochonder“ gegeben) von ſo hochgradiger Ner⸗ voſttät befallen worden, daß der Vorhang fallen und der Arzt gerufen werden mußte. Allem Anſcheine nach iſt Deſſoir während er ſpielte, irrſinnig geworden. Dudapeſt, 10, Nov.(Eine Huldigung.) Es gibt noch Leute, welche den Sängerinnen die Pferde ausſpannen Der jüngſte Schauplatz eines ſolchen„Theater⸗Ereigniſſes“ war vorgeſtern die gute Stadt Budapeſt. Die Huldigung galt der Operettenſängerin Ilka Palmay, welche ſich vor ihrer Reiſe nach Amerika in einer Feſtvorſtellung verabſchiedet hatte. Die Sängerin wurde beim Verlaſſen des Theaters von dem auf der Straße harrenden Publikum acclamirt und mit Eljenrufen begrüßt. Hiermit begnügte ſich jedoch die enthuſiasmirte Menge nicht. Als Frau Palmay ihren Wagen beſtiegen hatte, wurde derſelbe von der nach vielen Hunderten zäblenden Menge im Triumph zweimal um das Theater her⸗ umgeführt: bei dieſem improvfſirten Triumphzuge brachen wei Räder des Wagens, was jedoch der Begeiſterung keinen inhalt that; die Menge verließ den Wagen nicht und der⸗ ſelbe wurde unter rieſiger Begleitung buchſtäblich nach der Wohnung der Künſtlerin geſchleift.— Schade, daß in ſolchen Na nicht auch die Namen der glücklichen Wagenzieher be⸗ annt werden; es würde ſich gar nicht übel ausnehmen, wenn der diesbezügliche Bericht mit der Bemerkung endigte: Für die ausgeſpannten Pferde ſprangen die Herren Soundſo ein. Aeueſtes und Celegramme. *Monza, 12. Nov. Der deutſche Kaiſer traf um 9 Uhr 45 Min. hier ein. Die Monarchen umarmten ſich in herzlichſter Weiſe. Berlin, 12. Nov. In der Berathung der Budget⸗ Commiſſion des Reichstags führte der Abgeord⸗ Baumbach aus, daß die Anſchläge der Zolleinnahmen für das nächſte Jahr zu niedrig gegriffen ſeien und Dr. Hammacher beantragte, die Veranſchlagung der Zollein⸗ nahmen um jährlich 2 pCt. zu erhöhen. Der Staats⸗ Sekretär von Maltzahn, die Abg. Freiherr von Franckenſtein und Delbrück widerſprachen dem. Der Anſchlag der Einnahmen wurde dann unverändert be⸗ willigt. Die Lage der Tabakbauer wurde von ver⸗ ſchiedenen Seiten zur Sprache gebracht und die Bitte aus⸗ geſprochen, die im vorigen Jahre zugeſagten Erhebungen über die zuläſſigen Erleichterungen in der Veranlagung und Einzieh⸗ ung der Steuer, denen in allen tabakbauenden Gegenden mit Ungeduld entgegengeſehen werde, baldmöglichſt zum Abſchluß zu führen. Der Schatzſekretär gab über die Lage dieſer Er⸗ hebungen dahin Aufſchluß, daß die Berichte der Einzel⸗ regierungen über die in Frage kommenden acht Punkte ein⸗ gegangen ſeien, daß aber bei der Komplizirtheit der Sache, und da die Intereſſen der einzelnen Tabakbaudiſtrikte ver⸗ ſchiedenartig ſeien, die Prüfung der geſtellten Anträge noch nicht zum Abſchluß gelangt ſei. Paris, 12. Nov. Unter den Perſonen, welche am Kammerausgange verhaftet wurden, befinden ſich außer Dérouléde die boulangiſtiſchen Deputirten Le Heériſſés, Bondeau, Redakteur Fouſſin vom„Drapeau“. Dieſelben waren um 7½ Uhr Abends noch in Haft und werden vorausſichtlich noch Abends entlaſſen. Die Verhaftungen ſind lediglich erfolgt wegen Weigerung, den Anordnungen der Polizei nachzukommen, welche beauf⸗ tragt war, jede Anſammlung von Gruppen zu ver⸗ hindern. *Sofia, 12. Nov. Die von Seiten der Zari⸗ broder Behörden über den Zwiſchenfall an der ſer biſch⸗ bulgariſchen Grenze angeſtellten Ermittelungen ergaben, daß der ſerbiſche Bauer mit Schmuggelwaaren die bulgariſche Grenze überſchritten hat; die Zollwächter wollten ſich der Waare des Trägers bemächtigen, derſelbe ließ die Kontrebande zurück und floh nach der ſerbiſchen Grenze, worauf ein Zollwächter ſchoß und den Schmugg⸗ ler verwundete. Der Verwundete wurde in das Spital nach Softa verbracht; die Sache wird als gewöhnliche Zollſache den Gerichten übergeben. „Belgrad, 12. Nov. Bei den Nachwahlen zur Skupſchtina in Belgrad und Zaicar ſiegten die Radikalen. J. Richard, Kechtsconſulent,“ 643 Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 12. November. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Waghäusler Zuckerfabrik auf 103., Brauerei Eichbaum⸗Aktien wurden zu 170 pCt. und Schwetzinger zu 86.50 pCt. en Bad. Rück⸗ und Mitverſicherung waren zu M. 570 geſucht, Württ. Trans⸗ port⸗Verſicherung zu 940 offerirt. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 12. November. Obligationen. 106. 45 8stis Nhein. Hyp.⸗Bfandbrieſe 98 20 65ß 4 Bad. Oblig. Mark 4 1886 558 109— b 4 N. Gp. Pfbör. S. 48 46.40 5z 5 103.— 53 4 8 47—40 100.20 b; 4 T. 100 Looſe 145. 8½%½ Naunheimer Obl.—.—8 350 Reichzanleihe 104.10 64 5 2585 100.50 b 4 9 108.— G4 Heidelberg 102.59 4 Preuß. Conſol 107. 634 Freiburg i. Obl. 102 50 2/„ 104.70 37⁰5* 00 80 4 Baber. Oölkgatienen Mt. 106.— 3 4½ gubbigshafen Rr. 103 80 G 4 Pfäls. Ludwigsbahn Mk.]103 50 84½ Wagh. Zuckerfabrik 108.75 4 Pfälz. Judwigsbahn fl. 101.50 8 5 Oggersheimer Spinnerei 101 70 4„ Maxbahn 103.50 B5 Verein. Chem Fabriſen 96.— Rordbahn 108.50 85 Weſteregeln Alkaliwerke 108.60 84½„ Priorit. 101.— 8 Actien. Badiſche Bank 110.— Bierbrauerel Sinner 192.— 6 NMheiniſche Creditbank 128.—] Werger cche Brauerei—.— Innge Rhein Creditbank Rhein. Hyp.-B. 50 pet..125.— bz Pfälz. Hyp.⸗Bank Badiſche Krauerei 100.— Ganter, Brauerei Freiburg184— Branerei z. Sonne Weltz älziſche Bant 126 75 8[ Ptalzfabr. Hochheim.—.— aunheimer Volksbank 127— Mannh. Dampſſchleppſchiff. 128.— 2 Deutſche Untoubank 96.— bz Cöln. Rhein-.Seeſchifffahrt 65 Pfälziſche Zudwigsbahn 28/.— 5 Bad. ſifffahrt-Aſſecuranz 1430 Maxba 159.—.Bad. Nilck⸗ u. Mitverſich. 570.— 7 Norbbahn 130.— 3] Manuheimer Verſicherung 600.— b -Speyerer Bahn 42.— B. Mannheimer Rückverſich. 450.— erein dhem Fabriken—.— Württ. Transportverſich. 940— 8 Badiſche Anilin u. Soda 275.— bz Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaft 370.— 8 Weſteregeln Alkaliwerke 162.— 5] Oggersheimer Spinnerei 60.— 8 Chem. Fabrit Goldenberg 161,50 Ettlinger Spinnerei—.— öfmann u. Schötenſack 110.— Mannheimer 90— erein Oelfabriken 116.— bz Deutſche Seehandl. 20.— Waghäusler Zuckerſabrik 108.— W Maunh. Wum. u. Asbfbrk.] 45.— B Mannheimer Zuckerraffin.—.— Karlsruher Maſchinenb 146 25 utten ſeimer Spinneret 100.— rlsr. Rähmf. Haid u. Neu— Nähmaſchinen Gritzner 111.— 8 Speyerer Damofziegelei 162.— 8 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.——5 5 163.— 286.— Mannheimer Aktienbrauerei190— bz Fichbaum-Brauerei 170.— 55 Audwigshafener Brauerei 216— bz Schwetzinger Brauerei 86 50„ Brauerei z. Storch 188— SeidelbergerActienbrauereiſ161.— 3 Faeedn Tement Breuerei Schwarz 160.— Zellſtofffabrik Waldhof Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 12. Nov. Heute zeigte 99 bei Beginn des Verkehrs geringe Unternehmungsluſt, das Publikum ſcheint an ſeinen Poſitionen feſthalten zu wollen und ſeitens der eigentlichen Speculation zögerte man, ſich ſtärker nach unten u engagiren. Anhaltend flaues Berlin, veranlaßt durch ſtark anziehende Pripatdiskontoſätze, war aber die Urſache, daß der Stein auch hier ins Rollen kam, ſo daß wir darker ſächlich nach Schluß des offiziellen Geſchäfsverkehrs ſtärker ermatteten. 5 8 Creditactien ſind 15 geſtern Mittag ca 3 fl., Diskonto 2 pt., andere Banken entſprechend zurückgegangen. Am e 11 5 von Schweizeriſchen Gotth. 2 pCt., Central 1 pt., Nordorſt 2 pct. matter. Deutſche Bahnen durchweg ſchwach. Bei öſterr, Bahnen finden ſich insgeſammt weſentliche Rückgänge. So haben Staats⸗ bahn ca. 3 fl., Duxer 5 fl., Böhm. Nord über 2 fl. Böhm. Weſt 1¼ fl., Lombärden ca. 2 fl. nachgegeben. Der Fonds⸗ mark tſwar durchweg ſchwach. Von Induſtriepapieren alle Brauereien in ſchwacher Haltung, Montanwerke relativ feſt. Laura haben nur 1½ pCt., Gelſenkirchner ca. 1 pet., Alpine ½ pCt. verloren. Dagegen ſind Ediſon 6 pt., Nordd. Lloyd 8 pEt., Veloce 1,50, Wiener Elietricitätactien ca. 4 pCt. niedriger. Privatdisconto 5 pCt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 265¾, Diskonto⸗Kom⸗ mandit 237.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 194.—, Darm⸗ ſtädter Bank 175.30, Dresdener 172.—, Effektenbank 132.25, Wiener Bankverein 99, Länderbank 186¼, öſterr. Frz. Staatsbahn 204½, Galizier 160, Lombarden 110%, Al⸗ brecht 47%, Buſchtherader 334¾, Dux⸗Bodenbacher 458¼, Lemberger 200, Lokalbahn 121¼ Gotthard 175.10, Ceutral 144.90, Nordoſt 131.10, Jura 114.40, Union 118.90, Weſt⸗ bahn 37.—, öpCt. Italiener 93,30, Prince Henri 58.70, ruſſ. Südweſt 69.70,ung. Goldrente 86.25, Papierente 82 90, II. Orient 65.10, Spanier 74.50, Aproz. Egypter 92.65, Türken 17.40, Türken⸗Looſe 26.95, Ottom. Zoll⸗Obl. 76.60, Allg. Elektric⸗Aktien 215.80, Intern. Elektric⸗Actien 115.90, Nordd. Lloyd 179, Portland⸗Cement 162.70, Zellſtoff Wald⸗ hof 217, La Veloce 151.50, Alpine 80.40, Gelſenkirchen 192,50 Laura 169.70, 1860r Looſe 123.40. 5 Bei ziemlich belebtem Verkehr zeigten die Courſe gegen⸗ über dem Mittagsſchluſſe nahezu allgemeine Erholung. Na⸗ mentlich waren die leitenden Banken und einzelne Induſtrie⸗ werthe ſowie Gotthard⸗Aktien höher gefragt. —ů— — Mannheim, 14. November. 5. Sette. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 12. Nov. New-Nort Chicagd Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 385½ 427⁰—— 14.90 9¹7— Februar 86274—— 14.90————.— März 895/—— 14.90——— April 855%—— 14.90———.— Mai 89 4216—— 14.90 84— 33— Juni—— 14.85——— Juli———— 14.80——— Auguft——— 14.65——— Septemder———— 24.50——— Oktober— 14.85—————— November 88 41N—L96(— 14 80 80— 32˙7.—.— Dezember 842 427+4— 14.90 807.—— Tear—————.——.———— Mannheimer Hafen⸗Berkehr vom 12. November. Schiffer ev. Kap. Schiff. Kommt von Sadung Ftr. 5 Nied Stickgũ Bu iede er In ter— Elasmane Scolzenfels Rotterdam 8— Billisheim Rhein„1 0 Hafenmeiſterei II. J. Stüber elvetis Antwerpen Saat 14098 Müttgers rmin Ruhrort Kohlen 18300 „Kocks Aung Duisburg Schienen 4694 Th. Haas Fbilipp Frankfurt Weizen 150⁰ 5 Bös Pfalz 2 Köln Stückgitter 80⁰ W. Stryp Bogaerts 2 Rotterdam Petroleum 4768 B. Reymers Ann⸗ Marta 7 Roggen 4454 Fr. Noll Ausdauer Antwerven Petroleum 1440⁰⁰ J. Schwippert Fetri Rotterdam Getreide 6870 Hafen meiſterei III. C. Ramsbott Amſterdam 2 mſterdam Stückgtter 9718 A. Hofmann Induſtrie 8 Köln 2 1400 A Bretzel Jyphann Heinrich tterdam Getreide 10818 H. Roerſch Ludwigshafen 6 1 2886 A. Veith Einigkeit Jagſtfexd Salz 1480 E. Johanna 3 5 1620 E Hauck Aebaanz 7 1718 . Schäfer rbanus 9 5 2584 8. Byorreuther Sott mit unz 15 1788 „ Banzpach Wilhelm 5 8 2170 Haſeumeiſterei W. H. S Einigkelt Ruhrort Kohlen 18800 Hr. S Bertha 8 8 16400 J Komp 2 Rheinlend 5 5 940⁰ J. Engelmann 5 5 400⁰ W. Oehler ulie 5 1 1090⁰0 B. Weſch Erſe Duisburg 1400 1 8 uf 8 Coakes 28 achelhaus Unſer Fritz 5 gchlen 10900 . l. Stodum Opuſe Auhrort 12005 Ruhrort 8 5 5 15400 Floßhelg: angekemmen 1524 obm., abgegangen 180 obm. Dampfer⸗Nachrichten. hein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“. Per⸗ ſenen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Notterdam und in Serbindung mit der Great Faſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrten von Naunheim vom 16. Okt. ab: Täglich Morgens 5½ Uhr bis Köln⸗Düſſeldorf⸗Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Rainz Morgenz 7½ und 10 Uhr bis Köln, 11 Uhr dis Koblenz und Mittags 18 Uhr nach Mannheim.— Nüähere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt ddie Agentur. Bremen, 18. Nen.(Telegrap Dampfer-Nachrichten des Norddeutſchen heilt don 15 Aoyd in Bremen, Jac. Eglinger, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim. er„Eus“, welcher am 2 November in Bremen abge⸗ faßhren war, iſt am 11. Nod Abes 11 Uhr wohlbehalten in Newyerk augekommen. Notterdam, 1. Nos.(Schiffsnachrichten der niederl ⸗amerikan. Dampf⸗ ſchifffah rts⸗Geſ.) Anzahl ob. Dampfer Von Nach Eing. m Abg. von Paſſ. 5. Zaandam Rotterdam La Plata— Rotterdam 469 8. Rotterdam Newyork Rotterdam Rotterdam—— 75 Obdam Newyork Rotterdam— Newyork— 8. Amſterdam Amſterdam Newyork Newyork—— . Caland Amſterdam Neywork— Amſterdam 2⁰ Waſſerſtands⸗Nachrichten. dein. Hingen, 13. Nov. 2 5 m..16. SKomftanz, 12. Nop..76 m.—.04. Kaub, 13. Nop..31 m.—.05 gen, 12 Nov..52 m.—.00 Koblenz, 12 Nop. 257 m.—.08 ehl, 13. Nov..85 m.—.01. Köln, 12 Nov..86 m.—.10 Sauterburg, 12. No». 411 h0.0 RNutzrort, 18. Nov..88 m.— 0. 08. Maxau, 11 Nop. 419 m— e Necar Wannbeim, 18. Nov..09 m—.0. WMannbeim, 18. Nov. 6. 12.-+ 0,02. Aainz, 12. Nov..50 m.—.05. Seilbrenn, 18. Nob.14 m.— 8 Daumsta& beiger 1, 8. Mannheim empfehlen ihr 68483 allen Sorten Ciſch und Hänge⸗ Jampen inter Gerantit für vorzägliches Breunen. Möbeltransport. cCEinem verehrlichen Publikum empfehle ich einen großen Verſchlußwagen zu Amzügen mit Möbelverpackung in und außerhalb der Stadt, bei billigſter Berechnung. Uebernehme auch kleinere Umzüge per Handwagen. Um geeignetes Wohlwollen bittet 61373 Franz Holzer, J 3, 17. Brennmaterialien für den Winterbedarf. iser Ia. Ruhrer Fettſchrot und gewaſchene, geſiebte Nußkohlen, deutſche Authracitkohlen, Belgiſche gewa⸗ ſchene Anthracit⸗Kohlen von Zeche Bonne Espérance, Anerkannt vorzüglichſte Kohle für Oefen nach amerikaniſch. Syſtem. 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Inhalt und 2 Zehnpfennig⸗ Briefmarken. 4. In der Zeit vom 2. bis 6. er. im gleichen Hauſe 1 neuer, dunkler Winterüberzieher. 5. In der Zeit vom.—7. l. Mts. im Hauſe D 5, 6, eine dunkel⸗ karrirt, roth geſpritzte Juppe, Hoſe u. Weſte. 6. Seit etwa 4 Wochen im Hauſe H 9, 18, 1 Tiſchdecke(blau⸗ roth⸗ u. grau geſtreift), 1 grau⸗ wollene Herrenünterhoſe, 2 blau⸗ u. rothgeſtreifte Schürzen, L bl und rothgeſtreifte Kinderf 1 blau⸗, roth⸗ und weißkarrirte Kinderſchürze, 1 blau⸗, roth⸗ und weißgeblumte Kinderf Um ſachdienliche Mitthei wird erſucht. 64411 Mannheim, 12. Nov. 1889. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Bekanntmachung. Die Erd⸗ und Maurerarbeiten zu den Neubauten zweier Brauſe⸗ bädern ſollen an einen oder zwei Unternehmer im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſ⸗ ſen mit der Aufſchrift„Angebot e und Maurerarbeiten zu 2 Brauſebädern für Mannheim“ verſehen bis: Montag, 18. November, Vormittags 11 Uhr an unterfertigte Stelle einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkt auch die Erbffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter er⸗ folgt 6435⁴ rbeits⸗Verzeichniſſe können gegen Erſatz der Umdruckkoſten ebendaſelbſt in Empfang genom⸗ men werden. Mannheim, 11. November 1889. Hochbauamt: Uhlmann, Bekanntmachung. Die Main⸗Neckar⸗Bahnverwal⸗ tung verſteigert am Donnerſtag, den 21. d. Mts. Vormittags 8 Uhr auf Station Großſachſen begin⸗ nend, die in der Bahnmeiſterei ſeunge llehe an den Bahnbö⸗ Schnittweiden 64439 Darmſtadt, den 9. Novbr. 1889. Der Bau⸗Inſpektor: ittmar. Hypotheken⸗Darlehen jeder Größe vermittelt billigſt(zu —4,) 6427 Jos. Gutmann, D 5, 3. Der Unterzeichnete empfiehlt ſich zur von Schriften zeglicher Art an die Gerichts⸗ und Verwaltungsbehörden zur Betreib⸗ ung von Ausſtänden im Wege des Mahnverfahrens, zur Ab⸗ ſchließung von An⸗ und Verkauf von Liegenſchaften und Aufſtel⸗ lung von Miethverträgen, zur Ver⸗ ſteigerungsvornahme von Fahr⸗ niſſen und Liegenſchaften, zur Aufſtellung von Inventarien, zur Vermittelüng von Kapitalauf⸗ nahmen ꝛc. ꝛc. 62547 Martin Würth, Regiſtrator a. D. Rechtsconſulent, Tatterſallſtraße u, Mannheim. Wechſel⸗Credit(Acceptation) wird ſoliden Firmen von einem holländiſchen Hauſe gewährt. Aff. unter Z. 2113 an Rud. Moſſe, Köln. 54435 15 zu 4½%/ Stiftungsgelde größere Be träge zu 4% auf liegenſchaftlich Unterpfänder vermittelt premp und billig 61386 Karl Seiler, Buchhlt. bei ev. Collectur, A 2, 4. Hppothekendarlehen zu 4½%, in größeren Beträgen zu%, beſorgt prompt u. billig Ernst Weiner, 61326 D 6, 15. 900 M. gegen gute Sicher⸗ heit zu leihen geſucht. 64054 Näheres im Verlag. 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Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ 0 lich an den Vorſtand zu richten; ſolche an den auch werden Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Reelles Heiraths-Gesuch. rer Lebensſtellung ſucht beh. Heirath die Bekanntſchaft eines jungen Mädchens mit etwas Vermögen. Ernſtgemeinte Offer⸗ ten beliebe man u. à 62192 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G., Mannheim, zu ſenden. Diseretion Ehrenſache. 9˙ afe in vortheilh. Combination. an örſen, vollfüget anerkannt reell e⸗ ankhaus Schallmeiner& 00., Frankfurt a. M.— Altbewährte In⸗ mat., inhaltsreiche Brochüre(42, 100.) u. gedieg. Europ. Cours- 0 Nu b bericht. Proſpecte, ete. freo. u gratis. eeeee 59948 Gedietzene kaufmünnische Ausbildun iebt Selang und Erietenz. .. ro.d eriellieber ytöfirter Fnterrickt 2 speot Neue f Sebnell- rebebrief Seben sehrigt Correpondens, Rechnen 2 oratts. 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