In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. mouatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) annh eim der Stadt Mannheim und Umgebung. (99. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Bormittags 11 Uhr. kr J urnal. Mannhbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheim.“ für polftiſchen u al Theil den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Jakob Sommer. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. ee Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) ** gtt Kaupf um den Bankgeſctzentmutſ. Die Berathungen über den Geſetzentwurf betreffend die Abänderung des Bankgeſetzes haben An⸗ ſchauungen der allerſeltſamſten Art zu Tage gefördert. Angeblich handelte es ſich hierbei um eine erhöhte Be⸗ rüͤckſichtigung der Intereſſen der Landwirthſchaft und eben dieſer Umſtand iſt es denn in erſter Linie, der uns veranlaßt, auf dieſen Gegenſtand, den wir erſt kürzlich in Nr. 305 in eingehender Weiſe erörtert haben, noch⸗ mals zurückzukommen. Zwei Motive waren es, welche ſeinerzeit in den Erörterungen des Grafen Mirbach über die Bankfrage hervorgehoben wurden, nämlich einmal die Reorgani⸗ ſation der Bank in einem der Landwirthſchaft und dem kleinen Kreditnehmer günſtigen Sinne und in zweiter Linie die finanzielle Seite der Verſtaatlichung der Reichs⸗ bank. Mit Genugthuung können wir konſtatiren, daß die beiden vornehmſten Vorkämpfer für die Verſtaatlich⸗ ung der Reichsbank, welche Theile der Deutſchkonſerva⸗ tiven und der Reichspartei vertraten, gerade in Anſehung dieſer Motive ſich die allerſchwerſten Inkonſequenzen zu Schulden kommen ließen. Graf Stolberg mußte zu⸗ geſtehen, daß allerdings die Reichsbank in der dermaligen Organiſation ebenſo wie die verſtaatlichte Bank nur den Genoſſenſchaften mit beſchränkter Haftung, nicht aber den Individuen, den gewünſchten Kredit gewähren könne, und er erklärte auch von vornherein, daß der Hauptgrund für ihn ein finanzieller ſei. Der Abgeordnete Gamp, dagegen, der ebenfalls nicht umhin konnte, die bedin⸗ gungsloſe Befriedigung des Kredits der Landwirthſchaft durch die Reichsbank fuͤr ein Ding der Unmoöͤglichkeit zu erklären, gab ebenſo feierlich die Erklärung ab:„Die finanzielle Seite der Verſtaatlichung der Reichsbank iſt für mich von untergeordneter Bedeutung.“ Wenn ſchon aus dieſem Grunde die für die Verſtgatlichung vorge⸗ tragenen Erwägungen vollſtändig an Kraft einbüßten, ſo mußte es geradezu Beſtürzung erregen, wenn der Ab⸗ geordnete Gamp irgendwie der Landwirthſchaft dadurch zu helfen vermeinte, daß er derſelben im Verkehr mit der Bank Erleichterungen, im Uebrigen aber eine Zinſen⸗ beſteuerung aufbürden wollte, welche die Landwirthſchaft abſolut nicht zu ertragen vermöchte. Herr v. Dechend, der Präſident des Reichsbank⸗ direktoriums, wies in glänzender Weiſe die Angriffe auf die Verſtaatlichung der Reichsbank zurück. Er lieferte den klaren und deutlichen Nachweis dafür, daß die Reichsbank, wie dies auch der Abg. Büſing unumwunden anerkannt hatte, ihren Geſchäftskreis in keiner Weiſe nach einer für die Antheilsnehmer förderlichen Seite ausgedehnt habe; daß die Bank im Gegentheil gänzlich ohne Berückſichtigung eines allfälligen Vortheils Ein⸗ zelner ſtets im Intereſſe der Geſammtheit gehandelt habe. Es hieße, bekonte Herr v. Dechend, das Weſen der Reichsbank vollſtändig verkennen, wollte man nach den Anforderungen der Vorredner vorgehen, insbeſondere Wechſel zum Diskonto annehmen, die nur eine Unter⸗ ſchrift trügen oder eine längere als dreimonatliche Laufzeit haͤtten; ohne eine geſchäftliche Grundlage, d. h. eine ſolche, welche geſtatte, mit Sicherheit auf den Eingang des Geldes zu rechnen, könnten die Intereſſen der Allgemeinheit nicht gefoͤrdert werden. Unſerer Ueberzeugung nach ſind triftige und aus⸗ reichende Gründe, welche die Verſtaatlichung der Reichs⸗ bank fordern würden, bisher von keiner Seite geltend gemacht worden; ob die Schaffung eines großen Kredit⸗ inſtitutes anzuſtreben wäre, welches neben der Reichsbank insbeſondere landwirthſchaftlichen Intereſſen zu dienen beſtimmt ſein ſollte, das wäre eine Frage, die allenfalls eroͤrtert werden könnte, die aber unabhängig von dem Streite um die Verſtaatlichung der Reichsbank verhandelt werden müßte. — *Im Reichstage kamen geſtern die Anträge des Abg. Rickert betreffend die Verſtöße gegen die Gewerbeordnung, das Wahl⸗ geſetz und das Soeialiſtengeſetz zur Beratgung. Es empfahl dabei v. Marquardſen, zur motivirten Tagesord⸗ nung überzugehen, da die Anträge implioite einen Tadel gegen ie Regierung enthalten. 33 Rickerk beſtritt das letztere er wolle mit ſeinem Antrage der Regierung gegenüber keinen Tadel, ſondern nur eine Bitte zusſprechen. Die neulichen Auslaſſungen über die Zuſtände in Baden glaubt Redner nicht zurücknehmen zu müſſen, Geleſen trotz der lebhaften Einſprüche von nationalliberaler Seite. Ein großer Krebsſchaden in dieſem liberalen Lande liege u. a. in dem offieiöbſen Preßweſen und dem damit verbun⸗ denen amtlichen Annoncenweſen.(Hr. Rickert muß das ja vortrefflich verſtehen! D..) Wenn man dem badiſchen Redakteur Geck ein für allemal jedwede Abhaltung von Verſammlungen verbot, habe man ſich damit einer fla⸗ granten Verletzung des Sozialiſtengeſetzes ſchuldig gemacht, und ſo ſpringe die badiſche Regierung mit den Geſetzen des Reiches um; das könne ſich der Reichstag ſelbſt unmöglich gefallen laſſen. Jenes Verfahren ſei ebenſo geſetzwidrig, als das Verhalten des vormaligen Miniſters v. Puttkamer, wenn dieſer dem Abgeordneten Bebel jedes öffentliche Auftreten von vornherein verbieten zu können glaubte. Der badiſche Bundesbevollmächtigte Frhr. v. Marſchall iſt nach nochmaliger Prüfung der geſammten Sache nicht in der Lage, irgend ein Wort von dem zurückzunehmen, was er einerſeits über die rechtliche Auslegung des 8 9 des Sozialiſtengeſetzes, wie andererfeits über das thatſächliche Material, welches ſeiner Anwendung in den bekannten badi⸗ ſchen Vorgängen zu Grunde lag, geäußert habe. Im Falle Geck habe die Polizeibehörde einfach vor der Alternative geſtanden, ob in der verbotenen Verſammlung ein Hervortreten von umſtürzleriſchen Beſtrebungen zu be⸗ fürchten geweſen wäre oder nicht. Erſteres ſei um ſo mehr anzunehmen geweſen, als der Einberufer ſelbſt ein berufsmäßiger ſozialdemokratiſcher Agitator, wiederholt mit dem Sozialiſtengeſetz in Konflikt gekommen war. Das Vorgehen der badiſchen Regierung befinde ſich durchaus im Einklange mit dem Geiſt und Zweck des Sozialiſtengeſetzes. Hervorragende Juriſten wie der verſtorbene Generalſtaats⸗ anwalt Schwarze hätten ausdrücklich anerkannt, daß auch die Antezedentien eines Einberufers bei Anwendung des 8 9 des Sozialiſtengeſetzes in Betracht zu ziehen ſeien. Der Beſchwerde Rickerts über die badiſche Mißwirth⸗ ſchaft hinſichtlich des Amtverkündigungsweſens läge nicht ein einziger konkreter Fall zu Grunde, deßhalb erſcheine hierüber jede Erörterung gegenſtandslos. Mit Unrecht verlange Rechts⸗ anwalt Muſer, daß in jedem Falle, wo es ſich um das Verbot einer Verſammlung handle, der Nachweis der drohen⸗ den Anwendung von Gewalt nöthig werde, das widerſpreche durchaus dem Geſetz. Was das Verbot von badiſchen Flugblättern beträfe, welches ebenfalls als geſetzwidrig bezeichnet worden, ſo ſeien jene u. a. auf nichts geringeres ausgegangen, als die Soldaten zum Treubruch zu verleiten. Es müſſe gerade als Beſchimpf⸗ ung der arbeitenden Klaſſen angeſehen werden, wenn die Sozialdemokratie, die ſolches anſtrebe, ſich mit jenen zu iden⸗ tifiziren wage. Solche Vorwürfe, wie ſie Rickert der badiſchen Regierung gegenüber erhebe, müſſe Redner pflichtgebührend aufs ſchärfſte zurückweiſen, ſolange er an ſeiner Stelle ſtehe. (Lebhafter Beifall.) Nachdem noch Hegel und Müller gegen die Anträge und Singer für dieſelben geſprochen, geht das Haus zur motivirten Tagesordnung über. Dagegen ſtimmen das Centrum, die Freiſinnigen, Polen und Sozialiſten. Morgen 1 Uhr zweite Etatsberathung. *Die Rücberufung der Bedemptoriſten iſt ein Herzenswunſch der bayeriſchen Centrumsfraktion. In der geſtrigen Sitzung der bayeriſchen Abgeordneten⸗ kammer hat nun auch dieſer Theil der kirchenpolitiſchen Anträge der Ultramontanen zu einer eingehenden Erör⸗ terung geführt, deren Endergebniß die Annahme derſelben mit der ſchon ſeit der Placetverhandlung bekannten gerin⸗ gen Majorität bildete. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die geſammte liberale Partei ebenſo einig, wie bei der Zurück⸗ weiſung der falſchen ultramontanen Interpretation des Placets, gegen die Rückberufung der Redemptoriſten pro⸗ teſtirte. Ueber den Verlauf der Debatte liegt der folgende Bericht vor: Abg. Frhr. v. Soden begründet den Antrag. Nach Verleſung des darauf bezüglichen a 0 des biſchöflichen Memorandums führt Redner aus, daß ſchon in den bezüg⸗ lichen Reichstagsverhandlungen Zweifel über die Durchführ⸗ barkeit der Verwandtſchaft der Redemptoriſten mit den Jeſuiten aufgetaucht ſeien. Im Bundesrathe habe der jetzige Finanzminiſter Dr. v. Riedel 1872 die Verwandtſchaft der Redemptoriſten mit den Jeſuiten negirt. Man habe es da⸗ mals unterlaſſen, katholiſche Kirchenrechtslehrer zu fragen, ſondern ſich nur an Döllinger und Huber, ſowie den Kirchen⸗ rechtslehrer Haſe gewandt. Erſtere waren aber keine Katho⸗ liken(2) letzterer ein Proteſtant. Auf dieſe Weiſe ſei der einſtimmige Beſchluß des Bundesrathes zu Stande ge⸗ kommen. Redner will an der Hand der Konſtitutionen der Kongre⸗ gation dieſelbe guf ihre Staatsgefährlichkeit prüfen und ver⸗ lieſt zu dieſem Zwecke mehrere grundlegende Abſchnitte der⸗ ſelben. In unſeren Tagen, wo der Unteſchied zwiſchen Arm und Reich und die Habſucht der wenigen Reichen immer un⸗ verhüllter zu Tage trete und hierdurch die Unzufriedenheit der Maſſen immer größer werde, ſollte man ſich doch freuen, wenn ſich Männer finden, die dieſe Armen tröſten und ihnen ſte und verbreitetſle Zeitung in Manuheim und Amgekung. Freitag, 15. November 1889. den Frieden wieder zurückgeben wollen(). Politiſche Predigten ſeien den Redemptoriſten verboten, ebenſo auf den konfeſ⸗ ſionellen Standpunkt bezügliche Kontroverspredigten. Redner beſpricht weiter die ſegensreiche(7) Miſſionsthätigkeit der Redemptoriſten, ſowie die von denſelben abgelegten Gelübde der Armuth, der Keuſchheit und des Gehorſams. 1846 ſei ein Autrag des Reichsrathes Fürſten Wrede auf Ausweiſung der Redemptoriſten oder Unſchädlichmachung derſelben im Reichs⸗ rathe mit allen Stimmen gegen die des Autraaſtellers abge⸗ lehnt worden. Ludwig., welcher die Kongregation nach Bayern berufen, habe derſelben, mit Ausnahme ſeiner letzten Regierungszeit, das größte Wohlwollen bewieſen. In der Folge ſei allerdings eine ſeindſelige Geſinnung gegen die Kongregation zu Tage getreten, welche heute noch fortbeſtehe. Aus allen den augeführten Gründen erachte ſeine Partei es als einen Akt der Klugheit und Gerechtigkeit der bayeriſchen Staatsregierung, beim Bundesrathe dahin zu wirken, daß der 1 0 gefaßte irrthümliche Beſchluß wieder aufgehoben werde. Staatsminiſter Frhr. v. Lutz: Die dermalige bayeriſche Staatsregierung hat gegenüber der Kongregation der Redemp⸗ toriſten alle Zeit eine wohlwollende Stellung eingenommen. Dies iſt geſchehen, obſchon ſich die Redemptoriſten nicht ganz und überall eines ungetheilten Beifalls zu erfreuen gehabt haben.— Diejenigen unter uns, welche ſchon ſeit längerer Zeit am öffentlichen Leben Theil nehmen, werden ſich er⸗ innern, daß einzelne Biſchöfe die Redempto⸗ riſten von ihren Sprengeln mit Entſchieden⸗ bheit fern hielten und daß in anderen Diözeſen die Geiſtlichkeit in gleichem Sinne gehandelt hat. Ferner iſt bekannt, daß König Ludwig., der die Re⸗ demptoriſten in's Land gerufen hat, ſpäter mit ihrer Wirk⸗ ſamkeit durchaus nicht mehr einverſtanden geweſen iſt und ſehr nachdrücklich ihre Wiederentfernung verlangt hat. Die dermalige Staatsregierung hat zu den Redemptoriſten auch nach dem Jahre 1870 und bis zum heutigen Tage eine ent⸗ ſchieden wohlwollendes Verhalten gepflogen. Aus dem Bisherigen wird zu entnehmen ſein, daß wir dem jetzt vorliegenden Antrag nicht unfreundlich gegenüber ſtehen werden. Es dürfen aber die Schwierigkeiten, die in der Sache liegen, nicht unterſchätzt werden. Sie werden ſchon dann in Betracht zu ziehen ſein, wenn es ſich nur erſt um die Wahl des Weges handelt, der beſchritten werden ſoll. Freilich wäre der Weg der einfachen Antrag⸗ ſtellung beim Bundesräthe der kürzeſte. Aber dieſer Weg führt am ſicherſten zu einem abweiſenden Beſcheid von Seiten der verbündeten Regierungen, weshalb ihn die bayeriſche Staatsregierung vorerſt kaum ſtellen wird. Die verbündeten Regierungen können nicht mit den mehr oder weniger umſchriebenen Sätzen für die Rückkehr der Redemp⸗ toriſten ſtimmen, indem ſie Bayern eine Gefälligkeit erzeugen wollen, es wird ſich vielmehr da um den Vollzug eines Reichsgeſetzes handeln. Die Rückkehr wird nur dann zugeſtanden werden können, wenn dargethan wird, daß die Redemptoriſten ſchon im Jahre 1873 mit den Jeſuiten nicht verwandt geweſen ſind. Dies zu erhärten wird wohl nothwendig ſein, wenn Ausſicht, auf Erfolg be⸗ ſtehen ſoll. Abg. Dr. v. Schauß(liberal):„Meine Partei kommt auf Grund ihrer Aeberzeugung zu einer ablehnenden Haltung gegenüber dem Antrage. Ganz abgeſehen vom Bundesrath und dem Jeſujtengeſetz, kommt meine Partei aus zwingenden anderen Gründen zu ihrer heutigen Stellung⸗ nahme. Den Redemptoriſten haftet von jeher ein etwas fin⸗ ſteres Weſen an, es iſt ihnen nicht gegeben, durch Popularität die Herzen zu gewinnen, und deshalb verlegten ſie ſich auch mit beſonderer Vorliebe auf die Miſſton. Dies iſt ein Grund, der ſogar von hochachtbaren katholiſchen Geiſtlichen gegen die Redemptoriſten geltend gemacht worden iſt Ein Biſchof hat einmal einem Pfarrer, welcher um eine Miſſion bat, erwidert:„Wenn Sie ſich nicht für befähigt genug halten, Ihrer Gemeinde allein vorzuſtehen, ſo ſuchen Sie ſich eine andere Pfründe.“ Und ein anderer hoher Geiſtlicher hat ge⸗ ſagt, daß die Miſſionen gar nichts helfen und die Leute nach⸗ her noch gerade ſo ſchlecht ſeien als vorher. Der einzige Zweck derſelben ſei, daß in der ganzen Gegend fünf zis ſechs Tage nicht gearbeitet werde. Uebrigens liegt jetzt gar kein Grund, kein Zündſtoff vor, um die Frage als eine brennende erſcheinen zu laſſen. Die Klöſter haben ihr Centrum in Rom und nicht in Bayern, und deshalb kann es zu keinem erſprießlichen Verkehr mit dem Ober⸗ haupte der Dibzeſe kommen. Die Leitung der Dibzeſe ge⸗ ſchieht aber am Zweckmäßigſten durch den Biſchof. König Ludwig I. wollte ſich wieder von den Redemptoriſten befreien, meil dieſelben ſich praktiſch in die Politik durch Verbreitung von politiſchen Adreſſen einmiſchten. Ich hoffe und glaube, daß aus der gegenwärtigen Frage kein Stoff zur Aufregung ſich ergibt. Wenn die jetzige Aufregung vorbei iſt, wird ſich hoffentlich in vielen Jahren kein Anlaß mehr bieten, ſich hier über kirchliche Fragen zu ſtreiten. Wenn Sie wollen, ſo können wir Frieden ſchließen ohne die Redemptoriſten, und ich glaube, es iſt ſogar beſſer für Sie, wenn dies ohne dieſelben geſchieht.“ Abg. FIrhr. v. Gagern gibt der Anſicht Ausdruck, daß es möglich ſei, zu einer Verſtändigung und damit zum Frieden zu gelangen. Die Redemptoriſten ſeien mit einer ſpeziell italieniſchen Erziebung in das Land gekommen und hätten ſich erſt in unſere Verhältniſſe einlehen müſſen. Ein Ab⸗ häugiakeitsverhältniß der Redemptoriſten von Jeſuften be⸗ ſiehe nicht und babe nicht beſtanden. Die Redemptoriſten hätten auch keine jeſuitiſche Erziehung und es beſtehe auch beutzutage keinerlei Wechſelverkehr zwiſchen beiden Orden. Die Redemptoriſten hätken ſich ſtets nachdrücklich in der Preſſe und anderswo gegen die Verwandtſchaft verwahrt. Wenn die Regierung zweifle, ſo ſolle ſie doch den Nuntius fragen, der werde gewi eien daß die Nedemptoriſten ein ſelbſtän⸗ diger Orden ſeien. Die Schwierigkeiten in Berlin ſeien nicht 2. Seite Senerat-eenzeiger. Unüberwindlich und wenn die baheriſche Regferung um Be⸗ ſeiligung eines offenbaren Nothſtandes(2) bitte, ſo werde man dort entgegenkommen. Die letzte Behauptung des ultramontanen Abgeordueten v. Gagern trifft durchaus nicht zu und es werden demnach trotz des Mehrheitsbeſchluſſes der bayeriſchen Centrums⸗ fraktion die Redemptoriſten auch fernerhin außerhalb der deutſchen Grenzpfähle bleiben. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 14. November 1889 Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal in Karlsruhe. Wie die Zeitſchrift für bildende Kunſt mittheilt, ſind als Preis⸗ richter über die am 1. Aug. 1890 einzureichenden Modelle für das in Karlsruhe zu errichtende Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal vom dortigen Stadtrathe die drei Bildhauer Profeſſor v. Zum⸗ buſch Wien und die zwei Berliner Profeſſoren Guſtav Eberlein und Fr. Schaper, ſowie die beiden Architekten Paul Wallot⸗Berlin und Friedrich Thierſch⸗München erwählt worden. Die genannten fünf Künſtler haben ihr Erſcheinen auch zugeſagt. *Poſtaliſches. Die Poſtagentur Fahrnau wird in ein Poſtamt III. Claſſe verwandelt werden. Rekruten⸗Einſtellungen. Amtlichen Mittheilungen zufolge ſind in dem Erſatzjahr 1888/89 im Ganzen 171,346 Rekruten in die deutſche Armee eingeſtellt worden, wovon nur 1034, alſo 0,60 pCt. weder leſen noch ſchreiben konnten. In en konnten unter 58,252 Rekruten 43,772 leſen und reiben. * Ermäßigung der Fernſprechgebühren. Eine Petition um Ermäßigung der Fernſprechgebühren in den mittleren Städten iſt von der Freiburger Handelskammer an den Reichstag gerichtet worden. Dieſer Schritt der Frei⸗ burger Handelskammer wird gewiß auch hier allgemeine Zu⸗ ſtimmung und Billigung finden. RNene Eiſenbahn⸗Tarife. Zu dem am 1. April l. 2 in Kraft getretenen II. Theil des Güter⸗Tarifs für den Verkehr zwiſchen den Stationen des Königl. Eiſenbahnbe⸗ triebsamtes Wiesbaden, den Stationen der Suen Frankfurt a..⸗Hanau und Frankfurt a..⸗Homburg v. d.., ſowie den Stationen der Kerkerbach⸗Bahn einerſeits und den Sta⸗ tionen der Großh. Bahnen andererſeits, iſt mit Wirkſamkeit vom 15. November 1889 der II. Nachtrag erſchienen, enthal⸗ tend: J) Erweiterung der Abfertigungsbefugniſſe der Halte⸗ ſtellen Kerkerbach und Burgſolms, 2) Aenderung der Beſtim⸗ mungen über die Frachtberechnung und Anwendung der Aus⸗ nahmetarife 18 und 19, 3 Aufnahme der Station Cromberg und Cronberger Bahn in den Verkehr, 4) Eröffnung der Station Windſchläg der Badiſchen Bahn, 5) anderweite theil⸗ weiſe erhöhte Entfernungen bezw. Sätze. Kreistagswahlen. Bei der geſtern ſtattgefundenen Wahl der Wahlmänner zum Kreistage für den Amtsbezirk Mannheim gaben in hieſiger Stadt von 7948 Wahlberechtigten nur 564 Wähler ihre Stimmen ab, alſo 14,26%. Bezüglich der einzelnen Wahlbezirke ſtellt ſich das Stimmenverhältniß folgendermaßen: Wahlbezirk. Abſtimmende. Wahlberechtigte. 1. 71¹ 443 2 45 41¹ 8 30 497 5 29 593 5. 2¹ 491¹ 6. 16 544 7. 42 73⁰0 8 83 642 9. 65 606 10. 62 63⁴ 11. 32 575 12. 42 887 26 895 Gewählt wurde faſt mit Stimmeneinheit die vorge⸗ ſchlagene Liſte. Zur Verlegung des hieſigen Dragoner⸗Regi⸗ ments. Herr Bürgermeiſter Mechling von Schwetzingen, welcher ſich bekanntlich der hieſigen Deputation nach Berlin angeſchloſſen, hat geſtern an Herrn Rathſchreiber Reichert in Schwetzingen folgendes Telegramm geſandt:„Eskadron von Raſtatt nach Schwetzingen. Mechling. *Steruſchnuppenfall. Heute morgen und übermorgen ſollen größere, bei blauem, hellem Himmel ſehr gut zu beob⸗ achtende Sternſchnuppenfälle vorkommen. Bei der Hundemuſterung im Juni laufenden Jahres wurde im Großherzogthum im Ganzen für 31,267 Hunde die geſetzliche Taxe entrichtet. Außerdem wurde ſolche in der Zeit zwiſchen der Muſterung des Vorjahres und des laufenden Jahres für 3,878 Hunde entrichtet. Die Geſammt⸗ zahl der vertaxten Hunde belief ſich hiernach auf 35,145 Stück. Darunter befanden ſich 26,093 männliche und 9,052 weibliche Thiere. In den Gemeinden von.000 und mehr Einwohnern, in welchen die Taxe 16 M. beträgt, kamen 9,610, in den übrigen Gemeinden, in welchen eine Taxe von nur 8 M. zu entrichten iſt, 25,535 Hunde zur Verſteuerung. Der Ertrag der Taxen hat ſich demnach in den erſteren Ge⸗ Feuilleton. —. Daßs Oelfaß aus dem Tempel Salomonis. Unter den Kunſtſchätzen des Muſeums zu Braunſchweig hat von jeher das berühmte„Mantuaniſche Gefäß“, ein antikes, erſt im Mittelalter zu einem Opferkäunchen umgearbeitetes Salbgefäß, das aus einer einzigen, ſelten großen Onyrniere efertigt iſt und einen hohen, kaum beſtimmbaren Werth be⸗ tzt, das Intereſſe der Kunſtkenner in Anſpruch genommen. ie ſich friesartig um den Stein herumziehende von Meiſter· hand gefertigte plaſtiſche Darſtellung zeigt im Mittelſtück die auf einem Schlangenwagen erſcheinende Göttin Demeter, be 5 von einem Jüngling und einem Früchte tragenden enius, denen ſich von rechts zwei Frauen, Früchte und Thiere als Opfergaben darreichend, nähern, während ein Jüngling mit einem Korb voll Früchte auf dem Kopfe ſich ihnen zu folgen anſchickt und die bei ihm fitzende weibliche Figur ihren Korb noch ſchnell zu füllen trachtet. Von links her kommen ein kleines, ebenfalls Früchte tragendes Mädchen und zwei Frauen, von denen die erſte mit dem Hut der Ceresprieſterinnen hegleitet iſt und Fackeln trägt, die zweite einen Mohnſtengel in der Hand hält. Es iſt viel über das koſtbare Gefäß geſchriehen, das ſchon zur Zeit des dreizig⸗ 18 8 Krieges— bei der Einnahme von Mantua durch olalto 1630 erbeutet— von dem Kaiſerlichen General, Her⸗ zeß Franz Albert von Sachſen⸗Lauenburg, nach Deutſchland gebracht wurde und ſpäter durch Erbſchaft an das Haus Braunſchweig kam. ne intereſſante, von Herzog Ferdinand Albrecht von Braunſchweig⸗Bevern eigenhändig niedergeſchrie⸗ bene Notiz aus dem 17. Jahrhundert, die ſich auf dem Schlußblatt eines prächtigen alten Andachtsbuches findet, be⸗ ſagt, daß das„ograzibſe Geſchirr“ des Ouyr das Oelfaß im Tempel Salomonis geweſen, aus welchem die jüdiſchen Könige geſalbt worden, und daß es für Liebhaber von Anti⸗ quitäten auf 150,000 Reichsthaler äſtimiret ſei. Einer anderen 1712 in Braunſchweig gedruckten Abhandlung zu Folge ſoll ch das Onyxgefäß unter der Siegesbeute befunden haben, ie Pompejus, wie Plinius erzählt, dem beſiegten Mithri⸗ datea abaenommen und nach Nom gebracht hatte. Dieſe und tünnherrm, 10. oveniwer. meinden zuſammen auf 153,760 M. und in den übrigen Ge⸗ meinden zuſammen auf 204,280., im Ganzen alſo auf 358,040 M. belaufen, wovon nach Abzug der Muſterungs⸗ und Erhebungskoſten die Hälfte in die Gemeindekaſſe fließt. In den letzten fünf Jahren ſtellte ſich die Zahl der vertaxten Hunde wie folgt: im Jahr 1884 auf 2„ 1 „5 00 „„ 188 18 „„ 1888„ 33,276. *Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 43. Woche von 1889(27. Okt. bis 2. Nov.). An Todes⸗ urſachen für die 14 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 2 Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Fällen Diphtherie und Croup in — Falle Unterleibstyphus(gaſtr. e in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 6 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in— Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in— Fällen akute Darmkrankheiten, in— Falle Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr—. In 6 Fällen ſonſtige verſchie⸗ dene Krankheiten. In— Fällen Selbſtmord. * Todesfälle in der Zeit vom 27. Okt. bis 2. Nov. 1889. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Aachen 24,2; Altong 19,6; Augsburg 18,1;: Barmen 19,7; Berlin 18,2; Bochum 20,3; Braunſchweig 16,3; Bremen 14.8; Breslau 23,5; Charlottenburg 18,4; Chemnitz 28,5; Danzig 19,2; Darmſtadt⸗Beſſungen 19,4; Dortmund 22,1;: Dresden 18,1; Düſſeldorf 11,3; Duisburg 19,0; Elber⸗ feld 16,5; Elbing 29,9; Erfurt 15,9; Eſſen 20,5; Frankfurt a. M. 13,1; Frankfurt a. O. 16,7; Freiburg i. Br. 30,1; .⸗Gladbach 16,9; Görlitz 19,2; Halle a. S. 32,5: Ham⸗ burg 20,0; Hannover 19.5; Karlsruhe 12,5: Kaſſel 13,0; Kiel 24,4; Köln 20,5; Königsberg 24,3; Krefeld 12,7; Leip⸗ zig 15,4; Liegnitz 15,2; Lübeck 18,7; Magdeburg 16.0; Mainz 16,3; Mannheim 199; Metz 12,3; Mülhauſen 22,4; München 24,3; Münſter 10,0; Nürnberg 16,5; Plauen i. V. 9,7; Poſen 27,4; Potsdam 21,7; Roſtock 19,0; Stettin 23,3; Straßburg 12,0; Stuttgart 13,1; Wiesbaden 12,3; Würzburg 21,6; Zwickau 27,1. * Vorſicht! In den letzten Tagen hat in verſchiedenen badiſchen Ortſchaften ein ca. 24 Jahre alter Mann, mittlerer Größe, mit bleichem Geſicht und ſpärlichem blondem Schnurr⸗ und Backenbart, Wertzpapiere, angeblich von dem Bank⸗ und Wechſelgeſchäft von Alois Bernhard in Zürich unter Vor⸗ ſpiegelung eines ſchönen Gewinus, der den Inhabern der genannten Papiere bevorſtehe, abzuſetzen geſucht und auch wirklich welche verkauft. Der betr. Käufer zahlt 24 Mark an und erhält dafkr eine auf 100 Franken lautende, ſchön ausgeſtattete ſog. Intesims⸗Urkunde, deren weitere Beträge durch die Bank ſelbſt nach Umlauf eines Monats durch Nach⸗ nahme erhoben werden ſollen. Da aber dieſe Beträge nicht eingezogen wurden, ſo wandte man ſich an das betr. Bank⸗ geſchäft und erfuhr, daß man einfach beſchwindelt worden ſei. Alſo Vorſicht! * Blutvergiftung. Wie vorſichtig man bei allen auch noch ſo kleinen Verwundungen ſein ſoll, beſonders bei ſolchen, die von roſtigen Nägeln herrühren, zeigt folgender Fall, der ſich in dem badiſchen Orte Afterſteg bei Todtnau zugetragen. Dortſelbſt ſtarb an einem der vergangenen Abende das Töchterchen des Rathſchreibers, das am Morgen noch munter mit ſeinen Kameraden geſpielt hatte. Dasſelbe hatte ſich einige Tage zuvor in Folge eines Falles an einem roſtigen Nagel das Bein verletzt. Man maß der kleinen Wunde keine Gefahr bei und das Kind ſelbſt war, wie geſagt, am Morgen des betreffenden Tages noch friſch und froh. Da ſtellten ſich plötzlich Schmerzen im Kopf und Rücken ein, der herbeige⸗ rufene Arzt konnte nicht mehr helfen und das arme Kind ſtarb noch am ſelben Tage in Folge an Blutvergiftung. * Das Corps„Franconia“ in Karlsruhe feiert kommenden Samſtag ſein 50jähriges Jubiläum, mit welchem zugleich die Eröffnung des neuen Geſellſchaftshauſes ver⸗ bunden iſt. Es ſind bereits viele Einladungen ergangen und erwartet man eine ſehr zahlreiche Betheiligung der alten Herren ſelbſt aus weiler Ferne. Das Corps ließ zu dieſer Feier eine große koſtbare Erinnerungstafel bei der rühmlichſt bekannten Firma Th. Schuhmann& Sohn. großh. Hof⸗ photographen in Karlsruhe anfertigen, welche auf einem Gruppenbild von ſeltener Größe alle activen und p. t. alten Herren in fröhlichem Beiſammenſein im Karlsruher Stadt⸗ park vorſtellt. Wir wir weiter hören, wird dieſes Kunſtwerk am Schaufenſter des Herrn Hofvergolder Ziegler in der Kaiſerſtraße in Karlsruhe, der mit der Einrahmung betraut worden ausgeſtellt. Die Namen Aller auf dem großen Kunſt⸗ blatt werden durch die Firma Hoflithograph Haſper in Karlsruhe in geſchickter Weiſe auf dem 2 Meter langen Paß⸗ partout(von Herrn Hoflieferanten Otto Schwarz in Schwetzingen) angefertigt. Auf dem Bilde befinden ſich auch verſchiedene hieſige Einwohner. *Deutſcher und Oeſterreichiſcher Alpen⸗Verein, Section Nonad Maunheim⸗Ludwigshafen a. Rhein. In den Monaksverſammlungen, welche ſich auch während des Sommers einer regen Betheiligung erfreuten, werden von jetzt an wieder regelmäßig Vorträge gehalten werden. andere, zumal die in dem erſten Memorial enthaltene Alters⸗ angabe, ließen der Kombination bisher weiten Spielraum. Dem gegenüber hat nun unlängſt der Muſeumsinſpektor Dr. P. J. Meier in Braunſchweig die Beobachtung gemacht, daß wenigſtens ein Theil der dargeſtellten Figuren deutlich die Züge von Mitgliedern der kaiſerlichen Familie des Auauſtus trägt. Hauptſächlich iſt dies der Fall bei dem Manne mit dem Fruchtkorb auf dem Haupt, in dem der ſpätere Kaiſer Tiberius zu erkennen iſt. Und wenn auch die Beſtimmung der übrigen Figuren bei der Kleinheit der Darſtellung und der oft unſicheren Arbeit in Stein auf viele Schwierigkeiten ſtößt, ſo iſt doch mit jener Beobachtung wenigſtens der Weg gewieſen, auf dem man hboffen darf, eine befriedigende der Deutungsſchwierigkeiten an dem Gefäße zu er⸗ reichen. — Die reichſte Frau der Welt. Eine New⸗-Dorker Monatsſchrift, das„Cosmopolitan Magazine“, hat eine Unterſuchung über die reichſten Frauen Amerikas angeſtellt und darüber eine Reihe von intereſſanten Einzelheiten mit ⸗ getheilt. Die reichſte der reichen iſt in New⸗Pork Madame Barrios, oder wie ihr voller Name lautet: Donna Francisca Apancio Vescuciadiago de Quesaltenango Barrios. Ihr Gatte, Präfident der Republik Guatemala, ging 1885 zu Grunde über den Verſuch, die fünf zentralamerikaniſchen Republiken zu einer einzigen zu vereinigen. Er war gewandt und kühn; von den Rechten Anderer hatte er nur unvoll⸗ kommene Begriffe, um ſo vollkommener von ſeinen eigenen Wünſchen. Beweis dafür iſt die Art ſeiner Verheirathung. Auf einer Wahlreiſe, die er als Kandidat für die Präſident⸗ ſchaft machte, ſah er in einem Kloſter ein hübſches junges Mädchen, das ihm ausnehmend gefiel. Er erkundigte ſich nach ibrem Namen, und ſchrieb an den Vater, daß er das Mädchen beirathen wolle, wenn ihre Erziehung vollendet ſei. Der Vater war ein adelsſtolzer Herr und gab nicht einmal eine Antwort. Als Barrios Praſdent war und zwei Jahre gewartet hatte, ſchrieb er abermals und verlangte, daß die Hochzeit ſo bald als möglich gehalten werde. Der Vater antwortete diesmal, aber ablehnend; es ſei ihm ganz unmög⸗ lich, die ihm zugedachte Ehre anzunehmen. Barrios ſchickte nun einen Flügeladiutanten in das Kloſter, um das junge Bei der nächſten, diesmal in Ludwigshafen ſtattfindenden Zuſammenkunft wird Herr Dr. Schunck, welcher ſ. Zt zu⸗ ſammen mit Dr. Finſterwalter die Vermeſſungen des Sulden⸗ und des Gegatſchgletſchers leitete über Bau⸗ und Bewegung der Gletſcher ſprechen. Die Mitgliederzahl der Section hat bis jetzt beſtändig zugenommen und beträgt z. Z. 160. Beſonders zahlreich waren in letzter Zeit die Bei⸗ trittserklärungen aus Ludwigshafen, aber auch aus verſchie⸗ denen anderen Städten der Pfalz liefen Anmeldungen ein, welche als Zeichen des ſteigenden Intereſſes, beſſen ſich der Verein auch in weiteren Kreiſen zu erfreuen beginnt, beſon⸗ ders freudig begrüßt wurden. *Meiſterkurs für Tüncher und Dekorations⸗ maler. Dem Vernehmen nach beabſichtigt die Großh Re⸗ gierung einen Meiſterkurs für Tüncher und Dekorationsmaler in Karlsruhe abzuhalten. Wir machen die bezüglichen Meiſter hierauf aufmerkſam und werden die Gewerbevereine weitere Auskunft geben. 5 * Fahnenweihe. Der hieſige Geſangverein„Gumminia“ hat in ſeiner letzten, am vergangenen Sonntgg ſtattgefundenen Generalverſammlung beſchloſſen, im nächſten Jahre ſeme Fahnenweihe abzuhalten. Mit der Anfertigung der Fahne wurde eine Firma in Kaiſerslautern betraut. * Ein ſeltenes Brautpaar. Ans dem Amtsbezirk Schwetzingen wird uns mitgetheilt, daß in einem dazu⸗ gehörenden Orte kürzlich ein ſeltenes Brautpaar getraut wurde. Der Bräutigam(Wittwer von 59 Jahren und be⸗ reits Großvater) heirathete ſeine 16¼ Jahre alte Haushäl⸗ terin. Das wäre ſchließlich nicht ſo auffallend, nur aber, daß die junge Ehefrau bereits ihrer baldigſten Niederkunft entgegenſieht. * Zur Ermordung des Obergefreiten Fritſchle aus Ittlingen wird der„Hdb. Ztg.“ von competenter Seit'⸗ mitgetheilt, daß der fragliche, unter dem Verdacht den Mord verübt zu haben, verhaftete Waldhüter von Ittlingen bereits 9 11 5 entlaſſen worden iſt, da er ſeine Unſchuld nachweiſen ounte. *Muthmaßliches Wetter am Freitag den 15. Nov. Gegenüber dem Hochdruck über Mitteleuropa, deſſen Kern bei %mm, heute über Oeſterreich liegt, iſt ein tiefer Luftwirbel mit Niederdruck bis etwa 750mm. über Nordeuropa aufge⸗ treten, beſtrebt, gegen Süd ſich auszubreiten und den Hoch⸗ druck zurück zu drängen. Infolge dieſes Vorgangs wird auch in Süddeutſchland morgen(Freitag) vorübergehend Trübung eintreten und eine ſtarke Nebeldecke ſich bilden. Die Tempe⸗ ratur wird infolge mangelnden Sonnenſcheins niedrig, alſo kalt bleiben. Niederſchläge ſind noch in Ausſicht. In den nachfolgenden Tagen(Samſtag u. ſ..) ſteht Wiederaufheit⸗ erung bevor. *Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 14. November, Morgens 7 Uhr. 3 Thermometer indri* Höchſte und niederſte Tem⸗ 85 in Celſius peratur des verg Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 766.0.1—.1 Nord 1.5—.6 „ C: Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; z: etwas ſtär ler ze.; 8: Sturm; 10: Orlan. Wetter: Nebel und Reif. Aus dem Grofherzogthum. Il Hockenheim, 18. Nov. Geſtern erfolgte in Schwetzingen die Amtsverpflichtung unſeres Bürgermeiſters Herrn Louis Zahn, nachdem noch in letzter Stunde wieder Anſtrengungen gemacht worden ſind, die zweite Wahl ebenfalls anzufechten. Die hieſige Einwohnerſchaft ließ es ſich nicht nehmen, igrem Sberhaupte bei Ankunft im Bahnhafe Abends 8 Uhr Ova⸗ tionen darzubringen. Im Fackelzuge, mit der Kapelle Schneider an der Spitze, geleitete die tauſendköpfige Menge dasſelbe durch die Straßen des Ortes und veranſtaltete man nach be⸗ endigtem Umzuge zu Ehren des Bürgermeiſters in der Brauerei Otto Huhn(genannt zum wilden Mann) ein Bankett, allda Toaſt an Toaſt ſich reihte. Möge unſer wiedergewählter Bürgermeiſter die weiteren ſechs Amtsjahre eben 0 ſegens reich für unſere Gemeinde walten wie bisher! * Heidelberg, 13. Nov. Geſtern Vormittag verſuchte eine Frau, ſich vom Dache des Amtsgefängniſſes herabzu⸗ ſtürzen. Vorübergehende bemerkten ſie und trafen ſchleuni ſt Vorkehrung, das ſchreckliche Vorhaben zu vereiteln. Ehe ſie den Todesſprung vollbringen konnte, ſtellten ſich Einige mit ausgebreiteten Leintüchern unten auf, um ſie im Fall des Herabſtürzens aufzufangen. Es ſoll die Frau eines Dienſt⸗ mannes ſein, die durch das Dachfenſter hinausgeſtiegen war. * Heidelberg, 13. Novbr. Als Wahlmänner bei der bevorſtehenden Wahl von Vertretern der Amtsgemeinden des Bezirks Heidelberg zur Kreisverſammlung, wurden, lt. Heid. Stg.“, ſeitens des hiefigen Stadtraths aus ſeiner Mitte die Herren Ammann, Prof. Dr. Eiſenlohr, Mohr und Sommer ernannt.— Die heute Vormittag ſtattgehabten Kreiswanl⸗ e vollzogen ſich unter einer äußerſt flauen Be⸗ eiligung. Neckarbiſchofsheim. 13, Non. Herr Prälgt Dr. .o l1 weilt ſeit letzten Freitag bier, um die ühliche Kirchen⸗ Viſitation am Dekanatsſitze vorzunehmen. Am Samſtag fanden die Religionsprüfungen fiatt, die ſehr zur Zufrieden⸗ heit des Hexrn Prälaten ausgefallen find. Am Abend des genannten Tages brachte der Geſangverein unter Direktien des Hauptlehrers Braun dem ſo bochverehrten Manne ein Ständchen, das den ſo geehrten um ſo mehr erfreute, als es Mädchen zu holen, aber es war nicht mehr da; der Vater hatte es bereits in Sicherheit gebracht. Da ließ Barrios den Vater verhaften und in's Gefängniß werfen; nach drei Monaten hatte er ihn ſo mürbe gemacht, daß er ſeine Zu ſtimmung zu der Heirath gab. Barrios war nun nicht blos ein zärtlicher Gatte, ſondern auch ein dankbarer Schwieger⸗ ſohn: er machte den Vater zu ſeinem Finanzminiſter und Beide machten Staatsanleihen, eine vortheilhafter als die andere, für ſie ſelbſt nämlich. Als Barrios todt war— er wurde in dem bereits bezeichneten Unternehmen erſchoſſen— zog ſeine Wittwe mit einem rieſigen Vermögen nach Newö⸗ Dork und hält jetzt dort eine Art Hof. — Eine Dame, die eben im Begriff iſt, ihr Haus zu verlaſſen, ſtreckt die Hand hinaus, um ſich zu überzeugen, ob es noch regnet. Pfeifend kommt ein Schuſterfunge des Wegs, bemächtigt ſich der Hand und ſchüttelt ſie herz⸗ haft mit den Worten: „Gu'n Tag voch, Madameken!“ Entrüſtet debt die Dame den Schirm, Darauf der Junge:„Nee, Madameken, wat Sie höflich ſind, erſcht jeben Se mir die Hand und nu präſentiren doch noch vor mich!“ „Preßfreiheit. Zwei franzöſiſche Deputirte ſprechen über den Mißbrauch der Pariſer fb ide „Wie, Sie wollen die Preſſe ihrer Freiheit berauben und mundtodt machen?? Preſſe? Fällt mir gar nicht ein, nur die Jour⸗ naliſten.“ — Eben darum. Ein Pfarrer hielt ſeine Oſterpredigt, 5 5 Zuhörern trotz beſcheidener Anſprüche wemg nklang fand. „Im vorigen Jahre hat er es beſſer gemacht,“ verficherte nach Kirchenſchluß ein als Witzbold bekannter Profeſſor. „Da hat er ja gar nicht gepredigt“, hielt ihm Freund, der Apotheker, entgegen. „Eben darum“, lautete die ſchmunzelnde Antwort. — Auch ein Uebriges. Schuſterzunge, der in ſeine Suppe einen Käfer findet:„Die gute Meiſterin! Heut is mein und nu hat ſe gemeent, n Uebriges thus zu en Mannheim, 15. November. General⸗Anzeiger. 8. Selte. — wie er in ſeiner Rede hervorhob— das erſte Ständchen ſei, das ihm gebracht werde, obwohl er auch ſchon 50 babe bringen helfen. Am Sonntag fand die eigentliche Kirchenvifitation ſtatt; beſonders erhebend war hierbei die treffliche Anſprache des Herrn Prälaten, der ſich ſehr erfreut über das kirchliche Leben unſerer Gemeinde ausſprach. Vor⸗ geſtern waren ſämmtliche Geiſtliche hier, um in gemeinſamer Berathung mit ihrem Oberhaupte die kirchlichen Verhältniffe der ganzen Diözeſe zu beſprechen. 8 Pforzheim, 12. Nov. Geſtern Abend gab der In⸗ ſtrumental⸗Verein, verſtärkt durch hieſige und auswärtige Kräfte, in der Turnhalle ein ſehr zahlreich beſuchtes Concert und gelangte hierbei eine Symphonie unſeres Mitbürgers Herrn Emil Ehris mann zum erſtenmal dahier zur Auf⸗ führung. Das Werk erzielte einen durchſchlagenden Erfolg. Der anweſende Componiſt wurde ſtürmiſch gerufen und wur⸗ den ihm zwei Lorbeerkränze überreicht. Den einen übergab Herr Rechtsanwalt Jacob dahier Namens auswärtiger Muſikfreunde, den zweiten überreichte Herr Schriftſteller J. von Wildenradt dahier Namens der Mitglieder des In⸗ ſtrumentalvereins. Der Letztere begleitete die Uebergabe mit einer ſchwungvollen poetiſchen Anſprache. Vom badiſchen Odenwald, 13. Nov. Hierland's iſt es gebräuchlich, daß man gute Bekannte zur Metzelſuppe einladet, wenn man ein Schwein ſchlachtet; dem reichen und geizigen Rentner S. in B. wurde aber durch dieſen Uſus ein böſer Streich geſpielt. Vor einigen Tagen ſchlachtete er ein Prachtthier, das an drei Zentner wog. Man denke ſich ſein unwilliges Erſtaunen, als bis Mittag ihn etliche dreißig Be⸗ kannte beſuchten, die alle durch lithographirte Karten von ihm eingeladen ſein wollten. Wer die Karten verſchickt, iſt nicht ermittelt. Dem S. blieb nichts übrig, als gute Miene zum 12 5 Spiel zu machen und einen guten Theil der Würſte zu opfern. Unterſchlüpf, 12. Nov. Geſtern Abend beim Paſſiren des abwärtsgehenden Perſonenzuges wurde auf hieſiger Station ein ſchweres Uuglück auf faſt unbegreifliche Weiſe verhindert. Ein nach Königshofen zu abreiſender Paſſagier— lediger Bäcker von Mergentheim— wollte, jedenfalls zu ſpät, ſoeben den Wagen beſteigen, als er gleich darauf zwiſchen die Räder des dahinfahrenden Zuges zu fallen kam, ſo, daß der größte Theil desſelben über ihn dahinſauſte zum Schrecken aller Zuſchauer. Aber welch' eine Freude und Staunen, als gleich darauf der Todtgeglaubte lang geſtreckt auf dem Bahngeleiſe liegend ohne beſonders erhebliche Verletzungen, wenn auch augenblicklich bewußtlos zum Vorſchein kam. Wfälziſche Nachrichten. Frankenthal, 13. Nov. Heute Früh 8 Uhr ländete Schleußenwart Feudengruber im Kanalhafen die Leiche des 20jährigen Keſſelſchmiedes Heinrich Schwind, der geſtern Abend 10 Uhr in das Waſſer ſprang. Fußgönheim, 12. Nov. Geſtern Abend entſtand auf bis jetzt unbekannte Weiſe in den ineinander ſtoßenden drei Scheuern von Rudolf Bechtold, Johannes Schick und Wittwe Nikolaus Weiler ein Brand, welcher raſch die mit Futter u. ſ. w. geſüllten Gebäude vollſtändig verzehrte. Von der Madenburg, 12. Nov.(Straßen⸗ raub.) Nikolaus Ehrhardt, Schuſter aus Eſchbach, ging geſtern, am Kirchweihmontage, um 3 Uhr des Morgens nach Landau, um mit dem erſten Zuge nach Speyer zu fahren. Heute findet deſſen Hochzeit ſtatt und hatte derſelbe noch verſchiedene Papiere in Ordnung zu bringen. Unterwegs, kurz vor Ilbesheim, holte ihn ein Unbekannter mit den Wor⸗ ten ein:„Wo ſo ſchnell hin?“„Nach Landaqu, ich will auf den erſten Zug“, war die Antwort des Ehrhardt. Hierauf jener:„Du brauchſt nicht ſo zu laufen, ich gehe auch mit.“ chdem beide ungefähr 15 Schritte miteinander gegangen waren, ſchlug der unheimliche Begleiter plötzlich mit einem Stock auf den nichts Böſes ahnenden E. los, 10 ihn in den Straßengraben, kniete ſich auf denſelben, hielt ihm beide Hände feſt de riß ihm Uhr mit Kette weg nahm deſſen Geldbeutel und Regenſchirm, und ehe der Beraubte recht wußte, wie ihm geſchah, ſah er beim Aufſtehen den Unbekannten mit ſeiner Beute querſeldein in der Richtung gegen Mörzheim laufen. Zweibrücken, 12. Nov. Die Unterſuchung gegen die Frau und den Koſtgänger des in der Nähe von St. Ingbert ermordeten Bergmannes Schmidt ſcheint zu deren Ungunſten ausgefallen zu ſein, da dieſelben in das hieſige Landesgerichts⸗ gefängniß eingebracht worden find. Gerichtszeitung. Maunheim, 13. November.(Schöffengericht.) 1) Friedrich Wilhem Bomhard, Kaufmann von Kaſtel, und Philipp Neigel, Metzger von Karlsdorf, werden wegen unerlaubter Auswanderung Jeder zu einer Geldſtrafe von 50 Mark, event. 10 Tagen Haft verurtheilt.— 2) Johann Bernhard, lediger Lumpenſammler von Griesheim, wird wegen Diebſtahls mit 3 Wochen Gefängniß beſtraft, abzüg⸗ lich 1 Woche Unterſuchungshaft.— 3) Johann Thieme, lediger Taglöhner von Kreuznach, erhält wegen Körperver⸗ letzung eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen, abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft.—) Friedrich Feuerſtein, genannt Groß, lediger Glaſer von Heꝛdelberg, Georg Groß, lediger Taglöhner von Beerfelden, Franz Groß, lediger Maurer von Mannheim, werden wegen Körperverletzung und zwar Franz Groß zu 2 Monaten 2 Wochen, Georg Groß zu 2 Waldidyll. Novelle von S. v. d. Horſt. Nachdruck verboten.) Welch ein Tag! „Komm mit dem kleinen Wagen,“ hatte mir Adeline ge⸗ ſchrieben,„komm gleich, Magda, Du meine Unentbehrliche, meine rechte Hand, Du, zu der alle Gedanken zurückkehren, ſobald nur einige Meilen uns trennen. Ich bleibe hier im Schloſſe, alle getroffenen Dispoſitionen ſind verändert, jeder Plan iſt über den Haufen geworfen. Und wesbalb wohl? „Max Erlau kommt nächſter Tage zum Beſuch. Ja, er lommt, meine ſtille, ſanfte Magda! er bringt mir ſeinen kleinen Sohn, der in der kräftigenden Waldluft von einer ſchweren Krankheit geneſen ſoll. Mir! Magda,— mir! Was verſtehe ich aber von der Pflege eines leidenden Kindes? Ich, die zehn dienſtbare Hände braucht, um nur mit den gewöhn⸗ lichen Anforderungen des Lebens fertig zu werden. Du wirſt neben allen Deinen Obliegenheiten jetzt auch Max Erlau den jüngeren hätſcheln und pflegen, nicht wahr? „Seinen Papa überläßt Du inzwiſchen mir,— ach Gott, aber nicht, um ihn zu hätſcheln, denn ein derartiger Gedanke könnte gar leicht aus der Faſſung meines Satzes hervorzu⸗ gehen ſcheinen,— nein, nicht um ihn zu hätſcheln. Ich will ihm das Herz ſchwer und das Leben ſauer machen. Dir ſei es geſtanden, meine Heilige, ich habe den ſchönen Ulanenritt⸗ meiſter glühend geliebt, damals al⸗ ir noch fjüngſter Lieute⸗ nant war, arm wie Hiob, aber di, edeutendſte Erſcheinung im ganzen Regimente. Ein Apoll unter Zwergen. Ja, ich habe ihn geliebt, und er wußte es, ach. Magda, er wußte es, vielleicht lächelte er, ſo oft nich ſein Blick traf, Max Erlau 0 kem Herz, er empfind⸗ ne Liebe und bedarf ihrer nicht. 5 „Was er heirathete, dae waren die ungezählten Schätze des bleichen, farbloſen Grafenkindes, die Verbindungen ihrer Jamilie, nicht aber das klöſterlich erzogene Mädchen ſelbſt. Arme Fanny! Dieſe kurze Ehe ſoll zu den denkbar unglück⸗ lichſten gehört haben. Und nun das Trauerjahr vorüber iſt ſchüttelt Maz den Staub der unfreiwilligen Einſamkeit von Monaten Gefängniß, Feuerſtein zu 5 Wochen Gefängniß verurtheilt.— 5) Martin Reinmuth, Schiffer von Haß⸗ mersheim, erhält wegen Hausfriedensbruch, Körperverletzung, Bedrohung und Sachbeſchädigung eine Gefängnißſtrafe von 26 Tagen.— 6) Lorenz Ries, verheirathet, Schmiedmeiſter von Ilvesheim, jetzt hier, wegen Körperverletzung. Die Sache wird vertagt.— 7) Philipp Streib, Heinrich Konſtanzer, Jakob Hainz und Franz Joſeph Stahl, Zimmerleute hier, werden wegen Körperverletzung und zwar Konſtanzer mit 2 Monaten 2 Wochen, Streib, Hainz und Stahl mit je 4 Wochen Gefängniß beſtraft.— 8) Marie Maier von Görwihl, erhält wegen Thätlichkeiten eine Haftſtrafe von 2 Tagen.— 9) Joſeph Stephan, verhei⸗ rathet, Steinhauer von Waldmichelbach, wird wegen Körper⸗ verletzung zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Monaten verur⸗ theilt.— 10) Michael Merkel, ledig, Gypſer von Wall⸗ ſtadt wird von der Anklage des Betrugs freigeſprochen.— 11) Jean Weber, Schuhmachermeiſter von München, jetzt in Mannheim, wird wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 5 Mark verurtheilt. Tagesneuigkeiten. — Müunchen, 13. Nov.(Verhaftet.) Der Burſche, welcher in der Nacht vom Sonntag auf Montag einen Artilleriſten in der Nymphenburgerſtraße erſtochen hat, wurde von der Gendarmerie in der Perſon des 21⸗jährigen, ledigen, vormaligen Buchdruckers nun Taglöhner Karl Gebhard von Schwaben, Bez.⸗A. Ebersberg, Nymphenburgerſtraße Nr. 16 ade ermittelt und verhaftet. Gebhard iſt ge⸗ ändig. — Berlin, 13. Nov.(Der Pgonograph) beginnt bereits in der Berliner Handelswelt Verwerthung zu finden. So hat eine hieſige Konfektionsfirma, welche zugleich in London ein eigenes Haus beſitzt, von Ediſon zwei Apparate erworben, von denen der eine in Berlin und der andere in der engliſchen Hauptſtadt aufgeſtellt iſt. Sie ſind beſtimmt, die„mündlichen Ausſprachen“ an Stelle des ſchriftlichen Ver⸗ kehrs zu ſetzen. Eine größere Schnelligkeit des Verkehrs iſt damit nicht verbunden, da die Plättchen der Poſt übergeben werden müſſen, und ſomit ebenſo lange unterwegs ſind, wie jede zu Papier gebrachte Mittheilung. Nachdem einmal der Anfang gemacht iſt, dürften andere Firmen bald nachfolgen, wenn auch für den Ediſon'ſchen Apparat der Preis etwas theuer iſt. Er ſtellt ſich noch immer auf 1500 Mark. —. Chemnitz, 12. Nop.(Raubmord). Am Samſtag Nachmittag war der 17jährige Mauxerlehrling Hetz von ſeinem Meiſter beauftragt worden, die Lohnliſte nebſt 430 M. zur Auszahlung der Arbeiter nach einem Neubau in Bares⸗ dorf zu bringen. Bald nach 3 Uhr aber wurde der junge Mann ermordet und beraubt neben der Clausſtraße im Graſe aufgefunden. Bei der Sezirung, welche geſtern vorgenommen wurde, iſt feſtgeſtellt worden, daß zunächſt vermuthlich mehrere Stiche mit einem Meſſer nach der Bruſt und dem Geſicht des Hetz geführt worden ſind: der erſte Schnitt nach dem Halſe iſt am Knochen abgerutſcht und nicht tödtlich geweſen, dagegen hat der wahrſcheinlich letzte Schnitt nach dem Halſe die Kehle durchſchnitten und den Tod ſofort herbeigeführt. Trotz der umfaſſendſten Maßnahmen war es bis heute Nach⸗ mittag noch nicht gelungen, ſichere Spuren der Thäter zu ermitteln. Die letzteren müſſen eine tüchtige Portion Frech⸗ heit beſeſſen haben, denn die Thatſtelle lieat vollkommen frei auf dem Höhenzug, iſt auch ziemlich frequent, ſo daß wohl 19 Minuten vergehen, ohne daß Jemand dort vorbei⸗ ommt. — Chemnitz, 13. Nov.(Der Raubmörder) des 17jährigen Maurerlehrlings Hetz iſt in der Perſon eines gewiſſen Schneeberger aus Böhmen entdeckt worden. Derſelbe hatte ſich nach vollbrachter That zu Fuß nach Ein⸗ ſiedel begeben, wo er übernachtete. Am folgenden Tage ver⸗ langte er auf dem Bahnhof Dittersdorf eine Fahrkarte nach Aue, wobei dem Bahnperſonal ſeine blutbefleckte Kleidung auffiel. Man telephonirte deßhalb raſch nach Burkhardts⸗ dorf, von wo alsbald ein Gendarm eintraf, welcher den Mörder verhaftete. Geſtern wurde dieſer hierher in das Unterſuchungsgefängniß eingeliefert. Derſelbe iſt in Oeſter⸗ reich ſchon mit 8 Jahren ſchweren Kerkers beſtraft worden und befand ſich noch im Beſitze des geraubten Geldes. — Leipzig, 13. Nov.(Ein kragiſches Geſchich hat die Familie der Inhaber der J. J. Weber'ſchen„Illuſtrirten Zeitung“ betroffen. Nachdem von den drei Söhnen des Be⸗ gründers der eine kürzlich einem tückiſchen Leiden erlag, ſtarb am 9. November— gerade drei Wochen nach dem Tode des Bruders Hermann— der älteſte der drei Brüder. Johann Konrad Weber, plötzlich am Gehirnſchlage. Der Verſtorbene, der die Berliner Filiale der weltberühmten Firma leitete, ſtand erſt im 51. Lebensjahre und hinterläßt eine Wittwe und eine Tochter. EWien, 13. Nov.(Ein erfreuliches Zeichen.) Wie die„Allgemeine Juriſten⸗Ztg.“ meldet, geht aus den Berichten der Strafgerichtshöfe und der Strafanſtalten her⸗ vor, daß in Oeſterreich von Jahr zu Jahr die Zahl der Verbrecher und natürlich in Folge deſſen auch die Zahl der in den Anſtalten befindlichen Sträflinge abnimmt. Faſt alle Strafanſtalten ſind nur unvollſtändig belegt; in einigen Strafanſtalten ſtehen derzeit ganze Flügel leer. — Prag, 13. Nov.(Trauung eines zum Tode Verurtheilten.) Der vom Brüxer Schwurgerichte zum Tode durch den Strang verurtheilte, unter dem Namen der ſich ab und kehrt zur Geſellſchaft zurück. Er iſt Millionär,— „ſtatt Grundes gilt ihm ſein Wille,“ wie immer, und er kommt gerade zu mir. Ich werde ihn empfangen, als wären wir geſtern in ungetrübter Harmonie auseinandergegangen. „Und doch bebt meine Hand, doch wirbeln meine Ge⸗ danken durcheinander, raſtlos, ohne Ziel, ohne Ausdauer. Magda, haſt Du jemals geliebt? Gab es zu irgend einer Zeit einen Mann, dem dein Herz ſtürmiſch und heiß entgegen⸗ ſchlug? Es erſcheint faſt unmöglich, bei dem ſanften Ma⸗ donnengeſichtchen meiner liebſten Freundin an eine große, verzehrende Leidenſchaft zu denken, aber— kann auch die Jugend dahingehen ohne eine ſolche? Ohne die Liebe und ſein Oualen, ihre Seligkeit? Denn es muß doch Seligkeit ein——— „Ich hab's nicht kennen gelernt, Magda; du auch nicht, meine blaſſe Blume? Deine Geſchichte ſollſt Du mir eines Tages beichten, wie ich Dir jetzt die meinige gebeichtet habe! Ach, ich ſeufze. Sind wir nicht beide ſchon alt, Magda? fa a oren Jahre— das iſt faſt verblüht, faſt paſſiert. nd was vorausging, das ſollte umſonſt geweſen ſein? Ganz umſonſt für Dich und mich?“ „Ich mag's nicht glauben. „Als ich meinen verſtorbenen Mann heirathete, dachte ich das Glück des Lebens errungen zu haben. Gold und Glanz iu Hülle und Fülle dem armen Fräulein voll unge⸗ 11 Anſprüche, Titel und hoher Rang,— kann das alles—— „Ach, warum den alten Satz wiederholen? Wie bald hab' ich die Hände vor meine ſiebenzehnjährigen Augen ge⸗ preßt und glühende Thränen vergoſſen! Magda, Magda, wie viele weine ich heimlich noch immer!— Aber wohin gerathen wir? Es iſt ja Frühling und die hellſte Freude um mich herum, daran allein darf ich denken. Vergiß, was da Dummes ſteht, mein liebes Herz! Daß Du es keinem verräthſt, weiß ich ohnehin. Einmal, zu irgend einer vertrauten Seele muß dergleichen geſagt werden, oder man erſtickt daran. „Und nun wiederhole ich: Komm! Komm! Du fehlſt mir ſtündlich, in jedem Augenblicke. Das ganze Schloß iſt voll von Gäſten, Heimburgs ſind hier,— er iſt ein ſchöner, intereſſanter Mann und zum Raſendwerden verliebt in mich!— „Räuberhauptmann“ bezirksbekannte Cajetan Kreißl wurde geſtern im Brüxer Strafhauſe mit ſeiner Coneubine Anna Heckl, der treuen Begleiterin ſeiner Streifzüge, getraut. Kreiöl erſchien in Sträflingskleidern und kettenbelaſtet, ſeine Braut war ſchwarz gekleidet und weinte. Die Neuvermählten durften nur wenige Worte mit einander ſprechen, während die Zeugen den Trauakt unterſchrieben. Dann wurden ſie in ihre Zellen abgeführt. — Budapeſt, 12. Nov.(Tragiſches Eude eines Hausfreundes.) Das Papiermeſſer, das gräßliche Pa⸗ piermeſſer aus dem„Fall Clemenceau“, mit m die treu⸗ loſe Iza gemordet wird, drängt ſich bei Betrachtung eines verhängnißvollen Vorfalles, der ſich geſtern hier abgeſpielt hat, in die Erinnerung. Die Begebenheit wirkt wie eine er⸗ ſchütternde Scene aus einem franzöſiſchen„Sittenſtücke“ Hier„Der Fall Hauſer.“ In dem beſcheidenen Heim des Zuckerbäckers Alois Haufer, der ſein Geſchäft mit Eifer führt, war der Expeditor der Budapeſter Staatsanwaltſchaft Geza Kapu als Hausfreund accredirt. Er kam jeden Abend zu dem befreundeten Ehepaare und in fröhlicher Unterhaltung entwichen die Stunden. Nichts trübte die Harmonie der kleinen Geſellſchaft, welche innig zuſammenhielt. Geſtern war Kapu abermals zu ſeinem gewohnten Beſuche bei dem Ehe⸗ paare Hauſer erſchienen. Man plauderte von Dem und Jenem, von den Sorgen und Mühen des Tages, vom Ge⸗ ſchäfte. Da fiel dem Zuckerbäcker ein, daß er noch eine dringende Vorkehrung im Geſchäfte zu treffen habe, und er 2150 ſich, um ſich für kurze Zeit zu entfernen. Der Haus⸗ freund und Frau Hauſer blieben allein zurück. Kapu ſollte die baldige Heimkehr des Zuckerbäckers erwarten und in⸗ zwiſchen der Gattin desſelben Geſellſchaft leiſten. Frau und Hausfreund blieben allein. Frau Hauſer ſaß vor dem Tiſche und ſchnitt mit einem ſcharfen Meſſer Papier. Während die Frau dieſe kleinen Vorbereitungen für ihr Geſchäftsweſen traf, ging die Rede zwiſchen den Beiden weiter. Da wandelte plötzlich den Herrn Erpedttor die Laune an, die Frau zu umarmen. Nun geſchah das Gräßliche. Die erſchreckte Frau vergaß in der Aufregung völlig, daß ſie ein Papiermeſſer in der Hand hielt und ſtieß dasſelbe dem Kupa bis zum Heft in den Leib. Mit einem dumpfen Schrei ſtürzte Kupa blut⸗ überſtrömt und beſinnungslos zu Boden. Nun ſah die Frau zu ihrem Entſetzen, was aus dem„Scherze“ des Hausfreundes geworden. Frau Hauſer ſchrie um Hilfe, man holte einen Arzt und bald darauf kehrte auch der Gatte wieder heim. Auf den Dielen lag der Hausfreund— ohne Beſinnung, röchelnd.... Geza Kupa iſt heute der Verletzung, die ihm das Papiermeſſer der Frau Hauſer beigebracht, nach ſchweren Qualen erlegen. — Paris, 12. Nov.(Faſt Ritter der Ehren⸗ legion.) Der erſte Adjunkt des 10. Arrondiſſements M. Bornot, wurde überführt, von den bei Hochzeiten für die Armen geſpendeten Gaben Geld geſtohlen zu haben, indem er durch einen geſchickten Handgriff immer einige Geldſtücke ver⸗ ſchwinden ließ, ehe er das Geld in die Kaſſe legte. Der Ehrenmann, deſſen Ernennung zum Ritter der Ehrenlegion im Journal Offiziel demnächſt veröffentlicht werden ſollte, aber nun unterbleiben wird hat ſeine Demiſſion eingereicht. Von einer Anklage oder Verhaftung meldet der„Figaro“ nichts. — New⸗Mork, 12. Nov.(Die billigſte Art zu rei ſeu) iſt bekanntlich die, ſich als„blinder Paſſagier“ mit⸗ nehmen zu laſſen. Auch in Deutſchland wird dieſes Ver⸗ fahren zuweilen wohl auch angewendet. In größtem Umfange aber hat daſſelbe ein Amerikaner betrieben, der ſoeben in der Stadt Kanſas mit dem Kalifornien⸗Expreßzug angekommen iſt. Derſelbe iſt durch ganz Amerika gereiſt, ohne einen Pfennig zu bezahlen. Er wurde nur während ſeiner 21 ie Reiſe 180 Mal aus den Zügen herausgeworfen und an Luft geſetzt. Verſchiedenes. — Stille Betrachtung eines amerikaniſchen Zei⸗ tungsleſers. Ein Nigger hat in einem Bankhaus zu Waſhington um 200 Dollars zu viel bekommen und ſtellte dieſelben zurück.— Ein neuer Beweis, daß die ſchwarze Raſſe der Civiliſation widerſtrebt. — Das Wunder von Jena. Eine große Menge Menſchen(faſt die halbe Stadt) hat ſich auf dem Marktplatz zu Jena mit Kind und Kegel verſammelt. „Was iſt denn hier los?“ fragte neugierig ein Fremder. f„E Student hat e 20⸗Markſtück uf de Sparkaſſe ge⸗ ragen.“ — Ausgleich. Muſeumsdiener:„Mein Herr, das Rauchen iſt hier verboten! Sie verfallen in eine Strafe von 10 Mark!“ Enaländer:„Hier haben Sie 20 Mark“ Muſeumsdiener:„Herausgeben kann ich nicht!“ Engländer(zu ſeinem Diener):„John, hier haben Du eine Cigarr',— rauch Du auchle Verzählt. Gaſt:„Der Kaffee iſt heute mal ausnahms⸗ weiſe recht gut.“ Wirth(ſeufzend):„Ja, man wird alt, da gehts mit dem Zählen nicht mehr wie früher“. — Deßhalb.„Sie ſagen, Johann, daß Sie leben könnten, ohne zu arbeiten; wie kommt es alſo, daß Sie mein Diener ſind?“ „Ach, Herr Baron, man findet ſo ſelten einen guten Diener, daß ich vorziehe, Andere zu bedienen, ſtatt mich be⸗ dienen zu laſſen“. auch Walter Romberg und Cäcilie, die ewig jugendliche mit den flachsfarbigen Locken und dem Vuppenkopſgeſichf, endlich ma ohere tante, die Stiftsdame mit däniſchen Halbhandſchuhen und Strickbeutel, mit beſtändig lauernden Augen und ſpitzer Zunge. 'Gott, liebſte Magda, Du ſollſt mir auch dieſe ſchreckliche Chanoineſſe abnehmen, ich bedarf Deiner an zwanzig Punkten zugleich. Dabei fällt mir wieder das kränkliche Kind ein. Kennſt Du überhaupt meinen Vetter, den Rittmeiſter? Weißt Du, wer Max Erlau iſt? Aber ich glaube es doch wohl, wir waren ja ſchon damals Freundinnen, Du mußt dich ſeiner noch entſinnen. Und nun eile, Magda, eile! Deine zärtliche Adeline.“ Nachſchrift.„Heimburg wirft eben eine Roſe in mein enſter,— mit Billet natürlich. Liebesweh in Proſa und itaten. Wenn das ſeine Frau wüßte! Sie verzehrt ſich ohne⸗ hin vor Eiferſucht wie alle Häßlichen. Heimburg iſt ein ſehr ſchöner, intereſſanter Mann, obgleich Blondin. Du weißt ja, wenn dieſe Gattung zu feſſeln vermag, dann muß ſie ausge⸗ zeichnete Vorzüge beſitzen. D..“ So Adeline. Ich wußte nicht, wo mir der Kopf— 5 ich glaubte wahnſinnig zu werden. Ob ich Max Erlau kenne Ob ich mich ſeiner entſinne? O Gott! All der alte Widerſtreit iſt auf einen Schlag zu neuem Leben erweckt worden, all die Fragen und bangen Zweifel,— ganz, ganz umſonſt und doch die Seele marternd bis zur Un⸗ erträglichkeit. Was ich geſtorben wähnte, lange beſtattet und todt, heute ſteht es lebendig vor mir und ſieht mich an mit den Augen einer Vergangenheit, deren tiefe Schatten ſeitdem über meinen Weg fielen und zwiſchen mir und dem Sonnen⸗ glanz des Erdenglückes ſo dichte graue Schleier webten. Gab es denn nicht eine Zeit, in der ich mich für Max Erlau's Braut hielt, gab es nicht zwiſchen ihm und mir Beziehungen, die niemals vergeſſen, niemals verleugnet werden können? Oder war das alles nur ein Traum, eine Täuſchung, die ich in mir genährt hatte und die eines Tages zerrgnn, erſtickt 25„ Wirklichkeit, über die keine Zweifel exiſtieren onnten? Sch ſage ja, all die alten baugen Fragen ſind zum hlötz⸗ 4. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 15. November. Theater und Muſtik. Er. bab. Hof⸗ und Natieual⸗Thbeater in Maunbeim. Fräulein Gabriele Tobis, welche in der vergangenen Wocke ein auf Engagement aßzielendes Gaſtſpiel als Mar⸗ garetge in den Hugenokten eröffnete und dasſelbe am Montag als Regimentstochter fortgeſetzt hat, zeigte ſich geſtern Abend in der ſertoſen Parthie der Misß Lucia in Honſzettös gleich⸗ namiger Oper. Obwohl der Beſuch der Borſtellung nur ein mäßiger war, ſo hatte ſich die funge Künſtlerin dennoch einer ſehr freundlichen Aufnahme zu erfreuen und errang mit ibrer Wahnſinns⸗Arie einen wohlverdienten Hervorruf. Iſt die Stimme, üder welche Fräulein Tobis ver⸗ fügt, auch nicht von durchdringender und alles be⸗ herrſchender Kraft, ſo erſcheint dieſelbe doch jedenfalls für die Spieloper auszureichen, für welche die junge Dame überhaupt die ſchätzbaren Eigenſchaften einer guten Schule, einer vortrefflich ausgebildeten Coloratur, eines munteren Spieles und einer jugendlich ſympatiſchen Bühnenerſcheinung mitbringt. In dieſem Sinne dürfte eine etwaſge Berpflichtung des Fräulein Tobis für anſere Bühne als eine nicht zu unter⸗ ſchätzende Bereicherung unſeres Enſemples defürwortek werden. Auch die übrigen Hauptrollen hatten ſich einer geeigneten Ver⸗ tretung durch die Herren Mödlinger, Erl und Neidl zu erfreuen, welch Letzterem die Parthie des Lord Aſbton etwas hoch liegen dürfte. A. Ch. Nürnberg, 13. Nov.(Ein neues Werk von garah) iſt der deutſchen Bühne zugängig gemacht. Am hieſigen Stadttheater erhſfnet Anfangs Dezember Carl Wiene ein mehrere Abende umfaſſendes Gaſtſpiel und wird da u. A. Echegaray's„Wahnſinn oder Heiligkeik“ und auch noch ein neues von ihm im Berein mit F. v. Aſten begrbeitetes BDrama zLuftiges Leben— trauriger Tod“ von Joſe Echegaray zur Aufführung bringen. Es wird dies überhaupt die erſte Auf⸗ führung des Dramas in Deutſchland ſein. Der Basler IIläßeige Klavierſpieler Otto Hesgner, welchen unſer hochherziger Froßherzog bat aus⸗ bilden laſſen, wurde von einem Unternehmer für 200000 Fr. zum Konzertiren in nordamerlkanſſchen Städten engagirt. Wien, 18 Nov.(Unglücksfakl) Die am Karltheater engagirte Eeeen de Kirchhofer te geſtern Abend vor Beginn der Vorſtellung auf der Bühne in Folge eines Fehltrittes nieder und biß ſſch die Zunge durch. Der anweſende Inſpektionsarzt, Polizeibezirks⸗Arzt Dr. Hopfgart⸗ ner, legte der Verunglückten eine Wundnaht an. Fräulein Kürchbof wurde hierauf nach Hauſe gebracht. Sie wird ihrem künſtleriſchen Berufe für einige Zeit entzogen ſeln. Aeueſtes und Telegramme. »Die Unruhen auf Areta. Lonvon, 18. Nov. Der diplomatiſche Schriftenwechſel, welcher über die Angelegenheiten auf Kreta veröffentlicht wird, umfaßt den Zeitraum vom 9. Januar 1888 bis 29. Auguſt 1889. In einer Eirkulardepeſche vom 5. Auguſt Hagt die griechiſche Regjerung über die unge⸗ nügende Handlungsweſſe der türkiſchen Behörden. Die Athener Regierung könne nicht mit Befriedigung der Mög⸗ lichkeit entgegenſehen, 50—60,000 Flüchtlinge aufnehmen zu müſſen, ſie appellire deshalb dringend an die Großmächte, ſofort nach Kreta eine hinreichende Militär⸗ oder See⸗ ggacht zu ſenden, um die Ordnung wiederherzuſtellen, Zeben und Eigenihum ſicherzuſtellen. Es würde ſonſt der helleniſchen Regierung unmbalſch ſein, davon abzuſteben, ſelbſt euergiſche Maßregeln zu ergreifen; die ganze griechiſche Flotte rüſte ſich, nach Kreta mit hinreichenden Truppen abzugehen. Kalnoky ſprach im Namen Oeſterreich⸗Ungarns bei Empfang des Cireulars die Anſicht aus, daß dieſer Vor⸗ ſchlag der Griechen nicht ausführbar ſein werde, erklärte ſich aher bereit, einem etwaigen, von den direkt betheiligten Mächten gewünſchten Plane zuzu⸗ immen. Kalnoty war etwas deunruhigt durch ben Ton der ariechiſchen Mittdellung und fürchtete das etwaige Eintreten widerwärtiger Ereigniſſe auf Kreta könne einen Krieg hervorrufen, deſſen Vermeſdung im allge⸗ meinen europälſchen Intereſſe liege. Deſterreich- ngarn ſei indeſſen nur in zweiter Linte bei den Angelegenheiten Krete's intereſfirt.— In einer Depeſche an Morier am 9. Auguſt erklärte Salisbury, er habe den griechiſchen Geſandten informirt, die britiſche Regierung würde im Einvernehmen mit ihren Verbündeten das griechiſche Circular aufmerkſam erwägen: ſie würdige vollkommen den ernſten Charakter der Ereigniſſe. könne aber nicht zugeben, daß die Ereigniſſe einen rechtsttäftigen Grund für die materielle Intervention don Seiten Griechenlands böten. Der brkiiſche Botſchafter in Konſtantinopel wurde angewieſen, die Pforte u benachrichtigen, die britiſche Regierung hoffe, daß die Piorte unverweilt die Ordnung wieder herſtellen, den Be⸗ ſchwerden der Chriſten, ſowie der Mufelmänner abhelfen werde; es wäre ſehr unbeſonnen, undisciplinirten Bauern Waffen in die Hand zu geben. Die Ordnung müßte durch reguläre Truppen hergeſtellt werden.— Criſpi telegraphirte nach Berlin. Wien, London, er ſehe keinen Grund für die Rüſtung Griechenlands, deſſen Haltung lichen erwacht,— ganz umſonſt, ganz nur zur Qual r mich. „Mein Ropf glüßte. Ob es gelingen würde, Adelinens Blicken die ftennkuſß des Bebeimniffes zu entziehen?— Und doch iſt mir's, als müſſe ſch ſterben, wenn ſie auf den letzten Grund meines Herzens ſähe, Der Brief von ihr enthielt noch eine zweite und dritte Nachſchrift. Weiſungen in Bezug auf alle möglichen Toiletten⸗ Gegenſtände, die ich ihr aus dem Palais in der Stadt mit hinausbringen ſollte zum Schloſſe,„Max liebte von je her die hellen Farben“, bieß es,„nimm daher mein blaues Sekdenkleid, die weißen Koſtüme u. ſ.“ Bis qauf Hand⸗ ſchuhe und Blume war nichts vergeſſen, das ſeinen Blick feſſeln, ſein Intereſſe erregen konnte. Ich ließ die Fluthen der Bitterteit und des Wehes voll über mich hereinbrechen, Vielleicht 1. es zum zweiten Male 105 Stunde, in der Max Erlaus Braut vor mir ſtand, in —— Aber genug, genug. Wozu davon ſprechen? Man kleidet es doch nie ganz in verſtändliche Worke, was tlef drinnen das Herz wie mit Krallen zerreißt. Ich nahm den kleinen Wagen, ließ Koffer und Schachteln hineinpacken und war im Begriff, den Fus auf das Trittbrett zu ſetzen, als plötzlich eine Droſchke ſcharfen Trabes herbei⸗ kam und unmittelbar vor meiner Halbchaiſe bielt. Ich ſah auf, zufällig, gleichailtig wie bei jedem Geräuſch, jedem uner⸗ warteten Ereigniß. War es eine Viſion, die mich am hellen Frühlingsmorgen, auf offener Straße heimſuchte 7 „Fräulein Magda!“ ſagte eine wohlklingende, ach, ſo bekaunte, ſo vertraute Stimme.„Fräulein Magdal— Sie Jier?— Mein Gott, habe ich mich denn in den letzten ſießen Jahren ſo vollſtändig verändert, daß Sie mich nicht wieder erkennen?“ Er war es, er ſelbſt. Jetzt ſtand er neben mir auf dem Trottoir und ſtreckte die Haud aus, um mich zu begrüßen. Mechaniſch, noch immer wortlos, legte ich die meinige hinein. Ich habe von dem Inhalte dieſer Minuten kaum ein klares Erinnern. Dann hob er aus der Droſchke einen kleinen Knaben von eiza ſechs Jabeen, ſein Sbhnchen, das er Adelinens Schutz er fülr ſehr underſtändig halſe—Die deutſcheRegferung empfahl der Pforte 5 den Botſchafter in Berlin die Ordnung ſofork durch kürkiſche Truppen wiederherzuſtellen.— Die don Griechenland angeregte Aktion könnte von keiner Macht acceptirt werden, telegra⸗ inte der ruſſiſche Botſchafter nach Konſtantinopel, die ürkei müßte die ihren Rechten entſprechenden Pflich⸗ ten durch 1 771 e Herſtellung der Ordnung erfüllen.— Spulker ſprach dem griechiſchen Geſandtenſein Erſtaunen über das 1 Circular aus, welches der früheren Sprache Trikupfs zuwiderlaufe. Dieſe offtziellen Auszüge aus den Ankwortnoten der Mächte auf die griechiſche Drohung beſtätigen vollinhaltlich unſerer bereits am 14. Auguſt an dieſer Stelle ausge⸗ ſprochenen Anſchauungen. Wir ſchrieben damals wörtlich: „Das Gladſtonſche„Handsoff“ iſt von den Mächten der griechiſchen Regierung in unverblümter Weiſe zugerufen wor⸗ den.. Wenn die geſchäftskundigen Griechen glauben, aus einer allgemeinen Carambolage irgendwelchen Nutzen zu ziehen, ſo ſind ſie in falſcher Hoffnung befangen.) Monza, 13. Nopember. Die heutige Jagd war vom ſchönſten Wetter(inſtigt und endete um 5 Uhr. Der Faiſerin er Abende 11 Uhr nach Verona ab, wo ihn die Kaiſerin erwartet. Mailand, 14. Nov. Kaiſer Wilhelm iſt geſtern Abends 1½ Uhr von Monza abgereiſt nach herzlichſter Sae e vom König und dem Kronprinzen von talien. Veuedig, 14. Nov. Die Kaiſerin iſt um 11 Uhr 30 Minuten von Verona abgereiſt. Dresden, 13. Nov. Die Tronrede des Königs kon⸗ ſtatirt die erfreuliche Geſtaltung der wirthſchaftlichen Lage. Das Vertrauen auf die Erhaltung des Friedens ſei befeſtigt. * Konſtantinopel, 13. Nov. Ein Frade des Sultaus 1 den ſeit langem angeſtrebten Bau einer Rapelle ür proteſtantiſche Pilger in Bethlehe m, wodurch einem Herzenswunſche der deutſchen Kalfſerin ent⸗ ſprochen wurde. *Belgrad, 13. Nov. Nach einer Meldung der„Corr. de e die Nachrich völlig unbegründet, daß Peter Kara⸗ georgiewitſch von der Skupſchina für ſich und ſeine Familie das Recht auf Rückkehr nach Serbien erbat. Wien, 13. Nov. Der Taiſer reiſt heute Abend nach Innsbruck zur Begrüßung des deutſchen Katſer⸗ paares. « Peſt, 13. Nov. Der Ausweis der Staatskaſſen⸗ Fangcen 9, des 3, Quartals weiſt folgende Zahlen auf: innahmen 51¼ Millionen fum 1/. mehr afs in der ent⸗ ſprechenden Perlode des Vorſahres.) Ausgaben 90.27 Mill. (mehr.29). Direkte Steuern Mindererträgniß fl. 1,152,781; Verzehrungsſteuern dagegen Mehrerträgniß fl. 2,469,200; Tabakgefäll fl. 380,730. Nach Abrechnung der vorjährigen Rentenemiſſion und der rückge ahlten Eiſendahnzinſengarantie ſtellt ſich die Bilanz in den drei erſten Quartalen um 16 Millionen günſtiger. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 18. November. An der e Börſe wurven Brauerei Eichbaum zu 170 pet. und Brauerei Weltz zu 121.50 Wt 0 t. Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfobrik wurden 3 pt. höher, zu 48 pet. gehandelt und blieben weiter geſucht. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt, 12. Nop. Da die Paiſſe⸗Partei ſich gegen hisherige Abgaben im Stillen zu decken ſuchen muß, gingen im Laufe des Verkehrs die Courſe langſam beſſer. Eine Unterſtützung fand der Markt an der entſchiedenen; eſtigkeit, welche ſich heute für Schweizer Bahnen kundgab, ferner in der Beſſerung der Ruſſiſchen Valuta. Creditactien eröffneten in ſchwacher Haltung(eca. 1 fl. unter Mittag) und gingen auf Rlückkäufe des ecouverts etwa gleichviel höher. In der Nachbörſe hatte das Effeet unter ſtarker Abgabe neuerdings zu leiden und bleibt ca. ¼ fl. unter höchſtem heutigen Stand. Darmſtädter ſind etwa 1 pEt, gefallen, Dresdener und Handelsgeſellſchaft behauptet, Disconto ſchwankend, ſchließlich wie geſtern. Deutſche Eiſenbahnactien ſehr ruhig, von ſchweizer. Gotthard ca. 2 pCt,, Nordoſt 1 pCt., Weſtbayn annähernd bCt. höher. Ruſſ. Südweſt gewannen 1 pet., Heſterr. Bahnen waren Lallun nur Lombarden zeichneten ſich durch iemlich feſte Haltung aus. Fonds ziemlich 10 Ruſſiſche eiwas höher. Von Induſtriewerthen diſon 2 pet. Gelſenkirchen 1 pEt., Laura circa gleichviel, Nordd. Lloyd über 1 pt. matter. Privatdisconto 5 pCt. Frankfurter Effektenſoctetckt. Schlußeburſe: Kreditaktien 263¼, Diskonto⸗Rom⸗ mandit 286.15, Deutſche Nationalbank 148, Darmſtädter Bank 175.50, Deutſche Vereinsbkank 116.40, Dresdener 17¹, Effektenbank 182.20, Wiener Bankverein 98, bſterr. 15 Staatsbahn 204¾ ,ͤ Galizier 160¼ͤ Lombarden 110%, otthard 178.—, Central 144.80, Nordoſt 181.40, Union 118.60, Weſtbahn 37.60, öSpCt. Italiener 93,30, Mittel⸗ meer II6, ruff Südweſt 70.90, Mecklenburger 168.70, ung. Goldrente 86.10, Papierente 82.80, II. Orient 65.50, Aproz. Eaypter 92.36, Türken 17.45, Türken⸗Looſe 26.90, Ottom. Zoll⸗Obl. 76.50, Intern. Elektric.⸗Actien 114.10, Nordd. Oelſe 177.75, Guano 150, Zellſtoff Waldhof 221.50, Deutſche Helfabriken 115,90, Portiand⸗Cement 163.—, Alpine 80.40, La Veloce 151.50, Gelſenkirchen 191,50, Laura 168.80, 18807 Looſe 122.75. Bei rubigem Verkehr erfuhren die Mittags⸗Schlußcourſe wenig Veränderung. Egypter ſowie Türken zeigten mäßige Befoſtigung. Amerik. Prodnkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 13. Nov. New-NHork Chicago Monat 155 Weizen Mais Schmalz] Caffer Weizen Mais Schmalz Januar 86— 43—— 15.10 81% 3144— ebruar 87¹⁵&——— 16.15——— üärz 867—— 15.15———— April 8977—— 15.15———— Mai 90½ 487— 15.20 8577⁰ 387— Juni————— 15.05———— Juli————— 15.00————— Auguſt——— 14.85———— September———— 24.75———— Oktober—————— 14.55————— November 84 48—— 13 05 81— 39—— Dezember 847⁰ 43N—— 16.10 83— 8—— Lear———————y———. Manuheimer Hafen⸗Verkehr vom 13. November. Schiffer ev. Rap. Schiff. Kommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei J. B. Claaſes Willem 1 Antwerpen Stückgüter— Napp Bismarck 8— W. Spicker H. Anton Hochfeld Kohlen 14000 Hafenmeiſterei. F. Mayer Vorwärts Duisburg Kohlen 11600 M. Kirchgeßner Bikbao Schienen 18618 R de Bries Juctor et Emertze Antwerpen Setreide 8855 J. Motzel Lottchen öln Weizen 950⁰0 J. Borgards Fortuna Ruhrort Kohlen 10309 K. Müßig Mannheim 5 Rotterdam Stückgüter 7880 A. Hofmann Rijnbeurtvaart 5 Amſterdam 7 6144 J. Ehrenfried[Noland Antwerpen Getreide 9535 Hafenmeiſterei III. F. Welker Gottvertrauen[Rotterdam Saat 39⁵0 W. Schmitt Käthchen Heilbronn Salz 13860 J Leutz Zwei Brüder„ 1884 Ph. H. Müßig Pundermann 1284 J. Kappes Ferdinand Jagſtfeld 0 2756 H. Knaub Bohrmann 5 1 1698 M. Waibel Alfreb 6 8 1924 Mina 4 7 1810 8. rmann[BVier Brüper 7 5 1488 Vyeſer Len. b. Werder 7 8 948 C. Lang Emanuel 1 0 11818 Hafenmeiſterei IV. W. Hufen Mathilde Duisburg Kohlen 18800 5 5 Coakes 4090 H. Mermann Gertraud 5 Kohlen 10324 H. Hafters Vrink Gen. v. Werder 5 4400 M. Schmitt Martin 10 5 5414 Eickelbaum T. eee S. 2 Ruhrort 1 7 Haferkamp Eliſube 5 G. Aſterwin Wilhelm Duisburg 12200 Floßholz: angekommen göos obm., abgegangen—— obm. Waſſerſtands⸗Nachrichten Rhein. Bingen, 18. Nov. 20 m.—.0B. Konſtanz, 18. Nov..76 m. 090 Kaub, 18. Nob..87 m..64 üningen, 18. Nov..42 m..10 Soblenz, 18. Nov..53 m.— 08 ehl, 18. Nov.85 m—.04. Köln, 16 Nov../5 m—.11 Lauterburg, 13. No, 419—.01. Kahrokt, 13. Nov..89 m.—.05. Wazuu, 18 Nov. 4 18 m= 001 Necar. Mannbeim, 16. Nob..10.—%08. WMrannbeim, 14. Nov..07 m.03. Mainz, 18. Nov..46 m.—.04,] Heilbronn, 14. Nob 1,15 m. + 601. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmangn, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Tele⸗ phon 443.) 61047 Moriz denlesinger, Maunbeim, 0 2. 23. Spezialgeſchäft in Bettfedern, Matratzen, vollſtän⸗ digen Betten und einzelnen Theilen billigſt. Größte Auswahl, reellſte Bedienung. Anfertigung in eigener Ein Rährmittel erſten Ranges muß außer ſeinen qualitativen und praktiſchen auch mediziniſch gutgeheißen, als werthvoll defunden und bacterio⸗ logiſch unterſucht ſein auf abſolute Reinheit von krankheit⸗ erzeugenden Bacterien und Schimmelpilzen. Dieſes Fran's Avenacla in böchſter Vollkommenheit. Seine An⸗ wendung, bes laſſen ſich aus in wenigen Minuten die ſchmackhafteſten Gerichte herſtellen) iſt von überraſchendem Erfolge überall da, wo die Blutbildung beſchleunigt und verbeſſert werden ſoll, überhaupt bei Ueg b genährten oder abgemagerten Perſonen, ſei es daß dieſe Zu⸗ ſtände die Folge fieberhafter oder chronſſcher Leiden, oder aus Abſeeßbildung, Eiterung oder Durchfall ꝛc. entſprungen. Frank's Avenaela iſt zu Mark.20 die Büchſe erhältlich in Mannbeim bei Herm. Hauer. 59983 überantworten wollte.„Mein Erbprinz, Fräulein Magda Ein 110 blaß und zark, aber ein küchtiger Junge, der auch einmal Ulan werden will. Gib Händchen, Mar!“ Der Kleine ſah mich mit ſeinen blauen, klugen Augen muſternd an.„Dieſe Tante mag ich leiden!“ entſchied er. „Guten Tag, du!“ Und durch den Klana der unſchuldigen Stimme war nun wohl das Eis gebrochen. Ich nahm das Bürſchchen in meine Arme ich hatte ſeinem Vater mit Bezug auf meine Freundin die nöthige Auskunft gegeben, ehe mir ſelbſt noch recht klar wurde, wie alles geſchah,— wir beide ſaßen mit einander in der Chaiſe und fuhren durch die Vorſtadt in das Früh⸗ lingsgrün hinaus, während Max der jüngere auf ſeine inſtän⸗ digen Bitten neben dem Kutſcher Platz nehmen und mit 1 beiden blaſſen Händchen die große Peitſche halten urfte. Unberechenbar, von dem Wechſel der Stimmungen ab⸗ hängig wie immer, war der Rittmeiſter um acht Tage früher, als ihn Adeline erwartete, aus ſeiner Garniſon herbei gekom⸗ men, und jetzt brachte uns beide zuſammen der leichte elegante Wagen hinaus in die Waldeinſamkeit des entlegenen Schloſſes. Was würde Adeline ſagen? Wie ganz unangenehm war ihr vielleicht dieſer plötzliche Ueberfall! ch hatte meine Faſſung wieder gefunden. Max ſollte nichts ſehen, nichts vermuthen, der Gedanke beherrſchte alle übrigen und ließ mich äußerlich ruhig erſcheinen, vielleicht un⸗ natürlich ruhig, denn er muſterte verſtohlen mein Geſicht und ſtütte dann den Kopf für Sekunden in die rechte Hand. Wie ganz unverändert erſchien er mir, ganz derſelbe von einſt, von damals als er im Fluge meine Seele gewann. Das blaſſe ariſtotratiſche Antlitz mit den großen geiſtſprühenden Augen, der ſpöttiſche Zug um die Lippen, das Vornehm⸗Kühle ſeines Weſens überhaupt— es war alles geblieben, alles noch feſter, noch ſicherer ausgeprägt und nur eins ſchien binzu ge⸗ kommen, aber kaum wahrnehmbar, einem Hauche gleich, etwas wie Ermüdung, wie aufkeimende Bitterkeit gegen das Leben. Kein anderer Blick hätte den fremden Zug entdeckt: ich aber kenne ja ſo genau dies liebe Antlitz, ich habe es ſtudiert bis in ſeine kleinſten Einzelheiten hinein. Map iſt unglücklich, und durch den frühlingsgrünen Wald dahin fuhren. Hohe Berglehnen zu beiden Seiten, hier und da in der Tiefe ein blauer, ſtiller See, Vogelgeſang und rauſchendes, wehendes Buchenlaub— war's nicht ein Zauberland, das uns umgab, ein weltentlegenes Paradies? Er ſah plbtzlich auf und nun hörte ich ſchon im Gelſt den ironiſchen Ton, mit welchen er ſprechen würde. Ich kannte ihn ja, kannte jeden ſeiner Gedanken. Fräulein Magda,“ ſagte er,„es wäre jetzt an der Zeit, die Schönheit der Gegend zu loben, nicht wahr? Ich müßte in Entzücken gerathen, ſchwärmen, Verſe citieren!“ „Wenn Sie in Ihrem Herzen dafür den Impuls fühlen, Herr Rittmeiſter— ja!“ 8 Er lächelte.„Ich finde, daß mir der Gedanke an lein gutes Frühſtück immer näher tritt,“ verſetzte er.„Aher Sie lieben ſa wohl die Naturſchönheiten, beſonders zärtlich, nicht wahr, mein Fräulein? Weniaſtens früher, däucht mir.“ „Sehr, Herr Rittmeiſter.“ Vielleicht erſchien doch der Ton, in dem er geſprochen hatte, ſeinem eigenen Herzen als ein Mißklang, er ſah mich an und ſchwieg lange.„Magda,“ ſagte er dann halblaut, 777 ſind Sie eigentlich niemals jung und ſchön ge⸗ weſen?“ Es mag unerhört klingen, aber er ſprach die Frage wirk⸗ lich aus und mehr noch— das ſeltſame Wort mich durchaus nicht. Meine Antwort war ein ruhiges„Nein.“ Max bot mir die Hand— das iſt ſo ſeine Weiſe— ganz unvermuthet, ſcheindar ohne Grund.„Aber Ihr Herz iſt im⸗ mer jung und immer ſchön geweſen,“ ſagte er.„Sie waren eine kleine Heilige, indeß wir anderen unſere Hoffnungen auf dies trügeriſche Leben ſtellten, Luftſchlöſſer bauten und— hart zu Boden fielen.“ Ich ſchwieg, unfähig zu ſprechen. Solche Worte von ſeinen Lippen ſchienen gleich Perlen; man fand ſie ſehr ſelten. Er beugte ſich näher zu mir herüber.„Glauben Sie im⸗ mer noch an eine bewußte, eine von Liebe und Gerechtigkeit ecfüllte höhere Gewalt, Magda? Glauben Sie an ein zweites ausgleichendes Daſein nach dem, welches wir jetzt auf dieſer Erde führen? Wirklich und gewiß?“ ich wußte es, als wir ſo ſtumm einander gegenüber ſaßen (Fortſetzung folgt⸗ 1 Bel Bekauntmachung. (812) No. 104876. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß im Stalle des Bürgermeiſters Herbel in Sandhofen der Milz⸗ rand ausgebrochen iſt. 64517 Mannheim, 12. Nopbr. 1889. Großc enzken. Bekanntmachnug. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. d. Mts. die zweite Hälfte der Kapitalrentenſteuer bei der am Wohnſttze des Steuerpflichtigen befindlichen Steuereinnehmerei einzuzahlen iſt. 5 Nichteinhaltung des Verfallter⸗ mins hat Mahnun ein e wofür an den Mahner eine Ge⸗ bühr von 20 Pfennig zu ent⸗ richten 95 aene 11. November 1889. Großh. Obereinnehmerei. Kataſtervermeſſung. Zur Schlußverhandlung über die Eröffnung und Anerkennung 5 Nee in der emarkung Ladenburg i ag⸗ fahrt auf Blenſtag. 20, d. Nis Morgens 10 Uhr, im 11 ee in Ladenburg anberaumt. Dieſes wird mit dem Anfügen bekannt gemgcht, daß Erinnerungen wegen der in der Tagfahrt dem anweſenden Stellvertreter des Bermeſſungs⸗Inſpectors vor⸗ Gitetzel werden können und daß üterzettel, welche nicht wieder e werden, gemäß 8 93 dritter oſag der Vermeſſungs⸗ anweiſung Großherzoglichen Gi⸗ nanz⸗Miniſteriums vom 9. Auguſt 1862 auf Koſten der betreffenden Grundeigenthümer neu gefertigt werden milſſen. 644⁴40 Karlsruhe 9. Novemher 1889. Der Greßh, Verme ungs⸗ Inſpector. Perſteigerang von Bauplätzen. Nr. 13,669. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Samſtag, 16. Nopbr. I.., Nachmittags 4 Uhr, im hie 192 Rakhhauſe— Bau⸗ amtslokal— nachverzeichnete Bau⸗ 55 einzeln zu Eigenthum W eigern: 1 8 Nr. 6 un Maaße von 319,00 Wil Quadratmeter 1. 25 uſchlags⸗ preis M. 46 pro 15 meter. Ms Nr. 7 im Maaße von 309,66 Quadrat⸗Meter, Anſchlags⸗ 25 M. 50 peo Quabrat⸗ eter. Der Zuſchlag wird nur ertheilt, wenn Faneſten die Anſchlags⸗ preiſe gehoten werden. u dieſer Verſteigerung werden Skeigliebhaber mit dem Bemer⸗ ken eingeladen, daß der Plan und di aee ee 15 1. guf der Stadtrathskanz⸗ e, Rathhaus 2. Stvck Nr. 3, zur Einſicht offen liegen. annheim, 6. Noobr. 1889. er Stadtrath: rünnig. Winterer. anplah⸗Nerſteigerung. die Stadtgemeinde Mann⸗ eim läßt am amſtag, den 16. Nobbr. 1889, Nachmittags 3 Uhr, im Naatal Rathhauſe— Bau⸗ amtslokäal— den ſtlüdtiſchen Bauplatz Lit. U 3, de öffenklich zu Eigentihum verſteigern. Der Zuſchlag wird nur ertheilt, wenn mindeſtens der preis von M. 38 pro pm. geboken wird. 64133 Zu dieſer Verſteigerung werden die Steigliebhaber mit dem Be⸗ merken eingeladen, daß der Plan und die ee ee un⸗ gen inzwiſchen auf der Stadt⸗ Aae— Rathhauszimmer 2. Stock No. 83— zur Einſicht offen liegen. ube 4. November 1889. Stadtrath. Bräunig. Lemp. Sekannlmachung. Die Erd⸗ und Maurerarbeiten 10 den Neubauten zweier Brauſe: ädern ſollen an einen oder zwei Unternehmer im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. gebote hierauf ſind verſchloſ⸗ ſen mit der Aufſchrift„Angebot auf Erd⸗ und Maurerarbeiten zu 2 Brauſebädern für Mannheim“ derſehen bis: ontag, 18. November, Vormittags 11 Uhr an unterfertigte Stelle einzu⸗ reichen, zu welchem en auch die Erbſtnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter er⸗ folgt 64854 gt. Arbeits⸗Verzeichniſſe können gegen Erſatz der Umdruckkoſten ebendaſelbſt in Empfang genom⸗ men werden. Mannheim, 11. November 1889. Uhlmann, Kiskeller⸗Hermiethung Nr. 3079. Die Domänenver⸗ waltung Magnheim vermiethet am Freitag, 15. November l.., Vormittags 10 Uhr, ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel den Eiskeller im Schloß beim Gymnaſium auf die weiteren 6 Jahre 1. De⸗ zember 1889 /95. 64277 Ein Oberprimaner ertheilt Nachhilfeſtunden in Sprachen. 64151 D 5, 8, 8 Tr. hoch. Lehle Perfeigemeg. Auf Antrag der Betheiligten verſteigere ich der Gemeinſchafts⸗ theilung wegen, am Montag, 18. Nov. 1889, Vormittags 10 uUhr in meinem Amtszimmer O2 Nr. 11 dahier das den Peter Fath's 99e Eheleuten dahier ge⸗ hörige Wohnhaus Ltitera C 1 Nr. 3 des Neckars im neuen stadttheil im Maaße von 324 qm. einſetts eh Spahns Wwe, anderſeits Andreas Stüdle's Ghe⸗ leute zum letzten Male des An⸗ erf fspſen daß der endgiltige Zuſchlag in dieſem Termine dem ſich er⸗ gebenden Höchſtgebote ertheilt werden wird und der Steiger⸗ ungspreis baar zahlbar iſt. annheim, 31. Oktober 1889. Großh. Notar: Ruüdmann. 64081 Heſfentliche Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich am Möntag, deu 18. Nopbr. 1889, Nachmittags 3 Uhr in Lit. Zr 1, 2, Chemiſche Fabrik hier 200 Säcke Salpeter⸗Superphos⸗ phat II. ca: 50 10,000 Kilo nach Muſter, öffentlich gegen baare Zahlung. 64512 annheim, 12. Novbr. 1889. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Sleigerungs⸗Ankündignng. Im Vollſtreckungswege verſtei⸗ 12 18 in meinem Pfandlokale 64494 ah den 15. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr 1 Kanapee, 1 Chiffonier, 2 Klei⸗ derſchrünke, 2 Tiſche, 3 Seſſel, 1 Spiegel, 3 aufgerüſtete Betten, Waſchtiſch, 1 Sack Mehl, 1 Sack grüne Kern, 1 Sack gerollte Gerſte, 2 Büchſen Zwiebel⸗ Bonbons, 1 a0 che mit 50 Liter Del und ein Fäßchen Tokayer öffentlich gegen Bäarzahlung. annheim, 1. November 1889. Aanir, Gerichtsvollzieher. Zweite Steigernngs⸗Ankündigung. Donnerſtag, 21. Novbr. d.., Vormtittags 9 Uhr, in dem Rath aß 5 eudenheim wird das zur Vexlaſſenſchaftsmaſſe alentin Bohrmann Wwe., helmine gebörene Scholl⸗ meier, von hier gehörige Wohn⸗ haus einer„ Verſtei⸗ gerung ausgeſetzt, wobei der Zu⸗ chlag erfolgt, wenn der Tax auch nicht erreicht wird, jedoch bleibt bei einem Zuſchlage unter dem Anſchlage obervormundſchaftliche Genehmigung vorbehalten. Beſchreihung des Wohnhauſes. Haus Nr. 342. 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Der Zweck der Geſellſchaft iſt: a. die Erwerhung der Ziegelwerke der vorgenannten Firmen zum e b. der Erwerb des auf dem Angelhof gelegenen Erdgeländes von hafen 392 Ausbeute: 5 0. die Fabrikation von Backſteinen, Falzziegeln und allen in dieſes Fach einſchlagenden Artikeln, ſowie der Verkauf der eigenen und von Dritten erworbenen Producte. 5 Die Geſellſchaft kann die ſeither betriebenen Geſchäfte erweitern, auch zur Erreichung ihrer Immobilien erwerhen und ee ebrichten. U 5 Fortbetriebe; arx Adler in Ludwigs⸗ Zwecke e Dauer der Geſellſchaft iſt unbeſchränkt. Das Grundkapital der Geſellſchaft beträgt: 2, 000,000 Mark eingetheilt in zweitauſend auf den Inhaber lautende vollbezahlte Aetien; dieſelben ſind ſämmtlich von den obenerwähnten Ziegeleigeſchäften, ſowie von Marx Adler in Anrechnung auf ihre Einlagen, wie ſolches aus dem Geſellſchaftsvertrage näher erſichtlich iſt, übernommen worden. Die Eröffnungs⸗Bilanz per 12. Juni 1889 ſtellt ſich wie folgt: Soll. Haben. An M. Pfg. 8 er M. Pfg. Grundbeſitz⸗Contdz. 1519,213 60 Actien⸗Capital-Conto 2,000,000— Gebäude⸗Conto 55 40,889 20 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto 69,544 19 Einrichtungs⸗Conto 2219,438 04 Creditoren⸗Contod 5186,336 25 Fuhrpark⸗Contoo 9,008 69(—— eenn)dd 10,160— Mobilien⸗Conth) 2,845 47 Waaren⸗ und Betriebs⸗Conto 83,880 44 2,585,880 44 2,585,88044 Nut Deckung der Creditoren und Herſtellung einer neuen een eee e, ſowie um das erforderliche Betriebskapital zu heſchaffen, erfolgt bei der Pfälziſchen Bank in 0 eine Prioritäts⸗Anleihe von 1,000,000 Mark, eingetheilt in zweitauſend Stück Partial⸗Obligationen 3 500 Marxk, verzinslich zu 4½ pCt. vom 1, Juli ſ889 an, rückzahlbar mit 103 pCt. innerhalb 35 Jahren. ur Sicherheit dieſer Anleihe wird auf die Immobilien in den Gemarkungen Speyer, Otter⸗ ſtadt und Harthauſen eine erſte üweiſe gewährt. Die beztehungsweiſe das Erdgelände wurden von den Backſteinfabrikanten, Herren Jacob Fiſcher III., Bürgermeiſter, und Friedrich Hillenbrand II. in Otterſtadt, die Ringöfen und Fabrikgebäude von dem Architekten und Bauunternehmer, Herrn Fer dinand in Speyer, die Maſchinen, Geräthſchaften, Trockenanlagen, Rollbahnen, Schiffe und Mobilien von dem Eipil⸗Ingenieur, Herrn Guſtay Keim in Frankenthal, und der Fuhrpark von genanntem Herrn Bürgermeiſter Fiſcher abgeſchätzt, wie folgt: M. Pf. Grundſtücke FTr Jn 8 1,609,060 84 Ringöſen und Fabrikgebäude JJJJ ² ͤ 837,338— Maſchinen, Geräthſchaften, Trockenanlagen, Rollbahnen, Schiffe und Mobilien 244,195— CCCCTVTTVVTVTVCCVTCVCVTT 5— 9,488— 2700,081 87 Der Uebernahmspreis beträgt aber nur JJCCCTTT0T0TT000TT( 2502.000—. Die Abſchätzungen überſteigen demnach den Uebernahmspreis um 198,081 84 Der ſich ſeit dem 1. April 1889 aus dem Geſchäftsbetriebe ergebende Reingewinn iſt von den Vorbeſitzern der Wa zu vergüten; derſelbe beträgt bis zum 12. Juni 1889, dem Tage der Betriebsübernahme Mark 69,544,19. Sämmtliche eſelſ an rohen und gebrannten Fabrikaten, Kohlen und ſonſtigen Betriebs⸗ matertalten ſind der Geſellſchaft zum Herſtellungs⸗ 5 Selbſtkoſtenpreis überlaſſen worden. Das erſte e umfaßt die Zeit vom 1. April 1889 bis 31. Oktober 1890. Jedes folgende Geſchäftsjahr beginnt am 1. November und endigt am 81. Oktober jeden Jahres. Der Geſellſchaft fallen keinerlei Gründungskoſten zur Laſt. Die Direktion übernehmen die Herren: Marx Adler, ſeitheriger Director der Speyerer Dampfziegeleien, Lernann Kaiſer, Witinhaber ber Firma Georg Gund in Speher Franz Kirrmeier, N 5 In den erſten Aufſichtsrath der Geſellſchaft wurden gewählt die Herren: Friedrich Haid, Bankier in Speyer, Vorſitzender, Carl Eswein, Bankdirector in Ludwigshafen, Stellvertreter, Georg Gund, Nentner in Speyer. Wendelin Hoffmann jun., Baumeiſter in Ludwigshafen, Georg Kutterer Bürgermeiſter in Ludwigshafen, Ferdinand Mann, Kaufmann in Ludwigshafen, Chriſtian Roeſinger, Kaufmann in Speyer, Dr. J. Roſeufeld, Rechtsanwalt in Mannheim, Chr. Sick, Commerztenrath und Brauereidirector in Speyer, Wilhelm Stöck, Bankier in Ludwigshafen, Georg Süß, Bürgermeiſter und Landtags⸗Abgeordneter in Speyer. Der Hergang der Gründung wurde von den durch das VBezirksgremium für Handel und Ge⸗ werde in Speyer ernannten Reviſoren, den Herren: G. Heynen, Controlleur der Gewerbebank in Speyer und Sigmund Herz, Kaufmann in Speyer geprüft und in allen Theilen für richtig gefunden. Die Ziegelwerke, aus welchen die Geſellſchaft hervorgegangen iſt, haben in den lehten drei Bilanzjahren folgendes Erträgniß geliefert: als vorgezeichnete: Tischläufer, Büffetdecken, Theedecken, Ueber- handtücher, Betttaschen, Bürstentaschen, Zei- tungsmappen, Schirmfutterale eto. etc. sowie Leinene Spitzen& Einsätze in geö A. Speyerer Dampfziegeleien beſteht ſeit 1884 8 Reingewinn pro 1885/86 M. 43,360.74. Auf M. 300,000.— Aetiencapital 99% Dividende. Reingewinn pro 1886/87 M. 125,881.—. Auf M. 600,000.— Actiencapital für 16 Monate 10% Reingewinn pro 1887/88 M. 109,682.11. Auf M. 600,000.— Actiencapital 9% Dividende; daher durchſchnittliche Dividende in dem Zeitraum von 3 Jahren 4 Monaten 8,40% p.., während in dieſen drei Geſchäftsjahren bei einem durchſchnittlichen Actiencapital von Mark 510,000.— die Ab⸗ ſchreibungen und Reſerveſtellungen Mark 110,304.38 oder ca. 21⅝ 9% desſelben betrugen. B. Georg Gund beſteht ſeit 1871 pro 1886 einen Reingewinn von„ M 52,112.78 2„.121.770 nach genügenden ⸗ : de eence C. Jacob Gantner& Cie. 1 beſteht ſeit 1881 pro 6 einen Reingewinn von 5 0 0„829.— genügenden.⸗ „ 1887 11 1 10 0„ 0 0 0 0 1545— 1888„ 75 5 4 8 0 Die der„Vereinigte Speyerer Ziegelwerke A..“ ſeit 1. April d. Is. bis Ende Oktober abzüglich der Geſchäfks⸗Unkoſten betragen eirea Mark 215,000.—, wobei dieſenigen Unkoſten auf Halb⸗ und Fertig⸗Fabrikate bereits berückſichtigt ſind, welche dem zweiten Semeſter eigentlich zur Laſt fallen ſollten. Die Geſellſchaft 1 6 Ziegelwerke mit den neueſten und beſten auf welchen 11 größere Ringöfen im Betriebe ſind. Dieſelben lieſern täglich eircg 130, Backſteine. Während der Campagne ſind nahezu 1000 Arbeiter 75 Zum Grundbeſitz der Geſellſchaft gehören: Die Angelhofinſel bis an den Otterſtadter Gemeinde⸗ wald; das Reffenthal— ausgenommen weniger Parzellen; außerdem noch verſchiedene große Com⸗ lexe in der Gemarkung 11 ſowie am 555 bechl badiſcherſeits, im Ganzen einen Iden enthaltend von 136 Hektar, 71 Ar, 29 Ouadra meter. Dieſe Ländereien bergen in einer außergewöhnlichen Mächtigkeit die ſo Nanen zu den beſten Fabrikaten in der Ziegeleibranche geeignete Erde, aus welcher die unter dem Namen„Speyerer Backſteine“ weitbekannten und wegen ihrer Druckfeſtigkeit und Wetterbeſtändigkeit altrenommir⸗ ten Produkte angefertigt werden. Sämmtliche Ziegelwerke liegen dicht am Rhein an der Wafſſerſtraße. N günſtige Lage haben 0 die Firmen, aus welchen die neue Geſellſchaft hervorgegangen iſt, ſon hl am Rhein bis na olland, als auch am Neckar un ain einen ausgedehnten A kreis geſchaffen, welcher vermöge der billigen Waſſerfrachten auch der neuen Geſellſchaft geſichert blet. leiſe Mßen die in Speyer gelegenen Ziegelwerke mit der Hauptbahn durch ein Induſtriege⸗ eiſe in Verbindung. Die neuerbaute ſande elei befindet ſich bereits im Betriebe und welches hinſichtlich Qualität und Form den weitgehendſten Anforderungen genũ er Reingewinn iſt wie ſertt zu verwenden: 1. 5 pCt. für den geſetzlichen Reſervetond, Plana⸗ als derſelbe zehn Prozent des ge⸗ ſammten Grundkapitals nicht überſchreite 2. 4 pCt. als erſte Dividende an die Actionäre. 8. Vom Ueherſchuß erhalten: a. die Direktion eine Tantieme von 10 pCt. b. der Aufſichtsrath eine Tantieme von 10 pCt. 4. Der verbleibende Reſt ſteht zur Verfügung der Generalverſammkung, welche Über weitere Reſerveſtellung beſchließen kann. Die Zahlung der Dividende 5 5. F. bei der Geſellſchaftskaſſe: Durch dieſe äuzerſt liefert ein Fabrikat, t. in Speyer bei dem Bankhauſe J. F. Haid. in Ludwigshafen bei der Pfälziſchen Bank und bei deren Filialen in Kaiſers⸗ lautern, Worms, Dürkheim und Pirmaſens. in Mannheim bei dem lſchaf fl Wingenroth, Soherr& Cie. Publikations⸗Organ der Geſellſchaft iſt der Deutſche Reichsanzeiger. Speher a. Rh., im November 1889. Vereinigte Speyerer Jiegelwerke A. 6. Adler. Kaiser. Subscription. Auf Grund vorſtehenden Proſpectes bringen wir den zur Verfügung ſtehenden Theil der Actien der„Vereinigte Speyerer Ziegelmerke A..“ in Speyer am Rhein unter folgenden Bedingungen zur Subſeription: 1. werden 91 Courſe von 192 pCt. bis. Montag, den 18. No⸗ vember 1889, Mittags 12 Uhr, in den e t ſtunden entgegengenommen: in Speyer bei dem Bankhauſe ald. in Lüdwigshafen bei der 895 ſieben Bank und bei deren Filialen in Kat⸗ ürkheim und Pirmaſens. erslantern, Worms. 1 in Mannheim bei dem Bankhauſe Wingenroth, Soherr& Cie. 2. Der Preis verſteht ſich zuzüglich 4 pCt. Stückzinſen vom 1. April d. J. bis zum Ab⸗ nahmetag. 3. Heß der Gubſeription ſind 5 pEt. des Nominalbetrages in baar als Caution zu interlegen. 4. Feen'krbn ſowie Zutheilung der Stücke iſt in das Ermeſſen er Emittenten geſtellt. Die Abnahme der aclhet Stücke hat bis zum 5. Dezember 1889 zu erfolgen. Das Stgtut der Geſellſchaft iſt bei den tellen erhältltch. A. Donecker O 2, 9, 64181 empftehlt Flügel, Pianinos, armontums ꝛc. ter Auswahl. Verkauf— Vermiethung. Die Actien gelangen an der Mannheimer Börſe zur Notiz. Ludwigshafen a. Rh. und Speyer a. Rh., im November 1889. Haid. Tlälziſche Bantk. S. F. Zur gefälligen Beachtung. an e deehrt ſich hiermit einem tit. Publikum Mann⸗ heim's und Umgegend ergebenſt mitzutheilen, daß er unterm Heutigen ein 64³²³ Placirungsbureau f. Hotels, ſtestaurants u. Private eröffnet bat.— Zu gleicher Zeit empfehle ich mein Agentur⸗ Commiſſions⸗Bureau, ſowie Vermittlung von Hypotheken zu billigem Zinsfuß. Gütigen Aufträgen entgegenſehend, zeichnet Carl Siebenpfeiffer, O 4, 11, parſerre. empflehlt in sehr reicher Auswahl und zu den billigsten Freisen 62617 Friedrien Bühler, D 2, II, Theaterstrasse. 85 ee 82 SGeseeeeseses G7, 6, 1 Jreype. II. Janp. 8 ract. 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